wissensatlas fehmarnbelt-öresund korridor

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wissensatlas fehmarnbelt-öresund korridor
WISSENSATLAS FEHMARNBELT-ÖRESUND KORRIDOR
Eine grenzüberschreitende Region verbindet Deutschland, Dänemark und Schweden
Entwicklungskorridor: Wirkungsraum einer festen Fehmarnbeltquerung
(Bild: Handelskammer Hamburg, Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein e.V.
und IHK Schleswig-Holstein)
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WISSENSATLAS FEHMARNBELT-ÖRESUND KORRIDOR
Juni 2014
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Industrie- und Handelskammer zu Lübeck
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Dirk Hermsmeyer, Referent
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„Wissensatlas Fehmarnbelt-Öresund Korridor“ darf in einem dem Zweck
dienlichen Umfang zitiert werden. Voraussetzung ist, dass der „Wissensatlas
Fehmarnbelt-Öresund Korridor“ in Übereinstimmung mit üblichen Regeln als
Quelle benannt wird.
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Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Einleitung
DANKSAGUNG
Die Erstellung des „Wissensatlas Fehmarnbelt-Öresund Korridor“ wurde gefördert aus dem
Zukunftsprogramm Wirtschaft (2007 - 2013) des Landes Schleswig-Holstein (Ministerium für
Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr sowie Innenministerium) mit Mitteln des Europäischen Fonds
für Regionale Entwicklung (EFRE) und Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der
regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) im Rahmen des Projekts „Regionale Zusammenarbeit an der
Entwicklungsachse A1 als Folge des Baus einer festen Fehmarnbeltquerung“ (1. Förderperiode,
2011 bis 2013).
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Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Einleitung
INHALT
1. Veranlassung ..................................................................................................... 5
2. Ziel ....................................................................................................................... 7
3. Glossar................................................................................................................ 8
A .................................................................................................................................... 9
B ...................................................................................................................................15
C ...................................................................................................................................35
D ...................................................................................................................................54
E ...................................................................................................................................70
F ...................................................................................................................................87
G .................................................................................................................................104
H .................................................................................................................................112
I...................................................................................................................................129
J ..................................................................................................................................148
K .................................................................................................................................149
L..................................................................................................................................159
M.................................................................................................................................169
N .................................................................................................................................189
O .................................................................................................................................198
P .................................................................................................................................206
R .................................................................................................................................214
S .................................................................................................................................218
T .................................................................................................................................230
U .................................................................................................................................236
V .................................................................................................................................245
W ................................................................................................................................248
X .................................................................................................................................252
Y .................................................................................................................................253
Z .................................................................................................................................254
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Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
1.
Ziele
Veranlassung
Der „Wissensatlas Fehmarnbelt-Öresund Korridor“ ist ein Liefergegenstand des Projekts
„Regionale Zusammenarbeit an der Entwicklungsachse A1 als Folge des Baus einer Festen
Fehmarnbeltquerung“ im „Zukunftsprogramm Wirtschaft (ZPW)“ des Landes SchleswigHolstein (1. Förderperiode, Projektlaufzeit: 01.01.2011 bis 31.12.2013).
Dem Projekt voraus ging die Erstellung des „Regionalen Entwicklungskonzepts (REK) in
Folge einer Festen Fehmarnbeltquerung“ (Regonomica GmbH und Georg & Ottenströer
Immobilienwirtschaft | Regionalökonomie GbR, 2010). Das REK zeigt wirtschaftliche Folgen
und Chancen einer Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ) auf und analysiert und bewertet
diese.
Der Kreis Ostholstein (Fachdienst Regionale Planung) betreute federführend das REK für die
betroffenen Kreise der Region (Kreis Stormarn, Kreis Segeberg, Kreis Herzogtum
Lauenburg, Kreis Ostholstein), die Stadt Lübeck und die IHK zu Lübeck. Das REK wurde als
Auftragsarbeit durch die als Autoren genannten Büros erstellt. Der Prozess wird durch die
Lenkungsgruppe „Regionale Zusammenarbeit an der Entwicklungsachse A1“ gesteuert, die
sich aus Vertretern der genannten Kreise, deren Wirtschaftsförderorganisationen, der Stadt
Lübeck und der IHK zu Lübeck zusammensetzt.
Das REK behandelt die Themenfelder:
 Tourismus,
 Wirtschaft und Gewerbeflächen,
 Verkehr, sowie
 Politik und Kooperation – Kultur und Begegnung
Schwerpunkte der Analysen des REK sind die Bereiche Tourismus, Wirtschaft und
Gewerbeflächen. Das REK erarbeitet strategische und übergeordnete Entwicklungsziele
sowie erste Handlungsfelder unter den sich durch die FBQ verändernden regionalen
Rahmenbedingungen und stimmt diese mit den Verantwortlichen in der Region ab. Mit Hilfe
der Handlungsfelder sollen durch die FBQ induzierte Chancen genutzt und mögliche Risiken
minimiert werden.
Somit ist das REK von Beginn an prozessorientiert angelegt. Damit verbindet sich die
Hoffnung, dass sich ein nachhaltiger Dialog- und Abstimmungsprozess unter den beteiligten
Akteuren und betroffenen Regionen stärker etabliert.
Nach heutigem Stand der Planung werden im Jahr 2021 Deutschland und Dänemark durch
eine feste Querung über den Fehmarnbelt verbunden sein. Mit der festen Verbindung wird
die letzte Lücke in der Infrastruktur geschlossen, die Skandinavien mit Kontinentaleuropa
verbindet. Es wird dann möglich, die etwa 20 km lange Strecke zwischen beiden Ländern in
ca. 12 Minuten zurück zu legen; Wartezeiten an den Fähren gehören der Vergangenheit an.
Hierdurch wird die Reisezeit zwischen Hamburg und Kopenhagen um mindestens eine
Stunde verkürzt.
Zwischen Deutschland und Dänemark besteht ein starker, traditionsreicher Handel: Allein
zwischen 1999 und 2009 stieg der Austausch um 29 Prozent – trotz des krisenbedingten
Rückgangs 2009. Deutschland ist für Dänemark wichtigster Handelspartner; Dänemark ist
für Deutschland unter den 20 wichtigsten Handelspartnern. Für Unternehmen aus SchleswigHolstein ist Dänemark schon heute Handelspartner Nummer 2, aus Hamburger Sicht gehört
Dänemark zu den 10 wichtigsten Partnern.
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Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Ziele
Vorteile auf vielen Gebieten - Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit, technologische
Zusammenarbeit und Arbeitsmarkt
Die Verbindung über den Fehmarnbelt bringt die Wachstumszentren Hamburg / Lübeck und
Kopenhagen / Malmö zusammen. Die neue Infrastruktur eröffnet Geschäftsmöglichkeiten,
ermöglicht grenzüberschreitende Netzwerke und regt das Wachstum in der Region an.
Wichtiger Grund für die Etablierung der festen Verbindung ist die Senkung der
Transaktionskosten im deutsch-dänischen Handel. Dies wird vor allem kleinen und mittleren
Unternehmen (KMU) zu Gute kommen und deren Wettbewerbsfähigkeit in einer
globalisierten Welt erhöhen. Für Verbraucher bedeutet ein Mehr an Konkurrenz in der
Region ein erhöhten Waren- und Dienstleistungsangebot sowie ggf. auch sinkende Preise.
Neben Waren und Dienstleistungen werden auch Wissen und Expertise über die neue
Verbindung kommen. Es wird leichter werden, die Kompetenzen der jeweils anderen Seite
zu nutzen. Hierdurch wird es der Region möglich sein, eine starke Position aufzubauen. Ein
Beispiel für eine solche strategische Kooperationsmöglichkeit sind „Medicon Valley“ am
Öresund und der Life-Science-Cluster in der Region Hamburg / Lübeck. Die feste
Verbindung wird die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen beiden Clustern
verbessern und damit eine stärkere Marktposition ermöglichen.
Schließlich wird sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer der stärker integrierte
deutsch-dänische Arbeitsmarkt vorteilhaft sein. Für Unternehmen wird es leichter,
qualifizierte Arbeitskräfte von der anderen Seite des Fehmarnbelt anzuwerben. Gleichzeitig
haben Arbeitnehmer größere Wahlmöglichkeiten bei der Arbeitssuche.
Eine neue Verbindung und ein künftiger Schwerpunkt
Sowohl Deutschland als auch Dänemark (uns Schweden) profitieren also von der neuen
Verbindung über den Fehmarnbelt. Dennoch gibt es weiteren Bedarf, die Zusammenarbeit
zu fördern. Deutschland und Dänemark haben wettbewerbsfähige und innovative
Unternehmen in der Region nördlich und südlich der deutsch-dänischen Landgrenze.
Zwischen ihnen Zusammenarbeit und damit Wachstum zu fördern wird auch in Zukunft auf
der wirtschaftspolitischen Tagesordnung in Deutschland und Dänemark stehen.
Fakten über Fehmarnbelt und die neue Querung
1.
Der Fehmarnbelt-Öresund Korridor erstreckt sich über drei Länder (Deutschland,
Dänemark und Schweden), acht verschiedene Teilregionen und eine Fläche von knapp
109.000 Quadratkilometern.
2. Insgesamt zählt die Fehmarnbeltregion knapp 18,6 Millionen Einwohner. Auf der
deutschen Seite leben rund 15 Millionen Menschen. Auf der dänischen Seite sind es
2,5 Millionen und auf der schwedischen 1,2 Millionen Menschen.
3. Bauherr der FBQ ist das dänische Staatsunternehmen Femern A/S.
4. Von Küste zu Küste wird die Länge der festen Querung etwa 19 km betragen.
5. Vorgesehen ist eine vierspurige Autobahn sowie eine zweigleisige elektrifizierte
Bahnverbindung vor, die so genannte 4+2-Lösung.
6. Der direkte und indirekte Beschäftigungseffekt wird mit 55.000 Mannjahren
veranschlagt. Dies bedeutet, dass jährlich ca. 5.000 Vollzeitkräfte im Rahmen des
Bauprojektes beschäftigt werden.
Quelle: Jahresmagazin 2010, Deutsch-Dänische Handelskammer,
www.handelskammer.dk/publikationen/publikationen/
www.femern.de
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Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
2.
Ziele
Ziel
Der vorliegende „Wissensatlas Fehmarnbelt-Öresund Korridor“ gibt einen Überblick über
wichtige Organisationen, Einrichtungen und Unternehmen, aber auch über Programme und
Projekte für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Fehmarnbelt-Öresund Korridor.
Er ist gerichtet an alle diejenigen, die den Prozess des Zusammenwachsens der
schwedischen, dänischen und deutschen Teilregionen des grenzüberschreitenden
Fehmarnbelt-Öresund Korridors von innerhalb und außerhalb dieser Region wohlwollend
oder auch kritisch begleiten.
Eine kartografische Darstellung der wichtigsten öffentlichen Forschungseinrichtungen in der
Region wurde erst kürzlich mit der Publikation „The Northern Science Hub“ (Fehmarnbelt
Business Council, FBBC, 2013) vorgelegt und wird daher hier nicht wiederholt.
Stattdessen beinhaltet der vorliegende Wissensatlas ein umfangreiches Glossar mit Links zu
zahlreichen Institutionen, Programmen und Projekten mit einem Bezug zur oder einem
potentiellen Nutzen für die wirtschaftliche Entwicklung im Fehmarnbelt-Öresund Korridor.
Das Glossar des „Wissensatlas“ stellt eine sinnvolle Ergänzung zur Veröffentlichung „The
Northern Science Hub“ dar.
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Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
3.
Glossar
Glossar
Glossar
Von „A1“ bis „ZPW“: Verzeichnis gebräuchlicher Abkürzungen, Begriffe
Organisationen und Projekte im Fehmarnbelt-Öresund Korridor
Das folgende Glossar stellt die Vielzahl der verwendeten Abkürzungen, Begriffe,
Organisationen und Projekte im Fehmarnbelt-Öresund Korridor zusammen. Dabei steht die
Kompilation vorhandener Begriffsbeschreibungen im Sinne einer Faktensammlung im
Vordergrund. Die meisten Beschreibungen wurden aus im Internet veröffentlichten
Eigendarstellungen der betreffenden Organisationen übernommen und nicht oder nur wenig
verändert. Am Ende der meisten Begriffserläuterungen befinden sich ein oder mehrere
Quellenanzeiger (Uniform Resource Locator, URL), die auf die verwendeten Internetseiten
verweisen. Originaltexte aus dem Internet wurden dahingehend redigiert, dass das Glossar
eine sachlich neutrale Sprache verwendet. Personal- und Possessivpronomina z.B. werden
vermieden. Das Symbol  verweist auf einen Eintrag im Glossar an entsprechender Stelle.
Die Autoren sind dankbar für Hinweise zur weiteren Vervollständigung des Glossars sowie
zur Korrektur ggf. sachlich falsch dargestellter Inhalte. Entsprechende Hinweise nimmt gern
entgegen:
Dr. Dirk Hermsmeyer
IHK zu Lübeck
Geschäftsbereich Wirtschaft und Wissenschaft
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Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
A
A1
Bundesautobahn 1 (A1).
Die A1 führt von Heiligenhafen an der Ostsee nach Saarbrücken und hat
eine Länge von 749 Kilometern. Sie führt durch die Bundesländer
Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen, NordrheinWestfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland.
Academia Baltica e.V.
Academia Baltica - Baltic Academy - Akademie im
Ostseeraum e. V. Der Verein hat seinen Sitz in Lübeck. Zwecke des
Vereins sind die Förderung und Pflege der Volksbildung und der
Völkerverständigung. Vorrangige Aufgaben des Vereins Academia Baltica
sind:
- die geistigen, kulturellen und sozialen Bedingungen für das
Zusammenleben der Menschen in Europa zu stärken und
- bei dem weiteren Aufbau einer freien, marktwirtschaftlich geordneten und
sozial verpflichteten Europäischen Union mitzuwirken.
Im Dienste dieser Zielsetzung widmet sich die Akademie
- der Geschichte und Kultur der Heimat- und Siedlungsgebiete der
Deutschen im Norden und Osten Europas,
- der Geschichte Deutschlands und ihrer Bindung an die Geschichte seiner
Nachbarn,
- der Aussöhnung und Zusammenarbeit insbesondere mit den polnischen
und tschechischen Nachbarn,
- der Verständigung und der Partnerschaft im Netzwerk der Völker und
Staaten des Ostseeraumes.
Der Erfüllung dieser Aufgaben dient die Akademie mit einem Angebot von
Veranstaltungen der politischen und kulturellen Bildung und regt den
wissenschaftlichen Austausch an. Mitglieder des Vereins können natürliche
und juristische Personen werden, die mit den Zielen des Vereins
übereinstimmen und sich dafür einsetzen.
www.academiabaltica.de
ACL
Amber Coast Logistics (ACL).
ACL ist ein Projekt des EU INTERREG Baltic Sea Region Programms. Der
Ostseeraum gehört mit seinem Hinterland, den Baltischen Staaten,
Nordwestrussland, Weißrussland und der Nordukraine zu den
Logistikregionen mit dem größten Potenzial in Nordeuropa. Die
Transportströme sind hier in den vergangenen Jahren stark angestiegen,
die Zahl der Logistikzentren nimmt stetig zu. Trotzdem ist die Transportund Logistikinfrastruktur entlang der südlichen und östlichen Ostseeregion
heute noch unzureichend ausgebaut. Entlegene Orte können oftmals nur
schwer erreicht werden, Logistikakteure sind nicht ausreichend miteinander
vernetzt. Um diesen Umständen entgegenzuwirken haben sich 19
Projektpartner aus Weißrussland, Dänemark, Deutschland, Lettland,
Litauen und Polen, darunter Repräsentanten aus Häfen,
Logistikstandorten, Behörden und Forschungsinstituten
zusammengeschlossen. Hafen Hamburg Marketing, die
Marketingorganisation des größten deutschen Seehafens ist Lead Partner
des Projekts. Gemeinsam fördern sie wirtschaftliche Kooperationen
zwischen der südöstlichen Ostseeregion, seinem Hinterland und
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Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Mitteleuropa, um langfristig für zusätzliche Wachstumsimpulse zu sorgen.
Die Projektpartner arbeiten gemeinschaftlich an drei verschiedenen
Kernthemen: „Güterströme und institutionelle Aspekte“, „Nachhaltige und
effiziente Transportkonzepte und multimodale Transportketten“, „Regionale
Integration der Logistikkonzepte“. Hier sollen die Ergebnisse von der
Theorie in die Praxis überführt werden.
www.ambercoastlogistics.eu
AGMT
Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik (AGMT).
Die beiden Life Science Netzwerke „Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik“
und „BAY TO BIO Förderverein Life Science Nord“ sind 2013 zum Verein
 Life Science Nord e.V. fusioniert.
www.lifesciencenord.de/home/
AiF
Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto
von Guericke“ e.V. (AiF). Die AiF ist die führende nationale Organisation
zur Förderung angewandter Forschung und Entwicklung (FuE) für den
Mittelstand. Seit ihrer Gründung im Jahr 1954 ist die AiF ein kompetenter
Partner des Bundes, der im Rahmen unterschiedlicher Fördermaßnahmen
an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Wissenschaft agiert. In enger
Kooperation mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
( BMWi) engagiert sich die AiF von Beginn an für die Förderung der
Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF), in der vor allem kleine und
mittlere Unternehmen ( KMU) einer Branche oder eines
Technologiefeldes unter dem Dach der AiF vorwettbewerblich zum Zweck
der gemeinsamen Forschung zusammenarbeiten.
Gegenwärtig ist die AiF-Tochter AiF Projekt GmbH beliehener Projektträger
des BMWi für das Kooperationsmodul des Zentralen
Innovationsprogramms Mittelstand ( ZIM).
Als Projektträger des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
( BMBF) betreut die AiF-Tochter AiF Forschung Technik Kommunikation
(AiF FTK) GmbH seit 1996 das Förderprogramm „Forschung an
Fachhochschulen“ (FH-Forschung), das insbesondere mit den Förderlinien
FHprofUnt und IngenieurNachwuchs die Zusammenarbeit zwischen
Wissenschaft und Wirtschaft fördert. Im Auftrag der EU-Kommission
koordiniert die AiF FTK GmbH ein European Research Area Networking
(ERA-NET) im Bereich der Industriellen Gemeinschaftsforschung mit dem
Namen CORNET (Collective Research Networking).
Rund 100 Forschungsvereinigungen aus unterschiedlichen Branchen und
übergreifenden Technologiefeldern mit 48 eigenen
Forschungseinrichtungen und insgesamt über 1.200 eingebundenen
Forschungsstellen sind Mitglieder der AiF.
Die Arbeit der AiF wird teils durch die mittelständische Industrie und teils
durch den Bund finanziert. Bei den firmenspezifischen und
fachhochschulorientierten Fördermaßnahmen erhalten die
Tochtergesellschaften der AiF als Projektträger Kostenersatz seitens der
beauftragenden Ministerien. Insgesamt vergibt die AiF rund 0,5 Mrd. EUR
öffentlicher Fördermittel pro Jahr. Projektträger: Forschung an
Fachhochschulen.
www.aif.de
www.bmbf.de/de/324.php
AKAD
Fachhochschule Pinneberg Fernfachhochschule (AKAD).
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Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Die Fachhochschule in Pinneberg ist eine private Bildungsstätte der AKAD
GmbH und nahm ihren Betrieb im Jahre 1980 auf. Sie war die erste private
Hochschule mit staatlicher Anerkennung in Deutschland. Die AKAD
Gruppe, welche seit 1999 ein Teil der Cornelsen Bildungsgruppe ist, haben
neben Pinneberg noch weitere Hochschulen in Stuttgart, Leipzig und
Lahr/Schwarzwald. Darüberhinaus bestehen in den Großstädten
Düsseldorf, Frankfurt am Main sowie München Studienzentren. Mit rund
8.800 Studenten und mehr als 52.000 Absolventen seit dem Gründungsjahr
1959 ist die AKAD Gruppe der größte private Fernhochschulverbund der
Bundesrepublik. Den Schwerpunkt des Studienangebots bilden die
Bereiche der Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften. Das Studium kann
Dank der vielfältigen Lehrmöglichkeiten wie E-Learning von jedem
beliebigen Ort aus durchgeführt werden. Nach der Anmeldung erhält man
die Studienmaterialien per Post zugesandt. Das Tempo bestimmt der
Teilnehmer selber, in dem er die Aufgaben ausarbeitet und zur Korrektur
an die Hochschule sendet. In einem Ranking des FAZ Hochschulanzeiger
erhielt das AKAD Konzept eine sehr gute Beurteilung.
www.fh-rpl.de/fachhochschulen/schleswig-holstein/pinneberg-akad
www.akad.de
Akademie für Hörgeräteakustik Die Akademie für Hörgeräteakustik in Lübeck ist eine
Tochter der „Bundesinnung der Hörgeräteakustiker“, einer Körperschaft
des öffentlichen Rechts mit Sitz in Mainz. Die Akademie für HörgeräteAkustik ist zuständig für die überbetriebliche Ausbildung, die
Meisterausbildung sowie für berufsständige Fort- und Weiterbildung von
Hörgeräteakustikern. Die insgesamt vierwöchige überbetriebliche
Ausbildung an der Akademie für Hörgeräte-Akustik behandelt insbesondere
die Ausbildungsinhalte, die von einem großen Teil der Betriebe selbst nicht
oder nur teilweise vermittelt werden. Weiterhin bietet die Akademie zur
Vorbereitung auf die Meisterprüfung vielfältige Kurse in Voll- und Teilzeit
an. Ebenso besteht die Möglichkeit zum Erwerb des Diploms / Zertifikats
„Europa-Hörakustiker“ der Europäischen Vereinigung der
Hörgeräteakustiker (A.E.A.). Im Rahmen der Lernortkooperation wirken
Akademie und Landesberufsschule bei der Durchführung der
überbetrieblichen Ausbildung unmittelbar zusammen. Die Fachhochschule
Lübeck ( FHL) ist unmittelbare Nachbarin von Akademie und
Landsberufsschule. Der sechssemestrige Fachhochschulstudiengang
Hörakustik mit dem international anerkannten Bachelor-Abschluss ist ein
Verbundstudium, das die vorangegangene Berufsausbildung zum
Hörgeräteakustiker / zur Hörgeräteakustikerin mit einem Studium an der
Fachhochschule kombiniert und sehr praxisorientiert ist. Außerdem
befinden sich auf dem Campus die BI Hörgeräteakustik Servicegesellschaft
mbH, die Bundesinnung der Hörgeräteakustiker, das Deutsche Hörgeräte
Institut GmbH und die Geschäftsstelle der Gesellenprüfungsausschüsse.
www.aha-luebeck.de
AktivRegion
AktivRegion Schleswig-Holstein.
21 AktivRegionen gibt es in Schleswig-Holstein. Ziel der 21 sog. Lokalen
Aktionsgruppen (LAG), die als Vereine organisiert sind, ist es, die
ländlichen Regionen attraktiv und zukunftsfähig zu gestalten.
AktivRegionen haben eine regionale Abgrenzung mit Einwohnerzahlen
zwischen 50.000 und 120.000. Sie haben eine rechtsfähige Organisation
11
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
und bilden eine repräsentative Gruppierung von Partnern aus
unterschiedlichen Sektoren (z.B. Kommunen, Wirtschaft, Soziales, Kultur,
Umwelt). Der Entscheidungsebene dieser Organisation müssen
mindestens 50 Prozent Wirtschafts- und Sozialpartnern sowie weitere
Vertreter der Zivilgesellschaft angehören. Grundlage des Handelns ist die
zur Anerkennung als AktivRegion erarbeitete Integrierte
Entwicklungsstrategie und die geltenden Richtlinien des Landes SchleswigHolstein zur Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung. Über das
Zukunftsprogramm Ländlicher Raum (ZPLR) mit seinen vier
Schwerpunkten
- Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Fortwirtschaft
- Verbesserung der Umwelt und der Landschaft
- Lebensqualität im ländlichen Raum und Diversifizierung der ländlichen
Wirtschaft
- Umsetzung des LEADER-Konzepts (AktivRegion)
wurden die 21 LAG AktivRegionen anerkannt, welche sich über das
gesamte Land verteilen. Grundlage für die Anerkennung zur AktivRegion
war die Vorlage einer integrierten Entwicklungsstrategie (IES) beim
MELUR, welche die Merkmale von Leader in sich aufnimmt und auf die
jeweilige AktivRegion überträgt und praktiziert. Die europäische Grundlage
für das Zukunftsprogramm Ländliche Raum und somit auch für die Arbeit
der AktivRegionen in Schleswig-Holstein ist der "Europäische
Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes", auch
kurz ELER genannt. Das Zukunftsprogramm Ländlicher Raum war
zentrales Förderinstrument für die ländlichen Regionen im Rahmen der EUFörderperiode 2007 - 2013. Für den Förderzeitraum standen für alle vier
Förderschwerpunkte rd. 240 Mio. Euro zur Verfügung.
www.aktivregion-sh.de/aktivregion/was-sind-aktivregionen.html
www.schleswigholstein.de/Umwelt/laendlicheEntwicklung/AktivRegion_node.html
AktivRegion Wagrien-Fehmarn e.V.
Die AktivRegion Wagrien-Fehmarn nimmt mit
einer Fläche von 747 km² mehr als die Hälfte der Gesamtfläche des
Kreises Ostholstein ein. Sie erstreckt sich von Fehmarn im Nordosten zur
Stadt Neustadt i. H. im Süden und wird im Westen durch die Gemeinde
Wangels sowie im Osten durch die Lübecker Bucht umrahmt. In unserer
Region leben rund 82.000 Einwohner.
Sie umfasst administrativ folgende Gebietskörperschaften: Amt Oldenburg
Land (Gemeinde Göhl, Gremersdorf, Großenbrode, Heringsdorf,
Neukirchen und Wangels), Amt Lensahn (Gemeinden Beschendorf,
Damlos, Harmsdorf, Kabelhorst, Lensahn, Manhagen und Riepsdorf),
Gemeinden Altenkrempe und Schashagen des Amtes Ostholstein-Mitte,
Städte Fehmarn, Heiligenhafen, Neustadt i. H. und Oldenburg i.H. und,
amtsfreie Gemeinden Dahme, Grömitz, Grube und Kellenhusen.
Die Lokale Aktionsgruuppe (LAG) AktivRegion Wagrien-Fehmarn e.V. hat
sich 2009 auf Initiative des Landes Schleswig-Holstein gegründet. Sie ist
damit eine von 21 AktivRegionen landesweit.
"AktivRegion" ist eine Förderinitiative zur Stärkung des ländlichen Raumes.
Sie ist Bestandteil des LEADER-Programmes und wird aus Mitteln des
„Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen
Raumes" (ELER) finanziert. Für den Zeitraum zwischen 2015 bis 2020
stehen der Region 3 Millionen Euro EU-Mittel zur Verfügung. Die
12
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
eingesetzten EU-Mittel bedürfen einer Kofinanzierung des Bundes, des
Landes, der Kommunen oder sonstiger öffentlicher Einrichtungen.
www.ar-wf.de
AktivRegion Innere Lübecker Bucht e.V.
Die Lokale Aktionsgruppe (LAG)
AktivRegion Innere Lübecker Bucht e.V. hat sich im Dezember 2008 auf
Initiative der Landesregierung Schleswig-Holstein als eine der
AktivRegionen in Schleswig-Holstein gegründet. Mit der Förderinitiative
„AktivRegion“ (2007 bis 2013) setzt die Landesregierung auf eine stärkere
Eigenverantwortung der Regionen. Jede AktivRegion kann eigenständig
über ein jährliches Grundbudget von bis zu 300.000 Euro an Fördermitteln
für die Umsetzung ihrer Projekte entscheiden. Die AktivRegion Innere
Lübecker Bucht umfasst die Gebietskörperschaften der Stadt Bad
Schwartau, der Gemeinden Ahrensbök, Sierksdorf, Scharbeutz,
Timmendorfer Strand, Ratekau und Stockelsdorf. Sie nimmt rund ein Viertel
der Gesamtfläche des Kreises Ostholstein ein. Hier leben rund 83.000
Menschen. Charakteristisch für die Region ist neben der Ostseeküste mit
Sandstränden und Steilküsten das hügelige Binnenland mit einer Vielzahl
von Wäldern und Seen. Der touristisch orientierten Küstenregion stehen die
stärker gewerblich genutzten Gebiete um Bad Schwartau und Stockelsdorf
und die vor allem landwirtschaftlich genutzten Flächen im Einzugsbereich
von Ahrensbök gegenüber. Die landschaftliche und kulturelle Vielfalt tragen
zu einem hohen Erholungswert bei.
Die Wirtschaftsstruktur der AktivRegion Innere Lübecker Bucht wird, wie
der gesamte Kreis Ostholstein, stark durch den Dienstleistungsbereich,
insbesondere den Tourismus, geprägt.
Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) AktivRegion Innere Lübecker Bucht e.V.
hat etwa 50 Mitglieder. Diese setzen sich zusammen aus Kommunen,
Institutionen, Vereinen, Verbänden sowie Privatpersonen.
In der neuen EU-Förderperiode 2014 - 2020 werden rund 420 Mio. Euro
aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des
ländlichen Raums (ELER) nach Schleswig-Holstein fließen.
Das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche
Räume (MELUR) hat hiervon 63 Mio. Euro für die 21 AktivRegionen
reserviert. Demnach könnte jede AktivRegion über 3 Mio. Euro für die
Förderung von Projekten verfügen.
www.aktivregion-ilb.de
Ascenion
Die Ascenion GmbH, München, unterstützt öffentliche
Forschungseinrichtungen aus dem Bereich Life-Sciences im
professionellen Umgang mit ihrem geistigen Eigentum. Kommerziell
interessante Erfindungen, Materialien und Know-how werden mit Hilfe der
Ascenion GmbH frühzeitig entdeckt und durch Patente geschützt. Das
Unternehmen identifiziert geeignete Industriepartner, verhandelt Lizenzund Kooperationsverträge und steht Firmengründern auf dem Weg in die
Selbständigkeit zur Seite. Aus Ideen sollen so neue Arbeitsplätze und
Produkte entstehen, ein neues Medikament gegen Krebs zum Beispiel oder
ein Verfahren zur Bestimmung von Bakterien im Trinkwasser. Die
Verwertungserlöse fließen an die Forschungseinrichtungen zurück. Die
Ascenion GmbH ist exklusiver Partner von 17 Life Science-Instituten der
 Helmholtz- und  Leibnizgemeinschaft sowie einer Medizinischen
Hochschule und koordiniert den Technologietransfer im Nationalen
13
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Genomforschungsnetz. Insgesamt vermarktet Ascenion 2014 rund 700
Technologien, darunter vielfältige Forschungsmaterialien wie z.B.
Antikörper, Tiermodelle und Vektoren.
www.ascenion.de
AWW
Arbeitsstelle für wissenschaftliche Weiterbildung (AWW), Universität
Hamburg. Die Arbeitsstelle für wissenschaftliche Weiterbildung ist die
zentrale Einrichtung der Universität Hamburg ( UHH) für die
Weiterbildung und das lebenslange Lernen. Sie entwickelt
Weiterbildungsangebote in Kooperation mit Fakultäten und Fachbereichen
der Universität Hamburg, Partner-Hochschulen, Berufs- und
Fachverbänden, Unternehmen und anderen Einrichtungen. Die AWW steht
für Weiterbildung auf höchstem Niveau und gehört zu den renommiertesten
und größten Einrichtungen der Hochschul-Weiterbildung in Deutschland mit
14 festen und ebenso vielen studentischen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern, ca. 4500 Teilnehmenden pro Semester und rund 120
Dozentinnen und Dozenten. Die AWW bietet
- berufsbezogene Weiterbildungsangebote, berufsbegleitend organisiert
- Kontaktstudium für ältere Erwachsene (KSE)
- öffentliche Vorträge (Allgemeines Vorlesungswesen)
- für Partner aus Unternehmen und Behörden: Inhouse-Schulungen,
gemeinsame Projekte und Entwicklung von Weiterbildungsangeboten in
Kooperation
- eine regionale Internetdatenbank zur wissenschaftlichen Weiterbildung
in Hamburg (www.wisswb-hamburg.de).
Heute steht die AWW allen Fakultäten der Universität als Partner für
Vorhaben der wissenschaftlichen Weiterbildung und des lebenslangen
Lernens zur Seite. Die Weiterbildung der Universität, die von der AWW
mitverantwortet wird, ist offen für Personen mit und ohne
Hochschulabschluss, für Berufstätige sowie für Menschen in der nebenund der nachberuflichen Lebensphase. Unternehmen, Verbänden und
staatlichen Einrichtungen ist sie Ansprech- und Kooperationspartner in
allen Fragen der universitären Weiterbildung. Auf nationaler und
europäischer Ebene wirkt sie an der Weiterentwicklung des
Aufgabengebietes mit.
www.aww.uni-hamburg.de/de/die-aww.html
14
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
B
baltfood
Im  INTERREG-Projekt baltfood haben sich 13 Partner aus sechs
Ländern der Ostseeregion (Deutschland, Schweden, Finnland, Dänemark,
Litauen und Polen) zusammengeschlossen. Das Ziel ist, die
Ernährungswirtschaft im Ostseeraum noch erfolgreicher aufzustellen. In der
Ostseeregion mit ihren 80 Millionen Einwohnern sind 15.000 Unternehmen
mit 500.000 Beschäftigten in der Ernährungswirtschaft tätig. Der Umsatz
liegt bei etwa 200 Milliarden Euro pro Jahr. Das Projekt konzentriert sich
auf wirtschaftlich und wissenschaftlich relevante Themen für die
Ernährungswirtschaft. Die Projektbeteiligten erarbeiten unter
wissenschaftlichen Gesichtspunkten bewährte Produktionsverfahren und
setzen diese um. Das Projekt konzentriert sich auf drei Zielgruppen:
1. Unternehmen im „Food-Bereich“ (BaltFood business)
2. Hochschuleinrichtungen aus dem Umfeld der Ernährungswissenschaft
(BaltFood science)
3. lokale und regionale Institutionen, die die Unternehmen unterstützen
(BaltFood region)
In einem  „Triple-Helix-Model“ sind die drei Bereiche miteinander
verknüpft. Die Federführung für das Projekt liegt bei der
 Wirtschaftsförderung Lübeck („Leadpartner“). In Schleswig-Holstein sind
außerdem die Fachhochschule Lübeck ( FHL) und das Unternehmen
H. & J. Brüggen in Lübeck beteiligt.
www.baltfood.de
Baltic Bridge II Baltic Bridge II war ein  INTERREG IV A-Projekt mit dem Slogan „The
information highway of the past“ (2008 - 2011). Gemeint ist der bilaterale
Austausch zwischen zwei historischen Museen, dem Mittelalterzentrum
(Nykøbing, DK) und dem Wallmuseum (Oldenburg in Holstein). Der
Schwerpunkt liegt auf den maritimen Kontakten in der Vergangenheit und
Gegenwart. Die konzeptionelle Arbeit der beiden Partnermuseen sollte
verbessert, der touristische Aspekt ausgebaut werden. Schwerpunkte
waren das Marketing für beide Museen in gegenseitiger Befruchtung, die
frühe maritime Geschichte und ihre Rekonstruktion über die Grenze und
den Fehmarnbelt hinweg. Die kulturellen Aktivitäten im Rahmen des
Projekts unterstreichen die Besonderheit der Museen und ihre
übergreifende Bedeutung für die bilaterale Erarbeitung des Mittelalters.
Dazu kommt das Kennenlernen sog. „Best-Practice“ Beispiele im In-und
Ausland. Projektleitung: Forsøgcenter f. Historisk Teknologi /
Middelaldercentret (Nykøbing F., DK). Projektpartner: Stadt Oldenburg i.
H., Stiftung Oldenburger Wall e.V., Wallmuseum Ostholstein gemeinnützige
Betreibergesellschaft mbH, KulTour GmbH Oldenburg i.H. GmbH.
www.oldenburger-wallmuseum.de
Baltic FS
Baltic Facility Solutions (Baltic FS).
Das im November 2011 gegründete Konsortium besteht aus den drei
Unternehmen Grothe Bau, Gollan und Lübecker Wachunternehmen. Mit
gebündelten Kräften von insgesamt über 800 Mitarbeitern will das
Unternehmen an Ausschreibungen rund um die Feste Fehmarnbeltquerung
( FBQ(1)) teilnehmen und sich für „Nebenbaustellen“ wie
Baustelleneinrichtung, Baustellenbewachung, Anlegen von
15
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Wirtschaftswegen, Kanalisation, Hinterlandanbindung, aber auch
Entsorgung und Recycling aller anfallenden Materialien und die Versorgung
der Arbeitskräfte bewerben. Die Idee für diesen Zusammenschluss ist unter
anderem durch die IHK-Veranstaltungsreihe  „Belt-Trade“ entstanden (
IHK). Das deutsch-dänische Kooperationsprojekt unterstützt kleine und
mittlere Unternehmen ( KMU) dabei, die sich bereits während der
Bauphase ergebenden Chancen zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung
zu nutzen.
www.balticfs.com
Baltic Flyway
Baltic Flyway ist ein deutsch-dänisches Projekt zur Sicherung des
Schutzes der Natur und ihrer ökologischen Vielfalt entlang der
Vogelfluglinie. Die Ostseeküstengebiete beiderseits des Fehmarnbelts, in
Dänemark und Norddeutschland, gehören zu den wichtigsten
Einzugsgebieten des sog. Baltic Flyway. Sie werden jedes Jahr von großen
Beständen von Zug- und Brutvögel aufgesucht. Bei den von den Zugvögeln
bevorzugten Naturgebieten handelt es sich um sehr empfindliche und
wertvolle Küstenlandschaften. Diese sollen als Refugien für das Tier- und
Pflanzenleben erhalten und gepflegt werden. Übergeordnetes Ziel des
Projekts ist die Sicherung des Schutzes der Natur und ihrer ökologischen
Vielfalt entlang der Vogelfluglinie – hierunter die aktive Vermittlung der
Biologie der Zugvögel und der Vogelzugroute. Das Ziel soll in drei
Fokusthemen umgesetzt werden: 1. Grenzüberschreitende
Zusammenarbeit der Vogelstationen und Reservate entlang der
Vogelfluglinie, 2. Naturschutzinitiativen zur Förderung biologischer
Besonderheiten, hierunter besondere Lebensbedingungen der Zugvögel,
3. Förderung von Erlebnismöglichkeiten mit Fokus auf die Zugvögel entlang
des Baltic Flyway. Projektleitung: Skov- og Naturstyrelsen Storstrøm
(Nykøbing F., DK). Projektpartner: Vordingborg Udviklingsselskab (Stege,
DK), Fugleværnsfonden (København V, DK), Stadt Fehmarn, Umweltrat,
Landschaftspflegeverein Dummersorfer Ufer (Lübeck),
Wasservogelreservat Wallnau (NABU, Fehmarn). Das Projekt wurde im
Rahmen des Programms  INTERREG IV umgesetzt (2010 - 2013).
www.balticflyway.dk
BalticSailing
BalticSailing ist eine deutsch-dänsiche Kooperation, die seit 2004 existiert.
Um die Tour und den Aufenthalt in der Lübecker Bucht, rund um die Insel
Fehmarn und in der dänischen Südsee mit ihren Inseln Lolland und Falster
für Segler und Motorbootfahrer so bequem und angenehm wie möglich zu
gestalten, haben sich 29 deutsche und dänische Sportboothäfen aus der
Region Ostholstein-Lübeck und dem dänischen Revier Lolland-Falster zu
der deutsch-dänischen Hafenkooperation BalticSailing
zusammengeschlossen.
Mittlerweile haben sich auch Sportboothäfen aus der Geltinger Bucht, der
Schlei und von der Insel Rügen der Hafenkooperation BalticSailing
angeschlossen. Somit hat sich BalticSailing mit aktuell über 40 deutschen
und dänischen Sportboothäfen und rund 12.000 Liegeplätzen zu
Nordeuropas größtem Hafennetzwerk entwickelt. Das Ziel von BalticSailing
ist die Entwicklung und Stärkung sowie die Vermarktung des
Küstentourismus an der deutschen Ostseeküste unter der besonderen
Berücksichtigung der Sportboothäfen. Hier gilt es, insbesondere den
16
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
maritimen Wasser- und Landtourismus zu verknüpfen und neue Produkte
zu entwickeln.
www.baltic-sailing.de
Baltic Science Link Baltic Science Link ist ein Projekt des Baltic Sea Region Programms
2007-2013 der Europäischen Union. Das Programm fördert die regionale
Entwicklung durch transnationale Zusammenarbeit. Elf Ostseeanreiner
Länder arbeiten zusammen, um einvernehmliche Lösungen für
gemeinsame Probleme zu finden. Baltic Science Link ist ein Netzwerk
zwischen weltweit führenden Cluster der Großforschungsinfrastruktur von
Photonen- und Neutronenquellen und Nutzern, die Innovationen und
Unternehmertum in der Ostseeregion fördern. Die groß angelegte
Forschungsinfrastruktur von Photonen- und Neutronenquellen/
Beschleunigern umfasst  DESY,  Petra,  MAX IV and  XFEL.
www.science-link.eu
BALITC SEA FORUM e.V. Der BALITC SEA FORUM e.V. wurde 1992 in Helsinki als
deutsch-finnischer Verein gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehört
der finnische Friedensnobelpreisträger S.E. Martti Ahtisaari,
Staatspräsident a.D. Finnland und heute Ehrenvorsitzender des
Vorstandes und des Kuratoriums vom Baltic Sea Forum. Das Baltic Sea
Forum e.V. ist ursprünglich unter dem Namen Pro Baltica Forum als eine
finnisch-deutsche Initiative zur Unterstützung der wieder unabhängig
gewordenen baltischen Staaten gegründet worden. Seitdem unterstützt das
Forum die Kooperation im Ostseeraum, u.a. die drei baltischen Staaten
Litauen, Lettland und Estland. 1995 verlegte das BALITC SEA FORUM
seinen Hauptsitz nach Hamburg. Von hier aus wird die internationale
Koordination und Kommunikation des Forums in enger Abstimmung mit
den Mitgliedern des Vorstands gesteuert. Das Forum hat Mitglieder in allen
Ostseeanrainerstaaten.
Als gemeinnützige Nicht-Regierungs-Organisation (NGO), mit einem engen
Netzwerk von Mitgliedern aus Wirtschaft, Politik und Kultur und weiteren
institutionellen Partnern, versteht sich das BALTIC SEA FORUM als
Interessengemeinschaft für den Ostseeraum. Es fördert in vielfältigen
Formen der Zusammenarbeit die Entwicklung Nord-West-Europas.
Das Forum ist thematisch gesamtgesellschaftlich ausgerichtet und verfolgt
das Ziel, das Zusammenwachsen der Ostseeanrainer zu unterstützen und
die internationale Zusammenarbeit zu fördern. Die Entwicklung wird in
enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedern und seinen internationalen
Vorständen gestaltet. Das Forum unterhält Repräsentanzen in allen
Ostseestaaten, und in allen deutschen Küstenländern, am Sitz der
Europäischen Kommission (Brüssel) sowie in der Schweiz.
Das BALTIC SEA FORUM ist einer der beiden strategischen Partner des
Ostseerates (Council oft he Baltic Sea States,  CBSS), hat den
Beobachterstatus sowohl bei den Ostseeparlamentariern als auch bei der
Helsinki Commission ( HELCOM) inne. Es ist seit 2008 NGO-Mitglied mit
Spezialberaterstatus im Economic Social Council (ECOSOC) der UN.
www.baltic-sea-forum.org
Baltic Sea Region Programme 2007-2013.
Das „Baltic Sea Region Programme
2007-2013“ der Europäischen Union ( EU) fördert die regionale
Entwicklung durch transnationale Zusammenarbeit. Elf Länder rund um die
Ostsee arbeiten zusammen, um einvernehmliche Lösungen für
17
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
gemeinsame Probleme zu finden (Dänemark, Schweden, Finnland,
Estland, Lettland, Litauen, Polen, Deutschland, Norwegen, Russland und
Weißrussland). Das strategische Ziel ist es, die Osteseeregion zu einem
attraktiveren Ort für Investitionen, Arbeit und Leben zu machen. Das
Programm kofinanziert Projekte mit den folgenden Themenschwerpunkten:
- Innovationsförderung im Ostseeregion
- Interne und externe Erreichbarkeit der Ostseeregion
- Management Ostsee als gemeinsame Ressource
- Förderung attraktive und wettbewerbsfähige Städte und Regionen
www.eu.baltic.net
Baltic Sea Region Programme 2014-2020
Transnationale Zusammenarbeit in der
Ostseeregion wird in der Förderperiode 2014-2020 fortgesetzt. Das Baltic
Sea Region Programme 2014-2020 wird bereit sein, ersten Projekte im
Jahr 2015 zu finanzieren. Nach mehr als zwei Jahren intensiver Arbeit, hat
der Gemeinsame Programmausschuss (Joint Programming Committee),
der aus nationalen Delegationen aus acht EU-Mitgliedstaaten (Dänemark,
Deutschland, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Polen und Schweden)
sowie den Nachbarländern Norwegen, Weißrussland, und Russland
besteht, das Kooperationsprogramm am 14. Mai 2014 in Warschau
gebilligt. Im Juli wird die Europäische Kommission das Programm für die
endgültige Bewilligung erhalten. Die Verhandlungen über die
Finanzierungsvereinbarungen sollen im September 2014 starten, nachdem
die Europäische Kommission den EU-Beitrag für die russischen und
weißrussischen Organisationen genehmigt hat. Das Programm wird
Kooperationsprojekte unterstützen, die eine noch innovativere, leichter
zugängliche und nachhaltige Ostsee-Region fördern, bei denen die Partner
gemeinsame Lösungen für gemeinsame Probleme suchen. Mindestens
drei Partner aus drei Ländern in der Region können ein Projekt bilden. Die
Projekte sollten klare Verbindungen zu den Bedürfnissen und Werten der
regionalen Entwicklung herstellen. Die Programmmittel stammen aus dem
Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE, 263.800.000 EUR),
dem European Neighbourhood Instrument (ENI) und Norwegen. Die
Projektpartner werden Maßnahmen mit ihren eigenen Ressourcen
kofinanzieren.
www.eu.baltic.net/download.php
www.eu.baltic.net/Future_period.html
Bauer und Häselbarth-Chirurg GmbH
Die Bauer und Häselbarth-Chirurg GmbH
wurde im Jahr 1879 von Carl Otto Bauer und Bernhard Häselbarth
gegründet. Der Umzug an den heutigen Produktionsstandort in Ellerau
erfolgte im Jahr 1984. Hierbei wurden die Produktionsabläufe komplett
überarbeitet und die ersten CNC-Maschinen integriert.
Im Jahr 1991 wurde die Tochterfirma Instrutec GmbH in Eggesin /
Mecklenburg Vorpommern mit Schwerpunkt Blechverarbeitung und
Zerspanung gegründet. Fünf Jahre später wurde die Niederlassung der
Instrutec GmbH in Gehren / Thüringen mit dem Schwerpunkt Verarbeitung
gesenkgeschmiedeter Rohteile gegründet.
Seit 130 Jahren werden B & H-Instrumente für Chirurgie und Diagnostik in
allen Erdteilen genutzt. Hochqualifizierte Chirurgie - und Feinmechaniker
fertigen heute an drei Produktionsstandorten in Deutschland chirurgische
Instrumente für verschiedene Anwendungsbereiche auf hochmodernen
18
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Maschinen und in handwerklicher Präzisionsarbeit. Bauer und HäselbarthChirurg GmbH beliefern nur den medizintechnischen Fachhandel. Das
Unternehmen ist zertifiziert nach ISO 9001 und EN 13485 und zudem bei
der US-FDA (Food and Drug Administration) registriert.
www.bh-chirurg.de
www.unternehmensregister.de
BCRT
Berlin-Brandenburger Centrum für Regenerative Therapien (BCRT).
Das BCRT wurde 2007 eröffnet. 23 neue Forschergruppen erforschen im
BCRT auf dem Charité Campus Virchow-Klinikum die Möglichkeiten der
regenerativen Therapien und entwickeln neue Behandlungsmethoden.
Insgesamt stehen dafür ca. 40 Mio. Euro für die ersten vier Jahre bereit.
www.hzg.de/institute/biomaterial_science/news/index.html.de
BDF
Baltic Development Forum (BDF).
Das BDF ist eine unabhängige gemeinnützige Netzwerkorganisation. Die
Mitglieder sind große Wirtschaftsunternehmen, Dienstleister,
Stadtkommunen, institutionelle Investoren und Wirtschaftsverbände in der
Ostseeregion. Ihre Vision ist, dass sich die Ostsee-Region zum
dynamischsten, innovativsten und wirtschaftlichsten Wachstumszentrum in
der Welt entwickelt. Ihre Mission ist es, die Ostsee-Region in der EU und
weltweit zu positionieren, was durch Förderung des Wachstums- und
Wettbewerbspotenzial durch Partnerschaften zwischen Wirtschaft, Politik
und Wissenschaft gelingen soll. Die BDF initiiert und erleichtert die
Erarbeitung von Strategien, stellt thematische Analysen bereit und bietet
eine große Networking-Plattform, um hochrangige Entscheidungsträger zu
treffen. Baltic Development Forum erzielt diese Missionen durch:
- Handeln als Katalysator, Moderator und Entwickler von konkreten
Projekten und Strategien;
- Bereitstellung einer Plattform für alle interessierten regionalen Akteure;
- Beeinflussung und Gestaltung der Regionalpolitik Agenda von morgen.
www.bdforum.org
BEG
Besondere Erhaltungsgebiete (BEG).
Ein Begriff aus dem Naturschutzrecht. Von den Mitgliedstaaten der
Europäischen Union wurden Vorschläge für  FFH-Gebiete (englisch
Proposed Sites of Community Importance,  pSCI) an die Europäische
Kommission gemeldet, welche die Daten sichtet und bewertet. In
Abstimmung mit den Mitgliedstaaten wurde eine Liste der Gebiete von
gemeinschaftlicher Bedeutung (GGB, englisch Sites of Community
Importance, SCI) erstellt. Eine erstmalige Veröffentlichung dieser Liste
erfolgte im Amtsblatt der EU im Jahr 2004. Die Mitgliedstaaten sind seither
verpflichtet, diese Gebiete innerhalb von sechs Jahren als besondere
Erhaltungsgebiete (BEG, englisch Special Areas of Conservation,  SAC)
endgültig unter Schutz zu stellen.
www.wikipedia.org/Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie,
www.bfn.de/meldeverfahren
BeltScience
BeltScience war ein Projekt im Rahmen des  INTERREG IV A
Programms für die Fehmarnbeltregion, finanziell gefördert von der
Europäischen Union ( EU). Unter dem Titel BeltScience haben die
Universitet Roskilde ( RUC) und die Fachhochschule Lübeck ( FHL)
ein grenzüberschreitendes Forschungs- und Technologienetzwerk
19
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
aufgebaut. Ziel war es, die Hochschulen rund um den Fehmarnbelt
zusammenwachsen zu lassen. Das Netzwerk soll dazu dienen, die
Chancen der verbesserten Erreichbarkeit durch die feste
Fehmarnbeltquerung ( FBQ) auch auf Hochschulebene zu übertragen
und damit das Zusammenbringen der Grenzregionen durch gemeinsames,
grenzüberschreitendes Lehren, Lernen und Forschen nachhaltig zu
befördern. Die FH Lübeck und die Roskilde Universitet haben
komplementäre Studienstrukturen mit vergleichbaren inhaltlichen
Ausprägungen. Daher konzentrierten sich die Projektinitiative zunächst auf
drei strategische Schwerpunkte: „Public Health“, „Transport & Logistik“
sowie „Interkulturelles Verständnis & Sprache“. Neben dem Aufbau der
gemeinsamen Netzwerkstruktur sollten im Wesentlichen gemeinsame
Lehrangeboten und Forschungsinitiativen entwickelt werden. Dabei
bildeten die E-Learning-Kompetenzen der FH Lübeck hier insbesondere im
Bereich des „Lebenslangen Lernens“ eine wichtige Grundlage für die
Entwicklung des kooperativen Lehrens und Lernens. Die FH Lübeck war an
BeltScience mit einem finanziellen Volumen von mehr als 385.000 EUR
beteiligt.
www.beltscience.eu
www.fh-luebeck.de/Beltscience
www.fh-luebeck.de
www.ruc.dk
BELTFOOD
BELTFOOD ist eine Kooperation zwischen der  Wirtschaftsförderung
Lübeck GmbH und der dänischen Wirtschaftsförderung  Grønt Center
(Holeby, DK) zur Vernetzung und Unterstützung der Ernährungswirtschaft
in der Fehmarnbeltregion, welche sich vom Einzugsgebiet der  foodRegio
mit der Hansestadt Lübeck und dem Kreis Ostholstein bis hin zur
dänischen Region Sjælland erstreckt. BELTFOOD hilft Unternehmen der
Ernährungswirtschaft, Brücken erfolgreich zu überqueren, neue Märkte zu
erschließen, Synergien zu nutzen sowie spezialisierte Partner und
qualifizierte Arbeitskräfte „auf der anderen Seite“ der Festen
Fehmarnbeltquerung zu finden. Finanziert wurde das Projekt zunächst aus
Mitteln des  INTERREG IV A Programms der Fehmarnbeltregion durch
die Europäische Union, sowie durch das Vækstfoum Sjælland und die
 Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH. BELTFOOD soll „eine Brücke für
die Ernährungswirtschaft in der Region“ bauen. Beide Projektpartner
betreuten bereits vor Projektstart auf nationaler Ebene die
Ernährungswirtschaft in den Regionen Lübeck und Sjælland. Zur
Erreichung seiner Ziele setzt BELTFOOD insbesondere auf folgende
Aktivitäten: Trainingsprogramme zum Aufbau von
Internationalisierungskompetenz speziell ausgerichtet auf kleine und
mittlere Unternehmen ( KMU) der Ernährungswirtschaft, sowie
Wissenstransfer durch Aufbau und Pflege einer grenzüberschreitenden
Vernetzung und Integration von Unternehmen und branchenspezifischen
Forschungs- und Bildungseinrichtungen. Als Drehscheibe des Projektes für
die Vermittlung von Internationalisierungskompetenz fungiert das
BELTFOOD Capacity Development Programm, welches - speziell auf die
Bedürfnisse der Ernährungswirtschaft ausgerichtet - eine kompetente und
umfassende Begleitung auf dem Weg in die Internationalisierung darstellen
soll. Nach einer dreieinhalb-jährigen Förderung aus Mitteln der
INTERREG IV A Programms der Europäischen Union lief BELTFOOD im
20
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Juni 2013 als Projekt aus. BELTFOOD wird als deutsch-dänisches
Branchennetzwerk der Ernährungswirtschaft und Verbindung der beiden
nationalen Netzwerke fortgeführt. Das BELTFOOD Cluster Sekretariat wird
durch die Wirtschaftsförderung Lübeck betreut.
www.beltfood.de
www.luebeck.org
www.greencenter.dk
BeltTrade
BeltTrade war ein deutsch-dänisches Kooperationsprojekt zur
Unterstützung kleiner und mittelständischer Unternehmen ( KMU) auf
beiden Seiten des Fehmarnbelts, die sich bereits während der Bauphase
der festen Fehmarnbeltquerung ( FBQ) ergebenden Chancen zur
weiteren wirtschaftlichen Entwicklung zu nutzen. Hierzu wurden im
Rahmen des Projekts Informationstreffen, sog. „Matchmaker-Konferenzen“
und Fachseminare durchgeführt. Eine Unternehmerdatenbank wurde
angelegt. Weitere Ziele des BeltTrade-Projekts waren, die
Fehmarnbeltregion und ihre Unternehmen aktiv zu vermarkten, neue
Wirtschaftskraft für die Region zu generieren und eine anhaltende und
nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. BeltTrade war ein
Projekt der Stiftung  Fonden Femern Belt Development, der
 Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH, der Industrie- und Handelskammer
( IHK) zu Lübeck und des Hauptverbunds der Dänischen Industrie,
Dansk Industri ( DI). Das Projekt wurde finanziert von den
Kooperationspartnern sowie vom  Vækstforum Sjælland und dem
 INTERREG IV A Programm der EU zum Ausbau grenzüberschreitender
Zusammenarbeit. Die Projektförderung endete 2013. Die Inhalte des
Projekts BeltTrade werden teilweise im Rahmen des Projekts „Regionale
Zusammenarbeit an der Entwicklungsachse A1 im Zuge des Baus einer
festen Fehmarnbeltquerung“ (zweite Förderperiode, 2014 - 2016)
weitergeführt.
www.belttrade.de
www.femern.info
www.luebeck.org
www.ihk-luebeck.de
BER II
Der Forschungsreaktor BER II des Helmholtz Zentrums Berlin (HZB)
liefert Neutronenstrahlen für ein breites Spektrum wissenschaftlicher
Untersuchungen, insbesondere für die Materialwissenschaften. Sowohl
thermische als auch kalte Neutronen stehen zur Verfügung. Sie gelangen
über mehrere Neutronenleiter-Rohre zu den insgesamt 24 Messplätzen.
Das Besondere am HZB sind dabei die einzigartigen Probenumgebungen.
Platziert in den stärksten Magneten der Welt, können die Proben - während
sie mit Neutronen bestrahlt werden - zugleich tiefen Temperaturen
ausgesetzt werden. Dies macht den Berliner Reaktor, trotz seiner nur 10
Megawatt Leistung zu einer attraktiven Neutronenquelle für Forscher aus
aller Welt. Das Helmhotz Zentrum Berlin ist beteiligt am Projekt  Belt
Science Link.
www.helmholtz-berlin.de/quellen/ber/index_de.html
Berufsakademie
Die private Berufsakademie ist an die Wirtschaftsakademie Kiel
angegliedert. In enger Zusammenarbeit mit namhaften Unternehmen
innerhalb und außerhalb Schleswig-Holsteins bildet die Berufsakademie an
der Wirtschaftsakademie Schleswig- Holstein seit mehr als drei
21
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Jahrzehnten Betriebswirte, Wirtschaftsingenieure und
Wirtschaftsinformatiker aus. Die dualen Studien- und Ausbildungsgänge an
der Berufsakademie sind für Abiturienten oder Absolventen mit
Fachhochschulreife eine gute Alternative zum Studium an einer Universität
oder Fachhochschule. An der Berufsakademie ist das Studium
wissenschaftsorientiert und zugleich praxisnah. Es bietet eine
anspruchsvolle, attraktive Ausbildung in nur drei Jahren - ein bewährtes
Programm zur Entwicklung von Nachwuchsführungskräften. Fachlich und
sozial kompetent verschafft das Studium Perspektiven, um
Führungsaufgaben in mittleren und gehobenen Positionen in der Wirtschaft
zu übernehmen. Professionelles Projektmanagement, das in Unternehmen
gefragter denn je ist, wird bei der Berufsakademie groß geschrieben. Für
ihre dazu entwickelten Studienmodule wurde die Berufsakademie der
Wirtschaftsakademie mit dem Zertifikat "Center of Excellence" (CoE) der
Gesellschaft für Projektmanagement e.V. (GPM) ausgezeichnet. Dieses
Zertifikat im hochschulnahen Umfeld stellt einen neuen Standard dar, mit
dem die Berufsakademie der Wirtschaftsakademie ihr
Qualifizierungsangebot in allen Studiengängen (Betriebswirtschaftslehre,
Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen) erfolgreich unter
Beweis stellen konnte - als eine der ersten Einrichtungen in Deutschland.
Alle Studiengänge an der Berufsakademie sind von der FIBAA (Foundation
for International Business Administration Accreditation) erfolgreich
akkreditiert worden.
www.wak-sh.de/berufsakademie.html
Beskæftigelseregion Hvedsteden og Sjælland Beschäftigungsregion Hauptstadt und
Seeland. Die „Beschäftigungsregion“ ist verantwortlich für die
Weiterverfolgung der Ergebnisse der Job-Center in der Haupstadtregion
Kopenhagen und auf Zeeland, inklusive der Unterstützung der Job-Center
bei der Erreichung guter Ergebnisse und der Umsetzung von Reformen.
Die Beschäftigungsregion erstellt Studien und Analysen zu den
Ergebnissen der Job-Center. Die Beschäftigungsregion führt regionale
Arbeitsmarktanalysen durch und überwacht die Entwicklung der
Arbeitslosenzahlen. Sie verwaltet eine Reihe von Pools, darunter zwei
sogenannte „Warn-Pools“, welche Problemen steigender Arbeitslosigkeit
vorbeugen sollen.
www.brhovedstadensjaelland.dk
BESSY II
Berliner Elektronen-Speicherring Gesellschaft für Synchrotronstrahlung (BESSY). Bessy II ist ein Elektronenspeicherring des Helmholtz
Zentrums Berlin in Berlin-Adlershof. BESSY II liefert extrem brillante
Synchrotronlichtpulse vom Terahertz-Bereich über das sichtbare Spektrum
bis zur harten Röntgenstrahlung, mit einem Schwerpunkt im weichen
Röntgenbereich. An den Experimentierplätzen der 50 Strahlrohre
(Beamlines) können die Forscher Wellenlänge, Schwingungsrichtung
(Polarisation) und Energie der Photonen einstellen und so ihre Proben mit
räumlichen Auflösungen bis in den Nanometerbereich (10-9 Meter)
untersuchen. BESSY II zieht jährlich rund 2.500 Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler aus dem In- und Ausland an, die das Großgerät wegen
seiner hervorragenden Zuverlässigkeit schätzen. Das Helmholtz Zentrum
Berlin ist beteiligt am Projekt  Belt Science Link.
www.helmholtz-berlin.de/bessy/elektronenspeicherring/html
22
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
BfN
Bundesamt für Naturschutz (BfN).
Das BfN ist die wissenschaftliche Behörde des Bundes für den nationalen
und internationalen Naturschutz. Es ist eine der
Ressortforschungseinrichtungen des Bundes und gehört zum
Geschäftsbereich des Bundesumweltministeriums. Das BfN unterstützt das
Bundesumweltministerium fachlich und wissenschaftlich in allen Fragen
des Naturschutzes und der Landschaftspflege sowie bei der internationalen
Zusammenarbeit. Zur Erfüllung seiner Aufgaben betreibt es
wissenschaftliche Forschung auf diesen Gebieten und setzt verschiedene
Förderprogramme um. Das BfN nimmt zudem wichtige Aufgaben beim
Vollzug des internationalen Artenschutzes, des Meeresnaturschutzes, des
Antarktis-Abkommens und des Gentechnikgesetzes wahr.
www.bfn.de
BIBB
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Bonn.
Das BIBB ist das anerkannte Kompetenzzentrum zur Erforschung und
Weiterentwicklung der beruflichen Aus- und Weiterbildung in Deutschland.
Es identifiziert Zukunftsaufgaben der Berufsbildung, fördert Innovationen in
der nationalen wie internationalen Berufsbildung und entwickelt neue,
praxisorientierte Lösungsvorschläge für die berufliche Aus- und
Weiterbildung. Der technologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche
Wandel stellt hohe Anforderungen an die Qualifikation der Fachkräfte in
den Unternehmen. Maßgebliche Grundlage für diese Qualifikationen sind in
Deutschland die duale Berufsausbildung und die betriebliche
Weiterbildung. Die Ausbildung im dualen System ist zugleich Basis für
lebensbegleitendes Lernen. Berufliche Aus- und Weiterbildung sind
Investitionen in die Zukunft. Das BIBB wurde 1970 auf der Basis des
Berufsbildungsgesetzes (BBiG) gegründet. Somit ist es seit mehr als 40
Jahren als Einrichtung des Bundes für die Politik, die Wissenschaft und die
Praxis beruflicher Bildung tätig. Seine heutige Rechtsgrundlage ist das
Berufsbildungsgesetz vom 23. März 2005, das die Aufgaben des Instituts
beschreibt. Mit seinen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sowie
Beratungsaktivitäten trägt das BIBB dazu bei, durch zukunftsfähige
Qualifikationen die wirtschaftliche und berufliche Zukunft der Menschen zu
sichern und den Standort Deutschland wettbewerbsfähig zu halten. Das
BIBB wird als bundesunmittelbare, rechtsfähige Anstalt des öffentlichen
Rechts aus Haushaltsmitteln des Bundes finanziert und untersteht der
Rechtsaufsicht des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
(BMBF). Es hat seit 1999 seinen Sitz in Bonn.
www.bibb.de
Bilderfahrzeuge - Warburg's Legacy and the Future of Iconology.
Bilderfahrzeuge - Warburg's Legacy and the Future of Iconology ist ein
internationales Forschungsprojekt, das 2013 ins Leben gerufen wurde. Das
Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
mit rund 5,4 Millionen Euro für fünf Jahre gefördert und wird von einem
Verbund führender europäischer Forschungsinstitute der Kunst- und
Kulturgeschichte durchgeführt: dies sind neben dem Warburg Institute in
London (Peter Mack) das Deutsche Forum für Kunstgeschichte Paris, ein
Institut der Max Weber Stiftung (Andreas Beyer/Sprecher), das Institut für
Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt Universität zu Berlin (Horst
Bredekamp), das Kunstgeschichtliche Seminar (Warburg-Haus) der
23
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Universität Hamburg (Uwe Fleckner), das Kunsthistorische Institut in
Florenz – Max Planck Institut (Gerhard Wolf).
Das Vorhaben widmet sich der Erforschung weltweiter Migrationsprozesse
von Bildern, Objekten und Texten und ihrer Bedeutung für die Bildung,
Transformation und Interaktion von Kulturräumen. Ein tieferes Verständnis
dieser Dynamiken ist grundlegend für die Gestaltung des kulturellen
Zusammenlebens. Ziel der interdisziplinären Untersuchung ist es, im
Kontext des globalen Bilder-, Objekt- und Warenverkehrs sowie neuer Bildund Medientechnologien, eine neue Ikonologie in transkultureller
Perspektive zu formulieren. Methodischer Ausgangspunkt sind die von dem
deutschen Kunsthistoriker Aby Warburg (1866–1929) geprägte Metapher
der „Bilderfahrzeuge“ und die kritische Erneuerung seiner konzeptionellen
Ansätze und Methoden. Der Bundesrepublik Deutschland ist es ein
besonderes Anliegen, die vielfältigen, zum Teil noch unerschlossenen
Artefakte von Sammlungen, Archiven und Bibliotheken wissenschaftlich zu
erschließen und die Erkenntnisse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
www.bmbf.de/press/3544.php
www.maxweberstiftung.de/europaeisches-netzwerk-erforscht-die-migrationder-bilder.html
BIO Deutschland e.V.
Biotechnologie-Industrie-Organisation Deutschland e.V.
Der Branchenverband der Biotechnologie-Industrie, BIO Deutschland, hat
sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung eines innovativen
Wirtschaftszweiges auf Basis der modernen Biowissenschaften zu
unterstützen und zu fördern. Der mehr als 280 Mitglieder zählende
Wirtschaftsverband mit Sitz in Berlin wird von einem zehnköpfigen
Vorstand geleitet, der sich aus Vorstandsvorsitzenden und
Geschäftsführern von Biotechnologie-Unternehmen sowie
Geschäftsführern von Bioregionen zusammensetzt. Die
Mitgliedsunternehmen sind mit ihren Experten in Arbeitsgruppen
organisiert, die sich mit folgenden Themengebieten beschäftigen:
- Finanzen und Steuern
- Schutzrechte und technische Verträge,
- regulatorische Angelegenheiten,
- Innovationen und Unternehmertum,
- Human Resources (HR),
- Deutsch & US-amerikanische Beziehungen,
- Gesundheitspolitik,
- Wettbewerb und Ordnungspolitik sowie
- Technologietransfer und Öffentlichkeitsarbeit.
BIO Deutschland setzt sich dafür ein, die gesetzlichen
Rahmenbedingungen für den innovativen Mittelstand zu verbessern.
Ziele von BIO Deutschland sind u. a.:
- Sprachrohr der deutschen Biotech-Branche innerhalb von Gesellschaft
und Politik zu sein
- Die Etablierung einer Interessenvertretung für alle Unternehmen, die im
Bereich der Biotechnologie aktiv sind
- Die internationale Positionierung der deutschen Biotechnologie-Branche
Der Verein sieht seine Aufgaben in den folgenden Bereichen:
- Diskussion und Austausch mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik
- Förderung der Forschung und des Technologietransfers
- Netzwerkbildung, unter anderem mit den BioRegionen
24
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
- Weiterbildung
BIO Deutschland ist die deutsche Vertretung der Biotechnologie-Branche in
Brüssel beim europäischen Verband EuropaBio
www.biodeutschland.org
BioCon Valley GmbH
Life Science und Gesundheitswirtschaft in MecklenburgVorpommern. Die BioCon Valley®-Initiative des Landes MecklenburgVorpommern fördert die wirtschaftliche Nutzung moderner
Biotechnologien und der Gesundheitswirtschaft in der Region und
engagiert sich als eine der BioRegionen für die dynamische Entwicklung
des Biotechnologiestandortes Deutschland. 1996 aus dem bundesweiten
Bioregio-Wettbewerb entstanden, vertritt BioCon Valley ein
branchenübergreifendes Netzwerk im Bereich der modernen
Lebenswissenschaften und der Gesundheitswirtschaft. Zu den Partnern
zählen Hochschulen, Forschungs- und Gesundheitseinrichtungen sowie
Unternehmen aus Biotechnologie und Biowissenschaften, Medizin bzw.
Medizintechnik und Gesundheitswirtschaft sowie Verwaltung. BioCon
Valley unterhält Büros in Greifswald und Rostock. BioCon Valley ist
Mitinitiator des internationalen Netzwerks  ScanBalt, zu dem sich
Biotechnologie - Initiativen rund um die Ostsee zusammengeschlossen
haben.
www.bcv.org
BIOKATALYSE 2021
Cluster BIOKATALYSE 2021 – Nachhaltige Biokatalyse auf
neuen Wegen. Um das Forschungs- und Wirtschaftsfeld „Industrieller
Biotechnologie“ auch in Deutschland stärker voranzutreiben, fördert das
Bundesministerium für Bildung und Forschung ( BMBF) im Rahmen des
Wettbewerbs BioIndustrie 2021 fünf strategische Partnerschaften, in denen
sich Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft in einem Cluster
zusammenfinden. Einer dieser Cluster ist „BIOKATALYSE2021 –
Nachhaltige Biokatalyse auf neuen Wegen“. BIOKATALYSE2021 hat sich
zum Ziel gesetzt, durch ein interdisziplinäres Netzwerk basierend auf
technischen Kernkompetenzen, Verbesserungen in den Bereichen
wirtschaftliche Wertschöpfung, Wettbewerbsfähigkeit und
Beschäftigungssituation zu erreichen. Hieran beteiligen sich zurzeit 14
global agierende Großunternehmen sowie 20 Unternehmen aus dem KMUBereich. Der Cluster BIOKATALYSE2021 wird in einer gemeinsamen und
interdisziplinären Forschungskooperation zwischen Wirtschaft und
Wissenschaft das große Potenzial von industriell relevanten
Biokatalysatoren aus Mikroorganismen systematisch erforschen und es in
eine industrielle Anwendung sowie in verstetigte Strukturen überführen.
Hierbei kann der Cluster auf Strukturen zurückgreifen, die bereits im
Verbund "Industrielle Biotechnologie Nord (IBN)" vorhanden sind. IBN ist im
Jahr 2005 angetreten, um die im Bereich der industriellen Biotechnologie
vorhandenen Expertisen in den fünf norddeutschen Bundesländern
Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und
Niedersachsen zu bündeln und Synergien zu nutzen. Das professionelle
Projektmanagement erfolgt durch die antragstellende TuTech Innovation
GmbH ( TuTech). BIOKATALYSE2021 wird als primäre Produkte
innovative Screeningtechnologien, effizientere Produktionstechnologien
und Aufarbeitungstechnologien generieren.
www.biokatalyse2021.de
25
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
BioMedTec Wissenschaftscampus der Universität zu Lübeck.
DerBioMedTec Wissenschaftscampus ist ein Verbund für das
Wissenschafts- und Wirtschaftscluster Biomedizintechnik in
Norddeutschland. Die Gründung des Wissenschaftscampus fußt auf der in
den letzten Jahren gewachsenen Zusammenarbeit der beteiligten
Einrichtungen, die hier für Forschung, Lehre, Ausgründungen und
Technologietransfer ein Areal mit kompletter Infrastruktur geschaffen
haben, und ihrer gemeinsame Präsenz im Hochschulstadtteil der
Hansestadt Lübeck. Gründungsmitglieder sind:
- Universität zu Lübeck
- Fachhochschule Lübeck
- Forschungszentrum Borstel
- Fraunhofer-Einrichtung für Marine Biotechnologie
- Fraunhofer-Projektgruppe Bildregistrierung
- Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
- Technikzentrum Lübeck
- EUROIMMUN - Medizinische Labordiagnostika AG
Die Mitglieder des Campus haben sich verpflichtet, eigenständig Forschung
und Entwicklung am Campus zu betreiben und ihr Engagement durch eine
nachhaltige und wirkungsvolle Präsenz entsprechender Abteilungen bzw.
Arbeitsgruppen am Campus zu untermauern. Die Eigenständigkeit der
Mitglieder und das damit mögliche Einbringen ihrer ganz unterschiedlichen
Stärken ist ein wesentlicher Aspekt des BioMedTec Wissenschaftscampus
www.biomedtec-wissenschaftscampus.de
bionamics
bionamics GmbH, Kiel. Gegenstand des Unternehmens sind die Analyse,
der Erwerb, die Weiterentwicklung und die Vermarktung von
Wirkstoffkandidaten im Arzneimittelbereich sowie von Innovationen im
Bereich der Medizintechnik, u. a. auch durch den Einsatz geeigneter IT
Instrumente. Dieses schließt Beratungsdienstleistungen ebenso mit ein wie
das etablieren geeigneter Finanzierungswerkzeuge sowie das Einwerben
entsprechender Finanzmittel, um das Projektportfolio der Gesellschaft
weiterentwickeln zu können. Die Gesellschaft ist berechtigt, den
Gegenstand zu erweitern, gleichartige oder ähnliche Unternehmen zu
errichten, zu erwerben oder sich an solchen Unternehmen zu beteiligen.
www.bionamics.de
www.unternehmensregister.de
Biopeople
Biopeople ist das dänische Innovationsnetzwerk für den Gesundheits- und
Life-Science-Sektor. Das Netzwerk hilft Wissenschaft und Industrie durch
Zusammenarbeit, Ideen zu schaffen und zu entwickeln und diese in neuen
Projekten, Produkten und Dienstleistungen umzusetzen. Biopeople ist
dauerhafter Bestandteil der dänischen Infrastruktur für Innovation. Es
wurde von der dänischen Agentur für Wissenschaft, Technologie und
Innovation gegründet und mitfinanziert. Biopeople umfasst und bündelt
Universitäten, Forschungseinrichtungen und Krankenhäusern, die dänische
Arzneimittelagentur, Industrieverbände sowie Pharma-, Medizintechnik-,
Medizinprodukte, Lebensmittel- und Biotech-Unternehmen. Ziel ist es,
Innovationstätigkeiten durch Aktivitäten anzuregen, die Forscher und
Stakeholder auch disziplinen- und sektorenübergreifend und über die
Grenzen zwischen Privatem und Öffentlichem hinweg, zusammen bringen.
Zu den Aktivitäten des Netzwerks gehören die Förderung der
26
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
interdisziplinären Forschung und Entwicklung über Matchmaking,
Wissensaustausch, erleichterte Durchführung von Verbundprojekten sowie
Bildung und Ausbildung. Biopeople bietet eine starke Plattform für die
Zusammenarbeit über Public-Private-Grenzen und Sektoren hinweg als
auch zwischen den Regionen von Dänemark. Die Vertretung der
verschiedenen Disziplinen und der daraus resultierenden größeren
Kompetenzen werden zu einer Stärkung der Innovation von Biopeople
führen. In diesem Sinne repräsentiert Biopeople eine erweiterte Form von
Netzwerkgruppen, in denen Synergien sowohl hergestellt als auch genutzt
werden.
www.biopeople.dk
www.en.fi.dk
www.sundhedsstyrelsen.dk
BIORAFFINERIE 2012
Cluster BIORAFFINERIE 2021 – Energie aus Biomasse.
Eine zentrale Herausforderung der Zukunft ist der zunehmende Bedarf an
Energie. Die Energieversorgung in Deutschland wird durch einen
vielfältigen Energiemix gedeckt, der zukünftig verstärkt auf erneuerbare
Energien aufbauen soll. Die nachhaltige Nutzung pflanzlicher Biomasse
(Bioenergie) soll dabei einen größeren Beitrag zur Gewinnung von Strom,
Wärme und Kraftstoffen leisten.
Nur mit Hilfe neuester methodischer Entwicklungen, insbesondere auf den
Gebieten Systembiologie, Genomforschung und Biotechnologie kann die
Effizienzsteigerung bei der Erzeugung und Nutzung landwirtschaftlicher
Rohstoffe erreicht werden, die notwendig ist, um Energie aus heimischer
Biomasse substanziell und international wettbewerbsfähig zu nutzen.
Bei der Nutzung der Potenziale der Biomasse sind gekoppelte
Nutzungspfade für die energetische und stoffliche Verwendung von
Biomasse, die sogenannte Kaskadennutzung, besonders Erfolg
versprechend.
Durch effiziente Umwandlung von Biomasse in integrierten Bioraffinerien
können Pflanzen und biologische Abfallstoffe in ihrer Multifunktionalität als
Energie- und Rohstofflieferanten nutzbar gemacht werden. Eine
Erweiterung der Rohstoffbasis (z.B. Lignocellulose) bietet zudem die
Möglichkeit, den zunehmenden Nutzungskonkurrenzen entgegenzuwirken,
die bei der energetischen Nutzung von Biomasse entstehen. Die
Wirtschaftlichkeit von Bioraffinerien kann darüber hinaus durch die
Erzeugung von Biogas oder Biokraftstoffen sowie weiterer Produkte und
Wertstoffe z. B. für die Chemische Industrie sowie die Bau-, Textil-, Papieroder pharmazeutische Industrie erhöht werden.
In verschiedenen integrativen Gesamtkonzepten verfolgt
BIORAFFINERIE 2021 das Ziel, mit Hilfe moderner grundlagenorientierter
sowie ganzheitlicher Forschungsansätze die Bioraffinerie der Zukunft mit
hohem Innovations- und Beschäftigungspotenzial zu entwickeln.
www.bioraffinerie2021.de
BIP
Bruttoinlandsprodukt (BIP).
Das BIP gibt den Gesamtwert aller Güter (Waren und Dienstleistungen) an,
die innerhalb eines Jahres innerhalb der Landesgrenzen einer
Volkswirtschaft hergestellt wurden und dem Endverbrauch dienen. Im
Unterschied zum Bruttonationaleinkommen (BNE) werden bei der
Berechnung des BIP die Leistungen von In- und Ausländern erfasst
27
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
(sogenanntes Inlandsprinzip). Werden vom BIP die Abschreibungen
abgezogen, ergibt sich das Nettoinlandsprodukt (NIP). Das BIP ist ein Maß
für die wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft in einem bestimmten
Zeitraum. Die Veränderungsrate des realen BIP dient als Messgröße für
das Wirtschaftswachstum der Volkswirtschaften und gilt damit als die
wichtigste Größe der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Berechnet
wird das BIP in Deutschland vom Statistischen Bundesamt. Das
Statistische Bundesamt legt jedes Jahr zweimal Berechnungen für das
jährliche BIP des Vorjahres vor, im Frühjahr (etwa März/April) und im
Herbst (etwa August/September). Die Aussagekraft des BIP bezüglich der
Wirtschaftsleistung der Menschen in einer Volkswirtschaft ist ungenau, da
folgende Faktoren nicht oder nur näherungsweise mitberechnet werden:
Schwarzarbeit beziehungsweise die gesamte Schattenwirtschaft,
Subsistenzwirtschaft, unbezahlte Tätigkeiten (Hausarbeit, Heimwerken,
Hobbys, Ehrenämter). Das BIP spiegelt die Produktionsleistung einer
Volkswirtschaft wider, nicht den Wohlstand. Daher ist auch ein Länder- und
Zeitvergleich nur bedingt möglich. Am 20. August 2009 veröffentlichte die
Europäische Kommission unter dem Titel „Das BIP und mehr - Die
Messung des Fortschritts in einer Welt im Wandel“ (Kommission der
Europäischen Gemeinschaften, 2009) eine Mitteilung an das Europäische
Parlament. Darin wird die Entwicklung von neuen Messgrößen empfohlen.
Eine Expertenkommission, der fünf Nobelpreisträger angehören, soll eine
alternative Berechnung erstellen. Dabei spiele das BIP weiterhin eine Rolle.
Allerdings müssten zum Beispiel auch das gemittelte
Haushaltseinkommen, Familienarbeit, Freizeit, Gesundheit und der
Zustand der Umwelt mit einbezogen werden. Am 17. Januar 2011 nahm
die Enquete-Kommission des Bundestages „Wachstum, Wohlstand,
Lebensqualität – Wege zu nachhaltigem Wirtschaften und
gesellschaftlichem Fortschritt in der Sozialen Marktwirtschaft“ ihre Arbeit
auf. Ihre Vorschläge für eine neue Messgröße für Wohlstand und
Lebensqualität sollen dann das BIP ablösen oder ergänzen (Nationaler
Wohlfahrtsindex,  NWI).
www.wikipedia.org/wiki/BIP
www.destatis.de
BMAS
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS).
Das BMAS ist eine Oberste Bundesbehörde der Bundesrepublik
Deutschland. Es hat seinen Sitz in Berlin. Das BMAS ist innerhalb der
Bundesregierung verantwortlich für Arbeitsmarktpolitik, Arbeitsrecht und
Arbeitsschutz genauso wie für Rente und soziale Sicherung. Das BMAS ist
bemüht, seine internationalen Zusammenarbeiten auszuweiten und das
deutsche Arbeitsvermittlungmodell, nach dem Vorbild der Bundesagentur
für Arbeit, ins Ausland zu tragen.
www.bmas.de
BMBF
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Das BMBF ist eine Oberste Bundesbehörde der Bundesrepublik
Deutschland. Der Hauptsitz des Bundesministeriums befindet sich in den
sogenannten Kreuzbauten in Bonn, ein zweiter Dienstsitz in Berlin. Die
Aufgaben des BMBF sind vielfältig. Zum einen ist das BMBF maßgeblich
für die Gesetzgebung in verschiedenen Bereichen verantwortlich. Dazu
gehört primär der Bereich der außerschulischen beruflichen Bildung und
28
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Weiterbildung und der Ausbildungsförderung. Zum anderen fördert das
BMBF durch finanzielle Mittel Forschung in allen Bereichen der
Wissenschaft. Daneben werden der wissenschaftliche Nachwuchs sowie
der internationale Austausch in der Ausbildung oder Weiterbildung oder
dem Studium gefördert. Nicht zuletzt finanziert das BMBF das BAföG. Das
Budget des BMBF (Einzelplan 30) beträgt im Jahr 2009 etwa 10 Milliarden
Euro. Der Etat ist der viertgrößte aller Bundesministerien, etwa doppelt so
groß wie der des Entwicklungsministeriums und etwa 1/3 so groß wie der
für Verteidigung. Davon sind 14 % für das BAföG vorgesehen, der
Verwaltungsanteil beträgt etwa 1 %.
www.bmbf.de
www.bmbf.de/daten-portal/index.html
BMEL
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
Das BMEL ist eine Oberste Bundesbehörde der Bundesrepublik
Deutschland. Sein Hauptsitz befindet sich in der Bundesstadt Bonn, ein
zweiter Dienstsitz in Berlin. Bundesminister und Behördenleiter ist seit dem
17. Februar 2014 Christian Schmidt (CSU). Eine ausgewogene, gesunde
Ernährung mit sicheren Lebensmitteln, klare Verbraucherinformationen
beim Lebensmitteleinkauf, eine starke und nachhaltige Land-, Wald- und
Fischereiwirtschaft und Perspektiven für die ländlichen Räume sind
wichtige Ziele des BMEL. Für diese Ziele setzen sich an den Standorten
Bonn und Berlin rund 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein.
www.de.wikipedia.org/wiki/Bundesministerium_fuer_Ernaehrung_und_Land
wirtschaft
www.bmel.de/DE/Startseite/startseite_node.html
BMO
Institut für Biomedizinische Optik (BMO).
Das BMO gehört zur Universität zu Lübeck ( UzL). Das BMO widmet sich
der Erforschung, Erprobung und Entwicklung biomedizinischer
Laseranwendungen in enger Kooperation mit dem Medizinischen
Laserzentrum Lübeck ( MLL).
www.bmo.uni-luebeck.de
BMUB
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit (BMUB). Das BMUB ist eine Oberste Bundesbehörde
der Bundesrepublik Deutschland. Sein erster Dienstsitz befindet sich in der
Bundesstadt Bonn, sein zweiter in Berlin. Durch Erlass der
Bundeskanzlerin wurde 2013 das Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) um den Bereich Bau erweitert
und in Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit (BMUB) umbenannt. Seit über 25 Jahren arbeitet das
Ministerium für den Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Umweltgiften
und Strahlung, für einen klugen und sparsamen Umgang mit Rohstoffen,
den Klimaschutz sowie für eine Nutzung der natürlichen
Lebensgrundlagen, bei der die Vielfalt von Tier-, und Pflanzenarten und der
Erhalt ihrer Lebensräume sichergestellt wird. Im Dezember 2013 wurden
dem BMUB zusätzlich die Zuständigkeiten für Stadtentwicklung, Wohnen,
ländliche Infrastruktur, öffentliches Baurecht, Bauwesen, Bauwirtschaft
sowie Bundesbauten übertragen. An der Spitze des Ministeriums steht die
Ministerin, Dr. Barbara Hendricks. Sie leitet das Ministerium und vertritt es
im Bundeskabinett.
www.bmub.bund.de
29
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
www.de.wikipedia.org/wiki/Bundesministerium_fuer_Umwelt,_Naturschutz,
_Bau_und_Reaktorsicherheit
BMVI
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).
Das BMVI ist eine Oberste Bundesbehörde der Bundesrepublik
Deutschland. Es hat seinen ersten Dienstsitz in Berlin, seinen zweiten –
personell stärker besetzten Dienstsitz – in der Bundesstadt Bonn. Im
Ministerium arbeiten etwa 1600 Mitarbeiter. An der Spitze steht der
Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur. Dieser wird von drei
Parlamentarischen Staatssekretären (jeweils Mitglieder des Deutschen
Bundestages) und von zwei beamteten Staatssekretären bei Leitungs- und
Regierungsaufgaben unterstützt. Dem Ministerium sind 69 Behörden
nachgeordnet. In diesen arbeiten rund 25.000 Beschäftigte. Mit der
Ernennung des Kabinetts Merkel III wurde das Bundesministerium für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) kraft Organisationserlass per
17. Dezember 2013 in Bundesministerium für Verkehr und digitale
Infrastruktur (BMVI) umbenannt.
www.bmvi.de
BMWi
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi).
Das BMWi ist eine Oberste Bundesbehörde der Bundesrepublik
Deutschland. Es wurde 1949 als Bundesministerium für Wirtschaft
gegründet. Der Hauptdienstsitz des Ministeriums befindet sich in Berlin in
der Invalidenstraße im Ortsteil Mitte. Der zweite Dienstsitz des Ministeriums
ist in der ehemaligen Gallwitz-Kaserne in der Bundesstadt Bonn (Ortsteil
Duisdorf). Derzeitiger Amtsleiter ist Sigmar Gabriel (SPD). Mit der
Ernennung des Kabinetts Merkel III wurde das Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie (BMWi) kraft Organisationserlass per 17.
Dezember 2013 in Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
umbenannt.
www.bmwi.de
BMZ
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (BMZ). Das Bundesministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ist eine Oberste Bundesbehörde
der Bundesrepublik Deutschland. Es hat seinen Hauptsitz in Bonn im
ehemaligen Bundeskanzleramt, ein zweiter Dienstsitz befindet sich in Berlin
im Europahaus.
www.bmz.de
www.de.wikipedia.org/wiki/Bundesministerium_fuer_wirtschaftliche_Zusam
menarbeit_und_Entwicklung
BNatSchG
Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG).
Das Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege, kurz
Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG), bildet die rechtliche Basis für die
Schutzgüter Natur und Landschaft und die Maßnahmen von Naturschutz
und Landschaftspflege. In der Bundesrepublik Deutschland ist es in seiner
ursprünglichen Fassung am 1. Januar 1977 rechtswirksam geworden und
hat das bis dahin geltende Reichsnaturschutzgesetz von 1935 abgelöst. Mit
dem Beitritt der neuen Bundesländer hat es in diesen das
Landeskulturgesetz (1970) der DDR ersetzt. Das Gesetz definiert in den
Eingangsbestimmungen die Ziele und Grundsätze für Naturschutz und
Landschaftspflege und stellt den Zusammenhang zum europäischen
30
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Naturschutzprogramm "Natura 2000" her. Jeder wird aufgefordert, "nach
seinen Möglichkeiten zur Verwirklichung der Ziele und Grundsätze des
Naturschutzes und der Landschaftspflege bei[zu]tragen und sich so [zu]
verhalten, dass Natur und Landschaft nicht mehr als nach den Umständen
unvermeidbar beeinträchtigt werden" (§ 4).
www.bundesrecht.juris.de/bnatschg_2009/index.html
BNITM
Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM).
Das BNI in Hamburg ist eine Stiftung öffentlichen Rechts und ein Institut
der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz ( WGL). Träger
des Bernhard-Nocht-Instituts waren bis Ende 2007 das Bundesministerium
für Gesundheit und die Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und
Verbraucherschutz der Freien und Hansestadt Hamburg. Am 1. Januar
2008 ging das BNI in einer Stiftung der Leibniz-Gemeinschaft auf.
Zweck der Stiftung ist die Durchführung von Forschung, Lehre, Aus-, Fortund Weiterbildung sowie die Beratung und Versorgung auf den Gebieten
der Infektions- und Tropenmedizin. Das BNI ist das größte Institut für
Tropenmedizin in Deutschland und beschäftigt heute etwa 400 Mitarbeiter
in Hamburg und Ghana.
Das Institut unterteilt sich in drei Forschungssektionen: Parasitologie,
Medizinische Mikrobiologie, und Tropenmedizinische Forschung. Auch das
Nationale Referenzzentrum für tropische Infektionserreger hat seinen Sitz
im BNI. Das Institut besitzt Laboratorien der höchsten Sicherheitsstufe (S4)
zum Umgang mit hochansteckenden, gefährlichen Erregern, beispielsweise
Viren, die hämorrhagische Fieber verursachen (Marburgvirus, Ebolavirus).
Die Forschungsschwerpunkte sind heute zwischen dem Robert-KochInstitut (RKI) und dem BNI aufgeteilt. Während das BNI für den
Auslandsbereich zuständig ist, übernimmt das RKI in der Forschung den
innerdeutschen sowie den Hygienebereich.
Seit Februar 2007 wird das reisemedizinische Zentrum am BNI vom
Dienstleistungsunternehmen MD Medicus Reise- und Tropenmedizin
GmbH aus Ludwigshafen geführt. Als Mitglied der WGL wird das Institut als
„Forschungsinstitut mit überregionaler Bedeutung“ von Bund und Ländern
jeweils zur Hälfte institutionell gefördert. Von Bundesseite werden jährlich
rund 6 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Das BNI ist in der Bevölkerung
auch als „Das Tropeninstitut“ bekannt oder wird umgangssprachlich auch
als „Tropenkrankenhaus“ bezeichnet.
www.de.wikipedia.org/wiki/Bernhard-Nocht-Institut_fuer_Tropenmedizin
www.bni-hamburg.de
Brückenschlag Brückenschlag – Entwicklungskorridor Fehmarnbeltquerung  MORO
Nord-Projekt. Anliegen des Projekts Brückenschlag ist es, ein
Zusammenwachsen der Metropolregionen Hamburg und Öresund
voranzutreiben. Im Zusammenhang mit dem Bau und Betrieb der Festen
Fehmarnbeltquerung ( FBQ (1)) sollen dafür Chancen und
Entwicklungspotenziale für die Metropolregionen und die angrenzenden
Regionen analysiert und erschlossen werden. Im Rahmen des Projektes
werden die Chancen ermittelt, die sich durch den Bau und Betrieb der
Fehmarnbeltquerung für die regionale Wertschöpfung im
Entwicklungskorridor ergeben. Der transnationale Erfahrungsaustausch
über Potenziale und Restriktionen wird vorangetrieben.
Das Projekt beinhaltet die folgenden Teilprojekte:
31
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
- Verkehrskonzept Hinterlandanbindung: Anliegen des Teilprojektes ist die
Entwicklung eines Verkehrskonzeptes zur verbesserten Anbindung der
Fehmarnbeltquerung und des Hinterlandverkehrs.
- Wirtschaftliche Zusammenarbeit im deutsch-dänischen Grenzraum: Ziel
des Teilprojektes ist es, die Zusammenarbeit von Unternehmen mit den
Schwerpunkten Medizintechnik, Gesundheitswirtschaft,
Ernährungswirtschaft sowie IT zu unterstützen und eine Strategie- und
Projektentwicklung zur vertieften Kooperation von Unternehmen aus den
Wirtschaftszentren der  Metropolregion Hamburg, der großräumigen
Partnerschaft und der Öresund-Region zu fördern.
- Masterplanung für die Raumentwicklung: Bei diesem Teilprojekt geht es
um die Aufstellung eines Entwicklungskonzeptes für die Entwicklungsachse
Fehmarnbeltquerung, die von Dänemark bis nach Hamburg reicht.
Im Rahmen der Projektarbeit sollen:
- Strategien zu den Möglichkeiten eines verstärkten Zusammenwachsens
der großräumigen Partnerschaft mit der Öresundregion entwickelt werden,
- konkrete Teilprojekte umgesetzt werden (s.u.) und
- der Zusammenhalt zwischen den Wachstumspolen und den ländlichen
Räumen zwischen den Metropolregionen gestärkt werden.
Die Federführung des Projekts liegt bei der  IHK zu Lübeck.
Projektpartner sind das Fehmarnbelt-Forum, die Unternehmerverbände
Nord und Ostholstein, die Wirtschaftsförderungsgesellschaften der
Teilräume, das Land Schleswig-Holstein, die Hansestadt Hamburg die
 Metropolregion Hamburg, die beteiligten Kreise sowie die Hansestadt
Lübeck, Kiel und deren Verkehrsplanung, der Hotel- und
Gaststättenverband DEHOGA, die Schleswig-Holstein-Tourismusagentur
und lokale Tourismusagenturen, die Handwerkskammern, die
Handelskammer Hamburg, das Dänische Transportministerium, die
Hauptstadtregion Kopenhagen, die Region Seeland, die
Arbeitsgemeinschaft ERL (Region Lübeck), die Hafengesellschaften und
die Industrie- und Handelskammern ( IHK).
Seit 2011 wird das Projekt im Rahmen der Projektpartnerschaft Nord
( PP Nord) weitergeführt.
www.wirtschaftsfoerderung.hamburg.de/Brueckenschlag
BSLF
Baltic Seas Labour Forum (BSLF, Grenzpendlerberatung).
Das BSLF ist ein transnationales Kooperationsprojekt von 22 Partnern aus
9 Ländern in der Ostseeregion. Die Projektkoordinatoren der 22
Partnerorganisationen sind für die Umsetzung der nationalen BSLFAktivitäten verantwortlich, um die gemeinsamen Projektziele zu erreichen.
Im BSLF arbeiten Vertreter von Gewerkschaften,
Arbeitgeberorganisationen und Parlaments- und Regierungsorganisation
zusammen, um nachhaltige regionale Arbeitsmärkte in der Ostseeregion zu
schaffen. BSLF fungiert als Forum für den Wissensaustausch von Politikern
und anderen Entscheidungsträgern. Gleichzeitig werden Konzepte
entwickelt, die im Rahmen von Pilotprojekten erprobt werden. Als
Wissensnetzwerk soll BSLF Experten und Wissenschaftlern ein
umfassendes Bild der Anforderungen an die Arbeitsmärkte im Ostseeraum
geben.
www.wikipedia.org/wiki/Baltic_Sea_Labour_Network
www.cbss.org/baltic-sea-labour-forum-bslf
32
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
BSSSC
Baltic Sea Subregional States Co-operation (BSSSC).
Die BSSSC ist ein politisches Netzwerk für dezentrale Behörden
(Teilbereiche) in der Ostseeregion. Die Organisation wurde in Stavanger,
Norwegen, 1993 gegründet. Die Mitglieder sind Gebietskörperschaften der
10 Ostseeanrainerstaaten: Deutschland, Dänemark, Finnland, Schweden,
Norwegen, Polen, Lettland, Litauen, Estland und Russland.
Die BSSSC hat sich zum Grundsatz gemacht, eine glaubwürdige
Organisation zu sein, die die Ansichten Teilregionen im Ostseeraum
repräsentiert. BSSSC legt großen Wert auf die enge Zusammenarbeit mit
anderen politischen interessierten Ostseeorganisationen. Die Arbeit der
BSSSC konzentriert sich darauf, als Organisation, für alle Regionen rund
um den gesamten Ostseeraum (BSR) offen zu sein und einen Mehrwert für
die regionale Zusammenarbeit auf jeder Seite der Ostsee zu schaffen. Die
BSSSC möchte sein Image als politische Organisation und regionaler
Partner von CBSS fördern und vertritt die Interessen der Regionen des
Ostseeraums vor Entscheidungsträgern, wie nationalen Regierungen und
der EU. Darüber hianus stellt BSSSC Know-how, Best Practice Beispiele
und Umsetzungskapazität zu Verfügung.
www.bsssc.com
BSVC
Baltic Sea Virtual Campus (BSVC).
Der BSVC ist eine Kooperation internationaler Hochschulen aus dem
Ostseeraum, die gemeinsam internationalen, interdisziplinären OnlineQualifizierungsangebote entwickeln und betreiben. Im Rahmen dieses
Verbundes werden die Online-Studiengänge Transregional Management
(M.A.) und Industrial Engineering (M.Sc.) konzipiert und seit dem
Wintersemester 2005 / 2006 angeboten. Einschreibende Hochschulen sind
die Fachhochschule Kiel und die Universität Lund (Lund Universitet,  LU),
Schweden. Die Verbundmitglieder stellen sich gegenseitig die bei ihnen
entwickelten Lernmodule zur Nutzung zur Verfügung. Zur Durchführung
des Online-Fernstudiums nutzen die Hochschulen eine gemeinsame
technische und organisatorische Infrastruktur. Die hochverfügbar
ausgelegten Systeme für die Kursbereitstellung und die Lernumgebung
werden an den Standorten Lund und Lübeck betrieben. Ein spezieller
Fokus des BSVC-Konsortiums liegt im Aufbau sogenannter  „Triple Helix
Strukturen“. Hierbei handelt es sich um Zusammenarbeiten von
Universitäten, Staat und Wirtschaft mit dem Ziel der Entwicklung von
akademischen Online-Angeboten, die auf regionale Bedürfnisse
abgestimmt sind. Mitglieder im BSVC sind:
- Deutschland: Fachhochschule Lübeck ( FHL), Fachhochschule Kiel,
Hochschule für Angewandte Wissenschaft Hamburg
- Schweden: Lund University, Kristianstad University (Högsskolan
Kristianstad,  HKr), Region Skåne
- Finnland: University of Vaasa
- Lettland: Riga Technical University
- Litauen: Vilnius University
- Polen: Gdansk University
- Estland: Estonia Virtual University
Neben den Projektpartnern sind Unternehmen wie die Volkswagen AG und
die Teknopol AB, aber auch Organisationen wie Handelskammern ( IHK)
und Gewerkschaften beteiligt. Diese Form der Zusammenarbeit stellt die
Wirtschaftsnähe des BSVC sicher. Sie ermöglicht eine dynamische
33
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Anpassung der Ausbildung an die sich ständig verändernden Erfordernisse
des internationalen Arbeitsmarktes.
www.bsvc.org
Bündnis für Ausbildung Das Bündnis für Ausbildung ist eine Initiative des
Ministeriums Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes
Schleswig-Holstein zur Bekämpfung des Fachkräftemangels durch
Ausbildung
www.schleswig-holstein.de/MWAVT/DE/BuendnisfuerAusbildung.htmlh
Bürgschaftsbank Schleswig-Holstein
Bürgschaftsbanken sind privatwirtschaftlich
organisierte und vom Staat unterstützte Förderbanken mit der Zielsetzung,
gewerbliche Unternehmen und Freie Berufe bei der Kredit- oder
Beteiligungsfinanzierung zu unterstützen. Die von ihnen gewährten
Bürgschaften sind vollwertige Sicherheiten für alle Kreditinstitute.
Bürgschaftsbanken erhalten vom Bund und den Ländern Rückbürgschaften
und vergeben somit öffentliche Bürgschaften.
Die Bürgschaftsbank Schleswig-Holstein GmbH wurde 1949 auf Initiative
des Landes Schleswig-Holstein und der in Schleswig-Holstein tätigen
Kreditinstitute als Landesgarantiekasse Schleswig-Holstein GmbH in Kiel
gegründet. Dieser Ursprung spiegelt sich noch heute in der
Gesellschafterstruktur wider. Das Land Schleswig-Holstein sowie die in
Schleswig-Holstein tätigen Kreditinstitute sind Kapitalgeber. Neben den
Gesellschaftern haben die Landwirtschafts-, Handwerks-, Industrie- und
Handelskammern, Kammern der Freien Berufe, Wirtschaftsverbände und
Innungen weitere Haftungsmittel zur Verfügung gestellt. Daher versteht
sich die Bürgschaftsbank als Selbsthilfeeinrichtung für den Mittelstand, freie
Berufe und Kreditinstitute. Die Bürgschaftsbank ist kraft Gesetzes
steuerbefreit und hilft im Rahmen der Wirtschaftsförderung der
mittelständischen Wirtschaft in Schleswig-Holstein.
www.buergschaftsbank-sh.de
BWF
Behörde für Wissenschaft und Forschung (BWF), Hamburg.
Die BWF ist eine Fachbehörde des Senats der Freien und Hansestadt
Hamburg und die Behörde / das Ministerium zuständig für die Wissenschaft
und Forschung in Hamburg.Die BWF ist die ministerielle
Verwaltungsbehörde für alle staatlichen Einrichtungen in Wissenschaft und
Forschung in Hamburg.
www.hamburg.de/bwf
BWVI
Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI), Hamburg.
Die BWVI ist eine Fachbehörde des Senats der Freien und Hansestadt
Hamburg und die Behörde / das Ministerium zuständig für die Wirtschaftsund Verkehrspolitik sowie die Förderung von Innovation in der Hansestadt.
www.hamburg.de/bwvi
34
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
C
C3I
Center for Inflammation, Infection and Immunity (C3I).
Das C3I ist ein im Aufbau befindliches Kompetenznetzwerk aus Instituten
und Kliniken am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf sowie externen
Kooperationspartnern, deren wissenschaftlicher bzw. klinischer
Schwerpunkt in der Erforschung und Behandlung von entzündlichen und
infektiösen Krankheitsbildern besteht. Gemeinsames Ziel ist es, durch ein
verbessertes Verständnis der Ätiologie und der Pathogenese von
Entzündungs- und Infektionsprozessen in einem translationalen Ansatz
neue Optionen für Diagnostik, Therapie und Prognosestellung unserer
Patienten zu entwickeln.
Das C3I hat eine besondere Kompetenz in der klinisch-experimentellen
Erforschung von Autoimmunerkrankungen der Leber, Niere und des ZNS
(Multiple Sklerose) sowie der strukturbiologisch/biochemisch orientierten
Infektionsforschung.
www.uke.de/aerztewissenschaftler/Center_for_Inflammation_Infection_and_Immunity_C3I
Campus Nord
Campus Nord ist ein Projekt der Projektpartnerschaft Nord ( PPN) zur
gemeinsamen norddeutschen Hochschul- und Wissenschaftskooperation.
Anliegen des Projekts „Campus Nord – Hochschulkooperation“ ist die
Prüfung von gemeinsamen Fördermaßnahmen und das Abklären von
Koordinierungsinstrumenten zu einem norddeutschen Hochschulverbund.
Zur Stärkung von Exzellenz im Wissenschaftsbereich wird eine vertiefte
Kooperation zwischen den norddeutschen Universitäten, Hochschulen und
Fachhochschulen in den Bereichen Lehre, Forschung und
Technologietransfer angestrebt. Eine enge Zusammenarbeit findet bereits
in einzelnen Fachbereichen (Nautikerausbildung: Flensburg-Hamburg,
Medizin: Kiel-Hamburg, Mikroelektronik: Heide - Hamburg) oder auch
fachübergreifend zwischen den (Fach-) Hochschulen (SüddänemarkFlensburg; Kiel) statt. Auf diesen Initiativen soll aufgebaut werden und
(nach dem Vorbild der Bodensee Universität) ein Hochschulverbund
Norddeutschland entstehen. Über die Staatsgrenze zu Dänemark hinweg
wird die Syddansk Universitet in den Verbund integriert. Erwartete
Ergebnisse des Projektes sind
- Stärkung des Hochschul- und Wissenschaftsstandortes Norddeutschland
- Verbesserung der Ausbildungs- und Berufschancen der Studierenden,
u.a. durch Öffnung der Fächerangebote für Mitglieder des Verbundes und
damit Vergrößerung des Studienangebotes mit geringem Aufwand
- Einrichtung eines Bundesländer übergreifenden Fördertitels zur
Finanzierung einer gemeinsamen Geschäftsstelle und von
Kooperationsprojekten
Die Federführung des Projekts übernimmt die Senatskanzlei Hamburg /
Behörde für Wissenschaft und Forschung Hamburg. Projektpartner sind
Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen (u.a. Universitäten
Rostock, Kiel, Flensburg, Lüneburg, Hochschule Wismar, FH Westküste,
Syddansk Universitet) sowie die Verwaltung (Wissenschaftsministerien der
Länder, Staats- und Senatskanzleien)
www.wirtschaftsfoerderung.hamburg.de/Campus-Nord
35
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
CAB
Center for Advanced Bioimaging (CAB), am LIFE – Faculty of Life
Sciences, Univ. of Copenhagen (Universität Kopenhagen,  KU).
Die zentrale Einrichtung „Center for Advanced Bioimaging (CAB) Denmark“
wurde von dem Programm „National Research Infrastructure“ finanziert,
basierend auf einem Vorschlag, der mehr als 50 Forschungsgruppen
vereint, die zum Großteil aus denWissenschaftsbereichen KU-LIFE, KUSCIENCE und KU-PHARMA aber auch aus  DTU, Aarhus University
(AU), und University of Southern Denmark (SDU) stammen und sich zwei
Hauptthemen widmen:
- Die Wechselwirkung zwischen der Zelle und ihrer Mikroumgebung, die
sich aus Nährstoffen, Ionen und Biomolekülen, benachbarten Zellen und
symbiotischen oder pathogenen Organismen zusammensetzt und
- Genomdynamik einschließlich DNA-Replikation und-Reparatur,
Zellzykluskontrolle, Chromatinstruktur und Transkription, die letztlich
intrazelluläre Signal-und Entwicklungsprozesse steuert.
CAB ist eine zentrale Einrichtung, die von den Fakultäten LIFE, Science
und PHARMA an der Universität Kopenhagen gemeinsam genutzt wird.
CAB befindet sich am Frederiksberg Campus und am Nørre Campus. Der
Zugang zu Einrichtungen des CAB steht jedem Benutzer nach einer
Erstausbildung offen. An jedem der Standorte ist ein sehr erfahrenes Team
für Beratung, Schulung für Benutzer, Methodenentwicklung und Wartung
verantwortlich. Für jedes Instrument, zeigt eine Web-Seite die wichtigsten
Funktionen, die örtliche Lage und die verantwortlichen Personen. Einige
high-end Instrumente sind (noch) nicht für den autonomen Zugang
verfügbar. Eine Zeitgebühr ist erforderlich, um Kosten für Serviceverträge,
den Ersatz von Lasern, Verbrauchsmaterialien und der Instandhaltung zu
decken.
Das Zentrum wurde im Juni 2011 an den Fakultäten für LIFE, SCIENCE
und PHARMA der Universität Kopenhagen eröffnet. Ein Instrumentenpark
bietet Spezialisierung in sieben Dimensionen. Das ist einzigartig in
Dänemark. Das Center bietet Ausbildung und Zugriff auf alle relevanten
mikroskopischen Methoden, ein Zellkulturlabor der Sicherheitsstufe 2 und
ein histologisches Labor zur Probenvorbereitung. Das CAB erhielt
Unterstützung vom Programm National Research Infrastructure und ist mit
dem europäischen ESFRI-Projekt Euro-BioImaging verbunden.
www.cab.ku.dk
CAN
Centrum für Angewandte Nanotechnologie (CAN), Hamburg.
Die CAN GmbH, gegründet im November 2005, bietet Auftragsforschung
und Entwicklungsdienstleistungen auf dem Gebiet der Nanotechnologie für
Firmen und Forschungseinrichtungen an und beteiligt sich an nationalen
und internationalen Forschungsprogrammen. An der CAN GmbH sind der
Verein zur Förderung der Nanotechnologie e.V., die Freie und Hansestadt
Hamburg und die  Universität Hamburg beteiligt. Der Schwerpunkt der
Aktivitäten liegt in der Nutzbarmachung neuer Erkenntnisse aus der
chemischen Nanotechnologie und der Nanoanalytik insbesondere in den
Bereichen Consumables, Spezialpolymere und Health-Care. Die
Hauptexpertise umfasst neben der Charakterisierung von Nanostrukturen
die Herstellung zahlreicher Materialien in Form von Nanopartikeln und
Nanocomposites, die Verkapselung von Wirkstoffen sowie die Entwicklung
biologischer und medizinischer Marker auf der Basis von Nanopartikeln.
Durch die enge Anbindung an die Hamburger Universitäten und
36
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Forschungseinrichtungen greift die CAN GmbH auf ein großes regionales
Netzwerk international herausragender Forscher im Bereich der
Nanowissenschaften, der Nanotechnologie und der Life Sciences zurück.
Gleichzeitig bedient sich die CAN GmbH einer exzellenten apparativen
Ausstattung auf höchstem internationalem Niveau. Die CAN GmbH ist
dabei nicht allein auf Hamburger Kooperationen ausgerichtet.
Wirtschaftliche und wissenschaftliche Aspekte stehen im Vordergrund
laufender und zukünftiger Kooperationen. Mit der Gründung der CAN
GmbH in Public Private Partnership wurden organisatorische
Voraussetzungen getroffen, um F&E Aufträge universitätsnah und
professionell abwickeln zu können. Mitglieder des Verein zur Förderung der
Nanotechnologie e.V. sind u. a. die Firmen Beiersdorf AG, Eppendorf AG,
Olympus Winter & Ibe GmbH, Evotec Technologies GmbH und Nanogate
AG sowie die  Handelskammer Hamburg und die Hamburger Sparkasse.
www.can-hamburg.de
www.unternehmensregister.de
C.A.S.H.
Connecting Authorities for Safer Heavy Goods Traffic in the Baltic Sea
Region (C.A.S.H.). Das Projekt zielt darauf ab, praktische Lösungen zu
entwickeln, um den internationalen Straßengüterverkehr sicherer,
vorhersehbarer und erschwinglich in der Ostseeregion zu machen. Das
Projekt beabsichtigt, dies durch folgende Maßnahmen zu erreichen:
• Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Behörden
• Vereinheitlichung der Ausbildung von Kontrollbeamten
• Überprüfung der Schutzausrüstung und IT-Systeme, die von den
zuständigen Behörden verwendet werden.
Das Projekt bringt die Polizei und andere Behörden zusammen, die
Lastkraftwagen (Lkw) im Ostseeraum kontrollieren. Nicht nur das Projekt
wird durch vereinheitlichte Praktiken profitieren, sondern der gesamte
Logistikmarkt. Das Projekt wird als Teil der Universität Turku von der Turku
School of Economics in Finnland koordiniert.
Das C.A.S.H. Projekt wird von der Europäischen Union (Europäischer
Fonds für regionale Entwicklung) im Rahmen des Baltic Sea Region
Programme 2007-2013 kofinanziert.
www.cash-project.eu
CAT
CAT Science Park (Forskerparken CAT).
Der CAT Science Park wurde 1989 vom Risø National Laboratory, der
Technischen Universität Dänemark ( DTU) und der Universität Roskilde
( RUC) gegründet und ist eine Non-Profit-Organisation. Die Aufgabe von
CAT ist die Identifizierung und Umsetzung von Wissenschaft und
technologiebasierter wirtschaftlicher Entwicklung, indem die Forschung der
oben genannten Institutionen in Zusammenarbeit mit der Industrie hierfür
eingesetzt wird. CAT Science Park ist ein privat geführtes Unternehmen
und hilft Unternehmern und Innovatoren dabei, das Kapital und die
richtigen Kompetenzen zu finden, um aus ihren Ideen erfolgreiche
Unternehmen entstehen zu lassen. Im Zeitraum von 1998 bis 2009 sind 85
Unternehmen von CAT gegründet und DKK 725 Mio. in CAT PortfolioUnternehmen investiert worden.
Wegen seines Backgrounds und seiner zentralen Lage in Roskilde,
unterhält CAT enge Beziehungen zur Forschungseinrichtungen,
Bildungseinrichtungen und Unternehmen in der gesamten Metropolregion.
37
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
CAT unternimmt auch besondere Anstrengungen, um gute Ideen in der
Region Zealand ausfindig zu machen. Der Fokus liegt auf neuen
Forschungsergebnissen, die ein Marktpotenzial darstellen - insbesondere
Ideen, die bereits durch bestehende Unternehmen in der Region gefördert
werden.
www.catscience.dk
CAU
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU).
Die CAU ist die einzige Volluniversität in Schleswig-Holstein. Sie wurde
1665 gegründet und ist nach ihrem Gründer, Herzog Christian Albrecht von
Schleswig-Holstein-Gottorf, benannt. Heute bildet die Universität über
22.000 Frauen und Männer aus, und der Fächerkanon erstreckt sich über
acht Fakultäten. Neben den Gründungsfakultäten Theologie, Recht,
Medizin und Philosophie sind die Agrar- und Ernährungswissenschaftliche
Fakultät, die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, die
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät und als jüngste die
Technische Fakultät in die Volluniversität eingebunden. Wo einst Max
Planck und Heinrich Hertz arbeiteten, geben heute rund 700 Lehrkräfte ihr
Wissen an Studierende aus Deutschland und der ganzen Welt weiter. Die
CAU bietet einerseits eine breite Fächerpalette an, andererseits stellt sie
sich mit einem klaren wissenschaftlichen Profil und ausgeprägten
Spezialisierungen den Herausforderungen des nationalen und
internationalen Wettbewerbs der Hochschulen. Die CAU versteht sich als
„Universität verbundener Wissenschaftskulturen“, in der forschungs- und
lehrorientierte Bündnisse über Fächergrenzen hinweg gefördert werden.
Aus dieser Zielsetzung ergeben sich Schwerpunkte, die maßgeblich die
Wettbewerbsfähigkeit der Landesuniversität erhöhen. Die Einrichtung von
universitären Schwerpunkten ermöglicht darüber hinaus den Aufbau
themenspezifischer Forschungsgemeinschaften und Graduiertenschulen
unter Einbeziehung regionaler und überregionaler Partner.
Forschungsschwerpunkte: Kiels Lage am Meer begründet die breit
ausgebauten und international hervorragend ausgewiesenen
Meereswissenschaften, die sich eng mit anderen Disziplinen vernetzen.
Der Universitätsschwerpunkt „Meeres- und Geoforschung“ bündelt seine
Projekte zum Thema Meer zusätzlich im Exzellenzcluster  „Ozean der
Zukunft“, an dem u. a. das Leibniz-Institut für Meereswissenschaften
( IFM-GEOMAR) und mehrere Fakultäten der CAU beteiligt sind.
Zugunsten von Großprojekten und Sonderforschungsbereichen kooperiert
die CAU mit nationalen und internationalen Partnern. So etwa beim
Exzellenzcluster „Entzündungen an Grenzflächen“, das sich zwischen den
Universitäten Kiel und Lübeck ( UzL) und dem Forschungszentrum
Borstel ( FZB) spannt.
An der CAU sind rund 2.000 ausländische Studierende immatrikuliert.
Bedingt durch ihre geografische Lage ist die CAU besonders den Ländern
Skandinaviens und des Ostseeraumes verbunden. Darüber hinaus besteht
ein weit gespanntes Netz internationaler Beziehungen. Mit 41 Universitäten
in Europa, Amerika und Asien sind Partnerschaftsverträge geschlossen,
mehr als 200 Kooperationsverträge bestehen im Rahmen des
europäischen  Erasmus-Programms. Persönliche Kontakte der CAUMitarbeiter zu Forscherkollegen in der ganzen Welt bereichern den regen
Informations- und Studierendenaustausch.
www.uni-kiel.de
38
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
CBBM
Center of Brain Behaviour and Metabolism (CBBM, Zentrum für
Gehirn, Hormone und Verhalten). Das CBBM ist eine interfakultäre
Einrichtung der Universität zu Lübeck ( UzL). Es dient der Entwicklung
von Forschung und Lehre auf dem Gebiet der gegenseitigen Steuerung
von Gehirn, Verhalten und Stoffwechselprozessen und ihrer Anwendung in
der experimentellen und klinischen Medizin. Es soll dazu insbesondere die
multilaterale Kooperation zwischen den beteiligten Institutionen und
Einrichtungen fördern, gemeinsame forschungsrelevante Infrastrukturen
entwickeln und betreiben und die gemeinschaftliche Einwerbung von
Drittmitteln der beteiligten Institutionen vorbereiten und unterstützen. Das
CBBM fördert und koordiniert die Durchführung gemeinsamer
Forschungsvorhaben der beteiligten Institutionen und unterstützt zu diesem
Zweck die gemeinsame Einwerbung von Drittmitteln. Insbesondere sind
hier Verbundvorhaben wie Sonderforschungsbereiche, Klinische
Forschergruppen und Graduiertenkollegs zu nennen. Das CBBM beantragt
und nutzt gemeinschaftlich Ressourcen wie Großgeräte und Laboratorien.
Es unterstützt die Einrichtung von Arbeitsgruppen, die der Entwicklung von
Kooperationsmöglichkeiten zwischen den beteiligten Institutionen dienen.
Das CBBM widmet sich der Förderung des wissenschaftlichen
Nachwuchses, indem es strukturierte, forschungsorientierte
Ausbildungskonzepte entwickelt, anbietet und unterstützt. In diesem
Zusammenhang beteiligt sich das CBBM aktiv am Studiengang
„Humanmedizin“ den Bachelor- und Masterstudiengängen „Molecular Life
Science“, „Medizinische Ingenieurswissenschaften“ und an der Entwicklung
eines strukturierten Weiterbildungsangebots für Promovierende. Es
unterstützt die Entwicklung von Aus- und Weiterbildungsangeboten in
Kooperation mit der Fachhochschule Lübeck ( FH Lübeck). Das CBBM
fördert den Wissenstransfer und die wissenschaftliche Kommunikation
durch die Durchführung von Laborkursen, Kolloquien und Vorlesungen
sowie von Symposien und wissenschaftlichen Kongressen. Das CBBM
fördert den Transfer grundlagenorientierter Forschungsergebnisse hin zu
medizinischen Anwendungen. Hierzu arbeitet es auch mit interessierten
Unternehmen Forschungseinrichtungen zusammen. Die Gemeinsame
Wissenschaftskonferenz ( GWK) hat am 25. Oktober 2010 den geplanten
Neubau des CBBM der Universität Lübeck mit Gesamtkosten von rund
38,3 Millionen Euro zur Förderung empfohlen. Von den Kosten entfallen
rund 31 Millionen Euro auf die Baukosten, rund 4,2 Millionen Euro sind für
die Ersteinrichtung und 3,1 Millionen Euro für Großgeräte vorgesehen.
www.schleswig-holstein.de/Hochschulbau.html
www.cbbm.uni-luebeck.de
CBS
Copenhagen Business School (CBS).
Die CBS wurde 1917 als private Institution gegründet. Die Hochschule
wurde 1965 ein Teil des nationalen Ausbildungssystems und wird heute
durch das Universitätsgesetz von 2003 reguliert. Die Universität hat circa
21.000 Studenten und 900 Mitarbeiter und ist damit eine der größten
Business Schools Nordeuropas. Darüber hinaus nimmt sie jährlich etwa
1.000 Austauschstudenten auf. Aufgeteilt war sie bis zum 31. Dezember
2006 in zwei Fakultäten: die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät und die
Fakultät für Sprache, Kommunikation und Kultur. Zum 1. Januar 2007
wurden die beiden Fakultäten zusammengeführt.
Die Copenhagen Business School zählt zu den führenden
39
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Wirtschaftshochschulen in Europa, was durch verschiedene Rankings
bestätigt wird. Die CBS bietet unter anderem 17 Bachelor-, 10
Kandidatstudiengänge, 10 Executive-Master-Studiengänge und
Doktorandenprogramme an. Seit 2009 ist die CBS auch mit zwei neuen
dänischen Elite Master Programmen assoziiert, wovon eines in
Kooperation mit der Universität Kopenhagen durchgeführt wird. Darüber
hinaus gibt es eine Open University und ein Summer University Programm.
Die CBS ist CEMS-Mitglied (The Global Alliance in Management
Education) sowie durch Association of MBAs (AMBA) und European
Quality Improvement System (EQUIS) akkreditiert.
www.de.wikipedia.org/wiki/Copenhagen_Business_School
www.cbs.dk
CBSS
Council of the Baltic Sea States (CBSS).
Der Rat der Ostseestaaten ist ein übergeordnetes politisches Forum für
regionale zwischenstaatliche Zusammenarbeit. Die Mitglieder des Rates
sind die elf Staaten der Ostseeregion sowie die Europäische Kommission.
Die Staaten sind Dänemark, Estland, Finnland, Deutschland, Island,
Lettland, Litauen, Norwegen, Polen, Russland, Schweden und ein Vertreter
der Europäischen Kommission.
Der Rat besteht aus dem Außenminister der einzelnen Mitgliedstaaten und
einem Mitglied der Europäischen Kommission.
Der Vorsitz im Rat wechselt jährlich zwischen den Mitgliedstaaten. Die
Rolle des Rates ist es, als Forum für Führung und Gesamtkoordination
zwischen den beteiligten Staaten zu dienen. Der Außenminister des
Vorsitzlandes ist für die Koordinierung der Tätigkeiten des Rates
verantwortlich und wird in dieser Arbeit durch den Ausschuss Hoher
Beamter (AHB) unterstützt.
Der Rat verfügt nicht über einen Gesamthaushalt oder Projektfonds. Die
Mitglieder sind für die Finanzierung gemeinsamer Aktivitäten und/oder für
die Suche und die Koordinierung der Finanzierung aus anderen Quellen
verantwortlich.
www.cbss.org
CC4E
Competence Center für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz
(CC4E). Das CC4E wurde im Juli 2008 formal an der HAW Hamburg
gegründet. Dabei ist das CC4E eine zentral aufgestellte Einheit, die
fakultätsübergreifend sämtliche Aktivitäten auf den Gebieten der
erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz an der HAW Hamburg
unterstützt und nach innen und außen kommuniziert.
Als Ansprechpartner für Unternehmen, Institutionen und Öffentlichkeit
bringt es die richtigen Partner für vielfältige Fragestellungen an einen Tisch.
Die Schwerpunkte des CC4E:
- Unterstützung und Vernetzung der 4E-Aktivitäten in Lehre, Forschung
und Studium
- Fördermittelberatung für Forschung und Entwicklung (FuE)
- Transfer der Ergebnisse von Forschung und Entwicklung
- Aufbau und Pflege einer Unternehmensdatenbank
- Kontaktppflege zu Unternehmen, Behörden und Verbänden der EEBranche
- Vertretung der Interessen der HAW Hamburg im Cluster EE Hamburg
- Informationen für Studierende und Schüler
40
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
-
Schnittstellenfunktion zwischen Unternehmen und Kompetenzen der
HAW Hamburg
- Durchführung eigener FuE-Projekte
www.haw-hamburg.de/cc4e/cc4e-ueber-uns.html
CELF
Center for Erhvervsrettede uddannelser Lolland Falster (CELF, Center
für berufsorientierte Ausbildungen Lolland Falster). Das CELF ist eine
breitgefächerte Ausbildungseinrichtung mit einer Angebotspalette von
berufsfachlichen und fachgymnasialen Ausbildungen für Jugendliche über
weiterführende Ausbildungen (Vollzeit sowohl als Teilzeit) bis zu
Fortbildungen vielfältiger Art. CELF unterhält Abteilungen in Nakskov,
Maribo und Nykøbing Falster.
www.celf.dk
CEN
Center for Earth System Research and Systainability (CEN, Centrum
für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit). Das CEN bündelt die
Expertise von neun Instituten und Einrichtungen der Universität. CEN ist
Teil des KlimaCampus Hamburg. Beteiligt sind Ozeanographen,
Meteorologen, Meeresbiologen, Geophysiker, Geologen, Bodenkundler,
Geographen, Biogeochemiker sowie Wirtschafts- und
Sozialwissenschaftler. Sie alle beschäftigen sich mit Klima-, Umwelt- und
Erdsystemforschung. So verknüpft CEN Natur- und
Gesellschaftswissenschaften – in der Forschung, der Lehre und der
Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Ziel ist die gemeinsame
Arbeit an übergeordneten Fragestellungen. CEN ist der Fakultät für
Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften (MIN) der Universität
Hamburg zugeordnet und bildet dort ein Forschungszentrum nach § 6(1)
der Fakultätssatzung vom 10. Juli 2010.
www.cen.uni-hamburg.de/de/about-cen.html
CEwind
CEwind e.G. Kompetenzzentrum Windenergie Schleswig-Holstein.
Das Kompetenzzentrum bündelt die Forschungen der Hochschulen in
Schleswig-Holstein im Bereich der Windenergietechnik. Professoren
unterschiedlicher Fachrichtungen sammeln Know-how, um gemeinsam
mehr zu erreichen. Durch Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie
den intensiven Dialog von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik wollen die
Hochschulen dazu beitragen, dass Schleswig-Holstein auch in Zukunft
führendes Windland bleibt. Das Kompetenzzentrum CEwind wurde Anfang
2005 mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds ( ESF) und aus dem
Innovationsfonds des Landes Schleswig-Holstein gegründet.
CEwind wurde in den Jahren 2005 bis 2008 zunächst als Verbundprojekt
der Hochschulen und Forschungseinrichtungen des Landes SchleswigHolstein ins Leben gerufen und aus dem Innovationsfond des damaligen
MVV (Ministerium für Wirtschaft und Verkehr des Landes SchleswigHolstein) finanziert.
Seit 2008 bietet CEwind über die beteiligten Hochschulen den
Masterstudiengang Wind Engineering an. Dieser Studiengang ebnet durch
seine Konzeption den Weg vom rein auf den Maschinenbau oder die
Elektrotechnik spezialisierten Ingenieur hin zum fachübergreifenden
systemorientierten Generalisten mit individueller Spezialisierung, wie von
der einschlägigen Industrie gefordert.
Als Schnittstelle von Hochschulen und Unternehmen hat sich CEwind
ebenfalls zur Aufgabe gesetzt, die Lücke zwischen akademischer und
41
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
beruflicher Aus- und Weiterbildung zu schließen und die weitere
Qualifizierung der Mitarbeiter von Unternehmen der Windkraftbranche zu
fördern.
www.ihk-schleswig-holstein.de/standortpolitik/clusterpolitik/cewind.html
www.windcomm.de/Downloads/cewind_Projektinfo.pdfh
CFEL
Center for Free-Electron Laser Science (CFEL).
Das CFEL ist eine neuartige Kooperation von  DESY, der Max-PlanckGesellschaft ( MPG) und der  Universität Hamburg. CFEL wurde
gegründet, um die wissenschaftlichen Möglichkeiten der neuesten
Strahlungsquellen mit einer zeitlichen Auflösung von wenigen
Femtosekunden optimal auszuschöpfen. Die drei Partnerinstitutionen
vereinen ihre Kompetenzen zur Erforschung struktureller Änderungen von
Atomen, Molekülen, kondensierter Materie, Schmelzen oder biologischen
Systemen und leisten damit einen Beitrag zur Erforschung dynamischer
Prozesse in allen Bereichen der Materie. Forscher aus unterschiedlichen
Disziplinen und Forschungsorganisationen treffen sich unter dem Dach des
CFEL, um im anregenden Umfeld von Interdisziplinarität und
Internationalität alle sich ergebenden Synergien zu nutzen. DESY wird im
CFEL durch die Division Kohärente Abbildungen und die Division
Ultraschnelle Optik und Röntgenstrahlungen, sowie die CFEL Theorie
Division repräsentiert. Die Max-Planck-Gesellschaft wird durch die MaxPlanck-Forschungsgruppe für Strukturelle Dynamik ( MPSD)
repräsentiert, die gemeinsam mit der Universität Hamburg finanziert wird.
Die Forschungsgruppe besteht aus zwei Abteilungen. Ergänzt werden
diese beiden Abteilungen durch drei unabhängige Nachwuchsgruppen.
Darüber hinaus hat die MPG eine Advanced Study Group im CFEL
etabliert. Diese stellt ein neues Konzept der MPG dar, um eine über
einzelne Max-Planck-Institute hinausgehende Kooperation an FreieElektronen Lasern zu unterstützen. Damit wird die interdisziplinäre
Forschung im Bereich der Atom-, Molekül-, Plasma- und Biophysik
innerhalb der MPG weiterentwickelt. Gegenwärtig wird diese Gruppe von
acht verschiedenen Max-Planck-Instituten unterstützt und besteht aus einer
Gruppe von zehn Wissenschaftlern und Technikern vor Ort.
Die Universität Hamburg wird neben ihrer Beteiligung an der Max-PlanckForschungsgruppe ebenfalls durch eine eigene Advanced Study Group
repräsentiert, welche die verschiedenen Forschungsrichtungen der Physik
an der Universität widerspiegelt, z.B. Detektorentwicklung, Laserphysik,
Physik ultrakurzer Röntgenpulse sowie Röntgenspektroskopie und
Dynamik. Auftraggeber für das Forschungsgebäude sind die Stadt
Hamburg und die Bundesrepublik Deutschland.
www.cfel.de
www.desy.cfel.de
www.desy.de/forschung/kooperationen_institute
CGG
Center for Globilization and Governance (CGG).
Das CGG ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum der Fakultät
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität Hamburg.
Forschung an der CGG wird mit Drittmitteln aus renommierten Institutionen,
insbesondere von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der
EU durchgeführt. Seit seiner Gründung im Jahr 2004 war das CGG
maßgeblich daran betieligt, die Forschung der Fakultät Wirtschafts- und
42
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Sozialwissenschaften der Universität Hamburg international sichtbar zu
machen. Das Zentrum verfügt über ein klares Bekenntnis zu Kriterien der
wissenschaftlichen Exzellenz, über eine starke internationale Ausrichtung
in seinem Forschungsprofil und über ein breites Spektrum von
Publikationstätigkeit, das die englischsprachige Welt umfasst. Darüber
hinaus organisiert und nimmt das Personal des CGG an internationalen
Forschungsprogrammen, internationalen Konferenzen und Workshops teil
und lädt aufstrebenden ausländische Forscher als Referenten für
Vortragsreihe an der Universität ein. Das Zentrum soll das Verständnis der
Prozesse und Auswirkungen der Globalisierung fördern und zu der
Entwicklung der laufenden empirischen Forschung sowie der theoretischen
und methodischen Frameworks, die verwendet werden, um die
Wechselwirkung zwischen Globalisierung und der Entwicklung in den
einzelnen Gesellschaften zu analysieren, beitragen. Derzeit sind fast 30
Professoren am CGG, die Forschung betreiben und zusätzlich mehr als 70
Nachwuchswissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen wie Soziologie,
Politikwissenschaft, Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Recht,
Journalismus, Verlagswesen, Kommunikationswissenschaft und
Meteorologie. Die Arbeit in der CGG ist derzeit in sechs
Forschungsbereiche augeteilt, die jeweils Veränderungen institutioneller
Konstellationen und Governance-Strukturen als auch die Änderung
mehrstufiger Systemen in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft
untersuchen, einschließlich der Wirtschaft, dem Sozialstaat, dem
Umweltschutz, internationaler Beziehungen, bezahlter Arbeit, der Familie
und sozialen Netzwerken.
www.wiso.uni-hamburg.de/de/professuren/the-cgg/the-cgg
CHCR
Center for Health Care Research (CHCR).
Der UKE-Verbund Versorgungsforschung (Center for Health Care
Research, CHCR) ist eine Einrichtung des Universitätsklinikums HamburgEppendorf (UKE) und der Universität Hamburg. Es ist die Aufgabe des
CHCR, die Versorgungsforschung am UKE und an der Universität
Hamburg zu fördern und zu unterstützen.
Das CHCR bündelt in Hamburg zahlreiche im Bereich der
Versorgungsforschung erfolgreiche Institutionen, die relevante Themen und
Methodenbereiche einer international konkurrenzfähigen
Versorgungsforschung kompetent abdecken.
Hierzu zählen spezielle epidemiologische, metaanalytische und
gesundheitsökonomische Forschungsmethoden, eine regionale und
überregionale sowie internationale Vernetzung zu forschungsbezogenen
Kooperationspartnern (Praxen, Kliniken, Krankenkassen, DRV,
Forschungsinstitutionen etc.) und festgelegte Organisationsstrukturen, die
die erfolgreiche Entwicklung des CHCR ermöglicht haben.
www.uke.de/aerzte-wissenschaftler/chcr
CHE-Forschungsranking Forschungsranking des Centrum für
Hochschulentwicklung. Das CHE-HochschulRanking ist das
umfassendste und detaillierteste Ranking deutschsprachiger Universitäten,
Fachhochschulen und Berufsakademien. Es richtet sich vor allem an
Studienanfänger und Studierende, hat sich aber auch an den Hochschulen
als faire, informative und qualifizierte Informationsquelle durchgesetzt. Das
CHE-Forschungsranking bereitet die Daten differenziert unter dem
43
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Gesichtspunkt der universitären Forschungsleistungen auf, mit dem Ziel
diese bundesweit transparent zu machen und besonders leistungsstarke
Fakultäten hervorzuheben. Das CHE-ExcellenceRanking identifiziert
herausragende Fachbereiche in ganz Europa (zunächst für die
naturwissenschaftlichen Fächer) und dient damit der Unterstützung bei der
Suche nach einer passenden Hochschule für Masterstudien oder
Promotion.
www.che-ranking.de
CIB
Centrum für Industrielle Biotechnologie (CIB) der Fachhochschule
Lübeck Forschungs-GmbH. Das CIB ist eine interdisziplinäre
Forschungs- und Technologieplattform an der Fachhochschule Lübeck. Sie
bündelt das vorhandene Expertenwissen im Bereich der industriellen
Biotechnologie. Durch die Vernetzung einzelner Kompetenzfelder werden
Forschungsprojekte und Dienstleistungen für Innovationen in der Wirtschaft
entwickelt. Im Januar 2012 wurden die einzelnen Kompetenzfelder in
einem Neubau auch räumlich zu einem interdisziplinären „Bio-Technikum”
zusammengeführt.
Die Entwicklungen in der industriellen Biotechnologie berücksichtigen
sowohl die Nachhaltigkeit von Ressourcen wie z.B. von nachwachsende
Rohstoffen als auch die Prozessebene im Rahmen von Verfahren zur
Energieeinsparung, Abfallminimierung, Kreislaufschließung etc. Die
wissenschaftliche Optimierung industrieller Produkte und
Herstellungsprozesse steht im Vordergrund des neuen „Centrum
Industrielle Biotechnologie – CIB”. Die Nutzung nachwachsender
Rohstoffe, die Substitution konventioneller chemischer Prozesse durch
biotechnologische Verfahren oder die stoffliche / energetische Nutzung
industrieller Nebenprodukte und Reststoffe sind Beispiele angewandter
F&E-Projekte. Hiermit soll das CIB ein innovativer und damit attraktiver
Kooperationspartner für die Industrie werden. Der entscheidend neue
Ansatz des CIB liegt in der Bildung von gemischten Projektteams aus
Industrie und Hochschule mit der verstärkten gemeinsamen Nutzung der
Infrastruktur (Labore, Spezialgeräte) im neuen Bio-Technikum. Kurze Wege
zwischen Industriepartnern und Hochschule sind für ein effizientes
Zusammenwirken der Projektteams von großer Bedeutung.
Wissenschaftlich-technisches Expertenwissen ist in den Bereichen
Technische Biochemie, Physikalische Chemie, Verfahrenstechnik,
Naturstoffchemie, Lebensmitteltechnologie sowie Instrumentelle Analytik
vorhanden.
www.cib-fhl.de
CLEANSHIP
Clean Baltic Sea Shipping (CLEANSHIP).
Das Projekt CLEANSHIP wird vom "Baltic Sea Region Programme 20072013" gefördert. Das Projekt ist Teil des Aktionsplans der EU-Strategie für
den Ostseeraum, insbesondere nach Priorität 4 " Eine Modellregion für
saubere Schifffahrt werden". CLEANSHIP widmet sich der Verwirklichung
der Ziele und Strategien verschiedener Organisationen wie  HELCOM,
 CBSS und  BSSSC. Darüber hinaus hat das Projekt die Auszeichnung
als Strategisches Projekt vom Baltic Sea Programme 2007-2013 verliehen
bekommen. HELCOM unterstützt das Projekt CLEANSHIP.
Die übergeordneten Ziele des Projekts sind die schiffsseitige
Luftverschmutzung in der Ostsee und in Häfen und Hafenstädten des
44
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Ostseeraums zu reduzieren. Kern des Projektes sind die gemeinsame
Ausarbeitung der Strategie für saubere Schifffahrt, die Herstellung von fünf
Pilotaktivitäten und die Harmonisierung und Standardisierung von
umweltbezogener Infrastruktur wie Landstromversorgung, Versorgung von
Liquid Natural Gas (LNG) und Erdgas- und Empfangsanlagen für Abwasser
aus Schiffen. Kreuzfahrtunternehmen werden aufgefordert, die Freisetzung
von Abwasser in die Ostsee zu verzichten und an eine entsprechende
freiwillige Vereinbarung zu unterzeichnen. Um eine Grundlage für diese
Aufgabe zu bieten, werden mehrere unterstützende Studien durchgeführt.
Pilotprojekte werden durchgeführt, um Best-Practice-Beispiele aufzeigen zu
können.
Eine gemeinsame Strategie für saubere Schifffahrt auf der Ostsee erfordert
intensivste Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten im Allgemeinen und
zwischen den Partnern im Besonderen.
Daher wird das Projekt ein politisches Komitee haben, das die
Zusammenarbeit mit der politischen Ebene herstellen und die Übertragung
der Projektergebnisse auf der Ebene der nationalen Regierungen und der
Europäischen Union ( EU) generieren wird. Das Projekt wird durch vier
Arbeitsgruppen (WG), in denen die Partner Fragen, die von gemeinsamem
Interesse zeugen, erörtern werden, um konkretere Maßnahmen zu
beschließen.
Es ist die Idee, dass der Ostseeraum zum internationalen Maßstab dafür
wird, wie Emissionen aus der Luft und die Freisetzung von Abwasser aus
der Schifffahrt minimiert werden können und wie die Eutrophierung der
Ostsee reduziert werden kann.
www.clean-baltic-sea-shipping.eu
Cluster
Cluster werden aus ökonomischer Sicht als Netzwerke von Produzenten,
Zulieferern, Forschungseinrichtungen, Dienstleistern, Handwerkern und
verbundenen Institutionen mit einer gewissen regionalen Nähe zueinander
definiert, die über gemeinsame Austauschbeziehungen entlang einer
Wertschöpfungskette entstehen. Die Mitglieder stehen dabei über Lieferoder Wettbewerbsbeziehungen oder gemeinsame Interessen miteinander
in Beziehung.
Wirtschaftliche Cluster sind Netzwerke von eng zusammenarbeitenden
Unternehmen. Man spricht erst dann von einem Cluster, wenn sich eine
gewisse („kritische“) Anzahl von Unternehmen in räumlicher Nähe
zueinander befindet, deren Aktivitäten sich entlang einer oder mehrerer
Wertschöpfungsketten ergänzen oder miteinander verwandt sind. Erst
unter dieser Bedingung kann ein „Wachstumspool“ entstehen, der auch
Zulieferer und spezialisierte Dienstleister anzieht und Wettbewerbsvorteile
für alle beteiligten Unternehmen schafft.
In einem Cluster können alle Partner von Synergieeffekten profitieren, die
sich aus räumlicher und inhaltlicher Nähe ergeben. Diese
Wettbewerbsvorteile basieren in der Regel auf Gemeinsamkeiten,
verbesserter Arbeitsteilung und positiven externen Effekten zwischen den
Unternehmen und Institutionen im Cluster. Die Partnerschaft in einer
Cluster- und Netzwerk-Initiative bietet eine Reihe von Vorteilen: die
Möglichkeit zur Netzwerkbildung (Networking), das Knüpfen von neuen
Kontakten. In der Wirtschaftsförderung betrachtet man den Aufbau von
Clustern als aktive Innovationsförderung. In der Regel dient der
Zusammenschluss von Politik, Verwaltung, Forschung, Bildung und
45
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Wirtschaft dazu, Wirtschaftstätigkeit und Innovationen in der Region zu
fördern und die Region zu profilieren. Allem Anschein nach nimmt im Zuge
der Globalisierung, vor allem durch neue Kommunikations- und
Interaktionsstrukturen (Internet, soziale Netzwerke) sowie durch höhere
Mobilität von Arbeitnehmern und anderen Marktakteuren die Bedeutung
von Clustern ab. So kann erwartet werden, dass Innovationsfunktionen der
Produktionscluster künftig weitgehend durch die dynamischeren, weil zum
großen Teil virtuellen Wissenscluster abgelöst werden.
www.de.wikipedia.org/wiki/Cluster/Wirtschaft
CLUSTER 55° ICT Øresund
Die Öresund-Region ist die am schnellsten wachsende
IT-Region in Europa und einer der innovativsten Regionen. Das
Cluster 55 ° hat zur Aufgabe, sicherzustellen, dass diese Position gehalten
wird. Cluster 55 ° beruht auf dem ehemaligen Cluster Øresund IT, das im
Jahr 1999 gegründet wurde. Es kann auf mehr als 10 Jahre Erfahrung im
Bereich Cluster-Management zurückblicken. Cluster 55 ° hat ein regionales
und internationales Netzwerk aufgebaut sowie Erfahrung, die mit den
Mitgliedern geteilt wird. Mit Kooperationen über die Grenzen hinweg sowohl branchenübergreifend wie auch geographisch – hilft das
Cluster 55 ° Unternehmen dabei, sich zu erweitern. Es hat sich in der
Internationalisierung, Match-Making und Fundraising spezialisiert. Als Teil
der Universität Lund fungiert es als Brücke zwischen Wirtschaft und
Wissenschaft und arbeitet als offener Raum für Innovationen in der ITBranche und ihrer Querschnittsgebiete. Cluster 55 ° vertritt die
Überzeugung, dass durch die Arbeit, die mit kontinuierlichen Wandel und
Veränderungen innerhalb und zwischen den Sektoren einhergeht, die
Position als führender IT-Cluster in Europa aufrecht erhalten werden kann.
www.cluster55.org
Cluster Erneuerbare Energien
Schleswig-Holstein verfügt im Bereich der erneuerbaren
Energien über langjährige Erfahrung und Kompetenzen. Diese lassen sich
durch den Aufbau eines Clusters „Erneuerbare Energien“ stärken, das
die bereits vorhandenen Netzwerke, Forschungs- und Projektinitiativen der
beteiligten Regionen (windcomm, FINO3-Neptun, CEwind, EU-Projekt
„FURGY“) bündelt. Die Zusammenführung der unterschiedlichen
Netzwerke der einzelnen Energieträger (Windenergie, Solarenergie,
Biomasse, Geo- und Solarthermie) bietet die Möglichkeit zur Einführung
eines energieträgerübergreifenden Clusters, das zudem in der
Energiespeicherung einen Schwerpunkt setzt. Mit dem Aufbau eines
energieträgerübergreifenden Clusters "Erneuerbare Energien" ist
beabsichtigt, die Aktivitäten in diesem Bereich sowie im Bereich der
Speichertechnologieentwicklung in Schleswig-Holstein, Hamburg,
Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Dänemark miteinander zu
vernetzen. Hierfür erfolgt eine Analyse der Wertschöpfungsketten im
Bereich regenerative Energien und Speichertechnologien und unter
Einbeziehung relevanter Akteure der Aufbau einer
Kommunikationsplattform. Das Cluster erzeugt einen Mehrwert mit
verschiedenen Netzwerkservices wie der Technologiefrühaufklärung und
Technikvorausschau. Aus diesen Aktivitäten des Clusters resultiert ein
Masterplan für ein norddeutsches Cluster "Erneuerbare Energien" unter
Einbezug von Akteuren in Dänemark.
www.ihk-schleswig-holstein.de/erneuerbare_energien
46
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Clusterstrategie Life Science Nord
Die Strategie zur Weiterentwicklung des
länderübergreifenden Clusters Life Science Nord resultiert maßgeblich aus
der Zusammenarbeit von Clustermitgliedern in einem zweitägigen
Strategie-Workshop, der im Juni 2013 abgehalten wurde. Eingeflossen sind
darüber hinaus Diskussionen zwischen Vertretern der Länder Hamburg und
Schleswig-Holstein, des Vorstands des Life Science Nord e.V. sowie der
Clustermanagement-Agentur Norgenta. Zusätzliche Impulse gaben
Interviews mit einzelnen Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und
Wirtschaftsförderung, die dem Cluster angehören bzw. es unterstützend
begleiten.
Der Entwurf der Clusterstrategie wurde Ende August 2013 im Cluster
vorgestellt und nach Kommentierung seitens der Clustermitglieder ergänzt
und im Oktober 2013 von dem Aufsichtsrat der Norgenta und dem
Vorstand des Life Science Nord e.V. beschlossen.
www.lifesciencenord.de/index.php
www.lifesciencenord.de
CMT
Center of Maritime Technologies (CMT), Hamburg.
Das Center of Maritime Technologies e.V. ist die Koordinierungsstelle des
Netzwerkes für Forschung, Entwicklung und Innovation in der maritimen
Wirtschaft und Wissenschaft. Das CMT ist ein gemeinnütziger Verein, der
als Ziel die Stärkung von Forschung, Entwicklung und Innovation im
maritimen Bereich durch Förderung der Zusammenarbeit zwischen den
verschiedenen maritimen Akteuren, zwischen Industrie und Wissenschaft
sowie im Rahmen des Europäischen Forschungsraumes hat. Das CMT
verfügt über 80 Mitglieder, darunter Werften, maritime Dienstleister und
Behörden sowie Firmen aus der Zulieferungs- und Schiffahrtsindustrie und
aus Wissenschaft und Lehre.
Das CMT versteht sich als zentraler Knotenpunkt eines maritimen
Kompetenznetzwerkes mit folgenden Aufgaben:
- Zentraler Ansprechpartner für innovative Aufgaben und Ideen im
maritimen Bereich
- Koordinierung von maritimen FuE-Aktivitäten in Deutschland und
Europa, insbesondere durch Aufbau und Koordinierung effektiver FuENetzwerks
- Initiierung von Innovation, Forschung und Entwicklung durch
Information, Beratung, administrative und fachliche Unterstützung
- Strategieentwicklung für Unternehmen, Wirtschaftsbereiche und die
gesamte maritime Branche
- Schaffung von Schnittstellen zwischen Mitgliedern sowie weiteren
Akteuren der maritimen Branche
Der Verein finanziert sich überwiegend aus Mitgliedsbeiträgen und der
Mitarbeit an Forschungsprojekten. Daneben werden Beratungsaufträge für
Unternehmen ausgeführt.
www.cmt-net.org
COBIS
Copenhagen Bio Science Park (COBIS).
COBIS liegt zentral in Kopenhagen in der Nähe der
Forschungseinrichtungen für Biotechnologie, Medizin und Pharmakologie.
Der Science Park ist neben der Fakultät für Gesundheitswissenschaften
und der Fakultät für Pharmazeutische Wissenschaften der Universität
Kopenhagen ( KU), Rigshospitalet (Universitätsklinik Kopenhagen) und
47
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
das Biozentrum, das die Biotech Forschungs-und Innovationszentrum
(BRIC) beherbergt. Im Biozentrum sind Wissenschaftler und Experten aus
dem BRIC sowie der Fachbereich Biologie der Universität Kopenhagen und
eine Einheit der experimentellen Krebsforschung aus der Hauptstadtregion
Dänemarks untergebracht. Mit dieser Lage befindet sich COBIS - sowohl
auf nationaler und internationaler Ebene - in einem Umfeld von Exzellenz,
wenn es um Wissen und kommerzielle Nutzung der Biotechnologie,
Medizin und Pharmakologie geht. COBIS ist ein ehrgeiziges
Wachstumszentrum, das die richtigen Voraussetzungen für die
Biotechnologie Erfolge von morgen schafft. COBIS hat etwas für diejenigen
zu bieten, die ein Life-Science-Unternehmen gründen wollen oder
diejenigen, die eine gute Idee haben und Hilfe brauchen, um loszulegen.
COBIS liefert eine Umgebung für innovative Life-Science-Unternehmen. Es
ist besonders geeignet für Unternehmen mit einer Verbindung zu dem
Forschungsumgebung im Bereich der Biotechnologie.
www.cobis.dk
COHAB
Co-ordination and integration of higher education and the labour
market around the South Baltic Sea (COHAB). Federführender
Begünstigter des Projekts ist das University College Sealand ( UCSJ).
Prioritätsachse des Programms ist die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit
durch die Integration von Hochschul- und Arbeitsmärkten. Das Projekt
umfasst sieben Partner (inkl. fünf akademische Partner und zwei Zentren,
die sich auf neue Methoden der Bildungsarbeit spezialisiert haben) aus
allen Ländern der südlichen Ostsee. Die Partner bieten Ausbildung in zwei
Berufen im öffentlichen Sektor an: Lehrtätigkeit (4) und Krankenpflege (3).
Zusätzlich sind fünf assoziierte Organisationen aus Polen und Dänemark
die Arbeitgeber für die beiden Berufe und Arbeitsämter. Die Gesamtidee
des Projekts ist, eine grenzüberschreitende Mobilitätskultur bei Studenten
und Mitarbeitern der Hochschulen zu popularisieren, was zu einer besseren
Anerkennung der südlichen Ostseeregion als gemeinsamen Arbeitsmarkt
führen soll.
Die Projektaktivitäten beginnen mit einer vergleichenden Analyse der
Rahmenbedingungen und Potenziale des Arbeitsmarkts und des
Bildungssektor in den Regionen. Diese Analysen werden die
Grundkenntnisse der Partner über die wichtigsten Hindernisse für die
Mobilität (Logistik, verschiedenen Bildungssystemen / Normen, die
Unwissenheit der Arbeitsmarktbedingungen und Arbeitskultur,
Sprachkenntnisse) vertiefen. Basierend auf den Analysen entwickeln die
Partner Kurse für Fortbildung von Lehrern und Krankenschwestern. Die
Kurse umfassen kulturellen Hintergrund und die überregionalen
Lehrmethoden. Auch Parallelkurse mit  European Credit Transfer and
Accumulation System (ECTS) Punkten sind vorgesehen. Zwei
Sommerschulen werden organisiert, um die Studenten zu integrieren.
Darüber hinaus werden vier Veranstaltungen, darunter zwei "Visionär
Seminare" für die regionalen Entscheidungsträger und Akteure
durchgeführt werden. Die Hauptzielgruppen sind Hochschulangehörige,
Studierende und Arbeitgeber von Lehr- und Pflegeeinrichtungen.
Projektlaufzeit: 09/2011 bis 08/2014 (36 Monate).
www.southbaltic.eu
COINCO North Corridor of Innovation and Cooperation (COINCO).
48
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
COINCO North I und II sind zwei Generationen des  INTERREG IV A
Öresund-Kattegat-Skagerrak-Programms von 2009. COINCO North I
endete im Juni 2011 und wurde von COINCO North II ab Dezember
desselben Jahres fortgesetzt. Sie konzentrieren sich auf die
Hochgeschwindigkeits-Bahnverbindung zwischen Oslo und
Malmö/Kopenhagen - die skandinavische 8 Millionen-Stadt. Während
Europa seine Infrastruktur beispielsweise durch die Einführung von
Hochgeschwindigkeitszügen an einer Reihe von Orten ausbaut, geht der
Fortschritt von solchen Investitionen in diesem Teil von Skandinavien nur
langsam voran.
Umweltfreundlichkeit und schneller Transport von Gütern und Personen ist
entscheidend, wenn es um die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der
Region im europäischen und globalen Umfeld geht.
Oslo Teknopol ist der Projektmanager und der norwegische Projektbesitzer
von COINCO North, während Business Region Göteborg der federführende
Partner ist.
Weitere Partner sind:
- Oslo kommune
- Akershus fylkeskommune
- Østfold fylkeskommune
- Västra Götalandsregionen
- Region Halland
- Region Skåne
- Malmö stad
- Helsingborgs stad
- Vägverket region vest
- Banverket
- Jernbaneverket
- Statens vegvesen
- Göteborg & Company
Zukünftige Entscheidungen auf regionaler, nationaler und EU-Ebene
können auf neuen Erkenntnissen basieren, die durch das Projekt
gewonnen wurden. Das Hauptziel ist die Beschleunigung bereits
bestehender als auch neuer Infrastrukturinvestitionen in dieser Region.
www.8millioncity.com/welcome-onboardh
Copenhagen Capacity
Copenhagen Capacity ist die offizielle Agentur für
ausländische Investitionen der Danish Capital Region. Die Aufgabe der
Copenhagen Capacity ist es, die Region international zu fördern, damit
ausländische Unternehmen für die Region gewonnen und gehalten werden.
Die Leistungen sind für alle ausländischen Unternehmen verfügbar und
kostenlos. Die Leistungen umfassen Geschäftsinformationen und Zugang
zu einem umfangreichen Netzwerk von Beratern, Behörden und
Unternehmen. Copenhagen Capacity bietet Kostenberechnung und LageTools, Wissensaustausch und praktische Unterstützung während des
gesamten Investitionsprozesses an. Copenhagen Capacity verfügt über
internationale Partner in China, Deutschland, Indien, Niederlande,
Großbritannien und USA.
Partner in Deutschland sind die "SØRENSEN - Connecting Markets"-Büro
in Hannover und Becker Unternehmensberatung GmbH in Nürtingen.
www.copcap.com
49
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Copenhagen Cleantech Cluster Die Vision des Copenhagen Cleantech Clusters ist es,
eines der weltweit führenden und renommierten Cleantech-Cluster zu
entwickeln, das einen überlegene Wert für die Cluster-Unternehmen und
das Forschungsumfeld entwickelt und sich durch den Anschluss an
Cleantech-Technologien und branchen- und
wertschöpfungskettenübergreifende Akteure differenziert.
Copenhagen Cleantech Cluster führt Projekte mit vier Schwerpunkten
durch, die jeweils so konzipiert sind, dass alle Cleantech-Akteure beteiligt
werden und den Bedürfnisse einer sich ständig verändernden CleantechBranche entsprechen:
1. Förderung - Kommunikation & Koordination
- Das Sekretariat von Copenhagen Cleantech Cluster koordiniert die
Aktivitäten des Clusters und hält die Mitglieder über Projekte,
Veranstaltungen und Neuigkeiten in der Cleantech-Industrie
informiert.
2. Matchmaking - Partnerschaften und Netzwerke
- Erleichterung des Matchmakings zwischen Organisationen und
Personen.
3. Test and Demonstration - Proof of Concept
- Der Zugang zu umfassenden Forschungs- und
Demonstrationsanlagen.
Innovation & Entrepreneurship - Unterstützung für Start-ups
Grüne Ideen für erfolgreiche Unternehmensgründungen nutzen.
4. Internationale Outreach - Wissenstransfer & Collaboration
- Vernetzung des Copenhagen Cleantech-Clusters mit Clustern rund
um die Welt, um den Wissenstransfer und die Zusammenarbeit zu
gewährleisten.
www.cphcleantech.com
Cruising Fehmarnbelt
Cruising Fehmarnbelt war ein  INTERREG IV A-Projekt
(2008 - 2011) zur deutsch-dänischen Zusammenarbeit für Vereine und
andere Organisationen in den kleineren Seglerhäfen in der
Fehmarnbeltregion. Projektleitung: Vordingborg Udviklingsselsskab, Stege,
DK. Projektpartner: Stadt Fehmarn, Umweltrat.
www.cfbelt.eu
CRYO-BREHM Deutsche Zellbank für Wildtiere „Alfred Brehm“ (CRYO-BREHM).
Ein Projekt der Fraunhofer-Einrichtung für Marine Biotechnologie
( Fraunhofer EMB). CRYO-BREHM ist eine im Fraunhofer-Bioarchiv
verankerte Biobank für Vertebratenstammzellen. Am 22.2.2010 eröffnete
die EMB den neuen Labor- und Lagerbereich des „CRYO-BREHM“. Das
2007 gegründete Kryoarchiv für Zellkulturen von Wildtieren wurde
gemeinsam mit den Vertretern der an der Gründung beteiligten Zoos,
Hagenbecks Tierpark und Zoo Rostock im neu eingerichteten Labor im
Erdgeschoss des Medizinischen Gesundheitszentrums Lübeck ( MGZ) in
Betrieb genommen. Das Kryolabor, dessen Aufbau durch die Lübecker
 Possehl-Stiftung und das Land Schleswig-Holstein gefördert wurde,
bietet alle zur Erstellung und dem Betrieb der Zellbank erforderlichen
Voraussetzungen, von der Zellpräparation, über die Zellkultur bis zur
langfristigen Kryokonservierung. An keinem anderen Ort der Welt liegen in
tiefgefrorenem Zustand und vergleichbarer Qualität vermehrungsfähige und
differenzierbare In-vitro-Zellkulturen vor, wie in der Kryobank der EMB. Der
50
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Name steht in Bezug zu dem bekannten Kompendium der Zoologie von
Alfred Brehm mit möglichst umfassender Beschreibung aller Tierarten. Die
Ablage lebender aber tiefgefrorener Zellen der verschiedensten
Organismen ist derzeit die vollständigste und umfassendste
Informationsablage. Dies begründet die große Bedeutung von Biobanken
allgemein, die derzeit weltweit wachsen und das Rückgrat der zukünftigen
Medizin und Biotechnologie bilden werden. Nach vierjährigem Bestehen
hat der „CRYO-BREHM“ in 2010 einen Antrag auf Aufnahme in die
internationale Dachorganisation für Arterhaltungssammlungen, die britische
„Frozen Ark“ gestellt. Seit 2011 ist er einziges deutsches Mitglied und
gewinnt repräsentativ an internationaler Ausstrahlung. Möglich wurde diese
Entwicklung durch die Unterstützung der technischen Grundausrüstung
durch die Possehl-Stiftung, Teile der Anschubfinanzierung des Ministerium
für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie ( MWAVT)und die
übergreifende Unterstützung durch den Fraunhofer-Vorstand.
www.emb.fraunhofer.de/de/deutsche-zellbank-fuer-wildtiere.html
www.geo.de/GEOlino
CSC
Climate Service Center (CSC).
Das ist eine nationale Dienstleistungseinrichtung. Ziel ist es,
Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie Laien,
Lehrern, Studenten und Schülern Informationen über den Klimawandel und
seine Folgen zu vermitteln. Das CSC hat seinen Sitz in Hamburg und wird
von Guy Brasseur geleitet. Das CSC wurde 2009 als Bestandteil der
Hightech-Strategie des Bundesministerium für Bildung und Forschung
(BMBF) am GKSS-Forschungszentrum eingerichtet. Finanziert wird es vom
BMBF. Außerdem ist das CSC Bestandteil der Deutschen
Anpassungsstrategie an den Klimawandel des Bundesministeriums für
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Das CSC ist interdisziplinär
ausgerichtet und umfasst die Abteilungen "Klimasystem", "Management
natürlicher Ressourcen", "Ökonomie und Politik" und "Kommunikation".
Das CSC stellt für die Anpassungsprojekte Klimasystemwissen und Daten
in Form von regionalen Klimasimulationen verschiedener Klimaparameter
zur Verfügung. Daraus abgeleitete Klimakennzahlen und Extremwerte
sowie graphische Abbildungen und Animationen der regionalen
Simulationsdaten können von den Projekten genutzt werden. Das CSC
unterstützt bei der Auswertung und Interpretation der Klimasimulationen
und der Klimabeobachtungen, aber auch beim Zugriff auf die Datenbank
und beim Datentransfer. Das CSC vermittelt den Erfahrungsaustausch mit
Klimafachleuten und begleitet auf Wunsch die Gespräche. Damit bietet das
CSC einen umfassenden Service an, um Klimawissen und Klimadaten bei
Fragestellungen zur Anpassung an den regionalen Klimawandel im
Projektkontext optimal zu nutzen. Am Climate Service Center arbeitet ein
Team von Naturwissenschaftlern, Ökonomen, Politikwissenschaftlern und
Kommunikationsexperten daran, das Wissen aus der Klimaforschung
praxisorientiert aufzubereiten und Entscheidungsträgern in Politik,
Verwaltung und Wirtschaft sowie einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln.
www.klimzug.de
www.hzg.de/science_and_industrie/klimaberatung/csc_web/index.html.de
www.wikipedia.org/wiki/Climate_Service_Center
CSSB
Center for Structural Systems Biology (CSSB).
51
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Der Bund, Hamburg und Niedersachsen haben am 07. Januar 2011 die
Errichtung des Zentrums für strukturelle Systembiologie (CSSB) auf dem
Campus des Deutschen Elektronen-Synchrotrons ( DESY) in Hamburg
durch Unterzeichnung eines Bund-Länder-Abkommens vereinbart. Vom
CSSB werden wichtige Impulse für die Forschungsarbeit der neuen
Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung erwartet, insbesondere in der
Infektionsforschung. Im CSSB werden Biologen, Chemiker, Mediziner,
Physiker und Ingenieure zusammenarbeiten, um die Wechselwirkungen
zwischen Krankheitserregern und ihren Wirten zu untersuchen und
Angriffspunkte für neue Wirkstoffe, Anti-Infektiva und Impfstoffe zu finden.
Ziel des CSSB ist es, möglichst umfassend und detailliert die diversen
molekularen Wechselwirkungen innerhalb lebender Zellen zu verstehen.
Dies erfordert die systematische Analyse der molekularen Bausteine, der
Architektur und der Regulation biologischer Systeme. Das CSSB soll die
Ende 2009 am DESY neu in Betrieb genommene Strahlungsquelle PETRAIII als hochmoderne Röntgenlichtquelle nutzen. Das geplante CSSBForschungsgebäude soll in unmittelbarer Nähe zur PETRA III-Messhalle
auf dem DESY-Campus entstehen und die Arbeitsgruppen aller am CSSB
beteiligten universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen
aus Hamburg und Niedersachsen unter einem Dach vereinen. Dafür
investieren der Bund, Hamburg und Niedersachsen in den Jahren 2010 bis
2016 insgesamt bis zu 50 Millionen Euro. Davon werden 73 Prozent vom
BMBF zur Verfügung gestellt, 17 Prozent von der Freien Hansestadt und
Hamburg und 10 Prozent durch das Land Niedersachsen.
www.bmbf.de/de/15688.php
www.cssb-hamburg.de
CUBE
Universität Kopenhagen Biobank für Experimentelle Forschung
(CUBE). CUBE ist eine Biobank-Initiative, die als ein koordiniertes Projekt
der drei Forschungsgruppen "Food -Pharma & Fitness für Gesundheit und
Krankheit " (UNIK -Initiative), OPUS ("Optimal trivsel, udvikling og sundhed
for danske børn gennem en sund ny nordisk kost") und SHARE ("Synergy
in Human- und Tierforschung") gegründet wurde. Der Zweck der CUBE ist
es, ein Repository von hochwertigen Proben einiger der größeren
Experimente innerhalb der Projekte zu machen und Proben für die
Zusammenarbeit mit anderen Forschungsgruppen zur Verfügung zustellen.
Diese Forschungsgruppen können neue Technologien darbieten, mit denen
die Forschungsfragen der Experimente untersucht werden. CUBE ist nicht
für den kommerziellen Einsatz konzipiert. CUBE soll Kontakt mit drei
Gruppen von Forschern aufnehmen 1) Forscher, die an CUBE-Projekten
teilnehmen und ihre Proben aufbewahren wollen 2) Forscher aus anderen
Projektgruppen, die CUBE beitreten wollen und 3) Forscher, die Proben
von CUBE abrufen und analysieren möchten. Finanzielle Unterstützung für
die Gründung einer Biobank für experimentelle Forschung wurde von der
Fakultät für Lebenswissenschaften erhalten, um SHARE zu initiieren und
von der Universität von Kopenhagen, um UNIK zu initiieren.
www.cube.ku.dk
CUI
Hamburg Center for Ultrafast Imagining (CUI).
Seit dem Jahr 2012 haben sich wissenschaftliche Teams aus den
verschiedenen Disziplinen der Physik, der Chemie, der Biologie und der
Medizin unter dem CUI-Dach zusammengeschlossen. Das zentrale Ziel
52
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
des Centres for Ultrafast Imaging: Die Analyse grundlegender chemischer
und physikalischer Prozesse im Bereich der Photonen- und der
Nanowissenschaften. Die Forscherinnen und Forscher erhoffen sich ein
genaueres Verständnis fundamentaler Effekte wie etwa der
Hochtemperatur-Supraleitung, des Auftretens verschiedener Arten von
Magnetismus oder der Entstehung geordneter molekularer sowie
biologischer und mesoskopischer Strukturen. Diese neuen Erkenntnisse
werden unser Verständnis von Physik, Chemie und Biologie erweitern und
letztlich in neuen Anwendungen im Bereich der Medizin sowie in neuartigen
Materialien für die Hochtechnologie resultieren. Wichtiger Bestandteil des
Clusters ist die Graduiertenschule. Diese bietet ein komplett neues
Ausbildungsprogramm mit interdisziplinären Modulen speziell für das
Forschungsprojekt. Darüber hinaus haben die Doktorandinnen und
Doktoranden die Möglichkeit, sich durch die Organisation von Winter- und
Sommerschulen, Kolloquien und Vortragsreihen aktiv an der
Weiterentwicklung der Graduiertenschule zu beteiligen. Der
Exzellenzcluster zielt darauf ab, Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftlern ein exzellentes Umfeld für interdisziplinäre
Spitzenforschung zu bieten. CUI wird als Forschungsprojekt der Universität
Hamburg im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder
seit dem 1. November 2012 bis einschließlich 2017 mit 25 Millionen Euro
gefördert.
www.cui.uni-hamburg.de
CVRC
Cardiovascular-Research-Center (CVRC).
Das CVRC vereint mit kardiovaskulärer Grundlagenforschung befasste
Arbeitsgruppen am UKE. Mittlerweile gehören hierzu neben den Instituten
für Pharmakologie und Vegetative Physiologie die kardiologischen und
herzchirurgischen Kliniken des Herzzentrums sowie die Medizinische Klinik
III und die Klinik für Anästhesiologie. Einen Schwerpunkt seiner Aufgaben
sieht das CVRC zum einen im Ausbau translationaler Forschung unter
enger Verknüpfung der experimentellen Expertise der Institute mit der
klinisch-pathophysiologischen Perspektive der klinischen Fächer. Zum
anderen geht es den Gründern des CVRC gerade auch um die Ausbildung
junger wissenschaftlicher Mitarbeiter und medizinischer wie auch
naturwissenschaftlicher Doktoranden. So soll das CVRC als Plattform zum
kritischen Dialog untereinander und als Basis für die
grundlagenwissenschaftliche Ausbildung des akademischen Nachwuchses
dienen.
www.uke.de/aerzte-wissenschaftler/cvrc
53
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
D
DAAD
Deutscher akademischer Austauschdienst e.V. (DAAD).
Der DAAD wurde am 1. Januar 1925 aufgrund einer privaten studentischen
Initiative in Berlin gegründet, 1945 aufgelöst und am 5. August 1950 wieder
gegründet. Seine Zentrale befindet sich in Bonn. Der DAAD verfolgt
ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke: Förderung von
Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur
sowie Völkerverständigung. Der DAAD dient insbesondere der Pflege der
akademischen Beziehungen Deutschlands zum Ausland. Er vermittelt und
fördert sowohl ideell als auch finanziell die internationale Mobilität und
Zusammenarbeit sowie den Austausch von Lehrenden und Lernenden,
insbesondere von Forschern und Studierenden. Mitglieder sind (auf Antrag)
die deutschen Hochschulen und ihre Studentenschaften. Die
hauptsächlichen Tätigkeitsbereiche des DAAD sind:
- Stipendien für Ausländer zur Förderung von Studien und
Forschungsaufenthalten an deutschen Hochschulen und
Forschungseinrichtungen
- Stipendien für Deutsche zur Förderung von Studium und Forschung im
Ausland
- Internationalisierung der Hochschulen, Steigerung der Attraktivität
deutscher Hochschulen und Forschungseinrichtungen für ausländische
Studenten und Wissenschaftler
- Förderung der deutschen Sprache und Germanistik im Ausland
- Bildungszusammenarbeit mit dem Ausland
- Betreuung ehemaliger ausländischer Stipendiaten
Der DAAD ist auch Nationale Agentur für die Koordinierung und
Durchführung der Programme der Europäischen Gemeinschaft im Bereich
der allgemeinen und der beruflichen Bildung:  ERASMUS,  Leonardo
da Vinci und  TEMPUS.
Die finanziellen Mittel des DAAD stammen überwiegend aus öffentlichen
Mitteln des Auswärtigen Amtes, des Bundesministerium für Bildung und
Forschung ( BMBF), des Bundesministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung ( BMZ) und der Europäischen Union
( EU).
www.daad.de
www.wikipedia.org/DAAD
Danish Agency for International Education (Dänische Agentur für Internationale
Bildung). Die Dänische Agentur für Internationale Bildung ist eine Behörde
im Dänischen  Ministerium für Hochschulausbildung und Forschung. Die
Homepage Studyindenmark.dk bietet akademische, praktische und
rechtliche Informationen zu Hochschul- und Studentenleben in Dänemark.
Eine gemeinsame Studenten-Community, my.studyindenmark.dk, wirkt als
sozialer Treffpunkt für Studenten, die bereits in Dänemark studieren und für
diejenigen, die planen dorthin zu kommen.
Die Agentur ist für die Unterstützung der Internationalisierung von Bildung
und Ausbildung in Dänemark verantwortlich. Eine wichtige Aufgabe für die
Agentur ist es, internationale Studierende dafür zu gewinnen, nach
Dänemark zum Studieren zu kommen. Die Agentur ist auch für die
54
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Bewertung der internationalen Qualifikationen und die Entwicklung der
internationalen Studentenaustauschprogramme verantwortlich, die die
internationale Zusammenarbeit und Mobilität im Bildungswesen fördern.
www.studyindenmark.dk
Danish-German Transport Commission (Dänisch-Deutsche Verkehrskommission).
Ziel der Dänisch-Deutschen Verkehrskommission ist es, Herausforderungen zu identifizieren und zu analysieren, um Empfehlungen
abzuleiten ("Was muss initiiert werden?"). Da Sonderkommissionen und arbeitsgruppen bereits für die Fehmarnbelt-Querung fest eingesetzt sind,
wird die deutsch-dänische Verkehrskommission ihren Schwerpunkt auf den
Jütland-Korridor setzen. Themen: Alle Verkehrsfragen, grenzüberschreitend oder der beeinflusste Verkehr und Transport im Nachbarland,
d.h. die Infrastruktur sowie alle Verkehrsträger (Straße, Schiene,
Wasserstraßen, Häfen, Flugverkehr). Beratende Kommission: Die
Kommission gibt Empfehlungen. Die Empfehlungen werden im Konsens
getroffen.
Mitgliedschaft (12 gesetzliche Mitglieder)
Vertreter aus:
Dänemark Deutschland
Dänisch MOT (TRM)
2
Die Region Süddänemark
1
Dansk Erhverv (Dänische
Handelskammer)
1
Verband der dänischen Industrie
1
Mitglied, ernannt vom dänischen
verkehrsminister
1
Schleswig-Holstein MOT (MWV)
2
Bundes MOT (BMVBS)
1
Hamburg Handelskammer
1
Industrie und Handelskammer
Schleswig-Holstein
1
Wirtschaftsförderung SchleswigFlensburg
1
www.trm.dk
Dansk Erhverv Dänische Handelskammer.
Die Dänische Handelskammer (Dansk Erhverv) ist eine der größten
professionellen Business-Organisationen in Dänemark - mit mehr als 200
Mitarbeitern, Büros in den drei größten dänischen Städten und einem EUBüro in Brüssel. Die Kammer vertritt 20.000 dänische Unternehmen und
100 Wirtschaftsverbände in Dienstleistungsbranchen wie dem Handel,
Tourismus, Dienstleistungen für Unternehmen, IT, Sozialdienste und
Transport. Dansk Erhverv ist eine private Non-Profit-Organisation, deren
Ziel es ist, die Führung eines Unternehmens für ihre Mitglieder zu
vereinfachen. Durch politischen Einfluss und kompetente Beratung für ihre
Mitglieder ist Dansk Erhverv bestrebt, Bedingungen zu schaffen, die
55
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
unternehmerische Aktivitäten in einer globalisierten Welt attraktiver werden
lassen. Dansk Erhverv soll gewährleisten, dass Entwicklungsmöglichkeiten
in den Wachstumsbranchen, durch die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit
der Mitglieder, maximiert werden. Dansk Erhverv fungiert im Namen seiner
Mitglieder auch als Verhandlungsführer bei einer Reihe von Tarifverträgen
mit den Gewerkschaften. Diese Vereinbarungen bilden das Grundgerüst für
die Löhne und Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter einer Mehrheit der
Unternehmen in Dänemark. Dansk Erhverv ist Mitglied des Fehmarnbelt
Business Council ( FBBC).
www.danskerhverv.dk
Danish Ministry of Education
Undervisningsministeriet - Dänisches
Bildungsministerium.
Die Funktion eines Bildungsministers wurde in Dänemark im Jahr 1916
etabliert, als der Posten des Kultusministers in die Ämter des
Bildungsministers und Kirchenministers aufgeteilt wurde. Die Abteilung hat
die Gesamtverantwortung für das Management der verschiedenen
Bereiche des Ministeriums für Bildung und soll die bestmögliche Grundlage
für die Durchführung von Bildungspolitik der Regierung gewährleisten. Die
Aufgabe des Ministeriums ist es, „Weltklasse-Bildungsprogramme zu
schaffen.“ Die Vision des Ministeriums ist: „Dänische Bildungseinrichtungen
müssen Programme von hoher Qualität auf allen Ebenen unabhängig von
akademischen, persönlichen oder sozialen Hintergründe bieten.“
www.uvm.dk
www.eng.uvm.dk
www.wikipedia.org/Education Minister of Denmark
Danish National Biobank Dänische Nationale Biobank.
Durch die Gründung einer sehr großen Nationalen Biobank und der
Möglichkeit, die biologischen Proben mit den in dem dänischen Register
enthaltenen Informationen zu verbinden, werden der dänischen Forschung
neue und einzigartig konkurrenzfähige Möglichkeiten gegeben. Das
Statens Serum Institut ( SSI) hat ein großes Forschungsstipendium von
der Novo Nordisk Stiftung ( Novo Nordics Foundation) und dem
Dänischen  Ministerium für Hochschulausbildung und Forschung
empfangen, um eine nationale Biobank aufzubauen.
Das Ziel ist, die dänische Forschungsinfrastruktur und damit die
Voraussetzungen für die Forschung für das dänische Gesundheitswesen
und internationale Forschungskooperationen zu stärken. Es ist der Plan,
eine der größten Biobanken der Welt zu errichten, die international eine
absolut einzigartige Ressource darstellt und einen großen Nutzen für die
Forschung im Bereich der Ätiologie, Prävention und Behandlung von
Krankheiten bringen wird.
Die Initiative besteht aus den folgenden drei Teilen:
- Das dänische Biobank Register: Hinterlegt detaillierte Informationen zu
den Proben.
- Eine große Biobank bei SSI: Beinhaltet mehr als 6 Millionen Exemplare.
Darüber hinaus: Entwicklungsprojekte.
- Eine Koordinierungszentrum: Verwaltung der Tätigkeiten; Beratung und
Unterstützung Forscher bei ihren Fragen.
Die Danish National Biobank ist eine gemeinsame Initiative von Statens
Serum Institut, Krankenhäuser, Universitäten und anderen öffentlichen
56
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Forschungseinrichtungen, die biologisches Material sammeln oder nutzen.
www.ssi.dk
www.biobankdenmark.dk
Dänemarkstrategie der Landesregierung Schleswig-Holstein
Die Dänemarkstrategie bündelt konzeptionelle Überlegungen des Landes
Schleswig-Holstein zur deutsch-dänischen Zusammenarbeit. Die regionale
Zusammenarbeit mit Süddänemark und die Förderung der Grenzregion
sind zentrale Anliegen der Landesregierung Schleswig-Holstein.
Gemeinsam mit der Region Süddänemark sieht die Landesregierung
Schleswig-Holstein im Ausbau der deutsch-dänischen Kooperation
erhebliche Zukunftschancen für die Wirtschaft, den Arbeitsmarkt und die
Menschen in der Region. Prinzipiell stehen alle Förderprogramme des
Landes auch für die Grenzregion zur Verfügung. Die Region Syddanmark
mit ihren rund 1,2 Millionen Einwohnern umfasst den Süden Jütlands und
die Insel Fünen. Grenzüberschreitende Projekte: Mit Hilfe des EUFörderprogramms  INTERREG A haben Partner in den Grenzregionen
seit 1990 in mehr als 190 Projekten erfolgreich grenzüberschreitende
Zusammenarbeit auf zahlreichen Gebieten praktiziert. Die Region
Süddänemark-Schleswig ist von kultureller, wirtschaftlicher,
wissenschaftlicher, technischer und touristischer Vielfalt geprägt. Die
deutsch-dänische Zusammenarbeit für 2010 bis 2020 konzentriert sich in
ihren konzeptionelle Überlegungen auf die folgenden Arbeitsbereiche:
Verkehrsinfrastruktur für die Jütland- und die Fehmarnroute,
grenzüberschreitender Arbeitsmarkt, Gesundheit, Energie und Klimaschutz,
Tourismus, Ernährungswirtschaft, EU-Förderstrukturen.
Derzeit ist ein Regionalwirtschaftliches Entwicklungskonzept für die
Fehmarnroute in Abstimmung. Die Landesregierung erhofft sich durch das
vom Land mitfinanzierte Konzept kräftige Impulse für die wirtschaftliche
Entwicklung entlang der Achse Fehmarn-Lübeck-Hamburg.
Energie und Klimaschutz: Die Landesregierung will die Kooperation zu
Windenergie, Biomasse und der Plattform  „Furgy“ (Future Renewable
Energy) ausbauen und auf ganz Dänemark ausdehnen.
EU-Förderstrukturen: Die politische Diskussion für die nächste EUFörderperiode ab 2014 hat bereits begonnen. Schleswig-Holstein möchte
mit Dänemark eine gemeinsame Position zu europäischen
Förderstrukturen entwickeln und in Brüssel einbringen. Künftig sollen mehr
Mittel aus den europäischen Programmen INTERREG B Ostsee/Nordsee
und INTERREG C eingeworben werden.
www.schleswigholstein.de/STK/Landesplanung/Kooperationen/Juetlandroute/PDF
DASTI
Forsknings- og Innovationsstyrelsen (DASTI).
Die dänische Regierung startet einen ehrgeizigen Aktionsplan zur
Gewinnung und Bindung talentierter internationaler Studierender und zur
Schaffung von Wachstum und Beschäftigung in dänischen Unternehmen.
Das Hauptziel des neuen Aktionsplans der Regierung ist, Dänemark für
internationale Talente zu einem attraktiven Studienstandort zu machen. Der
Aktionsplan konzentriert sich auf die Anwerbung der talentiertesten
Studenten aus Europa und dem Rest der Welt. Er wird das Top Level der
dänischen Bildung weiter erhöhen und dazu beitragen, Wachstum in
dänischen Unternehmen zu fördern. Um im harten internationalen
57
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Wettbewerb erfolgreich zu sein, muss Offenheit gegenüber der Welt
existieren und eine globale Perspektive gelebt werden. Und deshalb wurde
der ehrgeizige Aktionsplan ins Leben gerufen. Der Aktionsplan enthält 24
konkrete Initiativen und fünf strategische Maßnahmen.
www.ufm.dk/en
Dataport
Dataport AöR (Anstalt öffentlichen Rechts) ist der Dienstleister für
Informations- und Kommunikationstechnik der öffentlichen Verwaltung in
Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen sowie für die Steuerverwaltung
in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen.
Das Unternehmen bietet seinen staatlichen und kommunalen Kunden eine
breite Palette an Produkten und Dienstleistungen. Hierzu zählen u.a.
Netzdienste für Sprach- und Datenübertragung, Fachanwendungen für
Verwaltungsaufgaben, Datenschutz- und Datensicherheitskonzepte, ITBeschaffung und Schulungen. Für überregionale E-Government-Lösungen
schafft Dataport eine einheitliche Infrastruktur. Außerdem betreut das ITUnternehmen die Clients seiner Kunden und stellt alle Arten des Serverund Verfahrensbetriebs in seinen Rechenzentren zur Verfügung.
In Rostock betreibt Dataport das „Data Center Steuern“, das gemeinsame
Rechenzentrum der Länder Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen,
Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen für die Fachverfahren der
Steuerverwaltung.
Die Anstalt des öffentlichen Rechts hat ihren Unternehmenssitz in Altenholz
bei Kiel und betreibt Niederlassungen in Hamburg, Rostock, Bremen und
Lüneburg. Mit 1.675 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erzielte Dataport
2010 einen Umsatz von rund 295 Mio. Euro.
www.dataport.de
DBC
Dansk Business Club e.V. (DBC).
Der Verein hat seinen Sitz in Hamburg. Zweck des Vereins ist die
Förderung und Pflege des Völkerverständigungsgedankens, insbesondere
der deutsch-dänischen Beziehungen. Der Verein verfolgt ausschließlich
und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts
„Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Der Satzungszweck
wird insbesondere dadurch erreicht, dass durch Vorträge zu politischen,
wirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten, durch kulturelle
Veranstaltungen, und der Darstellung von Sprache, Sitten und Bräuche und
ähnlicher Beiträge Deutschen und Dänen das jeweils andere Land näher
gebracht werden soll und ein Forum zum Austausch geschaffen wird. Mittel
des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet
werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus den Mitteln des
Vereins. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des
Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütung
begünstigt werden.
www.dbc-hh.de
DCB
Danish Cancer Biobank (DCB).
Eine Spende aus dem  dänischen Ministerium für Gesundheit und
Prävention machte es möglich, die dänische Krebs Biobank (DCB) zu
verwirklichen. Das Ziel der DCB ist es, national Blut und Gewebe von
Patienten mit primärem Krebs für translationale Forschung zu sammeln.
Die infrastrukturellen Rahmenbedingungen wurden durch die Abteilungen
für Pathologie und die Abteilung für klinische Biochemie an sechs
58
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Universitätskliniken in Dänemark etabliert. Eine nationale OnlineDatenbank wurde eingerichtet, um Informationen wie voranalytische
Faktoren, Laborverfahren und die Überprüfung der Diagnose des
gesammelten Gewebes zu registrieren. Die Datenbank wird mit dem
nationalen Pathologie Register (www.patobank.dk) verlinkt und die Daten
können mit dänischen klinischen Datenbanken und anderen, für die
Forschung relevanten Registern, kombiniert werden. Die Gründung des
DCB begann im Jahr 2008 und ab Januar 2010 verwendeten fünf der
sechs Universitätskliniken die Datenbank für die Registrierung. Heute ist
die DCB dafür verantwortlich, biologische Materialien für 22
Forschungsprojekte zu sammeln, was 17% der in der DCB gesammelten
Materialien entspricht. Die DCB ist aufgrund er nachfolgenden Punkte
national und international einzigartig: 1) Nationale Empfehlungen für den
Umgang mit Blut und Gewebe; 2) Zentrale bundesweite Datenerfassung; 3)
Zusammenhang zwischen Informationen über Blut und Gewebe für jeden
einzelnen Patienten; 4) Anschluss an die endgültige Diagnose durch
Patobanken; und 5) Anschluss an die bundesweiten klinischen
Datenbanken und andere nationale Register. Die Kriterien für den Erfolg
von DCB werden translationale Forschungsprojekte sein, die von klinischer
Bedeutung für die Behandlung von Krebspatienten sind.
www.cancerbiobank.dk
Destination Fehmarnbelt Destination Fehmarnbelt war ein Projekt im Rahmen des EUFörderprogramms  INTERREG IV A (2009 - 2012). Die Projektpartner
fördern durch ihre Zusammenarbeit die Entwicklung der Fehmarnbeltregion
als dänisch-deutsche Destination für Urlaubs- und
Geschäftsreisetourismus. Als „Destination Fehmarnbelt“ bezeichnete das
Projekt die Region Sjælland, den Kreis Plön, den Kreis Ostholstein und die
Hansestadt Lübeck. Kern der grenzüberschreitenden Arbeit war nicht die
Entwicklung einer neuen touristischen Destination, sondern die Bildung
eines konzeptionellen Rahmens für individuelle Marketingprojekte. Alle
Maßnahmen ergänzen die bereits bestehenden Strategien der
Projektpartner.
Im Rahmen des Projektes wurden Untersuchungen und Analysen des
gemeinsamen Marktpotentials, der gemeinsamen Identität und der Stärken
durchgeführt. Vor dem Hintergrund der Marktuntersuchungen entwickelten
der Ostsee-Holstein-Tourismus und der Østdansk Turisme eine
gemeinsame Strategie zur touristischen Vermarktung der Region. Ein
großer Teil des Projektbudgets wurde für Marketingaktivitäten verwendet,
so dass die Fehmarnbeltregion auf allen relevanten Zielmärkten beworben
werden kann. Das Projekt Destination Fehmarnbelt endete zum 30. Juni
2012. Auch nach Projektende wollen die Projektpartner Ostsee-Holstein
Tourismus e.V. und Østdansk Turisme ihre Rolle als Mittler im
grenzüberschreitenden Tourismus wahrnehmen und die Initiierung neuer
deutsch-dänischer Kooperationen unterstützen. Zentraler Bestandteil der
Handlungsfelder in der Zukunft soll die Entwicklung einer
Kommunikationsstrategie sein, um Schlüsselakteure und Touristen über die
tatsächlichen Auswirkungen zu informieren, die durch den Bau und den
Einsatz einer Festen Fehmarnbeltquerung entstehen.
www.visitfehmarnbelt.com/Projekt.85.0.html
DESY
Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY).
59
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Das DESY in der Helmholtz-Gemeinschaft ( HZG) ist ein
Forschungszentrum für naturwissenschaftliche Grundlagenforschung mit
Sitz in Hamburg und Zeuthen. Das DESY ist eine Stiftung bürgerlichen
Rechts und wird aus öffentlichen Mitteln finanziert. Gegründet wurde die
Stiftung „Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY“ am 18. Dezember
1959 in Hamburg durch einen Staatsvertrag. Die Stiftung DESY ist Mitglied
der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.
DESY hat drei Forschungsschwerpunkte:
- Entwicklung, Bau und Betrieb von Teilchenbeschleunigern
- Teilchenphysik
- Forschung mit Photonen
Die Aufgabe von DESY ist die naturwissenschaftliche
Grundlagenforschung. Dabei setzt das Forschungszentrum auf drei
Schwerpunkte:
- Entwicklung, Bau und Betrieb von Teilchenbeschleunigern;
- Untersuchung der fundamentalen Eigenschaften von Materie und Kräften
im Rahmen der Teilchenphysik bzw. Hochenergiephysik;
- Forschung mit Photonen, d.h. Synchrotronstrahlung und Freie-ElektronenLaser in (u.a.) Physik, Chemie, Biologie, Geologie und Medizin.
DESY stellt der Wissenschaft große Beschleunigeranlagen zu Verfügung,
die national und international von verschiedenen Instituten und
Universitäten genutzt werden. Insbesondere im Bereich der Forschung mit
Photonen wird das breite interdisziplinäre Forschungsspektrum von DESY
deutlich.
DESY verfügt über zwei Standorte: Hamburg-Bahrenfeld und Berlin.
Das Forschungszentrum hat einen Jahresetat von etwa 183 Mio. €. Davon
entfallen ca. 160 Mio. € auf den Standort Hamburg, die übrigen ca. 23 Mio.
€ auf den Standort Zeuthen. Die Finanzierung übernimmt zu 90% das
Bundesministerium für Bildung und Forschung ( BMBF) und zu 10% die
Stadt Hamburg bzw. das Land Brandenburg.
Insgesamt beschäftigt DESY ungefähr 1.900 Mitarbeiter (etwa 1.700 in
Hamburger, etwa 200 in Zeuthen). Über 3.000 Wissenschaftler aus über 45
Nationen nutzen die DESY-Anlagen.
www.desy.de
www.de.wikipedia.org/wiki/DESY
Deutsch-Dänische Handelskammer
Die Deutsch-Dänische Handelskammer ist
eine bilaterale Non-Profit Organisation für die wirtschaftliche
Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Dänemark. Sie ist
Mitgliederorganisation für ca. 440 Unternehmen aus Deutschland und
Dänemark sowie Anbieter unterstützender Dienstleistungen. Die DeutschDänische Handelskammer ist Teil des weltweiten Netzes von 120
deutschen Auslandshandelskammern und arbeitet eng mit Verbänden und
Kammern in Dänemark und Deutschland – insbesondere der deutschen
 IHK-Organisation - zusammen. Die Deutsch-Dänische Handelskammer
arbeitet für ihre deutschen und dänischen Mitglieder und Kunden, um ihnen
Geschäfte zu ermöglichen und zu erleichtern. Sie informiert, berät und
unterstützt. Die Kammer betreut Unternehmen bei allen Fragen rund um
Markteinstieg und Marktbearbeitung, entwickelt Netzwerke und bringt
Unternehmen zusammen. Sie organisiert Veranstaltungen, um
Unternehmen zu informieren und ihnen eine Plattform für Diskussionen und
Networking zu bieten. Die Kammer beteiligt sich an Initiativen und
60
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Projekten, die die deutsch-dänischen Wirtschaftsbeziehungen fördern. Sie
vertritt die Interessen der deutschen und dänischen Unternehmen
gegenüber Politik und Verwaltung in Deutschland und Dänemark. Die
Kammer bietet fachbezogenes Expertenwissen in Kombination mit
deutsch-dänischer Sprach- und Kulturkompetenz.
www.handelskammer.dk
Deutsche Gesellschaft Industrielle Zelltechnik e.V.
Die Deutsche Gesellschaft
Industrielle Zelltechnik e.V., Lübeck ist eine gemeinnützige
Fachgesellschaft. Ihr gehören Naturwissenschaftler, Ingenieure, Institute,
Firmen und Organisationen als Mitglieder an. Zentrale Aufgabe des Vereins
ist es, die namensgebende Plattformtechnologie der industriellen
Zelltechnik zu fördern. Inhaltlich geht es um die Entwicklung von:
- komplexen Zellkultursystemen
- Analysetechnologien
- innovative Geräte und Materialien
Der von den Vereinsgründern jährlich ausgerichtete Kongress Industrielle
Zelltechnik ist ein Forum für fachübergreifende Anwendungen wie z.B.
biomedizinische Forschung, Medizintechnik, Regenerative Medizin sowie
Lebensmittelindustrie und Marine Biotechnologie.
Die Gesellschaft für Industrielle Zelltechnik fördert den Einsatz von
Zellkultursystemen für die industrielle Produktentwicklung,
Analysetechnologien, innovative Instrumente und Materialien.
Somit befindet sie sich an der fachbereichsübergreifenden Schnittfläche
von:
- Technologien - hierzu gehören Kulturreaktoren, Verfahren zum Monitoring
und Analyse ebenso wie Bioprozesse
- Innovative Materialien wie Bio-Mimetika oder intelligente Polymere
- Anwendungen z.B. in der Biomedizin, Regenerative Medizin,
Medizintechnik, Nahrungsmittel oder Aquakultur.
Die Mitglieder der Gesellschaft Industrielle Zelltechnik setzen sich für eine
Förderung der Forschung auf dem Gebiet der industriellen Zelltechnik für
komplexe Gewebe- und Zellkulturtechnologien ein.
Mit der Gründung der Gesellschaft Industrielle Zelltechnik generieren die
Mitglieder organisations- und disziplinübergreifend neue, aussichtsreiche
Synergien. Somit verbessert sich mittelfristig die Position der Life-ScienceBranche Deutschlands im internationalen Wettbewerb der BiomedizinInnovationen.
Für die Gesellschaft Industrielle Zelltechnik übernimmt der
Branchenverband BIO Deutschland die fachpolitische
Interessensvertretung auf Bundes- und EU-Ebene.
www.industrielle-zelltechnik.de
Deutschlandstipendium
Mit dem Gesetz zur Schaffung eines nationalen
Stipendienprogramms (Stipendienprogrammgesetz, StipG) zum
Deutschlandstipendium hat die Bundesregierung erstmals ein
bundesweit gültiges Stipendienprogramm auf den Weg gebracht, das
private Mittelgeber in die Spitzenförderung an deutschen Hochschulen
einbezieht. Neben BAföG, Bildungsdarlehen und den Stipendien der
Begabtenförderungswerke ist das Deutschlandstipendium eine weitere
wichtige Säule der Studienfinanzierung in Deutschland. Begabten
Studierenden zahlt der Bund 150 Euro pro Stipendium und Monat, wenn
61
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
die jeweilige Hochschule den gleichen Beitrag von privater Seite einwirbt.
Damit übernimmt der Bund den gesamten öffentlichen Finanzierungsanteil.
Das Deutschlandstipendium startete zum Sommersemester 2011 an den
staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland. Es
fördert begabte und leistungsstarke Studierende. Neben erstklassigen
Noten sollen bei der Vergabe des Deutschlandstipendiums auch
gesellschaftliches Engagement und besondere persönliche Leistungen
berücksichtigt werden – etwa die erfolgreiche Überwindung von Hürden in
der eigenen Bildungsbiographie. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten
werden mit je 300 Euro im Monat unterstützt. 150 Euro zahlen private
Förderer, 150 Euro steuert der Bund bei. Schon im ersten Jahr soll die
gemeinsame Förderung rund 10.000 Studierenden zugutekommen.
Mittelfristig sollen bis zu acht Prozent aller Studierenden (rund 160.000) an
deutschen Hochschulen davon profitieren. Begabte Studierende sowie
Studienanfängerinnen und -anfänger können sich direkt bei einer
Hochschule bewerben, die das Deutschlandstipendium anbietet. Die
Hochschulen gestalten das Auswahlverfahren, wählen die Stipendiatinnen
und Stipendiaten aus und sprechen mit finanzieller Unterstützung durch
den Bund potenzielle Geldgeber an. Das Deutschlandstipendium soll den
Studierenden nach Möglichkeit während der gesamten Regelstudienzeit
den Rücken frei halten. Es wird für mindestens zwei Semester bewilligt.
www.deutschland-stipendium.de
DFF
Det Frie Forsningsråd (DFF, Dänischer Rat für unabhängige
Forschung). Der DFF finanziert Forschungsaktivitäten, die auf der
Eigeninitiative der Forscher basieren. Darüber hinaus fungiert der Rat als
Berater für das dänische Bildungs- und Forschungsministerium, die
dänische Regierung und das Parlament.
www.fi.dk/dff
DFG
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).
Die DFG ist die Selbstverwaltungsorganisation der Wissenschaft in
Deutschland. Sie dient der Wissenschaft in allen ihren Zweigen. Organisiert
ist die DFG als privatrechtlicher Verein. Ihre Mitglieder sind
forschungsintensive Hochschulen, außeruniversitäre
Forschungseinrichtungen, wissenschaftliche Verbände sowie die
Akademien der Wissenschaften. Die DFG erhält ihre finanziellen Mittel zum
größten Teil von Bund und Ländern, die in allen Bewilligungsgremien
vertreten sind. Dabei stellen Stimmverhältnisse und Verfahrensregeln
wissenschaftsgeleitete Entscheidungen sicher.
www.dfg.de
DGM
Deutsche Gesellschaft für Meeresforschung e.V. (DGM), Hamburg.
1980 wurde die DGM gegründet und in das Vereinsregister Hamburg
eingetragen. Die DGM bietet einen organisatorischen Rahmen für
Informations- und Meinungsaustausch zu meereskundlichen Themen. Die
DGM gibt vierteljährlich ein Mitteilungsblatt heraus, das Beiträge und
Informationen aus allen Bereichen der Meeresforschung enthält und als
Diskussionsforum dient. Die DGM unterstützt die persönlichen Kontakte
unter den Mitgliedern, z.B. indem sie Konferenzen, Vorträge und Kurse
koordiniert, mit dem Ziel, den interdisziplinären Gedankenaustausch zu
beleben und die Kooperation in Meeresforschungsprojekten zu fördern.
Überdies stellt die DGM auch ein Forum der Diskussion
62
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
forschungspolitischer Fragen dar. Gegenwärtig werden Kontakte zu
entsprechenden ausländischen (nationalen) sowie internationalen
Gesellschaften gepflegt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf denen der
Europäischen Gemeinschaft, sowie auf Kontakten zu Fachkollegen in den
östlichen Nachbarstaaten. Als wichtigste Problembereiche wurden anfangs
die staatliche Förderpolitik und die Handhabung des neuen Seerechts
gesehen, da sie die Meeresforschung als Ganzes betreffen. Zur DGM
gehört auch die Organisation  YouMaRes.
www.dg-meeresforschung.de
DI
Dansk Industri (DI).
Industrieverband der dänischen Wirtschaft mit Hauptsitz in Kopenhagen. DI
ist eine privatwirtschaftliche Organisation die von zurzeit etwa 10.000
Mitgliedsunternehmen aus den Bereichen verarbeitendes Gewerbe, Handel
und Dienstleistungsgewerbe aller Branchen unterstützt und verwaltet wird.
Zudem sind einige branchenbezogene Arbeitgeberorganisationen und vereinigungen teilweise oder vollständig in DI integriert. Ziel von DI ist die
Erlangung bestmöglicher Bedingungen für Unternehmen in Dänemark. Die
Mitglieder von DI formen lokale Vereinigungen in den dänischen Regionen,
die sich in der Regionalpolitik und in Bildungsfragen engagieren. DI wird
von seinen Mitgliedern finanziert und befindet sich in deren Eigentum.
Geleitet wird DI von einem Mitgliedsrat und dem Vorstand, die von der
jährlichen Vollversammlung gewählt werden. DI hat zurzeit ca. 600
Mitarbeiter. Der Verband geht folgenden Aktivitäten nach: politische
Vertretung der Interessen der Mitgliedsunternehmen auf lokaler, nationaler
und internationaler Ebene, Dienstleistungen für die Mitgliedsunternehmen
(Information und Beratung), Netzwerkbeziehungen (zwischen den
Mitgliedsunternehmen und mit der Gesellschaft als Ganzes). Unter
anderem ist DI Mitglied im Netzwerk Fehmarnbelt Business Council
( FBBC)
www.di.dk
Dialogforum
Das Dialogforum zur Festen Fehmarnbeltquerung ( FBQ (1)) findet auf
Einladung des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten seit 2007
einmal jährlich statt. Beteiligt sind Vertreter des Kreises Ostholstein, der
Stadt Fehmarn, der Gemeinde Großenbrode sowie Vertreter lokaler
Interessengruppen. Das Dialogforum soll regierungsunabhängig arbeiten.
Alle wichtigen Akteure, Gegner und Befürworter der festen FehmarnbeltQuerung, sollen darin vertreten sein. Zum Moderator des Dialogforums
wurde im Sommer 2011 der ehemalige Botschafter der Bundesrepublik
Deutschland in Dänemark, Christoph Jessen, berufen.
www.schleswig-holstein.de/festeFehmarnbeltQuerung.html
DiWiSH
Verein Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein e.V. (DiWiSH) und
Clustermanagement Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein. Der
DiWiSH e.V. und das Clustermanagement unterstützen gemeinsam die ITund Medienbranche in Schleswig-Holstein. Unternehmer,
Wirtschaftsförderer, Wissenschaftler und Privatpersonen nutzen DiWiSH,
um Kontakte zu knüpfen und die Digitale Wirtschaft in Schleswig-Holstein
aktiv mitzugestalten. DiWiSH kooperiert mit zahlreichen, branchennahen
Gruppierungen und bündelt die verschiedenen Akteure im Land, um die
Interessen der Unternehmen direkt in den verschiedenen Märkten zu
platzieren. Hervorgegangen ist DiWiSH aus den beiden ehemaligen IT- und
63
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Multimediaverbänden in Schleswig-Holstein, dem „Community Treff Förderkreis Digitale Wirtschaft SH e.V.“ und dem „SH://MIT e.V.“.
Der Verein hat den gemeinnützigen Zweck, den Technologiestandort
Schleswig-Holstein zu stärken, um dadurch insbesondere die Gründung
und Expansion kleinerer und mittelständischer Unternehmen aus dem
Technologiebereich zu fördern und hierdurch weitere Arbeitsplätze in
Schleswig-Holstein zu schaffen. Der Verein nimmt sich insbesondere
folgender Aufgaben an:
- Interessensvertretung von Akteuren in der digitalen Wirtschaft
- Förderung von technologieorientierten Branchennetzwerken in SchleswigHolstein, insbesondere der IT- und Multimediabranche
- Vermittlung von Informationen innerhalb und zwischen Netzwerken und
ihren Mitgliedern
- Vermittlung neuer Erkenntnisse auf dem Gebiet „Neue Technologien“ und
deren Weitergabe und Verbreitung.
Zur Erfüllung dieser Aufgaben kann der Verein u.a. Veranstaltungen,
Seminare und Workshops durchführen, Newsletter herausgeben und eine
Webseite betreiben. Der Verein kann nationalen sowie internationalen
Organisationen beitreten, die gleiche oder ähnliche Ziele verfolgen.
www.diwish.de
www.diwish.de/index.php/Unternehmen in der It und Medienbranche
DKRZ
Deutsches Klimarechenzentrum GmbH (DKRZ).
Das DKRZ wurde am 11. November 1987 in Hamburg gegründet und nahm
zum 1. Januar 1988 seinen Betrieb auf. 1987 wurde das Deutsche
Klimarechenzentrum als eine zentrale Service-Einrichtung gegründet, um
den stetig wachsenden Bedarf an Computerressourcen für die
Klimaforschung abzudecken. Das DKRZ ging aus dem gemeinsamen
Rechenzentrum des Max-Planck-Institutes für Meteorologie ( MPI-M) und
des Meteorologischen Institutes der Universität Hamburg hervor. Das
DKRZ wird als gemeinnützige und nichtkommerzielle GmbH geführt.
Größere Investitionen am DKRZ wurden durch das Bundesministerium für
Forschung und Bildung ( BMBF) finanziert. Für die Betriebskosten kamen
das BMBF gemeinsam mit den vier Gesellschaftern, die  Max-PlanckGesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., die Freie und
Hansestadt Hamburg vertreten durch die  Universität Hamburg, das
GKSS-Forschungszentrum Geesthacht und das Alfred-Wegener-Institut für
Polar- und Meeresforschung auf. Im Jahr 2000 wurden die Gruppen für
spezifische Modellbetreuung und Datendienste aus dem DKRZ
ausgegliedert und unter dem Namen Modelle & Daten (M&D) unter die
Verwaltung des MPI-M in Hamburg gestellt. Die restlichen DKRZMitarbeiter richteten ihre Arbeit auf das Betreiben des Rechnerzentrums
und den dazugehörigen Service aus. Heute arbeiten am DKRZ über 60
Mitarbeiter in vier Abteilungen: Anwendung, Datenmanagement, Systeme
und Verwaltung.
Unter anderem stellt das DKRZ dem  Excellenzcluster „Integrated
Climate System Analysis and Prediction (CLISAP)“ der Universität
Hamburg Rechenzeit zu Verfügung.
www.dkrz.de
Dr. Werner Jackstädt-Zentrum für Unternehmertum und Mittelstand Flensburg.
64
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Das Dr. Werner Jackstädt-Zentrum ist eine gemeinsame Einrichtung der
wirtschaftswissenschaftlichen Bereiche von Universität und
Fachhochschule Flensburg. Das Zentrum versteht sich als Partner für
Unternehmen, Studierende und Wissenschaft in Lehre, Forschung und
Wissenstransfer. Durch die beteiligten Wissenschaftler wird ein breites
Spektrum an Forschungsfeldern in der Unternehmertum- und
Mittelstandsforschung abgedeckt. Ermöglicht wird das Kompetenzzentrum
durch die Förderung der„Dr. Werner Jackstädt-Stiftung“ mit Sitz in
Wuppertal. Die durch den Unternehmer Dr. Werner Jackstädt ins Leben
gerufene Stiftung hat sich insbesondere der Forschungsförderung im
Bereich kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) verschrieben.
Zusätzlich unterstützt die regionale Wirtschaft in Flensburg das Zentrum
finanziell. Zielsetzung des Zentrums ist es, das Fachgebiet der Gründungsund Mittelstandsforschung als einen profilbildenden Schwerpunkt der
Flensburger Wirtschaftswissenschaften in Forschung und Lehre zu
positionieren und für die mittelständisch geprägte Wirtschaftsregion als
Kooperationspartner zu fungieren. Diese Form der
hochschulübergreifenden Kooperation auf dem Campus stärkt den
wirtschaftswissenschaftlichen Hochschulstandort Flensburg und bietet
zudem deutlich verbesserte Möglichkeiten für die Zusammenarbeit
zwischen Wissenschaft und betrieblicher Praxis.
www.jackstaedt-flensburg.de/index.php/ueber-uns.html
DRA
Drug Research Academy (DRA).
Die DRA ist ein Industrie-orientiertes Forschungsausbildungsprogramm
unter der Leitung der PhD School an der Fakultät für Pharmazeutische
Wissenschaften (PHARMA) der Universität Kopenhagen ( KU), das für
den Zeitraum von 2002 bis 2014 ausgelegt ist. Die DRA baut auf
gegenseitige Akzeptanz und Verständnis für die Unterschiede in der
Zielsetzung und der Fachkompetenz zwischen Wissenschaft und Industrie.
Die DRA bildet Pharma-Doktoranden mit einer interdisziplinären
Perspektive aus. DRA deckt alle Kerndisziplinen der
Arzneimittelentwicklung ab - von der Entdeckung bis zur klinischen
Anwendung. Die gesamte Mission von DRA ist die pharmazeutische
Ausbildung von PhDs und Post- docs in stark integrierten und
interdisziplinären Forschungsumgebungen, die die moderne
Arzneimittelforschung in Industrie und Wissenschaft integrieren. Die
spezifischen Ziele des DRA sind:
- Eine Plattform für die Entwicklung von Spitzenforschung in Wissenschaft
und Industrie zu schaffen
- In einem interdisziplinären und internationalen Umfeld mit einer
industriellen Perspektive hoch qualifizierten pharmazeutischen
Doktoranden und
- Post-Docs auszubilden und zu trainieren
- Hoch qualifizierte Pharma-Wissenschaftler in Kerndisziplinen ausbilden
- Die Drug Research Academy in ein international hoch anerkanntes
Forschungsausbildungsprogramm entwickeln
- Kontinuierliche Weiterentwicklung der state-of-the-art-Studiengänge der
pharmazeutischen Wissenschaften
Doktorandenstellen an der DRA werden gemeinsam von der Universität
Kopenhagen, der dänischen Regierung und privaten Markt (Pharma-)
Unternehmen finanziert. Die DRA dient als Modell für  MRA, einer
65
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Organisation, die die Rahmenbedingungen für eine sehr ähnliche PhD
Bildungsprogramm zwischen Dänemark und Schweden darstellt.
www.dra.ku.dk
Dräger-Stiftung Die Dräger-Stiftung ist eine gemeinnützige, öffentliche Stiftung des
bürgerlichen Rechts; gegründet nach den Bestimmungen des bayerischen
Stiftungsgesetzes. Sie verfolgt ausschließlich und unmittelbar
gemeinnützige Zwecke. Der rechtliche Sitz der Stiftung ist München. Die
Dräger-Stiftung ist eine Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und
Forschung und operiert von Lübeck aus. Die Dräger-Stiftung wurde 1974
von Heinrich Dräger (1898 bis 1986) gegründet, der über knapp 60 Jahre
(1928 bis 1986) Unternehmer an der Spitze des Drägerwerks war. Die
Dräger-Stiftung sieht ihre Aufgabe darin, Menschen zusammenzubringen,
um im internationalen Gedankenaustausch gemeinsam Ideen für die
Zukunft zu entwickeln. Als Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler galt das
besondere Interesse des Stifters den wichtigsten Zeitproblemen, wie z.B.
der Beschäftigungspolitik, der Vermögenspolitik, der Erhaltung des
ökologischen Gleichgewichts und insbesondere der Entwicklungs- und
Bevölkerungspolitik. Der Stiftungszweck wurde von Anfang an bewusst
breit gefasst, um flexibel dort aktiv werden zu können, wo
zivilgesellschaftliches Engagement besonders benötigt wird. Die DrägerStiftung fördert Wissenschaft und Forschung insbesondere im Bereich der
nationalen und internationalen Wirtschafts- und Sozialordnung. Weitere
Förderbereiche, speziell für den norddeutschen Raum, sind Medizin, Musik,
Kunst und Kultur sowie der Landschafts- und Umweltschutz. Dabei versteht
sich die Stiftung hauptsächlich als operative Stiftung, die ihre eigenen
Programme verwirklicht, zum Teil auch in Kooperation mit anderen
Organisationen. Darüber hinaus engagiert sich die Dräger-Stiftung u.a.
durch die Veranstaltung von Tagungen und Kongressen für die Kontinuität
der transatlantischen Beziehungen.
www.draeger-stiftung.de
Drägerwerk
Drägerwerk AG & Co. KGaA.
Die Drägerwerk AG & Co. KGaA in Lübeck entwickelt, produziert und
vertreibt Geräte und Systeme in den Bereichen Medizin-, Sicherheits- und
Tauchtechnik. Mitarbeiter des Rettungswesens im Bergbau und bei der
Feuerwehr in den USA werden auf Grund der Atemschutzgeräte der
Drägerwerke als „Drägermen“ bezeichnet. Der Konzern Dräger ist in zwei
Sparten mit weltweit über 100 Tochtergesellschaften aufgeteilt.
1. Dräger Medical GmbH ist einer der weltweit führenden Hersteller
medizintechnischer Geräte und der umsatzstärkste Teilkonzern der
Drägerwerk AG. Seit 2003 gab es ein Joint Venture zwischen der
Drägerwerk AG (75%) und der Siemens AG (25%). 2009 kaufte die
Drägerwerk AG & Co. KGaA den Minderheitsanteil der Siemens AG
zurück. Der Teilkonzern bietet Produkte, Dienstleistungen und integrierte
Lösungen entlang der Patientenprozesskette von der Notfallmedizin, über
den perioperativen Bereich, die Intensiv- und Perinatalmedizin bis hin zur
häuslichen Pflege. Dräger Medical hat seinen Hauptsitz in Lübeck und
beschäftigt weltweit rund 6.000 Mitarbeiter. Dräger Medical erwirtschaftete
im Jahr 2009 ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen von 76,7 Mio. €. Im
September 2010 wurde die ehemalige Dräger Medical AG & Co. KG in eine
GmbH umgewandelt.
66
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
2. Dräger Safety AG & Co. KGaA ist einer der weltweit führenden Hersteller
von Personenschutzausrüstungen und Gasmesstechnik sowie
Systemanbieter kompletter Sicherheitsdienstleistungen in der Industrie, im
Brandschutz, im Bergbau und in anderen Branchen. Dräger Safety
erwirtschaftete im Jahr 2009 ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen von 30,2
Mio. €. Das Unternehmen ist mit seinen rund 4.000 Mitarbeitern in über 100
Ländern und mit rund 40 eigenen Tochtergesellschaften weltweit vertreten.
Dräger Safety besitzt Produktionsstandorte in Deutschland, Großbritannien,
USA, Schweden, Südafrika und China. Das Fertigungsprogramm umfasst
Atemschutzgeräte für Feuerwehr, Bergbau und Industrie, komplette
Luftfilter- und Luftversorgungsanlagen, tragbare und stationäre Gasmessund Warnsysteme, Geräte für die Schadstoffanalyse vor Ort und im Labor,
Geräte für das Berufs- und Sporttauchen sowie Alkohol- und
Drogentestgeräte.
www.draeger.com
www.wikipedia.org/draegerwerk
DSF
Det Strategiske Forsningsråd (DSF, Dänischer Rat für strategische
Forschung, Innovationsfond). Der DSF bietet derjenigen Forschung
finanzielle Unterstützung, die die Herausforderungen für Wohlstand und
Wohlfahrt in Dänemark adressiert und zu lösen versucht.
www.fi.dk/dsf/
DTU
Danmarks Tekniske Universitet (DTU, Technische Universität
Dänemark). Die DTU ist eine staatliche Universität mit Sitz in Lyngby bei
Kopenhagen, Dänemark. Dänemarks Technische Universität wurde 1829
gegründet. Die DTU gilt als eine der führenden technischen Universitäten in
Europa. Sie stellt immer neue Rekorde in der Zahl der Publikationen auf
und entwickelt stetig ihre Partnerschaften mit der Industrie durch
erfolgreichen Einsatz des öffentlichen Beratungssektors der DTU weiter.
Die Zahl der Studenten und Absolventen wächst kontinuierlich. Das
Ausmaß und die Intensität der DTU-Kooperationen mit anderen führenden
technischen Universitäten in der ganzen Welt wachsen weiter. DTU hat
internationale Bildungsaustauschprogramme mit über 200 Universitäten auf
der ganzen Welt und erfreut sich der Forschungskooperationen seiner
Partnern zusätzlich zum Aufbau von Forschungs-und Bildungsprogramme
in den Nordic Five Tech, den Euro Tech Universities sowie mit Rensselaer
in den USA, Nanyang in Singapur, und KAIST in Südkorea.
Die DTU betreibt insgesamt 17 Forschungsinstitute als Fachbereiche.
www.de.wikipedia.org/wiki/Daenemarks_Technische_Universitaet
www.dtu.dk/english
DZHK
Deutsches Zentrum für Herz- Kreislaufforschung Lübeck, Kiel,
Hamburg (DZHK). Im DZHK finden Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler Raum für interdisziplinäre Zusammenarbeit und groß
angelegte Studien. Das DZHK bietet ihnen einen Rahmen, um
Forschungsideen gemeinsam, besser und schneller als bisher umsetzen zu
können. Wichtigstes Ziel des DZHK ist es, neue Forschungsergebnisse
möglichst schnell allen Patienten in Deutschland verfügbar zu machen und
Therapien sowie die Diagnostik und Prävention von Herz-KreislaufErkrankungen voranzutreiben. Um dies zu erreichen, hat sich die deutsche
Herz-Kreislauf-Forschung mit der Gründung des DZHK völlig neu
aufgestellt. 26 Einrichtungen an sieben Standorten in ganz Deutschland
67
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
bündeln ihre Kräfte und entwickeln eine gemeinsame Forschungsstrategie.
Ausgewählt wurden diese Standorte und ihre Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung initiierten Wettbewerbs. Internationale Gutachter beurteilten sie
als die besten im Bereich der deutschen Herz-Kreislauf-Forschung.
Die Standorte und Einrichtungen des DZHK arbeiten in acht
Forschungsprogrammen zusammen.
Die Programme widmen sich den folgenden Themen:
- Gefäßerkrankungen
- Erbliche und entzündliche Herzerkrankungen
- Herzinsuffizienz (Herzschwäche)
- Herzrhythmusstörungen
- Kardiovaskuläre Prävention
- Bildgebende Verfahren des Herzens
- Wissenschaftliche Infrastruktur
- Soziale Infrastruktur
Gefördert wird das DZHK gemeinsam vom Bund und von neun
Bundesländern. Den Bundesanteil von 90 Prozent der Fördersumme
finanziert das Bundsministerium für Bildung und Forschung. Die
verbleibenden 10 Prozent erhält jede DZHK-Partnereinrichtung von ihrem
jeweiligen Bundesland.
www.dzhk.de/das-dzhkh
DZIF
Deutsches Zentrum für Infektionsforschung Lübeck, Borstel,
Hamburg (DZIF). Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat
im Jahre 2011 das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung gegründet, in
welchem Universitäten, Universitätskliniken, Leibniz- und Max-PlanckInstitute und Helmholtz-Zentren sowie Bundesforschungseinrichtungen mit
ausgeprägtem Profil auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten
zusammengeführt werden, um den wichtigsten infektiologischen
Herausforderungen mit einem integrativen Ansatz zu begegnen. Die DZIFPartner sind Mitglieder des eingetragenen Vereins DZIF e.V. Das DZIF hat
zum Ziel, die translationale Infektionsforschung zu koordinieren und
strategisch auszurichten, um neue diagnostische, präventive und
therapeutische Verfahren in der Behandlung von Infektionskrankheiten zu
entwickeln. Dazu hat das DZIF die Forschung in thematische TranslationsEinheiten (Thematic Translational Units, TTUs) unterteilt. Innerhalb dieser
Einheiten widmen sich Wissenschaftler gezielt einem spezifischen Erreger
beziehungsweise einer Infektionskrankheit.
Experten auf den Gebieten der Grundlagenforschung, Epidemiologie und
Klinik sollen in den kommenden Jahren themenspezifisch
zusammengeführt und vernetzt werden, um größtmögliche Synergieeffekte
sicherzustellen.
www.dzif.de
DZL
Deutsches Zentrum für Lungenforschung Lübeck, Kiel, Borstel,
Großhansdorf (DZL). Im DZL haben sich führende deutsche
Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen, um Lungenerkrankung
durch translationale Forschung zu bekämpfen. Grundlagenforschung und
krankheits- und patientenorientierte Forschung auf dem Gebiet der
Lungenerkrankungen werden durch einen integrierten, innovativen Ansatz
so koordiniert, dass die Patientenversorgung so schnell und effizient wie
68
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
möglich verbessert wird. Das Hauptziel des Rahmenprogramms der
Bundesregierung für die Gesundheitsforschung ist es, Volkskrankheiten zu
bekämpfen, die immer häufiger in der Bevölkerung auftreten. Um günstige
Bedingungen für die Erreichung dieses Ziels zu schaffen, hat das
Bundesministerium für Bildung und Forschung die Deutschen Zentren für
Gesundheitsforschung gegründet. Diese Zentren wurden als langfristige,
gleichberechtigte Partnerschaften zwischen außeruniversitären
Forschungseinrichtungen und Hochschulen mit Universitätskliniken
eingerichtet. Im DZL arbeiten mehr als 190 Prüfärzte mit ihren
Forschungsgruppen zusammen, um Lungenerkrankungen zu bekämpfen.
Diese Wissenschaftler verteilen sich auf 22 führende Forschungsinstitute in
ganz Deutschland und ihre Aktivitäten werden von fünf
Koordinierungszentren verwaltet.
www.dzl.de
69
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
E
E47
Europastraße 47 (E47).
Die E47 ist eine nordeuropäische Europastraße von 290 Kilometern Länge
ohne die Fährstrecken über den Öresund und den Fehmarnbelt. Sie führt
von Helsingborg über den Öresund mit der Fähre nach Helsingør auf der
dänischen Hauptinsel Seeland westlich an Kopenhagen und Køge vorbei
nach Vordingborg, über die beiden Farø-Brücken und die kleine Insel Farø
im Storstrømmen auf die Insel Falster und durch den Guldborgsund-Tunnel
auf die Insel Lolland nach Rødbyhavn. Von dort weiter mit den Fähren der
Vogelfluglinie über den Fehmarnbelt nach Puttgarden auf Fehmarn. Hier
beginnt der nicht als Autobahn ausgebaute Teil der E47, der 25 Kilometer
als B207 über die Fehmarnsundbrücke bis Heiligenhafen führt und von dort
dann als BAB1 bis zum Autobahnkreuz Lübeck ( Fehler! Verweisquelle
konnte nicht gefunden werden.). Hier endet die E47 an der E22 RostockHamburg.
www.de.wikipedia.org/wiki/Europastrasse
ECTS
European Credit Transfer And Accumulation System (ECTS,
Europäisches System zur Übertragung und Akkumulierung von
Studienleistungen). Ein Leistungspunktesystem an Hochschulen. Das
ECTS soll sicherstellen, dass die Leistungen von Studenten an
Hochschulen des Europäischen Hochschulraumes vergleichbar und bei
einem Wechsel von einer Hochschule zur anderen, auch
grenzüberschreitend, anrechenbar sind. Dies ist möglich durch den Erwerb
von Leistungspunkten (englisch credits), das sind Anrechnungseinheiten,
die in der Hochschulausbildung durch Leistungsnachweise erworben
werden. Diese Art der Bewertung von Leistungen an Hochschulen findet
sich vorwiegend in den Bachelor- und Master-Studiengängen an
Hochschulen. In Europa wurde die Einführung des ECTS im Rahmen eines
EU-Projektes seit 1989 erprobt, doch erst mit dem Bologna-Prozess ist es
zu einem wirklich europäischen System geworden. In den USA und
Kanada gibt es credits schon seit Jahren, allerdings werden sie auf andere
Art und Weise genutzt. Mittlerweile sollen credits nicht nur zum Transfer
von Studienleistungen genutzt werden, sondern auch zur Akkumulation.
Daher heißt ECTS inzwischen auch European Credit Transfer and
Accumulation System. Neben dem Ziel, internationale Vergleichbarkeit
herzustellen, soll das System auch Studienabbrechern ermöglichen, ihre
Studienleistung im Bewerbungsprozess zu signalisieren: Der potentielle
Arbeitgeber soll mehr Informationen über die Leistungsfähigkeit eines
Studenten erhalten können. Aus der Perspektive der betrieblichen
Einarbeitung kann ein Leistungsnachweis mit ECTS auf verkürzte
Einarbeitungszeit schließen lassen. Dies soll unter dem Aspekt zu langer
Studiendauern in Deutschland und hoher Kosten für den Aufbau von
Humankapital ein Kriterium für Einstellungsentscheidungen sein.
www.wikipedia.org/wiki/European_Credit_Transfer_System
www.ec.europa.eu/education/tools/ects_en.htm
Education in Denmark
Bildung in Dänemark.
Bildung in Dänemark ist für Kinder unter 15 oder 16 verpflichtend. Die
Schulzeit bis zum Alter von fünfzehn / sechzehn ist als Folkeskole
70
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
("staatliche Schule") bekannt. Über 82% der jungen Menschen schließen
danach eine Weiterbildung an. Eine staatlich finanzierte Ausbildung ist in
der Regel kostenlos und offen für alle. Dänemark hat eine Tradition von
Privatschulen und etwa 13% aller Kinder in Grundschulstufen besuchen
Privatschulen. Der Education Index der UN listet Dänemark auf den
höchten Rängen. Das  dänische Bildungsministerium (Undervisnings
Ministeriet) ist der nationale Hauptanweisungsbefugte. Die Universitäten
sind in der Verantwortung des  Ministeriums für Hochschulausbildung
und Forschung. Die Alphabetisierung liegt in Dänemark etwa bei 99% für
Männer und Frauen.
www.wikipedia.org/wiki/Education_in_Denmark
EEHH
Cluster Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH).
Beim Ausbau der „sauberen“ Stromerzeugung und -übertragung wird
Norddeutschland eine zentrale Rolle einnehmen. Die Metropolregion
Hamburg – von Cuxhaven bis Lübeck und von Neumünster bis Lüneburg –
ist bereits heute das Zentrum der norddeutschen Aktivitäten. Nach einer
Prognos-Studie im Auftrag des Clusters Erneuerbare Energien Hamburg
arbeiten rund 25.000 Menschen hier in der regenerativen Energiewirtschaft.
Die in der Metropolregion Hamburg ansässigen Unternehmen erwarten bis
zum Jahr 2015 sogar ein weiteres Arbeitsplatzwachstum von rund 40
Prozent. Künftig will die Region auch für internationale Investoren noch
attraktiver werden. Schließlich sind im Jahr 2011 die weltweiten
Investitionen in die Branche um 17 Prozent auf 257 Milliarden US-Dollar
gestiegen.
Überall in der Metropolregion Hamburg arbeiten Unternehmer,
Wissenschaftler und Politiker am Erfolg der erneuerbaren Energien. Eine
große Vielfalt von Industrie- und Dienstleistungsunternehmen haben ihren
Standort in der Freien und Hansestadt Hamburg. Diese reicht von Anlagenund Komponentenherstellern über Projektierungs-, Installations- und
Wartungsfirmen, Unternehmen in der Beratung, Zertifizierung,
Finanzierung, Versicherung und Logistik bis hin zu Energieversorgern und händlern. Um die Zusammenarbeit in der Branche zu stärken und zu
fördern, wurde das Branchennetzwerk („Cluster“) „Erneuerbare Energien
Hamburg“ gegründet. Dieses organisiert eine Bündelung der
weitgefächerten Kompetenzen der Unternehmen, Forschungseinrichtungen
und Institutionen. Außerdem schafft es Plattformen des Dialogs der Akteure
untereinander und fördert Schnittstellen zu anderen Branchen – zum
Beispiel in der Logistik.
Der Austausch und die Zusammenarbeit mit anderen Regionen in
Deutschland, in Europa und der Welt ist deshalb für das Cluster
Erneuerbare Energien Hamburg ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt.
www.erneuerbare-energien-hamburg.de
EEN
Enterprise Europe Network-Initiative der Europäischen Kommission
(EEN). Aufgabe von EEN ist es, kleine und mittlere Unternehmen ( KMU)
bei der Ausschöpfung internationaler Geschäftsmöglichkeiten in der
Europäischen Union und darüber hinaus zu helfen. EEN unterstützt KMU
bei der Suche nach internationalen Geschäftspartnern, Quellen für neue
Technologien, EU-Förderungen und Finanzierungen. EEN bietet Beratung
auf Gebieten wie Urheberrecht, Internationalisierung, EU-Recht und
71
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Standardisierung.
www.enterprise-europe-network.ec.europa.eu
EFRE
Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).
Ziel des EFRE ist die Stärkung der wirtschaftlichen und sozialen Kohäsion
in der Europäischen Union durch Abbau der Ungleichheiten zwischen den
einzelnen Regionen. Der EFRE finanziert: 1. Direkte Hilfen bei Investitionen
von Unternehmen (besonders kleiner und mittlerer Unternehmen  KMU)
zur Schaffung von dauerhafter Beschäftigung; 2. Infrastrukturen,
insbesondere im Zusammenhang mit Forschung und Innovation,
Telekommunikation, Umwelt, Energie und Transport;
3. Finanzierungsinstrumente (Risikokapitalanlage, Fonds für regionale
Entwicklung) zur Unterstützung der regionalen und lokalen Entwicklung und
zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen Städten und Regionen;
4. technische Hilfsmaßnahmen.
www.ec.europa.eu/regional_policy/thefunds/cfm
EFRE SSF SH
EFRE-Seed- und Start-up-Fonds Schleswig-Holstein (EFRE SSF SH).
Im EFRE SSF SH stellt das Land Schleswig-Holstein - gemeinsam mit der
Investitionsbank Schleswig-Holstein ( IB.SH), der Mittelständische
Beteiligungsgesellschaft Schleswig-Holstein mbH ( MBG)
Beteiligungskapital für Ausgründungen aus Hochschulen,
Forschungseinrichtungen und Unternehmen mit forschungs-, entwicklungsund wissenschaftsbasierten Aktivitäten zur Verfügung. Ziel des EFRESeed- und Start-up Fonds Schleswig-Holstein ist die Bereitstellung von
Beteiligungskapital, insbesondere für junge innovative KMU (kleine und
mittlere Unternehmen) sowie Existenzgründungen in Schleswig-Holstein.
Dieser Fonds beinhaltet Mittel der Europäischen Union aus dem
Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des
Zukunftsprogramms Wirtschaft (2007-2013) sowie Mittel des Landes
Schleswig-Holstein, der IB.SH und der MBG. Der EFRE SSF SH finanziert
technologieintensive Unternehmensgründungen in einer Phase, in der
andere Institutionen ein Risiko nur selten übernehmen. Es können stille und
offene Beteiligungen gewährt werden. Sicherheiten und Bürgschaften
werden in der Regel nicht verlangt. Die unternehmerische Freiheit bleibt
den Gründern erhalten.
www.seedfonds-sh.de
www.ib-sh.de/efre-seed-und-start-up-fonds-schleswig-holstein
EG
Europäische Gemeinschaft (EG).
Die EG war eine supranationale Organisation, die mit dem Vertrag von
Maastricht 1993 aus der 1957 gegründeten Europäischen
Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) hervorging. Sie war als eine der drei
Europäischen Gemeinschaften Teil der ersten und wichtigsten der drei
Säulen der Europäischen Union. Der Rechtskörper der EG war damit das
Kernstück der Europäischen Union ( EU). Grundlage der EG war der
„Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft (EG-Vertrag)“.
Bereits vor Inkrafttreten des Vertrages von Lissabon hatte die Bezeichnung
Europäische Union in der Umgangssprache die EG ersetzt, jedoch blieben
EU und EG juristisch unterschiedliche Institutionen. Anders als die
„Dachorganisation“ EU verfügte die EG über eine eigene
Rechtspersönlichkeit und damit völkerrechtliche Handlungsfähigkeit. Mit
Inkrafttreten des Vertrages von Lissabon am 1. Dezember 2009 wurde die
72
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Existenz der EG beendet. Ihre Rechtsnachfolgerin wurde die Europäische
Union, die durch den Vertrag nun selbst Rechtspersönlichkeit erhielt. Der
EG-Vertrag wurde umbenannt in „Vertrag über die Arbeitsweise der
Europäischen Union (AEU-Vertrag)“.
wwwde.wikipedia.org/wiki/Europaeische_Gemeinschaft
egoh
Entwicklungsgesellschaft Ostholstein mbH (egoh).
Die egoh wurde im Jahr 1976 gegründet. Die heutigen Gesellschafter sind
der Kreis Ostholstein, die Sparkasse Holstein, die Volksbank Eutin
Raiffeisenbank eG, die Investitionsbank Schleswig-Holstein ( IB), die
Volksbank Ostholstein Nord eG, die Kreishandwerkerschaft, der
Unternehmensverband Ostholstein und der Deutscher Gewerkschaftsbund.
Die Gesellschafter haben der egoh die Aufgabe übertragen,
ostholsteinische Unternehmen und Kommunen bei der Schaffung und
Sicherung von Arbeitsplätzen zu unterstützen. Die egoh erschließt und
vermarktet Gewerbegebiete im Kreisgebiet Ostholstein und stellt somit
Flächen für Betriebe zur Verfügung, die sich neu ansiedeln, sich erweitern
oder umsiedeln wollen. Mit Gewerbezentren in Eutin und Oldenburg i.H.
hält sie für Existenzgründer und junge Unternehmen Räumlichkeiten bereit,
um den Start in die Selbstständigkeit zu erleichtern. Die egoh ist als
Regionalgeschäftsstelle Ansprechpartnerin für das Zukunftsprogramm
Wirtschaft ( ZPW) in der Förderregion Süd-Ost des Landes SchleswigHolstein. Wie mit dem  INTERREG IV A - Sekretariat, dass EU
Fördermittel für die deutsch/dänische Zusammenarbeit zwischen
Ostholstein und Seeland vermittelt, werden insbesondere kommunale
Projekte entwickelt und umgesetzt, die der weiteren wirtschaftlichen
Entwicklung des Kreises dienen. Der Tourismus stellt einen erheblichen
Wirtschaftsfaktor in der Region dar; daher ist auch die Tourismusförderung
eine Aufgabe der egoh, bei der durch verschiedene Projekte intensive
Wirtschaftsförderung in diesem Wirtschaftszweig betrieben wird. Die
grundlegenden Aufgaben der Wirtschaftsförderung wie Standortmarketing,
Bestandsentwicklung und Existenzgründungsbetreuung haben in den
letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Hierzu betreibt die egoh
Netzwerkarbeit mit allen wichtigen Institutionen der Wirtschaftsförderung
des Kreises und des Landes Schleswig - Holstein, wie Banken und
Sparkassen,  IHK, Handwerkskammer, Fachhochschulen und
Universitäten, Förderinstituten des Landes usw.
www.egoh.de
eHealth for Regions - Integrated Structures in the Baltic Sea Areas
Das Netzwerk eHealth for Regions – Integrierte Strukturen in den
Ostseegebieten erleichtert grenzüberschreitende Zusammenarbeit im
Gesundheitsbereich. eHealth ist der führende Vermittler für die
Zusammenarbeit zwischen den internationalen Partnern. Die
Zusammenarbeit mit internationalen Partnern und regionalen Vorreitern
eröffnet für innovative Formen des Einsatzes von eHealth Chancen. Die
Chancen für die Netzwerkpartner sind Folgende:
- Gemeinsam durch die Bürger, Mediziner und weitere Akteuren der
Regionen das Bewusstsein und die Akzeptanz von eHealth steigern
- Die eHealth Performance in den Regionen transnational vergleichen und
zum Maßstab ernennen
73
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Ergänzendes Know-how und Wissen für eine bessere Qualität der
Gesundheitsversorgung für die Bürgerinnen und Bürger in den Regionen
zusammen bringen
- Gemeinsam medizinische, technologische und pädagogische Ressourcen
und Kapazitäten in den Regionen für eine bessere Kosten-Effizienz nutzen
- Verbesserung der Verfügbarkeit und Zugänglichkeit von
Gesundheitsdienstleistungen in den Regionen
- Den gegenseitigen Zugang zu regionalen Gesundheitsmärkten fördern.
Die Netzwerkpartner tauschen ihre Erfahrungen und konkreten
Arbeitsergebnisse auf einer webbasierten Plattform aus. Das Netzwerk hat
seinen Ursprung in dem länderübergreifenden Projekt mit dem gleichen
Namen "eHealth for Regions", das von Juni 2004 bis Mai 2007
durchgeführt wurde und von der Europäischen Union im Rahmen des Baltic
Sea Region INTERREG III B-Programm teilfinanziert worden war.
www.ehealthforregions.net
e-ko
Energie in Kommunen (e-ko).
In der schleswig-holsteinischen EnergieOlympiade der Kommunen geht es
um die Disziplinen Energieeffizienz, Gebäude-Benchmarking und EnergieModellregionen. Die EnergieOlympiade prämiert herausragende
Energieprojekte in den Kommunen Schleswig-Hosteins. Dabei ist jede
Kommune, die mitmacht, bereits ein „Energiewinner“. Denn sie zeigt
Engagement und Verantwortung und ist deshalb ein Vorbild. Die
EnergieOlympiade wird von der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz
Schleswig-Holstein (EKSH), an der auch das Land beteiligt ist, betreut und
wurde 2007 ins Leben gerufen. Ziel ist es Gemeinden, Ämter, Städte,
Kreise und kommunale Zweckverbände für das Thema Energie zu
sensibilisieren. Innerhalb der e-ko-Initiative wird auch die
Veranstaltungsreihe „Energie-Workshop“ durchgeführt.
www.eksh.org
www.foederal-erneuerbar.de/energieolympiade
EKSH
Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH
(EKSH), Kiel. Die EKSH wurde im November 2011 gegründet. Gegenstand
der Gesellschaft ist nach der Satzung „die Förderung der Wissenschaft und
Forschung im Bereich Energie, die Förderung des Umweltschutzes
einschließlich Wissenschaft und Forschung und die Förderung der Bildung
im Bereich Energie sowie Klima- und Umweltschutz.“ Die EKSH ist
gemeinnützig tätig. An der EKSH sind das Land Schleswig-Holstein, die
E.ON Hanse AG und eine GbR aus Hochschulen des Landes jeweils zu
einem Drittel beteiligt. Gesellschafter der Hochschul-GbR sind die Unis
Flensburg, Kiel und Lübeck sowie die Fachhochschulen Flensburg, Kiel,
Lübeck und Westküste in Heide. Geschäftsführer der EKSH sind die
früheren Vorstände der Innovationsstiftung Schleswig-Holstein ( ISH)
Prof. Dr. Hans-Jürgen Block und Stefan Brumm. ISH-Projekte zu
Klimaschutz und Energie, wie das neue Schleswig-Holstein
Energieeffizienz-Zentrum ( SHeff-Z) und die EnergieOlympiade ( e-ko),
werden von der EKSH fortgeführt. Die Innovationsstiftung SchleswigHolstein wurde zum 31.12.2011 aufgelöst.
www.eksh.org
ELER
Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des
Ländlichen Raumes (ELER). Grundlage ist die „Verordnung (EG)
74
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Nr. 1698/2005 des Rates vom 20. September 2005 über die Förderung der
Entwicklung des ländlichen Raums durch den Europäischen
Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)“.
Der ELER fördert die Entwicklung des ländlichen Raums in der
Europäischen Union ( EU). Der ELER hat seine Tätigkeit 2007
aufgenommen. Die Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums trägt
zur Verwirklichung folgender Ziele bei:
a) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft und der
Forstwirtschaft durch Förderung der Umstrukturierung, der Entwicklung und
der Innovation;
b) Verbesserung der Umwelt und der Landschaft durch Förderung der
Landbewirtschaftung;
c) Steigerung der Lebensqualität im ländlichen Raum und Förderung der
Diversifizierung der Wirtschaft (Projekt LEADER, Projektzeitraum: 2007 2013).
Die Umsetzung erfolgt dezentral durch die EU-Mitgliedstaaten auf der
Grundlage gesamtstaatlicher Planungen, die in Deutschland durch jedes
Bundesland spezifisch in regionalen Planungspapieren (sogenannte
„Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum“) untersetzt werden. Die
gesamtstaatlichen wie die regionalen Planungen bedürfen der
Genehmigung durch die Europäische Kommission. Der ELER löste den
Europäischen Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft
(EAGFL) ab.
www.europa.eu/legislation_summaries/agriculture/de.htm
www.de.wikipedia.org/wiki/Europaeischer_Landwirtschaftsfonds_fuer_die_
Entwicklung_des_laendlichen_Raums
Energieforschungsprogramm der Bundesregierung Das Bundeskabinett hat am 3.
August 2011 das 6. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung
verabschiedet. Das Programm führt die Aktivitäten des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Technologie und des Bundesministeriums für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit, des Bundesministeriums für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie des Bundesministeriums für
Bildung und Forschung zusammen. Es legt die Grundlinien und
Schwerpunkte der Förderpolitik der Bundesregierung im Bereich
innovativer Energietechnologien für die kommenden Jahre fest. Damit
schafft es die Voraussetzungen dafür, dass der Umbau der
Energieversorgung in Deutschland umweltschonend, sicher und
kostengünstig gestaltet werden kann.
Das BMBF generiert durch gezielte förderpolitische Maßnahmen
Grundlagenwissen und stellt es für die anwendungsorientierte
Energieforschung bereit. Vor allem die langjährige Forschungsförderung
der Bundesregierung im Energiebereich einschließlich der institutionellen
Förderung des BMBF hat die wissenschaftliche und infrastrukturelle
Grundlage dafür geschaffen, dass die Bundesregierung nunmehr in der
Lage ist, den nachhaltigen Umbau der Energieversorgung Deutschlands
auf der Basis des Energiekonzepts der Bundesregierung anzugehen und
auf unvorhergesehene Entwicklungen reagieren zu können.
Das BMBF fördert gezielt Grundlagenentwicklung in dem Bewusstsein,
dass Grundlagenforschung und angewandte Forschung zwei Seiten einer
Medaille darstellen und eng miteinander verwoben sind.
www.energieforschung-bmbf.de
75
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Erasmus Programm
Das Erasmus Programm ist ein Programm der Europäischen
Union ( EU), benannt nach Erasmus von Rotterdam, einem in seiner Zeit
universal europäisch gebildeten Humanisten. Gegründet wurde es am 15.
Juni 1987 durch den Beschluss 87/327/EWG des Ministerrates mit dem
Ziel, die Zusammenarbeit von Hochschulen in Europa sowie die Mobilität
von Studenten und Dozenten zu fördern. Seit 2011nehmen alle 27
Mitgliedsstaaten der EU sowie sechs weitere europäische Länder
(Norwegen, Island, Liechtenstein, Schweiz, Türkei, Kroatien) am Programm
teil. ERASMUS kann auch als Akronym für EuRopean (Community) Action
Scheme for the Mobility of University Students gelesen werden. Es ist Teil
des EU-Programms für Lebenslanges Lernen (bis 2006 als SokratesProgramm bezeichnet), das neben Hochschulbildung auch Schul-, Berufsund Erwachsenenbildung fördert.
Zentrale Bestandteile sind die Anerkennung von Studienleistungen im
Ausland anhand des European Credit Transfer Systems ( ECTS) und die
finanzielle Unterstützung von Austauschstudenten. Es können
Studienaufenthalte, Auslandspraktika im Rahmen des Studiums,
Lehraufenthalte sowie Fortbildung von allgemeinem Hochschulpersonal
gefördert werden. Das Erasmus-Programm steht allen Studierenden offen,
die an einer teilnehmenden Hochschule regulär studieren. Entsprechendes
gilt für das Lehr- und Verwaltungspersonal. Voraussetzung ist allerdings,
dass die entsendende und die aufnehmende Hochschule ein
entsprechendes bilaterales Abkommen haben. Auch benötigen alle
Hochschulen, die im Rahmen des Erasmus-Programms aktiv werden
wollen, eine sog. Erasmus University Charter (Erasmus Hochschulcharta).
Erasmus+ löst das EU-Bildungsprogramm für Lebenslanges Lernen (2007
– 2013) ab.
www.de.wikipedia.org/wiki/Erasmus-Programm
www.eu.daad.de/erasmus/de
ERDF
European Regional Development Fund (ERDF).
Der ERDF zielt darauf ab, den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt
in der Europäischen Union durch Abbau der Ungleichheiten zwischen den
Regionen zu stärken. Kurz gesagt, finanziert der ERDF:
- Direktbeihilfen für Investitionen in Unternehmen;
- Infrastrukturen vor allem für Forschung und Innovation,
Telekommunikation, Umwelt, Energie und Verkehr;
- Finanzierungsinstrumente zur Unterstützung der regionalen und lokalen
Entwicklung und zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Städten
und Regionen;
- technische Hilfe.
Der ERDF schenkt spezifischen Gebietsmerkmalen besondere
Aufmerksamkeit. ERDF-Maßnahmen sollen die wirtschaftlichen,
ökologischen und sozialen Probleme in den Städten reduzieren. Schließlich
profitieren auch die Randlagen von spezifischen Beihilfen des ERDF, da
auf mögliche Nachteile, die sich aus ihrer abgelegenen Lage ergeben,
eingegangen wird.
www.ec.europa.eu/regional_policy/thefunds/regional
Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur GmbH
Gegenstand ist die
Förderung der Entwicklung der Erneuerbaren Energien und der Branche
am Standort Hamburg. Die Gesellschaft soll als Netzwerkagentur im
76
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
allgemeinen wirtschaftlichen Interesse dazu beitragen, Aktivitäten der
Branche in Hamburg zu stimulieren, die Entwicklung und Bündelung von
Forschungskompetenzen anzuregen, die Zusammenarbeit zwischen
Industrie, Forschung und Wissenschaft zu verbessern und eine stärkere
nationale und internationale Vernetzung zu realisieren. Die Gesellschaft
bietet als zentrale Anlaufstelle für alle interessierten Akteure eine Plattform
für Information und Vernetzung in der Branche der Erneuerbaren Energien
und bündelt die regionalen branchenbezogenen Marketingaktivitäten. In
diesem Rahmen sind beispielsweise die Organisation von
Informationsveranstaltungen wie Kongressen, Workshops, Symposien oder
Arbeitskreisen denkbar. Darüber hinaus kann die Gesellschaft innovative
Projekte initiieren, die z.B. Hochschulen und Unternehmen
zusammenbringen.
www.erneuerbare-energien-hamburg.de
www.unternehmensregister.de
ESF
Europäischer Sozialfonds (ESF).
Mit Hilfe des ESF soll die Beschäftigungssituation in der Europäischen
Union ( EU) verbessert werden. Die Mittel aus diesem Fonds werden im
Rahmen der Ziele „Konvergenz“ und „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und
Beschäftigung“ vergeben. Der ESF ist Europas wichtigstes Instrument zur
Förderung der Beschäftigung – er unterstützt die Menschen beim Zugang
zu besseren Arbeitsplätzen und stellt faire Berufsaussichten für die Bürger
sicher. Der ESF erreicht dies, indem er in die Menschen investiert – in
Arbeitnehmer, Jugendliche und alle, die auf der Suche nach Arbeit sind.
ESF-Finanzmittel in Höhe von 10 Mrd. EUR pro Jahr tragen zur
Verbesserung der Beschäftigungsaussichten von Millionen von Europäern
bei. Jenen, die es schwer haben, eine Arbeit zu finden, kommt dabei
besondere Aufmerksamkeit zu. Der ESF unterstützt Projekte der
Mitgliedstaaten in folgenden Bereichen:
1. Anpassungsmaßnahmen von Arbeitnehmern und Unternehmen:
Systeme der lebenslangen Ausbildung, Ausarbeitung und Verbreitung
innovativer Systeme der Arbeitsorganisation;
2. Förderung des Zugangs von Arbeitssuchenden, Nichterwerbstätigen,
Frauen und Zuwanderern zum Arbeitsmarkt;
3. soziale Eingliederung benachteiligter Personen und Kampf gegen
Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt;
4. Stärkung des Humankapitals durch die Reform von Bildungssystemen
und die Vernetzung von Bildungseinrichtungen.
ESF-Projekte weisen im Hinblick auf Art, Größe und Ziele eine große
Vielfalt auf und sind auf die unterschiedlichsten Zielgruppen zugeschnitten.
www.ec.europa.eu/esf/main.de
ESFRI
European Strategy Forum on Research Infrastructures (ESFRI,
Europäische Strategieforum für Forschungsinfrastrukturen).
ESFRI, ist ein multidisziplinäres Forum für die Mitgliedstaaten der
Europäischen Union und assoziierte Staaten im Bereich der
Forschungsinfrastrukturen. Das Forum dient zur Diskussion und
Koordination von Projekten und allgemeinen Entwicklungen im Bereich der
Forschungsinfrastruktur, wie beispielsweise zu den Themen
Supercomputer, spezifische Internetarchitektur (GRID), Datenbasen,
virtuelle Bibliotheken oder allgemeine großflächige
77
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Forschungsinfrastrukturen. Die Aufgabe der ESFRI ist es, einen
kohärenten und strategieorientierten Ansatz zu fahren, um
Forschungsinfrastrukturen in Europa politisch zu unterstützen und
multilateralen Initiativen zu erleichtern, die zur besseren Nutzung und
Entwicklung der Forschungsinfrastrukturen, auf EU-und internationaler
Ebene beitragen.
ESFRI ist dabei eine Maßnahme der europäischen Kommission neben
anderen wie europäische Forschungs-Verbände (European Research
Infrastructure Consortia – ERIC) und Großforschungsinfrastrukturen wie
das CERN, The European Mouse Mutant Archive oder GÉANT.
www.de.wikipedia.org/wiki/Europaeisches_Strategieforum_fuer_Forschung
sinfrastrukturen
www.ec.europa.eu/research/infrastructures
ESI
European Surgical Institute der Johnson & Johnson MEDICAL GmbH
(ESI), Norderstedt. Das ESI wurde 1991 gegründet und ist ein
europäisches Zentrum für Medizinische Fortbildung (Continuing Medical
Education CME). Das ESI lehrt die neuesten minimal-invasiven
chirurgischen Fähigkeiten. Seine Aufgabe ist es den Erfolg von
Einzelpersonen und Organisationen aus der Gesundheitsbranche messbar
zu verbessern.
www.esi-online.de
ESP
European ScreeningPort GmbH (ESP), Hamburg.
Unternehmensgegenstand der ESP sind der Auf- und Ausbau eines
internationalen Netzwerks zur Arzneimittelforschung, bestehend aus
akademischen Einrichtungen und der internationalen pharmazeutischen
Industrie sowie der Erbringung von Dienstleistungen im Bereich der
Arzneimittelforschung, insbesondere die Durchmusterung von
Substanzbibliotheken bestehend aus anorganischen und organischen
Molekülen unterschiedlicher Größe, sowie die vorherigen Anpassung von
experimentellen Prozessen an die Durchmusterungstechnologie. Diese
Dienstleistungen werden ausschließlich für nicht kommerzielle
Forschungseinrichtungen, d.h. Universitäten, Hochschulen,
Fachhochschulen, Kliniken und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen
erbracht. Zur Weiterentwicklung des Gesellschaftszwecks kann die
Gesellschaft den Auf- und Ausbau eigener Substanzbibliotheken und
eigener Schutzrechte im Bereich der Arzneimittelforschung verfolgen.
European ScreeningPort ist eine Öffentlich-Private Partnerschaft. ESP ist in
der Art und Weise wie es mit wissenschaftlichen Mitarbeitern Projekte
initiiert, erstellt, entwickelt und liefert flexible und hat mehrere Modelle für
die Projektfinanzierung entwickelt.
www.screeningport.com
www.unternehmensregister.de
ESS
European Spallation Source (ESS).
ESS ist der Name einer Materialien-Forschungseinrichtung, die
wissenschaftliche Forschung unter Verwendung der
Neutronenstreuungstechnik leistet. Baubeginn war 2013 in Lund,
Schweden. Die Anlage wird voraussichtlich im Jahr 2019 eröffnet und wird
im Jahr 2025 voll funktionsfähig sein. Derzeit sind 17 Partnerländern im
ESS-Lenkungsausschuss vertreten. Das Labor ist um einen
Linearbeschleuniger, in dem Protonen beschleunigt werden und mit einem
78
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Schwermetall-Ziel kollidieren, herum gebaut worden. Durch dieses
Verfahren werden intensive Impulse von Neutronen emittiert und über
Strahlrohre an Experimentierstationen geleitet. Hier wird Forschung an
Materialien als Teil der wissenschaftlichen Forschung in den Bereichen
Telekommunikation, Fertigung, Transport, Informationstechnologie,
Biotechnologie und Gesundheit durchgeführt. Der Hauptsitz des
Unternehmens liegt im Zentrum von Lund, Schweden.
www.wikipedia.org/wiki/European_Spallation_Source
www.europeanspallationsource.se
ETZ
Europäische territoriale Zusammenarbeit (ETZ).
Die ETZ ist eines der Ziele des Europäischen Fonds für Regional
Entwicklung ( EFRE). Im Rahmen des Ziels „Europäische territoriale
Zusammenarbeit“ konzentriert sich die Hilfe des EFRE auf drei Achsen:
1. Entwicklung von grenzüberschreitenden wirtschaftlichen und sozialen
Projekten;
2. Schaffung und Förderung der transnationalen Zusammenarbeit,
einschließlich einer bilateralen Zusammenarbeit zwischen den
Küstenregionen;
3. Stärkung der Effizienz der Regionalpolitik durch die Förderung der
interregionalen Zusammenarbeit, die Schaffung von Netzwerken und den
Erfahrungsaustausch zwischen den regionalen und lokalen Behörden.
www.ec.europa.eu/regional_policy/cooperate/index_de.cfmh
EU
Europäische Union (EU).
Die EU ist ein aus 27 europäischen Staaten bestehender Staatenverbund.
Seine Bevölkerung umfasst derzeit rund 500 Millionen Einwohner. Der von
den EU-Mitgliedstaaten gebildete Europäische Binnenmarkt ist der am
Bruttoinlandsprodukt ( BIP) gemessen größte gemeinsame Markt der
Welt. Das politische System der EU, das sich im Zuge der europäischen
Integration herausgebildet hat, basiert auf zwei Grundverträgen, dem
„Vertrag über die Europäische Union (EU-Vertrag)“ und dem „Vertrag über
die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEU-Vertrag)“. Es beinhaltet
sowohl supranationale (überstaatliche) als auch intergouvernementale
(zwischenstaatliche) Elemente. Während im Europäischen Rat und im nach
Fachressorts aufgeteilten Rat der EU (Ministerrat) die nationalen
Regierungen vertreten sind, repräsentiert das Europäische Parlament bei
der Rechtsetzung der EU unmittelbar die Unionsbürger. Die Europäische
Kommission als Exekutivorgan und der Gerichtshof der EU als
Rechtsprechungsinstanz sind ebenfalls supranational. Die Anfänge der EU
gehen auf die 1950er Jahre zurück, als zunächst sechs Staaten die
Europäischen Gemeinschaften gründeten. Eine gezielte wirtschaftliche
Verflechtung sollte nach dem Zweiten Weltkrieg neue militärische Konflikte
für die Zukunft unmöglich machen und durch den größeren Markt das
Wirtschaftswachstum beschleunigen. Mit dem Vertrag von Maastricht
gründeten die EG-Mitgliedstaaten 1992 die EU, die nun auch
Zuständigkeiten in nichtwirtschaftlichen Politikbereichen besaß. In
mehreren Reformverträgen, zuletzt im Vertrag von Lissabon, wurden die
supranationalen Kompetenzen noch ausgebaut, zugleich wurden die
gemeinsamen Institutionen schrittweise demokratisiert. Innerhalb der EU
bilden 18 Staaten die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion. Sie
haben eine gemeinsame Währung, den Euro, eingeführt. Mit dem Ziel
79
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
eines europaweiten Raums der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts
arbeiten die EU-Mitgliedstaaten auch in der Innen- und Justizpolitik
zusammen. Durch die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
bemühen sie sich auch um ein gemeinsames Auftreten gegenüber
Drittstaaten. Die EU hat Beobachterstatus in der G7, ist Mitglied in der G20
und vertritt ihre Mitgliedstaaten in der WTO.
www.wikipedia.org/wiki/Europaeische_Union
www.europa.eu
EUD
Europa-Union Deutschland, Landesverband Schleswig-Holstein e.V.
(EUD). Die EUD ist die größte Bürgerinitiative für Europa in Deutschland.
Unabhängig von Parteizugehörigkeit, Alter und Beruf engagiert sie sich für
die europäische Einigung. Sie sind aktiv auf lokaler, regionaler, nationaler
und europäischer Ebene. Rund 17.000 Mitglieder sind in 15
Landesverbänden mit rund 350 Kreis-, Orts- und Stadtverbänden vernetzt
und haben Partnerorganisationen in über 30 Ländern Europas. Mit
Seminaren, Planspielen, Aktionstagen, Workshops, Infoständen und vielen
anderen Aktivitäten bringen der Landesverband Schleswig-Holstein e. V.
Europa zu Menschen aller Altersgruppen. Sie haben den Anspruch den
Einfluss europäischer Politik auf Schleswig-Holstein deutlich zu machen.
Workshops und Podiumsdiskussionen informieren zu aktuellen
europapolitischen Themen. Dabei steht der Austausch zwischen der Politik
und den Menschen vor Ort im Mittelpunkt.
www.europa-union-sh.de
EU’s Baltic Sea Strategy EU-Strategie für den Ostseeraum.
Vom Europäischen Parlament initiiert und von der Europäischen
Kommission koodiniert, strebt die EU-Strategie für den Ostseeraum eine
intensivere Zusammenarbeit zwischen den baltischen Ländern an und
wandelt die Region in ein regionales Kooperationsmodell, das als Vorbild
für die gesamte EU dienen soll. Die Strategie zielt darauf ab, das Meer zu
retten, die Region zu verbinden und den Wohlstand zu steigern. Die
Umsetzung der Strategie wird aus verschiedenen EU-Fonds in der Region
einschließlich des Baltic Sea Region Programms finanziert.
Das Baltic Sea Region Programm fördert Projekte zur Umsetzung der
Strategie. Damit Projekten ein größeres Investitionsvolumen zur Verfügung
stehen kann, auch außerhalb der Programmfinanzierung, hat das Joint
Technical Secretariat die Kooperation mit der Nordic Investment Bank
(NIB) und der Europäischen Investitionsbank (EIB) aufgenommen.
www.eu.baltic.net/Baltic_Sea_Region_Strategy
www.balticsea-region-strategy.eu
EUROCITIES
EUROCITIES‘ grundlegender Zweck als Netzwerk ist es, die europäische
Politik mitzugestalten. Es will sicherstellen, dass das Netzwerk auf
Erfahrung aus erster Hand zurückgreift und die Anerkennung und die
Ressourcen für die Städte mit dem Ziel erhöht werden, Europas
strategische Prioritäten zu bewältigen. Zu diesem Zweck arbeitet
EUROCITIES mit der Europäischen Kommission, sowohl auf politischer
und technischer Ebene, als auch mit dem Europäischen Parlament, dem
Ausschuss der Regionen und EU-Mitgliedsstaaten zusammen, um zu
gewährleisten, dass die Themen Klima, Erholung und Inklusion auf lokaler
Ebene effektiv angesprochen werden.
Die Mitglieder haben die Möglichkeit, Wissen zu teilen, Ansätze zu
80
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
vergleichen, innovative Lösungen zu testen, Best-Practice zu analysieren
und Input für EUROCITIES politische Positionen zu geben. Sein Einfluss
als politische Plattform für die großen Städte Europas hängt von der
Erhaltung seines starken Profils und seiner Reputation ab. EUROCITIES
fördert seine politischen Prioritäten durch wirksame Öffentlichkeitsarbeit
und Kommunikation, um auf die Probleme seiner Stakeholder - EUInstitutionen und -Präsidentschaften, andere europäische und globale
Netzwerke und die Medien - effektiv eingehen zu können. Diese
Bemühungen zielen darauf ab, Bewusstsein zu wecken, Einfluss auf die
Politik zu nehmen und Verhalten zu verändern, sowohl innerhalb der
kommunalen Behörden und auch bei den Bürgern, deren aktive
Unterstützung und Kooperation für die Ergebnisse auf lokaler Ebene
essentiell sind.
www.eurocities.eu
EUROIMMUN
EUROIMMUN Medizinische Labordiagnostika AG.
Das Unternehmen wurde im September 1987 gegründet und hat heute
seinen Hauptsitz in Lübeck. Zweigstellen befinden sich in Groß Grönau bei
Lübeck, in Dassow (Mecklenburg-Vorpommern), Rennersdorf (Sachsen),
Pegnitz (Bayern) und weltweit. EUROIMMUN stellen Reagenzien für die
medizinische Labordiagnostik her. Im Vordergrund stehen Testsysteme, mit
denen im Serum von Patienten verschiedenste Antikörper bestimmt und
dadurch Autoimmun- und Infektionskrankheiten sowie Allergien
diagnostiziert werden können. Neben Testmethoden wie die indirekte
Immunfluoreszenz, und alle Techniken der Molekularbiologie bietet
EUROIMMUN eine umfassende Palette an Automatisierungslösungen an.
Das Unternehmen stützt sich auf moderne, zum Teil weltweit patentierte
Produktionsverfahren und Mikroanalysetechniken und gehört zu den in der
Welt führenden Herstellern medizinischer Labordiagnostika. Derzeit sind
bei EUROIMMUN in Deutschland 775 Mitarbeiter beschäftigt, weltweit
nahezu 990. Zu den Erfindungen der EUROIMMUN AG gehören die
BIOCHIPs. Die BIOCHIP-Technologie ermöglicht eine extreme
Miniaturisierung und Standardisierung immunbiochemischer Analysen. Mit
BIOCHIP-Mosaiken aus 30 und mehr verschiedenen Organschnitten,
Zellsubstraten oder definierten Antigenen (EUROPLUS) können bei
geringstem Inkubationsaufwand umfangreiche Antikörperprofile erfasst
werden.
www.euroimmun.de
www.de.wikipedia.org/wiki/Euroimmun
Europäische Akademie in Schleswig-Holstein Die Europäische Akademie SchleswigHolstein ist eine Einrichtung der Erwachsenenbildung, die Seminare und
Tagungen zu politischen und kulturellen Themen Europas anbietet. Sie
veranschaulicht die Chancen, die uns das vereinigte Europa bietet und
wirbt für ein europäisches Bewusstsein. Die Veranstaltungen sind für alle
Interessierten offen. Die Arbeit der Europäischen Akademie basiert auf
zwei Säulen:
Die Europa-Akademie konzentriert sich vornehmlich die Europäischen
Institutionen und Politik, Kultur und Alltagsleben unserer europäischen
Nachbarstaaten.
Die Europäische Akademie für Angelegenheiten der Minderheiten
informiert über Minderheitenfragen und Lösungsansätze für Probleme
81
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
zwischen Minderheiten und Mehrheitsbevölkerung.
Träger der Akademie ist der Europäische Akademie Schleswig-Holstein
e.V., ein gemeinnütziger Verein, zu dem sich Institutionen aus
Deutschland, Dänemark und Belgien zusammengeschlossen haben.
Seit 2011 bildet die Europäische Akademie Schleswig-Holstein zusammen
mit der Akademie Sankelmark und der Academia Baltica das
Akademiezentrum Sankelmark.
www.eash.de/ueber-uns/europaeische-akademie-schleswig-holstein.html
Kulturweg des Europarats Ein Kulturweg des Europarats (bis 2010: Europäische
Kulturstraße) ist ein Weg durch ein Land (eine Region) oder mehrere
Länder (Regionen), der sich mit Themen befasst, die wegen ihres
geschichtlichen, künstlerischen und sozialen Interesses europäisch sind,
sei es auf Grund der geographischen Wegführung oder des Inhaltes und
der Bedeutung. Die Verwirklichung des Programms der Kulturstraßen des
Europarates in den Mitgliedstaaten verfolgt ein dreifaches Ziel:
1. Die gemeinsame kulturelle Identität der europäischen Bürger sichtbarer,
wertvoller und im täglichen Leben lebendiger machen,
2. das europäische Kultur-Erbe zu erhalten und aufzuwerten,
3. im Interesse einer verbesserten Lebensqualität und im Interesse der
sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung den Bürgern Europas
in ihrer Freizeit neue Möglichkeiten des Kulturtourismus anzubieten.
Grundlage des Programms ist seit 2007 die „Resolution CM/Res(2007)12
über die Kulturstraßen“ des Europarats, verabschiedet vom
Ministerkomitee am 10. Oktober 2007 auf dem 1006. Treffen der Ständigen
Vertreter der Außenminister (Ministers‘ Deputies). Berühmtes Beispiel einer
Europäischen Kulturstraße ist der Jakobsweg nach Santiago de
Compostela in Spanien.
Lübeck liegt ebenfalls auf einer Europäischen Kulturstraße, der „Route der
Hanse“: 1991 wurde der Hansestadt mit Visby in Schweden, Turku in
Finnland, Nowgorod in Russland und Herford in Nordrhein-Westfalen vom
Europäischen Rat der Titel europäische Kulturstraße verliehen – als
exemplarische Städte für die Hanse.
www.wikipedia.org/wiki/Europaeische_Kulturstraße
ETC
European Territorial Cooperation (ETC).
Bei der territorialen Zusammenarbeit in der Europäischen Union geht es
um die Verringerung der Disparitäten zwischen den Regionen, die Stärkung
des Zusammenhalts und die Förderung der optimalen
Wirtschaftsentwicklung. Die Aufgaben der europäischen territorialen
Zusammenarbeit werden durch den Europäischen Fonds für regionale
Entwicklung (EFRE) finanziert und unterstützen grenzüberschreitende,
transnationale und interregionale Kooperationsprogramme.
Die 3 Dimensionen des ETC Ziels:
- Grenzüberschreitende Zusammenarbeit hilft dabei, die Regionen auf
beiden Seiten der Innen- oder Außengrenzen der Europäischen Union
so zu entwickeln, dass sie zu starken wirtschaftlichen und sozialen
Polen werden.
- Transnationale Kooperation fördert die Zusammenarbeit unter den
größeren europäischen Regionen, einschließlich der umliegenden
Meeresbecken (zB Ostsee, Nordsee, Mittelmeer und Atlantik Area) oder
Bergketten und erleichtert koordinierte strategische Antworten auf
82
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
gemeinsame Herausforderungen wie das Hochwassermanagement,
Transport-und Kommunikationskorridore, internationale Geschäfts-und
Forschungszusammenhänge, Stadtentwicklung und andere zu finden.
- Interregionale Zusammenarbeit bietet einen Rahmen für den Austausch
von Erfahrungen zwischen den lokalen und regionalen Akteuren aus
ganz Europa und verritt das Ziel, die EU-Strategien für Wachstum,
Beschäftigung und nachhaltige Entwicklung zu unterstützen.
www.interact-eu.net/etc_2014/european_territorial_cooperation
www.ec.europa.eu/regional_policy/cooperation/index_en.cfm
EVTZ
Europäischer Verbund für Territoriale Zusammenarbeit (EVTZ).
Der EVTZ hat zum Ziel, die grenzüberschreitende, transnationale und
interregionale Zusammenarbeit zu fördern. Im Gegensatz zu den
Strukturen, die diese Art von Zusammenarbeit bis 2007 verwaltet haben,
besitzt der EVTZ Rechtspersönlichkeit und verfügt über Rechts- und
Geschäftsfähigkeit. Mitglieder des EVTZ können
sein: Mitgliedstaaten, regionale oder lokale
Gebietskörperschaften, Verbände und Einrichtungen des öffentlichen
Rechts. Der EVTZ stellt insofern ein Novum dar, als dass er einen Verbund
zwischen Gebietskörperschaften verschiedener Mitgliedstaaten ermöglicht,
ohne dass zuvor ein von den nationalen Parlamenten ratifiziertes
internationales Abkommen unterzeichnet werden muss. Die Mitgliedstaaten
müssen jedoch den potenziellen Mitgliedern aus ihrem Staatsgebiet ihr
Einverständnis für eine Teilnahme am EVTZ erteilen. Das für die
Interpretation und die Anwendung der Übereinkunft geltende Recht ist das
innerstaatliche Recht jenes Mitgliedstaats, in dem der EVTZ seinen Sitz
hat.
www.europa.eu/legislation_summaries/agriculture/de.htm
EXPO 2022
Öresund Regional Development Strategy.
Das Öresundkomitee hat unter der Bezeichnung ØRUS eine
Entwicklungsstrategie für die Öresundregion formuliert. Der Zeithorizont
dieser Strategie reicht bis ins Jahr 2020. Die Strategie ist ein aktives
Werkzeug, das einer jährlichen Neubewertung unterzogen wird, um die
laufende Entwicklung einfließen zu lassen sowie die Umsetzung verfolgen
zu können. Alle Akteure der Öresundregion müssen zusammen mit den
nationalen Stellen darauf hinarbeiten, dass die Visionen und
Entwicklungsstrategien umgesetzt werden. Dies gilt auch für die staatlichen
Behörden in Dänemark und Schweden. Somit ist ein politischer Dialog mit
dem Öresundkomitee, den Regionen und Gemeinden bezüglich ØRUS
unbedingt erforderlich.
Im Jahr 2020 soll die Öresundregion durch effektive Ausnutzung von
Integration und grenzregionaler Dynamik Europas attraktivste und
klimaintelligenteste Region sein. Dies bedeutet, dass sich die Region bis
2020 wie folgt präsentiert:
- Als führender Standort im Bereich umweltfreundlicher Verkehr und
Versuchsstandort für Umwelttechnologie.
- Als Entwicklungsraum von Umwelttechnik und nachhaltiger
Stadtentwicklung mit Bewerbungschancen für die Öresund-regionale
EXPO 2022.
www.oresundskomiteen.org/en/orus-2
www.oresundskomiteen.org/wp-content/uploads/2012/02/ORUS_DE.pdf
83
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Exzellenzcluster Entzündungsforschung - Inflammation at Interfaces.
Die Wissenschaftler des Forschungsverbunds „Exzellenzcluster
Entzündungsforschung“ haben international Standards gesetzt: durch
die Identifizierung von Krankheitsgenen für chronische Erkrankungen, die
Entschlüsselung diffiziler Interaktionen des Immunsystems, den Aufbau
einer der größten Biobanken Europas - und sie setzen die Erkenntnisse
ihrer Grundlagenforschung in innovative Therapien für die Patienten um.
2007 erklärten die Bundesregierung und die Deutsche
Forschungsgemeinschaft ( DFG) die Entzündungsforschung zum
wissenschaftlichen Schwerpunkt in Deutschland. Sie kürten das schleswigholsteinische „Netzwerk Entzündungsforschung“ zum nationalen
„Exzellenzcluster“. Bis 2012 werden 40 Millionen Euro in die Perspektive
einer neuen Entzündungsmedizin investiert, einen international
einzigartigen Forschungsansatz: die Interpretation des dramatisch
zunehmenden inflammatorischen Geschehens im menschlichen Körper als
ein Krankheitsbild.
Die bislang gängige organfixierte, separate Behandlung einzelner
Entzündungssymptome durch den jeweiligen Facharzt wird durch das
interdisziplinäre Verständnis von Asthma, Neurodermitis, Morbus Crohn
oder Multipler Sklerose ersetzt - es wird zum „System Entzündung“. Diese
neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse kommen umgehend auch dem
Patienten zugute - in der vom „Exzellenzcluster“ neu gegründeten, bislang
einzigartigen Entzündungsklinik, dem „Exzellenzzentrum
Entzündungsmedizin“.
www.inflammation-at-interfaces.de
Exzellenzcluster „Integrated Climate System Analysis and Prediction (CLISAP)“ der
 Universität Hamburg. Das Exzellenzcluster CLISAP wird von der
Deutschen Forschungsgemeinschaft ( DFG) im Rahmen der
 Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder über fünf Jahre mit rund
32 Millionen Euro gefördert. Beteiligt sind neben der Universität Hamburg
das  Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) und das Deutsche
Klimarechenzentrum ( DKRZ) sowie das Helmholtz-Zentrum Geesthacht
( HZG). Das  Cluster, gestartet im Oktober 2007, gab den Anstoß für
den Zusammenschluss der Partner zum Hamburger  KlimaCampus. Es
steht im Mittelpunkt der Aktivitäten und ist Anlass für eine enge,
interdisziplinäre Zusammenarbeit. Der Klimawandel und seine Folgen
bringen Probleme mit sich, die über die Naturwissenschaften hinausgehen.
Deshalb arbeiten in Hamburg Meteorologen, Meereskundler, Geophysiker
und Ökologen mit anderen Disziplinen zusammen – mit Sozial- und
Wirtschaftsexperten, aber auch mit Medienwissenschaftlern und
Friedensforschern. Mit Hilfe komplexer Rechenmodelle können
Klimaforscher Aussagen über mögliche Entwicklungen unseres Klimas
machen – und Hinweise geben, welche Anpassungen gegebenenfalls
notwendig sind. Die Ergebnisse der Hamburger Forschung sind Grundlage
für eine sinnvolle Klimapolitik.
www.exzellenz-initiative.de/hamburg-climate-analysis-prediction
www.klimacampus.de
Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ Der Kieler Exzellenzcluster „Ozean der
Zukunft” (The Future Ocean) der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
( CAU) verfolgt einen in Deutschland einmaligen Forschungsansatz:
84
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Meeres-, Geo- und Wirtschaftswissenschaftler sowie Mediziner,
Mathematiker, Juristen und Gesellschaftswissenschaftler bündeln ihr
Fachwissen und untersuchen gemeinsam den Ozean- und Klimawandel.
Der Exzellenzcluster bezieht damit bewusst Fachbereiche ein, die mit der
Meeresforschung bisher wenig Überschneidung hatten. Insgesamt haben
sich mehr als 140 Wissenschaftler aus sechs Fakultäten der ChristianAlbrechts-Universität zu Kiel, des  Leibniz-Instituts für
Meereswissenschaften ( IFM-GEOMAR), des Instituts für Weltwirtschaft
( IfW) und der  Muthesius Kunsthochschule zusammengeschlossen.
Um den multidisziplinären Forschungsansatz auf die Ausbildung junger
Wissenschaftler zu übertragen, wurde die Integrated School of Ocean
Sciences ( ISOS) als zentrales Element des Clusters eingerichtet. Mit
dem Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft” wird die Meeresforschung als
eines der wichtigsten Leitthemen der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
etabliert.
Die Partner haben 13 zukunftsweisende Themen identifiziert – z.B. Marine
Medizin, Folgen der Ozeanversauerung, nachhaltige Fischerei,
internationales Seerecht, Küstenschutz sowie Potenziale und Gefahren
einer CO2-Einlagerung am Meeresboden - und zu jedem dieser Themen
neue interdisziplinäre Forschergruppen eingerichtet.
www.ozean-der-zukunft.de
Exzellenzkolleg Zukunft 2020
Die Technische Universität Hamburg-Harburg (
TUHH) hat mit ihrem TUHH-Exzellenzkolleg eine neue Form der
Wissenschaftsförderung etabliert: In Kooperation mit der Wirtschaft werden
fünf neue Juniorprofessuren auf den Gebieten Green Technologies, Life
Science Technologies und Aviation & Maritime Systems an der TUHH
eingerichtet. Die Nachwuchsgruppen werden aus Mitteln der TUHH, der
Wissenschaftsbehörde und der beteiligten Partnerunternehmen gefördert.
Die Unternehmen Siemens Energy, NXP Semiconductors und Hamburg
Port Authority sind die ersten Modell-Partner. Ziel ist es, gemeinsam
nachhaltige Innovationen zu schaffen, die Wissenschaft und Wirtschaft in
Hamburg gleichermaßen wettbewerbsfähig halten. Im Vordergrund steht
die Idee, in langfristiger Zusammenarbeit nachhaltige Lösungen für
drängende Zukunftsfragen zu entwickeln. der Austausch zwischen den
Nachwuchsgruppen innerhalb des Kollegs ist fachübergreifend gestaltet.
Zudem sind sie in die Partnerinstitute und somit in die Forschungs- und
Lehrbereiche der TUHH eingebunden. Darüber hinaus stehen die
Angebote der TUHH-Graduiertenakademie für Technologie und Innovation
bereit, die die Wissenschaftler in Forschung und Karriereplanung individuell
unterstützt. Start des TUHH-Exzellenzkollegs ist der 1. Juli 2014.
www.intranet.tuhh.de/aktuell/pressemitteilung_einzeln.php
Exzellenzinitiative Die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder fördern Politik und
Wissenschaft herausragende Forschungsprojekte und -einrichtungen an
den deutschen Hochschulen. Das Förderprogramm existiert seit 2005/06
Auf diese Weise soll die Spitzenforschung gestärkt und der
Wissenschaftsstandort Deutschland international sichtbar gemacht werden.
Dazu wurden in einem Wettbewerb insgesamt 85 Exzellenzeinrichtungen in
drei Bereichen (Förderlinien) ausgewählt:
- 39 Graduiertenschulen zur Förderung des wissenschaftlichen
Nachwuchses: Förderung von Doktoranden in begrenzten Themengebieten
85
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
unter exzellenter wissenschaftlicher Begleitung und hervorragenden
Randbedingungen. Für jede Graduiertenschule stehen pro Jahr ungefähr
eine Million Euro zur Verfügung.
- 37 Exzellenzcluster zur Förderung der Spitzenforschung: Förderung der
Forschung eines Themenkomplexes
- 9 Zukunftskonzepte zum projektbezogenen Ausbau der universitären
Spitzenforschung: Entwicklung der Gesamtuniversität. Die neun für ihr
Zukunftskonzept ausgezeichneten Hochschulen werden allgemein als
„Eliteuniversitäten“ bezeichnet.
Für die Förderung der ausgewählten Projekte und Einrichtungen stellen der
Bund und die Länder insgesamt 1,9 Milliarden Euro bereit.
Die Universität muss keine„Gesamtexzellenz“ vorweisen, sondern nur in
einem Gebiet relativ gut ausgezeichnet sein. Im Rahmen der
Exzellenzinitiative geförderte Projekte der Hochschulen und Universitäten
in der Fehmarnbeltregion sind:
- Exzellenzcluster  „Ozean der Zukunft“ der Christian-AlbrechtsUniversität zu Kiel ( CAU)
- Graduiertenschule „Graduate School for Integrated Studies of Human
Development in Landscapes“ der CAU
- Graduiertenschule „Graduate School for Computing in Medicine and Life
Sciences“ der Universität zu Lübeck ( UzL)
-  Exzellenzcluster „Integrated Climate System Analysis and Prediction
(CLISAP)“ der  Universität Hamburg
www.wikipedia.org/wiki/Exzellenzcluster
www.exzellenz-initiative.de
EXIST
EXIST ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und
Technologie ( BMWi) und Bestandteil der „Hightech-Strategie für
Deutschland“ der Bundesregierung. EXIST wird mit Mitteln des
Europäischen Sozialfonds ( ESF) kofinanziert. Ziel des Förderprogramms
EXIST ist die Verbesserung des Gründungsklimas und die Verbreitung von
Unternehmergeist an Hochschulen und außeruniversitären
Forschungseinrichtungen in Deutschland sowie die Steigerung der Anzahl
technologieorientierter und wissensbasierter Unternehmensgründungen
(Existenzgründungen aus der Wissenschaft). EXIST steht auf drei Säulen:
„EXIST-Gründungskultur“ unterstützt Hochschulen dabei, eine
ganzheitliche hochschulweite Strategie zu Gründungskultur und
Unternehmergeist zu formulieren und nachhaltig und sichtbar umzusetzen.
„EXIST-Gründerstipendium“ unterstützt die Vorbereitung innovativer
technologieorientierter und wissensbasierter Gründungsvorhaben von
Studierenden, Absolventinnen und Absolventen sowie
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. „EXIST-Forschungstransfer“
fördert sowohl notwendige Entwicklungsarbeiten zum Nachweis der
technischen Machbarkeit forschungsbasierter Gründungsideen als auch
notwendige Vorbereitungen für den Unternehmensstart.
www.exist.de
86
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
F
FBBC
Fehmarnbelt Business Council (FBBC).
Der FBBC ist ein Zusammenschluss von  IHK Schleswig-Holstein,
 Handelskammer Hamburg,  Unternehmensverband Nord,
 Kaufmannschaft Lübeck,  Handwerkskammer Lübeck,  Dansk
Industri,  Dansk Erhverv, Zealand Business Connection, der  DeutschDänischen Handelskammer sowie der  Südschwedischen
Handelskammer. Das FBBC hat die Zielsetzung, grenzüberschreitende
Netzwerke zwischen den Unternehmen und Wirtschaftsorganisationen
entlang der Wachstumsachse Hamburg - Lübeck - Öresund zu knüpfen,
Chancen der ansässigen Unternehmen schon während der Planungs- und
Bauphase der Festen Fehmarnbeltquerung ( FBQ (1)) zu nutzen,
Vorschläge für ergänzende Infrastrukturmaßnahmen,
Gewerbeflächenausweisung, die frühzeitige Mitarbeiterqualifizierung zu
unterbreiten und die Chancen der neuen Wachstumsachse nach innen und
außen zu kommunizieren. Ziel des FBBC ist es, der Festen FehmarnbeltQuerung vom ersten Tag an zu einem Erfolg zu verhelfen, und den
regionalen Integrationsprozess nicht erst mit der Eröffnung der Querung zu
beginnen.
Das Fehmarnbelt Business Council (FBBC) ist ein Zusammenschluss von
Wirtschaftsorganisationen aus Dänemark, Schweden und Deutschland.
Deren Ziel ist es, über grenzüberschreitende Entwicklungsmöglichkeiten zu
informieren. Weiterhin ist das Council bemüht, während der Planungs- und
Bauphase der festen Fehmarnbeltquerung eine grenzüberscheitende
Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen und
Wirtschaftsorganisationen zu fördern. Dabei kann die wirtschaftliche
Integration der neuen Wachstumsachse Malmö / Kopenhagen und
Hamburg eingeleitet und gesichert werden.
www.fbbc.eu
FBÖ TransTechTrans
FBÖ TransTechTrans ist die Abkürzung für „Transnational
Technology Transfer Initiative für Industrie und Wissenschaft im
Fehmarnbelt-Öresund Korridor“. Die Initiative leistet finanzielle
Unterstützung für grenzüberschreitende Zusammenarbeit und
Technologietransfer zwischen F & E-Organisationen in Industrie und
Wissenschaft entlang des „Fehmarnbelt-Öresund-Korridors“. Die Initiative
will die Industrie-Branche und die Zusammenarbeit zwischen Industrie und
Hochschulen durch kurzfristige Entsendung von FuE-Personal bereichern,
insbesondere zwischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und
öffentlichen Forschungseinrichtungen, einschließlich Universitäten und
ihren Instituten. Die FBÖ TransTechTrans Initiative unterstützt immer zwei
Organisationen aus zwei der drei beteiligten Länder (Schweden,
Dänemark, Deutschland). Die beiden Organisationen vereinbaren die
Entsendung eines Mitarbeiters der einen Organisation über die Grenze
hinweg zu der anderen Organisation für einen Zeitraum von ein bis vier
Wochen. Das gemeinsame Ziel der Partnerorganisationen ist es,
Perspektiven und Möglichkeiten für die weitere Zusammenarbeit (z. B. in
einem gemeinsamen Projekt) zu identifizieren. Organisationen, die sich an
87
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
der Initiative beteiligen, müssen innerhalb des „Fehmarnbelt-Öresund
Korridors“ liegen.
www.fbo-corridor.eu
FBQ (1)
Feste Fehmarnbeltquerung (FBQ).
Eine feste Straßen- und Eisenbahnverbindung über den Fehmarnbelt, eine
Meerenge in der westlichen Ostsee zwischen der deutschen Insel Fehmarn
und der dänischen Insel Lolland. Der Bau einer festen Querung des
Fehmarnbelts zwischen Dänemark und Deutschland ist ein europäisches
Verkehrsprojekt. Es sieht eine 19 Kilometer lange Querung und einen
Ausbau der Schienen- und Straßenhinterlandanbindungen in Deutschland
und Dänemark vor. Die Kosten trägt überwiegend Dänemark.
Mautgebühren sollen das Projekt refinanzieren. Mit den Untersuchungen
und der Projektierung des Baus einer Festen Fehmarnbeltquerung ist
 Femern A/S beauftragt. Femern A/S will 2015 mit den Bauarbeiten
beginnen; 2021 soll die Querung in Betrieb genommen werden. Anstatt der
zunächst favorisierten Brücke soll ein Tunnel gebaut werden.
www.de.wikipedia.org/wiki/Feste_Fehmarnbelt-Querung
www.femern.de
FBQ (2)
Fördern, Bilden, Qualifizieren (FBQ).
Eine Initiative zur Ausbildung und Abschlussprüfung nach deutschem und
dänischem Recht sowie zur gegenseitigen Anerkennung von
Berufsabschlüssen im Zusammenhang mit dem Bau der Festen
Fehmarnbeltquerung ( FBQ (1)). Ziel des Projekts „FBQ – Fördern –
Bilden – Qualifizieren“ im Zuge einer festen Fehmarnbeltquerung ist eine
Stärkung der sozioökonomischen Verhältnisse in der Region durch die
Nutzung der Wachstumseffekte, die sich aus dem Bau der Querung
ergeben. Für das Projekt „FBQ“ steht vor allem die Zukunft der jungen
Menschen in der Fehmarnbeltregion im Vordergrund. Deshalb beinhaltet es
die länderübergreifende Ausbildung von Jugendlichen. Die expliziten Ziele
der Initiative lauten:
- Länderüberschreitende Berufsausbildung mit dem Ergebnis einer
multifunktionalen Qualifikation und internationalen Einsatzmöglichkeiten mit
beidseitig der Grenze in Dänemark und Deutschland anerkannten
Lehrzertifikaten. Hohe Mobilität durch Mehrsprachlichkeit und
mehrkulturelle Kompetenz
- Nachwuchsausbildung von jungen Dänen, Deutschen, Südschweden und
anderen Jugendlichen aus der Ostseeregion in qualifizierten Berufen für die
länderübergreifende neue gemeinsame Wirtschaftsregion
- Verbreitung dänischer sowie deutscher Ausbildungsstandards in der
Ostseeregion und Erhöhung der Attraktivität der Kombination betrieblicher
und schulischer Ausbildung
- Stärkung der Kooperation der Ausbilder verschiedener Nationalitäten.
- Transfer von Wissen und Kompetenzen sowie Stärkung der
Zusammenarbeit
- Gegenseitige Anerkennung von Berufsabschlüssen
- Einmaliges gemeinsames Gesellenstück „Die Fehmarnbeltquerung“
- Qualitativ hochwertige Ausbildungs- und Arbeitsplätze
- Eine gut ausgebildete, flexible und mobile Arbeitnehmerschaft sowie ein
hoher Grad an Inklusion
- Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit und der Attraktivität der Region durch
88
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
einen hohen Beschäftigungsgrad
- Europäisches Unikat als Vorbild für andere Grenzregionen
www.fehmarn24.de/beltquerung/fbq-foerdern-bilden-qualifizieren.html
www.blog.femern.com  „Länderüberschreitendes Ausbildungsprojekt für
die Fehmarnbelt-Region kommt voran“
Fehmarnbelt-Büro
Das Fehmarnbelt-Büro ist angesiedelt beim Kreis Ostholstein.
Mitglieder sind der Kreis Ostholstein (Eutin) und die Stiftung Fehmarnbelt
(Fonden Femern Belt Development,  FFBD, Holeby). Das FehmarnbeltBüro hat es sich zum Ziel gesetzt, die Aktivitäten, Veranstaltungen sowie
die Arbeit der verschiedenen Akteure und Organisationen zu koordinieren
und transparent zu machen und mit einem Newsletter über den neuesten
Stand der Entwicklungen zu informieren.
www.fehmarnbelt-portal.de
Fehmarnbelt-Komitee
Das Fehmarnbelt-Komitee ist ein grenzübergreifendes,
deutsch-dänisches Arbeits- und Koordinierungsgremium. Es wurde im
Januar 2009 gegründet und besteht aus 20 Mitgliedern, jeweils zehn von
der dänischen und der deutschen Seite. Neben Politikern und Vertretern
der Kommunen und des Kreises bzw. der Region sind auch Organisationen
und Verbände aus wichtigen gesellschaftlichen Bereichen im Komitee
vertreten. Das Komitee verfolgt folgende Ziele:
- Positionierung der Fehmarnbelt-Region als Standort an der
Entwicklungsachse Hamburg-Kopenhagen/Malmö (Öresund-Region),
- Nutzung der Chancen einer Festen Fehmarnbeltquerung ( FBQ (1)) für
die Region und Minimierung der Risiken,
- Information der regionalen Akteure und Bürger zum Planungsprozess der
Festen Fehmarnbeltquerung,
- Vorantreiben des Integrationsprozesses in der Region durch Empfehlung
und Unterstützung grenzübergreifender Aktivitäten,
- Aufbau von Netzwerken und strategischen Partnerschaften.
Zu seinen Aufgaben zählt das Fehmarnbelt-Komitee politische Lobbyarbeit,
den Einsatz für die Interessen der Region und die Initiierung von
gemeinsamen Projekten. Fehmarnbelt-Büro und Fehmanbelt-Komitee
betrieben das  Fehmarnbelt-Portal.
www.fehmarnbelt-portal.de
Fehmarnbelt-Portal
Das Fehmarnbelt-Portal ist die Internetseite des FehmarnbeltBüros und des Fehmarnbelt-Kommittees.
www.fehmarnbelt-portal.de
Fehmarnbelt Projects
Fehmarnbelt Projects ist eine gemeinsame Plattform für alle
EU-gestützten Projektaktivitäten in der Fehmarnbeltregion. Ziel ist es, den
Projektakteuren der Region Informationen leicht zugänglich zu machen, die
Suche nach Kooperationspartnern zu vereinfachen und die
Projektaktivitäten einem größeren Publikum inklusive den Medien zu
vermitteln.
www.fehmarnbeltprojects.com
Fehmarnbeltregion
Das Programm  INTERREG IV A „Fehmarnbeltregion“
2007 bis 2013, umfasst die Region Sjælland in Dänemark sowie den Kreis
Plön, den Kreis Ostholstein und die Hansestadt Lübeck in Deutschland.
Das Programm wurde am 21.12.2007 von der Kommission der  EU
89
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
genehmigt.
www.fehmarnbeltregion.net
Fehmarn-Lolland-Forum Das Fehmarn-Lolland-Forum fördert die stärkere
Zusammenarbeit der Kommunen, damit sich unter anderem die
Beltquerung positiv auf die Region auswirkt.
www.achsea1.de/wp-content//LN_Fehmarn-Lolland-Forum.pdf
Femern A/S
Femern A/S ist eine Aktiengesellschaft nach dänischem Recht. Im April
2009 wurde Femern A/S vom dänischen Verkehrsminister entsprechend
dem „Gesetz über die Projektierung einer festen Fehmarnbeltquerung mit
den Hinterlandanbindungen in Dänemark“ mit der Verantwortung für unter
anderem die Vorbereitungsarbeiten, die Untersuchungen und die
Projektierung des Baus einer Festen Fehmarnbeltquerung ( FBQ)
beauftragt. Femern A/S ist Teil der Sund & Bælt Holding A/S, eines 100prozentigen Staatsunternehmens des dänischen Verkehrsministeriums. Die
Sund & Bælt Holding A/S ist auch für die Brücke über den Großen Belt und
die Øresundquerung zwischen Kopenhagen und Malmö verantwortlich. Der
Hauptsitz der Femern A/S ist Kopenhagen. Das Unternehmen unterhält
Büros in Burg auf Fehmarn, Rødbyhavn und in Berlin.
www.femern.de
Femern Belt Logistics
Logistikplattform Fehmarnbelt.
Die Branchenplattform Femern Belt Logistics vernetzt die Logistikbranche
in der Fehmarnbeltregion mit einem Onlineangebot und Veranstaltungen,
um frühzeitig die Chancen durch den Bau der Festen Fehmarnbeltquerung
( FBQ (1)) zwischen Puttgarden (D) und Rødby (DK) zu nutzen.
Übergeordnetes Ziel der Logistikplattform Fehmarnbelt ist die Etablierung
vielfältiger, starker Kooperationsnetzwerke innerhalb des Logistiksektors
oder zugehöriger Sektoren beiderseits des Fehmarnbelts. Die besondere
Plattform ermöglicht dies durch Analysen wirtschaftlicher
Entwicklungschancen und durch eine Kooperation zwischen Unternehmen,
Lehranstalten und dem öffentlichen Sektor in der Region Seeland und dem
Gebiet um den Fehmarnbelt. Eine solche dynamische Interaktion ist weithin
als  Triple-Helix Model bekannt. Die Logistikplattform Fehmarnbelt
möchte in Zusammenarbeit mit existierenden Akteuren Tätigkeiten
koordinieren, und durch die Arbeit an gemeinsamen Zielen Synergien
nutzen. Darüber hinaus soll die Plattform neue Projekte schaffen in
Gebieten, in denen Logistikcluster klare Stärken aufweisen und gute
Entwicklungschancen haben, oder in denen die Konkurrenzfähigkeit durch
erhöhte Aktivität gefördert werden sollte. Die drei Schwerpunkte der
Plattform sind:
1. Bildung von Triple-Helix-Netzwerken im Gebiet um den Fehmarnbelt und
in der Region Seeland.
2. Identifizierung von Möglichkeiten und Herausforderungen für den
Logistikcluster und dadurch Vorantreiben eines regionalen Aktionsplans für
die Branche.
3. Einleitung einer Zusammenarbeit innerhalb von Fachbereichen mit
besonderen Möglichkeiten oder Bedürfnissen, hierunter
Innovationsförderung und regionale Kompetenzerhöhung.
Die oben genannten Ziele sollen durch einen breiten Kreis von
interessierten Parteien, alle mit Verbindungen zum Logistik- und
Transportsektor, verwirklicht werden – beispielsweise durch Kurse,
90
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Ausbildung, Partnervermittlung, Konferenzen, Seminare,
Innovationsprojekte etc. Die Zielgruppe der Plattform besteht in erster Linie
aus Akteuren in der Region Seeland und im Gebiet um den Fehmarnbelt.
Jedoch wird auch darauf fokussiert werden, mit der schwedischen Region
Schonen und der Region Hamburg Verbindungen aufzubauen, um die
Region in einem breiteren Zusammenhang zu platzieren und damit
komplementäre Kompetenzen zu nutzen.
www.oresund.org/femernlogistics
Ferring Pharmaceuticals Die Ferring Holding S.A. mit Sitz in Saint-Prex (Kanton Waadt,
Schweiz) und Wurzeln in Schweden ist ein international tätiges
Pharmaunternehmen, das Arzneimittel entwickelt und vermarktet. Es
konzentriert sich überwiegend auf die Erforschung und Herstellung von
Arzneimitteln auf der Basis von Peptiden. Das Unternehmen beschäftigt
mehr als 3.900 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2010 einen Umsatz von
1,078 Milliarden Euro. Ferring vertreibt seine Produkte weltweit in über 70
Ländern und hat Niederlassungen in mehr als 45 Ländern. Das
Unternehmen befindet sich über die Dr. Frederik Paulsen Foundation
vollständig in Privatbesitz und wird von Frederik Paulsens Sohn Frederik
Paulsen jun. geführt. Das Unternehmen wurde 1950 unter dem Namen
„Nordiska Hormon Laboratoriet“ vom deutschstämmigen Frederik Paulsen
in Malmö, Schweden, gegründet und 1954 in Ferring umbenannt. Mit der
kommerziellen Synthese von Hormonen, der Produktion von
Adrenocorticotropin (ACTH,  www.de.wikipedia.org/wiki/ACTH) und
anderen Hormonen der Hypophyse war Ferring in den 1950er und 1960er
Jahren einer der Pioniere in diesem pharmazeutischen Bereich.
Gegenwärtig liegt der Schwerpunkt bei Forschung und Entwicklung auf der
Therapie mit synthetischen Peptiden einschließlich der Galenik und der
Herstellung der Arzneimittel. Auf dieser Basis hat sich Ferring heute auf
folgende therapeutische Gebiete spezialisiert: Fertilität
(Reproduktionsmedizin), Urologie, Gastroenterologie, Endokrinologie,
Geburtshilfe und Osteoarthritis. Ferring betreibt eigene Produktionsstätten
in verschiedenen Europäischen Ländern, Südamerika, Israel und China.
Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen (F&E) befinden sich in
Dänemark, Israel und Kalifornien (USA). Ferring ist ein wichtiger
Teilnehmer des  Clusters  Medicon Valley der Øresundregion.
www.de.wikipedia.org/wiki/Ferring
www.ferring.com
FFBD
Fonden Femern Belt Development (FFBD).
Die Stiftung Fehmarnbelt mit Sitz in Holeby, DK ist eine
Entwicklungsgesellschaft, die Wissen und Information über das Projekt der
Festen Fehmarnbeltquerung ( FBQ (1)) und den Entwicklungsaktivitäten
vermittelt, die mit dem Projekt verbunden sind oder dem Projekt
entspringen. FFBD ist eine Entwicklungsgesellschaft, die Wissen und
Information über das Fehmarnbeltprojekt und den Entwicklungsaktivitäten
vermittelt, die mit dem Projekt verbunden sind oder dem Projekt
entspringen. Der Aufsichtsrat der Stiftung besteht aus neun Personen. In
seiner Zusammensetzung spiegelt der Aufsichtsrat die Interessenten wider,
die in der Fehmarn Belt Stiftung vertreten sind.
www.femern.info/de
FFH-Richtlinie Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie
91
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Gemeint ist die „Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur
Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wild lebenden Tiere und
Pflanzen (ABl. EG Nr. L 206 S. 7), zuletzt geändert durch Art. 1 der
Änderungsrichtlinie 2006/105/EG vom 20. November 2006 (ABl. EU Nr. L
363 S. 368)“
www.fauna-flora-habitatrichtlinie.de
www.eur-lex.europa.eu/LexUriServ/Flora Fauna Habitat Richtlinie.pdf
FFH-Gebiet
FFH-Gebiete sind spezielle europäische Schutzgebiete in Natur- und
Landschaftsschutz, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFHRichtlinie) ausgewiesen wurden und dem Schutz von Pflanzen (Flora),
Tieren (Fauna) und Habitaten (Lebensraumtypen) dienen. FFH-Gebiete
sind ein Teil des Natura 2000-Netzwerkes. Natura 2000 ist die offizielle
Bezeichnung für ein kohärentes Netz von Schutzgebieten, das innerhalb
der Europäischen Union nach den Maßgaben der Richtlinie 92/43/EWG
(FFH-Richtlinie) errichtet wird und dem Schutz der einheimischen Natur in
Europa dient. Die Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, in den ausgewiesenen
Gebieten für einen in der FFH-Richtlinie definierten günstigen
Erhaltungszustand der jeweils bedeutsamen Artvorkommen und
Lebensräume zu sorgen und alle sechs Jahre an die Kommission Bericht
zu erstatten. Es obliegt den Mitgliedstaaten, die jeweils geeigneten
Schutzinstrumente auszuwählen. Diese können gesetzlicher,
administrativer oder vertraglicher Art sein.
Die EU stellt den Mitgliedsstaaten finanzielle Hilfen für die Ausweisung der
FFH-Gebiete zur Verfügung.
www.ffh-gebiete.info
www.de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:FFH-Gebiet
FFM
Forum für Medizintechnik e.V. (FFM).
Gemeinnütziger Verein zur Aus- und Weiterbildung auf dem Gebiet der
Medizintechnik – getragen von  Fachhochschule Lübeck und
 Universität zu Lübeck. Der Schwerpunkt liegt auf Tagesseminaren zu
Medizinproduktegesetz und Betreiberverordnung. Ziel der Seminare ist es,
einen Überblick über den Inhalt der gesetzlichen Forderungen und
Hinweise zur Umsetzung für die klinische Praxis und Verwaltung zu geben.
Die Seminare zum Medizinproduktegesetz basieren auf gesetzlichen
Forderungen an Anwender und Betreiber von Medizinprodukten. Im Gesetz
und der dazugehörigen Betreiberverordnung werden Hinweise zum
sicheren Betrieb von Medizinprodukten gegeben. Die Seminare richten sich
an Personen, die im beruflichen Alltag mit Medizinprodukten befasst sind,
wie Ärztinnen und Ärzte, z.B. in der Intensivmedizin, im OP-Bereich, im
Rettungsdienst und in der Labormedizin, an Verantwortliche und Mitarbeiter
im Pflegedienst, in der Apotheke, in der Verwaltung und im Einkauf,
außerdem an Medizintechniker sowie an die Medizinprodukteberater von
Herstellern und Fachhändlern. Ein besonderes Augenmerk gilt den
Einweisungskonzepten für Medizinprodukte, deren praktische Umsetzung
und der Überprüfung lebenserhaltender Geräte vor dem Einsatz am
Patienten.
www.ffm-luebeck.com
FhG
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung
e.V. (FhG). Die FhG ist die größte Organisation für anwendungsorientierte
Forschung in Europa. Die FhG verfolgt den Zweck, die angewandte
92
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Forschung zu fördern. Sie führt in diesem Rahmen frei gewählte
Forschungsvorhaben, von Bund und Ländern übertragene Aufgaben und
Vertragsforschung durch. Dieser Satzungszweck wird insbesondere durch
die folgenden Aufgaben verwirklicht:
1. Forschungsinstitute und ähnliche Einrichtungen zu errichten und zu
unterhalten
2. Für die praktische Anwendung wissenschaftlicher Ergebnisse zu sorgen
und Kräfte der angewandten Forschung und der Praxis zusammenzuführen
3. Hilfseinrichtungen für die wissenschaftliche Arbeit und für deren
Auswertung in der angewandten Forschung zu betreiben
4. Mit anderen Forschungseinrichtungen bei der Erfüllung der
satzungsgemäßen Aufgaben zusammenzuarbeiten
5. Aus- und Weiterbildung auf technischem und wirtschaftlichem Gebiet zu
fördern durch Einrichtungen und Betrieb von Aus- und
Weiterbildungsstätten sowie durch Vorhaben (z.B. Lehrveranstaltungen,
Seminare, Einsatz neuer Medien), bei denen innovative berufliche
Techniken vermittelt werden.
Sitz der Gesellschaft ist München. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich
und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Die Gesellschaft ist selbstlos tätig;
sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.
www.fraunhofer.de
FH Flensburg
Fachhochschule Flensburg.
Die Fachhochschule Flensburg (FH Flensburg - Flensburg University of
Applied Sciences) hat sich mit mehr als 4000 Studierenden zu einer der
erfolgreichsten deutschen Hochschulen für Technik und Wirtschaft
entwickelt. Die Fachhochschule Flensburg hat mehrere moderne
Alleinstellungsmerkmale in Norddeutschland. Als Beispiele wären zu
nennen die Biotechnologie und die Verfahrenstechnik, die Energietechnik,
insbesondere die Regenerative Energietechnik sowie die Maritimen
Studiengänge, insbesondere die Ausbildung von technischen und
nautischen Schiffsoffizieren. An der FH Flensburg ist 2010 ein neues
Maritimes Zentrum eröffnet worden, das international gefragt ist. Aufgrund
vieler Aktivitäten im Bereich des Technologie- und Wissenstransfers haben
sich an der FH Flensburg zahlreiche Fachschwerpunkte herausgebildet wie
beispielsweise das Kompetenzzentrum für Windenergie (CEwind), der
Bereich Krankenhausmanagement oder der Studienbereich des Energieund Umweltmanagements. Mit rund 60 Hochschulen weltweit hat die FH
Flensburg Kooperationsverträge geschlossen. Als eine der ersten
Hochschulen hat die Fachhochschule Flensburg beginnend im Jahr 2000
alle Studiengänge auf die neuen, international anerkannten Bachelor- und
Masterabschlüsse umgestellt. Damit garantiert die Fachhochschule
Flensburg ihren Studierenden eine moderne und praxisorientierte
Hochschulausbildung.
www.fh-flensburg.de/fhfl/hochschule.html
FH Kiel
Fachhochschule Kiel.
Die FH Kiel ist die größte Fachhochschule und zweitgrößte Hochschule des
Landes Schleswig-Holstein. An ihr studieren zurzeit etwa 6.900 Studenten
(Wintersemester 2013/2014). Das gesamte Studienangebot der
Fachhochschule Kiel ist den „Applied Sciences“, den Angewandten
Wissenschaften, verpflichtet. Ein intensiver Praxisbezug, die Abstimmung
93
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
des Studienangebots auf den Arbeitsmarkt und ein reger Wissenstransfer
zwischen Hochschule und Wirtschaft sind selbstverständlich. Durch
vielfältige Kooperationen, etwa bei Projekten oder Praxissemestern, wird
den Studierenden bereits frühzeitig ein Einblick in den zukünftigen
beruflichen Alltag gewährt. Alle Studiengänge der Fachhochschule Kiel
wurden frühzeitig international ausgerichtet. Eine studienfachintegrierte
Sprachausbildung mit fremdsprachigen Fachveranstaltungen und der
aktive Studierendenaustausch mit über 100 Hochschulen in mehr als 40
Ländern ermöglichen es den Studierenden, sich effektiv auf die vor ihnen
liegenden Anforderungen vorzubereiten. In den Fachbereichen der
Fachhochschule Kiel wird viel Wert auf innovative Lehr- und Lernkonzepte
gelegt. Die Einbeziehung neuer Medien ins Studium ist so
selbstverständlich wie die Verzahnung von Forschung und Lehre. Kurze
Regelstudienzeiten, kontrolliertes Lernen, ausgeprägte Wahlangebote und
eine konzentrierte Studienorganisation zeichnen die Fachbereiche der
Fachhochschule Kiel aus.
www.fh-kiel.de/index.php
www.de.wikipedia.org/wiki/Fachhochschule_Kiel
FHL
Fachhochschule Lübeck (FHL).
Die Wurzeln der Fachhochschule Lübeck reichen bis ins Jahr 1808 zurück.
1969 fasste das Land die drei Ausbildungsstätten, Staatliche
Fachhochschule Lübeck für Technik und Seefahrt, Baugewerkschule,
Staatliche Ingenieurschule Lübeck, zusammen und überführte sie unter
dem Namen Staatliche Fachhochschule Lübeck für Technik und Seefahrt in
den Hochschulbereich. Seit 1973 trägt diese Hochschule den Namen
Fachhochschule Lübeck.
Die Hochschule ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts ohne
Gebietshoheit mit dem Recht der Selbstverwaltung. Die FHL versteht sich
als Innovationsdienstleister der in der Region ansässigen Wirtschaft und
setzt einen Strategieplan zur Strukturinnovation in der
anwendungsbezogenen Forschung um. Der Ausbau der
anwendungsbezogenen Forschung und die Intensivierung des Transfers in
die Wirtschaft sind die strategischen Ziele, sie bilden die
Grundvoraussetzung für die Weiterentwicklung der praxisbezogenen Lehre
in den zahlreichen Bachelor- und Masterstudiengängen der
Fachhochschule.
Die Hochschule gliedert sich in die Fachbereiche „Angewandte
Naturwissenschaften“, „Bauwesen“, „Elektrotechnik und Informatik“ sowie
„Maschinenbau und Wirtschaft“. Sie sind die organisatorischen
Grundeinheiten für Forschung und Lehre an der Hochschule. Die
Fachbereiche können Lehr- und Forschungseinrichtungen und
Betriebseinheiten bilden. Als eine zentrale Einrichtung besteht das
Rechenzentrum. Gemeinsam mit der Universität zu Lübeck wird die
Zentrale Hochschulbibliothek Lübeck, das Hörsaalzentrum, der
Hochschulsport betrieben und genutzt und die Mensa betrieben. Die FHL
bietet 26 Studiengänge an (16 Bachelor- und zehn Masterstudiengänge. Im
Sommersemester 2011 waren 4.195 Studierende eingeschrieben, davon
1.234 weibliche. Um Forschung und Entwicklung in den Bereichen
Lebensmittelindustrie und Biomedizintechnik weiter zu stärken, entsteht an
der Fachhochschule das Kompetenzzentrum Technische Biochemie mit
einem Neubau. Hier sollen in Zukunft im Labormaßstab gewonnene
94
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Erkenntnisse für die Anwendung in den Unternehmen nutzbar gemacht
werden. Davon werden in Zukunft Studenten und Unternehmen
gleichermaßen profitieren.
www.fh-luebeck.de
FH Lübeck Forschungs-GmbH
Die FH Lübeck Forschungs GmbH ist eine Organisation
der FH Lübeck zur Umsetzung von Forschungs- und Transferprojekten mit
Bezug zu anwendungsbezogenen Drittmitteln und zur Auftragsforschung.
www.fh-luebeck.de/Inhalt/04_Forschung_Wirtschaft/index.html
FH Lübeck Projekt-GmbH Die FH Lübeck Projekt GmbH ist eine Organisation der FH
Lübeck zur Umsetzung von Forschungs- und Transferprojekten. Sie hat
ihre Schwerpunkte in den Bereichen technische
Entwicklungsdienstleistungen, produktivitätssteigernde
Beratungsdienstleistungen und Qualifizierungsmaßnahmen. Als
Innovationsdienstleister vermittelt die FH Lübeck Projekt-GmbH seit 1997
Know-How aus der Fachhochschule Lübeck in die Wirtschaft. Die
Dienstleistungen der FH Lübeck Projekt-GmbH richten sich vor allem an
kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die für die angestrebten Produktund Prozessinnovationen eine zusätzliche Leistung mit spezieller fachlicher
Qualifikation benötigen. Die FH Lübeck Projekt-GmbH unterstützt
Unternehmen aus der Region Lübeck, überregional und international.
www.fhl-projekt-gmbh.de
FH Wedel
Staatlich anerkannte Fachhochschule Wedel Gemeinnützige
Schulgesellschaft mbH.
Die Fachhochschule Wedel entwickelte sich im Jahr 1969 aus der Privaten
Berufsfachschule (PTL), die als Berufsfachschule erhalten blieb. Räumlich
aber auch fachlich ist sie noch eng mit der PTL Wedel verbunden. Die FH
Wedel gehört zu den wenigen privaten, aber gemeinnützigen
Fachhochschulen in Deutschland. Sie hat ca. 1000 Studierende und bietet
sieben Bachelor- und vier Masterstudiengänge an. Die FH Wedel
kooperiert mit 19 Partneruniversitäten aus 12 Ländern, u. a. den USA,
Australien, Südafrika, Türkei und Spanien.
www.fh-wedel.de
www.de.wikipedia.org/wiki/Fachhochschule_Wedel
FHW
Fachhochschule Westküste (FHW).
Die FHW wurde 1993 gegründet. Im Jahr 2000 ist die Hochschule in einen
Neubau im Osten der schleswig-holsteinischen Stadt Heide gezogen. Die
FHW sieht sich in der Verantwortung für eine zukunftsorientierte
Entwicklung von Bildung und Wirtschaft, insbesondere in den Regionen
Westküste und Unterelbe. Sie nimmt als selbständige Einrichtung des
Landes Einfluss auf sie betreffende Entscheidungen in Politik und
Verwaltung. In den Fachbereichen Wirtschaft und Technik arbeiten zurzeit
etwa 80 Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter an verschiedensten
Projekten und betreuen ca. 1550 Studierende. Die Hochschule unterstützt
und fördert Studien- bzw. Praxissemester im Ausland. Zurzeit bestehen
enge Beziehungen zu Hochschulen in Carlow (Irland), Tampere (Finnland),
Herning (Dänemark), Kapfenberg (Österreich), Angers (Frankreich),
Valencia (Spanien), Mexiko-Stadt (Mexico), Basel (Schweiz) und Ventspils
(Lettland). Die FHW ist in ständiger Verbindung mit der Wirtschaft, um ihre
Studierenden immer nach den neuesten Trends des Marktes ausbilden zu
95
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
können. Darüber hinaus betreibt die FHW einen intensiven Dialog mit den
Schleswig-Holsteinischen Schulen, um die Schnittstelle zwischen Schule
und Hochschule so reibungslos wie möglich zu gestalten. Die bundesweit
einmalige Aktion „Studieren lohnt sich“ ist inzwischen Tradition.
www.de.wikipedia.org/wiki/Fachhochschule_Westkueste
www.fh-westkueste.de/startseite
FHVD
Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung (FHVD).
Die FHVD ist eine Hochschule in Altenholz und Reinfeld (Holstein) in
Schleswig-Holstein.
Sie soll durch anwendungsbezogene Lehre eine Bildung vermitteln, die die
Studenten zur Anwendung wissenschaftlicher Methoden und Erkenntnisse
bei Erfüllung ihrer Dienstaufgaben in einem freiheitlichen demokratischen
Rechtsstaat befähigt und sie auf ihre Verantwortung in der Gesellschaft
vorbereitet. Die Hochschule besteht aus den Fachbereichen:
- Steuerverwaltung
- Allgemeine Verwaltung
- Polizei (am Standort Altenholz)
- Rentenversicherung (Reinfeld)
www.wikipedia.org/Fachhochschule_fuer_Verwaltung_und_Dienstleistung
www.fhvd.de/fhvd_we/html/struktur/index-stuktur.html
www.fhvd.de/fhvd_we/struktur/verwaltung/Leitbild.pdf
FINE
Fast Innovation Networks (FINE).
FINE, ein Projekt der  TuTech Innovation GmbH, Hamburg-Harburg,
vernetzt Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft miteinander, so dass aus
innovativen Ideen Geschäfte werden. Viele Unternehmen haben Bedarf an
effizienteren Produktionsprozessen oder neuen Produkten, aber die
technischen Lösungen fehlen noch. Gleichzeitig entstehen an den
Hochschulen neue Lösungen, aber der Zugang zu den potenziellen
Anwenderunternehmen fehlt. FINE liefert die Methoden und Werkzeuge für
die Suche nach passenden Kooperationsprojekten und den Aufbau
verlässlicher Partnerschaften. Das Projektteam kennt die Hamburger
Institutionen, die Unternehmen und die Forschungsinstitute und kann diese
miteinander in Kontakt bringen.
FINE bietet:
- Informations- und Netzwerkveranstaltungen
- Beratungsgespräche in Unternehmen
- Methoden für systematisches Innovationsmanagement
- Zugang zu aktuellen Forschungsergebnissen
- Zusammenarbeit mit Hochschulen
www.fine.tutech.de
FINO3
Nordsee Entwicklungsplattform für Technologie und Naturschutz
(FINO3). In Schleswig-Holstein wurde Ende 2005 ein „Kompetenzzentrum
Offshore Windenergienutzung - Nordsee Entwicklungsplattform für
Technologie und Naturschutz (FINO3-NEPTUN)“ eingerichtet, das vom
Wirtschaftsministerium des Landes Schleswig-Holstein mit Landesmitteln
und Mitteln der Europäischen Union, Europäischer Fonds für regionale
Entwicklung (EFRE), sowie dem Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gefördert wurde.
Während der Phase I bis Ende Juni 2009 wurde die Plattform konstruiert
und in der Nordsee errichtet. Die Phase II des Projektes - der Betrieb und
96
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
fünf Forschungsprojekte - wurde bis Ende Juni 2012 vom BMUB gefördert.
In diesem Zeitraum förderte das Land Schleswig-Holstein zwei FINO3Forschungsprojekte, die sich mit Messungen von Blitzen und
Windturbulenzen beschäftigten. Die Phase III des Projektes - Betrieb der
FINO3-Forschungsplattform 2012-2017 - startete mit Zusendung des
Zuwendungsbescheids und umfasst den Zeitraum 1. Juli 2012 bis 30. Juni
2017. Die Zuwendung des BMUB stammt aus dem Sondervermögen
"Energie- und Klimafonds". In den ersten drei Jahren werden im
Unterauftrag vier neue Forschungsprojekte abgewickelt, die sich mit
Schallfelduntersuchungen, Seegangserfassungen, Vogelzugforschung
sowie meteorologischen Messungen beschäftigen.
www.fino3.de
FLASH
Frei-Elektronen-Laser in Hamburg (FLASH).
FLASH befindet sich an Deutschen Elektronen-Synchrotron ( DESY),
einem Forschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft. FLASH ist ein
supraleitender Linearbeschleuniger, nicht ringförmig, sondern
schnurgerade, mit Freie-Elektronen-Laser für Strahlung im weichen
Röntgenbereich. FLASH arbeitet nach dem SASE-Prinzip (self amplified
spontaneous emission) und basiert auf einer 1997 errichteten Testanlage
für das TESLA-Projekt, die 2003 von ca. 100 Meter Länge auf ca. 260
Meter erweitert wurde. Er schießt schnelle Elektronen durch eine spezielle
Magnetanordnung (Undulator), in der die Laserblitze entstehen. FreieElektronen-Laser (FEL), so heißt die Technologie. FLASH ist die erste FELAnlage der Welt, die Röntgenstrahlung erzeugt hat.
www.desy.de/forschung/anlagen__projekte/flash/index_ger.html
www.de.wikipedia.org/Deutsches_Elektronen-Synchrotron FLASH
foodRegio
foodRegio ist eine Initiative von schleswig-holsteinischen Unternehmen
und Einrichtungen der Ernährungswirtschaft - ausgehend von der Region
Lübeck. Unser Ziel ist es, der Ernährungswirtschaft im Norden durch
gemeinsame Projekte einen Mehrwert zu bieten; zum Vorteil der
Unternehmen, die sich bereits für ihren Standort entschieden haben oder
diesen noch suchen. Neben den Unternehmen sind sowohl
wissenschaftliche Einrichtungen wie die  Fachhochschule Lübeck, die
 Fraunhofer Einrichtung für Marine Biotechnologie oder das  ttz
Bremerhaven, als auch die  IHK zu Lübeck sowie die
 Wirtschaftsförderung in Lübeck und Ostholstein Mitglied der Initiative
foodRegio. Finanzielle Unterstützung erhält die Initiative durch das
Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes
Schleswig-Holstein aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft ( ZPW).
Gemeinsame Ziele sind: Durch unternehmensübergreifende
Kooperationsprojekte Potenziale ausschöpfen, Synergien nutzen, Wissen
gezielt austauschen, Innovationen vorantreiben, Wettbewerbsfähigkeit
stärken und Wachstum unterstützen.
www.foodregio.de
Forschungscampus - öffentlich-private Partnerschaft für Innovationen
Mit der
Förderinitiative "Forschungscampus - öffentlich-private Partnerschaft
für Innovationen" startet das Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) einen Wettbewerb, um die Errichtung solcher öffentlichprivater Partnerschaften, hier "Forschungscampus" genannt, in
Deutschland anzuregen und zu unterstützen. Mit der Förderinitiative sollen
97
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
neue Forschungsfelder mit dem Forschungscampus wirtschaftlich
nutzbringend erschlossen werden. Im Rahmen dieser Förderinitiative wird
das BMBF:
-
finanzielle Anreize zum Aufbau neuer Modelle des Forschungscampus
in zukunftsweisenden Forschungs- und Technologiefeldern geben,
einen Erfahrungsaustausch über gute Praktiken ihrer Implementierung
und über den Nutzen dieser Kooperationsform in Gang setzen und
die Forschungscampus-Modelle auf dem Weg ihres Aufbaus begleiten.
Ein Forschungscampus im Sinne dieser Förderrichtlinien führt eine kritische
Masse aus Wissenschaft und Wirtschaft für die Forschung zusammen und
bearbeitet diese themenzentriert. Er zeichnet sich durch eine Kombination
von drei Merkmalen aus:
- Er bündelt Kompetenzen bzw. Forschungsaktivtäten von
wirtschaftlicher und öffentlicher Forschung an einem Ort,
- Er nimmt neue Themen im gemeinsamen Interesse von Wissenschaft
und Wirtschaft auf und bearbeitet sie
- Er wird durch eine verbindliche öffentlich-private Partnerschaft
getragen, die von der BMBF-Projektförderung unabhängig sind und im
Aufbau des Forschungscampus vorausgesetzt werden.
www.bmbf.de/foerderungen/16942.php
Forschungsforum Schleswig-Holstein e.V. der c/o Technischen Fakultät der
Universität zu Kiel. Das Forschungsforum Schleswig-Holstein wurde
am 1. September 2006 gegründet. Der Verein wird durch die Mitgliedschaft
namhafter mittelständischer Unternehmen in Schleswig-Holstein getragen
und aktiv von zahlreichen Institutionen des Landes unterstützt. Durch
gezielte Fördermaßnahmen und Projekte sollen mehr Schülerinnen und
Schüler an naturwissenschaftliche und technische Themen herangeführt
werden. Auch Lehrerinnen und Lehrer werden durch Aktionen des
Forschungsforums zur verstärkten Betreuung der Jugendlichen auf diesen
Gebieten motiviert und für die Bedeutung von Naturwissenschaft und
Technik für die Wirtschaft und Gesellschaft sensibilisiert. Ihre Ziele werden
insbesondere durch die ideelle und materielle Unterstützung des
Wettbewerbs Jugend forscht verwirklicht.
www.forschungsforum-sh.de
Fraunhofer CML
Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen
(CML). Das Fraunhofer CML (Hamburg) ist eine Projektgruppe am
Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik ( Fraunhofer IML).
Um den Produktivitäts-, Umwelt- und Sicherheitsanforderungen an
maritime Transport- und Umschlagprozesse gerecht werden zu können,
sind nahtlos ineinandergreifende Abläufe, vorauseilende Informationsflüsse
und ein effizienter Technologie- und IT-Einsatz erforderlich. Das Fraunhofer
CML unterstützt seine Kunden effektiv bei der Optimierung ihrer Logistikund Geschäftsprozesse. Dafür nutzt es neueste wissenschaftliche
Erkenntnisse und Methoden, sein Branchen-Know-How und eine breite
Technologiekompetenz. Die Leistungen des Fraunhofer CML umfassen
- Potenzialchecks
- Prozessoptimierung
- Realisierungsbegleitung
- Machbarkeitsuntersuchungen zu Technologie- und
98
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Informationstechnologie (IT)-Einsatz
www.iml.fraunhofer.de/center_fuer_maritime_logistik_und_dienstleistungen
.html
Fraunhofer EMB
Fraunhofer-Einrichtung Marine Biotechnologie (EMB).
Die Fraunhofer EMB wurde Anfang 2008 in Lübeck gegründet. Sie
entstand aus der 2004 gegründeten Arbeitsgruppe „Zelldifferenzierung &
Zelltechnologie“ an der Universität zu Lübeck ( UzL). Die EMB ist Mitglied
der Deutschen Gesellschaft für Regenerative Medizin sowie der
Gesellschaft für Marine Biotechnologie. Die EMB ist ihrem Arbeitsprofil
entsprechend Mitglied des Life Science-Verbundes der FraunhoferGesellschaft und konzentriert sich vornehmlich auf Technologie- und
Technikentwicklung in den Bereichen Zelltechnologie, aquatische
Biotechnologie und zellbasierte Medizintechnik. Die EMB etabliert sich
zudem als Partner der Wirtschaft und der Medizin.
Die Kernkompetenzen der Einrichtung liegen in der Handhabung zellulärer
in vitro-System, sowie in molekularbiologischen, proteinchemischen,
zellulären und meeresbiologischen Untersuchungsmethoden. Die EMB hat
gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik
(IBMT) und drei Tierparks (Tierpark Hagenbeck Hamburg, Zoo
Neunkirchen und Zoo Rostock) die Deutsche Zellbank für Wildtiere „Alfred
Brehm“ kurz „CRYO-BREHM“ gegründet und präpariert von
unterschiedlichsten Tierarten stabile Zellkulturen, die sie in einer auch von
späteren Generationen zu nutzenden Sammlung ablegt. Durch den Aufbau
einer Fraunhofer Einrichtung mit dem Ziel der Gründung eines Fraunhofer
Instituts sollten die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Potenziale für
die Region voll erschlossen werden. Als ein Instrument der
Internationalisierungsstrategie soll der Kongress „Industrielle Zelltechnik“
jährlich fortgeführt werden. Von den Gesamtkosten zum Aufbau des
Fraunhofer Instituts von 45 Mio. Euro werden 37,5 Mio. Euro aus dem
“Zukunftsprogramm Wirtschaft” finanziert, davon 22,5 Mio. Euro aus dem
Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Weitere 7,5 Mio.
Euro steuert der Bund für den Institutsneubau bei.
www.emb.fraunhofer.de
Fraunhofer IML
Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML).
Das Fraunhofer IML berät Unternehmen aller Branchen und Größen in
allen Fragen rund um Materialfluss und Logistik. Für unsere Kunden sind
wir umfassend tätig: Als Berater unterstützen sie bei neuen Aufgaben und
Anforderungen, als Forscher erarbeiten sie gemeinsam mit unseren
Kunden neue Lösungen, als Planer helfen sie bei der Optimierung der
inner- und außerbetrieblichen Logistik und als Entwickler realisieren sie
Lösungen in Soft- und Hardware. Das Fraunhofer IML setzt dabei auf
unternehmensspezifisch maßgeschneiderte Lösungen und begleitet seine
Kunden von der Planung bis zur Realisierung. Das Fraunhofer IML arbeitet
auf allen Feldern der inner- und außerbetrieblichen Logistik. Am Fraunhofer
IML, gegründet 1981, arbeiten zurzeit 190 Wissenschaftler sowie 250
Doktoranden und vordiplomierte Studenten, unterstützt durch Kollegen in
Werkstätten, Labors und Servicebereichen.
Nach Projekt- und Kundenbedarf zusammengestellte Teams schaffen
branchenübergreifende und kundenspezifische Lösungen u. a. im Bereich
der Materialflusstechnik, des Warehouse Managements, der
99
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Geschäftsprozessmodellierung, der simulationsgestützten Unternehmensund Systemplanung sowie in den Bereichen Verkehrssysteme,
Ressourcenlogistik und E-Business. Das »Internet der Dinge« wird
Fraunhofer-weit vom Fraunhofer IML gemanagt. Im Bedarfsfall kann das
IML auf 17 000 Mitarbeiter in 80 Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft
zurückgreifen.
Das europaweit zurzeit größte Logistikforschungsprojekt ist der
EffizienzCluster LogistikRuhr mit 120 Partnerunternehmen und 11
Forschungseinrichtungen.
Neben Dortmund sind Frankfurt/Main, Hamburg, Prien am Chiemsee,
Lissabon und Peking weitere Standorte.
www.iml.fraunhofer.de
Fraunhofer ISIT
Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie (ISIT).
Das ISIT in Itzehoe ist eine der europaweit modernsten
Forschungseinrichtungen für Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik. Die
räumlichen und technischen Gegebenheiten, die das Fraunhofer ISIT
anzubieten hat, bilden eine ideale Grundlage sowohl für die Forschungsund Entwicklungsarbeiten als auch für die Produktion. Herzstück des
Instituts ist der 3000 m² große Reinraum, groß genug, um nicht nur
Forschung zu betreiben, sondern auch, um die entwickelten Mikrochips im
industriellen Maßstab zu fertigen. 150 Wissenschaftlerinnen und
Wissensschaftler entwickeln im ISIT in enger Zusammenarbeit mit Partnern
aus der Industrie Bauelemente der Leistungselektronik und Mikrosysteme
mit feinen beweglichen Strukturen für die Sensorik (Druck, Bewegung,
biochemische Analytik etc.) und die Aktorik (Ventile, Scanner,
Spiegelarrays etc.) einschließlich der dazu notwendigen Gehäusetechnik.
Diese miniaturisierten Bauelemente finden ihren Einsatz in der Medizin, in
der Umwelt - und Verkehrstechnik, in der Kommunikationstechnik, in der
Automobilindustrie und im Maschinenbau.
www.isit.fraunhofer.de
Fraunhofer MEVIS Fraunhofer-Institut für Bildgestützte Medizin (MEVIS).
Das Fraunhofer MEVIS wurde als MeVis Research im August 1995 als
gemeinnützige GmbH mit Sitz in Bremen gegründet und ging zum 1.1.2009
in die Fraunhofer-Gesellschaft über. Fraunhofer MEVIS ist ein weltweit
führendes und international vernetztes Forschungs- und
Entwicklungszentrum für Computerunterstützung in der bildbasierten
Medizin. Es verfolgt einen patientenzentrierten und auf die klinischen
Abläufe zugeschnittenen Ansatz zur Lösung klinisch relevanter
Fragestellungen der bildgestützten Diagnose und Therapie. Der Fokus liegt
dabei auf den epidemiologisch bedeutsamen Erkrankungen des HerzKreislaufsystems, des Gehirns, der Leber und Lunge sowie auf
Krebserkrankungen. In Kooperation mit der Ausgründung MeVis Medical
Solutions AG hat Fraunhofer MEVIS eine qualitätsgesicherte
Innovationskette von der Grundlagenforschung über klinische Prototypen
bis hin zu zertifizierten Medizinprodukten etabliert. Darüber hinaus pflegt
Fraunhofer MEVIS ein weltweites Netzwerk klinischer Kooperationspartner
sowie wissenschaftlicher, akademischer und kommerzieller Einrichtungen.
Enge Beziehungen bestehen zur Hochschule Bremerhaven und
insbesondere zu der Universität Bremen, der Jacobs University und der
Universität zu Lübeck ( UzL). In Lübeck ist die „Fraunhofer MEVIS
100
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Projektgruppe Bildregistrierung“ ansässig. In der Aufbauphase wird die
Projektgruppe mit Mitteln des Landes Schleswig-Holstein und des
europäischen Fonds für regionale Entwicklung ( EFRE) gefördert. Ziel
der Fraunhofer MEVIS Projektgruppe Lübeck ist die Entwicklung von
robusten und effizienten Registrierungsverfahren für individuelle klinische
Anwendungsszenarien.
www.mevis.fraunhofer.de
www.mevis.de/mms/
Freedom of Movement Forum
Der Freedom of Movement Council ist ein politisches
Gremium, das von den nordischen Regierungen eingesetzt wurde, um die
Bewegungsfreiheit in der nordischen Region für Einzelpersonen als auch
für Unternehmen zu fördern. Der Freedom of Movement Council begann
seine Tätigkeit im Jahr 2014. Die Präsidentschaft rotiert jährlich zwischen
den nationalen Mitgliedern des Rates. Die Präsidentschaft des Freedom of
Movement Councils wird in Zusammenarbeit mit dem Nordischen
Ministerrat für den Abbau von Hindernissen bezüglich der Freizügigkeit
arbeiten. Die Arbeit, die Hindernisse für grenzüberschreitende
Bewegungsfreiheit in der nordischen Region abzubauen, ist eines der 14
Projekte im Gesamtrahmen der Globalisierungsstrategie der nordischen
Regierungen. Ziel ist es, jährlich Barrieren abzubauen, und sicherstellen,
dass die nationalen Rechtsvorschriften keine neuen Barrieren errichten.
www.norden.org/en/about-nordic-co-operation/freedom-of-movement
FURGY
Future Renewable Energy (FURGY).
FURGY war ein deutsch-dänisches Projekt, das aus  INTERREG IV A
Syddanmark - Schleswig -  K.E.R.N mit Mitteln des Europäischen Fonds
für Regionale Entwicklung ( EFRE) gefördert wurde (2009 - 2012).
FURGY fungierte als Initiator eines internationalen Netzwerks für die
Bereiche erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Schwerpunkte des
Projektes und des Netzwerkes waren die Entwicklung neuer Technologien
und Wissensvermittlung. Das Projekt bracte Akteure der Wirtschaft,
Wissensinstitutionen und Politik zusammen. Ziel war die
grenzüberschreitende Verknüpfung von regionaler Wirtschaft und
Wissenschaft zu einem internationalen Wissensnetzwerk im Bereich
erneuerbare Ressourcen und Energieeffizenz für alle Unternehmen und
Interessenten. Direkte Kontaktvermittlung, die Organisation von
Veranstaltungen und Firmenbesuchen sowie die Hilfestellung bei
Kooperationsprojekten wurden bearbeitet. Schließlich war das Projekt
Anlaufstelle für die regionale Kooperation im Bereich erneuerbare
Ressourcen und Energieeffizienz, und arbeitete eng mit bestehenden
Einrichtungen beiderseits der Grenze zusammen. Die Arbeitspaketedes
Projekts FURGY waren:
1. Eine wissenschaftliche regionale Vorausschau („Regional Foresight“),
die Erstellung eines Industrieatlas sowie die laufende wissenschaftliche
Unterstützung von Innovationsprozessen in der Region.
2. Die laufende Informationsvermittlung und Öffentlichkeitsarbeit über
Kompetenzen in kleineren und mittleren Unternehmen ( KMU), sowie den
Forschungs- und Verwaltungseinrichtungen.
3. Betreuung deutsch-dänischer Verbindungen von Politik und Verwaltung
für die Entwicklung einer „Technologieregion Erneuerbare Ressourcen“.
Das Projekt FURGY wurde bis Ende 2012 aus INTERREG-Mitteln
101
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
finanziert. Lag die Konzentration bis dahin auf der deutsch-dänischen
Zusammenarbeit, so steht in der Folge unter dem Titel FURGYtransatlantic
die Kooperation mit dem US-Staat Maryland im Mittelpunkt, den bereits
jetzt eine Partnerschaft mit Schleswig-Holstein verbindet. Das Interesse der
Branchenvertreter aus Maryland liegt besonders darin, in Zusammenarbeit
mit Schleswig-Holstein das Potenzial für die Nutzung von OffshoreWindenergie an der eigenen Ostküste zu erschließen. Umgekehrt erhalten
Unternehmen aus dem nördlichsten Bundesland die Möglichkeit, sich über
den amerikanischen Markt zu informieren. Das Projekt (Beginn Ende 2013)
ist zunächst auf 18 Monate angelegt. Das Gesamtbudget beträgt 300.000
Euro. Es soll allerdings geprüft werden, wie die Zusammenarbeit auch
längerfristig gesichert werden kann.
www.ihk-schleswigholstein.de/servicemarken/presse/pressemitteilungen/pressemeldungen_ih
k_schleswig_holstein/November/2640768/furgy.html
FUSION
Future environment for gentle liver surgery using image guided
planning and intra-operational navigation (FUSION).
FUSION ist Teil des Förderprogramms SOMIT: Schonendes Operieren mit
Innovativer Technik des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
(BMBF). Die Übertragung bildgestützter Planungsdaten in den operativen
bzw. interventionellen Situs mit dem Ziel einer verbesserten Vorbereitung
und Durchführung therapeutischer Eingriffe an der Leber ist von zentraler
Bedeutung für das Projekt FUSION. Das Projekt FUSION untersucht
Technologien, um verschiedene Arten von Leberchirurgie verbessern.
Fraunhofer FIT und das Spin-off-Unternehmen LOCALITE GmbH
entwickeln eine sanfte transkutane Therapie, die durch genaue, gezielte
Eingriffe Tumorgewebe entfernt oder zerstört. Diese minimal-invasive
Therapie verwendet eine Sonde, die einen Laser oder ein
elektromagnetisches Feld verwendet, um die Wärme zu erzeugen, die das
Tumorgewebe zerstören läßt. Diese Behandlung ist sanfter und weniger
kostspielig, aber es kann keine vollständige Zerstörung des Tumors
garantiert werden und sie wurde bisher nur in Fällen angewendet, in denen
herkömmliche Methoden nicht eingesetzt werden konnten.
www.fit.fraunhofer.de/en/fb/life/projects/fusion.html
www.unitransferklinik.de/SF/_img/MeVis.pdf
www.unitransferklinik.de/SF/_img/Fusion_PlakatA2_PRINT_KORR2_0208.
pdf
FZB
Forschungszentrum Borstel – Leibniz-Zentrum für Medizin und
Biowissenschaften (FZB). Das FZB wurde 1947 gegründet, 1963 wurde
es in eine Stiftung bürgerlichen Rechts umgewandelt. Das FZB ist eine
Forschungseinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft, die sich der
interdisziplinären biomedizinischen Forschung auf dem Gebiet der
Pneumologie (Lungen- und Bronchialerkrankungen) verschrieben hat. Im
Mittelpunkt stehen Untersuchungen zu Fragen der Infektion, der Allergie,
der Tumorbiologie und der chronischen Entzündungen der Lunge. Neben
Biologen und Medizinern beschäftigt das FZB auch Chemiker und
Physiker.
Das Forschungszentrum Borstel ist in drei Abteilungen aufgeteilt:
- Molekulare Infektiologie
- Immunologie und Zellbiologie
102
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
- Pneumologie
Zusammen mit dem  Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin und dem
 Heinrich-Pette-Institut für Experimentelle Virologie und Immunologie
(beide in Hamburg) bildet das FZB das Leibniz-Centre Infection ( LCI).
Neben dem reinen Forschungsbetrieb befindet sich auf dem Gelände des
FZB mit der Medizinischen Klinik Borstel noch ein Krankenhaus, das sich
auf die Behandlung von Erkrankungen der Lunge spezialisiert hat, dazu
gehört neben Allergien insbesondere auch die Tuberkulose. Als
Serviceeinrichtung befindet sich das Nationale Referenzzentrum für
Mykobakterien, das auch als European Reference Laboratory und
Supranational Reference Laboratory von der WHO anerkannt wird, am
FZB. Das FZB ist mit etwa 300 Mitarbeitern größter Arbeitgeber des Ortes
Borstel (Gemeinde Sülfeld, Kreis Segeberg). Der Jahresetat des FZB
beträgt ca. 21 Millionen Euro, davon stammen etwa 6 Millionen Euro aus
Drittmitteln.
www.de.wikipedia.org/wiki/Forschungszentrum_Borstel
www.fz-borstel.de
103
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
G
GAIN
German Academic International Network (GAIN).
GAIN gibt einen Überblick über Fördermöglichkeiten aller großen
Forschungs- und Förderorganisationen für die transatlantische Kooperation
und Rückkehr. GAIN ist das Netzwerk deutscher Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler in Nordamerika. Seit seiner Gründung 2003 hat sich GAIN
als Plattform zur Vernetzung und gleichzeitig als Podium etabliert, das
deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hilft, ihre Interessen
zu artikulieren. Nicht zuletzt sorgt GAIN mit Veranstaltungen und
Publikationen für einen besseren Informationsfluss in beiden Richtungen
über den Atlantik. GAIN unterstützt Wissenschaftler/innen bei der
beruflichen Wiedereingliederung in Deutschland. Jahrestagungen,
Beratungsangebote, Workshops und der monatliche Newsletter
ermöglichen Wissenschaftler/innen, ihre Rückkehr nach Deutschland gut
vorzubereiten. GAIN ist eine Gemeinschaftsinitiative der Alexander von
Humboldt-Stiftung, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und
der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Die Fraunhofer Gesellschaft, die
Helmholtz-Gemeinschaft, die Leibniz-Gemeinschaft, die Max-PlanckGesellschaft, die Hochschulrektorenkonferenz, die Studienstiftung des
deutschen Volkes e.V. und die Deutsche Krebshilfe e.V. sind assoziierte
Mitglieder. Das GAIN-Büro befindet sich im Deutschen Haus in der DAADAußenstelle in New York.
www.gain-network.org
Gemeinnützige Die „Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit“, genannt
„Die Gemeinnützige“, wurde im Jahre 1789 in Lübeck gegründet. Durch
Dekret des Lübeckischen Senates vom 25. November 1795 ist ihr
Rechtsfähigkeit und damit der Status eines rechtsfähigen Vereins
verliehen. Sitz der Gesellschaft ist Lübeck. Die Gesellschaft dient dem
allgemeinen Wohl der Bürger Lübecks und verfolgt ausschließlich und
unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke im Sinne des Abschnitts
„Steuerbegünstigte Zwecke der Abgabenordnung“ durch Förderung von
Bildung und Erziehung einschließlich der Studentenhilfe, der Kunst und
Kultur, des Umwelt-, Landschafts- und Denkmalschutzes, der Jugend- und
Altenhilfe, des öffentlichen Gesundheitswesens, der Wohlfahrtspflege, der
Völkerverständigung und des internationalen Kulturaustausches, des
Sports sowie durch Unterstützung hilfsbedürftiger Personen. Der
Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch Förderung oder
Durchführung von Vortrags- und anderen kulturellen Veranstaltungen,
Unterhaltung einer Bibliothek, Unterhaltung einer Musik- und Kunstschule,
Unterhaltung einer Familienbildungsstätte, Unterhaltung von Studentenund Altenwohnungen, Hilfe für ältere Mitbürger, Familien und Schüler,
Denkmalpflege, Betreuung ausländischer Besucher in Lübeck, finanzielle,
personelle und ideelle Förderung von anderen als gemeinnützige
anerkannten Körperschaften des öffentlichen Rechts, die dieselben
steuerbegünstigten Zwecke wie die Gesellschaft verfolgen. Die
Gesellschaft ist selbstlos tätig, sie verfolgt nicht in erster Linie
eigenwirtschaftliche Zwecke. Die Mittel der Gesellschaft dürfen nur für die
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Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden.
www.die-gemeinnuetzige.de
Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck.
Die mit Genehmigung des Senats
der Freien und Hansestadt Lübeck vom 26. April 1817 mit dem Sitz in
Lübeck und der Bezeichnung „Die Spar- und Anleihe-Casse“ von der
Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit errichtete
Sparkasse wurde 1904 in die Rechtsform einer selbständigen Stiftung
überführt. Sie trägt seit 1958 den Namen „Sparkasse zu Lübeck“. Das
Vermögen der Sparkasse zu Lübeck wird auf eine Aktiengesellschaft
ausgegliedert, die als „Sparkasse zu Lübeck Aktiengesellschaft“ firmiert
und den Bankbetrieb der Stiftung fortführt.
Die Stiftung führt den Namen „Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu
Lübeck“. Sie ist eine rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts und hat
ihren Sitz in Lübeck. Stifterin ist die Gesellschaft zur Beförderung
gemeinnütziger Tätigkeit in Lübeck. Zweck der Stiftung ist die Beschaffung
von Mitteln zur Förderung
a) der Jugend- und der Altenhilfe, der Gesundheits- und Wohlfahrtspflege
b) kultureller Zwecke,
c) der Denkmalpflege,
d) von Verbraucherberatung und Verbraucherschutz,
e) des Naturschutzes und der Landschaftspflege im Sinne des
Bundesnaturschutzgesetzes ( BNatSchG) und der Naturschutzgesetze
des Landes Schleswig-Holstein,
f) des Umweltschutzes,
g) der Erziehung, Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe,
h) mildtätiger Zwecke,
i) des Sports.
Die gesamten für die Erfüllung des Satzungszweckes bereitstehenden
Mittel der Stiftung werden an steuerbegünstigte Körperschaften
(einschließlich als gemeinnützig anerkannte Stiftungen) oder juristische
Personen des öffentlichen Rechts mit der Maßgabe weitergegeben, dass
diese wegen Verfolgung der genannten Zwecke selbst steuerbegünstigt
sind und die erhaltenen Mittel unmittelbar für diese Zwecke in der Region
Lübeck verwenden. Die Stiftung dient ausschließlich und unmittelbar
gemeinnützigen und mildtätigen Zwecken im Sinne des Abschnitts
„Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Sie ist selbstlos tätig
und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.
www.sparkassenstiftungen.de
GES
Global Economic Symposium (GES).
Das GES ist eine Einrichtung zur Beratung von Gesellschaft und Politik am
Institut für Weltwirtschaft ( IfW Kiel). Beim Global Economic Symposium
kommen Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft
zusammen. Hochrangige Teilnehmer aus fünf Kontinenten entwickeln
Lösungsvorschläge für drängende globale Probleme. Auf dem Programm
stehen zum Beispiel die Stabilität der Finanzmärkte, die Krise der
Eurozone, die Entwicklung in den arabischen Ländern, der künftigen
Energiemix oder Cybersecurity.
www.global-economic-symposium.org
www.ifw-kiel.de/medien/medieninformationen/2013/global-economicsymposium-medieneinladung
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Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
GG
Grundgesetz (GG).
Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland vom 23. Mai 1949 (BGBl.
S. 1), zuletzt geändert durch das Gesetz vom 21. Juli 2010 (BGBl. I
S. 944). Das GG ist die Verfassung für die Bundesrepublik Deutschland. Es
wurde vom Parlamentarischen Rat, dessen Mitglieder von den
Landesparlamenten gewählt worden waren, am 8. Mai 1949 beschlossen
und von den Alliierten genehmigt. Es setzt sich aus einer Präambel, den
Grundrechten und einem organisatorischen Teil zusammen. Im GG sind
die wesentlichen staatlichen System- und Werteentscheidungen festgelegt.
Es steht im Rang über allen anderen deutschen Rechtsnormen. Für eine
Änderung des GG ist die Zustimmung des Bundestages sowie des
Bundesrates erforderlich. Es ist jedoch nach Artikel 79 Absatz 3 GG
unzulässig, die grundsätzliche Mitwirkung der Länder bei der
Gesetzgebung zu ändern. Die in den Artikeln 1 und 20 des GG
niedergelegten Grundsätze sind unabänderlich. Artikel 1 garantiert die
Menschenwürde und unterstreicht die Rechtsverbindlichkeit der
Grundrechte. Artikel 20 beschreibt Staatsprinzipien wie Demokratie,
Rechtsstaat und Sozialstaat.
www.bundestag.de/dokumente/rechtsgrundlagen/grundgesetz/index.html
GGB
Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (GGB).
Besondere Schutzgebiete nach der Flora-Fauna-Habitat Richtlinie ( FFHRichtlinie) werden auf der Basis „Natürlicher Lebensräume von
gemeinschaftlichem Interesse“ (Anhang I der FFH-Richtlinie)
beziehungsweise „Arten von gemeinschaftlichem Interesse“ (Anhang II der
FFH-Richtlinie) nominiert. Von den Mitgliedstaaten der Europäischen Union
( EU) wurden Vorschläge für FFH-Gebiete, genannt englisch Proposed
Sites of Community Importance ( pSCI), an die Europäische Kommission
gemeldet. Eine erstmalige Veröffentlichung dieser Liste erfolgte im
Amtsblatt der EU im Jahr 2004. Die Mitgliedstaaten sind seither verpflichtet,
diese Gebiete innerhalb von sechs Jahren als besondere
Erhaltungsgebiete (BEG, Special Areas of Conservation, SAC) endgültig
unter Schutz zu stellen. Die Staaten stellen Listen von Schutzgebieten
zusammen. Die Flächen sollen primär unter dem Kriterium des Arten- und
Habitatschutzes zusammengestellt werden und umfassen auch schon
bestehende Schutzgebiete nach dem Bundesnaturschutzgesetz
( BNatSchG). Bei der Auswahl haben die Länder einen
naturschutzfachlichen Ermessensspielraum. Es dürfen aber keine anderen
als naturfachliche Aspekte bei der Auswahl eine Rolle spielen. Die Listen
mit den FFH-Flächen melden die Länder an das Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit ( BMUB). Bereits mit
der Meldung genießen die gemeldeten Flächen nach dem BNatSchG und
den Naturschutzgesetzen der Länder einen vorläufigen Schutz. Das
Umweltministerium reicht die Flächenmeldungen an die EU-Kommission
weiter. Die EU-Kommission nimmt die Listen nach Prüfung
(„Konzertierung“) in den Natura 2000-Katalog auf. Die Mitgliedstaaten
weisen die in die Listen aufgenommenen Flächen als Schutzgebiete aus.
www.de.wikipedia.org/wiki/Gebiet_von_gemeinschaftlicher_Bedeutung
GITZ
Geesthachter Innovations- und Technologiezentrum GmbH (GITZ).
Das GITZ fördert Unternehmensgründungen und -wachstum, die
Zusammenarbeit von Forschung und Wirtschaft, die Weiterbildung in
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Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Technik und Management und bietet regionale technologieorientierte
Wirtschaftsförderung.
www.gitz-online.de
GO-Bio
Gründungsoffensive Biotechnologie (GO-Bio) des  BMBF.
Die ersten vier Auswahlrunden der Förderinitiative GO-Bio sind auf ein
hohes Interesse bei Wissenschaftlern gestoßen. Insgesamt 408
Projektskizzen wurden zur Teilnahme am Wettbewerb beim Projektträger
eingereicht. Hiervon wurden unter Einbindung eines Expertengremiums mit
Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft 34 besonders aussichtsreiche
Projekte zur Förderung ausgewählt. Die Auswahl der Projekte zur
Förderung im Rahmen der Maßnahme GO-Bio wird in einem zweistufigen
Verfahren durchgeführt. Die Bewertung der Projektvorschläge erfolgt
hierbei unter Einbindung einer Jury mit Vertretern aus Wissenschaft und
Wirtschaft der internationalen Biotech-Szene. Die Förderinitiative GO-Bio
beinhaltet verschiedene Elemente. Neben dem Kernelement
“Gründungsteams”, bei dem die Projektauswahl in einem zweistufigen
Verfahren unter Beteiligung einer international besetzten Jury erfolgt,
werden mit dem Start der 4. Runde das ”Zusatzmodul zur Stärkung des
Technologietransfers” sowie das Zusatzmodul “Innovationsakademie
Biotechnologie” integriert. Für die Zusatzmodule gelten abweichende
Verfahren zur Antragstellung und Projektauswahl. Die Abwicklung erfolgt
über den Projektträger Jülich, Bereich Biotechnologie.
www.go-bio.de
Graduiertenkolleg Versammlung und Teilhabe: Urbane Öffentlichkeiten und
performative Künste. Das wissenschaftlich-künstlerische
Graduiertenkolleg „Versammlung und Teilhabe: Urbane Öffentlichkeiten
und performative Künste“ wird getragen von einer innovativen Kooperation
aus der HafenCity Universität Hamburg und den forschungsorientierten
kulturellen Institutionen Forschungstheater/FUNDUS THEATER und K3Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg. Es wird begabten
Stipendiat_innen ebenso eine wissenschaftliche wie eine künstlerische
Qualifikation ermöglichen und zugleich die Forschung insbesondere auf
zwei Gebieten voranbringen: Methodisch im Hinblick auf eine kritische
Sichtung und Sicherung von Verfahren sowie Best-Practice-Modellen im
Bereich der transdisziplinären Forschung zwischen Kunst und
Wissenschaft; thematisch mit Blick auf die Frage, welche Rolle
künstlerische Arbeit in der Entwicklung neuer Formen öffentlicher
Versammlung und demokratischer Teilhabe in der Zivilgesellschaft spielen
kann und soll. In der europaweiten Debatte um das künstlerische Forschen
vertreten die das Kolleg tragenden WissenschaftlerInnen und
KünstlerInnen ein gemeinsames Programm: das des transdisziplinären
Forschens. Gefragt ist hier nicht nach der Profilierung rein künstlerischer
Formen des Forschens, sondern nach Best-Practice-Modellen, denen es
gelingt, künstlerische und wissenschaftliche Verfahren in ein
Forschungsdesign zu integrieren.
Gefördert wird das Graduiertenkolleg von der Wissenschaftsstiftung
Hamburg.
www.hcu-hamburg.de/kultur-der-metropole/forschung/graduiertenkolleg
107
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Graduiertenschule „Human Development in Landscapes“ der Christian-AlbrechtsUniversität zu Kiel. Die akademischen und wissenschaftlichen Ziele der
Graduiertenschule sind ausgerichtet auf
1) die Wechselbeziehung von Natur-und Geisteswissenschaften neben
traditionellen Fakultäten auch in einer unabhängigen Schule,
2) die Integration eines stark interdisziplinären Forschungsthemas, das
von allgemeinem Interesse ist,
3) ein neues Konzept von Forschungstrainings-Clustern und SupportInfrastruktur-Plattformen.
Die Studenten werden in drei interdisziplinäre Forschungscluster, die
methodisch unterschiedliche Ansätze für das Thema "Human Development
in Landscapes" verfolgen, eingeteilt.
Die Schule fördert die vorhandenen Stärken der  CAU in der
archäologischen Forschung und etabliert die CAU als internationales
Forschungs- und Bildungszentrum auf diesem Feld. Die Graduiertenschule
bietet einen ganzheitlichen Ansatz in der Erforschung der menschlichen
Entwicklung und strebt an, zu einem hervorragende Standort für
internationale Graduiertenausbildung und Forschung auf dem Gebiet der
"Human Development in Landscapes" zu werden.
Das Programm enthalt folgende wichtige Aspekte:
1. Interdisziplinarität: "Human Development in Landscapes" vereint
Studenten aus unterschiedlichen Disziplinen und verschiedenen
Institutionen;
2. Internationalität: Die Graduiertenschule bestrebt eine Beteiligung
ausländischer Studenten von 50%;
3. Kundenzentrum: Bereitstellung von Analyse-Tools und Know-how, um
die Forschung der Doktoranden zu unterstützen;
4 Praktische Ausbildung: Kommunikations- und Forschungs-ManagementFähigkeiten sind Teil des Lehrplans der Graduate School. Diese werden
durch praktische Erfahrungen in der Verwaltung und durch Präsentation
der Schüler ergänzt.
5. Gleichstellung der Geschlechter: Ausgewogene Vertretung von
weiblichen Doktoranden;
6. Wettbewerbsleistung: Das neue Programm, mit seiner starken
internationalen Ausrichtung, erzeugt internationale Attraktivität und bringt
gut qualifizierte Forscher hervor, die sich für die Besetzung von
internationalen, wissenschaftlichen Positionen eignen.
www.uni-kiel.de/landscapes
Graduiertenschule „Computing in Medicine and Life Sciences“ der Universität zu
Lübeck. Die Graduate School for Computing in Medicine and Life Sciences
ist eine zentrale Einrichtung der Universität zu Lübeck ( UzL). Sie wurde
2007 im Rahmen der  Exzellenzinitiative der deutschen Bundesregierung
gegründet. Ziel ist eine interdisziplinäre Ausbildung von Doktoranden an
den Schnittstellen Informatik & Medizin, Informatik &
Lebenswissenschaften sowie Lebenswissenschaften & Medizin.
Erfolgreiche Absolventen erwerben den Doktorgrad Dr. rer. nat. oder Dr.Ing.
Jedes Forschungsprojekt der Graduiertenschule ist an einer der
Schnittstellen zwischen Informatik, Medizin und Lebenswissenschaften
angelegt. Der Doktorand hat somit zwei Betreuer für seine Dissertation. Die
108
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Forschungsprojekte sind zurzeit in zwei Zweigen gruppiert:
Zweig 1 - Neuroengineering, Robotics and Navigation,
Zweig 2 - Computing in Structural and Cell Biology.
Das Studium an der Graduiertenschule soll innerhalb von drei Jahren zum
Abschluss der Promotion führen. In den ersten beiden Jahren werden
spezielle Kurse angeboten, die die Einarbeitung in das Promotionsthema
erleichtern. Zusätzlich werden Lehrveranstaltungen in den Bereichen Soft
Skills und Academic Leadership Skills absolviert, die den Berufseinstieg
nach der Promotion erleichtern sollen. Neben den beiden fachlichen
Betreuern ist jedem Doktoranden noch ein Mentor zugeordnet, mit dem
nicht-fachliche Fragen und Probleme besprochen werden können.
Die Graduiertenschule wird von einem akademischen Leiter und einem
Geschäftsführer geführt und nach außen repräsentiert. Fragen, die die
Graduiertenschule als Gesamtheit betreffen, werden durch den
Lenkungsausschuss entschieden. Dieser setzt sich aus Vertretern der
Lehrkräfte der Schule, Vertretern der Studierenden und Vertretern der
Universität zusammen.
www.gradschool.uni-luebeck.de
www.de.wikipedia.org/wiki/Graduiertenschule_Luebeck
Green STRING Transport Corridor
Das Projekt Green STRING Transport Corridor
zielt darauf ab, ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu fördern. Ein
Teilprogramm ist  Öresund. Region Sjælland ist federführender Partner
des Projekts.Das Ziel dieses Projektes ist es, einen grünen
Verkehrskorridor, der durch die Öresundregion nach Hamburg führt und
den internationalen Waren- und Personentransport organisiert, zu
etablieren. So wird die Nutzung von Energie und anfallende CO2Emissionen pro Reisendem und pro Tonne Waren minimiert und zugleich
die Erreichbarkeit und Mobilität optimiert. Das Ziel des Projektes ist es
zudem, Unternehmen und Entscheidungsträger für die spezifischen
Bedingungen und Möglichkeiten im Zusammenhang mit der Entwicklung
von innovativen und umweltfreundlichen Transport- und Logistiklösungen
vorzubereiten. Das Projekt hat zwei übergeordnete Ziele.
Das erste Ziel ist es, die Branchen und Unternehmen zu identifizieren, die
besondere Wachstumschancen durch die Einrichtung eines grünen
Transportkorridors zwischen Öresund und Hamburg haben werden. Dies
wird von besonderem Interesse für Logistik und Gütertransport sein. Ein
weiteres Ziel ist es, die physischen, organisatorischen und rechtlichen
Hindernisse zu identifizieren, die zur Begrenzung der Vollkapitalisierung
der verfügbaren Werte der Wirtschaft in der Öresund-Region beitragen. Ein
endgültiges Ergebnis des Projekts wird es sein, grenzüberschreitende
Zusammenarbeit in der STRING-Region für die Logistik-und
Transportunternehmen namens STRING Logistik-Plattform zu etablieren.
www.interreg-oks.eu/en/Oeresund/Green+STRING+Transport+Corridor
Grønt Center Holeby
Das Grønt Center Holeby (Green Center) ist eine
Unternehmens-und Forschungseinheit, die mit der Landwirtschafts-,
Agrarindustrie- und Umwelttechnologiebranche zusammenarbeitet. Green
Center ist Teil des Knowledge Centers "Råhavegård" und befindet sich in
der Region Seeland. Green Center ist eine unabhängige Einrichtung mit 17
Mitarbeitern. Sie verfügt über moderne Laboratorien, die biologische,
Pflanzen technologische und ökologische Analysen sowie
109
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Entwicklungseinrichtungen anbietet. Dies beinhaltet auch ein separates
GMP-Labor. Das Zentrum besitzt 250 Hektar Ackerland, wovon 70 Hektar
Experimentierfelder sind. Die Hauptaufgaben von Green Center sind
Innovationen in der Lebensmittel- und Agroindustrie, Pflanzenproduktion zu
generieren und Management-Unterstützung im Allgemeinen zu leisten.
www.greencenter.dk/index.php
Gründercamp Lübeck / Ostholstein
Das Gründercamp Lübeck / Ostholstein bietet
allen Gründungsinteressierten die Möglichkeit, sich auf eine nachhaltige
Existenzgründung vorzubereiten. Dieses Programm wird im Rahmen des
Zukunftsprogramms Arbeit des Landes Schleswig-Holstein und der
Europäische Union zu 100% gefördert. Das für Lübeck und Umgebung
angesetzte Programm zeigt im Rahmen einer regelmäßig stattfindenden
Informationsveranstaltung Perspektiven und Wege in die Selbständigkeit
auf, weist aber auch neben den sich bietenden Chancen auf die
bestehenden Risiken hin. Darauf aufbauend wird den Teilnehmern im
Rahmen von 7 Businessplan-Workshops das Handwerkzeug an die Hand
gegeben, ein eigenes Geschäftsmodell zu entwerfen und zu konkretisieren.
Parallel erhalten die Teilnehmer im Rahmen von persönlichen
Beratungsgesprächen wertvolle Tipps auf dem Weg in eine erfolgreiche
Existenzgründung. Am Gründercamp können alle Gründungsinteressierten
teilnehmen, die aus dem Status der Arbeitslosigkeit heraus eine eigene
Existenzgründung anstreben. Das Camp dient zum Kennenlernen der
Möglichkeiten und Chancen für eine Selbstständigkeit.
www.gruendercamp-luebeck.de
Grundtvig
Grundvtig ist ein Bildungsprogramm der EU für Mobilität und
Zusammenarbeit in der Erwachsenenbildung.
Ziel dieser Aktion ist es, die Qualität des lebenslangen Lernens dadurch zu
fördern, dass Mitarbeitern in Einrichtungen der Erwachsenenbildung im
weitesten Sinne sowie deren Ausbildern die Möglichkeit gegeben wird, an
bis zu sechs Wochen dauernden Fortbildungsmaßnahmen in einem
anderen als dem Land teilzunehmen, in dem sie normalerweise arbeiten.
Auf diese Weise werden die Teilnehmer gefördert, ihre praktischen
Fähigkeiten im Bereich Lehre/ Coaching/ Beratung/ Management zu
verbessern und ein umfassenderes Verständnis des lebenslangen Lernens
in Europa zu erlangen. Die angestrebte Weiterbildung muss einen starken
Europäischen Fokus hinsichtlich der Trainer und Teilnehmer aufweisen.
Folgende GRUNDTVIG Programme werden angeboten:
- GRUNDTVIG WEITERBILDUNG / IN-SERVICE TRAINING
- GRUNDTVIG Workshop
- GRUNDTVIG Lernpartnerschaft
www.eba-berlin.net/europaische-bildung/programm-grundtvig.html
GRW
Bund-Länder Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen
Wirtschaftsstruktur“ (GRW). Die GRW (auch GA), ist eine Maßnahme
des Bundeswirtschaftsministeriums ( BMWi) zur Förderung der Wirtschaft
insbesondere in strukturschwachen Gebieten. Der Durchbruch der GRW
erfolgte 1968, als das BMWi Vorschläge zur Intensivierung und
Koordinierung der regionalen Strukturpolitik erarbeitete, die am 18. August
1969 im Investitionszulagengesetz mündeten und im Gesetz über die
Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“,
vom 6. Oktober 1969 ihre gesetzliche Grundlage erfuhren. Beschränkte
110
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
sich die Wirtschaftsförderung bis zur Verabschiedung der genannten
Gesetze auf zinsverbilligte Kredite, so wurden nunmehr Investitionszulagen
bzw. -zuschüsse für die einzelnen Investitionen gewährt. Dieses hatte für
den Unternehmer steuerliche Vorteile, gleichzeitig wurde mit dieser Art der
Förderung – bei gleich hohen Einsatz der verfügbaren Finanzmittel – eine
wesentlich zielgenauere Förderung erreicht. Die heutigen Rahmenpläne
haben üblicherweise eine Laufzeit von drei bis vier Jahren. Die Förderung
erfolgt heute in unterschiedlicher Höhe, aufgeteilt nach Wichtigkeit der
sogenannten Schwerpunktorte (wobei ein Schwerpunktort auch eine
Region umfassen kann).
Zusätzlich können im Rahmen der Neufassung/Überarbeitung der
Förderrichtlinien vom 1. Januar 2007 auch Anschaffungskosten von
immateriellen Wirtschaftsgütern im Rahmen von Investitionsvorhaben von
großen Unternehmen maximal bis zu 50% der förderfähigen
Investitionskosten bezuschusst werden (vorher bis zu 25%).
Die GRW wurde mit den Förderprogrammen der Europäischen Union
( EU) harmonisiert. Den Mitgliedsländern verbleibt die Ausgestaltung und
Durchführung der Förderprogramme, die aber im Rahmen der von der
Kommission gesetzten Vorschriften verbleiben müssen und im Einzelfall zu
einer deutlich erhöhten Förderung führen können.
www.de.wikipedia.org/Gemeinschaftsaufgabe_Verbesserung_der_regional
en_Wirtschaftsstruktur
www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Wirtschaft/Wirtschaftspolitik/Regionalpolitik
/gemeinschaftsaufgabe.html
GS
Graduiertenschule (GS) Key Technologies for Sustainable Energy
Systems in Smart Grids.
Die Erforschung und Entwicklung der
notwendigen Schlüsseltechnologien, um zukünftig fluktuierende
Energiequellen (Sonne, Wind, ...) durch neue effiziente
Energiespeicherverfahren in Kombination mit intelligentem
Lastmanagement nutzbar zu machen, sind das Ziel der multidisziplinären
Graduiertenschule „Key Technologies for Sustainable Energy Systems in
Smart Grids“. Zusammen mit der Hochschule für Angewandte
Wissenschaften Hamburg ( HAW) werden unter Federführung der
Universität Hamburg ( UHH) Doktoranden aus der Chemie, Physik,
Biotechnologie und Ingenieurwissenschaften ausgebildet. Neben dem
Verständnis für diese unterschiedlichen Fachgebiete gilt es die
unterschiedlichen Denkansätze aus der Grundlagen- und angewandten
Forschung zu vermitteln und zu vereinen. Das hierzu entwickelte
gemeinsame Curriculum wird neben Vorlesungen, Vortragsseminaren,
Workshops und der Summer School sowie durch die Vermittlung
wirtschaftlicher Grundkenntnisse wesentlich beitragen. Die hochaktuellen
Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Energiespeicherung und umwandlung stellen eine hervorragende Erweiterung der Energieforschung
in der existierenden GS C1-REM (LINK) dar, die sich auf die
Primärenergieversorgung konzentriert. Zusammen mit dem integrierten
Ausbildungsprogramm der GS wird dieser Aspekt hochqualifizierte
Promovenden mit Interesse an der Energieforschung aus der ganzen Welt
anziehen.
www.chemie.uni-hamburg.de/gs-smartgrids/Info.htm
111
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
H
Hamburg@work e.V.
Der Verein Hamburg@work (e.V.) ist das
branchenübergreifende Business-Netzwerk der Digital- und
Medienwirtschaft rund um die Themen Content & Technology.
Hamburg@work lädt innovative Startups, etablierte Unternehmen und Big
Player ein, die zahlreichen Vorteile des Netzwerkes zu nutzen und die
Zukunft des Standortes persönlich mitzugestalten. Als privater Träger ist
der Verein Partner der Stadt Hamburg in der Initiative nextMedia.Hamburg.
Der Verein und seine Mitgliedsunternehmen verfolgen das gemeinsame
Ziel, Unternehmen, Startups, Organisationen und weitere Akteure in einem
Business-Netzwerk miteinander zu vernetzen, um dadurch die
Wachstumsbranchen in der Metropolregion Hamburg wirtschaftlich zu
stärken. Für den Verein engagieren sich zahlreiche Kooperationspartner
und Partnerinitiativen bundesweit. Der Verein vernetzt sich mit nationalen
und internationalen Partnerorganisationen und unterhält über sein
Mitgliedsunternehmen smaato (Inc.) ein „Silicon Valley Desk" in San
Francisco. Der Verein Hamburg@work wurde 1997 als „Förderkreis
Multimedia" gegründet und zählt heute, mit seinen rund 2.000 Mitgliedern
aus über 650 Mitgliedsunternehmen, zu den größten Branchennetzwerken
Deutschlands.
www.hamburg-media.net/hamburg-at-work
Hanseatic Parliament
Hanse-Parlament.
Der Verein Hanse-Parlament wurde im September 2004 in St. Petersburg
gegründet. Er hat eine gemeinnützige Struktur und verfolgt kein
kommerzielles Ziel. Zu den Mitgliedern des Vereins gehören mehr als 45
Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern und andere
Institutionen, die kleine und mittelständische Unternehmen aus allen
Ostseeländern fördern (Deutschland, Polen Litauen, Lettland, Estland,
Russland, Finnland, Norwegen, Schweden und Dänemark).
Der Verein befindet sich in Hamburg und ist in das Vereinsregister beim
Amtsgericht Hamburg eingetragen.
Ziele sind:
- Stärkung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit der Ostseeregion und
die Entwicklung einer intensiven Zusammenarbeit mit einer hohen
räumlichen Identifikation
- Unterstützung der mittelständischen Wirtschaft und des Handwerks
- Förderung der Berufsausbildung, einer sehr gute Ausbildung von
Geschäftsleuten und Führungskräften der mittelständischen Wirtschaft in
Form eines dualen Bachelor-Studiums sowie Weiterbildungen
- Förderung des wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung in den
Teilbereichen der Ostseeregion sowie Unterstützung des
Erfahrungsaustausches und der Zusammenarbeit, die sich auf regionale
Stärken orientiert.
- Die Arbeit des Hanse-Parlaments ist vom BSR QUICK-Projekt, das von
der Europäischen Union (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
und Nachbarschaftsinstrument) mitfinanziert wird, kofinanziert.
www.hanse-parlament.org
112
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
HanseBelt e.V. Der Initiativkreis „HanseBelt – Region mit Rückenwind“ existiert seit
Sommer 2008. Auf Initiative der IHK zu Lübeck wurde am 2. Juni 2010 der
Verein HanseBelt e.V. gegründet. Dieser ist eine Vereinigung führender
Unternehmen zwischen Hamburg und dem Fehmarnbelt zur
wirtschaftlichen Entwicklung der Region.
Zweck des Vereins ist es, die HanseBelt Region als attraktiven und
zusammengehörigen Standort mit Zukunftsperspektiven zu profilieren. Die
Aktivitäten sind darauf ausgerichtet, gute Rahmenbedingungen für eine
attraktive und zukunftsfähige Region zu entwickeln. Überregional soll das
Image eines attraktiven Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsraumes sowie
eines starken Wissenschafts- und Bildungsstandorts transportiert werden.
Zu diesem Zweck engagiert sich der Verein in den folgenden Bereichen:
Entwicklung und Umsetzung von Projekten zur Stärkung der Region,
Unterstützung von Wissenschaft und Forschung sowie der Förderung des
Zusammenwachsens der Region zwischen Hamburg und dem Öresund.
Der Satzungszweck wird u.a. verwirklicht durch:
- die Förderung von Initiativen zur Hochschul- und
Forschungszusammenarbeit im Wissenschaftsraum Lübeck und der
gesamten HanseBelt Region – und dies im Zuge der Stärkung der
Fehmarnbeltachse in enger Kooperation mit den Hochschulen in Hamburg
und am Öresund.
- Initiativen zur Etablierung gemeinsamer Bildungsgänge und
Verbundprojekte zwischen den Hochschulen der HanseBelt Region.
- Intensivierung der Kooperation und des Informationsaustausches mit
skandinavischen Partnern zu Themen der Zusammenarbeit.
- Förderung und /oder Durchführung von Fachveranstaltungen in den
Bereichen Wissenschaft und Forschung und der regionalen
Zusammenarbeit.
Der Verein ist selbstlos tätig und verfolgt keine eigenwirtschaftlichen
Zwecke. Mitgliedsbeiträge und sonstige Erträge dürfen nur zur Erfüllung
des satzungsgemäßen Vereinszwecks verwendet werden.
www.hansebelt.de
HanseBelt Akademie
Bildungsangebot der Initiative  HanseBelt e.V.
Die HanseBelt Akademie ist ein Leistungsangebot der Wirtschaftsakademie
Schleswig-Holstein und richtet sich an Unternehmen und Beschäftigte in
der HanseBelt Region. Mit einem speziell auf die Region zugeschnittenen
Bildungsangebot leistet die Wirtschaftsakademie mit ihrer HanseBelt
Akademie ihren Beitrag, um bestehende Stärken weiterzuentwickeln und
vorhandene Chancen zu nutzen. Die HanseBelt Akademie ist in das
Niederlassungsnetz der Wirtschaftsakademie eingebunden. Sie bietet
unternehmens- und ortsnahe Bildungsangebote zur passgenauen
Qualifizierung an. Ein entscheidender Faktor für die Leistungsfähigkeit und
den Erfolg der Unternehmen in der Region sind die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in den Betrieben. Mit praxisnahen Aus- und
Weiterbildungsangeboten sichern die Wirtschaftsakademie SchleswigHolstein und ihre Tochterunternehmen die Qualifizierung von Beschäftigten
seit 1967. Sie ist zunächst als Verein unter maßgeblicher Beteiligung der
schleswig-holsteinischen Industrie- und Handelskammern ( IHK)
entstanden und hat sich zu einer Akademie für Aus- und Weiterbildung in
der Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH entwickelt. An derzeit 22
Standorten ist der Unternehmensverbund der Wirtschaftsakademie
113
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Schleswig-Holstein mit einem modernen Bildungsangebot im Land präsent.
Als akademieeigene Einrichtungen leisten die Fachschule für
Betriebswirtschaft und die Berufsakademie einen Beitrag zur
Führungskräfteentwicklung in Schleswig-Holstein. Durch enge Kontakte zu
den Unternehmen kann flexibel und schnell auf die sich stetig
verändernden Anforderungen im Beruf reagiert werden. Auch der Blick
über die Landesgrenzen hinaus trägt zur erfolgreichen Bildungsarbeit bei.
Um auch grenzüberschreitende Projekte und Bildungsangebote zum
Nutzen der Region zu entwickeln, stehen die Wirtschaftsakademie und ihre
HanseBelt Akademie im engen Kontakt mit skandinavischen Partnern.
www.hansebelt-akademie.de
HanseBelt Universität
Anlässlich des HanseBelt Kongresses „Hochschulprofile im
Wandel“ am 1. Dezember 2009 in Lübeck vereinbarten die Universität zu
Lübeck (UzL), die  Fachhochschule Lübeck, die Hochschule Wismar
( HS Wismar), der Initiativkreises  HanseBelt und die  IHK zu Lübeck
im Rahmen einer gemeinsamen Erklärung die Hochschulkooperation im
HanseBelt. Im Verbund mit Hamburg und der Öresundregion soll die
Exzellenz von Forschung und Lehre weiter ausgebaut werden. Um das
Profil als exzellente und hervorragend vernetzte Wissenschafts- und
Innovationsregion weiter auszubauen, wollen sich die oben genannten
Partner mit der Vision einer „HanseBelt Universität“ für eine engere
Kooperation einsetzen. Die Einbindung weiterer Partner ist ausdrücklich
gewünscht. Unter dem Arbeitstitel HanseBelt Universität soll eine Plattform
für die Entwicklung einer engeren Hochschulzusammenarbeit geschaffen
werden. Ziel einer solchen Kooperation soll es sein
- die Exzellenz in Forschung und Lehre durch Nutzung von Synergien
weiter auszubauen und zu profilieren,
- den Austausch von Studierenden und Forschern zwischen der HanseBelt
Region, Hamburg und der Öresund Region zu verstärken,
- die schon begonnene internationale Ausrichtung zu intensivieren, sowie
- Kommunikation und Marketing der Hochschulprofile im HanseBelt zu
optimieren
Der Ausbau der Kooperation soll dabei an den vorhandenen Kompetenzen
der Hochschulen im HanseBelt anknüpfen und in enger Abstimmung und
orientiert an den Zukunftsanforderungen der Wirtschaft im HanseBelt
erfolgen.
Mögliche Kooperationsfelder:
- wissenschaftliche Kooperation im Bereich der Forschung und Lehre
- Synergien durch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen
- Transfer und Umsetzung von Forschungsergebnissen
- Erweiterung der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft
- Wissenschaftliche Weiterbildung
- Ergänzung der akademischen Ausbildung durch überfachliche,
berufsfeldorientierte Qualifikationen
- Förderung der Zusammenarbeit bei Forschungsaktivitäten
www.hansebelt.de/projekte/zukunftstechnologie
Hansemuseum Europäisches Hansemuseum Lübeck gemeinnützige Gesellschaft
mbH, Lübeck. Gegenstand der Gesellschaft ist die Förderung von
Wissenschaft und Forschung, von Kunst und Kultur und der Bildung.
Insbesondere sollen die Geschichte der Hanse mit ihrer Bedeutung für die
114
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
europäische Geschichte und Entwicklung der Allgemeinheit vermittelt und
die Erinnerung an die Hanse gepflegt und gefördert werden. Dies soll durch
die Errichtung und Einrichtung eines Gebäudekomplexes in der Hansestadt
Lübeck mit dem Namen „Europäisches Hansemuseum“ realisiert werden.
Das Museum soll sowohl der Förderung der wissenschaftlichen
Erforschung der Hanse als auch als Erlebnismuseum dienen.
Ein Areal der Deutschen Seemannsmission in der nordwestlichen Lübecker
Altstadt ist als Standort für das Hansemuseum vorgesehen. Bau und
Ausstattung des Hansemuseums sollen 24 Millionen Euro kosten. Die
Possehl-Stiftung übernimmt 14 Millionen Euro, zehn Millionen Euro
finanziert die EU. Die Hansestadt Lübeck steuert das Burgkloster samt
Grundstück „Hinter der Burg 2-6“ bei, sowie einen jährlichen Zuschuss von
400.000 Euro für den Museumsbetrieb. Geplant ist die Eröffnung des
Hansemuseums 2014. Für die Ausstellungsfläche sind 6000 Quadratmeter
vorgesehen. Bau und Betrieb werden von der Europäischen
Hansemuseum Lübeck GmbH (EHM) übernommen. Es wird mit jährlich
120.000 Besuchern gerechnet. Das Ausstellungskonzept sieht vor, dass
die Besucher durch lübsche Gassen des 13. Jahrhunderts geführt werden.
Es soll ein Wissenslabor mit Fakten zur Hanse und ein Forum Europa
geben, in dem die Auswirkungen der Hanse auf Europa heute dargestellt
werden.
www.hansemuseum.eu
Hanse-Office
Das Hanse-Office ist die gemeinsame Vertretung der Freien und
Hansestadt Hamburg bei der Europäischen Union ( EU) in Brüssel. Aus
dem bereits 1985 gegründeten Informationsbüro der Freien und
Hansestadt Hamburg, dem ersten Regionalbüro in der EU, ging 1987 das
Hanse-Office als gemeinsame Einrichtung der Länder Hamburg und
Schleswig-Holstein bei der EU hervor. Unter vorübergehender Beteiligung
Niedersachsens vertritt das Hanse-Office seither erfolgreich die Interessen
beider Länder bei den europäischen Institutionen. Zu den Aufgaben des
Hanse-Office gehört die frühzeitige Information über aktuelle EU-Politiken,
Rechtsetzungsverfahren und Förderprogramme. Das Hanse-Office verfügt
über ein weit reichendes Netzwerk an Kontakten in die Europäischen
Institutionen, insbesondere zur Europäischen Kommission und dem
Europäischen Parlament. Die Kontakte ermöglichen es dem Hanse-Office,
die Interessen Hamburgs und Schleswig-Holsteins in die
Entscheidungsprozesse auf europäischer Ebene einfließen zu lassen.
Darüber hinaus wirbt das Hanse-Office für seine heimischen Standorte,
indem es die Vielfalt der beiden Länder durch Veranstaltungen,
Begegnungen und kulturelle Ereignisse in Brüssel präsentiert. Ebenfalls
sieht es das Hanse-Office als seine Aufgabe, die Bürgerinnen und Bürger
in Hamburg und Schleswig-Holstein über die Abläufe der
Entscheidungsprozesse auf europäischer Ebene aufzuklären und über die
Chancen der europäischen Integration zu informieren. Durch die Vertretung
gemeinsamer Interessen und die Verknüpfung von Aktivitäten trägt das
Hanse-Office zum Zusammenwachsen der Region bei. Der Service richtet
sich neben den Landesregierungen und ihren Verwaltungen auch an die
Wirtschaft Hamburg und Schleswig-Holsteins, vor allem an kleine und
mittelständische Unternehmen ( KMU), an Hochschulen und andere
Bildungseinrichtungen, an Kammern und Verbände sowie an alle sonstigen
gesellschaftlichen Einrichtungen, Gruppen und Einzelpersonen.
115
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
www.hanse-office.de
Hanse trifft Humboldt
 Stadt der Wissenschaft 2012.
Hanse trifft Humboldt – die Begegnung von Stadt und Wissenschaft wird
zum Rollentausch: Wissenschaft verlässt die Hörsäle und erprobt sich in
der Stadt; die Bürger entdecken Labore, hinterfragen Forschung und
gestalten Lübeck als Stadt der Wissenschaft aktiv mit. Über den
Wissenschaftspfad finden Hanse und Humboldt auf der Altstadtinsel
zueinander: Zehn Exponate bilden eine Verbindung zwischen dem
Museum für Natur und Umwelt und dem entstehenden Hansemuseum.
Jedes Exponat verbindet sich über die Altstadtinsel hinaus mit der Stadt.
Vor Ort, wo die Lübecker zu Hause sind, stehen Experimentierpartner.
Dabei handelt es sich um Geräte, an denen Neues ausprobiert oder
Bekanntes neu entdeckt werden kann. Die Wissenschaftsstadt Lübeck
gestaltet sich selbst und wird so unverwechselbar.
Hanseatische Tradition und wissenschaftliche Innovation treffen in der
Wissenschaftsstadt Lübeck zusammen. Beide haben hier eine Heimat. Im
Wissenschaftsjahr entstehen aus dieser Begegnung unzählige
Geschichten. Sie werden erlebt, weitererzählt, verinnerlicht und
weitergedacht. Aus Begegnungen werden Erfolgsgeschichten, und die
Begegnung von Hanse trifft Humboldt wird eine besondere für die
Wissenschaftsstadt Lübeck! 2012 war in Lübeck das Jahr der vielfältigen
Begegnungen mit Wissenschaft.
www.stadt-der-wissenschaft.de
www.hanse-trifft-humboldt.de
HAW
Hochschule für Angewandte Wissenschaft Hamburg (HAW).
Die HAW Hamburg ist eine Fachhochschule und die zweitgrößte
Hochschule in Hamburg und drittgrößte Fachhochschule in Deutschland.
Im WS 2006/2007 studierten ca. 12.115 Studierende in 47 verschiedenen
Studiengängen an der HAW. Sie wurden unterrichtet von 417 Professoren
und Professorinnen. Gegliedert ist die HAW Hamburg in vier Fakultäten:
Design, Medien und Information (DMI), Life Sciences (LS), Technik und
Informatik (TI), Wirtschaft und Soziales (W&S). Die ehemaligen
Fachbereiche Architektur, Bauingenieurwesen und Geomatik sind inklusive
der beteiligten Studierenden in die neu gegründeteHafenCity Universität
( HCU) ausgegliedert worden. Dort sind zudem der ehemalige
Fachbereich Architektur der Hochschule für bildende Künste Hamburg und
der Fachbereich Stadtplanung der  TUHH zu finden. 1970 entstand aus
vier Ingenieurschulen, darunter die Wagenbauschule, und sechs Höheren
Fachschulen die Fachhochschule Hamburg. Ihren heutigen Namen erhielt
sie im August 2001. Die HAW Hamburg unterhält Partnerschaften zu
verschiedenen anderen Hochschulen wie zum Beispiel zur University of
Shanghai for Science and Technology in Shanghai (Volksrepublik China),
der Universität Huelva (Spanien) und dem Institute of Technology Tallaght
in Dublin (Irland). Da die HAW Hamburg aus verschiedenen Hochschulen
hervorgegangen ist, findet man ihre Standorte in ganz Hamburg.
www.de.wikipedia.org/wiki/HAW_Hamburg
www.haw-hamburg.de
HCNS
Hamburg Center of NeuroScience (HCNS).
Das HCNS vernetzt die neurowissenschaftlichen Aktivitäten im UKE von
der molekularen Ebene bis zur klinischen Forschung und bietet zahlreiche
116
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Schnittstellen mit neurowissenschaftlich aktiven Instituten der Universität
Hamburg.
Hauptaufgabe des HCNS ist es, die Verbundforschung zu fördern.
Das HCNS vereint aktuell mehr als 400 Wissenschaftler/innen und
Doktoranden/innen aus 18 Instituten und Kliniken des UKE und der
Universität Hamburg. Eine allen gemeinsame wissenschaftliche These ist,
dass es gelingt, mit modernster neurowissenschaftlicher Technik sowohl
die normale als auch die durch Krankheit gestörte Funktion des Gehirns zu
verstehen und dadurch heute unbehandelbare Erkrankungen in Zukunft
besser therapieren zu können.
Kernthemen im HCNS sind neuronale Plastizität, Lernen und Gedächtnis,
Regeneration des Nervensystems, Emotions- und Kognitionsforschung,
Mechanismen der Neurodegeneration, systemphysiologische und
molekulare Grundlagen der Signalübermittlung und Kommunikation im
Gehirn, molekulare Grundlagen, Diagnostik und Therapie neurologischer
und psychiatrischer Erkrankungen. Aus den Instituten und Kliniken des
HCNS sind entscheidende Innovationen und wissenschaftliche
Erkenntnisse hervorgegangen, die nun systematisch weiterverfolgt werden.
Die Zukunftsvision des HCNS ist es, insbesondere die lokale Vernetzung
der Neurowissenschaften auszubauen und Hamburg so zu einem der
international führenden neurowissenschaftlichen Standorte
weiterzuentwickeln. Nahziel ist die Bewilligung des
Sonderforschungsbereiches in den systemischen Neurowissenschaften
und die Etablierung eines neurowissenschaftlichen Exzellenzclusters mit
Graduiertenschule.
www.uke.de/aerzte-wissenschaftler/hcns
HCU
HafenCity Universität Hamburg – Universität für Baukunst und
Metropolenentwicklung (HCU). Die HCU ist eine staatliche Universität,
die sich ausschließlich auf Bauwesen sowie Stadtentwicklung konzentriert
und damit einzigartig in Europa ist. Sie soll künstlerische, technische und
sozialwissenschaftliche Methoden und Interessen sowie Ansätze, die von
der Theorie bis zur praktischen Anwendung reichen, verbinden. Der Name
der Hochschule bezieht sich auf den Standort des geplanten Neubaus im
Hamburger Stadtteil HafenCity, der größten innerstädtischen Baustelle
Europas. Derzeit sind die Studiengänge auf unterschiedliche Standorte in
den Stadtteilen Uhlenhorst (Mundsburg) und Winterhude (City Nord)
verteilt. Der Hamburger Senat hat den Gesetzentwurf zur Gründung der
HafenCity Universität am 9. August 2005 beschlossen, der dann an die
Bürgerschaft zur Beratung zugeleitet wurde. Die neue Hochschule wurde
zum 1. Januar 2006 als Universität in der Rechtsform einer Körperschaft
des öffentlichen Rechts errichtet. Die Hochschule vereint Einrichtungen aus
drei unterschiedlichen Hochschultypen (Technische Universität HamburgHarburg,  TUHH, Hochschule für bildende Künste Hamburg und
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg,  HAW). In der
HCU wurden die Architektur-Studiengänge der Hochschule für bildende
Künste ( HFBK) und der HAW sowie die Studiengänge
Bauingenieurwesen und Geomatik der HAW und der Studiengang
Stadtplanung der TUHH zusammengefasst. Das Ziel ist es, Forschung und
Lehre für die Entwicklung der gebauten Umwelt an einem Standort
anzubieten und die notwendigen Fachgebiete unter ihrem Dach zu
vereinen – von der Vermessung zur Gestaltung von Gebäuden und
117
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Freiräumen, von der materiellen zur sozialen und politischen Infrastruktur.
Während der Gründungsphase, die bis 30. September 2008 andauerte,
sollte die HCU eine interdisziplinäre Studiengangsstruktur und eine durch
die Hochschule selbst bestimmte Leitungs- und Organisationsstruktur
entwickeln. Die HCU sollte sich in der Gründungsphase die vier
Departments Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik und Stadtplanung
gliedern. Am 1. Oktober 2008 wurden die Departments aufgelöst. Die HCU
gliedert sich seitdem in drei sogenannte Schools: Bachelor-School, MasterSchool und Research-School.
www.de.wikipedia.org/wiki/HafenCity_Universitaet
www.hcu-hamburg.de
Health Made in Germany Health Made in Germany ist eine exportinitiative
Gesundheitswirtschaft der Bundesregierung. Die Nachfrage nach
Gesundheitsprodukten nimmt weltweit zu. Hinter den USA und noch vor
Japan ist Deutschland das zweitgrößte Exportland von
Medizintechnikprodukten. Mit der Exportinitiative Gesundheitswirtschaft
unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
( BMWi) die deutsche Gesundheitswirtschaft auf ausländischen Märkten.
Die Anschubfinanzierung durch das Ministerium erfolgt in der Erwartung
einer Übernahme der Initiative durch die Wirtschaft. Spezielles
Expertenwissen hat das Ministerium bei der Germany Trade & Invest
(GTAI) gebündelt, der Gesellschaft für Außenwirtschaft und
Standortmarketing der Bundesregierung. Ziel der Exportinitiative ist,
Deutschland im Bereich der Gesundheitswirtschaft als eines der führenden
Exportländer zu etablieren. Die Exportinitiative Gesundheitswirtschaft
richtet sich vor allem an Unternehmen aus den Branchen Pharma,
Medizintechnik, Medizinische Biotechnologie, Telemedizin und
Gesundheitsdienstleistungen. Die unterstützenden Maßnahmen sind
speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen
( KMU) abgestimmt.
www.health-made-in-germany.de
www.exportinitiative-gesundheitswirtschaft.de
Healthcare Denmark
Healthcare Denmark bietet internationalen Akteuren Zugang
zum dänischen Gesundheitssystem und zu dänischen Lösungen in der
Gesundheitswirtschaft. Healthcare Denmark hat ein nationales politisches
Mandat, das exzellente dänische Gesundheitswesen weiter zu befördern.
Hinter der Initiative steht eine Zusammenarbeit von öffentlichen und
privaten Schlüsselstellen des dänischen Gesundheitswesens, inklusive
dem Gesundheitsministerium, dem Außenministerium, dem Ministerium für
Wirtschaft und Inneres, den dänischen Regionen, der Region SüdDänemark, Dansk Industri und der Dänischen Handelskammer sowie den
Unternehmen COWI, Falck, KMD und Systematic. Schirmherrin ist die
dänische Kronprinzessin Mary.
www.healthcaredenmark.dk
HELCOM
Helisinki Commission (HELCOM).
HELCOM (Baltic Marine Environment Protection Commission - Helsinki
Commission) ist der Dachverband des Übereinkommens über den Schutz
der Meeresumwelt des Ostseegebiets, auch als Helsinki-Konvention
bekannt. Die Vertragsparteien sind Dänemark, Estland, der Europäischen
Union, Finnland, Deutschland, Lettland, Litauen, Polen, Russland und
118
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Schweden. HELCOM wurde vor etwa vier Jahrzehnten gegründet, um die
Meeresumwelt der Ostsee durch zwischenstaatliche Zusammenarbeit vor
allen Quellen der Verschmutzung zu schützen.
HELCOMs Vision für die Zukunft sieht eine gesunde Ostsee-Umgebung mit
unterschiedlichen biologischen Komponenten vor, die im Gleichgewicht
stehen, was zu einem guten ökologischen Zustand führt und dazu beiträgt,
dass eine breite Palette von nachhaltig wirtschaftlichen und sozialen
Aktivitäten unterstützt werden.
HELCOM ist:
- ein umweltpolitischer Entscheidungsträger für den Ostseeraum
- ein Umweltschwerpunkt, der Informationen über den Zustand und die
Trends in der Meeresumwelt und die Effizienz der Maßnahmen bereitstellt,
um sie und gemeinsame Initiativen und Positionen zu schützen
- ein Organ für die Entwicklung, je nach den spezifischen Bedürfnissen der
Ostsee
- ein Aufsichtsorgan, um sicherzustellen, dass HELCOM Umweltstandards
vollständig von allen Parteien in der gesamten Ostsee und ihren
Einzugsbereich umgesetzt werden.
www.helcom.fi
HFBK
Hochschule für Bildende Künste Hamburg (HFBK).
Die HFBK ist eine staatliche Kunsthochschule in Hamburg. Im
Wintersemester 2008/09 wurde der konsekutive Bachelor-/MasterStudiengang Bildende Künste eingeführt. Dieser interdisziplinäre
Studiengang umfasst alle an der HFBK vertretenen künstlerischen und
wissenschaftlichen Fächer. Den Studierenden stehen sämtliche
Studienschwerpunkte sowie zahlreiche Werkstätten und Labore offen. Es
liegt in der Entscheidung der Studierenden, verschiedene
Studienschwerpunkte zu kombinieren oder sich auf einen einzelnen zu
konzentrieren. Diese Offenheit gewährt ein Höchstmaß an Flexibilität und
ermöglicht, ein individuelles künstlerisches und/oder wissenschaftliches
Profil auszubilden.
Studienschwerpunkte sind:
- Bildhauerei
- Bühnenraum
- Design
- Film
- Grafik/Typografie/Fotografie
- Malerei/Zeichnen
- Theorie und Geschichte
- Zeitbezogene Medien
Die Studienzeiten betragen vier Studienjahre (acht Semester) für den
Bachelor-Studiengang und zwei Studienjahre (vier Semester) für den
darauf folgenden Master-Studiengang. In allen Fachbereichen muss die
künstlerische Befähigung im Rahmen eines Auswahlverfahrens
nachgewiesen werden. Die HFBK vergibt auf dem Weg der Promotion den
Titel eines Dr. phil. in art. (Doctor philosophiae in artibus).
Das Architekturstudium lief durch Zusammenlegung aller Hamburger
Architekturstudiengänge ( HFBK,  TU Hamburg,  HAW) in die neu
gegründete  HafenCity Universität Hamburg aus.
www.hfbk-hamburg.de
www.de.wikipedia.org/wiki/HFBK_Hamburg
119
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
HfMT
Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT).
Die HfMT ist eine Kunsthochschule in Hamburg. Mit rund 750 Studierenden
ist sie eine der großen Musikhochschulen in Deutschland und bietet eine
künstlerisch-wissenschaftliche Ausbildung in allen Bereichen der Musik und
des Theaters an. Die HfMT entstand aus einer privaten Schauspielschule
und wurde unter dem Namen Staatliche Hochschule für Musik 1950
gegründet. Nachdem 1954 auch ein Studiengang für Evangelische
Kirchenmusik eingerichtet worden war, konnte die Hochschule 1956 in das
Budge-Palais umziehen. 1967 wurde die Hochschule in Staatliche
Hochschule für Musik und darstellende Kunst umbenannt, um auch die
Studiengänge Theater und Oper im Namen kenntlich zu machen. 1970
wurde das Budge-Palais um einen Neubau erweitert. 1991 wurde die
Hochschule erneut umbenannt und heißt seither Hochschule für Musik und
Theater. 2003 wurde das Gebäude erneut erweitert, um für die Bibliothek
Platz zu schaffen. Die Hochschule besitzt mit dem Forum ein voll
funktionsfähiges Theater mit Orchestergraben und ca. 450 Plätzen, in dem
jährlich bis zu 10 Opernproduktionen sowie die Produktionen der
Schauspielklasse zur Aufführung kommen. Seit 1982 beherbergt die HfMT
auch den Popkurs Hamburg.
www.de.wikipedia.org/wiki/Hochschule_fuer_Musik_und_Theater_Hamburg
www.hfmt-hamburg.de
HI
Hamburg Innovation GmbH (HI).
Hamburg Innovation ist ein TechnologietransferDienstleistungsunternehmen. Den Kern der Geschäftstätigkeiten bilden die
Initiierung und das Management von technisch/wissenschaftlichen
Kooperationsprojekten zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sowie die
wirtschaftliche Verwertung von FuE-Ergebnissen durch Lizenzvergabe wie
durch die Ausgründung von Unternehmen. Als Brücke der Hamburger
Hochschulen zur Wirtschaft bietet Hamburg Innovation ManagementInstrumente und prozessunterstützende Maßnahmen an und übernimmt die
finanzielle und vertragliche Verantwortung. Die Verantwortung für die
inhaltliche Durchführung der anwendungsorientierten Forschung verbleibt
in den Universitäten, bei den Hochschullehrern und Assistenten. Leitziel
der Hamburg Innovation GmbH (HI) ist die Ausweitung und die
Effizienzsteigerung der Zusammenarbeit der Hamburger Hochschulen mit
der Wirtschaft sowie der Politik und der Verwaltung. Im Tandem mit der
Schwestergesellschaft TuTech Innovation GmbH und im Verbund mit
allen Hamburger Hochschulen bietet HI ein komplettes
Dienstleistungsangebot für Wissens- und Technologietransfer.
Die Geschäftsfelder der HI sind:
- FuE-Kooperationen & Auftragsforschung
- Patentverwertung
- Existenzgründungsförderung
- Qualifizierung
www.hamburg-innovation.de
www.tutech.de
HIS
Hochschul-Informations-System GmbH (HIS).
Hochschulinformationssysteme oder Campus-Management-Systeme sind
IT-Systeme, die der Abbildung von Geschäftsprozessen im Bereich des
studentischen Lebenszyklus (und der Hochschulverwaltung dienen. Die
120
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Verarbeitung und Präsentation studien-, lehr- oder prüfungsbezogener
Informationen erfolgt dabei im Sinne des E-Campus zunehmend durch
internetbasierte Hochschulportale mit Selbstbedienungsfunktionen.
Zu den Kernanwendungen werden häufig folgende Geschäftsprozesse
gerechnet:
- Zulassungsverfahren
- Studierendenverwaltung
- Prüfungsanmeldesystem
- Lehrveranstaltungsverzeichnis,
- Raum-, Kurs- und Studienpläne
- Organisationsdatenverwaltung
Die „HIS Hochschul-Informations-System GmbH“ (Hannover) bietet als
Marktführer an deutschen Hochschulen Anwendungen in den Bereichen
Zulassungs-, Studierenden- und Prüfungsverwaltung, Lehre, Studium,
Forschung sowie Ressourcenverwaltung (Finanz- und Sachmittel-,
Personal- und Stellenverwaltung, Gebäude- und Flächenmanagement
etc.). Zweck der „HIS Hochschul-Informations-System GmbH“ ist die
Unterstützung der Hochschulen und der zuständigen Verwaltungen in
ihrem Bemühen um eine rationelle und wirtschaftliche Erfüllung der
Hochschulaufgaben.
Die Gesellschaft dient ausschließlich und unmittelbar gemeinnützigen
Zwecken.
www.de.wikipedia.org/wiki/Hochschulinformationssystem
www.his.de
High-Tech-Gründerfonds der Bundesregierung
Seit 2005 finanziert das
Unternehmen High-Tech-Gründerfonds junge Technologieunternehmen
zu attraktiven Finanzierungskonditionen und unterstützt das ManagementTeam aktiv mit einem starken Netzwerk und unternehmerischem Knowhow. Am 27.10.2011 startete der Gründerfonds II mit weiteren Investoren
aus der Industrie. Das Fondsvolumen beträgt seit dem 304 Mio. Euro. Es
schafft Rahmenbedingungen für chancenreiche Start-ups aus dem
Technologiesektor und hilft dabei, Forschungsergebnisse unternehmerisch
umzusetzen. Voraussetzung für seine Beteiligung ist eine innovative,
technologische Basis und eine chancenreiche Marktsituation.
www.high-tech-gruenderfonds.de
HK-HH
Handelskammer Hamburg (HK-HH).
Die HK-HH ist die Industrie- und Handelskammer für die Freie und
Hansestadt Hamburg. Sie wurde im Jahr 1665 (damals als „CommerzDeputation“) gegründet. Sie vertritt als Kammer über 140 000 Unternehmen
(2008) - vom Ein-Mann-Betrieb bis zum international aufgestellten Konzern.
Die Handelskammer setzt sich vor allem für wirtschaftsfreundliche
Standortbedingungen im Hamburger Wirtschaftsraum ein.
Existenzgründern und Unternehmern hilft sie mit Beratungs- und
Serviceangeboten. Außerdem übernimmt sie hoheitliche Aufgaben etwa im
Bereich der dualen Berufsausbildung (Abnahme von Prüfungen etc.). An
der Spitze der Handelskammer steht der Präses. Der Präses vertritt die
Handelskammer gemeinsam mit dem Hauptgeschäftsführer. Das Präsidium
bestimmt die Arbeitsschwerpunkte der Handelskammer und bereitet die
Beschlüsse des Plenums vor. Das Plenum ist das „Parlament der
Wirtschaft“ und wird alle drei Jahre von den Mitgliedsunternehmen gewählt.
121
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Das Plenum hat bis zu 66 Mitglieder, die ehrenamtlich arbeiten. Des
Weiteren ist die Handelskammer Hamburg Trägerin der von ihr im Jahr
2004 gegründeten Wirtschaftshochschule Hamburg School of Business
Administration ( HSBA). Die Handelskammer Hamburg hat 250
hauptamtliche Mitarbeiter. Die inhaltliche Arbeit der Handelskammer
Hamburg gliedert sich in neun Geschäftsbereiche:
1. Wirtschaftspolitik
2. Infrastruktur
3. Starthilfe & Unternehmensförderung
4. Bildungs-Service
5. Berufsbildung
6. Börse
7. Innovation & Umwelt
8. International
9. Recht & Fair Play
www.de.wikipedia.org/wiki/Handelskammer_Hamburg
www.hk24.de
HKr
Högskolan Kristianstad (HKr, Universität Kristianstad).
Universität Kristianstad in Südschweden (Skåne Ost) wurde 1977
gegründet, aber seine Wurzeln gehen bis zur Ausbildung der Lehrer
(1835), Krankenschwestern (1893) und Ingenieure (1912) weit zurück.
Heute werden Programme und Kurse in den Geisteswissenschaften, in
Sozial-, Natur-, Verhaltens-und Gesundheitswissenschaften,
Betriebswirtschaft und Maschinenbau angeboten und die Universität hat
etwa 11.000 Studenten. Internationalisierung ist an der Kristianstad
Universität ein Thema von Bedeutung, ob es sich um schwedische
Studenten handelt, die ins Ausland gehen oder internationale Studierende,
die nach Kristianstad kommen. Die HKr bietet allen Studenten am Campus
eine Perspektive auf internationale Arbeit. Die Universität ist mit
Partnerhochschulen in der ganzen Welt verbunden. Gleichzeitig kooperiert
die HKr intensiv mit lokalen Strukturen.
www.hkr.se
H. Lundbeck A/S
H. Lundbeck A/S (bekannt unter Lundbeck) ist ein dänisches
Pharmazieunternehmen mit Firmensitz in Kopenhagen. Das Unternehmen
ist im Aktienindex OMX Copenhagen 20 gelistet. Lundbeck produziert
verschiedene Pharmazieprodukte und verfügt in den Indikationen
Schizophrenie, Depressionen, Parkinson-Krankheit und Schlafstörungen
international über bedeutende Marktanteile. Das Unternehmen wurde am
14. August 1915 von Hans Lundbeck gegründet. Damals war es noch eine
Handelsfirma, die mit Keksen, Konfekt, Süßstoffen, Alufolie, Kameras,
Fotopapier, usw. handelte und Staubsauger vermietete. Lundbeck
erschloss sich den pharmazeutischen Markt 1924, indem das Unternehmen
Medikamente und kosmetische Artikel von Gesellschaften mit Sitz in
anderen europäischen und amerikanischen Ländern importierte. Gegen
Ende 1930 begann Lundbeck mit der Produktion eigener Arzneiprodukte
und gründete eine eigene Forschungsabteilung. 2009 vervollständigte
Lundbeck seine Geschäftstätigkeit mit dem Erwerb von Ovation
Pharmaceuticals, einem führenden US-amerikanischen
biopharmazeutischen Unternehmen, das im Jahr 2000 von Jeffrey Aronin
und E. Bernstein gegründet worden war.
122
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
H. Lundbeck A/S ist ein wichtiges Mitglied des Clusters  Medicon Valley
der Øresundregion.
www.de.wikipedia.org/wiki/Lundbeck
www.cnsforum.com
www.lundbeck.com
HotSwap
HotSwap begann im Jahr 2000 mit dem Ziel, alle benötigten Fertigkeiten
für ein Produktentwicklungsprojekt bereitzustellen, mit einem besonderen
Fokus auf Medizintechnikbranche. HotSwap wird von einem Team aus
Ingenieuren mit Erfahrung in Beratung, Produktentwicklung und
Produktionsunternehmen verwaltet.
HotSwap ist ein Unternehmen in Privatbesitz von aktuellen und ehemaligen
Mitarbeitern. Die Firma hat die gesellschaftsrechtliche Struktur einer
Holding, dazu bestehen Tochtergesellschaften für Büros und spezielle
Dienstleistungen.
www.hotswap.eu
HPI
Heinrich-Pette-Institut - Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie
und Immunologie (HPI). Das HPI widmet sich der Erforschung der
Biologie humaner Virusarten, der Pathogenese von Viruserkrankungen, der
Abwehrreaktion des Organismus und damit zusammenhängender
Probleme. Das HPI ist als rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts eine
gemeinnützige und selbstständige Forschungseinrichtung, die der LeibnizGemeinschaft ( WGL) angehört. Zuwendungsgeber sind auf Bundesseite
das Bundesministerium für Gesundheit, die Länderseite wird von der
Behörde für Wissenschaft und Forschung in Hamburg vertreten. Ziel der
Forschung am HPI ist es, virusbedingte Erkrankungen zu verstehen und
neue Ansatzpunkte für verbesserte Therapien und Diagnoseverfahren bei
Viruserkrankungen und virusassoziierten Tumorerkrankungen zu erkennen.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des HPI erforschen ein breites
Spektrum an Viren, wie beispielsweise Hepatitis Viren, Herpesviren,
Leukämieviren, Immundefizienzviren (HIV) und DNA Tumorviren. Das HPI
ist in vier Forschungsabteilungen und zwei unabhängige
Forschungsgruppen gegliedert. Das Forschungsspektrum wird durch drei
ebenfalls unabhängige Nachwuchsgruppen ergänzt. Das HPI befindet sich
auf dem Campus des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf ( UKE)
und ist über einen Kooperationsvertrag mit der Universität Hamburg eng
verbunden. Das HPI ist neben dem Bernhard-Nocht-Institut für
Tropenmedizin ( BNI) und dem Forschungszentrum Borstel ( FZB)
Gründungsmitglied des Leibniz-Centre Infection ( LCI). Zusammen
beschäftigen die drei Institute etwa 1.000 Personen, hiervon rund 300
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die Förderung der
infektionsbiologischen Forschung in der gesamten Region
Norddeutschland wird durch den Nordverbund Infektionsbiologie
( NORDIB) verfolgt. Neben dem HPI sind daran die Medizinische
Hochschule Hannover (MHH), die Stiftung Tierärztliche Hochschule
Hannover, das Institut für Mikrobiologie der Technische Universität
Braunschweig, das Institut für Infektionsmedizin der Universität Hamburg,
das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universität zu
Lübeck ( UzL), das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung
Braunschweig (früher: GBF), das Bernhard-Nocht-Institut für
Tropenmedizin, das Forschungszentrum Borstel und das Hans-Knöll-
123
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Institut beteiligt. Mit der Fördergemeinschaft Kinderkrebs-Zentrum
Hamburg e.V. ist das HPI in Form eines Kooperationsvertrages verbunden.
www.de.wikipedia.org/wiki/Heinrich-PetteInstitut_fuer_Experimentelle_Virologie_und_Immunologie
www.hpi-hamburg.de
HS-Wismar
Hochschule Wismar (HS Wismar).
Die „Hochschule Wismar – University of Applied Sciences: Technology,
Business and Design“ ist eine staatliche Fachhochschule in Wismar.
Robert Schmidt gründete im Jahre 1908 die „Ingenieur-Akademie Wismar“.
Seitdem ist Wismar Stätte praxisbezogener Ingenieurausbildung. 1969
entstand die Ingenieurhochschule Wismar, 1988 die Technische
Hochschule. Mit der Hochschulerneuerung in Mecklenburg-Vorpommern
wurde am 1. Oktober 1992 die Hochschule Wismar, Fachhochschule für
Technik, Wirtschaft und Gestaltung gegründet. Zu den in Wismar bereits
bestehenden Fachbereichen, Architektur, Bauingenieurwesen,
Elektrotechnik und Informatik, Maschinenbau/Verfahrens- und
Umwelttechnik sowie Wirtschaft kamen die Fachbereiche Seefahrt und
Design/Innenarchitektur. Der in Warnemünde beheimatete Fachbereich
Seefahrt verfügt über eine lange Tradition. Er ging hervor aus der
„Großherzoglichen Navigationsschule“ in Wustrow (Fischland), gegründet
1846. Die Hochschule bietet ein umfangreiches Programm von Präsenzund Fernstudiengängen an. An ihren drei Fakultäten
(Wirtschaftswissenschaften, Gestaltung und Ingenieurwissenschaften)
bietet die Hochschule Wismar insgesamt 30 Studiengänge an, darunter
befinden sich auch mehrere Fernstudiengänge. Einige Studiengänge im
Bereich Seefahrt werden ganz oder teilweise in Zusammenarbeit mit der
2008 von AIDA Cruises gegründeten European Cruise Academy
angeboten. Die Hochschule Wismar ist seit vielen Jahren aktiv im Bereich
Forschung und Technologietransfer. Die Forschungsschwerpunkte im
Einzelnen sind Computational Engineering und Mechatronik, IT-Systeme
und Medien sowie Oberflächentechnik, Bauen und Planen, Seeverkehr,
Innovation und Design von Produkten und technologischen Verfahren,
Nachwachsende Rohstoffe und Lehren - Lernen.
www.hs-wismar.de
www.de.wikipedia.org/wiki/Hochschule_Wismar
HSBA
Hamburg School of Business Administration (HSBA).
Die HSBA ist eine private, staatlich anerkannte Wirtschafts-Hochschule in
Deutschland. Die HSBA wurde 2004 von Hamburger Unternehmen zur
Weiterentwicklung des als Hamburger Modell bezeichneten
ausbildungsintegrierten dualen Studiums gegründet. Sie wird von einer
gemeinnützigen GmbH unter Federführung der Handelskammer Hamburg
getragen. Präsident der HSBA ist der Hauptgeschäftsführer der
Handelskammer Hamburg ( HK). Die HSBA ist in folgende Departments
aufgegliedert: Strategy & Corporate Management, Marketing & Sales,
Medien & IT, Maritime & Logistics, International Economics Relations, Law
& Economics sowie Finance & Accounting.
Sie arbeitet mit knapp 170 Unternehmen aus verschiedenen Branchen
zusammen und bildet deren Studenten in vier Studienrichtungen aus. Die
dreijährigen dualen Bachelor-Studiengänge „Business Administration“,
„Media Management“, „Logistics Management“ und „Shipping & Ship
124
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Finance“ wurden in enger Abstimmung mit den teilnehmenden
Unternehmen entwickelt und sind auf eine gleichermaßen
wissenschaftliche wie in der Praxis nützliche Ausbildung ausgelegt. Die
HSBA bietet seit Oktober 2009 zwei Arten von Masterprogrammen an:
Master in „Global Management & Governance“ und Master in „Business
Administration & Honourable Leadership“. Anfang 2007 wurde die HSBAStiftung gegründet, um zukünftig Forschungsvorhaben von HSBAProfessoren zu fördern. Insbesondere in den Bereichen Organisation,
Finanzierung, Logistik und Marketing soll die HSBA ihre Schwerpunkte
setzen.
Die Europäische Kommission hat der HSBA im Jahr 2009 die Erasmus
Universitäts-Charta verliehen, was Studierenden finanzielle Zuschüsse für
Auslandsaufenthalte sowie die Teilnahme an den Aktivitäten des ErasmusNetzwerkes in 31 Ländern ermöglicht. Im Rahmen dieser Partnerschaften
findet zudem jedes Jahr eine Internationale Woche statt.
www.hsba.de
www.de.wikipedia.org/wiki/Hamburg_School_of_Business_Administration
HSG S-H
Gesetz über die Hochschulen und das Universitätsklinikum
Schleswig-Holstein (Hochschulgesetz - HSG). Ein
Landeshochschulgesetz (LHG) ist in Deutschland ein Gesetz, mit dem die
Bundesländer ihre Bildungshoheit im Rahmen des Föderalismus ausüben.
Bis auf das Saarland, das jede Hochschule über ein eigenes Gesetz regelt,
haben alle Bundesländer ein Hochschulgesetz für alle ihre Hochschulen. In
einigen Fällen beinhaltet es auch die Berufsakademien. Eine Koordination
der Länder untereinander findet durch die Ständige Konferenz der
Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland
(Kultusministerkonferenz, KMK) statt. Auf Bundesebene sind derzeit auch
gewisse grundlegende Kompetenzen vorhanden, die durch das
Hochschulrahmengesetz ausgeübt werden. Die Bundesländer setzen
dieses im Rahmen der Landeshochschulgesetze um. Zu den Freiräumen
der Länder für eigene Regelungen zählen zum Beispiel zusätzliche
Hochschulgrade. Das Hochschulrahmengesetz sollte im Rahmen der
Föderalismusreform im Jahr 2008 auslaufen, so dass die
Bildungskompetenz nahezu ausschließlich den Ländern zukommt. Die
geplanten Termine konnten nicht eingehalten werden, das Ziel der
Abschaffung ist jedoch im Koalitionsvertrag festgehalten.
www.gesetze-rechtsprechung.sh.juris.de/HSchulGSH2007rahmen
HSU / UniBw H Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg.
Die HSU/UniBw H wurde auf Bestreben des damaligen Bundesministers
der Verteidigung, Helmut Schmidt, im Jahre 1972 unter dem Namen
„Hochschule der Bundeswehr Hamburg” gegründet. Die Aufnahme des
akademischen Lehrbetriebs erfolgte im Herbst 1973. Sie ist eine von zwei
Universitäten, die die Bundeswehr zur Ausbildung ihres
Offiziernachwuchses eingerichtet hat. Sie steht im Allgemeinen
ausschließlich Offizieren und Offizieranwärtern der Bundeswehr zur
Verfügung. Jedoch gibt es seit Aufnahme des Lehrbetriebs
Kooperationsabkommen mit befreundeten Staaten, aufgrund derer einige
ausgewählte Offiziere aus diesen Staaten an der HSU studieren.
Seit 2002 ist eine geringe Anzahl ziviler Studenten an der Universität
eingeschrieben. Voraussetzung für ein Studium als Zivilist an der HSU /
125
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
UniBW Hist ein Wirtschaftsstipendium. Die Stipendien werden in der Regel
von wirtschaftsnahen Stiftungen vergeben - somit werden diese Studenten
durch ihren zukünftigen Arbeitgeber, meist große Unternehmen, zumindest
mittelbar finanziert. Die Ausbildungskosten betragen momentan 6.000 Euro
(Geisteswissenschaften), 8.000 Euro (Wirtschaftswissenschaften) oder
10.000 Euro (Ingenieurwissenschaften) pro Studienjahr.
An der HSU/UniBw H erworbene akademische Grade und Titel
entsprechen denen staatlicher Hochschulen und werden wie diese
anerkannt, da das Studium nach den Vorgaben des Hamburger
Hochschulgesetzes stattfindet. Die Universität besitzt das Habilitations- und
Promotionsrecht.
Der akademische Bereich nimmt die Aufgaben Lehre und Forschung wahr,
hierzu wurden vier Fakultäten eingerichtet:
- Fakultät für Elektrotechnik (13 Professuren)
- Fakultät für Maschinenbau (7 Institute, 19 Professuren)
- Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften (9 Institute, 27
Professuren)
- Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (19 Institute, 40
Professuren)
Die personelle Führung und Erziehung der studierenden Offiziere und
Offizieranwärter übernimmt der Studentenbereich (SB). Leiter des
Studentenbereichs ist ein Offizier im Dienstgrad Oberst oder Kapitän zur
See.
www.de.wikipedia.org/wiki/Helmut-Schmidt-Universitaet
www.hsu-hh.de
HSVA
Hamburgische Schiffbau-Versuchsanstalt GmbH (HSVA).
Die HSVA wurde 1913 in Hamburg-Barmbek-Nord gegründet und ist eine
Schiffbau-Versuchsanstalt, in der für Werften aus aller Welt Schiffe
(Schiffsrümpfe) bzw. Modelle davon erprobt werden. Die HSVA beschäftigt
knapp 100 Mitarbeiter, die in den Büros, Werkstätten, Lagern und
Versuchseinrichtungen tätig sind. In einer elf Meter langen Messstrecke
des Ringkanals vom Hydrodynamik- und Kavitationstunnel können
Wassergeschwindigkeiten bis 45 km/h eingestellt werden. Das
Schiffsmodell ist im Gegensatz zum fahrenden naturgroßem Schiff
gefesselt und ermöglicht damit die gute Beobachtung der
Hinterschiffsumströmung und der Kavitationsvorgänge am Modellpropeller.
www.de.wikipedia.org/wiki/Hamburgische_Schiffbau-Versuchsanstalt
HWF
Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH (HWF).
Die Erhaltung und Förderung in Hamburg ansässiger
Wirtschaftsunternehmen und die Akquisition in- und ausländischer
Unternehmen für den Standort Hamburg.
Sie vermittelt allgemeine Informationen über den Wirtschaftsraum
Hamburg. Sie berät die Unternehmen umfassend in Bezug auf alle
Standortbedingungen in Hamburg. Sie wirbt bei auswärtigen Unternehmen
um eine Betriebsgründung in Hamburg. Für ansiedlungswillige auswärtige
Unternehmen übernimmt sie die Projektbetreuung und -begleitung von der
ersten Kontaktaufnahme bis zur Realisierung und die anschließende
Folgeberatung. Das gleiche gilt für ortsansässige Unternehmen, die sich
mit Investitionsvorhaben, Erweiterungswünschen oder sonstigen Anliegen
an die Gesellschaft wenden.
126
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Die HWF unterstützt als privatwirtschaftlich geführtes
Beratungsunternehmen Unternehmen bei der Verwirklichung von
Expansions-, Restrukturierungs- oder Investitionsprojekten. Sie ist Motor
bei der Entwicklung von Zukunftsbranchen insbesondere in den Bereichen
Erneuerbare Energien, Logistik, Luftfahrtindustrie, Maritime Industrie sowie
Medien, IT und Telekommunikation (MITT). Für die gesamte Wirtschaft, vor
allem aber für kleine und mittlere Unternehmen, sowie Handwerksbetriebe
fungiert die HWF als zentrale Anlauf-, Beratungs- und Servicestelle.
www.hwf-hamburg.de
www.unternehmensregister.de
HWK
Handwerkskammer Lübeck (HWK Lübeck).
Eine Handwerkskammer ist eine in der Rechtsform einer Körperschaft des
öffentlichen Rechts organisierte Selbstverwaltungseinrichtung des
gesamten Handwerks in einem Kammerbezirk. Aufgabe der
Handwerkskammern ist es, die Interessen des Gesamthandwerks zu
vertreten und die Belange des Handwerks im Zuge der Selbstverwaltung
selbst zu regeln. Die Handwerkskammer übt die Rechtsaufsicht über die
Innungen und die Kreishandwerkerschaften im Kammerbezirk aus. Zur
Handwerkskammer gehören die Inhaber eines Handwerksbetriebes
(unterschieden in: zulassungspflichtige Handwerke und zulassungsfreie
Handwerke) und des handwerksähnlichen Gewerbes sowie die Gesellen,
Arbeitnehmer mit abgeschlossener Berufsausbildung und die Lehrlinge. In
Abgrenzung zu der Industrie- und Handelskammer (IHK) vertritt die
Handwerkskammer die Interessen des Handwerks. Wie bei allen
Berufskammern handelt es sich um eine Pflichtmitgliedschaft. Die
Gründung der Handwerkskammern in Deutschland geht auf das
Handwerkergesetz von 1897 zurück. Die Handwerkskammer Lübeck ist die
Selbstverwaltungseinrichtung des Handwerks im südlichen Teil SchleswigHolsteins (ca. 20.000 Mitgliedsbetriebe in den Kreisen Herzogtum
Lauenburg, Ostholstein, Pinneberg, Plön, Segeberg, Steinburg und
Stormarn sowie den Städten Kiel, Lübeck und Neumünster). Mit etwa 280
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Handwerkskammer Lübeck an
insgesamt fünf Standorten tätig, in Lübeck (Berufsbildungsstätte
Travemünde / Priwall, Fortbildungszentrum und Hauptverwaltung),
Elmshorn (Berufsbildungsstätte Elmshorn) und Kiel (Berufsbildungsstätte
Kiel). Die Handwerkskammer vertritt die Interessen des Handwerks
gegenüber Politik und Gesellschaft, informiert über die großen
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leistungen ihrer Mitgliedsbetriebe
(aber auch über deren Probleme), erfüllt öffentliche Aufgaben und erbringt
vielfältige und wichtige Dienstleistungen in der Gewerbeförderung,
insbesondere bei der Aus- und Fortbildung sowie der Beratung.
www.de.wikipedia.org/wiki/Handwerkskammer
www.hwk-luebeck.de
HWWI
Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut gemeinnützige GmbH (HWWI).
HWWI ist eine unabhängige Beratungs- und Forschungseinrichtung, die
wirtschaftspolitisch relevante ökonomische und sozio-ökonomische Trends
analysiert. Für seine praxisnahe Beratung stützt sich das HWWI auf
Grundlagenforschung und methodische Expertise. Auftrag- und
Projektgeber des HWWI sind Unternehmen, Verbände, Ministerien, die EUKommission, Stiftungen und Einrichtungen der Forschungsförderung.
127
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Darüber hinaus engagiert sich das Institut in der
wirtschaftswissenschaftlichen Lehre sowie in der Qualifizierung des
wissenschaftlichen Nachwuchses. Neben dem Hauptsitz in Hamburg ist
das HWWI mit Zweigniederlassungen in Bremen und Erfurt präsent. Die
Themenfelder des HWWI sind:
- Konjunktur und globale Märkte
- Regionalökonomie und Stadtentwicklung
- Sektoraler Wandel: Maritime Wirtschaft und Luftfahrt (HWWI in Bremen)
- Ordnungsökonomik und institutioneller Wandel (HWWI in Erfurt)
- Energie- und Rohstoffmärkte
- Umwelt und Klima
- Demografie, Migration und Integration
- Erwerbstätigkeit und Familie
- Gesundheits- und Sportökonomik
- Family Owned Business und Mittelstand
- Immobilien- und Vermögensmärkte.
Das HWWI fördert die Wirtschaftswissenschaften in Forschung und Lehre.
Das Institut hat für sich zusammen mit der Deutschen
Forschungsgemeinschaft ( DFG) Leitlinien guter wissenschaftlicher
Praxis entwickelt. Zusätzlich verfügt das HWWI über ein weites Netz an
nationalen und internationalen Kooperationspartnern. Gesellschafter des
Instituts sind die  Universität Hamburg und die Handelskammer Hamburg
( HK). Zu den strategischen Partnern des HWWI gehören die Berenberg
Bank, die Hamburger Sparkasse, die  Hamburg School of Business
Administration, die Nordcapital Holding und die  Kühne Logistics
University.
www.hwwi.org
HZG
Helmhotz-Zentrum Geesthacht – Zentrum für Material- und
Küstenforschung GmbH (HZG). Das HZG ist Mitglied der HelmholtzGemeinschaft Deutscher Forschungszentren, der größten deutschen
Wissenschaftsorganisation. Das interdisziplinäre Forschungszentrum
wurde 1956 als Gesellschaft für Kernenergieverwertung in Schiffbau und
Schiffahrt mbH im Geesthachter Ortsteil Krümmel gegründet. Bis Ende
Oktober 2010 firmierte es unter GKSS-Forschungszentrum Geesthacht
GmbH. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Helmholtz-Zentrum
Geesthacht sind in den Forschungsbereichen der Helmholtz-Gemeinschaft
in vier Programmen organisiert:
1. Forschungsbereich Schlüsseltechnologien (Advanced Engineering
Materials, AEM),
2. Forschungsbereich Erde und Umwelt (Meeres-, Küsten- und
Polarforschung mit Infrastruktur, MARCOPOLI)
3. Forschungsbereich Gesundheit (Regenerative Medizin)
4. Forschungsbereich Struktur der Materie (Großgeräte für die Forschung
mit Photonen, Neutronen und Ionen, PNI)
Das Helmholtz-Zentrum Geesthacht wird vom Bund (90 %) und den
Ländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Brandenburg
(zusammen 10 %) finanziert. Insgesamt sind in dem Forschungszentrum
etwa 750 Mitarbeiter beschäftigt.
www.de.wikipedia.org/wiki/GKSS-Forschungszentrum
www.hzg.de/index.html
128
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
I
IB
Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB).
Die IB unterstützt das Land Schleswig-Holstein als zentrales Förderinstitut
in der Umsetzung wirtschafts- und strukturpolitischer Aufgaben. Die IB
berät in allen Förderfragen und vergibt Fördermittel für die Wirtschaft, den
Wohnungsbau, Kommunen, Arbeitsmarkt- und Ausbildungsmaßnahmen,
Umwelt- und Energieprojekte und den Städtebau sowie den Agrarbereich.
Unterstützt werden öffentliche und private Investitionsvorhaben in
Schleswig-Holstein.
Die IB ist das zentrale Förderinstitut des Landes Schleswig-Holstein und
unterstützt das Land, nachdem es von ihm entsprechend beauftragt wurde
(§ 8 Investitionsbankgesetz - IBG), bei der Erfüllung öffentlicher Aufgaben
in der Regel in Schleswig-Holstein. Aufgaben der IB sind die Durchführung
und Verwaltung öffentlicher Fördermaßnahmen in einzelnen
Förderbereichen im Einklang mit den Beihilfevorschriften der Europäischen
Union ( EU), - die Beteiligung an Projekten im Gemeinschaftsinteresse,
die von der Europäischen Investitionsbank oder ähnlichen europäischen
Finanzierungsinstitutionen mitfinanziert werden, - die Gewährung von
Darlehen und andere Finanzierungsformen an Gebietskörperschaften,
Ämter und öffentlich-rechtliche Zweckverbände, - Maßnahmen mit
ausschließlich sozialer Zielsetzung sowie - Treuhand- und
Verwaltungsgeschäfte aus öffentlichen Mitteln. Die IB darf zur
Durchführung ihrer Aufgaben insbesondere Darlehen, Zuschüsse und
andere Finanzierungsformen gewähren und verwalten. Sie kann ferner
Bürgschaften und andere Gewährleistungen übernehmen und verwalten
sowie Beteiligungen an Unternehmen eingehen,
Unternehmensbeteiligungen verwalten und sonstige im Zusammenhang mit
Beteiligungen stehende Geschäftsbesorgungen erbringen.
www.ib-sh.de
www.unternehmensregister.de
IBN
Industrielle Biotechnologie Nord e.V. (IBN).
Der IBN vernetzt Unternehmen und Forschungseinrichtungen des Nordens,
um die Region als herausragenden Biotech-Standort zu positionieren. Eine
entscheidende Aktivität ist dabei das Zusammenbringen der Experten zu
spezifischen Themenfeldern der Industriellen Biotechnologie
(„Netzwerken“). Im Jahr 2005 ist IBN als Netzwerkinitiative angetreten, um
in Norddeutschland die industrielle Biotechnologie in Forschung und
Entwicklung zu stärken. Dafür haben sich Experten der fünf norddeutschen
Bundesländer (Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern,
Niedersachsen und Bremen) zusammengeschlossen, um die vorhandenen
Expertisen in Wissenschaft und Wirtschaft zu bündeln und gemeinsame
Projekte zu initiieren. Zur Verstetigung der bestehenden Strukturen wurde
am 9. Dezember 2009 der Trägerverein Industrielle Biotechnologie Nord
gegründet. Von der Vereinsgründung sollen weitere Impulse ausgehen, um
dem beschriebenen Potenzial auch eine entsprechende Sichtbarkeit zu
geben, damit die „Weiße Biotechnologie“ zunehmend als eigenständige
Disziplin wahrgenommen wird.
Zweck des Vereins ist
129
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
- die Förderung der Grundlagen- und angewandten Forschung auf den
Gebieten der industriellen Biotechnologie und verwandter Bereiche
- die Vernetzung der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Aktivitäten auf
dem Gebiet der industriellen Biotechnologie in Norddeutschland
- die Promotion der IBN und ihrer Mitglieder gegenüber Politik und
Förderinstitutionen auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene
- die Initiierung und Unterstützung von Kooperationsprojekten zwischen
Wissenschaft und Wirtschaft
- die Förderung der Weiterbildung von wissenschaftlichen Fachkräften auf
dem Tätigkeitsgebiet des Vereins.
Der Verein kooperiert über die „Industrielle Biotechnologie Nord
gemeinnützige GmbH“ mit Unternehmen, den Verbänden der gewerblichen
Wirtschaft, insbesondere im Bereich der chemischen Industrie, der
Lebensmittelindustrie und der pharmazeutischen Industrie den zuständigen
Behörden und Körperschaften, mit Universitäten und Hochschulen,
insbesondere aus dem norddeutschen Raum.
www.ibnord.de
ICDK
Innovation Center Denmark (ICDK, Innovationszentrum Dänemark).
Das ICDK ist der natürliche Partner für dänische Start-ups, Unternehmen,
Forscher und öffentlichen Institutionen, um Innovationen weiter voran zu
bringen. Hierfür ermöglichen sie den Zugang zu den besten sechs
Standorten, an denen sie derzeit vertreten sind (Silicon Valley, München,
Shanghai, São Paulo, Neu Delhi-Bangalore und Seoul). Am ICDK ist ein
starkes Team von Beratern aus kommerzieller Innovation, Forschung,
Wissenschaft und Investitionsförderung bereit, Türen für ausländische
Wissensumgebungen, Kapital, Technologie und Netzwerke zu öffnen und
dänische Kernkompetenzen zu fördern. All dies ist wesentlich, um
dänischen Unternehmen, Forschern und Institutionen ihre stetige und
verbesserte Wettbewerbsfähigkeit und eine Weiterentwicklung Dänemarks
als eine der führenden Wissensgesellschaft zu gewährleisten.
Das ICDK hilft den Unternehmen dabei, die Technologien, die Sie
benötigen, zu ermitteln, Ihre Forschungsprojekte zu fördern, den richtigen
Partner für Forschung und Entwicklung zu finden, das Marktpotenzial für
Ihre Erfindungen zu bewerten, Sie mit dem richtigen Investor zu verbinden
oder Ihren Business-Plan zu überprüfen.
www.icdk.um.dk/en/about-us
ICGT
InnovationCampus Green Technologies (ICGT).
Der Fokus des ICGT liegt auf der Bündelung und Weiterentwicklung von
Aktivitäten in der Forschung und Entwicklung der  TUHH und der
 TuTech in Form interdisziplinärer Projekte und Kooperationvorhaben mit
Unternehmen oder anderer - bevorzugt Hamburger - Hochschulen und
Forschungseinrichtungen im Bereich der grünen Technologien. Dazu
gehörten die effiziente Nutzung von Energien, Energiegewinnung aus dem
Meer, integrierte Stadtversorgung, klimaschonenden Energie- und
Umwelttechnik, Klimafolgenmanagement, ressourcenschonende
Produktion, Green Logistics und weitere verwandte Themen. Der ICGT
steht allen Hamburger Hochschulen offen. Mit dieser engen räumlichen und
inhaltlichen Kooperation greift der Senat das Ziel auf, Forschungs- und
Kooperationsflächen für Hochschulen, Unternehmen und innovative
Existenzgründer zu fördern. Mit dem ICGT werden Forschung und
130
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Entwicklung, Technologietransfer, Industriekooperationen, Lehre,
Weiterbildung, Existenzgründungsförderung und Unternehmensentwicklung
in einem engen räumlichen Zusammenhang vereint.
Die Finanzierung übernehmen größtenteils die TUHH und TuTech
Innovation GmbH. Der Senat stellt weitere 3,2 Millionen Euro sowie das
Grundstück in Form eines unentgeltlichen Erbbaurechts zur Verfügung.
Außerdem wurden 500 000 Euro aus dem Europäischen Fonds für
regionale Entwicklung reserviert. Der Bau wird von der TuTech Innovation
GmbH zusammen mit der Technische Universität Hamburg-Harburg auf
einer Fläche der Fachhochschule Hamburg realisiert.
www.intranet.tuhh.de/aktuell/pressemitteilung_einzeln.php
www.iba-hamburg.de/projekte/harburger-binnenhafen/innovationscampuscenter-for-green-technologies.html
ICT for Health
Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT).
ICT for Health ist in den Aktionsplan der EU-Ostsee-Strategie der EUKommission integriert und wird zu Teilen vom europäischen Baltic Sea
Region Programme 2007-2013 finanziert. ICT for Health arbeitet mit 19
Projektpartnern aus 8 Ländern der Ostseeregion zusammen. Lead-Partner
ist die Fachhochschule Flensburg.
Health-Care-Lösungen der ICT, auch bekannt unter dem Namen eHealth,
tragen zu einer besseren und effizienteren Gesundheitsversorgung bei.
ICT-Lösungen gewährleisten höchste Qualität bei der
Gesundheitsversorgung der Bürger. Durch eHealth-Technologien werden
Patienten befähigt, mehr Verantwortung für ihre eigene Gesundheit und
Lebensqualität zu übernehmen und sie führen zu einer besseren
Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen.
Bessere Akzeptanz von ICT im Gesundheitswesen ist von zentraler
Bedeutung für die Sicherstellung künftiger Gesundheitsversorgung.
Der breitere Einsatz von ICT im Gesundheitswesen ist eine
Grundvoraussetzung für die Entwicklung, Umsetzung und weitere
Generationen von innovativen Gesundheitstechnologien.
www.ictforhealth.net
IdA
IdA - Integration durch Austausch (IdA)
Im Rahmen des Programms „IdA - Integration durch Austausch“ wird
bundesweit mit Partnerorganisationen aus ganz Europa daran gearbeitet,
die Ausbildungs- und Beschäftigungschancen benachteiligter Menschen
durch transnationale Austauschprojekte zu verbessern. Ein weiterer
Schwerpunkt von IdA besteht darin, Netzwerkstrukturen und
Kooperationsbeziehungen im arbeitsmarktpolitischen Bereich zu den
anderen EU-Mitgliedstaaten aufzubauen und zu festigen (Transnationale
Vernetzung).
IdA wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ( BMAS)
und den Europäischen Sozialfonds ( ESF) gefördert.
www.ida.de
IDEON Science Park
Der Ideon Science Park in Lund, Schweden, ist Skandinaviens
Treffpunkt für Visionäre, Unternehmer und Venture Capital und ist damit
einer der erfolgreichsten in Europa. Ideon Science Park ist wie eine
lebensspendende Lunge für die gesamte expansive, nordöstliche Region
von Lund. Mit der Universität, der Fakultät für Ingenieurwissenschaften und
der School of Management and Economics in ihrer unmittelbaren
131
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Umgebung ist der Ideon Science Park der selbstverständliche Treffpunkt.
St Ericsson, Sony Ericsson, Axis Communications, Active Biotech und
Gambro haben alle ihre Entwicklungszentren direkt neben dem Park. Ideon
wird von Wihlborgs Fastigheter AB, der Universität Lund und der Gemeinde
Lund geführt. Es gibt jetzt mehr als 350 Unternehmen im Ideon Science
Park, die zusammen rund 2 700 Mitarbeiter in Bereichen wie
Informationstechnologie, Telekommunikation, Life Science, Cleantech und
Biotech beschäftigen. Der Ideon Science Park verfügt etwa über 120.000
m2 Büro-und Laborflächen.
www.ideon.se
IFM GEOMAR
Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR).
Das Leibniz-Institut für Meereswissenschaften an der Universität Kiel (IFMGEOMAR) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit Sitz in
Kiel. Seine Forschungsaktivitäten sind der anwendungsorientierten
Grundlagenforschung im Fach der Naturwissenschaften auf dem Gebiet
der Ozeanografie, Geologie und Meteorologie zuzuordnen. Das Institut ist
eine rechtsfähige Stiftung des öffentlichen Rechts des Landes SchleswigHolstein und ist Mitglied der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm
Leibniz ( WGL). Das Institut ist ein An-Institut der Christian-AlbrechtsUniversität zu Kiel ( CAU), also eine ihr angegliederte Einrichtung.
Das IFM-GEOMAR entstand im Januar 2004 aus der Fusion des
Forschungszentrums für Marine Geowissenschaften (GEOMAR) und des
Instituts für Meereskunde (IfM). Das Institut ist Mitglied der Leibniz
Gemeinschaft und wird aufgrund seiner gesamtstaatlichen Bedeutung
gemeinschaftlich von Bund und Ländern finanziert. Ziel des Instituts ist es,
in interdisziplinärer Zusammenarbeit alle wichtigen Bereiche der modernen
Meeresforschung von der Geologie des Meeresbodens bis zur maritimen
Meteorologie zu bearbeiten.
Die Forschungsschwerpunkte gliedern sich in vier zentrale Bereiche:
- Ozeanzirkulation und Klimadynamik
- Marine Biogeochemie
- Marine Ökologie
- Dynamik des Ozeanbodens.
Jährlich veröffentlichten die Wissenschaftler des IFM-GEOMAR über 300
Beiträge in Büchern und begutachteten Fachzeitschriften, darunter in
Science und Nature. Das IFM-GEOMAR beschäftigt insgesamt rund 750
Mitarbeiter und bildet Studenten im Bachelorstudiengang „Physik des
Erdsystem“ (Ozeanographie - Meteorologie - Geophysik) sowie den
Masterstudiengängen „Climate Physics: Meteorology and Physical
Oceanography“ und „Biological Oceanography“ aus. Zur Ausstattung des
Instituts zählen vier Forschungsschiffe, modernste Großgeräte wie das
bemannte Forschungstauchboot JAGO, die Tiefseeroboter ROV KIEL6000
und ABYSS, vielfältige Speziallabore, Zugang zu Höchstleistungsrechnern
und ein attraktives Schauaquarium. Um das Institut siedelten sich in der
 K.E.R.N.-Region eine Vielzahl kleiner und mittlerer Unternehmen
( KMU), die eng mit dem IFM-GEOMAR zusammenarbeiten und teilweise
von ehemaligen Institutsangehörigen gegründet wurden.
www.ifm-geomar.de
www.de.wikipedia.org/wiki/GEOMAR
132
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
IfW
Glossar
Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW).
Die Stiftung „Institut für Weltwirtschaft“ ist eine rechtsfähige Stiftung des
Öffentlichen Rechts des Landes Schleswig-Holstein mit Sitz in Kiel. Sie ist
hervorgegangen aus dem am 18. Februar 1914 als „Kaiser-WilhelmStiftung“ gegründeten „Institut für Seeverkehr und Weltwirtschaft“. Sie wird
als eine Forschungseinrichtung von überregionaler Bedeutung und
gesamtstaatlichem wissenschaftspolitischem Interesse nach der
Rahmenvereinbarung Forschungsförderung von Bund und Ländern
finanziert. Die Stiftung widmet sich der international ausgerichteten
Forschung zu gesellschaftlich drängenden Problemen der Weltwirtschaft.
Die Stiftung ist eine angegliederte Einrichtung der CAU gemäß
Hochschulgesetz des Landes Schleswig-Holstein ( HSG S-H), ohne ein
Teil von ihr zu sein. Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar
gemeinnützige Zwecke, ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie
eigenwirtschaftliche Zwecke. Das IfW ist eines der großen Zentren
weltwirtschaftlicher Forschung, wirtschaftspolitischer Beratung,
ökonomischer Ausbildung und wirtschaftswissenschaftlicher
Dokumentation. Das Institut sieht seine Hauptaufgabe in der Erforschung
innovativer Lösungsansätze für drängende weltwirtschaftliche Probleme.
Auf Basis dieser Forschungsarbeiten berät es Entscheidungsträger in
Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und informiert die interessierte
Öffentlichkeit über wichtige wirtschaftspolitische Zusammenhänge.
Seit dem 1. Januar 2007 ist das IfW eine unabhängige Stiftung des
öffentlichen Rechts des Landes Schleswig-Holstein. Die gegenwärtig
sieben Forschungsbereiche bearbeiten eigenständig relativ eng umrissene
Forschungsgebiete im Rahmen der Programme „Internationale Wirtschaft
und internationale Wirtschaftspolitik", „Wirtschaftspolitische Maßnahmen für
nachhaltige Entwicklung" sowie „Makroökonomische Aktivität und Politik".
Die Forschungsaktivitäten werden unterstützt und ergänzt durch die
Dienstleistungen der Zentren des Instituts.
www.de.wikipedia.org/wiki/Institut_fuer_Weltwirtschaft
www.ifw-kiel.de
IGF
Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF).
Die IGF schlägt eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und
wirtschaftlicher Anwendung. Unter dem Dach der  AiFForschungsvereinigungen werden neue Technologien für gesamte
Branchen und zunehmend branchenübergreifend aufbereitet, um die
Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen zu erhalten und zu
stärken. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert
die IGF mit öffentlichen Mitteln. Ergebnisse aus der Industriellen
Gemeinschaftsforschung sind für alle Interessierten zugänglich.
Unternehmen können aktiv im System der IGF mitwirken, indem sie den
Kontakt zu einer der Forschungsvereinigungen des jeweiligen Fachgebiets
suchen. So können Unternehmen die Forschungsrichtung mitbestimmen
und für die Praxisrelevanz der Ergebnisse sorgen. Aus der
Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Experten aus den Unternehmen
und den Wissenschaftlern der Forschungsinstitute entstehen persönliche
Innovationsnetzwerke. Neue Projektideen können intensiv diskutiert und
gemeinsam auf den Weg gebracht werden.
www.aif.de/innovationsfoerderung/industrielle-gemeinschaftsforschung.html
133
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
IHK
Industrie- und Handelskammer.
Die IHK sind berufsständische Körperschaften des öffentlichen Rechts und
bestehen aus Unternehmen einer Region. Alle Gewerbetreibenden und
Unternehmen mit Ausnahme reiner Handwerksunternehmen,
Landwirtschaften und Freiberufler (welche nicht ins Handelsregister
eingetragen sind) gehören ihnen per Gesetz an. In Deutschland gibt es 80
Industrie- und Handelskammern, die für unterschiedlich große Regionen
zuständig sind. Sie übernehmen Aufgaben der Selbstverwaltung der
regionalen Wirtschaft. Die Industrie- und Handelskammern gliedern sich in
folgende Geschäftsbereiche:
- Standortpolitik (Einflussnahme auf Planungsprozesse wie etwa
Bebauungs- und Flächennutzungspläne, Stellungnahmen zu großflächigen
Einzelhandelsansiedlungen, Konjunkturberichterstattung, Stadtmarketing)
- Starthilfe und Unternehmensförderung (Existenzgründungsberatung,
Nachfolgeberatung, Durchführung von Gründertagen, Pflege von
Existenzgründer- und Firmendatenbanken)
- Aus- und Weiterbildung (Aus- und Weiterbildungsberatung, Durchführung
von Weiterbildungen und Prüfungen, Entwicklung von Aus- und
Weiterbildungskonzepten)
- Innovation und Umwelt (Innovations- und Fördermittelberatung, Pflege
von Technologie- und Recycling-Börsen und Datenbanken)
- International (Ausstellung von Ursprungszeugnissen und Carnets,
Durchführung von Ländertagen, Außenwirtschaftstrainings,
Delegationsreisen sowie Messebeteiligungen im Ausland,
Geschäftspartnervermittlung)
- Recht und Fair Play (Rechtsauskünfte, Verfolgung von
Wettbewerbsverstößen, Bestellung von Sachverständigen, Führen einer
Schuldnerliste)
- Stabsbereich (Selbstverwaltung, Personalabteilung, Beitreibung der
Mitgliedsbeiträge)
Zum Teil führen die Kammern die Aufgaben in eigenem Namen und
anderenteils in eigens gegründeten Unternehmen und Vereinen aus.
www.de.wikipedia.org/wiki/IHK
IHK Nord
In der IHK Nord e.V. - Arbeitsgemeinschaft norddeutscher Industrieund Handelskammern vereinigen sich 13 norddeutsche Kammern, mit
dem Ziel gemeinsame Interessen der norddeutschen Wirtschaft bundesweit
und international besser zu vertreten, als es den einzelnen Kammern
alleine möglich wäre. Die Geschäfte führt eine der Kammern für jeweils ein
Jahr. Die IHK Nord betreibt ein Büro in Brüssel, um ihre Interessen in der
europäischen Union wahrzunehmen.
Die Mitglieder der IHK Nord sind: Handelskammer Bremen, IHK
Bremerhaven, Handelskammer Hamburg, IHK zu Neubrandenburg, IHK zu
Rostock, IHK zu Schwerin, IHK für Ostfriesland und Papenburg, IHK
Lüneburg-Wolfsburg, Oldenburgische IHK, IHK Stade für den Elbe-WeserRaum, IHK zu Flensburg, IHK zu Kiel, IHK zu Lübeck.
Die IHK Nord befasst sich bewusst mit einer nur begrenzten Zahl von
Themenfeldern. Der Fokus liegt auf Fragestellungen, zu denen es
spezifisch norddeutsche Positionen oder Bedürfnisse gibt. Die Präambel
der Satzung der IHK Nord listet als Schwerpunktthemen auf:
- Hafenwirtschaft
- Norddeutsche, insbesondere maritime Technologie und Forschung
134
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
- Maritime Verbundwirtschaft
- Verkehrsinfrastruktur
- Brückenfunktion zu den Ländern in Nord-, Süd-, West- und Osteuropa mit
dem besonderen Ziel der Förderung der grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit mit den Beneluxländern, Dänemark, Polen und den an die
Nord- und Ostsee grenzenden Nachbarstaaten
- Koordinierung der nach innen und außen gerichteten wirtschafts- und
gesellschaftspolitischen Bildungsarbeit und der Öffentlichkeitsarbeit der
Mitgliedskammern
- Energiewirtschaft
- Tourismuswirtschaft
- Life Science und Gesundheitswirtschaft
- Luft- und Raumfahrtzentrum Norddeutschland
- Ernährungswirtschaft
- Automobilzentrum Norddeutschland
Die IHK Nord sieht in diesen Themen zentrale Entwicklungsfelder für die
Zukunftsfähigkeit der norddeutschen Wirtschaft. Diese voranzutreiben und
zu entwickeln bedeutet den Wirtschaftsstandort Norddeutschland für den
weltweiten Standortwettbewerb zu ertüchtigen und die Chancen
auszuschöpfen, vorhandene Potenziale zu heben.
www.ihk-nord.de
www.de.wikipedia.org/wiki/IHK_Nord
IHK FOSA
IHK Foreign Skills Approval (IHK FOSA).
Öffentlich-rechtlicher Zusammenschluss von 77 der 80 IHKn in
Deutschland mit Sitz in Nürnberg. Diese neue Organisation wird zentral für
77 der 80 IHKs ausländische Quali-fikationen auf ihre Gleichwertigkeit mit
deutschen Abschlüssen in IHK-Berufen prüfen und verbindlich feststellen.
Grundlage ist das neue „Berufs-qualifikationsfeststellungsgesetz“, das am
1. April 2012 in Kraft trat. Alle Fachkräfte mit im Ausland erworbenen
Qualifikationen, die in den IHK-Bereich fallen, stellen zukünftig ihre Anträge
auf eine berufliche Anerken-nung bei der IHK FOSA. Antragsformulare
erhalten Anerkennungssuchende bei der IHK vor Ort oder über die FOSAHomepage, die ab sofort unter www.ihk-fosa.de online ist. Antragsteller, die
im Vorfeld eine persönliche Be-ratung benötigen, haben die Möglichkeit,
sich an die IHK vor Ort, die Erstan-laufstellen des Netzwerks „Integration
durch Qualifizierung“ oder andere versierte Beratungsinstitutionen zu
wenden.
www.ihk-fosa.de
IHK Schleswig-Holstein
Industrie und Handelskammer Schleswig-Holstein.
Die IHK Schleswig-Holstein ist eine Arbeitsgemeinschaft der IHK zu
Flensburg, zu Kiel und zu Lübeck. Die IHK Schleswig-Holstein ist seit
1. Januar 2006 der zentrale Ansprechpartner für alle Fragestellungen zum
Thema Wirtschaft in Schleswig-Holstein, die mehr als nur regionale
Bedeutung haben. Zu diesen Themen bündelt sie die Meinung der drei IHK
in Schleswig-Holstein, so dass diese gegenüber Politik und Verwaltung mit
einer Stimme für die Wirtschaft im Lande sprechen. Mit dem Start der IHK
Schleswig-Holstein wurden erstmalig in der Kooperation der drei schleswigholsteinischen IHK eine feste Geschäftsstelle sowie eine eigene
Pressestelle eingerichtet. Beide haben ihren Sitz in der Landeshauptstadt,
in den Räumen der IHK zu Kiel. Dabei obliegt der Geschäftsstelle die
135
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Koordination der Arbeit der IHK Schleswig-Holstein. Dies umfasst die Rolle
als zentraler Ansprechpartner für die wichtigsten Partner in Wissenschaft,
Politik und Verwaltung, die Vor- und Nachbereitung eigener und externer
Gremiensitzungen, sowie deren Koordination. Hinzu kommt die
Kommunikation mit den Federführern, die konzeptionelle Unterstützung der
Hauptgeschäftsführer-Konferenz und des Kuratoriums, wie auch die
Erstellung von periodischen Sachstands- und Evaluationsberichten.
www.ihk-schleswig-holstein.de
IHK zu Lübeck Industrie- und Handelskammer zu Lübeck.
Die IHK zu Lübeck vertritt als Selbstverwaltung der Wirtschaft die Belange
ihrer rund 68.000 Mitgliedsunternehmen gegenüber Politik, Verwaltung und
Öffentlichkeit. Sie ist Sprachrohr der Wirtschaft in den Kreisen Segeberg,
Stormarn, Herzogtum-Lauenburg und Ostholstein sowie in der kreisfreien
Hansestadt Lübeck. Als solches nimmt die IHK zu Lübeck kritisch Einfluss
auf wichtige politische Entscheidungen und verfolgt das Ziel, Unternehmen
optimale Rahmenbedingungen für ihre wirtschaftliche Entwicklung zu
geben. Um neue technisch-orientierte Betriebe zu gründen und
Arbeitsplätze zu schaffen, initiierte die IHK 1986 die Gründung des
Technikzentrums Lübeck ( TZL). Die IHK engagiert sich für die
Förderung der festen Fehmarnbeltquerung ( FBQ (1)).
www.ihk-schleswig-holstein.de/servicemarken/regionales/ihk_luebeck/html
IKS
Innovationskontaktstelle Hamburg (IKS).
Die IKS wird im Rahmen der  InnovationsAllianz Hamburg von der
Hamburger Wirtschaft und Wissenschaft in enger Verzahnung mit den
Behörden getragen. Projektausführende sind die Handelskammer Hamburg
( HK-HH) und die  TuTech Innovation GmbH. Das Projekt wird
gefördert mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds ( ESF).
www.iks-hamburg.de
IMI
Innovative Medicines Initiative (IMI).
Die IMI ist Europas größte öffentlich-private Partnerschaft mit dem Ziel, den
Prozess der Medikamentenentwicklung für Patienten zu verbessern, indem
eine effizientere Entdeckung und Entwicklung besserer und sichererer
Medikamente unterstützt wird.
Mit einem 2 Mrd. Euro Budget unterstützt die IMI Forschungsprojekte in
den Bereichen Sicherheit und Wirksamkeit, Wissensmanagement sowie
Bildung und Ausbildung. Die Forschungskonsortien, die sich an IMIProjekten beteiligen, bestehen aus großen biopharmazeutisches
Unternehmen, die Mitglieder der European Federation of Pharmaceutical
Industries and Associations (EFPIA) sind, sowie einer Vielzahl anderer
Partner, wie zum Beispiel: kleine und mittelständische Unternehmen,
Patientenorganisationen, Universitäten und anderen
Forschungseinrichtungen, Krankenhäusern, Behörden.
IMI ist ein gemeinsames Unternehmen zwischen der Europäischen Union
und der EFPIA. Das Siebte Rahmenprogramm der Europäischen
Kommission trägt € 1 Mrd. zur IMI bei, weitere 1 Mrd € für das IMI
Forschungsprogramm kommen von Mitgliedsunternehmen der European
Federation of Pharmaceutical Industries and Associations (EFPIA).
www.imi.europa.eu
IMT
Institut für Medizintechnik (IMT).
136
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Das IMT (Institute for Medical Engineering) der Universität zu Lübeck
( UzL). Die Forschungsinteressen des Teams am IMT liegen bei
physischen Sensor- und Bildaufnahmetechniken sowie Bildverarbeitung
und Systemmodellierung in biophysikalischen, medizinische und
technische Anwendungen. Die Schlüsselkompetenz deckt den Bereich der
medizinischen und technischen Bildgebung mit tomographischen Verfahren
ab. Dies beinhaltet die Entwicklung von Rekonstruktionsalgorithmen, Signal
Pre- und Post-Processing-Verfahren und Front-End-Elektronik.
www.imt.uni-luebeck.de
In2LifeSciences
In2LifeSciences ist ein Projekt, in dem acht führende Life SciencesRegionen in Nord-West Europa zusammen arbeiten, um kleinen und
mittleren Unternehmen (KMU) grenzüberschreitenden Zugang zu
Organisationen mit Tools, Know-how oder Ressourcen zu verschaffen, um
ihre Innovations Engpässe zu überwinden.
IN2LifeSciences bietet:
- Schaffung finanzieller Anreize, die KMU dabei unterstützen, eine
Zusammenarbeit mit Experten, Einrichtungen oder Investoren im
Ausland zu initiieren,
- Transnationale Elevator Pitch Veranstaltungen, um KMU den Zugang
zu ausländischen Investoren zu erleichtern,
- Internationale Brokerage-Workshops und Open-InnovationVeranstaltungen, um KMU dabei zu helfen, relevante Organisationen
für eine Zusammenarbeit zu finden,
- Online-Verzeichnis mit den entsprechenden Einrichtungen und
Experten in den acht IN2LifeScience Regionen.
Zugang zum Broker Network: einheitliche Ansprechpartner in der jeweiligen
Region, um schnellen Zugang zu Experten, Einrichtungen und
Finanzierung im Ausland zu erhalten.
Die Rolle der KMU ist von entscheidender Bedeutung bei der Entwicklung
von neuen Produkten und Dienstleistungen im Bereich der Life Sciences,
Medizintechnik und gesundheitsrelevante Lebensmittel für Mensch und
Tier.
www.in2lifesciences.eu
ING Nord
ING Nord ist ein regionaler Zusammenschluss von Firmen und
Ingenieurbüros aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik,
Informationstechnik sowie Prozessoptimierung und Qualitätsmanagement.
ING Nord bietet Experten aus verschiedenen Fachgebieten, die
gemeinsam ein Team bilden, um Kundenprojekte zu bearbeiten – bei nur
einem Ansprechpartner. ING Nord arbeitet überregional. ING nord
verbindet Mitglieder aus dem Arbeitskreis „Selbständige“ des Vereins
Deutscher Ingenieure (VDI), Bezirksverein Lübeck.
Eine Gruppe von Ingenieuren hat das Netzwerk ING Nord gegründet. Dem
Zusammenschluss gehören mittlerweile 16 Unternehmen in der Region
Lübeck an, überwiegend kleine Ingenieurbüros und Firmen mit bis zu 35
Mitarbeitern. Der Zusammenschluss „ING nord“ bündelt verschiedene
Fachgebiete wie Informationstechnik, Mess- und Automatisierungstechnik,
Maschinenbau, Prozessoptimierung, Qualitätsmanagement und
Technische Dokumentation, um den Kunden Lösungen aus einer Hand
anbieten zu können. Als Team von Experten verschiedener Fachrichtungen
ist ING Nord in der Lage, komplexe Aufgabenstellungen zu lösen. Zum
137
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
europaweiten Kundenstamm des Netzwerkes, das wie ein
Einzelunternehmen auftritt, gehören unter anderem die Kieler ChristianAlbrechts-Universität, Dräger Medical und Dräger Safety, Montblanc Simplo
und Sauer Danfoss.
www.ingnord.de
Initiative Bildverarbeitung e.V.
Bildverarbeitung ist eine Schlüsseltechnologie mit
großen Potenzialen in Forschung und Anwendung. Der Markt für
Bildverarbeitungsprodukte ist ein Wachstumsmarkt mit zweistelligen
jährlichen Zuwachsraten. Basierend auf Ergebnissen der Studie
„Bildverarbeitung in SH“ ( TSH, Technologiestiftung Schleswig-Holstein)
und der folgenden Diskussion von Vertretern aus Unternehmen,
Hochschulen, der Landesregierung, der ttz und der TSH wurden unter dem
Titel Initiative Bildverarbeitung koordinierte Aktivitäten beschlossen, die die
auf dem Gebiet der Bildverarbeitung tätigen Unternehmen und Forscher
aus Schleswig-Holstein und Hamburg unterstützen. In der Anfangsphase
wird die Initiative aus Mitteln der TSH gefördert.
Ziele der Initiative Bildverarbeitung:
- Stärkung von Kompetenz und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen
durch Technologietransfer aus den Hochschulen,
- Verbesserung des Erfahrungsaustauschs zwischen Wissenschaft und
Wirtschaft, aber auch zwischen Hochschulgruppen und zwischen
Unternehmen,
- Initiierung von gemeinsamen Vorhaben von Hochschulgruppen und
Unternehmen.
Die Koordinierungsstelle der Initiative Bildverarbeitung hat folgende
Aufgaben:
- Organisation von Veranstaltungen mit Fachvorträgen,
Produktprogrammvorstellungen, Marktdaten- und FörderprogrammInformationen in Kombination mit Besichtigungen von Firmen oder
Hochschullabors,
- Vermittlung von Lieferanten für Problemlösungen oder
Kooperationspartnern aus der Hochschule für Unternehmen, die
Bildverarbeitung einsetzen wollen,
- Koordinierung und Ausrichtung von Weiterbildungsveranstaltungen
- Organisation einer Arbeitsgruppe zur Definition von
Förderschwerpunkten.
Die Koordinierungsstelle ist an der Fachhochschule Westküste in Heide
angesiedelt.
Bedingt durch die geplante Auflösung der  ISH wurde die
Vereinsgründung angegangen. Am 8.02.2011 wurde der Verein „Initiative
Bildverarbeitung e.V.“ in Heide an der FHW gegründet. Dadurch wurde ein
rechtlicher Rahmen geschaffen, der die Durchführung der Arbeitskreise
und des Fokusfinderwettbewerbs langfristig sicherstellt.
www.initiative-bildverarbeitung.de
InnoRampUp
InnoRampUp fördert Technologien, Dienstleistungen und Verfahren, die
innovativ oder wissens- bzw. technologieorientiert sind. InnoRampUp
richtet sich branchenübergreifend an Existenzgründungen und
Unternehmen, die jünger als zwei Jahre sind, ihren Sitz in Hamburg haben
und deren Geschäftsideen überdurchschnittlich innovativ sind. Auch
Dienstleistungen können gefördert werden. Wichtig ist eine realistische
138
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Chance auf einen wirtschaftlichen Erfolg. Inno-Ramp-Up erleichtert es,
innovative Vorhaben in der Vorgründungs- und Gründungsphase (PreSeed/Seed), aber auch nach Unternehmensstart umzusetzen, zu wachsen
und sich am Markt zu etablieren.
Antragsberechtigt für InnoRampUp sind natürliche Personen und
Unternehmen in Hamburg, die:
- weniger als zwei Jahre bestehen,
- weniger als 50 Personen beschäftigen und
- deren Jahresumsatz oder Bilanzsumme 10 Mio. € nicht übersteigt.
Auch Anträge von Gründungsteams sind möglich.
Das zu fördernde Projekt darf bei Antragstellung noch nicht begonnen sein.
Jedes Projekt wird in Form eines Zuschusses bis zu einer Höhe von
150.000 € gefördert, der in ein bis drei Tranchen ausgeschüttet wird. Nach
jeder Tranche wird nach gemeinsam festgelegten Kriterien über Abbruch
oder Fortführung entschieden.
www.ifbhh.de/innovation/innovationsstarter-hamburg-gmbh/inno-ramp-up/
www.innovationsstarter.com/innorampup
Innovationen in der Medizintechnik
Das Bundesministerium für Bildung und
Forschung( BMBF), das Bundesministerium für Gesundheit ( BMG)
und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ( BMWi) möchten
den im Nationalen Strategieprozess „Innovationen in der Medizintechnik“
begonnenen Dialog zwischen den Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft,
Politik, Ärzteschaft, Kliniken, Selbstverwaltung, Kostenträgern,
Regulierungsbehörden und Dienstleistern mit einer Nationalen
Strategiekonferenz „Innovationen in der Medizintechnik“ fortsetzen. Das
gemeinsame Anliegen ist es, Innovationsprozesse in der Medizintechnik zu
beschleunigen, die Patientenversorgung zu verbessern und den
Medizintechnikstandort Deutschland im internationalen Wettbewerb zu
stärken. Mehr als 150 Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesundheitswesen haben darüber diskutiert, wie die Wettbewerbsfähigkeit der
Branche gesteigert, die Patientenversorgung verbessert, die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems ausgebaut sowie die Innovationskraft
der medizintechnischen Forschung gestärkt werden kann.
www.strategieprozess-medizintechnik.de/nationale-strategiekonferenzmedizintechnik
www.bmbf.de/archiv/newsletter
InnovationsAllianz Hamburg
Ziel dieser von Hamburger Politik, Wirtschaft und
Wissenschaftseinrichtungen gemeinsam ergriffenen Initiative ist es, in
einem strukturierten Prozess die Rahmenbedingungen für Innovationen zu
verbessern und Hamburg mit seiner Metropolregion bis zum Jahr 2020 zu
einer der führenden Innovationsregionen in Europa zu entwickeln. Hierfür
sollen optimale Bedingungen für exzellente Forschung und Entwicklung
geschaffen werden, eine praxisnahe Ausbildung hochqualifizierter
Arbeitskräfte sichergestellt sowie die Wettbewerbsfähigkeit der Hamburger
Unternehmen gestärkt werden.
www.hamburg.de/bwvi/innovationsallianz
Innovationsstarter Hamburg
Innovationsstarter Hamburg GmbH.
Gegenstand des Unternehmens ist das Halten und Verwalten der
Beteiligung an der  Innovationsstarter Fonds Hamburg GmbH, die mit
öffentlichen Mitteln zu dem Zweck gegründet wird, technologieorientierte zu
139
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
gründende oder junge innovative Kleinunternehmen in Hamburg im
Rahmen einer Frühförderung zu fördern, um die Forschungs- und
Entwicklungstätigkeit junger innovativer Hamburger
Technologieunternehmen nachhaltig zu verbessern, sowie das Erbringen
von Management-Dienstleistungen für diese Gesellschaft. Desweiteren ist
die Gesellschaft berechtigt, Dienstleistungen gegenüber jungen innovativen
Unternehmen zu erbringen und Förderprogramme umzusetzen, die auf
junge innovative Unternehmen sowie innovative Existenzgründer abzielen.
Die Innovationsstarter Hamburg GmbH wurde von der
 Innovationsstiftung Hamburg gegründet, um junge innovative
Unternehmen unterstützen zu können.
www.innovationsstarter.com
www.unternehmensregister.de
Innovationsstarter Fonds Hamburg GmbH.
Gegenstand des Unternehmens ist die
Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation am Standort
Hamburg durch Verbesserung der Finanzierungssituation von
Technologieunternehmen und technologieorientierten Dienstleistern in
deren Frühphase. Die Gesellschaft wird zu diesem Zweck Beteiligungen an
geeigneten Unternehmen (Beteiligungsnehmer) erwerben, halten,
verwalten und veräußern und den Beteiligungsnehmern ergänzend
Gesellschafterdarlehen gewähren.
Der Innovationsstarter Fonds Hamburg ist eine Initiative der Behörde für
Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg
( BWVI). Der Fonds hat ein Volumen von 12 Mio. EUR. Das Geld wird zu
gleichen Teilen von der Freien und Hansestadt Hamburg und dem
Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung ( EFRE) bereitgestellt.
Ziel des Fonds ist es, aussichtsreichen innovativen Unternehmen das in
der Frühphase dringend benötigte Eigenkapital zur Verfügung zu stellen.
www.innovationsstarter.de
www.unternehmensregister.de
Innovationsstiftung Hamburg
Die Innovationsstiftung Hamburg (Stiftung des
öffentlichen Rechts) wurde 1996 durch das „Gesetz über die Errichtung der
Innovationsstiftung Hamburg“ als unabhängige öffentlich-rechtliche Stiftung
gegründet. Finanziert wird die Arbeit der Innovationsstiftung aus den
Erträgen ihres Stiftungskapitals.
Zweck der Innovationsstiftung ist es, den Wirtschaftsstandort Hamburg zu
stärken und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Im Mittelpunkt stehen für die
Innovationsstiftung immer die technologieorientierten und innovativen
Unternehmen des Hamburger Mittelstandes. Innovationsbereitschaft
erhöhen, Forschung und Entwicklung fördern, Technologietransfer
unterstützen, das sind die zentralen Aufgaben der Stiftung.
Anspruch der Stiftung ist es, ein fachkompetenter und verlässlicher Partner
für alle innovativen mittelständischen Unternehmen in Hamburg zu sein.
Die Stiftung fördert zur Stärkung der wissenschaftlichen und
technologischen Grundlagen sowie zur Erhöhung der
Innovationsbereitschaft und der Innovationsfähigkeit kleiner und mittlerer
Unternehmen ( KMU) sowie zur Stärkung der Wirtschaftskraft Hamburgs
nach Maßgabe des Gesetzes über die Errichtung der Innovationsstiftung
Hamburg und des Gemeinschaftsrahmens für staatliche Beihilfen für
Forschung, Entwicklung und Innovation sowie im Rahmen der jeweils
140
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
geltenden Verwaltungsvorschriften insbesondere innovative und
technologieorientierte Vorhaben. Hiermit soll die Entwicklung einer
internationalen Wettbewerbsfähigkeit gefördert werden und damit die Basis
für die Sicherung und Schaffung wettbewerbsfähiger, zukunftssicherer
Arbeits- und Ausbildungsplätze gelegt werden.
www.innovationsstiftung.de
Institut für Biochemie
Das Institut für Biochemie der Universität zu Lübeck ( UzL)
forscht in den Breichen Kristallographie, Molekularbiologie und Proteomik.
Im Zusammenhang mit der lebensbedrohlichen Lungenkrankheit SARS
unterhält das Institut für Biochemie eine internationale Koopereation u. a.
mit China.
www.biochem.uni-luebeck.de
Institut für Weiterbildung e.V., Universität Hamburg Das Institut für Weiterbildung
e.V. organisiert und entwickelt Weiterbildungsangebote, die den aktuellen
Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht werden. Die Kernkompetenzen
liegen im Bereich der Führungskräfte-Qualifikationen und in der Vermittlung
betriebswirtschaftlicher, rechtlicher und kommunikationsorientierter Inhalte.
Alle Studienangebote des Instituts für Weiterbildung sind berufsbegleitend
organisiert. Sie reichen von einzelnen Seminarreihen und
Zertifikatsstudiengängen bis zu Bachelor- und Masterstudiengängen. Das
Zusammenspiel von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie
erfahrenen Praktikerinnen und Praktikern ermöglicht optimalen
Wissenszuwachs. So entsteht eine sinnvolle Symbiose aus
wissenschaftlicher Weiterbildung und beruflicher Praxis. Als Maxime gilt:
Alle Weiterbildungsleistungen, die im Rahmen des Lebenslangen Lernens
erbracht werden, können so miteinander verzahnt werden, dass sich – je
nach individuellen Zielen und Bedürfnissen – Wege von der betrieblichen
Praxis bis hin zum universitären Hochschulabschluss ergeben können.
www.wiso.uni-hamburg.de/weiterbildung/ifw_vorstellung.php
Integration of sustainable construction processes - by the use of information and
communication technology. Das Ziel dieses Projektes ist es, den Markt
und die Zusammenarbeit in dem Sektor Bauwirtschaft entlang der Øresund
Region zu verbessern. Es gibt viele Ähnlichkeiten zwischen der dänischen
und der schwedischen Baubranche und viele Beschäftigte, die auf beiden
Seiten des Öresunds arbeiten.
Trotz dieser Tatsache ist es nicht möglich, dass die Branche von der
Öresund-Region als einem gemeinsamen Markt profitiert. Dies ist
zurückzuführen auf Unterschiede in den Traditionen, Strukturen und
Unterschiede zwischen den nationalen Vorschriften der beiden Länder. Es
besteht eine unmittelbare Notwendigkeit für ein regionales Netzwerk und
für gemeinsame "Übersetzer" der nationalen Systeme, wenn Beschäftigte
in der Bauwirtschaft in der Lage sein sollen, zusammen zu arbeiten
undzwar entlang des Öresunds.
Das Projekt wird von der EU durch das Interreg IV A Programms Öresund
gefördert. Die Partner des Projekts sind die Universität Lund ( LU),
Technische Universität Dänemark ( DTU) und Danish Building Research
Institute ( SBi).
www.oresund.org/baerebyg/english
141
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
INTERACT
Glossar
INTERACT bietet praktische Unterstützung, Training und Beratung für
Programme der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit (European
Territorial Cooperation) zu Management-Techniken, Finanzfragen,
Europäischen Verordnungen, Kommunikation, strategische Ausrichtung
und Entwicklung der Politik. INTERACT bietet auch ein einzigartiges Forum
für Akteure der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit durch die
Unterstützung von institutionellen und thematischen Netzwerken zu
Themen, die von gemeinsamem Interesse sind. Die INTERACT Expertise
umfasst:
- Programm- und Finanzmanagement
- Projektmanagement und Unterstützung
- Aktivierung für die Zusammenarbeit von Programmen und Projekten
- Strategische Programmplanung
- Rechnungsprüfung und Kontrolle
- Überwachung und Bewertung
- Kommunikation
www.interact-eu.net
International Max Planck Research School for Maritime Affairs
Die International
Max Planck Research School for Maritime Affairs an der Universität
Hamburg (Universität Hamburg,  UHH) wurde im April 2002 gegründet.
Die Research School hat ein einzigartiges interdisziplinäres
Promotionsprogramm. Forscher der Schule widmen sich den rechtlichen,
wirtschaftlichen, ökologischen und geophysikalischen Aspekten der
Nutzung, des Schutzes und der Organisation der Ozeane. Die Schule
bietet umfangreiche Forschungskapazitäten sowie einen eigenen Lehrplan.
Darüber hinaus können die Forscher die Einrichtungen der anderen
Institutionen des Law of the Sea, sowie des Internationalen Strafgerichtshof
für das Seerecht (ISGH), mit dem eine Zusammenarbeit aufgebaut wurde,
verwenden. Die Schule stärkt die interdisziplinäre Forschung. Die Forscher
arbeiten in den Bereichen Recht, Wirtschaft und Naturwissenschaften. Die
Schule besitzt kein Fakultätsgebäude. Stattdessen arbeiten die Studenten
mit ihren Betreuern an deren jeweiligen Institutionen. Die regelmäßigen
Treffen finden im Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales
Privatrecht statt, wo sich das Koordinationsbüro befindet.
Kooperierende Institutionen sind:
- Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht
(Hamburg)
- Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht
(Heidelberg)
- Max-Planck-Institut für Meteorologie (Hamburg)
- Universität Hamburg (Hamburg)
- Internationale Stiftung für Seerecht
www.maritimeaffairs.org
Internationales Büro des BMBF  Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Kooperation international ist Teil der Internationalisierungsstrategie der
Bundesregierung, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung
koordiniert. Kooperation international ist die Kommunikationsplattform für
Informations- und Kooperationssuchende aus dem In- und Ausland für alle
Fragen der internationalen Zusammenarbeit in Bildung und Forschung.
Kooperation international leistet einen Beitrag zur Förderung der
142
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
grenzüberscheitenden Vernetzung von Bildungs- und
Forschungseinrichtungen sowie zur Stimulierung von Kooperationen, und
dient als Instrument der Vernetzung von deutschen Regierungsstellen,
Wissenschafts-, Mittler- und Wirtschaftsorganisationen, die sich mit
internationaler Zusammenarbeit in Bildung und Forschung befassen.
Zudem ist es ein Portal, an dem sich Akteure der internationalen
Zusammenarbeit darstellen und über ihre Aktivitäten informieren können.
www.internationales-buero.de
Internationales Graduiertenkolleg Immunregulation der Entzündung bei Allergien und
Infektionen. Am 9. November 2012 wurde die Einrichtung des
Internationalen Graduiertenkollegs (IGK) „Immunregulation der Entzündung
bei Allergien und Infektionen“ vom Bewilligungsausschuss der Deutschen
Forschungsgemeinschaft (DFG) beschlossen. Sprecher des IGK 1911 ist
Prof. Dr. Jörg Köhl, Direktor des Instituts für Systemische
Entzündungsforschung an der Universität zu Lübeck. Das
Graduiertenkolleg wird ab dem 1. April 2013 für viereinhalb Jahre mit mehr
als vier Millionen Euro gefördert.
Graduiertenkollegs bieten Doktorandinnen und Doktoranden die Chance, in
einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem
fachlichem Niveau zu promovieren. Sie dienen damit der weiteren Stärkung
des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland. Die DFG hat
insgesamt 23 neue Graduiertenkollegs eingerichtet. Neun davon sind
international. Das IGK „Immunregulation der Entzündung bei Allergien und
Infektionen“ ist das erste in Schleswig-Holstein. Das jetzt von der DFG
geförderte Graduiertenkolleg zielt darauf ab, Gemeinsamkeiten und
Unterschiede von Entzündungsreaktionen bei allergischen und infektiösen
Erkrankungen besser zu verstehen. Ein besseres Verständnis dieser
Immunmechanismen hätte enorme Bedeutung für die Prävention und /oder
Therapie infektiöser und allergischer Erkrankungen.
Das IGK wird getragen von sieben Wissenschaftlern und drei
Nachwuchswissenschaftlern aus dem Institut für Systemische
Entzündungsforschung sowie den Instituten für Anatomie und der
Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universität zu Lübeck, die im
Zentrum für Infektions- und Entzündungsforschung (Z.I.E.L.)
zusammenarbeiten, und vier Wissenschaftlern des LeibnizForschungszentrums Borstel.
www.uni-luebeck.de/promotion/neues-internationales-graduiertenkolleg-ander-universitaet-zu-luebeck.html
INTERREG
INTERREG ist eine Gemeinschaftsinitiative des Europäischen Fonds für
regionale Entwicklung ( EFRE), welche auf die Förderung der
Zusammenarbeit zwischen Mitgliedstaaten der Europäischen Union ( EU)
und Nicht-EU-Ländern abzielte. Heute läuft das Programm unter dem
Begriff Europäische Territoriale Zusammenarbeit (ETZ) und ist neben dem
Ziel „Konvergenz“ und dem Ziel „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und
Beschäftigung“ eigenständiges Ziel der europäischen Strukturpolitik. An der
Konzeption des Instruments (A, B, C, s.u.) hat sich nichts geändert.
Das Programm fördert grenzübergreifende Maßnahmen der
Zusammenarbeit wie Infrastrukturvorhaben, die Zusammenarbeit
öffentlicher Versorgungsunternehmen, gemeinsame Aktionen von
Unternehmen oder Kooperationen im Bereich des Umweltschutzes, der
143
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Bildung, der Raumplanung oder Kultur. In der dritten Auflage (INTERREG
III) für den Zeitraum 2000 bis 2006 wurden besonders Regionen in
äußerster Randlage sowie Regionen entlang der Grenzen zu den
Beitrittsländern gefördert. Die Initiative verfügte über ein EU-weites
Gesamtbudget von 4,875 Milliarden Euro. Mit INTERREG-Mitteln
geförderte Programme müssen von den Mitgliedstaaten kofinanziert
werden. Das bedeutet, maximal 50% der Gesamtkosten (in Ziel-1Regionen: 75%) dürfen mit INTERREG-Mitteln finanziert werden. Es
werden drei Programmteile unterschieden:
INTERREG III A: Grenzübergreifende Zusammenarbeit,
INTERREG III B: Transnationale Zusammenarbeit,
INTERREG III C: Interregionale Zusammenarbeit.
Laut der EU ist das allgemeine Ziel von INTERREG, „dafür zu sorgen, dass
nationale Grenzen kein Hindernis für eine ausgewogene Entwicklung und
Integration des europäischen Raumes sind.“
Grenzgebiete haben zwei Probleme: Die Grenze stellt eine Zerschneidung
in wirtschaftlichem, kulturellen sowie sozialem Sinne dar und
Grenzregionen werden von nationaler Politik häufig vernachlässigt. Aus
diesen Gründen und dadurch, dass durch Erweiterungen die
Binnengrenzen zunehmen und neue Außengrenzen entstehen, ist eine
Förderung von grenzübergreifenden Projekten notwendig.
INTERREG III A: Ziel ist die grenzübergreifende Zusammenarbeit
benachbarter Gebietskörperschaften. Auf der Basis gemeinsamer
Strategien sollen die räumliche Entwicklung gefördert und
grenzübergreifende wirtschaftliche und soziale Pole geschaffen werden.
Der Aspekt der Nachhaltigkeit ist unbedingt zu beachten. Förderfähig sind
alle Gebiete entlang von Binnen- und Außengrenzen sowie bestimmte
Küstenregionen. Alle müssen unter das Kriterium  NUTS-3 fallen.
INTERREG III B: Das Ziel ist die transnationale Zusammenarbeit zwischen
nationalen, regionalen und lokalen Behörden zur Förderung der räumlichen
Integration mit den Beitrittskandidaten der EU und anderen Drittländern.
Außerdem soll eine nachhaltige, harmonische und ausgewogene
Entwicklung gesichert werden. Das EU-Gebiet wird in 13 sogenannte
Programmzonen aufgeteilt. Je nach lokaler Position kann (meist) nur an
einem INTERREG Programm teilgenommen werden. Es kommt jedoch
auch zu Überschneidungen.
INTERREG III C: Ziel ist der Aufbau von Netzwerken in Regionen, die
einen Entwicklungsrückstand haben oder sich in einer Umstellung
befinden. Die Instrumente der Regionalentwicklung und Kohäsion werden
dabei gefördert. Grundsätzlich sind alle Gebiete der Gemeinschaft
förderfähig.
INTERREG IV: In der Förderperiode 2007 bis 2013 wurde die vierte
Auflage des INTERREG-Programms unter dem Namen „Europäische
territoriale Zusammenarbeit“ ( ETZ) durchgeführt. Wie INTERREG III ist
auch dieses Programm in die drei Ausrichtungen Grenzübergreifende
Zusammenarbeit, Transnationale Zusammenarbeit und Interregionale
Zusammenarbeit aufgegliedert.
Interreg IV B (am Beispiel Ostseeraum): Ziel des Programms ist die
Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit im Ostseeraum. Dieses geschieht
durch die Förderung von Innovationen, besserer Erreichbarkeit und durch
144
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
die Verringerung des West-Ost-Gefälles. Der Programmraum umfasst
Nord- und Nordostdeutschland, die skandinavischen Länder, das Baltikum,
Russland sowie Nordpolen und Weißrussland. Das Gesamtvolumen
umfasst ca. 300 Mio. €, davon 208 Mio. € aus dem Europäischen Fond für
regionale Entwicklung ( EFRE). Das Programm der EU wurde am
21. Dezember 2007 von der EU- Kommission genehmigt.
www.interreg.de/INTERREG/DE/Home/homepage_node.html
www.de.wikipedia.org/wiki/Interreg
Invest in Denmark Invest in Denmark ist als Teil des Ministeriums für Auswärtige
Angelegenheiten von Dänemark ein kundenspezifischer Service für
ausländische Unternehmen, die ein Unternehmen in Dänemark gründen
wollen. Sie konzentrieren sich auf Branchen wie Informations- und
Kommunikationstechnologie (IKT), Biowissenschaften, Cleantech und
maritime Industrie, in denen Dänemark seine bewährten,
konkurrenzfähigen, globalen Stärken vereint. Zusätzlich bietet Dänemark
eine hervorragende geographische Lage mit hervorragender Infrastruktur
und ist somit die ideale Drehscheibe für die europäischen Aktivitäten von
Invest in Denmark. Invest in Denmark arbeitet als ein globales
Unternehmen mit Niederlassungen in Europa, Nordamerika und Asien.
Invest in Denmark bietet seinen Unternehmen maßgeschneiderte
Lösungen für die Ansiedlung in Dänemark. Sie bieten eine breite Palette an
professionellen Beratungsleistungen, um Unternehmen bei Ihrem Start in
Dänemark zu unterstützen. Die Leistungen sind kostenlos und unterliegen
absoluter Vertraulichkeit.
www.investindk.com
Invest in Skåne
Invest in Skåne ist die offizielle regionale Wirtschaftsförderungsagentur für Süd-Schweden. Invest in Skåne ist Teil der MarketingOrganisation Business Region Skåne, die vom Regierungspräsidium Region Skåne - und den Gemeinden von Skåne geführt wird. Invest in
Skåne übernimmt zwei Funktionen:
1. Internationale Unternehmen mit Geschäftsmöglichkeiten in SüdSchweden zusammen zu bringen,
2. Schwedischen Unternehmen helfen, ihr Geschäft zu internationalisieren.
www.investinskane.com
IOW
Leibniz–Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW).
Das Leibniz-Institut für Ostseeforschung wurde 1992 auf Empfehlung des
Wissenschaftsrates neu gegründet. Seine Vorgängereinrichtung war das
Institut für Meereskunde Warnemünde, welches als Mitglied der Deutschen
Akademie der Wissenschaften das zentrale Meeresforschungsinstitut der
DDR war. Heute ist das IOW Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft (WGL).
Das IOW ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung, die sich der
interdisziplinären Meeresforschung in Küsten- und Randmeeren widmet.
Sie beschäftigt ca. 200 Personen, davon sind 107 WissenschaftlerInnen.
Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt in der Erforschung des Ökosystems der
Ostsee. In den vier Sektionen des IOW sind die Disziplinen Physikalische
Ozeanographie, Meereschemie, Biologische Meereskunde und Marine
Geologie vertreten. An den Universitäten Rostock und Greifswald ist das
IOW mit eigenen Lehrveranstaltungen vertreten. Seine Grundausstattung
wird gemeinsam vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und
vom Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommern finanziert. Das
145
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Forschungsprogramm des IOW ist auf Küsten- und Randmeere mit
besonderer Hinwendung zum Ökosystem Ostsee zugeschnitten.
www.io-warnemuende.de
IPC
Innovations- und Patent-Centrum der Handelskammer Hamburg (IPC).
Das IPC ist ein Serviceangebot der  Handelskammer Hamburg.
www.hk24.de/innovation/innovations_patent_centrum/
IPN
Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und
Mathematik (IPN) in Kiel. Seit seiner Gründung im Jahr 1966 leistet das
IPN durch seine Forschungen Beiträge zur Verbesserung des
naturwissenschaftlichen Unterrichts. Angefangen mit der Entwicklung
naturwissenschaftlicher Curricula und Unterrichtsmaterialien, bestimmen
heute internationale Vergleichsstudien sowie Forschungsarbeiten zur
Unterrichtsqualität die Arbeit des IPN. 143 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
engagieren sich im Rahmen nationaler und internationaler
Forschungsprogramme, Fragen des Lehrens und Lernens
naturwissenschaftlicher Inhalte innerhalb und außerhalb der Schule zu
beantworten. Als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft wird das IPN
gemeinsam von Bund und Ländern finanziert und ist an die Universität Kiel
angegliedert. Der Auftrag des IPN ist es, durch seine Forschungen die
Pädagogik der Naturwissenschaften und der Mathematik weiter zu
entwickeln und zu fördern. Die Arbeiten des IPN umfassen
Grundlagenforschung in Fragen des Lehrens und Lernens. Die aktuellen
pädagogischen Fragestellungen und Projekte werden interdisziplinär in
Teams aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der
Naturwissenschaften, Mathematik, Fachdidaktiken, Pädagogik und
Psychologie bearbeitet. Zu den vom Institut durchgeführten Projekten
gehören die Studien PISA 2003 und 2006, SINUS, ChiK, LeLa, LLL, LUV,
System Erde und die Videostudie sowie GLOBE Deutschland.
www.ipn.uni-kiel.de
www.wikipedia.org/wiki/LeibnizInstitut_fuer_die_Paedagogik_der_Naturwissenschaften_und_Mathematik
ISH
Innovationsstiftung Schleswig-Holstein (ISH).
Die ISH war eine „Public-Private-Partnership” von Land und E.ON
Hanse/E.ON Energie. Sie unterstützte den Wissenstransfer aus der
Wissenschaft in die Wirtschaft und förderte auf den Aufgabenfeldern
Technologie, Energie und Klimaschutz innovative Entwicklungen und deren
Markteinführung. Die Stiftung war zum 1. Juli 2004 aus der früheren
Energiestiftung Schleswig-Holstein und der Technologiestiftung SchleswigHolstein gegründet worden. Die Stiftung wurde unabhängig, aber in enger
Abstimmung mit dem Land tätig. Seit November 2011 wird die ISH als
Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH
( EKSH) weiter geführt.
www.eksh.org
ISOS
Integrated School of Ocean Sciences (ISOS).
Die ISOS ist eine zentrale Struktur des Exzellenzclusters, das die
multidisziplinäre Forschung von "The Future Ocean" ( Ozean der
Zukunft) in den Bildungsbereich bringt. Dies stellt eine Herausforderung
und zugleich eine Chance dar; Synergien in Forschung und Lehre auf der
Graduate-Ebene zu nutzen - die aufstrebende Wissenschaft zu
146
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
unterstützen und ein hochwertiges Profil für junge Forscher des Clusters zu
schaffen.
Wichtige Schwerpunkte sind: eine forschungsorientierte, multidisziplinäre
Bildungsplattform für Doktoranden der Clustermitglieder zu etablieren, um
eine E-Learning-Plattform in den Meereswissenschaften für die  CAU zu
entwickeln und zu erweitern. Gemeinsame Kurse und multidisziplinäre
Vortragsreihen, die alle Fakultäten und Disziplinen umfassen und durch
das Exzellenzcluster "Ozean der Zukunft" vertreten sind, sollen mit dem
Ziel, die marine Bildung durch kompetente Vortragsreihen außerhalb der
Universität zu tragen und eine lebenslange Lernplattform für maritime
Fachkräfte zu schaffen, entwickelt werden.
www.futureocean.org/en/isos
IVH
Industrieverband Hamburg e.V. (IVH).
Der IVH ist die Stimme der Hamburger Industrie und ihrer Dienstleister und
verfolgt als selbstständige Landesvertretung des Bundesverbandes der
Deutschen Industrie e.V. (BDI), das Ziel eines wachsenden
Industriestandorts Hamburg. In Zukunft sollen in der wachsenden
Industriestadt Hamburg ansässige und zu werbende Industrieunternehmen
maßgeschneiderte Flächen- und Logistikangebote vorfinden. Die Abläufe
am Standort sollen im Rahmen der anzustrebenden norddeutschen
Kooperation abgestimmt sein. Dies ist Voraussetzung für die
anzustrebende optimale Wahrnehmung von Fördermöglichkeit durch die
Unternehmen und die öffentliche Hand auf allen Ebenen. Die Hamburger
Infrastruktur wird nach der zügig realisierten, notwendigen
Modernisierungen das weitere Wachstum von Industrie und industrienaher
Dienstleistung ermöglichen. Eine intensivierte Kooperation von Industrie mit
Politik, Hochschulen und Verbänden ermöglicht Grundlagenforschung wie
Entwicklung, Produktion und Einsatz neuester Technologien in Hamburg.
Dieser Technologietransfer wird innerhalb wie außerhalb der ausgebauten
Cluster ein Schwerpunkt der Industriepolitik, die sich am gemeinsamen
Masterplan Industrie orientiert.
Der IVH arbeitet in fünf zentralen Themenfeldern:
- regionale Wirtschaftspolitik,
- überregionale Wirtschaftspolitik,
- Politik trifft Wirtschaft,
- Image- und Öffentlichkeitsarbeit sowie
- Networking.
Die Umsetzung der Mitgliederwünsche nach attraktiven
Rahmenbedingungen am Standort für ihr wirtschaftliches Handeln ist der
rote Faden der IVH Arbeit. Der Verband steht seinen Mitgliedsunternehmen
bei allen auftretenden Problemen, insbesondere gegenüber Verwaltung,
Politik und Öffentlichkeit zur Seite.
www.bdi-hamburg.de
147
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
J
Jobs and Education in the Øresund Region
Jobs und Bildung in der
Öresundregion. Ein INTERREG IV A-Projekt der Region Öresund,
Kattegat, Skagerak. Das Ziel der regionalen Entwicklung der
Öresundregion ist es, bis 2020 die attraktivste und zur "Klima-Smart"
Region in Europa zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wird der
dynamische Vorteil eines integrierten Arbeitsmarkts benötigt, wo Menschen
mit unterschiedlicher Ausbildung, Fähigkeiten und praktischer Erfahrung
Zugang zu allen Arbeitsplätzen in der Region haben. Dieses Projekt zielt
darauf ab, die altägliche Integration und Mobilität zu stärken. Das
übergeordnete Ziel ist die Schaffung eines vernetzten und
abwechslungsreichen Bildungssystems und Arbeitsmarkts in der
Öresundregion. Mit diesem Projekt wollen die Zentralbetreiber von
Beschäftigung und Bildung Folgendes bezwecken:
1) Die Schaffung eines integrierten Arbeitsmarkts, unter anderem durch die
zunehmende Mobilität der Arbeitssuchenden und die Entwicklung von
Instrumenten, die einen Überblick schaffen und Mobilität unterstützen,
2) die alltägliche Integration steigern, indem Räte in der Industrie der
Öresundregion ernannt und geprüft werden, jeweils innerhalb der
Baubranche und des Gesundheitssektors, um Grenzbarrieren im Verhältnis
zur praktischen Ausbildung zu identifizieren und zu lösen und,
3) die Integration von Ausbildungen und die Kompetenzen, die
Beschäftigungsfähigkeit und die Mobilität der Studierenden in der
Öresundregion soll durch die Entwicklung und Erprobung von
Bildungskursen und Praktika entlang des Öresunds erhöht werden.
www.interregoks.eu/en/Menu/Projects/Project+List+Oresund/Jobs+and+Education+in+th
e+Oresund+Region
148
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
K
KA
Kunstakademiets Arkitektskole (KA, The Royal School of Fine Arts
School of Architecture, Denmark). Die Royal Dänische Akademie der
bildenden Künste, Schule für Architektur, Design and Conservation Architekturschule (The Royal Danish Academy of Fine Arts, Schools of
Architecture, Design and Conservation - School of Architecture) ist eine der
beiden dänischen Schule für Architektur und eine der weltweit ältesten
Schulen für Architektur. Im Jahre 1754 wurde die KA als "Die Royal
Dänische Akademie für Malerei, Bildhauerei und Bauwesen" gegründet.
Ziel der Akademie war es, sowohl Künstler als auch Handwerker in den
drei Disziplinen unter einem Dach auszubilden.
Die Schule bildet Architekten in den Bereichen Architekturentwurf und
Restaurierung, Stadt-und Landschaftsplanung, Industrie-, Grafik-, und
Möbeldesign aus. Der Unterricht findet in neun Departements der
Universität statt, die sich alle an der Lehre beteiligen, während die
Forschung von vier Instituten organisiert wird.
Der Abschluss Bachelor für Architektur wird durch einen dreijährigen
Bachelor-Studiengang und der Master of Arts in Architektur durch einen
zweijährigen Aufbaustudiengang erworben.
www.karch.dk
Kaufmannschaft zu Lübeck
Die Kaufmannschaft zu Lübeck ist eine Körperschaft
öffentlichen Rechts mit Sitz in Lübeck, gegründet 1853. Die
Kaufmannschaft ist eine Vereinigung von Lübecker Kaufleuten, die ein
Gewerbe im Sinne des Handelsgesetzbuchs betreiben oder betrieben
haben und von Personen, die in wirtschaftlichen Unternehmen führend
oder beratend tätig sind oder waren. Die Kaufmannschaft unterstützt die
Hansestadt Lübeck bei der Vertretung der wirtschaftlichen Interessen und
fördert im Rahmen ihrer Möglichkeiten den wirtschaftlichen Standort
Lübeck und vertritt dadurch die wirtschaftlichen Gesamtinteressen ihrer
Mitglieder. Die Kaufmannschaft fördert den Nachwuchs für die Wirtschaft
der Hansestadt Lübeck. Die Kaufmannschaft pflegt die Tradition Lübecker
Kaufleute und - wo es ihr notwendig erscheint - soziale Belange. Die
Kaufmannschaft ist überparteilich und konfessionell nicht gebunden.
Aufgaben der Kaufmannschaft zu Lübeck:
Die Kaufmannschaft fördert und unterstützt insbesondere:
1. Einrichtungen und Aktivitäten, deren Zielsetzung der Verbesserung der
wirtschaftlichen Bedingungen und der Struktur des Wirtschaftsstandortes
Lübeck dienen,
2. Bildungsinitiativen, die der Vermittlung praxisnaher und wirtschaftlich
relevanter Inhalte dienen,
3. Aktivitäten der Industrie- und Handelskammer zu Lübeck ( IHK zu
Lübeck), die sich auf die Hansestadt Lübeck beziehen,
4. Aktivitäten der zuständigen Stellen der Stadtverwaltung der Hansestadt
Lübeck bzw. nachgeordneter Stellen oder Einrichtungen, an denen die
Hansestadt Lübeck beteiligt ist, in wirtschaftlichen Belangen,
5. den Dialog der Mitglieder untereinander,
6. Kräfte, welche es sich zur Aufgabe gesetzt haben, „denkmalgeschütztes
Gut“, wie noch in Lübeck erhaltene Kaufmannshäuser, Stiftshöhe u.ä. aus
149
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
vergangener Zeit zu erhalten und zu pflegen.
www.kaufmannschaft.org
KDM
Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM).
Das KDM ist Partner bei der Identifizierung neuer Forschungsfelder und der
Entwicklung internationaler Forschungsstrategien. Ziel des KDM ist die
Förderung der Meeresforschung und die Stärkung des öffentlichen
Bewusstseins für marine Wissenschaften. In KDM bündeln die
Mitgliedsinstitute ihre meereswissenschaftliche Expertise, um sie
gemeinsam vor Entscheidungsträgern und Zuwendungsgebern zu vertreten
und in die Öffentlichkeit zu tragen. Mit ihren Forschungsarbeiten, den
Beiträgen zur akademischen Ausbildung sowie Wissenstransfer und
Technologieentwicklung leistet die Meeresforschung als Impulsgeber für
Innovationen einen wichtigen Beitrag zur Bedeutung des maritimen Sektors
in den norddeutschen Küstenländern.
Die Aufgabenfelder der KDM sind:
- Forschungsplanung
- Forschungsentwicklung
- Infrastrukturmanagement
- Internationale Kooperation
- Öffentlichkeitsarbeit
Das KDM beteiligt sich an mehreren internationalen Projekten im Bereich
der europäischen und weltweiten Meeresforschung. Es koordiniert die
Forschungsbeiträge der beteiligten deutschen Mitgliedsinstitute, organisiert
den gemeinsamen Auftritt der Partner, kümmert sich um administrative
Kontakte und sorgt so dafür, dass deutsche Beiträge im europäischen
Verbund gemeinsam durchgeführt werden können.
www.deutsche-meeresforschung.de
KEI
Kiel Earth Institute (KEI).
Das KEI ist ein virtuelles Institut, in dem wichtige Themen des globalen
Wandels und seiner gesellschaftlichen Folgen erforscht und behandelt
werden. Globale Märkte, knapper werdende Ressourcen,
Umweltveränderungen und deren Wechselwirkungen sind die
Herausforderungen, denen sich die moderne Gesellschaft stellen muss.
Aufgabe des KEI ist es, Wege aufzuzeigen und integrierte Maßnahmen zu
entwickeln, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Praktische Lösungsansätze für globale Fragen können nur in
Zusammenarbeit von Forschern verschiedener Disziplinen und
Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft entstehen. Das KEI bietet
den institutionellen Rahmen für diese Kooperationen.
Dem KEI kommen hierbei drei Funktionen zu:
- Es schlägt die Brücke zwischen Forschern und Entscheidungsträgern,
um den Wissenstransfer zu erleichtern, und gesellschaftliche
Fragestellungen zu identifizieren und zu formulieren.
- Es bildet ein Forum in dem wissenschaftliche, wirtschaftliche und
gesellschaftspolitische Expertise zusammengebracht wird.
- Es ist das Sprachrohr, das die Ergebnisse der Forschung in der
Gesellschaft verbreitet.
Das KEI ist eine Initiative zweier renommierter Kieler Institute, dem
GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und dem
Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW). Die Idee für das
150
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
KEI entstand aus der Zusammenarbeit im Exzellenzcluster „Future Ocean“
und dem Wunsch, Forschung und gesellschaftliche Entscheidungen näher
zusammenzubringen.
Die finanzielle Förderung zum Aufbau des KEI erfolgte durch das
Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung und das
Landesministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr in SchleswigHolstein.
www.kiel-earth-institute.de
www.ifw-kiel.de/forschung/das-kieler-earth-institute
K.E.R.N.
Die Technologie-Region K.E.R.N. wurde am 9. Oktober 1991 in
Schleswig-Holstein als eingetragener Verein. Geografisch war das
Wirkungsgebiet des Zusammenschlusses durch die Lage der Städte Kiel,
Eckernförde, Rendsburg und Neumünster (K.E.R.N.) und den dazwischen
liegenden Raum definiert.
Ordentliche Mitglieder der Technologie-Region K.E.R.N. waren die
Kommunen Landeshauptstadt Kiel, Stadt Eckernförde, Stadt Rendsburg,
Stadt Neumünster und die Verbände Industrie- und Handelskammer zu
Kiel, Unternehmensverband Mittelholstein e.V., Unternehmensverband Kiel
e.V. und Deutscher Gewerkschaftsbund - Bezirk Nord. Fördernde
Mitglieder waren ferner die Stadt Büdelsdorf und die Gemeinde Schönberg.
Zielsetzung der Technologie-Region K.E.R.N. war es, die Kooperation
zwischen den Kommunen zu intensivieren, die technologische Entwicklung
in der K.E.R.N.-Region zu fördern, die Zusammenarbeit zwischen
Unternehmen, Wirtschaftsorganisationen und Gewerkschaften anzuregen
und die Region nach innen und außen wirksam darzustellen.
Die Aufgaben werden von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für die
Region Kiel, Rendsburg-Eckernförde und Plön mbH fortgeführt, der
zusätzlich auch der Kreis Plön angehört. Neumünster gehört der
Wirtschaftsfördergesellschaft nicht an, da sich die Stadt wirtschaftlich und
politisch Richtung Hamburg ausrichten will.
Die Abkürzung K.E.R.N. wird bis heute weitergeführt im Namen des
 INTERREG IV A Förderprogramms „Syddanmark-Schleswig-K.E.R.N.“
www.de.wikipedia.org/wiki/Technologie-Region_K.E.R.N..
www.interreg4a.de/wm229714
www.wifoe.info
KFFB
Krebsforschung Fehmarnbelt – Kræftforskning Femern Bælt (KFFB).
Ein INTERREG IV A-Projekt (2011 - 2013). Leadpartner: Krankenhaus
Süd, Naestved – Sygehus Syd Næstved, Projektpartner:
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für
Strahlentherapie, Kooperationspartner: Krebsregister Schleswig-Holstein,
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Mediznische
Klinik I, Abt. Hämatologie-Onkologie Universität zu Lübeck, Zentrum für
klinische Studien. Die Projektpartner sind die jeweils größten auf
Krebsbehandlung spezialisierten Krankenhäuser in der Region. Trotzdem
gab es bis zum Projektstart praktisch keine grenzüberschreitenden
Kooperationen, weder in der Krankenversorgung noch im
wissenschaftlichen Bereich. Organisation der Krankenversorgung und
Ausbildung von Ärzten und medizinischen Fachberufen unterscheiden sich
in beiden Regionen. Im Rahmen der Kooperation haben die Partner neue
Behandlungsverfahren bei häufigen Krebserkrankungen gemeinsam
151
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
überprüft (durch Kooperation in klinischen Studien und eine gemeinsame
Studinenzentrale) und in die Versorgungsroutine überführt. Die
Kooperationspartner haben für die Weiterentwicklung der medizinischen
Versorgung vom jeweils anderen Partner gelernt (”best common practice”)
und Vorteile in der Versorgung von der jeweils anderen Region
übernommen. Langfristig soll durch die Kooperation der Aufbau eines
dynamischen grenzüberschreitenden Gesundheitsmarktes gefördert
werden, in dem Innovationen schnell und effizient in die klinische
Versorgung eingeführt und hinsichtlich der Effizienz bewertet werden
können. Die Partner planen, ihre grenzüberschreitende Kooperation
fortzusetzen, z.B. im Rahmen von Interreg V A.
www.fehmarnbeltregion.net/de/projects/interreg_iv/prio_1
www.kffb.eu
KIC
Knowledge and Innovation Communities (KIC).
2008 wurde das European Institute of Innovation and Technologies (EIT)
von der Europäischen Union gegründet, um ein nachhaltiges Wachstum
und die Wettbewerbsfähigkeit der EU zu fördern. Das EIT stützt sich bei
seiner Arbeit auf so genannte KICs (Knowledge and Innovation
Communities). Das sind selbständige, von Wissenschaft und Industrie
getragene Wissens- und Innovationsgemeinschaften des EIT.
Ein KIC ist ein auf Spitzenleistungen ausgerichtetes Netzwerk, das Partner
aus den Bereichen Bildung, Forschung und Wirtschaft zusammen bringt.
Gemeinsam sollen sie inspirieren, Innovationen beschleunigen und
Produkte sowie Dienstleistungen zur Marktreife bringen.
Seit 2009 gibt es drei KICs für die Bereiche Klimawandel (Climate-KIC),
neue Informations- und Kommunikationstechnologien (EIT ICT Labs) und
innovative Energien (KIC InnoEnergy). Weitere KICs sollen folgen: „Healthy
Living & Active Aging“ und „Raw Materials“ (2014), „Added-Value
Manufacturing“ und „Food“ (2016) sowie „Urban Mobility“ (2018).
www.uni-hamburg.de/forschung/forschungsfoerderung/eu/kic.html
KIN
Lebensmittelinstitut in Neumünster (KIN).
Das KIN-Lebensmittelinstitut besteht seit 1965. Der große Nutzen für die
Branche liegt in dem stark kundenorientierten Zusammenspiel der
verschiedenen Arbeitsbereiche sowie in dem seit 1993 bestehenden
Netzwerk mit führenden europäischen Lebensmittelinstituten. Träger des
privatwirtschaftlich organisierten Instituts ist der Verein Lebensmittelinstitut
KIN e.V. Er ist seit 1965 Partner für über 290 Mitgliedsunternehmen der
Lebensmittelbranche und ihrer Zulieferer.
Unter dem Dach des Vereins führt das Lebensmittelinstitut KIN e.V. den
gemeinnützigen Bildungsbereich mit Qualifizierungsangeboten und der
Fachschule für Lebensmitteltechnik. Dazu gehören die wirtschaftlichen
Geschäftsbereiche Technologieentwicklung sowie Chemie, Mikrobiologie,
Sensorik und Gutachten der KIN GmbH.
Die Mitglieder des eingetragenen gemeinnützigen Vereins profitieren von
dem großen Leistungsspektrum des KIN in besonderem Maße. Seine
Kompetenzvielfalt ermöglicht es dem KIN, seinen Mitgliedern und Kunden
mit Unterstützung, Beratung und Problemlösungen auf höchstem Niveau
zur Seite zu stehen.
www.kin.de/home.html
152
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Kinder-Uni Fehmarn
Die Projektgruppe der Kinder-Uni Fehmarn traf sich erstmals
im November 2002. Ziel war, nach dem Vorbild der kurz zuvor gegründeten
Kinder-Uni in Tübingen und in Anlehnung an das Buch von „Kinder fragen /
Nobelpreisträger antworten“ (Bettina Stiekel, Hrsg., 2001), im
Winterhalbjahr auf Fehmarn eine Vorlesungsreihe mit Gastprofessoren für
Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren ins Leben zu rufen. Es sollte
dabei kindgerecht Neugierde an wissenschaftlichen Fragestellungen
geweckt und gleichzeitig auf spannende Art und Weise Wissen vermittelt
werden. Die Idee, im Kreis Ostholstein eine Kinder-Uni zu gründen, erwies
sich als voller Erfolg. Die Kinder-Uni Fehmarn war nach Tübingen die
zweite Kinder-Uni in Deutschland. Sie behauptete sich mehrere Jahre als
einzige Kinder-Uni im ländlichen Raum. Von der großen Teilnahme von
durchschnittlich etwa hundert wissbegierigen Kindern und den lebhaften
Fragen und Diskussionen im Anschluss an jeden Vortrag zeugen
zahlreiche Presseartikel. Die Arbeit der Projektgruppe der Kinder-Uni
Fehmarn erfuhr über regionale Grenzen hinaus Beachtung und Lob in den
Medien (Artikel über Kinder-Unis im „Spiegel vom 22.11.2004; NDR 1,
Welle Nord Radiobericht vom 11.4.2005; ausführliche Presseberichte in
den Lübecker Nachrichten).
www.inselschule-fehmarn.de/Kinder-Uni-Fehmarn.F0000.html
KiWi GmbH
Kieler Wirtschaftsförderungs- und Strukturentwicklungs GmbH,
Wissenschaftspark Kiel, Neufeldt Haus. Die KiWi GmbH ist Bindeglied
zwischen Wirtschaft und der Landeshauptstadt Kiel. Betreuung von
Unternehmen in Standort-, Innovations- und Finanzierungsfragen.
Unternehmens- und Gründerservice, Investorenbetreuung,
Immobilienmanagement und Standortmarketing.
www.kiwi-kiel.de
KlimaCampus
Der KlimaCampus bündelt und vernetzt seit 2007 die erfolgreiche
Hamburger Klimaforschung. Beteiligt sind 18 universitäre Institute,
außeruniversitäre Partner wie das Max-Planck-Institut für Meteorologie
( MPI-M), das Helmholtz-Zentrum Geesthacht ( HZG) und das
Deutsche Klimarechenzentrum ( DKRZ). Keimzelle des KlimaCampus ist
der  Exzellenzcluster „Integrated Climate System Analysis and
Prediction“ (CLISAP) der Universität Hamburg, der im Rahmen der
 Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder mit rund 32 Millionen
Euro gefördert wird. Als KlimaCampus begreifen sich aber darüber hinaus
auch die Partner-Institute am Standort. Meteorologen und Meereskundler,
Atmosphärenforscher und Ökologen arbeiten eng zusammen mit anderen
Wissenschaftsdisziplinen – mit Sozial- und Wirtschaftsexperten, mit
Medienwissenschaftlern und Friedensforschern. Gemeinsam analysieren
sie die natürlichen und vom Menschen gemachten Klimaänderungen und
entwickeln mögliche Zukunftsszenarien.
www.klimacampus.de
KMU
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU).
KMU ist die Sammelbezeichnung für Unternehmen, die definierte Grenzen
hinsichtlich Beschäftigtenzahl, Umsatzerlös oder Bilanzsumme nicht
überschreiten. Die Einordnung erfolgt in der Regel unabhängig von der
gewählten Rechtsform oder der Eigentümerstruktur. Unternehmen, die die
Grenzen überschreiten, werden Großunternehmen genannt. International
sind die Bezeichnungen Small and Medium-sized Businesses (SMB) oder
153
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Small and Medium-sized Enterprises (SME) gebräuchlich. Die Kommission
der Europäischen Union ( EU) sieht folgende Definition:
Typ
Beschäftigte
Umsatzerlös
(Mio €)
Bilanzsumme
(Mio €)
Kleinstunternehmen
< 10
und
≤2
oder
≤2
Kleine Unternehmen
< 50
und
≤ 10
oder
≤ 10
Mittlere
Unternehmen
< 250
und
≤ 50
oder
≤ 43
Für die Anerkennung als KMU durch die EU ist es weiterhin nötig, dass
maximal 25 % des Unternehmens im Besitz von Firmen sein darf, die
dieser Definition nicht entsprechen.
www.de.wikipedia.org/wiki/Kleine_und_mittlere_Unternehmen
www.ec.europa.eu/enterprise/enterprise_policy/sme_definition/de.pdf
KMU-innovativ KMU-innovativ ist ein Forschungsförderprogramm des  BMBF für kleine
und mittlere Unternehmern ( KMU), das seit 2007 besteht. In vielen
Bereichen der Spitzenforschung sind KMU Vorreiter des technologischen
Fortschritts. Mit KMU-innovativ will das BMBF die Beantragung und
Bewilligung von Fördermitteln für KMU vereinfachen: Ein zentraler
Lotsendienst hilft in Fragen weiter, verbindliche Bearbeitungsfristen (jeweils
maximal zwei Monate Bearbeitungszeit für Projektskizze und Projektantrag)
sollen mehr Planungssicherheit geben. KMU-innovativ ist in
Technologiefeldern gestartet, die das BMBF für Deutschlands Zukunft als
besonders wichtig erachtet:
- Forschung für die zivile Sicherheit
- Biotechnologie
- Medizintechnik
- Informations- und Kommunikationstechnologien
- Nanotechnologie
- Optische Technologien
- Produktionstechnologie
- Technologien für Ressourcen- und Energieeffizienz
Spitzenforschung bietet KMU die Chance, mit neuen Produkten und
Prozessen erfolgreich im Markt zu bestehen. Bei der Erschließung neuer
Märkte sind KMU besonders flexibel und schnell. Dies gilt gerade für neue
Forschungsfelder, in denen Geschwindigkeit entscheidet. Die wichtigsten
Impulse beispielsweise in den Bio- und Nanotechnologien kommen
überwiegend aus mittelständischen Unternehmen. Auch in den
Dienstleistungsbranchen sind es vor allem KMU, die in Forschung und
Entwicklung investieren.
Seit Beginn der Förderinitiative bis Mai 2012 wurden über 4000
Projektvorschläge eingereicht. Die bis dato bewilligte Fördersumme beträgt
rund 480 Mio. Euro für mehr als 700 Einzel- und Verbundvorhaben, an
denen etwa 1.200 kleine und mittelständische Unternehmen beteiligt sind.
www.ptj.de/kmu-innovativ/ressourceneffizienz
www.bmbf.de/de/20635.php
154
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
KNOW ME
Glossar
Projekt “The European academic and industry network for innovative
maritime training, education and R&D” (KNOW ME). Projektpartner:
Transport Research Institute (TRI), Edinburgh Napier University (UK),
Bremen University of Applied Sciences (D), Jacobs University Bremen (D),
Lübeck University of Applied Sciences (D,  FHL), Molde University
College (NO), IVL, Gothenburg (SE), Gothenburg University (SE),
University of the Aegean (GR), ITMMA, University of Antwerp (BE), dsn
(D), Germanischer Lloyd (D).
Das Projekt beruht auf der maritimen Transport Strategie 2009 bis 2018 der
 Europäischen Kommission und konzentriert sich auf den „Menschlichen
Faktor“ und will die Qualifikation von Seeleuten und Marine Offizieren
verbessern. Das Projekt wurde unter der Federführung von TRI im
7. Forschungsrahmenprogramm eingereicht und bewilligt. Der E-Learning
Bereich wird hier die erforderlichen Schulungsmaßnahmen umsetzen.
www.know-me.org
Kommunföbundet Skåne Scania‘s Verband der lokalen Gebietskörperschaft. Scania‘s
Verband der lokalen Gebietskörperschaft ist die führende Organisation für
die 33 Kommunen in Skania (Skåne). Ihre Aktivitäten lassen sich unter vier
Hauptüberschriften zusammenfassen:
- Sicherung und Unterstützung der Entwicklung der kommunalen
Selbstverwaltung
- Überwachung der Interessen der lokalen Behörden in allen
Tätigkeitsbereichen
- Förderung der Interaktion zwischen den lokalen Behörden
- Unterstützung der lokalen Behörden bei der Entwicklung ihrer Aktivitäten.
Sie erfüllen diese Aufgabe durch Koordination und Interaktion, den Aufbau
von Netzwerken und Inspiration, die sie geben, so dass ihre Mitglieder von
den gemeinsamen Stärken und durch das Lernen voneinander und von
anderen Menschen profitieren können. Die wichtigste Zielgruppe von
Scania Verband der lokalen Gebietskörperschaften umfasst all diejenigen,
die bei kommunalen Aktivitäten entweder als gewählte Mitglieder oder
Angestellte involviert sind. Weitere wichtige Zielgruppen sind alle Akteure
(z. B. öffentliche Einrichtungen, Unternehmen und Medien), mit denen die
lokalen Behörden arbeiten.
Die Aktivitäten des Scania Verbands lokaler Gebietskörperschaften werden
durch drei Quellen finanziert:
- Mitgliedsbeiträge der teilnehmenden Kommunen
- Gebühren für Kurse und Konferenzen
- Externe Finanzierung von Projekten
www.kfsk.se
KNE SH e.V.
Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft Schleswig-Holstein e.V. In
2012 hat sich der KNE SH e.V. als Förderverein des WTSH
Netzwerkmanagements des Kompetenznetzwerks Ernährungswirtschaft
gegründet. Der Verein bietet den Mitgliedern die Möglichkeit zur aktiven
Mitgestaltung der Netzwerkarbeit. Gemeinsam wird eine Wissensbasis
aufgebaut und in Fachgruppen etabliert, die sich verschiedenen
Fragestellungen widmen. Der KNE SH e.V. stärkt den Vernetzungsgrad
zwischen den Mitgliedern und erhöht die Außenwirkung der Unternehmen
durch Pressemitteilungen und gemeinsame Marketingaktionen.
Transparenz im Netzwerk sorgt für Verbindlichkeit und Vertrauen, um
155
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
gemeinsam Geschäftsideen zu entwickeln. Fördermöglichkeiten werden
gesucht und Antragsstellungen begleitet. Sie fördern Innovationskraft,
Internationalisierung und Wettbewerbsfähigkeit in der Ernährungswirtschaft
in Schleswig-Holstein. Sie verfolgen das Ziel, den Erfolg von Unternehmen
ausbauen und deren Umsätze zu steigern.
www.kne-sh.de
Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung
Das Kompetenzzentrum
Fachkräftesicherung ist einer Einrichtung des Bundesministeriums für
Wirtschaft und Technologie ( BMWi) zur gezielten Information und
Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen ( KMU). Im
Frühsommer 2011 wurde das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung als
zentrale Anlaufstelle für Unternehmen eingerichtet. Es soll vor allem KMU
im Wettbewerb um begehrte Fachkräfte unterstützen. Wenn die Prognose
des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zutrifft, wird das
Arbeitskräftepotenzial in Deutschland zwischen 2008 und 2025 um 3,7
Millionen Personen abnehmen. Der Wettbewerb um die knapper
werdenden Fachkräfte hat bereits an Intensität zugenommen und wird sich
weiter verschärfen. Um mit in der Regel bekannteren (Groß-) Unternehmen
mithalten zu können, ist es für mittelständische Unternehmen besonders
wichtig, sich frühzeitig und strategisch auf das Thema Fachkräftesicherung
einzustellen. Unternehmen sollten sich strategisch auf das Thema
Fachkräftesicherung einstellen und eine eigene Marke als attraktiver
Arbeitgeber aufbauen. Die Rekrutierungsstrategie sollte möglichst effizient
ausgestaltet sein und auch Personengruppen in den Fokus nehmen, deren
Potenziale oft noch nicht ausreichend genutzt werden (wie beispielsweise
Ältere oder Jugendliche mit Migrationshintergrund). Auch die im
Unternehmen bereits vorhandenen Mitarbeiterpotenziale können
weiterentwickelt und besser genutzt werden. Das Kompetenzzentrum
Fachkräftesicherung steht als zentrale Anlaufstelle zur Verfügung.
www.kompetenzzentrum-fachkraeftesicherung.de
KoSSE
Kompetenzverbund Software Systems Engineering (KoSSE).
Der KoSSE bündelt die Kompetenzen der Informatik-Fachbereiche an den
Universitäten in Kiel und Lübeck mit IT-Unternehmen in SchleswigHolstein. Für Bereiche wie Verwaltung, Logistik, Medizin- oder
Eisenbahntechnik werden in gemeinsamen Projekten effiziente Werkzeuge
und modellbasierte Verfahren für die automatisierte Softwarekonstruktion
und -modernisierung entwickelt. Durch eine enge Kooperation von
Wirtschaft und Wissenschaft sowie den intensiven Wissenstransfer soll die
Wettbewerbsfähigkeit Schleswig-Holsteins nachhaltig gesteigert werden.
Der KoSSE besteht aus mehreren Verbundprojekten zwischen Wirtschaft
und Wissenschaft, die durch den Transfer von Forschungs- und
Entwicklungsergebnissen in marktfähige Produkte die beteiligten
Unternehmen stärken wollen.
Die Projekte L2D2, MENGES, Moses, REMSO, TeKoMed, Universeller
Aufgabenclient und Usability Engineering werden im Rahmen des
Zukunftsprogramms Wirtschaft ( ZPW) des Landes Schleswig Holstein im
Handlungsfeld „Investitionen in FuE-Infrastrukturen sowie Vernetzung von
Wissenschaft und Wirtschaft“ gefördert, kofinanziert aus Mitteln des
Europäischen Fonds für regionale Entwicklung ( EFRE). Die Projekte
Xbase und DynaMod werden vom Bundesministerium für Bildung und
156
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Forschung ( BMBF) gefördert.
www.kosse-sh.de
KU
Københavns Universitet (KU, Universität Kopenhagen).
Die Universität Kopenhagen (dänisch: Københavns Universitet, lateinisch:
Universitas Hafniensis) ist die älteste und – gemessen an der Anzahl der
Studenten – größte Universität in Dänemark mit Sitz in Kopenhagen. Sie
wurde im Jahr 1479 gegründet und ist damit nach der Universität Uppsala
die zweitälteste Hochschule in Skandinavien und neben der Universität
Aarhus die angesehenste in Dänemark. Die Gebäude der Universität liegen
im ganzen Großraum Kopenhagen verteilt, das Haupt- und
Verwaltungsgebäude liegt in der Innenstadt. Die Universität Kopenhagen
gehört dem Hochschulverbund International Alliance of Research
Universities an. Nach zahlreichen Änderungen in der mehr als 500-jährigen
Geschichte ist die Universität Kopenhagen heute in acht Fakultäten
eingeteilt:
- Theologische Fakultät (dänisch: teologi)
- Juristische Fakultät (jura)
- Sozialwissenschaftliche Fakultät (samfundsvidenskab)
- Medizinische Fakultät (sundhedsvidenskab)
- Humanistische Fakultät (humaniora)
- Naturwissenschaftliche Fakultät (naturvidenskab)
- Pharmazeutische Fakultät (farmaceutisk videnskab
- Umweltwissenschaftliche Fakultät (biovidenskab)
Mit über 37.000 Studierenden und mehr als 7.000 Mitarbeitern ist die
Universität von Kopenhagen die größte Einrichtung für Forschung und
Bildung in Dänemark. Der Zweck der Universität ist es, "Forschung zu
betreiben und Weiterbildung auf höchster akademischer Ebene zu bieten
(Satzung der Universität)".
Diese Aktivitäten finden an verschiedensten Orten statt - in der
Pflanzenwelt des Botanischen Gartens, in High-Tech-Laboren und
Hörsälen, in historischen Gebäuden und Hörsälen der Frue Plads und an
weiteren Orten.
www.de.wikipedia.org/wiki/Universitaet_Kopenhagen
www.ku.dk
kulturLINK Fehmarnbeltregion
Das deutsch-dänische Kooperationsprojekt „kulturLINK
Fehmarnbeltregion - Leben im neuen Kulturraum“ bildet einen Rahmen
für spezifische Aktivitäten innerhalb des Kulturbereiches. Bürger und
Akteure aus dem kulturellen Leben in der Region Sjælland, PlönOstholstein-Lübeck können durch dieses Projekt grenzübergreifende
Kulturprojekte etablieren. Der interkulturelle Dialog zwischen den
Kultureinrichtungen und Kulturschaffenden sowie den Menschen soll so
gefördert und die gemeinsame Identität gestärkt werden. Das aus
 INTERREG IV A-Mitteln geförderte Projekt (2010 - 2013) wählte bereits
existierende Kulturprojekte aus, die auf beiden Seiten des Fehmarnbelts
als Botschafter für kulturLINK werben. Das Projekt initiierte einen
Wettbewerb zur Förderung neuer Ideen sowie einen Kulturatlas als virtuelle
Informationsbörse zur Vernetzung und Unterstützung
grenzüberschreitender Projekteideen. Die Leitung des Projekts lag bei der
 IHK zu Lübeck (Bereich Kommunikation). Projektpartner war Næstved
Kommune (Kultur- & Fritidsafdelingen), die stellvertretend für die
157
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Partnerkommunen Holbæk, Kalundborg, Lejre, Odsherred, Ringsted,
Roskilde, Slagelse, Sorø, Næstved, Faxe, Vordingborg, Guldborgsund,
Lolland und Stevns steht. Auf deutscher Seite beteiligten sich der Kreis
Ostholstein (Fachdienst 6.61 Regionale Planung), die Hansestadt Lübeck
(Kulturbüro) und der Verein  AktivRegion Wagrien-Fehmarn am Projekt.
www.ihk-luebeck.de (Suchbegriff „Kulturlink“)
www.fehmarnbelt-portal.de/dk/kultur/kultur-link/
www.kulturlink.org
KWL GmbH
Koordinierungsbüro Wirtschaft Lübeck GmbH ( KWL GmbH).
Die KWL GmbH steht für aktive Kooperation und höchste Qualität beim
Entwickeln, Realisieren und Fortführen von Bau- und Infrastruktur-Zielen im
Wirtschaftsraum Lübeck. Die KWL GmbH steht im Auftrag privater wie
öffentlicher Investoren und arbeitet gemeinsam mit den Entscheidern der
kommunalen Verwaltung.
www.kwl-luebeck.de
158
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
L
Landesplanungsrat Schleswig-Holstein
Die  Landesplanungsbehörde in
Schleswig-Holstein ist das Innenministerium des Landes. Grundlage der
Landesplanung ist das Gesetz über die Landesplanung
(Landesplanungsgesetz). Zur Mitwirkung an den Aufgaben der
Landesplanung wird auf Grundlage des Landesplanungsgesetzes ein
Landesplanungsrat gebildet. Der Landesplanungsrat hat die Aufgabe, die
Landesplanung durch Beratung der Landesplanungsbehörde in
grundsätzlichen Fragen, insbesondere bei der Aufstellung von
Raumordnungsplänen, zu fördern. Die weiteren Aufgaben des
Landesplanungsrates regelt das Landesplanungsgesetz. Die
Landesplanungsbehörde hat dem Landesplanungsrat in seinen Sitzungen
über den Stand der Landesplanung und über wichtige Angelegenheiten
ihres Aufgabenbereichs zu berichten.
Vorsitzende oder Vorsitzender des Landesplanungsrates ist die
Innenministerin oder der Innenminister. Die übrigen Ministerinnen und
Minister können an den Sitzungen des Landesplanungsrates und seiner
Ausschüsse teilnehmen oder zu diesen Sitzungen Vertreterinnen oder
Vertreter entsenden. Der Landesplanungsrat soll in der Regel halbjährlich
zusammentreten; er kann von der oder dem Vorsitzenden jederzeit
einberufen werden. Er muss einberufen werden, wenn wenigstens ein
Drittel seiner Mitglieder es beantragt.
www.gesetze-rechtsprechung.sh.juris.de/PlanG+SH
www.schleswigholstein.de/Landesplanung/Organisation/Landesplanungsrat.html
Landesplanungsbehörde Schleswig-Holstein Landesplanungsbehörde in SchleswigHolstein ist das Innenministerium des Landes. Grundlage der
Landesplanung ist das „Gesetz über die Landesplanung
(Landesplanungsgesetz)“.
www.schleswigholstein.de/STK/DE/Landesplanung/Landesplanungsgesetz.html
LBIC
Lund University Bioimaging Center (LBIC). Das LBIC wurde im Herbst
2008 innerhalb der medizinischen Fakultät an der Universität Lund
gegründet. Bio-Imaging ist ein sich rasch entwickelndes Gebiet der
Forschung mit einem einzigartigen Potenzial das insbesondere auf zwei
nicht-invasiven Techniken beruht: Magnetic Resonance Imaging (MRI),
wodurch eine Vielzahl an Werkzeugen und Instrumenten ersetzt werden
kann und Positronen-Emissions-Tomographie (PET). Das übergeordnete
Ziel von LBIC ist es, vertiefende Kenntnisse über den menschlichen
Stoffwechsel und seine Funktionen zu erlangen. Dies soll durch die
Entwicklung und die Kombination fortschrittlicher Bildgebungsverfahren, in
erster Linie highfield-MRT, PET und SPECT erfolgen. Um dieses Ziel zu
erreichen, sollen technische Plattformen, Wissen und Unterstützung bei der
Entwicklung von neuen diagnostischen Methoden aus experimentellen
Modellen bereitgestellt werden. Zur gleichen Zeit nimmt sich LBIC
ungelösten klinischen Problemen an, um patientenspezifische und
maßgeschneiderte Therapien zu entwickeln.
LBIC hat die Vision in Zukunft gleichzeitig physiologische und molekulare
159
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Informationen zu gewinnen, um die Auswirkungen von molekularen
Ereignissen auf das Zell-/Gewebeverhalten besser zu verstehen. Das
Zentrum soll lokal ein leistungsfähiges Hilfsmittel für die translationale
Forschung an der Medizinischen Fakultät und am Universitätsklinikum
Skåne werden und enge Verbindungen zu geplanten größeren
Forschungseinrichtungen in Lund, z. B. MAX IV und ESS Skandinavien
aufbauen.
www.med.lu.se/bioimaging_center
LBV-SH
Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBVSH). Der LBV-SH ist nachgeordnete Behörde des  Ministeriums für
Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein.
Der LBV-SH erfüllt sowohl öffentliche als auch hoheitliche Aufgaben im
Bereich des Straßenbaus und Verkehrs in Schleswig-Holstein. Betriebssitz
ist in Kiel. Von hier erfolgt die Steuerung des LBV-SH und hier sind die
Aufgabengebiete des Verkehrsbereichs konzentriert. Für die regionale
Aufgabenerledigung insbesondere im Bereich Straßenbau und
Straßenbetrieb sorgen die vier Niederlassungen in Flensburg, Rendsburg,
Itzehoe und Lübeck mit ihren Außenstellen (Autobahn-/
Straßenmeistereien). Insgesamt beschäftigt der LBV-SH etwa 1.500
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die Aufgaben des Landesbetriebes umfassen:
- Planung, Bau, Betrieb und Verwaltung der Bundesautobahnen und
Bundesstraßen im Auftrage des Bundes
- Planung, Bau, Betrieb und Verwaltung der Landesstraßen
- Planung, Bau, Betrieb und Verwaltung weiterer Straßen nach dem
Straßen- und Wegegesetz
- Förderung des kommunalen Straßenbaus gemäß
Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz SH und Finanzausgleichsgesetz
- Angelegenheiten des Straßenverkehrs
- die Eisenbahnaufsicht
- luftverkehrsrechtliche Angelegenheiten
- die Durchführung von Anhörung / Planfeststellung für Straßen,
schienengebundene Verkehrssysteme, Flugplätze und Häfen sowie
Hochspannungsfreileitungen.
Die Vergabeprüfstelle im LBV-SH überprüft Auftragsvergaben des
Landesbetriebes im Straßenbau. Unternehmen können dort bis zur
Auftragserteilung alle Entscheidungen oder Maßnahmen der
Vergabestellen nachprüfen lassen, die einen möglichen Verstoß gegen
Vergabevorschriften darstellen.
www.lbv-sh.de
LCI
Leibniz-Center Infection (LCI).
Drei norddeutsche Leibniz-Forschungsinstitute gründeten das LCI, eine
Allianz zur Erforschung wichtiger Infektionskrankheiten. Das LCI besteht
aus dem  Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, dem
Forschungszentrum Borstel ( FZB) – Leibniz-Zentrum für Medizin und
Biowissenschaften und dem  Heinrich-Pette-Institut, Leibniz-Institut für
Experimentelle Virologie. Im LCI forschen etwa 600 Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler an einem breiten Spektrum von Infektionskrankheiten.
Das LCI nutzt die fachlichen und methodischen Kompetenzen und die
lokale Nähe der drei Partnerinstitute, um den wissenschaftlichen Austausch
160
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
zu optimieren und so neue Synergien zu entwickeln. Die Forschungsallianz
des LCI bündelt damit regional Kompetenzen in der Infektionsforschung,
um in Zusammenarbeit mit den umliegenden wissenschaftlichen
Einrichtungen und Universitäten zum größtmöglichen Nutzen aller Partner
die Plattform für eine langfristig erfolgreiche und international kompetitive
Infektionsforschung zu schaffen und einen verbesserten Transfer der
Forschungsergebnisse in die klinische Anwendung zu ermöglichen.
Das LCI gewährleistet neben dem wissenschaftlichen und methodischen
Austausch zwischen den beteiligten Partnern auch die Vernetzung in Lehre
und Ausbildung von Doktorandinnen und Doktoranden. Neben den
institutsspezifischen Doktorandenprogrammen, der Beteiligung an
Bachelor- und Masterprogrammen der Universität Hamburg ( UHH) und
der Universität zu Lübeck ( UzL) sowie der Ausbildung technischer
Angestellter verbindet die Institute auch die 2009 gegründete Leibniz
Graduiertenschule „Model Systems of Infectious Diseases“. Die Studenten
forschen in individuell angeleiteten Projekten, werden zusätzlich durch
Supervisoren betreut und nehmen regelmäßig an methodischen
Fortbildungen, Tutorien und Seminaren in englischer Sprache teil. Die enge
Kooperation mit den Universitätskliniken Hamburg-Eppendorf ( UKE) und
Schleswig-Holstein ( UK SH) bietet zudem die einmalige Chance der
effizienten translatorischen „bench to bedside”-Forschung.
www.lc-infection.de
www.fz-borstel.de/cms/forschungszentrum/partner.html
Leibniz-Institut Die Leibniz-Gemeinschaft (vollständig  Wissenschaftsgemeinschaft
Gottfried Wilhelm Leibniz e. V. (WGL)) ist ein Zusammenschluss deutscher
Forschungsinstitute unterschiedlicher Fachrichtungen. Sitz der LeibnizGemeinschaft ist Berlin.Die Leibniz-Gemeinschaft ist nach dem deutschen
Philosophen und Mathematiker Gottfried Wilhelm Leibniz (1646−1716)
benannt. Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören 89 (2014) außeruniversitäre
Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen für die Forschung. Die
Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und
Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und
Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. LeibnizInstitute arbeiten interdisziplinär und verbinden Grundlagenforschung mit
Anwendungsnähe. Sie pflegen intensive Kooperationen mit Hochschulen,
Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Die Leibniz-Institute
beschäftigen rund 17.200 Mitarbeiter und haben einen Gesamtetat von 1,5
Milliarden Euro (2013).
www.de.wikipedia.org/wiki/Leibniz-Institut
Leibniz-Institut für Meereswissenschaften
Das Geomar-Helmholtz-Zentrum für
Ozeanforschung Kiel  IFM-GEOMAR ist eine als Rechtsnachfolgerin des
Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften (IFM-Geomar) gegründete
wissenschaftliche Forschungseinrichtung. Ihre Mitarbeiter untersuchen
chemische, physikalische, biologische und geologische Prozesse im Ozean
sowie ihre Wechselwirkung mit dem Meeresboden und der Atmosphäre.
Forschungsschwerpunkte sind:
- Ozeanzirkulation und Klimadynamik
- Marine Biogeochemie
- Marine Ökologie
- Dynamik des Ozeanbodens
161
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Hinzu kommen Großprojekte in der Grundlagenforschung wie der
Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ sowie anwendungsbezogene
Fragestellungen. Das Institut bietet mehrere international ausgerichtete
Studiengänge im Bereich der Meereswissenschaften an.
Das Geomar ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, des Deutschen
Klima-Konsortiums, des Konsortiums Deutsche Meeresforschung sowie
des Marine Boards der European Science Foundation und beschäftigt mehr
als 750 Mitarbeiter (Stand 2011).
www.de.wikipedia.org/wiki/GEOMAR
www.ifm-geomar.de
Leonardo da Vinci Leonardo da Vinci ist ein Programm der Europäischen Union ( EU)
für die Zusammenarbeit in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Das
Programm unterstützt und ergänzt die Berufsbildungspolitik der
teilnehmenden Staaten. Dazu wird die EU bis 2013 ein Gesamtbudget von
1.725 Mio. Euro zur Verfügung stellen. Das Leonardo da Vinci-Programm
fördert zum einen europäische Bürgerinnen und Bürger beim Erwerb
internationaler Kompetenzen. So soll die Anzahl an Praxisaufenthalten in
Betrieben und Berufsbildungseinrichtungen in einem anderen europäischen
Land bis 2013 auf mindestens 80.000 pro Jahr erhöht werden. Zum
anderen trägt es durch europäische Modellversuche sowie durch den
Transfer bereits entwickelter Produkte und Verfahren zu Innovation und
Verbesserung der Berufsbildungssysteme und -praxis bei. Leonardo da
Vinci unterstützt zentrale europäische Reformvorhaben wie die Entwicklung
eines Kreditpunktesystems in der beruflichen Bildung (ECVET) und eines
Europäischen Qualifikationsrahmens (EQR).
Leonardo da Vinci richtet sich an alle Akteure der beruflichen Bildung:
- Berufsbildende Schulen, außer- und überbetriebliche
Bildungsstätten,
- Unternehmen,
- Sozialpartner und ihre Organisationen, Berufsverbände und
Kammern.
Im Programm Leonardo da Vinci werden folgende Aktivitäten gefördert:
- Auslandsaufenthalte in der beruflichen Aus- und Weiterbildung,
- Projekte zum Transfer von Innovationen,
- Partnerschaften,
- Projekte zur Entwicklung von Innovationen,
- Netzwerke,
- Vorbereitende Besuche und Kontaktseminare.
Mit der Durchführung des Programms Leonardo da Vinci in Deutschland ist
die Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für
Berufsbildung (NA beim BIBB, Bonn) beauftragt.
www.lebenslanges-lernen.eu/leonardo_da_vinci_4.html
www.na-bibb.de
LEO Pharma
Das 1908 gegründete Unternehmen LEO Pharma mit Hauptsitz in
Ballerup, Dänemark, entwickelt und vermarktet Produkte in den Bereichen
Dermatologie, Knochenstoffwechsel und Koagulation. Das Unternehmen ist
zu 100% in die private LEO Stiftung eingebunden. Weltweit ist LEO einer
der größten Hersteller von Heparin und verfügt über eine der modernsten
Produktionsanlagen zur Herstellung von Deltanoiden. In den fünf
Produktionsbetrieben in Dänemark, Frankreich und Irland sind mehr als
162
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
900 Mitarbeiter beschäftigt. Die pharmazeutischen Produktionsstätten
unterliegen internationalen Qualitätssicherungsrichtlinien. Einige der
Produktionsstätten wurden durch die US Federal Drug Administration
(FDA) zertifiziert, um den Export von Pharmazeutika in die USA zu
ermöglichen. In allen Bereichen arbeitet die Produktion in enger
Kooperation mit den Entwicklungsabteilungen. LEO hat weltweit
Tochtergesellschaften und regionale Büros.
Die LEO Stiftung ist eine unabhängige, private Institution, deren Ziel die
Weiterführung der LEO Pharma Gruppe ist. Seit 1986 gehört LEO
vollständig zum Besitz der LEO Stiftung und hat daher keine externen
Anteilseigner. Durch die Stiftung ist gewährleistet, dass alle Gewinne des
Unternehmens bei LEO bleiben und in zukünftige Forschung und
Entwicklung neuer Medikamente investiert werden.
Neben der LEO Stiftung gibt es noch die ältere LEO Forschungsstiftung,
die sehr eng mit der Geschichte von LEO Pharma verbunden ist. Die LEO
Forschungsstiftung (früher „Lovens Kemiske Fabriks Forskningsfond“) in
Dänemark ist komplett getrennt von der LEO Stiftung und hat ihren eigenen
Vorstand. Sie wurde 1947 vom damaligen Besitzer der LEO Pharma, Knud
Abildgaard, ins Leben gerufen.
LEO Pharma ist ein wichtiges Mitglied des  Clusters  Medicon Valley
der Øresundregion.
www.de.wikipedia.org/wiki/LEO_Pharma
www.leopharma.com
www.leo-pharma.de
Lernen vor Ort Das Förderprogramm „Lernen vor Ort“ ist ein Förderprogramm des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung ( BMBF), gefördert vom
Europäischen Sozialfonds ( ESF) der Europäischen Union ( EU). Die
Initiative schafft für Kreise und kreisfreie Städte Anreize, ein kohärentes
Bildungsmanagement vor Ort zu entwickeln und zu verstetigen. Damit
werden die Bildungsstationen entlang der individuellen Lebensläufe
systematisch aufeinander bezogen. „Lernen vor Ort“ ist ein zentraler
Bestandteil der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung, die unter dem
Motto „Aufstieg durch Bildung“ einen Schritt für mehr und bessere Bildung
und Weiterbildung in allen Lebensbereichen unternimmt. „Lernen vor Ort“
ist eine gemeinsame Initiative des BMBF mit deutschen Stiftungen. Die
Stiftungen bringen ihre lokalen Netzwerke, fachliche Expertisen und
Erfahrungen in der Bildungsinnovation ein, um Kommunen vor Ort in
Patenschaften zu begleiten und zu unterstützen. Vorgesehen sind lokale
„Grundpatenschaften“, in denen einzelne Stiftungen Kommunen vor Ort bei
der Verwirklichung ihres Bildungsmanagements unterstützen. Außerdem
werden Stiftungen in „Themenpatenschaften“ ihre Erfahrungen in wichtigen
Innovationsfeldern der Bildung zur Verfügung stellen, damit erfolgreiche
und übertragbare Modelle in die interessierten Regionen transferiert
werden können. In programmweiten Veranstaltungen sollen wichtige
Bildungsinnovationen angestoßen und mit verschiedenen Akteuren
bearbeitet werden. Bisher haben sich 47 Stiftungen zu einem Verbund
zusammengeschlossen, der im Verlaufe des Programms noch wachsen
soll.
www.lernen-vor-ort.info
LHG
Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH (LHG).
163
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Die LHG ist Deutschlands größter Hafenbetreiber an der Ostsee. Die LHG
(gegründet am 31.12.1934) ist Tochter der Hansestadt Lübeck (62,5%) und
der Firma RREEF PAN-EUROPEAN INFRASTRUCTURE TWO LUX S.à
r.l. (37,5%). Lübeck bietet nicht nur ideale See- und
Hinterlandanbindungen, auch hohes Knowhow und zukunftsfähige
Umschlageinrichtungen bieten eine optimale Umsetzung der
Anforderungen ihrer Kunden. Die LHG-Gruppe bietet neben dem
Hafenumschlag zahlreiche zusätzliche Angebote rund um die
Transportkette: speditionelle Dienstleistungen, Kombinierter Verkehr,
Kommissionierung, Truck- und Waggonservice.
www.lhg.com/index.php
LIFE
Faculty of Life Sciences, Universität von Kopenhagen.
Die Fakultät für Naturwissenschaften - Wissenschaft - an der Universität
von Kopenhagen ist Dänemarks größte wissenschaftliche Forschungs- und
Bildungseinrichtung mit 3.400 Mitarbeitern und 9.000 Bachelor- und
Masterstudenten in 11 Abteilungen und dem Natural History Museum von
Dänemark. Ihr Ziel ist die Erstellung, Entwicklung und Anwendung
wissenschaftlicher Kenntnisse auf höchstem Niveau zum Wohle der
Gesellschaft und Industrie. Die Fakultät verfügt über ein Jahresbudget von
2,5 Mrd. DKK. Die wichtigste Aufgabe der Fakultät ist es, zur Lösung der
großen Herausforderungen der sich rasch verändernden Welt national und
global beizutragen, hierzu gehören die natürlichen, endlichen Ressourcen
und der signifikant fortschreitende Klimawandel.
Zur gleichen Zeit muss die Fakultät zum Wirtschaftswachstum beitragen
und somit sicherstellen, dass das Wohlergehen in der Gesellschaft
gewährleistet ist. Dies muss in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft
und den öffentlichen Behörden, Organisationen und anderen Hochschulen
sowohl in Dänemark als auch im Ausland passieren.
www.life.ku.dk
Life Science Council
Das Life Science Council ist ein Verbund aus wichtigen
Akteuren in den norddeutschen Life Sciences. Zusammen mit der Norgenta
GmbH Norddeutsche Life Science Agentur, mit starken Industrievereinen
wie dem BAY TO BIO Förderverein Life Science Nord e.V. und der
Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik in Schleswig-Holstein ( AGMT e.V.)
schaffen sie gemeinsam optimale Bedingungen für die erfolgreiche
Geschäftsentwicklung und den Ausbau des Life-Science-Standortes
Schleswig-Holstein und Hamburg.
Neben „Norgenta Norddeutsche Life Science Agentur GmbH“
( Norgenta) gibt es in Hamburg und Schleswig-Holstein weitere Akteure,
die sich intensiv für Life Science Nord einsetzen. Sie bieten als Anlauf-,
Beratungs- und Servicestellen in Fragen der Ansiedlung, Wirtschafts- und
Technologieförderung zahlreiche Leistungen an. Damit diese Leistungen
umfänglich und abgestimmt den Akteuren in Wirtschaft und Wissenschaft
angeboten werden können und ein stetiger Verbesserungsprozess die
Angebote an aktuelle Bedürfnisse anpasst, haben sich die Institutionen und
Netzwerke 2005 eine Plattform, das Life Science Council, eingerichtet.
Gemeinsame Aktivitäten stärken die Wirtschafts- und Innovationskraft des
Clusters Life Science Nord. Mitglieder des Life Science Council sind:
-  AGMT Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik in Schleswig-Holstein e.V.
- Bay to Bio Förderverein Life Science Nord e.V.
164
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
- Handelskammer Hamburg ( HK-HH)
- Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung ( HWF)
-  IHK Schleswig-Holstein
-  Innovationsstiftung Hamburg
-  ISH-Innovationsstiftung Schleswig-Holstein
-  IVH Industrieverband Hamburg e.V.
-  Norgenta Norddeutsche Life Science Agentur GmbH
-  TuTech Innovation GmbH
-  WTSH Wirtschaftsförderung und Technologietransfer SchleswigHolstein GmbH
www.life-science-nord.net/ueber-uns/life-sience-council
Life Science Nord Life Science Nord ist das Portal der „Norgenta Norddeutsche Life
Science Agentur GmbH“ ( Norgenta) Zweck der Gesellschaft:
Die Entwicklung und Stärkung der Life Science Branche im norddeutschen
Raum, um somit die Clusterbildung der „Innovativen Medizin“ voran zu
treiben. Die Gesellschaft soll zentrale Anlaufstelle für alle Life Science
Beteiligten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sein, mit dem Fokus
auf Vernetzung und Koordination.
Zielsetzungen sind dabei
- Wachstum der ansässigen Wirtschaft und Wissenschaft, - Schaffung
neuer Arbeitsplätze,
- Neuansiedlung von nationalen und internationalen Unternehmen,
- Verfügbarkeit von Wachstumskapital und Drittmittel zur Förderung,
- Regionale, nationale und internationale Vermarktung und Profilierung des
Life Science Standortes Norddeutschland.
Zur Erfüllung dieser Zielsetzungen hat die Gesellschaft die Aufgabe, Life
Science Strukturen in Norddeutschland aus- und aufzubauen und
Prioritäten bei der Auswahl entsprechender Maßnahmen zu setzen. Sie
initiiert Projekte in definierten Schwerpunkten, wirkt bei der Vorbereitung
von Förderentscheidungen mit, sorgt für einen Interessenausgleich
zwischen den einzelnen Life Science Beteiligten und integriert die bislang
laufenden Life Science Aktivitäten auf sinnvolle Weise in das Cluster. Sie
ist für das nationale und internationale Marketing des Clusters zuständig.
Sie unterrichtet die Regierungen des Landes Schleswig-Holstein und der
Freien und Hansestadt Hamburg über ihre Tätigkeiten und berät diese bei
Fragestellungen zur Entwicklung des Life Science Standorts
Norddeutschland. Die Gesellschaft erbringt zudem Dienstleistungen zur
Positionierung und Vernetzung der Fördermitglieder.
In der Life Science Nord Region sind zahlreiche Projekte und Plattformen
entstanden, die die Aktivitäten in Hamburg und Schleswig-Holstein
bündeln, speziellen Service bieten und so einen Mehrwert für Wirtschaft
und Forschung.
www.life-science-nord.de
www.unternehmensregister.de
LINAVO
Lernen im Netz – Aufstieg vor Ort (LINOVA). Offene Hochschulen in
Schleswig-Holstein. BMBF-Projekt „Offene Hochschulen in SchleswigHolstein: Lernen im Netz, Aufstieg vor Ort“ (LINAVO). Förderperiode: 20112015. Projektpartner: FH Lübeck (Federführung), FH Flensburg, FH Kiel,
FH Westküste, Uni Flensburg. Im Rahmen des Projektes wollen fünf
Hochschulen Schleswig-Holsteins insgesamt acht berufs- und
165
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
lebensbegleitende Online-Studiengänge erstellen. Durch dieses Angebot
soll die gesamte Region mit einem nachhaltigen Aus- und
Weiterbildungskonzept erreicht werden, das alle wesentlichen
Wirtschaftscluster des Landes abdeckt. Wesentliches Element zur Öffnung
der Hochschulen für neue Zielgruppen sind dabei die Entwicklung neuer
didaktischer Konzepte, die Schaffung umfangreicher
Anrechnungsmethoden bereits erworbener formaler und informeller
Kompetenzen sowie einheitliche Wege für den Hochschulzugang ohne
formale Hochschulzugangsberechtigung. Die Konzeption und Entwicklung
folgender Online-Studiengänge sind Bestandteil dieses Vorhabens:
- Bachelor: Maschinenbau, Food Processing, Regenerative
Energietechniken
- Master: Maritime Wirtschaft, Medizintechnik, Baumanagement,
Tourismuswirtschaft, Educational Studies
www.fh-kiel.de
www.fh-flensburg.de/fhfl/linavo.html
www.fh-flensburg.de/onlinestudium/online-studiengaenge-fh-flensburg
LO
Landsorganisationen i Danmark (LO).
Der dänische Gewerkschaftsbund LO wurde 1898 gegründet und ist eine
Dachorganisation für 18 dänische Gewerkschaften. Der LO hat eine
Mitgliedschaft von rund 1,2 Millionen Personen und kooperiert mit zwei
anderen dänischen Gewerkschaftszentren, dem AC - der dänische
Dachverband der Berufsverbände und dem FTF - Bundesvereinigung der
Fachleute in Dänemark. Die Mitglieder der 18 Gewerkschaften des LO sind
in der Regel qualifizierte oder ungelernte Arbeiter, Handwerker und Arbeiter
aus der Arbeiterklasse. Mitglieder können eine Berufsausbildung haben,
aber nicht einen Hochschulabschluss oder akademischen Grad. Der LO ist
mit dem Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB), dem Europäischen
Gewerkschaftsbund (EGB), dem Gewerkschaftlichen Beratungsausschuss
bei der OECD (TUAC) und dem Rat der nordischen Gewerkschaften (NFS)
angeschlossen. Die LO übernimmt die Aufgabe der koordinierenden
Tarifverhandlungen. Der LO soll auch die Regierung und die politischen
Parteien beeinflussen, wenn es um die Ausarbeitung und Umsetzung von
Rechtsvorschriften geht, vor allem in Bezug auf die Arbeitsmarktpolitik.
Hauptziel des LOs ist es, Arbeitnehmerinteressen gegenüber Arbeitgebern
und Behörden zu vertreten. In seiner Rolle des Koordinators ist der LO
bestrebt, gemeinsame Gesamtziele zu sichern. Ein Ziel der
Gewerkschaftsbewegung ist es, Mitarbeitern zu einer besseren
Ausgewogenheit zwischen Arbeitsleben und Familienleben zu verhelfen.
www.lo.dk
www.en.wikipedia.org/wiki/The_Danish_Confederation_of_Trade_Unions
Logistik Initiative Schleswig-Holstein e. V.
Die Logistik Initiative SchleswigHolstein e.V. wurde auf Initiative der Wirtschaft als Kooperationsnetzwerk
zur Stärkung des Logistik-Standortes Schleswig-Holstein gegründet.
Unterstützt wird das Vorhaben durch das Ministerium für Wissenschaft,
Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein.
Die Aktionsfelder der Logistik Initiative Schleswig-Holstein:
- Standortmarketing
- Know-how-Transfer
- Aus- und Fortbildung
166
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Die Leistungen beinhalten u.a.
- die Positionierung des Standortes durch Erfassung und Darstellung des
Know-hows der Region,
- die Unterstützung von Innovationen und Vorhaben der Unternehmen in
Schleswig-Holstein,
Aktuell hat die Logistik Initiative Schleswig-Holstein rund 50 aktive
Mitglieder. Die Zusammensetzung ist so vielfältig wie die Aufgaben entlang
der Supply-Chain. Darüber hinaus existiert eine enge Zusammenarbeit mit
assoziierten Partnern wie z.B. anderen Clusterinitiativen des Landes sowie
diversen Hochschulen, an denen Logistik als Studienfach vertreten ist.
www.logistik-sh.de
LTM
Lübeck und Travemünde Marketing GmbH (LTM).
Gegenstand der Gesellschaft ist die Vermarktung und Durchführung aller
touristischen Serviceangebote für das Stadtgebiet Lübeck und das
Ostseeheilbad Travemünde, einschließlich Tourist-Informationen, zentraler
Zimmerreservierung, Werbemittelvertrieb, Programmangebote und
Betreiben von Souvenirshops, Ferienwohnungsdienst, Eventservice, die
Durchführung von Veranstaltungen sowie das Stadtmarketing für Lübeck.
Darüber hinaus kann die Gesellschaft auch Aufgaben des Standort- und
Kulturmarketings wahrnehmen, sofern sie im Einzelfall durch die
Hansestadt Lübeck übertragen werden.
www.luebeck-tourismus.de
www.unternehmensregister.de
LU
Lunds Universitet (LU, Universität Lund).
Die LU befindet sich in Lund in der Provinz Skåne, Schweden. Sie ist eine
der in Nordeuropa renommiertesten Universitäten und eine der größten
Einrichtungen für Bildung und Forschung in Skandinavien. Sie rangiert
häufig unter den weltweit 100 besten Universitäten. Die Universität wurde
1666 gegründet und ist die zweitälteste schwedische Universität. LU hat
acht Fakultäten, mit weiteren Standorten in den Städten Malmö und
Helsingborg, mit 47.000 Studenten in mehr als 274 verschiedenen
Programmen und 2000 separaten Kursen. Sie gehört zu der League of
European Research Universities sowie zum globalen Universitas 21
Netzwerk.
Die Universität befindet sich sich traditionell auf dem Lundagård Park
neben der Kathedrale von Lund, mit verschiedenen Abteilungen verteilt an
verschiedenen Orten in der Stadt. Rund fünfhundert Kurse sind oder
können zu Gunsten der internationalen Austauschstudenten auf Englisch
gehalten werden. Es gibt verschiedene Programme, die es ausländischen
Studenten ermöglichen, im Ausland an der Universität Lund zu studieren.
www.lu.se
www.en.wikipedia.org/wiki/Lund_University
LUMEN
Luebeck Medical Engineering - Forschungskolleg LUMEN – Kreislauf
und Gefäße. LUMEN ist eine gemeinsame Arbeitsgruppe von der
Fachhochschule Lübeck ( FHL) und der Universität zu Lübeck ( UzL)
und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (
BMBF) finanziert.
Im Bereich der Medizintechnik konzentriert sich das Forschungsprojekt
LUMEN auf die Entwicklung innovativer Methoden für die Modellierung und
Messung der wichtigsten diagnostischen Parameter von Blutgefäßen und
167
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
hierauf bezugnehmender Fragestellungen.
www.gradschool.uni-luebeck.de/index.php
LZN
LaserZentrum Nord GmbH (LZN), Hamburg.
Mit der zum 15.07.2009 gegründeten LZN Laser Zentrum Nord GmbH (LZN
GmbH), wurde in der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) ein
anwendungsorientiertes Kompetenzzentrum für die Lasertechnologie
installiert. Der Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung der
angewandten Laserforschung und -technologie am Standort Hamburg. Die
Gesellschaft soll dazu beitragen, den Transfer wissenschaftlichen
Fortschritts in die Praxis zu beschleunigen und damit die Innovationskraft
der Unternehmen in der norddeutschen Region zu stärken. Die LZN GmbH
als Bindeglied zwischen Grundlagenforschung und Anwendung soll
innovative Impulse für die Hamburger und norddeutschen Unternehmen
bewirken und so einen wichtigen Beitrag zur deutschen Standortsicherung,
Konkurrenzfähigkeit und innovativen Wertschöpfung der ansässigen
Unternehmen auf dem Gebiet der Optischen Technologien (OT) und im
Besonderen der optischen bzw. photonischen Produktionstechnik leisten.
Da die Lasertechnologie eine Querschnittstechnologie ist, ergeben sich
hieraus vielfältige Anwendungsmöglichkeiten in den Betrieben. Das drückt
sich durch ein breit gefächertes Leistungsangebot der LZN GmbH aus. Die
angebotenen Entwicklungsdienstleistungen und der angestrebte Aufbau
von Benchmark-Produktionssystemen sollen den potenziellen Kunden der
LZN GmbH einen praxisnahen Einblick in die Möglichkeiten der
Lasertechnologie geben. Diese sind in enger Kooperation mit dem Institut
für Laser- und Anlagensystemtechnik (iLAS) der Technischen Universität
Hamburg-Harburg (TUHH) konzipiert und für den geplanten
Geschäftsverlauf mit den Aktivitäten des iLAS vernetzt. Das
Geschäftsmodell der LZN GmbH ist dabei breit auf verschiedene Branchen
ausgerichtet.
www.lzn-hamburg.de
www.unternehmensregister.de
168
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
M
MA S-H
Medizinausschuss Schleswig-Holstein (MA S-H, gemeinsamer
Medizin-Ausschuss der Universitäten Keil und Lübeck). Der
Medizinausschuss hat laut Hochschulgesetz ( HSG-SH) die Aufgabe, die
Koordination der Forschungsschwerpunkte der beiden Medizinischen
Fakultäten abzustimmen. In den Bereichen „Neuro-Biomedizin“ und
„Genetische Medizin“ sollte ein gemeinsames Konzept vorgelegt werden,
das einen klaren Weg zu jeweils einem Sonderforschungsbereich ( SFB)
formuliert. Ziel des Programms ist die Förderung fakultätsübergreifender
Verbundprojekte (z.B. durch Ausbau vorhandener Forschergruppen auf
Förderungsniveau der Deutschen Forschungsgemeinschaft, DFG) in den
Bereichen Neuro-Biomedizin und Genetische Medizin zur Stärkung des
medizinischen Exzellenzraumes in Schleswig-Holstein. Gefördert werden
Projekte mit einem Volumen von max. 1,5 Mio. € für einen Zeitraum von
max. drei Jahren.
Der Medizinausschuss mit Geschäftsstellen in Kiel und Lübeck untersteht
der Rechtsaufsicht des Landes. Er hat folgende Aufgaben:
1. Entscheidungen, ob eine Professur eines der Fachbereiche Medizin
besetzt werden soll, sowie Zustimmungen zu entsprechenden
Ausschreibungen und Berufungsvorschlägen.
2. Entwicklung von gemeinsamen Standards für die Fachbereiche Medizin
zur Ermittlung der Grundausstattung und der Ausstattung für besondere
Forschungs- und Lehrvorhaben,
3. Aufteilung der Finanzmittel des Landes für Forschung und Lehre,
4. Jährlicher Bericht an den Universitätsrat über die Verteilung der
Finanzmittel des Landes,
5. Koordination der Abstimmung des Lehrangebots und der
Forschungsschwerpunkte der Fachbereiche Medizin,
6. Abstimmung von Forschung, Lehre, Weiterbildung, Wissens- und
Technologietransfer und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
mit der im Klinikum durchzuführenden Krankenversorgung.
Ziel des Medizinausschusses ist es, über das Exzellenzcluster hinaus
vorhandene exzellente Forschergruppen an beiden Standorten (Kiel und
Lübeck) durch Zusammenarbeit zu stärken und so den Forschungsstandort
Schleswig-Holstein auszubauen.
www.medizinausschuss-sh.de
www.wissenschaftsrat.de
MaH
Malmö Högskola (MaH, Hochschule Malmö).
Die Hochschule Malmö ist eine staatliche Hochschule in der
südschwedischen Stadt Malmö. Die junge Hochschule wurde 1998
gegründet. Heute ist die Hochschule in fünf Fakultäten bzw. Lehrbereiche
eingeteilt:
- Lehramtsausbildung,
- Kultur und Gesellschaft,
- Gesundheit und Gesellschaft,
- Odontologie,
- Zentrum für technische Studien.
Ein Teil der Ausbildung, wie etwa die der Lehrämter und auch die
169
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Bibliothek, befinden sich im Institutsgebäude Orkanen, welches 2005 auf
einer künstlichen Insel am Jachthafen errichtet wurde.
Die Hochschule Malmö hat mehr als 90 separate Bildungsprogramme und
500 Kurse. Es lehrt 18 Programme und 90 Kurse auf Englisch. Fast 1.800
internationale Studierende sind an der Universität eingeschrieben.
Insgesamt hat die Universität 25.000 Vollzeit- oder Teilzeitstudenten. Die
Hochschule Malmö ist bestrebt, eine Universität zu sein, die für alle offen
ist; eine Hochschule, die einen multidisziplinären Ansatz gewählt hat, der
sich über traditionelle Schul-und Fakultätsgrenzen hinwegsetzt, um die sich
ständig ändernden Arbeitsmarktbedingungen bewältigen zu können. Dies
ist einer der Gründe warum sich die Hochschule Malmö bemüht, Schüler zu
gewinnen, bei denen die Hochschulbildung durch ihren sozialen
Hintergrund bislang noch keine Rolle gespielt hat.
www.de.wikipedia.org/wiki/Hochschule_Malmoe
www.mah.se
Maritimes Cluster Norddeutschland
Mit drei Geschäftsstellen ist das Maritime
Cluster Norddeutschland in den beteiligten Bundesländern (Hamburg,
Niedersachsen, Schleswig-Holstein) präsent und kooperiert mit den
Akteuren vor Ort. Die Geschäftsstelle Hamburg des Maritimen Clusters
Norddeutschland hat seit Juli 2011 ihre Arbeit in den Räumen der
Hamburger Wirtschaftsförderung (HWF) aufgenommen. Die Schwerpunkte
der Arbeit liegen in den Bereichen Schiffbau, Schiffbauzulieferer,
Offshoretechnik, Meerestechnik und Meeresforschungstechnik. Die
Geschäftsstelle Niedersachsen des Maritimen Clusters Norddeutschland
hat seit Juni 2011 ihre Arbeit im Maritimen Forschungszentrum Elsfleth
aufgenommen und konzentriert sich auf die Schwerpunkte Reedereien,
Häfen, Werften sowie Zulieferer, Offshore und Meerestechnik. Die
Schwerpunkte der Arbeit der Geschäftsstelle Schleswig-Holstein liegen in
den Bereichen Schiffbau, Schiffbauzulieferer, Offshoretechnik,
Meerestechnik und Meeresforschungstechnik, wobei sich die Bereiche
Schifffahrt, Hafenwirtschaft und Aquakulturtechnik zu weiteren
Arbeitsgebieten entwickelt haben.
Die Zeile des Maritimes Cluster Norddddeustchlands sind die Folgenden:
- Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auf regionalen
und internationalen Märkten
- Erhöhung der regionalen Wertschöpfung
- Sicherung und Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze
- Förderung des Technologietransfers zwischen Wissenschaft und
Wirtschaft
- Entwicklung innovativer Projekte
- Kooperationen mit anderen Clustern
- Betreuung der Mitgliedsunternehmen
Das Maritime Cluster Norddeutschland ist offen für alle maritimen Bereiche
und versteht sich als Moderator der Schnittstellen zwischen den Sektoren
der Maritimen Wirtschaft und angrenzenden Technologiebereichen.
Das Maritime Cluster Norddeutschland konzentriert sich vorrangig auf die
Bereiche:
- Schiffbau und Schiffbauzulieferer
- Meerestechnik insbesondere für Offshore und Offshore-Wind
- Länderspezifische Einbeziehung von Reedereien, Schifffahrt und Häfen
170
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
- Bildung und Wissenschaft
- Maritime Dienstleistungen
www.maritimes-cluster.de
Masterplan Klimaschutz für Hamburg
Der Masterplan Klimaschutz folgt auf das von
2007 bis 2012 befristete Hamburger Klimaschutzkonzept und wird vom
Aktionsplan Anpassung an den Klimawandel flankiert. Der Masterplan
Klimaschutz zeigt eine Perspektive bis 2050 auf, die es ermöglicht, das
CO2-Minderungsziel von 80% schrittweise zu erreichen. Für den
Streckenabschnitt bis 2020 werden die in Hamburg zu ergreifenden,
realisierbaren Maßnahmen genannt. Im Rahmen bis 2020 liegen im
Bereich Energie z.B. die Energiepolitische Kooperationsvereinbarung der
Stadt mit Vattenfall und E.ON Hanse, der Neubau und das Repowering von
Windkraftanlagen sowie der Bau und Betrieb von 180 zusätzlichen
Blockheizkraftwerken. Im Bereich Industrie, Gewerbe und Hafen werden
die Selbstverpflichtung der Industrie zur Umsetzung von CO2-Minderungen
und das Programm „Unternehmen für Ressourcenschutz“ weitergeführt.
Neu dazu kommt die „Energiekooperation Hamburger Hafen“, mit der die
energetische Neuausrichtung des Hafens vorangebracht wird. Für den
Gebäudebereich gibt es zahlreiche Förderprogramme für energetische
Maßnahmen bei Wohn- und Nichtwohngebäuden. Strategische
Weichenstellungen des Masterplans bis 2050 sind u.a.: ein umfassendes
Grundstoffrecycling in Industrie und Gewerbe, die Etablierung des
„Lebenszyklus“-Ansatzes im Gebäudebereich (Ökobilanz, Verwendung
nachhaltiger Baustoffe, Langfristigkeit) und die „Systemintegration
Erneuerbarer Energien“.
Durch den Masterplan Klimaschutz sollen durch die bis dahin umgesetzten
Maßnahmen von 2020 an rund 2 Mio. t CO2 pro Jahr eingespart werden.
Pro Jahr wird der Masterplan mit 17,6 Mio. € finanziert (13,4 Mio. € aus
einem eigenen Titel, 4,2 Mio. € aus Titeln der Behörde für Stadtentwicklung
und Umwelt).
www.hamburg.de/masterplan-klimaschutz/masterplan-klimaschutz
MAX IV
Das MAX IV Labor ist ein nationales Labor und befindet sich in Lund
(Schweden). Es wird vom schwedischen Forschungsrats und der
Universität Lund gemeinsam betrieben. Die Anlage unterstützt drei
Forschungsbereiche: Beschleunigerphysik, Forschung mit
Synchrotronstrahlung und Kernphysik mit hochenergetischen Elektronen.
Das MAX IV-Labor, das seit Mitte der 1980er Jahre in Betrieb ist, war in
verschiedenen Bereichen der Forschung, wie den Umweltwissenschaften,
den Life Sciences und der Nano-Technologie für eine Reihe von
Fortschritten verantwortlich. Das neue MAX IV wird eine der
fortschrittlichsten Synchrotron-Anlagen der Welt sein und bietet der
Forschungsgemeinschaft ein neues und sehr leistungsstarkes Werkzeug.
Experimente werden schneller durchgeführt, wodurch mehr Forschern der
Zugang zu Laborzeit gewährt werden kann. Sein Design und seine Planung
wurden innerhalb des schwedischen nationalen Laboratoriums MAX-lab
durchgeführt, das drei Beschleuniger für Synchrotronstrahlungsforschung
führt. Das Labor ist ein sehr internationales Forum. Fast die Hälfte der
Wissenschaftler, die im Labor arbeiten, ist aus dem Ausland.
www.en.wikipedia.org/wiki/MAX_IV
171
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
www.maxlab.lu.se
www.essmax4tita.skane.com
MaxLab I-III
MaxLab, das MAX IV Labor, ist eine Synchroton-Lichtquelle-Anlage und
besteht aus drei Speicherringen - MAX I (eröffnet 1986), MAX II (eröffnet
1997) und MAX III (eröffnet 2008). Eine neue Anlage,  MAX IV, wird am
nordöstlichen Campus der Universität Lund in Schweden gebaut. Der Bau
begann im November 2010 und wird im Jahre 2015 abgeschlossen sein.
MaxLab unterstützt jährlich rund 600 Anwender aus über 30 Ländern. Die
Anlage betreibt 14 Strahlführungen mit insgesamt 19 unabhängigen
Versuchsstationen, die eine breite Palette von experimentellen Techniken
wie makromolekulare Kristallographie, Elektronenspektroskopie,
Nanolithographie und Produktion von Photonen für Foto-Atom-Experimente
bieten.
www.maxlab.lu.se/maxlab
www.en.wikipedia.org/wiki/MAX-lab
Max-Planck-Arbeitsgruppen für strukturelle Molekularbiologie am DESY, Hamburg.
Die Max-Planck-Arbeitsgruppen wurde 1985 gegründet um die am
Deutschen Elektronensynchroton ( DESY) vorhandene
Sychrotronstrahlung für die Untersuchung der Struktur und Dynamik von
Biomolekülen einzusetzen. Die Kenntnis der Struktur von Biomolekülen ist
wesentliche Voraussetzung für das Verständnis von biologischen
Prozessen auf molekularer und zellulärer Ebene, sowie für Anwendungen
in Biotechnologie, Medizin oder Pharmazie. Die bei DESY vorhandene
Synchrotronstrahlung erlaubt es wegen ihrer hohen Intensität und variablen
Wellenlänge, Röntgenstrukturanalysesn von Biomolekülen schnell,
schonend und mit hoher Auflösung durchzuführen.
Seit 1994 verfügen die Arbeitsgruppen über eine gemeinsame Satzung und
Verwaltung.
- Arbeitsgruppe Proteindynamik
- Arbeitsgruppe Zytoskelett
- Arbeitsgruppe Ribosomenstruktur
Leiterin der Arbeitsgruppe Ribosomenstruktur war von 1986-2004 Ada
Yonath, die für Ihre Arbeiten zur Strukturaufklärung an Ribosomen im Jahr
2009 den Nobelpreis für Chemie erhielt.
www.mpasmb-hamburg.mpg.de
www.de.wikipedia.org/wiki/Max-PlanckArbeitsgruppen_fuer_strukturelle_Molekularbiologie_am_Deutschen_Elektr
onen-Synchrotron
Max-Planck-Forschungsgruppe für strukturelle Dynamik (MPSD), Universität
Hamburg, Center for Free-Electron Laser Science ( CFEL). MaxPlanck-Forschungsgruppen sind befristete, transdisziplinäre Gruppen, die
die Vernetzung der Max-Planck-Institute mit den Universitäten weiter
verstärken sollen. Bei diesen Max-Planck-Forschungsgruppen handelt es
sich nicht um Forschungseinrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft e.V.
( MPG (1)), sondern um Forschungseinheiten der Universitäten. Die
Leiter und das Personal werden von den Universitäten angestellt. Die
Finanzierung erfolgt auf Basis von in der Regel paritätischen Zuschüssen
aus dem Haushalt der MPG e.V und der Universität.
Die Forschung am Freie-Elektronen Röntgenlaser ( XFEL) in Hamburg
hat in der Max-Planck-Gesellschaft hohe Priorität. Diese Röntgenstrahlung
172
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
wird für die Chemie, Biologie, Materialwissenschaften und Physik völlig
neue Experimentierfelder erschließen und Antworten auf fundamentale
Fragen der Forschung geben können. Zur Erforschung und Sondierung der
Potenziale und Grenzen des XFEL wurde gemeinsam mit der  Universität
Hamburg und dem  DESY das Center for Free-Electron Laser Science
( CFEL) eingerichtet.
Das zentrale Element der Max-Planck-Gesellschaft innerhalb der
Forschungsplattform CFEL ist die Max-Planck-Forschungsgruppe für
Strukturelle Dynamik. Darüber hinaus sind Abteilungen weiterer MaxPlanck-Institute im Rahmen einer Advanced Study Group vor Ort im CFEL
präsent. Die Advanced Study Group wird für Wissenschaftler der MaxPlanck-Gesellschaft die Anlaufstelle für eigene Experimente am FreieElektronen Laser  FLASH und später am European XFEL bilden.
DESY wird im CFEL zwei neue experimentelle und eine theoretisch
ausgerichtete wissenschaftliche Arbeitsgruppe etablieren. Die Advanced
Study Group der Universität Hamburg ist ein weiterer Partner im CFELKonsortium. Zur Unterbringung der CFEL-Gruppen unter einem
gemeinsamen Dach errichtet das Land Hamburg für das CFEL einen
Neubau auf dem Gelände des DESY.
www.mpsd.cfel.de
MBG
Mittelständische Beteiligungsgesellschaft (MBG) Schleswig Holstein.
Die MBG wurde 1994 auf Initiative der Landesregierung Schleswig-Holstein
als regionale Beteiligungsgesellschaft gegründet. Die Aufgabe der MBG
besteht darin, die Eigenkapitalbasis der mittelständischen Unternehmen in
Schleswig-Holstein zu stärken und damit u.a. auch die Voraussetzungen
zum Einwerben von Fremdkapital zu verbessern. Die MBG beteiligt sich in
der Regel mit sogenannten typisch stillen Beteiligungen an
mittelständischen Unternehmen. In Einzelfällen engagiert sie sich aber
auch in Form von offenen Beteiligungen. 19 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der MBG betreuen derzeit mehr als 500 Unternehmen und ein
Beteiligungsportfolio von über 100 Millionen Euro. Die MBG SchleswigHolstein ist ordentliches Mitglied im Bundesverband Deutscher
Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V. (BVK). Zudem ist die MBG in der
Fachgruppe "MBG´en" des Bundesverbandes vertreten. Die 17
Bürgschaftsbanken und Beteiligungsgarantiegesellschaften sowie 14
Mittelständische Beteiligungsgesellschaften (MBGen) sind im Verband
Deutscher Bürgschaftsbanken e.V. (VDB) zusammengeschlossen. Der
VDB nimmt die Interessenvertretung der deutschen Bürgschaftsbanken
und MBGen (gemeinsam mit dem BVK) gegenüber Politik, Wirtschaft und
Öffentlichkeit wahr.
www.mbg-sh.de/index.php
MedComm
MedComm Regionalmanagement Gesundheit Südholstein.
Projektträger von MedComm ist der Kreis Segeberg. Partner im Projekt
sind die Segeberger Kliniken, die Medizinische Klinik des
Forschungszentrums Borstel, die Schön Klinik Bad Bramstedt sowie die
Paracelsus- Kliniken Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen. Darüber hinaus
sind die drei Regiokliniken Elmshorn, Pinneberg und Wedel der SanaKliniken sowie der Landesverein für Innere Mission beteiligt.
Netzwerkpartner sind die Wirtschaftsförderungsgesellschaften in
Südholstein. Das Projekt bildet einen Teil der gesundheitswirtschaftlichen
173
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Fördermaßnahmen des Wirtschaftsministeriums und ist auf drei Jahre
(2011 – 2014) angelegt. MedComm versteht sich als ein „Knotenpunkt für
ein Netzwerk von Leistungsanbietern des regionalen Gesundheitsmarktes
in Südholstein“. Ausgehend von den Partnern der seit 2001 bestehenden
„Gesundheitsregion Segeberg“ will MedComm mit Projekten und
Kooperationen die Gesundheit und die Gesundheitswirtschaft weiter
voranbringen und „dem Gesundheitsstandort Südholstein ein Gesicht
geben“. MedComm übernimmt Vernetzungs- und Kooperationsarbeit für
seine Partner, organisiert Kontakte, Arbeitsgruppen, Veranstaltungen und
Workshops. Im Rahmen von MedComm wird die hauptamtlich besetzte
Geschäftsstelle die Netzwerkarbeit fortsetzen und darüber hinaus eine
Internetdatenbank ausbauen. Zu den Aufgabenfeldern des Projekts
gehören die Qualifizierung der Beschäftigten im Gesundheitssektor, der
Ausbau der elektronischen Strukturen (eHealth), die Herausbildung eines
fachspezifischen Standortprofils mit einem Leitbild und die Stärkung von
Wertschöpfungsketten in der Gesundheitswirtschaft.
MedComm wird gefördert durch die Europäische Union ( EU), den
Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung ( EFRE), den Bund und
das Land Schleswig-Holstein (Zukunftsprogramm Wirtschaft,  ZPW).
Die Gesamtkosten des Regionalmanagements MedComm sind mit über
458.000 Euro veranschlagt.
www.medcomm-sh.de
www.schleswig-holstein.de/Gesundheit/DE/Gesundheit_node.html
Medeon
Medeon ist ein Science Park in der Öresund Region.
Die Philosophie von Medeon ist, dass jeder und jede wachsende Branche
ihre einzigartigen Bedürfnisse hat. Medeon konzentriert sich auf
wissensintensive Unternehmen der Life-Science-Branche (Pharma,
Medizintechnik, Biotechnologie und Healthcare). Zu den Vorteilen eines
belebten Unternehmensklima mit einer idealen Lage gehören:
- Liegt in zentraler Lage in Malmö und Medicon Valley, 20 Minuten zum
Flughafen Kopenhagen
- Flexible Räumlichkeiten mit Platz für Expansion
- Enge Zusammenarbeit mit medizinischen Dienstleistern und
Universitäten
- Leistungsstarker Inkubator und Netzwerkfunktionen
Heute haben sie rund 30 Mieter und neue Unternehmen werden ständig
aufgenommen. Das Wachstum in den Wissenschaftspark ist hoch und
neue Gebäude, die ein noch attraktiveres Profil und eine angenehmere
Atmosphäre schaffen, sind geplant. Insgesamt werden mehr als 100.000
Quadratmeter Fläche für die Unternehmen in der Life-Science-Branche
bereitgestellt.
www.medeon.se/English/AboutMedeon/OPERATIONS
Medicon Valley Medicon Valley ist ein führendes bi-nationales Life Science  Cluster in
Europa, das die Öresund Region des östlichen Dänemarks und Süd-WestSchwedens umfasst. Die Idee von Medicon Valley ist in den frühen 1990er
Jahren entstanden, wurde formalisiert und durch die Europäische Union
finanziell unterstützt ( EU  INTERREG II-Programm). Medicon Valley
verbindet Wissenschaft, Kliniken und Unternehmen in der Region Öresund.
Dieses grenzüberschreitende Cluster wurde von der lokalen Industrie
initiiert, die mit fünf großen Pharmaunternehmen bereits eine solide
174
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Wissensbasis gebildet hatte - die Brauerei Carlsberg und die Universität
von Kopenhagen (København Universitet,  KU) in Dänemark und die
Universität Lund (Lunds Universitet,  LU ) in Schweden. Die fast ein
Jahrhundert lang währende Anwesenheit einer Reihe von
forschungsintensive und voll integrierten Pharmaunternehmen wie  Novo
Nordisk,  H. Lundbeck A / S, Astrazeneca, Ferring Pharmaceuticals
und  LEO Pharma, hat durch die Stärkung der Fähigkeiten der
angewandten Forschung, die Gewinnung von Lieferanten und die
Produktion von Spin-offs auch deutlich zur Entwicklung der Region
beigetragen. Das Hauptziel für die Bildung des Medicon Valley-Clusters
war, größere Forschungskooperationen zwischen Unternehmen und
Hochschulen in den Life-Science-Bereichen, einschließlich der
Pharmakologie, Biotechnologie und Medizintechnik auf beiden Seiten der
Meerenge Öresund zu fördern. Die Biotechnologie-Branche beschäftigt
rund 40.000 Menschen in der Region, 4000 davon sind akademische
Forscher. Auf Medicon Valley entfallen mehr als 20% des gesamten
Bruttoinlandsprodukts (BIP Bruttoinlandsprodukt,  BIP) von Dänemark
und Schweden zusammen. Die Region Medicon Valley ist für seine
Forschungsstärken in den Bereichen neurologischer Erkrankungen,
Entzündungserkrankungen, Krebs und Diabetes bekannt.
www.en.wikipedia.org/wiki/Medicon_Valley
www.mediconvalley.com
www.mediconvalleyonline.com
www.mva.org
Medicon Village Das Medicon Village soll eine Umgebung schaffen, in der Forschung,
Innovation und Unternehmergeist zusammen arbeiten, um Werte für die
Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen zu schaffen. Zusammen
mit den medizinischen Forschungszentren Biomedizinisches Zentrum
(BMC) in Lund und dem Clinical Research Center (CRC) in Malmö, sowie
der entwickelnden Forschungseinrichtung ESS MAX IV Labor, baut
Medicon Village eine Infrastruktur von weltklasse auf, um damit die
Attraktivität der gesamten Region zu steigern. Es wird geschätzt, dass die
Aktivitäten, einschließlich der Beschäftigung von rund 500 Personen in der
Einrichtung, in der Anfangsphase festgelegt werden. Später, wenn der Plan
vollständig ausgeführt ist, werden mehr als 1.000 Personen an den
Aktivitäten in Medicon Village beteiligt sein.
www.mediconvillage.se
MediGate
Die MediGate GmbH ist ein Unternehmen des Universitätsklinikums
Hamburg Eppendorf Körperschaft des öffentlichen Rechts ( UKE).
MediGate bietet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des UKE
sowie deren Partnern professionelle Unterstützung im Technologietransfer,
in der Förderberatung und bei Klinischen Studien. Ziel der MediGate ist die
nachhaltige Stärkung der Wissenschaft und Forschung am UKE durch
Steigerung des Drittmittelaufkommens und mittels der Verwertung des am
UKE generierten geistigen Eigentums. MediGate ist in vier Bereichen tätig:
- Drittmittelverträge
- EU-Forschungsförderung
- Patente und Lizenzen
- Klinische Studien: Das Clinical Trial Center North
www.uke.de/zentrale-dienste/medigate/index.php
175
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Medisert
Glossar
Medisert GmbH, Medical Services and Technologies.
Medisert ist eine Technologietransferplattform der Universität zu Lübeck
( UzL). Medisert ist zentraler Ansprechpartner für Unternehmen.
Auftragsforschung, Messdienstleistungen, Beratung, Studien,
Veranstaltungen und Personaldienstleitungen. Medisert ist eine von der
Universität zu Lübeck gemeinsam mit der Fachhochschule Lübeck
gegründete Gesellschaft. Die Medisert GmbH wurde im Jahr 2012 aus dem
Kompetenzzentrum für Medizintechnik TANDEM gegründet. Sie ist damit
im Eigentum der beiden Hochschulen am BioMedTec
Wissenschaftscampus Lübeck. Medisert fungiert als Geschäftsstelle
sowohl des BioMedTec Wissenschaftscampus als auch des
Kompetenzzentrums für Medizintechnik TANDEM und bietet andererseits
verschiedene Leistungen im Technologietransfer an. Medisert ist der
zentrale Ansprechpartner für den Technologie- und Wissenstransfer auf
dem BioMedTec Wissenschaftscampus. Sie kooperieren mit der MLL
GmbH, der FHL Forschungs-GmbH, dem Zentrum für Klinische Studien,
der UniTransferklinik GmbH und dem FFM e.V..
www.tandem.medisert.de/ ( TANDEM)
www.medisert.de
Meta-Region Nord Meta-Region Nord - Stadt-Land-Partnerschaft International– MetaRegion Norddeutschland bis Öresund ist der Titel eines geplanten
Projekts der Projektpartnerschaft Nord ( PP Nord) unter Leitung der
Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation ( BWVI), Hamburg.
Kern des Projekts „Meta-Region Nord“ ist die Fortführung, Vertiefung und
Konkretisierung der im  MORO Nord-Prozess begonnenen Stadt-LandPartnerschaften in Norddeutschland sowie der im Zusammenhang mit
 STRING durchgeführten Aktivitäten in dem Kooperationsraum
Norddeutschland bis Öresund. Es wird vor allem an die Arbeit des MORO
Nord-Projekts „Brückenschlag – Entwicklungskorridor Fehmarnbelt“
angeknüpft. Zur Stärkung und Konkretisierung von Ansätzen der StadtLand-Kooperation wird zudem Bezug auf die Ergebnisse der Stadt-LandProjekte „Position beziehen“, „Aus der Region – Für die Region“ und
„Heranrücken“ aus dem MORO Nord-Prozess genommen. Ebenso wird an
die Ergebnisse der Projekte „Belt Food – Vernetzung der
Ernährungswirtschaft in der Großräumigen Partnerschaft“ und „Campus
Nord“ angeknüpft. Mit dem Projekt „Meta-Region Nord“ soll eine
Konzentration auf die als wichtig erkannten Themen für die
Entwicklungsachse Norddeutschland-Öresund erfolgen, um diese zu
vertiefen und soweit möglich zur Umsetzungsreife zu entwickeln. In MORO
Nord, seit 2011 weitergeführt als Projektpartnerschaft Nord (PP Nord),
wurde erstmals ein breiter Akteurskreis in gesamt Norddeutschland für die
großräumige Stadt-Land-Zusammenarbeit erreicht. Dieser soll nun anhand
der gewählten Themenfelder mit Akteuren über die Grenze hinweg nach
Dänemark fachlich erweitert und stärker vernetzt werden. Im Vordergrund
des Projekts „Meta-Region Nord“ stehen damit ein intensivierter
grenzüberschreitender Informationsaustausch sowie der Aufbau von
Netzwerkstrukturen zwischen ländlichen und städtischen Räumen auf der
Entwicklungsachse Fehmarnbelt im Raum Norddeutschland-Öresund. Dies
soll zunächst insbesondere in drei Themenfeldern angegangen werden:
- Ernährungswirtschaft
- Umwelttechnologie / Umweltinnovationen
176
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
- Arbeitsmarkt
Als Querschnittsfeld sollen in allen drei Themenfeldern
Wissenschaftskooperationen einen zentralen Stellenwert einnehmen.
metropolregion.hamburg.de/ppn-bildung-kultur/metaregion
METREX
The Network of European Metropolitan Regions and Areas (METREX).
Auf europäischer Ebene haben sich die Metropolregionen in METREX
zusammengeschlossen. Es umfasst über 50 Mitglieder (Metropolregionen,
Groß- und Ballungsräume) aus ganz Europa. Folgende Metropolregionen
aus Deutschland sind Mitglied: Berlin-Brandenburg, Frankfurt Rhein-Main,
Hamburg, Hannover, Braunschweig, Göttingen, Wolfsburg,
Mitteldeutschland, München, Nürnberg, Rhein-Neckar und Stuttgart.
Kernziele von METREX sind der Erfahrungsaustausch, gemeinsame
Projekte und Veranstaltungen sowie Informations- und Lobbyarbeit für die
Anliegen der Metropolregionen. Der IKM verfolgt drei Zielsetzungen:
- Formulierung des Selbstverständnisses und der Anforderungen der
Europäischen Metropolregionen in Deutschland an die deutsche und
europäische Raumordnungs- und Raumentwicklungspolitik sowie an
die Fachpolitiken.
- Verbesserung der Wettbewerbs- und Handlungsfähigkeit der
Metropolregionen auf regionaler, deutscher und europäischer Ebene.
- Weiterentwicklung und Umsetzung des Konzepts eines
leistungsfähigen metropolitanen Netzes in Deutschland.
www.deutsche-metropolregionen.org/metrex
Metropolregion Eine Metropolregion ist ein stark verdichteter Ballungsraum einer
Metropole. Metropolregionen werden als Motoren der sozialen,
gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes
betrachtet. Europäische Metropolregionen (EMR) besitzen auf Europa
bezogen Schlüsselrollen für diese Entwicklung. Im Gegensatz zu einer
Agglomeration, die aus einer Kernstadt und ihrem suburbanen, dicht
bebauten Vorortbereich (umgangssprachlich „Speckgürtel“) besteht, ist der
Begriff der Metropolregion weiter gefasst und schließt auch große ländliche
Gebiete mit ein, die mit den Oberzentren der Region durch wirtschaftliche
Verflechtungen oder Pendlerströme in enger Verbindung stehen.
Die Funktionalitäten einer Metropolregion lassen sich anhand von drei
Kriterien einschätzen:
- Entscheidungs- und Kontrollfunktion
In einer Metropolregion besteht eine hohe Konzentration von politischen
und ökonomischen Einrichtungen. Die größten Unternehmen eines Landes
bzw. der Welt haben dort ihre Hauptsitze oder wichtige Zweigstellen. Das
können beispielsweise Regierungssitze, Firmensitze, internationale
Organisationen oder Nichtregierungsorganisationen (Non-Governmental
Organisations, NGO) sein.
- Innovations- und Wettbewerbsfunktion
Eine Metropolregion ist der Motor gesellschaftlicher, kultureller und
technologischer Entwicklung. Dies zeichnet sich auch durch eine hohe
Anzahl an Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen aus.
- Gateway-Funktion
Eine Metropolregion ist eine „Drehscheibe“. Austausch von Wissen und
Informationen ist ohne große Probleme möglich, da eine sehr gute
Erreichbarkeit gegeben ist. Indikatoren dafür sind internationale Flughäfen,
177
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Verkehrsknotenpunkte, Standpunkt von Internet-Servern, Messen etc.
„Als Motoren der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, sozialen und
kulturellen Entwicklung sollen sie die Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit
Deutschlands und Europas erhalten und dazu beitragen den europäischen
Integrationsprozess zu beschleunigen“, Ministerkonferenz für
Raumordnung (MKRO), 1995. Die MKRO definierte für Deutschland elf
Europäische Metropolregionen. Manche EMR, etwa HannoverBraunschweig-Göttingen, enthalten sehr große ländliche Gebiete und weit
auseinander liegende Kernstädte, während andere deutlich knapper
zugeschnitten wurden. Seit der Ausweisung der „kleineren“ EMR 2005 ist
jede deutsche Stadt über 400.000 Einwohnern Kernstadt einer
„Metropolregion“. Der Begriff hat sich dadurch erheblich von seiner
ursprünglichen Bedeutung entfernt. Neben den stark international
ausgerichteten Metropolregionen bestehen in Deutschland 41
Ballungsräume um kleinere Kernstädte.
www.de.wikipedia.org/wiki/Metropolregion
Metropolregion Hamburg Die europäische Metropolregion Hamburg ist eine von elf
Metropolregionen in Deutschland. 1997 wurden die beiden Mitte der 1950er
Jahre gegründeten gemeinsamen Landesplanungen Hamburg/SchleswigHolstein und Hamburg/Niedersachsen zur Gemeinsamen Landesplanung
Metropolregion Hamburg zusammengefasst. Sie erstreckt sich über
Hamburg sowie über Teile der Bundesländer Schleswig-Holstein und
Niedersachsen. Die Metropolregion Hamburg umfasst die Freie und
Hansestadt Hamburg, die niedersächsischen Landkreise Cuxhaven,
Harburg, Heidekreis, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Rotenburg, Stade
und Uelzen und die schleswig-holsteinischen Kreise Herzogtum
Lauenburg, Segeberg, Steinburg, Stormarn, Pinneberg und Dithmarschen.
Die Hansestadt Lübeck und die Landkreise Ludwigslust und Parchim
(Mecklenburg-Vorpommern) sind seit 2003 Kooperationspartner der
Metropolregion Hamburg. Insgesamt umfasst die Metropolregion damit
etwa 4,266 Millionen Einwohner.
Über die Vogelfluglinie und Lübecks Fährhäfen, wie den Skandinavienkai,
besteht auf dieser Verkehrsachse eine enge Beziehung zur benachbarten
Öresundregion, einer transnationalen Europäischen. Durch den Bau der
geplanten Festen Fehmarnbeltquerung ( FBQ (1)) würden sich die
Zukunftsoptionen der Metropolregion Hamburg noch verbessern.
Zentrale Themenfelder sind:
- Die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Metropolregion Hamburg:
Darunter fallen die Einzelthemen Wirtschaft und Arbeitsmarkt, Verkehr und
Tourismus, Wissenschaft und Forschung sowie Kultur, Regionalmarketing
und Wirtschaftsförderung. Diese sind an den Leitlinien einer regionalen
Internationalisierungsstrategie ausgerichtet.
- Die Daseinsvorsorge: Dabei geht es um interkommunale Lösungen bei
der technischen, sozialen und kulturellen Infrastruktur sowie um
Verwaltungsmodernisierung wie z.B. im Leitprojekt „E-Government“.
- Das Themenfeld Raumstruktur und Flächenmanagement: Es beinhaltet
u.a. in den Bereichen Siedlungsentwicklung, Naturhaushalt und Verkehr.
- Seit Anfang 2010 wurde als weiteres Schwerpunktthema Klima und
Klimafolgenmanagement aufgenommen.
Die Metropole Hamburg kann über die Aufnahme weiterer Mitglieder ihren
Einfluss in der Region ausbauen, wobei insbesondere Lübeck eine
178
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
strategische Rolle zukommt. Der Hafen der kleineren Hansestadt gilt als
Tor zur Ostsee, zudem könnte Lübeck nach der geplanten Untertunnelung
des Fehmarnbelts das Scharnier zwischen Hamburg und Kopenhagen
bilden.
www.metropolregion.hamburg.de
www.de.wikipedia.org/wiki/Metropolregion_Hamburg
MFC
Multifunktionscenter Lübeck (MFC),  Technikzentrum Lübeck (TZL).
www.tzl.de
www.unitransferklinik.de/agmt/_img/mfc_D.pdf
MGZ
Medizinisches. Gesundheitszentrum Lübeck.
Das MGZ befindet sich im Hochschulstadtteil in Lübeck. Neben einer
Vielzahl an Arztpraxen und Büros, befinden sich auch Geschäfte des
Einzelhandels in den Gebäuden. Die Terra Real Estate AG hat das MGZ
eröffnet.
www.mgz-luebeck.de
MHL
Musikhochsschule Lübeck (MHL).
Die MHL ist die einzige Musikhochschule des Landes Schleswig-Holstein.
1911 entstand aus einer privaten Initiative die professionelle
Musikausbildung in Lübeck. Nach dem Vorbild des ersten deutschen
Konservatoriums, von Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig gegründet,
eröffnete Klavierlehrerin Luise Kaibel in den „Schüsselbuden 2“ - das
Lübecker Konservatorium der Musik. Diese Institution wechselte im Laufe
der Geschichte mehrmals Rang und Namen. Bis das Land SchleswigHolstein seine einzige Ausbildungsstätte für Musikberufe 1973 in den
Hochschulstatus befördete. Es gibt zwei Studiengänge: „Musik vermitteln“
und „Musikpraxis“, die zu den Berufen Solist, Kammermusiker,
Orchestermusiker, Sänger, Komponist, Kirchenmusiker, freier
Musikpädagoge oder Musiklehrer am Gymnasium führen können. In den
Fächern Musikwissenschaft, Musiktheorie und Musikpädagogik bietet die
MHL eine Promotionsmöglichkeit an. Mit dem Brahms-Institut ist der
Hochschule ein musikwissenschaftliches Institut angegliedert.
Untergebracht ist die MHL in 22 denkmalgeschützten Bürgerhäusern, die
zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen.
www.mh-luebeck.de/start
www.de.wikipedia.org/wiki/Musikhochschule_Luebeck
MiE
Medical Imaging Electronics GmbH (MiE).
Die MiE medical imaging electronics GmbH produziert seit 1981 GammaKamera-Anlagen für den gesamten nuklear-medizinischen Bedarf der
nuklear-medizinischen Diagnostik. Kun-den der Hochleistungsgeräte sind
vor allem Kliniken und radiologische Praxen. Alleine in Deutschland können
sie auf circa 1000 Referenzen verweisen. Der neue Firmensitz mit 4.500
qm wurde im August 2004 bezogen. Das Unternehmen ist nach EN ISO
9001:2000, EN ISO 13485:2003 + AC:2007 zertifiziert.
www.miegermany.de
www.unternehmensregister.de
Minc
Malmö Incubator (Minc).
Minc ist ein Hotspot für Unternehmer, Entwickler, Business Angels und
Investoren. Minc ermöglicht internationales netzwerken und arbeitet an der
Schaffung neuer Möglichkeiten und Wege, indem Ideen und Menschen bei
179
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Minc zusammengebracht werden. Minc verwendet die neuesten BusinessEntwicklungsmethoden und internationalen Business-Tools und kombiniert
diese mit individuellem Coaching, um Unternehmen schneller erfolgreich zu
machen.Der Inkubator Programm z. B. beinhaltet:
Unternehmensentwicklung und Coaching mit der Minc Methode, den
Zugang zu Minc‘s internationalem Netzwerk aus Mentoren und Experten
mehrerer Branchen und Büroräume in einem kreativen Start-up-Umfeld.
www.minc.se/default.aspx?pageid=hem
Ministeriums für Hochschulausbildung und Forschung (Dänemark).
Das Ministerium für Hochschulausbildung und Forschung Dänemarks ist für
folgende Bereiche zuständig: Forschung, Informationstechnologie (IT),
Innovation, Telekommunikation, Universitätsausbildung und
Internationalisierung von Bildung und Ausbildung in Dänemark. Das
Ministerium übernimmt Aufgaben, die die Politik, die Verwaltung, den
Betrieb, die Koordination und die Interaktion bzw. Themen, die zwischen
oder in diesen Bereichen liegen, betreffen. Das Ministerium will Dänemark
zu einer führenden Unternehmens- und Wissensgesellschaft machen,
indem Ausbildungen, die zu den besten der Welt gehören, angeboten
werden. Den Bürgern und Unternehmen sollen die bestmöglichen Chancen
geboten werden, um die Vision über Dänemark als Netzwerkgesellschaft
zu realisieren. Das Ministerium besteht aus:
- Die dänische Agentur für Internationale Bildung (früher CIRIUS)
- Die dänische Agentur für Wissenschaft, Technologie und Innovation
- Die dänische Universität und Agentur für Eigentum
- Die Nationale IT- und Telecom-Agentur, die zusammen mit dem
Permanent Secretary's Department, als das Ministeriums für
Hochschulausbildung und Forschung bezeichnet werden.
www.vtu.dk
Ministerium für Wirtschaft und Inneres, Dänemark (Økonomi- og Indenrigsministeriet).
Das Ministerium für Wirtschaft und Inneres Dänemarks ist für die
Überwachung der dänischen und internationalen Wirtschaft und für die
Veröffentlichung der Economic Survey verantwortlich, die die offizielle
Prognose der Regierung für die dänische Wirtschaft enthält.
Das Ministerium vertritt dänische Interessen in der internationalen
wirtschaftspolitischen Zusammenarbeit.
www.english.oim.dk
MINT
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik (MINT).
Der Fächerkanon der beiden Sektionen „Informatik/Technik“ und
„Naturwissenschaften“ der Universität zu Lübeck.
www.uni-luebeck.de/index.php
MLL
Medizinisches Laserzentrum Lübeck gemeinnützige Forschungs- und
Entwicklungs- GmbH (MLL). Gegenstand des Unternehmens ist der
Technologietransfer im Bereich der Biomedizinischen Optik und die
anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet des
Lasereinsatzes in der Medizin, die Entwicklung neuer Geräte sowie die
Durchführung von diesbezüglichen Aus- und Fortbildungsveranstaltungen.
Die Gesellschaft soll dem Wissens- und Technologietransfer auf dem
Gebiet der Optischen Technologien und der Lasermedizin dienen und die
Durchführung von Industrieprojekten zur Methoden- und
180
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Produktentwicklung sicherstellen.
Die MLL GmbH ist eine als gemeinnützige GmbH ohne Grundfinanzierung
tätige Know-how Verwertungsgesellschaft, angebunden an das Institut für
Biomedizinische Optik ( BMO) der Universität zu Lübeck (UzL). Die
MLL finanziert sich aus öffentlichen nationalen und internationalen
Drittmitteln sowie Projekten der industriellen Auftragsforschung. Das
Spektrum der Geschäftsfelder erstreckt sich von der anwendungs- und
problemorientierten Erforschung innovativer Methoden über die
Entwicklung von Prototypen bis hin zur klinischen Erprobung mit
Einzelgerätezulassung gemäß Medizinproduktegesetz ( MPG (2)).
Gesellschafter der MLL sind: Universität zu Lübeck, Universitätsklinikum
Schleswig-Holstein ( UK-SH), Fachhochschule Lübeck ( FHL),
 Drägerwerk AG, Leica AG, Möller-Wedel GmbH, Philips Medical
Systems, Richard Wolf GmbH. Geschäftsführer ist Prof. Dr. Reginald
Birngruber, der in Personalunion auch Direktor des Instituts für
Biomedizinische Optik ist.
www.mll-luebeck.de
www.unternehmensregister.de
MLUR
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des
Landes Schleswig-Holstein (MLUR). Eine nachhaltige, umweltgerechte
Entwicklung ist das zentrale Leitbild für die Arbeit des Ministeriums für
Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume und wird in allen
Fachbereichen berücksichtigt.
Die Aufgaben des MLUR umfassen die Bereiche:
- Landwirtschaft, Fischerei, Ländlicher Raum
- Lebensmittel, Tiergesundheit, Tierschutz
- Naturschutz, Forstwirtschaft, Jagd
- Abfallwirtschaft
- Bodenschutz, Altlasten
- Bildung, Nachhaltige Entwicklung, Eine Welt, Internationales
- Immissionsschutz, Klimaschutz, Erneuerbare Energien
- Wasserwirtschaft, Meeres- und Küstenschutz, sowie
- Verbraucherschutz
Gesundes Klima, guter Boden, viel Wasser und zwei Meere. SchleswigHolstein wird geprägt von der Landwirtschaft: sie gestaltet den ländlichen
Raum und ist ein wesentliches Element für dessen Zukunftsfähigkeit. Es
gilt ihn als Lebens-, Arbeits-, Erholungs- und Naturraum zu sichern und
weiterzuentwickeln.
www.schleswig-holstein.de/MELUR/DE/MELUR_node.html
MOIN CC
Molecular Imaging North Competence Center (MOIN CC).
Molekulare Bildgebung gilt als eines der dynamischsten Innovations- und
Wachstumsfelder innerhalb der Biomedizintechnik. Ihre erfolgreiche
Entwicklung ermöglicht über genauere Diagnostik eine individuell auf den
Patienten zugeschnittene Therapie und damit bessere Heilungschancen.
Mit dem gegründeten MOIN CC an der Christian-Albrechts-Universität zu
Kiel gibt es eine neuartige Technologie- und Kooperationsplattform für
Forscher und Unternehmen der Life Science Branche.
Die wissenschaftlichen Fragestellungen, mit denen sich das
Kompetenzzentrum beschäftigen wird, sind gleichermaßen für
Medizintechnikunternehmen wie auch für die Biotechnologie- und
181
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Pharmaindustrie interessant.
MOIN CC wird durch das Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und
Verkehr aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft mit Mitteln des Landes und
des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie aus
Mitteln des Konjunkturprogramms II gefördert.
An MOIN CC beteiligen sich bislang neun Unternehmen, davon vier aus
Schleswig-Holstein und eines aus Hamburg. Sie tragen mit einer
Eigenbeteiligung von insgesamt rund 600.000 Euro erheblich zur
Etablierung des MOIN CC bei. Zu den Entwicklungen gehören
Medikamente, Medizintechnik sowie biotechnologische Produkte und
Serviceleistungen. MOIN CC stärkt damit die regionale Wirtschaft in einer
Sparte, in der das Land in Deutschland führend ist und die zu den
Wachstumsmärkten der Zukunft gehört.
Perspektivisch wird MOIN CC auf Grund seiner Anwendungsbreite auch für
künftige Großprojekte, wie das Partikeltherapiezentrum NRoCK oder das
Comprehensive Cancer Center CCC sowie für potentielle Anträge zu
Exzellenzaufrufen des Bundes in vielfältiger Weise wertvoll werden.
Das Projekt wird mit Unterstützung der Norgenta Norddeutsche Life
Science Agentur, der zentralen Clustereinrichtung für die Life Sciences in
Schleswig-Holstein und Hamburg, initiiert und umgesetzt.
www.uni-kiel.de/aktuell/pm/2010/moincc.shtml
www.medphysik-kiel.uk-sh.de/Molecular Imaging North Competence
Center.html
MORO Nord
Großräumige Partnerschaft Norddeutschland / Metropolregion
Hamburg (MORO Nord). Die MORO Nord ist ein gemeinsames Projekt der
Länder Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, SchleswigHolstein sowie der Metropolregion Hamburg. Mit dem Modellvorhaben
werden Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen der Metropolregion
und ihrem weiteren Verflechtungsbereich aufgezeigt und erprobt.
Gemeinsam sollen Metropolregion, städtische und ländliche Teilräume zu
einem nachhaltigem Wachstum und einer zukunftsfähigen Entwicklung in
Norddeutschland beitragen. In Projekten aus den Bereichen Wirtschaft,
Wissenschaft und Bildung vernetzen sich Akteure aus den verschiedenen
Teilräumen. Ziel der Projekte ist mittelfristig die Schaffung von Mehrwert
durch großräumige Kooperation und langfristig die Stärkung des
Gedankens der überregionalen Partnerschaft. Ausgelobt wurde das
Modellvorhaben vom Bundesministerium für Verkehr und digitale
Infrastruktur ( BMVI) unter der Begleitung des Bundesamtes für
Bauwesen und Raumordnung (BBR). Aus bundesweit 60 Bewerbern
setzten sich insgesamt sieben Antragsteller durch, darunter MORO Nord.
Finanziert wird das Projekt MORO Nord durch das BMVBS und die Länder
Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, die
Hansestadt Hamburg, die Metropolregion Hamburg sowie die  IHK zu
Lübeck. Die Federführung des Projektes hat das Innenministerium
Schleswig-Holstein (Abteilung Landesplanung) inne. Seit 2011 werden die
Inhalte / Projekte der Partnernerschaft MORO Nord im Rahmen der
Projektpartnerschaft Nord ( PP Nord) weitergeführt.
www.wirtschaftsfoerderung.hamburg.de/ppn/www.moro-nord.hcuhamburg.de/MORO-Nord.4.0.html
www.fehmarnbelt-portal.de/fachportal/initiativen/moro-nord
182
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
MPG (1)
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V.
(MPG). Die MPG wurde am 26. Februar 1948 gegründet. Benannt wurde
sie nach Max Planck, dem Mitbegründer der Quantentheorie. In 80
Instituten und Forschungseinrichtungen werden etwa 4.100
Wissenschaftler, über 10.000 Doktoranden, Diplomanden, studentische
Hilfskräfte und Gastwissenschaftler sowie mehr als 8.000 Mitarbeiter im
kaufmännischen, technischen und administrativen Bereich beschäftigt. Das
Jahresbudget beträgt rund 1,3 Milliarden Euro. Die MPG ist ein
gemeinnütziger eingetragener Verein mit Sitz in Berlin und Verwaltungssitz
in München. Der Zweck der MPG ist es, die Wissenschaft zu fördern,
insbesondere durch die Unterhaltung von Forschungsinstituten. Die MPG
besteht aus 80 rechtlich unselbständigen Max-Planck-Instituten und der
Generalverwaltung, die als Hilfsorgan für den Vorstand fungiert. Die MPG
ist eine in Deutschland führende Forschungsinstitution in der
Grundlagenforschung und hat weltweit eine führende Reputation. Die MPG
hat nur Wissenschaftliche Mitglieder. Die MPG widmet sich vorwiegend der
natur-, sozial- und geisteswissenschaftlichen Grundlagenforschung und
arbeitet in Kooperation mit den Universitäten. Sie beschäftigt sich mit
Forschungszielen, die aufgrund ihrer Transdisziplinarität oder der hohen
notwendigen Ressourcen nicht von anderen Forschungseinrichtungen der
Grundlagenforschung durchgeführt werden können.
Von den seit 1948 in den Max-Planck-Instituten tätigen Wissenschaftlern
wurden bisher 17 für ihre Entdeckungen oder Forschungsarbeiten, die zum
Teil in der Zeit ihrer Tätigkeit an den Max-Planck-Instituten liegen, mit dem
Nobelpreis ausgezeichnet. Die MPG wird zum größten Teil institutionell
durch Zuwendungen von Bund und Ländern auf der Basis der
„Ausführungsvereinbarung MPG“ gefördert. Weitere Einnahmen sind
Zuwendungen zur Durchführung von sog. Drittmittelprojekten, die vom
Bund, von Ländern und der Europäische Union ( EU) auf der Basis
standardisierter Bewilligungsbedingungen sowie im Rahmen der sog.
steuerbegünstigen Auftragsforschung auch durch Zuwendungen der
Industrie finanziert werden. 2009 betrug der Gesamthaushalt der MaxPlanck-Gesellschaft 1,66 Milliarden Euro. Planungssicherheit durch
kontinuierliche Etatsteigerungen ist mit dem Pakt für Forschung und
Innovation gegeben.
www.de.wikipedia.org/wiki/Max-Planck-Gesellschaft
www.mpg.de
MPG (2)
Medizinproduktegesetz (MPG).
MPG bezeichnet in Deutschland und Österreich die nationale Umsetzung
der europäischen Richtlinien 90/385/EWG für aktive implantierbare
medizinische Geräte, 93/42/EWG für Medizinprodukte und 98/79/EG für Invitro-Diagnostika. Der Begriff Medizinprodukte umfasst nicht die
Arzneimittel. Die europäischen Richtlinien bilden die gesetzlich bindenden
Vorgaben, welche durch die nationale Gesetzgebung jedes EU-Landes
umgesetzt werden müssen. Mit dem europäischen Medizinprodukterecht
wurde ein Beobachtungs- und Meldesystem eingerichtet, das mit den
anderen Vertragsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR)
zusammenarbeitet; es dient der Erfassung und Abwehr von Risiken aus
Medizinprodukten. Medizinprodukte, die nach europäischem Recht in
einem Mitgliedstaat der Europäischen Union verkehrsfähig sind, sind auch
in den anderen Mitgliedstaaten verkehrsfähig. Dadurch steht Herstellern,
183
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Vertreibern, Patienten und Ärzten der gesamte EU-Markt der
Medizinprodukte zur Verfügung. Die nach dem europäischen und somit
auch nach dem nationalen Medizinprodukterecht verkehrsfähigen
Medizinprodukte sind an der CE-Kennzeichnung („CE“ steht für
„Communautée(s) Européenne(s)“, also: Europäische Gemeinschaft(en),
welche auch für Spielwaren, Autos, Elektrogeräte und andere Produkttypen
vorgeschrieben ist) zu erkennen. Eine 4-stellige Nummer hinter dem CEZeichen identifiziert die sog. „Benannte Stelle“ in Europa, die die Einhaltung
der Anforderungen gemäß 93/42/EWG geprüft hat (EGKonformitätsbewertung). Das europäische Medizinprodukterecht geht von
dem Grundsatz aus: weniger Staat zugunsten der Eigenverantwortung des
Herstellers (bzw. des Erstimporteurs in die EU-Staatengemeinschaft). Das
MPG enthält die technischen, medizinischen und InformationsAnforderungen für das Inverkehrbringen von Medizinprodukten (durch
Herstellung oder Einfuhr) im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR). Das
MPG hat am 1. Januar 2002 die Medizingeräteverordnung (MedGV)
endgültig abgelöst.
Über die Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) gelten auch
Betreiber- und Anwendervorschriften für Medizinprodukte.
www.de.wikipedia.org/wiki/Medizinproduktegesetz
www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/mpg/gesamt.pdf
MPI für ausländisches und internationales Privatrecht
Das Max-Planck-Institut
für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg betreibt
rechtsvergleichende Grundlagenforschung auf den Gebieten des
ausländischen und internationalen Privat-, Handels-, Wirtschafts- und
Verfahrensrechts. Die Einrichtung wurde 1926 als Institut für ausländisches
und internationales Privatrecht der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur
Förderung der Wissenschaften e.V. in Berlin gegründet. 1949 wurde das
Institut in die Nachfolgegesellschaft der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, die
Max-Planck-Gesellschaft ( MPG) übernommen. Seit 1956 befindet sich
das Institut in Hamburg.
Das Institut berät in- und ausländische Gesetzgeber wissenschaftlich,
fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs und ist ein Zentrum des
internationalen wissenschaftlichen Austausches.
Im Rahmen des internationalen Privatrechts wird das Institut für
Rechtsgutachten auf Anfrage deutscher Gerichte tätig, zum Beispiel bei
grenzüberschreitenden Familiensachen.
Die Bibliothek des Instituts sammelt Literatur zum internationalen und
allgemeinen Privatrecht aus aller Welt. Der Bestand umfasst über 450.000
Bände und über 2.000 laufend gehaltene Periodika. Das Max-PlanckInstitut verfügt damit nach der Harvard Law School über die weltweit
zweitgrößte Sammlung von Literatur zum internationalen und
ausländischen Zivilrecht. Die Bibliothek ist ein reiner Präsenzbestand, es
können keine Titel ausgeliehen werden. Sie dient vorrangig zu
Forschungszwecken der am Institut beschäftigten Wissenschaftler.
www.de.wikipedia.org/wiki/Max-PlanckInstitut_fuer_auslaendisches_und_internationales_Privatrecht
www.mpipriv.de
MPI für Evolutionsbiologie
Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie.
184
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Das MPI für Evolutionsbiologie ist eine Forschungseinrichtung der  MaxPlanck-Gesellschaft in Plön und widmet sich der evolutionsbiologischen
Grundlagenforschung. Das Institut existiert in seiner heutigen Form seit
März 2007. Zuvor, im Jahre 2006 kam es zu einem großen Umbruch. Das
Plöner Institut wurde mit Senatsbeschluss vom März 2007 in Max-PlanckInstitut für Evolutionsbiologie umbenannt. 2007 wurde die Arbeitsgruppe
Tropenökologie aufgelöst. 2008 nahm die selbständige Emmy-Noether
Nachwuchsgruppe (DFG) „Evolutionary Dynamics“ ihre Arbeit auf. 2009
wurde John Baines als gemeinsamer Professor der Universität Kiel und des
MPI im Rahmen des  Exzellenzclusters „Inflammation at Interfaces“
berufen. 2010 nahm die Max-Planck Forschungsgruppe „Experimental
Evolution“ ihre Arbeit auf.
Das MPI für Evolutionsbiologie besteht aus den drei Abteilungen
Evolutionsökologie, Evolutionsgenetik und Evolutionstheorie (im Aufbau).
Es betreibt Grundlagenforschung, um grundsätzliche evolutionsbiologische
Prozesse zu erklären wie etwa ökologische Anpassungen, Entstehung der
Sexualität oder Evolution von Kooperativität. Die Spannbreite der Arbeiten
beinhaltet ökologische, organismische, molekulare und theoretische
Ansätze.
www.de.wikipedia.org/wiki/Max-Planck-Institut_fuer_Evolutionsbiologie
www.mpil-ploen.mpg.de
MPI-M
Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg (MPI-M).
Das MPI-M ist ein international anerkanntes Institut für Klimaforschung. Ziel
des MPI-M ist es zu verstehen, wie und warum sich das Klima auf unserer
Erde wandelt. Das MPI-M besteht aus drei Abteilungen:
- Atmosphäre im Erdsystem
- Land im Erdsystem
- Ozean im Erdsystem
und drei selbstständigen Forschungsgruppen:
- Feuer im Erdsystem
- Meereis im Erdsystem
- Turbulente Mischungsprozesse im Erdsystem
Die Wissenschaftler am MPI-M untersuchen die Anfälligkeit des
Erdsystems gegenüber Störungen wie etwa Änderungen in der
Zusammensetzung seiner Atmosphäre, und erforschen die Grundlagen und
Grenzen der Vorhersagbarkeit des Erdsystems. Dazu entwickelt und
analysiert das MPI-M hoch komplexe Erdsystemmodelle, die die Prozesse
in der Atmosphäre, auf dem Land und im Ozean simulieren. Solche
Modelle sind wichtige Werkzeuge in der Klimaforschung und dienen
international als Bewertungsgrundlage für den Klimawandel. Gezielt
eingesetzte in-situ-Messungen und Satellitenbeobachtungen ergänzen die
Modellsimulationen.
Das MPI-M und die Universität Hamburg ( UHH) bilden zusammen mit
weiteren außeruniversitären Einrichtungen den  KlimaCampus, ein
Kompetenz- und Ausbildungszentrum für Klimaforschung in Hamburg.
www.de.wikipedia.org/wiki/Max-Planck-Institut_fuer_Meteorologie
www.mpimet.mpg.de
MRA
Medicine Research Academy (MRA).
Die MRA ist eine industrieorientierte medizinische Forschungsbildungskooperation zwischen der Universität Lund ( LU), der Technischen
185
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Universität Dänemark ( DTU), der Universität Kopenhagen ( KU) und
der Universität Uppsala. Die Akademie bietet Studierenden einen
gemeinsamen Abschluss, der auf ausgewählten Kursen der vier
Universitäten basiert, in Verbindung mit Forschungserfahrung im
industriellen Sektor. MRA ist eine öffentlich-private Partnerschaft (Public
Private Partnership): Bildung und Ausbildung werden in Zusammenarbeit
mit der Pharma-, Biotech-und medizinischen-Industrie sowie
Aufsichtsbehörden durchgeführt. Die MRA ist eine forschungsorientierte
Akademie mit Schwerpunkt auf Bildung und Ausbildung in Disziplinen, bei
denen es um den Lebenszyklus einer Medizin (Medizin und Biomedizin
Forschung und Entwicklung) geht. Das Ziel des MRA ist es, PhD innerhalb
des gesamten Lebenszyklus von Medizin auszubilden, einschließlich der
Entdeckung und Entwicklung von Medizin und die Ausbildung auf
postgraduallem Level anzubieten. Die Verwaltung und die Koordination des
MRA wird von der Universität Kopenhagen und der Technischen
Universität von Dänemark über  BioPeople (früher BioLogue)
abgewickelt.
www.medicinesacademy.org
MSGT
Labor für Medizinische Sensor- und Gerätetechnik (MSGT),
Fachhochschule Lübeck ( FHL). Das MSGT gehört zum
Kompetenzzentrum  TANDEM „Technology and Engineering in Medicine“
und beschäftigt sich mit der Entwicklung medizintechnischer Geräte und
Komponenten. Der Arbeitsschwerpunkt liegt im Bereich der Sensorik und
Geräteentwicklung. Projekte werden in der Regel mit einem industriellen
und einem medizinischen Kooperationspartner durchgeführt.
Beispiele für Projekte des MSGT sind:
- Implantierbare Infusionssysteme
- Flow-Sensorik, Flow-Messstände
- Drugrelease aus Knochenimplantaten
- Miniaturaktuatorik für Endoskope
- Nichtinvasive optische Sensorik
- Minimalinvasive Kryotherapie
- OP-Mikroskope
Die Laborausstattung des MSGT umfasst z. B.:
- Optische Messgeräte
- Sensoren
- Messgeräte
- Weitere Laborausrüstung
www.msgt.fh-luebeck.de
Muthesius Kunsthochschule
Die Muthesius Kunsthochschule in Kiel ist mit ihrer
Umwandlung einer ehemaligen Fachhochschule für Kunst und Gestaltung
in eine Kunsthochschule im Jahr 2005 die jüngste Kunsthochschule
Deutschlands, obgleich sie seit ihrer Gründung als Werkkunstschule im
Jahr 1907 bereits auf eine lange Tradition zurückblicken kann. Benannt ist
sie nach dem Architekten Hermann Muthesius. Die Muthesius
Kunsthochschule ist die einzige Kunsthochschule des Landes SchleswigHolstein.
Fachbereiche:
- Kunst mit den Studiengängen Freie Kunst und Kunsterziehung für das
gymnasiale Lehramt in Zusammenarbeit mit der Christian-Albrechts-
186
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Universität zu Kiel ( CAU)
- Design mit den Studiengängen Kommunikationsdesign und
Industriedesign
- Raumstrategien mit dem Studiengang Interior Design
Die Master-Studiengänge sind:
- Freie Kunst, mit den Schwerpunkten Malerei, Bildhauerei, Medienkunst
und Keramik.
- Raumstrategien, im Schwerpunkt Spatial Scenography / Spatial
Intervention
- Kommunikationsdesign, in den Schwerpunkten Editorial Design oder
Technical Image.
- Industriedesign, in den Schwerpunkten Medical Design oder Interface
Design.
Neben den Fachbereichen ist die Muthesius Kunsthochschule in zentralen
Einrichtungen organisiert, die fächerübergreifende Lehrangebote bieten.
Auf diese Weise soll interdisziplinäres Studieren ermöglicht werden. Die
zentralen Einrichtungen sind:
- Zentrum für Medien
- Zentrum für Theorie
- Das Forum, als „Center for Interdisciplinary Studies“
- Die Bibliothek, das EDV-Zentrum, sowie zentrale Werkstätten
www.de.wikipedia.org/wiki/Muthesius_Kunsthochschule
www.muthesius-kunsthochschule.de
MVZ
Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ).
Ein MVZ ist eine vom deutschen Gesetzgeber mit dem GKVModernisierungsgesetz 2004 eingeführte Einrichtung zur ambulanten
medizinischen Versorgung. Dort können beliebig viele zugelassene Ärzte
im Angestelltenverhältnis arbeiten, was in den herkömmlichen Arztpraxen
nur sehr eingeschränkt erlaubt ist. MVZs müssen fachübergreifend sein,
d.h. Fachärzte unterschiedlicher Richtungen oder psychologische
Psychotherapeuten beschäftigen, und müssen unter ärztlicher Leitung
stehen.
Ein MVZ kann von jedem nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) zugelassenen
Leistungserbringer gegründet werden. Die Zielsetzung bzw. Vorteile liegen
in der Kosteneinsparung (gemeinsamen Nutzung von Ressourcen, wie z.B.
Geräte, Räume, Personal), engen Zusammenarbeit mehrerer Fachrichtung
mit kurzen Wegen (interdisziplinär) sowie in der Entlastung von
verwaltungstechnischen Aufgaben der Mediziner.
Die Rechtsgrundlage bildet § 95 Sozialgesetzbuch V (SGB V).
Gesellschafter eines MVZ können nur zugelassene Leistungserbringer
nach dem SGB V sein, also auch Krankenhäuser, Heilmittelerbringer oder
andere. MVZ nehmen an der vertragsärztlichen Versorgung teil. Für die
„ärztliche Leitung“ gelten grundsätzlich die Vorschriften des
Krankenhausrechts. Es muss sich nicht um ein Mitglied der
Kassenärztlichen Vereinigung handeln, d.h. er muss nicht mit als
Vertragsarzt tätig sein. Für die Patienten ähnelt das MVZ einer
Gemeinschaftspraxis, es entsteht kein direkter Behandlungsvertrag mit
dem behandelnden Arzt, sondern mit dem MVZ.
www.de.wikipedia.org/wiki/Medizinisches_Versorgungszentrum
187
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
MWAVT
Glossar
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie
( MWAVT ) des Landes Schleswig-Holstein.
Die Aufgaben und Arbeitsschwerpunkte des MWVAT sind:
- Wirtschaftspolitik, unter anderem mit der Entwicklung der
Wirtschaftsinfrastruktur, dem Zukunftsprogramm Wirtschaft, der
Stärkung von Schwerpunktbereichen, der Konversion, der
Außenwirtschaft sowie den Aufgaben des Wirtschaftsverwaltungsrechts
und des Wirtschaftsordnungsrechts
- Arbeitsmarktpolitik, unter anderem mit der Arbeitsmarktförderung, dem
Europäischer Sozialfonds, Arbeitsrecht, SGB II, Jugend und Arbeitswelt
- Politik für berufliche Ausbildung, Weiterbildung und Qualifizierung
- Technologiepolitik unter anderem mit der Förderung von Innovationen
und der betrieblichen Technologieförderung
- Tourismuspolitik, inklusive Förderung, Infrastrukturentwicklung und
Koordination mit der EU-Tourismuspolitik
- Verkehrspolitik, das Verkehrsrecht und die Verkehrssicherheit; unter
anderem mit ÖPNV, Schienenverkehr, Straßenbau, Schifffahrt und
Häfen sowie Luftfahrt.
www.schleswig-holstein.de/MWAVT/DE/MWAVT_node.html
188
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
N
Nationale Kohorte Nationale Kohorte ist die bislang hierzulande größte LangzeitGesundheitsstudie. Sie läuft Anfang 2014 an. Ein Netzwerk deutscher
Forschungseinrichtungen aus der Helmholtz-Gemeinschaft, den
Universitäten, der Leibniz-Gemeinschaft und der Ressortforschung hat
deutschlandweit die Initiative für den Aufbau einer groß angelegten
Langzeit-Bevölkerungsstudie ergriffen, um
- die Ursachen von Volkskrankheiten wie z.B. HerzKreislauferkrankungen, Krebs, Diabetes, Demenzerkrankungen und
Infektionskrankheiten aufzuklären,
- Risikofaktoren zu identifizieren,
- Wege einer wirksamen Vorbeugung aufzuzeigen
sowie
- Möglichkeiten der Früherkennung von Krankheiten zu identifizieren.
In dieser (Kohorten-)Studie werden 200.000 Menschen im Alter von 20-69
Jahren aus ganz Deutschland medizinisch untersucht und nach
Lebensgewohnheiten (z.B. körperliche Aktivität, Rauchen, Ernährung,
Beruf) befragt. Darüber hinaus werden allen Studienteilnehmern Blutproben
entnommen und für spätere Forschungsprojekte in einer zentralen
Bioprobenbank gelagert. Nach 5 Jahren werden alle Teilnehmer erneut zu
einer Untersuchung und zweiten Befragung in die Studienzentren
eingeladen. Im Laufe der Nachbeobachtung über 10-20 Jahre werden bei
einigen Teilnehmern naturgemäß bestimmte Erkrankungen auftreten, die
dann mit den erhobenen Daten in Verbindung gebracht werden können.
Die Studie bietet damit ein einzigartiges Potential für eine Vielzahl von
wissenschaftlichen Untersuchungen. Aus alledem werden die Forscher
wertvolle Erkenntnisse darüber gewinnen, wie
- genetische Faktoren,
- Umweltbedingungen,
- soziales Umfeld und
- Lebensstil
bei der Entstehung von Krankheiten zusammenwirken. Aus den
Erkenntnissen sollen Strategien für eine bessere Vorbeugung und
Behandlung der wichtigsten Volkskrankheiten abgeleitet werden. Finanziert
wird die Studie vom Bundesforschungsministerium (BMBF), den Ländern
und der Helmholtz-Gemeinschaft.
www.nationale-kohorte.de
www.helmholtz.de/artikel/nationale-kohorte-groesste-deutsche-langzeitgesundheitsstudie
NEU²
Das NEU ²-Konsortium integriert und veredelt synergetisch bestehendes
MS Know-how aus akademischen Zentren, Biotech- und
Pharmaunternehmen. Sein spezifischer Schwerpunkt liegt auf MS, aber die
NEU ²-Mitglieder sind Vertreter der wichtigsten Glieder in der
Wirkstoffforschung und in der Entwicklung der Wertschöpfungskette. Jeder
trägt eine oder mehrere ihrer klinischen, wissenschaftlichen oder
technischen Kernkompetenzen ein, wodurch NEU ² das notwendige Knowhow vereint, um neue Therapien für MS zu entwickeln und diese
Fortschritte in die Kliniken zu tragen, um Patienten davon profitieren zu
189
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
lassen. Das Konsortium wird von Bionamics GmbH (Bionamics), einer
unabhängigen Projekt-Management-Gesellschaft und Gründer der
ursprünglichen NEU ² koordiniert. Dieses neue Wirkstoffforschungs- und
Entwicklungs-Format erfreut sich der Unterstützung des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung ( BMBF).
www.neu-quadrat.de
NEW BRIDGES
New Bridges ist ein INTERREG – Projekt. Das NEW BRIDGESProjekt wurde im Baltic Sea Region Programme 2007-2013 im Rahmen
des Themenschwerpunkts "Attraktive und wettbewerbsfähige Städte und
Regionen" genehmigt.
Das Projekt zielt darauf ab, das Management der Stadt-Land-Interaktionen
zu verbessern und die Qualität des Lebens innerhalb dieser Interaktionen
zu stärken. Der Ausgangspunkt des Projektes ist, dass es bestimmte
Komponenten in Stadt-Land-Interaktionen gibt, die die Lebensqualität und
damit auch die Attraktivität der jeweiligen Region als Ort zum Leben und
Arbeiten beeinflussen.
Diese drei Komponenten sind:
- Wohnpräferenzen
- Mobilität und Erreichbarkeit
- Erbringung von Dienstleistungen
Das Ziel des Projekts ist es, gemeinsam mit den Bewohnern und
verschiedenen Akteuren in den beteiligten Stadtregionen, die aktuellen
Herausforderungen mit diesen Komponenten zu bewältigen. Das Konzept
der Lebensqualität und die drei zentralen Elemente helfen, die Lücke
zwischen der individuellen Ebene und den politischen Zielen im Stadtgebiet
attraktiver zu schließen. Das Projekt wird neben den Stimmen von Planern
und anderen Stakeholdergruppen speziell die Stimmen der Betroffenen in
die Diskussion integrieren und ihre Ansichten zur Entwicklung einer
attraktiven Region einbringen.
www.urbanrural.net
NINa
Norddeutsche Initiative Nanomaterialien (NINa).
Im Mai 2005 startete mit Unterstützung der Innovationsstiftung SchleswigHolstein ( ISH) die Norddeutsche Initiative Nanomaterialien, kurz NINa,
die länderübergreifend die Nanotechnologie im Norden vernetzen und
damit voranbringen will. Wissenschaftliche Arbeitsgruppen und
Unternehmen tauschen regelmäßig ihre neuesten Erkenntnisse und
Erfahrungen aus, knüpfen Kontakte und entwickeln gemeinsam neue
Ideen, vor allem in einem Teilbereich der Nanotechnologie, den
Nanomaterialien. Koordiniert wird NINa von Prof. Dr. Franz Faupel, Inhaber
des Lehrstuhls für Materialverbunde der Technischen Fakultät der
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Im Rahmen der NINa-Initiative
können Forscher und Unternehmer von diesem Angebot profitieren:
- Vermittlung von Kontakten und Kooperationen
- Fachveranstaltungen zu aktuellen Nanothemen
- Instituts- und Unternehmensführungen
- Unterstützung bei der Einwerbung von Drittmitteln
www.schleswig-holstein.de/MWAVT/Wirtschaft/MikroNanotechnologie.html
www.nina.uni-kiel.de
Nano Connect Scandinavia
Nano Connect Skandinavien ist ein Netzwerk, das von
sieben Hochschulen und Instituten im Südwesten Skandinaviens im Jahr
190
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
2009 gegründet wurde. Nano Connect Skandinavien ist ein über drei Jahre
von der EU gefördertes INTERREG IVA-Projekt mit sieben VollzeitMitarbeitern und einem Budget von 4,5 Millionen Euro. Das Hauptziel des
Projektes ist es, ein nachhaltiges Wachstum in den Regionen rund um den
Öresund, Kattegat und Skagerak zu stärken, indem Hochschulen und
Unternehmen im Bereich der Nanowissenschaften und Nanotechnologie
näher zusammen gebracht werden. Nano Connect Skandinavien fördert
Zusammenarbeit durch die Unterstützung von Netzwerken und die
Verbreitung von Wissen. Es verbindet Hochschulen, Unternehmen,
Wissenschaftler und Studenten, mit dem Ziel, ein ein Weltklasse-NanoCluster zu schaffen.
Fünf öffentliche regionalen Stellen in Dänemark und Schweden finanzieren
das Projekt gemeinsam mit der Chalmers University of Technology,
Universität Halmstad, Imego, Universitat Lund, Technische Universität von
Dänemark, der Universität Kopenhagen und der Universität von Göteborg.
www.nano-connect.org
Nationale Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030
Mit der „Nationalen
Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030“ verfolgt die Deutsche
Bundesregierung die Vision einer am natürlichen Stoffkreislauf orientierten,
nachhaltigen bio-basierten Wirtschaft, deren vielfältiges Angebot die Welt
ausreichend und gesund ernährt sowie durch hochwertige Produkte aus
nachwachsenden Rohstoffen unsere Wettbewerbsfähigkeit stärkt. Die
Forschungsstrategie ist angesiedelt beim Bundesministerium für Bildung
und Forschung ( BMBF). Die wissensbasierte Bioökonomie nutzt
biologische Vorgänge – von der Ebene der Gene bis zum Ökosystem –,
entwickelt sie technisch weiter und macht sie damit leistungsfähiger sowie
nachhaltiger. Dabei werden wirtschaftliche, ökologische und
gesellschaftliche Belange gleichermaßen berücksichtigt und
Wertschöpfungsketten in ihrer Gesamtheit betrachtet. Das Verständnis
biologischer Systeme und ihre nachhaltige Nutzung ermöglichen, dass bis
2030 wissenschaftliche Kreativität im Wechselspiel mit Ingenieurskunst
einen Strukturwandel in der industriellen Produktion in Deutschland bewirkt.
Mit der Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030 verfolgt die
Bundesregierung die folgenden Ziele:
A) Deutschland soll im internationalen Vergleich zu einem dynamischen
Forschungs- und Innovationsstandort für bio-basierte Produkte, Energien,
Verfahren und Dienstleistungen werden
B) Mit der Forschung will die Bundesregierung zugleich Verantwortung für
die Welternährung sowie beim Klima-, Ressourcen- und Umweltschutz im
Zusammenhang mit der Nutzung biologischer Ressourcen übernehmen.
Mit der Forschungsstrategie möchte die Bundesregierung dazu beitragen,
die weltweite Ernährung zu sichern, die Agrarproduktion nachhaltig zu
gestalten, gesunde und sichere Nahrungsmittel zu produzieren,
nachwachsende Rohstoffe industriell zu nutzen, die Produktion von
Energieträgern auf Basis von Biomasse auszubauen und die
Querschnittsaktivitäten Interdisziplinarität, Innovation, Internationalität, und
Interaktion mit der Gesellschaft zu fördern.
www.bmbf.de/de/1024.php
NMU
Northern Maritime University (NMU).
191
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Die NMU ist ein Forschungsprojekt das vom EU-INTERREG IV B North
Sea Programme mit dem Ziel finanziert wird, ein starkes transnationales
Netzwerk von Hochschulen in der Nordsee Region (NSR) aufzubauen, das
intensiv und kontinuierlich relevante Akteure der maritimen Wirtschaft
integriert. Das vorhandene Know-how der internationalen Partner im NMU
Projekt wird vereint, um multidisziplinäre und international ausgerichtete
Qualifizierungsangebote für die maritime Industrie zu entwickeln. Seine
Mitglieder kommen aus fünf Ländern rund um die Nordsee:
Dänemark, Deutschland, Norwegen, Schweden und das Vereinigte
Königreich. Das NMU-Netzwerk hat die zweite Pilot-Phase und die
Entwicklung spezialisierter Module erreicht.
www.nm-uni.eu
NORDAKADEMIE Elmshorn
Die NORDAKADEMIE ist die Hochschule der
Wirtschaft. Sie wird als gemeinnützige Einrichtung unmittelbar von
Unternehmen getragen. Die Nordakademie wurde 1992 auf Initiative der
Wirtschaft gegründet und nahm ihren Studienbetrieb 1993 zunächst in
Pinneberg auf. Die Hochschule erfüllt ihren besonderen Auftrag in Lehre
und Forschung:
- mit der Wirtschaft, für die Wirtschaft und
- mit den Studierenden im Mittelpunkt.
Die NORDAKADEMIE ist die erste unmittelbar von der Wirtschaft
gegründete und getragene staatlich anerkannte private Hochschule.
Einzigartig ist auch die Trägerschaft der Hochschule – eine gemeinnützige
Aktiengesellschaft mit 43 namhaften Unternehmen und dem
Arbeitgeberverband NORDMETALL, die ausschließlich im Interesse ihrer
Studierenden und Kooperationsbetriebe tätig ist. Mit rund 1500
Studienplätzen und über 300 Kooperationsbetrieben gehört die
NORDAKADEMIE darüber hinaus zu den größten privaten Hochschulen
mit Präsenzlehre in Deutschland. Seit Oktober 2013 ist die
NORDAKADEMIE an 2 Standorten mit einer klaren Aufteilung der
Studienangebote vertreten: In der Elmshorner Zentrale finden die dualen
Bachelorstudiengänge statt, in der neuen Graduate School im Hamburger
Dockland werden berufsbegleitende Masterstudiengänge und
Weiterbildungsmodule mit Hochschulzertifikat angeboten. Alle
Studiengänge der Hochschule sind staatlich anerkannt und akkreditiert. Im
April 2012 wurde der Nordakademie als einer der ersten Hochschulen
Deutschlands die Systemakkreditierung verliehen.
www.nordakademie.de
www.de.wikipedia.org/wiki/Nordakademie
Norddeutscher Wissenschaftspreis
Der Norddeutsche Wissenschaftspreis wurde
von der Norddeutschen Wissenschaftsministerkonferenz ( NWMK)
eingerichtet. Dieser Preis, ausgeschrieben von den Küstenländern, soll die
exzellente Wissenschaft in Norddeutschland sichtbar machen. Unter dem
Vorsitz der Senatorin für Wissenschaft und Forschung beschloss die
Wissenschaftsministerkonferenz die Einführung des neuen Norddeutschen
Wissenschaftspreises. Der Norddeutsche Rundfunk wurde für eine
Medienpartnerschaft gewonnen. Das Preisgeld für den Norddeutschen
Wissenschaftspreis soll 50.000 Euro im Jahr betragen. Einmal jährlich, mit
alternierenden Themenausschreibungen, soll der Norddeutsche
Wissenschaftspreis, erstmals Ende 2012, vergeben werden.
192
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
www.mwk.niedersachsen.de/portal/live.php
NORDIB
Nordverbund Infektionsbiologie (NORDIB).
Im Januar 2005 hat sich der NORDIB konstituiert. In der Region
Borstel/Braunschweig/Hamburg/Hannover/Jena/Lübeck findet sich eine
überdurchschnittliche Konzentration von Forschungsinstitutionen, die auf
dem Gebiet von Infektion und Immunität arbeiten und bereits während der
letzten Jahre ihre Zusammenarbeit intensiviert haben. Um die Kooperation
zu festigen und zu verstetigen gründeten sie NORDIB.
Gründungsmitglieder sind:
- das  Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg
- das  Forschungszentrum Borstel in Borstel
- die Gesellschaft für Biotechnologie in Braunschweig
- das Hans-Knöll-Institut in Jena
- das  Heinrich-Pette-Institut in Hamburg
- die Medizinische Hochschule Hannover in Hannover
- die Technische Universität in Braunschweig
- die Stiftung Tierärztliche Hochschule in Hannover
- die  Universität Hamburg
- die Universität zu Lübeck ( UzL)
Zielsetzungen des NORDIB sind:
- die Förderung der infektionsbiologischen Forschung in der Region
Nordddeutschland
- die gemeinsame Konzeption und Durchführung von Forschungsvorhaben
auf dem Gebiet der Infektionsbiologie
- die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur und Ressourcen zur Erzielung
einer höheren Wettbewerbsfähigkeit
- die gemeinsame Etablierung kostenintensiver Infrastrukturmaßnahmen für
die Region, sowie
- die Koordinierung von Aktivitäten, um die Chancen auf Einwerbung von
Drittmitteln auf dem Gebiet der Infektionsforschung und -krankheiten
national und international zu erhöhen
www.fz-borstel.de/cms/forschungszentrum/partner.html
Nordic Council of Ministers
Nordischer Ministerrat.
Der Nordische Ministerrat wurde im Jahr 1971 gegründet und besteht trotz des allgemeinen Namens - nicht aus einem, sondern aus mehreren
Räten. Hierzu gehören neben sieben weiteren Raten der Nordic Council of
Ministers for Labour (MR-A), der Nordic Council of Ministers for Culture
(MR-K) und der Council of Ministers for Finance (MR-FINANS). Der
Nordische Ministerrat ist für zwischenstaatliche Zusammenarbeit zuständig,
dabei tragen die Ministerpräsidenten die Gesamtverantwortung für die
nordische Zusammenarbeit. Der Zweck der zwischenstaatlichen
Zusammenarbeit in dem Nordischen Ministerrat ist es, zu gemeinsamen
Nordic-Lösungen zu kommen, die spürbare positive Effekte - Nordic
Synergien - für die Bürger der einzelnen nordischen Länder haben.
Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden sind seit 1971
Mitglieder des Nordischen Ministerrats. Grönland, die Färöer und Åland
haben sich mit ihren Positionen immer stärker in der Nordischen Ministerrat
eingebracht.
www.en.wikipedia.org/wiki/Nordic_Council_of_Ministers
www.norden.org/en/nordic-council-of-ministers
193
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Norgenta
Glossar
Norddeutsche Life Science Agentur GmbH (Norgenta GmbH),
Hamburg. Norgenta ist eine Projekt- und Servicegesellschaft der Länder
Hamburg und Schleswig-Holstein zur Unterstützung der Aktivitäten im
Bereich der „Lebenswissenschaften“ (Life Sciences) Biotechnologie,
Medizintechnik und Pharmazie in Norddeutschland. Unter dem Dach
 „Life Science Nord“ bündelt die Agentur die Aktivitäten für einen
international wettbewerbsfähigen Life Science Cluster. Als zentrale
Anlaufstelle steht Norgenta in allen Fragen zum Thema Biotechnologie,
Medizintechnik und Pharmazie zur Verfügung. Norgenta initiiert
strategische Projekte und unterstützt die Förderung von Unternehmen,
Wissenschaftlern und Institutionen, die zur Profilierung des Standortes
Hamburg/Schleswig-Holstein beitragen. Als Clustermanager vernetzt die
Agentur Wirtschaft und Forschung in Norddeutschland. Sie kann dabei
gezielt auf das Fachwissen der Hochschulen und Forschungseinrichtungen
sowie auf ihre engen Kontakte in die Unternehmen der Region
zurückgreifen. Norgenta ist zudem für die Gesamtdarstellung der Life
Sciences in Hamburg und Schleswig-Holstein sowohl auf nationaler als
auch auf internationaler Ebene verantwortlich. Damit ist Norgenta ein
zentraler Knotenpunkt innerhalb von Life Science Nord.
www.life-science-nord.net
North German Tumorbank of Colorectal Cancer
Norddeutsche Tumorbank
Darmkrebs. Der Zweck der Norddeutschen Tumorbank "Darmkrebs" ist die
Einrichtung einer umfassenden Gewebe-, Blut- und klinische
Datenerfassung von höchster Qualität. Klinische Proben werden für die
Grundlagenforschung genutzt, um die Mechanismen der Entstehung von
Darmkrebs aufzuklären. Darüber hinaus werden alle Daten und Proben für
die Prüfung und Validierung innovativer Biomarker für verbesserte (Früh-)
Diagnose, Therapie, Überwachung und Prognose durch translationale
Forschung genutzt. Allgemeine Standardverfahren (Common Standard
Operation Procedures SOP) sind entwickelt worden, die das klinische
Datensammeln und das Stichprobenverfahren an den KonsortienStandorten in Lübeck, Rostock und Hamburg und an seinen Standorten in
Greifswald und Lübecks ambulantem Tumorzentrum festlegen.
Probenentnahme an den Kryo-Banken werden Gewebeproben sowie BlutProben nach den jeweiligen SOPs umfassen. Parallel dazu werden die
klinischen Daten nach SOP gesammelt. Proben und Daten werden für die
Forschung und klinische Studien überregional verfügbar sein, z. B. für die
Konsortiumspartner und Mitarbeiter.
www.northgermantumorbank-crc.de
NOSTRA
Networking of Straights (NOSTRA).
Gemeinsam mit 14 weiteren Partnern sind die Region Sjælland und der
Kreis Ostholstein im Rahmen von Interreg IV C Partner im Projekt
NOSTRA, einer Kooperation zwischen acht Regionen, die gute
Praxisbeispiele für die Zusammenarbeit über Meeresstraßen hinweg
austauschen. Meeresstraßen sind häufig Wachstumszentren mit einer
hohen wirtschaftlichen Aktivität. Oft bilden sie Landesgrenzen, an denen
zwei verschiedene Systeme, Kulturen und Sprachen zusammentreffen.
Meeresstraßen sind Verkehrsknotenpunkte, an denen sich Wasser- und
Landwege kreuzen. Auch sind sie besonderen Umweltbelastungen
ausgesetzt. Projektpartner sind unter anderem die Regionen Pas-de-
194
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Calais/Kent, die Kvarken-Region zwischen Schweden und Finnland, sowie
die Straße von Messina in Italien. Das Projekt untersucht, wie
Umweltauswirkungen reduziert und dennoch Wachstumspotenziale zur
Förderung der Regionsentwicklung genutzt werden können. Ziel des
Projekts ist der Austausch von Erfahrungen durch Etablierung von
Kontakten zwischen Experten verschiedener Fachbereiche. Die Vertreter
jeder Meeresstraße veranstalten daher einmal im Lauf der dreijährigen
Projektlaufzeit ein internationales Seminar. Jedes Seminar hat ein
besonders ausgewähltes Schwerpunktthema. Die Themen bilden den
Ausgangspunkt für die Festlegung von guten Praxisbeispielen, die die
anderen Projektpartner in ihre eigenen Meeresstraßenkooperationen
integrieren können.
www.nostraproject.eu
Novo Nordisk
Novo Nordisk A/S.
Novo Nordisk entstand im Jahr 1989 durch den Zusammenschluss der
zwei dänischen Firmen Novo Industri A/S und Nordisk Gentofte A/S. Die
Novo Nordisk Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung, deren Ziel es ist,
eine stabile Basis für die Unternehmen der Novo Nordisk Gruppe zur
Verfügung zu stellen, sowie sich am wissenschaftlichen, humanitären und
sozialen Fortschritt zu beteiligen. Novo Nordisk produziert und vermarktet
pharmazeutische Produkte und Dienstleistungen. Seit der Gründung in
Dänemark im Jahr 1923 hat sich das Unternehmen zu einem
Weltmarktführer im Sektor Diabetes-Pharmazie entwickelt. In diesem
Bereich hat das Unternehmen auch die breiteste Produktpalette der
gesamten Industrie. Auch in den Bereichen Blutgerinnungsmedikamente,
Wachstumshormontherapie und Hormonersatztherapie ist das
Unternehmen vertreten. Novo Nordisk gliedert sich in eine
Dachgesellschaft, die Novo Gruppe, unter der die Firmen Novo Nordisk
A/S, Novozymes A/S und Novo A/S angesiedelt sind. Das Unternehmen
hat zwei Hauptgeschäftsfelder, Diabetes-Medikamente und
Hormonpräparate.
Daneben entwickelt und vertreibt das Unternehmen auch verschiedenartige
Enzyme, die beispielsweise in der Nahrungsmittelindustrie, in der
Abwasseraufbereitung oder Reinigung eingesetzt werden. Das Stammwerk
des Unternehmens liegt im dänischen Bagsværd, im Großraum
Kopenhagen. Außer dem Hauptsitz in Dänemark hat Novo Nordisk noch
Produktionsstandorte in sechs weiteren Ländern, sowie Vertretungen oder
Büros in 79 Ländern. Der Deutschlandsitz befindet sich, seit August 1958,
in Mainz.
Novo Nordisk vergibt seit 2002 den mit 12.000 Euro dotierten Novo Nordisk
Media Prize für journalistische Beiträge über Diabetes.
Novo Nordisk ist ein wichtiges Mitglied im  Medicon Valley Cluster.
www.novonordisk.com
www.de.wikipedia.org/wiki/Novo_Nordisk
Novo Nordisk Foundation
Novo Nordisk Stiftung.
Die Novo Nordisk Stiftung ist eine unabhängige Stiftung mit dänischen
Unternehmensinteressen. Das Ziel der Novo Nordisk Stiftung ist zweifach:
Eine stabile Basis für kommerzielle und wissenschaftliche Aktivitäten, die
von den Unternehmen der Novo Group durchgeführt werden, schaffen und
wissenschaftliche und humanitäre Zwecke unterstützen. Die Novo Nordisk
195
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Stiftung vergibt Stipendien vor allem für die Forschung in der Biomedizin,
Biotechnologie, allgemeine Praxis und Familienmedizin, Krankenpflege und
Vorgeschichte an öffentlichen Forschungseinrichtungen. Die Novo A / S ist
die Holdinggesellschaft für die Unternehmen der Novo Gruppe. Zusätzlich
zu seinem Eigentumsanteil in Novo Nordisk A / S und Novozymes A / S,
verwaltet Novo A / S der Novo Nordisk Stiftung Stiftungen von Investitionen
in Life-Science-Unternehmen in verschiedenen Phasen ihrer Entwicklung.
www.novonordiskfonden.dk/en/content/ownership-and-subsidiaries
NUTS-3
NUTS (fr. Nomenclature des unités territoriales statistiques;
„Systematik der Gebietseinheiten für die Statistik“). NUTS bezeichnet
eine hierarchische Systematik zur eindeutigen Identifizierung und
Klassifizierung der räumlichen Bezugseinheiten der Amtlichen Statistik in
den Mitgliedstaaten der Europäischen Union ( EU). Sie lehnt sich eng an
die Verwaltungsgliederung der einzelnen Länder an. In der Regel entspricht
eine NUTS-Ebene einer Verwaltungsebene oder einer räumlichen
Aggregation von Verwaltungseinheiten. NUTS wurde 1980 vom
Europäischen Amt für Statistik in Luxemburg entwickelt, um regionale
Raumeinheiten innerhalb Europas auch international statistisch vergleichen
zu können. NUTS-Regionen sind die Grundlage für die quantitative
Beurteilung von Regionen durch die EU. Im Rahmen der Regionalpolitik
werden Fördermittel konkreten NUTS-Regionen (v.a. NUTS-3) zugewiesen.
Die NUTS-3-Ebene mit 412 Regionen entspricht in Deutschland der
Kreisebene (Landkreise/Kreise und kreisfreie Städte).
www.epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/nuts_nomenclature/introduction
www.de.wikipedia.org/wiki/NUTS
NWI
Nationaler Wohlfahrtsindex (NWI).
Im Rahmen der Studie „Wohlfahrtsmessung in Deutschland - Ein
Vorschlag für einen nationalen Wohlfahrtsindex“ im Auftrag des
Umweltbundesamtes haben die Forschungsstätte der Evangelischen
Studiengemeinschaft (FEST), die Forschungsstelle für Umweltpolitik (FFU),
Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften der Freie Universität Berlin
(Roland Zieschank) einen Vorschlag für einen Nationalen Wohlfahrtsindex
zur Wohlfahrtsmessung in Deutschland erarbeitet.
Die Studie benennt Indizien, wonach die Kosten von Umweltveränderungen
und zur Aufrechterhaltung des sozialen Zusammenhaltes letztlich nicht
angemessen über ökonomische Kenngrößen wie das Bruttoinlandsprodukt
( BIP) erkennbar werden. Es umfasst 21 Teilvariablen, die zum einen
nicht über den Markt erzielte Wohlfahrtssteigerungen einbeziehen, zum
anderen einige soziale Kosten und ökologische Schäden abziehen. Die
Grundfrage zum Wohlstandverständnis lautet: Reicht die Orientierung auf
das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes ( BIP) aus, um
gesellschaftlichen Wohlstand, individuelles Wohlergehen und nachhaltige
Entwicklung angemessen abzubilden? Eine 2010 eingesetzte EnqueteKommission will dabei die Möglichkeiten der Entwicklung eines
ganzheitlichen Wohlstands- bzw. Fortschrittsindikators ausloten. Ein
solcher Indikator könnte das BIP ergänzen oder eventuell als politische
Zielgröße, in der das BIP ein Teilaspekt wäre, langfristig (gegebenenfalls
auch in internationalen Vergleichen) ersetzen. Dazu soll geprüft werden,
„wie [genau] die Einflussfaktoren von Lebensqualität und
gesellschaftlichem Fortschritt angemessen berücksichtigt und zu einem
196
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
gemeinsamen Indikator zusammengeführt werden können“. Ziel des
abschließenden Enquete-Kommission-Berichtes ist es, konkrete
Handlungsempfehlungen zu formulieren. Die Kommission besteht aus 17
Bundestagsabgeordneten und 17 externen Sachverständigen, die von den
Fraktionen benannt wurden.
www.umweltbundesamt.de/wohlfahrtsmessung-in-deutschland
www.dip21.bundestag.de/dip21/btd.pdf
www.beyond-gdp.eu
NWMK
Norddeutsche Wissenschaftsministerkonferenz (NWMK).
Zur Norddeutschen Wissenschaftsministerkonferenz haben sich die
norddeutschen Küstenländer Bremen, Hamburg, MecklenburgVorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein
zusammengeschlossen.
Die NWMK hat sich dafür ausgesprochen, gemeinsam mit dem Bund eine
Strategie für die Weiterentwicklung der deutschen Meeresforschung zu
erarbeiten. Die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen (WKN) hat
im Auftrag der NWMK eine Strukturanalyse zu diesem Thema
durchgeführt. Die WKN ist ein unabhängiges Expertengremium, das die
Niedersächsische Landesregierung in Fragen der Wissenschafts- und
Forschungspolitik berät. Die WKN hatte eine hochrangig und international
besetzte Expertenkommission mit der Strukturanalyse beauftragt.
Die Expertenkommission hat empfohlen, sechs Themengebieten von
globaler und gesellschaftlicher Relevanz und besonders großer
Dringlichkeit gemeinsam zu bearbeiten:
- Ozean und Klima
- Biogeochemische Stoffkreisläufe im Wandel
- Marine Biodiversität
- Ressourcen aus dem Meer
- Erdsystemdynamik und Risiken
- Küstenforschung
Diese Themenschwerpunkte sollen in länderübergreifender Kooperation
unter bestmöglicher gemeinsamer Nutzung der vorhandenen Infrastruktur
sowie der wissenschaftlichen und methodischen Schwerpunkte erforscht
werden. Dazu müssen nicht nur beispielsweise Meeresgeologen, -biologen
und -chemiker zusammenarbeiten, sondern auch u. a. Sozial- und
Wirtschaftswissenschaftler oder Ingenieure einbezogen werden. Damit die
Forschungsergebnisse auch handlungsrelevant werden können, wird
zudem ein stetiger Austausch mit den gesellschaftlichen und politischen
Akteuren unabdingbar sein.
www.bundespresseportal.de/niedersachsen/item/16740.html
197
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
O
oncampus
Die oncampus GmbH ist eine Beteiligungsgesellschaft der
Fachhochschule Lübeck ( FHL). Sie wurde durch den
Gesellschaftsvertrag vom 29.10.2003 gegründet.
oncampus versteht sich als E-Learning-Zugang zur wissenschaftlichen
Kompetenz von Hochschulen im Zusammenhang mit dem Stichwort
„Lebenslanges Lernen“ der und berufsbegleitenden Weiterbildung. ELearning versorgt die Lernenden mit weitgehend individuell abrufbarem,
multimedial und didaktisch aufbereitetem Lernmaterial über das Internet.
oncampus bietet Fernstudien (Fernlehre, Fernunterricht), Fortbildungen,
Weiterbildung und berufsbegleitende Fortbildung. Das Unternehmen setzt
in seinen E-Learning-Angeboten auf innovative Kooperationskonzepte mit
nationalen und europäischen Hochschulen. Partner aus Deutschland und
dem Ostseeraum - Hochschulverbünde Virtuelle Fachhochschule ( VFH)
und Baltic Sea Virtual Campus ( BSVC) - ermöglichen den Studierenden
einen internationalen und fachübergreifenden Austausch. Das Netzwerk
steht für jahrelange Kompetenz in der Präsenzlehre. Diese Erfahrungen
werden, zusammen mit E-Learning-Methoden und einer integrierten ELearning Plattform, zu einem führenden Angebot der wissenschaftlichen
Online-Lehre. Studierende können mit anerkannten Bachelor- oder
Mastertiteln abschließen. Studierende erhalten ein anerkanntes
Hochschulzertifikat und die Gelegenheit zum Erwerb von Credit-Points
( ECTS). oncampus registriert etwa 22.000 Kursbuchungen von 2.432
Studierenden, die Angebote von 315 Dozenten nutzen. Die Kursinhalte
umfassen in Summe etwa 30.000 Stunden, die auf 66.200 HTML-Seiten
organisiert sind. Nach dem Konzept von oncampus verbringt ein
Kursteilnehmer etwa 80% der Kurszeit online (selbstorganisiertes Lernen,
Online Gruppenarbeit, E-Mails, Chats, Foren, Webkonferenzen), die
übrigen 20% der Kurszeit sind Präsenzphasen
(Einführungsveranstaltungen, Laborübungen, Seminare, Prüfungen).
www.oncampus.de
www.unternehmensregister.de
ØMIC
Øresund Materials Innovation Community arbeitet mit dem Ziel,
Nordeuropa zur zentralen Drehscheibe für Forschung und Innovation zu
machen - für harte, weiche und biologische Materialien mit einem Fokus
auf das, was das Netzwerk als "Grand Challenges" bezeichnet. Die Grand
Challenges - von Clean-Tech, Grüner Energie und Supercomputing bis
struktureller Biologie und Pharmazie - sind Felder von intensivem
wissenschaftlichen Interesse und immensem wirtschaftlichen Potenzial. Für
die meisten der Grand Challenges liegt die Lösung in der fortgeschrittenen
Forschung auf atomarer Ebene. Der  XFEL Freie-Elektronen-Laser in
Hamburg, der  MAX IV Synchrotron in Lund und die  ESS
Neutronenspallationsquelle in Lund und Kopenhagen wedren die besten
Instrumente sein, die zur Verfügung stehen. Øresund Materials Innovation
Community ist eine Dreifach-Helix Partnerschaft, die gegründet wurde, um
die bestmögliche Unterstützung für Forschung und Innovation in und um
die wissenschaftlichen Einrichtungen herum zu gewährleisten.
Arbeitspakete wurden entwickelt, um die Zusammenarbeit zwischen der
198
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Öresund Region, Nordeuropa, Europa und der Welt zu optimieren.
Für weitere Informationen zur Zukunft von Øresund Materials siehe auch 
Øresund Science Region.
www.oresund.org/materials
Øresund Campus Der Øresund Campus initiiert, ermöglicht und verwaltet einzigartige
Kooperationsprojekte und Netzwerke zwischen den kooperierenden
Universitäten und Hochschulen in der Öresundregion. Die kooperierenden
Institutionen haben zusammen genommen 165.000 Studenten, 10.000
Forscher und 6.000 Doktoranden, was die Öresund-Region zu einer
Hochburg für Bildung, Forschung und Verwaltungs- und
Bildungszusammenarbeit. Ziel ist es, Øresund zu einer führenden,
grenzüberschreitenden Region im Bereich der Hochschulbildung zu
machen. Die Studenten sollten in der Lage sein, mobil zu sein und an den
vielen Bildungsmöglichkeiten der anderen Institutionen teilzunehmen.
Forscher und Lehrer müssen in der Lage sein, Wissen, Werkzeuge und
Ideen mit Kollegen in grenzüberschreitenden Netzwerken zu teilen.
Technische Mitarbeiter und Administratoren sind in der Lage, Anregungen
und Beispiele zu bekommen, wie mit Herausforderungen, die in der
eigenen Institution oder über die universitäre Kooperation auftreten,
umgegangen wird.Universitäten, die als Øresund Campus
zusammenarbeiten, sind: Lund Universität, (Lunds Universitet,  LU,
Schweden), Universität Kopenhagen (Københavns Universitet,  KU,
Dänemark), Malmö Universität, (Malmö Högskola,  MaH, Schweden),
Copenhagen Business School ( CBS, Dänemark), Universität Roskilde
(Roskilde Universitet,  RUC), Technische Universität Dänemark
(Danmarks Tekniske Universitet,  DTU), Kristianstad University
(Högskolan Kristianstad,  HKR), Die Royal School of Fine Arts School of
Architecture (Kunstakademiets Arkitektskole,  KA), Die schwedische
Universität für Agrarwissenschaften / Alnarp (Sveriges lantbruksuniversitet /
Alnarp,  SLU).
Die Zusammenarbeit zwischen den Universitäten existiert unter dem
Namen  Øresund University Network. Das Selbstbild der "Øresund
University Network" ist, dass es ein Dachverband seiner
Mitgliedshochschulen ist, der die interne Kommunikation fördern soll. Das
Netzwerk wird vor allem von den Mitgliedsuniversitäten selbst finanziert.
www.oresund.org/campus
Øresund Direct
Øresund Direkt ist ein zweisprachiges (dänisch / schwedisches)
Internetportal, in dem Dänen und Schweden über die folgenden Bereiche
im jeweiligen Nachbarland informiert werden:
- Arbeit
- Wirtschaft
- Familie
- Wohnung
- Verkehr
- Freizeit
- Gesellschaft
- Ausbildung
Das Portal wendet sich an Bürger der Øresundregion, die im jeweils
anderen Land eine Arbeit oder Ausbildung anstreben.
www.oresunddirekt.dk
199
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Øresund Ecomobility
Öresund Ökomobilität.
Die Öresundregion ist die größte Drehscheibe in Skandinavien für den
Transport von Gütern und Menschen, über den See-, Straßen-, Luftweg
und per Eisenbahn. Effizienter und billiger Transport ist ein Schlüsselfaktor
für regionales Wachstum. Allerdings entfallen 30% der CO2-Emissionen in
Schweden und 25% in Dänemark auf den Transport und es ist notwendig
zu handeln, um die CO2-Emissionen bei gleichzeitiger Erhöhung der
Mobilität und Zugänglichkeit zu reduzieren.
Das Øresund Ökomobilität Wissen & Innovation Center (Øresund
EcoMobility Knowledge & Innovation Centre) zielt darauf ab, nachhaltige
und klimafreundliche Transportlösungen zu fördern. In der gesamten
Öresund Region, gibt es tiefgehende Kenntnisse und hohe Kompetenz zum
Thema "klimafreundliche Verkehrsmittel". Øresund Ökomobilität Wissen &
Innovation Center ist bestrebt, diese Kompetenzen in einem einheitlichen
Netzwerk von Universitäten, Unternehmen und regionalen Behörden zu
bündeln. Dieses einzigartige Netzwerk von regionalen Kompetenzen, wird
aus mehr als 40 Experten in Bereichen bestehen wie: Cleantech,
Umweltwissenschaften, Infrastruktur-, Stadt- und Verkehrsplanung,
Logistik- und Supply-Chain-Management.
Partner: Universität Lund (Lead-Partner), Technische Universität von
Dänemark, Copenhagen Business School, Universität Malmö, Roskilde
University, Stadt Kopenhagen und Trivector AB.
Budget: 4 Mio. €, wovon 50% aus dem EU-Interreg IV A – Øresund
Programm stammen.
www.interreg-oks.eu/se/ProjektlistaOeresund/Oeresund+EcoMobility
www.interregoks.eu/se/Oeresund/Factsheet+Ecomobility+Oeresundsregionen
Øresund Entrepreneurship
Öresund Unternehmertum.
Øresund Entrepreneurship ist eine grenzübergreifende Organisation,
dessen Aufgabe es ist, die Entrepreneurship-Ausbildung auf
Universitätslevel zu fördern. Die Organisation untersucht, nutzt, fördert und
entwickelt Unternehmertum und Unternehmerverhalten an den
Universitäten in der Öresundregion. Durch grenzüberschreitende
Zusammenarbeit und Netzwerke sollen Studenten, Pädagogen, Forscher,
die Wirtschaft und Gesellschaft von Øresund Entrepreneurship auf ein
höheres Niveua gehoben werden. Øresund Entrepreneurship unterstützt
Pädagogen an den neun Universitäten in der Öresund Region bei der
Gründung von Entrepreneurship-Kursen und fordert und motiviert die
Studenten, diese Kurse zu besuchen. Die Organisation erleichtert die
Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zum Wohle der
Schüler, Lehrer und Menschen aus Unternehmensverbänden. Øresund
Entrepreneurship wurde im September 2006 als eigenständiges
Unternehmen unter dem Dach der  Öresund-Universität ins Leben
gerufen und wird von Danish Enterprise and Construction Authority, der
schwedischen Regierung, der Scania Region, der Hauptstadtregion
Dänemarks und der Region Seeland kofinanziert.
Für weitere Informationen zur Zukunft von Øresund Entrepreneurship siehe
auch  Øresund Science Region.
www.oresund.org/entrepreneurship/
200
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Öresund Entrepreneurship Academy
Die Øresund Entrepreneurship Akademie ist
eine dauerhafte Einrichtung der Øresund University. Dieser Ansatz wurde
gewählt, um sicherzustellen, dass die Hochschule Zugang zur Akademie
und ihren Ressourcen bekommt, damit sich im Laufe der Zeit eine
gemeinsame Grundlage und Vision entwickeln kann, die sich im Unterricht
und bei der Arbeit durch unternehmerisches Denken widerspiegelt. Das
Ziel der Akademie ist es, Kurse aufzubauen und die Zusammenarbeit mit
Studenten aus allen Universitäten in der Region zu fördern. All dies basiert
auf dem klaren Ziel, bessere und vielzähligere unternehmerische Initiativen
mit Wachstumspotenzial zu entwickeln und das Unternehmertum unter den
Studenten der Øresundregion zu fördern.
Die Øresund Entrepreneurship Akademie will eine international anerkannte
Akademie für Unternehmertum sein, die grenzüberschreitende Kräfte
vereint und starke, gemeinsame Anstrengungen vollbringt, um
wettbewerbsfähige Ausbildung im Bereich Unternehmertum anbieten zu
können.
Das Øresund Entrepreneurship Akademie trägt durch die Steigerung der
Studentenzahlen, die eine neue Firma gründen oder in etablierten
Organisationen innovativ tätig sind, zur Wertschöpfung in der Region bei.
Dies wird möglich, weil den Studierenden die bestmöglichen Kenntnisse
und Fähigkeiten für die Unternehmensgründung in der Öresund-Region
vermittelt werden.
www.scanbalt.org/press/news
Øresund Environment
Öresund Umwelt.
Øresund Environment bietet ein regionales Forum für Vernetzung und
Wissensaustausch zwischen Unternehmen, Universitäten und lokalen
Regierungen, was die Entwicklung von neuen, nachhaltigen Ideen und
Projekten in den Bereichen Energie-, Cleantech, Öko-Mobilität, grüne
Gesundheitsversorgung, Bildungsprozesse, CSR-und Umweltbildung
erleichtert und fördert.
Die Vision ist, die  Öresundregion zu einer der weltweit dynamischsten
Regionen in den Bereichen Umwelt, Klima und Energie zu machen.
Die Ziele sind die folgenden:
- Synergien und Wachstum in der Öresund-Region durch die Kombination
der Kompetenzen der Universitäten, der öffentlichen Hand und bestimmter
Unternehmen zu schaffen
- Ein Netzwerk aufzubauen und Projekte zwischen öffentlichen und privaten
Teilnehmern umzusetzen
- Die Zusammenarbeit der Ausbildung auf Master- und Ph.D Ebene zu
unterstützen
- Verbesserung des Wissensaustauschs zwischen öffentlichen und privaten
Betreibern.
Für weitere Informationen zur Zukunft von Øresund Environment siehe
auch  Øresund Science Region.
www.oresund.org/environment/
Øresund Food Öresund Lebensmittel.
Øresund Food ist ein Wissens- und Innovationsnetzwerk in der
Lebensmittelwertschöpfungskette in der  Öresund Region. Øresund Food
erleichtert durch Zusammenarbeit und durch die Initiierung, Koordination
und Teilnahme an interdisziplinären Projekten in den Bereichen Nahrung
201
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
und Gesundheit, Produktion und Nachhaltigkeit und Gastronomie das
wissensbasierte Wirtschaftswachstum in der Region. In der Öresund
Region in Dänemark und Skåne sind die beiden prominentesten
Industriezweige die Lebensmittel- und die Pharmaindustrie. Die Region
beherbergt auch eine Vielzahl von erfolgreichen und wichtigen
Universitäten und Forschungsinstituten. Hierdurch verfügt die Region über
eine große Wissensbasis und Industrie-Know-how mit Bezug zu den LifeSciences sowie Lebensmittel- und Pharmaprodukten.
Das Ziel des Ernährungs- und Gesundheitsclusters ist es, alle
Lebensmittel- und Pharmaunternehmen in der Öresund Region
einzubeziehen. Die Lebensmittel- und Pharmaindustrie in der Öresund
Region ist in fünf verschiedene Segmente unterteilt:
- Traditionelle Lebensmittel
- Gesundheitsprofil
- Functional Food
- Lifestyle Profil
- Reine Pharmazeutika
Für weitere Informationen zur Zukunft von Øresund Food siehe auch
 Øresund Science Region.
www.oresund.org/food/
Øresund Greenhouse
Öresund Treibhaus.
Øresund Greenhouse ermöglicht die Verwirklichung von innovativen Ideen.
Es arbeitet mit Universitäten und Organisationen zusammen, um
Wissensmehrung zu fördern und zu helfen, eine Partnerschaft zu
strukturieren, die das Beste aus einer individuellen Initiative herausholen
kann. Der Schwerpunkt in der Øresund Region liegt auf strategischem
Wachstum, das realisiert werden soll, indem komplementäres Wissen
näher zusammen gebracht wird. Greenhouse hat Erfahrung und Mittel, um
das Bewerbungsverfahren sowie die Implementierungsphase für
Projektpartnerschaften über die Meerenge Öresunds zu erleichtern und um
erfolgreiche Projekte zu etablieren.
Für weitere Informationen zur Zukunft von Øresund Greenhouse siehe
auch  Øresund Science Region.
www.oresund.org/greenhouse/
Øresund IT
Øresund IT ist eine Non-Profit-Netzwerkorganisation, die Akteure der
dänischen und schwedischen Informations- und
Kommunikationstechnologie (IKT) im Öresund-IT-Cluster vereint. In
Zusammenarbeit mit etablierten Unternehmen und innovativen Start-ups
stärkt Øresund IT das IKT-Cluster, das Öresund IT zur führenden
Netzwerkorganisation auf dem Feld macht. Ziel von Øresund IT ist es,
diese einzigartigen Werte durch die Kombination von Best-PracticeBeispielen aus den schwedischen und dänischen Systemen
bereitzustellen. Øresund IT fördert und stärkt die Entwicklung des IKTClusters in der Øresund Region, die mit ca. 80.000 Mitarbeitern, 10.000
Unternehmen, 10.000 Studenten, mehr als 600 öffentlichen Forschern und
13.000 privaten Forschern im ICT eine vitale europäische IKT-Region ist.
Unterstützt von den regionalen Universitäten, nationalen und regionalen
Behörden sowie den Unternehmen und Risikokapitalgebern, ist Øresund IT
ein Katalysator für neue Geschäfte und Projekte. Øresund IT hat zum Ziel
die Attraktivität der Region zu stärken, indem der Zugang zu Wissen und
202
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Kontakten durch folgende Maßnahmen erleichert wird:
- Förderung des Øresund IKT-Clusters in Publikationen, Newslettern und
im Internet,
- Bereitstellung von Treffpunkten, wie Konferenzen, Workshops und
Networking-Events,
- Matchmaking durch ein umfangreiches Netzwerk in Unternehmen,
Hochschulen und öffentlichen Institutionen,
- Erfassung und Verbreitung von Informationen, die von Bedeutung für die
regionalen Akteure sind,
- Identifizierung und Initiierung von Forschungs- und
Entwicklungsprojekten.
Für weitere Informationen zur Zukunft von Øresund IT siehe auch 
Øresund Science Region.
www.oresund.org/it
Øresund Logistics Öresund Logistik.
Øresund Logistics ist eine dänisch/schwedische Non-Profit-Netzwerk
Organisation, die in der Øresund Region die Logistik entwickelt und
unterstützt. Ihre Ziele sind die Zusammenarbeit und der Wissensaustausch,
die Vernetzung und die Arbeit in Netzwerken, um zusätzlichen Wert für alle
Stakeholder zu gewinnen. Øresund-Logistik arbeitet an der Verbreitung des
Wissens von fortschrittlichem Logistik- und Supply-Chain-Management und
arbeitet daran, Logistik auf die Tagesordnung wichtiger Stakeholder zu
setzen. Die Vision für die Øresund-Region ist, die innovativste und
wichtigste Logistikdrehscheibe in Europa zu werden. Øresund Logistics
arbeitet mit einem System namens "Double-Triple-Helix"-Modell, was
bedeutet, dass Øresund Logistics über die Grenzen hinweg für den Zweck
arbeitet, regionale Behörden, Industrie und Hochschulen in einer vertieften
Kooperation zusammen zu bringen.
Für weitere Informationen zur Zukunft von Øresund Logistics siehe auch 
Øresund Science Region.
www.oresund.org/logistics/
Øresund Science Region Autonomie für Øresund Science Region
Clusterorganisationen. Ab 2011 wurde die Kooperation  ØresundUniversität hin zu einer stärkeren Fokussierung auf Bildung und
Studierenden-Mobilität ( Øresund University Network) neu ausgericht.
Noch sind die Øresund Science Region Clusterorganisationen Teil der
Øresund-Universität. In einem neuen Modell agieren Øresund Environment,
Øresund Food, Øresund IT-und Øresund Logistics als unabhängige
Einheiten und werden von der Universität Lund und der Universität
Roskilde ( RUC) nur noch verwaltet. Laufende Projekte der vier ClusterOrganisationen werden nicht durch die Änderung der
Verwaltungsstrukturen beeinflusst werden.
Mit der Trennung der Øresund-Universität von den vier ClusterOrganisationen, wird der gemeinsame Markenname Øresund Org nicht
mehr verwendet werden.
www.oresund.org/environment/news-events/news-archive/autonomy-foroeresund-science-region-cluster-organisations
Øresund University Network
Der Begriff Öresund-Universitätnetzwerk beschreibt
einen regionalen Zusammenschluss verschiedener dänischer und
203
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
schwedischer Universitäten, Hochschulen und Colleges.
wwwde.wikipedia.org/wiki/Oresund-Universitatsnetzwerk
Øresundregion Die Öresundregion ist eine europäische transnationale  Metropolregion
am Öresund zwischen Dänemark und Schweden.
Auf dänischer Seite ist der Ballungsraum der Hauptstadt Kopenhagen
wesentlicher Bestandteil der Metropolregion, auf der schwedischen Seite
die Städte Malmö und Lund. Die Geografische Vielfalt ist in der Region
beträchtlich, die ländlichen Gemeinden im östlichen Skåne sind dünn
besiedelt, die Städte wie Malmö und Kopenhagen weisen eine hohe
Bevölkerungsdichte auf.
In der Öresundregion leben ca. 3.598.410 Einwohner auf einer Fläche von
20.859 km². Die Öresundregion verdankt ihre Entstehung der Fertigstellung
der Öresundverbindung mit der Öresundbrücke und dem Drogdentunnel,
die seit 2000 Schonen (Skåne, Schweden) und Seeland (Sjælland,
Dänemark) verbindet. Diese Verbindung stärkt das Zusammenwachsen der
transnationalen Metropolregion.
Die Öresundregion ist eine der wichtigsten Wirtschaftsregionen im
Ostseeraum. Laut der Zeitschrift „The Economist“ (2007) weist die Region
die wirtschaftsfreundlichsten Bedingungen der Welt auf. Festgemacht wird
dies an der Lage („Tor zur Ostsee“), der guten Infrastruktur (Internationaler
Flughafen Kopenhagen, umfangreiches Straßen- und Schienennetz, viele
Schiffsrouten), der internationalen Verständigung (fließendes Englisch ist
zwingendes Einstellungskriterium bei Fachkräften), den guten weichen
Standortfaktoren, den guten Bildungseinrichtungen und der Clusterstruktur.
Universitäten und Hochschulen auf beiden Seiten des Sunds haben sich
zur transnationalen Öresund-Universität ( Øresund Campus)
zusammengeschlossen. Die Universität Kopenhagen gehört zu den 50
besten Bildungseinrichtungen weltweit. In der Öresundregion haben sich
umfangreiche Cluster ausgebildet. Dazu zählen:
1.  „Medicon Valley“ (Cluster für Lebenswissenschaften, Schwerpunkte in
Krebs- und Allergieforschung)
2. „Øresund-IT-Region“ ( Øresund-IT, Cluster für Informations- und
Kommunikationswissenschaften, Schwerpunkte in Nano-, Mikrotechnologie
und Softwareentwicklung)
3.  „Copenhagen Cleantech Cluster“ (Cluster für neue
Umwelttechnologien, Schwerpunkte in Wind-, Bioenergie, Entwicklung von
Brennstoffzellen, Entwicklung von elektrischen Fahrzeugen)
Zum Konzept einer Verbindung der Metropolregion Öresundregion und der
Metropolregion Hamburg im Zuge der Vogelfluglinie fehlt noch die Feste
Fehmarnbeltquerung ( FBQ (1)) zwischen der dänischen Insel Lolland
und Fehmarn.
www.de.wikipedia.org/wiki/Oeresundregion
www.oresundnetwork.com
Öresundskomiteen
Seit 1993 ist der Öresund Ausschuss die offizielle Plattform
für regionale politische Zusammenarbeit zwischen der schwedischen
Provinz Schonen (Skåne) und Dänemarks größter Insel Seeland (Zealand).
Weil die Öresundregion zwei unterschiedliche nationale Systeme umfasst,
weichen Verordnungen und Rechtsvorschriften der schwedischen und
dänischen Seiten von einander ab. Vor diesem Hintergrund hat der
Ausschuss zu einer etablierten politischen Konstellation gefunden, die
204
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
regionale grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf allen Ebenen fördert.
Er stellt auch sicher, dass die schwedischen und dänischen nationalen
Parlamente sowie das EU-Parlament in Brüssel, sich mit hoher Priorität der
Öresundregion widmen. Eine weitere wichtige Aufgabe ist es, die
Integration von Bürgerinnen und Bürger der Region zu fördern, wo
Arbeitsplatzbeziehungen sowie kulturelle Aktivitäten und Veranstaltungen
zwei wichtige Bereiche für die regionale Entwicklung sind. Auf diese Weise
kann der Ausschuss als "Botschafter der Öresund 'beschrieben werden, er
arbeitet als Anwalt der Region und entwickelt Netzwerke mit Stakeholdern,
auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, um die Öresundregion weiter zu
entwickeln.
www.oeresundskomiteen.org
ØRUS
Öresund Regional Development Strategy (ÖRUS).
Mit ihren 3,7 Millionen Einwohnern ist die Öresundregion eine der
wichtigsten und dynamischsten Regionen in Nordeuropa. Allerdings muss
sich die Öresund-Region gegen die zunehmende internationale Konkurrenz
stärken. Dafür ist es wichtig, dass Interessengruppen zusammenarbeiten,
um Wachstum und Dynamik zu schaffen: Nur durch die enge
Zusammenarbeit kann der Öresundregion, die kritische Masse zu
erreichen, um international wettbewerbsfähig zu sein.
Aus diesem Grund hat das Öresundkomitee eine "Öresund
Regionalentwicklungsstrategie" formuliert, die als ÖRUS bekannt ist. Die
Strategie hat einen Zeithorizont, der sich bis 2020 erstreckt und ist ein
dynamisches Instrument, das jährlich überprüft wird, um Veränderungen in
der Entwicklung zu reflektieren und die Umsetzung weiter zu verfolgen.
ÖRUS ist eine Vision und eine Strategie, wie gemeinsam die zahlreichen
Potenziale der Öresundregion als Grenzregion genutzt und ausgeschöpft
werden können.
Die Vision von ÖRUS ist, dass durch die Integration und die
grenzüberschreitende Dynamik die Vorteile maximiert werden und die
Öresundregion als die attraktivste und klimafreundlichste Region in Europa
darstehen wird.
Der Aufbau einer festen Verbindung über den Fehmarnbelt im Jahr 2018
wird die Beziehungen zwischen Skandinavien und dem übrigen Europa
verbessern und so eine weitere Stärkung der Öresundregion bewirken.
Deshalb soll die Region im Jahr 2020 wie folgt sein:
- Ein Vorreiter in umweltfreundliche Transport- und ein Labor für grüne
Technologie.
- Ein Zentrum für Cleantech-Lösungen und nachhaltige Stadtentwicklung,
so dass die Öresundregion die EXPO in 2022 ausrichten darf.
- Ein Zentrum für Innovation, mit Unternehmern und Synergien zwischen
Bildungseinrichtungen und Industrie und Handel.
www.oresundskomiteen.dk
www.oresundskomiteen.org/en/orus
205
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
P
Parcham’sche Stiftung
Die Parcham’sche Stiftung zu Lübeck beruht auf dem
Testament des Lübecker Kaufmanns und Ratsherrn Henning Parcham
(1552-1602). Das Vermögen der Stiftung umfasst heute den Hof Padelügge
mit Grundstücken in Lübeck und Hamberge, landwirtschaftliche Flächen in
Curau, mehrere in Erbpacht vergebene Grundstücke, Forstflächen, die
Gaststätte Hohenstiege, Tankstellenflächen, Wertpapiere und
Bankguthaben.
Die Stiftungsleistung beinhaltet die Gewährung von Stipendien für
bedürftige Studierende an Universitäten und Fachhochschulen, die Zahlung
eines einmaligen Betrages an bedürftige junge Frauen und Förderung von
Gemeinschaftseinrichtungen und Wohnheimen für Studenten sowie
Studieneinrichtungen in Lübeck und die Instandhaltung und Pflege der
stiftungseigenen denkmalgeschützten Häuser.
Die Stiftung dient ausschließlich und unmittelbar mildtätigen und
gemeinnützigen Zwecken, und zwar insbesondere durch:
a) Gewährung von Stipendien an bedürftige Studierende an Universitäten
und Fachhochschulen, die aus der Nachkommenschaft der Eltern des
Stifters stammen oder gebürtige Lübecker sind.
b) Gewährung eines einmaligen Beitrages an bedürftige junge Frauen aus
der Nachkommenschaft der Eltern des Stifters zur Eheschließung.
www.parchamsche-stiftung.de
www.de.wikipedia.org/wiki/Parchamsche_Stiftung
PETRA
Positron-Elektron-Tandem-Ring-Anlage (PETRA).
PETRA ist ein Teilchenbeschleunigerring, des Deutschen ElektronenSynchrotrons ( DESY).
PETRA wurde von 1975 bis 1978 erbaut. Der Beschleuniger war zum
Zeitpunkt seiner Inbetriebnahme mit 2.304 m Länge der größte
Speicherring seiner Art und ist noch heute nach HERA der zweitgrößte
Ringbeschleuniger des DESY. PETRA diente ursprünglich der Erforschung
der Elementarteilchen.
Die Forschung an PETRA führte zu einer intensiveren internationalen
Nutzung der DESY-Anlagen. Wissenschaftler aus China, England,
Frankreich, Israel, Japan, den Niederlanden, Norwegen und den USA
beteiligten sich neben zahlreichen deutschen Kollegen an den ersten
Untersuchungen an PETRA.
Im Jahr 1990 wurde die Anlage unter dem Namen PETRA II als
Vorbeschleuniger von Protonen und Elektronen/Positronen für den neuen
Teilchenbeschleuniger HERA in Betrieb genommen. Elektronen oder
Positronen werden heute bis auf 12 GeV beschleunigt, Protonen bis
40 GeV.
PETRA III: Im Juli 2007 endete die Nutzung von PETRA II als
Vorbeschleuniger für HERA, weil HERA stillgelegt wurde. Danach begann
der Umbau von PETRA II zu PETRA III, einer höchst brillanten Lichtquelle.
Dazu wurden etwa 300 m von den 2,3 km des Ringes komplett neu gebaut
und mit 14 Undulatoren bestückt. Im November 2009 wurde PETRA III mit
14 neuen Messplätzen in Betrieb genommen, im Bereich der
206
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Röntgenstrahlung gehört die Anlage mit zu den besten Quellen der Welt.
www.de.wikipedia.org/wiki/DESY#PETRA
Photonik Forschung Deutschland – Licht mit Zukunft.
Photonik Forschung
Deutschland - Licht mit Zukunft ist ein Forschungsprojekt, das im Januar
2012 durch das Bundesministeriums für Bildung und Forschung ( BMBF)
ins Leben gerufen wurde. Es beschreibt die Strategie der Bundesregierung
zur Unterstützung der Photonik-Forschung in den kommenden zehn
Jahren. Im Rahmen des Programms stellt sie der Photonik-Branche in den
ersten vier Jahren der Laufzeit jährlich ca. 100 Millionen Euro als
Fördersumme für Forschung und Entwicklung zur Verfügung. Das
Programm basiert auf der Arbeit von über 300 Experten aus Wirtschaft und
Wissenschaft, die in einem gemeinsamen Agendaprozess die Chancen
und Herausforderungen der Photonik erarbeitet haben.
Als Ergebnis aus dem Dialog zwischen Expertinnen und Experten der
Photonik wurden fünf Handlungsfelder identifiziert, welche die Eckpunkte
des neuen Förderprogramms markieren:
- Photonik in Wachstumsmärkten nutzen
- Integrierte photonische Systemtechnologie aufbauen
- Photonische Prozessketten realisieren
- Die Basis der Photonik ausbauen
- Emerging Technologies
Die Photonik bietet zahlreiche Ansätze zur Lösung drängender
gesellschaftlicher Fragen und trägt dazu bei, Zukunftsfelder für eine
ressourcenschonende Wirtschaft zu gestalten.
www.optischetechnologien.de
www.photonikforschung.de/foerderprogramm
PID
Präimplantationsdiagnostik (PID).
Die PID ist ein Untersuchungsverfahren zur Erkennung von schweren
genetisch bedingten Erkrankungen. Sie wird an im Reagenzglas gezeugten
Embryonen durchgeführt, wenn ein hohes Risiko für eine solche
Erkrankung besteht. Die Methode darf in Deutschland seit 2011 nur bei
strenger Indikationsstellung angewandt werden. Der PID geht in jedem Fall
eine künstliche Befruchtung voraus. Die Eizellen werden punktiert und
künstlich befruchtet. Jedem der entstandenen Embryonen wird dann eine
einzige Zelle entnommen, an der die Kollegen im Institut für Humangenetik
testen, ob der Embryo die krankheitsverursachende Mutation trägt oder
nicht. Nur nicht betroffene Embryonen werden in die Gebärmutter
eingesetzt.
www.uksh.de/Presse/Pressemitteilungen/html
PIER
Partnership for Innovation, Education and Research (PIER).
Die Universität Hamburg und das Forschungszentrum DESY haben eine
strategische Partnerschaft vereinbart – PIER, die „Partnership for
Innovation, Education and Research“. Die Kooperation wird von der
Joachim Herz Stiftung unterstützt.
PIER konzentriert sich auf vier zukunftsweisende Forschungsfelder:
Teilchen- und Astroteilchenphysik, Nanowissenschaften, Forschung mit
Photonen sowie Infektions- und Strukturbiologie. Auf allen vier Feldern
kooperieren DESY und Universität Hamburg bereits heute überaus
erfolgreich – etwa wenn exzellente Wissenschaftler der Universität die
einzigartigen, hochmodernen Röntgenquellen bei DESY für ihre
207
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Experimente nutzen oder Forscher gemeinsam an neuen Projekten der
Teilchenphysik arbeiten. PIER wird diese Kooperationen intensivieren.
Dazu richten Universität und DESY eine gemeinsame PIERGeschäftsstelle ein. Sie fungiert als Service- und Förderagentur und
konzentriert sich auf sechs Aktionsfelder, auf die sich die Partner von PIER
verständigt haben.
1. Gemeinsame Berufungen: PIER koordiniert gemeinsame
Berufungsverfahren für Professuren
2. Ausbildung und Nachwuchsförderung: Eine Graduiertenausbildung auf
höchstem Niveau holt neue Talente nach Hamburg
3. PIER–Ideenfonds: Die Anschubfinanzierung hilft, brillante
Projektvorschläge in die Tat umzusetzen
4. Fachkommunikation und Veranstaltungen: Kolloquien und
Sommerakademien fördern den Austausch zwischen Experten
5. Dialog mit der Gesellschaft: Mit Veranstaltungen und Newslettern
informiert PIER die Öffentlichkeit über seine Aktivitäten
6. Wirtschaft und Innovation: Der PIER-Industrietag knüpft und festigt
Kontakte zu Unternehmen insbesondere aus Norddeutschland
Damit hilft PIER, den Wissenschaftsstandort Hamburg noch attraktiver zu
machen als bisher.
www.pier-campus.de/ueber_pier/was_ist_pier/index_ger.html
www.wissenschaft.hamburg.de/pier
plan B:altic
plan B:altic ist eine interdisziplinäre Forschungsnachwuchsgruppe zum
Thema "Klimawandel und Raumentwicklung - Anpassungsstrategien der
Stadt- und Regionalplanung in Stadtregionen der Küstenzone am Beispiel
des Ostseeraumes". In der Forschungsnachwuchsgruppe plan B:altic
arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Natur-,
Gesellschafts- und Planungswissenschaften interdisziplinär zusammen.
Gemeinsam mit der Planungspraxis und mit Interessengruppen aus
Stadtregionen des Ostseeraumes werden planerische Lösungsansätze
zum resilienten Umgang der Stadtregionen mit dem Klimawandel und den
entsprechenden Unsicherheiten entworfen. Aufgrund der Berücksichtigung
von Unsicherheit, überraschenden Ereignissen und Komplexität verwendet
plan B:altic dabei das Resilienz-Konzept als inter- und transdisziplinäre
Brücke sowie als Leitidee für den Umgang mit den potenziellen
Auswirkungen des Klimawandels in der Ostseeregion. Zu diesem Zweck
erfolgt ein intensiver transdisziplinärer Austausch mit der Stadtregion
Rostock sowie einer Projektgruppe im Rahmen der Ostseekooperation
BSSSC (Baltic Sea States Subregional Cooperation). Daneben werden
Fallstudien hauptsächlich zu den Stadtregionen Stockholm und Riga
durchgeführt.
www.planbaltic.hcu-hamburg.de
www.hcu-hamburg.de/research/forschungsprojekte/planbaltic
Possehl-Stiftung
Die Possehl-Stiftung ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen
Rechts mit Sitz in Lübeck. Die Gründung der Stiftung hat der Lübecker
Kaufmann Emil Possehl testamentarisch verfügt. Die Stiftung verfolgt
ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke.
Zweck der Stiftung ist es
- das Erscheinungsbild der Hansestadt Lübeck als Weltkulturerbe zu
erhalten,
208
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
- gemeinnützige Einrichtungen in Lübeck zu unterstützen,
- Kunst und Wissenschaft zu pflegen,
- die Jugend zu fördern,
- Not der Bedürftigen zu lindern.
Die Stiftungsziele werden insbesondere verwirklicht durch finanzielle,
teilweise auch beratende Förderung
- bei der Sanierung und Erhaltung von historisch bedeutenden und
städtebaulich prägenden Bauwerken in Lübeck,
- von gemeinnützigen Einrichtungen sowie freier Träger, die in der Jugend,
Migranten- und Sozialbetreuung tätig sind,
- von öffentlichen und privaten kulturellen Einrichtungen und
Veranstaltungen sowie Lübecker Hochschulen,
- der Lübecker Schulen, Kindergärten, gemeinnütziger Sportvereine und
Jugendverbänden,
- bei sozialer Not in Einzelfällen sowie durch Unterstützung von
Einrichtungen, die sich hilfsbedürftiger Mitbürger annehmen.
Die Stiftung ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie
eigenwirtschaftliche Zwecke. Sie soll keine Aufgaben übernehmen, die in
der Verantwortung der öffentlichen Hand liegen und bei sachgerechter
Finanzwirtschaft von ihr auch erfüllt werden können.
Die Stiftung ist alleinige Anteilseignerin des Lübecker
Handelsunternehmens Possehl.
An der Universitätsklinik( UzL) wird im Rahmen des Aufbaus eines
Zentrums für Bevölkerungsmedizin eine Stiftungsprofessur für
Palliativmedizin eingerichtet. Die Ziele des Lehrstuhls umfassen neben der
Betreuung die palliativmedizinische Forschung, die Einbindung in den
Lehrplan der Universität zu Lübeck und in die entsprechende Fort- und
Weiterbildung. Die medizinische Fakultät nimmt durch diese Professur eine
Vorreiterrolle ein. Die Possehl-Stiftung fördert die Ausstattung des
Lehrstuhls.
www.de.wikipedia.org/wiki/Possehl-Stiftung
www.possehl-stiftung.de
popgen
Schleswig- holsteinische Biobank für eine Medizin der Zukunft
(popgen). popgen wurde 2003 als populationsgenetisches
Forschungsprojekt des Nationalen Genomforschungsnetzes (NGFN) am
Universitätsklinikum Schleswig- Holstein ( UK-SH) in Kiel gegründet. Das
Projekt wird seit 2003 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
( BMBF) finanziert. Es dient dazu, ein besseres Verständnis der
Ursachen der großen Volkskrankheiten zu entwickeln. Asthma, Herzinfarkt,
Krebs, chronische Darmentzündungen und viele neurologische
Erkrankungen wie Morbus Parkinson oder die so genannten
Gemütskrankheiten betreffen immer mehr Menschen. Heute ist bekannt,
dass bei all diesen Krankheiten auch die genetische Veranlagung eine
maßgebliche Rolle spielt. Kinder können also einen Teil des Risikos, an
Asthma, Herzinfarkt oder Krebs zu erkranken, von ihren Eltern erben.
Wenn die Ergebnisse der medizinisch-genetischen Forschung breiten
Patientengruppen verfügbar gemacht werden können, kann damit eine
ganz neue Medizin entstehen. Persönliche Krankheitsrisiken lassen sich
früher erkennen und durch individuelle Vorsorgepläne besser kontrollieren.
Therapien können exakt auf die genetischen Anlagen eines erkrankten
Menschen abgestimmt werden. Es besteht die große Hoffnung, dass die
209
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Gesundheit der Menschen auf diese Weise direkt von neuen medizinischwissenschaftlichen Erkenntnissen profitieren wird.
www.popgen.de
PP Nord
Projektpartnerschaft Nord (PP Nord).
Die PP Nord ist eine überregionale Partnerschaft im norddeutschen Raum.
Die Länder Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und
Schleswig-Holstein haben gemeinsam ihre Regionalpolitik weiterentwickelt
und in einem vom Bundesministerium für Verkehr und digitale infrastruktur
( BMVI) kofinanzierten Modellvorhaben der Raumordnung ( MORO
Nord) ab 2007 eine „großräumige Partnerschaft“ mit der  Metropolregion
Hamburg, ganz Schleswig-Holstein und dem Mecklenburg-Vorpommerner
Landesteil Mecklenburg gesucht. Auch einige dänische Regionen und
Hochschulen haben an dem Versuch teilgenommen.
Ziel ist es, einen Strategieansatz für eine Kooperation zu finden, um
zwischen unterschiedlich strukturierten Räumen, d.h. zwischen städtischen
und ländlichen, zentralen und peripheren sowie wirtschaftlich starken und
schwächeren Regionen Projekte zum gegenseitigen Vorteil zu finden, um
die Wettbewerbsfähigkeit der Gesamtregion zu fördern.
MORO Nord und jetzt PP Nord zeichnen sich durch folgende strategische
Ergebnisse und Weiterentwicklungen aus:
- Länder, Kreise, Städte und Gemeinden haben gemeinsam mit Wirtschaft
und Wissenschaft bottom-up und mit wissenschaftlicher Begleitung eine
Verwaltungsgrenzen überschreitende Zusammenarbeit versucht.
- Auf der Achse nach Kopenhagen ist unter Vorsitz der  IHK zu Lübeck
eine Arbeitsgruppe „Brückenschlag“ entstanden, die unter Beteiligung von
Dänemark eine neue Form der Zusammenarbeit vorbereitet, die die
künftige Feste Fehmarnbeltquerung ( FBQ (1)) ermöglicht.
Die zurzeit bestehenden Projekte sind:
-  „Campus Nord“
- „Überregionale Logistikplattform“ mit dem Teilprojekt „Rail Hub
- „Brückenschlag“ mit dem Teilprojekt „Bahnverbindung Elbquerung“
- „Qualifiziertes Norddeutschland“
- „Land-Stadt-Allianzen“ mit den Teilprojekten „Erneuerbarer Energien“,
„Daseinsvorsorge“, „Garten der Regionen / Aus der Region für die Region“,
„Heranrücken“, „Gesundheitsversorgung“, „Landwirtschaft für die Region“,
„ÖPNV in der Region“.
- „Unverwechselbar Norddeutschland“
- „Regionales Entwicklungskonzept entlang der Jütlandachse“
-„Kunstschiene“
- „Norddeutscher Planungsverbund“
wwwmetropolregion.hamburg.de/projektpartnerschaft-nord.html
www.wirtschaftsfoerderung.hamburg.de/ppn/www.moro-nord.hcuhamburg.de/MORO-Nord.4.0.html
Pro Exzcellenzia
Pro Exzellenzia ist 2010 auf Initiative der Landeskonferenz
der Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen der Freien und
Hansestadt Hamburg (LaKoG Hamburg) ins Leben gerufen worden. Die
LaKoG ist ein hochschulübergreifender Zusammenschluss, der sich für die
Verwirklichung der Chancengleichheit von Studentinnen,
Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen in Forschung, Lehre,
210
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Weiterbildung und Studium einsetzt. Pro Exzellenzia arbeitet aktiv daran,
den Anteil von Frauen in Hamburger Chefetagen deutlich und nachhaltig
zu erhöhen. Frauen werden mit einem maßgeschneiderten Programm aus
Workshops, Coachings und Werkstattgesprächen in ihrer Karriereplanung
gestärkt und zusätzlich qualifiziert. Pro Exellenzia ist
hochschulübergreifend und richtet sich an Hamburger
Hochschulabsolventinnen aus den Bereichen:
- Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften,
- Technik (MINT-Fächer)
- Kunst
- Musik
- Architektur
Pro Exzellenzia ist Teil des gleichstellungspolitischen Rahmenprogramms,
das sich die Freie und Hansestadt Hamburg gegeben hat. Projektträger ist
die Hamburg Innovation GmbH. Beteiligte Hochschulen:
- HafenCity Universität Hamburg (HCU)
- Helmut-Schmidt-Universität Hamburg (HSU)/ Universität der
Bundeswehr Hamburg
- Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW)
- Hochschule für bildende Künste (HfbK)
- Hochschule für Musik und Theater (HfMT)
- Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH)
- Universität Hamburg (UHH)
Die Auswahl der Stipendiatinnen obliegt den zuständigen Gremien der
sieben teilnehmenden Hochschulen unter Beteiligung der
Gleichstellungsbeauftragten.
www.esf-hamburg.de/contentblob/data/pro-exzellenzia-2-0-flyer.pdf
www.pro-exzellenzia.de/index.php/page/Pressemitteilung-Pro-Exzellenzia
Professorinnenprogramm II
Die zweite Runde des Professorinnenprogramms des
Bundes und der Länder ist Anfang 2013 gestartet. Für weitere fünf Jahre
können sich Hochschulen wieder um Förderung von Professorinnenstellen
bewerben. Bedingung ist, dass sie ein überzeugendes
Gleichstellungskonzept vorlegen oder ein bereits erfolgreiches
Gleichstellungskonzept überzeugend umgesetzt haben. Das wird von
einem externen Expertengremium geprüft. Neben den neuen Stellen selbst
sind die strukturellen Wirkungen ein wesentlicher Erfolg des Programms.
Sie zeigen die neue Qualität der Gleichstellungspolitik im
Wissenschaftssystem. An den Hochschulen wurde bereits durch die erste
Runde des Programms (2008 -2012) eine breite Diskussion über die
Gleichstellung von Frauen in Gang gesetzt und Veränderungen in die
Wege geleitet, die nun fortgesetzt werden sollen. 260 neue Stellen sind
dank des Professorinnenprogramms I entstanden und mit Frauen besetzt
worden. Bund und Länder fördern bis zu drei Professorinnenstellen pro
Hochschule. Hierfür stehen bis 2017 weitere 150 Millionen Euro zur
Verfügung. Bereits während der ersten Phase 2008-2012 flossen 150
Millionen Euro in das Programm, das von Bund und Ländern je zur Hälfte
gemeinsam finanziert wird. So wurden in den vergangenen vier Jahren 260
Professorinnen auf unbefristete W2 und W3-Stellen berufen. Der Anteil der
211
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Frauen auf W2 und W3-Professuren hat sich alleine zwischen 2008 und
2010 um 60 Prozent erhöht. Insgesamt ist jede fünfte Professur mit einer
Frau besetzt, im Jahr 2000 war es noch jede zehnte.
www.bmbf.de/press/3408.php
www.bmbf.de/foerderungen/20980.php
Projektträger
Projektträger sind in Deutschland Einrichtungen (oder Abteilungen davon),
die die Förderung von Projekten organisieren und verwalten. Ihre
Auftraggeber sind hauptsächlich Ministerien, aber auch privatrechtliche
oder öffentlich-rechtliche Stiftungen. Die Auftraggeber stellen neben den
direkten Projektkosten den Projektträgern Mittel für deren Leistungen zur
Verfügung.
www.de.wikipedia.org/wiki/Projekttraeger
ProNet
ProNet ist die Projektzusammenarbeit dreier deutscher und dreier
dänischer Produktionsschulen aus der Fehmarnbeltregion. ProNet ist ein
Projektverbund aus sechs Produktionsschulen, mit Sitz in Nykøbing
Falster, Eutin, Korsør, Lübeck (mit zwei Produktionsschulen) und
Kalundborg. Die Produktionsschule versteht sich als ganzheitliches Lernund Bildungsangebot, welches die individuellen Stärken jedes/r
Teilnehmers/in zum Ausgangspunkt nimmt. Ergänzende kulturelle
Projekte/Aktivitäten und Angebote im sozialen, politischen und musischen
Bereich tragen zur umfassenden persönlichen Entwicklung des Einzelnen
bei.
ProNet ist in fünf Arbeitspakete untergliedert:
1. Erfahrungsaustausch
Die deutschen Schulen können von der langjährigen Erfahrung der
dänischen Produktionsschulen profitieren. Die dänischen Schulen hingegen
erhalten durch die Auseinandersetzung mit den deutschen
Produktionsschulen einen neuen Blickwinkel auf die Arbeit ihrer
Produktionsschulen.
2. Verankerung im Ausbildungssystem
Die Produktionsschulen müssen als ein Teil eines flexiblen
Ausbildungssystems gesehen werden. Hier lernen die Jugendlichen mit
einem hohen praktischen Anteil und werden auf ihre Ausbildung
vorbereitet. Dieser Lernprozess ist sowohl für die Selbstreflexion der
Produktionsschulen als auch für die Anerkennung in der Gesellschaft
wichtig. Aus diesem Grund muß der Prozess weiter entwickelt und
konkretisiert werden.
3. Ausbildungsmodule
Innerhalb des maritimen Arbeitsbereichs wird an der Entwicklung eines
dänisch-deutschen Ausbildungsmoduls gearbeitet, so dass auch auf
diesem Gebiet über eine weitere Flexibilität in der Ausbildung nachgedacht
wird.
4. Austausch
Als ein Teil der allgemeinen, generellen Internationalisierung und
Regionalisierung werden sowohl für die Teilnehmer und Lehrer der sechs
Produktionsschulen grenzüberschreitende „Berufspraktika“ und
Austauschaufenthalte durchgeführt.
5. Öffentlichkeitsarbeit
Wesentlicher Aspekt der Produktionsschulpädagogik ist das Produzieren
von Gegenständen bzw. das Anbieten von Dienstleistungen aufgrund
212
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
realer Arbeitsaufträge durch Kunden. Dadurch wird den jungen Menschen
ein neuer, nicht theorieorientierter Zugang zum Lernen geboten, der nicht
bereits von Misserfolg und Frustrationserlebnissen geprägt ist.
Eigenmotivation und Eigenverantwortung werden gefördert und
ermöglichen die Reintegration in das Bildungssystem. Projektleitung:
Berufsausbildungs- und Qualifizierungsagentur Lübeck (BQL) GmbH (D)
und MultiCenter Syd (MSC, Nykøbing, Falster, DK). Förderzeitraum:
www.pro-net-projekt.eu
pSCI
proposed Sites of Community Importance (pSCI).
Englische Bezeichnung für Besondere Erhaltungsgebiete,  BEG nach der
Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie,  FFH-Richtlinie)
PVA SH GmbH Patent- und Verwertungsagentur Schleswig-Holstein (PVA SH GmbH).
Die PVA SH GmbH ist die zentrale Institution der wissenschaftlichen
Einrichtungen zur Anmeldung von Schutzrechten in Schleswig-Holstein.
Gegründet von allen Universitäten, Fachhochschulen und der TechnologieTransfer-Zentrale Schleswig-Holstein, bietet die PVA SH kostenlose
Dienstleistungen im Bereich des gewerblichen Rechtsschutzes für alle
Mitarbeiter der Hochschulen und wissenschaftlichen Instituten des Landes.
Die PVA SH begleitet die wissenschaftlichen Einrichtungen auf dem Weg
von der Idee zum Produkt.
www.pva-sh.de
213
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
R
RAM
Regulatory Affairs für die Medizintechnik (RAM).
Projektpartner: Fachhochschule Lübeck ( FHL),  TANDEM –
Technology and Enginieering in Medicine, Universität zu Lübeck ( UzL),
 Norgenta Norddeutsche Life Science Agentur GmbH, Söring
Medizintechnik, Quickborn, C.R.C. Partnerschaftsgesellschaft, Lübeck,
tricumed Medizintechnik GmbH, Kiel, Möller-Wedel, MiE, Seth.
Ziel des Projekts ist die Schaffung eines bedarfsgerechten
Weiterbildungsangebotes mit dem Schwerpunkt auf Regulatory Affairs für
das Cluster „Life Sciences“ in Schleswig-Holstein. Hierzu werden die
Qualifizierungsbedarfe der Clusterunternehmen und die fachlichen
Kompetenzen des Lübecker Tandem-Verbundes durch das E-Learning
Know-How des Landes zu einem Weiterbildungsnetzwerk verknüpft.
Die Projektpartner schaffen ein Qualifizierungsangebot, das den Bedarfen
der Unternehmen im Cluster entspricht, sowohl für kaufmännische als auch
für technische Beschäftigte. Kritischer Erfolgsfaktor für die Konzeption und
Umsetzung ist die Sicherung der Nachhaltigkeit von Beginn an, so dass die
Angebote auch nach Ende der Projektlaufzeit langfristig betrieben werden
können. Das Projekt wird gefördert aus dem Zukunftsprogramm Arbeit für
Schleswig-Holstein ( ZPA). Die Projektleitung liegt bei der FH Lübeck.
www.oncampus.de/medizintechnik/regulatory-affairs-medizintechnik1.html
Region Sjælland
Region Seeland.
Die Region Sjælland in Dänemark hat 820.000 Einwohner und umfasst
einen Großteil der Insel Sjælland und die Inseln Lolland, Falster und Møn.
Verwaltungssitz ist Sorø. Region Seeland spielt eine zentrale Rolle in
einem Netzwerk von Kooperationspartnern, die für eine dynamische und
koordinierte Entwicklung in der gesamten Region, unter anderem für
Wirtschaft, Bildung, Stadtentwicklung, öffentliche Verkehrsmittel und
bestimmte Umweltbereiche arbeiten. Die Vision der Region Seeland ist es,
als Schlüsselfigur zu fungieren, die ein Gesundheitssystem auf höchstem
Niveau, mit großem Entwicklungspotenzial für die Anwender und einem
guten Geschäftsumfeld, erzeugt. Rund 17.000 Mitarbeiter sollen helfen, die
Sozialhilfe und die Entwicklung der Region Seeland zu sichern. Die
meisten der Menschen arbeiten im Gesundheitssystem und in den
psychiatrischen Einheiten oder helfen Kindern und Erwachsenen in hoch
spezialisierten sozialen Einrichtungen.
www.regionsjaelland.dk/Sider/Default.aspx
Regionale Zusammenarbeit an der Entwicklungsachse A1 als Folge des Baus einer
festen Fehmarnbeltquerung. Das Projekt „Regionale Zusammenarbeit an
der Entwicklungsachse A 1 in Folge des Baus einer festen FehmarnbeltQuerung“ existiert seit 2011 und ist für den Zeitraum 2014-2016 verlängert
worden. Es besteht ab 2014 aus folgenden Partnern:
- Projektpartner: Kreis Ostholstein, IHK zu Lübeck und Stadt Fehmarn
- Projektträger: Kreis Ostholstein.
Ziel des Projektes ist die weitere Entwicklung und die Nutzung der
Chancen durch den Bau einer festen Fehmarnbelt-Querung. Hierzu
gehören:
- Schaffung einer Aufbruchstimmung in der Region
214
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
-
Stärkung der Chancen der kommenden Beltquerung bei gleichzeitiger
Minimierung der Risiken
- Verstärkung der regionalen und überregionalen Zusammenarbeit sowie
- Fortentwicklung der Standortqualitäten und Stärkung der
Landesentwicklungsachse A1.
Die Umsetzung dieser Ziele erfolgt in den Handlungsfeldern Tourismus,
Wirtschaft und Gewerbeflächen, Kooperation und Begegnung sowie
Verkehr.
www.fehmarnbelt-portal.de
www.achsea1.de
RegioSKILL
RegioSKILL - Sprache, Kunst, Identität, Lebenslanges Lernen.
Projekt im Programm  INTERREG IV A der  EU.
Das Projekt RegioSKILL macht die grenzüberschreitende Identifizierung
und die räumliche Nähe in der Fehmarnbelt-Region auf einer praktischen
Ebene anschaulich. Es fördert den Dialog zwischen Künstlern,
Lehrlingen/Schülern, Studierenden/Universitätsdozenten,
Ausbildern/Lehrern, Vertretern von Kommunen/Städten sowie Institutionen
zum Thema „Regionale Identität“.
Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der gemeinsamen modellhaften
Umsetzung kleinerer Kreativ-/Kunst-Projekte, die den Prozess des
„Zusammenwachsens“ praktisch verbildlichen.
Die Umsetzung von kreativen Ideen zur regionalen Identität in Form von
Kunstwerken, einer künstlerischen Landkarte sowie kleinen „Giveaways“,
fördert und symbolisiert die Wahrnehmung des gemeinsamen Wachsens
und macht es erfahrbar und attraktiv – sowohl für die Einwohner/innen als
auch für Touristen.
Diese Prozesse werden wissenschaftlich durch Dozenten und Studierende
der Universität Roskilde begleitet. Das Projekt leistet einen Beitrag zur
Ostseestrategie der Europäischen Union.
Leadpartner: Handwerkskammer Lübeck
Projektpartner: Roskilde Universität (Department of Psychology and
Educational Studies);  CELF, Nykøbing Faelster; Østdansk turisme
Næstved; Vordingborg kommune, Præstø. Kooperationspartner: Lolland
Kommune, Maribo; Stadt Eutin; Ostsee-Holstein-Tourismus e.V.,
Scharbeutz; Stadt Fehmarn. Projektzeitraum: 01.01.2013-31.10.2014. max.
EFRE-Zuschuss insgesamt: 461.942,39 Euro
www.fehmarnbeltregion.net/de/projects/interreg_iv/prio_2/
REK
Regionales Entwicklungskonzept (REK).
Ein REK ist ein Instrument der Regionalplanung und der regionalen
Wirtschaftsförderung. REKs verfolgen das Ziel, einen zuvor geographisch
bestimmten Raum durch diverse administrative/politische Maßnahmen in
seiner Entwicklung zu beeinflussen. Ein solches Konzept berücksichtigt in
aller Regel die lokalen Akteure wie beispielsweise:
- Human Resources (Bürger einer Region)
- Lokale Administration (Erstentscheider auf politischer Ebene)
- Bildungseinrichtungen (Berufsschulen, Universitäten etc.)
- Regionalökonomie (Erstentscheider auf wirtschaftlicher Ebene).
Gesetzlich verankert ist das Instrument des REKs in § 13 des
Raumordnungsgesetzes. Es ist dennoch kein verbindliches
Planungsinstrument, sondern kann freiwillig erstellt werden, und ist nur
215
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
durch die Selbstbindung der an der Erarbeitung beteiligten Akteure
wirksam. In Schleswig-Holstein gibt es zurzeit vier Regionale
Entwicklungskonzepte entlang der im Landesentwicklungsplan festgelegten
Landesentwicklungsachsen. Diese markieren die zentralen
Entwicklungsstränge des Landes. Mit Hilfe der Regionalen
Entwicklungskonzepte sollen wirtschaftliche Effekte, die insbesondere vom
Ausbau der überregionalen Verkehrswege, wie der Realisierung der
Fehmarnbelt-Querung, dem Bau der Autobahn A20 oder dem Ausbau der
A7 und der A23 zu erwarten sind, analysiert und von den Regionen besser
genutzt werden.
www.de.wikipedia.org/wiki/Regionales_Entwicklungskonzept
www.schleswigholstein.de/STK/DE/Schwerpunkte/Landesplanung/RegionaleKonzepte_no
de.html
RHS
Roskilde Handelsskole (RHS, Roskilde Business College, RBC).
Die Roskilde Handelsschule ist Teil des Zealand Institute of Business und
Technologie ( ZIBAT). Die Hochschulprogramme, die bei RBC angeboten
werden, unterliegen dem institutionellen Rahmen des ZIBAT unter der
Aufsicht des  dänischen Bildungsministeriums. ZIBAT ist jetzt die
fünftgrößte Business Academy in Dänemark. ZIBAT ist auf einer losen
Organisationsstruktur und Zusammenarbeit aufgebaut, die in neun
verschiedenen Campus-Standorten und Einrichtungen in der Region
Seeland von Dänemark vertreten ist. Die Philosophie von ZIBAT ist, von
seiner Größe zu profitieren, aber gleichzeitig eine starkes lokal orientiertes
Profil und Studienbedingungen an jedem Campus aufzubauen.
www.rhs.dk
Risø DTU
Risø Dänemarks Technische Universität (Risø DTU).
Risø DTU Nationales Laboratorium für Erneuerbare Energie ist ein
Forschungszentrum am Nordrand der dänischen Stadt Roskilde. Das
Zentrum entstand Mitte der 1950er-Jahre als Kernforschungsanlage der
dänischen Atomenergiekommission. Entsprechend dem Richtungswechsel
in der dänischen Energiepolitik wurden auch die Forschungsaktivitäten auf
dem Gebiet der Kernforschung deutlich zurückgefahren und die Aufgaben
des Forschungszentrums angepasst. Es änderte seinen Namen in
Forschungszentrum Risø (dänisch Forskningscenter Risø) und verbreiterte
seine Aktivitäten auf nicht-nukleare Forschung mit Schwerpunkt auf den
Erneuerbaren Energien, insbesondere Windenergie aber auch
Brennstoffzellen sowie sonstige anwendungsnahe Forschung auf dem
Gebiet der Biotechnologie, Werkstofftechnik, Strahlen- und Plasmaphysik.
Im Jahr 2007 fusionierte das Forschungszentrum Risø mit verschiedenen
anderen dänischen Forschungseinrichtungen und wurde Dänemarks
Technischer Universität ( DTU) als Institut angegliedert. Im Zuge dieser
Umorganisation wurde der Name in Risø DTU geändert.
www.de.wikipedia.org/wiki/Riso_DTU
Röntgen-Angström-ClusterDer Röntgen-Ångström-Cluster ist eine Zusammenarbeit
zwischen Deutschland und Schweden auf den Forschungsgebieten der
Strukturbiologie und Materialforschung mit Neutronen und
Synchrotronstrahlung. Die binationalen Verbundprojekte müssen eines
oder mehrere der unten genannten Großgeräte einbeziehen und die
Entwicklung von Methodik und Instrumentierung zum Gegenstand haben
216
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
und somit zur Steigerung der Leistungsfähigkeit vorhandener und
zukünftiger Großgeräte beitragen.
Bei den Großgeräten handelt es sich um:
-  PETRA III und FLASH beim Deutschen Elektronen-Synchrotron
 DESY,
-  BESSY II und  BER II beim Helmholtz-Zentrum Berlin für
Materialien und Energie,
- den im Bau befindlichen Freie-Elektronen-Röntgenlaser European
 XFEL,
- das im Bau befindliche  MAX IV Laboratory,
- die in Planung befindliche Europäische Spallationsquelle  ESS.
www.rontgen-angstrom.eu/about
www.bmbf.de/foerderungen/21129.php
ROG
Raumordnungsgesetz des Bundes (ROG).
Gemeint ist das „Raumordnungsgesetz vom 22. Dezember 2008 (BGBl. I
S. 2986), das zuletzt durch Artikel 9 des Gesetzes vom 31. Juli 2009
(BGBl. I S. 2585) geändert worden ist“
www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/rog_2008/gesamt.pdf
RUC
Roskilde Universitet (RUC).
Die Universität Roskilde ist eine staatliche, akademische
Bildungseinrichtung für Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften und
Geisteswissenschaften im Osten des dänischen Roskilde. Sie ist Mitglied
der Universität der Arktis. Die Universität Roskilde bietet die Abschlüsse
Bachelor, Magister und Ph. D. an; sie ist aufgeteilt in sechs Institute sowie
70 kleinere Einheiten, sogenannte Häuser, und besteht aus 50 Gebäuden.
Alle Bachelorprogramme und einige Master-Programme sind auch in
englischer Sprache studierbar. Das RUC ist aufgeteilt in 6 Institute die sich
auf verschiedene Forschungsgebiete konzentrieren:
- Institut für Kommunikation, Wirtschaft und Informationstechnologien
- Institut für Kultur und Identität
- Institut für Umwelt, Gesellschaft und räumliche Veränderung
- Institut für Natur, Systeme und Modelle
- Institut für Psychologie und Ausbildungsforschung
- Institut für Gesellschaft und Globalisierung
Die Universität Roskilde wurde mit dem Ziel gegründet, akademische Lehre
auf eine neue, alternative Art zu betreiben, die sich bewusst in vielen
Punkten von der traditionellen Praxis der Wissensvermittlung im Stil des
Frontalunterrichts abgrenzen soll, v. a. indem sie den Studenten in einem
starken Maße mit hoher Selbstverantwortung in alle Aktivitäten einbindet.
www.ruc.dk
www.de.wikipedia.org/wiki/Universitaet_Roskilde
217
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
S
SAC
Special Areas of Conservation (SAC, Natura 2000).
SAC ist die englische Bezeichnung für Natura 2000 Gebiete. Sie bilden ein
kohärentes Netz von Schutzgebieten, das innerhalb der Europäischen
Union nach den Maßgaben der Richtlinie 92/43/EWG ( Fauna-FloraHabitat-Richtlinie, kurz FFH-Richtlinie) errichtet wird. Sein Zweck ist der
länderübergreifende Schutz gefährdeter wildlebender heimischer Pflanzenund Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume. In das Schutzgebietsnetz
werden auch die gemäß der Richtlinie 79/409/EWG (kurz
Vogelschutzrichtlinie) ausgewiesenen Gebiete integriert.
www.de.wikipedia.org/wiki/Special_Area_of_Conservation
www.en.wikipedia.org/wiki/Special_Area_of_Conservation
SANA Kliniken Ostholstein GmbH
Die Sana Kliniken Ostholstein bestehen aus
drei Kliniken an unterschiedlichen Standorten Ostholsteins. Über 1.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in den Sana Kliniken Ostholstein
beschäftigt sind, stellen ihre Leistungen in den Dienst der Patientinnen und
Patienten. Die Sana Kliniken AG umfasst 49 Krankenhäuser, 1,8 Millionen
Patienten, 28.954 Mitarbeiter sowie ein breites medizinisches Spektrum.
Das Leistungsspektrum ist breit gefächert. Neben der Allgemeinchirurgie
und der allgemeinen Inneren Medizin sind eigenständige Bereiche in den
medizinischen Fachdisziplinen, Gefäßchirurgie, Gynäkologie und
Geburtshilfe, Urologie, Dermatologie, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde sowie
Anästhesie etabliert. Daneben haben sie Medizinische Zentren geschaffen,
in denen für bestimmte Krankheitsbilder die Kompetenzen verschiedener
Fachrichtungen interdisziplinär gebündelt werden.
www.sana-oh.de/sana-kliniken-ostholstein.html
SBi
Danish Building Research Institute (SBi).
Das SBi ist das Danish Building Research Institute und ist angegliedert an
die Aalborg Universität. SBi entwickelt forschungsbasiertes Wissen, um
Gebäude und die gebaute Umwelt zu verbessern. SBi identifiziert Themen,
die wichtig sind für Profis und Entscheidungsträger, die an dem Aufbau und
der gebauten Umwelt beteiligt sind. Und anschließend kommuniziert SBi ihr
Wissen an diese Gruppen. SBi hat einen Stab von ca. 120 Beschäftigten
und einen Jahresumsatz von ca. 75 Millionen DKK.
www.vbn.aau.dk/en/organisations/statens-byggeforskningsinstitut-sbi.html
www.en.match.aau.dk/about-aaumatchmaking/Internal+matchmakers+and+department+profiles/Danish+Buil
ding+Institute+(SBi)/
ScanBalt
ScanBalt BioRegion - Life Sciences on Top of Europe.
ScanBalt BioRegion ist das führende Netzwerk von Clustern, Universitäten,
Unternehmen und öffentlichen Behörden in den Life Sciences, das den
Ostseeraum als global wettbewerbsfähiges Green Valley und
Gesundheitsregion fördert. ScanBalt ™ fmba (kurz ScanBalt) ist die
Organisation für die Life Sciences und der Community für
Gesundheitswirtschaft der Ostsee- oder nordisch-baltischen Region,
genannt ScanBalt BioRegion. ScanBalt ist ein not-for-profitMitgliedsverband (MwSt 27823459), der als Dienstleister den Mitgliedern
dient. ScanBalt ist ein vermittelnder, koordinierender und
218
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
kommunizierender Dachverband und / oder Plattform. Das Sekretariat
befindet sich in Kopenhagen (Dänemark), während die Verbindungsbüros
in Tartu (Estland), Gdansk (Polen) und Kopenhagen (Dänemark) localisiert
sind. Die Grundlage für ScanBalt liegt bei regionaler Beteiligung und der
direkten Beteiligung der Mitglieder. Sie fördern Projekte, Wirtschaft und
Forschung. Sie fördern ihre Sichtbarkeit und Branding. Sie fördern die
politischen Fragen, regionale Innovations- und Clusterentwicklung.
ScanBalt ist ein Bottom-up-Verband, der durch die Mitglieder und ihrer
Bedürfnisse auf der Grundlage einer gemeinsamen Vision für ScanBalt
BioRegion angetrieben wird.
www.scanbalt.org
Scandria
Scandria ist eine Kooperation von 19 Partnern aus Deutschland und
Skandinavien, die bereit sind, künftig eine Rolle bei der Entwicklung eines
grünen und innovativen Transportkorridor zwischen der Ostsee und der
Adria sowie bei der Förderung eines neuen europäischen
Wirtschaftskernbereichs zu übernehmen. Scandria wird vom Baltic Sea
Region Programme (BSRP) der Europäischen Union gefördert. Im März
2008 wurde die COINCO-Charta unterzeichnet, in welcher Regionen von
Norwegen, Dänemark, Schweden und Deutschland ihre Bereitschaft
erklären, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren, um eine der
wettbewerbsfähigsten, nachhaltigsten und lebenswertesten Regionen zu
entwickeln. Basierend auf dieser Entwicklung, hat das Bundesministerium
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung die Entwicklung von konkreten EUfinanzierten Kooperationsprojekten vorangetrieben. Erst kürzlich hat
Scandria mit dem schwedischen Ministerium für Unternehmen, Energie und
Kommunikation eine gemeinsame Vereinbarung über gemeinsame grüne
Transportkorridor Aktivitäten sowie das transnationale territoriale
Kooperationsprojekt East West Transport Corridor II (EWTC II) und
TransBaltic unterzeichnet.
www.scandriaproject.eu
School of Life Science Hamburg gGmbH
Die School of Life Science Hamburg
gGmbH ist die staatlich anerkannten Berufsfachschule des
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) für eine praxisbetonte,
universitäre und internationale Berufsausbildung im Labor mit den
Schwerpunkten Biochemie, Molekularbiologie, Gentechnik und
Bioinformatik. Sie betreibt Labore für Forschung und Lehre.
Die School of Life Science bietet folgende Leistungen an:
- 78 Ausbildungsplätze pro Jahr für AbiturientInnen, UmschülerInnen,
(Allein-) Erziehende und StudienabrecherInnen zur staatlich geprüften
Biologisch-Technischen Assistentin /zum staatlich geprüften BiologischTechnischen Assistenten BTA
- Berufsinformationsveranstaltungen
- Laborkurse für Oberstufenschüler (außerschulischer Lernort)
- Weiterbildungskurse für Technische Assistentinnen
- Foschung
Die Schule vernetzt Fachwissen und passt ihren Unterricht ständig und
nachhaltig dem aktuellen Stand der Forschung an. Dazu stehen sie in
einem gelebten Austausch von Forschung und Lehre mit unterschiedlichen
akademischen Institutionen.
www.schooloflifescience.de
219
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Schülerakademie der Universität Lübeck
Die Schülerakademie ist eine
Einrichtung der Universität zu Lübeck mit dem Ziel, bei Schülerinnen und
Schülern das Interesse für Naturwissenschaften und Technik zu wecken
sowie besonders interessierte bzw. begabte Schülerinnen und Schüler
nachhaltig zu fördern. Die Schülerakademie umfasst fünf Initiativen und
wird von der Possehl-Stiftung gefördert: Kids in Media and Motion (KiMM),
Lübecker Informatik an Schulen (LIaS), Lübecker Initiative Mathematik
(LIMa), Lübecker offenes Labor (LOLA), Lübecker IngenieurInnen Labor
(LILa), Lübecker Initiative Mathematik (LIMa).
www.uni-luebeck.de/universitaet/einrichtungen/schuelerakademie.html
SCI
Sites of Community Importance (SCI).
SCI ist die englische Bezeichnung für Gebiete von gemeinschaftlicher
Bedeutung,  GGB),  SAC.
www.en.wikipedia.org/wiki/Site_of_Community_Importance
Science Link
Der Zweck des Projekts Science Link ist die Unterstützung und Förderung
von Innovation und Unternehmertum in der Ostsee-Region, um die
Wettbewerbsfähigkeit der Region in einem globalen Kontext zu stärken.
Eine Möglichkeit der Förderung von Innovation ist die Erhöhung des
Bewusstseins der Unternehmen für die bestehenden Forschungs- und
Wissenschaftsressourcen. Denn es kann ein erheblicher Nutzen aus der
Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie gezogen werden:
Der Vorteil von mehr Wissen. Geographisch gesehen gibt heute noch es
eine ungleiche Verteilung der Forschungsinfrastruktur in der Ostseeregion.
Die Forschungseinrichtungen,  MAX IV,  ESS (Südschweden) und 
XFEL (Hamburg, Deutschland) sind in den westlichen Teilen der Region.
Deshalb ist es wichtig, bereits jetzt alle Länder in der Region zu ermutigen
die Einrichtungen zu nutzen und ihnen den Weg für einen kommerziellen
Zugang zu ebnen. Durch die Schaffung eines Netzwerks, das eine Vielzahl
von Stakeholdern umfasst, will Science Link helfen, diese
Herausforderungen zu meistern.
www.science-link.eu
Scion DTU A/S Scion DTU ist einer der Öresund Region’s Science Parks und hilft
innovativen Menschen und Unternehmen ihre High-Tech-Ideen zu
realisieren und sie zu vermarkten. Als internationaler Science Park der im
universitären Umfeld verwurzelt ist, schaffen sie durch den Zugang zu
Gebäuden, Anlagen, Dienstleistungen, Beratung und professionellen
Netzwerke den idealen Rahmen für Wachstum. Mit mehr als 180.000 m² in
Hørsholm, am DTU Campus in Lyngby und im Science Park COBIS in
Kopenhagen, arbeitet Scion DTU mit mehr als 175 wissenschaftsbasierten
Unternehmen und deren 3.500 Mitarbeitern. Mit fast 50 Jahren ist der
Science Park Scion DTU eines der ältesten Cluster für
wissenschaftsbasierte Unternehmen. Neben der Verpachtung von Laborund Büroeinrichtungen, die dem Stand der Technik entsprechen, kooperiert
Scion DTU mit zahlreichen Partnern sowohl national als auch international,
um optimale Bedingungen für ihre Kunden zu gewährleisten und Ihnen
durch die Zusammenarbeit einen Mehrwert zu verschaffen.
www.sciondtu.dk
SEBA
Modernization Partnership for the Southeastern Baltic Sea Area
(SEBA). Die Initiative Modernisierung des Südost Baltikums durch
220
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
regionale Zusammenarbeit (SEBA), wurde vom Rat der Ostseestaaten
(eng: Council of the Baltic Sea States,  CBSS) im Sommer 2011 ins
Leben gerufen. Der Rat der Ostseestaaten ist ein übergeordnetes
politisches Forum für regionale zwischenstaatliche Zusammenarbeit. Der
Rat der Ostseestaaten will die regionale Zusammenarbeit in diesem Teil
der Ostseeregion auf eine neue, interaktive Art und Weise fördern. Die
Mitglieder des Rates sind die elf Staaten der Ostseeregion sowie die
Europäische Kommission. Die oberste Priorität von SEBA ist es, eine
attraktive Plattform für kleine und mittelständische Unternehmer (KMU),
öffentlich-private Partnerschaften (PPP), als auch für andere Investoren zu
sein. Dies soll durch folgende Aspekte gelingen: Netzwerke zwischen den
Akteuren, regionalen Behörden, privaten Partnern und anderen
interessierten Parteien, politische Unterstützung für die Förderung und
Umsetzung neuer Ideen und Kommunikationskanäle.
www.cbss.org/seba
Selandia College
Das Selandia College ist eine Hochschule für Technik, Wirtschaft und
Verwaltung. Selandia ist eine der größten Fachhochschulen in Dänemark
mit mehr als 460 hochqualifizierten Dozenten und Ausbildern Alle
Universitäts- oder College-Absolventen erhalten eine umfangreiche
pädagogische Ausbildung und solide Arbeitserfahrung. Das College bietet
Schulungen für bis zu 10.000 Studenten jährlich an, die auf verschiedenen
Ebenen - von der Ausbildung bis zur technischen Fachausbildung –
angeboten werden. Die College Geschichte reicht bis 1866 zurück. Sie ist
damit eine der ältesten Hochschulen in Dänemark. Selandia ist eine private
Stiftung, die von dem dänischen Bildungsministerium anerkannt ist.
Zum Hochschulgremium gehören Vertreter der Gemeinden, lokale
Handelsorganisationen und Gewerkschaften, die gewährleisten, dass die
Ausbildung den tatsächlichen und aktuellen Anforderungen entspricht. Alle
Abteilungen besitzen modernste Einrichtungen und Lernmaterialien.
Selandia ist im Auftrag des Ministeriums für Bildung in einem ständigen
Prozess der Überarbeitung und der Entwicklung neuer Lehrpläne. Die
Selandia Hochschule setzt einen Schwerpunkt auf die Etablierung eines
internationalen Studienumfelds. Das Selandia College ist Teilnehmer an 
BELTFOOD.
www.videshstudy.com/selandia-college-denmarkh
SFB
Sonderforschungsbereich (SFB).
Sonderforschungsbereiche sind auf die Dauer von bis zu zwölf Jahren
angelegte Forschungseinrichtungen der Hochschulen, in denen
Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen über die Grenzen ihrer
jeweiligen Fächer, Institute, Fachbereiche und Fakultäten hinweg im
Rahmen eines übergreifenden und wissenschaftlich exzellenten
Forschungsprogramms zusammenarbeiten. Sie ermöglichen die
Bearbeitung innovativer, anspruchsvoller, aufwendiger und langfristig
konzipierter Forschungsvorhaben durch Konzentration und Koordination
der in einer Hochschule vorhandenen Kräfte. Das SFB-Programm soll
essentiell auf eine Profilbildung an den beteiligten Hochschulen hinwirken.
Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und der
Gleichstellung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gehören zu
den weiteren Zielen eines Sonderforschungsbereichs. Im Rahmen des
Programms Sonderforschungsbereiche gibt es zwei Programmvarianten:
221
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Der klassische Sonderforschungsbereich (SFB) wird in der Regel von einer
Hochschule beantragt und von deren Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftlern getragen. Der Sonderforschungsbereich/Transregio
(SFB/Transregio) wird von mehreren (in der Regel bis zu drei) Hochschulen
gemeinsam beantragt. Die Beiträge der Verbundpartner sind für das
gemeinsame Forschungsziel essentiell, komplementär und synergetisch.
Die Förderung ermöglicht eine enge überregionale Kooperation zwischen
Hochschulen und den dort Forschenden sowie eine Vernetzung und
gemeinsame Nutzung der Ressourcen. Beide Programmvarianten dienen
in gleicher Weise der Struktur- und Profilbildung an den beteiligten
Hochschulen.
www.dfg.de/sfb
SFIN
Skane Food Innovation Network (SFIN).
Das SFIN ist Partner des INTERREG IV B Projekts baltfood. Es ist eine
gebündelte Kraft für alle, die Skåne zu einem Lebensmittelzentrum in
Europa entwickeln wollen. Die Mitglieder und Partner sind Unternehmen,
Organisationen, Behörden, Universitäten und Hochschulen, die die
gesamte Kette vom Boden zum Lebensmittel darstellen.
Das Netzwerk wurde 1994 auf Initiative der Wirtschaft gegründet.
Hintergrund war die näher rückende Mitgliedschaft Schwedens in der
Europäischen Union und der zunehmenden internationale Wettbewerb. Es
entwickelte sich schnell in ein gut funktionierendes Netzwerk, geprägt von
starkem Engagement aus Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft.
Heute arbeitet SFIN auf breiter Front, um die Skåner Lebensmittelindustrie,
unter anderem durch die Erhöhung der Innovationsgeschwindigkeit und die
Entwicklung des Kenntnisstandes der Unternehmen zu entwickeln.
Parallel dazu, arbeiten sie auch daran, die Attraktivität der
Lebensmittelunternehmer für junge, gut ausgebildete Menschen zu
steigern, was ein Muss für die Entwicklung des Feldes ist.
Das Netzwerk will Wissen über die heutige Esskultur Skånes verbreiten
und aufklären, wie Skånes Esskultur zu Belangen der Gesundheit, des
Wohlbefinden und positiver Lebensmittel Erfahrungen beitragen kann.
SFIN bemühen sich um Bildung, Meinungsumfragen, Thementage und
Seminare, die alle sowohl an Spezialisten als auch an ein breiteres
Publikum gerichtet sind.
www.livsmedelsakademin.se/en/sfin-start
SHARE
Synergie in Human- und Tierforschung (SHARE).
SHARE ist eine Forschungs- und Forschungsbildungsinitiative der
Fakultäten für Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften,
Gesundheitswissenschaften und Pharmazeutische Wissenschaften der
Universität von Kopenhagen. Das Hauptziel der Initiative ist es,
interdisziplinäre Forscher in der translationalen Medizin zu schulen und
Forschungsprojekte zu etablieren, die die Grenzen der traditionellen
wissenschaftlichen Bereiche der Fakultäten, Abteilungen, Unternehmen
sowie anderer formaler Strukturen übersteigen. Dabei soll die translationale
Forschung zum Nutzen von Mensch- und Tiergesundheit artenübergreifend
gefördert und ermöglicht werden. Translationale Medizin ist eine Disziplin,
die mit ihrer Anwendung in der klinischen Forschung und Praxis auf
Brückentechnologien und auf Erkenntnisgewinn im Labor ausgerichtet ist.
Es geht um die Integration und Koordination der medizinischen,
222
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
wissenschaftlichen, sozio-ökonomischen, rechtlichen und ethischen Fragen
auf allen Ebenen, um das Verständnis, die Diagnose, die Prävention und
die Behandlung von Krankheiten voranzutreiben.
www.share.ku.dk
SHeff-Z
Schleswig-Holstein Energieeffizienz-Zentrum e.V. (SHeff-Z).
Die SHeff-Z-Ausstellung in Neumünster an den Holstenhallen findet unter
dem Dach eines modernen Passivhauses statt, denn das Gebäude ist Teil
der Ausstellung. Besucher können sich über innovative Gebäudetechnik
und sparsame Heizungen herstellerunabhängig und kostenlos informieren.
Wie dämme ich mein Haus? Kann ich beim Licht, in Büro und Küche Strom
sparen? Das SHeff-Z bietet ganzjährig ein aktuelles Beratungsangebot.
Die SHeff-Z-Energie-Philosophie: "Energiesparen und Energieeffizienz sind
die volkswirtschaftlich kostengünstigsten CO2-Vermeidungsstrategien!",
davon sind die beiden Geschäftsführer der Gesellschaft für Energie und
Klimaschutz Schleswig-Holstein ( EKSH) in Kiel überzeugt. Die EKSH
hat das Ausstellungszentrum SHeff-Z konzipiert und fördert es in der
Startphase.
www.sheff-z.de
SLIDE IN
SLIDE IN ist ein EU-Life-Projekt. SLIDE IN - Ein Leben ohne Öl: Slide in –
Öffentlicher Nahverkehr, der energieeffizient und frei von fossilen
Rohstoffen eine nachhaltige Gesellschaft fördert.
Das Hauptziel des Projektes ist es zu zeigen, wie die
Treibhausgasemissionen und andere Formen der Luftverschmutzung,
durch die Einführung eines einzigartigen "SLIDE IN“ Konzepts für den
öffentlichen Verkehr reduziert werden können. Das Projekt wird auch
zeigen, wie das "SLIDE IN"-Konzept in Europa verwendet werden kann, um
ein flexibles und kostengünstiges Bus-System zu etablieren, das auf die
bestehenden Infrastruktur zurückgreift.
Der SLIDE IN Konzept wird in zwei verschiedenen Städten in Schweden
getestet: auf den O-Bus Stromtrassen in Landskrona und auf den
elektrischen Straßenbahnlinien in Lund. Das Konzept wird auch aus
wirtschaftlicher Sicht und aus Sicht der Bevölkerung analysiert werden, um
sicherzustellen, dass es aus allen Perspektiven nachhaltig ist. SLIDE IN
kann den Energieverbrauch für den Transport zu mehr als 50% reduzieren
und gleichzeitig die Nutzung fossiler Brennstoffe stoppen. Als Ergebnis
kann eine Gesamtreduktion von mindestens 6,05 Tonnen CO2-Emissionen
pro Jahr, ausgehend von den Projektaktivitäten, erreicht werden. Während
der Laufzeit des Projekts kumulieren sich die reduzierten CO2-Emissionen
auf mindestens 26,3 Tonnen.
www.ec.europa.eu/environment/life/project
SLU
Sveriges Lantbruksuniversitet (SLU), Alnarp (Schwedische Universität
für Agrikulturwissenschaften, Alnarp). Die schwedische Universität für
Agrarwissenschaften (SLU) entstand 1977 durch den Zusammenschluss
von drei bestehenden, getrennten Schulen für Tiermedizin-, Forst- und
Landwirtschaft, sowie einigen kleineren Einheiten, die eine gemeinsame
Organisation bildeten. Obwohl sich ihre Hauptverwaltung in Ultuna,
Uppsala befindet, hat die Universität mehrere Standorte in verschiedenen
Teilen von Schweden. Abgesehen von Alnarp befinden sich die anderen
Haupteinrichtungen in der Gemeinde Lomma, Skara und Umeå. Die
Universität wird aus dem Haushalt des Ministeriums für ländliche
223
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Angelegenheiten finanziert. Die Universität hat vier Fakultäten: Fakultät für
Landschaftsplanung, Gartenbau und Agrarwissenschaften, Fakultät für
Naturressourcen und Landwirtschaft, Fachbereich Veterinärmedizin und
Tierwissenschaften und Fakultät für Forstwissenschaften. Die SLU hat ca.
3.080 Vollzeit-Mitarbeiter, 3.935 Vollzeit-Studenten, 714 Doktoranden und
241 Professoren. Die SLU ist Mitglied des  Øresund University Network.
www.slu.se
South Baltic Programme Das South Baltic Programme ist ein multilaterales
grenzüberschreitendes Kooperationsprogramm an den Seegrenzen
zwischen den südlichen Regionen des Ostseeraums. Es ist ein neuer
Kooperationsbereich, in dem grenzüberschreitenden
Kooperationsstrukturen noch nicht fest etabliert sind. Das übergeordnete
Ziel des Programms ist es, die nachhaltige Entwicklung des südlichen
Ostseeraums durch gemeinsame Aktionen die Wettbewerbsfähigkeit zu
steigern und die Verbesserung der Integration von Menschen und
Institutionen zu stärken.
Schwerpunkte des South Baltic Programme sind:
I Wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit
1.1. Unternehmensentwicklung
1.2. Integration der Hochschulbildung und des Arbeitsmarkts
1.3. Verkehrsanbindung
II Attraktivität und gemeinsame Identität
2.1. Die Verwaltung des Ostseeumwelt
2.2. Energieeinsparung und erneuerbare Energien
2.3. Nachhaltige Nutzung des natürlichen und kulturellen Erbes für die
Regionalentwicklung
2.4. Lokale Initiativen der Gemeinschaft
Das Programm:
• Fördert die bilaterale und multilaterale Zusammenarbeit;
• Konzentriert sich eher auf die Zusammenarbeit über Seegrenzen statt
über die Landgrenzen hinweg;
• Unterstützt ungewöhnliche Felder der Zusammenarbeit - Kontakte
zwischen den Menschen-, Jugend- oder Sozialfragen, Kulturaustausch;
• pflegt das" Erbe grenzüberschreitende Zusammenarbeit " im südlichen
Ostseeraum;
• fördert die Zusammenarbeit zwischen den Regionen;
• Handelt nahe an die Begünstigten - etabliertes Netzwerk von
Kontaktstellen in den Programmbereichen;
Das South Baltic Programme unfasst ein geografisch großes Gebiet, zu
dem fünf EU-Mitgliedstaaten gehören: Polen, Litauen, Dänemark,
Deutschland, Schweden.
www.en.southbaltic.eu/index
SSI
Statens Serum Institut (SSI).
Das SSI ist ein öffentliches Unternehmen, zugehörig zum dänischen
 Ministerium für Wirtschaft und Inneres. Seit mehr als 100 Jahren ist die
Hauptaufgabe des SSI die Vorsorge gegen Infektionskrankheiten und
angeborene Störungen zu leisten. Die Aufgaben wurden erweitert und
heute ist SSI ein internationales Forschungs-, Produktions- und
Dienstleistungsunternehmen. Statens Serum Institut ist als
224
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
marktorientiertes Produktions- und Dienstleistungsunternehmen tätig. SSI
verhindert und kontrolliert Infektionskrankheiten, biologische Bedrohungen
und angeborene Störungen.
Die Kompetenz des Instituts umfasst:
- Monitoring, Beratung und Aufklärung über Auftreten, Vorbeugung und
Behandlung von Infektionskrankheiten und angeborene Erkrankungen.
- Spezialisierung auf die Diagnose von Infektionskrankheiten,
Autoimmunerkrankungen, angeborenen und genetischen Erkrankungen.
- Sicherstellung der Versorgung mit Impfstoffen, anderen biologischen
Produkten und diagnostischen Dienstleistungen durch Produktion und
Beschaffung.
- Vorsorge gegen biologischen Terrorismus.
- Forschung und Entwicklung in den Tätigkeitsbereichen des Instituts auf
internationaler Ebene.
SSI zielt darauf ab, fortschrittliche Kontrolle von Infektionskrankheiten,
einschließlich neuer Infektionen und biologischer Bedrohungen zu
gewährleisten.
www.ssi.dk
Stadt der Wissenschaft 2012
Der Wettbewerb „Stadt der Wissenschaft“ richtet sich
an klassische Universitätsstädte und bekannte Technologieregionen
ebenso wie an Städte, die ihr Profil als Wissenschaftsstadt noch schärfen
wollen. Es kommt dabei nicht auf die Größe der Stadt oder auf die Zahl der
Forschungseinrichtungen an, sondern auf vernetztes Denken, originelle
Ideen und nachhaltige Kooperationen. Der Titel wird exklusiv vom
Stifterverband für ein Jahr verliehen. Allen bisherigen Siegerstädten ist es
gelungen, die Auszeichnung für das eigene Stadtmarketing und die
Standortentwicklung zu nutzen. Die „Stadt der Wissenschaft“ strahlt nicht
nur in die Region aus. Alle „Städte der Wissenschaft“ haben bundesweit,
zum Teil auch international für Aufsehen gesorgt und ihren
Bekanntheitsgrad als bedeutender Wissenschaftsstandort steigern können.
Bundesweit soll die „Stadt der Wissenschaft“ in Zukunft noch sichtbarer
werden. Sie ist Ausrichter des Wissenschaftssommers, der in Kooperation
mit Wissenschaft im Dialog, der Initiative der deutschen Wissenschaft,
durchgeführt wird. Die Fördersumme des Stifterverbandes für die
Gewinnerstadt beträgt maximal 250.000 Euro. Für die Bewerbung sind alle
Städte zunächst aufgefordert, eine kurze Ideenskizze einzureichen. Auf
Grundlage der Skizzen wählt eine hochrangige Jury drei Städte, die dann in
einen öffentlichen Wettbewerb treten.
Lübeck war die Stadt der Wissenschaft 2012. Ihre Idee: Hanse trifft
Humboldt. Mit diesem Slogan hat sich Lübeck beworben. Die Stadt stellte
sich dabei der Herausforderung, „Wissenschaft als elementaren Teil der
Stadtentwicklung zu begreifen und als Teil der öffentlichen Kommunikation
zu inszenieren". Dabei baute die Bewerbung auf das ganzheitliche
Wissenschaftsideal Wilhelm von Humboldts in Verbindung mit dem "Geist
der Hanse" aus Wagemut, Weltoffenheit und Neugier. Die Bewerbung als
Stadt der Wissenschaft war fester Bestandteil eines umfassenden
Entwicklungskonzeptes für den Wissenschaftsstandort. In Lübeck
existieren vielfältige Projekte der Wissenschaftskommunikation und der
Begegnung von Wissenschaft mit dem Nachwuchs, den Bürgern, den
Unternehmen und der Kultur. Sie werden von einer breiten Allianz aus
Wissenschaftseinrichtungen, Stadtverwaltung, Stadtteilvereinen,
225
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Stiftungen, Kultureinrichtungen und Museen getragen. So bündelt eine
Bürgerakademie die vielfältigen Bildungsangebote und erleichtert den
Zugang zur Wissenschaft. Der Lübecker Bildungsfonds fördert Kinder von
bedürftigen Familien. Das Projekt Nikita bringt Naturwissenschaften in die
Kindertagesstätten. Wachstumsimpulse für die Gesundheitswissenschaften
gehen von einem engen Zusammenschluss von Unternehmen und
Wissenschaft aus. Der Initiativkreis „Stadt der Wissenschaft“ fördert die
Entwicklung des Wissenschaftsstandorts Lübeck und finanziert die Stelle
der Wissenschaftsmanagerin. In den kommenden drei Jahren werden
durch sie informelle Strukturen in der Wissenschaftsstadt nachhaltig initiiert
und etabliert.
www.stadt-der-wissenschaft.de/presse/index.html
www.hanse-trifft-humboldt.de
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Der Stifterverband für die
Deutsche Wissenschaft e.V. ist eine konzeptionell arbeitende
Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, strukturelle Probleme
im Wissenschafts- und Hochschulbereich zu erkennen und zu lösen. Der
Stifterverband wurde 1920 gegründet und hat seinen Sitz in Essen und
Berlin. Der Stifterverband ist ein gemeinnütziger Verein, der sich aus den
Spenden seiner rund 3.000 Mitglieder finanziert; zu seinen Hauptförderern
gehören eine Reihe großer Konzerne wie die Deutsche Bank, Daimler und
Bosch, aber auch Mittelständler und Privatpersonen. Seine Programme
und Initiativen sollen zur Lösung der Probleme beitragen. In diesem
Prozess übernimmt der Stifterverband vor allem die Rolle des Ideengebers
und unterstützt entsprechende Lösungsansätze. Wirtschaft und
Wissenschaft treffen beim Stifterverband zusammen. Der Stifterverband
vermittelt und steuert die Verbindung dieser beiden Bereiche. Darüber
hinaus ist der Stifterverband Treuhänder für zurzeit rund 400 zumeist
wissenschaftsfördernde Stiftungen.
Arbeitsschwerpunkte des Stifterverbands sind:
- Die Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Wissenschaftssystems
- Die Förderung der Hochschulen
- Die Verbesserung der nationalen und internationalen Zusammenarbeit im
Bereich der Wissenschaften
- Die Förderung akademischen Nachwuchses
- Die Verbesserung der Kooperation zwischen Wissenschaft, Politik,
Wirtschaft und Gesellschaft
- Die Förderung der allgemeinen Verständlichkeit der Wissenschaften.
Um Städte und Stadtregionen zu mehr Leistung und Förderung im Bereich
Wissenschaft zu motivieren, ruft der Stifterverband seit 2004 den Preis
 „Stadt der Wissenschaft“ aus. Hervorgehoben werden dabei
insbesondere Regionen, in denen Wissenschaft an Wirtschaft und Kultur
angebunden ist. Eine wesentliche Rolle dabei spielt auch, dass
Wissenschaft in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. 2006 investierte
der Stifterverband 20 Millionen Euro in seine Förderprogramme, davon
allein 9,7 Millionen Euro in Stiftungsprofessuren an Universitäten und
Fachhochschulen. Die von ihm betreuten Stiftungen unterstützten
insbesondere die Wissenschaft mit insgesamt 104 Millionen Euro.
www.de.wikipedia.org/wiki/Stifterverband
www.stifterverband.de
226
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Strategie 2030 Schleswig Holstein
Im Strategiepapier "Schleswig-Holstein 2030"
werden 19 konkrete Handlungsempfehlungen formuliert, mit denen
besonders die für das Land wichtigen Zukunftsbranchen erneuerbare
Energien, die Maritime Wirtschaft, die Gesundheits- und die
Tourismuswirtschaft gestärkt werden sollen. Die drei Industrie- und
Handelskammern zu Flensburg, zu Kiel und zu Lübeck wollen hiermit einen
aktiven Beitrag zur Gestaltung des Landes leisten.
Das Leitmotiv: Schleswig-Holstein wird Zuzugsland - und der Mensch steht
im Mittelpunkt aller zukunftsorientierten Aktivitäten.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Zukunft Schlewswig Holsteins sind ein
Zuzug der benötigten Fachkräfte sowie eine konsequente
Weiterentwicklung des Landes in den Bereichen Bildung, Verkehr,
Kommunikation, Handel und Dienstleistungen. Die zunehmende Bedeutung
einer wissensbasierten Wirtschaft erfordert auch eine leistungsfähige
Infrastruktur für Wissensgewinnung und -transfer. Es kommt darauf an,
jetzt die Grundsteine für die Entwicklung des Technologiestandorts
Schleswig-Holstein bis 2030 zu legen. Im Zuge der Energiewende sollen in
Schleswig-Holstein schon binnen der kommenden zehn Jahre erhebliche
zusätzliche Windenergiekapazitäten ans Netz gehen. Die damit
verbundene dezentrale Erzeugung und Einspeisung sowie die absehbar
erzeugten Strommengen erfordern den zügigen Um- und Ausbau der
bisherigen Netzinfrastruktur. Weitere Handlungsempfehlungen unter:
www.ihk-schleswig-holstein.de/news/SH_2030h
STRING
Southwestern Baltic Sea Transregional Area – Implementing New
Geography (STRING). STRING ist sowohl eine geografische Region, als
auch eine politische grenzüberschreitende Kooperation, die zwischen
Schonen (Skåne, Schweden), Hauptstadtregion / Hovedstaden
(Dänemark), Region Seeland (Dänemark), Kopenhagen, SchleswigHolstein und Hamburg besteht. Diese Partner vereinen sich in STRING, um
gemeinsame Politik und Initiativen auf den Weg zu bringen und damit die
regionale Entwicklung zu stärken. Das Ziel der Zusammenarbeit ist, eine
gemeinsame Agenda für Infrastruktur, grünes Wachstum, Tourismus,
grenzüberschreitende Barrieren, Wissenschaft und Forschung und
Tourismus zu verfolgen. Diese Punkte stellen gleichzeitig die
Schwerpunkte der Zusammenarbeit dar.
www.fehmarnbelt-portal.de/fachportal/initiativen/string
www.stringnetwork.org
studera.nu
studera.nu ist die offizielle nationale Datenbank für Studienkurse an allen
schwedischen Hochschulen.
www.studera.nu
Submariner
Submariner ebnet den Weg für die Förderung umweltfreundlicher als auch
wirtschaftlich attraktiver, innovativer Anwendungen innerhalb der Baltic Sea
Region (BSR) und leistet einen Beitrag zu dem Ziel, eine Modellregion für
nachhaltiges Meeresmanagement zu werden. Der Ostseeraum (BSR) steht
vor enormen Herausforderungen, aber neue Technologien und wachsende
Kenntnisse bieten auch Chancen für neue Nutzungsmöglichkeiten mariner
Ökosysteme. Diese neuen Anwendungen und Technologien sind jedoch
nicht in ausreichendem Maße in den fragilen Bedingungen der Ostsee und
ihrer kumulativen Auswirkungen auf die Umwelt geprüft worden. Die
Wirtschaftlichkeit und regionale Anwendbarkeit werden zudem noch nicht
227
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
vollständig überblickt. Die Tätigkeiten von Submariner konzentrieren sich
auf folgendene Bereiche:
- Anfertigung eines Leitfadens: Beschreibung aktueller und potenzieller,
zukünftiger Meeresnutzungen, indem eine umfassende Bestandsaufnahme
der innovativen nachhaltigen Nutzungsmöglichkeiten und die Analyse der
Stärken, Schwächen, Chancen und Gefahren für die Ostsee Region erstellt
werden.
- Entwicklung eines Handbuchs: Empfehlungen notwendiger politischer
Maßnahmen zur Förderung sinnvoller Nutzungsmöglichkeiten und
Minderung negativen Auswirkungen, einschließlich der vorgeschlagenen
Gesetzesänderungen, Umweltauflagen und / oder wirtschaftlicher Anreize .
- Umsetzung der regionalen Entwicklungsaktivitäten: Testen neuer
Nutzungsmöglichkeiten unter realen Bedingungen, die Durchführung von
Machbarkeitsstudien für neue Anwendungen in bestimmten Bereichen, die
Beurteilung technologischer und finanzieller Anforderungen, die
Abschätzung der Auswirkungen auf Umwelt- und sozioökonomische
Bedingungen und die Bewertung der spezifischen rechtlichen Auflagen.
- Aufbau eines Netzwerks: Förderung der Zusammenarbeit unter den
bestmöglichen Nutzern durch den Zusammenschluss noch
unzusammenhängender Kreise durch virtuelle und reale Vernetzung,
Informationsaustausch und die Zusammenarbeit Veranstaltung.
Das Projekt wird vom Baltic Sea Region Programme finanziert.
www.submariner-project.eu
SUP
Strategische Umweltprüfung (SUP).
Aufgabe der "Strategischen Umweltprüfung" ist es, bereits lange vor der
Entscheidung über konkrete Einzelprojekte Strategien und Planungen
hinsichtlich ihrer Umweltverträglichkeit zu durchleuchten. Unter Festlegung
von Entwicklungszielen können verschiedene strategische
Handlungsalternativen aufgezeigt und bewertet werden. Die SUP kann bei
sämtlichen der Projektebene vorgelagerten Planungsaktivitäten
durchgeführt werden. Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) als
alleiniges Instrument der Prüfung von Umweltauswirkungen wird
zunehmend kritisch betrachtet, da sie auf Projektebene und damit am Ende
von Planungs- und Entscheidungsprozessen häufig zu spät einsetzt. Ziel
der Richtlinie ist es, die Beurteilungsgrundlagen im Rahmen der
Ausarbeitung und Annahme umwelterheblicher Pläne und Programme zu
verbessern und so ein hohes Schutzniveau für die Umwelt und Fortschritte
auf dem Weg einer nachhaltigen Entwicklung zu gewährleisten.
www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/uvpsup/sup
SUP-Richtlinie Richtlinie über die Strategische Umweltverträglichkeitsprüfung (SUPRichtlinie). Gemeint ist die „Richtlinie 2001/42/EG des europäischen
Parlaments und des Rates vom 27. Juni 2001 über die Prüfung der
Umweltauswirkungen bestimmter Pläne und Programme (ABl. EG Nr. L
197 S. 30)“.
www.de.wikipedia.org/wiki/Strategische_Umweltpruefung
www.eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.PDF
SVB
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (SVB).
SVB umfassen alle Arbeitnehmer, die kranken-, renten-,
pflegeversicherungspflichtig und/oder beitragspflichtig nach dem Recht der
Arbeitsförderung sind oder für die Beitragsanteile zur gesetzlichen
228
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Rentenversicherung oder nach dem Recht der Arbeitsförderung zu zahlen
sind; dazu gehören auch insbesondere Auszubildende,
Altersteilzeitbeschäftigte, Praktikanten, Werkstudenten und Personen, die
aus einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis zur
Ableistung von gesetzlichen Dienstpflichten (zum Beispiel Wehrübung)
einberufen werden. Nicht einbezogen sind dagegen Beamte,
Selbstständige, mithelfende Familienangehörige, Berufs- und Zeitsoldaten,
Wehr- und Zivildienstleistende sowie ausschließlich geringfügig entlohnte
Beschäftigte. Innerhalb der Gruppe der Erwerbstätigen spielen die
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten eine besondere Rolle: Einerseits
tragen sie maßgeblich zur Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme
bei, andererseits erwerben sie über ihre Beitragszahlungen auch
Leistungsansprüche.
www.bpb.desozialversicherungspflichtig-beschaeftigte
Swedish Public Employment Service in Skåne.
Die Website des Swedish Public
Employment Services ist die größte und am meisten besuchte Website
bezüglich Erwerbstätigkeit des Landes (www.arbetsformedlingen.se).
Arbetsförmedlingen ist der größte Vermittlungsdienst für Arbeit in
Schweden. Die Website schafft eine gemeinsame Plattform für Arbeitgeber
und Arbeitsuchende und trägt dadurch zu einem gut funktionierenden
Arbeitsmarkt und auf lange Sicht zu einer Zunahme der Beschäftigung bei.
Neben Anzeigen für Stellenangebote bietet die Website auch eine Vielzahl
von nützlichen Tipps und Tools, die helfen, Arbeit zu finden. Zum Beispiel,
kann man seinen Lebenslauf registrieren lassen, herausfinden, wie man ein
Anschreiben schreibt und Links zu anderen Job-Websites in Schweden
finden. Arbetsförmedlingen ist eine nationale Regierungsbehörde, die es im
ganzen Land gibt. 320 Arbeitsämter, die in elf Marktgebieten
zusammengefasst sind, gehören zu ihr. Der Hauptsitz ist in Stockholm.
www.arbetsformedlingen.se/Other-languages/About-us.html
www.movingtosouthernsweden.com/living/accompanying
Sydsvenska Handelskammaren
Südschwedische Handelskammer.
Die Südschwedische Handelskammer ist mit mehr als 2.800
Mitgliedsunternehmen Schwedens größte Handelskammer. Als
Privatwissensorganisation, bieten sie ihren Mitgliedern eine Reihe von
Dienstleistungen an - einschließlich der internationalen Handelsförderung,
Networking-Veranstaltungen, Seminare und Schulungen, die einem weiten
Bereich von Themen umfassen, betriebswirtschaftliche Beratung und
Lobbyarbeit für ihre Mitglieder.
www.handelskammaren.com/en
Symbion
Symbion ist einer der Öresund Region’s Science Parks. Symbion
engagiert sich im Bereich Research & Innovation.
www.symbion.dk
229
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
T
TANDEM
Technology and Engineering in Medicine (TANDEM).
Kompetenzzentrum für Medizintechnik in Norddeutschland (Center of
excellence for technology and Engineering in Medicine  Medisert).
Universität zu Lübeck  UzL,  FH Lübeck, Universitätsklinikum Lübeck
( UKSH).
www.tandem.medisert.de
TCM
Center for Tourism and Culture Management (TCM) an der
Copenhagen Business School ( CBS). Das Zentrum für Tourismus und
Kultur Management (TCM) wurde am 1. Januar 2004 gegründet. Das TCM
ist ein Forschungszentrum in der Abteilung für Marketing. Am TCM wird in
den Bereichen Dienstleistungswirtschaft und Management mit Schwerpunkt
auf Tourismus, Kultur, Freizeit und Personentransport Forschung, Lehre,
Beratung und Kommunikationsdienstleistungen finanziert. Das Zentrum
nimmt Aufgaben in den Bereichen Lehre, Beratung und der Erstellung von
Studien wahr. Letzteres wird als Geschäftseinheit aus Eigenmitteln
finanziert.
www.cbs.dk/en/center-tourism-and-culture-management
Technologiezentrum Energie-Campus Hamburg.
Das Competence Center für
Erneuerbare Energien und Energieeffizienz ( CC4E) der  HAW
Hamburg errichtet im Bezirk Bergedorf das Technologiezentrum EnergieCampus Hamburg. Zielsetzung des Energie-Campus ist die Vernetzung
zwischen Unternehmen, Hochschulen und Einrichtungen zur Entwicklung
von anwendungsnahen Lösungen und Innovationen für Erneuerbare
Energien, die einen hohen Nutzen für die Allgemeinheit bewirken sollen.
Als Keimzelle des wachsenden Energie-Campus will das CC4E eine
Forschungseinrichtung mit einem Windlabor und einem Smart Grid/Demand Side Integration-Labor realisieren. Das Technologiezentrum soll
der angewandten Forschung sowie der Ausbildung und Qualifizierung an
der HAW Hamburg dienen und vollständig in den Forschungs und
Lehrbetrieb integriert werden. Ferner ist ein eigener Windpark geplant, der
Teil der Forschungs- und Lehrprojekte werden soll. Der Energie-Campus
soll die Ansiedlung von Unternehmen der Erneuerbaren-Energien-Branche
– insbesondere der Windbranche – fördern, indem Potenziale für
Forschung, technologische Innovationen und Management erschlossen
werden. Mit dem Leuchtturmprojekt soll die Metropolregion Hamburg
international wettbewerbsfähig bleiben und den Umschwung auf
nachhaltige Formen der Energie schaffen. Das 7,5 Mio. Euro Projekt wird
mit 3,9 Mio. Euro vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg
unterstützt. Die restliche Finanzierung von rund 3,6 Mio. Euro wird durch
Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung ( EFRE)
geleistet.
www.haw-hamburg.de/cc4e/energie-campus.html
TEMPUS
Tempus war das Hochschulkooperationsprogramm der Europäischen
Union für die Zusammenarbeit mit den EU-Nachbarregionen. Das
Programm unterstützte die Modernisierung und Reform des
Hochschulwesens in Osteuropa und Russland, Zentralasien, auf dem
Westlichen Balkan, in Nordafrika und im Nahen Osten. Es bestand bereits
230
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
seit 1990. Es sollte die freiwillige Konvergenz der Hochschulsysteme in den
Partnerländern durch EU-Entwicklungen im Bereich der Hochschulbildung
fördern. In Bezug auf den Westbalkan, trug Tempus zur Vorbereitung der
Kandidaten- und potenziellen Kandidatenländern für eine Teilnahme an
dem ganzheitlichen Life Long Learning Programme bei. Die spezifischen
Ziele des Tempus sahen wie folgt aus:
- Die Reform und Modernisierung des Hochschulwesens in den
Partnerländern fördern;
- Die Qualität und Relevanz der Hochschulbildung in der Welt der Arbeit
und Gesellschaft verbessern;
- Die Leistungsfähigkeit der Hochschulen in den Partnerländern und der
EU erhöhen, insbesondere ihre Fähigkeit, international zu kooperieren
und sich ständig zu modernisieren;
- Die wechselseitige Entwicklung der Humanressourcen fördern;
- Das gegenseitige Verständnis zwischen den Völkern und Kulturen der
EU und den Partnerländern verbessern.
Die letzte Programmphase (Tempus IV, 2007-2013) ist im Dezember 2013
abgelaufen. Tempus-ähnliche Aktivitäten werden nunmehr unter dem Dach
von Erasmus+ (20014 - 2020) weiter geführt.
www.eacea.ec.europa.eu/tempus/programme/about_tempus_en.php
www.eu.daad.de/drittland/tempus/de/
TEN-V
Transeuropäische Netze – Verkehr (TEN-V, Trans-European Networks
- Transportation). Die Feste Fehmarnbeltquerung wird von der
Europäischen Union im Rahmen des Programms TEN-V kofinanziert.
www.ec.europa.eu/transport/infrastructure/index_en.htm
TransBaltic
Das Projekt TransBaltic wird vom EU Baltic Sea Region Programme 20072013 gefördert. Auf diese Weise erkannten die Entscheidungsträger die
Rolle von TransBaltic bei der Förderung der nachhaltigen Entwicklung der
Region, die breite geografische Reichweite des Projekts,
Schwerpunktsetzung auf die Umsetzung und die starke politische
Unterstützung auf nationaler Ebene an. TransBaltic wird von der Region
Skåne geleitet. Das Gesamtziel von TransBaltic ist es, auf regionaler
Ebene Anreize für die Gestaltung eines umfassenden multimodalen
Verkehrssystems in der Osteseeregion zu schaffen. Dies soll durch
gemeinsame Verkehrsentwicklungsmaßnahmen und gemeinsam
umgesetzte Geschäftskonzepte erreicht werden. TransBaltic wird auch
einen Treffpunkt für Interessengruppen des öffentlichen und privaten
Verkehrssektors einrichten. Der vorgesehene Aktionsplan wird
Maßnahmen nennen, die Auflagen zu interner Konnektivität,
Interoperabilität und Intermodalität in der Ostseeregion aus der Perspektive
einer nachhaltigen Regionalentwicklung enthalten werden. Der Plan wird
auch den regionalen Vorsorgemaßnahmen für die wachsenden
interkontinentalen Verkehrsströme dienen, um Investitionen die der
besseren externen Erreichbarkeit der Region dienen, auszubauen.
www.transbaltic.eu/about
Triple Helix Model The triple helix model of innovation.
In einer wissensbasierten Gesellschaft erreicht die Universität die
Gleichstellung mit der Regierung und der Industrie, den beiden führenden
Institutionen aus dem 18. Jahrhundert. Universität, Industrie und Regierung
231
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
haben die gleichen Rollen und bilden eine triple-helix bei der Förderung
von Innovation. Dass die Institutionen untereinander in ähnlichem Maße
von einander abhängig sind, ist die Grundlage einer tripel-helix
Gesellschaft.
Die Entwicklung einer Hochschule von einer Lehr- zu einer Forschungsund von dort zu einer unternehmerischen Institution ist wesentlich. Die
Regierung muss dazu beitragen, die neuen Entwicklungen durch
Veränderungen im regulatorischen Umfeld, steuerliche Anreize und durch
die Bereitstellung öffentlichen Beiteiligungskapitals zu unterstützen. Die
Industrie übernimmt in der Entwicklung von Ausbildung und Forschung die
Rolle der Universität, die oft auf dem gleichen hohen Niveau wie die
Ausbildung und Forschung der Universitäten ist. Wenn wissensbasierten
Branchen fehlen, kann die Zusammenarbeit von Universitäten und
Regierung zu ihrer Etablierung beihelfen; wenn sie vorhanden sind, können
sie helfen, deren Wachstum zu steigern.
www.techmonitor.net/pdf
Tropendiagnostik Tropenkrankheiten schnell und sicher erkennen „Tropendiagnostik“ ist ein Projekt in Hamburg zu Diagnostika. Mit der
steigenden Bedeutung von Tropenkrankheiten – auch in den westlichen
Industrienationen – steigt auch der Bedarf an zuverlässigen Testverfahren
zum Nachweis von Infektionen. Für die Entwicklung und Vermarktung
solcher Test-Kits haben das renommierte Bernhard-Nocht-Institut für
Tropenmedizin (BNI) und die ADT Altona Diagnostic Technologies GmbH
ein Public-Privat-Partnership geschlossen. Kern der Zusammenarbeit ist
der Aufbau einer umfassenden Referenzbank, in der Proben von Patienten
mit tropischen Erkrankungen erfasst werden. Diese Sammlung bildet die
Basis für die Entwicklung der neuen Tests. Mit einem Volumen von mehr
als neun Millionen Euro wird das Projekt vom Europäischen Fonds für
regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Handlungsfeldes
„Innovation, Vernetzung und Wissenstransfer“ mit 4,63 Millionen Euro
gefördert. Die Freie und Hansestadt Hamburg beteiligt sich ebenfalls an
dem Projekt und stellt 400.000 Euro zur Verfügung. Beide Partner bringen
ihre besondere Expertise auf dem Gebiet der Test-Entwicklung ein, die sich
optimal ergänzt: Das BNI zeichnet sich durch weitreichende Kenntnisse
über das Vorkommen von Tropenkrankheiten und große Erfahrung in der
Identifizierung von Krankheitserregern aus. Zudem verfügt das BNI über
eine einzigartige Sammlung tropentypischer und seltener Infektionserreger
sowie Proben von infizierten Patienten. Ein zusätzlich wichtiger Aspekt:
Das Institut unterhält Hochsicherheitslaboratorien, in denen gefährliche,
aber für die Testentwicklung unbedingt erforderliche Viren gezüchtet und
vermehrt werden können. Hinzu kommt die Anbindung an den klinischen
Bereich. Die ADT Altona Diagnostic Technologies wiederum ist spezialisiert
auf den gentechnischen Nachweis von Erregern mit Hilfe der DNA/RNAAnalytik. Die Entwicklung und Vermarktung von Test-Kits schafft neue,
attraktive Arbeitsplätze für qualifizierte Wissenschaftler und technisches
Personal im BNI und bei Altona Diagnostic Technologies. Die Norgenta hat
in ihrer Funktion als Clustermanagerin dieses Public Private Partnership mit
initiiert und fachlich begleitet.
www15.bni-hamburg.de/BNIPM-EFRE_Tropendiagnostik.pdf
TSH
Technologiestiftung Schleswig-Holstein (TSH).
232
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Am 1. Juli 2004 ist die TSH gemeinsam mit der Energiestiftung SchleswigHolstein in der Innovationsstiftung Schleswig-Holstein (ISH) aufgegangen.
Seit 2011: Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein
( EKSH). Ihre Aufgaben bestehen in der Förderung der Zusammenarbeit
zwischen den Hochschulen und Wirtschaftsunternehmen und der
Durchführung von eigenen Projekten.
www.eksh.org
ttz Bremerhaven
Das ttz Bremerhaven ist ein unabhängiger Forschungsdienstleister
und betreibt anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung. Unter dem
Dach des ttz Bremerhaven arbeitet ein internationales Experten-Team in
den Bereichen Lebensmittel, Umwelt und Gesundheit. Seit mehr als 25
Jahren begleitet es Unternehmen jeder Größenordnung bei der Planung
und Durchführung von Innovationsvorhaben und der Akquisition
entsprechender Fördermittel auf nationaler und europäischer Ebene. Das
ttz Bremerhaven entwickelt und optimiert Lebensmittel- und
Kosmetikprodukte sowie deren Herstellungsverfahren. Der Umwelt-Bereich
des ttz Bremerhaven betreibt angewandte Forschung und Entwicklung auf
den Gebieten „Wasser-, Energie- und Landschaftsmanagement“ rund um
den Globus. Der Gesundheitsbereich am ttz Bremerhaven verfolgt
insbesondere den Einsatz neuer Technologien im Gesundheitswesen,
beispielsweise in der minimalinvasiven Chirurgie oder Telemedizin. Ihr Ziel
über die nächsten Jahre ist es, eine hohe Wertschöpfung, marktorientierte
Anwendungen sowie kundenspezifische und kosteneffiziente Lösungen bei
Produkt- und Verfahrensinnovationen für Unternehmen jeden
Industriesektors anzubieten.
www.ttz-bremerhaven.de/de
TZL
Technikzentrum Lübeck der Technikzentrum-Fördergesellschaft mbH
(TZL). Das TZL ist Teil des Technologieparks im Hochschulstadtteils
Lübeck. Die Idee des TZL besteht darin, die Zusammenarbeit zwischen
Unternehmen und mit Hochschulen auf der Basis von Innovationsprojekten
zu stärken, mit dem gewünschten Nebeneffekt der Gründung von neuen
Unternehmen. Diese Idee wird von mehr als 70 Gesellschafterunternehmen
und Personen getragen, die dies aus rein ideellen Erwägungen gegenüber
dem Wirtschaftsstandort Lübeck tun. Das gesellschaftsrechtlich
gemeinnützige TZL finanziert sich vollständig aus dem Vermietungs- und
Projektgeschäft und erwirtschaftet auf beiden Seiten keinen Gewinn;
Kostendeckung ist das monetäre Geschäftsziel. Das TZL ist im
Projektbereich auch geschäftsbesorgend tätig für die Wissenschafts- und
Technologiepark Lübeck GmbH, zugleich Eigentümerin des
Multifunktionscenters ( MFC). Die  UniTransferKlinik GmbH,
Tochtergesellschaft der Universität zu Lübeck ( UzL), des
Universitätsklinikums Schleswig-Holstein ( UK S-H) sowie mehrerer
medizintechnischer Firmen wird vom TZL wahrgenommen. Dort ist auch
das Projekt  UniGründerKlinik der Universität zu Lübeck angesiedelt. Des
Weiteren ist das TZL über seinen Geschäftsführer im Vorstand der Vereine
 Güterverkehrszentrum Lübeck und Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik
in Schleswig-Holstein ( AGMT) sowie  Zukunft Lübeck vertreten.
Aufsichtsratsmandate bestehen für die  Lübecker Hafengesellschaft mbH
und das Koordinierungsbüro Wirtschaft Lübeck GmbH ( KWL GmbH).
Das TZL wirkt mit im  IHK-Ausschuss für Innovation und Umwelt sowie in
233
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
der Projektgruppe Wirtschaft.
www.tzl.de
TUHH
Technische Universität Hamburg Harburg (TUHH).
Die 1978 gegründete TUHH ist eine staatliche Universität in Hamburg und
gehört zu den jüngsten technischen Universitäten in Deutschland. Sie liegt
im Stadtteil Hamburg-Harburg im Bezirk Harburg. Rund 100 Professoren
unterrichten die über 6000 Studierenden in 42 Bachelor- und
Masterstudiengängen. Mit mehr als 1400 Studenten wuchs im
Wintersemester 2013/2014 die Anzahl der neu immatrikulierten Studenten
auf ein neues Rekordhoch in der Geschichte der TUHH. Die Universität
zeichnet sich vor allem durch ihre ungewöhnliche Struktur aus, da es keine
Unterteilung in Fakultäten gibt, sondern eine Gliederung in
Forschungsschwerpunkte, was eine engere Zusammenarbeit der
verschiedenen Institute ermöglicht.
Die Lehre an der TUHH ist in 6 Studiendekanaten organisiert:
- Bauwesen
- Elektrotechnik, Informatik und Mathematik
- Gewerblich-Technische Wissenschaften
- Management-Wissenschaften und Technologie
- Maschinenbau
- Verfahrenstechnik
Die TUHH ist eine wettbewerbsorientierte, familiengerecht und nachhaltig
handelnde Universität mit hohem Leistungs- und Qualitätsanspruch, die in
der Grundlagenforschung und ihren Kompetenzfeldern
Forschungsexzellenz anstrebt. Sie ist eine dem Humboldt’schen
Bildungsideal verpflichtete, international orientierte Hochschule in der
Metropolregion Hamburg. Sie leistet einen Beitrag zur Entwicklung der
technisch-wissenschaftlichen Kompetenz der Gesellschaft, indem sie den
ingenieurwissenschaftlichen Nachwuchs mit modernen Lehr- und
Lernmethoden ausbildet und den Technologietransfer sowie die Gründung
von Unternehmen fördert.
www.tuhh.de/tuhh/uni/informationen/geschichte.html
www.de.wikipedia.org/wiki/Technische_Universitaet_Hamburg-Harburg
TUHH Startup Dock
TUHH Startup Dock erschließt und vernetzt Talente,
Technologien, Kapital und Kunden. Mit einem erfahrenen Team will es
Studierende, Wissenschaftler und Professionals für unternehmerisches
Denken und Handeln begeistern. Startup Dock unterstützt Startups und
Unternehmen dabei, aus dem technischen und wissenschaftlichen
Potenzial an der TUHH kreative Gründungskonzepte zu realisieren.
Gemeinsam mit Partnern, Investoren und Stiftern setzt es sich dafür ein, an
der Hochschule eine lebendige Gründerkultur zu etablieren. Ob Social,
Digital oder Hightech - Startup Dock richtet sich an alle Personen, die
neugierig und umsetzungsorientiert etwas Neues erschaffen möchten.
Dafür schaffen Startup Dock die richtigen Voraussetzungen und
Qualifizierungsangebote - von der Idee bis zur Marktreife.
www.tuhh.de/alt/startupdock/home.html
TuTech Innovation GmbH
Die TuTech Innovation GmbH bringt seit mehr als zwei
Jahrzehnten Technologieprojekte effizient ins Rollen. Sie verstehen sich als
Bindeglied zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. TuTech bietet als
234
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
zentrale Anlaufstelle in allen Fragen des Technologie- und
Wissenstransfers in der Metropolregion Hamburg neben der Initiierung und
dem Management von Kooperationsprojekten zwischen Hochschulen und
Unternehmen Dienstleistungen zur Umsetzungen von Innovation.
TuTech agiert als Berater, Organisator, Vermittler, Initiator und Koordinator
mit dem Ziel, unternehmerisches und wissenschaftliches Potenzial
gewinnbringend zu vernetzen. Sie bieten organisatorische und
kaufmännische Dienstleistungen für alle Themenfelder rund um den
Wissens- und Technologietransfer an. Neben bilateralen Partnerprojekten
mit einem breiten thematischen Spektrum initiieren sie ebenso
interdisziplinäre, technologieorientierte und wirtschaftsnahe Cluster und
Verbundprojekte in ausgewählten Wissenschaftsfeldern.
Auf dem Gebiet der nachhaltigen Biotechnologie ist TuTech
zusammen mit dem IBN e.V. Initiator und Koordinator wegweisender
Leuchtturmprojekte mit bundesweiter Bedeutung, beispielsweise bei den
BMBF-Clustern BIOKATALYSE2021 und BIORAFFINERIE2021. Auch der
Forschungsverbund KLIMZUG-NORD, zugleich Leitprojekt der
Metropolregion Hamburg zum Thema Anpassung an den regionalen
Klimawandel, wurde von TuTech erfolgreich auf den Weg gebracht.
www.tutech.de
235
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
U
UBC
Union of the Baltic Cities (UBC).
UBC ist ein freiwilliges, proaktives Netzwerk, das das gemeinsame
Potential von über 100 Mitgliedsstädten für die demokratische,
wirtschaftliche, soziale, kulturelle und umweltverträgliche Entwicklung der
Ostseeregion mobilisiert. Sein Zweck und seine Ziele sind in der UBC
Satzung und der UBC Strategie aufgeführt.
www.ubc.net
UCCH
Universitäres Cancer Center Hamburg (UCCH).
Das Hubertus Wald Tumorzentrum - Universitäres Cancer Center Hamburg
vereint alle an Diagnostik, Therapie und Forschung beteiligten Kliniken und
Institute innerhalb des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE)
und arbeitet in Hamburg mit zahlreichen Partnern in Krankenversorgung
und Wissenschaft zusammen. Neben 29 UKE-Einrichtungen haben sich
bislang 7 Kliniken und 10 onkologische Praxen in der Metropolregion
Hamburg diesem Kompetenznetzwerk angeschlossen. Die Deutsche
Krebshilfe e.V. hat das UCCH 2013 nach einer umfangreichen
Begutachtung durch internationale Experten wie auch schon im Jahr 2009
erneut als Onkologisches Spitzenzentrum ernannt.
Das UCCR hat sich folgende Ziele gesetzt:
- die umfassende, ganzheitliche Behandlung ihrer Patienten mit
modernsten medizinischen Verfahren
- die Erforschung und Entwicklung neuer Therapieverfahren durch
integrierte Forschung in Klinik und Labor
- die Unterstützung ihrer Patienten und ihrer Angehörigen durch die
Bereitstellung von therapiebegleitenden Angeboten
- die Förderung und Entwicklung von Präventionsmaßnahmen zur
Vermeidung von Krebserkrankungen.
Das UCCR wird von der Deutschen HKrebshilfe finanziell gefördert. Ziel
der Förderung durch die Deutsche Krebshilfe ist es, die Versorgung
krebskranker Menschen in Deutschland grundlegend zu verbessern.
www.uke.de/zentren/cancer-center
UCR
Danish Meat Trade College (UCR, Dänische Fleischerfachschule),
Roskilde. Die dänische Fleischerfachschule ist ein unabhängiges NonProfit-Bildungs- und Trainingszentrum, das 1964 von den dänischen
Schlachthöfen, die die Personalentwicklung in der Fleischindustrie als
strategisch wichtig für die künftige Expansion des Sektors angesehen
haben, gegründet wurde. Bis zum heutigen Tage hat sich die dänische
Fleischerfachschule in eine moderne Bildungseinrichtung, für Bildung und
Ausbildung der folgenden Bereiche entwickelt: Industrielle Schlachtung,
Einzelhandel Metzger, Wurstmacher, Koch, Kellner, Bäcker, Konditor,
Ernährung Assistent, Service Assistent und Sicherheitsdienst.
Die dänische Fleischerfachschule entwickelt, plant und realisiert
einschlägige Ausbildungsmaßnahmen für die dänische Lebensmittel- und
Service-Industrie. Ca. 12.000 Personen werden jährlich ausgebildet und
geschult. Die Ausbildung wird in den Einrichtungen der Hochschule oder
als Fortbildung vor Ort in den Unternehmen durchgeführt. Ca. 150 Lehrer
und andere Mitarbeiter sind an der Hochschule beschäftigt, hiervon ca. 60
236
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Fachlehrer mit sehr unterschiedlichen technischen Ausbildungen, ergänzt
mit einer pädagogischen Ausbildung. Die dänische Fleischerfachschule
bietet internationale Fleisch-Trainingsprogramme, die maßgeschneidert auf
die Bedürfnisse der einzelnen Unternehmen konzipiert sind. Darüber
hinaus bietet die dänische Fleischerfachschule ein internationales
Trainingsprogramm, maßgeschneidert für Führungskräfte in der
Fleischindustrie.
www.ucr.dkh
UCSJ
University College Sjælland (UCSJ).
Die UCSJ wurde im Jahr 2008 gegründet und ist ein Zusammenschluss
des University College Zealand und des University College South. Das
UCSJ bietet Bachelor-Studiengänge an drei Fakultäten an:
- Fakultät für Gesundheit,
- Fakultät für Lehrerbildung und
- Fakultät für Sozial Bildung und Soziale Arbeit.
Die Abteilung für Postgraduierte- und Weiterbildungsprogramme bietet
Programme bis zur Diplom-Ebene an sowie ein gemeinsames AbschlussModul eines europäischen Master-Programms.
Die Abteilung für Forschung, Entwicklung und Qualität ist für die gesamte
Qualitätssicherung verantwortlich. Das UCSJ ist ein regionales University
College in der Region Seeland (Dänemark) und bietet neun BachelorStudiengänge in folgenden Disziplinen an:
- Lehrerbildung
- Soziale Bildung und Soziale Arbeit
- Freizeitmanagement
- Gesundheit
- Krankenpflege
- Ernährung und Gesundheit
- Physiotherapie
- Ergotherapie
- Medizinisches Laboratorium
Das UCSJ wirbt eine wachsende Zahl von internationalen Studierenden
aus allen Fachbereichen. Die UCSJ hat etwa 7.000 Studenten und 700
Mitarbeitern an vier Standorten in Næstved, Roskilde, Slagelse und
Storstrøm. Die Campus-Struktur wird durch eine gemeinsame
Führungsebene unterstützt, die in der gesamten Organisation hohe
Fachkompetenz, Zusammenarbeit und Entwicklung sowohl intern als auch
extern sicherstellt. Das regionale Zentrum für Bildungsdienstleistungen in
Seeland ist Teil der Organisation. Das UCSJ ist aktiver Teil der
Partnerschaftsprojekte in den Gemeinden, der Region,
Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft.
www.ucsj.dk
www.studyindenmark.dk/danish-higher-education-institutions/universitycollege-zealand
UHH
Universität Hamburg (UHH).
Die UHH hat seit ihrer Gründung 1919 ihren Hauptsitz im Stadtteil
Rotherbaum. Sie ist mit über 40.000 Studierenden die größte Universität in
der Freien und Hansestadt Hamburg, die größte Forschungs- und
Ausbildungseinrichtung in Norddeutschland und eine der größten
Hochschulen in Deutschland. Die Universität ist in sechs Fakultäten
237
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
gegliedert, die 150 Studiengänge anbieten. Zu den vier
Gründungsfakultäten (Rechts- und Staatswissenschaften, Medizin,
Philosophie und Naturwissenschaften) kamen die Theologische Fakultät
und die Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften hinzu. Einge
Einrichtungen der Universität befinden sich im gesamten Stadtgebiet: Das
Universitätsklinikum in Eppendorf, der neue Botanische Garten und das
Institut für Allgemeine Botanik in Flottbek, das Institut für Schiffbau in
Barmbek, das Institut für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft in Altona
in der Nähe von Hafen und Elbe, die Sternwarte in Bergedorf und einige
Physikalische Institute in Bahrenfeld, wo auch das Deutsche
Elektronensynchrotron (DESY) arbeitet.
www.de.wikipedia.org/wiki/Universitaet_Hamburg
UKE
Universitätsklinikum Eppendorf (UKE).
Das UKE umfasst in 14 Zentren mehr als 80 interdisziplinär
zusammenarbeitende Kliniken, Polikliniken und Institute. Es verfügt über
1.346 Betten sowie 196 Betten im Universitären Herzzentrum Hamburg und
58 Betten in der Martini-Klinik. Jährlich nimmt der UKE-Konzern rund
89.000 Patienten stationär und rund 275.000 ambulant auf - rund 117.000
Patienten davon über die Notaufnahme. Viele Therapien können in
Hamburg und Umgebung nur hier erfolgen - zum Beispiel
Transplantationen von Herz, Lunge, Leber, Niere und Knochenmark.
Forschungsschwerpunkte am UKE sind: Neurowissenschaften, Onkologie
und Versorgungsforschung. Weitere umfassende Forschungsgebiete sind:
Herz-Kreislaufforschung, angeborene Stoffwechselerkrankungen,
Transplantation/Stammzelltherapie und molekulare Skelettbiologie und
Endoprothetik. Darüber hinaus formieren sich in den Bereichen Infektionen
und Entzündungen sowie Gentherapie derzeit neue integrative
Forschungsinitiativen. Von den mehr als 9.400 Beschäftigten des UKE sind
2.400 Ärzte und Naturwissenschaftler. 2.900 Menschen arbeiten im
Pflegedienst und als Therapeuten. Die Medizinische Fakultät bietet die
Studiengänge Medizin und Zahnmedizin an.
www.uke.de
UKN
Unternehmerkuratorium Nord (UKN).
Dem UKN gehören die fünf Präsidenten bzw. Vizepräsidenten der
Industrie- und Handelskammern und die vier Präsidenten bzw.
Vizepräsidenten der Unternehmensverbände Bremen, MecklenburgVorpommern, Niedersachsen und Nord (Hamburg und Schleswig-Holstein)
an. Im Rahmen des Unternehmerkuratoriums Nord sind die norddeutsche
Verkehrsinfrastruktur, der Ausbau der Stromnetze für die Energiewende,
Bildungsföderalismus und Fachkräfte die bestimmenden Themen.
Das UKN hat die Aufgabe, in für die wirtschaftliche Entwicklung der fünf
norddeutschen Länder wichtigen Fragen eine einheitliche Stellungnahme
der Wirtschaft herbeizuführen und gegenüber den Landesregierungen zu
vertreten. Die Stellungnahmen werden in gemeinsamen Positionspapieren
zusammengefasst und mit den Bürgermeistern und Ministerpräsidenten der
Konferenz Norddeutschland auf den gemeinsamen jährlichen Treffen
erörtert.
www.hk24.de/standortpolitik/unternehmerkuratorium_nord/
UK-SH
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UK-SH).
238
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Das UKSH mit den Standorten Kiel und Lübeck ist eines der größten
europäischen Zentren für medizinische Versorgung. Das UKSH ist
verantwortlich für die Sicherstellung der medizinischen Maximalversorgung
im Land. Von den rund 100 Krankenhäusern in Schleswig-Holstein
gewährleisten die Campi Kiel und Lübeck die medizinisch-technische
Spitzenversorgung der Bevölkerung, insbesondere von Patienten die einer
hochdifferenzierten Diagnostik und Therapie bedürfen.
Alleinstellungsmerkmal der Universitätsmedizin ist das Zusammenspiel von
Krankenversorgung, Forschung und Lehre mit dem Effekt, das
wissenschaftliche Erkenntnisse direkt in die Krankenversorgung einfließen.
Im Unterschied zu Krankenhäusern anderer Versorgungsstufen hält das
UKSH das gesamte Spektrum der Medizin und multidisziplinäre Zentren
vor, versorgt Patienten mit seltenen Erkrankungen und Extremkostenfälle,
betreibt Hochschulambulanzen und stellt die Notfallversorgung rund um die
Uhr sicher. Als größter Arbeitgeber und wichtiger Ausbildungsbetrieb des
Landes beschäftigt das UKSH 11.710 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und
spielt damit eine wichtige Rolle auch für die Gesundheitswirtschaft des
Landes, die in Schleswig-Holstein mehr als 30 Prozent der
Industrieproduktion ausmacht. Das UKSH generiert ein Gehaltsvolumen
von insgesamt rund 500 Mio. Euro und nimmt Güter und Dienstleistungen
in Höhe von jährlich rund 340 Mio. Euro in Anspruch. Von etwa der Hälfte
der Umsatzeffekte profitieren regionale Unternehmen. Mehr als 70 Kliniken
und Institute leisten klinische Forschung, Diagnostik und Therapie. 2.250
Ärzte und Wissenschaftler – darunter 170 Professoren – und 3.600
Pflegekräfte sind am UKSH tätig. Jährlich werden über 300.000 ambulante
und fast 100.000 stationäre Patienten (2.500 Betten) versorgt.
www.de.wikipedia.org/wiki/Universitaetsklinikum_Schleswig-Holstein
www.uksh.de
UKSH Akademie
Die UKSH Akademie mit rund 650 Ausbildungsplätzen und ca. 3000
Fort- und Weiterbildungsteilnehmern pro Jahr ist der größte Anbieter dieser
Art in Schleswig-Holstein. Als Tochterunternehmen des
Universitätsklinikums Schleswig-Holstein zeichnet sich das Programm
durch ein breites Spektrum und hohe Qualität aus. Die Akademie ist an
beiden Standorten des UKSH, Kiel und Lübeck, vertreten.
Die Ausbildung erfolgt in folgenden Berufen:
- Gesundheits- und Krankenpflege
- Gesundheits- und Kinderkrankenpflege
- Hebamme bzw. Entbindungspfleger
- Diätassistenz
- Anästhesietechnische Assistenz
- Operationstechnische Angestellte
- Medizinisch-Technische Assistenz Radiologie
- Medizinische Fachangestellte
Die praktische Ausbildung erfolgt zum überwiegenden Teil in den
verschiedenen Fachabteilungen des UKSH. Dort stehen in den
Pflegeausbildungen ausgebildete Mentoren und Praxisanleiter zur
Verfügung, die individuell unterstützen und begleiten. Ergänzend zur
Ausbildung besteht für die Pflegeberufe die Möglichkeit, einen dualen
Studiengang „Bachelor of Arts in Nursing“ zu absolvieren. Im Bereich
Fortbildung werden rund 160 einzelne Kurse und Seminare z.B. zu den
Themen Gesundheitsmanagement, kommunikative Kompetenz,
239
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Managementkompetenz, Umgang mit Schmerzpatienten und
Wundmanagement angeboten. Die Weiterbildung beinhaltet die Bereiche
Operationsdienst, Anästhesie- und Intensivpflege, Psychiatrie, Onkologie,
Leitung einer Stationseinheit sowie berufspädagogische
Zusatzqualifikationen.
www.biz.uk-sh.de/Wir ueber uns.html
ULD
Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein
(ULD). Das ULD ist eine Dienststelle, die für die Bürger da ist. Hinweisen
auf Datenschutzverstöße wird nachgegangen und den Betroffenen eine
schriftliche Abschlußbewertung geschickt. Das ULD kontrolliert die
Datenverarbeitung in schleswig-holsteinischen Behörden. Es beanstandet
Verstöße gegen das Datenschutzrecht und fordert Mängelbeseitigung.
Beratung findet für Behörden, Wirtschaftsunternehmen und Bürger in allen
Fragen des Datenschutzes statt, z.B. bei Einrichtung neuer
Computersysteme, Auslegungsfragen zum Datenschutzrecht oder in der
Gesetzgebung.
www.datenschutzzentrum.de/ldsh/index.htm
ULD-i
Innovationszentrum für Datenschutz und Datensicherheit (ULD-i).
Das ULD-i ist das Innovationszentrum Datenschutz & Datensicherheit des
Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein (
ULD). Das Innovationszentrum setzt sich dafür ein, dass Datenschutz
frühzeitig in Anwendungen und Produkte integriert wird („Privacy by
Design“). Das ULD-i unterstützt daher das Prinzip „Privacy by Design“ d.h.
Datenschutz durch Gestaltung von Technik und Arbeitsabläufen, und setzt
sich für die Integration von Datenschutz in technischen Standards ein.
Das Innovationszentrum Datenschutz & Datensicherheit berät
Interessenten bei allen Fragen rund um Datenschutz und Datensicherheit
und ist ein kompetenter Ansprechpartner für Unternehmen, Behörden und
Hochschulen in Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit.
Das Ziel des ULD-i ist es, innovative Ideen rund um Datenschutz und
Datensicherheit zu bündeln, um so neue und Erfolg versprechende
Datenschutzprojekte zu initiieren. Das ULD-i stellt seine Serviceleistungen
flexibel in den einzelnen Projektphasen oder projektbegleitend nach Bedarf
zur Verfügung. Das ULD-i wurde im Rahmen einer Anschubfinanzierung
durch eine Kofinanzierung der Europäischen Union und des ULD bis zum
Ende des Jahres 2007 unterstützt. Die Koordination erfolgte durch das
Wirtschaftsministerium des Landes Schleswig-Holstein über das
Regionalprogramm 2000 im Rahmen der Förderung der Technologieregion
K.E.R.N.
www.datenschutzzentrum.de/projekte/uld-i
ULZN
Universitäres Lungenzentrum Nord (ULZN).
Das ULZN wurde als Verbund des Universitätsklinikums SchleswigHolstein, des Forschungszentrums Borstel ( FZB) und des
Krankenhauses Großhansdorf am 4.12.2009 mit dem Ziel der
Sicherstellung einer optimalen Patientenversorgung und der Stärkung einer
exzellenten Forschung auf dem Gebiet der Lungenerkrankungen
gegründet. Mit insgesamt über 500 pneumologischen und
thoraxchirurgischen Betten und über 30 Spezialambulanzen wird das
Angebot einer Maximalversorgung für alle Patienten in der Region erreicht.
Durch die enge Zusammenarbeit führender Spezialisten unterschiedlicher
240
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Fachrichtungen wie Pneumologie, Kinderpneumologie, Thoraxchirurgie,
Onkologie, Radiologie, Strahlentherapie, Beatmungsmedizin,
Infektionsmedizin und Allergologie wird eine optimale Patientenversorgung
gewährleistet. Für jeden Patienten soll so das geeignete Angebot gefunden
werden. Innovative Diagnostik und Therapie sollen den Betroffenen direkt
zugutekommen. Das Zentrum ist offen für Kooperationen mit weiteren
Krankenhäusern und mit den niedergelassenen Ärzten in der Region. Die
Partner des Universitären Lungenzentrums Nord haben sich verpflichtet,
die Fort- und Weiterbildung von Medizinstudenten, Ärzten und
Assistenzpersonal durch Qualifizierungsprogramme und
Mitarbeiteraustausch voranzutreiben. Dies dient der landesweiten
Qualitätssicherung und der Förderung von qualifiziertem Nachwuchs. Die
Fortbildungsplattform des Zentrums ist offen für alle Interessierten.
www.lungenzentrum-nord.uk-sh.de
UniGründerKlinik An der Universität zu Lübeck ( UzL)wurde das Projekt
UniGründerKlinik im Rahmen des Förderprogramms  EXIST III vom
 BMWi in den Jahren 2007 bis 2010 entwickelt und umgesetzt mit dem
Ziel den Technologietransferkanal "Ausgründungen" zu stärken. Seitdem
werden Ausgründungen aus universitären Forschungsprojekten heraus
systematisch und universitätsübergreifend unterstützt. Auf diese Weise
konnten eine Reihe erfolgreicher Spin-Offs begleitet und überproportional
viele EXIST-Forschungstransferprojekte zur hochwertigen Vorbereitung
von technologieorientierten Unternehmensgründungen eingeworben
werden. Dabei fördert die UniGründerKlinik Neu- und Ausgründungen aus
den Instituten der Universität zu Lübeck und des Universitätsklinikum
Schleswig-Holstein ( UK S-H). Das Angebot reicht von der
Beratungsleistung, dem Gründungscoaching bis hin zur Unterstützung bei
der Erstellung von Businessplänen, Geschäftsstrategien sowie
Förderanträgen.
www.uni-luebeck.de/index.php
Universität Flensburg
Die Universität Flensburg gehört mit den Universitäten in Kiel
und Lübeck zu den drei Universitäten in Schleswig-Holstein. Die Universität
Flensburg ging 1994 aus einer 1946 gegründeten Pädagogischen
Hochschule hervor und bündelt vor allem die Lehrerausbildung in
Schleswig-Holstein – mit Ausnahme angehender Gymnasiallehrer, die an
der Universität Kiel studieren. Derzeit sind an der Universität Flensburg
etwa 4.600 Studierende immatrikuliert. Zum Wintersemester 2012/2013
hatte die Universität rund 4.100 Studienbewerber. An oberster Stelle lag im
Wintersemester 2012/2013 der Studiengang Bachelor of Arts in
Vermittlungswissenschaften mit 2.420 Bewerberinnen und Bewerbern,
gefolgt vom Bachelor-Studiengang International Management mit ca. 670.
Die Universität Flensburg ist die nördlichste Universität Deutschlands. Der
Schwerpunkt liegt auf der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern und
weiteren Studiengängen im Bereich der Pädagogik und
Sozialwissenschaften. Zu den Besonderheiten zählen deutsch-dänische
Studiengänge, die in Kooperation mit der Universität von Süddänemark in
Sønderborg angeboten werden.
www.de.wikipedia.org/wiki/Universitaet_Flensburg
UV Nord
Unternehmensverband Nord (UV Nord).
241
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Die Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und SchleswigHolstein e.V., kurz UV Nord, ist am 01.01.2000 aus der Fusion der beiden
Landesverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein hervorgegangen und
bildet heute den wirtschafts- und sozialpolitischen Spitzenverband der
beiden Länder. Der UV Nord hat ihren Sitz in Hamburg und unterhält zur
Wahrnehmung der landesspezifischen Interessen Geschäftsstellen in
Hamburg und Rendsburg. UV Nord gehören 71 Wirtschafts- und
Arbeitgeberverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein mit über 34.000
Unternehmen an, die in den beiden Bundesländern rund 1,4 Millionen
Menschen beschäftigen. Die Mitgliedschaft ist freiwillig. Wie UV Nord ist ein
Teil der Mitgliedsverbände länderübergreifend organisiert. Neben
überfachlichen Regionalverbänden gehören der Vereinigung Verbände an,
die die Wirtschaftsbereiche Industrie, Handel, Banken und Dienstleistungen
sowie das Handwerk repräsentieren. Hinzu kommen einige bundesweit
tätige Verbände. UV Nord vertritt als branchenübergreifende Organisation
die Belange der Wirtschaft der beiden Länder gegenüber Politik und
Gesellschaft. UV Nord informiert, berät und betreut ihre Mitglieder und
stimmt die politischen Meinungen ab.
UV Nord beschäftigt sich mit folgenden Politikfeldern und Aufgaben:
- Wirtschafts- und Sozialpolitik,
- Beschäftigungs- und Tarifpolitik,
- Bildungspolitik,
- Umweltpolitik,
- Verkehrspolitik,
- Energiepolitik,
- Mittelstandspolitik,
- Steuer- und Finanzpolitik,
- Forschungs- und Technologiepolitik,
- Medienpolitik sowie
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Der UV Nord ist Mitglied der Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände (BDA), und darüber ist sie die schleswig-holsteinische
Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI).
www.uvnord.de
UVP
Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP).
In der Europäischen Union wurde die Umweltverträglichkeitsprüfung durch
die UVP-Richtlinie 85/337/EWG vom 27. Juni 1985 eingeführt. Die
Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) ist ein umweltpolitisches Instrument
der Umweltvorsorge mit dem Ziel, umweltrelevante Vorhaben vor ihrer
Zulassung auf mögliche Umweltauswirkungen hin zu überprüfen. In der
Regel ist sie beschränkt auf die Überprüfung der Auswirkungen auf die
umweltbezogenen Schutzgüter. Die UVP ist je nach Land, Institution oder
Anwendungsbereich unterschiedlich strukturiert und organisiert. Es hat sich
jedoch ein internationaler Standard herausgebildet, der folgende
Grundelemente beinhaltet:
- Screening-Prozess zur Ermittlung, ob eine UVP für bestimmte Projekte
notwendig erscheint
- Scoping-Prozess zur Festlegung der Untersuchungsinhalte
- Erstellung eines Umweltberichtes (Umweltverträglichkeitsstudie)
einschließlich einer Alternativenprüfung
242
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
-
Öffentlichkeitsbeteiligung
Behördenbeteiligung
Beteiligung von Trägern öffentlicher Belange (Kommunen,
Umweltverbände etc.)
- Entscheidung über die Zulässigkeit unter Berücksichtigung der
Ergebnisse aus den Beteiligungsverfahren und dem Umweltbericht
Die Umweltverträglichkeitsprüfung hat sich in mehr als 15 Jahren als
zentrales umweltpolitisches Instrument in Deutschland und anderen EUMitgliedstaaten etabliert. Sie ist Standard-Prüfverfahren für ökologische
Folgen umweltrelevanter Projekte, seit 2004 auch für Pläne und
Programme.
www.de.wikipedia.org/wiki/Umweltvertraeglichkeitspruefung
UzL
Universität zu Lübeck (UzL).
Im Jahr 1964 wurde in Lübeck die „Medizinische Akademie Lübeck“ als „II.
Medizinische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel“
gegründet. Im Jahr 2002 wurde die Hochschule in „Universität zu Lübeck“
umbenannt. Im Jahr 2010 hat sich die Universität eine neue Verfassung
gegeben, die die Fakultätsstruktur auflöst und die
Entscheidungskompetenzen auf der Ebene des Präsidiums bündelt. Sie
erhofft sich durch die organisatorische Zusammenführung von Medizin,
Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu einer „Profiluniversität“
eine Erleichterung der Kooperation und Steuerung innerhalb komplexer
Forschungsverbünde. Auf diese Weise soll nach Ansicht der Universität zu
Lübeck die Medizin in besonderer Weise in die Gesamtuniversität integriert
werden. Mit ihrem Struktur- und Entwicklungsplan 2010-2015 hat die UzL
außerdem Pläne für eine regionale Vernetzung mit den Partnern FH
Lübeck, UK S-H, Forschungszentrum Borstel und Fraunhofer-Institut für
Marine Biotechnologie zu einem Wissenschaftscampus Lübeck vorgelegt.
Die Universität zu Lübeck strebt für die nächsten Jahre den Aufbau eines
Wissenschaftscampus Lübeck an. Dieser soll neben der Universität das UK
S-H Lübeck, die Fachhochschule Lübeck, das Forschungszentrum Borstel
( Leibniz-Institut Borstel), das mit der Klinik für Innere Medizin III und der
Leibniz-Unit Biophysik am Campus repräsentiert ist, sowie die beiden
Fraunhofer-Initiativen Marine Biotechnologie ( Fraunhofer EMB) und
SAFIR/MEVIS umfassen. Als Ziel gibt die Universität zu Lübeck den
Aufstieg zu einem deutschlandweit führenden Standort auf dem Gebiet der
Bildgebung und Bildverarbeitung an. Außerdem strebt die Universität
Lübeck mit Unterstützung des Landes an, Stiftungsuniversität zu werden
(Der Wissenschaftsrat, 2011). Das Stiftungsmodell soll die Möglichkeit
beinhalten, auf Grund einer eigenverantwortlichen Entscheidung der
Stiftungshochschule Studienbeiträge zu erheben.
Bei den am Standort Lübeck angesiedelten Profilzentren handelt es sich
um das „Zentrum für Medizinische Struktur- und Zellbiologie“ ( ZMSZ),
das „Universitäre Lungenzentrum Nord“ ( ULZN), das „Center for Brain,
Behaviour and Metabolism“ ( CBBM) und das „akademische Zentrum für
Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung“ ( ZBV). Diese
Profilzentren existieren an der Universität Lübeck neben den von der
Universität ausgewiesenen Forschungsschwerpunkten. Hauptziel in der
Lehre ist es, die gute Position in bundesweiten Vergleichen zu behaupten.
In der Forschung strebt die Universität zu Lübeck für
Drittmitteleinwerbungen je Professor/in einen Platz unter den zehn besten
243
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
deutschen Universitäten an. Dazu sollen die Schwerpunkte, die in der
Vergangenheit durch intensive Kooperationen geprägt waren, weiter
gestärkt, aber auch neue, gemeinsame Themen gefördert werden.
Insbesondere im Bereich der Bildgebung und Bildverarbeitung möchte sich
die Universität Lübeck zu einem der führenden Standorte in Deutschland
entwickeln. Die Hochschule fokussiert bisher auf die Themenfelder
Informatik, Medizin und Biowissenschaften, die Grundlage für Forschung
und Lehre bilden. Forschungs- und Lehrprofil leiten sich von diesen
Themenfeldern bzw. deren Schnittmengen ab.
Quelle: Schleswig-Holsteinischer Landtag, 2010.
www.uni-luebeck.de
www.de.wikipedia.org/wiki/Universitaet_zu_Luebeck
244
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
V
Vækstforum Sjælland
„Wachstumsforum Seeland“ – Eine Initiative der Region
Sjælland / Dänemark. Das Wachstumsforum Seeland trägt zur Schaffung
von ökonomischem Wachstum in der Region Seeland bei, indem es den
passenden Rahmen für zukünftige Anforderungen und eine sichere
Grundlage für den Wohlstand der Region vorgibt.
www.regionsjaelland.dk/Politik/vaekstforum-sjaelland.aspx
Vækstguiden
Vækstguiden (der „Wachstumsführer“) bietet eine Übersicht über
öffentliche Förderungen, die Wachstum in dänischen Unternehmen
generieren können (finanzielle Zuschüsse, Darlehen und Finanzierungen,
Beratung und Kooperationsmöglichkeiten). Der „Wachstumsführer“ ist eine
Zusammenarbeit zwischen einer Reihe von dänischen Ministerien, den
dänischen Regionen und der Europäischen Union.
www.vaekstguiden.dk
Verkehrsforschungsprogramm „Mobilität und Verkehrstechnologien“
Das
Verkehrsforschungsprogramm der Bundesregierungstellt die
Technologieförderung in das Zentrum seiner Zielsetzungen. Wesentliche
aktuelle Fragestellungen und sich abzeichnende Herausforderungen aus
dem Bereich des bodengebundenen Verkehrs werden aufgegriffen, um sie
in einem gemeinsamen Engagement von Wirtschaft und Wissenschaft
einer Lösung zuzuführen. An dem Programm sind die Ressorts
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur ( BMVI),
Bundesministerium für Bildung und Forschung ( BMBF),
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
(BMUB) und Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
( BMEL) sowie das federführende Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie ( BMWi) beteiligt.
Der Technologieteil des Programms basiert auf drei Säulen:
A) Intelligente Logistik
B) Mobilität für Menschen im 21. Jahrhundert
C) Intelligente Infrastruktur
Auf diese Themenfelder konzentrierte Forschung und technologische
Entwicklung hat ein besonders hohes Potenzial für Lösungen zur
effizienteren Ausnutzung der Verkehrsträger, zur Reduzierung der
Abhängigkeit von fossilen Energieträgern, zur Vorbereitung der
Verkehrssysteme auf den demografischen Wandel sowie zur weiteren
Erhöhung der Verkehrssicherheit.
www.bmwi.de/DE/Mediathek/publikationen.html
VET Qualification System
Vocational Education and Training (VET).
VET ist die internationale Bezeichnung für „berufliche Aus- und Fortbildung“
bzw. „Qualifizierungssystem in der beruflichen Aus- und Fortbildung“.
Durch den Bau der Festen Fehmarnbeltquerung ( FBQ (1)) wird die
berufliche Mobilität in der Region einen hohen Stellenwert bekommen. Ziel
des Projekts „VET Qualification System – 2 Länder - 1 Ausbildung“ ist es,
eine dänisch-deutsche Verbundausbildung für bestimmte Gewerke und
Berufe auszuarbeiten. In einem ersten Schritt werden folgende Lehr- bzw.
Ausbildungsberufe überprüft:
Lehrberufe der  HWK Lübeck sind:
245
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
- Maurer/-in und
- Metallbauer/-in, Fachrichtung Konstruktionstechnik.
Ausbildungsberufe der  IHK zu Lübeck sind:
- Kaufmann/ -frau im Einzelhandel und
- Koch/ Köchin.
Das Projektteam besteht aus dänischen und deutschen
Arbeitsmarktakteuren, die gemeinsam die Umsetzung dieser
internationalen Ausbildung sicherstellen möchten. Das Neue dabei ist, dass
Auszubildende der HWK Lübeck und der IHK zu Lübeck mehrere Monate
ihrer Lehr- bzw. Ausbildungszeit in einem dänischen Betrieb verbringen.
Entsprechend verbringen dänische Auszubildende einen Teil ihrer
Ausbildung in einem deutschen Betrieb. So soll gewährleistet werden, dass
die Region weiter zusammenwächst und Betriebe sich einen neuen Markt
erschließen können. Langfristig sollen die Grundlagen für einen
zusammenhängenden Arbeitsmarkt in der dänisch-deutschen
Wachstumsregion Fehmarnbelt geschaffen werden.
Das Projekt ist Teil des  INTERREG IV A Programms Fehmarnbeltregion
und wird finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale
Entwicklung ( EFRE). Die Gesamtleitung des Projekts (Leadpartner)
übernimmt die berufsbildende Schule  CELF (Dänemark).
www.internationaleprojekte.de
VFH
Hochschulverbund Virtuelle Fachhochschule (VFH).
Im Hochschulverbund VFH bieten die Verbundmitglieder seit
Wintersemester 2001/ 2002 länderübergreifend die Online-Studiengänge
Medieninformatik und Wirtschaftsingenieurwesen an. Um eine dauerhafte
Nutzung dieses Online-Studienangebotes zu gewährleisten, gründete sich
am 30. April 2001 der Hochschulverbund VFH. Die Verbundhochschulen
bilden eine virtuelle Organisation und haben sich auf gemeinsame
Curricula, Studien- und Prüfungsordnungen verständigt. Die OnlineBetreuung und die Präsenzseminare werden nach einheitlichen Standards
durchgeführt. Die Einschreibung erfolgt an den jeweiligen
Hochschulstandorten nach Wahl der Studierenden. Derzeit gehören dem
Verbund zehn Präsenzhochschulen aus sechs Bundesländern und der
Schweiz an. Die Mitglieder sind:
- Beuth Hochschule für Technik Berlin
- Fernfachhochschule Brig, Schweiz
- Fachhochschule Brandenburg
- Fachhochschule Frankfurt
- Fachhochschule Kiel
- Fachhochschule Lübeck
- Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth
- Hochschule Bremerhaven
- Hochschule Emden/Leer
- Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
- Struktur des Hochschulverbundes
www.vfh.de
www.oncampus.de/index.php?id=61
Videnregion / Wissensregion Syddanmark Schleswig-Holstein.
In der Region
Süddänemark und Schleswig-Holstein gibt es Potenzial die
wissenschaftliche Zusammenarbeit zu verbessern und so eine
246
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
wettbewerbsfähige und dynamische wissensbasierte Gesellschaft zu
schaffen. Mit der Gründung des Projekts Videnregion / Wissensregion ist
das Ziel verbunden, vorhandene Kompetenzen zu nutzen und die
Verbreitung der Forschungsergebnisse in der Region und darüber hinaus
zu fördern, um maximale Synergien zu schaffen. Videnregion /
Wissenregion ist eine gemeinsame Initiative zwischen den Hochschulen
und Universitätskliniken in der Region Syddanmark und Schleswig
K.E.R.N. mit dem Ziel, die regionalen wissensbasierten Wirtschaft zu
stärken. Partner sind: Christian-Albrechts-Universität Kiel, Fachhochschule
Flensburg, Odense Universitätsklinikum, Universitätsklinikum SchleswigHolstein, Fachhochschule Kiel, Universität Flensburg, Universität von
Süddänemark (Leitung). Das Projektbüro der Videnregion / Wissensregion
befindet sich an der Universität von Süddänemark in Odense, Dänemark.
Die Zusammenarbeit basiert auf einem Drei-Jahres-Projekt von INTERREG
4A Syddanmark-Schleswig-K.E.R.N. des Europäischen Fonds für regionale
Entwicklung. Zielgruppe des Projekts sind Wissenschaftler, Administratoren
und Behörden, Firmen und Interessengruppen. Das Projektbüro der
Videnregion / Wissensregion unterstützt Forscher bei der Suche nach
Kooperationspartnern, bietet einen Überblick über Projekte und
Ansprechpartner, erleichtert die Mobilität und den Austausch zwischen den
Partnern und gibt Erfahrungsberichte zu grenzüberschreitenden
Förderprogrammen heraus. Die Projektaufgaben umfassen die allgemeine
Unterstützung der Cross-Border Zusammenarbeit, der
Forschungskooperation in ausgewählten Forschungsbereichen, die Bildung
in den Bereichen Life Sciences, Technik, Wissen und die Förderung von
Bildung und Mobilität, indem Studentenaustausche unterstützt und der
Personalaustausch über Grenzen hinweg vereinfacht wird.
www.videnregion.eu
Vogelschutzrichtline
„Richtlinie 2009/147/EG DES EUROPÄISCHEN
PARLAMENTS UND DES RATES vom 30. November 2009 über die
Erhaltung der wildlebenden Vogelarten“.
www.eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.PDF
247
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
W
WAK-SH
Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein (WAK-SH), Lübeck.
1967 wurde die Wirtschaftsakademie als Verein von der Wirtschaft unter
maßgeblicher Beteiligung der schleswig-holsteinischen Industrie- und
Handelskammern (IHK) gegründet und hat sich zu einer Akademie für Ausund Weiterbildung in der Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH
entwickelt. Mit praxisnahen Aus- und Weiterbildungsangeboten sichert die
Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein im Zusammenspiel mit ihren
Tochterunternehmen passgenaue Qualifizierung.
Vor Ort und erreichbar ist der Unternehmensverbund der
Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein flächendeckend mit einem
modernen Bildungsangebot im Land zwischen den Meeren präsent und
setzt den Weiterbildungsauftrag der drei Industrie- und Handelskammern in
Schleswig-Holstein um. Die Berufsakademie der Wirtschaftsakademie ist
die praxisnahe Alternative zu Fachhochschulen und Universitäten. Sie
kombiniert eine betriebliche Ausbildung mit einem Bachelor-Studium in den
Fachrichtungen Betriebswirtschaft, Wirtschaftsingenieurwesen und
Wirtschaftsinformatik. Die Fachschule für Betriebswirtschaft bietet
Teilnehmenden aus dem Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung eine
qualifizierende Weiterbildung. Die Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein
zählt mit zu den Unterzeichnern der Charta der Vielfalt und setzt sich für
Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt in
Unternehmen ein.
www.wak-sh.de
WATT 2.0
WATT 2.0 ist ein Verband und Sprachrohr für die gesamte Branche der
erneuerbaren Energien.
Die Initiative WATT 2.0 hat den Ausbau einer alternativen
Energieversorgung aus erneuerbaren Energie zum Ziel. Der Verband
möchte über die Bedeutung der Energieversorgung aus erneuerbaren
Energien für Schleswig-Holstein aufklären.
www.wattzweipunktnull.de
WGL
Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL).
Die Leibniz-Gemeinschaft ist ein Zusammenschluss von derzeit 89
Forschungseinrichtungen, die von überregionaler Bedeutung und
gesamtstaatlichem wissenschaftspolitischem Interesse sind. Sie stellen
zudem Infrastruktur für Wissenschaft und Forschung bereit und erbringen
forschungsbasierte Dienstleistungen - Vermittlung, Beratung, Transfer - für
Öffentlichkeit, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.
Die typische Leibniz-Einrichtung ist als rechtlich selbständiges Institut eine
kompakte und flexible Exzellenzeinheit, welche im Rhythmus von sieben
Jahren einer externen wissenschaftlichen Evaluation unterzogen wird.
Jedes Leibniz-Institut ist, basierend auf einem mehrjährigen
Forschungsprogramm, auf thematisch definierten, zukunftsweisenden
Forschungsfeldern tätig. Die Themen werden interdisziplinär bearbeitet, in
wissenschaftlicher Freiheit und unter strategischen Gesichtspunkten: Die
Forschungsaufgaben der Leibniz-Einrichtungen liegen zwischen der
erkenntnisorientierten Grundlagenforschung und der problemorientierten
angewandten Forschung und schlagen eine Brücke zwischen beiden
248
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Forschungsstrategien. Sie kooperieren langfristig mit Hochschulen in den
Bereichen Forschung und Lehre sowie mit Einrichtungen anderer
Forschungsorganisationen und Wirtschaftsunternehmen auf nationaler und
internationaler Ebene.
www.regierung-mv.de/Gottfried_Wilhelm_Leibniz_e.V.
windcomm
Netzwerkagentur Windenergie Schleswig-Holstein (windcomm).
Die Netzwerkagentur windcomm schleswig-holstein wurde im Jahr 2004 in
Husum gegründet. Sie ist ein Projekt der Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Nordfriesland mbH (Projektträger). Projektpartner bei windcomm sind die
Investitionsbank Schleswig-Holstein, die Entwicklungsgesellschaft
Brunsbüttel (egeb), die Kieler Wirtschaftsförderungs- und
Strukturentwicklungsgesellschaft (KiWi), die
Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Rendsburg-Eckernförde
sowie die Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein
(WTSH). windcomm wird aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft mit Mitteln
des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und aus Mitteln
des Landes Schleswig-Holstein finanziert.
Seit März 2010 wird die Arbeit der Netzwerkagentur durch den
Förderverein windcomm schleswig-holstein e. V. unterstützt. Unter dessen
Dach organisieren sich Unternehmen der Windbranche entlang der
gesamten Wertschöpfungskette. Ziel der Vereinsarbeit ist die fachliche
Beratung der Netzwerkagentur sowie die finanzielle Unterstützung der
Aktivitäten.
Netzwerkagentur und Verein bilden zusammen einen Think-Tank für die
Windindustrie. Dabei arbeitet windcomm schwerpunktmäßig für
Windkraftfirmen, die Wirtschaftsförderungsinstitutionen sowie die
Landesregierung Schleswig-Holsteins und bei gegebenem Anlass für die
Bundesregierung.
www.windcomm-sh.de
WlnQ e.V.
Der WlnQ e.V. ist eine Weiterbildungseinrichtung der Hochschule für
Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg.
Als Weiterbildungseinrichtung der HAW Hamburg hat der WlnQ e.V. seit
1995 qualitativ hochwertige Weiterbildungsprogramme und -seminare
speziell für Berufstätige angeboten. Seine Preisgestaltung berücksichtigt
den bildungspolitischen Auftrag derHochschule. Die Veranstaltungen sind
berufsbegleitend konzipiert und finden am Abend oder am Wochenende
statt. Die Weiterbildungsprogramme sind modular aufgebaut, weshalb die
Seminare nach dem Baukastenprinzip belegt werden können, um den
größtmöglichen Nutzen zu erbringen. Die Teilnehmer können eine
Zertifizierung anstreben oder auch nur einzelne Seminare aus unserem
Programm buchen.
Innerhalb der Hochschule stehen Fakultäten, Departments und Instituten
mit Know-how für die Abwicklung von Forschungs- und
Entwicklungsvorhaben zur Seite.
WInQ e.V. ist eine zertifizierte Bildungseinrichtung, die regelmäßig nach
den Qualitätsstandards des Vereins Weiterbildung Hamburg e.V. geprüft
wird.
http://www.haw-hamburg.de/winq.html
http://www.haw-hamburg.de/winq/wir-ueber-uns.html
249
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH
Die Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH
versteht sich seit ihrer Gründung 1998 als Partner für Unternehmen,
Dienstleister und Institutionen mit den Zielen, Potenziale aufzudecken,
Kompetenzen zu bündeln und Entscheidungsprozesse zu optimieren. Ihre
Partner setzen sich aus der IHK Industrie- und Handelskammer zu Lübeck,
dem Kreishandwerkerschaft Lübeck und dem Deutschen
Gewerkschaftsbund, als auch aus dem städtischen Projektentwickler KWL
GmbH zusammen. Damit Projekte in Lübeck nachhaltig verwirklicht werden
können, bietet die Wirtschaftsförderung Lübeck Leistungen wie Beratung,
Planung und Vermittlung an und stellt wichtige Schnittstellen zu Behörden
und Ämtern her.
www.luebeck.org
Wissenschaftsportal Schleswig-Holstein
Das Wissenschaftsportal SchleswigHolstein bietet aktuelle Informationen über Hochschulen, Wissenschaft
und Forschung des Landes, zum Beispiel zu den Themen Hochschulen
und Forschung, Studieren im Norden und Universitätsklinikum.
www.schleswig-holstein.de/Wissenschaft/DE/Wissenschaft_node.html
www.schleswig-holstein.de/MBW/DE/Wissenschaftsportal
Wissen schafft Arbeit
Der Technologie-Transferwettbewerb "wissen.schafft.arbeit"
für den Mittelstand wird seit 2008 jährlich durchgeführt; dreimalig in
Verbindung mit einem zuletzt stark beachteten Technologie-TransferSymposium. Bundesweit beteiligten sich am von der Technischen
Universität Chemnitz initiierten Preis in den vergangenen Jahren über 175
Transferteams aus Wirtschaft und Wissenschaft. Unter den Bewerbern
waren neben Hochschulen und Fraunhofer-Einrichtungen auch MaxPlanck-, Helmholtz- und Leibniz-Institute, die in Kooperation mit einem
KMU, aber auch in Clustern und Netzwerken, Forschungswissen zeitnah
und effizient in praktische Anwendungen überführt haben. Zudem
veranschaulichten zahlreiche Projekte den Wissens- und
Technologietransfer durch Ausgründungen in neue innovative
Unternehmen.
www.wissenschafftarbeit.de
WR
Wissenschaftsrat (WR).
Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der
Länder in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der
Hochschulen, der Wissenschaft und der Forschung. Der Wissenschaftsrat
ist eines der wichtigsten wissenschaftspolitischen Beratungsgremien in
Deutschland. Er berät die Bundesregierung und die Regierungen der
Länder in allen Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der
Wissenschaft, der Forschung und des Hochschulbereichs. Daneben gehört
es zu seinen Aufgaben, zur Sicherung der internationalen
Konkurrenzfähigkeit der Wissenschaft in Deutschland im nationalen und
europäischen Wissenschaftssystem beizutragen. Die Empfehlungen des
Wissenschaftsrates sollen mit Überlegungen zu den quantitativen und
finanziellen Auswirkungen sowie ihrer Verwirklichung verbunden sein und
den Erfordernissen des sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens
entsprechen. Der Wissenschaftsrat gibt Empfehlungen und
Stellungnahmen im Wesentlichen zu zwei Aufgabenfeldern der
Wissenschaftspolitik ab, nämlich zu den wissenschaftlichen Institutionen
(Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären
250
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Forschungseinrichtungen), insbesondere zu ihrer Struktur und zu
Leistungsfähigkeit, Entwicklung und Finanzierung, übergreifenden Fragen
des Wissenschaftssystems, zu ausgewählten Strukturaspekten von
Forschung und Lehre sowie zur Planung, Bewertung und Steuerung
einzelner Bereiche und Fachgebiete. Am 08. Juli 2011 veröffentlichte der
WR seine „Stellungnahme zur Weiterentwicklung der Universitätsmedizin in
Schleswig-Holstein“.
www.wissenschaftsrat.de
WTSH
Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein
GmbH (WTSH). WTSH berät und betreut Unternehmer in allen Fragen
rund um Ansiedlungen, Auslandsaktivitäten, Innovationen, Schutzrechte
und Förderprogramme. WTSH unterstützt die Standortsuche für
Unternehmen und möchte durch Firmenbüros im Ausland oder die
Organisation von Gemeinschaftsständen auf internationalen und nationalen
Messen deren Eintritt auf internationale Märkte erleichtern. WTSH begleitet
Unternehmen bei ihren technologischen Forschungs- und
Entwicklungsaktivitäten, z. B. durch die Durchführung von
Patentrecherchen. WTSH unterstützt Unternehmen durch Beratung zur
Beantragung öffentlicher Fördermittel, der Suche nach passenden
Kooperationspartnern für Projekte, und Förderung der Zusammenarbeit
von Unternehmen im Land, unter anderem durch Clustermanagement.
www.wtsh.de
WTP
Wissenschafts- und Technologiepark (WTP).
Der Wissenschafts- und Technologiepark "Innovations-Campus Lübeck"
(ICL) ist zukunftsorientierter Standort für wachstumsorientierte
Technologieunternehmen in dem innovationsfördernden Umfeld der
Lübecker Hochschulen.
Das Multifunktionscenter (MFC) im ICL stellt eine starke Projektplattform,
Gründungsbasis und einen Entwicklungsstandort für junge Unternehmen
bereit.
www.uni-luebeck.de/universitaet/im-ueberblick/campusleben/we1411.html
251
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
X
XFEL
X-Ray Free-Electron Laser oder Röntgenlicht-Freie-Elektronen-Laser
(XFEL). Der European XFEL ist eine neue Forschungsanlage, die bis 2015
in Hamburg und Schenefeld realisiert wird. Es handelt sich um ein
internationales Projekt mit starker Anbindung an das Forschungszentrum
DESY, an dem 12 Länder beteiligt sind. Der European XFEL ist eine 3,4
km lange Anlage, mit der extrem energiereiches Laserlicht mit
Wellenlängen von 0,05 bis 6 Nanometern (Röntgenstrahlung) erzeugt
werden kann. Die Tunnel reichen vom DESY-Gelände in Hamburg bis ins
schleswig-holsteinische Schenefeld, wo der Forschungscampus mit einer
unterirdischen Experimentierhalle entsteht. Die Bauarbeiten werden bis
2015 andauern. An bis zu 10 Messplätzen werden Forscher in der Lage
sein, chemische Reaktionen zu filmen und 3-dimensionale Aufnahmen von
Strukturen im Nanometerbereich zu machen. Der European XFEL wird von
einer eigenständigen Forschungsorganisation, der European XFEL GmbH,
gebaut und betrieben. Diese Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach
deutschem Recht arbeitet nicht gewinnorientiert. Sie wird rund 250
Menschen beschäftigen. An dem Projekt beteiligen sich zurzeit 12 Länder
(Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Polen,
Russland, Schweden, Schweiz, Slowakei, Spanien und Ungarn).
Die Baukosten für die Anlage einschließlich der Inbetriebnahme belaufen
sich auf 1,15 Milliarden Euro (Preisniveau 2005). Als Sitzland trägt
Deutschland (Bund, Hamburg und Schleswig-Holstein) 58 Prozent der
Baukosten; Russland übernimmt 27 Prozent und die anderen
internationalen Partner zwischen einem und drei Prozent.
www.xfel.eu
www.de.wikipedia.org/wiki/European_XFEL
252
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Y
YouMaRes
Young Marine Researchers (YouMaRes).
YouMaRes ist die Bezeichnung einer Veranstaltungsreihe des
Arbeitskreises Studium und Lehre der Deutschen Gesellschaft für
Meeresforschung ( DGM) e.V., Hamburg.
www.youmares.net
253
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Z
ZAL
Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung (ZAL).
Das ZAL – Hamburgs Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung – ist das
technologische Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk der zivilen
Luftfahrtindustrie in der Metropolregion Hamburg. Es bildet die Schnittstelle
zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und der Stadt Hamburg mit dem Ziel
den weltweit drittgrößten Standort der zivilen Luftfahrt in Hamburg zu
sichern und kontinuierlich auszubauen. In enger Abstimmung mit dem
Luftfahrtcluster Hamburg Aviation bündelt das ZAL die
Technologiekompetenz der Hansestadt in einer zentralen Einrichtung (ZAL
TechCenter) und schafft so Synergieeffekte. Der Fokus des ZAL liegt auf
der Integration und Industrialisierung von Luftfahrttechnologien. Hierfür
vernetzt das ZAL Industrie und Wissenschaft, etabliert eine
anwendungsnahe Think-Tank-Kultur und stellt seinen Partnern modernste
Infrastrukturen für Forschung und Entwicklung zur Verfügung. Innerhalb
des ZAL werden die Technologiefelder in sechs sogenannten Technical
Domains organisiert, die zukünftig das Know-How von ca. fünfzig
Spezialisten umfassen werden. Darüber hinaus unterstützt das ZAL seine
Partner bei der Fördermittelakquise und Patentfragen und treibt somit das
Gelingen der gemeinsamen Projekte voran.
www.zal.de/das-zal
ZBSA
Zentrum für Baltische und Scandinavische Archäologie (ZBSA).
Das ZBSA wurde im September 2008 als außeruniversitäre
Forschungseinrichtung gegründet und befasst sich mit der archäologischen
Forschung im Nord- und Ostseeraum sowie in Skandinavien. Zentrale
Forschungsbereiche sind die Alt- und Mittelsteinzeit, das 1. nachchristliche
Jahrtausend (Römische Kaiserzeit, Völkerwanderungszeit, Merowingerzeit,
Karolingerzeit, Frühmittelalter / Wikingerzeit), Archäozoologie und
Faunengeschichte sowie AMS-Datierung und Isotopenforschung. Weitere
feste Bestandteile des Zentrums sind die Archäozoologische Arbeitsgruppe
(AZA). Aufgrund seiner Zugehörigkeit zur Stiftung Schleswig-Holsteinische
Landesmuseen Schloss Gottorf kann das ZBSA zudem aktuelle
Forschungsergebnisse durch Ausstellungen einem breiteren Publikum
vorstellen. Aufgabe des ZBSA ist es, durch archäologische, historische,
naturwissenschaftliche und numismatische Forschungen im Baltikum,
Skandinavien und im nordatlantischen Raum den Kenntnisstand über
Archäologie und Geschichte Europas zu fördern. Insbesondere wird die
Bedeutung von Nord- und Ostsee als Kommunikationsraum in vor- und
frühgeschichtlicher Zeit erforscht.
www.zbsa.eu
ZBV
Zentrum für Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung (ZBV).
Das AZBV ist eine Einrichtung der Universität zu Lübeck ( UzL). Ziel des
Zentrums ist die Entwicklung und Pflege der Bevölkerungsmedizin und
Versorgungsforschung in Lehre und Forschung. Seine Mitglieder
beobachten, analysieren und bewerten drohende und manifeste
Krankheiten und deren regionale Verbreitung und beraten
Entscheidungsträger hinsichtlich ihrer umfassenden medizinischen
Versorgung. Sie beteiligen sich mit wissenschaftlichen Mitteln an der
254
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Weiterentwicklung der Versorgungsprozesse und -strukturen. Hierzu
unterhalten sie gemeinsame forschungsrelevante Infrastrukturen, sorgen
für eine systematische Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
und streben die gemeinsame Entwicklung und Durchführung von
Forschungsvorhaben und Einwerbung von Drittmitteln an. Das ZBV fördert
und koordiniert die Durchführung selbstständiger und gemeinsamer
epidemiologischer und versorgungswissenschaftlicher Studien vorrangig
seiner Mitglieder und unterstützt die Einwerbung von Drittmitteln. Es hält
Kapazität für die methodische und ethische Beratung seiner Mitglieder
bereit. Das ZBV koordiniert ein gemeinsames Ausbildungsprogramm für
Doktorandinnen und Doktoranden seiner Mitglieder („Promotionskolleg“)
und bildet aus jährlichen Mitgliedsbeiträgen einen Finanzpool, vorrangig um
die Entwicklung und Vorbereitung von Forschungsvorhaben des
wissenschaftlichen Nachwuchses unterstützen zu können. Das ZBV fördert
den wissenschaftlichen Austausch und den Wissenstransfer durch die
Durchführung gemeinsamer Kurse, Workshops, Symposien und Kongresse
und versorgungswissenschaftliche Kolloquien. Gründungmitglieder (11.
November 2010) des ZBV sind folgende Einrichtungen. Universität zu
Lübeck/UK S-H, Campus Lübeck, Christian-Albrechts-Universität zu
Kiel/UK S-H, Campus Kiel.
www.zbv.uni-luebeck.de
ZBW
Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften LeibnizInformationszentrum Wirtschaft (ZBW). Die Leibniz-Einrichtung ZBW ist
eine Stiftung öffentlichen Rechts. Aufsichtsbehörde ist das Ministerium für
Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes SchleswigHolstein ( MWAVT). Die ZBW ist die weltweit größte Spezialbibliothek für
Wirtschaftswissenschaften mit Sitz in Kiel und Hamburg. Aufgabe der ZBW
ist die überregionale Vermittlung von und Versorgung mit
wirtschaftswissenschaftlicher Information und Literatur. Ziel der ZBW ist es,
ihren Kundinnen und Kunden umfassende Serviceleistungen anzubieten,
die eine effiziente und effektive Nutzung wirtschaftswissenschaftlicher
Fachinformation ermöglichen. Die ZBW beschafft
wirtschaftswissenschaftliche Literatur und Fachinformationen aus aller
Welt. Diese stellt sie sowohl per Fernleihe und Dokumentlieferung als auch
vor Ort zur Verfügung und bietet auf dieser Basis
Informationsdienstleistungen an. Die ZBW ist WTO-Depositarbibliothek und
verfügt in Kiel und Hamburg je über ein Europäisches
Dokumentationszentrum. Zu den vielfältigen Serviceleistungen der ZBW
zählen:
- ECONIS: Nachweis von inhaltlich erschlossener
wirtschaftswissenschaftlicher Literatur aus aller Welt. ECONIS ist eine der
weltweit größten wirtschaftswissenschaftlichen Fachdatenbanken.
- EconDesk: Der Informationsdienst der ZBW beantwortet Ihre Fragen zu
Wirtschaftsthemen.
- EconBiz: Zur Virtuellen Fachbibliothek Wirtschaftswissenschaften
gehören unter anderem ein wirtschaftswissenschaftlicher
Veranstaltungskalender und ein Verzeichnis von Internetquellen.
- Dokumentlieferung: Zu den verschiedenen Dokumentlieferdiensten der
ZBW zählen insbesondere der elektronische Direktlieferdienst Subito und
die GBV Online-Fernleihe.
- ECONIS Select: Ausgewählte Literatur zu aktuellen wirtschaftspolitischen
255
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Themen.
- Elektronische Zeitschriften: Volltextzugriff auf elektronische Zeitschriften,
die von der ZBW abonniert werden, über die elektronische
Zeitschriftenbibliothek.
- Datenbanken: Zugriff auf Datenbanken, die von der ZBW lizenziert
werden.
- Wirtschaftsdienst und Intereconomics: Die ZBW ist Herausgeberin der
beiden Zeitschriften Wirtschaftsdienst und Intereconomics.
www.zbw-kiel.de
Zelltechnik
Kongress Industrielle Zelltechnik.
Diese Tagung richtet sich vornehmlich an Mitarbeiter aus dem Bereich
Forschung und Entwicklung und auch an interessierte Vertriebsmitarbeiter
aus der Industrie. Veranstalter sind die Fraunhofer Einrichtung Marine
Biotechnologie (EMB), Lübeck mit Unterstützung der Life Science Agency
Nord GmbH, Lübeck und die IHK Industrie- und Handelskammer zu
Lübeck.
www.zelltechnik-kongress.de
ZEPRA
Zentrum für Praxisentwicklung der Hochschule für Angewandte
Wissenschaften (ZEPRA). ZEPRA ist eine Organisationseinheit der
Fakultät Wirtschaft und Soziales der Hochschule für Angewandte
Wissenschaften Hamburg - HAW Hamburg.
Zielgruppe ihrer Aktivitäten sind Organisationen und Mitarbeiter/innen
sowie Studierende in den Bereichen Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege.
ZEPRA bietet:
- Fort- und Weiterbildungen, maßgeschneiderte Schulungen
- Planung und Realisierung von Praxisentwicklungs- und
Evaluationsprojekten
- Organisation und Durchführung von Veranstaltungen, Tagungen,
Symposien und Workshops
- Vermittlung von Studierenden in Praktika
- Förderung der Zusammenarbeit von Hochschule und den Einrichtungen
in Sozialer Arbeit, Gesundheit und Pflege
www.zepra-hamburg.de
ZHW
Zentrum für Hochschul- und Weiterbildung der Universität Hamburg
(ZHW). Das ZHW beschäftigt sich seit seiner Gründung vor über 40 Jahren
mit Hochschulforschung, Hochschuldidaktik, Hochschulbildung,
Weiterbildung und Beratung. Schwerpunkte bilden dabei die theoretische
Entwicklung der Hochschuldidaktik, das Lehren und Lernen mit digitalen
Medien sowie die Entwicklung und Durchführung von Weiterbildungs- und
Beratungsangeboten für Hochschullehrende der Universität Hamburg. In
allen unseren Forschungsprojekten, hochschuldidaktischen Qualifizierungsund Beratungsangeboten sowie Interventionsprojekten wird großer Wert
auf die Verzahnung von Theorie und Praxis und somit von Forschung und
Lehre gelegt. Mit dem weiterbildenden Studiengang Master of Higher
Education bieten das ZHW Hochschullehrenden eine umfassende und
systematische didaktische Qualifizierung an. Darüber hinaus beitet es mit
BASISQualifikation Lehrenden der Universität Hamburg die Möglichkeit,
sich gezielt für die Aufgaben rund um Lehre und Prüfung zu qualifizieren.
www.zhw.uni-hamburg.de/zhw
256
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
ZIBAT
Zealand Institute of Business and Technology (ZIBAT).
Die Hochschulprogramme, die vom Campus Roskilde (Business & IT)
angeboten werden, finden innerhalb des institutionellen Rahmens des
Zealand Institute of Business und Technologie (sog. ZIBAT) unter der
Leitung des dänischen Bildungsministeriums statt. ZIBAT beruht auf einer
losen Organisationsstruktur und der Zusammenarbeit der neun
verschiedenen Campus-Standorte und Einrichtungen in der Region
Seeland in Dänemark. Die Philosophie der ZIBAT ist, von seiner Größe zu
profitieren, aber gleichzeitig mit einem starken lokalen Profil und guten
Studienbedingungen an jedem Campus, einzigartig zu sein. Als
unabhängige, selbstverwaltete Institution, die dem Ministerium für Bildung
unterstellt ist, bietet Campus Roskilde (Business & IT) sowohl theoretische
als auch berufsbildende Programme hoher beruflicher und pädagogischer
Qualität in der Betriebswirtschaftlehre an. Die Programme und Kurse
reichen von der beruflichen Grundbildung bis zur oberen Sekundarstufe.
www.rhs.dk/sites/en/Pages/Welcome-to-Roskilde-Business-College.aspx
ZIM
Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM).
Das ZIM bildet das Basisprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft
und Energie (BMWi) für die marktorientierte Technologieförderung der
innovativen mittelständischen Wirtschaft in Deutschland. Unterstützt
werden kleine und mittlere Unternehmen (KMU) einschließlich des
Handwerks und der Freien Berufe. Die Förderung erfolgt ohne thematische
Einschränkung auf bestimmte Technologiefelder oder Branchen.
Gefördert werden:
- ZIM-SOLO Einzelprojekte (EP): einzelbetriebliche FuE-Projekte von
Unternehmen,
- ZIM-KOOP Kooperationsprojekte: FuE-Projekte von Unternehmen, die
mit der Vergabe eines qualifizierten FuE-Auftrags an einen
Forschungspartner verbunden sind (KA); FuE-Kooperationsprojekte
zwischen mindestens zwei Unternehmen (KU), zwischen mindestens
einem Unternehmen und mindestens einer Forschungseinrichtung (KF),
einschließlich FuE-Verbundprojekte (VP), die in disziplinübergreifender
Zusammenarbeit unterschiedliche Technologien integrieren und von
mindestens vier mittelständischen Unternehmen und mindestens zwei
Forschungseinrichtungen durchgeführt werden sollen; sowie
Kooperationsnetzwerke (KN), die sowohl FuE-Projekte als auch
ergänzende externe Managementleistungen zur konzeptionellen
Vorbereitung und koordinierten Betreuung zur Bildung und Entwicklung
innovativer Netzwerke mit mindestens 6 mittelständischen
Unternehmen umfassen sowie
- innovationsunterstützende Dienst- und Beratungsleistungen (DL), die
im engen sachlichen und terminlichen Zusammenhang mit dem FuEProjekt stehen und nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten an
qualifizierte externe Anbieter vergeben werden.
Ziel ist es, die Innovationskraft mittelständischer Unternehmen nachhaltig
zu unterstützen, einen Beitrag für deren Wachstum und
Wettbewerbsfähigkeit zu leisten und damit zur Schaffung neuer
zukunftsorientierter Arbeitsplätze beizutragen.
www.foerderdatenbank.de/Foerder-DB/Foerderrecherche.html
ZIP gGmbH
Zentrum für Integrative Psychiatrie gGmbH (ZIP gGmbH).
257
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Es betreibt Behandlungszentren in Kiel und in Lübeck, in denen unter
einem gesamtheitlichen Blickwinkel, Menschen mit psychischen Leiden
untersucht und behandelt werden. Verschiedene Ansätze - psychiatrische,
psychosomatische und psychologische - werden gemeinsam für die von
psychischer Erkrankung betroffenen Menschen nutzbar gemacht.
Ambulante, tagesklinische und vollstationäre Behandlung ergänzen sich
optimal. Eine enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Nervenärzten
und anderen Kliniken vervollständigt den integrativen Ansatz. Das Zentrum
für Integrative Psychiatrie besteht aus den Kliniken für Psychiatrie und
Psychotherapie sowie für Psychosomatik und Psychotherapie in Kiel und in
Lübeck. Darüber hinaus verfügt es über eine Klinik für Kinder- und
Jugendpsychiatrie und -psychotherapie sowie das Institut für
Sexualmedizin und Forensische Psychiatrie und Psychotherapie in Kiel.
Die ZIP gGmbH ist eine Tochtergesellschaft des Universitätsklinikums
Schleswig-Holstein und arbeitet in enger Kooperation mit der ChristianAlbrechts-Universität zu Kiel sowie mit der Universität zu Lübeck
zusammen.
www.zip-kiel.de
ZKFL
Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck (ZKFL).
Das ZKFL ist eine strategische Partnerschaft der  Universität zu Lübeck
mit der Hansestadt Lübeck. Das Ziel des ZKFL ist die Bündelung der in
Lübeck vorhandenen kulturwissenschaftlichen Ressourcen, die Vernetzung
laufender Forschungen sowie die Initiierung neuer Projekte, für deren
Realisierung engagierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für
Lübeck gewonnen werden sollen. Dank Förderung der  Possehl-Stiftung
konnte das ZKFL zum Winter 2011/12 mit ersten eigenen
Forschungsprojekten beginnen.
Ziel des Zentrums für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck ist die
Förderung der interkulturellen Kompetenz im Rahmen der an der
Universität zu Lübeck angebotenen Ausbildungsprogramme. Gleichzeitig
soll das Zentrum die universitären und lokalen außeruniversitären
Potentiale im geistes-, sozial- und gesellschaftswissenschaftlichen Bereich
erschließen und dadurch das Profil der Universität an der Schnittstelle von
Biomedizin, Informatik und Technik (BIT) allseitig stärken.
Das ZKFL koordiniert das studienbegleitende und
studiengangsübergreifende Lehrprogramm der Universität zu Lübeck im
Bereich interkulturelle Kompetenzen. Das ZKL fördert die Entwicklung der
das BIT-Profiles der Universität prägenden Schwerpunkte und
Forschungsverbünde und vermittelt ggf. dafür notwendige Partner aus dem
Bereich der Geistes- und Kulturwissenschaften bzw. nimmt selbst an
solchen Projekten teil. Das ZKFL fördert und koordiniert die Durchführung
von kulturwissenschaftlichen Projekten an den beteiligten Instituten der
Universität und den Kultureinrichtungen in der Stadt. Das ZKFL unterstützt
kulturwissenschaftliche Forschungen.
Gründungsmitglieder des ZKFL sind das Institut für Medizingeschichte und
Wissenschaftsforschung der Universität zu Lübeck, das Institut für
Multimediale und Interaktive Systeme der Universität zu Lübeck, das
Institut für Sozialmedizin der Universität zu Lübeck, die Professur für
Bevölkerungsmedizin der Universität zu Lübeck, die Kulturstiftung
LÜBECKER MUSEEN, das Archiv der Hansestadt Lübeck, die
Stadtbibliothek sowie der Bereich Archäologie und Denkmalpflege der
258
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Hansestadt Lübeck.
www.zkfl.de
ZKS
Zentrum für Klinische Studien (ZKS), Universität zu Lübeck ( UzL).
Das Zentrum für Klinische Studien Lübeck wurde im Dezember 2009 als
eigenständige Einrichtung der Medizinischen Fakultät der Universität zu
Lübeck gegründet. Das ZKS Lübeck hat die Ziele, die Kompetenz im
Bereich klinischer Studien in Deutschland weiterzuentwickeln und
Strukturen an den Hochschulen zu etablieren, um die Qualität der
patientenorientierten klinischen Forschung zu verbessern. 2005 haben sich
die einzelnen KKS zu einem Konsortium zusammengeschlossen, um
Wissenschaftsdienstleistungen mit lokalem Service in einem
deutschlandweiten Netz durchführen zu können: www.kks-netzwerk.de.
Das ZKS Lübeck hat Schwerpunkte bei Studien zu Medizinprodukten und
Genetik. Am ZKS Lübeck werden ausschließlich Studien durchgeführt, die
den Kriterien aus der Denkschrift der DFG zur Klinischen Forschung (1999)
genügen. Die angewandte patientenorientierte klinische Forschung ist
neben der biomedizinischen Grundlagenforschung unerlässliche
Voraussetzung für die Verbesserung der Vorbeugung, Erkennung und
Behandlung von Krankheiten. Klinische Studien sind medizinischwissenschaftliche Forschungsprojekte und müssen in Planung,
Durchführung und Auswertung internationalen Qualitätsmaßstäben
genügen. Um der Humanmedizin in Lübeck die Voraussetzungen für die
Durchführung und die Teilnahme an klinischen Studien nach international
anerkannten Qualitätsstandards weiter zu verbessern, hat die Medizinische
Fakultät das Zentrum für klinische Studien (ZKS) eingerichtet.
Ziele: 1. Verbesserung der Infrastruktur zur Durchführung klinischer
Studien. 2. Kompetente Unterstützung im gesamten Spektrum der
patientenorientierten klinischen Forschung. 3. Zentrale Koordination,
Planung, Durchführung, Monitoring und Auswertung klinischer Studien
unter Gewährleistung von anerkannten Qualitätsstandards. 4. Aufbau und
Betreuung kooperativer regionaler und überregionaler Studiengruppen mit
effizientem Studienmanagement für Klinik und Praxis. 5. Kompetente
Durchführung von innovativen. 6. Aus-, Fort- und Weiterbildung zu
klinischen Prüfungen im Bereich Studienassistenz (study nurses),
Prüfärzte, Studienleiter.
www.zks-hl.de
www.zks.uni-kiel.de
ZMSZ
Zentrum für medizinische Struktur- und Zellbiologie (ZMSZ, Center for
Structural and Cell Biology in Medicine, CSCM). Eine Stärke der
Universität zu Lübeck liegt in der interdisziplinären Zusammenarbeit einer
Vielzahl von Forschungsinstituten zur Erforschung und Behandlung von
Krankheiten. Um dies deutlich zu machen, haben sich 2005 Institute der
Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät (TNF) und der Medizinischen
Fakultät (MF) der Universität, sowie das Forschungszentrum Borstel zum
ZMSZ zusammengeschlossen. Das ZMSZ hat sich zum Ziel gesetzt, die
lokalen Stärken in der Forschung auf dem Gebiet der medizinischen
Struktur- und Zellbiologie auszuweiten, indem gemeinsame
Forschungsprojekte initiiert und durchgeführt werden sollen. Das Zentrum
ist überregional mit anderen Forschungsinstituten der Life Sciences, wie
z.B. dem Tropeninstitut (Bernhard-Nocht-Institut) und dem  DESY in
259
Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Hamburg, sowie der Universität Kiel im Rahmen des Excellenzclusters
„Inflammation at Interfaces“ und anderen internationalen Instituten vernetzt.
Die Forschungsaktivitäten des ZMSZ beschäftigen sich vor allem mit der
Aufklärung der molekularen Grundlagen und der Funktion von Zellen, Viren
und Biomolekülen. Die Institute forschen mit verschiedenen Methoden und
hochempfindlichen Geräten, so dass man u.a. den Aufbau von wichtigen
Biomolekülen auf Zelloberflächen oder Viren erkennen kann. Wichtige
Forschungsergebnisse aus dem ZMSZ der letzten Jahre waren z.B. die
Auflösung der dreidimensionalen Struktur des zentralen Enzyms im SARS
Virus und im Malaria-Parasit. Kennt man die Enzymstruktur, kann ein Mittel
zur Behandlung entwickelt werden. Neben der Forschung beschäftigt sich
das ZMSZ auch mit der Vermittlung des Wissens im Life Science Bereich
an die junge Generation. So wurden die Bachelor- und MasterStudiengänge Molecular Life Science (MLS) und Computational Life
Science (CLS) aufgebaut. Der Verein „Life Science Lübeck e.V.“ sammelt
Spenden zur Unterstützung der Studiengänge, für Bachelor- und
Masterpreise und studentische Aktivitäten. Das Lübecker offene Labor
(LOLA) vermittelt Schülern der Oberstufe erste Praxiserfahrungen in
verschiedenen Bereichen der Lebenswissenschaften (Life Sciences).
www.uni-luebeck.de/studium/studiengaenge/molecular-life-science/zmszcscm.html
ZPA
Zukunftsprogramm Arbeit des Landes Schleswig-Holstein (ZPA).
Das ZPA ist das Arbeitsmarktprogramm der Landesregierung SchleswigHolstein. Mit dem Zukunftsprogramm Arbeit werden Arbeitsmarktprojekte in
Schleswig-Holstein unterstützt. Das Programm wird aus Mitteln des
Europäischen Sozialfonds ( ESF) und Landesmitteln finanziert.
Ergänzend zur Kofinanzierung der ESF-Mittel werden Bundesmittel und
private Gelder eingesetzt. Damit stehen in Schleswig-Holstein insgesamt
rund 288 Millionen Euro zur Förderung der Beschäftigung und zur
Bekämpfung der Arbeitslosigkeit zur Verfügung. Hauptschwerpunkt des
Zukunftsprogramms ist die Reduzierung der Jugendarbeitslosigkeit. Hier
werden fast 60 Prozent der Mittel eingesetzt. Gefördert werden
beispielsweise Vorhaben, die am Übergang von der Schule in den Beruf
ansetzen. Ziel ist, die Ausbildungsreife und Beschäftigungsfähigkeit von
Jugendlichen in Bildungsgängen, die zum Hauptschulabschluss führen, in
Förderzentren sowie in den Berufeingangsklassen zu verbessern. Daneben
werden Vorhaben unterstützt, um die Ausbildungsplatzsituation im Land
weiter zu fördern. Mit dem Zukunftsprogramm Arbeit werden auch die
Weiterbildung von Beschäftigten, Potenzialberatung für kleine und mittlere
Unternehmen und Qualifizierung von Existenzgründern gefördert. Darüber
hinaus werden innovative Ansätze unterstützt, um den Menschen zu
helfen, die nicht ohne weiteres in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden
können.
www.schleswig-holstein.de/MWAVT/zukunftsprogrammArbeit.html
ZPLR
Zukunftsprogramm Ländlicher Raum (ZPLR).
Das ZPLR des Landes Schleswig-Holstein wird aus dem Europäischen
Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums ( ELER)
gefördert. Die Europäische Kommission hat das ZPLR am 04.12.2007
formal genehmigt. Die EU beteiligt sich an diesem Programm mit rund 302
Millionen Euro (davon rund 58,7 Millionen Euro im Rahmen des Health
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Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor
Glossar
Check und des Europäischen Konjunkturprogramms). Durch Änderungen
des Programms wurde im Laufe der Jahre auf die sog. „Neuen
Herausforderungen“ a) Klimawandel, b) erneuerbare Energien, c)
Wasserwirtschaft, d) biologische Vielfalt, e) Maßnahmen zur Abfederung
der Umstrukturierung des Milchsektors, f) Innovationen sowie g) BreitbandInternetinfrastrukturen im ländlichen Raum reagiert.
Das Förderprogramm sieht vier Schwerpunkte vor:
Schwerpunkt 1: Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Land- und
Forstwirtschaft
Schwerpunkt 2: Verbesserung der Umwelt und der Landschaft
Schwerpunkt 3: Lebensqualität im ländlichen Raum und Diversifizierung
der ländlichen Wirtschaft
Ergänzt werden diese inhaltlichen Schwerpunkte durch den methodischen
Schwerpunkt 4: Umsetzung des  Leader-Konzepts ( AktivRegion)
www.schleswig-holstein.de/UmweltLandwirtschaft/html
ZPW
Zukunftsprogramm Wirtschaft des Landes Schleswig-Holstein (ZPW).
Das ZPW bündelt die wirtschafts- und regionalpolitische Förderung und
bestimmt seit dem Jahr 2007 die Förderstrategie des Landes. Wesentliche
Neuerungen gegenüber dem Vorgängerprogramm „Regionalprogramm
2000“ bestehen in der Ausweitung des Fördergebiets auf das gesamte
Land, der verstärkten Förderung der Zukunftsthemen Innovation und
Wissen und einer deutlichen Steigerung der Fördermittel gegenüber der
Förderperiode 2000 bis 2006. Das Budget von rund 704 Millionen Euro
stammt aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung
( EFRE), aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung
der regionalen Wirtschaftsstruktur“ und aus Landesmitteln. Im Vergleich zur
vergangenen Förderperiode stehen 60 Prozent mehr EFRE-Mittel zur
Verfügung. Das ZPW fördert die Wissensentwicklung und den
Wissenstransfer aus Hochschule und Forschung in die Unternehmen.
Netzwerke und Verbundprojekte, innovative betriebliche Investitionen,
Hochschulkompetenzzentren, Einrichtungen der Berufs- und Weiterbildung
profitieren davon. Das ZPW unterstützt Regionen, die ihre Potenziale
stärken wollen – zum Beispiel durch den Ausbau der regionalen
Infrastruktur, die Förderung einer nachhaltigen Stadtentwicklung oder der
Kultur- und Tourismuswirtschaft. Die Fördermittel können künftig im
gesamten Landesgebiet eingesetzt werden und kommen so auch
leistungsstarken Regionen zugute, ohne dass die strukturschwachen
Regionen zu kurz kommen. Das ZPW unterstützt neue Instrumente der
Unternehmensfinanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen
( KMU) sowie die betriebliche Investitionsförderung in einzelnen
Landesteilen, ebenfalls mit einem deutlichen Schwerpunkt auf kleinen und
mittleren Unternehmen.
www.schleswigholstein.de/MWAVT/Wirtschaftsfoerderung/EUFoerderungSH_node.html
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