Programm - Haus der Religionen

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Programm - Haus der Religionen
2016 /1
HAUS DER RELIGIONEN – DIALOG DER KULTUREN
ESSEN
WAS WIR NICHT
ESSEN
PROGRAMM
MAI
FEBRUAR
Fr 5.2. | 19.00
Fr 5.2. | 20.00
So 7.2. | ab 10.15
Di 9.2. | 9.00
Fr 12.2. | 17.00
Sa 13.2. | 15.00
Fr 19.2. | 12.12
Mi 24.2. | 19.00
Do 25.2. | 19.00
Sa 27.2. | 12.30
So 28.2. | 15.00
MÄRZ
PROGRAMM
VORTRAG «Chan-Buddhism, Martial Arts, Yoga» (Chan-Buddhismus, Kampfsportkunst, Yoga).
Vortrag: Žarko Andričevic’, Dharmaerbe von Chan-Meister Sheng Yen (englisch/deutsche Übersetzung)
THEATER «dazwischen» – Interkulturelles Tanztheater. Premiere
Junge Tänzerinnen und Tänzer, zwei Schlagzeuger und eine Slam Poetin durchleuchten Zwischenräume
des Alltags junger Menschen. 60 Minuten, ab 14 Jahren.
SYMPOSIUM ZUR HIOB-FRAGE «Gott will ich verbrennen» Vorträge, Workshops, Theater und Film
in Zusammenarbeit mit: Konzerttheater Bern, Kirche im Dialog, refbejuso, Jüdische Gemeinde Bern und
Muslimischer Verein im Haus der Religionen
INTERKULTURELLE FRAUENGRUPPE «Ausflug nach Genf, Hamam»
Info und Anmeldung: [email protected]
INTERKULTURELLE FRAUENGRUPPE «Garten-Organisation 2016» Einschreibung und Aufteilung
der Parzellen. Info und Anmeldung: [email protected]
ALEVITISCHE CEM-ZEREMONIE Jährliches Ritual mit Saz-Musik, Semah-Tanz, Tee und Lokma-Speise
12nach12 REFLEXE AM MITTAG Alevitischer Text (Cemal Tunc), Reflexion aus Baha‘i-Sicht
(Andreas Bretscher), Musik: Muhsin Sarioglu
LESEN KultuRel «Der japanische Liebhaber» (2015) von Isabel Allende. Kurzeinführung mit
Textauszügen, anschliessend gemeinsame Diskussion zum Buch, keine Anmeldung nötig
FILMCLUB KultuRel «Tampopo» Film von Juzo Itami, Japan, 1985, 114‘.
Moderation: Stefanie Arnold (Bern für den Film)
EINLADUNG IN DIE MOSCHEE Gebet, Besichtigung und Gespräch
TREFFEN VON LOSUNGSLESERINNEN UND LOSUNGSLESERN Herrnhuter Losungen – Zitate aus dem
Alten und Neuen Testament
Di 1.3. | 19.00
VORTRAG «Welternährung? Mangelernährung.» Multimedialer Vortrag von Simon Zbinden,
Globales Programm Ernährungssicherheit der DEZA. Hülsenfrucht-Apéro aus aller Welt
Fr 4.3. | 14.00
INTERKULTURELLE FRAUENGRUPPE «Ausflug an die Sense und ans Schwarzwasser»
Info und Anmeldung: [email protected]
So 6.3. | 10.00 bis 13.00 WORKSHOP «Yoga und Ayurvedisches Essen» Yoga mit Heidi Aemisegger (Dhyayihi Devi) und
Einführung in die ayurvedische Ernährung von Sasikumar Tharmalingam. Abschluss mit gemeinsamem
Essen. Kosten inklusive Essen Fr. 80.–, Anmeldung: [email protected]
Mo 7.3 | ab 18.00 SHIVARATHRI «Nacht des Shiva» Gebete und Gesänge tragen durch die ganze Nacht
VORTRAG «Brotkultur» Multimedialer Vortrag von Künstler und Fotograf Stefan Maurer zu seinen
Di 8.3 | 19.00
Brotbildern aus aller Welt. Anschliessend Apéro mit ofenfrischem Brot
So 13.3. | 15.30
HERBERT HAAG-PREIS-VERLEIHUNG Öffentliche Preisverleihung an den Landesbischof
Heinrich Bedford-Strohm (München) sowie Verein Haus der Religionen – Dialog der Kulturen
LESEN KultuRel «Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit» (2015) von Dana Grigorcea.
Mi 16.3. | 19.00
Lesung und Diskussion mit der Autorin. Moderation: Noemi Gradwohl.
VORTRAG «Das Fasten ist tot! Es lebe das Fasten. Vom verborgenen Schatz im Garten der
Do 17.3. | 19.00
Kirche.» Vortrag von Pater Niklaus Brantschen SJ (Lassalle-Institut)
Fr 18.3. | 12.12
12nach12 REFLEXE AM MITTAG Buddhistischer Text (Hildi Thalmann), Reflexion aus jüdischer Sicht
(Henri Mugier), Musik: Thomas Leutenegger
Fr 18.3. | ab 15.00 FRAUENPROJEKT IM RAHMEN DER 6. AKTIONSWOCHE DER STADT BERN GEGEN RASSISMUS.
Geschichten aus dem Koffer, Kochen und gemeinsames Znacht um 18.30
Fr 18.3. | 22.00
INTERKULTURELLE FRAUENGRUPPE Spaziergang durch die Museumsnacht
Info und Anmeldung: [email protected]
So 20.3. | 10.00
WORKSHOP Ayurvedischer Kochkurs 1/2 Schnupperkochkurs mit Koch und Hindupriester
Sasikumar Tharmalingam zusammen mit ayurvedischem Mediziner,
Anmeldung: [email protected]. Beschränkte Platzzahl!
6. AKTIONSWOCHE DER STADT BERN GEGEN RASSISMUS «Zwischen Schnipo und Fladenbrot»
So 20.3. | 19.00
Arena mit Secondos aus Bern über Fremdheit und Heimat zwischen verschiedenen Kulturen, Sprachen
und Esstraditionen
Di 22.3. | ab 15.00 FRAUENPROJEKT IM RAHMEN DER 6. AKTIONSWOCHE DER STADT BERN GEGEN RASSISMUS.
Erzählcafé Spiel und Erzählrunden bei Tee und Kaffee
VORTRAG «Lesen statt Essen» Symposium, Seder und Abendmahl.
Di 22.3. | 19.00
Liturgiewissenschaftler Clemens Leonhard vergleicht in seinem Vortrag Ostern und Pessach
Sa 26.3. | 10.00 bis15.00 VORBEREITUNGEN FÜR OSTERN
Info und Anmeldung: [email protected]
So 27.3. | 17.00
OSTERGOTTESDIENST MIT ABENDMAHL in der Tradition der Herrnhuter Sozietät
DEBATTE Kein Schinken-Käsetoast – Oder: Was ist koscher? Vortrag von ReligionswissenDi 29.3. | 19.00
schaftlerin Sara Kviat Bloch. Anschliessend Debatte mit Rabbiner Josh Ahrens und Rabbiner Ruven
Bar-Ephraim zu koscherem Leben, Ökokaschrut und den jüdischen Wurzeln von Veganismus
FILMCLUB KultuRel «Jiro – Dreams of Sushi» Dokfilm von David Gelb, USA, 2011, 81’.
Do 31.3. | 19.00
Einführung: Bülent Abbasoglu
APRIL
So 3.4. | 10.00
WORKSHOP Ayurvedischer Kochkurs 2/2 Schnupperkochkurs mit Koch und Hindupriester
Sasikumar Tharmalingam zusammen mit einem ayurvedischen Mediziner
Di 5.4. | 12.12
12nach12 KURZFILM AM MITTAG Best of Shnit-Programm zu «Essen im Film»
«Political Lunch», Julien Sulser, Schweiz, 2008, 4’ & «Farmer Jack (Boer Jansen)», Arjan Wilschut,
Niederlande, 2012, 14‘
LESEN KultuRel Dîner Littéraire mit «Elefanten im Garten» (2015) Ab 18.00 Essen aus dem
Mi 6.4. | 18.00
Balkan. Um 19.30 Lesung von Meral Kureyshi mit anschliessender Diskussion.
Moderation: Regula Mader. Keine Anmeldung nötig, Kollekte
WORKSHOP Chinesische Kalligraphie 1/3 mit Marco Röss (2. Datum So 10.4.)
Sa 9.4. | 14.00
Anmeldung: [email protected]
12nach12 KURZFILM AM MITTAG Best of Shnit-Programm zu «Essen im Film»
Di 12.4. | 12.12
«Oro Verde», Ignacio Busquier, Argentinien, 2009, 14’ & «Vigia», Marcel Barelli, CH/F, 2013, 8’
Mi 13.4. | ab 12.00 TAMILISCHES NEUJAHR Mit Gesängen, Gebeten und Festmahl für alle Anwesenden
Sa 16.4. | 13.30 bis 14.30 EINLADUNG IN DIE MOSCHEE Gebet, Besichtigung und Gespräch
KONZERT IN DER DERGÂH mit Olgas Bagasch Eine Veranstaltung vom Förderverein Alevitische Kultur
Sa 16.4. | 20.00
Di 19.4. | 12.12
12nach12 KURZFILM AM MITTAG Best of Shnit-Programm zu «Essen im Film»
«Soufflé», Elena Rutman, CH, 2002, 8‘ & «Millefeuille», Christian Sonderegger, F, 2009, 13‘
Mi 20.4. | 13.30 bis 17.00 INTERKULTURELLES JUGENDRADIO Schnupper-Workshop für Jugendliche
(Alter 13 bis 20 Jahre) Info: [email protected]
Do 21.4. | 13.30 bis 17.00 INTERKULTURELLES JUGENDRADIO Schnupper-Workshop für Jugendliche
(Alter 13 bis 20 Jahre) Info: [email protected]
Fr 22.4. | 12.12
12nach12 REFLEXE AM MITTAG Islamischer Text (Nuran Serifi), Reflexion aus evang.-reformierter
Sicht (Angela Römer), Musik: Christine Ragaz / Thomas Leutenegger
Fr 22.4. | 17.00
INTERKULTURELLE FRAUENGRUPPE «Gartentreffen»
Info und Anmeldung: [email protected]
Sa 23.4. | 14.00
WORKSHOP Lateinische Kalligraphie 2/3 mit Any Kobel (2. Datum So 24.4.)
Anmeldung: [email protected]
Di 26.4. | 12.12
12nach12 KURZFILM AM MITTAG Best of Shnit-Programm zu «Essen im Film»
«Quickie», Niculin Jäger & Reto Caffi, CH, 1995, 10‘ & «Death by Chocolate», Dimitri Gochgarian
& Robin Veret, CAN, 2014, 11‘
Do 28.4. | 19.00
FILMCLUB KultuRel «Eat Drink Man Woman», Ang Lee, Taiwan / USA, 1994, 123’
Di 3.5. | 12.12
12nach12 KURZFILM AM MITTAG Best of Shnit-Programm zu «Essen im Film»
«Cupid Wears a Balaclav», Paul Maynard, England, 2013, 9‘ & «True Colours»,
Barney Elliott, England, 2007, 11‘
Mi 4.5. | 19.30
THEATER «Das Tagebuch der Anne Frank»
Zum Jom HaSchoa: Rabbiner David Polnauer. Das Konzerttheater Bern zeigt die aktuelle Produktion mit
Deleila Piasko als Anne. Eintritt frei, Kollekte zugunsten eines Flüchtlingsprojekts
Sa 7.5. | 10.00 bis 17.00 VESAKH-FEIER Organisiert vom buddhistischen Vihara Lenzburg
Sa 7.5. | 14.00
VORTRAG «Buddhistische Ethik und Vegetarismus: historische und zeitgenössische
Perspektiven» Vortrag von Prof. Dr. Jens Schlieter (Uni Bern), anschliessend Debatte mit
unterschiedlichen buddhistischen Positionen
WORKSHOP Hebräische Kalligraphie 3/3 mit Henri Mugier (2. Datum So. 22.5.)
So 8.5. | 14.00
Anmeldung: [email protected]
12nach12 KURZFILM AM MITTAG Best of Shnit-Programm zu «Essen im Film»
Di 10.5. | 12.12
«Eat», Moritz Krämer, Deutschland, 2012, 7’ & «Ogre», Jean-Charles Paugam, Frankreich, 2014, 15’
DEBATTE «Fleisch oder Nicht-Fleisch ist hier die Frage» Fleischesser Muveid Memeti,
Di 10.5. | 19.00
nicht-Fleischesserin Valentina Smajli, Flexitarier Stephan Jütte und heuschreckenessende Künstlerin
Andrea Staudacher
12nach12 KURZFILM AM MITTAG Best of Shnit-Programm zu «Essen im Film»
Di 17.5. | 12.12
«Das Ende vom Anfang», Philipp Taraz, Deutschland, 2007, 8‘ & «Cafe para levar»,
Patricia Font, Spanien, 2014, 13‘
KONZERT mit Vordan Hovanissian & Emre Gültekin.
Sa 14.5. | 19.00
Eine Veranstaltung vom Förderverein Alevitische Kultur
Do 19.5. | 19.00
LESEN KultuRel SPEZIAL ÄGYPTEN Eine Gesellschaft im Spiegel ihrer Literatur
Vortrag und Lesung mit Susanne Schanda und Markus Amrein fünf Jahre nach dem arabischen Frühling.
Musikalischer Rahmen: Hasan&Najat Suleiman. Einführung: Maria Furrer
12nach12 REFLEXE AM MITTAG Hinduistischer Text (Mala Jeyakumar), Reflexion aus römischFr 20.5. | 12.12
katholischer Sicht (Gerda Hauck), Musik: Thomas Leutenegger / Christine Ragaz
Sa/So 21./22.5. | 16.00 bis 06.00 ÄTHIOPISCH-ORTHODOXES FEST DES HL. TEKLE HAIMANOT Gottesdienst und Essen
12nach12 KURZFILM AM MITTAG Best of Shnit-Programm zu «Essen im Film»
Di 24.5. | 12.12
«The Sunshine Egg», Michael Haas, Deutschland, 2012, 6‘ & «The Chicken», Una Gunjak,
Deutschland / Kroatien, 2014, 15‘
Di 24.5. | 19.00
VORTRAG «Vom Apfel: Geschichten mit Biss» mit Kulturjournalistin und Schauspielerin
Noemi Gradwohl
Do 26.5. | 19.00
FILMCLUB KultuRel «Lunchbox» von Ritesh Batra, Indien, 2013,104‘
Einführung: Rolf Blickle (Filmabende Bümpliz)
Sa 28.5. | 13.30 bis 14.30 EINLADUNG IN DIE MOSCHEE Gebet, Besichtigung und Gespräch
12nach12 KURZFILM AM MITTAG Best of Shnit-Programm zu «Essen im Film»
Di 31.5. | 12.12
«Alpha», Sanford McCoy, Schweiz, 2010, 3‘ & «Eine Geschichte mit Hummer», Simon Nagel,
Schweiz, 2008, 15‘
JUNI
Do 2.6. | 19.00
So 5.6. | ab 17.30
Di 7.6. | 12.12
Mi 8.6. | 18.00
Fr 10.6. | 12.00
Di 14.6. | 12.12
Di 14.6. | 18.00
Mi 15.6. | 19.00
Fr 17.6. | 12.12
Di 21.6. | 12.12
Di 28.6. | 12.12
Do 30.6. | 19.00
JULI
Fr 1.7. | 14.00
Sa 2.7. | 20.00
Sa 2.7. | 21.25
Di 5.7. | ab 6.00
VORTRAG «La sauce à coté. Die Erfindung des jüdischen Essens» Der Religionswissenschaftler
Caspar Battegay über Essen, Populärkultur und moderne jüdische Identität
«Göttlich speisen – wie die multireligiöse Schweiz isst» Gemeinsames Ramadansuppe-Kochen
mit Rashida Bouhouc. Um 19.00 Film von Lekha Sarkar mit anschliessendem Gespräch
12nach12 KURZFILM AM MITTAG Best of Shnit-Programm zu «Essen im Film»
«Wedding Cake», Viola Baier, Deutschland, 2013, 9’ & «Which Cheese Do You Want?
(Qual queijo você quer)»,Cintia Domit Bittar, Brasilien, 2011, 11‘
LESEN KultuRel Dîner Littéraire mit Sunil Mann Nach einem indischen Essen liest der Autor
ab 19.30 beste Essenszenen aus seinen Thriller mit dem indisch-stämmigen Privatdetektiv Vijay Kunar
und gibt Kostproben aus dessen neuestem Fall, der im August erscheint
INTERKULTURELLE FRAUENGRUPPE «Ausflug auf den Bauernhof»
Info und Anmeldung: [email protected]
12nach12 KURZFILM AM MITTAG Best of Shnit-Programm zu «Essen im Film»
«Next floor», Denis Villeneuve, Kanada, 2008, 11‘ & «Dinner For Few», Athanassios Vakalis,
USA / Griechenland, 2014, 10‘
MITGLIEDERVERSAMMLUNG Verein Haus der Religionen – Dialog der Kulturen
Apéro von der Äss-Bar – Frisch von Gestern
VORTRAG Hirsebrei, Hüppen und Hosechnöpf. Kulinarisches aus Zürich Stadt und Land.
Mulitmedialer Vortrag von Anita Gresele und Roberto Alliegro, Zürcher Zentralbibliothek über Essen
von der frühen Neuzeit bis ins 19. Jahrhundert.
12nach12 REFLEXE AM MITTAG Baha’i-Text (Andreas Bretscher), Reflexion aus atheistischer Sicht
(Hülya Genis Muhterem), Musik: Daniel Infanger
12nach12 KURZFILM AM MITTAG Best of Shnit-Programm zu «Essen im Film»
«Murder Mouth», Madeleine Parry, Australien, 2011, 18‘
12nach12 KURZFILM AM MITTAG Best of Shnit-Programm zu «Essen im Film»
«Truck Stop Grill» Daniel Seideneder, Deutschland, 2007, 5‘ & «Szalontüdö» Marton Szirmai,
Ungarn, 2006, 7‘
FILMCLUB KultuRel «Der Koch» nach dem Bestseller von Martin Suter
Spielfilm von Ralf Huettner, Deutschland, 2014,107’. Gast: Koch Sasikumar Tharmalingam,
Moderation: Ana-Marija Groendahl (Quinnie Kinos)
INTERKULTURELLE FRAUENGRUPPE «Bündeli-Tag» – kleines Fest zum Ferienbeginn
Info und Anmeldung: [email protected]
PODIUM «Zum Ramadan: Interreligiöses Fastenbrechen» mit Imam Mustafa Memeti,
Shivakeerthy Thillaiambalam (hinduistisch), Zufan Jemberu (äthiopisch-orthodox),
Henri Mugier (jüdisch), Moderation: Brigitta Rotach
GEBET IN DER MOSCHEE und anschliessend Einladung zum Fastenbrechen
‘ID AL-FITR Fest des Fastenbrechens
WÖCHENTLICHE ANLÄSSE
Di 10.00 bis
Di 12.12
Mi 12.12
Mi 12.45
Mi 17.30
Do 12.12
Di 10.00 bis 16.00
12.00 ELTERNCAFÉ IM FAMILIENBEREICH
12nach12 KURZFILM AM MITTAG ab 5. April
12nach12 QI GONG-BASICS MIT MARCO GENTEKI RÖSS 30’
«AUFATMEN AM MITTWOCH» ÖKUMENISCHES MITTAGSGEBET 20’
DIE BIBEL LESEN, ÖKUMENISCHES ANGEBOT 75’
YOGA MIT HEIDI AEMISEGGER (DHYAYINI DEVI), JIVAMUKTI-STIL 60’
KREATIVES ARBEITEN IN ATELIER UND GARTEN
Sa 30.4. bis So 1.5. | 20.00 bis 07.00 ÄTHIOPISCH-ORTHODOXES OSTERFEST Gottesdienst durch die ganze Nacht
AYURVEDISCH VEGETARISCHES MITTAGESSEN Di bis Fr 12.00 bis 14.00
FRÜHSTÜCKZEIT INTERNATIONAL Sa 10.00 bis 14.00
KAFFEE & KUCHEN Di bis Sa 14.00 bis 17.00
EUROPAPLATZ, 3008 BERN, WWW.HAUS-DER-RELIGIONEN.CH, [email protected]
EUROPAPLATZ, 3008 BERN, WWW.HAUS-DER-RELIGIONEN.CH, [email protected]
auf das Töten oder Essen von Tieren verzichten.
Anschliessend an den Vortrag diskutieren Buddhisten verschiedener Richtungen über ihre Haltung gegenüber Vegetarismus.
≥ Sa 7.5., 14.00
VOM APFEL. GESCHICHTEN MIT BISS.
Vom Liebesapfel bis zum Zankapfel – die
Frucht aus der Familie der Rosengewächse
steckt voller Symbolik. Kein Wunder, dass sie
auch in verschiedensten Mythen, Legenden
und Märchen eine zentrale Rolle spielt. Adam
und Eva brachte sie Erkenntnis und Scham,
Schneewittchen den Scheintod. Ein Abend mit
Lesungen von Kulturjournalistin und Schauspielerin Noëmi Gradwohl. Danach: Apfelkuchen
mit Apfelsaft.
≥ Di 24.5., 19.00
«LA SAUCE À COTÉ»: DIE ERFINDUNG
DES JÜDISCHEN ESSENS.
Im Judentum ist das Essen von den Speisegesetzen und den Feiertagen geprägt. Interessanterweise spielt das Essen aber auch für eine
säkulare jüdische Identität eine zentrale Rolle.
Dafür interessiert sich der Religionswissenschaftler Caspar Battegay (Lausanne) anhand von
Beispielen aus Literatur und Film. Überhaupt ist
in den letzten Jahren die Repräsentation des Essens in unserer Gesellschaft omnipräsent geworden und das Essen selbst zu einer popkulturellen
Praktik. Food-Shows auf MTV oder Vice, Blogs
und Social Media haben das Essen in ein Medium der Abgrenzung und der Ironie verwandelt.
≥ Sa 2.6., 19.00
«GÖTTLICH SPEISEN – WIE DIE MULTIRELIGIÖSE SCHWEIZ ISST», ZUM BEISPIEL DIE RAMADANSUPPE VON RASHIDA BOUHOUCH.
Gespräche über Gott und die Welt und die Bedeutung des Essens. Im Haus der Religionen zeigen die jungen engagierten Hobbyköche nicht
nur ihren Film. Sie laden auch zum gemeinsamen Kochen ein. Unmittelbar vor Beginn des
Ramadan-Monats kocht die Muslimin Rashida
Bouhouch mit Interessierten ihre Ramadansuppe. Ab 19 Uhr wird der Film gezeigt und die Filmemacherin mit ihrer interreligiösen Crew steht
beim Suppenessen für Gespräche zur Verfügung.
≥ So 5.6., 17.30 Suppe, 19.00 Film
RAMADAN: INTERRELIGIÖSES
FASTENBRECHEN
Im Ramadan fasten Muslime während einen
ganzen Monat von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Der muslimische Verein im Haus
der Religionen lädt am Samstagabend, 2.7. um
21.25 zum Gebet in die Moschee und zum festlichen Fastenbrechen ein. Wir nehmen die Einladung zum Anlass, um bei den verschiedenen Religionen zu fragen, wann und wie und wie lange
sie fasten. Imam Mustafa Memeti spricht über
die islamische Fastenpraxis, Zufan Jemberu erzählt wie äthiopisch-orthodoxe Christen fasten,
Sivakeerthy Thillaiambalam erklärt die hinduistische und Henri Mugier die jüdische Fastenpraxis. Anschliessend wird gemeinsam vor der
Moschee gegessen! ≥ Sa 2.7., 20.00
AUSSTELLUNGEN:
≥ 6.3. bis 30.6.2016
BROTKULTUR Die Fotos von Stefan Maurer
führen durch verschiedene Länder und Kulturen
und ermöglichen Einblicke in den Reichtum der
Brotkultur: Vom Fladenbrot über das gesäuerte
Brot und den aufgehenden Brotlaib bis zur Brotindustrie der Gegenwart.
Von halal, koscher bis vegetarisch – köstlich
schmeckende Feiertagsmenüs stehen im Mittelpunkt von Lekha Sarkars Dokumentarfilm «Göttlich speisen – wie die multireligiöse
Schweiz isst». Gekocht werden die Köstlichkeiten von jungen Menschen aus fünf Weltreligionen und unterschiedlichen Erdteilen, die alle
in der Schweiz leben. Und während es in den
Kochtöpfen brutzelt, entspinnen sich spannende
UNSER TÄGLICH REIS Was für die Einen ihr
WORKSHOP: JUGENDRADIO
ELTERNCAFÉ
Das interkulturelle Jugend-Radioprojekt bietet
Jugendlichen eine Plattform, offen über Religion
und andere, interkulturelle Themen zu diskutieren und sich im Haus der Religionen und in der
Öffentlichkeit einzubringen. In Radioworkshops
lernen Jugendliche das Handwerk und tauschen
sich aus. Geplant ist der Aufbau einer Jugendredaktion, die regelmässig Radiosendungen und
andere, öffentlichkeitswirksame Audioprojekte
produziert. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen der Fachstelle Kinder & Jugend der kath.
Kirche Region Bern und dem Verein Haus der Religionen – Dialog der Kulturen.
Information und Anmeldung für Schnupperworkshop: [email protected]
≥ Mi 20.4. (Teil 1) und Do 21.4. (Teil 2)
jeweils 13.30 bis 17.00
Der Familienbereich im Erdgeschoss – ein Ort
zum Spielen und Feiern, für Kreativität, für Gross
und Klein, für Jung und Alt.
In unserem Haus des Dialoges und der Begegnung haben wir einen Raum geschaffen, der
speziell für die Kinder und deren Familien eingerichtet und reserviert ist. Die Ungezwungenheit
des Spiels bietet die beste Grundlage, Vertrauen
und Freundschaften wachsen zu lassen. Kinder,
Eltern, Grosseltern, Tanten, Göttis und Freunde
sind eingeladen diesen Ort in vielfältiger Weise
zu nutzen. Am Dienstagvormittag von 10 bis 12
Uhr ist unser Elterncafé geöffnet.
•
•
Any Kobel (Lateinisch), Henri Mugier (Hebräisch)
und Marco Röss (Chinesisch) stellen je in einem
Workshop ihre Schriftkunst vor. Dabei erfahren
die Teilnehmenden nicht nur Details über die Entstehung und Form der jeweiligen Schrift, sondern
auch etwas über den kulturellen und religiösen
Kontext. Ein praktischer Teil mit Erklärung der
verwendeten Materialien gehört natürlich auch
dazu.
Bei vielen Anmeldungen ist ein zweites Datum (in
Klammern) vorgesehen. Kosten 40.–
≥ Chinesisch Sa 9.4., 10.00 bis 16.00 (10.4.)
≥ Lateinisch Sa 23.4., 10.00 bis 16.00 (24.4.)
≥ Hebräisch So 8.5., 10.00 bis 16.00 (22.5.)
Anmeldung: [email protected]
Nach einem sehr erfreulichen ersten Betriebsjahr voller Überraschungen stellen wir uns dieser Frage
mit grossem Respekt und noch grösserer Vorfreude. Dank den vielen gesammelten Erfahrungen im
Zusammenleben der Religionsgemeinschaften, im Umgang mit den Bedürfnissen der Öffentlichkeit und
im Kennenlernen der Haustechnik macht sich der Verein Haus der Religionen – Dialog der Kulturen mit
sorgfältig geplanten Schritten auf die Reise in die Zukunft, die glücklicherweise immer ungewiss und
offen bleibt.
Wir rechnen auch 2016 mit anhaltend grossem Interesse für samstägliche Gruppenbesuche und haben
deshalb beschlossen, den Dialogbereich und das Restaurant Vanakam neu am Samstag zu öffnen. Montags bleibt das Haus zukünftig geschlossen.
Wir rechnen mit jungen Menschen, die sich und ihre Fragen ausdrücken wollen und Antworten suchen.
Im Haus der Religionen finden sie Freiraum für Projekte wie beim interkulturellen Tanztheater «dazwischen» mit Premiere am 5. Februar oder in der interkulturellen Jugendradio-Redaktion, die im kommenden Jahr aufgebaut wird. In verschiedenen Workshops können Schulklassen und Jugendgruppen ab
Mitte Jahr ihre Fragen stellen und mit Experten diskutieren.
Wir rechnen ausserdem mit einer sanften Veränderung unseres grafischen Auftrittes, da wir mit Judith
Rüegger aus Bümpliz eine fantasievolle und äusserst sorgfältige Grafikerin gefunden haben, die ihren
Stil und unsere Ideen mit dem gestalterischen Erbe des Hauses in Verbindung setzen wird. Im Namen
des Vereins Haus der Religionen – Dialog der Kulturen danke ich Esther und Hanspeter Bisig an dieser
Stelle nochmals ganz herzlich für ihre grossartige, identitätsstiftende Arbeit, mit der sie die Entwicklungen des Vereins und des Hauses in den vergangenen fünfzehn Jahren begleitet haben.
Ihnen wünschen wir, dass Sie mit Freude und gutem Mut die Berechnungen der Zukunft angehen oder
unbekümmert und frei den Tag erwarten können.
Wir freuen uns sehr, wenn wir weiterhin mit Ihnen rechnen dürfen.
JEDEN SAMSTAG VON 10.00 BIS 14.00 FRÜHSTÜCKSZEIT INTERNATIONAL
Frauen aus verschiedenen Kulturen decken die Tische mit feinsten Speisen aus ihren Ländern. Sie laden zu Frühstück
oder Brunch und zeigen uns, was Gastfreundschaft bei ihnen bedeutet. Nachdem der Hunger gestillt ist, bleibt Zeit für
persönliche Gespräche oder für eine Einführung in die Arbeit Haus der Religionen – Dialog der Kulturen (ca. 13.00).
Auch für Gruppen und Familienanlässe reservieren wir Ihnen gerne einen Tisch. Das Kinderzimmer bietet den kleinen
Gästen einen erlebnisreichen Aufenthalt.
Am Nachmittag bedienen wir Sie wie gewohnt, nun auch an Samstagen, mit hausgemachten Kuchen und einem reichen Angebot an warmen und kalten Getränken. Achlan wa sachlan! Herzlich willkommen!
ÖFFNUNGSZEITEN
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Dialogbereich: Dienstag bis Samstag 9.00 bis 17.00
Ayurvedisch vegetarisches Mittagessen: Dienstag bis Freitag 12.00 bis 14.00
Frühstückszeit International: Samstag 10.00 bis 14.00
Kaffee & Kuchen: Dienstag bis Samstag 14.00 bis 17.00
tägliches Brot, ist für die Anderen ihr täglicher
Reis. Eine Spezialität in der einen Region ist woanders sogar ein Tabu. Traditionen, Wohlstand,
Klima und Religion beeinflussen die Essgewohnheiten der Menschen, die wiederum Einfluss auf
die Sprache haben. Die Ausstellung gibt einen
einfachen Einstieg in ein äusserst vielfältiges
Thema und regt zu Fragen an. Guten Appetit!
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WORKSHOPS: DIE SCHRIFT ALS
KULTURTRÄGER
WOMIT DÜRFEN WIR RECHNEN?
•
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Hier treffe ich Familien, deren Kinder noch im
Krabbel-/ Kindergartenalter sind
Hier lerne ich neue Familien kennen
Hier finde ich SpielkameradInnen, mit denen
ich Neues entdecken kann
Hier finde ich Anregungen, Informationen zu
Familien und Alltagsthemen
Hier kann ich Kindergeburtstage feiern! (Ideen
und Unterstützung nach Absprache)
Der Familienbereich kann für Kinder- und Familienaktivitäten gemietet werden. Er ist während
den allgemeinen Öffnungszeiten öffentlich zugänglich und darf von allen bespielt werden.
Ausgenommen sind Zeiten, zu denen der Raum
vermietet ist. Informationen: [email protected]
Plakatfotografie und verwendete Fotografien (ausser Filmstills)
© Stefan Maurer
UNTER DER LUPE: WAS WIR NICHT ESSEN
Acht Küchen gibt es im Haus der Religionen! Die Küche für die buddhistischen Mönche, zwei kleine
Teeküchen, die Küche mit gemütlichen Sitzgelegenheiten bei der Moschee, die Küche der Dergâh, die
auf Grossandrang gerüstete Küche im Hindutempel und die beiden Restaurantküchen für verschiedene
Essensvorschriften im Dialogbereich. Essen gehört wie das Atmen zu den Grundpfeilern des Lebens.
Du bist was du isst, sagt ein bekanntes Sprichwort und spielt darauf an, dass das kulturell und religiös
geprägte Essen auch die Identität des Menschen formt. Zusammen Essen schafft Gemeinschaft, wie
wir im Haus der Religionen immer wieder merken. Essen kann aber auch trennen. Denn jede Religion
hat ihre eigenen Essenstabus und Vorschriften, ihre speziellen Fastenzeiten. So bergen denn auch Essenseinladungen zwischen den Religionen unzählige Fallstricke und Fettnäpfchen. Esskulturen der einen
sind fremd oder tabu für die andern. Und gerade auch unter Säkularen sind Essenspräferenzen immer
mehr zu einem Identitätsmerkmal geworden. Religion und Essen und auch der Frage nach dem, was wir
je nicht essen, widmen wir in den nächsten Monaten unsere Aufmerksamkeit auf ernste und spielerische
Weise, mit viel gemeinsamem Essen und mit Kochen.
Während der christlichen Fastenzeit graben wir im Garten der Kirche nach dem oft vernachlässigten
Schatz der Fastentradition. Zu einem Austausch über Fasten in den verschiedenen Religionen lädt der
Muslimische Verein während dem Ramadan, mit anschliessend gemeinsamem Fastenbrechen. Überhaupt gehört zum Fasten natürlich auch das Essen und Kochen. So wird im Vorfeld von Ramadan
gemeinsam eine Ramadansuppe bereitet. Oder die Hindus bieten einen ayurvedischen Kochkurs an,
kombinierbar mit einem Workshop zu Yoga und Ernährung. Und während dem Vortrag über Brotkulturen in aller Welt wird zeitgleich Brot gebacken, das später als Apéro auf den Tisch kommt. Die grosse
Frage nach Fleisch oder nicht-Fleisch beschäftigt uns gleich mehrfach. So wenden sich die Buddhisten
dem Thema unter ethischer Perspektive zu, junge Erwachsene verschiedener Religionen debattieren
über ihre Identität als Fleischesser, Flexitarier oder Veganer. Und auch der Abend zu Essenstabus im
Judentum stellt die Frage nach den jüdischen Wurzeln des Veganismus und Ökokaschrut. Auch die Themen des Nichtessens in einer Überflussgesellschaft und Nichtessens aus Mangel dürfen nicht fehlen. Die
benachbarte DEZA trägt zum Programm einen Abend bei zu Fragen weltweiter Ernährungssicherheit,
Unter- oder Mangelernährung. Und irgendwann erinnern wir uns auch an den Garten Eden und die
zahlreichen Märchen über verbotene und verführende Äpfel. Hätten wir den Apfel damals im Paradies
vielleicht doch nicht essen sollen?
«DAZWISCHEN» –
INTERKULTURELLES TANZTHEATER
THEMA ESSEN UND RELIGION. ODER WAS WIR NICHT ESSEN.
Im interkulturellen Tanztheater durchleuchten
Tänzerinnen und Tänzer, zwei Schlagzeuger und
eine Slam Poetin Zwischenräume des Alltags
junger Menschen.
In acht Szenen werden Räume und die Räume
dazwischen zu humorvollen, energiegeladenen
und berührenden Orten. Das Stück bewegt sich
zwischen der Welt des Konkreten und des Abstrakten. Es schafft so Bezug zur gegenwärtigen
und realen Situation junger Menschen, lässt
aber auch fiktive, ja träumerische und durchaus
skurrile Phantasiewelten Einzug halten. So ist
der Hauseingang, die Tramhaltestelle oder das
Büro Schauplatz der tänzerischen und theatralischen Auseinandersetzung. Und immer wieder
der Blick dazwischen. Zwischen Kulturen, zwischen Räumen und Zeiten, zwischen Aufstehen
und raus gehen, zwischen Ausbildung und Berufsleben, zwischen mir und dir. Bewegung trifft
auf Sprache, auf Slam Poetry und Musik. Mit viel
Energie, Finesse und artistischem Können.
1 BROTKULTUR ≥ ab 8.3.
2 YOGA UND AYURVEDISCHES ESSEN ≥ 6.3.
Zwischen Räumen lös ich mich auf. Es gibt niemanden der stolpert, niemanden der fällt. Nur
den Raum der trägt. Hier im Zwischenraum
bleib ich plötzlich stehn in der Luft. Und ich
schau mich um. Und ich schwebe. Schweben.
So zart und so fein. Ein warmer Hauch, ein Lächeln. Nichts drängt sich auf – es ist wie es ist.
≥ Fr 5.2., 20.00
Weitere Vorstellungen: Mi 10.2. und Do 11.2.,
20.30 (Tojo Theater Bern), Fr 12.2., 20.00
(Rennweg 26, Biel), Sa 27.2., 20.00 (Doktorhaus Wallisellen).
«GOTT WILL ICH VERBRENNEN».
SYMPOSIUM ZUR HIOB-FRAGE
Anlässlich der Berner Theater-Inszenierung von
Joseph Roths «Hiob» widmen wir uns in einem ganztägigen Symposium der Bedeutung
von Hiob in den Religionen und der Rezeption
des Stoffs mit Vorträgen, Workshops und Diskussionen. Wir stellen die grosse menschliche
Frage nach dem Leiden. Warum trifft Krankheit,
Unglück und Tod den einen, während andere
glücklich leben? Sind wir schuldig oder verantwortlich für das, was uns an Leiden widerfährt?
Und was ist mit unschuldigem Leiden? Aus den
drei monotheistischen Religionen referieren
dazu der islamische Theologe Abbas Poyas,
der christliche Bibelwissenschaftler Konrad
Schmid und der St. Galler Rabbiner Tovia BenChorin. Die künstlerischen Elemente trägt das
Ensemble des Berner Konzerttheaters mit
Spielszenen, Musik und einer Einführung durch
die Theaterdirektorin Stephanie Gräve bei.
Der Literaturwissenschaftler Andreas Kilcher
reflektiert über Joseph Roths Hiob-Roman und
zum Abschluss zündet die langjährige theologische Filmbeauftragte Christine Stark (SRF)
ein filmisches Feuerwerk mit Hiobszenen aus berühmten Filmen, dem amerikanischen Spielfilm
«Tree of Life», dem russischen Werk «Leviathan» und «A Serious Man» der Gebrüder Coen.
≥ Sa 6.2., 19.30 Aufführung Vidmarhallen
≥ So 7.2., ab 10.15 Symposium im HdR
6. AKTIONSWOCHE GEGEN RASSISMUS
Die diesjährige Aktionswoche gegen Rassismus
steht unter dem Motto: «Wie lange bleibt
man eigentlich fremd – oder – gehörst du
schon dazu?» Die Frauenprojekte sammeln in
Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche
Bern und Migrantinnen «Koffergeschichten».
Am Freitag 18.3. wird aus dem Koffer gekocht
und am Dienstag 22.3 werden bei Kaffee und
Tee Koffergeschichten erzählt.
Eine Arena mit Secondos aus verschiedenen Kulturen wendet sich am Sonntag 20.3. dem Gefühl
des Dazwischenseins zu. Unter dem Titel «Zwischen Schnipo und Fladenbrot» denken die
jungen Menschen über die Kulturen, Sprachen
und Essenstraditionen nach, zwischen denen sie
ihr Leben jonglieren.
≥ Fr 18. bis Mi 24. März
1
2
3 EAT DRINK MAN WOMAN ≥ 28.4.
4 GÖTTLICH SPEISEN – WIE DIE MULTIRELIGIÖSE
SCHWEIZ ISST ≥ 5.6.
5 JIRO – DREAMS OF SUSHI ≥ 31.3.
6 FLEISCH ODER NICHT-FLEISCH IST HIER
DIE FRAGE ≥ ab 10.5.
7 WELTERNÄHRUNG? MANGELERNÄHRUNG ≥ 1.3.
3
4
6
7
5
FILM KultuRel: ESSEN IN ASIEN
Aus der Fülle der Möglichkeiten zu filmischem
Kochen, gemeinsamem Essen und Esskulturen
haben wir uns für Filme aus Asien entschieden.
Auftakt macht am letzten Donnerstag im Februar
(25.2.) der japanische Kultfilm «Tampopo»,
der in Westernmanier von der grossen Kunst
erzählt, eine wahrhaft gute Nudelsuppe zu bereiten. Ende März wenden wir uns dann Sushi
zu, und zwar in einem glänzenden amerikanischen Dokfilm, der den 85-jährigen Altmeister
Jiro Ono porträtiert und nicht zuletzt zeigt, wie
schwierig es ist als Sohn eines solchen Künstlers
ebenfalls Sushi zu kreieren. «Eat Drink Man
Woman» lässt uns am 28.4. einem Meisterkoch
in Taiwan in die Töpfe gucken, wobei mit dem
Kochen und gemeinsamem Essen auch die Familie, die Töchter und die Liebe ein zentrales Thema in Ang Lees filmischem Meisterwerk sind. Im
Mai zeigen wir den wunderbaren Film «Lunchbox», der Kochen und Essen in Indien thematisiert, wo das System der täglich millionenfach
ausgetragenen Lunchboxes Anlass zu einer Verwechslung mit romantischen Folgen bieten kann.
Mit «Der Koch» kommt Asien nach Europa.
Nach der Vorlage des Bestsellers von Martin Suter, erzählt der Film von einem Koch aus dem
Bürgerkrieg erschütterten Sri Lanka, der in der
Schweiz mit seinen kulinarischen Kreationen die
Herzen der Gäste erobert und damit gar aphrodisische Wirkungen erzielt.
12nach12 KURZFILM AM MITTAG
Shnit, das internationale Shortfilmfestival Bern,
programmiert zusammen mit dem Haus der Religionen Kurzfilme rund ums Thema Essen
und zeigt wöchentlich ab April am Dienstag um
12.12 Uhr ein Best of-Programm der letzten Jahre. Dazu gehört das anschliessende gemeinsame
Mittagessen mit Filmdiskussion am Stammtisch.
VORTRÄGE, DEBATTEN UND WORKSHOPS
ZUM THEMA ESSEN UND ESSENSTABUS
DAS FASTEN IST TOT! ES LEBE DAS
FASTEN. VOM VERBORGENEN SCHATZ
IM GARTEN DER KIRCHE
WELTERNÄHRUNG?
MANGELERNÄHRUNG.
Fasten – wer kennt es nicht? Wenigsten vom Hörensagen. Doch jede Beschreibung, die nur einen
Aspekt – den gesundheitlichen oder den spirituellen oder den sozialpolitischen – berücksichtigt,
vermag nicht zu genügen. Fasten ist nicht «einfach».
Im Vortrag zeigt Pater Niklaus Brantschen SJ
auf, was es heisst, gesundheitlich richtig, spirituell
motiviert und sozial engagiert zu fasten. Brantschen ist überzeugt, dass der in der Kirche vergrabene Schatz sich heben lässt – zum Wohle des
Einzelnen wie der Gesellschaft.
≥ Do 17.3., 19.00
Nichtessen muss nicht mit religiösen Tabus oder
bewusstem Fasten zu tun haben, sondern kann
schlicht auf Mangel beruhen. Die DEZA unterhält
daher ein globales Programm zur Nahrungssicherung. Weltweit, so Simon Zbinden vom Global
Programme Food Security, ist heute Mangelernährung ein grösseres Problem als Unterernährung. Nebst Kalorienzufuhr geht es ja um richtige
Ernährung, etwa eiweisshaltige. Kein Zufall also,
dass 2016 internationales Jahr der Hülsenfrüchte
ist, denn gerade sie können wertvolle Proteine
liefern und lassen sich auf unzählige Arten zubereiten. Das zeigt der Apéro nach dem Vortrag
von Simon Zbinden mit Hülsenfruchtgerichten aus
aller Welt.
≥ Di 1.3., 19.00
YOGA UND AYURVEDISCHES KOCHEN
Alles was wir essen, setzt sich in unsere Energie
um. Daher ist es wichtig, sorgfältig zu entscheiden, was wir essen und was nicht. Im Workshop
(So 6.3.) zu Yoga und ayurvedischem Essen geht
es darum, die verschiedenen Geschmacksrichtungen der ayurvedischen Küche von Sasikumar
Tharmalingam kennenzulernen. Dazu unterrichtet Heidi Aemisegger (Dhyayini Devi) verdauungsfördernde Yoga-Körperhaltungen sowie
unterstützende Atemtechniken und führt in Yogaschriften ein, die Hinweise auf Essen enthalten.
Ausklang bildet ein gemeinsames ayurvedisches
Essen.
Wer tiefer in die Kochkunst sehen möchte, kann
an zwei Sonntagen (20.3. / 3.4.) einen ayurvedischen Schnupperkochkurs bei Sasikumar Tharmalingam besuchen.
≥ So 6.3., 10.00 bis 13.00
LESEN KultuRel
Ins Zentrum des aktuellen Themas trifft das Dîner
Littéraire (Mi 8.6.) mit dem indisch-schweizerischen Krimiautor Sunil Mann. Nach einem indischen Essen liest Mann die schönsten Essenspassagen aus seinen Thriller mit Privatdetektiv
Vijay Kunar und gibt Kostproben aus dessen neuestem Fall (der im August erscheint). Ein zweites
Dîner Littéraire (Mi 6.4.) widmet sich Meral Kureyshis Roman «Elefanten im Garten», der die
Migrationsgeschichte einer Familie von Ex-Jugoslawien nach Bern Bümpliz erzählt. Am 16.3. liest
und diskutiert die Autorin Dana Grigorcea mit
uns über ihr herausragendes Buch «Das primäre
Gefühl der Schuldlosigkeit». Und in einem Lesen
Kulturel spezial referiert die Journalistin und
Literaturwissenschaftlerin Susanne Schanda
(Do 19. 5.) fünf Jahre nach dem Arabischen
Frühling über junge ägyptische Autoren des Aufbruchs. Zur Sprache kommen die Romane «Hinter
dem Paradies» von Mansura Eseddin, «Azazel»
von Youssef Ziedan und «Diamantenstaub» von
Ahmed Mourad. Zudem trifft sich der Leseclub
zur Diskussion weiterer guter Bücher.
BROTKULTUR
Der Fotograf und Künstler Stefan Maurer hat
mehrere Jahre in verschiedenen Ländern Praxis
und Rituale rund um das Brot fotografiert, vom
Fladenbrot über das gesäuerte Brot, zum Aufgehen des Brotlaibes und der Brotindustrie der Gegenwart. «Viele Bäckereien», sagt er, «habe ich
nur gefunden, weil ich dem Duft frischen Brotes
gefolgt bin. Zum Beispiel ging ich durch die Altstadt von Marrakesh, als mir der vertraute Duft
frisch gebackenen Brotes in die Nase stieg. Es
gab mir ein Gefühl von Heimat. Ich folgte dem
Duft mit halbgeschlossenen Augen und landete
in einer Bäckerei». Im Haus der Religionen zeigt
Maurer seine Brotbilder und erzählt von Erlebnissen, Begegnungen und Legenden zu Brot, Bäcker
und Backstuben und schlägt dabei eine Brücke
vom «Gewöhnlichen zum Geheiligten». Dabei
duftet es nach frischem Brot, das während dem
Vortrag gebacken und anschliessend gemeinsam
gegessen wird.
≥ Di 8.3., 19.00
KEIN SCHINKEN-KÄSETOAST. – ODER:
WAS IST KOSCHER?
«Du sollst das Böcklein nicht in der Milch seiner
Mutter kochen» ist ein zentraler Vers zur Begründung jüdischer Kaschrut-Vorschriften. Aber was
heisst nun koscher? Was essen praktizierende Juden
und was nicht? Wie ist es mit dem Schächten? Und
warum verschiedene Geschirre?
Der Vortrag von Sara Kviat Bloch (Collegium Generale der Uni Bern) klärt aus religionswissenschaftlicher Perspektive was Kaschrut meint und wie
es entstand. Anschliessend debattieren Rabbiner
Josh Ahrens und Rabbiner Ruven Bar-Ephraim
darüber, was für sie koscheres Leben bedeutet, was
es mit Ökokaschrut auf sich hat und wie man veganes Leben jüdisch begründet.
≥ Di 29.3., 19.00
LESEN STATT ESSEN
SYMPOSIUM, SEDER UND ABENDMAHL
Jesus hat mit seinen Jüngern Pessach gefeiert und
am Sederabend das eingesetzt, was die Christen
seither Abendmahl oder Eucharistie nennen. Allerdings essen die Christen dabei Brot oder geweihte
Hostie, während die Juden an Pessach gerade kein
Brot, sondern Mazzen essen. In seinem Vortrag
in der Karwoche vergleicht der Liturgiewissenschaftler Prof. Dr. Clemens Leonhard (Münster)
Ostern und Pessach, schlägt die Brücke zur antiken Mahlkultur und erklärt, warum die Rabbinen
eigentlich wollten, dass am Sederabend nicht gegessen, sondern gelernt wird.
≥ Di 22.3., 19.00
BUDDHISTISCHE ETHIK UND VEGETARISMUS: HISTORISCHE UND ZEITGENÖSSISCHE PERSPEKTIVEN
Die buddhistische Ethik gründet weitgehend auf
dem Respekt und dem Mitgefühl für andere Lebewesen, wobei auch Tieren der gleiche Wert
und die gleiche Lebensberechtigung zugesprochen werden. Der Berner Religionswissenschaftler
Prof. Dr. Jens Schlieter schlägt in seinem Vortrag
den Bogen von den buddhistischen Gelöbnissen
und Verhaltensregeln, die zu Lebzeiten Buddhas
festgelegt wurden, und die kein grundsätzliches
Verbot des Fleischkonsums enthalten, bis zur heutigen Zeit, in der viele Buddhisten aus Mitgefühl