Reife Prototypen - Mensch und Maschine

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Reife Prototypen - Mensch und Maschine
Reife Prototypen
Autodesk Inventor kreiert bei Pauli + Sohn
Fassaden und Duschabtrennungen
Die Baubranche ist von Hochkonjunktur noch weit entfernt, doch beim
Beschlägehersteller Pauli + Sohn in
Morsbach ist man mit dem Geschäftsverlauf hoch zufrieden: Die eleganten
Glas-/Stahl-Fassaden und die neuen
transparenten Duschkabinen treffen (fast)
weltweit den Geschmack der Architekten
und Bauherren. Neue Produkte und individuelle Varianten entstehen seit
2001 mit Autodesk Inventor. Damit sind
die Entwickler in vielen Fällen doppelt
so schnell wie früher und können die
große Nachfrage entsprechend schnell
befriedigen.
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Seit über 25 Jahren entwickelt die Firma
Pauli + Sohn in Morsbach Glashaltesysteme, die im konstruktiven Glasbau, bei
Fassadenkonstruktionen sowie im Möbelund Innenausbau erfolgreich eingesetzt
werden. Ziel ist, die ständig steigenden
Anforderungen in Architektur und Technologie zu erfüllen - und dieses Ziel wird
meist erreicht. Auch in Japan, den USA und
den skandinavischen Ländern schwärmen
Architekten und Bauherren von den neuen punktgehaltenen Glasfassaden, die mit
einem Minimum an sichtbarem Stahl oder
Aluminium auskommen und den Eindruck
schwebender Transparenz vermitteln.
Sicherheit und Qualität
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Ein weiteres wichtiges Standbein sind
die bauaufsichtlich zugelassenen Glasvordächer, für die die Bauherren keine
zusätzliche Baugenehmigung beantragen
müssen. Ganz neu ist das umfangreiche
Programm an Glasduschen und -duschabtrennungen mit beinahe unendlich vielen
Varianten an Schwenk- und Schiebetüren.
Sicherheit und Qualität haben höchste
Priorität: Verwendet werden nur hochwertige Materialen, die Produkte werden
regelmäßig durch unabhängige Stellen
kontrolliert, und sowohl in der Produktion
als auch der Konstruktion setzt man auf
moderne Werkzeuge.
Ganz neu ist das Programm an Glasduschen, die in zahlreichen Varianten zur Verfügung stehen. Bei Konstruktion und Produktion setzt man auf moderne Werkzeuge wie Autodesk Inventor.
„Bei komplexen Teilen sind
wir gegenüber früher sicher
doppelt so schnell“,
Herbert Bauer, Konstrukteur.
■ Das fünfköpfige Konstrukteursteam
hat bis 2001 mit AutoCAD und Autodesk
Mechanical Desktop gearbeitet. Als sich
Geschäftsleitung und Konstruktion entschieden, ein neues echtes 3D-System
anzuschaffen, lag der Umstieg auf Autodesk Inventor nahe. Ziele der Umstellung
waren mehr Sicherheit in der Konstruktion
und eine bessere Kommunikation mit den
technisch meist schlecht ausgebildeten
Kunden.
Auch bei den Glasvordächern kommt es auf die richtige
Befestigung an. Per Kollisionsprüfung kann man leicht
feststellen, ob Mauervorsprünge o.ä. im Weg sind.
Leben: Bei der Konzeption von Vordächern
oder Komplettüberdachungen prüft man
am Bildschirm, ob keine Mauervorsprünge,
Stützen oder Fensterbänke im Weg sind.
Ebenso lässt sich das Funktionieren von
Magnetscharnieren bei den Duschabtrennungen testen, bevor der erste Prototyp
gebaut wird.
Früh visualisieren
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Besonders bewährt hat sich das 3DSystem bei individuellen Aufträgen. Herbert
Bauer berichtet vom Messestand für die
Firma Wolfsgruber, der auf der SaiedueMesse in Bologna verwendet wurde. Hohe
gläserne Wände begrenzten den 10 x 10
Meter großen Stand, die gläserne Besprechungskabine konnte man durch eine
ebenfalls gläserne Schiebetüre betreten und
integrierte Glasvordächer strukturierten
die Außenwände. Der Stand wurde komplett mit Hilfe von Autodesk Inventor
entwickelt und optimiert. Schon früh
konnte man dem Kunden Visualisierungen liefern, die ihm ermöglichten, auch
das Innenleben seines Messeauftritts
optimal zu planen.
Machbarkeitsprüfung
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Nicht zuletzt dank der professionellen
Betreuung durch das Systemhaus LeycadTechnik in Reichshof klappte der Umstieg
reibungslos. „Wir waren, was Einsatz,
Einführung der Software und Abwicklung
des Projekts angeht, nicht immer einer
Meinung“, erzählt Konstrukteur Herbert
Bauer. „Aber mit den Verantwortlichen
kann man gut diskutieren, und wir haben
immer eine passende Lösung gefunden.
Was die Betreuung angeht, sind wir bei
Leycad in besten Händen: Wenn es für
unser Konstruktionsproblem eine Lösung
mit Inventor gibt, finden die Leute vom
Systemhaus heraus, wie es geht - und
zwar schnell.“
In jedem individuellen Projekt arbeiten
Kunde, Designer und Techniker eng zusammen. Nach der ersten Besprechung
entwickelt der Designer seine Ideen und
hält sie in der Regel in Form von Handskizzen fest. Der Techniker prüft, ob sich
diese Vorschläge in der Produktion umsetzen lassen, während der Kunde bereits
wieder neue Ideen und Wünsche einbringt.
So früh wie möglich kommt Autodesk
Inventor „ins Spiel“, und das neue Projekt wird dreidimensional im Rechner
aufgebaut. „Oft finden wir auch für ungewöhnliche Ideen unserer Designer und
Kunden gute Lösungen mit dem Inventor“,
erklärt Herbert Bauer. „Und wenn etwas
gar nicht machbar ist, hilft uns die Software, alternative Ideen zu entwickeln, die
die Ansätze und Konzepte des Designers
aufnehmen.“
Praktische Kollisionsprüfung
Zufriedene Kunden
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Eine Lösung für fast alles
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Simulationen und Kollisionsprüfungen
erleichtern den Konstrukteuren heute das
Rechner. Dort kann man schon während
der Diskussionen Änderungswünsche
umsetzen oder Fehler korrigieren. Auf
diese Weise spart man viel Zeit - je komplexer das Projekt ist, desto mehr. Beinahe
könne man darauf verzichten, Prototypen
zu bauen, was in der Praxis natürlich
nicht geschieht. Allerdings gebe es bei
heutigen Prototypen kaum noch böse
Überraschungen. Den Satz „das habe ich
mir aber ganz, ganz anders vorgestellt“
hat Herbert Bauer schon lange nicht
mehr gehört. Auf diese Weise steigt die
Kundenzufriedenheit deutlich.
Sobald die ersten digitalen Modelle
vorhanden sind, diskutiert man direkt am
Die frühe Visualisierung erleichtert die Kommunikation mit
dem technisch nicht ausgebildeten Kunden. Schon am
Bildschirm kann er sich das „fertige“ Produkt ansehen.
Doppelt so schnell wie früher
■ Im Moment ist alles genau so, wie er
und seine Kollegen sich die Arbeit mit 3D
vorgestellt haben: „Wir sind sehr zufrieden mit unserer Lösung und kommen
prima zurecht. Bei komplexen Teilen sind
wir gegenüber früher sicher doppelt so
schnell.“
Aus: SolutionBuilder Magazin 2007/2008
Mensch und Maschine
Spezialausgabe von Leycad, Seite 7-8