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Holger Breuer
Erfahrungsbericht St. Clement, Chicago
Lernerfahrungen –
Erwachsenenbildung in
der Erzdiözese Chicago
Zeitraum
01.09. – 11.10.2011
Mentor
Rev. Ken Simpson
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Lernerfahrungen – Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Chicago
Erfahrungsbericht St. Clement, Chicago
Gliederung
1. Einleitung
2. Erste Erfahrungen in den USA
2.1
2.2
2.3
„Welcome“ und Leben im „Rectory“
Mundelein (1921) und die Priesterausbildung
Erste Gottesdiensterfahrungen in St. Clement
3. Lernerfahrungen
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
3.7
Clement Moms
Welcoming the new Roman missale. Bildungsarbeit zur
Einführung des „neuen“ Messbuchs
Pray. Serve. Give. – Lernende Stewardshipgemeinde
Neue Medien: Robert Barron
Theology Day
… um ein selbstbewusster Schwarzer zu werden – Gemeinde als Lernund Erfahrungsort
Willow Creek – Megachurch
4. Fazit
5. Danke
6. Bilder
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Lernerfahrungen – Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Chicago
Erfahrungsbericht St. Clement, Chicago
1. Einleitung
Im Rahmen des CrossingOver-Austausches war ich in der Zeit vom 01. September bis 11. Oktober 2011 in der Gemeinde St. Clement im Erzbistum Chicago zu
Gast und durfte dort das Gemeindeleben, viele andere Gemeinden, die vielfältigen
Strukturen im Erzbistum, zahlreiche nicht katholische kirchliche Angebote aber
auch die Stadt und ihr reichhaltiges Kulturangebot kennenlernen.
Im Bistum Essen bin ich pädagogischer
Mitarbeiter der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung im Bistum Essen gGmbh und arbeite im Bildungswerk Duisburg. Die Gesellschaft ist im
Jahr 2007 gegründet worden, um die
Erwachsen- und Familienbildung, die im
Bistum in unterschiedlicher Trägerschaft
mit Mitteln des Landes Nordrheinwestfalen geleistet wurde, in einer Trägerschaft zusammenzufassen. Mein Arbeitsbereich umfasst die unterschiedlichen Formen der Erwachsenbildung, ist in
diesem Sinne ein Teil des pastoralen Angebots des Bistums Essen und steht aufgrund der Förderung durch das Land allen
offen. Als Erwachsenenbildner im Bistum
Essen bin ich nicht Teil der Berufsgruppe
des pastoralen Dienstes, habe mich aber
sehr über die Möglichkeit gefreut, an
CrossingOver teilnehmen zu dürfen.
Die Zeit in Chicago war für mich der persönliche Erstkontakt mit den Vereinigten
Staaten von Amerika und so mit vielen persönlichen Erfahrungen und Fragen verbunden. Die Lebensart und Kultur der Menschen in Chicago kennenzulernen, ihre
gesellschaftlichen und politischen Ansichten wahrzunehmen und an ihrer Religiosität und gelebten Frömmigkeit teilhaben zu können hat mich persönlich
sehr beschäftigt. Neben diesen persönlichen Erfahrungen stand von Anfang
an die Auseinandersetzung mit den
kirchlichen Strukturen in der Erzdiözese
Chicago.
In
der
Gruppe
der
CrossingOver-Participants konnten wir
unter fachkundiger Leitung viele Inhalte
diskutieren und voneinander lernen.
Unsere Gastgeber haben uns Türen
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Lernerfahrungen – Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Chicago
Erfahrungsbericht St. Clement, Chicago
geöffnet und Einblicke gewährt, für die ich sehr dankbar bin. Gastfreundschaft
trägt für mich seit dieser Zeit den Namen CrossingOver. Aus beruflicher
Perspektive galt mein Hauptaugenmerk der Erwachsenenbildung in der
Erzdiözese Chicago und ihren Strukturen und Wegen. Schon in Deutschland
war klar, dass es in Chicago kein vergleichbares System der öffentlich geförderten Erwachsenenbildung in kirchlicher Trägerschaft gibt. Umso interessanter war es für mich, zu erfahren,
wie man in Amerika mit lebenslangem
Lernen in katholischen Kontexten umgeht und sich organisiert.
Einen Ausschnitt meiner Erfahrungen in diesem Bereich habe ich unter den Titel
„Lernerfahrungen –Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Chicago“ hier zusammengestellt und versucht auch die persönlicheren Aspekte einfließen zu lassen.
2. Erste Erfahrungen in den USA
2.1 „Welcome“ und Leben im „Rectory“
Während meines Aufenthalts in Chicago durfte
ich in der Pfarrei St. Clement in Lincoln Park zu
Gast sein. Sie liegt nördlich in einem innenstadtnahen Gebiet nicht unweit des Lake Michigan und
ist nach eigener Präsentation „a welcoming
Catholic Community in
Lincoln Park“. Mein Mentor war der Pfarrer der
Gemeinde Fr. Ken Simpson und ich konnte mit den dort lebenden Priestern im
Pfarrhaus wohnen. Zu Beginn meines Aufenthaltes wurde
ich sehr herzlich willkommen geheißen und in die Gemeinschaft aufgenommen. Neben Fr. Ken wohnten im
Pfarrhaus noch der Kaplan Fr. Manuel Dorantes und Fr.
Bill Wilson, der in Chicago zum Studium war und in der
Pfarrei Gottesdienste übernahm. Die Herzlichkeit und Offenheit in den ersten Tagen in St. Clement war überwältigend, ich wurde von allen, denen ich in diesen Tagen begegnet bin, willkommen geheißen und erlebte eine un4
Lernerfahrungen – Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Chicago
Erfahrungsbericht St. Clement, Chicago
glaubliche Gastfreundschaft. Bemerkenswert fand ich vor allem, dass das Pfarrhaus weniger die Wohnung des Pfarrers als das Herz von St. Clement war. Natürlich hatten alle Priester und auch die Gäste einen privaten Bereich, den sie bewohnten, aber darüber hinaus gab es auch gemeinschaftlich genutzte Räume wie
die Küche, einen Speiseraum und einen Aufenthaltsraum. Neben diesen eher privaten Räumen gab es einen Front-Office (Pfarrbüro) und Büros für die zahlreichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pfarrei. Auch Besprechungs- und Versammlungsräume für die unterschiedlichen Gruppen und Zwecke der Gemeinde und
eine große Küche zur Bewirtung waren dort untergebracht. Die Atmosphäre in
diesem Haus fand ich sehr beeindruckend, sie war offen, herzlich, konstruktiv und
locker. Mein Eindruck war, dass sich alle hier sehr wohl fühlten, ob sie nun jung,
alt, erfahren, neu, haupt-, oder ehrenamtlich waren. Es war ihr „Wohnzimmer“, das
sie mit Leben füllten. Auch für die Priester war es eine fast schon gemeinschaftliche Lebensform, man traf sich zu gemeinsamen Mahlzeiten oder informell in Küche, Fernsehraum oder auf dem Flur.
2.2 Mundelein (1921) und die Priesterausbildung
Der angehende Priester lebt in einer sehr exklusiven Sonderwelt. Auf dem Hintergrund von Katholischen Fakultäten an öffentlichen Hochschulen war das für mich eine neue Erfahrung, die
durch den Film „Fishers of men“, den die Amerikanische Bischofskonferenz publiziert hat, noch
vertieft wurde. Der Film wirbt mit großen Bildern
und beeindruckendem Soundtrack im MTV-Style
dafür, die Berufung zum Priestertum zu entdecken und ernst zu nehmen. Er benennt zwei Charakteristika für diese Berufung:
die Berufung zum Priester ist „supernatural“ und „countercultural“. Die Rede von
einem „übernatürlichen“ Ruf erscheint mir missverständlich
und fremd. Ich frage mich, ob man heute noch neuscholastisch in zwei Stockwerken denken muss oder ob man den
Menschen nicht immer schon im Horizont der Selbstmitteilung Gottes sehen kann. Auch das andere Charakteristikum erscheint mir mindestens missverständlich. Ist die
Berufung zum Priestertum eine Berufung gegen die
Gegenwartskultur und Gesellschaft? Etwa eine Berufung in
eine eigene abgeschottete Kultur, einen eigenen Lebensbereich? Eine Gegenwelt? Das alles kann doch kaum gemeint sein, denn im Mittelpunkt der Berufung eines Priesters steht Christus und seine Zuwendung zu den Menschen zu ihrer Freude und Hoffnung, ihrer Trauer und
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Lernerfahrungen – Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Chicago
Erfahrungsbericht St. Clement, Chicago
Angst. Ganz im Gegenteil zu den Tendenzen der Abschottung und der Flucht in
eine überwundene Theologie habe ich nie so viele freundliche, offene und den
Menschen zugewandte Geistliche kennengelernt, wie in meiner Zeit in Chicago.
2.3 Erste Gottesdiensterfahrung in St. Clement
„…Empowered by the liturgy, we worship together and deepen our faith in Jesus
Christ…“ (aus dem „Mission Statement“ der Gemeinde St. Clement)
Die Gemeinde St. Clement feiert am Samstagabend und am Sonntag sechs Eucharistiefeiern. An meinem ersten Wochenende habe ich an mehreren Feiern teilgenommen und war überwältigt von der Intensität, mit der diese Gemeinde Eucharistie feiert. Schon beim Betreten der Kirche wird man freundlich willkommen geheißen und bekommt den Liedzettel für den Gottesdienst überreicht. Kantoren führen in die Feier ein und stehen für die Gesänge der Feier zur Verfügung. Sie begleiten und leiten die Gemeinde an. Auch Instrumentalisten begleiten den Gottesdienst und jede Gottesdienstzeit hat einen eigenen Chor, der immer zu dieser Zeit
singt. Mehrere Lektoren stehen für die Lesungen bereit und Kommunionhelfer für
die Kommunion, die unter beiderlei Gestalten gereicht wird. Ganz bewusst wird
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Lernerfahrungen – Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Chicago
Erfahrungsbericht St. Clement, Chicago
das für die Eucharistie benötigte Brot nach genauen Vorgaben von sogenannten
„Bread Bakers“ aus der Gemeinde gebacken. Der Gemeinde St. Clement ist es
wichtig, dass die Materie der Eucharistie als wirkliche Speise erkennbar ist und die
Gläubigen sie zur Eucharistie mitbringen. Sie verweist dafür auf die Allgemeine
Einführung in das Römische Messbuch (vgl. AEM 49 und 282.). Im Herbeibringen
der Gaben durch die Gläubigen bei der Gabenbereitung wird dies für alle sichtbar
und erfahrbar. Der Predigt kommt im Rahmen der Eucharistiefeier eine große Bedeutung zu. Die Menschen von St. Clement erwarten und erfahren, dass sie hier
wichtige Impulse für ihr spirituelles Leben mitnehmen können und gestärkt und
ermutigt nach Hause gehen. Die Priester in St. Clement predigen frei und suchen
inhaltlich und räumlich die Nähe ihrer Zuhörerinnen und Zuhörer. Ihr Stil ist weniger lehrend als werbend und von persönlicher Überzeugung getragen. In diesem
Sinn ist zum Beispiel Fr. Ken „the overall spiritual leader“, der ein Interesse an der
spirituellen Entwicklung der Einzelnen und der Gemeinde hat.
Besonders beeindruckend fand ich, in welcher Breite die Liturgie in St. Clement
von der Gemeinde getragen ist. Neben den zahlreichen hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die für die Liturgie zuständig sind und sie bis ins Detail
planen und vorbereiten, hat die Gemeinde über 400 Freiwillige, die in den unterschiedlichen liturgischen Diensten tätig sind. Der Einsatz dieser Freiwilligen wird
von einer Mitarbeiterin mit der Software „Ministry Scheduler Pro“ koordiniert, so
wird sichergestellt, dass die Freiwilligen nach ihren eigenen Fähigkeiten, Wünschen und Vorstellungen eingesetzt werden und eigenverantwortlich Dienste tauschen können. Darüber hinaus fand ich es sehr beeindruckend, wie die Dienste in
der Liturgie aber auch in der ganzen Gemeinde in Bezug auf die unterschiedlichen
Generationen verteilt waren. Ganz selbstverständlich kommen in St. Clement in
den liturgischen Diensten alle Generationen zum Zug. An der Tür wird man sowohl
von Kindern als auch von jungen Vätern begrüßt, neben dem älteren seriösen
Lektor liest eine Jugendliche der Gemeinde die Texte der Lesung. Mir scheint, die
Gemeinde St. Clement hat es im Sinn, möglichst viele Gemeindemitglieder aktiv
zu beteiligen, jeden an der Stelle einzubinden, an der er oder sie die größten Fähigkeiten hat und so Gemeinschaft zu fördern. Neben diesen Beobachtungen fand
ich es besonders erstaunlich, dass in jeder Eucharistiefeier, der ich in den USA
beigewohnt habe, der vorgegebene Ritus der Feier genau befolgt wurde. Selbst
bei einer Tischmesse im kleinen Kreis, lasen wir zwei Lesungen und sprachen das
Kyrie und das Credo. Neben den vielfältigen Freiheiten, die ich in den USA erleben konnte, war die exakte Befolgung des Ritus eine Selbstverständlichkeit, die
als Hilfe und Orientierung wahrgenommen wurde. Im Vergleich zu deutschen Gemeinden liegt hier sicher ein entscheidender Mentalitätsunterschied. Auch in der
Vorbereitung der sonntäglichen Gottesdienste in St. Clement ist dies die selbstverständliche Grundlage. Darüber hinaus werden alle Texte, Lieder und Dienste
für die Gottesdienste vom zuständigen „Director of Liturgy“ mit großem zeitlichen
Vorlauf vorbereitet. So sind an einem Wochenende in St. Clement alle Gottesdienste „aus einem Guss“.
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Lernerfahrungen – Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Chicago
Erfahrungsbericht St. Clement, Chicago
3. Lernerfahrungen
Im Folgenden möchte ich exemplarisch einige Aktivitäten im Bereich der Erwachsenenbildung darstellen, die ich in meiner Zeit in Chicago besonders beeindruckend fand und an denen ich teilnehmen konnte.
3.1 Clement Moms
Eine sehr aktive Gruppe der Gemeinde St. Clement nennt sich Clement Moms. Es
handelt sich hierbei um eine Gruppe von mehr als 250 jungen Müttern. Von der
Schwangerschaft bis zur Einschulung des Kindes kann man in der Gruppe aktiv
sein. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Kind ältere Geschwister hat, die bereits
eine Schule besuchen. Diese selbst gewählte Struktur sorgt dafür, dass die Clement Moms eine Gruppe von jungen Müttern in einer bestimmten Lebensphase
sind, deren Mitglieder nach Ablauf einer gewissen Zeit aus dem Kreis ausscheiden
und denen andere nachfolgen. So gibt es in der Gruppe immer Mütter mit sehr
jungen Kindern auf der einen Seite und mehrfache Mütter mit Kindern, die teilweise schon die Schule besuchen, auf der anderen Seite. Ein reicher Erfahrungsschatz dieser Lebensphase ist in der Gruppe lebendig. Im Vergleich zu manchem
Familienkreis handelt es sich nicht um eine Gruppe, die gemeinsam alt wird und
für sich und die Gemeinde zahlreiche Aktivitäten unternimmt, aber mit den Jahrzehnten das sie verbindende verloren hat. Nach eigenem Verständnis bieten die
Clement Moms jungen Frauen auf der bedeutsamen Reise des Mutterwerdens
und -seins Unterstützung im sozialen und spirituellen Bereich und im Bereich des
Lernens und der Bildung. Dies geschieht mit ganz unterschiedlichen Treffen und
Aktivitäten, beginnt aber damit, dass eine Clement Mom für eine Woche nach der
Geburt eines Kindes im Haushalt der jungen Mutter mithilft und zum Beispiel für
die Mahlzeiten sorgt. Darüber hinaus sind die Clement Moms über ihr eigenes Internetportal, auf das nur Mitglieder Zugriff haben, online und sicher verbunden.
Hier finden sich Mitgliederprofile, Diskussionsforen für wichtige Themen und auch
Veranstaltungskalender. Die Clement Moms stehen für ganz unterschiedliche Aktivitäten. Im Freizeitbereich ermöglichen sie zum Beispiel den Müttern / den Eltern
Abende ohne ihre Kinder. Oder sie organisieren lockere Austauschmöglichkeiten,
Treffs für junge Mütter, Kinderpartys und kreative Events. Im Lern- und Bildungsbereich gibt es Spielgruppen, Gespräche zu relevanten erzieherischen Themen
und Bildungsabende. Darüber hinaus schaffen die Clement Moms die Möglichkeit,
sich in einem Kreis von Gleichgesinnten für andere zu engagieren. Dieses Engagement kann für die Gemeinde St. Clement aber auch zugunsten eines anderen
wohltätigen Zwecks geschehen. Auch der Bereich der Spiritualität und der gemeinsame Glaube sind für die Clement Moms sehr wichtig und finden Ausdruck in
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Lernerfahrungen – Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Chicago
Erfahrungsbericht St. Clement, Chicago
der Teilnahme am Leben der Gemeinde aber auch zum Beispiel in speziellen Besinnungstagen für diese Zielgruppe.
Aus der Sicht der Erwachsenenbildung sind die Clement Moms eine Mischung aus
einer selbstorganisierten Familienbildungsstätte und einem Selbsthilfenetzwerk.
Sie arbeiten als junge Christinnen und Teil einer Pfarrgemeinde konsequent an
den Themen, die sie lebensweltlich beschäftigen, stützen sich gegenseitig im Alltag und thematisch und wagen in ihrem Engagement für andere den Blick über
den eigenen Tellerrand. Es war für mich beeindruckend, in die Arbeit dieser Gruppe hereinzuschnuppern und zu erleben, wie sie das Leben der Gemeinde St.
Clement bereichert.
Neben den Clement Moms gibt es in der Gemeinde St. Clement auch die Clement
Dads, die mit Ihren Aktivitäten ähnliche Ziele verfolgen und Vätern Zeit mit ihren
Kindern und untereinander ermöglichen.
3.2
Welcoming the new Roman missale. Bildungsarbeit zur Einführung des „neuen“ Messbuchs
Seit dem Jahr 2002 liegt das Römische Messbuch in der 3. Auflage (editio typica
tertia) in lateinischer Sprache vor. Auf dieser Grundlage werden die Messbücher in
den verschiedenen Volkssprachen überarbeitet. Dies geschieht nach den Richtlinien, die in der Instruktion Liturgiam Authenticam über den „Gebrauch der Volkssprache bei der Herausgabe der Bücher der römischen Liturgie“ von 2001 festgelegt worden sind.
Am 20. August 2010 konnte Kardinal Francis George, Erzbischof von Chicago und
Vorsitzende der Bischofskonferenz, verkünden, dass der vollständige Text der
englischen Version der 3. Auflage des Römischen Messbuchs für die Diözesen
der Vereinigten Staaten von Amerika in einer vom Vatikan genehmigten Fassung
vorliegt. Weiter gab er bekannt, dass vom 27.11.2011 mit dem Beginn des neuen
Kirchenjahres nur noch diese Version des Messbuchs in den Diözesen der USA
Verwendung finden darf. Der Kardinal machte deutlich, dass die verbleibende Zeit
in den Diözesen und Gemeinden genutzt werden muss, um die Gemeindemitglieder auf das neue Messbuch vorzubereiten. Mein Aufenthalt in St. Clement fiel genau in die Endphase dieser Vorbereitungszeit auf die Einführung des neuen
Messbuchs und ich konnte mir ein Bild verschiedener Bildungsveranstaltungen
hierzu machen. Die folgende Aufstellung gibt ein Bild der umfangreichen Veränderungen, die durch die neue Übersetzung im Bereich der englischsprachigen Bistümer auf Kleriker und Laien zugekommen ist.
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Lernerfahrungen – Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Chicago
Erfahrungsbericht St. Clement, Chicago
Changes in the Parts of the People in the Order of Mass (Roman Missal, 3rd Ed.)
PART OF
THE MASS
OLD TRANSLATION
NEW TRANSLATION
Greeting
Priest: The Lord be with you.
People: And also with you.
Priest: The Lord be with you.
People: And with your spirit.
Confiteor
(Penitential
Rite)
I confess to almighty God,
and to you, my brothers and sisters,
that I have sinned through my own
fault
in my thoughts and in my words,
in what I have done, and in what I have
failed to do;
and I ask blessed Mary, ever virgin,
all the angels and saints,
and you, my brothers and sisters,
to pray for me to the Lord our God.
I confess to almighty God,
and to you, my brothers and sisters,
that I have greatly sinned
in my thoughts and in my words,
in what I have done, and in what I have failed to
do,
through my fault, through my fault,
through my most grievous fault;
therefore I ask blessed Mary ever-Virgin,
all the Angels and Saints,
and you, my brothers and sisters,
to pray for me to the Lord our God.
Gloria
Glory to God in the highest,
and peace to his people on earth.
Lord God, heavenly King,
almighty God and Father
we worship you,
we give you thanks,
we praise you for your glory.
Glory to God in the highest,
and on earth peace to people of good will.
We praise you, we bless you,
we adore you, we glorify you,
we give you thanks,
for your great glory,
Lord God, heavenly King,
O God, almighty Father.
Lord Jesus Christ,
only Son of the Father,
Lord God, Lamb of God,
you take away the sin of the world:
have mercy on us;
you are seated at the right hand of the
Father: receive our prayer.
Lord Jesus Christ,
Only Begotten Son,
Lord God, Lamb of God,
Son of the Father,
you take away the sins of the world,
have mercy on us;
you take away the sins of the world, receive
For you alone are the Holy One,
our prayer;
you alone are the Lord,
you are seated at the right hand of the Father:
you alone are the Most High, Jesus Christ,
have mercy on us.
with the Holy Spirit,
in the glory of God the Father. Amen.
For you alone are the Holy One,
you alone are the Lord,
you alone are the Most High, Jesus Christ,
with the Holy Spirit,
in the glory of God the Father. Amen.
Before the
Gospel
Priest: The Lord be with you.
People: And also with you.
Priest: The Lord be with you.
People: And with your spirit.
Nicene
Creed
We believe in one God,
the Father, the Almighty,
maker of heaven and earth,
of all that is seen and unseen.
I believe in one God,
the Father almighty,
maker of heaven and earth,
of all things visible and invisible.
We believe in one Lord, Jesus Christ,
the only Son of God,
eternally begotten of the Father,
God from God, Light from Light,
true God from true God, begotten, not
made,
one in Being with the Father.
Through him all things were made.
I believe in one Lord, Jesus Christ,
the Only Begotten Son of God,
born of the Father before all ages.
God from God, Light from Light,
true God from true God, begotten, not made,
consubstantial with the Father;
through him all things were made.
For us men and for our salvation
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Lernerfahrungen – Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Chicago
Erfahrungsbericht St. Clement, Chicago
For us men and for our salvation
he came down from heaven:
by the power of the Holy Spirit
he was born of the Virgin Mary,
and became man.
For our sake he was crucified under Pontius Pilate;
he suffered, died, and was buried.
On the third day he rose again
in fulfillment of the Scriptures;
he ascended into heaven
and is seated at the right hand of the
Father.
He will come again in glory
to judge the living and the dead,
and his kingdom will have no end.
We believe in the Holy Spirit,
the Lord, the giver of life,
who proceeds from the Father and the
Son.
With the Father and the Son he is worshiped and glorified.
He has spoken through the Prophets.
he came down from heaven,
and by the Holy Spirit
was incarnate of the Virgin Mary,
and became man.
For our sake he was crucified under Pontius Pilate,
he suffered death and was buried,
and rose again on the third day
in accordance with the Scriptures.
He ascended into heaven
and is seated at the right hand of the Father.
He will come again in glory
to judge the living and the dead
and his kingdom will have no end.
I believe in the Holy Spirit,
the Lord, the giver of life,
who proceeds from the Father and the Son,
who with the Father and the Son is adored and
glorified,
who has spoken through the prophets.
I believe in one, holy, catholic and apostolic
Church.
I confess one baptism for the forgiveness of sins
We believe in one holy catholic and apos- and I look forward to the resurrection of the
tolic Church.
dead
We acknowledge one baptism for the
and the life of the world to come. Amen.
forgiveness of sins.
We look for the resurrection of the dead,
and the life of the world to come. Amen.
Preparation
of the Altar
and the
Gifts
May the Lord accept the sacrifice at your
hands
for the praise and glory of his name,
for our good, and the good of all his
Church.
May the Lord accept the sacrifice at your hands
for the praise and glory of his name,
for our good, and the good of all his holy Church.
Before the
Preface
Priest: The Lord be with you.
People: And also with you.
Priest: Lift up your hearts.
People: We lift them up to the Lord.
Priest: Let us give thanks to the Lord our
God.
People: It is right to give him thanks
and praise.
Priest: The Lord be with you.
People: And with your spirit.
Priest: Lift up your hearts.
People: We lift them up to the Lord.
Priest: Let us give thanks to the Lord our God.
People: It is right and just.
Sanctus
Mystery of
Faith
Holy, holy, holy Lord, God of power and
Holy, Holy, Holy Lord God of hosts.
might.
Heaven and earth are full of your glory.
Heaven and earth are full of your glory.
Hosanna in the highest.
Hosanna in the highest.
Blessed is he who comes in the name of the Lord.
Blessed is he who comes in the name of
Hosanna in the highest.
the Lord.
Hosanna in the highest.
Priest: Let us proclaim the mystery of
faith:
People:
A: Christ has died, Christ is risen,
Christ will come again.
(No longer available in new translation)
11
Priest: The mystery of faith:
People:
A: We proclaim your death, O Lord,
and profess your Resurrection until you
come again.
B: When we eat this Bread and drink this Cup,
Lernerfahrungen – Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Chicago
Erfahrungsbericht St. Clement, Chicago
B: Dying you destroyed our death,
rising you restored our life.
Lord Jesus, come in glory.
(Response A in new translation)
C: Lord, by your cross and resurrection,
you have set us free.
You are the Savior of the World.
(Response C in new translation)
we proclaim your death, O Lord,
until you come again.
C: Save us, Saviour of the world, for by your
Cross and Resurrection, you have set us free.
D: When we eat this bread and drink this
cup,
we proclaim your death, Lord Jesus,
until you come in glory.
(Response B in new translation)
Sign of
Peace
Priest: The peace of the Lord be with you
always.
People: And also with you.
Priest: The peace of the Lord be with you always.
People: And with your spirit.
Communion
Priest: This is the Lamb of God
who takes away the sins of the world.
Happy are those who are called to his
supper.
Priest: Behold the Lamb of God,
behold him who takes away the sins of the
world.
Blessed are those called to the supper of the
Lamb.
People: Lord, I am not worthy to receive
you,
but only say the word and I shall be
healed.
Concluding
Rite
Priest: The Lord be with you.
People: And also with you.
People: Lord, I am not worthy that you should
enter under my roof,
but only say the word and my soul shall be
healed.
Priest: The Lord be with you.
People: And with your spirit.
Excerpts from the English translation of Lectionary for Mass © 1969, 1981, 1997, International Commission
on English in the Liturgy Corporation (ICEL); excerpts from the English translation of The Roman Missal ©
2010, ICEL. All rights reserved.
Die Veränderungen können hier nicht inhaltlich diskutiert werden, aber auf den
ersten Blick wird auch bei dieser partiellen Darstellung des Sachverhaltes deutlich,
dass für alle Gottesdienstteilnehmer die Veränderungen der Texte spürbar sein
werden. Diese Texte werden seit ihrer Erstellung 1969 von Menschen innerlich
mitvollzogen, gesungen und gebetet und sind kaum verändert worden. So handelt
es sich um einen sehr sensiblen Bereich, in dem tiefgreifende Veränderungen
vorgenommen werden. Ich hatte den Eindruck, dass allen Beteiligten auf der Ebene der Diözese und in den Gemeinden dies sehr bewusst war und konnte ich feststellen, dass eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema in der Erzdiözese
Chicago stattfand. Verschiedene (Bildungs-) Veranstaltungen zum Thema wurden
angeboten:
1.)
Allgemeine
Veranstaltungen
zum
neuen
Messbuch
Die Veranstaltungen beschäftigten sich mit folgenden Themen:
Liturgiegeschichte, Liturgiereform, Neuübersetzung der liturgischen Texte,
Vorgehen bei der Übersetzung der Texte: möglichst wortgetreue Übertragung aus dem Lateinischen, weltweite Einheitlichkeit und Volkssprachlichkeit des Ritus, exemplarische Beispiele für Veränderungen in den Überset-
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Lernerfahrungen – Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Chicago
Erfahrungsbericht St. Clement, Chicago
zungen, Zeitplan der Umsetzung, Hilfen und Veröffentlichungen, Fragen
und Diskussion.
2.)
Infoveranstaltungen
zur
Vorstellung
der
konkreten
Texte
Textarbeit. Herausarbeiten von Unterschieden in den Übersetzungen. Einblicke in die Arbeit des Übersetzens: zwischen Wort und Sinntreue, Begründungen für die neue Übersetzung, besonders markante Veränderungen mit ihren theologischen Implikationen (z.B. pro multis, Begrüßung in der
Messe, Gloria).
3.)
Praktische
Übungen
z.B.
zum
Gloria,
zur
Begrüßung
Kurze Information über die Veränderungen, Einüben der neuen Texte und
Melodien mit unterschiedlichen Gruppen und Gottesdienstbesuchern, kurze
inhaltliche Statements und Herausstellen der positiven neuen Möglichkeiten.
4.)
Bildungsveranstaltungen zur musikalischen Gestaltung von Gottesdiensten
Informationen über die Veränderungen, Einstudieren neuer Texte und Melodien, Vorbereitung der Veränderungen für die Gemeindegottesdienste
5.)
Kurzinformationen für Gottesdienstbesucher mit Verweis auf andere
Bildungsangebote und schriftliche Informationen und Broschüren
Kurze sachliche Information der Gottesdienstteilnehmenden, Informationen
zu weitergehenden Veranstaltungen der Pfarrgemeinde, Informationen zu
anderen Veröffentlichungen zum Thema, positiver Impuls zu Gottesdienstgemeinschaft und neuen Möglichkeiten.
6.)
Spirituelle Angebote zu den neuen Texten / Übersetzungen
Kurzinformation zu den Veränderungen, theologische Wertung der Neuübersetzung nach über 40 Jahren, Vorstellung exemplarischer Veränderungen, Versuch einer spirituellen Deutung der Neuübersetzung: tieferes Verständnis der lateinischen Texte.
(z.B.:
http://www.wordonfire.org/WOF-TV/Commentaries-New/Fr-Barroncomments-on-the-new-translation-of-the.aspx)
Aus meiner Sicht war der Grundtenor im Vorfeld der Einführung des neuen Messbuchs ein überzeugtes „Wir-schaffen-das.“, das von der Bemühung getragen war,
die unvermeidlichen Veränderungen für die Gemeinden positiv zu gestalten. Es
wurden große Anstrengungen unternommen, möglichst viele Gläubige zu informieren, aufzuklären und Raum für Diskussion und Fragen zu bieten. Im Mittelpunkt
stand der Gedanke, dass eine neue Übersetzung der Texte nach über vierzig Jahren auch zu einem tieferen und unserer Zeit angemessenerem Verständnis der
13
Lernerfahrungen – Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Chicago
Erfahrungsbericht St. Clement, Chicago
Eucharistie führen kann. In meiner Zeit in Chicago habe ich kaum kritische Äußerungen zu den Vorgaben, die für die neue Übersetzung maßgeblich waren, und
zum Ergebnis mitgekommen. (Es gibt sie aber: „What a tragedy that we live in a
church that can't bear to have the considered opinions of its experts and pastors
express their concerns in charity, both about the translations themselves and the
process that led to their creation.”
Siehe: http://www.us catholic.org/blog/2011/02/prep-new-roman-missal-can-webe-honest) Während in Deutschland schon weit vor der Einführung des Messbuch
eine scharfe Debatte um das „pro multis“ im Gange war, habe ich in Chicago eine
eher pragmatisch-realistische Vorgehensweise kennengelernt, die als Erstes die
Zukunft der Gemeinden und ihre Gottesdienste im Auge hat und möglichst wenig
polarisiert.
3.3
Pray.Serve.Give. – Lernende Stewardshipgemeinde
Im Rahmen von CrossingOver ist Stewardship sicher eines der interessantesten
Themen und ohne Zweifel eine Inspiration aus den USA für deutsche Gemeinden.
Durch Stewardship werden amerikanische Gemeinden lebendiger, weil viele Menschen sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten engagieren, die Gemeinde aufbauen
und am Verkündigungsauftrag Anteil haben. Ein Steward (Verwalter, vgl. Mt
25,14-29) ist sich bewusst, dass er seine Fähigkeiten und Begabungen von Gott
als Geschenk erhalten hat, er kann nicht anders, als diese Gaben weiterzuschenken und nicht damit zu sparen. Dieses spirituelle Konzept mündet in den USA in
den drei für das Stewardship klassischen Bereichen: time, talent, treasure. Konkret überlegt jedes Gemeindemitglied, wie es sich mit seiner Zeit, seinen Begabungen und auch mit Geld in den Dienst der Gemeinde stellen kann und geht
ganz konkrete und zeitlich begrenzte Verpflichtungen ein in dem Bewusstsein von
Gott zu diesem Dienst berufen zu sein.
Die Gemeinde St. Clement versteht sich als Stewardship-Gemeinde und hat ihren
eigenen Weg gefunden, die Thematik mit alltäglichen Worten begreifbar zu machen:
Pray —
Serve —
Give —
to remember and give thanks to the source of all good
gifts.
to remember that our lives are not all about us and
allow
Christ
to
serve
others
through
us.
to remember that God has given us the time and talent
that enables us to acquire material success / treasure.
Pray, Serve, Give is a simple but profound formula for the extraordinarily practical
spirituality of “stewardship.” This is a movement of the heart, founded in a sense of
gratitude for everything, since God has given us everything as a gift.“ (siehe:
14
Lernerfahrungen – Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Chicago
Erfahrungsbericht St. Clement, Chicago
http://www.stclementchurch.org/sites/default/files/documents/stewardshipreport20
10.pdf)
“We are called to serve…” Es ist beeindruckend zu sehen, wie eine ganze Gemeinde sich im Rahmen eines Service-Days auf den Weg macht und einen Tag
lang ihre Arbeitskraft unterschiedlichen sozialen Projekten zur Verfügung stellt.
Auch in finanzieller Hinsicht ist St. Clement auf einem beeindruckenden Weg und
verwendet fast 10% ihrer Einnahmen für soziale Projekte.
Das Stewardship-Konzept ist in St. Clement auch Grundlage für die Weiterbildung
der hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auf der
Grundlage des “Cliften Strengths Finder Assessments” wurde das Programm
“Strengths for the journey” erarbeitet. Es will dabei unterstützen, die eigenen Stärken und Begabungen zu entdecken und zu fördern. Das Programm geht davon
aus, dass Menschen sich gerne engagieren, wenn sie in dem Bereich, in dem sie
sich engagieren, wirklich gut sind. Der Einzelne findet so Zugang zu seinen Stärken und Begabungen, er erfährt, wie positiv und erfüllend sein Engagement sein
kann. Und die Gemeinde wird ein Ort, an dem Menschen sich gerne und oft engagieren und ihre Charismen entfalten. Diese beeindruckende Win-Win-Situation
entsteht natürlich nur, wenn nicht die in einer Gemeinde zu verteilende “Arbeit” im
Mittelpunkt steht, sondern der Mensch, der sich engagieren möchte.
3.4
Neue Medien: Robert Barron
Father Robert Barron ist Priester des Erzbistums Chicago, Direktor des Seminars von Mundelein und Präsident
der dortigen Universität. Gleichzeitig ist er Gründer und
Direktor der „Word on Fire“ Media Group, einer Initiative,
die sich der Neuevangelisierung verschrieben hat. Im
Rahmen unseres Aufenthaltes in Chicago hatte unsere
Gruppe die Gelegenheit Fr. Barron zu treffen und mit
ihm über seine Arbeit bei WOF zu sprechen. Sein
Hauptinteresse
ist
es,
im
Rahmen
der
Neuevanglisierung, als katholischer Priester in den neuen Medien präsent zu sein, um einen katholischen
Standpunkt zu vertreten. Er erläutert verschiedenste
Fragen des katholischen Glaubens, nimmt Stellung zu gesellschaftlichen Themen
und Fragen in den USA und er kommentiert zum Beispiel Kinofilme. Diese „Faith
Clip Videos“ und „Video Commentaries“ kann man auf der Word-on-FireHomepage und bei verschiedensten Videoportalen sehen. Sein jüngstes Werk ist
eine Serie über den Katholischen Glauben: „Catholicism. Journey Around the
World and Deep into the Faith“. Es handelt sich um eine zehnteilige Serie, die in
fünfzehn verschiedenen Ländern an mehr als 50 verschiedenen Orten gedreht
wurde und umfassend den Katholischen Glauben zeigen möchte. Zu der Serie
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Lernerfahrungen – Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Chicago
Erfahrungsbericht St. Clement, Chicago
existiert ausführliches Begleitmaterial, das zum Beispiel in Gemeinden für Bildungsarbeit genutzt werden kann.
Der Umgang mit den neuen Medien bei WOF hat mich
sehr beeindruckt. Hier wird nicht innerkirchlich gestritten, sondern auf Leute zugegangen, die der katholischen Kirche schon den Rücken gekehrt haben. Mit
viel Tiefe und intellektueller Anstrengung wird „Werbung“ gemacht für einen katholischen Standpunkt und
eine „große“ Tradition. Ohne Scheu vor den neuen
Medien wird aus dieser Tradition geschöpft, die gesellschaftliche und kulturelle Relevanz der Tradition
verdeutlicht und für den katholischen Glauben als eine
weltumspannende diachrone Bewegung geworben:
„By evangelical is meant the bold proclamation of Jesus Christ as the source of conversion and new life.
By Catholic is meant that this ministry utilizes the
tremendous resources of the Roman Catholic tradition—art, architecture, poetry, philosophy, theology,
and the lives of the saints in order to explain and interpret the event of Jesus Christ.“ (Siehe:
http://www.word onfire.org/About-US.aspx). Sicher ist
aus meiner Sicht zu fragen, ob die dargestellten Positionen nicht eine größere
Weite erfahren könnten, weil die weltweite Kirche in ihrer Unterschiedlichkeit auf
dem Weg durch die Zeit diese Weite zeigt. Sicher frage ich mich auch, ob eine
derartige Fixiertheit auf die Person von Fr. Robert Barron notwendig ist, oder ob
man nicht dem „ABOUT US“ der Internetseite gerechter werden könnte, indem
man verschiedene Lebensentwürfe auch nach außen hin zum Zuge kommen
lässt. Doch schließlich bleibt Bewunderung für dieses außerordentliche Engagement, das an Professionalität und Tatkraft seines Gleichen sucht.
3.5 Theology Day
St. Johns School of Theology-Seminary ist eine Ausbildungsstätte mit
benediktinischer Tradition, an der angehende Priester, Ordensleute und Laien
Theologie studieren können. Sie liegt ca. 500 Meilen nordwestlich von Chicago. Im
Rahmen der Veranstaltungsreihe „Theology Day“ geht die Universität nach draußen und führt mit Partnern vor Ort theologische Veranstaltungen mit ihren Professoren durch: „Theology Day is a chance for people in our communities to deepen
their understanding of faith and its place in their everyday lives. Attendees have
the opportunity to interact with theologians of Saint John's School of
Theology·Seminary
while
learning
from
each
other.“
(Siehe:
http://www.csbsju.edu/SOT/News-and-Events/Events/Theology-Day.htm) An einer
16
Lernerfahrungen – Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Chicago
Erfahrungsbericht St. Clement, Chicago
solchen Veranstaltung in Kooperation mit der Loyola Universiy of Chicago konnte
ich teilnehmen. Die Loyola University of Chicago verfügt über verschiedene Standorte in der Stadt. Auf dem Water Tower Campus mitten im Zentrum befindet sich
das universitätseigene Museum LUMA (Loyola University Museum of Art). Das
Museum nimmt Teil am Bildungsauftrag der Universität und schlägt die Brücke
zwischen Kunst und den Religionen. In fünf Glasfenstern der Lobby des Museums
wird dies sichtbar, dargestellt sind dort die fünf großen Weltreligionen: Hinduismus, Judentum, Buddhismus, Christentum und Islam. Hier finden unterschiedliche
Bildungsveranstaltungen für Erwachsene, Schulen und Lehrer und Studierende
der Universität statt. Die Veranstaltung verband einen Vortrag über eine in den
USA bekannte Bibelhandschrift mit dem Besuch der zugehörigen Ausstellung und
einen Lunch mit der Möglichkeit des Austausches untereinander. So weit war es
sicher eine klassische Bildungsveranstaltung, die angesiedelt im Raum des religiösen und kulturellen Lernens, einerseits durch den Referenten einen breiten Input
bot, andererseits durch Raum für Diskussion und Fragen die Möglichkeit, das gewonnene Wissen zu vertiefen. Der Gang und die Führung durch die Ausstellung
bot die Gelegenheit Handschriften und Bilder selbst zu sehen und nochmals auf
Details einzugehen. Das persönliche Kennenlernen und der Austausch untereinander kamen beim abschließenden Lunch nicht zu kurz. Beeindruckt hat mich
besonders die hohe Professionalität der Veranstaltung, die die Bedürfnisse und
Wünsche dieser Zielgruppe immer vor Augen hatte und ihnen unter Ausnutzung
der exklusiven Möglichkeiten des Museums einen unvergesslichen Tag bereitet
hat. Man konnte spüren, dass Bildung und Kultur auf hohem Niveau auch viel mit
Service und Kundenorientierung zu tun hat.
3.6 … um ein selbstbewusster Schwarzer zu werden –
Gemeinde als Lern- und Erfahrungsort
Fährt man mit dem Bus von der Innenstadt Chicagos in die südlichen Teile der
Stadt ist, man nach wenigen Haltestellen wahrscheinlich der einzige Weiße im
Bus. Tief im Süden befinden sich die Kirche und die „Faith Community of St. Sabina. An African-American Catholic Community of Faith, Education and Service“. Im
Mission Statement der Gemeinde kann man lesen: „St. Sabina is a Word-based,
Bible teaching church that believes in the power of praise and worship. We are a
spiritual hospital where all are welcome and invited
to ‚taste and see the goodness of the Lord.’“ (Siehe:
http://www.saintsabina.org/index.php/about-stsabina/mission). In dieser Gemeinde durfte ich an
einen Sonntag im Gottesdienst zu Gast sein. Der
Gottesdienst war überwältigend und dauerte über drei Stunden. Natürlich gab es
viel Musik, Tanz, Gebet, eine Predigt und einen eucharistischen Teil. Für mich war
es sicher der ungewöhnlichste katholische Gottesdienst, den ich je mitgefeiert ha17
Lernerfahrungen – Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Chicago
Erfahrungsbericht St. Clement, Chicago
be. Es war ein wenig fremd, aber es war auch sehr herzlich, sehr authentisch und
sehr gastfreundlich. In einem Kommentar im Internet konnte ich lesen: „We were
late to arrive at service but i was interested in meeting the famous Father Michael
Plegler . Though not a Catholic , i was aware of his ministry and activism . The trip
didn't disappoint. At the front door, cold sandwiches were being distributed to the
homeless or hungry, the music was rocking, a big Jesus sign showed what this
was about and the congregants were welcoming. I will be back.“
(Siehe:
https://plus.google.com/101133990951067746976/about?gl=de&hl=de#
101133990951067746976/about?gl=de&hl=de).
St. Sabina ist eine Gemeinde mit großer Ausstrahlung in einer Gegend, in der es schwer ist zu leben.
Das Thema des Gottesdienstes war die Erziehung
von Jungen und jungen Männern in dieser
„neighborhood“ und die Frage, ob sie bei all der Gewalt, der Kriminalität, den Drogen und den Banden zu
selbstbewussten Schwarzen werden können, auf die
ihre Eltern stolz sind. Der Gastprediger war selbst Direktor einer Schule und
schärfte den Eltern ein, dass es darauf ankommt ein gutes Vorbild zu sein, Grenzen zu setzen, auf die Einhaltung von Regeln zu bestehen und eine gute emotionale Bindung mit Vertrauen und Respekt zu den Kindern aufzubauen. Vor allem
den Männern sagte er, dass ihre Kinder von Ihnen lernen, Männer zu sein und
dass sie sich nicht „verpissen“ dürfen, sondern Verantwortung übernehmen müssen. Zum Abschluss gab er noch einen Rat:
Bildung! Dann bat er die anwesenden Lehrer
der Schule von St. Sabina zu sich nach vorn
und sagte den Eltern, dass sie ihre Kinder in die
Hände dieser Menschen geben und ihnen vertrauen und mit ihnen zusammenarbeiten müssen. Er lud alle zum Gebet für die Lehrer und
ihre Schüler ein. Danach wurden die Lehrer von
den Eltern und der ganzen Gemeinde gesegnet.
In der kurzen Zeit meines Aufenthalts in dieser Gemeinde hatte ich den Eindruck,
dass sie sich nicht vor den Problemen ihres Umfelds abschottet, sondern weiß, wo
sie steht und wohin sie will. In ihrem Gottesdienst hat sie Lernfelder für Vertrauen
und Veränderung geboten und ist ein Erfahrungsfeld für Gemeinschaft und eine
bessere Zukunft.
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Lernerfahrungen – Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Chicago
Erfahrungsbericht St. Clement, Chicago
3.7
Willow Creek – Megachurch
Die Willow Creek Community Church liegt im
Nord-Westen von Chicago in South Barrington. Sie
wurde 1975 von Bill Hybels gegründet, bis heute
ist er der Pastor der Gemeinde. Willow Creek versteht sich als unabhängige Gemeinde ist von ihrer
Ausrichtung aber protestantisch-evangelikal geprägt. Die Gemeinde hat ca. 2000 Mitglieder und
an den Wochenenden bis zu 15.000 Gottesdienstbesucher. Aufgrund dieser Zahlen und aufgrund der Ausmaße der Kirche und des Gemeindezentrums wird Willow Creek als „Megachurch“ bezeichnet. Sie finanziert sich ausschließlich aus Spenden. Die katholischen
Gemeinden im Umkreis verstehen sich in direkter Konkurrenz zu Willow Creek und für viele Katholiken ist diese Gemeinde eine reizvolle
Alternative.
Während des Besuchs des Gottesdienstes und des Gemeindezentrums habe ich
mich gefragt, was man als katholische Gemeinde von Willow Creek lernen kann.
1.) Sind wir in der Lage, Gemeindezentren und Kirchen offen zu halten, so dass
jeder kommen und sich alles ansehen und sie nutzen kann?
2.) Haben wir (Gottesdienst-) Räume, die nicht nur von großen Traditionen und
der Vergangenheit erzählen, sondern auch beeindruckende Plätze der Gegenwart
sind?
3.) Haben wir Gottesdienste, die jeder Gast mitfeiern kann und die für sein Leben
wertvoll sind?
4.) Haben wir freiere Formen der Liturgie, die experimentell und gegenwärtig sind?
5.) Bieten wir Formen der Erfahrung von Gemeinschaft, die unverbindlich und
momentan sind?
Der Gottesdienst in Willow Creek ist sicher ein
Erlebnis und gleichzeitig eine perfekte Show, in
der nichts dem Zufall überlassen ist. Für mich
ist er Ansporn, über unsere Liturgie und ihre
Weiterentwicklung nachzudenken.
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Lernerfahrungen – Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Chicago
Erfahrungsbericht St. Clement, Chicago
Die geschilderten Erfahrungen ließen sich noch weiter
fortsetzen, sie bilden einen kleinen Ausschnitt aus meinem sechswöchigen Aufenthalt in Chicago. Für die
Gastfreundschaft und Offenheit, die mir in dieser Zeit
begegnet sind, bin ich sehr dankbar. Sie sind für mich
die beeindruckendsten Lernerfahrungen.
4. Fazit
Ein lebendiges, vielfältiges und offenherziges Erzbistum
Chicago konnte ich während meines Aufenthalts dort
erleben. Viele Gottesdienste, Gespräche und Begegnungen sind für mich unvergesslich und klingen bis
heute nach. Sechs Wochen in der Gemeinde St. Clement zu leben, ließ mich erfahren, wie offen, jung und
lebendig und trotzdem traditionsgebunden eine katholische Gemeinde in Chicago sein kann und gab mir durch die zentrale Lage die
Möglichkeit andere kirchliche, kulturelle und
menschliche Erfahrungen zu machen.
Das Erzbistum verfügt mit seinen Gemeinden, Einrichtungen und anderen Institutionen
über ein weites Netz von Trägern und Veranstaltungen. Über einige konnte ich oben berichten, darüber hinaus gibt es aber zahllose
Veranstaltungen, die sich von kirchlichen Bildungsveranstaltungen in Deutschland kaum
unterscheiden (Bibelkreise, Vorträge, Informationsveranstaltungen, Missbrauchsprävention, Schulungen von/für Ehrenamtliche…). Eine institutionalisierte Form der Bildungsarbeit bei speziellen Bildungsträgern, die mit den Gemeinden zusammenarbeiten, gibt es nicht. Die Arbeit, die Bildungswerke, Familienbildungsstätten und Akademien übernehmen, ist jedoch im
Erzbistum durch andere Träger präsent. Mit Blick auf die Bildungsarbeit möchte
ich drei Eindrücke festhalten:
1.)
Ein Großteil der Bildungsarbeit geschieht in
den Gemeinden des Erzbistums und ist an
ihren Bedürfnissen orientiert. Die Bildungsarbeit wird einerseits durch den Mitarbeiterstab der Gemeinden organisiert und geleistet, andererseits gibt es ein großes Engagement der Gemeindemitglieder. Man ist stolz,
zum Beispiel in St. Clement mitzuarbeiten,
ist interessiert am Aufbau der Gemeinde und ihrer Angebote und sieht sich
in direkter Konkurrenz zu anderen Gemeinden und deren Angeboten. Diese
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Lernerfahrungen – Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Chicago
Erfahrungsbericht St. Clement, Chicago
2.)
3.)
Art „Ownership“ führt auch im Bildungsbereich zu einem außergewöhnlichen Engagement, mit dem die Gemeinden ihre Bildungsveranstaltungen
eigenverantwortlich und selbstorganisiert durchführen. Darüber hinaus wird
in den Gemeinden das ehrenamtliche Engagement professioneller gefördert
und ist selbstverständlicher Teil des Lebens in den USA. Bildungsarbeit
ist gemeindenah, orientiert an den Bedürfnissen der Gemeinden und
sie wird eigenverantwortlich und selbstorganisiert durchgeführt.
Die Themen der Bildungsarbeit decken ein weites Feld ab, sie haben in der
Regel eine Praxis- und Lebensnähe und sind so verbunden mit den Fragen,
die sich die Teilnehmenden in ihren Lebensbereichen und in ihren Gemeinden stellen. Eher „akademisch“ geprägte Veranstaltungen sind mir nicht
aufgefallen. Dagegen hatte ich den Eindruck, dass sowohl auf persönlichkeitsstärkende und gemeinschaftsbildende Elemente großer Wert gelegt
wird. Sie bilden die Folie, auf der sich alle Themen entfalten. Bildungsarbeit ist in ihrer thematischen Ausrichtung praxis- und lebensnah, gemeinschaftsbildend und persönlichkeitsstärkend.
Für alle Veranstaltungen ist es wichtig, dass die Teilnehmenden sich dort
wohlfühlen und die Veranstaltung als ihre Plattform wahrnehmen. In diesem
Sinn sind die Veranstaltungen gemeinschafts- und austauschorientiert. Für
die Gemeindemitglieder ist es zum Beispiel eine Selbstverständlichkeit,
über ihren Glauben und ihre Spiritualität zu sprechen, und man kann eine
große emotionale Nähe und soziale Kompetenz erfahren. Veranstaltungen
ohne die Möglichkeit sich einzubringen und den eigenen Standpunkt deutlich zu machen und ohne die Möglichkeit sich auszutauschen sind nicht
denkbar. Bildungsarbeit ist austausch- und gemeinschaftsorientiert,
sie schafft Nähe und Räume sozialer Kompetenz.
Diese drei Eindrücke bilden die Bildungsarbeit in Chicago nicht ab, sie zeigen
vielmehr einige Lernerfahrungen aus der Zeit, in der ich dort sein durfte und bis
heute sind sie mir Anregung für meine Arbeit im Bildungswerk Duisburg.
5. Danke
Dankbar bin ich allen, die mir diesen Aufenthalt in Chicago und CrossingOver ermöglicht haben:
Herzlichen Dank an die Gemeinde St. Clement, ihre Mitarbeiter, Gemeindemitglieder und vor allem an meinen Mentor Fr. Ken Simpson.
Herzlichen Dank an das CrossingOver-Team der Ruhr-Universität Bochum, vor
allem an Andreas Henkelmann und Matthias Sellmann.
Herzlichen Dank auch an das Team von Inspire, das uns in Chicago begleitet und
viele Türen geöffnet hat, vor allem an Daniel Gast und Mark Bersano.
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Lernerfahrungen – Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Chicago
Erfahrungsbericht St. Clement, Chicago
Herzlichen Dank an „meinen“ CrossingOver-Jahrgang für die
tolle gemeinsame Zeit und den Austausch miteinander.
Herzlichen Dank an die Kolleginnen und Kollegen des Bildungswerkes Duisburg, die dort die Stellung gehalten und
dadurch ermöglicht haben, dass ich sechs Wochen weg war.
6. Bilder
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Tesaroller „Religious Education“, Bastelschrank Pfarrei im
Erzbistum Chicago
Blick Lincoln Park Richtung Downtown Chicago
Blick Lincoln Park Richtung Downtown bei Nacht
Lake Michigan
Holy Name Cathedral Chicago
St. Clement Lincoln Park
Mundelein Seminary
Mundelein Seminary Chapel
Mundelein Seminary Bibliothek
Mundelein Seminary Bibliothek
Mundelein Chapel vom See
Father Robert Barron in seinem Büro
Plakat zur DVD „Seven Deadly Sins, Seven Lively Virtues”
in den Räumen der Initiative Word On Fire
Jesus-Leuchtschrift in der Kirche St. Sabina Chicago
Zentrales Bild in der Kirche St. Sabina Chicago
Vor dem Gottesdienst in St. Sabina Chicago
Megachurch Willow Creek
Predigt in der Megachurch Willow Creek
Monitor in der Vorhalle der Megachurch Willow Creek
Band im Gottesdienst, Megachurch Willow Creek
Kunstobjekt, Museum of Contemporary Art Chicago
Kunstobjekt, Museum of Contemporary Art Chicago
Kunstobjekt, Museum of Contemporary Art Chicago
Lake Michigan Chicago
Lernerfahrungen – Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Chicago
Erfahrungsbericht St. Clement, Chicago