PCtipp 1008 Sichern Sie Ihren PC gratis gegen alle PC

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PCtipp 1008 Sichern Sie Ihren PC gratis gegen alle PC
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Praxis PC- und Internetsicherheit
PCtipp, August 2010
Kostenloser
RUNDUMSCHUTZ
Keine Angst vor Viren, Spionage-Software
und Internetbetrügern: So sind Sie und
Ihr Computer gegen alle Bedrohungen
gewappnet – und das erst noch gratis.
ratis
Alle Tools g pp.ch,
.pcti
unter www
WEBCODE
52046
n von Reto Vogt
M
achen Sie aus Ihrem Rechner eine uneinnehmbare Festung. Dazu brauchen Sie
weder Geld noch viel Aufwand. Mittlerweile gibt es die notwendige Software dazu gratis.
Zudem bietet Windows von Haus aus bereits
wichtige Sicherheitsfunktionen, die nur richtig
eingestellt werden müssen.
Im Folgenden erfahren Sie Schritt für Schritt,
wie Sie Windows und den Webbrowser komplett
absichern und risikofrei surfen. Auch der Kinderschutz darf nicht zu kurz kommen, da gerade hier
gefährliche Fallstricke lauern. Wie Sie Ihre
Sprösslinge effizient vor PC- und Internetgefahren schützen, verrät die Box auf S. 37.
Hinweis: Alle vorgestellten Gratisprogramme finden Sie unter www.pctipp.ch mit WEBCODE 52046
(Info zum PCtipp-Webcode, S. 5). Zudem geben
wir bei jedem Tool den direkten Webcode an.
das Programmsymbol und führen Sie mittels
SyStem Jetzt prÜfen einen kompletten Suchlauf
durch. Dieser Vorgang dauert eine Weile.
Danach sollten Sie unter ÜberSicht/StatuS
rechts keine roten Warnsymbole mehr sehen,
Screen 1. Falls doch, ändern Sie dies per Klick auf
die entsprechende Option. Der «AntiVir Guard»
sollte unbedingt aktiviert sein. Dieser sorgt für
die permanente Überwachung Ihres Systems.
Achtung: Im Gegensatz zu den kostenpflichtigen
Internetsicherheits-Suiten bietet Avira AntiVir
Personal lediglich Schutz vor Viren. Gegen
Adware, Spyware oder Hackerangriffe ist das
Programm nicht gewappnet. Schutz vor diesen
Gefahren bieten Ihnen die nächsten Tipps.
Firewall – der Hackerschutz: Besitzer von Windows Vista und 7 brauchen sich punkto Firewall
keine Sorgen zu machen. Diese gehört zur Standardausrüstung des Betriebssystems. Die nötigen
Einstellungen machen Sie unter Start-knopf/
SyStemSteuerung/SyStem und Sicherheit/WindoWS-fireWall. Prüfen Sie via WindoWS-fireWall ein- oder auSSchalten, ob der Schutzwall
aktiviert ist. Wenn nicht, schalten Sie ihn ein.
Danach bestimmen Sie individuell, welche Anwendungen vom und aufs Internet zugreifen
dürfen. Detaillierte Infos dazu lesen Sie im
PCtipp 5/2010, S. 24, oder mit WEBCODE pdf100524.
Windows XP verfügt ebenfalls über eine Firewall. Diese ist aber noch nicht ausgereift, weil sich
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Schutz für Windows
Guter Virenjäger: Als Alternative zu kostenpflichtigen Sicherheitsprodukten von Norton,
Kaspersky oder F-Secure greifen Sie am besten zu
Avira AntiVir Personal 10. Den kostenlosen
Virenschnüffler laden Sie unter www.pctipp.ch
mit WEBCODE 21192 herunter. Nach der Installation
verzieht sich das Programm in den WindowsInfobereich neben der Systemuhr. Dort finden
Sie dessen Symbol als rotes Feld mit weissem
Schirm. Starten Sie AntiVir per Doppelklick auf
Der kostenlose Virenjäger Avira AntiVir Personal überwacht das System auf Wunsch permanent
FOTO FOTOLIA
Ein sicheres Betriebssystem ist das A und O. Mit
unseren Tipps schliessen Sie Systemlücken,
schützen sich vor Angreifern und wehren Viren
sowie andere Schädlinge ab.
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Lösungen von Computerproblemen auf www.pctipp.ch/praxishilfe
ausgehende Internetverbindungen nicht prüfen
lassen. XP-Nutzer sollten deshalb zusätzlich die
kostenlose Sunbelt Personal Firewall installieren.
Den Download finden Sie mit WEBCODE 44724. Zusätzliche Tipps und Hilfestellungen zur SunbeltFirewall gibt es mit WEBCODE pdf100524.
Chancenlose Spione: Ausser Viren, Computerwürmern und Trojanern machen einem auch
Adware und Spyware das Leben schwer. Adware
ist zwar kein grosses Risiko, nervt aber mit unerwünschten Installationen wie Toolbars oder andauernd auftauchenden Werbeeinblendungen.
Spyware ist viel gefährlicher: Sie spioniert die
Anwender aus und stiehlt im schlimmsten Fall
Passwörter sowie Login-Daten.
Auch im Kampf gegen Ad- und Spyware sind
Benutzer von Windows Vista/7 gegenüber XPAnwendern im Vorteil. Sie finden ein Programm
namens Windows Defender unter Start-knopf/
Systemsteuerung/System und Sicherheit. Es
macht Jagd auf die Spionageprogramme. Starten
Sie in diesem via Überprüfung die Suche nach
allfälligen Schädlingen. Danach richten Sie unter
Extras/Optionen einen automatischen Suchlauf
ein. Geben Sie dabei eine Uhrzeit an, an welcher
der PC normalerweise eingeschaltet ist, sonst
wird der Suchvorgang nicht ausgeführt, Screen 2.
Benutzer von Windows XP haben Windows
Defender zwar nicht an Bord, können das Programm aber gratis herunterladen. Den Download dazu gibt es mit WEBCODE 29358.
Software aktualisieren: Windows lässt sich via
automatisches Update sehr einfach auf dem neusten Stand halten. Sie finden dieses unter Start/
4
Für das Mailbackup empfiehlt sich bei Outlook
der Export der Nachrichten in eine PST-Datei
Systemsteuerung/Sicherheits­center (Windows
XP) bzw. in Windows Vista/7 unter Start/Systemsteuerung/(System und) Sicherheit.
Ausser dem Betriebssystem sollten Sie auch
die installierte Software aktuell halten. Je mehr
Programme auf dem PC sind, desto mühsamer
wird jedoch die Update-Suche. In die Bresche
springt der Secunia Personal Software Inspector
(PSI). Er prüft die installierte Software auf sicherheitsrelevante Updates. Laden Sie das praktische
Programm mit WEBCODE 43332 herunter und installieren Sie es. PSI führt sogleich einen Scan
durch. Mit einem Mausklick auf Betrachten Sie
die unsicheren Programme zeigen Sie danach
die anfällige Software an.
Wechseln Sie in die erweiterte Ansicht und
wählen Sie hier den Reiter Unsicher, Screen 3. Die
einzelnen Einträge lassen sich aufklappen. Der
blaue Kreis mit weissem Pfeil hinter einem Programm führt jeweils zum Download der Updates.
2
Lassen Sie den
Windows Defender automatisch
nach Spyware
suchen
3
Dank Secunia
PSI bleiben alle
Programme auf
dem neusten
Stand
Wichtig ist auch das grüne Symbol: Darauf klicken Sie, falls Sie das Update schon installiert
haben. Nun prüft PSI das Programm erneut und
wird Ihnen mitteilen, dass Sie eine Bedrohung
entfernt haben. Mehr Tipps zu Updates von Windows und installierter Software finden Sie im
PCtipp 6/2010, S. 34, oder mit WEBCODE pdf100634.
Backups erstellen: Der Schutz vor Viren und
anderen Schädlingen sichert den Nutzer nicht
gegen einen Festplattenausfall ab. Das wirksamste
Mittel vor Datenverlust ist eine Backup-Software.
Sie kopiert Ihre Dokumente, Fotos, Musikdateien
etc. automatisch auf einen anderen Datenträger.
Empfehlenswert ist das Gratisprogramm Personal Backup, das Sie mit WEBCODE 46337 herunterladen. Mit demselben Webcode finden Sie auch
eine kleine Bedienungsanleitung. Möchten Sie
keine Backup-Software installieren, sollten Sie
Ihre Daten zumindest manuell sichern. Mehr
dazu im Artikel «Leichter Einstieg», S. 42.
Für das Backup Ihrer E-Mails exportieren Sie
diese am besten in eine einzelne Datei. In Microsoft Outlook klicken Sie dazu auf Datei/Importieren/Exportieren/Exportieren in eine Datei.
Wählen Sie anschliessend Persönliche OrdnerDatei (.pst) und markieren Sie nach einem Klick
auf Weiter den Posteingang oder wahlweise nur
einzelne Unter­ordner, Screen 4. Bestimmen Sie im
nächsten Schritt per Durchsuchen einen Speicherort auf der Festplatte und schliessen Sie mit
dem Befehl Fertigstellen ab.
Benutzer des Mailprogramms Thunderbird
haben es einfacher. Für diese übernimmt das Programm MozBackup (Download: WEBCODE 28850)
die ganze Backup-Arbeit.
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Praxis PC- und Internetsicherheit
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Verbessern Sie die Sicherheit im Internet Explorer
Sorglos surfen
Möchten Sie gefahrlos im Internet surfen, ist eine
optimale Browserkonfiguration das Wichtigste.
Sehr nützlich sind auch Erweiterungen, welche
die Sicherheit noch mehr optimieren. PCtipp
erklärt Ihnen, wie Sie die beiden beliebtesten
Browser Internet Explorer und Firefox absichern.
Wichtige Einstellungen: Surfen hinterlässt auf
jedem PC Spuren. So legen Browser zum Beispiel
Cookies ab, mit denen Webseitenbetreiber Nutzerprofile erstellen können. Genauso verräterisch
ist der Webseitenverlauf, der Infos zu den besuchten Seiten enthält. Deshalb lohnt es sich, diese
Daten regelmässig zu löschen. Sowohl der Internet Explorer als auch Firefox bieten dazu unter
Sicherheit/Browserverlauf löschen respektive
6
Kreuzen Sie im Firefox-Browser die drei obersten Optionen an
Extras/neuste Chronik löschen entsprechende
Optionen. Noch mehr dazu erfahren Sie im
PCtipp 12/2009, S. 24, oder mit WEBCODE pdf091224.
Genauso wichtig wie das Löschen der verräterischen Informationen sind die Sicherheits­
einstellungen. Im Internet Explorer 8 finden Sie
diese unter Extras/Internetoptionen/Sicherheit. Wählen Sie hier die Zone Internet und
vergewissern Sie sich, dass die Stufe mindestens
auf «Mittelhoch» gesetzt ist, Screen 5. Wer zusätzliche Sicherheit wünscht, klickt auf Stufe
anpassen und deaktiviert folgende Einstellungen:
«ActiveX-Steuerelemente ausführen, die für
Scripting sicher sind», «ActiveX-Steuerelemente
und Plugins ausführen» sowie «Die Verwendung
von ActiveX ohne Zustimmung nur für genehmigte Domänen zulassen». Danach funktionieren aber einige Seiten nur noch eingeschränkt.
TIPP
Sicherer Testsieger
Im PCtipp-Browservergleich in
diesem Heft auf S. 24 schneidet Googles Chrome am besten ab – vor Internet Explorer
und Firefox. Möchten Sie den
Google-Browser nutzen, empfehlen wir Ihnen die folgenden
Sicherheitseinstellungen: Klicken Sie oben rechts auf das
Schraubenschlüssel-Symbol,
wählen Sie Optionen/Details/
Content-Einstellungen. Wer
optimale Sicherheit wünscht,
blockiert Cookies, JavaScript
sowie Plug-Ins und fügt seine
Lieblingswebseiten als Ausnahmen hinzu. Schliessen Sie
nun die geöffneten Fenster
und wechseln Sie zum Reiter
Privates. Wenn mehrere Personen denselben PC nutzen,
sollten Sie hier «Passwörter
nie speichern» und «AutoFill
deaktivieren» ankreuzen.
Auch Google Chrome lässt sich punkto Sicherheit optimieren
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Firefox warnt Sie mit einem roten Hinweisfenster
vor Phishing-Versuchen
Verwenden Sie Firefox, gehen Sie zu Extras/EinDort aktivieren Sie die
ersten drei Optionen, Screen 6. Unter Einstellungen definieren Sie ausserdem, dass Sie Firefox
warnt, wenn «eine nur schwach verschlüsselte
Seite angezeigt werden soll».
stellungen/Sicherheit.
Schluss mit Internetbetrug: Sowohl der Internet Explorer als auch Firefox verfügen standardmässig über einen Phishing-Filter, der gefälschte
Webseiten erkennt. Dieser bietet Schutz vor
Internetbetrügern, die zum Beispiel E-BankingDaten von Anwendern stehlen wollen.
Beim Internet Explorer aktivieren Sie den
Schutz über Sicherheit/SmartScreen-Filter/
SmartScreen-Filter einschalten. Über dasselbe
Menü lassen sich Seiten zudem manuell prüfen.
Für Firefox-Nutzer: Wenn Sie die Einstellungen im vorherigen Tipp gemacht haben, ist der
Phishing-Schutz aktiviert. Der Browser meldet
einen allfälligen Betrugsversuch jeweils mit
einem grossen, roten Warnhinweis, Screen 7.
Der wichtigste Schutz gegen Phishing ist aber
der Anwender selbst. Beachten Sie dazu folgende
Regeln: Klicken Sie niemals Links in E-Mails an,
die angeblich von Ihrer Bank oder Ihrem Kreditkarteninstitut stammen. Finanzkonzerne verschicken keine solchen Nachrichten. Tippen Sie für
das Login ins E-Banking immer die Internet­
adresse (URL) manuell in die Adresszeile des
Browsers oder erstellen Sie ein Lesezeichen.
Hilfreiche Erweiterungen: Mit sogenannten
Add-Ons erweitern Sie die Funktionen Ihres
Browsers und holen sich zusätzliche Sicherheit
Lösungen von Computerproblemen auf www.pctipp.ch/praxishilfe
an Bord. Wir stellen Ihnen zwei sehr empfehlenswerte Add-Ons vor: Noch besseren Schutz vor
Phishing erhalten Sie mit der Firefox-Erweiterung Flagfox (WEBCODE 46500). Dieses Add-On
zeigt in der Adresszeile des Browsers eine kleine
Flagge des Herkunftslands der Webseite an. Weil
das Gesetz Banken dazu verpflichtet, die Kundendaten im Inland zu halten, muss hier immer eine
Schweizer Flagge erscheinen. Ist das nicht der Fall,
empfehlen wir: Finger weg!
Auf Webdiensten wie Facebook, Twitter & Co.
tauchen seit Neustem vermehrt Kurzadressen wie
www.bit.ly/xyz123 auf. In der Regel verbergen sich
dahinter seriöse Webseiten. Weil sich aber die
Originaladresse nicht erkennen lässt, nutzen Betrüger Kurzadressen, um Anwender auf gefähr­
liche Webseiten zu lotsen. Das Firefox-Add-On
Long URL Please macht dem ein Ende. Wählen
Sie unter www.longurlplease.com den Link Install Firefox Extension und installieren Sie das
Add-On per Add to Firefox. Nun werden Kurzadressen automatisch ins Original umgewandelt.
Wer den Internet Explorer nutzt, surft ebenfalls zu www.longurlplease.com. Speichern Sie
diese Webseite unter den Lesezeichen/Favoriten
ab. Bestätigen Sie den Warnhinweis mit Ja.
Stossen Sie beim Surfen auf Webseiten mit Kurzadressen, genügt ein Klick auf das Lesezeichen,
um die vollständige Adresse in der Statusleiste
des Browsers anzuzeigen, Screen 8.
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8
Die praktische Erweiterung Long URL Please übersetzt kurze Adressen in lange
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Praxis PC- und Internetsicherheit
Facebook ohne Risiko
Das soziale Netzwerk Facebook gehört zu den
meistbesuchten Webseiten der Schweiz. Deshalb
zieht es auch zahlreiche Gauner an. Doch mit
einfachen Mitteln schützen Sie sich effizient.
Richtiges Verhalten: Denken Sie bei jeder Aktion in Facebook daran, dass diese von all Ihren
Freunden gesehen wird. Noch wichtiger: Wenn
Sie nicht nur ganz enge Vertraute in Ihrer Freun-
PCtipp, August 2010
desliste haben, sollten Sie keine unvorteilhaften
Fotos hochladen oder keinen Gruppen beitreten,
die in irgendeiner Weise ein schlechtes Licht auf
Sie werfen könnten. Möchten Sie sich nicht einschränken, sollten Sie nur Personen an Ihren
Aktivitäten teilhaben lassen, denen Sie voll vertrauen. Klicken Sie in Facebook auf Konto/Privatsphäre-Einstellungen/benutzerdefiniert
­e
Einstellungen. Wählen Sie hinter den Punkten,
die Sie vor jemandem verbergen wollen, im Ausklappmenü Benutzerdefiniert, Screen 9.
9
Bestimmen Sie hier gezielt, wer über Ihre Facebook-Aktivitäten informiert wird
10
B
A
Die neuen «Privatsphäre-Einstellungen» in Facebook sind übersichtlich und sehr nützlich
Geben Sie unter «Das vor folgenden Personen
verbergen» die gewünschten Namen ein und bestätigen Sie per Einstellung speichern. Füllen
Sie die restlichen Punkte ebenfalls aus und lassen
Sie sich die Vorschau für mein Profil anzeigen.
Kontrollieren Sie unter «Finde heraus, wie dein
Profil für eine bestimmte Person aussieht», ob die
Einstellungen wunschgemäss übernommen wurden. Geben Sie dazu wieder den Namen des
Freundes in das passende Feld ein.
Schädlinge verhindern: Die grösste Gefahr in
Facebook ist die Unbekümmertheit der Anwender. Viel zu schnell sind ein Link angeklickt oder
eine Person als Freund akzeptiert, die man gar
nicht kennt. Speziell in sozialen Netzwerken gilt:
Augen auf! Denn Sie wissen nicht, wer hinter
einem unbekannten Profil steckt oder wer Ihnen
eine Nachricht mit einem angeblich interessanten
Link geschickt hat. Halten Sie sich unbedingt
an folgende Regeln: Akzeptieren Sie niemals
«Freunde», die Sie nicht kennen. Öffnen Sie keine
Nachrichten von unbekannten Absendern.
Vor Kurzem pries zum Beispiel eine Gruppe
per Statusmeldung in Facebook die «101 heissesten Frauen der Welt» an. Ein Klick auf den angegebenen Link genügte, um sich zu infizieren. Der
Schädling platzierte auf der Pinnwand der Opfer
automatisch wieder die Meldung mit dem gefährlichen Link. So verbreitete sich der Schädling
laufend weiter. Unser Tipp: Besuchen Sie regelmässig Ihre Facebook-Pinnwand und kontrollieren Sie diese auf unerwünschte Einträge.
Nutzen Sie zudem Spiele und Anwendungen
mit Zurückhaltung. Viele davon hinterlassen ungefragt Statusmeldungen in Ihrem Profil oder
laden automatisch Freunde ein. Erhalten Sie solche nervigen Einladungen und möchten Sie diese
unterbinden, öffnen Sie wie beschrieben die
«Privatsphäre-Einstellungen». Klicken Sie ganz
unten auf Bearbeite deine Listen mit blockierten Personen und Anwendungen. Geben Sie
anschliessend unter Anwendungseinladungen
blockieren den Namen des Freundes ein, der die
lästigen Einladungen verschickt.
Besserer Datenschutz: Zusätzlich zu den genannten Einstellungen lassen sich weitere sinnvolle Anpassungen in Facebook machen. Be­
suchen Sie Konto/Privatsphäre-Einstellungen,
Screen 10. Stellen Sie hier sicher, dass bei keinem
Eintrag «Alle» darauf Zugriff haben. Wir empfehlen, selbst «Freunde von Freunden» auszusperren. Klicken Sie zudem auf Bearbeite deine
Einstellungen für Anwendungen, Spiele und
Webseiten A und gewähren Sie auch dort Nur
Freunden den Zugriff auf «Aktivitäten in Spielen
und Anwendungen». Unter Einstellungen bearbeiten legen Sie ausserdem fest, welche persön­
lichen Informationen Anwendungen wissen dürfen, ob Sie Partnerseiten zulassen möchten und
wie Sie mit einer Websuchmaschine gefunden
werden. Am besten wählen Sie bei allen drei
Punkten äusserst restriktive Einstellungen, um
möglichst wenig von Ihnen zu verraten.
Ganz neu können in Facebook die Freunde
von Personen, die in Fotos markiert wurden, die
entsprechenden Beiträge sehen B. Wir empfehlen
Ihnen, diese Option zu deaktivieren. n
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Lösungen von Computerproblemen auf www.pctipp.ch/praxishilfe
TIPP
So schützen Sie Ihre Kinder optimal
Windows Vista
und 7 bieten
integrierte
Jugendschutzfunktionen
Kinder sind im Internet besonderen
Gefahren ausgesetzt. So tummeln
sich in Chaträumen oft Pädophile.
Sie geben sich als gleichaltrig aus
und wollen das Vertrauen der Kinder erschleichen. Sprechen Sie mit
Ihren Sprösslingen unbedingt über
diese Problematik und informieren
Sie die Kinder über die Gefahren.
Weitere Tipps finden Sie auf den
Webseiten www.security4kids.ch
und www.schaugenau.ch.
Benutzerkonten: Kinder sollten an
einem Computer nie mit Administratorrechten arbeiten. Das verringert
die Gefahr, dass diese durch Ausprobieren wichtige Computereinstellungen verändern. Erstellen Sie in
Windows XP via Start/Systemsteuerung/Benutzerkonten/Neues Konto
erstellen ein Nutzerkonto mit eingeschränkten Rechten. In Windows
Vista/7 gehen Sie zu Start-Knopf/
Systemsteuerung/Benutzerkonten
und Jugendschutz. Klicken Sie dort
auf Benutzerkonten hinzufügen/
ANZEIGE
entfernen/Neues
Konto erstellen
und generieren Sie für alle Benutzer Standardkonten. Nun klicken
Sie am unteren Rand auf Jugendschutz einrichten. Wenn für das
Administratorkonto kein Passwort
gesetzt wurde, fordert Sie Windows
jetzt dazu auf. Wählen Sie Ja und
vergeben Sie ein neues Kennwort.
Im nächsten Schritt aktivieren Sie
den Jugendschutz per «Ein – Einstellungen erzwingen». Sie können
unter anderem ein Zeitlimit festlegen oder bestimmte Spiele und Programme blockieren. Zusätzlichen
Schutz bietet die Gratis-Software
Microsoft Family Safety, die Sie unter www.live.com herunter­laden. Wir
empfehlen Ihnen aber, diese Möglichkeiten nur zurückhaltend einzusetzen und zunächst mit dem Kind
zu reden. Denn echtes Interesse für
den Umgang des Nachwuchses mit
dem Computer bringt viel mehr, als
strenge Verhaltens­regeln festzulegen und diese danach kompromisslos durchzusetzen.