Die Bassposaune in Wien - Institute of Music Acoustics (Wiener
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Die Bassposaune in Wien - Institute of Music Acoustics (Wiener
UNIVERSITÄT FÜR MUSIK UND DARSTELLENDE KUNST WIEN Die Bassposaune in Wien unter besonderer Berücksichtigung der Ventilarten Wissenschaftliche Hausarbeit eingereicht von Thomas Gasser zur Erlangung des akademischen Grades „Magister artium“ am Institut für Wiener Klangstil, (Musikalische Akustik) Betreuer:Ao.Univ-Prof. Dr. Matthias Bertsch Wien, Juni 2005 Inhaltsverzeichnis Einleitung _________________________________________________________________ 4 1. Die Geschichte der Posaune ________________________________________________ 5 Entstehung und Entwicklung_____________________________________________________ 5 Zusammensetzung der Posaunenfamilie____________________________________________ 6 Weiterentwicklung und geschichtlicher Verlauf der Posaune __________________________ 8 2. Bauweise und Entwicklung ________________________________________________ 11 Teile der Posaune _____________________________________________________________ 11 Lage der Töne ________________________________________________________________ 11 Vorläufer der Bassposaune _____________________________________________________ 12 Tenorbassposaune __________________________________________________________________ 12 Kontrabassposaune, Cimbasso und Bassposaune_________________________________________ 12 Die moderne Bassposaune ______________________________________________________ 13 Entwicklung der Ventile ________________________________________________________ 17 Erfindungen und ihre Folgen____________________________________________________ 22 Verwendete Ventile des 21. Jahrhunderts _________________________________________ 25 3. Kommentierung des Fragebogens ___________________________________________ 35 Verwendete Bassposaunen in Wien_______________________________________________ 35 Ventile 36 „Off-set – In-line“ __________________________________________________________________ Bauweise __________________________________________________________________________ Bedienung_________________________________________________________________________ „Handling“ ________________________________________________________________________ Wichtigkeit bei Kaufentscheidung _____________________________________________________ 36 36 36 36 37 „Handling“ Bassposaune allgemein_______________________________________________ 37 Europa - Übersee______________________________________________________________ 39 Mundstücke __________________________________________________________________ 39 Popularität Ventiltypen ________________________________________________________ 40 Bassposaunen im Vergleich _____________________________________________________ 41 „Wunschposaune“_____________________________________________________________ 43 2 4. Audivisuelle Klangdokumentationen_________________________________________ 44 5. Zusammenfassung _______________________________________________________ 54 6. Literaturverzeichnis ______________________________________________________ 56 7. Anhang ________________________________________________________________ 57 Spielerprofile _________________________________________________________________ 57 Fresko ______________________________________________________________________ 65 Fragebogen __________________________________________________________________ 66 Klangvisualisierung ___________________________________________________________ 69 Curriculum Vitae __________________________________________________________ 85 3 Einleitung In dieser Arbeit möchte ich die Geschichte der Posaune (Bassposaune), mit speziellem Augenmerk auf die Entwicklung der Ventile und die zurzeit in Wien verwendeten Ventiltypen behandeln. Welche Posaunen in den Orchestern, von den Studenten und von den Nichtprofis gespielt werden und wie zufrieden sie damit sind. Ich greife eine oft diskutierte Frage auf, wie viel Einfluss die Ventile bei Bassposaunen haben. Bewirken große Ventile weniger Klangunterschied als kleine? Hört der Zuhörer den Unterschied zwischen den einzelnen Typen oder nur der Spieler? Kann man mit Ventilen, die den Luftstrom nicht um 180 Grad drehen „rundere“ Bindungen spielen? Wie wichtig ist das „Handling“ der Ventile oder einfach nur das Spielgefühl für den Musiker? Die Arbeit ist in folgende Teile gegliedert: Geschichte der Posaune Bauweise und Entwicklung Dokumentation der heute verwendeten Instrumente Klangaufnahmen mit verschiedenen Ventilen Hörbeispiele (CD im Anhang) Bei den Mitarbeitern des Institutes, besonders bei meinem Betreuer Dr. Matthias Bertsch, möchte ich mich für die Hilfe und Anregungen bedanken. Den Musikern die ich interviewt habe und bei Raphael Trautwein, der mit mir im Studio die Klangbeispiele eingespielt hat ein großes Dankeschön. 4 1. Die Geschichte der Posaune Entstehung und Entwicklung nach „Allgemeine Enzyklopädie der Musik“ Die Posaune entstand um 1450 in Burgund als Weiterentwicklung der Zugtrompete, wobei die gerade bzw. die S-förmig gewundene Röhre durch einen zusätzlichen Knick in eine U-Form gebracht wurde. Die deutsche Bezeichnung Posaune kommt aus dem Mittelhochdeutschen „busûne“ bzw. „buzaun“, diese wiederum aus dem Altfranzösischem von „buisine“ (vom lateinischem „bucina“, weist auf eine Abstammung zur Trompete genauer gesagt zu Polsterzungeninstrumenten hin). Bis hin zum 18. Jahrhundert war in Frankreich auch der Begriff „saquebout“ in Verwendung (in England „sackbut“, auch „sagbut“, „shagbolt, shagbush“)und konnte bis heute noch nicht ganz geklärt werden. Man kann aus den Wörtern „saquier“ – Schwert und aus „bouter“ – ziehen, die charakteristische Betätigung des Zuges herauslesen, was die Veränderung der Tonhöhe bewirkt. Eine der frühesten Darstellungen der Posaune datiert von cirka 1490 findet sich auf Filippino Lippis Fresko „Anbetung der Maria“ in der Kirche S. Maria sopra Minerva in Rom (Detailausschnitt, ganze Abbildung siehe Anhang S. 51) Abb. 1 www.gallery.euroweb.hu 5 Zusammensetzung der Posaunenfamilie Im 16. Jahrhundert hat es einen ganzen Posaunenchor gegeben, der sich aus Sopran- oder Diskantposaune, Alt- Tenor- Bassposaune und Kontrabass- oder Oktavposaune zusammensetzte, der sich aber schon im 17 Jahrhundert um die Diskantposaune und der Kontrabassposaune verkleinerte. Abb. 2 Praetorius, Syntagma Musica Obenstehende Abbildung zeigt die Sopranposaune (4), die „gemeine rechte“, die Altposaune (3), die Quart/Quintposaunen (2) und die Oktavposaune (1)nach Praetorius. 6 Abb. 3 www.finkehorns.de Nachfolgende Abbildungen zeigen Nachbaueinstrumente von Barockposaunen der Firma „Finke Horns“. Als Vorbilder dienten Museumsstücke der Nürnberger Instrumentenmacherfamilie Haas. Barock-Altposaune in F mit historischer Verzierung Abb. 4 www.finkehorns.de B-Tenorposaune in verzierter Ausführung Abb. 5 www.finkehorns.de 7 Doppio Bassposaune in Es / D mit historischer Verzierung Abb. 6 www.finkehorns.de Als einer der ältesten Posaunenmacher gilt Hans Neuschl aus Nürnberg, entwickelte um 1520 den Posaunenzug. Er selbst war ein Virtuose auf der Posaune und baute unter anderem für Papst Leo X mehrere Posaunen in Silber, die er selbst nach Rom bringen musste. Er wurde reich entlohnt für seine Arbeit. Weiterentwicklung und geschichtlicher Verlauf der Posaune Geschichte der Posaune bis zum Ende des 18.Jahrhunderts Nach „Allgemeine Enzyklopädie der Musik“ Neben Schalmei und Pommer, die zur Standartbesetzung der „alta capell“ zählten, verbreitete sich die Posaune ab dem 15. Jahrhundert sehr rasch. Als Besonderheit der Posaune hob Praetorius den beinahe lückenlosen Tonvorrat, die ebenso schnelle Tonfolge wie bei Trompeten und Leichtigkeit der Intonationskorrekturen hervor. In der Regel wurden die Posaunen zur Verdoppelung der Singstimmen eingesetzt, nur in wenigen Ausnahmen wurden die Posaunenstimmen freier behandelt. Schon nach nicht einmal einem halben Jahrhundert der Erfindung, war die Posaune nicht nur musikalisch anerkannt, sondern auch schon technisch voll entwickelt. 8 Das Zentrum des Posaunenbaus war Nürnberg, das auch schon eine lange Tradition im Trompetenbau hatte. Besonders sind hier die Familien Neuschl und Schnitzer im 15. und 16. Jahrhundert zu nennen und im 17. und 18 Jahrhundert die Familie Ehe die ihre Produkte an fast alle Kur- und Fürstenhöfe nach Spanien, Dänemark, Holland und sogar nach Moskau lieferten. Hier ein verkürzter Auszug der Instrumentenbauer aus Nürnberg: Wolfgang Birckholtz, die Dynastie der Ehe, die Familie Haas, der Clan des Hainleins, und Familie Kodisch. BAINES Anthony, 1980: Seite 118 Nach „Allgemeine Enzyklopädie der Musik“ Ab dem Ende des 17. Jahrhunderts, verlor die Posaune ihre Stellung als umfassend einsetzbares Instrument. Ausnahmen gab es in der Kirchenmusik, hier wurde sie weiterhin zur Verdopplung der Gesangsstimmen eingesetzt, aber in der Opern- bzw. Orchestralmusik hatte sie nur eine untergeordnete Rolle. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gewann die Posaune wieder größere Bedeutung es entstanden einige Solowerke mit Orchester und auch in der Oper wurde das charakteristische Trio (Alt-, Tenor- und Bassposaune) häufig eingesetzt (durch Mozart wiederentdeckt und emanzipiert). Geschichte der Posaune im 19. und 20. Jahrhundert Nach „Allgemeine Enzyklopädie der Musik“ Ab 1830 zählte ein dreistimmiger Satz Posaunen (vorerst Alt-, Tenor- und Bassposaune, später dann 2 Tenor und 1 Baß- bzw. Tenorbaßposaune) zum Standard in fast allen großen Instrumentalwerken 9 Oft wurde von den Komponisten die unterste Stimme verdoppelt, bzw. nach unten oktaviert um ein Quartett zu erlangen, diese Funktion wurde durch eine zusätzliche Verstärkung durch eine Posaune oder von der Ophikleide eingenommen, ab 1850 wurde diese Aufgabe von der Baß- oder Kontrabasstuba übernommen. Der Einsatz der Kontrabassposaune hat keinen großen Anklang gefunden, die Probleme der Handhabung sind oben erwähnt. Die Erfindung der Baßkontrabaßposaune und deren Einsatz konnten in dieser Hinsicht eine Erleichterung bringen. Dennoch bringt die Verwendung von Ventilposaunen und den mit sich bringenden schlankeren Klang nicht das tragende gravitätische Fundament In der Opernliteratur verlor die Posaune ebenfalls ihren “Sonderstatus“ und wurde den übrigen Blechblasinstrumenten gleichgestellt. Ab 1830 rechneten zwar die Komponisten in großen Orchesterwerken mit Posaunen, aber in den meisten Orchestern wurden auf fix angestellte Posaunisten verzichtet. Diese wurden bei Bedarf vom Militär bestellt. Nach der Erfindung der Ventile verdrängten die Ventilposaunen rasch die Zugposaunen, insbesondere beim Militär, da diese robuster waren und beim Reiten und Marschieren besser zu bedienen waren. Später schlug die Entwicklung wieder zum Gebrauch der Zugposaunen um. Abb. 8 www.wikipedia.org Nachdem die Posaune im Jazz Einzug gefunden hatte, entwickelten sich rasch neue Spieltechniken wie das Glissando, die Flatterzunge, das so genannte „wah-wah“ (mit Hand im Schallbecher ein und aus), oder mit dem Einsatz verschiedenster Dämpfer unterschiedliche Klänge zu erzeugen. Auch das gleichzeitige Spielen und Singen, das geräuschhafte „Ein- und Ausatmen“ durch das Instrument ohne Tongebung war Neuland und erzielte ungewöhnliche Effekte. AHRENS, Christian, 1997: Spalte 1731ff 10 2. Bauweise und Entwicklung Teile der Posaune Die Posaune besteht im Prinzip aus nur zwei Teilen, dem Schallstück mit Schalltrichter und dem Zug. Im Zugteil der Posaune ist der Verlauf zylindrisch (konische Bauweisen werden zurzeit probiert), das Schallstück ist in der Regel zunächst leicht, dann stärker konisch. gebaut. Es kommt jedoch noch das Mundstück (Kesselbauweise)und das sich im Zugteil befindliche Mundrohr (das wiederum verschieden konisch, aus verschiedenen Metallen und unterschiedlich lang sein kann) hinzu. Abb. 7 Heyde Lage der Töne Die verschiedenen Stellungen des Zuges heißen Positionen, genutzt werden sieben, jeweils um einen Halbton auseinander liegend. Die erste Position entspricht dem Grundton des Instrumentes, das heißt, es steht für jeden der jeweils sieben Grundtöne die entsprechende Obertonreihe zur Verfügung. Die Tenorposaune klingt in B, die unterhalb des Grundtones liegenden Pedaltöne sind nur in begrenzten Umfang nutzbar (d. h. vom Spielerabhängig). 11 Vorläufer der Bassposaune Tenorbassposaune Nach „Allgemeine Enzyklopädie der Musik“ Um die Lücke zwischen E und Kontra-B zu füllen, baute Christian Friedrich Sattler in Leipzig 1839 erstmals ein Umschalt bzw. Stellventil (Quartventil) ein. Dieses wird mit dem Daumen der linken Hand betätigt und schaltet ein zusätzliches Rohrsegment ein, das die Posaune um eine Quart vertieft. Das so entstandene Instrument wird als Tenorbaßposaune bezeichnet und erweitert die Chromatik in der Tiefe über E hinaus bis zum C (kein Kontra-H möglich, weil das Verhältnis in sich nicht mehr stimmt, es ist nur eine Vertiefung von fünf Halbtonstufen möglich). Kontrabassposaune, Cimbasso und Bassposaune Nach „Allgemeine Enzyklopädie der Musik“ Die Kontrabassposaune wurde vor allem wegen ihrer Länge (2 Meter, auf den Boden gestellt) nur selten verwendet. G. Weber schlug 1816 eine Doppelzugkonstruktion vor, was die erforderlichen Zugwege halbierte. 1921 konstruierte Erich Dehmel mit der Firma August Sprinz eine weit mensurierte Baßkontrabaßposaune (in F gestimmt) die durch 2 Ventile nach Es, bzw. nach B1 umgestimmt werden konnte. Durch betätigen beider Ventile konnte ein zu hohes As1 erzielt werden. Insgesamt konnten aber nur 4 Positionen wegen der langen Wege genutzt werden und die Ventile erlaubten auch keine saubere Intonation in der Tiefe. In den 1960 Jahren entwickelte Hans Kunitz mit der Firma Blechblas- und SignalInstrumentenfabrik aus Markneukirchen eine neue Baßkontrabaßposaune , die den Namen Cimbasso erhielt. Die beiden Ventile bewirken eine Vertiefung von F nach D, bzw. von F nach C und die Betätigung beider nach B1. Diese werden in Italien noch heute verwendet. 12 Die moderne Bassposaune Das zweite Ventil Hat eine Tenorbassposaune (Tenorposaune mit Quartventil) ein zweites Ventil, verlängert dieses das Instrument um eine große Terz, man spricht dann von einer Quart- SextKombination. Drückt man die Ventile einzeln, ergibt das mit dem Quartventil den Ton F, mit dem Terzventil den Ton Ges und zusammengeschaltet den Ton D. Es existiert auch noch eine andere Kombination, wie die Variante mit der kleinen Terz, was wiederum für das zweite Ventil den Ton G und für die Zusammenschaltung den Ton Es ergibt, das auch als Quart-Quint-Kombination bezeichnet wird. Off set bzw. in line aus „SONIC 5/2003, Bassposaunen im Test“ Wünscht der Bläser beim musizieren möglichst viele verschiedene Grundstimmungen, bzw. möglichst viele „Hilfskombinationen“ ist die in-line Konstruktion für ihn besser geeignet. 0n-line bedeutet, dass beide Ventile im Zuganschluss, dem so genannten „Goose neck“, in einer Reihe sitzen. Der Nachteil davon ist, dass sich der konische Verlauf nach hinten verschiebt, was wiederum Klangeinbußen zur Folge haben kann. Bei der off-set Konstruktion sitzt das erste Ventil zwar auch im „Goose neck“, aber das zweite Ventil ist an das erste zwingend gekoppelt, dadurch kann ein Teil vom Konus beibehalten werden. Verschiedenen Metalle bzw. Legierungen Folgende Angaben sind aus einem Vortrag der Firma „Thein“, die auf der Website „Bassposaunen.de“ zu finden sind: Für die moderne Posaune wird Messing, Goldmessing, Kupfer, Neusilber und Silber verwendet. Bei Messing (Yellow Brass) wird 70 % Kupfer und 30 % Zink verwendet, das wiederum den Klang rein, klar und kernig macht. Für Goldmessing (Gold Brass) wird 85 % Kupfer und 25 % Zink gemischt was bewirkt, dass der Klang wärmer, weicher und flexibler wird. 13 90 % Kupfer und 10 % Zink wird bei Rotmessing (Red Brass) verwendet das für einen warmen, vollen und dunklen Klang sorgt. Die Verwendung von Neusilber klärt den Klang, die Beigabe von Silber bewirkt einen beseelteren, dunkleren und kompakteren Sound. Bei der Veredelung durch polieren (natürlicherer Klang), lackieren (hellerer Klang, mehr Kern), versilbern und oder vergolden wird dem Instrument der letzte „Schliff“ gegeben. Unterschiede zwischen amerikanischen und deutschen Posauen Auch folgendes Kapitel stammt von der Firma „Thein“ aus oben genannter Adresse, die Angaben sind übernommen und noch nicht ausreichend wissenschaftlich fundiert: Bei der Amerikanischen Posaune wird ein zylindrischer, „dicker“ Zug (d.h. dass der Luftdurchgang im Zug weit ist), mit fest verlöteten, gegossenen Stützen gebaut. Es werden mittlere bis dicke Wandstärken für den Schallbecher verwendet, dieser ist etwas V-förmig, konische und wirkt kurz abgeschnitten. Die Stürze ist oft nicht durchgehend, sie hat oft einen angesetzten Schall. Das Baukonzept erinnert an die Renaissance-Posaune. Bei der deutschen Posaune baut man einen konischen (d.h. dass das Mundrohr enger als das Zapfenrohr ist) „dünnen“ Zug (enger Luftdurchgang). Der Quersteg ist zum Außenzug offen und hat geschmiedete Stützen. Für die Stürzen werden vor allem im Schallbecherbereich dünne Wandstärken verwendet, dafür wird am Ende ein Kranz aufgelegt. Der Schallbecher ist weit ausladend (trompetenartig) und hat eine Längsnaht. Das bautechnische Konzept erinnert an die Barockposaune. Die amerikanische Posaune kling eher auf „o“ und „u“ (voll und dunkel) hat keine Vokalwandlung, es klingen besonders Quinte und Oktave (der Obertöne) durch. Durch das kurze konische Schallstück, wird eine zentrale Tonrichtung erreicht. 14 Deutsche Modelle klingen eher von „a“ nach „e“, sind sehr obertonreich und haben eine Vokalwandlung, es treten besonders Oktave und Terz (der Obertöne) hervor. Durch die sukzessive Erweiterung der Bohrung und das ausladende Schallstück wird eine große Tonstreuung erzielt. Zu den unterschiedlichen Mensuren: Modell Bohrung Schallstück Conn 62 H 14,27 mm am Mundrohr 22,9 cm 10,09 mm am Ventil Bach 50 BL 14,28 mm 26,5 cm Thein „Old German Style“ 13,9 mm bis 14,4 mm 24 bis 27 cm konisch verlaufend Schagerl „Aurora“ 14,3 mm 27 cm aus www.bassposaunen.de 15 Rückblick und Gegenwart Die Konstruktion der Posaune hat sich im Prinzip seit ihrer Erfindung, sieht man von der Einführung von Stimmzug und Wasserklappe, sowie dem Einbau von Ventilen ab, nicht verändert. Die Innenbohrung wurde von ca. 10 mm auf 13 mm vergrößert, der Konus des Schallstückes wurde erweitert und die Stürze ist heute stärker aufgeworfen. Daher wirken historische Posaunen im Vergleich zu modernen wesentlich schlanker, ihr Ton ist weniger dick und durchdringend. Für die Ausführung „Alter Musik“ werden von verschiedenen Firmen Kopien von historischen Modellen angeboten, vielfach nach dem Vorbild von Praetorius. Zusammenfassend ist zu sagen, dass sich die Grenzen schon immer vermischt haben und immer mehr vermischen. Es entstehen immer neue Detailkombinationen und Techniken. Abb. 9 www.tiefes-blech.de von links beginnend Barockbassposaune (in F), Altbarockposaune (in Es), Tenorbarockposaune (in B), dahinter Sopranbarockposaune (in B), Altposaune (in Es), Tenorbassposaune (in B), nochmals Tenorbassposaune, dahinter Bassposaune (in B) und Kontrabassposaune (in F) am Notenpult Diskantposaune (in B) 16 Entwicklung der Ventile Einfluss industrieller Erfindungen Friedrich Blühmel Die Erfindung der Ventilinstrumente um 1814 war eine direkte Folge der Entwicklung von Technik, Fabrikwesen und Wissenschaft, denn Rohrverteiler und Ventile waren im Wasserleitungsbau, an den Gebläsen von Hochöfen und bei den Dampfmaschinen schon seit langem bekannt. Wohl wirkten sich die technisch vorhandenen Vorrichtungen auf die Konstruktion der Ventilinstrumente aus, was Friedrich Blühmel, einer der Ventilerfinder, bestätigt. Dieser ließ sich in die neuen Gebläse der schlesischen Eisenhüttenwerke durch den Maschinisten in den Gebrauch der Windleitungen und Hähne einführen (1810-1813). Auch in der Welt der Musik begann sich ab 1800eine Wende abzuzeichnen, erstmals hat die Tonsprache romantische Züge. Die größere modulatorische Beweglichkeit der um 1810 bis 1825 entstandenen Musik, zog unmittelbar größere Leistungsanforderungen an die Naturinstrumente auf sich. Heinrich Stölzel Heinrich Stölzel, geboren am 7. September 1777 in Schneeberg (Sachsen), spielte Harfe, Trompete und Horn. Dieser war seit 1800 beim Fürsten von Pless in Schlesien als Hornist angestellt. 1814 sendete er dem König Friedrich Wilhelm III. von Preußen einen Brief, in dem er seine Erfindung, das Röhrenschiebeventil, beschrieb. aus www.corno.de 1. Stözels Röhrenschiebemodell 17 Abb. 10 Heyde Das Kastenventil Dieses Ventil ist der Vorläufer des heute noch gebräuchlichen Schiebe- oder Perinetventils. Als er 1818 ein Patent auf seine Erfindung anmelden wollte, kam ihm Friedrich Blühmel aus Schlesien mit seinem Kastenventil zuvor. Als es zur Aktenprüfung kam, wer von den beiden das Patent bekam, einigte man sich, nach langem hin und her, auf die „Stölzel & Blümelsche Erfindung“. Kastenventil von Friedrich Blümel von 1818 Kastenventil um 1820 von Blühmel Abb. 11 Heyde Abb. 12 Metallblasinstrumente 18 Abbildung 11: Oben: Windverlauf in den Ventilen, von oben gesehen. Links: Wechsel in Frontalansicht, darunter Wechsel von unten gesehen. Rechts: Ventilgehäuse mit durchgehenden Gehäuseschrauben und angeschraubtem Puffer aus Baumwolle, darunter die Bodenplatte. Abbildung 12: In dem kastenförmigen Gehäuse wurde ein viereckiger Schieber bewegt, den eine Feder in Ruhestellung hielt. In der Ruhestellung wurden die Enden des durchgehenden Rohres d und e durch den schräg verlaufenden Kanal des Schiebers verbunden. Beim Drücken des Ventils wurde ein zusätzliches Rohr zugeschaltet und somit das Instrument wurde tiefer gestimmt. In dieser Zeit wurden viele Typen von Ventilen gebaut, die auf die für die späteren Modelle wichtige Vorläufer waren. Pumpenventil mit Trommeldruckwerk Pumpventil um 1840 gebaut von Eduard Johann Bauer, aus Prag im Jahre 1844. Abb. 13 Heyde Abb. 14 Metallblasinstrumente 19 Bei diesem Typ der um das Jahr 1840 entstand ergab sich durch die gedrängte Form eine weitere Verbesserung, im Ruhezustand ist der „normale Weg“ für den direkten Durchgang frei. Erst bei Betätigung des Ventilkolbens schaltet sich der Bogen zu. nach Heyde Das Drehventil Die zweite Richtung der Entwicklung waren die Drehventile. Weder Blühmel noch Stölzel fanden es nötig, das Drehventil patentieren zu lassen. Auch ein Schreiben des Handelsministeriums, dass sie zur Registrierung aufforderte, ignorierten die beiden. Auszug aus dem Brief des Handelsministeriums: „Da übrigens die Einrichtung zum Verschließen des Bogens, früher von der jetzigen verschieden gewesen ist, welche Sie, der p. Blümel, durch eine Zeichnung, Sie, der Stölzel, aber durch das Probehorn erläutert haben, beide jedoch dem Vernehmen nach beabsichtigen, zu der ersteren Methode zurückzukehren, die Kasten- und Schiebeventile aber nur für das Horn beizubehalten, so fordere ich Sie auf, schleunig auch eine Zeichnung und Beschreibung dieser Einrichtung, welche die nach Waldenburg gesandten Proben nachweisen, einzureichen, damit sich das Patent auch auf diese Art des Verschlusses erstrecke.“ Erst als der Verlängerungsantrag von Stölzel abgelehnt wurde, beantragten beide ein neues Patent für die Drehventile. Sie beabsichtigten diesen Typ für die Trompete und Posaune zu verwenden. Für das Horn jedoch das Schiebeventil. Beim Drehzylinderventil wird ein entsprechend ausgesparter Kegel in einem Gehäuse gedreht. Beim Drehen des Ventilkegels werden die gewünschten Rohrverbindungen hergestellt. Aus einem Bericht von Carl Nödl wurde das Drehventil zuerst in Wien gebaut und zwar von dem Instrumentenmacher Josef Riedl im Jahre 1832. 20 Drehventil um 1830 Waldhorn um 1828 Abb. 15 Metallbauinstrumente Abb. 16 www.corno.de HEYDE Herbert, 1987: Seite14ff Das Schiebeventil In Wien entwickelten Instrumentenbauer eine weitere Variante des Ventils, das Schiebeventil, das bis heute nach dem gleichem Prinzip in das „Wiener Horn“ eingebaut wird. Vermutlich wurde es von Johann Tobias Uhlmann um 1830 erfunden. Abb. 17 Metallblasinstrumente Abb. 18 iwk.mdw.ac.at 21 Erfindungen und ihre Folgen nach „AHRENS Christian, 1986: Seite 21ff“ Nicht alle Musiker waren begeistert von den Neuerungen. Hier einige Äußerungen aus dieser Zeit. Ein Artikel aus dem Jahr 1835 in der „Neue Zeitschrift für Musik“, mit dem Titel „Ueber die Verbreitung des chromatischen oder Ventilhorns“ (gezeichnet: C. Rdt., S177) Aufgefordert von mehren Waldhornisten, will ich es versuchen, die Nachtheile der allgemeinen Einführung des Ventilhorns in etwas näher zu erörtern und fordere dabei alle Freunde des Waldhorns auf, mir beizustehen und alle Gegner, mich zu widerlegen. […] Den Zeitgeist kann man leider nicht verkennen an der Einführung dieses Instrumentes, indem es an Passagen hie und da, aber im allgemeinen nur scheinbar reicher ist; jedoch sind das meistens auch nur Passagen, welche man auf dem Fagott, der Posaune und dem Cello doch bei weitem besser hören wird. Sollen wir denn aber gar kein Instrument behalten, was so eigentlich ganz für den Gesang geschaffen ist?“ Carl Gottlieb Reissiger, schrieb 1837 in der „Allgemeinen Musikalischen Zeitung“ (Ueber Ventil-Hörner und Klappen-Trompeten, Sp. 608), ebenfalls nicht positiv über den Einsatz von Ventilen: „1) Was sollen uns die vielen Ventil- und Klappengeschichten neuer Erfindungen? Sie verhunzen den natürlichen charakteristischen Ton und machen, dass wir bald so weit gekommen sein werden, nur noch Gelb und Roth zu haben, womit wir nicht mehr gebührend malen und schattieren können. Uebrigens betrachte man die Instrumente jederzeit als charakteristische Klangwerkzeuge und nicht als Lärmgesindel. 2) Hörner sind am schönsten in ihren natürlichen Tönen, wirken romantisch in heller Fülle und bringen in ihren gestopften Tönen, zur rechten Zeit gebraucht, einen wundersam schaurigen Effect hervor […]“ 22 In einem anderen Bericht aus der „Allgemeinen Musikalischen Zeitung“ aus dem Jahre 1848 hieß es in Spalte 200: „Dieses Instrument [=Ventiltrompete] mag aber eher geeignet sein, gleich der verwandten Posaune, Mauern niederzuschmettern, al durch Cantabilität sanfte Gefühle zu erwecken, weshalb man dieselbe, trotz aller Bewunderung, als Unnatur nur belächeln kann.“ 1816 schrieb Gottfried Weber (aus „Allgemeine Musikalische Zeitung“, Sp. 694 f.) über die Unzulänglichkeiten der damaligen Baßinstrumente bei „vollstimmigen Tonstücken“: „[…] so finden wir, dass sie alle theils zu ungeschickt sind, eine irgend schwierige Bassfigur rund und präcis genug auszuführen, theils noch viel weniger fähig, sie zugleich auch noch derb und durchdringend zu geben, und über den Tonsturm des übrigen Orchesters klar und verständlich herrschen zu machen“ Generell ist zum Übergang von Naturton- zu Ventilinstrumenten zu sagen, dass die Entwicklung regional sehr unterschiedlich verlief. Ab 1840 war in den Orchestern der Einsatz von Ventilinstrumenten schon zur Norm geworden, besonders die Baßinstrumente wurden schnell aufgenommen, da es vorher nur mangelhafte Konstruktionen verwendet wurden. Ausnahme war das Horn, dieses fand zwar bei solistisch tätigen Virtuosen schnell Verwendung, aber der Einzug ins Orchester fand erst mit cirka 25-jähriger Verspätung statt. Die überwiegend ablehnende Haltung gegenüber Ventilinstrumenten kommt von der Befürchtung der Komponisten, die glaubten, dass die „neuen Instrumente“ zum ungehemmten Einsatz verleiten. Man hatte Angst vor dem Auftreten ganzer Armeen von Blechbläsern, - eine Vision , die viele in den Werken von Berlioz oder Wagner verwirklicht sahen. Man konnte nun die Trompete außerhalb der Clarinlage diatonisch nutzen und sogar das Horn konnte in allen Registern melodieführend eingesetzt werden, ohne dass man auf die Stopftöne Rücksicht nehmen musste. Weitere Gegenargumente waren die Zunahme der Lautstärke, die man sogar als unzumutbar empfand, als auch die neuen Klänge die unästhetisch klangen und auch die „neuen Kompositionstechniken“ erschienen so manchem Zuhörer als unsinnig. 23 Seit Menschengedenken wurden Blechblasinstrumente lediglich als zusätzliche „Würze des Gesamtorchesters“ gesehen, die sparsam und mit Bedacht eingesetzt werden sollten, dabei sollte es auch bleiben, oder sollte man sie doch als gleichwertige Mitglieder der orchestralen Instrumenten-Familie sehen…? Zahlreiche Karikaturen legten Zeugnis der damaligen Einstellung ab. Grandville, „Das Dampfkonzert“ (1844) Abb. 19 Erfindungen und ihre Folgen 24 Verwendete Ventile des 21. Jahrhunderts Perinetventil nach „BAHNERT/HERZBER/SCHRAMM, 1958:Seite 128 Dieses Schiebeventil ist nach seinem Erfinder Perinet aus Paris benannt. Der Unterschied zum Drehzylinderventil liegt darin, dass jeder drehbare Teil, insbesondere auch das Druckwerk fehlt. In einem Zylinder wird ein Kolben hin und her bewegt, eine Feder hält den Kolben in seiner Ausgangsstellung, bzw. bringt diesen nach dem Niederdrücken zurück. In diesen Kolben sind schräg liegende Luftkanäle, die beim Niederdrücken die Verbindung zu den Rohranschlüssen in den Ventilgehäusen herstellen. Abb. 20 www.sonic.de Abb. 21 www.home.t-online.de/home/meissner-gauting/posaune/pospisv.htm Drehzylinderventil Das Drehzylinderventil hat sich seit der Patentierung im Jahre 1828, welche wieder Blühmel und Stölzel beantragten, im Wesentlichen nicht verändert. Heute versucht man Klängveränderungen gering zu halten, die Ventile insgesamt größer zu bauen und den Luftwiderstand den die Durchgänge verursachen, zu minimieren. 25 Untenstehende Abbildungen zeigen das Drehzylinderventil, das sich im Prinzip nicht mehr verändert hat. Eine schematische Darstellung des Luftflusses soll veranschaulichen, welchen Weg die Luft bei Betätigung des Ventils nehmen soll. Darunter ein Ventil in der Nahaufnahme und daneben eine Amreinposaune mit „open wrap“ Ventilstimmbögen. Ventil in nicht gedrücktem Zustand, die Luft Drehzylinderventil in gedrücktem fließt gerade durch. Zustand, die Luft fließt durch den Ventilbogen, das Instrument wird dadurch verlängert. Abb. 22 www.bassposaunen.de Abb. 23 www.bassposaunen.de Abb. 24 www.sonic.de Abb. 25 www.bassposaunen.de 26 Hagmannventil Es gibt viele neue Ideen und Konzepte, hier von der schweizer Firma René Hagmann Beim „Hagmann Ventil“, versucht man durch besonders „runde“ Umlenkung der Luft den Klang beizubehalten und den Widerstand nicht zu verändern. Untenstehende Abbildungen (26 bis 29) sollen die Funktionsweise veranschaulichen: Abb. 26 www.trombone.ch Abb. 27 www.trombone.ch Abb. 28 www.trombone.ch 27 Abb. 29 www.trombone.ch Courtoise 500 BH Abb. 30 www.bassposaunen.de 28 Balanced Valve Die amerikanische Antwort auf größere Ventile mit rundem Durchlass hier von der Firma Bach, das “Balanced Valve”, auf den unten abgebildeten Zeichnungen kann man den Luftfluss bei Betätigung des Ventils sehen. Abb. 31 www.bassposaunen.de Abb. 32 www.bassposaunen.de Die großen Ventile der Amrein - Posaune mit Daumen – Mittelfinger „Handling“. Abb. 33 www.bassposaunen de 29 Full flow Ventil Auch der deutsche Instrumentenbauer Herbert Lätzsch (hatte bei der Firma Kuhn im Wuppertal gelernt), baut sein „eigenes“ Ventil. Laut Beschreibung im Internet ist dieses Ventil kugelgelagert, hat einen kurzen Weg bei der Mechanik, eine gute Ansprache, geringe Wartung und einen vollen, runden Durchgang. „Full flow Ventil“ Abb.34 www.bassposaunen.de Abb. 35 www.bassposaunen.de Abb. 36 www.bassposaunen.de 30 CR Ventil Ähnliche Ansätze hat die amerikanische Firma Kanstul mit dem „CR Ventil“, auch hier wird mit geringer Klangveränderung, großer Bohrung, geringem Gewicht, schneller und lautloser Mechanik und traditioneller Wartung geworben. Abb. 37 www.kanstul.net Kanstul B/F/Ges/D Double Bass Trombone (Stimmbogen des Terzventils können ausgetauscht werden) Abb. 38 www.kanstul.net 31 Greenhoe valve Der amerikanische Hersteller Gerry Greenhoe übernimmt den Einbau (auch nachträglich) seines Ventils für Bach und Conn, sowie für jeden der es wünscht. Er wirbt mit seinen Ventilen, dass durch seine spezielle Bauweise, der Durchlassquerschnitt nicht eingeengt wird. Zudem besitzen die Ventile zwischen den Durchlassbohrungen „Entlüftungen“, das soll bewirken, dass bei der Betätigung die Luftsäule nicht komplett zum stillstand kommt. Hier die Ventile aus der Nähe, Bach Bass Trombone Double keine Ansicht, des inneren die mit Greenhoe-Ventilen ausgestattet ist. Aufbaues. Abb. 39 www.greenhoe.com Abb. 40 www.greenhoe.com 32 CL 2000 Rotor System Conn entwickelte das “CL 2000 Rotor System”, hier strömt die Luft nicht automatisch durchs Ventil, sondern nur in gedrücktem Zustand. Die Umlenkung ist nur 45 Grad und auch bei der Mechanik wurde an einen kurzen und schnellen Weg gedacht. Abb. 41 www.kesslermusic.com C.G.Conn Modell 88 HK-CL Abb. 42 www.cgconn.com 33 Thayer valve Der amerikanische Instrumenten Hersteller Edwards, verwendet das so genannte „Thayerventil“. Ein Kegelventil, das die Klangveränderung gering halten soll und den Luftwiderstand gering hält. . Abb. 44 www.bassposaunen.de Abb. 45 www.bassposaunen.de Abb. 46 www.bassposaunen.de Abb. 47 www.bassposaunen.de 34 3. Kommentierung des Fragebogens Für nachfolgende Auswertungen und Grafiken wurden im Zeitraum Dezember 2004 bis Jänner 2005 23 BassposaunistenInnen unterschiedlichen Alters und Spielerfahrung befragt. Verwendete Bassposaunen in Wien Die folgende Grafik zeigt die Aufteilung auf die verschiedenen Hersteller von Bassposaunen (Stand der Jänner 2005). Bach 9% Yamaha 13% Edwards 31% Adaci 4% Courtois 4% Schagerl 4% Lätzsch 4% Conn 31% Abb. 48 Außerdem spielen fast zwei drittel auf einem Instrument mit Goldmessing Legierung, auf Rotmessing und Spezialmessing (eigens gemischt von Firma Kuhn) jeweils 4 Prozent, ein Musiker hat sein Instrument selber entlackt und 30 % haben keine nähern Angaben gemacht. Als Besonderheiten wurden tauschbaren Mundrohre (verschieden dick, unterschiedlicher konischer Verlauf, verschiedene Legierungen), sowie konische Züge, bzw. Leichtzüge, Stimmzug am Zug, Beschwerungsringe (um Obertöne zu verändern) und der Einbau von anderen Ventilen angegeben. 35 Ventile „Off-set – In-line“ Bei den Ventilen verwenden 22 % das „off-set“ und 78 % das „in-line“ System. (Erklärung siehe Seite 13). Nur eine von 23 Testpersonen hat bei der Stimmung anstelle B/F/D – B/F/Es angegeben, letzteres wird häufiger in den USA verwendet. Bauweise Die „open wrap“ Bauweise wird schon von 82 % genutzt, nur mehr 9 % haben eine „traditionelle“ Anordnung der Ventilzüge und ebenfalls bei 9 % ist nur mehr der Stimmbogen des Terzventils traditionell gewickelt und der Bogen des Quartventils hat schon die „open wrap“ Bauart. Bedienung Für die Bedienung der Ventile verwenden 4 % Daumen-Ringfinger, 9 % Daumen-Daumen und 87 % Daumen-Mittelfinger. „Handling“ Das „Handling“ des Drehzylinderventils wurde 6 mal mit „Sehr gut“, 3 mal mit „Gut“, 4 mal mit „Zufrieden“ und ein mal mit „Genügend“ bewertet. Das Thayerventil bekam 3-mal „Sehr gut“, 3-mal „Gut“ und einmal „Zufrieden“. Hagmann wurde einmal mit „Gut“ angegeben. 36 Wichtigkeit bei Kaufentscheidung Folgende Statistik beschreibt die Wichtigkeit der Ventilart beim Kauf eines neuen Instrumentes. unwichtig 4% wird berücksichtigt 22% sehr wichtig 74% Abb. 49 „Handling“ Bassposaune allgemein Die Bewertung wie das Instrument insgesamt in der Hand liegt, sollen folgende Grafiken aufschlüsseln: Edwards werden von 7 Musikern gespielt und wie folgt bewertet: Sehr gut 14% Gut 43% Zufrieden 43% Abb. 50 37 Conn werden ebenfalls von 7 Posaunisten verwendet und folgend bewertet: Sehr gut 58% Gut 14% Zufrieden 14% Genügend 14% Abb. 51 Yamaha spielen zurzeit 3 Befragte und gaben folgende Bewertung ab: Sehr gut 34% Gut 33% Genügend 33% Abb. 52 Bach die von 2 Leuten gespielt wird , wurde mit „Sehr gut“ und „Genügend“ beurteilt. Courtois und Adaci jeweils mit „Sehr gut“, Schagerl und Lätzsch bekamen „Gut“ wie das Instrument in der Hand liegt. 38 Europa - Übersee Die folgende Grafik zeigt den geringen Anteil an europäischen Modellen. Von 23 befragten Personen spielen 19 auf einer Posaune aus Übersee. Europa 17% Übersee 83% Abb. 53 Mundstücke Untenstehende Grafik gibt Auskunft welche Mundstücke in Wien in Verwendung sind. Das erst vor kurzem entwickelte Mundstück „Douglas Yeo“ von Yamaha wird in Wien am meisten verwendet. Gefolgt von dem deutschen Traditionshersteller Schilke, der hier mit den Modellen „59“ und „60“ vertreten ist. Der in Wien ansässige Hersteller Franz Windhager ist mit 9 %igem Anteil im Vorderfeld. Arnold 1,5 G 4% Windhager 9% Monet BT 1 4% Douglas Yeo 27% Black&Hill DG 4% Black & Hill G 4% Tilz 4% Bach 1,5 G 4% Schilke 60 22% Bach 1 G 9% Schilke 59 9% Abb. 54 39 Popularität Ventiltypen Die nachstehende Statistik gibt Auskunft über den Bekanntheitsgrad der einzelnen Ventiltypen (Perinetventil in Posaune eingebaut!). sonstige 3% Balanceventil 6% Drehzylinder 27% Hagmannv. 24% Thayerventil 26% Perinetventil 14% Abb. 55 Weiters ist noch anzumerken, dass 23 Testpersonen das Drehzylinder- und das Thayerventil, 19 das Hagmann, 4 das Perinet- und 3 Musiker das Balanceventil probiert haben. Zwei weitere Personen kannten im Fragebogen nicht angeführte Ventile (CL 2000, von Bach und das Ventil von Gerry Greenhoe). 40 Bassposaunen im Vergleich Bei der Frage „Unabhängig von Preis und Ventilen, welche drei Modelle würden Sie als derzeit optimale (besten) Instrumente beurteilen?“ Bei der zweiten und dritten Nennung gaben einige Musiker keine „Wertung“ ab. Der „1. Platz“ wurde an folgende Posaunen vergeben: Bach Haagston 4% 4% Adaci 4% Courtois 4% Conn 31% Lätzsch 9% Yamaha 9% Schagerl 13% Edwards 22% Abb. 56 41 Den „2. Platz“ an folgende Instrumente: Thein 4% Holton k.A. 4% 4% Edwards 31% Lätzsch 4% King 4% Schagerl 4% Bach 13% Conn 18% Courtois 14% Abb. 57 Den „3. Platz“ an folgende Marken: Conn 17% k.A. 27% Yamaha 4% Adaci 4% Kühnel & Hoyer 4% Schagerl 9% Thein 17% Edwards 9% Bach 9% Abb. 58 42 „Wunschposaune“ Könnten sich die Musiker ihre Posaune selber „zusammenstellen“ würden sie in das Fantasieinstrument am häufigsten ein Thayerventil einbauen, gefolgt von Hagmann, sofern ihre Posaune nicht ohnehin schon das gewünschte Ventil hat. Nachfolgende Grafik soll dies veranschaulichen: Lätzsch 4% Keine Angabe 4% Greenhoe 4% Drehzylinder 13% Hagm annv. 26% Thayerventil 49% Perinetventil 0% Balanceventil 0% Abb. 59 43 4. Audivisuelle Klangdokumentationen Hörbeispiele zu den verschiedenen Ventilarten der Baßposaune Aufgenommen im April 2005 am IWK (Betreuer Dr. Bertsch) Spieler : RT = Raphael Trautwein TG = Thomas Gasser 1a - F Phrase ohne Ventil, 6 Position Conn RT Conn TG#1 Conn TG#2 Edwards RT Edwards TG#1 Edwards TG#2 Schagerl RT Schagerl TG Thein RT Thein TG Schagerl RT Schagerl TG Thein RT Thein TG Schagerl TG Thein RT Thein TG Schagerl TG Thein RT Thein TG Schagerl TG Thein RT Thein TG 1b - F Phrase mit Ventil Conn RT Conn TG#1 Conn TG#2 Edwards RT Edwards TG#1 Edwards TG#2 1ax - F Einzelton ohneVentil, 6 Position Conn RT Conn TG#1 Conn TG#2 Edwards RT Edwards TG#1 Edwards TG#2 Schagerl RT 1bx - F Einzelton mit Ventil Conn RT Conn TG#1 Conn TG#2 Edwards RT Edwards TG#1 Edwards TG#2 Schagerl RT 2a - des Phrase ohne Ventil, 5 Position Conn RT Conn TG#1 Conn TG#2 Edwards RT Edwards TG#1 Edwards TG#2 Schagerl RT 2b - des Phrase mit Ventil 44 Conn RT Conn TG#1 Conn TG#2 Edwards RT Edwards TG#1 Edwards TG#2 Schagerl RT Schagerl TG Thein RT Thein TG Schagerl TG Thein RT Thein TG Schagerl TG Thein RT Thein TG Schagerl TG Thein RT Thein TG Schagerl TG Thein RT Thein TG Schagerl TG Thein RT Thein TG 3a -DES Phrase mit Ventil 4 Position Conn RT Conn TG#1 Conn TG#2 Edwards RT Edwards TG#1 Edwards TG#2 Schagerl RT 3b -DES Phrase mit beiden Ventilen 1 Position Conn RT Conn TG#1 Conn TG#2 Edwards RT Edwards TG#1 Edwards TG#2 Schagerl RT 3ax -DES Einzelton mit Ventil 4 Position Conn RT Conn TG#1 Conn TG#2 Edwards RT Edwards TG#1 Edwards TG#2 Schagerl RT 3bx -DES Einzelton mit beiden Ventilen 1 Position Conn RT Conn TG#1 Conn TG#2 Edwards RT Edwards TG#1 Edwards TG#2 Schagerl RT 4 Bindung B-c mit Quartventil Conn RT Conn TG#1 Conn TG#2 Edwards RT Edwards TG#1 Edwards TG#2 Schagerl RT 5 Bindung B-GES mit Terzventil 45 Conn RT Conn TG#1 Conn TG#2 Edwards RT Edwards TG#1 Edwards TG#2 Schagerl RT Schagerl TG Thein RT Thein TG Schagerl TG Thein RT Thein TG Schagerl TG Thein RT Thein TG Thein RT Thein TG Schagerl TG Thein RT Thein TG Schagerl TG Thein RT Thein TG 6 Strauss Heldenleben Phrase Conn RT Conn TG#1 Conn TG#2 Edwards RT Edwards TG#1 Edwards TG#2 Schagerl RT 7 Brahms 1 Sinfonie 4 Satz Phrase Conn RT Conn TG#1 Conn TG#2 Edwards RT Edwards TG#1 Edwards TG#2 Schagerl RT 8a Wagner Lohengrin Phrase einfache Ventilvariante Conn RT Conn TG#1 Conn TG#2 Edwards RT Edwards TG#1 Edwards TG#2 Schagerl RT Schagerl TG 8b Wagner Lohengrin Phrase vielfache Ventilvariante Conn RT Conn TG#1 Conn TG#2 Edwards RT Edwards TG#1 Edwards TG#2 Schagerl RT Gesamtbeispiele: alle Tasks Conn RT Conn TG#1 Conn TG#2 Edwards RT Edwards TG#1 46 Edwards TG#2 Schagerl RT Im folgenden Kapitel wurden verschiedene Töne und. Phrasen, bzw. auch kurze „Orchesterstellen aufgenommen (siehe Abbildung 60 und 61). Dies soll keine Bewertung von „guten“ bzw. „schlechten“ Ventilen sein, sondern ein möglichst objektiver Vergleich. Eine kurze Erläuterung zu den Hörbeispielen: Bei dem Beispiel 1a wurde das große „F“ auf der 6.Position gespielt, bei 1b mit dem Quartventil auf der 1. Position. 1ax und 1bx besteht immer aus nur einem Ton zum schnelleren Hörvergleich. Hörprobe 2a beinhaltet das kleine „des“ auf der 5. Position und bei 2b wird das „des“ mit dem Terzventil auf der ersten Position gespielt. Die Aufnahmen 3a, 3ax, 3b, und 3bx sind wie Beispiel Nummer 1 gestaltet (anstelle von „F“ wird „D“ gespielt). Das vierte Hörbeispiel soll das große „B“ mit dem ventilgespielten „c“ vergleichen, um eventuelle Klangveränderungen hörbar zu machen. Beispiel Nummer Fünf vergleicht die Bindung vom großen „B“ mit dem großen „Ges“ (ventilgespielt). Eine kurze Stelle aus dem „Heldenleben“ von Richard Strauss und ein Auszug aus der 1. Sinfonie, 4. Satz von Johannes Brahms sollen den Vergleich der verschiedenen Ventilarten ermöglichen. Das letzte Hörbeispiel, ein paar Takte aus„Lohengrin“ von Richard Wagner, wurde in der Version von 8a mit minimalem Ventileinsatz (d.h. nur das große „D“ mit Ventil) und die Version 8b mit maximalem Ventileinsatz („D“, „Fis“, „H“ und „c“ mit Ventil) eingespielt, um einen eventuellen Klangunterschied hörbar zu machen. 47 Die Aufnahmen wurden von Raphael Trautwein (Student an der Musikuniversität Wien) und von Thomas Gasser (ebenfalls Musikuniversität Wien) unter Aufsicht von Dr. Matthias Bertsch im reflexionsarmen Raum des Institutes für Wiener Klangstil gemacht. Es wurde versucht die gleiche Dynamik, das gleiche Tempo, die gleiche Artikulation beizubehalten. Weiters „unterstützte“ man das Ventil nicht, wirkte aber auch nicht dagegen, d.h. der Spieler versuchte nicht die Töne, bzw. Bindungen spieltechnisch, ansatzmäßig, oder luftmäßig zu beeinflussen oder verändern. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass dies nur bis zu einem gewissen Grad möglich ist und dass sich der Spieler natürlich auf seinem zurzeit verwendeten Ventil am wohlsten fühlt. Das Ergebnis wäre vermutlich anders, wenn der Spieler sich einige Zeit auf den verschiedenen Instrumenten vorbereiten würde. Die obenstehenden Hörbeispiele sind auch auf der im Anhang beigefügten CD zu finden. Es wurden folgende Instrumente verwendet: Conn 112 H Drehzylinderventile Edwards Thayerventile Schagerl (amerik. Bauweise) Hagmannventile Thein Hagmannventile 48 Abb. 60 49 Abb. 61 50 Die grafische Darstellung der Klangaufnahme „Conn_RT 3ax“ erfolgt durch drei digitale Klanganalysen mit der ST_X Software. Die obere Grafik zeigt eine FFT zu einem Zeitpunkt des stationären Klanges. Die Grundfrequenz beim großen D beträgt ca. 74 Hertz. Die rote Kurve zeigt die Amplituden der Teiltöne, die blaue Kurve ist ein geglättetes Mittelwertspektrum mit 48 Koeffizienten (Cepstrum) Die mittlere Grafik zeigt das Sonagramm über den ganzen Ton von Task 3ax bzw. 3bx. Die X-Achse entspricht dem Zeitverlauf, die Y-Achse der Frequenz. Die Amplituden sind in Farbe codiert (starke Amplituden sind hellgelb) Die untere Grafik zeigt eine RMS in 4 Bändern. Die Amplituden von 4 Frequenzbereichen werden im zeitlichen Verlauf dargestellt und entsprechen dem Zeitpunkt der mittleren Grafik (Sonagramm) Die Frequenzbänder wurden wie folgt gewählt: 0-500 Hz, 500 –1500 Hz 15004000Hz, 4000-20000 Hz Abb. 62 51 Die obere Grafik zeigt ein Sonagramm von Task 4, in welchem die Bindung vom großem B zum kleinen c aufgenommen wurde (starke Amplituden sind hellgelb). Untere Darstellung zeigt die Zeitfunktion (Verlauf der Amplitude). Abb. 63 52 Obenstehenden Sonagramm zeigt das Hörbeispiel „Conn_TG#1 8a“ (Ausschnitt aus dem „Walkürenritt“). Unten sieht man den Grundtonverlauf (f0 Analyse) mit der Interpretationsspur des Musikers. Abb. 64 Weitere Beispiele sind im Anhang ab der Seite 68 angeführt. 53 5. Zusammenfassung Das Ziel der vorliegenden Arbeit war der Vergleich der verschiedenen Ventiltypen bei Baßposaunen, die zurzeit in Wien verwendet werden. Die Auswertung des Fragebogens hat folgende Ergebnisse geliefert: 19 von den 23 befragten Baßposaunisten spielen auf einer Posaune aus Übersee, wobei auf Edwards und Conn jeweils 31 %, auf Yamaha 13 % und auf Bach 9 % entfallen, die übrigen Modelle werden jeweils zu 4 % verwendet. Ein weiters wichtiges Kriterium für die Kaufentscheidung ist die Ventilart, dies ist für 74 % sehr wichtig und nur für 4 % ohne Belangen. Vorwiegend wird bei den Ventilen das „in-line“ System verwendet und die Stimmbögen sind „open wrap“ gebaut. Die Bedienung der Ventile wird von einem Befragten mit DaumenRingfinger und von 2 Personen mit Daumen-Daumen betätigt, der Rest verwendet DaumenMittelfinger. Beim allgemeinen „Handling“ der Ventile wurde das Drehzylinderventil 6 mal mit „Sehr gut“, dasThayerventil 3 mal mit „Sehr gut“ bewertet. Das Drehzylinderventil und das Thayerventil haben 23 Personen, das Hagmannventil 19, das Perinetventil 4 und 3 Musiker haben das Balanceventil ausprobiert. Zwei weitere Personen kannten die im Fragebogen angeführten Ventile CL 2000 von Bach und das Ventil von Gerry Grennhoe nicht. Das erst vor kurzem entwickelte Mundstück „Douglas Yeo“ von Jamaha wird in Wien am meisten verwendet. Die Modelle „59“ und „60“ von Schilke werden am zweithäufigsten verwendet. Die Modelle von Franz Windhager sind mit 9 %igem Anteil im Vorderfeld. Bei der Frage „Unabhängig von Preis und Ventilen, welche 3 Modelle würden Sie als derzeit optimale (besten) Instrumente beurteilen?“, bekam Conn 31 %, Edwards 22%, Schagerl 13 %, Yamaha 9 % und die anderen Hersteller jeweils 4 %. 54 Bei ihrer „Wunschposaune“ möchten 49 % ein Thayerventil, 26 % ein Hagmannventil, 13 % ein Drehzylinderventil eingebaut haben, sofern ihre Posaune nicht ohnehin schon das gewünschte Ventil hat. Meine Analysen haben ergeben, dass der Musiker und seine Spielweise, bzw. seine Klangvorstellung den größten Einfluss auf den Klang hat. Wie viel die Ventile verändern oder nicht, ist für den Zuhörer (meistens) nicht zu erkennen. Die Tonaufnahmen von Raphael Trautwein und mir sind so „objektiv“ wie möglich eingespielt worden. Die beigefügten Aufnahmen (CD, bzw. www.bias.at) sollen jedem ermöglichen sich selber ein Urteil zu bilden (es ist objektiver, wenn eine zweite Person die Beispiele abspielt). Ich glaube, dass bei den Aufnahmen jeder unbewusst sein zurzeit verwendetes Ventil am besten unterstützt hat. Hätten wir uns auf den verschiedenen Posaunen (Ventilen) ein paar Wochen vorbereitet, würde das Ergebnis vermutlich noch schwieriger zu unterscheiden sein. Bei den zweiten „Takes“ von mir, die ein paar Stunden später gemacht wurden, klingen die Hörbeispiele auch wieder ganz anders. Auch die unterschiedliche Dynamik, Artikulation und Klangvorstellung macht den genauen und objektiven Vergleich schwierig. Ich bin der Meinung, dass die Art des Ventils für den Spieler von großer Bedeutung ist, jedoch der Zuhörer (auch Profibassposaunisten) meist nicht zwischen „alternativ“ gespielt, oder Ventilton unterscheiden kann. Jeder muss für sich entscheiden, welches Ventil auf welcher Baßposaune ihm am Besten liegt und sollte nicht gängige Irrglauben oder verkaufsfördernde Werbung kritiklos hinnehmen. 55 6. Literaturverzeichnis AHRENS, Christian. (1986). Die Musik in Geschichte und Gegenwart: Allgemeine Enzyklopädie der Musik begründet von Friedrich Blume: Sachteil 7. Gemeinschaftsausgabe der Verlage Bärenreiter, Kassel – Basel – London – New York – Prag und J. B. Metzler, Stuttgart – Weimar. AHRENS, Christian. (1986). Eine Erfindung und ihre Folgen: Blechblasinstrumente mit Ventilen. Bärenreiter, Kassel. BAHNERT, Heinz, HERZBERG, Th., SCHRAMM, Herbert. (1958). Metallbauinstrumente. Fachbuchverlag, Leipzig. BAINES, Anthony. (1980). Brass Instruments: Their History and Development. W & J Mackay Limited, Chatham. DULLAT, Günter. (1989). Metallblasinstrumentenbau: Entwicklungstechniken und Technologien. Fachbuchreihe „Das Musikinstrument“ Bd. 48. Mainz: Bochinsky. HEYDE, Herbert.(1987). Das Ventilblasinstrument: seine Entwicklung im deutschsprachigen Raum von den Anfängen bis zur Gegenwart. VEB Deutscher Verlag für Musik, Leipzig. 56 7. Anhang Spielerprofile Spieler: Luidold David Trautwein Raphael Pircher Bernhard Geburtsdatum: Spielerfahrung: Status: 16.01.1984 10 Profi 30.05.1984 7 Profi 01.04.1982 11 Nichtprofi Instrument: Modell: Mundstück: Kaufdatum: Preis ca. in €: wievielte Bassp.: Besitzer: Ausgewählt: Conn 62 H Bach 1 G 2004 4900 6 selber selber Edwards kA Yamaha D. Yeo 2002 3.500 1 selber selber Courtois kA Yamaha D. Yeo 2004 5700 1 selber selber Orchester: kA Pos.Quartett Burgtheater, Pos. Quartett Klassik, Jazz Studienliteratur kA Dienstliteratur: Sonstige Literatur: Klassik ja Modern, Klassik, Barock Modern, Romantik nein kA Thayer ja nein kA Hagmann Wechsler: versch. Basspos.: wenn ja, welche: eigene Ventilart: ja nein kA Drehzylinder Lehrer: Svanberg, Küblböck, Pfistermüller, Ströcker, Bousfield, Gaal, Fadler, Eibinger, Kleinhammer Windischbauer. H.+D. Küblböck, Gaiswinkler, Pfistermüller Josel, Profanta, Gaiswinkler, Pfistermüller, Ighinius wichtigster L.: deren Posaune: kA kA Gaiswinkler Schagerl kA kA Lieblingsventil: Thayer Hagmann Hagmann 57 Spieler: Wambersky Maja Gastager Wolfgang Kautzky Peter Geburtsdatum: Spielerfahrung: Status: 13.04.1981 3 Nichtprofi 24.04.1980 13 Profi 25.04.1980 15 Nichtprofi Instrument: Modell: Mundstück: Kaufdatum: Preis ca. in €: wievielte Bassp.: Besitzer: Ausgewählt: Bach Stradivarius Windhager 2003 2400 2 selber selber Edwards kA Schilke 60 1997 2900 2 selber selber Conn 62 H Schilke 60 2003 kA 2 selber selber Orchester: Dienstliteratur: Sonstige Literatur: Wechsler: versch. Basspos.: wenn ja, welche: eigene Ventilart: Studienorchester Klassik kA nein nein kA Drehzylinder Tonkünstler Klassik VM nein ja Barockposaune Thayer Substitutendienste Klassik, VM kA ja nein kA Drehzylinder Lehrer: Gastager, Geroldinger Madas, Ströcker, Wistel wichtigster L.: deren Posaune: Gastager Edwards Küblböck H. D., Ströcker, Gaiswinkler, Schulz kA kA Lieblingsventil: Drehzylinder Thayer Thayer 58 Ströcker Conn, Bach Spieler: Hörtlackner Harald Höller Bernhard Sklena Jürgen Geburtsdatum: Spielerfahrung: Status: 01.08.1977 8 Profi 31.05.1977 13 Nichtprofi 20.04.1977 16 Nichtprofi Instrument: Modell: Mundstück: Kaufdatum: Preis ca. in €: wievielte Bassp.: Besitzer: Ausgewählt: Edwards kA Yamaha D. Yeo 2001 3600 2 selber selber Conn 112 H Schilke 59 2002 3100 1 selber selber Conn 62 H Yamaha D. Yeo 2003 2500 3 selber selber Pos.Quartett, BB, Sinf. Baden BB, Pos. Quartett, Sinf. Baden Klassik, BB Nat. Theater Mannheim, J. dt. Blechbläsersolisten Klassik, Musical, Dienstliteratur: Jazz Sonstige Literatur: Modern Orchester: Wechsler: versch. Basspos.: wenn ja, welche: ja ja Barockposaune BB, Klassik, Jazz, VM BB, Klassik, Jazz, VM ja nein kA eigene Ventilart: Thayer Drehzylinder Lehrer: Kojeder, Madas, Rühl, Dodge Madas, Ruschel wichtigster L.: deren Posaune: Küblböck H. D., Unterberger, Schellander, Ströcker, Gaiswinkler, Pfistermüller, Poppe, Djyk kA Edwards Rühl Lätzsch kA kA Lieblingsventil: Hagmann Thayer Hagmann 59 Klassik ja ja Conn 70 H f. BB, Orchesterlit. Drehzylinder Spieler: Pfistermüller Wolfgang Gasser Thomas Rainer Bernhard Geburtsdatum: Spielerfahrung: Status: 08.11.1975 16 Profi 13.10.1975 18 Profi 02.09.1975 14 Profi Instrument: Modell: Mundstück: Kaufdatum: Preis ca. in €: wievielte Bassp.: Besitzer: Ausgewählt: Schagerl Aurora dt.Modell Bach 1 G 2002 5500 4 selber selber Edwards kA Yamaha D. Yeo 1990 2700 1 selber anderer Conn 62 H Schilke 59 2003 3000 2 selber selber Substitutendienste Freiberuflich Klassik kA nein nein kA Klassik kA ja nein kA Thayer Drehzylinder Küblböck H. D., Hughes, Josel, Gaiswinkler, kA Conn H 62 Drehzylinder Symphoniker, Pos. Quartett, Pro Brass Klassik Dienstliteratur: Sonstige Literatur: Jazz ja Wechsler: versch. Basspos.: ja Schagerl amerik. wenn ja, welche: Bauart Hagmann eigene Ventilart: Orchester: Lehrer: Lauss, Kürner, Küblböck, Ströcker wichtigster L.: deren Posaune: kA kA Zauner, Küblböck H. D., Gaiswinkler, Pfistermüller Gaiswinkler Schagerl Lieblingsventil: Lätzsch Thayer 60 Spieler: Hofbauer Reinhard Matjacic Harald Windhager Franz Geburtsdatum: Spielerfahrung: Status: 06.05.1975 20 Profi 28.11.1971 20 Profi 15.05.1970 16 Profi Instrument: Modell: Mundstück: Edwards kA Schilke 60 Lätzsch Cieslik Tilz Kaufdatum: Preis ca. in €: wievielte Bassp.: Besitzer: Ausgewählt: 1997 2700 1 selber selber 2000 3300 2 selber selber Edwards kA Windhager, 3-tlg, R.Y8,K.B/N8,S.D8 1993 2750 2 selber selber Orchester: Symphoniker Volksoper Klassik, Jazz, Modern Sonstige Literatur: kA ja Wechsler: versch. Basspos.: nein kA wenn ja, welche: Thayer eigene Ventilart: Dienstliteratur: Klassik, Musical Substitutendienste, ORF Klassik kA nein nein kA Drehzylinder kA ja nein kA Thayer Lehrer: Küblböck H., Ströcker Svanberg wichtigster L.: deren Posaune: kA Adaci kA Yamaha Kürner, Loimayr, Ströcker, Josel, Küblböck H., Gaiswinkler kA Edwards Lieblingsventil: Hagmann Drehzylinder Thayer 61 Spieler: Fuchshuber Johannes Pietsch Johannes Schmidt Herbert Geburtsdatum: Spielerfahrung: Status: 06.12.1971 18 Profi 21.01.1968 23 Profi 16.02.1967 15 Nichtprofi Instrument: Modell: Mundstück: Kaufdatum: Preis ca. in €: wievielte Bassp.: Besitzer: Ausgewählt: Edwards kA Black&Hill G 1992 2900 2 selber selber Conn 62 H Monet BT 1 2004 5000 20 selber selber Yamaha kA Arnold 1,5 G 1999 kA 1 selber selber Orchester: Metallika, Nouvelle Cousine RSO Wien Orchesterverein, Akadem. Bläserphilharmonie Klassik, Blasmusik Dienstliteratur: Modern, Klassik, BB, Pop Sonstige Literatur: kA nein Wechsler: versch. Basspos.: ja Barockposaune wenn ja, welche: Klassik, Modern eigene Ventilart: Thayer Klassik, Modern ja ja Holton f. tiefe Stellen, Conn f. Modern Drehzylinder Lehrer: Küblböck H., Bachmann Proschinger wichtigster L.: deren Posaune: Kürner, Ströcker, Küblböck H., Gaiswinkler kA kA Küblböck H. Adaci kA kA Lieblingsventil: Hagmann Greenhoe Thayer 62 kA ja nein kA Drehzylinder Spieler: Ströcker Johann Steinhauser Albert Jeitler Karl Geburtsdatum: Spielerfahrung: Status: 30.04.1960 28 Profi 05.12.1949 45 Profi 25.03.1947 52 Profi Instrument: Modell: Bach 50 B New York Yamaha ka Mundstück: Kaufdatum: Preis ca. in €: wievielte Bassp.: Besitzer: Ausgewählt: Schilke 60 1995 2000 8 selber selber Schilke 60 1984 kA 1 anderer anderer Yamaha Nachbau v. Lätzsch, Vorgänger Kuhn Bach 1,5 G 1983 2500 2 selber selber Orchester: Philharmoniker Dienstliteratur: Sonstige Literatur: Wechsler: versch. Basspos.: wenn ja, welche: Klassik Blasmusik nein nein kA eigene Ventilart: Klassik kA nein ja nur 1 Ventil f. kl Opern Thayer O. d. vereinigten Bühnen Wiens Musical, Operetten Klassik ja nein kA Drehzylinder Drehzylinder Lehrer: Pöttler, Jeitler Rohm, Streitwieser wichtigster L.: deren Posaune: kA Lätzsch kA kA Bahner, Bauer, Rohm kA Kuhn Lieblingsventil: Thayer offline Thayer kA 63 Philharmoniker Spieler: Küblböck Horst Geburtsdatum: Spielerfahrung: Status: 01.09.1939 46 Profi Instrument: Modell: Mundstück: Kaufdatum: Preis ca. in €: wievielte Bassp.: Besitzer: Ausgewählt: Adaci kA Black&Hill DG 1986 kA 4 selber selber Orchester: Dienstliteratur: Sonstige Literatur: Wechsler: versch. Basspos.: wenn ja, welche: eigene Ventilart: Symphoniker Klassik kA nein nein kA Thayer Lehrer: wichtigster L.: deren Posaune: Doss, Bauer, Bahner kA kA Lieblingsventil: Thayer 64 Fresko Ansicht des Freskos „Anbetung der Maria“ von Seite 5 Abb.65 aus “gallery.euroweb.hu/html/l/lippi/flippino/carafa/ 65 Fragebogen Befragungsbogen Nr._______ (Diplomarbeit Gasser / IWK Musikuniversität) Ventilarten bei Baßposaunen Zur Person des Baßposaunisten (nur für statistische Auswertung): Vorname………………………… Name………………………. Pseudonym…………………. E-Mail………………………………………………………………… Geburtsdatum…………………… Spielerfahrung in Jahren (Posaune insgesamt)…………. Ihre meistverwendete Baßposaune: Firma................................................ Modell.................................................. Mundstück...................................................................................................... Mensur, Legierung, Stürze............................................................................. Besonderheiten (Mundrohr, etc.).................................................................... □ Inline System (2. Ventil allein spielbar?) □ Offline □ Quart/Quint(Sekund) B-F-ES □ Quart/Sext(Terz) B-F-D □ Ventilzüge überstehend (open wrap) □ Ventilzüge nicht über Stimmbogen überstehend Wann wurde Baßposaune gekauft…………………………. Preis ca…...................... Wievielte Baßposaune ist das…… Besitzer □ selber □ anderer…… Wer hat Instrumente ausgesucht (Kaufentscheidung) □ selber □ anderer…… Mit welchen Fingern bedienen Sie die Ventile? □ Daumen-Daumen □ Daumen-Mittelfinger 66 □ sonst…......................... Befragungsbogen Nr._______ (Diplomarbeit Gasser / IWK Musikuniversität) Wie sind Sie mit dem Ventil-Handling zufrieden? 1 □ (sehr gut) 2 □ (gut) 3 □ (zufrieden) 4 □ (genügend) 5 □ (ungenügend) Wie gut liegt das Instrument insgesamt in der Hand? 1 □ (sehr gut) 2 □ (gut) 3 □ (zufrieden) 4 □ (genügend) 5 □ (ungenügend) In welchem Orchester (oder Ensembles) spielen Sie Baßposaune?…………………………… Spielen Sie auch Tenorposaune ? ja □ Wechsler nein □ nur Baßposaune Welche Literatur wird dort gespielt (Klassik/Jazz/Volksmusik)…………………………………... Welche Literatur spielen Sie sonst noch mit Baßposaune (privat, etc...).........………………… Verwenden Sie verschiedene Baßposaunen für versch. Literatur ja □ nein □ Wenn ja, welche………...........................………………………… Wie wichtig ist bei der Kaufentscheidung eines neuen Instruments die Ventilart? 1 □ (sehr wichtig) 2 □ (wird berücksichtigt) 3 □ (unwichtig) Wie zufrieden sind Sie mit dem Ventil (1-5)……....... 1 □ (sehr gut) 2 □ (gut) 3 □ (zufrieden) 4 □ (genügend) 5 □ (ungenügend) Anmerkungen………………………………………………………… Welche der fünf Ventilarten kennen Sie ? Welche haben Sie probiert ? 1 Drehzylinderventil □ probiert ja □ 2 Perinetventil □ probiert ja □ 3 Thayerventil □ probiert ja □ 4 Balanceventil □ probiert ja □ 5 Hagmannventil □ probiert ja □ 6 Sonstige……………………………………………………………………………. Welche Ventilart hat Ihre Baßposaune ? 1 2 3 4 5 6……………………………….. 67 Befragungsbogen Nr._______ (Diplomarbeit Gasser / IWK Musikuniversität) Ist das Ventil schnell genug für Sie ? ja □ nein □ Ist das Ventil wartungsintensiv ? ja □ nein □ Können Sie das Ventil selber zerlegen und reinigen ? ja □ nein □ Verändert sich der Klang mit Ventil ? ja □ nein □ Wie ändert sich der Klang ? ……………………………………………………………………... Können Sie mit dem Ventil Bindungen einschleifen? Bzw. Erlaubt das Ventil eine weiche Bindung? ja □ nein □ Verändert sich der Blas-Widerstand mit gedrückten Ventil? □ nein, bleibt gleich □ ja, Widerstand steigt □ ja, Widerstand fällt Verändert sich die Ansprache mit gedrückten Ventil? □ nein, bleibt gleich □ ja, wird leichter Wenn ja, ist das erwünscht ? □ ja, wird schwerer ja □ nein □ Was würden Sie an Ihrem Ventil verbessern oder verändern wollen ? ……………………. ……………………………………………………………………………………………………… Wer waren Ihre Posaunenlehrer (wichtigsten untrerstreichen) ………………………………… ..............................................................................................………………..............……… Welche Posaune spielt(e) Ihr wichtigster Lehrer? ..............................................................................................………………..............……… Welche drei Modelle (Firmen, Typen) würden Sie als derzeit optimale (besten) Instrumente beurteilen? 1 (Gold) …………………………………………… 2 (Silber) …………………………………………….. 3 (Bronze) …………………………………………… Was wäre das Lieblingsventil bei Neukauf ?…………………………………………………….. 68 Klangvisualisierung bei den folgenden Abbildungen sieht man oben: FFF, Mitte Sonagramm, unten: RMS in 4 Frequenzbändern Conn RT 3ax Abb. 66 69 ConnTG1 3ax Abb. 67 Conn TG 3ax Abb. 68 70 Edwards TG1 3ax Abb. 69 Edwards TG2 3ax Abb. 70 71 Edwards RT 3ax Abb. 71 Schagerl TG 3ax Abb. 72 72 Schagerl RT 3ax Abb. 73 Thein TG 3ax Abb. 74 73 Thein RT 3ax Abb. 75 Conn TG1 3bx Abb. 76 74 Conn TG2 3bx Abb. 77 Conn RT 3bx Abb. 78 75 Edwards TG1 3bx Abb. 79 Edwards TG2 3bx Abb. 80 76 Edwards RT 3bx Abb. 81 Schagerl TG 3bx Abb. 82 77 Schagerl RT 3bx Abb. 83 Thein TG 3bx Abb. 84 78 Thein RT 3bx Abb. 85 folgende Abbildungen zeigen oben Sonagramm (Bindungen im Detail),unten Zeitfunktion Conn TG1 4 79 Conn RT 4 Abb. 86 Edwards TG1 4 Abb. 87 80 Schagerl TG 4 Abb. 88 Thein TG 4 Abb. 89 81 Thein RT 4 Abb. 90 Conn TG1 8a Abb. 91 82 Conn TG1 8b Abb. 92 Bei den zwei letzten Sonagrammen wird ein Teil aus Lohengrin dargestellt, die unteren Darstellungen zeigen die Interpretationsspur des Spielers. 83 oben: Raphael Trautwein und Thomas Gasser, unten: Dr. Matthias Bertsch 84 Curriculum Vitae Name Thomas Gasser Vater Otto Gasser Mutter Eveline Gasser Geburtstag 13.10.1975 Geburtsort Schärding Staatsbürgerschaft Österreich Religion Röm.-kath. Schulbildung 1982 – 1986 VS-Rainbach 1986 – 1990 MHS-Schärding 1990 – 1995 HAK-Schärding Berufstätigkeit 1995 – 1996 Hilfsschlosser in Rainbach Musikalischer Lebenslauf von 1986 – 1996 LMS-Schärding Militär 1996 – 2000 Militärmusik OÖ Studium 1996 – 1999 Brucknerkonservatorium Linz (Konzertfach Posaune) bei Prof. Josef Kürner seit 2000 Musikhochschule Wien (Konzertfach Posaune) bei Prof. Dietmar Küblböck Substitut bei Wiener Kammerphilharmonie Volksoper Wien Tonkünstler Niederösterreich Wien, im Juni 2005 85