Wiener Charme in der Spohn-Mensa - Spohn

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Wiener Charme in der Spohn-Mensa - Spohn
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Sportliche Welfen
Mädchen der LG Welfen bei Meisterschaft
WEINGARTEN - Bei den baden-württembergischen Mehrkampfmeisterschaften der U 16, die am letzten JuniWochenende in Pliezhausen stattfand, konnte die LG Welfen eine Mädchenmannschaft entsenden. Zum
zweitägigen Vier- und Siebenkampf
traten zunächst Sarah Bernhardt (TV
Weingarten/W15), Hanna Rothenhäusler, Nina Galster und Clara Siebenrock (TV Weingarten/W14) an.
Allerdings zeichnete sich schon bei
der ersten Disziplin, dem Kugelstoßen, ab, dass sowohl Bernhardt als
auch Galster, die sich nur wenige Tage zuvor im Training leichte Verletzungen zugezogen hatten, den Wettkampf nicht würden durchziehen
können. Rothenhäusler und Siebenrock allerdings konnten dann den
ersten Tag mit gelungenen Hochsprüngen (1,40 Meter und 1,24 Meter), sehr guten 100-Meter-Sprints
(13,84 Sekunden und 14,12 Sekunden)
und Weitsprüngen von 3,99 und 4,16
Meter, beenden. Am Sonntag gelang
dann Hanna erstmals ein durchweg
flüssiger Hürdensprint über die 80
Meter. Hier verbesserte sie sich
gleich um eine Sekunde auf 13,45 Sekunden. Clara Siebenrock meisterte
die für sie noch ungewohnte Laufstrecke ebenfalls ohne Zwischenfälle.
Nachdem die beiden Mädchen das
Speerwerfen mit gültigen aber, ausbaubaren Würfen (16,29 und 17,00
Meter) abgeschlossen hatten, trat Rothenhäusler noch sehr motiviert zum
abschließenden 800-Meter-Lauf an,
während sich Clara Siebenrock einer
sich abzeichnenden Wadenverletzung beugen musste. Hanna aber
ging den Lauf sehr schnell und mutig
an, konnte das Tempo auch über die
gesamte Strecke gut halten und hatte
sogar noch Kraft für einen Endspurt.
Sie verbesserte sich im Vergleich
zum Qualifikationswettkampf gleich
um 7 Sekunden auf 2:34,90 Minuten
und schraubte damit auch ihre Siebenkampfpunktzahl um 150 Punkte
auf 3084 Punkte nach oben.
Die Ravensburger Senioren der DRK-Wandergruppe genießen den Ausblick in den Dolomiten.
FOTO: PRIVAT
Eine Woche im Val di Fassa
Wanderwoche der Bergwacht-Senioren des DRK in den Dolomiten
RAVENSBURG - Zum siebten Mal
Großen Spaß hatten vor allem die Kleinen bei der Fünfzigjahrfeier.
FOTO: PRIVAT
Ein schöner Tag
Kindergarten Sankt Martinus feiert Jubiläum
BODNEGG - Die Feier zum 50-jährigen Jubiläum begann mit einem Festgottesdienst in der Bodnegger Kirche für gleich zwei Kindergärten (St.
Elisabeth feierte das 20-jährige Jubiläum). Bei schönem Sonnenschein,
der die letzten Wolken vertrieb, trafen Kinder, Eltern und Gäste anschließend im Kindergarten St. Martinus ein.
Die Erwachsenen wurden mit einem Glas Sekt begrüßt, die Kinder
konnten sofort im Garten und in und
um das sicherheitshalber aufgebaute
Zelt herum spielen und toben. Nach
der Begrüßung durch die Erzieherinnen gab es zur Feier des Tages drei
Ansprachen. Pfarrer Michael Stork
verdeutlichte das Alter des Kindergartens: Als St. Martinus eröffnet
wurde, war Stork ein Jahr alt. Er
dankte den Erzieherinnen für ihr Engagement und die liebevolle Betreuung der Kinder. Der stellvertretende
Bürgermeister Eugen Abler erzählte
von der Baugeschichte des Kindergartens. Die Kosten in Deutschen
Mark (DM) erscheinen heute gering,
und damals wurde sage und schreibe
das veranschlagte Budget nicht vollends benötigt. 1966 betrugen die Gebühren für das erste Kind 12 DM.
Abler führte in seiner Rede Kinder und Eltern auch in die nahe Zu-
kunft: Ende 2017 werden die Kindergärten St. Elisabeth und St. Martinus
im neuen Kindergarten im Kaplaneiweg zusammengeführt. Bis dahin
stehen noch viele Aufgaben an: im
Wesentlichen die zeitweilige Umsiedlung der Kindergruppen aus St.
Elisabeth nach St. Martinus und der
Bau des neuen Gebäudes.
Ein besonderer Dank ging an die
ehemaligen Leiterinnen des Kindergartens, die zum Geburtstag angereist waren. Die aktuellen Erzieherinnen erhielten Blumensträuße,
und für den Kindergarten gab es Präsente. Dafür ein herzliches Dankeschön.
Kirchengemeinderat und Mitglied des Kindergartenausschusses
Thomas Juncker dankten auch den
Elternbeiräten für die Organisation
des Festes. Die Elternbeiräte richteten ein großes Dankeschön sowie
Genesungswünsche an die derzeit
erkrankte Kindergartenleiterin Frau
Binder aus, die dann zu unserer großen Freude doch noch am Nachmittag zur Geburtstagsfeier erschien.
Danach wurde die Geburtstagsfeier
zum Sommerfest. Die Männer am
Grill waren mehr als ausgelastet, der
Zauberer Stefan Jocham verzauberte
und unterhielt Kinder und Erwachsene.
Hier schreiben die Vereine
Auf dieser Extraseite „Meine
Heimat. Mein Verein“ dieser
Beilage schreiben die Vereine aus
dem Verbreitungsgebiet der Ausgabe Ravensburg/Weingarten der
„Schwäbischen Zeitung“ selbst.
Alle Texte sind von Vereinsvertretern eingesandt und weitgehend unverändert abgedruckt.
Voraussetzung für die ungekürzte
Veröffentlichung sind Texte, die
nicht mehr als 2400 Zeichen
(inklusive Leerzeichen) haben.
Bilder müssen Vereine als jpgDatei in ausreichend großer Datenmenge (mindestens ein Megabyte)
übermitteln. Bitte schicken Sie uns
keine Terminankündigungen an
diese Adresse, da diese untergehen könnten! Vereinsvertreter
können ihre Berichte und Bilder an
folgende E-Mail-Adresse senden:
» vereine.ravensburg@
●
schwaebische.de
fuhren die Bergwacht-Senioren zum
Wandern in die Dolomiten. Das Val di
Fassa mit dem Rosengarten zählt zu
den berühmtesten Bergen in dem Gebiet. Wandern in den Dolomiten
heißt, auf steilen Wegen und Pfaden,
umrahmt von den Gipfeln der herrlichen Berge, nach oben streben.
Unsere „Gewöhnungstour“ ging
von Vigo die Fassa zum Hochplateau
Ciampedie. Hier sahen wir zum ersten Mal die Rosengartenspitze und
die berühmten Vajoletttürme. Leider
war der bekannte Fassanerhöhenweg
wegen Erdrutsch gesperrt und wir
mussten einen anderen Weg zurück
ins Tal nehmen.
Am Montag ging es mit der Seilbahn zum Ciampedie und von dort
über den Schafsteig und über fünfhundert Höhenmeter zum Passo delle Zigolade. Hier lag noch Schnee,
und auch der Abstieg war durch eine
Lawine vollständig zerstört. Aber der
Blick auf die gewaltigen Gipfel des
Rosengarten und der Vajoletttürme
war mehr als eine Entschädigung für
die Anstrengungen. Mühsam erreichten wir über Geröllhalden das
Rifugio Gardeccia und nach einer
kurzen Stärkung kamen wir wieder
am Ciampedie an.
Am dritten Tag starteten wir am
Karrer Pass und von dort zum Rifugio
Paolina und weiter zur Rosengartenhütte. Leider liefen wir die meiste
Zeit im Nebel und waren froh, uns in
der Rosengartenhütte ein wenig stärken zu können. Nach der kurzen Rast
verschwand auch der Nebel, und wir
konnten bei schönstem Wetter zur
Frommer Alm absteigen und auf dem
bekannten Perlenweg über die Buckelwiesen unterhalb der Rosengartengruppe zum Karrer Pass zurückkehren. Mit einem kurzer Abstecher
zum Karrersee mit dem Latemar
schloss dieser Tag.
Am Mittwoch fuhren wir auf die
andere Talseite zum Sass d` Adam.
Nach dem Aufstieg auf diesen Höhengrat hatten wir einen herrlichen
Rundblick zum Rosengarten und den
anderen markanten Bergen des Val di
Fassa.
Der lange Rückweg durch das Val
de Jumela wurde zu einer botanischen Führung über die zu dieser Jahreszeit blühende Alpenflora. Im spä-
ten Frühjahr sind Almwiesen eine
wahre Pracht mit ihrer Vielfalt an
Blumen, die in unseren Wiesen leider
nicht mehr zu finden sind.
Der letzte Tag unserer Wanderwoche führte uns ins Val di San Nivolo. Von hier stiegen wir vorbei am Lago Lugusel zum Sella Lalacia auf.
Beim Abstieg über die Almweiden
und Wälder waren wir im Wettstreit
mit dem täglichen Gewitter, den wir
aber knapp gewinnen konnten, und
so kamen wir trocken zu unserem
VW-Bus. Nach einem gemütlichen
Abschlussabend in unserem Hotel
fuhren wir gemütlich über den Reschenpass wieder nach Hause, und
mancher war noch in Gedanken in
der bizarren Bergwelt und der herrlichen Natur des Val di Fassa.
Wiener Charme in der Spohn-Mensa
Ensembles des Spohn-Gymnasiums und Wiener Mädchenchor gaben zusammen Konzert
RAVENSBURG - 26 Mädchen aus Ös-
terreich waren eine Woche zu Gast in
Ravensburg und erarbeiteten zusammen mit den Ensembles des SpohnGymnasiums ein fulminantes Konzert, das am 6. Juli stattfand.
Mit der bekannten Polka „Tritsch
Tratsch“ von Johann Strauss gab das
Spohn-Orchester einen stimmungsvollen Auftakt zum ersten Teil des
Programms. Sogleich fühlte man sich
in das Wiener Opernhaus versetzt
und ließ sich im Anschluss von etwas
getragenen Walzertakten im Lied „Im
Prater blüh‘n wieder die Bäume“ wie
auf den Wellen der Donau schaukeln.
Mit kraftvoller Melancholie interpretierten die Chöre und das Orchester
gemeinsam das traditionell jiddische
Stück „Un kumt die sun“. Immer wieder schwangen sich die jungen Musi-
ker engelsgleich in Höhen, die von
spielerischer Zuversicht, aber auch
Trauer der großartigen jüdischen
Kultur, die weite Teile Wiens geprägt
hat, künden. Die junge Geigerin Tabea Herre verzauberte dabei mit ihrem ausdrucksstarken Spiel in höchsten Lagen ein hingerissenes Publikum. Den Himmel auf Erden ließen
die geschulten Stimmen der Wiener
Mädchen im Anschluss erahnen,
denn nicht umsonst lautete eines ihrer Stücke: „Heut kommen d’Engeln
auf Urlaub“. Ihre perfekte Intonation
ließ die Zuhörerschaft in Klänge anderer Sphären eintauchen.
Eine weitere Stärke des Wiener
Chores bestand neben der vokalischen Brillanz in den von der chinesischen Tanzlehrerin Yutong Ji Yang
einstudierten Choreografien. Im ro-
mantischen „Hexenlied“ von Mendelssohn Bartholdy verließ man
himmlische Höhen aus dem ersten
Teil des Konzerts und wurde vom
perfekten Zusammenspiel von Musik
und Bewegung in eine betörende Hexenküche entführt. Gesang und ausdrucksstarke
Bänderchoreografie
entfachten auf der Bühne ein Feuer,
das alle in seinen Bann zog.
Den Beginn des zweiten Teiles bildete eine Eigenkomposition von Musiklehrer Robert Kopf, die er den hervorragenden Cellisten des SpohnGymnasiums auf den Leib komponiert hatte, und auch den Bläsern
klanglichen Raum zur Entfaltung
ließ.
In ihrer anschließenden Darbietung dreier Stücke aus dem Film „Les
Choristes“ erinnerten die Chöre an
die heilende und versöhnende Kraft
der Musik. Gemeinsam präsentierten
sie die eingängigen, aber trotzdem
rhythmisch anspruchsvollen Gesänge, die im Film Jugendlichen neue
Wege aufzeigen. Einen weiteren Ohren- und Augenschmaus lieferten die
Wiener Mädchen mit Gesangschoreografie. Im traditionellen „Jasminlied“ vereinigten die Sängerinnen erneut Bewegung und Gesang und erschufen mit bunten Fächern ein buntes Feld voller Blüten. Zum Abschluss
vereinigten sich beide Schulen zu bekannten Melodien und zeigten frech
ihre neu entstandenen Freundschaften in Irving Berlins „Cheek to
Cheek“, bis das Publikum im finalen
Adiemus von Enya noch einmal in
himmlische Sphären entrückt wurde.
Schulfest von Abschied geprägt
Rektor Konstantin Hummel geht in den Ruhestand
BAIENFURT - Das diesjährige Schulfest der Achtalschule Baienfurt wurde an zwei Tagen mit gleichem Programm veranstaltet. Aus der jüngsten
Projektwoche an der Gemeinschaftsschule kam ein überaus buntes, über
zweistündiges Programm zustande.
Neben Theaterstücken, Musikaufführungen, Kunst und Sport gab es einen Bildrückblick auf der Saalleinwand über die fast 30 Schuljahre in
Baienfurt des zum Schuljahresende
scheidenden Rektors. Treffend ging
es nach musikalischer Eröffnung
durch das neue 14-köpfige Bläserteam mit dem „Hummelflug“ auf der
Bühne los. Der Elternbeiratsvorsit-
zende Stefan Dittrich würdigte die
gute Zusammenarbeit an der Achtalschule und dankte dem umsichtigen
Rektor, einem „Pädagogen aus Passion“. Sein Motto: „Alles wird gut – gemeinsam schaffen wir das“, sei von
ganzem Herzen gekommen. Nach
Mosaik und Stockkampf skizzierten
über 300 junge Kehlen die Jahre des
Rektors im Schlusslied.
Konrektor Werner Fürst und allen
Mitwirkenden dankte Konstantin
Hummel für das „famose Schulfest“,
das er nicht vergessen könne. Vor der
Gemeindehalle wartete der Jugendfanfarenzug „Löwen“ mit einem Abschiedsständchen auf.
Konstantin Hummel bedankt sich für das „famose Schulfest“.
FOTO: PRIVAT