Lokales - Die Harke
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Lokales - Die Harke
Genießen Sie einfach Ihren Urlaub ... … alles andere erledigen wir. Nienburger bu R Reisebüro ei bü Nienburg · Tel. (0 50 21) 918 80 ReiseCenter Stolzenau Stolzenau · Tel. (0 5761) 92070 www.nienburger-reisebuero.de Die Harke NACHRICHTEN FÜR DAS MITTELWESERGEBIET NIE NBU RGE R Z E IT UN G V ON 1871 Montag, 21. März 2016 MENSCHENKETTE WELT-DOWN-SYNDROM-TAG 300 Nienburger mit Zeichen für Vielfalt und gegen Rassismus. SEITE 17 Die Lebenshilfe Nienburg zieht eine positive Bilanz. heute morgen 9° 3° 8° 2° Nr. 68 • 12. Woche • Preis 1,40 Euro 3:2 IM BEZIRKSLIGA-TOPSPIEL SEITE 19 Dominik Chwalek (l,) lässt Steimbke von der Landesliga träumen. SEITE 27 Tödlicher Unfall zwischen Wellie und Anemolter Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der L 351 zwischen Anemolter und Wellie ist gestern gegen 14 Uhr ein Mann (Geburtsjahr 1995) ums Leben gekommen. Polizeiangaben zufolge verstarb er noch an der Unfallstelle. Die Beamten gehen davon aus, dass er nicht angeschnallt war. Zur Unfallursache wird noch ermittelt. Der Mann war mit dem Fahrzeug eines Pizza-Bringdienstes aus Richtung Stolzenau kommend unterwegs. Vermutlich kam er von der Fahrbahn ab und versuchte gegenzulenken; sein Wagen kam ins Schleudern und wickelte sich auf der gegenüberliegenden Seite um einen Baum. Die Feuerwehren Anemolter, Stolzenau und Landesbergen waren mit rund 60 Kräften im Einsatz. ann/Klepper LOKALES Großer Andrang auf Fundsachen Fast ein Jahr lang gab es keine Fundsachenversteigerung mehr im Nienburger Rathaus – dem großen Andrang nach zu urteilen, haben die Leute das Schauspiel regelrecht vermisst. Seite 20 LOKALSPORT VC-Frauen patzen im letzten Heimspiel Die Drittliga-Volleyballerinnen des VC Nienburg patzten ausgerechnet im letzten Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten aus Gladbeck – sie zogen mit 0:3 den Kürzeren. Damit steigt der Druck vor dem letzten Saisonspiel bei Schlusslicht Wietmarschen. Seite 17 niedersachsen Kurden protestieren in Hannover Tausende Kurden haben am Sonnabend in Hannover gegen das militärische Vorgehen der Türkei in Kurdistan protestiert. Die Polizei sprach von 12 000, die Veranstalter von 30 000 Teilnehmern der friedlichen Kundgebung. gewinnzahlen Lotto: 4, 10, 15, 37, 44, 49 Superzahl: 5 Spiel 77: 7 3 5 3 2 9 9 Super 6: 6 7 5 5 4 5 (Ohne Gewähr) sport Rosberg gewinnt den Saisonauftakt MercedesPilot Nico Rosberg (Bild) hat den Saisonauftakt der Formel 1 gewonnen. Der gebürtige Wiesbadener siegte am Sonntag beim Großen Preis von Australien vor Mercedes-Teamkollege und Weltmeister Lewis Hamilton. Die Harke Postfach 1360, 31563 Nienburg Telefon: (0 50 21) 966-0 Vertrieb, Service: 966 – 418 Redaktion: 966 - 208 Privatanzeigen: 966 – 4 18 10012 4 194434 101405 Nach neuem Terroranschlag: Berlin warnt Istanbul-Reisende Drei Israelis unter den Opfern des Selbstmordanschlags – Fußballspiel abgesagt Von mirjam SChmitt und Can merey Der jüngste Terroranschlag in der Türkei, bei dem ein Selbstmordattentäter am Sonnabend im Zentrum der Metropol Istanbul vier Menschen in den Tod gerissen hat, geht womöglich auf das Konto der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS). Der derzeitige Ankara/Istanbul/Berlin. Ermittlungsstand zeige, dass der Terrorist in Verbindung mit dem IS gestand habe, sagte der türkische Innenminister Efkan Ala gestern vor Journalisten in Ankara. Drei der Todesopfer sind Israelis, bei dem vierten Opfer soll es sich um eine Frau aus dem Iran handeln. Auch der Selbstmordattentäter starb. Nach dem inzwischen fünften Terroranschlag innerhalb eines halben Jahres in den zwei Metropolen Istanbul und Ankara wachsen in der Türkei die Angst und die Nervosität: Aus Furcht vor einem weiteren Attentat wurde gestern ein hochkarätiges Fußballspiel zwischen den Klubs Galatasaray und Fenerbahce abgesagt. Die Absage des Derbys kam weniger als zwei Stunden vor Beginn der Partie, die um 20 Uhr Ortszeit hätte beginnen sol- info Was Reisende jetzt wissen müssen Wie ist die Situation, wenn ich mich im Badeurlaub in der Türkei befinde oder einen solchen geplant habe? Dann haben Urlauber nach den Worten von Fischer-Volk schlechte Karten. Sie können zwar die Reise abbrechen oder stornieren, bleiben aber auf den Kosten sitzen. Der Grund: Die Baderegionen in der Türkei sind bislang nicht von Anschlägen betroffen. Ich habe eine Istanbul-Reise für die kommenden Tage gebucht – kann ich zurücktreten? In einem solchen Fall sollten Urlauber auf jeden Fall mit dem Veranstalter Kontakt aufnehmen, rät die Verbraucherzentrale. Rein rechtlich blieben Urlauber auf den Stornokosten sitzen, da es keine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes gibt. In vielen Fällen zeigten sich die Veranstalter jedoch kulant und böten zumindest eine Umbuchung an. len. Bereits eintreffende Fans wurden per Lautsprecher über die Entscheidung informiert und gebeten, das Stadion von Galatasaray im europäischen Teil Istanbuls zügig zu verlassen, wie Fernsehsender berichteten. Anders als bei dem Anschlag im Januar, bei dem in der Istanbuler Innenstadt zwölf deutsche Touristen starben, kam bei dem Anschlag am Sonnabend kein deutscher Staatsbürger ums Leben. Das Auswärtige Amt in Berlin riet Deutschen in der Millionenmetropole am Bosporus aber weiter zu großer Vorsicht. Unmittelbar nach Bekanntwerden des Selbstmordanschlags hatte das Amt die deutschen Touristen aufgefordert, in ihren Hotels zu bleiben und sich über weitere Reise- und Sicherheitshinweise zu informieren. Landesweit sei weiter mit politischen Spannungen zu rechnen, teilte das Amt gestern mit. Viele Tote bei Angriffen auf IS-Gebiet Al-Rakka. Bei heftigen Luftan- griffen auf die nordsyrische ISHochburg Al-Rakka sind mindestens 55 Menschen ums Leben gekommen. Die Opfern seien größtenteils Zivilisten, darunter 13 Kinder und zwölf Frauen, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Demnach wurden auch fünf Polizisten der Terrormiliz IS bei dem Bombardement am Sonnabend getötet. Dutzende seien verletzt worden. Der Leiter der Menschenrechtler, Rami Abdel Rahman, ging davon aus, dass russische Jets die Angriffe flogen. Er habe sichere Erkenntnisse, dass keine Flugzeuge der US-geführten Koalition für die Luftschläge verantwortlich seien. Syriens Luftwaffe sei zu solch heftigen Angriffen nicht fähig. Die vor drei Wochen begonnene Waffenruhe gilt ausdrücklich nicht für die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) und die Al-Nusra-Front, den syrischen Ableger des Terrornetzwerks AlKaida. Grüner wird’s nicht Rote Ampeln? Könnte es für Fahrradfahrer schon bald nicht mehr geben, denn eine Handy-App verspricht die grüne Welle Von Cordula dieCkmann In die Pedale treten, dahinsausen, Hochgenuss in voller Fahrt. Und dann: eine rote Ampel. Kaum etwas ist für Radfahrer in der Stadt frustrierender, als alle paar Hundert Meter bei Rot anhalten zu müssen. Siemens hat nun eine Smartphone-App entwickelt, die Abhilfe schaffen soll. „SiBike“ verspricht den Nutzern auf ausgewählten Strecken eine grüne Welle. „Diese Technik wird schon von Bussen genutzt“, sagt Projektleiter Michael Düster- wald in München. Bei Radlern klappt das aber nicht mit jeder Ampel. Städte und Gemeinden müssen die Signalanlagen so einrichten, dass diese mit der App auf dem Handy kommunizieren können, und marktreif ist die App noch nicht. Rund 60 Meter vor einer Ampel gibt es einen sogenannten virtuellen Anmelder. Nähert sich ein Fahrradfahrer mit der aktivierten „SiBike“-App, nimmt sein Handy Kontakt mit der Verkehrsleitzentrale auf. Diese erkennt über das Ortungssystem GPS den Standort und sendet den Befehl an die Ampel, die Grünphase in diese Richtung um einige Sekunden zu verlängern. „Das geht alles automatisch und in Blitzgeschwindigkeit“, sagt Düsterwald. Zusätzlich muss aber auch das Tempo stimmen: Wer bei mehreren Ampeln hintereinander bei Grün durchrauschen will, muss eine bestimmte Geschwindigkeit einhalten, die von der Stadt festgelegt werden muss, etwa 18 bis 20 Stundenkilometer. Für die Autofahrer bedeutet das eine längere Wartezeit, wenn auch nur sekundenlang. Die App könne Städten helfen, den Fahrradverkehr durch die grüne Welle auf gewisse Straßen zu lenken, weg von ge- Freie Fahrt! Radfahrer hoffen auf die grüne Welle. Foto: dpa fährlichen Strecken. Verfügbar ist die App für iPhones und Android-Handys noch nicht – erst wird sie ausprobiert, unter anderem in Bamberg. Auf Radschnellwegen wie im Ruhrgebiet sollen Radler längere Strecken auf eigenen Trassen mit wenigen Ampeln zurücklegen können. Ähnliches wird in Berlin, München oder Nürnberg diskutiert. Manche Städte haben auch dauerhafte grüne Wellen für Radfahrer eingerichtet, die gleichbleibend mit 20 Kilometern pro Stunde fahren. 2 Tagesthemen Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 Die Deutsche, die für den Brexit kämpft Die in Bayern geborene Gisela Stuart führt die EU-Austrittskampagne in Großbritannien an perstaat geht „gegen die historischen Ziele der britischen Außenpolitik“. Vor einhundert Jahren habe das Land „einen Krieg geführt, um zu verhindern, dass der Kontinent von einer einzigen Macht dominiert wurde“, sagt Stuart, spricht vom Ersten Weltkrieg und klagt damit Deutschland an. von Jochen Wittmann Es wäre der Gipfel der Ironie: Großbritannien verlässt die EU, und wer hat Schuld? Ausgerechnet eine Deutsche. Doch das könnte wahr werden. In weniger als 100 Tagen stimmt das Königreich in einem Referendum über den Brexit ab. Die Lobbygruppe „Vote Leave“, die das Brexit-Lager anführt, hat Gisela Stuart zur Vorsitzenden ernannt: Die 60-jährige Politikerin, geboren im niederbayerischen Velden, will alles tun, um die Briten von der Scheidung zu überzeugen. Für „Vote Leave“ ist Stuart ein Glücksfall. Denn sie ist Mitglied der Labour-Partei und gebürtige Deutsche. Mit ihr versucht „Vote Leave“, dem Image eines konservativen Clubs verbohrter Euro-Skeptiker gegenzusteuern und neue Wählerschichten zu gewinnen. Fast 42 Jahre lebt Gisela Stuart mittlerweile in England und ist längst britische Staatsbürgerin geworden. Mitte der Neunzigerjahre ging sie in die Politik. Sie wurde als Kandidatin der Labour-Partei für den Wahlkreis Birmingham-Edgebaston aufgestellt und hält ihn seit 1997, obwohl er zuvor mehr als hundert „Freizügigkeit in der EU ist eine Abwärtsspirale“ Lebt seit fast 42 Jahren in England: Gisela Stuart. Jahre lang ein Sitz der Konservativen gewesen war. Ihre deutsche Herkunft hat ihr bei den Wählern nicht geschadet. „Nicht von hierher kommen“, meint sie mit Verweis auf den hohen Anteil an Einwanderern aus Indien, „trifft auf die meisten von uns Foto: dpa zu, die in Birmingham leben“. In der Labour-Regierung von Tony Blair wurde sie 2002 Mitglied im Präsidium des Europäischen Verfassungskonvents. Seitdem wird Stuart nicht müde, vor den Gefahren einer europäischen Integration zu warnen. Der Su- Der „spezielle Status“ für die Insel, den Premierminister David Cameron in seinen Verhandlungen mit den EU-Partnern erreicht hat, tut sie als „bloße Flickschusterei“ ab. Lieber spricht sie von den angeblich schlimmen Folgen der EuroRettungsaktionen – von Millionen junger Leute in Südeuropa, die auf dem „Abfallhaufen der Arbeitslosigkeit gelandet sind“. Die Freizügigkeit in der EU sei „ohne nationale Schutzvorkehrungen und Rechte für Arbeiter eine Abwärtsspirale“. Oft, sagt Stuart, falle es einem „Ausländer zu, den Eingeborenen zu sagen, was sie haben und was sie in Gefahr sind zu verlieren.“ info Arbeitsminister tritt zurück Drei Monate vor dem Referendum über den Verbleib großbritanniens in der EU ist Arbeitsminister Iain Duncan Smith mit einem Paukenschlag zurückgetreten. Er begründete seinen Schritt am Sonntag in der BBC damit, dass die konservative Regierung sich in Richtung „Spaltung der gesellschaft“ bewege. Obwohl der zurückgetretene Minister von sich aus keine direkte Verbindung zum EU-Referendum herstellte, war das Thema in aller Munde. In der ersten Begründung seines Rücktritts bezog sich der Arbeitsminister auf Kürzungen bei den Sozialleistungen für Behinderte. Er machte Finanzminister george Osborne für die Ungerechtigkeiten verantwortlich: Während die Leistungen für Behinderte gekürzt würden, begünstige der Haushaltsentwurf die Besserverdienenden. L e i ta r t i K e L Klartext in Peking Joachim Gauck besucht China – und muss heikle Themen ansprechen E Das muss man Angela Merkel lassen. Bei ihren Besuchen in China hat die Kanzlerin hinter verschlossenen Türen die Menschenrechte gegenüber der Führung in Peking angesprochen. Und zumindest einige Dissidenten haben es dem Einsatz der Bundesregierung zu verdanken, dass sich ihre Haftbedingungen verbessert haben. Trotzdem standen bei Merkels Zusammenkünften mit der kommunistischen Führung die Wirtschaftsbeziehungen stets an vorderster Stelle. Bundespräsident Joachim Gauck dürfte bei seiner aktuellen Reise einen anderen Ton anschlagen. Gauck werde über die politischen Verhältnisse, über Gesellschaft und Kultur reden, betonte sein Stab – Themen also, bei denen es viele Reibungspunkte geben dürfte. Das Besuchsprogramm bestätigt das: Gauck trifft sich mit Schriftstellern und Vertretern der Zivilgesellschaft, außerdem will er einer Messe von Christen beiwohnen. Höhepunkt seiner fünftägigen Reise dürfte am Mittwoch eine Rede vor Studenten der renommierten Tongji-Universität in Shanghai werden. Es heißt, die Rede werde mit Gaucks eigener Biografie im Zusammenhang stehen. Es ist also zu erwarten, dass der Bundespräsident wieder einmal über Demokratie und Freiheit sprechen wird. Das ist auch dringend notwendig. China erlebt unter Partei- und Staatschef Xi Jinping eine Verhärtung des politischen Systems, wie es sie seit der Niederschlagung der Demokratiebewegung auf dem TiananmenPlatz vor 27 Jahren nicht mehr gegeben hat. Anwälte und Journalisten werden eingeschüchtert, Andersdenkende ohne Anklage im Fernsehen vorgeführt und zu Schuldbekenntnissen gezwungen. Auch innerhalb der chinesischen Führungsriege traut sich kaum jemand mehr, Kritik an dem äußerst autoritären Führungsstil zu üben. Deutschland genießt in China hohes Ansehen, der Handel zwischen beiden Ländern boomt immer noch, trotz Chinas nachlassenden Wirtschaftswachstums. Doch das Frohen Mutes Olaf Scholz (57), SPDBundesvize, rechnet nach den schweren Niederlagen seiner Partei in BadenWürttemberg und SachsenAnhalt nicht mit weiteren Wahldebakeln bis zur Bundestagswahl. „Ich bin sicher, dass die SPD überall da, wo sie den Regierungschef (...) stellt, das auch weiterhin tun wird“, sagte der Hamburger Bürgermeister. Malu Dreyer habe es in Rheinland-Pfalz vorgemacht. Bis zur Bundestagswahl 2017 stehen Landtagswahlen in MecklenburgVorpommern, Berlin, Schleswig-Holstein und NordrheinWestfalen an. Eigener Weg Nursultan Nasarbajew, autoritärer Präsident in Kasachstan, hat ausländische Kritik an Demokratiedefiziten in seinem Land zurückgewiesen. In der ExSowjetrepublik ist am Sonntag ein neues Parlament gewählt worden. Sein Land lasse sich in seiner Entwicklung nicht drängen, sagte der 75-Jährige russischen Agenturen zufolge bei der Stimmabgabe in der Hauptstadt Astana. „Demokratie ist nicht der Anfang, Demokratie ist für uns das Ende des Weges.“ Gegen Trump harte innenpolitische Vorgehen der Regierung beeinträchtigt längst auch das deutschchinesische Verhältnis. Ein zentraler Pfeiler der Zusammenarbeit war stets der gesellschaftliche Austausch. Nun stehen auch ausländische Stiftungen, Institute und Nichtregierungsorganisationen in China massiv unter Druck. Und selbst die zum Teil Jahrzehnte alte wissenschaftliche Zusammenarbeit leidet. China ist nicht nur als gigantischer Absatzmarkt für die deutsche Exportwirtschaft wichtig. Die Volksrepublik ist auch unverzichtbar etwa beim Klimaschutz, bei der weltweiten Armutsbekämpfung, bei sozialen und nicht zuletzt in friedenspolitischen Fragen. Entwickelt sich China hingegen zu einer immer unerbittlicheren Autokratie, hat das Auswirkungen auf andere Länder dieser Welt. Für Russland, Ungarn und die Türkei ist China bereits Vorbild. Gauck mit seiner Biografie ist die richtige Person am richtigen Ort, um auch heikle Themen anzusprechen. Man darf erwarten, dass er das mit der gewohnten Klarheit auch tut. Z i tat d e s ta g e s „Aus Europa muss eine Festung werden – und wir bauen sie gerade.“ Johanna Mikl-Leitner, österreichische Innenministerin, zum Flüchtlingspakt der Europäischen Union. Donald Trump, rechtspopulistischer und islamfeindlicher US-Präsidentschaftsanwärter, bewegt nicht nur seine konservativen Fans. Der 69-Jährige inspiriert auch viele Muslime, aktiv zu werden – gegen ihn. Wo auch immer in den USA Muslime zusammenkommen, „überall wird über die Wahlen und Trump gesprochen“, sagt Robert McCaw vom Bürgerrechtsverband Council on American-Islamic Relations. Moscheen und muslimische Organisationen seien wahlpolitisch so aktiv wie noch nie. Ko m m e n ta r Kleinster Nenner Der Flüchtlingspakt ist kein großer Durchbruch von RüdigeR ditz Stuttmann von Felix lee Im Gespräch E Die Europäische Union hat auf ihrem Brüsseler Gipfel endlich einen Flüchtlingspakt geschmiedet. Der große Durchbruch ist das Abkommen aber entgegen der Lesart von CDU und SPD noch nicht. Zu viele Unwägbarkeiten bleiben im Umgang mit den Flüchtlingsströmen. Eines war am Wochenende ganz augenfällig. Noch immer drängen Menschen aus Syrien und Irak auf die Balkanroute, die eigentlich mit dem Pakt abgesperrt werden sollte. Und selbst wenn der Zustrom Richtung Türkei und Griechenland nachlässt, werden die Menschen in ihrer Not andere Wege suchen – womöglich über den gleichermaßen gefährlichen und von Schleppern bestens organisierten Weg über Libyen nach Italien. Unklar ist auch, ob die zugesagten EU-Hilfskräfte für die Griechen reichen, um die Einzelver- fahren schnell abzuwickeln. Und nach wie vor völlig offen ist, welche EU-Staaten neben Deutschland wirklich bereit sein werden, Flüchtlinge in nennenswerter Zahl aufzunehmen. Das war – wen wundert’s – die Befürchtung, die CSU-Chef Horst Seehofer als Erstes formulierte. Denn bindende Quoten für alle EU-Mitgliedsstaaten wurden bei dem Gipfel nicht vereinbart. Den kleinsten gemeinsamen Nenner erkauften sich Kanzlerin Angela Merkel und ihre EU-Kollegen mit Zugeständnissen an eine fragwüdige türkische Regierung, die Menschenrechte und Pressefreiheit zunehmend einschränkt – mit Milliardenhilfen und der Aussicht auf Visafreiheit für türkische Bürger. Und dennoch: Die Europäische Union hat sich als Ganzes bewegt. Nach den nationalen Alleingängen von Merkel und anschließend den Regierungen anderer Länder – siehe Österreich – ist das ein Erfolg. Zumindest so viel Vernunft hat sich Europa in der aufgeheizten Atmosphäre erhalten. Blick in die Zeit Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 Die Harke, Nienburger Zeitung 3 Das Ende eines Katz-und-Maus-Spiels: Nach 126-tägiger Fahndung wird Salah Abdeslam am vergangenen Freitag im Brüsseler Stadtteil Molenbeek von einer Spezialeinheit der belgischen Polizei verhaftet. Foto: picture alliance/abaca Der unterschätzte Terrorist Wie konnte Salah Abdeslam so lange frei in Brüssel leben? Offenbar wurde die Gefährlichkeit seiner IS-Zelle falsch bewertet Von Helmut Hetzel und Hans-uli tHierer Brüssel. 126 Tage. 126 Tage lang ist der meistgesuchte Terrorist Europas frei herumgelaufen, während die belgische Polizei fieberhaft nach ihm fahndete. Auf offener Straße. Unbehelligt. Aber nicht unerkannt. Offenbar wussten viele Einwohner im Brüsseler Stadtteil Molenbeek sogar, dass einer der mutmaßlichen Drahtzieher der Pariser Terroranschläge vom 13. November 2015 unter ihnen weilte. Sie wussten sogar, dass der 26-jährige Salah Abdeslam und sein Komplize Amine Choukri bei einer dreiköpfigen Familie Quartier bezogen hatten, die nach bisher vorliegenden Informationen mit dem „Islamischen Staat“ (IS) in Syrien sympathisiert. „Die beiden liefen am helllichten Tag hier über die Straße“, berichtet eine Einwohnerin von Molenbeek. „Einmal haben sie sich sogar den Spaß erlaubt und sind an der hiesigen Polizeiwache vorbeigelaufen.“ Sie weiß das. Warum hat sie nicht längst etwas gesagt? Abdeslam und sein Komplize müssen sich sicher gefühlt haben in Brüssels Problemviertel Molenbeek, einer Hochburg fundamentalistischer Muslime. Umso schwerer lässt sich nachvollziehen, warum die belgische Polizei den seit 13. November 2015 flüchtigen und mit internationalem Haftbefehl gesuchten Terroristen nicht früher ausfindig machen und verhaften konnte und warum er am vergangenen Dienstag bei der Anti-Terror-Aktion im Brüsseler Stadtteil Vorst zunächst einem Großaufgebot der Polizei entkam. Erst am Freitagabend war Abdeslam bei einer Razzia verhaftet worden. Dass die belgischen Behörden den Terroristen doch noch stellen konnten, verdanken sie einem eher kuriosen Hinweis: einer ungewöhnlich großen Pizzabestellung, die nicht recht zur Anzahl der unter der belieferten Adresse lebenden Personen passen wollte. Inzwischen sitzt Abdeslam in einem Spezialgefängnis in Brügge. Dieses Gefängnis gilt als das am besten bewachte in ganz Belgien. Dort wird der Terrorist und IS-Sympathisant jetzt verhört. Bei den Verhören sind auch französische Sicherheitsbeamte anwesend. Die Ermittler erhoffen sich Informationen über die Planung der Terroranschläge von Paris und über das europäische Terrornetzwerk des „Islamischen Staa- Marsaud. Er wirft ihnen Naivität bei der tes“. Bekämpfung des IS-Terrorismus vor. Inzwischen mehren sich die Hinwei- „War Salah Abdeslam so clever oder wase, dass die Sicherheitskräfte in Belgien ren die belgischen Fahnder so dumm?‘‘, und Frankreich womöglich die Schlag- fragt Marsaud in einem Interview mit kraft von Abdeslam und seinen Kom- dem französischen Radiosender Europe plizen unterschätzt haben. Laut einem 1. Er gibt gleich selbst die Antwort: internen Bericht der französischen An- „Wahrscheinlich ist Letzeres der Fall.“ Marsaud geht noch einen Schritt weiti-Terror-Behörde, der der „New York Times“ vorliegt, war die Brüsseler Ter- ter. Er behauptet, die Anschläge in Paris rorzelle bereits zwei Jahre vor den An- hätten verhindert werden können, wenn schlägen von Paris, bei denen 130 Men- die belgische Polizei und der belgische Geheimdienst gute Arschen getötet wurden, beit geleistet hätten. auf dem Radar der fran„Die 130 Toten von Pazösischen Sicherheitsris gehen auf das Konto behörden aufgetaucht. des Teams von MolenOffenbar hatte die beek“, stellt er fest. Mit Gruppe schon damals „Team“ meint Marsaud Anschlagsversuche unoffenbar die Polizisten, ternommen, war jedie in Molenbeek für doch gescheitert. Diese Recht und Sicherheit versuchten Anschläge sorgen und als eine Art sollen unter anderem Frühwarnsystem für isauf das Konto des malamistische Umtriebe rokkanischstämmigen Kämpft gegen Abdeslams fungieren sollen. Belgiers Abdelhamid Auslieferung: Rechtsanwalt Allerdings wurde der Abaaoud gehen, eines Sven Mary. Foto: dpa Organisationsgrad der der HauptverantwortliTerrorgruppe selbst an chen für die Attentate höchster Stelle untervon Paris. Die damalischätzt. So räumte gen Misserfolge hatten Frankreichs Präsident die Behörden offenbar François Hollande benicht als Warnsignale reits am Freitag ein, die verstanden, sondern Reichweite des Netzdazu verleitet, die Prowerks habe ihn überfessionalität der Gruprascht. Derzeit sitzen 18 pe zu unterschätzen. Verdächtige in sechs Wie aus den der europäischen Ländern „New York Times“ zuin Haft – und vieles gespielten Dokumenten Der am 18. November 2015 spricht dafür, dass der hervorgeht, waren die bei einem Polizeieinsatz Kreis der Täter und ihTerroristen taktisch erschossene Abdelhamid rer Helfer allenfalls anund logistisch hochverAbaaoud galt als Planer satzweise ermittelt ist. siert. Demnach wurde der Anschläge von Paris. Er Eine Spur führt nach die Gruppe vom IS dawar ein Jugendfreund Deutschland, ins barauf trainiert, SprengFoto: dpa Abdeslams. den-württembergische stoffwesten herzustelUlm. Dort könnte sich len, koordinierte Bombenanschläge durchzuführen, sich im Salah Abdeslam Anfang Oktober 2015 Gefecht mit der Polizei freizuschießen aufgehalten haben, womöglich, um drei und ihre Taten derart auszuführen, dass Komplizen abzuholen. Jedenfalls bemöglichst viele Menschen zu Schaden richtet der Südwestrundfunk (SWR), kommen. Um unbemerkt Grenzen pas- dass Abdeslam in einer süddeutschen sieren zu können, arbeitete die Terror- Stadt vor einer Flüchtlingsunterkunft zelle dem Papier zufolge mit einem pro- vorgefahren sei. Das Auto sei eine Stunfessionellen Passfälscher in Belgien zu- de lang in der Nähe des nicht konkret benannten Ortes abgestellt gewesen. sammen. Dass die belgischen Sicherheitsbe- Laut SWR handelte es sich um eine Unhörden die Attentäter und ihr Umfeld terkunft mit Flüchtlingen überwiegend unterschätzt haben, glaubt auch der aus Syrien. Weil in besagtem Zeitraum französische Terrorismusexperte Alain die Aufnahme von rund tausend Flücht- lingen auf dem Messegelände Friedrichsau in Ulm fällt, das damals kurzfristig für eine Woche rekrutiert werden musste, wird spekuliert, das Messegelände könnte dieser Ort gewesen sein. Laut SWR wurde im Zuge einer Anwesenheitskontrolle am 3. Oktober festgestellt, dass drei Männer, die am Vortag noch da gewesen seien, verschwunden waren. Den örtlichen Polizeibehörden liegen bislang keine Erkenntnisse vor. Über die Entwicklungen nach Abdeslams Festnahme in Brüssel hieß es aus Ulmer Polizeikreisen nur: „Wir haben keine zusätzlichen Informationen. Dass der Verdächtige in Ulm drei Syrer abgeholt haben soll, wissen wir aus den Medien.“ Gewöhnlich würden die örtlichen Polizeistellen in internationalen Terrorfällen von Bundeskriminalamt und Landeskriminalämtern erst konsultiert, wenn es um Rückversicherungen sowie bestätigende oder unterstützende Beobachtungen gehe. Ulm galt bis vor einigen Jahren als eines der Zentren radikalislamistischer Umtriebe in Süddeutschland. Erkenntnisse über einen „neuen Frühling“ dieser Art in Ulm lägen nicht vor. Derweil zeichnet sich ein juristischer Streit um die Auslieferung Abdeslams nach Frankreich ab. Die will Sven Mary, der Anwalt von Salah Abdeslam, anfechten und verhindern. Außerdem kündigte Mary an, dass er Anklage gegen den französischen Staatsanwalt François Molins erheben werde, weil der Ermittler Aussagen von Abdeslam aus dessen ersten Verhören veröffentlicht hat. Molins hatte erklärt, Abdeslam habe drei IS-Terroristen mit dem Auto von Brüssel nach Paris gefahren, und er selbst habe einen Selbstmordanschlag geplant. Er habe sich im Pariser Fußballstadion Stade de France am 13. November vergangenen Jahres in die Luft sprengen wollen, habe es sich in letzter Minute aber anders überlegt. Seine drei Komplizen hingegen zündeten die Bombengürtel, die sie um ihre Körper trugen. Staatspräsident Hollande hatte die Auslieferung von Abdeslam nach Frankreich gefordert. Der belgische Justizminister Koen Geen ließ bereits durchblicken, dass einer Auslieferung nichts im Wege stehe. Nun aber ist sie fraglich geworden. Denn ein belgisches Gericht wird darüber zu entscheiden haben, ob Salah Abdeslam ausgewiesen werden darf oder nicht. info Ein Weg ins Abseits 15. September 1989 Salah Abdeslam wird als Sohn marokkanischer Einwanderer in Brüssel geboren. Er hat wie seine Eltern die französische Staatsangehörigkeit. 2010 Abdeslam, aufgewachsen in der Islamistenhochburg Molenbeek, sitzt wegen Raubes im Gefängnis. Seinen Arbeitsplatz als Mechaniker hat er wegen mangelnder Anwesenheit verloren. 2013 Abdeslam betreibt eine Bar in Molenbeek. Weil die Besucher illegale Drogen konsumieren, wird das Lokal geschlossen. OktOber 2015 Die belgischen Behörden melden Salah Abdeslam den internationalen Poizeibehörden als potenziellen Dschihad-Kämpfer. 13. NOvember 2015 Nach den Anschlägen von Paris steht Abdeslam europaweit auf den Fahndungslisten. 15. märz 2016 Bei einem Anti-Terror-Einsatz in Brüssel entkommt Abdeslam. 18. märz 2016 Abdeslam wird in Molenbeek verwundet und verhaftet. 4 Politik Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 In Kürze Bürgerbeteiligung für Verkehrswegeplan Berlin. Die bundesweit wichtigsten Bauprojekte bei Straßen, Bahnstrecken und Wasserwegen bis zum Jahr 2030 stehen von heute an für die Bürger zur Diskussion. „Erstmals wird bei der Erstellung eines Bundesverkehrswegeplans die Öffentlichkeit beteiligt“, sagte Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU). Sechs Wochen lang, bis zum 2. Mai, können auch Initiativen, Firmen und Verbände Hinweise einbringen – über ein Internetportal oder per Post. Die Stellungnahmen sollen geprüft werden, bevor der Plan im Sommer vom Kabinett beschlossen wird. Der Bund will in den kommenden 14 Jahren 264,5 Milliarden Euro in sein Verkehrsnetz investieren. Bundeswehrverband fordert Milliarden Berlin. Der Bundeswehrverband hat eine Aufstockung des Wehretats um 18,5 Milliarden Euro in den nächsten vier Jahren gefordert. „Die Streitkräfte werden flächendeckend in den Burn-out getrieben, wenn nichts passiert“, sagte Verbandschef André Wüstner. Schon 2017 müssen seiner Meinung nach 3 Milliarden Euro zusätzlich für die Bundeswehr bereitgestellt werden, damit die Streitkräfte den gestiegenen Anforderungen gerecht werden können. Irans Präsident will innenpolitische Wende Teheran. Nach der Annäherung im Atomstreit strebt Irans Präsident Hassan Ruhani auch innenpolitisch eine Wende an. „Was wir außenpolitisch letztes Jahr mit dem Atomabkommen geschafft haben, wollen wir dieses Jahr nun auch innenpolitisch erreichen“, sagte Ruhani am Sonntag bei einer Rede anlässlich des persischen Neujahrsfestes. Das Abkommen sorgte Ruhani zufolge dafür, dass das Land von der Weltgemeinschaft nicht mehr als Bedrohung, sondern als zuverlässiger Partner angesehen wird. UN-Mitarbeiter verlassen Marokko Rabat . Im Streit zwischen den Vereinten Nationen und Marokko haben UN-Mitarbeiter der Friedensmission in der Westsahara das Land verlassen. Eine große Zahl der zivilen Mitarbeiter sei am Sonntag nach Spanien ausgeflogen worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Marokkos. Laut UN hatte Marokko die Ausreise von 81 UN-Angestellten und drei Beobachtern der Afrikanischen Union verlangt. Der Streit war ausgebrochen, weil UN-Chef Ban die Kontrolle Marokkos über die Westsahara als „Besatzung“ bezeichnet hatte. Exiltibeter wählen neuen Regierungschef Dharamsala. Zehntausende Exiltibeter haben am Sonntag in zahlreichen Staaten über den neuen Chef ihrer Exilregierung abgestimmt. In Indien sowie rund einem Dutzend weiteren Ländern konnten insgesamt 88 000 Menschen bei der zweiten Wahlrunde ihre Stimme abgeben. Auch die 44 Abgeordneten des Exilparlaments in Dharamsala im Norden Indiens wurden neu gewählt. Als Favorit auf den Posten des Regierungschefs galt Amtsinhaber Lobsang Sangay, der die politische Führung 2011 vom Dalai Lama übernommen hatte. Hoffen auf Gauck Menschenrechtler haben Bundespräsident Joachim Gauck aufgerufen, sich bei seinem ersten Staatsbesuch in China auch für verfolgte Bürgerrechtler und Anwälte einzusetzen. „Die internationale Gemeinschaft sollte nicht schweigen“, sagte der bekannte Men- schenrechtsanwalt Mo Shaoping. „Schweigen ist Duldung.“ Der fünftägige Besuch in Peking, Shanghai und Xi’an gilt als eine der wichtigsten Auslandsreisen des Bundespräsidenten in seiner bisher vierjährigen Amtszeit. Gauck, der mit seiner Delegation ges- tern in Peking eintraf, muss die Balance schaffen, einerseits die Beziehungen zu China nicht zu gefährden, andererseits aber auch seinen Überzeugungen und seiner Biografie als ehemaliger DDR-Bürgerrechtler und Anti-Kommunist treu zu bleiben. EU-Türkei-Pakt stoppt Flüchtlinge nicht Am ersten Tag kommen noch Hunderte Asylsuchende in Griechenland an Von Catherine Boitard Athen. Tag eins des Flüchtlings- pakts der EU mit der Türkei begann mit zwei Tragödien: Vor der griechischen Insel Ro im Mittelmeer ertranken am Sonntag zwei kleine Mädchen, die aus einem Boot gefallen waren, auf Lesbos starben zwei Syrer an einer Herzattacke. Und Griechenland steht vor den erwarteten Anfangsschwierigkeiten: „So ein Plan lässt sich nicht in 24 Stunden in die Tat umsetzen“, betonte ein Sprecher des nationalen Krisenstabes. Laut EUKommission benötigt das Land unter anderem zur Bearbeitung von Asylanträgen Hunderte zusätzliche Fachleute und Dolmetscher. Der zwischen den Staats- und Regierungschefs der EU und der Türkei ausgehandelte Deal zur Rücknahme von Flüchtlingen trat am Sonntag in Kraft und betrifft Griechenland direkt: Wer das Land auf illegalen Wegen von der Türkei aus erreicht, soll ab 4. April zwangsweise wieder zurückgeschickt werden – es sei denn, er kann nachweisen, dass er in der Türkei verfolgt wird. Dafür will die EU für jeden abgeschobenen Syrer einen syrischen Flüchtling legal aufnehmen, der schon in der Türkei lebt. So sollen Schlepper bekämpft und Schutzsuchende von der gefährlichen Bootsfahrt abgehalten werden. Griechenland kommt nun die Aufgabe zu, alle ankommenden Flüchtlinge zu registrieren, ihre Rück- kehr zu organisieren – und dabei das Asylrecht einzuhalten. Rund 1500 Menschen wagten kurz vor dem Inkrafttreten des Deals noch rasch die Überfahrt nach Griechenland. Das waren dreimal so viele wie in den Tagen zuvor. Hunderte Schutzsuchende erreichten die Inseln auch noch nach der Deadline am Sonntag. Regierungschef Alexis Tsipras will „keine Abstriche“ bei der Einhaltung humanitärer Stan- dards im Umgang mit den Flüchtlingen machen. Seinen Angaben zufolge werden in Griechenland 2300 Experten aus anderen EU-Staaten erwartet, die dem wirtschaftlich geschundenen Land helfen sollen: „400 Asylexperten, 400 Übersetzer und 1500 Sicherheitsspezialisten“. Doch mit der Entsendung der Experten ist es noch nicht getan. „De facto braucht man Strukturen, das Personal muss vorbereitet sein und das info Leerstand in vielen Flüchtlingsunterkünften In Deutschland stehen viele Flüchtlingsunterkünfte halb leer. Allein in Ostdeutschland seien die Erstaufnahmeeinrichtungen und Notunterkünfte teilweise nur zu 20 Prozent belegt, ergab eine Umfrage der „Welt am Sonntag“ in den 16 Bundesländern. Der tägliche Zustrom von Asylbewerbern sei deutlich gesunken, sei aus vielen Länderministerien zu hören. In Thüringen sei die Belegungsquote mit 18,6 Prozent unter allen Ländern am geringsten, dahinter folge Sachsen mit rund 20 Prozent, berichtet das Blatt. In Brandenburg seien die Einrichtungen zu 44 Prozent gefüllt. In den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg wiederum gebe es weiterhin nahezu volle Unterkünfte. Manche Heime seien sogar überbelegt. Als möglicher Grund für den Leerstand im Osten wird die „entspannte Immobiliensituation“ angeführt, die eine schnelle Verteilung der Flüchtlinge auf die Kommunen ermöglicht. Zudem sind die Flüchtlingszahlen seit einigen Wochen wegen der gesperrten Balkanroute deutlich zurückgegangen. Abtrünnige AfD-Politiker erhalten Drohbriefe Hans-Olaf Henkel und fünf andere sollen ihre Mandate im EU-Parlament zurückgeben Berlin. Eine bislang unbekannte Gruppierung namens „AfD Armee Fraktion“ (AAF) hat einem Zeitungsbericht zufolge Drohbriefe an sechs ehemalige Mitglieder der AfD versandt, die sich der Partei „Allianz für Fortschritt und Aufbruch“ (Alfa) angeschlossen haben. Wie die „Welt am Sonntag“ berichtet, ging eines der Schreiben an das Ex-Mitglied des AfD-Bundesvorstandes, Hans-Olaf Henkel. Der 76-jährige Politiker fand demnach im Briefkasten seiner öffentlich nicht bekannten Berliner Adresse einen Brief, in dem er ultimativ aufgefordert wurde, sein Mandat im Europäischen Parlament „an Frauke Petry und ihre Männer“ zurückzugeben. „Wie werden uns für jede Stimme rächen, die Du die AfD kostest! Blutig!!! Tod Dir und Deinen Alfa Schwachmaten“, zitierte die Zeitung aus dem anonymen Schreiben. Wegen seiner Überzeugungen sei er bereits Wird angefeindet: Der im Juli 2014 aus der AfD ausgetretene EuropaFoto: dpa abgeordnete Hans-Olaf Henkel. seit Jahrzehnten immer wieder angefeindet worden, sagte Henkel dem Blatt. „Aber was ich an innerparteilicher Kritik, an Beleidigungen und Drohungen von den Rechtsaußen aus der AfD erlebte, sprengte alles“, sagte er weiter. Er hatte die AfD im vergangenen Juli aus Protest gegen die Wahl Petrys zur neuen Bundesvorsitzenden verlassen und sich später der Alfa-Partei angeschlossen. Der frühere Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) blieb aber weiterhin Abgeordneter des Brüsseler Parlaments, in das er im Mai 2014 gewählt worden war. Der 76-Jährige äußert sich immer wieder kritisch zum rechten Kurs der neuen AfDFührung. So bezeichnete er die AfD als „NPD light“ und sagte Ende des Vorjahres: „Es macht mir Kummer, dass ich mitgeholfen habe, ein richtiges Monster zu erschaffen.“ Ein weiteres Schreiben ging an Bernd Kölmel, einst AfDLandessprecher von BadenWürttemberg und heutiger Alfa-Vize. Wie Henkel wird Kölmel darin aufgefordert, sein Mandat im Europäischen Parlament niederzulegen. Wörtlich heißt es in dem Schreiben: „Verpiss Dich mit Deiner Arschloch Partei oder wir räumen auf und bei Deinen Kindern fangen wir an“. Unterzeichnet ist das Dokument mit den Worten „Heil Höcke“, offensichtlich eine Anspielung auf den Thüringer AfDChef Björn Höcke. Alle sechs Schreiben sind nach Angaben der Polizei über das Briefzentrum der baden-württembergischen Stadt Waiblingen nordöstlich von Stuttgart versandt worden. Dort werden auch die Ermittlungen geführt. dauert ein bisschen länger als 24 Stunden“, sagte Griechenlands Koordinator für Einwanderungspolitik, Giorgos Kyritsis. Für den Pakt werden 4000 Grenzbeamte und andere Experten benötigt. In einem Zeitraum von sechs Monaten dürften dabei Kosten in Höhe von 300 Millionen Euro auf die EU zukommen. Derzeit harren in Griechenland etwa 47 500 Flüchtlinge aus, allein 10 500 davon in Idomeni an der verriegelten mazedonischen Grenze. Für sie gelten die in Brüssel getroffenen Vereinbarungen nicht. Ob sie in dem EU-Land bleiben oder in andere Länder der Gemeinschaft umgesiedelt werden, ist derzeit unklar. Österreich befürchtet, dass der EU-TürkeiPakt dazu führt, dass sich Flüchtlinge andere Wege suchen, etwa über Bulgarien. Deshalb müsse die Balkanroute vollständig geschlossen werden. Europa müsse eine Festung werden, sagte Innenministerin Johanna MiklLeitner (ÖVP). Kuba verhaftet Dissidenten vor Obama-Besuch Havanna. US-Präsident Barack Obama trifft heute zu einer historischen Unterredung mit Kubas Staatschef Raúl Castro in Havanna zusammen. Kuba fordert nach der jüngsten Annäherung der langjährigen Erzfeinde als nächsten Schritt eine vollständige Aufhebung des Handelsembargos und eine Rückgabe des seit 1903 unter US-Kontrolle stehenden Stützpunktes Guantanamo. Vor Obama war erst ein US-Präsident dort, 1928 Calvin Coolidge. Es wird damit gerechnet, dass Obama auch die schwierige Menschenrechtslage in Kuba ansprechen wird, Hunderte Dissidenten wurden im Vorfeld des Besuchs kurzzeitig festgenommen. Castro verfolgt eine vorsichtige Öffnungspolitik für mehr ausländische Investitionen, will aber zugleich die auf Gleichheit, eine gute Medizinversorgung und ein vielfach gelobtes Bildungssystem abzielende Politik nicht aufgeben. Wirtschaft Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 Die Harke, Nienburger Zeitung Mehr Anleger klagen gegen VW in kürze Gabriel verteidigt Ministererlaubnis Berlin. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat seine Ministererlaubnis für die Übernahme der Supermarktkette Kaiser’s Tengelmann durch Deutschlands größten Lebensmittelhändler Edeka verteidigt. „In diesem Verfahren waren sich alle – auch die Monopolkommission – einig, dass der Erhalt von Arbeitsplätzen anerkennungsfähige Gemeinwohlgründe sind“, schrieb der Minister in einem Brief an die Bundestagsfraktionen von Union und SPD. Der Vorsitzende der Monopolkommission, Daniel Zimmer, war aus Protest gegen die Ministererlaubnis am Donnerstag zurückgetreten. Berlin. Auf VW dürfte in der Flugausfälle wegen Streiks in Frankreich Paris. Wegen eines Fluglotsenstreiks kommt es in Frankreich zu Flugausfällen und Verspätungen. Jede fünfte Maschine soll durch den am Sonntag begonnenen Streik am Boden bleiben, wie der französische Radiosender France Info berichtete. Vor allem die Flughäfen in Paris, Marseille, Nizza und Toulouse seien davon betroffen. Zudem müssten Reisende mit Verspätungen von 20 bis 40 Minuten rechnen. Die Gewerkschaft der französischen Fluglotsen protestiert gegen einen beschleunigten Stellenabbau durch das Nichtbesetzen frei werdender Stellen. Viele Handwerkskammern bilden schon gezielt Asylsuchende aus. Laut einer Studie haben 70 Prozent keine abgeschlossene Berufsausbildung Nürnberg. Viele Flüchtlinge wer- Opel baut wieder Fahrräder Frankfurt. Nach fast 80 Jahren bringt Opel wieder Fahrräder auf den Markt. „Begeisterung für das Produkt Fahrrad“, nennt Gregor von Opel, Urenkel des legendären Adam Opel, als Grund für die Rückkehr ins Zweiradgeschäft. Die Fahrräder werden über das Internet verkauft. Präsentiert werden sie in einem Showroom in Frankfurt, der im April eröffnet werden soll. Fahrräder waren für Opel einmal ein äußerst wichtiges Geschäft. Vor 130 Jahren wurde das erste Fahrrad von Adam Opel auf die Straße gebracht. Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde die Firma verkauft. Ex-ADAC-Präsident zweifelt an Reformen Düsseldorf. Der ehemalige ADAC-Präsident Peter Meyer hat Bedenken gegen die Reformpläne des Automobilclubs. Der ADAC Nordrhein, dessen Vorsitzender Meyer ist, habe ein Gutachten über das geplante „Drei-Säulen-Modell“ eingeholt. Es gebe Zweifel, ob dieses Modell mit allen Konsequenzen durchdacht sei. Das „Drei-Säulen-Modell“ sieht eine Aufteilung des ADAC in den Verein, eine Aktiengesellschaft und eine gemeinnützige Stiftung vor. Meyer befürchtet, dadurch könnte der Verein jeglichen Einfluss auf die Stiftung und die wirtschaftlichen Aktivitäten verlieren. Foto: dpa Flüchtlinge sind derzeit vor allem als Hilfskräfte gefragt Von Cathérine Simon Gregor von Opel auf einem „Opelit“. Foto: dpa 5 den nach Ansicht von Forschern zunächst nur als Hilfskräfte auf dem deutschen Arbeitsmarkt unterkommen. Für höher qualifizierte Jobs sei meist noch Weiterbildung nötig, sagte Herbert Brücker vom Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Gut 70 Prozent der Flüchtlinge hätten keine abgeschlossene Berufsausbildung. Schon jetzt strebten Zuwanderer vor allem in die Gastronomie und wirtschaftsnahe Dienstleistungen wie Sicherheitsberufe, Reinigung, Handel- und Lagerarbeiten. Die Helferjobs seien zum Teil körperlich und mental anstrengend. Außerdem seien die Verdienste niedrig und die Arbeitslosigkeitsrisiken überdurchschnittlich hoch. Deutsche Arbeitnehmer wollten diese Jobs immer seltener machen. „Daher müssen wir sehen, dass wir berufsbegleitend etwas für diese Menschen tun und sie einen Aufstieg haben können“, sagte Brücker. Auch BA-Vorstand Detlef Scheele meint: „Es darf nicht heißen: einmal Helfer, immer Helfer.“ Dies sei auch wichtig, damit es künftig keine Konkurrenz zwischen einheimischen Langzeitarbeitslosen und gering Qualifizierten sowie Flüchtlingen gibt. Die Denkfabrik der Bundesagentur für Arbeit (BA) geht davon aus, dass von den etwa 1,1 Millionen Flüchtlingen, die im vergangenen Jahr in Deutschland erfasst wurden, noch etwa 800 000 hier sind. Die Zahl der potenziellen neuen Arbeitskräfte unter den Flüchtlingen bleibe zunächst überschaubar, sagte Brücker. 2015 hätten 141 000 Flüchtlinge einen Schutzstatus und damit unbeschränkten Arbeitsmarktzugang erhalten. Von ihnen waren 110 000 im erwerbsfähigen Alter. Zusammen mit den Asylbewerbern, die in diesem Jahr kommen, könnten es am Ende des Jahres zwischen 500 000 und 620 000 zusätzliche neue Arbeitskräfte sein. Die Vergangenheit habe ge- info Fast die Hälfte hat Abitur Bislang wurde die Allgemeinbildung der Asylbewerber nicht gezielt erfasst. Etwa die Hälfte der Zuwanderer über 18 Jahre gab aber freiwillig Auskunft. Demnach besuchten etwa 46 Prozent der Asylbewerber eine höhere Schule vergleichbar mit einem Gymnasium. Diese Gruppe erfüllt die Voraussetzungen für eine Ausbildung in Deutschland. Allerdings müssen die Flüchtlinge vorher die deutsche Sprache lernen. Etwa ein Viertel ging auf keine oder eine Art Grundschule. Ein weiteres Viertel besuchte eine Mittel- oder Fachschule. zeigt, dass die Arbeitsmarktintegration Zeit brauche. Im ersten Jahr habe nur knapp ein Zehntel der Zuwanderer im erwerbsfähigen Alter einen Job gehabt. Nach fünf Jahren stieg dieser Anteil auf rund die Hälfte an – und nach 15 Jahren waren es 70 Prozent. Die wichtigste Voraussetzung für die Integration in den Arbeitsmarkt sei eine schnelle Entscheidung über das Bleiberecht. „Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ist daher der wichtigste Akteur, denn ohne Rechtssicherheit geht gar nichts“, sagte Brücker. Theoretisch dürften Flüchtlinge inzwischen nach drei Monaten arbeiten. „Aber das funktioniert nicht.“ Viele Asylbewerber müssten acht Monate auf eine Entscheidung warten. Davor vergingen oft weitere drei Monate, bis sie ihren Antrag stellen könnten. „Je länger jemand aus dem Arbeitsprozess draußen ist, desto schwieriger wird es, ihn wieder reinzubekommen.“ Abgas-Affäre eine weitere Klage in Milliardenhöhe zukommen. Allein der Tübinger Anlegeranwalt Andreas Tilp will bis zum Herbst Schadensersatzklagen institutioneller Anleger im Gesamtvolumen von 7 Milliarden Euro eingereicht haben. „Das ist unser realistisches Ziel“, sagte Tilp der Berliner Zeitung „Tagesspiegel“ (Montag). Sein Ziel sei, „dass die zweite Klage größer wird als die erste.“ Tilp bestätigte diese Angaben am Sonntag auf Anfrage. Das Konsortium, das die Prozesskosten finanziert, „wird definitiv eine weitere Klage finanzieren“, sagte der Anwalt. Er rechne nochmal mit einem Umfang von 3,5 bis 4 Milliarden Euro. Bei den Anleger-Vorwürfen geht es darum, ob VW seiner Auskunftspflicht gegenüber Aktionären nachgekommen ist. Der Konzern hatte erst Tage, nachdem die US-Umweltbehörde EPA ihre Manipulationsvorwürfe am 18. September öffentlich gemacht hatte, über drohende finanzielle Konsequenzen informiert. Das Unternehmen hat mehrfach seine Auffassung bekräftigt, alle Pflichten erfüllt zu haben. Viele Anleger wollen sich ihre Verluste aus dem abgesackten Aktienkurs von VW erstatten lassen. Dank EU-Schutz steigt Verkauf von Bratwürsten Erfurt. Die EU-Anerkennung als regionale Spezialität hat den Absatz der Thüringer Bratwurst in Deutschland und Europa kräftig angekurbelt. „Die Jahresproduktion hat sich seitdem etwa verdoppelt“, sagte der Geschäftsführer des Herkunftsverbandes Thüringer und Eichsfelder Wurst und Fleisch, Uwe Keith. 2015 seien in Thüringen rund 40 000 Tonnen des Wurstklassikers hergestellt worden. Dies sei ein moderater Anstieg zum Vorjahr gewesen – bei einem insgesamt eher stagnierenden Fleisch- und Wurstmarkt. Vor der Anerkennung durch die EU im Jahr 2003 waren nur etwa 20 000 Tonnen Bratwurst aus Thüringen gekommen. Wer echte Thüringer Bratwürste verkaufen will, muss sie von einem Hersteller in Thüringen beziehen. Das Fleisch für die Wurst muss aber nicht unbedingt aus dem Land kommen. Der Anzug ist kein Fall fürs Finanzamt Typische Berufskleidung lässt sich steuerlich absetzen – aber was ist das genau? Von albreCht SCheuermann Hannover. Den VW-Mitarbei- tern in der Produktion droht Schlimmes. Wegen des AbgasSkandals drückt der Konzernvorstand auf die Kostenbremse – auch die kostenlosen T-Shirts als Teil der Arbeitskleidung soll es offenbar nicht mehr geben. Das kann der Betriebsrat nicht einfach so schlucken. „,Dass unsere Kolleginnen und Kollegen unter ihren Latzhosen künftig mit freiem Oberkörper arbeiten sollen – das machen wir nicht mit“, soll sein Vorsitzender Bernd Osterloh auf einer Betriebsversammlung gesagt haben. Möglich wäre natürlich auch der Kauf von solchen Kleidungsstücken auf private Rechnung, wie es die Masse der Arbeitnehmer tut. Manche von ihnen können sogar das Finanzamt an den Kosten beteiligen. Dies gilt jedenfalls dann, wenn die Anschaffung zu den Werbungskosten zählt – also „den Aufwendungen zur Erwerbung, Sicherung und Erhaltung der Einnahmen“, wie die Steuerberaterkammer Niedersachsen erläutert. Dazu gehört auch „typische Berufskleidung“, aber die Abgrenzung zwischen privatem und dienstlichem Klamottenkauf ist immer wieder ein Streitthema. Schließlich sieht sich der Fiskus nicht als Förderkasse für die Modebranche. Dies musste auch ein Hamburger Anwalt erfahren. Er hatte einen Job bei einer internationalen Kanzlei mit klingendem Namen ergattert und wollte sich nun edel ausstaffieren. Schließlich wird von Mitarbeitern eine gehobene Garderobe erwartet, für die schon mal ein paar Tausender fällig werden können. Die Aufwendungen wollte der Anwalt als Werbungskosten dem Finanzamt in Rechnung stellen, doch dieses machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Schließlich könne er die Anzüge auch privat tragen, deshalb handele es sich nicht um typische Berufsbekleidung. Das Finanzgericht Hamburg schloss sich dieser Ansicht an (Az. 6 K 231/12). Das Tragen von „Business-Kleidung“ sei der „allgemeinen Lebensführung“ zuzurechnen – und somit kein Thema für die Einkommensteuer. Viel besser haben es da Wer im Büro arbeitet, hat das Nachsehen, denn Anzug und Kostüm kann man auch privat tragen. Foto: dpa Schornsteinfeger, Pfarrer, Richter, Kellner, Köche oder Stewardessen – bei ihnen liegt der Fall klar. Auch Ärzte und Krankenschwestern können ihre weißen Kittel in der Regel steuerlich absetzen. Etwas komplizierter wird es bei den darunter getragenen weißen T-Shirts und Socken. Die Steuerberaterkammer rät, zur Vermeidung von Stress mit dem Finanzamt die Kleidungsstücke in einem Spezialgeschäft für Berufskleidung zu kaufen. 6 Fernsehen Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 5.30 Morgenmagazin 9.05 Rote Rosen 9.55 Sturm der Liebe 10.45 Gefragt – Gejagt 11.35 Nashorn, Zebra & Co. 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet. Nicole Just bereitet Kohlrabi-KarottenPuffer zu 13.00 Mittagsmagazin. Obama reist nach Kuba / Absurde Subventionen: Staat verschwendet Geld 14.00 Tagesschau 14.10 Rote Rosen 15.00 Tagesschau 15.10 Sturm der Liebe 5.30 Morgenmagazin 9.05 Volle Kanne. U.a.: Top-Thema: Zahnbehandlung im Ausland / Genuss: Butterzopf und Osterkranz vom Konditormeister / Praxis täglich: Das Rett-Syndrom 10.30 Die Rosenheim-Cops 11.15 SOKO Wismar. Krimiserie. Tod eines Richters 12.00 heute 12.10 drehscheibe 13.00 Mittagsmagazin 14.00 heute – in Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht 15.05 Bares für Rares 10.00 Schleswig-Holstein Magazin 10.30 buten un binnen 11.00 Hallo Niedersachsen 11.30 In den Tiefen des Amazonas 12.15 In aller Freundschaft 13.00 Einfach genial 13.30 EisenbahnRomantik. Die Altmühlbahn 14.00 NDR// aktuell 14.15 Bilderbuch Deutschland. Das Paderborner Land 15.00 NDR//aktuell 15.15 Durch Australien in legendären Zügen. „Ghan“ und „Overland“ 6.00 Guten Morgen Deutschland 8.30 GZSZ 9.00 Unter uns 9.30 Betrugsfälle 10.00 Die Trovatos – Detektive decken auf 11.00 Die Trovatos 12.00 Punkt 12 – Das RTL-Mittagsjournal. Das RTLMittagsjournal. Moderation: Roberta Bieling 14.00 Der Blaulicht-Report. Aufregende Geschichten aus dem Berufsalltag von Polizisten, Sanitätern und Notärzten 15.00 Verdachtsfälle – Spezial 5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen. Talk: Daniela Katzenberger und Lucas Cordalis (mit Baby Sophia) / ViP mit Vanessa Blumhagen. Moderation: Matthias Killing, Karen Heinrichs 10.00 Auf Streife – Die Spezialisten 11.00 Richterin Barbara Salesch. Show. Pseudo-dokumentarische Streitfälle werden in fiktiven Gerichtsverhandlungen nachgestellt. 12.00 Richter Alexander Hold14.00 Auf Streife 6.40 Cougar Town 7.30 Year One – Aller Anfang ist schwer. Komödie (USA 2009) 9.15 Die Stooges – Drei Vollpfosten drehen ab. Komödie (USA 2012) 11.00 Mike & Molly 11.45 How I Met Your Mother 12.40 Two and a Half Men 14.20 2 Broke Girls 14.50 2 Broke Girls 15.15 The Big Bang Theory. Comedyserie. In der Kreditklemme 15.40 The Big Bang Theory. Comedyserie. Die Streichelmaschine 16.00 Tagesschau Mit Wetter 16.10 Verrückt nach Meer 17.00 Tagesschau Mit Wetter 17.15 Brisant Boulevardmagazin 18.00 Paarduell Show 18.50 Großstadtrevier Krimiserie 20.00 Tagesschau Mit Wetter 16.00 16.10 17.10 17.45 18.05 19.00 19.25 16.10 Mein Nachmittag 17.10 Leopard, Seebär & Co. 18.00 Niedersachsen 18.00 Magazin 18.15 Die Nordreportage 18.45 DAS! Magazin 19.30 Hallo Niedersachsen 20.00 Tagesschau 16.00 17.00 17.30 18.00 18.30 19.05 19.40 16.00 Verdächtig – Die Wahrheit liegt im Verborgenen Doku-Soap 17.00 Mein dunkles Geheimnis 17.30 Sat 1 Regional Ein zweites Leben 18.00 Auf Streife – Die Spezialisten 19.00 In Gefahr Erik – Abgetaucht 19.55 Sat.1 Nachrichten 16.05 The Big Bang Theory Comedyserie. Die Kissen-Katastrophe / Das Placebo-Bier. Mit J. Galecki 17.00 taff Magazin 18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons Zeichentrickserie 19.05 Galileo Magazin heute – in Europa SOKO Wien Krimiserie hallo deutschland Magazin Leute heute Magazin SOKO München Krimiserie heute WISO Magazin, D 2016 Verdachtsfälle Doku-Soap Betrugsfälle Doku-Soap Unter uns Daily Soap Explosiv – Das Magazin Exclusiv – Das Star-Magazin Alles was zählt Daily Soap GZSZ Soap. Mit Janina Uhse KRIMISERIE KRIMISERIE REPORTAGEREIHE SOAP KRIMISERIE COMEDYSERIE 18.50 Großstadtrevier Offene Rechnungen. Piet (Peter Fieseler, l.) und Paul (Jens Münchow) werden zu einem Mietshaus gerufen, in dem zwei Männer die Wohnung eines Studenten zerlegen, der sich weigert, auszuziehen. Den Beamten gelingt es nicht, beide Randalierer festzunehmen. Das führt zu einigen Unstimmigkeiten. 16.10 SOKO Wien Auge um Auge. Der Investmentberater Dr. Schindler und seine viel jüngere Geliebte genießen einen sommerlichen Vormittag auf seinem Anwesen am Donauufer, als der Mann erschossen wird. Hennig (Bruno Eyron, l.) und Nowak (Gregor Seberg) befragen Eleonore (Sylvia Haider), die Witwe des Opfers. 18.15 Die Nordreportage 19.40 GZSZ Folge 5960. Emily (Anne Menden) genießt ihr neues Glück mit Tayfun (Tayfun Baydar), der voller Energie von seinem Türkeiurlaub zurückgekehrt ist. Lilly findet das gestohlene Geld aus dem Vereinsheim in Amars Rucksack. Er beteuert zwar seine Unschuld, aber die Indizien sprechen eindeutig gegen ihn. 20.15 Castle Tödliche Harmonien. Beckett (Stana Katic) und Castle (Nathan Fillion) haben sich versöhnt und nehmen die Ermittlungen zu einem Mordfall im Theater wieder als Ehepaar in Angriff. Die die schillernde Welt des Showbusiness offenbart sich den Ermittlern eher von ihren gefährlichen Schattenseiten. 20.15 The Big Bang Theory Der romantische Asteroid. Während Amy auf einer Konferenz ist, braucht Sheldon (Jim Parsons, h.) eine Beschäftigung. Also begleitet er Raj (Kunal Nayyar) in dessen Labor, um ihm bei der Erforschung des Weltalls zu helfen. Prompt machen die beiden dank Sheldons Fähigkeiten eine Entdeckung. 20.15 Der Reise-Check Mallorca – Traum oder Albtraum? Reportagereihe. 14 Millionen Touristen verbringen jedes Jahr den Urlaub auf Mallorca. Die Reporter nehmen die Insel unter die Lupe. 21.00 Hart aber fair Diskussion 22.15 Tagesthemen 22.45 Einsame Spitze Top-Manager am Limit. Doku. Deutsche TopManager sprechen öffentlich darüber, was sie antreibt und wann sie sich getrieben fühlen. 23.30 Was von Kriegen übrig bleibt Dokumentation 0.15 Nachtmagazin 20.15 Ku’damm 56 TV-Drama (D 2016) Mit Claudia Michelsen, Sonja Gerhardt. Regie: Sven Bohse. Monika taucht immer weiter in die Welt des Rock ’n’ Roll ein. Indes arrangiert ihre Mutter ein Treffen mit Joachim. 21.45 heute-journal Wetter 22.15 Contraband – Gefährliche Fracht Actionthriller (USA/ GB/F 2012) Mit Mark Wahlberg 23.55 heute+ Magazin 0.10 Wholetrain Drama (D/PL 2006) Mit Mike Adler, Florian Renner 1.30 ZDF-History Die zwei Leben der Hannelore Kohl. Dokureihe 20.15 Markt U.a.: Fahrradhelme: Sicherheit auch für kleines Geld? / Mobilfunkverträge: Ärger mit Kündigungen / Flugverspätung: Streit um Entschädigung 21.00 Der große Urlaubscheck Mallorca – Trauminsel auf dem Prüfstand. Reportagereihe 21.45 NDR//aktuell 22.00 45 Min Ehrenamt unter Druck 22.45 Kulturjournal U.a.: Der Zaun, der Welten trennt – Ein Reisebericht von der Grenze Europas 23.15 A Girl Walks Home Alone at Night Horrorthriller (USA 2014) 1.00 Die NDR Quizshow 20.15 Wer wird Millionär? Show Günther Jauch reagiert auf jeden seiner Kandidaten anders. 21.15 Was geschah wirklich? Der Absturz der 4U 9525 Doku Anhand der verfügbaren Daten und Informationen wird der Flug in den Tod rekonstruiert. 22.15 EXTRA Spezial: Haltern – Leben im Schatten der Germanwings-Katastrophe Reportage 23.30 30 Minuten Deutschland Die Germanwings-Katastrophe – Angehörige im Kampf um Entschädigung. Reportagereihe 0.00 RTL Nachtjournal 20.15 Castle Krimiserie. Tödliche Harmonien. Mit Nathan Fillion 21.15 Castle Krimiserie. Zeuge der Anklage. Mit Nathan Fillion. Castle tritt als Zeuge der Anklage für einen Mord auf, der vor fünf Monaten geschehen ist. Dabei kommen jedoch neue Informationen ans Tageslicht, die dem Fall eine neue Wendung geben könnten. 22.15 Elementary Krimiserie. Der letzte Anruf. Mit Jonny Lee Miller 23.10 Navy CIS Krimiserie. Die Wahrheit hat viele Gesichter 0.05 Criminal Minds Krimiserie Der goldene Schnitt 20.15 The Big Bang Theory Comedyserie. Der romantische Asteroid. Mit Johnny Galecki 20.40 The Big Bang Theory Comedyserie. Wochenendkrieger. Mit Johnny Galecki. Raj plant für seine Freunde ein Spielwochenende. Da alle eine Freundin haben, bringt das Probleme mit sich. 21.10 The Big Bang Theory Comedyserie. Traum mit Spock / Noch so ein Weichei. Mit J. Galecki 22.05 Circus Halligalli Show 23.05 Studio Amani Show 0.05 The Big Bang Theory Comedyserie. Der romantische Asteroid 8.30 Without a Trace 9.25 The Mentalist 10.20 Navy CIS 11.15 Without a Trace 12.10 Numb3rs 13.05 Cold Case 14.00 Navy CIS 14.55 The Mentalist 15.50 News 16.00 Castle 16.55 Abenteuer Leben – Täglich neu entdecken 17.55 Mein Lokal, dein Lokal – Wo schmeckt’s am besten? 18.55 Achtung Kontrolle! Einsatz für die Ordnungshüter 20.15 xXx – The Next Level.Actionfilm (USA 2005) Mit Ice Cube. Regie: Lee Tamahori 22.10 Born 2 Die. Actionfilm (USA 2003) 0.10 xXx – The Next Level. Actionfilm (USA 2005) 5.20 CSI: NY 6.55 Verklag mich doch! 10.55 Mein himmlisches Hotel 12.00 Shopping Queen 13.00 4 Hochzeiten und eine Traumreise 14.00 Schrankalarm 15.00 Shopping Queen 16.00 4 Hochzeiten und eine Traumreise 17.00 Mein himmlisches Hotel 18.00 mieten, kaufen, wohnen 19.00 Das perfekte Dinner 20.00 Prominent! Magazin 20.15 Big Wedding. Komödie (USA 2013) Mit Robert De Niro. Regie: Justin Zackham 22.00 Suits. Anwaltsserie 23.45 vox nachrichten 0.05 Medical Detectives 7.55 Privatdetektive im Einsatz 8.55 Frauentausch 10.55 Family Stories. Doku-Soap 12.55 Köln 50667 13.55 Berlin – Tag & Nacht. Doku-Soap 14.55 Hilf mir! Jung, pleite, verzweifelt ... DokuSoap 16.55 Privatdetektive im Einsatz. Top, die Wette gilt / Der Aufpasser 18.00 Köln 50667. Doku-Soap 19.00 Berlin – Tag & Nacht 20.00 RTL II News 20.15 Die Geissens 21.15 Sarah & Pietro ... im Wohnmobil durch Italien 22.15 Der Dennis Show 23.15 Zugriff – Jede Sekunde zählt 1.05 Privatdetektive im Einsatz 13.55 Die Nacht der Generäle. Kriminalfilm (GB/F 1967) 16.15 Medizin in fernen Ländern 17.10 Bell’ Italia 17.55 X:enius 18.25 Wildes Deutschland 19.10 arte Journal 19.30 Wenn es wieder Frühling wird 20.15 Unternehmen Petticoat. Komödie (USA 1959) Mit Cary Grant. Regie: Blake Edwards 21.50 Tony Curtis – Der Kerl aus der Bronx 22.50 Easy Money I – Spür die Angst. Thriller (S 2010) 0.45 Easy Money II – Mach sie fertig.Thriller (S 2012) 2.25 Broadway – Ein Koffer voller Erinnerungen. Dokumentarfilm (F 2011) 13.15 Die Sehnsucht nach dem ewigen Leben 14.05 Unterwegs 14.45 Meine Traumreise über die Alpen 15.15 Über Stock und Stein 17.45 ZDF-History 18.30 nano 19.00 heute 19.20 Kulturzeit 20.00 Tagesschau 20.15 Ein Leopard mit kleinen Schwächen. Dokumentation 21.00 Grenzen frei für Dickhäuter! – Afrikas größtes Schutzgebiet 21.45 Namibia – Arche Noah Afrikas 22.00 ZIB 2 22.25 Francesco und der Papst. Dokumentarfilm (D 2011) 23.50 Wenn das Leben aus dem Ruder läuft 0.20 10vor10 9.15 Thema 11.45 Vor Ort 12.00 Kinder des Ostens 14.15 Hallig Hooge 14.30 Die Kanarischen Inseln 16.45 Andalusien – Promis, Piratendörfer, alte Pracht 17.30 Vor Ort 18.00 Flucht vor dem Klimawandel 18.30 Traumstädte 19.30 Mythos Capri 20.00 Tagesschau 20.15 Die Brücke von Remagen. Doku 21.00 Friedland 21.45 heute journal 22.15 Mission: Menschen retten! 23.00 Sing Your Song – Das bewegte Leben des Harry Belafonte. Dokumentarfilm (USA 2011) 0.45 Die Brücke von Remagen 1.30 Friedland 12.45 Planet Wissen 13.45 WDR aktuell 14.00 Servicezeit Reportage 14.30 Ohne Mama nach Australien 15.15 Geheimnis 16.00 WDR aktuell 16.15 daheim & unterwegs 18.00 WDR aktuell / Lokalzeit 18.15 Servicezeit 18.45 Aktuelle Stunde 19.30 Lokalzeit 20.00 Tagesschau 20.15 Mord mit Aussicht. Krimiserie 21.05 Das NRW Duell 21.45 WDR aktuell 22.10 Hier und heute 22.40 West ART 23.20 Die Prinzessin von Montpensier. Historienfilm (F/D 2010) 1.35 Bibliotheque Pascal. Drama (D/H/GB 2010) 16.45 hessenschau kompakt 17.00 hallo hessen 17.50 hessenschau kompakt. Mag. 18.00 Maintower 18.25 Brisant. Boulevardmagazin 18.50 Service: Zuhause. Magazin 19.15 Alle Wetter! 19.30 hessenschau. Magazin 20.00 Tagesschau 20.15 Wunderschön! U.a.: Auf dem Jakobsweg – Von Köln nach Clermont 21.45 Pilgern für Leib und Seele. Entdeckungen am spanischen Jakobsweg 22.30 hessenschau kompakt 22.45 Heimspiel! 23.30 Hecht und Haie 0.20 Das Ritual. Horrorthriller (USA 1987) 14.15 Abenteuer Urwald – Unter Gorillas 15.05 Polizeiinspektion 1 15.30 Wir in Bayern 16.45 Rundschau 17.00 Wo Pfingsten vor Ostern beginnt 17.30 Regionales 18.00 Abendschau 18.45 Rundschau 19.00 Querbeet 19.45 Dahoam is Dahoam 20.15 Jetzt mal ehrlich. Selbstverteidigung – Wie gefährlich ist die Angst? 21.00 Lebenslinien 21.45 Rundschau Magazin 22.00 Faszination Wissen 22.30 Vor Ort 23.00 Nachtlinie 23.30 Rundschau Nacht 23.40 lesenswert 0.40 Dahoam is Dahoam 11.45 In aller Freundschaft 12.30 Therapie und Praxis. TV-Komödie (D 2002) 14.00 MDR um zwei 15.00 LexiTV 16.00 MDR um vier 17.45 MDR aktuell 18.10 Brisant 18.54 Unser Sandmännchen 19.00 Regionales 19.30 MDR aktuell 19.50 Mach dich ran! 20.15 Lilly Schönauer – Paulas Traum.TV-Romanze (A/D 2009) Mit Eva Herzig. Regie: Holger Barthel 21.45 MDR aktuell 22.05 Fakt ist ...! 23.05 Akte Ex 23.55 Der große Kater. Drama (CH/D 2010) 1.20 Seegrund. Ein Kluftingerkrimi.TV-Kriminalfilm (D 2013) 9.50 Hart aber herzlich 11.25 Drei Engel für Charlie 12.15 Die Rettungsflieger 13.40 Ein Fall für zwei 15.40 Hart aber herzlich 17.15 Die Rettungsflieger 18.45 Columbo. Wein ist dicker als Blut. Krimireihe (USA 1973) 20.15 Vera – Ein ganz spezieller Fall.Vergeltung. Krimireihe (GB 2015) Mit Brenda Blethyn, Jon Morrison. Regie: William Sinclair 21.45 Inspector Barnaby. Der Fluch von Aspern Tallow. Krimireihe (GB 1999) 23.25 Silent Witness. Krimiserie. Angst / Angst 1.10 Case Histories 2.05 heute-show 11.40 Peter Pan – Neue Abenteuer 12.25 Die Sendung mit der Maus 12.55 Die fantastische Welt von Gumball 13.20 Die Wilden Kerle 13.45 Annedroids 14.10 Schloss Einstein 15.00 Dance Academy – Tanz deinen Traum! 15.25 Lenas Ranch 15.45 Lou! 16.15 Garfield 16.45 Marsupilami™ 17.10 Das Green Team 17.35 Kein Keks für Kobolde 18.00 Ritter Rost 18.15 Der kleine Drache Kokosnuss 18.40 Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab? – Die Abenteuer des kleinen Hasen 18.50 Unser Sandmännchen Cuxhaven 50% Emden Nienburg Meppen Hannover Dienstag 2° West Stärke 4 70% S Mittwoch 9° 0° 9° 3° Donnerstag 10° 5° Einbeck 8° 3° Wolfsburg Peine Hameln Holzminden O Celle 60% Stadthagen N W 14.04. Walsrode Osnabrück Viele Menschen fühlen sich zurzeit schnell müde und matt. Dadurch sind in vielen Fällen die Konzentrationsund Leistungsfähigkeit herabgesetzt. Außerdem besteht bei der Wetterlage eine große Ansteckungsgefahr bei Erkältungskrankheiten. 07.04. 8° 3° Bremen 9° 4° 10° 4° 31.03. Lüneburg 9° 4° Oldenburg Biowetter 8° 7° 5° 9° 5° 9° 4° 23.03. 9° 3° 9° 3° Göttingen Freitag 11° 4° Amsterdam Bangkok Barcelona Brüssel Delhi Helsinki Heraklion Hongkong Innsbruck Kairo Kapstadt Kopenhagen Los Angeles Madeira Mailand Miami New York Peking Rhodos Rimini Rio de Janeiro San Francisco Singapur Sydney Tokio Zürich Schauer heiter Schauer Regen sonnig wolkig heiter Schauer wolkig sonnig sonnig wolkig wolkig Schauer Schauer wolkig wolkig wolkig heiter Schauer heiter wolkig Gewitter wolkig Schauer wolkig 10° 38° 17° 11° 33° -1° 18° 21° 12° 24° 23° 9° 19° 19° 16° 18° 8° 21° 18° 14° 31° 17° 33° 21° 9° 9° 06:21 18:37 Mondaufgang Monduntergang 6° Oslo 12° St. Petersburg 1025 1020 11° Rom Palma Palermo 0 01 1 Algier 21° Las Palmas 17° Warmfront -15°/-10° -10°/-5° Tunis Kaltfront -5°/ 0° 0°/ 5° 5° Budapest 10 Varna Dubrovnik Istanbul H 21° Athen Antalya 19° T 05 10 Wien 12° 16° Madrid TMalaga Warschau H Nizza 13° < -15° 11° Bordeaux 5 Moskau 10° München 101 -3° Riga Berlin 10° Paris Lissabon1010 T Hamburg London -1° Stockholm T Dublin H 16:39 05:34 05 Dichte Wolkenfelder ziehen bei uns heute vorüber, und die Sonne zeigt sich nur ab und zu. Örtlich gehen im Tagesverlauf Regenschauer nieder. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 7 und 10 Grad. Der Wind weht mäßig aus West. Nachts sinken die Temperaturen auf 5 bis 3 Grad. Morgen ist es überwiegend stark bewölkt, und gebietsweise fällt Regen. Im Tagesverlauf kann sich örtlich aber auch mal die Sonne zeigen. Sonnenaufgang Sonnenuntergang 10 WETTER: Viele Wolken und immer wieder Regen 10 15 3° www.WetterKontor.de 9° Birgit kauft sich einen Zoo. Die 52-jährige Maschinenbauzeichnerin Birgit Philipps hat schon immer davon geträumt, sich mit vielen Tieren zu umgeben. Deshalb hat sie sich nun einen kleinen Zoo im ostfriesischen Rechtsupweg gekauft. Auf einer Fläche von drei Hektar leben hier knapp 300 Tiere. 10 20 Mischfront 5°/ 10° 10°/ 15° Warmluft 15°/ 20° 20°/ 25° 25°/ 30° 30°/ 35° Kaltluft > 35° Selber machen Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 Die Harke, Nienburger Zeitung 7 manufaktur Dem Urlaub entgegen Maike Brülls Heiße Fäden aus dem Ofen Ofenkäse aus der Tiefkühltruhe? Nein danke. Bloggerin Julia Akar hat ein eigenes Camembert-Rezept entwickelt Von Julia akar Ofenkäse ist schon deshalb etwas Besonderes, weil er, frisch aus dem Ofen, solche herrlichen Fäden zieht. Mit der Vorfreude ist es jedoch bei vielen industriellen Tiefkühlvarianten schnell vorbei. Geschmacklich stehen solche Produkte meist auf einer Stufe mit fadem Knäckebrot. Und ist der Ofenkäse erst einmal leicht abgekühlt, hat man oft das Gefühl, auf einem Gummiband herumzukauen. Nicht so bei diesem Rezept: Bei meiner Kombination wird der Geschmack des Camemberts im Zusammenspiel mit frischen, süßen Nektarinen – je nach Jahreszeit geht es auch mit anderem Obst ganz nach Belieben – und knusprigen Pekannusskernen besonders entfaltet. Der Käse sollte heiß und klebrig sein und auf jeden Fall reichlich Fäden ziehen. Ist er an der ein oder anderen Stelle leicht angebräunt, hat auch das seinen Reiz. Es lohnt sich außerdem, ein paar Pekanusskerne mehr zu nehmen als nötig, so hat man etwas zum Naschen für zwischendurch oder eine köstliche Beigabe für den Joghurt am nächsten Morgen. So geht’s Den Ofen auf 170 Grad Umluft vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Nun eine Pfanne erhitzen und ohne Zugabe von Öl die Pekannusskerne für etwa zwei Minuten leicht anrösten. Anschließend den Ahornsirup mit in die Pfanne geben und die Pekannusskerne für weitere zwei Minuten darin karamellisieren. Dabei immer gut umrühren und die Masse in Bewegung halten, damit nichts anbrennt. Die karamellisierten Pekannusskerne auf eines der Backbleche legen und darauf etwas abkühlen lassen. Jetzt den Camembert mit dem Honig einstreichen und auf das andere Backblech legen. Im Ofen für etwa zehn bis zwölf Minuten backen, bis der Honig leicht angebräunt ist. Den heißen Käse vom Backblech nehmen und mit den Pekannusskernen garnieren. Dazu Nektarinen oder anderes Obst und knuspriges Baguette servieren. info Das wird gebraucht 1 Camembert, 1 TL honig, 100 g Pekannusskerne 4 EL ahornsirup als Beilage: nektarinen oder anderes obst Baguette ▶ Viele Deutsche buchen in den ersten Monaten des Jahres schon ihren Sommerurlaub. Das hat einen Vorteil: Frühbucherrabatte. nach angaben des Statistikportals Statista. com haben im Jahr 2014 insgesamt 29,1 Prozent der Befragten ein verbilligtes angebot schon mal in anspruch genommen. Das frühe Buchen hat aber auch einen nachteil: Man muss sich noch einige Zeit gedulden, bis es richtung Erholung geht. Was lässt sich also tun, um die Wartezeit zu verschönern? ganz einfach: das Fernweh kreativ umsetzen. alte Landkarten eignen sich dazu besonders gut. Sie versprühen nostalgischen WeltenbummlerCharme. Mit den blau-grünlichen Papieren können zum Beispiel Untersetzer für gläser und Tassen aufgehübscht werden. Dazu werden nur schlichte Kork-Untersetzer, Leim und ein scharfes Cuttermesser benötigt. Zuerst muss nun der Untersetzer auf die Landkarte gelegt und mit dem Messer um ihn herumgeschnitten werden. Dann den Leim gleichmäßig auf den Untersetzer auftragen. nun wird das ausgeschnittene Stück Landkarte darauf platziert. Der fertige Untersetzer erinnert nun täglich an den stetig näherrückenden Urlaub. auch Briefumschläge können aus den Landkarten gefaltet werden. Dazu einen alten Briefumschlag an den Klebeflächen auftrennen, um ihn als Schablone zu nutzen. nun die Umschlagsschablone auf die Karte legen, darum herumzeichnen und es ausschneiden. anschließend den Landkartenbriefumschlag genau so falten, wie auch das original gefaltet ist. nun nur noch mit Kleber fixieren – schon kann der Landkartenumschlag mit einem Brief bestückt werden. oder auch mit zwei Tickets für den Urlaubsflug. LiebLinge Ostern kommt bestimmt „Die Kinder sollten mitkochen dürfen“ Ein Dreijähriger liebt Brokkoli Flynn ist erst drei Jahre alt und liebt gemüse. Und was für gemüse! Julia akar serviert ihrem Sohn so ungewöhnliche Speisen wie Pasta mit grünkohlpesto, Brokkoli aus dem ofen oder Milchshake mit Kürbis. Wer die rezepte, die die 30-jährige Berlinerin auf ihrem Blog Tiny Spoon regelmäßig postet, einmal nachgekocht hat, weiß auch, warum: Das schmeckt alles unglaublich und manchmal überraschend lecker (ja, beson- ders der Brokkoli). Wenn akar ab und zu etwas Zeit hat, kümmert sie sich um Tiny Spoon – nicht mehr jeden Tag, aber sooft es geht. akars Motto: Frisch, einfach und schnell sollen ihre rezepte sein, damit auch Köche mit wenig Zeit – also unter anderen Eltern – sie umsetzen können. Damit diese sich leicht zurechtfinden, gibt es rubriken: für Babys, Kleinkinder und die ganze Familie. Auf Ihrem Blog geben Sie Eltern und Kindern Tipps für gesunde Ernährung. Fehlt es Familien manchmal einfach aus Zeit an einem vernünftigen Gesundheitsbewusstsein? Warum ist das so? Ich glaube, dass es eine Zeit gab, in der das Bewusstsein für ein leckeres, gesundes und vor allem hausgemachtes Essen nicht so dagewesen ist. Aber ich merke, dass es bei den Menschen wieder zurückkommt und man sich mehr Zeit für sein Essen nimmt und vor allem darauf achtet, was man da eigentlich isst. Das freut mich natürlich sehr. Sie haben viele Rezepte für Babys und Kleinkinder auf Ihrem Blog. Sind Sie keine Freundin von Babynahrung aus dem Glas? In Notfällen und für unterwegs habe ich gar nichts gegen Babynahrung aus dem Glas. Aber allgemein bin ich der Meinung, dass ich erstens wissen möchte, was genau mein Kind zu essen bekommt, und zweitens der Geschmack einer frisch gekochten Karotte einfach ganz anders ist als der aus dem Glas. Und der Aufwand, einen Babybrei zu kochen, ist wirklich nicht groß und lässt sich leicht in den Alltag integrieren. Haben Sie einen Tipp, wie man Kindern gesundes Essen schmackhaft macht? Die Kinder mit zum Einkaufen nehmen, sie Lebensmittel auch mit aussuchen lassen und zu Hause zusammen zubereiten. Julia Akar (30) hat Architektur studiert und verbringt am liebsten Zeit mit ihrem Sohn. Das hilft eigentlich immer: die Neugierde, Neues auszuprobieren, zu fördern. Jeden Tag ein Rezept – das ist ambitioniert. Wie schaffen Sie es, sich so regelmäßig neben Ihrem Familienleben um Ihren Blog zu kümmern? Ich schaffe es leider nicht mehr täglich, ein neues Rezept zu posten, aber ich gebe mein Bestes, mich gut zu organisieren und regelmäßig neue Rezepte zu entwickeln. Interview: Manuel Behrens Eier auspusten ist schon so eine Sache. Jedes Jahr aufs neue vergisst man, wie anstrengend diese Tätigkeit eigentlich ist. auch deshalb ist es so ärgerlich, wenn später beim anmalen ein Ei zerbricht. Zum glück gibt es ostereierMalmaschinen oder ostereierhalterungen, die diese Tätigkeit erleichtern und ermöglichen, dass die Bemalung schön gleichmäßig wird. gesehen unter anderen bei Jako-o. Hopfen für zu Hause In Süddeutschland gibt es ganze hopfenfelder. Und wenn man einmal gesehen hat, wie schön der hopfen blüht, ist es eigentlich ein Wunder, dass bisher niemand auf die Idee gekommen ist, die Pflanze auf dem Balkon oder im garten anzusiedeln. Jetzt aber. PflanzSet, etwa von design-3000.de. 8 Niedersachsen Die Harke, Nienburger Zeitung Land & Leute Überfall auf Taxifahrer in Hannover Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 Protest gegen die Politik der Türkei Tausende Kurden aus ganz Deutschland demonstrieren in Hannover Hannover. Ein Mann hat einen Taxifahrer in Hannover mithilfe eines Schraubenziehers ausgeraubt. Der Mann war in ein Taxi gestiegen, hatte den 48-jährigen Fahrer mit dem Schraubenzieher bedroht und Geld gefordert, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer stoppte daraufhin. Die Männer verließen den Wagen und rangen auf der Straße um die Geldbörse des Taxifahrers. Der Täter riss das Portemonnaie zuletzt an sich und floh. Die Polizei nahm später am Abend einen 30 Jahre alten Tatverdächtigen fest. Der Taxifahrer wurde leicht verletzt und ambulant in einer Klinik versorgt. 7000 Menschen müssen Häuser verlassen Belm. Nach einer Stunde gab es Entwarnung: Experten haben am Sonntag in Belm bei Osnabrück zwei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Etwa 7000 Menschen mussten am Vormittag ihre Häuser verlassen. Betroffen war der gesamte Ortskern der rund 13 000 Einwohner zählenden Gemeinde. „Die Evakuierung verlief reibungslos“, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Menschen wurden während des Einsatzes unter anderem in einer Gesamtschule untergebracht und betreut. Die beiden rund 200 Kilogramm schweren Bomben waren schon vor einigen Wochen etwa 200 Meter voneinander entfernt entdeckt worden. Danach hatten die Einsatzkräfte den Zeitpunkt der Entschärfung festgelegt. Etwa 600 Einsatzkräfte waren am Sonntag im Einsatz. Erst nachdem Feuerwehr und Polizei jedes einzelne Gebäude im Evakuierungsradius kontrolliert hatten und sicherstellen konnten, dass sich dort keine Menschen mehr befanden, konnte der Sprengmeister mit der Entschärfung beginnen. Am späten Nachmittag konnten die Menschen in ihre Häuser zurückkehren. 300 000 Euro Schaden nach Brand Goslar. Ein Feuer hat in der Nacht zu Sonntag eine Lagerhalle in Goslar zerstört und einen Schaden von rund 300 000 Euro verursacht. Zehn Autos sowie Werkzeuge und zahlreiche Reifen sind in dem knapp 600 Quadratmeter großen Gebäude abgebrannt, teilte die Polizei in Goslar mit. Das Feuer beschädigte die Stahlträger der Lagerhalle so stark, dass das Gebäude einzustürzen droht. Ein Anwohner hatte die Flammen in der Nacht bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Verletzt wurde niemand. Die Brandursache war zunächst noch unklar. Feuer in Hildesheimer Psychiatrie Hildesheim. In einer geschlossenen Station einer psychiatrischen Klinik in Hildesheim ist am Sonntag ein Feuer ausgebrochen. Auf dem Flur der Station wurde nach Angaben der Polizei ein leeres Bett in Brand gesetzt. Dadurch wurde der Flur der Station komplett verqualmt. 22 Patienten mussten auf andere Stationen umverteilt werden. Verletzt wurde niemand. Die Station ist bis auf Weiteres unbewohnbar. Der Brandstifter konnte noch nicht ermittelt werden. Mit dem Konterfei des inhaftierten Kurdenführers Öcalan: Tausende Kurden demonstrierten am Sonnabend Fotos: dpa in Hannover gegen das militärische Vorgehen der Türkei in ihren Siedlungsgebieten. Mehrere Tausend Kurden haben am Sonnabend anlässlich des persischen Neujahrsfests Newroz in Hannover gegen die Politik der Türkei demonstriert. Im Mittelpunkt stehe die Kritik an den massiven Militäreinsätzen gegen Kurden im Südosten des Landes, sagte die Organisatorin Aytan Kaplan. Die aus dem gesamten Bundesgebiet angereisten Protestierenden trugen Fahnen mit dem Konterfei des inhaftierten Kurdenführers Abdullah Öcalan. Auch Flaggen der Kurdenmiliz Hannover. „YPG“ waren zu sehen. Auf Transparenten stand unter anderem: „Nein zur EU-Kampagne mit Diktator Erdogan“. Die Polizei ging von rund 12 000 Teilnehmern aus. Die Veranstalter sprachen von 30 000 Menschen. „Es ist alles ruhig geblieben“, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag. Nach einem Rundmarsch durch die Innenstadt versammelten sich die Demonstrierenden für eine Abschlusskundgebung. „Unser alljährliches Treffen wollten wir heute auch dazu info Ein Fest aus antiker Zeit Mit ihrem Neujahrsfest Newroz bekräftigen die Kurden ihre nationale Identität und ihren Widerstand gegen Unterdrückung. Newroz bedeutet „neuer Tag“. Auch zahlreiche mittelasiatische Völker, darunter Iraner, Aserbaidschaner und Afghanen, feiern am 21. März den „Sieg des Lichts über die Dunkelheit“. Der Beginn des Frühlings leitet für sie ein neues Jahr ein. Gefeiert wird das Neujahrsfest bereits seit dem Perserreich der Antike. Zum traditionellen Ablauf gehören große Feuer, die schon am Vorabend entzündet werden. Die Nacht hindurch wird getanzt und gesungen. Dazu legen die Menschen farbenfrohe Trachten an. Um den Ursprung des Festes ranken sich verschiedene Mythen. nutzen, um auf die Unterdrückung der Kurden durch die massiven Militäreinsätze der Türkei im Südosten des Landes aufmerksam zu machen“, sagte Kaplan vom „Demokratischen Gesellschaftszentrum der KurdInnen in Deutschland“. Der Verein hatte die Demonstration angemeldet. Auch das Flüchtlingsabkommen der EU mit der Türkei kritisierten die Demonstranten. Während der Kundgebung erklärte ein Redner: „Der türkische Präsident ist nicht interessiert an einer Lösung in der europäischen Flüchtlingskrise und deshalb der falsche Ansprechpartner.“ Die EU und die Türkei hatten sich am Freitag auf ein gemeinsames Handeln in der Flüchtlingskrise geeinigt. „Einige Teilnehmer haben verbotene Symbole hochgehalten“, sagte eine Polizeisprecherin. „Das haben wir zur strafrechtlichen Verfolgung mit Videokameras dokumentiert.“ Auch die Nachricht eines Selbstmordanschlags in Istanbul am Sonnabend mit mehreren Toten hatte den friedlichen Verlauf der Demonstration nicht gestört. EKD sieht Gegensatz zur AfD Osnabrück. Aus Sicht der Evan- Nach dem Protestzug feierten die Kurden aus dem ganzen Bundesgebiet auf dem Waterlooplatz am Rand der Innenstadt. Organisatorin Kaplan äußerte sich zufrieden: „Wir freuen uns über die vielen Teilnehmer und den friedlichen Ablauf.“ Über das Neujahrsfest Newroz sagte sie: „Das Fest ist kein speziell kurdisches. Es wird von vielen Völkern im Nahen und Mittleren Osten gefeiert. Als Ausdruck des Widerstands hat es für die Kurden aber eine ganz besondere Bedeutung.“ Bergen-Belsen – auch eine Touristenattraktion Mehr als 250 000 Menschen besuchen pro Jahr die Gedenkstätte des NS-Grauens Von Michael B. Berger Nach dem Lkw-Unfall ergoss sich die Brühe über die Straße Foto: dpa in Bad Münder. Tausende Liter Gülle laufen in den Keller Bad Münder. Bei einem Unfall eines Gülle-Lastwagens in Bad Münder sind Tausende Liter der stinkenden Fracht in ein Wohnhaus gelaufen. In einem Wohngebiet des Ortes im Kreis Hameln-Pyrmont war der Transporter mit 25 000 Litern Gülle am Sonnabend umgekippt. Der Großteil der Brühe drückte ein Fenster ein und floss direkt in den Keller eines Wohnhauses. Die Höhe des entstandenen Schadens war auch am Sonntag noch unklar. Feuerwehr und Landwirte aus der Umgebung waren bis in die Abendstunden mit dem Abpumpen beschäftigt. Die Ursache des Unfalls war am Sonntag noch unklar. Sprengmeister entschärft Blindgänger Die Gedenkstätte Bergen-Belsen hat sich zu einem Besuchermagneten entwickelt. Jährlich 250 000 Menschen aus ganz Deutschland besuchen den früheren Schreckensort, an dem während der Zeit des Nationalsozialismus mehr als 70 000 Menschen umgebracht wurden. „Wir sind mit Abstand das größte Ziel von Kulturtouristen in der Lüneburger Heide“, sagt der Historiker Jens-Christian Wagner, Geschäftsführer der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten. Vor allem im vergangenen Jahr, in dem an die Befreiung des Lagers vor 70 Jahren erinnert wurde und sogar die Queen zu Besuch kam, strömten viele Menschen nach Bergen-Belsen. Wagner hat sich bemüht, an der A 7 zwei Hinweisschilder auf die Gedenkstätte aufstellen zu lassen, ist aber vor den hohen Kosten der Straßenbauverwaltung zurückgeschreckt – 25 000 Euro pro Jahr. „Die investieren Hannover. wir doch lieber in andere Projekte.“ Noch nicht ganz gelöst ist beispielsweise die Förderung von Schülerfahrten nach BergenBelsen, die jährlich mit 50 000 Euro vom Land bezuschusst werden. Eine viel zu geringe Summe angesichts des Andrangs, wie Wagner sagt. Dazu Auch die britische Queen und Prinz Philip besuchten 2015 Bergen-Belsen. Foto: dpa komme, dass die Zahlung dieses Beitrags 20 000 Euro Verwaltungskosten verursache. Wagner überlegt deshalb, „aus der Not eine Tugend zu machen“ und den viel zu knappen Zuschuss im Stiftungsetat umzuwidmen. So will er künftig von Schülergruppen eine geringe Gebühr nehmen, wie es an allen anderen KZ-Gedenkstätten üblich sei. An einen Euro pro Schüler sei gedacht, während Einzelbesucher auch künftig freien Eintritt in der Gedenkstätte haben werden. Die Schülergebühr hätte den Vorzug, dass angekündigte Besuche nicht so schnell im letzten Moment storniert werden, was angesichts der von der Stiftung georderten Honorarkräfte ärgerlich sei. Wichtig bleibe eine professionelle Begleitung der Schülergruppen, die meist mehrere Stunden auf dem weiträumigen Gelände verbringen. „Die Vorstellung, ein Kurzbesuch in Bergen-Belsen immunisiere gegen Rechtsradikalismus, ist naiv“, sagt Wagner. Der Historiker bedauert, dass sich die Auseinandersetzung mit der NS-Zeit zu sehr auf die Opferperspektive verenge und dabei der Blick auf den geleisteten Widerstand gegen das Terrorregime zu kurz komme. „Jeder kennt das jüdische Mädchen Anne Frank, kaum jemand aber noch Heinrich Jasper, der als sozialdemokratischer Ministerpräsident des Freistaates Braunschweig während der Weimarer Republik einer der profiliertesten Gegner der Nationalsozialisten war und wie Anne Frank im Frühjahr 1945 in Bergen-Belsen starb“, erläutert der Sitftungsgeschäftsführer. Für Mitte Mai plant Wagner eine große Ausstellung, in der alle „arbeitenden“ Gedenkstätten Niedersachsens vorgestellt werden sollen. Sie legen Zeugnis davon ab, dass die NS-Konzentrationslager nicht hinter dichten Wäldern versteckt waren, sondern dass ganz Deutschland von KZ-Haupt- und Nebenlagern regelrecht überzogen war. gelischen Kirche in Deutschland (EKD) gibt es einen Widerspruch zwischen einigen Äußerungen von AfD-Politikern oder Pegida-Anhängern und den Kernwerten des Christentums. „Man kann sich nicht auf das christliche Abendland berufen, wenn man für die Abschottung Europas gegenüber Menschen auf der Flucht plädiert“, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Heinrich Bedford-Strohm der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Gehe es um Menschenrechte oder um die Menschenwürde, dürfe es keine Kompromisse geben, „da müssen wir klar sein“. Seine Wahlentscheidung müsse jeder selbst treffen, sagte Bedford-Strohm. Die Kirche gebe jedoch eine Grundorientierung: „Das Gebot der Nächstenliebe, den Schutz der Schwachen, auch den Schutz der Fremdlinge, der in der Bibel eine zentrale Rolle spielt.“ Tödlicher Unfall auf der Flucht Delmenhorst. Ein betrunkener Autofahrer hat in Delmenhorst auf der Flucht vor der Polizei einen tödlichen Unfall verursacht. Beamte hatten den auffallend langsam fahrenden Wagen des Mannes in der Nacht zu Sonntag kontrollieren wollen, wie die Polizei mitteilte. Als der 26-Jährige dies bemerkte, gab er Gas und raste mit seinem Auto über mehrere rote Ampeln. Kurz darauf verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug, das von der Straße abkam und gegen einen Baum prallte. Sein 41 Jahre alter Beifahrer erlitt so schwere Verletzungen, dass er im Krankenhaus starb. Eine 32-jährige Mitfahrerin überlebte schwer verletzt. Der Fahrer, bei dem später ein Atemalkoholwert von mehr als zwei Promille gemessen wurde, kletterte mit leichten Blessuren aus dem Wrack. Panorama Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 Die Harke, Nienburger Zeitung 9 Die Macht der Clans Der Bombenanschlag in Berlin-Charlottenburg verweist erneut auf die aktive Bandenkriminalität der Stadt Von nora lysk und andreas rabenstein Großes Herz Sarah Connor (35), deutsche Popsängerin, würde jederzeit wieder Flüchtlinge in ihrem Berliner Zuhause aufnehmen. „Die Anstrengung steht in keinem Verhältnis zu dem, was man da zurückbekommt“, sagte sie in der Talkshow „3nach9“. Connor hatte 2015 eine kinderreiche syrische Familie beherbergt. „Am Ende waren es neun Gäste. Natürlich ist das auch zwischendurch mal anstrengend“, erzählte sie. Der Abschied sei ihr dennoch schwergefallen: „Das war schon unter Tränen.“ Großer Erfolg Hulk Hogan (62), früherer Wrestlingstar, hat im Prozess um ein heimlich gedrehtes Sexvideo einen Sieg errungen: Das Gericht in Florida sprach ihm 115 Millionen Dollar (etwa 100 Millionen Euro) Schadensersatz zu. Es gab damit Hogan recht, der durch die Veröffentlichung des Pornos auf der Internetplattform „Gawker“ seine Privatsphäre verletzt sah. Der Ex-Wrestler brach bei der Urteilsverkündung in Freudentränen aus. Er hatte sich zuvor schwer gedemütigt gefühlt. Großer Auftritt Mark Zuckerberg (31) geht egal, wo er landet, erst einmal eine Runde joggen – selbst bei Smog-Alarmstufe Gelb. Bei Feinstaubwerten von über 300 joggte der Facebook-Gründer durch Peking und postete ein Bild davon im Netz: „Es ist großartig, wieder in Peking zu sein.“ In der Presse wurde sein Lauf als Anbiederung an die Regierung gewertet. Zuckerberg versucht seit Langem, die chinesische Blockade von Facebook aufzuheben. Aufgespiesst „Wir beide lieben die Spaghetti al pomodoro von meiner Frau Maria.“ Der Italiener Bud Spencer (86) über seine Freundschaft mit Terence Hill (76). Hannover/Berlin. Eine Bombe mitten im Berliner Berufsverkehr, ein toter Türke mit Beziehungen ins Drogenmilieu. Diese Tat konnte nicht auf das Konto von Laien gehen. Nur wenige Stunden nach der Detonation einer Autobombe in Berlin-Charlottenburg am vergangenen Dienstag war klar, dasss die Hintergründee höchstwahrscheinlich im Bereich der organisierten Kriminalität lieegen. Der Tote war enttweder zum Opfer eineer Fehde rivalisierender Clans geworden, mussste für eine Machtdemonstration herhalten oder für einen unüberlegten Fehler büßen. „Hier wollte jemand öffentlich ein Zeichen setzen“, war sich auch Norbert Cioma, Mitglied im Vorstand der Gewerkschaft der Polizei, sofort sicher, als er im Rundfunk Berlin Brandenburg zu dem Fall befragt wurde. Rocker oder osteuropäische Banden würden in der Regel so agieren, ergänzte Cioma. Und ein „szenekundiger“ Ermittler sagte der „Berliner Morgenpost“: Wenn schon ein Mord in Auftrag gegeben wird, dann soll er auch eine eindeutige Demonstration der Macht und Skrupellosigkeit sein. Und skrupellos waren die Täter tatsächlich. Mit Fällen organisierter Kriminalität beschäftigen sich die Beamten in Berlin regelmäßig. Mehr als 60 Verfahren waren es laut Bundeskriminalamt (BKA) allein 2014. Allerdings seien die Ermittlungen schwierig, da die Beamten in „abgeschottete Welten“ eindringen müssten. Welten, in denen es vor allem um viel Geld geht. Laut BKA, wo alle Verfahren im Bereich der organisierten Kriminalität zusammenlaufen, beträgt der Umsatz, den diese Banden durch Drogengeschäfte, Menschenhandel, Betrug, Cyberkriminalität und Ähnliches machen, jährlich mehrere Hundert Millionen Euro. 2014 waren es 540 Millionen. Auch der aktuelle Fall führt ins Drogenmilieu. Es soll um Kokainhandel gegangen sein. Die „B.Z.“ will „von V-Leuten aus der Szene“ erfahren haben, dass das Opfer, ein 43-jähriger Türke, im vergangenen Jahr bei einem verpatzten Rauschgiftgeschäft auf einen russischen „Ge- info Mafiaprozess in norditalien organisierte Kriminalität in Italien: Der bisher größte Mafiaprozess Norditaliens soll am Mittwoch in Reggio Emilia beginnen. Im Visier steht die kalabrische ’Ndrangheta. Im sogenannten Aemilia-Prozess müssen sich insgesamt 147 Angeklagte, darunter auch der italienische Fußballweltmeister Vincenzo Iaquinta und sein Vater Giuseppe, verantworten. Dem 36 Jahre alten ehemaligen Stürmer werden illegaler Waffenbesitz und Unterstützung der Mafia vorgeworfen. Sein Vater wird verdächtigt, Mitglied der Verbrecherorganisation zu sein. Vincenzo Iaquinta weist jegliche Vorwürfe zurück. Er wisse nicht einmal, was die ’Ndrangheta ist, sagte er einer Regionalzeitung. Bei dem Megaprozess geht es um die kriminellen Verwicklungen der Mafia im Immobilienbau. Zu den Anklagepunkten zählen klassische Mafiaverbrechen wie Mord, Geldwäsche, Erpressung, Korruption und Stimmenverkauf für Kommunalwahlen. Der professionelle Bombenanschlag auf einen Autofahrer (kleines Bild) beunruhigt Berliner Ermittler. Sondereinsatzkräfte sind in der Hauptstadt häufig im Einsatz, um Mitglieder krimineller Banden zu Fotos: dpa (2) fassen. schäftspartner“ geschossen habe. In dem gesprengten Passat sollen Fahnder zudem russische Dokumente gefunden haben. Hinweis genug, dass der tödliche Sprengsatz das Werk einer russischen Gruppierung, gar der sogenannten Russenmafia war? Bestätigungen dafür gibt es nicht. Die Ermittlungen laufen noch. Der Fall macht allerdings deutlich, wie fest Berlin in der Hand unterschiedlicher Famili- enclans ist. „Wobei der Begriff Familie hier weit gefasst werden muss“, sagt ein Polizeisprecher. Allein Herkunft und Sprache seien die verbindenden Elemente der Gangs, die mittlerweile ein „Klima der Angst“ geschaffen hätten, wie Justizsenator Thomas Heilmann bereits im Dezember bei der Vorstellung einer Studie zum Thema „Paralleljustiz“ betonte. Darin geht es um kriminelle Strukturen, vor allem arabischer Großfamilien. Diese hätten beispielsweise großen Einfluss in den Bezirken Neukölln, Moabit, Wedding und Kreuzberg. Prominentestes Beispiel: der palästinensischstämmige Abou-Chaker-Clan, zu dem auch der Rapper Bushido Verbindungen pflegt. Die „geschlossenen Familienstrukturen“ dieser Clans würden dazu beitragen, dass Vorstellungen von Ehre und Macht rücksichtslos durchgesetzt würden. Behörden hätten kaum Zugriff, deut- Blumiger Empfang für Prinz Harry Der Queen-Enkel verbeugt sich bei einer Reise durch Nepal vor Erdbebenopfern und Elitekämpfern Von Pratibha tuladhar Kathmandu. Mit Blumen und ei- nem orangefarbenen Blütenkranz ist Prinz Harry zum Auftakt seiner Nepal-Reise in Kathmandu empfangen worden. Der Enkel der Queen machte sich am Sonntag in Nepals Hauptstadt ein Bild von den Auswirkungen des verheerenden Erdbebens, das den Himalaja-Staat vor rund einem Jahr erschüttert hatte. Zahlreiche Nepalesen kamen, um einen Blick auf den britischen Royal zu erhaschen. Der Kensington-Palast dankte ihnen bei Twitter für den herzlichen Empfang. Im Kathmandu-Tal besuchte der 31-Jährige anschließend die Arbeiten zum Wiederaufbau der beim Beben zerstörten und beschädigten Pilger- und Weltkul- Prinz Harry wird bei seiner Ankunft von Nepalesinnen mit Blumen Foto: dpa geschmückt. turerbestätten. Den zahlreichen Todesopfern der Naturkatastrophe vom 24. April 2015 sprach der Prinz seine Hochachtung aus: „Ich hoffe, alles dafür tun zu können, um auf die Widerstandskraft des nepalesischen Volkes aufmerksam zu machen.“ Harry hat- te die insgesamt fünftägige Nepal-Reise am Vortag begonnen. Kurz nach seiner Ankunft traf er bereits den nepalesischen Premier K. P. Sharma Oli und Präsidentin Bidhya Devi Bhandari. Am Herzen liegt Harry auch eine Fahrt nach Pokhara ins Camp der Gurkha-Soldaten, einer nepalesischen Einheit von Elitekämpfern. Sie stehen dem Queen-Enkel besonders nahe, seit er als Soldat in Afghanistan war. „Wenn man weiß, dass man bei den Gurkhas ist, dann gibt es wirklich keinen sichereren Ort“, sagte der Prinz damals. Mit den Gurkhas zu leben, bezeichnete er als einen der Höhepunkte seiner Zeit in Afghanistan, wo der ausgebildete KampfhubschrauberPilot zweimal im Einsatz war. Die Gurkha-Soldaten gelten als besonders tapfer und furchtlos. Er verbeuge sich vor diesen Männern, sagte Harry, der – schweren Herzens – inzwischen aus der Armee ausgeschieden ist. „Ich wollte immer ein Gurkha sein, aber es gab nie die Gelegenheit.“ sches Recht würde nicht akzeptiert, so das Fazit des Studienleiters und Islamwissenschaftlers Mathias Rohe. Längst sind nicht nur arabische Clans dem Bereich der organisierten Kriminalität zuzuordnen. Nach Einschätzungen des Berliner Landeskriminalamtes haben die meisten Täter im Bereich der organisierten Kriminalität eine deutsche, polnische, türkische oder libanesische Staatsangehörigkeit. Am bekanntesten dürfte die italienische Mafia sein, die allerdings in Berlin eher eine Nebenrolle spielt und vielmehr in Nordrhein-Westfalen aktiv ist. Nach Auskunft des zuständigen Dezernatsleiters des Landeskriminalamts Dirk Jacob gibt es aber russische Gruppierungen und vietnamesische Banden. Was die Ermittlungen erschwert: Ein verbindendes Element aller Bereiche der organisierten Kriminalität ist das Schweigen gegenüber der Polizei. Das gilt für deutsche Rockerbanden mit insgesamt 1000 Mitgliedern in Berlin ebenso wie für arabische. 13 Tote bei Busunglück Tarragona. Bei einem schweren Busunglück in Spanien sind am Sonntag 13 Studentinnen ums Leben gekommen. Etwa 30 Menschen in dem Reisebus wurden bei dem Unfall in der Nähe von Tarragona im Nordosten des Landes schwer verletzt. Unter den Fahrgästen des Reisebusses sind nach Angaben der katalanischen Rettungsdienste auch Deutsche gewesen. Über ihr Schicksal war nichts bekannt. Der Bus war auf die Gegenfahrbahn geraten, mit einem anderen Fahrzeug zusammengeprallt und umgestürzt. gewinnzAhlen Keno Gewinnzahlen: 3, 5, 10, 13, 14, 16, 19, 21, 26, 31, 32, 33, 39, 43, 45, 49, 55, 60, 67, 68 Plus 5: 5, 1, 5, 8, 9 (ohne Gewähr) 10 Anzeigen Die Harke, Nienburger Zeitung 111. Fortsetzung Teil Sieben MADRID Es gibt keine Reproduktion. Wenn zwei Menschen beschließen, ein Kind zu zeugen, vollziehen sie einen produktiven Akt. Der Gebrauch des Ausdrucks Reproduktion – der impliziert, zwei Menschen würden sich einfach vervielfältigen – ist im besten Sinne ein Euphemismus, um zukünftige Eltern zu beschwichtigen. Andrew Solomon, Weit vom Stamm 144. Der Glitterkrieg Wie es die Zeit nun einmal mit sich bringt, wurden wir älter. Unsere Körper wurden an einigen Stellen dicker, erschlafften an anderen, auf eine Art, die uns in jüngeren Jahren unglaubwürdig oder sogar komisch vorgekommen wäre. Zugleich schoss unser Sohn vor unseren Augen in die Höhe. Wir sammelten Dinge an: Unmengen Plastikspielzeug, Bilderbücher, Roller, Dreiräder, Fahrräder, Schuhe, Kleidung, Mäntel und sonstigen Krimskrams, der keinem Zweck mehr diente und den wir doch nicht wegwerfen mochten. Connie und ich überschritten kurz nacheinander die vierzig, und obwohl wir den Verdacht hatten, dass wir keinen Babyflaschensterilisator und kein Schaukelpferd mehr brauchen würden, konnten wir uns nicht davon trennen; schließlich kamen auch noch ein Klavier, eine Spielzeugeisenbahn, ein Schloss und einen Kastendrachen mit hoffnungslos verhedderter Schnur dazu. Seit ich mein neues Gehalt bezog, war der Kühlschrank voller, der Wein schmeckte besser, wir kauften uns ein größeres Auto, machten mit Albie Urlaub im Ausland und kamen zurück in die kleine, mittlerweile ziemlich vollgestopfte, etwas schäbige Wohnung, die wir zusammen vor unserer Hochzeit gekauft hatten. Wir wussten, dass wir eigentlich umziehen müssten, doch der Aufwand, den das erfordert hätte, war einfach zu viel für mich. Fünf Jahre Pendeln hatten ihren Tribut gefordert, ständig war ich müde, gestresst und schlechter Laune, und wenn ich abends nach Drei auf Reisen Hause kam, hatten weder Albie noch Connie noch ich selbst viel Freude daran. Nehmen wir zum Beispiel den berüchtigten Glitterkrieg, der den Dezember des Jahres ruinierte, in dem Albie neun wurde. Albie und Connie hatten am Küchentisch Weihnachtskarten gebastelt, im Hintergrund lief Phil Spector’s Christmas Album, eine dieser häuslichen, künstlerisch angehauchten Bastelaktivitäten, mit denen sie ihre Abende ausfüllten, und sie steckten auf ihre typische Art die Köpfe zusammen, während ich im 19.57-Uhr-Zug darum kämpfte, die Augen offen zu halten, mir zur Entspannung einen warmen Gin Tonic aus dem Bahnhofsimbiss gönnte, dann noch einen aus dem Servierwagen, danach rannte ich durch den Regen, und als ich die viel zu kleine Wohnung betrat: keine Begrüßung, kein liebevoller Kuss, keine Umarmung, das Zimmer ein einziges Schlachtfeld, plärrende Musik, überall Seidenpapier und Watte, und der Tisch mit Plakatfarbenflecken übersät. Mein Sohn und meine Frau waren ganz in ihre eigene kleine Welt versunken, lachten über ihre kleinen Witze, und Albie verteilte den Glitter nicht nur auf dem mit Klebstoff beschmierten Papier, sondern auch großzügig auf dem Tisch, dem Fußboden und seinem Schlafanzug. Jeder, der mal versucht hat, große Mengen verschütteten Glitter zu entfernen, weiß, was für ein hartnäckiges, scheußliches Teufelszeug das ist, eine Art festliches Asbest, das sich in Kleidern, Teppichen und auf der Haut festsetzt, und zwar für immer, und gerade stoben ganze Schneewehen davon über den Tisch. »Was zum Teufel treibt ihr da?«, fragte oder vielmehr schrie ich. Nun hatte ich ihre Aufmerksamkeit. »Wir basteln Weihnachtskarten!«, sagte Connie, immer noch lächelnd. »Sieh mal! Ist die nicht schön?« Sie hielt Albies Werk hoch und Kaskaden von Silber und Gold rieselten zu Boden. »Dein Sohn ist ein Künstler!« »Jetzt schaut mal, was ihr gemacht habt! Das Zeug ist überall! Verdammt, Connie«, sagte Der große Fortsetzungsroman in Ihrer Tageszeitung 3 4 8 8 7 1 6 R_974 4 6 8 2 2 8 9 8 9 6 7 2 1 8 3 3 7 Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 1 4 7 2 3 Spielregeln: • Nur die Zahlen 1 bis 9 verwenden • In jeder Reihe und Spalte darf jede Zahl nur einmal vorkommen • In jedem 3x3-Feld darf jede Zahl nur einmal vorkommen • In jedes Feld darf nur eine Zahl eingetragen werden. Viel Spaß beim Lösen. 3 2 8 4 6 7 9 1 5 9 5 6 3 1 8 4 7 2 1 7 4 9 5 2 3 8 6 4 1 3 7 8 6 2 5 9 8 9 7 2 3 5 6 4 1 2 6 5 1 9 4 8 3 7 7 8 2 6 4 1 5 9 3 6 4 9 5 7 3 1 2 8 5 3 1 8 2 9 7 6 4 Die Lösung des vorigen Sudokus. L_973 von David Nicholls ich, ließ meine Aktentasche fallen und ging schnurstracks zur Spüle, um ein feuchtes Tuch zu holen. »Würde es dich umbringen, eine Zeitung unterzulegen?« »Es ist nur Glitter, Douglas«, sagte sie und rang sich ein gezwungenes Lachen ab. »Weil Weihnachten ist?« »Und ich darf das Zeug bis Juli aus meinem Essen fischen und aus meinen Kleidern bürsten! Guck dir die Sauerei an! Farbe und Klebstoff auf dem Tisch. Kriegt man das je wieder runter? Blöde Frage, natürlich nicht …« Ich hörte auf, zu schrubben, und warf das feuchte Tuch hin. Schiffsgeschwindig- Bleibe keitsmesser »Da, jetzt habe ich es sogar an den Händen!« Ich hielt sie ins Licht, um zu zeigen, wie sie glitzerten. »So kann ich doch nicht in Meetings gehen! Ich muss Präsentationen halten! Seht euch das an! Wie soll mich irgendwer ernst nehmen, wenn ich mit diesem gottverdammten …« Mein Sohn starrte mit gerunzelter Stirn und zusammengepressten Lippen auf den Tisch. Bitte sehr, mein Junge – noch mehr unvergessliche Erinnerungen für dich. »Egg, kannst du bitte nach nebenan gehen?«, bat Connie. Er rutschte vom Stuhl. »Tut mir leid, Dad.« »Deine Weihnachtskarte ist sehr schön!«, rief ich ihm hinterher, doch es war zu spät. Connie und ich blieben allein zurück. »Du kannst einem in letzter Zeit aber auch wirklich an allem den Spaß verderben!«, sag- griechischer Beweiszettel, BuchQuittung stabe Erholungsstätte am Meer oder an e. See Kfz-Z. engl.: Grafenau Ingwer engl. Komponist (Benjamin) † 1976 Spielplatzgerät Stadt in der Türkei mexik. Malerin † Sehnsucht n. zu Hause Kfz-Z. Tuttlingen einfältig, treuherzig Kfz-Z. Kusel deutsche Märchensammler † (Brüder ...) fries. Kurzform von Gertrud lat.: ebenso Hafendamm englisch: zwei Abk.: Verkaufsleiter Nagetier in Süd-, Mittelamerika Verhältniswort Zahlungsverpflichtungen Reit-, Sporthose (engl.) Abk.: eine der OriginalHalligen verpackung künstlicher Seidenstoff Abk.: althochdeutsch Hartmetall eine Salatsorte gekörntes Stärkemehl Sportwette griech. Vorsilbe: allein... engl.: Narbe franz. weibl. Vorname Chefredaktion: Martina Thielking-Rumpeltin auf einen Grundton bezogen Schwanzlurch engl.: Stahl ® Abk.: Monatshefte 5110 Die Harke Herausgeber und Verleger: Christian Rumpeltin nordspan. Stadt ugs.: Dachfenster engl.: Schlüssel; Taste engl. Artikel Zeichen für Kosinus Leibesertüchtigung dt. TVMusikpreis Bezirk, Gegend Aus „Drei auf Reisen“ von David Nicholls. 544 Seiten, ab 14,00 Euro. © 2014/2015 by Kein & Aber AG, Zürich/Berlin Nutztiere Lendenstück Reit-, Stallknecht (engl.) städt. Verkehrsmittel (Kurzw.) gewaltsam gestohlen engl.: Öl Stadt in Norditalien sahnig linker LoireZufluss engl.: immer Fortsetzung folgt Turnübung früherer Minister in islam. Staaten engl.: zurückzahlen fries. Männerkurzname te Connie. Doch ich war noch nicht bereit, mich zu entschuldigen, und der Krieg, der in den verbleibenden Tagen und Wochen bis Weihnachten immer wieder in kleinen Scharmützeln ausbrach, war zu hässlich und schmerzlich, um ihn hier noch einmal im Detail zu durchleben. Wie von mir prophezeit, setzte sich der Glitter in Kleidern, Haaren, ja sogar in der Maserung der Kücheneinrichtung fest; sein Glitzern fiel mir ins Auge, wenn ich morgens im Dunkeln allein frühstückte, und das Schweigen, die Schüsse aus dem Hinterhalt und das Gezänk zogen sich bis Weihnachten hin. AUFLÖSUNG DES LETZTEN RÄTSELS ■P■R■■P■■T ■P■ ■AGA S S I ■ T ODA Y ■ D E G■ E P S OM■ T ■ ■UNE I NS■P■D I S CA E N■H■BANANE ■■R■DOS I S■V■R ■ D A K A R ■ S ■MO A B VOL■V■CAY ENNE ■M■ B I NOM■ D ■ L ■ V I RUS■U■DORER ■Z■E■ANARCH I E ■ I NT AK T ■A■ I HK F L A T ■A■GU I NEA ■■G■A BR U F ■GERDA■E■ F O L ■ U ■ V RW ■O■P L E I T E E L I SA■NEB ■E■TR I OL E Stellvertreter: Holger Lachnit – Lokales: Matthias Brosch [bro], Manon Garms (Chefreporterin Stadtpolitik) [mg], Rebecca Göllner [reg], Arne Hildebrandt [ah], Sabine LüersGrulke [sg], Holger Lachnit [la], Stefan Reckleben [re], Sebastian Stüben (Chefreporter Kreispolitik) [sst], Martina Thielking-Rumpeltin [tr], alle Nienburg. – Südkreis: Annika Büsching [ann] (Telefon [0 57 61] 92 07 22), Heidi Reckleben-Meyer [hm] (Telefon [0 57 61] 92 07 23) – Sport: Stefan Schwiersch (verantwortlich) [fan], Helge Nußbaum [hn]. – Die Harke erscheint in Zusammenarbeit mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Leitung: Matthias Koch. 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Monatlicher Bezugspreis bei Lieferung durch Zusteller oder Postbezug: 32,50 Euro (einschließlich 7 % MwSt. = 2,12 Euro).Abbestellungen schriftlich beim Verlag bis zum 20. des Vormonats. Im Falle höherer Gewalt und bei Störungen des Arbeitsfriedens kein Anspruch auf Entschädigung oder Rückzahlung der Abonnementsgebühren bzw. keine Garantie für die Lieferung der Zeitung. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Bilder und Bücher wird keine Gewähr übernommen. Rücksendung nur, wenn Rückporto beigelegt ist. Die Zeitung ist in all ihren Teilen urheberrechtlich geschützt. Ohne vorherige schriftliche Genehmigung durch den Verlag darf diese Zeitung oder alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen weder vervielfältigt noch verbreitet werden. Dies gilt ebenso für die Aufnahme in elektronische Datenbanksysteme und die Vervielfältigung auf CD-Rom. Amtliches Bekanntmachungsblatt des Landkreises Nienburg/Weser. Regelmäßig erscheinende Verlagsbeilagen, jeweils wöchentlich mit „RTV“. Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 55 vom 1. Oktober 2015 Erfüllungsort und Gerichtsstand für beide Teile Nienburg. Sport Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 Die Harke, Nienburger Zeitung 11 spruCh des tAges „Hier wirst du nur beschissen, weil die Hauptstadt Champions League spielen muss.“ Ingolstadts Co-Trainer Michael Henke in den Katakomben des Berliner Olympiastadions nach der Pleite gegen Hertha Auftritt des tAges E Volltreffer: amüsant, kompetent, ironisch und bissig – Ex-Trainer hans Meyer (73), inzwischen Präsidiumsmitglied bei Borussia Mönchengladbach und Kolumnist beim redaktionsnetzwerk Deutschland, glänzte als Stargast beim Fußballtalk „Doppelpass“. Seinem Spieler Mahmoud Dahoud hing Meyer ein Preisschild um: „Bei 200 Millionen würden wir auf jeden Fall Ja sagen ...“ ComebACk des tAges Wer schafft es?? Hertha, H th Leverkusen, L k Mainz M i 05 05, W Wolfsburg, lf b B Borussia i Mönchengladbach und Schalke (im Uhrzeigersinn) i ) kämpfen kä f um di die Plät Plätze iin der d Kö Königsklasse. i kl Fotos: dpa (6) Aus sechs mach zwei Ein Sextett kämpft noch um die verbleibenden Champions-League-Plätze – Hertha in der Pole-Position E Rückkehr mit Gänsehaut: 13 Monate hatte Benjamin Köhler nach seiner Krebsdiagnose kein Pflichtspiel mehr bestritten. am Freitag gab es das Comeback für Union Berlin in der zweiten Liga gegen Braunschweig. Köhler nach seiner Einwechslung, stehenden ovationen der Fans und dem 3:1-Sieg: „Das geht einem schon nahe.“ Assistent des tAges E Aktionsdrang: Thomas Müller (r.) ist es nicht gewohnt, 90 Minuten auf der Bank zu sitzen. also füllte er die Wartezeit auf einen Einsatz beim Bayern-Sieg in Köln auf seine art aus. Mal stand er neben Trainer Pep guardiola und gab anweisungen, dem ausgewechselten Xabi alonso legte er die Jacke über die Schultern, nach dem Schlusspfiff stürmte er zum Jubeln mit den Kollegen. War das jetzt die beabsichtigte Schonung? ZAhl des tAges 101 Treffer hat Claudio Pizarro jetzt für Werder Bremen erzielt. Der Peruaner stellte damit den Vereinsrekord von aufsichtsratschef Marco Bode ein. rekordtor: der Elfmeter zum 1:1-ausgleich gegen Mainz. Erzählen konnte der 37-Jährige darüber nichts mehr: Direkt nach abpfiff sprang er in ein wartendes Taxi, das ihn zum Flughafen brachte. Die peruanische nationalmannschaft wartet auf den Torjäger. Von Stefan Döring Der FC Bayern ist schon lange durch. Seit gestern Abend hat auch Borussia Dortmund Planungssicherheit: Beide Topklubs der Bundesliga haben sich bereits nach 27. Spieltagen für die Champions League qualifiziert. Für den Rest der Liga bedeutet dies: Zwei der vier Plätze, die eine Qualifikation für die Champions League ermöglichen, sind noch in der Verlosung. Sechs Teams buhlen darum – in einem Schneckenrennen. Weder der FC Schalke noch Borussia Mönchengladbach oder Wolfsburg können sich so richtig in Szene setzen. Stattdessen mischt der FSV Mainz 05 kräftig mit. Von der Pole-Position startet aber Hertha BSC. Hertha BSC (Platz 3, 48 Punkte): Nur drei Jahre nach dem Wiederaufstieg ist der Hauptstadtklub auf dem besten Weg, sich für die Königsklasse zu qualifizieren. Der 2:1-Sieg gegen den FC Ingolstadt war bereits der 14. Saisonsieg – auch wenn die Berliner von einer Fehlentscheidung profitierten. Dem 1:0 durch Genki Haraguchi ging ein Foul im Mittelfeld von Per Skjelbred an dem Ingolstädter Dario Lezcano voraus. Ist das das Glück, das man benötigt, um ganz oben mitzumischen? Michael Henke, Co-Trainer beim FCI, hat seine eigene Theorie: „Hier wirst du nur beschissen, weil die Hauptstadt Champions League spielen muss.“ Dabei wollen die Berliner Verantwortlichen vom großen Wurf noch nicht einmal sprechen, auch wenn Trainer Pal Dardai die Erwartungshaltung nicht leugnen kann: „Wir sind ein Hauptstadtverein, ein Eliteverein mit Elitespielern.“ Prognose: Hertha schafft‘s. FC Schalke 04 (Platz 4, 44 Punkte): Die Schalker Spieler lachen sich vermutlich noch heute ins Fäustchen, wenn sie an den 2:1Sieg vom Freitag gegen Borussia Mönchengladbach denken. Ein Pingpong-Eigentor vom Allerfeinsten und ein abgefälschter Schuss brachten den „Knappen“ einen glücklichen Sieg. Die Strategie: Platz vier irgendwie halten. „Ich habe dieses Ziel in meiner Amtszeit auf Schalke dreimal in Folge erreicht und möchte das zum Abschluss unbedingt noch einmal schaffen“, sagte Horst Heldt. Prognose: Nur Dusel reicht nicht. Borussia Mönchengladbach (Platz 5, 42 Punkte): „Was hät- ten wir besser machen können?“, fragte Granit Xhaka nach der Niederlage auf Schalke. 95 Minuten dominierten die Gäste, verloren am Ende doch. Ein Sinnbild der vergangenen Wochen: Immer wenn Gladbach die Chance hatte, sich einen Vorteil im Rennen um die Champions-League-Plätze zu erarbeiten, schwächelte das Team von Trainer André Schubert – vor allem auswärts. Acht Niederlagen gab es auf fremden Plätzen. Zu schlecht, um sich für die Champions League zu qualifizieren. Resultat: zwei Punkte Rückstand auf Schalke, sechs auf Hertha. Prognose: Die Punkte für die Königsklasse müssen auswärts geholt werden. die Plätze, von denen der kleine Klub offiziell gar nichts wissen will. Dennoch schickt sich Mainz an, die Großen zu ärgern. Mit 41 Punkten beträgt der Rückstand auf Schalke nur drei Punkte. Vorteil: In den letzten sieben Partien gibt es noch zwei Duelle gegen die direkten Mitkonkurrenten VfL Wolfsburg und Hertha BSC. Prognose: Mainz hat die Überraschung selbst in der Hand. Bayer Leverkusen (Platz 6, 42 Punkte): Die Bayer-Krise ist VfL Wolfsburg (Platz 8, 38 Punkte): Der Champions-League- überwunden. Durch den 2:0Sieg und eine starke Leistung beim VfB Stuttgart ist der Werksklub wieder in Schlagdistanz. „Wir alle haben hier große Ziele“, sagte Roger Schmidt. Prognose: So kann Bayer noch das Rennen aufmischen. Mainz 05 (Platz 7, 41 Punkte): Das 1:1 bei Werder Bremen war ein Rückschlag im Kampf um Was hat Guardiola nur gegen Götze? Trotz der Rotation des Bayern-Trainers muss der WM-Siegtorschütze gegen Köln wieder auf die Bank Von Patrick StraSSer Köln. Thomas Müller durfte sich erholen, saß in Köln auf der Bank. Und trotzdem spielte Mario Götze nicht. Der Spieler, der beim 1:0 des FC Bayern München in Köln hinter Spitze Robert Lewandowski auflief, hieß Sebastian Rode. noCh 81 TAGE BiS zUr EM 2016 So weit ist es gekommen: Trainer Pep Guardiola zieht den Fußball-Arbeiter dem Feinmechaniker Mario Götze vor, Siegtorschütze des WMFinales 2014. Während Lewandowski trifft – das 1:0 in Köln war sein 25. Ligatreffer, für ihn eine persönliche Saisonbestmarke, heißt es bei Götze: Er sitzt. Obwohl Trainer Pep Guardiola fünf Spieler gegenüber dem 4:2 nach Verlängerung gegen Juventus Turin rotierte. Guardiola schmallippig bei Sky: „Es war meine Entscheidung, und es war die beste Lösung für Bayern München. Wenn wir gewinnen, dann liege ich richtig. Wenn wir unentschieden spielen, dann bist du richtig.“ „Es war meine Entscheidung, und es war die beste Lösung für Bayern München.“ Pep Guardiola Trainer Bayern München Götze verschwand wortlos. Fünf der letzten sechs Ligaspiele blieb er nach seiner Verletzung nun außen vor, nur beim 5:0 gegen Werder Bremen durfte er 54 Minuten spielen. Obwohl Guardiola betont, was er vom 23-Jährigen hält, dürfte ihm dessen Schicksal nur drei Monate vor Beginn der EM relativ egal sein. Weil der spanische Coach zu Manchester City geht, muss er ihn nicht für die kommende Spielzeit bei Laune halten. Als Spielertyp setzt er in der Offensivmitte auf Lewandowski, Müller oder wie gegen Köln auf Rode. Für die Flügel hat er mit Douglas Costa, Kingsley Coman, Franck Ribéry und Arjen Robben vier Topstars für zwei Positionen. Die Mitspieler haben Mitleid. „Er wird sicher noch seine Spiele machen“, meinte Müller, „jetzt hat er bei der Nationalmannschaft die Gelegenheit, in Spielform zu kommen.“ Götzes letzte Hoffnung sind also Bundestrainer Joachim Löw und die anstehenden Länderspiele gegen England und Italien. Bankdrücker auch gegen Köln: Mario Götze. Foto: imago Viertelfinalist hat nur noch Außenseiterchancen. Gegen Darmstadt konnten die Wölfe geradeso einen Punkt retten. Weltmeister André Schürrle brachte die Leistung auf die Palme: „Wir reden immer über Platz drei, fallen aber immer weiter zurück.“ Aktueller Rückstand: zehn Punkte auf Hertha, sechs auf Schalke. Prognose: Das wird nichts. 12 Sport Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 Pizarro, sonst nichts Kommentar zum Spieltag Grenze zu oft überschritten Torjäger stellt Vereinsrekord ein, aber Bremen in der Krise – Ermittlungsverfahren wegen Kopf-ab-Geste Bremen. Claudio Pizarro hatte es eilig. Nach seinem Rekordtor schnappte sich der Altmeister von Werder Bremen seine Tasche und eilte zum Flughafen. Neben den Norddeutschen ist ja auch Peru auf die Treffer des Torjägers angewiesen, um doch noch den Traum von der WM 2018 wahr werden zu lassen. „Wenn ich wieder zurück bin, möchte ich noch ein paar Tore schießen für Werder, damit die anderen nicht so schnell an mich herankommen“, sagte Pizarro. Seine Kollegen hoffen indes, dass der 37-Jährige unverletzt von der Länderspielreise zurückkehren möge. „Er wird immer wichtiger“, sagte Torwart Felix Wiedwald nach dem 1:1 gegen Mainz 05 über Pizarros Bedeutung im Abstiegskampf. Der Hochgelobte machte per Foulelfmeter (45.+3) sein 101. Bundesliga-Tor für Werder und schloss damit zu Bremens Rekordtorschützen Marco Bode auf. Viel wichtiger für Grün-Weiß: Pizarro rettete seinem Team nach dem Gegentor von Julian Baumgartlinger (38.) noch einen Punkt im Abstiegskampf. „Wenn er da ist, ist das für den Gegner unangenehm“, sagte Von SebaStian HarfSt E Der Fußball ist herrlich emotional. Da lässt sich über einiges hinwegsehen. Wenn ein Profi den Scheibenwischer gegenüber dem Schiedsrichter auspackt, wenn aus zwei Streithähnen ein rudel wird. gelbe Karten raus, abhaken. Zuletzt wird diese imaginäre grenze jedoch eindeutig zu oft überschritten. Beispiel 1: Dem gegner symbolisch den hals abzuschneiden, wie es sich der Bremer Papy Djilobodji gegen Mainz geleistet hat, ist geschmackloses Machtgebaren und nicht mit der hitze des gefechts zu entschuldigen. genauso die aussagen danach: Trainer Viktor Skripnik fabuliert darüber, dass Djilobodji ein „afrikanischer Typ“ sei. Mehr als eine Milliarde afrikaner zwischen Casablanca und Kapstadt werden höchst erfreut sein, mit dem einen Kopf-ab-Bremer in einen Topf geschmissen zu werden ... Beispiel 2: Dass ein ExSchiedsrichter wie Markus Merk sich wundert, wenn Profis bei einem nicht gegebenen Elfmeter eben nicht protestieren, spottet nicht nur dem Fairplay-gedanken. Bei Merk dürfen sich 42 Schiedsrichter der ersten und zweiten Liga für künftige Protestrudel bedanken. Beispiel 3: Ingolstadts Co-Trainer Michael henke glaubt, in Berlin werde man „beschissen, weil die hauptstadt Champions League spielen muss“. Verschwörung in der Bundesliga? Für den Lacher bedanken wir uns. nur: henke ist auch der nächste auf der Liste derjenigen, die Woche für Woche mit ihren Schimpftiraden das Ligaklima vergiften. grundsätzlich also: Bitte alle mal wieder ein bisschen runterkommen! Trainer Viktor Skripnik. Pizarro verleihe seinem Team Stabilität, Erfahrung. Ohne Pizarro läuft bei Werder in der Offensive so gut wie nichts zusammen. Sein zwölfter Saisontreffer – zehn davon in der Rückrunde – lässt Werder Ostern mit einem Pünktchen Vorsprung auf den Relegationsplatz feiern. Das Spiel hatte auch häßliche Seiten: Werders Innenverteidiger Papy Djilobodji zeigte seinem Gegenspieler Pablo de Blasis nach einem Zweikampf – unbemerkt von Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) – die Kopfab-Geste. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ermittelt. Die Bremer Verantwortlichen verharmlosten den Vorfall. Skripnik sprach von einer „emotionalen Sache“, Djilobodji habe „Temperament“, sei ein „afrikanischer Typ“, sagte der Ukrainer. „Mit dem Sportgericht haben wir in letzter Zeit so viel zu tun, ich akzeptiere alles was kommt.“ Eichin sagte: „Wir brauchen nicht wegen jeder Aktion ein Ermittlungsverfahren. Für mich war das eine Geste, die zeigen sollte, dass er nicht den sterbenden Schwan machen soll.“ Ekelhaft: Papy Djilobodji zeigt Pablo de Blasis (nicht im Bild) nach einem Zweikampf die Killergeste. Geküsst: Werders Torjäger Claudio Pizarro erzielt seinen 101. Treffer für Werder und stellt den Bode-Rekord ein. Trotzdem reicht es nur für einen Punkt gegen Mainz. Foto: dpa, Screenshot ARD Blickpunkt Bundesliga 27. spieltag powered By & Schalke 04 2:1 M‘gladbach Wolfsburg 1:1 Darmstadt Hamburg 1:3 Hoffenheim Bremen 1:1 Mainz Köln 0:1 FC Bayern Zuschauer: 62 271 (ausverkauft) Zuschauer: 26 422 Zuschauer: 48 263 Zuschauer: 38 416 Zuschauer: 49 600 (ausverkauft) Fährmann 2 Casteels 3 Adler 3 Wiedwald 3 Horn 3 Gebre Selassie 3 Vestergaard 3 Djilobodji 3 S. Garcia 3 Grillitsch 4 Sörensen 2 Maroh 4 Mavraj 4 Heintz 4 Hector 3 Riether 4 Matip 2 Neustädter 3 Höjbjerg 4 Meyer 3 Goretzka 2 Kolasinac 3 Schöpf 4 Sane 2 Di Santo 3 Schiedsrichter: Fritz (Korb) Raffael 3 Hazard 3 Stindl 2 Johnson 3 Elvedi 3 Xhaka 2 Dahoud 3 Hinteregger 3 Christensen 3 Nordtveit 4 Vieirinha 3 Knoche 3 Guilavogui 3 Dante 4 Gustavo 2 Schäfer 3 Sakai 3 Arnold 3 Gregoritsch 3 Vrancic 3 Gondorf 4 Caldirola 3 Sulu 3 Ostrzolek 3 Holtby 3 Hunt 2 Ilicevic 3 Öztunali 3 Jungwirth 3 Volland 2 Uth 3 Rudy 2 Toljan 3 Strobl 3 Süle 3 Samperio 4 Amiri 4 Bicakcic 2 Fritz 3 Junuzovic 2 Lehmann 4 Bartels 3 Risse 3 Pizarro 3 Schiedsrichter: Gräfe (Berlin) Cordoba 3 Rudnevs 4 Schiedsrichter: Kircher (Rottenburg) Kramaric 2 Heller 3 Niemeyer 3 Rajkovic 4 Spahic 4 Ekdal 4 Schürrle 2 Kruse 3 Schiedsrichter: Schmidt (Stuttgart) Wagner 2 Rausch 4 Cleber 2 Caligiuri 3 Malli 3 Latza 3 Kaderabek 3 Bussmann 3 De Blasis 3 Bittencourt 3 Modeste 3 Schiedsrichter: Welz (Wiesbaden) Lewandowski 2 Costa 4 Thiago 2 Baumgartlinger 3 Hack 3 Bell 3 Gerhardt 4 Rode 4 Coman 3 Alonso 3 Brosinski 3 Bernat 3 Alaba 3 Kimmich 3 Rafinha 3 Sommer 4 Mathenia 3 Baumann 1 Karius 3 Neuer 2 Einwechslungen: Aogo (3) 61. f. Schöpf, Belhanda (–) 76. f. Meyer, Friedrich (–) 88. f. Sane / Traore (4) 70. f. Johnson, Herrmann (3) 75. f. Dahoud, Hahn (–) 81. f. Hazard Tore: 1:0 Hinteregger (59./Eigentor), 1:1 Christensen (79.), 2:1 Goretzka (83.) Einwechslungen: Träsch (4) 38. f. Caligiuri, Putaro (3) 72. f. Guilavogui, Henrique (–) 79. f. Vieirinha / Rosenthal (–) 81. f. Vrancic, Kempe (–) 87. f. Rausch, Gorka (–) 90. + 4 f. Heller Tore: 0:1 Wagner (82.), 1:1 Schürrle (90. + 3) Einwechslungen: Schipplock (4) 61. f. Gregoritsch, Lasogga (3) 67. f. Rudnevs, Bahoui (–) 76. f. Holtby / Vargas (3) 62. f. Kramaric, Ochs (4) 68. f. Amiri, Schär (–) 86. f. Strobl Tore: 0:1 Kramaric (20./Foulelfmeter), 0:2 Volland (23.), 1:2 Hunt (30./Handelfmeter), 1:3 Vargas (67.) Einwechslungen: Ujah (4) 71. f. Öztunali, Lorenzen (–) 81. f. Pizarro / Serdar (–) 88. f. Malli, Onisiwo (–) 90. f. Cordoba, Clemens (–) 90. + 2 f. De Blasis Tore: 0:1 Baumgartlinger (38.), 1:1 Pizarro (45. + 3/Foulelfmeter) Einwechslungen: Osako (4) 62. f. Gerhardt, Mladenovic (–) 85. f. Lehmann / Vidal (3) 54. f. Alonso, Ribery (4) 72. f. Costa, Lahm (–) 78. f. Rode Tor: 0:1 Lewandowski (10.) Hertha BSC 2:1 Ingolstadt Frankfurt 1:0 Hannover Stuttgart 0:2 Leverkusen Augsburg 1:3 Dortmund Zuschauer: 40 385 Zuschauer: 43 300 Zuschauer: 54 522 Zuschauer: 30 660 (ausverkauft) Jarstein 3 Hradecky 2 Tyton 2 Manninger 4 Weiser 3 Stark 3 Brooks 3 Skjelbred 3 Haraguchi 2 Plattenhardt 2 Chandler 3 Cigerci 3 Darida 3 Kalou 3 Aigner 3 Leckie 3 Groß 3 Bauer 4 Matip 4 Roger 4 Christiansen 4 Bregerie 4 da Costa 4 Russ 2 Djakpa 2 Klein 4 Huszti 3 Schulz 4 Rupp 4 Gentner 2 Didavi 4 Brandt 2 Kostic 4 Bellarabi 2 Yurchenko 3 Yamaguchi 3 Milosevic 3 Insua 4 Werner 4 Schiedsrichter: Siebert (Berlin) Kießling 3 Chicharito 3 Karaman 3 Gülselam 3 Niedermeier 4 Serey Die 4 Ben-Hatira 2 Prib 4 Sorg 2 Schwaab 4 Reinartz 4 Seferovic 3 Schiedsrichter: Stark (Ergolding) Kiyotake 4 Almeida 4 Ibisevic 3 Schiedsrichter: Ittrich (Hamburg) Hartmann 4 Lezcano 4 Zambrano 4 Stendera 2 Sakai 3 Wendell 2 Ramalho 2 Gouweleeuw 4 Verhaegh 4 Klavan 4 Max 3 Caiuby 3 Koo 4 Schiedsrichter: Dingert (Lebecksmühle) Ramos 2 Reus 4 Kagawa 3 Sahin 2 Henrichs 3 Baier 4 Finnbogason 3 Kramer 2 Tah 2 Hong 4 Kohr 4 Pl. Durm 4 Hummels 3 Mkhitaryan 2 Weigl 3 Sokratis 3 Piszczek 3 Özcan 4 Zieler 3 Leno 2 Bürki 3 Einwechslungen: Hegeler (–) 85. f. Ibisevic, Baumjohann (–) 86. f. Darida, van den Bergh (–) 90. + 2 f. Kalou / Hinterseer (3) 58. f. Lezcano, Cohen (3) 70. f. Hartmann, Morales (4) 75. f. Christiansen Tore: 1:0 Haraguchi (54.), 2:0 Kalou (69.), 2:1 Hinterseer (75.) Einwechslungen: Hasebe (3) 62. f. Reinartz, Abraham (–) 82. f. Huszti, Kittel (–) 88. f. Ben-Hatira / Anton (4) 46. f. Schulz, Saint-Maximin (4) 69. f. Yamaguchi, Szalai (–) 77. f. Karaman Tor: 1:0 Ben-Hatira (33.) Einwechslungen: Kravets (4) 54. f. Didavi, Maxim (4) 68. f. Serey Die, Tashchy (4) 68. f. Werner / Kruse (3) 68. f. Bellarabi, Frey (–) 84. f. Yurchenko, Mehmedi (–) 89. f. Brandt Tore: 0:1 Brandt (11.), 0:2 Bellarabi (49.) Einwechslungen: Feulner (4) 46. f. Baier, Bobadilla (–) 78. f. Koo, Esswein (–) 89. f. Caiuby / Castro (2) 46. f. Reus, Leitner (2) 62. f. Kagawa, Passlack (3) 68. f. Sahin Tore: 1:0 Finnbogason (16.), 1:1 Mkhitaryan (45.), 1:2 Castro (69.), 1:3 Ramos (75.) Die deltatre AG ist Vermarkter der offiziellen Spieldaten der Fußball-Bundesliga. Die Noten spiegeln keine subjektive Meinung wider, sie errechnen sich aus mehr als 30 Leistungsdaten – wie Zweikampfwerten, Passquoten, Torschüssen oder auch schweren Fehlern. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. Verein FC Bayern München (M) Borussia Dortmund Hertha BSC FC Schalke 04 Borussia M‘gladbach Bayer 04 Leverkusen 1. FSV Mainz 05 VfL Wolfsburg (P) 1. FC Köln FC Ingolstadt 04 (A) VfB Stuttgart Hamburger SV SV Darmstadt 98 (A) SV Werder Bremen FC Augsburg 1899 Hoffenheim Eintracht Frankfurt Hannover 96 Sp 27 27 27 27 27 27 27 27 27 27 27 27 27 27 27 27 27 27 Tore 65:13 64:26 37:27 39:35 54:44 39:33 35:33 39:34 28:34 23:31 43:54 31:38 28:41 36:54 33:43 30:43 29:43 22:49 P 69 64 48 44 42 42 41 38 33 33 32 31 28 28 27 27 27 17 28. Spieltag - Fr. 01.04.2016 - So. 03.04.2016 Fr. 20:30 Uhr Leverkusen – Wolfsburg Sa. 15:30 Uhr FC Bayern – Frankfurt Ingolstadt – Schalke 04 Hannover – Hamburg Darmstadt – Stuttgart Sa. 15:30 Uhr Mainz – Augsburg Sa. 18:30 Uhr Dortmund – Bremen So. 15:30 Uhr M‘gladbach – Hertha BSC So. 17:30 Uhr Hoffenheim – Köln Sport Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 Die Harke, Nienburger Zeitung 13 Leicester siegt, Khedira fliegt London. Die Meisterschaft für Leicester City rückt nach einem 1:0 bei Crystal Palace näher. Der Dritte Arsenal gewann 2:0 beim FC Everton. Mesut Özil erlitt einen Schlag auf den Knöchel. Die Teilnahme an den Länderspielen gegen England und Italien ist nicht gefährdet. Das Istanbuler Derby Galatasaray gegen Fenerbahce wurde wegen einer „ernsten“ Anschlaggefahr verschoben. Sami Khedira flog beim 4:1 von Juventus Turin gegen den FC Turin mit Rot vom Platz (87.). In der 42. Minute hatte er zum 2:0 getroffen. Für Antonio Rüdiger endete mit dem AS Rom durch ein 1:1 gegen Inter Mailand die Serie von zuvor acht Siegen in Serie. FuSSball, 3. liga aue – halle Würzburg – F. Köln Stuttgart II – osnabrück Mainz II – W. Bremen II Wehen – Cottbus Dresden – rostock Münster – aalen großaspach – Stuttgarter K. Erfurt – Chemnitz Magdeburg – Kiel 1. Dresden 2. Aue (A) 3. Osnabrück 4. Würzburg (N) 5. Großaspach 6. Magdeburg (N) 7. Mainz II 8. Münster 9. Aalen 10. Kiel 11. F. Köln 12. Halle 13. Rostock 14. Cottbus 15. Erfurt 16. Chemnitz 17. Bremen II (N) 18. Stuttgarter K. 19. Wehen 20. Stuttgart II 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 30 31 30 31 31 31 31 61:29 30:19 37:28 33:20 51:39 40:30 36:33 35:33 29:28 41:42 48:57 40:39 32:40 27:33 33:43 33:40 34:46 30:45 29:40 35:50 4:0 4:1 0:1 2:2 0:0 2:2 0:2 1:1 0:2 0:1 63 54 51 47 47 45 41 41 40 40 40 39 36 35 35 34 34 34 32 30 Handball, 1. liga Eisenach – Leipzig gummersbach – Lemgo Berg. hC – hannover 24:35 28:24 24:21 1. RN Löwen 23 651:515 40: 6 2. Kiel 22 680:565 38: 6 3. Flensburg 23 687:574 38: 8 4. Melsungen 24 682:611 35:13 5. Berlin 23 659:600 29:17 6. Göppingen 23 626:568 29:17 7. Wetzlar 24 630:617 29:19 8. Gummersb. 24 654:639 26:22 9. Hannover 24 666:670 26:22 10. Magdeburg 23 636:640 22:24 11. Leipzig 24 638:673 21:27 12. Lemgo 24 647:713 14:34 13. Stuttgart 23 587:677 13:33 14. Balingen 23 617:687 11:35 15. Berg. HC 24 599:683 11:37 16. Eisenach 23 592:725 8:38 17. N.-Lübbecke 22 554:648 6:38 18. Hamburg o.W. 0 0: 0 0: 0 baSketball, bbl alba Berlin – oldenburg 93:95 hagen – Bremerhaven 82:86 Frankfurt – Bonn 78:48 MBC – Braunschweig 83:71 göttingen – Tübingen 65:80 Bamberg – Ludwigsburg 79:64 Würzburg – Ulm 82:100 giessen – Crailsheim 83:79 Bayreuth – München 62:92 1. Bamberg 26 2325:1812 48: 4 2. München 26 2337:1983 40:12 3. Oldenburg 26 2192:2049 40:12 4. Frankfurt 26 2009:1801 36:16 5. Ludwigsb. 26 2120:2000 36:16 6. Berlin 26 2136:1908 34:18 7. Ulm 26 2143:2015 32:20 8. Würzburg 26 2090:2155 28:24 9. Giessen 26 2017:2055 26:26 10. Braunsch. 26 1942:1965 24:28 11. Hagen 26 2186:2258 22:30 12. Bayreuth 26 1913:2087 20:32 13. Bonn 26 2124:2249 20:32 14. Bremerh. 26 1977:2146 14:38 15. Tübingen 26 2071:2226 14:38 16. Göttingen 26 1962:2238 12:40 17. MBC 26 2033:2216 12:40 18. Crailsheim 26 1874:2288 10:42 Das war’s! Hannover 96 ohne Bundesligaformat ! 20 Niederlagen in 27 Spielen ! 10 Punkte Rückstand auf Relegation ! 12 Spiele ohne eigenen Treffer ! Planungen für 2. Liga laufen Letzte Chance – vorbei: Hannover 96 hat in der aktuellen Verfassung keine Hoffnung auf den Klassenerhalt. Die Augenblicke der Entscheidung (kleine Bilder, v. o.): Änis Ben-Hatira bekommt den Ball durchgeFotos: dpa (4) steckt, zieht ab. 96-Keeper Ron-Robert Zieler macht die Torwartecke auf. Frankfurt jubelt. Von Christian Purbs Frankfurt. Da war es wieder, das große Nichts. Kein Tor, keine Punkte und erneut eine Leistung, die nicht einmal für die geringsten Ansprüchen ausreichte, die man an eine Mannschaft in der Fußball-Bundesliga stellen darf. So präsentierte sich Hannover 96 am Sonnabendabend bei der 0:1-Niederlage in Frankfurt, die den Abstieg der „Roten“ im Grunde besiegelte. „Der Abstand wird immer größer, die Spiele immer weniger. Wenn wir letzte Woche schon gesagt haben, dass wir ein Riesenwunder brauchen, dann brauchen wir jetzt ein noch größeres“, sagte Ron-Robert Zieler nach dem Abpfiff. Weil aber bei Hannover 96 alle immer nur megaenttäuscht und megafrustriert sind, weil ihre Arbeit megaerfolglos ist, wird das mit dem Mega-Wunder nicht funktionieren. Das weiß auch der 96-Torwart. Sagen darf und will er es zumindest öffentlich nicht. Deshalb formuliert er um das Unaussprechliche herum, wenn er sagt: „Es geht jetzt darum, uns die letzten Spiele so würdig und anständig zu präsentieren, wie es geht.“ Das wäre immerhin etwas, aber zunächst machen wir an dieser Stelle einen Haken hinter die Erstklassigkeit von Hannover 96. Zum Abschied einen mit Schleifchen. So verabschiedet „Spiegel online“ die „Roten“ aus der ersten Liga: „Wenn 96 nicht die nächsten sieben Spiele so spielt wie der FC Bayern in der Verlängerung des ChampionsLeague-Spiels gegen Juve und die Konkurrenten nicht allesamt die nächsten sieben Spiele so schlecht spielen wie Hannover 96 im echten Leben – dann sind die Niedersachsen am 19. März 2016 aus der Bundesliga abgestiegen.“ Erledigt. Doch wie geht es weiter? Bei dieser Frage landet man bei Thomas Schaaf. Wird der Trainer den Weg in die zweite Liga mitgehen oder nicht? „Es gibt dazu nichts Neues“, sagte der 54-Jährige auch gestern. „Wir prüfen die Strukturen. Ich kann mir die 2. Liga prinzipiell vorstellen. Natürlich macht man sich intern Gedanken. Aber das hat man vom ersten Tag an gemacht.“ Nach neun Niederlagen in den zehn Spielen unter seiner Regie hat Schaaf viel Vertrauen verloren. Auch wenn der 54-Jährige das Gegenteil behauptet, so ist bei der Mannschaft keine Entwicklung zu erkennen, zudem haben seine ständigen taktischen wie personellen Rochaden die Mannschaft eher verunsichert als stabilisiert. Auch seine Maßnahme vor dem Frankfurt-Spiel, mit Salif Sané, Manuel Schmiedebach und An- dre Hoffmann gleich drei der besten 96-Spieler der vergangenen Wochen zu Hause zu lassen, entpuppte sich als Eigentor. Ex-96-Trainer Mirko Slomka sagte im Sport-1-„Doppelpass“: „Ich gehe davon aus, dass etwas im Training passiert sein muss. Salif Sané halte ich für einen sehr guten Spieler, Manuel Schmiedebach ist ein Typ und Andre Hoffmann sorgt für Stabilität.“ Fakt ist: Vorzuweisen hat Schaaf bei 96 bislang nichts. Deshalb wird in Hannover darüber diskutiert, ob Schaaf für den Neuaufbau in der zweiten Bundesliga der Richtige ist. Das schlimme Bild, das 96 zurzeit abgibt, hat der 54-Jährige mitzuverantworten, viele halten einen Neustart mit einem unbelasteten Trainer für sinnvoll. Dass Schaaf von sich aus die Brocken hinschmeißt, ist unwahrscheinlich. Und da auch 96-Klubchef Martin Kind eine weitere Trainerentlassung in dieser Saison ausschließt, wird Schaaf bis zum Saisonende 96-Trainer bleiben. Ob es mit dem 54-Jährigen weitergeht, diese Entscheidung will 96-Geschäftsführer Martin Bader zügig klären. „Natürlich ist die Trainerpersonalie im Hinblick auf eine Zugehörigkeit zur zweiten Liga von Hannover 96 eine wichtige – und die gehen wir jetzt an“, sagte Bader. Schaafs „Mega-Hammer“ Fehlentscheidungen: 96-Trainer attackiert Ex-Schiri und Sky-Experten Markus Merk Von Christian Purbs Frankfurt. Thomas Schaaf hätte Der Fall: Frankfurts Stefan Reinartz (l.) holt 96-Mann Edgar Prib im Strafraum von den Beinen. Es gibt keinen Strafstoß. Foto: imago nach der schlimmen Vorstellung seiner Mannschaft beim 0:1 bei Eintracht Frankfurt allen Grund gehabt, um nach dem Schlusspfiff deutliche Worte an die Adresse seiner Profis zu schicken. Tatsächlich, der Trainer von Hannover redete sich nach dem Schlusspfiff auch in Rage – allerdings waren nicht die 96-Spieler das Ziel seiner Kritik. Schaaf hatte es auf den ehemaligen Schiedsrichter Markus Merk abgesehen. „Ich finde es unfassbar, was ich vorhin von Herrn Merk gehört habe. Das ist der MegaHammer“, sagte der 54-Jährige auf der Pressekonferenz und bezog sich auf eine Äußerung des früheren Bundesliga-Referees und jetzigen Sky-Experten. Grund war das Urteil von Merk zu einer Szene aus der 49. Minute. Frankfurts Stefan Reinartz hatte 96-Profi Edgar Prib im Strafraum umgegrätscht, für Schiedsrichter Wolfgang Stark kein Grund für einen Elfmeterpfiff. Zu dieser Szene sagte Merk, dass er es nicht nachvollziehen könne, warum sich die Hannoveraner nicht beschwert hätten – sondern nur ihr Trainer. „Dass sich der Herr Merk danach hinstellt und sagt, er könne nicht verstehen, warum die Spieler sich nicht beschwert hätten, ist für mich der Ober-GAU. Wenn ein Spieler zum Schiedsrichter läuft und sich beschwert, wird er sofort gemaßregelt oder sogar gesperrt“, sagte der verär- gerte Schaaf. Auch der Gefoulte selbst hatte eine Erklärung, warum die Hannoveraner nicht bei Schiedsrichter Wolfgang Stark gegen die Entscheidung protestierten: „Es gibt einen Grund, aber den möchte ich nicht sagen“, sagte Prib. Der verweigerte Strafstoß, den man durchaus hätte geben können, ärgerte die „Roten“ – nicht die einzige Fehlentscheidung von Schiedsrichter Stark. Denn das Tor von Änis Ben-Hatira in der 33. Minute hätte nicht zählen dürfen. Bei dem aus einem Getümmel heraus entstandenen Treffer stand Stefan Aigner im Abseits, als Timothy Chandler den entscheidenden Pass auf ihn gespielt hatte. Allerdings war diese Situation sehr schwierig zu beurteilen. 14 Sport Die Harke, Nienburger Zeitung Alles neu, alles gut FuSSball, 2. liga Paderborn – Duisburg 0:0 Berlin – Braunschweig 3:1 heidenheim – Frankfurt 2:2 Düsseldorf – Kaiserslautern 4:3 Sandhausen – St. Pauli 0:2 nürnberg – Leipzig 3:1 Bochum – greuther Fürth 2:2 München – Bielefeld 1:1 Freiburg – Karlsruhe Mo., 20:15 1. RB Leipzig 2. SC Freiburg (A) 3. 1. FC Nürnberg 4. FC St. Pauli 5. VfL Bochum 6. 1. FC Heidenheim 7. Greuther Fürth 8. Union Berlin 9. E. Braunschweig 10. Karlsruher SC 11. SV Sandhausen* 12. Kaiserslautern 13. Bielefeld (N) 14. FSV Frankfurt 15. Fort. Düsseldorf 16. 1860 München 17. SC Paderborn (A) 18. MSV Duisburg (N) 27 44:26 56 26 57:29 53 27 54:32 53 27 34:29 45 27 44:27 44 27 33:30 37 27 37:41 37 27 46:41 36 27 32:27 35 26 25:30 35 27 34:36 33 27 36:39 31 27 26:33 30 27 29:43 29 27 25:38 27 27 25:38 25 27 23:44 24 27 23:44 19 In Kürze Fussball Nürnberg schlägt Leipzig im Topspiel Nürnberg. Dank einer starken aufholjagd hat der 1. FC nürnberg das Zweitliga-Spitzenspiel gegen rB Leipzig gewonnen und ist wieder mittendrin im Kampf um den direkten Bundesliga-aufstieg. Die Franken setzten sich am Sonntag mit 3:1 (0:0) durch. Die Tore für den seit 17 Spielen ungeschlagenen FußballTraditionsclub erzielten ondrej Petrak (70. Minute), niclas Füllkrug (75.) und guido Burgstaller (90.+4). Leipzig war durch Davie Selke in Führung gegangen (52.). In der Tabelle hat der FCn nur noch drei Punkte rückstand auf die Leipziger, die am Montag von Freiburg von der Spitze verdrängt werden können. ski alpin Rebensburg verpasst Gesamtsieg knapp St. Moritz. Viktoria rebensburg ist die erhoffte aufholjagd zum gewinn der riesenslalomgesamtwertung trotz eines famosen Sieges in St. Moritz ganz knapp nicht gelungen. Im letzten rennen der WeltcupSaison raste die deutsche Skirennfahrerin am Sonntag zwar zum dritten Erfolg in diesem Winter. Weil Eva-Maria Brem aber auf den vierten Platz kam, verteidigte die Österreicherin ihre Spitzenposition um zwei Punkte. Letzte Hoffnung Trainerwechsel: Zumindest in Hoffenheim geht diese Rechnung voll auf Von Hendrik BucHHeister Hamburg. In der Schlussphase ging es im dünn besetzten Gästeblock des Volksparkstadions zu wie bei einem Rockkonzert im Jugendzentrum. Die Fans der TSG Hoffenheim sprangen wild durcheinander, schubsten sich im Spaß und feierten mehr als nur den 3:1-Erfolg in einem zeitweise turbulenten Spiel gegen den Hamburger SV. Sie feierten, dass ihre Mannschaft den Aufwärtstrend bestätigte und zum ersten Mal seit dem achten Spieltag – lang ist es her – die direkten Abstiegsplätze verlassen hatte. Die Hoffenheimer waren zwischenzeitlich schon abgeschrieben, doch spätestens seit dem Sieg beim HSV sind sie wieder mittendrin im Rennen um den Klassenerhalt und dürfen sich berechtigte Hoffnungen machen, auch in der kommenden Saison in der Bundesliga anzutreten. Der Mann, der die Hoffnung zurückgebracht hat nach Hoffenheim, stand nach dem Spiel vor einer Gruppe von Reportern und berichtete, dass seine Mannschaft schon nicht übermütig werden würde, zur Not müsse er halt die Tabelle ausdrucken und in der Kabine aufhängen. Unter Julian Nagelsmann, dem 28 Jahre jungen Trainer, Spitzname „Baby Mourinho“, haben die Hoffenheimer mittlerweile vier von sieben Spielen gewonnen. In Hamburg gelang jetzt der erste Auswärtssieg unter dem neuen Mann, der eigentlich erst in der neuen Saison übernehmen sollte, wegen der gesundheitlichen Probleme von Huub Stevens sein Amt aber früher antrat. Ein Wechsel, der sich bezahlt macht für den Klub: der NagelsmannEffekt auf der Trainerbank. Sein Erfolgsrezept: Unter Nagelsmann wird Hoffenheim wieder ein bisschen mehr zu Hoffenheim. Der Klub nähert sich Keeper Oliver Baumann feiert mit Trainer Nagelsmann. Chanty-Mansijsk. Simon Schempp feierte am Sonnabend im letzten Verfolgungsrennen der Saison seinen fünften Weltcupsieg. Er kam in Chanty-Mansijsk vor dem norweger Johannes Thingnes Bö und Erik Lesser ins Ziel. Die Massenstarts am Sonntag wurden wegen starken Winds abgesagt. snowboard Mittermüller holt historischen Sieg Spindleruv Mlyn. Snowboarderin Silvia Mittermüller ist beim Weltcup im tschechischen Spindleruv Mlyn der erste deutsche Weltcup-Sieg in einem Slopestyle-Wettkampf gelungen. Die 32-Jährige zeigte am Sonntag im Finale gleich mit ihrem ersten Lauf die beste Leistung des Tages und setzte sich vor der Britin Katie ormerod und Sarka Pancochova aus Tschechien durch. Hoffenheims Julian Nagelsmann hat allen Grund zum Jubeln. Sein Team trifft dreimal in Hamburg. dem Ideal des Offensivfußballs an, mit dem er in den ersten Jahren seiner Bundesliga-Zugehörigkeit das Establishment aufgemischt hatte. „Wir strahlen wieder unsere wichtigste Tugend aus, die Torgefahr“, sagte Manager Alexander Rosen nach dem Sieg in Hamburg. Stürmer Kevin Volland: „Uns hat Selbstvertrauen gefehlt. Seit der neue Trainer da ist, haben wir es wieder.“ Dazu kommen glückliche Personalien. Mit dem in der Winterpause von Leicester City geliehenen Andrej Kramaric ist den Hoffenheimern ein Glücksgriff gelungen. Der kroatische Angreifer hat schon vier Tore für den neuen Klub geschossen, drei in den vergangenen drei Spielen. Gegen den HSV traf er per Elfmeter zum 1:0 (20.) nach der Notbremse von Hamburgs Torwart René Adler gegen Volland, die von Schiedsrichter Knut Kircher zur allgemeinen Verwunderung nicht mit der Roten Karte geahndet wurde. Auch Volland blüht unter Nagelsmann wieder auf, traf in Hamburg mit seinem siebten Saisontor zum 2:0 durch einen indirekten Freistoß aus kurzer Distanz (23.). Auch hier war Schiedsrichter Kirchers Entscheidung umstritten. HSV-Keeper René Adler hatte einen Rückpass von Matthias Ostrzolek mit der Hand aufgenommen. Dass der eingewechselte Eduardo Vargas später das 3:1 (67.) schoss, zeigt, dass die Hoffenheimer auch von der Bank aus Impulse setzen können. „Wir wollen da unten raus. Wir haben die Qualität und den Teamgeist dafür“, sagte Verteidiger Niklas Süle über die neue 1899-Zuversicht „Wir strahlen wieder unsere wichtigste Tugend aus, die Torgefahr.“ Alexander Rosen Manager TSG Hoffenheim im Bundesliga-Abstiegskampf. Und so gab es sogar Lob vom Konkurrenten aus Hamburg: „Die Arbeit ist gut. Ich mach da Fotos: dpa (5) keinen Unterschied, ob alt oder jung. Er muss gut sein. Das scheint zu gehen“, sagte HSVTrainer Bruno Labbadia über Nagelsmann. Nur der Gelobte hält den Ball flach: „Oliver Baumann hat uns mit seinen starken Paraden im Spiel gehalten. Wir hatten viel Glück und einen überragenden Torwart“, sagte er nach dem Spiel. Noch ein Beispiel: „Wir freuen uns, aber uns ist absolut bewusst, dass es kein Sahnetag von uns war. Wir können besser spielen.“ Das Motto in Hoffenheim: Freuen ist erlaubt, abheben nicht. Denn noch steht die TSG nur auf dem Relegationsplatz. Von Gold-Laura bis Schneemangel biathlon Schempp gewinnt das Verfolgungsrennen Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 Dahlmeier jubelt bei Biathlon-WM, auf der Streif verletzten sich etliche Stars – die Tops und Flops der Wintersport-Saison Von Lars Becker Am Wochenende ist die Wintersport-Saison 2015/2016 zu Ende gegangen – wir blicken auf die Tops und Flops. Tops E Laura Dahlmeier: Gold, Silber, dreimal Bronze – bei der Biathlon-WM in Oslo räumte die 22-jährige Dahlmeier fünf Medaillen ab. Die nervenstarke Bayerin gilt schon als neue Magdalena Neuner – und ist doch völlig anders. Sie ist frecher, mag wilde Klettertouren. „Wenn du in der Wand bist und runterschaust, merkst du, was für ein kleines Wesen du bist. Im Vergleich zu diesen Naturgewalten ist ein Biathlonrennen auf einmal gar nichts so Großes mehr“, sagt sie. E Peter Prevc: Sein Trainer Go- ran Janus hat Peter Prevc im Laufe dieses Winters einmal über Sprechfunk gefragt: „Bist du schon gelandet, oder fliegst du noch?“ Nichts bringt diese Skisprungsaison besser auf den Punkt. Der Slowene flog allen davon: bei der Vierschanzentournee, bei der Skiflug-WM und im Weltcup. E Anna Seidel: Shorttrack? Die rasante Variante des Eisschnell- laufs, kannten bisher nur die absoluten Wintersport-Freaks. Eine 17-jährige Schülerin hat das in diesem Winter ein bisschen geändert. Die Dresdnerin Anna Seidel schaffte mit zwei WeltcupPodestplätzen und EM-Bronze die größten deutschen Erfolge in der jungen Sportart. Ihr Motto: „Ich verliere nie. Entweder ich gewinne, oder ich lerne davon.“ Flops E Das Wetter: Das mit dem Wintersport in Europa wird wegen des Klimawandels immer komplizierter. Fehlender Schnee und komplizierte Witterungsbedingungen sorgten für eine gan- ze Reihe von Weltcup-Absagen. In Klingenthal sicherten sie den Weltcup-Auftakt der Skispringer nur dank eines neuartigen Containers, aus dem selbst bei Außentemperaturen von 30 Grad über null der Schnee rieselt. E Die Streif: Auch beim legen- dären Abfahrtsrennen auf der Streif von Kitzbühel spielte das Wetter nicht mit. Schlechte Sicht und leichter Schneefall hatten ihren Anteil an einer schlimmen Sturzserie. Nacheinander verletzten sich Georg Streitberger, Hannes Reichelt (beide Österreich) und mit Aksel Lund Svindal (Norwegen) auch der bis Bilder eines Sportwinters: Peter Prevc (von links), Anna Seidel, id l LLaura Dahlmeier, D hl i grüne Ski Skigebiete, b Aksel Lund Svindal stürzt, tü t Cl Claudia di P Pechstein. h t i dato stärkste Skifahrer des Winters schwer am Knie. E Die deutschen Eisschnellläufer: Erinnern Sie sich noch an Anni Friesinger und Gunda Niemann-Stirnemann, die regelmäßig für deutsche Eisschnelllaufsiege sorgten? Lang ist’s her. In die Schlagzeilen gerät die Sportart hierzulande nur noch, wenn Claudia Pechstein wieder mal einen Prozess vor Gericht führt wegen ihrer Schadensersatzklage nach der Dopingsperre. Dass die inzwischen 44-jährige Pechstein immer noch die beste deutsche Kufenflitzerin ist, sagt alles. Fotos: dpa (3) (3), afp (3) Sport Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 In Kürze Motorsport MotoGP: Bradl stürzt, Lorenzo gewinnt Doha. Titelverteidiger Jorge Lorenzo hat den auftakt der Motorrad-Weltmeisterschaft in der Königsklasse MotogP gewonnen. Der Yamaha-Pilot verwies am Sonntag beim großen Preis von Katar den Italiener andrea Dovizioso auf Ducati auf Platz zwei. Dritter wurde der spanische honda-Pilot Marc Marquez. Der Zahlinger Stefan Bradl stürzte in der zwölften runde und schied aus. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der aprilia-Pilot eine gute Vorstellung gezeigt und war bis auf Platz 15 und damit in die Punkteränge vorgefahren. tennis Friedsam verpasst den Turniersieg San Antonio. Tennisprofi anna-Lena Friedsam hat den Sieg beim WTa-Turnier der 125K-Serie im texanischen San antonio (USa) verpasst. Die 22-Jährige musste sich am Sonnabend im Finale der an nummer sechs gesetzten Japanerin Misaki Doi in 64 Minuten mit 4:6, 2:6 geschlagen geben. Für die Endspiel-Teilnahme bekommt Friedsam dennoch 95 Punkte für die Weltranglisteplatzierung und wird sich von Position 61 weiter in richtung der besten 50 Spielerinnen vorarbeiten. Bei den australian open erreichte die nürnbergerin Friedsam zu Jahresbeginn das achtelfinale. radsport Démare gewinnt Mailand–Sanremo Sanremo. Der französische radprofi arnaud Démare vom Team FDJ hat völlig überraschend die 107. ausgabe des traditionellen rennens Mailand–Sanremo gewonnen. Démare setzte sich im Sprint auf der Via roma nach beinahe 300 Kilometern und nahezu sieben Fahrstunden vor dem Briten Ben Swift (Team Sky) und dem Belgier Jürgen roelandts aus dem Lotto-Team durch. Bester deutscher Fahrer war der Berliner Simon geschke, der als 19. über die Ziellinie fuhr.. springreiten Ahlmann bester Deutscher in Paris Paris. Springreiter Christian ahlmann ist als bester deutscher akteur beim großen Preis von Paris Dritter geworden. Der Führende der Westeuropa-Wertung musste sich am Sonntag eine Woche vor dem Weltcup-Finale auf Epleaser van’t heike nur abdelkebir ouaddar aus Marokko und dem Briten Scott Brash geschlagen geben. Marcus Ehning aus Borken wurde Vierter. ahlmann und Ehning sind beim WeltcupFinale der Springreiter am kommenden Wochenende in göteborg ebenso dabei wie Marco Kutscher und Daniel Deußer. ergebnIsse EiShocKEy DEL, Play-offs, Viertelfinale (best of seven): Wolfsburg – Düsseldorf 5:1 (Play-off-Stand: 2:1), Berlin – Köln 5:1 (2:1), München – Straubing 4:0 (3:0), Iserlohn – nürnberg 1:4 (1:2). hANDbALL EhF-Pokal, gruppenphase: aalborg – Magdeburg 26:25, göppingen – holstebro 36:23. Die Harke, Nienburger Zeitung 15 „Zum Glück bin ich am Leben“ Alonso-Unfall überschattet Formel-1-Auftakt in Melbourne – Rosberg siegt vor Hamilton Melbourne. Nach seinem Hor- rorunfall dachte Fernando Alonso zuerst an seine Mama Ana Maria. „Meine Mutter schaut im Fernsehen zu, da wollte ich so schnell wie möglich aus dem Auto steigen“, sagte der Spanier nach seinem Crash beim Formel-1-Auftakt am Sonntag in Melbourne. Schnell wollte Alonso ein Zeichen seiner Unversehrtheit abgeben, um die Mama nicht noch weiter zu verängstigen. „Zum Glück bin ich am Leben“, sagte er. Es war die 17. Runde des spektakulären Grand Prix von Australien, den am Ende MercedesPilot Nico Rosberg (Wiesbaden) vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton und Sebastian Vettel im Ferrari gewinnen sollte. In hohem Tempo krachte Alonso mit seinem McLaren Honda bei einem Überholmanöver in den Rennwagen von Esteban Gutiérrez. Dabei wurde das rechte Vorderrad von Alonsos Auto abgerissen. Der McLaren überschlug sich zweimal und kam danach erst im Kiesbett wieder zum Liegen. „Ich wusste nicht, wo ich war, weil ich so weit von der Strecke war“, sagte der 34-Jährige, der allein aus seinem völlig demolierten Auto aussteigen konnte. Alonso musste kurz in die Knie gehen, gab dann aber winkend Entwarnung. Sein McLaren war nur noch ein Wrack. „Ich fühle mich okay“, sagte er nach der obligatorischen Untersuchung im Streckenhospital. „Natürlich bist du dankbar, dass du am Leben bist, dass nichts passiert ist, dass man keine Verletzungen hat, dass man nichts Ernstes hat.“ Als Rennfahrer auf der Jagd nach Punkten bedauerte Alonso aber zugleich seinen Ausfall. „Natürlich bin ich ein bisschen enttäuscht, weil wir Punkte verpasst haben. Das ist das Erste, woran du denkst“, sagte der ehemalige Weltmeister. Auch Gutiérrez blieb unverletzt. „Es war sehr erschreckend, diesen Moment zu erleben“, sagte der Mexikaner. Das Rennen wurde nach dem Unfall unterbrochen und erst nach knapp 20 Minuten fortgesetzt. Gut für die Mercedes-Piloten Rosberg und Hamilton, die so noch an Vettel vorbeiziehen konnten. In der SafetycarPhase nach dem Alonso-Unfall wählten die Silberpfeile härtere Reifen. Vettel, auf weicheren Reifen unterwegs, konnte nicht mehr dagegenhalten. „Die Strategie war entscheidend“, sagte Horrorunfall: Der McLaren von Fernando Alonso ist nach einem Unfall völlig demoliert (gr. Bild), der Rennfahrer wird von einem Streckenposten in Sicherheit begleitet (r., von oben nach unten). Nico Rosberg jubelt über den Sieg, Sebastian Vettel wird Dritter. Fotos: dpa (4) Rosberg nach seinem saisonübergreifend vierten Sieg nacheinander. „Die Wahl der Medium-Reifen nach dem Neustart war der Schlüssel zum Sieg“, erklärte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Bitter für Vettel, der Rosberg und Hamilton direkt nach dem Start überholt und lange das Rennen angeführt hatte. „Der Start war super“, sagte der Heppenheimer. „Man kann aber sagen, dass uns die Rote Flagge nicht in die Karten gespielt hat.“ Und so jubelte am Ende Rosberg. „Das war ein perfektes Rennen und ein super Start ins neue Jahr“, sagte er nach seinem 15. Grand-Prix-Erfolg. Neuer Qualifikationsmodus wird wieder abgeschafft: Nach nur einem Rennen ist das neue Qualifikationsformat in der Formel 1 schon wieder Geschichte. Teamchefs und Teammanager vollzogen nach einer von vernichtender Kritik begleiteten Premiere in Melbourne die Kehrtwende. Bei einem kurzfristig einberufenen Treffen am Sonntagvormittag einigten sich die Verantwortlichen darauf, schon beim nächsten Grand Prix in Bahrain das alte Format wieder einzuführen. „Wir wollten die Show verbessern, sind aber in die falsche Richtung marschiert“, sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Der neue Modus hatte die Königsklasse des Motorsports am Wochenende blamiert. Er sollte für mehr Spannung sorgen. Stattdessen entwickelte sich die info Formel 1 Grand Prix von Australien in Melbourne: 1. rosberg (Wiesbaden) Mercedes 1:48:15,565 Std. (Schnitt: 167,526 km/h), 2. hamilton (England) Mercedes + 0:08,060 Min., 3. Vettel (heppenheim) Ferrari + 0:09,643, 4. ricciardo (australien) red Bull + 0:24,330, 5. Massa (Brasilien) Williams + 0:58,979, 6. grosjean (Frankreich) haas + 1:12,081, 7. hülkenberg (Emmerich) Force India + 1:14,199, 8. Bottas (Finnland) Williams + 1:15,153, 9. Sainz jr. (Spanien) Toro rosso + 1:15,680, 10. Verstappen (niederlande) Toro rosso + 1:16,833. Qualifikation zu einer Farce. Dem neuen Format zufolge hätten zum Ende der letzten K.-o.Runde eigentlich die beiden verbliebenen Piloten um die PolePosition kämpfen sollen. Da aber weder der Führende Lewis Hamilton noch sein Verfolger Nico Rosberg frische Reifen hatten, um ihre Zeiten zu verbessern, stiegen sie aus ihren Silberpfeilen und beendeten das unwürdige Schauspiel. Formel-1 -Chefvermarkter Bernie Ecclestone gestand: „Es war ziemlicher Mist.“ Kiel erleidet Schiffbruch Champions-League-Achtelfinale: 29:33 im Hinspiel in Szeged – Flensburg und Löwen gewinnen auswärts knapp Kiel. Das Viertelfinale ist nah, doch die Sorgen werden größer. Bundesliga-Spitzenreiter RheinNeckar Löwen und Verfolger SG Flensburg-Handewitt haben mit Auswärtssiegen zum Auftakt der K.-o.-Runde in der HandballChampions-League die Grundlage fürs Weiterkommen gelegt. Die Löwen gewannen ihr Achtelfinal-Hinspiel am Sonnabend bei Croatia Zagreb mit 24:23 (10:12), Flensburg setzte sich mit 28:27 (15:13) bei Montpellier AHB durch. Eine schwierige Aufgabe hat allerdings der THW Kiel vor sich, der das erste Duell bei Pick Szeged am Sonntag mit 29:33 (14:16) verlor. „Es ist wirklich okay, auswärts mit einem Tor zu gewinnen“, sagte Flensburgs Trainer Ljubomir Vranjes, „aber noch liegen 60 Minuten vor uns, und wir brauchen in Flensburg eine klei- ne Hölle.“ Der Bundesliga-Dritte ist ebenso wie die Löwen am Ostersonntag im Rückspiel gefordert. „Es ist erst Halbzeit, und noch haben wir nichts erreicht. Wir haben bei einer sehr heim- starken Mannschaft gespielt, die in der Gruppenphase der Champions League sogar den THW Kiel deutlich geschlagen hat“, sagte Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen. Harter Einsatz: Christian Dissinger (r.) versucht, Szegeds Vladimir Vranjes aufzuhalten. Kiel verlor das Hinspiel in Ungarn. Foto: dpa Die Aussicht auf das Viertelfinale lässt bei beiden Team-Verantwortlichen aber auch die Sorgenfalten tiefer werden. Denn sowohl die Löwen als auch die Flensburger stecken in der Terminfalle. Die Rückspiele im Viertelfinale sind vom 28. April bis 1. Mai terminiert. Pikanterweise stehen sich beide Mannschaften im DHB-Pokal-Halbfinale beim Final Four am 30. April und 1. Mai in Hamburg gegenüber. „Wir sind mit der EHF seit einiger Zeit im Gespräch und suchen nach einer Lösung. Das ist schwierig“, beklagte Flensburgs Geschäftsführer Dierk Schmäschke. Der THW Kiel steht hingegen vor dem Aus. Dabei hatte der Rekordmeister in der Neuauflage des Viertelfinales aus der Vorsaison gut in die Partie gefunden. Spielmacher Domagoj Duvnjak sorgte für das 6:4 (12.), die Abwehr hatte Szegeds Spielmacher Dean Bombac im Griff und Torhüter Niklas Landin wehrte innerhalb von zwei Minuten zwei Siebenmeter ab. Im Anschluss mehrten sich aber die Fehler und die Gastgeber enteilten auf 15:11 (27.). In der 40. Minute lagen die Norddeutschen mit 21:20 in Führung, doch erneut wurden zahlreiche Chancen leichtfertig vergeben. Einen schwierigen Einstand hatte Europameister Christian Dissinger bei seinem Comeback nach seiner Verletzungspause. Er startete mit zwei Fehlversuchen und einem Stürmerfoul ins Spiel. Beste Werfer waren mit je sechs Treffern Gabor Ancsin für Szeged sowie Marko Vujin und Joan Cañellas für Kiel. Das Rückspiel wird Mittwoch um 18.30 Uhr angepfiffen. 16 Anzeigen Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 DIE HARKE Seht – wie schnell die Zeit vergeht – wo einst das Auto, heute der Rollator steht! Wer so gewirkt wie du im Leben, wer so erfüllte seine Pflicht, wer stets sein Bestes hat gegeben, der stirbt uns auch im Tode nicht. Nienburger Zeitung von 1871 Zum 100. Geburtstag unserer lieben Mutter, Oma und Uroma Walter Boßmann Annahmeschluss Hilde Exner … für Ihre gratulieren wir ganz herzlich! * 16. 4. 1931 Familienanzeige Peter und Anne, Jochen, Christel und Peter, Enkel und Urenkel † 17. 3. 2016 Nach kurzer, schwerer, mit viel Geduld ertragener Krankheit nehmen wir Abschied. ist jeweils 14.30 Uhr am Vortag. In Liebe: Deine Edda Christina Natalie und Julian Statt Karten Oliver und Corinna Janine und Nicholas Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben. Dieter und Rita Offb. Joh. 2, 10b sowie alle Angehörigen Wir nehmen Abschied von meinem lieben Mann, unserem Vater, Schwiegervater und Opa und alle, die ihn gern hatten 31582 Nienburg, Platanenstraße 34 Heinrich Fehsenfeld * 1. 10. 1936 Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 24. März 2016, um 13.00 Uhr in der Friedhofskapelle Kräher Weg statt; anschließend Beisetzung. † 18. 3. 2016 Von Beileidsbekundungen am Grabe bitten wir abzusehen. Bestattungshaus Gerking · Telefon (0 50 21) 77 81 In Liebe und Dankbarkeit: Elfriede Fehsenfeld Frank und Susanne Fehsenfeld mit Finn und Lasse Cord Fehsenfeld und alle Angehörigen Wenn die Füße zu müde sind, die Wege zu gehen, die Augen zu trübe sind, die Erde zu sehen, wenn das Altsein ist nur Last und Leid, dann sagt der Herr: “Komm zu mir, jetzt ist es Zeit“. Dorothee Gieseler An der Brake 9, 27327 Martfeld Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 24. März 2016, um 14.00 Uhr in der Friedhofskapelle in Martfeld statt; anschließend Beisetzung. geb. Grashoff * 4. 11. 1932 † 19. 3. 2016 Von Beileidsbekundungen am Grab bitten wir abzusehen. Wir vermissen dich. Beerdigungsinstitut Bösche – Mehringen 20 % auf alles! Bis Sonntag, 17.4.2016 Friedo Gieseler Birgit und Achim Kristina, Daniela und Tim Traueranschrift: Birgit Preschello, 31608 Marklohe, Steimker Berg 22 Die Trauerfeier findet am Mittwoch, dem 23. März 2016, um 10.00 Uhr in der Friedhofskapelle Marklohe statt; anschließend Beisetzung. Bestattungshaus Gerking · Telefon (0 50 21) 77 81 Ärztetafel Stellenangebote Ferienhäuser Ferienwohnung im Harz (Altenau) Suche Jahrespraktikant zu vermieten. % (0 57 65) 16 09 (FOT 11 EQ) Tel. 0174/4005437 Pflegekraft für Verkäufe Ihre Lokalzeitung ist engagierter! 136 Eichenpfähle 200x10x10 cm, % (01 57) 51 57 48 09 Maxi-Cosi 45,- E , Laufhilfe 25,E , Hüpfhop 25,- E , Wippe 25,E , Laufstall 30,- E , Kinderwagen 100,- E , Flaschenwärmer 15,- E , % (0 57 65) 9 42 69 09 Waschmaschine, ORTHOPÄDIE IN HEEMSEN Dr. Constanze Wittenberg Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie Kinderorthopädie, Sportmedizin, Chirotherapie, Osteopathie (n. Typaldos) einwandfrei, 150 €. 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März 1976: Der Rodewalder Traditionsmarkt, der „Heiratsmarkt“, soll nach Möglichkeit auf breitere Füße gestellt werden, außerdem wird noch beraten, ob ein Frühlings- oder Ostermarkt zusätzliche Abwechslung bringen soll. Zu diesem Zweck wurde in der Gemeinde Rodewald ein Ausschuß gebildet, der sich mit den Schaustellern unterhalten soll. Die Schausteller haben vorgeschlagen, den zweitägigen Markt auf drei Tage zu erweitern. Viel los am 21. März VON MATTHIAS BROSCH ▶ Am heutigen Montag feiert nicht nur Hildegard Exner aus Marklohe ihren 100. Geburtstag (siehe auch Artikel auf Seite 19 dieser Ausgabe), zu dem ich an dieser Stelle im Namen der Harke ganz herzlich gratuliere. Nein, am heutigen 21. März ist ebenfalls der internationale Welt-Down-Syndrom-Tag (siehe Seite 19). Und ein weiterer Aktionstag schaffte es in unseren Lokalteil: der internationale Tag gegen Rassismus (Bericht auf dieser Seite). Wer glaubt, das müsste alles gewesen sein, der irrt: Heute ist – wenn die Liste in Wikipedia stimmt und vollständig ist – ebenfalls Tag des Puppenspiels, Welttag der Hauswirtschaft, Tag des Waldes und Welttag der Poesie. In Südafrika ist Tag der Menschenrechte, und in der arabischen Welt wird Muttertag gefeiert. In Zentralasien ist Nouruz (auch Newroz), das altiranische Neujahrs- und Frühlingsfest der Perser, Kurden und Turkvölker – dazu gab es wie von uns berichtet in Nienburg bereits ein Fest am vergangenen Freitag. Und eigentlich könnte heute auch Frühlingsanfang sein, der astronomisch aber gestern bereits war. Der Beginn der Jahreszeit verschiebt sich auf der nördlichen Halbkugel zwischen den 19., 20. und 21. März – das hängt unter anderem mit den Schaltjahren zusammen, und den 19. März als Frühlingsanfang wird es – um genau zu sein – ab 2048 erstmals geben. So oder so: Ihnen, liebe Leser und Leserinnen wünschen wir heute einen tollen Start in die Woche. KONTAKT ! Redaktion (0 50 21) 966-208 [email protected] Fast 300 Menschen senden ein Zeichen Breites Bündnis initiiert die Aktion „Hand in Hand gegen Rassismus“ in Nienburger Innenstadt Nienburg. Der Aufruf eines brei- ten Bündnisses aus dem Landkreis zeigte Wirkung: Fast 300 Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder bildeten am Samstagmittag in der Nienburger Innenstadt eine Menschenkette, um ein Zeichen gegen Rassismus, für Menschenrechte und Vielfalt zu senden. „Ich bin begeistert. Mich selbst macht die Aktion richtig g l ü c k l i c h“, sagte Sven Kühtz vom CJD Nienburg (Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands). Hand in Hand sei Sven Kühtz gibt eine klare Anweisungen. Botschaft rübergekommen. Natürlich hätten es noch mehr Personen sein können, aber „so bleiben wir steigerungsfähig“. Der Aufbau der Menschenkette begann bereits zehn Minuten vor dem offiziell geplanten Start um elf Uhr. Die Reihe, die am Anfang des Wochenmarktes in Richtung Ernst-Thoms-Platz aufgebaut wurde, wuchs immer mehr, an der Friedrich-LudwigJahn-Straße wurde sie dann gedreht, sodass eine U-Form entstand und sich die Teilnehmer teils gegenüberstanden. Am Ende entstand die spontane Idee, eine La-Ola-Welle zu machen – nach kleineren Startschwierigkeiten gelang eine schöne Choreografie. Um 11.10 Uhr war die Aktion vorbei, aber Zum Abschluss ging eine La-Ola-Welle durch die Menschenkette in der Nienburger Innenstadt. viele blieben auf der Langen Straße stehen und unterhielten sich noch einige Zeit. Auch der Informationsstand an der „Blauen Hand“ des CJD, die mit Farbklecksern und Unterschriften versehen werden konnte, wurde gut frequentiert. Die Menschenkette in Nienburg unter dem Motto „Hand in Hand gegen Rassismus“ war ein Teil der internationalen Wochen gegen Rassismus, zu dem es im Landkreis wieder ein umfangreiches Programm gegeben hat. Am heutigen Montag ist der internationale Tag gegen Rassis- mus. Hintergrund: Das Datum geht zurück auf das „Massaker von Sharpeville“ im Jahr 1960. Während einer Demonstration gegen die Apartheid-Gesetze in der südafrikanischen Stadt eskalierte die Situation. Polizisten schossen in die Menge und töteten 69 Menschen, mindestens 180 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Sechs Jahre später riefen die Vereinten Nationen den 21. März zum Gedenktag aus. An diesem Tag soll seitdem nicht nur der Opfer von damals gedacht werden, auch Aktionen gegen Rassendiskri- minierung sollen gefördert und gegen Rassismus mobilisiert werden. bro Die Initiatoren der Menschenkette in der Kreisstadt: Weser-AllerBündnis: Engagiert für Demokratie und Zivilcourage (WABE), Runder Tisch gegen Rassismus und Gewalt, Fachdienst Jugendarbeit und Sport des Landkreises, miteinander-füreinanderGruppe Nienburg, alle christlichen Kirchen in Nienburg, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke/Ortsgruppe Nienburg und CJD Nienburg. Zustimmung zeigen mit Farbklecksern und Unterschriften an der „Blauen Hand“ des CJD. BBS-Schülerinnen verkaufen Waffeln für „Löwenherz“ Sabrina Wunder, Angela Müller, Katherina Koch, Marie Milkau und Louisa Nikolin (von links) verkauften vorgestern auf dem Nienburger Wochenmarkt leckere Waffeln an der Ecke Georgstraße/Lange Straße und informierten nebenbei über ihren zweijährigen Ausbildungsweg. Sie besuchen die Klasse zwölf der Fachoberschule Gesundheit und Soziales, Schwerpunkt Gesundheit/Pflege, der Berufsbildenden Schulen. Die Aktion gehört zu ihrem Projekt „Kinderhospiz Löwenherz“, dem auch der Erlös des Wochenendes zugutekommen soll. Die Einrichtung in Syke (Kreis Diepholz) nimmt Kinder sowie Jugendliche und junge Erwachsene mit tödlich verlaufenden Krankheiten auf, bei denen eine Heilung nach dem Stand der Medizin ausgeschlossen ist. Mehr Informationen gibt es im Internet zu finden unter www.kinderhospiz-loewenherz. de. Brosch 18 Die Harke, Nienburger Zeitung Kultur Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 Lindenberg-Gitarrist Bauer mit Konzertabend in Balge Wahrer musikalischer Höhepunkt im Gasthaus Haß Balge. Hannes Bauer, der be- kannte Gitarrist des Weltstars Udo Lindenberg, der sonst nur in Großstädten zu sehen ist, kam gemeinsam mit seinem „Orchester Gnadenlos“ zu einem Konzert in die Gaststätte Haß nach Balge. Für das Dorfgasthaus und die Gemeinde war es schon ein besonderes Highlight, dass so ein bekannter Musiker wie Bauer hier auf der Bühne stand und mit seiner Band den Saal zum Beben brachte. Frank Juschkat – selbst begeisterter Musikfan , der als Veranstalter fungierte – war es gelungen, den Profimusiker für einen Konzertabend in Balge zu gewinnen. Vor 37 Jahren hatte Lindenberg den Gitarristen Hannes Bauer entdeckt – bei einer Session im Hamburger Club „Chicago“. Seitdem verschärfte der Mann mit dem Spitznamen „Feuer“ das „Panikorchester“Programm mit pangalaktischen Gitarrenklängen und tourt seit 30 Jahren durch alle großen Konzerthallen Deutschlands. In Balge gastierte er zusammen mit seinem „Orchester Gnadenlos“. Geschmeidig wurde das altbekannte Material durch Frischzellentherapie, unverwüstlichen Blues und Boogie, erdigen Rock‘n‘Roll, unterlegt mit den gnadenlosesten Soli seit der Er- findung der E-Gitarre, gekrönt mit witzig, spritzigen deutschen Texten. Das Publikum war natürlich mehr als begeistert, denn zu den bekannten Songs gehörte auch der Laubfroschblues. Verstärkt wurde Bauer von seinem unermüdlichen Bassisten und dem treibenden Schlagzeuger. Die Musiker waren ein wahrlich eingespieltes Team, das sich seit Jahren die Bühne teilt, den Erfolg und auch das letzte Bier. Hannes Bauer sagte im Harke-Gespräch über das Konzert: „Ich mag solche Veranstaltungen, weil bei solchen Auftritten der hautnahe Kontakt zum Publikum gegeben ist.“ Zum guten Gelingen des Konzerts trug aber auch die Balger Band „Jaded“ bei, die drei Nachwuchsmusiker Lukas Schröder (Gitarre), Arne Juschkat (Schlagzeug) und Mirko Schneegluth (Bass), die in dieser Zusammensetzung erst seit Dezember 2015 gemeinsam auf der Bühne stehen, verstanden es mit ihrem fetzigen Rock, Hardrock und rockigen Bluesstücken das Publikum mitzureißen. Den Auftakt bestritt das Duo Christian Reiss und Isabell Petrat, die mit Akustikgitarren Songs für einen gelungenen Start in einen Konzertabend der Extraklasse sorgten. pda Das „Orchester Gnadenlos“ um Hannes Bauer (links) sorgte für einen perfekten Sound bei ihrem Auftritt in Balge. pda (2) Voll in ihrem Element waren die Lokalmatadoren der Band Jaded. Der Frauenchor Stolzenau umrahmte musikalisch die Mitgliederversammlung des Kreischorverbandes Nienburg-Stolzenau. pda (3) Musikalisch reicher geworden Mehrheitsbeschluss: Nach der Fusion heißt der Kreischorverband Nienburg-Stolzenau Stolzenau. Die im Vorjahr fusi- onierten Kreischorverbände Nienburg und Stolzenau haben sich bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung im Stolzenauer Hotel „Zur Post“ mit überwiegender Mehrheit dafür ausgesprochen, dass der Kreischorverband den Namen Nienburg-Stolzenau trägt. Vorausgegangen waren ausführliche Diskussionen über die Namensgebung, denn der Kreisvorstand hatte zuvor dafür appelliert, dass der Kreisverband nur Nienburg heißt. Die Entscheidung der Abstimmung wurde mit großem Applaus dokumentiert. Eva Barnekow, die Kreischorleiterin, erklärte in ihrem Rückblick auf das vergangene Jahr, dass das Adventskonzert in der Nienburger Martinskirche ein voller Erfolg war. Besonders erfreut zeigte sich die Musik-Expertin, dass an dem Konzert auch Chöre aus dem ehemaligen Kreischorverband Stolzenau teilgenommen haben. Auch in diesem Jahr soll am Samstag vor dem ersten Advent, am 26. November, das Konzert wieder stattfinden, gab sie bekannt. Erstmalig wird vom Renate Lehning (kleines Bild) begrüßte fast hundert Vertreterinnen und Vertreter der Chöre zur ersten Mitgliederversammlung nach der Fusion zum Kreischorverband Nienburg-Stolzenau. Kreischorverband in der Evangelischen Kirche Stolzenau am Sonnabend vor dem zweiten Advent ein Konzert durchgeführt, teilte die Kreischorleiterin darüber hinaus mit und erklärte: „Wir sind durch die Fusion musikalisch reicher geworden.“ Geplant sei ebenfalls, dass das bisher im ehemaligen Stolzenauer Kreisverband durchgeführte Freundschaftssingen wieder aufleben soll und voraussichtlich Ende Mai/Anfang Juni 2017 stattfindet. Für ausführliche Diskussionen sorgten die Satzungsände- rungen. In der neu beschlossenen Satzung ist unter anderem geregelt, dass beispielsweise nur der geschäftsführende Vorstand – das sind die erste Vorsitzende, der Stellvertreter/in, Schatzmeister und Schriftführer, die auf vier Jahre gewählt sind – eingetragen werden. Um zu vermeiden, dass bei eventuellen, Änderungen jeweils Änderungen beim Registergericht eingetragen werden müssen. Ebenfalls beschlossen wurde auch, dass bei einer eventuellen Auflösung, das Vermögen an den Landkreis Nienburg für kulturelle Arbeit fällt. Ausführlich wurde ferner auch über eine neue Geschäftsordnung, die bei der nächsten Mitgliederversammlung beschlossen werden soll, beraten. Für die Zukunft hat sich der Kreischorverband das Ziel gesetzt, die Kinder und Jugendarbeit zu verstärken, deshalb werde der Kontakt zu Kindergärten und Schulen aufgenommen. Musikalisch umrahmt wurde die erste Mitgliederversammlung durch den Frauenchor Stolzenau, der unter der Leitung von Dimitri Cernow fröhliche Liedbeiträge wie „Im Gesang sind wir immer vereint“ vortrug. Für einen harmonischen Abschluss sorgte dann der gemeinsame Gesang „Es neigen sich die Stunden“. pda Verschmitzter Umgang mit dem Frust Gelungenes Mini-Musical „Menschenskinder“ in Haßbergen VON WOLFGANG MOTZKAU-VALETON Haßbergen. Die vertrackten Nöte einer dreifachen Mutter waren der Gegenstand des Mini-Musicals „Menschenskinder“ am Samstagabend in der Alten Kapelle in Haßbergen. Buch und Regie lieferte Marcus Morlinghaus, es spielten und sangen Franziska Ball als Clara Soft sowie Marty Jabara als Peano Reeves (beide aus München) an Klavier, Tröte, Quietschtieren und Perkussion. Der Rundumschlag begann auf dem Spielplatz und mit dem Kita-Streik. Dann kamen Kinder und Beruf und die Absicht, das ultimative Buch über Erziehung zu schreiben. Der Weg führte zum Kinderarzt, zwei Mütter streiten sich, welches Kind alles besser kann. Urkomische Betrachtungen über das Stillen führten zu dem Hormon Oxitosin und zu wehmütigen Erinnerungen an einst gepflegte Körperformen. Erfahrungen mit den Tranquilizern Schokolade, 34-prozentigem GinsengTonikum, Wodka und Baldrian bringen den Verlust des Führerscheins. Die Suche nach einem Kita-Platz führt in eine pädagogische Horrorwelt. Phantasien über das künftige Schicksal der Tochter Leni entrollen eine gespenstische Szenerie. Der Mann in Büro, Küche und mit Sabrina, Clara Loft mit den Kindern in der U-Bahn und im Supermarkt, dann mit der Freundin Connie im Wellness-Bad bilden weitere Leidensstationen. Die Kinder werden ins Bett gebracht, stören dann beim Versuch intimer Zweisamkeit. Am Schluss heißt es dann doch: „Papa kommt!“ und „Was Frau- en alles können“. Das Stück zeigte die geballte Wucht von Frust und Überdruss, gegen die die zaghaften Versuche, Hoffnung zu schöpfen, kaum aufkommen. Das musikalische Material des Mini-Musicals waren Parodien und Paraphrasen über bekannte Schlager und Chansons mit den Höhepunkten „Kabaret“, „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Windeln eingestellt“, „Fever“, „Don’t tell Mama, what you know“, „Lass das liegen“, „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh‘n“ und „No, I have no regrets“. Der zündende Witz des Stücks bestand darin, dass Franziska Ball zahllose Rollen mimen und stimmlich zu differenzieren wusste: die quengelnden Kinder Leni, Lili und Louis, Chris und Sabrina, den Kinder- arzt, eine zweite Mutter, den Verkehrspolizisten, die Erzieherinnen in der Kita, Connie, die Fahrgäste in der U-Bahn, die Kunden im Supermarkt, den Tanzlehrer. Sie wurde einfühlsam von Marty Jabara begleitet, der auch als Erziehungsberater fungierte, der mit Trillerpfeife und gelben und roten Karten hantierte. Das Publikum in der fast voll besetzten Alten Kapelle ging amüsiert mit, weil eigene Erfahrungen und Erinnerungen heraufgerufen wurden. Die Frage, ob das alles wirklich repräsentativ sei, wurde durch die ausdrucksstarke Mimik und Gestik, die gekonnten Gesangsnummern und den herrlich verschmitzten Gesichtsausdruck von Franziska Bell überspielt. Langer, herzlicher Applaus bildete den Abschluss. Franziska Bell in voller Aktion, Marty Jabara (im Hintergrund) begleitet die Darstellerin, die in viele Rollen schlüpfte. Motzkau-Valeton Lokales Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 Die Harke, Nienburger Zeitung Ein seltener Geburtstag IN KÜRZE Hildegard Exner aus Marklohe wird heute 100 Jahre alt / Ein bewegtes Leben mit Höhen und Tiefen VON REBECCA GÖLLNER Marklohe. Mehr als die meisten Menschen hat Hildegard Exner in ihrem Leben erlebt. Denn heute feiert sie ihren 100. Geburtstag. Ein Tag, der nur wenigen vergönnt ist. Viele Erinnerungen hat die Jubilarin aus den vielen Jahren behalten. Es gab schöne, aber auch nicht so schöne Momente. Geboren ist Hildegard Exner in Schönwaldau im Kreis Goldberg, was zum damaligen Niederschlesien gehörte. Der schlesische Akzent ist ihr bis heute geblieben. „Und wenn ich mich mit Leuten aus der Heimat treffe, dann sprechen wir Schlesisch“, sagt die Markloherin. 1938 heiratete Exner ihren ersten Mann Wilhelm Exner, gemeinsam zogen sie noch im selben Jahr nach Weimar in eine Kaserne. Wilhelm Exner war Berufssoldat. Ein Jahr später erblickte der älteste Sohn Peter das Licht der Welt. Es waren bewegte Jahre. Kriegsjahre. Mit ihrem gerade erst geborenen Sohn Peter zog die Jubilarin 1939 zurück ins Elternhaus in Schönwaldau. Ihr Ehemann musste an die Front. „Er sagte mir, ich soll nicht alleine in der Kaserne bleiben und bat mich darum, zurück nach Schlesien zu gehen“, erinnert sich die 100-Jährige. Am 5. Juli 1941 starb Wilhelm Exner im Russlandfeldzug. Das war fünf Tage vor der Geburt des zweiten Sohnes Joachim. „Damals hat man mir den Tod noch einige Tage verschwiegen, um mich nicht aufzuregen“, schildert Hildegard Exner. Als die Front immer näher kam, flüchtete sie 1945 mit ihrer Mutter und den Kindern mit dem Pferdegespann ins Sudetenland, kehrte später aber zurück nach Niederschlesien. Dort lebten sie gemeinsam mit polnischen Bürgern unter einem Dach im eigenen Haus. Das sei damals eben so gewesen, erinnert sich Exner. Ein Jahr später, im Herbst 1946, wurde die Familie aus Schönwaldau vertrieben und fand ein neues Zuhause in Gornsdorf (Erzgebirge). Es war aber noch nicht die Endstation, noch einmal packte die Familie alle Sachen zusammen. 1950 ging es für Hildegard Exner, ihre Mutter und die beiden Söhne nach Marklohe. Ihr Hildegard Exner feiert heute ihren 100. Geburtstag. In den vielen Jahren ihres Lebens hat die Markloherin viel erlebt und bewegt. Göllner Schwager Heinrich Exner hatte diese Familienzusammenführung organisiert. In Marklohe angekommen, wohnten sie zunächst im Spieker am Pastorenhaus. 1951 heiratete Hildegard Exner schließlich ihren zweiten Mann, Heinrich Exner. Den Bruder ihres im Krieg gefallenen ersten Ehemanns. Sohn Peter erinnert sich noch daran, dass er zu seinem Stiefvater erst immer Onkel gesagt habe. Später sei Heinrich Exner dann aber zu seinem Vater geworden. Im Dezember 1951 kam schließlich Kind Nummer drei, Tochter Christine, im Spieker zur Welt. Da der Platz knapp wurde, entschlossen sich Exners dazu, ein Haus zu bauen. Im August 1952 zogen sie ein. Wie damals üblich, handelte es sich um eine Nebenerwerbsstelle. Neben den Kindern hielten der große Garten mit selbst angebautem Gemüse sowie Schweinen, Kühen und Pferden die heute 100-Jährige auf Trab. Es gab immer etwas zu tun. Agil ist Hildegard Exner trotz ihres hohen Alters noch immer. Seit 2014 lebt sie im AWO-Seniorenheim in Marklohe, das nur 800 Meter Luftlinie von ihrem ehemaligen Zuhause entfernt liegt. Nach dem Tod ihres Mannes 2003 und nach zwei Oberschenkelhalsbrüchen konnte sie aber nicht mehr alleine in dem großen Haus leben. Trotzdem dreht sie noch regelmäßig ihre Runden und geht spazieren. Das hat sie immer schon gemacht. Früher waren die Strecken nur etwas länger. Außerdem lässt sie sich kein Angebot des Seniorenheims entgehen. „Nachmittags braucht man sie hier nicht besuchen, dann ist sie immer unterwegs“, weiß Sohn Peter. Ob Spielrunde, Kunsttherapie oder Gedächtnistraining, Hildegard Exner ist immer mittendrin. „Das hält fit“, sagt sie. Eine weitere Leidenschaft von ihr ist das Tagebuchschreiben. Seit mehr als 20 Jahren notiert sie tagtäglich, was sie erlebt und bewegt. Erinnerungen, die schwarz auf weiß für immer bleiben. Ebenfalls typisch für die 100-Jährige ist das Füttern von Vögeln. Ein großer Eimer mit Körnern steht in ihrem Zimmer, mit dem Futter bestückt 19 sie zwei Vogelhäuschen im Seniorenheim. Dass sie ein großes Herz hat, hat Hildegard Exner vor noch nicht allzu langer Zeit bewiesen. Ihr leer stehendes Haus hat sie an die Gemeinde vermietet, damit dort Flüchtlinge untergebracht werden können. Alle Möbel und die Einbauküche hat sie drin gelassen. „Als wir damals geflüchtet sind, hatten wir auch nichts“, sagt die 100-Jährige. Heute feiert sie ihren Ehrentag mit den Bewohnern des Seniorenheims, es gibt Kaffee und Kuchen und bestimmt jede Menge zu erzählen. Am Samstag dann kommt die ganze Familie zusammen, um zehn Jahrzehnte gebührend Revue passieren zu lassen. JAM-Ferienpass sucht Unterstützer Marklohe. In den Sommerferien findet vom 27. Juni bis 22. Juli wieder der große JAM-Ferienpass mit dem Sommercamp der Jugendarbeit in Marklohe statt. Das Ferienpassteam sucht dafür Helfer und Ideen. Es würde sich freuen, wenn Privatpersonen, Vereine und Unternehmen sich mit verschiedenen Angeboten beteiligen würden. Zusätzlich werden noch Helfer gesucht, die Aktionen unterstützend begleiten. Wer sich aktiv einbringen möchte, nimmt bitte bis Ende März Kontakt mit der JAM auf unter der Nummer (01 52) 27 94 70 66 oder spricht die Mitarbeiterinnen einfach persönlich an. Mehr Informationen zur JAM-Initiative gibt es im Internet unter www. DH jam-ini.de. „Unabhängige Liste“ bittet zum Austausch Nienburg. Anfang des Jahres hat sich die neue politische Gruppierung „Unabhängige Liste Nienburg“ (ULN) gegründet. Seitdem organisiert sich die ULN. Zuerst stand die Gründung einer neuen Stadtratsfraktion an. Zum Fraktionsvorsitzenden wurde Dietmar Thomsik gewählt. Jens Borcherding, ebenfalls Mitglied der ULN, wurde von der Fraktion in den Verwaltungsausschuss des Nienburger Stadtrates entsandt. Beide gehörten vorher der Wählergemeinschaft Nienburg an. Anschließend wurde die Gestaltung und Realisierung einer Internetseite bearbeitet, die mittlerweile unter www. ul-nienburg.de zu erreichen ist und deren Inhalte wachsen. Nun möchte sich die neue Gruppierung gern den Bürgern präsentieren. Wer Interesse an der Arbeit der ULN hat, ist eingeladen, am nächsten Mittwoch, 23. März, ab 18.30 Uhr im Restaurant am Bürgerpark an politischen Gesprächen teilzunehmen. In erster Linie wird es darum gehen, was die ULN ist, wer hinter ihr steht und welche kommunalpolitischen Ziele sie verfolgt. Die kommenden Kommunalwahlen im September sollen einen weiteren Schwerpunkt der Veranstaltung bilden. DH Heute ist Welt-Down-Syndrom-Tag Fachleute der Lebenshilfe Nienburg ziehen eine positive Bilanz Nienburg. Bei Menschen mit Down-Syndrom ist das 21. Chromosom dreifach vorhanden (21:3). Als Datum für den weltweiten Aktionstag, der auf das Themenfeld Down-Syndrom aufmerksam machen soll, wurde darum der heutige 21. März gewählt. Die Lebenshilfe Nienburg betreut und fördert Menschen mit Down-Syndrom und ihre Familien von frühester Kindheit an. Dort zieht man eine positive Bilanz der jüngeren Entwicklung. Menschen mit Trisomie 21 sind in ihren geistigen Möglichkeiten eingeschränkt. Alle haben aber große Entwicklungschancen, wenn sie entsprechend unterstützt und gefördert werden, berichten Wiebke Thiart und Gudrun Schinkel vom Geschäftsbereich „Kinder, Jugend und Familie“ der Lebenshilfe: Verallgemeinerungen träfen nicht zu. Entscheidend seien die individuelle Situation und eine passgenaue Förderung. Die hat sich die Lebenshilfe seit mehr als drei Jahrzehnten auf die Fahne geschrieben: Die Frühförderung kann direkt nach der Diagnose beginnen. Die Lebenshilfe betreut sogar schon Frühchen. „Wir kümmern uns nicht nur um die Kinder, sondern unterstützen auch die Familie“, betont Schinkel. Eltern, deren Kind mit DownSyndrom zur Welt gekommen ist, haben in der Regel einen größeren Beratungsbedarf als andere Eltern. Dem trägt die Lebenshilfe Rechnung. Außerdem arbeitet sie mit den Kindern direkt in den Familien – auch das entlaste Eltern und Kind. Jungen und Mädchen mit Down-Syndrom werden also buchstäblich von Anfang an gefördert. Das war vor Jahrzehnten ganz anders, doch diese Zeiten seien vorbei, betont Schinkel: „Man könnte sagen, vor etwa 20 Jahren gab es einen fachlichen Sprung.“ Mit dem Eintritt in die Kita greift die heilpädagogische Förderung. Auch dabei stehen die individuellen Möglichkeiten des Kindes im Mittelpunkt. Schinkel: „Wir fördern Wahrnehmung, Motorik, Sprache. Und wir sorgen für ein möglichst anregendes Umfeld, damit das Kind sich und seine Fähigkeiten auch selbst entdecken kann.“ Wichtig sei auch in dieser Lebensphase die Unterstützung der Familie. Insgesamt gesehen, bilanziert Thiart anlässlich des Welt-Aktionstages zum Down-Syndrom, habe sich die Situation von Menschen mit dieser Beeinträchtigung in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verbessert. Dies gerade mit Blick auf die gesamtgesellschaftliche Akzeptanz: Dass junge Leute mit Trisomie 21 in der Feuerwehr sind oder im Fußballverein, wäre früher undenkbar gewesen – heute ist es fast alltäglich. DH Dieses Mädchen hat das Down-Syndrom, ist aber fröhlich und bei der professionell arbeitenden Lebenshilfe Nienburg bestens betreut und aufgehoben. Lebenshilfe Nienburg 20 Lokales Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 IN KÜRZE B-6-Bau: Umleitung des Sulesprinters Nienburg. Im Zuge der Straußenbaumaßnahmen an der Bundesstraße 6 ist die Auffahrt „Nienburg-Nord“ in Richtung Bremen bis voraussichtlich Montag, 2. Mai, für den Straßenverkehr gesperrt. Die Verkehrsgesellschaft Landkreis Nienburg mbH (VLN) informiert, dass der Sulesprinter (Linie 138, Nienburg – Siedenburg – Sulingen) von dieser Sperrung betroffen ist und daher umleitungsbedingt in Richtung Sulingen die Haltestellen Nienburg „Agentur für Arbeit“, „Nordertorschule“ und „Kali-Chemie“ nicht bedienen kann. Aus Sulingen kommend kann der Sulesprinter alle Haltestellen nach Regelfahrplan in Nienburg bedienen. Fragen zur Umleitung beantwortet die VLN unter Telefon (0 50 21) 6 60 11. DH Versammlung im Binderhaus Rodewald. Bei der Jahreshauptversammlung des Binderhauses Rodewald wird es auch um Neuwahlen des Vorstandes und um die Höhe des Mitgliedsbeitrages gehen. Termin ist am 1. April um 19 Uhr. Die Beleuchtung und Beschallung des großen Veranstaltungsraumes wird ebenso ein Thema sein wie ein Antrag auf Ermäßigung für Senioren. Nach einem Einbruch und Diebstahl muss ein WLAN-fähiger Beamer angeschafft werden. Der Ausbau der rückwärtigen Terrasse und die Gartengestaltung sowie die Einstellung einer „Ein-Euro-Job“-Hilfskraft stehen ebenfalls auf der Tagesordnung. DH Gottesdienste in Erichshagen Erichshagen. Am Gründonnerstag, 24. März, findet um 19 Uhr eine Tischabendmahlsfeier im Corvinus-Gemeindehaus, Wiesengrund 29, in Erichshagen statt. Vikarin Julia Jüttner und Pastor Andreas Iber laden ein. Am Karfreitag, 25. März, folgt um 10 Uhr ein Gottesdienst in der Corvinuskirche. Verschiedene Sprecher tragen die biblische Passionsgeschichte nach Matthäus vor. Zwischen den Bibelabschnitten werden Passionschoräle gesungen und es gibt Liedvorträge von Bärbel, Madeline, Michael und Hans-Werner Hug. DH Zukunftstag im Landtag Hannover. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Niedersachsen lädt 25 Mädchen für den Zukunftstag in den Landtag nach Hannover ein. Unter dem Motto „Meine Zukunft – Mein Tag: Heute bin ich Politikerin!“ bekommen die Schülerinnen die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, und werden zusammen mit der frauenpolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion, Elke Twesten, den Büroalltag einer Landespolitikerin kennenlernen. Der Frauenanteil des Berufsfeldes bewegt sich bei nur 30 Prozent. Für Donnerstag, 28. April, sollen sich Mädchen von der fünften bis zur zehnten Klasse bitte möglichst umgehend direkt bei Elke Twesten mit einer Mail an [email protected] anmelden. DH Auktionator Michael Struckmann nimmt im gut gefüllten Vestibül des Nienburger Rathauses die Gebote entgegen – hauptsächlich Fahrräder kommen unter den Hammer. Brosch (3) Alle 97 Fundsachen finden neue Besitzer Hoher Unterhaltungswert dank Auktionator Michael Struckmann Nienburg. Fast ein Jahr lang gab es keine Fundsachenversteigerung mehr im Nienburger Rathaus – dem großen Andrang am Samstagmittag nach zu urteilen, haben die Leute das Schauspiel im Vestibül regelrecht vermisst. Der Spaß kam jedenfalls nicht zu kurz, Aukti- onator Michael Struckmann sorgte dafür. „Wir sind alle sehr zufrieden mit dem heutigen Resultat, besonders die Resonanz war rekordverdächtig. Alle 97 Fundsachen haben einen neuen Eigentümer gefunden“, bilanzierte Stadtkontor-Mitarbeiter Daniel Eine halbe Stunde stand vor dem Versteigerungsbeginn für die Begutachtung der Fundstücke zur Verfügung. Staffhorst. Es wurden hauptsächlich Fahrräder versteigert. Zu einem Schnäppchen für fünf Euro entwickelte sich ein roter Rollstuhl, der am 21. November 2014 im Luisenweg ohne Eigentümer entdeckt wurde. Der Finder verzichtete auf den Erwerb, und auch die Nachforschungen des Stadtkontors bei Krankenhäusern und Pflegediensten in der Region brachten keine Spur. Der Schätzwert lag übrigens bei 50 Euro. Die Fundsachen wurden ersteigert wie gesehen. Struckmann scherzte gleich zu Anfang: „Es wird keine Garantie übernommen. Es ist also egal, ob es ein Jahr oder nur zehn Minuten hält.“ Das Mindestgebot lag bei einem Euro. Die ersteigerten Gegenstände wurden gleich nach dem Zuschlag ausgehändigt und bezahlt. bro Stadtkontor-Mitarbeiter Daniel Staffhorst sitzt vor der Auktion noch einmal Probe: Der Rollstuhl fand für fünf Euro einen neuen Besitzer. „Mach mit – Deutsch lernen mit Bildern“ Die Stadtbibliothek Nienburg ist dabei / Sprache als entscheidende Grundlage für Integration Nienburg. „Mach mit – Deutsch Die Auszubildende Stina Krößmann präsentiert neue Bildwörterbücher. lernen mit Bildern.“ Unter dieser Überschrift beteiligen sich 209 öffentliche Bibliotheken in Niedersachsen an einem Projekt, das der Integration von Flüchtlingen dient. Die VGHStiftung finanziert den Bucherwerb mit 70 000 Euro, das Vorhaben wurde gemeinsam mit der Büchereizentrale Niedersachsen initiiert, die die Aktion koordiniert. Den beteiligten Bibliotheken, die zusammen rund 78 000 Flüchtlinge in ihren Verbreitungsgebieten betreuen, werden Bildwörterbücher zur Verfügung gestellt, die ihre Bemühungen in vielfältiger Weise unterstützen. Denn der Spracherwerb stellt die Basis für die ge- lungene Integration von Zuwanderern dar. Öffentliche Bibliotheken fungieren, nicht nur in diesem Projekt, als Ort der Begegnung, der Information und des außerschulischen Lernens. „Sie sind wichtige Ansprechpartner für die Flüchtlinge“, heißt es in einer Mitteilung. Auch die Stadtbibliothek Nienburg beteiligt sich an dem Projekt und gewährleistet damit einen wichtigen Beitrag zur Integration von Flüchtlingen. Die Bildwörterbücher – die sich sowohl an Kinder als auch an Erwachsene richten – stellen Begriffe visuell dar, oft im Zusammenhang mit verwandten Begriffen und Objekten. Sie eignen sich besonders gut für den Aufbau eines Grundwortschat- zes. Die zur Verfügung gestellten Bildwörterbücher sollen die Bestände der Bibliotheken aufstocken. Folgende Titel stehen bereit: ! Visuelles Wörterbuch Deutsch als Fremdsprache: Wörter- und Arbeitsbuch mit 6000 Vokabeln vom Verlag Dorling Kindersley ! Pons Bildwörterbuch Deutsch als Fremdsprache: Mit über 7500 Begriffen und Redewendungen in 3000 topaktuellen Bildern für Alltag und Beruf . ! Für Kinder: MultiKulti Bildwörterbuch vom Milchmaus Verlag; dieses Buch wurde eigens für das Projekt neu gedruckt – in den Sprachen Deutsch, Englisch, Arabisch und Dari. DH Lokales Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 Die Harke, Nienburger Zeitung 21 NORDKREIS Brennende Müllcontainer hielten die Feuerwehr Nienburg in der Nacht von Samstag auf Sonntag auf trab. Henkel Sind Brandstifter in Nienburg unterwegs? Drei Einsätze binnen kurzer Zeit in Wohngebiet Nienburg. Treibt ein Brandstif- ter sein Unwesen in Nienburg? In den vergangenen Tagen brannte es in einem Wohngebiet immer wieder. Müllcontainer waren jedes Mal der Einsatzort, zu denen die Ortsfeuerwehr der Kreistadt gerufen wurde. Den vorläufigen Höhepunkt erreichte die Brandserie in der Nacht von Samstag auf Sonntag: Gegen zwei Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Schaumburg die Feuerwehr Nienburg zu einem Müllcontainerbrand. Mit dem Tanklöschfahrzeug konnten die Einsatzkräfte diesen schnell unter Kontrolle bringen. Keine zwei Stunden später wurden die Einsatzkräfte erneut aus dem Schlaf gerissen: Müllcontainerbrand unweit der ersten Einsatzstelle lautete die Frühjahrsputz in Schweringen „Wir wollen die Gemeinde Schweringen wieder ein Stück sauberer machen“, sagte Bürgermeister Bernd Meyer (rechts im Bild). Er freute sich am Samstagmorgen über etwa 30 Personen, große und kleine Helferinnen und Helfer, die sich am Frühjahrsputz beteiligten. Die Gemeinde und das Umland wurden von etwa 1,5 Kubikmeter Unrat gesäubert. Schwerpunkt der Verunreinigung bildete die Trasse entlang der Landesstraße 351. Im Vergleich zu den Vorjahren war die Menge geringer, sperriger Müll wurde nicht gefunden. Im Rahmen der Putzaktion wurden auch die Sitzgruppen (Tische und Bänke) aus dem Winterquatier geholt Meldung. Auch dieses Feuer konnte schnell gelöscht werden. Noch während die Einsatzkräfte das eingesetzte Fahrzeug am Feuerwehrhaus wieder bestückten, erreichte sie per Funk der dritte Brandeinsatz der Nacht. Auch hier brannte nur eine Straße weiter erneut ein Müllcontainer. Mittels Schaum wurde das Feuer erstickt. Da bereits mehrfach in dem Wohngebiet Müllcontainer gebrannt haben, machen sich die Anwohner sorgen – dieses kann man im sozialen Netzwerk Facebook immer wieder lesen. Bei allen Einsätzen kamen keine Personen zu Schaden. Welch materieller Schaden entstanden ist, werden die Ermittlungen der Polizeiinspektion Nienburg-Schaumburg ergeben. feu und beim Dorfgemeinschaftshaus, an der Weserstraße und am Fähranleger aufgestellt. Nach getaner Arbeit bedankte sich die Gemeinde mit einem kräftigen Erbseneintopf bei den Teilnehmern im DGH. Achtermann Buntes Treiben mit Zirkus-Pädagogen und Kindern aus vielen Nationen in der Sporthalle Knesestraße. Achtermann (3) Die Meinung des Lesers Briefe von Leserinnen und Lesern sind der Redaktion stets willkommen, auch wenn nicht alle veröffentlicht werden können. Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Leserbriefe ohne Namen und Unterschrift werden nicht veröffentlicht. Es kocht nicht mehr jeder sein eigenes Süppchen Zum Artikel „Der Küchenchef und die Schnippelomas“ vom 15. März: Als betroffene Eltern können wir nur sagen: „Endlich ist Schluss mit dem ,heißen Brei‘ im Kindergarten Raupenstübchen Schessinghausen.“ Es kocht nicht mehr jeder sein eigenes Süppchen, sondern es gibt da jemanden, der es versteht, die richtigen Zutaten miteinander zu vermengen. Betrachtet man die aktuelle Situation, könnte man sich kaum eine schönere und liebevollere geführte Einrichtung vorstellen als die unsere. Wir würden es begrüßen, wenn unser Kindergarten auch weiterhin so gut strukturiert, mit „Schnippelomas“ ausgestattet und mit dem Fokus auf die Kinder geleitet werden würde, wie es momentan der Fall ist. Wir bedanken uns nochmals beim Förderverein des Kindergartens und der Samtgemeinde Mittelweser für die Errichtung der Küche, die es erst möglich gemacht hat, so tolle Mahlzeiten zu kreieren. Aber unser Dank gilt auch Björn Moeller, der sich auf das konzentriert, was wirklich wichtig ist, nämlich unsere Kinder. Familie Block, Schessinghausen Berufung und exzellente Kochkünste Zum Artikel „Der Küchenchef und die Schnippelomas“ vom 15. März: Wer bisher dachte, dass „Change Management“ nur etwas für Vorstandsetagen eines großen Wirtschaftsunternehmens sei, der sollte spätestens nach genauerem Betrachten des vorliegenden Beispiels eines Besseren belehrt sein. Denn auch in einer Unternehmung namens „Raupenstübchen“ wurde ein solcher Prozess nach allen Regeln der Theorie erfolgreich vollzogen. Denn innerhalb von kürzester Zeit wurde mit viel Engagement, Kreativität und vor allem dem „Miteinbeziehen“ der drei bis sechs Jahre alten Belegschaft eine neue Struktur geschaffen, die ohne Kostenexpansion und mit der nötigen Sensibilität für Altbewährtes zu motivierten – ja zum Teil begeisterten – Kindern geführt hat. Der Initiator dieses vollzogenen Wandels ist in diesem Fall Björn Moeller, der uns allen gezeigt hat, dass Beruf etwas mit Berufung zu tun hat und dass Freude an der Tätigkeit, gepaart mit exzellenten Kochkünsten, zu einer nachhaltigen Verbesserung des Kindergartens „Raupenstübchen“ führen können. Familie Hoppe, Schessinghausen Menschen aus zwölf Nationen Zweites Begegnungstreffen vom Arbeitskreis Brot und Salz super angenommen VON HORST ACHTERMANN Hoya. Nach der Premiere des Begegnungstreffens mit den Flüchtlingen im November 2015 war der nächste Termin erst in den Sommermonaten vorgesehen. „Doch die Menschen aus Syrien, Afghanistan, Iran, Irak, Pakistan, Mazedonien, Eritrea, Algerien, Marokko, Sudan, insgesamt aus zwölf Nationen, hatten den Wunsch, es sollte bald geschehen“, sagt Renate Paul, die nun zusammen mit Mike Fuchs das zweite Treffen am Samstag in den Räumen des Jugendzentrums und der Turnhalle nebenan organisiert hat. 200 Menschen hatten sich angemeldet – gekommen sind vorgestern aber mehr, viel mehr. Jede Familie brachte ein typisches Essen aus seinem Kulturkreis mit. Die Kinder tobten in der Sporthalle, der MitmachZirkus mit Zirkuspädagogin Annett Jens aus Verden und Begleiter dachte sich viele turnerische Übungen aus, die von den Mädchen und Jungen aus den verschiedenen Nationen mit Begeisterung ausgeführt wurden. Paul: „Ein neues Kennenlernen, die Kinder geben sich aufgeschlossen.“ Ursula Menzel aus Eystrup hat eine politisch verfolgte Familie mit zwei Söhnen aus Mazedonien seit Oktober bei sich untergebracht. Die ehemalige Leiterin der Grundschule Hassel versucht, ihren Gästen bei sich die deutsche Sprache zu vermitteln: „Gelingt schon ganz gut, die Kinder besuchen die Oberschule in Hoya.“ Roland Peter Lubenow aus Bücken gibt seiner Betreuungsfamilie Unterricht in Verkehrsregeln, „die Ehefrau lernt gerade Fahrradfahren“. 45 Paten betreuen Familien im Nordkreis. Viele Probleme tauchen nicht auf. So gehen Familien auch mal mit den zu betreuenden Familien in die Kirche. Mike Fuchs hat im Jugendzentrum auch Kinder aus dem Kreis der Flüchtlinge, „es braucht einen Moment, es lockert sich aber super auf “, erkennt er. Es dürfen zwar alle Sprachen gesprochen werden, aber „Deutsch sei Pflicht“. So wird von allen Seiten, in privaten Kreisen oder im Arbeitskreis Brot und Salz, die Integration der im Nordkreis lebenden Flüchtlinge gefördert, eine wichtige Aufgabe. Susanne Wöhlke aus Hoyerhagen betreut seit Anfang Dezember eine Familie in Gandesbergen. „Es macht ganz viel Freude“, man glaubt es ihr, wenn sie das mit strahlenden Augen erzählt. Die Familie kommt aus Afghanistan. Sie begleitet die Flüchtlinge auf ihren bürokratischen Wegen, zum Arzt und bringt der Ehefrau das Radfahren bei. Brot-und-Salz-Frontfrau Renate Paul ist begeistert, „wie die Gesellschaft durch Spenden Anteil an unserer Arbeit nimmt“. So haben die Lions aus der Grafschaft Hoya tausend Euro für visuelle Wörterbücher gespendet. Die Verwaltung in der Samtgemeinde Grafschaft Hoya mit Samtgemeindebürgermeister Detlef Meyer an der Spitze tut einiges mit Uwe Back, Bianca Meier und Mareen Witthöft, die für die Organisation der Flüchtlinge zuständig sind. „Ein tolles Engagement der Frauen, die in lockerer und entspannter Atmosphäre das Treffen organisiert haben“, sagt Detlef Meyer, der froh ist, „dass wir das Haus hier haben“. Stefan Meyer (links) von den Hoyaer Lions mit dem visuellen Wörterbuch für die Familie aus Afghanistan. In der Mitte Renate Paul, Mike Fuchs und Patin Susanne Wöhlke (von links). Bild rechts: Vater Nedim und Mutter Kefsera nehmen ihre Betreuerin Ursula Menzel in ihre Mitte, außen die Söhne Musa und Alji. 22 Lokales Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 SÜDKREIS RÜCKBLENDE Am 21. März 1976: Der Kindergarten in Lavelsloh nimmt nach der zwangsläufigen Winterpause allmählich weitere Gestalt an und ist mittlerweile auch auch aus einiger Entfernung zu sehen. Die Verantwortlichen hoffen, daß das Wetter nun endlich etwas „hochbaufreundlicher“ wird, damit das weitere Wachstum des sich unmittelbar der Turnhalle anschließenden Komplexes nunmehr ungehindert vonstatten gehen kann, denn mit dem Baufortschritt liegt man gut zwei Wochen hinter den Planungen. Auch der Osterhase war zu Gast. Regina Weßling rührte die Werbetrommel für den SoVD. Dietmar Scholz war in Sachen Prävention von der Polizei dabei. Die Sattlerei Harnisch aus Petershagen war zum zweiten Mal bei „Kieken un Köpen“ dabei. Reckleben-Meyer (9) Dreijährige Uchterin gewinnt ein Auto Zwei Tage lang stand der Nienburger Südkreis ganz im Zeichen von „Kieken un Köpen“ in Großenvörde VON HEIDI RECKLEBEN-MEYER Großenvörde. Nina, Olaf und Aileen (3) Barrelmeier aus Uchte dürften die Gewerbeschau „Kieken un Köpen 2016“ in Großenvörde so schnell nicht wieder vergessen: Die dreijährige Aileen hat gestern zum Abschluss der Gewerbeschau ein Auto – einen Toyota Aygo – für ein Jahr gewonnen; lediglich die Benzinkosten muss die Uchter Familie selbst bezahlen, alle anderen Kosten stemmt die Werbegemeinschaft Raddestorf/ Warmsen mit Sponsorenzuwendungen. Als zukunftsweisend und innovativ präsentiert sich „Kieken un Köpen“ schon seit vielen Jahren, aber ganz so weit ihrer Zeit voraus ist die Gewerbes c h a u d a n n d o c h nicht, a u c h w e n n Vorsitzender Bernd Meyer die zahlreichen Gäste zur offiziellen Eröffnung und dem Bürgerfrühstück versehentlich zu „Kieken un Köpen 2060“ begrüßt hatte. Es war die 33. Veranstaltung, die einst ganz klein in einer Werkzeughalle der Firma Nobbe begonnen hatte. Mittlerweile gehört sie zu den größten Gewerbeschauen im Landkreis. „In der Woche vor Ostern geht es hier in Großenvörde immer groß her“, unterstrich Warmsens Bürgermeister Karsten Heineking, der am Mikrofon richtig in seinem Element war. Aus seiner Sicht sei die gute Haushaltslage der Gemeinden auch den zahlreichen soliden Betrieben im Bereich des Nienburger Südkreises zu verdanken. Für den stellvertretenden Gewonnen! Familie Barrelmeier erhielt aus den Händen des Gewerbevereinsvorsitzenden Bernd Meyer (großes Foto, links) den Schlüssel fürs Auto. Astrid Meyer (kleines Foto, links) und Heike Dröge zeigten sich zufrieden mit der Resonanz am Stand von Meyer Raumausstattung, Warmsen. Anke Blume (kleines Foto, rechts) erläuterte den Besuchern die Möglichkeit, eine Dorfhelferin als Unterstützung zu bekommen, „wenn Mama ausfällt“. Landrat, Jürgen Leseberg, der Grüße von Landrat und Kreistag überbrachte, ist „Kieken un Köpen“ mittlerweile zu einer Kultveranstaltung geworden, die für Menschen aus nah und fern zum regelmäßigen Treffpunkt wird. „Die heimischen Unternehmen sind die tragenden Säulen der Region.“ Die Schau sei nicht nur ein Schaufenster für die Kunden, sondern auch eine gegenseitige Versicherung unter den Gewerbetreibenden, wie stark man gemeinsam sei. Besonders bei „Kieken un Köpen“ zeige sich der Südkreis zwei Tage lang von seiner besten Seite. Dass Großenvörde weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt sei, beweise der aktuelle Harke-Bericht (in der Sonnabendausgabe) über Cord Hormann und seine Kuh. So sei Großenvörde längst weltweit in aller Munde, so Leseberg. Auch Bundestagsabgeordneter Axel Knoerig bescheinigte der Ausstellung Alleinstellungscharakter. Er erlebe viele Gewerbeveranstaltungen, „aber Kieken un Köpen ist immer etwas ganz besonders in meinem Wahlkreis“. Die „Plattdeutschen Weisen – in diesem Jahr mit Christian Meyer und Reinhard Wesemann nur zu zweit auf der Bühne – nahmen in gewohnter Manier die Südkreis-Prominenz aufs Korn. Gunter Rahlfs, Reinhard Schmale, Karsten Heineking, aber auch das „Kirchenzentrum Krause“ bekamen da- bei „ihr Fett weg“. Und dabei wurde auch keine Rücksicht darauf genommen, ob es sich nun um Harke- oder vielleicht doch eher um Forke-Berichte gehandelt haben mag. Bei der Verlosung am Sonntagabend gab es neben einem Auto zahlreiche weitere wertvolle Preise. Der Großenvörder Willi Weßling freute sich über einen LCD-Fernseher, eine Bügelstation wird künftig in Steyerberg bei Günter Bruns ihren Dienst tun, und über einen Kugelgrill freute sich die Raddestorferin Irmtraud Beckmeyer. Leonie Stolz (Rahden) hatte ebenfalls Glück und gewann einen Staubsauger. Timm Dummeier (Diepenau) erhielt eine große bepflanzte Blumenschale, und Alma Köppe (Petershagen) gewann einen Messerblock. Der Sonnabend war bereits gut besucht. Und auch am Sonntag hatten sich Besucher aus nah und fern bereits am Vormittag auf den Weg nach Großenvörde gemacht. Und so zeigten sich viele der Aussteller zufrieden mit der Resonanz. Karin und Willi Bödeker setzen darauf, sich immer wieder neu zu präsentieren und sind deshalb in jedem Jahr dabei. „Die Aufträge kommen dann anschließend rein“, ist Willi Bödeker aus Bohnhorst überzeugt, der auf den Schauen berät, Tipps gibt und Möglichkeiten aufzeigt, wie individuelle Wünsche in Bezug auf Planen, Sonnen- oder Lichtschutz umgesetzt werden können. Das sieht Astrid Meyer vom gleichnamigen Raumausstattungsunternehmen in Warmsen ähnlich, wobei immer wichtige Kontakte bei der Gewerbeschau geknüpft würden. Und auch Vereine und Verbände stellten sich bei „Kieken un Köpen“ einer großen Öffentlichkeit vor. „Der SoVD wird immer noch sehr stark im Bereich der Seniorenthemen einsortiert. Das wollen wir grundsätzlich ändern!“, kündigte Regina Weßling vom Ortsverband Warmsen an, die den SoVD-Stand mit betreute. Und so nutzen am Wochenende Handwerk, Handel, Dienstleister, Vereine, Institutionen und Verbände gleichermaßen die Bühne „Kieken un Köpen“, um eindrucksvoll unter Beweis zu stellen, was man zu bieten hat. Mehr Fotos gibt es auf www.dieharke.de KONTAKT Gemeinde Stolzenau, Flecken Steyerberg ! Annika Büsching (0 57 61) 92 07-22 E-Mail: [email protected] Samtgemeinde Uchte, Stadt Rehburg-Loccum ! Heidi Reckleben-Meyer (0 57 61) 92 07-23 E-Mail: [email protected] Die „Plattdeutschen Weisen“ – Christian Meyer (links) und Reinhard Wesemann – nahmen die Südkreis-Prominenz aufs Korn. Ein neues Fahrrad oder lieber ein E-Bike? Auch darüber konnte man auf der Großenvörder Gewerbeschau etwas erfahren. Lokales Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 Die Harke, Nienburger Zeitung 23 Wie geht es mit dem „MüZe“ weiter? Hauptamtliche Unterstützung war Thema im Rat Uchte. Bekommt das Mütter- zentrum (MüZe) Uchte, bisher ehrenamtlich organisiert, hauptamtliche Unterstützung? Wie es mit dem eingetragenen Verein weitergehen könnte, war vergangene Woche Thema in der Ratssitzung des Fleckens Uchte. Offenbar hat sich bei der Jahreshauptversammlung des MüZeVereins keine neue Vorsitzende gefunden. Ob die Samtgemeinde nicht eine Fachkraft einstellen könnte, die diese Aufgabe übernimmt, wollte Tanja Schröder (CDU) wissen. Vielleicht könnte die Arbeit auch vom Jugendzentrum mit übernommen werden, regte Parteikollege Andreas Schneider an. Eine Bufdi-Stelle brachte Bürgermeister Jürgen Sievers (CDU) ins Spiel. Womöglich biete die Krise auch die Chance, das Mütterzentrum auszubauen hin zu einer Begegnungstätte für alle Generationen, meinte Ulrich Finze (SPD). Die Unterstützung durch eine hauptamtliche Kraft sei ein wichtiges Signal, sagte Dörte Steenken-Krüger (Bündnisgrüne): „Dann würden sich auch wieder Leute für die Vorstandsarbeit finden.“ Man kam überein, das Thema in den Fraktionen und den Gremien erörtern zu wollen. Stellvertretender Bürgermeister Volker Barg (SPD) mahnte noch: „Es ist keine Vorsitzende gefunden worden. In vier Wochen findet eine außerordentliche Sitzung statt. Uns läuft die Zeit davon. Die Konstellation ‚Verein plus Hauptamtliche‘ könnte sich auch das Mütternzentrum gut vorstellen. Wir sollten uns in den nächsten 14 Tagen noch einmal zusammensetzen, das nicht auf die lange Bank schieben.“ Womit sich der Rat außerdem beschäftigte: Der Haushalt 2016 war schnell beschlossene Sache. Sowohl Ergebnis- als auch Finanzhaushalt weisen Defizite auf: knapp 30 000 bzw. 300 000 Euro. Finanzausschussvorsitzender Mark Westermann (SPD) sprach dennoch von zukunftsfähigen Finanzen. Größere Investionen sind die Gestaltung des Platzes, wo einst das Appel‘sche Haus gestanden hatte, außerdem Entwässerungsmaßnahmen und die Sanierung der „Schluckstraße“ in Hoysinghausen sowie das Mehrzweckgebäude in Woltringhausen. Darüber hinaus seien Planungskosten für wohnortnahe Wohngebiete, für das neue Gewerbegebiet an der B 61, für die Leerstandsförderung und für das „Haus am See“ eingestellt. Steuereinnahmen, die nicht so hoch seien wie erwartet, und niedrige Zinserträge machten der Kämmerei zu schaffen. Zu den Krediten in Höhe von 240 000 Euro gebe es keine Alternative, sagte Westermann und fügte hinzu: „Aber bei 305 000 Euro Tilgung werden langfristig Schulden angebaut.“ Er sei guten Mutes, dass „wir den Haushalt 2017 wieder zum Ausgleich bringen können“. Ulrich Finze fragte nach der Zahl der Flüchtlinge, zuletzt war von „rund 300“ in der Samtgemeinde Uchte die Rede. Christian Sander, Allgemeiner Vertreter des Samtgemeindebürgermeisters, teilte dazu mit: „Derzeit sind noch 264 in der Samtgemeinde Uchte untergebracht. 56 sind zuletzt wieder verzogen. Auf den Flecken Uchte entfallen 123 Personen.“ ann Weil sie ihre Vereine mit großem Engagement führen, wurde mehreren Vorsitzenden eine Verdienst- oder Ehrennadel ans Revers Büsching geheftet. Zeit und Wille entscheidend Kreisschützentag: Mitarbeit in Vereinsvorständen und Mitgliederschwund thematisiert Nordel. Beachtliche schießsportliche Leistungen auch auf Bundesebene, gesunde Finanzen, ein schlagkräftiger Vorstand und viel ehrenamtliches Engagement in den Vereinen, ein gelungenes Kreisjugendzeltlager und ein Kreiskönigsschießen der Damen mit mehr als 120 Teilnehmerinnen: Das waren die Dinge, die Heinz-Dieter Wolter als 1. Vorsitzender des Schützenkreises Nienburg beim jüngsten Kreissschützentag in Nordel als positive Geschehnisse aus dem vergangenen Jahr besonders hervorhob. Doch der Kreisschützenchef schlug mehrfach auch ernstere Töne an. „Wenn es darum geht, Vorstandsposten zu besetzen oder Jugendbetreuung zu gewährleisten, wird es immer schwieriger, Mitglieder dafür zu begeistern“, sagte Wolter. Auflagen, Verordnungen und Bürokratismus schreckten viele ab – „dennoch sollte man das nicht zum Anlass nehmen, den Verein im Regen stehen zu lassen“. Wolter appellierte an die Delegierten aus 35 Schützenvereinen aus dem gesamten Kreis, die nach Nordel INFO Für besondere Verdienste wurden geehrt: Von der Spende der Konfirmanden wurde Flüchtlingen ein Schwimmkursus finanziert. Ney-Janßen Von Null auf Bronze Rehburger Konfirmanden helfen Flüchtlingen Rehburg. Jugendliche sollten profitieren – dafür wollten die Konfirmanden der evangelischlutherischen Kirchengemeinde Rehburg/Bad Rehburg das Geld einsetzen, das sie für den Verkauf von Brot beim ErntedankGottesdienst eingenommen haben. Jugendliche haben profitiert. Ein Schwimmkursus für Flüchtlinge ist von dem Geld finanziert worden. Brot haben die Konfirmanden gebacken, haben es dann zu Erntedank verkauft und sind an die Stadt Rehburg-Loccum herangetreten: Wo wird Geld benötigt für Jugendliche? Ute Grolms vom Familien-Servicebüro schlug einen Schwimmkursus für geflüchtete Jugendliche vor – viele von ihnen könnten nicht schwimmen, der Sommer sei nicht mehr weit, der Heye-See ebenso wenig. Da sei schwimmen lernen eine gute Idee. Sieben Jugendliche haben also einen Schwimmkursus im Rehburger Hallenbad bekommen, die jüngste ist elf Jahre alt, die ältesten zählen 15 Jahre. „Unsere drei haben sogar schon das Bronze-Abzeichen“, sagt Inge Breves, die drei der jungen Menschen zu jeder der 15 Schwimmstunden von Münchehagen nach Rehburg gefahren hat. Auch die übrigen Jugendlichen können mittlerweile sicher ihre Bahnen ziehen. Das BäderTeam im Hallenbad ist ebenso wie Breves hellauf begeistert: Diese sieben Jugendlichen könnten jetzt auch ohne Bedenken im Freizeitbad Münchehagen in alle Becken gehen. Weitere Schwimmkurse dieser Art würde die Stadt gerne initiieren. Potentiellen Spendern gibt Ute Grolms unter der Telefonnummer (0 50 37) 97 01 36 gerne Auskunft. ade ! mit der Verdienstnadel des Schützenkreises Nienburg: Sven Gosewehr (Essern) und Hans Peter Hübner (Holtorf); ! mit der Ehrennadel des Schützenkreises Nienburg in Bronze: Peter Holtz (Haßbergen), Jörn Meyer (Hoya), Andreas Könemann (Warmsen) und Kurt Cordes (Wienbergen); ! mit der Verdienstnadel in Bronze des Niedersächsischen Sportschützenverbandes: Manfred Klüppel (Kreisvorstand); ! mit der Verdienstnadel in Silber des Niedersächsischen Sportschützenverbandes: Werner Wirth (Darlaten), Manfred Brandt (Haselhorn), Annette Weiß (Linsburg), Karsten Andermann (Sebbenhausen) und Frank Michael Worbs (Steyerberg); ! mit der Verdienstnadel in Gold des Niedersächsischen Sportschützenverbandes: Jörn Strohmeier (Nendorf) und Dieter Bruchmann (Lichtenmoor); ! mit der Ehrennadel des Schützenkreises Nienburg in Silber: Rolf Kirch ann (Langendamm). Wer an den Deutschen Meisterschaften teilgenommen (oben) oder ein Meisterschützenzeichen errungen hatte (rechts) wurde ausgezeichnet. Grote (2) gekommen waren: „Entscheidend ist, dass man etwas Zeit und Willen mitbringt, um zu helfen. Jeder kann etwas in das Vereinsleben einbringen, und wenn dann mehrere an einem Strang ziehen, sollte es möglich sein, einen pulsierenden Verein zu haben.“ Wolter gab den Vereinen auch mit auf den Weg, sich über das Thema Mitgliederschwund – 66 Austritte waren es im vergangenen Jahr – Gedanken zu machen; er regte einen Erfahrungsaustausch an, „wenn gewünscht auch unter Koordination des Schützenkreises“. Um ein deutliches Zeichen zu setzen, wurde das Augenmerk bei den Ehrungen für besondere Verdienste (siehe Kasten links) diesmal auf die Vereinsvorsitzenden gelegt, betonte Wolter weiter. Sie alle hätten eine besondere Würdigung verdient, „weil es aktuell nicht einfach ist, einen Verein zu führen und zusammenzuhalten“ und die Tradition des Schützenwe- sens zu bewahren. Ausgezeichnet wurden auch die besten Schießsportler der Schützenvereine im Kreis (siehe Kasten unten). Kreisschießsportleiter Mario Kleipsties rückte dabei die Teilnehmer an den Deutschen Meisterschaften in den Mittelpunkt. Mit 21 Teilnehmern aus allen Altersklassen habe der Schützenkreis einen neuen Rekord aufgestellt. „Ihr habt weite Wege auf euch genommen, viel Zeit investiert, das ist nicht immer einfach. Danke dafür!“, rief Kleipsties ins Mikrofon. Weiter berichtete der sportliche Leiter, dass es Überlegungen gebe, das Kreiskönigsschießen umzugestalten, da die Teilnehmerzahl stetig sinke. Schon Wolter hatte die Resonanz auf den Wettbewerb mit nicht einmal 60 Schützen als „mehr als bescheiden“ be- zeichnet. CDU-Landtagsabgeordneter Karsten Heineking sagte, die Schützenvereine bieten viele Möglichkeiten, dass das Leben auf dem Dorf mit all seinen Traditionen Spaß mache. Der Schützensport habe sich gewandelt, Regularien und Auflagen sich verschärft, „deshalb freue ich mich um so mehr, dass ihr noch im Dienst seid“. Bei den Wahlen zu Kreis- und Gesamtvorstand wurden bei zwei Ausnahmen alle bisherigen Amtsinhaber bestätigt; das Amt der Kreispressewartin bleibt vakant, den Obmann Wurfscheiben übernimmt Friedel Scharnhorst (Stöckse). Neuer Kassenprüfer ist Heiko Harries (Steimbke). ann INFO Ehrungen für herausragende sportliche Leistungen: ! Deutscher Meister wurde Jonas Schrader (Holtorf). ! An den Deutschen Meisterschaften nahmen außerdem teil: Isabel Ostermann (Nienburg), Hans-Joachim Kohlar (Dolldorf), Antje Lüdtke-Redeker (Gandesbergen), Wolfgang Ehrlich, Heinrich Hambrock und Peter Oberbeck (alle Hämelhausen-Hohenholz), Pia Stuwe, Alina Hill und Fabienne von der Eltz (alle Hassel), Caroline Branding und Ayleen Schwarzmann (Landesbergen), Jörg Hellmann (Holtorf), Frank Thäte, Rüdiger Peter und Bruno Buczek (alle Stolzenau), Heiko Harries, Mirco Trümmelmeyerund Mario Kleipsties (alle Steimbke) sowie Martin Buschhorn und Reinhard Rieke (beide Haselhorn). ! Erringer des Meisterschützenabzeichens des Schützenkreises Nienburg sind: Pascal Wortmann ( Wellie), Heinrich Hambrock (HämelhausenHohenholz), Alina Hill, Fabienne von der Eltz, Laura Kaup und Pia Stuwe (alle Hassel), Caroline Branding (Landesbergen), Jonas Schrader (Holtorf) sowie Heiko Harries und Mirco Trümmelmeyer (beide Steimbke). ! Beim Kreiskönigsschießen waren siegreich: Kreis-Kinderkönig Tom Mittmann (Landesbergen), Kreis-Jugend- königin Leonie Loth (Leese), Kreis-Juniorenkönigin Lea-Marie Siciak (Landesbergen), Kreis-Schützenkönig Torsten Jüttner (Gandesbergen), Kreis-Damenkönigin Aueldrin Struß (Steimbke), Kreis-Alterskönig Karsten Andermann (Sebbenhausen), Kreis-Alterskönigin Birgit Klein (Dolldorf), Kreis-Seniorenkönig Heinrich Hambrock und Kreis-Seniorenkönigin Gisela Hambrock (beide Hämelhausen-Hohenholz). ! Gewinner der Ernst-Leseberg-Gedächtnisplakette sind: Albert Sievers, Horst Birkholz und Reiner Gottschlich (alle Rohrsen). ann 24 Aus der Region Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 „Keine unbedachten Spuren im Internet hinterlassen“ BBS-Schüler erhielten Tipps im Umgang mit Cybermobbing und Rechtsextremismus Nienburg. Mit einem breiten In- formationsprogramm zu höchstaktuellen Fragestellungen wie dem Umgang mit Rechtsextremismus, Cybermobbing, eigenem Medienverhalten und Online-Sicherheit sowie Datenschutz im Netz wurden in der Aula der BBS in den letzten beiden Schulwochen vor den Osterferien eine Reihe von Aufklärungsveranstaltungen durchgeführt, die federführend organisiert wurden von Birgit Krämer, Sozialarbeiterin an der BBS. Das haben die Berufsbildenden Schulen mitgeteilt. Zunächst konnten die Schülerinnen und Schüler in einem „Medienparcours“ sechs „Informationsinseln“ ansteuern. In mehreren Durchgängen und über zwei Tage verteilt wurden jeweils 60 Schülerinnen und Schüler pro Durchlauf in sechs Gruppen aufgeteilt und durchquerten zunächst das „Tor der Entscheidung“, indem sie die Frage „Ich kenne die Gefahren von Internet und Handy“ mit Ja oder Nein beantworteten. Die Station „Rechtsextremismus im Netz“ wurde angeboten von WABE und der Gruppe „Against Rassism Nienburg“ und befasste sich mit rechten Inhalten im Internet. In Gesprächen wurden mit den Schülerinnen und Schülern die Strategien und höchstmanipulativen Mechanismen „brauner“ Gruppierungen aufgedeckt und die mit diesen ver- Zwei Wochen lang ging es an den Nienburg BBS unter anderem um „Cybermobbing“ und „Rechtsextremismus“. bundenen Gefahren herausgearbeitet. Die Station „§ im Netz“ zielte darauf ab, sich die rechtlichen Grau- oder Tabuzonen im Netz zu vergegenwärtigen, sich der eigenen Rechte bewusst zu werden und den fairen Umgang mit Daten im Netz zu diskutieren. Einzelthemen wie Datenschutz, Downloads, Urheberrecht, Recht am eigenen Bild, Mobbing und AGBs wurden hier vom Fachdienst Jugendarbeit und Sport des Landkreises, vertreten durch Simone Sommer- feld, zur Diskussion gebracht. Jana Hasselbruch vom Kreisjugendring Nienburg befasste sich an der Station „MobbingProzesse im Internet“ mit verschiedenen Chatprofilen und wie diese kommentiert werden. Es wurde herausgearbeitet, welche Verhaltensweisen oder Aussagen regelmäßig Reaktionen provozieren, die einen fließenden Übergang zum „Mobbing im Netz“ schaffen und welche rechtlichen Konsequenzen mit Cybermobbing einher gehen können bzw. müssen. Günter Stuwe spendete 100. Mal 86 Spender folgten dem Aufruf „Blut rettet Leben“. Der DRK-Ortsverein Wietzen-Holte dankte allen Spendern und gratulierte den Mehrfachspendern mit einem kleinen Präsent. Ausgezeichnet wurden Günter Stuwe für insgesamt 100 Mal Spenden, Jürgen Meinke (90), Stephan Kubiak (80), Renate Schulz (75), Lars Kuhlenkamp und Hermann Heuermann (je 70), Jens Kuhlenkamp (50), Sigrid Dornfeld (40), André Brüning (30), Wilfried Masbruch und Renate Claus (je 20). Nächster Blutspende-Termin An der Station „Check Dein Profil - bevor du dich bewirbst“ verdeutlichte Jana Walter vom Fachdienst Jugendarbeit und Sport den Schülerinnen und Schülern mithilfe eines Films zu Online-Bewerbungen, wie wichtig es auch im Hinblick auf den eigenen beruflichen Werdegang sei, keine unbedachten Spuren im Netz zu hinterlassen, die zu einer verzerrten Wahrnehmung der Persönlichkeit des Bewerbers durch potenzielle Arbeitgeber führen könnten. Um „Stress mit Medien?“ und BBS Nienburg die Antwort „Nicht mit mir!“ ging es an der von Madlien Horlbeck vom Fachdienst Jugendarbeit und Sport betreuten Station, bei der die Teilnehmer des Parcours unter ständiger Beschallung einen Psychotest ausfüllten und anschließend ihr eigenes Medienverhalten sowie die Nutzung ihres eigenen Smartphones reflektierten. Axel Grünvogel von der Polizei Nienburg berichtete schließlich an der Station „Passwörter und Datensicherheit“ über Strategien zur Erstellung sicherer Passwörter, zum Informationsund Datenschutz im Internet und dessen Schwachstellen. Im Workshop „Erlebniswelt Rechtsextremismus“ von Dipl. Sozialarbeiter Marcus Laube aus Celle wurden PropagandaVideos rechtsextremistischer Gruppierungen, sogar solcher aus der näheren Umgebung Nienburgs, gezeigt, um diese anschließend darauf hin zu analysieren, wie sich die „Rechtsextremisten von heute“ präsentieren und welcher medialen Stilmittel sie sich zum Zweck der Manipulation des Zuschauers bedienen. Anhand einer Biografie eines rechten Jugendlichen wurde erläutert, wie dieser in die Szene hineinrutscht, später rechte Propaganda-Videos dreht und es letztendlich wieder schafft, aus der Szene auszusteigen. Der Vortrag wurde von einer anschließenden Diskussion begleitet. Hier kam beispielsweise der Umgang mit Freunden, die Sympathien für die rechte Szene hegen, genauso zur Sprache wie Faktoren, die einen Einstieg in die rechte Szene oftmals begleiten und begünstigen. Alle Veranstaltungen wurden begleitet von der Ausstellung „PerspektivWechsel“. Sie stellt das Engagement von Jugendlichen gegen die Erscheinungsformen der Diskriminierung in den Landkreisen Nienburg und Verden dar. DH Jugendliche sprühen Graffiti ist der 9. Juni. Das Foto zeigt (von links) Henriette Kolkmann, Jürgen Meinke, Günter Stuwe, Stephan Kubiak, Sigrid Dornfeld, Lars Kuhlenkamp, Hermann Heuermann mit der 1. Vorsitzenden Rosemarie Mersmann. Gemeinsam mit Jugendlichen aus der Stadt Nienburg gestaltete Maxi Kosert als Leiterin einer Projektgruppe eine Wand im Jugendhaus mit Graffiti. Die Jungen und Mädchen sammelten Ideen, fertigten Skizzen an und besorgten sich die Mittel für die Gestaltung selbst. Bis auf den 16-jährigen David Gasch war es für alle eine neue Erfahrung, die Spaß machte und die Gruppe zusammenführte, teilt das Jugendhaus mit. Stadt Nienburg DRK Wietzen CDU besucht Bauhof Uchte Siegried Koop 25 Jahre in der Schwarzen Garde Viele Veranstaltungen wurden im zurückliegenden Jahr durchgeführt, sagte der Vorsitzende der Schwarzen Garde aus Langendamm in seinem Rechenschaftsbericht bei der Jahreshauptversammlung. Höhepunkte waren das Langendammer Scheibenfest, der Familientag sowie die Nikolausfeier im Nienburger Ortsteil Langendamm. Der Verein verfügt zur Zeit über 41 Mitglieder und würde sich freuen, wenn neue Interessierte diesem Verein beitreten würden, um weiterhin die Ausrichtung der Veranstaltun- gen in Langendamm sicherstellen zu können. Nach 25 Jahren der Zugehörigkeit in der Scharzen Garde wurde durch den Vorsitzenden Dieter Habbe in Gegenwart des amtierenden Königs Hans Vehrenkamp Siegfried Koop ausgezeichnet. Schwarze Garde Die Mitglieder des Uchter CDU-Ortsverbandes und der Fraktion statteten jetzt zusammen mit Samtgemeindebürgermeister Reinhard Schmale den Männern und Frauen des Uchter Bauhofes einen Besuch ab. Dabei informierte der leitende Mitarbeiter Bernd Kammann die Runde über die Ausstattung des Bauhofes und die von ihnen zu erledigenden Aufgaben. Ihm und seinen fünf Kolleginnen und Kollegen, darunter einer Teilzeitkraft, würde für die Bewältigung aller anfallenden Arbeiten ein für den Zweck ausgestatteter Maschinenpark zur Verfügung stehen, darunter zwei Bullis und drei Kommunalschlepper, die für ihre jeweilige Aufgabe mit entsprechenden Anbaugeräten versehen werden können. Ein älterer Fendt Geräteträger sowie ein Streuwagen für den Winterdienst seien abgängig und müssten mittelfristig ersetzt werden. Bernd Kammann verriet den CDU-Mitgliedern auch einige Zahlen: Für rund 5000 Einwohnerinnen und Einwohner in den Gemeinden seien sie zuständig und würden unter anderem 350 Kilometer Wege betreuen. Seit November bestehe der Bauhof übrigens 50 Jahre und habe in früheren Zeiten sogar über bis zu 13 feste Mitarbeiter verfügt. Durch die Zusammenarbeit mit privaten Dienstleistern und Änderungen im Aufgabenfeld komme der Bauhof aber mittlerweile mit fünfeinhalb Arbeitskräften aus. Zum Abschluss spendierte die CDU Getränke und Bratwurst, womit der Besuch in kommunikativer Runde ausklang. Thorsten Kruse Auf einen Blick Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 INFO Hier wird heute geblitzt Auf folgenden Straßen wird heute geblitzt: Montag, 21. März: Samtgemeinde Uchte: B 61 Kirchdorf - Petershagen; Samtgemeinde Grafschaft Hoya: Gemeindestraßen; Stadt Nienburg: gemeinDH destraßen. BÄDER 6 SAUNEN Nienburg Wesavi Montag bis Freitag 6.30 bis 21 Uhr, Dienstag, 6.30 bis 20 Uhr, Sonnabend, Sonntag und Feiertage 8 bis 21 Uhr; Gesundheitsbad: Sonntag bis Donnerstag: 10 bis 22 Uhr, Freitag, Sonnabend und Feiertage: 10 bis 23 Uhr, Sauna: Sonntag bis Donnerstag: 10 bis 22 Uhr, Freitag, Sonnabend und Feiertage: 10 bis 23 Uhr, Montag: Damensauna Borstel Montag 17 bis 20 Uhr; Dienstag 16 bis 20 Uhr; Warmbadetage am Donnerstag 16 bis 21 Uhr und Freitag 16 bis 20 Uhr; Sonnabend 15.30 bis 18 Uhr; Sonntag 9 bis 11.30 Uhr Essern Mittwoch und Donnerstag ist jeweils von 16 bis 18 Uhr öffentliches Schwimmen unter Aufsicht eines Schwimmmeisters. Am Warmbadetag am Donnerstag beträgt der Zuschlag 50 Cent zusätzlich zum Eintritt. Liebenau Dienstag 15 bis 17 Uhr, ( 1.30 m); 17 bis 19 Uhr, (3.00 ) m; Mittwoch 15 bis 17 Uhr, (1.30 m), 17 bis 18 Uhr, (3.00m); 18 bis 19 Uhr, Sportschwimmen 3.00 m; Freitag (Warmbadetag ca. 30 Grad), 15:30 bis 17 Uhr (1.30 m), 17 bis 20 Uhr, (3.00 m); Sonnabend (Warmbadetag ca. 30 Grad) 7:30 bis 9:30 Uhr (3.00 m), (ElternKind-Baden/Babyschwimmen) 9:30 bis 10:30 Uhr (1.30 m), 10:30 bis 12 Uhr, 1.30 m; 13 bis 15 Uhr,( 1.30 m), 15 bis 17 Uhr (3,00 m); Sonntag 8 bis 10 Uhr, (3 m,) 10 bis 13 Uhr, (1.30m) Steimbke Dienstag bis Mittwoch 14.30 bis 20 Uhr, Donnerstag 14.30 bis 17.30 Uhr, Freitag 14,30 bis 20 Uhr, Sonnabend 14 bis 20 Uhr, Sonntag 8 bis 14 Uhr; Sauna: Dienstag (Damen) 15 bis 21 Uhr, Mittwoch (Herren) 15 bis 21 Uhr, Donnerstag (Damen) 15 bis 21 Uhr, Freitag (gemischt) 15 bis 21 Uhr Rahden Montag bis Freitag 6 bis 8 Uhr; Dienstag bis Freitag 15 bis 21 Uhr; Sonnabend 8 bis 18; Sonntag 8 bis 12 Uhr; Mittwoch Warmbadetag Rehburg Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 13 bis 21 Uhr; Freitag 7 bis 22 Uhr; Sonnabend 7 bis 18 Uhr; Sonntag 8 bis 17 Uhr Warmsen Montag 15 bis 20 Uhr, Dienstag 15 bis 19 Uhr, Mittwoch, Warmbadetag 15 bis 19 Uhr, Donnerstag 15 bis 20 Uhr, Freitag 15 bis 20 Uhr; Sauna:Montag Herren 15 bis 20 Uhr, Dienstag Damen 15 bis 20 Uhr, Mittwoch gemischt 15 bis 20 Uhr, Donnerstag Damen 15 bis 20 Uhr, Freitag Herren 15 bis 20 Uhr. Die Harke, Nienburger Zeitung TERMINE IN NIENBURG UND UMGEBUNG KINDER & JUGENDLICHE Loccum ! Jugendzentrum „Alte Schule“, Marktstraße 12, Offener Treff ab 12 Jahre, 14 bis 16.30 Uhr; Halle für alle ab 12 Jahre, (bei Bedarf), 16.30 bis 18.30 Uhr Marklohe ! Offenen Jugendarbeit Marklohe JAM, Offener Treff, 15 bis 18 Uhr, Jugendtreff, Am Schiefen Berg 27 Steyerberg ! Jugendhaus „House of Life“, Stolzenauer Str. 7, Offener Treff und Internet-Café für Kinder ab 8 Jahren, 15.30 bis 17.30 Uhr; Offener Treff und Internet-Cafè für Jungendliche ab 14 Jahren, 18 bis 20 Uhr FRAUEN Nienburg ! Offener Treff und Beratungsangebot, 9 bis 12 Uhr, Mütterzentrum, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 20 Uchte ! Offener Treff, 9 bis 12 Uhr, Mütterzentrum, Mühlenstraße 9 KIRCHE Nienburg ! Eine-Welt-Laden, 9.30 bis 13 Uhr, Alte Schulstr. 5 ! Bücherei, 16 bis 17 Uhr, Kreuzkirchengemeinde / Gemeindehaus, Steigertahlstr. 1 KINO Nienburg ! A Most Violent Year, 20 Uhr, Kulturwerk, Mindener Landstraße 20 AKTIV & UNTERWEGS Nienburg ! Heigln, 10 Uhr, Boule-Bahn, Neumarkt ! Nordic Walking, Wanderverein, 15 Uhr, Parkplatz Krähe, An der Steingrube Stolzenau ! Verein Rheuma-Liga Stolzenau, ärztlich verordnetes Funktionstraining Warmwasser, Bad Hopfenberg, 18 Uhr, Weserland-Klinik, Bremer Straße 27 Binnen ! Heigln, 18 Uhr, SJB, An der Schlucht 20 Brokeloh ! Heigln, 19 Uhr, SV, Eichenwald 9 Drakenburg ! Tanz und Gymnastik für Jedermann, 14 Uhr, Sporthalle, Weserweg 48 Estorf ! Nordic Walking, TuS, 18 Uhr, Sporthalle, Am Sportplatz 3 Harbergen ! Heigln, 15 Uhr, Sportplatz, Bahnhofstraße Heemsen ! Heigln, 10 Uhr, Wald hinter der Heemser Schule, Schulstraße Holtorf ! Gesundheitssport 50+ beim HSV, 9.15 Uhr, Sporthalle, Dobben 25a Liebenau ! Freiluft-Gymnastik, hinter dem Hallenbad, Reha-Sport Binnen e.V., 18 bis 19 Uhr, Hallenbad, Schulstraße 13 Oyle ! Freiluft-Gymnastik, Reha-Sport Binnen e.V., 9.30 Uhr, Gasthaus Oyler Berg, Oyler Berg 21 Stolzenau ! Heigln, 16.30 Uhr, Gymnasium, Zum Ravensberg 3 ! „Laufwerk“, Laufgruppe des VfB Stolzenau, 18.30 Uhr, Weserkampfbahn, Schlüsselburger Straße 7 Stolzenau ! Verein Rheuma-Liga Stolzenau, ärztlich verordnetes Funktionstraining Warmwasser, Bad Hopfenberg, 18 Uhr, Weserland-Klinik, Bremer Straße 27 Uchte ! SC Uchte Gesundheitssport, Wirbelsäulensport Reha 60plus, 9 Uhr und 10 Uhr; Wirbelsäulengymnastik, 18.45 Uhr; funktionelle Gymnastik für Jedermann, 20 Uhr, Dreifachsporthalle, Hambruch 1 Warmsen ! Heigln, 18.30 Uhr, Gehannfors Hof, Bohnhorster Straße 12 ! Nordic Walking, Verein für Sport und Gesundheit, 18 Uhr, Sporthalle, Rotdornweg 5 ADRESSEN Nienburg ! Niedersächsisches Landvolk, Geschäftsstelle Vor dem Zoll 2, 8 bis 12 Uhr, (0 50 21) 9 68 66 -0 NOTRUFE ! BIZ der Agentur für Arbeit, Mo. bis Fr. 8 bis 12.30, Mo. und Di. 13.30 bis 16 Uhr, Do. 13.30 bis 18 Uhr ! Deutsche Rentenversicherung, Sprechzeit im Rathaus, Termine unter (0800) 100048010 Leese ! Diakonisches Werk Möbellager, Di. bis Fr. 9 bis 17 Uhr, Sa. 9 bis 13 Uhr, Oehmer Feld 101, (0 57 61) 51 19 08 Stolzenau ! Diakonisches Werk, Kleiderladen, Mo. u. Fr . 9 bis 13 Uhr, Di. bis Do. 9 bis 18 Uhr, Holzhäuser Weg 20,(01 72) 5 39 34 27 Drakenburg ! Tierheim, täglich 8 bis 16 Uhr, (0 50 24) 84 33 Schessinghausen ! Tierheim, Di., Do., Fr. und Sonntag, 14 bis 16 Uhr, (0 50 27) 7 24 VERSCHIEDENES Nienburg ! Malkurs, mit Christine Früchtenicht-Wydora: Reservierung (05021) 92258-0, 15.30 Uhr, Kulturwerk, Mindener Landstraße 20 Stolzenau ! „Englisch Refresher Intensiv“, Start: 29.03.2016 Anmeldung: (05761) 902696; Mail hausdg@ web.de, 17.30 Uhr, Haus der Generationen, Oldemeyerstraße 9 Hoya ! Basteleien „rund um den Frühling“, 15 bis 16.30 Uhr, (04251) 67077-11 Ev. Familienzentrum, Rudolf-Harbig-Straße 4A SELBSTHILFE & BERATUNG Info Selbsthilfegruppen: www.selbsthilfe-nienburg.de Nienburg ! Ambulante Wohnungslosenhilfe, (05021/66776), Sprechzeiten, 9.30 bis 13 Uhr, Wohnungslosenhilfe, Bahnhofstraße 3 ! Beratung von Opfern von häuslicher Gewalt und Stalking, (0 50 21) 88 94 88, 8.30 bis 10.30 Uhr, BISS Beratungs- und Interventionsstelle, von-Philipsborn-Straße 2A ! Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern, (0 50 21) 96 76 76, 8 bis 16 Uhr, Landkreis, Rühmkorffstr. 12 ! Familienservicebüro, (0 50 21) 96 76 80, Terminvereinbarung, 8 bis 16 Uhr, Landkreis, Rühmkorffstr. 12 ! Familienunterstützender Dienst, (0 50 21) 8970541, 8 bis 13 Uhr, Lebenshilfe - Offene Hilfen, Mühlenstraße 7 ! Offenes Treffen Angehörige von Suchtkranken, 19.30 Uhr, KIBIS, von-Philipsborn-Str. 1 ! Pari Café - Beratungsstelle des Paritätischen Nienburg, (0 50 21) 9 15 98 10 oder 9 15 98 11, 9 bis 17 Uhr, Pari-Café Ambulant Betreutes Wohnen, Prinzenstraße 1a ! Reha-Sport Verein Nienburg, Gymnastik, Bewegungsspiele, Bosseln, 20 Uhr, Sporthalle, Meerbachweg 6 ! Senioren- und Pflegestützpunkt, (05021) 967-682 oder 967-685, Terminvereinbarung, 8 bis 16 Uhr, Landkreis, Rühmkorffstr. 12 ! SHG Depression und Ängste, 18.30 Uhr, Begegnungszentrum Sprotte, Lehmwandlungsweg 36 ! Suchtberatung, (0 50 21) 9 73 50, 10 bis 12 Uhr, Paritätischer Wohlfahrtsverband, von-Philipsborn-Straße 1 Hoya ! Blaues Kreuz - Treffen für Alkoholkranke und Angehörige, (0 42 57) 98 20 02 oder (0 42 56) 4 85 (ab 18 Uhr), 20 Uhr, Gemeindehaus, von-Staffhorst-Straße 7 Marklohe ! DRK-Gedächtniscafé für Menschen mit zusätzlichem Betreuungsbedarf, (0 50 21) 9 03 88 71, 15 Uhr, Gemeindehaus St. Clemens, Hoyaer Straße 59 Eystrup ! FamilienServiceBüro, Tel. (04254) 9310-53, der Samtgemeinde Grafschaft Hoya, 8 bis 12 Uhr, Rathaus, Bahnhofstr. 53 ! SHG Suchtkrankenhilfe, 20 Uhr, Gemeindehaus, Kirchstraße 20 Stolzenau ! Flüchtlingsberatung, Termine nach Vereinbarung, Tel. (05761) 307367, 10 bis 18 Uhr, Haus der Generationen Stolzenau, Oldemeyerstraße 9 Münchehagen ! Freundeskreis, für Alkoholkranke und Angehörige in Mitarbeit der LEB, 20 Uhr, Gemeindehaus, Loccumer Straße 18 SOZIALE DIENSTE ! Alzheimer Gesellschaft Landkreis Nienburg, (0 50 21) 9 03 41 81 ! Ambulante Wohnungslosenhilfe, (0 50 21) 6 67 76 ! ASB Soziale Pflegedienste Estorf, (0 50 25) 9 70 94 44 ! ASB Soziale Pflegedienste Rehburg-Loccum, (0 50 37) 9 71 10 ! ASB Soziale Pflegedienste Stolzenau, (0 57 61) 90 29 50 ! AWO, Beratung für Krebsbetroffene, Sozialberatung, (0 50 21) 35 00 ! AWO, Ferienfreizeiten, Hilfe nach der Geburt, Kur- und Reiseberatung, Rechtsberatung, (0 50 21) 6 62 00 ! AWO, Soziale Beratung für Schwangere, (0 50 21) 6 00 08 35 ! AWO, Pflegeberatung, (0 50 21) 6 00 08 37 ! Caritas Stolzenau, (0 57 61) 90 84 56 ! Caritasverband, (0 50 21) 9 79 30 ! Diakonie Sozialstation Nienburg, (0 50 21) 77 70 ! Diakonie Sozialstation Uchte, Ambulanter Pflegedienst, (0 57 63) 24 11 ! Diakonisches Werk, (0 50 21) 97 96 12 ! Diakonisches Werk Stolzenau, (0 57 61) 37 32 ! Dorfhelferinnen-Station An der Mittelweser, (0 57 63) 33 25 ! DRK Sozialstation Marklohe-Liebenau, (0 50 21) 73 74 ! DRK-Kreisverband, (0 50 21) 90 60 ! Frauenhaus, 8.30 bis 16 Uhr Beratung, (0 50 21) 24 24 ! Kontakt- und Informationsstelle gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Jungen, (0 50 21) 96 76 76 ! Mehrgenerationenhaus, Haus der Generationen Stolzenau, Oldemeyerstr.9, Begegnung - Beratung Begleitung - Bildung, (0 57 61) 90 26 96 ! Palliativstützpunkt, Beratung/ ambulante Hilfe fr Schwerstkranke und Angehörige, HELIOS Klinik Mittelweser/Nienburg, 31582 Nienburg, (0 50 21) 6 00 19 19 ! Paritätischer Pflegedienst Nienburg, (0 50 21) 97 45 14 oder (01 71) 3 11 17 48 ! Paritätisches Sozial- und Beratungszentrum; Schuldner- und In- 25 solvenzberatung, (0 50 21) 97 45 15 ! Paritätisches Sozialzentrum, (0 50 21) 9 74 50 ! Schulpsychologische Beratung, (0 42 42) 1 69 62 10 ! SHG für Gehörlose, Kontakt: Telefon (0 50 23) 94 51 20, Fax (0 50 21) 6 43 16 ! SoVD Kreisverband Nienburg, Beratungszentrum, Moltkestraße 11, (0 50 21) 92 16 30 ! Sozialpsychiatrischer Dienst Nienburg, (0 50 21) 96 79 49 ! Sozialpsychiatrischer Dienst Stolzenau, (0 57 61) 92 26 00 ! Sozialstation Heemsen-Steimbke, (0 50 21) 97 45 12 oder (01 71) 3 11 17 40 ! VerbraucherHilfe e.V. Niedersachsen, Schuldnerberatung, (0 50 21) 60 89 70 Stimmt Ihr Termin? ▶ Tag für Tag lesen Sie auf dieser Seite, was Vereine und Verbände in Stadt und Kreis alles anbieten, was in den Kinos läuft und was kulturell vonstatten geht. Wenn Ihr Verein oder Ihre Gruppe nicht oder nicht vollständig auftauchen, mailen Sie Ihre Korrektur bitte unter [email protected] an die Redaktion oder schicken Sie Ihre Mitteilung an DIE HARKE, An der Stadtgrenze 2, 31582 Nienburg Feuer/Rettungsdienst 1 12 Polizei 1 10 Krankentranspor t /Rettungsleitstelle 1 92 22 (Vorwahl 0 50 21 mit Mobiltelefon) Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Ärzte Rufnummer 116 117 Montag 19 Uhr bis Dienstag 7 Uhr in den Krankenhäusern Nienburg, Stolzenau, Sulingen, Verden Bereitschaftsdienst-Sprechstunden im Krankenhaus Nienburg 19 bis 21 Uhr Krankenhaus Stolzenau 19 bis 20 Uhr Krankenhaus Sulingen 19 bis 21 Uhr Krankenhaus Verden 19 bis 21 Uhr Bereitschaftsdienst der Augenärzte Rufnummer (0 42 31) 97 53 45 Bereitschaftsdienst-Sprechstunden 20 bis 22 Uhr Nienburger Frauenhaus 24 Stunden (0 50 21) 24 24 Opferschutzorganisation „Weißer Ring“ 24 Stunden (0 50 21) 9 22 91 22 Störungsstelle Stadtwerke Nienburg Gas, Wasser, Wärme (0 50 21) 70 65 Störungsstelle Avacon Gas (0800) 4 28 22 66; Strom, Wasser, Wärme (0800) 0 28 22 66 Störungsstelle Westfalica Gas (0 57 07) 88 22 Störungsstelle Kreisverband für Wasserwirtschaft Wasser, Abwasser, Gewässer (0 50 21) 98 20 Apothekennotdienst Nienburg von 18 Uhr bis 8 Uhr Apotheke Erichshagen, Celler Straße 62, (0 50 21) 6 39 38 Steyerberg/Liebenau/Stolzenau/Uchte: Apotheke Landesbergen, Lange Straße 66A, (0 50 25) 61 22 Hoya/Asendorf:Stern-Apotheke, Martfeld, Alte Bremer Straße 1, (0 42 55) 2 77 Rehburg/Loccum: Apotheke Landesbergen, Lange Straße 66A, (0 50 25) 61 22 DIE WESERFÄHRE Schweringen/Gandesbergen: Montag bis Freitag 11 bis 12 und 13 bis 14 Uhr Surf doch mal rein! www.DieHarke.de ▶ Alle Serviceangaben sind ohne Gewähr BEILAGENHINWEIS Expert (mit Post) Oestmann (ohne Post) WAS LÄUFT IN DEN KINOS? Filmpalast Nienburg (05021) 3800 Das Tagebuch der Anne Frank 18; Die Bestimmung - Allegiant 16.30, 20; Kung Fu Panda 3 16, 20.15; Zoomania 16.30, 20 Uhr Filmhof Hoya (04251) 2336 Kung Fu Panda 3 17, 19; Suffragette - Taten statt Worte 18; The Forest 20.35; Zoomania 16, 20.15 Uhr Filmpalast Sulingen (04271) 5490 Die Bestimmung - Allegiant 16.30, 20; Kung Fu Panda 3 16.30, 19; Suffragette - Taten statt Worte 20; Zoomania 16.30, 20.30 Uhr Dersa Kino Rahden (05771) 917525 Bibi & Tina 3 - Mädchen gegen Jungs (3D) 14.15; Das Tagebuch der Anne Frank (3D) 17; Der geilste Tag 20; Der Spion und sein Bruder (3D) 17.15; Die Bestimmung - Allegiant (3D) 14.15, 17.15, 20.15; Die wilden Kerle 6 - Die Legende lebt (3D) 14.30; Kung Fu Panda 3 (3D) 14.30, 17, 20; Spotlight (3D) 19.45; Zoomania (3D) 14.30, 17.15, 20.15 Uhr Kinocenter Stadthagen (05721) 2522 Das Tagebuch der Anne Frank 19.30; Die Bestimmung - Allegiant (Teil 1) 19.45; Kung Fu Panda 3 19.30 Uhr Cinestar Garbsen (05131) 499290 Bibi & Tina 3 - Mädchen gegen Jungs 14.10, 16.50; Das Tagebuch der Anne Frank 14.50; Deadpool 17.40, 20.10; Der geilste Tag 17.45, 20; Der Spion und sein Bruder 17.15; Die Bestimmung - Allegiant 14.40, 17.30, 19.50; Die wilden Kerle 6 - Die Legende lebt 15.10; Dirty Grandpa 20.20; Kung Fu Panda 3 14.15, 17; Kung Fu Panda 3 (3D) 15, 17.20, 19.40; London Has Fallen 20.30; The Choice - Bis zum letzten Tag 14.20, 20.15; The Revenant - Der Rückkehrer 19.20; Zoomania 14.30, 17.10; Zoomania (3D) 14, 16.45, 19.30 Uhr CinemaxX Hannover (040) 80806969 Alvin und die Chipmunks: Road Chip 12.10; Annemin Yarasi - OmU 22.55; Auferstanden 17; Bibi & Tina 3 - Mädchen gegen Jungs 14; Das Tagebuch der Anne Frank 19.45; Deadpool 16.45, 23.20; Der geilste Tag 14.35; Der Spion und sein Bruder 19; Die Bestimmung Allegiant 11.30, 14.15, 17.20, 20.10, 23.15; Die wilden Kerle 6 - Die Legende lebt 11.40, 14.30; Dirty Grandpa 14, 20.30, 23.20; Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft 11.50; Klassik: ROH - Musorgsky BORIS GODUNOV 20.15; Kolpaci- no 3. Devre - OmU 23.10; Kung Fu Panda 3 11.30, 14.15, 17.10; Kung Fu Panda 3 MAXXIMUM 11.45, 14.30, 16.50, 20, 23.05; London Has Fallen 17.30, 20.15, 23; Osman Pazarlama - OmU 23.30; Robinson Crusoe 11.50; Sneak-Preview 20.15; Star Wars: Das Erwachen der Macht MAXXIMUM 14.25; The Boy 21.10; The Choice - Bis zum letzten Tag 17.25; The Forest 23.25; The Revenant - Der Rückkehrer 19.30; Zoolander No. 2 11.30; Zoomania 11.40, 14.30, 17.30; Zoomania MAXXIMUM 11.30, 13.55, 17.15, 19.30, 22.30 Uhr 26 Anzeigen Die Harke, Nienburger Zeitung Verschiedenes OBSTHOF BARFELS JORK „ALTES LAND“ · TEL. (0 41 42) 28 33 Obst aus eigenem kontrolliert-integrierten Anbau! Äpfel HKl. 1: Wellant 5 kg 7,50 €. Elstar 5 kg 4,50 € + 6,– €. Ingrid Marie, Boskoop 5 kg 4,50 €. Holst. Cox, Roter Boskoop, Gala, Rubinstar 5 kg 6,– €. Jonagold, Braeburn 5 kg 5,– €. Birnen: Köstliche 3 kg 2,80 €, 1 kg 1,– €. Span. tobsine Apfelsinen, süß, saftig, Angebot 20 St. 5,– €. Rote Grapefruit 6 St. 2,50 €. 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März 2016 · Nr. 68 Wichtige Info für unsere Anzeigenkunden Veränderter Anzeigenschluss für das Osterwochenende 2016 ➔ Erscheinungstag Sonnabend, 26.03.2016 Sonntag HamS, 27.03.2016 Dienstag, 29.03.2016 ➔ Anzeigenschluss Mittwoch, 23.03.2016 · 16.00 Uhr Donnerstag, 24.03.2016 · 10.00 Uhr Mittwoch, 23.03.2016 · 16.00 Uhr Donnerstag, 24.03.2016 · 10.00 Uhr ➔ Rubrik Immobilien Stellenmarkt alle anderen Rubriken alle Rubriken alle Rubriken Karfreitag erscheint Die Harke nicht. Private Kleinanzeigen: Rund um die Uhr erreichen Sie unser Online-Center unter www.DieHarke.de · Natürlich geht es auch per Fax unter (0 50 21) 9 66-113. Telefonisch erreichen Sie uns werktags von 8.00 bis 16.00 Uhr unter (0 50 21) 9 66-418. Gewerbliche Anzeigen: Per E-Mail: [email protected] oder als Fax unter (0 50 21) 9 66-470 · Telefonisch unter (0 50 21) 9 66-422. Anzeigenannahme in Nienburg: Geschäftsstelle · Lange Str. 74 montags bis freitags: 9.00 bis 18.30 Uhr · sonnabends: 9.00 bis 13.00 Uhr Anzeigenannahme in Stolzenau: Geschäftsstelle · Lange Straße 12 montags bis freitags: 9.00 bis 13.00 Uhr und 15.00 bis 18.00 Uhr sonnabends: 9.00 bis 13.00 Uhr Ihre Medienpartner Nr. 1 im Landkreis Die Harke Nienburger Zeitung von 1871 Die Harke am Sonntag Kontakte Ein Schutzschirm für Kinder Damit Kinder die Chance auf eine bessere Zukunft erhalten. www.tdh.de Hannover 2x monatlich Bingo! Die Umweltlotterie Florian Silbereisen präsentiert: DAS BESTE DER FESTE 6. 5. 16 SILBERMOND 10. 5. 16 Vicky Leandros 11. 5. 16 NIEDECKENS BAP 19. 5. 16 Max Raabe solo – Max Raabe singt 20. 5. 16 NDR 2 Plaza Festival 27. 5. 16 N-Joy Starshow 28. 5. 16 Andreas Bourani Nachholtermin Hey-Tour 2016 30. 5. 16 UNHEILIG 3. 6. 16 Gregor Meyle 3. 6. 16 UDO LINDENBERG 14. 6. 16 Ballet Revolución 28. 6. – 10. 7. 16 CRO Unplugged Open Air 21. 8. 16 PUR – Open Air 26. 8. 16 Fettes Brot 2. 9. 16 Andrea Berg 15. 10. 16 OTTO: Holdrio Again – Live 19. 10. 16 Kaya Yanar – „Planet Deutschland“ 22. 10. 16 DISNEY ON ICE – 100 Jahre voller Zauber 27.– 30. 10. 16 Paul Panzer 28. 10. 16 Ralf Schmitz 30. 10. 16 Al Bano & Romina Power 11. 11. 16 Johann König 26. / 27. 11. 16 David Garrett 27. 11. 16 Eckart von Hirschhausen 29. / 30. 11. 16 BOSSE 3. 12. 16 PETER MAFFAY & Band – Tabaluga 10. 12. 16 Michael Mittermeier 14. 12. 16 Night of the Proms 15. 12. 16 Bülent Ceylan – KRONK 3. 2. 17 Ina Müller 4. 2. 17 Oma Li, 58 J., 95 DD & Jasmin sup. Service Lichtenmoor 29, (0 50 24) 88 78 74 Martin Rütter Mario Barth Fury in the Slaughterhouse Zusatzshow Schlager-Starparade Lang Lang Daddy Cool – Das Boney M. Musical DJ BoBo World Tour 2017 12. 3. 17 18. 3. 17 21. 3. 17 30. 4. 17 5. 5. 17 Bremen Michael Mittermeier 12. 5. 16 Kaya Yanar – „Planet Deutschland“ 22. 5. 16 Luke Mockridge 27. 5. 16 NIEDECKENS BAP 27. 5. 16 Silbermond 2. 6. 16 Chris de Burgh featuring Nigel Hopkins 15. 7. 16 Ich war noch niemals in New York 16. 9. – 9. 10. 16 Die größten Musical-Hits aller Zeiten 21. 10. 16 Beatrice Egli 3. 11. 16 Kastelruther Spatzen 4. 11. 16 Starnacht 12. 11. 16 Elton John 18. 11. 16 David Garrett 23. 11. 16 Steffen Henssler: Henssler tischt auf 26. 11. 16 PETER MAFFAY & Band – Tabaluga 2. 12. 16 Night of the Proms 18. 12. 16 Paul Panzer 27./28. 1. 17 Andrea Berg 10. 2. 17 Daddy Cool – Das Boney M. Musical 19. 2. 17 Martin Rütter 10. 3. 17 Bülent Ceylan – KRONK 11. 3. 17 Ina Müller 31. 3. 17 Mario Barth 29. 4. 17 DJ BoBo World Tour 2017 6. 5. 17 Minden Ina Müller „Angaben ohne Gewähr“ Lange Straße 74 NIENBURG 3. 3. 17 4. 3. 17 26. 2. 17 Lokalsport Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 Die Harke, Nienburger Zeitung 27 Mehr Schaf als Wolf. Die Madrider Zeitung „El Mondo“ nach der Auslosung des Champions LeagueViertelfinals samt de Partie VfL Wolfsburg – Real Madrid. „Gegen Wolfsburg und obendrein das Rückspiel im eigenen Stadion – ein solches Los hätte sich jedes andere Team auch gewünscht“, meinte „El Mondo“ Bayerisches Luxus-Leid VON STEFAN SCHWIERSCH Freudentänze legten die Steimbker nach dem 3:2-Erfolg gegen Heiligenfelde hin – die Landesliga scheint greifbar nah. Schmidt Spitzenspiel mit ganz viel Klasse Fußball-Bezirksliga: Co-Produktion zweier Joker beschert Steimbke den 3:2-Erfolg gegen Heiligenfelde VON DANIEL SCHMIDT Steimbke. Martin Finze wollte schon gar nicht mehr hinsehen und Ralf Przyklenk hüpfte in der Nachspielzeit wie das HBMännchen an der Seitenlinie auf und ab – die beiden Trainer des SV BE Steimbke sind nach dem Bezirksliga-Spitzenspiel ihrer Mannschaft wohl um einige Nerven ärmer, dafür um drei Punkte reicher. Mit 3:2 (1:0) setzten sich die Steimbker glücklich, aber verdient gegen den Tabellendritten SV Heiligenfelde durch und behaupteten mit Nachdruck die Tabellenspitze. „Jeder Zuschauer hat heute gesehen, wie gut BezirksligaFußball sein kann“, zeigte sich Martin Finze begeistert von den zurückliegenden 90 Minuten. Beide Teams hatten alles in die Waagschale geworfen. Heraus kam ein Spitzenspiel mit Tempo, Aggressivität, Einsatz und der passenden Dramaturgie. Die Heimmanschaft wollte von Beginn an zeigen, wer Herr im Hause ist. „Irgendwie ist uns das nicht so gut gelungen und beide Mannschaften haben sich anfangs neutralisiert“, meinte Finze, der sich von Beginn an ein druckvolleres Spiel seines Teams gewünscht hatte. Das 1:0 durch Sascha Pachonik (12.) diente wohl als Wachmacher und Steimbke bekam mehr Zugriff auf die Partie. Als wollten die Gäste ein Signal setzen, ließ Heiligenfeldes Trainer Walter Brinkmann noch vor der Pause die gesamte Reservebank warmlaufen. „Das war wie im Hinspiel. Nur dass wir nicht noch das 3:3 am Ende erzielt haben“, fühlte sich Brinkmann an das erste Kräftemessen dieser Saison mit Steimbke erinnert. „Steimbke musste heute alles geben, damit sie uns schlagen“, machte Brinkmann trotz der knappen Niederlage einen durchaus zufriedenen Eindruck. „Ich sehe das völlig entspannt. Steimbke hat heute verdient gewonnen. Es ist gut, wenn sie den Aufstieg schaffen.“ Wie sehr sich der Ligaprimus strecken musste, verdeutlichen die Anfangsminuten nach der Pause. Mit einem tollen Heber erzielte Janek Piontek den Ausgleich, nur zehn Minuten später brachte Lars Diedrichs die Gäste in Führung. Sehenswert war der 2:2-Ausgleich wenige Minuten später: Eine verunglückte Flanke wurde länger und länger und landete im Kasten von Heiligenfelde. „Da ist mir der Ball abgerutscht“, konnte sich Schütze Christopher Marre ein Schmunzeln nicht verkneifen. Mit den Einwechslungen bewiesen Finze und Przyklenk dann ein goldenes Händchen. Jan-Niklas Remmert tankte sich auf der rechten Seite durch und legte mustergültig für den ebenfalls zuvor eingewechselten Dominik Chwalek auf (86.). Chancen en masse, hüben wie drüben. „Ihr müsst da rauskommen“, brüllte Przyklenk kurz vor Schluss aufs Spielfeld und forderte seine Spieler auf, sich wieder zu befreien. Zwei Hundertprozentige ließen die Gäste tatsächlich noch liegen. Ein Unentschieden wäre keineswegs ungerecht gewesen. „Das war heute auch ein Geduldsspiel. Walter Brinkmann hat seine Leute vor dem Spiel gut eingestellt“, zollte Finze seinem Trainerkollegen fair seinen Respekt. Finze: „Wichtig war für uns, dass wir die Sturmund Drangphase von Heiligenfelde überstanden haben. Unsere Mannschaft hat alles rausge- hauen, das Tempo hochgehalten und super gefightet.“ Von einer Vorentscheidung um den Aufstieg in die Landesliga kann noch keine Rede sein. Mit zwei weiteren Siegen an Ostern gegen Uchte und Diepholz würde die Meisterschaft allerdings deutlichere Konturen annehmen. SV BE Steimbke: Schwarzenberg – Marre, Dase, Tavan (60. Poltier), Bremermann, P. Pachonik, S. Pachonik (82. Remmert), Wulf, Kramer-Hoffmann (75. Chwalek), Wind, Theiss. Torfolge: 1:0 (12.) Sascha Pachonik; 1:1 (53.) Janek Piontek; 1:2 (64.) Lars Diedrichs, 2:2 (65.) Christopher Marre; 3:2 (86.) Dominik Chwalek. Gelb-Rot: Heiligenfeldes Marvin Godesberg (wiederholtes Foulspiel, 88.). Auffälligste Steimbker: Patrick Pachonik, Christopher Marre. Schamerloh lechzt nach dem Erfolgserlebnis Marc Fricke geht wieder zum Elfmeterpunkt – und trifft Fußball-Oberliga: 2:3-Heimpleite gegen den MTV Barum Fußball-Bezirksliga: Drakenburg putzt den Tabellenzweiten Schamerloh. Der Patient SG Schamerloh liegt weiter auf der Intensivstation. Dabei war es nicht unbedingt die 2:3 (1:1)-Niederlage im Heimspiel gegen den MTV Barum, die Anlass zur Besorgnis gibt, sondern eher das Spiel an sich. Denn das knappe Ergebnis gibt nur bedingt Aufschluss über den Spielverlauf, eigentlich kamen die Oberliga-Fußballerinnen der SGS nicht für einen Punkt infrage. Die erste Chance gehörte noch der Heimelf, als Juliana Meier sich allein Richtung Tor aufmachte und noch abgedrängt wurde. Danach übernahm der Gast das Kommando. War das 0:1 in der 15. Minute noch der erste Torschuss, verdiente sich der MTV in der Folgezeit diese Führung umso mehr. Schamerloh kam überhaupt nicht zum Spielaufbau, zu viele leichte Ballverluste und mangelndes Zweikampfverhalten ließen jeglichen Spielfluss im Ansatz ersticken. Wie aus dem Nichts fiel kurz vor der Pause der Ausgleich der Heimelf: Mit dem ersten vernünftigen Angriff setze sich Laura Schäfer nach schönem Direktpass von Juliana Meier gut durch und behielt allein vorm Tor die Nerven. Allerdings erhielt das zarte Pflänzchen Hoffnung direkt nach der Pause den nächsten Schwinger. In der 50. Minute bekamen die Gastgeberinnen nach einer Ecke den Ball nicht aus der Gefahrenzone und die gute Schiedsrichterin KimJasmin Meineke (Nienburg) entschied nach einem Gewühl auf Strafstoß. Christin Wulf traf sicher und erhöhte 15 Minuten später mit einem Traumtor auf 3:1. Schamerloh hielt zwar kämpferisch dagegen, aber selbst nach dem Anschlusstreffer durch Juliana Meier (85.) ging kein Ruck mehr durch die Mannschaft. Es muss dringend ein Erfolgserlebnis her, das der Truppe von Coach Andreas Laurien den Glauben an die eigene Stärke wieder zurückgibt. gs SG Schamerloh: Rödenbeck – Dunkhorst – Könemann, Hävemeier – Rathert (69. Gerdom), Lehmann, Becker (69. Berghorn), Schäfer, Nagel – Meier, Schröder (34. Kloepper). Torfolge: 0:1 (15.) Jasmin Bergmann; 1:1 (41.) Laura Schäfer; 1:2, 1:3 (50., Foulelfmeter, 64.) Christin Wulf; 2:3 (85.) Juliana Meier. Beste Schamerloherin: Daniela Rödenbeck. selbad der Gefühle: Stephen Bohl verkürzte unerwartet auf czyk, der Pressewart des TuS 1:2 (47.), doch nur vier MinuDrakenburg, feierte gestern – natürlich am Sportplatz – seiten später schwächten sich die Kreis-Diepholzer nachhaltig, nen 59. Geburtstag und freute weil Hannes Lüdeke für ein sich über ein nicht zwingend grobes Foulspiel gegen Tatzko erwartetes und daher umso schöneres Geschenk der BeRot sah. Abwehrchef Marc Frizirksliga-Fußballer: Die be- Patzer cke machte schließlich alles klar: Nachdem er sieben Tage zwangen den Tabellenzweiten wettgemacht: zuvor in Hoya noch einen ElfTuS Sudweyhe verdient mit 3:1 Marc Fricke. meter versemmelt hatte, (2:0). Nach dem jüngsten 2:1 in Hoya verbuchte der TuS nun also seinen schnappte er sich gestern ohne zu zuzweiten Dreier in Folge und schöpft im cken erneut das Leder und traf sicher Kampf um den Klassenerhalt neue Hoff- vom Punkt; zuvor war der eingewechselte Özcan Özdemir gefoult worden nung. fan Der Rucksack der Hinrunde wurde of- (77.). fenbar abgelegt, Marc Fricke & Co. traten gestern gegen den Favoriten ebenso muTuS Drakenburg: Frese – Engelmann, tig wie unbeschwert auf. Lohn der forM. Fricke, Hilker (71. J. Draeger), Voigts – schen Spielweise war eine völlig korrekte Thies, Tatzko (63. Özdemir), Brede, Rei2:0-Pausenführung, erzielt durch Steffen nert, D. Fricke – Stumpenhausen. Thies (25.) und Dennis Tatzko (39.). ZwiTorfolge: 1:0 (14.) Steffen Thies; 2:0 (39.) schendrin hatte Thies eine weitere blenDennis Tatzko; 2:1 (47.) Stephen Bohl; 3:1 dende Möglichkeit für ein weiteres Tor. (77., Foulelfmeter) Marc Fricke. Die Gäste traten bis dahin völlig blass Rot: Sudweyhes Hannes Lüdeke (grobes und pomadig auf. Foulspiel, 51.). Nach dem Wechsel mussten die GastAuffälligste Drakenburger: Steffen geber zunächst durch ein kleines WechThies, André Engelmann. Drakenburg. Horst Watzlaw- ▶Mensch, was haben wir Bayern-Fans gelitten in der vergangenen Woche! Diese 120 Minuten gegen Juventus Turin, die beanspruchten die komplette emotionale Palette, begonnen beim Wunsch, die Haustür zu zertrümmern bis hin zum Gedankenspiel, in naher Zukunft den Mount Everest in Flip-Flops zu besteigen. Jaja, ich weiß, was Sie jetzt denken: Der arme Bayern-Fan mit seinem Luxusklub, der nie erfahren hat, was wahres Fußball-Leid bedeutet, jetzt jammert er über das ach so beschwerliche Erreichen des Viertelfinals der Champions League. Man möchte ihn in den Arm nehmen und sanften Trost spenden. Womöglich haben Sie nicht ganz unrecht. Obwohl ich einst in der kindlichen Prägephase, in der man sich für seinen Lieblingsverein entscheidet, so mit sechs, kaum ahnen konnte, für welche Erfolgsgeschichte die Bayern einmal stehen. Heute denke ich: Junge, alles richtig gemacht damals, man kann es ganz gut aushalten auf der Sonnenseite des Fußballs. Das Leben hält schließlich genug Prüfungen, Fallstricke und Sorgen bereit. Muss man die persönliche Situation noch weiter verkomplizieren mit einem Lieblingsverein wie Hannover 96? Auch meine Leidensfähigkeit hat Grenzen. Und irgendwie fühle ich mich mit einem Robert Lewandowski dann doch wohler als mit einem Charlison Benschop. Apropos Lewandowski: Der erzielte am Sonnabend in Köln sein 25. Saisontor im 26. Spiel, was ihm zwei weitere Rekorde bescherte: Erstmals schoss ein ausländischer Profi in einer Saison 25 Tore; bisher hielt Luca Toni den Bestwert mit 24 Buden. 25 Treffer sind zudem Lewandowskis persönlicher Rekord, 2013/14 kam er in Dortmund auf 24. Wenn man jetzt noch die vier Einträge ins Guinness-Buch berücksichtigt nach seinem Fünferpack im September 2015 in Wolfsburg und außerdem die Aussicht aufs Triple in dieser Spielzeit im Auge behält, dann könnte für den 27-jährigen Polen am Ende eine Spielzeit herauskommen, die selbst einen Lionel Messi beeindrucken dürfte. Ach ja, eins noch, liebe „Rote“, bitte entschuldigt den Leidensvergleich. Und ich wünsche Euch den sofortigen Wiederaufstieg. 28 Lokalsport Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 Uchte schenkt Gästetrainer ein Tor ein Trotz Unterzahl noch 2:2 Fußball-Bezirksliga: 2:1 gegen Rehdens U23 / BSV-Trainer Sascha Feldt muss in der Not in den Kasten Uchte. Es war ein hartes Stück Arbeit für die Bezirksliga-Fußballer des SC Uchte, aber am Ende belohnte man sich mit einem 2:1 (0:1)-Erfolg gegen die U23 des BSV Rehden. Die Gäste fanden zunächst besser ins Spiel, aus einer kompakten Deckung fuhren sie immer wieder schnelle Konter, die die Hausherren lange vor große Probleme stellten. Der umtriebige Junmyeong Oh sorgte immer wieder für Gefahr vor dem SCU-Gehäuse. So war es nicht überraschend, dass nach einer Ecke eben jener Oh einen Abpraller aus kurzer Entfernung zur Gästeführung nutzte (14.). Uchte musste sich zunächst von diesem Schock erholen und produzierte reihenweise Abspielfehler im Aufbau oder beim finalen Pass. Ein Schuss von JanChristoph Thom in der 39. Minute über das Tor und ein Kopfball von Florian Heidenreich, der von Gästekeeper Daniel Pelzel in der 42. Minute pariert wurde, waren die einzigen nennenswerten Aktionen der Südkreisler vor der Pause. Nach dem Wechsel änderte sich das Bild, nun waren die Hausherren eindeutig Chef im Ring, die BSV-Reserve fand offensiv nicht mehr statt. Der eingewechselte Azad Agirman bringt frischen Wind Zunächst mangelte es an klaren Torchancen, sodass es der Einwechselung von Azad Agirman bedurfte, der mit seinem Fußball-Bezirksliga: Hoya tritt auf der Stelle Diepholz. Die SG Hoya tritt im Gut gelaunt: Fabian Siemann erzielte beide Treffer beim Uchter Heimsieg. Hat womöglich die Lektüre des kleinen Heftchens zum Erfolg beigetragen? Brosch Offensivdrang die gegnerische Abwehr in Verlegenheit brachte. In der 70. Minute wurde er im Strafraum zu Fall gebracht, den fälligen Elfmeter verwandelte Fabian Siemann zum verdienten Ausgleich. Als sich dann Gästekeeper Pelzel bei einem Zusammenprall mit dem eigenen Mitspieler verletzte und Gästetrainer Sascha Feldt sich selbst ins Tor stellen musste, ließen die Uchter nicht mehr locker und wurden in der Nachspielzeit belohnt: Eine Flanke von Janek Barg nutzte am zweiten Pfosten erneut Fabian Siemann zum vielumjubelten Happy End für die Hausherren (90./+4.). Die Uchter bleiben damit im Jahr 2016 ohne Niederlage und freuen sich auf das Topspiel am Ostersamstag gegen den SV BE Steimbke. mey (85. Giese) – Bredemeyer (62. A. Agirman), Hilgemeyer – Barg, Thom, Klöpper – Siemann. Torfolge: 0:1 (14.) Junmyeong Oh; 1:1, 2:1 (70., Foulelfmeter, 90./+4,) Fabian Siemann. Auffälligste Uchter: Jan Kaiser, Jan-Christoph Thom, Fabian Siemann. SC Uchte: Weßling – Kelkenberg, Kaiser, Heidenreich, Hawer Nur eine Chance in 90 Minuten Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga auf der Stelle. Nach der 1:2-Niederlage gegen Drakenburg gelang auch gestern bei der SG Diepholz kein Befreiungsschlag. 2:2 hieß es nach 90 Minuten. „Hätte mir jemand vor dem Spiel gesagt, dass wir nur einen Punkt mitnehmen werden, wäre ich nicht zufrieden gewesen. Nun aber kann ich mit einem Punkt leben“, lautete das Fazit von SGTrainer Wojtek Pilarski. Nachdem vergangene Woche Andreas Hormann Gelb-Rot gesehen hatte und gestern zusehen musste, erwischte es diesmal Lars Mrowczynski. „Lars lag nach einem Zweikampf auf dem Boden und versuchte noch, den Ball zu spielen“, schildert Pilarski die Szene. Schiedsrichter Taner Yalcin sah es allerdings anders, wertete die Aktion als Nachtreten gegenüber Diepholz-Akteur Jakub Dalba und zückte Rot. Christopher Koppermann hatte zuvor für Hoya die Führung erzielt, Marc Pallentien glich zehn Minuten später aus. Kurz danach folgte der Platzverweis, der nicht sichtbar ins Gewicht fiel. Torchancen gab es auf beiden Seiten, die Partie hätte auch 5:5 ausgehen können. Pilarski: „Insgesamt war es kein schönes Spiel.“ Dafür wurde um jeden Zentimeter gekämpft. Der 2:2-Ausgleich in der Nachspielzeit durch Sascha Wohlers fühlte sich somit mehr als Punktgewinn denn als zweifacher Punktverlust an. Pilarski: „Wer weiß, wofür der Punkt in der Endabrechnung noch gut sein kann.“ SG Hoya: Wohltmann – Pilarski, Wohlers, Hormann, Jüttner (78. Gönuel), Hollunder, Mrowczynski, Kroschinski (69. von Behr), Böschen, Koppermann, Gören. Torfolge: 0:1 (17.) Christoper Koppermann; 1:1 (28.) Marc Pallentien; 2:1 (57.) Florian Scharnitzky; 2:2 (90./+2) Sascha Wohlers. Rot: Hoyas Lars Mrowczynski (29., Nachtreten). Auffälligster Hoyaer: Mario Hollunder. Fußball-Bezirksliga: Marklohe enttäuscht beim 1:2 in Sulingen Sulingen. Mit einer 1:2 (0:1)-Nie- derlage kehrten die BezirksligaFußballer des SC Marklohe vom FC Sulingen zurück. Maßlos enttäuscht zeigte sich Marklohes Trainer Marco Peimann nach der Partie beim Drittletzten, denn: Statt einen wichtigen Schritt in Sachen Klassenerhalt zu machen, schrumpfte das Polster zur roten Zone. „Wir hatten uns so viel erhofft, haben aber komplett versagt. Mit einer solchen Leistung hat man in der Liga nichts verloren. “ Völlig phlegmatisch ging der SCM zu Werke, bekam offensiv nahezu nichts auf die Ket- te. Der FC ging durch Torben Wiegmann (30.) und Svend Kafemann (59.) mit 2:0 in Führung, Martin Roughley scheiterte darüber hinaus mit einem Strafstoß an Gästekeeper Hendrik Bielenberg. Der SCM kam noch zum Anschlusstreffer durch Daniel Müller – nach der einzig nennenswerten Markloher Chance in 90 Minuten. fan Torfolge: 1:0 (30.) Torben Wiegmann); 2:0 (59.) Svend Kafemann; 2:1 (87.) Daniel Müller. Verschossener Foulelfmeter: Sulingens Martin Roughley scheitert an Hendrik Bielenberg (74.). Auffälligster Markloher: Hendrik Bielenberg. SC Marklohe: Bielenberg – M. Müller (46. N. Müller), Cousset, Lühring, F. Herbst, F. Meyer (46. D. Müller), Spamer, Frohmann, Wellner, Schlamann, Lippel (68. Nietfeld). Öksüz‘ Doppelpack ist die Dreier-Grundlage Fußball-Bezirksliga: Hart erkämpfter 3:0-Erfolg des Landesberger SV beim Schlusslicht Mörsen. Wichtiger Dreier für den Landesberger SV: Der Aufsteiger in die Fußball-Bezirksliga erkämpfte beim Tabellenletzten SV Mörsen-Scharrendorf ein 3:0 (2:0). „Damit kann man nun etwas gelassener in die nächsten Spiele gehen“, hofft Trainer Christopher Walton. Bereits in der dritten Minute lief Ilker Öksüz nach feiner Vorarbeit von André Jezek al- lein auf Torwart Nikolai Koch zu und vollendete sicher. Gegen einen nie aufsteckenden Gastgeber gelang den Landesbergern immer genau dann ein Treffer, wenn der Gastgeber Zweifacher Torschütze: Ilker Öksüz schoss den LSV in Mörsen auf die Siegerstraße. Brosch sich ein leichtes Übergewicht erspielte. So erzielte Sedo Haso nach Vorarbeit von Muller Haso per Direktabnahme die 2:0-Halbzeitführung (30.). In der zweiten Halbzeit plätscherte das Spiel vor sich hin. Der Gastgeber zeigte sich kämpferisch und erspielte sich eine leichte Feldüberlegenheit, ohne große Torchancen zu kreieren. Der LSV verwaltete das Ergebnis clever und erhöhte wiederum durch Öksüz auf 3:0 (78.). Durch den letztlich ungefährdeten Sieg hat sich der LSV etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Die Bestnoten verdienten sich die Stürmer Öksüz und Sedo Haso – sie erzielten nicht nur die Treffer, sondern imponierten auch durch viel Laufbereitschaft. DH Landesberger SV: Pusch – Beshu, Müller, Z. Mohamad Hasso, Issajew, Öksüz, S. Haso, Khalaf, M. Haso, Jezek, H. Haso. Torfolge: 0:1 (3.) Ilker Öksüz; 0:2 (30.) Sedo Haso; 0:3 (78.) Öksüz. Auffälligste Landesberger: Ilker Öksüz, Sedo Haso. FUSSBALL BEZIRKSLIGA FRAUEN-OBERLIGA TSV Bassum – SC Twistringen SC Uchte – BSV Rehden U23 SV Mörsen – Landesberger SV FC Sulingen – SC Marklohe SV BE Steimbke – SV Heiligenfelde TV Stuhr – TV Neuenkirchen SG Diepholz – SG Hoya TuS Drakenburg – TuS Sudweyhe 1. (1.) SV BE Steimbke 2. (2.) TuS Sudweyhe 2:0 2:1 0:3 2:1 3:2 3:1 2:2 3:1 PSV GW Hildesheim – FFC Renshausen 1:0 VfL Bienrode – Sparta Göttingen 2:1 FC Pfeil Broistedt – TSG Ahlten 2:1 ESV Göttingen – BSC Acosta 1:3 SG Schamerloh – MTV Barum 2:3 VfL Jesteburg – HSC Hannover 4:1 18 53:16 42 1. 20 53:30 36 2. (2.) VfL Jesteburg (1.) PSV GW Hildesheim 15 28:14 32 13 42:13 30 3. (3.) SV Heiligenfelde 17 37:19 35 3. (3.) MTV Barum 13 33:21 25 4. (5.) TV Stuhr 20 32:29 31 4. (4.) TSG Ahlten 16 30:24 24 5. (6.) TSV Bassum 17 27:22 30 5. (5.) Sparta Göttingen 13 21:16 22 6. (4.) BSV Rehden U23 17 45:31 28 6. (6.) ESV Göttingen 14 33:32 19 7. (7.) SC Uchte 19 35:36 28 7. 13 23:21 17 8. (8.) SC Twistringen 17 28:27 24 8. (8.) BSC Acosta 15 23:32 17 9. (11.) Landesberger SV 17 37:35 23 9. (9.) FFC Renshausen 13 16:16 16 10. (9.) TV Neuenkirchen 18 23:29 22 10. (10.) HSC Hannover 14 28:42 14 11. (10.) SC Marklohe 19 25:40 21 11. (11.) VfL Bienrode 15 17:40 10 12. (12.) SG Hoya 17 26:37 20 12. (12.) SG Schamerloh 12 25:48 9 13. (13.) SG Diepholz 17 22:29 18 14. (14.) FC Sulingen 20 23:44 18 15. (15.) TuS Drakenburg 17 19:32 16 16. (16.) SV Mörsen 16 13:42 6 (7.) FC Pfeil Broistedt Nächste Spiele: SC Uchte – SV BE Steimbke Sa., 16 Uhr Nächste Spiele: FC Pfeil Broistedt – BSC Acosta Do., 19 Uhr SV Mörsen – SV Heiligenfelde Sa., 16 Uhr MTV Barum – VfL Jesteburg Do., 20 Uhr SG Hoya – SC Twistringen Sa., 16 Uhr SG Schamerloh – GW Hildesheim Sa., 13 Uhr TuS Drakenburg – TV Neuenkirchen Sa., 16 Uhr Sparta Göttingen – VfL Bienrode Sa., 15 Uhr SG Diepholz – Landesberger SV Sa., 16 Uhr FC Pfeil Broistedt – HSC Hannover Sa., 16 Uhr TSV Bassum – SC Marklohe Sa., 16 Uhr ESV Göttingen – FFC Renshausen Sa., 18 Uhr Lokalsport Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 Die Harke, Nienburger Zeitung 29 Mit Leichtigkeit ins Viertelfinale Basketball: Der RV Hoya schlägt im Niedersachsenpokal den SV Nordenham 79:45 Hoya. Die Bezirksliga-Basket- baller des RV Hoya ließen im Achtelfinale des Niedersachsenpokals gegen den SV Nordenham nichts anbrennen. In heimischer Halle setzten sie sich deutlich mit 79:45 (30:18) durch. Erstmals in dieser Saison waren bei den Dukes Marius Lüschen und Phil Pearce dabei, auch David Feldmann kehrte nach seiner Zeit beim CVJM Hannover und einer langen Verletzungspause nach Hoya zu- rück. Dennis Rokitta fungierte verletzungsbedingt als Coach an der Seitenlinie, Jan-Ole Guder fiel krankheitsbedingt aus. Beide Teams starteten mit viel Power ins Spiel. Beim Stand von 11:11 in der neunten Minute übernahm Heinrich Dreger die Verantwortung in der Offensive und markierte zwei Dreier in Folge. Im zweiten Viertel setzten die Dukes ihre Trefferquote durch Denny Cajka und Heinrich Dreger aus der Distanz fort. Auch in der Defensive hielt man die Gäste aus der Wesermarsch bei nur fünf Punkten. Die Führung wurde bis zur Halbzeit auf 30:18 ausgebaut. Nach der Pause schienen die Gäste wie ausgewechselt und kamen auf 39:44 heran. Doch damit gaben sich die Hausherren nicht zufrieden und starteten kraftvoll in das letzte Viertel. Durch Rebounds und Steals ergaben sich immer wieder zweite Chancen, vor allem die Center- riege hatte einen großen Anteil. Mit einem 18:0-Lauf bis zur 36. Minute entschied Hoya das Spiel, Nordenham hatte nichts mehr entgegenzusetzen. Am ersten Aprilwochenende steht das Viertelfinale auf dem Programm. Gegner in heimischer Halle ist der TV Bergkrug. RV Hoya: Hartje 18/4 Dreier, Pearce 17, Polley 16, Dreger 13/4, Rambert 7, Lüschen 4, Cajka 3/1, Feldmann 1. Hoyas Basketballer stehen im Viertelfinale des Landespokals. SPORT IN DER STATISTIK ▶ ALTHERREN KREISKL. N Fußball 2. KREISKLASSE NORD SG Wendenborstel – SG Hämelhausen II2:0 TuS Drakenburg – TSV Wietzen verlegt SSV Rodewald II – SV Hoyerhagen II 1:2 TSV Eystrup II – SG Hämelhausen II 1:1 SBV Erichshagen II – TuS Drakenburg 0:1 SV GW Stöckse II – SV Sebbenhausen II3:3 TSV Lemke – SC Marklohe II 0:0 SG Wendenborstel – TSV Wietzen 1:2 1. (1.) SG Wendenborstel 14 74:18 37 2. (4.) TuS Drakenburg 13 44:19 33 3. (2.) TSV Lemke 15 46:14 32 4. (3.) SC Marklohe II 14 52:17 31 5. (5.) TSV Wietzen 14 37:14 30 6. (6.) SBV Erichshagen II 13 38:27 19 7. (7.) SV GW Stöckse II 13 31:29 19 8. (9.) SV Hoyerhagen II 15 32:56 15 9. (8.) TSV Eystrup II 14 23:44 13 10. (10.) SG Hämelhausen II 13 24:50 11 11. (11.) SV Sebbenhausen II 14 25:51 9 12. (12.) SSV Rodewald II 14 12:55 5 13. (13.) SV Duddenhausen II 12 12:51 4 2. KREISKLASSE SÜD SV Husum II – FC Nienburg II 9:1 VfL Münchehagen II – SG Bohnhorst II 4:0 SV Warmsen II – TuS Leese II 1:2 SCB Langendamm II – Münchehagen II 3:1 TV Eiche Winzlar II – TSV Anemolter 1:2 SC Uchte III – FC Nienburg II 12:1 TuS Leese II – SSV Steinbrink II 3:1 SG Woltringhausen IV – SV Husum II 2:2 SG Bohnhorst II – SG Großenvörde II 2:4 1. (1.) VfL Münchehagen II 17 79:26 42 2. (2.) TSV Anemolter 16 72:22 41 3. (3.) SC Uchte III 17 84:41 32 4. (4.) SG Großenvörde II 16 54:25 31 5. (5.) SV Warmsen II 15 52:32 26 6. (6.) SG Bohnhorst II 16 44:46 25 7. (7.) SG Woltringhausen IV 17 61:47 22 8. (9.) TuS Leese II 16 45:51 18 9. (8.) SV Husum II 17 36:35 17 10. (12.) SCB Langendamm II 15 34:47 15 11. (10.) SSV Steinbrink II 17 38:60 14 12. (11.) TV Eiche Winzlar II 16 35:50 12 13. (13.) FC Nienburg II 15 17:169 1 3. KREISKLASSE NORD SBV Erichshagen III – FC Holtorf TuS Drakenburg III – SG Haßbergen III SG Hassel III – SG Pennigsehl II SG Lemke II – SV Linsburg II TSV Wechold II – Landesberger SV II 1. (1.) Landesberger SV II 13 58:15 2. (2.) FC Holtorf 13 43:21 3. (3.) SG Wendenborstel II 11 38:20 4. (5.) TuS Drakenburg III 12 31:24 5. (4.) SG Pennigsehl II 12 23:25 6. (6.) SV Linsburg II 12 32:29 7. (7.) TSV Wechold II 12 24:22 8. (8.) SG Lemke II 13 21:39 9. (9.) SBV Erichshagen III 12 16:40 10. (11.) SG Hassel III 12 21:48 11. (10.) SG Haßbergen III 12 19:43 1:3 5:2 2:2 1:5 2:0 30 30 25 21 20 18 17 11 8 8 7 3. KREISKLASSE SÜD TSV Loccum III – VfB Stolzenau II 1:0 SG Düdinghausen III – RW Estorf II 7:1 VfB Stolzenau II – FC Holtorf 0:6 SV Warmsen III – FC Holtorf 0:3 VfB Stolzenau II – RSV Rehburg III 1:6 TSV Loccum III – TSV Anemolter II 4:2 TV Wellie II – SG Kreuzkrug III n.gem. SC Lavelsloh II – RW Estorf II 2:1 SG Düdinghausen III – SV Nendorf IIn.ang. 1. (1.) FC Holtorf 14 94:3 42 2. (2.) RSV Rehburg III 13 58:24 34 3. (3.) TSV Loccum III 13 45:26 29 4. (4.) SG Düdinghausen III 14 50:34 22 5. (5.) SG Kreuzkrug III 13 23:36 19 6. (6.) RW Estorf II 14 42:59 16 7. (7.) TSV Anemolter II 14 37:44 14 8. (8.) SV Nendorf II 13 29:44 14 9. (10.) SC Lavelsloh II 13 26:47 14 10. (9.) SV Warmsen III 13 23:37 13 11. (11.) TV Wellie II 12 22:44 10 12. (12.) VfB Stolzenau II 14 7:58 3 SG Hämelhausen – SG Erichshagen 2:0 TSV Wietzen – SV Sebbenhausen 3:0 SC Marklohe – TSV Wechold 9:0 1. (1.) SV BE Steimbke 10 63:6 27 2. (2.) SC Marklohe 9 48:5 24 3. (3.) SG Langendamm 9 43:10 24 4. (4.) SG Hämelhausen 9 38:12 24 5. (5.) SG Haßbergen 10 30:24 18 6. (7.) TSV Wietzen 10 15:21 12 7. (6.) SV Schessinghausen 11 16:42 11 8. (8.) TSV Wechold 11 10:49 6 9. (9.) SG Erichshagen 8 6:28 4 10. (10.) SG Linsburg 9 6:50 3 11. (11.) SV Sebbenhausen 8 3:31 1 ALTHERREN KREISKL. S SG Anemolter – SG Loccum SG Bohnhorst – SC Uchte SG Steyerberg – SG Kreuzkrug SC Uchte – SSV Steinbrink 1. (1.) SV Nendorf 11 2. (2.) SC Uchte 10 3. (3.) SG Oyle 11 4. (4.) RSV Rehburg 11 5. (6.) SG Kreuzkrug 12 6. (5.) SG Steyerberg 10 7. (9.) SG Loccum 10 8. (7.) SG Bohnhorst 9 9. (8.) SSV Steinbrink 10 10. (10.) SV Warmsen 12 11. (11.) SG Anemolter 10 31:11 44:16 31:16 33:20 32:31 28:25 16:21 13:20 16:24 20:41 9:48 1:3 2:4 0:5 7:0 26 24 22 20 16 13 13 11 10 10 3 ALTLIGA-KREISLIGA N SG Hoyerhagen – SV BE Steimbke 0:6 TSV Wietzen – SG Hassel 3:0 SC Marklohe – ASC Nienburg 1:9 1. (1.) ASC Nienburg 2 16:1 6 2. (2.) SV BE Steimbke 2 9:3 4 3. (2.) TSV Wietzen 2 6:3 4 4. (4.) SG Hoyerhagen 1 0:6 0 5. (4.) SC Marklohe 1 1:9 0 6. (6.) SG Hassel 2 0:10 0 3:0 2:4 abges. 8:0 3 5:1 3 3:0 3 4:2 3 3:9 0 0:11 0 ALTLIGA-KREISKLASSE N SBV Erichshagen – FC Nienburg TSV Wechold – TSV Eystrup SV Linsburg – SG Oyle 1. (1.) TSV Wechold 1 1. (1.) SG Oyle 1 3. (1.) SBV Erichshagen 1 3. (1.) FC Nienburg 1 5. (1.) SG Rodewald 0 6. (1.) TSV Eystrup 1 6. (1.) SV Linsburg 1 2:1 2:1 1:1 1:1 0:0 1:2 1:2 1:1 2:1 1:2 3 3 1 1 0 0 0 ALTLIGA-KREISKLASSE S VfB Stolzenau – SG Düdinghausen 2:3 SC Großenvörde – SG Anemolter 2:2 SC Uchte – SC Lavelsloh 2:0 SC Lavelsloh – SC Uchte n.gem. 1. (1.) SC Uchte 2 8:1 6 2. (3.) SC Großenvörde 2 4:3 4 3. (2.) TV Eiche Winzlar 1 4:1 3 4. (5.) SG Düdinghausen 2 4:4 3 5. (4.) SG Anemolter 1 2:2 1 6. (6.) SC Lavelsloh 2 1:6 0 7. (7.) VfB Stolzenau 2 3:9 0 FRAUEN-LANDESLIGA 1. FFC Hannover – HSC BW Tündern SV Heiligenfelde – TuS Schwüblingsen SC Deckbergen – FSG Lauenhagen SV Hastenbeck – SV Sebbenhausen TSV Limmer II – Eintr. Bückeberge 1. (1.) HSC BW Tündern 11 33:22 2. (2.) SV Hastenbeck 12 35:6 3. (4.) SC Deckbergen 10 20:10 (3.) (5.) (6.) (7.) (8.) (9.) (10.) (11.) Eintr. Bückeberge TSV Limmer II 1. FFC Hannover Germania Helstorf SV Sebbenhausen SV Heiligenfelde TuS Schwüblingsen FSG Lauenhagen 10 11 11 12 13 12 11 9 26:12 26:19 27:35 23:33 18:33 26:26 13:32 13:32 19 19 15 14 13 12 6 5 FRAUEN-BEZIRKSLIGA SG Mühlenfeld – SG Lindhorst 1:1 1. FC Wunstorf – TSV Havelse II 6:1 Garbsener SC – SBV Erichshagen : SV Lembruch – SG Hoyerhagen 1:3 Hannover 96 – TSV Algesdorf Abbr. 1. (1.) SG Mühlenfeld 14 33:12 33 2. (2.) SBV Erichshagen 14 47:17 29 3. (3.) Hannover 96 11 60:6 27 4. (4.) 1. FC Wunstorf 13 29:15 25 5. (5.) SV Friesen Lembruch 12 33:20 20 6. (6.) SG Hoyerhagen 15 19:34 16 7. (7.) SG Hannover 14 23:42 15 8. (8.) Mellendorfer TV 13 17:32 14 9. (9.) TSV Havelse II 15 19:46 12 10. (10.) SG Lindhorst 13 13:33 10 11. (11.) TSV Algesdorf 12 8:30 6 12. (12.) Garbsener SC 6 4:18 3 FRAUEN-KREISLIGA SV Sebbenhausen II – SG Hoyerhagen II2:2 SSV Pennigsehl – SG Rehburg 0:7 SG Schamerloh II – Düdinghausen n.ang. VfL Münchehagen – SV Linsburg 5:0 SC Uchte – SV BE Steimbke 0:6 1. (1.) SV BE Steimbke 12 64:13 31 2. (2.) SG Düdinghausen 12 44:19 26 3. (3.) SV Husum 12 48:20 24 4. (4.) SG Rehburg 11 43:15 24 5. (6.) VfL Münchehagen 12 32:20 17 6. (5.) SC Uchte 10 24:17 16 7. (8.) SV Sebbenhausen II 11 25:36 13 8. (7.) SG Schamerloh II 10 13:19 12 9. (9.) SV Linsburg 12 15:35 8 10. (10.) SSV Pennigsehl 10 9:61 3 11. (11.) SG Hoyerhagen II 12 8:70 1 FRAUEN-KREISKLASSE ALTLIGA-KREISLIGA S SV Kreuzkrug – RSV Rehburg SG Husum – SSV Pennigsehl TuS Leese – SG Schamerloh 1. (1.) TuS Leese 1 2. (2.) SG Schamerloh 1 3. (3.) SV Kreuzkrug 1 4. (3.) SSV Pennigsehl 1 5. (5.) SG Husum 2 6. (6.) RSV Rehburg 2 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. SBV Erichshagen II – RW Estorf SV Nendorf – SG Schamerloh III SV Hämelhausen – SV BE Steimbke II SC Marklohe – SC Lavelsloh 1. (2.) SC Marklohe 8 27:8 2. (1.) SBV Erichshagen III 9 18:15 3. (3.) SG Schamerloh III 7 38:5 4. (5.) SBV Erichshagen II 9 18:20 5. (4.) SC Lavelsloh 9 22:15 6. (7.) SV BE Steimbke II 8 9:13 7. (6.) RW Estorf 8 5:11 8. (8.) SV Hämelhausen 9 4:28 9. (9.) SV Nendorf 9 6:32 3:0 0:2 2:3 3:3 19 19 16 16 14 9 7 3 3 A-JUN.-BEZIRKSLIGA SC Rinteln – JSG Steimbke 2:0 JSG Twistringen – JSG Nordwohlde 5:1 TV Stuhr – JSG Steimbke 5:1 JSG Hevesen – SC Rinteln 0:2 JSG Leese – JSG Haßbergen 0:2 TSV Bassum – JSG Marklohe 2:1 JSG Twistringen – SG Hagenburg 1:1 JSG Nordwohlde – TuS Sulingen 1:9 1. (1.) TV Stuhr 13 46:27 28 2. (2.) TSV Bassum 13 34:14 27 3. (3.) TuS Sulingen 12 50:16 25 4. (4.) JSG Leese 11 28:19 20 5. (5.) JSG Twistringen 12 27:23 18 6. (9.) SC Rinteln 11 21:22 15 7. (10.) JSG Haßbergen 11 16:17 15 8. (7.) SG Hagenburg 11 15:23 15 9. (6.) JSG Hevesen 12 15:31 15 10. (8.) JSG Marklohe 10 19:17 13 11. (11.) JSG Steimbke 13 18:37 7 12. (12.) JSG Nordwohlde 11 13:56 3 B-JUN.-BEZIRKSLIGA 1:2 4:0 4:1 3:0 2:0 25 22 20 JSG Eystrup – JFV Rehden 1:4 JSG Niedernwöhren – JSG Sudweyhe 2:0 SV Obernkirchen – TV Stuhr 0:1 VfL Bückeburg II – TuS Sulingen n.ang. JSG Twistringen – SV BE Steimbke 1:2 1. (1.) JFV Rehden 10 45:9 25 2. (2.) TV Stuhr 11 37:14 24 3. (4.) SV BE Steimbke 11 45:10 23 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. (3.) (5.) (6.) (7.) (8.) (9.) (10.) VfL Bückeburg II JSG Twistringen JSG Niedernwöhren JSG Sudweyhe TuS Sulingen JSG Eystrup SV Obernkirchen 10 9 11 11 11 11 9 30:12 32:8 15:18 8:23 12:65 15:38 5:47 21 19 16 7 6 4 3 C-JUN.-BEZIRKSLIGA JSG Steimbke – JSG Loccum 3:0 SC Rinteln – JSG Mörsen 2:6 TSV Bassum – JSG St. Hülfe-Heede 2:1 1. (1.) JSG Weyhe-Lahausen 10 56:7 28 2. (2.) JSG Marklohe 7 30:6 19 3. (3.) JSG Mörsen 9 36:17 19 4. (4.) JSG St. Hülfe-Heede 10 27:18 13 5. (7.) TSV Bassum 9 25:17 13 6. (5.) VfL Bückeburg II 8 18:15 13 7. (6.) SC Rinteln 11 20:25 13 8. (8.) JSG Steimbke 11 11:40 11 9. (9.) JSG Loccum 9 10:40 4 10. (10.) ASC Nienburg 8 3:51 0 C-MÄD.-BEZIRKSLIGA Eintr. Bückeberge – Deister United 2:0 PSV GW Hildesheim – JSG Hoyerhagen 3:1 TuS Sulingen – HSC BW Tündern 0:3 1. (2.) TSG Ahlten 7 25:3 18 2. (1.) Deister United U9 8 29:8 18 3. (3.) PSV GW Hildesheim 8 20:7 16 4. (5.) HSC BW Tündern 9er 7 14:14 12 5. (4.) Eintracht Hannover 8 12:10 10 6. (8.) Eintr. Bückeberge 9er 9 8:21 10 7. (7.) TSV Bemerode 8 7:15 9 8. (6.) TuS Sulingen 9er 9 12:23 9 9. (9.) JSG Hoyerhagen 9er 8 8:34 0 0:7 3:0 0:2 0:0 1:5 5:0 36 31 30 30 25 25 22 16 12 8 4 0 B-JUN.-KREISLIGA JSG Marklohe – SBV Erichshagen JSG Steinbrink – SBV Erichshagen JSG Anemolter – JSG Loccum JSG Duddenhausen – JSG Marklohe 1. (1.) JSG Marklohe 3 8:3 2. (3.) JSG Anemolter 2 4:1 3. (2.) JSG Loccum 3 8:4 4. (4.) JSG Duddenhausen 2 3:3 5. (5.) SBV Erichshagen 3 3:8 6. (6.) JSG Steinbrink 3 3:10 4:1 2:2 2:1 1:1 7 6 4 2 1 1 B-JUN.-KREISKLASSE JSG Oyle – JSG Loccum 4:7 ASC Nienburg – JSG Steyerberg 4:0 1. (2.) ASC Nienburg 2 11:2 6 2. (1.) JSG Leese 2 11:3 6 3. (4.) JSG Uchte 1 2:0 3 4. (4.) JSG Husum 9er 1 2:1 3 5. (3.) JSG Loccum 2 9:11 3 6. (4.) JSG Wietzen 1 1:2 0 7. (8.) JSG Steyerberg 1 0:4 0 8. (7.) JSG Oyle 2 6:11 0 9. (9.) JSG Pennigsehl 2 1:9 0 C-JUN.-KREISLIGA JSG Landesbergen – TSV Eystrup JSG Lavelsloh – JSG Bohnhorst II JSG Drakenburg – JSG Liebenau JSG Drakenburg – TSV Eystrup JSG Liebenau – JSG Bohnhorst II JSG Lavelsloh – JSG Landesbergen 1. (2.) JSG Bohnhorst II 3 8:5 2. (1.) JSG Drakenburg 3 11:3 2 2 3 3 10:1 10:2 10:12 0:26 4 3 3 0 C-JUN.-KREISKLASSE 1 JSG Husum – JSG Loccum II 2:2 JSG Loccum II – SC Uchte 9er 2:4 JSG Nendorf – JSG Husum : JSG Großenvörde – JSG Düdinghausen0:3 1. (1.) JSG Düdinghausen 3 22:1 9 2. (3.) SC Uchte 9er 3 9:7 6 3. (2.) JSG Loccum II 3 10:7 4 4. (4.) JSG Husum 1 2:2 1 5. (5.) JSG Großenvörde 2 0:7 0 6. (6.) JSG Nendorf 2 1:20 0 C-JUN.-KREISKLASSE 2 TSV Wechold – SV Duddenhausen 3:1 JSG Hassel – JSG Lemke II 9:1 JSG Sebbenhausen – Erichshagen verlegt SBV Erichshagen – JSG Lemke II 3:2 JSG Sebbenhausen – SV Duddenhausen : 1. (1.) JSG Hassel 2 16:1 6 2. (2.) SBV Erichshagen 2 8:2 6 3. (3.) TSV Wechold 2 3:6 3 4. (4.) JSG Sebbenhausen 0 0:0 0 5. (5.) JSG Lemke II 2 3:12 0 6. (6.) SV Duddenhausen 2 1:10 0 C-7ER-JUN.-KREISLIGA JSG Drakenburg II – Langendamm verlegt 1. (1.) SCB Langendamm 1 4:2 3 2. (1.) JSG Drakenburg II 0 0:0 0 2. (1.) JSG Stöckse 0 0:0 0 4. (1.) SV Warmsen 1 2:4 0 D9ER-KREISLIGA 1 A-JUN.-KREISLIGA JSG Wechold 9er – SBV Erichshagen JSG Loccum – JSG Anemolter JSG Steyerberg – SBV Erichshagen JSG Wietzen – SV Sebbenhausen JSG Lemke II – JSG Schamerloh JSG Uchte – SCB Langendamm 1. (1.) SBV Erichshagen 13 77:12 2. (2.) JSG Anemolter 14 52:19 3. (4.) JSG Schamerloh 13 55:20 4. (3.) SV Sebbenhausen 15 40:22 5. (5.) JSG Loccum 13 51:32 6. (6.) JSG Wietzen 13 35:17 7. (7.) JSG Steyerberg 14 29:31 8. (8.) JSG Uchte 13 20:33 9. (9.) JSG Lemke II 15 21:61 10. (10.) SCB Langendamm 15 13:49 11. (11.) JSG Wechold 9er 14 14:91 12. (12.) JSG Hoyerhagen 9er 12 1:21 3. (3.) TSV Eystrup 4. (5.) JSG Lavelsloh 5. (4.) JSG Liebenau 6. (6.) JSG Landesbergen 0:9 1:2 8:0 1:1 2:4 9:0 7 5 JSG Steyerberg – JSG Rehburg SC Uchte – JSG Rehburg JSG Steyerberg – TSV Anemolter 1. (2.) SC Uchte 2 8:3 2. (3.) JSG Steyerberg 3 6:3 3. (1.) TSV Anemolter 3 13:7 4. (4.) JSG Rehburg 2 2:7 5. (5.) JSG Landesbergen 2 0:9 2:1 5:1 4:2 6 6 3 0 0 D9ER-KREISLIGA 2 ASC Nienburg – TSV Eystrup JSG Steimbke I – TSV Eystrup ASC Nienburg – SCB Langendamm 1. (3.) SCB Langendamm 1 4:0 2. (1.) SC Haßbergen 1 2:0 3. (3.) JSG Steimbke I 1 2:1 4. (2.) ASC Nienburg 3 3:7 5. (5.) TSV Eystrup 2 2:5 ▶ 3:1 2:1 0:4 3 3 3 3 0 Handball OBERLIGA HF Helmstedt – SG Börde 33:24 HSG Schaumburg – Braunschweig 19:25 HG Rosdorf – HV Barsinghausen 36:22 TG Münden – Eintracht Hildesheim II33:28 VfL Wittingen – MTV Soltau 28:27 HSG Nienburg – SV Alfeld 34:27 MTV Vorsfelde – Lehrter SV 30:25 Northeimer HC – Großenheidorn : 1. (1.) MTV Braunschweig 24 769:557 43:5 2. (3.) HG Rosdorf 23 711:596 37:9 3. (2.) Northeimer HC 23 688:582 37:9 4. (4.) HSG Nienburg 23 696:645 31:15 5. (5.) HSG Schaumburg 24 670:646 27:21 6. (6.) VfL Hameln 23 676:63526:20 7. (7.) HF Helmstedt 23 687:668 25:21 8. (8.) HV Barsinghausen 23 671:701 23:23 9. (10.) MTV Großenheidorn 23 658:65022:24 10. (9.) Lehrter SV 24 684:677 22:26 11. (11.) MTV Vorsfelde 23 674:64720:26 12. (14.) VfL Wittingen 23 601:676 18:28 13. (12.) SG Börde 22 583:638 17:27 14. (13.) MTV Soltau 23 628:68816:30 15. (16.) TG Münden 24 653:735 12:36 16. (15.) Eintracht Hildesheim II 23 577:759 10:36 17. (17.) SV Alfeld 23 578:704 8:38 REGIONSOBERLIGA NDS TSV Daverden III – SG Achim III 13:28 1. (1.) TSV Embsen 19 559:480 32:6 2. (2.) SG Achim III 20 572:463 32:8 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. (3.) (4.) (5.) (6.) (7.) (8.) (9.) (10.) (11.) (12.) (13.) HSG Phoenix TV Oyten II TSV Intschede TSV Eystrup TuS Rotenburg II TSV Morsum II TSG Seckenhausen TSV Daverden III TSV Ottersberg TB Uphusen TuS Sulingen II 19 19 19 20 19 19 19 19 19 20 17 520:456 27:11 512:386 26:12 529:505 24:14 603:536 24:16 554:518 19:19 481:524 19:19 434:467 18:20 427:493 11:27 415:468 9:29 394:534 5:35 341:511 2:32 REGIONSLIGA NDS SG Achim – TSV Intschede II 1. (1.) HSG Verden-Aller III 18 2. (2.) SG Achim 20 3. (3.) TB Uphusen II 19 4. (4.) HSG Phoenix II 19 5. (5.) TSV Eystrup II 19 6. (6.) TSV Intschede II 19 7. (7.) HSG Mittelweser 19 8. (8.) TSV Ottersberg II 19 9. (9.) HSG Cluvenhagen 19 10. (10.) TSV Daverden IV 18 11. (11.) HSG Verden-Aller II 19 12. (12.) TSV Morsum III 17 13. (13.) TSV Walle 19 31:31 661:385 36:0 556:43330:10 470:403 26:12 550:452 24:14 504:455 24:14 456:454 22:16 507:485 17:21 405:431 15:23 381:465 13:25 385:529 10:26 372:499 10:28 307:430 9:25 385:518 8:30 FR.-REGIONSOBERL. H SC List II – TSV Neustadt 1. (1.) Friesen Hänigsen 2. (2.) TV Sehnde 3. (3.) SG Immensen 4. (4.) Wacker Osterwald 5. (5.) HSG Herrenhausen 6. (6.) HV Barsinghausen II 7. (7.) Großenheidorn II 8. (8.) TuS Empelde II 9. (9.) SC List II 10. (10.) HSG Nienburg 11. (12.) TSV Neustadt 12. (11.) Mellendorfer TV 18 19 16 19 19 16 17 18 17 17 18 18 14:19 528:443 30:6 525:439 30:8 436:364 29:3 464:462 22:16 408:416 20:18 405:364 19:13 364:397 14:20 393:441 12:24 391:404 11:23 361:409 10:24 351:395 8:28 377:469 7:29 FR.-REGIONSOBERL. NDS TV Stuhr – TB Uphusen 1. (1.) HSG Mittelweser 2. (2.) TSV Intschede 3. (3.) HSG Cluvenhagen 4. (4.) TV Sottrum 5. (5.) HSG Bruchhausen 6. (6.) HSG Phoenix II 7. (7.) TSV Daverden 8. (8.) TSV Bassen 9. (9.) TSV Schwarme 10. (10.) TB Uphusen 11. (12.) TV Stuhr 12. (11.) MSG Brinkum 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 19:14 416:294 32:4 508:411 28:8 412:348 27:9 450:378 22:14 469:384 21:15 405:415 21:15 319:317 17:19 389:406 13:23 377:438 12:24 380:424 10:26 279:406 7:29 261:444 6:30 B-MÄD.-REGIONSOBERL. H JMSG Springe – HSG Nienburg II 10:12 1. (1.) RSV Seelze 16 362:200 32:0 2. (2.) HSG Nienburg II 16 322:219 24:8 3. (3.) TVE Sehnde 16 298:241 19:13 4. (4.) DJK BW Hildesheim 16 239:229 17:15 5. (5.) SC Germania List 16 238:264 13:19 6. (6.) TuS Altwarmbüchen 16 242:283 13:19 7. (7.) Lehrter SV 16 253:281 12:20 8. (8.) TuS Empelde 16 202:338 8:24 9. (9.) JMSG Springe 16 149:250 6:26 ▶ Volleyball FRAUEN 3. LIGA SC Langenhagen – SV Wietmarschen TV Cloppenburg – GfL Hannover VC Nienburg – TV Gladbeck II SV Bad Laer – SV Wietmarschen ASV Senden – SG Langenfeld 1. (1.) SG Marmagen 17 46:18 2. (2.) SV Bad Laer 17 47:22 3. (3.) ASV Senden 17 38:29 4. (4.) SC Langenhagen 17 37:27 5. (8.) SG Langenfeld 17 32:36 6. (7.) TV Cloppenburg 17 32:35 7. (6.) GfL Hannover 17 36:39 8. (5.) VC Nienburg 17 29:38 9. (9.) TV Gladbeck II 17 28:38 10. (10.) SV Wietmarschen 17 7:50 3:0 3:2 0:3 3:0 1:3 41 39 32 31 24 23 22 21 19 3 30 Lokalsport Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 ASC fertigt Spitzenreiter Münchehagen ab Fußball-Kreisliga: Eystrup schlägt Steyerberg und macht Boden gut / Stöckse verschafft sich Luft im Abstiegskampf Nienburg. Am 22. Spieltag der Fußball-Kreisliga stolperte der VfL Münchehagen und verlor beim ASC Nienburg. Das Verfolgerduell entschied der TSV Loccum gegen den SC Haßberge für sich. ASC NIENBURG VFL MÜNCHEHAGENN 4 0 Der ASC erzielte mit dem ersten gut ausgespielten Angriff das 1:0 durch den späteren Matchwinner Bayram Günal. Der Spitzenreiter aus Münchehagen wurde kalt erwischt und konnte sich bis zur Pause kaum Nennenswertes herausspielen. Die beiden Weitschüsse parierte Timo Kretschmer in gewohnter Manier prächtig. Eine kurze Überzahl, die durch eine Behandlung von Münchehagens Lennart Reinholz zustande kam, konnten die Kreisstädter in Person von Gino Feuchte nach guter Vorarbeit von Halef Makhso zum 2:0-Pausenstand nutzen. Nach der Pause verflachte die Partie ein wenig. Der ASC stand defensiv gut und wartete zuerst die Angriffe der Gäste ab. Die Zweikämpfe häuften sich; Schiedsrichter Wolfgang Wieser (JG Oyle) leitete die Partie souverän. Die Heimelf entschied die Begegnung durch zwei späte Kontertore durch Günal und Gökhan Dur und gewann das Spiel verdient. Mithilfe der Latte bewahrte Keeper Kretschmer letztlich die weiße Weste. ASC Nienburg: Kretschmer – Meyer, Öztürk, Heinrich – Pust, Günal, R. Feuchte (81. Dück), Aslan (84. Kühlcke), G. Feuchte (65. Dur) – A. Feuchte, Makhso. VfL Münchehagen: Brandes – Altiparmak, Atanasovski, Harmening, Barbaros (88. Bartels) – Wilhelm, Heredia Muriel, Wöltge, Sudeck – Reinholz (35. Liebkowsky), Kefelioglu (58. Georgiev). Torfolge: 1:0 (5.) Bayram Günal; 2:0 (32.) Gino Feuchte; 3:0 (88.) Günal; 4:0 (90./+2) Gökhan Dur. SV KREUZKRUG SV HUSUM 1 2 Die Gäste aus Husum konnten in der ersten Hälfte mehr Spielanteile verbuchen. Wirkliche Gefahr kam aber nur bei Standardsituationen auf. Kurz vor dem Pausenpfiff tanzte der Husumer Sumet Tahpanya drei Abwehrspieler aus und netzte zum 1:0 ein. Während die Gastgeber die erste Halbzeit weitgehend verpassten, kamen die Mannen von Trainer Heiner Stronk gestärkt aus der Pause. So kämpfte sich die Elf ins Spiel zurück und glich kurz nach Wiederanpfiff in Person von Rouven Meier aus. Die Husumer Antwort kam postwendend, als Marven Feist einen Freistoß erfolgreich per Kopf verwertete. Mit der erneuten Führung schaltete man einen Gang zurück. Kreuzkrug war nun aktiver, aber glücklos im Abschluss. So blieb es bei der knappen Heimniederlage trotz starker Moral. SV Kreuzkrug-Huddestorf: Engelking – Wildenhain, Hägermann, Schneider – M. Kruse, Tobias Dunkhorst, J. Meier (67. Marcus Büsching), Hartmann, Clamor (59. Könemann) – R. Meier, Buddenbaum (59. Marcel Büsching). SV Husum: Hoffmann – Feist, Biler, Fischer, Mrsic (88. Vogt), Pingel, Eysser, Meinzen (60. Busche), Hahn, Tahpanya, Borcherding. Torfolge: 0:1 (44.) Sumet Tahpanya; 1:1 (51.) Rouven Meier; 1:2 (52.) Marven Feist. Stöckses Kapitän Adnan Baydak will im Zweikampf mit Balges Sascha Grundmann keine Missverständnisse aufkommen lassen. SV AUE LIEBENAU SSV RODEWALD 0 0 In einer niveauarmen Partie begegneten sich die Mannschaften in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe. Liebenau hatte mehr Ballbesitz, konnte diesen allerdings nicht in Chancen ummünzen. Die gefährlichste Aktion hatten die Gäste mit einem Pfostenschuss. Im zweiten Abschnitt änderte sich zunächst nichts. Erst in der Schlussphase tauten die Hausherren auf und kamen zu Chancen. Sie scheiterten jedoch am Aluminium und am eingewechselten SSVSchlussmann Christian Gehrke. So kam es am Ende eines auch kämpferisch schwachen Spiels zu einer gerechten Punkteteilung. SV Aue Liebenau: Lübkemann – Schulz, Buchholz, Karsch, Ay, B. Blome, Schröder (58. D. Blome), Schmidt, Baydak, Otto, Bleeke (83. Matthey). SSV Rodewald: Scharnhorst (46. Gehrke) – Meyer, Zündorf, Großimlinghaus, Heyer, Tripus, Schlieter (72. Herzog), Kotschate (86. E. Glowalla), Neubert, L. Glowalla, Muskulus. TSV EYSTRUP TUS STEYERBERG 4 1 Nachdem die Eystruper mit einer Niederlage gegen den Spitzenreiter aus Münchehagen in die Rückserie gestartet waren, wollten sie beim Heimauftakt Wiedergutmachung betreiben. Jedoch zeigten sich die Steyerberger gewohnt stark und verteidigten geschickt den eigenen Kasten. So musste TSV-Abwehrmann Fabian Hellmold ran und das 1:0 für die Platzherren erzielen. Diese Führung währte aber nicht lange, denn die Südkreisler kamen umgehend zum Ausgleich durch Christopher Vogel. Dieser Gegentreffer war dann doch der Hallo-Wach-Ef- fekt für die Abteilung Attacke des TSV Eystrup. Zunächst brachte Winterpausen-Neuzugang Payman Alcheikh die Eystruper wieder in Führung, ehe Torjäger Saad Haso zuschlug. Mit dieser 3:1-Führung ging es in die Pause. Nach Wiederanpfiff bestimmte die Heimelf das Geschehen, zeigte sich aber fahrlässig in der Chancenverwertung. So konnte nur noch Lennart Güsen das 4:1 erzielen und damit den ersten Sieg im Jahr 2016 eintüten. TSV Eystrup: Pissor – Hellmold, Fiterer, Schäffer, Marwan Houra – Mivan Houra (79. Krüger), H. Houra (77. Prettenhofer), Güsen, Sufjan Haso, Saad Haso – Alcheikh (46. Rolf). TuS Steyerberg: Lange – Ellerbusch, Wehrenberg, Seifert (90. Stahlhut) – Müller, Schierholz, Steinmetzger, Strauß (46. Lemke), Vogel – Kauffeld, Böger (46. Brockmann). Torfolge: 1:0 (22.) Fabian Hellmold; 1:1 (29.) Christopher Vogel; 2:1 (31.) Payman Alcheikh; 3:1 (40.) Saad Haso; 4:1 (67.) Lennart Güsen. TUS LEESE RSV REHBURG 1 1 Nach der schnellen Führung des TuS Leese erarbeiteten sich die Gäste zwar ein optisches Übergewicht, ohne dabei aber für viel Gefahr vor dem Gehäuse zu sorgen. Nur einmal wurde es brenzlig für die Platzherren, als Rehburgs Jens Brunschön allein vor Keeper Marco Nortmeier auftauchte. Der Schlussmann der Leeser konnte seinen Schuss allerdings parieren. Auf der Gegenseite scheiterte Hennes Hockemeyer nach einem Konter nur knapp. Im weiteren Spielverlauf neutralisierten sich beide Teams bereits im Mittelfeld, sodass sich das Geschehen zwangsläufig zwischen den Strafräumen abspielte. Kurz nach der Pause dann bereits der Endstand: Nortmeier konnte zweimal parieren, musste sich im dritten Versuch aber geschlagen geben. Die Gastgeber zeigten sich hiervon aber unbeeinduckt und setzten weiter Akzente in der Offensive. So blieb das Spiel bis zum Schluss spannend und beide Teams hätten das Spiel noch für sich entscheiden können. TuS Leese: Nortmeier – Wagner, Rabe, Harmening, T. Hockemeyer (61. Kelkenberg), Stelling (79. Hanke), Torge Twachtmann, Harmsen, H. Hockemeyer, Thilo Twachtmann, Meyer (72. Steding). RSV Rehburg: Becker – Axmann, Grote, B. Brunschön, Dökel, Slaby (81. Busse), J. Brunschön, Wolf (45. Harmening), Gallmeyer, Schmidt, Schönberg (78. Schwarz). Torfolge: 1:0 (7.) Tobias Meyer; 1:1 (53.) Anhjo Schönberg. TSV LOCCUM SC HASSBERGEN 3 0 Der TSV startete furios. In der fünften Minute konnte Oskar Oschek einen Kopfball zum 1:0 versenken. Diese frühe Führung brachte dem Gastgeber Sicherheit. Ab der 15. Minute hatten auch die Gäste aus Haßbergen viele Spielanteile, sodass man von einer ausgeglichenen ersten Hälfte sprechen kann. Zum Ende kassierten die Gäste allerdings noch den bitteren 0:2-Rückstand, nachdem Oskar Oschek nach einer Hereingabe von Sebastian Lükens nur noch einschieben musste. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hätte Fatjon Shigerukaj den Anschluss für den SCH erzielen können. Sein Schuss ging jedoch knapp neben das TSV-Tor. Danach kam von Haßbergen zu wenig, um die Klosterstädter in Schwiersch Gefahr zu bringen. Oscheks Ampelkarte in der 71. Minute war das Resultat der in der zweiten Halbzeit aufkommenden Hektik. Diese Überzahl konnten die Gäste allerdings nicht mehr nutzen. Im Gegenteil: Alexander Naumann machte in der Schlussphase nach guter Vorarbeit von Philipp-Leon Walter den Deckel drauf. TSV Loccum: Seidel – Kliver, Heinze, Nürge, Harmening (20. Lampe) – Merkert, D. Wesemann, Lükens, Naumann (76. J. Wesemann) – Walter (80. Mohrmann), Oschek. SC Haßbergen: Erler – B. Cordes, Mann, Lemke, R. Cordes (69. Schwab) – Bultmann, Schuldes, Bruns, Shiqerukaj (59. Ziehm) – Grünert, Bchaar. Torfolge: 1:0, 2:0 (5., 43.) Oskar Oschek; 3:0 (75.) Alexander Naumann. Gelb-Rot: Loccums Oskar Oschek (71.). SV GW STÖCKSE SV SEBBENHAUSEN 4 2 Von Beginn an merkte man, dass ein Sieg für die Heimelf von hoher Bedeutung wäre. Die Stöckser spielten mutig nach vorn und kamen zu vielen Torchancen. Eine davon nutzte Christopher Bobek zum 1:0-Halbzeitstand. Nach der Pause kamen die Balger besser ins Spiel und kamen zum Ausgleich durch Carlos-Alberto Berg. Nach toller Einzelleistung konnte A-Junior Hendrik Dauel den alten Abstand anschließend wiederherstellen. Wenig später erzielten die Grün-Weißen sogar das 3:1 durch Dennis Schierholz. Für Sebbenhausen war es allerdings erneut Berg, der den Anschluss mit seinem zweiten Tor hielt. Kurz nach seiner Einwechslung sorgte Stöckses Kerim Abdallah für den 4:2-Endstand, der Stöckse nach langer Durststrecke den Dreier bescherte. SV GW Stöckse: Bremer – Hoffmann (63. de Riese), Baydak, Arnold Schneider, Ali Soliman Shahin (46. Kuhlmann), P. Bobek, Alexander Schneider, Dauel, Schierholz, Heidel (86. Abdallah), C. Bobek. SV Sebbenhausen-Balge: Meyer – Rademacher, Grundmann, Friebe, Juschkat, Peimann (68. Strecker), C. Berg, J. Berg, C. Struß, Plüschke (81. Bergmann), T. Struß (59. Schuster). Torfolge: 1:0 (7.) Christopher Bobek; 1:1 (48.) Carlos-Alberto Berg; 2:1 (64.) Hendrik Dauel; 3:1 (75.) Dennis Schierholz; 3:2 (76.) Berg; 4:2 (87.) Kerim Abdallah. SV NENDORF SV INTER KOMATA 1 1 Die Nienburger kamen besser in die Partie und drängten die Heimelf tief in die eigene Hälfte. Nach einem schönen Konter der Nendorfer entschied der Unparteiische Frank Schierholz nach einem Foulspiel auf Elfmeter, den Kevin Gerking sicher verwandelte. Die Nendorfer konzentrierten sich von nun an auf die Defensive, wobei Komata aggressiv entgegenwirkte. In der Schlussphase münzten die Nienburger ihre Offensivbemühungen um: Adlan Baydak traf per Kopf zum umjubelten Ausgleich. SV Nendorf: Wilkens – Deichmann, Buschhorn, Schendel, Gust, Müller, Gerking, Dammeier (58. Berei), M. Berning, L. Berning, Kanning (49. Holweg). SV Inter Komata: Pedros – Hüseyin Bayval, Gündüz, Hasan Bayval, Celik, Derwisch, Aydin, Metin Boran, Merdal Boran (67. Akbas), O. Boran. Torfolge: 1:0 (32. Foulelfmeter) Kevin Gerking; 1:1 (88.) Adlan Baydak. Lokalsport Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 KREISLIGA TSV Loccum – VfL Münchehagen 1:1 TuS Leese – ASC Nienburg 2:2 SSV Rodewald – TSV Eystrup 0:0 ASC Nienburg – VfL Münchehagen 4:0 TSV Loccum – SC Haßbergen 3:0 TuS Leese – RSV Rehburg 1:1 SV Kreuzkrug – SV Husum 1:2 SV Nendorf – SV Inter Komata Nienburg1:1 TSV Eystrup – TuS Steyerberg 4:1 SV GW Stöckse – SV Sebbenhausen 4:2 SV Aue Liebenau – SSV Rodewald 0:0 (1.) VfL Münchehagen 18 57:19 2. (2.) TSV Eystrup 18 46:23 39 3. (4.) TSV Loccum 18 41:32 34 4. (3.) SV Inter Komata Nien. 17 36:29 33 5. (6.) RSV Rehburg 19 49:35 31 6. (7.) SV Husum 20 48:35 31 7. (5.) SC Haßbergen 20 50:30 30 46 30 8. (8.) ASC Nienburg 17 37:31 9. (9.) SV Aue Liebenau 20 41:49 27 10. (10.) TuS Steyerberg 21 34:49 22 11. (11.) TuS Leese 20 35:33 20 12. (13.) SV Kreuzkrug 21 32:57 19 13. (12.) SV Sebbenhausen 19 31:56 19 14. (15.) SV GW Stöckse 18 35:50 18 15. (14.) SSV Rodewald 19 16:32 16 16. (16.) SV Nendorf 17 21:49 16 Nächste Spiele: SV Kreuzkrug – ASC Nienburg Mi., 19.30 Uhr TSV Eystrup – RSV Rehburg Mi., 19.30 Uhr TSV Loccum – RSV Rehburg Sa., 15 Uhr SV Nendorf – SV Aue Liebenau Sa., 15 Uhr SV Sebbenhausen – Münchehagen Sa., 15 Uhr SV Husum – TuS Steyerberg Sa., 15 Uhr SV Inter Komata – ASC Nienburg Sa., 15 Uhr SV GW Stöckse – SSV Rodewald Sa., 16 Uhr TSV Eystrup – TuS Leese Sa., 15 Uhr 1. KREISKLASSE NORD SV Linsburg – Sila Spor Nienburg 4:1 ASC Nienburg II – SV Duddenhausen 1:3 SV BE Steimbke II – SV Hoyerhagen 3:1 SBV Erichshagen – SC Haßbergen II 4:0 TSV Wechold – FC Nienburg 3:3 SCB Langendamm – SV Linsburg 3:1 TSV Hassel – SG Hoya II H. n.ang. Sila Spor Nienburg – JG Oyle 2:6 1. (1.) SV Duddenhausen 15 58:19 36 2. (2.) TSV Hassel 13 70:10 31 3. (3.) SBV Erichshagen 15 65:34 31 4. (4.) SCB Langendamm 16 53:36 29 5. (5.) JG Oyle 12 49:12 27 6. (6.) SV BE Steimbke II 14 38:21 25 7. (8.) TSV Wechold 16 44:38 21 8. (7.) SV Hoyerhagen 16 44:29 20 9. (9.) SV Sila Spor Nienburg 14 35:63 13 10. (10.) SC Haßbergen II 13 30:46 12 11. (11.) SV Linsburg 14 21:39 12 12. (12.) ASC Nienburg II 15 34:64 9 13. (13.) FC Nienburg 13 22:79 7 14. (14.) SG Hoya II 14 16:89 5 Nächste Spiele: ASC Nienburg II – SV BE Steimbke II Di., 19 Uhr SC Haßbergen II – JG Oyle Di., 19 Uhr TSV Hassel – FC Nienburg Di., 19 Uhr SG Hoya II – FC Nienburg Sa., 13 Uhr TSV Hassel – SV BE Steimbke II Sa., 16 Uhr SC Haßbergen II – SV Linsburg Sa., 16 Uhr SBV Erichshagen – SV Duddenhausen Sa., 16 Uhr TSV Wechold – ASC Nienburg II Sa., 16 Uhr Sila Spor – SCB Langendamm Sa., 16 Uhr JG Oyle – SV Hoyerhagen Sa., 16 Uhr 1. KREISKLASSE SÜD SC Lavelsloh – SV Warmsen TSV Loccum II – TV Eiche Winzlar SV Warmsen – FC Düdinghausen SC Lavelsloh – RW Estorf SC Uchte II – TuS Steyerberg II VfB Stolzenau – RSV Rehburg II TV Wellie – SSV Steinbrink SG Schamerloh – SSV Pennigsehl 1. (1.) SV Warmsen 18 67:25 31 Steffen Masbruch erledigt Sila Spor FUSSBALL 1. Die Harke, Nienburger Zeitung 1:3 1:3 4:1 1:4 6:0 0:0 3:0 0:1 46 2. (2.) RW Estorf 16 46:11 43 3. (4.) TV Wellie 17 40:20 34 4. (3.) SG Schamerloh 17 51:24 33 5. (6.) SC Uchte II 18 54:29 30 6. (7.) TV Eiche Winzlar 18 49:33 29 7. (5.) SC Lavelsloh 18 52:38 28 8. (8.) VfB Stolzenau 18 45:37 26 20 9. (9.) TSV Loccum II 17 27:41 10. (10.) SSV Steinbrink 18 23:42 17 11. (12.) SSV Pennigsehl 17 30:60 14 14 12. (11.) RSV Rehburg II 18 25:62 13. (13.) FC Düdinghausen 18 24:63 7 14. (14.) TuS Steyerberg II 18 14:62 6 Nächste Spiele: RW Estorf – SG Schamerloh Do., 20 Uhr TSV Loccum II – SSV Pennigsehl Do., 19 Uhr TV Wellie – RW Estorf Sa., 15 Uhr 1. Fußball-Kreisklasse Nord: Sein Dreierpack beschert Oyle den Dreier / Hoyas Reserve tritt nicht an Nienburg. Am 18. Spieltag der 1. Fußball-Kreisklasse Nord gab es nur sechs Spiele. Die Zweitvertretung aus Hoya meldete sich eine Stunde vor Spielbeginn in Hassel und teilte mit, dass man nicht genug Spieler habe. Wechold und der FC Nienburg trennten sich in einem spannenden Spiel mit 3:3. ASC NIENBURG II SV DUDDENHAUSEN 1 3 Es passte zur ersten Halbzeit des SV Duddenhausen, dass Maik Schalitz diesen Ball über das von Patrick Bauch gehütete ASC-Tor drosch. Später machten es die Nordkreisler besser. Schwiersch Die ASC-Reserve bot den favorisierten Gästen lange Paroli, letztlich konnte Duddenhausen aber drei Punkte mit auf die Heimreise nehmen. Dirk Burdorf schoss den SVD nach einem Freistoß in Front, doch Arif Aslan konnte per Strafstoß ausgleichen. In der zweiten Hälfte übernahm Duddenhausen mehr und mehr die Kontrolle. Den Nienburgern ging die Luft aus, sodass Moritz Jüttner und Maik Schalitz mit ihren späten Toren für den Auswärtssieg sorgten; am Ende hätte das Ergebnis sogar noch höher ausfallen können. Torfolge: 0:1 (30.) Dirk Burdorf; 1:1 (43., Foulelfmeter) Arif Aslan; 1:2 (75.) Moritz Jüttner; 1:3 (82.) Maik Schalitz. SCB LANGENDAMM SV LINSBURG 3 1 Im Nachbarschaftsderby ging der SCB als verdienter Sieger vom Platz. Mit Beginn der Partie übernahm die Heimelf das Kommando; die Führung allerdings erzielte der Gast durch Sören Rätzer. Langendamm blieb am Drücker und drehte die Partie noch vor der Pause durch Nik Kruska und Steve Owusu. Die zweite Hälfte plätscherte ohne große Aktionen dahin. Kurz vor Schluss war es Patrick Thomas, der mit seinem Treffer die Partie entschied. Torfolge: 0:1 (12.) Sören Rätzer; 1:1 (19.) Nik Kruska; 2:1 (28.) Steve Owusu; 3:1 (85.) Patrick Thomas. SV BE STEIMBKE II SV HOYERHAGEN 3 1 In einem hektischen Spiel mit vielen Fouls gingen die Gäste schnell in Führung. Jan Rieckhof egalisierte diese jedoch 60 Sekunden später. In der Folge verlief die Partie ausgeglichen. Nach der Pause spielten nur noch die Hausherren: Erneut war es Rieckhof, der zur Führung traf. Einige weitere Chancen konnten die Brigittaner nicht nutzen. Patrick Fornacon traf immerhin noch zum 3:1-Endstand. In der Schlussphase konnte sich auch Steimbkes Keeper Lukas Krumwiede auszeichnen, der den Heimerfolg festhielt. Torfolge: 0:1 (8.) André Clasen; 1:1, 2:1 (9., 49.) Jan Rieckhof; 3:1 (70.) Patrick Fornacon. TSV WECHOLD FC NIENBURG 3 3 Nach einer ganz schwachen Leistung konnte Wechold immerhin noch einen Punkt mitnehmen. Zwar gelang den Gastgebern der frühe Führungstreffer durch Bennet Timke, Ord- nung brachte das aber nicht ins Spiel. Nach dem verdienten Ausgleich durch Musa El-Zein stellte Jannik Timke den alten Abstand wieder her, insgesamt zeigten die Nienburger aber die bessere Leistung, sodass die Pausenführung glücklich war. Nach dem Seitenwechsel schien dann alles für die Gäste zu laufen: Zunächst drehte Michael Heinrich die Partie mit einem Doppelpack, daraufhin entwickelte sich ein hitziges Duell, in dessen Verlauf sich Wechold zu allem Überfluss auch noch eine Ampelkarte abholte und sich somit selbst dezimierte. Nienburg lief immer wieder an, vergab aber etliche Großchancen. Maik Hamanns Ausgleichstreffer fiel somit ziemlich überraschend. Hamann erzielte sogar noch den Siegtreffer, dieser wurde aber aberkannt. Dennoch war es am Ende ein glücklicher Punktgewinn für die Heimelf. Torfolge: 1:0 (5.) Bennet Timke; 1:1 (12.) Musa El-Zein; 2:1 (28.) Jannik Timke; 2:2, 2:3 (50., 59.) Michael Heinrich; 3:3 (74.) Maik Hamann. SBV ERICHSHAGEN SC HASSBERGEN II 4 0 Bei starkem Wind war der SBV zwar von Beginn an bemüht, konnte die Überlegenheit zunächst aber noch nicht in Tore ummünzen. Nach einer halben Stunde erlöste Kai Rätzel die Zuschauer. Nur fünf Minuten später lenkte Simon Wehnelt den Ball zum 2:0 in die eigenen Maschen. Jan Deike traf ebenfalls noch vor der Halbzeit und baute die Führung aus, sodass Erichshagen einen Gang zurückschalten konnte. Den Gästen gelang es trotzdem nicht, eigene Torchancen zu erzielen. Den Schlusspunkt setzte erneut der starke Rätzel. Torfolge: 1:0 (30.) Kai Rätzel; 2:0 (35., Eigentor) Simon Wehnelt; 3:0 (43.) Jan Deike; 4:0 (86.) Rätzel. SV SILA SPOR JG OYLE 2 6 Auf dem kleinen Nienburger B-Platz entwickelte sich eine hitzige Partie, die jedoch zu keiner Zeit spannend war. Steffen Masbruch hätte die JG früh in Führung bringen müssen, verschoss aber einen Strafstoß. Anatoli Popow machte es kurz darauf besser. Nachdem Ayhan Aydin ausgleichen konnte, schaltete Oyle einen Gang höher und entschied die Partie noch vor der Pause durch drei weitere Treffer. In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie; Masbruch traf noch zwei weitere Male nach langen Einwürfen. Torfolge: 0:1 (20.) Anatoli Popw; 1:1 (25.) Ayhan Aydin; 1:2 (33.) Steffen Masbruch; 1:3 (35.) Arne Boswyk; 1:4 (40.) Tim Wasserhess; 1:5 (64.) Masbruch; 2:5 (73.) Coskun Aslan; 2:6 (89.) Masbruch. Markus Thielker feiert gelungenen Einstand 1. Fußball-Kreisklasse Süd: Pennigsehl gewinnt mit neuem Trainer in Schamerloh / Warmsen und Estorf im Gleichschritt Nienburg. Am 18. Spieltag der 1. Fußball-Kreisklasse Süd konnte der SC Uchte das Duell der Zweitvertretungen gegen den TuS Steyerberg mit 6:0 für sich entscheiden. Jannis Riekemann erzielte einen Dreierpack. TSV LOCCUM II TV EICHE WINZLAR 1 3 Der TSV begann unkonzentriert und lief schnell einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher. Erst mit dem Anschluss durch Harun Yildiz kam Loccum besser ins Spiel, ohne jedoch zwingende Torchancen herauszuspielen. In der zweiten Hälfte wurde Winzlar wieder stärker und hatte mehrere Chancen, das Spiel zu entscheiden. Eine konnte Marc Stieber nutzen. Damit war das Spiel entschieden. Torfolge: 0:1 (8.) Tom Urban; 0:2 (9.) Marcel Winkelhake; 1:2 (21.) Harun Yildiz; 1:3 (79.) Marc Stieber. SV WARMSEN FC DÜDINGHAUSEN 4 1 Trotz fehlender Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor untermauerte der SVW seine Meister- schaftsambitionen. Bereits zur Halbzeit führten die GelbSchwarzen mit 3:0, sodass in der zweiten Halbzeit ein Gang zurückgeschaltet werden konnte. Dennoch erspielten sie sich weitere Chancen. Nachdem Lennart Block in der 69. Minute seinen zweiten Treffer erzielte, kamen die Gäste noch zum Ehrentreffer: Andreas Krongarth verwandelte einen Elfmeter. Torfolge: 1:0 (22.) Florian Ölstrom; 2:0 (32.) Sebastian Heineking; 3:0, 4:0 (42., 69.) Lennart Block; 4:1 (81., Foulelfmeter) Andreas Krongarth. SC UCHTE II TUS STEYERBERG II 6 0 Gegen den Tabellenletzten reichte der Heimmannschaft eine durchschnittliche Leistung. Die Tore fielen in den letzten Minuten vor der Halbzeit und den ersten Minuten nach der Halbzeit. Bester Akteur war Jannes Riekemann, der einen Dreierpack erzielte. Auf der Gegenseite konnte sich Torwart Henrik Meyer hervorheben, der eine noch höhere Niederlage verhinderte. Torfolge: 1:0, 2:0 (38., 40.) Jannis Riekemann; 3:0 (45.) Rouven Nordhorn; 4:0 (50.) Patrick Tönges; 5:0 (59.) Enno Reineking; 6:0 (63.) Riekemann. SC LAVELSLOH RW ESTORF 1 4 Nach der Niederlage am Donnerstagabend gegen Tabellenführer Warmsen gab es für die ersatzgeschwächte Heimelf auch gegen den Tabellenzweiten aus Estorf nichts zu holen. Im ersten Durchgang konnte Lavelsloh das Spiel offen gestalten, da die Defensive sicher stand. Helge Nußbaum gelang dennoch der einzige Treffer in der ersten Hälfte. Nach zwei frühen Treffern nach der Pause wurden die Gäste der Favoritenrolle gerecht. Doch auch Lavelsloh kam noch zu einigen Chancen. Nachdem Nußbaum sein zweites Tor erzielte, gelang Pascal Graf noch der Ehrentreffer für seine Mannschaft. Torfolge: 0:1 (33.) Helge Nußbaum; 0:2 (48.) Jerrit-Michael Müller; 0:3 (56.) Florian Schüttpelz; 0:4 (74.) Nußbaum; 1:4 (85.) Pascal Graf. VFB STOLZENAU RSV REHBURG II 0 0 Stolzenau spielte zwar ordentlich, aber die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Jan-Philipp Alberts verschoss sogar einen Elfmeter für seine Mannschaft. Die Rehburger waren kaum präsent und hatten wenige Aktionen nach vorn, doch auch nach einer Ampelkarte für den Rehburger Kapitän Jan Grote gelang es dem VfB nicht, das Spiel für sich zu entscheiden. TV WELLIE SSV STEINBRINK 3 0 Wellie bestimmte von Anfang an das Geschehen auf dem Platz und drückte Steinbrink in deren Hälfte. Mit einem Doppelschlag durch Julian Rohr führte Wellie schnell mit 2:0. Danach marschierte der TVW weiter nach vorn, versäumte es aber, in der ersten Hälfte den Sack komplett zuzumachen. Im zweiten Durchgang versuchte der SSV noch einmal sich zu befreien, kam aber nur zu einer echten Torchance, die vereitelt werden konnte. Tristan Wehrs sorgte mit einem verwandelten Elfme- ter in den Winkel für den Schlusspunkt. Torfolge: 1:0, 2:0 (18., 20.) Julian Rohr; 3:0 (84., Elfmeter) Tristan Wehrs. SG SCHAMERLOH SSV PENNIGSEHL 0 1 In der ersten Viertelstunde hatte der Gast aus Pennigsehl leichte Feldvorteile, zwei Chancen blieben aber ungenutzt. Anschließend kam die SGS besser ins Spiel, verpasste es aber ebenfalls, die Führung zu erzielen. Pennigsehl konzentrierte sich nur noch auf die Defensive und hatte damit Erfolg, da die Heimelf keinen Zugriff mehr bekam. Bei den wenigen Chancen war SSV-Keeper Florian Scheibke auf dem Posten. So kam es, wie es kommen musste: Die Auswärtsmannschaft bekam in der letzten Minute einen Strafstoß zugesprochen, Hendrik Löffler erzielte im dritten Nachsetzen das goldene Tor und bereitete NeuTrainer Markus Thielker damit einen Sahne-Einstand. Tor: 0:1 (90.) Hendrik Löffler. 32 Lokalsport Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 21. März 2016 · Nr. 68 Dirk Pauling: „Spaß am Spiel hat gefehlt“ Handball-Oberliga: Die HSG Nienburg schlägt Schlusslicht SV Alfeld ungefährdet und glanzlos mit 34:27 VON DANIEL SCHMIDT Nienburg. Blamieren oder sou- verän gewinnen – Spiele gegen Schlusslichter lassen nicht allzu viele Möglichkeiten zu. Dennoch hatten die Zuschauer am Sonnabend in der Meerbachhalle von den Oberliga-Handballern der HSG Nienburg gefühlt weder Fisch noch Fleisch serviert bekommen. Der 34:27 (19:12)-Erfolg gegen den Tabellenletzten SV Alfeld war zu keinem Zeitpunkt gefährdet, ein Schaulaufen boten die Spieler von Trainer Dirk Pauling allerdings nicht. „Die erste Halbzeit war okay. Anschließend hat mir generell der Spaß am Spiel gefehlt“, erkannte Pauling, der sich eine konzentrierte und engagierte Leistung über 60 Minuten gewünscht hatte. „Schon beim Warmmachen haben wir gesehen, dass die Alfelder mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft antreten werden“, spielte Kreisläufer Benjamin Hillebrandt auf die begrenzten Möglichkeiten des Gegners an. „Wir haben schnell deutlich geführt und uns dann dem Gegner angepasst. Wir bekommen dann einfach zu viele Gegentore. Am Ende war es ein Arbeitssieg“, zeigte sich Hillebrandt trotz des Erfolgs Zähne zusammenbeißen – die Partie gegen das Schlusslicht aus Alfeld war für die HSG Nienburg um Steve Kählke streckenweise zäh. Vor allem nach der Halbzeit ließen die Rot-Schwarzen die Zügel schleifen. Schmidt (2) selbstkritisch. Dirk Pauling sprach den stark dezimierten Alfeldern an diesem Tag das Oberliganiveau ab, wollte dies aber nicht als Ausre- de gelten lassen. Pauling: „Wir haben vor allem anfangs sehr gute Angriffe gefahren, aber leider nicht über die komplette Distanz. Wir haben zu viele einfa- che Fehler gemacht.“ Schlussendlich stand am Ende ein Sieg, der nie in Gefahr geriet. Erste Oberliga-Minuten für Maik Fleischer ▶ Maik Fleischer hatte sich zweifelsohne über seinen Einsatz in der Oberliga-Mannschaft gefreut – in den letzten acht Minuten der Partie gegen Schlusslicht Alfeld wurde der 23-Jährige von Trainer Dirk Pauling auf die Platte geschickt. Aber irgendwie schien Fleischer kurz nach dem Spiel noch etwas über eine Spielszene zu grübeln, als das Schiedsrichtergespann ein mögliches Tor von ihm zurückpfiff. „Es war ein schöner Einstand. Leider wurde mir das Tor verwehrt.“ Verständlich. Schließlich wäre es sein erstes Oberliga-Tor gewesen. Tor hin oder her, seine ersten Schritte im Oberliga-Trikot der HSG hat er gut gemeistert. „Maik hat die ganze Vorbereitung absolviert. Der Einsatz heute war schön für ihn und er hat seine Sache gut gemacht“, zeigte sich Pauling mit seinem Schützling zufrieden. Fleischer selbst bezeichnete seinen Einsatz ebenfalls als gelungen und erkenntnisreich: „In der Oberliga wird wieder ganz anders gepfiffen. Insgesamt ist mehr Härte im Spiel und das Tempo ist deutlich höher. Ich hätte auf jeden Fall Bock, öfter da zu spielen.“ Statt in der Regionsoberliga vor 20 Zuschauern aufzulaufen, ist die Atmosphäre in einer vollen Halle doch etwas anderes. Mit seinen 23 Jahren stehen die Vorzeichen gar nicht so schlecht, dass es mit dem ersten OberligaTor früher oder später klappen könnte. ds Maik Fleischer feierte seine Oberliga-Premiere. „In so einer Partie schleicht sich dann auch mal schnell Zufriedenheit im Team ein“, konnte Pauling die Nachlässigkeiten seiner Mannschaft, vor allem im zweiten Durchgang, nicht richtig übel nehmen. Gästetrainer Marcus Schiech hätte liebend gern für mehr Spannung gesorgt, mehr war an diesem Abend für seine Mannen einfach nicht drin. „Wir haben gut gekämpft, agierten vor allem in der Deckung zu schlecht und spielten insgesamt zu passiv. Uns war natürlich schon vorher klar, dass die Nienburger Qualität in ihren Reihen haben.“ Aufgegeben haben sich die Alfelder jedoch noch nicht. Schiech: „Wir haben noch ein paar Spiele und können es noch schaffen. Dafür müssen wir natürlich ganz anders auf- treten.“ Die Nienburger belegen derzeit Platz vier und möchten in den restlichen Spielen nochmal Gas geben und den Zuschauern etwas bieten. Hillebrandts Kampfansage: „Mit Rosdorf und Schaumburg haben wir noch eine Rechnung offen.“ HSG Nienburg: Fraj, Prützel 1 geh. 7m – Büthe, Nülle 2, Hillebrandt 4, Rasch 5, Ence 7, Kaatze 1, Kählke 7, Fennekoldt 2, Mittmann 4, Fleischer, Heller 2. Strafwürfe: 6/3 (Rasch scheitert zweimal, Nülle einmal) – 4/3. Zeitstrafen: 1 (Hillebrandt) – 7. Zuschauer: 300. Spielfilm: 0:1, 2:1, 4:4, 6:5, 8:7, 12:8, 14:8, 17:9, 19:12 (30.) 21:13 22:14, 23:17, 25:18, 27:19, 30:21, 32:23, 33:26, 34:27 (60.). Ohne Mut, ohne Kraft, ohne Rückgrat 3. Volleyball-Liga: Das erschreckende 0:3 im letzten Heimspiel setzt die VC-Volleyballerinnen vor dem Saisonfinale unter Druck VON STEFAN SCHWIERSCH Nienburg. Für dieses 0:3, für die- se Abreibung im Schnellwaschgang gegen den Tabellenvorletzten, dafür kommen eigentlich nur zwei Gründe infrage. 1. Die Volleyballerinnen des VC Nienburg wurden in der Nacht zuvor von Marsianern entführt und durch Klone ausgetauscht, die nun auf der Erde im Spiel gegen den TV Gladbeck II erstmals mit einem Volleyball in Berührung kamen. Fraglos etwas realitätsnäher kommt Möglichkeit Nummer zwei daher: Die mit großen Erwartungen ins Spiel gegangenen Nienburgerinnen versanken von Minute zu Minute tiefer in einem Sumpf aus Furcht, Fehlern und Fahrlässigkeiten. Welche Variante letztlich stimmt, ist völlig egal, denn das Was sollen wir tun? Hilfesuchend blicken die VC-Damen zu Coach Thomas Plathner herüber. Kleines Bild: Juliane Namneck (links) und Nicole Dierks verabschiedeten die Kanadierin Julie Mota, die in den nächsten Tagen in ihre Heimat zurückkehrt. Schwiersch (2) Ergebnis ist das gleiche: Der Nienburger Drittligist hat das letzte Heimspiel total vergurkt und muss am letzten Spieltag in zwei Wochen beim abgeschlagenen Schusslicht Wietmarschen dreifach punkten. Sonst droht das Abenteuer in Liga 3 nach zwei Spielzeiten zu enden. Die glänzende Ausgangsposition des VC mit den abschließenden Spielen gegen die beiden Kellerkinder ist zerschossen und doch noch existent. Allerdings nicht in der Verfassung von gestern. Die Satzergebnisse 20:25, 24:26 und 19:25 waren dabei mitnichten einer gegnerischen Übermacht geschuldet, sondern primär dem eigenen flatternden Nervenkostüm. Ein Dutzend Fehlaufgaben, ungezählte Annahmefehler und eine gen null tendierende Durchschlagskraft sorgten auch im stattlichen Publikum mit über 200 Schlachtenbummlern für Ratlosigkeit, sodass ein bisweilen Zauberkräfte verleihendes Wechselspiel zwischen Fans und Mannschaft nicht zustande kam. Im Gegenteil: Angst bei den Damen und Ratlosigkeit im Publikum wuchsen proportional. „Ich bin aber nicht ganz so erschrocken, weil ich die Mannschaft im Training sehe und es sich da schon abgezeichnet hat“, ließ Trainer Thomas Plathner in seiner ersten Bilanz Milde walten. „Alle haben sich einer gewissen Lethargie hingegeben und bestimmte taktische Sachen nicht umgesetzt.“ Plathner erinnerte auch an die angespannte personelle Situation: Mit Molly O‘Hagan hat sich die stärkste Angreiferin bereits in die Heimat nach Kalifornien verabschiedet, Kapitänin Irina Gerlinger fehlte dienstbedingt, Felicitas Badtke aus privaten Gründen. So kam der VC mit einem wachsweichen Rückgrat daher und fand keinerlei Stabilität in schwierigen Phasen; ein Blick in die Gesichter einer jeden einzelnen VC-Spielerin Mitte des dritten Satzes verriet: Hier geht heute nichts mehr. „Die Mannschaft war emotional gar nicht auf der Platte, hat sich viel zu sehr mit diesem Schreckgespenst beschäftigt und dem Druck, hier mindestens zwei Punkte zu holen“, beobachtete Co-Trainer Torben Keßler. Der stellte den Schalter sofort wieder um auf Angriff: „Die Konzentration gilt jetzt Wietmarschen. Da müssen wir drei Punkte holen.“ VC Nienburg: Linke, Wittneben, Dierks, Wiegrebe, Schell, Mota, Zülow, Dreppenstedt, A. Namneck, J. Namneck.