Ersatzgeld der DDR – Katalogteil
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Ersatzgeld der DDR – Katalogteil
Henning Huschka wurde 1964 in Brandenburg/Havel geboren. Seine Sammelleidenschaft entwickelte sich bereits in der Kindheit und begann mit Briefmarken der DDR und Kleingeld des Deutschen Reichs. Durch sein Universitäts-Studium in Moskau richtete sich sein Interesse bald auf Papiergeldausgaben der frühen Sowjetunion sowie der anliegenden Staaten, speziell des Baltikums. Mehrere Veröffentlichungen in der Fachzeitschrift „Der Geldscheinsammler“ zeugen von seinem ausgezeichneten Spezialwissen auf diesem Gebiet und ein Buch über die ausländischen Geldscheine unter deutscher Besatzung (2006), bei dem er als Co-Autor das Notgeld der baltischen Länder bearbeitete, bot die Gelegenheit dieses Spezialgebiet breiten Sammlerkreisen vorzustellen. In den Jahren nach der deutschen Wiedervereinigung begann er auch Belege zur Geldgeschichte der ehemaligen DDR zu sammeln. Trotz seines Umzugs nach Österreich blieb er seiner alten Heimat in Sammel- und Forschertätigkeit treu. Neben den staatlichen Papiergeldausgaben konzentrierte er sich bald auf die bis dahin unerforschten parallelen Geldausgaben und auf Geldersatz der DDR. Daneben beschäftigt er sich auch mit Meißener Porzellanmedaillen. In der vorliegenden Publikation gelang es, einen Überblick über das Ersatzgeld der DDR zu erstellen. Der Katalog beinhaltet: • Hotel- und Restaurantgeld • Messegeld • Betriebsgeld • Gefängnisgeld • Gutscheine • Regionales und kommunales Notgeld • Reiseschecks, sowie im Anhang: • Berechtigungsscheine/Bezugsberechtigungen und • Spendenbelege. Preis: 49,– EUR HUSCHKA • ERSATZGELD UND GELDÄHNLICHE BELEGE IN DER DDR Titel Huschka Ersatzgeld der DDR_Layout 1 06.11.13 12:09 Seite 1 HENNING HUSCHKA ERSATZGELD UND GELD ÄHNLICHE BELEGE IN DER DDR katalog parallel zur staatlichen währung umlaufender ersatzzahlungsmittel in papierform henning huschka ersatzgeld und geldähnliche Belege in der ddr katalog parallel zur staatlichen währung umlaufender ersatzzahlungsmittel in papierform Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation als in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. ISBN 978-3-86646-845-0 2. Auflage 2013 © 2013 H. Gietl Verlag & Publikationsservice GmbH (www.gietl-verlag.de) Satz: Henning Huschka. Alle Rechte vorbehalten! ISBN 978-3-86646-845-0 Vorwort zur zweiten Auflage 2013 Fast 5 Jahre sind vergangen seit der ersten Auflage des Kataloges, 5 arbeitsreiche Jahre in denen eine ganze Sammlergemeinde auf der Suche war nach bisher nicht erfassten Ausgaben und unbekannten Varianten. Jedem einzelnen sei dafür gedankt, ohne diesen Einsatz wäre diese zweite Auflage nicht zustande gekommen. Ganz besonders hervorheben möchte ich Ingo Strunz für seine Hilfe im Kapitel Spendenbelege, Frank Hiekel für das Einfliessen der letzten Erkenntnisse im Bereich Gefängnisgeld sowie Volker Schmidt für seine sachkundige Korrektur der Schiffsgelder. In Summe hat sich das Volumen des Buches mehr als verdoppelt. Es gibt Neues in allen Kapiteln. Dadurch war es leider unumgäglich, die Nummerierungen aus der ersten Auflage zu ändern und anzupassen. Dass damit ein gewisser Ärger und ein neues Gewöhnen der Sammlergemeinschaft verbunden ist, ist dem Autor bewusst, es war aber nicht vermeiden. Zwei neue Kapitel sind hinzugekommen, regionales und kommunales Notgeld nach 1945 sowie DDR Reiseschecks. Nach dem Wissenstand des Autors ist das der erste Versuch, Reisescheckbelege zu systematisieren. Dass damit eine Unvollständigkeit verbunden ist sollten die Sammler bitte verzeihen, auch die Funktionalität scheint noch nicht endgültig geklärt. Für jeden Hinweis über weitere Ausgaben und auch Korrekturen ist der Autor dankbar. Ein grosser Diskussionspunkt wird mit Sicherheit wieder die Preisgestaltung werden. Durch das Erscheinen der ersten Auflage hat sich für bestimmte Bereiche ein gewisser Markt ausgebildet, in dem sichtbar wurde, was Sammler bereit sind zu bezahlen. Gemäß den Beobachtungen des Autors und einigen speziellen Hinweisen wurden die Preise daher in vielen Bereichen korrigiert und angepasst Es ist natürlich geplant, den Katalog weiter fortzuführen. Es wäre schön, wenn sich die Sammlergemeinde wieder auf das Buch stürzen und mit Ehrgeiz nach Neuem und bisher Unbekanntem suchen würde. Henning Huschka St. Valentin, im Oktober 2013 0043/664 6151159 oder A-4300 St. Valentin Kaplanstr. 12a Österreich 3 Vorwort zur ersten Auflage 2009 Die allermeisten der mit der Geschichte der DDR verbundenen Menschen kamen im Laufe der Zeit mit irgendwelchen alternativen Zahlungsmitteln oder geldähnlichen Belegen in Berührung. Auch in vielen Sammlungen schlummern solcherart Belege aus dem Zahlungsverkehr der ehemaligen DDR. Einige dieser Zahlungsmittel waren weiter verbreitet, andere nur für einen engen Benutzerkreis vorgesehen und damit der breiten Öffentlichkeit völlig unbekannt. Einen breiten Kreis nehmen in diesem Zusammenhang alle Arten von Gutscheinen ein. Gutscheine waren nicht im allgemeinen Zahlungsumlauf, sondern erfüllten ihre Funktion meist mit einer einmaligen Nutzung. Kein Geld im eigentlichen Sinne waren Bezugsberechtigungen und Spendenbelege. Die ersteren berechtigten den Inhaber - parallel zur Zahlung mit der allgemeinen Währung - zum Erwerb von Waren und Dienstleistungen. Spendenbelege zeugen von der Bereitschaft der Menschen, mit ihren Privatmitteln Vorhaben des Staates und staatlicher sowie gesellschaftlicher Organisationen zu unterstützen. Diese haben eigentlich keinen Geldcharakter, sondern eher Quittungsfunktion. Die Sammler, Händler und in der DDR Geldgeschichte Interessierte waren in der Vergangenheit auf diesen Gebieten mit einer Lücke in der Katalogliteratur konfrontiert. Es gab und gibt Literatur, welche Einzelbereiche abdeckt. Das steigende Interesse an diesem Sammelgebiet ruft jetzt auch ein verstärktes Stöbern in Sammlungen und Wühlkisten hervor, so dass sehr häufig bisher den verschiedenen Autoren nicht bekannte Ausgaben auftauchen. Das vorliegende Buch fasst das Wissen auf den meisten der angesprochenen Gebiete zusammen und gibt den Interessierten den Vorteil, alles in einem Werk zur Verfügung zu haben. Nicht aufgeführt sind im Buch die kommunalen und regionalen Notausgaben der Periode 1945 bis 1948 sowie die Betriebsgelder der LPG (Belege zur internen Verrechnung), hier wird auf die bereits vorhandenen umfassenden Publikationen verwiesen. In verschiedenen Kapiteln entschloss sich der Autor, auch Ausgaben der ehemaligen sowjetischen Besatzungszone mit aufzunehmen, da sonst die Einheit des Charakters der Ausgaben nicht gegeben war (Messegeld, Gutscheine, Spendenbelege). Der Verfasser dankt an dieser Stelle ganz speziell zwei Sammlerkollegen, welche mit Enthusiasmus und völlig uneigennützig ihr vor allem historisches Wissen für diesen Katalog zur Verfügung stellten: Frank Hiekel für den Bereich Gefängnisgeld Volker Schmidt für den Bereich Betriebsgeld der Seeleute der DDR Weiterhin gebührt Dank allen Sammlern, welche Informationen und Bilder für das Buch zur Verfügung gestellt haben und jenen, die immer wieder fordernd nach diesem Buch gefragt haben und somit ständig zur Motivation zum Weiterarbeiten und zum Finden einer Lösung für die Veröffentlichung beigetragen haben. Stellvertretend sollen hier erwähnt werden: 4 Dietrich Frank Olaf Fügner Hans L. Grabowski Mathias Hofmann Sven Koch, Bundesbank Paul Lauerwald Kai Lindman Christian Mosch Ronny Neubert Michael H. Schöne Wolfgang Schubert Siegfried Seipold Oliver Sens Ringo Staudt Ingo Strunz Monthy Tränkner Matthias Tronjeck Frank Wirthmann Eberhard Wühle Die größten Diskussionen wird das Thema Bewertungen hervorrufen. Jedes Exemplar wurde in zwei Stufen bewertet, in kassenfrisch und in Erhaltung 3. Auf dem Gebiet dieser Ersatzgelder sind gebrauchte Exemplare preislich durchaus mit kassenfrischen zu vergleichen, da es eigentlich keinen ausgesprochenen Sammlermarkt zur Herausbildung dieser Unterschiede gibt und da viele Objekte nur sehr vereinzelt vorkommen. Es wurde daher ein mehr symbolischer Preisunterschied angesetzt. Es kann vermutet werden, dass viel Material, speziell in den Gebieten Gutscheine, Berechtigungen und Spendenbelege über die Wende einfach vernichtet wurde, anderes noch kistenweise in irgendwelchen Lagern vorhanden aber nicht entdeckt ist. Wenn ein solcher Fund an die Öffentlichkeit kommt, verändern sich die bezahlten Preise innerhalb kürzester Zeit. Deshalb sind die gemachten Preisangaben eher als Momentaufnahme und als Tauschrelation zu sehen als als Indikation für eine wirkliche Seltenheit. Bilder sind in diesem Katalog nicht maß stabgetreu abgebildet. Die vielen unterschiedlichen Formate machten es notwendig, platzsparend mit Verkleinerungen und Vergrößerungen zu arbeiten. Wo es notwendig war – beim Vorkommen verschiedener Größ en eines Objektes – sind Größ enangaben in der Beschreibung gemacht. Es ist völlig klar, dass in vielen Bereichen dieser Katalog erst den Anfang zur Aufbereitung dieses Bereiches der DDR Geldgeschichte darstellt. Es werden viele weitere Ausgaben vermutet. Hinweise zur Vervollkommnung des Buches und Korrekturen eventueller Fehler 5 nimmt der Verfasser für eine spätere Neuauflage dankend entgegen. Diese können möglichst mit Bild an den Verfasser kommuniziert werden: 0049/1522 2682 717, oder A-4300 St. Valentin Kaplanstr. 12a Österreich H. Huschka, St. Valentin, Januar 2009 6 Inhalt Vorwort…………………………………………………………………….. 3 Inhalt………………………………………………………………………… 7 Hotel- und Restaurantgeld……………………………………………… 8 Messegeld…………………………………………………………………. 68 Betriebsgeld………………………………………………………………. 79 Gefängnisgeld ……………………………………………………………. 108 Gutscheine………………………………………………………………… 123 Regionales kommunales Notgeld……………………………………... 238 Reiseschecks……………………………………………………………… 246 Anhang Berechtigungsscheine / Bezugsberechtigungen………………….... 257 Spendenbelege……………………………………………………………. 304 Literaturangaben………………………………………………………….. 432 7 Hotel- und Restaurantgeld Generell kann man die Hotel- und Restaurantgeldausgaben der DDR in drei grundsätzliche Kategorien einteilen: - Ausgaben mit Geldcharakter von Hotels für Gäste aus dem kapitalistischen Ausland sowie für „bevorzugte“ DDR Bürger - Ausgaben mit Geldcharakter von Hotels mit ausschließ licher Belegung durch DDR-Bürger - verschiedene Bons und Gutscheine für Mitarbeiter der jeweiligen Hotel-Einrichtung bzw. für Gäste verschiedener gastronomischer Einrichtungen Die Ausgaben für ausländische Gäste (hauptsächlich Bürger der damaligen BRD) hatten verschiedene Gründe. Zum einen wurden den Devisen besitzenden Gästen bestimmte besondere Leistungen des Hotels, speziell im gastronomischen Bereich im Voraus verkauft. Damit wurde verhindert, dass konvertierbare Währung in die Hände des Personals kam. Zum Zweiten wurde mit diesem verpflichtenden Vorauskauf von Leistungen ein gewisser Zwangsumtausch realisiert und damit Deviseneinkommen für den Staat gesichert. Die Ausgaben für DDR Hotelgäste wurden bei der vorherigen Buchung im jeweiligen Reisebüro bereits als eine Art von Gutschein ausgehändigt. Der Grund, weshalb DDR Bürger im Hotel nicht mit der staatlichen Währung bezahlen sollten, ist nicht ganz verständlich und bedarf weiterer Erforschung. Die Rostocker Ausgabe für die Versorgung auf den Urlauberschiffen MS „Völkerfreundschaft“ und MS „Fritz Heckert“ fällt ebenfalls in diese Kategorie, nimmt hier aber aufgrund des klaren Ausgabegrundes eine Sonderstellung ein. Gutscheine und Bons für Mitarbeiter von Hotels (eventuell als Teil des Gehaltes) oder andere, auß en stehende Personen mit Anrecht auf Leistung im Objekt sind zur Vereinfachung der Leistungsabrechnung benutzt worden. Des W eiteren werden in diesem Kapitel Leistungsberechtigungen für Gäste unterschiedlicher Restaurants und Cafes aufgelistet, der Grund für die Existenz dieser Scheine ist in den meisten Fällen unbekannt. Derartige Ausgaben haben grundsätzlich Gutschein-Charakter, sind aber aufgrund ihrer Ähnlichkeit in der Verwendung mit dem Hotelgeld verwandt und sind deshalb in diesem Kapitel katalogisiert. Belege verschiedener Hotels kommen mit unterschiedlichen Muster-Aufschriften vor. diese Ausgaben keine regulären Musterscheine sind (zur Vorlage bei Behörden zur Hinterlegung bei Banken als Vergleichsmaterial). Vielmehr sind diese Aufschriften stehende interessierte Personen oder Museen (eventuell Münzkabinette) zur Wertlosigkeit und Nichteinlösbarkeit gemacht worden. Es wird vermutet, dass Genehmigung oder zur bei Abgabe an auß en Kenntlichmachung der Es gab auch in verschiedensten Hotels und Gaststätten Münzausgaben und W ertmarken aus Metall und Plastik. Hier bedarf es für eine katalogmäß ige Aufarbeitung noch wesentlicher Forschungsarbeit, vor allem bei der Zuordnung der groß teils nicht beschrifteten Marken. 8 Ahrenshoop – Kurhaus HG 1 o.D. Speisentalons Verschiedene Talons als Wertmarken für Speisen 1.1 2x4,-M, 1x3,-M, 1x1,50 M, 2x 1,- M, Block zu 6 1.2 Abendbrot/Mittag/Nachspeise/Frühstück (als Wertbon zu Abreiß marken, DV auf unterster Marke zu 1,- M 10,- 7,- 10,- 7,- 10,- 7,- 3,- und 0,50 M), Block zu 4 Abreißmarken mit Kopfmarke Reisebüro der DDR 1.3 Abendbrot/Mittag/Nachspeise, Block zu 3 Abreiß marken mit Kopfmarke Reisebüro der DDR Ahrenshoop – „Ostseehotel“ HG 2 o.D. (1982) Wertscheine Rs. 5-zeiliger roter Stempel auf Wertscheinen des Interhotel Panorama Oberhof: INTERHOTEL DDR / Hotel PANORAMA / Ostseehotel Arenshoop / Hauptstraß e 1 / Ahrenshoop, 2593, vermutlich gibt es alle Scheine auch mit Stempel „Voucher“ (Abrechnung mit Devisen besitzenden Ausländern).DV: S 342 82 III 18 185 2.1 2 M (nicht nachgewiesen) 9 -,- HG 3 o.D. (1984) 2.2 5 M (nicht nachgewiesen) 2.3 10 M -,- a) ohne Stempel 15,- 5,- b) mit Stempel „Voucher“ 75,- 40,- a) ohne Stempel 10,- 4,- b) mit Stempel „Voucher“ 60,- 35,- a) ohne Stempel 10,- 4,- b) mit Stempel „Voucher“ 60,- 35,- Wertscheine DV: Sh 10/84 III 18 185 3.1 3.2 3.3 2M 5M 10 M (nicht nachgewiesen) -,- Apolda – Cafe "Gramont" HG 4 o.D. Verzehrbons Vs. Schrift im Perlenrahmen, Name der Einrichtung und Wert, Rs. leer, Verwendung unbekannt, bisher nur ein Wert bekannt 20,- Mark 80,- Bansin, Seebad – Forsthaus „Langenberg“ HG 5 o.D. Wertscheine Vs. Abbildung Forsthaus in farbigem Rahmen Rs. Gültigkeitsvermerk, Bild einer Tanne mit Reh 10 50,- 5.1 5.2 5.3 5.4 1 Mark, grüner Druck a) ohne KZ, Serie D 25,- -,- b) mit KZ und Stern, Serie D 30,- -,- a) ohne KZ, Serie C 25,- -,- b) mit KZ und Stern, Serie C 30,- -,- 2 Mark, rot/oranger Druck 5 Mark, hellblauer Druck a) ohne KZ, Serie B 25,- -,- b) mit KZ und Stern, Serie B 30,- -,- a) ohne KZ, Serie A 25,- -,- b) mit KZ und Stern, Serie A 30,- -,- 10 Mark, lila Druck Bautzen – FDGB Urlauber HG 6 o.D. (1982) FDGB Urlaubertalon für HO-Gaststätten Bautzen Werttalons für FDGB Urlauber für Gaststätten der HO, Kopftalon mit Wertmarken zu 2 und 3 M, DV: 3/4/11 Ja G 3/82, gelbes Papier Urlaubertalon 45,- 25,- Berlin - MZG „Alex-Treff“ HG 7 o.D. Wertmarken Block von 5 Wertmarken mit 0,50, 0,50, 2, 2, 5 M, möglicherweise verwendet als Essensmarken von Betrieben für diese Gaststätte Vs. Wertaufdruck, Rs. Stempel „VEB Einzelhandel WtB HO Berlin Betriebsteil Lichtenberg“, KZ 5-st. mit Nr. auf Kopfmarke (ohne Wert) 11 a) Rs. ohne Farbstreifen 12,- 8,- b) Rs. breiter Farbstreifen in dunkelrot 20,- 12,- c) Rs. breiter Farbstreifen in blau 20,- 12,- d) Rs. breiter Farbstreifen in violett 20,- 12,- Berlin – ZBG Alexanderplatz HG 8 o.D. Essensteilnehmerkarte berechtigte zum Empfang von Mittagessen, wurde zur betrieblichen Versorgung verwendet, Stempel verschiedener Betriebe Essensteilnehmerkarte 12,- 8,- Berlin – Sporthotel Weißensee HG 9 o.D. Wertmarken für gastronomische Leistungen Kopfstück mit Restaurantwertmarken unterschiedlicher Wertstufen, Ausgabegrund und genaue Verwendung unbekannt Wertmarkenblock, Restaurantmarken zu 0,50 M, 1,- M, 5,- M 12 50,- 35,- Bockau HG 10 o.D.(1981) Wertmarken FDGB Feriendienst, Objekt Schwarzenberg Wertmarken, von der Rolle gerissen, graues Papier, DV: III/6/19 KiG 8/81 2,10 M 20,- 14,- Breege HG 11 o.D. Wertmarken für Speisen im Ferienheim der Handwerkskammer Abreiß marken für einen 2-wöchigen Bezug von Speisen, HWK Karl-Marx-Stadt Breege, Ferienheim Juliusruh 11.1 1 Mittagessen, blaugrau 25,- 15,- 11.2 1 Kinderessen, rot 25,- 15,- Brieske - Gaststätte HG 12 o.D. Wertmarken Kleinformatige Wertscheine der "Gaststätte Brieske“ (gestempelt), vom Abreiß block verschiedenartiger Aufdruck des Nominals, 13 a) 2 Deutsche Mark, Abbildung einer Münze, DV (linker Abschnitt): III/6/19 OBASTO 15,- 10,- b) Wert handschriftlich 15,- 10,- c) 3 Mark 15,- 10,- Brotterode HG 13 o.D. FDGB Feriendienst Wertmarken im Ferienobjekt zum Erhalt von Speisen und Getränke im Objekt Brotterode, vom Abreiß block a) Kaffeemarke 15,- 10,- Cottbus (Bezirk) - Mitropa HG 14 o.D. Essenkarten Essenkarten vermutlich für Mitarbeiter, Abreiß marken vom Block mit Kopfmarke, Mittag und Abend je W ochentag, schwarze Schrift auf rosa Karton 14 Essenkarte 25,- 15,- Dahlener Heide HG 15 o.D. (1987) Feriendienst der Gewerkschaften, Veranstaltungskarte Ermäß igungskarte sowie Berechtigung zu freiem Eintritt bei verschiedenen UrlauberVeranstaltungen, Hochformat, Nominal als Abreiß marke, DV: III/224/1 Li G 3 465 87 5,00 M 25,- 15,- Dresden – Hotel Bastei HG 16 o.D. (1986) Wertscheine WZ: „Quadrate und P“, DV: J 1215 86 III 18 185, Vs. Guillochen auf farbigem Udr., Rs. Udr. Hotel NEWA Dresden, Gültigkeitsvermerk, ein 1 M Schein wurde bei der Druckerei nicht bestellt, es sind auch keine Probedrucke nachweisbar 16.1 50 Pf 20,- 8,- 16.2 2M 20,- 8,- 16.3 5M 25,- 10,- 16.4 10 M 30,- 12,- 15 HG 17 o.D. Wertbons für Speisen und Getränke Einseitige kleinformatige Bons von Abreiß streifen, die Streifen waren im Block zu mehreren Exemplaren zusammengeheftet 17.1 2,50 M 20,- 12,- HG 18 22./24.6.1990 Neustadt, Mark der Bunten Republik Neustadt Für die Zeit vom 22. bis 24. Juni 1990 wurde die Bunte Republik Neustadt proklamiert und in einem groß en Stadtteilfest gefeiert. Eine „ordentliche provisorische Regierung“ wurde gebildet, geleitet von einem „Monarchen ohne Geschäftsbereich“ und Ministern für "Wehrkraftzerfetzung", "Pfuinanzen und andere Kirchenfragen", "Unkultur und Unterseeboote" etc. Die Regierung forderte den Anschluss an den Vatikan, gab eine Regierungserklärung ab und erließ Dekrete. Die Grenzen der Bunten Republik Neustadt wurden mit einem weiß en Strich auf der Straß e markiert und umfassten das Karree Bautzener Straß e, Königsbrücker Straß e, Bischofsweg, Prieß nitzstraß e. Als Zahlungsmittel kreierten die Aktionisten die „Neustadtmark“. Diese konnte in Wechselstuben mit dem W echselkurs zur „Ostmark“ von 1:1 und zur „Westmark“ von 1:2 eingetauscht werden und kursierten in Kneipen und an Imbissständen. Auf der eigens kreierten Flagge prangte auf schwarz-rot-gelbem Grund ein Micky Maus-Kopf in einem Ährenkranz, wie er auch auf dem Staatswappen der DDR zu finden war. Die erste BRN fand vom 22. bis 24. Juni 1990 statt. 1993 löste sich die „provisorische Regierung“ auf. Die BRN als Stadtteilfest der Äuß eren Neustadt ist jedoch geblieben, entfernte sich aber mit den Jahren zunehmend von politischen Inhalten. 18.1 1 Neustadt Mark 5,- 3,- 18.2 3 Neustadt Mark 5,- 3,- 18.3 5 Neustadt Mark 7,50 5,- 18.4 10 Neustadt Mark 10,- 7,- 18.5 20 Neustadt Mark 15,- 10,- Eberswalde – Mitropa HG 19 o.D. Wertbons Vermutlich Pfandbons, kleinstformatige Abreiß -Scheine vom Bogen, sämiger Karton, Grün oder Schwarzdruck, Sinn des handschriftlichen Vermerks „T“ nicht klar 16 19.1 -,05 M, mit oder ohne „T“ a) grün, „M“ mit geraden Schenkeln, M mit Füß en 19.2 19.3 19.4 19.5 6,- b) grün, „M“ mit geraden Schenkeln 10-, 6,- c) grün, „M“ mit schrägen Schenkeln 10-, 6,- d) schwarz, „M“ mit geraden Schenkeln 10-, 6,- -,10 M, mit oder ohne „T“ a) grün, „M“ mit geraden Schenkeln 10-, 6,- b) grün, „M“ mit schrägen Schenkeln 10-, 6,- c) schwarz, „M“ mit geraden Schenkeln 10-, 6,- -,20 M, mit oder ohne „T“ a) grün, „M“ mit geraden Schenkeln 10-, 6,- b) grün, „M“ mit schrägen Schenkeln 10-, 6,- c) schwarz, „M“ mit geraden Schenkeln 10-, 6,- -,30 M, mit oder ohne „T“ a) grün, „M“ mit geraden Schenkeln 10-, 6,- b) grün, „M“ mit schrägen Schenkeln 10-, 6,- 10-, 6,- -,50 M, mit oder ohne „T“ a) grün, „M“ mit geraden Schenkeln 19.6 10-, b) grün, „M“ mit schrägen Schenkeln 10-, 6,- c) schwarz, „M“ mit geraden Schenkeln 10-, 6,- a) grün, „M“ mit geraden Schenkeln 10-, 6,- b) grün, „M“ mit schrägen Schenkeln 10-, 6,- 1,- M, mit oder ohne „T“ Eisenhüttenstadt – HOG „Aktivist“ HG 20 o.D. Wertbons für Personalkaffee Streifen vom Abreiß block mit 6 Marken, Kopfmarke mit KZ, die unterschiedlichen Farbausgaben wurden in den drei Teilen der Gaststätte (Restaurant, Tanzkaffee, Bierschwemme) verwendet, welche in welchem Teil Anwendung fand ist noch nicht geklärt. Preise für einen kompletten Streifen 17 20.1 Personalkaffee, grün 20.2 Personalkaffee, braun 25,- 15,- 20.3 Personalkaffee, gelb 25,- 15,- 25,- 15,- Elgersburg – Ferienheim „Körnbachtal“ HG 21 o.D. Wertbons Verschiedene Bogen zum Abreiß en mit Kopfmarke, Schrift dunkelblau, auf jeder Marke Stempel des Ferienheims 21.1 2 x 2,50 M, 2 x 2,- M, 4er Bogen, Papier grünlich 65,- 40,- 21.2 4 x 2,- M, 2 x 1,- M, 6er Bogen, Papier sämisch 65,- 40,- 21.3 2,- M, 3,- M, 5,- M, 3er Bogen, Papier weiss 65,- 40,- 21.4 Personal-Vollverpflegung 65,- 40,- Erfurt – Hotel „Kosmos“ HG 22 o.D.(1979/1984) Wertscheine Verschiedene Abstempelungen auf Wertscheinen des Interhotel Panorama Oberhof: 18 a) Interhotels Erfurt / Hotel KOSMOS / 9020 Erfurt / Juri-Gagarin-Ring 126/127 / PSF 622 b) INTERHOTEL DDR / Hotel „Erfurter Hof“, Erfurt / BT Hotel „Kosmos“ 22.1 2 M, DV 1979 mit St. a) 40,- 25,- 22.2 5 M, DV 1982 mit St. a) 40,- 25,- 22.3 5 M, DV 1984 mit St. b) 40,- 25,- 22.4 10 M (nicht nachgewiesen) -,- Frankfurt – Hotel „Stadt Frankfurt“ HG 23 o.D. Storetickets Der Einsatz war vor der Wende 1990 geplant, jedoch nicht im Umlauf, Vs. Bildnis von historischen Gebäuden in eiförmigen Rahmen, Rs. Hahn als Emblem und Unterdruck 23.1 1 DM, gelb 30,- 15,- 23.2 2 DM, grau 30,- 15,- 23.3 5 DM, pink 30,- 15,- 23.4 10 DM, hellblau 400,- -,- 23.5 20 DM, (nicht nachgewiesen) -,- Friedrichroda – „Schloss- und Parkhotel“ Reinhardsbrunn HG 24 o.D. Wertscheine Überdruck auf Wertscheinen des Hotels “Ernst Thälmann”, Oberhof, einzeiliger dunkelblauer oder schwarzer Stempel unter dem geschwärzten Oberhofer Hotelnamen auf Vs., es gibt unfertige Exemplare ohne KZ (1 M) oder ohne blauen Überdruck (5 M) 19 24.1 24.2 24.3 50 Pf, orange a) Nr. und KZ 6-stellig 15,- 6,- b) No und KZ 6-stellig 7,- 4,- 1 M, türkisblau a) Nr. und KZ 6-stellig 15,- 6,- b) No und KZ 6-stellig 7,- 4,- a) Nr. und KZ 6-stellig 30,- 10,- b) No und KZ 6-stellig 7,- 4,- 2 M, hellbraun c) ohne KZ 24.4 24.5 24.6 24.7 -,- 5 M, lila a) Nr. und KZ 6-stellig 15,- 6,- b) No und KZ 6-stellig 7,- 4,- 10 M, gelb a) Nr. und KZ 6-stellig 15,- 6,- b) No und KZ 6-stellig 8,- 4,- a) Nr. und KZ 6-stellig 15,- 6,- b) No und KZ 6-stellig 8,- 4,- 20 M, dunkelbraun 50 M, hellgrün a) Nr. und KZ 6-stellig 15,- 6,- b) No und KZ 6-stellig 8,- 4,- Friedrichroda – Hotelbetriebe Reinhardsbrunn HG 25 o.D. Bons, Werttalons, Pfandmarken Verwendung vermutlich durch Mitarbeiter 20 Henning Huschka wurde 1964 in Brandenburg/Havel geboren. Seine Sammelleidenschaft entwickelte sich bereits in der Kindheit und begann mit Briefmarken der DDR und Kleingeld des Deutschen Reichs. Durch sein Universitäts-Studium in Moskau richtete sich sein Interesse bald auf Papiergeldausgaben der frühen Sowjetunion sowie der anliegenden Staaten, speziell des Baltikums. Mehrere Veröffentlichungen in der Fachzeitschrift „Der Geldscheinsammler“ zeugen von seinem ausgezeichneten Spezialwissen auf diesem Gebiet und ein Buch über die ausländischen Geldscheine unter deutscher Besatzung (2006), bei dem er als Co-Autor das Notgeld der baltischen Länder bearbeitete, bot die Gelegenheit dieses Spezialgebiet breiten Sammlerkreisen vorzustellen. In den Jahren nach der deutschen Wiedervereinigung begann er auch Belege zur Geldgeschichte der ehemaligen DDR zu sammeln. Trotz seines Umzugs nach Österreich blieb er seiner alten Heimat in Sammel- und Forschertätigkeit treu. Neben den staatlichen Papiergeldausgaben konzentrierte er sich bald auf die bis dahin unerforschten parallelen Geldausgaben und auf Geldersatz der DDR. Daneben beschäftigt er sich auch mit Meißener Porzellanmedaillen. In der vorliegenden Publikation gelang es, einen Überblick über das Ersatzgeld der DDR zu erstellen. Der Katalog beinhaltet: • Hotel- und Restaurantgeld • Messegeld • Betriebsgeld • Gefängnisgeld • Gutscheine • Regionales und kommunales Notgeld • Reiseschecks, sowie im Anhang: • Berechtigungsscheine/Bezugsberechtigungen und • Spendenbelege. Preis: 49,– EUR HUSCHKA • ERSATZGELD UND GELDÄHNLICHE BELEGE IN DER DDR Titel Huschka Ersatzgeld der DDR_Layout 1 06.11.13 12:09 Seite 1 HENNING HUSCHKA ERSATZGELD UND GELD ÄHNLICHE BELEGE IN DER DDR katalog parallel zur staatlichen währung umlaufender ersatzzahlungsmittel in papierform