Lokales - Die Harke

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Lokales - Die Harke
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Die Harke
NACHRICHTEN FÜR DAS MITTELWESERGEBIET
NIE NBU RGE R Z E IT UN G V ON 1871
Montag, 21. März 2016
MENSCHENKETTE
WELT-DOWN-SYNDROM-TAG
300 Nienburger mit Zeichen für Vielfalt
und gegen Rassismus.
SEITE 17
Die Lebenshilfe Nienburg zieht
eine positive Bilanz.
heute
morgen
9° 3°
8° 2°
Nr. 68 • 12. Woche • Preis 1,40 Euro
3:2 IM BEZIRKSLIGA-TOPSPIEL
SEITE 19
Dominik Chwalek (l,) lässt Steimbke
von der Landesliga träumen.
SEITE 27
Tödlicher Unfall
zwischen Wellie
und Anemolter
Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der L 351 zwischen
Anemolter und Wellie ist gestern
gegen 14 Uhr ein Mann (Geburtsjahr 1995) ums Leben gekommen. Polizeiangaben zufolge
verstarb er noch an der Unfallstelle. Die Beamten gehen davon
aus, dass er nicht angeschnallt
war. Zur Unfallursache wird noch
ermittelt. Der Mann war mit dem
Fahrzeug eines Pizza-Bringdienstes aus Richtung Stolzenau
kommend unterwegs. Vermutlich
kam er von der Fahrbahn ab und
versuchte gegenzulenken; sein
Wagen kam ins Schleudern und
wickelte sich auf der gegenüberliegenden Seite um einen Baum.
Die Feuerwehren Anemolter,
Stolzenau und Landesbergen
waren mit rund 60 Kräften im
Einsatz.
ann/Klepper
LOKALES
Großer Andrang
auf Fundsachen
Fast ein Jahr lang gab es
keine Fundsachenversteigerung mehr im Nienburger
Rathaus – dem großen
Andrang nach zu urteilen,
haben die Leute das
Schauspiel regelrecht
vermisst.
Seite 20
LOKALSPORT
VC-Frauen patzen im
letzten Heimspiel
Die Drittliga-Volleyballerinnen des VC Nienburg patzten
ausgerechnet im letzten
Heimspiel gegen den
Tabellenvorletzten aus
Gladbeck – sie zogen mit 0:3
den Kürzeren. Damit steigt
der Druck vor dem letzten
Saisonspiel bei Schlusslicht
Wietmarschen.
Seite 17
niedersachsen
Kurden protestieren
in Hannover
Tausende Kurden haben am
Sonnabend in Hannover
gegen das militärische Vorgehen der Türkei in Kurdistan protestiert. Die Polizei
sprach von 12 000, die Veranstalter von 30 000 Teilnehmern der friedlichen
Kundgebung.
gewinnzahlen
Lotto: 4, 10, 15, 37, 44, 49
Superzahl: 5
Spiel 77: 7 3 5 3 2 9 9
Super 6: 6 7 5 5 4 5
(Ohne Gewähr)
sport
Rosberg gewinnt
den Saisonauftakt
MercedesPilot Nico
Rosberg
(Bild) hat
den Saisonauftakt der
Formel 1
gewonnen.
Der gebürtige Wiesbadener siegte am
Sonntag beim Großen Preis
von Australien vor Mercedes-Teamkollege und Weltmeister Lewis Hamilton.
Die Harke
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10012
4 194434
101405
Nach neuem Terroranschlag:
Berlin warnt Istanbul-Reisende
Drei Israelis unter den Opfern des Selbstmordanschlags – Fußballspiel abgesagt
Von mirjam SChmitt
und Can merey
Der
jüngste Terroranschlag in der
Türkei, bei dem ein Selbstmordattentäter am Sonnabend im
Zentrum der Metropol Istanbul
vier Menschen in den Tod gerissen hat, geht womöglich auf das
Konto der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS). Der derzeitige
Ankara/Istanbul/Berlin.
Ermittlungsstand zeige, dass der
Terrorist in Verbindung mit
dem IS gestand habe, sagte der
türkische Innenminister Efkan
Ala gestern vor Journalisten in
Ankara. Drei der Todesopfer
sind Israelis, bei dem vierten
Opfer soll es sich um eine Frau
aus dem Iran handeln. Auch der
Selbstmordattentäter starb.
Nach dem inzwischen fünften
Terroranschlag innerhalb eines
halben Jahres in den zwei Metropolen Istanbul und Ankara
wachsen in der Türkei die Angst
und die Nervosität: Aus Furcht
vor einem weiteren Attentat
wurde gestern ein hochkarätiges
Fußballspiel zwischen den Klubs
Galatasaray und Fenerbahce abgesagt. Die Absage des Derbys
kam weniger als zwei Stunden
vor Beginn der Partie, die um 20
Uhr Ortszeit hätte beginnen sol-
info
Was Reisende jetzt wissen müssen
Wie ist die Situation, wenn ich mich im Badeurlaub in der Türkei befinde oder einen solchen geplant habe?
Dann haben Urlauber nach den Worten von Fischer-Volk schlechte Karten. Sie können zwar die
Reise abbrechen oder stornieren, bleiben aber auf
den Kosten sitzen. Der Grund: Die Baderegionen
in der Türkei sind bislang nicht von Anschlägen
betroffen.
Ich habe eine Istanbul-Reise für die kommenden Tage gebucht – kann ich zurücktreten?
In einem solchen Fall sollten Urlauber auf jeden
Fall mit dem Veranstalter Kontakt aufnehmen, rät
die Verbraucherzentrale. Rein rechtlich blieben
Urlauber auf den Stornokosten sitzen, da es keine
Reisewarnung des Auswärtigen Amtes gibt. In
vielen Fällen zeigten sich die Veranstalter jedoch
kulant und böten zumindest eine Umbuchung an.
len. Bereits eintreffende Fans
wurden per Lautsprecher über
die Entscheidung informiert
und gebeten, das Stadion von
Galatasaray im europäischen
Teil Istanbuls zügig zu verlassen,
wie Fernsehsender berichteten.
Anders als bei dem Anschlag
im Januar, bei dem in der Istanbuler Innenstadt zwölf deutsche
Touristen starben, kam bei dem
Anschlag am Sonnabend kein
deutscher Staatsbürger ums Leben. Das Auswärtige Amt in
Berlin riet Deutschen in der
Millionenmetropole am Bosporus aber weiter zu großer Vorsicht. Unmittelbar nach Bekanntwerden des Selbstmordanschlags hatte das Amt die deutschen Touristen aufgefordert, in
ihren Hotels zu bleiben und sich
über weitere Reise- und Sicherheitshinweise zu informieren.
Landesweit sei weiter mit politischen Spannungen zu rechnen,
teilte das Amt gestern mit.
Viele Tote bei
Angriffen
auf IS-Gebiet
Al-Rakka. Bei heftigen Luftan-
griffen auf die nordsyrische ISHochburg Al-Rakka sind mindestens 55 Menschen ums Leben gekommen. Die Opfern seien größtenteils Zivilisten, darunter 13 Kinder und zwölf
Frauen, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Demnach wurden auch
fünf Polizisten der Terrormiliz
IS bei dem Bombardement am
Sonnabend getötet. Dutzende
seien verletzt worden.
Der Leiter der Menschenrechtler, Rami Abdel Rahman,
ging davon aus, dass russische
Jets die Angriffe flogen. Er habe
sichere Erkenntnisse, dass keine
Flugzeuge der US-geführten
Koalition für die Luftschläge
verantwortlich seien. Syriens
Luftwaffe sei zu solch heftigen
Angriffen nicht fähig.
Die vor drei Wochen begonnene Waffenruhe gilt ausdrücklich nicht für die Terrormiliz
„Islamischer Staat“ (IS) und die
Al-Nusra-Front, den syrischen
Ableger des Terrornetzwerks AlKaida.
Grüner wird’s nicht
Rote Ampeln? Könnte es für Fahrradfahrer schon bald nicht mehr geben, denn eine Handy-App verspricht die grüne Welle
Von Cordula dieCkmann
In die Pedale treten, dahinsausen, Hochgenuss in voller Fahrt.
Und dann: eine rote Ampel.
Kaum etwas ist für Radfahrer in
der Stadt frustrierender, als alle
paar Hundert Meter bei Rot anhalten zu müssen.
Siemens hat nun eine
Smartphone-App entwickelt, die
Abhilfe schaffen soll. „SiBike“
verspricht den Nutzern auf ausgewählten Strecken eine grüne
Welle. „Diese Technik wird
schon von Bussen genutzt“, sagt
Projektleiter Michael Düster-
wald in München. Bei Radlern
klappt das aber nicht mit jeder
Ampel. Städte und Gemeinden
müssen die Signalanlagen so
einrichten, dass diese mit der
App auf dem Handy kommunizieren können, und marktreif ist
die App noch nicht.
Rund 60 Meter vor einer Ampel gibt es einen sogenannten
virtuellen Anmelder. Nähert
sich ein Fahrradfahrer mit der
aktivierten „SiBike“-App, nimmt
sein Handy Kontakt mit der Verkehrsleitzentrale auf. Diese erkennt über das Ortungssystem
GPS den Standort und sendet
den Befehl an die Ampel, die
Grünphase in diese Richtung
um einige Sekunden zu verlängern. „Das geht alles automatisch und in Blitzgeschwindigkeit“, sagt Düsterwald. Zusätzlich muss aber auch das Tempo
stimmen: Wer bei mehreren
Ampeln hintereinander bei
Grün durchrauschen will, muss
eine bestimmte Geschwindigkeit einhalten, die von der Stadt
festgelegt werden muss, etwa 18
bis 20 Stundenkilometer. Für die
Autofahrer bedeutet das eine
längere Wartezeit, wenn auch
nur sekundenlang.
Die App könne Städten helfen, den Fahrradverkehr durch
die grüne Welle auf gewisse
Straßen zu lenken, weg von ge-
Freie Fahrt! Radfahrer hoffen auf
die grüne Welle.
Foto: dpa
fährlichen Strecken. Verfügbar
ist die App für iPhones und Android-Handys noch nicht – erst
wird sie ausprobiert, unter anderem in Bamberg.
Auf Radschnellwegen wie im
Ruhrgebiet sollen Radler längere Strecken auf eigenen Trassen
mit wenigen Ampeln zurücklegen können. Ähnliches wird in
Berlin, München oder Nürnberg diskutiert. Manche Städte
haben auch dauerhafte grüne
Wellen für Radfahrer eingerichtet, die gleichbleibend mit
20 Kilometern pro Stunde fahren.
2
Tagesthemen
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
Die Deutsche, die für den Brexit kämpft
Die in Bayern geborene Gisela Stuart führt die EU-Austrittskampagne in Großbritannien an
perstaat geht „gegen die historischen Ziele der britischen Außenpolitik“. Vor einhundert Jahren habe das Land „einen Krieg
geführt, um zu verhindern, dass
der Kontinent von einer einzigen Macht dominiert wurde“,
sagt Stuart, spricht vom Ersten
Weltkrieg und klagt damit
Deutschland an.
von Jochen Wittmann
Es wäre der Gipfel der Ironie:
Großbritannien verlässt die EU,
und wer hat Schuld? Ausgerechnet eine Deutsche. Doch das
könnte wahr werden. In weniger
als 100 Tagen stimmt das Königreich in einem Referendum über
den Brexit ab. Die Lobbygruppe
„Vote Leave“, die das Brexit-Lager anführt, hat Gisela Stuart
zur Vorsitzenden ernannt: Die
60-jährige Politikerin, geboren
im niederbayerischen Velden,
will alles tun, um die Briten von
der Scheidung zu überzeugen.
Für „Vote Leave“ ist Stuart ein
Glücksfall. Denn sie ist Mitglied
der Labour-Partei und gebürtige
Deutsche. Mit ihr versucht „Vote
Leave“, dem Image eines konservativen Clubs verbohrter
Euro-Skeptiker gegenzusteuern
und neue Wählerschichten zu
gewinnen.
Fast 42 Jahre lebt Gisela Stuart
mittlerweile in England und ist
längst britische Staatsbürgerin
geworden. Mitte der Neunzigerjahre ging sie in die Politik. Sie
wurde als Kandidatin der Labour-Partei für den Wahlkreis
Birmingham-Edgebaston aufgestellt und hält ihn seit 1997, obwohl er zuvor mehr als hundert
„Freizügigkeit in der EU ist
eine Abwärtsspirale“
Lebt seit fast 42 Jahren in England: Gisela Stuart.
Jahre lang ein Sitz der Konservativen gewesen war. Ihre deutsche Herkunft hat ihr bei den
Wählern nicht geschadet. „Nicht
von hierher kommen“, meint sie
mit Verweis auf den hohen Anteil an Einwanderern aus Indien,
„trifft auf die meisten von uns
Foto: dpa
zu, die in Birmingham leben“. In
der Labour-Regierung von Tony
Blair wurde sie 2002 Mitglied im
Präsidium des Europäischen
Verfassungskonvents. Seitdem
wird Stuart nicht müde, vor den
Gefahren einer europäischen
Integration zu warnen. Der Su-
Der „spezielle Status“ für die
Insel, den Premierminister David Cameron in seinen Verhandlungen mit den EU-Partnern erreicht hat, tut sie als „bloße Flickschusterei“ ab. Lieber
spricht sie von den angeblich
schlimmen Folgen der EuroRettungsaktionen – von Millionen junger Leute in Südeuropa,
die auf dem „Abfallhaufen der
Arbeitslosigkeit gelandet sind“.
Die Freizügigkeit in der EU sei
„ohne nationale Schutzvorkehrungen und Rechte für Arbeiter
eine Abwärtsspirale“.
Oft, sagt Stuart, falle es einem
„Ausländer zu, den Eingeborenen zu sagen, was sie haben und
was sie in Gefahr sind zu verlieren.“
info
Arbeitsminister
tritt zurück
Drei Monate vor dem Referendum über den Verbleib
großbritanniens in der EU
ist Arbeitsminister Iain Duncan Smith mit einem Paukenschlag zurückgetreten.
Er begründete seinen Schritt
am Sonntag in der BBC damit, dass die konservative
Regierung sich in Richtung
„Spaltung der gesellschaft“
bewege. Obwohl der zurückgetretene Minister von sich
aus keine direkte Verbindung zum EU-Referendum
herstellte, war das Thema in
aller Munde. In der ersten
Begründung seines Rücktritts bezog sich der Arbeitsminister auf Kürzungen bei
den Sozialleistungen für
Behinderte. Er machte Finanzminister george Osborne für die Ungerechtigkeiten
verantwortlich: Während die
Leistungen für Behinderte
gekürzt würden, begünstige
der Haushaltsentwurf die
Besserverdienenden.
L e i ta r t i K e L
Klartext in Peking
Joachim Gauck besucht China – und muss heikle Themen ansprechen
E Das muss man Angela Merkel lassen. Bei
ihren Besuchen in China hat die Kanzlerin
hinter verschlossenen Türen die Menschenrechte gegenüber der Führung in Peking angesprochen. Und zumindest einige Dissidenten haben es dem Einsatz der Bundesregierung zu verdanken, dass sich ihre Haftbedingungen verbessert haben. Trotzdem
standen bei Merkels Zusammenkünften mit
der kommunistischen Führung die Wirtschaftsbeziehungen stets an vorderster Stelle. Bundespräsident Joachim Gauck dürfte
bei seiner aktuellen Reise einen anderen
Ton anschlagen.
Gauck werde über die politischen Verhältnisse, über Gesellschaft und Kultur reden, betonte sein Stab – Themen also, bei
denen es viele Reibungspunkte geben dürfte. Das Besuchsprogramm bestätigt das:
Gauck trifft sich mit Schriftstellern und Vertretern der Zivilgesellschaft, außerdem will
er einer Messe von Christen beiwohnen.
Höhepunkt seiner fünftägigen Reise dürfte
am Mittwoch eine Rede vor Studenten der
renommierten Tongji-Universität in Shanghai werden. Es heißt, die Rede werde mit
Gaucks eigener Biografie im Zusammenhang stehen. Es ist also zu erwarten, dass
der Bundespräsident wieder einmal über
Demokratie und Freiheit sprechen wird.
Das ist auch dringend notwendig. China
erlebt unter Partei- und Staatschef Xi Jinping eine Verhärtung des politischen Systems, wie es sie seit der Niederschlagung der
Demokratiebewegung auf dem TiananmenPlatz vor 27 Jahren nicht mehr gegeben hat.
Anwälte und Journalisten werden eingeschüchtert, Andersdenkende ohne Anklage
im Fernsehen vorgeführt und zu Schuldbekenntnissen gezwungen. Auch innerhalb
der chinesischen Führungsriege traut sich
kaum jemand mehr, Kritik an dem äußerst
autoritären Führungsstil zu üben.
Deutschland genießt in China hohes Ansehen, der Handel zwischen beiden Ländern
boomt immer noch, trotz Chinas nachlassenden Wirtschaftswachstums. Doch das
Frohen Mutes
Olaf Scholz
(57), SPDBundesvize,
rechnet nach
den schweren
Niederlagen
seiner Partei
in BadenWürttemberg und SachsenAnhalt nicht mit weiteren
Wahldebakeln bis zur Bundestagswahl. „Ich bin sicher,
dass die SPD überall da, wo
sie den Regierungschef (...)
stellt, das auch weiterhin tun
wird“, sagte der Hamburger
Bürgermeister. Malu Dreyer
habe es in Rheinland-Pfalz
vorgemacht. Bis zur Bundestagswahl 2017 stehen Landtagswahlen in MecklenburgVorpommern, Berlin, Schleswig-Holstein und NordrheinWestfalen an.
Eigener Weg
Nursultan
Nasarbajew,
autoritärer
Präsident in
Kasachstan,
hat ausländische Kritik
an Demokratiedefiziten in seinem Land
zurückgewiesen. In der ExSowjetrepublik ist am Sonntag ein neues Parlament gewählt worden. Sein Land lasse sich in seiner Entwicklung
nicht drängen, sagte der
75-Jährige russischen Agenturen zufolge bei der Stimmabgabe in der Hauptstadt
Astana. „Demokratie ist
nicht der Anfang, Demokratie
ist für uns das Ende des Weges.“
Gegen Trump
harte innenpolitische Vorgehen der Regierung beeinträchtigt längst auch das deutschchinesische Verhältnis. Ein zentraler Pfeiler
der Zusammenarbeit war stets der gesellschaftliche Austausch. Nun stehen auch ausländische Stiftungen, Institute und Nichtregierungsorganisationen in China massiv
unter Druck. Und selbst die zum Teil Jahrzehnte alte wissenschaftliche Zusammenarbeit leidet.
China ist nicht nur als gigantischer Absatzmarkt für die deutsche Exportwirtschaft
wichtig. Die Volksrepublik ist auch unverzichtbar etwa beim Klimaschutz, bei der
weltweiten Armutsbekämpfung, bei sozialen und nicht zuletzt in friedenspolitischen
Fragen. Entwickelt sich China hingegen zu
einer immer unerbittlicheren Autokratie,
hat das Auswirkungen auf andere Länder
dieser Welt. Für Russland, Ungarn und die
Türkei ist China bereits Vorbild. Gauck mit
seiner Biografie ist die richtige Person am
richtigen Ort, um auch heikle Themen anzusprechen. Man darf erwarten, dass er das
mit der gewohnten Klarheit auch tut.
Z i tat
d e s ta g e s
„Aus Europa
muss eine
Festung
werden –
und wir bauen
sie gerade.“
Johanna Mikl-Leitner,
österreichische Innenministerin, zum Flüchtlingspakt der
Europäischen Union.
Donald
Trump,
rechtspopulistischer und
islamfeindlicher US-Präsidentschaftsanwärter, bewegt nicht nur seine konservativen Fans. Der
69-Jährige inspiriert auch
viele Muslime, aktiv zu werden – gegen ihn. Wo auch
immer in den USA Muslime
zusammenkommen, „überall
wird über die Wahlen und
Trump gesprochen“, sagt
Robert McCaw vom Bürgerrechtsverband Council on
American-Islamic Relations.
Moscheen und muslimische
Organisationen seien wahlpolitisch so aktiv wie noch
nie.
Ko m m e n ta r
Kleinster Nenner
Der Flüchtlingspakt ist kein großer Durchbruch
von
RüdigeR ditz
Stuttmann
von
Felix lee
Im Gespräch
E Die Europäische Union hat auf ihrem Brüsseler
Gipfel endlich einen Flüchtlingspakt geschmiedet.
Der große Durchbruch ist das Abkommen aber
entgegen der Lesart von CDU und SPD noch
nicht. Zu viele Unwägbarkeiten bleiben im Umgang mit den Flüchtlingsströmen.
Eines war am Wochenende ganz augenfällig.
Noch immer drängen Menschen aus Syrien und
Irak auf die Balkanroute, die eigentlich mit dem
Pakt abgesperrt werden sollte. Und selbst wenn
der Zustrom Richtung Türkei und Griechenland
nachlässt, werden die Menschen in ihrer Not
andere Wege suchen – womöglich über den
gleichermaßen gefährlichen und von Schleppern
bestens organisierten Weg über Libyen nach Italien.
Unklar ist auch, ob die zugesagten EU-Hilfskräfte für die Griechen reichen, um die Einzelver-
fahren schnell abzuwickeln. Und nach wie vor
völlig offen ist, welche EU-Staaten neben Deutschland wirklich bereit sein werden, Flüchtlinge in
nennenswerter Zahl aufzunehmen. Das war – wen
wundert’s – die Befürchtung, die CSU-Chef Horst
Seehofer als Erstes formulierte. Denn bindende
Quoten für alle EU-Mitgliedsstaaten wurden bei
dem Gipfel nicht vereinbart.
Den kleinsten gemeinsamen Nenner erkauften
sich Kanzlerin Angela Merkel und ihre EU-Kollegen mit Zugeständnissen an eine fragwüdige türkische Regierung, die Menschenrechte und Pressefreiheit zunehmend einschränkt – mit Milliardenhilfen und der Aussicht auf Visafreiheit für
türkische Bürger.
Und dennoch: Die Europäische Union hat sich
als Ganzes bewegt. Nach den nationalen Alleingängen von Merkel und anschließend den Regierungen anderer Länder – siehe Österreich – ist das
ein Erfolg. Zumindest so viel Vernunft hat sich
Europa in der aufgeheizten Atmosphäre erhalten.
Blick in die Zeit
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
Die Harke, Nienburger Zeitung
3
Das Ende eines Katz-und-Maus-Spiels: Nach 126-tägiger Fahndung wird Salah Abdeslam am vergangenen Freitag im Brüsseler Stadtteil Molenbeek von einer Spezialeinheit der belgischen Polizei verhaftet.
Foto: picture alliance/abaca
Der unterschätzte Terrorist
Wie konnte Salah Abdeslam so lange frei in Brüssel leben? Offenbar wurde die Gefährlichkeit seiner IS-Zelle falsch bewertet
Von Helmut Hetzel
und Hans-uli tHierer
Brüssel. 126 Tage. 126 Tage lang ist der
meistgesuchte Terrorist Europas frei
herumgelaufen, während die belgische
Polizei fieberhaft nach ihm fahndete.
Auf offener Straße. Unbehelligt. Aber
nicht unerkannt.
Offenbar wussten viele Einwohner
im Brüsseler Stadtteil Molenbeek sogar,
dass einer der mutmaßlichen Drahtzieher der Pariser Terroranschläge vom 13.
November 2015 unter ihnen weilte. Sie
wussten sogar, dass der 26-jährige Salah Abdeslam und sein Komplize Amine Choukri bei einer dreiköpfigen Familie Quartier bezogen hatten, die nach
bisher vorliegenden Informationen mit
dem „Islamischen Staat“ (IS) in Syrien
sympathisiert. „Die beiden liefen am
helllichten Tag hier über die Straße“,
berichtet eine Einwohnerin von Molenbeek. „Einmal haben sie sich sogar den
Spaß erlaubt und sind an der hiesigen
Polizeiwache vorbeigelaufen.“ Sie weiß
das. Warum hat sie nicht längst etwas
gesagt?
Abdeslam und sein Komplize müssen sich sicher gefühlt haben in Brüssels Problemviertel Molenbeek, einer
Hochburg fundamentalistischer Muslime. Umso schwerer lässt sich nachvollziehen, warum die belgische Polizei
den seit 13. November 2015 flüchtigen
und mit internationalem Haftbefehl gesuchten Terroristen nicht früher ausfindig machen und verhaften konnte
und warum er am vergangenen Dienstag bei der Anti-Terror-Aktion im
Brüsseler Stadtteil Vorst zunächst einem Großaufgebot der Polizei entkam.
Erst am Freitagabend war Abdeslam
bei einer Razzia verhaftet worden. Dass
die belgischen Behörden den Terroristen doch noch stellen konnten, verdanken sie einem eher kuriosen Hinweis:
einer ungewöhnlich großen Pizzabestellung, die nicht recht zur Anzahl der
unter der belieferten Adresse lebenden
Personen passen wollte.
Inzwischen sitzt Abdeslam in einem
Spezialgefängnis in Brügge. Dieses Gefängnis gilt als das am besten bewachte
in ganz Belgien. Dort wird der Terrorist
und IS-Sympathisant jetzt verhört. Bei
den Verhören sind auch französische
Sicherheitsbeamte anwesend. Die Ermittler erhoffen sich Informationen
über die Planung der Terroranschläge
von Paris und über das europäische
Terrornetzwerk des „Islamischen Staa- Marsaud. Er wirft ihnen Naivität bei der
tes“.
Bekämpfung des IS-Terrorismus vor.
Inzwischen mehren sich die Hinwei- „War Salah Abdeslam so clever oder wase, dass die Sicherheitskräfte in Belgien ren die belgischen Fahnder so dumm?‘‘,
und Frankreich womöglich die Schlag- fragt Marsaud in einem Interview mit
kraft von Abdeslam und seinen Kom- dem französischen Radiosender Europe
plizen unterschätzt haben. Laut einem 1. Er gibt gleich selbst die Antwort:
internen Bericht der französischen An- „Wahrscheinlich ist Letzeres der Fall.“
Marsaud geht noch einen Schritt weiti-Terror-Behörde, der der „New York
Times“ vorliegt, war die Brüsseler Ter- ter. Er behauptet, die Anschläge in Paris
rorzelle bereits zwei Jahre vor den An- hätten verhindert werden können, wenn
schlägen von Paris, bei denen 130 Men- die belgische Polizei und der belgische
Geheimdienst gute Arschen getötet wurden,
beit geleistet hätten.
auf dem Radar der fran„Die 130 Toten von Pazösischen Sicherheitsris gehen auf das Konto
behörden aufgetaucht.
des Teams von MolenOffenbar hatte die
beek“, stellt er fest. Mit
Gruppe schon damals
„Team“ meint Marsaud
Anschlagsversuche unoffenbar die Polizisten,
ternommen, war jedie in Molenbeek für
doch gescheitert. Diese
Recht und Sicherheit
versuchten Anschläge
sorgen und als eine Art
sollen unter anderem
Frühwarnsystem für isauf das Konto des malamistische Umtriebe
rokkanischstämmigen
Kämpft gegen Abdeslams
fungieren sollen.
Belgiers Abdelhamid
Auslieferung: Rechtsanwalt
Allerdings wurde der
Abaaoud gehen, eines
Sven Mary.
Foto: dpa
Organisationsgrad der
der HauptverantwortliTerrorgruppe selbst an
chen für die Attentate
höchster Stelle untervon Paris. Die damalischätzt. So räumte
gen Misserfolge hatten
Frankreichs Präsident
die Behörden offenbar
François Hollande benicht als Warnsignale
reits am Freitag ein, die
verstanden,
sondern
Reichweite des Netzdazu verleitet, die Prowerks habe ihn überfessionalität der Gruprascht. Derzeit sitzen 18
pe zu unterschätzen.
Verdächtige in sechs
Wie aus den der
europäischen Ländern
„New York Times“ zuin Haft – und vieles
gespielten Dokumenten
Der am 18. November 2015
spricht dafür, dass der
hervorgeht, waren die
bei einem Polizeieinsatz
Kreis der Täter und ihTerroristen
taktisch
erschossene Abdelhamid
rer Helfer allenfalls anund logistisch hochverAbaaoud galt als Planer
satzweise ermittelt ist.
siert. Demnach wurde
der Anschläge von Paris. Er
Eine Spur führt nach
die Gruppe vom IS dawar ein Jugendfreund
Deutschland, ins barauf trainiert, SprengFoto: dpa
Abdeslams.
den-württembergische
stoffwesten herzustelUlm. Dort könnte sich
len, koordinierte Bombenanschläge durchzuführen, sich im Salah Abdeslam Anfang Oktober 2015
Gefecht mit der Polizei freizuschießen aufgehalten haben, womöglich, um drei
und ihre Taten derart auszuführen, dass Komplizen abzuholen. Jedenfalls bemöglichst viele Menschen zu Schaden richtet der Südwestrundfunk (SWR),
kommen. Um unbemerkt Grenzen pas- dass Abdeslam in einer süddeutschen
sieren zu können, arbeitete die Terror- Stadt vor einer Flüchtlingsunterkunft
zelle dem Papier zufolge mit einem pro- vorgefahren sei. Das Auto sei eine Stunfessionellen Passfälscher in Belgien zu- de lang in der Nähe des nicht konkret
benannten Ortes abgestellt gewesen.
sammen.
Dass die belgischen Sicherheitsbe- Laut SWR handelte es sich um eine Unhörden die Attentäter und ihr Umfeld terkunft mit Flüchtlingen überwiegend
unterschätzt haben, glaubt auch der aus Syrien. Weil in besagtem Zeitraum
französische Terrorismusexperte Alain die Aufnahme von rund tausend Flücht-
lingen auf dem Messegelände Friedrichsau in Ulm fällt, das damals kurzfristig
für eine Woche rekrutiert werden musste, wird spekuliert, das Messegelände
könnte dieser Ort gewesen sein. Laut
SWR wurde im Zuge einer Anwesenheitskontrolle am 3. Oktober festgestellt, dass drei Männer, die am Vortag
noch da gewesen seien, verschwunden
waren.
Den örtlichen Polizeibehörden liegen
bislang keine Erkenntnisse vor. Über die
Entwicklungen nach Abdeslams Festnahme in Brüssel hieß es aus Ulmer Polizeikreisen nur: „Wir haben keine zusätzlichen Informationen. Dass der Verdächtige in Ulm drei Syrer abgeholt haben soll, wissen wir aus den Medien.“
Gewöhnlich würden die örtlichen Polizeistellen in internationalen Terrorfällen
von Bundeskriminalamt und Landeskriminalämtern erst konsultiert, wenn
es um Rückversicherungen sowie bestätigende oder unterstützende Beobachtungen gehe. Ulm galt bis vor einigen
Jahren als eines der Zentren radikalislamistischer Umtriebe in Süddeutschland.
Erkenntnisse über einen „neuen Frühling“ dieser Art in Ulm lägen nicht vor.
Derweil zeichnet sich ein juristischer
Streit um die Auslieferung Abdeslams
nach Frankreich ab. Die will Sven Mary,
der Anwalt von Salah Abdeslam, anfechten und verhindern. Außerdem
kündigte Mary an, dass er Anklage gegen den französischen Staatsanwalt
François Molins erheben werde, weil
der Ermittler Aussagen von Abdeslam
aus dessen ersten Verhören veröffentlicht hat. Molins hatte erklärt, Abdeslam habe drei IS-Terroristen mit dem
Auto von Brüssel nach Paris gefahren,
und er selbst habe einen Selbstmordanschlag geplant. Er habe sich im Pariser
Fußballstadion Stade de France am 13.
November vergangenen Jahres in die
Luft sprengen wollen, habe es sich in
letzter Minute aber anders überlegt. Seine drei Komplizen hingegen zündeten
die Bombengürtel, die sie um ihre Körper trugen.
Staatspräsident Hollande hatte die
Auslieferung von Abdeslam nach Frankreich gefordert. Der belgische Justizminister Koen Geen ließ bereits durchblicken, dass einer Auslieferung nichts im
Wege stehe. Nun aber ist sie fraglich geworden. Denn ein belgisches Gericht
wird darüber zu entscheiden haben, ob
Salah Abdeslam ausgewiesen werden
darf oder nicht.
info
Ein Weg
ins Abseits
15. September 1989
Salah Abdeslam wird als
Sohn marokkanischer Einwanderer in Brüssel geboren. Er hat wie seine Eltern
die französische Staatsangehörigkeit.
2010
Abdeslam, aufgewachsen
in der Islamistenhochburg
Molenbeek, sitzt wegen
Raubes im Gefängnis. Seinen Arbeitsplatz als Mechaniker hat er wegen
mangelnder Anwesenheit
verloren.
2013
Abdeslam betreibt eine
Bar in Molenbeek. Weil die
Besucher illegale Drogen
konsumieren, wird das
Lokal geschlossen.
OktOber 2015
Die belgischen Behörden
melden Salah Abdeslam
den internationalen Poizeibehörden als potenziellen
Dschihad-Kämpfer.
13. NOvember 2015
Nach den Anschlägen von
Paris steht Abdeslam europaweit auf den Fahndungslisten.
15. märz 2016
Bei einem Anti-Terror-Einsatz in Brüssel entkommt
Abdeslam.
18. märz 2016
Abdeslam wird in Molenbeek verwundet und verhaftet.
4
Politik
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
In Kürze
Bürgerbeteiligung für
Verkehrswegeplan
Berlin. Die bundesweit wichtigsten Bauprojekte bei Straßen, Bahnstrecken und Wasserwegen bis zum Jahr 2030
stehen von heute an für die
Bürger zur Diskussion. „Erstmals wird bei der Erstellung
eines Bundesverkehrswegeplans die Öffentlichkeit beteiligt“, sagte Verkehrsminister
Alexander Dobrindt (CSU).
Sechs Wochen lang, bis zum 2.
Mai, können auch Initiativen,
Firmen und Verbände Hinweise
einbringen – über ein Internetportal oder per Post. Die Stellungnahmen sollen geprüft
werden, bevor der Plan im
Sommer vom Kabinett beschlossen wird. Der Bund will
in den kommenden 14 Jahren
264,5 Milliarden Euro in sein
Verkehrsnetz investieren.
Bundeswehrverband
fordert Milliarden
Berlin. Der Bundeswehrverband hat eine Aufstockung des
Wehretats um 18,5 Milliarden
Euro in den nächsten vier Jahren gefordert. „Die Streitkräfte
werden flächendeckend in den
Burn-out getrieben, wenn
nichts passiert“, sagte Verbandschef André Wüstner.
Schon 2017 müssen seiner
Meinung nach 3 Milliarden
Euro zusätzlich für die Bundeswehr bereitgestellt werden,
damit die Streitkräfte den gestiegenen Anforderungen gerecht werden können.
Irans Präsident will
innenpolitische Wende
Teheran. Nach der Annäherung im Atomstreit strebt Irans
Präsident Hassan Ruhani auch
innenpolitisch eine Wende an.
„Was wir außenpolitisch letztes
Jahr mit dem Atomabkommen
geschafft haben, wollen wir
dieses Jahr nun auch innenpolitisch erreichen“, sagte Ruhani
am Sonntag bei einer Rede
anlässlich des persischen Neujahrsfestes. Das Abkommen
sorgte Ruhani zufolge dafür,
dass das Land von der Weltgemeinschaft nicht mehr als Bedrohung, sondern als zuverlässiger Partner angesehen wird.
UN-Mitarbeiter
verlassen Marokko
Rabat . Im Streit zwischen den
Vereinten Nationen und Marokko haben UN-Mitarbeiter der
Friedensmission in der Westsahara das Land verlassen. Eine
große Zahl der zivilen Mitarbeiter sei am Sonntag nach Spanien ausgeflogen worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Marokkos. Laut
UN hatte Marokko die Ausreise
von 81 UN-Angestellten und
drei Beobachtern der Afrikanischen Union verlangt. Der
Streit war ausgebrochen, weil
UN-Chef Ban die Kontrolle Marokkos über die Westsahara als
„Besatzung“ bezeichnet hatte.
Exiltibeter wählen
neuen Regierungschef
Dharamsala. Zehntausende
Exiltibeter haben am Sonntag
in zahlreichen Staaten über
den neuen Chef ihrer Exilregierung abgestimmt. In Indien
sowie rund einem Dutzend
weiteren Ländern konnten insgesamt 88 000 Menschen bei
der zweiten Wahlrunde ihre
Stimme abgeben. Auch die 44
Abgeordneten des Exilparlaments in Dharamsala im Norden Indiens wurden neu gewählt. Als Favorit auf den Posten des Regierungschefs galt
Amtsinhaber Lobsang Sangay,
der die politische Führung 2011
vom Dalai Lama übernommen
hatte.
Hoffen auf
Gauck
Menschenrechtler haben Bundespräsident
Joachim Gauck aufgerufen, sich bei seinem
ersten Staatsbesuch in China auch für verfolgte Bürgerrechtler und Anwälte einzusetzen. „Die internationale Gemeinschaft sollte
nicht schweigen“, sagte der bekannte Men-
schenrechtsanwalt Mo Shaoping. „Schweigen ist Duldung.“ Der fünftägige Besuch in
Peking, Shanghai und Xi’an gilt als eine der
wichtigsten Auslandsreisen des Bundespräsidenten in seiner bisher vierjährigen Amtszeit. Gauck, der mit seiner Delegation ges-
tern in Peking eintraf, muss die Balance
schaffen, einerseits die Beziehungen zu
China nicht zu gefährden, andererseits aber
auch seinen Überzeugungen und seiner
Biografie als ehemaliger DDR-Bürgerrechtler und Anti-Kommunist treu zu bleiben.
EU-Türkei-Pakt stoppt Flüchtlinge nicht
Am ersten Tag kommen noch Hunderte Asylsuchende in Griechenland an
Von Catherine Boitard
Athen. Tag eins des Flüchtlings-
pakts der EU mit der Türkei begann mit zwei Tragödien: Vor
der griechischen Insel Ro im
Mittelmeer ertranken am Sonntag zwei kleine Mädchen, die
aus einem Boot gefallen waren,
auf Lesbos starben zwei Syrer an
einer Herzattacke. Und Griechenland steht vor den erwarteten Anfangsschwierigkeiten: „So
ein Plan lässt sich nicht in 24
Stunden in die Tat umsetzen“,
betonte ein Sprecher des nationalen Krisenstabes. Laut EUKommission benötigt das Land
unter anderem zur Bearbeitung
von Asylanträgen Hunderte zusätzliche Fachleute und Dolmetscher.
Der zwischen den Staats- und
Regierungschefs der EU und der
Türkei ausgehandelte Deal zur
Rücknahme von Flüchtlingen
trat am Sonntag in Kraft und betrifft Griechenland direkt: Wer
das Land auf illegalen Wegen
von der Türkei aus erreicht, soll
ab 4. April zwangsweise wieder
zurückgeschickt werden – es sei
denn, er kann nachweisen, dass
er in der Türkei verfolgt wird.
Dafür will die EU für jeden abgeschobenen Syrer einen syrischen Flüchtling legal aufnehmen, der schon in der Türkei
lebt. So sollen Schlepper bekämpft und Schutzsuchende
von der gefährlichen Bootsfahrt
abgehalten werden. Griechenland kommt nun die Aufgabe
zu, alle ankommenden Flüchtlinge zu registrieren, ihre Rück-
kehr zu organisieren – und dabei das Asylrecht einzuhalten.
Rund 1500 Menschen wagten
kurz vor dem Inkrafttreten des
Deals noch rasch die Überfahrt
nach Griechenland. Das waren
dreimal so viele wie in den Tagen zuvor. Hunderte Schutzsuchende erreichten die Inseln
auch noch nach der Deadline
am Sonntag.
Regierungschef Alexis Tsipras
will „keine Abstriche“ bei der
Einhaltung humanitärer Stan-
dards im Umgang mit den
Flüchtlingen machen. Seinen
Angaben zufolge werden in
Griechenland 2300 Experten
aus anderen EU-Staaten erwartet, die dem wirtschaftlich geschundenen Land helfen sollen:
„400 Asylexperten, 400 Übersetzer und 1500 Sicherheitsspezialisten“. Doch mit der Entsendung der Experten ist es noch
nicht getan. „De facto braucht
man Strukturen, das Personal
muss vorbereitet sein und das
info
Leerstand in vielen Flüchtlingsunterkünften
In Deutschland stehen viele Flüchtlingsunterkünfte halb leer. Allein in Ostdeutschland seien
die Erstaufnahmeeinrichtungen und Notunterkünfte teilweise nur zu 20 Prozent belegt, ergab
eine Umfrage der „Welt am Sonntag“ in den 16
Bundesländern. Der tägliche Zustrom von Asylbewerbern sei deutlich gesunken, sei aus vielen Länderministerien zu hören. In Thüringen sei die Belegungsquote mit 18,6 Prozent unter allen Ländern
am geringsten, dahinter folge Sachsen mit rund
20 Prozent, berichtet das Blatt.
In Brandenburg seien die Einrichtungen zu 44
Prozent gefüllt. In den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg wiederum gebe es weiterhin
nahezu volle Unterkünfte. Manche Heime seien
sogar überbelegt. Als möglicher Grund für den
Leerstand im Osten wird die „entspannte Immobiliensituation“ angeführt, die eine schnelle Verteilung der Flüchtlinge auf die Kommunen ermöglicht. Zudem sind die Flüchtlingszahlen seit einigen Wochen wegen der gesperrten Balkanroute
deutlich zurückgegangen.
Abtrünnige AfD-Politiker erhalten Drohbriefe
Hans-Olaf Henkel und fünf andere sollen ihre Mandate im EU-Parlament zurückgeben
Berlin. Eine bislang unbekannte
Gruppierung namens „AfD Armee Fraktion“ (AAF) hat einem
Zeitungsbericht zufolge Drohbriefe an sechs ehemalige Mitglieder der AfD versandt, die
sich der Partei „Allianz für Fortschritt und Aufbruch“ (Alfa) angeschlossen haben. Wie die
„Welt am Sonntag“ berichtet,
ging eines der Schreiben an das
Ex-Mitglied des AfD-Bundesvorstandes, Hans-Olaf Henkel.
Der 76-jährige Politiker fand
demnach im Briefkasten seiner
öffentlich nicht bekannten Berliner Adresse einen Brief, in dem
er ultimativ aufgefordert wurde,
sein Mandat im Europäischen
Parlament „an Frauke Petry und
ihre Männer“ zurückzugeben.
„Wie werden uns für jede Stimme rächen, die Du die AfD kostest! Blutig!!! Tod Dir und Deinen Alfa Schwachmaten“, zitierte die Zeitung aus dem anonymen Schreiben. Wegen seiner
Überzeugungen sei er bereits
Wird angefeindet: Der im Juli 2014 aus der AfD ausgetretene EuropaFoto: dpa
abgeordnete Hans-Olaf Henkel.
seit Jahrzehnten immer wieder
angefeindet worden, sagte Henkel dem Blatt. „Aber was ich an
innerparteilicher Kritik, an Beleidigungen und Drohungen
von den Rechtsaußen aus der
AfD erlebte, sprengte alles“, sagte er weiter. Er hatte die AfD im
vergangenen Juli aus Protest gegen die Wahl Petrys zur neuen
Bundesvorsitzenden verlassen
und sich später der Alfa-Partei
angeschlossen. Der frühere Präsident des Bundesverbandes der
Deutschen Industrie (BDI) blieb
aber weiterhin Abgeordneter
des Brüsseler Parlaments, in das
er im Mai 2014 gewählt worden
war.
Der 76-Jährige äußert sich
immer wieder kritisch zum
rechten Kurs der neuen AfDFührung. So bezeichnete er die
AfD als „NPD light“ und sagte
Ende des Vorjahres: „Es macht
mir Kummer, dass ich mitgeholfen habe, ein richtiges Monster
zu erschaffen.“
Ein weiteres Schreiben ging
an Bernd Kölmel, einst AfDLandessprecher von BadenWürttemberg und heutiger Alfa-Vize. Wie Henkel wird Kölmel darin aufgefordert, sein
Mandat im Europäischen Parlament niederzulegen. Wörtlich
heißt es in dem Schreiben: „Verpiss Dich mit Deiner Arschloch
Partei oder wir räumen auf und
bei Deinen Kindern fangen wir
an“. Unterzeichnet ist das Dokument mit den Worten „Heil Höcke“, offensichtlich eine Anspielung auf den Thüringer AfDChef Björn Höcke. Alle sechs
Schreiben sind nach Angaben
der Polizei über das Briefzentrum der baden-württembergischen Stadt Waiblingen nordöstlich von Stuttgart versandt
worden. Dort werden auch die
Ermittlungen geführt.
dauert ein bisschen länger als 24
Stunden“, sagte Griechenlands
Koordinator für Einwanderungspolitik, Giorgos Kyritsis.
Für den Pakt werden 4000
Grenzbeamte und andere Experten benötigt. In einem Zeitraum von sechs Monaten dürften dabei Kosten in Höhe von
300 Millionen Euro auf die EU
zukommen.
Derzeit harren in Griechenland etwa 47 500 Flüchtlinge
aus, allein 10 500 davon in Idomeni an der verriegelten mazedonischen Grenze. Für sie gelten
die in Brüssel getroffenen Vereinbarungen nicht. Ob sie in
dem EU-Land bleiben oder in
andere Länder der Gemeinschaft umgesiedelt werden, ist
derzeit unklar. Österreich befürchtet, dass der EU-TürkeiPakt dazu führt, dass sich Flüchtlinge andere Wege suchen, etwa
über Bulgarien. Deshalb müsse
die Balkanroute vollständig geschlossen werden. Europa müsse eine Festung werden, sagte
Innenministerin Johanna MiklLeitner (ÖVP).
Kuba verhaftet
Dissidenten vor
Obama-Besuch
Havanna. US-Präsident Barack
Obama trifft heute zu einer historischen Unterredung mit Kubas Staatschef Raúl Castro in
Havanna zusammen. Kuba fordert nach der jüngsten Annäherung der langjährigen Erzfeinde
als nächsten Schritt eine vollständige Aufhebung des Handelsembargos und eine Rückgabe des seit 1903 unter US-Kontrolle stehenden Stützpunktes
Guantanamo. Vor Obama war
erst ein US-Präsident dort, 1928
Calvin Coolidge. Es wird damit
gerechnet, dass Obama auch die
schwierige Menschenrechtslage
in Kuba ansprechen wird, Hunderte Dissidenten wurden im
Vorfeld des Besuchs kurzzeitig
festgenommen. Castro verfolgt
eine vorsichtige Öffnungspolitik
für mehr ausländische Investitionen, will aber zugleich die auf
Gleichheit, eine gute Medizinversorgung und ein vielfach gelobtes Bildungssystem abzielende Politik nicht aufgeben.
Wirtschaft
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
Die Harke, Nienburger Zeitung
Mehr Anleger
klagen
gegen VW
in kürze
Gabriel verteidigt
Ministererlaubnis
Berlin. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD)
hat seine Ministererlaubnis für
die Übernahme der Supermarktkette Kaiser’s Tengelmann durch Deutschlands
größten Lebensmittelhändler
Edeka verteidigt. „In diesem
Verfahren waren sich alle –
auch die Monopolkommission
– einig, dass der Erhalt von
Arbeitsplätzen anerkennungsfähige Gemeinwohlgründe
sind“, schrieb der Minister in
einem Brief an die Bundestagsfraktionen von Union und SPD.
Der Vorsitzende der Monopolkommission, Daniel Zimmer,
war aus Protest gegen die Ministererlaubnis am Donnerstag
zurückgetreten.
Berlin. Auf VW dürfte in der
Flugausfälle wegen
Streiks in Frankreich
Paris. Wegen eines Fluglotsenstreiks kommt es in Frankreich
zu Flugausfällen und Verspätungen. Jede fünfte Maschine
soll durch den am Sonntag
begonnenen Streik am Boden
bleiben, wie der französische
Radiosender France Info berichtete. Vor allem die Flughäfen in Paris, Marseille, Nizza
und Toulouse seien davon betroffen. Zudem müssten Reisende mit Verspätungen von
20 bis 40 Minuten rechnen. Die
Gewerkschaft der französischen Fluglotsen protestiert
gegen einen beschleunigten
Stellenabbau durch das Nichtbesetzen frei werdender Stellen.
Viele Handwerkskammern bilden schon gezielt Asylsuchende aus.
Laut einer Studie haben 70 Prozent keine abgeschlossene Berufsausbildung
Nürnberg. Viele Flüchtlinge wer-
Opel baut wieder
Fahrräder
Frankfurt. Nach fast 80 Jahren bringt Opel wieder Fahrräder auf den Markt. „Begeisterung für das Produkt Fahrrad“,
nennt Gregor von Opel, Urenkel
des legendären Adam Opel, als
Grund für die Rückkehr ins
Zweiradgeschäft. Die Fahrräder
werden über das Internet verkauft. Präsentiert werden sie in
einem Showroom in Frankfurt,
der im April eröffnet werden
soll. Fahrräder waren für Opel
einmal ein äußerst wichtiges
Geschäft. Vor 130 Jahren wurde das erste Fahrrad von Adam
Opel auf die Straße gebracht.
Kurz vor Beginn des Zweiten
Weltkriegs wurde die Firma
verkauft.
Ex-ADAC-Präsident
zweifelt an Reformen
Düsseldorf. Der ehemalige
ADAC-Präsident Peter Meyer
hat Bedenken gegen die Reformpläne des Automobilclubs.
Der ADAC Nordrhein, dessen
Vorsitzender Meyer ist, habe
ein Gutachten über das geplante „Drei-Säulen-Modell“
eingeholt. Es gebe Zweifel, ob
dieses Modell mit allen Konsequenzen durchdacht sei. Das
„Drei-Säulen-Modell“ sieht
eine Aufteilung des ADAC in
den Verein, eine Aktiengesellschaft und eine gemeinnützige
Stiftung vor. Meyer befürchtet,
dadurch könnte der Verein jeglichen Einfluss auf die Stiftung
und die wirtschaftlichen Aktivitäten verlieren.
Foto: dpa
Flüchtlinge sind derzeit vor allem
als Hilfskräfte gefragt
Von Cathérine Simon
Gregor von Opel auf einem
„Opelit“.
Foto: dpa
5
den nach Ansicht von Forschern
zunächst nur als Hilfskräfte auf
dem deutschen Arbeitsmarkt
unterkommen. Für höher qualifizierte Jobs sei meist noch Weiterbildung nötig, sagte Herbert
Brücker vom Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Gut 70
Prozent der Flüchtlinge hätten
keine abgeschlossene Berufsausbildung. Schon jetzt strebten
Zuwanderer vor allem in die
Gastronomie und wirtschaftsnahe Dienstleistungen wie Sicherheitsberufe,
Reinigung,
Handel- und Lagerarbeiten.
Die Helferjobs seien zum Teil
körperlich und mental anstrengend. Außerdem seien die Verdienste niedrig und die Arbeitslosigkeitsrisiken
überdurchschnittlich hoch. Deutsche Arbeitnehmer wollten diese Jobs
immer seltener machen. „Daher
müssen wir sehen, dass wir berufsbegleitend etwas für diese
Menschen tun und sie einen
Aufstieg haben können“, sagte
Brücker. Auch BA-Vorstand
Detlef Scheele meint: „Es darf
nicht heißen: einmal Helfer, immer Helfer.“ Dies sei auch wichtig, damit es künftig keine Konkurrenz zwischen einheimischen Langzeitarbeitslosen und
gering Qualifizierten sowie
Flüchtlingen gibt.
Die Denkfabrik der Bundesagentur für Arbeit (BA) geht davon aus, dass von den etwa
1,1 Millionen Flüchtlingen, die
im vergangenen Jahr in Deutschland erfasst wurden, noch etwa
800 000 hier sind. Die Zahl der
potenziellen neuen Arbeitskräfte unter den Flüchtlingen bleibe
zunächst überschaubar, sagte
Brücker. 2015 hätten 141 000
Flüchtlinge einen Schutzstatus
und damit unbeschränkten Arbeitsmarktzugang erhalten. Von
ihnen waren 110 000 im erwerbsfähigen Alter. Zusammen mit
den Asylbewerbern, die in diesem Jahr kommen, könnten es
am Ende des Jahres zwischen
500 000 und 620 000 zusätzliche
neue Arbeitskräfte sein.
Die Vergangenheit habe ge-
info
Fast die Hälfte hat Abitur
Bislang wurde die Allgemeinbildung der Asylbewerber nicht gezielt erfasst. Etwa die Hälfte der Zuwanderer über 18 Jahre gab
aber freiwillig Auskunft. Demnach besuchten etwa 46 Prozent der
Asylbewerber eine höhere Schule vergleichbar mit einem Gymnasium. Diese Gruppe erfüllt die Voraussetzungen für eine Ausbildung in Deutschland. Allerdings müssen die Flüchtlinge vorher die
deutsche Sprache lernen. Etwa ein Viertel ging auf keine oder eine
Art Grundschule. Ein weiteres Viertel besuchte eine Mittel- oder
Fachschule.
zeigt, dass die Arbeitsmarktintegration Zeit brauche. Im ersten
Jahr habe nur knapp ein Zehntel
der Zuwanderer im erwerbsfähigen Alter einen Job gehabt.
Nach fünf Jahren stieg dieser
Anteil auf rund die Hälfte an –
und nach 15 Jahren waren es
70 Prozent.
Die wichtigste Voraussetzung
für die Integration in den Arbeitsmarkt sei eine schnelle Entscheidung über das Bleiberecht.
„Das Bundesamt für Migration
und Flüchtlinge ist daher der
wichtigste Akteur, denn ohne
Rechtssicherheit geht gar nichts“,
sagte Brücker.
Theoretisch dürften Flüchtlinge inzwischen nach drei Monaten arbeiten. „Aber das funktioniert nicht.“ Viele Asylbewerber müssten acht Monate auf
eine Entscheidung warten. Davor vergingen oft weitere drei
Monate, bis sie ihren Antrag
stellen könnten. „Je länger jemand aus dem Arbeitsprozess
draußen ist, desto schwieriger
wird es, ihn wieder reinzubekommen.“
Abgas-Affäre eine weitere Klage
in Milliardenhöhe zukommen.
Allein der Tübinger Anlegeranwalt Andreas Tilp will bis zum
Herbst Schadensersatzklagen
institutioneller Anleger im Gesamtvolumen von 7 Milliarden
Euro eingereicht haben. „Das ist
unser realistisches Ziel“, sagte
Tilp der Berliner Zeitung „Tagesspiegel“ (Montag).
Sein Ziel sei, „dass die zweite
Klage größer wird als die erste.“
Tilp bestätigte diese Angaben
am Sonntag auf Anfrage. Das
Konsortium, das die Prozesskosten finanziert, „wird definitiv
eine weitere Klage finanzieren“,
sagte der Anwalt. Er rechne
nochmal mit einem Umfang von
3,5 bis 4 Milliarden Euro.
Bei den Anleger-Vorwürfen
geht es darum, ob VW seiner
Auskunftspflicht gegenüber Aktionären nachgekommen ist.
Der Konzern hatte erst Tage,
nachdem die US-Umweltbehörde EPA ihre Manipulationsvorwürfe am 18. September öffentlich gemacht hatte, über drohende finanzielle Konsequenzen
informiert.
Das Unternehmen hat mehrfach seine Auffassung bekräftigt,
alle Pflichten erfüllt zu haben.
Viele Anleger wollen sich ihre
Verluste aus dem abgesackten
Aktienkurs von VW erstatten
lassen.
Dank EU-Schutz
steigt Verkauf von
Bratwürsten
Erfurt. Die EU-Anerkennung
als regionale Spezialität hat den
Absatz der Thüringer Bratwurst
in Deutschland und Europa
kräftig angekurbelt. „Die Jahresproduktion hat sich seitdem
etwa verdoppelt“, sagte der Geschäftsführer des Herkunftsverbandes Thüringer und Eichsfelder Wurst und Fleisch, Uwe
Keith. 2015 seien in Thüringen
rund 40 000 Tonnen des Wurstklassikers hergestellt worden.
Dies sei ein moderater Anstieg
zum Vorjahr gewesen – bei einem insgesamt eher stagnierenden Fleisch- und Wurstmarkt.
Vor der Anerkennung durch die
EU im Jahr 2003 waren nur etwa
20 000 Tonnen Bratwurst aus
Thüringen gekommen.
Wer echte Thüringer Bratwürste verkaufen will, muss sie
von einem Hersteller in Thüringen beziehen. Das Fleisch für
die Wurst muss aber nicht unbedingt aus dem Land kommen.
Der Anzug ist kein Fall fürs Finanzamt
Typische Berufskleidung lässt sich steuerlich absetzen – aber was ist das genau?
Von albreCht SCheuermann
Hannover. Den VW-Mitarbei-
tern in der Produktion droht
Schlimmes. Wegen des AbgasSkandals drückt der Konzernvorstand auf die Kostenbremse
– auch die kostenlosen T-Shirts
als Teil der Arbeitskleidung soll
es offenbar nicht mehr geben.
Das kann der Betriebsrat nicht
einfach so schlucken. „,Dass unsere Kolleginnen und Kollegen
unter ihren Latzhosen künftig
mit freiem Oberkörper arbeiten
sollen – das machen wir nicht
mit“, soll sein Vorsitzender
Bernd Osterloh auf einer Betriebsversammlung gesagt haben.
Möglich wäre natürlich auch
der Kauf von solchen Kleidungsstücken auf private Rechnung,
wie es die Masse der Arbeitnehmer tut. Manche von ihnen können sogar das Finanzamt an den
Kosten beteiligen. Dies gilt jedenfalls dann, wenn die Anschaffung zu den Werbungskosten zählt – also „den Aufwendungen zur Erwerbung, Sicherung und Erhaltung der Einnahmen“, wie die Steuerberaterkammer Niedersachsen erläutert.
Dazu gehört auch „typische
Berufskleidung“, aber die Abgrenzung zwischen privatem
und dienstlichem Klamottenkauf ist immer wieder ein Streitthema. Schließlich sieht sich der
Fiskus nicht als Förderkasse für
die Modebranche. Dies musste
auch ein Hamburger Anwalt erfahren. Er hatte einen Job bei einer internationalen Kanzlei mit
klingendem Namen ergattert
und wollte sich nun edel ausstaffieren. Schließlich wird von Mitarbeitern eine gehobene Garderobe erwartet, für die schon mal
ein paar Tausender fällig werden
können.
Die Aufwendungen wollte der
Anwalt als Werbungskosten
dem Finanzamt in Rechnung
stellen, doch dieses machte ihm
einen Strich durch die Rechnung. Schließlich könne er die
Anzüge auch privat tragen, deshalb handele es sich nicht um
typische Berufsbekleidung. Das
Finanzgericht Hamburg schloss
sich dieser Ansicht an (Az. 6 K
231/12). Das Tragen von „Business-Kleidung“ sei der „allgemeinen Lebensführung“ zuzurechnen – und somit kein Thema für die Einkommensteuer.
Viel besser haben es da
Wer im Büro arbeitet, hat das Nachsehen, denn Anzug und Kostüm
kann man auch privat tragen.
Foto: dpa
Schornsteinfeger, Pfarrer, Richter, Kellner, Köche oder Stewardessen – bei ihnen liegt der Fall
klar. Auch Ärzte und Krankenschwestern können ihre weißen
Kittel in der Regel steuerlich absetzen. Etwas komplizierter wird
es bei den darunter getragenen
weißen T-Shirts und Socken.
Die Steuerberaterkammer rät,
zur Vermeidung von Stress mit
dem Finanzamt die Kleidungsstücke in einem Spezialgeschäft
für Berufskleidung zu kaufen.
6
Fernsehen
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
5.30 Morgenmagazin 9.05 Rote Rosen 9.55 Sturm der Liebe 10.45 Gefragt – Gejagt 11.35 Nashorn, Zebra &
Co. 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet.
Nicole Just bereitet Kohlrabi-KarottenPuffer zu 13.00 Mittagsmagazin. Obama reist nach Kuba / Absurde Subventionen: Staat verschwendet Geld 14.00
Tagesschau 14.10 Rote Rosen 15.00 Tagesschau 15.10 Sturm der Liebe
5.30 Morgenmagazin 9.05 Volle Kanne.
U.a.: Top-Thema: Zahnbehandlung im
Ausland / Genuss: Butterzopf und Osterkranz vom Konditormeister / Praxis
täglich: Das Rett-Syndrom 10.30 Die Rosenheim-Cops 11.15 SOKO Wismar. Krimiserie. Tod eines Richters 12.00 heute
12.10 drehscheibe 13.00 Mittagsmagazin
14.00 heute – in Deutschland 14.15 Die
Küchenschlacht 15.05 Bares für Rares
10.00 Schleswig-Holstein Magazin
10.30 buten un binnen 11.00 Hallo
Niedersachsen 11.30 In den Tiefen des
Amazonas 12.15 In aller Freundschaft
13.00 Einfach genial 13.30 EisenbahnRomantik. Die Altmühlbahn 14.00 NDR//
aktuell 14.15 Bilderbuch Deutschland.
Das Paderborner Land 15.00 NDR//aktuell 15.15 Durch Australien in legendären Zügen. „Ghan“ und „Overland“
6.00 Guten Morgen Deutschland 8.30
GZSZ 9.00 Unter uns 9.30 Betrugsfälle
10.00 Die Trovatos – Detektive decken
auf 11.00 Die Trovatos 12.00 Punkt
12 – Das RTL-Mittagsjournal. Das RTLMittagsjournal. Moderation: Roberta
Bieling 14.00 Der Blaulicht-Report. Aufregende Geschichten aus dem Berufsalltag von Polizisten, Sanitätern und Notärzten 15.00 Verdachtsfälle – Spezial
5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen. Talk:
Daniela Katzenberger und Lucas Cordalis (mit Baby Sophia) / ViP mit Vanessa
Blumhagen. Moderation: Matthias Killing, Karen Heinrichs 10.00 Auf Streife –
Die Spezialisten 11.00 Richterin Barbara Salesch. Show. Pseudo-dokumentarische Streitfälle werden in fiktiven Gerichtsverhandlungen nachgestellt. 12.00
Richter Alexander Hold14.00 Auf Streife
6.40 Cougar Town 7.30 Year One – Aller
Anfang ist schwer. Komödie (USA 2009)
9.15 Die Stooges – Drei Vollpfosten drehen ab. Komödie (USA 2012) 11.00 Mike
& Molly 11.45 How I Met Your Mother
12.40 Two and a Half Men 14.20 2 Broke Girls 14.50 2 Broke Girls 15.15 The Big
Bang Theory. Comedyserie. In der Kreditklemme 15.40 The Big Bang Theory. Comedyserie. Die Streichelmaschine
16.00 Tagesschau Mit Wetter
16.10 Verrückt nach Meer
17.00 Tagesschau Mit Wetter
17.15 Brisant Boulevardmagazin
18.00 Paarduell Show
18.50 Großstadtrevier Krimiserie
20.00 Tagesschau Mit Wetter
16.00
16.10
17.10
17.45
18.05
19.00
19.25
16.10 Mein Nachmittag
17.10 Leopard, Seebär & Co.
18.00 Niedersachsen 18.00 Magazin
18.15 Die Nordreportage
18.45 DAS! Magazin
19.30 Hallo Niedersachsen
20.00 Tagesschau
16.00
17.00
17.30
18.00
18.30
19.05
19.40
16.00 Verdächtig – Die Wahrheit liegt
im Verborgenen Doku-Soap
17.00 Mein dunkles Geheimnis
17.30 Sat 1 Regional Ein zweites Leben
18.00 Auf Streife – Die Spezialisten
19.00 In Gefahr Erik – Abgetaucht
19.55 Sat.1 Nachrichten
16.05 The Big Bang Theory Comedyserie. Die Kissen-Katastrophe /
Das Placebo-Bier. Mit J. Galecki
17.00 taff Magazin
18.00 Newstime
18.10 Die Simpsons Zeichentrickserie
19.05 Galileo Magazin
heute – in Europa
SOKO Wien Krimiserie
hallo deutschland Magazin
Leute heute Magazin
SOKO München Krimiserie
heute
WISO Magazin, D 2016
Verdachtsfälle Doku-Soap
Betrugsfälle Doku-Soap
Unter uns Daily Soap
Explosiv – Das Magazin
Exclusiv – Das Star-Magazin
Alles was zählt Daily Soap
GZSZ Soap. Mit Janina Uhse
KRIMISERIE
KRIMISERIE
REPORTAGEREIHE
SOAP
KRIMISERIE
COMEDYSERIE
18.50 Großstadtrevier
Offene Rechnungen. Piet (Peter Fieseler, l.) und Paul (Jens Münchow) werden zu einem Mietshaus gerufen, in
dem zwei Männer die Wohnung eines
Studenten zerlegen, der sich weigert,
auszuziehen. Den Beamten gelingt es
nicht, beide Randalierer festzunehmen.
Das führt zu einigen Unstimmigkeiten.
16.10 SOKO Wien
Auge um Auge. Der Investmentberater Dr. Schindler und seine viel jüngere
Geliebte genießen einen sommerlichen
Vormittag auf seinem Anwesen am Donauufer, als der Mann erschossen wird.
Hennig (Bruno Eyron, l.) und Nowak
(Gregor Seberg) befragen Eleonore
(Sylvia Haider), die Witwe des Opfers.
18.15 Die Nordreportage
19.40 GZSZ
Folge 5960. Emily (Anne Menden) genießt ihr neues Glück mit Tayfun (Tayfun Baydar), der voller Energie von seinem Türkeiurlaub zurückgekehrt ist. Lilly findet das gestohlene Geld aus dem
Vereinsheim in Amars Rucksack. Er beteuert zwar seine Unschuld, aber die
Indizien sprechen eindeutig gegen ihn.
20.15 Castle
Tödliche Harmonien. Beckett (Stana
Katic) und Castle (Nathan Fillion) haben sich versöhnt und nehmen die Ermittlungen zu einem Mordfall im Theater wieder als Ehepaar in Angriff. Die
die schillernde Welt des Showbusiness
offenbart sich den Ermittlern eher von
ihren gefährlichen Schattenseiten.
20.15 The Big Bang Theory
Der romantische Asteroid. Während
Amy auf einer Konferenz ist, braucht
Sheldon (Jim Parsons, h.) eine Beschäftigung. Also begleitet er Raj (Kunal Nayyar) in dessen Labor, um ihm
bei der Erforschung des Weltalls zu helfen. Prompt machen die beiden dank
Sheldons Fähigkeiten eine Entdeckung.
20.15 Der Reise-Check Mallorca –
Traum oder Albtraum? Reportagereihe. 14 Millionen Touristen
verbringen jedes Jahr den Urlaub auf Mallorca. Die Reporter
nehmen die Insel unter die Lupe.
21.00 Hart aber fair Diskussion
22.15 Tagesthemen
22.45 Einsame Spitze Top-Manager
am Limit. Doku. Deutsche TopManager sprechen öffentlich
darüber, was sie antreibt und
wann sie sich getrieben fühlen.
23.30 Was von Kriegen übrig
bleibt Dokumentation
0.15 Nachtmagazin
20.15 Ku’damm 56 TV-Drama (D
2016) Mit Claudia Michelsen,
Sonja Gerhardt. Regie: Sven
Bohse. Monika taucht immer
weiter in die Welt des Rock ’n’
Roll ein. Indes arrangiert ihre
Mutter ein Treffen mit Joachim.
21.45 heute-journal Wetter
22.15 Contraband – Gefährliche
Fracht Actionthriller (USA/
GB/F 2012) Mit Mark Wahlberg
23.55 heute+ Magazin
0.10 Wholetrain Drama (D/PL 2006)
Mit Mike Adler, Florian Renner
1.30 ZDF-History Die zwei Leben
der Hannelore Kohl. Dokureihe
20.15 Markt U.a.: Fahrradhelme: Sicherheit auch für kleines Geld? /
Mobilfunkverträge: Ärger mit
Kündigungen / Flugverspätung:
Streit um Entschädigung
21.00 Der große Urlaubscheck
Mallorca – Trauminsel auf dem
Prüfstand. Reportagereihe
21.45 NDR//aktuell
22.00 45 Min Ehrenamt unter Druck
22.45 Kulturjournal U.a.: Der Zaun,
der Welten trennt – Ein Reisebericht von der Grenze Europas
23.15 A Girl Walks Home Alone at
Night Horrorthriller (USA 2014)
1.00 Die NDR Quizshow
20.15 Wer wird Millionär? Show
Günther Jauch reagiert auf
jeden seiner Kandidaten anders.
21.15 Was geschah wirklich? Der
Absturz der 4U 9525 Doku
Anhand der verfügbaren Daten
und Informationen wird der
Flug in den Tod rekonstruiert.
22.15 EXTRA Spezial: Haltern – Leben im Schatten der Germanwings-Katastrophe Reportage
23.30 30 Minuten Deutschland
Die Germanwings-Katastrophe – Angehörige im Kampf um
Entschädigung. Reportagereihe
0.00 RTL Nachtjournal
20.15 Castle Krimiserie. Tödliche
Harmonien. Mit Nathan Fillion
21.15 Castle Krimiserie. Zeuge der Anklage. Mit Nathan Fillion. Castle tritt als Zeuge der Anklage für
einen Mord auf, der vor fünf Monaten geschehen ist. Dabei kommen jedoch neue Informationen
ans Tageslicht, die dem Fall eine
neue Wendung geben könnten.
22.15 Elementary Krimiserie. Der
letzte Anruf. Mit Jonny Lee Miller
23.10 Navy CIS Krimiserie. Die
Wahrheit hat viele Gesichter
0.05 Criminal Minds Krimiserie
Der goldene Schnitt
20.15 The Big Bang Theory
Comedyserie. Der romantische
Asteroid. Mit Johnny Galecki
20.40 The Big Bang Theory Comedyserie. Wochenendkrieger. Mit
Johnny Galecki. Raj plant für seine Freunde ein Spielwochenende. Da alle eine Freundin haben,
bringt das Probleme mit sich.
21.10 The Big Bang Theory Comedyserie. Traum mit Spock / Noch
so ein Weichei. Mit J. Galecki
22.05 Circus Halligalli Show
23.05 Studio Amani Show
0.05 The Big Bang Theory Comedyserie. Der romantische Asteroid
8.30 Without a Trace 9.25 The Mentalist 10.20 Navy CIS 11.15 Without a Trace 12.10 Numb3rs 13.05 Cold Case 14.00
Navy CIS 14.55 The Mentalist 15.50
News 16.00 Castle 16.55 Abenteuer Leben – Täglich neu entdecken 17.55 Mein
Lokal, dein Lokal – Wo schmeckt’s am
besten? 18.55 Achtung Kontrolle! Einsatz
für die Ordnungshüter 20.15 xXx – The
Next Level.Actionfilm (USA 2005) Mit Ice
Cube. Regie: Lee Tamahori 22.10 Born
2 Die. Actionfilm (USA 2003) 0.10 xXx –
The Next Level. Actionfilm (USA 2005)
5.20 CSI: NY 6.55 Verklag mich doch!
10.55 Mein himmlisches Hotel 12.00
Shopping Queen 13.00 4 Hochzeiten
und eine Traumreise 14.00 Schrankalarm 15.00 Shopping Queen 16.00 4
Hochzeiten und eine Traumreise 17.00
Mein himmlisches Hotel 18.00 mieten,
kaufen, wohnen 19.00 Das perfekte Dinner 20.00 Prominent! Magazin 20.15 Big
Wedding. Komödie (USA 2013) Mit Robert De Niro. Regie: Justin Zackham
22.00 Suits. Anwaltsserie 23.45 vox
nachrichten 0.05 Medical Detectives
7.55 Privatdetektive im Einsatz 8.55
Frauentausch 10.55 Family Stories. Doku-Soap 12.55 Köln 50667 13.55 Berlin – Tag & Nacht. Doku-Soap 14.55 Hilf
mir! Jung, pleite, verzweifelt ... DokuSoap 16.55 Privatdetektive im Einsatz.
Top, die Wette gilt / Der Aufpasser 18.00
Köln 50667. Doku-Soap 19.00 Berlin –
Tag & Nacht 20.00 RTL II News 20.15
Die Geissens 21.15 Sarah & Pietro ... im
Wohnmobil durch Italien 22.15 Der Dennis Show 23.15 Zugriff – Jede Sekunde
zählt 1.05 Privatdetektive im Einsatz
13.55 Die Nacht der Generäle. Kriminalfilm (GB/F 1967) 16.15 Medizin in fernen
Ländern 17.10 Bell’ Italia 17.55 X:enius
18.25 Wildes Deutschland 19.10 arte
Journal 19.30 Wenn es wieder Frühling
wird 20.15 Unternehmen Petticoat. Komödie (USA 1959) Mit Cary Grant. Regie:
Blake Edwards 21.50 Tony Curtis – Der
Kerl aus der Bronx 22.50 Easy Money
I – Spür die Angst. Thriller (S 2010) 0.45
Easy Money II – Mach sie fertig.Thriller (S
2012) 2.25 Broadway – Ein Koffer voller
Erinnerungen. Dokumentarfilm (F 2011)
13.15 Die Sehnsucht nach dem ewigen
Leben 14.05 Unterwegs 14.45 Meine
Traumreise über die Alpen 15.15 Über
Stock und Stein 17.45 ZDF-History 18.30
nano 19.00 heute 19.20 Kulturzeit 20.00
Tagesschau 20.15 Ein Leopard mit kleinen Schwächen. Dokumentation 21.00
Grenzen frei für Dickhäuter! – Afrikas
größtes Schutzgebiet 21.45 Namibia –
Arche Noah Afrikas 22.00 ZIB 2 22.25
Francesco und der Papst. Dokumentarfilm (D 2011) 23.50 Wenn das Leben aus
dem Ruder läuft 0.20 10vor10
9.15 Thema 11.45 Vor Ort 12.00 Kinder
des Ostens 14.15 Hallig Hooge 14.30 Die
Kanarischen Inseln 16.45 Andalusien –
Promis, Piratendörfer, alte Pracht 17.30
Vor Ort 18.00 Flucht vor dem Klimawandel 18.30 Traumstädte 19.30 Mythos
Capri 20.00 Tagesschau 20.15 Die Brücke von Remagen. Doku 21.00 Friedland
21.45 heute journal 22.15 Mission: Menschen retten! 23.00 Sing Your Song –
Das bewegte Leben des Harry Belafonte. Dokumentarfilm (USA 2011) 0.45 Die
Brücke von Remagen 1.30 Friedland
12.45 Planet Wissen 13.45 WDR aktuell 14.00 Servicezeit Reportage 14.30
Ohne Mama nach Australien 15.15 Geheimnis 16.00 WDR aktuell 16.15 daheim & unterwegs 18.00 WDR aktuell /
Lokalzeit 18.15 Servicezeit 18.45 Aktuelle Stunde 19.30 Lokalzeit 20.00 Tagesschau 20.15 Mord mit Aussicht. Krimiserie 21.05 Das NRW Duell 21.45 WDR aktuell 22.10 Hier und heute 22.40 West
ART 23.20 Die Prinzessin von Montpensier. Historienfilm (F/D 2010) 1.35 Bibliotheque Pascal. Drama (D/H/GB 2010)
16.45 hessenschau kompakt 17.00 hallo hessen 17.50 hessenschau kompakt.
Mag. 18.00 Maintower 18.25 Brisant.
Boulevardmagazin 18.50 Service: Zuhause. Magazin 19.15 Alle Wetter! 19.30
hessenschau. Magazin 20.00 Tagesschau 20.15 Wunderschön! U.a.: Auf
dem Jakobsweg – Von Köln nach Clermont 21.45 Pilgern für Leib und Seele.
Entdeckungen am spanischen Jakobsweg 22.30 hessenschau kompakt 22.45
Heimspiel! 23.30 Hecht und Haie 0.20
Das Ritual. Horrorthriller (USA 1987)
14.15 Abenteuer Urwald – Unter Gorillas 15.05 Polizeiinspektion 1 15.30 Wir
in Bayern 16.45 Rundschau 17.00 Wo
Pfingsten vor Ostern beginnt 17.30 Regionales 18.00 Abendschau 18.45 Rundschau 19.00 Querbeet 19.45 Dahoam is
Dahoam 20.15 Jetzt mal ehrlich. Selbstverteidigung – Wie gefährlich ist die
Angst? 21.00 Lebenslinien 21.45 Rundschau Magazin 22.00 Faszination Wissen 22.30 Vor Ort 23.00 Nachtlinie
23.30 Rundschau Nacht 23.40 lesenswert 0.40 Dahoam is Dahoam
11.45 In aller Freundschaft 12.30 Therapie und Praxis. TV-Komödie (D 2002)
14.00 MDR um zwei 15.00 LexiTV 16.00
MDR um vier 17.45 MDR aktuell 18.10
Brisant 18.54 Unser Sandmännchen
19.00 Regionales 19.30 MDR aktuell
19.50 Mach dich ran! 20.15 Lilly Schönauer – Paulas Traum.TV-Romanze (A/D
2009) Mit Eva Herzig. Regie: Holger Barthel 21.45 MDR aktuell 22.05 Fakt ist ...!
23.05 Akte Ex 23.55 Der große Kater.
Drama (CH/D 2010) 1.20 Seegrund. Ein
Kluftingerkrimi.TV-Kriminalfilm (D 2013)
9.50 Hart aber herzlich 11.25 Drei Engel für Charlie 12.15 Die Rettungsflieger 13.40 Ein Fall für zwei 15.40 Hart
aber herzlich 17.15 Die Rettungsflieger
18.45 Columbo. Wein ist dicker als Blut.
Krimireihe (USA 1973) 20.15 Vera – Ein
ganz spezieller Fall.Vergeltung. Krimireihe (GB 2015) Mit Brenda Blethyn, Jon
Morrison. Regie: William Sinclair 21.45
Inspector Barnaby. Der Fluch von Aspern
Tallow. Krimireihe (GB 1999) 23.25 Silent Witness. Krimiserie. Angst / Angst
1.10 Case Histories 2.05 heute-show
11.40 Peter Pan – Neue Abenteuer 12.25
Die Sendung mit der Maus 12.55 Die fantastische Welt von Gumball 13.20 Die
Wilden Kerle 13.45 Annedroids 14.10
Schloss Einstein 15.00 Dance Academy – Tanz deinen Traum! 15.25 Lenas
Ranch 15.45 Lou! 16.15 Garfield 16.45
Marsupilami™ 17.10 Das Green Team
17.35 Kein Keks für Kobolde 18.00 Ritter Rost 18.15 Der kleine Drache Kokosnuss 18.40 Weißt du eigentlich, wie lieb
ich dich hab? – Die Abenteuer des kleinen Hasen 18.50 Unser Sandmännchen
Cuxhaven
50%
Emden
Nienburg
Meppen
Hannover
Dienstag
2°
West Stärke 4
70%
S
Mittwoch
9°
0°
9°
3°
Donnerstag
10° 5°
Einbeck
8°
3°
Wolfsburg
Peine
Hameln
Holzminden
O
Celle
60%
Stadthagen
N
W
14.04.
Walsrode
Osnabrück
Viele Menschen fühlen sich zurzeit
schnell müde und matt. Dadurch sind
in vielen Fällen die Konzentrationsund Leistungsfähigkeit herabgesetzt.
Außerdem besteht bei der Wetterlage
eine große Ansteckungsgefahr bei Erkältungskrankheiten.
07.04.
8°
3°
Bremen
9°
4°
10°
4°
31.03.
Lüneburg
9°
4°
Oldenburg
Biowetter
8°
7°
5°
9°
5°
9°
4°
23.03.
9°
3°
9°
3°
Göttingen
Freitag
11°
4°
Amsterdam
Bangkok
Barcelona
Brüssel
Delhi
Helsinki
Heraklion
Hongkong
Innsbruck
Kairo
Kapstadt
Kopenhagen
Los Angeles
Madeira
Mailand
Miami
New York
Peking
Rhodos
Rimini
Rio de Janeiro
San Francisco
Singapur
Sydney
Tokio
Zürich
Schauer
heiter
Schauer
Regen
sonnig
wolkig
heiter
Schauer
wolkig
sonnig
sonnig
wolkig
wolkig
Schauer
Schauer
wolkig
wolkig
wolkig
heiter
Schauer
heiter
wolkig
Gewitter
wolkig
Schauer
wolkig
10°
38°
17°
11°
33°
-1°
18°
21°
12°
24°
23°
9°
19°
19°
16°
18°
8°
21°
18°
14°
31°
17°
33°
21°
9°
9°
06:21
18:37
Mondaufgang
Monduntergang
6°
Oslo
12°
St. Petersburg
1025
1020
11°
Rom
Palma
Palermo
0
01
1 Algier
21°
Las Palmas
17°
Warmfront
-15°/-10° -10°/-5°
Tunis
Kaltfront
-5°/ 0°
0°/ 5°
5°
Budapest
10
Varna
Dubrovnik
Istanbul
H
21°
Athen
Antalya
19°
T
05
10
Wien
12°
16°
Madrid
TMalaga
Warschau
H
Nizza
13°
< -15°
11°
Bordeaux
5
Moskau
10°
München
101
-3°
Riga
Berlin
10°
Paris
Lissabon1010
T
Hamburg
London
-1°
Stockholm
T
Dublin
H
16:39
05:34
05
Dichte Wolkenfelder ziehen bei uns
heute vorüber, und die Sonne zeigt
sich nur ab und zu. Örtlich gehen im
Tagesverlauf Regenschauer nieder. Die
Höchsttemperaturen liegen zwischen 7
und 10 Grad. Der Wind weht mäßig aus
West. Nachts sinken die Temperaturen
auf 5 bis 3 Grad. Morgen ist es überwiegend stark bewölkt, und gebietsweise fällt Regen. Im Tagesverlauf kann
sich örtlich aber auch mal die Sonne
zeigen.
Sonnenaufgang
Sonnenuntergang
10
WETTER: Viele Wolken und immer wieder Regen
10
15
3°
www.WetterKontor.de
9°
Birgit kauft sich einen Zoo. Die
52-jährige Maschinenbauzeichnerin
Birgit Philipps hat schon immer davon
geträumt, sich mit vielen Tieren zu umgeben. Deshalb hat sie sich nun einen
kleinen Zoo im ostfriesischen Rechtsupweg gekauft. Auf einer Fläche von
drei Hektar leben hier knapp 300 Tiere.
10
20
Mischfront
5°/ 10° 10°/ 15°
Warmluft
15°/ 20° 20°/ 25° 25°/ 30° 30°/ 35°
Kaltluft
> 35°
Selber machen
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
Die Harke, Nienburger Zeitung
7
manufaktur
Dem Urlaub
entgegen
Maike
Brülls
Heiße Fäden aus dem Ofen
Ofenkäse aus der Tiefkühltruhe? Nein danke. Bloggerin Julia Akar
hat ein eigenes Camembert-Rezept entwickelt
Von Julia akar
Ofenkäse ist schon deshalb etwas Besonderes, weil er, frisch
aus dem Ofen, solche herrlichen Fäden zieht. Mit der Vorfreude ist es jedoch bei vielen
industriellen Tiefkühlvarianten
schnell vorbei. Geschmacklich
stehen solche Produkte meist
auf einer Stufe mit fadem Knäckebrot. Und ist der Ofenkäse
erst einmal leicht abgekühlt,
hat man oft das Gefühl, auf einem Gummiband herumzukauen.
Nicht so bei diesem Rezept:
Bei meiner Kombination wird
der Geschmack des Camemberts im Zusammenspiel mit
frischen, süßen Nektarinen – je
nach Jahreszeit geht es auch
mit anderem Obst ganz nach
Belieben – und knusprigen Pekannusskernen besonders entfaltet.
Der Käse sollte heiß und
klebrig sein und auf jeden Fall
reichlich Fäden ziehen. Ist er
an der ein oder anderen Stelle
leicht angebräunt, hat auch das
seinen Reiz. Es lohnt sich außerdem, ein paar Pekanusskerne mehr zu nehmen als nötig,
so hat man etwas zum Naschen
für zwischendurch oder eine
köstliche Beigabe für den Joghurt am nächsten Morgen.
So geht’s
Den Ofen auf 170 Grad Umluft vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
Nun eine Pfanne erhitzen
und ohne Zugabe von Öl die
Pekannusskerne für etwa zwei
Minuten leicht anrösten. Anschließend den Ahornsirup mit
in die Pfanne geben und die Pekannusskerne für weitere zwei
Minuten darin karamellisieren.
Dabei immer gut umrühren
und die Masse in Bewegung
halten, damit nichts anbrennt.
Die karamellisierten Pekannusskerne auf eines der Backbleche legen und darauf etwas
abkühlen lassen. Jetzt den Camembert mit dem Honig einstreichen und auf das andere
Backblech legen.
Im Ofen für etwa zehn bis
zwölf Minuten backen, bis der
Honig leicht angebräunt ist.
Den heißen Käse vom Backblech nehmen und mit den Pekannusskernen garnieren. Dazu
Nektarinen oder anderes Obst
und knuspriges Baguette servieren.
info
Das wird gebraucht
1 Camembert, 1 TL honig,
100 g Pekannusskerne
4 EL ahornsirup
als Beilage:
nektarinen oder anderes obst
Baguette
▶ Viele Deutsche buchen in
den ersten Monaten des Jahres
schon ihren Sommerurlaub.
Das hat einen Vorteil: Frühbucherrabatte. nach angaben
des Statistikportals Statista.
com haben im Jahr 2014 insgesamt 29,1 Prozent der Befragten ein verbilligtes angebot
schon mal in anspruch genommen. Das frühe Buchen hat
aber auch einen nachteil: Man
muss sich noch einige Zeit gedulden, bis es richtung Erholung geht. Was lässt sich also
tun, um die Wartezeit zu verschönern? ganz einfach: das
Fernweh kreativ umsetzen. alte
Landkarten eignen sich dazu
besonders gut. Sie versprühen
nostalgischen WeltenbummlerCharme. Mit den blau-grünlichen Papieren können zum
Beispiel Untersetzer für gläser
und Tassen aufgehübscht werden. Dazu werden nur schlichte
Kork-Untersetzer, Leim und ein
scharfes Cuttermesser benötigt. Zuerst muss nun der Untersetzer auf die Landkarte
gelegt und mit dem Messer um
ihn herumgeschnitten werden.
Dann den Leim gleichmäßig
auf den Untersetzer auftragen.
nun wird das ausgeschnittene
Stück Landkarte darauf platziert. Der fertige Untersetzer
erinnert nun täglich an den
stetig näherrückenden Urlaub.
auch Briefumschläge können aus den Landkarten gefaltet werden. Dazu einen alten
Briefumschlag an den Klebeflächen auftrennen, um ihn als
Schablone zu nutzen. nun die
Umschlagsschablone auf die
Karte legen, darum herumzeichnen und es ausschneiden.
anschließend den Landkartenbriefumschlag genau so falten,
wie auch das original gefaltet
ist. nun nur noch mit Kleber
fixieren – schon kann der
Landkartenumschlag mit einem Brief bestückt werden.
oder auch mit zwei Tickets für
den Urlaubsflug.
LiebLinge
Ostern kommt
bestimmt
„Die Kinder sollten mitkochen dürfen“
Ein Dreijähriger liebt Brokkoli
Flynn ist erst drei Jahre alt und
liebt gemüse. Und was für gemüse! Julia akar serviert ihrem Sohn
so ungewöhnliche Speisen wie
Pasta mit grünkohlpesto, Brokkoli aus dem ofen oder Milchshake
mit Kürbis. Wer die rezepte, die
die 30-jährige Berlinerin auf ihrem Blog Tiny Spoon regelmäßig
postet, einmal nachgekocht hat,
weiß auch, warum: Das schmeckt
alles unglaublich und manchmal
überraschend lecker (ja, beson-
ders der Brokkoli). Wenn akar ab
und zu etwas Zeit hat, kümmert
sie sich um Tiny Spoon – nicht
mehr jeden Tag, aber sooft es
geht. akars Motto: Frisch, einfach
und schnell sollen ihre rezepte
sein, damit auch Köche mit wenig
Zeit – also unter anderen Eltern
– sie umsetzen können. Damit
diese sich leicht zurechtfinden,
gibt es rubriken: für Babys,
Kleinkinder und die ganze Familie.
Auf Ihrem Blog geben Sie Eltern
und Kindern Tipps für gesunde
Ernährung. Fehlt es Familien
manchmal einfach aus Zeit an
einem vernünftigen Gesundheitsbewusstsein? Warum ist das so?
Ich glaube, dass es eine Zeit gab,
in der das Bewusstsein für ein leckeres, gesundes und vor allem
hausgemachtes Essen nicht so
dagewesen ist. Aber ich merke,
dass es bei den Menschen wieder
zurückkommt und man sich
mehr Zeit für sein Essen nimmt
und vor allem darauf achtet, was
man da eigentlich isst. Das freut
mich natürlich sehr.
Sie haben viele Rezepte für Babys und Kleinkinder auf Ihrem
Blog. Sind Sie keine Freundin
von Babynahrung aus dem Glas?
In Notfällen und für unterwegs
habe ich gar nichts gegen Babynahrung aus dem Glas. Aber allgemein bin ich der Meinung,
dass ich erstens wissen möchte,
was genau mein Kind zu essen
bekommt, und zweitens der Geschmack einer frisch gekochten
Karotte einfach ganz anders ist
als der aus dem Glas. Und der
Aufwand, einen Babybrei zu kochen, ist wirklich nicht groß und
lässt sich leicht in den Alltag integrieren.
Haben Sie einen Tipp, wie man
Kindern gesundes Essen
schmackhaft macht?
Die Kinder mit zum Einkaufen
nehmen, sie Lebensmittel auch
mit aussuchen lassen und zu
Hause zusammen zubereiten.
Julia Akar (30) hat
Architektur studiert
und verbringt am
liebsten Zeit mit
ihrem Sohn.
Das hilft eigentlich immer: die
Neugierde, Neues auszuprobieren, zu fördern.
Jeden Tag ein Rezept – das ist
ambitioniert. Wie schaffen Sie es,
sich so regelmäßig neben Ihrem
Familienleben um Ihren Blog zu
kümmern?
Ich schaffe es leider nicht mehr
täglich, ein neues Rezept zu posten, aber ich gebe mein Bestes,
mich gut zu organisieren und regelmäßig neue Rezepte zu entwickeln.
Interview: Manuel Behrens
Eier auspusten ist schon so
eine Sache. Jedes Jahr aufs
neue vergisst man, wie anstrengend diese Tätigkeit eigentlich ist. auch deshalb ist
es so ärgerlich, wenn später
beim anmalen ein Ei zerbricht.
Zum glück gibt es ostereierMalmaschinen oder ostereierhalterungen, die diese Tätigkeit erleichtern und ermöglichen, dass die Bemalung
schön gleichmäßig wird. gesehen unter anderen bei Jako-o.
Hopfen für
zu Hause
In Süddeutschland gibt es ganze hopfenfelder. Und wenn
man einmal gesehen hat, wie
schön der hopfen blüht, ist es
eigentlich ein
Wunder, dass
bisher niemand
auf die Idee
gekommen ist,
die Pflanze auf
dem Balkon oder im garten
anzusiedeln. Jetzt aber. PflanzSet, etwa von design-3000.de.
8
Niedersachsen
Die Harke, Nienburger Zeitung
Land & Leute
Überfall auf Taxifahrer
in Hannover
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
Protest gegen die Politik der Türkei
Tausende Kurden aus ganz Deutschland demonstrieren in Hannover
Hannover. Ein Mann hat einen
Taxifahrer in Hannover mithilfe
eines Schraubenziehers ausgeraubt. Der Mann war in ein Taxi
gestiegen, hatte den 48-jährigen Fahrer mit dem Schraubenzieher bedroht und Geld
gefordert, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer stoppte daraufhin. Die Männer verließen
den Wagen und rangen auf der
Straße um die Geldbörse des
Taxifahrers. Der Täter riss das
Portemonnaie zuletzt an sich
und floh. Die Polizei nahm später am Abend einen 30 Jahre
alten Tatverdächtigen fest. Der
Taxifahrer wurde leicht verletzt
und ambulant in einer Klinik
versorgt.
7000 Menschen müssen
Häuser verlassen
Belm. Nach einer Stunde gab es
Entwarnung: Experten haben
am Sonntag in Belm bei Osnabrück zwei Fliegerbomben aus
dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Etwa 7000 Menschen
mussten am Vormittag ihre
Häuser verlassen. Betroffen war
der gesamte Ortskern der rund
13 000 Einwohner zählenden
Gemeinde.
„Die Evakuierung verlief reibungslos“, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Menschen wurden
während des Einsatzes unter anderem in einer Gesamtschule
untergebracht und betreut. Die
beiden rund 200 Kilogramm
schweren Bomben waren schon
vor einigen Wochen etwa 200
Meter voneinander entfernt entdeckt worden. Danach hatten
die Einsatzkräfte den Zeitpunkt
der Entschärfung festgelegt.
Etwa 600 Einsatzkräfte waren
am Sonntag im Einsatz. Erst
nachdem Feuerwehr und Polizei
jedes einzelne Gebäude im Evakuierungsradius
kontrolliert
hatten und sicherstellen konnten, dass sich dort keine Menschen mehr befanden, konnte
der Sprengmeister mit der Entschärfung beginnen. Am späten
Nachmittag konnten die Menschen in ihre Häuser zurückkehren.
300 000 Euro
Schaden nach Brand
Goslar. Ein Feuer hat in der
Nacht zu Sonntag eine Lagerhalle in Goslar zerstört und
einen Schaden von rund
300 000 Euro verursacht. Zehn
Autos sowie Werkzeuge und
zahlreiche Reifen sind in dem
knapp 600 Quadratmeter großen Gebäude abgebrannt, teilte die Polizei in Goslar mit. Das
Feuer beschädigte die Stahlträger der Lagerhalle so stark,
dass das Gebäude einzustürzen droht. Ein Anwohner hatte
die Flammen in der Nacht bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Verletzt wurde niemand.
Die Brandursache war zunächst noch unklar.
Feuer in Hildesheimer
Psychiatrie
Hildesheim. In einer geschlossenen Station einer psychiatrischen Klinik in Hildesheim ist
am Sonntag ein Feuer ausgebrochen. Auf dem Flur der Station wurde nach Angaben der
Polizei ein leeres Bett in Brand
gesetzt. Dadurch wurde der
Flur der Station komplett verqualmt. 22 Patienten mussten
auf andere Stationen umverteilt werden. Verletzt wurde
niemand. Die Station ist bis auf
Weiteres unbewohnbar. Der
Brandstifter konnte noch nicht
ermittelt werden.
Mit dem Konterfei des inhaftierten Kurdenführers Öcalan: Tausende Kurden demonstrierten am Sonnabend
Fotos: dpa
in Hannover gegen das militärische Vorgehen der Türkei in ihren Siedlungsgebieten.
Mehrere Tausend
Kurden haben am Sonnabend
anlässlich des persischen Neujahrsfests Newroz in Hannover
gegen die Politik der Türkei demonstriert. Im Mittelpunkt stehe die Kritik an den massiven
Militäreinsätzen gegen Kurden
im Südosten des Landes, sagte
die Organisatorin Aytan Kaplan.
Die aus dem gesamten Bundesgebiet angereisten Protestierenden trugen Fahnen mit dem
Konterfei des inhaftierten Kurdenführers Abdullah Öcalan.
Auch Flaggen der Kurdenmiliz
Hannover.
„YPG“ waren zu sehen. Auf
Transparenten stand unter anderem: „Nein zur EU-Kampagne mit Diktator Erdogan“.
Die Polizei ging von rund
12 000 Teilnehmern aus. Die
Veranstalter sprachen von
30 000 Menschen. „Es ist alles
ruhig geblieben“, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag. Nach
einem Rundmarsch durch die
Innenstadt versammelten sich
die Demonstrierenden für eine
Abschlusskundgebung.
„Unser alljährliches Treffen
wollten wir heute auch dazu
info
Ein Fest aus antiker Zeit
Mit ihrem Neujahrsfest Newroz bekräftigen die Kurden ihre nationale Identität und ihren Widerstand gegen Unterdrückung.
Newroz bedeutet „neuer Tag“. Auch zahlreiche mittelasiatische
Völker, darunter Iraner, Aserbaidschaner und Afghanen, feiern am
21. März den „Sieg des Lichts über die Dunkelheit“. Der Beginn
des Frühlings leitet für sie ein neues Jahr ein.
Gefeiert wird das Neujahrsfest bereits seit dem Perserreich der
Antike. Zum traditionellen Ablauf gehören große Feuer, die schon
am Vorabend entzündet werden. Die Nacht hindurch wird getanzt
und gesungen. Dazu legen die Menschen farbenfrohe Trachten an.
Um den Ursprung des Festes ranken sich verschiedene Mythen.
nutzen, um auf die Unterdrückung der Kurden durch die
massiven Militäreinsätze der
Türkei im Südosten des Landes
aufmerksam zu machen“, sagte
Kaplan vom „Demokratischen
Gesellschaftszentrum
der
KurdInnen in Deutschland“.
Der Verein hatte die Demonstration angemeldet.
Auch das Flüchtlingsabkommen der EU mit der Türkei kritisierten die Demonstranten.
Während der Kundgebung erklärte ein Redner: „Der türkische Präsident ist nicht interessiert an einer Lösung in der europäischen Flüchtlingskrise und
deshalb der falsche Ansprechpartner.“ Die EU und die Türkei
hatten sich am Freitag auf ein
gemeinsames Handeln in der
Flüchtlingskrise geeinigt.
„Einige Teilnehmer haben
verbotene Symbole hochgehalten“, sagte eine Polizeisprecherin. „Das haben wir zur strafrechtlichen Verfolgung mit Videokameras
dokumentiert.“
Auch die Nachricht eines Selbstmordanschlags in Istanbul am
Sonnabend mit mehreren Toten
hatte den friedlichen Verlauf der
Demonstration nicht gestört.
EKD sieht
Gegensatz
zur AfD
Osnabrück. Aus Sicht der Evan-
Nach dem Protestzug feierten
die Kurden aus dem ganzen
Bundesgebiet auf dem Waterlooplatz am Rand der Innenstadt.
Organisatorin Kaplan äußerte
sich zufrieden: „Wir freuen uns
über die vielen Teilnehmer und
den friedlichen Ablauf.“ Über
das Neujahrsfest Newroz sagte
sie: „Das Fest ist kein speziell
kurdisches. Es wird von vielen
Völkern im Nahen und Mittleren Osten gefeiert. Als Ausdruck
des Widerstands hat es für die
Kurden aber eine ganz besondere Bedeutung.“
Bergen-Belsen – auch eine Touristenattraktion
Mehr als 250 000 Menschen besuchen pro Jahr die Gedenkstätte des NS-Grauens
Von Michael B. Berger
Nach dem Lkw-Unfall ergoss
sich die Brühe über die Straße
Foto: dpa
in Bad Münder.
Tausende Liter Gülle
laufen in den Keller
Bad Münder. Bei einem Unfall
eines Gülle-Lastwagens in Bad
Münder sind Tausende Liter
der stinkenden Fracht in ein
Wohnhaus gelaufen. In einem
Wohngebiet des Ortes im Kreis
Hameln-Pyrmont war der
Transporter mit 25 000 Litern
Gülle am Sonnabend umgekippt. Der Großteil der Brühe
drückte ein Fenster ein und
floss direkt in den Keller eines
Wohnhauses. Die Höhe des
entstandenen Schadens war
auch am Sonntag noch unklar.
Feuerwehr und Landwirte aus
der Umgebung waren bis in die
Abendstunden mit dem Abpumpen beschäftigt. Die Ursache des Unfalls war am Sonntag noch unklar.
Sprengmeister
entschärft
Blindgänger
Die Gedenkstätte
Bergen-Belsen hat sich zu einem
Besuchermagneten entwickelt.
Jährlich 250 000 Menschen aus
ganz Deutschland besuchen den
früheren Schreckensort, an dem
während der Zeit des Nationalsozialismus mehr als 70 000
Menschen umgebracht wurden.
„Wir sind mit Abstand das größte Ziel von Kulturtouristen in
der Lüneburger Heide“, sagt der
Historiker Jens-Christian Wagner, Geschäftsführer der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten.
Vor allem im vergangenen
Jahr, in dem an die Befreiung
des Lagers vor 70 Jahren erinnert wurde und sogar die Queen
zu Besuch kam, strömten viele
Menschen nach Bergen-Belsen.
Wagner hat sich bemüht, an der
A 7 zwei Hinweisschilder auf
die Gedenkstätte aufstellen zu
lassen, ist aber vor den hohen
Kosten der Straßenbauverwaltung zurückgeschreckt – 25 000
Euro pro Jahr. „Die investieren
Hannover.
wir doch lieber in andere Projekte.“
Noch nicht ganz gelöst ist beispielsweise die Förderung von
Schülerfahrten nach BergenBelsen, die jährlich mit 50 000
Euro vom Land bezuschusst
werden. Eine viel zu geringe
Summe angesichts des Andrangs, wie Wagner sagt. Dazu
Auch die britische Queen und
Prinz Philip besuchten 2015
Bergen-Belsen.
Foto: dpa
komme, dass die Zahlung dieses
Beitrags 20 000 Euro Verwaltungskosten verursache.
Wagner überlegt deshalb, „aus
der Not eine Tugend zu machen“
und den viel zu knappen Zuschuss im Stiftungsetat umzuwidmen. So will er künftig von
Schülergruppen eine geringe
Gebühr nehmen, wie es an allen
anderen KZ-Gedenkstätten üblich sei. An einen Euro pro Schüler sei gedacht, während Einzelbesucher auch künftig freien
Eintritt in der Gedenkstätte haben werden. Die Schülergebühr
hätte den Vorzug, dass angekündigte Besuche nicht so schnell
im letzten Moment storniert
werden, was angesichts der von
der Stiftung georderten Honorarkräfte ärgerlich sei.
Wichtig bleibe eine professionelle Begleitung der Schülergruppen, die meist mehrere
Stunden auf dem weiträumigen
Gelände verbringen. „Die Vorstellung, ein Kurzbesuch in Bergen-Belsen immunisiere gegen
Rechtsradikalismus, ist naiv“,
sagt Wagner.
Der Historiker bedauert, dass
sich die Auseinandersetzung mit
der NS-Zeit zu sehr auf die Opferperspektive verenge und dabei der Blick auf den geleisteten
Widerstand gegen das Terrorregime zu kurz komme. „Jeder
kennt das jüdische Mädchen
Anne Frank, kaum jemand aber
noch Heinrich Jasper, der als sozialdemokratischer Ministerpräsident des Freistaates Braunschweig während der Weimarer
Republik einer der profiliertesten Gegner der Nationalsozialisten war und wie Anne Frank im
Frühjahr 1945 in Bergen-Belsen
starb“, erläutert der Sitftungsgeschäftsführer.
Für Mitte Mai plant Wagner
eine große Ausstellung, in der
alle „arbeitenden“ Gedenkstätten Niedersachsens vorgestellt
werden sollen. Sie legen Zeugnis davon ab, dass die NS-Konzentrationslager nicht hinter
dichten Wäldern versteckt waren, sondern dass ganz Deutschland von KZ-Haupt- und Nebenlagern regelrecht überzogen
war.
gelischen Kirche in Deutschland
(EKD) gibt es einen Widerspruch zwischen einigen Äußerungen von AfD-Politikern oder
Pegida-Anhängern und den
Kernwerten des Christentums.
„Man kann sich nicht auf das
christliche Abendland berufen,
wenn man für die Abschottung
Europas gegenüber Menschen
auf der Flucht plädiert“, sagte
der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Heinrich Bedford-Strohm
der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Gehe es um Menschenrechte oder um die Menschenwürde, dürfe es keine Kompromisse geben, „da müssen wir
klar sein“. Seine Wahlentscheidung müsse jeder selbst treffen,
sagte Bedford-Strohm. Die Kirche gebe jedoch eine Grundorientierung: „Das Gebot der
Nächstenliebe, den Schutz der
Schwachen, auch den Schutz der
Fremdlinge, der in der Bibel eine
zentrale Rolle spielt.“
Tödlicher Unfall
auf der Flucht
Delmenhorst. Ein betrunkener
Autofahrer hat in Delmenhorst
auf der Flucht vor der Polizei einen tödlichen Unfall verursacht.
Beamte hatten den auffallend
langsam fahrenden Wagen des
Mannes in der Nacht zu Sonntag kontrollieren wollen, wie die
Polizei mitteilte. Als der 26-Jährige dies bemerkte, gab er Gas
und raste mit seinem Auto über
mehrere rote Ampeln. Kurz darauf verlor er die Kontrolle über
das Fahrzeug, das von der Straße abkam und gegen einen
Baum prallte. Sein 41 Jahre alter
Beifahrer erlitt so schwere Verletzungen, dass er im Krankenhaus starb. Eine 32-jährige Mitfahrerin überlebte schwer verletzt. Der Fahrer, bei dem später
ein Atemalkoholwert von mehr
als zwei Promille gemessen wurde, kletterte mit leichten Blessuren aus dem Wrack.
Panorama
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
Die Harke, Nienburger Zeitung
9
Die Macht der Clans
Der Bombenanschlag in Berlin-Charlottenburg verweist erneut auf die aktive Bandenkriminalität der Stadt
Von nora lysk
und andreas rabenstein
Großes Herz
Sarah Connor (35), deutsche Popsängerin, würde jederzeit wieder Flüchtlinge in
ihrem Berliner Zuhause aufnehmen. „Die Anstrengung
steht in keinem Verhältnis zu
dem, was man da zurückbekommt“, sagte sie in der Talkshow „3nach9“. Connor hatte
2015 eine kinderreiche syrische Familie beherbergt. „Am
Ende waren es neun Gäste.
Natürlich ist das auch zwischendurch mal anstrengend“, erzählte sie. Der Abschied sei ihr dennoch
schwergefallen: „Das war
schon unter Tränen.“
Großer Erfolg
Hulk Hogan (62), früherer
Wrestlingstar, hat im Prozess
um ein heimlich gedrehtes
Sexvideo einen Sieg errungen: Das Gericht in Florida
sprach ihm 115 Millionen Dollar (etwa 100 Millionen Euro)
Schadensersatz zu. Es gab
damit Hogan recht, der durch
die Veröffentlichung des Pornos auf der Internetplattform
„Gawker“ seine Privatsphäre
verletzt sah. Der Ex-Wrestler
brach bei der Urteilsverkündung in Freudentränen aus.
Er hatte sich zuvor schwer
gedemütigt gefühlt.
Großer Auftritt
Mark Zuckerberg (31) geht
egal, wo er landet, erst einmal
eine Runde joggen – selbst bei
Smog-Alarmstufe Gelb. Bei
Feinstaubwerten von über 300
joggte der Facebook-Gründer
durch Peking und postete ein
Bild davon im Netz: „Es ist
großartig, wieder in Peking zu
sein.“ In der Presse wurde sein
Lauf als Anbiederung an die
Regierung gewertet. Zuckerberg versucht seit Langem,
die chinesische Blockade von
Facebook aufzuheben.
Aufgespiesst
„Wir beide lieben die
Spaghetti al pomodoro
von meiner Frau Maria.“
Der Italiener Bud Spencer
(86) über seine Freundschaft
mit Terence Hill (76).
Hannover/Berlin. Eine Bombe
mitten im Berliner Berufsverkehr, ein toter Türke mit Beziehungen ins Drogenmilieu. Diese Tat
konnte nicht auf das
Konto von Laien gehen. Nur wenige Stunden nach der Detonation einer Autobombe
in Berlin-Charlottenburg am vergangenen
Dienstag war klar, dasss
die
Hintergründee
höchstwahrscheinlich
im Bereich der organisierten Kriminalität lieegen. Der Tote war enttweder zum Opfer eineer
Fehde
rivalisierender
Clans geworden, mussste
für eine Machtdemonstration herhalten oder für einen
unüberlegten Fehler büßen.
„Hier wollte jemand öffentlich ein Zeichen setzen“, war sich
auch Norbert Cioma, Mitglied
im Vorstand der Gewerkschaft
der Polizei, sofort sicher, als er
im Rundfunk Berlin Brandenburg zu dem Fall befragt wurde.
Rocker oder osteuropäische
Banden würden in der Regel so
agieren, ergänzte Cioma. Und
ein „szenekundiger“ Ermittler
sagte der „Berliner Morgenpost“: Wenn schon ein Mord in
Auftrag gegeben wird, dann soll
er auch eine eindeutige Demonstration der Macht und
Skrupellosigkeit sein. Und skrupellos waren die Täter tatsächlich.
Mit Fällen organisierter Kriminalität beschäftigen sich die
Beamten in Berlin regelmäßig.
Mehr als 60 Verfahren waren es
laut Bundeskriminalamt (BKA)
allein 2014. Allerdings seien die
Ermittlungen schwierig, da die
Beamten in „abgeschottete Welten“ eindringen müssten. Welten, in denen es vor allem um
viel Geld geht. Laut BKA, wo
alle Verfahren im Bereich der
organisierten Kriminalität zusammenlaufen, beträgt der Umsatz, den diese Banden durch
Drogengeschäfte, Menschenhandel, Betrug, Cyberkriminalität und Ähnliches machen, jährlich mehrere Hundert Millionen
Euro. 2014 waren es 540 Millionen.
Auch der aktuelle Fall führt
ins Drogenmilieu. Es soll um
Kokainhandel gegangen sein.
Die „B.Z.“ will „von V-Leuten
aus der Szene“ erfahren haben,
dass das Opfer, ein 43-jähriger
Türke, im vergangenen Jahr bei
einem verpatzten Rauschgiftgeschäft auf einen russischen „Ge-
info
Mafiaprozess
in norditalien
organisierte Kriminalität
in Italien: Der bisher größte
Mafiaprozess Norditaliens
soll am Mittwoch in Reggio
Emilia beginnen. Im Visier
steht die kalabrische
’Ndrangheta. Im sogenannten Aemilia-Prozess müssen
sich insgesamt 147 Angeklagte, darunter auch der
italienische Fußballweltmeister Vincenzo Iaquinta
und sein Vater Giuseppe,
verantworten.
Dem 36 Jahre alten ehemaligen Stürmer werden
illegaler Waffenbesitz und
Unterstützung der Mafia
vorgeworfen. Sein Vater wird
verdächtigt, Mitglied der
Verbrecherorganisation zu
sein. Vincenzo Iaquinta weist
jegliche Vorwürfe zurück. Er
wisse nicht einmal, was die
’Ndrangheta ist, sagte er
einer Regionalzeitung. Bei
dem Megaprozess geht es
um die kriminellen Verwicklungen der Mafia im Immobilienbau. Zu den Anklagepunkten zählen klassische
Mafiaverbrechen wie Mord,
Geldwäsche, Erpressung,
Korruption und Stimmenverkauf für Kommunalwahlen.
Der professionelle Bombenanschlag auf einen Autofahrer (kleines Bild) beunruhigt Berliner Ermittler.
Sondereinsatzkräfte sind in der Hauptstadt häufig im Einsatz, um Mitglieder krimineller Banden zu
Fotos: dpa (2)
fassen.
schäftspartner“
geschossen
habe. In dem gesprengten Passat
sollen Fahnder zudem russische
Dokumente gefunden haben.
Hinweis genug, dass der tödliche Sprengsatz das Werk einer
russischen Gruppierung, gar der
sogenannten Russenmafia war?
Bestätigungen dafür gibt es
nicht. Die Ermittlungen laufen
noch.
Der Fall macht allerdings
deutlich, wie fest Berlin in der
Hand unterschiedlicher Famili-
enclans ist. „Wobei der Begriff
Familie hier weit gefasst werden
muss“, sagt ein Polizeisprecher.
Allein Herkunft und Sprache
seien die verbindenden Elemente der Gangs, die mittlerweile
ein „Klima der Angst“ geschaffen hätten, wie Justizsenator
Thomas Heilmann bereits im
Dezember bei der Vorstellung
einer Studie zum Thema „Paralleljustiz“ betonte. Darin geht es
um kriminelle Strukturen, vor
allem arabischer Großfamilien.
Diese hätten beispielsweise großen Einfluss in den Bezirken
Neukölln, Moabit, Wedding und
Kreuzberg. Prominentestes Beispiel: der palästinensischstämmige Abou-Chaker-Clan, zu
dem auch der Rapper Bushido
Verbindungen pflegt. Die „geschlossenen Familienstrukturen“ dieser Clans würden dazu
beitragen, dass Vorstellungen
von Ehre und Macht rücksichtslos durchgesetzt würden. Behörden hätten kaum Zugriff, deut-
Blumiger Empfang für Prinz Harry
Der Queen-Enkel verbeugt sich bei einer Reise durch Nepal vor Erdbebenopfern und Elitekämpfern
Von Pratibha tuladhar
Kathmandu. Mit Blumen und ei-
nem orangefarbenen Blütenkranz ist Prinz Harry zum Auftakt seiner Nepal-Reise in Kathmandu empfangen worden. Der
Enkel der Queen machte sich am
Sonntag in Nepals Hauptstadt
ein Bild von den Auswirkungen
des verheerenden Erdbebens, das
den Himalaja-Staat vor rund einem Jahr erschüttert hatte. Zahlreiche Nepalesen kamen, um einen Blick auf den britischen Royal zu erhaschen. Der Kensington-Palast dankte ihnen bei Twitter für den herzlichen Empfang.
Im Kathmandu-Tal besuchte
der 31-Jährige anschließend die
Arbeiten zum Wiederaufbau der
beim Beben zerstörten und beschädigten Pilger- und Weltkul-
Prinz Harry wird bei seiner Ankunft von Nepalesinnen mit Blumen
Foto: dpa
geschmückt.
turerbestätten. Den zahlreichen
Todesopfern der Naturkatastrophe vom 24. April 2015 sprach
der Prinz seine Hochachtung aus:
„Ich hoffe, alles dafür tun zu können, um auf die Widerstandskraft
des nepalesischen Volkes aufmerksam zu machen.“ Harry hat-
te die insgesamt fünftägige Nepal-Reise am Vortag begonnen.
Kurz nach seiner Ankunft traf er
bereits den nepalesischen Premier K. P. Sharma Oli und Präsidentin Bidhya Devi Bhandari.
Am Herzen liegt Harry auch
eine Fahrt nach Pokhara ins
Camp der Gurkha-Soldaten, einer nepalesischen Einheit von
Elitekämpfern. Sie stehen dem
Queen-Enkel besonders nahe,
seit er als Soldat in Afghanistan
war. „Wenn man weiß, dass man
bei den Gurkhas ist, dann gibt es
wirklich keinen sichereren Ort“,
sagte der Prinz damals. Mit den
Gurkhas zu leben, bezeichnete er
als einen der Höhepunkte seiner
Zeit in Afghanistan, wo der ausgebildete KampfhubschrauberPilot zweimal im Einsatz war.
Die Gurkha-Soldaten gelten
als besonders tapfer und furchtlos. Er verbeuge sich vor diesen
Männern, sagte Harry, der –
schweren Herzens – inzwischen
aus der Armee ausgeschieden
ist. „Ich wollte immer ein Gurkha sein, aber es gab nie die Gelegenheit.“
sches Recht würde nicht akzeptiert, so das Fazit des Studienleiters und Islamwissenschaftlers
Mathias Rohe.
Längst sind nicht nur arabische Clans dem Bereich der organisierten Kriminalität zuzuordnen. Nach Einschätzungen
des Berliner Landeskriminalamtes haben die meisten Täter im
Bereich der organisierten Kriminalität eine deutsche, polnische, türkische oder libanesische Staatsangehörigkeit. Am
bekanntesten dürfte die italienische Mafia sein, die allerdings in
Berlin eher eine Nebenrolle
spielt und vielmehr in Nordrhein-Westfalen aktiv ist. Nach
Auskunft des zuständigen Dezernatsleiters des Landeskriminalamts Dirk Jacob gibt es aber
russische Gruppierungen und
vietnamesische Banden. Was die
Ermittlungen erschwert: Ein
verbindendes Element aller Bereiche der organisierten Kriminalität ist das Schweigen gegenüber der Polizei. Das gilt für
deutsche Rockerbanden mit insgesamt 1000 Mitgliedern in Berlin ebenso wie für arabische.
13 Tote bei
Busunglück
Tarragona. Bei einem schweren
Busunglück in Spanien sind am
Sonntag 13 Studentinnen ums Leben gekommen. Etwa 30 Menschen in dem Reisebus wurden
bei dem Unfall in der Nähe von
Tarragona im Nordosten des Landes schwer verletzt. Unter den
Fahrgästen des Reisebusses sind
nach Angaben der katalanischen
Rettungsdienste auch Deutsche
gewesen. Über ihr Schicksal war
nichts bekannt. Der Bus war auf
die Gegenfahrbahn geraten, mit
einem anderen Fahrzeug zusammengeprallt und umgestürzt.
gewinnzAhlen
Keno
Gewinnzahlen: 3, 5, 10, 13, 14, 16,
19, 21, 26, 31, 32, 33, 39, 43, 45,
49, 55, 60, 67, 68
Plus 5: 5, 1, 5, 8, 9 (ohne Gewähr)
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Anzeigen
Die Harke, Nienburger Zeitung
111. Fortsetzung
Teil Sieben
MADRID
Es gibt keine Reproduktion. Wenn zwei
Menschen beschließen, ein Kind zu zeugen,
vollziehen sie einen produktiven Akt. Der
Gebrauch des Ausdrucks Reproduktion –
der impliziert, zwei Menschen würden sich
einfach vervielfältigen – ist im besten Sinne
ein Euphemismus, um zukünftige Eltern zu
beschwichtigen.
Andrew Solomon, Weit vom Stamm
144. Der Glitterkrieg
Wie es die Zeit nun einmal mit sich bringt,
wurden wir älter. Unsere Körper wurden
an einigen Stellen dicker, erschlafften an
anderen, auf eine Art, die uns in jüngeren
Jahren unglaubwürdig oder sogar komisch
vorgekommen wäre. Zugleich schoss unser
Sohn vor unseren Augen in die Höhe. Wir
sammelten Dinge an: Unmengen Plastikspielzeug, Bilderbücher, Roller, Dreiräder,
Fahrräder,
Schuhe,
Kleidung, Mäntel und
sonstigen Krimskrams,
der keinem Zweck
mehr diente und den
wir doch nicht wegwerfen mochten. Connie und ich überschritten kurz nacheinander
die vierzig, und obwohl wir den Verdacht
hatten, dass wir keinen Babyflaschensterilisator und kein Schaukelpferd mehr brauchen würden, konnten wir uns nicht davon
trennen; schließlich kamen auch noch ein
Klavier, eine Spielzeugeisenbahn, ein Schloss
und einen Kastendrachen mit hoffnungslos
verhedderter Schnur dazu.
Seit ich mein neues Gehalt bezog, war der
Kühlschrank voller, der Wein schmeckte besser, wir kauften uns ein größeres Auto, machten mit Albie Urlaub im Ausland und kamen
zurück in die kleine, mittlerweile ziemlich
vollgestopfte, etwas schäbige Wohnung, die
wir zusammen vor unserer Hochzeit gekauft
hatten. Wir wussten, dass wir eigentlich umziehen müssten, doch der Aufwand, den das
erfordert hätte, war einfach zu viel für mich.
Fünf Jahre Pendeln hatten ihren Tribut gefordert, ständig war ich müde, gestresst und
schlechter Laune, und wenn ich abends nach
Drei auf Reisen
Hause kam, hatten weder
Albie noch Connie noch ich
selbst viel Freude daran.
Nehmen wir zum Beispiel
den berüchtigten Glitterkrieg, der den Dezember
des Jahres ruinierte, in dem
Albie neun wurde. Albie
und Connie hatten am Küchentisch Weihnachtskarten gebastelt, im Hintergrund lief
Phil Spector’s Christmas Album, eine dieser häuslichen, künstlerisch angehauchten
Bastelaktivitäten, mit denen sie ihre Abende
ausfüllten, und sie steckten auf ihre typische
Art die Köpfe zusammen, während ich im
19.57-Uhr-Zug darum kämpfte, die Augen
offen zu halten, mir zur Entspannung einen
warmen Gin Tonic aus dem Bahnhofsimbiss
gönnte, dann noch einen aus dem Servierwagen, danach rannte ich durch den Regen,
und als ich die viel zu kleine Wohnung betrat: keine Begrüßung, kein liebevoller Kuss,
keine Umarmung, das Zimmer ein einziges
Schlachtfeld, plärrende Musik, überall Seidenpapier und Watte,
und der Tisch mit
Plakatfarbenflecken
übersät. Mein Sohn
und meine Frau waren ganz in ihre eigene kleine Welt versunken, lachten über
ihre kleinen Witze,
und Albie verteilte
den Glitter nicht nur
auf dem mit Klebstoff beschmierten Papier,
sondern auch großzügig auf dem Tisch, dem
Fußboden und seinem Schlafanzug. Jeder,
der mal versucht hat, große Mengen verschütteten Glitter zu entfernen, weiß, was für
ein hartnäckiges, scheußliches Teufelszeug
das ist, eine Art festliches Asbest, das sich in
Kleidern, Teppichen und auf der Haut festsetzt, und zwar für immer, und gerade stoben
ganze Schneewehen davon über den Tisch.
»Was zum Teufel treibt ihr da?«, fragte oder
vielmehr schrie ich. Nun hatte ich ihre Aufmerksamkeit.
»Wir basteln Weihnachtskarten!«, sagte
Connie, immer noch lächelnd. »Sieh mal! Ist
die nicht schön?« Sie hielt Albies Werk hoch
und Kaskaden von Silber und Gold rieselten
zu Boden. »Dein Sohn ist ein Künstler!«
»Jetzt schaut mal, was ihr gemacht habt! Das
Zeug ist überall! Verdammt, Connie«, sagte
Der große
Fortsetzungsroman
in Ihrer
Tageszeitung
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Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
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Spielregeln: • Nur die Zahlen
1 bis 9 verwenden • In jeder
Reihe und Spalte darf jede
Zahl nur einmal vorkommen
• In jedem 3x3-Feld darf jede
Zahl nur einmal vorkommen
• In jedes Feld darf nur eine
Zahl eingetragen werden. Viel
Spaß beim Lösen.
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Die Lösung des vorigen Sudokus. L_973
von David Nicholls
ich, ließ meine Aktentasche fallen und ging
schnurstracks zur Spüle, um ein feuchtes
Tuch zu holen. »Würde es dich umbringen,
eine Zeitung unterzulegen?«
»Es ist nur Glitter, Douglas«, sagte sie und
rang sich ein gezwungenes Lachen ab. »Weil
Weihnachten ist?«
»Und ich darf das Zeug bis Juli aus meinem
Essen fischen und aus meinen Kleidern bürsten! Guck dir die Sauerei an! Farbe und Klebstoff auf dem Tisch. Kriegt man das je wieder
runter? Blöde Frage, natürlich nicht …« Ich
hörte auf, zu schrubben, und warf das feuchte
Tuch hin.
Schiffsgeschwindig- Bleibe
keitsmesser
»Da, jetzt habe ich es sogar
an den Händen!« Ich hielt
sie ins Licht, um zu zeigen,
wie sie glitzerten. »So kann
ich doch nicht in Meetings
gehen! Ich muss Präsentationen halten! Seht euch das
an! Wie soll mich irgendwer
ernst nehmen, wenn ich mit diesem gottverdammten …« Mein Sohn starrte mit gerunzelter Stirn und zusammengepressten Lippen
auf den Tisch. Bitte sehr, mein Junge – noch
mehr unvergessliche Erinnerungen für dich.
»Egg, kannst du bitte nach nebenan gehen?«,
bat Connie. Er rutschte vom Stuhl. »Tut mir
leid, Dad.«
»Deine Weihnachtskarte ist sehr schön!«, rief
ich ihm hinterher, doch es war zu spät. Connie und ich blieben allein zurück.
»Du kannst einem in letzter Zeit aber auch
wirklich an allem den Spaß verderben!«, sag-
griechischer Beweiszettel,
BuchQuittung
stabe
Erholungsstätte am
Meer oder
an e. See
Kfz-Z.
engl.:
Grafenau Ingwer
engl.
Komponist
(Benjamin)
† 1976
Spielplatzgerät
Stadt
in der
Türkei
mexik.
Malerin †
Sehnsucht
n. zu Hause
Kfz-Z.
Tuttlingen
einfältig,
treuherzig
Kfz-Z.
Kusel
deutsche
Märchensammler †
(Brüder ...)
fries.
Kurzform
von
Gertrud
lat.:
ebenso
Hafendamm
englisch:
zwei
Abk.:
Verkaufsleiter
Nagetier
in Süd-,
Mittelamerika
Verhältniswort
Zahlungsverpflichtungen
Reit-,
Sporthose
(engl.)
Abk.:
eine der OriginalHalligen verpackung
künstlicher
Seidenstoff
Abk.:
althochdeutsch
Hartmetall
eine
Salatsorte
gekörntes
Stärkemehl
Sportwette
griech.
Vorsilbe:
allein...
engl.:
Narbe
franz.
weibl.
Vorname
Chefredaktion:
Martina Thielking-Rumpeltin
auf
einen
Grundton
bezogen
Schwanzlurch
engl.:
Stahl
®
Abk.:
Monatshefte
5110
Die Harke
Herausgeber und Verleger:
Christian Rumpeltin
nordspan.
Stadt
ugs.:
Dachfenster
engl.:
Schlüssel;
Taste
engl.
Artikel
Zeichen
für
Kosinus
Leibesertüchtigung
dt. TVMusikpreis
Bezirk,
Gegend
Aus „Drei auf Reisen“
von David Nicholls.
544 Seiten, ab 14,00 Euro.
© 2014/2015 by Kein & Aber AG, Zürich/Berlin
Nutztiere
Lendenstück
Reit-,
Stallknecht
(engl.)
städt.
Verkehrsmittel
(Kurzw.)
gewaltsam
gestohlen
engl.:
Öl
Stadt
in Norditalien
sahnig
linker
LoireZufluss
engl.:
immer
Fortsetzung folgt
Turnübung
früherer
Minister
in islam.
Staaten
engl.:
zurückzahlen
fries.
Männerkurzname
te Connie.
Doch ich war noch nicht bereit, mich zu
entschuldigen, und der Krieg, der in den
verbleibenden Tagen und Wochen bis Weihnachten immer wieder in kleinen Scharmützeln ausbrach, war zu hässlich und schmerzlich, um ihn hier noch einmal im Detail zu
durchleben. Wie von mir prophezeit, setzte
sich der Glitter in Kleidern, Haaren, ja sogar in der Maserung der Kücheneinrichtung
fest; sein Glitzern fiel mir ins Auge, wenn ich
morgens im Dunkeln allein frühstückte, und
das Schweigen, die Schüsse aus dem Hinterhalt und das Gezänk zogen sich bis Weihnachten hin.
AUFLÖSUNG DES
LETZTEN RÄTSELS
■P■R■■P■■T ■P■
■AGA S S I ■ T ODA Y
■ D E G■ E P S OM■ T ■
■UNE I NS■P■D I S
CA E N■H■BANANE
■■R■DOS I S■V■R
■ D A K A R ■ S ■MO A B
VOL■V■CAY ENNE
■M■ B I NOM■ D ■ L ■
V I RUS■U■DORER
■Z■E■ANARCH I E
■ I NT AK T ■A■ I HK
F L A T ■A■GU I NEA
■■G■A BR U F
■GERDA■E■
F O L ■ U ■ V RW
■O■P L E I T E
E L I SA■NEB
■E■TR I OL E
Stellvertreter: Holger Lachnit – Lokales:
Matthias Brosch [bro], Manon Garms (Chefreporterin Stadtpolitik) [mg], Rebecca Göllner
[reg], Arne Hildebrandt [ah], Sabine LüersGrulke [sg], Holger Lachnit [la], Stefan Reckleben [re], Sebastian Stüben (Chefreporter
Kreispolitik) [sst], Martina Thielking-Rumpeltin [tr], alle Nienburg. – Südkreis: Annika
Büsching [ann] (Telefon [0 57 61] 92 07 22),
Heidi Reckleben-Meyer [hm] (Telefon [0 57 61]
92 07 23) – Sport: Stefan Schwiersch (verantwortlich) [fan], Helge Nußbaum [hn]. – Die
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Gültige Anzeigenpreisliste:
Nr. 55 vom 1. Oktober 2015
Erfüllungsort und Gerichtsstand für
beide Teile Nienburg.
Sport
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
Die Harke, Nienburger Zeitung
11
spruCh
des tAges
„Hier wirst du nur
beschissen, weil die
Hauptstadt Champions
League spielen muss.“
Ingolstadts Co-Trainer Michael Henke
in den Katakomben des Berliner
Olympiastadions nach der Pleite
gegen Hertha
Auftritt
des tAges
E Volltreffer: amüsant, kompetent, ironisch und bissig – Ex-Trainer hans Meyer (73), inzwischen
Präsidiumsmitglied bei Borussia
Mönchengladbach und Kolumnist beim redaktionsnetzwerk
Deutschland, glänzte als Stargast
beim Fußballtalk „Doppelpass“.
Seinem Spieler Mahmoud Dahoud hing Meyer ein Preisschild
um: „Bei 200 Millionen würden
wir auf jeden Fall Ja sagen ...“
ComebACk
des tAges
Wer schafft es?? Hertha,
H th Leverkusen,
L
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Mainz
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Borussia
i Mönchengladbach und Schalke (im Uhrzeigersinn)
i ) kämpfen
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Plätze iin der
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Königsklasse.
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Fotos: dpa (6)
Aus sechs mach zwei
Ein Sextett kämpft noch um die verbleibenden Champions-League-Plätze – Hertha in der Pole-Position
E Rückkehr mit Gänsehaut:
13 Monate hatte Benjamin Köhler nach seiner Krebsdiagnose
kein Pflichtspiel mehr bestritten.
am Freitag gab es das Comeback für Union Berlin in der zweiten Liga gegen Braunschweig.
Köhler nach seiner Einwechslung, stehenden ovationen der
Fans und dem 3:1-Sieg: „Das
geht einem schon nahe.“
Assistent
des tAges
E Aktionsdrang: Thomas
Müller (r.) ist es nicht gewohnt,
90 Minuten auf der Bank zu
sitzen. also füllte er die Wartezeit auf einen Einsatz beim
Bayern-Sieg in Köln auf seine
art aus. Mal stand er neben
Trainer Pep guardiola und gab
anweisungen, dem ausgewechselten Xabi alonso legte
er die Jacke über die Schultern, nach dem Schlusspfiff
stürmte er zum Jubeln mit den
Kollegen. War das jetzt die
beabsichtigte Schonung?
ZAhl
des tAges
101
Treffer hat
Claudio
Pizarro
jetzt für
Werder Bremen erzielt. Der
Peruaner stellte damit den
Vereinsrekord von aufsichtsratschef Marco Bode ein. rekordtor: der Elfmeter zum
1:1-ausgleich gegen Mainz.
Erzählen konnte der 37-Jährige
darüber nichts mehr: Direkt
nach abpfiff sprang er in ein
wartendes Taxi, das ihn zum
Flughafen brachte. Die peruanische nationalmannschaft
wartet auf den Torjäger.
Von Stefan Döring
Der FC Bayern ist schon lange
durch. Seit gestern Abend hat
auch Borussia Dortmund Planungssicherheit: Beide Topklubs
der Bundesliga haben sich bereits nach 27. Spieltagen für die
Champions League qualifiziert.
Für den Rest der Liga bedeutet
dies: Zwei der vier Plätze, die
eine Qualifikation für die Champions League ermöglichen, sind
noch in der Verlosung. Sechs
Teams buhlen darum – in einem
Schneckenrennen. Weder der
FC Schalke noch Borussia Mönchengladbach oder Wolfsburg
können sich so richtig in Szene
setzen. Stattdessen mischt der
FSV Mainz 05 kräftig mit. Von
der Pole-Position startet aber
Hertha BSC.
Hertha BSC (Platz 3, 48 Punkte): Nur drei Jahre nach dem
Wiederaufstieg ist der Hauptstadtklub auf dem besten Weg,
sich für die Königsklasse zu qualifizieren. Der 2:1-Sieg gegen den
FC Ingolstadt war bereits der 14.
Saisonsieg – auch wenn die Berliner von einer Fehlentscheidung profitierten. Dem 1:0 durch
Genki Haraguchi ging ein Foul
im Mittelfeld von Per Skjelbred
an dem Ingolstädter Dario Lezcano voraus. Ist das das Glück,
das man benötigt, um ganz oben
mitzumischen? Michael Henke,
Co-Trainer beim FCI, hat seine
eigene Theorie: „Hier wirst du
nur beschissen, weil die Hauptstadt Champions League spielen
muss.“ Dabei wollen die Berliner Verantwortlichen vom großen Wurf noch nicht einmal
sprechen, auch wenn Trainer Pal
Dardai die Erwartungshaltung
nicht leugnen kann: „Wir sind
ein Hauptstadtverein, ein Eliteverein mit Elitespielern.“ Prognose: Hertha schafft‘s.
FC Schalke 04 (Platz 4, 44 Punkte): Die Schalker Spieler lachen
sich vermutlich noch heute ins
Fäustchen, wenn sie an den 2:1Sieg vom Freitag gegen Borussia
Mönchengladbach denken. Ein
Pingpong-Eigentor vom Allerfeinsten und ein abgefälschter
Schuss brachten den „Knappen“
einen glücklichen Sieg. Die Strategie: Platz vier irgendwie halten. „Ich habe dieses Ziel in meiner Amtszeit auf Schalke dreimal in Folge erreicht und möchte das zum Abschluss unbedingt
noch einmal schaffen“, sagte
Horst Heldt. Prognose: Nur Dusel reicht nicht.
Borussia
Mönchengladbach
(Platz 5, 42 Punkte): „Was hät-
ten wir besser machen können?“, fragte Granit Xhaka nach
der Niederlage auf Schalke. 95
Minuten dominierten die Gäste,
verloren am Ende doch. Ein
Sinnbild der vergangenen Wochen: Immer wenn Gladbach
die Chance hatte, sich einen
Vorteil im Rennen um die
Champions-League-Plätze zu
erarbeiten, schwächelte das
Team von Trainer André Schubert – vor allem auswärts. Acht
Niederlagen gab es auf fremden
Plätzen. Zu schlecht, um sich
für die Champions League zu
qualifizieren. Resultat: zwei
Punkte Rückstand auf Schalke,
sechs auf Hertha. Prognose: Die
Punkte für die Königsklasse
müssen auswärts geholt werden.
die Plätze, von denen der kleine
Klub offiziell gar nichts wissen
will. Dennoch schickt sich
Mainz an, die Großen zu ärgern.
Mit 41 Punkten beträgt der
Rückstand auf Schalke nur drei
Punkte. Vorteil: In den letzten
sieben Partien gibt es noch zwei
Duelle gegen die direkten Mitkonkurrenten VfL Wolfsburg
und Hertha BSC. Prognose:
Mainz hat die Überraschung
selbst in der Hand.
Bayer Leverkusen (Platz 6, 42
Punkte): Die Bayer-Krise ist
VfL Wolfsburg (Platz 8, 38 Punkte): Der Champions-League-
überwunden. Durch den 2:0Sieg und eine starke Leistung
beim VfB Stuttgart ist der Werksklub wieder in Schlagdistanz.
„Wir alle haben hier große Ziele“, sagte Roger Schmidt. Prognose: So kann Bayer noch das
Rennen aufmischen.
Mainz 05 (Platz 7, 41 Punkte):
Das 1:1 bei Werder Bremen war
ein Rückschlag im Kampf um
Was hat Guardiola nur gegen Götze?
Trotz der Rotation des Bayern-Trainers muss der WM-Siegtorschütze gegen Köln wieder auf die Bank
Von Patrick StraSSer
Köln. Thomas Müller durfte
sich erholen, saß in Köln auf
der Bank. Und trotzdem spielte
Mario Götze nicht. Der Spieler,
der beim 1:0 des FC Bayern
München in Köln hinter Spitze
Robert Lewandowski auflief,
hieß Sebastian Rode.
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81 TAGE
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EM 2016
So weit ist es gekommen:
Trainer Pep Guardiola zieht
den Fußball-Arbeiter dem
Feinmechaniker Mario Götze
vor, Siegtorschütze des WMFinales 2014. Während Lewandowski trifft – das 1:0 in Köln
war sein 25. Ligatreffer, für ihn
eine persönliche Saisonbestmarke, heißt es bei Götze: Er
sitzt. Obwohl Trainer Pep Guardiola fünf Spieler gegenüber
dem 4:2 nach Verlängerung gegen Juventus Turin rotierte.
Guardiola schmallippig bei
Sky: „Es war meine Entscheidung, und es war die beste Lösung für Bayern München.
Wenn wir gewinnen, dann liege
ich richtig. Wenn wir unentschieden spielen, dann bist du
richtig.“
„Es war meine Entscheidung,
und es war die beste Lösung
für Bayern München.“
Pep Guardiola
Trainer Bayern München
Götze verschwand wortlos.
Fünf der letzten sechs Ligaspiele blieb er nach seiner Verletzung nun außen vor, nur beim
5:0 gegen Werder Bremen durfte er 54 Minuten spielen. Obwohl Guardiola betont, was er
vom 23-Jährigen hält, dürfte
ihm dessen Schicksal nur drei
Monate vor Beginn der EM relativ egal sein. Weil der spanische Coach zu Manchester City
geht, muss er ihn nicht für die
kommende Spielzeit bei Laune
halten.
Als Spielertyp setzt er in der
Offensivmitte auf Lewandowski, Müller oder wie gegen
Köln auf Rode. Für die Flügel
hat er mit Douglas Costa,
Kingsley Coman, Franck Ribéry und Arjen Robben vier Topstars für zwei Positionen.
Die Mitspieler haben Mitleid. „Er wird sicher noch seine
Spiele machen“, meinte Müller,
„jetzt hat er bei der Nationalmannschaft die Gelegenheit, in
Spielform zu kommen.“ Götzes letzte Hoffnung sind also
Bundestrainer Joachim
Löw und die anstehenden Länderspiele gegen England und Italien.
Bankdrücker auch
gegen Köln: Mario
Götze.
Foto: imago
Viertelfinalist hat nur noch Außenseiterchancen. Gegen Darmstadt konnten die Wölfe geradeso einen Punkt retten. Weltmeister André Schürrle brachte
die Leistung auf die Palme: „Wir
reden immer über Platz drei,
fallen aber immer weiter zurück.“ Aktueller Rückstand:
zehn Punkte auf Hertha, sechs
auf Schalke. Prognose: Das wird
nichts.
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Sport
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
Pizarro, sonst nichts
Kommentar
zum Spieltag
Grenze zu oft
überschritten
Torjäger stellt Vereinsrekord ein, aber Bremen in der Krise – Ermittlungsverfahren wegen Kopf-ab-Geste
Bremen. Claudio Pizarro hatte
es eilig. Nach seinem Rekordtor
schnappte sich der Altmeister
von Werder Bremen seine Tasche und eilte zum Flughafen.
Neben den Norddeutschen ist ja
auch Peru auf die Treffer des
Torjägers angewiesen, um doch
noch den Traum von der WM
2018 wahr werden zu lassen.
„Wenn ich wieder zurück bin,
möchte ich noch ein paar Tore
schießen für Werder, damit die
anderen nicht so schnell an mich
herankommen“, sagte Pizarro.
Seine Kollegen hoffen indes,
dass der 37-Jährige unverletzt
von der Länderspielreise zurückkehren möge. „Er wird immer wichtiger“, sagte Torwart
Felix Wiedwald nach dem 1:1 gegen Mainz 05 über Pizarros Bedeutung im Abstiegskampf. Der
Hochgelobte machte per Foulelfmeter (45.+3) sein 101. Bundesliga-Tor für Werder und
schloss damit zu Bremens Rekordtorschützen Marco Bode
auf.
Viel wichtiger für Grün-Weiß:
Pizarro rettete seinem Team
nach dem Gegentor von Julian
Baumgartlinger (38.) noch einen Punkt im Abstiegskampf.
„Wenn er da ist, ist das für den
Gegner unangenehm“, sagte
Von SebaStian
HarfSt
E Der Fußball ist
herrlich emotional.
Da lässt sich über
einiges hinwegsehen. Wenn ein
Profi den Scheibenwischer gegenüber dem Schiedsrichter
auspackt, wenn aus zwei Streithähnen ein rudel wird. gelbe
Karten raus, abhaken. Zuletzt
wird diese imaginäre grenze
jedoch eindeutig zu oft überschritten.
Beispiel 1: Dem gegner symbolisch den hals abzuschneiden,
wie es sich der Bremer Papy
Djilobodji gegen Mainz geleistet
hat, ist geschmackloses Machtgebaren und nicht mit der hitze
des gefechts zu entschuldigen.
genauso die aussagen danach:
Trainer Viktor Skripnik fabuliert
darüber, dass Djilobodji ein „afrikanischer Typ“ sei. Mehr als eine
Milliarde afrikaner zwischen
Casablanca und Kapstadt werden höchst erfreut sein, mit dem
einen Kopf-ab-Bremer in einen
Topf geschmissen zu werden ...
Beispiel 2: Dass ein ExSchiedsrichter wie Markus Merk
sich wundert, wenn Profis bei
einem nicht gegebenen Elfmeter
eben nicht protestieren, spottet
nicht nur dem Fairplay-gedanken. Bei Merk dürfen sich 42
Schiedsrichter der ersten und
zweiten Liga für künftige Protestrudel bedanken.
Beispiel 3: Ingolstadts Co-Trainer Michael henke glaubt, in
Berlin werde man „beschissen,
weil die hauptstadt Champions
League spielen muss“. Verschwörung in der Bundesliga?
Für den Lacher bedanken wir
uns. nur: henke ist auch der
nächste auf der Liste derjenigen,
die Woche für Woche mit ihren
Schimpftiraden das Ligaklima
vergiften.
grundsätzlich also: Bitte alle
mal wieder ein bisschen runterkommen!
Trainer Viktor Skripnik. Pizarro
verleihe seinem Team Stabilität,
Erfahrung. Ohne Pizarro läuft
bei Werder in der Offensive so
gut wie nichts zusammen. Sein
zwölfter Saisontreffer – zehn davon in der Rückrunde – lässt
Werder Ostern mit einem
Pünktchen Vorsprung auf den
Relegationsplatz feiern.
Das Spiel hatte auch häßliche
Seiten: Werders Innenverteidiger Papy Djilobodji zeigte seinem Gegenspieler Pablo de Blasis nach einem Zweikampf – unbemerkt von Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) – die Kopfab-Geste. Der Kontrollausschuss
des Deutschen Fußball-Bundes
(DFB) ermittelt. Die Bremer
Verantwortlichen verharmlosten den Vorfall. Skripnik sprach
von einer „emotionalen Sache“,
Djilobodji habe „Temperament“,
sei ein „afrikanischer Typ“, sagte
der Ukrainer. „Mit dem Sportgericht haben wir in letzter Zeit
so viel zu tun, ich akzeptiere alles was kommt.“ Eichin sagte:
„Wir brauchen nicht wegen jeder Aktion ein Ermittlungsverfahren. Für mich war das eine
Geste, die zeigen sollte, dass er
nicht den sterbenden Schwan
machen soll.“
Ekelhaft: Papy Djilobodji zeigt Pablo de Blasis (nicht im Bild) nach
einem Zweikampf die Killergeste.
Geküsst: Werders Torjäger Claudio Pizarro erzielt seinen 101. Treffer für Werder und stellt den
Bode-Rekord ein. Trotzdem reicht es nur für einen Punkt gegen Mainz.
Foto: dpa, Screenshot ARD
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Schalke 04 2:1 M‘gladbach
Wolfsburg 1:1 Darmstadt
Hamburg 1:3 Hoffenheim
Bremen 1:1 Mainz
Köln 0:1 FC Bayern
Zuschauer: 62 271 (ausverkauft)
Zuschauer: 26 422
Zuschauer: 48 263
Zuschauer: 38 416
Zuschauer: 49 600 (ausverkauft)
Fährmann 2
Casteels 3
Adler 3
Wiedwald 3
Horn 3
Gebre Selassie 3 Vestergaard 3 Djilobodji 3 S. Garcia 3
Grillitsch 4
Sörensen 2 Maroh 4 Mavraj 4 Heintz 4 Hector 3
Riether 4
Matip 2
Neustädter 3
Höjbjerg 4
Meyer 3
Goretzka 2
Kolasinac 3
Schöpf 4
Sane 2
Di Santo 3
Schiedsrichter: Fritz (Korb)
Raffael 3
Hazard 3
Stindl 2
Johnson 3
Elvedi 3
Xhaka 2
Dahoud 3
Hinteregger 3
Christensen 3
Nordtveit 4
Vieirinha 3
Knoche 3
Guilavogui 3
Dante 4
Gustavo 2
Schäfer 3
Sakai 3
Arnold 3
Gregoritsch 3
Vrancic 3
Gondorf 4
Caldirola 3
Sulu 3
Ostrzolek 3
Holtby 3
Hunt 2
Ilicevic 3
Öztunali 3
Jungwirth 3
Volland 2
Uth 3
Rudy 2
Toljan 3
Strobl 3
Süle 3
Samperio 4
Amiri 4
Bicakcic 2
Fritz 3
Junuzovic 2
Lehmann 4
Bartels 3
Risse 3
Pizarro 3
Schiedsrichter: Gräfe (Berlin)
Cordoba 3
Rudnevs 4
Schiedsrichter: Kircher (Rottenburg)
Kramaric 2
Heller 3
Niemeyer 3
Rajkovic 4
Spahic 4
Ekdal 4
Schürrle 2
Kruse 3
Schiedsrichter: Schmidt (Stuttgart)
Wagner 2
Rausch 4
Cleber 2
Caligiuri 3
Malli 3
Latza 3
Kaderabek 3
Bussmann 3
De Blasis 3
Bittencourt 3
Modeste 3
Schiedsrichter: Welz (Wiesbaden)
Lewandowski 2
Costa 4
Thiago 2
Baumgartlinger 3
Hack 3
Bell 3
Gerhardt 4
Rode 4
Coman 3
Alonso 3
Brosinski 3
Bernat 3
Alaba 3
Kimmich 3
Rafinha 3
Sommer 4
Mathenia 3
Baumann 1
Karius 3
Neuer 2
Einwechslungen: Aogo (3) 61. f. Schöpf, Belhanda (–)
76. f. Meyer, Friedrich (–) 88. f. Sane / Traore (4) 70. f.
Johnson, Herrmann (3) 75. f. Dahoud, Hahn (–) 81. f.
Hazard
Tore: 1:0 Hinteregger (59./Eigentor), 1:1 Christensen (79.),
2:1 Goretzka (83.)
Einwechslungen: Träsch (4) 38. f. Caligiuri, Putaro (3)
72. f. Guilavogui, Henrique (–) 79. f. Vieirinha /
Rosenthal (–) 81. f. Vrancic, Kempe (–) 87. f. Rausch,
Gorka (–) 90. + 4 f. Heller
Tore: 0:1 Wagner (82.), 1:1 Schürrle (90. + 3)
Einwechslungen: Schipplock (4) 61. f. Gregoritsch,
Lasogga (3) 67. f. Rudnevs, Bahoui (–) 76. f. Holtby /
Vargas (3) 62. f. Kramaric, Ochs (4) 68. f. Amiri, Schär (–)
86. f. Strobl
Tore: 0:1 Kramaric (20./Foulelfmeter), 0:2 Volland (23.),
1:2 Hunt (30./Handelfmeter), 1:3 Vargas (67.)
Einwechslungen: Ujah (4) 71. f. Öztunali, Lorenzen (–)
81. f. Pizarro / Serdar (–) 88. f. Malli, Onisiwo (–) 90.
f. Cordoba, Clemens (–) 90. + 2 f. De Blasis
Tore: 0:1 Baumgartlinger (38.),
1:1 Pizarro (45. + 3/Foulelfmeter)
Einwechslungen: Osako (4) 62. f. Gerhardt,
Mladenovic (–) 85. f. Lehmann / Vidal (3) 54. f. Alonso,
Ribery (4) 72. f. Costa, Lahm (–) 78. f. Rode
Tor: 0:1 Lewandowski (10.)
Hertha BSC 2:1 Ingolstadt
Frankfurt 1:0 Hannover
Stuttgart 0:2 Leverkusen
Augsburg 1:3 Dortmund
Zuschauer: 40 385
Zuschauer: 43 300
Zuschauer: 54 522
Zuschauer: 30 660 (ausverkauft)
Jarstein 3
Hradecky 2
Tyton 2
Manninger 4
Weiser 3
Stark 3
Brooks 3
Skjelbred 3
Haraguchi 2
Plattenhardt 2
Chandler 3
Cigerci 3
Darida 3
Kalou 3
Aigner 3
Leckie 3
Groß 3
Bauer 4
Matip 4
Roger 4
Christiansen 4
Bregerie 4
da Costa 4
Russ 2
Djakpa 2
Klein 4
Huszti 3
Schulz 4
Rupp 4
Gentner 2
Didavi 4
Brandt 2
Kostic 4
Bellarabi 2
Yurchenko 3
Yamaguchi 3
Milosevic 3
Insua 4
Werner 4
Schiedsrichter: Siebert (Berlin)
Kießling 3
Chicharito 3
Karaman 3
Gülselam 3
Niedermeier 4
Serey Die 4
Ben-Hatira 2
Prib 4
Sorg 2
Schwaab 4
Reinartz 4
Seferovic 3
Schiedsrichter: Stark (Ergolding)
Kiyotake 4
Almeida 4
Ibisevic 3
Schiedsrichter: Ittrich (Hamburg)
Hartmann 4
Lezcano 4
Zambrano 4
Stendera 2
Sakai 3
Wendell 2
Ramalho 2
Gouweleeuw 4
Verhaegh 4
Klavan 4
Max 3
Caiuby 3
Koo 4
Schiedsrichter: Dingert (Lebecksmühle)
Ramos 2
Reus 4
Kagawa 3
Sahin 2
Henrichs 3
Baier 4
Finnbogason 3
Kramer 2
Tah 2
Hong 4
Kohr 4
Pl.
Durm 4
Hummels 3
Mkhitaryan 2
Weigl 3
Sokratis 3
Piszczek 3
Özcan 4
Zieler 3
Leno 2
Bürki 3
Einwechslungen: Hegeler (–) 85. f. Ibisevic,
Baumjohann (–) 86. f. Darida, van den Bergh (–) 90. + 2
f. Kalou / Hinterseer (3) 58. f. Lezcano, Cohen (3) 70.
f. Hartmann, Morales (4) 75. f. Christiansen
Tore: 1:0 Haraguchi (54.), 2:0 Kalou (69.),
2:1 Hinterseer (75.)
Einwechslungen: Hasebe (3) 62. f. Reinartz,
Abraham (–) 82. f. Huszti, Kittel (–) 88. f. Ben-Hatira /
Anton (4) 46. f. Schulz, Saint-Maximin (4) 69. f.
Yamaguchi, Szalai (–) 77. f. Karaman
Tor: 1:0 Ben-Hatira (33.)
Einwechslungen: Kravets (4) 54. f. Didavi, Maxim (4)
68. f. Serey Die, Tashchy (4) 68. f. Werner / Kruse (3)
68. f. Bellarabi, Frey (–) 84. f. Yurchenko, Mehmedi (–)
89. f. Brandt
Tore: 0:1 Brandt (11.), 0:2 Bellarabi (49.)
Einwechslungen: Feulner (4) 46. f. Baier, Bobadilla (–)
78. f. Koo, Esswein (–) 89. f. Caiuby / Castro (2) 46.
f. Reus, Leitner (2) 62. f. Kagawa, Passlack (3) 68. f.
Sahin
Tore: 1:0 Finnbogason (16.), 1:1 Mkhitaryan (45.),
1:2 Castro (69.), 1:3 Ramos (75.)
Die deltatre AG ist Vermarkter der offiziellen Spieldaten der Fußball-Bundesliga. Die Noten spiegeln keine subjektive Meinung wider, sie errechnen sich aus mehr als 30 Leistungsdaten – wie Zweikampfwerten, Passquoten, Torschüssen oder auch schweren Fehlern.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
Verein
FC Bayern München (M)
Borussia Dortmund
Hertha BSC
FC Schalke 04
Borussia M‘gladbach
Bayer 04 Leverkusen
1. FSV Mainz 05
VfL Wolfsburg (P)
1. FC Köln
FC Ingolstadt 04 (A)
VfB Stuttgart
Hamburger SV
SV Darmstadt 98 (A)
SV Werder Bremen
FC Augsburg
1899 Hoffenheim
Eintracht Frankfurt
Hannover 96
Sp
27
27
27
27
27
27
27
27
27
27
27
27
27
27
27
27
27
27
Tore
65:13
64:26
37:27
39:35
54:44
39:33
35:33
39:34
28:34
23:31
43:54
31:38
28:41
36:54
33:43
30:43
29:43
22:49
P
69
64
48
44
42
42
41
38
33
33
32
31
28
28
27
27
27
17
28. Spieltag - Fr. 01.04.2016 - So. 03.04.2016
Fr. 20:30 Uhr Leverkusen – Wolfsburg
Sa. 15:30 Uhr FC Bayern – Frankfurt
Ingolstadt – Schalke 04
Hannover – Hamburg
Darmstadt – Stuttgart
Sa. 15:30 Uhr
Mainz – Augsburg
Sa. 18:30 Uhr Dortmund – Bremen
So. 15:30 Uhr M‘gladbach – Hertha BSC
So. 17:30 Uhr Hoffenheim – Köln
Sport
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
Die Harke, Nienburger Zeitung
13
Leicester siegt,
Khedira fliegt
London. Die Meisterschaft
für Leicester City rückt nach
einem 1:0 bei Crystal Palace
näher. Der Dritte Arsenal gewann 2:0 beim FC Everton.
Mesut Özil erlitt einen Schlag
auf den Knöchel. Die Teilnahme an den Länderspielen
gegen England und Italien ist
nicht gefährdet.
Das Istanbuler Derby Galatasaray gegen Fenerbahce
wurde wegen einer „ernsten“
Anschlaggefahr verschoben.
Sami Khedira flog beim 4:1
von Juventus Turin gegen den
FC Turin mit Rot vom Platz
(87.). In der 42. Minute hatte
er zum 2:0 getroffen. Für Antonio Rüdiger endete mit dem
AS Rom durch ein 1:1 gegen
Inter Mailand die Serie von
zuvor acht Siegen in Serie.
FuSSball, 3. liga
aue – halle
Würzburg – F. Köln
Stuttgart II – osnabrück
Mainz II – W. Bremen II
Wehen – Cottbus
Dresden – rostock
Münster – aalen
großaspach – Stuttgarter K.
Erfurt – Chemnitz
Magdeburg – Kiel
1. Dresden
2. Aue (A)
3. Osnabrück
4. Würzburg (N)
5. Großaspach
6. Magdeburg (N)
7. Mainz II
8. Münster
9. Aalen
10. Kiel
11. F. Köln
12. Halle
13. Rostock
14. Cottbus
15. Erfurt
16. Chemnitz
17. Bremen II (N)
18. Stuttgarter K.
19. Wehen
20. Stuttgart II
31
31
31
31
31
31
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31
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30
31
30
31
31
31
31
61:29
30:19
37:28
33:20
51:39
40:30
36:33
35:33
29:28
41:42
48:57
40:39
32:40
27:33
33:43
33:40
34:46
30:45
29:40
35:50
4:0
4:1
0:1
2:2
0:0
2:2
0:2
1:1
0:2
0:1
63
54
51
47
47
45
41
41
40
40
40
39
36
35
35
34
34
34
32
30
Handball, 1. liga
Eisenach – Leipzig
gummersbach – Lemgo
Berg. hC – hannover
24:35
28:24
24:21
1. RN Löwen 23 651:515 40: 6
2. Kiel
22 680:565 38: 6
3. Flensburg 23 687:574 38: 8
4. Melsungen 24 682:611 35:13
5. Berlin
23 659:600 29:17
6. Göppingen 23 626:568 29:17
7. Wetzlar
24 630:617 29:19
8. Gummersb. 24 654:639 26:22
9. Hannover 24 666:670 26:22
10. Magdeburg 23 636:640 22:24
11. Leipzig
24 638:673 21:27
12. Lemgo
24 647:713 14:34
13. Stuttgart 23 587:677 13:33
14. Balingen 23 617:687 11:35
15. Berg. HC
24 599:683 11:37
16. Eisenach 23 592:725 8:38
17. N.-Lübbecke 22 554:648 6:38
18. Hamburg o.W. 0 0: 0 0: 0
baSketball, bbl
alba Berlin – oldenburg 93:95
hagen – Bremerhaven
82:86
Frankfurt – Bonn
78:48
MBC – Braunschweig
83:71
göttingen – Tübingen
65:80
Bamberg – Ludwigsburg 79:64
Würzburg – Ulm
82:100
giessen – Crailsheim
83:79
Bayreuth – München
62:92
1. Bamberg 26 2325:1812 48: 4
2. München 26 2337:1983 40:12
3. Oldenburg 26 2192:2049 40:12
4. Frankfurt 26 2009:1801 36:16
5. Ludwigsb. 26 2120:2000 36:16
6. Berlin
26 2136:1908 34:18
7. Ulm
26 2143:2015 32:20
8. Würzburg 26 2090:2155 28:24
9. Giessen 26 2017:2055 26:26
10. Braunsch. 26 1942:1965 24:28
11. Hagen
26 2186:2258 22:30
12. Bayreuth 26 1913:2087 20:32
13. Bonn
26 2124:2249 20:32
14. Bremerh. 26 1977:2146 14:38
15. Tübingen 26 2071:2226 14:38
16. Göttingen 26 1962:2238 12:40
17. MBC
26 2033:2216 12:40
18. Crailsheim 26 1874:2288 10:42
Das war’s!
Hannover 96 ohne Bundesligaformat
! 20 Niederlagen in 27 Spielen
! 10 Punkte Rückstand auf Relegation
! 12 Spiele ohne eigenen Treffer
! Planungen für 2. Liga laufen
Letzte Chance – vorbei: Hannover 96 hat in der aktuellen Verfassung keine Hoffnung auf den Klassenerhalt. Die Augenblicke der Entscheidung (kleine Bilder, v. o.): Änis Ben-Hatira bekommt den Ball durchgeFotos: dpa (4)
steckt, zieht ab. 96-Keeper Ron-Robert Zieler macht die Torwartecke auf. Frankfurt jubelt.
Von Christian Purbs
Frankfurt. Da war es wieder, das
große Nichts. Kein Tor, keine
Punkte und erneut eine Leistung, die nicht einmal für die
geringsten Ansprüchen ausreichte, die man an eine Mannschaft in der Fußball-Bundesliga
stellen darf. So präsentierte sich
Hannover 96 am Sonnabendabend bei der 0:1-Niederlage in
Frankfurt, die den Abstieg der
„Roten“ im Grunde besiegelte.
„Der Abstand wird immer
größer, die Spiele immer weniger. Wenn wir letzte Woche
schon gesagt haben, dass wir ein
Riesenwunder brauchen, dann
brauchen wir jetzt ein noch größeres“, sagte Ron-Robert Zieler
nach dem Abpfiff. Weil aber bei
Hannover 96 alle immer nur
megaenttäuscht und megafrustriert sind, weil ihre Arbeit megaerfolglos ist, wird das mit dem
Mega-Wunder nicht funktionieren. Das weiß auch der 96-Torwart. Sagen darf und will er es
zumindest öffentlich nicht. Deshalb formuliert er um das Unaussprechliche herum, wenn er
sagt: „Es geht jetzt darum, uns
die letzten Spiele so würdig und
anständig zu präsentieren, wie
es geht.“
Das wäre immerhin etwas,
aber zunächst machen wir an
dieser Stelle einen Haken hinter
die Erstklassigkeit von Hannover 96. Zum Abschied einen mit
Schleifchen. So verabschiedet
„Spiegel online“ die „Roten“ aus
der ersten Liga: „Wenn 96 nicht
die nächsten sieben Spiele so
spielt wie der FC Bayern in der
Verlängerung des ChampionsLeague-Spiels gegen Juve und
die Konkurrenten nicht allesamt
die nächsten sieben Spiele so
schlecht spielen wie Hannover
96 im echten Leben – dann sind
die
Niedersachsen
am
19. März 2016 aus der Bundesliga abgestiegen.“
Erledigt. Doch wie geht es
weiter? Bei dieser Frage landet
man bei Thomas Schaaf. Wird
der Trainer den Weg in die zweite Liga mitgehen oder nicht? „Es
gibt dazu nichts Neues“, sagte
der 54-Jährige auch gestern.
„Wir prüfen die Strukturen. Ich
kann mir die 2. Liga prinzipiell
vorstellen. Natürlich macht man
sich intern Gedanken. Aber das
hat man vom ersten Tag an gemacht.“
Nach neun Niederlagen in
den zehn Spielen unter seiner
Regie hat Schaaf viel Vertrauen
verloren. Auch wenn der 54-Jährige das Gegenteil behauptet, so
ist bei der Mannschaft keine
Entwicklung zu erkennen, zudem haben seine ständigen taktischen wie personellen Rochaden die Mannschaft eher verunsichert als stabilisiert. Auch seine Maßnahme vor dem Frankfurt-Spiel, mit Salif Sané,
Manuel Schmiedebach und An-
dre Hoffmann gleich drei der
besten 96-Spieler der vergangenen Wochen zu Hause zu lassen,
entpuppte sich als Eigentor.
Ex-96-Trainer Mirko Slomka
sagte im Sport-1-„Doppelpass“:
„Ich gehe davon aus, dass etwas
im Training passiert sein muss.
Salif Sané halte ich für einen
sehr guten Spieler, Manuel
Schmiedebach ist ein Typ und
Andre Hoffmann sorgt für Stabilität.“
Fakt ist: Vorzuweisen hat
Schaaf bei 96 bislang nichts.
Deshalb wird in Hannover darüber diskutiert, ob Schaaf für
den Neuaufbau in der zweiten
Bundesliga der Richtige ist. Das
schlimme Bild, das 96 zurzeit
abgibt, hat der 54-Jährige mitzuverantworten, viele halten einen
Neustart mit einem unbelasteten Trainer für sinnvoll.
Dass Schaaf von sich aus die
Brocken hinschmeißt, ist unwahrscheinlich. Und da auch
96-Klubchef Martin Kind eine
weitere Trainerentlassung in
dieser Saison ausschließt, wird
Schaaf bis zum Saisonende
96-Trainer bleiben. Ob es mit
dem 54-Jährigen weitergeht,
diese Entscheidung will 96-Geschäftsführer Martin Bader zügig klären. „Natürlich ist die
Trainerpersonalie im Hinblick
auf eine Zugehörigkeit zur zweiten Liga von Hannover 96 eine
wichtige – und die gehen wir
jetzt an“, sagte Bader.
Schaafs „Mega-Hammer“
Fehlentscheidungen: 96-Trainer attackiert Ex-Schiri und Sky-Experten Markus Merk
Von Christian Purbs
Frankfurt. Thomas Schaaf hätte
Der Fall: Frankfurts Stefan Reinartz (l.) holt 96-Mann Edgar Prib im
Strafraum von den Beinen. Es gibt keinen Strafstoß.
Foto: imago
nach der schlimmen Vorstellung
seiner Mannschaft beim 0:1 bei
Eintracht Frankfurt allen Grund
gehabt, um nach dem Schlusspfiff deutliche Worte an die
Adresse seiner Profis zu schicken. Tatsächlich, der Trainer
von Hannover redete sich nach
dem Schlusspfiff auch in Rage –
allerdings waren nicht die
96-Spieler das Ziel seiner Kritik.
Schaaf hatte es auf den ehemaligen Schiedsrichter Markus Merk
abgesehen.
„Ich finde es unfassbar, was
ich vorhin von Herrn Merk gehört habe. Das ist der MegaHammer“, sagte der 54-Jährige
auf der Pressekonferenz und bezog sich auf eine Äußerung des
früheren Bundesliga-Referees
und jetzigen Sky-Experten.
Grund war das Urteil von Merk
zu einer Szene aus der 49. Minute. Frankfurts Stefan Reinartz
hatte 96-Profi Edgar Prib im
Strafraum umgegrätscht, für
Schiedsrichter Wolfgang Stark
kein Grund für einen Elfmeterpfiff. Zu dieser Szene sagte Merk,
dass er es nicht nachvollziehen
könne, warum sich die Hannoveraner nicht beschwert hätten
– sondern nur ihr Trainer.
„Dass sich der Herr Merk danach hinstellt und sagt, er könne
nicht verstehen, warum die Spieler sich nicht beschwert hätten,
ist für mich der Ober-GAU.
Wenn ein Spieler zum Schiedsrichter läuft und sich beschwert,
wird er sofort gemaßregelt oder
sogar gesperrt“, sagte der verär-
gerte Schaaf. Auch der Gefoulte
selbst hatte eine Erklärung, warum die Hannoveraner nicht bei
Schiedsrichter Wolfgang Stark
gegen die Entscheidung protestierten: „Es gibt einen Grund,
aber den möchte ich nicht sagen“, sagte Prib.
Der verweigerte Strafstoß,
den man durchaus hätte geben
können, ärgerte die „Roten“ –
nicht die einzige Fehlentscheidung von Schiedsrichter Stark.
Denn das Tor von Änis Ben-Hatira in der 33. Minute hätte nicht
zählen dürfen. Bei dem aus einem Getümmel heraus entstandenen Treffer stand Stefan Aigner im Abseits, als Timothy
Chandler den entscheidenden
Pass auf ihn gespielt hatte. Allerdings war diese Situation sehr
schwierig zu beurteilen.
14
Sport
Die Harke, Nienburger Zeitung
Alles neu, alles gut
FuSSball, 2. liga
Paderborn – Duisburg
0:0
Berlin – Braunschweig
3:1
heidenheim – Frankfurt
2:2
Düsseldorf – Kaiserslautern 4:3
Sandhausen – St. Pauli
0:2
nürnberg – Leipzig
3:1
Bochum – greuther Fürth 2:2
München – Bielefeld
1:1
Freiburg – Karlsruhe Mo., 20:15
1. RB Leipzig
2. SC Freiburg (A)
3. 1. FC Nürnberg
4. FC St. Pauli
5. VfL Bochum
6. 1. FC Heidenheim
7. Greuther Fürth
8. Union Berlin
9. E. Braunschweig
10. Karlsruher SC
11. SV Sandhausen*
12. Kaiserslautern
13. Bielefeld (N)
14. FSV Frankfurt
15. Fort. Düsseldorf
16. 1860 München
17. SC Paderborn (A)
18. MSV Duisburg (N)
27 44:26 56
26 57:29 53
27 54:32 53
27 34:29 45
27 44:27 44
27 33:30 37
27 37:41 37
27 46:41 36
27 32:27 35
26 25:30 35
27 34:36 33
27 36:39 31
27 26:33 30
27 29:43 29
27 25:38 27
27 25:38 25
27 23:44 24
27 23:44 19
In Kürze
Fussball
Nürnberg schlägt
Leipzig im Topspiel
Nürnberg. Dank einer starken
aufholjagd hat der 1. FC nürnberg das Zweitliga-Spitzenspiel gegen rB Leipzig gewonnen und ist wieder mittendrin
im Kampf um den direkten
Bundesliga-aufstieg. Die Franken setzten sich am Sonntag
mit 3:1 (0:0) durch. Die Tore
für den seit 17 Spielen ungeschlagenen FußballTraditionsclub erzielten ondrej
Petrak (70. Minute), niclas
Füllkrug (75.) und guido Burgstaller (90.+4). Leipzig war
durch Davie Selke in Führung
gegangen (52.). In der Tabelle
hat der FCn nur noch drei
Punkte rückstand auf die Leipziger, die am Montag von Freiburg von der Spitze verdrängt
werden können.
ski alpin
Rebensburg verpasst
Gesamtsieg knapp
St. Moritz. Viktoria rebensburg ist die erhoffte aufholjagd
zum gewinn der riesenslalomgesamtwertung trotz eines
famosen Sieges in St. Moritz
ganz knapp nicht gelungen. Im
letzten rennen der WeltcupSaison raste die deutsche Skirennfahrerin am Sonntag zwar
zum dritten Erfolg in diesem
Winter. Weil Eva-Maria Brem
aber auf den vierten Platz kam,
verteidigte die Österreicherin
ihre Spitzenposition um zwei
Punkte.
Letzte Hoffnung Trainerwechsel: Zumindest in Hoffenheim geht diese Rechnung voll auf
Von Hendrik BucHHeister
Hamburg. In der Schlussphase
ging es im dünn besetzten Gästeblock des Volksparkstadions
zu wie bei einem Rockkonzert
im Jugendzentrum. Die Fans der
TSG Hoffenheim sprangen wild
durcheinander, schubsten sich
im Spaß und feierten mehr als
nur den 3:1-Erfolg in einem zeitweise turbulenten Spiel gegen
den Hamburger SV. Sie feierten,
dass ihre Mannschaft den Aufwärtstrend bestätigte und zum
ersten Mal seit dem achten Spieltag – lang ist es her – die direkten Abstiegsplätze verlassen hatte. Die Hoffenheimer waren zwischenzeitlich schon abgeschrieben, doch spätestens seit dem
Sieg beim HSV sind sie wieder
mittendrin im Rennen um den
Klassenerhalt und dürfen sich
berechtigte Hoffnungen machen,
auch in der kommenden Saison
in der Bundesliga anzutreten.
Der Mann, der die Hoffnung
zurückgebracht hat nach Hoffenheim, stand nach dem Spiel
vor einer Gruppe von Reportern
und berichtete, dass seine Mannschaft schon nicht übermütig
werden würde, zur Not müsse er
halt die Tabelle ausdrucken und
in der Kabine aufhängen. Unter
Julian Nagelsmann, dem 28 Jahre jungen Trainer, Spitzname
„Baby Mourinho“, haben die
Hoffenheimer mittlerweile vier
von sieben Spielen gewonnen. In
Hamburg gelang jetzt der erste
Auswärtssieg unter dem neuen
Mann, der eigentlich erst in der
neuen Saison übernehmen sollte, wegen der gesundheitlichen
Probleme von Huub Stevens sein
Amt aber früher antrat. Ein
Wechsel, der sich bezahlt macht
für den Klub: der NagelsmannEffekt auf der Trainerbank.
Sein Erfolgsrezept: Unter Nagelsmann wird Hoffenheim wieder ein bisschen mehr zu Hoffenheim. Der Klub nähert sich
Keeper Oliver Baumann feiert mit
Trainer Nagelsmann.
Chanty-Mansijsk. Simon
Schempp feierte am Sonnabend im letzten Verfolgungsrennen der Saison seinen fünften Weltcupsieg. Er kam in
Chanty-Mansijsk vor dem norweger Johannes Thingnes Bö
und Erik Lesser ins Ziel. Die
Massenstarts am Sonntag wurden wegen starken Winds abgesagt.
snowboard
Mittermüller holt
historischen Sieg
Spindleruv Mlyn. Snowboarderin Silvia Mittermüller ist
beim Weltcup im tschechischen Spindleruv Mlyn der
erste deutsche Weltcup-Sieg
in einem Slopestyle-Wettkampf gelungen. Die 32-Jährige zeigte am Sonntag im Finale gleich mit ihrem ersten Lauf
die beste Leistung des Tages
und setzte sich vor der Britin
Katie ormerod und Sarka Pancochova aus Tschechien
durch.
Hoffenheims Julian Nagelsmann hat allen Grund zum Jubeln. Sein Team trifft dreimal in Hamburg.
dem Ideal des Offensivfußballs
an, mit dem er in den ersten Jahren seiner Bundesliga-Zugehörigkeit das Establishment aufgemischt hatte. „Wir strahlen wieder unsere wichtigste Tugend
aus, die Torgefahr“, sagte Manager Alexander Rosen nach dem
Sieg in Hamburg. Stürmer Kevin
Volland: „Uns hat Selbstvertrauen gefehlt. Seit der neue Trainer
da ist, haben wir es wieder.“
Dazu kommen glückliche Personalien. Mit dem in der Winterpause von Leicester City geliehenen Andrej Kramaric ist den
Hoffenheimern ein Glücksgriff
gelungen. Der kroatische Angreifer hat schon vier Tore für
den neuen Klub geschossen, drei
in den vergangenen drei Spielen.
Gegen den HSV traf er per Elfmeter zum 1:0 (20.) nach der
Notbremse von Hamburgs Torwart René Adler gegen Volland,
die von Schiedsrichter Knut Kircher zur allgemeinen Verwunderung nicht mit der Roten Karte
geahndet wurde.
Auch Volland blüht unter Nagelsmann wieder auf, traf in
Hamburg mit seinem siebten
Saisontor zum 2:0 durch einen
indirekten Freistoß aus kurzer
Distanz (23.). Auch hier war
Schiedsrichter Kirchers Entscheidung umstritten. HSV-Keeper René Adler hatte einen Rückpass von Matthias Ostrzolek mit
der Hand aufgenommen.
Dass der eingewechselte Eduardo Vargas später das 3:1 (67.)
schoss, zeigt, dass die Hoffenheimer auch von der Bank aus Impulse setzen können. „Wir wollen da unten raus. Wir haben die
Qualität und den Teamgeist dafür“, sagte Verteidiger Niklas Süle
über die neue 1899-Zuversicht
„Wir strahlen wieder unsere
wichtigste Tugend aus, die
Torgefahr.“
Alexander Rosen
Manager TSG Hoffenheim
im Bundesliga-Abstiegskampf.
Und so gab es sogar Lob vom
Konkurrenten aus Hamburg:
„Die Arbeit ist gut. Ich mach da
Fotos: dpa (5)
keinen Unterschied, ob alt oder
jung. Er muss gut sein. Das
scheint zu gehen“, sagte HSVTrainer Bruno Labbadia über
Nagelsmann.
Nur der Gelobte hält den Ball
flach: „Oliver Baumann hat uns
mit seinen starken Paraden im
Spiel gehalten. Wir hatten viel
Glück und einen überragenden
Torwart“, sagte er nach dem
Spiel. Noch ein Beispiel: „Wir
freuen uns, aber uns ist absolut
bewusst, dass es kein Sahnetag
von uns war. Wir können besser
spielen.“
Das Motto in Hoffenheim:
Freuen ist erlaubt, abheben
nicht. Denn noch steht die TSG
nur auf dem Relegationsplatz.
Von Gold-Laura bis Schneemangel
biathlon
Schempp gewinnt das
Verfolgungsrennen
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
Dahlmeier jubelt bei Biathlon-WM, auf der Streif verletzten sich etliche Stars – die Tops und Flops der Wintersport-Saison
Von Lars Becker
Am Wochenende ist die Wintersport-Saison 2015/2016 zu Ende
gegangen – wir blicken auf die
Tops und Flops.
Tops
E Laura Dahlmeier: Gold, Silber,
dreimal Bronze – bei der Biathlon-WM in Oslo räumte die
22-jährige Dahlmeier fünf Medaillen ab. Die nervenstarke
Bayerin gilt schon als neue Magdalena Neuner – und ist doch
völlig anders. Sie ist frecher, mag
wilde Klettertouren. „Wenn du in
der Wand bist und runterschaust,
merkst du, was für ein kleines
Wesen du bist. Im Vergleich zu
diesen Naturgewalten ist ein Biathlonrennen auf einmal gar
nichts so Großes mehr“, sagt sie.
E Peter Prevc: Sein Trainer Go-
ran Janus hat Peter Prevc im Laufe dieses Winters einmal über
Sprechfunk gefragt: „Bist du
schon gelandet, oder fliegst du
noch?“ Nichts bringt diese Skisprungsaison besser auf den
Punkt. Der Slowene flog allen davon: bei der Vierschanzentournee, bei der Skiflug-WM und im
Weltcup.
E Anna Seidel: Shorttrack? Die
rasante Variante des Eisschnell-
laufs, kannten bisher nur die absoluten Wintersport-Freaks. Eine
17-jährige Schülerin hat das in
diesem Winter ein bisschen geändert. Die Dresdnerin Anna
Seidel schaffte mit zwei WeltcupPodestplätzen und EM-Bronze
die größten deutschen Erfolge in
der jungen Sportart. Ihr Motto:
„Ich verliere nie. Entweder ich
gewinne, oder ich lerne davon.“
Flops
E Das Wetter: Das mit dem
Wintersport in Europa wird wegen des Klimawandels immer
komplizierter. Fehlender Schnee
und komplizierte Witterungsbedingungen sorgten für eine gan-
ze Reihe von Weltcup-Absagen.
In Klingenthal sicherten sie den
Weltcup-Auftakt der Skispringer
nur dank eines neuartigen Containers, aus dem selbst bei Außentemperaturen von 30 Grad
über null der Schnee rieselt.
E Die Streif: Auch beim legen-
dären Abfahrtsrennen auf der
Streif von Kitzbühel spielte das
Wetter nicht mit. Schlechte Sicht
und leichter Schneefall hatten
ihren Anteil an einer schlimmen
Sturzserie. Nacheinander verletzten sich Georg Streitberger,
Hannes Reichelt (beide Österreich) und mit Aksel Lund Svindal (Norwegen) auch der bis
Bilder eines Sportwinters: Peter Prevc (von links), Anna Seidel,
id l LLaura Dahlmeier,
D hl i grüne Ski
Skigebiete,
b
Aksel Lund Svindal stürzt,
tü t Cl
Claudia
di P
Pechstein.
h t i
dato stärkste Skifahrer des Winters schwer am Knie.
E Die deutschen Eisschnellläufer: Erinnern Sie sich noch an
Anni Friesinger und Gunda Niemann-Stirnemann, die regelmäßig für deutsche Eisschnelllaufsiege sorgten? Lang ist’s her. In
die Schlagzeilen gerät die Sportart hierzulande nur noch, wenn
Claudia Pechstein wieder mal
einen Prozess vor Gericht führt
wegen ihrer Schadensersatzklage nach der Dopingsperre. Dass
die inzwischen 44-jährige Pechstein immer noch die beste deutsche Kufenflitzerin ist, sagt alles.
Fotos: dpa (3)
(3), afp (3)
Sport
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
In Kürze
Motorsport
MotoGP: Bradl stürzt,
Lorenzo gewinnt
Doha. Titelverteidiger Jorge
Lorenzo hat den auftakt der
Motorrad-Weltmeisterschaft in
der Königsklasse MotogP gewonnen. Der Yamaha-Pilot verwies am Sonntag beim großen
Preis von Katar den Italiener
andrea Dovizioso auf Ducati
auf Platz zwei. Dritter wurde
der spanische honda-Pilot
Marc Marquez. Der Zahlinger
Stefan Bradl stürzte in der
zwölften runde und schied
aus. Bis zu diesem Zeitpunkt
hatte der aprilia-Pilot eine
gute Vorstellung gezeigt und
war bis auf Platz 15 und damit
in die Punkteränge vorgefahren.
tennis
Friedsam verpasst
den Turniersieg
San Antonio. Tennisprofi anna-Lena Friedsam hat den Sieg
beim WTa-Turnier der 125K-Serie im texanischen San antonio
(USa) verpasst. Die 22-Jährige
musste sich am Sonnabend im
Finale der an nummer sechs
gesetzten Japanerin Misaki Doi
in 64 Minuten mit 4:6, 2:6 geschlagen geben. Für die Endspiel-Teilnahme bekommt
Friedsam dennoch 95 Punkte
für die Weltranglisteplatzierung und wird sich von Position 61 weiter in richtung der
besten 50 Spielerinnen vorarbeiten. Bei den australian
open erreichte die nürnbergerin Friedsam zu Jahresbeginn
das achtelfinale.
radsport
Démare gewinnt
Mailand–Sanremo
Sanremo. Der französische
radprofi arnaud Démare vom
Team FDJ hat völlig überraschend die 107. ausgabe des
traditionellen rennens Mailand–Sanremo gewonnen. Démare setzte sich im Sprint auf
der Via roma nach beinahe
300 Kilometern und nahezu
sieben Fahrstunden vor dem
Briten Ben Swift (Team Sky)
und dem Belgier Jürgen roelandts aus dem Lotto-Team
durch. Bester deutscher Fahrer
war der Berliner Simon geschke, der als 19. über die Ziellinie
fuhr..
springreiten
Ahlmann bester
Deutscher in Paris
Paris. Springreiter Christian
ahlmann ist als bester deutscher akteur beim großen
Preis von Paris Dritter geworden. Der Führende der Westeuropa-Wertung musste sich am
Sonntag eine Woche vor dem
Weltcup-Finale auf Epleaser
van’t heike nur abdelkebir ouaddar aus Marokko und dem
Briten Scott Brash geschlagen
geben. Marcus Ehning aus Borken wurde Vierter. ahlmann
und Ehning sind beim WeltcupFinale der Springreiter am
kommenden Wochenende in
göteborg ebenso dabei wie
Marco Kutscher und Daniel
Deußer.
ergebnIsse
EiShocKEy
DEL, Play-offs, Viertelfinale (best of
seven): Wolfsburg – Düsseldorf 5:1
(Play-off-Stand: 2:1), Berlin – Köln
5:1 (2:1), München – Straubing 4:0
(3:0), Iserlohn – nürnberg 1:4 (1:2).
hANDbALL
EhF-Pokal, gruppenphase: aalborg
– Magdeburg 26:25, göppingen –
holstebro 36:23.
Die Harke, Nienburger Zeitung
15
„Zum Glück bin ich am Leben“
Alonso-Unfall überschattet Formel-1-Auftakt in Melbourne – Rosberg siegt vor Hamilton
Melbourne. Nach seinem Hor-
rorunfall dachte Fernando Alonso zuerst an seine Mama Ana
Maria. „Meine Mutter schaut im
Fernsehen zu, da wollte ich so
schnell wie möglich aus dem
Auto steigen“, sagte der Spanier
nach seinem Crash beim Formel-1-Auftakt am Sonntag in
Melbourne. Schnell wollte Alonso ein Zeichen seiner Unversehrtheit abgeben, um die Mama
nicht noch weiter zu verängstigen. „Zum Glück bin ich am Leben“, sagte er.
Es war die 17. Runde des spektakulären Grand Prix von Australien, den am Ende MercedesPilot Nico Rosberg (Wiesbaden)
vor seinem Teamkollegen Lewis
Hamilton und Sebastian Vettel
im Ferrari gewinnen sollte. In
hohem Tempo krachte Alonso
mit seinem McLaren Honda bei
einem Überholmanöver in den
Rennwagen von Esteban Gutiérrez. Dabei wurde das rechte Vorderrad von Alonsos Auto abgerissen. Der McLaren überschlug
sich zweimal und kam danach
erst im Kiesbett wieder zum Liegen.
„Ich wusste nicht, wo ich war,
weil ich so weit von der Strecke
war“, sagte der 34-Jährige, der
allein aus seinem völlig demolierten Auto aussteigen konnte.
Alonso musste kurz in die Knie
gehen, gab dann aber winkend
Entwarnung. Sein McLaren war
nur noch ein Wrack. „Ich fühle
mich okay“, sagte er nach der
obligatorischen Untersuchung
im Streckenhospital. „Natürlich
bist du dankbar, dass du am Leben bist, dass nichts passiert ist,
dass man keine Verletzungen
hat, dass man nichts Ernstes
hat.“
Als Rennfahrer auf der Jagd
nach Punkten bedauerte Alonso
aber zugleich seinen Ausfall.
„Natürlich bin ich ein bisschen
enttäuscht, weil wir Punkte verpasst haben. Das ist das Erste,
woran du denkst“, sagte der ehemalige Weltmeister. Auch Gutiérrez blieb unverletzt. „Es war
sehr erschreckend, diesen Moment zu erleben“, sagte der Mexikaner.
Das Rennen wurde nach dem
Unfall unterbrochen und erst
nach knapp 20 Minuten fortgesetzt. Gut für die Mercedes-Piloten Rosberg und Hamilton,
die so noch an Vettel vorbeiziehen konnten. In der SafetycarPhase nach dem Alonso-Unfall
wählten die Silberpfeile härtere
Reifen. Vettel, auf weicheren
Reifen unterwegs, konnte nicht
mehr dagegenhalten. „Die Strategie war entscheidend“, sagte
Horrorunfall: Der McLaren von Fernando Alonso ist nach einem Unfall völlig demoliert (gr. Bild), der Rennfahrer wird von einem Streckenposten
in Sicherheit begleitet (r., von oben nach unten). Nico Rosberg jubelt über den Sieg, Sebastian Vettel wird Dritter.
Fotos: dpa (4)
Rosberg nach seinem saisonübergreifend vierten Sieg nacheinander. „Die Wahl der Medium-Reifen nach dem Neustart
war der Schlüssel zum Sieg“, erklärte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.
Bitter für Vettel, der Rosberg
und Hamilton direkt nach dem
Start überholt und lange das
Rennen angeführt hatte. „Der
Start war super“, sagte der Heppenheimer. „Man kann aber sagen, dass uns die Rote Flagge
nicht in die Karten gespielt hat.“
Und so jubelte am Ende Rosberg. „Das war ein perfektes
Rennen und ein super Start ins
neue Jahr“, sagte er nach seinem
15. Grand-Prix-Erfolg.
Neuer Qualifikationsmodus wird
wieder abgeschafft: Nach nur
einem Rennen ist das neue Qualifikationsformat in der Formel 1
schon wieder Geschichte. Teamchefs und Teammanager vollzogen nach einer von vernichtender Kritik begleiteten Premiere
in Melbourne die Kehrtwende.
Bei einem kurzfristig einberufenen Treffen am Sonntagvormittag einigten sich die Verantwortlichen darauf, schon beim
nächsten Grand Prix in Bahrain
das alte Format wieder einzuführen. „Wir wollten die Show
verbessern, sind aber in die falsche Richtung marschiert“, sagte
Mercedes-Motorsportchef
Toto Wolff.
Der neue Modus hatte die Königsklasse des Motorsports am
Wochenende blamiert. Er sollte
für mehr Spannung sorgen.
Stattdessen entwickelte sich die
info
Formel 1
Grand Prix von Australien in Melbourne: 1. rosberg (Wiesbaden) Mercedes 1:48:15,565 Std. (Schnitt: 167,526 km/h), 2. hamilton (England) Mercedes + 0:08,060 Min., 3. Vettel (heppenheim)
Ferrari + 0:09,643, 4. ricciardo (australien) red Bull + 0:24,330,
5. Massa (Brasilien) Williams + 0:58,979, 6. grosjean (Frankreich)
haas + 1:12,081, 7. hülkenberg (Emmerich) Force India + 1:14,199,
8. Bottas (Finnland) Williams + 1:15,153, 9. Sainz jr. (Spanien) Toro
rosso + 1:15,680, 10. Verstappen (niederlande) Toro rosso +
1:16,833.
Qualifikation zu einer Farce.
Dem neuen Format zufolge hätten zum Ende der letzten K.-o.Runde eigentlich die beiden verbliebenen Piloten um die PolePosition kämpfen sollen. Da
aber weder der Führende Lewis
Hamilton noch sein Verfolger
Nico Rosberg frische Reifen hatten, um ihre Zeiten zu verbessern, stiegen sie aus ihren Silberpfeilen und beendeten das
unwürdige Schauspiel. Formel-1
-Chefvermarkter Bernie Ecclestone gestand: „Es war ziemlicher Mist.“
Kiel erleidet Schiffbruch
Champions-League-Achtelfinale: 29:33 im Hinspiel in Szeged – Flensburg und Löwen gewinnen auswärts knapp
Kiel. Das Viertelfinale ist nah,
doch die Sorgen werden größer.
Bundesliga-Spitzenreiter RheinNeckar Löwen und Verfolger SG
Flensburg-Handewitt haben mit
Auswärtssiegen zum Auftakt der
K.-o.-Runde in der HandballChampions-League die Grundlage fürs Weiterkommen gelegt.
Die Löwen gewannen ihr Achtelfinal-Hinspiel am Sonnabend
bei Croatia Zagreb mit 24:23
(10:12), Flensburg setzte sich mit
28:27 (15:13) bei Montpellier
AHB durch. Eine schwierige
Aufgabe hat allerdings der THW
Kiel vor sich, der das erste Duell
bei Pick Szeged am Sonntag mit
29:33 (14:16) verlor.
„Es ist wirklich okay, auswärts
mit einem Tor zu gewinnen“,
sagte Flensburgs Trainer Ljubomir Vranjes, „aber noch liegen
60 Minuten vor uns, und wir
brauchen in Flensburg eine klei-
ne Hölle.“ Der Bundesliga-Dritte ist ebenso wie die Löwen am
Ostersonntag im Rückspiel gefordert. „Es ist erst Halbzeit, und
noch haben wir nichts erreicht.
Wir haben bei einer sehr heim-
starken Mannschaft gespielt, die
in der Gruppenphase der Champions League sogar den THW
Kiel deutlich geschlagen hat“,
sagte Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen.
Harter Einsatz: Christian Dissinger (r.) versucht, Szegeds Vladimir
Vranjes aufzuhalten. Kiel verlor das Hinspiel in Ungarn.
Foto: dpa
Die Aussicht auf das Viertelfinale lässt bei beiden Team-Verantwortlichen aber auch die Sorgenfalten tiefer werden. Denn
sowohl die Löwen als auch die
Flensburger stecken in der Terminfalle. Die Rückspiele im
Viertelfinale sind vom 28. April
bis 1. Mai terminiert. Pikanterweise stehen sich beide Mannschaften im DHB-Pokal-Halbfinale beim Final Four am
30. April und 1. Mai in Hamburg
gegenüber. „Wir sind mit der
EHF seit einiger Zeit im Gespräch und suchen nach einer
Lösung. Das ist schwierig“, beklagte Flensburgs Geschäftsführer Dierk Schmäschke.
Der THW Kiel steht hingegen
vor dem Aus. Dabei hatte der
Rekordmeister in der Neuauflage des Viertelfinales aus der Vorsaison gut in die Partie gefunden. Spielmacher Domagoj
Duvnjak sorgte für das 6:4 (12.),
die Abwehr hatte Szegeds Spielmacher Dean Bombac im Griff
und Torhüter Niklas Landin
wehrte innerhalb von zwei Minuten zwei Siebenmeter ab.
Im Anschluss mehrten sich
aber die Fehler und die Gastgeber enteilten auf 15:11 (27.). In
der 40. Minute lagen die Norddeutschen mit 21:20 in Führung,
doch erneut wurden zahlreiche
Chancen leichtfertig vergeben.
Einen schwierigen Einstand hatte Europameister Christian Dissinger bei seinem Comeback
nach seiner Verletzungspause.
Er startete mit zwei Fehlversuchen und einem Stürmerfoul ins
Spiel. Beste Werfer waren mit je
sechs Treffern Gabor Ancsin für
Szeged sowie Marko Vujin und
Joan Cañellas für Kiel. Das
Rückspiel wird Mittwoch um
18.30 Uhr angepfiffen.
16
Anzeigen
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
DIE HARKE
Seht – wie schnell die Zeit vergeht –
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Wer so gewirkt wie du im Leben,
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† 17. 3. 2016
Nach kurzer, schwerer, mit viel Geduld ertragener Krankheit
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Sei getreu bis an den Tod,
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31582 Nienburg, Platanenstraße 34
Heinrich Fehsenfeld
* 1. 10. 1936
Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 24. März 2016, um 13.00 Uhr
in der Friedhofskapelle Kräher Weg statt; anschließend Beisetzung.
† 18. 3. 2016
Von Beileidsbekundungen am Grabe bitten wir abzusehen.
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In Liebe und Dankbarkeit:
Elfriede Fehsenfeld
Frank und Susanne Fehsenfeld
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Cord Fehsenfeld
und alle Angehörigen
Wenn die Füße zu müde sind, die Wege zu gehen,
die Augen zu trübe sind, die Erde zu sehen,
wenn das Altsein ist nur Last und Leid,
dann sagt der Herr: “Komm zu mir, jetzt ist es Zeit“.
Dorothee Gieseler
An der Brake 9, 27327 Martfeld
Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 24. März 2016, um 14.00 Uhr in der Friedhofskapelle in Martfeld statt; anschließend Beisetzung.
geb. Grashoff
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† 19. 3. 2016
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Bis Sonntag, 17.4.2016
Friedo Gieseler
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Traueranschrift: Birgit Preschello, 31608 Marklohe, Steimker Berg 22
Die Trauerfeier findet am Mittwoch, dem 23. März 2016, um 10.00 Uhr in der Friedhofskapelle
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Lokales
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
Die Harke, Nienburger Zeitung
17
Alter, Geschlecht
und Herkunft
spielen keine Rolle:
Fast 300 Menschen
setzen in Nienburg
ein Zeichen für das
Miteinander und
Füreinander.
Brosch (8)
21. 3. 2016
Revolution und Liebe
sind die wertvollsten und
köstlichsten Dinge der Welt.
Osamu Dazai
RÜCKBLENDE
Am 21. März 1976: Der
Rodewalder Traditionsmarkt,
der „Heiratsmarkt“, soll nach
Möglichkeit auf breitere Füße
gestellt werden, außerdem
wird noch beraten, ob ein
Frühlings- oder Ostermarkt
zusätzliche Abwechslung
bringen soll. Zu diesem
Zweck wurde in der
Gemeinde Rodewald ein
Ausschuß gebildet, der sich
mit den Schaustellern
unterhalten soll. Die
Schausteller haben
vorgeschlagen, den
zweitägigen Markt auf drei
Tage zu erweitern.
Viel los
am 21. März
VON MATTHIAS
BROSCH
▶ Am heutigen
Montag feiert
nicht nur
Hildegard Exner aus
Marklohe ihren 100.
Geburtstag (siehe auch
Artikel auf Seite 19 dieser
Ausgabe), zu dem ich an
dieser Stelle im Namen der
Harke ganz herzlich
gratuliere. Nein, am
heutigen 21. März ist
ebenfalls der internationale Welt-Down-Syndrom-Tag
(siehe Seite 19). Und ein
weiterer Aktionstag
schaffte es in unseren
Lokalteil: der internationale Tag gegen Rassismus
(Bericht auf dieser Seite).
Wer glaubt, das müsste
alles gewesen sein, der
irrt: Heute ist – wenn die
Liste in Wikipedia stimmt
und vollständig ist – ebenfalls Tag des Puppenspiels,
Welttag der Hauswirtschaft, Tag des Waldes und
Welttag der Poesie. In
Südafrika ist Tag der
Menschenrechte, und in
der arabischen Welt wird
Muttertag gefeiert. In
Zentralasien ist Nouruz
(auch Newroz), das
altiranische Neujahrs- und
Frühlingsfest der Perser,
Kurden und Turkvölker
– dazu gab es wie von uns
berichtet in Nienburg
bereits ein Fest am
vergangenen Freitag.
Und eigentlich könnte
heute auch Frühlingsanfang sein, der astronomisch aber gestern bereits
war. Der Beginn der
Jahreszeit verschiebt sich
auf der nördlichen
Halbkugel zwischen den
19., 20. und 21. März – das
hängt unter anderem mit
den Schaltjahren zusammen, und den 19. März als
Frühlingsanfang wird es
– um genau zu sein – ab
2048 erstmals geben.
So oder so: Ihnen, liebe
Leser und Leserinnen
wünschen wir heute einen
tollen Start in die Woche.
KONTAKT
! Redaktion
(0 50 21) 966-208
[email protected]
Fast 300 Menschen senden ein Zeichen
Breites Bündnis initiiert die Aktion „Hand in Hand gegen Rassismus“ in Nienburger Innenstadt
Nienburg. Der Aufruf eines brei-
ten Bündnisses aus dem Landkreis zeigte Wirkung: Fast 300
Frauen, Männer, Jugendliche
und Kinder bildeten am Samstagmittag in der Nienburger Innenstadt eine Menschenkette,
um ein Zeichen gegen Rassismus, für Menschenrechte und
Vielfalt zu senden.
„Ich bin begeistert. Mich
selbst macht die Aktion richtig
g l ü c k l i c h“,
sagte
Sven
Kühtz vom
CJD Nienburg (Christliche Jugenddorfwerk
Deutschlands). Hand
in Hand sei Sven Kühtz gibt
eine
klare Anweisungen.
Botschaft rübergekommen. Natürlich hätten
es noch mehr Personen sein
können, aber „so bleiben wir
steigerungsfähig“.
Der Aufbau der Menschenkette begann bereits zehn Minuten vor dem offiziell geplanten
Start um elf Uhr. Die Reihe, die
am Anfang des Wochenmarktes
in Richtung Ernst-Thoms-Platz
aufgebaut wurde, wuchs immer
mehr, an der Friedrich-LudwigJahn-Straße wurde sie dann gedreht, sodass eine U-Form entstand und sich die Teilnehmer
teils gegenüberstanden. Am
Ende entstand die spontane
Idee, eine La-Ola-Welle zu machen – nach kleineren Startschwierigkeiten gelang eine
schöne Choreografie. Um 11.10
Uhr war die Aktion vorbei, aber
Zum Abschluss ging eine La-Ola-Welle durch die Menschenkette in der Nienburger Innenstadt.
viele blieben auf der Langen
Straße stehen und unterhielten
sich noch einige Zeit. Auch der
Informationsstand an der „Blauen Hand“ des CJD, die mit Farbklecksern und Unterschriften
versehen werden konnte, wurde
gut frequentiert.
Die Menschenkette in Nienburg unter dem Motto „Hand in
Hand gegen Rassismus“ war ein
Teil der internationalen Wochen
gegen Rassismus, zu dem es im
Landkreis wieder ein umfangreiches Programm gegeben hat.
Am heutigen Montag ist der internationale Tag gegen Rassis-
mus. Hintergrund: Das Datum
geht zurück auf das „Massaker
von Sharpeville“ im Jahr 1960.
Während einer Demonstration
gegen die Apartheid-Gesetze in
der südafrikanischen Stadt eskalierte die Situation. Polizisten
schossen in die Menge und töteten 69 Menschen, mindestens
180 weitere wurden zum Teil
schwer verletzt. Sechs Jahre später riefen die Vereinten Nationen den 21. März zum Gedenktag aus. An diesem Tag soll seitdem nicht nur der Opfer von
damals gedacht werden, auch
Aktionen gegen Rassendiskri-
minierung sollen gefördert und
gegen Rassismus mobilisiert
werden.
bro
Die Initiatoren der Menschenkette in der Kreisstadt: Weser-AllerBündnis: Engagiert für Demokratie und Zivilcourage (WABE),
Runder Tisch gegen Rassismus
und Gewalt, Fachdienst Jugendarbeit und Sport des Landkreises, miteinander-füreinanderGruppe Nienburg, alle christlichen Kirchen in Nienburg,
Bündnis 90/Die Grünen, Die
Linke/Ortsgruppe Nienburg und
CJD Nienburg.
Zustimmung zeigen mit Farbklecksern und Unterschriften an
der „Blauen Hand“ des CJD.
BBS-Schülerinnen verkaufen
Waffeln für „Löwenherz“
Sabrina Wunder, Angela Müller,
Katherina Koch, Marie Milkau und
Louisa Nikolin (von links)
verkauften vorgestern auf dem
Nienburger Wochenmarkt leckere
Waffeln an der Ecke Georgstraße/Lange Straße und informierten nebenbei über ihren
zweijährigen Ausbildungsweg. Sie
besuchen die Klasse zwölf der
Fachoberschule Gesundheit und
Soziales, Schwerpunkt Gesundheit/Pflege, der Berufsbildenden
Schulen. Die Aktion gehört zu
ihrem Projekt „Kinderhospiz
Löwenherz“, dem auch der Erlös
des Wochenendes zugutekommen soll. Die Einrichtung in Syke
(Kreis Diepholz) nimmt Kinder
sowie Jugendliche und junge
Erwachsene mit tödlich verlaufenden Krankheiten auf, bei
denen eine Heilung nach dem
Stand der Medizin ausgeschlossen ist. Mehr Informationen gibt
es im Internet zu finden unter
www.kinderhospiz-loewenherz.
de.
Brosch
18
Die Harke, Nienburger Zeitung
Kultur
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
Lindenberg-Gitarrist Bauer
mit Konzertabend in Balge
Wahrer musikalischer Höhepunkt im Gasthaus Haß
Balge. Hannes Bauer, der be-
kannte Gitarrist des Weltstars
Udo Lindenberg, der sonst nur
in Großstädten zu sehen ist,
kam gemeinsam mit seinem
„Orchester Gnadenlos“ zu einem Konzert in die Gaststätte
Haß nach Balge.
Für das Dorfgasthaus und die
Gemeinde war es schon ein besonderes Highlight, dass so ein
bekannter Musiker wie Bauer
hier auf der Bühne stand und
mit seiner Band den Saal zum
Beben brachte. Frank Juschkat –
selbst begeisterter Musikfan ,
der als Veranstalter fungierte –
war es gelungen, den Profimusiker für einen Konzertabend in
Balge zu gewinnen.
Vor 37 Jahren hatte Lindenberg den Gitarristen Hannes
Bauer entdeckt – bei einer Session im Hamburger Club „Chicago“. Seitdem verschärfte der
Mann mit dem Spitznamen
„Feuer“ das „Panikorchester“Programm mit pangalaktischen
Gitarrenklängen und tourt seit
30 Jahren durch alle großen
Konzerthallen Deutschlands. In
Balge gastierte er zusammen mit
seinem „Orchester Gnadenlos“.
Geschmeidig wurde das altbekannte Material durch Frischzellentherapie, unverwüstlichen
Blues und Boogie, erdigen
Rock‘n‘Roll, unterlegt mit den
gnadenlosesten Soli seit der Er-
findung der E-Gitarre, gekrönt
mit witzig, spritzigen deutschen Texten.
Das Publikum war natürlich
mehr als begeistert, denn zu den
bekannten Songs gehörte auch
der Laubfroschblues. Verstärkt
wurde Bauer von seinem unermüdlichen Bassisten und dem
treibenden Schlagzeuger. Die
Musiker waren ein wahrlich eingespieltes Team, das sich seit
Jahren die Bühne teilt, den Erfolg und auch das letzte Bier.
Hannes Bauer sagte im Harke-Gespräch über das Konzert:
„Ich mag solche Veranstaltungen, weil bei solchen Auftritten
der hautnahe Kontakt zum Publikum gegeben ist.“
Zum guten Gelingen des Konzerts trug aber auch die Balger
Band „Jaded“ bei, die drei Nachwuchsmusiker Lukas Schröder
(Gitarre),
Arne
Juschkat
(Schlagzeug)
und
Mirko
Schneegluth (Bass), die in dieser
Zusammensetzung erst seit Dezember 2015 gemeinsam auf der
Bühne stehen, verstanden es mit
ihrem fetzigen Rock, Hardrock
und rockigen Bluesstücken das
Publikum mitzureißen.
Den Auftakt bestritt das Duo
Christian Reiss und Isabell Petrat, die mit Akustikgitarren
Songs für einen gelungenen
Start in einen Konzertabend der
Extraklasse sorgten.
pda
Das „Orchester Gnadenlos“ um Hannes Bauer (links) sorgte für einen perfekten Sound bei ihrem Auftritt in Balge.
pda (2)
Voll in ihrem Element waren die Lokalmatadoren der Band Jaded.
Der Frauenchor Stolzenau umrahmte musikalisch die Mitgliederversammlung des Kreischorverbandes Nienburg-Stolzenau.
pda (3)
Musikalisch reicher geworden
Mehrheitsbeschluss: Nach der Fusion heißt der Kreischorverband Nienburg-Stolzenau
Stolzenau. Die im Vorjahr fusi-
onierten
Kreischorverbände
Nienburg und Stolzenau haben
sich bei der außerordentlichen
Mitgliederversammlung
im
Stolzenauer Hotel „Zur Post“
mit überwiegender Mehrheit
dafür ausgesprochen, dass der
Kreischorverband den Namen
Nienburg-Stolzenau trägt. Vorausgegangen waren ausführliche Diskussionen über die Namensgebung, denn der Kreisvorstand hatte zuvor dafür appelliert, dass der Kreisverband
nur
Nienburg
heißt. Die Entscheidung der
Abstimmung
wurde mit großem
Applaus
dokumentiert.
Eva Barnekow,
die Kreischorleiterin, erklärte in
ihrem Rückblick
auf das vergangene Jahr, dass
das Adventskonzert in der Nienburger Martinskirche ein voller Erfolg war. Besonders erfreut zeigte sich die
Musik-Expertin, dass an dem
Konzert auch Chöre aus dem
ehemaligen Kreischorverband
Stolzenau teilgenommen haben.
Auch in diesem Jahr soll am
Samstag vor dem ersten Advent,
am 26. November, das Konzert
wieder stattfinden, gab sie bekannt.
Erstmalig
wird
vom
Renate Lehning (kleines Bild) begrüßte fast hundert Vertreterinnen und Vertreter der Chöre zur
ersten Mitgliederversammlung nach der Fusion zum Kreischorverband Nienburg-Stolzenau.
Kreischorverband
in der Evangelischen Kirche Stolzenau am Sonnabend vor dem
zweiten Advent ein
Konzert durchgeführt, teilte die Kreischorleiterin
darüber hinaus mit und erklärte: „Wir sind durch die Fusion
musikalisch reicher geworden.“
Geplant sei ebenfalls, dass das
bisher im ehemaligen Stolzenauer Kreisverband durchgeführte Freundschaftssingen wieder aufleben soll und voraussichtlich Ende Mai/Anfang Juni
2017 stattfindet.
Für ausführliche Diskussionen sorgten die Satzungsände-
rungen. In der neu beschlossenen Satzung ist unter anderem
geregelt, dass beispielsweise nur
der geschäftsführende Vorstand
– das sind die erste Vorsitzende,
der Stellvertreter/in, Schatzmeister und Schriftführer, die
auf vier Jahre gewählt sind –
eingetragen werden. Um zu vermeiden, dass bei eventuellen,
Änderungen jeweils Änderungen beim Registergericht eingetragen werden müssen. Ebenfalls beschlossen wurde auch,
dass bei einer eventuellen Auflösung, das Vermögen an den
Landkreis Nienburg für kulturelle Arbeit fällt. Ausführlich
wurde ferner auch über eine
neue Geschäftsordnung, die bei
der nächsten Mitgliederversammlung beschlossen werden
soll, beraten.
Für die Zukunft hat sich der
Kreischorverband das Ziel gesetzt, die Kinder und Jugendarbeit zu verstärken, deshalb werde der Kontakt zu Kindergärten
und Schulen aufgenommen.
Musikalisch umrahmt wurde
die erste Mitgliederversammlung durch den Frauenchor
Stolzenau, der unter der Leitung
von Dimitri Cernow fröhliche
Liedbeiträge wie „Im Gesang
sind wir immer vereint“ vortrug. Für einen harmonischen
Abschluss sorgte dann der gemeinsame Gesang „Es neigen
sich die Stunden“.
pda
Verschmitzter Umgang mit dem Frust
Gelungenes Mini-Musical „Menschenskinder“ in Haßbergen
VON WOLFGANG MOTZKAU-VALETON
Haßbergen. Die vertrackten
Nöte einer dreifachen Mutter
waren der Gegenstand des Mini-Musicals
„Menschenskinder“ am Samstagabend in der
Alten Kapelle in Haßbergen.
Buch und Regie lieferte Marcus
Morlinghaus, es spielten und
sangen Franziska Ball als Clara
Soft sowie Marty Jabara als Peano Reeves (beide aus München)
an Klavier, Tröte, Quietschtieren und Perkussion.
Der Rundumschlag begann
auf dem Spielplatz und mit dem
Kita-Streik. Dann kamen Kinder und Beruf und die Absicht,
das ultimative Buch über Erziehung zu schreiben. Der Weg
führte zum Kinderarzt, zwei
Mütter streiten sich, welches
Kind alles besser kann. Urkomische Betrachtungen über das
Stillen führten zu dem Hormon
Oxitosin und zu wehmütigen
Erinnerungen an einst gepflegte
Körperformen.
Erfahrungen
mit den Tranquilizern Schokolade, 34-prozentigem GinsengTonikum, Wodka und Baldrian
bringen den Verlust des Führerscheins. Die Suche nach einem
Kita-Platz führt in eine pädagogische Horrorwelt. Phantasien
über das künftige Schicksal der
Tochter Leni entrollen eine gespenstische Szenerie. Der Mann
in Büro, Küche und mit Sabrina,
Clara Loft mit den Kindern in
der U-Bahn und im Supermarkt, dann mit der Freundin
Connie im Wellness-Bad bilden
weitere Leidensstationen. Die
Kinder werden ins Bett gebracht, stören dann beim Versuch intimer Zweisamkeit. Am
Schluss heißt es dann doch:
„Papa kommt!“ und „Was Frau-
en alles können“.
Das Stück zeigte die geballte
Wucht von Frust und Überdruss, gegen die die zaghaften
Versuche, Hoffnung zu schöpfen, kaum aufkommen.
Das musikalische Material
des Mini-Musicals waren Parodien und Paraphrasen über bekannte Schlager und Chansons
mit den Höhepunkten „Kabaret“, „Ich bin von Kopf bis Fuß
auf Windeln eingestellt“, „Fever“, „Don’t tell Mama, what you
know“, „Lass das liegen“, „Ich
weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh‘n“ und „No, I have
no regrets“.
Der zündende Witz des
Stücks bestand darin, dass Franziska Ball zahllose Rollen mimen und stimmlich zu differenzieren wusste: die quengelnden
Kinder Leni, Lili und Louis,
Chris und Sabrina, den Kinder-
arzt, eine zweite Mutter, den
Verkehrspolizisten, die Erzieherinnen in der Kita, Connie, die
Fahrgäste in der U-Bahn, die
Kunden im Supermarkt, den
Tanzlehrer. Sie wurde einfühlsam von Marty Jabara begleitet,
der auch als Erziehungsberater
fungierte, der mit Trillerpfeife
und gelben und roten Karten hantierte.
Das Publikum in der fast voll
besetzten Alten Kapelle ging
amüsiert mit, weil eigene Erfahrungen und Erinnerungen heraufgerufen wurden. Die Frage,
ob das alles wirklich repräsentativ sei, wurde durch die ausdrucksstarke Mimik und Gestik,
die gekonnten Gesangsnummern und den herrlich verschmitzten Gesichtsausdruck
von Franziska Bell überspielt.
Langer, herzlicher Applaus bildete den Abschluss.
Franziska Bell in voller Aktion, Marty Jabara (im Hintergrund) begleitet
die Darstellerin, die in viele Rollen schlüpfte.
Motzkau-Valeton
Lokales
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
Die Harke, Nienburger Zeitung
Ein seltener Geburtstag
IN KÜRZE
Hildegard Exner aus Marklohe wird heute 100 Jahre alt / Ein bewegtes Leben mit Höhen und Tiefen
VON REBECCA GÖLLNER
Marklohe. Mehr als die meisten
Menschen hat Hildegard Exner
in ihrem Leben erlebt. Denn
heute feiert sie ihren 100. Geburtstag. Ein Tag, der nur wenigen vergönnt ist.
Viele Erinnerungen hat die
Jubilarin aus den vielen Jahren
behalten. Es gab schöne, aber
auch nicht so schöne Momente.
Geboren ist Hildegard Exner
in Schönwaldau im Kreis Goldberg, was zum damaligen Niederschlesien gehörte. Der schlesische Akzent ist ihr bis heute
geblieben. „Und wenn ich mich
mit Leuten aus der Heimat treffe, dann sprechen wir Schlesisch“, sagt die Markloherin.
1938 heiratete Exner ihren
ersten Mann Wilhelm Exner,
gemeinsam zogen sie noch im
selben Jahr nach Weimar in eine
Kaserne. Wilhelm Exner war
Berufssoldat. Ein Jahr später erblickte der älteste Sohn Peter
das Licht der Welt.
Es waren bewegte Jahre.
Kriegsjahre. Mit ihrem gerade
erst geborenen Sohn Peter zog
die Jubilarin 1939 zurück ins Elternhaus in Schönwaldau. Ihr
Ehemann musste an die Front.
„Er sagte mir, ich soll nicht alleine in der Kaserne bleiben und
bat mich darum, zurück nach
Schlesien zu gehen“, erinnert
sich die 100-Jährige.
Am 5. Juli 1941 starb Wilhelm
Exner im Russlandfeldzug. Das
war fünf Tage vor der Geburt
des zweiten Sohnes Joachim.
„Damals hat man mir den Tod
noch einige Tage verschwiegen,
um mich nicht aufzuregen“,
schildert Hildegard Exner.
Als die Front immer näher
kam, flüchtete sie 1945 mit ihrer
Mutter und den Kindern mit
dem Pferdegespann ins Sudetenland, kehrte später aber zurück nach Niederschlesien. Dort
lebten sie gemeinsam mit polnischen Bürgern unter einem
Dach im eigenen Haus. Das sei
damals eben so gewesen, erinnert sich Exner.
Ein Jahr später, im Herbst
1946, wurde die Familie aus
Schönwaldau vertrieben und
fand ein neues Zuhause in
Gornsdorf (Erzgebirge). Es war
aber noch nicht die Endstation,
noch einmal packte die Familie
alle Sachen zusammen. 1950
ging es für Hildegard Exner,
ihre Mutter und die beiden
Söhne nach Marklohe. Ihr
Hildegard Exner feiert heute ihren
100. Geburtstag. In den vielen
Jahren ihres Lebens hat die
Markloherin viel erlebt und
bewegt.
Göllner
Schwager Heinrich Exner hatte
diese Familienzusammenführung organisiert. In Marklohe
angekommen, wohnten sie zunächst im Spieker am Pastorenhaus. 1951 heiratete Hildegard Exner schließlich ihren
zweiten Mann, Heinrich Exner.
Den Bruder ihres im Krieg gefallenen ersten Ehemanns.
Sohn Peter erinnert sich noch
daran, dass er zu seinem Stiefvater erst immer Onkel gesagt
habe. Später sei Heinrich Exner dann aber zu seinem Vater
geworden.
Im Dezember 1951 kam
schließlich Kind Nummer drei,
Tochter Christine, im Spieker
zur Welt. Da der Platz knapp
wurde, entschlossen sich Exners dazu, ein Haus zu bauen.
Im August 1952 zogen sie ein.
Wie damals üblich, handelte es
sich um eine Nebenerwerbsstelle. Neben den Kindern hielten der große Garten mit selbst
angebautem Gemüse sowie
Schweinen, Kühen und Pferden die heute 100-Jährige auf
Trab. Es gab immer etwas
zu tun.
Agil ist Hildegard Exner trotz
ihres hohen Alters noch immer.
Seit 2014 lebt sie im AWO-Seniorenheim in Marklohe, das nur
800 Meter Luftlinie von ihrem
ehemaligen Zuhause entfernt
liegt. Nach dem Tod ihres Mannes 2003 und nach zwei Oberschenkelhalsbrüchen konnte sie
aber nicht mehr alleine in dem
großen Haus leben. Trotzdem
dreht sie noch regelmäßig ihre
Runden und geht spazieren. Das
hat sie immer schon gemacht.
Früher waren die Strecken nur
etwas länger.
Außerdem lässt sie sich kein
Angebot des Seniorenheims
entgehen. „Nachmittags braucht
man sie hier nicht besuchen,
dann ist sie immer unterwegs“,
weiß Sohn Peter. Ob Spielrunde,
Kunsttherapie oder Gedächtnistraining, Hildegard Exner ist
immer mittendrin. „Das hält
fit“, sagt sie. Eine weitere Leidenschaft von ihr ist das Tagebuchschreiben. Seit mehr als 20
Jahren notiert sie tagtäglich, was
sie erlebt und bewegt. Erinnerungen, die schwarz auf weiß für
immer bleiben.
Ebenfalls typisch für die
100-Jährige ist das Füttern von
Vögeln. Ein großer Eimer mit
Körnern steht in ihrem Zimmer, mit dem Futter bestückt
19
sie zwei Vogelhäuschen im Seniorenheim.
Dass sie ein großes Herz hat,
hat Hildegard Exner vor noch
nicht allzu langer Zeit bewiesen. Ihr leer stehendes Haus
hat sie an die Gemeinde vermietet, damit dort Flüchtlinge
untergebracht werden können.
Alle Möbel und die Einbauküche hat sie drin gelassen. „Als
wir damals geflüchtet sind, hatten wir auch nichts“, sagt die
100-Jährige.
Heute feiert sie ihren Ehrentag mit den Bewohnern des Seniorenheims, es gibt Kaffee und
Kuchen und bestimmt jede
Menge zu erzählen. Am Samstag dann kommt die ganze Familie zusammen, um zehn Jahrzehnte gebührend Revue passieren zu lassen.
JAM-Ferienpass sucht
Unterstützer
Marklohe. In den Sommerferien findet vom 27. Juni bis 22.
Juli wieder der große
JAM-Ferienpass mit dem
Sommercamp der Jugendarbeit in Marklohe statt. Das
Ferienpassteam sucht dafür
Helfer und Ideen. Es würde
sich freuen, wenn Privatpersonen, Vereine und Unternehmen sich mit verschiedenen
Angeboten beteiligen würden.
Zusätzlich werden noch
Helfer gesucht, die Aktionen
unterstützend begleiten. Wer
sich aktiv einbringen möchte,
nimmt bitte bis Ende März
Kontakt mit der JAM auf unter
der Nummer (01 52)
27 94 70 66 oder spricht die
Mitarbeiterinnen einfach
persönlich an. Mehr Informationen zur JAM-Initiative gibt
es im Internet unter www.
DH
jam-ini.de.
„Unabhängige Liste“
bittet zum Austausch
Nienburg. Anfang des Jahres
hat sich die neue politische
Gruppierung „Unabhängige
Liste Nienburg“ (ULN)
gegründet. Seitdem organisiert sich die ULN. Zuerst
stand die Gründung einer
neuen Stadtratsfraktion an.
Zum Fraktionsvorsitzenden
wurde Dietmar Thomsik
gewählt. Jens Borcherding,
ebenfalls Mitglied der ULN,
wurde von der Fraktion in den
Verwaltungsausschuss des
Nienburger Stadtrates
entsandt. Beide gehörten
vorher der Wählergemeinschaft Nienburg an.
Anschließend wurde die
Gestaltung und Realisierung
einer Internetseite bearbeitet,
die mittlerweile unter www.
ul-nienburg.de zu erreichen
ist und deren Inhalte
wachsen. Nun möchte sich
die neue Gruppierung gern
den Bürgern präsentieren.
Wer Interesse an der Arbeit
der ULN hat, ist eingeladen,
am nächsten Mittwoch, 23.
März, ab 18.30 Uhr im
Restaurant am Bürgerpark an
politischen Gesprächen
teilzunehmen. In erster Linie
wird es darum gehen, was die
ULN ist, wer hinter ihr steht
und welche kommunalpolitischen Ziele sie verfolgt. Die
kommenden Kommunalwahlen im September sollen
einen weiteren Schwerpunkt
der Veranstaltung bilden. DH
Heute ist Welt-Down-Syndrom-Tag
Fachleute der Lebenshilfe Nienburg ziehen eine positive Bilanz
Nienburg. Bei Menschen mit
Down-Syndrom ist das 21.
Chromosom dreifach vorhanden (21:3). Als Datum für den
weltweiten Aktionstag, der auf
das Themenfeld Down-Syndrom aufmerksam machen soll,
wurde darum der heutige 21.
März gewählt. Die Lebenshilfe
Nienburg betreut und fördert
Menschen mit Down-Syndrom
und ihre Familien von frühester
Kindheit an. Dort zieht man
eine positive Bilanz der jüngeren Entwicklung.
Menschen mit Trisomie 21
sind in ihren geistigen Möglichkeiten eingeschränkt. Alle haben aber große Entwicklungschancen, wenn sie entsprechend
unterstützt und gefördert werden, berichten Wiebke Thiart
und Gudrun Schinkel vom Geschäftsbereich „Kinder, Jugend
und Familie“ der Lebenshilfe:
Verallgemeinerungen
träfen
nicht zu. Entscheidend seien die
individuelle Situation und eine
passgenaue Förderung.
Die hat sich die Lebenshilfe
seit mehr als drei Jahrzehnten
auf die Fahne geschrieben: Die
Frühförderung kann direkt
nach der Diagnose beginnen.
Die Lebenshilfe betreut sogar
schon Frühchen. „Wir kümmern uns nicht nur um die Kinder, sondern unterstützen auch
die Familie“, betont Schinkel. Eltern, deren Kind mit DownSyndrom zur Welt gekommen
ist, haben in der Regel einen
größeren Beratungsbedarf als
andere Eltern. Dem trägt die Lebenshilfe Rechnung. Außerdem
arbeitet sie mit den Kindern direkt in den Familien – auch das
entlaste Eltern und Kind.
Jungen und Mädchen mit
Down-Syndrom werden also
buchstäblich von Anfang an gefördert. Das war vor Jahrzehnten ganz anders, doch diese Zeiten seien vorbei, betont Schinkel: „Man könnte sagen, vor
etwa 20 Jahren gab es einen
fachlichen Sprung.“ Mit dem
Eintritt in die Kita greift die
heilpädagogische Förderung.
Auch dabei stehen die individuellen Möglichkeiten des Kindes
im Mittelpunkt. Schinkel: „Wir
fördern Wahrnehmung, Motorik, Sprache. Und wir sorgen für
ein möglichst anregendes Umfeld, damit das Kind sich und
seine Fähigkeiten auch selbst
entdecken kann.“ Wichtig sei
auch in dieser Lebensphase die
Unterstützung der Familie.
Insgesamt gesehen, bilanziert
Thiart anlässlich des Welt-Aktionstages zum Down-Syndrom,
habe sich die Situation von
Menschen mit dieser Beeinträchtigung in den vergangenen
Jahrzehnten deutlich verbessert.
Dies gerade mit Blick auf die gesamtgesellschaftliche
Akzeptanz: Dass junge Leute mit Trisomie 21 in der Feuerwehr sind
oder im Fußballverein, wäre
früher undenkbar gewesen –
heute ist es fast alltäglich. DH
Dieses Mädchen hat das Down-Syndrom, ist aber fröhlich und bei der professionell arbeitenden Lebenshilfe
Nienburg bestens betreut und aufgehoben.
Lebenshilfe Nienburg
20
Lokales
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
IN KÜRZE
B-6-Bau: Umleitung
des Sulesprinters
Nienburg. Im Zuge der
Straußenbaumaßnahmen an
der Bundesstraße 6 ist die
Auffahrt „Nienburg-Nord“ in
Richtung Bremen bis
voraussichtlich Montag, 2.
Mai, für den Straßenverkehr
gesperrt. Die Verkehrsgesellschaft Landkreis Nienburg
mbH (VLN) informiert, dass
der Sulesprinter (Linie 138,
Nienburg – Siedenburg – Sulingen) von dieser Sperrung
betroffen ist und daher
umleitungsbedingt in
Richtung Sulingen die
Haltestellen Nienburg
„Agentur für Arbeit“,
„Nordertorschule“ und
„Kali-Chemie“ nicht bedienen
kann. Aus Sulingen kommend
kann der Sulesprinter alle
Haltestellen nach Regelfahrplan in Nienburg bedienen.
Fragen zur Umleitung
beantwortet die VLN unter
Telefon (0 50 21) 6 60 11. DH
Versammlung
im Binderhaus
Rodewald. Bei der Jahreshauptversammlung des
Binderhauses Rodewald wird
es auch um Neuwahlen des
Vorstandes und um die Höhe
des Mitgliedsbeitrages gehen.
Termin ist am 1. April um 19
Uhr. Die Beleuchtung und
Beschallung des großen
Veranstaltungsraumes wird
ebenso ein Thema sein wie
ein Antrag auf Ermäßigung
für Senioren. Nach einem
Einbruch und Diebstahl muss
ein WLAN-fähiger Beamer
angeschafft werden. Der
Ausbau der rückwärtigen
Terrasse und die Gartengestaltung sowie die Einstellung
einer „Ein-Euro-Job“-Hilfskraft stehen ebenfalls auf der
Tagesordnung.
DH
Gottesdienste
in Erichshagen
Erichshagen. Am Gründonnerstag, 24. März, findet um
19 Uhr eine Tischabendmahlsfeier im Corvinus-Gemeindehaus, Wiesengrund 29, in
Erichshagen statt. Vikarin
Julia Jüttner und Pastor
Andreas Iber laden ein. Am
Karfreitag, 25. März, folgt um
10 Uhr ein Gottesdienst in der
Corvinuskirche. Verschiedene
Sprecher tragen die biblische
Passionsgeschichte nach
Matthäus vor. Zwischen den
Bibelabschnitten werden
Passionschoräle gesungen
und es gibt Liedvorträge von
Bärbel, Madeline, Michael und
Hans-Werner Hug.
DH
Zukunftstag
im Landtag
Hannover. Die Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen
Niedersachsen lädt 25
Mädchen für den Zukunftstag
in den Landtag nach Hannover ein. Unter dem Motto
„Meine Zukunft – Mein Tag:
Heute bin ich Politikerin!“
bekommen die Schülerinnen
die Gelegenheit, einen Blick
hinter die Kulissen zu werfen,
und werden zusammen mit
der frauenpolitischen
Sprecherin der Landtagsfraktion, Elke Twesten, den
Büroalltag einer Landespolitikerin kennenlernen. Der
Frauenanteil des Berufsfeldes
bewegt sich bei nur 30
Prozent. Für Donnerstag, 28.
April, sollen sich Mädchen
von der fünften bis zur
zehnten Klasse bitte möglichst umgehend direkt bei
Elke Twesten mit einer Mail an
[email protected]
anmelden.
DH
Auktionator Michael Struckmann nimmt im gut gefüllten Vestibül des Nienburger Rathauses die Gebote entgegen – hauptsächlich Fahrräder kommen unter den Hammer.
Brosch (3)
Alle 97 Fundsachen
finden neue Besitzer
Hoher Unterhaltungswert dank Auktionator Michael Struckmann
Nienburg. Fast ein Jahr lang gab
es keine Fundsachenversteigerung mehr im Nienburger Rathaus – dem großen Andrang
am Samstagmittag nach zu urteilen, haben die Leute das
Schauspiel im Vestibül regelrecht vermisst. Der Spaß kam
jedenfalls nicht zu kurz, Aukti-
onator Michael Struckmann
sorgte dafür.
„Wir sind alle sehr zufrieden
mit dem heutigen Resultat, besonders die Resonanz war rekordverdächtig. Alle 97 Fundsachen haben einen neuen Eigentümer gefunden“, bilanzierte
Stadtkontor-Mitarbeiter Daniel
Eine halbe
Stunde stand
vor dem
Versteigerungsbeginn für die
Begutachtung
der Fundstücke
zur Verfügung.
Staffhorst. Es wurden hauptsächlich Fahrräder versteigert.
Zu einem Schnäppchen für
fünf Euro entwickelte sich ein
roter Rollstuhl, der am 21. November 2014 im Luisenweg ohne
Eigentümer entdeckt wurde.
Der Finder verzichtete auf den
Erwerb, und auch die Nachforschungen des Stadtkontors bei
Krankenhäusern und Pflegediensten in der Region brachten
keine Spur. Der Schätzwert lag
übrigens bei 50 Euro.
Die Fundsachen wurden ersteigert wie gesehen. Struckmann scherzte gleich zu Anfang: „Es wird keine Garantie
übernommen. Es ist also egal,
ob es ein Jahr oder nur zehn Minuten hält.“ Das Mindestgebot
lag bei einem Euro. Die ersteigerten Gegenstände wurden
gleich nach dem Zuschlag ausgehändigt und bezahlt.
bro
Stadtkontor-Mitarbeiter Daniel Staffhorst sitzt vor der Auktion noch
einmal Probe: Der Rollstuhl fand für fünf Euro einen neuen Besitzer.
„Mach mit – Deutsch lernen mit Bildern“
Die Stadtbibliothek Nienburg ist dabei / Sprache als entscheidende Grundlage für Integration
Nienburg. „Mach mit – Deutsch
Die Auszubildende Stina Krößmann präsentiert neue Bildwörterbücher.
lernen mit Bildern.“ Unter dieser Überschrift beteiligen sich
209 öffentliche Bibliotheken in
Niedersachsen an einem Projekt, das der Integration von
Flüchtlingen dient. Die VGHStiftung finanziert den Bucherwerb mit 70 000 Euro, das Vorhaben wurde gemeinsam mit
der Büchereizentrale Niedersachsen initiiert, die die Aktion
koordiniert.
Den beteiligten Bibliotheken,
die zusammen rund 78 000
Flüchtlinge in ihren Verbreitungsgebieten betreuen, werden
Bildwörterbücher zur Verfügung gestellt, die ihre Bemühungen in vielfältiger Weise unterstützen. Denn der Spracherwerb stellt die Basis für die ge-
lungene Integration von Zuwanderern
dar.
Öffentliche
Bibliotheken fungieren, nicht
nur in diesem Projekt, als Ort
der Begegnung, der Information
und des außerschulischen Lernens. „Sie sind wichtige Ansprechpartner für die Flüchtlinge“, heißt es in einer Mitteilung.
Auch die Stadtbibliothek
Nienburg beteiligt sich an dem
Projekt und gewährleistet damit
einen wichtigen Beitrag zur Integration von Flüchtlingen.
Die Bildwörterbücher – die
sich sowohl an Kinder als auch
an Erwachsene richten – stellen
Begriffe visuell dar, oft im Zusammenhang mit verwandten
Begriffen und Objekten. Sie eignen sich besonders gut für den
Aufbau eines Grundwortschat-
zes. Die zur Verfügung gestellten Bildwörterbücher sollen die
Bestände der Bibliotheken aufstocken.
Folgende Titel stehen bereit:
! Visuelles
Wörterbuch
Deutsch als Fremdsprache:
Wörter- und Arbeitsbuch mit
6000 Vokabeln vom Verlag Dorling Kindersley
! Pons Bildwörterbuch Deutsch
als Fremdsprache: Mit über
7500 Begriffen und Redewendungen in 3000 topaktuellen
Bildern für Alltag und Beruf .
! Für Kinder: MultiKulti Bildwörterbuch vom Milchmaus
Verlag; dieses Buch wurde eigens für das Projekt neu gedruckt – in den Sprachen
Deutsch, Englisch, Arabisch
und Dari.
DH
Lokales
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
Die Harke, Nienburger Zeitung
21
NORDKREIS
Brennende Müllcontainer hielten die Feuerwehr Nienburg in der Nacht
von Samstag auf Sonntag auf trab.
Henkel
Sind Brandstifter
in Nienburg unterwegs?
Drei Einsätze binnen kurzer Zeit in Wohngebiet
Nienburg. Treibt ein Brandstif-
ter sein Unwesen in Nienburg?
In den vergangenen Tagen
brannte es in einem Wohngebiet immer wieder. Müllcontainer waren jedes Mal der Einsatzort, zu denen die Ortsfeuerwehr der Kreistadt gerufen wurde.
Den vorläufigen Höhepunkt
erreichte die Brandserie in der
Nacht von Samstag auf Sonntag:
Gegen zwei Uhr alarmierte die
Integrierte Leitstelle Schaumburg die Feuerwehr Nienburg
zu einem Müllcontainerbrand.
Mit dem Tanklöschfahrzeug
konnten die Einsatzkräfte diesen schnell unter Kontrolle
bringen. Keine zwei Stunden
später wurden die Einsatzkräfte
erneut aus dem Schlaf gerissen:
Müllcontainerbrand unweit der
ersten Einsatzstelle lautete die
Frühjahrsputz
in Schweringen
„Wir wollen die Gemeinde
Schweringen wieder ein Stück
sauberer machen“, sagte
Bürgermeister Bernd Meyer
(rechts im Bild). Er freute sich
am Samstagmorgen über etwa
30 Personen, große und kleine
Helferinnen und Helfer, die sich
am Frühjahrsputz beteiligten. Die
Gemeinde und das Umland
wurden von etwa 1,5 Kubikmeter
Unrat gesäubert. Schwerpunkt
der Verunreinigung bildete die
Trasse entlang der Landesstraße
351. Im Vergleich zu den
Vorjahren war die Menge
geringer, sperriger Müll wurde
nicht gefunden. Im Rahmen der
Putzaktion wurden auch die
Sitzgruppen (Tische und Bänke)
aus dem Winterquatier geholt
Meldung. Auch dieses Feuer
konnte schnell gelöscht werden.
Noch während die Einsatzkräfte das eingesetzte Fahrzeug
am Feuerwehrhaus wieder bestückten, erreichte sie per Funk
der dritte Brandeinsatz der
Nacht. Auch hier brannte nur
eine Straße weiter erneut ein
Müllcontainer. Mittels Schaum
wurde das Feuer erstickt.
Da bereits mehrfach in dem
Wohngebiet Müllcontainer gebrannt haben, machen sich die
Anwohner sorgen – dieses kann
man im sozialen Netzwerk Facebook immer wieder lesen.
Bei allen Einsätzen kamen
keine Personen zu Schaden.
Welch materieller Schaden entstanden ist, werden die Ermittlungen der Polizeiinspektion
Nienburg-Schaumburg
ergeben.
feu
und beim Dorfgemeinschaftshaus, an der Weserstraße und am
Fähranleger aufgestellt. Nach
getaner Arbeit bedankte sich die
Gemeinde mit einem kräftigen
Erbseneintopf bei den Teilnehmern im DGH.
Achtermann
Buntes Treiben mit
Zirkus-Pädagogen
und Kindern aus
vielen Nationen in
der Sporthalle
Knesestraße.
Achtermann (3)
Die Meinung des Lesers
Briefe von Leserinnen und Lesern sind der Redaktion stets willkommen, auch wenn nicht alle veröffentlicht werden können.
Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Die
Redaktion behält sich Kürzungen vor. Leserbriefe ohne
Namen und Unterschrift werden nicht veröffentlicht.
Es kocht nicht mehr
jeder sein eigenes Süppchen
Zum Artikel „Der Küchenchef
und die Schnippelomas“ vom 15.
März:
Als betroffene Eltern können
wir nur sagen: „Endlich ist
Schluss mit dem ,heißen Brei‘
im Kindergarten Raupenstübchen Schessinghausen.“ Es
kocht nicht mehr jeder sein eigenes Süppchen, sondern es gibt
da jemanden, der es versteht, die
richtigen Zutaten miteinander
zu vermengen.
Betrachtet man die aktuelle
Situation, könnte man sich
kaum eine schönere und liebevollere geführte Einrichtung
vorstellen als die unsere. Wir
würden es begrüßen, wenn unser Kindergarten auch weiterhin
so gut strukturiert, mit „Schnippelomas“ ausgestattet und mit
dem Fokus auf die Kinder geleitet werden würde, wie es momentan der Fall ist.
Wir bedanken uns nochmals
beim Förderverein des Kindergartens und der Samtgemeinde
Mittelweser für die Errichtung
der Küche, die es erst möglich
gemacht hat, so tolle Mahlzeiten
zu kreieren. Aber unser Dank
gilt auch Björn Moeller, der sich
auf das konzentriert, was wirklich wichtig ist, nämlich unsere
Kinder.
Familie Block,
Schessinghausen
Berufung und
exzellente Kochkünste
Zum Artikel „Der Küchenchef
und die Schnippelomas“ vom 15.
März:
Wer bisher dachte, dass
„Change Management“ nur etwas für Vorstandsetagen eines
großen Wirtschaftsunternehmens sei, der sollte spätestens
nach genauerem Betrachten des
vorliegenden Beispiels eines
Besseren belehrt sein. Denn
auch in einer Unternehmung
namens
„Raupenstübchen“
wurde ein solcher Prozess nach
allen Regeln der Theorie erfolgreich vollzogen.
Denn innerhalb von kürzester
Zeit wurde mit viel Engagement, Kreativität und vor allem
dem „Miteinbeziehen“ der drei
bis sechs Jahre alten Belegschaft
eine neue Struktur geschaffen,
die ohne Kostenexpansion und
mit der nötigen Sensibilität für
Altbewährtes zu motivierten –
ja zum Teil begeisterten – Kindern geführt hat.
Der Initiator dieses vollzogenen Wandels ist in diesem Fall
Björn Moeller, der uns allen gezeigt hat, dass Beruf etwas mit
Berufung zu tun hat und dass
Freude an der Tätigkeit, gepaart
mit exzellenten Kochkünsten,
zu einer nachhaltigen Verbesserung des Kindergartens „Raupenstübchen“ führen können.
Familie Hoppe,
Schessinghausen
Menschen aus zwölf Nationen
Zweites Begegnungstreffen vom Arbeitskreis Brot und Salz super angenommen
VON HORST ACHTERMANN
Hoya. Nach der Premiere des
Begegnungstreffens mit den
Flüchtlingen im November
2015 war der nächste Termin
erst in den Sommermonaten
vorgesehen. „Doch die Menschen aus Syrien, Afghanistan,
Iran, Irak, Pakistan, Mazedonien, Eritrea, Algerien, Marokko,
Sudan, insgesamt aus zwölf Nationen, hatten den Wunsch, es
sollte bald geschehen“, sagt Renate Paul, die nun zusammen
mit Mike Fuchs das zweite
Treffen am Samstag in den
Räumen des Jugendzentrums
und der Turnhalle nebenan organisiert hat. 200 Menschen
hatten sich angemeldet – gekommen sind vorgestern aber
mehr, viel mehr.
Jede Familie brachte ein typisches Essen aus seinem Kulturkreis mit. Die Kinder tobten in
der Sporthalle, der MitmachZirkus mit Zirkuspädagogin
Annett Jens aus Verden und Begleiter dachte sich viele turnerische Übungen aus, die von den
Mädchen und Jungen aus den
verschiedenen Nationen mit Begeisterung ausgeführt wurden.
Paul: „Ein neues Kennenlernen,
die Kinder geben sich aufgeschlossen.“
Ursula Menzel aus Eystrup
hat eine politisch verfolgte Familie mit zwei Söhnen aus Mazedonien seit Oktober bei sich
untergebracht. Die ehemalige
Leiterin der Grundschule Hassel
versucht, ihren Gästen bei sich
die deutsche Sprache zu vermitteln: „Gelingt schon ganz gut,
die Kinder besuchen die Oberschule in Hoya.“ Roland Peter
Lubenow aus Bücken gibt seiner
Betreuungsfamilie Unterricht in
Verkehrsregeln, „die Ehefrau
lernt gerade Fahrradfahren“. 45
Paten betreuen Familien im
Nordkreis. Viele Probleme tauchen nicht auf. So gehen Familien auch mal mit den zu betreuenden Familien in die Kirche.
Mike Fuchs hat im Jugendzentrum auch Kinder aus dem
Kreis der Flüchtlinge, „es
braucht einen Moment, es lockert sich aber super auf “, erkennt er. Es dürfen zwar alle
Sprachen gesprochen werden,
aber „Deutsch sei Pflicht“. So
wird von allen Seiten, in privaten Kreisen oder im Arbeitskreis Brot und Salz, die Integration der im Nordkreis lebenden
Flüchtlinge gefördert, eine wichtige Aufgabe.
Susanne Wöhlke aus Hoyerhagen betreut seit Anfang Dezember eine Familie in Gandesbergen. „Es macht ganz viel
Freude“, man glaubt es ihr, wenn
sie das mit strahlenden Augen
erzählt. Die Familie kommt aus
Afghanistan. Sie begleitet die
Flüchtlinge auf ihren bürokratischen Wegen, zum Arzt und
bringt der Ehefrau das Radfahren bei.
Brot-und-Salz-Frontfrau Renate Paul ist begeistert, „wie die
Gesellschaft durch Spenden
Anteil an unserer Arbeit
nimmt“. So haben die Lions aus
der Grafschaft Hoya tausend
Euro für visuelle Wörterbücher
gespendet. Die Verwaltung in
der Samtgemeinde Grafschaft
Hoya mit Samtgemeindebürgermeister Detlef Meyer an der
Spitze tut einiges mit Uwe Back,
Bianca Meier und Mareen Witthöft, die für die Organisation
der Flüchtlinge zuständig sind.
„Ein tolles Engagement der
Frauen, die in lockerer und entspannter Atmosphäre das Treffen organisiert haben“, sagt Detlef Meyer, der froh ist, „dass wir
das Haus hier haben“.
Stefan Meyer (links) von den Hoyaer Lions mit dem visuellen Wörterbuch für die Familie aus Afghanistan. In der Mitte Renate Paul, Mike Fuchs und
Patin Susanne Wöhlke (von links). Bild rechts: Vater Nedim und Mutter Kefsera nehmen ihre Betreuerin Ursula Menzel in ihre Mitte, außen die
Söhne Musa und Alji.
22
Lokales
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
SÜDKREIS
RÜCKBLENDE
Am 21. März 1976: Der
Kindergarten in Lavelsloh
nimmt nach der zwangsläufigen Winterpause
allmählich weitere Gestalt
an und ist mittlerweile
auch auch aus einiger
Entfernung zu sehen. Die
Verantwortlichen hoffen,
daß das Wetter nun
endlich etwas „hochbaufreundlicher“ wird, damit
das weitere Wachstum
des sich unmittelbar der
Turnhalle anschließenden
Komplexes nunmehr
ungehindert vonstatten
gehen kann, denn mit dem
Baufortschritt liegt man
gut zwei Wochen hinter
den Planungen.
Auch der Osterhase war zu Gast.
Regina Weßling rührte die
Werbetrommel für den SoVD.
Dietmar Scholz war in Sachen Prävention von der Polizei dabei.
Die Sattlerei Harnisch aus Petershagen war zum zweiten Mal bei „Kieken un Köpen“ dabei.
Reckleben-Meyer (9)
Dreijährige Uchterin gewinnt ein Auto
Zwei Tage lang stand der Nienburger Südkreis ganz im Zeichen von „Kieken un Köpen“ in Großenvörde
VON HEIDI RECKLEBEN-MEYER
Großenvörde. Nina, Olaf und
Aileen (3) Barrelmeier aus Uchte dürften die Gewerbeschau
„Kieken un Köpen 2016“ in
Großenvörde so schnell nicht
wieder vergessen: Die dreijährige Aileen hat gestern zum Abschluss der Gewerbeschau ein
Auto – einen Toyota Aygo – für
ein Jahr gewonnen; lediglich die
Benzinkosten muss die Uchter
Familie selbst bezahlen, alle anderen Kosten stemmt die Werbegemeinschaft
Raddestorf/
Warmsen mit Sponsorenzuwendungen.
Als zukunftsweisend und innovativ präsentiert sich „Kieken
un Köpen“ schon seit vielen Jahren, aber
ganz so
weit ihrer
Zeit voraus ist die
Gewerbes c h a u
d a n n
d o c h
nicht,
a u c h
w e n n
Vorsitzender Bernd
Meyer die
zahlreichen Gäste zur offiziellen Eröffnung
und dem
Bürgerfrühstück versehentlich
zu „Kieken un Köpen 2060“ begrüßt hatte. Es war die 33. Veranstaltung, die einst ganz klein
in einer Werkzeughalle der Firma Nobbe begonnen hatte.
Mittlerweile gehört sie zu den
größten Gewerbeschauen im
Landkreis.
„In der Woche vor Ostern
geht es hier in Großenvörde immer groß her“, unterstrich
Warmsens Bürgermeister Karsten Heineking, der am Mikrofon
richtig in seinem Element war.
Aus seiner Sicht sei die gute
Haushaltslage der Gemeinden
auch den zahlreichen soliden
Betrieben im Bereich des Nienburger Südkreises zu verdanken.
Für den stellvertretenden
Gewonnen! Familie Barrelmeier
erhielt aus den Händen des
Gewerbevereinsvorsitzenden
Bernd Meyer (großes Foto, links)
den Schlüssel fürs Auto. Astrid
Meyer (kleines Foto, links) und
Heike Dröge zeigten sich
zufrieden mit der Resonanz am
Stand von Meyer Raumausstattung, Warmsen. Anke Blume
(kleines Foto, rechts) erläuterte
den Besuchern die Möglichkeit,
eine Dorfhelferin als Unterstützung zu bekommen, „wenn
Mama ausfällt“.
Landrat, Jürgen Leseberg, der
Grüße von Landrat und Kreistag überbrachte, ist „Kieken un
Köpen“ mittlerweile zu einer
Kultveranstaltung
geworden,
die für Menschen aus nah und
fern zum regelmäßigen Treffpunkt wird. „Die heimischen
Unternehmen sind die tragenden Säulen der Region.“ Die
Schau sei nicht nur ein Schaufenster für die Kunden, sondern
auch eine gegenseitige Versicherung unter den Gewerbetreibenden, wie stark man gemeinsam sei. Besonders bei „Kieken
un Köpen“ zeige sich der Südkreis zwei Tage lang von seiner
besten Seite. Dass Großenvörde
weit über die Landkreisgrenzen
hinaus bekannt sei, beweise der
aktuelle Harke-Bericht (in der
Sonnabendausgabe) über Cord
Hormann und seine Kuh. So sei
Großenvörde längst weltweit in
aller Munde, so Leseberg. Auch
Bundestagsabgeordneter Axel
Knoerig bescheinigte der Ausstellung Alleinstellungscharakter. Er erlebe viele Gewerbeveranstaltungen, „aber Kieken un
Köpen ist immer etwas ganz besonders in meinem Wahlkreis“.
Die „Plattdeutschen Weisen –
in diesem Jahr mit Christian
Meyer und Reinhard Wesemann nur zu zweit auf der Bühne – nahmen in gewohnter Manier die Südkreis-Prominenz
aufs Korn. Gunter Rahlfs, Reinhard Schmale, Karsten Heineking, aber auch das „Kirchenzentrum Krause“ bekamen da-
bei „ihr Fett weg“. Und dabei
wurde auch keine Rücksicht darauf genommen, ob es sich nun
um Harke- oder vielleicht doch
eher um Forke-Berichte gehandelt haben mag.
Bei der Verlosung am Sonntagabend gab es neben einem
Auto zahlreiche weitere wertvolle Preise. Der Großenvörder
Willi Weßling freute sich über
einen LCD-Fernseher, eine Bügelstation wird künftig in Steyerberg bei Günter Bruns ihren
Dienst tun, und über einen Kugelgrill freute sich die Raddestorferin Irmtraud Beckmeyer. Leonie Stolz (Rahden) hatte
ebenfalls Glück und gewann einen
Staubsauger.
Timm
Dummeier (Diepenau) erhielt
eine große bepflanzte Blumenschale, und Alma Köppe (Petershagen) gewann einen Messerblock.
Der Sonnabend war bereits
gut besucht. Und auch am Sonntag hatten sich Besucher aus nah
und fern bereits am Vormittag
auf den Weg nach Großenvörde
gemacht. Und so zeigten sich
viele der Aussteller zufrieden
mit der Resonanz. Karin und
Willi Bödeker setzen darauf,
sich immer wieder neu zu präsentieren und sind deshalb in jedem Jahr dabei. „Die Aufträge
kommen dann anschließend
rein“, ist Willi Bödeker aus
Bohnhorst überzeugt, der auf
den Schauen berät,
Tipps gibt und Möglichkeiten aufzeigt, wie
individuelle Wünsche
in Bezug auf Planen,
Sonnen- oder Lichtschutz umgesetzt werden können. Das sieht
Astrid Meyer vom
gleichnamigen Raumausstattungsunternehmen in Warmsen ähnlich, wobei immer
wichtige Kontakte bei
der Gewerbeschau geknüpft würden.
Und auch Vereine
und Verbände stellten
sich bei „Kieken un
Köpen“ einer großen
Öffentlichkeit
vor.
„Der SoVD wird immer noch sehr stark im
Bereich der Seniorenthemen
einsortiert. Das wollen wir
grundsätzlich ändern!“, kündigte Regina Weßling vom Ortsverband Warmsen an, die den SoVD-Stand mit betreute.
Und so nutzen am Wochenende
Handwerk,
Handel,
Dienstleister, Vereine, Institutionen und Verbände gleichermaßen die Bühne „Kieken un Köpen“, um eindrucksvoll unter
Beweis zu stellen, was man zu
bieten hat.
Mehr Fotos gibt es auf
www.dieharke.de
KONTAKT
Gemeinde Stolzenau,
Flecken Steyerberg
! Annika Büsching
(0 57 61) 92 07-22
E-Mail: [email protected]
Samtgemeinde Uchte,
Stadt Rehburg-Loccum
! Heidi Reckleben-Meyer
(0 57 61) 92 07-23
E-Mail: [email protected]
Die „Plattdeutschen Weisen“ – Christian Meyer (links) und Reinhard
Wesemann – nahmen die Südkreis-Prominenz aufs Korn.
Ein neues Fahrrad oder lieber ein E-Bike? Auch darüber konnte man auf der Großenvörder Gewerbeschau
etwas erfahren.
Lokales
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
Die Harke, Nienburger Zeitung
23
Wie geht es mit
dem „MüZe“ weiter?
Hauptamtliche Unterstützung war Thema im Rat
Uchte. Bekommt das Mütter-
zentrum (MüZe) Uchte, bisher
ehrenamtlich organisiert, hauptamtliche Unterstützung? Wie es
mit dem eingetragenen Verein
weitergehen könnte, war vergangene Woche Thema in der
Ratssitzung des Fleckens Uchte.
Offenbar hat sich bei der Jahreshauptversammlung des MüZeVereins keine neue Vorsitzende
gefunden.
Ob die Samtgemeinde nicht
eine Fachkraft einstellen könnte,
die diese Aufgabe übernimmt,
wollte Tanja Schröder (CDU)
wissen. Vielleicht könnte die
Arbeit auch vom Jugendzentrum mit übernommen werden,
regte Parteikollege Andreas
Schneider an. Eine Bufdi-Stelle
brachte Bürgermeister Jürgen
Sievers (CDU) ins Spiel. Womöglich biete die Krise auch die
Chance, das Mütterzentrum
auszubauen hin zu einer Begegnungstätte für alle Generationen, meinte Ulrich Finze (SPD).
Die Unterstützung durch eine
hauptamtliche Kraft sei ein
wichtiges Signal, sagte Dörte
Steenken-Krüger (Bündnisgrüne): „Dann würden sich auch
wieder Leute für die Vorstandsarbeit finden.“
Man kam überein, das Thema
in den Fraktionen und den Gremien erörtern zu wollen. Stellvertretender Bürgermeister Volker Barg (SPD) mahnte noch:
„Es ist keine Vorsitzende gefunden worden. In vier Wochen findet eine außerordentliche Sitzung statt. Uns läuft die Zeit davon. Die Konstellation ‚Verein
plus Hauptamtliche‘ könnte sich
auch das Mütternzentrum gut
vorstellen. Wir sollten uns in
den nächsten 14 Tagen noch einmal zusammensetzen, das nicht
auf die lange Bank schieben.“
Womit sich der Rat außerdem
beschäftigte: Der Haushalt 2016
war schnell beschlossene Sache.
Sowohl Ergebnis- als auch Finanzhaushalt weisen Defizite
auf: knapp 30 000 bzw. 300 000
Euro. Finanzausschussvorsitzender Mark Westermann
(SPD) sprach dennoch von zukunftsfähigen Finanzen. Größere Investionen sind die Gestaltung des Platzes, wo einst das
Appel‘sche Haus gestanden hatte, außerdem Entwässerungsmaßnahmen und die Sanierung
der „Schluckstraße“ in Hoysinghausen sowie das Mehrzweckgebäude in Woltringhausen.
Darüber hinaus seien Planungskosten für wohnortnahe Wohngebiete, für das neue Gewerbegebiet an der B 61, für die Leerstandsförderung und für das
„Haus am See“ eingestellt.
Steuereinnahmen, die nicht
so hoch seien wie erwartet, und
niedrige Zinserträge machten
der Kämmerei zu schaffen. Zu
den Krediten in Höhe von
240 000 Euro gebe es keine Alternative, sagte Westermann
und fügte hinzu: „Aber bei
305 000 Euro Tilgung werden
langfristig Schulden angebaut.“
Er sei guten Mutes, dass „wir
den Haushalt 2017 wieder zum
Ausgleich bringen können“.
Ulrich Finze fragte nach der
Zahl der Flüchtlinge, zuletzt war
von „rund 300“ in der Samtgemeinde Uchte die Rede. Christian Sander, Allgemeiner Vertreter des Samtgemeindebürgermeisters, teilte dazu mit: „Derzeit sind noch 264 in der Samtgemeinde Uchte untergebracht.
56 sind zuletzt wieder verzogen.
Auf den Flecken Uchte entfallen
123 Personen.“
ann
Weil sie ihre Vereine mit großem Engagement führen,
wurde mehreren Vorsitzenden eine Verdienst- oder
Ehrennadel ans Revers
Büsching
geheftet.
Zeit und Wille entscheidend
Kreisschützentag: Mitarbeit in Vereinsvorständen und Mitgliederschwund thematisiert
Nordel.
Beachtliche schießsportliche Leistungen auch auf
Bundesebene, gesunde Finanzen, ein schlagkräftiger Vorstand und viel ehrenamtliches
Engagement in den Vereinen,
ein gelungenes Kreisjugendzeltlager und ein Kreiskönigsschießen der Damen mit mehr als 120
Teilnehmerinnen: Das waren
die Dinge, die Heinz-Dieter
Wolter als 1. Vorsitzender des
Schützenkreises Nienburg beim
jüngsten Kreissschützentag in
Nordel als positive Geschehnisse aus dem vergangenen Jahr
besonders hervorhob. Doch der
Kreisschützenchef schlug mehrfach auch ernstere Töne an.
„Wenn es darum geht, Vorstandsposten zu besetzen oder
Jugendbetreuung zu gewährleisten, wird es immer schwieriger,
Mitglieder dafür zu begeistern“,
sagte Wolter. Auflagen, Verordnungen und Bürokratismus
schreckten viele ab – „dennoch
sollte man das nicht zum Anlass
nehmen, den Verein im Regen
stehen zu lassen“. Wolter appellierte an die Delegierten aus 35
Schützenvereinen aus dem gesamten Kreis, die nach Nordel
INFO
Für besondere
Verdienste
wurden geehrt:
Von der Spende der Konfirmanden wurde Flüchtlingen ein Schwimmkursus finanziert.
Ney-Janßen
Von Null
auf Bronze
Rehburger Konfirmanden helfen Flüchtlingen
Rehburg.
Jugendliche sollten
profitieren – dafür wollten die
Konfirmanden der evangelischlutherischen Kirchengemeinde
Rehburg/Bad Rehburg das Geld
einsetzen, das sie für den Verkauf von Brot beim ErntedankGottesdienst eingenommen haben. Jugendliche haben profitiert. Ein Schwimmkursus für
Flüchtlinge ist von dem Geld finanziert worden.
Brot haben die Konfirmanden
gebacken, haben es dann zu
Erntedank verkauft und sind an
die Stadt Rehburg-Loccum herangetreten: Wo wird Geld benötigt für Jugendliche? Ute Grolms
vom
Familien-Servicebüro
schlug einen Schwimmkursus
für geflüchtete Jugendliche vor –
viele von ihnen könnten nicht
schwimmen, der Sommer sei
nicht mehr weit, der Heye-See
ebenso wenig. Da sei schwimmen lernen eine gute Idee.
Sieben Jugendliche haben also
einen Schwimmkursus im Rehburger Hallenbad bekommen,
die jüngste ist elf Jahre alt, die ältesten zählen 15 Jahre. „Unsere
drei haben sogar schon das
Bronze-Abzeichen“, sagt Inge
Breves, die drei der jungen Menschen zu jeder der 15 Schwimmstunden von Münchehagen
nach Rehburg gefahren hat.
Auch die übrigen Jugendlichen
können mittlerweile sicher ihre
Bahnen ziehen. Das BäderTeam im Hallenbad ist ebenso
wie Breves hellauf begeistert:
Diese sieben Jugendlichen
könnten jetzt auch ohne Bedenken im Freizeitbad Münchehagen in alle Becken gehen.
Weitere Schwimmkurse dieser Art würde die Stadt gerne initiieren. Potentiellen Spendern
gibt Ute Grolms unter der Telefonnummer (0 50 37) 97 01 36
gerne Auskunft.
ade
! mit der Verdienstnadel
des Schützenkreises
Nienburg: Sven Gosewehr
(Essern) und Hans Peter
Hübner (Holtorf);
! mit der Ehrennadel des
Schützenkreises Nienburg in Bronze: Peter
Holtz (Haßbergen), Jörn
Meyer (Hoya), Andreas
Könemann (Warmsen) und
Kurt Cordes (Wienbergen);
! mit der Verdienstnadel
in Bronze des Niedersächsischen Sportschützenverbandes: Manfred
Klüppel (Kreisvorstand);
! mit der Verdienstnadel
in Silber des Niedersächsischen Sportschützenverbandes: Werner Wirth
(Darlaten), Manfred Brandt
(Haselhorn), Annette Weiß
(Linsburg), Karsten
Andermann (Sebbenhausen) und Frank Michael
Worbs (Steyerberg);
! mit der Verdienstnadel
in Gold des Niedersächsischen Sportschützenverbandes: Jörn Strohmeier
(Nendorf) und Dieter
Bruchmann (Lichtenmoor);
! mit der Ehrennadel des
Schützenkreises Nienburg in Silber: Rolf Kirch
ann
(Langendamm).
Wer an den Deutschen Meisterschaften teilgenommen
(oben) oder ein Meisterschützenzeichen errungen
hatte (rechts) wurde ausgezeichnet.
Grote (2)
gekommen waren: „Entscheidend ist, dass man etwas Zeit
und Willen mitbringt, um zu
helfen. Jeder kann etwas in das
Vereinsleben einbringen, und
wenn dann mehrere an einem
Strang ziehen, sollte es möglich
sein, einen pulsierenden Verein
zu haben.“ Wolter gab den Vereinen auch mit auf den Weg,
sich über das Thema Mitgliederschwund – 66 Austritte waren es
im vergangenen Jahr – Gedanken zu machen; er regte einen
Erfahrungsaustausch an, „wenn
gewünscht auch unter Koordination des Schützenkreises“.
Um ein deutliches Zeichen
zu setzen, wurde das Augenmerk bei den Ehrungen für besondere Verdienste (siehe Kasten links) diesmal auf die Vereinsvorsitzenden gelegt, betonte Wolter weiter. Sie alle hätten
eine besondere Würdigung verdient, „weil es aktuell nicht einfach ist, einen Verein zu führen
und zusammenzuhalten“ und
die Tradition des Schützenwe-
sens zu bewahren.
Ausgezeichnet
wurden
auch die besten
Schießsportler
der
Schützenvereine im Kreis (siehe Kasten unten). Kreisschießsportleiter Mario Kleipsties
rückte dabei die Teilnehmer an
den Deutschen Meisterschaften
in den Mittelpunkt. Mit 21 Teilnehmern aus allen Altersklassen habe der Schützenkreis einen neuen Rekord aufgestellt.
„Ihr habt weite Wege auf euch
genommen, viel Zeit investiert,
das ist nicht immer einfach.
Danke dafür!“, rief Kleipsties
ins Mikrofon. Weiter berichtete
der sportliche Leiter, dass es
Überlegungen gebe, das Kreiskönigsschießen umzugestalten,
da die Teilnehmerzahl stetig
sinke. Schon Wolter hatte die
Resonanz auf den Wettbewerb
mit nicht einmal 60 Schützen
als „mehr als bescheiden“ be-
zeichnet.
CDU-Landtagsabgeordneter
Karsten Heineking sagte, die
Schützenvereine bieten viele
Möglichkeiten, dass das Leben
auf dem Dorf mit all seinen Traditionen Spaß mache. Der
Schützensport habe sich gewandelt, Regularien und Auflagen
sich verschärft, „deshalb freue
ich mich um so mehr, dass ihr
noch im Dienst seid“.
Bei den Wahlen zu Kreis- und
Gesamtvorstand wurden bei
zwei Ausnahmen alle bisherigen
Amtsinhaber bestätigt; das Amt
der Kreispressewartin bleibt vakant, den Obmann Wurfscheiben übernimmt Friedel Scharnhorst (Stöckse). Neuer Kassenprüfer ist
Heiko Harries
(Steimbke).
ann
INFO
Ehrungen für herausragende sportliche Leistungen:
! Deutscher Meister wurde
Jonas Schrader (Holtorf).
! An den Deutschen Meisterschaften nahmen außerdem
teil: Isabel Ostermann
(Nienburg), Hans-Joachim
Kohlar (Dolldorf), Antje
Lüdtke-Redeker (Gandesbergen), Wolfgang Ehrlich, Heinrich
Hambrock und Peter Oberbeck
(alle Hämelhausen-Hohenholz),
Pia Stuwe, Alina Hill und Fabienne von der Eltz (alle Hassel),
Caroline Branding und Ayleen
Schwarzmann (Landesbergen),
Jörg Hellmann (Holtorf), Frank
Thäte, Rüdiger Peter und Bruno
Buczek (alle Stolzenau), Heiko
Harries, Mirco Trümmelmeyerund Mario Kleipsties (alle
Steimbke) sowie Martin
Buschhorn und Reinhard Rieke
(beide Haselhorn).
! Erringer des Meisterschützenabzeichens des Schützenkreises Nienburg sind: Pascal
Wortmann ( Wellie), Heinrich
Hambrock (HämelhausenHohenholz), Alina Hill, Fabienne
von der Eltz, Laura Kaup und
Pia Stuwe (alle Hassel),
Caroline Branding (Landesbergen), Jonas Schrader (Holtorf)
sowie Heiko Harries und Mirco
Trümmelmeyer (beide
Steimbke).
! Beim Kreiskönigsschießen
waren siegreich: Kreis-Kinderkönig Tom Mittmann
(Landesbergen), Kreis-Jugend-
königin Leonie Loth (Leese),
Kreis-Juniorenkönigin
Lea-Marie Siciak (Landesbergen), Kreis-Schützenkönig
Torsten Jüttner (Gandesbergen), Kreis-Damenkönigin
Aueldrin Struß (Steimbke),
Kreis-Alterskönig Karsten
Andermann (Sebbenhausen),
Kreis-Alterskönigin Birgit Klein
(Dolldorf), Kreis-Seniorenkönig Heinrich Hambrock und
Kreis-Seniorenkönigin Gisela
Hambrock (beide Hämelhausen-Hohenholz).
! Gewinner der Ernst-Leseberg-Gedächtnisplakette
sind: Albert Sievers, Horst
Birkholz und Reiner Gottschlich
(alle Rohrsen).
ann
24
Aus der Region
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
„Keine unbedachten Spuren im Internet hinterlassen“
BBS-Schüler erhielten Tipps im Umgang mit Cybermobbing und Rechtsextremismus
Nienburg. Mit einem breiten In-
formationsprogramm
zu
höchstaktuellen Fragestellungen
wie dem Umgang mit Rechtsextremismus, Cybermobbing, eigenem Medienverhalten und
Online-Sicherheit sowie Datenschutz im Netz wurden in der
Aula der BBS in den letzten beiden Schulwochen vor den Osterferien eine Reihe von Aufklärungsveranstaltungen durchgeführt, die federführend organisiert wurden von Birgit Krämer,
Sozialarbeiterin an der BBS. Das
haben die Berufsbildenden
Schulen mitgeteilt.
Zunächst konnten die Schülerinnen und Schüler in einem
„Medienparcours“ sechs „Informationsinseln“ ansteuern. In
mehreren Durchgängen und
über zwei Tage verteilt wurden
jeweils 60 Schülerinnen und
Schüler pro Durchlauf in sechs
Gruppen aufgeteilt und durchquerten zunächst das „Tor der
Entscheidung“, indem sie die
Frage „Ich kenne die Gefahren
von Internet und Handy“ mit Ja
oder Nein beantworteten. Die
Station „Rechtsextremismus im
Netz“ wurde angeboten von
WABE und der Gruppe „Against
Rassism Nienburg“ und befasste
sich mit rechten Inhalten im Internet. In Gesprächen wurden
mit den Schülerinnen und Schülern die Strategien und höchstmanipulativen Mechanismen
„brauner“ Gruppierungen aufgedeckt und die mit diesen ver-
Zwei Wochen lang ging es an den Nienburg BBS unter anderem um „Cybermobbing“ und „Rechtsextremismus“.
bundenen Gefahren herausgearbeitet.
Die Station „§ im Netz“ zielte
darauf ab, sich die rechtlichen
Grau- oder Tabuzonen im Netz
zu vergegenwärtigen, sich der
eigenen Rechte bewusst zu werden und den fairen Umgang mit
Daten im Netz zu diskutieren.
Einzelthemen wie Datenschutz,
Downloads,
Urheberrecht,
Recht am eigenen Bild, Mobbing und AGBs wurden hier
vom Fachdienst Jugendarbeit
und Sport des Landkreises, vertreten durch Simone Sommer-
feld, zur Diskussion gebracht.
Jana Hasselbruch vom Kreisjugendring Nienburg befasste
sich an der Station „MobbingProzesse im Internet“ mit verschiedenen Chatprofilen und
wie diese kommentiert werden.
Es wurde herausgearbeitet, welche Verhaltensweisen oder Aussagen regelmäßig Reaktionen
provozieren, die einen fließenden Übergang zum „Mobbing
im Netz“ schaffen und welche
rechtlichen Konsequenzen mit
Cybermobbing einher gehen
können bzw. müssen.
Günter Stuwe spendete 100. Mal
86 Spender folgten dem Aufruf
„Blut rettet Leben“. Der DRK-Ortsverein Wietzen-Holte dankte allen
Spendern und gratulierte den
Mehrfachspendern mit einem kleinen Präsent. Ausgezeichnet
wurden Günter Stuwe für
insgesamt 100 Mal Spenden,
Jürgen Meinke (90), Stephan
Kubiak (80), Renate Schulz (75),
Lars Kuhlenkamp und Hermann
Heuermann (je 70), Jens
Kuhlenkamp (50), Sigrid Dornfeld
(40), André Brüning (30), Wilfried
Masbruch und Renate Claus (je
20). Nächster Blutspende-Termin
An der Station „Check Dein
Profil - bevor du dich bewirbst“
verdeutlichte Jana Walter vom
Fachdienst Jugendarbeit und
Sport den Schülerinnen und
Schülern mithilfe eines Films zu
Online-Bewerbungen,
wie
wichtig es auch im Hinblick auf
den eigenen beruflichen Werdegang sei, keine unbedachten
Spuren im Netz zu hinterlassen,
die zu einer verzerrten Wahrnehmung der Persönlichkeit des
Bewerbers durch potenzielle
Arbeitgeber führen könnten.
Um „Stress mit Medien?“ und
BBS Nienburg
die Antwort „Nicht mit mir!“
ging es an der von Madlien
Horlbeck vom Fachdienst Jugendarbeit und Sport betreuten
Station, bei der die Teilnehmer
des Parcours unter ständiger Beschallung einen Psychotest ausfüllten und anschließend ihr eigenes Medienverhalten sowie
die Nutzung ihres eigenen
Smartphones reflektierten.
Axel Grünvogel von der Polizei Nienburg berichtete schließlich an der Station „Passwörter
und Datensicherheit“ über Strategien zur Erstellung sicherer
Passwörter, zum Informationsund Datenschutz im Internet
und dessen Schwachstellen.
Im Workshop „Erlebniswelt
Rechtsextremismus“ von Dipl.
Sozialarbeiter Marcus Laube
aus Celle wurden PropagandaVideos rechtsextremistischer
Gruppierungen, sogar solcher
aus der näheren Umgebung Nienburgs, gezeigt, um diese anschließend darauf hin zu analysieren, wie sich die „Rechtsextremisten von heute“ präsentieren und welcher medialen Stilmittel sie sich zum Zweck der
Manipulation des Zuschauers
bedienen.
Anhand einer Biografie eines
rechten Jugendlichen wurde erläutert, wie dieser in die Szene
hineinrutscht, später rechte
Propaganda-Videos dreht und
es letztendlich wieder schafft,
aus der Szene auszusteigen. Der
Vortrag wurde von einer anschließenden Diskussion begleitet. Hier kam beispielsweise der
Umgang mit Freunden, die
Sympathien für die rechte Szene
hegen, genauso zur Sprache wie
Faktoren, die einen Einstieg in
die rechte Szene oftmals begleiten und begünstigen.
Alle Veranstaltungen wurden
begleitet von der Ausstellung
„PerspektivWechsel“. Sie stellt
das Engagement von Jugendlichen gegen die Erscheinungsformen der Diskriminierung in
den Landkreisen Nienburg und
Verden dar.
DH
Jugendliche sprühen Graffiti
ist der 9. Juni. Das Foto zeigt (von
links) Henriette Kolkmann, Jürgen
Meinke, Günter Stuwe, Stephan
Kubiak, Sigrid Dornfeld, Lars
Kuhlenkamp, Hermann Heuermann mit der 1. Vorsitzenden
Rosemarie Mersmann.
Gemeinsam mit Jugendlichen
aus der Stadt Nienburg gestaltete Maxi Kosert als Leiterin einer
Projektgruppe eine Wand im
Jugendhaus mit Graffiti. Die
Jungen und Mädchen sammelten
Ideen, fertigten Skizzen an und
besorgten sich die Mittel für die
Gestaltung selbst. Bis auf den
16-jährigen David Gasch war es
für alle eine neue Erfahrung, die
Spaß machte und die Gruppe
zusammenführte, teilt das
Jugendhaus mit.
Stadt Nienburg
DRK Wietzen
CDU besucht Bauhof Uchte
Siegried Koop 25 Jahre in der Schwarzen Garde
Viele Veranstaltungen wurden im
zurückliegenden Jahr durchgeführt, sagte der Vorsitzende der
Schwarzen Garde aus Langendamm in seinem Rechenschaftsbericht bei der Jahreshauptversammlung. Höhepunkte waren
das Langendammer Scheibenfest,
der Familientag sowie die
Nikolausfeier im Nienburger
Ortsteil Langendamm. Der Verein
verfügt zur Zeit über 41 Mitglieder
und würde sich freuen, wenn neue
Interessierte diesem Verein
beitreten würden, um weiterhin
die Ausrichtung der Veranstaltun-
gen in Langendamm sicherstellen
zu können. Nach 25 Jahren der
Zugehörigkeit in der Scharzen
Garde wurde durch den Vorsitzenden Dieter Habbe in Gegenwart
des amtierenden Königs Hans
Vehrenkamp Siegfried Koop
ausgezeichnet. Schwarze Garde
Die Mitglieder des Uchter
CDU-Ortsverbandes und der
Fraktion statteten jetzt zusammen
mit Samtgemeindebürgermeister
Reinhard Schmale den Männern
und Frauen des Uchter Bauhofes
einen Besuch ab. Dabei informierte der leitende Mitarbeiter Bernd
Kammann die Runde über die
Ausstattung des Bauhofes und die
von ihnen zu erledigenden
Aufgaben. Ihm und seinen fünf
Kolleginnen und Kollegen,
darunter einer Teilzeitkraft, würde
für die Bewältigung aller anfallenden Arbeiten ein für den Zweck
ausgestatteter Maschinenpark zur
Verfügung stehen, darunter zwei
Bullis und drei Kommunalschlepper, die für ihre jeweilige Aufgabe
mit entsprechenden Anbaugeräten versehen werden können. Ein
älterer Fendt Geräteträger sowie
ein Streuwagen für den Winterdienst seien abgängig und
müssten mittelfristig ersetzt
werden. Bernd Kammann
verriet den CDU-Mitgliedern auch
einige Zahlen: Für rund 5000
Einwohnerinnen und Einwohner in
den Gemeinden seien sie
zuständig und würden unter
anderem 350 Kilometer Wege
betreuen. Seit November
bestehe der Bauhof übrigens 50
Jahre und habe in früheren Zeiten
sogar über bis zu 13
feste Mitarbeiter verfügt.
Durch die Zusammenarbeit mit
privaten Dienstleistern und
Änderungen im Aufgabenfeld
komme der Bauhof aber
mittlerweile mit fünfeinhalb
Arbeitskräften aus. Zum Abschluss spendierte die CDU
Getränke und Bratwurst, womit
der Besuch in kommunikativer
Runde ausklang. Thorsten Kruse
Auf einen Blick
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
INFO
Hier wird
heute geblitzt
Auf
folgenden
Straßen
wird
heute
geblitzt:
Montag, 21. März:
Samtgemeinde Uchte: B 61
Kirchdorf - Petershagen;
Samtgemeinde Grafschaft
Hoya: Gemeindestraßen;
Stadt Nienburg: gemeinDH
destraßen.
BÄDER 6 SAUNEN
Nienburg Wesavi
Montag bis Freitag 6.30 bis 21 Uhr,
Dienstag, 6.30 bis 20 Uhr, Sonnabend, Sonntag und Feiertage 8 bis
21 Uhr; Gesundheitsbad: Sonntag bis
Donnerstag: 10 bis 22 Uhr, Freitag,
Sonnabend und Feiertage: 10 bis 23
Uhr, Sauna: Sonntag bis Donnerstag:
10 bis 22 Uhr, Freitag, Sonnabend
und Feiertage: 10 bis 23 Uhr, Montag:
Damensauna
Borstel
Montag 17 bis 20 Uhr; Dienstag 16 bis
20 Uhr; Warmbadetage am Donnerstag 16 bis 21 Uhr und Freitag 16 bis
20 Uhr; Sonnabend 15.30 bis 18 Uhr;
Sonntag 9 bis 11.30 Uhr
Essern
Mittwoch und Donnerstag ist jeweils von 16 bis 18 Uhr öffentliches
Schwimmen unter Aufsicht eines
Schwimmmeisters. Am Warmbadetag am Donnerstag beträgt der Zuschlag 50 Cent zusätzlich zum Eintritt.
Liebenau
Dienstag 15 bis 17 Uhr, ( 1.30 m); 17
bis 19 Uhr, (3.00 ) m; Mittwoch 15
bis 17 Uhr, (1.30 m), 17 bis 18 Uhr,
(3.00m); 18 bis 19 Uhr, Sportschwimmen 3.00 m; Freitag (Warmbadetag
ca. 30 Grad), 15:30 bis 17 Uhr (1.30
m), 17 bis 20 Uhr, (3.00 m); Sonnabend (Warmbadetag ca. 30 Grad)
7:30 bis 9:30 Uhr (3.00 m), (ElternKind-Baden/Babyschwimmen) 9:30
bis 10:30 Uhr (1.30 m), 10:30 bis 12
Uhr, 1.30 m; 13 bis 15 Uhr,( 1.30 m),
15 bis 17 Uhr (3,00 m); Sonntag 8 bis
10 Uhr, (3 m,) 10 bis 13 Uhr, (1.30m)
Steimbke
Dienstag bis Mittwoch 14.30 bis 20
Uhr, Donnerstag 14.30 bis 17.30 Uhr,
Freitag 14,30 bis 20 Uhr, Sonnabend
14 bis 20 Uhr, Sonntag 8 bis 14 Uhr;
Sauna: Dienstag (Damen) 15 bis 21
Uhr, Mittwoch (Herren) 15 bis 21 Uhr,
Donnerstag (Damen) 15 bis 21 Uhr,
Freitag (gemischt) 15 bis 21 Uhr
Rahden
Montag bis Freitag 6 bis 8 Uhr; Dienstag bis Freitag 15 bis 21 Uhr; Sonnabend 8 bis 18; Sonntag 8 bis 12 Uhr;
Mittwoch Warmbadetag
Rehburg Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 13 bis 21 Uhr; Freitag 7 bis 22
Uhr; Sonnabend 7 bis 18 Uhr; Sonntag 8 bis 17 Uhr
Warmsen
Montag 15 bis 20 Uhr, Dienstag 15 bis
19 Uhr, Mittwoch, Warmbadetag 15
bis 19 Uhr, Donnerstag 15 bis 20 Uhr,
Freitag 15 bis 20 Uhr; Sauna:Montag
Herren 15 bis 20 Uhr, Dienstag Damen 15 bis 20 Uhr, Mittwoch gemischt 15 bis 20 Uhr, Donnerstag Damen 15 bis 20 Uhr, Freitag Herren 15
bis 20 Uhr.
Die Harke, Nienburger Zeitung
TERMINE IN NIENBURG UND UMGEBUNG
KINDER &
JUGENDLICHE
Loccum
! Jugendzentrum „Alte Schule“,
Marktstraße 12, Offener Treff ab 12
Jahre, 14 bis 16.30 Uhr; Halle für
alle ab 12 Jahre, (bei Bedarf), 16.30
bis 18.30 Uhr
Marklohe
! Offenen Jugendarbeit Marklohe
JAM, Offener Treff, 15 bis 18 Uhr, Jugendtreff, Am Schiefen Berg 27
Steyerberg
! Jugendhaus „House of Life“,
Stolzenauer Str. 7, Offener Treff und
Internet-Café für Kinder ab 8 Jahren, 15.30 bis 17.30 Uhr; Offener
Treff und Internet-Cafè für Jungendliche ab 14 Jahren, 18 bis 20
Uhr
FRAUEN
Nienburg
! Offener Treff und Beratungsangebot, 9 bis 12 Uhr, Mütterzentrum,
Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 20
Uchte
! Offener Treff, 9 bis 12 Uhr, Mütterzentrum, Mühlenstraße 9
KIRCHE
Nienburg
! Eine-Welt-Laden, 9.30 bis 13 Uhr,
Alte Schulstr. 5
! Bücherei, 16 bis 17 Uhr, Kreuzkirchengemeinde / Gemeindehaus,
Steigertahlstr. 1
KINO
Nienburg
! A Most Violent Year, 20 Uhr, Kulturwerk, Mindener Landstraße 20
AKTIV & UNTERWEGS
Nienburg
! Heigln, 10 Uhr, Boule-Bahn, Neumarkt
! Nordic Walking, Wanderverein, 15
Uhr, Parkplatz Krähe, An der Steingrube
Stolzenau
! Verein Rheuma-Liga Stolzenau,
ärztlich verordnetes Funktionstraining Warmwasser, Bad Hopfenberg,
18 Uhr, Weserland-Klinik, Bremer
Straße 27
Binnen
! Heigln, 18 Uhr, SJB, An der
Schlucht 20
Brokeloh
! Heigln, 19 Uhr, SV, Eichenwald 9
Drakenburg
! Tanz und Gymnastik für Jedermann, 14 Uhr, Sporthalle, Weserweg
48
Estorf
! Nordic Walking, TuS, 18 Uhr,
Sporthalle, Am Sportplatz 3
Harbergen
! Heigln, 15 Uhr, Sportplatz, Bahnhofstraße
Heemsen
! Heigln, 10 Uhr, Wald hinter der
Heemser Schule, Schulstraße
Holtorf
! Gesundheitssport 50+ beim HSV,
9.15 Uhr, Sporthalle, Dobben 25a
Liebenau
! Freiluft-Gymnastik, hinter dem
Hallenbad, Reha-Sport Binnen e.V.,
18 bis 19 Uhr, Hallenbad, Schulstraße 13
Oyle
! Freiluft-Gymnastik, Reha-Sport
Binnen e.V., 9.30 Uhr, Gasthaus Oyler Berg, Oyler Berg 21
Stolzenau
! Heigln, 16.30 Uhr, Gymnasium,
Zum Ravensberg 3
! „Laufwerk“, Laufgruppe des VfB
Stolzenau, 18.30 Uhr, Weserkampfbahn, Schlüsselburger Straße 7
Stolzenau
! Verein Rheuma-Liga Stolzenau,
ärztlich verordnetes Funktionstraining Warmwasser, Bad Hopfenberg,
18 Uhr, Weserland-Klinik, Bremer
Straße 27
Uchte
! SC Uchte Gesundheitssport, Wirbelsäulensport Reha 60plus, 9 Uhr
und 10 Uhr; Wirbelsäulengymnastik, 18.45 Uhr; funktionelle Gymnastik für Jedermann, 20 Uhr, Dreifachsporthalle, Hambruch 1
Warmsen
! Heigln, 18.30 Uhr, Gehannfors
Hof, Bohnhorster Straße 12
! Nordic Walking, Verein für Sport
und Gesundheit, 18 Uhr, Sporthalle,
Rotdornweg 5
ADRESSEN
Nienburg
! Niedersächsisches Landvolk, Geschäftsstelle Vor dem Zoll 2, 8 bis 12
Uhr, (0 50 21) 9 68 66 -0
NOTRUFE
! BIZ der Agentur für Arbeit, Mo.
bis Fr. 8 bis 12.30, Mo. und Di. 13.30
bis 16 Uhr, Do. 13.30 bis 18 Uhr
! Deutsche Rentenversicherung,
Sprechzeit im Rathaus, Termine unter (0800) 100048010
Leese
! Diakonisches Werk Möbellager,
Di. bis Fr. 9 bis 17 Uhr, Sa. 9 bis 13
Uhr, Oehmer Feld 101, (0 57 61) 51
19 08
Stolzenau
! Diakonisches Werk, Kleiderladen,
Mo. u. Fr . 9 bis 13 Uhr, Di. bis Do. 9
bis 18 Uhr, Holzhäuser Weg 20,(01
72) 5 39 34 27
Drakenburg
! Tierheim, täglich 8 bis 16 Uhr, (0
50 24) 84 33
Schessinghausen
! Tierheim, Di., Do., Fr. und Sonntag, 14 bis 16 Uhr, (0 50 27) 7 24
VERSCHIEDENES
Nienburg
! Malkurs, mit Christine Früchtenicht-Wydora:
Reservierung
(05021) 92258-0, 15.30 Uhr, Kulturwerk, Mindener Landstraße 20
Stolzenau
! „Englisch Refresher Intensiv“,
Start: 29.03.2016 Anmeldung:
(05761) 902696; Mail hausdg@
web.de, 17.30 Uhr, Haus der Generationen, Oldemeyerstraße 9
Hoya
! Basteleien „rund um den Frühling“, 15 bis 16.30 Uhr, (04251)
67077-11 Ev. Familienzentrum, Rudolf-Harbig-Straße 4A
SELBSTHILFE & BERATUNG
Info Selbsthilfegruppen:
www.selbsthilfe-nienburg.de
Nienburg
! Ambulante Wohnungslosenhilfe,
(05021/66776), Sprechzeiten, 9.30
bis 13 Uhr, Wohnungslosenhilfe,
Bahnhofstraße 3
! Beratung von Opfern von häuslicher Gewalt und Stalking, (0 50 21)
88 94 88, 8.30 bis 10.30 Uhr, BISS
Beratungs- und Interventionsstelle,
von-Philipsborn-Straße 2A
! Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern, (0 50 21) 96
76 76, 8 bis 16 Uhr, Landkreis,
Rühmkorffstr. 12
! Familienservicebüro, (0 50 21)
96 76 80, Terminvereinbarung, 8 bis
16 Uhr, Landkreis, Rühmkorffstr. 12
! Familienunterstützender Dienst,
(0 50 21) 8970541, 8 bis 13 Uhr, Lebenshilfe - Offene Hilfen, Mühlenstraße 7
! Offenes Treffen Angehörige von
Suchtkranken, 19.30 Uhr, KIBIS,
von-Philipsborn-Str. 1
! Pari Café - Beratungsstelle des
Paritätischen Nienburg, (0 50 21) 9
15 98 10 oder 9 15 98 11, 9 bis 17
Uhr, Pari-Café Ambulant Betreutes
Wohnen, Prinzenstraße 1a
! Reha-Sport Verein Nienburg,
Gymnastik, Bewegungsspiele, Bosseln, 20 Uhr, Sporthalle, Meerbachweg 6
! Senioren- und Pflegestützpunkt,
(05021) 967-682 oder 967-685,
Terminvereinbarung, 8 bis 16 Uhr,
Landkreis, Rühmkorffstr. 12
! SHG Depression und Ängste,
18.30 Uhr, Begegnungszentrum
Sprotte, Lehmwandlungsweg 36
! Suchtberatung, (0 50 21) 9 73
50, 10 bis 12 Uhr, Paritätischer
Wohlfahrtsverband,
von-Philipsborn-Straße 1
Hoya
! Blaues Kreuz - Treffen für Alkoholkranke und Angehörige, (0 42
57) 98 20 02 oder (0 42 56) 4 85
(ab 18 Uhr), 20 Uhr, Gemeindehaus,
von-Staffhorst-Straße 7
Marklohe
! DRK-Gedächtniscafé für Menschen mit zusätzlichem Betreuungsbedarf, (0 50 21) 9 03 88 71, 15
Uhr, Gemeindehaus St. Clemens,
Hoyaer Straße 59
Eystrup
! FamilienServiceBüro,
Tel.
(04254) 9310-53, der Samtgemeinde Grafschaft Hoya, 8 bis 12
Uhr, Rathaus, Bahnhofstr. 53
! SHG Suchtkrankenhilfe, 20 Uhr,
Gemeindehaus, Kirchstraße 20
Stolzenau
! Flüchtlingsberatung,
Termine
nach Vereinbarung, Tel. (05761)
307367, 10 bis 18 Uhr, Haus der Generationen Stolzenau, Oldemeyerstraße 9
Münchehagen
! Freundeskreis, für Alkoholkranke
und Angehörige in Mitarbeit der
LEB, 20 Uhr, Gemeindehaus, Loccumer Straße 18
SOZIALE DIENSTE
! Alzheimer Gesellschaft Landkreis Nienburg,
(0 50 21) 9 03 41 81
! Ambulante Wohnungslosenhilfe,
(0 50 21) 6 67 76
! ASB Soziale Pflegedienste Estorf,
(0 50 25) 9 70 94 44
! ASB Soziale Pflegedienste Rehburg-Loccum, (0 50 37) 9 71 10
! ASB Soziale Pflegedienste Stolzenau, (0 57 61) 90 29 50
! AWO, Beratung für Krebsbetroffene, Sozialberatung,
(0 50 21) 35 00
! AWO, Ferienfreizeiten, Hilfe nach
der Geburt, Kur- und Reiseberatung, Rechtsberatung,
(0 50 21) 6 62 00
! AWO, Soziale Beratung für
Schwangere, (0 50 21) 6 00 08 35
! AWO, Pflegeberatung,
(0 50 21) 6 00 08 37
! Caritas Stolzenau,
(0 57 61) 90 84 56
! Caritasverband,
(0 50 21) 9 79 30
! Diakonie Sozialstation Nienburg,
(0 50 21) 77 70
! Diakonie Sozialstation Uchte,
Ambulanter Pflegedienst,
(0 57 63) 24 11
! Diakonisches Werk,
(0 50 21) 97 96 12
! Diakonisches Werk Stolzenau,
(0 57 61) 37 32
! Dorfhelferinnen-Station An der
Mittelweser, (0 57 63) 33 25
! DRK Sozialstation Marklohe-Liebenau, (0 50 21) 73 74
! DRK-Kreisverband,
(0 50 21) 90 60
! Frauenhaus, 8.30 bis 16 Uhr Beratung, (0 50 21) 24 24
! Kontakt- und Informationsstelle
gegen sexuelle Gewalt an Mädchen
und Jungen, (0 50 21) 96 76 76
! Mehrgenerationenhaus,
Haus
der Generationen Stolzenau, Oldemeyerstr.9, Begegnung - Beratung Begleitung - Bildung, (0 57 61) 90
26 96
! Palliativstützpunkt, Beratung/
ambulante Hilfe fr Schwerstkranke
und Angehörige, HELIOS Klinik Mittelweser/Nienburg, 31582 Nienburg, (0 50 21) 6 00 19 19
! Paritätischer Pflegedienst Nienburg, (0 50 21) 97 45 14 oder
(01 71) 3 11 17 48
! Paritätisches Sozial- und Beratungszentrum; Schuldner- und In-
25
solvenzberatung,
(0 50 21) 97 45 15
! Paritätisches Sozialzentrum,
(0 50 21) 9 74 50
! Schulpsychologische Beratung,
(0 42 42) 1 69 62 10
! SHG für Gehörlose, Kontakt:
Telefon (0 50 23) 94 51 20,
Fax (0 50 21) 6 43 16
! SoVD Kreisverband Nienburg,
Beratungszentrum, Moltkestraße
11, (0 50 21) 92 16 30
! Sozialpsychiatrischer Dienst Nienburg, (0 50 21) 96 79 49
! Sozialpsychiatrischer
Dienst
Stolzenau, (0 57 61) 92 26 00
! Sozialstation Heemsen-Steimbke, (0 50 21) 97 45 12
oder (01 71) 3 11 17 40
! VerbraucherHilfe e.V. Niedersachsen, Schuldnerberatung,
(0 50 21) 60 89 70
Stimmt
Ihr Termin?
▶ Tag für Tag lesen Sie auf
dieser Seite, was Vereine und
Verbände in Stadt und Kreis
alles anbieten, was in den
Kinos läuft und was kulturell
vonstatten geht. Wenn Ihr
Verein oder Ihre Gruppe nicht
oder nicht vollständig
auftauchen, mailen Sie Ihre
Korrektur bitte unter
[email protected] an die
Redaktion oder schicken Sie
Ihre Mitteilung an
DIE HARKE,
An der Stadtgrenze 2,
31582 Nienburg
Feuer/Rettungsdienst 1 12
Polizei 1 10
Krankentranspor t /Rettungsleitstelle 1 92 22 (Vorwahl 0 50 21 mit Mobiltelefon)
Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Ärzte
Rufnummer 116 117
Montag 19 Uhr bis Dienstag
7 Uhr in den Krankenhäusern
Nienburg, Stolzenau, Sulingen, Verden
Bereitschaftsdienst-Sprechstunden im
Krankenhaus Nienburg
19 bis 21 Uhr
Krankenhaus Stolzenau
19 bis 20 Uhr
Krankenhaus Sulingen
19 bis 21 Uhr
Krankenhaus Verden
19 bis 21 Uhr
Bereitschaftsdienst der Augenärzte
Rufnummer (0 42 31) 97 53 45
Bereitschaftsdienst-Sprechstunden
20 bis 22 Uhr
Nienburger Frauenhaus 24
Stunden (0 50 21) 24 24
Opferschutzorganisation
„Weißer Ring“ 24 Stunden
(0 50 21) 9 22 91 22
Störungsstelle Stadtwerke
Nienburg Gas, Wasser, Wärme
(0 50 21) 70 65
Störungsstelle Avacon Gas
(0800) 4 28 22 66; Strom,
Wasser,
Wärme
(0800)
0 28 22 66
Störungsstelle
Westfalica
Gas (0 57 07) 88 22
Störungsstelle Kreisverband
für Wasserwirtschaft Wasser,
Abwasser, Gewässer (0 50 21)
98 20
Apothekennotdienst Nienburg von 18 Uhr bis 8 Uhr Apotheke Erichshagen, Celler Straße 62, (0 50 21) 6 39 38
Steyerberg/Liebenau/Stolzenau/Uchte: Apotheke Landesbergen, Lange Straße 66A,
(0 50 25) 61 22
Hoya/Asendorf:Stern-Apotheke, Martfeld, Alte Bremer
Straße 1, (0 42 55) 2 77 Rehburg/Loccum: Apotheke Landesbergen, Lange Straße 66A,
(0 50 25) 61 22
DIE WESERFÄHRE
Schweringen/Gandesbergen:
Montag bis Freitag 11 bis 12 und 13
bis 14 Uhr
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▶ Alle Serviceangaben
sind ohne Gewähr
BEILAGENHINWEIS
Expert (mit Post)
Oestmann (ohne Post)
WAS LÄUFT IN DEN KINOS?
Filmpalast Nienburg
(05021) 3800
Das Tagebuch der Anne Frank
18; Die Bestimmung - Allegiant
16.30, 20; Kung Fu Panda 3 16,
20.15; Zoomania 16.30, 20 Uhr
Filmhof Hoya
(04251) 2336
Kung Fu Panda 3 17, 19; Suffragette - Taten statt Worte 18; The
Forest 20.35; Zoomania 16, 20.15
Uhr
Filmpalast Sulingen
(04271) 5490
Die Bestimmung - Allegiant
16.30, 20; Kung Fu Panda 3
16.30, 19; Suffragette - Taten
statt Worte 20; Zoomania 16.30,
20.30 Uhr
Dersa Kino Rahden
(05771) 917525
Bibi & Tina 3 - Mädchen gegen
Jungs (3D) 14.15; Das Tagebuch
der Anne Frank (3D) 17; Der
geilste Tag 20; Der Spion und
sein Bruder (3D) 17.15; Die Bestimmung - Allegiant (3D) 14.15,
17.15, 20.15; Die wilden Kerle 6
- Die Legende lebt (3D) 14.30;
Kung Fu Panda 3 (3D) 14.30, 17,
20; Spotlight (3D) 19.45; Zoomania (3D) 14.30, 17.15, 20.15 Uhr
Kinocenter Stadthagen
(05721) 2522
Das Tagebuch der Anne Frank
19.30; Die Bestimmung - Allegiant (Teil 1) 19.45; Kung Fu Panda
3 19.30 Uhr
Cinestar Garbsen
(05131) 499290
Bibi & Tina 3 - Mädchen gegen Jungs 14.10, 16.50; Das Tagebuch der Anne Frank 14.50;
Deadpool 17.40, 20.10; Der geilste Tag 17.45, 20; Der Spion und
sein Bruder 17.15; Die Bestimmung - Allegiant 14.40, 17.30,
19.50; Die wilden Kerle 6 - Die
Legende lebt 15.10; Dirty Grandpa 20.20; Kung Fu Panda 3 14.15,
17; Kung Fu Panda 3 (3D) 15,
17.20, 19.40; London Has Fallen 20.30; The Choice - Bis zum
letzten Tag 14.20, 20.15; The Revenant - Der Rückkehrer 19.20;
Zoomania 14.30, 17.10; Zoomania
(3D) 14, 16.45, 19.30 Uhr
CinemaxX Hannover
(040) 80806969
Alvin und die Chipmunks: Road
Chip 12.10; Annemin Yarasi - OmU
22.55; Auferstanden 17; Bibi &
Tina 3 - Mädchen gegen Jungs
14; Das Tagebuch der Anne Frank
19.45; Deadpool 16.45, 23.20; Der
geilste Tag 14.35; Der Spion und
sein Bruder 19; Die Bestimmung Allegiant 11.30, 14.15, 17.20, 20.10,
23.15; Die wilden Kerle 6 - Die
Legende lebt 11.40, 14.30; Dirty
Grandpa 14, 20.30, 23.20; Hilfe, ich
hab meine Lehrerin geschrumpft
11.50; Klassik: ROH - Musorgsky
BORIS GODUNOV 20.15; Kolpaci-
no 3. Devre - OmU 23.10; Kung Fu
Panda 3 11.30, 14.15, 17.10; Kung Fu
Panda 3 MAXXIMUM 11.45, 14.30,
16.50, 20, 23.05; London Has Fallen 17.30, 20.15, 23; Osman Pazarlama - OmU 23.30; Robinson Crusoe 11.50; Sneak-Preview 20.15;
Star Wars: Das Erwachen der
Macht MAXXIMUM 14.25; The Boy
21.10; The Choice - Bis zum letzten Tag 17.25; The Forest 23.25;
The Revenant - Der Rückkehrer
19.30; Zoolander No. 2 11.30; Zoomania 11.40, 14.30, 17.30; Zoomania MAXXIMUM 11.30, 13.55, 17.15,
19.30, 22.30 Uhr
26
Anzeigen
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Köstliche 3 kg 2,80 €, 1 kg 1,– €. Span. tobsine Apfelsinen, süß, saftig, Angebot 20 St. 5,– €.
Rote Grapefruit 6 St. 2,50 €. Zuckersüße Maroc Clementinen z. B. 30 St. 5,– €. Apfel-Birnensaft. Franz. unbeh. Walnüsse. Heidekartoffeln „Linda“ 2,5 kg 2,– €, Belana 5 kg 3,50 €.
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8.45 Rohrsen/Feuerwehr
9.00 Drakenburg, Volksbank
9.15 Holtorf, ehemalige Feuerwehr
9.30 Erichshagen, Kirche
10.00 Steimbke, Kirche
10.15 Stöckse, ehem. Gasth. Zwei Linden
10.30 Linsburg, Zum Lindenhof
10.45 Husum, Kirche
11.00 Schessinghs., Telefonzelle
11.15 Langendamm, Kirche
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13.15 Münchehagen, ev. Kirche
13.30 Rehburg, Rathaus
14.15 Stolzenau, Diak. Kl. Laden, Dielenstr.
14.30 Nendorf, Kirche
14.45 Uchte, Bahnhof
15.05 Hoysinghausen, Feuerwehr
15.15 Woltringhausen, Gasthaus Witte
15.30 Steyerberg, Am Bahnhof
15.45 Liebenau, Grüne Str., Telefonz.
16.00 Binnen, Bushaltestelle Kirche
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den, Gasthaus; 11.45 Stöckse, Kahle; 12.00 Steimbke, Sparkasse
12.15 Erichshagen, Kirche; 12.30 Holtorf, Gallmeyer;12.50 Marklohe
Feuerwehr;13.00 Lemke, NP Markt; 13.20 Liebenau, Dorfbrunnen;
13.30 Pennigsehl, Bäcker; 13.45 Deblinghaus, Sportanlage; 14.00
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Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
Wichtige Info für unsere Anzeigenkunden
Veränderter Anzeigenschluss
für das Osterwochenende 2016
➔ Erscheinungstag
Sonnabend,
26.03.2016
Sonntag HamS,
27.03.2016
Dienstag,
29.03.2016
➔ Anzeigenschluss
Mittwoch,
23.03.2016 · 16.00 Uhr
Donnerstag,
24.03.2016 · 10.00 Uhr
Mittwoch,
23.03.2016 · 16.00 Uhr
Donnerstag,
24.03.2016 · 10.00 Uhr
➔ Rubrik
Immobilien
Stellenmarkt
alle anderen Rubriken
alle Rubriken
alle Rubriken
Karfreitag erscheint Die Harke nicht.
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Gewerbliche Anzeigen: Per E-Mail: [email protected] oder als Fax unter
(0 50 21) 9 66-470 · Telefonisch unter (0 50 21) 9 66-422.
Anzeigenannahme in Nienburg: Geschäftsstelle · Lange Str. 74
montags bis freitags: 9.00 bis 18.30 Uhr · sonnabends: 9.00 bis 13.00 Uhr
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montags bis freitags: 9.00 bis 13.00 Uhr und 15.00 bis 18.00 Uhr
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Vicky Leandros
11. 5. 16
NIEDECKENS BAP
19. 5. 16
Max Raabe solo – Max Raabe singt 20. 5. 16
NDR 2 Plaza Festival
27. 5. 16
N-Joy Starshow
28. 5. 16
Andreas Bourani
Nachholtermin Hey-Tour 2016
30. 5. 16
UNHEILIG
3. 6. 16
Gregor Meyle
3. 6. 16
UDO LINDENBERG
14. 6. 16
Ballet Revolución
28. 6. – 10. 7. 16
CRO Unplugged Open Air
21. 8. 16
PUR – Open Air
26. 8. 16
Fettes Brot
2. 9. 16
Andrea Berg
15. 10. 16
OTTO: Holdrio Again – Live
19. 10. 16
Kaya Yanar –
„Planet Deutschland“
22. 10. 16
DISNEY ON ICE –
100 Jahre voller Zauber
27.– 30. 10. 16
Paul Panzer
28. 10. 16
Ralf Schmitz
30. 10. 16
Al Bano & Romina Power
11. 11. 16
Johann König
26. / 27. 11. 16
David Garrett
27. 11. 16
Eckart von Hirschhausen
29. / 30. 11. 16
BOSSE
3. 12. 16
PETER MAFFAY & Band – Tabaluga 10. 12. 16
Michael Mittermeier
14. 12. 16
Night of the Proms
15. 12. 16
Bülent Ceylan – KRONK
3. 2. 17
Ina Müller
4. 2. 17
Oma Li, 58 J., 95 DD & Jasmin sup. Service
Lichtenmoor 29, (0 50 24) 88 78 74
Martin Rütter
Mario Barth
Fury in the Slaughterhouse
Zusatzshow
Schlager-Starparade
Lang Lang
Daddy Cool – Das Boney M. Musical
DJ BoBo World Tour 2017
12. 3. 17
18. 3. 17
21. 3. 17
30. 4. 17
5. 5. 17
Bremen
Michael Mittermeier
12. 5. 16
Kaya Yanar – „Planet Deutschland“ 22. 5. 16
Luke Mockridge
27. 5. 16
NIEDECKENS BAP
27. 5. 16
Silbermond
2. 6. 16
Chris de Burgh
featuring Nigel Hopkins
15. 7. 16
Ich war noch niemals in New York
16. 9. – 9. 10. 16
Die größten Musical-Hits
aller Zeiten
21. 10. 16
Beatrice Egli
3. 11. 16
Kastelruther Spatzen
4. 11. 16
Starnacht
12. 11. 16
Elton John
18. 11. 16
David Garrett
23. 11. 16
Steffen Henssler: Henssler tischt auf 26. 11. 16
PETER MAFFAY & Band – Tabaluga 2. 12. 16
Night of the Proms
18. 12. 16
Paul Panzer
27./28. 1. 17
Andrea Berg
10. 2. 17
Daddy Cool – Das Boney M. Musical 19. 2. 17
Martin Rütter
10. 3. 17
Bülent Ceylan – KRONK
11. 3. 17
Ina Müller
31. 3. 17
Mario Barth
29. 4. 17
DJ BoBo World Tour 2017
6. 5. 17
Minden
Ina Müller
„Angaben ohne Gewähr“
Lange Straße 74
NIENBURG
3. 3. 17
4. 3. 17
26. 2. 17
Lokalsport
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
Die Harke, Nienburger Zeitung
27
Mehr Schaf
als Wolf.
Die Madrider Zeitung „El
Mondo“ nach der Auslosung
des Champions LeagueViertelfinals samt de Partie
VfL Wolfsburg – Real Madrid.
„Gegen Wolfsburg und
obendrein das Rückspiel im
eigenen Stadion – ein solches
Los hätte sich jedes andere
Team auch gewünscht“, meinte
„El Mondo“
Bayerisches
Luxus-Leid
VON STEFAN
SCHWIERSCH
Freudentänze legten die Steimbker nach dem 3:2-Erfolg gegen Heiligenfelde hin – die Landesliga scheint greifbar nah.
Schmidt
Spitzenspiel mit ganz viel Klasse
Fußball-Bezirksliga: Co-Produktion zweier Joker beschert Steimbke den 3:2-Erfolg gegen Heiligenfelde
VON DANIEL SCHMIDT
Steimbke. Martin Finze wollte
schon gar nicht mehr hinsehen
und Ralf Przyklenk hüpfte in
der Nachspielzeit wie das HBMännchen an der Seitenlinie
auf und ab – die beiden Trainer
des SV BE Steimbke sind nach
dem Bezirksliga-Spitzenspiel
ihrer Mannschaft wohl um einige Nerven ärmer, dafür um
drei Punkte reicher. Mit 3:2
(1:0) setzten sich die Steimbker
glücklich, aber verdient gegen
den Tabellendritten SV Heiligenfelde durch und behaupteten mit Nachdruck die Tabellenspitze.
„Jeder Zuschauer hat heute
gesehen, wie gut BezirksligaFußball sein kann“, zeigte sich
Martin Finze begeistert von
den zurückliegenden 90 Minuten. Beide Teams hatten alles in
die Waagschale geworfen. Heraus kam ein Spitzenspiel mit
Tempo, Aggressivität, Einsatz
und der passenden Dramaturgie.
Die Heimmanschaft wollte
von Beginn an zeigen, wer Herr
im Hause ist. „Irgendwie ist uns
das nicht so gut gelungen und
beide Mannschaften haben sich
anfangs neutralisiert“, meinte
Finze, der sich von Beginn an
ein druckvolleres Spiel seines
Teams gewünscht hatte. Das 1:0
durch Sascha Pachonik (12.)
diente wohl als Wachmacher
und Steimbke bekam mehr Zugriff auf die Partie. Als wollten
die Gäste ein Signal setzen, ließ
Heiligenfeldes Trainer Walter
Brinkmann noch vor der Pause
die
gesamte
Reservebank
warmlaufen.
„Das war wie im Hinspiel.
Nur dass wir nicht noch das 3:3
am Ende erzielt haben“, fühlte
sich Brinkmann an das erste
Kräftemessen dieser Saison mit
Steimbke erinnert. „Steimbke
musste heute alles geben, damit
sie uns schlagen“, machte
Brinkmann trotz der knappen
Niederlage einen durchaus zufriedenen Eindruck.
„Ich sehe das völlig entspannt. Steimbke hat heute verdient gewonnen. Es ist gut,
wenn sie den Aufstieg schaffen.“ Wie sehr sich der Ligaprimus strecken musste, verdeutlichen die Anfangsminuten nach
der Pause. Mit einem tollen Heber erzielte Janek Piontek den
Ausgleich, nur zehn Minuten
später brachte Lars Diedrichs
die Gäste in Führung. Sehenswert war der 2:2-Ausgleich wenige Minuten später: Eine verunglückte Flanke wurde länger
und länger und landete im Kasten von Heiligenfelde. „Da ist
mir der Ball abgerutscht“,
konnte sich Schütze Christopher Marre ein Schmunzeln
nicht verkneifen. Mit den Einwechslungen bewiesen Finze
und Przyklenk dann ein goldenes Händchen. Jan-Niklas
Remmert tankte sich auf der
rechten Seite durch und legte
mustergültig für den ebenfalls
zuvor eingewechselten Dominik Chwalek auf (86.).
Chancen en masse, hüben
wie drüben. „Ihr müsst da rauskommen“, brüllte Przyklenk
kurz vor Schluss aufs Spielfeld
und forderte seine Spieler auf,
sich wieder zu befreien. Zwei
Hundertprozentige ließen die
Gäste tatsächlich noch liegen.
Ein Unentschieden wäre keineswegs ungerecht gewesen.
„Das war heute auch ein Geduldsspiel. Walter Brinkmann
hat seine Leute vor dem Spiel
gut eingestellt“, zollte Finze seinem Trainerkollegen fair seinen Respekt. Finze: „Wichtig
war für uns, dass wir die Sturmund Drangphase von Heiligenfelde überstanden haben. Unsere Mannschaft hat alles rausge-
hauen, das Tempo hochgehalten und super gefightet.“ Von
einer Vorentscheidung um den
Aufstieg in die Landesliga kann
noch keine Rede sein. Mit zwei
weiteren Siegen an Ostern gegen Uchte und Diepholz würde
die Meisterschaft allerdings
deutlichere Konturen annehmen.
SV BE Steimbke: Schwarzenberg – Marre, Dase, Tavan (60.
Poltier), Bremermann, P. Pachonik, S. Pachonik (82. Remmert),
Wulf, Kramer-Hoffmann (75.
Chwalek), Wind, Theiss.
Torfolge: 1:0 (12.) Sascha Pachonik; 1:1 (53.) Janek Piontek; 1:2 (64.) Lars Diedrichs, 2:2
(65.) Christopher Marre; 3:2
(86.) Dominik Chwalek.
Gelb-Rot: Heiligenfeldes Marvin
Godesberg (wiederholtes Foulspiel, 88.).
Auffälligste Steimbker: Patrick
Pachonik, Christopher Marre.
Schamerloh lechzt nach
dem Erfolgserlebnis
Marc Fricke geht wieder zum
Elfmeterpunkt – und trifft
Fußball-Oberliga: 2:3-Heimpleite gegen den MTV Barum
Fußball-Bezirksliga: Drakenburg putzt den Tabellenzweiten
Schamerloh. Der Patient SG Schamerloh
liegt weiter auf der Intensivstation. Dabei
war es nicht unbedingt die 2:3 (1:1)-Niederlage im Heimspiel gegen den MTV
Barum, die Anlass zur Besorgnis gibt,
sondern eher das Spiel an sich. Denn das
knappe Ergebnis gibt nur bedingt Aufschluss über den Spielverlauf, eigentlich
kamen die Oberliga-Fußballerinnen der
SGS nicht für einen Punkt infrage.
Die erste Chance gehörte noch der
Heimelf, als Juliana Meier sich allein
Richtung Tor aufmachte und noch abgedrängt wurde. Danach übernahm der
Gast das Kommando. War das 0:1 in der
15. Minute noch der erste Torschuss, verdiente sich der MTV in der Folgezeit diese Führung umso mehr. Schamerloh kam
überhaupt nicht zum Spielaufbau, zu viele leichte Ballverluste und mangelndes
Zweikampfverhalten ließen jeglichen
Spielfluss im Ansatz ersticken.
Wie aus dem Nichts fiel kurz vor der
Pause der Ausgleich der Heimelf: Mit
dem ersten vernünftigen Angriff setze
sich Laura Schäfer nach schönem Direktpass von Juliana Meier gut durch und behielt allein vorm Tor die Nerven.
Allerdings erhielt das zarte Pflänzchen
Hoffnung direkt nach der Pause den
nächsten Schwinger. In der 50. Minute
bekamen die Gastgeberinnen nach einer
Ecke den Ball nicht aus der Gefahrenzone und die gute Schiedsrichterin KimJasmin Meineke (Nienburg) entschied
nach einem Gewühl auf Strafstoß. Christin Wulf traf sicher und erhöhte 15 Minuten später mit einem Traumtor auf 3:1.
Schamerloh hielt zwar kämpferisch
dagegen, aber selbst nach dem Anschlusstreffer durch Juliana Meier (85.)
ging kein Ruck mehr durch die Mannschaft. Es muss dringend ein Erfolgserlebnis her, das der Truppe von Coach
Andreas Laurien den Glauben an die eigene Stärke wieder zurückgibt.
gs
SG Schamerloh: Rödenbeck – Dunkhorst
– Könemann, Hävemeier – Rathert (69.
Gerdom), Lehmann, Becker (69. Berghorn), Schäfer, Nagel – Meier, Schröder
(34. Kloepper).
Torfolge: 0:1 (15.) Jasmin Bergmann; 1:1
(41.) Laura Schäfer; 1:2, 1:3 (50., Foulelfmeter, 64.) Christin Wulf; 2:3 (85.) Juliana Meier.
Beste Schamerloherin: Daniela Rödenbeck.
selbad der Gefühle: Stephen
Bohl verkürzte unerwartet auf
czyk, der Pressewart des TuS
1:2 (47.), doch nur vier MinuDrakenburg, feierte gestern –
natürlich am Sportplatz – seiten später schwächten sich die
Kreis-Diepholzer nachhaltig,
nen 59. Geburtstag und freute
weil Hannes Lüdeke für ein
sich über ein nicht zwingend
grobes Foulspiel gegen Tatzko
erwartetes und daher umso
schöneres Geschenk der BeRot sah. Abwehrchef Marc Frizirksliga-Fußballer: Die be- Patzer
cke machte schließlich alles
klar: Nachdem er sieben Tage
zwangen den Tabellenzweiten wettgemacht:
zuvor in Hoya noch einen ElfTuS Sudweyhe verdient mit 3:1 Marc Fricke.
meter
versemmelt
hatte,
(2:0). Nach dem jüngsten 2:1 in
Hoya verbuchte der TuS nun also seinen schnappte er sich gestern ohne zu zuzweiten Dreier in Folge und schöpft im cken erneut das Leder und traf sicher
Kampf um den Klassenerhalt neue Hoff- vom Punkt; zuvor war der eingewechselte Özcan Özdemir gefoult worden
nung.
fan
Der Rucksack der Hinrunde wurde of- (77.).
fenbar abgelegt, Marc Fricke & Co. traten
gestern gegen den Favoriten ebenso muTuS Drakenburg: Frese – Engelmann,
tig wie unbeschwert auf. Lohn der forM. Fricke, Hilker (71. J. Draeger), Voigts –
schen Spielweise war eine völlig korrekte
Thies, Tatzko (63. Özdemir), Brede, Rei2:0-Pausenführung, erzielt durch Steffen
nert, D. Fricke – Stumpenhausen.
Thies (25.) und Dennis Tatzko (39.). ZwiTorfolge: 1:0 (14.) Steffen Thies; 2:0 (39.)
schendrin hatte Thies eine weitere blenDennis Tatzko; 2:1 (47.) Stephen Bohl; 3:1
dende Möglichkeit für ein weiteres Tor.
(77., Foulelfmeter) Marc Fricke.
Die Gäste traten bis dahin völlig blass
Rot: Sudweyhes Hannes Lüdeke (grobes
und pomadig auf.
Foulspiel, 51.).
Nach dem Wechsel mussten die GastAuffälligste Drakenburger: Steffen
geber zunächst durch ein kleines WechThies, André Engelmann.
Drakenburg. Horst Watzlaw-
▶Mensch, was
haben wir
Bayern-Fans
gelitten in der vergangenen
Woche! Diese 120 Minuten
gegen Juventus Turin, die
beanspruchten die komplette emotionale Palette,
begonnen beim Wunsch, die
Haustür zu zertrümmern bis
hin zum Gedankenspiel, in
naher Zukunft den Mount
Everest in Flip-Flops zu
besteigen. Jaja, ich weiß,
was Sie jetzt denken: Der
arme Bayern-Fan mit seinem
Luxusklub, der nie erfahren
hat, was wahres Fußball-Leid
bedeutet, jetzt jammert er
über das ach so beschwerliche Erreichen des Viertelfinals der Champions League.
Man möchte ihn in den Arm
nehmen und sanften Trost
spenden.
Womöglich haben Sie
nicht ganz unrecht. Obwohl
ich einst in der kindlichen
Prägephase, in der man sich
für seinen Lieblingsverein
entscheidet, so mit sechs,
kaum ahnen konnte, für
welche Erfolgsgeschichte
die Bayern einmal stehen.
Heute denke ich: Junge,
alles richtig gemacht
damals, man kann es ganz
gut aushalten auf der
Sonnenseite des Fußballs.
Das Leben hält schließlich
genug Prüfungen, Fallstricke
und Sorgen bereit. Muss
man die persönliche
Situation noch weiter
verkomplizieren mit einem
Lieblingsverein wie Hannover 96?
Auch meine Leidensfähigkeit hat Grenzen. Und
irgendwie fühle ich mich mit
einem Robert Lewandowski
dann doch wohler als mit
einem Charlison Benschop.
Apropos Lewandowski:
Der erzielte am Sonnabend
in Köln sein 25. Saisontor im
26. Spiel, was ihm zwei
weitere Rekorde bescherte:
Erstmals schoss ein
ausländischer Profi in einer
Saison 25 Tore; bisher hielt
Luca Toni den Bestwert mit
24 Buden. 25 Treffer sind
zudem Lewandowskis
persönlicher Rekord,
2013/14 kam er in Dortmund
auf 24. Wenn man jetzt noch
die vier Einträge ins Guinness-Buch berücksichtigt
nach seinem Fünferpack im
September 2015 in Wolfsburg und außerdem die
Aussicht aufs Triple in dieser
Spielzeit im Auge behält,
dann könnte für den
27-jährigen Polen am Ende
eine Spielzeit herauskommen, die selbst einen Lionel
Messi beeindrucken dürfte.
Ach ja, eins noch, liebe
„Rote“, bitte entschuldigt
den Leidensvergleich. Und
ich wünsche Euch den
sofortigen Wiederaufstieg.
28
Lokalsport
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
Uchte schenkt Gästetrainer ein Tor ein
Trotz
Unterzahl
noch 2:2
Fußball-Bezirksliga: 2:1 gegen Rehdens U23 / BSV-Trainer Sascha Feldt muss in der Not in den Kasten
Uchte. Es war ein hartes Stück
Arbeit für die Bezirksliga-Fußballer des SC Uchte, aber am
Ende belohnte man sich mit einem 2:1 (0:1)-Erfolg gegen die
U23 des BSV Rehden.
Die Gäste fanden zunächst
besser ins Spiel, aus einer kompakten Deckung fuhren sie immer wieder schnelle Konter, die
die Hausherren lange vor große
Probleme stellten. Der umtriebige Junmyeong Oh sorgte immer wieder für Gefahr vor dem
SCU-Gehäuse. So war es nicht
überraschend, dass nach einer
Ecke eben jener Oh einen Abpraller aus kurzer Entfernung
zur Gästeführung nutzte (14.).
Uchte musste sich zunächst
von diesem Schock erholen und
produzierte reihenweise Abspielfehler im Aufbau oder beim
finalen Pass. Ein Schuss von JanChristoph Thom in der 39. Minute über das Tor und ein Kopfball von Florian Heidenreich,
der von Gästekeeper Daniel Pelzel in der 42. Minute pariert
wurde, waren die einzigen nennenswerten Aktionen der Südkreisler vor der Pause.
Nach dem Wechsel änderte
sich das Bild, nun waren die
Hausherren eindeutig Chef im
Ring, die BSV-Reserve fand offensiv nicht mehr statt.
Der eingewechselte
Azad Agirman
bringt frischen Wind
Zunächst mangelte es an klaren Torchancen, sodass es der
Einwechselung von Azad Agirman bedurfte, der mit seinem
Fußball-Bezirksliga:
Hoya tritt auf der Stelle
Diepholz. Die SG Hoya tritt im
Gut gelaunt: Fabian
Siemann erzielte beide
Treffer beim Uchter
Heimsieg. Hat womöglich
die Lektüre des kleinen
Heftchens zum Erfolg
beigetragen?
Brosch
Offensivdrang die gegnerische
Abwehr in Verlegenheit brachte.
In der 70. Minute wurde er im
Strafraum zu Fall gebracht, den
fälligen Elfmeter verwandelte
Fabian Siemann zum verdienten
Ausgleich.
Als sich dann Gästekeeper
Pelzel bei einem Zusammenprall
mit dem eigenen Mitspieler verletzte und Gästetrainer Sascha
Feldt sich selbst ins Tor stellen
musste, ließen die Uchter nicht
mehr locker und wurden in der
Nachspielzeit belohnt: Eine
Flanke von Janek Barg nutzte am
zweiten Pfosten erneut Fabian
Siemann zum vielumjubelten
Happy End für die Hausherren
(90./+4.). Die Uchter bleiben
damit im Jahr 2016 ohne Niederlage und freuen sich auf das Topspiel am Ostersamstag gegen
den SV BE Steimbke.
mey
(85. Giese) – Bredemeyer (62.
A. Agirman), Hilgemeyer – Barg,
Thom, Klöpper – Siemann.
Torfolge: 0:1 (14.) Junmyeong
Oh; 1:1, 2:1 (70., Foulelfmeter,
90./+4,) Fabian Siemann.
Auffälligste Uchter: Jan Kaiser, Jan-Christoph Thom, Fabian Siemann.
SC Uchte: Weßling – Kelkenberg, Kaiser, Heidenreich, Hawer
Nur eine Chance in 90 Minuten
Kampf um den Klassenerhalt in
der Fußball-Bezirksliga auf der
Stelle. Nach der 1:2-Niederlage
gegen Drakenburg gelang auch
gestern bei der SG Diepholz
kein Befreiungsschlag. 2:2 hieß
es nach 90 Minuten. „Hätte mir
jemand vor dem Spiel gesagt,
dass wir nur einen Punkt mitnehmen werden, wäre ich nicht
zufrieden gewesen. Nun aber
kann ich mit einem Punkt leben“, lautete das Fazit von SGTrainer Wojtek Pilarski.
Nachdem vergangene Woche
Andreas Hormann Gelb-Rot gesehen hatte und gestern zusehen
musste, erwischte es diesmal
Lars Mrowczynski. „Lars lag
nach einem Zweikampf auf dem
Boden und versuchte noch, den
Ball zu spielen“, schildert Pilarski
die Szene. Schiedsrichter Taner
Yalcin sah es allerdings anders,
wertete die Aktion als Nachtreten gegenüber Diepholz-Akteur
Jakub Dalba und zückte Rot.
Christopher Koppermann hatte
zuvor für Hoya die Führung erzielt, Marc Pallentien glich zehn
Minuten später aus. Kurz danach folgte der Platzverweis, der
nicht sichtbar ins Gewicht fiel.
Torchancen gab es auf beiden
Seiten, die Partie hätte auch 5:5
ausgehen können. Pilarski: „Insgesamt war es kein schönes
Spiel.“ Dafür wurde um jeden
Zentimeter gekämpft. Der
2:2-Ausgleich in der Nachspielzeit durch Sascha Wohlers fühlte
sich somit mehr als Punktgewinn denn als zweifacher Punktverlust an. Pilarski: „Wer weiß,
wofür der Punkt in der Endabrechnung noch gut sein kann.“
SG Hoya: Wohltmann – Pilarski,
Wohlers, Hormann, Jüttner (78.
Gönuel), Hollunder, Mrowczynski, Kroschinski (69. von Behr),
Böschen, Koppermann, Gören.
Torfolge: 0:1 (17.) Christoper
Koppermann; 1:1 (28.) Marc Pallentien; 2:1 (57.) Florian Scharnitzky; 2:2 (90./+2) Sascha
Wohlers.
Rot: Hoyas Lars Mrowczynski
(29., Nachtreten).
Auffälligster Hoyaer: Mario
Hollunder.
Fußball-Bezirksliga: Marklohe enttäuscht beim 1:2 in Sulingen
Sulingen. Mit einer 1:2 (0:1)-Nie-
derlage kehrten die BezirksligaFußballer des SC Marklohe vom
FC Sulingen zurück.
Maßlos enttäuscht zeigte sich
Marklohes Trainer Marco Peimann nach der Partie beim
Drittletzten, denn: Statt einen
wichtigen Schritt in Sachen
Klassenerhalt
zu
machen,
schrumpfte das Polster zur roten
Zone. „Wir hatten uns so viel erhofft, haben aber komplett versagt. Mit einer solchen Leistung
hat man in der Liga nichts verloren. “ Völlig phlegmatisch ging
der SCM zu Werke, bekam offensiv nahezu nichts auf die Ket-
te. Der FC ging durch Torben
Wiegmann (30.) und Svend Kafemann (59.) mit 2:0 in Führung, Martin Roughley scheiterte darüber hinaus mit einem
Strafstoß an Gästekeeper Hendrik Bielenberg. Der SCM kam
noch zum Anschlusstreffer
durch Daniel Müller – nach der
einzig nennenswerten Markloher Chance in 90 Minuten. fan
Torfolge: 1:0 (30.) Torben Wiegmann); 2:0 (59.) Svend Kafemann; 2:1 (87.) Daniel Müller.
Verschossener Foulelfmeter: Sulingens Martin Roughley scheitert an Hendrik Bielenberg (74.).
Auffälligster Markloher: Hendrik Bielenberg.
SC Marklohe: Bielenberg – M.
Müller (46. N. Müller), Cousset,
Lühring, F. Herbst, F. Meyer (46.
D. Müller), Spamer, Frohmann,
Wellner, Schlamann, Lippel (68.
Nietfeld).
Öksüz‘ Doppelpack ist die Dreier-Grundlage
Fußball-Bezirksliga: Hart erkämpfter 3:0-Erfolg des Landesberger SV beim Schlusslicht
Mörsen. Wichtiger Dreier für
den Landesberger SV: Der Aufsteiger in die Fußball-Bezirksliga erkämpfte beim Tabellenletzten SV Mörsen-Scharrendorf
ein 3:0 (2:0). „Damit kann man
nun etwas gelassener in die
nächsten Spiele gehen“, hofft
Trainer Christopher Walton.
Bereits in der dritten Minute
lief Ilker Öksüz nach feiner
Vorarbeit von André Jezek al-
lein auf Torwart Nikolai Koch
zu und vollendete sicher. Gegen
einen nie aufsteckenden Gastgeber gelang den Landesbergern immer genau dann ein
Treffer, wenn der Gastgeber
Zweifacher
Torschütze: Ilker
Öksüz schoss den
LSV in Mörsen auf
die Siegerstraße.
Brosch
sich ein leichtes Übergewicht
erspielte. So erzielte Sedo Haso
nach Vorarbeit von Muller
Haso per Direktabnahme die
2:0-Halbzeitführung (30.).
In der zweiten Halbzeit plätscherte das Spiel vor sich hin.
Der Gastgeber zeigte sich kämpferisch und erspielte sich eine
leichte Feldüberlegenheit, ohne
große Torchancen zu kreieren.
Der LSV verwaltete das Ergebnis clever und erhöhte wiederum durch Öksüz auf 3:0 (78.).
Durch den letztlich ungefährdeten Sieg hat sich der LSV etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Die Bestnoten verdienten sich die Stürmer Öksüz und
Sedo Haso – sie erzielten nicht
nur die Treffer, sondern imponierten auch durch viel Laufbereitschaft.
DH
Landesberger SV: Pusch –
Beshu, Müller, Z. Mohamad Hasso, Issajew, Öksüz, S. Haso,
Khalaf, M. Haso, Jezek, H. Haso.
Torfolge: 0:1 (3.) Ilker Öksüz;
0:2 (30.) Sedo Haso; 0:3 (78.)
Öksüz.
Auffälligste Landesberger: Ilker Öksüz, Sedo Haso.
FUSSBALL
BEZIRKSLIGA
FRAUEN-OBERLIGA
TSV Bassum – SC Twistringen
SC Uchte – BSV Rehden U23
SV Mörsen – Landesberger SV
FC Sulingen – SC Marklohe
SV BE Steimbke – SV Heiligenfelde
TV Stuhr – TV Neuenkirchen
SG Diepholz – SG Hoya
TuS Drakenburg – TuS Sudweyhe
1.
(1.) SV BE Steimbke
2. (2.) TuS Sudweyhe
2:0
2:1
0:3
2:1
3:2
3:1
2:2
3:1
PSV GW Hildesheim – FFC Renshausen 1:0
VfL Bienrode – Sparta Göttingen
2:1
FC Pfeil Broistedt – TSG Ahlten
2:1
ESV Göttingen – BSC Acosta
1:3
SG Schamerloh – MTV Barum
2:3
VfL Jesteburg – HSC Hannover
4:1
18
53:16
42
1.
20
53:30
36
2. (2.) VfL Jesteburg
(1.) PSV GW Hildesheim
15
28:14
32
13
42:13
30
3. (3.) SV Heiligenfelde
17
37:19
35
3. (3.) MTV Barum
13
33:21
25
4. (5.) TV Stuhr
20
32:29
31
4. (4.) TSG Ahlten
16
30:24
24
5. (6.) TSV Bassum
17
27:22
30
5. (5.) Sparta Göttingen
13
21:16
22
6. (4.) BSV Rehden U23
17
45:31
28
6. (6.) ESV Göttingen
14
33:32
19
7.
(7.) SC Uchte
19
35:36
28
7.
13
23:21
17
8. (8.) SC Twistringen
17
28:27
24
8. (8.) BSC Acosta
15
23:32
17
9. (11.) Landesberger SV
17
37:35
23
9. (9.) FFC Renshausen
13
16:16
16
10. (9.) TV Neuenkirchen
18
23:29
22
10. (10.) HSC Hannover
14
28:42
14
11. (10.) SC Marklohe
19
25:40
21
11. (11.) VfL Bienrode
15
17:40
10
12. (12.) SG Hoya
17
26:37
20
12. (12.) SG Schamerloh
12
25:48
9
13. (13.) SG Diepholz
17
22:29
18
14. (14.) FC Sulingen
20
23:44
18
15. (15.) TuS Drakenburg
17
19:32
16
16. (16.) SV Mörsen
16
13:42
6
(7.) FC Pfeil Broistedt
Nächste Spiele:
SC Uchte – SV BE Steimbke
Sa., 16 Uhr
Nächste Spiele:
FC Pfeil Broistedt – BSC Acosta
Do., 19 Uhr
SV Mörsen – SV Heiligenfelde
Sa., 16 Uhr
MTV Barum – VfL Jesteburg
Do., 20 Uhr
SG Hoya – SC Twistringen
Sa., 16 Uhr
SG Schamerloh – GW Hildesheim
Sa., 13 Uhr
TuS Drakenburg – TV Neuenkirchen
Sa., 16 Uhr
Sparta Göttingen – VfL Bienrode
Sa., 15 Uhr
SG Diepholz – Landesberger SV
Sa., 16 Uhr
FC Pfeil Broistedt – HSC Hannover
Sa., 16 Uhr
TSV Bassum – SC Marklohe
Sa., 16 Uhr
ESV Göttingen – FFC Renshausen
Sa., 18 Uhr
Lokalsport
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
Die Harke, Nienburger Zeitung
29
Mit Leichtigkeit ins Viertelfinale
Basketball: Der RV Hoya schlägt im Niedersachsenpokal den SV Nordenham 79:45
Hoya. Die Bezirksliga-Basket-
baller des RV Hoya ließen im
Achtelfinale des Niedersachsenpokals gegen den SV Nordenham nichts anbrennen. In heimischer Halle setzten sie sich
deutlich mit 79:45 (30:18) durch.
Erstmals in dieser Saison waren bei den Dukes Marius Lüschen und Phil Pearce dabei,
auch David Feldmann kehrte
nach seiner Zeit beim CVJM
Hannover und einer langen Verletzungspause nach Hoya zu-
rück. Dennis Rokitta fungierte
verletzungsbedingt als Coach an
der Seitenlinie, Jan-Ole Guder
fiel krankheitsbedingt aus.
Beide Teams starteten mit viel
Power ins Spiel. Beim Stand von
11:11 in der neunten Minute
übernahm Heinrich Dreger die
Verantwortung in der Offensive
und markierte zwei Dreier in
Folge. Im zweiten Viertel setzten
die Dukes ihre Trefferquote
durch Denny Cajka und Heinrich Dreger aus der Distanz fort.
Auch in der Defensive hielt man
die Gäste aus der Wesermarsch
bei nur fünf Punkten. Die Führung wurde bis zur Halbzeit auf
30:18 ausgebaut.
Nach der Pause schienen die
Gäste wie ausgewechselt und
kamen auf 39:44 heran. Doch
damit gaben sich die Hausherren nicht zufrieden und starteten kraftvoll in das letzte Viertel.
Durch Rebounds und Steals ergaben sich immer wieder zweite
Chancen, vor allem die Center-
riege hatte einen großen Anteil.
Mit einem 18:0-Lauf bis zur 36.
Minute entschied Hoya das
Spiel, Nordenham hatte nichts
mehr entgegenzusetzen. Am
ersten Aprilwochenende steht
das Viertelfinale auf dem Programm. Gegner in heimischer
Halle ist der TV Bergkrug.
RV Hoya: Hartje 18/4 Dreier,
Pearce 17, Polley 16, Dreger 13/4,
Rambert 7, Lüschen 4, Cajka
3/1, Feldmann 1.
Hoyas Basketballer stehen im Viertelfinale des Landespokals.
SPORT IN DER STATISTIK
▶
ALTHERREN KREISKL. N
Fußball
2. KREISKLASSE NORD
SG Wendenborstel – SG Hämelhausen II2:0
TuS Drakenburg – TSV Wietzen
verlegt
SSV Rodewald II – SV Hoyerhagen II
1:2
TSV Eystrup II – SG Hämelhausen II
1:1
SBV Erichshagen II – TuS Drakenburg 0:1
SV GW Stöckse II – SV Sebbenhausen II3:3
TSV Lemke – SC Marklohe II
0:0
SG Wendenborstel – TSV Wietzen
1:2
1. (1.) SG Wendenborstel
14 74:18
37
2. (4.) TuS Drakenburg
13 44:19 33
3. (2.) TSV Lemke
15 46:14 32
4. (3.) SC Marklohe II
14 52:17
31
5. (5.) TSV Wietzen
14 37:14 30
6. (6.) SBV Erichshagen II
13 38:27
19
7. (7.) SV GW Stöckse II
13 31:29
19
8. (9.) SV Hoyerhagen II
15 32:56
15
9. (8.) TSV Eystrup II
14 23:44 13
10. (10.) SG Hämelhausen II
13 24:50
11
11. (11.) SV Sebbenhausen II 14 25:51
9
12. (12.) SSV Rodewald II
14 12:55
5
13. (13.) SV Duddenhausen II 12 12:51
4
2. KREISKLASSE SÜD
SV Husum II – FC Nienburg II
9:1
VfL Münchehagen II – SG Bohnhorst II 4:0
SV Warmsen II – TuS Leese II
1:2
SCB Langendamm II – Münchehagen II 3:1
TV Eiche Winzlar II – TSV Anemolter 1:2
SC Uchte III – FC Nienburg II
12:1
TuS Leese II – SSV Steinbrink II
3:1
SG Woltringhausen IV – SV Husum II 2:2
SG Bohnhorst II – SG Großenvörde II 2:4
1. (1.) VfL Münchehagen II 17 79:26
42
2. (2.) TSV Anemolter
16 72:22
41
3. (3.) SC Uchte III
17 84:41
32
4. (4.) SG Großenvörde II
16 54:25
31
5. (5.) SV Warmsen II
15 52:32
26
6. (6.) SG Bohnhorst II
16 44:46
25
7. (7.) SG Woltringhausen IV 17 61:47
22
8. (9.) TuS Leese II
16 45:51
18
9. (8.) SV Husum II
17 36:35
17
10. (12.) SCB Langendamm II 15 34:47
15
11. (10.) SSV Steinbrink II
17 38:60
14
12. (11.) TV Eiche Winzlar II
16 35:50
12
13. (13.) FC Nienburg II
15 17:169
1
3. KREISKLASSE NORD
SBV Erichshagen III – FC Holtorf
TuS Drakenburg III – SG Haßbergen III
SG Hassel III – SG Pennigsehl II
SG Lemke II – SV Linsburg II
TSV Wechold II – Landesberger SV II
1. (1.) Landesberger SV II
13 58:15
2. (2.) FC Holtorf
13 43:21
3. (3.) SG Wendenborstel II 11 38:20
4. (5.) TuS Drakenburg III
12 31:24
5. (4.) SG Pennigsehl II
12 23:25
6. (6.) SV Linsburg II
12 32:29
7. (7.) TSV Wechold II
12 24:22
8. (8.) SG Lemke II
13 21:39
9. (9.) SBV Erichshagen III 12 16:40
10. (11.) SG Hassel III
12 21:48
11. (10.) SG Haßbergen III
12 19:43
1:3
5:2
2:2
1:5
2:0
30
30
25
21
20
18
17
11
8
8
7
3. KREISKLASSE SÜD
TSV Loccum III – VfB Stolzenau II
1:0
SG Düdinghausen III – RW Estorf II
7:1
VfB Stolzenau II – FC Holtorf
0:6
SV Warmsen III – FC Holtorf
0:3
VfB Stolzenau II – RSV Rehburg III
1:6
TSV Loccum III – TSV Anemolter II
4:2
TV Wellie II – SG Kreuzkrug III
n.gem.
SC Lavelsloh II – RW Estorf II
2:1
SG Düdinghausen III – SV Nendorf IIn.ang.
1. (1.) FC Holtorf
14 94:3
42
2. (2.) RSV Rehburg III
13 58:24 34
3. (3.) TSV Loccum III
13 45:26 29
4. (4.) SG Düdinghausen III 14 50:34 22
5. (5.) SG Kreuzkrug III
13 23:36 19
6. (6.) RW Estorf II
14 42:59 16
7. (7.) TSV Anemolter II
14 37:44
14
8. (8.) SV Nendorf II
13 29:44 14
9. (10.) SC Lavelsloh II
13 26:47
14
10. (9.) SV Warmsen III
13 23:37
13
11. (11.) TV Wellie II
12 22:44 10
12. (12.) VfB Stolzenau II
14
7:58
3
SG Hämelhausen – SG Erichshagen 2:0
TSV Wietzen – SV Sebbenhausen
3:0
SC Marklohe – TSV Wechold
9:0
1. (1.) SV BE Steimbke
10 63:6
27
2. (2.) SC Marklohe
9 48:5
24
3. (3.) SG Langendamm
9 43:10 24
4. (4.) SG Hämelhausen
9 38:12 24
5. (5.) SG Haßbergen
10 30:24 18
6. (7.) TSV Wietzen
10 15:21
12
7. (6.) SV Schessinghausen 11 16:42
11
8. (8.) TSV Wechold
11 10:49
6
9. (9.) SG Erichshagen
8
6:28
4
10. (10.) SG Linsburg
9
6:50
3
11. (11.) SV Sebbenhausen
8
3:31
1
ALTHERREN KREISKL. S
SG Anemolter – SG Loccum
SG Bohnhorst – SC Uchte
SG Steyerberg – SG Kreuzkrug
SC Uchte – SSV Steinbrink
1. (1.) SV Nendorf
11
2. (2.) SC Uchte
10
3. (3.) SG Oyle
11
4. (4.) RSV Rehburg
11
5. (6.) SG Kreuzkrug
12
6. (5.) SG Steyerberg
10
7. (9.) SG Loccum
10
8. (7.) SG Bohnhorst
9
9. (8.) SSV Steinbrink
10
10. (10.) SV Warmsen
12
11. (11.) SG Anemolter
10
31:11
44:16
31:16
33:20
32:31
28:25
16:21
13:20
16:24
20:41
9:48
1:3
2:4
0:5
7:0
26
24
22
20
16
13
13
11
10
10
3
ALTLIGA-KREISLIGA N
SG Hoyerhagen – SV BE Steimbke
0:6
TSV Wietzen – SG Hassel
3:0
SC Marklohe – ASC Nienburg
1:9
1. (1.) ASC Nienburg
2 16:1
6
2. (2.) SV BE Steimbke
2
9:3
4
3. (2.) TSV Wietzen
2
6:3
4
4. (4.) SG Hoyerhagen
1
0:6
0
5. (4.) SC Marklohe
1
1:9
0
6. (6.) SG Hassel
2
0:10
0
3:0
2:4
abges.
8:0
3
5:1
3
3:0
3
4:2
3
3:9
0
0:11
0
ALTLIGA-KREISKLASSE N
SBV Erichshagen – FC Nienburg
TSV Wechold – TSV Eystrup
SV Linsburg – SG Oyle
1. (1.) TSV Wechold
1
1. (1.) SG Oyle
1
3. (1.) SBV Erichshagen
1
3. (1.) FC Nienburg
1
5. (1.) SG Rodewald
0
6. (1.) TSV Eystrup
1
6. (1.) SV Linsburg
1
2:1
2:1
1:1
1:1
0:0
1:2
1:2
1:1
2:1
1:2
3
3
1
1
0
0
0
ALTLIGA-KREISKLASSE S
VfB Stolzenau – SG Düdinghausen
2:3
SC Großenvörde – SG Anemolter
2:2
SC Uchte – SC Lavelsloh
2:0
SC Lavelsloh – SC Uchte
n.gem.
1. (1.) SC Uchte
2
8:1
6
2. (3.) SC Großenvörde
2
4:3
4
3. (2.) TV Eiche Winzlar
1
4:1
3
4. (5.) SG Düdinghausen
2
4:4
3
5. (4.) SG Anemolter
1
2:2
1
6. (6.) SC Lavelsloh
2
1:6
0
7. (7.) VfB Stolzenau
2
3:9
0
FRAUEN-LANDESLIGA
1. FFC Hannover – HSC BW Tündern
SV Heiligenfelde – TuS Schwüblingsen
SC Deckbergen – FSG Lauenhagen
SV Hastenbeck – SV Sebbenhausen
TSV Limmer II – Eintr. Bückeberge
1. (1.) HSC BW Tündern
11 33:22
2. (2.) SV Hastenbeck
12 35:6
3. (4.) SC Deckbergen
10 20:10
(3.)
(5.)
(6.)
(7.)
(8.)
(9.)
(10.)
(11.)
Eintr. Bückeberge
TSV Limmer II
1. FFC Hannover
Germania Helstorf
SV Sebbenhausen
SV Heiligenfelde
TuS Schwüblingsen
FSG Lauenhagen
10
11
11
12
13
12
11
9
26:12
26:19
27:35
23:33
18:33
26:26
13:32
13:32
19
19
15
14
13
12
6
5
FRAUEN-BEZIRKSLIGA
SG Mühlenfeld – SG Lindhorst
1:1
1. FC Wunstorf – TSV Havelse II
6:1
Garbsener SC – SBV Erichshagen
:
SV Lembruch – SG Hoyerhagen
1:3
Hannover 96 – TSV Algesdorf
Abbr.
1. (1.) SG Mühlenfeld
14 33:12 33
2. (2.) SBV Erichshagen
14 47:17
29
3. (3.) Hannover 96
11 60:6
27
4. (4.) 1. FC Wunstorf
13 29:15 25
5. (5.) SV Friesen Lembruch 12 33:20 20
6. (6.) SG Hoyerhagen
15 19:34
16
7. (7.) SG Hannover
14 23:42
15
8. (8.) Mellendorfer TV
13 17:32
14
9. (9.) TSV Havelse II
15 19:46
12
10. (10.) SG Lindhorst
13 13:33
10
11. (11.) TSV Algesdorf
12
8:30
6
12. (12.) Garbsener SC
6
4:18
3
FRAUEN-KREISLIGA
SV Sebbenhausen II – SG Hoyerhagen II2:2
SSV Pennigsehl – SG Rehburg
0:7
SG Schamerloh II – Düdinghausen n.ang.
VfL Münchehagen – SV Linsburg
5:0
SC Uchte – SV BE Steimbke
0:6
1. (1.) SV BE Steimbke
12 64:13
31
2. (2.) SG Düdinghausen
12 44:19 26
3. (3.) SV Husum
12 48:20 24
4. (4.) SG Rehburg
11 43:15 24
5. (6.) VfL Münchehagen
12 32:20
17
6. (5.) SC Uchte
10 24:17
16
7. (8.) SV Sebbenhausen II 11 25:36
13
8. (7.) SG Schamerloh II
10 13:19
12
9. (9.) SV Linsburg
12 15:35
8
10. (10.) SSV Pennigsehl
10
9:61
3
11. (11.) SG Hoyerhagen II
12
8:70
1
FRAUEN-KREISKLASSE
ALTLIGA-KREISLIGA S
SV Kreuzkrug – RSV Rehburg
SG Husum – SSV Pennigsehl
TuS Leese – SG Schamerloh
1. (1.) TuS Leese
1
2. (2.) SG Schamerloh
1
3. (3.) SV Kreuzkrug
1
4. (3.) SSV Pennigsehl
1
5. (5.) SG Husum
2
6. (6.) RSV Rehburg
2
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
SBV Erichshagen II – RW Estorf
SV Nendorf – SG Schamerloh III
SV Hämelhausen – SV BE Steimbke II
SC Marklohe – SC Lavelsloh
1. (2.) SC Marklohe
8 27:8
2. (1.) SBV Erichshagen III
9 18:15
3. (3.) SG Schamerloh III
7 38:5
4. (5.) SBV Erichshagen II
9 18:20
5. (4.) SC Lavelsloh
9 22:15
6. (7.) SV BE Steimbke II
8
9:13
7. (6.) RW Estorf
8
5:11
8. (8.) SV Hämelhausen
9
4:28
9. (9.) SV Nendorf
9
6:32
3:0
0:2
2:3
3:3
19
19
16
16
14
9
7
3
3
A-JUN.-BEZIRKSLIGA
SC Rinteln – JSG Steimbke
2:0
JSG Twistringen – JSG Nordwohlde
5:1
TV Stuhr – JSG Steimbke
5:1
JSG Hevesen – SC Rinteln
0:2
JSG Leese – JSG Haßbergen
0:2
TSV Bassum – JSG Marklohe
2:1
JSG Twistringen – SG Hagenburg
1:1
JSG Nordwohlde – TuS Sulingen
1:9
1. (1.) TV Stuhr
13 46:27 28
2. (2.) TSV Bassum
13 34:14
27
3. (3.) TuS Sulingen
12 50:16 25
4. (4.) JSG Leese
11 28:19 20
5. (5.) JSG Twistringen
12 27:23
18
6. (9.) SC Rinteln
11 21:22
15
7. (10.) JSG Haßbergen
11 16:17
15
8. (7.) SG Hagenburg
11 15:23
15
9. (6.) JSG Hevesen
12 15:31
15
10. (8.) JSG Marklohe
10 19:17
13
11. (11.) JSG Steimbke
13 18:37
7
12. (12.) JSG Nordwohlde
11 13:56
3
B-JUN.-BEZIRKSLIGA
1:2
4:0
4:1
3:0
2:0
25
22
20
JSG Eystrup – JFV Rehden
1:4
JSG Niedernwöhren – JSG Sudweyhe 2:0
SV Obernkirchen – TV Stuhr
0:1
VfL Bückeburg II – TuS Sulingen
n.ang.
JSG Twistringen – SV BE Steimbke
1:2
1. (1.) JFV Rehden
10 45:9
25
2. (2.) TV Stuhr
11 37:14 24
3. (4.) SV BE Steimbke
11 45:10 23
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
(3.)
(5.)
(6.)
(7.)
(8.)
(9.)
(10.)
VfL Bückeburg II
JSG Twistringen
JSG Niedernwöhren
JSG Sudweyhe
TuS Sulingen
JSG Eystrup
SV Obernkirchen
10
9
11
11
11
11
9
30:12
32:8
15:18
8:23
12:65
15:38
5:47
21
19
16
7
6
4
3
C-JUN.-BEZIRKSLIGA
JSG Steimbke – JSG Loccum
3:0
SC Rinteln – JSG Mörsen
2:6
TSV Bassum – JSG St. Hülfe-Heede
2:1
1. (1.) JSG Weyhe-Lahausen 10 56:7
28
2. (2.) JSG Marklohe
7 30:6
19
3. (3.) JSG Mörsen
9 36:17
19
4. (4.) JSG St. Hülfe-Heede 10 27:18
13
5. (7.) TSV Bassum
9 25:17
13
6. (5.) VfL Bückeburg II
8 18:15
13
7. (6.) SC Rinteln
11 20:25 13
8. (8.) JSG Steimbke
11 11:40
11
9. (9.) JSG Loccum
9 10:40
4
10. (10.) ASC Nienburg
8
3:51
0
C-MÄD.-BEZIRKSLIGA
Eintr. Bückeberge – Deister United
2:0
PSV GW Hildesheim – JSG Hoyerhagen 3:1
TuS Sulingen – HSC BW Tündern
0:3
1. (2.) TSG Ahlten
7 25:3
18
2. (1.) Deister United U9
8 29:8
18
3. (3.) PSV GW Hildesheim
8 20:7
16
4. (5.) HSC BW Tündern 9er 7 14:14
12
5. (4.) Eintracht Hannover
8 12:10
10
6. (8.) Eintr. Bückeberge 9er 9
8:21 10
7. (7.) TSV Bemerode
8
7:15
9
8. (6.) TuS Sulingen 9er
9 12:23
9
9. (9.) JSG Hoyerhagen 9er
8
8:34
0
0:7
3:0
0:2
0:0
1:5
5:0
36
31
30
30
25
25
22
16
12
8
4
0
B-JUN.-KREISLIGA
JSG Marklohe – SBV Erichshagen
JSG Steinbrink – SBV Erichshagen
JSG Anemolter – JSG Loccum
JSG Duddenhausen – JSG Marklohe
1. (1.) JSG Marklohe
3 8:3
2. (3.) JSG Anemolter
2 4:1
3. (2.) JSG Loccum
3 8:4
4. (4.) JSG Duddenhausen
2 3:3
5. (5.) SBV Erichshagen
3 3:8
6. (6.) JSG Steinbrink
3
3:10
4:1
2:2
2:1
1:1
7
6
4
2
1
1
B-JUN.-KREISKLASSE
JSG Oyle – JSG Loccum
4:7
ASC Nienburg – JSG Steyerberg
4:0
1. (2.) ASC Nienburg
2 11:2
6
2. (1.) JSG Leese
2 11:3
6
3. (4.) JSG Uchte
1
2:0
3
4. (4.) JSG Husum 9er
1
2:1
3
5. (3.) JSG Loccum
2
9:11
3
6. (4.) JSG Wietzen
1
1:2
0
7. (8.) JSG Steyerberg
1
0:4
0
8. (7.) JSG Oyle
2
6:11
0
9. (9.) JSG Pennigsehl
2
1:9
0
C-JUN.-KREISLIGA
JSG Landesbergen – TSV Eystrup
JSG Lavelsloh – JSG Bohnhorst II
JSG Drakenburg – JSG Liebenau
JSG Drakenburg – TSV Eystrup
JSG Liebenau – JSG Bohnhorst II
JSG Lavelsloh – JSG Landesbergen
1. (2.) JSG Bohnhorst II
3
8:5
2. (1.) JSG Drakenburg
3 11:3
2
2
3
3
10:1
10:2
10:12
0:26
4
3
3
0
C-JUN.-KREISKLASSE 1
JSG Husum – JSG Loccum II
2:2
JSG Loccum II – SC Uchte 9er
2:4
JSG Nendorf – JSG Husum
:
JSG Großenvörde – JSG Düdinghausen0:3
1. (1.) JSG Düdinghausen
3 22:1
9
2. (3.) SC Uchte 9er
3
9:7
6
3. (2.) JSG Loccum II
3 10:7
4
4. (4.) JSG Husum
1
2:2
1
5. (5.) JSG Großenvörde
2
0:7
0
6. (6.) JSG Nendorf
2
1:20
0
C-JUN.-KREISKLASSE 2
TSV Wechold – SV Duddenhausen
3:1
JSG Hassel – JSG Lemke II
9:1
JSG Sebbenhausen – Erichshagen verlegt
SBV Erichshagen – JSG Lemke II
3:2
JSG Sebbenhausen – SV Duddenhausen :
1. (1.) JSG Hassel
2 16:1
6
2. (2.) SBV Erichshagen
2
8:2
6
3. (3.) TSV Wechold
2
3:6
3
4. (4.) JSG Sebbenhausen
0
0:0
0
5. (5.) JSG Lemke II
2
3:12
0
6. (6.) SV Duddenhausen
2
1:10
0
C-7ER-JUN.-KREISLIGA
JSG Drakenburg II – Langendamm verlegt
1. (1.) SCB Langendamm
1
4:2
3
2. (1.) JSG Drakenburg II
0
0:0
0
2. (1.) JSG Stöckse
0
0:0
0
4. (1.) SV Warmsen
1
2:4
0
D9ER-KREISLIGA 1
A-JUN.-KREISLIGA
JSG Wechold 9er – SBV Erichshagen
JSG Loccum – JSG Anemolter
JSG Steyerberg – SBV Erichshagen
JSG Wietzen – SV Sebbenhausen
JSG Lemke II – JSG Schamerloh
JSG Uchte – SCB Langendamm
1. (1.) SBV Erichshagen
13 77:12
2. (2.) JSG Anemolter
14 52:19
3. (4.) JSG Schamerloh
13 55:20
4. (3.) SV Sebbenhausen
15 40:22
5. (5.) JSG Loccum
13 51:32
6. (6.) JSG Wietzen
13 35:17
7. (7.) JSG Steyerberg
14 29:31
8. (8.) JSG Uchte
13 20:33
9. (9.) JSG Lemke II
15 21:61
10. (10.) SCB Langendamm
15 13:49
11. (11.) JSG Wechold 9er
14 14:91
12. (12.) JSG Hoyerhagen 9er 12
1:21
3. (3.) TSV Eystrup
4. (5.) JSG Lavelsloh
5. (4.) JSG Liebenau
6. (6.) JSG Landesbergen
0:9
1:2
8:0
1:1
2:4
9:0
7
5
JSG Steyerberg – JSG Rehburg
SC Uchte – JSG Rehburg
JSG Steyerberg – TSV Anemolter
1. (2.) SC Uchte
2
8:3
2. (3.) JSG Steyerberg
3
6:3
3. (1.) TSV Anemolter
3
13:7
4. (4.) JSG Rehburg
2
2:7
5. (5.) JSG Landesbergen
2
0:9
2:1
5:1
4:2
6
6
3
0
0
D9ER-KREISLIGA 2
ASC Nienburg – TSV Eystrup
JSG Steimbke I – TSV Eystrup
ASC Nienburg – SCB Langendamm
1. (3.) SCB Langendamm
1
4:0
2. (1.) SC Haßbergen
1
2:0
3. (3.) JSG Steimbke I
1
2:1
4. (2.) ASC Nienburg
3
3:7
5. (5.) TSV Eystrup
2
2:5
▶
3:1
2:1
0:4
3
3
3
3
0
Handball
OBERLIGA
HF Helmstedt – SG Börde
33:24
HSG Schaumburg – Braunschweig 19:25
HG Rosdorf – HV Barsinghausen
36:22
TG Münden – Eintracht Hildesheim II33:28
VfL Wittingen – MTV Soltau
28:27
HSG Nienburg – SV Alfeld
34:27
MTV Vorsfelde – Lehrter SV
30:25
Northeimer HC – Großenheidorn
:
1. (1.) MTV Braunschweig
24 769:557 43:5
2. (3.) HG Rosdorf
23 711:596 37:9
3. (2.) Northeimer HC
23 688:582 37:9
4. (4.) HSG Nienburg
23 696:645 31:15
5. (5.) HSG Schaumburg
24 670:646 27:21
6. (6.) VfL Hameln
23 676:63526:20
7. (7.) HF Helmstedt
23 687:668 25:21
8. (8.) HV Barsinghausen
23 671:701 23:23
9. (10.) MTV Großenheidorn 23 658:65022:24
10. (9.) Lehrter SV
24 684:677 22:26
11. (11.) MTV Vorsfelde
23 674:64720:26
12. (14.) VfL Wittingen
23 601:676 18:28
13. (12.) SG Börde
22 583:638 17:27
14. (13.) MTV Soltau
23 628:68816:30
15. (16.) TG Münden
24 653:735 12:36
16. (15.) Eintracht Hildesheim II 23 577:759 10:36
17. (17.) SV Alfeld
23 578:704 8:38
REGIONSOBERLIGA NDS
TSV Daverden III – SG Achim III
13:28
1. (1.) TSV Embsen
19 559:480 32:6
2. (2.) SG Achim III
20 572:463 32:8
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
(3.)
(4.)
(5.)
(6.)
(7.)
(8.)
(9.)
(10.)
(11.)
(12.)
(13.)
HSG Phoenix
TV Oyten II
TSV Intschede
TSV Eystrup
TuS Rotenburg II
TSV Morsum II
TSG Seckenhausen
TSV Daverden III
TSV Ottersberg
TB Uphusen
TuS Sulingen II
19
19
19
20
19
19
19
19
19
20
17
520:456 27:11
512:386 26:12
529:505 24:14
603:536 24:16
554:518 19:19
481:524 19:19
434:467 18:20
427:493 11:27
415:468 9:29
394:534 5:35
341:511 2:32
REGIONSLIGA NDS
SG Achim – TSV Intschede II
1. (1.) HSG Verden-Aller III 18
2. (2.) SG Achim
20
3. (3.) TB Uphusen II
19
4. (4.) HSG Phoenix II
19
5. (5.) TSV Eystrup II
19
6. (6.) TSV Intschede II
19
7. (7.) HSG Mittelweser
19
8. (8.) TSV Ottersberg II
19
9. (9.) HSG Cluvenhagen
19
10. (10.) TSV Daverden IV
18
11. (11.) HSG Verden-Aller II
19
12. (12.) TSV Morsum III
17
13. (13.) TSV Walle
19
31:31
661:385 36:0
556:43330:10
470:403 26:12
550:452 24:14
504:455 24:14
456:454 22:16
507:485 17:21
405:431 15:23
381:465 13:25
385:529 10:26
372:499 10:28
307:430 9:25
385:518 8:30
FR.-REGIONSOBERL. H
SC List II – TSV Neustadt
1. (1.) Friesen Hänigsen
2. (2.) TV Sehnde
3. (3.) SG Immensen
4. (4.) Wacker Osterwald
5. (5.) HSG Herrenhausen
6. (6.) HV Barsinghausen II
7. (7.) Großenheidorn II
8. (8.) TuS Empelde II
9. (9.) SC List II
10. (10.) HSG Nienburg
11. (12.) TSV Neustadt
12. (11.) Mellendorfer TV
18
19
16
19
19
16
17
18
17
17
18
18
14:19
528:443 30:6
525:439 30:8
436:364 29:3
464:462 22:16
408:416 20:18
405:364 19:13
364:397 14:20
393:441 12:24
391:404 11:23
361:409 10:24
351:395 8:28
377:469 7:29
FR.-REGIONSOBERL. NDS
TV Stuhr – TB Uphusen
1. (1.) HSG Mittelweser
2. (2.) TSV Intschede
3. (3.) HSG Cluvenhagen
4. (4.) TV Sottrum
5. (5.) HSG Bruchhausen
6. (6.) HSG Phoenix II
7. (7.) TSV Daverden
8. (8.) TSV Bassen
9. (9.) TSV Schwarme
10. (10.) TB Uphusen
11. (12.) TV Stuhr
12. (11.) MSG Brinkum
18
18
18
18
18
18
18
18
18
18
18
18
19:14
416:294 32:4
508:411 28:8
412:348 27:9
450:378 22:14
469:384 21:15
405:415 21:15
319:317 17:19
389:406 13:23
377:438 12:24
380:424 10:26
279:406 7:29
261:444 6:30
B-MÄD.-REGIONSOBERL. H
JMSG Springe – HSG Nienburg II
10:12
1. (1.) RSV Seelze
16 362:200 32:0
2. (2.) HSG Nienburg II
16 322:219 24:8
3. (3.) TVE Sehnde
16 298:241 19:13
4. (4.) DJK BW Hildesheim 16 239:229 17:15
5. (5.) SC Germania List
16 238:264 13:19
6. (6.) TuS Altwarmbüchen 16 242:283 13:19
7. (7.) Lehrter SV
16 253:281 12:20
8. (8.) TuS Empelde
16 202:338 8:24
9. (9.) JMSG Springe
16 149:250 6:26
▶
Volleyball
FRAUEN 3. LIGA
SC Langenhagen – SV Wietmarschen
TV Cloppenburg – GfL Hannover
VC Nienburg – TV Gladbeck II
SV Bad Laer – SV Wietmarschen
ASV Senden – SG Langenfeld
1. (1.) SG Marmagen
17 46:18
2. (2.) SV Bad Laer
17 47:22
3. (3.) ASV Senden
17 38:29
4. (4.) SC Langenhagen
17 37:27
5. (8.) SG Langenfeld
17 32:36
6. (7.) TV Cloppenburg
17 32:35
7. (6.) GfL Hannover
17 36:39
8. (5.) VC Nienburg
17 29:38
9. (9.) TV Gladbeck II
17 28:38
10. (10.) SV Wietmarschen
17
7:50
3:0
3:2
0:3
3:0
1:3
41
39
32
31
24
23
22
21
19
3
30
Lokalsport
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
ASC fertigt Spitzenreiter Münchehagen ab
Fußball-Kreisliga: Eystrup schlägt Steyerberg und macht Boden gut / Stöckse verschafft sich Luft im Abstiegskampf
Nienburg. Am 22. Spieltag der
Fußball-Kreisliga stolperte der
VfL Münchehagen und verlor
beim ASC Nienburg. Das Verfolgerduell entschied der TSV
Loccum gegen den SC Haßberge für sich.
ASC NIENBURG
VFL MÜNCHEHAGENN
4
0
Der ASC erzielte mit dem
ersten gut ausgespielten Angriff
das 1:0 durch den späteren
Matchwinner Bayram Günal.
Der Spitzenreiter aus Münchehagen wurde kalt erwischt und
konnte sich bis zur Pause kaum
Nennenswertes herausspielen.
Die beiden Weitschüsse parierte Timo Kretschmer in gewohnter Manier prächtig. Eine
kurze Überzahl, die durch eine
Behandlung von Münchehagens Lennart Reinholz zustande kam, konnten die Kreisstädter in Person von Gino Feuchte
nach guter Vorarbeit von Halef
Makhso zum 2:0-Pausenstand
nutzen.
Nach der Pause verflachte die
Partie ein wenig. Der ASC
stand defensiv gut und wartete
zuerst die Angriffe der Gäste
ab. Die Zweikämpfe häuften
sich; Schiedsrichter Wolfgang
Wieser (JG Oyle) leitete die
Partie souverän. Die Heimelf
entschied die Begegnung durch
zwei späte Kontertore durch
Günal und Gökhan Dur und
gewann das Spiel verdient. Mithilfe der Latte bewahrte Keeper
Kretschmer letztlich die weiße
Weste.
ASC Nienburg: Kretschmer –
Meyer, Öztürk, Heinrich – Pust,
Günal, R. Feuchte (81. Dück), Aslan (84. Kühlcke), G. Feuchte
(65. Dur) – A. Feuchte, Makhso.
VfL Münchehagen: Brandes –
Altiparmak, Atanasovski, Harmening, Barbaros (88. Bartels)
– Wilhelm, Heredia Muriel, Wöltge, Sudeck – Reinholz (35. Liebkowsky), Kefelioglu (58. Georgiev).
Torfolge: 1:0 (5.) Bayram Günal;
2:0 (32.) Gino Feuchte; 3:0 (88.)
Günal; 4:0 (90./+2) Gökhan Dur.
SV KREUZKRUG
SV HUSUM
1
2
Die Gäste aus Husum konnten in der ersten Hälfte mehr
Spielanteile verbuchen. Wirkliche Gefahr kam aber nur bei
Standardsituationen auf. Kurz
vor dem Pausenpfiff tanzte der
Husumer Sumet Tahpanya drei
Abwehrspieler aus und netzte
zum 1:0 ein. Während die Gastgeber die erste Halbzeit weitgehend verpassten, kamen die
Mannen von Trainer Heiner
Stronk gestärkt aus der Pause.
So kämpfte sich die Elf ins Spiel
zurück und glich kurz nach
Wiederanpfiff in Person von
Rouven Meier aus. Die Husumer Antwort kam postwendend, als Marven Feist einen
Freistoß erfolgreich per Kopf
verwertete. Mit der erneuten
Führung schaltete man einen
Gang zurück. Kreuzkrug war
nun aktiver, aber glücklos im
Abschluss. So blieb es bei der
knappen Heimniederlage trotz
starker Moral.
SV Kreuzkrug-Huddestorf: Engelking – Wildenhain, Hägermann, Schneider – M. Kruse,
Tobias Dunkhorst, J. Meier (67.
Marcus Büsching), Hartmann,
Clamor (59. Könemann) – R.
Meier, Buddenbaum (59. Marcel
Büsching).
SV Husum: Hoffmann – Feist,
Biler, Fischer, Mrsic (88. Vogt),
Pingel, Eysser, Meinzen (60. Busche), Hahn, Tahpanya, Borcherding.
Torfolge: 0:1 (44.) Sumet Tahpanya; 1:1 (51.) Rouven Meier;
1:2 (52.) Marven Feist.
Stöckses Kapitän Adnan Baydak will im Zweikampf mit Balges Sascha Grundmann keine Missverständnisse aufkommen lassen.
SV AUE LIEBENAU
SSV RODEWALD
0
0
In einer niveauarmen Partie
begegneten sich die Mannschaften in der ersten Halbzeit auf
Augenhöhe. Liebenau hatte
mehr Ballbesitz, konnte diesen
allerdings nicht in Chancen ummünzen. Die gefährlichste Aktion hatten die Gäste mit einem
Pfostenschuss. Im zweiten Abschnitt änderte sich zunächst
nichts. Erst in der Schlussphase
tauten die Hausherren auf und
kamen zu Chancen. Sie scheiterten jedoch am Aluminium und
am
eingewechselten
SSVSchlussmann Christian Gehrke.
So kam es am Ende eines auch
kämpferisch schwachen Spiels
zu einer gerechten Punkteteilung.
SV Aue Liebenau: Lübkemann
– Schulz, Buchholz, Karsch, Ay,
B. Blome, Schröder (58. D. Blome), Schmidt, Baydak, Otto,
Bleeke (83. Matthey).
SSV Rodewald: Scharnhorst
(46. Gehrke) – Meyer, Zündorf,
Großimlinghaus, Heyer, Tripus,
Schlieter (72. Herzog), Kotschate (86. E. Glowalla), Neubert, L.
Glowalla, Muskulus.
TSV EYSTRUP
TUS STEYERBERG
4
1
Nachdem die Eystruper mit
einer Niederlage gegen den Spitzenreiter aus Münchehagen in
die Rückserie gestartet waren,
wollten sie beim Heimauftakt
Wiedergutmachung betreiben.
Jedoch zeigten sich die Steyerberger gewohnt stark und verteidigten geschickt den eigenen
Kasten. So musste TSV-Abwehrmann Fabian Hellmold ran
und das 1:0 für die Platzherren
erzielen. Diese Führung währte
aber nicht lange, denn die Südkreisler kamen umgehend zum
Ausgleich durch Christopher
Vogel. Dieser Gegentreffer war
dann doch der Hallo-Wach-Ef-
fekt für die Abteilung Attacke
des TSV Eystrup. Zunächst
brachte Winterpausen-Neuzugang Payman Alcheikh die
Eystruper wieder in Führung,
ehe Torjäger Saad Haso zuschlug. Mit dieser 3:1-Führung
ging es in die Pause. Nach Wiederanpfiff bestimmte die Heimelf das Geschehen, zeigte sich
aber fahrlässig in der Chancenverwertung. So konnte nur noch
Lennart Güsen das 4:1 erzielen
und damit den ersten Sieg im
Jahr 2016 eintüten.
TSV Eystrup: Pissor – Hellmold,
Fiterer, Schäffer, Marwan Houra
– Mivan Houra (79. Krüger), H.
Houra (77. Prettenhofer), Güsen, Sufjan Haso, Saad Haso –
Alcheikh (46. Rolf).
TuS Steyerberg: Lange – Ellerbusch, Wehrenberg, Seifert (90.
Stahlhut) – Müller, Schierholz,
Steinmetzger, Strauß (46. Lemke), Vogel – Kauffeld, Böger (46.
Brockmann).
Torfolge: 1:0 (22.) Fabian Hellmold; 1:1 (29.) Christopher Vogel; 2:1 (31.) Payman Alcheikh;
3:1 (40.) Saad Haso; 4:1 (67.)
Lennart Güsen.
TUS LEESE
RSV REHBURG
1
1
Nach der schnellen Führung
des TuS Leese erarbeiteten sich
die Gäste zwar ein optisches
Übergewicht, ohne dabei aber
für viel Gefahr vor dem Gehäuse zu sorgen. Nur einmal wurde
es brenzlig für die Platzherren,
als Rehburgs Jens Brunschön allein vor Keeper Marco Nortmeier auftauchte. Der Schlussmann
der Leeser konnte seinen Schuss
allerdings parieren. Auf der Gegenseite scheiterte Hennes
Hockemeyer nach einem Konter
nur knapp. Im weiteren Spielverlauf neutralisierten sich beide Teams bereits im Mittelfeld,
sodass sich das Geschehen
zwangsläufig zwischen den
Strafräumen abspielte. Kurz
nach der Pause dann bereits der
Endstand: Nortmeier konnte
zweimal parieren, musste sich
im dritten Versuch aber geschlagen geben. Die Gastgeber zeigten sich hiervon aber unbeeinduckt und setzten weiter Akzente in der Offensive. So blieb das
Spiel bis zum Schluss spannend
und beide Teams hätten das
Spiel noch für sich entscheiden
können.
TuS Leese: Nortmeier – Wagner, Rabe, Harmening, T. Hockemeyer (61. Kelkenberg), Stelling
(79. Hanke), Torge Twachtmann,
Harmsen, H. Hockemeyer, Thilo Twachtmann, Meyer (72. Steding).
RSV Rehburg: Becker – Axmann, Grote, B. Brunschön,
Dökel, Slaby (81. Busse), J.
Brunschön, Wolf (45. Harmening), Gallmeyer, Schmidt,
Schönberg (78. Schwarz).
Torfolge: 1:0 (7.) Tobias Meyer;
1:1 (53.) Anhjo Schönberg.
TSV LOCCUM
SC HASSBERGEN
3
0
Der TSV startete furios. In
der fünften Minute konnte Oskar Oschek einen Kopfball zum
1:0 versenken. Diese frühe Führung brachte dem Gastgeber Sicherheit. Ab der 15. Minute hatten auch die Gäste aus Haßbergen viele Spielanteile, sodass
man von einer ausgeglichenen
ersten Hälfte sprechen kann.
Zum Ende kassierten die Gäste
allerdings noch den bitteren
0:2-Rückstand, nachdem Oskar
Oschek nach einer Hereingabe
von Sebastian Lükens nur noch
einschieben musste.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hätte Fatjon Shigerukaj den
Anschluss für den SCH erzielen
können. Sein Schuss ging jedoch knapp neben das TSV-Tor.
Danach kam von Haßbergen zu
wenig, um die Klosterstädter in
Schwiersch
Gefahr zu bringen. Oscheks
Ampelkarte in der 71. Minute
war das Resultat der in der zweiten Halbzeit aufkommenden
Hektik. Diese Überzahl konnten
die Gäste allerdings nicht mehr
nutzen. Im Gegenteil: Alexander Naumann machte in der
Schlussphase nach guter Vorarbeit von Philipp-Leon Walter
den Deckel drauf.
TSV Loccum: Seidel – Kliver,
Heinze, Nürge, Harmening (20.
Lampe) – Merkert, D. Wesemann, Lükens, Naumann (76. J.
Wesemann) – Walter (80. Mohrmann), Oschek.
SC Haßbergen: Erler – B. Cordes, Mann, Lemke, R. Cordes (69. Schwab) – Bultmann,
Schuldes, Bruns, Shiqerukaj (59.
Ziehm) – Grünert, Bchaar.
Torfolge: 1:0, 2:0 (5., 43.) Oskar Oschek; 3:0 (75.) Alexander
Naumann.
Gelb-Rot: Loccums Oskar
Oschek (71.).
SV GW STÖCKSE
SV SEBBENHAUSEN
4
2
Von Beginn an merkte man,
dass ein Sieg für die Heimelf von
hoher Bedeutung wäre. Die
Stöckser spielten mutig nach
vorn und kamen zu vielen Torchancen. Eine davon nutzte
Christopher
Bobek
zum
1:0-Halbzeitstand. Nach der
Pause kamen die Balger besser
ins Spiel und kamen zum Ausgleich durch Carlos-Alberto
Berg. Nach toller Einzelleistung
konnte A-Junior Hendrik Dauel
den alten Abstand anschließend
wiederherstellen. Wenig später
erzielten die Grün-Weißen sogar das 3:1 durch Dennis Schierholz. Für Sebbenhausen war es
allerdings erneut Berg, der den
Anschluss mit seinem zweiten
Tor hielt. Kurz nach seiner Einwechslung sorgte Stöckses Kerim Abdallah für den 4:2-Endstand, der Stöckse nach langer
Durststrecke den Dreier bescherte.
SV GW Stöckse: Bremer – Hoffmann (63. de Riese), Baydak,
Arnold Schneider, Ali Soliman
Shahin (46. Kuhlmann), P. Bobek, Alexander Schneider, Dauel, Schierholz, Heidel (86. Abdallah), C. Bobek.
SV Sebbenhausen-Balge: Meyer – Rademacher, Grundmann,
Friebe, Juschkat, Peimann (68.
Strecker), C. Berg, J. Berg, C.
Struß, Plüschke (81. Bergmann),
T. Struß (59. Schuster).
Torfolge: 1:0 (7.) Christopher
Bobek; 1:1 (48.) Carlos-Alberto Berg; 2:1 (64.) Hendrik Dauel; 3:1 (75.) Dennis Schierholz;
3:2 (76.) Berg; 4:2 (87.) Kerim
Abdallah.
SV NENDORF
SV INTER KOMATA
1
1
Die Nienburger kamen besser
in die Partie und drängten die
Heimelf tief in die eigene Hälfte.
Nach einem schönen Konter der
Nendorfer entschied der Unparteiische Frank Schierholz nach
einem Foulspiel auf Elfmeter,
den Kevin Gerking sicher verwandelte. Die Nendorfer konzentrierten sich von nun an auf
die Defensive, wobei Komata aggressiv entgegenwirkte. In der
Schlussphase münzten die Nienburger ihre Offensivbemühungen um: Adlan Baydak traf per
Kopf zum umjubelten Ausgleich.
SV Nendorf: Wilkens – Deichmann, Buschhorn, Schendel,
Gust, Müller, Gerking, Dammeier
(58. Berei), M. Berning, L. Berning, Kanning (49. Holweg).
SV Inter Komata: Pedros – Hüseyin Bayval, Gündüz, Hasan
Bayval, Celik, Derwisch, Aydin,
Metin Boran, Merdal Boran (67.
Akbas), O. Boran.
Torfolge: 1:0 (32. Foulelfmeter) Kevin Gerking; 1:1 (88.) Adlan Baydak.
Lokalsport
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
KREISLIGA
TSV Loccum – VfL Münchehagen
1:1
TuS Leese – ASC Nienburg
2:2
SSV Rodewald – TSV Eystrup
0:0
ASC Nienburg – VfL Münchehagen
4:0
TSV Loccum – SC Haßbergen
3:0
TuS Leese – RSV Rehburg
1:1
SV Kreuzkrug – SV Husum
1:2
SV Nendorf – SV Inter Komata Nienburg1:1
TSV Eystrup – TuS Steyerberg
4:1
SV GW Stöckse – SV Sebbenhausen 4:2
SV Aue Liebenau – SSV Rodewald
0:0
(1.) VfL Münchehagen
18
57:19
2. (2.) TSV Eystrup
18
46:23
39
3. (4.) TSV Loccum
18
41:32
34
4. (3.) SV Inter Komata Nien. 17
36:29
33
5. (6.) RSV Rehburg
19
49:35
31
6. (7.) SV Husum
20
48:35
31
7. (5.) SC Haßbergen
20
50:30
30
46
30
8. (8.) ASC Nienburg
17
37:31
9. (9.) SV Aue Liebenau
20
41:49
27
10. (10.) TuS Steyerberg
21
34:49
22
11. (11.) TuS Leese
20
35:33
20
12. (13.) SV Kreuzkrug
21
32:57
19
13. (12.) SV Sebbenhausen
19
31:56
19
14. (15.) SV GW Stöckse
18
35:50
18
15. (14.) SSV Rodewald
19
16:32
16
16. (16.) SV Nendorf
17
21:49
16
Nächste Spiele:
SV Kreuzkrug – ASC Nienburg
Mi., 19.30 Uhr
TSV Eystrup – RSV Rehburg
Mi., 19.30 Uhr
TSV Loccum – RSV Rehburg
Sa., 15 Uhr
SV Nendorf – SV Aue Liebenau
Sa., 15 Uhr
SV Sebbenhausen – Münchehagen
Sa., 15 Uhr
SV Husum – TuS Steyerberg
Sa., 15 Uhr
SV Inter Komata – ASC Nienburg
Sa., 15 Uhr
SV GW Stöckse – SSV Rodewald
Sa., 16 Uhr
TSV Eystrup – TuS Leese
Sa., 15 Uhr
1. KREISKLASSE NORD
SV Linsburg – Sila Spor Nienburg
4:1
ASC Nienburg II – SV Duddenhausen 1:3
SV BE Steimbke II – SV Hoyerhagen
3:1
SBV Erichshagen – SC Haßbergen II 4:0
TSV Wechold – FC Nienburg
3:3
SCB Langendamm – SV Linsburg
3:1
TSV Hassel – SG Hoya II
H. n.ang.
Sila Spor Nienburg – JG Oyle
2:6
1.
(1.) SV Duddenhausen
15
58:19
36
2. (2.) TSV Hassel
13
70:10
31
3. (3.) SBV Erichshagen
15
65:34
31
4. (4.) SCB Langendamm
16
53:36
29
5. (5.) JG Oyle
12
49:12
27
6. (6.) SV BE Steimbke II
14
38:21
25
7. (8.) TSV Wechold
16
44:38
21
8. (7.) SV Hoyerhagen
16
44:29
20
9. (9.) SV Sila Spor Nienburg 14
35:63
13
10. (10.) SC Haßbergen II
13
30:46
12
11. (11.) SV Linsburg
14
21:39
12
12. (12.) ASC Nienburg II
15
34:64
9
13. (13.) FC Nienburg
13
22:79
7
14. (14.) SG Hoya II
14
16:89
5
Nächste Spiele:
ASC Nienburg II – SV BE Steimbke II
Di., 19 Uhr
SC Haßbergen II – JG Oyle
Di., 19 Uhr
TSV Hassel – FC Nienburg
Di., 19 Uhr
SG Hoya II – FC Nienburg
Sa., 13 Uhr
TSV Hassel – SV BE Steimbke II
Sa., 16 Uhr
SC Haßbergen II – SV Linsburg
Sa., 16 Uhr
SBV Erichshagen – SV Duddenhausen Sa., 16 Uhr
TSV Wechold – ASC Nienburg II
Sa., 16 Uhr
Sila Spor – SCB Langendamm
Sa., 16 Uhr
JG Oyle – SV Hoyerhagen
Sa., 16 Uhr
1. KREISKLASSE SÜD
SC Lavelsloh – SV Warmsen
TSV Loccum II – TV Eiche Winzlar
SV Warmsen – FC Düdinghausen
SC Lavelsloh – RW Estorf
SC Uchte II – TuS Steyerberg II
VfB Stolzenau – RSV Rehburg II
TV Wellie – SSV Steinbrink
SG Schamerloh – SSV Pennigsehl
1.
(1.) SV Warmsen
18
67:25
31
Steffen Masbruch erledigt Sila Spor
FUSSBALL
1.
Die Harke, Nienburger Zeitung
1:3
1:3
4:1
1:4
6:0
0:0
3:0
0:1
46
2. (2.) RW Estorf
16
46:11
43
3. (4.) TV Wellie
17
40:20
34
4. (3.) SG Schamerloh
17
51:24
33
5. (6.) SC Uchte II
18
54:29
30
6. (7.) TV Eiche Winzlar
18
49:33
29
7. (5.) SC Lavelsloh
18
52:38
28
8. (8.) VfB Stolzenau
18
45:37
26
20
9. (9.) TSV Loccum II
17
27:41
10. (10.) SSV Steinbrink
18
23:42
17
11. (12.) SSV Pennigsehl
17
30:60
14
14
12. (11.) RSV Rehburg II
18
25:62
13. (13.) FC Düdinghausen
18
24:63
7
14. (14.) TuS Steyerberg II
18
14:62
6
Nächste Spiele:
RW Estorf – SG Schamerloh
Do., 20 Uhr
TSV Loccum II – SSV Pennigsehl
Do., 19 Uhr
TV Wellie – RW Estorf
Sa., 15 Uhr
1. Fußball-Kreisklasse Nord: Sein Dreierpack beschert Oyle den Dreier / Hoyas Reserve tritt nicht an
Nienburg. Am 18. Spieltag der 1.
Fußball-Kreisklasse Nord gab es
nur sechs Spiele. Die Zweitvertretung aus Hoya meldete sich
eine Stunde vor Spielbeginn in
Hassel und teilte mit, dass man
nicht genug Spieler habe.
Wechold und der FC Nienburg
trennten sich in einem spannenden Spiel mit 3:3.
ASC NIENBURG II
SV DUDDENHAUSEN
1
3
Es passte zur ersten
Halbzeit des SV
Duddenhausen, dass
Maik Schalitz diesen
Ball über das von
Patrick Bauch
gehütete ASC-Tor
drosch. Später
machten es die
Nordkreisler besser.
Schwiersch
Die ASC-Reserve bot den favorisierten Gästen lange Paroli,
letztlich konnte Duddenhausen
aber drei Punkte mit auf die
Heimreise
nehmen.
Dirk
Burdorf schoss den SVD nach
einem Freistoß in Front, doch
Arif Aslan konnte per Strafstoß
ausgleichen. In der zweiten
Hälfte übernahm Duddenhausen mehr und mehr die Kontrolle. Den Nienburgern ging die
Luft aus, sodass Moritz Jüttner
und Maik Schalitz mit ihren
späten Toren für den Auswärtssieg sorgten; am Ende hätte das
Ergebnis sogar noch höher ausfallen können.
Torfolge: 0:1 (30.) Dirk Burdorf;
1:1 (43., Foulelfmeter) Arif Aslan; 1:2 (75.) Moritz Jüttner; 1:3
(82.) Maik Schalitz.
SCB LANGENDAMM
SV LINSBURG
3
1
Im Nachbarschaftsderby ging
der SCB als verdienter Sieger
vom Platz. Mit Beginn der Partie übernahm die Heimelf das
Kommando; die Führung allerdings erzielte der Gast durch Sören Rätzer. Langendamm blieb
am Drücker und drehte die Partie noch vor der Pause durch
Nik Kruska und Steve Owusu.
Die zweite Hälfte plätscherte
ohne große Aktionen dahin.
Kurz vor Schluss war es Patrick
Thomas, der mit seinem Treffer
die Partie entschied.
Torfolge: 0:1 (12.) Sören Rätzer;
1:1 (19.) Nik Kruska; 2:1 (28.)
Steve Owusu; 3:1 (85.) Patrick
Thomas.
SV BE STEIMBKE II
SV HOYERHAGEN
3
1
In einem hektischen Spiel mit
vielen Fouls gingen die Gäste
schnell in Führung. Jan Rieckhof egalisierte diese jedoch 60
Sekunden später. In der Folge
verlief die Partie ausgeglichen.
Nach der Pause spielten nur
noch die Hausherren: Erneut
war es Rieckhof, der zur Führung traf. Einige weitere Chancen konnten die Brigittaner
nicht nutzen. Patrick Fornacon
traf immerhin noch zum
3:1-Endstand. In der Schlussphase konnte sich auch Steimbkes Keeper Lukas Krumwiede
auszeichnen, der den Heimerfolg festhielt.
Torfolge: 0:1 (8.) André Clasen;
1:1, 2:1 (9., 49.) Jan Rieckhof; 3:1
(70.) Patrick Fornacon.
TSV WECHOLD
FC NIENBURG
3
3
Nach einer ganz schwachen
Leistung konnte Wechold immerhin noch einen Punkt mitnehmen. Zwar gelang den Gastgebern der frühe Führungstreffer durch Bennet Timke, Ord-
nung brachte das aber nicht ins
Spiel. Nach dem verdienten
Ausgleich durch Musa El-Zein
stellte Jannik Timke den alten
Abstand wieder her, insgesamt
zeigten die Nienburger aber die
bessere Leistung, sodass die
Pausenführung glücklich war.
Nach dem Seitenwechsel schien
dann alles für die Gäste zu laufen: Zunächst drehte Michael
Heinrich die Partie mit einem
Doppelpack, daraufhin entwickelte sich ein hitziges Duell, in
dessen Verlauf sich Wechold zu
allem Überfluss auch noch eine
Ampelkarte abholte und sich somit selbst dezimierte. Nienburg
lief immer wieder an, vergab
aber etliche Großchancen. Maik
Hamanns Ausgleichstreffer fiel
somit ziemlich überraschend.
Hamann erzielte sogar noch den
Siegtreffer, dieser wurde aber
aberkannt. Dennoch war es am
Ende ein glücklicher Punktgewinn für die Heimelf.
Torfolge: 1:0 (5.) Bennet Timke;
1:1 (12.) Musa El-Zein; 2:1 (28.)
Jannik Timke; 2:2, 2:3 (50., 59.)
Michael Heinrich; 3:3 (74.) Maik
Hamann.
SBV ERICHSHAGEN
SC HASSBERGEN II
4
0
Bei starkem Wind war der
SBV zwar von Beginn an bemüht, konnte die Überlegenheit
zunächst aber noch nicht in
Tore ummünzen. Nach einer
halben Stunde erlöste Kai Rätzel
die Zuschauer. Nur fünf Minuten später lenkte Simon Wehnelt
den Ball zum 2:0 in die eigenen
Maschen. Jan Deike traf ebenfalls noch vor der Halbzeit und
baute die Führung aus, sodass
Erichshagen einen Gang zurückschalten konnte. Den Gästen gelang es trotzdem nicht, eigene Torchancen zu erzielen.
Den Schlusspunkt setzte erneut
der starke Rätzel.
Torfolge: 1:0 (30.) Kai Rätzel;
2:0 (35., Eigentor) Simon Wehnelt; 3:0 (43.) Jan Deike; 4:0
(86.) Rätzel.
SV SILA SPOR
JG OYLE
2
6
Auf dem kleinen Nienburger
B-Platz entwickelte sich eine
hitzige Partie, die jedoch zu keiner Zeit spannend war. Steffen
Masbruch hätte die JG früh in
Führung bringen müssen, verschoss aber einen Strafstoß.
Anatoli Popow machte es kurz
darauf besser. Nachdem Ayhan
Aydin ausgleichen konnte,
schaltete Oyle einen Gang höher
und entschied die Partie noch
vor der Pause durch drei weitere
Treffer. In der zweiten Halbzeit
verflachte die Partie; Masbruch
traf noch zwei weitere Male
nach langen Einwürfen.
Torfolge: 0:1 (20.) Anatoli Popw;
1:1 (25.) Ayhan Aydin; 1:2 (33.)
Steffen Masbruch; 1:3 (35.) Arne
Boswyk; 1:4 (40.) Tim Wasserhess; 1:5 (64.) Masbruch; 2:5
(73.) Coskun Aslan; 2:6 (89.)
Masbruch.
Markus Thielker feiert gelungenen Einstand
1. Fußball-Kreisklasse Süd: Pennigsehl gewinnt mit neuem Trainer in Schamerloh / Warmsen und Estorf im Gleichschritt
Nienburg. Am 18. Spieltag der 1.
Fußball-Kreisklasse Süd konnte
der SC Uchte das Duell der
Zweitvertretungen gegen den
TuS Steyerberg mit 6:0 für sich
entscheiden. Jannis Riekemann
erzielte einen Dreierpack.
TSV LOCCUM II
TV EICHE WINZLAR
1
3
Der TSV begann unkonzentriert und lief schnell einem
Zwei-Tore-Rückstand hinterher.
Erst mit dem Anschluss durch
Harun Yildiz kam Loccum besser ins Spiel, ohne jedoch zwingende Torchancen herauszuspielen. In der zweiten Hälfte
wurde Winzlar wieder stärker
und hatte mehrere Chancen, das
Spiel zu entscheiden. Eine konnte Marc Stieber nutzen. Damit
war das Spiel entschieden.
Torfolge: 0:1 (8.) Tom Urban;
0:2 (9.) Marcel Winkelhake; 1:2
(21.) Harun Yildiz; 1:3 (79.) Marc
Stieber.
SV WARMSEN
FC DÜDINGHAUSEN
4
1
Trotz fehlender Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor untermauerte der SVW seine Meister-
schaftsambitionen. Bereits zur
Halbzeit führten die GelbSchwarzen mit 3:0, sodass in der
zweiten Halbzeit ein Gang zurückgeschaltet werden konnte.
Dennoch erspielten sie sich weitere Chancen. Nachdem Lennart Block in der 69. Minute seinen zweiten Treffer erzielte, kamen die Gäste noch zum Ehrentreffer: Andreas Krongarth verwandelte einen Elfmeter.
Torfolge: 1:0 (22.) Florian Ölstrom; 2:0 (32.) Sebastian Heineking; 3:0, 4:0 (42., 69.) Lennart Block; 4:1 (81., Foulelfmeter)
Andreas Krongarth.
SC UCHTE II
TUS STEYERBERG II
6
0
Gegen den Tabellenletzten
reichte der Heimmannschaft
eine durchschnittliche Leistung. Die Tore fielen in den
letzten Minuten vor der Halbzeit und den ersten Minuten
nach der Halbzeit. Bester Akteur war Jannes Riekemann,
der einen Dreierpack erzielte.
Auf der Gegenseite konnte sich
Torwart Henrik Meyer hervorheben, der eine noch höhere
Niederlage verhinderte.
Torfolge: 1:0, 2:0 (38., 40.) Jannis Riekemann; 3:0 (45.) Rouven
Nordhorn; 4:0 (50.) Patrick Tönges; 5:0 (59.) Enno Reineking;
6:0 (63.) Riekemann.
SC LAVELSLOH
RW ESTORF
1
4
Nach der Niederlage am Donnerstagabend gegen Tabellenführer Warmsen gab es für die
ersatzgeschwächte Heimelf auch
gegen den Tabellenzweiten aus
Estorf nichts zu holen. Im ersten
Durchgang konnte Lavelsloh
das Spiel offen gestalten, da die
Defensive sicher stand. Helge
Nußbaum gelang dennoch der
einzige Treffer in der ersten
Hälfte. Nach zwei frühen Treffern nach der Pause wurden die
Gäste der Favoritenrolle gerecht. Doch auch Lavelsloh kam
noch zu einigen Chancen.
Nachdem Nußbaum sein zweites Tor erzielte, gelang Pascal
Graf noch der Ehrentreffer für
seine Mannschaft.
Torfolge: 0:1 (33.) Helge Nußbaum; 0:2 (48.) Jerrit-Michael
Müller; 0:3 (56.) Florian Schüttpelz; 0:4 (74.) Nußbaum; 1:4
(85.) Pascal Graf.
VFB STOLZENAU
RSV REHBURG II
0
0
Stolzenau spielte zwar ordentlich, aber die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig.
Jan-Philipp Alberts verschoss
sogar einen Elfmeter für seine
Mannschaft. Die Rehburger waren kaum präsent und hatten
wenige Aktionen nach vorn,
doch auch nach einer Ampelkarte für den Rehburger Kapitän
Jan Grote gelang es dem VfB
nicht, das Spiel für sich zu entscheiden.
TV WELLIE
SSV STEINBRINK
3
0
Wellie bestimmte von Anfang
an das Geschehen auf dem Platz
und drückte Steinbrink in deren
Hälfte. Mit einem Doppelschlag
durch Julian Rohr führte Wellie
schnell mit 2:0. Danach marschierte der TVW weiter nach
vorn, versäumte es aber, in der
ersten Hälfte den Sack komplett
zuzumachen.
Im
zweiten
Durchgang versuchte der SSV
noch einmal sich zu befreien,
kam aber nur zu einer echten
Torchance, die vereitelt werden
konnte. Tristan Wehrs sorgte
mit einem verwandelten Elfme-
ter in den Winkel für den
Schlusspunkt.
Torfolge: 1:0, 2:0 (18., 20.) Julian Rohr; 3:0 (84., Elfmeter) Tristan Wehrs.
SG SCHAMERLOH
SSV PENNIGSEHL
0
1
In der ersten Viertelstunde
hatte der Gast aus Pennigsehl
leichte Feldvorteile, zwei Chancen blieben aber ungenutzt.
Anschließend kam die SGS
besser ins Spiel, verpasste es
aber ebenfalls, die Führung zu
erzielen. Pennigsehl konzentrierte sich nur noch auf die Defensive und hatte damit Erfolg,
da die Heimelf keinen Zugriff
mehr bekam. Bei den wenigen
Chancen war SSV-Keeper Florian Scheibke auf dem Posten.
So kam es, wie es kommen
musste: Die Auswärtsmannschaft bekam in der letzten Minute einen Strafstoß zugesprochen, Hendrik Löffler erzielte
im dritten Nachsetzen das goldene Tor und bereitete NeuTrainer Markus Thielker damit
einen Sahne-Einstand.
Tor: 0:1 (90.) Hendrik Löffler.
32
Lokalsport
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 21. März 2016 · Nr. 68
Dirk Pauling: „Spaß am Spiel hat gefehlt“
Handball-Oberliga: Die HSG Nienburg schlägt Schlusslicht SV Alfeld ungefährdet und glanzlos mit 34:27
VON DANIEL SCHMIDT
Nienburg. Blamieren oder sou-
verän gewinnen – Spiele gegen
Schlusslichter lassen nicht allzu
viele Möglichkeiten zu. Dennoch hatten die Zuschauer am
Sonnabend in der Meerbachhalle von den Oberliga-Handballern der HSG Nienburg gefühlt
weder Fisch noch Fleisch serviert bekommen. Der 34:27
(19:12)-Erfolg gegen den Tabellenletzten SV Alfeld war zu keinem Zeitpunkt gefährdet, ein
Schaulaufen boten die Spieler
von Trainer Dirk Pauling allerdings nicht.
„Die erste Halbzeit war okay.
Anschließend hat mir generell
der Spaß am Spiel gefehlt“, erkannte Pauling, der sich eine
konzentrierte und engagierte
Leistung über 60 Minuten gewünscht hatte. „Schon beim
Warmmachen haben wir gesehen, dass die Alfelder mit einer
ersatzgeschwächten Mannschaft
antreten werden“, spielte Kreisläufer Benjamin Hillebrandt auf
die begrenzten Möglichkeiten
des Gegners an. „Wir haben
schnell deutlich geführt und uns
dann dem Gegner angepasst.
Wir bekommen dann einfach zu
viele Gegentore. Am Ende war
es ein Arbeitssieg“, zeigte sich
Hillebrandt trotz des Erfolgs
Zähne zusammenbeißen – die Partie gegen
das Schlusslicht aus
Alfeld war für die HSG
Nienburg um Steve
Kählke streckenweise
zäh. Vor allem nach
der Halbzeit ließen die
Rot-Schwarzen die
Zügel schleifen.
Schmidt (2)
selbstkritisch.
Dirk Pauling sprach den stark
dezimierten Alfeldern an diesem Tag das Oberliganiveau ab,
wollte dies aber nicht als Ausre-
de gelten lassen. Pauling: „Wir
haben vor allem anfangs sehr
gute Angriffe gefahren, aber leider nicht über die komplette Distanz. Wir haben zu viele einfa-
che Fehler gemacht.“ Schlussendlich stand am Ende ein Sieg,
der nie in Gefahr geriet.
Erste Oberliga-Minuten für Maik Fleischer
▶ Maik Fleischer hatte sich
zweifelsohne über seinen Einsatz in der Oberliga-Mannschaft
gefreut – in den letzten acht Minuten der Partie gegen Schlusslicht Alfeld wurde der 23-Jährige von Trainer Dirk Pauling auf
die Platte geschickt. Aber irgendwie schien Fleischer kurz
nach dem Spiel noch etwas über
eine Spielszene zu grübeln, als
das Schiedsrichtergespann ein
mögliches Tor von ihm zurückpfiff. „Es war ein schöner Einstand. Leider wurde mir das Tor
verwehrt.“
Verständlich.
Schließlich wäre es sein erstes
Oberliga-Tor gewesen.
Tor hin oder her, seine ersten
Schritte im Oberliga-Trikot der
HSG hat er gut gemeistert.
„Maik hat die ganze Vorbereitung absolviert. Der Einsatz
heute war schön für ihn und er
hat seine Sache gut gemacht“,
zeigte sich Pauling mit seinem
Schützling zufrieden.
Fleischer selbst bezeichnete
seinen Einsatz ebenfalls als gelungen und erkenntnisreich: „In
der Oberliga wird wieder ganz
anders gepfiffen. Insgesamt ist
mehr Härte im Spiel und das
Tempo ist deutlich höher. Ich
hätte auf jeden Fall Bock, öfter
da zu spielen.“
Statt in der Regionsoberliga
vor 20 Zuschauern aufzulaufen,
ist die Atmosphäre in einer vollen Halle doch etwas anderes.
Mit seinen 23 Jahren stehen die
Vorzeichen gar nicht so schlecht,
dass es mit dem ersten OberligaTor früher oder später klappen
könnte.
ds
Maik Fleischer feierte seine
Oberliga-Premiere.
„In so einer Partie schleicht
sich dann auch mal schnell Zufriedenheit
im Team ein“,
konnte Pauling die Nachlässigkeiten seiner Mannschaft, vor
allem im zweiten Durchgang,
nicht richtig übel nehmen. Gästetrainer Marcus Schiech hätte liebend gern für mehr Spannung gesorgt, mehr war an diesem Abend für seine Mannen
einfach nicht drin. „Wir haben
gut gekämpft, agierten vor allem in der Deckung zu schlecht
und spielten insgesamt zu passiv. Uns war natürlich schon
vorher klar, dass die Nienburger Qualität in ihren Reihen
haben.“ Aufgegeben haben sich
die Alfelder jedoch noch nicht.
Schiech: „Wir haben noch ein
paar Spiele und können es
noch schaffen. Dafür müssen
wir natürlich ganz anders auf-
treten.“
Die Nienburger belegen derzeit Platz vier und möchten in
den restlichen Spielen nochmal
Gas geben und den Zuschauern
etwas bieten. Hillebrandts
Kampfansage: „Mit Rosdorf
und Schaumburg haben wir
noch eine Rechnung offen.“
HSG Nienburg: Fraj, Prützel 1
geh. 7m – Büthe, Nülle 2, Hillebrandt 4, Rasch 5, Ence 7, Kaatze
1, Kählke 7, Fennekoldt 2, Mittmann 4, Fleischer, Heller 2.
Strafwürfe: 6/3 (Rasch scheitert zweimal, Nülle einmal) –
4/3.
Zeitstrafen: 1 (Hillebrandt) – 7.
Zuschauer: 300.
Spielfilm: 0:1, 2:1, 4:4, 6:5, 8:7,
12:8, 14:8, 17:9, 19:12 (30.) 21:13
22:14, 23:17, 25:18, 27:19, 30:21,
32:23, 33:26, 34:27 (60.).
Ohne Mut, ohne Kraft, ohne Rückgrat
3. Volleyball-Liga: Das erschreckende 0:3 im letzten Heimspiel setzt die VC-Volleyballerinnen vor dem Saisonfinale unter Druck
VON STEFAN SCHWIERSCH
Nienburg. Für dieses 0:3, für die-
se Abreibung im Schnellwaschgang gegen den Tabellenvorletzten, dafür kommen eigentlich
nur zwei Gründe infrage. 1. Die
Volleyballerinnen des VC Nienburg wurden in der Nacht zuvor
von Marsianern entführt und
durch Klone ausgetauscht, die
nun auf der Erde im Spiel gegen
den TV Gladbeck II erstmals
mit einem Volleyball in Berührung kamen. Fraglos etwas realitätsnäher kommt Möglichkeit
Nummer zwei daher: Die mit
großen Erwartungen ins Spiel
gegangenen Nienburgerinnen
versanken von Minute zu Minute tiefer in einem Sumpf aus
Furcht, Fehlern und Fahrlässigkeiten. Welche Variante letztlich
stimmt, ist völlig egal, denn das
Was sollen wir tun? Hilfesuchend blicken die VC-Damen zu Coach Thomas Plathner herüber.
Kleines Bild: Juliane Namneck (links) und Nicole Dierks verabschiedeten die Kanadierin Julie
Mota, die in den nächsten Tagen in ihre Heimat zurückkehrt.
Schwiersch (2)
Ergebnis ist das gleiche: Der Nienburger Drittligist hat das letzte Heimspiel total vergurkt und
muss am letzten Spieltag in zwei
Wochen beim abgeschlagenen
Schusslicht Wietmarschen dreifach punkten. Sonst droht das
Abenteuer in Liga 3 nach zwei
Spielzeiten zu enden.
Die glänzende Ausgangsposition des VC mit den abschließenden Spielen gegen die beiden Kellerkinder ist zerschossen
und doch noch existent. Allerdings nicht in der Verfassung
von gestern. Die Satzergebnisse
20:25, 24:26 und 19:25 waren dabei mitnichten einer gegnerischen Übermacht geschuldet,
sondern primär dem eigenen
flatternden Nervenkostüm. Ein
Dutzend Fehlaufgaben, ungezählte Annahmefehler und eine
gen null tendierende Durchschlagskraft
sorgten
auch im stattlichen Publikum mit über 200
Schlachtenbummlern
für Ratlosigkeit, sodass
ein bisweilen Zauberkräfte
verleihendes
Wechselspiel zwischen
Fans und Mannschaft
nicht zustande kam. Im
Gegenteil: Angst bei
den Damen und Ratlosigkeit im Publikum
wuchsen proportional.
„Ich bin aber nicht
ganz so erschrocken,
weil ich die Mannschaft
im Training sehe und es sich da
schon abgezeichnet hat“, ließ
Trainer Thomas Plathner in seiner ersten Bilanz Milde walten.
„Alle haben sich einer gewissen
Lethargie hingegeben und bestimmte taktische Sachen nicht
umgesetzt.“ Plathner erinnerte
auch an die angespannte personelle Situation: Mit Molly
O‘Hagan hat sich die stärkste
Angreiferin bereits in die Heimat nach Kalifornien verabschiedet, Kapitänin Irina Gerlinger fehlte dienstbedingt, Felicitas Badtke aus privaten Gründen. So kam der VC mit einem
wachsweichen Rückgrat daher
und fand keinerlei Stabilität in
schwierigen Phasen; ein Blick in
die Gesichter einer jeden einzelnen VC-Spielerin Mitte des dritten Satzes verriet: Hier geht heute nichts mehr.
„Die Mannschaft war emotional gar nicht auf der Platte, hat
sich viel zu sehr mit diesem
Schreckgespenst
beschäftigt
und dem Druck, hier mindestens zwei Punkte zu holen“, beobachtete Co-Trainer Torben
Keßler. Der stellte den Schalter
sofort wieder um auf Angriff:
„Die Konzentration gilt jetzt
Wietmarschen. Da müssen wir
drei Punkte holen.“
VC Nienburg: Linke, Wittneben,
Dierks, Wiegrebe, Schell, Mota,
Zülow, Dreppenstedt, A. Namneck, J. Namneck.