Vorgeschmack auf schöne Tage im Rottal

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Vorgeschmack auf schöne Tage im Rottal
Donnerstag, 18. Februar 2016
PFARRKIRCHEN
Vereitelter Brandanschlag: Täter betrunken
Nummer 40
KOMPAKT
Unfall aus Unachtsamkeit:
5000 Euro Blechschaden
Pfarrei bietet Hilfe
für Trauernde
Bad Birnbach. Die Pfarrei lädt alle Trauernden am kommenden Samstag, 20. Februar, um
14 Uhr zum Gottesdienst in der Pfarrkirche
ein. Das Thema dabei lautet „Erinnerungen“.
Anschließend ist ein Beisammensein bei Kaffee, Tee und Kuchen im Pfarrheim geplant.
„Alle sind eingeladen, egal ob der Trauerfall
lange oder erst kurz zurückliegt“, betont Dekan Dr. Wolfgang Schneider.
− vg
Pfarrkirchen: Redaktion: " 0 85 61/23 49 21
Fax: 08 51/802 1 00 64, E-Mail: [email protected]
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Fr. 8.30−13.30 Uhr
Seite 19
Polizei bringt 35-Jährigen ins Bezirkskrankenhaus – Vorfall in Berlin vermutliches „Motiv“
Pfarrkirchen. An der Kreuzung „Grüner Von Christian Wanninger
Markt“ hat es am Dienstagmorgen gekracht.
Pfarrkirchen. Weitere Details
Wie die Polizei mitteilt, wollte eine 22-jährige und Hintergründe sind zum verFrau aus Ruhstorf a.d. Rott mit ihrer Mercedes eitelten Brandschlag am DiensA-Klasse von der Lindnerstraße stadtauswärts tagabend in der Sparkasse benach links in die Ringstraße abbiegen. Dabei kannt geworden. Der 35-jährige
übersah die Wartepflichtige einen auf der Täter aus Pfarrkirchen war nach
Ringstraße von rechts herannahenden Audi Informationen der PNP stark beQ5, der von einer 48-jährigen Pfarrkirchnerin trunken. Sein vermeintliches
gelenkt wurde. Beim Zusammenstoß entstand „Motiv“ ist in Berlin zu suchen.
an den beiden Pkw Sachschaden in Höhe von
Demnach
verlangte
der
je 2500 Euro. Verletzt wurde niemand. − hub Mann, ein Deutscher moldawischer Abstammung, mit der Polizei und dem Bürgermeister sprePolizei ermittelt gegen
chen zu können, nachdem er in
Internet-Betrüger
der Schalterhalle der Bank literDietersburg. Bereits am 10. Januar hat ein 59- weise Benzin ausgeschüttet und
Jähriger aus Dietersburg über Ebay-Kleinan- ein Feuerzeug gezückt hatte. Ofzeigen eine Rennradkurbel zum Endpreis von fenbar wollte er bei der Unterre500 Euro erworben. Nach Überweisung des dung seine Wut über einen Vorfall in der Bundeshauptstadt
zum Ausdruck bringen: Es dürfe
Lokales aktuell auf einen Klick:
nicht sein, dass in Berlin einfach
ein russlanddeutsches Mädchen
www.pnp.de/pfarrkirchen
vergewaltigt werde, meinte er
sinngemäß.
Betrags wurde das Bauteil allerdings nicht geliefert. Wie sich nach Angaben der Polizei herausstellte, hatte sich der unbekannte Betrüger
gegenüber dem Käufer mit einem gefälschten
Ausweis auf den Namen „Patrick Koch“ legitimiert. Die Ermittlungen dauern an.
− hub
/
Die Polizei überwältigte den Mann, legte ihm Handschellen an und setzte ihn dann auf den Boden vor dem Eingang zur Bank. − Fotos: red
Auch sich selbst mit
Benzin übergossen
Damit spielte er wohl auf den
„Fall Lisa“ an, der sogar zu Verstimmungen in der großen Politik führte, nachdem sich Russlands Außenminister Lawrow
eingeschaltet hatte. Die 13-Jährige war Mitte Januar für 30
Stunden verschwunden und
hatte dann von einer Vergewaltigung durch eine Gruppe südländischer Männer erzählt. Wie
sich laut Staatsanwaltschaft herausstellte, war dies falsch. Vielmehr hatte das Mädchen die
Nacht bei einem Bekannten verbracht, weil sie Probleme in der
Schule hatte und sich nicht nach
Hause zu den Eltern traute. Der
35-Jährige glaubt den Ermittlern
offenbar nicht, sondern der damaligen Darstellung von russischen Medien und Politikern.
Die Feuerwehr traf alle Vorkehrungen, um die
Gefahr zu bannen.
Jedenfalls wurde er nach seinem angedrohten Brandanschlag am Dienstag ins Bezirkskrankenhaus Mainkofen gebracht. Der Mann hatte übrigens
nicht nur in die Schalterhalle,
sondern auch über sich selbst
In der Schalterhalle wurde sofort mit dem Durchlüften begonnen.
Benzin gegossen. Ein Alkotest
ergab später bei ihm einen hohen Wert, heißt es. Dass er seine
Drohung erst gar nicht wahr machen und weder sich selbst noch
das Foyer der Bank, wo zum
Zeitpunkt des Geschehens noch
einige Beschäftigte arbeiteten, in
Brand setzen konnte, ist dem
schnellen Eingreifen der Polizei
zu verdanken. Zufällig war der
Chef der Pfarrkirchner Inspektion, Josef Frei, Zeuge der Szene.
Er alarmierte seine Kollegen, die
wenig später eintrafen und den
35-Jährigen überwältigten. Beruhigen aber ließ er sich nicht.
Auch seiner Frau, die mit einem
Kind auf dem Arm ebenfalls vor
Ort war, gelang dies nicht.
Unterdessen ging der Betrieb
in der Sparkasse gestern schon
wieder seinen gewohnten Gang.
Nach dem ersten Einsatz der
Pfarrkirchner Feuerwehr säuberte ein Reinigungstrupp die
Schalterhalle und beseitigte alle
Spuren, wie Vorstandsvorsitzender Josef Borchi gegenüber
der PNP sagte. Die Nacht habe
man genutzt, um auch für eine
entsprechende Entlüftung des
Gebäudes zu sorgen. „Alles lief
gestern eigentlich wie normal.
Fast“, schränkte Borchi ein.
Denn der Schrecken steckte so
manchem Mitarbeiter schon
noch in den Gliedern – gepaart
mit der Erleichterung, dass diese
brenzlige Situation letztendlich
glimpflich ausgegangen ist.
Anbau, Neubau und Umbau
Der Nachbar
Ausschuss gibt einstimmig grünes Licht für drei Projekte – Firma Becker erweitert Produktionsstätte
Fesche Mädls und a guada
Most – do wern de Leit doch bestimmt bei uns Urlaub mocha . . .
(Zeichnung: Ringer)
Pfarrkirchen. Die Metallwarenfabrik Becker GmbH & Co. KG,
die ihren Firmensitz in Triftern hat,
wird ihr Betriebsgebäude in der
Ludwig-Frischhut-Straße wegen
der guten Auftragslage ein weiteres
Mal erweitern. Den entsprechenden Antrag segnete der Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung
einstimmig ab.
Die Details erläuterte Stadtbaumeister Wolfgang Zanella dem
Gremium. Nachdem bereits die
Genehmigung für einen Anbau im
Westen bestehe, soll die 80 Meter
breite Produktionsstätte zusätzlich auch noch im Osten um knapp
22 Meter verlängert werden. Dadurch verschieben sich die Parkplätze auf dem Areal. Insgesamt 60
Stellplätze für die Mitarbeiter gibt
es, fünf weitere sollen für Kunden
in dem im Bebauungsplan festgesetzten Grünstreifen entlang der
Straße entstehen. Darin sah Zanella kein Problem, allerdings müssen
diese Parkplätze einen wasserdurchlässigen Belag erhalten. Weiter geplant sei eine überdachte
„Kofferlagerfläche“, wo fertige
Produkte vor dem Versand zwischengelagert werden.
Positiv beurteilte Bürgermeister
Wolfgang Beißmann das Vorhaben des mittelständischen Unternehmens, das vorrangig Stahlmöbel für Krankenhäuser und Kliniken herstellt: „Es ist schön, wenn
ein produzierender Betrieb expandiert.“ So sahen es auch die Mit-
glieder des Ausschusses und gaben
einhellig grünes Licht.
Ebenfalls nichts einzuwenden
hatte das Gremium gegen ein Pro-
Das regionale Freizeitportal der PNP
jekt der Baufirma Duldinger aus
Triftern. Sie will auf dem freien
Grundstück am westlichen Ende
des Schuldholzinger Wegs eine
44,5 x 12,5 Meter große Lagerhalle
für Baumaterialien errichten. Im
Obergeschoss des 6,90 Meter hohen Gebäudes sollen acht Wohnungen entstehen. „Nach Angaben des Investors für Betriebsangehörige“, erklärte Zanella.
Er wies darauf hin, dass es für
diesen Bereich keinen Bebauungsplan gibt, weshalb man sich am
Umfeld orientieren müsse. „Es gibt
in der Nachbarschaft nur zwei-bis
dreigeschossige Gebäude sowohl
mit wohnlicher wie gewerblicher
Nutzung. Beides wird sich also einfügen“, sagte Zanella.
Nach seinen Worten sei die Zustimmung des Landratsamts als
Genehmigungsbehörde zu erwarten, auch wenn noch klärende Ge-
Vorgeschmack auf schöne Tage im Rottal
Kurort und Landkreis wollen auf Messen gemeinsam neue Gäste gewinnen – Mostkönigin schenkt Bio-Most aus
Bad Birnbach. Viele Gespräche
wurden auf der Münchner Tourismusmesse „f.re.e“ von einer großen Rottaler Delegation geführt.
Das ländliche Bad und der Landkreis Rottal-Inn präsentierten sich
dort unter dem Dach des Tourismusverbandes Ostbayern.
Am Stand konnten Besucher sogar schon einmal eine Probemassage von Therapeuten der Rottal
Terme genießen. Ursprüngliche
Befürchtungen, der ungewöhnlich
frühe Messetermin könnte dem Interesse abträglich sein, bestätigten
sich nicht. Im Gegenteil. Das versicherten auch die Gastgeber, die
einmal mehr die gemeinsame Präsentationsmöglichkeit
nutzten.
Hunderte Prospekte, Thermenführer und Freizeitmagazine fanden
Absatz, und sogar einige Buchungen seien direkt vor Ort abgeschlossen worden, so die Kurverwaltung in einer Pressemitteilung.
Eine besondere Attraktion am
Stand war der Auftritt von Mostkönigin Johanna Stöger. Der Rottal-
Freuten sich über die gute Resonanz: (von links) Verena Hanner (Bad
Birnbach), Isabella Enggruber (Landratsamt), TVO-Chef Dr. Michael Braun
und Magdalena Müller (Bad Birnbach).
Diese Aktion schmeckte den Messebesuchern in München ganz besonders: Die erste Rottaler Mostkönigin Johanna Stöger schenkte Rottaler
Bio-Most aus.
− Fotos: red
ler Bio-Most vom Biohof Wimmer
schmeckte den Gästen vorzüglich.
Die Aktion erwies sich als hervorragende Gelegenheit, mit den Be-
schaft aus dem Rottal freilich noch
längst kein Ende genommen. Der
Tross zog gleich weiter in den hohen Norden, wo nun in Hamburg
suchern über Land und Leute ins
Gespräch zu kommen.
Mit dem Ende der „f.re.e.“ hat
die Messesaison für die Mann-
auf der Reisemesse geworben wird.
Noch im Februar steht erstmals die
Messe „Freizeit“ in Nürnberg auf
der Reise-Agenda.
− red
PERSONALISIERTE AUSGABE FüR KURVERWALTUNG (ABO.-NR. 3682465)
spräche mit dem Investor anstehen. Da wollte Jürgen Zechmann
Klarheit: „Gibt es denn Probleme?“, hakte er nach. Nicht grundsätzlich, antwortete Zanella. Aber
wegen der Nähe zum Industriegebiet stünden für die Wohnungen
möglicherweise Lärmschutzauflagen ins Haus, zum Beispiel in Form
von Spezialfenstern.
Ohne Diskussion und ebenso
einhellig wurde ein Baugesuch des
Landkreises Rottal-Inn durchgewunken. Wie Zanella erklärte, soll
im Hauptgebäude des Landratsamtes der frühere große Sitzungssaal im Dachgeschoss komplett
umgebaut werden. Errichten will
man dort sechs Büroräume für Verwaltungsangestellte.
− hub
Beteiligung
bleibt gleich
Triftern. Die Kommune wird die
Beteiligung an den laufenden Kosten des Bürgerhauses Neukirchen
für das Jahr 2015 nicht von jetzt 30
auf 40 Prozent erhöhen. Mit 9:7
Stimmen lehnte der Marktgemeinderat in der jüngsten Sitzung den
entsprechenden Antrag des Fördervereins der Einrichtung ab. Mit
Blick auf die Beteiligung beim
Pfarrheim in Anzenkirchen hatte
dieser eine Gleichstellung gefordert. Ein Ansinnen, das Alfons
Steiner für berechtigt hielt und entsprechende Argumente vorbrachte. Nicht seiner Meinung war allerdings Stephan Spöckmer von der
Verwaltung: „Die beiden Einrichtungen kann man nicht eins zu eins
vergleichen.“ Zum Beispiel gebe es
mit Kommune und Pfarrkirchenstiftung zwei verschiedene Eigentümer. Er rechnete anhand der
Zahlen von 2015 vor, dass sich bei
einer 40-prozentigen Kostenbeteiligung der Anteil der Marktgemeinde um 335 auf 1338 Euro erhöhen würde. Trotz dieser überschaubaren Zusatzausgabe fand
sich keine Mehrheit für den Antrag
im Gremium.
− hub