Lokalsport - Die Harke
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Lokalsport - Die Harke
Heute mit Hannover-Seite Die Harke NACHRICHTEN FÜR DAS MITTELWESERGEBIET Montag, 9. Mai 2016 NIE NBU RGE R Z E IT UN G V ON 1871 Nr. 107 • 19. Woche • Preis 1,40 Euro LOKALES Reise in das 18. Jahrhundert ❱❱ SEITE | 21 „VÖRHANG UP“-PRÄMIERUNGSABEND LOKALSPORT SV BE Steimbke steigt auf ❱❱ SEITE | 25 wetter heute morgen 11–24° 11–25° Selbstständige können sich oft Krankenversicherung nicht leisten VOn VO JenS HeitmAnn Volles Gehalt, keine Arbeit solTA . im Januar hatte die Soltauer Lehrerin Viktoria Volk ihre tochter pflichtwidrig zum Dschungel-Camp nach Australien begleitet. Seither soll sie an ihrer Schule nicht mehr unterrichten, eine Versetzung an eine andere Lehranstalt hat aber nicht stattgefunden. ihr Gehalt läuft allerdings weiter. gewinnzahlen loTTo: 16, 32, 34, 37, 42, 44 s erZAHl: 9 s iel 77: 7 8 7 8 2 9 6 s er 6: 6 9 5 7 3 6 OHne GeW HR sport Hannover 96 geht mit einem sieg HAnnoVer. Hannover 96 hat sich nach 14 Jahren mit einer ehrenrunde und extraapplaus von den Fans aus der Fußball-Bundesliga verabschiedet. Zuvor hatte der Verein mit 1:0 gegen die tSG Hoffenheim gewonnen. Die Harke Postfach 1360 31563 Nienburg Telefon: (0 50 21) 966-0 Vertrieb, Service: 966 – 418 Redaktion: 966 - 208 Privatanzeigen: 966 – 4 18 10019 101405 Die Theatergruppe gewinnt wie im Vorjahr vor Lavelsloh und Marklohe. ❱❱ SEITE | 17 Schulden bei Krankenkassen explodieren – AOK-Chef sieht Politik in der Pflicht niedersachsen 4 194434 Der SC GW Großenvörde verteidigt seinen Titel Berlin. Immer mehr SelbstBe ständige können ihre Kranstä kenkassenbeiträge nicht beke zahlen. Nach Angaben des za Spitzenverbandes der gesetzSp lichen Krankenkassen belaulic fen sich die Beitragsschulden der Selbstzahler aktuell auf de knapp 4,5 Milliarden Euro. kn „Die Summe der Rückstände „D steigt kontinuierlich“, sagte ste eine Verbandssprecherin dieein ser Zeitung. Anfang 2011 lag se der Wert noch bei einer Millide arde Euro. ar Der Grund dafür ist offenbar, dass die Zahl der Selbstba ständigen zunimmt, die nur stä geringe Einkünfte erzielen ge und so in Verzug geraten. Das un legt eine aktuelle Studie des leg Wissenschaftlichen Instituts W der AOK nahe. Demnach ist de die Zahl der Selbstständigen zw zwischen 2002 und 2012 um ru rund 15 Prozent auf 4,5 Millio- nen gestiegen. Der Anteil der Solo-Selbstständigen erhöhte sich im gleichen Zeitraum von 51 auf 57 Prozent. Mehr als drei Viertel aller Selbstständigen sind im Dienstleistungsbereich tätig. Von den 3,7 Millionen Selbstständigen im Jahr 2012 waren rund 58 Prozent gesetz- lich und 42 Prozent privat versichert. Laut Studie müssen gesetzlich versicherte Selbstständige im Jahr mit durchschnittlich 4603 Euro nur rund 300 Euro weniger für ihre Beiträge aufwenden als privat versicherte. Aufgrund der deutlich geringeren Einnahmen vieler Berlin bleibt noch gelassen entlastung: mit dem Beitragsschuldengesetz hat die große Koalition vor drei Jahren versucht, das Problem der wachsenden Rückstände zu lindern. Bis August 2013 mussten säumige Zahler ihrer Kasse Zuschläge von 60 Prozent im Jahr zahlen – seither sind es 12 Prozent. Zudem wurde einem Teil der säumigen Zahler ein teil ihrer Schulden erlassen. Die Grup- pe der Selbstständigen habe davon laut Spitzenverband allerdings eher wenig profitiert: „Diese Gruppe stand seinerzeit offensichtlich nicht im Fokus der Politik.“ in Berlin sieht man noch keinen Grund zum Handeln. Die Bundesregierung habe mit dem Beitragsschuldengesetz einen „wichtigen Schritt“ getan, so eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Selbstständiger mache sich die Belastung jedoch viel stärker bemerkbar, so die Verbandssprecherin: Geringverdiener müssten fast die Hälfte ihrer Einkünfte für die Krankenversicherung aufbringen. „Ohne finanzielle Unterstützung, zum Beispiel von Familienangehörigen, sind die Belastungen in diesem Einkommenssegment kaum zu schultern“, heißt es in der AOKStudie. Das finanzielle Problem stößt bei den Krankenkassen auf Unverständnis. „Hier gibt es ein gesellschaftliches Problem – und das muss auf politischer Ebene gelöst werden“, sagte Jürgen Peter, Vorstandschef der AOK Niedersachsen. Der Gesetzgeber habe die Versicherungspflicht für alle eingeführt – es werde aber immer deutlicher, dass nicht jeder seine Beiträge zahlen könne. NRW plant Kinderkartei für Islamisten DüsselDorf. Als Konsequenz aus Anschlägen junger Islamisten wollen NordrheinWestfalens Sicherheitsbehörden die Personendaten gefährlicher Minderjähriger schon ab 14 Jahren speichern. Innenminister Ralf Jäger (SPD) kündigte gestern eine entsprechende Änderung des Verfassungsschutzgesetzes an. Jäger verwies auf den Sprengstoffanschlag auf einen Sikh-Tempel Mitte April in Essen, der auf das Konto von drei Jugendlichen im Alter von 16 Jahren gehen soll, sowie auf den Fall einer 15-Jährigen, die Ende Februar in Hannover einen Bundespolizisten niedergestochen hatte. Dies zeige, „dass die islamistischen Gewalttäter immer jünger werden“, sagte Jäger. In NRW hat sich die Zahl minderjähriger Salafisten nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes in den vergangenen zwei Jahren verdoppelt. Inzwischen sind demnach schon fünf Prozent der rund 2700 Salafisten in NRW unter 18 Jahre alt. Holland schläft aus niemand gönnt sich eine längere nachtruhe als die niederländer – Deutschland steht früher auf VOn VO AnDReA BARtHéLémy AmsTerDAm. Wer hätte das Am gedacht: Die Niederländer sind die ausgeschlafensten Menschen der Welt. Zumindest in der industrialisierten Welt, denn dort haben Forscher um die US-Amerikanerin Olivia Walch mittels einer Handy-App die Schlafgewohnheiten untersucht. Ergebnis: 8 Stunden und 12 Minuten Ruhe gönnt sich der Niederländer im Schnitt. Das andere Ende der Skala findet sich in Fernost: Men- schen in Japan und Singapur schlafen nachts am wenigsten – im Durchschnitt nur 7 Stunden und 24 Minuten. Und die Deutschen? Wir liegen mit etwa 7 Stunden und 45 Minuten Schlaf pro Nacht ebenfalls unterhalb des Durchschnitts der 20 untersuchten Länder. Über die App trugen die rund 5500 Teilnehmer überall auf dem Globus ein, wann sie zu Bett gingen und aufstanden. Auch persönliche Daten wie Alter, Geschlecht, soziale Faktoren, Aufenthalt an der frischen Luft und vieles mehr wurden festgehalten – und dank dieser Datenbasis fanden die Wissenschaftler heraus, dass die Einschlafzeit oft fremdbestimmt ist. „Es scheint so zu sein, dass die Gesellschaft die Einschlafzeit regelt und die innere Uhr des Einzelnen die Aufwachzeit – eine spätere Einschlafzeit führt also zu einem Verlust an Schlaf“, fasst Mitautor und Mathematiker Daniel Forger zusammen. Klingt zunächst lapidar, aber tatsächlich bedeutet jede halbe Stunde Schlaf mehr oder weniger einen deutlichen Un- terschied in puncto Leistungsfähigkeit des Gehirns und auch Langzeitgesundheit. Zu kurzer Schlaf könne die Leistung einschränken, warnt Hauptautorin Walch: „Nur ein paar Tage Schlafdefizit, und man ist wie betrunken.“ Übermüdete Menschen merkten das jedoch selbst kaum und schätzten ihre Leistungsfähigkeit zu hoch ein. Dies gilt besonders für Männer mittleren Alters – denn laut der Studie schlafen sie am wenigsten, oft weniger als die empfohlenen sieben bis acht Acht-Stunden-Nacht – und man FOtO: DPA ist ausgeschlafen. Stunden pro Nacht. Frauen, vor allem diejenigen zwischen 30 und 60 Jahren, schlafen durchschnittlich etwa 30 Minuten länger als Männer. 2 Die Harke, Nienburger Zeitung Tagesthemen Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 Einer für alle Londoner poLitköpfe Der Einwanderersohn Sadiq Khan sticht bei der Bürgermeisterwahl den Milliardärssohn Zac Goldsmith klar aus Von Katrin PriByl London. Er hätte sich längst nicht mehr vorstellen müssen, als er am Sonnabendmorgen vor der jubelnden Menge auftrat. Das frisch vereidigte Oberhaupt der britischen Hauptstadt tat es trotzdem: „Mein Name ist Sadiq Khan, und ich bin der Bürgermeister von London.“ Unaufgeregt, wie es seine Art ist, aber dennoch stolz, präsentierte sich der Labour-Politiker, der nach acht Jahren unter dem Konservativen Boris Johnson einen Machtwechsel in der Metropole eingeläutet hat. „London hat für die Hoffnung und gegen die Furcht, für die Einheit und gegen die Spaltung gestimmt“, sagte der 45-Jährige und spielte damit auf den garstigen Wahlkampf der vergangenen Wochen an. Sein Kontrahent, der Konservative Zac Goldsmith, hatte eine Schlammschlacht angezettelt, die bereits vor der Wahl am Donnerstag von allen Seiten, selbst von der eigenen Schwester, scharf kritisiert wurde. Mit rassistischen Untertönen versuchte der Milliardärssohn, Stimmung gegen Khan zu machen. Während zuvor dessen muslimischer Glaube kaum eine Rolle im liberalen und internationalen London spielte, Gibt sich bürgernah: Londons neuer Bürgermeister Sadiq Khan (rechts). London hat für die Hoffnung und gegen die Furcht, für die Einheit und gegen die Spaltung gestimmt. Sadiq Khan, londoner Bürgermeister rückte Goldsmith plötzlich die Religion in den Fokus. Mehr noch: Er versuchte, ihn in die Nähe islamistischer Extremisten zu stellen. So sei der Sozialdemokrat wiederholt gemeinsam mit Radikalen öffentlich aufgetreten und deshalb ein Sicherheitsrisiko. Khan konterte, er habe als Anwalt für Menschenrechte Klienten verteidigt, deren Ziele er nicht immer geteilt habe. Sadiq Khans Lebenslauf ist eine Erfolgsgeschichte. Eine, die sich so blendend verkauft, weil sie ziemlich weit unten startet und sehr weit oben endet. Sie handelt vom Aufstieg des Einwanderersohns und steht als Vorbild für Millionen von Immigrantenfamilien im Königreich. Khans Eltern zogen in den Sechzigerjahren aus Pakistan nach London, der Vater verdingte sich als Busfahrer der Linie 44, die Mutter stockte das Gehalt auf, indem sie als Näherin zu Hause arbeitete. Das Geld reichte im Grunde nie. Sadiq Khan wuchs zusammen mit sieben Geschwistern in einer Sozialwoh- Foto: aFP nung im Südlondoner Arbeiterviertel Tooting auf. Damals, so hatte Khan während des Wahlkampfes gesagt, habe er nicht einmal zu träumen gewagt, eines Tages Bürgermeister der Hauptstadt zu werden. Khan besuchte staatliche Schulen und nicht, wie bei den Eliten im klassenbewussten Großbritannien üblich, private Bildungseinrichtungen. Im Anschluss studierte der ehrgeizige Sozialdemokrat Jura in London und praktizierte als Anwalt für Menschenrechte, bevor er 2005 Labour-Abgeordneter wurde. Seine politisches Talent wurde schnell entdeckt. Während der vergangenen Wochen ließ der Fußballfan, Anhänger des FC Liverpool, kaum eine Gelegenheit verstreichen, auf seine Herkunft hinzuweisen. Immerhin: Bis heute lebt er mit seiner Frau Saadiya, ebenfalls Anwältin, und den zwei Kindern im weniger privilegierten Südlondon und betonte immer wieder, er kenne die Sorgen der Menschen nur allzu gut. Die Herausforderungen, die Khan erwarten, sind ebenso groß wie sein Versprechen: ein sozialeres London. Die Hauptstadt mit ihren etwa 8,6 Millionen Einwohnern ächzt unter Wohnungsnot und explodierenden Immobilienpreisen. Khan will die Hälfte aller bis 2020 neu gebauten Wohnungen bezahlbar machen und reiche Investoren daran hindern, Wohnungen als reine Geldanlagen aufzukaufen. Er hat versprochen, die Schere zwischen Arm und Reich zu schließen. Das dürfte schwer sein, denn obgleich Khan über ein Budget von umgerechnet mehr als 20 Milliarden Euro verfügt, ist seine Gestaltungsmacht begrenzt. Lediglich über vier Bereiche hat das Stadtoberhaupt das Sagen: Verkehr, Polizei, Bauprojekte und das in der überfüllten Metropole leidige Thema der Luftqualität. Die SPD in der Gerüchteküche Die Partei sollte sorgsam prüfen, ob sie auf ein naturtalent wie Gabriel verzichten kann Q Die SPD müsse „dahin, wo es brodelt, manchmal riecht und gelegentlich stinkt“. So hatte es Parteichef Sigmar Gabriel einst in einer umjubelten Parteitagsrede formuliert. Die Annäherung an das Leben war gemeint, an den Alltag der Normalbürger. Doch das Einzige, was heute brodelt bei Deutschlands Sozialdemokraten, ist die Gerüchteküche: Tritt Sigmar Gabriel zurück? Kann er nicht mehr? Will er nicht mehr? Und wer kommt dann? Scholz, Schulz, Schwesig? Zum Brodeln addiert sich ein unschöner Geruch, Verrat liegt in der Luft. Manche, die nach außen hin noch ihre Loyalität zum Vorsitzenden betonen, skizzieren hinterrücks schon den Bühnenaufbau für ein komplett neues Spiel. Man ahnt: So wird das nichts, so geht es schon stilis- LeitartikeL Von MatthiaS Koch tisch nicht. Mehr noch: Es ist jämmerlich und unwürdig, wenn manche jetzt die Viruserkrankung des Parteichefs auf Stress zurückführen, den Stress wiederum auf schlechte Umfragedaten und die Umfragedaten auf den Vorsitzenden. Die SPD braucht, klarer Fall, eine aufgeräumte, offene Debatte über ihre Zukunft. Wohin soll es gehen, thematisch und personell? Natürlich gibt es Gründe, den Vorsitzenden infrage zu stellen. Jeder abstiegsbedrohte Fußballverein, Gabriel selbst hat es jüngst gesagt, diskutiert auch über den Trainer. Land und Leute sind es aber leid, in den Parteien nur Machtspiele zu erleben, bei denen sich eine Person an die Stelle der anderen schiebt, ohne dass damit inhaltlich etwas Neues oder gar Verheißungsvolles verknüpft wäre. Braucht die SPD einen neuen Topmanager? Einen, der aalglatt aufzutreten vermag, immer den passenden Text parat hat, alle Ecken und Kanten rechtzeitig wegrasiert? Dann wäre Olaf Scholz der richtige Vorsitzende. Und dann wäre es auch dumm gewesen, ihn nicht schon längst gewählt zu haben. Tatsächlich aber spüren doch viele: Es ist alles viel komplizierter. Die Partei braucht neue Wärme und neue Zielbestimmungen. Die SPD war immer dann stark, wenn sie stark auf das Thema Gerechtigkeit setzte. Wird das Aufstiegsversprechen noch eingehalten gegen- über jenen, die hart arbeiten und sich an die Regeln halten? Wählern und Mitgliedern der SPD kommt an solchen Stellen schon die jetzige Parteiführung oft zu elitär und zu kühl vor. Viele meinen, auch der – durchaus temperamentvolle – jetzige Vorsitzende empöre sich noch zu wenig über die Ungerechtigkeiten in diesem Land und in dieser Welt. Wenn dies aber so ist, sollte die SPD sorgsam prüfen, ob sie auf die argumentative, auch polemische Kraft eines Naturtalents wie Gabriel wirklich verzichten kann. Gerhard Schröder warnte seine Partei einst davor, es ging um Kurt Beck, nicht zu viele Vorsitzende zu verschleißen. Wörtlich fügte er hinzu: „Also schießt nicht auf den Klavierspieler – es könnte sein, es gibt sonst keinen mehr.“ Schröders Warnung bleibt aktuell. neuer Beauftragter für Religionsfreiheit Jan Figel (56), früherer stellvertretender Ministerpräsident der Slowakei, ist erster EUSonderbeauftragter für die religionsfreiheit. cDU-Politiker begrüßten am Sonntag in Berlin die Ernennung durch EU-Kommissionspräsident Jeanclaude Juncker. „Die religions- und Glaubensfreiheit ist ein Grundrecht, welches Bestandteil der Gründung der Europäischen Union ist“, hatte Juncker erklärt. Unionsfraktionschef Volker Kauder (cDU) sprach von einem „wichtigen Signal“, dem thema religionsfreiheit vonseiten Europas noch mehr Beachtung zu schenken. Afd-Mann fordert Einheit mit Rechten Björn Höcke (44), thüringens afDchef, macht sich für ein Gespräch seiner Partei mit der französischen rechtsextremisten-Partei Front national (Fn) stark. „Die Parteiführungen sollten sich treffen, um zu sehen, wo es Gemeinsamkeiten gibt“, sagte höcke der „Frankfurter allgemeinen Sonntagszeitung“. Es gehe darum, ob man Vertrauen aufbauen könne. höcke gilt als wichtigster Vertreter des rechtsnationalen Flügels der afD und Widersacher von Parteichefin Frauke Petry. Gnadenlose Gewalt gegen Verbrecher Zitat des tages Wir Männer sind ja starr vor Angst, überhaupt noch mit Frauen zu sprechen. Donald Trump, US-Präsidentschaftskandidat, bei einem Wahlkampfauftritt zum thema Frauen und politische Korrektheit. Rodrigo „Rody“ duterte (71), Präsidentschaftskandidat auf den Philippinnen, will innerhalb von sechs Monaten sein land von Drogen, Kriminalität und Korruption befreien. Wenn die Wähler ihn an diesem Montag zum Präsidenten machen, will der Bürgermeister der Stadt Davao mit aller härte durchgreifen. Der 71-Jährige, der zuletzt in den Umfragen deutlich vorne lag, sieht sich als gnadenloser rächer im Einsatz für recht und ordnung. Er befürwortet den Einsatz von todesschwadronen. Wo geht’s zu den Konservativen? Grün-Schwarz in Stuttgart ist eine moderne antwort Q Seit dem Superwahlsonn- tag im März üben sich die Volksparteien offiziell in Gelassenheit. Auf den ersten Blick ganz unaufgeregt schließen sie in den Bundesländern Bündnisse, die vorher kaum denkbar waren. Und in Talkshows redet man so über die AfD, als sei die neue Partei alles andere als eine Bedrohung. Zumindest in diesem Punkt, man ahnt es schon, sind die Parteigrößen nicht immer ganz ehrlich. Die AfD setzt der SPD ebenso wie der Union heftig zu – und in beiden Volksparteien herrscht keine Einigkeit darüber, wie man auf die neue Herausforderung reagieren soll. Weniger Attacke, mehr inhaltliche Argumentation – so kommentar Von JörG KallMEyEr lautet das Motto, das SPD-Vizechef Olaf Scholz seiner Partei als Rezept gegen die Rechtspopulisten empfiehlt. Ähnlich hat sich schon CDUChefin Angela Merkel geäußert. In der Tat macht es die AfD den anderen Parteien leichter, seit sie sich selbst ein Programm gegeben hat. Oft reicht es schon, dieses Programm zu zitieren – und die Menschen zu fragen: Wollt ihr das wirklich? Der CSU reicht das nicht aus. Sie möchte die AfD überflüssig machen, indem sie selbst Forderungen der neu- en Konkurrenz übernimmt. Die CSU-Spitze trommelt und pocht darauf, man müsse auch den Wertkonservativen in der Union wieder eine Heimat geben. Da könnte man aber auf ein großes Missverständnis zusteuern: Zum einen ist die AfD in ihrem Programm nicht wertkonservativ ausgerichtet, sondern einfach nur rückständig. Und zum anderen hat die Union offenbar schon eine ganz andere Antwort auf die Frage gefunden, wie man wertkonservativen Wählern in Deutschland wieder eine Heimat geben kann: Das Bündnis von Grünen und CDU in Baden-Württemberg ist eine moderne Antwort auf diese Herausforderung. Auch wenn sie für die CSU sehr bitter ist. Blick in die Zeit Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 Die Harke, Nienburger Zeitung 3 Ein knorriger Typ in schwieriger Zeit Von Ulrike Demmer Um 19.32 Uhr geht der letzte Funkspruch der LufthansaMaschine LH 2047 ein. „Mit der Erlaubnis Gottes habe ich diese Maschine in meiner Gewalt“, sagt der Entführer. Das Flugzeug nimmt Kurs auf die Allianz-Arena in München. 70 000 Menschen sitzen im Stadion: ein Horrorszenario. Um 20.21 Uhr drückt der Luftwaffenoffizier der Bundeswehr in seinem Kampfjet vom Typ Eurofighter auf den Knopf. Ein Luft-Luft-Lenkflugkörper trifft die rechte Tragfläche der Passagiermaschine. Die LH 2047 dreht sich auf den Kopf, gerät ins Trudeln und stürzt wenig später über einem Kartoffelacker ab. Es ist ein Bild der Verwüstung, das sich dem Bundesinnenminister bietet. Überall liegen glühende Trümmer, zerstreute Koffer, dichter Qualm. Thomas de Maizière hat den Kopf schwer in die rechte Hand gestützt. Sein Gesicht zeigt keine Regung. Der Minister sitzt im Deutschen Theater in Berlin. Der virtuelle Rauch der Flugzeugtrümmer des Passagierflugzeugs verliert sich im glitzernden Kristall des Kronleuchters über der Bühne. Das Stück ist Fiktion. Ferdinand von Schirach hat es sich ausgedacht. De Maizière ist nur Zuschauer. Ausnahmsweise. Denn Fiktion und Wirklichkeit liegen in diesen Tagen erschreckend nah beieinander. „Hinweise auf solche oder ähnliche Terroranschläge gibt es jede Woche viele“, sagt de Maizière nach dem Stück, „manchmal sogar mehrere täglich.“ Thomas de Maizière ist Bundesinnenminister. In guten Zeiten bedeutet das Fußball, Olympia, vielleicht ein Streik der Beamten des Bundes. In diesen Tagen bedeutet es, eine Million Flüchtlinge zu registrieren, unterzubringen und viele von ihnen auch wieder abzuschieben. Es bedeutet auch, Terrorbedrohungen richtig einzuschätzen, Geheimdienstlagen zu deuten, die richtige Balance zu halten aus nötigen Warnungen und Panikvermeidung. Es ist ein Posten in der Bundesregierung, auf dem Regieren vor allem Reagieren bedeutet – und auf dem man jederzeit schnell eine Menge falsch machen kann. Mehr denn je wird die Arbeit des Innenministers von Faktoren bestimmt, die im Ausland liegen, Syrien und der Irak vorneweg. De Maizière kennt die Spieler und die Orte, um die es geht: Als Kanzleramtsminister hat er einst die Geheimdienste koordiniert, als Verteidigungsminister war er es gewohnt, bei Ländern wie Afghanistan auch hinter die Kulissen zu gucken. Große emotionale Kurven mitzumachen ist seine Sache nicht. Als in Deutschland die Stimmung kippt von Fremdenfeindlichkeit zur Willkommenskultur und wieder zurück, bleibt de Maizière kühl. Seine Entscheidung, den Familiennachzug für syrische Flüchtlinge auszusetzen, führt zu monatelangem Streit in der Regierung. Mal wirkt er herzlos, mal zögerlich. Lange wurde er als möglicher Nachfolger Angela Merkels gehandelt. Jetzt ist Thomas de Maizière für viele der Buhmann der Nation, in der Beliebtheitsrangliste liegt er hinter Malu Dreyer und knapp vor Gregor Gysi. Er ist selbst nicht ganz unschuldig an diesem Ruf. „Für mich ist es ein Erfolg, wenn ich weiß, dass etwas nicht passiert ist, von dem wir befürchtet haben, dass es passiert“, sagt de Maizière im Deutschen Theater. Er sitzt jetzt zum Interview auf der Bühne. „Wollen Sie uns erzählen, was alles nicht passiert ist?“, fragt der Journalist. „Da könnte ich jetzt meinen berühmten Satz wiederholen“, sagt der Minister. Lautes Lachen im Saal. Das Publikum applaudiert. „Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern“, hat de Maizière am 17. November vergangenen Jahres bei einer abendlichen Pressekonferenz in Hannover gesagt. Der Satz ist inzwischen Kult. Er sagt viel aus über Thomas de Maizière. Nach der Absage des Fußballländerspiels wollte de Maizière sich damals nicht zur Bedrohungslage äußern. Der Minister hatte zum Zeitpunkt der Pressekonferenz Hinweise auf einen angedrohten Angriff auf Hannovers Hauptbahnhof. Was hätte er sagen sollen? Einerseits wollte er keine Panik verbreiten. Lügen wollte er aber auch nicht. Also rettet er fürs Erste die Situation, indem er Worte ins Mikrofon spricht, die er später bedauert: „Isoliert betrachtet war das falsch“, sagt der Minister heute. Aber welche Rolle spielt das? Unterm Strich, das ist ihm wichtig, ist nichts Schlimmes passiert. Und bei den Journalisten vor Ort hatte es auch noch keinerlei Schenkelklopfen gegeben, jeder im Saal hatte die echte Anspannung gespürt. Erst später, durch die Ausbreitung im Netz, folgte seinem Spruch der Spott. Besuch bei der Bundespolizei: Thomas de Mai zière am Ostbahnhof in Berlin – ein Sprengstoff experte erklärt seine Arbeit. FoToS: TrUTSCHel/PHoToTHek, DPA (2) Politik gut verkaufen? Das liegt ihm nicht. innenminister Thomas de maizière kann nur eine rolle richtig gut: die des korrekten Staatsdieners. in Debatten um Terror und Flüchtlinge eckt er damit gelegentlich an – doch das ist ihm egal. Dem Minister ist das egal. Sollen die Leute ihn doch ruhig als Büroklammer bezeichnen, als Bürokraten. De Maizière hat Erfahrung im Regieren wie nur wenige Politiker in Deutschland. Seit 1985 hat er fast ununterbrochen in Regierungsämtern gearbeitet. 2005 holte ihn Angela Merkel als Chef ins Kanzleramt. Er war Strippenzieher. Er managte Politik, verkaufen musste er sie nicht. Seit 2009 steht er in der ersten Reihe – erst als Verteidigungs-, dann als Innenminister. Er unterschreibt mit grüner Tinte. Er repräsentiert. Aber die großen Auftritte bleiben aus. Auch im Gespräch wird nicht immer klar, ob er diese Spielart der Macht scheut, weil er sie nicht beherrscht – oder ob er sie schlicht nicht nutzt, weil er sie für überflüssigen Schnickschnack und Wichtigtuerei hält. „Wie wollen Sie so ein Ressort wie das Innenministerium gut verkaufen?“, sagt de Maizière knapp. Eine rhetorische Frage. Er könne höchstens Schwarzbrot anbieten, keinen Toast. Und er gibt sich keine Mühe, die Dinge strahlender darzustellen, als sie sind. Der Minister sagt, was er denkt. Und er hält für richtig, was er sagt. Das kann selbstgerecht klingen. Oft provoziert es Widerstand. Als Verteidigungsminister warf de Maizière den „Der berühmte Satz“: Pressekonferenz in Hanno ver am 17. November mit Niedersachsens Innen minister Boris Pistorius. „Sehr viele Menschen ohne Bleibeperspektive“ Kann man Integration per Gesetz verordnen? Ja, da ist Thomas de maizière (CDU) sicher. „Wir werden ein integrationsgesetz bekommen, und das ist so sinnvoll wie unsere Schulpflicht“; sagte der Bundesinnenminister am späten Sonntagabend in der ArDTalkshow „Anne Will“. Dieses Gesetz, das im Sommer im Bundestag beraten werde, werde das Prinzip „fördern und fordern“ verankern. klar sei aber auch, dass sehr viele menschen in Deutschland keine Bleibeperspektive hätten und in ihre Heimat zurückkehren müssen. De maizière erinnerte daran, dass bei Zuwanderern früher nicht auf integration geachtet. „Das Prinzip des laufenlassens aus der Vergangenheit hat sich nicht bewährt, daher das neue Gesetz.“ Eindeutig wehrte sich de maizière gegen einen Spurwechsel im Asylrecht. Auch der Asylbewerber, der sich in Deutschland erfolgreich integriere, müsse zurückkehren, wenn seine Heimat sicher sei und die Asylgründe entfallen. „ich bin ein Anhänger des respekts vor der rechtslage, nicht des nützlichkeitsprinzips“, betonte der CDU-Politidl ker. Soldaten vor, sie würden „nach Anerkennung gieren“. Als Innenminister kritisierte er das Kirchenasyl. Jüngst rüffelte er gar die Richter des Bundesverfassungsgerichts, sie sollten nicht ständig dem Gesetzgeber in den Rücken fallen. Kritik aus Überzeugung, vorgetragen ohne jede Diplomatie. Für mich ist es ein Erfolg, wenn ich weiß, dass etwas nicht passiert ist. Thomas de Maizière, Bundesinnenminister Jedes Mal folgt ein Shitstorm. „Wer das nicht aushält, sollte nicht Minister werden“, sagt de Maizière. Der Grat zwischen robust und halsstarrig ist schmal. An einem Montag im April sieht man den Innenminister ungewohnt locker. Lässig lehnt Thomas de Maizière in der Berliner S-Bahn in dem Winkel, den Sitzbänke und Tür bilden, so wie dort sonst eher Jugendliche mit einer Bierflasche stehen. „Ich habe heute Morgen extra meine Bahncard 100 eingesteckt“, sagt de Maizière, „die gilt auch in der S-Bahn.“ Auch im öffentlichen Personennahverkehr bleibt der Minister korrekt. Am Ostbahnhof nimmt ihn eine Delegation der Bundespolizei in Empfang. De Maizière läuft zügig die Stufen hinunter zur Bahnhofshalle. „Der hat einen Schritt drauf“, keucht ein Bundespolizist. Die Entourage kommt kaum hinterher. „Halt, zu Gepäckkästen würde ich gerne mehr wissen!“ Der Minister hat so abrupt gebremst, dass die Berater und Mitarbeiter fast übereinanderstolpern. „Wie werden die Fächer kontrolliert?“, fragt de Maizière eine Bundespolizistin, die die Führung übernommen hat. Die Fragen ihres obersten Dienstherrn prasseln auf die Beamtin nieder. „Der Minister interessiert sich für uns und weiß immer, wovon er redet“, sagen sie bei der Bundespolizei. Der Termin im Berliner Ostbahnhof ist eine Reaktion auf die sexuellen Übergriffe der Silvesternacht. „Wir zeigen, dass wir großen Wert darauf legen, sichere öffentliche Räume zu haben“, sagt de Maizière. Da zieht er dann an einem Strang mit den Behörden in Bund und Ländern. Ein geschlossenes Auftreten des Staates ist ihm wichtig. Dies erklärt seine mitunter extreme Loyalität. De Maizière hätte sich oft ganz anders wehren können. Etwa als Ursula von der Leyen, seine Nachfolgerin im Verteidigungsministerium, ihn verantwortlich machte für den Skandal um das G36, ein angeblich schrottreifes Gewehr der Bundeswehr. Wie sich später herausstellte, funktioniert das Gewehr einwandfrei. Auch in der Flüchtlingskrise, als die Ministerpräsidenten der Länder sich gern Abend für Abend im Fernsehen aufregten über das Bundesamt für Migration, das dem Minister untersteht, sagte er nichts. De Maizière hätte fragen können, wie viele Flüchtlinge in den Ländern registriert wurden. Er hätte darauf hinweisen können, dass einige Länder zwar Flüchtlinge registriert, die Daten aber nicht gespeichert haben. „Es hätte aber keinen guten Eindruck auf die Bürger gemacht, wenn sich verschiedene staatliche Ebenen gegenseitig die Schuld zuschieben“, sagt de Maizière. Also steckte er seinerzeit stumm noch ein paar Schläge ein. Es gibt Minister, die können sich gut vermarkten. KarlTheodor zu Guttenberg gehörte dazu. Auch Ursula von der Leyen und Horst Seehofer achten auf die eigene Inszenierung. De Maizière dagegen sieht seine Termine vor allem als Pflichterfüllung. Mal geht er etwas übermüdet los, mal schleppt er einen Reizhusten mit sich herum, egal. Darf ein Minister im Fall des Falles ein von Terroristen entführtes Passagierflugzeug abschießen? Im Deutschen Theater in Berlin wühlt de Maizière mit der rechten Hand in seiner Sakkotasche, als wäre dort die Antwort auf alle Fragen zu finden. In solchen Situationen müssten Politiker riskieren, einen Fehler zu machen, sagt er sehr ernst und erinnert an Helmut Schmidt, der im Fall der entführten Lufthansa-Maschine Landshut mit deren Erstürmung den Tod Unschuldiger in Kauf genommen habe. Für de Maizière gehört das zur Verantwortung, die er als Politiker trägt. „Es gibt Situationen, da muss man solche Entscheidungen treffen und zurücktreten, wenn der Einsatz schiefgeht.“ Es ist kein Satz, für den man viel Applaus bekommt. De Maizière weiß das. Und spricht ihn trotzdem aus. 4 Politik Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 kurznotizen Gewalt bei Demo am Brenner Brenner. Bei gewaltsamen Protesten gegen mögliche Grenzkontrollen Österreichs am Brenner sind Dutzende Menschen verletzt worden. Sowohl Polizisten als auch Demonstranten erlitten bei den Ausschreitungen Verletzungen, wie die Nachrichtenagentur Ansa meldete. Hunderte Demonstranten hatten an dem wichtigen Grenzübergang zwischen Italien und Österreich mit Schlagstöcken und Stangen die Beamten angegriffen sowie Feuerwerkskörper, Rauchbomben und Steine geworfen. Kim mäßigt bei Parteitag den Ton PjönGjanG. Nach dem Säbelrasseln und Drohungen mit einem Atomangriff auf die USA hat Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un gemäßigtere Töne angeschlagen. Sein Land wolle Atomwaffen nur dann einsetzen, wenn andere Länder seine Souveränität mit ebensolchen Waffen bedrohten, sagte Kim beim ersten Kongress der herrschenden Arbeiterpartei seit 1980. Zudem wolle Nordkorea die Beziehungen auch zu Ländern normalisieren, „die in der Vergangenheit feindselig waren“. Druck auf Steuerzahler steigt Berlin. Wer seine Steuererklärung nicht innerhalb der vorgesehenen Frist abgibt, muss künftig automatisch 25 Euro Verspätungszuschlag je Verzugsmonat zahlen. Darauf hat sich der Finanzausschuss des Bundestages bei der Beratung über das Steuermodernisierungsgesetz geeinigt. Ziel des Gesetzes ist es, bestimmte Abläufe in der Finanzverwaltung zu vereinfachen. Die meisten Steuerpflichtigen müssen ihre Erklärung bis 31. Mai des Folgejahres einreichen. Bisher fallen nicht sofort Kosten an, wenn sie die Frist versäumen. Grün-Schwarz in Stuttgart steht leinfelDen-echTerDinGen. Der Weg für die bundesweit erste grün-schwarze Landesregierung ist frei. Nach der CDU stimmten in BadenWürttemberg am Sonnabend auch die Grünen bei einem Parteitag in Leinfelden-Echterdingen dem grün-schwarzen Koalitionsvertrag zu. Bei der Landtagswahl im März waren die Grünen erstmals in Deutschland überhaupt stärkste Kraft geworden. In der neuen Regierung mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann an der Spitze ist die CDU erstmals der Juniorpartner der Grünen. Kenia will lager für flüchtlinge auflösen nairoBi. Kenia will zwei Flüchtlingslager mit rund 600 000 Menschen schließen, weil es sie für potenzielle Brutstätten des Terrorismus hält. Die Pläne stoßen auf harte Kritik. Das ostafrikanische Land ist Zufluchtsort Hunderttausender Menschen aus Somalia und anderen benachbarten Krisenstaaten und steht im Fokus der somalischen Islamistenmiliz Al-Shabaab. Das kenianische Innenministerium hatte am Freitag die Schließung der Lager Dadaab und Kakuma „aus Sicherheitsgründen“ angekündigt. Polen gehen für europa auf die Straße Bei der größten Demonstration seit dem Fall des Eisernen Vorhangs haben oppositionelle in Warschau gegen die Politik der nationalkonservativen Regierung protestiert. 240 000 Menschen kamen nach Angaben der Stadt unter dem Motto „Wir sind und bleiben in Europa“ am Sonnabend zusammen. Zu der Kundgebung hatten linke und konservative Parteien sowie das außerparlamentarische Demokratiebündnis KoD aufgerufen. Viele Teilnehmer trugen polnische oder EU-Flaggen. „Wir sind hier, weil wir an polnisches Recht, an polnische Freiheit und gemeinsames Handeln in der EU glauben“, sagte der ehemalige polnische Präsident Bronislaw Komorowski. Am Sonnabend waren auch etwa 4000 EuropagegFoTo: DPA ner auf die Straße gegangen. Gerüchte und Dementis rund um Gabriel Will er zurücktreten? – Stegner, Scholz und Maas winken ab – Der Parteichef versichert: „Dummes Zeug“ VoN MICHAEL FISCHER Berlin. Führende SPD-Politiker haben Gerüchte um angebliche Rücktrittspläne von Parteichef Sigmar Gabriel zurückgewiesen. SPD-Vize Ralf Stegner twitterte am Sonntag zu entsprechenden Äußerungen des „Focus“-Herausgebers Helmut Markwort: „Der hat wohl in München ein bisschen viel Sonne abbekommen.“ Justizminister Heiko Maas wurde vom ARD-„Bericht aus Berlin“ mit den Worten zitiert: „So viel Quatsch muss man nicht mal dementieren.“ Am Sonntagabend meldete sich dann auch Gabriel im Fernsehsender RTL zu Wort. „Dass man in Deutschland nicht mal krank werden darf als Politiker, ohne dass einer dummes Zeug erzählt, hat mich ein bisschen überrascht“, sagte er. Markwort hatte im Bayerischen Rundfunk gesagt: „Ich habe aus zuverlässiger Quelle gehört, dass der SPD-Vorsit- zende Sigmar Gabriel zurücktreten will.“ Die Nachfolge sei bereits geklärt. „Olaf Scholz wird der neue Vorsitzende der SPD, der Hamburger Bürgermeister, und als Spitzenkandidat, als Kanzlerkandidat, ist der Schulz im Gespräch, Martin Schulz vom Europaparlament.“ Auch Scholz dementierte die Gerüchte. Die ARD zitierte ihn auf Twitter mit den Worten: „Das ist absoluter Quatsch.“ Gabriel war in den vergangenen Tagen krankgemeldet, will aber heute eine Rede auf einer Gerechtigkeitskonferenz in der Berliner Parteizentrale halten. Der SPDChef gilt seit dem Parteitag im Dezember als angeschlagen. Damals hatten ihn nur 74 Prozent der Delegierten im Amt bestätigt. Einem Bericht der „Bild am Sonntag“ zufolge dringt der Parteichef angeblich darauf, erst nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen im Mai 2017 über den Kanzlerkandidaten seiner Partei zu entscheiden. Der SPD- Chef habe diesen Zeitplan in der Parteizentrale und vor der engsten Parteiführung vorgeschlagen. Über ihren Kanzlerkandidaten wollte die SPD eigentlich Anfang 2017 entscheiden. „Die NRW-Wahl abzuwarten ist richtig“, zitierte die Zeitung einen hochrangigen SPD-Funktionär. „Das Ergebnis ist entscheidend für unser Abschneiden bei der Bundestagswahl.“ Sollte die NRWWahl verloren werden, müsse mit radikalen Personalkonsequenzen gerechnet werden. Gabriel kuriert Viruserkrankung aus Seit ende voriger Woche hat Sigmar Gabriel wegen einer schweren Virusinfektion alle Termine abgesagt. Ihn plagt eine sogenannte Gürtelrose (Herpes Zoster), die zu Ausschlag und Fieber führt, aber mit Virushemmern und Bettruhe gut behandelt werden kann. Bei Terminen in Berlin waren bei Gabriel zuletzt bereits Hautentzündungen im Gesicht sichtbar. Abgesagt worden sind unter anderem Gabriels Teilnahme an einer Kundgebung zum 1. Mai, danach eine Reise in den Iran sowie seine Teilnahme an der Trauerfeier für den ver- storbenen früheren Bremer Bürgermeister Hans Koschnick. auf internetplattformen und in sozialen netzwerken brodelt seit Tagen die Gerüchteküche. „Bild.de“ titelte: „SPD sorgt sich um Sigmar Gabriel“. Parteisprecher Tobias Dünow zeigte sich am Sonntag auf Twitter gelassen. „Ich habe mir mal vorgenommen, nicht jeden Blödsinn durch ein Dementi zu adeln.“ Über Helmut Markwort höhnte Dünow: „Der war schon immer ein intimer Kenner der deutschen Sozialdemokratie.“ Die CSU plant einen eigenen Wahlkampf Der Umgang mit der AfD wird zum großen Thema der Volksparteien VoN ULRICH STEINKoHL München/Berlin. Die Frage nach dem richtigen Umgang mit der AfD führt zu einem offenen Streit zwischen CDU und CSU. Die Folge: Die Schwesterparteien könnten im Wahlkampf weit auseinanderrücken. Nach einem Bericht des „Spiegel“ wird die CSU 2017 möglicherweise einen noch unabhängigeren Wahlkampf von der Schwesterpartei führen als 2013. Demnach bereitet sich CSU-Chef Horst Seehofer darauf vor, dass seine Partei nicht für Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in den Wahlkampf ziehen wird. CSUGeneralsekretär Andreas Scheuer betonte am Wochenende: „Im Moment liegen wir in einigen wichtigen Fragen inhaltlich auseinander. Es wäre falsch, das unter den Teppich zu kehren.“ Rückenwind könnte eine neue Umfrage geben, der zufolge mehr Menschen für eine bundes- Grenzt sich weiter von der Kanzlerin ab: Horst Seehofer. weite Ausdehnung der CSU sind als dagegen. Gerade in der Flüchtlingspolitik trennen Seehofer und Merkel tiefe Gräben: Sei es beim Thema Obergrenze für aufgenommene Asylsuchende, bei der Fortführung der Grenzkontrollen oder beim EU-Pakt mit der Türkei. „Die CSU bekommt für den klaren Kurs sehr viel Zuspruch in der Bevölkerung“, sagte Scheuer und betonte: „Die CSU vertritt als eigenständige Partei eine eigenständige Politik innerhalb der Unions-Familie.“ FoTo: DPA Bei einer Sitzung der CSUStrategiekommission für die Bundestagswahl hat Seehofer offenbar gesagt, falls die CDU in der Auseinandersetzung mit der AfD seinem Kurs nicht folge, müsse die CSU zur Not einen eigenen Wahlkampf bestreiten. Seehofer wolle dann selbst auf Platz eins der Landesliste kandidieren, schreibt der „Spiegel“. Den Wählern müsse man dann klarmachen, dass sie nicht Merkel, sondern die CSU wählten, so Seehofer. Die CSU werde in diesem Fall nicht als Unterstützerin der CDU in die Wahl ziehen, sondern als Garant dafür, dass die Kanzlerin ihren Kurs nicht einfach fortsetzen könne. Merkel hatte am Dienstag gesagt, sie setze bei der Abgrenzung zur AfD auf eine inhaltliche Auseinandersetzung und einen Kurs der politischen Mitte. SPD-Bundesvize Olaf Scholz empfiehlt derweil den Sozialdemokraten, die AfD inhaltlich zu stellen. Dies geht aus einem sechsseitigen Strategiepapier des Hamburger Bürgermeisters hervor „Wir sollten die AfD nicht dämonisieren. Solange die AfD nur rechtspopulistisch ist, sollten wir sie nicht als Nazis bezeichnen. Das macht uns unglaubwürdig“, schreibt Scholz. Das sollte die Sozialdemokraten aber nicht davon abhalten, „offen rechtsextreme Positionen oder Personen in der AfD klar anzuprangern“. Die AfD kam in der vergangenen Woche in einer Umfrage bundesweit auf 15 Prozent. Wie ein zu früh ins Rennen geschickter Kandidat wundgerieben wird, erlebte die SPD zuletzt mit Peer Steinbrück. Auch kann Hannelore Kraft in NRW unbeschwerter Wahlkampf machen, wenn der unbeliebte Gabriel nicht im Frühjahr als Kanzleraspirant alle Blicke auf sich zieht. Verliert die SPD an Rhein und Ruhr die Macht, wäre noch genug Zeit bis zur Bundestagswahl, die Partei in Berlin neu aufzustellen. Trotz der schlechten Ergebnisse bei den Landtagswahlen im März hatten SPDSpitzenpolitiker betont, dass Gabriel den ersten Zugriff auf die Kanzlerkandidatur habe. Im ARD-„Deutschlandtrend“ lag die SPD mit 20 Prozent nur noch fünf Punkte vor der AfD. Nach Ansicht der Jusos sollte die SPD bei der Bundestagswahl 2017 auch für höhere Steuern eintreten. Die Verteilung der Vermögen in Deutschland sei „himmelschreiendes Unrecht“, sagte Juso-Chefin Johanna Uekermann. Handwerk pocht auf Integration Berlin. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks fordert von der Bundesregierung mehr Anstrengungen bei der beruflichen Integration von Flüchtlingen. „Integration fußt auf Qualifikation. Flüchtlinge mit sicherer Bleibeperspektive brauchen umgehende Sprachförderung und abschlussorientierte Qualifizierungsmaßnahmen“, sagte Verbandschef Hans Peter Wollseifer dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Im Handwerk laufe zurzeit eine Qualifizierungsinitiative für Flüchtlinge an, die den jungen Menschen Berufsmöglichkeiten aufzeige und sie in Betriebe vermittle. Die Ausbildungsbetriebe benötigten jedoch Rechtssicherheit, so Wollseifer: „Für diese Betriebe sollte die lange geforderte und bereits angedachte Schaffung eines rechtssicheren Aufenthalts für Flüchtlinge in Ausbildung nun zügig gesetzlich verankert werden.“ Wirtschaft Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 Die Harke, Nienburger Zeitung „Milchgipfel“ soll Bauern helfen Wirtschafts notizen Erstes Geld nach karmann-Pleite Osnabrück. Rund sieben Jahre nach der Insolvenz des Cabrio-Spezialisten Karmann aus Osnabrück bekommen die Gläubiger Geld. „Die erste Abschlagszahlung steht an. Es wird eine gute Quote“, sagte Insolvenzverwalter Ottmar Hermann der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Zur Höhe der Summe und der Gesamthöhe der bisher angemeldeten Verbindlichkeiten machte Hermann keine Angaben. Wann das Insolvenzverfahren abgeschlossen werden könne, sei weiter offen, sagte er. Hintergrund sind Rechtsstreitigkeiten zwischen dem Insolvenzverwalter und dem Finanzamt, die das Ende hinauszögern. arbeitgeber gegen 24-stunden-streiks bErlin. Die Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie erwarten im Tarifkonflikt keine rasche Lösung. Der Verband Gesamtmetall warnte vor Warnstreiks von 24 Stunden Dauer, mit denen die IG Metall gedroht hatte. Die Gewerkschaft dürfe den Verhandlungstisch bei der vierten Runde für NordrheinWestfalen heute in Neuss nicht wieder bereits nach einer Stunde verlassen, sagte Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander. Es müsse erkennbar sein, dass alle Beteiligten auf eine Einigung hinarbeiteten. lloyd eröffnet Designcenter brEmErhavEn. Die LloydWerft-Gruppe erhöht für ihr ehrgeiziges Kreuzfahrtschiffneubauprogramm die Taktzahl. Am Stammsitz Bremerhaven wird heute ein neues Designcenter eröffnet, in dem künftig mehr als 250 Konstrukteure beschäftigt sein sollen. Zudem beginnt der Stahlschnitt für vier Flusskreuzfahrtschiffe, die schon 2017 ausgeliefert werden sollen. Am Dienstag werden zudem in Wismar mehrere Verträge für Neubauaufträge unterzeichnet. Zur Lloyd-Gruppe gehören die Werftenstandorte Bremerhaven, Wismar, Warnemünde und Stralsund. 5 „Den ADAC als Verein erhalten“: 84 Prozent der Delegierten folgten ihrem Präsidenten August Markl und stimmten für die Reform. FOTO: DPA ADAC baut seine Zukunft auf drei Säulen Zwei Jahre nach den Skandalen macht die Hauptversammlung den Weg für eine Reform frei VON EVA-MARIA MESTER uND THOMAS MAGENHEIM münchEn. Die Neuausrichtung des ADAC ist beschlossene Sache. Die Hauptversammlung des Automobilclubs stimmte am Wochenende in Lübeck dem Drei-Säulen-Modell zu, das den Vereinsstatus des ADAC sichert. Für die von Vorstand und Verwaltungsrat vorgelegten „Lübecker Beschlüsse“ stimmten mehr als 84 Prozent der 221 Delegierten. Dies sei der beste Weg, die Zukunft des ADAC als Verein zu sichern, sagte der Präsident des Clubs, August Markl, nach der Abstimmung. „Ich bin zudem der Überzeugung, dass wir auch rechtlich eine gute Lösung gefunden haben, den ADAC als Verein und mit ihm das Ehrenamt zu erhalten“, so Markl weiter. Der ADAC war 2014 nach gefälschten Abstimmungen für seinen inzwischen abgeschafften Autopreis „Gelber Engel“ in eine Krise geraten. Dienstflüge von Funktionären mit Rettungshubschraubern wurden bekannt und vor allem eine innige Vermengung von Vereins- und Wirtschaftsinteressen. Das Registergericht München prüft, ob der ADAC seinen Vereinsstatus mit Steuervorteilen zu Recht besitzt. Das jetzt abgesegnete Modell sieht vor, den ADAC noch in diesem Jahr in einen Verein, eine Aktiengesellschaft und eine Stiftung aufzuspalten. Der Verein soll sich auf Pannenhilfe, technische und touristische Beratung für die 19 Millionen Mitglieder und den Motorsport beschränken. Ich bin überzeugt, dass wir auch rechtlich eine gute Lösung gefunden haben. August Markl, ADAC-Präsident Die kommerziellen Aktivitäten sollen in eine Aktiengesellschaft überführt werden. In der Stiftung sollen die ADAC Luftrettung und die ADAC-Stiftung „Gelber Engel“ zusammengefasst werden. Gegen die neue Struktur hatte der von Markls Vorgän- Vermischung von Verein und Verkauf Der heutige aDac ist noch ein monolithisches Gebilde, das fragwürdig Vereins- und Wirtschaftsaktivitäten vermengt. Während die 19,2 Millionen Mitglieder über ihre Beiträge pro Jahr 1,2 Milliarden Euro in die Kassen bringen, haben 40 ADAC-Wirtschaftstöchter 1,1 Milliarden Euro umgesetzt. Trennlinien zwischen dem Verein und dem Verkauf von Versicherungen, Kreditkarten und anderem gibt es in dieser Welt nicht. Ehrenamtliche Vereinsfunktionäre können bislang bei den kommerziellen Wirtschaftstöchtern mitreden. Mit dem Drei-SäulenModell soll sich das grundletmh gend ändern. ger Peter Meyer geleitete ADAC Nordrhein heftig opponiert. Die Kritik richtete sich unter anderem darauf, dass der Verein durch die Aufteilung den Zugriff auf Vermögenswerte im hohen dreistelligen Bereich verliere. Der größte der 18 Regionalverbände hatte ein Rechtsgutachten vorgelegt, wonach die Reform unnötig war und den Verantwortlichen die Verschwendung von Vereinsvermögen vorgeworfen. Bei der Hauptversammlung in Lübeck sagte Meyer dann: „Zu keinem Zeitpunkt habe ich angestrebt oder damit gedroht zu klagen.“ Die Notwendigkeit einer Reform stehe außer Frage. Über den Weg könne man unterschiedlicher Ansicht sein. Das Mehrheitsvotum der Delegierten werde der Regionalclub Nordrhein aber akzeptieren. Nach dieser Einlassung atmeten vieler Delegierte auf. War damit doch die befürchtete Spaltung des Vereins vom Tisch. Nun stehen die Zeichen auf Neuanfang. bErlin. Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) will den Landwirten angesichts der niedrigen Milchpreise helfen und hat dazu einen „Milchgipfel“ angekündigt. „Bei diesen Preisen wird die Axt an die Existenzgrundlage unserer Bauern angelegt“, sagte Schmidt der „Bild am Sonntag“. Er werde „alle Beteiligten noch im Mai zu einem Milchgipfel einladen“, kündigte der Minister an. Dabei sollen nach Schmidts Vorstellungen Landwirtschaft, Molkereien und Handel an einem Tisch zusammenkommen. „Im Moment zahlen unsere Bauern allein die Zeche, Handel und Molkereien verdienen weiter“, monierte der Minister. Verbraucher könnten den Milcherzeugern helfen, „wenn wir nicht immer zur billigsten Milch greifen“. Erst vor knapp einer Woche hatten gleich mehrere Lebensmittelhändler bei Milchprodukten den Rotstift angesetzt. Discounter senkten den Preis für einen Liter frische Vollmilch von 59 auf 46 Cent – das ist ein Preisabschlag von fast 25 Prozent. Begründet wurde die Rotstiftaktion mit dem Überangebot auf dem weltweiten Milchmarkt. Die Molkereien hätten deshalb die Milch billiger angeboten. IWF fordert Erleichterungen für Griechen WashinGTOn. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die Länder der Euro-Zone in einem Brief aufgefordert, unverzüglich Verhandlungen über Schuldenerleichterungen mit Griechenland aufzunehmen. Entsprechende Informationen der „Financial Times“ bestätigte ein IWF-Sprecher in Washington. Schuldenerleichterungen müssten „sofort auf den Tisch“, schrieb IWF-Chefin Christine Lagarde an die 19 Länder der Euro-Zone. Andernfalls stehe die Beteiligung des IWF am dritten Hilfsprogramm für Griechenland in Frage. Die Finanzminister der Euro-Zone treffen sich heute. Griechenland braucht im Juli frisches Geld, wenn es Milliardenkredite zurückzahlen muss. Bisher ist der IWF beim dritten Hilfspaket nicht an Bord. Deutschland lehnt einen Schuldenschnitt ab. Headhunter im eigenen Haus Weil Fachkräfte rar sind, setzen immer mehr unternehmen auf die Netzwerke ihrer Mitarbeiter chinas Exporte stabilisieren sich VON MICHEL WINDE PEkinG. Chinas Ausfuhren sind den zweiten Monat in Folge gestiegen. Nach dem Plus von 18,7 Prozent im März stiegen die Exporte in Yuan gerechnet im April um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Nachdem die Ausfuhren seit vergangenem Jahr schwächelten und im Februar sogar um ein Viertel eingebrochen waren, zeichnet sich damit eine Stabilisierung der Nachfrage nach Gütern aus China ab. Dabei verdankt Peking das Exportplus auch seiner schwächeren Währung: In Dollar gerechnet, ging es mit den Ausfuhren erneut um 1,8 Prozent bergab. In Zeiten des Fachkräftemangels müssen Unternehmen andere Wege der Personalgewinnung gehen – und hoffen jetzt auch auf Ressourcen im eigenen Haus. Die Headhunter sind die eigenen Mitarbeiter, und bei erfolgreicher Vermittlung sind Prämien drin. „Die Idee, die Mitarbeiter als Botschafter fürs eigene Unternehmern zu nutzen, ist eine hervorragende Idee und so alt wie der Fachkräftemangel“, sagt Tim Weitzel, Wirtschaftsinformatiker an der OttoFriedrich-Universität Bamberg. Einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Sozialforschung in Nürnberg zufolge wird fast jede dritte Stelle über persönliche Kontakte besetzt. Die Vorteile: Eigene Mitarbeiter sind als Botschafter für ein Unternehmen glaubwürdiger als jeder Headhunter. Der Bewerbungsprozess wird beschleunigt. Und Mitarbeiter empfehlen nur Leute, von denen sie etwas halten. Weitzel kennt jedoch auch die Grenzen: „Ein nennenswerter Teil der Mitarbeiter spricht keine Empfehlungen aus.“ Vor allem Frauen und Ältere hätten die Sorge, eine Empfehlung könnte sich als Flop erweisen. Viele wollten zudem Beruf und Privates trennen. Inzwischen gibt es Software, mit denen Firmen es ihren Mitarbeitern leichter machen können, Empfehlungen aus- Werbung in eigener Sache: Jede dritte Stelle wird über Kontakte FOTO: DPA besetzt. zusprechen. Lionel von Dobeneck hat 2012 mit zwei Freunden in München die Firma Talentry gegründet. Firmen mit einem ähnlichem Angebot sind Eqipia und First- bird. Das Start-up Talentry macht es mit seinem Programm möglich, Freunde über soziale Netzwerke wie Xing, Facebook oder Whatsapp auf eine freie Stelle hinzuweisen. Der Vermittler kassiert eine Prämie. Der Onlinehändler Otto hat eine achtmonatige Pilotphase mit Talentry hinter sich und rollt das Verfahren jetzt auf dem Hamburger Campus mit 5000 Mitarbeitern aus. Der Pilot sei „sehr gut“ gelaufen, sagt Myra Monheim von Ondarza, die für Personal- und Organisationsprojekte zuständig ist. Die Quote jener Bewerber, die zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurden, habe sich verdoppelt. Für eine Vermittlung gibt es bei Otto Prämien zwischen 500-Euro-Warengutschein und 5000-Euro-Auszahlung. Otto will Talente erreichen, auf die das Unternehmen sonst weniger Zugriff hätte. 6 Niedersachsen Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 Folteropfer schrieben Abschiedsbrief Land & Leute niedersachsen surfen fleißig Hannover. Die Zahl der Internetnutzer in niedersachsen steigt weiter und liegt mittlerweile über dem Bundesdurchschnitt. 2015 waren 88 prozent aller privaten Haushalte mit einem Internet-Zugang ausgestattet, 2011 waren es nach Angaben des Statistischen Landesamtes erst 79 prozent, 2007 nur 65 prozent. niedersachsen hat damit eine höhere Ausstattung mit Internetzugängen als der deutschlandweite Durchschnitt von 85 prozent. Rund 60 prozent aller gebäude seien mit schnellem Internet (50 MBit) versorgt, sagte der Sprecher des Wirtschaftsministeriums in Hannover, Stefan Wittke. Zum ausnüchtern auf den Hochsitz sögel. Ausgerechnet auf einem Hochsitz haben Retter einen jungen Mann entdeckt, der nach durchfeierter nacht auf einem Schützenfest im Emsland vermisst worden war. Eine ganze nacht lang hatte die polizei mit einem Hubschrauber, einer Hundestaffel und vielen Einsatzkräfte nach dem 20-Jährigen gesucht. Am Sonntagmorgen wurde er schließlich in der nähe seiner Wohnung auf dem Hochsitz gefunden. Er sei stark dehydriert gewesen und habe nach Alkohol gerochen, sagte ein polizeisprecher in papenburg. Weshalb der 20-Jährige einen tag lang auf dem Hochsitz saß, ist noch unklar. mann verschwindet in der elbe neu DarcHau. Die Suche nach einem 27-jährigen Schwimmer in der Elbe ist am Sonntag bis zum späten nachmittag erfolglos geblieben. Der Mann war an einer Badestelle in neu Darchau im Wendland in die Elbe gestiegen. Dort wurde er wohl von einem Strudel erfasst und unter Wasser gezogen. Der Südkoreaner arbeitete für einen internationalen Freiwilligendienst und war in einer Unterkunft bei neu Darchau untergebracht. taucher durchsuchten das Wasser in der Bucht, mit Booten suchten die Rettungskräfte den Fluss kilometerweit flussabwärts ab. Heute soll die Suche fortgesetzt werden. Katzenbaby liegt im blumenkübel Heute eine Königin In ihrer Schule wird Hilke Lösing mit ihrem Outfit vermutlich nicht die Coolste sein. Aber darauf kommt es der 18-Jährigen im Moment auch gar nicht an: Sie ist die neue Blütenkönigin im Alten Land und wird die Region nun für ein Jahr bei Festen und Messen repräsentieren. In ihrer Familie ist die 18-Jährige schon die zweite Blütenkönigin: Auch Hilkes Mutter hatte das Ehrenamt schon einmal inne. In Europas größtem Obstanbaugebiet findet jedes Jahr am ersten Maiwochenende das Blütenfest mit Königinnenwahl und Umzug statt. Hilke ist FOtO: DpA die 35. Majestät. „Dschungelcamp“-Lehrerin darf nicht arbeiten, wird aber bezahlt Landesschulbehörde prüft verdächtige Krankschreibung nun schon seit drei Monaten vOn gABRIELE SCHULtE soltau. Kein Unterricht, trotzdem volle Bezüge – seit drei Monaten geht es im Fall der „Dschungelcamp“-Lehrerin aus Soltau nicht voran. Viktoria Volk hatte im Januar ihre Tochter Natalie vier Wochen lang auf RTL-Kosten nach Australien begleitet, um sie bei der Reality-Show „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“ zu unterstützen. Zunächst hatte sie versucht, dafür Sonderurlaub von ihrem Soltauer Gymnasium zu bekommen. Das scheiterte aber – und kurz vor dem Abflug schrieben dann zwei Ärzte die Russischund Mathematiklehrerin plötzlich krank. Als Bilder im Internet Volk in Australien zeigten, schalteten Eltern in Soltau die Landesschulbehörde ein. Die leitete ein Disziplinarverfahren ein, bis auf Weiteres darf Volk an ihrer Schule nicht unterrichten, wird aber weiter voll bezahlt. Geklärt werden soll, ob es sich um eine widerrechtliche Krankmeldung „mit Ansage“ handelte. Sollte es darauf hinauslaufen, droht der Pädagogin nach Angaben ihres Anwalts Andreas Hebestreit aber nicht etwa die Entfernung aus dem Schuldienst, sondern nur eine Aussetzung der Bezüge für die Reisewochen im Januar. Bislang sei seine Mandantin aber weder von einem Amtsarzt untersucht worden, noch habe die Schulbehörde von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, sie an eine andere Schule abzuordnen. „Das wird allmählich zur Lachnummer“, meint der Jurist. Volk hatte im Januar unter anderem ihre Abiturleistungskurse alleingelassen. Auch an der Berufsschule, wo sie stundenweise im Einsatz war, tauchte sie nicht mehr auf. Der Elternrat des Gymnasiums sah den Schulfrieden gefährdet, stellte Volks Vorbildfunktion infrage und wirkte darauf hin, sie nach ihrer Rückkehr zum zweiten Halbjahr nicht mehr dort unterrichten zu lassen. Inzwischen habe sich die Das wird allmählich zur Lachnummer. Andreas Hebestreit, Anwalt von viktoria volk Lage durch neue Lehrkräfte entspannt, sagt Elternratsvorsitzender Oliver Gossel: „An der Schule ist alles gut.“ Doch als Steuerzahler fragt auch er sich, warum Viktoria Volk nicht an eine andere Schule abgeordnet wird. Als die Landesschulbehörde im Februar das Disziplinarverfahren gegen die Lehrerin einleitete, war das noch im Gespräch. Volk lehnte das zwar ab, hätte sich aber nach Ansicht ihres Anwalts rechtlich dagegen kaum wehren können. „Offensichtlich wird kein Wert darauf gelegt, die Kompetenzen von Frau Volk abzurufen,“ meint Hebestreit. Bei der Schulbehörde heißt es Monat um Monat: „Die Prüfung läuft noch.“ Es sei nicht unüblich, dass ein solches Verfahren so lange dauert, sagt Sprecherin Bianca Schöneich. Zu dem Einzelfall dürfe sich die Behörde nicht äußern. Die schriftliche Stellungnahme der Lehrerin ist dort am 11.Februar fristgerecht eingegangen. Darin hat Volk die Ärzte, die sie für dienstunfähig erklärten, von der Schweigepflicht entbunden. Über ihren Anwalt hatte sie zuvor erklärt, die Nähe zu ihrer Tochter in Australien sei ihrer Genesung zuträglich gewesen. Höxter/DüsselDorf. Die Opfer von Höxter sollen vor ihrem Tod gezwungen worden sein, Abschiedsbriefe zu schreiben. Die Schriftstücke der beiden Frauen aus Südniedersachsen wurden nach einem Bericht des „Spiegel“ in dem Haus im Ortsteil Bosseborn gefunden, in dem das inzwischen inhaftierte Paar noch weitere Opfer misshandelt haben soll. „Die Polizei geht davon aus, dass die Frauen gezwungen wurden, diese Briefe zu schreiben“, berichtete das Magazin. Kripobeamte hätten in dem Gebäude auch Zettel von Frauen gefunden, die darauf versicherten, sie seien mit ihrer Behandlung durch ihre Peiniger einverstanden, heißt es in dem Bericht weiter. Eine Stellungnahme der Ermittler war am Wochenende nicht zu erhalten. Ein Sprecher der für den Fall zuständigen Polizei in Bielefeld sagte lediglich, dass das umfangreiche in dem Haus gefundene Material derzeit gesichtet werde. Es seien so viele Gegenstände sichergestellt worden, dass die Lagerkapazitäten der Polizei fast erschöpft seien. Ort der Qualen: Das Haus in FOtO: DpA Höxter-Bosseborn. Staatsanwalt ließ Akten einfach liegen auricH. Ein Oberstaatsanwalt aus Aurich muss sich von heute an vor dem Landgericht verantworten. Der Angeklagte soll von 2007 bis 2014 Akten nicht ordnungsgemäß behandelt und so mehrere Beschuldigte begünstigt haben. Unter anderem ging es um Steuerdelikte, leichte Körperverletzungen und Einbrüche. Die Akten seien teilweise so lange unbearbeitet liegen gelassen worden, bis die Strafverfolgung der Taten verjährt war. Bislang habe sich der Mann nicht zu den Gründen seiner Untätigkeit geäußert, sagte ein Gerichtssprecher. Der Jurist war monatelang krankgeschrieben. „Sie sagte leise: Ich brenne“ HilDesHeim. Ein winzig kleines Katzenbaby haben ein vater und sein Sohn in Hildesheim gerettet. Das wenige tage alte tier lag verlassen von seiner Mutter in einem Blumenkübel. Die Finder brachten das Junge zunächst zu einem tierarzt. Der empfahl ihnen, das Kätzchen alle zwei Stunden mit einer Spritze zu füttern. Weil sich vater und Sohn überfordert sahen, fuhren sie zur Feuerwehr. Dort nahmen sich die Einsatzkräfte der kleinen Katze an, mit einem tierrettungswagen wurde das Baby ins tierheim gebracht. Mann soll seine 43-jährige Ehefrau mit Benzin übergossen und angezündet haben / Schwestern der toten sagen aus lüneburg. Als die Frau in die Klinik eingeliefert wurde, war mehr als die Hälfte ihrer Haut verbrannt. Der linke Arm musste ihr amputiert werden, ihr Leben konnten die Mediziner trotzdem nicht retten. Die Mutter von fünf Kindern starb zwei Wochen, nachdem ihr Körper in Flammen gestanden hatte. Sie war 43 Jahre alt. Morgen sollen die beiden Schwestern der Frau vor dem Landgericht Lüneburg aussagen. Angeklagt in dem Prozess ist Sadun B. (36), der Ehemann des Opfers. Die Anklage wirft ihm Mord und schwere Brandstiftung vor. Der Mann habe seine Frau mit Benzin überschüttet und angezündet, weil er sich ihrer habe entledigen wollen, sagt die Staatsanwaltschaft. Es war der 24. November 2015, als Sadun B. einen Benzinkanister in das Wohnzimmer des Einfamilienhauses in Bergen bei Celle getragen und über seiner in der Sofaecke sitzenden Ehefrau ausgegossen haben soll. Anschließend, so die Anklage, habe er seine Frau in Brand gesetzt, dann das Wohn- zimmer verlassen und die Tür hinter sich zugezogen. Im selben Augenblick fuhr ein guter Bekannter der Familie im Auto an dem Haus vorbei, wunderte sich über den Rauch hinter den Fenstern, wendete und stieg aus. „Da kam Sadun aus dem Haus gelaufen. Ich fragte ihn, was passiert sei, ob die Kinder und seine Frau im Haus seien. Er hatte Ruß im Gesicht, trug keine Schuhe“, schilderte der 49-jährige Zeuge vor Gericht. Er selbst habe sich auf die Suche nach der Frau gemacht, sie schließlich in einem Seiteneingang des Hauses liegen sehen. „Auf Kurdisch sagte sie leise: Ich brenne.“ Ein Feuerwehrmann habe die Frau in den Hof ziehen können, dort versorgten Rettungssanitäter sie so lange, bis ein Hubschrauber sie in die Medizinische Hochschule Hannover brachte. Sadun B. kam anschließend in eine Celler Klinik. Haare und Augenbrauen waren angesengt, die Handrücken verbrannt. Im Krankenhaus vernahmen ihn Kriminalbeamte zum ers- ten Mal – allerdings als Zeugen, nicht als Verdächtigen. Bis zum Haftbefehl dauerte es bis zum 26. November. Sadun B. war da bereits verschwunden – am 2. Dezember wurde er in Bielefeld gefasst. Der Angeklagte selbst äußerte sich am ersten Prozesstag nicht. Gegenüber der Polizei hatte er erzählt, er habe mit dem Benzin den Kamin sowie eine Zigarette anzünden wollen, dabei sei es zu einer Verpuffung gekommen, die Flammen seien auf seine Frau übergesprungen. Fernsehen Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 Die Harke, Nienburger Zeitung 7 5.30 ZDF-Morgenmagazin 9.05 Rote Rosen 9.55 Sturm der Liebe 10.45 Gefragt – Gejagt 11.35 Giraffe, Erdmännchen & Co. Reportagereihe 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet. Frank Buchholz bereitet Krabben-Kalbfleisch-Bulette mit Remouladensauce zu 13.00 ZDF-Mittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10 Rote Rosen. Telenovela 15.00 Tagesschau 15.10 Sturm der Liebe 5.30 ZDF-Morgenmagazin 9.05 Volle Kanne. Finanzkrise 2008 – Film und Doku schauen zurück 10.30 Die Rosenheim-Cops. Krimiserie 11.15 SOKO Wismar 12.00 heute 12.10 drehscheibe 13.00 ZDF-Mittagsmagazin 14.00 heute – in Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht. Magazin 15.05 Bares für Rares. Show 16.00 heute – in Europa. Die Trödel-Show mit Horst Lichter 9.30 Hamburg Journal 10.00 Schleswig-Holstein Magazin 10.30 buten un binnen 11.00 Hallo Niedersachsen 11.30 Borneos Zwergelefanten 12.15 In aller Freundschaft 13.00 Einfach genial. Das MDR-Erfindermagazin 13.30 EisenbahnRomantik 14.00 NDR//aktuell 14.15 Bilderbuch. Lahn-Dill – Land der Unterwelten 15.00 NDR//aktuell 15.15 Abenteuer Panamericana 16.00 NDR//aktuell 5.15 Der Blaulicht-Report 6.00 Guten Morgen Deutschland 8.30 GZSZ 9.00 Unter uns. Daily Soap 9.30 Betrugsfälle. Doku-Soap 10.00 Die Trovatos – Detektive decken auf 11.00 Die Trovatos – Detektive decken auf. Doku-Soap 12.00 Punkt 12 – Das RTL-Mittagsjournal. Das RTL-Mittagsjournal. Moderation: Katja Burkard 14.00 Der Blaulicht-Report 16.00Verdachtsfälle. Doku-Soap 5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen. Magazin. Moderation: Jan Hahn, Marlene Lufen 10.00 Auf Streife – Die Spezialisten. Reportagereihe 11.00 Richterin Barbara Salesch. Pseudo-dokumentarische Streitfälle werden in fiktiven Gerichtsverhandlungen nachgestellt. 12.00 Richter Alexander Hold 13.00 Richter Alexander Hold 14.00 Auf Streife. Reportagereihe 15.00 Auf Streife. Reportagereihe 7.55 Mr. Troop Mom – Das verrückte Feriencamp.TV-Komödie (USA 2009) 9.30 Grandma’s Boy. Komödie (USA 2006) 11.00 Mike & Molly 11.50 How I Met Your Mother. Comedyserie 12.45 Two and a Half Men. Comedyserie 14.00 Two and a Half Men 14.25 2 Broke Girls. Comedyserie 14.50 2 Broke Girls. Comedyserie 15.15 The Big Bang Theory 15.40 The Big Bang Theory. Comedyserie 16.00 Tagesschau Mit Wetter 16.10 Nashorn, Zebra & Co. 17.00 Tagesschau Mit Wetter 17.15 Brisant Boulevardmagazin 18.00 Wer weiß denn sowas? Show 18.50 Großstadtrevier Krimiserie 20.00 Tagesschau Mit Wetter 16.10 17.00 17.10 17.45 18.05 19.00 19.25 16.10 Mein Nachmittag 17.10 Am Kap der wilden Tiere 18.00 Niedersachsen 18.00 Magazin 18.15 Die Nordreportage 18.45 DAS! Magazin 19.30 Hallo Niedersachsen Magazin 20.00 Tagesschau 17.00 17.30 18.00 18.30 18.45 19.05 19.40 16.00 17.00 17.30 18.00 19.00 16.05 17.00 18.00 18.10 SOKO Wien Krimiserie heute hallo deutschland Magazin Leute heute Magazin SOKO 5113 Krimiserie heute WISO Magazin Betrugsfälle Doku-Soap Unter uns Daily Soap Explosiv – Das Magazin Exclusiv – Das Star-Magazin RTL aktuell Alles was zählt Daily Soap GZSZ Soap Auf Streife – Berlin Mein dunkles Geheimnis Sat 1 Regional Rent a Girlfriend Auf Streife – Die Spezialisten Fahndung Deutschland Moderation: K. Heinrichs, S. Panteleit 19.55 Sat.1 Nachrichten The Big Bang Theory taff Deutschland, deine Straßen Newstime Die Simpsons Zeichentrickserie. Lisa als Baumliebhaberin / D-D-Der G-G-Geister D-D-Dad 19.05 Galileo Algen-Limonade KRIMISERIE KRIMISERIE REPORTAGEREIHE SOAP KRIMISERIE COMEDYSERIE 18.50 Großstadtrevier 18.05 SOKO 5113 18.15 Die Nordreportage 19.40 GZSZ 20.15 Detective Laura Diamond 20.15 The Big Bang Theory Wie es damals wirklich war. Der frühere Polizeibeamte Bernd Kessler (Dominique Horwitz) sieht eine Chance, nach vielen Jahren doch noch einen ungeklärten Mordfall zu lösen, den man schon zu den Akten gelegt hatte. Das Opfer war eine 17-jährige Schülerin und der falsche Mann wurde inhaftiert. Die Insel. Auf dem Gelände der „Insel“, einer neuen „Gated Community“, wurde Max Baumann, Inhaber einer Wachschutzfirma, ermordet. Ermittlerin Katharina Hahn glaubt, dass Tatjana Baumann (Natalie Avelon) wichtige Informationen zum Tod ihres Mannes zurückhält, um ihren Liebhaber zu schützen. Der Abschleppmarathon. Für Pjotr Kilian ist der Hannover Marathon die größte Herausforderung des Jahres. Dann müssen er und sein Team eine Menge Autos abschleppen. Bis zum Start muss die gesamte Laufstrecke von gepakten Autos befreit sein. Das bedeutet für gewöhnlich eine Nacht Dauereinsatz. Folge 5992. Tayfun (Tayfun Baydar) ist irritiert, als ihm bewusst wird, dass Elenas körperliche Nähe in ihm keine Emotionen weckt. Seine Ärztin Dr. Brünning (Anne-Catrin Märzke) erklärt ihm den Grund. Er ist zwar physisch wieder in Ordnung, aber emotional wird er vielleicht nie mehr ganz der Alte sein. Laura und der unerwünschte Hausgast. Erst als ihr Kollegin in Lebensgefahr schwebt, erkennt Meredith (Janina Gavankar), dass das ganze Team im Fall eines ermordeten Parfüm-Moguls von Anfang an die falsche Spur verfolgt hat. Nun ist schnelles Handeln geboten, um eine drohende Tragödie zu verhindern. Mädelsabend mit Kerl. Während die Jungs einen Spieleabend machen, gehen Bernadette (Melissa Rauch), Penny und Amy zusammen in eine Kneipe. Raj fühlt sich in der Spielrunde nicht willkommen und schließt sich deshalb lieber den Mädchen an. Denen kommt die Idee, Raj eine Freundin zu suchen. 20.15 Marken-Check Der Dr. Oetker-Check 21.00 Hart aber fair Erbenrepublik Deutschland – wer hat, dem wird gegeben? Zu Gast: Christian von Stetten, Johanna Uekermann, Wolfgang Grupp, Rainer Voss, Thomas Druyen 22.15 Tagesthemen 22.45 Die Story im Ersten Der gekaufte Patient? – Wie Pharmakonzerne Verbände benutzen 23.30 Raub und Reparationen 0.15 Nachtmagazin 0.35 Tatort Ein Fuß kommt selten allein. Krimireihe (D 2016) 20.15 Der Bankraub TV-Drama (D 2015) Mit Joachim Król, Franz Dinda, Justus von Dohnányi. Regie: Urs Egger. Helmut Draeger, Chef einer deutschen Bank, eröffnet Martin Kreye die Chance, in New York Karriere zu machen. 21.40 Der Bankraub – Die Dokumentation 22.25 heute-journal Wetter 22.55 Bank Job Thriller (GB/USA/AUS 2008) Mit Jason Statham, Saffron Burrows, Stephen Campbell Moore Regie: Roger Donaldson 0.40 heute+ Magazin 20.15 Markt Magazin Abgepacktes Hackfleisch: Wie frisch ist es wirklich? 21.00 plietsch. 21.45 NDR//aktuell 22.00 45 Min 22.45 Kulturjournal 23.15 Sterne Drama (DDR/BUL 1959) In einem bulgarischen Dorf begegnet ein deutscher Unteroffizier 1943 einer jungen Jüdin. Durch sie erkennt er seine Mitschuld am Elend der Deportierten, vor Auschwitz kann er sie aber nicht retten. 0.45 Anne Will Diskussion 20.15 Wer wird Millionär? Show 21.15 Rach sucht: Deutschlands Lieblingsrestaurant Dokumentationsreihe 22.15 Extra – Das RTL Magazin 23.30 30 Minuten Deutschland Zwischen Achterbahn und Zuckerwatte – Hinter den Kulissen von Freizeitparks 0.00 RTL Nachtjournal 0.30 Meine Gesundheit Sicheres Reisen weltweit – Wie die Tropenmedizin Leben und Urlaub rettet. Zu Gast: Dr. med. Burkhard Rieke 0.55 CSI: Den Tätern auf der Spur 20.15 Detective Laura Diamond Krimiserie. Laura und der unerwünschte Hausgast 21.15 Detective Laura Diamond Krimiserie. Laura und der Fremde im Zug. Als ein Sportmediziner vor einen Bus geschubst wird, fällt der Verdacht auf einen seiner Patienten. 22.15 Elementary Krimiserie. Wer ist der maskierte Mann? Mit Jonny Lee Miller 23.10 Navy CIS Krimiserie Tote Rosen. Mit Mark Harmon 0.10 Criminal Minds Krimiserie Das Rudel. Mit Joe Mantegna 20.15 The Big Bang Theory Comedyserie. Mädelsabend mit Kerl. Mit Johnny Galecki 20.40 The Big Bang Theory Comedyserie. Das EiersalatÄquivalent. Mit Johnny Galecki 21.10 The Big Bang Theory Comedyserie. Man lernt nie aus. Mit Johnny Galecki 21.40 The Big Bang Theory Comedyserie. Willkommen in der Donnerkuppel. Mit Johnny Galecki 22.10 Circus Halligalli Show 23.10 Das Duell um die Geld Show 1.05 The Big Bang Theory Comedyserie 11.20 Without a Trace 12.15 Numb3rs 13.05 Cold Case 14.00 Navy CIS 14.55 The Mentalist 15.50 News 16.00 Castle 16.55 Abenteuer Leben – Täglich neu entdecken 17.55 Mein Lokal, dein Lokal – Wo schmeckt’s am besten? 18.55 Achtung Notaufnahme! 19.30 Achtung Kontrolle! Einsatz für die Ordnungshüter 20.15 Wahre Lügen. Actionthriller (USA 1994) Mit Arnold Schwarzenegger. Regie: James Cameron 23.05 Sin City. Actionfilm (USA 2005) 1.40 Wahre Lügen. Actionthriller (USA 1994) 4.05 Watch Me 6.50 Verklag mich doch! 10.55 Mein himmlisches Hotel 12.00 Shopping Queen 13.00 4 Hochzeiten und eine Traumreise 14.00 Mein Kind, dein Kind – Wie erziehst du denn? 15.00 Shopping Queen 16.00 4 Hochzeiten und eine Traumreise 17.00 Mein himmlisches Hotel 18.00 mieten, kaufen, wohnen 19.00 Das perfekte Dinner 20.00 Prominent! 20.15 6 Tage, 7 Nächte. Abenteuerfilm (USA 1998) Mit Harrison Ford. Regie: Ivan Reitman 22.05 Night Shift 23.50 vox nachrichten 0.10 Medical Detectives 14.00 Berlin – Tag & Nacht15.00 Hilf mir! Jung, pleite, verzweifelt ... Vaterfreuden 16.00 Privatdetektive im Einsatz. Das Doppelleben / Alptraum XXL 17.00 Die Straßencops West – Jugend im Visier 18.00 Köln 50667. Doku-Soap 19.00 Berlin – Tag & Nacht. Doku-Soap 20.00 RTL II News 20.15 Daniela Katzenberger – Mit Lucas im Hochzeitsfieber. Doku-Soap 21.15 Die Reimanns – Ein außergewöhnliches Leben 22.15 Deutschland, Deine Promis! 23.20 WOW Of the Week 0.20 Zugriff – Jede Sekunde zählt 10.50 360° Geo Reportage 13.20 arte Journal 13.55 Gegen alle Flaggen. Piratenfilm (USA 1952) 15.15 Frankreichs mythische Orte. Dokureihe 16.10 Europas legendäre Straßen 17.00 X:enius 17.30 Der erste Fußabdruck auf dem Fünften Kontinent 18.25 Korsika, wilde Schönheit 19.10 arte Journal 19.30 Planet Deutschland: 300 Millionen Jahre 20.15 Die Jagd. Drama (DK/S 2012) 22.05 Der Fremde am See. Thriller (F 2013) 23.40 Besessen. Dokumentarfilm (D 2014) 0.55 Max Beckmann – Der Maler 9.05 Kulturzeit 9.45 nano 10.15 Riverboat 12.30 sonntags 13.00 ZIB 13.15 Mit Bärenwaisen durchs Tigerland 14.05 unterwegs 14.50 Lissabon, da will ich hin! 15.30 Wilder Westen 17.45 ZDF-History 18.30 nano 19.00 heute 19.20 Kulturzeit 20.00 Tagesschau 20.15 Wilde Pyrenäen. Dokumentationsreihe 22.30 Die Kirche und das Geld. Was passiert mit den Kirchenmilliarden? Dokumentarfilm (D 2014) 23.45 Raus aus der Tretmühle 0.15 10vor10 0.40 Willkommen Österreich 1.35 Panorama 2.00 clip 8.00 Moskauer Militärparade zum Ende des 2. Weltkriegs 9.10 Bon(n)jour 9.30 Anne Will 10.35 Augstein und Blome 10.45 Thema 12.00 Vor Ort 12.45 Thema 14.00 Vor Ort 14.45 Thema 16.00 Dokumentation 17.30 Vor Ort 18.00 Aktuelle Reportage 18.30 Das Geheimnis von Pompeji 19.15 Die Äolischen Inseln 20.00 Tagesschau 20.15 Sommer in Grönland. Reportage 21.00 Färöer – die wilden Inseln 21.45 Marilyn Monroe – Die wahre Geschichte 22.15 Unter den Linden 23.00 Der Tag 0.00 Unter den Linden 11.55 Leopard, Seebär & Co. 12.45 WDR aktuell 13.00 Planet Wissen 14.00 Servicezeit Reportage 14.30 Deutschlands schönste Urlaubsziele 15.15 Mildred Scheel 16.00 WDR aktuell 16.15 daheim & unterwegs 18.00 WDR aktuell / Lokalzeit 18.15 Servicezeit 18.45 Aktuelle Stunde 19.30 Lokalzeit 20.00 Tagesschau 20.15 Mord mit Aussicht. Krimiserie 21.45 WDR aktuell 22.10 Hier und heute 22.40 Westart live 0.00 Cinema Perverso. Die wunderbare und kaputte Welt des Bahnhofskinos. Dokufilm (D 2015) 16.05 hallo hessen. Magazin 16.45 hessenschau kompakt. Mag. 17.00 hallo hessen. Magazin 17.50 hessenschau kompakt. Mag. 18.00 Maintower 18.25 Brisant. Boulevardmagazin 18.50 Service: Zuhause. Grillen macht glücklich 19.15 Alle Wetter! 19.30 hessenschau. Magazin 20.00 Tagesschau 20.15 Wunderschön! 21.45 Zu Gast in ... Schweiz: Basel, Bern, Fribourg 22.30 hessenschau kompakt. Mag. 22.45 Heimspiel! 23.30 maintower kriminalreport 0.00 Hecht und Haie. Krimiserie. Kneipen-Kur 14.15 Im Herzen des Balkans 15.00 Wir trauen uns anders! 15.35 Café Meineid 16.00 Rundschau 16.15 Wir in Bayern 17.30 Regionales 18.00 Abendschau 18.30 Rundschau 19.00 Unkraut 19.30 Dahoam is Dahoam 20.00 Tagesschau 20.15 Bayern erleben. Sisis Vater, Herzog Max in Bayern 21.00 Lebenslinien 21.45 Rundschau Magazin 22.00 Blickpunkt Sport 22.45 nacht:sicht 23.15 Klaus Doldinger – „Töne bedeuten mir mehr als Worte“ 0.15 Klaus Doldinger’ s Passport live in Concert 1.15 Rundschau 11.50 In aller Freundschaft 12.35 Mutter auf Streife.TV-Drama (D 2015) 14.00 MDR um zwei 15.00 LexiTV – Wissen für alle 16.00 MDR um vier 16.30 MDR um vier 17.00 MDR um vier 17.45 MDR aktuell 18.10 Brisant 18.54 Unser Sandmännchen 19.00 Regionales 19.30 MDR aktuell 19.50 Mach dich ran! 20.15 Almuth und Rita. TV-Tragikomödie (D 2014) Mit Senta Berger. 21.45 MDR aktuell 22.05 Fakt ist ...! 23.05 Akte Ex 23.55 Irgendwo in Berlin. Melodram (D 1946) 1.20 Fakt ist ...! 2.20 Anne Will 9.00 Bares für Rares. Show 9.40 Bares für Rares 10.35 Die Rettungsflieger 12.05 Küstenwache 13.35 Ein Fall für zwei 15.35 Die Rettungsflieger 17.10 Columbo. Zwei Leichen und Columbo in der Lederjacke. Krimireihe (USA 1994) 18.35 Bares für Rares 20.15 Vera – Ein ganz spezieller Fall. Luftschlösser. Krimireihe (GB 2013) 21.45 Inspector Barnaby. Die Hexe von Setwale Wood. Krimireihe (GB 2002) 23.25 Silent Witness. Krimiserie. Der Gnadenschuss / Der Gnadenschuss 1.10 Orphan Black 10.25 Briefe von Felix 10.50 Heidi11.10 Der kleine Prinz 11.35 Yakari 12.00 Wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen 12.25 Die Sendung mit der Maus 12.55 Rowdy & Zwick 13.20 Ein Fall für TKKG 13.40 Die Pfefferkörner 14.10 Schloss Einstein 15.00 (Un)heimlich berühmt – The Avatars 15.50 H2O – Abenteuer Meerjungfrau 16.20 Hexe Lilli 17.00 Das Dschungelbuch 17.35 Yakari 18.00 Shaun, das Schaf 18.15 Heidi 18.40 Dinotaps 18.50 Unser Sandmännchen WETTER: Freundlicher Wochenstart mit viel Sonnenschein Cuxhaven 10% 25° 12° Emden DIENSTAG 25° 11° Walsrode Nienburg Meppen 26° 14° 24° 11° Stadthagen Hameln Holzminden N O Ost Stärke 5 10% S MITTWOCH 24° 11° Celle 10% Hannover Osnabrück W 05.06. DONNERSTAG 23° 10° Einbeck 23° 9° Wolfsburg Peine 24° 11° 24° 11° Göttingen FREITAG 19° 7° wolkig Schauer Schauer wolkig wolkig wolkig heiter Schauer wolkig wolkig sonnig Schn.sch. wolkig Schauer Schauer sonnig wolkig Schauer heiter wolkig wolkig wolkig Schauer wolkig Schauer wolkig 24° 39° 20° 23° 44° 22° 23° 30° 22° 35° 20° 23° 20° 20° 20° 29° 19° 26° 23° 19° 28° 18° 36° 24° 20° 23° 05:35 21:02 Mondaufgang Monduntergang Oslo 23° 10 05 Dublin Moskau Hamburg London 23° 22° Bordeaux Nizza H Rom Palma T Algier Palermo 26° 23° Wien 20° Budapest Varna 22° Madrid Malaga Warschau 22° München Lissabon Berlin 26° Paris 15° 21° Riga 20 24° 00 St. Petersburg 10 10 99 5 22° Stockholm H 10 10 08:03 --:-- 15 Zurzeit stellt das Wetter den Organismus auf eine Belastungsprobe. Personen mit niedrigem Blutdruck leiden verstärkt unter Kreislaufbeschwerden. Auch Kopfschmerzen oder Migräne treten vermehrt auf. Häufig fühlt man sich müde. 29.05. 25° 13° Bremen 25° 13° BIOWETTER 21.05. Lüneburg 25° 13° Oldenburg 26° 14° 13.05. 25° 14° Amsterdam Bangkok Barcelona Brüssel Delhi Helsinki Heraklion Hongkong Innsbruck Kairo Kapstadt Kopenhagen Los Angeles Madeira Mailand Miami New York Peking Rhodos Rimini Rio de Janeiro San Francisco Singapur Sydney Tokio Zürich Sonnenaufgang Sonnenuntergang 10 Der Tag bringt bei uns viel Sonnenschein, hier und da bilden sich im Tagesverlauf ein paar Quellwolken. Es bleibt aber weitgehend trocken. 23 bis 26 Grad werden erreicht. Der Wind weht mäßig bis frisch, in Böen stark aus Ost. In der kommenden Nacht sinken die Temperaturen auf 14 bis 9 Grad. Morgen bleibt es bei einem Mix aus Sonne und Wolken meist trocken. Die Temperaturen steigen auf 23 bis 25 Grad. www.WetterKontor.de 24° 11° Tunis 22° Dubrovnik Athen 25° Istanbul 102 24° Antalya Las Palmas Warmfront < -15° -15°/-10° -10°/-5° Kaltfront -5°/ 0° 0°/ 5° Mischfront Warmluft 5°/ 10° 10°/ 15° 15°/ 20° 20°/ 25° 25°/ 30° 30°/ 35° Kaltluft > 35° T 8 Panorama Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 Stolze Schülerin = Franziska van Alm- sick (38) hat ihr Leben einzig nach dem Profisport ausgerichtet. Ein Fehler, wie der Ex-Schwimmstar heute sagt. Mit 38 Jahren will sie Verpasstes nachholen und schraubt an ihrem Abitur, „was gar nicht so einfach ist“. Seit 2012 drückt Franzi wieder die Schulbank, spätestens mit 40 Jahren wolle sie den Abschluss in der Tasche haben. Bislang sei immer etwas dazwischengekommen, zuletzt ihre zweite Schwangerschaft. Dieses Mal will sich die Berlinerin von ihrem Ziel nicht abbringen lassen. Völlig verrücktes Wetter: Das El-Niño-Phänomen hat rund um den Globus für Katastrophen gesorgt. Dürre und schlimme Überschwemmungen in Asien, Vulkanausbrüche und FOTOS: DPA heftige Erdbeben wie zuletzt in Ecuador, die Hochhäuser zum Einsturz brachten. Von Entwarnung kann keine Rede sein, denn jetzt kommt seine kalte Schwester. El Niño schickt seine kleine Schwester Stolzer Papa = Michael Phelps (30) ist der erfolgreichste Olympionike aller Zeiten. Seinen größten Erfolg aber verkündete der Amerikaner dieses Wochenende: Phelps ist Vater geworden. „Gesund und glücklich! Das beste Gefühl, das ich jemals in meinem Leben hatte!“, schreibt der Schwimmer und präsentiert Sohnemann Boomer Robert Phelps, den seine Verlobte Nicole Johnson zur Welt brachte. Nächstes Ziel lautet nun: die Sommerspiele in Rio de Janeiro. Es werden die letzten für den Ausnahmesportler sein. Stolze Sängerin = Victoria Beckham (42), Ehefrau von Kicker David, früheres Mitglied der Spice Girls und dafür bekannt, nur in absoluten Ausnahmefällen Emotionen zu zeigen und zu lächeln, hat über ihrer frühere Zeit in der Girlsband geplaudert. „Sie haben normalerweise mein Mikrofon ausgeschaltet. Sie ließen nur die anderen singen“, verriet „Posh Spice“. Singen war also nicht so ihr Ding – damals. Gemeinsam mit den anderen habe sie sich auf der Bühne nie wohlgefühlt. „Aber jetzt bin ich es, die zuletzt lacht – jetzt ist mein Mikro endlich deutlich an.“ Man soll sich ja nicht selbst loben – aber ich kann richtig gut Schlager singen. Katja Riemann, (52) Schauspielerin aus Berlin, verrät im interview ihr bislang verborgenes musikalisches Talent. Nie zuvor sorgte das Wetterphänomen für so eine Zerstörung – La Niña könnte noch schlimmer enden VON NORA LySK Dürre und Hunger auf der einen, Überschwemmungen und schlimme Unwetter auf der anderen Seite der Welt: Nie zuvor hat das Wetterphänomen El Niño rund um den Globus zu so vielen Katastrophen geführt. Die Bilanz fällt verheerend aus. Und es könnte noch schlimmer werden. Es war im August vergangenen Jahres, als die Experten der amerikanischen Ozeanbehörde NOAA warnten, dieser El Niño würde der schwerste seit Beginn der Aufzeichnungen werden. Und sie behielten recht. Jetzt, ein Dreivierteljahr später, flaut El Niño langsam ab. „Im östlichen pazifischen Raum, also in Südamerika, hatten wir so viele Niederschläge, dass im Oktober sogar die Atacamawüste geblüht hat“, sagt Mojib Latif, Klimaexperte am Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel. El Niño habe das Regengebiet, das sich normalerweise im Westen, also in Südostasien aufhält, nach Osten verschoben. Auf der anderen Seite des Pazifiks, in Indonesien beispielsweise, herrschte extreme Trockenheit. Am heftigsten allerdings traf das Wetterphänomen Afrika: „Eine weitere Folge von El Niño ist Mojib Latif, Meteorologe und Klimaforscher aus Kiel. extreme Dürre in Teilen Afrikas, etwa in Südafrika. Das haben wir dieses Mal auch wieder so beobachten können“, bestätigt Latif. Länder wie Malawi, Sambia, Mosambik, Botsuana, Simbabwe und Namibia, aber auch in Südafrika und Madagaskar gingen vor El Niño in die Knie. Ernteausfälle führten zu Hungersnot. Allein im südlichen Afrika sollen laut UN mehr als 13 Millionen Menschen betroffen sein. Weiter nordöstlich erlebt derzeit immer noch Äthiopien eine der schlimmsten Hungerkatastrophen der vergangenen Jahrzehnte. El Niño (spanisch: das Christkind) entsteht etwa alle sieben Jahre im tropischen Pazifik und sorgt in der Folge für weltweit extremes Wetter. In Paraguay, Argentinien, Uruguay und Brasilien waren über Weihnachten mehr als 150 000 Menschen auf der Flucht vor schweren Überschwemmungen. Flüsse traten über die Ufer, lösten Erdrutsche aus. Laut UN zerstörten die Fluten etwa 80 Prozent der Ernten. Beruhigen wird sich das weltweite Wetter nun nicht. „Derzeit sieht es danach aus, dass wir ab Herbst in eine LaNiña-Situation kommen werden. Ihren Höhepunkt erwarten wir um die Weihnachtszeit“, prophezeit Klimaexperte Latif. La Niña ist das Gegenstück zu El Niño. „Gewissermaßen seine kalte Schwester“, erklärt Latif. Denn während El Niño beispielsweise Kalifornien recht viel Regen beschert, „muss die Region in der Folge mit extremer Trockenheit rechnen“. Der Monsun in Asien dagegen wird tendenziell stärker werden. Und die USA müssen sich auf eine heftige Hurrikan-Saison vorbereiten. La Niña befeuert die Wirbelstürme. Die Wissenschaftler sind sicher: La Niña wird ebenso extreme Auswirkungen zur Folge haben wie der große Bruder. „Gerade Afrika ist sehr anfällig, vor allem aufgrund der dortigen politisch instabilen Situation“, sagt Latif. „Beim letzten Mal war lange bekannt, dass La Niña kommen Waldbrände in Kanada weiten sich aus die gewaltige Feuerwalze in der kanadischen Provinz Alberta ist nicht zu stoppen. Nach Fort McMurray rollt sie jetzt auf die Nachbarprovinz Saskatchewan zu. Das Flammenmeer könnte sich noch am Wochenende auf eine Fläche von 2000 bis 3000 Quadratkilometern ausdehnen, sagte Albertas Regierungschefin Rachel Notley. Zuletzt war das Flächenausmaß der Brände in Kanadas Ölsandregion auf 1560 Quadratkilometer geschätzt worden. Das entspricht der doppelten Größe von Hamburg. Albertas Premierministerin appellierte an die Menschen von Fort McMurray, vorerst nicht zurückzukehren. „Selbst wenn das Feuer gelöscht ist, fällt noch enorm viel Arbeit an, um die Stadt wieder sicher und bewohnbar zu machen“, sagte sie. Die meisten Straßen hätten keinen Strom. Das örtliche Wasser sei „nicht trinkbar“. 84-Jähriger rast in Menschenmenge Zwei Menschen müssen sterben, weil ein Rentner die Kontrolle über sein Auto verliert VON KATHRiN DRiNKuTH BAd Säckingen. Ein 84-Jähriger verliert die Kontrolle über sein Auto und rast in eine Menschengruppe – zwei Menschen sterben. Warum er in der Fußgängerzone von Bad Säckingen unterwegs war, bleibt ein Rätsel. Fest steht: Statt auf die Bremse zu treten, hat er das Gaspedal voll durchgedrückt. Die sommerliche Idylle in der Kurstadt im Kreis Waldshut wird jäh unterbrochen: Kurz nach 12 Uhr endet der Ausflug ins Eiscafé in der Tragödie. Zwei Menschen überleben den Unfall nicht, viele weitere werden verletzt – manche schwer. Die Fußgängerzone der klei- Mit diesem Auto fährt ein Rentner durch ein vollbesetztes Eiscafé. FOTO: DPA Die Irrfahrt endet an einer Hausmauer. nen Stadt nahe der Schweizer Grenze verwandelt sich in ein Einsatzzentrum. In den schmalen Gassen stehen Polizisten, Feuerwehrleute, Sanitäter und ein Kriseninterventionsteam. Über Bad Säckingen fliegen mehrere Rettungshubschrauber. Die Unfallecke wird von den Einsatzkräften mit einem Bauzaun und einer blauen Plane abgeschirmt. Als ein Sarg in einem goldfarbenen Wagen gebracht und abtransportiert wird, halten vier Feuerwehrleute braune Decken als Sichtschutz in die Höhe. Erst nach und nach wird auch der Hergang des Unfalls klarer: Ein Fahrfehler sei die Ursache, heißt es bei der Polizei. Das Auto des 84-Jährigen habe stark beschleunigt und mehrere Tische auf der Terrasse des Cafés umgefahren. In Bad Säckingen wurde eine 63 Jahre alte Frau bei dem Unfall tödlich verletzt, ein Mann starb später im Krankenhaus. Insgesamt waren 13 Menschen in Krankenhäuser gebracht worden, auch der 84-jährige Unfallfahrer. wird, doch die Vorhersagen wurden ignoriert. In der Folge kam es in Somalia zu einer Hungerkatastrophe, die man hätte verhindern können“, berichtet der Klimaforscher aus Kiel. Dass die Wetterphänomene derart extrem ausfallen, sei vor allem dem Klimawandel geschuldet, bestätigt Latif. Erklären lasse sich das besonders gut an der gefürchteten Korallenbleiche, die etwa das Great Barrier Reef in Australien bedroht. Korallen besitzen eine relativ geringe Temperaturtoleranz. Wenn sich das Wasser erwärmt, kommt es zur gefürchteten Bleiche. Die Korallen stoßen die farbenfrohen Algen ab, mit denen sie in Symbiose leben, übrig bleiben die Kalkgehäuse. „Normalerweise können die Pflanzen eine zeitlich befristete Erwärmung durch El Niño gut ertragen“, sagt Latif. „Aber an eine dauerhafte Erwärmung durch den Klimawandel – selbst wenn es nur ein gutes Grad wäre – können sie sich schlecht, vielleicht gar nicht anpassen.“ Und wie sieht es bei uns hier in Europa aus? „Unsere Wetterküche ist der Atlantik“, erklärt Mojib Latif. „Die Auswirkungen für Europa sind daher eher marginal.“ „El Chapo“ soll ausgeliefert werden Mexiko-StAdt. Der berüchtigte mexikanische Drogenboss Joaquín „El Chapo“ Guzmán ist in ein Gefängnis an der Grenze zu den USA verlegt worden. In einer Geheimoperation wurde der langjährige Boss des Sinaloa-Kartells vom Gefängnis Altiplano im Zentrum des Landes in das Hochsicherheitsgefängnis in Ciudad Juárez transportiert. Die USA haben die Auslieferung beantragt. Die USBehörden werfen „El Chapo“ unter anderem Mord und Drogenhandel vor. keno gewinnzahlen: 1, 5, 7, 9, 10, 13, 14, 16, 27, 28, 34, 37, 41, 43, 45, 54, 57, 58, 67, 70 Plus 5: 8, 1, 6, 7, 3 Sport Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann über seine erste Kabinenansprache im Februar. Die Spieler hatten diese als wichtigen Baustein auf dem Weg zum Klassenerhalt gelobt. WuTrede des Tages schluss miT lusTig: Sieg gegen Leverkusen, Platz vier praktisch sicher – doch Gladbachs Sportdirektor Max Eberl platzte dennoch der Kragen. „Es ist bodenlos, was hier passiert. Ich verstehe das einfach nicht“, polterte Eberl, als er zum wiederholten Mal nach der Zukunft von Trainer André Schubert gefragt wurde. „Ihr sagt doch auch nicht jeden Tag zu eurer Frau: Schatz, ich werde dich heiraten.“ In Gladbach hält sich das Gerücht, dass die Borussia Interesse an Trainer Markus Weinzierl vom FC Augsburg hat. gesTe des Tages Tschüss, ivica: Ein letztes Mal hallten die „Ivica“-Rufe durch das Volksparkstadion und Ivica Olic genoss es in vollen Zügen. „Ihr seid die besten Fans der Welt“, rief der Stürmer des Hamburger SV nach dem 0:1 gegen Wolfsburg durchs Megafon. „Hier hatte ich mein erstes Bundesliga-Spiel und ich habe davon geträumt, dass ich hier auch mein letztes haben werde.“ Wie es für den 36-Jährigen beruflich weitergeht, ist unklar. abschied des Tages „Danke, Jimmy“: Für Abwehrspieler Joel Matip (Bild, links) rollten die Fans von Schalke 04 vor dem letzten Auftritt in der Arena noch einmal den königsblauen Teppich aus. „16 Jahre alles für Schalke gegeben – danke, Jimmy“, stand auf einem riesigen Banner geschrieben. Nicht viele Spieler wurden zuletzt so positiv verabschiedet. Von Schalke-Idol Olaf Thon (Bild, rechts) gab es zudem ein kleines Geschenk. Matip wechselt zum FC Liverpool. Zahl des Tages 0 Am 33. Spieltag hat Werder Bremen erstmals zu null gespielt – Bundesliga-Rekord! Für einen Sieg hat es trotzdem nicht gereicht – weil auch vorn die Null stand. 9 Am Abgrund sprüche des Tages Das ist, als säße man beim Italiener und datet seine Traumfrau – da muss alles passen. Die Harke, Nienburger Zeitung Fans stürmen den Platz, die Sportliche Führung ist überfordert – Stuttgart taumelt der 2. Liga entgegen VON OLIVER TRuST sTuTTgarT. Als das Unfassbare praktisch zur Realität geworden ist, brechen alle Dämme. Hunderte teils vermummte Fans des VfB Stuttgart stürmen den Platz und attackieren die Mannschaft. Einige Spieler können sofort in die Kabinen flüchten, andere werden eingekesselt. Abrechnung auf dem Spielfeld. Sicherheitskräfte müssen eingreifen, begleiten die Stuttgarter Profis erst in die Katakomben und dann aus dem Stadion. Auch dort kommt es zu beklemmenden Szenen: Fans blockieren ein Eingangstor. Beleidigungen, Flüche und Speicheltropfen fliegen durch die Luft. Einer ruft zu Stuttgarts Sportvorstand Robin Dutt: „Ich komm’ und zeig‘ dir, wie es geht. Wer so schafft wie du, findet in der freien Wirtschaft keinen Job.“ Drei Stunden nach dem Schlusspfiff ist der Spuk vorbei. Zurück bleibt die Sorge, es könnten weitere Frustwellen durch die Stadt rollen. Im „Ländle“ liegen angesichts des drohenden Bundesliga-Abstiegs die Nerven blank. Aus eigener Kraft kann sich der fünfmalige deutsche Meister nach der 1:3-Nieder05 lage gegen den FSV Mainz M Dutt war nicht mehr retten. D och von auch am Sonntag no n geden Ausschreitungen schockt. „Das hängt to otal nach und geht nichtt spurlos an uns vorbei. Das berührt uns emotional sehr“, sagte Dutt. Auch seine Tage in Stuttgart scheinen gezählt.. Hinter den Kulissen wird längst an einer Zukunft gebastelt, in der die aktuelle Führung um Präsident Bernd Wahler, Sportvorstand Dutt und Trainer Jürgen Kramny keine Rolle mehr spielt. Die Sponsoren machen Druck, heißt es. Eine Palastrevolution steht bevor. Wie groß das Durcheinander in Stuttgart tatsächlich ist, offenbarte Wahler, als er am Sonnabend zunächst offen ließ, ob Kramny im letzten Saisonspiel überhaupt noch auf der Stuttgarter Trainerbank sitzt. Erst am Sonntag beendete Dutt die Diskussion. Kramny bleibt. Vorerst. Ob mit oder ohne Kramny – vom zweiten Abstieg in der Vereinsgeschichte nach „Das geht nicht spurlos an uns vorbei“: Frustrierte Fans des VfB Stuttgart stürmen das Feld und stellen Spieler, Sportvorstand Robin Dutt FOTOS: dPA (4) (oben rechts) und Trainer Jürgen Kramny (Mitte rechts) zur Rede. Bei Kevin Großkreutz (unten rechts) fließen Tränen. 1974/1975 sind mittlerweile selbst die Hardcore-Anhänger überzeugt. Die Indizien sind erdrückend. Abgerutscht auf Rang 17, zwei Punkte und sieben Tore Rückstand zu Werder Bremen auf dem Relegationsplatz. Die Schwaben brauchen ein besonders großes Wunder. Der VfB müsste in Wolfsburg gewinnen, Bremen gleichzeitig gegen Frankfurt verlieren, dann wäre die Relegation noch drin. Doch wie realistisch ist das schon? „Selbstüberschätzung und Realitätsverweigerung haben den Verein dahin gebracht, wo er heute ist“ hatte vor dem Spiel auf einem Spruchband in der Cannstatter Kurve gestanden. „Vorstand raus“, brüllte der Fanchor später. In den Gesichtern Das hängt total nach und geht nicht spurlos an uns vorbei. Das berührt uns emotional sehr.“ Robin Dutt, Sportvostand VfB Stuttgart der gescheiterten Stuttgarter stand die Verzweiflung geschrieben. „Es ist ein bitterer Tag für den VfB“, sagte Wahler. Andere weinten. Kevin Großkreutz zum Beispiel. Der Verteidiger spielte bei seinem Comeback gegen Mainz nicht besonders gut, punktete aber vor der Partie mit einem Treuebekenntnis („Ich bleibe auch in der 2. Liga, um die Sache geradezubiegen, das verlangt mein Stolz“) bei den frustrierten Fans. Minutenlang feierten die VfB-Anhänger den Mann, der auf seiner Wade die „Skyline“ Dortmunds tätowiert hat. „Ich habe auch Fehler gemacht“, sagte Großkreutz und vergoss bittere Tränen vor laufender Kamera. Nun steht Großkreutz für den letzten Rest Optimismus in Stuttgart. Noch vor wenigen Wochen glaubte man sich in Stuttgart gerettet. Dabei befindet sich der Klub seit mehr als drei Jahren im Sinkflug. Jetzt scheint der drohende Absturz in die 2. Liga wie ein plötzliches Unwetter über den Meister von 2007 zu kommen. Wirklich vorbereitet ist man darauf nicht. Auch deshalb ist ein grundlegender Neuanfang unumgänglich. Die ersten fangen bereits an, die 2. Liga als Chance zu begreifen. Ein echtes Abstiegsendspiel Werder Bremen und Eintracht Frankfurt kämpfen am 34. Spieltag um den rettenden 15. Platz Der Showdown im Tabellenkeller der Fußball-Bundesliga wird zu einem Dreikampf der Traditionsvereine. Werder Bremen und Eintracht Frankfurt haben den Klassenerhalt im direkten Duell am kommenden Sonnabend (15.30 Uhr, Sky) selbst in der Hand, der schwer angeschlagene VfB Stuttgart steht mit eineinhalb Beinen in der 2. Liga. Schon vor dem letzten Spieltag steht fest, dass einstiger Ruhm nicht vor dem Abstieg schützt: Die drei Klubs vereinen zehn Meisterschaften, 13 DFB-Pokalsiege und zwei Europapokaltitel auf sich. Die besten Karten halten die Frankfurter in den Händen. Ein Remis in Bremen (35 Punkte) würde den Hessen (36) zum Klassenerhalt reichen. Und selbst bei einer Niederlage könnte die Eintracht wohl darauf hoffen, sich über den Umweg der Relegation zu retten. Schließlich müsste der VfB (33) beim VfL Wolfsburg gewinnen und dabei sechs Tore aufholen, um Frankfurt direkt in die 2. Liga zu schicken. „Wir sind auf einem sehr guten Weg, wir haben alles in unserer Hand“, sagte Frankfurts Trainer Niko Kovac nach dem 1:0-Sieg der Eintracht gegen Borussia Dortmund. „Die letzte Schlacht muss noch geschlagen werden. Aber die Mannschaft zeigt so viel Leidenschaft – damit können wir es schaffen.“ Auch Vorstandsboss Heribert Bruchhagen glaubt nach dem dritten Sieg in Folge wieder daran, dass der fünfte Abstieg der Klubgeschichte vermieden werden kann. „Die größte Ge- fahr ist nun gebannt“, sagte Bruchhagen. „Wir haben schon viel mehr erreicht, als wir vor Wochen noch zu träumen gewagt hatten.“ Selbstbewusst: Frankfurts TraiFOTOS: dPA (2) ner Niko Kovac. Zuversichtlich: Bremens Viktor Skripnik Zuversicht versprühten allerdings auch die Bremer, trotz der Nullnummer beim 1. FC Köln. „Wir haben alles in der eigenen Hand, das ist ein gutes Gefühl“, sagte Sportchef Thomas Eichin. „Das wird zwar ein Kopf- und Nervenspiel, aber wir haben keine Sorgen, dass der Kopf verrücktspielt. Druck ist für uns nichts Neues.“ Auch WerderTrainer Viktor Skripnik ließ sich nichts anmerken. „Wir müssen gewinnen, dann ist alles okay“, sagte der Ukrainer. Torhüter Felix Wiedwald plagen vor dem Duell mit seinem ehemaligen Klub keine Zweifel: „Wer mehr Angst hat, wird verlieren. Wir haben keine.“ Noch fünf Tage bis zum Showdown ... 10 Sport Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 „Das achte Weltwunder“ kommentar Manuel Becker Sportredakteur darmstadt gewinnt in Berlin und feiert den klassenerhalt – Sandro Wagner wird zum Helden und provoziert Hertha-Fans Das bittere Erwachen Berlin. Sandro Wagner baute sich vor der Berliner Fankurve auf, klopfte auf das Vereinsemblem auf seiner Brust und legte den Zeigefinger provozierend an den Mund. Voller Genugtuung hatte der Torjäger mit seinem Treffer zum 2:1 (1:1) den Klassenerhalt von Aufsteiger Darmstadt 98 in der Fußball-Bundesliga perfekt gemacht und seinem Ex-Klub Hertha BSC gezeigt, dass er einst zu Unrecht vom Hof gejagt wurde. „Da sind viele Emotionen dabei. Ich wurde hier nicht so schön weggeschickt“, sagte Wagner nach dem Abpfiff und versuchte, seinen Jubel vor der Kurve zu erklären: „Das war nicht böse gemeint. Gerade die Ostkurve hat mich damals unterstützt. Aber oben gab es einige, die mich immer ausgepfiffen haben und meinten, ich sei ein Blinder.“ Dass ihm Schiedsrichter Felix Brych für seine Jubelposen die Gelbe Karte zeigte und ihn kurz vor Abpfiff nach einer Attacke gegen Herthas Mitchell Weiser sogar mit Gelb-Rot vom Platz schickte, kümmerte Darmstadts neuen Helden nicht sonderlich. Mit Blick auf das letzte Saisonspiel gegen Borussia Mönchengladbach am kommenden Sonnabend sagt Wagner: „Warum soll ich mitspielen? Wir sind eh gerettet. 14 Tore in einer Saison sind auch genug.“ Der Gang in die Kabine wurde für den ehemaligen Berliner allerdings zum Spießrutenlauf. Wütende Hertha-Fans stürmten am Sicherheitsdienst vorbei und wollten dem Angreifer, der von 2012 bis 2015 glücklos in Berlin agiert hatte, an den Kragen. Mit einem kur- Q Die Gründe für den Niedergang des VfB Stuttgart? Die scheinen nur die Fans erkannt zu haben. Zwei zählten sie am Sonnabend auf: „Selbstüberschätzung und Realitätsverweigerung.“ Beispiele gefällig? „Erster Spieltag – dann geht’s ab. Nicht erst in den letzten drei Spielen wie letztes Jahr“. Gesagt von Alexander Zorniger vor der Saison. Dem Trainerfehleinkauf der Liga – was sich erst später herausstellen sollte. Denn, so Sportdirektor Robin Dutt damals: „Er ist da ganz nahe an dem, was wir uns vorstellen.“ Das war „Realitätseinschätzung“ Nummer zwei, der viel zu spät die Entlassung Zornigers und Neutrainer Jürgen Kramny folgten. Als es bergauf ging, kam die „Selbstüberschätzung“. Nach einer kleinen Siegesserie träumten die ersten Spieler von der Europa League. „Ich denke, wir können die Qualifikation schaffen“, sagte Emiliano Insua Mitte Februar. Sieben Punkte Vorsprung auf Rang 16 hatte der VfB da. Knapp zwei Monate später träumten sie in Stuttgart sogar noch von einem Sieg gegen die Bayern – kurz nach dem 1:3 standen sie wieder am Abgrund. Sie haben zu viel geträumt. Von Power-Fußball unter Zorniger und hohen Zielen. Das Problem am Träumen ist das Aufwachen. Vor allem, wenn man erst in der 2. Liga aufwacht. tern und schon gar nicht bei Hertha BSC. Anders nun in Darmstadt, wo sie am Sonnabend eine große Party feierten.„Das ist das achte Weltwunder“, sagte Marcel Heller, der den Ausgleichstreffer durch Jérôme Gondorf (24. Minute) nach der Berliner Führung von Vladimir Darida (14.) vorbereitet hatte. „Verrückt, wahnsinnig“, sagte Darmstadts Vereinspräsident Rüdiger Fritsch, der noch nicht wusste, wie es weitergeht: „Wir sind im Spontanfeiern immer stark.“ Einige Spieler standen noch 30 Minuten nach Spielschluss vor der Kurve des Olympiastadions und feierten mit den 5000 mitgereisten Fans. „Das war nicht böse gemeint“: Sandro Wagner jubelt nach seinem Treffer zum 2:1 vor den Berliner Foto: iMago Fans. dann auch respektieren und werden ihm keine Steine in den Weg rollen“, sagte Schuster am Sontag in der Sendung „Doppelpass“ bei Sport1 über den Spätstarter. 2009 war der Stürmer unter anderem mit Manuel Neuer und Sami Khedira U21-Europameister geworden, konnte sich im Anschluss aber nie durchsetzen – weder bei Werder Bremen noch beim 1. FC Kaiserslau- lich das letzte Spiel im Darmstädter Trikot. Den 28-Jähri- zen Sprint rettete sich Wagner in die Katakomben des Olympiastadions. „Er hat eine Riesenrunde gespielt und uns mit seinen Toren in diese tolle Situation gebracht“, sagte Trainer Dirk Schuster, der sein Glück gar nicht fassen konnte. „Wir können richtig stolz sein auf das, was wir heute erreicht haben. Das haben uns vor der Saison nicht viele zugetraut.“ Für Wagner war es womög- Das war nicht böse gemeint. Sandro Wagner, Stürmer des SV darmstadt 98 gen zieht es auf die Insel, mehrere englische Zweitligisten sollen an ihm interessiert sein. „Diesen Wunsch müssen wir Blickpunkt Bundesliga 33. spieltag powered By Hoffenheim bleibt drin: Dass der Klassenerhalt geschafft ist, erfuhr Julian Nagelsmann erst in der Kabine. Der jüngste Trainer der Bundesliga ärgerte sich im Stadioninneren über die 0:1-Niederlage bei Absteiger Hannover 96, als auf dem Rasen bereits die ersten Spieler zu feiern begannen. Der Torwarttrainer klärte ihn schließlich auf, dass einer der ungewöhnlichsten Trainerwechsel der Ligageschichte zu einem vorzeitigen Happy End geführt hat – mit 23 Punkten in 13 Spielen. Fast alle Hoffenheimer Profis betonten nach der Partie mehrfach, wie groß Nagelsmanns Anteil an der Rettung war. „Wir waren ziemlich weit weg von dem, wo wir heute sind“, sagte etwa Torwart Oliver Baumann. Nagelsmann ärgerte sich unterdessen noch über das Ergebnis in Hannover. „Ich bin total ehrgeizig und total unzufrieden mit dem, was wir abgeliefert haben.“ & Schalke 04 1:1 Augsburg M‘gladbach 2:1 Leverkusen Hamburg 0:1 Wolfsburg Stuttgart 1:3 Mainz Frankfurt 1:0 Dortmund Zuschauer: 62 271 (ausverkauft) Zuschauer: 54 010 (ausverkauft) Zuschauer: 57 000 (ausverkauft) Zuschauer: 60 000 (ausverkauft) Zuschauer: 51 500 (ausverkauft) Fährmann 3 Sommer 2 Höwedes 3 Matip 4 Neustädter 3 Kolasinac 3 Höjbjerg 3 Sane 2 Goretzka 3 Meyer 3 Choupo-Moting 2 Huntelaar 2 Schiedsrichter: Dingert (Lebecksmühle) Altintop 3 Caiuby 3 Finnbogason 4 Max 4 Kohr 3 Janker 3 Baier 3 Koo 4 Hong 4 Gouweleeuw 4 Elvedi 3 Christensen 3 Nordtveit 3 Dahoud 3 Xhaka 2 Traore 2 Wendt 3 Stindl 2 Hahn 2 Raffael 3 Schiedsrichter: Dankert (Rostock) Kießling 3 Chicharito 3 Calhanoglu 3 Aranguiz 2 Henrichs 4 Kruse 3 Kramer 4 Hitz 2 Toprak 4 Ramalho 4 Leno 3 Einwechslungen: Junior Caicara (3) 71. f. Höwedes, Schöpf (–) 76. f. Höjbjerg, Geis (–) 83. f. Meyer / Bobadilla (3) 32. f. Koo, Stafylidis (4) 70. f. Max, Ji (–) 86. f. Janker Tore: 1:0 Huntelaar (82.), 1:1 Baier (89.) Bender 3 Drobny 3 Djourou 4 Spahic 4 Sakai 4 Kacar 4 Gregoritsch 4 Langerak 3 Ostrzolek 4 Holtby 4 Arnold 3 Ilicevic 3 Seguin 3 Rupp 4 Dante 3 Heise 3 Regäsel 3 Russ 3 Abraham 2 Oczipka 4 Djakpa 3 Kostic 4 Aigner 3 Gentner 2 Hasebe 2 Onisiwo 1 Malli 2 Frei 2 Träsch 2 Bussmann 3 Clemens 3 Bell 3 Einwechslungen: Hazard (–) 77. f. Dahoud, Herrmann (–) 80. f. Traore, Stranzl (–) 87. f. Raffael / Jedvaj (4) 46. f. Kramer, Mehmedi (–) 81. f. Calhanoglu, Frey (–) 83. f. Toprak Tore: 0:1 Aranguiz (20.), 1:1 Hahn (43.), 2:1 Hahn (79.) Einwechslungen: Olic (4) 64. f. Lasogga, Bahoui (4) 74. f. Gregoritsch, Cleber (–) 84. f. Holtby / Caligiuri (3) 55. f. Träsch, Guilavogui (–) 78. f. Schäfer, Dost (–) 90. f. Kruse Tor: 0:1 Gustavo (73.) Einwechslungen: Werner (4) 59. f. Gentner, Tashchy (4) 72. f. Schwaab / Samperio (–) 80. f. Clemens, Serdar (–) 82. f. Malli, Bengtsson (–) 90. + 2 f. Cordoba Tore: 1:0 Gentner (6.), 1:1 Malli (37.), 1:2 Cordoba (53.), 1:3 Onisiwo (77.) Köln 0:0 Bremen Hannover 1:0 Hoffenheim Hertha BSC 1:2 Darmstadt Ingolstadt 1:2 FC Bayern Zuschauer: 50 000 (ausverkauft) Zuschauer: 38 096 Zuschauer: 60 280 Zuschauer: 15 617 (ausverkauft) Horn 3 Zieler 2 Jarstein 4 Özcan 3 Maroh 3 Risse 3 Mavraj 4 Heintz 3 Zoller 4 Modeste 3 Schiedsrichter: Zwayer (Berlin) Pizarro 3 S. Garcia 3 Junuzovic 3 Fritz 3 Anton 2 Fossum 3 Bittencourt 4 Bartels 4 Arkenberg 3 Gerhardt 3 Öztunali 4 Grillitsch 3 Gebre Selassie 3 Djilobodji 2 Vestergaard 3 Wiedwald 2 Einwechslungen: Vogt (3) 46. f. Gerhardt, Osako (4) 46. f. Zoller, Hartel (3) 75. f. Bittencourt / Ujah (4) 75. f. Öztunali, Sternberg (–) 84. f. Garcia, Eggestein (–) 90. + 3 f. Pizarro Klaus 3 Sané 2 Albornoz 3 Sobiech 3 Schiedsrichter: Stark (Ergolding) Kramaric 3 Volland 3 Toljan 4 Polanski 4 Bicakcic 3 Süle 4 Stark 2 Brooks 2 Skjelbred 4 Kiyotake 2 Sarenren Bazee 2 Amiri 3 Weiser 4 Schmiedebach 3 Uth 4 Rudy 3 Kaderabek 4 Haraguchi 3 Mittelstädt 3 Lustenberger 4 Darida 2 Kalou 3 Ibisevic 3 Schiedsrichter: Dr. Brych (München) Wagner 3 Rausch 3 Vrancic 3 Gondorf 2 Holland 4 Caldirola 3 Heller 3 da Costa 3 Roger 3 Ribery 2 Müller 3 Alaba 3 Schmelzer 2 Mkhitaryan 4 Cohen 4 Leckie 3 Costa 4 Alonso 3 Baumann 3 Mathenia 3 Kimmich 3 Martinez 3 Neuer 3 Lahm 2 Einwechslungen: Prib (3) 63. f. Kiyotake, Szalai (–) 76. f. Sobiech, Schulz (–) 82. f. Klaus / Kuranyi (4) 46. f. Uth, Schwegler (3) 53. f. Polanski, Ochs (4) 69. f. Rudy Tor: 1:0 Kiyotake (28.) Einwechslungen: Baumjohann (3) 64. f. Lustenberger, Schieber (4) 73. f. Haraguchi, Stocker (–) 84. f. Darida / Kempe (3) 50. f. Vrancic, Platte (–) 77. f. Rausch, Gorka (–) 89. f. Heller Tore: 1:0 Darida (14.), 1:1 Gondorf (24.), 1:2 Wagner (82.) Gelb/Rot: Wagner (87./Foulspiel) Einwechslungen: Morales (4) 63. f. Cohen, Hinterseer (–) 77. f. Hartmann, Lex (–) 82. f. Lezcano / Benatia (4) 46. f. Alonso, Rafinha (4) 57. f. Ribery, Rode (–) 89. f. Thiago Tore: 0:1 Lewandowski (15./FE), 0:2 Lewandowski (32.), 1:2 Hartmann (42./FE) Die deltatre AG ist Vermarkter der offiziellen Spieldaten der Fußball-Bundesliga. Die Noten spiegeln keine subjektive Meinung wider, sie errechnen sich aus mehr als 30 Leistungsdaten – wie Zweikampfwerten, Passquoten, Torschüssen oder auch schweren Fehlern. Hummels 4 Bender 3 Bürki 3 Durm 4 Einwechslungen: Chandler (4) 59. f. Ben-Hatira, Waldschmidt (–) 77. f. Castaignos, Stendera (–) 84. f. Aigner / Sokratis (3) 46. f. Durm, Castro (4) 65. f. Aubameyang, Pulisic (4) 65. f. Hummels Tor: 1:0 Aigner (14.) Pl. Suttner 4 Lezcano 3 Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf) Lewandowski 2 Thiago 3 Garics 4 Hübner 4 Hartmann 3 Niemeyer 4 Sulu 3 Matip 4 Groß 3 Kagawa 3 Sahin 3 Karius 3 Hector 3 Reus 3 Donati 2 Casteels 3 Sörensen 3 Ben-Hatira 4 Baumgartlinger 3 Bungert 3 Huszti 3 Castaignos 3 Schiedsrichter: Siebert (Berlin) Ramos 4 Aubameyang 4 Didavi 3 Schiedsrichter: Aytekin (Oberasbach) Cordoba 2 Vieirinha 2 Naldo 2 Hradecky 2 Baumgartl 3 Maxim 4 Gustavo 2 Schäfer 3 Sunjic 4 Schwaab 4 Hunt 3 Lasogga 4 Schiedsrichter: Brand (Bamberg) Kruse 3 Schürrle 3 Großkreutz 4 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. Verein FC Bayern München (M) Borussia Dortmund Bayer 04 Leverkusen Borussia M‘gladbach 1. FSV Mainz 05 Hertha BSC FC Schalke 04 VfL Wolfsburg (P) 1. FC Köln FC Ingolstadt 04 (A) FC Augsburg Hamburger SV SV Darmstadt 98 (A) 1899 Hoffenheim Eintracht Frankfurt SV Werder Bremen VfB Stuttgart Hannover 96 Sp 33 33 33 33 33 33 33 33 33 33 33 33 33 33 33 33 33 33 Tore 77:16 80:32 53:38 65:50 46:42 42:42 47:48 44:48 36:40 31:39 41:49 37:45 38:51 38:50 34:51 49:65 49:72 30:59 P 85 77 57 52 49 49 49 42 42 40 38 38 38 37 36 35 33 25 34. Spieltag - Sa. 14.05.2016 Sa. 15:30 Uhr Hoffenheim – Schalke 04 Leverkusen – Ingolstadt Darmstadt – M‘gladbach Augsburg – Hamburg Wolfsburg – Stuttgart Bremen – Frankfurt Dortmund – Köln FC Bayern – Hannover Mainz – Hertha BSC Sport Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 Die Harke, Nienburger Zeitung 11 Fußball, 3. Liga Fortuna Köln – Erzgebirge Aue Münster – Dresden SG Großaspach – Wehen VfB Stuttgart II – Magdeburg Würzburg – Kiel Erfurt – Cottbus Mainz 05 II – Rostock Halle – Aalen W. Bremen II – Stuttgarter Kickers Chemnitz – Osnabrück 0:2 2:3 0:1 0:1 1:1 0:1 4:0 3:1 1:0 2:1 1. Dynamo Dresden 2. Erzgebirge Aue (A) 3. Würzburg (N) 4. Magdeburg (N) 5. VfL Osnabrück 6. SG Großaspach 7. Chemnitzer FC 8. Preußen Münster 9. Hallescher FC 10. Holstein Kiel 11. Rot-Weiß Erfurt 12. Hansa Rostock 13. Fortuna Köln 14. FSV Mainz 05 II 15. VfR Aalen 16. Stuttgarter Kickers 17. Energie Cottbus 18. Bremen II (N) 19. SV Wehen 20. VfB Stuttgart II 75 67 61 56 56 54 52 49 48 48 47 46 46 45 44 43 41 40 40 31 37 37 37 37 37 37 37 37 37 37 37 37 37 37 37 37 37 37 37 37 73:34 39:21 42:25 49:36 45:38 57:45 51:46 43:38 47:45 44:44 44:50 39:47 53:68 45:45 34:38 38:51 30:49 40:55 32:47 37:60 sportnotizen fussball Aue macht Rückkehr in 2. liga perfekt Köln. Erzgebirge Aue hat am 37. Spieltag den direkten Wiederaufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga vorzeitig perfekt gemacht. Nur ein Jahr mussten die „Veilchen“ in der 3. Liga spielen. Als der erlösende Schlusspfiff in Köln ertönte, gab es für die mitgereisten Fans von Erzgebirge Aue kein Halten mehr. Sie stürmten freudetrunken das Spielfeld des Südstadions, begruben die Spieler unter sich. Trainer Pawel Dotschew flüchtete derweil durch den Spielertunnel: „Ich wollte mal kurz für mich sein, das alles sacken lassen. Ich wollte einfach nur den Moment genießen.“ Durch das 2:0 (1:0) bei Fortuna Köln stehen die „Veilchen“ schon vor der letzten Runde als Aufsteiger fest. motorsport DTM: di Resta feiert Sieg, glock zweiter HoCKenHeiM. MercedesPilot Paul di Resta hat im turbulenten zweiten Lauf der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) den Überblick bewahrt und mit seinem ersten Sieg seit knapp sechs Jahren die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Der Brite gewann am Sonntag vor dem BMW-Trio Timo Glock (Wersau), Augusto Farfus (Brasilien) und Maxime Martin aus Belgien. Im ersten Rennen am Sonnabend mit vielen unfällen und teils grenzwertigen Manövern hatte Edoardo Mortara (Italien) gewonnen und Audi damit einen perfekten Saisonauftakt beschert. NoCH 32 TAge BIS ZuR eM 2016 Kompany fällt aus: Belgiens Nationalmannschaftskapitän Vincent Kompany hat wegen einer erneuten Muskelverletzung seine Teilnahme an der EM in Frankreich abgesagt. „Das ist für mich eine sehr traurige Nachricht“, teilte der Abwehrspieler von Manchester City mit. Für den 30 Jahre alten Abwehrchef ist es seit 2008 die 33. Verletzung. „Ich vertraue meinen Teamkameraden, dass sie uns bei der EM in Frankreich stolz machen“, so der Ex-HSV-Profi. FC Bayern wieder Meister: „Jupp, das ist für dich!“ Keine Weißbierduschen, keine Meisterschale – der Jubel des FC Bayern München über die historische vierte Meisterschaft in Serie fiel am Sonnabend vergleichsweise verhalten aus. Der 26. Ligatitel ist im letzten Jahr unter Trainer Pep Guardiola nur ein Trostpreis für den verpassten Einzug ins Champions-League-Finale. und dennoch: „Der Rekord war unser Ziel“, sagte Kapitän Philipp Lahm nach dem 2:1 in Ingolstadt. und Thomas Müller befand: „Was wir in dieser Saison wieder geleistet haben, ist überragend.“ Die Bayern feierten nach kurzer Rückreise am späten Sonnabendabend im Restaurant von Promikoch Alfons Schuhbeck in der Münchner Innenstadt. Guardiola setzte keine Grenzen und gab der Mann- schaft drei Tage frei. „Die Spieler müssen feiern“, sagte der Spanier. Im roten Meistershirt (Aufdruck: „4EVER Deutscher Meister“) fügte er hinzu: „Ich möchte diesen vierten Titel mit Jupp Heynckes teilen. Jupp, das ist für dich!“ Heynckes hatte 2013 mit dem Meistertitel den Grundstein für den Vierfacherfolg gelegt. FoTo: DPA (5) Leipziger Jubelorgie HSV trotz Rettung enttäuscht Freiburg feiert Zweitliga-Meisterschaft – Abstiegskampf bleibt extrem spannend leipzig. Mitten im überschäumenden Jubel bei RB Leipzig über den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga brach Ralf Rangnick mit schmerzverzerrtem Gesicht zusammen. Auf der Flucht vor einer Bierdusche von Stürmer Davie Selke zog sich der RB-Trainer eine Muskelverletzung im linken Oberschenkel zu, musste die wilde Party auf dem Rasen verlassen und sogar für die Pressekonferenz nach dem 2:0 (0:0) gegen den Karlsruher SC absagen. Seine Mannschaft aber ließ ihrer Freude über den vorzeitig perfekten Sprung ins Fußball-Oberhaus weiter freien Lauf. Um 17.19 Uhr war unter den Augen von Red-BullGründer Dietrich Mateschitz das nächste Ziel Bundesliga erreicht gewesen. Damit hat die Gründungsstadt des Deutschen Fußball-Bundes seit Sonntag wieder einen Erstligisten. Zuletzt schaffte das 1993 der VfB Leipzig, der nur drei Jahre nach der DFBGründung 1900 auch die erste deutsche Fußball-Meisterschaft gewann. Vor 42 559 Zuschauern in der seit Wochen ausverkauften Red Bull Arena machten Emil Forsberg (52.) und Marcel Halstenberg (86.) den Coup für den ambitionierten Klub perfekt. Damit sind die erst 2009 gegründeten „Roten Bullen“ das 55. Mitglied in der Bundesliga. „Es gibt nichts Schöneres im Moment. Es fällt ganz schön viel Druck ab. Was man hier gefühlt und erlebt hat, ist unglaublich. Das ist erstklassig“, sagte Defensivspieler Marvin Fußball, 2. Liga SC Freiburg – Heidenheim Kaiserslautern – Greuther Fürth RB Leipzig – Karlsruhe Nürnberg – FC St. Pauli Düsseldorf – FSV Frankfurt Bochum – Braunschweig 1860 München – Paderborn Sandhausen – Duisburg Bielefeld – Union Berlin Ungläubiges Staunen: Davie Selke (Mitte) kann den Aufstieg noch nicht fassen, die Mitspieler liegen sich jubelnd in den Armen. FoTo: DPA Compper im Fernsehsender Sky. Das siebte Jahr nach der Vereinsgründung ist für RB Es gibt nichts Schöneres im Moment. Es fällt ganz schön viel Druck ab.“ Marvin Compper, Spieler RB Leipzig Leipzig auch dank Rangnick zum Glücksfall geworden. Nach dem Schlusspfiff feierte der Aufstiegs-Coach und Sportdirektor zunächst noch mit seinen Mannen mit großen Bierhumpen auf dem Rasen, ehe er sich auf kuriose Weise verletzte und in ärztliche Behandlung begeben musste. Mit dem Aufstieg ist auch der Wunsch von Mateschitz, bis zu seinem 80. Geburtstag die Meisterschale in der Hand zu halten, weiter realistisch. Bis dahin hätte der ambitionierte Verein noch neun Jahre Zeit. Freiburg feierte unterdessen durch den 2:0 (0:0)-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim die Zweitligameisterschaft. Der 1. FC Nürnberg bleibt nach dem 1:0 (1:0)-Sieg gegen St. Pauli auf dem Relegations- 1. SC Freiburg (A) 2. RB Leipzig 3. 1. FC Nürnberg 4. FC St. Pauli 5. VfL Bochum 6. E. Braunschweig 7. Union Berlin 8. Karlsruher SC 9. Kaiserslautern 10. 1. FC Heidenheim 11. Greuther Fürth 12. Arminia Bielefeld (N) 13. SV Sandhausen 14. 1860 München 15. Fort. Düsseldorf 16. MSV Duisburg (N) 17. FSV Frankfurt 18. SC Paderborn (A) 2:0 3:1 2:0 1:0 1:0 2:3 1:0 2:2 2:0 33 74:37 72 33 54:31 67 33 67:41 62 33 40:37 50 33 52:38 48 33 44:36 46 33 54:49 46 33 34:36 46 33 47:42 45 33 40:36 45 33 46:54 43 33 37:38 41 33 39:47 40 33 31:44 34 33 30:47 32 33 31:54 29 33 31:58 29 33 28:54 28 platz und kann RB nicht mehr von Rang zwei verdrängen. Im extrem spannenden Abstiegskampf machte 1860 München den Klassenverbleib mit dem 1:0 (0:0) gegen den SC Paderborn perfekt. Die Münchner haben fünf Punkte Vorsprung auf den 16. MSV Duisburg. Die Meidericher schoben sich durch das 2:2 (0:0) beim SV Sandhausen mit 29 Punkten dank der besseren Tordifferenz vor Frankfurt auf den Relegationsrang. Fortuna Düsseldorf ist durch das 1:0 (0:0) gegen den FSV Frankfurt so gut wie gerettet. HAMBuRg. Größer kann die Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit kaum sein. Zwar bleibt dem Hamburger Sportverein das dritte Mal nacheinander die Relegation erspart, doch die Ziele an der Elbe waren und sind ganz andere. Der Auftritt am Sonnabend beim 0:1 (0:0) gegen den VfL Wolfsburg war typisch für diese Mannschaft, die keine zwei Heimerfolge hintereinander verbuchen kann. „Ich laufe jetzt nicht durch die Stadt und jubele über den Klassenerhalt. Die Enttäuschung ist zu groß“, sagte HSV-Sportchef Peter Knäbel nach der von Pfiffen begleiteten achten Niederlage im Volkspark. Der 49-Jährige, den der Aufsichtsratsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer im Oktober 2014 zum HSV lotste, steht nun vor der schwierigen Aufgabe, den Kader ohne Geld zu verbessern und zu verjüngen. Gelingt ihm das nicht, könnte es auch für Knäbel eng werden. Die Rucksack-Affäre, als ihm vertrauliche HSV-Dokumente gestohlen worden waren, hat ihn viel Reputation gekostet, ein klares Bekenntnis ließ Beiersdorfer zuletzt vermissen. Trainer Bruno Labbadia versuchte noch das Positive am Saisonverlauf zu sehen: „Wir sind ein Stück zufriedener, weil wir nie in akuter Abstiegsgefahr waren. Aber natürlich wissen wir, dass wir noch ganz viele Schritte machen müssen.“ Endgültig gerettet hat sich am 33. Spieltag auch Vizemeister VfL Wolfsburg durch den 1:0-Auswärtserfolg beim HSV. 12 Sport Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 Hannover feiert den Abstieg sportnotizen basketball Skyliners souverän, Oldenburg patzt 96 holt beim 1:0-Sieg gegen Hoffenheim die Fans endgültig zurück ins rote Fußballboot FrankFurt/M. Europapokal-Champion Frankfurt hat zum Auftakt der Play-Offs in der Basketball-Bundesliga ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Die Fraport Skyliners deklassierten Pokalsieger Alba Berlin im ersten Viertelfinalspiel der Best-ofFive-Serie am Sonnabend mit 83:64 und unterstrichen damit ihre Ambitionen auf die erste deutsche Meisterschaft nach 2004. Einen guten Start in die Play-Offs legte auch Vizemeister Bayern München hin. Gegen die MHP Riesen Ludwigsburg fuhr das Starensemble einen ungefährdeten 97:80-Sieg ein. Einen herben Dämpfer gab es für die EWE Baskets Oldenburg. Die Niedersachsen verloren daheim gegen Ulm mit 81:90. mountainbike Spitz gewinnt EM-Bronze Jönköping. Peking-Olympiasiegerin Sabine Spitz (Murg) hat bei der Mountainbike-EM im schwedischen Jönköping die Bronzemedaille im Cross Country gewonnen. Die 44-Jährige, die nach den Sommerspielen in Rio ihre erfolgreiche Karriere beenden will, musste sich am Sonntag nur der Schweizer Titelverteidigerin Jolanda Neff und Annika Langvad aus Dänemark geschlagen geben. Elisabeth Brandau (Schönaich) belegte den 23. Rang, Helen Grobert (Remetschwiel) schied vorzeitig aus. „Ich bin superglücklich, dass es mit einer Medaille geklappt hat“, sagte Spitz nach ihrem Triumph. Handball löwen patzen, kiel auf rang zwei BErlin. Die Füchse Berlin haben mit einem Sieg gegen Tabellenführer Rhein-Neckar Löwen für neue Spannung im Titelrennen der Handball-Bundesliga gesorgt. Die Füchse gewannen am Sonntag mit 24:20 (11:7) und fügten den Mannheimern damit die erst vierte Saisonniederlage zu. In der Tabelle haben die Löwen damit nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger THW Kiel, der die HSG Wetzlar mit 30:21 (16:7) bezwang. Zudem hat der Spitzenreiter bereits eine Partie mehr ausgetragen. Handball, 1. Liga Gummersbach – Hannover Melsungen – N-Lübbecke TBV Lemgo – Leipzig Bergischer HC – Magdeburg SG Flensburg – Göppingen Stuttgart – Balingen Füchse Berlin – Rhein-Neckar THW Kiel – HSG Wetzlar 1. RN Löwen 2. THW Kiel 3. SG Flensburg 4. MT Melsungen 5. Füchse Berlin 6. HSG Wetzlar 7. FA Göppingen 8. Gummersbach 9. Hannover 10. SC Magdeburg 11. SC Leipzig 12. TBV Lemgo 13. HBW Balingen 14. TVB Stuttgart 15. Bergischer HC 16. ThSV Eisenach 17. N-Lübbecke 18. Hamburg o.W. 31:30 32:24 30:25 28:26 32:25 22:22 24:20 30:21 28 801:618 48: 8 27 828:693 46: 8 27 805:671 45: 9 27 767:690 39:15 27 763:691 35:19 28 725:720 32:24 27 734:689 31:23 28 767:753 31:25 28 786:779 31:25 27 742:741 27:27 28 740:785 25:31 27 721:805 16:38 28 738:809 15:41 27 672:769 14:40 27 675:768 13:41 28 705:876 10:46 27 676:788 8:46 0 0: 0 0: 0 „Ein Leben lang ...“: In der Nordkurve wurde gesungen und gefeiert bis lange nach dem Schlusspfiff, und die 96-Profis feiern FOTO: TEAM ZUR NIEDEN, DPA (2) im letzten Heimspiel Torschütze Hiroshi Kiyotake (kleines Bild, Mitte). VON HEIKO REHBERG HannOvEr. Am vorletzten Spieltag haben sie bei Hannover 96 doch noch ein kleines Fußballwunder vollbracht. Es war nicht das Wunder, das sich bis vor ein paar Wochen noch alle Menschen, für die dieser Klub eine Herzenssache ist, erhofft hatten: Das mit dem Klassenerhalt konnte auch Daniel Stendel nicht mehr schaffen, zu aussichtslos war die Situation in der Bundesliga, als er am 4. April die Mannschaft übernahm. Stendels Auftrag war, die Saison irgendwie halbwegs ordentlich zu Ende zu bringen, mehr hatte niemand erwartet, vermutlich nicht einmal der Trainer selbst. Doch als das letzte Erstliga-Heimspiel für mindestens eine Saison gegen 1899 Hoffenheim beendet war, dachte niemand der 38 096 Zuschauer daran, die HDI-Arena zu verlassen. Das schon die 90 Minuten vorher bestens gelaunte Publikum wartete, bis die Mannschaft ihre Runde machte und spendete so herzlich Applaus, dass hinterher schon vom fröhlichsten Abstieg aller Zeiten die Rede war. Das ist schon deshalb falsch, weil der hochverdiente 1:0-Sieg gegen Hoffenheim noch einmal vor Augen führte, wie vermeidbar und unnötig dieser Abstieg war, und das ist nun wahrlich kein Grund für Jubelsprünge. Stendels kleines Fußballwunder besteht darin, dass er die Stimmung gedreht hat. 96 steigt nicht mit Schimpf und Schande ab, wie es möglicherweise dem VfB Stuttgart droht. Die 96-Fans haben ihren Frieden mit der Mannschaft gemacht, weil sie – leider drei, vier Spiele zu spät – dank Stendel Leidenschaft und Unser Ziel war es, die Fans zurückzuholen. Dass wir das so beeindruckend hinkriegen, hat doch keiner gedacht. Daniel Stendel, Trainer Hannover 96 Kampfgeist wiederentdeckt hat und der Trainer mit unverbrauchten Gesichtern im Team wie Noah-Joel Sarenren-Bazee, Waldemar Anton und Fynn Arkenberg Hoffnung macht, dass die neue Saison in der 2. Liga so weitergeht wie die letzten sechs Spiele in der 1. Liga. Die Zuschauer im Stadion hatten beschlossen, nicht griesgrämig zurückzuschauen, sondern zuversichtlich nach vorn zu blicken. Das Motto lautete: „Wir steigen wieder auf.“ Nicht: „Wir steigen ab.“ Das ist vielleicht nicht typisch hannöversch, aber gerade deshalb umso schöner. Lange vor dem Abpfiff begannen die Anhänger in der Nordkurve „Ein Leben lang“ zu singen, eine Textzeile, mit der sie ihre Verbundenheit mit den „Roten“ zum Ausdruck bringen wollten, unabhängig von der Ligazugehörigkeit. Zuschauer auf anderen Tribünen stimmten ein oder summten ein bisschen mit – wie man das auf der Osttribüne halt so macht. Die Sololäufe des famosen Sarenren-Bazee wurden begeistert bejubelt, beim Tor des Tages von Hiroshi Kiyotake (28. Minute) hätte man denken können, es wäre der Treffer zum Klassenerhalt wie ein Jahr zuvor gegen Freiburg, so ausgelassen war die Stimmung. Wie besonders das ist, kann nur verstehen, wer weiß, wie die Stimmung beim letzten Spiel unter Stendels Vorgänger Thomas Schaaf war. „So was hat man lange nicht gesehen, so schön, so schön“, hatten die Fans voller Häme gesungen, während es 0:3 gegen den Hamburger SV stand. Bis auf Jörg Sievers, den Torwarttrainer und Pokalhelden, sollten alle Spieler gehen, auf Plakaten stand „Versager“ oder „Scheiß Millionäre“. Das alles ist gerade einmal fünf Wochen her. „Unser Ziel war es, die Fans zurückzuholen“, sagte Stendel nach dem Sieg gegen Hoffenheim. „Dass wir das so be- eindruckend hinkriegen, hat doch keiner gedacht. Das war sensationell.“ Die zweite Erkenntnis des Trainers dagegen schmerzt: „Die letzten Spiele haben gezeigt, dass die Mannschaft das Niveau für die Bundesliga hat. Man hat gesehen, dass wir durchaus die Möglichkeit ge- habt hätten, in der Liga zu bleiben.“ Hätte, hätte. Stendel beschäftigte sich ohnehin schon mit der neuen Saison, und er tat das mit viel Mut. Das Saisonziel in der 2. Liga, den Aufstieg, formulierte er klar und deutlich. „Wir werden die Favoriten sein, diejenigen, die gejagt werden.“ Bewegender Abschied von Niklas Feierabend „So hätte er es sich gewünscht“: Es war ein bewegender, sehr emotionaler Moment vor dem Anpfiff. Die Mannschaften von Hannover 96 und 1899 Hoffenheim standen auf dem Platz, um des bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückten 96-Jungprofis Niklas Feierabend zu gedenken. Doch der Stadionsprecher forderte das Publikum nicht zu einer Schweigeminute auf, sondern zu Applaus, „ganz so wie es sich Niklas gewünscht hätte“. Und so klatschte zu Ehren Feierabends das komplette Stadion, in dem für eine Minute nur der kräftige Applaus zu hören war, bis Schiedsrichter Wolfgang Stark zum Spielbeginn pfiff. Eine starke Geste. Fahrer hatte 1,07 promille: Gut eine Woche nach dem schweren Autounfall, bei dem neben Feierabend zwei weitere junge Menschen starben, liegen die ersten Ergebnisse der rechtsmedizinischen Untersuchung vor. Demnach hatte der 21 Jahre alte Unfallfahrer einen Blutalkoholwert von 1,07 Promille. Historischer Triumph für Iren Twomey Erstmals seit 19 Jahren kein deutscher Sieger – Favorit Thieme auch als Dritter zufrieden HaMBurg. Die Siegesserie der deutschen Reiter beim deutschen Springderby in Hamburg ist gerissen. Als erster ausländischer Starter seit 19 Jahren setzte sich am Sonntag Billy Twomey durch. Der Ire zeigte auf Diaghilev im Stechen der mit 120 000 Euro dotierten Prüfung den schnellsten fehlerfreien Ritt – und das mit gebrochenem Daumen. „Den merke ich gerade nicht mehr“, meinte der 39-Jährige. „Ich bin glücklich, dass ich jetzt in der Liste der großen Namen beim Derby aufgenommen worden bin.“ Der Brite Nigel Coupe mit Golvers Hill machte mit Platz zwei den Doppelerfolg der Gäste bei der 87. Auflage des Klassikers perfekt. Twomey erhielt für den Erfolg 30 000 Euro. Letzter ausländischer Sieger war 1997 der für Österreich startende Hugo Simon. Vor 24 000 Zuschauern im ausverkauften Derbypark blieben der dreimalige Gewinner André Thieme mit Quonschbob und Janne Friederike Meyer mit Anna ebenfalls fehlerfrei, kamen an die Zeiten von Twomey und Coupe aber nicht heran und wurden Dritter und Vierte. „Ich war nah dran am Sieg, Derbysieger: Billy Twomey und FOTO: DPA Pferd Diaghilev. aber auch ein dritter Platz ist klasse“, sagte der Mecklenburger Thieme, der gar als Siegfavorit gehandelt worden war, nachdem er schon im vergangenen Jahr Zweiter mit seinem Pferd geworden war. „Letztes Jahr war ich sehr enttäuscht“, sagte er. „Doch diesmal bin ich total glücklich, weil etwas Besonderes in dieser Woche passiert ist.“ Thieme war am Freitag Vater von Tochter Johanna geworden. Keines der 31 Paare war zuvor im Normalumlauf auf dem seit 1920 beinahe unveränderten Parcours mit dem berühm- ten Wall und Pulvermanns Grab ohne Abwurf geblieben. Daher erreichten neun Starter mit je vier Strafpunkten das Stechen. Elf Reiter gaben in dem schwierigsten Springen der Welt auf. Damit blieb es bei 151 Nullfehlerritten in der 96-jährigen Geschichte des Turnierklassikers. Bereits am Sonnabend hatte Ludger Beerbaum in der Global Champions Tour für seinen ersten Sieg in diesem Jahr gesorgt. Der Olympiasieger setzte sich mit einem fehlerfreien Ritt im Stechen durch und kassierte eine Siegprämie in Höhe von 99 000 Euro Sport Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 Die Harke, Nienburger Zeitung 13 sportnotizen radsport Kittel sprintet beim Giro ins rosa Trikot Arnheim. Marcel Kittel hat beim 99. Giro d’Italia auch den zweiten Massensprint gewonnen und als erster deutscher Radprofi seit zehn Jahren das Rosa Trikot erobert. Der 27-Jährige verwies auf der 190 Kilometer langen dritte Etappe von Nimwegen nach Arnheim in den Niederlanden Elia Viviani (Italien) auf Platz zwei, André Greipel (Rostock) wurde Vierter. Kittel löste den Niederländer Tom Dumoulin dank einer Zeitbonifikation als Träger des „Maglia Rosa“ ab. Letzte deutsche Gesamtführende der Italien-Rundfahrt waren Stefan Schumacher und Olaf Pollack im Jahr 2006. rudern deutschland-Achter verteidigt em-Gold BrAndenBurG. Der Deutschland-Achter hat zum vierten Mal in Folge EM-Gold gewonnen. Das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV) verwies im Finale der Heim-EM in Brandenburg an der Havel Russland und Weltmeister Großbritannien nach einer furiosen Aufholjagd auf die Plätze zwei und drei und feierte damit einen perfekten Start in die olympische Saison. In den vergangenen drei WM-Finals war der London-Olympiasieger den Briten jeweils unterlegen gewesen. Der Frauen-Doppelvierer verteidigte seinen Titel ebenfalls erfolgreich. schwimmen Biedermann und Koch erfüllen Pflicht Berlin. Weltrekordler Paul Biedermann (Halle/Saale) und Weltmeister Marco Koch (Darmstadt) haben auf ihren Paradestrecken ihre Teilnormen für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro mit Bravour erfüllt. Bei der Schwimm-DM in Berlin schaffte Ex-Weltmeister Biedermann im Finallauf über 200 Meter Freistil als Sieger die geforderte Richtzeit in 1:45,45 Minuten problemlos und gewann den Titel. Koch hatte zwar im Vorlauf knapp die Richtzeit verpasst, da er aber bereits vornominiert ist, reichte dem Hessen sein Meistertitel. Eishockey-WM Gruppe A Schweiz – Kasachstan Norwegen – Dänemark Lettland – Tschechien Kasachstan – Russland Norwegen – Schweiz Schweden – Dänemark 1. Tschechien 1. Schweden 3. Dänemark 4. Russland 5. Kasachstan 6. Schweiz 7. Lettland 7. Norwegen 2 2 2 2 2 2 2 2 Gruppe B Slowakei – Ungarn Frankreich – Deutschland Weißrussland – USA Ungarn – Kanada Finnland – Deutschland Frankreich – Slowakei 1. Kanada 2. Finnland 3. Slowakei 4. USA 5. Frankreich 6. Deutschland 7. Weißrussland 8. Ungarn 4:1 3:2 n. P. 3:6 1:7 5:1 1:5 2 12: 2 6 2 11: 3 6 2 9: 2 6 2 7: 8 3 2 4: 7 2 2 3: 8 1 2 5:12 0 2 2:11 0 2:3 n. P. 0:3 3:4 n. P. 4:6 4:3 n.V. 5:2 7: 3 5 7: 3 5 5: 5 3 6: 7 3 7: 8 2 5: 7 2 4: 6 2 4: 6 2 Da ist das Ding: Die Leicester-Profis am Sonnabend mit dem Meisterschaftspokal (großes Bild). Kleine Bilder, v. o.: Der Deutsche Robert Huth (l.) feiert mit Christian Fuchs, FOTOS: KECK (3), DPA (2) Immanuel vor dem King-Power-Stadion und die Hobbykicker Kyle und Daniel stehen stolz auf ihrem Fußballplatz. Englands Fußballhauptstadt Außenseiter Leicester City feiert die Meisterschaft: Ein Ortsbesuch bei Fans, die ihr Glück kaum fassen VON REINHARD KECK leicesTer. „Morgen ist Training“, ruft Claudio Ranieri. Aber irgendwie bekommt den Scherz in Leicester keiner so richtig mit. Vielleicht liegt es daran, dass der Trainer von Leicester City gerade von seinem Spieler Christian Fuchs bei der Meisterparty am Sonnabend mit Champagner übergossen wird. „Das ist für dich, genieße es“, sagt Fuchs, der ehemalige Schalke- und Mainz-Profi, der nun englischer Fußball-Meister ist. Der Titel stand schon seit einer Woche fest. Das 3:1 gegen den FC Everton war nun der Anfang einer großen Meisterparty. „Das beste Gefühl der Welt“, ruft Kapitän Wes Morgan, als er nach dem Spiel mit Trainer Ranieri den PremierLeague-Pott in die Höhe reckte. Wer wissen will, wie die Stadt fühlt, die gerade das Wunder (er)lebt, muss eine Wurst kaufen gehen. Metzger Ashley Dilkes bedient in der Fleischerei Archer in der Queens Road im Süden von Leicester, der schmucklosen Stadt zwei Stunden nördlich von London. Bei Archer begegnen sich die Leute und reden: über die Stadt, die Nachbarschaft – und eben über Leicester City, den Fußballklub. Dem 22-jährigen Ashley ist aufgefallen: „Seit Monaten haben die Kunden ein Grinsen im Gesicht.“ Als Fans von Leicester City erleben Ashley und seine Kunden eine unglaubliche Saison. Die „Foxes“, als Abstiegskandidaten gehandelt, sind Meister, haben milliardenschwere Klubs Das beste Gefühl der Welt. Wes Morgan, Kapitän Leicester City wie Chelsea, Arsenal, Manchester City und United vorgeführt. Eine unglaubliche Geschichte, wie sie der englische Fußball noch nicht erlebt hat. Fragt man Ashley, wem dieses Wunder zu verdanken sei, fällt zunächst der Name Claudio Ranieri. Dem 64-jährigen Italiener zu Ehren hat der Metzger die „Ranieri Sausage“ erfunden: eine Bratwurst, aufgepeppt mit Fenchel, Knoblauch und Chili. Vor Kurzem überreichten die Fleischer auf einer Pressekonferenz des Klubs dem italienischen Coach ihre Kreation. Der sanfte Ranieri bedankte sich, verzichtete aber mit Verweis auf den hohen Knoblauchgehalt der Ware auf eine Kostprobe. Nach Ranieri ist der zweite Name, der immer wieder in Verbindung mit dem Fußballwunder fällt: Richard III. Der englische König starb 1485 auf dem Schlachtfeld, jahrhundertelang war sein Leichnam verschollen. Dann entdeckten vor vier Jahren Bauarbeiter die Überreste des Herrschers unter einem Parkplatz – im Zentrum von Leicester. Auch das war eine Sensation. Im vergangenen Jahr wurden Richards Gebeine feierlich in der örtlichen Kathedrale beigesetzt. Leicester City stand damals auf einem Abstiegsplatz, rettete sich aber dank einer überraschenden Siegesserie. Dann begann die Spielzeit 2015/16. Der König hatte endlich seine Ruhe gefunden – und Leicester gewann einfach weiter Spiel um Spiel. „Eigentlich bin ich nicht abergläubisch“, sagt Metzger Ashley, „aber das ändert sich gerade.“ Auch weil er neulich gelesen hat, dass Jamie Vardy mit Zweitnamen Richard heißt. Der 29-jährige Torjäger gilt als Symbol für den wundersamen Aufstieg der „Foxes“. 2010 kickte Vardy noch in der achten Liga, teilweise mit einer Fußfessel, wegen einer Verurteilung nach einer Kneipenschlägerei. Heute ist Vardy Nationalspieler und fährt im Sommer zur EM. Tatsächlich galten viele Leicester-Akteure lange als Durchschnittskicker, ihr aktueller Trainer sogar als Lachnummer: Vor seinem Engagement bei den „Foxes“ trainierte Ranieri die griechische Nationalelf, wo er nach einem peinlichen 0:1 gegen die Färöer gefeuert wurde. Nun erleben unter Ranieri Routiniers wie der Ex-Mainzer Shinji Okazaki, Fuchs und der Deutsche Robert Huth einen zweiten Frühling. Ein paar Kilometer weiter, im Victoria Park, schieben sich die Bolzplatzkicker Kyle und Daniel den Ball zu. Eigentlich sind sie ChelseaFans, aber diese Saison drückten sie Leicester die Daumen. Warum? „Es ist einfach eine coole Geschichte.“ Und die wird noch besser: „Foxes“-Besitzer Vichai Srivaddhanaprabha schleppte nach dem Meisterstück auch noch 3,16 Millionen Euro aus der Spielbank der Stadt – er hatte den Betrag beim Kartenspielen gewonnen. Was für ein Lauf ... Am King-Power-Stadion fotografiert Sozialarbeiter Immanuel seine Kinder vor der blauweißen Fassade des Baus. In großen Lettern ist dort das Vereinsmotto zu lesen: Fearless – furchtlos. Es meint: keine Angst vor den Großen. Und so sangen die LeicesterFans am Sonnabend im Stadion: „Barcelona, wir kommen.“ Der Greenkeeper hat bereits die Sterne der Champions League in den Rasen gemäht. Und Trainer Ranieri? „Lassen Sie mich ans Meer fahren, meine Batterien wieder aufladen, und wir starten in die nächste Saison mit dem gleichen Ehrgeiz, mit der gleichen Demut, mit dem gleichen Gefühl“, sagte er. Und dann wurde weitergefeiert. Hat Ranieri-Wurst im Angebot: Metzger Ashley Dilkes. Deutschland böse ausgerutscht Eishockey-WM: Der peinlichen Pleite gegen Frankreich folgt keine 24 Stunden später ein 1:5 gegen Finnland sT. PeTersBurG. Erst nervenschwach, dann chancenlos: Die Hoffnungen der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft auf das WM-Viertelfinale haben gleich am Auftaktwochenende einen deutlichen Dämpfer erhalten. 24 Stunden nach der unnötigen Niederlage gegen Frankreich (2:3 im Penaltyschießen) verpasste die Mannschaft um NHLJungstar Leon Draisaitl am Sonntag in St. Petersburg beim 1:5 (0:2, 1:2, 0:1) gegen Finnland eine Überraschung klar. „Der Start ist uns nicht so gut gelungen, das müssen wir eindeutig besser machen. Danach war es über weite Strecken aber eine gute Leistung von uns“, sagte Draisaitl. Kapitän Marcel Goc richtete seinen Blick bereits auf das dritte Spiel am Dienstag (15.15 Uhr, Sport1): „Wir müssen den Tag Pause gut nutzen und Energie tanken, um dann mit Vollgas gegen die Slowakei zu spielen.“ Mit nur einem Punkt aus zwei Spielen steht die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) bei der WM-Premiere von Marco Sturm als Bundestrainer bereits unter Zugzwang. Das Duell mit der Slowakei ist für das mit viel Vorschusslorbeer angereiste Team fast schon ein Endspiel für den erhofften Viertelfinal-Einzug. Der war Deutschland zuletzt vor fünf Jahren gelungen. Das 18 Jahre alte Ausnahmetalent Patrik Laine (7./60.), Leo Komarov (10.), Sebastian Aho (30.) und Jarno Koskiranta (40.) schossen die Treffer für wie erwartet überlegene Finnen. Der Iserlohner Brooks Macek traf zum 1:4 (39.) für das deutsche Team, das zuletzt vor drei Jahren in Helsinki mit zwei Niederlagen in eine WM gestartet war. Am Tag zuvor war die DEBAuswahl mehr am eigenen Nervenkostüm als an den solide spielenden Franzosen gescheitert. „Die Jungs waren zu Verheddert: Marcel Goc gegen Finnlands Sebastian Aho. FOTO: DPA nervös. Man hat gesehen, dass für den ein oder anderen der Druck vielleicht zu groß war“, sagte Sturm. Torschütze Felix Schütz gab zu: „Wir haben gedacht, das wird ein Selbstläufer.“ Diese Gefahr bestand gegen Finnland nicht. Vor etwa 4500 Zuschauern in der Jubileiny-Halle mit einem deutlichen Übergewicht an finnischen Fans stand DEB-Torhüter Timo Pielmeier zu Beginn unter Dauerbeschuss. Team Suomi ließ gekonnt Scheibe und Gegner laufen, die Tore durch Laine und Komarov waren die Folge. Der 18-jährige Laine hatte schon beim finnischen 6:2-Auftaktsieg gegen Weißrussland mit zwei spektakulären Treffern und einer Torvorlage geglänzt. Besonders bitter: Nach der 1:0-Führung experimentierte Finnland, nahm seinen Torhüter Mikko Koskinen für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis. Die DEB-Auswahl kam nicht einmal in Scheibenbesitz, um ein Empty-Net-Goal zu erzielen. Bundestrainer Sturm hatte seine Mannschaft umgestellt. In Torsten Ankert rückte ein zusätzlicher Verteidiger ins Team, dazu bekamen Gerrit Fauser und Dominik Kahun in einer Sturmreihe mit Goc eine Bewährungschance. Doch der Weltranglisten-13. kam lange Zeit gar nicht zu Offensivaktionen, erst gegen Ende des ersten Drittels hatte der Kölner Philip Gogulla zweimal den Anschlusstreffer auf dem Schläger – aber am Ende gab es wie so oft kein Durchkommen. 14 Hannover Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 Post reduziert Leerung der Briefkästen lüttje lage Von HanS „jo“ Freter Alles zu seiner Zeit Q Die Üppigkeiten der ganzen Welt rollen über unsere Tische. Dazu zählen momentan der frische Spargel aus Spanien oder Griechenland und rot leuchtende Erdbeeren aus anderen südlichen Ecken. Die Saison spielt keine Rolle mehr, der Fortschritt fragt nicht nach dem Kalender. Die EU macht’s möglich, dass man lukullisch immer aktuell ist, unabhängig vom Sonnenstand daheim. Vielleicht hält man mich jetzt für altmodisch, aber ich hege bei der Speisekarte unabhängig von den Jahreszeiten so meine Zweifel. Der Zauber am Spargel hängt doch nicht zuletzt auch damit zusammen, dass man ihn nur für kurze Zeit bekommt – von Anfang Mai bis zu Johannis im Juni. Doch seit Wochen schon stoßen die weißen Stangen in die Lokale und auf die Wochenmärkte vor. Und die Erdbeeren, die ihre ganze Köstlichkeit dann erst entfalten, wenn man sie nicht immerzu auf der Zunge hat, überschwemmen zurzeit auch schon die Obst- und Gemüsestände. Jetzt fehlt nur noch, dass im Sommer Grünkohl aus Sizilien auf den deutschen Markt drängt. Alles zu seiner Zeit, heißt ein weises Wort. Es ist das Lebensmotto der wahren Genießer, und bei uns zu Hause kommt der Spargel erst dann auf den Tisch, EU hin und her, wenn die Nachtigallen schluchzen. Wiederabdruck der Glosse „Genießer“ unseres Kollegen Hans „jo“ Freter vom 4. april 1997 kurznotizen Wind knickt mehrere Bäume ab Hannover. Die starken Windstöße der vergangenen tage haben in der region Spuren hinterlassen. Mehrere Bäume knickten um, verletzt wurde dabei zum Glück niemand. In der Herschelstraße stürzte am Sonntagmorgen ein abgeknickter Baum vom Bahndamm hinab und begrub einen am Straßenrand abgestellten Ford Ka unter sich. Kurze Zeit später wurden Polizei und Feuerwehr zur alten Bult gerufen. Dort war eine eiche umgeknickt und blockierte einen tm Gehweg. Haftbefehl nach Schüssen am teich Hannover. Gegen den 50-jährigen angler aus Hannover, der am Vatertag an einem teich in Sachsen-anhalt drei Männer durch Schüsse zum teil lebensgefährlich verletzt hat, wird wegen versuchten Mordes ermittelt. ein entsprechender Haftbefehl gegen den Beschuldigten liegt inzwischen vor. Die vier Männer waren an dem Gewässer in der ortschaft rohrberg in Streit um den besten angelplatz geraten. Der 50-jährige liegt schwer vertm letzt im Krankenhaus. Noch ahnt der kleine Theo nicht, dass er nur leben durfte, weil sein Bruder starb: Daniela Flohr mit ihrem Sohn. Foto: Körner „Es ist ein Wunder“ Im Mutterleib erkrankt ein Zwilling so schwer, dass er getötet werden muss – sein Bruder lebt Von MartIna Sulner Laatzen. Friedlich liegt Theodor, genannt Theo, in seinem Kinderwagen. Er nuckelt am Schnuller, unter dem Mützchen lugen ein paar Haare hervor. Dass Theo so gesund daliegt auf der Terrasse seiner Eltern in Laatzen bei Hannover, ist alles andere als selbstverständlich. „Es ist ein Wunder“, sagt seine Mutter Daniela Flohr. Und das klingt bei ihr kein bisschen pathetisch. Theo war einer von zwei Zwillingen in ihrem Bauch – um sein Leben zu retten, musste das Paar am Ende das Leben des zweiten Babys opfern. Im vergangenen Jahr wurde Daniela Flohr erstmals schwanger, „auf natürliche Weise“, wie sie betont. Bei der zweiten Ultraschalluntersuchung erfuhren die 37-Jährige und ihr Mann Christian, dass sie Zwillinge bekommen sollten. Erst waren die werdenden Eltern etwas geschockt, dann haben sie sich einfach nur gefreut. Auf Juri und Theo, wie sie ihre Jungen nennen wollten. Bald darauf stellten die Ärzte fest, dass Juri einen schweren Herzfehler hat. „Es war bald klar, dass das Baby nicht überlebensfähig ist“, sagt Christian Flohr. Zwilling Theo dagegen war gesund. Der kranke Juri jedoch hätte, verkürzt ausgedrückt, dem gesunden Kind nach und nach das Fruchtwasser entzogen. Die Ärzte hätten ihnen damals alle Risiken klar genannt, berichtet die Mutter: auch, dass Theo behindert geboren werden oder die Schwangerschaft gar nicht überleben könnte. Auf Rat ihres Arztes sprach das Ehepaar im Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) vor. Beim UKE deshalb, weil die dortigen Ärzte einen Eingriff vornehmen können, bei dem die Nabelschnur des kranken Kindes mit Lasertechnik „verschweißt“ wird. Das eine Baby, so sagt Christian Flohr, wird „auf diese Weise kontrolliert zum Sterben gebracht“ – um das andere Kind zu retten. Den Hamburger Ärzten erschien der Eingriff in diesem Fall jedoch zu riskant, und sie lehnten ihn ab. Man vermag sich kaum vorzustellen, was Daniela und Christian Flohr in dieser Zeit durchgemacht haben. „Da war ein krankes Kind, aber auch ein gesundes. Und das war für uns wie ein Strohhalm“, sagt die Mutter, die pädagogische Leiterin eines hannoverschen Schülertreffs ist. Das Ehepaar war sich einig: Ein Schwangerschafts- abbruch kam zu keinem Zeitpunkt in Frage. „Wir haben immer gehofft, das Juri durch- Ohne Freunde und Verwandte hätten wir das alles nicht ausgehalten. Daniela Flohr, Mutter eines lebenden und eines toten Zwillings hält, bis beide geholt werden können“, sagt der 32-jährige Vater. Familie und Freunde halfen den beiden in dieser Zeit. Christian Flohr, der als Bürokaufmann arbeitet, wurde von seinem Arbeitgeber oft freigestellt. „Ohne Freunde und Verwandte und ohne die Unterstützung einer Therapeutin hätten wir das alles nicht ausgehalten“, meint Daniela Flohr. Freunde rieten ihnen auch, sich im hannoverschen Henriettenstift eine zweite Meinung einzuholen. Der dortige Chefarzt der Klinik für Geburtshilfe, Ralf Schild, riet ihnen dann zur Be- handlung im Klinikum der belgischen Stadt Leuven. Eineinhalb Stunden dauerte die Operation kurz vor Silvester, die Daniela Flohr bei vollem Bewusstsein erlebte. Sie sei schon reichlich neben der Spur gewesen, sagt sie heute. Es war die 24. Schwangerschaftswoche, als die belgischen Ärzte „Juris Nabelschnur an drei Stellen verschweißten“, schildert Christian Flohr. Juri starb kurz darauf im Mutterleib, Theo ging es nach wie vor gut. Im Henriettenstift kamen die Jungen am 4. April per Kaiserschnitt auf die Welt – der tote Juri und der gesunde Theo, der bei der Geburt 46 Zentimeter groß und 2240 Gramm schwer war. Ganz habe er das alles noch nicht abschütteln können, sagt Christian Flohr. Und wohl auch nicht den Verlust des Babys Juri. „Die Schwangerschaft war in keiner Weise entspannt“, formuliert es Daniela Flohr – es dürfte die Untertreibung des Jahres sein. Schwere Entscheidung für Ärzte und Eltern Monochoriale zwillinge sind eineiige Zwillinge, die über einen gemeinsamen Mutterkuchen (Plazenta) und damit über ein gemeinsames Gefäßsystem versorgt werden. In zehn bis 15 Prozent dieser Schwangerschaften kommt es zu einer ungleichmäßigen Versorgung der Kinder: ein Kind erhält zu viel Blut, eines zu wenig. In schwerer ausprägung erweist sich das für beide Kinder als bedrohlich. Im ultraschall fällt dies zuerst durch eine sehr unterschiedliche Fruchtwassermenge in beiden Fruchthöhlen auf. Im beschriebenem Fall der Familie Flohr lag zusätzlich zur deutlichen ungleichverteilung des Blutes zwischen den Kin- dern noch ein mit dem Überleben nicht vereinbarer Herzfehler eines der beiden Zwillinge vor. es blieben nur zwei Möglichkeiten: abwarten, was ein hohes risiko für den gesunden Zwilling bedeutet hätte, oder unterbrechung der nabelschnur des kranken Kindes, das ohnehin keine Überlebenschance hatte. Hannover. Erneut gibt es Ärger um die Briefkästen der Deutschen Post in Hannover. Vor drei Jahren wollte die Post die späte Leerung in der Landeshauptstadt drastisch einschränken. Jetzt hat das Unternehmen seinen Service an Sonn- und Feiertagen weiter reduziert: In der Landeshauptstadt gibt es offenbar nur noch fünf Briefkästen, die auch sonntags geleert werden. Postsprecher Jens-Uwe Hogardt bestätigte das im Prinzip, die genaue Zahl ist aber umstritten. Seit Jahren baut die Post ihren Service für Briefkunden ab. Erst wurde die Zahl der Postkästen reduziert, dann strich das Unternehmen bei den Leerungsintervallen, jetzt wird zunehmend auch bei den Sonderleerungen gespart. Bei der Post heißt es, der Aufwand der Sonntagsleerung lohne sich kaum noch, weil immer weniger Leute Briefe schrieben. An sechs Standorten werde noch sonntags geleert – doch beim Überprüfen der Standorte stellte sich heraus, dass sogar am zentralen ErnstAugust-Platz keine Sonntagsleerung mehr angezeigt wird. Damit gibt es offenkundig nur noch fünf Standorte. Vor drei Jahren hatten sich die Bezirksbürgermeister zusammengetan, um gegen die Einschränkungen bei der späten Leerung zu protestieren. Ein Marsch durch die City brachte schließlich den Erfolg: Die Post richtete damals drei zusätzliche Briefkästen mit später Leerung ein. mak Rund um den Pferdeturm drohen Staus Hannover. Berufspendler müssen ab heute rund um den Pferdeturm besonders viel Geduld mitbringen. Wegen der Baustelle und der damit verbundenen Teilsperrung der Clausewitzstraße kommt es in diesem Bereich bereits seit einer Woche immer wieder zu Engpässen. Von heute bis zum 22. Mai ist auch die HansBöckler-Allee unmittelbar an der Einmündung der Freundallee in beiden Richtungen nur einspurig befahrbar. Vollständig gesperrt ist zudem die Zufahrt zur Freundallee für alle Fahrzeuge, die aus Richtung Pferdeturm kommen. Zwei Bauvorhaben führen zu den massiven Beeinträchtigungen. Die Infra tauscht auf der Hans-Böckler-Allee vier Weichen für die Stadtbahnen der Üstra aus. In der Clausewitzstraße lässt die Stadt zeitgleich Fernwärmeleitungen für das neue Nachwuchsleistungszentrum von Hannover 96 legen. tm Sudanesen-Camp: Autonome reißen Zaun um Demonstration gegen räumung des Protestlagers am Weißekreuzplatz Hannover. Vor knapp zwei Wochen räumten die Behörden das sudanesische Protestcamp auf dem Weißekreuzplatz. Doch die Polizei ist weiterhin mit den Nachwehen der fast zwei Jahre währenden Dauerdemonstration beschäftigt. Am Sonnabend rissen etwa 40 bis 50 Autonome den Zaun ein, der zum Schutz des frisch gesäten Rasens rund um die ehemals besetzte Fläche aufgestellt worden war. Nach Angaben der Polizei bauten die bei ihrer Aktion singenden Demonstranten gegen 13 Uhr ein Zelt auf dem Gelände auf, verteilten Handzettel und verschwanden so schnell, wie sie gekommen waren. Anschließend sollen die Protestler in der Innenstadt für die sudanesischen Flüchtlinge demonstriert haben. Die Polizei konnte das allerdings nicht bestätigen. Die Beamten stellten das Zelt sicher, richteten die Zäune wieder auf und leiteten Ermittlungen wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch ein. Ende Mai 2014 hatten sudanesische Flüchtlinge den südlichen Teil des Weißekreuzplatzes besetzt und dort mehrere Zelte aufgebaut. Die Polizei stufte die Aktion als Dauerdemonstration ein. Gut ein Jahr nach dem Beginn des Protestes kam es innerhalb der Gruppe der Sudanesen zur Spaltung. Die bisherigen Wortführer, die das Camp auflösen wollten, wurden aus der Gruppe gedrängt. Radikalere Kräfte gewannen die Oberhand, die Zelte blieben. Schließlich verständigte sich die Polizei am 26. April mit den Sudanesen auf die Beendigung des Protestcamps. tm Der Zaun am Weißekreuzplatz. Foto: MorcHner Foto: Andrei Orlov 2015/Fotolia Fahrspaß wecken! Starten Sie mit der HARKE-Mediabox eine Probefahrt. Informieren Sie Ihre Kunden über neue Modelle, Spitzentechnologie und Serviceleistungen Ihrer Werkstatt, eingebettet in regionale HARKE-Nachrichten sowie N24-Inhalten. Alles, was Sie brauchen, ist ... DIE HARKE Mediabox Ab 1€ pro Tag Automatische Bereitstellung von aktuellen Nachrichten aus Nienburg und der Welt. + + Mühelose Einbindung von eigenen Inhalten wie Fotogalerie, Videoclips und Produkte. Hohe Aufmerksamkeit durch Wechsel von Nachrichten und Werbung. 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Ellens Wut verflog. »Ich hätte es einfach ganz gern von dir erfahren«, sagte sie müde. »Mach uns einen Kaffee«, bat Rosa, »einen starken.« »Robert hatte Probleme mit dem Rücken«, sagte Rosa zehn Minuten später, als sich Mutter und Tochter mit ihren Kaffeetassen gegenübersaßen. »Die Gartenarbeit, die ihm immer viel Spaß gemacht hat, wurde plötzlich zur Belastung.« Ellen verkniff sich eine spitze Bemerkung, denn Robert hatte nicht nur seinen, sondern auch Rosas Garten gepflegt. Rosa nutzte ihren Teil der grünen Oase ausschließlich zum Entspannen. »Irgendwann legte er einen Prospekt auf den Tisch und sagte: ›Sieh dir das an, vielleicht ist das etwas für uns.‹« Rosa trank einen Schluck Kaffee. »Es ist eins von diesen modernen Mehrgenerationen-Projekten mit Wohnungen für Familien, Singles und Senioren.« Ellen hatte nie darüber nachgedacht, dass Rosa eines Tages nicht mehr in ihrem winzigen Haus wohnen könnte. Sie war so vital, dass sich der Gedanke an ein Altenheim sowieso verbot, aber auch in einer modernen Wohnung konnte sich Ellen ihre Mutter nicht vorstellen. Das in den Neunzehnhundertdreißigerjahren gebaute, verwinkelte Haus passte perfekt Allein kann ja Jeder zur chaotischen Rosa. Errichtet zu einer Zeit, als es noch keine Zentralheizung gab, in den Fünfzigern auf damaligen Stand modernisiert und seitdem gelegentlich renoviert, war es alles, was Rosa sich je hatte leisten können. Während die Nachbarn ihre Firste und Traufen anhoben, die Dachflächen für Gauben öffneten und nach hinten hinaus große Wohnzimmer anbauten, blieb Rosas Haus klein und altmodisch. Immerhin war es ihr Haus, in dem sie tun und lassen konnte, was sie wollte. Als Miteigentümerin in einem modernen Wohnprojekt jedenfalls konnte Ellen sich ihre Mutter nicht vorstellen. Und jetzt also eine Eigentumswohnung in Kaiserswerth, direkt am Rhein? Kaiserswerth, das Bonzenpflaster, so hatte Rosa es immer abfällig genannt. Da zählt nur, wie viel Kohle du auf dem Konto hast. Zum Kotzen. Rosas Worte. Und dort hatte sie hinziehen wollen? »Robert liebt den Rhein«, sagte Rosa in Ellens Gedanken hinein. Liebte, dachte Ellen, aber sie schwieg. »Eigentlich sind die Wohnungen in den Häusern sehr teuer, aber es gab da diese kleine Drei-Zimmer-Wohnung, deren Schlafzimmer keinen Rheinblick hat. Diese Wohnung konnten wir aus den Erlösen unserer beider Häuser bezahlen. Wir wollten dort gemeinsam ein neues Leben beginnen.« Ellen sagte lieber nichts. Mit Rosa zusammenzuleben, war sehr anstrengend, wie sie am eigenen Leib erfahren hatte. Robert hatte sicher gewusst, worauf er sich einließ. »Und warum habt ihr das heimlich gemacht? Normalerweise bespricht man so eine Entscheidung doch mit der Familie …« Der große Fortsetzungsroman in Ihrer Tageszeitung 7 8 3 6 9 8 7 5 7 3 1 1 5 3 6 1 2 3 3 5 7 2 1 4 2 8 6 5 9 R_1013 Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 Spielregeln: • Nur die Zahlen 1 bis 9 verwenden • In jeder Reihe und Spalte darf jede Zahl nur einmal vorkommen • In jedem 3x3-Feld darf jede Zahl nur einmal vorkommen • In jedes Feld darf nur eine Zahl eingetragen werden. Viel Spaß beim Lösen. 6 2 8 4 7 9 3 5 1 9 7 5 1 3 8 2 6 4 4 3 1 2 6 5 9 7 8 8 5 7 3 2 1 4 9 6 3 9 6 7 8 4 5 1 2 1 4 2 5 9 6 7 8 3 2 1 3 6 5 7 8 4 9 5 8 4 9 1 3 6 2 7 7 6 9 8 4 2 1 3 5 Die Lösung des vorigen Sudokus. L_1012 VON JUTTA PROFIJT Rosa betrachtete Ellen mit einer hochgezogenen Augenbraue. Dieser spöttische Blick löste bei Ellen sofort das wohlbekannte Kribbeln unter den Fußsohlen aus. Natürlich. Das hatte ja wieder kommen müssen. Die alte Leier, die ihr ihr ganzes Leben lang nachhängen würde. Ihre heimliche Hochzeit mit Jens. Dabei war das etwas ganz anderes gewesen. »Wirst du denn nun trotzdem dorthin ziehen?«, fragte Ellen in einem bemüht neutralen Tonfall. zusammenklappbarer, tragbarer Computer ohne Würze ägyptische Baumwolle veraltet: 2 Gymnasialklassen Teil e. Kleidungsstücks früherer Kaukasier Platz im Theater veraltet: zurück Abk.: Dakota Rosa sah sie an. »Was bleibt mir anderes übrig? Am einunddreißigsten muss ich hier raus sein.« »Am einunddreißigsten Mai?«, fragte Ellen entsetzt und blickte sich im Wohnzimmer um. »Hast du überhaupt schon etwas gepackt …?« »Heute ist erst der zweite.« »Eben«, sagte Ellen. »Das sind gerade mal vier Wochen!« »Robert hat schon mit dem Aussortieren begonnen, er hat auch den Umzug organisiert und kümmert sich um die Dinge, die wir nicht mitnehmen wollen.« Rosa senkte den Kopf. »Er wollte sich darum kümmern, meine ich.« Ellen dankte Robert einmal mehr im Stildt. Bundeskanzlerin (... Merkel) kehren lateinamerikanischer Tanz israelitischer König (A. T.) len dafür, dass er so viel Ordnung in Rosas Leben gebracht hatte. »Kannst du dir die große Wohnung denn allein überhaupt leisten?« Rosa zuckte teilnahmslos die Schultern, während sie sich wieder umdrehte und in den Garten starrte. Fortsetzung folgt Aus „Allein kann ja jeder“ von Jutta Profijt. 336 Seiten, 14,90 Euro. © 2015 Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München Herausgeber und Verleger: Christian Rumpeltin Chefredaktion: Martina Thielking-Rumpeltin englische Biersorte engl.: Deutscher Bericht, Mitteilung Sohn Davids (A. T.) ripsartiger Textilstoff Schwermetall Stadt in Norditalien hinweisendes Fürwort Abk.: Bauch, Beine, Po Entscheidungsgremium Fortbestehen aufgeweckt, munter Spielkartenfarbe Versteinerung (Kopffüßer) norddt. Höhenzug Notenständer deutscher Maler † (Franz) höckerloses Kamel Insel im Bodensee größeres Grundstück Haarpfleger lateinisch: im Jahre ind. Fürstin schott. Seeungeheuer (ugs.) Regel, Richtschnur ital. weibl. Vorname Moralbegriff engl.: Schlitz Damentennisverband (Abk.) Trumpf im Kartenspiel (frz.) Abk.: am angeführten Ort portug.: heilig Raben- Rollvogel vorhang (veraltet) Abk.: betreffend seel. Erschütterung griech. Urgott engl.: später Fluss in Spanien amerik. Olympiasieger † 1980 engl. Abk. für Weihnachten Kfz-Z. Ludwigslust Ballspiel zu Pferd MoselZufluss ® Bedrängnis 5149 AUFLÖSUNG DES LETZTEN RÄTSELS ■E■■E■■P■■■■■ ■REBROF F■PRUE ■D I E B■OAK L AND ■A L E S UND■AUGE S C E N E ■ D■ E T MA L ■H■D■AUD I T ■R■ ■ S T E L L E ■G■A I S GERN■T ■DE Z ENT ■■U■KANON■R■A ■DEKAN■Y■CODE L OB■S■K L AUS UR ■U■BUL L E■BOCK MA Y A S ■ E ■ F A L K E ■ L ■U■M I N I B A L MA I N■ R ■ ■ I ■ ■ N ■W E ■A NM I E T E N ■ I DOL■AS Z ■V ERLOBT E Unschlagbar billig kaufen und verkaufen im Flohmarkt am Dienstag Die Harke Musik: langsam Stellvertreter: Holger Lachnit – Lokales: Matthias Brosch [bro], Manon Garms (Chefreporterin Stadtpolitik) [mg], Rebecca Göllner [reg], Arne Hildebrandt [ah], Sabine LüersGrulke [sg], Holger Lachnit [la], Stefan Reckleben [re], Sebastian Stüben (Chefreporter Kreispolitik) [sst], Martina Thielking-Rumpeltin [tr], alle Nienburg. – Südkreis: Annika Büsching [ann] (Telefon [0 57 61] 92 07 22), Heidi Reckleben-Meyer [hm] (Telefon [0 57 61] 92 07 23) – Sport: Stefan Schwiersch (verantwortlich) [fan], Helge Nußbaum [hn]. – Die Harke erscheint in Zusammenarbeit mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. 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Abbestellungen schriftlich beim Verlag bis zum 20. des Vormonats. Im Falle höherer Gewalt und bei Störungen des Arbeitsfriedens kein Anspruch auf Entschädigung oder Rückzahlung der Abonnementsgebühren bzw. keine Garantie für die Lieferung der Zeitung. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Bilder und Bücher wird keine Gewähr übernommen. Rücksendung nur, wenn Rückporto beigelegt ist. Die Zeitung ist in all ihren Teilen urheberrechtlich geschützt. Ohne vorherige schriftliche Genehmigung durch den Verlag darf diese Zeitung oder alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen weder vervielfältigt noch verbreitet werden. Dies gilt ebenso für die Aufnahme in elektronische Datenbanksysteme und die Vervielfältigung auf CD-Rom. Amtliches Bekanntmachungsblatt des Landkreises Nienburg/Weser. Regelmäßig erscheinende Verlagsbeilagen, jeweils wöchentlich mit „RTV“. Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 55 vom 1. Oktober 2015 Erfüllungsort und Gerichtsstand für beide Teile Nienburg. DIE HARKE Nienburger Zeitung von 1871 So schalten Sie Flohmarktanzeigen ganz einfach: Als Harke-Abonnent inserieren Sie maximal 3 Anzeigen dienstags komplett kostenlos. Andere Leser zahlen dafür lediglich 5,– €. Dafür veröffentlichen auch sie maximal 3 Inserate. Rund um die Uhr – schnell und bequem – erreichen Sie unser Online-Center unter www.DieHarke.de. Übermitteln Sie hier Ihre Aufträge. Aus technischen Gründen ist es nicht mehr möglich, Ihre Anzeige telefonisch oder per Fax aufzugeben. Auch die persönliche Annahme von Flohmarktanzeigen in unseren Geschäftsstellen ist nicht vorgesehen. Schalten Sie jetzt Ihre Anzeige ganz einfach im Internet. www.DieHarke.de Bitte beachten Sie: Abgabe: nur über Internet, nicht telefonisch/Fax/persönlich/Post. Tiere, Pflanzen, Bahnschwellen und Strommasten sind keine Flohmarktartikel und können daher in dieser Rubrik nicht berücksichtigt werden. Höchstens 3 Zeilen (Der Verlag behält sich Kürzungen/Streichungen vor). 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Wenig später stellte sich der 25jährige – nachdem die Suchaktion bereits eingestellt worden war. GUTEN TAG MATTHIAS BROSCH LOKALREDAKTION Nachbarn, holt euch den Preis! Q Das Dorffrühstück in Stiepelse (Landkreis Lüneburg), das Repair-Café in Lilienthal (Osterholz), das Weperturnier in Moringen (Northeim) oder das Heinrich-Heine-Quartier in Hameln – das sind vier Treffpunkte, die im Vorjahr als schönste Nachbarschaftsaktionen Niedersachsens ausgezeichnet wurden und für die jetzt Nachfolger gesucht werden. Vielleicht gibt es diesmal auch Bewerbungen aus dem Landkreis Nienburg, die mit ihrem Konzept überzeugen können? Zum 12. Mal schreibt das Netzwerk Nachbarschaft den bundesweiten Wettbewerb „Die schönsten Nachbarschaftsaktionen“ aus. „Von Begrünungsaktionen über Nachbarschaftsfeste bis hin zu Willkommensinitiativen können sich Nachbarn in sechs Kategorien bewerben“, heißt es in einem Presseartikel. Zu gewinnen gibt es Geld- und Sachpreise. Und für die originellsten Ideen den Janosch-Oscar! Im Mittelpunkt der sechs Wettbewerbs-Disziplinen stehen Gemeinschaftsaktionen von und für Nachbarn. Das kann eine Begrünungsaktion sein oder eine Sportveranstaltung, ein Kultur-Event oder Flohmarkt. „Wir suchen Nachbarschaften, die mit ihren Aktionen den Mehrgenerationen-Zusammenhalt im Wohnumfeld stärken“, sagt Erdtrud Mühlens vom Netzwerk Nachbarschaft. Die schönsten Projekte werden von einer prominent besetzten Jury ausgezeichnet. Mit dabei ist der Künstler Janosch, einer der großen Förderer des Netzwerks. Die Nachbargemeinschaften können sich im Internet unter www.netzwerk-nachbarschaft.net bewerben, mit einer Beschreibung ihrer Aktion in Wort und Bild. Die Harke wünscht viel Erfolg! KONTAKT 2 Redaktion (0 50 21) 966-208 2 [email protected] LANDKREIS. Großer Jubel beim SC Grün-Weiß Großenvörde: Die Theatergruppe um Leiterin Lena Kruse gewann beim „Vörhang up“-Wettbewerb und verteidigte ihren Titel. Die Südkreisler setzten sich in den vergangenen zehn Jahren bereits zum vierten Mal durch und zogen damit in diesem Zeitraum mit der SSG Holte-Langeln gleich, die diesmal leer ausging. Über die Plätze zwei und drei freuten sich vorgestern der SC Viktoria Lavelsloh und die Heimatspiele Marklohe, womit es kurioserweise exakt die gleiche Reihenfolge wie im Vorjahr gab. Die Bekanntgabe dieses Ergebnisses fand am Samstagabend im Rahmen eines unterhaltsamen Prämierungsabends im Lavelsloher Gasthaus Stellhorn statt, bei dem Zauberer Florian Zander für die größten Überraschungsmomente sorgte und die lustige Tanzeinlage des gastgebenden SCL die größten Begeisterungsstürme auslöste. Nachdem die Großenvörder im Vorjahr den Klamauk „Goldene Hochtied mit düster Wolken“ aufgeführt hatten, ging es diesmal nach eigener Einschätzung anspruchsvoller zu. Das Stück „Unverhofft kummt oft“ von Autorin Ingrid Flöth, das von Erich Wischmann ins Plattdeutsche übersetzt wurde, handelte vom Thema „Erben“. Die Jury besuchte die vierte Vorstellung des SCG am 17. Januar. „Da lief alles prima, das war wohl unsere beste Aufführung“, erinnert sich Andreas Kruse. Keine Frage: Die Tagesform darf niemals unterschätzt werden. Die Bewertungen der Darsteller, des Bühnenbildes, der Maske und des Zusammenspiels nahmen in diesem Jahr Katharina Koschare (Höfen), Wilfried und Birgit Kriemelmeyer (Liebenau), Willi und Ulla Niemann (Großenvörde), Willi und Elke Nußbaum (Estorf), Uwe und Ilse Rahlfs (Landesbergen) sowie Dieter Wittneben (Steimbke) vor. Spätestens zur jeweiligen vierten Aufführung besuchten sie alle elf Gruppen, von denen „TheWaBo“ (Warmsen, Bohnhorst) außer Konkurrenz bewertet wurde, da sie in Hochdeutsch sprachen. „Es ist zu beobachten, dass alle in den letzten Jahren immer textsicherer werden“, freut sich Willi Nußbaum, der zusammen mit seiner Frau schon 33 Jahre und damit am längsten dabei ist. Jede Gruppe wurde immer von acht Jurymitgliedern bewertet, wobei am Ende die beste und schlechteste Note rausfielen. Der „Vörhang up“-Vorsitzende Jürgen Klußmeyer hob die Mehr Fotos gibt es auf www.dieharke.de Beste männliche Hauptrolle: Dietmar Kewersun (Mitte) landet vor Cord Rodenberg (links) und Heiner Dieckhoff. FOTO: BROSCH Beste weibliche Hauptrolle: Wilfried Kriemelmeyer übergibt die Preise an Christa Reckweg, Christa Fehring und Imke Abelmann (von rechts). FOTO: BROSCH Andreas Kruse vom SC GW Großenvörde reckt den „Vörhang up“Siegerpokal in die Höhe, den ihm der stellvertretende Landrat Heinz-Friedel Bomhoff (hinten links) übergeben hat. FOTO: BROSCH Beste weibliche Nebenrolle: Jürgen Klußmeyer gratuliert Siegerin Marlies Dieckhoff (Zweite von links). Dritte wurde Merle Abelmann (links), Zweite Maike Mörling. FOTO: BROSCH unverzichtbare Arbeit der Jury hervor und warb um Interessierte, damit der Wettbewerb künftig nicht an einer Unterbesetzung scheitere. Einen großen Dank richtete er per Mikrofon an seinen an diesem Abend immer dezent im Hintergrund stehenden Schriftführer Torben Wittmershaus, der stark in die Organisation eingebunden war und „von uns im Vorstand die meiste Arbeit leistet“. Nienburg lebt: Karl-Heinz Behrens wohnt in Eilvese, der 59-Jährige ließ sich von seinem Arbeitskollegen Dirk Reineke zur TG Binnen un Buten lotsen. 2 Christa Reckweg und Dietmar Kewersun erstmals als Hauptrolle auf Platz eins In diesem Jahr durchbrachen alle Theatergruppen die 90-Punkte-Marke, was von der herausragenden Qualität zeugte. Der stellvertretende Landrat Heinz-Friedel Bomhoff wandelte das olympische Motto „Dabei sein ist alles“ treffend auf den „Vörhang up“-Wettbewerb um und sagte sinngemäß: Der erreichte Platz sei nicht entscheidend, viel wichtiger wäre, dass sich das Publikum immer auf die Vorstellungen freue. Alle Schauspieler würden zudem die plattdeutsche Sprache mit Leben füllen. Das liege ganz im Sinne des Vereins zur Förderung des Laienspiels. Die Großenvörder stellten in der Saison 2015/16 zwei weitere Sieger: Nach zweimal Rang drei in den Vorjahren lag Christa Reckweg erstmals in der Kategorie „Beste weibliche Hauptrolle“ vorn. Reinhard Wesemann kannte dieses Gefühl schon, diesmal setzte er sich als „Beste männliche Nebenrolle“ durch. Seine Nachfolger als „Beste männliche Hauptrolle“ trat Dietmar Kewersun an, der diesen Titel zuvor noch nie eingeheimst hatte. Marlies Dieckhoff, ebenfalls aus Marklohe, nahm den Pokal für die „Beste weibliche Nebenrolle“ bereits zum zweiten Mal mit nach Hause. Der Preis „Bester Newcomer“ ging an einen Darsteller, der gar nicht im Landkreis Links: „Newcomer“-Sieger Karl-Heinz Behrens (links) hat Dirk Reineke nach Binnen gelotst: „Wir brauchten wieder einen jungen Mann“, meint dieser. Mitte: Fast wie ein eigenes kleines Theaterstück wirkt der Auftritt von Zauberer Florian Zander – vor allem dank seiner bezaubernden und ausdrucksstarken PublikumsAssistentin Dörte Kruse von der SSG Holte-Langeln. Rechts: Hoch die Füße zum Lied „Marmor, Stein und Eisen bricht“ – der SC Lavelsloh präsentiert sich als prima Gastgeber und bereichert den Prämierungsabend mit einer Showeinlage (rechts). FOTOS: BROSCH (3) 2 Zum erfolgreichen Team des SC Großenvörde gehören: Christa Reckweg, Ulrike Siemann, Manuel Barg, Maike Mörling, Gerhard Reckweg, Reinhard Wesemann, Lena Weßling, Georg Buschhorn, Karola Wehking, Lena Kruse, Andreas Kruse (alle Darsteller), Manuela Wischmann (Maske), Heinz Thiermann (Souffleur), Wolfgang Könemann, Paul Kogler (beide Bühne), Marlene Kogler, Margret Heineking (beide Spielerbetreuung) sowie Angela und Bernd Brüggemann (beide Öffentlichkeitsarbeit). 2 Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.voerhang-up.de. Die Preisträger „Vörhang up“- Preisträger der Saison 2015/16 as Kruse (Großenvörde), 3. Alexander Hahn (Marklohe). ❱ Theatergruppen: 1. SC GW Großenvörde (95,67), 2. SC Lavelsloh (94,67), 3. Heimatspiele Marklohe (94,33). ❱ Beste Hauptrolle, weiblich: 1. Christa Reckweg (Großenvörde), 2. Christa Fehring (Lavelsloh), 3. Imke Abelmann (Oyle). – männlich: 1. Dietmar Kewersun (Marklohe), 2. Cord Rodenberg (Lavelsloh), 2. Heiner Dieckhoff (Marklohe). ❱ Beste Nebenrolle, weiblich: 1. Marlies Dieckhoff (Marklohe), 2. Maike Mörling (Großenvörde), 3. Merle Abelmann (Oyle). – männlich: 1. Reinhard Wesemann (Großenvörde), 2. Andre- ❱ Bester Newcomer: KarlHeinz Behrens (Binnen). 18 Kultur Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 Kino trifft Comedy „Onkel Fisch“, Özgür Cebe und Thorsten Bär begeistern in Hoya beim „Comedy Club on Tour“ VON JULIA HARMELING HOYA. Drei Comedians, jeweils zwei Auftritte und ein voll besetzter Kinosaal: Das bewährte Erfolgskonzept des „Bremen Vier Comedy Clubs“ gastierte am Samstag erneut im Filmhof Hoya. In seiner „persönlichen Lieblingslocation“ moderierte Mario Roggow durch den bunten Comedyabend. Den Auftakt machte das Satire-Duo „Onkel Fisch” – „der Name Spice Girls war leider schon vergeben!“Ihr Genre bezeichneten die beiden ausgebildeten Schauspieler als „Action Comedy“. Was sie damit meinten, wurde schnell deutlich: Rasante Wortwechsel, Streitgespräche und Rap-Einlagen wechselten sich ab mit Musik, Tanz und Gesang. Aus ihrem aktuellen Stück „Neues aus der Lobbythek“ präsentierte das Comedy-Team amüsante Auszüge. „Wenn Deutschland eine Fernsehsendung wäre, dann hieße sie Lobbythek“, meinte Markus kritisch. Mit dem Paarungstanz für Lobbyisten – leidenschaftliches Visitenkartenund Geldbündelaustauschen – machte „Onkel Fisch“ dem Action-Comedy-Genre alle Ehre. Treffsicher analysierte das eingespielte Duo die Lobbyisten-Szene, Presserechte in der Türkei und die TTIP-Verhandlungen. „Die Energiewende muss auch mal aufhören, sich zu wenden sonst dreht man sich im Kreis!“, so Adrian mit Blick auf Styroporhäuser und Windkraftanlagen. Mit Schlagersongs über die „political leaders of our time“ und „Bildungsrap“ über Männerrollen im Haushalt lieferte „Onkel Fisch“ turbulente Abwechslung, Comedy und Einschläge des politischen Kabaretts. Das Konzept, die Balance zwischen Das Satire-Duo „Onkel Fisch”. Action und Aussage zu finden, gelang auch an den meisten Stellen. ” Ich bin ein Deutscher, gefangen im Körper eines Ausländers. Özgür Cebe, Comedian Der zweite in der ComedyRunde, Özgür Cebe, ist ein in Bielefeld geborener Türke mit armenischen und kurdischen Wurzeln: „Drei Feinde in einem Körper – das merke ich auch jeden Morgen vor dem Spiegel!“ Der 41-Jährige setzte sogleich seinen FOTO: HARMELING Stand-Up-Comedian Özgür Cebe. Themenschwerpunkt fest: Der Spagat zwischen Integrationsexperte und Integrationsopfer. „Ich bin ein Deutscher, gefangen im Körper eines Ausländers“, betonte Özgür Cebe und berichtete humorvoll von seiner Einbürgerungprozedur, Begegnungen mit der Polizei und der Wohnungssuche: „Muss ich denn erst meinen Namen ändern, um einen Besichtigungstermin zu bekommen?“ Der Stand-Up-Comedian präsentierte Shakespeare auf sächsisch und „kanackisch“, trug Liebesgedichte vor und besang, wie der Kaffee von der Türkei nach Deutschland gekom- FOTO: HARMELING men ist. Nicht nur pointensicher und wortgewandt, auch musikalisch konnte der Schauspieler dem Publikum viel bieten: Ob „SalafismusSchlager“ oder „Deutschland sucht den Supertürken“ – seine Botschaft war deutlich: Integration funktioniert – und dann hätten schließlich auch alle etwas davon. Beim Dritten im Bunde – Thorsten Bär – drehte sich alles um zentrale Männerthemen: Fußball, Handwerkern und Frauen. Im Trikot und mit Bierflasche in der Hand steckte der Party-Comedian das Niveau ab, ohne dabei niveaulos zu sein. „Männer lieben Fußball, weil sie im Party-Comedian Thorsten Bär. Stadion schon ab 15.30 Uhr legal Bier saufen können“, betonte der emotionsgeladene Fußballfan. Das Publikum kam aus dem Lachen kaum heraus, als der Hamburger von seinen Erlebnissen als verkleidetes Dino-Maskottchen im Stadion berichtete. Sehr unterhaltsam auch die Anekdoten über die Handwerksbegabung seines Vaters, die dieser jedoch mit fehlender Smartphone-Kompetenz ausgleichen konnte. „Jahrelang dachte ich, mein zweiter Vorname sei ‚Halt mal‘“, erinnerte sich Thorsten rückblickend an seine Kindheit. „Woran merkt man, dass die Eltern alt wer- FOTO: HARMELING den?“, fragte der studierte Journalismus- und Sportwissenschaftler. „An der Fernsehlautstärke! Die Tagesschau gleicht bei uns einem Heavy-Metal-Konzert.“ Mit einer genialen Kombination aus Selbstironie und DialektSchauspiel brachte der 37-Jährige den Kinosaal in Hopya zum Brodeln. Die drei Künstler und der Moderator bescherten dem Publikum einen ebenso kurzweiligen wie abwechslungsreichen Abend. Der besondere Unterhaltungsfaktor ergab sich aus der bunten Mischung der Comedians, die für jeden Humor die passenden Pointen finden konnten. Spritzig, schrill und schmuddelig Das „Kabarett Mindener Stichlinge“ überzeugt in Rehburg das Publikum restlos VON WOLFGANG MOTZKAU-VALETON REHBURG. Durchschlagende Satire gab es am Freitagabend im Bürgersaal des „Rathskellers“ in Rehburg. Das „Kabarett Mindener Stichlinge“ feierte mit dem Festprogramm „Goldene Hochzeit: Verliebt wie am ersten Tag“ sein 50-jähriges Jubiläum. In einer launigen Eröffnungsrede stellte Friedrich Holze, Vorsitzender des „KulTour“-Vereins RehburgLoccum, das Ensemble als das älteste Amateurkabarett des Landes vor. Dann ging die Post ab. Die Ouvertüre machte der spritzige Song „Aber schön war es doch“. Dann kamen die „Berliner Kakofoniker“, geschart um Kirsten Gerlhof, die in schrillem Outfit Angela Merkel mimte. Als musikalische Neuerungen erschienen „Sumpfonie“ und die Tonarten „Fies-Tur“ und „SchissMoll“. Die Erwägung, Niedersachsen an Griechenland zu verkaufen, wurde mit dem Hinweis abgewehrt, dass die Schrottpreise im Keller seien. „Euro-Vision“ brachte die Riege bekannter Politiker als Schreckenspanorama. In „Dialog mit der Jugend“ In „Rüdiger“ erörtern zwei Frauen Lösungsmöglichkeiten für Hunde und Kinder. Der gottergeben daneben sitzende Rüdiger begleitete mit herrlich herausgestöhntem „Ja!. FOTO: MOTZKAU-VALETON brabbelten Birger Hausmann, der Spiritus Rector des Ensembles, und Annika Lindemann gekonnt aneinander vorbei. Herrlich schmuddelig wurde es mit „Das Letzte“. Ein Losverkäufer pries „Alternativlose“ an. „Angst“ beschrieb panikartige Reaktionen auf Rechtsterroristen, Tabakgenuss, ein Marmorklo und Horst Seehofer. „Willkommenskultur“ schlug eine „Allgemeine Altenheimpflicht“ vor, bevor sich Frank Osterwinter im Dschungel von „mir/mich“, „dir/dich“ und anderen Tücken der deutschen Sprache verhedderte. In „En Schwatten“ plauderten zwei von Balkon zu Balkon über einen zugezogenen Afrikaner. In „Unter Strom“ pries Annika Lindemann gekonnt „Intelligente Stromzähler“ an. Schwärzesten Humor brachte „Herr Rabe“: Nach einer Serie von Berufsunfällen stand der blinde Mann als schwankendes und hustendes Wrack vor einer Arbeitsberaterin, die ihm neue berufliche Horizonte eröffnen wollte. „Steuersong“ beschrieb die reizenden Wirkungen von Steuern und Angaben. Nach der Pause sinnierte Hausmann über fehlende Stühle für Ausgleichmandate im Bundestag und parfümiertes Klopapier. „Der Mensch ist doof“ brachte staatsphilosophische Ideen über die ratlosen Menschen wie dich und mich und die Segnungen einer fürsorglichen Regierung. „Kopfklima“ pries die unschätzbaren Vorteile des Klimawandels für die Elfenbeinpreise. „Moderne Ernährung“ malte die wunderbaren Wirkungen von Pillencocktails aus und warnte vor dem Genuss des Fleisches von Rindern, die Hustensaft gesoffen haben. In „Bahn fahren und sparen“ offerierte ein Bahnbeamter die unglaublichen Möglichkeiten des Tarifgestaltung: „Der Hund darf aber erst in Hannover zusteigen“. „Budget“ zeigte an einem vor Blinddarmschmerzen jammernden Patienten, was die Budgetierung des Krankenversicherungswesens für segensreiche Wirkungen entfalten kann. In „Rüdiger“ erörtern zwei Frauen Lösungsmöglichkeiten für Hunde und Kinder; der gottergeben daneben sitzende Rüdiger begleitete mit herrlich herausgestöhntem „Ja!“ „Total vernetzt“ pries die Errungenschaften der moder- nen Haushaltstechnologie. In „Leo“ machte sich investigativer Journalismus auf die Suche nach Leopard-Panzern, Leoparden, Tigern und anderem Geschmeiß; der „Bundesnachhilfedienst“ wirkte mit. „Buch Buch“ pflaumte literarische TV-Sendungen an. Der offensichtlich unsterbliche Marcel Reich-Ranicki kaute und schlürfte wieder sein „Da ist überhaupt keine Erotik drin“. Ultimative Aufschwünge brachte „Angie goes future“: Angie als harfender Engel, der sich klonen lassen will. In „A-A-A-Angela“ hieß es dann abschließend: „Ich bin das Über-Ich“. Als Zugabe: „Wenn das alles vorbei ist“, das dem FC Bayern eine glänzende Karriere in der 2. Bundesliga an den Hals wünschte. Das siebenköpfige Ensemble agierte mit unbändiger Spielfreude und ratterndem Tempo. Das Publikum im restlos ausverkauften Bürgersaal ergötzte sich, sang und spielte begeistert mit und belohnte mit prasselndem Applaus, Jubelrufen und Begeisterungspfiffen. Fazit: Die Spieler der „Mindener Stichlinge“ sind ein Leuchtturm des satirischen Humors in der Region. Lokales Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 Die Harke, Nienburger Zeitung 19 IN KÜRZE Heute anmelden für Tagesausflug WIETZEN. Der Tagesausflug des DRK-Ortsvereins Wietzen-Holte führt am Mittwoch, 18. Mai, nach Haselünne zur Firma Berentzen. Dort gibt es eine Verkostung und Mittagsessen, danach folgt eine Führung durch das Kloster Clemenswert. Abfahrt ist um 8.45 Uhr beim Gasthof Kunst. Die Anmeldung muss unbedingt noch bis heute (!) bei Margret Bergmann unter Telefon (0 50 22) 83 12 erfolgen. Gäste sind willkommen. DH Vortrag statt Film in Landesbergen LANDESBERGEN. Die Asbestose-Selbsthilfe-Gruppe Landesbergen (Region Mittelweser) lädt zu ihrem nächsten Gruppenabend ein. Beginn am heutigen Montag ist um 19 Uhr im Saal der Kirchengemeinde. Der Vorstand hat Heinrich Biere vom Family Service aus Leese eingeladen. „Er wird uns einen ausführlichen Vortrag über das Thema Seniorenund Familienbetreuung halten. Der angekündigte Film ,Asbest –- Fluch der Todesfaser‘ wird zu einem späteren Zeitpunkt gezeigt“, heißt es in einer Mitteilung. DH Morgen Radtour der Wandergruppe LANDESBERGEN. Die DRKOrtsgruppe Landesbergen teilt mit, dass sich die Wandergruppe am morgigen Dienstag, 10. Mai, um 13 Uhr zur Radtour trifft. Wenn das Wetter passt, ansonsten wird doch gewandert. Um 16 Uhr schließt sich ein Treffen des Arbeitskreises in der Unterkunft an zur Besprechung des Blutspendetermins am 17. Mai in der Schul-Aula. DH Museumstreff zu Stolpersteine NIENBURG. „Hier wohnte“, so beginnen die Inschriften eines jeden Stolpersteins. Es folgen der Name, das Geburtsjahr und kurze Informationen zum Schicksal der Person, für die der Stolperstein gelegt wurde. Die kleinen Betonquader mit einer Messingplatte erinnern am Standort der letzten frei gewählten Wohnadresse an die Opfer des Nationalsozialismus. In Nienburg wurden bislang 34 Stolpersteine an 14 Stellen durch den Kölner Künstler Gunter Demnig verlegt. Die Stadt- und Kreisarchivarin Patricia Berger wird im Rahmen der Reihe „Seniorentreff im Museum“ am Mittwoch um 15 Uhr im Quaet-Faslem-Hauses über die Schicksale der Menschen referieren, für die in Nienburg Stolpersteine gelegt sind. Der Eintritt ist frei. Es wird um eine Spende für Getränke und Kuchen gebeten. DH DRK Heemsen plant eine Fahrt HEEMSEN. Am Donnerstag, 2. Juni, plant das DRK Heemsen eine Halbtagesfahrt. Ziel ist die Molkerei in Asendorf. Nach der Besichtigung geht es weiter nach Oyle zum Spargelessen. Abfahrt ist um 9 Uhr am Dorfplatz, Rückkehr ist gegen 14 Uhr. Es werden Fahrgemeinschaften gebildet. Anmeldungen bei Hannelore Ampf unter Telefon (0 50 24) 16 05 bis zum 24. Mai. Auch Nichtmitglieder sind willkommen. DH Der „Volvo-164/140-Club“ hält erstmals ein Treffen im Landkreis Nienburg ab und besucht auch die Restaurationswerkstatt von Jochen Ruopp. FOTO: BROSCH Besuch beim „Schrauber-Künstler“ Der bundesweite „Volvo-164/140-Club“ veranstaltet erstmals ein mehrtägiges Treffen im Landkreis VON MATTHIAS BROSCH LANDKREIS. Die Mitglieder des „Volvo-164/140-Clubs“ veranstalten mit ihren Oldtimern zweimal im Jahr mehrtägige Treffen. Erstmals suchten sie sich dafür von Himmelfahrt bis zum gestrigen Sonntag den Landkreis Nienburg für ihren Aufenthalt aus. Zum Ausgangspunkt für ihre zahlreichen Ausflüge wurde Thöles Land-gut-Hotel in Bücken. Das Programm zusammengestellt hatte Axel Eymess, der seine Wurzeln in Hoya hat und mittlerweile in Lachendorf bei Celle lebt: „Als Lehrer kenne ich es ja, Klassenfahrten zu organisieren.“ Der 61-Jährige war jetzt schon zum dritten Mal im Orga-Team des Clubs eingebunden. Das Oldtimertreffen in Rethem (Die Harke berichtete), eine Stadtführung durch Verden, die Besichtigung der „Bünkemühler Hofkäserei“ in Warpe, das „LLOYD Factory Outlet“ in Sulingen und die Museumseisenbahn in Bruchhausen-Vilsen wurden an den drei Tagen angesteuert. Darüber hinaus durfte ein Besuch bei der Volvo-Restaurationswerkstatt von Jochen Ruopp in Drakenburg nicht fehlen. 21 Fahrzeuge des schwedischen Herstellers aus den Jahren zwischen 1968 und 1975 fanden sich auf dem früheren Bauernhof im schönen Ambiente nahe der Weser ein. Neben 18 Club-Mitgliedern gesellten sich am Samstag noch drei Tagesgäste aus Oldenburg und Lüneburg hinzu. Die weiteste An- „Schrauber-Künstler“ Jochen Ruopp. FOTO: BROSCH reise nahm einer von zwei Schweizern auf sich: Allein für die Hinfahrt nach Bücken legte Jürgen Unruh (Baujahr 1949) stattliche 857 Kilometer aus Baetterkinden im Kanton Bern in seinem Volvo 145 B20 (Baujahr 1971) zurück. Die weiteren Teilnehmer stammten aus fünf Bundesländern. Jochen Ruopp freute sich riesig über die Gäste und musste in seiner Begrüßung auf Nachfrage natürlich erzählen, wie er zum VolvoLiebhaber geworden ist: Alles fing an in seiner Studienzeit in Berlin, 1972 mit dem Kauf eines Volvo PV 544 Sport, Baujahr 1962, im Volksmund „Buckel-Volvo“ genannt. „Das Auto ging kaputt. Da einem das Geld fehlte, musste ich es selbst reparieren – und nach und nach findet man sich hinein.“ Nach dem Kunststudium zog er in die Samtgemeinde Heemsen auf einen Resthof. Das Hobby als Schrauber wurde mehr und mehr zur Einnahmequelle – je spezieller die Anfragen wurden, desto größer war sein Ehrgeiz. Bereits 1982 erfolgte der erste Einbau einer Autogasanlage in einen Volvo Duett B20A, was heutzutage zu den Spezialitäten des Leistungsspektrums seiner Firma zählt. 1983 wurde das Gewerbe angemeldet und der erste Mitarbeiter eingestellt; aktuell sind es dreieinhalb festangestellte Kräfte. „Seit 1987 sind wir ein Meisterbetrieb“, berichtete der Drakenburger, der vier Jahre lang in Aachen auch Ingenieurwissenschaften studiert hatte. Großen Applaus erhielt der „Schrauber-Künstler“ Ruopp für sein Schlusswort: „Auch wenn ich schon 68 Jahre alt bin, ein Ende ist noch lange nicht in Sicht.“ Der „Volvo-164/140-Club“, der 1988 gegründet wurde, listet die Axel Eymess stammt aus Hoya und wohnt mittlerweile in Lachendorf: Der 61-Jährige hat das Frühjahrstreffen seines Volvo-Clubs in seinem alten Heimat-Landkreis organisiert. FOTO: BROSCH Werkstatt in Drakenburg als eine von nur sieben im ganzen Bundesgebiet auf, bei denen Oldtimer-Freunde mit ihren Reparaturwünschen ge- holfen werden kann. 2 Mehr Information gibt es im Internet unter www.164140club.de. Klavierbauer zieht Blicke auf sich Die Volvo-Fans konnten bei ihrem Besuch auf dem Hof von Jochen Ruopp in Drakenburg noch Einblicke in ein anderes spezielles Handwerk bekommen. In einer Werkstatt arbeitete nämlich vorgestern der Klavierbautechniker Robert Rakowitz aus Bergneustadt bei Köln, der für mehrere Wochen zwei Flügel auf Vordermann bringt, die mit ihren hundert Jahren die Auto-Oldtimer aus Schweden bei weitem übertrafen. Die Restauration des Grotrian-Steinweg (Braunschweig) und Spaethe (Gera) zog jedenfalls interessierte Blicke auf sich. bro Klavierbautechniker Robert Rakowitz in Drakenburg bei der Arbeit. FOTO: BROSCH 20 Lokales Die Harke, Nienburger Zeitung NORDKREIS Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 Bürgerinitiative läuft die Zeit weg Hans Kaufmann von der „BI gegen den Trassenwahnsinn“ in der Samtgemeinde Grafschaft Hoya informiert VON HORST ACHTERMANN Themenabend: Gute Bindung zum Kind HOYA. Was können Eltern tun, um die Entwicklung ihrer Kinder durch eine sichere Bindung gut zu begleiten? Um dieses Thema geht es am Mittwoch, dem 11. Mai, um 19.30 Uhr im evangelischen Familienzentrum der Grafschaft Hoya in der RudolfHarbig-Straße 4a. Die Referentin ist Christel Martens, Kinder- und Jugendpsychotherapeutin. „Eine sichere und vertrauensvolle Beziehung zu den Eltern und anderen Bezugspersonen hat für Babys, Kinder und Jugendliche in jedem Alter für die Entwicklung eine entscheidende Bedeutung“, heißt es in einer Mitteilung. Kinder würden das Gefühl der Nähe und des Schutzes, aber auch den Freiraum, neugierig die Welt zu entdecken, benötigen. Um Kinder in jedem Alter gut zu begleiten, müssten die Erziehungsberechtigten ein Verständnis mitbringen, um den Mädchen und Jungen die Sicherheit und gleichzeitig die Unterstützung für die Eigenständigkeit zu geben. Neben den leiblichen Eltern und Großeltern können beispielsweise auch Pflegeeltern und Mitarbeitende in Kindertagesstätten wichtige Bindungspersonen sein. Der Themenabend ist also auch für diese Berufsgruppen bestens geeignet. Er findet in Kooperation mit dem FamilienServiceBüro der Samtgemeinde Grafschaft Hoya statt und ist Teil der Themenreihe „Familienleben gestalten“, die durch das Niedersächsische Ministerium für Soziale, Gesundheit und Gleichstellung gefördert wird. Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten und kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. DH IN KÜRZE Für die OBS Hoya ab 18. Mai anmelden HOYA. Die Mädchen und Jungen der künftigen 5. Klassen der Oberschule Hoya können vom 18. bis 25. Mai im Sekretariat der Schule angemeldet werden. Das geht montags bis donnerstags zwischen 7.30 und 15 Uhr sowie freitags von 7.30 bis 12 Uhr, teilt die OBS mit. Mitzubringen sind: eine Kopie des Protokollbogens vom 2. Beratungsgespräch, eine Kopie des letzten Zeugnisses und gegebenfalls Schulbescheinigungen der Geschwister und eventuell Wohngeldbescheide etc. für die SchulbuchausDH leihe. 2 Mehr Informationen auch im Internet unter www.obshoya.de. DEDENDORF. „Schutzgut Mensch und Schutzgut Natur“ – das genießt Priorität bei Hans Kaufmann aus Dedendorf und der „Bürgerinitiative (BI) gegen den Trassenwahnsinn“ in der Samtgemeinde Grafschaft Hoya. Dafür kämpfen sie jeden Tag. „Unsere Ziele sind neue Pilotstrecken für eine Erdverkabelung, nach dem am 1. Januar 2016 in Kraft getretenen Bundesbedarfsplangesetztes (BPIG) zu verfolgen.“ Dr. Stefano Panebianco vom Amt für regionale Entwicklung (ArL) in Lüneburg hatte kürzlich zu einem Gespräch in die Landwirtschaftskammer Nienburg eingeladen. Vertreter der bauausführenden Firma Tennet, des Planungsbüros Sweco (früher Grontmij), des Landkreises Nienburg und Kreislandwirt Tobias Göckeritz trafen sich mit fünf Vertretern der Bürgerinitiative. „Versuch einer Kooperation“. Hans Kaufmann informier- te in einem Pressegespräch über diese Veranstaltung. Die BI möchte die Ausgangslage korrigieren: Die Zerstückelung der Landschaft mit drei Hochspannungstrassen und Nebenverbindungen durch Bündelung vereinheitlichen. Hans Kaufmann ist Sprecher der Bürgerinitiative „Gegen den Trassenwahnsinn“ in der Grafschaft Hoya. 2 Das Ziel ist, dass „30 Prozent der Strecke erdverkabelt wird“ „Die BI möchte“, so der Dedendorfer, „dass 30 Prozent der Strecke erdverkabelt werde.“ Geringstes gesundheitliches Risiko für Menschen (Leukämie) und geringste Verletzung der Natur durch elektromagnetische Strahlungen. Die Verantwortlichen wollen zwar eine „buchstabengemäße Auslegung“ des BPIG-Gesetzes, aber die Umsetzung werde noch ausgelotet. In der Regel gibt es nur Freileitung. Erdkabel sei abschnittsweise bei Vorliegen von vier Gründen vorgesehen: 200 beziehungs- FOTO: ACHTERMANN weise 400 Meter Abstand bei Wohnbebauung, Naturschutz und bei „Fauna-FloraHabitat“-Richtlinien. Mit der Antwort, dass die Landwirte Erdverkabelung nicht wollten, gibt sich Kaufmann nicht ab. Denn Kreislandwirt Göckeritz gab keine Stellungnahme dazu ab, so Kaufmann. „Eine Abneigung gegen Hybridtrassen“ hat die Tennet, so ihr Sprecher Thomas Sälzer. Dieser Meinung stimmen Kaufmann und seine Mitstreiter zu, also keine häufigen Wechsel zwischen Freileitung und Erdkabel. „Das erfordere eine Fußballfeld große Übergabestation, keine Behinderung durch Kurzstrecken, sondern mindestens zehn Kilometer-Strecken.“ Der Verlauf der Trasse unter der Erde, durch die beinahe unbewohnte Weseraue wird von den Verantwortlichen generell abgelehnt. Erdkabel nur bei Wohnbebauung, Freileitungen nicht, weil der Kiesabbau betroffen wäre. „Diese Meinung versteht keiner, eine Verhinderungsplanung“, äußert sich Kaufmann, der entschlossen ist, sich bei der Landesregierung als Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen dafür einzusetzen, dass dem BPIG Folge geleistet wird. Die Trasse Stade – Landesbergen sei schließlich ein Pilotprojekt für Erdverkabelung. Allerdings liefe der Bürgerinitiative die Zeit weg, denn noch innerhalb des zweiten Quartals will Tennet den Trassenverlauf bei den Märkten vorstellen. Nicht zu vergessen sei, dass bei Messungen (Kartierungen) unter den Stromleitungen, die Erträge nach unten abgleiten. Günter Brünjes, Mitglied der Bürgerinitiative, hat diese Ertragskartierungen mit GPS auf einen Mähdrescher unterhalb der Leitungen vorgenommen und dabei rund 30 Prozent Ertragseinbußen festgestellt und die Bodenpunkte sind von 42 auf 29 gesunken. „Kaffkieker“ kollidiert mit Personenwagen Unfall in Hoyerhagen: Zwei verletzte Frauen kommen am Muttertag ins Krankenhaus HOYERHAGEN. „Eingeklemmte Person unter Bahn“ lautete am gestrigen Muttertag gegen 12 Uhr die Meldung für die Ortsfeuerwehren Bücken, Hoya und Hoyerhagen. Ein mit drei Frauen besetzter Personenwagen wollte in Hoyerhagen an der Landesstraße 330 ein Privatgrundstück verlassen. Die Fahrerin übersah gegen die tiefstehende Sonne den aus Richtung Hoya kommenden Triebwagen „Kaffkieker“. Der Zug, der recht langsam parallel zur Landesstraße unterwegs war, rammte den PKW und schleuderte ihn zur Seite. Die Beifahrerin und eine im Fond sitzende Frau konnten sich selbst aus dem Auto befreien und wurden in die Krankenhäuser nach Nienburg und Sulingen gebracht. Die Fahrzeugführerin kam mit dem Schrecken davon. Am Personenwagen entstand erheblicher Sachschaden. Im Triebwagen waren nur acht Fahrgäste, die mit dem Schrecken Geringe Geschwindigkeit, hoher Sachschaden – das ist die Bilanz aus Hoyerhagen. davonkamen. Die Feuerwehr unter der Einsatzleitung von Ortsbrandmeister Borstelmann betreute die Fahrgäste und leitete den Verkehr örtlich um. Der „Kaffkieker“ von den Verkehrsbetrieben Hoya war auf der Fahrt von Eystrup über Hoya nach Syke. Die gestrandeten Fahrgäste wurden per Taxi weiterbefördert. FOTOS: SCHIEBE (2) Im Einsatz waren neben der Polizei ein Notarzt, zwei Rettungswagen und etwa 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr. feu Gemeinde Hassel mit zwei Anzeigen gegen unbekannt Zeugen gesucht: Neues Schild in der Himmelfahrts-Nacht gleich zerstört, dazu illegale Müllentsorgung in der Geest HOYA. Heiko Lange, der erste stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Hassel, hat am Freitag bei der Polizeistation Hoya zwei Anzeigen gegen unbekannt wegen Sachbeschädigung eingereicht. Er hofft nun auf Zeugen, die etwas gesehen haben und sich jetzt melden werden. Zunächst wurde in der Nacht vom 5. April (Himmelfahrt) auf den 6. April vor dem Dorfgemeinschaftshaus in Hassel das Aluminiumschild mit der Beschriftung „Bgm.Kesebom-Platz“ zerstört, das erst wenige Tage dort hing. Das zerstörte Schild vom „Bürgermeister-Kesebom-Platz“ in Hassel. Sachschaden von gut 100 Euro. FOTO: LANGE „Dieses war am Ständer des Maibaums in einer Höhe von 175 Zentimeter befestigt. Die Schadenhöhe beträgt circa 100 Euro“, schrieb Heiko Lange der Polizei. In der zweiten Anzeige geht es um Müllentsorgung. In dieser heißt es: „In der Hasseler Geest wurden vier Autoreifen der Marke Hankook Ventus S evo, 195/50R15 82H, sowie vier Kanister mit Flüssigkeiten auf dem Seitenstreifen eines Wirtschaftswegs illegal entsorgt. Die Tat hat sich wahrscheinlich zwischen dem 30. April und dem 4. Mai ereignet.“ Beide Vergehen belegte Lange bei seinen Anzeigen mit Beweisfotos. bro Reifen und Kanister illegal in der Geest entsorgt. FOTO: LANGE Lokales Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 Die Harke, Nienburger Zeitung 21 SÜDKREIS RÜCKBLENDE Am 9. Mai 1976: Zu einer Bullenjagd kam es am Dienstag morgen im Ortsteil Nendorf, als sich an der Viehverladestelle Meyer an der Kreisstraße nach Steyerberg ein Tier selbstständig machte und durch Vorgärten das Weite suchte. Da der Halter den zweieinhalbjährigen Bullen als gefährlich kennzeichnete, der auch vor Menschen nicht haltmache, wurde mit Unterstützung der Polizei und einem Jäger aus Struckhausen Jagd auf den Flüchtigen gemacht. In der „Wöstinge“ konnte er schließlich gestellt und durch den Jäger erschossen werden. IN KÜRZE Der Alltag in der Senioren-WG STOLZENAU. Selbstbestimmt und selbstständig leben im Alter wünschen sich viele Senioren. Eine Möglichkeit ist eine Senioren-Wohngemeinschaft. Wie ist das Leben in einer solchen? Für wen ist diese Lebensform geeignet, welche Voraussetzungen gibt es? Zu diesem Thema lädt der Verein „LuIse“ zur Gesprächsrunde am Mittwoch, 11. Mai, 19 Uhr, ein. Die Veranstaltung findet in den Geschäftsräumen der Sekura, Loccumer Straße 9 in Leese statt. DH Arbeitsalltag und Stressfallen LOCCUM. Die Evangelische Heimvolkshochschule Loccum bietet im Mai eine dreitägige Veranstaltung unter dem Titel „Leichter Arbeitsalltag“ an. Dazu teilt die HVHS mit: „Schlaflosigkeit in der Nacht? Trockener Mund vor dem Gespräch mit dem Chef? Das Hamsterrad als tägliche Erfahrung? Dieses Seminar diktiert keine ‚Rezeptlösungen‘ für Arbeitsprobleme. Dieses Seminar hilft Ihnen, die richtigen Fragen zu stellen und ihre Lösungen selbst zu finden. Sie werden aktiv und nehmen das Heft des Handelns (wieder) selbst in die Hand. Achtung: Die Veranstaltung hinterfragt auch eigene Verhaltensweisen. Stressfallen, Ernährungsprobleme, Wegducken. Es geht raus aus der Komfortzone. Schuld sind leider nicht immer nur die anderen. Und verändern können Sie zunächst nur Ihr Verhalten.“ Das Seminar geht von Dienstag, 17. Mai, 10 Uhr, bis Donnerstag, 19. Mai, 16 Uhr. Kontakt: Telefon (0 57 66) 9 60 90. DH KONTAKT Gemeinde Stolzenau, Flecken Steyerberg 2 Annika Büsching (0 57 61) 92 07-22 2 [email protected] Samtgemeinde Uchte, Stadt Rehburg-Loccum 2 Heidi Reckleben-Meyer (0 57 61) 92 07-23 2 [email protected] Übungen mit original nachgebauten Musketen aus dem 18. Jahrhundert. FOTO: GÖLLNER Zeitreise in das 18. Jahrhundert Infanterieregiment Graf Wilhelm der Weckbatterie Wölpinghausen feiert zehnjähriges Bestehen VON REBECCA GÖLLNER BAD REHBURG/WÖLPINGHAUSEN. Es knallt, es fallen Rauch Kanonenschüsse, steigt auf, es sind laute Schreie zu hören. Was ist passiert? Ein Unfall, eine Explosion? Nein, nichts von beidem. In Wölpinghausens „Grüner Mitte“ (Kreis Schaumburg) wurde die Uhr ins Jahr 1768 zurückgedreht. Das Infanterieregiment Graf Wilhelm der Weckbatterie Wölpinghausen unternahm am vergangenen Wochenende eine Zeitreise in das 18. Jahrhundert. Zum zehnjährigen Bestehen des Vereins waren zudem allerlei Gäste gekommen, um mit dem Infanterieregiment Graf Wilhelm das Jubiläum zu feiern. Und das bereits seit Himmelfahrt. Gestern endete dann das Spektakel. Der Verein stellt die Epoche des Grafen Wilhelm zu Schaumburg-Lippe in der Zeit zwischen 1748 und 1777 originalgetreu nach. Dazu benutze er nur Materialien sowie Nachbauten von Ge- In Gefechtsdarstellungen präsentierten die Darsteller den Umgang mit einer Kanone. FOTO: GÖLLNER brauchsgenständen und Waffen, wie sie im 18. Jahrhundert vorkamen. In Live-Rollenspielen boten sie am vergangenen Wochenende Sehenswertes. So begann der Donnerstag beispielsweise mit einem Morgenappell und Aufmarsch zum Wilhelmsturm. Dort hissten die Soldaten eine Fahne und feuerten Salutschüsse ab „zu Eh- ren seiner Durchlaucht des Grafen Wilhelm“. Am Freitag marschierten die Männer und Frauen – der Verein hat etwa 110 Mitglieder, davon circa 35 aktive Darsteller – einen 12,5 Kilometer langen Weg zum Hagenburger Kanal, denn dort wurden Überfälle von marodierenden Räuberbanden erwartet. In den Mittagsstun- Nach dem Manöver gab es noch eine barocke Reitvorführung zu bestaunen. FOTO: GÖLLNER den setzte das Regiment über zur Festung Wilhelmstein in Steinhude. Zahlreiche Schaulustige lockte es am Samstag schließlich auch nach Wölpinghausen. In der „Grünen Mitte“ stellten das Infaterieregiment Graf Wilhelm sowie Gäste ein Manöver mit Gefechtsdarstellung nach. Anschließend gab es eine barocke Reitvor- führung sowie eine Mittagsverpflegung – natürlich orginalgetreu: Sauerkrautsuppe aus dem großen Topf. Gestern fand zum Abschluss ein Gottesdienst statt, anschließend gab es noch einige Übungen und das Lagerleben zu bestaunen. Um 17 Uhr war Schluss und die Zeitmaschine stellte sich wieder vor auf das Jahr 2016. Motorrad von Auto erfasst STEYERBERG. Die Vorfahrt missachtet und dadurch in einen Unfall verwickelt wurde gestern ein Motorradfahrer in Steyerberg. Aus Richtung Schinna kommend, war der Mann mit einer Kolonne von etwa 50 Kradfahrern unterwegs. Als er auf die L 350 abbiegen wollte, übersah er einen in Richtung Liebenau fahrenden Mercedes. Das Auto erfasste das Motorrad, der Kradfahrer wurde hinuntergeschleudert. „Der Kradfahrer war ansprechbar, zur schwere der Verletzungen oder zum Alter der Beteiligten können wir jetzt noch nichts sagen“, erklärte Andreas Abel von der Polizei Stolzenau. reg Ein Motorradfahrer missachtete die Vorfahrt und wurde von einem Auto erfasst. FOTO: GÖLLNER 22 Die Harke, Nienburger Zeitung Lokales Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 Sprung ins kühle Nass IN KÜRZE Freibäder Uchte und Deblinghausen eröffnet / Fernwärme und Biogasanlage sorgen für angenehme Temperaturen UCHTE/DEBLINGHAUSEN. Die Freibadsaison ist eröffnet. Seit dem vergangenen Wochenende ist ein Sprung ins kühle Nass in Uchte und in Deblinghausen möglich. Das Uchter Bad startete traditionell mit dem „Sprung des Bürgermeisters“ in die Saison. Zur Unterstützung von Samtgemeindebürgermeister Reinhard Schmale köpften außerdem Schwimmmeister Marc Rickers, Uchtes Bürgermeister Jürgen Sievers, Landtagsabgeordneter Karsten Heineking sowie Johanna Witte und Holger Barg vom DRLG vom Beckenrand ins Wasser. Ursprünglich sollte das Uchter Freibad bereits eine Woche zuvor, am 1. Mai, eröffnet werden. Doch ein Defekt der Filteranlage machte Ärger, sodass der Termin verschoben werden musste. Das stimmte am Samstag jedoch niemanden böse, schließlich war das Wetter um einiges freibadtauglicher. Nicht nur die Außentemperatur zeigte mehr als 20 Grad Celcius an, auch die Wassertemperatur konnte sich mit 23 Grad sehen lassen. „Das Wasser wird durch Fernwärme erhitzt“, erklärte Schwimmmeister Rickers. Dennoch hofft er, dass dieser Sommer mit ordentlichen Sonnenschein aufwartet, damit viele Besucher ins Freibad kommen. Mindestens 50 000 sollen es, „am liebsten 80 000“, sagte Rickers mit einem Lächeln. Zudem gäbe es in diesem Jahr eine Neuerung im Uchter Bad. Erstmals gibt es einen Auszubildenden zur Fachkraft für Bäderbetriebe. „Ein junger Mann aus Rehburg“, erklärte Marc Rickers. Hausfrauenbund macht Ausflug STOLZENAU. Der Deutsche Hausfrauenbund, Ortsverband Stolzenau, fährt am Dienstag, 17. Mai, nach Hannover zum Modemarkt Adler und zur Keksfabrik Parlaska nach Burgdorf. Nach einem gemeinsamen Mittagessen und anschließendem Modebummel geht es dann weiter zur Keksfabrik Parlaska mit Keksverkostung und Kaffee. Abfahrt ist um 13 Uhr ab Betriebshof Emme und allen bekannten Haltestellen. Anmeldungen bitte bis zum 10. Mai unter Telefon (0 57 61) 16 26 oder (0 57 61) 13 97. Partner und Gäste sind wie immer herzDH lich willkommen. Fahrt zu den Seenotrettern Der erste Sprung ins kühle Nass des Uchter Freibads: Schwimmmeister Marc Rickers, Holger Barg vom DLRG, Uchtes Bürgermeister Jürgen Sievers, Karsten Heineking, DLRG-Vorstand Johanna Witte und Samtgemeindebürgermeister Reinhard Schmale. FOTO: GÖLLNER Geöffnet ist das Bad von montags bis freitags von 6 bis 20 Uhr und am Wochenende von 9 bis 20 Uhr. Eine Einzelkarte für Kinder (bis 16 Jahre), Schüler, Studenten und Behinderte kostet 1,50, Erwachsene zahlen drei Euro. Eine Familientagesticket kostet 6,50 Euro. Neben dem Freibad in Uchte eröffnete gestern auch das Freibad Deblinghausen. Das sommerliche Wetter lockte auch dort schon viele Besucher ins Bad – und das zum Eröffnungstag bei freiem Eintritt. Das Becken in Deblinghausen wird ebenfalls geheizt, die Wärme liefert eine Biogasnanlage. Gestern lag die Wassertemperatur bei 26 Grad Celsius. „Auf 28 Grad kommen wir aber locker in diesem Sommer noch“, hieß es von der Badeaufsicht. Geöffnet ist das Freibad Deblinghausen außerhalb der Ferienzeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 11 Uhr und 15 bis 21 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen von 10 bis 19 Uhr. In den Ferien ist das Freibad geöffnet von Montag bis Freitag von 10 bis 20 Uhr, an den Wochenenden von 10 bis 19 Uhr. Um schwimmen zu dürfen, zahlen Erwachsene in Deblinghausen zwei Euro Eintritt, Kinder (vier bis 18 Jahre), Schüler, Studenten und Behinderte lediglichen einen Euro. Eine Familientageskarte kostet sechs Euro. DEBLINGHAUSEN. Das Programm der VHS-Senioren Deblinghausen sieht für Mittwoch, 18. Mai, eine Fahrt zu den Seenotrettern nach Bremen vor. Abfahrt ist um 12.15 Uhr an der Turnhalle Deblinghausen. Bei schönem Wetter geht es nach dem Kaffeetrinken noch zum Rhododendrenpark. Gäste sind wie immer willkommen. Anmeldungen nimmt Barbara Negwer bis 15. Mai entgegen unter (0 57 64) 13 34. DH Sanierung der B 441 ist Thema Auch in Deblinghausen kann ab sofort unter freiem Himmel geschwommen werden. FOTO: GÖLLNER MÜNCHEHAGEN. Am Donnerstag, 12. Mai, kommt der Ortsrat Münchehagen zur nächsten öffentlichen Sitzung zusammen. Beginn ist um 19 Uhr im Gasthaus „Deutsches Haus“. Schwerpunktthemen sind der Sachstandsbericht zur Aufstellung eines Straßenbestandskatasters und die Sanierung der Ortsdurchfahrt MüncheDH hagen (B441). Der Fahrplan zu „Mehr“ veröffentlicht Broschüre für Menschen mit wenig Geld aktualisiert MÜHLENKREIS. Im Kreis Minden-Lübbecke bestehen zahlreiche Angebote, um Menschen mit wenig Geld die Erfüllung ihrer alltäglichen Bedürfnisse zu ermöglichen. Hierzu zählen nicht nur Lebensmittel, Kleidung und Waschen, auch gesellschaftlicher Kontakt, Mobilität und handwerkliche Hilfen sind ohne großen Kostenaufwand für alle Menschen im Mühlenkreis zu bekommen. Alle diese Möglichkeiten zeigt die neue Broschüre „Ihr Fahrplan zu Mehr – praktische Hilfen und Angebote in allen Le- benslagen“ auf. Es handelt sich um die erneuerte Auflage einer Broschüre, die 2011 von der Kreisverwaltung, der Diakonie Stiftung Salem und der Fachstelle „Wohin“ erstellt wurde. Die Broschüre erfreute sich hoher Beliebtheit. In Präsentieren die neue Broschüren (von links): Andrea Strulik, Benjamin Husemann und Anke Thienelt. FOTO: LENZ/KREIS MINDEN-LÜBBECKE Papierform war sie schon seit einiger Zeit vergriffen und nur noch im Internet abrufbar. Da sich zahlreiche Angebote und Adressen in den vergangenen fünf Jahren geändert hatten, war eine Neuauflage nunmehr dringend erforderlich. Wie in der Vorgängerbroschüre vereint die aktuelle Version in übersichtlicher Form die Angebote, Adressen und Öffnungszeiten von Treffpunkten, Ausgabestellen der Tafeln, SecondhandKaufhäusern, Kleiderkammern sowie von praktischen Hilfsangeboten für Umzüge und Mobilität. Auch Beratungsstellen und Hilfetelefone sind aufgeführt. Herausgeberin ist die Gleichstellungsstelle des Kreises Minden. Der Druck erfolgte in einer Auflage von 20 000 Stück. Die Broschüre liegt bei den Sozialämtern der Städte und Gemeinden sowie den Dienststellen des Amtes pro Arbeit aus. Sie ist auch in Beratungsstellen und bei Hilfeangeboten erhältlich. In PDF-Form ist sie unter www. minden-luebbecke/Service/ Gleichstellungstelle abrufbar. Einzelexemplare können bei der Gleichstellungsstelle des Kreises Minden-Lübbecke angefordert werden unter Telefon (0 57 1) 80 72 42 10 oder E-Mail [email protected]. DH Flohmarkt bis 22 Uhr Auch der zweite Nachtflohmarkt am vergangenen Freitag in Stolzenau, in der Zeit von 17 bis 22 Uhr, wurde gut angenommen. Zahlreiche Flohmarktbeschicker besetzten in Reih und Glied zahlreiche Straßen im Ortskern. Aus Anlass des Flohmarktes, hatten auch mehrere Geschäfte ihre Türen bis 22 Uhr geöffnet. Uwe Niemeyer, Mitglied des Gewerbevereines Stolzenau, zeigte sich überzeugt, dass es auch im nächsten Jahr wieder ein Nachtflohmarkt geben wird. Schon jetzt kündigte Niemeyer die nächsten Flohmärkte in Stolzenau an. Die Termine sind am 5. Juni mit einem verkaufsoffenen Sonntag und am 28. August mit Live-Musik und einer Diskussion mit Politikern aus dem Südkreis. REINHARDT Aus der Region Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 Die Harke, Nienburger Zeitung 23 Laurin Rösemeier auf Rang zwei DLRG Bezirk Nienburg erfolgreich bei Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen in Oldenburg LANDKREIS. Die Rettungssportler der DLRG-Ortsgruppe Nienburg konnten wieder einige Erfolge auf den Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen in Oldenburg verbuchen. Insgesamt 46 Teilnehmer der Nienburger DLRG und acht Teilnehmer aus dem Ortsverband Rehburg-Loccum waren bei der größten DLRG-Veranstaltung Niedersachsens mit dabei, teilt die DLRG mit. Ein Großteil davon machten die Einzel- und Mannschaftsschwimmer aus, die bei den Landesmeisterschaften für den kleinsten DLRGBezirk an den Start gingen. Begleitet wurden sie von Trainern, Betreuern und Teilnehmern des DLRG-Jugendtreffs. Denn die Landesmeisterschaften finden immer kombiniert mit dem Landesjugendtreffen der DLRG-Jugend Niedersachsen statt. „So ist von Donnerstag bis Sonntag immer für ein tolles Rahmenprogramm, Unterkünfte, Verpflegung, Disco und vieles mehr gesorgt. Der Freitag stand dann ganz im Zeichen der Mannschaftswettkämpfe. Im „OlantisHuntebad“ traten dabei auch sechs Mannschaften der Nienburger Rettungssportler an“, heißt es weiter. In der Altersklasse (AK) bis zwölf Jahre konnten beide Mannschaften Platzierungen im Mittelfeld erreichen. Während für die jüngsten Schwimmer noch eigene Disziplinen gelten, mussten sich die Jungs der AK 13/14 schon in Laurin Rösemeier (Fünfter von links) bei der Siegehrung der Einzelstrecken mit Silber über „100 Meter Retten mit Flossen“. den Disziplinen der „Großen“ beweisen. Dazu gehört z.B. auch der Staffelwettkampf 4x25 Meter Schleppen einer Puppe, bei der die geforderte Distanz immer mit einer 60kg schweren Wettkampfpuppe zurückgelegt werden muss. Für die 13/14’er stand am Ende ebenfalls ein Platz im Mittelfeld. Die AK 15/16 weiblich blieb fehlerfrei, verbesserte sich in den Zeiten im Vergleich zum Rolandpokal im November in drei von vier Disziplinen und sicherte sich somit Platz 8. Pech hatte hingegen die Alter Vorstand verabschiedet Im Rahmen der Familiade wurde der alte Fördervereinsvorstand des Kindergarten „Hummelhütte“ in Mainsche verabschiedet. Dazu heißt es: „Andreas Zimmermann, Holger Bade und Imke Stahlschmidt haben viele Jahre den Förderverein mit ihrem Einsatz unterstützt. Ein Anbau eines Gruppenraumes wurde am Kindergarten geleistet und viele Aktionen brachten Geld in die Fördervereinskasse, die den Kindern des Kindergartens zugute kamen.“ Im gleichen Rahmen wurde der neue Vorstand begrüßt, der aus Hendrik Busse, Sabrina Knelangen und Daniela Busse besteht. Der neue Vorstand möchte die Vereinsarbeit offen und transparent gestalten. Ein neuer Flyer, eine Webseite sowie eine eigene Mailadresse sollen zur neuen Gestaltung beitragen. Öffentliche Sitzungen sollen folgen, da- Mannschaft AK 15/16 männlich, ein Handlingfehler in der Gurtretterstaffel bedeutete die Disqualifikation in dieser Disziplin. Ärgerlich war es für die „älteste“ Mannschaft, die AK 17/18 männlich: Fehlerfrei aber dennoch denkbar knapp mussten sie sich am Ende der drittplatzierten Mannschaft geschlagen geben, was trotz beachtlicher Zeiten den undankbaren vierten Platz bedeutete. Die Einzelschwimmer kamen dann am Samstag zum Zuge. Ebenfalls im „Olantis“ mit auch auf diesem Weg neue Ideen der Mitglieder, Eltern und Mitarbeiter der Einrichtung, den Vorstand erreichen. Der Mitarbeiterinnen, Kinder und Eltern bedanken sich beim alten Vorstand und freuen sich darüber, dass diese tolle Arbeit, durch einen neuen Vorstand, bestehen bleibt. Auf dem Foto (von links): Andreas Zimmermann (Ex-Voritzender) , Hendrik (1. Vorsitzender) und Daniela Busse (Kassenwartin) und Sabrina Knelangen (2. Vorsitzende). FOTO: KINDERGARTEN MAINSCHE gingen am Vormittag die Schwimmer der Altersklassen bis 15/16 an den Start. Für Nienburg waren dies Leonie Oehlerking in der AK 12, Amelie Häberling in der AK 13/14 sowie Elias Rösemeier in der AK 15/16. Die beiden Wettkämpferinnen starteten das erste Mal im Einzel bei den Landesmeisterschaften und belegten mit respektablen Leistungen Plätze im Mittelfeld. Elias Rösemeier verpasste in diesem Jahr um wenige Punkte das Treppchen, konnte die Meisterschaften aber FOTO: DLRG trotzdem als Erfolg verbuchen: In allen drei Disziplinen knackte er die Kadernormen. Zwei davon braucht man, um in den niedersächsischen Landeskader der Rettungssportler aufgenommen zu werden. Am Nachmittag starteten die Senioren im Hallenbad Eversten. Für Nienburg war wie der Martina Holthöfer dabei. Für den Ortsverband Rehburg-Loccum startete die Brokeloherin Andrea Berkenhoff. Beide konnten sich in ihren Altersklassen den dritten Platz sichern. Landfrauen in Sulingen Die erste Fahrt in diesem Jahr führte fast 30 Teilnehmerinnen des Landfrauenvereins Pennigsehl/Mainsche nach Sulingen. Gut gelaunt ging es mit dem Bus zunächst zum „Cafe am See“. Nach einem Frühstücksbuffet ging es weiter zur Schuhfabrik Lloyd. Dort wurden die Frauen nach der Begrüßung in einer zweieinhalbstündigen Exkursion über die Firmengeschichte und Pro- duktentwicklung aufgeklärt. Zum besseren Verständnis wurde noch ein kurzer Film gezeigt, bevor es dann mit einem Headset versehen durch die Produktionshallen und die Logistik ging. „Man konnte die vielen kleinen Schritte miterleben, die für die Herstellung eines Schuhes notwendig sind. Vieles wird auch heute noch in Handarbeit gefertigt. Zum Abschluss hatten alle Besucherin- Im Olantis Huntebad stand der Nachmittag im Zeichen der Leistungsschwimmer der AK 17/18 und der offenen AK. Sebastian Knust punktete vor allem in der Disziplin „100 Meter kombinierte Rettungsübung“, bei der auf 50 Meter Sprint eine 17,5 Meter lange Tauchstrecke und dann noch das Schleppen einer Puppe folgen. Die Beste Platzierung aus Nienburger Sicht erreicht Laurin Rösemeier in der AK 17/18. Starke Leistungen in allen drei ausgewählten Disziplinen bedeuteten am Ende den 2. Platz in der Gesamtwertung, also Vizelandesmeister. Dazu kommt noch der Vizemeistertitel in der Einzelstreckenwertung in seiner Paradedisziplin „100 Meter Retten mit Flossen“. Die Einzelstrecken werden gemeinsam mit der offenen AK gewertet. Von den Startern aus 17/18 unterbot er als Einziger die Marke von einer Minute. „Insgesamt also ein erfolgreiches langes Wochenende für die Nienburger Rettungssportler und ihre Begleiter. Ermöglicht wurde ihnen dies auch in diesem Jahr wieder von den pflichtgemäß gestellten Mitarbeitern. Damit so ein großes Event gelingt, muss jeder teilnehmende Bezirk anteilig auch Mitarbeiter und Kampfrichter stellen. Für die Ortsgruppe Nienburg nahmen drei Mitglieder als Ordner und ebenfalls drei als Kampfrichter diese Verantwortung wahr“, heißt es weiter. DH nen noch die Möglichkeit am Werksverkauf teilzunehmen, bevor sie der Bus am Nachmittag wieder nach Hause brachte. Alle waren sich einig, dass es sehr interessant war, mit anzusehen, wie lange es braucht, bis ein Schuh den Weg zu unseren Füßen findet. Als kleines Dankeschön beteiligten sich die Frauen mit einer Spende am Indien-Projekt der Firma Lloyd und dem dortigen Aufbau einer Schule“, heißt es abschließend. FOTO: LANDFRAUENVEREIN PENNIGSEHL Kinder unterstützen, um Lernblockaden zu verhindern Fortbildung für Pflegeeltern „Lernen leicht gemacht“ mit Referentin Claudia Spircher LANDKREIS. Der Landkreis Nienburg unterstützt und begleitet Pflegeeltern nach eigenen Angaben im Zusammenleben mit ihren aufgenommenen Kindern mit regelmäßigen Fortbildungen. Jetzt haben 25 Pflegeeltern ein Fortbildungsangebot des Pflegekinderdienstes mit der Atem- Sprech- und Stimmlehrerin und Kinesiologin Claudia Spicher besucht. Dazu heißt es von der Kreisverwaltung: „Pflegekinder haben, bevor sie in Pflegefamilien kommen, häufig traumatische Erfahrungen gesammelt. Diese beeinflussen nachhaltig ihr Leben und ihre Fähigkeit, in Beziehung zu treten ebenso wie ihr Lernvermögen.“ Denn durch negative Erfahrungen in der frühen Kindheit könne es zu erheblichen Entwicklungsverzögerungen und später zu Lernblockaden in der Schule kommen. „Diese Kinder brauchen Unterstützung, um die alten Muster zu überwinden“, berichtete Referentin Claudia Spicher. „Es geht darum, das Lernverhalten der Kinder mit positiven Lernerfahrungen in der Beziehung zu den Pflegeeltern zu fördern.“ Dafür setze Spicher gezielt kinesiologische Übungen und Spiele zur Wahrnehmungsförderung ein, die sie in ihrem Vortrag den Pflegeeltern er- läuterte. Es folgen praktische Übungen und die Vorstellung von Spielmaterialien, die das Lernen mit allen Sinnen anregen und fördern. „Auf diese Weise bekamen die Teilnehmenden etliche Anregungen, die in den häuslichen Alltag integriert werden können“, heißt es weiter. „Im Landkreis Nienburg ist der Bereich Pflegekinder seit langem ein Schwerpunkt. In Schulungen werden die Eltern auf diese verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet, Fortbildungen werden angeboten und der Austausch zwischen den Pflegeeltern gefördert“, heißt es abschließend von der Kreisverwaltung. DH 24 Auf einen Blick Die Harke, Nienburger Zeitung Hier wird heute geblitzt Auf folgenden Straßen wird heute geblitzt: Montag, 9. Mai: Samtgemeinde Steimbke: L 192 Laderholz - Rodewald; Samtgemeinde Grafschaft Hoya: B 215 Barme - Haßbergen und Gemeindestraßen; Samtgemeinde Marklohe: K 34 Holte - Buchhorst; Samtgemeinde Liebenau: L 351 Oyle - Wellie; Samtgemeinde Uchte: L 348 Diepenau - Uchte DH GLÜCKWÜNSCHE 9. MAI Mainsche: Willi Thielker Hauptstraß 12 (78) Uchte: Renate Wehlitz, Höfelinger Weg 45 (70) WESERFÄHRE Schweringen/Gandesbergen: Montag bis Freitag 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr, Sonnabend 13 bis 18 Uhr, Sonntag und Feiertag 10 bis 18 Uhr Info Selbsthilfegruppen: www.selbsthilfe-nienburg.de Nienburg ! „WohnWege“- Beratungsstelle Wohnungs- und Existenzsicherung, Tel: (05021) 6000 403 oder 0800 6000 403 (letztere Nummer kostenfrei), 9 bis 12 Uhr, WohnWege, Leinstraße 16 ! Allgemeine Soziale Beratung für Schwangere und Schwangerschaftskonfliktberatung, Tele: (05021) 6000835; Montag, 9 bis 12 Uhr und, 17 bis 19 Uhr, AWO, von-Philipsborn-Straße 2a ! Ambulante Wohnungslosenhilfe, (05021/66776) Sprechzeiten:, 9.30 bis 13 Uhr, Wohnungslosenhilfe, Bahnhofstraße 3 ! Beratung von Opfern von häuslicher Gewalt und Stalking, (0 50 21) 88 94 88, 8.30 bis 10.30 Uhr, BISS Beratungs- und Interventionsstelle, von-Philipsborn-Straße 2A ! Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern, (0 50 21) 96 76 76, 8 bis 16 Uhr, Landkreis, Rühmkorffstr. 12 ! Familienservicebüro, (0 50 21) 96 76 80, Terminvereinbarung, 8 bis 16 Uhr, Landkreis, Rühmkorffstr. 12 ! Fa m i l i e n u n t e r s t ü t z e n d e r Dienst, (05021) 8970541 Termine nach Vereinbarung, 8 bis 13 Uhr, Lebenshilfe, Ernstingstraße 48 Nr . 38 KINDER & JUGENDLICHE Loccum ! Jugendzentrum „Alte Schule“, Marktstraße 12, Offener Treff ab 12 Jahre, 14 bis 16.30 Uhr; Halle für alle ab 12 Jahre, (bei Bedarf), 16.30 bis 18.30 Uhr Marklohe ! Offener Jugendarbeit Marklohe JAM, Offener Treff, 15 bis 18 Uhr, Jugendtreff, Am Schiefen Berg 27 FRAUEN Nienburg ! Offener Treff und Beratungsangebot, 9 bis 12 Uhr, Mütterzentrum, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 20 Uchte ! Offener Treff, 9 bis 12 Uhr, Mütterzentrum, Mühlenstraße 9 SENIOREN Nienburg ! Seniorentanzgruppe der Stadt Nienburg,, in der alten Sporthalle der Albert-Schweitzer-Schule, (Eingang Friedrichstraße durch den Torbogen), 15 bis 17 Uhr, Sporthalle, Friedrichstraße 2 KIRCHE Nienburg ! Eine-Welt-Laden, 9.30 bis 13 Uhr, Alte Schulstr. 5 ! Bücherei, 16 bis 17 Uhr, Kreuzkirchengemeinde / Gemeindehaus, Steigertahlstr. 1 Warmsen ! Montagstreff: Frauentreff Warmsen, am Gemeindehaus, mit dem Fahrrad nach Uchte, zur „Eisdiele“, 14.30 Uhr, KINO Nienburg ! Der Staat gegen Fritz Bauer, 20 Uhr, Kulturwerk, Mindener Landstraße 20 AKTIV & UNTERWEGS Nienburg ! Heigln, 10 Uhr, Boule-Bahn, Neumarkt ! Nordic Walking, Wanderverein, 15 Uhr, Parkplatz Krähe, An der Steingrube Binnen ! Heigln, 18 Uhr, SJB, An der Schlucht 20 Brokeloh ! Heigln, 19 Uhr, SV, Eichenwald 9 Drakenburg ! Tanz und Gymnastik für Jedermann, 14 Uhr, Sporthalle, Weserweg 48 Estorf ! Nordic Walking, TuS, 18 Uhr, Sporthalle, Am Sportplatz 3 Harbergen ! Heigln, Heigl-Verein, 16 Uhr, Sportplatz, Bahnhofstraße Heemsen ! Heigln, 10 Uhr, Wald hinter der Heemser Schule, Schulstraße ! Offenes Treffen Angehörige von Suchtkranken, 19.30 Uhr, KIBIS, von-Philipsborn-Str. 1 ! Pari Café - Beratungsstelle des Paritätischen Nienburg, (0 50 21) 9 15 98 10 oder 9 15 98 11, 9 bis 17 Uhr, Pari-Café Ambulant Betreutes Wohnen, Prinzenstraße 1a ! Reha-Sport- Verein- Nienburg, Gymnastik, Bewegungsspiele, Bosseln, 20 Uhr, Sporthalle, Meerbachweg 6 ! Senioren- und Pflegestützpunkt, (05021) 967-682 oder 967685, Terminvereinbarung, 8 bis 16 Uhr, Landkreis, Rühmkorffstr. 12 ! Suchtberatung, (0 50 21) 9 73 50, 10 bis 12 Uhr, Paritätischer Wohlfahrtsverband, von-Philipsborn-Straße 1 Hoya ! Blaues Kreuz - Treffen für Alkoholkranke und Angehörige, (0 42 57) 98 20 02 oder (0 42 56) 4 85 (ab 18 Uhr), 20 Uhr, Gemeindehaus, von-Staffhorst-Straße 7 Marklohe ! DRK-Gedächtniscafé für Menschen mit zusätzlichem Betreuungsbedarf, (0 50 21) 9 03 88 71, 15 Uhr, Gemeindehaus St. Clemens, Hoyaer Straße 59 Eystrup ! FamilienServiceBüro, der Samtgemeinde Grafschaft Hoya: Tel. (04254) 9310-53,, 8 bis 12 Uhr, Rathaus, Bahnhofstr. 53 ! SHG Suchtkrankenhilfe, 20 Uhr, ag Da s Fe rn se hm Gemeindehaus, Kirchstraße 20 Stolzenau ! Flüchtlingsberatung, Termine nach Vereinbarung, Tel. (05761) 307367, 10 bis 18 Uhr, Haus der Generationen Stolzenau, Oldemeyerstraße 9 Münchehagen ! Freundeskreis, für Alkoholkranke und Angehörige in Mitarbeit der LEB, 20 Uhr, Gemeindehaus, Loccumer Straße 18 Bücken ! SHG Krebserkrankte Frauen, (05022) 891434, 19.30 Uhr, Gemeindehaus, Marktstraße 22 SOZIALE DIENSTE ! Alzheimer Gesellschaft Landkreis Nienburg, (0 50 21) 9 03 41 81 ! Ambulante Wohnungslosenhilfe, (0 50 21) 6 67 76 ! ASB Soziale Pflegedienste Estorf, (0 50 25) 9 70 94 44 ! ASB Soziale Pflegedienste Rehburg-Loccum, (0 50 37) 9 71 10 ! ASB Soziale Pflegedienste Stolzenau, (0 57 61) 90 29 50 ! AWO, Beratung für Krebsbetroffene, Sozialberatung, (0 50 21) 35 00 ! AWO, Ferienfreizeiten, Hilfe nach der Geburt, Kur- und Reiseberatung, Rechtsberatung, (0 50 21) 6 62 00 IMMER WIEDER FREITAGS ... rtv.de/App Tezel SEITE 8 ce Ihre Gewinnchan Traumauto für Sie: Audi A 4 reisrätsel Das große rtv-P „Es packt einen“ l erregte „Der Fal Vor zehn Jahren r“ die Gemüter. tzle Jakob von Me ma Dra das F ZD Jetzt hat das elt T ATZORN spi verfilmt. ROBER dem den Mann, der sehr engagiert . ließ en roh and Entführer Folter ihm mit ach rtv spr SEITE 6 ADRESSEN Nienburg ! Niedersächsisches Landvolk, Geschäftsstelle Vor dem Zoll 2, 8 bis 12 Uhr, (0 50 21) 9 68 66 -0 ! BIZ der Agentur für Arbeit, Mo. bis Fr. 8 bis 12.30, Mo. und Di. 13.30 bis 16 Uhr, Do. 13.30 bis 18 Uhr ! Deutsche Rentenversicherung, Sprechzeit im Rathaus, Termine unter (0800) 100048010 Leese ! Diakonisches Werk Möbellager, Di. bis Fr. 9 bis 17 Uhr, Sa. 9 bis 13 Uhr, Oehmer Feld 101, (0 57 61) 51 19 08 Stolzenau ! Diakonisches Werk, Kleiderladen, Mo. u. Fr . 9 bis 13 Uhr, Di. bis Do. 9 bis 18 Uhr, Holzhäuser Weg 20,(01 72) 5 39 34 27 Drakenburg ! Tierheim, täglich 8 bis 16 Uhr, (0 50 24) 84 33 Schessinghausen ! Tierheim, Di., Do., Fr. und Sonntag, 14 bis 16 Uhr, (0 50 27) 7 24 VERSCHIEDENES Nienburg ! Malkurs, mit Christine Früchtenicht-Wydora: Reservierung (05021) 92258-0, 15.30 Uhr, Kulturwerk, Mindener Landstraße 20 BLUTSPENDE Diepenau ! Blutspende, 16 bis 20 Uhr, MTVVereinsheim, Amtshof 10 ke und Angehörige, HELIOS Klinik Mittelweser/Nienburg, 31582 Nienburg, (0 50 21) 6 00 19 19 ! Paritätischer Pflegedienst Nienburg, (0 50 21) 97 45 14 oder (01 71) 3 11 17 48 ! Paritätisches Sozial- und Beratungszentrum; Schuldner- und Insolvenzberatung, (0 50 21) 97 45 15 ! Paritätisches Sozialzentrum, (0 50 21) 9 74 50 ! Schulpsychologische Beratung, (0 42 42) 1 69 62 10 ! SHG für Gehörlose, Kontakt: Telefon (0 50 23) 94 51 20, Fax (0 50 21) 6 43 16 ! SoVD Kreisverband Nienburg, Beratungszentrum, Moltkestraße 11, (0 50 21) 92 16 30 ! Sozialpsychiatrischer Dienst Nienburg, (0 50 21) 96 79 49 ! Sozialpsychiatrischer Dienst Stolzenau, (0 57 61) 92 26 00 ! Sozialstation HeemsenSteimbke, (0 50 21) 97 45 12 oder (01 71) 3 11 17 40 ! VerbraucherHilfe e.V. Niedersachsen, Schuldnerberatung, (0 50 21) 60 89 70 BEILAGENHINWEIS Gärtnerer Oestmann (ohne Post) Orient-Teppichwäscherei (ohne Post) Feuer/Rettungsdienst 1 12 Polizei 1 10 Krankentranspor t /Rettungsleitstelle 1 92 22 (Vorwahl 0 50 21 mit Mobiltelefon) Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Ärzte Rufnummer 116 117 Montag 19 Uhr bis Dienstag 7 Uhr in den Krankenhäusern Nienburg, Stolzenau, Sulingen, Verden Bereitschaftsdienst-Sprechstunden im Krankenhaus Nienburg 19 bis 21 Uhr Krankenhaus Stolzenau 19 bis 20 Uhr Krankenhaus Sulingen 19 bis 21 Uhr Krankenhaus Verden 19 bis 21 Uhr Bereitschaftsdienst der Augenärzte Rufnummer (0 42 31) 97 53 45 Bereitschaftsdienst-Sprechstunden 20 bis 22 Uhr Nienburger Frauenhaus 24 Stunden (0 50 21) 24 24 Opferschutzorganisation „Weißer Ring“ 24 Stunden (0 50 21) 9 22 91 22 Störungsstelle Stadtwerke Nienburg Gas, Wasser, Wärme (0 50 21) 70 65 Störungsstelle Avacon Gas (0800) 4 28 22 66; Strom, Wasser, Wärme (0800) 0 28 22 66 Störungsstelle Westfalica Gas (0 57 07) 88 22 Störungsstelle Kreisverband für Wasserwirtschaft Wasser, Abwasser, Gewässer (0 50 21) 98 20 Apothekennotdienst Nienburg von 18 Uhr bis 8 Uhr Meerbach-Apotheke, Ziegelkampstraße 37, (0 50 21) 88 87 40 Steyerberg/Liebenau/Stolzenau/Uchte:.Apotheke Landesbergen, Lange Straße 66A, (0 50 25) 61 22 Hoya/ Asendorf:Stern-Apotheke, Martfeld, Alte Bremer Straße 1, (0 42 55) 2 77 Rehburg/ Loccum: Apotheke Landesbergen, Lange Straße 66A, (0 50 25) 61 22 ▶ Alle Serviceangaben sind ohne Gewähr HALLENBAD Nienburg Wesavi Montag bis Freitag 6.30 bis 21 Uhr, Dienstag, 6.30 bis 20 Uhr, Sonnabend, Sonntag und Feiertage 8 bis 21 Uhr; Gesundheitsbad: Sonntag bis Donnerstag: 10 bis 22 Uhr, Freitag, Sonnabend und Feiertage: 10 bis 23 Uhr, Sauna: Sonntag bis Donnerstag: 10 bis 22 Uhr, Freitag, Sonnabend und Feiertage: 10 bis 23 Uhr, Montag: Damensauna (außer an Feiertagen) WAS LÄUFT IN DEN KINOS? 22.9.–28.9. M TV-PROGRAM : FÜR UNTERWEGS Aylin Wir sprachen mit ! AWO, Soziale Beratung für Schwangere, (0 50 21) 6 00 08 35 ! AWO, Pflegeberatung, (0 50 21) 6 00 08 37 ! Caritas Stolzenau, (0 57 61) 90 84 56 ! Caritasverband, (0 50 21) 9 79 30 ! Diakonie Sozialstation Nienburg, (0 50 21) 77 70 ! Diakonie Sozialstation Uchte, Ambulanter Pflegedienst, (0 57 63) 24 11 ! Diakonisches Werk, (0 50 21) 97 96 12 ! Diakonisches Werk Stolzenau, (0 57 61) 37 32 ! Dorfhelferinnen-Station An der Mittelweser, (0 57 63) 33 25 ! DRK Sozialstation MarkloheLiebenau, (0 50 21) 73 74 ! DRK-Kreisverband, (0 50 21) 90 60 ! Frauenhaus, 8.30 bis 16 Uhr Beratung, (0 50 21) 24 24 ! Kontakt- und Informationsstelle gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Jungen, (0 50 21) 96 76 76 ! Mehrgenerationenhaus, Haus der Generationen Stolzenau, Oldemeyerstr.9, Begegnung - Beratung - Begleitung - Bildung, (0 57 61) 90 26 96 ! Palliativstützpunkt, Beratung/ ambulante Hilfe fr Schwerstkran- itu ng az in Ih re r Ze DIE HARKE Schimis Erbin im Interview Holtorf ! Gesundheitssport 50+ beim HSV, 9.15 Uhr, Sporthalle, Dobben 25a Liebenau ! Freiluft-Gymnastik, hinter dem Hallenbad, Reha-Sport Binnen e.V., 18 bis 19 Uhr, Hallenbad, Schulstraße 13 Oyle ! Freiluft-Gymnastik, Reha-Sport Binnen e.V., 9.30 Uhr, Gasthaus Oyler Berg, Oyler Berg 21 Steyerberg ! Renovierung der Therme Bad Nenndorf, In diesem Jahr finden voraussichtlich keine Badefahren mehr statt. Nachfragen unter (05764)732, 13.45 Uhr, ZOB, Bahnhof Stolzenau Verein Rheuma-Liga Stolzenau, ärztlich verordnetes Funktionstraining Warmwasser, Bad Hopfenberg, 18 Uhr, Weserland-Klinik, Bremer Straße 27 Stolzenau ! Heigln, 16.30 Uhr, Gymnasium, Zum Ravensberg 3 Uchte ! SC Uchte Gesundheitssport, Wirbelsäulensport Reha 60plus, 9 Uhr und 10 Uhr; Wirbelsäulengymnastik, 18.45 Uhr; funktionelle Gymnastik für Jedermann, 20 Uhr, Dreifachsporthalle, Hambruch 1 Warmsen ! Heigln, 18.30 Uhr, Gehannfors Hof, Bohnhorster Straße 12 ! Nordic Walking, Verein für Sport und Gesundheit, 18 Uhr, Sporthalle, Rotdornweg 5 SELBSTHILFE & BERATUNG Nienburger Zeitung von 1871 atort“ Der Ruhrpott-„T NOTRUFE TERMINE IN NIENBURG UND UMGEBUNG INFO 2012 Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 ... erhalten unsere Leser das informative RTV-Magazin zusätzlich zum täglichen Fernsehprogramm in ihrer Heimatzeitung. Neben der TV-Übersicht bekommen sie Preisrätsel, Kochrezepte, Reisetipps und jede Menge Unterhaltung. Filmpalast Nienburg (05021) 3800 Bad Neighbors 2 16.30, 20.15; Birnenkuchen mit Lavendel 20.15; Rico, Oskar und der Diebstahlstein 16; The First Avenger: Civil War 16.30, 20; The Jungle Book 18 Uhr Filmhof Hoya (04251) 2336 How To Be Single 20; Rico, Oskar und der Diebstahlstein 17; The First Avenger: Civil War 16.30, 19.30 Uhr Filmpalast Sulingen (04271) 5490 Bad Neighbors 2 20.15; Birnenkuchen mit Lavendel 20.15; The First Avenger: Civil War 20 Uhr Dersa Kino Rahden (05771) 917525 Bad Neighbors 2 (3D) 17, 20; How To Be Single (3D) 20; Rico, Oskar und der Diebstahlstein (3D) 17.15; The Boss (3D) 20; The First Avenger: Civil War (3D) 17, 19.45; The Jungle Book (3D) 17, 20.15; Zoomania (3D) 17.15 Uhr Cinestar Garbsen (05131) 499290 Bad Neighbors 2 17.45, 20.10; Ein Hologramm für den König 19.45; How To Be Single 17.50, 20.40; Rico, Oskar und der Diebstahlstein 17.15; The Boss - Dick im Geschäft 17.30; The First Avenger: Civil War 17.15; The First Avenger: Civil War (3D) 16.30, 19.30, 20.15; The Huntsman & The Ice Queen (3D) 20.30; The Jungle Book 17.20; The Jungle Book (3D) 17.40, 20.20; Triple 9 19.50; Zoomania 17.10 Uhr CinemaxX Hannover (040) 80806969 Bad Neighbors 2 15,17.30,20,22.40; Batman v Superman: Dawn of Justice MAXXIMUM 20.15; Deadpool 16.30; Dirty Grandpa 17.15; Ein Hologramm für den König 19.50; Gods of Egypt MAXXIMUM 19.45; Hardcore 22.40; How To Be Single 14, 16.45, 20; Kung Fu Panda 3 15; Rico, Oskar und der Diebstahlstein 14.45, 17.15; SNEAK - PREVIEW 20; The Boss 14; The First Avenger: Civil War 13.30, 16, 22.50; The First Avenger: Civil War MAXXIMUM 14, 16.55, 22.50; The First Avenger: Civil War MAXXIMUM inkl. Pause (3D) 19.30, 20.30; The Forest 23.20; The Huntsman & The Ice Queen MAXXIMUM 23; The Jungle Book 14.30, 17.10; The Jungle Book MAXXIMUM 14.10, 16.45, 19.30, 22.20; Triple 9 20.15, 23.15; Zoomania 13.30; Zoomania MAXXIMUM 17.30 Uhr Lokalsport Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 Die Harke, Nienburger Zeitung 25 ” Ich gebe ein Bier aus für eine neue Frage. Robin Dutt, Manager des VfB Stuttgart, wollte nach dem 1:1 der Schwaben bei Hannover 96 kein klares Bekenntnis zu Trainer Huub Stevens abgeben. GUTen TAG STEFAN SCHWIERSCH SPORTREDAKTION Reden wir mal über Sex … Im Moment des Triumphs kann man den Respekt vor dem Trainer auch mal ablegen – dachte sich Abwehrspieler Thomas Wulf und verpasste Meister-Coach Ralf Przyklenk eine saftige Dusche. SCHWIERSCH (3) Die „Generation Pachonik“ packt‘s Der SV BE Steimbke ist am Ziel: Erstmals seit 1949 wird demnächst im Waldstadion Landesliga-Fußball gespielt VON STEFAN SCHWIERSCH STEIMBKE. Der SV BE Steimbke, gegründet 1949, hat in seiner Historie in loser Folge immer wieder Mannschaften hervorgebracht, die nah dran waren am Aufstieg in die Landesliga (oder Bezirksoberliga, wie die sechste Liga auch schon mal hieß). Mannschaften mit Ausnahmefußballern wie Gerd und Jürgen Leseberg, „Reini“ Münzberg oder Keeper „Matze“ Franke in den Siebzigern. Oder die Truppe aus den Achtzigern mit Strategen wie Volker Datan und Andreas Klose. Am dichtesten dran war wohl die Riege von 1989 mit „Fidschi“ Rabe, Volker Hesse und Thomas Brettmann. Die hatte am vorletzten Spieltag, damals im Mai 1989, alle Trümpfe in der Hand, doch Ralf Müller, damals anerkanntes Kopfballungeheuer, drückte im Gipfeltreffen gegen Tabellenführer Poggenhagen den Ball aus sechs Metern mit der Stirn übers Tor, das Match endete 0:0 und der Traum platzte; das Spiel ist längst Legende im Waldstadion, noch heute muss sich Müller rechtfertigen für das Tor, das er nicht machte. Nun aber, am 8. Mai 2016, im 67. Jahr des Vereinsbestehens und gefühlt im zehnten Anlauf, haben die Brigittaner Historisches geschafft. Die Nummer eins im Kreisgebiet waren sie bereits in der vergangenen Saison, da waren sie als Tabellenzweiter aber noch in der Aufstiegsrelegation gescheitert. Nun aber sind sie Meister, Aufsteiger und erstmals das Flaggschiff des Kreis-Nienburger Fußballs. Im Steimbker Geschichtsbuch haben sich damit Leute verewigt wie Mirko Theiss, Thomas Wulf, Sönke Bremermann oder Sebastian Schwarzenberg. In einigen Jahren wird man vielleicht von der „Generation Pachonik“ sprechen, angelehnt an die Zwillinge Sascha und Patrick, die dieser Saison so bemerkenswert ihren Stempel aufdrückten. Der Weg zum vollendeten „CAMPEONE – OLE-OLE-OLE!“ Die Steimbker feierten nach 90 nüchternen Derby-Minuten ausgelassen. Traum führte über eine Saison, die eines Meisters würdig ist. Drei Spieltage vor Schluss ist Steimbke uneinholbar und weist eine Bilanz von 21 Siegen, drei Remis und nur drei Niederlagen auf; da können die aktuellen Tabellenführer aus den drei Nachbarstaffeln des Bezirks Hannover aus Lehrte, Kolding und Bad Pyrmont allesamt nicht mithalten. Der letzte Schritt zum Aufstieg führte über ein glanzloses 3:0 (1:0) im Kreisderby der SG Hoya. Für die Dramaturgie wäre ein anderer Gegner spannender gewesen, denn die Nordkreisler waren gestern mit dem einzigen Ziel angereist, nicht überrollt zu werden. Ohne Stützen wie Daniel Nadolski, Mario Hollunder, Lars Mrowczynski, Andreas Hormann oder Christopher Koppermann waren die Männer von Spielertrainer Wojtek Pilarski quasi unbewaffnet, konnten Keeper Schwarzenberg nicht einmal ernsthaft prüfen. Auf der anderen Seite sorgte Knipser Sascha Pachonik mit seinem frühen Kopfballtor zum 1:0 (12.), dass aus Anspannung Entspannung wurde, dass Druck vom Steimbker Kessel genommen wurde und man sich auf die Spielkontrolle konzentrieren konnte. Der Ruhepuls von Trainer Ralf Przyklenk – seine Sportuhr hatte kurz vor der Partie 103 Schläge angezeigt – dürfte sich fortan bei gemäßigten 80 eingependelt haben. War das 1:0 also die Vorentscheidung, so stand mit dem 2:0 (48.), wiederum durch Pachonik, der Meister fest. Das 3:0 des eingewechselten Jokers Dominik Chwalek (87.) pumpte neues Leben ins pha- senweise ziemlich leise Waldstadion, in dem die gut 300 Zuschauer scheinbar nur noch auf den Abpfiff warteten, um dann Zeuge einer ausgelassenen Bier- und Sektspritzorgie zu werden. SV BE Steimbke: Schwarzenberg – Marre, Wulf, Theiss, P. Pachonik – Wind (15. Brauer), Tavan, Neugebauer, Bremermann, Remmert (85. Pissor) – S. Pachonik (70. Chwalek). SG Hoya: Wohltmann – Ridvan Gören, T. Hormann, Wohlers, Boyer – Böschen, Pilarski, Gören, Gönül, Jüttner – Schröder. Torfolge: 1:0, 2:0 (12., 48.) Sascha Pachonik; 3:0 (87.) Dominik Chwalek. Auffälligste Spieler: Patrick Pachonik, Ümit Tavan – Wojtek Pilarski. 2 Mehr vom Steimbker Aufstieg in unserer morgigen Ausgabe. Q Ich warne Sie lieber vor: Mein heutiges Thema lautet Sex. Falls Sie also gerade frühstücken oder einfach noch nicht in der Stimmung für Zwischenmenschliches sind, steht es Ihnen frei, zum nächsten Thema zu springen, links lockt Steimbkes Landesliga-Aufstieg, auf Seite 30 berichten wir über die gute Entwicklung der Liebenauer Handballer. Aber irgendwie sagt mir mein nahezu untrügerischer journalistischer Instinkt, dass Sie noch da sind. Thema Sex also. Aber wie spricht man über Sex, ohne mit der Tür ins Haus zu fallen? Wie nähert man sich einem derart sensiblen Thema feinfühlig an? Vielleicht so: Beim Bewerbungsgespräch. Frage des Personalchefs: „Treiben Sie Sport?“ Der Bewerber: „Zählt Sex auch als Sport?“ – „Ja, natürlich.“ – „Dann nein.“ Wenn Sie jetzt schmunzeln, habe ich mein Primärziel bereits erreicht, falls nicht, entschuldige ich mich für den Kalauer. Obwohl: Nicht wenige Medien wie zum Beispiel das Sport-Fachblatt „Glamour“ weisen mit Nachdruck auf die sportliche Komponente eines erfüllten Sexlebens hin. „Sex ist hervorragend geeignet, um etwas für die körperliche Fitness zu tun und tut obendrein noch der Beziehung gut“, heißt es da. Und auch die „Petra“, anerkannte Pflichtlektüre für Hochleistungssportler, erklärt den positiven Zusammenhang von Sport und Sex: „Einer Gruppe von Harvard-Forschern zufolge sind 60-jährige Menschen, die regelmäßig Sport treiben, noch genauso aktiv im Bett wie mit 40, und Männer, die regelmäßig Sport treiben, haben ein 30 Prozent geringeres Impotenzrisiko.“ Mit diesen guten Nachrichten inklusive einiger Freizeittipps entlasse ich Sie in eine hoffentlich sonnige Woche (hat die Sonne nicht ebenso Einfluss auf unsere Libido?). Und außerdem sagt man ja landläufig: Die einen reden über Sex, die anderen haben ihn. Ehe ich mich also hier verrenne … „Drei Jahre Entwicklung“ Ralf Przyklenk ist ein alter Hase in Sachen Aufstiege, Martin Finze ein Novize Pudelnass und überglücklich: Martin Finze freute sich gestern über seinen ersten Aufstieg. STEIMBKE. Martin Finze, Trainerpartner von Ralf Przyklenk, musste ein wenig tricksen, um gestern pünktlich im Waldstadion aufzulaufen, um dann den 3:0-Erfog zu erleben und anschließend von oben bis unten mit Bier abgespritzt zu werden. Er verabschiedete sich etwas früher von seiner Familie im knapp 300 Kilometer entfernten Borkum, sie folgte erst abends. Etwas kürzer war die Anreise für Przyklenk, die Spritzbiermenge war die gleiche. Ihr äußeres Erscheinungsbild war den beiden nach dem Schlusspfiff jedoch völlig egal. „Ich war noch nie so angespannt wie heute. Jetzt ist es natürlich sensationell, dass wir drei Spieltage vor Ende durch sind“, sprudelte es aus Przyklenk heraus. Dabei ist der 47-Jährige quasi ein alter Hase in Sachen Aufstiege. Gleiches war ihm zuvor mit der A-Jugend des ASC Nienburg gelungen und anschließend mit den Männern des Landesberger SV und vom STK Eilvese gleich zweimal. „Aber es ist immer wieder schön. Man arbeitet darauf hin und unsere Spieler haben das sensationell umgesetzt.“ Ein Novize in Sachen Meister ist hingegen Martin Finze. „Unsere Spieler“, da pickte sich Finze zwei, drei Namen heraus, die sich in dieser Serie merklich weiterentwickelt haben. Namen wie Sascha Pachonik, der schon wieder bei über 30 Toren steht, Patrick Pachonik, auch Thorben Neugebauer. Die Liste ließe sich fortsetzen. „Ich sehe aber nicht nur das eine Jahr, sondern die Entwicklung in den drei Jahren, seitdem wir hier sind.“ Nach Platz fünf und Platz zwei nun Platz eins: Das ist für das Trainerduo die fan schönste Entwicklung. 26 Lokalsport Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 Guter Tag für Fabian Siemann Für die Markloher Fynn Herbst, Florian Spamer, Marcel Müller, Tim Lühring (von links) und Nils Müller (rechts hinten) konkretisiert sich die Rückkehr in die Kreisliga. FOTO: SCHWIERSCH Fußball-Bezirksliga: Uchte schlägt Bassum 4:2 UCHTE. Die Fußballer des SC Uchte haben in der Bezirksliga Platz vier gefestigt. Im Heimspiel gegen den TSV Bassum ließen die Mannen von Trainer Jens Meier nichts anbrennen und siegten 4:2 (2:0). In den Anfangsminuten plätscherte das Spiel vor sich hin. Beide Teams tasteten sich ab und ließen es bei Traumwetter langsam angehen. Nach zehn Minuten nahm die Partie dann an Fahrt auf. SCU-Akteur Lukas Klöpper legte gekonnt auf Fabian Siemman auf, der aus acht Metern den Ball ins Tor nagelte (13.). Uchte blieb am Drücker und ließ den Gegner laufen. Zwingende Torchancen blieben aber aus – bis zur 28. Minute: Janek Barg passte auf Fabian Siemann, der den Ball locker über Bassums Keeper Dominik Overmeyer hob und die Führung ausbaute. Die Gäste beteiligten sich nun auch am Spiel und kamen kurz vor der Pause zu Das wird eng! Spiel plätscherte vor sich hin. In der 39. Minute hatten die Markloher in Person von Fynn Herbst den Ausgleich auf dem Fuß – sein guter Freistoß strich nur wenige Zentimeter über die Latte. Twistringens Torhüter Mark Schultalbers hätte wohl keine Chance gehabt. Aufregend wurde es erst wieder nach der Pause. Ein Twistringer berührte den Ball im Strafraum mit der Hand (65.). Schiedsrichter Dikran Akinci sah allerdings keinen Grund zu pfeifen. Den Knockout kassierten die Markloher kurz vor Spielende: Nietfeld & Co. agierten zu fahrig im Spielaufbau und Twistringen setzte zum Konter an – 0:2 (88.). Nico Hütt gelang kurz danach noch der Anschlusstreffer (90.), die Punkte nahmen die Gäste mit nach Hause. Für Marklohe wird‘s nun ganz eng. ds Fußball-Oberliga: 5:1-Sieg in Bienrode SC Marklohe: Bielenberg – M. Müller, Nietfeld, Cousset, Lühring, Herbst, Bergmann (74. Meyer), D. Müller, Frohmann, N. Müller (62. Hütt), Schlamann (46. Weinholz). Torfolge: 0:1 (10.) Nick Thiede; 0:2 (87.) Niklas Hiller; 1:2 (90.) Nico Hütt. Auffälligste Markloher: – „Mühsamer Sommerkick“ in Landesbergen Fußball-Bezirksliga: Der LSV schlägt die lustlosen Rehdener mühelos mit 4:0 LANDESBERGEN. Prickelnde Fußballstimmung kam an diesem Nachmittag im Bezirksligaspiel zwischen dem Landesberger SV und seinen Gästen, der U23 des BSV Rehden, nicht auf. LSV-Trainer Christopher Walton sollte es recht sein – sein Team besiegte die halbherzig agierenden Gäste 4:0. „Das war heute irgendwie ein mühsamer Sommerkick“, fand Walton. Die Rehdener traten mit einigen jungen Spielern an, gepaart mit betagteren Fußballherren. „Da hätten wir einfach viel schneller die Chance für uns erkennen müssen“, kritisierte Walton. Hevas Haso traf in der 39. Minute zur Führung. Rehden hatte nur eine Chance, die von Sven Schröder vereitelt wurde. Schröder, eigentlich Feldspieler in der zweiten Mannschaft, ersetzte den kurzfristig ausgefallenen Stammkeeper Christopher Pusch. Erst nach der Pause und dem 2:0 durch Jovan Haso schien der Knoten bei den Hausherren geplatzt. Die Walton-Schützlinge agierten gelöster in den Aktionen. Rehden ließ die Zeit verstreichen und bäumte sich bis zum Schluss nicht auf. ds Landesberger SV: Schröder – Beshu, Müller, Jabri, Z. Mohamad-Haso, Issajew, Khalaf, S. Haso, J. Haso, H. Haso, Dützmann. Torfolge: 1:0 (39.) Hevas Haso; 2:0 (52.) Jovan Haso; 3:0 (64.) Hevas Haso; 4:0 (68.) Jovan Haso. Auffälligste Landesberger: Marvin Dützmann, Danel Khalaf. Klassenerhalt fast sicher Fußball-Bezirksliga: Drakenburg siegt beim harmlosen Schlusslicht 3:0 MÖRSEN. Für die BezirksligaFußballer des TuS Drakenburg scheint die Saison nach dem 3:0 (2:0)-Erfolg beim Schlusslicht SV MörsenScharrendorf gerettet und der Klassenerhalt so gut wie in trockenen Tüchern. Drakenburgs Trainer Wolfgang Axmann möchte das so noch nicht unterschreiben. Möglichst zwei Siege wollte Axmann vor der Partie in Mörsen noch einfahren, um ganz sicher sein zu können. Teil eins ist damit erledigt. Am Dienstag kommt der SC Twistringen nach Drakenburg. Da dürfte mehr Arbeit auf Fricke & Co. zukommen als am Sonnabend in Mörsen. „Bei denen haben einige Spieler gefehlt. Das hat man auch gemerkt“, fand Axmann. Drakenburgs Torhüter Tobias Frese erlebte einen ruhigen Nachmittag und musste im ganzen Spiel nur zweimal auf der Hut sein – ein Sinnbild für die Harmlosigkeit des Gastgebers. Drei Tore hat Drakenburg erzielt, letztlich hätten es drei, vier mehr sein müssen. Allein Phil Stumpenhausen hätte seinen zwei Toren weitere folgen lassen können. Auch Steffen Thies vergab in aussichtsreicher Position. Axmann: „Wir hätten nach Freistößen und Eckbällen noch mehr Tore schie- ßen können.“ Insgesamt zeigte er sich aber mit der Leistung seines Teams zufrieden. „Vielleicht haben wir uns die Tore für die anderen Spiele einfach nur aufgehoben.“ ds TuS Drakenburg: Frese – M. Fricke, Hilker, D. Fricke, Thies (67. Trame), Tatzko, Brede, Voigts (63. Schander), Rieckhof, Reinert (67. Özdemir), Stumpenhausen. Torfolge: 0:1, 0:2 (2., 20.), Phil Stumpenhausen; 0:3 (58.) Kai Rieckhof. Auffälligste Drakenburger: „Das war heute eine geschlossene Mannschaftsleistung“, resümierte TuS-Trainer Wolfgang Axmann. SC Uchte: Weßling – Kaiser, X. Agirman (67. S. Agirman), Thom, Barg, Heidenreich, A. Agirman (85. Töpler), Bredemeyer (75. Lübke), Siemann, Kelkenberg, Kloepper. Torfolge: 1:0, 2:0 (13., 28.)Fabian Siemann; 3:0 (57.) Florian Heidenreich; 3:1 (70.) Oliver Meyer; 3:2 (80.) Max Hahnel; 4:2 (86., Foulelfmeter) Siemann. Auffälligste Uchter: Janek Barg, Fabian Siemann. Schamerloh sendet Lebenszeichen Fußball-Bezirksliga: Marklohe muss bis zum Schluss um den Klassenerhalt kämpfen MARKLOHE. Für den SC Marklohe wird die Luft in der Bezirksliga nach der 1:2 (0:1)-Heimpleite gegen den SC Twistringen dünner. Noch hat die Mannschaft von Interimstrainer Jürgen Kerkow die Möglichkeit, in zwei Endspielen den Klassenerhalt zu packen. Sowohl Marklohe als auch Twistringen boten während der Partie viel Kampf und Krampf, was auch der Tabellensituation beider Teams geschuldet gewesen sein dürfte. In der zehnten Minute gingen die Gäste durch Nick Thiede in Führung. Einige Zeit passierte nicht viel und das ihrer ersten Chance. UchteTorhüter Lars Weßling konnte den Schuss von Oliver Meyer parieren. Knapp zehn Minuten nach dem Pausentee schien die Begegnung entschieden: Kai Bredemeyers Freistoß landete bei Florian Heidenreich, der auf 3:0 erhöhte. Oliver Meyer und Max Hahnel brachten die Gäste nochmal auf 2:3 heran. Offensivmann Fabian Siemann setzte mit seinem dritten Treffer per Foulelfmeter kurz vor Schluss einen Punkt hinter die Partie. ds Phil Stumpenhausens Doppelpack war der Dosenöffner, Ferenc Hilker (links) sieht‘s genauso. FOTO: SCHWIERSCH BIENRODE. Die Fußballerinnen der SG Schamerloh haben nach dem 5:1-Erfolg beim Schlusslicht VfL Bienrode die Chancen auf den Klassenerhalt gewahrt. Gleichzeitig verlor der ärgste Rivale im Kampf um Platz zehn, der HSC Hannover, in Renshausen. „Alles, was wir zuletzt gegen Barum falschgemacht haben, hat nun gegen Bienrode geklappt“, bilanzierte ein erleichterter Trainer Andreas Laurien. Die Schamerloherinnen ergriffen von Beginn an die Initiative. Juliana Meier gelang nach tollem Pass von Joana Schröder die Führung (27.). Die SGS blieb am Drücker und erhöhte auf 2:0 – wieder wurde Meier klasse freigespielt. Das Schlusslicht aus Bienrode steckte nicht auf und stellte in der 52. Minute den Anschluss her. Aus einem Gewühl heraus landete der Ball bei Nadine Fastnacht, die nicht lange zögerte und den Ball unhaltbar in die Maschen drosch. Tonia Rathert & Co. ließen sich dieses Mal nicht aus der Spur bringen und erzielten noch zwei Treffer. SG Schamerloh: Zietlow – Hävemeier, Könnemann, Dunkhorst, Meier, Schäfer (51. Berghorn), Nagel, Becker, Braedikow (83. Gerdom), Rathert, Schröder. Torfolge: 0:1, 0:2 (27.,38.), Juliana Meier; 1:2 (52.) Nadine Fastnacht; 1:3 (62.) Meier; 1:4 (78.) Tonia Rathert; 1:5 (88.) Joana Schröder. Auffälligste Schamerloherinnen: Isabel Könemann, Juliana Meier. FUSSBALL BEZIRKSLIGA SC Twistringen – TuS Sudweyhe TV Stuhr – SG Diepholz SC Uchte – TSV Bassum SV Mörsen – TuS Drakenburg SC Marklohe – SC Twistringen SV BE Steimbke – SG Hoya FC Sulingen – TuS Sudweyhe Landesberger SV – BSV Rehden U23 1. (1.) 2. (2.) 3. (3.) 4. (4.) 5. (5.) 6. (6.) 7. (7.) 8. (8.) 9. (9.) 10. (10.) 11. (11.) 12. (14.) 13. (15.) 14. (12.) 15. (13.) 16. (16.) SV BE Steimbke SV Heiligenfelde TuS Sudweyhe SC Uchte TV Stuhr TSV Bassum BSV Rehden U23 SG Hoya Landesberger SV TuS Drakenburg SG Diepholz FC Sulingen SC Twistringen TV Neuenkirchen SC Marklohe SV Mörsen 27 27 28 28 28 27 27 28 28 27 27 28 26 26 28 28 79:24 60:31 78:48 57:48 41:39 37:37 51:48 43:54 58:54 35:39 45:48 37:54 38:52 31:49 34:60 31:70 FRAUEN-OBERLIGA 1:5 0:3 4:2 0:3 1:2 3:0 5:0 4:0 66 55 52 47 44 43 37 37 36 35 34 29 28 27 27 16 Nächste Spiele: TSV Bassum – TV Neuenkirchen Di., 19.30 Uhr TuS Drakenburg – SC Twistringen SG Diepholz – BSV Rehden U23 Neuenkirchen – Landesberger SV SC Twistringen – SV BE Steimbke Di., 19.30 Uhr Di., 19.30 Uhr Fr., 19.30 Uhr Fr., 19.30 Uhr MTV Barum – SG Schamerloh VfL Bienrode – SG Schamerloh FFC Renshausen – HSC Hannover FC Pfeil Broistedt – GW Hildesheim Sparta Göttingen – BSC Acosta VfL Jesteburg – ESV Göttingen TSG Ahlten – MTV Barum 1. (1.) 2. (2.) 3. (3.) 4. (4.) 5. (5.) 6. (6.) 7. (7.) 8. (8.) 9. (9.) 10. (10.) 11. (11.) 12. (12.) VfL Jesteburg PSV GW Hildesheim FFC Renshausen Sparta Göttingen MTV Barum TSG Ahlten FC Pfeil Broistedt BSC Acosta ESV Göttingen HSC Hannover SG Schamerloh VfL Bienrode 19 21 20 20 21 21 20 21 20 21 19 21 66:19 44:21 34:19 33:22 44:42 40:33 34:30 33:42 38:49 40:59 43:67 21:67 3:2 1:5 4:2 1:0 1:1 5:0 3:1 48 42 37 35 34 30 30 26 22 20 17 10 Nächste Spiele: ESV Göttingen – Sparta Göttingen Sa., 16 Uhr SG Schamerloh – VfL Jesteburg Sa., 16 Uhr Lokalsport Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 Die Harke, Nienburger Zeitung 27 „Anmeldezahlen über Vorjahresniveau“ Nienburger Spargellauf: Vorbereitungen laufen auf Hochtouren / Erstmals professioneller Fotoservice NIENBURG. Am 21. Mai fällt der Startschuss für den Nienburger Spargellauf. „Der Pulsschlag zieht langsam an, die aktuellen Anmeldezahlen liegen über dem Vorjahresniveau“, freut sich der Mitorganisator des Spargellaufes, Carsten Kühlcke. Teilnahmebedingungen, Startzeiten, Streckenführung, Umkleide- und Duschmöglichkeiten werden unverändert beibehalten. Neu wird in diesem Jahr der professionelle Fotoservice sein. „Um Fotos von möglichst allen Spargellauf-Teilnehmern anbieten zu können, kooperieren wir mit einem Sportfotografen, sodass zeitnah nach der Veranstaltung gegen eine entsprechende Gebühr hochauflösende Dateien heruntergeladen werden können. Dabei besteht die Möglichkeit, Fotos bequem über die Eingabe der Startnummer herauszusuchen“, ergänzt Manfred Kettel vom Orga-Team. Ein zusätzlicher Musik-Act wurde engagiert, um den Läufern noch mehr einzuheizen und müde Beine zu beflügeln. Zum ersten Mal kommen die Läufer in den Genuss des neuen Schotterbelages am Weserwall. „Wir sind gespannt, ob die Strecke dadurch schneller wird und eventuell sogar der Streckenrekord gebrochen werden kann“, sagt Mitorganisator Henrich Meyer zu Vilsendorf. Wichtig ist den Veranstaltern der Hinweis an die Autofahrer, dass erfahrungsgemäß im Bereich der Ein- und Ausfahrt am Schlossplatz in der Zeit von 17.15 bis 19 Uhr mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen ist. Mit Ausnahme der Schulen, denen die Startunterlagen in der Regel direkt zugestellt werden, können die Startunterlagen ausschließlich am 21. Mai im Foyer des Rathauses ab 12 Uhr in Empfang genommen werden. Die Organisatoren des Nienburger Spargellaufes: Henrich Meyer zu Vilsendorf, Carsten Kühlcke, Manfred und Silvia Kettel, Andreas Hildebrandt und Reinhard Otto (von links) inspizieren den neuen Schotterbelag auf der Laufstrecke am Weserwall. FOTO: KÜHLCKE 2 Alle Infos auf www.nienburger-spargellauf.de. SPORT IN DER STATISTIK ▶ Fußball LANDESLIGA TSV Burgdorf – TSV Pattensen 0:0 TSV Wetschen – SV Bavenstedt 3:2 MTV Almstedt – TuS Sulingen 2:2 FC Eldagsen – SV Bavenstedt 1:2 TSV Krähenwinkel – TSV Wetschen 2:3 OSV Hannover – TuS Garbsen 2:1 STK Eilvese – Heeßeler SV 1:3 TSV Burgdorf – SG Hameln n.ang. HSC Hannover – TSV Pattensen 2:1 TSV Barsinghausen – SV Ramlingen 1:5 1. (1.) HSC Hannover 28 80:27 64 2. (2.) SV Bavenstedt 28 67:32 57 3. (3.) TuS Sulingen 28 53:25 57 4. (4.) SV Ramlingen 27 70:33 54 5. (5.) Heeßeler SV 28 69:44 54 6. (6.) SG Hameln 28 62:49 45 7. (7.) TSV Burgdorf 28 37:34 44 8. (8.) FC Eldagsen 27 52:55 40 9. (9.) TSV Pattensen 27 43:38 37 10. (10.) OSV Hannover 27 46:65 30 11. (11.) TSV Krähenwinkel 28 31:57 28 12. (12.) MTV Almstedt 28 46:72 26 13. (13.) TSV Wetschen 28 41:72 25 14. (14.) STK Eilvese 28 47:76 21 15. (15.) TuS Garbsen 28 35:64 21 16. (16.) TSV Barsinghausen 28 31:67 17 2. KREISKLASSE NORD SC Marklohe II – SV Sebbenhausen II 2:2 SV Duddenhausen II – SV Hoyerhagen II 1:3 TSV Eystrup II – SV GW Stöckse II 2:2 SSV Rodewald II – SBV Erichshagen II 2:2 TSV Lemke – TuS Drakenburg 1:1 SG Hämelhausen II – TSV Wietzen 0:3 1. (1.) SG Wendenborstel 21 106:24 58 2. (2.) TuS Drakenburg 22 71:32 50 3. (5.) TSV Wietzen 22 66:27 44 4. (3.) TSV Lemke 21 61:21 43 5. (4.) SC Marklohe II 21 68:27 42 6. (6.) SBV Erichshagen II 21 54:39 30 7. (7.) TSV Eystrup II 22 40:60 27 8. (8.) SV GW Stöckse II 21 45:54 26 9. (9.) SG Hämelhausen II 21 39:68 22 10. (10.) SV Hoyerhagen II 23 50:81 21 11. (11.) SV Sebbenhausen II 22 43:79 17 12. (12.) SSV Rodewald II 22 19:79 11 13. (13.) SV Duddenhausen II 21 20:86 7 2. KREISKLASSE SÜD TV Eiche Winzlar II – FC Nienburg II 15:0 SSV Steinbrink II – SG Großenvörde II 4:4 VfL Münchehagen II – SV Husum II 1:3 SCB Langendamm II – SG Bohnhorst II 6:0 SC Uchte III – SG Woltringhausen IV 3:3 TuS Leese II – TV Eiche Winzlar II 1:4 SV Warmsen II – TSV Anemolter 2:4 1. (1.) TSV Anemolter 22 108:29 59 2. (2.) VfL Münchehagen II 22 101:39 48 3. (3.) SV Warmsen II 21 76:42 39 4. (4.) SG Großenvörde II 22 64:44 37 5. (5.) SC Uchte III 23 96:72 36 6. (6.) SG Bohnhorst II 22 66:81 31 7. (9.) SCB Langendamm II 21 53:61 30 8. (10.) SV Husum II 23 54:43 29 9. (7.) SG Woltringhausen IV 22 72:58 28 10. (11.) TV Eiche Winzlar II 22 69:56 28 11. (8.) TuS Leese II 22 60:65 27 12. (12.) SSV Steinbrink II 22 53:72 21 13. (13.) FC Nienburg II 22 18:228 1 11. (11.) SG Anemolter 8:1 6:1 1:3 4:6 2:0 45 37 33 31 29 27 25 17 14 14 14 SC Lavelsloh II – TV Wellie II 4:1 SV Warmsen III – TSV Anemolter II 4:3 VfB Stolzenau II – SG Düdinghausen III 1:2 RSV Rehburg III – TSV Loccum III 0:0 RW Estorf II – SV Nendorf II 4:2 SG Kreuzkrug III – FC Holtorf 8:0 1. (1.) FC Holtorf 20 124:14 57 2. (2.) RSV Rehburg III 20 76:38 45 3. (3.) TSV Loccum III 20 63:29 43 4. (4.) SG Düdinghausen III 20 67:54 34 5. (6.) SG Kreuzkrug III 20 39:53 28 6. (5.) SV Nendorf II 20 53:63 27 7. (7.) SV Warmsen III 20 43:54 27 8. (8.) RW Estorf II 20 56:74 22 9. (9.) SC Lavelsloh II 20 46:64 20 10. (10.) TSV Anemolter II 20 44:67 16 11. (11.) VfB Stolzenau II 20 18:68 13 12. (12.) TV Wellie II 20 29:80 12 ALTHERREN KREISKL. N 2:6 1:2 2:0 2:5 39 37 36 26 22 16 15 6 6 4 ALTHERREN KREISKL. S SG Loccum – SG Steyerberg SG Anemolter – SV Nendorf SG Oyle – SV Warmsen SG Bohnhorst – SG Kreuzkrug SSV Steinbrink – RSV Rehburg 1. (2.) SV Nendorf 16 2. (1.) SC Uchte 16 3. (3.) RSV Rehburg 16 4. (4.) SG Oyle 16 5. (7.) SG Bohnhorst 16 6. (5.) SG Loccum 17 7. (6.) SG Kreuzkrug 16 8. (10.) SV Warmsen 17 9. (8.) SG Steyerberg 16 10. (9.) SSV Steinbrink 16 4 1. 2. 3. 4. 5. 6. (1.) (3.) (2.) (4.) (5.) (6.) SV BE Steimbke TSV Wietzen ASC Nienburg SC Marklohe SG Hassel SG Hoyerhagen 6 5 5 4 5 5 31:12 19:7 30:11 9:17 6:26 4:26 13 11 10 6 3 0 ALTLIGA-KREISLIGA S TuS Leese – SG Schamerloh 1. (1.) TuS Leese 5 2. (2.) SV Kreuzkrug 6 3. (3.) SG Schamerloh 5 4. (4.) SSV Pennigsehl 6 5. (5.) RSV Rehburg 5 6. (6.) SG Husum 5 22:2 17:7 14:16 16:16 9:24 6:19 5:0 15 13 7 6 4 1 ALTLIGA-KREISKLASSE N 3. KREISKLASSE SÜD Schessinghausen – SG Hämelhausen SG Erichshagen – TSV Wietzen SG Langendamm – SV Sebbenhausen SC Marklohe – SV BE Steimbke 1. (1.) SV BE Steimbke 14 77:11 2. (3.) SG Langendamm 15 45:14 3. (2.) SC Marklohe 14 53:14 4. (4.) SG Haßbergen 15 35:31 5. (5.) SG Hämelhausen 14 43:26 6. (7.) TSV Wietzen 15 18:26 7. (6.) SV Schessinghausen 14 24:54 8. (8.) SG Erichshagen 15 8:45 9. (9.) TSV Wechold 13 10:57 10. (10.) SV Sebbenhausen 15 8:43 15:83 ALTLIGA-KREISLIGA N 3. KREISKLASSE NORD Landesberger SV II – SG Pennigsehl II SV Linsburg II – SG Haßbergen III SBV Erichshagen III – Drakenburg III SG Lemke II – SG Hassel III TSV Wechold II – SG Wendenborstel II 1. (1.) Landesberger SV II 18 84:20 2. (2.) FC Holtorf 18 51:30 3. (3.) TuS Drakenburg III 18 49:35 4. (5.) SV Linsburg II 18 58:36 5. (4.) SG Pennigsehl II 19 41:44 6. (7.) TSV Wechold II 18 36:35 7. (6.) SG Wendenborstel II 18 44:51 8. (8.) SG Lemke II 18 30:51 9. (11.) SG Hassel III 18 38:59 10. (10.) SBV Erichshagen III 18 29:64 11. (9.) SG Haßbergen III 19 28:63 16 n.ang. 1:10 0:6 3:2 2:3 52:13 39 67:24 36 51:27 30 38:30 26 33:32 23 31:37 23 40:41 22 33:52 17 38:41 16 24:42 14 SG Oyle – SV Linsburg 2:0 FC Nienburg – SBV Erichshagen 3:1 TSV Eystrup – TSV Wechold 2:7 1. (1.) TSV Wechold 7 25:9 19 2. (2.) SV Linsburg 7 23:13 12 3. (3.) SG Oyle 7 15:14 12 4. (4.) FC Nienburg 6 12:8 11 5. (5.) SBV Erichshagen 7 18:20 7 6. (6.) TSV Eystrup 7 16:28 5 7. (7.) SG Rodewald 7 10:27 2 ALTLIGA-KREISKLASSE S SG Anemolter – SC Großenvörde 1:7 SG Düdinghausen – VfB Stolzenau 3:2 SC Lavelsloh – SC Uchte 1:5 1. (1.) SC Uchte 8 31:9 21 2. (2.) SG Düdinghausen 8 17:10 18 3. (3.) SC Großenvörde 8 21:14 16 4. (4.) TV Eiche Winzlar 7 13:16 9 5. (5.) SG Anemolter 7 18:22 7 6. (6.) SC Lavelsloh 7 9:25 6 7. (7.) VfB Stolzenau 7 12:25 0 FRAUEN-LANDESLIGA FSG Lauenhagen – SC Deckbergen verlegt SC Deckbergen – SV Hastenbeck n.ang. 1. (1.) HSC BW Tündern 18 58:30 39 2. (3.) SV Hastenbeck 18 56:12 34 3. (2.) Eintr. Bückeberge 17 45:25 32 4. (4.) 1. FFC Hannover 18 47:49 30 5. (5.) TSV Limmer II 19 36:35 29 6. (7.) SV Sebbenhausen 18 38:39 26 7. (6.) SC Deckbergen 17 33:23 25 8. (8.) Germania Helstorf 17 31:48 20 9. (9.) SV Heiligenfelde 17 32:37 17 10. (10.) TuS Schwüblingsen 18 19:50 9 11. (11.) FSG Lauenhagen 17 18:65 9 FRAUEN-BEZIRKSLIGA 1. FC Wunstorf – SG Lindhorst TSV Algesdorf – SV Lembruch 1. (1.) Hannover 96 18 2. (2.) SG Mühlenfeld 19 3. (3.) SBV Erichshagen 19 4. (4.) 1. FC Wunstorf 17 5. (5.) SV Friesen Lembruch 19 6. (6.) SG Hannover 19 7. (7.) Mellendorfer TV 19 8. (8.) TSV Havelse II 19 9. (9.) SG Hoyerhagen 19 10. (10.) SG Lindhorst 18 n.ang. 0:5 97:12 48 46:15 46 57:31 35 48:22 35 48:30 29 43:52 25 20:42 19 30:53 19 21:48 17 20:57 14 11. (11.) TSV Algesdorf 12. (12.) Garbsener SC 18 6 8:62 4:18 6 3 FRAUEN-KREISLIGA SV Sebbenhausen II – SG Rehburg 0:1 SSV Pennigsehl – SG Düdinghausen 1:3 SG Schamerloh II – SV Sebbenhausen II2:1 SV BE Steimbke – SSV Pennigsehl 9:0 1. (1.) SV BE Steimbke 16 79:18 40 2. (2.) SC Uchte 15 61:20 32 3. (3.) SG Düdinghausen 16 57:30 32 4. (4.) SG Rehburg 15 52:23 30 5. (5.) SV Husum 16 49:28 25 6. (6.) VfL Münchehagen 15 37:30 22 7. (7.) SG Schamerloh II 15 16:31 15 8. (8.) SV Sebbenhausen II 15 26:48 13 9. (9.) SSV Pennigsehl 15 12:81 4 10. (10.) SG Hoyerhagen II 16 10:90 4 FRAUEN-KREISKLASSE SV Nendorf – SV BE Steimbke II 4:1 SV Nendorf – SC Marklohe 0:5 SV BE Steimbke II – Erichshagen II n.ang. 1. (1.) SC Marklohe 13 50:10 34 2. (2.) SC Lavelsloh 13 42:17 26 3. (3.) SG Schamerloh III 11 51:9 25 4. (4.) SBV Erichshagen III 10 17:27 16 5. (5.) SBV Erichshagen II 10 13:33 10 6. (6.) SV BE Steimbke II 11 9:24 8 12 6 7. (7.) SV Nendorf 9:39 8. (8.) SV Hämelhausen 12 6:38 6 A-JUN.-BEZIRKSLIGA JSG Marklohe – TuS Sulingen TV Stuhr – JSG Twistringen JSG Hevesen – TSV Bassum TuS Sulingen – SC Rinteln JSG Leese – JSG Marklohe JSG Nordwohlde – SG Hagenburg 1. (1.) TuS Sulingen 19 77:18 2. (2.) TV Stuhr 19 65:34 3. (3.) TSV Bassum 18 55:21 4. (4.) JSG Leese 19 47:35 5. (5.) JSG Twistringen 19 46:37 6. (6.) JSG Marklohe 19 31:26 7. (7.) JSG Haßbergen 18 28:31 8. (8.) SG Hagenburg 19 28:39 9. (9.) SC Rinteln 19 26:40 10. (10.) JSG Hevesen 19 24:58 11. (11.) JSG Steimbke 17 24:40 12. (12.) JSG Nordwohlde 19 16:88 0:3 2:1 0:5 3:0 1:0 0:3 46 44 39 32 29 27 25 25 19 18 14 4 B-JUN.-BEZIRKSLIGA SV Obernkirchen – VfL Bückeburg II 0:5 SV BE Steimbke – TuS Sulingen 10:0 TV Stuhr – JSG Sudweyhe : JSG Niedernwöhren – JSG Eystrup n.ang. JSG Twistringen – JFV Rehden 4:3 1. (1.) VfL Bückeburg II 15 55:15 37 2. (3.) SV BE Steimbke 15 61:12 33 3. (4.) JSG Twistringen 14 48:13 31 4. (2.) TV Stuhr 14 43:16 31 5. (5.) JFV Rehden 15 50:18 26 6. (6.) JSG Niedernwöhren 15 21:23 22 7. (7.) JSG Sudweyhe 14 11:30 10 8. (8.) TuS Sulingen 14 17:84 9 9. (9.) JSG Eystrup 15 16:50 4 10. (10.) SV Obernkirchen 15 7:68 3 C-JUN.-BEZIRKSLIGA JSG Steimbke – JSG Marklohe ASC Nienburg – JSG St. Hülfe-Heede 1:7 3:4 JSG Mörsen – JSG Weyhe-Lahausen 1:2 JSG Marklohe – TSV Bassum : VfL Bückeburg II – JSG Loccum n.ang. SC Rinteln – JSG Steimbke n.gem. 1. (1.) JSG Weyhe-Lahausen 14 71:8 40 2. (2.) JSG Marklohe 13 53:12 37 3. (3.) JSG Mörsen 14 53:22 28 4. (5.) JSG St. Hülfe-Heede 14 45:25 22 5. (4.) VfL Bückeburg II 15 33:23 22 6. (6.) TSV Bassum 13 30:27 16 7. (7.) SC Rinteln 13 22:27 16 8. (8.) JSG Steimbke 14 13:52 11 9. (9.) JSG Loccum 15 17:53 7 10. (10.) ASC Nienburg 15 11:99 3 B-MÄD.-BEZIRKSLIGA Eintr. Bückeberge – SV Sebbenhausen 2:5 JSG Blau-Rot-Weiß – JFV Hannover n.ang. TSV Limmer – Eintracht Hannover 1:0 1. (1.) SV Sebbenhausen 9 36:9 22 2. (2.) TSV Limmer 9 29:11 19 3. (3.) Eintracht Hannover 8 15:12 13 4. (4.) JFV Hannover United 7 18:8 10 5. (5.) JSG Blau-Rot-Weiß 9 12:30 5 6. (7.) JSG Nordwohlde 7 8:28 3 7. (6.) Eintr. Bückeberge 7 7:27 3 C-MÄD.-BEZIRKSLIGA Eintracht Hannover – GW Hildesheim 0:4 JSG Hoyerhagen 9er – TSV Bemerode 1:1 Deister United U9 – TuS Sulingen 9er 8:2 1. (1.) TSG Ahlten 12 45:6 33 2. (2.) Deister United U9 11 49:10 27 3. (3.) PSV GW Hildesheim 13 28:14 24 4. (4.) HSC BW Tündern 9er 11 21:20 19 5. (5.) TuS Sulingen 9er 14 23:38 15 6. (6.) Eintr. Bückeberge 9er 13 11:27 15 7. (8.) TSV Bemerode 12 13:24 13 8. (7.) Eintracht Hannover 14 16:31 13 9. (9.) JSG Hoyerhagen 9er 12 10:46 2 A-JUN.-KREISLIGA SBV Erichshagen – JSG Uchte JSG Loccum – JSG Hoyerhagen 9er SV Sebbenhausen – JSG Anemolter JSG Lemke II – JSG Steyerberg JSG Wechold 9er – JSG Wietzen 1. (1.) SBV Erichshagen 16 86:17 2. (3.) JSG Loccum 18 85:35 3. (2.) JSG Schamerloh 16 71:24 4. (4.) JSG Anemolter 16 65:21 5. (5.) SV Sebbenhausen 17 46:25 6. (6.) JSG Wietzen 16 48:31 7. (7.) JSG Steyerberg 16 30:42 8. (8.) JSG Uchte 16 23:56 9. (9.) JSG Lemke II 17 21:77 10. (10.) JSG Wechold 9er 18 22:117 11. (11.) JSG Hoyerhagen 9er 16 5:57 5:0 5:0 1:2 1:5 4:3 42 40 39 37 33 22 22 15 9 9 0 B-JUN.-KREISLIGA JSG Duddenhausen – JSG Anemolter 1. (1.) JSG Marklohe 7 22:9 2. (2.) JSG Duddenhausen 7 22:9 3. (4.) JSG Anemolter 7 11:11 4. (3.) JSG Loccum 7 18:8 5. (5.) SBV Erichshagen 7 8:21 6. (6.) JSG Steinbrink 7 5:28 1:1 19 15 13 10 1 1 B-JUN.-KREISKLASSE JSG Loccum – JSG Wietzen 1:2 JSG Pennigsehl – JSG Loccum 4:2 JSG Steyerberg – JSG Husum 9er verlegt 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. (1.) (2.) (3.) (6.) (4.) (5.) (9.) (7.) (8.) ASC Nienburg JSG Husum 9er JSG Leese JSG Uchte JSG Wietzen JSG Pennigsehl JSG Oyle JSG Loccum JSG Steyerberg 5 4 5 6 6 6 5 5 4 18:3 9:6 14:7 13:12 16:12 18:23 17:25 13:21 5:14 15 10 9 9 7 7 4 3 3 C-JUN.-KREISLIGA JSG Lavelsloh – TSV Eystrup 1. (1.) TSV Eystrup 7 2. (2.) JSG Drakenburg 7 3. (4.) JSG Bohnhorst II 7 4. (3.) JSG Lavelsloh 7 5. (5.) JSG Liebenau 7 6. (6.) JSG Landesbergen 7 35:3 28:8 15:14 23:10 13:31 1:49 1:3 17 14 13 10 6 0 U10-KREISLIGA JSG Marklohe II – SC Uchte II 1. (1.) SBV Erichshagen IV 5 2. (3.) SC Uchte II 6 3. (2.) JSG Marklohe II 4 4. (4.) JSG Lavelsloh II 5 5. (5.) JSG Schessinghausen 4 20:13 24:19 17:14 9:13 7:18 7:4 12 9 9 3 3 U10-1.KREISKLASSE JSG Rehburg III – SBV Erichshagen III 2:5 1. (1.) TuS Leese 6 43:6 18 2. (2.) JSG Großenvörde II 5 24:15 9 3. (4.) SBV Erichshagen III 5 14:19 6 4. (3.) TSV Wechold II 5 12:24 6 5. (5.) JSG Rehburg III 5 8:37 0 FU9-KREISKLASSE 1 SV Nendorf – SV Aue Liebenau JSG Lemke – SSV Steinbrink 1. (1.) JSG Lemke 3 2. (4.) SC Haßbergen 4 3. (2.) SV Aue Liebenau 4 4. (3.) SSV Steinbrink 3 5. (6.) Landesberger SV 4 6. (7.) JSG Hoyerhagen 2 7. (5.) JSG Rehburg 4 8. (8.) SV Nendorf 4 34:8 16:11 19:11 13:13 17:21 5:6 7:12 9:38 1:9 10:1 9 9 6 6 6 3 3 0 F-JUN. 2. KREISKLASSE SSV Rodewald – JSG Schessinghausen 6:4 1. (2.) SSV Rodewald 6 25:17 16 2. (1.) SBV Erichshagen 6 45:10 14 3. (3.) SCB Langendamm 5 34:15 9 4. (4.) SV BE Steimbke 5 13:6 9 5. (5.) JSG Schessinghausen 6 14:27 9 6. (6.) JSG Schamerloh 6 30:22 6 7. (7.) JSG Warmsen 5 16:11 5 8. (8.) RW Estorf 4 16:12 5 9. (9.) TSV Wechold 6 14:26 3 10. (10.) TSV Wietzen 5 3:64 0 B-JUNIORINNEN SSV Pennigsehl – SV Sebbenhausen II 0:4 1. (1.) SV Sebbenhausen II 11 61:16 27 2. (2.) SV Nendorf 11 66:11 26 3. (3.) JSG Hoyerhagen 11 48:20 25 4. (5.) JSG Anemolter 11 34:16 18 5. (4.) SC Uchte 11 36:20 16 6. (6.) SSV Pennigsehl 11 6:31 8 7. (7.) SV BE Steimbke 11 12:86 7 8. (8.) ASC Nienburg 11 1:64 0 28 Lokalsport Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 Nendorf ist erster Absteiger Fußball-Kreisliga: Leese ist der große Gewinner im Tabellenkeller – Jorin Rathmann sichert den Sieg in der Nachspielzeit NIENBURG. Nach dem 28. Spieltag der Fußball-Kreisliga spitzt sich der Abstiegskampf weiter zu. Nur Leese konnte durch den 2:1-Sieg gegen Loccum dreifach punkten. TUS STEYERBERG SV AUE LIEBENAU 3 0 In einem fairen Derby waren zunächst die Gäste die spielbestimmende Mannschaft. Die Heimelf agierte im Spielaufbau zu fehlerhaft und ließ sich mehrere Male auskontern. Der SV Aue war bei den sich bietenden Möglichkeiten jedoch zu unentschlossen oder scheiterte am gut aufgelegten TuS-Keeper Thorsten Römbke. Nach einem Doppelwechsel auf Steyerberger Seite war es Daniel Wehrenberg, der sein Team in Front brachte. Nun entwickelte sich eine Begegnung auf Augenhöhe mit Torchancen auf beiden Seiten. Der TuS war in dieser Phase zielstrebiger: Christopher Vogel konnte die Führung ausbauen. Liebenau warf nun noch einmal alles nach vorn, musste aber bei einem Konter das dritte Gegentor durch Nico Kauffeld hinnehmen. Letztlich ein verdienter Sieg, der allerdings zu hoch ausgefallen ist. TuS Steyerberg: Römbke – Ellerbusch, Badowski; Lemke (46. Wehrenberg), Müller, Schierholz, Kauffeld, Benjamin Strauß, van den Born; Bastian Strauß, Freitag (46. Vogel). SV Aue Liebenau: Meier – Schulz, Neelmeier; D. Blome, Buchholz, Karsch, Ay, Schröder, Otto, Aytar. Matthey. Torfolge: 1:0 (49.) Daniel Wehrenberg; 2:0 (81.) Christopher Vogel; 3:0 (88.) Nico Kauffeld. SV KREUZKRUG INTER KOMATA 2 3 Inter Komata war in der Anfangsphase durchgehend am Drücker. Die erste vielversprechende Kopfballchance ließ nur zwei Minuten auf sich warten. Nach einer halben Stunde schaffte es der SVKH, sich von dem Druck zu befreien und erzielte kurz vor der Halbzeit in Person von Marlow Reckeweg den Führungstreffer. Während es die Gastgeber verpassten, die Führung auszubauen, leistete Komata-Kapitän Metin Boran seinem Team einen Bärendienst und holte sich nach Foul und Meckern die GelbRote Karte ab. Seine Mannschaftskollegen riefen nun allerdings allesamt doppeltes Pensum ab, zwangen die Kreuzkruger zum Eigentor und drehten das Spiel zum zwischenzeitlichen 1:3. Kreuzkrugs Reckeweg war nach einem Freistoß nochmal zur Stelle und verkürzte, es blieb jedoch bei der knappen Heimpleite. SV Kreuzkrug-Huddestorf: Engelking – Schneider, Wehking (78. A. Könemann), F. Könemann (71. Buddenbaum), Hägermann, Tobias Dunkhorst, D. Könemann, S. Meier (73. Büsching), R. Meier, Reckeweg, Clamor. Inter Komata: Pedros – M. Akbas, Baris Avanas (75. Ö. Boran), Celik, W. Derwisch (85. Baydak), Bekir Avanas, M. Derwisch, Metin Boran, Merdal Boran, Elezoski, O. Boran (89. A. Boran). Torfolge: 1:0 (38.) Marlow Reckeweg; 1:1 (63., Eigentor) Christian Wehking; 1:2 (65.) El- Haßbergens René Dreppenstedt (rechts) und ASC-Akteur Remo-Rocky Verlingieri kämpfen um die Kugel. FOTO: SCHMIDT vis Elezoski; 1:3 (75.) Walid Derwisch; 2:3 (90.) Reckeweg. Gelb-Rote Karte: Nienburgs Metin Boran (60.). ASC NIENBURG SC HASSBERGEN 2 1 Der ASC Nienburg behilt die drei Punkte in der Mußriede. Besonders der agile Bayram Günal machte der Haßberger Hintermannschaft über 90 Minuten das Leben schwer. Die Nienburger bestimmten die ersten 30 Minuten und führten zu dem Zeitpunkt verdient: Günal vollendete einen schön ausgespielten Angriff über Angelo Feuchte und Mario Pust. In den Minuten kurz vor und kurz nach Halbzeit hatten die Haßberger ihre stärkste Phase. ASC-Keeper Jannes Dück war aber zur Stelle. Als die Mußriede-Elf wieder stärker wurde, hielt Jörn Kühlcke den Ball nach langem Freistoß im Spiel, sodass Sedat Baydak zum 2:0 vollenden konnte. In der Schlussphase schmiss der Pokalfinalist alles nach vorn. Nachdem Oguzhan Bakal den Ball ins eigene Tor lenkte, war nochmal Zittern angesagt. In den letzten Minuten war der ASC aber dichter am 3:1, als die Gäste am Remis: Aber Günal verzog zweimal freistehend. ASC Nienburg: Dück – V. Baydak (67. Verlingieri), Roy Feuchte, J. Kühlcke, A. Feuchte, G. Feuchte, S. Baydak, Dur, Ricardo Feuchte (83. Bakal), Pust, Günal. SC Haßbergen: Erler – Schwab, M. Bultmann, Bruns, N. Bultmann (53. Kranz), Hagebölling, Lausmohr, Shiqerukaj, Bchaar, Dreppenstedt (78. Bruchmann), Lemke. Torfolge: 1:0 (22.) Bayram Günal; 2:0 (72.) Sedat Baydak; 2:1 (88., Eigentor) Oguzhan Bakal. TUS LEESE TSV LOCCUM 2 1 Einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf sicherte sich der TuS mit dem 2:1 gegen den TSV Loccum. Der Siegtreffer fiel erst in der Nachspielzeit. Der Gast aus Loccum zeigte zunächst die reifere Spielanlage und ließ den Ball gekonnt in den eigenen Reihen laufen. Nach einer schönen Kombination gelang ihnen auch die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung, denn die Platzherren hatten bis hierher nicht viel entgegenzusetzen: Zu viele Ab- spielfehler ließen keinen geordneten Spielaufbau zu, eigene Torchancen waren Mangelware. Kurz nach dem Wechsel köpfte Loccums Marcel Heinze den Ball an die Latte. Mit zunehmender Spieldauer erarbeiteten sich die Gastgeber gegen einen konditionell nachlassenden Gegner immer mehr Spielanteile. Die Torchancen hatte aber Loccum: Erneut rettete die Latte vor der Entscheidung. Erst in der Schlussphase drehte der TuS das Spiel: Begünstigt durch eine Rote Karte für Oskar Oschek (absichtliches Handspiel) verwandelte Michael Harmening den fälligen Strafstoß zum Ausgleich. Mit der letzten Aktion traf Jorin Rathmann noch zum nicht unverdienten Sieg für die Leeser, die durch den Sieg auf Rang elf in der Tabelle klettern. TuS Lese: Nortmeier – Wagner, Stahlhut, H. Hockemeyer, T. Hockemeyer, Harmening, Torge Twachtmann, Rabe, Harmsen (81. Rathmann), Stelling (64. Meinking, 90./+ 4. Hotze), Majewski. TSV Loccum: Seidel – Kliver (79. Dökel), T. Heinze, Armut, P. Nuerge (72. J. Wesemann), Hormann, Lükens, D. Wesemann (62. Walter), M. Heinze, Häusler, Oschek. Torfolge: 0:1 (29.) Oskar Oschek; 1:1 (84., Handelfmeter) Michael Harmening; 2:1 (90./+2) Jorin Rathmann. Rote Karte: Loccums Oskar Oschek (83., absichtliches Handspiel). SSV RODEWALD SV SEBBENHAUSEN 1 1 Der SSV spielte zwar stark und war drückend überlegen, belohnte sich aber nicht. In der ersten Halbzeit spielte, trotz starkem Gegenwind, nur die Heimmannschaft. Die vielen Chancen wurden aber zu fahrlässig liegengelassen. Mehr als ein zurückgepfiffenes Abseitstor sprang nicht heraus. Zu Beginn der zweiten Halbzeit erzielte Maik Schlieter aus der Distanz das überfällige 1:0. Rodewald lief weiterhin an und vergaß lediglich das Toreschießen. In der 78. Minute erzielte Carlos-Alberto Berg nach einem Freistoß den Ausgleich aus dem Nichts. Bitter für die Rodewalder, die drei Punkte verdient gehabt hätten. SSV Rodewald: Tripus – Zündorf, Großimlinghaus, Her- zog, Heyer, Specht, Kretschmer, Schlieter, Neubert, Gehrke, Muskulus. SVSB: Meyer – Grundmann, Eschenhorst, Peimann, CarlosAlberto Berg, T. Struß, Strecker, Bergmann (85. Plüschke), Geppert (58. Jose-Alberto Berg), C. Struß, Schuster (74. Papenhausen). Torfolge: 1:0 (48.) Maik Schlieter; 1:1 (78.) Carlos-Alberto Berg. VFL MÜNCHEHAGEN SV NENDORF 2 0 Von Anfang an übernahm der VfL das Kommando und versuchte die Überlegenheit in Tore umzumünzen. Janik Liebkowsky traf in der zehnten Minute zum 1:0. Auch in der Folgezeit war es ein Spiel auf ein Tor. Nendorf-Schlussmann Lars Wilkens konnte sich des Öfteren auszeichnen. Kurz vor der Halbzeit hatten die Gäste ihre einzigen beiden Torschüsse. Die zweite Halbzeit glich der ersten: viele Chancen, doch nur Liebkowsky traf erneut das Tor (70.). Mit diesem Ergebnis war der SVN noch gut bedient. Damit steht der Abstieg für die Blau-Gelben fest. VfL Münchehagen: Brandes – Altiparmak, Liebkowsky (81. Eren Aydin), Harmening (61. Wöltge), Barbaros (72. Georgiev), Wilhelm, Heredia Muriel, Sudeck, Reinholz, Emre Aydin, Kefelioglu. SV Nendorf: Wilkens – van der Veen, Deichmann, Grote, Müller, Möhlenbrok (81. Kruse), Gerking, Holweg, Gust (84. Mues), Berei, M. Berning (81. L. Berning). Torfolge: 1:0, 2:0 (10., 70.) Janik Liebkowsky. TSV EYSTRUP SV GW STÖCKSE 6 1 Bei sommerlichen Temperaturen versuchte die Heimelf möglichst früh die Entscheidung herbeizuführen und ging nach fünf Minuten in Führung. Auch in der Folge waren die Blau-Weißen spielbestimmend und drängten die Gäste tief in die eigene Hälfte. So war es nicht verwunderlich, dass die Eystruper in regelmäßigen Abständen das Ergebnis in die Höhe schraubten. Mit jedem weiteren Treffer sank die Motivation der Stöckser. Somit gingen die Eystruper mit einer beruhigenden 5:0-Führung in die Halbzeit. Nach Wiederanpfiff schalteten die Nordkreisler zwei Gänge zurück, ohne in Bedrängnis zu geraten. Nach einem weiteren Treffer zum 6:0 gelang Hendrik Dauel noch der Ehrentreffer für die überforderten Stöckser. TSV Eystrup: Lachmann – Hellmold (46. Broschwitz), Miwan Houra, Krüger, Rolf, Hosan Houra, Güsen (60. Prettenhofer), Gören, Saad Haso, Sufjan Haso, Alcheikh. SV GW Stöckse: Winter – Arnold Schneider, Alexander Schneider, Fiedler, Schierholz (31. Dauel), Baydak, Schütze, Heidel (73. Heidel), Ali Soliman Shahin, Bobek, Abdallah (51. Kuhlmann). Torfolge: 1:0 (5.) Saad Haso; 2:0 (20.) Gören Feyaz; 3:0, 4:0 (30., 38.) Lennart Güsen; 5:0 (44.) Saad Haso; 6:0 (60.) Payman Alcheikh; 6:1 (87.) Hendrik Dauel. RSV REHBURG SV HUSUM 3 3 Nach langem Abtasten erzielte Husums Spielertrainer Marian Pingel wie aus dem Nichts die Führung: Seine Direktabnahme nach eigenem Torwartabschlag senkte sich sehenswert ins Tor. Drei Zeigerumdrehungen später behielt Marven Feist die Nerven und erhöhte vom Punkt. Nach der Pause rannte Rehburg mit Wut im Bauch an und hatte mehrere Hochkaräter. Einen davon nutzte Jens Brunschön zum Anschlusstreffer. In die Drangphase der Rehburger erzielte Marcel Biler die vermeintliche Vorentscheidung. Aber der RSV gab nicht auf: Martin Bauerschäfer erzielte den erneuten Anschlusstreffer per Foulelfmeter. Kurz vor Schluss rettete Bauerschäfer das Remis, als er nach langem Freistoß einnetzen konnte. Das Spiel, in dem Schiedsrichter Tekin Gürses (SV BE Steimbke) zweimal zur Trinkpause bat, endete leistungsgerecht remis. RSV Rehburg: Trost – Axmann, Schwarz, Dökel, Bauerschäfer, Slaby, Brunschön, Wolf, Gallmeyer, Komarov, Schmidt (46. Schönberg). SV Husum: Hoffmann – Feist, Biler, Ostermeyer, Mrsic (46. Eysser), Pingel, Vogt (82. Göpfert), Kästner, Hahn, Tahpanya, Borcherding. Torfolge: 0:1 (33.) Marian Pingel; 0:2 (36., Foulelfmeter) Marven Feist; 1:2 (52.) Jens Brunschön; 1:3 (69.) Marcel Biler; 2:3, 3:3 (72., Foulelfmeter, 88.) Martin Bauerschäfer. KREISLIGA RSV Rehburg – SV Husum TuS Steyerberg – SV Aue Liebenau ASC Nienburg – SC Haßbergen SV Kreuzkrug – SV Inter Komata TuS Leese – TSV Loccum VfL Münchehagen – SV Nendorf SSV Rodewald – SV Sebbenhausen TSV Eystrup – SV GW Stöckse 1. (1.) VfL Münchehagen 27 72:30 2. (2.) TSV Eystrup 27 73:30 3. (3.) TSV Loccum 27 64:43 4. (5.) RSV Rehburg 28 67:57 5. (4.) SC Haßbergen 28 65:41 6. (6.) SV Husum 28 67:50 7. (7.) SV Inter Komata Nien.26 51:57 8. (8.) ASC Nienburg 27 50:48 9. (9.) TuS Steyerberg 28 51:55 10. (10.) SV Aue Liebenau 28 53:65 11. (12.) TuS Leese 28 49:42 12. (11.) SV Sebbenhausen 28 50:68 13. (13.) SV GW Stöckse 27 52:75 14. (14.) SV Kreuzkrug 28 45:81 15. (15.) SSV Rodewald 27 28:46 16. (16.) SV Nendorf 28 31:80 3:3 3:0 2:1 2:3 2:1 2:0 1:1 6:1 62 61 52 44 43 43 43 42 39 35 31 31 28 26 24 20 Nächste Spiele: TSV Loccum – SV Inter Komata Di., 19.30 Uhr ASC Nienburg – TSV Eystrup Do., 19 Uhr SV GW Stöckse – VfL Münchehagen Do., 19 Uhr SV Inter Komata – SSV Rodewald Fr., 19 Uhr 1. KREISKLASSE NORD ASC Nienburg II – TSV Hassel SV BE Steimbke II – SBV Erichshagen FC Nienburg – SV Hoyerhagen TSV Wechold – Sila Spor Nienburg SCB Langendamm – SC Haßbergen II SV Linsburg – SG Hoya II SV Duddenhausen – JG Oyle 1. (1.) JG Oyle 23 83:20 2. (2.) SV Duddenhausen 24 79:32 3. (3.) TSV Hassel 23 101:27 4. (4.) SCB Langendamm 23 69:53 5. (5.) SBV Erichshagen 23 80:65 6. (9.) SV Sila Spor Nienburg 23 67:76 7. (8.) SV Hoyerhagen 24 61:50 8. (6.) TSV Wechold 23 73:56 9. (7.) SV BE Steimbke II 23 52:40 10. (10.) SV Linsburg 23 38:55 11. (11.) SC Haßbergen II 23 49:80 12. (12.) ASC Nienburg II 23 61:100 13. (13.) SG Hoya II 23 34:117 14. (14.) FC Nienburg 23 39:115 3:3 2:4 0:0 2:5 0:2 2:0 0:0 56 53 50 37 35 33 32 31 31 25 20 17 15 13 Nächste Spiele: SBV Erichshagen – ASC Nienburg IIDo., 19.30 Uhr JG Oyle – SV BE Steimbke II Fr., 19.30 Uhr SG Hoya II – SCB Langendamm Sa., 13 Uhr SC Haßbergen II – TSV Wechold Sa., 13 Uhr FC Nienburg – SV Linsburg Sa., 15 Uhr TSV Hassel – Sila Spor Nienburg Sa., 15 Uhr 1. KREISKLASSE SÜD TuS Steyerberg II – FC Düdinghausen 2:4 SV Warmsen – TSV Loccum II L. n.ang. SC Uchte II – TV Wellie 0:2 RSV Rehburg II – SSV Pennigsehl 5:1 RW Estorf – SSV Steinbrink 1:2 SC Lavelsloh – SG Schamerloh 3:1 1. (1.) RW Estorf 24 74:16 62 2. (2.) SV Warmsen 24 89:28 57 3. (3.) TV Wellie 24 64:25 49 4. (4.) SG Schamerloh 24 67:38 46 5. (5.) SC Lavelsloh 23 78:39 43 6. (6.) SC Uchte II 24 71:42 39 7. (7.) VfB Stolzenau 24 56:43 37 8. (8.) TV Eiche Winzlar 23 57:44 34 9. (9.) TSV Loccum II 24 34:58 26 10. (10.) RSV Rehburg II 24 42:78 23 11. (11.) SSV Steinbrink 24 28:53 21 12. (12.) SSV Pennigsehl 24 31:83 15 13. (13.) FC Düdinghausen 24 31:94 10 14. (14.) TuS Steyerberg II 24 17:98 6 Lokalsport Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 Die Harke, Nienburger Zeitung 29 Nullnummer im Spitzenspiel 1. Fußball-Kreisklasse Nord: Oyle und Duddenhausen trennen sich torlos / Haßbergens Zweite holt wichtigen Dreier in Langendamm NIENBURG. Am 24. Spieltag der 1. Fußball-Kreisklasse Nord behauptete die JG Oyle die Tabellenführung durch ein 0:0 bei Verfolger Duddenhausen. ASC NIENBURG II TSV HASSEL 3 3 Der ASC Nienburg hatte den Favoriten am Rande einer Niederlage und belohnte sich letztlich nicht für ein starkes Spiel. Nach der 0:14-Klatsche im Hinspiel begann die Mußriede-Elf sehr engagiert, und musste trotz guter Möglichkeiten einen frühen ZweiTore-Rückstand verkraften. Nun kippte das Spiel zugunsten der Nienburger: Der überragende Rocky Verlingieri erzielte mit einem Doppelpack binnen vier Minuten den Ausgleich, ehe Ali Baykus per Foulelfmeter zur Halbzeitführung traf. Im zweiten Spielabschnitt verflachte die Partie zunächst. Der ASC übernahm mit der Zeit aber mehr und mehr das Kommando, konnte die sich bietenden Chancen allerdings nicht nutzen. So kam es, wie‘s kommen musste: Jasper Herhahn traf kurz vor Schluss zum 3:3 für dieGäste. Torfolge: 0:1 (5.) Sören Onken; 0:2 (20.) Marcel Schniedewind; 1:2, 2:2 (30., 34.) Rocky Verlingieri; 3:2 (38. Foulelfmeter) Ali Baykus; 3:3 (87.) Jasper Herhahn. SV LINSBURG SG HOYA II erst in Abschnitt zwei. Beide Teams vergaben jedoch. Am Ende blieb es bei einem gerechten Unentschieden und der SVD verpasste es, Boden auf den Tabellenführer gut zu machen. 2 0 In der ersten Hälfte war es zunächst ein ausgeglichenes Spiel. Die klareren Chancen hatten dennoch die Gastgeber; überwiegend nach Standards. Nach einem strittigen Freistoß war es dann Dennis Drees, der per Kopf zur SVLFührung traf. Kurz nach Wiederanpfiff traf Linsburgs Sören Rätzer nach starker Vorarbeit von Drees zum 2:0. Hoya spielte zwar recht gut nach FC NIENBURG SV HOYERHAGEN 0 0 Ein ereignisarmes Spiel im Nienburger Stadion endete mit einem torlosen Remis. Beide Mannschaften konnten ihre Bemühungen nicht in Zählbares ummünzen. Mit dem Punkt kann der FC weiter auf einen Klassenverbleib hoffen und Hoyerhagen um zwei Plätze im Mittelfeld der Tabelle nach oben steigen, da die direkten Konkurrenten verloren. SV BE STEIMBKE II SBV ERICHSHAGEN Der Hoyaer Emre Yilmaz (links) lässt sich in dieser Situation auch von zwei Gegenspielern, den Linsburgern Fabian Knoke (Mitte) und Kapitän André Buckwitz, die Kugel nicht stibitzen. FOTO: SCHMIDT vorn, zeigte sich jedoch schwach im Abschluss. Die doppelte Überzahl in der Schlussphase, bedingt durch eine Verletzung und eine Ampelkarte wegen Meckerns, konnten die Gastgeber nicht nutzen, um das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Torfolge: 1:0 (32.) Dennis Drees; 2:0 (48.) Sören Rätzer. SCB LANGENDAMM SC HASSBERGEN II 0 2 Die Langendammer verschliefen die Anfangsphase komplett: Durch Tore von Willi Kastrubin und Jamil Bchaar ging die SCH-Reserve bereits nach sieben Minuten mit 2:0 in Führung. Der SCB bestimmte zwar das Gesche- hen, konnte jedoch über die gesamten 90 Minuten seine Möglichkeiten nicht in Zählbares ummünzen. Selbst ein Foulelfmeter brachte kein Erfolserlebnis. So konnten die Haßberger die wichtigen drei Punkte im Kampf gegen den Abstieg mit nach Hause nehmen. Torfolge: 0:1 (5.) Willi Kastrubin; 0:2 (7.) Jamil Bchaar. TSV WECHOLD SV SILA SPOR 2 5 Bei sommerlichen Temperaturen agierten die Gastgeber saft- und kraftlos, gerieten zu allem Überfluss bereits nach kurzer Zeit durch ein Eigentor von Jannik Timke in Rückstand und zeigten auch in der Folgezeit eine schwache Leistung. Zwar kam man vorn zu einigen Gelegenheiten, nutzte davon aber nur eine durch Bennet Timke zum Ausgleich. Im Gegensatz dazu musste man die Offensivqualitäten der Gäste anerkennen, die vor dem Tor eiskalt blieben: Noch vor der Pause brachte Ersin Genc Sila Spor wieder in Führung. Der Unterschied zeigte sich aber am besten kurz nach der Pause, als Savas Balci erhöhte und Wechlod im direkten Gegenzug die Chance auf den Anschlusstreffer vergab. Danach passte es ins Bild, dass auch Timke noch ein Eigentor unterlief. Das Spiel war entschieden, die weiteren Tore von Genc und Maik Hamann für Wechold änderten nichts mehr. Torfolge: 0:1 (2., Eigentor) Jannik Timke; 1:1 (28.) Bennet Timke; 1:2 (37.) Ersin Genc; 1:3 (47.) Savas Balci; 1:4 (54., Eigentor) Bennet Timke; 1:5 (75.) Genc; 2:5 (82.) Maik Hamann. SV DUDDENHAUSEN JG OYLE 0 0 Oyle übernahm gleich zu Beginn das Kommando, ohne dabei jedoch zu großen Abschlusschancen zu kommen. Bereits in der dritten Minute gab es eine strittige Szene. Nach einer vermeintlichen Notbremse an Duddenhausens Oliver Schlemermeyer gab es keinen Platzverweis für die Gäste. Richtige Tormöglichkeiten gab es dann 2 4 Beide Mannschaften kamen gut ins Spiel und es boten sich Chancen auf beiden Seiten, die allerdings zunächst ungenutzt blieben. Die Steimbker gingen in der 28. Minute nach einem Freistoß von Marcel Stuke mit 1:0 in Führung. Diese hielt allerdings nicht lange an: Ole Wesemann traf zunächst per Kopf, ehe Dustin Michelfeit aus spitzem Winkel zur SBVFührung einnetzte. Steimbke konnte vor der Pause noch zum 2:2 ausgleichen. Wieder war es Stuke mit einem direkt verwandelten Freistoß, bei dem der Gästekeeper nicht gut aussah. Nach der Halbzeit schlugen die Gäste aus Erichshagen eiskalt zu und gingen durch Wesemann und Jonas Jürgensen mit 4:2 in Führung. Danach verflachte die Partie und toretechnisch passierte bis zum Ende nichts mehr. Torfolge: 1:0 (28.) Marcel Stuke; 1:1 (33.) Ole Wesemann; 1:2 (38.) Dustin Michelfeit; 2:2 (43.) Stuke; 2:3 (48.) Wesemann; 2:4 (59.) Jonas Jürgensen. Steinbrink siegt bei Tabellenführer Estorf 1. Fußball-Kreisklasse Süd: Warmsen kann durch Loccums Nichtantritt Boden gutmachen / Steyerberg II ist nach Derby-Niederlage abgestiegen NIENBURG. In der 1. FußballKreisklasse Süd kann der SV Warmsen am 24. Spieltag nach dem Patzer von RW Estorf-Leeseringen bis auf zwei Zähler aufschließen. Der SVW kommt zu einem kampflosen Sieg, da Loccums Reserve nicht angetreten ist. Düdinghausen-Deblinghausen bewahrt sich währenddessen die Hoffnung auf den Klassenverbleib. DH RSV REHBURG II SSV PENNIGSEHL 5 1 In einem umkämpften Spiel gewann die Reserve des RSV Rehburg aufgrund einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit am Ende verdient mit 5:1. In der ersten Hälfte fehlte es der Heimelf am nötigen Spielverständnis und an der Zweikampfbereitschaft. Fehlpässe und Unkonzentriertheiten waren die Folge. So ging der Gast nach einer Viertelstunde nicht unverdient in Führung. Danach erspielten sich beide Mannschaften gute Tormöglichkeiten, aber erst kurz vor der Pause wurde Rehburg für seine Mühen mit dem Aus- gleichstreffer belohnt. Nach einer deutlichen Halbzeitstandpauke von RSV-Coach Axel Winkelhake ergriff die Heimelf in Halbzeit zwei immer mehr die Initiative und kam in regelmäßigen Abständen zum letztlich verdienten 5:1-Heimerfolg. Selbst nach den Gegentreffern gab der SSV Pennigsehl sich aber nicht geschlagen und spielte weiter nach vorn, ohne jedoch die Heimabwehr ernsthaft in Schwierigkeiten zu bringen. kombinieren, was jedoch erfolglos blieb. So musste ein Doppelschlag der Gäste innerhalb von drei Minuten kurz nach der Halbzeit das Spiel entscheiden. Beim ersten Tor scheiterte Hendrik Kemker beim Versuch, den Ball von der Linie zu kratzen, ehe Torben Hoffmann zeigte, wie man seinen Körper bei einem Kopfball richtig einsetzt. Die drei Punkte konnte Wellie schlussendlich verdient mit nach Hause nehmen. Torfolge: 0:1 (15.) Lasse Leumann; 1:1 (44.) Marcus Becker; 2:1 (61.) Markus Komarov; 3:1, 4:1, 5:1 (72., 86., 89.) Martin Bauerschäfer. Torfolge: 0:1 (50., Eigentor) Hendrik Kemker; 0:2 (53.) Torben Hoffmann. SC UCHTE II TV WELLIE TUS STEYERBERG II FC DÜDINGHAUSEN 0 2 Bei windigem Wetter sahen die Zuschauer keine sehr anspruchsvolle Partie. Die Gastgeber riefen ihr Potenzial kaum ab und im Spielaufbau war meistens vor dem Sechzehner der Gäste Schluss. Die Wellier hingegen konnten sich mehrmals in die Gefahrenzone 2 4 Beide Mannschaften lieferten sich anfangs einen offenen Schlagabtausch. Die 1:0sowie die 2:1-Führung der Gäste konnte der wieder genesene Tim Steinmetzger jeweils egalisieren. Norman Schindler brach dann jedoch Mitte der zweiten Hälfte mit seinem zweiten Tor im Derby den Kampfgeist der Heimelf, die danach nur noch eine echte Chance durch Torben Habighorst hervorbrachten. Hendrik Hahn erzielte mit dem Schlusspfiff den letzten Treffer im Kellerduell und besiegelte damit den Abstieg des TuS Steyerberg II aus der 1. Kreisklasse. Torfolge: 0:1 (21.) Kevin Kopp; 1:1 (25., Foulelfmeter) Tim Steinmetzger; 1:2 (37.) Norman Schindler; 2:2 (55.) Steinmetzger, 2:3 (72.) Schindler; 2:4 (90.)Hendrik Hahn. SC LAVELSLOH SG SCHAMERLOH 3 1 Nach einer ausgegeglichenen Anfangsphase übernahm die Gästeelf ab der 20. Minute die Kontrolle und belohnte sich mit dem Führungstor durch Helge Wulf. Auch in der Folgezeit war Schamerloh besser. Lavelsloh kam nur sporadisch vor das Gästetor, ohne aber wirklich gefährlich zu werden. Auch nach Wiederanpfiff blieben die Gäste weiterhin gefährlicher, verpassten aber das zweite Tor; was sich noch rächen sollte. Mit dem ersten gelungenen Angriff im zweiten Durch- gang gelang dem zur Halbzeit eingewechselten Eike Sudbrink der überraschende Ausgleich. Spätestens mit dem 2:1, als sich ein als Flanke gedachter Ball ins linke Toreck senkte, drehten sich die Kräfteverhältnisse zugunsten der Heimelf. Nachdem der ebenfalls eingewechselte Erkan Amet-Oglou einen Freistoß aus dem Mittelkreis ins Schamerloher Gehäuse zimmerte, war die Partie komplett gedreht und der Widerstand der Gäste war gebrochen. Bis zum Schlusspfiff hatte Lavelsloh nun keine große Mühe, den glücklichen Sieg in trockene Tücher zu bringen. Torfolge: 0:1 (27.) Helge Wulf; 1:1, 2:1 (57., 64.) Eike Sudbrink; 3:1 (71.) Erkan Amet-Oglou. RW ESTORF-LEESERINGEN SSV STEINBRINK 1 2 Dem Tabellenführer aus Estorf scheint auf dem Weg zum Titel ein wenig die Puste auszugehen. Schrammte man am Mittwoch in Wellie (2:1) noch knapp an einem Punktverlust vorbei, er- wischte es die Rot-Weißen gestern gegen Steinbrink. Nur in den ersten zehn Minuten überzeugte die RWETruppe von Spielertrainer Lukas Swiatkowski, der auf drei Stammkräfte im Mittelfeld verzichten musste. Helge Nußbaum hob den Ball knapp über den Kasten und Florian Schüttpelz scheiterte aus 20 Metern am Pfosten. In den restlichen 80 Minuten beherrschte Steinbrink das Geschehen, ging verdient durch Gernot Walker in Führung und baute diese in der zweiten Hälfte durch einen guten Konter über rechts auf 2:0 aus - Janek Barg kam gegen vier Estorfer zum erfolgreichen Abschluss. Der Anschlusstreffer von Swiatkowski fünf Minuten vor Spielende kam zu spät, der SSV rettete den völlig verdienten 2:1-Sieg gegen den Spitzenreiter über die Zeit und holte sich die von Estorf-Verfolger Warmsen ausgelobten 80 Liter Freibier bestimmt gern ab. Torfolge: 0:1 (30.) Gernot Walker; 0:2 (68.) Janek Barg; 1:2 (85.) Lukas Swiatkowski. 30 Lokalsport Die Harke, Nienburger Zeitung Der nächste Entwicklungsschritt TABELLEN Handball ▶ Handball-Verbandsliga: Aues überzeugendes Abschluss-Heimspiel ist der Spiegel einer grandiosen Saison OBERLIGA HF Helmstedt – MTV Vorsfelde 26:29 Großenheidorn – HV Barsinghausen 32:34 MTV Soltau – HSG Schaumburg 33:27 VfL Wittingen – VfL Hameln 20:25 TG Münden – MTV Braunschweig 19:37 HSG Nienburg – HG Rosdorf 30:24 SV Alfeld – Eintracht Hildesheim II 29:30 Northeimer HC – SG Börde 32:25 1. (1.) 2. (2.) 3. (3.) 4. (4.) 5. (5.) 6. (6.) 7. (7.) 8. (8.) 9. (9.) 10. (10.) 11. (11.) 12. (12.) 13. (13.) 14. (14.) 15. (15.) 16. (16.) 17. (17.) MTV Braunschweig Northeimer HC HG Rosdorf VfL Hameln HSG Nienburg HSG Schaumburg HF Helmstedt Lehrter SV MTV Vorsfelde HV Barsinghausen MTV Großenheidorn SG Börde MTV Soltau VfL Wittingen Eintr. Hildesheim II SV Alfeld TG Münden 29 28 28 28 28 28 28 28 28 29 29 28 28 28 28 28 29 935:677 52:6 842:70346:10 859:74941:15 813:76034:22 846:80534:22 784:76631:25 837:80730:26 815:79828:28 827:80126:30 835:90925:33 830:83724:34 750:80023:33 777:82822:34 733:82022:34 735:91218:38 720:84912:44 782:89912:46 VERBANDSLIGA SF Söhre – HSG Fuhlen 22:19 SV Aue Liebenau – TuS Himmelsthür 36:29 HSG Plesse – SV Altencelle 39:21 TSV Burgdorf III – Schaumburg II 34:23 TSV Wietzendorf – VfB Fallersleben 33:20 HSG Rhumetal – MTV Müden 23:29 1. (1.) 2. (2.) 3. (3.) 4. (4.) 5. (5.) 6. (6.) 7. (7.) 8. (8.) 9. (11.) 10. (9.) 11. (10.) 12. (12.) 13. (13.) HSG Plesse TSV Burgdorf III TV Duderstadt HSG Rhumetal VfB Fallersleben SV Aue Liebenau SF Söhre TSV Wietzendorf MTV Müden SV Altencelle TuS GW Himmelsthür HSG Fuhlen HSG Schaumburg II 23 22 23 23 23 23 24 23 23 23 23 22 23 Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 723:547 39:7 693:530 38:6 639:57732:14 650:63128:18 691:66327:19 692:67027:19 665:67923:25 605:68317:29 644:68515:31 585:67515:31 625:66714:32 530:61512:32 586:70611:35 VON STEFAN SCHWIERSCH LIEBENAU. Einen angemessenen letzten Heimauftritt legten die Handballer des SV Aue Liebenau am Sonnabend in der St. Laurentius-Halle hin. Angemessen deshalb, weil sie eine unerwartet grandiose Spielzeit in der Verbandsliga mit einem in nahezu allen Belangen überzeugenden Sieg im abschließenden Heimspiel gegen den TuS GW Himmelsthür verzierten. Das Match endete sicher mit 36:29 (18:15) für die GrünWeißen aus Liebenau, die Saison wird Aue am kommenden Wochenende irgendwo zwischen Platz vier und sechs beenden. Nicht schlecht für einen, an dessen Klassentauglichkeit im Vorfeld der Spielzeit einige Zweifel hafteten. Warum diese Zweifel letztlich unbegründet waren, das dokumentierten Malte Grabisch & Co. noch einmal anschaulich vor heimischem Publikum. Und das begann bei der Tormaschine selbst: Grabisch bestätigte seinen Saisonschnitt von elf Treffern pro Partie am Sonnabend mit zehn Buden. „Wenn es mal wieder ganz knapp wird, haut Malte einen rein“, sagt Trainer Carsten Thomas. Und geriet bei der Saisonanalyse des 26-Jährigen regelrecht ins Schwärmen: „Das ist schon faszinierend. In jeder Halle wird er bereits erwartet und haut dann trotzdem immer zehn und machmal auch 16 rein. Er lässt sich nicht stoppen. Er macht 13 Tore bei ei- Aues Kreislaufer Steffen Okelmann, hier im Duell mit Himmelsthürs Marcel Gröger, baggert den freien Ball gleich zu seinem Mitspieler Christian Tonn. FOTO: SCHWIERSCH ner Quote von 16, 17 Würfen. Und er kann alles spielen, selbst am Kreis ist er eine Waffe.“ Hinter der Schneise, die der „Traktor“ zog, konnten auch die Eigengewächse des SV Aue prächtig gedeihen. Junge Leute wie Tobias Dehmel, Kai Bergmann (zehn Tore gegen Himmelsthür!), Lukas Stratmann, Jan Büscher und auch Keeper Kristof Balke haben die nächste Entwicklungsstufe erklommen. Thomas: „Alle haben sich durch die Bank weiterentwickelt. Man vergisst dabei immer, dass die gerade ihr erstes richtiges Herrenjahr spielen.“ Die jungen Hunde haben individuell viel gerlernt in den vergangenen Monaten, und sie haben – noch wichtiger – mentale Stärke gewonnen. Nach dem glänzenden 9:2-Start gegen Himmelsthür drohte die Partie binnen kurzer Zeit zu kippen, plötzlich stand es nur noch 12:10. Doch die Liebenauer schüttelten sich kurz, orientierten sich am immer coolen Malte Grabisch und den Anweisungen ihres Trainers und kamen plötzlich wieder stabil daher. Dem Härtegrad der Gäste passten sie sich an, manch strittige Schiri-Entscheidung hätte labile Teams womöglich aus der Bahn geworfen, nicht aber die Liebenauer, denen die konstante Spielzeit viel Selbstvertrauen geschenkt hat. „Hätte mir vor der Saison jemand gesagt, dass wir mit 27 Punkten und Platz sechs aus der Saison gehen, hätte ich das sofort unterschrieben“, schloss Thomas schließlich seine Bilanz. Zumal sein Team in der kraftraubenden Serie lediglich einen einzigen Gurkenauftritt (jüngst beim 25:33 gegen Söhre) hingelegt hat. Auch das ist eine TopQuote. SV Aue Liebenau: Schöne, Balke – Schröder 1, Malte Grabisch 10/2, Bergmann 10, Hamann 1, Tonn 3, Dehmel 3, Okelmann 4, Stratmann 2, Büscher 2. Strafwürfe: 2/2 – 3/3. Zeitstrafen: 6 (Schöne, Grabisch, Tonn, Stratmann, zweimal Büscher) – 4. Zuschauer: 100. Spielfilm: 7:1, 9:2, 11:8, 14:12, 18:15 (30.), 20:17, 24:21, 28:22, 32:23, 34:26; 36:29 (60.). 2 Mehr vom letzten Aue-Heimspiel samt der Verabschiedung von Christian Tonn in unserer morgigen Ausgabe. REGIONSOBERLIGA H Lehrter SV II – TSV Neustadt 32:28 HSG Wennigsen – TuS Bothfeld 25:37 SG Immensen – SG Letter 32:33 Friesen Hänigsen – HSG Nienburg II 29:18 Anderten III – Hannoverscher SC II 38:31 Garbsener SC – HSG Herrenhausen II32:26 VfL Uetze – Altwarmbüchen 31:23 1. (1.) 2. (2.) 3. (3.) 4. (4.) 5. (5.) 6. (6.) 7. (7.) 8. (8.) 9. (9.) 10. (11.) 11. (10.) 12. (12.) 13. (13.) 14. (14.) ▶ Garbsener SC Friesen Hänigsen TuS Bothfeld VfL Uetze TSV Anderten III Lehrter SV II HSG Wennigsen HSG Herrenhausen II Hannoverscher SC II SG Immensen TuS Altwarmbüchen HSG Nienburg II SG Letter TSV Neustadt 24 24 24 23 23 24 23 24 24 22 23 24 23 23 773:63338:10 732:65936:12 738:66736:12 740:65631:15 707:62030:16 707:71426:22 667:67522:24 637:63221:27 729:767 21:27 610:656 17:27 626:65317:29 611:66415:33 633:80511:35 604:713 7:39 Faustball 2. BUNDESLIGA TuS Dahlbruch – Leichlinger TV Leichlinger TV – SV Moslesfehn TuS Dahlbruch – SV Moslesfehn Wardenburger TV – TG GH Brettorf II TG GH Brettorf II – SV Düdenbüttel Wardenburger TV – SV Düdenbüttel MTV Vorsfelde – MTV Diepenau MTV Diepenau – ESV Wuppertal-West MTV Vorsfelde – ESV Wuppertal-West 0:3 3:0 0:3 3:1 3:0 2:3 1:3 0:3 3:2 1. Leichlinger TV 2. ESV Wuppertal-West 3. Wardenburger TV 4. TG GH Brettorf II 5. SV Moslesfehn 6. MTV Vorsfelde 7. MTV Diepenau 8. SV Düdenbüttel 9. TuS Dahlbruch 4:0 2:2 2:2 2:2 2:2 2:2 2:2 2:2 0:4 2 6:0 2 5:3 2 5:4 2 4:3 2 3:3 2 4:5 2 3:4 2 3:5 2 0:6 IN KÜRZE TuS Steyerberg: Das Sportabzeichentraining und die abnahme beginnt dieses Jahr erstmalig erst nach den Sommerferien. Los geht es vom 9. August bis zum 18. Oktober immer dienstags ab 17.30 Uhr im Waldstadion. Diepenau hat noch Luft nach oben 2. Faustball-Bundesliga: Der MTV kehrt mit 2:2 Punkten vom Auftakt in Vorsfelde zurück VORSFELDE. Für die Faustballer des MTV Diepenau reichte es am ersten Spieltag der Feldsaison in der 2. Bundesliga „nur“ für zwei Punkte. Im Wolfsburger Vorort Vorsfelde gewann das Team von Trainer Stefan Neitz zunächst 3:1 gegen den gastgebenden MTV (11:6, 9:11, 11:5, 11:6), anschließend gab es gegen den ESV Wuppertal-West eine 0:3-Niederlage (8:11, 9:11, 7:11). Die Verhältnisse in Vorsfelde waren alles andere als optimal. Der Platz war sehr hart und wies viele Unebenheiten auf, was ein kontrolliertes Aufbauspiel fast unmöglich machte. Zusätzlich erschwer- ten Wind und starker Sonnenschein die Spielkontrolle. „Zu einem so frühen Zeitpunkt der Saison habe ich selten einen so harten Platz gesehen, auf dem die Bälle so oft verspringen. Das war schon nervig“, meinte Daniel Kellermann. Im ersten Satz schien die Mannschaft um Angreifer Tim Kellermann besser mit den Verhältnissen klarzukommen als der Gegner. Mit Sonne und Wind im Rücken, setzten platzierte Angriffsschläge die gegnerische Abwehr unter Druck und ermöglichten dem MTV keinen Aufbau (11:6). Im zweiten Durchgang stabilisierte sich der Gegner, bei den Diepenauern schlichen sich viele Fehler ein, somit ging der zweite Satz verdient an die Mannschaft aus der Autostadt. In der Folge kamen die Diepenauer wieder besser in die Partie und gewöhnten sich an die Verhältnisse. Die Abwehr um Manuel Eisberg und Dennis Stegemeyer erlief sich viele der hoch abspringenden Bälle, die Tim Kellermann dann mit druckvollen Angriffsschlägen verwertete. Somit ging das Match verdient mit 3:1 an die Diepenauer. „Das war sicher kein schönes Spiel. Bei uns ist noch viel Luft nach oben, aber gemessen an unseren schwierigen Trainingsverhältnissen war das schon okay“, meinte Teamsprecher Sven Schriefer. Wie viel Luft es nach oben noch gibt, offenbarte die Mannschaft im zweiten Spiel gegen Wuppertal. In den ersten beiden Sätzen lief gar nichts zusammen. Die erste Annahme wurde unkontrolliert, Daniel Kellermann spielte im Zuspiel viele Bälle zu schlecht. Der Kontrahent aus dem Bergischen Land wusste diese Schwäche auszunutzen und spielte intelligent. Über eine kontrollierte Annahme und wenig risikoreiche Angriffsschläge produzierten sie kaum Eigenfehler, stellten die Diepenauer aber trotzdem vor große Probleme. Daraus resultierte ein 0:2-Satzrückstand. Im dritten Satz steigerten sich Kellermann & Co., führten lange, fielen dann aber wieder in das vorherige Verhaltensmuster zurück und verloren auch den dritten Durchgang. „Die Niederlage war vollkommen verdient. In den ersten beiden verkorksten Sätzen waren wir vom Kopf her zu negativ und konnten die schlechte Stimmung nicht mehr abschütteln“, meinte Daniel Kellermann. DH MTV Diepenau: Schriefer, D. Stegemeyer, Eisberg, T. Kellermann, D. Kellermann, T. Stegemeyer, Deimel. HSG wie ausgewechselt Handball-Oberliga: Not-Team erkämpft ein verdientes 30:24 gegen den Rangdritten aus Rosdorf NIENBURG. Die OberligaHandballer der HSG Nienburg haben am späten Sonnabend gezeigt, was mannschaftliche Geschlossenheit und 60-minütiger Kampf um jeden Ball bewirken können. Trotz großer Verletzungssorgen schlug die Mannschaft von Trainer Dirk Pauling den Drittplatzierten HG RosdorfGrone überzeugend und auch in der Höhe verdient mit 30:24 (15:13). Beim Anpfiff mochte man bei einem Blick auf die Bank kaum an einen Erfolg glauben. Oldie Manuel Rasch saß als dritter Linkshänder neben „Handball-Rentner“ Christian Koop als dritter Kreisläufer und der wiederum hatte Flügelflitzer Sebastian Nülle neben sich sitzen, der sich kurzerhand bereit erklärte, doch mit auf die Bank zu gehen, obwohl er nach seinem Cut im Hameln-Spiel, der im Krankenhaus genäht werden musste, noch die Fäden über dem Auge hatte. Um so höher ist die Leistung der übrig gebliebenen sechs Feldspieler zu bewerten, die bei bulliger Hitze in der Meerbachhalle alle nahezu durchspielen mussten. Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel mit vielen Fehlern, die meist unbestraft blieben. So stand es nach acht Minuten 1:1, ungewöhnlich für zwei solch offensiv15-Meter-Geschoss starke Mannschaften. durch die gesamte Dann aber bekam Deckung ins leere Tor Spielmacher Steffen zur 15:13-HalbzeitKaatze das Spiel imführung einnetzen. mer besser in den Auch nach der Griff und die NienHalbzeit konnten die burger gaben fortan Gastgeber ihren Vorden Ton an. Die HSG Arnar Gudsprung Tor um Tor führte nach dem 0:1 mundsson. ausbauen. Wer darauf über das gesamte wartete, dass der Spiel hinweg und wies die HSG die Kräfte ausgehen, der Kreis-Göttinger damit in ihre sitzt vermutlich immer noch Schranken. Bei der knappen in der Halle. Die Nienburger 14:13-Führung kurz vor der schienen im Vergleich zu den Pause entschied sich Gäste- Vorwochen wie ausgewechtrainer Gernot Weiss für den selt, glaubten an den Sieg siebten Feldspieler. Seine und kämpften bis zum UmfalMannschaft vertendelte aber len. Die Deckung brachte die den Ball und so konnte Arnar Rosdorfer fast zur VerweifGudmundsson mit einem lung und wenn doch mal et- was durchkam, war ein gut aufgelegter Eric Prützel zur Stelle. Auch eine offensive Deckungsvariante in den letzten 15 Minuten änderte nichts am Verlauf. Schlussendlich fuhr die HSG einen verdienten Heimsieg ein. oop HSG Nienburg: Prützel, Fraj – Nülle 2/2, Hillebrandt 6, Rasch 2, Gudmundsson 9, Heller 2, Kaatze 2, Fennekoldt 6, von Müller 1, Koop. Zeitstrafen: 2 (Hillebrandt, Koop) – 4. Strafwürfe: 2/2 – 3/3 Zuschauer: 250. Spielfilm: 0:1, 3:1, 7:4, 9:6, 12:10, 15:13 (30.), 17:14, 20:15, 24:18, 27:22, 30:24 (60.). Anzeigen Montag, 9. Mai 2016 · Nr. 107 Die Harke, Nienburger Zeitung „Damit Überraschungen gelingen …“ Du siehst den Garten nicht mehr grünen, in dem du so gern geschafft, siehst deine Blumen nicht mehr blühen, weil dir der Tod nahm die Kraft. Schlaf‘ nun in Frieden, ruhe sanft und hab‘ für alles vielen Dank. Werner Haufe * 8. 6. 1926 Magercurth-Klinger Der Bestattermeister/Funeralmaster würdevoll und preiswert seit 1878 z. B. Überführung innerhalb von Nienburg † 4. 5. 2016 31 59 € inkl. 19% MwSt. Tag- und Nachtdienst 05021/2181 Nienburg/Weser, Hannoversche Straße 24 In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied: Joachim und Angelika Haufe Julia Jens und Kathleen mit Lukes Wolfgang und Karin Haufe Meike sowie alle Angehörigen Verkäufe Tickets, Eintrittskarten, Gutscheine für Events in ganz Deutschland gibt es bei uns. Perfekter Service ganz in Ihrer Nähe. Traueranschrift: J. Haufe, 31582 Nienburg, Breslauer Straße 9 Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 12. Mai 2016, um 13.00 Uhr in der Friedhofskapelle Langendamm statt; anschließend Beisetzung. Bestattungshaus Gerking · Telefon (0 50 21) 77 81 Ihre Heimatzeitung auf Smartphone oder Tablet! DIE HARKE · Medien-Service-Center Lange Straße 74 · NIENBURG Telefon 0 50 21-9 14034 Familienanzeigen in DIE HARKE Die Sterne flüstern … DIE HARKE Abo – E-Paper • DIE HARKE online lesen auf jedem internetfähigen PC, Laptop, Tablet oder Smartphone oder als PDF downloaden • bereits ab 1.00 Uhr morgens • mit komfortabler Suchfunktion • Zugriff auf alle vergangenen Online-Ausgaben zusätzlich zum Print-Abo monatlich nur 5,50 € ohne Print-Abo monatlich nur 17,00 € DIE HARKE ... online lesen wie gedruckt. DIE HARKE Nr . 38 2012 Ze itu ng ag az in Ih re r Da s Fe rn se hmNienburger Zeitung von 1871 22.9.–28.9. Stier 21.4. - 20.5. Sie dürfen auf Glücksbringer Jupiter vertrauen. Die Karriere festigt sich, Geld kommt aufs Konto, Beziehungen gewinnen an Stabilität. Skorpion 24.10. - 22.11. Dank Ihrer positiven Lebenseinstellung können Ihnen Stress und Hektik zurzeit nichts anhaben. Sie gehen ganz entspannt durch den Tag. Zwilling 21.5. - 21.6. Weniger angenehme Aufgaben sollten Sie heute als Allererstes erledigen, das erleichtert Ihnen ganz erheblich den übrigen Tagesablauf. Schütze 23.11. - 21.12. Leider kann nicht jeder Tag ein Urlaubstag sein, darum sollten Sie besonders auf die kleinen Wohlfühlmomente achten und sie genießen. Krebs 22.6. - 22.7. Auf Biegen und Brechen eine Lösung herbeizuführen, ist nicht nur anstrengend, sondern auch nicht effektiv. Warten Sie besser noch ab. Steinbock 22.12. - 20.1. Es sind eher Kleinigkeiten, über die Sie sich heute aufregen. Mit etwas mehr Toleranz würde Ihr Tag wesentlich entspannter verlaufen. Löwe 23.7. - 23.8. Es könnte sein, dass Ihre ausgefallenen Vorschläge nicht sofort auf offene Ohren stoßen. Sie werden aber Anlass zum Nachdenken geben. Wassermann 21.1. - 19.2. Sie stoßen auf ein tolles Angebot, das ausgezeichnet in Ihre Planungen passt. Vergessen Sie darüber einen wichtigen Geburtstag nicht. Luxus-Sonnenschirm MAY-MEZZO MH, Freiarm, rund, 330 cm, rubinrot, m. 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