Reiseprogramm 2017 - philosophiekunst eV

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Reiseprogramm 2017 - philosophiekunst eV
PHILOSOPHIE!KUNST
informiert nachhaltig, macht neugierig
und ist immer ein „KLICK“, der Lust auf Neues bereitet
unser programm 2017
www.philosophiekunst.com - 022116909618
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PHILOSOPHIE!KUNST
denken gefährdet die Gewohnheit
2017 haben wir vier attraktive Reiseziele ausgewählt, die wir in bewährter und auch etwas anderer Art und Weise mit Ihnen erkunden wollen.
Unsere Reisen
Athen und die documenta 14
Die documenta 14 findet 2017 nicht nur in
Kassel statt, sondern auch in Athen statt. Dies
ist eine wunderbare Gelegenheit, in die Stadt
Athen zu fahren und den Wurzeln unserer
Kultur nach zu spüren. Doch keine Angst,
Athen ist ja nicht nur die Stadt der Antike,
sondern eine zeitgenössische Kulturmetropole mit besonderem Flair.
Umfassende Informationen auf Seite 3
Münster
Skulptur Projekte 2017
Die „Skulptur Projekte“ Münster dokumentieren wie eine komprimierte Weltschau
- vielfältige Aspekte skulpturaler und konzeptioneller Kunst. Wir werden dort zu Fuß und
mit dem Fahrrad in allen Bereichen der Stadt
überraschende, ästhetische und manchmal
auch provokative Inszenierungen erkunden.
Freuen Sie sich auf ungewöhnliche Kunsterlebnisse in und um Münster.
Umfassende Informationen auf Seite 4
Montpellier und die historischen Städte Nîmes, Avignon
sowie schöne Wanderungen im
Languedoc und Roussillon
Die mediterrane Stadt Montpellier gemeinsam mit den Städten Nîmes und Avignon stehen auf dem Programm. Ein neuer Aspekt unseres Führungsprogramms wird das Angebot
sein, auch die schönen und vielleicht nicht
so bekannten Regionen des Languedocs und
Roussillons zu Fuß zu erleben.
Bei dieser Reise erproben wir – Eva Degenhardt und Wolfgang Neisser - ein neues Konzept: Wir werden vier Wochen in Montpellier
wohnen. In dieser Zeit bieten wir Ihnen mehrere Zeitfenster an, in denen Sie kommen
können, um mit uns die Stadt und auch die
Umgebung zu erleben. Auf diese Weise wer-
den sich kleinere Gruppierungen bilden, die
wir dann viel intensiver und individueller
in unseren Führungen betreuen können.
Wenn wir vor Ort sind, können wir auch auf
aktuelle Kulturereignisse eingehen und
Musik- und Theaterbesuche mit einbeziehen.
Wir werden für Sie schöne Wanderungen in
Frankreichs „anderem Süden“, dem Languedoc und Roussillon, planen, denn es ist uns
ein Anliegen, Körper und Geist in gleicher
Weise an zu regen.
Umfassende Informationen Seiten 5-6
Biennale 2017 in Venedig
Der Titel „Arte Viva“ - es lebe die Kunst und
das Leben, verspricht spannend zu werden.
Ausgewählt hat ihn die diesjährige Kuratorin Christine Macel, die im Biennale-Kontext
keine Unbekannte ist: Zwei Mal war sie für
einen Länderpavillon verantwortlich. 2007
gestaltete sie den belgischen und 2013 den
französischen Pavillon der Biennale Venedig.
Momentan ist die Französin als Chefkuratorin
am Pariser Centre Pompidou tätig.
Wir werden nicht nur die Biennale sehen,
sondern auch interessante Orte und Ausstellungen in Venedig.
Umfassende Informationen auf Seite 7
Unsere Veranstaltungen im
Februar und März
Führungen in Museen
Auch in diesem Jahr wird Eva Degenhardt
mit Ihnen die interessantesten Ausstellungen in den Kölner Museen besuchen. Im
Februar und März stehen gleich zwei besondere Ausstellungen im Museum Ludwig
auf dem Programm: Gerhard Richter zeigt
„Neue Bilder“ und unter dem Titel „Otto
Freundlich. Kosmischer Kommunismus“
präsentiert das Museum seit langer Zeit
diesen wichtigen Künstler des 20. Jahrhunderts.
Führungstermine auf Seite 2
Philosophie: Hannah Arendt Seminar
Ein offener Kreis von Philosophie-Interessierten hat sich zusammen gefunden, um
einmal im Monat gemeinsam das Werk der
Philosophin Hannah Arendt zu studieren.
Im Augenblick lesen wir den zweiten Band
ihres Spätwerkes „Vom Leben des Geistes:
Das Wollen.“
Die nächsten Termine des Hannah Arendt
Seminars finden Sie auf Seite 2
Köln-Mülheim, Clevischer Ring 99, 5.
Stock, Haltestelle Keupstraße Linie 4, Busse 151, 152, 153 Information Seite 8
Buchvorstellungen
mit anschließender Diskussion
Neue philosophische oder gesellschafts/kulturkritische Bücher
Wen oder Was sollte man im Augenblick
gelesen haben und vor allem: Warum? In
dieser neuen Veranstaltungsreihe wollen
wir Ihnen an einem Abend in geselliger
Runde Autoren/innen und deren Werke
vorstellen, die wir im Augenblick als besonders aktuell und gesellschaftlich relevant erachten.
Eva Degenhardt wird mit Ihnen Bücher
aus dem Bereich Philosophie besprechen
und Wolfgang Neisser wird für Sie Bücher
auswählen, die sich kritisch mit Themen
der Politik und Kultur beschäftigen. Im
Anschluss an die Präsentation laden wir
Sie ein, mit uns zu diskutieren und eigene
Vorschläge oder Ideen einzubringen.
Termin und Ort für diese Veranstaltung
finden Sie auf Seite 2.
unser köln-programm 2017
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Führung im Museum Ludwig:
Gerhard Richter. Neue Bilder
Der 84-jährige Künstler Gerhard Richter ist
bekannt dafür, sein Schaffen ständig zu hinterfragen und zu erneuern. Er ist einer der
weltweit anerkanntesten Künstler, auch seine kunsttheoretischen Ausführungen haben
Gewicht. Erst kürzlich sorgte er mit einem
Interview für Schlagzeilen – aber nicht mit
einer neuen Ausstellung oder einem Rekordpreis für eines seiner Bilder. Die Aufregung
entstand durch sein Interview mit einem dänischen Kurator, das als Video auf der Website
des Museums Louisiana abzurufen ist und von
den Kunstmagazinen „Monopol“ und „Art“
verbreitet wurde. Richter sprach über künstlerischen Themen, aber auch sehr explizit
über deutsche Flüchtlingspolitik.
In einer großen Ausstellung im Museum Ludwig können wir nun Bilder sehen, die Richter
2016 geschaffen hat. Eva Degenhardt wird
mit Ihnen diese spannende Präsentation anschauen und diskutieren.
Sa., 18. Februar, 11:30 Uhr Führung
durch die Ausstellung: Gerhard Richter. Neue
Bilder, im Museum Ludwig, 8,- Euro
Sa., 18. März, 11:30 Uhr Führung durch
die Ausstellung: Gerhard Richter. Neue Bilder,
im Museum Ludwig, 8,- Euro
angewandten Kunst inspirieren und schuf
neben seinen Bildern und Skulpturen
auch Teppiche, Mosaike und Glasmalereien. Der Künstler vertrat die Idee eines humanistisch verpflichteten Kunstschaffens.
Seine Kompositionen formulieren und
repräsentieren das Ideal eines sozialen
Gefüges, in dem das Einzelne im Dialog
mit dem Ganzen steht. Sein künstlerisches
Credo war den Nationalsozialisten suspekt.
Seine Werke wurden aus deutschen Museen entfernt. Nach Kriegsausbruch begann
eine Odyssee durch verschiedene französische Internierungslager. Nach seiner Freilassung im Mai 1942 flüchtete er im Juni in
das kleine Pyrenäen-Städtchen Saint-Paul
de Fenouillet, wo er verraten und an die
Deutschen ausgeliefert wurde.
Gerade heute haben seine künstlerischen
Ideen eine neue Relevanz. Eva Degenhardt
wird Sie durch die sehenswerte Ausstellung dieses Ausnahmekünstlers führen.
Sa., 11. März, 11:30 Uhr Führung
durch die Ausstellung: Otto Freundlich.
Kosmischer Kommunismus, im Museum
Ludwig, 8,- Euro
Sa., 1. April, 11:30 Uhr Führung durch
die Ausstellung: Otto Freundlich. Kosmischer Kommunismus, im Museum Ludwig,
8,- Euro
Führung im Museum Ludwig: Hannah Arendt Seminar,
Otto Freundlich. Kosmischer die zweite Runde
Im Augenblick lesen wir den zweiten Band
Kommunismus
Otto Freundlich, am 10. Juli 1878 im
pommerschen Stolp geboren, wurde am
9. März 1943 im Vernichtungslager Majdanek ermordet. Er war einer der ungewöhnlichsten abstrakten Maler und
Bildhauer und ein anerkannter Verfasser
kunsttheoretisch-philosophischer Schriften. 1908 ging er nach Paris und wohnte
am Montmartre im Bateau-Lavoir unter einem Dach mit dem jungen Pablo Picasso,
mit Braque und anderen. Hier fand er zu
seinem persönlichen figural-konstruktivistischen Stil. Freundlich ließ sich von der
ihres Spätwerkes „Vom Leben des Geistes: Das Wollen.“ Hannah Arendt schrieb
dieses Werk am Ende ihres Lebens, so zu
sagen als ihr Vermächtnis. Sie setzte sich
intensiv mit den geistigen Fähigkeiten des
Menschen auseinander. Es ist kein Werk
über Denkinhalte, z.B. eine Theorie über
das Sein oder eine Ethik. Die Philosophin
wendet sich an ihre Zeitgenossen und an
die Nachwelt mit dem Anliegen, darüber
nach zu denken, was die geistigen Fähigkeiten überhaupt sind und wie wir sie einsetzen können. Ehe man über Denkinhalte
spricht, will sie klären, was sie als Denke-
PHILOSOPHIE!KUNST
rin unter dem Vermögen des Denkens und
Wollens versteht. Sie tut dies vor dem Hintergrund einer reichen Lebenserfahrung
und einer intensiven Auseinandersetzung
mit Denkströmungen, die vielen Menschen verderblich waren.
Hannah Arendts Auseinandersetzung mit
den „geistigen Vermögen“ ist aktueller
denn je. Wir freuen uns über Teilnehmer/
innen, die sich von der Philosophie Hannah Arendts inspirieren und verändern
lassen.
Mo., 6. Februar, 18:00 Uhr treffen wir
uns in den Räumen von philosophiekunst, Clevischer Ring 99, Köln Mülheim (Straßenbahn Linie 4, Haltestelle
Keupstraße) : Hannah Arendt Seminar,
10,- Euro
Neu: Vorstellung neuer philosophischer Bücher oder Bücher
mit gesellschafts- und kulturkritischen Themen
In unserer ersten Reihe möchten wir Ihnen zwei inhaltlich zusammenhängende
Bücher über kunst- und kulturkritische
Beobachtungen sowie Untersuchungen
über die Wertedebatte der zeitgenössischen Kunst unter der aktuellen Kulturpolitik vorstellen und den Stellenwert des
Kunstmarktes und der Kulturökonomie
diskutieren:
Walter Graskamp
Das Kunstmuseum: Eine erfolgreiche Fehlkonstruktion, 187 Seiten C.H.Beck Verlag,
2016, 18,- Euro, ISBN 3406688411
Wolfgang Ullrich
Siegerkunst, Neuer Adel, teure Lust, 160
Seiten, Wagenbach Verlag, 2016, 16,90
Euro, ISBN 3803136601
Fr. 24. März 2017, 19:30 Uhr treffen
wir uns in den Räumen von philosophiekunst, Clevischer Ring 99, Köln Mülheim (Straßenbahn Linie 4, Haltestelle
Keupstraße), 10,- Euro
unser reiseprogramm 2017
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PHILOSOPHIE!KUNST
Athen und die documenta 14
Wir nehmen die documenta 14 zum Anlass,
nach Athen zu reisen. Athen ist derzeit eine
der interessantesten Städte Europas. Hier
erfahren wir nicht nur etwas über die Wurzeln unserer westlichen Kultur, sondern hier
prallen die Gegensätze unserer heutigen Zeit
unmittelbar aufeinander. Das Motto: „Von
Athen lernen“, das der Leiter der documenta 14, Adam Szymczyk, für die Ausstellungen
der documenta in Athen gewählt hat, scheint
erstaunlich. Doch wenn man länger darüber
nachdenkt, ist es gut gewählt: Schon in der
Antike lehrte man in Griechenland den Umgang mit den Gegensätzen und auch heute
sollte eine neue Kultur der Gegensätze entworfen werden, ohne dass die eine Seite die
andere zur Strecke bringt.
Dieser Blickwinkel wird unsere Erkundungen in Athen leiten. Wir werden die antiken
Stätte besuchen: Athens Akrópolis zu besuchen, vermittelt auch heute noch ein Gefühl
des Staunens und der Bewunderung für diese
grandiose Architektur. In den Bauten bündelte sich die Macht und die Idee der antiken
Staatsform und die heutigen Ruinen sind nicht
nur eine touristische Attraktion, sondern der
Stolz der griechischen Nation. Die Besichtigung des neuen Akropolis Museum am
Südhang der Akropolis gehört zu den High-
lights unserer Athen Reise. Der von Bernard
Tschumi und Michalis Fotiadis entworfene
und 2009 eröffnete Bau zeigt sich als eine den
antiken Bauten würdige Architektur. In großen lichten Säulenhallen und aufwendigen
Treppenfluchten kommen die ausgestellten
Unabhängigkeitskriegen war Athen nur noch
ein kleines Dorf mit etwa 300 Häusern. Im
Jahre 1834 wurde die Hauptstadt von Nauplion nach Athen verlegt. Der erste griechische
König, Otto I., ein Wittelsbacher, ließ Athen
ausbauen und gab zahlreiche klassizistische
Bauten in Auftrag, die heute noch das Stadtbild prägen. Athen wurde damals als Metropole konzipiert. Auch diesen Teil der Stadt(ge)schichte Athens werden Sie erfahren.
Und wie zeigt sich das heutige Athen? Dass
diese Stadt im Wandel ist, dass trotz Finanzkrise viele interessante Kulturinitiativen entstanden sind, dies wollen wir Ihnen zeigen: Wir
werden die gerade eröffnete SNFCC (Stavros
Niarchos Foundation Cultural Center) besuchen, ein imposantes Großprojekt, das auf
den Milliarden des Reeders Statvros Nirachos
gegründet ist und in der Nähe des Meeres vom
Stararchitekten Renzo Piano geplant wurde.
Auch das Nationale Museum für zeitgenössische Kunst in einer umgebauten ehemaligen
Brauerei wurde nun endlich (teil)eröffnet
und ist für die griechische Kulturszene ein
Exponate wunderbar zur Geltung. Außerdem Hoffnungsträger für die Zukunft. Es soll ein
wird der Besucher immer wieder mit groß- Standort der documenta Athen werden,
artigen Ausblicken auf die Akropolis belohnt. „Von Athen lernen“, heißt vielleicht auch,
Das Herz der antiken Stadt Athen schlug auf gerade jetzt, auf die Kultur zu bauen.
ihrem Markt- und Versammlungsplatz, der
Agorá. Hier provozierte der Philosoph Sokra- 1. Reise
tes die Athener, hier verbrachten Dichter wie Do., 20. April bis So., 23. April 2017
Aischylos und Euripides, Politiker wie Perik- 2. Reise
les und Themistokles, Denker wie Platon und Mo., 24. April bis Do., 27. April 2017
Aristoteles viele Stunden. In Athen trifft man 3. Reise
Fr., 28. April bis Di., 02. Mai 2017
Diese Reise bieten wir einen Tag länger an.
Am letzten Tag ist ein Ausflug geplant.
Beitrag für die Führungen vor Ort: 200,Euro zzgl. Anreise, Unterkunft und Eintrittsgelder (Reisebedingungen und Bankverbindung siehe Seite 8).
auf Schritt und Tritt auf antike Monumente.
Auf unserem Stadtspaziergang werden wir die
wichtigsten kennen lernen.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach den
Bitte reisen Sie einen Tag früher an, da
unser Programm am nächsten Tag früh
beginnt. Das Programm endet jeweils
am letzten Tag gegen 13 Uhr.
unser reiseprogramm 2017
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PHILOSOPHIE!KUNST
MÜNSTER SKULPTUR PROJEKTE 2017
Vom 10. Juni bis 1. Oktober 2017 findet
die fünfte Ausgabe der Skulptur Projekte
in Münster statt. Die internationale Ausstellung, die alle zehn Jahre stattfindet, ist
ein wichtiger Impulsgeber für Kunst im
öffentlichen Raum. Die Initiatoren Klaus
Bußmann und Kasper König „beglückten“
die Münsteraner und das Kunstpublikum
1977 zum ersten Mal mit damals provokanten Skulpturen im Stadtraum. Seitdem
pilgern zu jeder Ausgabe der Skulpturenausstellung mehrere Hunderttausende
Kunstbegeisterte aus aller Welt nach Westfalen, um die Ausstellung zu erleben.
In diesem Jahr entwickeln rund 30 Künstlerinnen und Künstler nach Besuchen vor
Ort und in engem
Themen für die eingeladenen Künstler/ oder leichter zugänglich gemacht. Auf dieinnen. „Die Realisierung der Ausstellung se Weise erarbeiten die Kuratoren/innen
transportiert dabei per se eine politische
Botschaft: Mithilfe öffentlicher Gelder
markieren die Skulptur Projekte die Bedeutung des öffentlichen Raums als eine
für das gesellschaftlich-kulturelle Zusammenleben unabdingbare, heterogene
Sphäre, die keinen wirtschaftlichen Interessen untergeordnet werden darf.“, so
heißt es im Pressetext zur Ausstellung.
Der großzügige Realisierungsrhythmus
von zehn Jahren unterscheidet die Skulptur Projekte deutlich von anderen internationalen Großausstellungen. Durch die
lange Vorbereitungszeit haben Künstler/
innen und Kuratoren/innen mehr Freiheit
bewusst ein Gegenkonzept zu den derzeitigen „Kunstevents“.
Vor zehn Jahren haben wir bereits gemeinsam die Skulpturenausstellung in Münster
besucht. Wir waren den ganzen Tag mit
dem Fahrrad unterwegs und lernten - neben den oft ungewöhnlichen Kunstinstallationen - viele interessante Plätze in und um
Münster kennen. Auch dieses Mal werden
wir uns per Fahrrad von Ort zu Ort bewegen und bei schönem Wetter diese besondere Kunstausstellung in Münster erleben.
Sa., 24. Juni 2017
Sa., 01. Juli 2017
So., 09. Juli 2017
So., 16. Juli 2017
Austausch mit dem künstlerischen Leiter
Kasper König und den beiden Kuratorinnen Britta Peters und Marianne Wagner
jeweils neue Projekte für Münster – und
darüber hinaus. Die Themen der Werke,
Installationen und Vorführungen beziehen
sich auf Fragen unserer globalen Gegenwart. Auch die Auseinandersetzung mit
den zeitgenössischen Begriffen von Skulptur und ein Erforschen der Grundbedingungen von Öffentlichkeit sind wichtige
für Experimente und die Möglichkeit, sich
vertiefend mit dem Ort und deren Geschichte auseinander zu setzen.
Ein interessantes Thema dieser Ausstellung wird das Verhältnis von Skulptur und
Zeit sein. Seit 1977 sind 35 Skulpturen in
der Stadt verblieben. Fragile Installationen, etwa Dan Grahams „Pavillon Oktogon
für Münster“ (1997) und Rebecca Horns
Installation „Das gegenläufige Konzert“
(1987/1997), werden erneut aufgestellt
Beitrag für die Führungen: 50,00 Euro
zzgl. Anreise und Fahrradverleih
Bitte bezahlen Sie den Betrag vor Ort.
Wir treffen uns in Münster jeweils um
10:00 Uhr vor dem Historischen Rathaus.
Wir werden zu Fuß und mit dem
Fahrrad unterwegs sein. Eva Degenhardt wird Sie führen.
unser reiseprogramm 2017
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PHILOSOPHIE!KUNST
MONTPELLIER - NÎMES, AVIGNON UND SCHÖNE WANDERUNGEN IM LANGUEDOC
Avignon, Orange oder Aix en Provence
sind Orte, die man gesehen haben muss
und die Sie sicherlich schon kennen. Wer
aber in Montpellier, der zur Zeit beliebtesten Großstadt Frankreichs, auf kulturelle
und historische Spurensuche geht, wird
überrascht sein, was die größte Stadt des
Languedoc alles zu bieten hat. Dabei war
die Universitätsstadt mit Meeranschluss
schon immer eine Reise wert. Doch die
Entwicklungen der letzten 20 Jahren in
dieser lebendigen Metropole haben uns
Agora heißt die Tanzhochschule in Mont- Seele wieder ins Gleichgewicht. Oder wolpellier mit einem gleichnamigen Festival, len Sie sich lieber am Strand des Mittelwelche in der ehemaligen Ursulinenabtei meers abkühlen, so fahren Sie schnell mit
residiert. Die Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen und einigen lebhaften Boulevards ist eine Welt für sich und verzaubert
gerade in der wärmeren Jahreszeit durch
die Lebenslust einer offenen Gesellschaft,
die das Verweilen unter freiem Himmel mit
allen seinen Vorzügen zu zelebrieren weiß.
Am Place de la Comédie trifft man sich, um
in die Stadt auszuschwärmen.
der Straßenbahn Linie 3 nach Palavas les
Flots und Sie können das quirlige Strandleben genießen.
Nicht weit entfernt von Montpellier liegen
die Städte Nîmes und Avignon, die wir gerne mit Ihnen besuchen würden. Doch wie
wir bereits angekündigt haben, wollen wir
auch die Umgebung dieser Städte erleben:
Wir werden viele schöne Wanderungen
im Languedoc und Roussillon anbieten:
an der Küste des Mittelmeeres entlang, in
den einsamen Schluchten der Cevennen,
zu den imposanten Burgen der Katharern
und auf den Pic du Canigou, den Berg in
den östlichen Pyrenäen, den alle Katalonen schätzen.
dazu bewogen, Montpellier als Reiseziel
auszuwählen und die Stadt gemeinsam mit
Nîmes, Avignon und die Landschaften der
Umgebung vorzustellen.
In Montpellier wird die bildende Kunst in
vielen Museen großartig inszeniert. Als
Flaggschiff zeitgenössischer und historischer Kunst ist das Museum Fabre auch
architektonisch ein besonderes Erlebnis.
Unsere besondere Empfehlung ist das
Panacee, ein zeitgenössischer Kunstraum,
der erst vor kurzem eröffnet wurde und
spannende, themenbezogene Ausstellungen mit modernsten technologischen Mitteln inszeniert.
Berühmte Architekten zieht es seit einiger
Zeit auch nach Montpellier. Zaha Hadid erbaute das Pieres Vifes, Jean Nouvell schuf
das neue Rathaus, Massimiliano Fukas hat
die Hotelfachschule entworfen und auch
Philippe Starck hat seine Spuren hinterlassen. Das „Neue“ wäre nichts ohne das
„Alte“ und die Bauten der Geschichte stehen keineswegs im Schatten der innovativen Stadtentwicklung: Tour de la Babot,
Kathedrale St. Pierre, Eglise St. Anne, Porte
de Peyrou, das Aquädukt am Peyrou, die
Opera und die vielen unterschiedlichen
Universitätsfakultäten. Und suchen Sie
Kontemplation und Stille, so bringt der Wir sind von Mo., 18. September bis
älteste Jardin des Plantes Frankreichs die So., 5. Oktober 2017 in Montpellier.
unser reiseprogramm 2017
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PHILOSOPHIE!KUNST
FORTSEZUNG SEITE 5
In dieser Zeit können Sie zu uns nach ßen das mediterrane Flair dieser Stadt.
Montpellier kommen. Sie entscheiden,
wie lange Sie bleiben und nennen uns Ihre 2. Tag: Wir besichtigen die nahegelegeWünsche: Stadtbesichtigung und Führun- ne Stadt Nîmes, die auf Grund ihrer antiken Monumente auch das „Französische
Rom“ genannt wird. Doch Nîmes hat sich
seit den 1990er Jahren zu einer Stadt der
Avantgarde-Architektur entwickelt. Sir
Norman Foster, Jean Nouvel und der japanische Architekt Kisho Kurokawa sind nur
einige der Stararchitekten, die hier bauten. Besonders zu erwähnen ist das neue
und überall bietet sie neue Überraschungen.
Vorschlag 2: Montpellier - Avignon Beziers - Radtour am Canal du Midi
1. Tag: Sie lernen Montpellier kennen.
2. Tag: Wir besichtigen Avignon. Anfang
des vierzehnten Jahrhunderts führten
Machtkämpfe in Rom dazu, dass Avignon
für siebzig Jahre lang zum Sitz der Päpste
und damit zur Hauptstadt des Christentums wurde. Ein großer Papstpalast, viele
gen durch die Museen in Montpellier, Musik- und Tanzveranstaltungen, Ausflug ans
Meer beispielsweise nach Plavas les Flots,
welches von Montpellier mit der Straßenbahn zu erreichen ist.
Fahrten in die alten Römerstädte Avignon und Nîmes, oder einen Ausflug
in die Küstenstadt Sète und nach Bèziers zum Canal du Midi, oder auch
eine Wanderung rund um den Pic
St-Loup. Wir stellen für Sie ein individuelles Programm zusammen. Auch bei Ihren
Buchungen der Flüge/Bahn oder Ihrer Unterkunft beraten wir Sie gern.
Beitrag für die Führungen und Orga- Kunstmuseum Carré d’Art, das mit inter- Kirchen und Paläste machten aus der mitnational hoch gelobten Ausstellungen die telalterlichen Stadt ein urbanes Zentrum
nisation: 50,00 Euro pro Tag
der Macht. Doch die Stadt lockt nicht nur
Kunstliebhaber begeistert.
mit ihrer ungewöhnlichen Geschichte,
3. Tag: Wir wandern rund um den Pic sondern auch mit ihren vielen netten PlätSt-Loup durch die für die Gegend um zen, Cafés und Geschäften.
Montpellier typische Landschaft: die Garrigue. Ginster, Lavendel, Steineichen und die 3. Tag: Wir fahren nach Béziers, steigen
wunderbar duftenden Kräuter: Thymian, aufs Fahrrad und erleben einen schönen
Tag am Canal du Midi, diesem grandiosen Bauprojekt aus dem 17. Jahrhundert.
Der Kanal sollte das Mittelmeer mit dem
Wir haben einige Vorschläge für Sie
Atlantik verbinden und „führte den Süden
zusammengestellt.
Frankreichs in die Moderne. Er erschloss
regionale Produktionen und Märkte für eiVorschlag 1: Montpellier – Nimes –
nen überregionalen Wirtschafts- und HanKräuterwanderung am Pic St. Loup
delsraum. Der Canal du Midi gehört heute
1. Tag: Sie lernen die Stadt Montpellier
zum Weltkulturerbe.
mit allen seinen kulturellen und architektonischen Besonderheiten kennen, besu- Rosmarin, Salbei und Oregano prägen die
chen mit uns das Musée Fabre und genie- Landschaft. Hier ist die Natur unverfälscht
unser reiseprogramm 2017
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PHILOSOPHIE!KUNST
BIENNALE 2017 IN VENEDIG
Auch 2017 bieten wir zwei Reisen zur
Biennale Venedig an. Der Titel: Viva Arte
Viva - es lebe die Kunst und das Leben, den
die Kuratorin Christine Macel auswählte,
deutet in andere Richtung, als die letzte,
von Okwui Enwezor sehr politisch gestaltete Biennale 2015. Christine Macel ist
im Biennale-Kontext keine Unbekannte:
Zwei Mal war sie für einen Länderpavillon verantwortlich. 2007 gestaltete sie den
en. La Biennale ist einer der idealen
Orte, um solch einen Austausch zu fördern. Indem sie in einer humanistischen
Vision Inspiration findet und den Fokus
auf den kreativen Akt der Kunstschaffenden beibehält will die Mostra auch
einen neuen und intensiveren Dialog
zwischen Besuchern und vielen beteiligten Künstlern fördern, was durch ein in
Raum und Zeit speziell für diesen Anlass
belgischen und 2013 den französischen entworfenes Programm geschieht.“
Pavillon der Biennale. Aktuell ist die 1969
geborene Französin als Chefkuratorin am Wir werden in bewährter Weise an einem
Tag der Reise die einzelnen Länderpavillons auf dem Giardini Gelände durchstreifen und ausgesuchte, besonders faszinierend kuratierte Positionen vor Ort
anschauen.
Am nächsten Tag besuchen wir die international besetzte Ausstellung im erweiterten Gelände des Arsenale. Dieses weitläufiPariser Centre Pompidou tätig, was einem
Ritterschlag in der internationalen Kunstwelt gleichkommt.
Der designierte Biennale-Präsident Paolo
Baratta begründet die Wahl von Christine
Macel u.a. mit folgenden Worten:
„Die Welt braucht mehr denn je Großzügigkeit. Kunst braucht die Welt mehr ge Ausstellungsgelände kann wohl weltweit
denn je, um deren Potenzial zu vertrau- als einmalig bezeichnet werden.
Je nach Zeit und Kraft nutzen wir die
Gelegenheit, einige der nur während der
Biennale zugänglichen Palazzi im Zentrum
der Stadt zu besichtigen. Die Erfahrung hat
uns gelehrt, dass gerade dort zuweilen besonders interessante und kulturpolitisch
wichtige Künstler oder Kunstpoistionen
vertreten sind. Auch die sehenswerten
Ausstellungen, die Venedig mit seinen
vielen international renommierten Museen oder Ausstellungshallen so besonders gemacht haben wie das Guggenheim
Museum, den Palazzo Grassi, die Punta della Dogana oder das Fortuny Museum werden je nach künstlerischer Attraktivität in
unser Programm aufgenommen. Venedig
hat so viel zu bieten, da können wir aus
dem Vollem schöpfen.
Ich freue mich, mit Ihnen auch 2017 diese wirklich einmalige Großausstellung in
Venedig - eine der außergewöhnlichsten
Städte Europas - zu erleben.
1.
Reise zur Biennale Venedig:
Di., 7.11. bis Do., 9.11. 2017
2.
Reise zur Biennale Venedig:
Fr., 10.11. bis So., 2.11. 2017
Es empfiehlt sich, jeweils einen Tag
vorher an zu reisen, da das Programm gegen 9:30 Uhr beginnt.
Der Preis für die Führungen und
die Organisation der Reise beträgt:
150,00 Euro. Eintritte und Fahrtkosten vor Ort sind nicht in diesem Preis
enthalten.
wir und unsere bedingungen 2017
PHILOSOPHIE!KUNST
UNSERE REISEBEDINGUNGEN
WIR ÜBER UNS
WO SIE UNS FINDEN
Das Programm der Reisen wird von Eva
Degenhardt und Wolfgang Neisser geplant
und durchgeführt. Die Kunst- und Stadtführungen an Ort übernimmt Eva Degenhardt.
Eva Degenhardt
Bewährtes - neu konzipiert
Eva Degenhardt studierte Kunst und Philosophie in Düsseldorf und Köln.
Sie ist als Künstlerin und als Theoretikerin ebenso an übergreifenden Fragen zur
Gesellschaft und den damit verbundenen
kulturellen Entwicklungen interessiert.
Ihre Vorträge über philosophische Themen und Führungen an ungewöhnlichen
Kunstorten sind nachhaltig wirkende Erlebnisse. Eva Degenhardt zeigte an vielen
Orten ihre Werke und initiierte zahlreiche
Kunstprojekte. Sie veröffentlichte in Kunstkatalogen und publizierte zu ausgewählten
Themen.

Eva Degenhardt ist Initiatorin des Kölner
Kunstvereins philosophiekunst e.V. und
gestaltet seit vielen Jahren das Programm
dieses Vereins. Auf diese Weise gibt sie
ihren Ideen und Visionen eine Form und
macht Mut, eigene Sichtweisen zu erproben und zu diskutieren.
Als 2003 der Verein philosophiekunst e.V.
ins Leben gerufen wurde, waren wir von
Begeisterung, Ideen und Energie getragen, weil man etwas schaffen wollte, das
in dieser Konstellation bislang entweder
nur in sehr kleinem Rahmen als engagierte Freizeitgestaltung funktionierte oder
aber von öffentlichen Geldern oder Sponsorenzuwendungen abhängig war: Einen
Kulturverein mit den Schwerpunkten
Philosophie und Kunst, der durch das Engagement der Initiatoren und Mitgliedern
gestaltet und getragen wird.
Es waren dreizehn reiche und bewegende
Jahre, die als Basis für Neues zu bewerten
sind. 2017 machen wir einen Schnitt und
werden philosophiekunst unter privater
Regie weiterführen.
Doch dieser Schnitt bedeutet keinen
Bruch: Eva Degenhardt und Wolfgang
Neisser, die ohnehin die letzten Jahre den
Inhalt des Vereins mit Leben gefüllt haben,
führen die Idee des Vereins auf freiberuflicher Basis weiter und haben für alle
Kunst- und Philosophiebegeisterten ein
interessantes und wie wir meinen begeisterndes Programm zusammengestellt. In
den nächsten Jahren werden weiterhin
interessante Städte und ihre Umgebungen vorgestellt, anregende Ausstellungen
begleitet und über philosophische Texte
diskutiert.
Wir versprechen, dass der „Wind
des Denkens“ (ein Ausdruck von der
Philosophin Hannah Arendt) nicht abflauen und uns noch weiter beflügeln wird.
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Ihre Anmeldung zu einer Reise ist
erst verbindlich, wenn Sie die Hälfte
Wolfgang Neisser
des jeweiligen Führungsbetrags angezahlt haben. Die andere Hälfte des
Betrags bezahlen Sie bitte vier Wochen vor Antritt Ihrer Reise. Können
Sie die Reise nicht antreten und auch
keine Ersatzperson benennen, haben
sich aber bereits verbindlich angemeldet, berechnen wir bis 61 Tage
vor Reiseantritt 10 %, vom 60. - 15.
Tag vor Reiseantritt 50 % und vom
14. - 0. Tag vor Reiseantritt den vollen Führungsbetrag. Für die Stornierung Ihrer Anreise und Ihrer Unterkunft sind Sie selbst verantwortlich.
BANKVERBINDUNG
Eva Degenhardt
Deutsche Bank Köln,
IBAN
DE70 3707 0024 0233 4696 00
BIC DEUTDEDBKOE
Der Diplom Grafic-Designer arbeitete über
30 Jahre als Art/Creative Director in bedeutenden und renommierten Werbeagenturen Deutschlands und der Schweiz und
betreute bekannte Etats aus Wirtschaft,
Dienstleistungsgewerbe, Gesundheit und
Kultur. Wolfgang Neisser entschied sich
während des Studiums aus Neigung zur
Typografie und wegen seines Talentes zur
Illustration für eine Laufbahn in der Werbung. Als Designer war eines seiner ersten
großen Projekte die Realisierung des über
800 Seiten starken Kunstbuches „WHO IS
WHO IN GRAPHIC ART“ in Zürich. Zwischen 1981 und 1991 war er maßgeblich an der Aufklärungskampagne „STOP
AIDS“ beteiligt. Es folgten Projektaufträge
im Bereich Kultur und Wissenschaft. Er
schuf Kataloge und Plakate für Museen
sowie Jazz- bzw. Ethnische und Klassische
Musik. Außerdem arbeitet er als Fotokünstler mit großformatigen Bildcollagen.
SIE ERREICHEN UNS
Eva Degenhardt Wolfgang Neisser
Clevischer Ring 99 - 51063 Köln
www.philosophiekunst.com
Informieren Sie sich über uns Aktivitäten.
[email protected]
Tel: 0221 16909618 und 9646076
[email protected]