Mangelnde Kapitalausstattung der UK Banken
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Mangelnde Kapitalausstattung der UK Banken
LBBW RESEARCH 11.12.2014 Lassen sich spekulative Blasen frühzeitig erkennen? Spekulative Blasen INHALTSVERZEICHNIS AUF EINEN BLICK Seite 2 1. Gibt es überhaupt spekulative Blasen? ....................................................................3 2. Gibt es derzeit die Gefahr einer spekulativen Blase? ...............................................8 Uwe Burkert HEAD OF RESEARCH, GROUP CHIEF ECONOMIST (+49) 711 127-73462 [email protected] 3. Lassen sich spekulative Blasen frühzeitig erkennen? ............................................. 13 AUTOR Dr. Guido Zimmermann SENIOR ECONOMIST (+49) 711 127-471640 [email protected] BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX. 1 / 17 LBBW RESEARCH 11.12.2014 Spekulative Blasen Auf einen Blick: § Eine spekulative Blase kann als eine Situation definiert werden, in der Preisanstiege eines Assets § § § § einen ansteckenden Überschwang der Investoren induzieren, der selbst wiederum eine „story“ produziert, die diesen Überschwang rechtfertigt, und immer mehr Investoren in den Markt zieht. Verstärkt wird dieses Phänomen durch den Herdentrieb institutioneller Investoren, die aufgrund von Benchmarking dem Trend folgen müssen, selbst wenn Fundamentaldaten dies nicht mehr rechtfertigen. Da soviele sozio-psychologische Momente beim Aufbau einer spekulativen Blase involviert sind, wird auch klar, wieso es so schwierig ist, diese Blasen einzudämmen, bevor ihr Platzen Schaden in der Realwirtschaft anrichtet. Diesen Schwierigkeiten zum Trotz versuchen die geldpolitischen und regulatorischen Behörden verstärkt, im Rahmen der sog. makroprudenziellen Regulierung Frühwarnsysteme zu entwickeln, die den Aufbau von spekulativen Blasen verhindern. Die diesbezügliche Literatur ist inzwischen stark angewachsen, aber ein konsistentes Ergebnis in Bezug auf die möglichen Frühwarnindikatoren und deren Verlässlichkeit ist u. E. bislang nicht herauszulesen. Wir halten spekulative Blasen in Echtzeit nicht wirklich für prognostizierbar. Wir wissen aber, dass eine historisch „zu niedrige“ Volatilität ein ideales Umfeld für das Brüten einer spekulativen Blase darstellt und es von großer Bedeutung ist, ob diese niedrige Volatilität von einem hohen Kreditwachstum gespeist wird. Gegeben die Kriterien niedrige Volatilität, Kreditvergabewachstum und Existenz systemischer Risiken ist u. E. die globale Finanzwirtschaft zumindest fragil in Bezug auf das Entstehen einer spekulativen Blase und deren mögliche adverse Folgen aufgestellt. Gemäß dem IWF liegt derzeit allerdings wenig Evidenz für eine synchronisierte Bewertungsblase an den Weltaktienmärkten vor. Die langfristigen Renditen von Staatsanleihen sind aber relativ zu den langfristigen Wachstums- und Inflationserwartungen ungewöhnlich niedrig. Die von den Investoren geforderten Mindestrenditen an den US-Assetmärkten sind historisch gesehen ebenfalls niedrig. In den USA ist der High-Yield Corporate Bonds-Markt der Markt, der u. E. am ehesten unter einer Überbewertung leidet. Aufgabe für jeden Investor ist es, sich gegen Extremrisiken abzusichern. Aufgabe der Regulierungsbehörden ist es, systemische Risiken weiter zu senken. Denn ohne diese systemischen Risiken richtet das Platzen einer möglichen spekulativen Blase auch keinen lang anhaltenden größeren Schaden für die Finanz- und Realwirtschaft an. BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX. 2 / 17 LBBW RESEARCH 11.12.2014 Spekulative Blasen 1. Gibt es überhaupt spekulative Blasen? Diese Frage dürfte dem gemeinen Leser paradox anmuten, leidet die Weltwirtschaft doch weiterhin an den Nachwirkungen der Verwerfungen durch die Übertreibungen auf den US-Immobilien- und Creditmärkten, die Oktober 2008 im Zusammenbruch von Lehman Brothers kulminierten. Erst einige Jahre zuvor waren massive Kurssteigerungen und das Platzen der Dot.com-Blase an den Aktienmärkten um die Jahrtausendwende zu konstatieren gewesen. Warum dann noch die Frage, ob es überhaupt spekulative Blasen gibt? Einfach deswegen, weil sich die Ökonomenzunft bislang nicht darüber einigen kann, ob es aus Prinzip überhaupt Preissteigerungen, die nichts mit Fundamentaldaten zu tun haben – dies wäre eine mögliche Definition einer spekulativen Blase – geben kann. Geht man nämlich von der Annahme aus, dass an den Finanzmärkten rational agierende Akteure alle Informationen sofort verarbeiten, so dürften Fehlbepreisungen nicht lange Bestand haben, da diese ja eine Einladung für Arbitrage wären. In einem derart „effizienten“ Finanzmarkt könnte es daher auch keine derartigen Preisübertragungen („Blasen“) geben. Dieser Meinung ist z. B. nach wie vor der Nobelpreisträger Eugene Fama, der das Konzept der effizienten Märkte erfunden hat. Wir wollen allerdings der Meinung des Nobelpreisträgers Robert Shiller folgen, der gezeigt hat, dass Finanzmärkte durchaus irrational agieren können. Die empirische Evidenz hierfür ist u.E. zumindest für die kurz- bis mittelfristige Sicht historisch gesehen erdrückend (siehe hierzu z. B. den „Klassiker“ von Charles P. Kindleberger: Manias, Panics, and Crashes). Auch für Kindleberger und Shiller ist es allerdings schwierig, eine fassbare Definition einer „spekulativen Blase“ zu liefern, da hier soziopsychologische Phänomene eine große Rolle spielen. Ja – es kann spekulative Blasen geben. Spekulative Blasen in der Wirtschaftsgeschichte Period Tulip Bubble, Netherlands Mississippi Bubble, Paris 1763 Crisis, Netherlands/Germany 1772 Crisis, England/Scotland Latin America Bubble, England Railroad Bubble, England 1857 Panic, USA Gründerkrise, Germany Real Estate Boom, Chicago 1882 Crisis, France 1893 Crisis, Australia Norwegian Crisis Real Estate Bubble, USA Stock Market Bubble, Germany Stock Market Bubble, USA Lost Decade, Japan Scandinavian Crisis, Norway Scandinavian Crisis, Finland Asia Crisis, Thailand Dot.com Bubble, USA Real Estate Bubble, Australia Subprime Bubble, USA Real Estate Bubble, Spain/Ireland 1634-1637 (Crisis: Feb 1636) 1719-1720 (Crisis: May 1720) 1763 (Crisis: Sep 1763) 1772-1773 (Crisis: June 1772) 1824-1825 (Crisis: Dec 1825) 1840s (Crisis: April/Oct 1847) 1856-1857 (Crisis: Oct 1857) 1872-1873 (Crisis: May 1873) 1881-1883 (no crisis) 1881-1882 (Crisis: Jan 1882) 1890-1893 (Crisis: Jan 1893) 1895-1900 (Crisis: July 1899) 1920-1926 (no crisis) 1927 (May 1927) 1928-1929 (Oct 1929) 1985-2003 (Jan 1990) 1984-1992 (Crisis: Oct 1991) 1986-1992 (Crisis: Sep 1991) 1995-1998 (Crisis: July 1997) 1995-2001 (Crisis: April 2000) 2002-2004 (no crisis) 2003-2010 (Crisis: 2007) 1997-? (Crisis: 2007-2008) What was the speculation all about? Tulips Stocks Mississippi Company Grains, Sugar Stocks East India Company, Infrastructure Bonds, Stocks, Cotton Railroad Stocks, Grains Railroads stocks and bonds, land Stocks, railroads, real estate Real estate Securities, i.e. stocks Mining stocks, land Real estate, stocks Real estate, securitizations Stocks Stocks Stocks, bonds, real estate Real estate Real estate, securities Stocks, real estate Tech stocks Real estate Real estate Real estate Quelle: Börsenzeitung, LBBW Research. BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX. 3 / 17 LBBW RESEARCH 11.12.2014 Spekulative Blasen Im Folgenden kann gemäß Shiller eine spekulative Blase als eine Situation definiert werden, in der Preisanstiege eines Assets einen ansteckenden Überschwang der Investoren induzieren, der selbst wiederum eine „story“ produziert, die diesen Überschwang rechtfertigt, und immer mehr Investoren in den Markt zieht. Verstärkt wird dieses Phänomen durch den Herdentrieb institutioneller Investoren, die aufgrund von Benchmarking dem Trend folgen müssen, selbst wenn Fundamentaldaten dies nicht mehr rechtfertigen. Da viele nichttangible und sozio-psychologische Momente beim Aufbau einer spekulativen Blase involviert sind, wird auch klar, wieso es so schwierig ist, diese Blasen einzudämmen, bevor ihr Platzen Schaden in der Realwirtschaft anrichtet. Diesen Schwierigkeiten zum Trotz versuchen die geldpolitischen und regulatorischen Behörden verstärkt, im Rahmen der sog. makroprudenziellen Regulierung Frühwarnsysteme zu entwickeln, die den Aufbau von spekulativen Blasen verhindern sollen. Die diesbezügliche Literatur ist inzwischen zwar stark angewachsen, aber ein konsistentes Ergebnis in Bezug auf die möglichen Frühwarnindikatoren und deren Verlässlichkeit ist u. E. bislang nicht herauszulesen. Zwar gibt es empirische Evidenz der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, dass typischerweise ein relativ zum historischen Trend zu starkes Kreditwachstum in Relation zum BIP-Wachstum ein grober, aber guter Frühindikator für den Aufbau von Ungleichgewichten an den Assetmärkten sei, aber auch diese Erkenntnisse befinden sich noch in einem frühen Forschungsstadium. Zudem müssen die nächsten Gefahren für die Finanzstabilität nicht wie in der Vergangenheit auf einem zu starken Kreditvergabewachstum – welches zur Zeit sicher nicht zu stark ist – herrühren, sondern werden höchstwahrscheinlich aus heute noch unbekannten Quellen resultieren. Die neuere Forschung (siehe Isabel Schnabel/Markus K. Brunnermeier: Spekulationsblasen und Zentralbankpolitik, in Börsen-Zeitung Nr. 238, Donnerstag, 11.12.2014) zeigt, dass die Entstehung von Blasen von folgenden Voraussetzungen gespeist werden: § Technologische Innovationen, Deregulierungsmaßnahmen und politische Ereignisse (z. B. Ende eines Krieges) können Ursachen einer Blase sein. § Typisch ist eine euphorische Stimmung der Investoren hinsichtlich zukünftiger Preissteigerungen, die durch „stories“ begründet werden. § Fast alle Blasen treten in einem expansiven monetären Umfeld auf. § Blasen, die über Fremdkapital finanziert werden, tragen weitaus größere Kosten in sich als eigenkapitalfinanzierte Blasen. § Immobilienblasen sind per se nicht außergewöhnlich schädlich, d.h. nicht alle Immobilienkrisen führen auch zu teuren Krisen. BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX. Definition Konsistentes Ergebnis in Bezug auf die möglichen Frühwarnindikatoren und deren Verlässlichkeit ist u. E. bislang nicht zu erkennen. 4 / 17 LBBW RESEARCH 11.12.2014 Spekulative Blasen Der IWF hat nun in einem neuen Papier (IMF WP/14/208: Identifying Speculative Bubbles: A Two-Pillar Surveillance Framework, November 2014) eine Methodik vorgeschlagen, mit der aufgrund von Preis- und Mengensignalen an den Märkten spekulative Blasen frühzeitig identifiziert werden könnten. Aber auch der IWF gesteht hierbei natürlich immense Mess- und Identifikationsprobleme einer Blase in Echtzeit zu. Wir wollen dies anhand des folgenden Charts demonstrieren. Ist der US-Aktienmarkt zu hoch bewertet? Shiller-KGV (Cyclically Adjusted Price-Earnings-Ratio) 45 45 40 40 35 35 30 30 25 25 20 20 15 15 10 10 5 5 0 1880 1890 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 0 Shiller's CAPE-Ratio (Cyclically-Adjusted Price/Earnings-Ratio) Mittlere CAPE-Ratio seit 1881 Quelle: Robert Shiller, LBBW Research. Die Abbildung zeigt das vom Nobelpreisträger Robert Shiller entwickelte Maß CAPE (Cyclically Adjusted Price-Earnings): das geglättete Kurs-Gewinn-Verhältnis für den S&P 500 seit 1871. Dieses Maß hat den Vorteil, dass es konsistent für diesen derartig langfristigen Zeitraum zur Verfügung steht und einen historischen Mittelwert von rund 16 ergibt, anhand dessen man krude messen kann, ob das aktuelle KursGewinn-Verhältnis am US-Aktienmarkt„zu hoch“ oder „zu niedrig“ ist. Dieses CAPEMaß ist nicht zuletzt vor dem Hintergrund der seit 2009 anhaltenden Aktienmarktrallye wiederholt unter Beschuss geraten – auch, aber nicht nur aus dem wohlfeilen Eigeninteresse von Brokerhäusern heraus. Aktienanalysten können sich bekanntermaßen trefflich darüber streiten, was das „korrekt“ berechnete Kurs-Gewinn-Verhältnis für den Aktienmarkt ist. Das „Shiller-KGV“ gilt als das „bessere“ KGV, da es aufgrund seiner Konstruktion zyklische Gewinnschwankungen eliminiert. Mit einem Shiller-KGV von knapp 26 ist der US-Aktienmarkt anhand dieser Kennzahl aktuell so hoch bewertet wie selten zuvor. In den mehr als 130 Jahren, für die das Shiller-KGV zurückgerechnet existiert, lag es nur dreimal noch höher als heute: Im Vorfeld der Weltwirtschaftskrise (32), unmittelbar vor dem Platzen der Dotcom-Blase (44) und vor BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX. US-Aktien waren anhand des Shiller-KGVs nur dreimal höher bewertet als derzeit. 5 / 17 LBBW RESEARCH 11.12.2014 Spekulative Blasen Ausbruch der Finanzkrise (knapp 28). Gemäß dem CAPE-Shiller-Maß wären die US-Aktienmärkte demnach immer noch massiv überbewertet und die derzeitige Rallye wäre als Hausse in einem strukturellen Bärenmarkt zu interpretieren. Aber dies natürlich nur gemessen am seit 1870 geltenden historischen Durchschnitt von rund 16, der als Grundlage für die „Mean Reversion“ des Kurs-Gewinn-Verhältnisses gilt. Auch wenn der Satz „This Time is Different“ sicherlich der teuerste Satz an den Finanzmärkten ist, so lässt sich doch die Frage stellen, ob sich nicht in den letzten 140 Jahren Veränderungen ergeben haben, die auch den relevanten Gleichgewichtswert für das Kurs-Gewinn-Verhältnis am US-Aktienmarkt verändern. Sollte sich z. B. aufgrund von Änderungen in der Struktur der Real- und Finanzwirtschaft der USA der relevante Gleichgewichtswert des Kurs-Gewinn-Verhältnisses erhöht haben (dies kann man z. B. anhand eines gleitenden Durchschnitts des KGV einfach modellieren), so wären die US-Aktienmärkte aktuell nicht so hoch bewertet wie der langfristige Durchschnitt des PE andeutet. CAPE P-E-Ratio für US-Aktienmarkt (S&P 500) 50,00 45,00 40,00 35,00 30,00 25,00 20,00 15,00 10,00 5,00 1881,01 1884,11 1888,09 1892,07 1896,05 1900,03 1904,01 1907,11 1911,09 1915,07 1919,05 1923,03 1927,01 1930,11 1934,09 1938,07 1942,05 1946,03 1950,01 1953,11 1957,09 1961,07 1965,05 1969,03 1973,01 1976,11 1980,09 1984,07 1988,05 1992,03 1996,01 1999,11 2003,09 2007,07 2011,05 0,00 CAPE PE Ratio 10 yr moving average Quelle: Robert Shiller, LBBW Research. Das Shiller-KGV ist zwar im historischen Vergleich aktuell sehr teuer. Dies muss allerdings nichts Schlechtes bedeuten. In den Jahren 2004 bis einschließlich 2007 verharrte der S&P 500 durchgängig auf ähnlichem, vielfach sogar noch leicht höherem Bewertungsniveau wie heute. Trotzdem legte der S&P 500 in dieser Phase noch kumuliert um mehr als 35 % zu. In dieser Zahl sind die Dividendenausschüttungen für BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX. Shiller-KGV auf aktuellem Niveau nicht zwingend negativ für die weitere Entwicklung. 6 / 17 LBBW RESEARCH 11.12.2014 Spekulative Blasen insgesamt vier Jahre noch nicht einmal enthalten. Im Oktober 2007 wurde dann jedoch das vorläufige Kurshoch erreicht. Die Märkte schlitterten in die Finanzkrise. Shiller-KGV und Entwicklung des S&P 500 seit 2003 30 2.400 28 2.200 26 2.000 24 1.800 22 1.600 20 1.400 18 1.200 16 1.000 14 800 12 2003 600 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Shiller KGV (Cyclically-Adjusted Price/Earnings-Ratio (CAPE)) S&P 500 (rechte Skala) Quelle: Robert Shiller, LBBW Research. Vor zehn Jahren lag der reale Gewinn des S&P 500 nur bei gut 48 Indexpunkten. Aktuell wird ein Gewinn von knapp 110 Zählern erwirtschaftet. Bei der künftigen Berechnung des für das Shiller-KGV relevanten zehnjährigen realen Durchschnittsgewinns werden somit sukzessive tiefe durch nun hohe Gewinne ersetzt. Dies führt im Zeitablauf zu einem höheren Zehn-Jahres-Gewinn und damit zu einem tieferen Shiller-KGV. Selbst ein Gewinnrückgang in den kommenden fünf Jahren um jährlich 10% würde ceteris paribus noch zu einem Rückgang des Shiller-KGV in den Bereich von 23 führen. Weiter steigende Gewinne hätten sogar noch stärkere Bewertungsrückgänge zur Folge. BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX. Weiter steigende US-Aktienkurse führen nicht zwingend zu einem Anstieg des Shiller-KGVs 7 / 17 LBBW RESEARCH 11.12.2014 Spekulative Blasen Projektion Shiller-KGV bei unterschiedlichen Gewinnszenarien* 28 28 26 26 24 24 22 22 20 20 18 18 16 2010 16 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Shiller-KGV Szenario 1: Gewinnanstieg 5 % p.a. Szenario 2: Gewinnniveau unverändert Szenario 3: Gewinnrückgang 5 % p.a. Szenario 4: Gewinnrückgang 10 % p.a. *Berechnet auf Basis eine zu heute unveränderten Indexniveaus des S&P 500 Quelle: LBBW Research, Daten: S&P, Thomson Reuters Datastream. Der Sinn der voran gegangenen Übung war aufzuzeigen, dass es sehr schwierig ist, Überbewertungen in Echtzeit herauszufinden. Die entscheidende Frage für die Politik und die Investoren ist damit, ob sich (fundamentale) Gleichgewichtswerte an den Finanzmärkten im historischen Zeitablauf nicht ändern oder manchmal eben doch. Sollte sich z. B. das Gleichgewicht der Finanzwirtschaft aufgrund der Finanzkrise strukturell verschoben haben, so ist u. U. aktuell überhaupt keine „Überschussliquidität“ am Markt – wie oft suggeriert – vorhanden. Vielmehr bräuchte der Markt aktuell genau dieses hohe Ausmaß an Liquidität. Sollte sich dagegen das allgemeine Gleichgewicht der Finanzwirtschaft nicht verschoben haben, so vagabundiert derzeit in der globalen Finanzwirtschaft zu viel Liquidität, die wieder spekulative Blasen anfeuern könnte. Entscheidende Frage: Verändert sich der Gleichgewichtspreis eines Assets oder nicht? 2. Gibt es derzeit die Gefahr einer spekulativen Blase? Aus den oben angeführten Gründen ist dies sehr schwierig zu sagen. Wir wissen lediglich, dass eine historisch „zu niedrige“ Volatilität ein ideales Umfeld für das Brüten einer spekulativen Blase darstellt und es von großer Bedeutung ist, ob diese niedrige Volatilität von einem hohen Kreditwachstum gespeist wird. Die spekulativen Blasen sind zuletzt eigentlich nur dann für die Finanz- und Realwirtschaft von Bedeutung, wenn sich durch ihr Platzen systemische Risiken materialisieren. BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX. 8 / 17 LBBW RESEARCH 11.12.2014 Spekulative Blasen Entscheidend für den Investor und die Realwirtschaft ist, ob sich durch das Platzen einer spekulativen Blase sogenannte „tail risks“ (Risiken, die sehr selten auftreten, aber bei Auftreten sehr hohen Schaden anrichten) manifestieren (siehe Bubbles, Financial Crises, and Systemic Risk, Markus K. Brunnermeier/Martin Oehmke). Gegeben diese drei Kriterien (Volatilität, Kreditvergabewachstum, systemische Risiken), so ist u. E. die globale Finanzwirtschaft zumindest fragil in Bezug auf das Entstehen einer spekulativen Blase und deren möglichen adversen Folgen aufgestellt: § Die Volatilität ist derzeit sehr niedrig, die vom Markt eingepreisten Extremrisiken aber hoch. Der sog. VIX-Index (siehe Abbildung auf folgender Seite) gilt als globales Maß der Angst der Investoren am Aktienmarkt. Er bildet den Preis für Optionen an der Börse von Chicago zur Absicherung gegen einen Anstieg der Volatilität des S&P 500 ab. Je höher der Index ist, desto mehr Risikoaversion zeigen die Aktieninvestoren und umgekehrt, denn wenn die Furcht vor einer höheren Volatilität steigt, so steigt auch die Nachfrage und damit der Preis dieser Optionen. Derzeit zeigt sich der VIX-Index als historisch niedrig. Die Investoren wiegen sich damit in Sicherheit, was sich in steigenden Aktienkursen manifestiert. Allerdings sind gerade Phasen mit einer sehr niedrigen Volatilität an den Finanzmärkten gefährlich, da sich hier exzessive Risiken unterschwellig aufbauen können. Dies zeigt z. B. der mit dem VIX-Index eng verbundene SKEW-Index, der die von den Investoren eingeschätzte Wahrscheinlichkeit des Eintretens von Extremrisiken am Aktienmarkt abbildet. Wenn keine Extremrisiken vom Markt erwartet werden, so liegt der Index bei 100. Der SKEW-Index befindet sich derzeit auf sehr hohen Niveaus. § Das Kreditvergabewachstum (an Nichtbanken) ist allerdings nicht allzu hoch, wenngleich man hier sehr zwischen den Kontinenten unterscheiden muss: in den USA ist es als „normal“ zu bezeichnen, in Europa sicher „zu niedrig“, in „Asien“ – wir nehmen hier China als grobes Proxy - „zu hoch“. Moody’s® (siehe Folgeseiten) kommt aber in einem zuletzt erschienenen Report zu dem Schluss, dass in den entwickelten Ländern und v.a. in einigen EM das Leverage relativ zu hoch sei. § Die gängigen Maße zur Abschätzung von systemischen Risiken im Bankensektor zeigen, dass diese trotz aller Bemühungen der Banken und Regulierung immer noch sehr hoch sind (siehe Folgeseiten). BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX. Volatilität ist derzeit sehr niedrig, die vom Markt eingepreisten Extremrisiken aber hoch. Kreditvergabewachstum nicht exzessiv, aber Differenzierung zwischen den Ländern durchaus notwendig. Systemische Risiken im Weltfinanzsystem immer noch sehr hoch. 9 / 17 LBBW RESEARCH 11.12.2014 Spekulative Blasen Volatilitätsindizes für den US-Aktienmarkt Index 70 140 60 135 130 50 125 40 120 30 115 20 110 VIX Index (l.S.) 01.02.2014 01.06.2012 01.10.2010 01.02.2009 01.06.2007 01.10.2005 01.02.2004 01.06.2002 01.10.2000 01.02.1999 01.06.1997 01.10.1995 100 01.02.1994 0 01.06.1992 105 01.10.1990 10 SKEW Index (r.S.) Quelle: CEPR. Kreditvergabe USA, Eurozone und China (in % yoy) 35 30 25 20 15 10 5 0 -5 -10 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Vereinigte Staaten Euroraum VR China Quelle: Thomson Reuters, LBBW Research. BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX. 10 / 17 LBBW RESEARCH 11.12.2014 Spekulative Blasen Systemische Risiken im Weltfinanzsystem (in Mrd. USD) Das hier abgebildete geschätzte Volumen (in Mrd. USD) an systemischen Risiken im Weltfinanzsektor ergibt sich aus dem Annahme des Auftretens eines über einen Zeitraum von einem halben Jahr nachhaltigen Rückgangs der Aktienmarktkapitalisierung um 40% (quasi ein „Lehman-Szenario“) und dessen Rückwirkungen auf die an den Aktienmärkten notierten Finanzinstitute. Das ermittelte systemische Risiko ergibt sich als der aggregierte Kapitalbedarf, der aus dem Schock resultiert, wenn die Institute eine Mindestkapitalquote von 5,5% erfüllen müssen und der Buchwert der Verbindlichkeiten der Banken unverändert bleibt. Quelle: Vlab NY Stern University. Wir wollen im Folgenden die Forschungsergebnisse des IWF in Bezug auf die Möglichkeit der Existenz einer spekulativen Blase (Stand November 2014) und des Financial Crisis Observatory der ETH Zürich (Stand Dezember 2014) zusammenfassen. Liegen aktuell spekulative Blasen vor? Anteil von Bewertungsübertreibungen pro Assetklasse Quelle: ETH Zürich. BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX. 11 / 17 LBBW RESEARCH 11.12.2014 Spekulative Blasen Gemäß dem IWF § liegt derzeit wenig Evidenz für eine synchronisierte Bewertungsblase an den Weltaktienmärkten vor. § Die langfristigen Renditen von Staatsanleihen sind relativ zu den langfristigen Wachstums- und Inflationserwartungen ungewöhnlich niedrig. § Die von den Investoren geforderten Mindestrenditen an den USAssetmärkten sind historisch gesehen ebenfalls niedrig. § In den USA ist der High-Yield Corporate Bonds-Markt der Markt, der am ehesten unter einer Überbewertung leidet. § Die ETH Zürich kommt in ihrer monatlichen Einschätzung in Bezug auf das Vorhandensein von Blasen zu dem Ergebnis, dass sich lediglich der USD in einem übertriebenen Bewertungsterritorium befindet. Gemäß IWF wenig Evidenz hierfür vorliegend. Übersicht über Überhitzungsgefahren auf den internationalen Kapitalmärkten Quelle: Moody’s®. BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX. 12 / 17 LBBW RESEARCH 11.12.2014 Spekulative Blasen 3. Lassen sich spekulative Blasen frühzeitig erkennen? Sogenannte „Schwarze Schwäne“ sind Ereignisse sind seltene, unbekannte, nicht vorhersagbare Ereignisse, die bei Eintreten extrem negative Effekte nach sich ziehen können. Schwarze Schwäne Sogenannte „Rote Schwäne“ sind seltene, aber bekannte Ereignisse, auf die man sich vorbereiten kann. Ein Beispiel hierfür wäre die Stadt Neapel mit ihrem Vulkan Vesuv: es ist durch die Tragödie von Pompei bekannt, dass der Vesuv großen Schaden anrichten kann und irgendwann einmal wieder ausbrechen wird, es ist eine Frage des Risikomanagements, wie man sich hierauf vorbereitet. Rote Schwäne Sogenannte „Dragon Kings“ sind Extremereignisse, die aus positiven Feedbackeffekten resultieren. Diese Feedbackprozesse, die sich gegenseitig aufschaukeln, seien gemäß der ETH Zürich vorhersagbar. Folgt man diesem statistischen Ansatz, so wären spekulative Blasen prognostizierbar. Wir wollen diesem doch sehr optimistischen Ansatz bei all seinen Verdiensten dennoch nicht folgen, sondern halten es mit Isaac Newton: „I can calculate the motion of heavenly bodies but not the madness of people”. Denn spekulative Blasen sind – wie Robert Shiller anmerkt– inhärent an psychologische Effekte der Wirtschaftsteilnehmer gebunden. Auch wenn die Zentralbanken und die Marktteilnehmer natürlich ständig prüfen sollten, ob nicht irgendwo Überbewertungen vorliegen – dies ist ja gerade die Aufgabe von Research-Analysten -, so obliegt es doch dem einzelnen Investor sich in Bezug auf die von ihm eingegangenen Risiken so zu positionieren, dass er auch das Platzen einer möglichen Blase – egal, ob hiermit ein schwarzer Schwan, ein roter Schwan oder ein Dragon King verbunden ist - mit nicht allzu großen Blessuren übersteht. Denn es ist zweifelhaft, ob es sich ein institutioneller Investor z. B. in Echtzeit Ende der 90er Jahre hätte leisten können, den Aktienmarktboom nicht bis quasi seinem Ende im August 2000 zu Ende zu reiten. Zur Erinnerung: der ehemalige Fed-Chef Greenspan warnte bereits im Dezember 1996 vor Übertreibungen am US-Aktienmarkt. Für die Regulierungsbehörden ist es die vorrangige Aufgabe, die systemischen Risiken im Finanzsystem zu senken. Vergleicht man z. B. die Nachwirkungen des Platzens der Aktienmarktblase Anfang der 00er Jahre und die Folgen des Platzens der Credit-Blase im Jahr 2007/08, so ist klar, dass Erstere zwar massive Verluste für die Investoren und eine Rezession mit sich brachte, das Weltwirtschaftssystem hierdurch aber keinem bleibenden Schaden unterworfen wurde – ganz im Gegensatz zur heutigen Finanzkrise. Wie Schnabel-Brunnermeier herausgearbeitet haben, tragen fremdkapitalfinanzierte Blasen weitaus größere Schadenspotenziale als eigenkapitalfinanzierte Blasen in sich. Systemische Risiken werden v.a. durch den Aufbau von Leverage aufgebaut. Der Aufbau von Früherkennungsmethoden zur Kontrolle des Leverage im Privatsektors steht aber erst am Anfang (siehe Monitoring Leverage, John Geanakoplos and Lasse H. Pedersen, in Markus K. Brunnermeier and Arvind Krishnamurthy, eds., Risk Topography: Systemic Risk and Macro Modeling, NBER, 2014, pp. 175-182 BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX. Dragon Kings Wir halten spekulative Blasen in Echtzeit nicht wirklich für prognostizierbar. Isaac Newton: „I can calculate the motion of heavenly bodies but not the madness of people”. Aufgabe für den Investor ist es, sich gegen Extremrisiken abzusichern. Aufgabe der Regulierungsbehörden ist es, systemische Risiken weiter zu senken. Geldpolitik sollte nicht Zinsinstrument nutzen, um mögliche spekulative Blasen zu bekämpfen. 13 / 17 LBBW RESEARCH 11.12.2014 Spekulative Blasen [CFDP 1838, CFP 1432]). Und auch beim bankenregulatorischen Abbau der systemischen Risiken bleibt noch viel zu tun. Warnen möchten wir vor Rufen nach Zinserhöhungen, die bewusst dazu angesetzt werden, spekulative Blasen aufzustechen. Nicht nur wird mit einem derartigen Ansatz ein wirtschaftspolitisches Grundsatzpostulat verletzt, wonach es für zwei Ziele (in diesem Fall Finanzstabilität und Preisstabilität) auch zwei Instrumente benötigt. Sondern die Geschichte zeigt auch – jüngstes Beispiel ist das der schwedischen Notenbank, dass ein derartiges frühzeitiges Anziehen der Zinsschraube, das allein aus Gründen der Finanzstabilität motiviert ist, kontraproduktiv sein kann. Brunnermeier-Schnabel zeigen auf, dass hier sehr dosiert und vorsichtig voran gegangen werden muss, und das Zinsinstrument mit makroprudenziellen Instrumenten ergänzt werden muss. BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX. 14 / 17 CREDIT RESEARCH 11.12.2014 Appendix Disclaimer Bitte beachten Sie Die LBBW unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Bonn / Frankfurt und hat Vorkehrungen getroffen, um Interessenkonflikte bei der Erstellung und Weitergabe von Finanzanalysen soweit wie möglich zu vermeiden oder angemessen zu behandeln. Dabei handelt es sich insbesondere um: - institutsinterne Informationsschranken, die Mitarbeitern, die Finanzanalysen erstellen, den Zugang zu Informationen versperren, die im Verhältnis zu den betreffenden Emittenten Interessenkonflikte der LBBW begründen können, - das Verbot des Eigenhandels in Papieren für die oder für deren Emittenten die betreffenden Mitarbeiter Finanzanalysen erstell en und - die laufende Überwachung der Einhaltung gesetzlicher Pflichten durch Mitarbeiter der Compliance-Stelle. Diese Studie und die darin enthaltenen Informationen sind von der LBBW ausschließlich zu Informationszwecken ausgegeben und erstellt worden. Sie wird zu Ihrer privaten Information ausgegeben mit der ausdrücklichen Anerkenntnis des Empfängers, dass sie kein Angebot, keine Empfehlung oder Aufforderung zu kaufen, halten oder verkaufen und auch kein Medium, durch das ein entsprechendes Wertpapier angeboten oder verkauft wird, darstellt. Sie wurde ungeachtet Ihrer eigenen Investitionsziele, Ihrer finanziellen Situation oder Ihrer besonderen Bedürfnisse erstellt. Die hierin enthaltenen Informationen sind vertraulich. Jede Vervielfältigung dieses Informationsmaterials in Gänze oder in Teilen ist verboten, und Sie dürfen dieses Material ausschließlich an Ihre Berater oder Angehörige der Berufsstände weitergeben, die Ihnen dabei helfen, die Wertpapiere zu bewerten. Diese Information dient ausschließlich Informationszwecken und sollte keine verlässliche Grundlage zum Zwecke der Entscheidungsfindung bilden, in dieses bestimmte Wertpapier zu investieren. Mögliche Investoren sollten Informationen zugrunde legen, die im Emissionsprospekt zu finden sind, sowie auf andere öffentlich zugängliche Informationen zurückgreifen. Die Informationen in dieser Studie sind von der LBBW aus Quellen geschöpft worden, die für zuverlässig gehalten werden, evtl. einschließlich des vorläufigen Emissionsprospektes. Die LBBW kann allerdings solche Informationen nicht verifizieren, und aufgrund der Möglichkeit menschlichen und technischen Versagens unserer Quellen, der LBBW oder anderen wird nicht erklärt, dass die Informationen in dieser Studie in allen wesentlichen Punkten richtig oder vollständig sind. Die LBBW schließt jegliche Haftung bezüglich der Genauigkeit, Angemessenheit oder Vollständigkeit jeglicher Information aus und ist für Irrtümer oder Auslassungen oder das Resultat der Nutzung dieser Informationen nicht verantwortlich. Die hierin enthaltenen Aussagen sind Äußerungen unserer nicht verbindlichen Meinung, jedoch keine Darlegung von Tatsachen oder Empfehlungen, ein Wertpapier zu kaufen, zu halten oder zu verkaufen. Änderungen einer Einschätzung können wesentliche Auswirkungen auf die ausgewiesene Wertentwicklung haben. Informationen über die Wertentwicklung in der Vergangenheit weisen nicht auf zukünftige Wertentwicklungen hin. Die LBBW kann in der Vergangenheit andere Studien herausgegeben haben und in Zukunft andere Studien herausbringen, die mit den Informationen in dieser Studie nicht übereinstimmen und andere Schlussfolgerungen ziehen. Diese Studien spiegeln die verschiedenen Annahmen, Ansichten und analytischen Methoden der Analysten wider, die sie erstellt haben, und die LBBW ist in keinster Weise verpflichtet sicherzustellen, dass ein Empfänger dieser Studie Kenntnis von diesen weiteren Studien erhält.Die hierin enthaltenen Informationen sind vorläufiger Natur und stellen lediglich eine Zusammenfassung der Konditionen einer möglichen Form, die ein Wertpapier annehmen kann, dar, das ausgewählten Anlegern angeboten werden kann und dessen Konditionen letztendlich als Reaktion auf die Nachfrage durch die Anleger abgeändert, modifiziert oder ergänzt werden können, und sie geben nicht vor, vollständig zu sein oder alle Konditionen und Risiken darzulegen, die mit der endgültigen Form des Wertpapiers einhergehen oder sich daraus ergeben können. Dieses Material gibt nicht vor, allumfassend zu sein oder alle Informationen zu enthalten, die ein möglicher Anleger zu erhalten wünschen mag, und jede hierin enthaltene Information wird gegebenenfalls berichtigt und in Gänze ersetzt durch die Konditionen und Informationen in Bezug auf die Wertpapiere, die in der endgültigen und definitiven Bekanntgabe und den Zeichnungspapieren dargelegt werden, die jeder Zeichner eines Wertpapiers erhält. Dieses Dokument wurde unabhängig von jeglicher geplanten Wertpapieremission erstellt und daher darf nicht angenommen werden, dass es vom Emittenten der hierin beschriebenen Wertpapiere autorisiert oder gebilligt se i. Jede Entscheidung, in das hierin beschriebene Wertpapier zu investieren, sollte erst getroffen werden, nachdem die endgültigen Emissionsunterlagen geprüft wurden; solcherlei Prüfungen sind durchzuführen, wie es für notwendig gehalten wird. Endgültige Emissionsunterlagen beinhalteten Daten, die zu ihrem Veröffentlichungstermin aktuell sind und nach ihrer Veröffentlichung nicht mehr vollständig oder aktuell sein mögen. Wir behalten uns vor, unsere hier geäußerte Meinung jederzeit und ohne Vorankündigung zu ändern. Wir behalten uns des weiteren vor, ohne weitere Vorankündigung Aktualisierungen dieser Information nicht vorzunehmen oder völlig einzustellen. Aktuelle Angaben gemäß §5 Abs. 4 Nr. 3 FinAnV finden Sie unter http://www.LBBW.de/finanzanalyseverordnung. BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX. 15 / 17 CREDIT RESEARCH 11.12.2014 Appendix Disclaimer Nichts in dieser Studie stellt einen anlegerischen, rechtlichen, buchhalterischen oder steuerlichen Rat dar oder gibt vor, dass eine Anlage oder Strategie Ihren individuellen Umständen entspricht oder für diese geeignet ist oder anderweitig eine persönliche Empfehlung an Sie ausmacht. Diese Studie richtet sich lediglich an und ist nur gedacht für Personen, die sich hinreichend auskennen, um die damit einhergehenden Risiken zu verstehen, also solche, die sich beruflich mit dem Wertpapiermarkt beschäftigen. Diese Veröffentlichung ersetzt nicht die persönliche Beratung. Bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, sollten Sie Ihren unabhängigen Anlageberater bezüglich weiterer und aktuellerer Informationen über spezielle Anlagemöglichkeiten und für eine persönliche Anlageberatung bezüglich der Angemessenheit der Anlage in ein Wertpapier oder einer Anlagestrategie aus dieser Studie konsultieren. Die LBBW gibt nicht vor, dass in Zukunft ein Sekundärmarkt für diese Wertpapi ere, falls emittiert, existieren wird. Anleger sollten sowohl die Möglichkeit als auch die Absicht haben, solche Wertpapiere auf unbestimmte Zeit zu halten. Strukturierte Wertpapiere sind komplexe Instrumente, beinhalten in der Regel hohe Risiken und sind nur für den Verkauf an erfahrene Anleger gedacht, die fähig sind, die mit ihnen einhergehenden Risiken zu verstehen und einzugehen. Ein möglicher Anleger muss feststellen, ob der Erwerb der Wertpapiere sich mit seinen finanziellen Bedürfnissen, Zielen und Bedingungen deckt, mit allen darauf anwendbaren Richtlinien und Einschränkungen vollständig übereinstimmt und es sich um eine angemessene und geeignete Anlage handelt, ungeachtet der klaren und hohen Risiken, die mit einer Anlage in die Wertpapiere einhergehen. Die hierin enthaltenen Informationen umfassen teilweise sehr hypothetische Analysen. Diese Analyse basiert auf bestimmten Annahmen bezüglich zukünftiger Ereignisse und Bedingungen, die per se unsicher, unvorhersehbar und dem Wandel unterworfen sind. Es wir d keine Aussage über die tatsächliche Wertentwicklung der Transaktion getroffen und Anleger sollten sich nicht darauf verlassen, dass die Analyse auf die tatsächliche Wertentwicklung der Transaktion verweist. Tatsächliche Ergebnisse werden, vielleicht wesentlich, von der Analyse abweichen. Anleger sollten die Analysen unter dem Gesichtspunkt der zugrunde liegenden Annahmen, die hierin enthalten sind, betrachten, um ihre eigenen Schlüsse zu ziehen bezüglich der Plausibilität dieser Annahmen und um die Analyse dieser Betrachtungen zu bewerten. Eine Anlage in dieses bestimmte Wertpapier beinhaltet gewisse spezifische Risiken. Mögliche Anleger in dieses bestimmte Wertpapier sollten die Informationen, die in dem vorläufigen Emissionsprospekt enthalten sind, sorgfältig prüfen, einschließlich des Abschnittes “Risikofaktoren”. Das bestimmte Wertpapier, auf das hierin Bezug genommen wird, kann ein hohes Risiko beinhalten, darunter Kapital-, Zins-, Index-, Währungs-, Kredit-, politische, Liquiditäts-, Zeitwert- Produkt- und Marktrisiken und ist nicht für alle Anleger geeignet. Die Wertpapiere können plötzliche und große Wertverluste erleiden, die Verluste verursachen, die dem ursprünglichen Anlagevolumen entsprechen, wenn diese Anlage eingelöst wird. Jede ausgeübte Transaktion beruht ausschließlich auf Ihrem Urteil bezüglich der Finanz-, Tauglichkeits- und Risikokriterien. Die LBBW gibt nicht vor, unter solchen Umständen beratend tätig zu werden, noch sind ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu befugt. Diese Publikation wird von der LBBW nicht an Personen in den USA vertrieben und die LBBW beabsichtigt nicht, Personen in den USA anzusprechen. BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX. 16 / 17 CREDIT RESEARCH 11.12.2014 Appendix Ansprechpartner SALES SALES SPARKASSEN SALES BANKS & FREQUENT BORROWERS SALES ASSET MANAGER SALES INSTITUTIONALS SALES REGIONALBANKEN SALES SHORT TERM PRODUCTS +49 / (0) 711/ 1 27 – 75 65 +49 / (0) 711/ 1 27 – 756 70 +49 / (0) 711/ 1 27 – 753 22 +49 / (0) 711/ 1 27 – 752 91 +49 / (0) 711/ 1 27 – 282 22 +49 / (0) 711/ 1 27 – 75 74 INTERNATIONAL SALES SALES SPEZIAL- & PUBLIKUMSFONDS SALES CAPITAL MARKETS LONDON CORPORATE SALES & SECURITISATION CORPORATE CAPITAL MARKETS DEBT CAPITAL MARKETS +49 / (0) 711/ 1 27 – 788 47 +49 / (0) 711/ 1 27 – 753 58 +44 / (0) 20/ 78 26 – 81 75 +49 / (0) 711/ 1 27 – 753 00 +49 / (0) 711/ 1 27 – 787 46 +49 / (0) 711/ 1 27 – 788 25 RESEARCH CREDIT RESEARCH HEAD OF RESEARCH CREDIT STRATEGY AND PRODUCTS CORPORATES RESEARCH UWE BURKERT ROLF SCHÄFFER, CIIA GERHARD WOLF STEFAN RÖSCH GROUP CHIEF ECONOMIST GROUP HEAD CREDIT STRATEGY GROUP HEAD AUTOMOTIVES COVERED BONDS AUSTRIA, ITALY, PORTUGAL, SPAIN + 49 / (0) 7 11 1 27 – 765 80 [email protected] + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 480 78 [email protected] + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 701 58 [email protected] CHRISTIAN GÖTZ, CEFA GEROLD DEPPISCH, CEFA KARSTEN RÜHLMANN CREDIT STRATEGY, FINANCIALS BASIC RESOURCES, TRANSPORTATION & LOGISTICS, CONSUMER COVERED BONDS AUSTRALIA, CANADA, GERMANY, IRELAND, UK, USA + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 760 02 [email protected] + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 703 18 [email protected] + 49 / (0) 7 11 / 1 27 – 734 62 [email protected] + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 744 70 [email protected] DR. GUIDO ZIMMERMANN MICHAEL KÖHLER, CEFA SENIOR ECONOMIST CREDIT STRATEGY, CORPORATES BETTINA DEUSCHER, CRA EUGEN EICHWALD + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 716 40 [email protected] + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 426 64 [email protected] TELECOMS, MEDIA + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 731 05 [email protected] FINANCIAL INSTITUTIONS BELGIUM, DENMARK, FINLAND, NETHERLANDS, NORWAY, SWEDEN, SWITZERLAND CREDIT STRATEGY, CORPORATES, FINANCIALS THOMAS KLEE, CFA + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 492 01 [email protected] + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 704 93 [email protected] INDUSTRIALS, BUILDING MATERIALS MIKE WOLFF Bloomberg: LBBK <go> JOCHEN KORB, CFA + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 416 00 [email protected] INGO FROMMEN FINANCIAL INSTITUTIONS GERMANY + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 746 48 [email protected] PORTFOLIO ADVISORY, HIGH YIELD, RELATIVE VALUE RODGER RINKE, CFA + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 752 51 [email protected] + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 468 60 [email protected] ANNA-JOY KÜHLWEIN MARCO RYLL, CIIA MATTHIAS SCHELL, CFA CREDIT DERIVATIVES, STRUCTURED CREDIT, CORPORATE AND FINANCIAL HYBRIDS CHEMICALS & PHARMA + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 421 14 [email protected] + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 436 66 [email protected] BRIGITTE MARTINEAU-TRAUNER + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 400 15 [email protected] UTILITIES, OIL & GAS DR. MICHAEL STEIN PORTFOLIO ADVISORY, CREDIT DERIVATIVES, QUANT. MODELS, ABS + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 52 69 [email protected] COVERED BONDS/ FINANCIALS RESEARCH FINANCIAL INSTITUTIONS IRELAND, PORTUGAL, SPAIN, UK, USA FINANCIAL INSTITUTIONS AUSTRIA, FRANCE, ITALY + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 741 52 [email protected] WERNER SCHIRMER INSURANCE COMPANIES ALEXANDRA SCHADOW, CPA GROUP HEAD COVERED BONDS GERMANY, FRANCE + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 789 51 [email protected] + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 778 89 [email protected] TOBIAS KELLE-CHONG, CFA AGENCIES & SUB-SOVEREIGNS JULIAN KREIPL + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 719 70 [email protected] COVERED BONDS DENMARK, FINLAND, NORWAY, SWEDEN, NETHERLANDS, BELGIUM TORBEN SKOPNIK + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 719 57 [email protected] BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX. AGENCIES & SUB-SOVEREIGNS + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 421 13 [email protected] 17 / 17