asta issue - AStA TU Braunschweig

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asta issue - AStA TU Braunschweig
asta issue
Nr. 3 im WiSe 2010/11 – Febuar 2011 – www.asta.tu-bs.de
Wir
unterbrechen die
Revolution jetzt für eine
kurze Werbepause!
l Werbung an der Uni ? l Partysituation l Berichte aus den Gremien
l Rüstungsforschung l Garnisonsfriedhof l CHE-Ranking l
l Nazifrei – Dresden stellt sich quer! l AStA-Lehrverantaltungen l
l Anti Atom Termine: Radtouren, Tschernobyl l Cookie l
l Ökologie-Referat l Termine l AStA-Service l
Allgemeiner Studentischer Ausschuss der Technischen Universität Braunschweig, Katharinenstraße 1
Inhalt
Werbung an der Uni ............................. 3
Partysituation ....................................... 5
Berichte aus den Gremien .................... 6
Rüstungsforschung .............................. 10
Garnisonsfriedhof ................................. 15
Nazifrei – Dresden stellt sich quer! ...... 16
CHE-Ranking ........................................ 18
AStA - Lehrveranstaltungen ................. 21
Tschernobyl .......................................... 25
Anti Atom Radtouren ............................. 26
Cookie ................................................... 27
Ökologie-Referat .................................. 31
Termine ................................................ 34
AStA-Service ....................................... 36
Diese Zeitschrift wurde auf 100% Recyclingpapier gedruckt und
verbraucht somit bloß ca. 1/3 der Energie und des Wassers im
Vergleich zu Frischfaserpapier!
Mehr Infos dazu gibt es auf www.papiernetz.de
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AStA-Issue Febuar 2011
Studentenwerk
Immer mehr Werbung
in der Mensa???
Interview mit Sönke Nimz, Geschäftsführung Studentenwerk
geführt von Tobias Bresch (Studentenwerksreferent des AStA)
Vor nicht allzu langer Zeit waren die Hochschulen weitgehend werbefrei. Auch die Flyer auf den
Mensatischen dürfen nicht kommerziell sein und laut Auslageordnung höchstens die Hälfte an
Werbung darauf haben. In den letzten Jahren lässt sich in den Hochschulen und auch in den
Mensen des Studentenwerks jedoch nach und nach immer mehr Werbung finden. Natürlich geht
es dabei nicht um Veranstaltungen oder Studierendeninitiativen, sondern um vollkommen kommerzielle Firmen und Produkte: Werbestände im Vorraum und Plakate in den Speisesälen, im
Boden verankerte Werbetafeln auf dem Weg zur Mensa, eine Zeit lang ein großes Banner über
dem Eingang, Werbung auf den Mensakarten, mittlerweile Monitore, die vor der Essensausgabe
und direkt neben dem Speiseplan kurze Filmclips zeigen.
Tobias: Gibt es noch Hoffnung auf eine werbefreie
Mensa?
Sönke Nimz (Stud.Werk): Nur sehr geringe. Voraussetzung wäre, dass die Studierenden bereit wären für eine werbefreie Mensa zu zahlen, das heißt
die dann fehlenden Einnahmen zu kompensieren.
Ich habe allerdings den Eindruck, dass die Werbung
den Großteil unserer Gäste nicht oder kaum stört. Die
durch Werbung erzielten Einnahmen kommen unmittelbar der Mensa zu Gute. Dazu muss man wissen,
dass die Mensen des Studentenwerks insgesamt
trotz aller Einnahmen ein jährliches Defizit von sechs
Millionen Euro erwirtschaften.
Tobias: Lässt es sich vertreten, dass auf den Monitoren sogar z.B. Pizzabringdienste, die ja in gewisser
Weise zum Angebot des Studentenwerks in Konkurrenz stehen, direkt in der Mensa Anzeigen schalten?
Sönke Nimz (Stud.Werk): Damit haben wir kein
Problem, da wir den Wettbewerb grundsätzlich nicht
scheuen. Pizzabringdienste sehe ich allerdings auch
nicht als wirkliche Konkurrenz, da sich unsere Dienstleistungen doch wesentlich voneinander unterscheiden.
Tobias: Vor Kurzem hielt neben der Werbung sogar der direkte Handel in der Mensa Einzug, in Form
eines permanenten Standes des Telefonanbieters
o2. Was hat es damit auf sich?
Sönke Nimz (Stud.Werk): Wir haben einen Teil
der Vermarktungsrechte in der Mensa an eine Braunschweiger Firma abgegeben. Im Gegenzug erhalten
wir eine monatliche Vergütung, und uns werden die
Informationsbildschirme zur Verfügung gestellt, auf
denen die Speisepläne angezeigt werden. Auf diese Weise konnten wir die defekten Anzeigetafeln
im Eingangsbereich der Mensen ersetzen und insgesamt zu Verbesserungen kommen, ohne Geld in
die Hand nehmen zu müssen. Die beauftragte Firma
vermarktet für uns definierte Werbeflächen (z.B. auf
den Monitoren und in den Plakatrahmen) und Werbestandflächen. Durch ein Missverständnis wurde die
eigentlich nicht vorgesehene Fläche im Speisesaal
der Mensa 1 an o2 vermietet. Ich sehe das durchaus
kritisch, habe aber mit den Firmen vereinbart, dass
wir die Entwicklung abwarten. Auf jeden Fall wird in
Kürze noch ein Gespräch zu diesem Thema stattfinden.
Tobias: Wie waren die Reaktionen auf den o2Stand?
Sönke Nimz (Stud.Werk): Wir haben einige kritische Rückfragen und Anmerkungen erhalten.
Tobias: Gibt es eine Aussicht, dass die Mensa
wenn nicht werbefrei, dann wenigstens ladenfrei
wird?
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Herr K. sprach über die Unart, erlittenes Unrecht
AStA-Issue Febuar 2011
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Studentenwerk
Sönke Nimz (Stud.Werk): Ja.
Tobias: Der Pavillon am Campus Nord erinnert
vom Angebot her eher an einen Kiosk; deswegen
und wegen seines Aussehens hat er den liebevollen
Spitznamen „Tanke“ erhalten. Wird das Angebot dort
eventuell weiter ausgebaut?
Sönke Nimz (Stud.Werk): Ja, das haben wir vor,
allerdings innerhalb des bestehenden Pavillons. Dadurch sind uns Grenzen gesetzt. Man muss auch berücksichtigen, dass die Mensa 2 mit dem Fahrrad in
wenigen Minuten zu erreichen ist.
Tobias: Das Studentenwerk hat sich ja auch zum
Ziel gesetzt, nachhaltiger zu produzieren. Das wirkt
sich auch auf die Speisepläne aus. Was hat sich oder
wird sich alles verändern?
Sönke Nimz (Stud.Werk): Wir haben seit letztem
Sommer einiges umgestellt. Wir verarbeiten nur noch
Eier aus käfigfreier Haltung und Fisch aus bestandserhaltender Fischereiwirtschaft. Beim Fleisch haben
wir uns verpflichtet, möglichst oft aus artgerechter
Tierhaltung einzukaufen. Vor dem Hintergrund unseres Massengeschäfts erreichen wir dabei eine
Quote von 20%. Auch unser Kaffeeangebot haben
wir zum Jahreswechsel vollständig auf Transfair umgestellt.
Tobias: Und ist bald wieder eine Preiserhöhung
des Mensaessens in Sicht?
Sönke Nimz (Stud.Werk): Ich hoffe nicht. Allerdings ist das wesentlich abhängig von den nächsten
Tarifabschlüssen und der Entwicklung der Lebensmittel- und Energiepreise. Darauf haben wir leider
keinen Einfluss. In der Vergangenheit ist es uns allerdings immer gelungen, Kostensteigerungen über
einen gewissen Zeitraum so auszugleichen, dass wir
die Preise stabil halten konnten.
Tobias: Sie haben auf der letzten Vollversammlung
die Gründe für die notwendige Erhöhung des Studentenwerksbeitrags vorgestellt. Müsste der Beitrag
ohne die Werbeeinnahmen noch stärker angehoben
werden?
Sönke Nimz (Stud.Werk): Mit der Beitragserhöhung wird die zurückgehende Finanzierung unserer
Leistungen durch das Land aufgefangen. Das heißt,
wir müssen die Beiträge erhöhen, um unser Angebot
im bisherigen Umfang aufrecht erhalten zu können.
Problematisch ist vor allem die Finanzierung der notwendigen Sanierungsmaßnahmen in unseren Wohnheimen. Diese bewegen sich in einer Größenordnung, die es streng genommen erforderlich machen
würde, den Beitrag ohnehin noch stärker anzuheben,
als wir dies planen. Das halten wir aber momentan
nicht für zumutbar. Die Werbeeinnahmen, die wir erzielen, sind in diesem Kontext keine relevante Größe.
Dafür sind sie deutlich zu gering.
Tobias: Gibt es noch etwas, was sie den Studierenden aus Braunschweig mitteilen wollen?
Sönke Nimz (Stud.Werk): Ja, das Studentenwerk
wird sich nach langem Vorlauf wohl bald einen neuen
Namen geben. Seien Sie gespannt! Ich kann dazu
übrigens jetzt schon versichern, dass wir die Umbenennung in der Umsetzung sehr kostengünstig halten
und insofern das Zusammenfallen mit der Ankündigung der Beitragserhöhung reiner Zufall ist.
Tobias: Vielen Dank für dieses Gespräch.
Tobias: Vor Kurzem wurde das niedersächsische
Hochschulgesetz reformiert; es erlaubt jetzt den Einsatz von Studiengebühren auch „zur Förderung der
hochschulbezogenen sozialen Infrastruktur“. Könnte
nicht das Studentenwerk, das ja im Wesentlichen
diese Infrastruktur vorhält, zur Finanzierung seiner
Leistungen Gelder aus Studiengebühren bekommen,
die die Studierenden ja schon bezahlt haben?
Sönke Nimz (Stud.Werk): Ich halte das für möglich. Wir sind da im Gespräch mit dem AStA und der
Hochschulleitung.
stillschweigend in sich hineinzufressen,
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AStA-Issue Febuar 2011
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Partysituation
Bis zu 12 größere Partys
wieder möglich
Wir Studierende können uns freuen. Nachdem in den letzten Jahren Partys an der TU Braunschweig mit der Begründung Lärmschutz und Anwohnerbeschwerden immer weiter eingeschränkt
wurden, sind nun wieder bis zu 12 größere Feiern pro Jahr grundsätzlich möglich.
Das ist das wichtigste Ergebnis eines Runden
Tisches im Januar, an dem unter anderem VertreterInnen der TU Braunschweig, des Studentenwerkes, des staatlichen Baumanagements,
der Stadt Braunschweig, der Fachschaften und
des AStA teilnahmen. Für bis zu sechs Partys in
der Mensa 2 und sechs im Foyer des AudiMax
wird das Braunschweiger Umweltamt zukünftig
den Studierenden mit den Lärmschutzauflagen innerhalb der gesetzlichen Bestimmungen
entgegen kommen. Außerdem sollen für beide
Standorte jeweils Standardkonzepte für die
Durchführung von Partys erstellt werden, die
- nachdem sie einmal genehmigt wurden - das
Verfahren für die jeweiligen OrganisatorInnen
erleichtern werden. Damit ist eine wichtige
Grundlage geschaffen, dass Fachgruppen,
Fachschaften und studentische Initiativen zukünftig wieder regelmäßig größere Feiern an
der TU Braunschweig organisieren können.
Sorgen bereiten vielen Gruppen jedoch die
aktuellen Auflagen der TU Braunschweig:
Für jede Party ab 100 Personen muss pro
erlaubte, angefangene hundert Personen mindestens eine Person eines Sicherheitsdienstes
und eine Person mit einem aktuellen Erste-Hilfe-Kurs vor Ort sein.
l Für jede Party ab 200 Personen muss zusätzlich ein Sanitätsfahrzeug eines Sanitätshilfedienstes mit mindestens 2 SanitäterInnen
anwesend sein.
l Grundsätzlich muss eine professionelle Reinigungsfirma beauftragt werden.
l
Da diese Auflagen nicht pauschal für jede
Party notwendig und sinnvoll sind, entstehen in
vielen Fällen unnötige Kosten und zusätzlicher
Aufwand. Das ist inakzeptabel für Partys, die
ausschließlich darauf angelegt sind, Studierenden zum Selbstkostenpreis eine schöne Feier
zu ermöglichen. Hier muss dringend eine differenziertere Verfahrensweise gefunden werden.
Schließlich wäre es wohl kaum zu vermitteln,
wenn am Ende viele Partys an übertriebenen
Auflagen der Uni scheitern würden.
AStA TU
l
und erzählte folgende Geschichte:
AStA-Issue Febuar 2011
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Gremien
Berichte aus den Gremien
Studierendenparlament (StuPa)
(nur Studierende, die aktuellen Abgeordneten (34)
findet ihr unter www.asta.tu-bs.de/stupa/uegwa)
Sitzungen finden i.d.R. einmal im Monat montags
in Essen W in der Mensa I statt und sind hochschulöffentlich für alle Studierenden der TU Braunschweig.
JedeR Studierende hat Rede- und Antragsrecht. Einsicht in die Protokolle solltet ihr bei eurer Fachgruppe/Fachschaft bekommen.
Themen der 4. ordentlichen Sitzung waren u.a.:
Semesterticket Deutsche Bahn:
Nach der Fahrplanumstellung Mitte Dezember sind
auf einigen Strecken im Braunschweiger Umland diverse Züge gestrichen worden, v.a. nach und von
Hildesheim, Salzgitter-Lebenstedt und Wolfsburg.
Da dies einen Vertragsbruch seitens der DB Regio
darstellt, setzte sich Markus Grebenstein von der
Fahrrad- und Verkehrs-AG des AStA mehrfach dafür
ein, dass zum Ausgleich für die weggefallenen Regionalzüge der entsprechende Fernverkehr von der
Studierendenschaft genutzt werden darf. Dies gelang
leider nicht, allerdings unterbreitete die DB Regio einen Vorschlag zum finanziellen Ausgleich, welchen
das Studierendenparlament nach intensiver Diskussion annahm. Wie genau dieser Vorschlag umgesetzt
wird, soll auf der nächsten StuPa-Sitzung festgelegt
werden.
Party-Situation
(siehe auch extra Artikel Seite 5):
Es wurde berichtet, dass die Stadt Braunschweig
bezüglich der Lärmschutzauflagen der Studierendenschaft entgegengekommen ist, so dass jetzt grundsätzlich wieder bis zu zwölf große Party im Jahr an
der TU Braunschweig möglich sind. Allerdings hat
zusätzlich die Universität sehr harte Vorgaben für
Sanitäts-, Reinigungs- und Sicherheitsdienste erlassen, die stark übertrieben sind, unnötig hohe Kosten
verursachen und somit das Durchführen v.a. auch
kleinerer Partys massiv erschweren. In einem Beschluss fordert das StuPa die zuständigen Universitätsstellen deshalb auf, diese übertriebenen pauschalen Regelungen rückgängig zu machen.
Aktionsbündnis gegen Studiengebühren (ABS)
Die Studierendenschaft der TU Braunschweig ist
durch entsprechende Beschlüsse sowohl dem Bund
demokratischer WissenschaftlerInnen und Wissenschaftler (BdWi) als auch dem Aktionsbündnis gegen
Studiengebühren (ABS) beigetreten.
Seit seiner Gründung 1968 engagiert sich
der BdWi für eine Wissenschaft in gesellschaftlicher
Verantwortung. Er bezieht auf Kongressen, in wissenschaftlichen Publikationen und politischen Stellungnahmen öffentlich Position zu Fragen von Wissenschaft, Forschung und Hochschulentwicklung. Im
BdWi haben sich über tausend Natur-, Geistes- und
SozialwissenschaftlerInnen zusammengeschlossen.
Sie alle verbindet ihr gemeinsames Interesse an einer emanzipatorischen Wissenschafts- und Bildungspolitik.
Das Aktionsbündnis gegen Studiengebühren (ABS) hat sich ursprünglich 1999 mit dem
Ziel eines umfassenden und bundeseinheitlichen
Studiengebührenverbotes gegründet. Das ABS vertritt seine Auffassungen bei Vorträgen, auf Podien
etc., beobachtet intensiv die Entwicklungen rund um
Studiengebühren sowohl in Deutschland als auch
international und stellt auf Anfrage gerne ReferentInnen. Besonders in der Öffentlichkeitsarbeit konnte
das ABS immer wieder Akzente in der Studiengebührendebatte setzen und war unter anderem bei der
Studiengebührenabschaffung in Hessen maßgeblich
beteiligt.
Studiengebühren sind aus gesellschafts-, sozialund bildungspolitischen Gründen abzulehnen. Sie lösen kein einziges Problem, sondern verschärfen die
Krise des Bildungssystems. (Krefelder Aufruf)
Nächster Termin:
2. Außerordentliche Sitzung,
Montag, 28. Februar, 20 Uhr,
Mensa 1, Essen W
„Einen vor sich hin weinenden Jungen fragte ein
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AStA-Issue Febuar 2011
Gremien
Berichte aus den Gremien
Senat
(aktuell studentische Mitglieder: Katharina Schweiger
(FS 6), Thomas Forsting (FS 2), VertreterInnen der
Reihe nach: Dominik Bennett, Ralf Reischwitz, Stefanie Thiel, Torsten Klein, Tobias Bresch, Bernward
Schönteich, Florian Schulze)
Sitzung i.d.R. einmal im Monat
mittwochs 13:30 Uhr im Senatssaal
im Altgebäude,
es gibt einen hochschulöffentlichen und einen
nichtöffentlichen Teil. Rederecht nur für Mitglieder
und zugelassene BeraterInnen.
Das Themenspektrum des Senats ist sehr breit,
fast alles ist wichtig. JedeR sollte sich da informieren,
die Protokolle des öffentlichen Teils sind für TU-Angehörige einsehbar unter http://www.tu-braunschweig.
de/struktur/organe/senat/download, im Senatssitzungssaal ist ausreichend Platz für Gäste, um sich
direkt zu informieren. Im nichtöffentlichen Teil befasst
sich der Senat mit personellen Dingen, wie zum Beispiel der Freigabe von ProfessorInnenstellen oder
den Beschluss über die Berufungsliste für eine freie
ProfessorInnenstelle.
Berichten möchten wir hier nur kurz über die von
studentischen Mitgliedern eingebrachten Themen,
die in den letzten beiden Sitzungen vom 26. Januar
und 09. Februar behandelt wurden.
Unterstützung des Aufrufes des Bündnis gegen Rechts Braunschweig:
Die meisten nichtstudentischen Mitglieder im Senat unterstützten den Aufruf inhaltlich, wollten aber
nicht als UnterstützerInnen neben den anderen unterstützenden Gruppen genannt werden, da dies
zum Teil auch Parteien bzw. Partei-Jugenden seien.
Stattdessen wurde eine Arbeitsgruppe unter Leitung
von Prof. Orth, Dekan der Fakultät 6, eingerichtet, die
eine eigene Stellungnahme zur Sitzung im April entwerfen soll. Erstes Treffen dieser Arbeitsgruppe wird
wohl Anfang März sein.
Anfrage zu Rüstungsforschung:
Unsere ausführliche Anfrage wurde durch das Präsidium sehr knapp beantwortet: Es gab im Bereich
der Fakultät 2 vom Bundesverteidigungsministerium
geförderte Forschung i.H. von ca. 300.000 €uro. Kooperationen mit Rüstungsfirmen gebe es nicht. Generell seien aber sehr viele Forschungsbereiche der
TU Braunschweig „dual use“, also auch militärisch
nutzbar.
Die Veranstaltung vom 31. Januar, eine Podiumsdiskussion mit Prof. Spengler, Vizepräsident für
Forschung, zur Frage, ob militärische Forschung an
der TU Braunschweig ausgeschlossen werden solle,
wird grundsätzlich als wichtiger Diskussionsbeitrag
begrüßt, die Beteiligung von Senatsmitgliedern war
aber leider nur sehr gering. (siehe auch extra Artikel
Seite 10)
Umgestaltung des Garnisonsfriedhofs
Katharinenstraße
(siehe auch extra Artikel Seite 15):
Auf Initiative der Studierenden und unter Einbeziehung des Friedenszentrums sowie des historischen
Seminars der TU Braunschweig kritisierte der Senat die für eine Gedenktafel auf dem umgestalteten
Friedhof im Raum stehende Formulierung ‚den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft‘ als ungeeignet.
Sie erwecke den Eindruck, es handele sich bei den
dort ruhenden Soldaten, SS-Angehörigen, Kriegsgefangenen und Deserteuren allesamt und gleichermaßen um Opfer. Es wurde der Beschluss gefasst, den
Bezirksrat der Nordstadt zu bitten, unter der Einbeziehung des historischen Seminars nach einer geeigneteren Formulierung zu suchen.
Nächster Termin:
Donnerstag, 17. März, 13:30 Uhr,
Altgebäude, Senatssaal
4
Vorübergehender nach dem Grund seines Kummers.
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Gremien
Berichte aus den Gremien
Kommission für Studium
und Weiterbildung (KSW)
(Gemeinsame Kommission des Senats und des
Präsidiums der TU Vorsitz: Vizepräsidentin für Lehre, Studium und Weiterbildung, Prof. Dr. Heike Faßbender paritätisch besetzt, aktuelle Mitglieder für die
Studierenden: Frank Petersdorf (FS 1), Thomas Forsting (FS 2), Fabian Achilles (FS 3), Dominik Bennett
(FS 4), Mischa Möstl (FS 5), Anne Schicke (FS 6), jeweilige VertreterInnen könnt ihr bei eurer Fachschaft
erfragen)
Sitzung i.d.R. einmal im Monat
donnerstags 15 Uhr, nicht öffentlich.
Neben der Behandlung aller gestellten Studiengebührenanträge (diesmal ca. 80) für das kommende
Sommersemester wurden u.a. folgende Themen besprochen:
Zurückgestellte Anträge des aktuellen Semesters
bezüglich Stipendien wurden nun behandelt und
genehmigt, dies betrifft Studierende der Fächer Architektur, Biotechnologie, Chemie, CSE, Physik,
Wirtschaftswissenschaften sowie die Fächer der
Fakultät 4. Je nach Fach haben die Stipendien eine
etwas andere Ausgestaltung, informiert euch da am
besten direkt bei eurer Fachgruppe oder Fachschaft
bzw. beim Stipendienbeauftragten des Präsidiums
Henning Karsten. Für die Fakultät 4 wurde eine Umsetzung auf Grund des Umfangs erst für den Sommer
2011 genehmigt.
In Bezug auf die Studienbeitragsstiftung gibt es
mittlerweile (nach mehr als einem ganzen Jahr!) eine
erste Rückmeldung durch das Ministerium. Nach
erstem Eindruck hat das Ministerium in einigen Passagen Formulierungsänderungen vorgenommen,
inhaltlich hat sich offenbar nichts geändert. Der Stifterverband prüft die Rückmeldung des Ministeriums
jedoch zurzeit noch. Nach dieser ersten positiven
Ansicht wird davon ausgegangen, dass die Studienbeitragsstiftung voraussichtlich im Frühjahr 2011 gegründet werden kann.
Die KSW ist außerdem der Initiative eines Maschinenbaustudenten gefolgt:
Skripte, die aus Studiengebühren finanziert werden und nicht auf Umweltpapier mit „Blauem Engel“
gedruckt werden, müssen mindestens ein FSC-Siegel (FSC - Forest Stewardship Council) haben, das
garantiert, dass das verwendete Holz aus einer umweltfreundlichen, sozialverträglichen und ökonomisch
tragfähigen Bewirtschaftung der Wälder stammt und
ist somit eine Garantie dafür, dass unsere Skripte auf
Papier aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft gedruckt werden. Mehrkosten sind dadurch nicht verbunden.
Nächster Termin:
Donnerstag, 07. April, 15:00 Uhr
EDV-Kommission
(Gemeinsame Kommission des Senats und des
Präsidiums der TU Vorsitz: Vizepräsidentin für Lehre, Studium und Weiterbildung, Prof. Dr. Heike Faßbender studentische Mitglieder: Bernward Schönteich
und Daniel Haarhoff, beide FS 4)
Aus studentischer Sicht interessant ist der Beschluss der EDV-Kommission, die persönlichen
Homepage-Bereiche als Service Abzuschaffen. Dieser kostet vor allem Geld und wird kaum genutzt, was
an den rein statischen Möglichkeiten liegt (kein php,
cgi oder sql möglich). Wer sich einen Eindruck von
der kargen Nutzung machen möchte, kann hier mal
nachsehen: http://www.tu-braunschweig.de/suchoptionen/personen/persoenliche-seiten.
Alle bisherigen NutzerInnen werden durch das
Gauß IT Zentrum frühzeitig informiert, so dass sie
den Umzug ihres Contents organisieren können.
Interessant ist möglicherweise für einige, dass die
TU die Anschaffung eines überfakultätischen Hochleistungsrechners plant. Bis hier aber die Finanzierung steht, dürfte noch viel Wasser die Schunter
durchfließen, wobei zur Zeit etwas Bewegung zu erkennen ist.
‚Ich hatte zwei Groschen für das Kino beisammen‘,
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Gremien
Berichte aus den Gremien
Weiter stellte sich in der Sitzung der frisch gewählte Datenschutzbeauftragte Dr. Nörtemann vom IBVT
vor, dessen Amtszeit im April beginnt. Wir freuen uns
auf eine gute Zusammenarbeit.
Regionalrat des Studentenwerkes
(Das Studentenwerk Braunschweig umfasst u.a. die
Hochschulen: Clausthal, Holzminden, Hildesheim,
FH Ostfalia und Braunschweig. Die HBK und die TU
Braunschweig bilden eine Region. Der Regionalrat
kümmert sich um örtliche Angelegenheiten innerhalb
der Region.)
Mitglieder der TU: Verwaltungsratsmitglieder Prof.
Hesselbach, Tobias Bresch (auch Studentenwerksreferent), Dr. Barbara Jürgens, studentisches Mitglied,
das vom StuPa gewählt wird: Nina Knöchelmann,
zwei Mitglieder aus Wirtschaft oder öffentlicher Verwaltung: Garnet Alps IG-Metall Gewerkschaftssekretärin, Dr. Martin Kleemeyer Verbundgesellschaft
Region Braunschweig
Mit beratender Stimme: Geschäftsführung: Sönke
Nimz, ein vom Personalrat des Studentenwerks bestimmtes Mitglied, ein Vertreter oder eine Vertreterin
des AStA je Hochschule in der Region, die Vorstandsmitglieder aus der Region (stud. Mitglied: Ralf Reischwitz)
U.a. wirkt der Regionalrat bei der Weiterentwicklung der regionalen Dienstleistungsangebote des
Studentenwerks mit und unterbreitet entsprechende
Vorschläge, berät die regionalen Zahlen des jährlichen Wirtschaftsplans, schlägt dem Vorstand bei
Bedarf Veränderungen in der Prioritätensetzung bei
Investitionsvorhaben vor, unterstützt die Geschäftsführung bei der Realisierung von Maßnahmen mit
regionaler Bedeutung
Aktuelle Themen der letzten Sitzung:
Dem Regionalrat wurde vom Geschäftsführer
Sönke Nimz über geplante Umbaumaßnahmen der
Mensen, abgeschlossenen Wohnheimumbauten und
zukünftige Wohnheimverkäufe und ein neues Wohnheim umfassend Bericht erstattet. Über Neuerungen
beim Mensaesseneinkauf (siehe Interview mit Sönke
Nimz Seite 3) wurde auch informiert. Desweiteren
wurde über den neuen Kalender des Studentenwerks
berichtet, aus dem hervorgeht, in welchen Wochen
es Spezialangebote beim Essen gibt. Darüber hinaus
wurde mitgeteilt, dass es bei den Kitaplätzen weitaus
mehr Nachfrage als Angebot gibt. Es würden über
100 Kinder auf der Warteliste stehen (alleine von Mitgliedern der TU), aber nur ca. 17 Plätze existieren.
Auch die Kosten für die Kita würden zum großen Teil
nicht mehr gedeckt werden können.
Des Weiteren verfügt der Regionalrat über ein eigenes Finanzbudget. Daraus wird z.B. die gemeinsame Rechtsberatung unterstützt und Studierende
können einen Kulturförderantrag für ein Projekt stellen, welches sich mehrheitlich an Studierende richten
soll. Die maximale Förderungssumme ist 500 Euro
pro Maßnahme. Aktuell wurden drei Anträge gestellt
und auch bewillgt: Chinesisches Frühlingsfest, Summervibes Festival, verschiedene Kulturveranstaltungen vor und bei der Auftaktkundgebung der Demo
gegen Rechts in Braunschweig am 04.06.2011
l
Sitzung i.d.R. Einmal im Semester.
sagte der Knabe,
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Rüstungsforschung
Neuigkeiten zum Themenkomplex
Rüstungsforschung und Zivilklausel
Aktuell sind wir in der Planung für einen groß angelegten internationalen Kongress zum Thema Rüstungsforschung, der vom 27.05.2011 bis 29.05.2011 hier in Braunschweig stattfinden
wird. MitveranstalterInnen sind u.a. die Gewerkschaften Ver.di und GEW, der BdWi, NatWiss und
IALANA. Die vorläufigen Programmflyer werden gerade erstellt und voraussichtlich Anfang März
gedruckt. Im April und Mai sind vorbereitend noch weitere öffentliche Veranstaltungen geplant.
Nach der sehr knappen und etwas unbefriedigenden Antwort des Präsidiums auf unsere Anfrage
im Senat (vgl. Berichte aus den Gremien, Seite 6) soll hier eine kurze bundesweite Übersicht
über aktuelle Entwicklungen der Initiative gegen die Militarisierung der Hochschulen gegeben
werden.
Als Einstieg empfiehlt sich die Lektüre eines Artikels der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom
12.01.2011, der im Gegensatz zum Artikel der Braunschweiger Zeitung vom 31.01.2011 nicht
minimalste journalistische Ansprüche verletzt, sondern beide Seiten zu Wort kommen lässt.
‚da kam ein Junge und riß mir einen aus der Hand‘,
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AStA-Issue Febuar 2011
Rüstungsforschung
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und er zeigte auf einen Jungen,
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Rüstungsforschung
der in einiger Entfernung zu sehen war.
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AStA-Issue Febuar 2011
Rüstungsforschung
In Tübingen wurde durch den Senat während des
Bildungsstreiks im Herbst 2009 eine Zivilklausel in
die Grundordnung aufgenommen, das Land BadenWürttemberg, das im Fall Karlsruhe so vehement
gegen eine Zivilklausel arbeitet (argumentieren kann
man das nun wirklich nicht nennen), hat der Tübinger Zivilklausel mittlerweile zugestimmt, die neue
Grundordnung ist rechtskräftig veröffentlicht. Ein unschätzbarer Erfolg zweifellos der Studierenden, der
Gewerkschaften und der politischen Opposition und
ein starkes Signal für die bundesweite ZivilklauselBewegung. Die immer wieder von Senaten und Landesregierungen behauptete Unzulässigkeit einer gesetzlichen Zivilklausel ist damit de facto vom Tisch.
An der Uni Bremen gibt es bereits seit mehr als 20
Jahren eine Zivilklausel, die im Laufe der Zeit leider
immer mehr ausgehöhlt wurde. Zuletzt wurde sie
vom Präsidium ad absurdum geführt, als eine Stiftungsprofessur von OHB-Systems eingerichtet wurde. OHB-Systems ist ein Bremer Rüstungskonzern,
jüngst durch Wikileaks-Enthüllungen wegen Projektführerschaft für einen Spionagesatelliten in die
Schlagzeilen geraten. Neben der Studierendenschaft
hat sich nun die stattliche Zahl von über 60 Bremer
ProfessorInnen über die Aushöhlung der universitären Autonomie und Freiheit in einer gemeinsamen
Erklärung positioniert:
Erklärung Bremer HochschullehrerInnen und WissenschaftlerInnen
zu Stiftungsprofessuren:
Wie im Artikel beschrieben fand im Dezember in
Köln eine Urabstimmung statt, bei der 65 Prozent
der Studierenden für eine Zivilklausel votierten, weitere 17 Prozent enthielten sich. Außerdem konnte im
Vergleich zu den letzten Jahren eine Steigerung der
Wahlbeteiligung festgestellt werden, die nach Meinung der Kölner WahlhelferInnen eindeutig auf die
Urabstimmung zurückzuführen sei.
Im Januar fand eine weitere Urabstimmung an
der FU Berlin statt, u.a. wurde im Bereich der
Forschung die Einführung einer Zivilklausel gefordert – eine Selbstverpflichtung der Universität, dass die Forschung lediglich zivilen Zwecken zu dienen habe, zudem solle ein Fokus auf
ökologische Nachhaltigkeit gelegt werden. Mehr als
90 Prozent der WählerInnen unterstützten die bei
der Urabstimmung „Für eine solidarische FU“ abgefragten Punkte.
Wir begrüßen die vom Akademischen Senat der Universität Bremen im Sommer 2010 vertretene Auffassung, „dass die Thematik der Friedensforschung ein
unabdingbarer Bestandteil der Gründungsideen der
Universität Bremen war, der heute eher an Relevanz
gewinnt als verliert“.
Im Gegensatz dazu beobachten wir, dass Lehrstühle an der Universität Bremen zunehmend von
Wirtschaftsunternehmen finanziert werden. Auch
ohne dass uns die betreffenden Verträge zwischen
der Universität und den Wirtschaftsunternehmen im
Einzelnen bekannt sind, sehen wir in der Einrichtung
befristet von der Wirtschaft gesponserter und später
aus dem Haushalt der Universität zu finanzierender
Professuren einen Grund für die Außensteuerung der
Universität und für die Gefährdung der Unabhängigkeit von Wissenschaft, Forschung und Lehre. Gerade bei der jüngsten der bisher bekannt gewordenen
4
‚Hast du denn nicht um Hilfe geschrien?‘ fragte der Mann.
AStA-Issue Febuar 2011
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Rüstungsforschung
Stiftungsprofessuren wird dies deutlich. Im Fall der
Stiftungsprofessur für Weltraumfahrt-Technologie erscheint uns die Abhängigkeit von der Wirtschaft besonders problematisch, weil der Stifter, das Bremer
Unternehmen OHB System AG, mit der Rüstungsproduktion seinen wirtschaftlichen Aufstieg genommen
hat und dem Geschäft im militärischen Bereich eine
zunehmend große Bedeutung beimisst.
Eine derartige Stiftungsprofessur setzt die Freiheit
von Forschung und Lehre aufs Spiel und widerspricht
dem Geist der Gründung der Universität sowie dem
Auftrag einer Friedensforschung, die nicht der Gefahr
der Rücksichtnahme auf privatwirtschaftliche Spender ausgesetzt sein darf.
Unterzeichnet von aktuell 63 HochschullehrerInnen
der Bremer Universität sowie weiteren UnterstützerInnen wie z.B. dem Bremer AStA.
Der Anlass des Artikels in der Braunschweiger Zeitung vom 31.01.2011 mit einem ganzseitigen Interview mit Prof. Spengler war die auch von uns beworbene Veranstaltung in der Reihe Zukunftsfragen
Kontrovers in der Aula des Haus der Wissenschaft
„Die Gesellschaft verfolgt nur friedliche Zwecke.“
Ausschluss militärischer Forschung auch an der TU
Braunschweig?, bei der Prof. Spengler als Vizepräsident für Forschung und Reiner Braun, seit Jahren
u.a. in der Friedensbewegung aktiv, mit dem Publikum diskutierten. Auch wenn die Beteiligung von ProfessorInnen gering war und sicher auch mehr Studierende erwartet wurden, so war die Veranstaltung gut
besucht, die Diskussion aus dem Publikum emotional
und intensiv. Kontrovers waren v.a. die Ansichten von
Prof. Spengler, dessen zentrale Argumente alle entkräftet werden konnten:
Eine Zivilklausel wird nicht benötigt, für alle WissenschaftlerInnen gilt das Grundgesetz: Handlungen, die
dem friedlichen Zusammenleben der Völker entgegenstehen und die dazu geeignet sind, Kampfhandlungen vorzubereiten, sind zu unterbinden. Die Freiheit von Forschung und Lehre entbindet nicht davon,
sich an die Verfassung zu halten. Unter anderem
nannte er als Beispiel die geltenden Waffen-Ausfuhrbestimmungen.
Dem wurde entgegen gehalten, dass Deutschland
mittlerweile weltweit der drittgrößte Rüstungsexporteur ist, dass nachgewiesenermaßen in fast jedem
Krieg oder größerem bewaffneten Konflikt der letzten Jahre deutsche Waffen genutzt wurden, egal, ob
das entsprechende Land mit einem Embargo belegt
war oder nicht. Jüngstes Beispiel für den friedensstiftenden Einsatz deutscher Rüstungsforschung sind
die bei den Unruhen in Ägypten mit zahlreichen Toten
eingesetzten Heckler&Koch-Gewehre.
Eine Zivilklausel verstößt gegen die Freiheit von Forschung und Lehre.
Wie der renommierte Staatsrechtslehrende Prof. Denninger in einem nicht angezweifelten verfassungsrechtlichen Gutachten aus dem Jahr 2009 feststellte, ist das eben nicht der Fall. Dies sieht wohl auch
die baden-württembergische Landesregierung so,
da sie der Zivilklausel in Tübingen im vergangenen
Jahr zugestimmt hat. Abgesehen davon gab es in
Niedersachsen schon einmal eine landesweite Zivilklausel im niedersächsischen Hochschulgesetz, die
bis 2002 in Kraft war.
Eine Universität kann gar nicht für jedes ihrer Forschungsprojekte prüfen, ob eine nicht verfassungsgemäße militärische Nutzung der Ergebnisse möglich
ist. Vielmehr wird jedeR einzelne WissenschaftlerIn
in die Verantwortung genommen. JedeR muss die
Rechtmäßigkeit ihrer/seiner Forschung gewährleisten.
Kritisiert wurde diese Auffassung am Beispiel der TU
Berlin, die an Größe und Drittmittelvolumen die TU
Braunschweig deutlich übertrifft und zeigt, dass dies
sehr wohl funktioniert. Die TU Berlin hat seit Ende der
Vierziger Jahre eine Zivilklausel, die 1991 nach dem
Fall der Mauer demonstrativ erneut beschlossen wurde. Jeder Kooperationsvertrag der Universität wird
im Senat behandelt, ein entsprechender Zivil-Passus
muss enthalten sein. In jedem Drittmittelvertrag der
TU Berlin ist ein ebensolcher Passus enthalten. Alle
Drittmittelverträge werden den Senatsmitgliedern zugänglich gemacht, in Braunschweig ist das nicht der
Fall. Hier werden sie lediglich dem Präsidium angezeigt..
‚Doch‘, sagte der Junge und schluchzte ein wenig stärker.
14
AStA-Issue Febuar 2011
l
Garnisonsfriedhof
Garnisonsfriedhof
JedeR kennt ihn, den Friedhof zwischen der Mensa 1 und dem Haus der Wissenschaft, und jedeR durchquert die Park-ähnliche Anlage, ohne darüber nachzudenken.
Zur Zeit wird in Braunschweig heftig über diesen scheinbar idyllischen Ort diskutiert: Im Bezirksrat der Nordstadt, zu dem der Katharinenfriedhof (auch Garnisonsfriedhof oder Mensa-Park
genannt) gehört, wurde im September die Umgestaltung und Einfriedung des Friedhofs beschlossen. Auch unsere TU ist mit von der Partie, sie unterstützt das Vorhaben mit 26.500 Euro. Die
komplette Umgestaltung soll insgesamt 126.000 Euro kosten.
Die Hauptwege sollen (Ost-West-Richtung und
der Weg an der Mensa entlang) befestigt werden und weiterhin nutzbar sein. Über die Beibehaltung der anderen Wege gibt es widersprüchliche Informationen.
Grabsteine werden erneuert / restauriert und
ggf. ausgetauscht. Der Grabstein mit der SSRune wird abgeräumt, stattdessen wird ein
Grabkreuz errichtet.
Im Zuge der Friedhofsrestaurierung soll auch
eine Gedenktafel errichtet werden, deren Inschrift mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge abgestimmt wird. Nach Auskunft
von Bezirksrätin Nicole Palm steht voraussichtlich die Formulierung ‚den Opfern von Krieg und
Gewaltherrschaft‘ als Inschrift zur Diskussion.
Aber sind die ruhenden Soldaten wirklich alle
Opfer? Wohl kaum! Schließlich liegen auch
mehrere SS-Soldaten hier begraben.
Diese liegen neben tatsächlichen Opfern:
Laut Frieder Schöbel (Friedenszentrum) können drei Grabkreuzen mit der Aufschrift „Unbekannter Soldat“ in Buchhorst erschossenen
Deserteuren namentlich zugeordnet werden,
die auf dem Katharinenfriedhof beerdigt wur-
den. Schöbel vermutet auch unter den anderen
neun Grabkreuzen mit dieser Aufschrift weitere
Deserteure. Außerdem sind einige polnische
Kriegsgefangene auf dem Friedhof beerdigt
worden.
Nach unserer und nach Auffassung des
Historischen Seminars der TU Braunschweig
ist diese Inschrift deshalb viel zu undifferenziert. Auf dem Garnisonsfriedhof liegen nicht
nur Opfer, sondern auch Täter.
Aus diesem Grund haben wir uns gemeinsam
mit dem Historischen Seminar an den Senat der
TU Braunschweig gewandt. Dieser beschloss
auf seiner Sitzung am 9.2., dass die Inschrift
der geplanten Gedenktafel ungeeignet sei, da
diese den Eindruck erwecke, es handele sich
bei den dort ruhenden Soldaten, SS-Angehörigen, Kriegsgefangenen und Deserteuren allesamt und gleichermaßen um Opfer. Der Senat
bitte den Stadtbezirksrat der Nordstadt deswegen, in Kooperation mit dem Historischen Seminar, nach einer differenzierenden Inschrift zu
suchen, die diesen Eindruck nicht erwecke.
Wir werden euch über den weiteren Verlauf der
Ereignisse informieren.
l
‚Hat dich niemand gehört?‘ fragte ihn der Mann weiter,
AStA-Issue Febuar 2011
15
Gegen Nazis
2011 – Blockieren bis der Naziaufmarsch Geschichte ist!
Nazifrei
– Dresden stellt sich quer!
2010 ist es uns erstmalig gelungen, Europas größten Naziaufmarsch durch Massenblockaden zu verhindern. Grundlage unseres Erfolges war die Spektren übergreifende
Zusammenarbeit zwischen Antifagruppen, lokalen Initiativen und Aktionsgruppen, Gewerkschaften, Parteien und Jugendverbänden sowie zahlreichen weiteren Organisationen und Einzelpersonen. Mit unserer klaren Ankündigung, den Naziaufmarsch durch
Blockaden zu stoppen, haben wir gemeinsam den Raum des symbolischen Protestes
verlassen. Die Entschlossenheit tausender Menschen, sich mit den Mitteln des zivilen
Ungehorsams den Nazis in den Weg zu stellen, machten die Blockaden zu einem
Erfolg.
Für 2011 haben die Nazis angekündigt,
mehrere Veranstaltungen zum Jahrestag der alliierten Luftangriffe auf Dresden
durchzuführen. Seit Jahren versuchen die
Nazis die Bombardierung Dresdens für
ihre Zwecke zu instrumentalisieren und
an bestehende Mythen und die Gedenkkultur anzuknüpfen. Wir werden nicht akzeptieren, dass die Nazis die Geschichte
verdrehen und die eigentlichen Opfer des
Nationalsozialismus verhöhnen. Wir lehnen jede Leugnung und Relativierung der
deutschen Schuld an Vernichtungskrieg
und Holocaust ab.
Wir sind uns bewusst, dass sich die Nazis ihr Großereignis nicht einfach nehmen
lassen. Deshalb werden wir uns auch
2011 wieder den Nazis durch Aktionen
des zivilen Ungehorsams mit Massenblockaden entgegen stellen. Dieses Ziel eint
uns über alle sozialen, politischen oder
kulturellen Unterschiede hinweg. Von uns
ihn liebevoll streichelnd.
16
AStA-Issue Febuar 2011
wird dabei keine Eskalation ausgehen. Wir
sind solidarisch mit allen, die mit uns das
Ziel teilen, den Naziaufmarsch zu verhindern.
Wir werden uns weiterhin bei Versuchen
der Kriminalisierung solidarisch zueinander verhalten. Wir stellen uns gegen jeden
Versuch, antifaschistischen Protest als
„extremistisch“ zu bezeichnen.
2011 werden wir den Naziaufmarsch gemeinsam blockieren – bunt und lautstark,
kreativ und entschlossen!
Nie wieder Faschismus!
Nie wieder Krieg!
Gegen Nazis
Nachdem am Jahrestag der Bombardierung Dresdens Anhänger der JLO, der
NPD und freien Kameradschaften vor allem aus dem sächsischem Raum erwartet
werden, wollen am darauf folgenden Sonnabend 19. Feb. 2011 wieder etliche tausend Nazis durch Dresden marschieren.
Neben der Zurschaustellung ihrer üblichen Parolen, werden sie versuchen ihre
Schmach vom letzten Februar vergessen zu machen. Für uns gilt deshalb weiterhin:
Wir werden die Nazis dort blockieren, wo sie marschieren!
Ob Altstadt, ob Neustadt: Dresden bleibt auch am 19.02.2011 nazifrei!
Wir blockieren, bis der Naziaufmarsch Geschichte ist! No Pasaran!
Busfahrkarten nach Dresden am Samstag, 19.02.2011
im AStA erhältlich.
5 Euro ermäßigt, 16 Euro normal
Weitere Infos direkt im AStA!
‚Nein‘, schluchzte der Junge.
AStA-Issue Febuar 2011
17
CHE
Was macht der CHE
an unserer Uni?
Schenkt man Statistiken Glauben, dann hat über die Hälfte der derzeitigen Studierenden im ersten Semester vor der Einschreibung einen Blick auf das berühmte Hochschulranking geworfen,
das alljährlich im Stern oder der Zeit veröffentlicht wird. Und etliche Leser und Leserinnen ließen
sich durch die roten, gelben und grünen Punkte in den Tabellen bei Ihrer Hochschulwahl beeinflussen. Dass die deutschen Hochschulen in regelmäßigen Abständen allerdings überhaupt vom
CHE bewertet werden, darüber hat sich vielleicht schon mancher gewundert. Eines ist klar: Der
große südamerikanische Freiheitskämpfer Ernesto Che Guevara steckt nicht dahinter. Aber wer
dann?
Es ist das Centrum für Hochschulentwicklung
aus Gütersloh, eine gemeinnützige GmbH. Das
CHE wurde 1994 auf Initiative der Hochschulrektorenkonferenz und der Bertelsmann-Stiftung gegründet. Hinter Bertelsmann stecken
mehr als rote Buchshops, die in keiner deutschen Einkaufszone fehlen dürfen. Es ist die
Bertelsmann AG, und zu diesem Konzern gehören unter anderem der große europäische
Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr, bekannt
durch Stern und Brigitte, die RTL-Group und zur
Hälfte ebenso Sony BMG Musik Entertainment.
Wozu aber bedarf es, wenn man den Markt als
fünftgrößtes Medienunternehmen weltweit in
dieser Weise bereits beherrscht, einer Stiftung,
die über 76 Prozent des Aktienskapitals hält?
Weil es einen Unterschied macht, ob man als
Unternehmer zwei Milliarden Euro Erbschaftsoder Schenkungssteuer für sein Vermögen
durch Übertragung auf eine gemeinnützige Stiftung spart oder nicht.
Lösung aktueller gesellschaftlicher Probleme“
leisten. Die Vorschläge dieser Reformwerkstatt beschränken sich also nicht allein auf
den Bildungssektor, sind aber dort noch am
bekanntesten. Das Ranking ist dafür nicht der
einzige Grund. Das CHE, das sich selbst als
„weisungsfrei“ und „unabhängig“ charakterisiert, erarbeitet Konzepte zur Reform der Hochschulen, wirkt als Projektpartner für diese und
auch für die zuständigen Ministerien und bietet
Fortbildungsprogramme an.
Dass Unabhängigkeit und Meinungsfreiheit
alles andere als Meinungslosigkeit bedeuten,
stellt das CHE in einem „Mission Statement“
ohne Umschweife klar: Die europäischen Hochschulen sollen in jeder Hinsicht autonom sein,
aber wettbewerbsfähig. Die Schlagworte der
ökonomischen Effektivität und Effizienz werden
dabei ganz groß geschrieben. Ebenso die Studiengebühren. Diese würden zwar Gefahren
bergen, nämlich dann, wenn sie sozial ungerecht sind, aber eben auch große Chancen.
Was aber ist dann der Auftrag der Bertels- Eine plausible Erklärung, wie sozial gerechte
mann-Stiftung, zu der nicht nur das CHE, son- Studiengebühren aussehen, bleibt das CHE aldern auch das Centrum für Krankenhaus-Ma- lerdings schuldig.
nagement und das Centrum für angewandte
Politikforschung gehören? Man möchte, so
KritikerInnen lehnen nicht nur die vom CHE
die Selbstdarstellung, „konkrete Beiträge zur vertretene Ökonomisierung der Hochschulen
4
‚Kannst du denn nicht lauter schreien?‘ fragte der Mann.
18
AStA-Issue Febuar 2011
CHE
ab sondern weisen auch immer wieder darauf
hin, dass zum Beispiel das Hochschulranking
durch den starken Wettbewerbsgedanken dazu
maßgeblich beiträgt und zudem erhebliche
qualitative Mängel in der Erhebung der Daten
aufweist.
So staunte die deutsche Öffentlichkeit nicht
schlecht, als am 11. Dezember 2003 plötzlich über alle Nachrichtenagenturen verbreitet wurde, Studierende seien „mehrheitlich für
Studiengebühren“. Die Meldung ging auf eine
Pressemitteilung des CHE zurück. Die gestellte
Frage bei der Umfrage lautete allerdings nicht
so, wie es das Ergebnis vermuten lässt. Mitten
in der heißen Phase der Diskussion um die Einführung von Studiengebühren wurden die Studierenden nicht gefragt, ob sie für oder gegen
Gebühren seien – nein ganz im Gegenteil: Man
legte den Befragten drei Beitragsmodelle vor.
Alle drei Varianten begannen mit dem Satz „Ich
bin für die Einführung von Studiengebühren“.
Die Wahlmöglichkeit bestand also darin, zu
entscheiden, ob das Geld entweder vollständig der Staatskasse oder den Hochschulen zu
Gute kommen oder nach der dritten Möglichkeit
in die Hochschulen fließen und durch ein Darlehen gedeckt werden solle. In Anbetracht dieser
Umstände verwundert es nicht, dass obwohl
eine Mehrheit der Studierenden gegen Gebühren war, sich in diesem Fall 59% für die dritte
Möglichkeit entschieden. Die berühmte Wahl
zwischen Pest und Cholera wurde getroffen.
Das CHE veröffentlichte die Ergebnisse genau
zwei Tage vor den lang geplanten Großdemonstrationen gegen die Gebühreneinführung;
ein wahrscheinlich mit viel Sorgfalt geplanter
Schachzug für eine solche Veröffentlichung.
Vom Beginn der Diskussion an bis heute
nahm das CHE immer wieder eine eindeutige
Grundhaltung ein: Studiengebühren seien die
große Chance, endlich die notorische Unterfinanzierung der Hochschulen zu beenden. Die
Sozialverträglichkeit, so schlug das CHE vor,
bliebe z.B. durch ein gebührenfreies erstes
Studienjahr, durch Stipendien, Darlehen, das
so genannte „Bildungssparen“ der Eltern (!)
und ein breites Jobangebot auf dem Campus
neben dem „HiWi-System“ gewahrt.
Die Debatte über die Einführung von Studiengebühren erreichte schließlich 2003 ihren
Höhepunkt. Im Oktober bröckelte unter anderem bei der SPD die Fassade der strikten
Ablehnung. Dies begrüßte das CHE und verschärfte den Ton: „Das Verbot allgemeiner Studiengebühren“, so erklärt man in einer Pressemitteilung, sei „nicht nur verfassungsrechtlich
bedenklich“, sondern „auch in der Sache grundfalsch“. Warum hatten sich die Hochschulen
nicht längst des Modells vom CHE bedient,
welches seit vielen Jahren fertig ausgearbeitet
auf dem Tisch lag und warum schuf die Politik
nicht endlich die geeigneten Rahmenbedingungen dafür? Als dies mit den ersten zu zahlenden 500 Euro an etlichen Hochschulen dann
der Fall wurde, schien das CHE an seinem Ziel
angekommen zu sein. Oder etwa doch nicht?
Die Studiengebühren sind nur ein Schritt
auf dem Weg zur „entfesselten Hochschule“,
welche mit einer eigenen „corporate identity“
autonom ihre Ressourcen verwalten und „wirt-
4
‚Nein‘, sagte der Junge
AStA-Issue Febuar 2011
19
CHE
schaftlich effektiv und effizient“ nutzt. Das CHE
ist beim „Unternehmen Hochschule“ jedoch
aufgefordert, dessen Kunden, also uns Studierende, zu überzeugen. Deshalb verlautbart
es immer wieder: Die Gebühren müssen in die
Lehre fließen. Der Kunde ist bekanntlich König
– solange er zahlen kann.
Umstellung zu beeinflussen, ökonomisiert den
Bildungsbegriff – und evaluiert zum Schluss die
Hochschule nach eigenen Kriterien.
Versuchen wir also zum Schluss diese Handlungen selbst zu bewerten, so kann die Antwort
auf obige Frage kaum anders lauten als: „Sehr
viel – aber nichts Gutes!“
Wie nicht-aussagekräftig das CHE Ranking
Die genannten Argumente sind nur ein kurist, wird schon klar, wenn man sich bewusst zer Abriss der Kritik am CHE. Wer gesteigertes
macht, dass es nur einem Rücklauf von 15 Interesse hat kann sich gerne im AStA weiter
Fragebögen eines Studienganges bedarf (un- informieren lassen.
abhängig von der Größe), um im Ranking aufzutauchen.
Es mag StudienanfängerInnen geben, die
glauben das Ranking habe ihnen bei der Wahl
des Studienortes geholfen. Die Auswertung
aber wird zumeist nur anhand von fünf Zahlen,
welche in Beziehung gesetzt werden, vorgenommen. Ein Parameter, der miteinbezogen
wird, ist zum Beispiel die Höhe der eingeworbenen Forschungsgelder.
Für welcheN StudienanfängerIn ist das relevant? Lehre wird nicht aus Drittmitteln finanziert.
Kehren wir kurz zur Ausgangsfrage des Artikels zurück: Was macht das CHE an unserer
Uni? Das CHE berät die Hochschulleitungen
und treibt Entscheidungen in der Politik voran,
empfiehlt die Einrichtung von Hochschulräten
und damit die weitere Entdemokratiesierung
der Hochschulen, versucht Meinungen in Bezug
auf Studiengebühren oder Bachelor-Master-
Da immer nur meckern, aber
keine Alternativen haben auch
nicht das Gelbe vom Ei ist, befassen sich schon seit längerem
Studierende mit der Idee eines
alternativen Studienratgebers.
Dazu wird vom 11.-13. März ein
Arbeitstreffen in Braunschweig
stattfinden, zu dem bundesweit
verschiedene Studierendenvertretungen (ASten/Fachschaften)
kommen werden.
und blickte ihn mit neuer Hoffnung an.
20
AStA-Issue Febuar 2011
l
Lehrveranstaltungen
Lehrveranstaltungen des AStA
Allgemeines zu den Lehrveranstaltungen des AStA
Auch für das im Sommersemester 2011 konnte der AStA wieder Lehrbeauftragte für mehrere Lehrveranstaltungen zu diversen Themen gewinnen, von denen wir einige im Folgenden aufgelistet haben. Leistungspunktfähig
sind die Lehrveranstaltungen für Bachelor- und Master-Studierende, die im „Professionalisierungsbereich“ Leistungspunkte nachweisen müssen, aber auch für einige Diplom-Studierende, die Leistungspunkte im NT-Bereich
(Nicht-Technische- Fächern) benötigen. Wie viele und welche Veranstaltungen du einbringen kannst, richtet sich
nach der für dich geltenden Prüfungsordnung. Finanziert werden die Lehrveranstaltungen aus Studiengebühren.
Mit den Lehrveranstaltungen wollen wir das Lehrangebot an der TU Braunschweig erweitern und Studierenden die Möglichkeit bieten, über den Tellerrand des eigenen Faches hinaus zu blicken. So wollen wir einen
Teil zur Verbesserung der Qualität der Lehre an der TU Braunschweig beitragen. Wir hoffen, dass euch unser
Angebot anspricht und viele von euch die von uns organisierten Lehrveranstaltungen besuchen werden.
Eine eigene Homepage programmieren:
Einführung in HTML und weitere Web-Programmiersprachen
Lehrender: Holger Hinz
LV-Typ: Kurs, wöchentlich (2 SWS)
Zeit und Ort: wird noch bekannt gegeben
TeilnehmerInnen: Studierende aller
Fachrichtungen
l Scheine: 3 Leistungspunkte für Nicht
techn. Fächer und Pool-Modell (gilt
nicht für Informatikstudiengänge!)
l Prüfungsleistung: Bewertet wird eine
Abschlußarbeit (Homepage)
l Anmeldung: [email protected]
l
l
l
l
Diese Lehrveranstaltung wird fachübergreifend
angeboten. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine CD mit
Open Source und lizenfreien Tools wird bereitgestellt. Benötigt wird eine Rechenzentrum
Benutzernummer, (Y - Nr., wird vom Gauß-ITZentrum ausgegeben).
Im Zuge der weiten Verbreitung und Nutzung
des Internets, bieten wir eine Einführung in die
Erstellung von Webauftritten an. Im einzelnen
wird zunächst an Hand der Programmierspra-
che Html in die Struktur eines Internetauftrittes
eingestiegen. Dieses wird erweitert mit Einführungen in die Verwendung von Cascading Stylesheets, XML, JavaScript und PHP. Da heute
auch viel mit vorgefertigten Scripten gearbeitet
werden kann, ist zum Abschluß die Einführung
in die Installation und Benutzung eines Webauftrittes mittels des „CMS“ vorgesehen, zum Beispiel Typo3 oder eines Forums (Phpbb2). Als
weiterer wichtiger Punkt werden die rechtlichen
Bedingungen, die durch die gesetzliche Grundlage der Mediengesetzgebung (IuKDG, TDG,
TDDSG, MdStV) gegeben sind angesprochen.
Der Kurs ist im Professionalisierungsbereich
angesiedelt (abgesehen von Informatikstudiengängen, in dem er nicht angerechnet werden
kann). Der Schwerpunkt liegt auf den Übungen
zur Programmierung mit den verschiedenen
Hilfsmitteln und Scriptsprachen. Programmierkenntnisse sind nicht erforderlich.
4
Denn der Mann lächelte.
AStA-Issue Febuar 2011
21
Lehrveranstaltungen
Kritik der politischen Ökonomie
l Lehrender: Arno Netzbandt
l LV-Typ: Seminar, Wöchentliches Tutorium
(2 SWS) + Abschlussblockseminar
l Zeit und Ort: wird noch bekannt gegeben.
l
l
l
l
Abschlussblockseminar nach
Absprache
TeilnehmerInnen: Studierende aller
Fachrichtungen
Scheine: 3 Leistungspunkte für Nichttechn.
Fächer und Pool-Modell. Scheinfähig
für Magister Soziologie Bereich
Theorie
Prüfungsleistung:
Referat / mündliche Prüfung
Anmeldung:
[email protected]
Auch wenn in Deutschland wieder vom Aufschwung und wunderbaren Arbeitsmarktdaten
die Rede ist, kann nicht darüber hinweg gesehen werden, dass die Weltwirtschaftskrise der
letzten Jahre keineswegs als überwunden gelten kann. So ist nicht nur die US-Ökonomie als
größte Volkswirtschaft der Erde nach wie vor
größeren Problemen ausgesetzt, auch in Europa standen und stehen ganze Nationalstaaten
wie Irland, Griechenland und Portugal vor erheblichen Zahlungsschwierigkeiten. Während
der Krise fingen einige Menschen an zu zweifeln, ob sich die Versprechungen einer krisenfreien und wachsenden Wohlstand für viele
produzierenden Marktwirtschaft nicht doch als
Mythos darstellen. In diesem Kontext wurde ein
Name mehrfach erwähnt, der für seine Kritik an
der Struktur und Funktionsweise kapitalistischer
Ökonomie bekannt ist: Karl Marx. Zuvor für intellektuell tot erklärt, rückte er vorübergehend
wieder ins Zentrum öffentlicher Debatten. Doch
diese wurden nur sehr oberflächlich geführt,
eine weitergehende Auseinandersetzung mit
Marxens Gesellschaftskritik fand nicht statt.
Deshalb soll es in diesem Lektüreseminar
darum gehen, den Klassiker der Kritik der politischen Ökonomie, „Das Kapital“ von Karl
Marx, unter die Lupe zu nehmen. Anhand des
Einführungsbuches von Michael Heinrich soll
eine umfassende Darstellung der Marxschen
Kritik der Warengesellschaft erarbeitet werden.
Mit welchen Basiskategorien beschreibt Marx
den Kapitalismus und was sind die prägenden
Strukturen gesellschaftlicher Praxis? Was kann
die Kritik der politischen Ökonomie zum Verständnis der derzeitigen Krisenprozesse beitragen? Welche Rolle spielt Marx‘ Sozialphilosophie für die moderne Sozialwissenschaft?
Gelesen wird das Buch von Michael Heinrich:
„Kritik der politischen Ökonomie. Eine Einführung.“ (Stuttgart 2006, 3. Auflage, Schmetterling Verl., theorie.org)
Thema: Aktuelle Debatten um Rassismus
und Ausgrenzung
l Lehrender: Arno Netzbandt
l LV-Typ: Seminar, Wöchentliches Tutorium
(2 SWS) + Abschlußveranstaltung
l Zeit und Ort: wird noch bekannt gegeben.
l
l
l
l
Abschlussblockseminar nach
Absprache
TeilnehmerInnen: Studierende aller
Fachrichtungen
Scheine: 3 Leistungspunkte für Nichttechn.
Fächer und Pool-Modell. Scheinfähig
für Magister Soziologie Bereich
Theorie
Prüfungsleistung:
Referat / mündliche Prüfung
Anmeldung:
[email protected]
4
‚Dann gib auch den her‘, sagte er, nahm ihm den letzten
22
AStA-Issue Febuar 2011
Lehrveranstaltungen
Ein monatelang die deutschsprachigen Bestsellerlisten anführendes Buch hat in der letzten
Zeit für erhebliche Furore gesorgt: Thilo Sarrazins „Deutschland schafft sich ab“. Darin werden zahlreiche Thesen über Migration und Integration, „Unterklassen“, Intelligenz und Bildung
aufgestellt. Sie werden verbunden durch Vorstellungen von Vererbung von Kultur, Intelligenz
und gesellschaftlichem Erfolg oder Misserfolg.
So seien Muslime generell weniger intelligent
und bereit Bildungsangebote wahrzunehmen
als andere. Gleichzeitig müssten Harz-IV-EmpfängerInnen stärker diszipliniert werden, da sie
weder über Bildung noch Einsatzbereitschaft
verfügen würden. Gerade den antiislamischen
Aussagen Sarrazins stimmen TeilnehmerInnen
virtueller Stammtische zu. Hier paart sich biologischer Rassismus gegen MigrantInnen mit
„Sozialrassismus“ gegen ärmere und benachteiligte Bevölkerungsgruppen.
In einem weiteren Diskussionsstrang wurden
zunehmende „deutschenfeindliche“ Einstellungen und aggressives Verhalten von MigrantInnen beobachtet. Bundesfamilienministerin
Kristina Schröder (CDU) sah darin eine Form
des Rassismus. Die Bevölkerungsmehrheit
sieht sich demnach von Minderheiten ernsthaft
bedroht.
In dem Seminar sollen Theorien über Rassismus mit ihrem Blick auf „Rasse“-Konzepte und
Kulturalismus herangezogen werden. Rassismus kann als Gemeinschaftsideologie verstanden werden, die auch als Begründungszusammenhang von Inklusion und Exklusion von
Bevölkerungsgruppen innerhalb und zwischen
Nationalstaaten wirkt. So werden Kriterien
zur Einteilung in differente Gruppen geboten,
denen wahlweise der Zugriff auf materielle, finanzielle und symbolische Ressourcen ermöglicht oder beschränkt wird. Während im neunzehnten Jahrhundert bis in die erste Hälfte des
zwanzigsten Jahrhunderts das Kriterium der
„Rasse“ entscheidend für die Zugehörigkeit zu
einer definierten Bevölkerungsgruppe war, tre-
ten seitdem Thematisierungen von Ethnizität
und Kulturkreisen zur Unterscheidung in den
Vordergrund.
Zunächst werden im Seminar unterschiedliche
Ansätze zur allgemeinen Erklärung von Rassismus auf ihre Brauchbarkeit befragt. Außerdem
wollen wir die Verbindungen von Rassismus zu
anderen Herrschaftsverhältnissen betrachten.
Danach sollen die Verschiebungen vom „Rasse“-Konzept zur Kategorie Ethnie und derjenigen der Kultur nachgezeichnet werden. Zudem
soll die Frage aufgeworfen werden, als was Reaktionen von Minderheiten gegen rassistische
Ausgrenzungen zu verstehen sind.
Einführung in die kritische Theorie
l Lehrender: Dr. Ingo Elbe
l LV-Typ: Seminar, Wöchentliches Tutorium
(2 SWS) + Abschlussblockseminar
l Zeit und Ort: wird noch bekannt gegeben.
l
l
l
l
Abschlussblockseminar nach
Absprache
TeilnehmerInnen: Studierende aller
Fachrichtungen
Scheine: 3 Leistungspunkte für Nichttechn.
Fächer und Pool-Modell. Scheinfähig
für Magister Soziologie Bereich
Theorie
Prüfungsleistung:
Referat / mündliche Prüfung
Anmeldung:
[email protected]
Interdisziplinäre Sozialforschung und Kritische
Gesellschaftstheorie Einführung in das Denken der ‚Frankfurter Schule‘ Das Frankfurter
Institut für Sozialforschung um Max Horkheimer, Erich Fromm, Theodor Adorno, Herbert
Marcuse u.a. entwickelte bereits in den 1930er
Jahren den Ansatz einer ‚interdisziplinären
Sozialforschung‘ und öffnete sich damit den
4
Groschen aus der Hand und ging unbekümmert weiter.“
AStA-Issue Febuar 2011
23
Lehrveranstaltungen
Erfahrungen des ‚Katastrophenzeitalters‘. Die
Ursachen und Mechanismen autoritärer und
antisemitischer Ideologien wurden ebenso analysiert wie die Strukturen der Kulturindustrie. Diese sozialpsychologischen und kulturkritischen
Untersuchungen sollten mittels eines unorthodox interpretierten Marxismus zu einer „Theorie des gegenwärtigen Zeitalters“ (Horkheimer)
beitragen. Nicht nur der Anspruch der Frankfurter Schule auf Interdisziplinarität, auch die
philosophischen Hintergründe einer das Ganze
des ‚Spätkapitalismus‘ in den Blick nehmenden
Theorie sowie die konkreten Erklärungsansätze für scheinbar archaische Ideologien stellen
auch heute noch wertvolle Beiträge zum Verständnis unserer Gesellschaft dar. Das Seminar soll eine Einführung in die Grundgedanken
dieser Theorie liefern und zu diesem Zweck die
Thematiken ‚Kritische Sozialphilosophie‘, ‚Analytische Sozialpsychologie‘ und ‚Kulturindustrieanalyse‘ in ihrem Zusammenhang behandeln.
Ein Reader mit Texten und Literaturhinweisen
wird zur Verfügung gestellt
Krise als Chiffre gesellschaftlicher
Veränderung
l Lehrender: Pilipp Mattern
l LV-Typ: Seminar, Wöchentliches Tutorium
(2 SWS) + Abschlussblockseminar
l Zeit und Ort: wird noch bekannt gegeben.
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Abschlussblockseminar nach
Absprache
TeilnehmerInnen: Studierende aller
Fachrichtungen
Scheine: 3 Leistungspunkte für Nichttechn.
Fächer und Pool-Modell. Scheinfähig
für Magister Soziologie Bereich
Theorie
Prüfungsleistung:
Referat / mündliche Prüfung
Anmeldung:
[email protected]
Der Begriff „Krise“ bezeichnet inzwischen weit
mehr als die Probleme der Finanzmärkte in den
letzten Jahren. „Krise“ ist zu einer Chiffre gesellschaftlicher Transformation geworden. In ihr
drücken sich Wandel und Unsicherheit ebenso
aus wie Perspektiven einer Veränderung zum
Guten. Ob Feuilleton, Unterhaltungsfernsehen
oder Wirtschaftsnachrichten – die „Krise“ ist
allgegenwärtig. In dem Seminar wollen wir versuchen, den abstrakten Begriff etwas konkreter
zu machen: Was ist die „Krise“ und wie sieht sie
aus? Dazu werden wir neuere künstlerische,
wissenschaftliche und mediale Produktionen
darauf hin analysieren, wie sie die „Krise“ ästhetisch darstellen und inhaltlich verarbeiten.
Geschichten vom Herrn Keuner, Der hilflose Knabe, von Bertholt Brecht,
Suhrkamp Verlag; Auflage: 27 (6. Januar 1971)
24
AStA-Issue Febuar 2011
Lehrveranstaltungen
Rockgenres herausgearbeitet oder die Art der
Todesdarstellung und ihre Funktion bestimmt.
Und, quasi nebenbei, wird auch noch ein Überl Lehrende: Dr. Klaus Latzel, Florian Schulze blick über die Rockgeschichte gegeben.
l LV-Typ: Seminar: wöchentliche Sitzung
Ort und Zeit des Seminars stehen noch nicht
(2 SWS) + Abschlussblockseminar
fest, werden aber sobald wie möglich bekanntl Zeit und Ort: wird noch bekanntgegeben
gegeben. Wer Interesse an dem Seminar hat,
l TeilnehmerInnen: Studierende aller
kann sich direkt an den AStA wenden, um rechtFachrichtungen
zeitig alle relevanten Neuigkeiten zu erfahren.
l Scheine: bis zu 4 Leistungspunkte für
Das Seminar wir Credit-Point-fähig sein.
Nichttechn. Fächer und Pool-Modell
l Prüfungsleistung: Referat / mündliche
Prüfung / Hausarbeit
l Anmeldung unter: [email protected]
Lehrveranstaltung: Hochschulpolitik
– Politik in der Hochschule
Rockmusik ist ein weites Feld. Und ebenso
unerschöpflich scheinen die Themen, mit de- Eine kritische Einführung in die Hochschul-,
nen sie sich beschäftigt. Aber kein Thema wird Wissenschafts- und Bildungspolitik
derart häufig aufgegriffen, wie das Sterben und
der Tod. Die Varianten dieser Darstellung sind l Lehrende: Garnet Alps, Ralf Reischwitz
mannigfaltig: Vom romantisierend über meta- l LV-Typ: Seminar: entweder wöchentliche
Sitzung (2 SWS) oder
phorisch bis hin zu drastisch und nach realen
Abschlussblockseminar
Vorlagen reicht die Spanne der Möglichkeiten,
die sich in den Texten der KünstlerInnen wie- l Zeit und Ort: wird noch bekannt gegeben
l TeilnehmerInnen: Studierende aller
derfindenlassen.
Fachrichtungen
Bedenkt man hierbei, dass der Rock generell
eine stärker problematisierende Musikrichtung l Scheine: 4 Leistungspunkte für Nichttechn.
Fächer und Pool-Modell
ist als beispielsweise der Pop oder die Volksmusik, dann erscheint die Fokussierung auf die l Prüfungsleistung:
Referat/ mündliche Prüfung
Endlichkeit sowohl logisch als auch unlogisch:
Einerseits stellt die radikale Problemzuspitzung l Anmeldung: [email protected]
eine Möglichkeit zur deutlichen Artikulation dar,
andererseits bedeutet der Tod auch den Ver- Auch in diesem AStA-Info findet ihr auf den
lust der Handlungsfähigkeit, so dass Probleme Seiten (6-8) wieder Berichte aus den verschieweiter bestehen anstatt das diese angegangen denen Gremien und Organen der Verfassten
Studierendenschaft, der Universität und des
und gelöst werden.
Ein weiteres Moment dieser Kopplung von Studentenwerks. Sicherlich wusstet ihr z.B.
Musik und Thematik ist die Auswirkung auf die auch schon vor dem Artikel zum Regionalrat
KonsumentInnen. Besonders macht sich dies des Studentenwerks, wer dort Mitglied ist und
wiederum durch Zuspitzung deutlich: Macht was dessen Aufgaben sind.
Aber:
Rockmusik aggressiv und gewalttätig?
Diesen und anderen Fragen möchte das Seminar mit Hilfe von Textanalysen und Hörbeispie4
len nachgehen. Dabei wird u.a. die politische
und persönliche Motivation der einzelnen
The Sun Ain‘t Gonna Shine Anymore
– Sterben und Tod in der Rockmusik
AStA-Issue Febuar 2011
25
Lehrveranstaltungen
Wie wird man eigentlich Präsident der TU
Braunschweig?
Wie AStA und was ist eigentlich dessen Aufgabe?
Wer entscheidet eigentlich wer hier zukünftig
Professor oder Professorin wird und nach welchen Kriterien?
Wie funktioniert eigentlich „unser TUBS im Inneren“ und wer bestimmt wie sie täglich funktioniert, oder auch nicht?
sowie eine kritische Auseinandersetzung mit
aktuellen Diskursen der Hochschulpolitik.
Zudem sollen Kenntnisse und Fertigkeiten im
Bereich der Recherche, Aufarbeitung und Präsentation von ausgewählten Themen vermittelt
und erprobt werden.
Die anrechenbare Leistung der Studierenden
wird entsprechend, sowohl durch die aktive
Teilnahme an den Vorträgen und Diskussionen,
Was hat das mit überfüllten, verrottenden Hör- als auch durch die eigenständige Ausarbeitung
sälen, Studiengebühren, guter oder schlechter von Präsentationen zu der von Seminarleitung
Lehre oder Prüfungswiederholungen zu tun?
vergebenen Themen, erbrach.
Was hat das mit dem Vorstandsvorsitzenden Beide TeamerInnen (Garnet Alps, Ralf Reisvon VW und einem Landesbischof zu tun?
chwitz) waren bzw. sind seit Jahren als politisch
aktive Studierende in den Fachschaften der TU
Warum gibt es gerade eine Diskussion über Braunschweig und durch ihre eigene Tätigkeit
Rüstungsforschung an Hochschulen?
u.a. in den oben genannten Gremien mit den
hochschulpolitischen Arenen vertraut..
Wenn du u.a. das erfahren möchtest, bist du
bei unserer Lehrveranstaltung „Hochschulpoli- Sollte an bestimmten Themen verstärktes Intik – Politik in der Hochschule“ genau richtig!
teresse bestehen, stehen auch externe ReferentenInnen als ExpertenInnen zur Verfügung
Im dem Seminar werden wir zunächst gemeinsam die institutionellen Rahmenbedingungen Wahlweise würden wir die Lehrveranstaltung
der Hochschulpolitik in Deutschland und spe- entweder als Blockveranstaltung am Wochenziell in Niedersachsen beleuchten. Daran an- ende oder wöchentlich durchführen. Nähere
schließend sollen die Strukturen der Verfassten Infos auf Nachfrage entweder per E-Mail an
Studierendenschaft in Niedersachsen verstärkt [email protected] oder bei unserer Auftaktuntersucht, sowie die hierfür relevanten Arenen veranstaltung, dessen Termin noch bekannt
aufgezeigt und ihre Verankerung im institutio- gegeben wird.
nellen Gefüge der Universitäten betrachtet werden. In einem zweiten Teil des Seminars werden die zentralen
Politikfelder innerhalb der Hochschule unterl
sucht und besondere Herausforderungen für
die Studierendenschaft diskutiert.
Die Qualifikationsziele sind zusammenfassend:
Die Einführung in die Strukturen, Prozesse und
Rahmenbedingungen der Hochschulpolitik und
der Arbeit der Verfassten Studierendenschaft
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AStA-Issue Febuar 2011
Cookie
Do you want a cookie?
- Oder das Märchen von
„Ich hab‘ doch nichts zu verbergen“
Moderne Zeiten stellen moderne Anforderungen an das Leben. Oder möchte irgendwer bestreiten, dass wir nicht mehr in der Welt leben, die unsere Eltern noch vorgefunden haben? Oder
dass sich die Gegenwart massiv von der Steinzeit unterscheidet? Galt es für die Menschen vor
mehreren tausend Jahren noch sich gegen Raubtiere und das Wetter zu verteidigen, ist dies für
uns nur noch in Ausnahmesituationen von Bedeutung. Gegenwärtige Bedrohungen sind subtiler,
versteckter – und vor allem selbst erschaffen!
Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, in der es hieß „er stellt später
ihre Bilder ins Internet“, bezogen auf eine junge
Dame, die unter Alkoholeinfluss auf einer Party
„blank zieht“. Die Verbindung zweier potentiell
gefährlicher Dinge – Alkohol und ungewollte Information im öffentlichen Internet – ist sowohl
beabsichtigt als auch offensichtlich.
Eine dieser Gefahren zielt direkt auf unser
Selbst ab. Auf wer wir sind, was wir wollen, was
wir machen, wo wir uns aufhalten, mit wem wir
verkehren. Es sind die Eckdaten des Lebens,
das wir führen, das wir verkörpern, das wir sind.
Daten, die uns einzigartig machen, anhand derer wir unzweifelhaft identifizierbar sind. Kurzum, es sind Daten, die wir eigentlich schützen
sollten.
Datenschutz ist in den letzten Jahren ein
wichtiges Thema geworden, das auch in den
Medien immer mehr Raum einnimmt. Aufklärung und Sensibilisierung auf diesen Themenkomplex sind vielfältig und spätestens seit einigen öffentlichen Werbekampagnen schwer zu
übersehen – man denke nur an die Anti-Alkohol-
Wie das kleine Beispiel zeigt, ist Datenschutz
nicht nur ein aktuelles, sondern auch ein politisches Thema. Aus diesem Grund verwundert
es auch wenig, dass insbesondere politische
Gruppen versuchen, für Datenschutz zu sensibilisieren und aufzuklären. Vor allem linke
Gruppierungen zeigen auf diesem Gebiet große
Präsenz und sehen sich dabei mit den verschiedensten Vorwürfen konfrontiert; Vorwürfe, die sich entweder aus einer unreflektierten
Verquickung von utopischer Idee und Gewalt
speisen oder einer technikorientierten Jugend
vorwerfen, Datenschutz sei nur wichtig, wenn
die entsprechende Person keinen Respekt vor
geistigem Eigentum habe.
Beide Richtungen münden in der Aussage:
„Ich hab‘ doch nichts zu verbergen.“ Einer Annahme dieser Art liegt eine manifeste Naivität
zu Grunde, nach deren Logik nur Dinge geheim
gehalten werden müssen, die unrechtmäßig
sind und dem Gesetz widersprechen. Gleichzeitig spiegelt sich hierin eine unreflektierte
Weltsicht wider, da die Aussage nur funktio-
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AStA-Issue Febuar 2011
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Cookie
niert, wenn die Umwelt dem Individuum nicht
feindlich gegenübergestellt ist. Dem ist leider
nicht so, denn jedes bisschen Information kann
immer gegen den oder die InformationspenderIn verwendet werden. Man denkt nur an ein
unvorteilhaftes Partyfoto auf Facebook, StudiVZ und Co., welches später der abgebildeten
Person den Zugang zu einem gut dotierten Job
verwehrt – obwohl es jemand war, der oder die
doch nichts zu verbergen hatte. Anzunehmen,
die soziale Umwelt würde nicht die auffindbaren
Informationen nutzen, kann nur als blauäuig
bezeichnet werdet.
Über die Gefahren der sozialen Netzwerke
ist schon viel geschrieben wurden, weswegen
das Thema auch nicht näher vertieft werden
soll. Nur soviel: Auch wer nicht aktiv an diesen
Plattformen agiert, ist dennoch nicht vor ihnen
sicher, wie das Beispiel mit dem Foto belegt
– denn mit keinem Wort wurde gesagt, dass die
abgebildete Person Mitglied bei ihnen sei.
Es gibt noch andere datenschutzrechtliche
Gefahren, mit denen jedeR zu kämpfen hat,
die/der das Internet mit einem Browser nutzt.
Ein Problem, welches sich schon vor der Anmeldung auf einer Social Network Site manifestiert und mit der ersten aufgerufenen Website
beginnt. Möglich, dass einige InternetnutzerInnen noch nicht einmal von diesen Dingern
gehört haben: Cookies!
Die Rede ist nicht von jenen Keksen, die man
aus dem Backofen holt oder im Supermarkt
kaufen kann. Im Internet findet man sicherlich
einige köstliche Keksrezepte – und auf den entsprechenden Kochseiten bekommt man dann
auch gleich die nährwertfreien Cookies, die hier
thematisiert werden. Cookies sind kleine Textdateien, in denen eine Website für sie relevante
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AStA-Issue Febuar 2011
Informationen ablegen kann. So wird beispielsweise der allgemein bekannte Warenkorb über
ein Cookie realisiert, indem festgehalten wird,
welchen Artikel in welcher Menge der Kunde/
die Kundin beim Auschecken kaufen möchte.
Das Problem hieran ist nicht, dass Websites
ohne das Wissen des Nutzers und der Nutzerin
Dateien lokal auf dem Rechner anlegen können; in Zeiten billigen Speichers sind die wenigen Megabyte, auf die es eine umfangreiche
Cookiesammlung bringen kann, zu vernachlässigen. Das Problem ist, dass der Inhalt dieser
Dateien jederzeit von der Website, die sie angelegt haben, wieder ausgelesen werden kann
und das es der Website allein überlassen ist,
welche Informationen sie als relevant ansieht!
So kann in einem Cookie vermerkt werden,
welche Artikel man sich angeschaut hat, welche
Querverweise verfolgt wurden, wie lange die
Verweildauer bei den einzelnen Artikeln war, für
welche man sich genauer interessierte, indem
die Rezensionen gelesen wurden. Kurzum, in
den Cookies lauert ein detailliert und überaus
genauer Konsumüberblick des/der InternetnutzerIn.
Auf den ersten Blick mag dies positiv erscheinen, da auf diesem Weg es u.a. Amazon
möglich ist, dem Nutzer/der Nutzerin schon
beim Aufruf der Seite neue Produkte aufzuzeigen, die ihn und sie höchstwahrscheinlich interessieren werden. Das lästige Suchen entfällt
also. Doch der Preis, der dafür zu zahlen ist, ist
hoch: Der Internetnutzer oder die Internetnutzerin wird zum/zur gläsernen Kunden/Kundin,
dessen Wünsche Amazon für die Wunschartikulation antizipieren kann. Und mehr noch: Mit
den auf dieser Weise erwirtschafteten Daten
eröffnet sich ein weiterer Geschäftszweig, der
den unscheinbaren Namen Datenhandel trägt.
Cookie
Offiziell heißt es immer, dass die Daten nur
anonymisiert gehandelt werden – aber jedeR
gute StatistikerIn wird auf Nachfrage versichern, dass auch aus einer begrenzten Anzahl an Daten ziemlich genau auf Personen
zurückzuschließen möglich sei. Vor allem aus
der Kombination mehrerer Datensätze – denn
schließlich wird nicht nur Amazon angesurft
– lässt sich ein genaues und detailliertes Bild
einer Person nachzeichnen. Im Endeffekt lässt
sich sogar die Person ausfindig machen.
Apropos Kombination. Bisher klang es so, als
würde jede Website nur ein Cookie anlegen.
Dem ist bei weitem nicht so. Negative Spitzenreiter, die mehr als ein Cookie anlegen, schaffen es auf 50, 100 oder sogar noch mehr. Jeder
Datensatz beinhaltet spezifische Informationen
– beispielsweise von welcher Seite aus man
gekommen ist, zu welcher man weiter zog, etc.
-, die ein punktgenaues Bild der surfende Person enthalten. Informationen über Vorlieben,
Konsumverhalten, Kontakte, politische Einstellung, usw. usf. Es ist das digitale Spiegelbild
des eigenen Selbst, welches in der Folge als
Ware gehandelt wird.
Ein kurzer Selbstversuch hat offenbart, wie
schwer es ist, Cookies zu umgehen: Nachdem
in den Sicherheitseinstellungen des Browsers
die Annahme von Cookies prinzipiell verweigert
wurde, funktionierten die wenigstens Websites
in vollem Umfang. Einige stellten sogar vollständig den Dienst ein. Stellt man diese Erfahrung
in Analogie zum Leben außerhalb des Netzes,
dann wäre der Aufschrei sicherlich groß, wenn
man bei jedem Dönerkauf sich mit Personalausweis zu erkennen geben müsste und sein
Essen erst bekommt, nachdem erklärt wurde,
wo man zuvor war und wohin man zu gehen
gedenkt.
Die Analogie mag zwar wie alle Analogien
hinken, zeigt aber deutlich, was DatenschützerInnen zu vermitteln zu versuchen: Wieso sollte
es nicht möglich sein mit dem selben Recht auf
Privatsphäre im Netz unterwegs zu sein, wie es
im realen Leben möglich ist? Denn selbst, wer
nach eigener Aussage nichts zu verbergen hat,
sollte doch ein Interesse daran haben, weiterhin als Person zu existieren, die nicht sofort in
allen Belangen zu durchschauen ist; die nicht
zu einer reinen Werbeprojektion ihrer eigenen
Vorlieben verkommt; die nicht nur auf das reduziert wird, was sie bisher tat; die nicht allein
dadurch auffällig wird, wenn sie etwas unerwartetes tut um den eigenen Horizont zu erweitern;
die als Datenhaufen auf Computern verrottet,
bis sich die Werbewirtschaft ihrer annimmt.
Kurz gesagt: Datenschutz geht uns alle an,
aber es ist kein Recht von Gottes oder sonstwessen Gnaden, sondern eines, für das wir
kämpfen müssen, um es zu bekommen. Denn
es wird uns nicht von den Websites geschenkt,
dass sie unsere Daten nicht erheben – wie der
Selbstversuch zeigte, werden dem oder der
NutzerIn die Cookies getreu dem Motto „Friss
oder Stirb“ aufgedrängt – denn schließlich lässt
sich mit den gewonnenen Daten noch Geld verdienen. DatenschützerInnen kämpfen also aus
diesem Grund für informelle Selbstbestimmung
und nicht, weil sie Straftaten zu verbergen hätten. Wer anderes behauptet, dem kann man
nur eine naive Weltsicht bescheinigen, die vollkommen an unserer Gegenwart vorbei geht.
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AStA-Issue Febuar 2011
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Ökologie-Referat
Ökologie-Referat Seminar:
Nistkastenbau
Sonntag, 13. März 2011, 14 Uhr
Das Anbringen von Nistkästen stellt eine Möglichkeit dar,
bedrohte Vogel- und Fledermausarten in der Stadt den Fortbestand zu sichern. In dem Seminar bauen Kinder, Jugendliche und Junggebliebene unter Anleitung Nistkästen für verschiedene bedrohte Arten und Nisthilfen für nützliche Insekten
(Insektenhotel). Materialien und Werkzeug werden gestellt.
Das Seminar findet im JugendUmweltPark (JUP), Kreuzstr.
62, Braunschweig statt. Für Material und Verpflegung wird
gesorgt.
Infos und Anmeldung
per E-Mail:oekologie-referat-bs[at]gmx.net
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AStA-Issue Febuar 2011
Ökologie-Referat
Ökologie-Referat Seminar:
Baumklettern in der Stadt
Samstag, 7. Mai 2011, 10 Uhr
Es gibt viele Gründe in Bäumen zu klettern. Sicher ist: Man hat
von oben eine fantastische Aussicht und es macht einfach nur
Spaß. Im Seminar werden elementare Techniken zum schonenden Klettern in Bäumen näher gebracht. Grundlegend werden Sicherungstechniken und Knoten für das anschließende
gemeinsame Baumklettern vermittelt.
Das Seminar findet im JugendUmweltPark (JUP), Kreuzstr. 62,
Braunschweig statt. Für Material und Verpflegung wird gesorgt.
Wegen begrenzter TeilnehmerInnenzahl wäre es nett, wenn Ihr
Euch vorher anmeldet.
Infos und Anmeldung
per E-Mail:oekologie-referat-bs[at]gmx.net
AStA-Issue Febuar 2011
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Anti-Atom-Referat
25 Jahre Tschernobyl:
Menschen - Orte - Solidarität
28. März - 02. April, täglich 10.00 - 16.00 Uhr
Vom
ist in der Martinikirche am Altstadtmarkt die Ausstellung Menschen - Orte - Solidarität
zu sehen, die an die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl 1986 und deren fortdauernde
Folgen erinnert. Die Ausstellung, die derzeit durch viele Städte in ganz Deutschland
tourt, wird von zwei „Liquidatoren” begleitet, die als Zeitzeugen zu Verfügung stehen. Als Liquidatoren wurden die Menschen bezeichnet, die unmittelbar nach der
Katastrophe zu den Aufräumarbeiten abkommandiert wurden und die Folgen hautnah
erlebten. Die Eröffnung der Ausstellung ist am Sonntag, dem 27. März um 18.00
Uhr. Neben den Zeitzeugen wird auch der evangelisch-luth. Landesbischoff Weber
sprechen.
mehr Infos: www.ag-schacht-konrad.de
25 Jahre Tschernobyl:
Atomkraftwerke endlich abschalten !
Ostermontag, am 25. April
Ausgerechnet
, findet die
nächste bundesweite Aktion gegen Atomenergie statt. Aber manche Anlässe lassen
sich eben nicht verschieben: Am folgenden Tag jährt sich die Reaktor-Katastrophe
von Tschernobyl zum 25 mal und die Forderung ist, endlich Konsequenzen zu ziehen
und die Atomkraftwerke abzuschalten. Darum werden zeitgleich an allen deutschen
Reaktor-Standorten und mehreren Atommüll-Standorten große Aktionen stattfinden,
so auch bei uns in der Atommüll-Region ASSE - Morsleben - KONRAD. In möglichst
vielen Orten in der Region sollen größere oder kleinere Aktionen stattfinden, die dann
Ausgangspunkt für die gemeinsam Fahrt zum Schacht KONRAD in Salzgitter sind,
wo von 14.00 - 16.00 Uhr eine große Familienkundgebung stattfindet.
mehr Infos: www.ag-schacht-konrad.de
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AStA-Issue Febuar 2011
Anti-Atom-Referat
RADTOUREN 2011
Startpunkt jeweils:
Naturhistorisches Museum,
Pockelsstr. 10, BS
So. 10. April - 10:00 Uhr
„Kontrastreich zum geplanten
Endlager Konrad“
Strecke: 40 km / Dauer: 6,5 h
Infos: [email protected]
0176/25185263
So. 29. Mai - 10:00 Uhr
Zum „Endlager für radioaktive
Abfälle Morsleben“.
Strecke: ca. 50 km / Dauer: 5 h
Infos: westphal@ag-schacht-konrad.
de, 05353/3833
Fr. 10. Juni – 7:00 Uhr
Zur kulturellen Landpartie ins
Wendland
Anmeldung bis zum 15. Mai!
Strecke: 2x120km+X / Dauer 4 Tage
(bis Mo. 13.6.)
Infos & Anmeldung: [email protected],
0177/4172700
So. 19. Juni – 10:00 Uhr
Zur Asse: „Kann die ASSE kein
Wässerchen trüben?!“
Strecke ca. 60 km / Dauer 7 h
Infos: [email protected],
0176/25185263
So. 3. Juli - 10:00 Uhr
„Atommüllrundfahrt“ Braunschweig
Strecke: ca. 25 km / Dauer 3-4 h
Infos: [email protected], 0531/3914556
Veranstalter:
Anti-Atom-Referat des AStA TUBS,
AG Schacht Konrad e.V.,
Anti-Atom-Braunschweig
Ausführliche Infos zu den Touren
in Kürze unter
www.fahrradprogramm.de
AStA-Issue Febuar 2011
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Termine
Termine und Veranstaltungshinweise
Februar 2011
Montag, 21. Februar
Konzert: Carusella
Nexus
Dienstag, 15. Februar
Schunterkino: Fair Game
20:30 Uhr
Clubhaus „Schuntille“ (Studentenwohnheim an der
Schunter)
Donnerstag, 24. Februar
Filmabend im Rahmen des Warmen Winters.
19:00 Uhr, Einlass 18.30
Frauenbib, Grotrian 1.OG, Zimmerstraße 24d
Kontakt: [email protected]
Mittwoch, 16. Februar
Hochgeladene kationische Phosphorverbindungen
und deren Anwendung in der Synthese
17:15 Uhr
TU Braunschweig, Chemiezentrum (HR 30.1)
Donnerstag 24. Februar
Open Stage
JuZ B58
Dienstag, 15. Februar
Infoveranstaltung: Streiks in China
Buchvorstellung und Diskussion
19:30 Uhr
Nexus
Donnerstag, 17. Februar
Pfahl-Symposium 2011
Fachseminar am 17. und 18. Februar 2011 an der
TU Braunschweig
09:00 Uhr
Aula, Haus der Wissenschaft
Samstag, 19. Februar
Dresden
Demo gegen Naziaufmarsch in Dresden
Infos: www.dresden-nazifrei.com
Busfahrkarten gibt‘s im AStA-Service Center
Samstag, 19. Februar
Konzert: Kenzari’s Middle Kata + Future Fluxus
Nexus
Freitag, 25. Februar
Konzert: Two Strikes + Feine Sahne Fischfilet
Ska n Punk
Nexus
Samstag, 26. Februar
spiel_verderber. Computerspiele – vom Werkzeug
des Teufels zum Familienspaß (und zurück)
Haus der Wissenschaft, Vortragsraum 5. OG,
Pockelsstr. 11, Braunschweig
15:00
Veranstaltung im Rahmen der „Phaenomenale 2011“
von Stefan Böhme, Prof. Dr. Rolf F. Nohr, Julius Othmer, Andreas Weich und Serjoscha Wiemer.
In fünf Kurzvorträgen präsentieren Medienwissenschaftler der HBK erstmals die wahre dunkle Seite
der Computerspiele. Es geht dabei um fragwürdige
Konzepte von Geopolitik, geheimnisvolle Verbindungen von Computerspielen und Psychotests, allwissende Datenbanken des Managements und nicht
zuletzt um die Unterwerfung der Körper der Spielerinnen und Spieler durch die Maschine.
Abschließend Diskussion vor ausgewählten Ausstellungsstücken neuer und alter „gefährlicher“ Medien.
Samstag 19. Februar
Konzert: Invitus, Arrestor Hook Down, Commercial
Suicide, Kill All Joy
JuZ B58
Samstag, 26. Februar
Konzert: Rainer von Vielen + Culture Pub
Nexus
Sonntag, 20. Februar
Konzert: Strom & Wasser
Nexus
Montag, 28. Februar
Studierendenparlament,
2. Außerordentliche Sitzung,
20 Uhr, Mensa 1, Essen W
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AStA-Issue Febuar 2011
Termine
Termine und Veranstaltungshinweise
März 2011
3. März - 5. März
Sortieren, Sammeln, Suchen, Spielen.
Die Datenbank als mediale Praxis, Abschlusstagung
des Forschungsprojekts „Strategiespielen“
Haus der Wissenschaft,
Pockelsstr. 11, Braunschweig
Medienwissenschaftliche Tagung, Konzept: Prof. Dr.
Rolf Nohr, Stefan Böhme, Serjoscha Wiemer.
Die Datenbank ist aus unserer modernen technisierten Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Trotz ihrer
ubiquitären Verwendung und ihrer Kernfunktionalität
für zeitgenössische Modi der Information und der
Wissensordnung ist die Datenbank in der medienund kulturwissenschaftlichen Diskussion und Theoriebildung bisher zumeist nur randständig behandelt
worden. Das Anliegen der Abschlusstagung des Forschungsprojekts „Strategiespielen“ an der HBK ist
daher, die Datenbank als zentrales Moment für eine
digitale und ludische Medienkultur zu begreifen und
theoretisch zu reflektieren.
* www.strategiespielen.de/Tagung2011
Freitag, 4. März
Konzert: COR + Elendstouristen + 5punk.t0 (Punk)
Nexus
Freitag, 11. März
Konzert: Dan Webb And The Spiders
Nexus
Samstag, 12. März
Konzert: Compania Bataclan
Nexus
Samstag 12. März
Konzert: Exat
JuZ B58
Samstag, 19. März
Konzert: Maserati + Günter Schickert
Nexus
Samstag 19. März
Konzert: Ronny Mono, Boxing Fox, The Giraffe Men
Donnerstag 24. März
Open Stage
JuZ B58
Freitag, 25. März
Konzert: Die Schwarzen Schafe + Puris Ani +
Reset//Mankind
(Punk)
Nexus
Donnerstag, 31. März
Potentiale und Herausforderungen für alternative
Fahrzeugantriebe
20:00 Uhr
TU Braunschweig, Altgebäude (PK 4.3)
April 2011
Montag, 4. April
TU Braunschweig
Beginn der Lehrveranstaltungen im
Sommersemester 2011
Samstag, 9. April
Konzert: Golden Kanine
Nexus
Donnerstag, 14. April
Konzert: Metisolea
Nexus
Sonntag,15. Mai
Großer Fahrradflomarkt, Eulenstraße
Samstag, 4. Juni
‚Bunt stoppt braun’
Nazis stoppen in Braunschweig
Exkursionswoche:
Letzter Tag der LVA: Samstag, 11. Juni 2011
Wiederbeginn der LVA: Montag, 20. Juni 2011
Ende der Lehrveranstaltungen: Samstag, 16. Juli
AStA-Issue Febuar 2011
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AStA-Sprechzeiten in der
vorlesungsfreien Zeit:
AStA-Vorstand
Montag - Freitag 11:00 - 13:00 Uhr
AStA-Service-Center
Internationaler
Studi-Ausweis, Spiralbindung, Kopieren, Fragen zum Semesterticket
geöffnet in der vorlesungsfreien Zeit
Montag - Freitag 11:00 - 13:00 Uhr
AStA-Beratungsangebot
Sozialreferat
BAföG, kurzfristige Darlehen, Beihilfen, Sozialstipendien, ...
Termine der Sozialberatung im Wintersemester 2010/11:
* Dienstag,
* Dienstag,
* Montag,
* Dienstag,
* Dienstag,
* Montag,
15. Februar,
22. Februar,
28. Februar,
8. März,
15. März,
21. März,
11:00 - 12:00 Uhr
14:00 - 15:00 Uhr
12:00 - 13:00 Uhr
13:00 - 14:00 Uhr
11:00 - 12:00 Uhr
12:00 - 13:00 Uhr
Die Beratung findet in den Räumen des AStA in der
Katharinenstraße 1 neben der Mensa I der TU statt.
Rechtsberatung im AStA
Kostenlose Rechtsberatung für Studierende!
Ein Rechtsanwalt steht für eine Erstberatung zur Verfügung.
Das Angebot gilt für Studierende der TU Braunschweig, der HBK
Braunschweig und der Fachhochschule BS/WF.
Sprechzeiten im Wintersemester 2010/11:
* Mittwoch
23. Februar 2011
* Mittwoch
9. März 2011
* Mittwoch
23. März 2011
jeweils 13:00 bis 15:00
Bitte ab 12:45 Uhr auf der Warteliste eintragen!