Wirtschaftsnachrichten
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Das ePaper-Wirtschaftsmagazin der Stadt Nettetal Ausgabe 8 | 1/2016 Wirtschaftsnachrichten Knieprothese oder Ölpumpe: Vorrichtungen von Peters halten alles 2 Gelungene Nachfolge bei Peters Werkzeug- und Maschinenbau Was haben eine Ölpumpe im Audi A6 oder Porsche 911, eine Titan-Prothese im menschlichen Knie oder Oberschenkel, ein Batteriegehäuse in der Solarindustrie, ein Rotorblatt in der Stihl-Motorsäge, ein Abgaskühler im VW- oder Deutz-Katalysator und ein Motor in der Miele-Waschmaschine gemeinsam? Alle Bauteile werden in oder auf einer Spannvorrichtung hergestellt, die aus der Nettetaler Firma Peters Werkzeug- und Maschinenbau stammt. „Wir legen mit unseren Spezialmaschinen die Grundlage für eine spätere Massenproduktion“, erläutert Geschäftsführer und Firmeninhaber Ralf Mittermüller. Der Vorrichtungsbau für Kunden aus der ganzen Welt und die Lohnfertigung für regionale Kunden sind die beiden Schwerpunkte des Breyeller Betriebes. Auf den Peters-Spannvorrichtungen werden dann die Endprodukte produziert meist in Stückzahlen von mehreren Millionen. Von den Spannvorrichtungen selbst werden nur wenige Exemplare entwickelt, gefertigt und ausgeliefert, bis zu 80 Stück pro Jahr. Der Bau einer solchen Vorrichtung dauert rund zwölf Wochen und kostet zwischen 10. und 150.000 Euro. „Wir arbeiten dabei mit einer Präzision von bis zu einem 1.000stel Millimeter. Das können weltweit nur sehr wenige Firmen“, so Mittermüller, der unter seinen 18 Facharbeitern zwei eigene CAD-Konstrukteure, CNC-Fräser, Werkzeugmacher, Feingerätetechniker, Werkzeugmacher, Bohrwerksdreher, Schweißer, Schlosser und Fräser hat. Die Kunden kommen aus allen Branchen und aus der ganzen Welt: Automobilindustrie in Italien, Schweden, Türkei und den USA, Knieprothesenhersteller in Italien, Solarindustrie in China, KettensägenHersteller in Österreich oder Pneumatik-Hersteller in Ungarn. z AUS DER VERWALTUNG Nettetaler Rathaus wurde zur „Höhle des Löwen“ Barbara Spütz liebt ihren Beruf als Apothekerin. In ihrem beruflichen Alltag hat sie gute Erfahrungen mit Naturheilkunde gemacht und sich daraufhin zur Heilpraktikerin weitergebildet. Irgendwann reifte bei der Lobbericherin dann der Plan, sich in diesem Bereich selbständig zu machen. Mit ihrer Idee musste sie nicht gleich in die Höhle der Löwen vom Fernsehsender VOX gehen, sondern nutzte die erste Sprechstunde für Existenzgründer im Nettetaler Rathaus. In Zusammenarbeit zwischen der städtischen Wirtschaftsförderung, der Invest Gelungene Unternehmensnachfolge Von 1999 bis 2015 führte Norbert Frentzen den mittelständischen Betrieb. Aus Altersgründen hat er sich im vergangenen Jahr nach einem Käufer und Nachfolger umgesehen. Über die IHK-Unternehmensnachfolgebörse „nexxt-change“ kam der Kontakt zu Ralf Mittermüller zustande. Nachdem sich beide über den Firmenverkauf einig waren, zog Mittermüller mit seiner Familie von Hamburg an den Niederrhein. Auch seine Frau Alice Beckers ist heute im Betrieb tätig. Für eine Zeit arbeitet auch Frentzen noch im Betrieb weiter mit und sorgt für einen reibungslosen Übergang. „Eine erfolgreiche und mustergültige Nachfolgeregelung, zum Vorteil für alle Mitarbeiter und Kunden“, lobte Bürgermeister Christian Wagner bei einer Betriebsbesichtigung. Gegründet wurde die Firma 1963 durch die Brüder Heinrich und Johannes Peters. Nach der Umwandlung in eine GmbH 1980 wurden die Geschäftsanteile 1998 an Norbert Frentzen verkauft. www.peters-maschinenbau.com z Foto v.l.: Norbert Frentzen, Bürgermeister Christian Wagner, Ralf Mittermüller und Ehefrau Alice Beckers. - Titelfoto: von links: Ralf Mittermüller, Bürgermeister Christian Wagner Region Viersen und dem Technologie- und Gründerzentrum Niederrhein (TZN) wird dieser Service künftig zweimal im Jahr in allen Städten des Kreises Viersen angeboten. Gleich neun Interessenten wurden auf das neue Beratungsangebot aufmerksam und ließen sich vom TZN-Gründungsberater Karlheinz Pohl über Chancen einer beruflichen Selbständigkeit informieren. Die Gründungsideen waren dabei bunt gemischt: Physiotherapie, Herstellung von hochwertigen Einbauschranksystemen, Berufsbetreuer, ambulanter Betreuungsdienst, Imbiss als Familienbetrieb, Vertrieb von digitalen Informationsprodukten bis zur Heilpraktikerin. Pohl konnte viele Fragen rund um Steuern, Versicherung, Geschäftsplan, Mindestlohn direkt klären. Einige Interessenten haben zwischenzeitlich auch schon das Gründerseminar des TZN in Kempen besucht. Bürgermeister Christian Wagner und Wirtschaftsförderer Christoph Kamps freuten sich über die gute Resonanz und versprachen, die Existenzgründer auch bei den nächsten beruflichen Schritten zu unterstützen. Der nächste Beratungstag im Nettetaler Rathaus findet am 29. September statt. www.tzniederrhein.de Wirtschaftsnachrichten Nettetal 1 | 2016 3 Stadtwerke sind Top-Lokalversorger 2016 Zum fünften Mal in Folge erhalten die Stadtwerke Nettetal die begehrte Auszeichnung „Top-Lokalversorger“ des unabhängigen Verbraucherportals www.energieverbraucherportal.de. Damit gehören die Werke auch in 2016 wieder zu den TOP-Lokalversorgern in den Sparten Strom, Gas und Wasser. Der bundesweit ausgeschriebene Wettbewerb soll Verbrauchern bei der Orientierung im oft unübersichtlichen Tarifdschungel helfen. Die Anerkennnung wird nach strengen Qualitätskriterien in den Sparten Strom, Gas und Wasser verliehen. Ausgezeichnet werden neben dem Preis besonders die Kriterien Umweltengagement, Servicequalität und regionales Engagement. In allen diesen Bereichen sind die Nettetaler bestens aufgestellt: Umfangreiches Sponsoring für vielfältige Projekte, der Grünspar-Shop mit attraktiven Angeboten nachhaltiger Produkte, die Aktion „Energie-Euro“ zur Stärkung des innerstädtischen Handels oder der Umweltunterricht in Schulen. „Die Auszeichnung bestärkt uns, dass wir unserer Rolle als regionaler Versorger gerecht werden und unser Preis-Leistungsverhältnis im Angebot stimmt“, sagt Geschäftsführer Norbert Dieling. Insgesamt 25 Einzelkriterien werden für den Preis-Leistungsvergleich von Stromund Erdgastarifen herangezogen. Das Siegel Top-Lokalversorger bestätigt, dass die Stadtwerke hierin zu den besten Energieversorgern in Deutschland gehören und ihren Kunden faire Tarife und einen guten Service bieten. Dazu zählen persönliche Beratungsangebote wie ein Kundenzentrum und die kostenfreie Energieberatung vor Ort sowie zahlreiche Energieeffizienzmaßnahmen in der Region. Im Bereich Wasser werden ebenfalls umfangreiche Kriterien wie Transparenz, Wasserqualität, Service, Kundenzufriedenheit, Kommunikation, Ökologie und regionalem Engagement bewertet. Auszeichnungsträger liegen hierbei über dem bundesweiten Durchschnitt. www.stadtwerke-nettetal.de z Foto: Die Mitarbeiter des StadtwerkeKundenservices freuen sich über die Auszeichnung zum Top-Lokalversorger 2016 in den Sparten Strom, Gas und Wasser. (Foto: Frank Hohnen) Verwaltung warnt vor Gewerbe-Faxen Die Stadt Nettetal warnt Gewerbetreibende vor einer aktuell umgehenden Betrugsmasche. Ähnlich wie in Willich tauchten zuletzt auch hier im Stadtgebiet Schreiben an Gewerbetreibende auf, in denen aufgefordert wird, das Fax unterschrieben zurückzusenden. Was nur im Kleingedruckten zu lesen ist: Fällig sind dann über drei Jahre 348 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Unter dem Titel „Nettetal.Gewerbe-Meldung. de“ wird suggeriert, es handele sich um ein offizielles Gewerbeverzeichnis. Die behördenähnliche Aufmachung des Schreibens soll dabei bewusst in die Irre führen. Bei genauerer Betrachtung fallen jedoch zunehmend Details ins Auge, die mit einem seriösen Schriftstück nichts gemeinsam haben. Die Stadtverwaltung rät deshalb dazu, bei Schreiben oder Faxen dieser Art genau hinzuschauen und im Zweifel bei der Stadt nachzufragen (Telefon 0 21 53 / 8 98 81 12). z AUS DER WIRTSCHAFT: Tag der offenen Tür in Nettetaler Betrieben 2016 Mit großen Schritten nähert sich der diesjährige „Tag der offenen Tür in Nettetaler Betrieben“. Am Mittwoch, 22. Juni bekommen Schüler wieder einen ersten Einblick in die Arbeitswelt und die Firmen die Gelegenheit, sich bei künftigen Fachkräften als attraktiver Arbeitergeber zu präsentieren. Damit den Schülern wieder ein breites Spektrum an Berufsfeldern angeboten werden kann, wäre es schön, wenn möglichst viele Unternehmen mitmachen. In diesem Jahr werden erstmals Schüler der achten Klassen teilnehmen. Damit wird ein wichtiges Kriterium für die Anerkennung als Berufsfelderkundungstag im Rahmen des Landesprogramms KAoA (Kein Abschluss ohne Anschluss) erfüllt. Der Termin wurde daher auch gezielt zum Ende des Schuljahres gewählt, damit die Schüler eine weitergehende Reife besitzen und mit den Erfahrungen aus diesem Tag schon auf die Wahl eines Praktikumsplatzes zu Beginn der 9. Klasse vorbereitet werden. Interessierte Betriebe können sich bei der städtischen Bildungskoordinatorin Heike Rose melden (Telefon 0 21 53 / 8 98 40 01 oder Mail [email protected]). Weitere Informationen: www.nettetal/wirtschaft.de Jahresprogramm „Forum Mittelstand“ 2016 Mythos und Wirklichkeit von Sonderzahlungen am 26. April im Nettetaler Rathaus Das Forum Mittelstand Niederrhein bietet auch 2016 wieder eine Reihe spannender Veranstaltungen für die Wirtschaft an. Organisiert vom Technologie- und Gründerzentrum (TZN) Niederrhein und der Interessengemeinschaft Mittelständische Wirtschaft (IMW) informiert das Forum an wechselnden Orten über aktuelle Wirtschaftsthemen und ist gleichzeitig eine Kontaktplattform für Firmen aus dem gesamten Kreis Viersen. Am Dienstag, 26. April, um 18 Uhr, findet das Forum im Nettetaler Rathaus statt. Thema des Abends: „Mythos und Wirklichkeit von Sonderzahlungen - Steuer- und sozialabgabenfreie Leistungen 2016“. Alle Veranstaltungen sind kostenlos. Anmeldung unter www.tzniederrhein.de/ forum-mittelstand-niederrhein. Wirtschaftsnachrichten Nettetal 1 | 2016 4 Moderne Haustechnik spart Energie und Geld Planungsbüro Müller jetzt im Breyeller Ortskern Wo schon mehrere Generationen von Breyellern mit Bauklötzen und Puppenhäusern gespielt haben, wird jetzt die komplexe Technik für richtige Häuser geplant. Das Planungsbüro für Haustechnik Hermann Müller ist vor einem halben Jahr in den ehemaligen Kindergarten an der Josefstraße umgezogen. Bis 1996 war hier der Katholische Kindergarten untergebracht, anschließend die AWO-Einrichtung Lummerland. Vor dem Umzug mit seiner sechsköpfigen Mannschaft vom Lötscher Weg ist das Gebäude komplett kernsaniert und mit modernster Technik ausgestattet worden. Für jugendliches Flair sorgen heute die Fontys-Studenten, die im Obergeschoss eingezogen sind. „Wir sind der Architekt der Haustechnik“, fasst Hermann Müller das umfangreiche Aufgabenfeld seines Büros zusammen. Seine Arbeit beginnt, wenn Architekt und Statiker fertig sind und das technische Innenleben eines Hauses geplant werden muss. Der Schwerpunkt liegt in der Planung von Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsanlagen für Industriegebäude und Wohnhäuser. Hierbei legt der zertifizierte Gebäudeenergieberater großen Wert auf innovative Energien und die damit verbundene Entlastung der Umwelt. „Heizungen und Lüftungsanlagen müssen heute genau dimensioniert sein, nicht zu groß und nicht zu klein, damit der Bauherr später Energie und damit bares Geld einspart“, weiß Müller. Die Energiesparmaßnahmen werden individuell für jedes Projekt ermittelt, immer unter der Berücksichtigung von Herstellungskosten und öffentlichen Fördermitteln. Auf Wunsch bietet das Büro die komplette Dienstleistungspalette an, von der Planung, über Ausschreibung, Ausführung bis Überwachung. Müller: „Schon bei der Ausschreibung können wir für den Bauherrn Preisvorteile herausholen“. Seine Kunden kommen aus allen öffentlichen und privaten Branchen oder Nutzungen; darunter Schulen, Flüchtlings- und Seniorenheime, Wohnhäuser, Büros, Industriegebäude, Feuerwehrgerätehäuser, Lebensmittel-Discounter, Ladenlokale oder auch Kindergärten - damit kennt sich Hermann Müller schließlich ganz besonders aus. z AUS DER WIRTSCHAFT longlife Wohnpark neue Wohnadresse „Wer sich beruflich oder unternehmerisch neu orientiert, ein Unternehmen gründen oder sich in der Region niederlassen will, wird bei der Wahl des Standortes auch das Immobilien- und Wohnungsangebot für die Mitarbeiter, seine Familie oder für sich selbst im Blick haben“, weiß Harald Cleven, der zusammen mit seinem Bruder Hans-Jürgen den „longlife Wohnpark“ in Lobberich initiiert hat. In unmittelbarer Nähe zum Ortskern entstehen derzeit attraktive Wohngrundstücke mit unterschiedlichen Wohnformen und Zielgruppen. Bewusst ist hier in nachbarschaftlicher Struktur ein Nebeneinander von barrierefreien Miet- und Eigentumswohnun- IHK-Ausbildungsbetrieb Drei junge Menschen befinden sich konstant beim Planungsbüro Müller in der Ausbildung zum Technischen Systemplaner (früher Technischer Zeichner). Im Ausnahmefall hat das Büro auch schon ein duales Studium ermöglicht. Auch die Zusammenarbeit mit den Schulen liegt Müller am Herzen. Gegründet wurde das Büro 1997 in den hauseigenen vier Wänden. www.haustechnik-planen.de gen sowie Einfamilienhäusern als Doppelhaushälften geplant worden. Insgesamt sind auf dem Areal 60 bis 70 Einheiten aller Wohnformen geplant, hiervon rund 14 bis 16 Wohnhäuser unterschiedlicher Wohntypen. Zu den weiteren Vorzügen der neuen Wohnadresse gehören fußläufige Entfernungen zu Ärzten, Schulen, Kindergärten, Krankenhaus, Werner-Jaeger-Theater und Fußgängerzone. „Wir wollen das kleine, überschaubare Wohngebiet mit derselben Qualität und demselben hohen Anspruch umsetzen, wie die Produkte der Firma longlife über Jahrzehnte gefertigt und im In und Ausland mit hoher Zufriedenheit eingesetzt wurden“, so die Brüder Cleven. www.longlife-wohnpark.de Wirtschaftsnachrichten Nettetal 1 | 2016 5 Familienfreundlichen Firmen gehört die Zukunft: 7. Nettetaler Wirtschaftsfrühstück im Heydevelthof „Familienfreundliche Unternehmen werden beim Ringen um qualifizierte Fachkräfte langfristig die Nase vorn haben“, davon ist Birgit Weber vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf Mittlerer Niederrhein ganz fest überzeugt. „Die Firmen werden mit dieser Aufgabe aber nicht allein gelassen, sondern können hierzu auf ein kompetentes Netzwerk in der Region zurückgreifen“, erklärte sie beim 7. Nettetaler Wirtschaftsfrühstück unter dem Thema „Erfolgreich! Nachhaltig! Familienfreundlich in die Zukunft“. Mehr als 60 Unternehmer konnten Bürgermeister Christian Wagner und Jochem Dohmen, Repräsentant der Sparkasse Krefeld, zur frühen Stunde im Heydevelthof begrüßen. Damit war der Tagungsraum „Seerose“ in der Akademie bis auf den letzten Platz belegt. Die demographischen Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Bevölkerung nimmt ab und damit auch die Menschen im erwerbsfähigen Alter. Für den Kreis Viersen bedeutet das, dass es laut Berechnungen von IT-NRW bis 2040 rund 38.000 Menschen weniger Menschen im Alter zwischen 16 und 65 Jahren geben wird, als noch 2014. „Erste Engpässe machen sich aber schon heute in den Bereichen Gesundheit, Energie, Elektro und Mechatronik bemerkbar“, so Weber. Aber was können Firmen, vor allem kleinere und mittlere, tun? Die Antwort ist für Weber ganz einfach: „Lebensphasenorientierte Personalpolitik“ heißt das Zauberwort. Selbstverständlich stehen hierbei Frau- en und hier besonders Mütter, die in Teilzeit arbeiten, sich ausbilden oder in den Beruf zurückkehren wollen, im Vordergrund. „Denken Sie aber auch an berufstätige Väter, die Elternzeit nehmen und sich um das Kind kümmern oder um Mitarbeiter, die Angehörige pflegen. Unsere Gesellschaft verändert sich und die Menschen haben unterschiedliche Lebensphasen“, so Weber. Das Kompetenzzentrum unterstützt Betriebe, hier die richtigen betrieblichen Rahmenbedingungen zu schaffen, wie zum Beispiel beim Wiedereinstieg der Mitarbeiter, bei der Gestaltung von flexiblen Arbeitszeiten oder der Fachkräftesicherung generell. Angeboten werden außerdem Workshops, individuelle Einzellösungen, gute „best practice“ Beispiele aus anderen Betrieben oder die Hilfe bei Förderanträgen. Bürgermeister Wagner lädt die Betriebe dazu ein, dieses Angebot anzunehmen und die Veränderungen als Chance zu verstehen: „Wer hier gut aufgestellt ist, wird als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen“, fasst er zusammen. www.competentia.nrw.de/mittlererniederrhein z Foto: v.l.: Jochem Dohmen (Sparkasse Krefeld), Andrea Wicke (Leiterin der Akademie Heydevelthof), Christian Wagner (Bürgermeister), Birgit Weber (Kompetenzzentrum Frau und Beruf Mittlerer Niederrhein) beim 7. Nettetaler Wirtschaftsfrühstück im Heydevelthof. Foto: Stadt Nettetal z AUS DER STADT Stayna - Der Traum jeder Frau kommt aus Nettetal Junge Unternehmerinnen zu Besuch im Rathaus: Im Rahmen des „Junior expert“Schulprojekts des Rhein-Maas-Berufskollegs in Lobberich stellten Stefanie Schefer und Melissa Matulla stellvertretend für ihr zwölfköpfiges Unternehmen „Stayna - Der Traum jeder Frau“ Bürgermeister Wagner den von ihnen hergestellten und vertriebenen „Hollywood-Spiegel“ vor. Wagner zeigte sich vom Schülerunternehmen beeindruckt und zeichnete gerne einen Anteilsschein. „Die Schülerinnen haben ihre Produktidee überzeugend, selbstbewusst und sympathisch vermittelt, so dass ich von einem erfolgreichen Projektverlauf ausgehe.“ Die Jungunternehmerinnen widmen sich ein Jahr lang ihrer Unternehmertätigkeit. Ziel ist es in diesem Fall, einen Spiegel zu bezahlbaren Preisen zu vermarkten. Weitere Informationen zum Spiegel auch unter www.stayna.jimdo.com oder auf Facebook. Jörg Schneider ist wieder Geschäftsführer des Krankenhauses Jörg Schneider ist alter und neuer Geschäftsführer des Nettetaler Krankenhauses. Er hatte das Haus von 2009 bis September 2015 als hauptamtlicher Geschäftsführer geleitet und dabei wichtige Impulse für die Weiterentwicklung gegeben. Den Weggang nach Moers vor rund einem halben Jahr bedauerten nicht nur Gesellschafter und Aufsichtsrat, sondern vor allem auch die Mitarbeiter. Die familiäre Bindung an Nettetal und persönliche Gründe gaben schließlich den Ausschlag für die Entscheidung, wieder an die alte Wirkungsstätte zurückzukehren. Wirtschaftsnachrichten Nettetal 1 | 2016 6 Strategien und Effizienz: Nicht nur in großen Unternehmen, auch im Mittelstand möglich! Er kommt ursprünglich aus dem Anlagen- und Maschinenbau, ist heute aber in mittelständischen Betrieben aus allen Branchen unterwegs: Anselm Oßenkamp begleitet mit seiner Unternehmensberatung SEiM kleinere und mittlere Betriebe bei allen Fragen zur Optimierung von Arbeitsprozessen. „Am Anfang steht die Untersuchung der Strukturen, im Mittelpunkt die Verbesserung von Abläufen und am Ende die Einsparung von Kosten. Das alles stets getragen von der Belegschaft, die von mir stets eng eingebunden wird, denn damit stärken wir den Betrieb insgesamt“, so Oßenkamp (Foto). Der Lobbericher vergleicht auf Wunsch Anbieter und Lieferanten, prüft die Preiswürdigkeit von den zu beschaffenden Produkten, durchleuchtet Strukturen, Produktionsmethoden, Materialien und Dienstleistungen sowie die Beschaffungsmärkte. Anschließend macht er pragmatische Vorschläge, wie eine strategische Neuausrichtung, Reorganisation und der Aufbau von Einkaufsund Materialwirtschaftsabteilungen effizient umgesetzt werden können. „Prozessoptimierung kostet wenig Geld, spart viel Zeit, senkt aber enorm die Kosten“, betont Oßenkamp, der keine theoretischen Ansätze empfiehlt, sondern stets Vorschläge „aus der Praxis für die Praxis“ entwickelt. Auf Wunsch kann er auch bei der anschließenden Umsetzung helfen. Der Erfolg seiner Arbeit zeigt sich an den festen Stammkunden wie zum Bei- spiel Acona-Hydraulik, Weil-Engineering Sondermaschinenbau, HansaFlex, die ihn immer wieder zu Rate ziehen. Für Oßenkamp ist eine professionelle Einkaufs- und Materialwirtschaft kein Vorrecht großer Betriebe. „Auch mittelständische Betriebe können von Verbesserungen profitieren“. Hierfür bietet er als pauschales Einstiegspaket einen 360-Grad Einkaufs-Check mit überschaubarem Aufwand und schnellen Ergebnissen an. Innerhalb von einer Arbeitswoche werden der Fertigungsund Materialfluss, die Einkaufsorganisation, die Personalstruktur sowie die operativen Prozesse untersucht und eine passende strategische Ausrichtung für den Einkauf ausgearbeitet. Drei Tage später liegt das Ergebnis auf dem Tisch. Die Unternehmensberatung SEiM e.K. (Strategie und Effizienz im Mittelstand) wurde 2003 in Viersen gegründet, 2013 erfolgte der Umzug nach Nettetal-Lobberich. Branchenschwerpunkte liegen in der Metallverarbeitung, Apparateund Behälterbau, Fahrzeugbau, Stahlbau, Maschinen- und Anlagenbau, technischem Großhandel und Dienstleistungen. Das Leistungsportfolio besteht aus einem Fünf-Säulen-Konzept: Management-Beratung, Interimsmanagement, Prozessoptimierung, Qualifizierung/Training und Personalentwicklung. www.ub-seim.de z AUS DER HEIMAT Wird der Wanderweg Galgenvenn „Schönster Wanderweg Deutschlands 2016?“ Das „Wandermagazin“, Deutschlands führendes Magazin für alle Outdoorbegeisterten, hat in der Rubrik „Touren“ zehn Wanderwege aus ganz Deutschland nominiert. Einer davon ist unser Premiumwanderweg „Galgenvenn“ in Kaldenkirchen. Allein diese Nominierung ist schon eine hohe Auszeichnung. Jetzt haben wir (Sie) es in der Hand und können unseren Wanderweg zum diesjährigen Landessieger machen. Das wäre doch eine tolle Sache für Nettetal. Die Abstimmung geht noch bis zum 30. Juni und unter den Teilnehmern werden auch wertvolle Preise verlost. Über Ihre Mithilfe würden wir uns sehr freuen! Im Moment liegen wir auf Platz 1 und haben also sehr gute Chancen, den Titel zu holen. Also: Stimmen Sie unter dem folgenden Link in der Rubrik „Touren“ für unseren Wanderweg Galgenvenn: http://www.wandermagazin.de/ wahlbuero. In der zweiten Rubrik „Routen“ müssen Sie Ihre Stimme dann noch für einen Weit-Wanderweg abgeben. Außenwirtschaftsumfrage der IHK Das Auslandsgeschäft hat für die Wirtschaft am Mittleren Niederrhein, insbesondere auch für Nettetal, eine erhebliche Bedeutung. Der Anteil des internationalen Umsatzes am Gesamtumsatz der Industrie liegt regelmäßig bei mehr als 50 Prozent. Anders ausgedrückt: Das verarbeitende Gewerbe verdient jeden zweiten Euro außerhalb des deutschen Marktes. Um mehr über die Außenwirtschaftsaktivitäten ihrer Unternehmen zu erfahren, führt die IHK jetzt eine Online-Umfrage im Kammerbezirk durch. Wo liegen die Auslandsmärkte, mit welchen Produkten und Dienstleistungen werden Geschäfte gemacht, in welcher Form, welche Länder sind zukünftig als Absatz- oder Beschafffungsmärkte oder als Produktionsstandorte interessant, gibt es Unternehmen am Niederrhein, die ihren jeweiligen Welt- beziehungsweise EU-Markt dominieren? Die IHK hat hierzu einen persönlichen Zugangscode und den Link zur Umfrage an die Unternehmen verschickt. Wirtschaftsnachrichten Nettetal 1 | 2016 7 Jobcenter Kreis Viersen - Beratung, Förderung und Vermittlung in Ausbildung und Arbeit aus einer Hand! Zwei neue Förderprojekte bietet das Jobcenter Kreis Viersen derzeit in der Region an: „Perspektiven für Langzeitbezieher“- individuell für den Kreis Viersen, sowie das „ESF-Projekt zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit“ - ein Bundesprojekt, das aus Mitteln der EU finanziert wird. „Beide Projekte richten sich an Menschen, die bereits seit zwei Jahren nicht mehr beschäftigt sind, an geringfügig Beschäftigte und an Teilzeitbeschäftigte, die durch Leistungen des Jobcenters ihr Einkommen aufstocken - und natürlich an Firmen die bereit sind, solche Personen einzustellen“, erläutert Geschäftsführer Franz-Josef Schmitz. Im Rahmen des Programms werden die Teilnehmer vom Jobcenter über Orientierungs- und Qualifizierungsmaßnahmen auf die Arbeitsaufnahme vorbereitet. Für die betriebliche Einarbeitung werden unter bestimmten Voraussetzungen Lohnkostenzuschüsse gezahlt. Auch Schnupperpraktika in Betrieben sind möglich. „Gerade unter den Langzeitarbeitslosen sind oftmals Menschen, die unverschuldet arbeitslos geworden sind, sei es durch eine Insolvenz des Arbeitsgebers oder die Reor- ganisation des Betriebes - aber auch Frauen, die alleinerziehend sind und im Rahmen einer Familienpause längere Zeit nicht mehr erwerbstätig waren“, weiß Silke Veuskens, ESF-Projektkoordinatorin und stellvertretende Jobcenter-Teamleiterin. Durch gezielte Fördermaßnahmen gelingt es dem Jobcenter in vielen Fällen, diese Menschen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Oft hat eine längere Arbeitslosigkeit auch psychische Auswirkungen. Unter der fehlenden Aufgabe und einer ungeregelten Tagesstruktur leidet meist auch das Selbstwertgefühl. Auch hier gibt es individuelle Unterstützung durch das ESF-Programm. Neben einem Betriebsakquisiteur, der die Unternehmer über die Fördermöglichkeiten des Programms informiert, steht den Teilnehmern und den Arbeitgebern ein Job-Coach zur Seite. Dieser Coach unterstützt beide Seiten in allen Belangen des Arbeitsverhältnisses. Ziel des Programms ist eine möglichst dauerhafte Integration in das Arbeitsleben. Damit Arbeitgeber sich einen konkreten Eindruck von potenziellen Bewerbern machen können, werden digitale Be- werberprofile erstellt. Unter professioneller Anleitung dreht ein Kamerateam kurze Videosequenzen, in denen der Lebenslauf und die Fähigkeiten vorgestellt werden. Der Vorteil liegt auf der Hand: Unternehmer können sich sofort passende Bewerber ansehen und entscheiden, wen Sie kennenlernen möchten. Bisher haben 150 Menschen an diesem Projekt teilgenommen - Tendenz steigend. Das Jobcenter wird getragen durch den Kreis Viersen und die Agentur für Arbeit Krefeld. Die rund 275 Mitarbeiter an den Standorten Kempen, Nettetal, Schwalmtal, Viersen und Willich sind Ansprechpartner für Arbeitgeber und Ratsuchende. Sie stellen die Grundsicherung für über 20.000 Bürger sicher und vermitteln jährlich mehr als 3.100 Kunden in Arbeit und Ausbildung. „Dabei übernehmen wir auch gerne die Vorauswahl von geeigneten Bewerbern und führen bei Bedarf auch die Vorstellungsgespräche für den Betrieb durch selbstverständlich kostenlos“, erläutert Veuskens. Auch die Beratung über weitergehende Förderleistungen ist dabei selbstverst ändlich. Kontakt: Jobcenter Kreis Viersen, Silke Veuskens (Telefon: 02162/2661-227) und Astrid Tölkes (Arbeitsvermittlerin und ESF-Betriebsakquisiteurin, Telefon 02152/9185-12). www.jobcenter-kreisviersen.de z Foto: von links nach rechts: Silke Veuskens, ESF-Koordinatorin und stellv. Teamleiterin Perspektive für Langzeitbezieher, Franz-Josef Schmitz, Geschäftsführer, Astrid Tölkes, Betriebsakquisiteurin, Natalie Scharf, Job-Coach und Lars Tscheslog Haben Sie Anregungen, Informationen und Nachrichten für die nächste Ausgabe? Dann sprechen Sie uns an, denn unser ePaper „Wirtschaftsnachrichten Nettetal“ soll als Netzwerk der Nettetaler Wirtschaft dienen, damit diese noch mehr voneinander wissen - von ihren Produkten und Dienstleistungen, Auszeichnungen und Entwicklungen. Gerne nehmen wir daher zum Beispiel auch ein kurzes Firmenportrait von Ihnen mit auf. Wir freuen uns auf Ihre Neuigkeiten. Ihre Ansprechpartner bei der Stadt Nettetal: Stadt Nettetal - Wirtschaft und Marketing / Unternehmensservice Dietmar Sagel, Christoph Kamps, Levken Rühle, Paraskevi Malliaridou Doerkesplatz 11 - 41334 Nettetal - Telefon: +49 2153 898 8080 - Telefax: +49 2153 898 9 8080 E-Mail: [email protected] - Internet: www.nettetal.de/wirtschaft Wirtschaftsnachrichten Nettetal 1 | 2016 8 Qualitätssiegel für Produkte aus der Region: „Natürlich Niederrhein“ Zierpflanzen aus unserer Region sind vom Kunden gewollt und Stauden, die mit dem Label „Natürlich Niederrhein“ gekennzeichnet sind, werden gerne mitgenommen. Das sind die Ergebnisse aus einer Studie der Landwirtschaftskammer NRW, dem Vermarkter GASA aus Kevelaer, dem Gartencenter Schlösser in Moers, der Fontys International Campus aus Venlo und dem Verein Agrobusiness Niederrhein. Im vergangenen Sommer wurden den Kunden des Gartencenters Schlösser Zierpflanzen, die mit dem Logo „Natürlich Niederrhein - Hier wächst was“ gekennzeichnet waren, zum Kauf angeboten. Studenten der Fontys befragten die Kunden nach ihrer Einstellung zu Pflanzen aus der Region. Jetzt wurden die Ergebnisse der Studie vorgestellt. Eindeutig war das Ergebnis aus über 400 beantworteten Fragebögen, das Prof. Patrick Klein, Dozent an der Fontys, vorstellte. „Der Kunde bevorzugt Pflanzen aus der Region und er ist hungrig nach Informationen zu dem Label und zu der Pflanze. Eine reine Kennzeichnung reicht da nicht aus. Der Kunde erwartet vor allem Qualität und Pflanzen aus der Region müssen diese Erwartung erfüllen.“ Die Studie wurde in einem Gartencenter durchgeführt, in dem die Kundschaft aus rund 60 km Umkreis einkauft. Das bedeutet, die Kunden sind Niederrheiner oder stammen aus der angrenzenden Ruhrmetropole. Die Befragung zeigt, dass die meisten Käufer (57 Prozent) nur zwei bis drei Mal im Jahr Pflanzen einkaufen. „Bei diesen Kunden ist es natürlich schwierig, eine Produktmarke für Zierpflanzen im Kopf zu verankern“, sagt Dr. Anke Schirocki, Geschäftsführerin von Agrobusiness Niederrhein. „Wenn da die Vermarktung über das Merkmal „regional“ erfolgt, ist für diese Produkte bereits ein Vertrauensvorsprung gegeben, das sich eine reine Produktmarke erst erarbeiten muss“. Aber Zierpflanzen vom Niederrrhein werden nicht nur in der Region vermarktet. So soll die Untersuchung in diesem Jahr einen Schritt weiter gehen und auch in der angrenzenden Ruhrmetropole stattfinden. z AUS DER WIRTSCHAFT Bewegung braucht Energie - und Trikots Auch 2016 statten die Stadtwerke Nettetal zehn Nettetaler Teams mit einem kompletten Trikotsatz für ihre Mannschaft aus. Noch bis zum 15. April läuft die Bewerbungsphase für dieses Jahr, an dem alle Nettetaler Sportvereine teilnehmen können. Den Bewerbungsbogen einfach unter www.stadtwerke-nettetal.de >> Unternehmen >> Engagement herunterladen oder in der Geschäftsstelle an der Leuther Straße 25 in Kaldenkirchen abholen, vom Vorstand ausfüllen lassen und pünktlich bei den Stadtwerken einreichen. Ein internes Gremium der Stadtwerke entscheidet bei mehr als zehn Bewerbungen über die Vergabe. Getreu dem Motto „Bewegung braucht Energie“ haben die Stadtwerke ein umfangreiches Sportförderprogramm aufgelegt. Mit dem Engagement unterstützt Reicht die Biomasse in der Region für Produkte von morgen? Ein INTERREG Konsortium unter Koordination der Nettetaler Phytowelt GreenTechnologies GmbH untersucht derzeit die Biomassepotenziale in der Region für die zukünftige Nutzung in Produkten der Chemie- und Lebensmittelindustrie. Die Studie soll bis Mai 2016 erste Ergebnisse liefern. Grund für die Erhebung der Biomassepotenziale in der grenzübergreifenden Region Rhein-Maas (Limburg, NordBrabant und Mittlerer Niederrhein) ist die hohe Anzahl von potentiellen Rohstofflieferanten, verarbeitenden Industrien und Abnehmern auf engstem Raum. Geprüft werden Restströme aus Land- und Forstwirtschaft, industrieller Produktion, Energieerzeugung, Lebensmittelindustrie sowie der städtischen Abfallentsorgung, um anschließend eine Wirtschaftlichkeitsanalyse des Transportes, Handlings und der Lagerhaltung dieser Ströme zu ermöglichen. „Das Projekt ist ein weiterer Schritt zu einer nachhaltigeren (bio-) chemischen Produktion. Aus Reststoffen der Lebensmittelherstellung und landwirtschaftlichen Produktion mit natürlichen Prozessen Substanzen und Materialien herzustellen, die die Chemie sonst überwiegend aus petrochemischen Rohstoffen synthetisiert, ist die richtige Entwicklung. Hierdurch wird die Syntheseleistung der Natur genutzt und zugleich ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Ziel ist eine nachhaltigere Wirtschaftsform, die mit den Ressourcen unserer Erde verantwortungsvoll und sorgfältig umgeht“, beschreibt Dr. Peter Welters, Geschäftsführer der Phytowelt GreenTechnologies GmbH, die Zielsetzung. der lokale Energie- und Wasserversorger den Breitensport in Nettetaler Vereinen und hier vor allem die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Die Förderung wird vergeben für aktuelle Sportprojekte, das Trikotsponsoring sowie Vereine mit Kinder- und Jugendförderung. „Als der Energieversorger vor Ort fühlen wir uns eng mit der Region verbunden. Daher freuen wir uns, wenn wir Initiativen - soziale, kulturelle oder sportive - fördern können“, erklärt Geschäftsführer Norbert Dieling. „Sport liegt uns besonders am Herzen: Denn ohne das Engagement vieler Ehrenamtlicher, hätten viele Kinder und Jugendliche keine Chance, sich sportlich zu bestätigen. Diese Menschen wollen wir unterstützen.“ Wirtschaftsnachrichten Nettetal 1 | 2016 9 Neuer IRV-Repräsentant in den Niederlanden Die Invest Region Viersen (IRV) baut ihre Beziehungen in die benachbarten Niederlande aus. Nachdem bereits 2014 ein Liaison Office eingerichtet worden ist, wird ab sofort ein Netzwerkpartner neue Kontakte in den Provinzen Brabant und Limburg knüpfen. Das Besondere: Wiel Aerts ist Niederländer und kennt die Mentalität seiner Landsleute und selbstverständlich die vielfältigen Wirtschafsstrukturen des Nachbarlandes. IRV-Geschäftsführer Peter Hauptmann ist sicher, mit dem ehemaligen Beigeordneten (Wethouder) der Stadt Venlo den perfekten Repräsentanten für unser Nachbarland gefunden zu haben: „Es gibt doch immer noch sprachliche Barrieren und auch die Ansprache der Kunden ist eine Mentalitätsfrage.“ Aerts ist bestens in den benachbarten Provinzen vernetzt und kennt sich auch gut in den wirtschaftlichen Strukturen des Kreises Viersen aus. Er soll die Zusammenarbeit initialisieren und insbesondere „konkrete Leads von niederländischen Unternehmen generieren.“ Heißt: Unternehmen in den Niederlanden für die Invest Region Viersen zu interessieren. Hauptmann: „Dazu ist Kontinuität und ein langer Atem notwendig, persönliche Kontakte müssen aufgebaut werden. Alles andere macht bei der Akquise von Unternehmen keinen Sinn.“ Wiel selber ist zuversichtlich: „Immer mehr niederländische Unternehmen interessieren sich für den deutschen Markt und fragen sich, wie funktioniert das: Business in Deutschland.“ Dabei weiß er, wovon er spricht. Der Exportmarketing-Manager hat lange Jahre im Ausland gearbeitet, insbesondere in Fernost, im Mitt- leren Osten und in Osteuropa. Mit seinem Unternehmen Com-B-nations ist er seit über zehn Jahren sehr stark in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit involviert. Der neue IRV-Netzwerkpartner ist unter der Email-Adresse [email protected] und Telefon 0031(0)621273905 erreichbar. www.invest-region-viersen. de z Foto: Deutsch-niederländische Zusammenarbeit: Peter Hauptmann, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Viersen (links) und Repräsentant Wiel Aerts Foto: Alois Müller Deutscher Business-Abend beim VVV Venlo Der niederländische Profi-FußballClubs VVV-Venlo lädt Unternehmer aus der deutschen Grenzregion zum 5. deutschen Business-Abend am Montag, 14. März, ab 17 Uhr ein. Der Abend steht unter dem Titel „Grenzen überschreiten um gemeinsam Erfolge zu feiern“. Deutsche Unternehmer können sich dann über die geschäftlichen Möglichkeiten auf dem regionalen, niederländischen Markt rund um die Städte Venlo und Roermond informieren. Unterstützt wird die Veranstaltung durch den Fontys International Campus Venlo. Als besonderen Überraschungs-Gast wir auch in diesem Jahr wieder eine berühmte Persönlichkeit aus dem FußballBusiness bei einer Talkrunde Rede und Antwort stehen. Anschließend kann um 20 Uhr gemeinsam das Heimspiel des VVV Venlo gegen den RKC Waalwijk auf der VIP-Tribüne verfolgt werden. Anmeldung bei Robert Pinior ([email protected]). z WIRTSCHAFT Termine Nettetal startet fit in den Frühling am 2. Nettetal-Tag Mit einem bunt gemischten Programm rund um die Themen Sport und Fitness startet Nettetal am 13. März mit einem verkaufsoffenen Sonntag in den Frühling. Die Stadt organisiert gemeinsam mit der NetteCard das Programm zum zweiten Nettetal-Tag. Unterstützt werden sie dabei von den jeweiligen Werberingen, NetteVital sowie den Stadtwerken Nettetal. Von 13 bis 18 Uhr können die Besucher in Breyell, Kaldenkirchen und Lobberich nicht nur nach Herzenslust shoppen, sondern sich auch bei unterschiedlichen Ausstellern informieren und ihre Fitness testen. 26. April 2016 - 18 Uhr Forum Mittelstand „Mythos und Wirklichkeit von Sonderzahlungen - Steuer- und sozialabgabenfreie Leistungen 2016 11. Mai 2016 8. Nettetaler Wirtschaftsfrühstück 22. Juni 2016 Tag der offenen Tür in Nettetaler Betrieben Tag der Logistik 2016 Am Donnerstag, 21. April ist in mehreren europäischen Ländern der „Tag der Logistik“. An diesem Tag gewähren auch deutsche Unternehmen aus Industrie, Handel und Logistik-Dienstleistung der Öffentlichkeit Einblicke in die Vielfalt logistischer Aufgaben. Dabei ist Logistik mehr als nur Transport, Lagerung und Umschlag. Logistikinstitute stellen ihre Forschungsprojekte vor, Bildungseinrichtungen präsentieren ihre Angebote, Unternehmen ihre Arbeitsabläufe. www.tag-der-logistik.de Impressum Wirtschaftsnachrichten Nettetal 3. Jahrgang - Ausgabe 1/2016 Stadt Nettetal Wirtschaft und Marketing Dietmar Sagel Doerkesplatz 11 - 41334 Nettetal Telefon: +49 2153 898 8000 Telefax: +49 2153 898 9 8000 E-Mail: [email protected] Wirtschaftsnachrichten Nettetal 1 | 2016