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WISSENSATLAS FEHMARNBELT-ÖRESUND KORRIDOR Eine grenzüberschreitende Region verbindet Deutschland, Dänemark und Schweden Entwicklungskorridor: Wirkungsraum einer festen Fehmarnbeltquerung (Bild: Handelskammer Hamburg, Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein e.V. und IHK Schleswig-Holstein) 1 WISSENSATLAS FEHMARNBELT-ÖRESUND KORRIDOR Juni 2014 Herausgeber Internatadresse Autor Industrie- und Handelskammer zu Lübeck www.ihk-luebeck.de/wissensatlas/ Dirk Hermsmeyer, Referent Geschäftsbereich Wirtschaft und Wissenschaft Tel. E-Mail © IHK zu Lübeck, 2014 Anfragen +49-(0)451-6006-191 [email protected] In Übereinstimmung mit dem Urheberrecht darf dieses Buch oder Auszüge daraus nicht ohne vorherige schriftliche Zustimmung der IHK zu Lübeck vervielfältigt oder weitergegeben werden. Ausnahmen sind Zitate. Der „Wissensatlas Fehmarnbelt-Öresund Korridor“ darf in einem dem Zweck dienlichen Umfang zitiert werden. Voraussetzung ist, dass der „Wissensatlas Fehmarnbelt-Öresund Korridor“ in Übereinstimmung mit üblichen Regeln als Quelle benannt wird. Industrie- und Handelskammer zu Lübeck Geschäftsbereich Wirtschaft und Wissenschaft Fackenburger Allee 2 23554 Lübeck Tel. E-Mail Internet +49-(0)451-6006-0 [email protected] www.ihk-luebeck.de 2 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Einleitung DANKSAGUNG Die Erstellung des „Wissensatlas Fehmarnbelt-Öresund Korridor“ wurde gefördert aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft (2007 - 2013) des Landes Schleswig-Holstein (Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr sowie Innenministerium) mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) im Rahmen des Projekts „Regionale Zusammenarbeit an der Entwicklungsachse A1 als Folge des Baus einer festen Fehmarnbeltquerung“ (1. Förderperiode, 2011 bis 2013). 3 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Einleitung INHALT 1. Veranlassung ..................................................................................................... 5 2. Ziel ....................................................................................................................... 7 3. Glossar................................................................................................................ 8 A .................................................................................................................................... 9 B ...................................................................................................................................15 C ...................................................................................................................................35 D ...................................................................................................................................54 E ...................................................................................................................................70 F ...................................................................................................................................87 G .................................................................................................................................104 H .................................................................................................................................112 I...................................................................................................................................129 J ..................................................................................................................................148 K .................................................................................................................................149 L..................................................................................................................................159 M.................................................................................................................................169 N .................................................................................................................................189 O .................................................................................................................................198 P .................................................................................................................................206 R .................................................................................................................................214 S .................................................................................................................................218 T .................................................................................................................................230 U .................................................................................................................................236 V .................................................................................................................................245 W ................................................................................................................................248 X .................................................................................................................................252 Y .................................................................................................................................253 Z .................................................................................................................................254 4 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor 1. Ziele Veranlassung Der „Wissensatlas Fehmarnbelt-Öresund Korridor“ ist ein Liefergegenstand des Projekts „Regionale Zusammenarbeit an der Entwicklungsachse A1 als Folge des Baus einer Festen Fehmarnbeltquerung“ im „Zukunftsprogramm Wirtschaft (ZPW)“ des Landes SchleswigHolstein (1. Förderperiode, Projektlaufzeit: 01.01.2011 bis 31.12.2013). Dem Projekt voraus ging die Erstellung des „Regionalen Entwicklungskonzepts (REK) in Folge einer Festen Fehmarnbeltquerung“ (Regonomica GmbH und Georg & Ottenströer Immobilienwirtschaft | Regionalökonomie GbR, 2010). Das REK zeigt wirtschaftliche Folgen und Chancen einer Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ) auf und analysiert und bewertet diese. Der Kreis Ostholstein (Fachdienst Regionale Planung) betreute federführend das REK für die betroffenen Kreise der Region (Kreis Stormarn, Kreis Segeberg, Kreis Herzogtum Lauenburg, Kreis Ostholstein), die Stadt Lübeck und die IHK zu Lübeck. Das REK wurde als Auftragsarbeit durch die als Autoren genannten Büros erstellt. Der Prozess wird durch die Lenkungsgruppe „Regionale Zusammenarbeit an der Entwicklungsachse A1“ gesteuert, die sich aus Vertretern der genannten Kreise, deren Wirtschaftsförderorganisationen, der Stadt Lübeck und der IHK zu Lübeck zusammensetzt. Das REK behandelt die Themenfelder: Tourismus, Wirtschaft und Gewerbeflächen, Verkehr, sowie Politik und Kooperation – Kultur und Begegnung Schwerpunkte der Analysen des REK sind die Bereiche Tourismus, Wirtschaft und Gewerbeflächen. Das REK erarbeitet strategische und übergeordnete Entwicklungsziele sowie erste Handlungsfelder unter den sich durch die FBQ verändernden regionalen Rahmenbedingungen und stimmt diese mit den Verantwortlichen in der Region ab. Mit Hilfe der Handlungsfelder sollen durch die FBQ induzierte Chancen genutzt und mögliche Risiken minimiert werden. Somit ist das REK von Beginn an prozessorientiert angelegt. Damit verbindet sich die Hoffnung, dass sich ein nachhaltiger Dialog- und Abstimmungsprozess unter den beteiligten Akteuren und betroffenen Regionen stärker etabliert. Nach heutigem Stand der Planung werden im Jahr 2021 Deutschland und Dänemark durch eine feste Querung über den Fehmarnbelt verbunden sein. Mit der festen Verbindung wird die letzte Lücke in der Infrastruktur geschlossen, die Skandinavien mit Kontinentaleuropa verbindet. Es wird dann möglich, die etwa 20 km lange Strecke zwischen beiden Ländern in ca. 12 Minuten zurück zu legen; Wartezeiten an den Fähren gehören der Vergangenheit an. Hierdurch wird die Reisezeit zwischen Hamburg und Kopenhagen um mindestens eine Stunde verkürzt. Zwischen Deutschland und Dänemark besteht ein starker, traditionsreicher Handel: Allein zwischen 1999 und 2009 stieg der Austausch um 29 Prozent – trotz des krisenbedingten Rückgangs 2009. Deutschland ist für Dänemark wichtigster Handelspartner; Dänemark ist für Deutschland unter den 20 wichtigsten Handelspartnern. Für Unternehmen aus SchleswigHolstein ist Dänemark schon heute Handelspartner Nummer 2, aus Hamburger Sicht gehört Dänemark zu den 10 wichtigsten Partnern. 5 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Ziele Vorteile auf vielen Gebieten - Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit, technologische Zusammenarbeit und Arbeitsmarkt Die Verbindung über den Fehmarnbelt bringt die Wachstumszentren Hamburg / Lübeck und Kopenhagen / Malmö zusammen. Die neue Infrastruktur eröffnet Geschäftsmöglichkeiten, ermöglicht grenzüberschreitende Netzwerke und regt das Wachstum in der Region an. Wichtiger Grund für die Etablierung der festen Verbindung ist die Senkung der Transaktionskosten im deutsch-dänischen Handel. Dies wird vor allem kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu Gute kommen und deren Wettbewerbsfähigkeit in einer globalisierten Welt erhöhen. Für Verbraucher bedeutet ein Mehr an Konkurrenz in der Region ein erhöhten Waren- und Dienstleistungsangebot sowie ggf. auch sinkende Preise. Neben Waren und Dienstleistungen werden auch Wissen und Expertise über die neue Verbindung kommen. Es wird leichter werden, die Kompetenzen der jeweils anderen Seite zu nutzen. Hierdurch wird es der Region möglich sein, eine starke Position aufzubauen. Ein Beispiel für eine solche strategische Kooperationsmöglichkeit sind „Medicon Valley“ am Öresund und der Life-Science-Cluster in der Region Hamburg / Lübeck. Die feste Verbindung wird die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen beiden Clustern verbessern und damit eine stärkere Marktposition ermöglichen. Schließlich wird sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer der stärker integrierte deutsch-dänische Arbeitsmarkt vorteilhaft sein. Für Unternehmen wird es leichter, qualifizierte Arbeitskräfte von der anderen Seite des Fehmarnbelt anzuwerben. Gleichzeitig haben Arbeitnehmer größere Wahlmöglichkeiten bei der Arbeitssuche. Eine neue Verbindung und ein künftiger Schwerpunkt Sowohl Deutschland als auch Dänemark (uns Schweden) profitieren also von der neuen Verbindung über den Fehmarnbelt. Dennoch gibt es weiteren Bedarf, die Zusammenarbeit zu fördern. Deutschland und Dänemark haben wettbewerbsfähige und innovative Unternehmen in der Region nördlich und südlich der deutsch-dänischen Landgrenze. Zwischen ihnen Zusammenarbeit und damit Wachstum zu fördern wird auch in Zukunft auf der wirtschaftspolitischen Tagesordnung in Deutschland und Dänemark stehen. Fakten über Fehmarnbelt und die neue Querung 1. Der Fehmarnbelt-Öresund Korridor erstreckt sich über drei Länder (Deutschland, Dänemark und Schweden), acht verschiedene Teilregionen und eine Fläche von knapp 109.000 Quadratkilometern. 2. Insgesamt zählt die Fehmarnbeltregion knapp 18,6 Millionen Einwohner. Auf der deutschen Seite leben rund 15 Millionen Menschen. Auf der dänischen Seite sind es 2,5 Millionen und auf der schwedischen 1,2 Millionen Menschen. 3. Bauherr der FBQ ist das dänische Staatsunternehmen Femern A/S. 4. Von Küste zu Küste wird die Länge der festen Querung etwa 19 km betragen. 5. Vorgesehen ist eine vierspurige Autobahn sowie eine zweigleisige elektrifizierte Bahnverbindung vor, die so genannte 4+2-Lösung. 6. Der direkte und indirekte Beschäftigungseffekt wird mit 55.000 Mannjahren veranschlagt. Dies bedeutet, dass jährlich ca. 5.000 Vollzeitkräfte im Rahmen des Bauprojektes beschäftigt werden. Quelle: Jahresmagazin 2010, Deutsch-Dänische Handelskammer, www.handelskammer.dk/publikationen/publikationen/ www.femern.de 6 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor 2. Ziele Ziel Der vorliegende „Wissensatlas Fehmarnbelt-Öresund Korridor“ gibt einen Überblick über wichtige Organisationen, Einrichtungen und Unternehmen, aber auch über Programme und Projekte für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Fehmarnbelt-Öresund Korridor. Er ist gerichtet an alle diejenigen, die den Prozess des Zusammenwachsens der schwedischen, dänischen und deutschen Teilregionen des grenzüberschreitenden Fehmarnbelt-Öresund Korridors von innerhalb und außerhalb dieser Region wohlwollend oder auch kritisch begleiten. Eine kartografische Darstellung der wichtigsten öffentlichen Forschungseinrichtungen in der Region wurde erst kürzlich mit der Publikation „The Northern Science Hub“ (Fehmarnbelt Business Council, FBBC, 2013) vorgelegt und wird daher hier nicht wiederholt. Stattdessen beinhaltet der vorliegende Wissensatlas ein umfangreiches Glossar mit Links zu zahlreichen Institutionen, Programmen und Projekten mit einem Bezug zur oder einem potentiellen Nutzen für die wirtschaftliche Entwicklung im Fehmarnbelt-Öresund Korridor. Das Glossar des „Wissensatlas“ stellt eine sinnvolle Ergänzung zur Veröffentlichung „The Northern Science Hub“ dar. 7 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor 3. Glossar Glossar Glossar Von „A1“ bis „ZPW“: Verzeichnis gebräuchlicher Abkürzungen, Begriffe Organisationen und Projekte im Fehmarnbelt-Öresund Korridor Das folgende Glossar stellt die Vielzahl der verwendeten Abkürzungen, Begriffe, Organisationen und Projekte im Fehmarnbelt-Öresund Korridor zusammen. Dabei steht die Kompilation vorhandener Begriffsbeschreibungen im Sinne einer Faktensammlung im Vordergrund. Die meisten Beschreibungen wurden aus im Internet veröffentlichten Eigendarstellungen der betreffenden Organisationen übernommen und nicht oder nur wenig verändert. Am Ende der meisten Begriffserläuterungen befinden sich ein oder mehrere Quellenanzeiger (Uniform Resource Locator, URL), die auf die verwendeten Internetseiten verweisen. Originaltexte aus dem Internet wurden dahingehend redigiert, dass das Glossar eine sachlich neutrale Sprache verwendet. Personal- und Possessivpronomina z.B. werden vermieden. Das Symbol verweist auf einen Eintrag im Glossar an entsprechender Stelle. Die Autoren sind dankbar für Hinweise zur weiteren Vervollständigung des Glossars sowie zur Korrektur ggf. sachlich falsch dargestellter Inhalte. Entsprechende Hinweise nimmt gern entgegen: Dr. Dirk Hermsmeyer IHK zu Lübeck Geschäftsbereich Wirtschaft und Wissenschaft Fackenburger Allee 2 23554 Lübeck Tel.: E-Mail: 0451-6006-191 [email protected] www.ihk-luebeck.de 8 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar A A1 Bundesautobahn 1 (A1). Die A1 führt von Heiligenhafen an der Ostsee nach Saarbrücken und hat eine Länge von 749 Kilometern. Sie führt durch die Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen, NordrheinWestfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Academia Baltica e.V. Academia Baltica - Baltic Academy - Akademie im Ostseeraum e. V. Der Verein hat seinen Sitz in Lübeck. Zwecke des Vereins sind die Förderung und Pflege der Volksbildung und der Völkerverständigung. Vorrangige Aufgaben des Vereins Academia Baltica sind: - die geistigen, kulturellen und sozialen Bedingungen für das Zusammenleben der Menschen in Europa zu stärken und - bei dem weiteren Aufbau einer freien, marktwirtschaftlich geordneten und sozial verpflichteten Europäischen Union mitzuwirken. Im Dienste dieser Zielsetzung widmet sich die Akademie - der Geschichte und Kultur der Heimat- und Siedlungsgebiete der Deutschen im Norden und Osten Europas, - der Geschichte Deutschlands und ihrer Bindung an die Geschichte seiner Nachbarn, - der Aussöhnung und Zusammenarbeit insbesondere mit den polnischen und tschechischen Nachbarn, - der Verständigung und der Partnerschaft im Netzwerk der Völker und Staaten des Ostseeraumes. Der Erfüllung dieser Aufgaben dient die Akademie mit einem Angebot von Veranstaltungen der politischen und kulturellen Bildung und regt den wissenschaftlichen Austausch an. Mitglieder des Vereins können natürliche und juristische Personen werden, die mit den Zielen des Vereins übereinstimmen und sich dafür einsetzen. www.academiabaltica.de ACL Amber Coast Logistics (ACL). ACL ist ein Projekt des EU INTERREG Baltic Sea Region Programms. Der Ostseeraum gehört mit seinem Hinterland, den Baltischen Staaten, Nordwestrussland, Weißrussland und der Nordukraine zu den Logistikregionen mit dem größten Potenzial in Nordeuropa. Die Transportströme sind hier in den vergangenen Jahren stark angestiegen, die Zahl der Logistikzentren nimmt stetig zu. Trotzdem ist die Transportund Logistikinfrastruktur entlang der südlichen und östlichen Ostseeregion heute noch unzureichend ausgebaut. Entlegene Orte können oftmals nur schwer erreicht werden, Logistikakteure sind nicht ausreichend miteinander vernetzt. Um diesen Umständen entgegenzuwirken haben sich 19 Projektpartner aus Weißrussland, Dänemark, Deutschland, Lettland, Litauen und Polen, darunter Repräsentanten aus Häfen, Logistikstandorten, Behörden und Forschungsinstituten zusammengeschlossen. Hafen Hamburg Marketing, die Marketingorganisation des größten deutschen Seehafens ist Lead Partner des Projekts. Gemeinsam fördern sie wirtschaftliche Kooperationen zwischen der südöstlichen Ostseeregion, seinem Hinterland und 9 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Mitteleuropa, um langfristig für zusätzliche Wachstumsimpulse zu sorgen. Die Projektpartner arbeiten gemeinschaftlich an drei verschiedenen Kernthemen: „Güterströme und institutionelle Aspekte“, „Nachhaltige und effiziente Transportkonzepte und multimodale Transportketten“, „Regionale Integration der Logistikkonzepte“. Hier sollen die Ergebnisse von der Theorie in die Praxis überführt werden. www.ambercoastlogistics.eu AGMT Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik (AGMT). Die beiden Life Science Netzwerke „Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik“ und „BAY TO BIO Förderverein Life Science Nord“ sind 2013 zum Verein Life Science Nord e.V. fusioniert. www.lifesciencenord.de/home/ AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. (AiF). Die AiF ist die führende nationale Organisation zur Förderung angewandter Forschung und Entwicklung (FuE) für den Mittelstand. Seit ihrer Gründung im Jahr 1954 ist die AiF ein kompetenter Partner des Bundes, der im Rahmen unterschiedlicher Fördermaßnahmen an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Wissenschaft agiert. In enger Kooperation mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie ( BMWi) engagiert sich die AiF von Beginn an für die Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF), in der vor allem kleine und mittlere Unternehmen ( KMU) einer Branche oder eines Technologiefeldes unter dem Dach der AiF vorwettbewerblich zum Zweck der gemeinsamen Forschung zusammenarbeiten. Gegenwärtig ist die AiF-Tochter AiF Projekt GmbH beliehener Projektträger des BMWi für das Kooperationsmodul des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand ( ZIM). Als Projektträger des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ( BMBF) betreut die AiF-Tochter AiF Forschung Technik Kommunikation (AiF FTK) GmbH seit 1996 das Förderprogramm „Forschung an Fachhochschulen“ (FH-Forschung), das insbesondere mit den Förderlinien FHprofUnt und IngenieurNachwuchs die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft fördert. Im Auftrag der EU-Kommission koordiniert die AiF FTK GmbH ein European Research Area Networking (ERA-NET) im Bereich der Industriellen Gemeinschaftsforschung mit dem Namen CORNET (Collective Research Networking). Rund 100 Forschungsvereinigungen aus unterschiedlichen Branchen und übergreifenden Technologiefeldern mit 48 eigenen Forschungseinrichtungen und insgesamt über 1.200 eingebundenen Forschungsstellen sind Mitglieder der AiF. Die Arbeit der AiF wird teils durch die mittelständische Industrie und teils durch den Bund finanziert. Bei den firmenspezifischen und fachhochschulorientierten Fördermaßnahmen erhalten die Tochtergesellschaften der AiF als Projektträger Kostenersatz seitens der beauftragenden Ministerien. Insgesamt vergibt die AiF rund 0,5 Mrd. EUR öffentlicher Fördermittel pro Jahr. Projektträger: Forschung an Fachhochschulen. www.aif.de www.bmbf.de/de/324.php AKAD Fachhochschule Pinneberg Fernfachhochschule (AKAD). 10 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Die Fachhochschule in Pinneberg ist eine private Bildungsstätte der AKAD GmbH und nahm ihren Betrieb im Jahre 1980 auf. Sie war die erste private Hochschule mit staatlicher Anerkennung in Deutschland. Die AKAD Gruppe, welche seit 1999 ein Teil der Cornelsen Bildungsgruppe ist, haben neben Pinneberg noch weitere Hochschulen in Stuttgart, Leipzig und Lahr/Schwarzwald. Darüberhinaus bestehen in den Großstädten Düsseldorf, Frankfurt am Main sowie München Studienzentren. Mit rund 8.800 Studenten und mehr als 52.000 Absolventen seit dem Gründungsjahr 1959 ist die AKAD Gruppe der größte private Fernhochschulverbund der Bundesrepublik. Den Schwerpunkt des Studienangebots bilden die Bereiche der Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften. Das Studium kann Dank der vielfältigen Lehrmöglichkeiten wie E-Learning von jedem beliebigen Ort aus durchgeführt werden. Nach der Anmeldung erhält man die Studienmaterialien per Post zugesandt. Das Tempo bestimmt der Teilnehmer selber, in dem er die Aufgaben ausarbeitet und zur Korrektur an die Hochschule sendet. In einem Ranking des FAZ Hochschulanzeiger erhielt das AKAD Konzept eine sehr gute Beurteilung. www.fh-rpl.de/fachhochschulen/schleswig-holstein/pinneberg-akad www.akad.de Akademie für Hörgeräteakustik Die Akademie für Hörgeräteakustik in Lübeck ist eine Tochter der „Bundesinnung der Hörgeräteakustiker“, einer Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Sitz in Mainz. Die Akademie für HörgeräteAkustik ist zuständig für die überbetriebliche Ausbildung, die Meisterausbildung sowie für berufsständige Fort- und Weiterbildung von Hörgeräteakustikern. Die insgesamt vierwöchige überbetriebliche Ausbildung an der Akademie für Hörgeräte-Akustik behandelt insbesondere die Ausbildungsinhalte, die von einem großen Teil der Betriebe selbst nicht oder nur teilweise vermittelt werden. Weiterhin bietet die Akademie zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung vielfältige Kurse in Voll- und Teilzeit an. Ebenso besteht die Möglichkeit zum Erwerb des Diploms / Zertifikats „Europa-Hörakustiker“ der Europäischen Vereinigung der Hörgeräteakustiker (A.E.A.). Im Rahmen der Lernortkooperation wirken Akademie und Landesberufsschule bei der Durchführung der überbetrieblichen Ausbildung unmittelbar zusammen. Die Fachhochschule Lübeck ( FHL) ist unmittelbare Nachbarin von Akademie und Landsberufsschule. Der sechssemestrige Fachhochschulstudiengang Hörakustik mit dem international anerkannten Bachelor-Abschluss ist ein Verbundstudium, das die vorangegangene Berufsausbildung zum Hörgeräteakustiker / zur Hörgeräteakustikerin mit einem Studium an der Fachhochschule kombiniert und sehr praxisorientiert ist. Außerdem befinden sich auf dem Campus die BI Hörgeräteakustik Servicegesellschaft mbH, die Bundesinnung der Hörgeräteakustiker, das Deutsche Hörgeräte Institut GmbH und die Geschäftsstelle der Gesellenprüfungsausschüsse. www.aha-luebeck.de AktivRegion AktivRegion Schleswig-Holstein. 21 AktivRegionen gibt es in Schleswig-Holstein. Ziel der 21 sog. Lokalen Aktionsgruppen (LAG), die als Vereine organisiert sind, ist es, die ländlichen Regionen attraktiv und zukunftsfähig zu gestalten. AktivRegionen haben eine regionale Abgrenzung mit Einwohnerzahlen zwischen 50.000 und 120.000. Sie haben eine rechtsfähige Organisation 11 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar und bilden eine repräsentative Gruppierung von Partnern aus unterschiedlichen Sektoren (z.B. Kommunen, Wirtschaft, Soziales, Kultur, Umwelt). Der Entscheidungsebene dieser Organisation müssen mindestens 50 Prozent Wirtschafts- und Sozialpartnern sowie weitere Vertreter der Zivilgesellschaft angehören. Grundlage des Handelns ist die zur Anerkennung als AktivRegion erarbeitete Integrierte Entwicklungsstrategie und die geltenden Richtlinien des Landes SchleswigHolstein zur Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung. Über das Zukunftsprogramm Ländlicher Raum (ZPLR) mit seinen vier Schwerpunkten - Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Fortwirtschaft - Verbesserung der Umwelt und der Landschaft - Lebensqualität im ländlichen Raum und Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft - Umsetzung des LEADER-Konzepts (AktivRegion) wurden die 21 LAG AktivRegionen anerkannt, welche sich über das gesamte Land verteilen. Grundlage für die Anerkennung zur AktivRegion war die Vorlage einer integrierten Entwicklungsstrategie (IES) beim MELUR, welche die Merkmale von Leader in sich aufnimmt und auf die jeweilige AktivRegion überträgt und praktiziert. Die europäische Grundlage für das Zukunftsprogramm Ländliche Raum und somit auch für die Arbeit der AktivRegionen in Schleswig-Holstein ist der "Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes", auch kurz ELER genannt. Das Zukunftsprogramm Ländlicher Raum war zentrales Förderinstrument für die ländlichen Regionen im Rahmen der EUFörderperiode 2007 - 2013. Für den Förderzeitraum standen für alle vier Förderschwerpunkte rd. 240 Mio. Euro zur Verfügung. www.aktivregion-sh.de/aktivregion/was-sind-aktivregionen.html www.schleswigholstein.de/Umwelt/laendlicheEntwicklung/AktivRegion_node.html AktivRegion Wagrien-Fehmarn e.V. Die AktivRegion Wagrien-Fehmarn nimmt mit einer Fläche von 747 km² mehr als die Hälfte der Gesamtfläche des Kreises Ostholstein ein. Sie erstreckt sich von Fehmarn im Nordosten zur Stadt Neustadt i. H. im Süden und wird im Westen durch die Gemeinde Wangels sowie im Osten durch die Lübecker Bucht umrahmt. In unserer Region leben rund 82.000 Einwohner. Sie umfasst administrativ folgende Gebietskörperschaften: Amt Oldenburg Land (Gemeinde Göhl, Gremersdorf, Großenbrode, Heringsdorf, Neukirchen und Wangels), Amt Lensahn (Gemeinden Beschendorf, Damlos, Harmsdorf, Kabelhorst, Lensahn, Manhagen und Riepsdorf), Gemeinden Altenkrempe und Schashagen des Amtes Ostholstein-Mitte, Städte Fehmarn, Heiligenhafen, Neustadt i. H. und Oldenburg i.H. und, amtsfreie Gemeinden Dahme, Grömitz, Grube und Kellenhusen. Die Lokale Aktionsgruuppe (LAG) AktivRegion Wagrien-Fehmarn e.V. hat sich 2009 auf Initiative des Landes Schleswig-Holstein gegründet. Sie ist damit eine von 21 AktivRegionen landesweit. "AktivRegion" ist eine Förderinitiative zur Stärkung des ländlichen Raumes. Sie ist Bestandteil des LEADER-Programmes und wird aus Mitteln des „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes" (ELER) finanziert. Für den Zeitraum zwischen 2015 bis 2020 stehen der Region 3 Millionen Euro EU-Mittel zur Verfügung. Die 12 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar eingesetzten EU-Mittel bedürfen einer Kofinanzierung des Bundes, des Landes, der Kommunen oder sonstiger öffentlicher Einrichtungen. www.ar-wf.de AktivRegion Innere Lübecker Bucht e.V. Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) AktivRegion Innere Lübecker Bucht e.V. hat sich im Dezember 2008 auf Initiative der Landesregierung Schleswig-Holstein als eine der AktivRegionen in Schleswig-Holstein gegründet. Mit der Förderinitiative „AktivRegion“ (2007 bis 2013) setzt die Landesregierung auf eine stärkere Eigenverantwortung der Regionen. Jede AktivRegion kann eigenständig über ein jährliches Grundbudget von bis zu 300.000 Euro an Fördermitteln für die Umsetzung ihrer Projekte entscheiden. Die AktivRegion Innere Lübecker Bucht umfasst die Gebietskörperschaften der Stadt Bad Schwartau, der Gemeinden Ahrensbök, Sierksdorf, Scharbeutz, Timmendorfer Strand, Ratekau und Stockelsdorf. Sie nimmt rund ein Viertel der Gesamtfläche des Kreises Ostholstein ein. Hier leben rund 83.000 Menschen. Charakteristisch für die Region ist neben der Ostseeküste mit Sandstränden und Steilküsten das hügelige Binnenland mit einer Vielzahl von Wäldern und Seen. Der touristisch orientierten Küstenregion stehen die stärker gewerblich genutzten Gebiete um Bad Schwartau und Stockelsdorf und die vor allem landwirtschaftlich genutzten Flächen im Einzugsbereich von Ahrensbök gegenüber. Die landschaftliche und kulturelle Vielfalt tragen zu einem hohen Erholungswert bei. Die Wirtschaftsstruktur der AktivRegion Innere Lübecker Bucht wird, wie der gesamte Kreis Ostholstein, stark durch den Dienstleistungsbereich, insbesondere den Tourismus, geprägt. Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) AktivRegion Innere Lübecker Bucht e.V. hat etwa 50 Mitglieder. Diese setzen sich zusammen aus Kommunen, Institutionen, Vereinen, Verbänden sowie Privatpersonen. In der neuen EU-Förderperiode 2014 - 2020 werden rund 420 Mio. Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) nach Schleswig-Holstein fließen. Das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (MELUR) hat hiervon 63 Mio. Euro für die 21 AktivRegionen reserviert. Demnach könnte jede AktivRegion über 3 Mio. Euro für die Förderung von Projekten verfügen. www.aktivregion-ilb.de Ascenion Die Ascenion GmbH, München, unterstützt öffentliche Forschungseinrichtungen aus dem Bereich Life-Sciences im professionellen Umgang mit ihrem geistigen Eigentum. Kommerziell interessante Erfindungen, Materialien und Know-how werden mit Hilfe der Ascenion GmbH frühzeitig entdeckt und durch Patente geschützt. Das Unternehmen identifiziert geeignete Industriepartner, verhandelt Lizenzund Kooperationsverträge und steht Firmengründern auf dem Weg in die Selbständigkeit zur Seite. Aus Ideen sollen so neue Arbeitsplätze und Produkte entstehen, ein neues Medikament gegen Krebs zum Beispiel oder ein Verfahren zur Bestimmung von Bakterien im Trinkwasser. Die Verwertungserlöse fließen an die Forschungseinrichtungen zurück. Die Ascenion GmbH ist exklusiver Partner von 17 Life Science-Instituten der Helmholtz- und Leibnizgemeinschaft sowie einer Medizinischen Hochschule und koordiniert den Technologietransfer im Nationalen 13 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Genomforschungsnetz. Insgesamt vermarktet Ascenion 2014 rund 700 Technologien, darunter vielfältige Forschungsmaterialien wie z.B. Antikörper, Tiermodelle und Vektoren. www.ascenion.de AWW Arbeitsstelle für wissenschaftliche Weiterbildung (AWW), Universität Hamburg. Die Arbeitsstelle für wissenschaftliche Weiterbildung ist die zentrale Einrichtung der Universität Hamburg ( UHH) für die Weiterbildung und das lebenslange Lernen. Sie entwickelt Weiterbildungsangebote in Kooperation mit Fakultäten und Fachbereichen der Universität Hamburg, Partner-Hochschulen, Berufs- und Fachverbänden, Unternehmen und anderen Einrichtungen. Die AWW steht für Weiterbildung auf höchstem Niveau und gehört zu den renommiertesten und größten Einrichtungen der Hochschul-Weiterbildung in Deutschland mit 14 festen und ebenso vielen studentischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ca. 4500 Teilnehmenden pro Semester und rund 120 Dozentinnen und Dozenten. Die AWW bietet - berufsbezogene Weiterbildungsangebote, berufsbegleitend organisiert - Kontaktstudium für ältere Erwachsene (KSE) - öffentliche Vorträge (Allgemeines Vorlesungswesen) - für Partner aus Unternehmen und Behörden: Inhouse-Schulungen, gemeinsame Projekte und Entwicklung von Weiterbildungsangeboten in Kooperation - eine regionale Internetdatenbank zur wissenschaftlichen Weiterbildung in Hamburg (www.wisswb-hamburg.de). Heute steht die AWW allen Fakultäten der Universität als Partner für Vorhaben der wissenschaftlichen Weiterbildung und des lebenslangen Lernens zur Seite. Die Weiterbildung der Universität, die von der AWW mitverantwortet wird, ist offen für Personen mit und ohne Hochschulabschluss, für Berufstätige sowie für Menschen in der nebenund der nachberuflichen Lebensphase. Unternehmen, Verbänden und staatlichen Einrichtungen ist sie Ansprech- und Kooperationspartner in allen Fragen der universitären Weiterbildung. Auf nationaler und europäischer Ebene wirkt sie an der Weiterentwicklung des Aufgabengebietes mit. www.aww.uni-hamburg.de/de/die-aww.html 14 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar B baltfood Im INTERREG-Projekt baltfood haben sich 13 Partner aus sechs Ländern der Ostseeregion (Deutschland, Schweden, Finnland, Dänemark, Litauen und Polen) zusammengeschlossen. Das Ziel ist, die Ernährungswirtschaft im Ostseeraum noch erfolgreicher aufzustellen. In der Ostseeregion mit ihren 80 Millionen Einwohnern sind 15.000 Unternehmen mit 500.000 Beschäftigten in der Ernährungswirtschaft tätig. Der Umsatz liegt bei etwa 200 Milliarden Euro pro Jahr. Das Projekt konzentriert sich auf wirtschaftlich und wissenschaftlich relevante Themen für die Ernährungswirtschaft. Die Projektbeteiligten erarbeiten unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten bewährte Produktionsverfahren und setzen diese um. Das Projekt konzentriert sich auf drei Zielgruppen: 1. Unternehmen im „Food-Bereich“ (BaltFood business) 2. Hochschuleinrichtungen aus dem Umfeld der Ernährungswissenschaft (BaltFood science) 3. lokale und regionale Institutionen, die die Unternehmen unterstützen (BaltFood region) In einem „Triple-Helix-Model“ sind die drei Bereiche miteinander verknüpft. Die Federführung für das Projekt liegt bei der Wirtschaftsförderung Lübeck („Leadpartner“). In Schleswig-Holstein sind außerdem die Fachhochschule Lübeck ( FHL) und das Unternehmen H. & J. Brüggen in Lübeck beteiligt. www.baltfood.de Baltic Bridge II Baltic Bridge II war ein INTERREG IV A-Projekt mit dem Slogan „The information highway of the past“ (2008 - 2011). Gemeint ist der bilaterale Austausch zwischen zwei historischen Museen, dem Mittelalterzentrum (Nykøbing, DK) und dem Wallmuseum (Oldenburg in Holstein). Der Schwerpunkt liegt auf den maritimen Kontakten in der Vergangenheit und Gegenwart. Die konzeptionelle Arbeit der beiden Partnermuseen sollte verbessert, der touristische Aspekt ausgebaut werden. Schwerpunkte waren das Marketing für beide Museen in gegenseitiger Befruchtung, die frühe maritime Geschichte und ihre Rekonstruktion über die Grenze und den Fehmarnbelt hinweg. Die kulturellen Aktivitäten im Rahmen des Projekts unterstreichen die Besonderheit der Museen und ihre übergreifende Bedeutung für die bilaterale Erarbeitung des Mittelalters. Dazu kommt das Kennenlernen sog. „Best-Practice“ Beispiele im In-und Ausland. Projektleitung: Forsøgcenter f. Historisk Teknologi / Middelaldercentret (Nykøbing F., DK). Projektpartner: Stadt Oldenburg i. H., Stiftung Oldenburger Wall e.V., Wallmuseum Ostholstein gemeinnützige Betreibergesellschaft mbH, KulTour GmbH Oldenburg i.H. GmbH. www.oldenburger-wallmuseum.de Baltic FS Baltic Facility Solutions (Baltic FS). Das im November 2011 gegründete Konsortium besteht aus den drei Unternehmen Grothe Bau, Gollan und Lübecker Wachunternehmen. Mit gebündelten Kräften von insgesamt über 800 Mitarbeitern will das Unternehmen an Ausschreibungen rund um die Feste Fehmarnbeltquerung ( FBQ(1)) teilnehmen und sich für „Nebenbaustellen“ wie Baustelleneinrichtung, Baustellenbewachung, Anlegen von 15 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Wirtschaftswegen, Kanalisation, Hinterlandanbindung, aber auch Entsorgung und Recycling aller anfallenden Materialien und die Versorgung der Arbeitskräfte bewerben. Die Idee für diesen Zusammenschluss ist unter anderem durch die IHK-Veranstaltungsreihe „Belt-Trade“ entstanden ( IHK). Das deutsch-dänische Kooperationsprojekt unterstützt kleine und mittlere Unternehmen ( KMU) dabei, die sich bereits während der Bauphase ergebenden Chancen zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung zu nutzen. www.balticfs.com Baltic Flyway Baltic Flyway ist ein deutsch-dänisches Projekt zur Sicherung des Schutzes der Natur und ihrer ökologischen Vielfalt entlang der Vogelfluglinie. Die Ostseeküstengebiete beiderseits des Fehmarnbelts, in Dänemark und Norddeutschland, gehören zu den wichtigsten Einzugsgebieten des sog. Baltic Flyway. Sie werden jedes Jahr von großen Beständen von Zug- und Brutvögel aufgesucht. Bei den von den Zugvögeln bevorzugten Naturgebieten handelt es sich um sehr empfindliche und wertvolle Küstenlandschaften. Diese sollen als Refugien für das Tier- und Pflanzenleben erhalten und gepflegt werden. Übergeordnetes Ziel des Projekts ist die Sicherung des Schutzes der Natur und ihrer ökologischen Vielfalt entlang der Vogelfluglinie – hierunter die aktive Vermittlung der Biologie der Zugvögel und der Vogelzugroute. Das Ziel soll in drei Fokusthemen umgesetzt werden: 1. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Vogelstationen und Reservate entlang der Vogelfluglinie, 2. Naturschutzinitiativen zur Förderung biologischer Besonderheiten, hierunter besondere Lebensbedingungen der Zugvögel, 3. Förderung von Erlebnismöglichkeiten mit Fokus auf die Zugvögel entlang des Baltic Flyway. Projektleitung: Skov- og Naturstyrelsen Storstrøm (Nykøbing F., DK). Projektpartner: Vordingborg Udviklingsselskab (Stege, DK), Fugleværnsfonden (København V, DK), Stadt Fehmarn, Umweltrat, Landschaftspflegeverein Dummersorfer Ufer (Lübeck), Wasservogelreservat Wallnau (NABU, Fehmarn). Das Projekt wurde im Rahmen des Programms INTERREG IV umgesetzt (2010 - 2013). www.balticflyway.dk BalticSailing BalticSailing ist eine deutsch-dänsiche Kooperation, die seit 2004 existiert. Um die Tour und den Aufenthalt in der Lübecker Bucht, rund um die Insel Fehmarn und in der dänischen Südsee mit ihren Inseln Lolland und Falster für Segler und Motorbootfahrer so bequem und angenehm wie möglich zu gestalten, haben sich 29 deutsche und dänische Sportboothäfen aus der Region Ostholstein-Lübeck und dem dänischen Revier Lolland-Falster zu der deutsch-dänischen Hafenkooperation BalticSailing zusammengeschlossen. Mittlerweile haben sich auch Sportboothäfen aus der Geltinger Bucht, der Schlei und von der Insel Rügen der Hafenkooperation BalticSailing angeschlossen. Somit hat sich BalticSailing mit aktuell über 40 deutschen und dänischen Sportboothäfen und rund 12.000 Liegeplätzen zu Nordeuropas größtem Hafennetzwerk entwickelt. Das Ziel von BalticSailing ist die Entwicklung und Stärkung sowie die Vermarktung des Küstentourismus an der deutschen Ostseeküste unter der besonderen Berücksichtigung der Sportboothäfen. Hier gilt es, insbesondere den 16 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar maritimen Wasser- und Landtourismus zu verknüpfen und neue Produkte zu entwickeln. www.baltic-sailing.de Baltic Science Link Baltic Science Link ist ein Projekt des Baltic Sea Region Programms 2007-2013 der Europäischen Union. Das Programm fördert die regionale Entwicklung durch transnationale Zusammenarbeit. Elf Ostseeanreiner Länder arbeiten zusammen, um einvernehmliche Lösungen für gemeinsame Probleme zu finden. Baltic Science Link ist ein Netzwerk zwischen weltweit führenden Cluster der Großforschungsinfrastruktur von Photonen- und Neutronenquellen und Nutzern, die Innovationen und Unternehmertum in der Ostseeregion fördern. Die groß angelegte Forschungsinfrastruktur von Photonen- und Neutronenquellen/ Beschleunigern umfasst DESY, Petra, MAX IV and XFEL. www.science-link.eu BALITC SEA FORUM e.V. Der BALITC SEA FORUM e.V. wurde 1992 in Helsinki als deutsch-finnischer Verein gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehört der finnische Friedensnobelpreisträger S.E. Martti Ahtisaari, Staatspräsident a.D. Finnland und heute Ehrenvorsitzender des Vorstandes und des Kuratoriums vom Baltic Sea Forum. Das Baltic Sea Forum e.V. ist ursprünglich unter dem Namen Pro Baltica Forum als eine finnisch-deutsche Initiative zur Unterstützung der wieder unabhängig gewordenen baltischen Staaten gegründet worden. Seitdem unterstützt das Forum die Kooperation im Ostseeraum, u.a. die drei baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland. 1995 verlegte das BALITC SEA FORUM seinen Hauptsitz nach Hamburg. Von hier aus wird die internationale Koordination und Kommunikation des Forums in enger Abstimmung mit den Mitgliedern des Vorstands gesteuert. Das Forum hat Mitglieder in allen Ostseeanrainerstaaten. Als gemeinnützige Nicht-Regierungs-Organisation (NGO), mit einem engen Netzwerk von Mitgliedern aus Wirtschaft, Politik und Kultur und weiteren institutionellen Partnern, versteht sich das BALTIC SEA FORUM als Interessengemeinschaft für den Ostseeraum. Es fördert in vielfältigen Formen der Zusammenarbeit die Entwicklung Nord-West-Europas. Das Forum ist thematisch gesamtgesellschaftlich ausgerichtet und verfolgt das Ziel, das Zusammenwachsen der Ostseeanrainer zu unterstützen und die internationale Zusammenarbeit zu fördern. Die Entwicklung wird in enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedern und seinen internationalen Vorständen gestaltet. Das Forum unterhält Repräsentanzen in allen Ostseestaaten, und in allen deutschen Küstenländern, am Sitz der Europäischen Kommission (Brüssel) sowie in der Schweiz. Das BALTIC SEA FORUM ist einer der beiden strategischen Partner des Ostseerates (Council oft he Baltic Sea States, CBSS), hat den Beobachterstatus sowohl bei den Ostseeparlamentariern als auch bei der Helsinki Commission ( HELCOM) inne. Es ist seit 2008 NGO-Mitglied mit Spezialberaterstatus im Economic Social Council (ECOSOC) der UN. www.baltic-sea-forum.org Baltic Sea Region Programme 2007-2013. Das „Baltic Sea Region Programme 2007-2013“ der Europäischen Union ( EU) fördert die regionale Entwicklung durch transnationale Zusammenarbeit. Elf Länder rund um die Ostsee arbeiten zusammen, um einvernehmliche Lösungen für 17 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar gemeinsame Probleme zu finden (Dänemark, Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Deutschland, Norwegen, Russland und Weißrussland). Das strategische Ziel ist es, die Osteseeregion zu einem attraktiveren Ort für Investitionen, Arbeit und Leben zu machen. Das Programm kofinanziert Projekte mit den folgenden Themenschwerpunkten: - Innovationsförderung im Ostseeregion - Interne und externe Erreichbarkeit der Ostseeregion - Management Ostsee als gemeinsame Ressource - Förderung attraktive und wettbewerbsfähige Städte und Regionen www.eu.baltic.net Baltic Sea Region Programme 2014-2020 Transnationale Zusammenarbeit in der Ostseeregion wird in der Förderperiode 2014-2020 fortgesetzt. Das Baltic Sea Region Programme 2014-2020 wird bereit sein, ersten Projekte im Jahr 2015 zu finanzieren. Nach mehr als zwei Jahren intensiver Arbeit, hat der Gemeinsame Programmausschuss (Joint Programming Committee), der aus nationalen Delegationen aus acht EU-Mitgliedstaaten (Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Polen und Schweden) sowie den Nachbarländern Norwegen, Weißrussland, und Russland besteht, das Kooperationsprogramm am 14. Mai 2014 in Warschau gebilligt. Im Juli wird die Europäische Kommission das Programm für die endgültige Bewilligung erhalten. Die Verhandlungen über die Finanzierungsvereinbarungen sollen im September 2014 starten, nachdem die Europäische Kommission den EU-Beitrag für die russischen und weißrussischen Organisationen genehmigt hat. Das Programm wird Kooperationsprojekte unterstützen, die eine noch innovativere, leichter zugängliche und nachhaltige Ostsee-Region fördern, bei denen die Partner gemeinsame Lösungen für gemeinsame Probleme suchen. Mindestens drei Partner aus drei Ländern in der Region können ein Projekt bilden. Die Projekte sollten klare Verbindungen zu den Bedürfnissen und Werten der regionalen Entwicklung herstellen. Die Programmmittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE, 263.800.000 EUR), dem European Neighbourhood Instrument (ENI) und Norwegen. Die Projektpartner werden Maßnahmen mit ihren eigenen Ressourcen kofinanzieren. www.eu.baltic.net/download.php www.eu.baltic.net/Future_period.html Bauer und Häselbarth-Chirurg GmbH Die Bauer und Häselbarth-Chirurg GmbH wurde im Jahr 1879 von Carl Otto Bauer und Bernhard Häselbarth gegründet. Der Umzug an den heutigen Produktionsstandort in Ellerau erfolgte im Jahr 1984. Hierbei wurden die Produktionsabläufe komplett überarbeitet und die ersten CNC-Maschinen integriert. Im Jahr 1991 wurde die Tochterfirma Instrutec GmbH in Eggesin / Mecklenburg Vorpommern mit Schwerpunkt Blechverarbeitung und Zerspanung gegründet. Fünf Jahre später wurde die Niederlassung der Instrutec GmbH in Gehren / Thüringen mit dem Schwerpunkt Verarbeitung gesenkgeschmiedeter Rohteile gegründet. Seit 130 Jahren werden B & H-Instrumente für Chirurgie und Diagnostik in allen Erdteilen genutzt. Hochqualifizierte Chirurgie - und Feinmechaniker fertigen heute an drei Produktionsstandorten in Deutschland chirurgische Instrumente für verschiedene Anwendungsbereiche auf hochmodernen 18 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Maschinen und in handwerklicher Präzisionsarbeit. Bauer und HäselbarthChirurg GmbH beliefern nur den medizintechnischen Fachhandel. Das Unternehmen ist zertifiziert nach ISO 9001 und EN 13485 und zudem bei der US-FDA (Food and Drug Administration) registriert. www.bh-chirurg.de www.unternehmensregister.de BCRT Berlin-Brandenburger Centrum für Regenerative Therapien (BCRT). Das BCRT wurde 2007 eröffnet. 23 neue Forschergruppen erforschen im BCRT auf dem Charité Campus Virchow-Klinikum die Möglichkeiten der regenerativen Therapien und entwickeln neue Behandlungsmethoden. Insgesamt stehen dafür ca. 40 Mio. Euro für die ersten vier Jahre bereit. www.hzg.de/institute/biomaterial_science/news/index.html.de BDF Baltic Development Forum (BDF). Das BDF ist eine unabhängige gemeinnützige Netzwerkorganisation. Die Mitglieder sind große Wirtschaftsunternehmen, Dienstleister, Stadtkommunen, institutionelle Investoren und Wirtschaftsverbände in der Ostseeregion. Ihre Vision ist, dass sich die Ostsee-Region zum dynamischsten, innovativsten und wirtschaftlichsten Wachstumszentrum in der Welt entwickelt. Ihre Mission ist es, die Ostsee-Region in der EU und weltweit zu positionieren, was durch Förderung des Wachstums- und Wettbewerbspotenzial durch Partnerschaften zwischen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft gelingen soll. Die BDF initiiert und erleichtert die Erarbeitung von Strategien, stellt thematische Analysen bereit und bietet eine große Networking-Plattform, um hochrangige Entscheidungsträger zu treffen. Baltic Development Forum erzielt diese Missionen durch: - Handeln als Katalysator, Moderator und Entwickler von konkreten Projekten und Strategien; - Bereitstellung einer Plattform für alle interessierten regionalen Akteure; - Beeinflussung und Gestaltung der Regionalpolitik Agenda von morgen. www.bdforum.org BEG Besondere Erhaltungsgebiete (BEG). Ein Begriff aus dem Naturschutzrecht. Von den Mitgliedstaaten der Europäischen Union wurden Vorschläge für FFH-Gebiete (englisch Proposed Sites of Community Importance, pSCI) an die Europäische Kommission gemeldet, welche die Daten sichtet und bewertet. In Abstimmung mit den Mitgliedstaaten wurde eine Liste der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (GGB, englisch Sites of Community Importance, SCI) erstellt. Eine erstmalige Veröffentlichung dieser Liste erfolgte im Amtsblatt der EU im Jahr 2004. Die Mitgliedstaaten sind seither verpflichtet, diese Gebiete innerhalb von sechs Jahren als besondere Erhaltungsgebiete (BEG, englisch Special Areas of Conservation, SAC) endgültig unter Schutz zu stellen. www.wikipedia.org/Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, www.bfn.de/meldeverfahren BeltScience BeltScience war ein Projekt im Rahmen des INTERREG IV A Programms für die Fehmarnbeltregion, finanziell gefördert von der Europäischen Union ( EU). Unter dem Titel BeltScience haben die Universitet Roskilde ( RUC) und die Fachhochschule Lübeck ( FHL) ein grenzüberschreitendes Forschungs- und Technologienetzwerk 19 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar aufgebaut. Ziel war es, die Hochschulen rund um den Fehmarnbelt zusammenwachsen zu lassen. Das Netzwerk soll dazu dienen, die Chancen der verbesserten Erreichbarkeit durch die feste Fehmarnbeltquerung ( FBQ) auch auf Hochschulebene zu übertragen und damit das Zusammenbringen der Grenzregionen durch gemeinsames, grenzüberschreitendes Lehren, Lernen und Forschen nachhaltig zu befördern. Die FH Lübeck und die Roskilde Universitet haben komplementäre Studienstrukturen mit vergleichbaren inhaltlichen Ausprägungen. Daher konzentrierten sich die Projektinitiative zunächst auf drei strategische Schwerpunkte: „Public Health“, „Transport & Logistik“ sowie „Interkulturelles Verständnis & Sprache“. Neben dem Aufbau der gemeinsamen Netzwerkstruktur sollten im Wesentlichen gemeinsame Lehrangeboten und Forschungsinitiativen entwickelt werden. Dabei bildeten die E-Learning-Kompetenzen der FH Lübeck hier insbesondere im Bereich des „Lebenslangen Lernens“ eine wichtige Grundlage für die Entwicklung des kooperativen Lehrens und Lernens. Die FH Lübeck war an BeltScience mit einem finanziellen Volumen von mehr als 385.000 EUR beteiligt. www.beltscience.eu www.fh-luebeck.de/Beltscience www.fh-luebeck.de www.ruc.dk BELTFOOD BELTFOOD ist eine Kooperation zwischen der Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH und der dänischen Wirtschaftsförderung Grønt Center (Holeby, DK) zur Vernetzung und Unterstützung der Ernährungswirtschaft in der Fehmarnbeltregion, welche sich vom Einzugsgebiet der foodRegio mit der Hansestadt Lübeck und dem Kreis Ostholstein bis hin zur dänischen Region Sjælland erstreckt. BELTFOOD hilft Unternehmen der Ernährungswirtschaft, Brücken erfolgreich zu überqueren, neue Märkte zu erschließen, Synergien zu nutzen sowie spezialisierte Partner und qualifizierte Arbeitskräfte „auf der anderen Seite“ der Festen Fehmarnbeltquerung zu finden. Finanziert wurde das Projekt zunächst aus Mitteln des INTERREG IV A Programms der Fehmarnbeltregion durch die Europäische Union, sowie durch das Vækstfoum Sjælland und die Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH. BELTFOOD soll „eine Brücke für die Ernährungswirtschaft in der Region“ bauen. Beide Projektpartner betreuten bereits vor Projektstart auf nationaler Ebene die Ernährungswirtschaft in den Regionen Lübeck und Sjælland. Zur Erreichung seiner Ziele setzt BELTFOOD insbesondere auf folgende Aktivitäten: Trainingsprogramme zum Aufbau von Internationalisierungskompetenz speziell ausgerichtet auf kleine und mittlere Unternehmen ( KMU) der Ernährungswirtschaft, sowie Wissenstransfer durch Aufbau und Pflege einer grenzüberschreitenden Vernetzung und Integration von Unternehmen und branchenspezifischen Forschungs- und Bildungseinrichtungen. Als Drehscheibe des Projektes für die Vermittlung von Internationalisierungskompetenz fungiert das BELTFOOD Capacity Development Programm, welches - speziell auf die Bedürfnisse der Ernährungswirtschaft ausgerichtet - eine kompetente und umfassende Begleitung auf dem Weg in die Internationalisierung darstellen soll. Nach einer dreieinhalb-jährigen Förderung aus Mitteln der INTERREG IV A Programms der Europäischen Union lief BELTFOOD im 20 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Juni 2013 als Projekt aus. BELTFOOD wird als deutsch-dänisches Branchennetzwerk der Ernährungswirtschaft und Verbindung der beiden nationalen Netzwerke fortgeführt. Das BELTFOOD Cluster Sekretariat wird durch die Wirtschaftsförderung Lübeck betreut. www.beltfood.de www.luebeck.org www.greencenter.dk BeltTrade BeltTrade war ein deutsch-dänisches Kooperationsprojekt zur Unterstützung kleiner und mittelständischer Unternehmen ( KMU) auf beiden Seiten des Fehmarnbelts, die sich bereits während der Bauphase der festen Fehmarnbeltquerung ( FBQ) ergebenden Chancen zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung zu nutzen. Hierzu wurden im Rahmen des Projekts Informationstreffen, sog. „Matchmaker-Konferenzen“ und Fachseminare durchgeführt. Eine Unternehmerdatenbank wurde angelegt. Weitere Ziele des BeltTrade-Projekts waren, die Fehmarnbeltregion und ihre Unternehmen aktiv zu vermarkten, neue Wirtschaftskraft für die Region zu generieren und eine anhaltende und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. BeltTrade war ein Projekt der Stiftung Fonden Femern Belt Development, der Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH, der Industrie- und Handelskammer ( IHK) zu Lübeck und des Hauptverbunds der Dänischen Industrie, Dansk Industri ( DI). Das Projekt wurde finanziert von den Kooperationspartnern sowie vom Vækstforum Sjælland und dem INTERREG IV A Programm der EU zum Ausbau grenzüberschreitender Zusammenarbeit. Die Projektförderung endete 2013. Die Inhalte des Projekts BeltTrade werden teilweise im Rahmen des Projekts „Regionale Zusammenarbeit an der Entwicklungsachse A1 im Zuge des Baus einer festen Fehmarnbeltquerung“ (zweite Förderperiode, 2014 - 2016) weitergeführt. www.belttrade.de www.femern.info www.luebeck.org www.ihk-luebeck.de BER II Der Forschungsreaktor BER II des Helmholtz Zentrums Berlin (HZB) liefert Neutronenstrahlen für ein breites Spektrum wissenschaftlicher Untersuchungen, insbesondere für die Materialwissenschaften. Sowohl thermische als auch kalte Neutronen stehen zur Verfügung. Sie gelangen über mehrere Neutronenleiter-Rohre zu den insgesamt 24 Messplätzen. Das Besondere am HZB sind dabei die einzigartigen Probenumgebungen. Platziert in den stärksten Magneten der Welt, können die Proben - während sie mit Neutronen bestrahlt werden - zugleich tiefen Temperaturen ausgesetzt werden. Dies macht den Berliner Reaktor, trotz seiner nur 10 Megawatt Leistung zu einer attraktiven Neutronenquelle für Forscher aus aller Welt. Das Helmhotz Zentrum Berlin ist beteiligt am Projekt Belt Science Link. www.helmholtz-berlin.de/quellen/ber/index_de.html Berufsakademie Die private Berufsakademie ist an die Wirtschaftsakademie Kiel angegliedert. In enger Zusammenarbeit mit namhaften Unternehmen innerhalb und außerhalb Schleswig-Holsteins bildet die Berufsakademie an der Wirtschaftsakademie Schleswig- Holstein seit mehr als drei 21 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Jahrzehnten Betriebswirte, Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker aus. Die dualen Studien- und Ausbildungsgänge an der Berufsakademie sind für Abiturienten oder Absolventen mit Fachhochschulreife eine gute Alternative zum Studium an einer Universität oder Fachhochschule. An der Berufsakademie ist das Studium wissenschaftsorientiert und zugleich praxisnah. Es bietet eine anspruchsvolle, attraktive Ausbildung in nur drei Jahren - ein bewährtes Programm zur Entwicklung von Nachwuchsführungskräften. Fachlich und sozial kompetent verschafft das Studium Perspektiven, um Führungsaufgaben in mittleren und gehobenen Positionen in der Wirtschaft zu übernehmen. Professionelles Projektmanagement, das in Unternehmen gefragter denn je ist, wird bei der Berufsakademie groß geschrieben. Für ihre dazu entwickelten Studienmodule wurde die Berufsakademie der Wirtschaftsakademie mit dem Zertifikat "Center of Excellence" (CoE) der Gesellschaft für Projektmanagement e.V. (GPM) ausgezeichnet. Dieses Zertifikat im hochschulnahen Umfeld stellt einen neuen Standard dar, mit dem die Berufsakademie der Wirtschaftsakademie ihr Qualifizierungsangebot in allen Studiengängen (Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen) erfolgreich unter Beweis stellen konnte - als eine der ersten Einrichtungen in Deutschland. Alle Studiengänge an der Berufsakademie sind von der FIBAA (Foundation for International Business Administration Accreditation) erfolgreich akkreditiert worden. www.wak-sh.de/berufsakademie.html Beskæftigelseregion Hvedsteden og Sjælland Beschäftigungsregion Hauptstadt und Seeland. Die „Beschäftigungsregion“ ist verantwortlich für die Weiterverfolgung der Ergebnisse der Job-Center in der Haupstadtregion Kopenhagen und auf Zeeland, inklusive der Unterstützung der Job-Center bei der Erreichung guter Ergebnisse und der Umsetzung von Reformen. Die Beschäftigungsregion erstellt Studien und Analysen zu den Ergebnissen der Job-Center. Die Beschäftigungsregion führt regionale Arbeitsmarktanalysen durch und überwacht die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen. Sie verwaltet eine Reihe von Pools, darunter zwei sogenannte „Warn-Pools“, welche Problemen steigender Arbeitslosigkeit vorbeugen sollen. www.brhovedstadensjaelland.dk BESSY II Berliner Elektronen-Speicherring Gesellschaft für Synchrotronstrahlung (BESSY). Bessy II ist ein Elektronenspeicherring des Helmholtz Zentrums Berlin in Berlin-Adlershof. BESSY II liefert extrem brillante Synchrotronlichtpulse vom Terahertz-Bereich über das sichtbare Spektrum bis zur harten Röntgenstrahlung, mit einem Schwerpunkt im weichen Röntgenbereich. An den Experimentierplätzen der 50 Strahlrohre (Beamlines) können die Forscher Wellenlänge, Schwingungsrichtung (Polarisation) und Energie der Photonen einstellen und so ihre Proben mit räumlichen Auflösungen bis in den Nanometerbereich (10-9 Meter) untersuchen. BESSY II zieht jährlich rund 2.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland an, die das Großgerät wegen seiner hervorragenden Zuverlässigkeit schätzen. Das Helmholtz Zentrum Berlin ist beteiligt am Projekt Belt Science Link. www.helmholtz-berlin.de/bessy/elektronenspeicherring/html 22 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar BfN Bundesamt für Naturschutz (BfN). Das BfN ist die wissenschaftliche Behörde des Bundes für den nationalen und internationalen Naturschutz. Es ist eine der Ressortforschungseinrichtungen des Bundes und gehört zum Geschäftsbereich des Bundesumweltministeriums. Das BfN unterstützt das Bundesumweltministerium fachlich und wissenschaftlich in allen Fragen des Naturschutzes und der Landschaftspflege sowie bei der internationalen Zusammenarbeit. Zur Erfüllung seiner Aufgaben betreibt es wissenschaftliche Forschung auf diesen Gebieten und setzt verschiedene Förderprogramme um. Das BfN nimmt zudem wichtige Aufgaben beim Vollzug des internationalen Artenschutzes, des Meeresnaturschutzes, des Antarktis-Abkommens und des Gentechnikgesetzes wahr. www.bfn.de BIBB Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Bonn. Das BIBB ist das anerkannte Kompetenzzentrum zur Erforschung und Weiterentwicklung der beruflichen Aus- und Weiterbildung in Deutschland. Es identifiziert Zukunftsaufgaben der Berufsbildung, fördert Innovationen in der nationalen wie internationalen Berufsbildung und entwickelt neue, praxisorientierte Lösungsvorschläge für die berufliche Aus- und Weiterbildung. Der technologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Wandel stellt hohe Anforderungen an die Qualifikation der Fachkräfte in den Unternehmen. Maßgebliche Grundlage für diese Qualifikationen sind in Deutschland die duale Berufsausbildung und die betriebliche Weiterbildung. Die Ausbildung im dualen System ist zugleich Basis für lebensbegleitendes Lernen. Berufliche Aus- und Weiterbildung sind Investitionen in die Zukunft. Das BIBB wurde 1970 auf der Basis des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) gegründet. Somit ist es seit mehr als 40 Jahren als Einrichtung des Bundes für die Politik, die Wissenschaft und die Praxis beruflicher Bildung tätig. Seine heutige Rechtsgrundlage ist das Berufsbildungsgesetz vom 23. März 2005, das die Aufgaben des Instituts beschreibt. Mit seinen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sowie Beratungsaktivitäten trägt das BIBB dazu bei, durch zukunftsfähige Qualifikationen die wirtschaftliche und berufliche Zukunft der Menschen zu sichern und den Standort Deutschland wettbewerbsfähig zu halten. Das BIBB wird als bundesunmittelbare, rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts aus Haushaltsmitteln des Bundes finanziert und untersteht der Rechtsaufsicht des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Es hat seit 1999 seinen Sitz in Bonn. www.bibb.de Bilderfahrzeuge - Warburg's Legacy and the Future of Iconology. Bilderfahrzeuge - Warburg's Legacy and the Future of Iconology ist ein internationales Forschungsprojekt, das 2013 ins Leben gerufen wurde. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund 5,4 Millionen Euro für fünf Jahre gefördert und wird von einem Verbund führender europäischer Forschungsinstitute der Kunst- und Kulturgeschichte durchgeführt: dies sind neben dem Warburg Institute in London (Peter Mack) das Deutsche Forum für Kunstgeschichte Paris, ein Institut der Max Weber Stiftung (Andreas Beyer/Sprecher), das Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt Universität zu Berlin (Horst Bredekamp), das Kunstgeschichtliche Seminar (Warburg-Haus) der 23 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Universität Hamburg (Uwe Fleckner), das Kunsthistorische Institut in Florenz – Max Planck Institut (Gerhard Wolf). Das Vorhaben widmet sich der Erforschung weltweiter Migrationsprozesse von Bildern, Objekten und Texten und ihrer Bedeutung für die Bildung, Transformation und Interaktion von Kulturräumen. Ein tieferes Verständnis dieser Dynamiken ist grundlegend für die Gestaltung des kulturellen Zusammenlebens. Ziel der interdisziplinären Untersuchung ist es, im Kontext des globalen Bilder-, Objekt- und Warenverkehrs sowie neuer Bildund Medientechnologien, eine neue Ikonologie in transkultureller Perspektive zu formulieren. Methodischer Ausgangspunkt sind die von dem deutschen Kunsthistoriker Aby Warburg (1866–1929) geprägte Metapher der „Bilderfahrzeuge“ und die kritische Erneuerung seiner konzeptionellen Ansätze und Methoden. Der Bundesrepublik Deutschland ist es ein besonderes Anliegen, die vielfältigen, zum Teil noch unerschlossenen Artefakte von Sammlungen, Archiven und Bibliotheken wissenschaftlich zu erschließen und die Erkenntnisse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. www.bmbf.de/press/3544.php www.maxweberstiftung.de/europaeisches-netzwerk-erforscht-die-migrationder-bilder.html BIO Deutschland e.V. Biotechnologie-Industrie-Organisation Deutschland e.V. Der Branchenverband der Biotechnologie-Industrie, BIO Deutschland, hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung eines innovativen Wirtschaftszweiges auf Basis der modernen Biowissenschaften zu unterstützen und zu fördern. Der mehr als 280 Mitglieder zählende Wirtschaftsverband mit Sitz in Berlin wird von einem zehnköpfigen Vorstand geleitet, der sich aus Vorstandsvorsitzenden und Geschäftsführern von Biotechnologie-Unternehmen sowie Geschäftsführern von Bioregionen zusammensetzt. Die Mitgliedsunternehmen sind mit ihren Experten in Arbeitsgruppen organisiert, die sich mit folgenden Themengebieten beschäftigen: - Finanzen und Steuern - Schutzrechte und technische Verträge, - regulatorische Angelegenheiten, - Innovationen und Unternehmertum, - Human Resources (HR), - Deutsch & US-amerikanische Beziehungen, - Gesundheitspolitik, - Wettbewerb und Ordnungspolitik sowie - Technologietransfer und Öffentlichkeitsarbeit. BIO Deutschland setzt sich dafür ein, die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den innovativen Mittelstand zu verbessern. Ziele von BIO Deutschland sind u. a.: - Sprachrohr der deutschen Biotech-Branche innerhalb von Gesellschaft und Politik zu sein - Die Etablierung einer Interessenvertretung für alle Unternehmen, die im Bereich der Biotechnologie aktiv sind - Die internationale Positionierung der deutschen Biotechnologie-Branche Der Verein sieht seine Aufgaben in den folgenden Bereichen: - Diskussion und Austausch mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik - Förderung der Forschung und des Technologietransfers - Netzwerkbildung, unter anderem mit den BioRegionen 24 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar - Weiterbildung BIO Deutschland ist die deutsche Vertretung der Biotechnologie-Branche in Brüssel beim europäischen Verband EuropaBio www.biodeutschland.org BioCon Valley GmbH Life Science und Gesundheitswirtschaft in MecklenburgVorpommern. Die BioCon Valley®-Initiative des Landes MecklenburgVorpommern fördert die wirtschaftliche Nutzung moderner Biotechnologien und der Gesundheitswirtschaft in der Region und engagiert sich als eine der BioRegionen für die dynamische Entwicklung des Biotechnologiestandortes Deutschland. 1996 aus dem bundesweiten Bioregio-Wettbewerb entstanden, vertritt BioCon Valley ein branchenübergreifendes Netzwerk im Bereich der modernen Lebenswissenschaften und der Gesundheitswirtschaft. Zu den Partnern zählen Hochschulen, Forschungs- und Gesundheitseinrichtungen sowie Unternehmen aus Biotechnologie und Biowissenschaften, Medizin bzw. Medizintechnik und Gesundheitswirtschaft sowie Verwaltung. BioCon Valley unterhält Büros in Greifswald und Rostock. BioCon Valley ist Mitinitiator des internationalen Netzwerks ScanBalt, zu dem sich Biotechnologie - Initiativen rund um die Ostsee zusammengeschlossen haben. www.bcv.org BIOKATALYSE 2021 Cluster BIOKATALYSE 2021 – Nachhaltige Biokatalyse auf neuen Wegen. Um das Forschungs- und Wirtschaftsfeld „Industrieller Biotechnologie“ auch in Deutschland stärker voranzutreiben, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung ( BMBF) im Rahmen des Wettbewerbs BioIndustrie 2021 fünf strategische Partnerschaften, in denen sich Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft in einem Cluster zusammenfinden. Einer dieser Cluster ist „BIOKATALYSE2021 – Nachhaltige Biokatalyse auf neuen Wegen“. BIOKATALYSE2021 hat sich zum Ziel gesetzt, durch ein interdisziplinäres Netzwerk basierend auf technischen Kernkompetenzen, Verbesserungen in den Bereichen wirtschaftliche Wertschöpfung, Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigungssituation zu erreichen. Hieran beteiligen sich zurzeit 14 global agierende Großunternehmen sowie 20 Unternehmen aus dem KMUBereich. Der Cluster BIOKATALYSE2021 wird in einer gemeinsamen und interdisziplinären Forschungskooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft das große Potenzial von industriell relevanten Biokatalysatoren aus Mikroorganismen systematisch erforschen und es in eine industrielle Anwendung sowie in verstetigte Strukturen überführen. Hierbei kann der Cluster auf Strukturen zurückgreifen, die bereits im Verbund "Industrielle Biotechnologie Nord (IBN)" vorhanden sind. IBN ist im Jahr 2005 angetreten, um die im Bereich der industriellen Biotechnologie vorhandenen Expertisen in den fünf norddeutschen Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Niedersachsen zu bündeln und Synergien zu nutzen. Das professionelle Projektmanagement erfolgt durch die antragstellende TuTech Innovation GmbH ( TuTech). BIOKATALYSE2021 wird als primäre Produkte innovative Screeningtechnologien, effizientere Produktionstechnologien und Aufarbeitungstechnologien generieren. www.biokatalyse2021.de 25 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar BioMedTec Wissenschaftscampus der Universität zu Lübeck. DerBioMedTec Wissenschaftscampus ist ein Verbund für das Wissenschafts- und Wirtschaftscluster Biomedizintechnik in Norddeutschland. Die Gründung des Wissenschaftscampus fußt auf der in den letzten Jahren gewachsenen Zusammenarbeit der beteiligten Einrichtungen, die hier für Forschung, Lehre, Ausgründungen und Technologietransfer ein Areal mit kompletter Infrastruktur geschaffen haben, und ihrer gemeinsame Präsenz im Hochschulstadtteil der Hansestadt Lübeck. Gründungsmitglieder sind: - Universität zu Lübeck - Fachhochschule Lübeck - Forschungszentrum Borstel - Fraunhofer-Einrichtung für Marine Biotechnologie - Fraunhofer-Projektgruppe Bildregistrierung - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein - Technikzentrum Lübeck - EUROIMMUN - Medizinische Labordiagnostika AG Die Mitglieder des Campus haben sich verpflichtet, eigenständig Forschung und Entwicklung am Campus zu betreiben und ihr Engagement durch eine nachhaltige und wirkungsvolle Präsenz entsprechender Abteilungen bzw. Arbeitsgruppen am Campus zu untermauern. Die Eigenständigkeit der Mitglieder und das damit mögliche Einbringen ihrer ganz unterschiedlichen Stärken ist ein wesentlicher Aspekt des BioMedTec Wissenschaftscampus www.biomedtec-wissenschaftscampus.de bionamics bionamics GmbH, Kiel. Gegenstand des Unternehmens sind die Analyse, der Erwerb, die Weiterentwicklung und die Vermarktung von Wirkstoffkandidaten im Arzneimittelbereich sowie von Innovationen im Bereich der Medizintechnik, u. a. auch durch den Einsatz geeigneter IT Instrumente. Dieses schließt Beratungsdienstleistungen ebenso mit ein wie das etablieren geeigneter Finanzierungswerkzeuge sowie das Einwerben entsprechender Finanzmittel, um das Projektportfolio der Gesellschaft weiterentwickeln zu können. Die Gesellschaft ist berechtigt, den Gegenstand zu erweitern, gleichartige oder ähnliche Unternehmen zu errichten, zu erwerben oder sich an solchen Unternehmen zu beteiligen. www.bionamics.de www.unternehmensregister.de Biopeople Biopeople ist das dänische Innovationsnetzwerk für den Gesundheits- und Life-Science-Sektor. Das Netzwerk hilft Wissenschaft und Industrie durch Zusammenarbeit, Ideen zu schaffen und zu entwickeln und diese in neuen Projekten, Produkten und Dienstleistungen umzusetzen. Biopeople ist dauerhafter Bestandteil der dänischen Infrastruktur für Innovation. Es wurde von der dänischen Agentur für Wissenschaft, Technologie und Innovation gegründet und mitfinanziert. Biopeople umfasst und bündelt Universitäten, Forschungseinrichtungen und Krankenhäusern, die dänische Arzneimittelagentur, Industrieverbände sowie Pharma-, Medizintechnik-, Medizinprodukte, Lebensmittel- und Biotech-Unternehmen. Ziel ist es, Innovationstätigkeiten durch Aktivitäten anzuregen, die Forscher und Stakeholder auch disziplinen- und sektorenübergreifend und über die Grenzen zwischen Privatem und Öffentlichem hinweg, zusammen bringen. Zu den Aktivitäten des Netzwerks gehören die Förderung der 26 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar interdisziplinären Forschung und Entwicklung über Matchmaking, Wissensaustausch, erleichterte Durchführung von Verbundprojekten sowie Bildung und Ausbildung. Biopeople bietet eine starke Plattform für die Zusammenarbeit über Public-Private-Grenzen und Sektoren hinweg als auch zwischen den Regionen von Dänemark. Die Vertretung der verschiedenen Disziplinen und der daraus resultierenden größeren Kompetenzen werden zu einer Stärkung der Innovation von Biopeople führen. In diesem Sinne repräsentiert Biopeople eine erweiterte Form von Netzwerkgruppen, in denen Synergien sowohl hergestellt als auch genutzt werden. www.biopeople.dk www.en.fi.dk www.sundhedsstyrelsen.dk BIORAFFINERIE 2012 Cluster BIORAFFINERIE 2021 – Energie aus Biomasse. Eine zentrale Herausforderung der Zukunft ist der zunehmende Bedarf an Energie. Die Energieversorgung in Deutschland wird durch einen vielfältigen Energiemix gedeckt, der zukünftig verstärkt auf erneuerbare Energien aufbauen soll. Die nachhaltige Nutzung pflanzlicher Biomasse (Bioenergie) soll dabei einen größeren Beitrag zur Gewinnung von Strom, Wärme und Kraftstoffen leisten. Nur mit Hilfe neuester methodischer Entwicklungen, insbesondere auf den Gebieten Systembiologie, Genomforschung und Biotechnologie kann die Effizienzsteigerung bei der Erzeugung und Nutzung landwirtschaftlicher Rohstoffe erreicht werden, die notwendig ist, um Energie aus heimischer Biomasse substanziell und international wettbewerbsfähig zu nutzen. Bei der Nutzung der Potenziale der Biomasse sind gekoppelte Nutzungspfade für die energetische und stoffliche Verwendung von Biomasse, die sogenannte Kaskadennutzung, besonders Erfolg versprechend. Durch effiziente Umwandlung von Biomasse in integrierten Bioraffinerien können Pflanzen und biologische Abfallstoffe in ihrer Multifunktionalität als Energie- und Rohstofflieferanten nutzbar gemacht werden. Eine Erweiterung der Rohstoffbasis (z.B. Lignocellulose) bietet zudem die Möglichkeit, den zunehmenden Nutzungskonkurrenzen entgegenzuwirken, die bei der energetischen Nutzung von Biomasse entstehen. Die Wirtschaftlichkeit von Bioraffinerien kann darüber hinaus durch die Erzeugung von Biogas oder Biokraftstoffen sowie weiterer Produkte und Wertstoffe z. B. für die Chemische Industrie sowie die Bau-, Textil-, Papieroder pharmazeutische Industrie erhöht werden. In verschiedenen integrativen Gesamtkonzepten verfolgt BIORAFFINERIE 2021 das Ziel, mit Hilfe moderner grundlagenorientierter sowie ganzheitlicher Forschungsansätze die Bioraffinerie der Zukunft mit hohem Innovations- und Beschäftigungspotenzial zu entwickeln. www.bioraffinerie2021.de BIP Bruttoinlandsprodukt (BIP). Das BIP gibt den Gesamtwert aller Güter (Waren und Dienstleistungen) an, die innerhalb eines Jahres innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft hergestellt wurden und dem Endverbrauch dienen. Im Unterschied zum Bruttonationaleinkommen (BNE) werden bei der Berechnung des BIP die Leistungen von In- und Ausländern erfasst 27 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar (sogenanntes Inlandsprinzip). Werden vom BIP die Abschreibungen abgezogen, ergibt sich das Nettoinlandsprodukt (NIP). Das BIP ist ein Maß für die wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft in einem bestimmten Zeitraum. Die Veränderungsrate des realen BIP dient als Messgröße für das Wirtschaftswachstum der Volkswirtschaften und gilt damit als die wichtigste Größe der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Berechnet wird das BIP in Deutschland vom Statistischen Bundesamt. Das Statistische Bundesamt legt jedes Jahr zweimal Berechnungen für das jährliche BIP des Vorjahres vor, im Frühjahr (etwa März/April) und im Herbst (etwa August/September). Die Aussagekraft des BIP bezüglich der Wirtschaftsleistung der Menschen in einer Volkswirtschaft ist ungenau, da folgende Faktoren nicht oder nur näherungsweise mitberechnet werden: Schwarzarbeit beziehungsweise die gesamte Schattenwirtschaft, Subsistenzwirtschaft, unbezahlte Tätigkeiten (Hausarbeit, Heimwerken, Hobbys, Ehrenämter). Das BIP spiegelt die Produktionsleistung einer Volkswirtschaft wider, nicht den Wohlstand. Daher ist auch ein Länder- und Zeitvergleich nur bedingt möglich. Am 20. August 2009 veröffentlichte die Europäische Kommission unter dem Titel „Das BIP und mehr - Die Messung des Fortschritts in einer Welt im Wandel“ (Kommission der Europäischen Gemeinschaften, 2009) eine Mitteilung an das Europäische Parlament. Darin wird die Entwicklung von neuen Messgrößen empfohlen. Eine Expertenkommission, der fünf Nobelpreisträger angehören, soll eine alternative Berechnung erstellen. Dabei spiele das BIP weiterhin eine Rolle. Allerdings müssten zum Beispiel auch das gemittelte Haushaltseinkommen, Familienarbeit, Freizeit, Gesundheit und der Zustand der Umwelt mit einbezogen werden. Am 17. Januar 2011 nahm die Enquete-Kommission des Bundestages „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität – Wege zu nachhaltigem Wirtschaften und gesellschaftlichem Fortschritt in der Sozialen Marktwirtschaft“ ihre Arbeit auf. Ihre Vorschläge für eine neue Messgröße für Wohlstand und Lebensqualität sollen dann das BIP ablösen oder ergänzen (Nationaler Wohlfahrtsindex, NWI). www.wikipedia.org/wiki/BIP www.destatis.de BMAS Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Das BMAS ist eine Oberste Bundesbehörde der Bundesrepublik Deutschland. Es hat seinen Sitz in Berlin. Das BMAS ist innerhalb der Bundesregierung verantwortlich für Arbeitsmarktpolitik, Arbeitsrecht und Arbeitsschutz genauso wie für Rente und soziale Sicherung. Das BMAS ist bemüht, seine internationalen Zusammenarbeiten auszuweiten und das deutsche Arbeitsvermittlungmodell, nach dem Vorbild der Bundesagentur für Arbeit, ins Ausland zu tragen. www.bmas.de BMBF Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Das BMBF ist eine Oberste Bundesbehörde der Bundesrepublik Deutschland. Der Hauptsitz des Bundesministeriums befindet sich in den sogenannten Kreuzbauten in Bonn, ein zweiter Dienstsitz in Berlin. Die Aufgaben des BMBF sind vielfältig. Zum einen ist das BMBF maßgeblich für die Gesetzgebung in verschiedenen Bereichen verantwortlich. Dazu gehört primär der Bereich der außerschulischen beruflichen Bildung und 28 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Weiterbildung und der Ausbildungsförderung. Zum anderen fördert das BMBF durch finanzielle Mittel Forschung in allen Bereichen der Wissenschaft. Daneben werden der wissenschaftliche Nachwuchs sowie der internationale Austausch in der Ausbildung oder Weiterbildung oder dem Studium gefördert. Nicht zuletzt finanziert das BMBF das BAföG. Das Budget des BMBF (Einzelplan 30) beträgt im Jahr 2009 etwa 10 Milliarden Euro. Der Etat ist der viertgrößte aller Bundesministerien, etwa doppelt so groß wie der des Entwicklungsministeriums und etwa 1/3 so groß wie der für Verteidigung. Davon sind 14 % für das BAföG vorgesehen, der Verwaltungsanteil beträgt etwa 1 %. www.bmbf.de www.bmbf.de/daten-portal/index.html BMEL Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Das BMEL ist eine Oberste Bundesbehörde der Bundesrepublik Deutschland. Sein Hauptsitz befindet sich in der Bundesstadt Bonn, ein zweiter Dienstsitz in Berlin. Bundesminister und Behördenleiter ist seit dem 17. Februar 2014 Christian Schmidt (CSU). Eine ausgewogene, gesunde Ernährung mit sicheren Lebensmitteln, klare Verbraucherinformationen beim Lebensmitteleinkauf, eine starke und nachhaltige Land-, Wald- und Fischereiwirtschaft und Perspektiven für die ländlichen Räume sind wichtige Ziele des BMEL. Für diese Ziele setzen sich an den Standorten Bonn und Berlin rund 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. www.de.wikipedia.org/wiki/Bundesministerium_fuer_Ernaehrung_und_Land wirtschaft www.bmel.de/DE/Startseite/startseite_node.html BMO Institut für Biomedizinische Optik (BMO). Das BMO gehört zur Universität zu Lübeck ( UzL). Das BMO widmet sich der Erforschung, Erprobung und Entwicklung biomedizinischer Laseranwendungen in enger Kooperation mit dem Medizinischen Laserzentrum Lübeck ( MLL). www.bmo.uni-luebeck.de BMUB Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Das BMUB ist eine Oberste Bundesbehörde der Bundesrepublik Deutschland. Sein erster Dienstsitz befindet sich in der Bundesstadt Bonn, sein zweiter in Berlin. Durch Erlass der Bundeskanzlerin wurde 2013 das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) um den Bereich Bau erweitert und in Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) umbenannt. Seit über 25 Jahren arbeitet das Ministerium für den Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Umweltgiften und Strahlung, für einen klugen und sparsamen Umgang mit Rohstoffen, den Klimaschutz sowie für eine Nutzung der natürlichen Lebensgrundlagen, bei der die Vielfalt von Tier-, und Pflanzenarten und der Erhalt ihrer Lebensräume sichergestellt wird. Im Dezember 2013 wurden dem BMUB zusätzlich die Zuständigkeiten für Stadtentwicklung, Wohnen, ländliche Infrastruktur, öffentliches Baurecht, Bauwesen, Bauwirtschaft sowie Bundesbauten übertragen. An der Spitze des Ministeriums steht die Ministerin, Dr. Barbara Hendricks. Sie leitet das Ministerium und vertritt es im Bundeskabinett. www.bmub.bund.de 29 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar www.de.wikipedia.org/wiki/Bundesministerium_fuer_Umwelt,_Naturschutz, _Bau_und_Reaktorsicherheit BMVI Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Das BMVI ist eine Oberste Bundesbehörde der Bundesrepublik Deutschland. Es hat seinen ersten Dienstsitz in Berlin, seinen zweiten – personell stärker besetzten Dienstsitz – in der Bundesstadt Bonn. Im Ministerium arbeiten etwa 1600 Mitarbeiter. An der Spitze steht der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur. Dieser wird von drei Parlamentarischen Staatssekretären (jeweils Mitglieder des Deutschen Bundestages) und von zwei beamteten Staatssekretären bei Leitungs- und Regierungsaufgaben unterstützt. Dem Ministerium sind 69 Behörden nachgeordnet. In diesen arbeiten rund 25.000 Beschäftigte. Mit der Ernennung des Kabinetts Merkel III wurde das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) kraft Organisationserlass per 17. Dezember 2013 in Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) umbenannt. www.bmvi.de BMWi Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Das BMWi ist eine Oberste Bundesbehörde der Bundesrepublik Deutschland. Es wurde 1949 als Bundesministerium für Wirtschaft gegründet. Der Hauptdienstsitz des Ministeriums befindet sich in Berlin in der Invalidenstraße im Ortsteil Mitte. Der zweite Dienstsitz des Ministeriums ist in der ehemaligen Gallwitz-Kaserne in der Bundesstadt Bonn (Ortsteil Duisdorf). Derzeitiger Amtsleiter ist Sigmar Gabriel (SPD). Mit der Ernennung des Kabinetts Merkel III wurde das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) kraft Organisationserlass per 17. Dezember 2013 in Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) umbenannt. www.bmwi.de BMZ Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ist eine Oberste Bundesbehörde der Bundesrepublik Deutschland. Es hat seinen Hauptsitz in Bonn im ehemaligen Bundeskanzleramt, ein zweiter Dienstsitz befindet sich in Berlin im Europahaus. www.bmz.de www.de.wikipedia.org/wiki/Bundesministerium_fuer_wirtschaftliche_Zusam menarbeit_und_Entwicklung BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG). Das Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege, kurz Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG), bildet die rechtliche Basis für die Schutzgüter Natur und Landschaft und die Maßnahmen von Naturschutz und Landschaftspflege. In der Bundesrepublik Deutschland ist es in seiner ursprünglichen Fassung am 1. Januar 1977 rechtswirksam geworden und hat das bis dahin geltende Reichsnaturschutzgesetz von 1935 abgelöst. Mit dem Beitritt der neuen Bundesländer hat es in diesen das Landeskulturgesetz (1970) der DDR ersetzt. Das Gesetz definiert in den Eingangsbestimmungen die Ziele und Grundsätze für Naturschutz und Landschaftspflege und stellt den Zusammenhang zum europäischen 30 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Naturschutzprogramm "Natura 2000" her. Jeder wird aufgefordert, "nach seinen Möglichkeiten zur Verwirklichung der Ziele und Grundsätze des Naturschutzes und der Landschaftspflege bei[zu]tragen und sich so [zu] verhalten, dass Natur und Landschaft nicht mehr als nach den Umständen unvermeidbar beeinträchtigt werden" (§ 4). www.bundesrecht.juris.de/bnatschg_2009/index.html BNITM Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM). Das BNI in Hamburg ist eine Stiftung öffentlichen Rechts und ein Institut der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz ( WGL). Träger des Bernhard-Nocht-Instituts waren bis Ende 2007 das Bundesministerium für Gesundheit und die Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz der Freien und Hansestadt Hamburg. Am 1. Januar 2008 ging das BNI in einer Stiftung der Leibniz-Gemeinschaft auf. Zweck der Stiftung ist die Durchführung von Forschung, Lehre, Aus-, Fortund Weiterbildung sowie die Beratung und Versorgung auf den Gebieten der Infektions- und Tropenmedizin. Das BNI ist das größte Institut für Tropenmedizin in Deutschland und beschäftigt heute etwa 400 Mitarbeiter in Hamburg und Ghana. Das Institut unterteilt sich in drei Forschungssektionen: Parasitologie, Medizinische Mikrobiologie, und Tropenmedizinische Forschung. Auch das Nationale Referenzzentrum für tropische Infektionserreger hat seinen Sitz im BNI. Das Institut besitzt Laboratorien der höchsten Sicherheitsstufe (S4) zum Umgang mit hochansteckenden, gefährlichen Erregern, beispielsweise Viren, die hämorrhagische Fieber verursachen (Marburgvirus, Ebolavirus). Die Forschungsschwerpunkte sind heute zwischen dem Robert-KochInstitut (RKI) und dem BNI aufgeteilt. Während das BNI für den Auslandsbereich zuständig ist, übernimmt das RKI in der Forschung den innerdeutschen sowie den Hygienebereich. Seit Februar 2007 wird das reisemedizinische Zentrum am BNI vom Dienstleistungsunternehmen MD Medicus Reise- und Tropenmedizin GmbH aus Ludwigshafen geführt. Als Mitglied der WGL wird das Institut als „Forschungsinstitut mit überregionaler Bedeutung“ von Bund und Ländern jeweils zur Hälfte institutionell gefördert. Von Bundesseite werden jährlich rund 6 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Das BNI ist in der Bevölkerung auch als „Das Tropeninstitut“ bekannt oder wird umgangssprachlich auch als „Tropenkrankenhaus“ bezeichnet. www.de.wikipedia.org/wiki/Bernhard-Nocht-Institut_fuer_Tropenmedizin www.bni-hamburg.de Brückenschlag Brückenschlag – Entwicklungskorridor Fehmarnbeltquerung MORO Nord-Projekt. Anliegen des Projekts Brückenschlag ist es, ein Zusammenwachsen der Metropolregionen Hamburg und Öresund voranzutreiben. Im Zusammenhang mit dem Bau und Betrieb der Festen Fehmarnbeltquerung ( FBQ (1)) sollen dafür Chancen und Entwicklungspotenziale für die Metropolregionen und die angrenzenden Regionen analysiert und erschlossen werden. Im Rahmen des Projektes werden die Chancen ermittelt, die sich durch den Bau und Betrieb der Fehmarnbeltquerung für die regionale Wertschöpfung im Entwicklungskorridor ergeben. Der transnationale Erfahrungsaustausch über Potenziale und Restriktionen wird vorangetrieben. Das Projekt beinhaltet die folgenden Teilprojekte: 31 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar - Verkehrskonzept Hinterlandanbindung: Anliegen des Teilprojektes ist die Entwicklung eines Verkehrskonzeptes zur verbesserten Anbindung der Fehmarnbeltquerung und des Hinterlandverkehrs. - Wirtschaftliche Zusammenarbeit im deutsch-dänischen Grenzraum: Ziel des Teilprojektes ist es, die Zusammenarbeit von Unternehmen mit den Schwerpunkten Medizintechnik, Gesundheitswirtschaft, Ernährungswirtschaft sowie IT zu unterstützen und eine Strategie- und Projektentwicklung zur vertieften Kooperation von Unternehmen aus den Wirtschaftszentren der Metropolregion Hamburg, der großräumigen Partnerschaft und der Öresund-Region zu fördern. - Masterplanung für die Raumentwicklung: Bei diesem Teilprojekt geht es um die Aufstellung eines Entwicklungskonzeptes für die Entwicklungsachse Fehmarnbeltquerung, die von Dänemark bis nach Hamburg reicht. Im Rahmen der Projektarbeit sollen: - Strategien zu den Möglichkeiten eines verstärkten Zusammenwachsens der großräumigen Partnerschaft mit der Öresundregion entwickelt werden, - konkrete Teilprojekte umgesetzt werden (s.u.) und - der Zusammenhalt zwischen den Wachstumspolen und den ländlichen Räumen zwischen den Metropolregionen gestärkt werden. Die Federführung des Projekts liegt bei der IHK zu Lübeck. Projektpartner sind das Fehmarnbelt-Forum, die Unternehmerverbände Nord und Ostholstein, die Wirtschaftsförderungsgesellschaften der Teilräume, das Land Schleswig-Holstein, die Hansestadt Hamburg die Metropolregion Hamburg, die beteiligten Kreise sowie die Hansestadt Lübeck, Kiel und deren Verkehrsplanung, der Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA, die Schleswig-Holstein-Tourismusagentur und lokale Tourismusagenturen, die Handwerkskammern, die Handelskammer Hamburg, das Dänische Transportministerium, die Hauptstadtregion Kopenhagen, die Region Seeland, die Arbeitsgemeinschaft ERL (Region Lübeck), die Hafengesellschaften und die Industrie- und Handelskammern ( IHK). Seit 2011 wird das Projekt im Rahmen der Projektpartnerschaft Nord ( PP Nord) weitergeführt. www.wirtschaftsfoerderung.hamburg.de/Brueckenschlag BSLF Baltic Seas Labour Forum (BSLF, Grenzpendlerberatung). Das BSLF ist ein transnationales Kooperationsprojekt von 22 Partnern aus 9 Ländern in der Ostseeregion. Die Projektkoordinatoren der 22 Partnerorganisationen sind für die Umsetzung der nationalen BSLFAktivitäten verantwortlich, um die gemeinsamen Projektziele zu erreichen. Im BSLF arbeiten Vertreter von Gewerkschaften, Arbeitgeberorganisationen und Parlaments- und Regierungsorganisation zusammen, um nachhaltige regionale Arbeitsmärkte in der Ostseeregion zu schaffen. BSLF fungiert als Forum für den Wissensaustausch von Politikern und anderen Entscheidungsträgern. Gleichzeitig werden Konzepte entwickelt, die im Rahmen von Pilotprojekten erprobt werden. Als Wissensnetzwerk soll BSLF Experten und Wissenschaftlern ein umfassendes Bild der Anforderungen an die Arbeitsmärkte im Ostseeraum geben. www.wikipedia.org/wiki/Baltic_Sea_Labour_Network www.cbss.org/baltic-sea-labour-forum-bslf 32 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar BSSSC Baltic Sea Subregional States Co-operation (BSSSC). Die BSSSC ist ein politisches Netzwerk für dezentrale Behörden (Teilbereiche) in der Ostseeregion. Die Organisation wurde in Stavanger, Norwegen, 1993 gegründet. Die Mitglieder sind Gebietskörperschaften der 10 Ostseeanrainerstaaten: Deutschland, Dänemark, Finnland, Schweden, Norwegen, Polen, Lettland, Litauen, Estland und Russland. Die BSSSC hat sich zum Grundsatz gemacht, eine glaubwürdige Organisation zu sein, die die Ansichten Teilregionen im Ostseeraum repräsentiert. BSSSC legt großen Wert auf die enge Zusammenarbeit mit anderen politischen interessierten Ostseeorganisationen. Die Arbeit der BSSSC konzentriert sich darauf, als Organisation, für alle Regionen rund um den gesamten Ostseeraum (BSR) offen zu sein und einen Mehrwert für die regionale Zusammenarbeit auf jeder Seite der Ostsee zu schaffen. Die BSSSC möchte sein Image als politische Organisation und regionaler Partner von CBSS fördern und vertritt die Interessen der Regionen des Ostseeraums vor Entscheidungsträgern, wie nationalen Regierungen und der EU. Darüber hianus stellt BSSSC Know-how, Best Practice Beispiele und Umsetzungskapazität zu Verfügung. www.bsssc.com BSVC Baltic Sea Virtual Campus (BSVC). Der BSVC ist eine Kooperation internationaler Hochschulen aus dem Ostseeraum, die gemeinsam internationalen, interdisziplinären OnlineQualifizierungsangebote entwickeln und betreiben. Im Rahmen dieses Verbundes werden die Online-Studiengänge Transregional Management (M.A.) und Industrial Engineering (M.Sc.) konzipiert und seit dem Wintersemester 2005 / 2006 angeboten. Einschreibende Hochschulen sind die Fachhochschule Kiel und die Universität Lund (Lund Universitet, LU), Schweden. Die Verbundmitglieder stellen sich gegenseitig die bei ihnen entwickelten Lernmodule zur Nutzung zur Verfügung. Zur Durchführung des Online-Fernstudiums nutzen die Hochschulen eine gemeinsame technische und organisatorische Infrastruktur. Die hochverfügbar ausgelegten Systeme für die Kursbereitstellung und die Lernumgebung werden an den Standorten Lund und Lübeck betrieben. Ein spezieller Fokus des BSVC-Konsortiums liegt im Aufbau sogenannter „Triple Helix Strukturen“. Hierbei handelt es sich um Zusammenarbeiten von Universitäten, Staat und Wirtschaft mit dem Ziel der Entwicklung von akademischen Online-Angeboten, die auf regionale Bedürfnisse abgestimmt sind. Mitglieder im BSVC sind: - Deutschland: Fachhochschule Lübeck ( FHL), Fachhochschule Kiel, Hochschule für Angewandte Wissenschaft Hamburg - Schweden: Lund University, Kristianstad University (Högsskolan Kristianstad, HKr), Region Skåne - Finnland: University of Vaasa - Lettland: Riga Technical University - Litauen: Vilnius University - Polen: Gdansk University - Estland: Estonia Virtual University Neben den Projektpartnern sind Unternehmen wie die Volkswagen AG und die Teknopol AB, aber auch Organisationen wie Handelskammern ( IHK) und Gewerkschaften beteiligt. Diese Form der Zusammenarbeit stellt die Wirtschaftsnähe des BSVC sicher. Sie ermöglicht eine dynamische 33 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Anpassung der Ausbildung an die sich ständig verändernden Erfordernisse des internationalen Arbeitsmarktes. www.bsvc.org Bündnis für Ausbildung Das Bündnis für Ausbildung ist eine Initiative des Ministeriums Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein zur Bekämpfung des Fachkräftemangels durch Ausbildung www.schleswig-holstein.de/MWAVT/DE/BuendnisfuerAusbildung.htmlh Bürgschaftsbank Schleswig-Holstein Bürgschaftsbanken sind privatwirtschaftlich organisierte und vom Staat unterstützte Förderbanken mit der Zielsetzung, gewerbliche Unternehmen und Freie Berufe bei der Kredit- oder Beteiligungsfinanzierung zu unterstützen. Die von ihnen gewährten Bürgschaften sind vollwertige Sicherheiten für alle Kreditinstitute. Bürgschaftsbanken erhalten vom Bund und den Ländern Rückbürgschaften und vergeben somit öffentliche Bürgschaften. Die Bürgschaftsbank Schleswig-Holstein GmbH wurde 1949 auf Initiative des Landes Schleswig-Holstein und der in Schleswig-Holstein tätigen Kreditinstitute als Landesgarantiekasse Schleswig-Holstein GmbH in Kiel gegründet. Dieser Ursprung spiegelt sich noch heute in der Gesellschafterstruktur wider. Das Land Schleswig-Holstein sowie die in Schleswig-Holstein tätigen Kreditinstitute sind Kapitalgeber. Neben den Gesellschaftern haben die Landwirtschafts-, Handwerks-, Industrie- und Handelskammern, Kammern der Freien Berufe, Wirtschaftsverbände und Innungen weitere Haftungsmittel zur Verfügung gestellt. Daher versteht sich die Bürgschaftsbank als Selbsthilfeeinrichtung für den Mittelstand, freie Berufe und Kreditinstitute. Die Bürgschaftsbank ist kraft Gesetzes steuerbefreit und hilft im Rahmen der Wirtschaftsförderung der mittelständischen Wirtschaft in Schleswig-Holstein. www.buergschaftsbank-sh.de BWF Behörde für Wissenschaft und Forschung (BWF), Hamburg. Die BWF ist eine Fachbehörde des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg und die Behörde / das Ministerium zuständig für die Wissenschaft und Forschung in Hamburg.Die BWF ist die ministerielle Verwaltungsbehörde für alle staatlichen Einrichtungen in Wissenschaft und Forschung in Hamburg. www.hamburg.de/bwf BWVI Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI), Hamburg. Die BWVI ist eine Fachbehörde des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg und die Behörde / das Ministerium zuständig für die Wirtschaftsund Verkehrspolitik sowie die Förderung von Innovation in der Hansestadt. www.hamburg.de/bwvi 34 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar C C3I Center for Inflammation, Infection and Immunity (C3I). Das C3I ist ein im Aufbau befindliches Kompetenznetzwerk aus Instituten und Kliniken am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf sowie externen Kooperationspartnern, deren wissenschaftlicher bzw. klinischer Schwerpunkt in der Erforschung und Behandlung von entzündlichen und infektiösen Krankheitsbildern besteht. Gemeinsames Ziel ist es, durch ein verbessertes Verständnis der Ätiologie und der Pathogenese von Entzündungs- und Infektionsprozessen in einem translationalen Ansatz neue Optionen für Diagnostik, Therapie und Prognosestellung unserer Patienten zu entwickeln. Das C3I hat eine besondere Kompetenz in der klinisch-experimentellen Erforschung von Autoimmunerkrankungen der Leber, Niere und des ZNS (Multiple Sklerose) sowie der strukturbiologisch/biochemisch orientierten Infektionsforschung. www.uke.de/aerztewissenschaftler/Center_for_Inflammation_Infection_and_Immunity_C3I Campus Nord Campus Nord ist ein Projekt der Projektpartnerschaft Nord ( PPN) zur gemeinsamen norddeutschen Hochschul- und Wissenschaftskooperation. Anliegen des Projekts „Campus Nord – Hochschulkooperation“ ist die Prüfung von gemeinsamen Fördermaßnahmen und das Abklären von Koordinierungsinstrumenten zu einem norddeutschen Hochschulverbund. Zur Stärkung von Exzellenz im Wissenschaftsbereich wird eine vertiefte Kooperation zwischen den norddeutschen Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen in den Bereichen Lehre, Forschung und Technologietransfer angestrebt. Eine enge Zusammenarbeit findet bereits in einzelnen Fachbereichen (Nautikerausbildung: Flensburg-Hamburg, Medizin: Kiel-Hamburg, Mikroelektronik: Heide - Hamburg) oder auch fachübergreifend zwischen den (Fach-) Hochschulen (SüddänemarkFlensburg; Kiel) statt. Auf diesen Initiativen soll aufgebaut werden und (nach dem Vorbild der Bodensee Universität) ein Hochschulverbund Norddeutschland entstehen. Über die Staatsgrenze zu Dänemark hinweg wird die Syddansk Universitet in den Verbund integriert. Erwartete Ergebnisse des Projektes sind - Stärkung des Hochschul- und Wissenschaftsstandortes Norddeutschland - Verbesserung der Ausbildungs- und Berufschancen der Studierenden, u.a. durch Öffnung der Fächerangebote für Mitglieder des Verbundes und damit Vergrößerung des Studienangebotes mit geringem Aufwand - Einrichtung eines Bundesländer übergreifenden Fördertitels zur Finanzierung einer gemeinsamen Geschäftsstelle und von Kooperationsprojekten Die Federführung des Projekts übernimmt die Senatskanzlei Hamburg / Behörde für Wissenschaft und Forschung Hamburg. Projektpartner sind Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen (u.a. Universitäten Rostock, Kiel, Flensburg, Lüneburg, Hochschule Wismar, FH Westküste, Syddansk Universitet) sowie die Verwaltung (Wissenschaftsministerien der Länder, Staats- und Senatskanzleien) www.wirtschaftsfoerderung.hamburg.de/Campus-Nord 35 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar CAB Center for Advanced Bioimaging (CAB), am LIFE – Faculty of Life Sciences, Univ. of Copenhagen (Universität Kopenhagen, KU). Die zentrale Einrichtung „Center for Advanced Bioimaging (CAB) Denmark“ wurde von dem Programm „National Research Infrastructure“ finanziert, basierend auf einem Vorschlag, der mehr als 50 Forschungsgruppen vereint, die zum Großteil aus denWissenschaftsbereichen KU-LIFE, KUSCIENCE und KU-PHARMA aber auch aus DTU, Aarhus University (AU), und University of Southern Denmark (SDU) stammen und sich zwei Hauptthemen widmen: - Die Wechselwirkung zwischen der Zelle und ihrer Mikroumgebung, die sich aus Nährstoffen, Ionen und Biomolekülen, benachbarten Zellen und symbiotischen oder pathogenen Organismen zusammensetzt und - Genomdynamik einschließlich DNA-Replikation und-Reparatur, Zellzykluskontrolle, Chromatinstruktur und Transkription, die letztlich intrazelluläre Signal-und Entwicklungsprozesse steuert. CAB ist eine zentrale Einrichtung, die von den Fakultäten LIFE, Science und PHARMA an der Universität Kopenhagen gemeinsam genutzt wird. CAB befindet sich am Frederiksberg Campus und am Nørre Campus. Der Zugang zu Einrichtungen des CAB steht jedem Benutzer nach einer Erstausbildung offen. An jedem der Standorte ist ein sehr erfahrenes Team für Beratung, Schulung für Benutzer, Methodenentwicklung und Wartung verantwortlich. Für jedes Instrument, zeigt eine Web-Seite die wichtigsten Funktionen, die örtliche Lage und die verantwortlichen Personen. Einige high-end Instrumente sind (noch) nicht für den autonomen Zugang verfügbar. Eine Zeitgebühr ist erforderlich, um Kosten für Serviceverträge, den Ersatz von Lasern, Verbrauchsmaterialien und der Instandhaltung zu decken. Das Zentrum wurde im Juni 2011 an den Fakultäten für LIFE, SCIENCE und PHARMA der Universität Kopenhagen eröffnet. Ein Instrumentenpark bietet Spezialisierung in sieben Dimensionen. Das ist einzigartig in Dänemark. Das Center bietet Ausbildung und Zugriff auf alle relevanten mikroskopischen Methoden, ein Zellkulturlabor der Sicherheitsstufe 2 und ein histologisches Labor zur Probenvorbereitung. Das CAB erhielt Unterstützung vom Programm National Research Infrastructure und ist mit dem europäischen ESFRI-Projekt Euro-BioImaging verbunden. www.cab.ku.dk CAN Centrum für Angewandte Nanotechnologie (CAN), Hamburg. Die CAN GmbH, gegründet im November 2005, bietet Auftragsforschung und Entwicklungsdienstleistungen auf dem Gebiet der Nanotechnologie für Firmen und Forschungseinrichtungen an und beteiligt sich an nationalen und internationalen Forschungsprogrammen. An der CAN GmbH sind der Verein zur Förderung der Nanotechnologie e.V., die Freie und Hansestadt Hamburg und die Universität Hamburg beteiligt. Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt in der Nutzbarmachung neuer Erkenntnisse aus der chemischen Nanotechnologie und der Nanoanalytik insbesondere in den Bereichen Consumables, Spezialpolymere und Health-Care. Die Hauptexpertise umfasst neben der Charakterisierung von Nanostrukturen die Herstellung zahlreicher Materialien in Form von Nanopartikeln und Nanocomposites, die Verkapselung von Wirkstoffen sowie die Entwicklung biologischer und medizinischer Marker auf der Basis von Nanopartikeln. Durch die enge Anbindung an die Hamburger Universitäten und 36 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Forschungseinrichtungen greift die CAN GmbH auf ein großes regionales Netzwerk international herausragender Forscher im Bereich der Nanowissenschaften, der Nanotechnologie und der Life Sciences zurück. Gleichzeitig bedient sich die CAN GmbH einer exzellenten apparativen Ausstattung auf höchstem internationalem Niveau. Die CAN GmbH ist dabei nicht allein auf Hamburger Kooperationen ausgerichtet. Wirtschaftliche und wissenschaftliche Aspekte stehen im Vordergrund laufender und zukünftiger Kooperationen. Mit der Gründung der CAN GmbH in Public Private Partnership wurden organisatorische Voraussetzungen getroffen, um F&E Aufträge universitätsnah und professionell abwickeln zu können. Mitglieder des Verein zur Förderung der Nanotechnologie e.V. sind u. a. die Firmen Beiersdorf AG, Eppendorf AG, Olympus Winter & Ibe GmbH, Evotec Technologies GmbH und Nanogate AG sowie die Handelskammer Hamburg und die Hamburger Sparkasse. www.can-hamburg.de www.unternehmensregister.de C.A.S.H. Connecting Authorities for Safer Heavy Goods Traffic in the Baltic Sea Region (C.A.S.H.). Das Projekt zielt darauf ab, praktische Lösungen zu entwickeln, um den internationalen Straßengüterverkehr sicherer, vorhersehbarer und erschwinglich in der Ostseeregion zu machen. Das Projekt beabsichtigt, dies durch folgende Maßnahmen zu erreichen: • Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Behörden • Vereinheitlichung der Ausbildung von Kontrollbeamten • Überprüfung der Schutzausrüstung und IT-Systeme, die von den zuständigen Behörden verwendet werden. Das Projekt bringt die Polizei und andere Behörden zusammen, die Lastkraftwagen (Lkw) im Ostseeraum kontrollieren. Nicht nur das Projekt wird durch vereinheitlichte Praktiken profitieren, sondern der gesamte Logistikmarkt. Das Projekt wird als Teil der Universität Turku von der Turku School of Economics in Finnland koordiniert. Das C.A.S.H. Projekt wird von der Europäischen Union (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) im Rahmen des Baltic Sea Region Programme 2007-2013 kofinanziert. www.cash-project.eu CAT CAT Science Park (Forskerparken CAT). Der CAT Science Park wurde 1989 vom Risø National Laboratory, der Technischen Universität Dänemark ( DTU) und der Universität Roskilde ( RUC) gegründet und ist eine Non-Profit-Organisation. Die Aufgabe von CAT ist die Identifizierung und Umsetzung von Wissenschaft und technologiebasierter wirtschaftlicher Entwicklung, indem die Forschung der oben genannten Institutionen in Zusammenarbeit mit der Industrie hierfür eingesetzt wird. CAT Science Park ist ein privat geführtes Unternehmen und hilft Unternehmern und Innovatoren dabei, das Kapital und die richtigen Kompetenzen zu finden, um aus ihren Ideen erfolgreiche Unternehmen entstehen zu lassen. Im Zeitraum von 1998 bis 2009 sind 85 Unternehmen von CAT gegründet und DKK 725 Mio. in CAT PortfolioUnternehmen investiert worden. Wegen seines Backgrounds und seiner zentralen Lage in Roskilde, unterhält CAT enge Beziehungen zur Forschungseinrichtungen, Bildungseinrichtungen und Unternehmen in der gesamten Metropolregion. 37 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar CAT unternimmt auch besondere Anstrengungen, um gute Ideen in der Region Zealand ausfindig zu machen. Der Fokus liegt auf neuen Forschungsergebnissen, die ein Marktpotenzial darstellen - insbesondere Ideen, die bereits durch bestehende Unternehmen in der Region gefördert werden. www.catscience.dk CAU Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). Die CAU ist die einzige Volluniversität in Schleswig-Holstein. Sie wurde 1665 gegründet und ist nach ihrem Gründer, Herzog Christian Albrecht von Schleswig-Holstein-Gottorf, benannt. Heute bildet die Universität über 22.000 Frauen und Männer aus, und der Fächerkanon erstreckt sich über acht Fakultäten. Neben den Gründungsfakultäten Theologie, Recht, Medizin und Philosophie sind die Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät, die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät und als jüngste die Technische Fakultät in die Volluniversität eingebunden. Wo einst Max Planck und Heinrich Hertz arbeiteten, geben heute rund 700 Lehrkräfte ihr Wissen an Studierende aus Deutschland und der ganzen Welt weiter. Die CAU bietet einerseits eine breite Fächerpalette an, andererseits stellt sie sich mit einem klaren wissenschaftlichen Profil und ausgeprägten Spezialisierungen den Herausforderungen des nationalen und internationalen Wettbewerbs der Hochschulen. Die CAU versteht sich als „Universität verbundener Wissenschaftskulturen“, in der forschungs- und lehrorientierte Bündnisse über Fächergrenzen hinweg gefördert werden. Aus dieser Zielsetzung ergeben sich Schwerpunkte, die maßgeblich die Wettbewerbsfähigkeit der Landesuniversität erhöhen. Die Einrichtung von universitären Schwerpunkten ermöglicht darüber hinaus den Aufbau themenspezifischer Forschungsgemeinschaften und Graduiertenschulen unter Einbeziehung regionaler und überregionaler Partner. Forschungsschwerpunkte: Kiels Lage am Meer begründet die breit ausgebauten und international hervorragend ausgewiesenen Meereswissenschaften, die sich eng mit anderen Disziplinen vernetzen. Der Universitätsschwerpunkt „Meeres- und Geoforschung“ bündelt seine Projekte zum Thema Meer zusätzlich im Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“, an dem u. a. das Leibniz-Institut für Meereswissenschaften ( IFM-GEOMAR) und mehrere Fakultäten der CAU beteiligt sind. Zugunsten von Großprojekten und Sonderforschungsbereichen kooperiert die CAU mit nationalen und internationalen Partnern. So etwa beim Exzellenzcluster „Entzündungen an Grenzflächen“, das sich zwischen den Universitäten Kiel und Lübeck ( UzL) und dem Forschungszentrum Borstel ( FZB) spannt. An der CAU sind rund 2.000 ausländische Studierende immatrikuliert. Bedingt durch ihre geografische Lage ist die CAU besonders den Ländern Skandinaviens und des Ostseeraumes verbunden. Darüber hinaus besteht ein weit gespanntes Netz internationaler Beziehungen. Mit 41 Universitäten in Europa, Amerika und Asien sind Partnerschaftsverträge geschlossen, mehr als 200 Kooperationsverträge bestehen im Rahmen des europäischen Erasmus-Programms. Persönliche Kontakte der CAUMitarbeiter zu Forscherkollegen in der ganzen Welt bereichern den regen Informations- und Studierendenaustausch. www.uni-kiel.de 38 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar CBBM Center of Brain Behaviour and Metabolism (CBBM, Zentrum für Gehirn, Hormone und Verhalten). Das CBBM ist eine interfakultäre Einrichtung der Universität zu Lübeck ( UzL). Es dient der Entwicklung von Forschung und Lehre auf dem Gebiet der gegenseitigen Steuerung von Gehirn, Verhalten und Stoffwechselprozessen und ihrer Anwendung in der experimentellen und klinischen Medizin. Es soll dazu insbesondere die multilaterale Kooperation zwischen den beteiligten Institutionen und Einrichtungen fördern, gemeinsame forschungsrelevante Infrastrukturen entwickeln und betreiben und die gemeinschaftliche Einwerbung von Drittmitteln der beteiligten Institutionen vorbereiten und unterstützen. Das CBBM fördert und koordiniert die Durchführung gemeinsamer Forschungsvorhaben der beteiligten Institutionen und unterstützt zu diesem Zweck die gemeinsame Einwerbung von Drittmitteln. Insbesondere sind hier Verbundvorhaben wie Sonderforschungsbereiche, Klinische Forschergruppen und Graduiertenkollegs zu nennen. Das CBBM beantragt und nutzt gemeinschaftlich Ressourcen wie Großgeräte und Laboratorien. Es unterstützt die Einrichtung von Arbeitsgruppen, die der Entwicklung von Kooperationsmöglichkeiten zwischen den beteiligten Institutionen dienen. Das CBBM widmet sich der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, indem es strukturierte, forschungsorientierte Ausbildungskonzepte entwickelt, anbietet und unterstützt. In diesem Zusammenhang beteiligt sich das CBBM aktiv am Studiengang „Humanmedizin“ den Bachelor- und Masterstudiengängen „Molecular Life Science“, „Medizinische Ingenieurswissenschaften“ und an der Entwicklung eines strukturierten Weiterbildungsangebots für Promovierende. Es unterstützt die Entwicklung von Aus- und Weiterbildungsangeboten in Kooperation mit der Fachhochschule Lübeck ( FH Lübeck). Das CBBM fördert den Wissenstransfer und die wissenschaftliche Kommunikation durch die Durchführung von Laborkursen, Kolloquien und Vorlesungen sowie von Symposien und wissenschaftlichen Kongressen. Das CBBM fördert den Transfer grundlagenorientierter Forschungsergebnisse hin zu medizinischen Anwendungen. Hierzu arbeitet es auch mit interessierten Unternehmen Forschungseinrichtungen zusammen. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz ( GWK) hat am 25. Oktober 2010 den geplanten Neubau des CBBM der Universität Lübeck mit Gesamtkosten von rund 38,3 Millionen Euro zur Förderung empfohlen. Von den Kosten entfallen rund 31 Millionen Euro auf die Baukosten, rund 4,2 Millionen Euro sind für die Ersteinrichtung und 3,1 Millionen Euro für Großgeräte vorgesehen. www.schleswig-holstein.de/Hochschulbau.html www.cbbm.uni-luebeck.de CBS Copenhagen Business School (CBS). Die CBS wurde 1917 als private Institution gegründet. Die Hochschule wurde 1965 ein Teil des nationalen Ausbildungssystems und wird heute durch das Universitätsgesetz von 2003 reguliert. Die Universität hat circa 21.000 Studenten und 900 Mitarbeiter und ist damit eine der größten Business Schools Nordeuropas. Darüber hinaus nimmt sie jährlich etwa 1.000 Austauschstudenten auf. Aufgeteilt war sie bis zum 31. Dezember 2006 in zwei Fakultäten: die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät und die Fakultät für Sprache, Kommunikation und Kultur. Zum 1. Januar 2007 wurden die beiden Fakultäten zusammengeführt. Die Copenhagen Business School zählt zu den führenden 39 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Wirtschaftshochschulen in Europa, was durch verschiedene Rankings bestätigt wird. Die CBS bietet unter anderem 17 Bachelor-, 10 Kandidatstudiengänge, 10 Executive-Master-Studiengänge und Doktorandenprogramme an. Seit 2009 ist die CBS auch mit zwei neuen dänischen Elite Master Programmen assoziiert, wovon eines in Kooperation mit der Universität Kopenhagen durchgeführt wird. Darüber hinaus gibt es eine Open University und ein Summer University Programm. Die CBS ist CEMS-Mitglied (The Global Alliance in Management Education) sowie durch Association of MBAs (AMBA) und European Quality Improvement System (EQUIS) akkreditiert. www.de.wikipedia.org/wiki/Copenhagen_Business_School www.cbs.dk CBSS Council of the Baltic Sea States (CBSS). Der Rat der Ostseestaaten ist ein übergeordnetes politisches Forum für regionale zwischenstaatliche Zusammenarbeit. Die Mitglieder des Rates sind die elf Staaten der Ostseeregion sowie die Europäische Kommission. Die Staaten sind Dänemark, Estland, Finnland, Deutschland, Island, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen, Russland, Schweden und ein Vertreter der Europäischen Kommission. Der Rat besteht aus dem Außenminister der einzelnen Mitgliedstaaten und einem Mitglied der Europäischen Kommission. Der Vorsitz im Rat wechselt jährlich zwischen den Mitgliedstaaten. Die Rolle des Rates ist es, als Forum für Führung und Gesamtkoordination zwischen den beteiligten Staaten zu dienen. Der Außenminister des Vorsitzlandes ist für die Koordinierung der Tätigkeiten des Rates verantwortlich und wird in dieser Arbeit durch den Ausschuss Hoher Beamter (AHB) unterstützt. Der Rat verfügt nicht über einen Gesamthaushalt oder Projektfonds. Die Mitglieder sind für die Finanzierung gemeinsamer Aktivitäten und/oder für die Suche und die Koordinierung der Finanzierung aus anderen Quellen verantwortlich. www.cbss.org CC4E Competence Center für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz (CC4E). Das CC4E wurde im Juli 2008 formal an der HAW Hamburg gegründet. Dabei ist das CC4E eine zentral aufgestellte Einheit, die fakultätsübergreifend sämtliche Aktivitäten auf den Gebieten der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz an der HAW Hamburg unterstützt und nach innen und außen kommuniziert. Als Ansprechpartner für Unternehmen, Institutionen und Öffentlichkeit bringt es die richtigen Partner für vielfältige Fragestellungen an einen Tisch. Die Schwerpunkte des CC4E: - Unterstützung und Vernetzung der 4E-Aktivitäten in Lehre, Forschung und Studium - Fördermittelberatung für Forschung und Entwicklung (FuE) - Transfer der Ergebnisse von Forschung und Entwicklung - Aufbau und Pflege einer Unternehmensdatenbank - Kontaktppflege zu Unternehmen, Behörden und Verbänden der EEBranche - Vertretung der Interessen der HAW Hamburg im Cluster EE Hamburg - Informationen für Studierende und Schüler 40 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar - Schnittstellenfunktion zwischen Unternehmen und Kompetenzen der HAW Hamburg - Durchführung eigener FuE-Projekte www.haw-hamburg.de/cc4e/cc4e-ueber-uns.html CELF Center for Erhvervsrettede uddannelser Lolland Falster (CELF, Center für berufsorientierte Ausbildungen Lolland Falster). Das CELF ist eine breitgefächerte Ausbildungseinrichtung mit einer Angebotspalette von berufsfachlichen und fachgymnasialen Ausbildungen für Jugendliche über weiterführende Ausbildungen (Vollzeit sowohl als Teilzeit) bis zu Fortbildungen vielfältiger Art. CELF unterhält Abteilungen in Nakskov, Maribo und Nykøbing Falster. www.celf.dk CEN Center for Earth System Research and Systainability (CEN, Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit). Das CEN bündelt die Expertise von neun Instituten und Einrichtungen der Universität. CEN ist Teil des KlimaCampus Hamburg. Beteiligt sind Ozeanographen, Meteorologen, Meeresbiologen, Geophysiker, Geologen, Bodenkundler, Geographen, Biogeochemiker sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler. Sie alle beschäftigen sich mit Klima-, Umwelt- und Erdsystemforschung. So verknüpft CEN Natur- und Gesellschaftswissenschaften – in der Forschung, der Lehre und der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Ziel ist die gemeinsame Arbeit an übergeordneten Fragestellungen. CEN ist der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften (MIN) der Universität Hamburg zugeordnet und bildet dort ein Forschungszentrum nach § 6(1) der Fakultätssatzung vom 10. Juli 2010. www.cen.uni-hamburg.de/de/about-cen.html CEwind CEwind e.G. Kompetenzzentrum Windenergie Schleswig-Holstein. Das Kompetenzzentrum bündelt die Forschungen der Hochschulen in Schleswig-Holstein im Bereich der Windenergietechnik. Professoren unterschiedlicher Fachrichtungen sammeln Know-how, um gemeinsam mehr zu erreichen. Durch Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie den intensiven Dialog von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik wollen die Hochschulen dazu beitragen, dass Schleswig-Holstein auch in Zukunft führendes Windland bleibt. Das Kompetenzzentrum CEwind wurde Anfang 2005 mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds ( ESF) und aus dem Innovationsfonds des Landes Schleswig-Holstein gegründet. CEwind wurde in den Jahren 2005 bis 2008 zunächst als Verbundprojekt der Hochschulen und Forschungseinrichtungen des Landes SchleswigHolstein ins Leben gerufen und aus dem Innovationsfond des damaligen MVV (Ministerium für Wirtschaft und Verkehr des Landes SchleswigHolstein) finanziert. Seit 2008 bietet CEwind über die beteiligten Hochschulen den Masterstudiengang Wind Engineering an. Dieser Studiengang ebnet durch seine Konzeption den Weg vom rein auf den Maschinenbau oder die Elektrotechnik spezialisierten Ingenieur hin zum fachübergreifenden systemorientierten Generalisten mit individueller Spezialisierung, wie von der einschlägigen Industrie gefordert. Als Schnittstelle von Hochschulen und Unternehmen hat sich CEwind ebenfalls zur Aufgabe gesetzt, die Lücke zwischen akademischer und 41 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar beruflicher Aus- und Weiterbildung zu schließen und die weitere Qualifizierung der Mitarbeiter von Unternehmen der Windkraftbranche zu fördern. www.ihk-schleswig-holstein.de/standortpolitik/clusterpolitik/cewind.html www.windcomm.de/Downloads/cewind_Projektinfo.pdfh CFEL Center for Free-Electron Laser Science (CFEL). Das CFEL ist eine neuartige Kooperation von DESY, der Max-PlanckGesellschaft ( MPG) und der Universität Hamburg. CFEL wurde gegründet, um die wissenschaftlichen Möglichkeiten der neuesten Strahlungsquellen mit einer zeitlichen Auflösung von wenigen Femtosekunden optimal auszuschöpfen. Die drei Partnerinstitutionen vereinen ihre Kompetenzen zur Erforschung struktureller Änderungen von Atomen, Molekülen, kondensierter Materie, Schmelzen oder biologischen Systemen und leisten damit einen Beitrag zur Erforschung dynamischer Prozesse in allen Bereichen der Materie. Forscher aus unterschiedlichen Disziplinen und Forschungsorganisationen treffen sich unter dem Dach des CFEL, um im anregenden Umfeld von Interdisziplinarität und Internationalität alle sich ergebenden Synergien zu nutzen. DESY wird im CFEL durch die Division Kohärente Abbildungen und die Division Ultraschnelle Optik und Röntgenstrahlungen, sowie die CFEL Theorie Division repräsentiert. Die Max-Planck-Gesellschaft wird durch die MaxPlanck-Forschungsgruppe für Strukturelle Dynamik ( MPSD) repräsentiert, die gemeinsam mit der Universität Hamburg finanziert wird. Die Forschungsgruppe besteht aus zwei Abteilungen. Ergänzt werden diese beiden Abteilungen durch drei unabhängige Nachwuchsgruppen. Darüber hinaus hat die MPG eine Advanced Study Group im CFEL etabliert. Diese stellt ein neues Konzept der MPG dar, um eine über einzelne Max-Planck-Institute hinausgehende Kooperation an FreieElektronen Lasern zu unterstützen. Damit wird die interdisziplinäre Forschung im Bereich der Atom-, Molekül-, Plasma- und Biophysik innerhalb der MPG weiterentwickelt. Gegenwärtig wird diese Gruppe von acht verschiedenen Max-Planck-Instituten unterstützt und besteht aus einer Gruppe von zehn Wissenschaftlern und Technikern vor Ort. Die Universität Hamburg wird neben ihrer Beteiligung an der Max-PlanckForschungsgruppe ebenfalls durch eine eigene Advanced Study Group repräsentiert, welche die verschiedenen Forschungsrichtungen der Physik an der Universität widerspiegelt, z.B. Detektorentwicklung, Laserphysik, Physik ultrakurzer Röntgenpulse sowie Röntgenspektroskopie und Dynamik. Auftraggeber für das Forschungsgebäude sind die Stadt Hamburg und die Bundesrepublik Deutschland. www.cfel.de www.desy.cfel.de www.desy.de/forschung/kooperationen_institute CGG Center for Globilization and Governance (CGG). Das CGG ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität Hamburg. Forschung an der CGG wird mit Drittmitteln aus renommierten Institutionen, insbesondere von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der EU durchgeführt. Seit seiner Gründung im Jahr 2004 war das CGG maßgeblich daran betieligt, die Forschung der Fakultät Wirtschafts- und 42 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Sozialwissenschaften der Universität Hamburg international sichtbar zu machen. Das Zentrum verfügt über ein klares Bekenntnis zu Kriterien der wissenschaftlichen Exzellenz, über eine starke internationale Ausrichtung in seinem Forschungsprofil und über ein breites Spektrum von Publikationstätigkeit, das die englischsprachige Welt umfasst. Darüber hinaus organisiert und nimmt das Personal des CGG an internationalen Forschungsprogrammen, internationalen Konferenzen und Workshops teil und lädt aufstrebenden ausländische Forscher als Referenten für Vortragsreihe an der Universität ein. Das Zentrum soll das Verständnis der Prozesse und Auswirkungen der Globalisierung fördern und zu der Entwicklung der laufenden empirischen Forschung sowie der theoretischen und methodischen Frameworks, die verwendet werden, um die Wechselwirkung zwischen Globalisierung und der Entwicklung in den einzelnen Gesellschaften zu analysieren, beitragen. Derzeit sind fast 30 Professoren am CGG, die Forschung betreiben und zusätzlich mehr als 70 Nachwuchswissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen wie Soziologie, Politikwissenschaft, Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Recht, Journalismus, Verlagswesen, Kommunikationswissenschaft und Meteorologie. Die Arbeit in der CGG ist derzeit in sechs Forschungsbereiche augeteilt, die jeweils Veränderungen institutioneller Konstellationen und Governance-Strukturen als auch die Änderung mehrstufiger Systemen in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft untersuchen, einschließlich der Wirtschaft, dem Sozialstaat, dem Umweltschutz, internationaler Beziehungen, bezahlter Arbeit, der Familie und sozialen Netzwerken. www.wiso.uni-hamburg.de/de/professuren/the-cgg/the-cgg CHCR Center for Health Care Research (CHCR). Der UKE-Verbund Versorgungsforschung (Center for Health Care Research, CHCR) ist eine Einrichtung des Universitätsklinikums HamburgEppendorf (UKE) und der Universität Hamburg. Es ist die Aufgabe des CHCR, die Versorgungsforschung am UKE und an der Universität Hamburg zu fördern und zu unterstützen. Das CHCR bündelt in Hamburg zahlreiche im Bereich der Versorgungsforschung erfolgreiche Institutionen, die relevante Themen und Methodenbereiche einer international konkurrenzfähigen Versorgungsforschung kompetent abdecken. Hierzu zählen spezielle epidemiologische, metaanalytische und gesundheitsökonomische Forschungsmethoden, eine regionale und überregionale sowie internationale Vernetzung zu forschungsbezogenen Kooperationspartnern (Praxen, Kliniken, Krankenkassen, DRV, Forschungsinstitutionen etc.) und festgelegte Organisationsstrukturen, die die erfolgreiche Entwicklung des CHCR ermöglicht haben. www.uke.de/aerzte-wissenschaftler/chcr CHE-Forschungsranking Forschungsranking des Centrum für Hochschulentwicklung. Das CHE-HochschulRanking ist das umfassendste und detaillierteste Ranking deutschsprachiger Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien. Es richtet sich vor allem an Studienanfänger und Studierende, hat sich aber auch an den Hochschulen als faire, informative und qualifizierte Informationsquelle durchgesetzt. Das CHE-Forschungsranking bereitet die Daten differenziert unter dem 43 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Gesichtspunkt der universitären Forschungsleistungen auf, mit dem Ziel diese bundesweit transparent zu machen und besonders leistungsstarke Fakultäten hervorzuheben. Das CHE-ExcellenceRanking identifiziert herausragende Fachbereiche in ganz Europa (zunächst für die naturwissenschaftlichen Fächer) und dient damit der Unterstützung bei der Suche nach einer passenden Hochschule für Masterstudien oder Promotion. www.che-ranking.de CIB Centrum für Industrielle Biotechnologie (CIB) der Fachhochschule Lübeck Forschungs-GmbH. Das CIB ist eine interdisziplinäre Forschungs- und Technologieplattform an der Fachhochschule Lübeck. Sie bündelt das vorhandene Expertenwissen im Bereich der industriellen Biotechnologie. Durch die Vernetzung einzelner Kompetenzfelder werden Forschungsprojekte und Dienstleistungen für Innovationen in der Wirtschaft entwickelt. Im Januar 2012 wurden die einzelnen Kompetenzfelder in einem Neubau auch räumlich zu einem interdisziplinären „Bio-Technikum” zusammengeführt. Die Entwicklungen in der industriellen Biotechnologie berücksichtigen sowohl die Nachhaltigkeit von Ressourcen wie z.B. von nachwachsende Rohstoffen als auch die Prozessebene im Rahmen von Verfahren zur Energieeinsparung, Abfallminimierung, Kreislaufschließung etc. Die wissenschaftliche Optimierung industrieller Produkte und Herstellungsprozesse steht im Vordergrund des neuen „Centrum Industrielle Biotechnologie – CIB”. Die Nutzung nachwachsender Rohstoffe, die Substitution konventioneller chemischer Prozesse durch biotechnologische Verfahren oder die stoffliche / energetische Nutzung industrieller Nebenprodukte und Reststoffe sind Beispiele angewandter F&E-Projekte. Hiermit soll das CIB ein innovativer und damit attraktiver Kooperationspartner für die Industrie werden. Der entscheidend neue Ansatz des CIB liegt in der Bildung von gemischten Projektteams aus Industrie und Hochschule mit der verstärkten gemeinsamen Nutzung der Infrastruktur (Labore, Spezialgeräte) im neuen Bio-Technikum. Kurze Wege zwischen Industriepartnern und Hochschule sind für ein effizientes Zusammenwirken der Projektteams von großer Bedeutung. Wissenschaftlich-technisches Expertenwissen ist in den Bereichen Technische Biochemie, Physikalische Chemie, Verfahrenstechnik, Naturstoffchemie, Lebensmitteltechnologie sowie Instrumentelle Analytik vorhanden. www.cib-fhl.de CLEANSHIP Clean Baltic Sea Shipping (CLEANSHIP). Das Projekt CLEANSHIP wird vom "Baltic Sea Region Programme 20072013" gefördert. Das Projekt ist Teil des Aktionsplans der EU-Strategie für den Ostseeraum, insbesondere nach Priorität 4 " Eine Modellregion für saubere Schifffahrt werden". CLEANSHIP widmet sich der Verwirklichung der Ziele und Strategien verschiedener Organisationen wie HELCOM, CBSS und BSSSC. Darüber hinaus hat das Projekt die Auszeichnung als Strategisches Projekt vom Baltic Sea Programme 2007-2013 verliehen bekommen. HELCOM unterstützt das Projekt CLEANSHIP. Die übergeordneten Ziele des Projekts sind die schiffsseitige Luftverschmutzung in der Ostsee und in Häfen und Hafenstädten des 44 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Ostseeraums zu reduzieren. Kern des Projektes sind die gemeinsame Ausarbeitung der Strategie für saubere Schifffahrt, die Herstellung von fünf Pilotaktivitäten und die Harmonisierung und Standardisierung von umweltbezogener Infrastruktur wie Landstromversorgung, Versorgung von Liquid Natural Gas (LNG) und Erdgas- und Empfangsanlagen für Abwasser aus Schiffen. Kreuzfahrtunternehmen werden aufgefordert, die Freisetzung von Abwasser in die Ostsee zu verzichten und an eine entsprechende freiwillige Vereinbarung zu unterzeichnen. Um eine Grundlage für diese Aufgabe zu bieten, werden mehrere unterstützende Studien durchgeführt. Pilotprojekte werden durchgeführt, um Best-Practice-Beispiele aufzeigen zu können. Eine gemeinsame Strategie für saubere Schifffahrt auf der Ostsee erfordert intensivste Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten im Allgemeinen und zwischen den Partnern im Besonderen. Daher wird das Projekt ein politisches Komitee haben, das die Zusammenarbeit mit der politischen Ebene herstellen und die Übertragung der Projektergebnisse auf der Ebene der nationalen Regierungen und der Europäischen Union ( EU) generieren wird. Das Projekt wird durch vier Arbeitsgruppen (WG), in denen die Partner Fragen, die von gemeinsamem Interesse zeugen, erörtern werden, um konkretere Maßnahmen zu beschließen. Es ist die Idee, dass der Ostseeraum zum internationalen Maßstab dafür wird, wie Emissionen aus der Luft und die Freisetzung von Abwasser aus der Schifffahrt minimiert werden können und wie die Eutrophierung der Ostsee reduziert werden kann. www.clean-baltic-sea-shipping.eu Cluster Cluster werden aus ökonomischer Sicht als Netzwerke von Produzenten, Zulieferern, Forschungseinrichtungen, Dienstleistern, Handwerkern und verbundenen Institutionen mit einer gewissen regionalen Nähe zueinander definiert, die über gemeinsame Austauschbeziehungen entlang einer Wertschöpfungskette entstehen. Die Mitglieder stehen dabei über Lieferoder Wettbewerbsbeziehungen oder gemeinsame Interessen miteinander in Beziehung. Wirtschaftliche Cluster sind Netzwerke von eng zusammenarbeitenden Unternehmen. Man spricht erst dann von einem Cluster, wenn sich eine gewisse („kritische“) Anzahl von Unternehmen in räumlicher Nähe zueinander befindet, deren Aktivitäten sich entlang einer oder mehrerer Wertschöpfungsketten ergänzen oder miteinander verwandt sind. Erst unter dieser Bedingung kann ein „Wachstumspool“ entstehen, der auch Zulieferer und spezialisierte Dienstleister anzieht und Wettbewerbsvorteile für alle beteiligten Unternehmen schafft. In einem Cluster können alle Partner von Synergieeffekten profitieren, die sich aus räumlicher und inhaltlicher Nähe ergeben. Diese Wettbewerbsvorteile basieren in der Regel auf Gemeinsamkeiten, verbesserter Arbeitsteilung und positiven externen Effekten zwischen den Unternehmen und Institutionen im Cluster. Die Partnerschaft in einer Cluster- und Netzwerk-Initiative bietet eine Reihe von Vorteilen: die Möglichkeit zur Netzwerkbildung (Networking), das Knüpfen von neuen Kontakten. In der Wirtschaftsförderung betrachtet man den Aufbau von Clustern als aktive Innovationsförderung. In der Regel dient der Zusammenschluss von Politik, Verwaltung, Forschung, Bildung und 45 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Wirtschaft dazu, Wirtschaftstätigkeit und Innovationen in der Region zu fördern und die Region zu profilieren. Allem Anschein nach nimmt im Zuge der Globalisierung, vor allem durch neue Kommunikations- und Interaktionsstrukturen (Internet, soziale Netzwerke) sowie durch höhere Mobilität von Arbeitnehmern und anderen Marktakteuren die Bedeutung von Clustern ab. So kann erwartet werden, dass Innovationsfunktionen der Produktionscluster künftig weitgehend durch die dynamischeren, weil zum großen Teil virtuellen Wissenscluster abgelöst werden. www.de.wikipedia.org/wiki/Cluster/Wirtschaft CLUSTER 55° ICT Øresund Die Öresund-Region ist die am schnellsten wachsende IT-Region in Europa und einer der innovativsten Regionen. Das Cluster 55 ° hat zur Aufgabe, sicherzustellen, dass diese Position gehalten wird. Cluster 55 ° beruht auf dem ehemaligen Cluster Øresund IT, das im Jahr 1999 gegründet wurde. Es kann auf mehr als 10 Jahre Erfahrung im Bereich Cluster-Management zurückblicken. Cluster 55 ° hat ein regionales und internationales Netzwerk aufgebaut sowie Erfahrung, die mit den Mitgliedern geteilt wird. Mit Kooperationen über die Grenzen hinweg sowohl branchenübergreifend wie auch geographisch – hilft das Cluster 55 ° Unternehmen dabei, sich zu erweitern. Es hat sich in der Internationalisierung, Match-Making und Fundraising spezialisiert. Als Teil der Universität Lund fungiert es als Brücke zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und arbeitet als offener Raum für Innovationen in der ITBranche und ihrer Querschnittsgebiete. Cluster 55 ° vertritt die Überzeugung, dass durch die Arbeit, die mit kontinuierlichen Wandel und Veränderungen innerhalb und zwischen den Sektoren einhergeht, die Position als führender IT-Cluster in Europa aufrecht erhalten werden kann. www.cluster55.org Cluster Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein verfügt im Bereich der erneuerbaren Energien über langjährige Erfahrung und Kompetenzen. Diese lassen sich durch den Aufbau eines Clusters „Erneuerbare Energien“ stärken, das die bereits vorhandenen Netzwerke, Forschungs- und Projektinitiativen der beteiligten Regionen (windcomm, FINO3-Neptun, CEwind, EU-Projekt „FURGY“) bündelt. Die Zusammenführung der unterschiedlichen Netzwerke der einzelnen Energieträger (Windenergie, Solarenergie, Biomasse, Geo- und Solarthermie) bietet die Möglichkeit zur Einführung eines energieträgerübergreifenden Clusters, das zudem in der Energiespeicherung einen Schwerpunkt setzt. Mit dem Aufbau eines energieträgerübergreifenden Clusters "Erneuerbare Energien" ist beabsichtigt, die Aktivitäten in diesem Bereich sowie im Bereich der Speichertechnologieentwicklung in Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Dänemark miteinander zu vernetzen. Hierfür erfolgt eine Analyse der Wertschöpfungsketten im Bereich regenerative Energien und Speichertechnologien und unter Einbeziehung relevanter Akteure der Aufbau einer Kommunikationsplattform. Das Cluster erzeugt einen Mehrwert mit verschiedenen Netzwerkservices wie der Technologiefrühaufklärung und Technikvorausschau. Aus diesen Aktivitäten des Clusters resultiert ein Masterplan für ein norddeutsches Cluster "Erneuerbare Energien" unter Einbezug von Akteuren in Dänemark. www.ihk-schleswig-holstein.de/erneuerbare_energien 46 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Clusterstrategie Life Science Nord Die Strategie zur Weiterentwicklung des länderübergreifenden Clusters Life Science Nord resultiert maßgeblich aus der Zusammenarbeit von Clustermitgliedern in einem zweitägigen Strategie-Workshop, der im Juni 2013 abgehalten wurde. Eingeflossen sind darüber hinaus Diskussionen zwischen Vertretern der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein, des Vorstands des Life Science Nord e.V. sowie der Clustermanagement-Agentur Norgenta. Zusätzliche Impulse gaben Interviews mit einzelnen Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Wirtschaftsförderung, die dem Cluster angehören bzw. es unterstützend begleiten. Der Entwurf der Clusterstrategie wurde Ende August 2013 im Cluster vorgestellt und nach Kommentierung seitens der Clustermitglieder ergänzt und im Oktober 2013 von dem Aufsichtsrat der Norgenta und dem Vorstand des Life Science Nord e.V. beschlossen. www.lifesciencenord.de/index.php www.lifesciencenord.de CMT Center of Maritime Technologies (CMT), Hamburg. Das Center of Maritime Technologies e.V. ist die Koordinierungsstelle des Netzwerkes für Forschung, Entwicklung und Innovation in der maritimen Wirtschaft und Wissenschaft. Das CMT ist ein gemeinnütziger Verein, der als Ziel die Stärkung von Forschung, Entwicklung und Innovation im maritimen Bereich durch Förderung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen maritimen Akteuren, zwischen Industrie und Wissenschaft sowie im Rahmen des Europäischen Forschungsraumes hat. Das CMT verfügt über 80 Mitglieder, darunter Werften, maritime Dienstleister und Behörden sowie Firmen aus der Zulieferungs- und Schiffahrtsindustrie und aus Wissenschaft und Lehre. Das CMT versteht sich als zentraler Knotenpunkt eines maritimen Kompetenznetzwerkes mit folgenden Aufgaben: - Zentraler Ansprechpartner für innovative Aufgaben und Ideen im maritimen Bereich - Koordinierung von maritimen FuE-Aktivitäten in Deutschland und Europa, insbesondere durch Aufbau und Koordinierung effektiver FuENetzwerks - Initiierung von Innovation, Forschung und Entwicklung durch Information, Beratung, administrative und fachliche Unterstützung - Strategieentwicklung für Unternehmen, Wirtschaftsbereiche und die gesamte maritime Branche - Schaffung von Schnittstellen zwischen Mitgliedern sowie weiteren Akteuren der maritimen Branche Der Verein finanziert sich überwiegend aus Mitgliedsbeiträgen und der Mitarbeit an Forschungsprojekten. Daneben werden Beratungsaufträge für Unternehmen ausgeführt. www.cmt-net.org COBIS Copenhagen Bio Science Park (COBIS). COBIS liegt zentral in Kopenhagen in der Nähe der Forschungseinrichtungen für Biotechnologie, Medizin und Pharmakologie. Der Science Park ist neben der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und der Fakultät für Pharmazeutische Wissenschaften der Universität Kopenhagen ( KU), Rigshospitalet (Universitätsklinik Kopenhagen) und 47 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar das Biozentrum, das die Biotech Forschungs-und Innovationszentrum (BRIC) beherbergt. Im Biozentrum sind Wissenschaftler und Experten aus dem BRIC sowie der Fachbereich Biologie der Universität Kopenhagen und eine Einheit der experimentellen Krebsforschung aus der Hauptstadtregion Dänemarks untergebracht. Mit dieser Lage befindet sich COBIS - sowohl auf nationaler und internationaler Ebene - in einem Umfeld von Exzellenz, wenn es um Wissen und kommerzielle Nutzung der Biotechnologie, Medizin und Pharmakologie geht. COBIS ist ein ehrgeiziges Wachstumszentrum, das die richtigen Voraussetzungen für die Biotechnologie Erfolge von morgen schafft. COBIS hat etwas für diejenigen zu bieten, die ein Life-Science-Unternehmen gründen wollen oder diejenigen, die eine gute Idee haben und Hilfe brauchen, um loszulegen. COBIS liefert eine Umgebung für innovative Life-Science-Unternehmen. Es ist besonders geeignet für Unternehmen mit einer Verbindung zu dem Forschungsumgebung im Bereich der Biotechnologie. www.cobis.dk COHAB Co-ordination and integration of higher education and the labour market around the South Baltic Sea (COHAB). Federführender Begünstigter des Projekts ist das University College Sealand ( UCSJ). Prioritätsachse des Programms ist die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit durch die Integration von Hochschul- und Arbeitsmärkten. Das Projekt umfasst sieben Partner (inkl. fünf akademische Partner und zwei Zentren, die sich auf neue Methoden der Bildungsarbeit spezialisiert haben) aus allen Ländern der südlichen Ostsee. Die Partner bieten Ausbildung in zwei Berufen im öffentlichen Sektor an: Lehrtätigkeit (4) und Krankenpflege (3). Zusätzlich sind fünf assoziierte Organisationen aus Polen und Dänemark die Arbeitgeber für die beiden Berufe und Arbeitsämter. Die Gesamtidee des Projekts ist, eine grenzüberschreitende Mobilitätskultur bei Studenten und Mitarbeitern der Hochschulen zu popularisieren, was zu einer besseren Anerkennung der südlichen Ostseeregion als gemeinsamen Arbeitsmarkt führen soll. Die Projektaktivitäten beginnen mit einer vergleichenden Analyse der Rahmenbedingungen und Potenziale des Arbeitsmarkts und des Bildungssektor in den Regionen. Diese Analysen werden die Grundkenntnisse der Partner über die wichtigsten Hindernisse für die Mobilität (Logistik, verschiedenen Bildungssystemen / Normen, die Unwissenheit der Arbeitsmarktbedingungen und Arbeitskultur, Sprachkenntnisse) vertiefen. Basierend auf den Analysen entwickeln die Partner Kurse für Fortbildung von Lehrern und Krankenschwestern. Die Kurse umfassen kulturellen Hintergrund und die überregionalen Lehrmethoden. Auch Parallelkurse mit European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS) Punkten sind vorgesehen. Zwei Sommerschulen werden organisiert, um die Studenten zu integrieren. Darüber hinaus werden vier Veranstaltungen, darunter zwei "Visionär Seminare" für die regionalen Entscheidungsträger und Akteure durchgeführt werden. Die Hauptzielgruppen sind Hochschulangehörige, Studierende und Arbeitgeber von Lehr- und Pflegeeinrichtungen. Projektlaufzeit: 09/2011 bis 08/2014 (36 Monate). www.southbaltic.eu COINCO North Corridor of Innovation and Cooperation (COINCO). 48 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar COINCO North I und II sind zwei Generationen des INTERREG IV A Öresund-Kattegat-Skagerrak-Programms von 2009. COINCO North I endete im Juni 2011 und wurde von COINCO North II ab Dezember desselben Jahres fortgesetzt. Sie konzentrieren sich auf die Hochgeschwindigkeits-Bahnverbindung zwischen Oslo und Malmö/Kopenhagen - die skandinavische 8 Millionen-Stadt. Während Europa seine Infrastruktur beispielsweise durch die Einführung von Hochgeschwindigkeitszügen an einer Reihe von Orten ausbaut, geht der Fortschritt von solchen Investitionen in diesem Teil von Skandinavien nur langsam voran. Umweltfreundlichkeit und schneller Transport von Gütern und Personen ist entscheidend, wenn es um die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Region im europäischen und globalen Umfeld geht. Oslo Teknopol ist der Projektmanager und der norwegische Projektbesitzer von COINCO North, während Business Region Göteborg der federführende Partner ist. Weitere Partner sind: - Oslo kommune - Akershus fylkeskommune - Østfold fylkeskommune - Västra Götalandsregionen - Region Halland - Region Skåne - Malmö stad - Helsingborgs stad - Vägverket region vest - Banverket - Jernbaneverket - Statens vegvesen - Göteborg & Company Zukünftige Entscheidungen auf regionaler, nationaler und EU-Ebene können auf neuen Erkenntnissen basieren, die durch das Projekt gewonnen wurden. Das Hauptziel ist die Beschleunigung bereits bestehender als auch neuer Infrastrukturinvestitionen in dieser Region. www.8millioncity.com/welcome-onboardh Copenhagen Capacity Copenhagen Capacity ist die offizielle Agentur für ausländische Investitionen der Danish Capital Region. Die Aufgabe der Copenhagen Capacity ist es, die Region international zu fördern, damit ausländische Unternehmen für die Region gewonnen und gehalten werden. Die Leistungen sind für alle ausländischen Unternehmen verfügbar und kostenlos. Die Leistungen umfassen Geschäftsinformationen und Zugang zu einem umfangreichen Netzwerk von Beratern, Behörden und Unternehmen. Copenhagen Capacity bietet Kostenberechnung und LageTools, Wissensaustausch und praktische Unterstützung während des gesamten Investitionsprozesses an. Copenhagen Capacity verfügt über internationale Partner in China, Deutschland, Indien, Niederlande, Großbritannien und USA. Partner in Deutschland sind die "SØRENSEN - Connecting Markets"-Büro in Hannover und Becker Unternehmensberatung GmbH in Nürtingen. www.copcap.com 49 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Copenhagen Cleantech Cluster Die Vision des Copenhagen Cleantech Clusters ist es, eines der weltweit führenden und renommierten Cleantech-Cluster zu entwickeln, das einen überlegene Wert für die Cluster-Unternehmen und das Forschungsumfeld entwickelt und sich durch den Anschluss an Cleantech-Technologien und branchen- und wertschöpfungskettenübergreifende Akteure differenziert. Copenhagen Cleantech Cluster führt Projekte mit vier Schwerpunkten durch, die jeweils so konzipiert sind, dass alle Cleantech-Akteure beteiligt werden und den Bedürfnisse einer sich ständig verändernden CleantechBranche entsprechen: 1. Förderung - Kommunikation & Koordination - Das Sekretariat von Copenhagen Cleantech Cluster koordiniert die Aktivitäten des Clusters und hält die Mitglieder über Projekte, Veranstaltungen und Neuigkeiten in der Cleantech-Industrie informiert. 2. Matchmaking - Partnerschaften und Netzwerke - Erleichterung des Matchmakings zwischen Organisationen und Personen. 3. Test and Demonstration - Proof of Concept - Der Zugang zu umfassenden Forschungs- und Demonstrationsanlagen. Innovation & Entrepreneurship - Unterstützung für Start-ups Grüne Ideen für erfolgreiche Unternehmensgründungen nutzen. 4. Internationale Outreach - Wissenstransfer & Collaboration - Vernetzung des Copenhagen Cleantech-Clusters mit Clustern rund um die Welt, um den Wissenstransfer und die Zusammenarbeit zu gewährleisten. www.cphcleantech.com Cruising Fehmarnbelt Cruising Fehmarnbelt war ein INTERREG IV A-Projekt (2008 - 2011) zur deutsch-dänischen Zusammenarbeit für Vereine und andere Organisationen in den kleineren Seglerhäfen in der Fehmarnbeltregion. Projektleitung: Vordingborg Udviklingsselsskab, Stege, DK. Projektpartner: Stadt Fehmarn, Umweltrat. www.cfbelt.eu CRYO-BREHM Deutsche Zellbank für Wildtiere „Alfred Brehm“ (CRYO-BREHM). Ein Projekt der Fraunhofer-Einrichtung für Marine Biotechnologie ( Fraunhofer EMB). CRYO-BREHM ist eine im Fraunhofer-Bioarchiv verankerte Biobank für Vertebratenstammzellen. Am 22.2.2010 eröffnete die EMB den neuen Labor- und Lagerbereich des „CRYO-BREHM“. Das 2007 gegründete Kryoarchiv für Zellkulturen von Wildtieren wurde gemeinsam mit den Vertretern der an der Gründung beteiligten Zoos, Hagenbecks Tierpark und Zoo Rostock im neu eingerichteten Labor im Erdgeschoss des Medizinischen Gesundheitszentrums Lübeck ( MGZ) in Betrieb genommen. Das Kryolabor, dessen Aufbau durch die Lübecker Possehl-Stiftung und das Land Schleswig-Holstein gefördert wurde, bietet alle zur Erstellung und dem Betrieb der Zellbank erforderlichen Voraussetzungen, von der Zellpräparation, über die Zellkultur bis zur langfristigen Kryokonservierung. An keinem anderen Ort der Welt liegen in tiefgefrorenem Zustand und vergleichbarer Qualität vermehrungsfähige und differenzierbare In-vitro-Zellkulturen vor, wie in der Kryobank der EMB. Der 50 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Name steht in Bezug zu dem bekannten Kompendium der Zoologie von Alfred Brehm mit möglichst umfassender Beschreibung aller Tierarten. Die Ablage lebender aber tiefgefrorener Zellen der verschiedensten Organismen ist derzeit die vollständigste und umfassendste Informationsablage. Dies begründet die große Bedeutung von Biobanken allgemein, die derzeit weltweit wachsen und das Rückgrat der zukünftigen Medizin und Biotechnologie bilden werden. Nach vierjährigem Bestehen hat der „CRYO-BREHM“ in 2010 einen Antrag auf Aufnahme in die internationale Dachorganisation für Arterhaltungssammlungen, die britische „Frozen Ark“ gestellt. Seit 2011 ist er einziges deutsches Mitglied und gewinnt repräsentativ an internationaler Ausstrahlung. Möglich wurde diese Entwicklung durch die Unterstützung der technischen Grundausrüstung durch die Possehl-Stiftung, Teile der Anschubfinanzierung des Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie ( MWAVT)und die übergreifende Unterstützung durch den Fraunhofer-Vorstand. www.emb.fraunhofer.de/de/deutsche-zellbank-fuer-wildtiere.html www.geo.de/GEOlino CSC Climate Service Center (CSC). Das ist eine nationale Dienstleistungseinrichtung. Ziel ist es, Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie Laien, Lehrern, Studenten und Schülern Informationen über den Klimawandel und seine Folgen zu vermitteln. Das CSC hat seinen Sitz in Hamburg und wird von Guy Brasseur geleitet. Das CSC wurde 2009 als Bestandteil der Hightech-Strategie des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am GKSS-Forschungszentrum eingerichtet. Finanziert wird es vom BMBF. Außerdem ist das CSC Bestandteil der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Das CSC ist interdisziplinär ausgerichtet und umfasst die Abteilungen "Klimasystem", "Management natürlicher Ressourcen", "Ökonomie und Politik" und "Kommunikation". Das CSC stellt für die Anpassungsprojekte Klimasystemwissen und Daten in Form von regionalen Klimasimulationen verschiedener Klimaparameter zur Verfügung. Daraus abgeleitete Klimakennzahlen und Extremwerte sowie graphische Abbildungen und Animationen der regionalen Simulationsdaten können von den Projekten genutzt werden. Das CSC unterstützt bei der Auswertung und Interpretation der Klimasimulationen und der Klimabeobachtungen, aber auch beim Zugriff auf die Datenbank und beim Datentransfer. Das CSC vermittelt den Erfahrungsaustausch mit Klimafachleuten und begleitet auf Wunsch die Gespräche. Damit bietet das CSC einen umfassenden Service an, um Klimawissen und Klimadaten bei Fragestellungen zur Anpassung an den regionalen Klimawandel im Projektkontext optimal zu nutzen. Am Climate Service Center arbeitet ein Team von Naturwissenschaftlern, Ökonomen, Politikwissenschaftlern und Kommunikationsexperten daran, das Wissen aus der Klimaforschung praxisorientiert aufzubereiten und Entscheidungsträgern in Politik, Verwaltung und Wirtschaft sowie einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln. www.klimzug.de www.hzg.de/science_and_industrie/klimaberatung/csc_web/index.html.de www.wikipedia.org/wiki/Climate_Service_Center CSSB Center for Structural Systems Biology (CSSB). 51 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Der Bund, Hamburg und Niedersachsen haben am 07. Januar 2011 die Errichtung des Zentrums für strukturelle Systembiologie (CSSB) auf dem Campus des Deutschen Elektronen-Synchrotrons ( DESY) in Hamburg durch Unterzeichnung eines Bund-Länder-Abkommens vereinbart. Vom CSSB werden wichtige Impulse für die Forschungsarbeit der neuen Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung erwartet, insbesondere in der Infektionsforschung. Im CSSB werden Biologen, Chemiker, Mediziner, Physiker und Ingenieure zusammenarbeiten, um die Wechselwirkungen zwischen Krankheitserregern und ihren Wirten zu untersuchen und Angriffspunkte für neue Wirkstoffe, Anti-Infektiva und Impfstoffe zu finden. Ziel des CSSB ist es, möglichst umfassend und detailliert die diversen molekularen Wechselwirkungen innerhalb lebender Zellen zu verstehen. Dies erfordert die systematische Analyse der molekularen Bausteine, der Architektur und der Regulation biologischer Systeme. Das CSSB soll die Ende 2009 am DESY neu in Betrieb genommene Strahlungsquelle PETRAIII als hochmoderne Röntgenlichtquelle nutzen. Das geplante CSSBForschungsgebäude soll in unmittelbarer Nähe zur PETRA III-Messhalle auf dem DESY-Campus entstehen und die Arbeitsgruppen aller am CSSB beteiligten universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen aus Hamburg und Niedersachsen unter einem Dach vereinen. Dafür investieren der Bund, Hamburg und Niedersachsen in den Jahren 2010 bis 2016 insgesamt bis zu 50 Millionen Euro. Davon werden 73 Prozent vom BMBF zur Verfügung gestellt, 17 Prozent von der Freien Hansestadt und Hamburg und 10 Prozent durch das Land Niedersachsen. www.bmbf.de/de/15688.php www.cssb-hamburg.de CUBE Universität Kopenhagen Biobank für Experimentelle Forschung (CUBE). CUBE ist eine Biobank-Initiative, die als ein koordiniertes Projekt der drei Forschungsgruppen "Food -Pharma & Fitness für Gesundheit und Krankheit " (UNIK -Initiative), OPUS ("Optimal trivsel, udvikling og sundhed for danske børn gennem en sund ny nordisk kost") und SHARE ("Synergy in Human- und Tierforschung") gegründet wurde. Der Zweck der CUBE ist es, ein Repository von hochwertigen Proben einiger der größeren Experimente innerhalb der Projekte zu machen und Proben für die Zusammenarbeit mit anderen Forschungsgruppen zur Verfügung zustellen. Diese Forschungsgruppen können neue Technologien darbieten, mit denen die Forschungsfragen der Experimente untersucht werden. CUBE ist nicht für den kommerziellen Einsatz konzipiert. CUBE soll Kontakt mit drei Gruppen von Forschern aufnehmen 1) Forscher, die an CUBE-Projekten teilnehmen und ihre Proben aufbewahren wollen 2) Forscher aus anderen Projektgruppen, die CUBE beitreten wollen und 3) Forscher, die Proben von CUBE abrufen und analysieren möchten. Finanzielle Unterstützung für die Gründung einer Biobank für experimentelle Forschung wurde von der Fakultät für Lebenswissenschaften erhalten, um SHARE zu initiieren und von der Universität von Kopenhagen, um UNIK zu initiieren. www.cube.ku.dk CUI Hamburg Center for Ultrafast Imagining (CUI). Seit dem Jahr 2012 haben sich wissenschaftliche Teams aus den verschiedenen Disziplinen der Physik, der Chemie, der Biologie und der Medizin unter dem CUI-Dach zusammengeschlossen. Das zentrale Ziel 52 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar des Centres for Ultrafast Imaging: Die Analyse grundlegender chemischer und physikalischer Prozesse im Bereich der Photonen- und der Nanowissenschaften. Die Forscherinnen und Forscher erhoffen sich ein genaueres Verständnis fundamentaler Effekte wie etwa der Hochtemperatur-Supraleitung, des Auftretens verschiedener Arten von Magnetismus oder der Entstehung geordneter molekularer sowie biologischer und mesoskopischer Strukturen. Diese neuen Erkenntnisse werden unser Verständnis von Physik, Chemie und Biologie erweitern und letztlich in neuen Anwendungen im Bereich der Medizin sowie in neuartigen Materialien für die Hochtechnologie resultieren. Wichtiger Bestandteil des Clusters ist die Graduiertenschule. Diese bietet ein komplett neues Ausbildungsprogramm mit interdisziplinären Modulen speziell für das Forschungsprojekt. Darüber hinaus haben die Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit, sich durch die Organisation von Winter- und Sommerschulen, Kolloquien und Vortragsreihen aktiv an der Weiterentwicklung der Graduiertenschule zu beteiligen. Der Exzellenzcluster zielt darauf ab, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ein exzellentes Umfeld für interdisziplinäre Spitzenforschung zu bieten. CUI wird als Forschungsprojekt der Universität Hamburg im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder seit dem 1. November 2012 bis einschließlich 2017 mit 25 Millionen Euro gefördert. www.cui.uni-hamburg.de CVRC Cardiovascular-Research-Center (CVRC). Das CVRC vereint mit kardiovaskulärer Grundlagenforschung befasste Arbeitsgruppen am UKE. Mittlerweile gehören hierzu neben den Instituten für Pharmakologie und Vegetative Physiologie die kardiologischen und herzchirurgischen Kliniken des Herzzentrums sowie die Medizinische Klinik III und die Klinik für Anästhesiologie. Einen Schwerpunkt seiner Aufgaben sieht das CVRC zum einen im Ausbau translationaler Forschung unter enger Verknüpfung der experimentellen Expertise der Institute mit der klinisch-pathophysiologischen Perspektive der klinischen Fächer. Zum anderen geht es den Gründern des CVRC gerade auch um die Ausbildung junger wissenschaftlicher Mitarbeiter und medizinischer wie auch naturwissenschaftlicher Doktoranden. So soll das CVRC als Plattform zum kritischen Dialog untereinander und als Basis für die grundlagenwissenschaftliche Ausbildung des akademischen Nachwuchses dienen. www.uke.de/aerzte-wissenschaftler/cvrc 53 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar D DAAD Deutscher akademischer Austauschdienst e.V. (DAAD). Der DAAD wurde am 1. Januar 1925 aufgrund einer privaten studentischen Initiative in Berlin gegründet, 1945 aufgelöst und am 5. August 1950 wieder gegründet. Seine Zentrale befindet sich in Bonn. Der DAAD verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke: Förderung von Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur sowie Völkerverständigung. Der DAAD dient insbesondere der Pflege der akademischen Beziehungen Deutschlands zum Ausland. Er vermittelt und fördert sowohl ideell als auch finanziell die internationale Mobilität und Zusammenarbeit sowie den Austausch von Lehrenden und Lernenden, insbesondere von Forschern und Studierenden. Mitglieder sind (auf Antrag) die deutschen Hochschulen und ihre Studentenschaften. Die hauptsächlichen Tätigkeitsbereiche des DAAD sind: - Stipendien für Ausländer zur Förderung von Studien und Forschungsaufenthalten an deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen - Stipendien für Deutsche zur Förderung von Studium und Forschung im Ausland - Internationalisierung der Hochschulen, Steigerung der Attraktivität deutscher Hochschulen und Forschungseinrichtungen für ausländische Studenten und Wissenschaftler - Förderung der deutschen Sprache und Germanistik im Ausland - Bildungszusammenarbeit mit dem Ausland - Betreuung ehemaliger ausländischer Stipendiaten Der DAAD ist auch Nationale Agentur für die Koordinierung und Durchführung der Programme der Europäischen Gemeinschaft im Bereich der allgemeinen und der beruflichen Bildung: ERASMUS, Leonardo da Vinci und TEMPUS. Die finanziellen Mittel des DAAD stammen überwiegend aus öffentlichen Mitteln des Auswärtigen Amtes, des Bundesministerium für Bildung und Forschung ( BMBF), des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ( BMZ) und der Europäischen Union ( EU). www.daad.de www.wikipedia.org/DAAD Danish Agency for International Education (Dänische Agentur für Internationale Bildung). Die Dänische Agentur für Internationale Bildung ist eine Behörde im Dänischen Ministerium für Hochschulausbildung und Forschung. Die Homepage Studyindenmark.dk bietet akademische, praktische und rechtliche Informationen zu Hochschul- und Studentenleben in Dänemark. Eine gemeinsame Studenten-Community, my.studyindenmark.dk, wirkt als sozialer Treffpunkt für Studenten, die bereits in Dänemark studieren und für diejenigen, die planen dorthin zu kommen. Die Agentur ist für die Unterstützung der Internationalisierung von Bildung und Ausbildung in Dänemark verantwortlich. Eine wichtige Aufgabe für die Agentur ist es, internationale Studierende dafür zu gewinnen, nach Dänemark zum Studieren zu kommen. Die Agentur ist auch für die 54 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Bewertung der internationalen Qualifikationen und die Entwicklung der internationalen Studentenaustauschprogramme verantwortlich, die die internationale Zusammenarbeit und Mobilität im Bildungswesen fördern. www.studyindenmark.dk Danish-German Transport Commission (Dänisch-Deutsche Verkehrskommission). Ziel der Dänisch-Deutschen Verkehrskommission ist es, Herausforderungen zu identifizieren und zu analysieren, um Empfehlungen abzuleiten ("Was muss initiiert werden?"). Da Sonderkommissionen und arbeitsgruppen bereits für die Fehmarnbelt-Querung fest eingesetzt sind, wird die deutsch-dänische Verkehrskommission ihren Schwerpunkt auf den Jütland-Korridor setzen. Themen: Alle Verkehrsfragen, grenzüberschreitend oder der beeinflusste Verkehr und Transport im Nachbarland, d.h. die Infrastruktur sowie alle Verkehrsträger (Straße, Schiene, Wasserstraßen, Häfen, Flugverkehr). Beratende Kommission: Die Kommission gibt Empfehlungen. Die Empfehlungen werden im Konsens getroffen. Mitgliedschaft (12 gesetzliche Mitglieder) Vertreter aus: Dänemark Deutschland Dänisch MOT (TRM) 2 Die Region Süddänemark 1 Dansk Erhverv (Dänische Handelskammer) 1 Verband der dänischen Industrie 1 Mitglied, ernannt vom dänischen verkehrsminister 1 Schleswig-Holstein MOT (MWV) 2 Bundes MOT (BMVBS) 1 Hamburg Handelskammer 1 Industrie und Handelskammer Schleswig-Holstein 1 Wirtschaftsförderung SchleswigFlensburg 1 www.trm.dk Dansk Erhverv Dänische Handelskammer. Die Dänische Handelskammer (Dansk Erhverv) ist eine der größten professionellen Business-Organisationen in Dänemark - mit mehr als 200 Mitarbeitern, Büros in den drei größten dänischen Städten und einem EUBüro in Brüssel. Die Kammer vertritt 20.000 dänische Unternehmen und 100 Wirtschaftsverbände in Dienstleistungsbranchen wie dem Handel, Tourismus, Dienstleistungen für Unternehmen, IT, Sozialdienste und Transport. Dansk Erhverv ist eine private Non-Profit-Organisation, deren Ziel es ist, die Führung eines Unternehmens für ihre Mitglieder zu vereinfachen. Durch politischen Einfluss und kompetente Beratung für ihre Mitglieder ist Dansk Erhverv bestrebt, Bedingungen zu schaffen, die 55 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar unternehmerische Aktivitäten in einer globalisierten Welt attraktiver werden lassen. Dansk Erhverv soll gewährleisten, dass Entwicklungsmöglichkeiten in den Wachstumsbranchen, durch die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der Mitglieder, maximiert werden. Dansk Erhverv fungiert im Namen seiner Mitglieder auch als Verhandlungsführer bei einer Reihe von Tarifverträgen mit den Gewerkschaften. Diese Vereinbarungen bilden das Grundgerüst für die Löhne und Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter einer Mehrheit der Unternehmen in Dänemark. Dansk Erhverv ist Mitglied des Fehmarnbelt Business Council ( FBBC). www.danskerhverv.dk Danish Ministry of Education Undervisningsministeriet - Dänisches Bildungsministerium. Die Funktion eines Bildungsministers wurde in Dänemark im Jahr 1916 etabliert, als der Posten des Kultusministers in die Ämter des Bildungsministers und Kirchenministers aufgeteilt wurde. Die Abteilung hat die Gesamtverantwortung für das Management der verschiedenen Bereiche des Ministeriums für Bildung und soll die bestmögliche Grundlage für die Durchführung von Bildungspolitik der Regierung gewährleisten. Die Aufgabe des Ministeriums ist es, „Weltklasse-Bildungsprogramme zu schaffen.“ Die Vision des Ministeriums ist: „Dänische Bildungseinrichtungen müssen Programme von hoher Qualität auf allen Ebenen unabhängig von akademischen, persönlichen oder sozialen Hintergründe bieten.“ www.uvm.dk www.eng.uvm.dk www.wikipedia.org/Education Minister of Denmark Danish National Biobank Dänische Nationale Biobank. Durch die Gründung einer sehr großen Nationalen Biobank und der Möglichkeit, die biologischen Proben mit den in dem dänischen Register enthaltenen Informationen zu verbinden, werden der dänischen Forschung neue und einzigartig konkurrenzfähige Möglichkeiten gegeben. Das Statens Serum Institut ( SSI) hat ein großes Forschungsstipendium von der Novo Nordisk Stiftung ( Novo Nordics Foundation) und dem Dänischen Ministerium für Hochschulausbildung und Forschung empfangen, um eine nationale Biobank aufzubauen. Das Ziel ist, die dänische Forschungsinfrastruktur und damit die Voraussetzungen für die Forschung für das dänische Gesundheitswesen und internationale Forschungskooperationen zu stärken. Es ist der Plan, eine der größten Biobanken der Welt zu errichten, die international eine absolut einzigartige Ressource darstellt und einen großen Nutzen für die Forschung im Bereich der Ätiologie, Prävention und Behandlung von Krankheiten bringen wird. Die Initiative besteht aus den folgenden drei Teilen: - Das dänische Biobank Register: Hinterlegt detaillierte Informationen zu den Proben. - Eine große Biobank bei SSI: Beinhaltet mehr als 6 Millionen Exemplare. Darüber hinaus: Entwicklungsprojekte. - Eine Koordinierungszentrum: Verwaltung der Tätigkeiten; Beratung und Unterstützung Forscher bei ihren Fragen. Die Danish National Biobank ist eine gemeinsame Initiative von Statens Serum Institut, Krankenhäuser, Universitäten und anderen öffentlichen 56 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Forschungseinrichtungen, die biologisches Material sammeln oder nutzen. www.ssi.dk www.biobankdenmark.dk Dänemarkstrategie der Landesregierung Schleswig-Holstein Die Dänemarkstrategie bündelt konzeptionelle Überlegungen des Landes Schleswig-Holstein zur deutsch-dänischen Zusammenarbeit. Die regionale Zusammenarbeit mit Süddänemark und die Förderung der Grenzregion sind zentrale Anliegen der Landesregierung Schleswig-Holstein. Gemeinsam mit der Region Süddänemark sieht die Landesregierung Schleswig-Holstein im Ausbau der deutsch-dänischen Kooperation erhebliche Zukunftschancen für die Wirtschaft, den Arbeitsmarkt und die Menschen in der Region. Prinzipiell stehen alle Förderprogramme des Landes auch für die Grenzregion zur Verfügung. Die Region Syddanmark mit ihren rund 1,2 Millionen Einwohnern umfasst den Süden Jütlands und die Insel Fünen. Grenzüberschreitende Projekte: Mit Hilfe des EUFörderprogramms INTERREG A haben Partner in den Grenzregionen seit 1990 in mehr als 190 Projekten erfolgreich grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf zahlreichen Gebieten praktiziert. Die Region Süddänemark-Schleswig ist von kultureller, wirtschaftlicher, wissenschaftlicher, technischer und touristischer Vielfalt geprägt. Die deutsch-dänische Zusammenarbeit für 2010 bis 2020 konzentriert sich in ihren konzeptionelle Überlegungen auf die folgenden Arbeitsbereiche: Verkehrsinfrastruktur für die Jütland- und die Fehmarnroute, grenzüberschreitender Arbeitsmarkt, Gesundheit, Energie und Klimaschutz, Tourismus, Ernährungswirtschaft, EU-Förderstrukturen. Derzeit ist ein Regionalwirtschaftliches Entwicklungskonzept für die Fehmarnroute in Abstimmung. Die Landesregierung erhofft sich durch das vom Land mitfinanzierte Konzept kräftige Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung entlang der Achse Fehmarn-Lübeck-Hamburg. Energie und Klimaschutz: Die Landesregierung will die Kooperation zu Windenergie, Biomasse und der Plattform „Furgy“ (Future Renewable Energy) ausbauen und auf ganz Dänemark ausdehnen. EU-Förderstrukturen: Die politische Diskussion für die nächste EUFörderperiode ab 2014 hat bereits begonnen. Schleswig-Holstein möchte mit Dänemark eine gemeinsame Position zu europäischen Förderstrukturen entwickeln und in Brüssel einbringen. Künftig sollen mehr Mittel aus den europäischen Programmen INTERREG B Ostsee/Nordsee und INTERREG C eingeworben werden. www.schleswigholstein.de/STK/Landesplanung/Kooperationen/Juetlandroute/PDF DASTI Forsknings- og Innovationsstyrelsen (DASTI). Die dänische Regierung startet einen ehrgeizigen Aktionsplan zur Gewinnung und Bindung talentierter internationaler Studierender und zur Schaffung von Wachstum und Beschäftigung in dänischen Unternehmen. Das Hauptziel des neuen Aktionsplans der Regierung ist, Dänemark für internationale Talente zu einem attraktiven Studienstandort zu machen. Der Aktionsplan konzentriert sich auf die Anwerbung der talentiertesten Studenten aus Europa und dem Rest der Welt. Er wird das Top Level der dänischen Bildung weiter erhöhen und dazu beitragen, Wachstum in dänischen Unternehmen zu fördern. Um im harten internationalen 57 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Wettbewerb erfolgreich zu sein, muss Offenheit gegenüber der Welt existieren und eine globale Perspektive gelebt werden. Und deshalb wurde der ehrgeizige Aktionsplan ins Leben gerufen. Der Aktionsplan enthält 24 konkrete Initiativen und fünf strategische Maßnahmen. www.ufm.dk/en Dataport Dataport AöR (Anstalt öffentlichen Rechts) ist der Dienstleister für Informations- und Kommunikationstechnik der öffentlichen Verwaltung in Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen sowie für die Steuerverwaltung in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Das Unternehmen bietet seinen staatlichen und kommunalen Kunden eine breite Palette an Produkten und Dienstleistungen. Hierzu zählen u.a. Netzdienste für Sprach- und Datenübertragung, Fachanwendungen für Verwaltungsaufgaben, Datenschutz- und Datensicherheitskonzepte, ITBeschaffung und Schulungen. Für überregionale E-Government-Lösungen schafft Dataport eine einheitliche Infrastruktur. Außerdem betreut das ITUnternehmen die Clients seiner Kunden und stellt alle Arten des Serverund Verfahrensbetriebs in seinen Rechenzentren zur Verfügung. In Rostock betreibt Dataport das „Data Center Steuern“, das gemeinsame Rechenzentrum der Länder Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen für die Fachverfahren der Steuerverwaltung. Die Anstalt des öffentlichen Rechts hat ihren Unternehmenssitz in Altenholz bei Kiel und betreibt Niederlassungen in Hamburg, Rostock, Bremen und Lüneburg. Mit 1.675 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erzielte Dataport 2010 einen Umsatz von rund 295 Mio. Euro. www.dataport.de DBC Dansk Business Club e.V. (DBC). Der Verein hat seinen Sitz in Hamburg. Zweck des Vereins ist die Förderung und Pflege des Völkerverständigungsgedankens, insbesondere der deutsch-dänischen Beziehungen. Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Der Satzungszweck wird insbesondere dadurch erreicht, dass durch Vorträge zu politischen, wirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten, durch kulturelle Veranstaltungen, und der Darstellung von Sprache, Sitten und Bräuche und ähnlicher Beiträge Deutschen und Dänen das jeweils andere Land näher gebracht werden soll und ein Forum zum Austausch geschaffen wird. Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus den Mitteln des Vereins. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütung begünstigt werden. www.dbc-hh.de DCB Danish Cancer Biobank (DCB). Eine Spende aus dem dänischen Ministerium für Gesundheit und Prävention machte es möglich, die dänische Krebs Biobank (DCB) zu verwirklichen. Das Ziel der DCB ist es, national Blut und Gewebe von Patienten mit primärem Krebs für translationale Forschung zu sammeln. Die infrastrukturellen Rahmenbedingungen wurden durch die Abteilungen für Pathologie und die Abteilung für klinische Biochemie an sechs 58 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Universitätskliniken in Dänemark etabliert. Eine nationale OnlineDatenbank wurde eingerichtet, um Informationen wie voranalytische Faktoren, Laborverfahren und die Überprüfung der Diagnose des gesammelten Gewebes zu registrieren. Die Datenbank wird mit dem nationalen Pathologie Register (www.patobank.dk) verlinkt und die Daten können mit dänischen klinischen Datenbanken und anderen, für die Forschung relevanten Registern, kombiniert werden. Die Gründung des DCB begann im Jahr 2008 und ab Januar 2010 verwendeten fünf der sechs Universitätskliniken die Datenbank für die Registrierung. Heute ist die DCB dafür verantwortlich, biologische Materialien für 22 Forschungsprojekte zu sammeln, was 17% der in der DCB gesammelten Materialien entspricht. Die DCB ist aufgrund er nachfolgenden Punkte national und international einzigartig: 1) Nationale Empfehlungen für den Umgang mit Blut und Gewebe; 2) Zentrale bundesweite Datenerfassung; 3) Zusammenhang zwischen Informationen über Blut und Gewebe für jeden einzelnen Patienten; 4) Anschluss an die endgültige Diagnose durch Patobanken; und 5) Anschluss an die bundesweiten klinischen Datenbanken und andere nationale Register. Die Kriterien für den Erfolg von DCB werden translationale Forschungsprojekte sein, die von klinischer Bedeutung für die Behandlung von Krebspatienten sind. www.cancerbiobank.dk Destination Fehmarnbelt Destination Fehmarnbelt war ein Projekt im Rahmen des EUFörderprogramms INTERREG IV A (2009 - 2012). Die Projektpartner fördern durch ihre Zusammenarbeit die Entwicklung der Fehmarnbeltregion als dänisch-deutsche Destination für Urlaubs- und Geschäftsreisetourismus. Als „Destination Fehmarnbelt“ bezeichnete das Projekt die Region Sjælland, den Kreis Plön, den Kreis Ostholstein und die Hansestadt Lübeck. Kern der grenzüberschreitenden Arbeit war nicht die Entwicklung einer neuen touristischen Destination, sondern die Bildung eines konzeptionellen Rahmens für individuelle Marketingprojekte. Alle Maßnahmen ergänzen die bereits bestehenden Strategien der Projektpartner. Im Rahmen des Projektes wurden Untersuchungen und Analysen des gemeinsamen Marktpotentials, der gemeinsamen Identität und der Stärken durchgeführt. Vor dem Hintergrund der Marktuntersuchungen entwickelten der Ostsee-Holstein-Tourismus und der Østdansk Turisme eine gemeinsame Strategie zur touristischen Vermarktung der Region. Ein großer Teil des Projektbudgets wurde für Marketingaktivitäten verwendet, so dass die Fehmarnbeltregion auf allen relevanten Zielmärkten beworben werden kann. Das Projekt Destination Fehmarnbelt endete zum 30. Juni 2012. Auch nach Projektende wollen die Projektpartner Ostsee-Holstein Tourismus e.V. und Østdansk Turisme ihre Rolle als Mittler im grenzüberschreitenden Tourismus wahrnehmen und die Initiierung neuer deutsch-dänischer Kooperationen unterstützen. Zentraler Bestandteil der Handlungsfelder in der Zukunft soll die Entwicklung einer Kommunikationsstrategie sein, um Schlüsselakteure und Touristen über die tatsächlichen Auswirkungen zu informieren, die durch den Bau und den Einsatz einer Festen Fehmarnbeltquerung entstehen. www.visitfehmarnbelt.com/Projekt.85.0.html DESY Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY). 59 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Das DESY in der Helmholtz-Gemeinschaft ( HZG) ist ein Forschungszentrum für naturwissenschaftliche Grundlagenforschung mit Sitz in Hamburg und Zeuthen. Das DESY ist eine Stiftung bürgerlichen Rechts und wird aus öffentlichen Mitteln finanziert. Gegründet wurde die Stiftung „Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY“ am 18. Dezember 1959 in Hamburg durch einen Staatsvertrag. Die Stiftung DESY ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. DESY hat drei Forschungsschwerpunkte: - Entwicklung, Bau und Betrieb von Teilchenbeschleunigern - Teilchenphysik - Forschung mit Photonen Die Aufgabe von DESY ist die naturwissenschaftliche Grundlagenforschung. Dabei setzt das Forschungszentrum auf drei Schwerpunkte: - Entwicklung, Bau und Betrieb von Teilchenbeschleunigern; - Untersuchung der fundamentalen Eigenschaften von Materie und Kräften im Rahmen der Teilchenphysik bzw. Hochenergiephysik; - Forschung mit Photonen, d.h. Synchrotronstrahlung und Freie-ElektronenLaser in (u.a.) Physik, Chemie, Biologie, Geologie und Medizin. DESY stellt der Wissenschaft große Beschleunigeranlagen zu Verfügung, die national und international von verschiedenen Instituten und Universitäten genutzt werden. Insbesondere im Bereich der Forschung mit Photonen wird das breite interdisziplinäre Forschungsspektrum von DESY deutlich. DESY verfügt über zwei Standorte: Hamburg-Bahrenfeld und Berlin. Das Forschungszentrum hat einen Jahresetat von etwa 183 Mio. €. Davon entfallen ca. 160 Mio. € auf den Standort Hamburg, die übrigen ca. 23 Mio. € auf den Standort Zeuthen. Die Finanzierung übernimmt zu 90% das Bundesministerium für Bildung und Forschung ( BMBF) und zu 10% die Stadt Hamburg bzw. das Land Brandenburg. Insgesamt beschäftigt DESY ungefähr 1.900 Mitarbeiter (etwa 1.700 in Hamburger, etwa 200 in Zeuthen). Über 3.000 Wissenschaftler aus über 45 Nationen nutzen die DESY-Anlagen. www.desy.de www.de.wikipedia.org/wiki/DESY Deutsch-Dänische Handelskammer Die Deutsch-Dänische Handelskammer ist eine bilaterale Non-Profit Organisation für die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Dänemark. Sie ist Mitgliederorganisation für ca. 440 Unternehmen aus Deutschland und Dänemark sowie Anbieter unterstützender Dienstleistungen. Die DeutschDänische Handelskammer ist Teil des weltweiten Netzes von 120 deutschen Auslandshandelskammern und arbeitet eng mit Verbänden und Kammern in Dänemark und Deutschland – insbesondere der deutschen IHK-Organisation - zusammen. Die Deutsch-Dänische Handelskammer arbeitet für ihre deutschen und dänischen Mitglieder und Kunden, um ihnen Geschäfte zu ermöglichen und zu erleichtern. Sie informiert, berät und unterstützt. Die Kammer betreut Unternehmen bei allen Fragen rund um Markteinstieg und Marktbearbeitung, entwickelt Netzwerke und bringt Unternehmen zusammen. Sie organisiert Veranstaltungen, um Unternehmen zu informieren und ihnen eine Plattform für Diskussionen und Networking zu bieten. Die Kammer beteiligt sich an Initiativen und 60 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Projekten, die die deutsch-dänischen Wirtschaftsbeziehungen fördern. Sie vertritt die Interessen der deutschen und dänischen Unternehmen gegenüber Politik und Verwaltung in Deutschland und Dänemark. Die Kammer bietet fachbezogenes Expertenwissen in Kombination mit deutsch-dänischer Sprach- und Kulturkompetenz. www.handelskammer.dk Deutsche Gesellschaft Industrielle Zelltechnik e.V. Die Deutsche Gesellschaft Industrielle Zelltechnik e.V., Lübeck ist eine gemeinnützige Fachgesellschaft. Ihr gehören Naturwissenschaftler, Ingenieure, Institute, Firmen und Organisationen als Mitglieder an. Zentrale Aufgabe des Vereins ist es, die namensgebende Plattformtechnologie der industriellen Zelltechnik zu fördern. Inhaltlich geht es um die Entwicklung von: - komplexen Zellkultursystemen - Analysetechnologien - innovative Geräte und Materialien Der von den Vereinsgründern jährlich ausgerichtete Kongress Industrielle Zelltechnik ist ein Forum für fachübergreifende Anwendungen wie z.B. biomedizinische Forschung, Medizintechnik, Regenerative Medizin sowie Lebensmittelindustrie und Marine Biotechnologie. Die Gesellschaft für Industrielle Zelltechnik fördert den Einsatz von Zellkultursystemen für die industrielle Produktentwicklung, Analysetechnologien, innovative Instrumente und Materialien. Somit befindet sie sich an der fachbereichsübergreifenden Schnittfläche von: - Technologien - hierzu gehören Kulturreaktoren, Verfahren zum Monitoring und Analyse ebenso wie Bioprozesse - Innovative Materialien wie Bio-Mimetika oder intelligente Polymere - Anwendungen z.B. in der Biomedizin, Regenerative Medizin, Medizintechnik, Nahrungsmittel oder Aquakultur. Die Mitglieder der Gesellschaft Industrielle Zelltechnik setzen sich für eine Förderung der Forschung auf dem Gebiet der industriellen Zelltechnik für komplexe Gewebe- und Zellkulturtechnologien ein. Mit der Gründung der Gesellschaft Industrielle Zelltechnik generieren die Mitglieder organisations- und disziplinübergreifend neue, aussichtsreiche Synergien. Somit verbessert sich mittelfristig die Position der Life-ScienceBranche Deutschlands im internationalen Wettbewerb der BiomedizinInnovationen. Für die Gesellschaft Industrielle Zelltechnik übernimmt der Branchenverband BIO Deutschland die fachpolitische Interessensvertretung auf Bundes- und EU-Ebene. www.industrielle-zelltechnik.de Deutschlandstipendium Mit dem Gesetz zur Schaffung eines nationalen Stipendienprogramms (Stipendienprogrammgesetz, StipG) zum Deutschlandstipendium hat die Bundesregierung erstmals ein bundesweit gültiges Stipendienprogramm auf den Weg gebracht, das private Mittelgeber in die Spitzenförderung an deutschen Hochschulen einbezieht. Neben BAföG, Bildungsdarlehen und den Stipendien der Begabtenförderungswerke ist das Deutschlandstipendium eine weitere wichtige Säule der Studienfinanzierung in Deutschland. Begabten Studierenden zahlt der Bund 150 Euro pro Stipendium und Monat, wenn 61 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar die jeweilige Hochschule den gleichen Beitrag von privater Seite einwirbt. Damit übernimmt der Bund den gesamten öffentlichen Finanzierungsanteil. Das Deutschlandstipendium startete zum Sommersemester 2011 an den staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland. Es fördert begabte und leistungsstarke Studierende. Neben erstklassigen Noten sollen bei der Vergabe des Deutschlandstipendiums auch gesellschaftliches Engagement und besondere persönliche Leistungen berücksichtigt werden – etwa die erfolgreiche Überwindung von Hürden in der eigenen Bildungsbiographie. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten werden mit je 300 Euro im Monat unterstützt. 150 Euro zahlen private Förderer, 150 Euro steuert der Bund bei. Schon im ersten Jahr soll die gemeinsame Förderung rund 10.000 Studierenden zugutekommen. Mittelfristig sollen bis zu acht Prozent aller Studierenden (rund 160.000) an deutschen Hochschulen davon profitieren. Begabte Studierende sowie Studienanfängerinnen und -anfänger können sich direkt bei einer Hochschule bewerben, die das Deutschlandstipendium anbietet. Die Hochschulen gestalten das Auswahlverfahren, wählen die Stipendiatinnen und Stipendiaten aus und sprechen mit finanzieller Unterstützung durch den Bund potenzielle Geldgeber an. Das Deutschlandstipendium soll den Studierenden nach Möglichkeit während der gesamten Regelstudienzeit den Rücken frei halten. Es wird für mindestens zwei Semester bewilligt. www.deutschland-stipendium.de DFF Det Frie Forsningsråd (DFF, Dänischer Rat für unabhängige Forschung). Der DFF finanziert Forschungsaktivitäten, die auf der Eigeninitiative der Forscher basieren. Darüber hinaus fungiert der Rat als Berater für das dänische Bildungs- und Forschungsministerium, die dänische Regierung und das Parlament. www.fi.dk/dff DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Die DFG ist die Selbstverwaltungsorganisation der Wissenschaft in Deutschland. Sie dient der Wissenschaft in allen ihren Zweigen. Organisiert ist die DFG als privatrechtlicher Verein. Ihre Mitglieder sind forschungsintensive Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, wissenschaftliche Verbände sowie die Akademien der Wissenschaften. Die DFG erhält ihre finanziellen Mittel zum größten Teil von Bund und Ländern, die in allen Bewilligungsgremien vertreten sind. Dabei stellen Stimmverhältnisse und Verfahrensregeln wissenschaftsgeleitete Entscheidungen sicher. www.dfg.de DGM Deutsche Gesellschaft für Meeresforschung e.V. (DGM), Hamburg. 1980 wurde die DGM gegründet und in das Vereinsregister Hamburg eingetragen. Die DGM bietet einen organisatorischen Rahmen für Informations- und Meinungsaustausch zu meereskundlichen Themen. Die DGM gibt vierteljährlich ein Mitteilungsblatt heraus, das Beiträge und Informationen aus allen Bereichen der Meeresforschung enthält und als Diskussionsforum dient. Die DGM unterstützt die persönlichen Kontakte unter den Mitgliedern, z.B. indem sie Konferenzen, Vorträge und Kurse koordiniert, mit dem Ziel, den interdisziplinären Gedankenaustausch zu beleben und die Kooperation in Meeresforschungsprojekten zu fördern. Überdies stellt die DGM auch ein Forum der Diskussion 62 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar forschungspolitischer Fragen dar. Gegenwärtig werden Kontakte zu entsprechenden ausländischen (nationalen) sowie internationalen Gesellschaften gepflegt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf denen der Europäischen Gemeinschaft, sowie auf Kontakten zu Fachkollegen in den östlichen Nachbarstaaten. Als wichtigste Problembereiche wurden anfangs die staatliche Förderpolitik und die Handhabung des neuen Seerechts gesehen, da sie die Meeresforschung als Ganzes betreffen. Zur DGM gehört auch die Organisation YouMaRes. www.dg-meeresforschung.de DI Dansk Industri (DI). Industrieverband der dänischen Wirtschaft mit Hauptsitz in Kopenhagen. DI ist eine privatwirtschaftliche Organisation die von zurzeit etwa 10.000 Mitgliedsunternehmen aus den Bereichen verarbeitendes Gewerbe, Handel und Dienstleistungsgewerbe aller Branchen unterstützt und verwaltet wird. Zudem sind einige branchenbezogene Arbeitgeberorganisationen und vereinigungen teilweise oder vollständig in DI integriert. Ziel von DI ist die Erlangung bestmöglicher Bedingungen für Unternehmen in Dänemark. Die Mitglieder von DI formen lokale Vereinigungen in den dänischen Regionen, die sich in der Regionalpolitik und in Bildungsfragen engagieren. DI wird von seinen Mitgliedern finanziert und befindet sich in deren Eigentum. Geleitet wird DI von einem Mitgliedsrat und dem Vorstand, die von der jährlichen Vollversammlung gewählt werden. DI hat zurzeit ca. 600 Mitarbeiter. Der Verband geht folgenden Aktivitäten nach: politische Vertretung der Interessen der Mitgliedsunternehmen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene, Dienstleistungen für die Mitgliedsunternehmen (Information und Beratung), Netzwerkbeziehungen (zwischen den Mitgliedsunternehmen und mit der Gesellschaft als Ganzes). Unter anderem ist DI Mitglied im Netzwerk Fehmarnbelt Business Council ( FBBC) www.di.dk Dialogforum Das Dialogforum zur Festen Fehmarnbeltquerung ( FBQ (1)) findet auf Einladung des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten seit 2007 einmal jährlich statt. Beteiligt sind Vertreter des Kreises Ostholstein, der Stadt Fehmarn, der Gemeinde Großenbrode sowie Vertreter lokaler Interessengruppen. Das Dialogforum soll regierungsunabhängig arbeiten. Alle wichtigen Akteure, Gegner und Befürworter der festen FehmarnbeltQuerung, sollen darin vertreten sein. Zum Moderator des Dialogforums wurde im Sommer 2011 der ehemalige Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Dänemark, Christoph Jessen, berufen. www.schleswig-holstein.de/festeFehmarnbeltQuerung.html DiWiSH Verein Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein e.V. (DiWiSH) und Clustermanagement Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein. Der DiWiSH e.V. und das Clustermanagement unterstützen gemeinsam die ITund Medienbranche in Schleswig-Holstein. Unternehmer, Wirtschaftsförderer, Wissenschaftler und Privatpersonen nutzen DiWiSH, um Kontakte zu knüpfen und die Digitale Wirtschaft in Schleswig-Holstein aktiv mitzugestalten. DiWiSH kooperiert mit zahlreichen, branchennahen Gruppierungen und bündelt die verschiedenen Akteure im Land, um die Interessen der Unternehmen direkt in den verschiedenen Märkten zu platzieren. Hervorgegangen ist DiWiSH aus den beiden ehemaligen IT- und 63 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Multimediaverbänden in Schleswig-Holstein, dem „Community Treff Förderkreis Digitale Wirtschaft SH e.V.“ und dem „SH://MIT e.V.“. Der Verein hat den gemeinnützigen Zweck, den Technologiestandort Schleswig-Holstein zu stärken, um dadurch insbesondere die Gründung und Expansion kleinerer und mittelständischer Unternehmen aus dem Technologiebereich zu fördern und hierdurch weitere Arbeitsplätze in Schleswig-Holstein zu schaffen. Der Verein nimmt sich insbesondere folgender Aufgaben an: - Interessensvertretung von Akteuren in der digitalen Wirtschaft - Förderung von technologieorientierten Branchennetzwerken in SchleswigHolstein, insbesondere der IT- und Multimediabranche - Vermittlung von Informationen innerhalb und zwischen Netzwerken und ihren Mitgliedern - Vermittlung neuer Erkenntnisse auf dem Gebiet „Neue Technologien“ und deren Weitergabe und Verbreitung. Zur Erfüllung dieser Aufgaben kann der Verein u.a. Veranstaltungen, Seminare und Workshops durchführen, Newsletter herausgeben und eine Webseite betreiben. Der Verein kann nationalen sowie internationalen Organisationen beitreten, die gleiche oder ähnliche Ziele verfolgen. www.diwish.de www.diwish.de/index.php/Unternehmen in der It und Medienbranche DKRZ Deutsches Klimarechenzentrum GmbH (DKRZ). Das DKRZ wurde am 11. November 1987 in Hamburg gegründet und nahm zum 1. Januar 1988 seinen Betrieb auf. 1987 wurde das Deutsche Klimarechenzentrum als eine zentrale Service-Einrichtung gegründet, um den stetig wachsenden Bedarf an Computerressourcen für die Klimaforschung abzudecken. Das DKRZ ging aus dem gemeinsamen Rechenzentrum des Max-Planck-Institutes für Meteorologie ( MPI-M) und des Meteorologischen Institutes der Universität Hamburg hervor. Das DKRZ wird als gemeinnützige und nichtkommerzielle GmbH geführt. Größere Investitionen am DKRZ wurden durch das Bundesministerium für Forschung und Bildung ( BMBF) finanziert. Für die Betriebskosten kamen das BMBF gemeinsam mit den vier Gesellschaftern, die Max-PlanckGesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., die Freie und Hansestadt Hamburg vertreten durch die Universität Hamburg, das GKSS-Forschungszentrum Geesthacht und das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung auf. Im Jahr 2000 wurden die Gruppen für spezifische Modellbetreuung und Datendienste aus dem DKRZ ausgegliedert und unter dem Namen Modelle & Daten (M&D) unter die Verwaltung des MPI-M in Hamburg gestellt. Die restlichen DKRZMitarbeiter richteten ihre Arbeit auf das Betreiben des Rechnerzentrums und den dazugehörigen Service aus. Heute arbeiten am DKRZ über 60 Mitarbeiter in vier Abteilungen: Anwendung, Datenmanagement, Systeme und Verwaltung. Unter anderem stellt das DKRZ dem Excellenzcluster „Integrated Climate System Analysis and Prediction (CLISAP)“ der Universität Hamburg Rechenzeit zu Verfügung. www.dkrz.de Dr. Werner Jackstädt-Zentrum für Unternehmertum und Mittelstand Flensburg. 64 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Das Dr. Werner Jackstädt-Zentrum ist eine gemeinsame Einrichtung der wirtschaftswissenschaftlichen Bereiche von Universität und Fachhochschule Flensburg. Das Zentrum versteht sich als Partner für Unternehmen, Studierende und Wissenschaft in Lehre, Forschung und Wissenstransfer. Durch die beteiligten Wissenschaftler wird ein breites Spektrum an Forschungsfeldern in der Unternehmertum- und Mittelstandsforschung abgedeckt. Ermöglicht wird das Kompetenzzentrum durch die Förderung der„Dr. Werner Jackstädt-Stiftung“ mit Sitz in Wuppertal. Die durch den Unternehmer Dr. Werner Jackstädt ins Leben gerufene Stiftung hat sich insbesondere der Forschungsförderung im Bereich kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) verschrieben. Zusätzlich unterstützt die regionale Wirtschaft in Flensburg das Zentrum finanziell. Zielsetzung des Zentrums ist es, das Fachgebiet der Gründungsund Mittelstandsforschung als einen profilbildenden Schwerpunkt der Flensburger Wirtschaftswissenschaften in Forschung und Lehre zu positionieren und für die mittelständisch geprägte Wirtschaftsregion als Kooperationspartner zu fungieren. Diese Form der hochschulübergreifenden Kooperation auf dem Campus stärkt den wirtschaftswissenschaftlichen Hochschulstandort Flensburg und bietet zudem deutlich verbesserte Möglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und betrieblicher Praxis. www.jackstaedt-flensburg.de/index.php/ueber-uns.html DRA Drug Research Academy (DRA). Die DRA ist ein Industrie-orientiertes Forschungsausbildungsprogramm unter der Leitung der PhD School an der Fakultät für Pharmazeutische Wissenschaften (PHARMA) der Universität Kopenhagen ( KU), das für den Zeitraum von 2002 bis 2014 ausgelegt ist. Die DRA baut auf gegenseitige Akzeptanz und Verständnis für die Unterschiede in der Zielsetzung und der Fachkompetenz zwischen Wissenschaft und Industrie. Die DRA bildet Pharma-Doktoranden mit einer interdisziplinären Perspektive aus. DRA deckt alle Kerndisziplinen der Arzneimittelentwicklung ab - von der Entdeckung bis zur klinischen Anwendung. Die gesamte Mission von DRA ist die pharmazeutische Ausbildung von PhDs und Post- docs in stark integrierten und interdisziplinären Forschungsumgebungen, die die moderne Arzneimittelforschung in Industrie und Wissenschaft integrieren. Die spezifischen Ziele des DRA sind: - Eine Plattform für die Entwicklung von Spitzenforschung in Wissenschaft und Industrie zu schaffen - In einem interdisziplinären und internationalen Umfeld mit einer industriellen Perspektive hoch qualifizierten pharmazeutischen Doktoranden und - Post-Docs auszubilden und zu trainieren - Hoch qualifizierte Pharma-Wissenschaftler in Kerndisziplinen ausbilden - Die Drug Research Academy in ein international hoch anerkanntes Forschungsausbildungsprogramm entwickeln - Kontinuierliche Weiterentwicklung der state-of-the-art-Studiengänge der pharmazeutischen Wissenschaften Doktorandenstellen an der DRA werden gemeinsam von der Universität Kopenhagen, der dänischen Regierung und privaten Markt (Pharma-) Unternehmen finanziert. Die DRA dient als Modell für MRA, einer 65 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Organisation, die die Rahmenbedingungen für eine sehr ähnliche PhD Bildungsprogramm zwischen Dänemark und Schweden darstellt. www.dra.ku.dk Dräger-Stiftung Die Dräger-Stiftung ist eine gemeinnützige, öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts; gegründet nach den Bestimmungen des bayerischen Stiftungsgesetzes. Sie verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Der rechtliche Sitz der Stiftung ist München. Die Dräger-Stiftung ist eine Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Forschung und operiert von Lübeck aus. Die Dräger-Stiftung wurde 1974 von Heinrich Dräger (1898 bis 1986) gegründet, der über knapp 60 Jahre (1928 bis 1986) Unternehmer an der Spitze des Drägerwerks war. Die Dräger-Stiftung sieht ihre Aufgabe darin, Menschen zusammenzubringen, um im internationalen Gedankenaustausch gemeinsam Ideen für die Zukunft zu entwickeln. Als Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler galt das besondere Interesse des Stifters den wichtigsten Zeitproblemen, wie z.B. der Beschäftigungspolitik, der Vermögenspolitik, der Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts und insbesondere der Entwicklungs- und Bevölkerungspolitik. Der Stiftungszweck wurde von Anfang an bewusst breit gefasst, um flexibel dort aktiv werden zu können, wo zivilgesellschaftliches Engagement besonders benötigt wird. Die DrägerStiftung fördert Wissenschaft und Forschung insbesondere im Bereich der nationalen und internationalen Wirtschafts- und Sozialordnung. Weitere Förderbereiche, speziell für den norddeutschen Raum, sind Medizin, Musik, Kunst und Kultur sowie der Landschafts- und Umweltschutz. Dabei versteht sich die Stiftung hauptsächlich als operative Stiftung, die ihre eigenen Programme verwirklicht, zum Teil auch in Kooperation mit anderen Organisationen. Darüber hinaus engagiert sich die Dräger-Stiftung u.a. durch die Veranstaltung von Tagungen und Kongressen für die Kontinuität der transatlantischen Beziehungen. www.draeger-stiftung.de Drägerwerk Drägerwerk AG & Co. KGaA. Die Drägerwerk AG & Co. KGaA in Lübeck entwickelt, produziert und vertreibt Geräte und Systeme in den Bereichen Medizin-, Sicherheits- und Tauchtechnik. Mitarbeiter des Rettungswesens im Bergbau und bei der Feuerwehr in den USA werden auf Grund der Atemschutzgeräte der Drägerwerke als „Drägermen“ bezeichnet. Der Konzern Dräger ist in zwei Sparten mit weltweit über 100 Tochtergesellschaften aufgeteilt. 1. Dräger Medical GmbH ist einer der weltweit führenden Hersteller medizintechnischer Geräte und der umsatzstärkste Teilkonzern der Drägerwerk AG. Seit 2003 gab es ein Joint Venture zwischen der Drägerwerk AG (75%) und der Siemens AG (25%). 2009 kaufte die Drägerwerk AG & Co. KGaA den Minderheitsanteil der Siemens AG zurück. Der Teilkonzern bietet Produkte, Dienstleistungen und integrierte Lösungen entlang der Patientenprozesskette von der Notfallmedizin, über den perioperativen Bereich, die Intensiv- und Perinatalmedizin bis hin zur häuslichen Pflege. Dräger Medical hat seinen Hauptsitz in Lübeck und beschäftigt weltweit rund 6.000 Mitarbeiter. Dräger Medical erwirtschaftete im Jahr 2009 ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen von 76,7 Mio. €. Im September 2010 wurde die ehemalige Dräger Medical AG & Co. KG in eine GmbH umgewandelt. 66 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar 2. Dräger Safety AG & Co. KGaA ist einer der weltweit führenden Hersteller von Personenschutzausrüstungen und Gasmesstechnik sowie Systemanbieter kompletter Sicherheitsdienstleistungen in der Industrie, im Brandschutz, im Bergbau und in anderen Branchen. Dräger Safety erwirtschaftete im Jahr 2009 ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen von 30,2 Mio. €. Das Unternehmen ist mit seinen rund 4.000 Mitarbeitern in über 100 Ländern und mit rund 40 eigenen Tochtergesellschaften weltweit vertreten. Dräger Safety besitzt Produktionsstandorte in Deutschland, Großbritannien, USA, Schweden, Südafrika und China. Das Fertigungsprogramm umfasst Atemschutzgeräte für Feuerwehr, Bergbau und Industrie, komplette Luftfilter- und Luftversorgungsanlagen, tragbare und stationäre Gasmessund Warnsysteme, Geräte für die Schadstoffanalyse vor Ort und im Labor, Geräte für das Berufs- und Sporttauchen sowie Alkohol- und Drogentestgeräte. www.draeger.com www.wikipedia.org/draegerwerk DSF Det Strategiske Forsningsråd (DSF, Dänischer Rat für strategische Forschung, Innovationsfond). Der DSF bietet derjenigen Forschung finanzielle Unterstützung, die die Herausforderungen für Wohlstand und Wohlfahrt in Dänemark adressiert und zu lösen versucht. www.fi.dk/dsf/ DTU Danmarks Tekniske Universitet (DTU, Technische Universität Dänemark). Die DTU ist eine staatliche Universität mit Sitz in Lyngby bei Kopenhagen, Dänemark. Dänemarks Technische Universität wurde 1829 gegründet. Die DTU gilt als eine der führenden technischen Universitäten in Europa. Sie stellt immer neue Rekorde in der Zahl der Publikationen auf und entwickelt stetig ihre Partnerschaften mit der Industrie durch erfolgreichen Einsatz des öffentlichen Beratungssektors der DTU weiter. Die Zahl der Studenten und Absolventen wächst kontinuierlich. Das Ausmaß und die Intensität der DTU-Kooperationen mit anderen führenden technischen Universitäten in der ganzen Welt wachsen weiter. DTU hat internationale Bildungsaustauschprogramme mit über 200 Universitäten auf der ganzen Welt und erfreut sich der Forschungskooperationen seiner Partnern zusätzlich zum Aufbau von Forschungs-und Bildungsprogramme in den Nordic Five Tech, den Euro Tech Universities sowie mit Rensselaer in den USA, Nanyang in Singapur, und KAIST in Südkorea. Die DTU betreibt insgesamt 17 Forschungsinstitute als Fachbereiche. www.de.wikipedia.org/wiki/Daenemarks_Technische_Universitaet www.dtu.dk/english DZHK Deutsches Zentrum für Herz- Kreislaufforschung Lübeck, Kiel, Hamburg (DZHK). Im DZHK finden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Raum für interdisziplinäre Zusammenarbeit und groß angelegte Studien. Das DZHK bietet ihnen einen Rahmen, um Forschungsideen gemeinsam, besser und schneller als bisher umsetzen zu können. Wichtigstes Ziel des DZHK ist es, neue Forschungsergebnisse möglichst schnell allen Patienten in Deutschland verfügbar zu machen und Therapien sowie die Diagnostik und Prävention von Herz-KreislaufErkrankungen voranzutreiben. Um dies zu erreichen, hat sich die deutsche Herz-Kreislauf-Forschung mit der Gründung des DZHK völlig neu aufgestellt. 26 Einrichtungen an sieben Standorten in ganz Deutschland 67 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar bündeln ihre Kräfte und entwickeln eine gemeinsame Forschungsstrategie. Ausgewählt wurden diese Standorte und ihre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung initiierten Wettbewerbs. Internationale Gutachter beurteilten sie als die besten im Bereich der deutschen Herz-Kreislauf-Forschung. Die Standorte und Einrichtungen des DZHK arbeiten in acht Forschungsprogrammen zusammen. Die Programme widmen sich den folgenden Themen: - Gefäßerkrankungen - Erbliche und entzündliche Herzerkrankungen - Herzinsuffizienz (Herzschwäche) - Herzrhythmusstörungen - Kardiovaskuläre Prävention - Bildgebende Verfahren des Herzens - Wissenschaftliche Infrastruktur - Soziale Infrastruktur Gefördert wird das DZHK gemeinsam vom Bund und von neun Bundesländern. Den Bundesanteil von 90 Prozent der Fördersumme finanziert das Bundsministerium für Bildung und Forschung. Die verbleibenden 10 Prozent erhält jede DZHK-Partnereinrichtung von ihrem jeweiligen Bundesland. www.dzhk.de/das-dzhkh DZIF Deutsches Zentrum für Infektionsforschung Lübeck, Borstel, Hamburg (DZIF). Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat im Jahre 2011 das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung gegründet, in welchem Universitäten, Universitätskliniken, Leibniz- und Max-PlanckInstitute und Helmholtz-Zentren sowie Bundesforschungseinrichtungen mit ausgeprägtem Profil auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten zusammengeführt werden, um den wichtigsten infektiologischen Herausforderungen mit einem integrativen Ansatz zu begegnen. Die DZIFPartner sind Mitglieder des eingetragenen Vereins DZIF e.V. Das DZIF hat zum Ziel, die translationale Infektionsforschung zu koordinieren und strategisch auszurichten, um neue diagnostische, präventive und therapeutische Verfahren in der Behandlung von Infektionskrankheiten zu entwickeln. Dazu hat das DZIF die Forschung in thematische TranslationsEinheiten (Thematic Translational Units, TTUs) unterteilt. Innerhalb dieser Einheiten widmen sich Wissenschaftler gezielt einem spezifischen Erreger beziehungsweise einer Infektionskrankheit. Experten auf den Gebieten der Grundlagenforschung, Epidemiologie und Klinik sollen in den kommenden Jahren themenspezifisch zusammengeführt und vernetzt werden, um größtmögliche Synergieeffekte sicherzustellen. www.dzif.de DZL Deutsches Zentrum für Lungenforschung Lübeck, Kiel, Borstel, Großhansdorf (DZL). Im DZL haben sich führende deutsche Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen, um Lungenerkrankung durch translationale Forschung zu bekämpfen. Grundlagenforschung und krankheits- und patientenorientierte Forschung auf dem Gebiet der Lungenerkrankungen werden durch einen integrierten, innovativen Ansatz so koordiniert, dass die Patientenversorgung so schnell und effizient wie 68 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar möglich verbessert wird. Das Hauptziel des Rahmenprogramms der Bundesregierung für die Gesundheitsforschung ist es, Volkskrankheiten zu bekämpfen, die immer häufiger in der Bevölkerung auftreten. Um günstige Bedingungen für die Erreichung dieses Ziels zu schaffen, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung gegründet. Diese Zentren wurden als langfristige, gleichberechtigte Partnerschaften zwischen außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Hochschulen mit Universitätskliniken eingerichtet. Im DZL arbeiten mehr als 190 Prüfärzte mit ihren Forschungsgruppen zusammen, um Lungenerkrankungen zu bekämpfen. Diese Wissenschaftler verteilen sich auf 22 führende Forschungsinstitute in ganz Deutschland und ihre Aktivitäten werden von fünf Koordinierungszentren verwaltet. www.dzl.de 69 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar E E47 Europastraße 47 (E47). Die E47 ist eine nordeuropäische Europastraße von 290 Kilometern Länge ohne die Fährstrecken über den Öresund und den Fehmarnbelt. Sie führt von Helsingborg über den Öresund mit der Fähre nach Helsingør auf der dänischen Hauptinsel Seeland westlich an Kopenhagen und Køge vorbei nach Vordingborg, über die beiden Farø-Brücken und die kleine Insel Farø im Storstrømmen auf die Insel Falster und durch den Guldborgsund-Tunnel auf die Insel Lolland nach Rødbyhavn. Von dort weiter mit den Fähren der Vogelfluglinie über den Fehmarnbelt nach Puttgarden auf Fehmarn. Hier beginnt der nicht als Autobahn ausgebaute Teil der E47, der 25 Kilometer als B207 über die Fehmarnsundbrücke bis Heiligenhafen führt und von dort dann als BAB1 bis zum Autobahnkreuz Lübeck ( Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.). Hier endet die E47 an der E22 RostockHamburg. www.de.wikipedia.org/wiki/Europastrasse ECTS European Credit Transfer And Accumulation System (ECTS, Europäisches System zur Übertragung und Akkumulierung von Studienleistungen). Ein Leistungspunktesystem an Hochschulen. Das ECTS soll sicherstellen, dass die Leistungen von Studenten an Hochschulen des Europäischen Hochschulraumes vergleichbar und bei einem Wechsel von einer Hochschule zur anderen, auch grenzüberschreitend, anrechenbar sind. Dies ist möglich durch den Erwerb von Leistungspunkten (englisch credits), das sind Anrechnungseinheiten, die in der Hochschulausbildung durch Leistungsnachweise erworben werden. Diese Art der Bewertung von Leistungen an Hochschulen findet sich vorwiegend in den Bachelor- und Master-Studiengängen an Hochschulen. In Europa wurde die Einführung des ECTS im Rahmen eines EU-Projektes seit 1989 erprobt, doch erst mit dem Bologna-Prozess ist es zu einem wirklich europäischen System geworden. In den USA und Kanada gibt es credits schon seit Jahren, allerdings werden sie auf andere Art und Weise genutzt. Mittlerweile sollen credits nicht nur zum Transfer von Studienleistungen genutzt werden, sondern auch zur Akkumulation. Daher heißt ECTS inzwischen auch European Credit Transfer and Accumulation System. Neben dem Ziel, internationale Vergleichbarkeit herzustellen, soll das System auch Studienabbrechern ermöglichen, ihre Studienleistung im Bewerbungsprozess zu signalisieren: Der potentielle Arbeitgeber soll mehr Informationen über die Leistungsfähigkeit eines Studenten erhalten können. Aus der Perspektive der betrieblichen Einarbeitung kann ein Leistungsnachweis mit ECTS auf verkürzte Einarbeitungszeit schließen lassen. Dies soll unter dem Aspekt zu langer Studiendauern in Deutschland und hoher Kosten für den Aufbau von Humankapital ein Kriterium für Einstellungsentscheidungen sein. www.wikipedia.org/wiki/European_Credit_Transfer_System www.ec.europa.eu/education/tools/ects_en.htm Education in Denmark Bildung in Dänemark. Bildung in Dänemark ist für Kinder unter 15 oder 16 verpflichtend. Die Schulzeit bis zum Alter von fünfzehn / sechzehn ist als Folkeskole 70 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar ("staatliche Schule") bekannt. Über 82% der jungen Menschen schließen danach eine Weiterbildung an. Eine staatlich finanzierte Ausbildung ist in der Regel kostenlos und offen für alle. Dänemark hat eine Tradition von Privatschulen und etwa 13% aller Kinder in Grundschulstufen besuchen Privatschulen. Der Education Index der UN listet Dänemark auf den höchten Rängen. Das dänische Bildungsministerium (Undervisnings Ministeriet) ist der nationale Hauptanweisungsbefugte. Die Universitäten sind in der Verantwortung des Ministeriums für Hochschulausbildung und Forschung. Die Alphabetisierung liegt in Dänemark etwa bei 99% für Männer und Frauen. www.wikipedia.org/wiki/Education_in_Denmark EEHH Cluster Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH). Beim Ausbau der „sauberen“ Stromerzeugung und -übertragung wird Norddeutschland eine zentrale Rolle einnehmen. Die Metropolregion Hamburg – von Cuxhaven bis Lübeck und von Neumünster bis Lüneburg – ist bereits heute das Zentrum der norddeutschen Aktivitäten. Nach einer Prognos-Studie im Auftrag des Clusters Erneuerbare Energien Hamburg arbeiten rund 25.000 Menschen hier in der regenerativen Energiewirtschaft. Die in der Metropolregion Hamburg ansässigen Unternehmen erwarten bis zum Jahr 2015 sogar ein weiteres Arbeitsplatzwachstum von rund 40 Prozent. Künftig will die Region auch für internationale Investoren noch attraktiver werden. Schließlich sind im Jahr 2011 die weltweiten Investitionen in die Branche um 17 Prozent auf 257 Milliarden US-Dollar gestiegen. Überall in der Metropolregion Hamburg arbeiten Unternehmer, Wissenschaftler und Politiker am Erfolg der erneuerbaren Energien. Eine große Vielfalt von Industrie- und Dienstleistungsunternehmen haben ihren Standort in der Freien und Hansestadt Hamburg. Diese reicht von Anlagenund Komponentenherstellern über Projektierungs-, Installations- und Wartungsfirmen, Unternehmen in der Beratung, Zertifizierung, Finanzierung, Versicherung und Logistik bis hin zu Energieversorgern und händlern. Um die Zusammenarbeit in der Branche zu stärken und zu fördern, wurde das Branchennetzwerk („Cluster“) „Erneuerbare Energien Hamburg“ gegründet. Dieses organisiert eine Bündelung der weitgefächerten Kompetenzen der Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Institutionen. Außerdem schafft es Plattformen des Dialogs der Akteure untereinander und fördert Schnittstellen zu anderen Branchen – zum Beispiel in der Logistik. Der Austausch und die Zusammenarbeit mit anderen Regionen in Deutschland, in Europa und der Welt ist deshalb für das Cluster Erneuerbare Energien Hamburg ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt. www.erneuerbare-energien-hamburg.de EEN Enterprise Europe Network-Initiative der Europäischen Kommission (EEN). Aufgabe von EEN ist es, kleine und mittlere Unternehmen ( KMU) bei der Ausschöpfung internationaler Geschäftsmöglichkeiten in der Europäischen Union und darüber hinaus zu helfen. EEN unterstützt KMU bei der Suche nach internationalen Geschäftspartnern, Quellen für neue Technologien, EU-Förderungen und Finanzierungen. EEN bietet Beratung auf Gebieten wie Urheberrecht, Internationalisierung, EU-Recht und 71 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Standardisierung. www.enterprise-europe-network.ec.europa.eu EFRE Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Ziel des EFRE ist die Stärkung der wirtschaftlichen und sozialen Kohäsion in der Europäischen Union durch Abbau der Ungleichheiten zwischen den einzelnen Regionen. Der EFRE finanziert: 1. Direkte Hilfen bei Investitionen von Unternehmen (besonders kleiner und mittlerer Unternehmen KMU) zur Schaffung von dauerhafter Beschäftigung; 2. Infrastrukturen, insbesondere im Zusammenhang mit Forschung und Innovation, Telekommunikation, Umwelt, Energie und Transport; 3. Finanzierungsinstrumente (Risikokapitalanlage, Fonds für regionale Entwicklung) zur Unterstützung der regionalen und lokalen Entwicklung und zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen Städten und Regionen; 4. technische Hilfsmaßnahmen. www.ec.europa.eu/regional_policy/thefunds/cfm EFRE SSF SH EFRE-Seed- und Start-up-Fonds Schleswig-Holstein (EFRE SSF SH). Im EFRE SSF SH stellt das Land Schleswig-Holstein - gemeinsam mit der Investitionsbank Schleswig-Holstein ( IB.SH), der Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Schleswig-Holstein mbH ( MBG) Beteiligungskapital für Ausgründungen aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen mit forschungs-, entwicklungsund wissenschaftsbasierten Aktivitäten zur Verfügung. Ziel des EFRESeed- und Start-up Fonds Schleswig-Holstein ist die Bereitstellung von Beteiligungskapital, insbesondere für junge innovative KMU (kleine und mittlere Unternehmen) sowie Existenzgründungen in Schleswig-Holstein. Dieser Fonds beinhaltet Mittel der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Zukunftsprogramms Wirtschaft (2007-2013) sowie Mittel des Landes Schleswig-Holstein, der IB.SH und der MBG. Der EFRE SSF SH finanziert technologieintensive Unternehmensgründungen in einer Phase, in der andere Institutionen ein Risiko nur selten übernehmen. Es können stille und offene Beteiligungen gewährt werden. Sicherheiten und Bürgschaften werden in der Regel nicht verlangt. Die unternehmerische Freiheit bleibt den Gründern erhalten. www.seedfonds-sh.de www.ib-sh.de/efre-seed-und-start-up-fonds-schleswig-holstein EG Europäische Gemeinschaft (EG). Die EG war eine supranationale Organisation, die mit dem Vertrag von Maastricht 1993 aus der 1957 gegründeten Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) hervorging. Sie war als eine der drei Europäischen Gemeinschaften Teil der ersten und wichtigsten der drei Säulen der Europäischen Union. Der Rechtskörper der EG war damit das Kernstück der Europäischen Union ( EU). Grundlage der EG war der „Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft (EG-Vertrag)“. Bereits vor Inkrafttreten des Vertrages von Lissabon hatte die Bezeichnung Europäische Union in der Umgangssprache die EG ersetzt, jedoch blieben EU und EG juristisch unterschiedliche Institutionen. Anders als die „Dachorganisation“ EU verfügte die EG über eine eigene Rechtspersönlichkeit und damit völkerrechtliche Handlungsfähigkeit. Mit Inkrafttreten des Vertrages von Lissabon am 1. Dezember 2009 wurde die 72 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Existenz der EG beendet. Ihre Rechtsnachfolgerin wurde die Europäische Union, die durch den Vertrag nun selbst Rechtspersönlichkeit erhielt. Der EG-Vertrag wurde umbenannt in „Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEU-Vertrag)“. wwwde.wikipedia.org/wiki/Europaeische_Gemeinschaft egoh Entwicklungsgesellschaft Ostholstein mbH (egoh). Die egoh wurde im Jahr 1976 gegründet. Die heutigen Gesellschafter sind der Kreis Ostholstein, die Sparkasse Holstein, die Volksbank Eutin Raiffeisenbank eG, die Investitionsbank Schleswig-Holstein ( IB), die Volksbank Ostholstein Nord eG, die Kreishandwerkerschaft, der Unternehmensverband Ostholstein und der Deutscher Gewerkschaftsbund. Die Gesellschafter haben der egoh die Aufgabe übertragen, ostholsteinische Unternehmen und Kommunen bei der Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen zu unterstützen. Die egoh erschließt und vermarktet Gewerbegebiete im Kreisgebiet Ostholstein und stellt somit Flächen für Betriebe zur Verfügung, die sich neu ansiedeln, sich erweitern oder umsiedeln wollen. Mit Gewerbezentren in Eutin und Oldenburg i.H. hält sie für Existenzgründer und junge Unternehmen Räumlichkeiten bereit, um den Start in die Selbstständigkeit zu erleichtern. Die egoh ist als Regionalgeschäftsstelle Ansprechpartnerin für das Zukunftsprogramm Wirtschaft ( ZPW) in der Förderregion Süd-Ost des Landes SchleswigHolstein. Wie mit dem INTERREG IV A - Sekretariat, dass EU Fördermittel für die deutsch/dänische Zusammenarbeit zwischen Ostholstein und Seeland vermittelt, werden insbesondere kommunale Projekte entwickelt und umgesetzt, die der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung des Kreises dienen. Der Tourismus stellt einen erheblichen Wirtschaftsfaktor in der Region dar; daher ist auch die Tourismusförderung eine Aufgabe der egoh, bei der durch verschiedene Projekte intensive Wirtschaftsförderung in diesem Wirtschaftszweig betrieben wird. Die grundlegenden Aufgaben der Wirtschaftsförderung wie Standortmarketing, Bestandsentwicklung und Existenzgründungsbetreuung haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Hierzu betreibt die egoh Netzwerkarbeit mit allen wichtigen Institutionen der Wirtschaftsförderung des Kreises und des Landes Schleswig - Holstein, wie Banken und Sparkassen, IHK, Handwerkskammer, Fachhochschulen und Universitäten, Förderinstituten des Landes usw. www.egoh.de eHealth for Regions - Integrated Structures in the Baltic Sea Areas Das Netzwerk eHealth for Regions – Integrierte Strukturen in den Ostseegebieten erleichtert grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich. eHealth ist der führende Vermittler für die Zusammenarbeit zwischen den internationalen Partnern. Die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern und regionalen Vorreitern eröffnet für innovative Formen des Einsatzes von eHealth Chancen. Die Chancen für die Netzwerkpartner sind Folgende: - Gemeinsam durch die Bürger, Mediziner und weitere Akteuren der Regionen das Bewusstsein und die Akzeptanz von eHealth steigern - Die eHealth Performance in den Regionen transnational vergleichen und zum Maßstab ernennen 73 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Ergänzendes Know-how und Wissen für eine bessere Qualität der Gesundheitsversorgung für die Bürgerinnen und Bürger in den Regionen zusammen bringen - Gemeinsam medizinische, technologische und pädagogische Ressourcen und Kapazitäten in den Regionen für eine bessere Kosten-Effizienz nutzen - Verbesserung der Verfügbarkeit und Zugänglichkeit von Gesundheitsdienstleistungen in den Regionen - Den gegenseitigen Zugang zu regionalen Gesundheitsmärkten fördern. Die Netzwerkpartner tauschen ihre Erfahrungen und konkreten Arbeitsergebnisse auf einer webbasierten Plattform aus. Das Netzwerk hat seinen Ursprung in dem länderübergreifenden Projekt mit dem gleichen Namen "eHealth for Regions", das von Juni 2004 bis Mai 2007 durchgeführt wurde und von der Europäischen Union im Rahmen des Baltic Sea Region INTERREG III B-Programm teilfinanziert worden war. www.ehealthforregions.net e-ko Energie in Kommunen (e-ko). In der schleswig-holsteinischen EnergieOlympiade der Kommunen geht es um die Disziplinen Energieeffizienz, Gebäude-Benchmarking und EnergieModellregionen. Die EnergieOlympiade prämiert herausragende Energieprojekte in den Kommunen Schleswig-Hosteins. Dabei ist jede Kommune, die mitmacht, bereits ein „Energiewinner“. Denn sie zeigt Engagement und Verantwortung und ist deshalb ein Vorbild. Die EnergieOlympiade wird von der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH), an der auch das Land beteiligt ist, betreut und wurde 2007 ins Leben gerufen. Ziel ist es Gemeinden, Ämter, Städte, Kreise und kommunale Zweckverbände für das Thema Energie zu sensibilisieren. Innerhalb der e-ko-Initiative wird auch die Veranstaltungsreihe „Energie-Workshop“ durchgeführt. www.eksh.org www.foederal-erneuerbar.de/energieolympiade EKSH Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH (EKSH), Kiel. Die EKSH wurde im November 2011 gegründet. Gegenstand der Gesellschaft ist nach der Satzung „die Förderung der Wissenschaft und Forschung im Bereich Energie, die Förderung des Umweltschutzes einschließlich Wissenschaft und Forschung und die Förderung der Bildung im Bereich Energie sowie Klima- und Umweltschutz.“ Die EKSH ist gemeinnützig tätig. An der EKSH sind das Land Schleswig-Holstein, die E.ON Hanse AG und eine GbR aus Hochschulen des Landes jeweils zu einem Drittel beteiligt. Gesellschafter der Hochschul-GbR sind die Unis Flensburg, Kiel und Lübeck sowie die Fachhochschulen Flensburg, Kiel, Lübeck und Westküste in Heide. Geschäftsführer der EKSH sind die früheren Vorstände der Innovationsstiftung Schleswig-Holstein ( ISH) Prof. Dr. Hans-Jürgen Block und Stefan Brumm. ISH-Projekte zu Klimaschutz und Energie, wie das neue Schleswig-Holstein Energieeffizienz-Zentrum ( SHeff-Z) und die EnergieOlympiade ( e-ko), werden von der EKSH fortgeführt. Die Innovationsstiftung SchleswigHolstein wurde zum 31.12.2011 aufgelöst. www.eksh.org ELER Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raumes (ELER). Grundlage ist die „Verordnung (EG) 74 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Nr. 1698/2005 des Rates vom 20. September 2005 über die Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)“. Der ELER fördert die Entwicklung des ländlichen Raums in der Europäischen Union ( EU). Der ELER hat seine Tätigkeit 2007 aufgenommen. Die Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums trägt zur Verwirklichung folgender Ziele bei: a) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft und der Forstwirtschaft durch Förderung der Umstrukturierung, der Entwicklung und der Innovation; b) Verbesserung der Umwelt und der Landschaft durch Förderung der Landbewirtschaftung; c) Steigerung der Lebensqualität im ländlichen Raum und Förderung der Diversifizierung der Wirtschaft (Projekt LEADER, Projektzeitraum: 2007 2013). Die Umsetzung erfolgt dezentral durch die EU-Mitgliedstaaten auf der Grundlage gesamtstaatlicher Planungen, die in Deutschland durch jedes Bundesland spezifisch in regionalen Planungspapieren (sogenannte „Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum“) untersetzt werden. Die gesamtstaatlichen wie die regionalen Planungen bedürfen der Genehmigung durch die Europäische Kommission. Der ELER löste den Europäischen Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft (EAGFL) ab. www.europa.eu/legislation_summaries/agriculture/de.htm www.de.wikipedia.org/wiki/Europaeischer_Landwirtschaftsfonds_fuer_die_ Entwicklung_des_laendlichen_Raums Energieforschungsprogramm der Bundesregierung Das Bundeskabinett hat am 3. August 2011 das 6. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung verabschiedet. Das Programm führt die Aktivitäten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zusammen. Es legt die Grundlinien und Schwerpunkte der Förderpolitik der Bundesregierung im Bereich innovativer Energietechnologien für die kommenden Jahre fest. Damit schafft es die Voraussetzungen dafür, dass der Umbau der Energieversorgung in Deutschland umweltschonend, sicher und kostengünstig gestaltet werden kann. Das BMBF generiert durch gezielte förderpolitische Maßnahmen Grundlagenwissen und stellt es für die anwendungsorientierte Energieforschung bereit. Vor allem die langjährige Forschungsförderung der Bundesregierung im Energiebereich einschließlich der institutionellen Förderung des BMBF hat die wissenschaftliche und infrastrukturelle Grundlage dafür geschaffen, dass die Bundesregierung nunmehr in der Lage ist, den nachhaltigen Umbau der Energieversorgung Deutschlands auf der Basis des Energiekonzepts der Bundesregierung anzugehen und auf unvorhergesehene Entwicklungen reagieren zu können. Das BMBF fördert gezielt Grundlagenentwicklung in dem Bewusstsein, dass Grundlagenforschung und angewandte Forschung zwei Seiten einer Medaille darstellen und eng miteinander verwoben sind. www.energieforschung-bmbf.de 75 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Erasmus Programm Das Erasmus Programm ist ein Programm der Europäischen Union ( EU), benannt nach Erasmus von Rotterdam, einem in seiner Zeit universal europäisch gebildeten Humanisten. Gegründet wurde es am 15. Juni 1987 durch den Beschluss 87/327/EWG des Ministerrates mit dem Ziel, die Zusammenarbeit von Hochschulen in Europa sowie die Mobilität von Studenten und Dozenten zu fördern. Seit 2011nehmen alle 27 Mitgliedsstaaten der EU sowie sechs weitere europäische Länder (Norwegen, Island, Liechtenstein, Schweiz, Türkei, Kroatien) am Programm teil. ERASMUS kann auch als Akronym für EuRopean (Community) Action Scheme for the Mobility of University Students gelesen werden. Es ist Teil des EU-Programms für Lebenslanges Lernen (bis 2006 als SokratesProgramm bezeichnet), das neben Hochschulbildung auch Schul-, Berufsund Erwachsenenbildung fördert. Zentrale Bestandteile sind die Anerkennung von Studienleistungen im Ausland anhand des European Credit Transfer Systems ( ECTS) und die finanzielle Unterstützung von Austauschstudenten. Es können Studienaufenthalte, Auslandspraktika im Rahmen des Studiums, Lehraufenthalte sowie Fortbildung von allgemeinem Hochschulpersonal gefördert werden. Das Erasmus-Programm steht allen Studierenden offen, die an einer teilnehmenden Hochschule regulär studieren. Entsprechendes gilt für das Lehr- und Verwaltungspersonal. Voraussetzung ist allerdings, dass die entsendende und die aufnehmende Hochschule ein entsprechendes bilaterales Abkommen haben. Auch benötigen alle Hochschulen, die im Rahmen des Erasmus-Programms aktiv werden wollen, eine sog. Erasmus University Charter (Erasmus Hochschulcharta). Erasmus+ löst das EU-Bildungsprogramm für Lebenslanges Lernen (2007 – 2013) ab. www.de.wikipedia.org/wiki/Erasmus-Programm www.eu.daad.de/erasmus/de ERDF European Regional Development Fund (ERDF). Der ERDF zielt darauf ab, den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt in der Europäischen Union durch Abbau der Ungleichheiten zwischen den Regionen zu stärken. Kurz gesagt, finanziert der ERDF: - Direktbeihilfen für Investitionen in Unternehmen; - Infrastrukturen vor allem für Forschung und Innovation, Telekommunikation, Umwelt, Energie und Verkehr; - Finanzierungsinstrumente zur Unterstützung der regionalen und lokalen Entwicklung und zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Städten und Regionen; - technische Hilfe. Der ERDF schenkt spezifischen Gebietsmerkmalen besondere Aufmerksamkeit. ERDF-Maßnahmen sollen die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Probleme in den Städten reduzieren. Schließlich profitieren auch die Randlagen von spezifischen Beihilfen des ERDF, da auf mögliche Nachteile, die sich aus ihrer abgelegenen Lage ergeben, eingegangen wird. www.ec.europa.eu/regional_policy/thefunds/regional Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur GmbH Gegenstand ist die Förderung der Entwicklung der Erneuerbaren Energien und der Branche am Standort Hamburg. Die Gesellschaft soll als Netzwerkagentur im 76 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar allgemeinen wirtschaftlichen Interesse dazu beitragen, Aktivitäten der Branche in Hamburg zu stimulieren, die Entwicklung und Bündelung von Forschungskompetenzen anzuregen, die Zusammenarbeit zwischen Industrie, Forschung und Wissenschaft zu verbessern und eine stärkere nationale und internationale Vernetzung zu realisieren. Die Gesellschaft bietet als zentrale Anlaufstelle für alle interessierten Akteure eine Plattform für Information und Vernetzung in der Branche der Erneuerbaren Energien und bündelt die regionalen branchenbezogenen Marketingaktivitäten. In diesem Rahmen sind beispielsweise die Organisation von Informationsveranstaltungen wie Kongressen, Workshops, Symposien oder Arbeitskreisen denkbar. Darüber hinaus kann die Gesellschaft innovative Projekte initiieren, die z.B. Hochschulen und Unternehmen zusammenbringen. www.erneuerbare-energien-hamburg.de www.unternehmensregister.de ESF Europäischer Sozialfonds (ESF). Mit Hilfe des ESF soll die Beschäftigungssituation in der Europäischen Union ( EU) verbessert werden. Die Mittel aus diesem Fonds werden im Rahmen der Ziele „Konvergenz“ und „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ vergeben. Der ESF ist Europas wichtigstes Instrument zur Förderung der Beschäftigung – er unterstützt die Menschen beim Zugang zu besseren Arbeitsplätzen und stellt faire Berufsaussichten für die Bürger sicher. Der ESF erreicht dies, indem er in die Menschen investiert – in Arbeitnehmer, Jugendliche und alle, die auf der Suche nach Arbeit sind. ESF-Finanzmittel in Höhe von 10 Mrd. EUR pro Jahr tragen zur Verbesserung der Beschäftigungsaussichten von Millionen von Europäern bei. Jenen, die es schwer haben, eine Arbeit zu finden, kommt dabei besondere Aufmerksamkeit zu. Der ESF unterstützt Projekte der Mitgliedstaaten in folgenden Bereichen: 1. Anpassungsmaßnahmen von Arbeitnehmern und Unternehmen: Systeme der lebenslangen Ausbildung, Ausarbeitung und Verbreitung innovativer Systeme der Arbeitsorganisation; 2. Förderung des Zugangs von Arbeitssuchenden, Nichterwerbstätigen, Frauen und Zuwanderern zum Arbeitsmarkt; 3. soziale Eingliederung benachteiligter Personen und Kampf gegen Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt; 4. Stärkung des Humankapitals durch die Reform von Bildungssystemen und die Vernetzung von Bildungseinrichtungen. ESF-Projekte weisen im Hinblick auf Art, Größe und Ziele eine große Vielfalt auf und sind auf die unterschiedlichsten Zielgruppen zugeschnitten. www.ec.europa.eu/esf/main.de ESFRI European Strategy Forum on Research Infrastructures (ESFRI, Europäische Strategieforum für Forschungsinfrastrukturen). ESFRI, ist ein multidisziplinäres Forum für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union und assoziierte Staaten im Bereich der Forschungsinfrastrukturen. Das Forum dient zur Diskussion und Koordination von Projekten und allgemeinen Entwicklungen im Bereich der Forschungsinfrastruktur, wie beispielsweise zu den Themen Supercomputer, spezifische Internetarchitektur (GRID), Datenbasen, virtuelle Bibliotheken oder allgemeine großflächige 77 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Forschungsinfrastrukturen. Die Aufgabe der ESFRI ist es, einen kohärenten und strategieorientierten Ansatz zu fahren, um Forschungsinfrastrukturen in Europa politisch zu unterstützen und multilateralen Initiativen zu erleichtern, die zur besseren Nutzung und Entwicklung der Forschungsinfrastrukturen, auf EU-und internationaler Ebene beitragen. ESFRI ist dabei eine Maßnahme der europäischen Kommission neben anderen wie europäische Forschungs-Verbände (European Research Infrastructure Consortia – ERIC) und Großforschungsinfrastrukturen wie das CERN, The European Mouse Mutant Archive oder GÉANT. www.de.wikipedia.org/wiki/Europaeisches_Strategieforum_fuer_Forschung sinfrastrukturen www.ec.europa.eu/research/infrastructures ESI European Surgical Institute der Johnson & Johnson MEDICAL GmbH (ESI), Norderstedt. Das ESI wurde 1991 gegründet und ist ein europäisches Zentrum für Medizinische Fortbildung (Continuing Medical Education CME). Das ESI lehrt die neuesten minimal-invasiven chirurgischen Fähigkeiten. Seine Aufgabe ist es den Erfolg von Einzelpersonen und Organisationen aus der Gesundheitsbranche messbar zu verbessern. www.esi-online.de ESP European ScreeningPort GmbH (ESP), Hamburg. Unternehmensgegenstand der ESP sind der Auf- und Ausbau eines internationalen Netzwerks zur Arzneimittelforschung, bestehend aus akademischen Einrichtungen und der internationalen pharmazeutischen Industrie sowie der Erbringung von Dienstleistungen im Bereich der Arzneimittelforschung, insbesondere die Durchmusterung von Substanzbibliotheken bestehend aus anorganischen und organischen Molekülen unterschiedlicher Größe, sowie die vorherigen Anpassung von experimentellen Prozessen an die Durchmusterungstechnologie. Diese Dienstleistungen werden ausschließlich für nicht kommerzielle Forschungseinrichtungen, d.h. Universitäten, Hochschulen, Fachhochschulen, Kliniken und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen erbracht. Zur Weiterentwicklung des Gesellschaftszwecks kann die Gesellschaft den Auf- und Ausbau eigener Substanzbibliotheken und eigener Schutzrechte im Bereich der Arzneimittelforschung verfolgen. European ScreeningPort ist eine Öffentlich-Private Partnerschaft. ESP ist in der Art und Weise wie es mit wissenschaftlichen Mitarbeitern Projekte initiiert, erstellt, entwickelt und liefert flexible und hat mehrere Modelle für die Projektfinanzierung entwickelt. www.screeningport.com www.unternehmensregister.de ESS European Spallation Source (ESS). ESS ist der Name einer Materialien-Forschungseinrichtung, die wissenschaftliche Forschung unter Verwendung der Neutronenstreuungstechnik leistet. Baubeginn war 2013 in Lund, Schweden. Die Anlage wird voraussichtlich im Jahr 2019 eröffnet und wird im Jahr 2025 voll funktionsfähig sein. Derzeit sind 17 Partnerländern im ESS-Lenkungsausschuss vertreten. Das Labor ist um einen Linearbeschleuniger, in dem Protonen beschleunigt werden und mit einem 78 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Schwermetall-Ziel kollidieren, herum gebaut worden. Durch dieses Verfahren werden intensive Impulse von Neutronen emittiert und über Strahlrohre an Experimentierstationen geleitet. Hier wird Forschung an Materialien als Teil der wissenschaftlichen Forschung in den Bereichen Telekommunikation, Fertigung, Transport, Informationstechnologie, Biotechnologie und Gesundheit durchgeführt. Der Hauptsitz des Unternehmens liegt im Zentrum von Lund, Schweden. www.wikipedia.org/wiki/European_Spallation_Source www.europeanspallationsource.se ETZ Europäische territoriale Zusammenarbeit (ETZ). Die ETZ ist eines der Ziele des Europäischen Fonds für Regional Entwicklung ( EFRE). Im Rahmen des Ziels „Europäische territoriale Zusammenarbeit“ konzentriert sich die Hilfe des EFRE auf drei Achsen: 1. Entwicklung von grenzüberschreitenden wirtschaftlichen und sozialen Projekten; 2. Schaffung und Förderung der transnationalen Zusammenarbeit, einschließlich einer bilateralen Zusammenarbeit zwischen den Küstenregionen; 3. Stärkung der Effizienz der Regionalpolitik durch die Förderung der interregionalen Zusammenarbeit, die Schaffung von Netzwerken und den Erfahrungsaustausch zwischen den regionalen und lokalen Behörden. www.ec.europa.eu/regional_policy/cooperate/index_de.cfmh EU Europäische Union (EU). Die EU ist ein aus 27 europäischen Staaten bestehender Staatenverbund. Seine Bevölkerung umfasst derzeit rund 500 Millionen Einwohner. Der von den EU-Mitgliedstaaten gebildete Europäische Binnenmarkt ist der am Bruttoinlandsprodukt ( BIP) gemessen größte gemeinsame Markt der Welt. Das politische System der EU, das sich im Zuge der europäischen Integration herausgebildet hat, basiert auf zwei Grundverträgen, dem „Vertrag über die Europäische Union (EU-Vertrag)“ und dem „Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEU-Vertrag)“. Es beinhaltet sowohl supranationale (überstaatliche) als auch intergouvernementale (zwischenstaatliche) Elemente. Während im Europäischen Rat und im nach Fachressorts aufgeteilten Rat der EU (Ministerrat) die nationalen Regierungen vertreten sind, repräsentiert das Europäische Parlament bei der Rechtsetzung der EU unmittelbar die Unionsbürger. Die Europäische Kommission als Exekutivorgan und der Gerichtshof der EU als Rechtsprechungsinstanz sind ebenfalls supranational. Die Anfänge der EU gehen auf die 1950er Jahre zurück, als zunächst sechs Staaten die Europäischen Gemeinschaften gründeten. Eine gezielte wirtschaftliche Verflechtung sollte nach dem Zweiten Weltkrieg neue militärische Konflikte für die Zukunft unmöglich machen und durch den größeren Markt das Wirtschaftswachstum beschleunigen. Mit dem Vertrag von Maastricht gründeten die EG-Mitgliedstaaten 1992 die EU, die nun auch Zuständigkeiten in nichtwirtschaftlichen Politikbereichen besaß. In mehreren Reformverträgen, zuletzt im Vertrag von Lissabon, wurden die supranationalen Kompetenzen noch ausgebaut, zugleich wurden die gemeinsamen Institutionen schrittweise demokratisiert. Innerhalb der EU bilden 18 Staaten die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion. Sie haben eine gemeinsame Währung, den Euro, eingeführt. Mit dem Ziel 79 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar eines europaweiten Raums der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts arbeiten die EU-Mitgliedstaaten auch in der Innen- und Justizpolitik zusammen. Durch die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik bemühen sie sich auch um ein gemeinsames Auftreten gegenüber Drittstaaten. Die EU hat Beobachterstatus in der G7, ist Mitglied in der G20 und vertritt ihre Mitgliedstaaten in der WTO. www.wikipedia.org/wiki/Europaeische_Union www.europa.eu EUD Europa-Union Deutschland, Landesverband Schleswig-Holstein e.V. (EUD). Die EUD ist die größte Bürgerinitiative für Europa in Deutschland. Unabhängig von Parteizugehörigkeit, Alter und Beruf engagiert sie sich für die europäische Einigung. Sie sind aktiv auf lokaler, regionaler, nationaler und europäischer Ebene. Rund 17.000 Mitglieder sind in 15 Landesverbänden mit rund 350 Kreis-, Orts- und Stadtverbänden vernetzt und haben Partnerorganisationen in über 30 Ländern Europas. Mit Seminaren, Planspielen, Aktionstagen, Workshops, Infoständen und vielen anderen Aktivitäten bringen der Landesverband Schleswig-Holstein e. V. Europa zu Menschen aller Altersgruppen. Sie haben den Anspruch den Einfluss europäischer Politik auf Schleswig-Holstein deutlich zu machen. Workshops und Podiumsdiskussionen informieren zu aktuellen europapolitischen Themen. Dabei steht der Austausch zwischen der Politik und den Menschen vor Ort im Mittelpunkt. www.europa-union-sh.de EU’s Baltic Sea Strategy EU-Strategie für den Ostseeraum. Vom Europäischen Parlament initiiert und von der Europäischen Kommission koodiniert, strebt die EU-Strategie für den Ostseeraum eine intensivere Zusammenarbeit zwischen den baltischen Ländern an und wandelt die Region in ein regionales Kooperationsmodell, das als Vorbild für die gesamte EU dienen soll. Die Strategie zielt darauf ab, das Meer zu retten, die Region zu verbinden und den Wohlstand zu steigern. Die Umsetzung der Strategie wird aus verschiedenen EU-Fonds in der Region einschließlich des Baltic Sea Region Programms finanziert. Das Baltic Sea Region Programm fördert Projekte zur Umsetzung der Strategie. Damit Projekten ein größeres Investitionsvolumen zur Verfügung stehen kann, auch außerhalb der Programmfinanzierung, hat das Joint Technical Secretariat die Kooperation mit der Nordic Investment Bank (NIB) und der Europäischen Investitionsbank (EIB) aufgenommen. www.eu.baltic.net/Baltic_Sea_Region_Strategy www.balticsea-region-strategy.eu EUROCITIES EUROCITIES‘ grundlegender Zweck als Netzwerk ist es, die europäische Politik mitzugestalten. Es will sicherstellen, dass das Netzwerk auf Erfahrung aus erster Hand zurückgreift und die Anerkennung und die Ressourcen für die Städte mit dem Ziel erhöht werden, Europas strategische Prioritäten zu bewältigen. Zu diesem Zweck arbeitet EUROCITIES mit der Europäischen Kommission, sowohl auf politischer und technischer Ebene, als auch mit dem Europäischen Parlament, dem Ausschuss der Regionen und EU-Mitgliedsstaaten zusammen, um zu gewährleisten, dass die Themen Klima, Erholung und Inklusion auf lokaler Ebene effektiv angesprochen werden. Die Mitglieder haben die Möglichkeit, Wissen zu teilen, Ansätze zu 80 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar vergleichen, innovative Lösungen zu testen, Best-Practice zu analysieren und Input für EUROCITIES politische Positionen zu geben. Sein Einfluss als politische Plattform für die großen Städte Europas hängt von der Erhaltung seines starken Profils und seiner Reputation ab. EUROCITIES fördert seine politischen Prioritäten durch wirksame Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation, um auf die Probleme seiner Stakeholder - EUInstitutionen und -Präsidentschaften, andere europäische und globale Netzwerke und die Medien - effektiv eingehen zu können. Diese Bemühungen zielen darauf ab, Bewusstsein zu wecken, Einfluss auf die Politik zu nehmen und Verhalten zu verändern, sowohl innerhalb der kommunalen Behörden und auch bei den Bürgern, deren aktive Unterstützung und Kooperation für die Ergebnisse auf lokaler Ebene essentiell sind. www.eurocities.eu EUROIMMUN EUROIMMUN Medizinische Labordiagnostika AG. Das Unternehmen wurde im September 1987 gegründet und hat heute seinen Hauptsitz in Lübeck. Zweigstellen befinden sich in Groß Grönau bei Lübeck, in Dassow (Mecklenburg-Vorpommern), Rennersdorf (Sachsen), Pegnitz (Bayern) und weltweit. EUROIMMUN stellen Reagenzien für die medizinische Labordiagnostik her. Im Vordergrund stehen Testsysteme, mit denen im Serum von Patienten verschiedenste Antikörper bestimmt und dadurch Autoimmun- und Infektionskrankheiten sowie Allergien diagnostiziert werden können. Neben Testmethoden wie die indirekte Immunfluoreszenz, und alle Techniken der Molekularbiologie bietet EUROIMMUN eine umfassende Palette an Automatisierungslösungen an. Das Unternehmen stützt sich auf moderne, zum Teil weltweit patentierte Produktionsverfahren und Mikroanalysetechniken und gehört zu den in der Welt führenden Herstellern medizinischer Labordiagnostika. Derzeit sind bei EUROIMMUN in Deutschland 775 Mitarbeiter beschäftigt, weltweit nahezu 990. Zu den Erfindungen der EUROIMMUN AG gehören die BIOCHIPs. Die BIOCHIP-Technologie ermöglicht eine extreme Miniaturisierung und Standardisierung immunbiochemischer Analysen. Mit BIOCHIP-Mosaiken aus 30 und mehr verschiedenen Organschnitten, Zellsubstraten oder definierten Antigenen (EUROPLUS) können bei geringstem Inkubationsaufwand umfangreiche Antikörperprofile erfasst werden. www.euroimmun.de www.de.wikipedia.org/wiki/Euroimmun Europäische Akademie in Schleswig-Holstein Die Europäische Akademie SchleswigHolstein ist eine Einrichtung der Erwachsenenbildung, die Seminare und Tagungen zu politischen und kulturellen Themen Europas anbietet. Sie veranschaulicht die Chancen, die uns das vereinigte Europa bietet und wirbt für ein europäisches Bewusstsein. Die Veranstaltungen sind für alle Interessierten offen. Die Arbeit der Europäischen Akademie basiert auf zwei Säulen: Die Europa-Akademie konzentriert sich vornehmlich die Europäischen Institutionen und Politik, Kultur und Alltagsleben unserer europäischen Nachbarstaaten. Die Europäische Akademie für Angelegenheiten der Minderheiten informiert über Minderheitenfragen und Lösungsansätze für Probleme 81 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar zwischen Minderheiten und Mehrheitsbevölkerung. Träger der Akademie ist der Europäische Akademie Schleswig-Holstein e.V., ein gemeinnütziger Verein, zu dem sich Institutionen aus Deutschland, Dänemark und Belgien zusammengeschlossen haben. Seit 2011 bildet die Europäische Akademie Schleswig-Holstein zusammen mit der Akademie Sankelmark und der Academia Baltica das Akademiezentrum Sankelmark. www.eash.de/ueber-uns/europaeische-akademie-schleswig-holstein.html Kulturweg des Europarats Ein Kulturweg des Europarats (bis 2010: Europäische Kulturstraße) ist ein Weg durch ein Land (eine Region) oder mehrere Länder (Regionen), der sich mit Themen befasst, die wegen ihres geschichtlichen, künstlerischen und sozialen Interesses europäisch sind, sei es auf Grund der geographischen Wegführung oder des Inhaltes und der Bedeutung. Die Verwirklichung des Programms der Kulturstraßen des Europarates in den Mitgliedstaaten verfolgt ein dreifaches Ziel: 1. Die gemeinsame kulturelle Identität der europäischen Bürger sichtbarer, wertvoller und im täglichen Leben lebendiger machen, 2. das europäische Kultur-Erbe zu erhalten und aufzuwerten, 3. im Interesse einer verbesserten Lebensqualität und im Interesse der sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung den Bürgern Europas in ihrer Freizeit neue Möglichkeiten des Kulturtourismus anzubieten. Grundlage des Programms ist seit 2007 die „Resolution CM/Res(2007)12 über die Kulturstraßen“ des Europarats, verabschiedet vom Ministerkomitee am 10. Oktober 2007 auf dem 1006. Treffen der Ständigen Vertreter der Außenminister (Ministers‘ Deputies). Berühmtes Beispiel einer Europäischen Kulturstraße ist der Jakobsweg nach Santiago de Compostela in Spanien. Lübeck liegt ebenfalls auf einer Europäischen Kulturstraße, der „Route der Hanse“: 1991 wurde der Hansestadt mit Visby in Schweden, Turku in Finnland, Nowgorod in Russland und Herford in Nordrhein-Westfalen vom Europäischen Rat der Titel europäische Kulturstraße verliehen – als exemplarische Städte für die Hanse. www.wikipedia.org/wiki/Europaeische_Kulturstraße ETC European Territorial Cooperation (ETC). Bei der territorialen Zusammenarbeit in der Europäischen Union geht es um die Verringerung der Disparitäten zwischen den Regionen, die Stärkung des Zusammenhalts und die Förderung der optimalen Wirtschaftsentwicklung. Die Aufgaben der europäischen territorialen Zusammenarbeit werden durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert und unterstützen grenzüberschreitende, transnationale und interregionale Kooperationsprogramme. Die 3 Dimensionen des ETC Ziels: - Grenzüberschreitende Zusammenarbeit hilft dabei, die Regionen auf beiden Seiten der Innen- oder Außengrenzen der Europäischen Union so zu entwickeln, dass sie zu starken wirtschaftlichen und sozialen Polen werden. - Transnationale Kooperation fördert die Zusammenarbeit unter den größeren europäischen Regionen, einschließlich der umliegenden Meeresbecken (zB Ostsee, Nordsee, Mittelmeer und Atlantik Area) oder Bergketten und erleichtert koordinierte strategische Antworten auf 82 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar gemeinsame Herausforderungen wie das Hochwassermanagement, Transport-und Kommunikationskorridore, internationale Geschäfts-und Forschungszusammenhänge, Stadtentwicklung und andere zu finden. - Interregionale Zusammenarbeit bietet einen Rahmen für den Austausch von Erfahrungen zwischen den lokalen und regionalen Akteuren aus ganz Europa und verritt das Ziel, die EU-Strategien für Wachstum, Beschäftigung und nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. www.interact-eu.net/etc_2014/european_territorial_cooperation www.ec.europa.eu/regional_policy/cooperation/index_en.cfm EVTZ Europäischer Verbund für Territoriale Zusammenarbeit (EVTZ). Der EVTZ hat zum Ziel, die grenzüberschreitende, transnationale und interregionale Zusammenarbeit zu fördern. Im Gegensatz zu den Strukturen, die diese Art von Zusammenarbeit bis 2007 verwaltet haben, besitzt der EVTZ Rechtspersönlichkeit und verfügt über Rechts- und Geschäftsfähigkeit. Mitglieder des EVTZ können sein: Mitgliedstaaten, regionale oder lokale Gebietskörperschaften, Verbände und Einrichtungen des öffentlichen Rechts. Der EVTZ stellt insofern ein Novum dar, als dass er einen Verbund zwischen Gebietskörperschaften verschiedener Mitgliedstaaten ermöglicht, ohne dass zuvor ein von den nationalen Parlamenten ratifiziertes internationales Abkommen unterzeichnet werden muss. Die Mitgliedstaaten müssen jedoch den potenziellen Mitgliedern aus ihrem Staatsgebiet ihr Einverständnis für eine Teilnahme am EVTZ erteilen. Das für die Interpretation und die Anwendung der Übereinkunft geltende Recht ist das innerstaatliche Recht jenes Mitgliedstaats, in dem der EVTZ seinen Sitz hat. www.europa.eu/legislation_summaries/agriculture/de.htm EXPO 2022 Öresund Regional Development Strategy. Das Öresundkomitee hat unter der Bezeichnung ØRUS eine Entwicklungsstrategie für die Öresundregion formuliert. Der Zeithorizont dieser Strategie reicht bis ins Jahr 2020. Die Strategie ist ein aktives Werkzeug, das einer jährlichen Neubewertung unterzogen wird, um die laufende Entwicklung einfließen zu lassen sowie die Umsetzung verfolgen zu können. Alle Akteure der Öresundregion müssen zusammen mit den nationalen Stellen darauf hinarbeiten, dass die Visionen und Entwicklungsstrategien umgesetzt werden. Dies gilt auch für die staatlichen Behörden in Dänemark und Schweden. Somit ist ein politischer Dialog mit dem Öresundkomitee, den Regionen und Gemeinden bezüglich ØRUS unbedingt erforderlich. Im Jahr 2020 soll die Öresundregion durch effektive Ausnutzung von Integration und grenzregionaler Dynamik Europas attraktivste und klimaintelligenteste Region sein. Dies bedeutet, dass sich die Region bis 2020 wie folgt präsentiert: - Als führender Standort im Bereich umweltfreundlicher Verkehr und Versuchsstandort für Umwelttechnologie. - Als Entwicklungsraum von Umwelttechnik und nachhaltiger Stadtentwicklung mit Bewerbungschancen für die Öresund-regionale EXPO 2022. www.oresundskomiteen.org/en/orus-2 www.oresundskomiteen.org/wp-content/uploads/2012/02/ORUS_DE.pdf 83 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Exzellenzcluster Entzündungsforschung - Inflammation at Interfaces. Die Wissenschaftler des Forschungsverbunds „Exzellenzcluster Entzündungsforschung“ haben international Standards gesetzt: durch die Identifizierung von Krankheitsgenen für chronische Erkrankungen, die Entschlüsselung diffiziler Interaktionen des Immunsystems, den Aufbau einer der größten Biobanken Europas - und sie setzen die Erkenntnisse ihrer Grundlagenforschung in innovative Therapien für die Patienten um. 2007 erklärten die Bundesregierung und die Deutsche Forschungsgemeinschaft ( DFG) die Entzündungsforschung zum wissenschaftlichen Schwerpunkt in Deutschland. Sie kürten das schleswigholsteinische „Netzwerk Entzündungsforschung“ zum nationalen „Exzellenzcluster“. Bis 2012 werden 40 Millionen Euro in die Perspektive einer neuen Entzündungsmedizin investiert, einen international einzigartigen Forschungsansatz: die Interpretation des dramatisch zunehmenden inflammatorischen Geschehens im menschlichen Körper als ein Krankheitsbild. Die bislang gängige organfixierte, separate Behandlung einzelner Entzündungssymptome durch den jeweiligen Facharzt wird durch das interdisziplinäre Verständnis von Asthma, Neurodermitis, Morbus Crohn oder Multipler Sklerose ersetzt - es wird zum „System Entzündung“. Diese neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse kommen umgehend auch dem Patienten zugute - in der vom „Exzellenzcluster“ neu gegründeten, bislang einzigartigen Entzündungsklinik, dem „Exzellenzzentrum Entzündungsmedizin“. www.inflammation-at-interfaces.de Exzellenzcluster „Integrated Climate System Analysis and Prediction (CLISAP)“ der Universität Hamburg. Das Exzellenzcluster CLISAP wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft ( DFG) im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder über fünf Jahre mit rund 32 Millionen Euro gefördert. Beteiligt sind neben der Universität Hamburg das Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) und das Deutsche Klimarechenzentrum ( DKRZ) sowie das Helmholtz-Zentrum Geesthacht ( HZG). Das Cluster, gestartet im Oktober 2007, gab den Anstoß für den Zusammenschluss der Partner zum Hamburger KlimaCampus. Es steht im Mittelpunkt der Aktivitäten und ist Anlass für eine enge, interdisziplinäre Zusammenarbeit. Der Klimawandel und seine Folgen bringen Probleme mit sich, die über die Naturwissenschaften hinausgehen. Deshalb arbeiten in Hamburg Meteorologen, Meereskundler, Geophysiker und Ökologen mit anderen Disziplinen zusammen – mit Sozial- und Wirtschaftsexperten, aber auch mit Medienwissenschaftlern und Friedensforschern. Mit Hilfe komplexer Rechenmodelle können Klimaforscher Aussagen über mögliche Entwicklungen unseres Klimas machen – und Hinweise geben, welche Anpassungen gegebenenfalls notwendig sind. Die Ergebnisse der Hamburger Forschung sind Grundlage für eine sinnvolle Klimapolitik. www.exzellenz-initiative.de/hamburg-climate-analysis-prediction www.klimacampus.de Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ Der Kieler Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft” (The Future Ocean) der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ( CAU) verfolgt einen in Deutschland einmaligen Forschungsansatz: 84 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Meeres-, Geo- und Wirtschaftswissenschaftler sowie Mediziner, Mathematiker, Juristen und Gesellschaftswissenschaftler bündeln ihr Fachwissen und untersuchen gemeinsam den Ozean- und Klimawandel. Der Exzellenzcluster bezieht damit bewusst Fachbereiche ein, die mit der Meeresforschung bisher wenig Überschneidung hatten. Insgesamt haben sich mehr als 140 Wissenschaftler aus sechs Fakultäten der ChristianAlbrechts-Universität zu Kiel, des Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften ( IFM-GEOMAR), des Instituts für Weltwirtschaft ( IfW) und der Muthesius Kunsthochschule zusammengeschlossen. Um den multidisziplinären Forschungsansatz auf die Ausbildung junger Wissenschaftler zu übertragen, wurde die Integrated School of Ocean Sciences ( ISOS) als zentrales Element des Clusters eingerichtet. Mit dem Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft” wird die Meeresforschung als eines der wichtigsten Leitthemen der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel etabliert. Die Partner haben 13 zukunftsweisende Themen identifiziert – z.B. Marine Medizin, Folgen der Ozeanversauerung, nachhaltige Fischerei, internationales Seerecht, Küstenschutz sowie Potenziale und Gefahren einer CO2-Einlagerung am Meeresboden - und zu jedem dieser Themen neue interdisziplinäre Forschergruppen eingerichtet. www.ozean-der-zukunft.de Exzellenzkolleg Zukunft 2020 Die Technische Universität Hamburg-Harburg ( TUHH) hat mit ihrem TUHH-Exzellenzkolleg eine neue Form der Wissenschaftsförderung etabliert: In Kooperation mit der Wirtschaft werden fünf neue Juniorprofessuren auf den Gebieten Green Technologies, Life Science Technologies und Aviation & Maritime Systems an der TUHH eingerichtet. Die Nachwuchsgruppen werden aus Mitteln der TUHH, der Wissenschaftsbehörde und der beteiligten Partnerunternehmen gefördert. Die Unternehmen Siemens Energy, NXP Semiconductors und Hamburg Port Authority sind die ersten Modell-Partner. Ziel ist es, gemeinsam nachhaltige Innovationen zu schaffen, die Wissenschaft und Wirtschaft in Hamburg gleichermaßen wettbewerbsfähig halten. Im Vordergrund steht die Idee, in langfristiger Zusammenarbeit nachhaltige Lösungen für drängende Zukunftsfragen zu entwickeln. der Austausch zwischen den Nachwuchsgruppen innerhalb des Kollegs ist fachübergreifend gestaltet. Zudem sind sie in die Partnerinstitute und somit in die Forschungs- und Lehrbereiche der TUHH eingebunden. Darüber hinaus stehen die Angebote der TUHH-Graduiertenakademie für Technologie und Innovation bereit, die die Wissenschaftler in Forschung und Karriereplanung individuell unterstützt. Start des TUHH-Exzellenzkollegs ist der 1. Juli 2014. www.intranet.tuhh.de/aktuell/pressemitteilung_einzeln.php Exzellenzinitiative Die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder fördern Politik und Wissenschaft herausragende Forschungsprojekte und -einrichtungen an den deutschen Hochschulen. Das Förderprogramm existiert seit 2005/06 Auf diese Weise soll die Spitzenforschung gestärkt und der Wissenschaftsstandort Deutschland international sichtbar gemacht werden. Dazu wurden in einem Wettbewerb insgesamt 85 Exzellenzeinrichtungen in drei Bereichen (Förderlinien) ausgewählt: - 39 Graduiertenschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses: Förderung von Doktoranden in begrenzten Themengebieten 85 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar unter exzellenter wissenschaftlicher Begleitung und hervorragenden Randbedingungen. Für jede Graduiertenschule stehen pro Jahr ungefähr eine Million Euro zur Verfügung. - 37 Exzellenzcluster zur Förderung der Spitzenforschung: Förderung der Forschung eines Themenkomplexes - 9 Zukunftskonzepte zum projektbezogenen Ausbau der universitären Spitzenforschung: Entwicklung der Gesamtuniversität. Die neun für ihr Zukunftskonzept ausgezeichneten Hochschulen werden allgemein als „Eliteuniversitäten“ bezeichnet. Für die Förderung der ausgewählten Projekte und Einrichtungen stellen der Bund und die Länder insgesamt 1,9 Milliarden Euro bereit. Die Universität muss keine„Gesamtexzellenz“ vorweisen, sondern nur in einem Gebiet relativ gut ausgezeichnet sein. Im Rahmen der Exzellenzinitiative geförderte Projekte der Hochschulen und Universitäten in der Fehmarnbeltregion sind: - Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ der Christian-AlbrechtsUniversität zu Kiel ( CAU) - Graduiertenschule „Graduate School for Integrated Studies of Human Development in Landscapes“ der CAU - Graduiertenschule „Graduate School for Computing in Medicine and Life Sciences“ der Universität zu Lübeck ( UzL) - Exzellenzcluster „Integrated Climate System Analysis and Prediction (CLISAP)“ der Universität Hamburg www.wikipedia.org/wiki/Exzellenzcluster www.exzellenz-initiative.de EXIST EXIST ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie ( BMWi) und Bestandteil der „Hightech-Strategie für Deutschland“ der Bundesregierung. EXIST wird mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds ( ESF) kofinanziert. Ziel des Förderprogramms EXIST ist die Verbesserung des Gründungsklimas und die Verbreitung von Unternehmergeist an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland sowie die Steigerung der Anzahl technologieorientierter und wissensbasierter Unternehmensgründungen (Existenzgründungen aus der Wissenschaft). EXIST steht auf drei Säulen: „EXIST-Gründungskultur“ unterstützt Hochschulen dabei, eine ganzheitliche hochschulweite Strategie zu Gründungskultur und Unternehmergeist zu formulieren und nachhaltig und sichtbar umzusetzen. „EXIST-Gründerstipendium“ unterstützt die Vorbereitung innovativer technologieorientierter und wissensbasierter Gründungsvorhaben von Studierenden, Absolventinnen und Absolventen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. „EXIST-Forschungstransfer“ fördert sowohl notwendige Entwicklungsarbeiten zum Nachweis der technischen Machbarkeit forschungsbasierter Gründungsideen als auch notwendige Vorbereitungen für den Unternehmensstart. www.exist.de 86 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar F FBBC Fehmarnbelt Business Council (FBBC). Der FBBC ist ein Zusammenschluss von IHK Schleswig-Holstein, Handelskammer Hamburg, Unternehmensverband Nord, Kaufmannschaft Lübeck, Handwerkskammer Lübeck, Dansk Industri, Dansk Erhverv, Zealand Business Connection, der DeutschDänischen Handelskammer sowie der Südschwedischen Handelskammer. Das FBBC hat die Zielsetzung, grenzüberschreitende Netzwerke zwischen den Unternehmen und Wirtschaftsorganisationen entlang der Wachstumsachse Hamburg - Lübeck - Öresund zu knüpfen, Chancen der ansässigen Unternehmen schon während der Planungs- und Bauphase der Festen Fehmarnbeltquerung ( FBQ (1)) zu nutzen, Vorschläge für ergänzende Infrastrukturmaßnahmen, Gewerbeflächenausweisung, die frühzeitige Mitarbeiterqualifizierung zu unterbreiten und die Chancen der neuen Wachstumsachse nach innen und außen zu kommunizieren. Ziel des FBBC ist es, der Festen FehmarnbeltQuerung vom ersten Tag an zu einem Erfolg zu verhelfen, und den regionalen Integrationsprozess nicht erst mit der Eröffnung der Querung zu beginnen. Das Fehmarnbelt Business Council (FBBC) ist ein Zusammenschluss von Wirtschaftsorganisationen aus Dänemark, Schweden und Deutschland. Deren Ziel ist es, über grenzüberschreitende Entwicklungsmöglichkeiten zu informieren. Weiterhin ist das Council bemüht, während der Planungs- und Bauphase der festen Fehmarnbeltquerung eine grenzüberscheitende Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen und Wirtschaftsorganisationen zu fördern. Dabei kann die wirtschaftliche Integration der neuen Wachstumsachse Malmö / Kopenhagen und Hamburg eingeleitet und gesichert werden. www.fbbc.eu FBÖ TransTechTrans FBÖ TransTechTrans ist die Abkürzung für „Transnational Technology Transfer Initiative für Industrie und Wissenschaft im Fehmarnbelt-Öresund Korridor“. Die Initiative leistet finanzielle Unterstützung für grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Technologietransfer zwischen F & E-Organisationen in Industrie und Wissenschaft entlang des „Fehmarnbelt-Öresund-Korridors“. Die Initiative will die Industrie-Branche und die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Hochschulen durch kurzfristige Entsendung von FuE-Personal bereichern, insbesondere zwischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und öffentlichen Forschungseinrichtungen, einschließlich Universitäten und ihren Instituten. Die FBÖ TransTechTrans Initiative unterstützt immer zwei Organisationen aus zwei der drei beteiligten Länder (Schweden, Dänemark, Deutschland). Die beiden Organisationen vereinbaren die Entsendung eines Mitarbeiters der einen Organisation über die Grenze hinweg zu der anderen Organisation für einen Zeitraum von ein bis vier Wochen. Das gemeinsame Ziel der Partnerorganisationen ist es, Perspektiven und Möglichkeiten für die weitere Zusammenarbeit (z. B. in einem gemeinsamen Projekt) zu identifizieren. Organisationen, die sich an 87 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar der Initiative beteiligen, müssen innerhalb des „Fehmarnbelt-Öresund Korridors“ liegen. www.fbo-corridor.eu FBQ (1) Feste Fehmarnbeltquerung (FBQ). Eine feste Straßen- und Eisenbahnverbindung über den Fehmarnbelt, eine Meerenge in der westlichen Ostsee zwischen der deutschen Insel Fehmarn und der dänischen Insel Lolland. Der Bau einer festen Querung des Fehmarnbelts zwischen Dänemark und Deutschland ist ein europäisches Verkehrsprojekt. Es sieht eine 19 Kilometer lange Querung und einen Ausbau der Schienen- und Straßenhinterlandanbindungen in Deutschland und Dänemark vor. Die Kosten trägt überwiegend Dänemark. Mautgebühren sollen das Projekt refinanzieren. Mit den Untersuchungen und der Projektierung des Baus einer Festen Fehmarnbeltquerung ist Femern A/S beauftragt. Femern A/S will 2015 mit den Bauarbeiten beginnen; 2021 soll die Querung in Betrieb genommen werden. Anstatt der zunächst favorisierten Brücke soll ein Tunnel gebaut werden. www.de.wikipedia.org/wiki/Feste_Fehmarnbelt-Querung www.femern.de FBQ (2) Fördern, Bilden, Qualifizieren (FBQ). Eine Initiative zur Ausbildung und Abschlussprüfung nach deutschem und dänischem Recht sowie zur gegenseitigen Anerkennung von Berufsabschlüssen im Zusammenhang mit dem Bau der Festen Fehmarnbeltquerung ( FBQ (1)). Ziel des Projekts „FBQ – Fördern – Bilden – Qualifizieren“ im Zuge einer festen Fehmarnbeltquerung ist eine Stärkung der sozioökonomischen Verhältnisse in der Region durch die Nutzung der Wachstumseffekte, die sich aus dem Bau der Querung ergeben. Für das Projekt „FBQ“ steht vor allem die Zukunft der jungen Menschen in der Fehmarnbeltregion im Vordergrund. Deshalb beinhaltet es die länderübergreifende Ausbildung von Jugendlichen. Die expliziten Ziele der Initiative lauten: - Länderüberschreitende Berufsausbildung mit dem Ergebnis einer multifunktionalen Qualifikation und internationalen Einsatzmöglichkeiten mit beidseitig der Grenze in Dänemark und Deutschland anerkannten Lehrzertifikaten. Hohe Mobilität durch Mehrsprachlichkeit und mehrkulturelle Kompetenz - Nachwuchsausbildung von jungen Dänen, Deutschen, Südschweden und anderen Jugendlichen aus der Ostseeregion in qualifizierten Berufen für die länderübergreifende neue gemeinsame Wirtschaftsregion - Verbreitung dänischer sowie deutscher Ausbildungsstandards in der Ostseeregion und Erhöhung der Attraktivität der Kombination betrieblicher und schulischer Ausbildung - Stärkung der Kooperation der Ausbilder verschiedener Nationalitäten. - Transfer von Wissen und Kompetenzen sowie Stärkung der Zusammenarbeit - Gegenseitige Anerkennung von Berufsabschlüssen - Einmaliges gemeinsames Gesellenstück „Die Fehmarnbeltquerung“ - Qualitativ hochwertige Ausbildungs- und Arbeitsplätze - Eine gut ausgebildete, flexible und mobile Arbeitnehmerschaft sowie ein hoher Grad an Inklusion - Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit und der Attraktivität der Region durch 88 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar einen hohen Beschäftigungsgrad - Europäisches Unikat als Vorbild für andere Grenzregionen www.fehmarn24.de/beltquerung/fbq-foerdern-bilden-qualifizieren.html www.blog.femern.com „Länderüberschreitendes Ausbildungsprojekt für die Fehmarnbelt-Region kommt voran“ Fehmarnbelt-Büro Das Fehmarnbelt-Büro ist angesiedelt beim Kreis Ostholstein. Mitglieder sind der Kreis Ostholstein (Eutin) und die Stiftung Fehmarnbelt (Fonden Femern Belt Development, FFBD, Holeby). Das FehmarnbeltBüro hat es sich zum Ziel gesetzt, die Aktivitäten, Veranstaltungen sowie die Arbeit der verschiedenen Akteure und Organisationen zu koordinieren und transparent zu machen und mit einem Newsletter über den neuesten Stand der Entwicklungen zu informieren. www.fehmarnbelt-portal.de Fehmarnbelt-Komitee Das Fehmarnbelt-Komitee ist ein grenzübergreifendes, deutsch-dänisches Arbeits- und Koordinierungsgremium. Es wurde im Januar 2009 gegründet und besteht aus 20 Mitgliedern, jeweils zehn von der dänischen und der deutschen Seite. Neben Politikern und Vertretern der Kommunen und des Kreises bzw. der Region sind auch Organisationen und Verbände aus wichtigen gesellschaftlichen Bereichen im Komitee vertreten. Das Komitee verfolgt folgende Ziele: - Positionierung der Fehmarnbelt-Region als Standort an der Entwicklungsachse Hamburg-Kopenhagen/Malmö (Öresund-Region), - Nutzung der Chancen einer Festen Fehmarnbeltquerung ( FBQ (1)) für die Region und Minimierung der Risiken, - Information der regionalen Akteure und Bürger zum Planungsprozess der Festen Fehmarnbeltquerung, - Vorantreiben des Integrationsprozesses in der Region durch Empfehlung und Unterstützung grenzübergreifender Aktivitäten, - Aufbau von Netzwerken und strategischen Partnerschaften. Zu seinen Aufgaben zählt das Fehmarnbelt-Komitee politische Lobbyarbeit, den Einsatz für die Interessen der Region und die Initiierung von gemeinsamen Projekten. Fehmarnbelt-Büro und Fehmanbelt-Komitee betrieben das Fehmarnbelt-Portal. www.fehmarnbelt-portal.de Fehmarnbelt-Portal Das Fehmarnbelt-Portal ist die Internetseite des FehmarnbeltBüros und des Fehmarnbelt-Kommittees. www.fehmarnbelt-portal.de Fehmarnbelt Projects Fehmarnbelt Projects ist eine gemeinsame Plattform für alle EU-gestützten Projektaktivitäten in der Fehmarnbeltregion. Ziel ist es, den Projektakteuren der Region Informationen leicht zugänglich zu machen, die Suche nach Kooperationspartnern zu vereinfachen und die Projektaktivitäten einem größeren Publikum inklusive den Medien zu vermitteln. www.fehmarnbeltprojects.com Fehmarnbeltregion Das Programm INTERREG IV A „Fehmarnbeltregion“ 2007 bis 2013, umfasst die Region Sjælland in Dänemark sowie den Kreis Plön, den Kreis Ostholstein und die Hansestadt Lübeck in Deutschland. Das Programm wurde am 21.12.2007 von der Kommission der EU 89 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar genehmigt. www.fehmarnbeltregion.net Fehmarn-Lolland-Forum Das Fehmarn-Lolland-Forum fördert die stärkere Zusammenarbeit der Kommunen, damit sich unter anderem die Beltquerung positiv auf die Region auswirkt. www.achsea1.de/wp-content//LN_Fehmarn-Lolland-Forum.pdf Femern A/S Femern A/S ist eine Aktiengesellschaft nach dänischem Recht. Im April 2009 wurde Femern A/S vom dänischen Verkehrsminister entsprechend dem „Gesetz über die Projektierung einer festen Fehmarnbeltquerung mit den Hinterlandanbindungen in Dänemark“ mit der Verantwortung für unter anderem die Vorbereitungsarbeiten, die Untersuchungen und die Projektierung des Baus einer Festen Fehmarnbeltquerung ( FBQ) beauftragt. Femern A/S ist Teil der Sund & Bælt Holding A/S, eines 100prozentigen Staatsunternehmens des dänischen Verkehrsministeriums. Die Sund & Bælt Holding A/S ist auch für die Brücke über den Großen Belt und die Øresundquerung zwischen Kopenhagen und Malmö verantwortlich. Der Hauptsitz der Femern A/S ist Kopenhagen. Das Unternehmen unterhält Büros in Burg auf Fehmarn, Rødbyhavn und in Berlin. www.femern.de Femern Belt Logistics Logistikplattform Fehmarnbelt. Die Branchenplattform Femern Belt Logistics vernetzt die Logistikbranche in der Fehmarnbeltregion mit einem Onlineangebot und Veranstaltungen, um frühzeitig die Chancen durch den Bau der Festen Fehmarnbeltquerung ( FBQ (1)) zwischen Puttgarden (D) und Rødby (DK) zu nutzen. Übergeordnetes Ziel der Logistikplattform Fehmarnbelt ist die Etablierung vielfältiger, starker Kooperationsnetzwerke innerhalb des Logistiksektors oder zugehöriger Sektoren beiderseits des Fehmarnbelts. Die besondere Plattform ermöglicht dies durch Analysen wirtschaftlicher Entwicklungschancen und durch eine Kooperation zwischen Unternehmen, Lehranstalten und dem öffentlichen Sektor in der Region Seeland und dem Gebiet um den Fehmarnbelt. Eine solche dynamische Interaktion ist weithin als Triple-Helix Model bekannt. Die Logistikplattform Fehmarnbelt möchte in Zusammenarbeit mit existierenden Akteuren Tätigkeiten koordinieren, und durch die Arbeit an gemeinsamen Zielen Synergien nutzen. Darüber hinaus soll die Plattform neue Projekte schaffen in Gebieten, in denen Logistikcluster klare Stärken aufweisen und gute Entwicklungschancen haben, oder in denen die Konkurrenzfähigkeit durch erhöhte Aktivität gefördert werden sollte. Die drei Schwerpunkte der Plattform sind: 1. Bildung von Triple-Helix-Netzwerken im Gebiet um den Fehmarnbelt und in der Region Seeland. 2. Identifizierung von Möglichkeiten und Herausforderungen für den Logistikcluster und dadurch Vorantreiben eines regionalen Aktionsplans für die Branche. 3. Einleitung einer Zusammenarbeit innerhalb von Fachbereichen mit besonderen Möglichkeiten oder Bedürfnissen, hierunter Innovationsförderung und regionale Kompetenzerhöhung. Die oben genannten Ziele sollen durch einen breiten Kreis von interessierten Parteien, alle mit Verbindungen zum Logistik- und Transportsektor, verwirklicht werden – beispielsweise durch Kurse, 90 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Ausbildung, Partnervermittlung, Konferenzen, Seminare, Innovationsprojekte etc. Die Zielgruppe der Plattform besteht in erster Linie aus Akteuren in der Region Seeland und im Gebiet um den Fehmarnbelt. Jedoch wird auch darauf fokussiert werden, mit der schwedischen Region Schonen und der Region Hamburg Verbindungen aufzubauen, um die Region in einem breiteren Zusammenhang zu platzieren und damit komplementäre Kompetenzen zu nutzen. www.oresund.org/femernlogistics Ferring Pharmaceuticals Die Ferring Holding S.A. mit Sitz in Saint-Prex (Kanton Waadt, Schweiz) und Wurzeln in Schweden ist ein international tätiges Pharmaunternehmen, das Arzneimittel entwickelt und vermarktet. Es konzentriert sich überwiegend auf die Erforschung und Herstellung von Arzneimitteln auf der Basis von Peptiden. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 3.900 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2010 einen Umsatz von 1,078 Milliarden Euro. Ferring vertreibt seine Produkte weltweit in über 70 Ländern und hat Niederlassungen in mehr als 45 Ländern. Das Unternehmen befindet sich über die Dr. Frederik Paulsen Foundation vollständig in Privatbesitz und wird von Frederik Paulsens Sohn Frederik Paulsen jun. geführt. Das Unternehmen wurde 1950 unter dem Namen „Nordiska Hormon Laboratoriet“ vom deutschstämmigen Frederik Paulsen in Malmö, Schweden, gegründet und 1954 in Ferring umbenannt. Mit der kommerziellen Synthese von Hormonen, der Produktion von Adrenocorticotropin (ACTH, www.de.wikipedia.org/wiki/ACTH) und anderen Hormonen der Hypophyse war Ferring in den 1950er und 1960er Jahren einer der Pioniere in diesem pharmazeutischen Bereich. Gegenwärtig liegt der Schwerpunkt bei Forschung und Entwicklung auf der Therapie mit synthetischen Peptiden einschließlich der Galenik und der Herstellung der Arzneimittel. Auf dieser Basis hat sich Ferring heute auf folgende therapeutische Gebiete spezialisiert: Fertilität (Reproduktionsmedizin), Urologie, Gastroenterologie, Endokrinologie, Geburtshilfe und Osteoarthritis. Ferring betreibt eigene Produktionsstätten in verschiedenen Europäischen Ländern, Südamerika, Israel und China. Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen (F&E) befinden sich in Dänemark, Israel und Kalifornien (USA). Ferring ist ein wichtiger Teilnehmer des Clusters Medicon Valley der Øresundregion. www.de.wikipedia.org/wiki/Ferring www.ferring.com FFBD Fonden Femern Belt Development (FFBD). Die Stiftung Fehmarnbelt mit Sitz in Holeby, DK ist eine Entwicklungsgesellschaft, die Wissen und Information über das Projekt der Festen Fehmarnbeltquerung ( FBQ (1)) und den Entwicklungsaktivitäten vermittelt, die mit dem Projekt verbunden sind oder dem Projekt entspringen. FFBD ist eine Entwicklungsgesellschaft, die Wissen und Information über das Fehmarnbeltprojekt und den Entwicklungsaktivitäten vermittelt, die mit dem Projekt verbunden sind oder dem Projekt entspringen. Der Aufsichtsrat der Stiftung besteht aus neun Personen. In seiner Zusammensetzung spiegelt der Aufsichtsrat die Interessenten wider, die in der Fehmarn Belt Stiftung vertreten sind. www.femern.info/de FFH-Richtlinie Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie 91 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Gemeint ist die „Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wild lebenden Tiere und Pflanzen (ABl. EG Nr. L 206 S. 7), zuletzt geändert durch Art. 1 der Änderungsrichtlinie 2006/105/EG vom 20. November 2006 (ABl. EU Nr. L 363 S. 368)“ www.fauna-flora-habitatrichtlinie.de www.eur-lex.europa.eu/LexUriServ/Flora Fauna Habitat Richtlinie.pdf FFH-Gebiet FFH-Gebiete sind spezielle europäische Schutzgebiete in Natur- und Landschaftsschutz, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFHRichtlinie) ausgewiesen wurden und dem Schutz von Pflanzen (Flora), Tieren (Fauna) und Habitaten (Lebensraumtypen) dienen. FFH-Gebiete sind ein Teil des Natura 2000-Netzwerkes. Natura 2000 ist die offizielle Bezeichnung für ein kohärentes Netz von Schutzgebieten, das innerhalb der Europäischen Union nach den Maßgaben der Richtlinie 92/43/EWG (FFH-Richtlinie) errichtet wird und dem Schutz der einheimischen Natur in Europa dient. Die Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, in den ausgewiesenen Gebieten für einen in der FFH-Richtlinie definierten günstigen Erhaltungszustand der jeweils bedeutsamen Artvorkommen und Lebensräume zu sorgen und alle sechs Jahre an die Kommission Bericht zu erstatten. Es obliegt den Mitgliedstaaten, die jeweils geeigneten Schutzinstrumente auszuwählen. Diese können gesetzlicher, administrativer oder vertraglicher Art sein. Die EU stellt den Mitgliedsstaaten finanzielle Hilfen für die Ausweisung der FFH-Gebiete zur Verfügung. www.ffh-gebiete.info www.de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:FFH-Gebiet FFM Forum für Medizintechnik e.V. (FFM). Gemeinnütziger Verein zur Aus- und Weiterbildung auf dem Gebiet der Medizintechnik – getragen von Fachhochschule Lübeck und Universität zu Lübeck. Der Schwerpunkt liegt auf Tagesseminaren zu Medizinproduktegesetz und Betreiberverordnung. Ziel der Seminare ist es, einen Überblick über den Inhalt der gesetzlichen Forderungen und Hinweise zur Umsetzung für die klinische Praxis und Verwaltung zu geben. Die Seminare zum Medizinproduktegesetz basieren auf gesetzlichen Forderungen an Anwender und Betreiber von Medizinprodukten. Im Gesetz und der dazugehörigen Betreiberverordnung werden Hinweise zum sicheren Betrieb von Medizinprodukten gegeben. Die Seminare richten sich an Personen, die im beruflichen Alltag mit Medizinprodukten befasst sind, wie Ärztinnen und Ärzte, z.B. in der Intensivmedizin, im OP-Bereich, im Rettungsdienst und in der Labormedizin, an Verantwortliche und Mitarbeiter im Pflegedienst, in der Apotheke, in der Verwaltung und im Einkauf, außerdem an Medizintechniker sowie an die Medizinprodukteberater von Herstellern und Fachhändlern. Ein besonderes Augenmerk gilt den Einweisungskonzepten für Medizinprodukte, deren praktische Umsetzung und der Überprüfung lebenserhaltender Geräte vor dem Einsatz am Patienten. www.ffm-luebeck.com FhG Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (FhG). Die FhG ist die größte Organisation für anwendungsorientierte Forschung in Europa. Die FhG verfolgt den Zweck, die angewandte 92 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Forschung zu fördern. Sie führt in diesem Rahmen frei gewählte Forschungsvorhaben, von Bund und Ländern übertragene Aufgaben und Vertragsforschung durch. Dieser Satzungszweck wird insbesondere durch die folgenden Aufgaben verwirklicht: 1. Forschungsinstitute und ähnliche Einrichtungen zu errichten und zu unterhalten 2. Für die praktische Anwendung wissenschaftlicher Ergebnisse zu sorgen und Kräfte der angewandten Forschung und der Praxis zusammenzuführen 3. Hilfseinrichtungen für die wissenschaftliche Arbeit und für deren Auswertung in der angewandten Forschung zu betreiben 4. Mit anderen Forschungseinrichtungen bei der Erfüllung der satzungsgemäßen Aufgaben zusammenzuarbeiten 5. Aus- und Weiterbildung auf technischem und wirtschaftlichem Gebiet zu fördern durch Einrichtungen und Betrieb von Aus- und Weiterbildungsstätten sowie durch Vorhaben (z.B. Lehrveranstaltungen, Seminare, Einsatz neuer Medien), bei denen innovative berufliche Techniken vermittelt werden. Sitz der Gesellschaft ist München. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Die Gesellschaft ist selbstlos tätig; sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. www.fraunhofer.de FH Flensburg Fachhochschule Flensburg. Die Fachhochschule Flensburg (FH Flensburg - Flensburg University of Applied Sciences) hat sich mit mehr als 4000 Studierenden zu einer der erfolgreichsten deutschen Hochschulen für Technik und Wirtschaft entwickelt. Die Fachhochschule Flensburg hat mehrere moderne Alleinstellungsmerkmale in Norddeutschland. Als Beispiele wären zu nennen die Biotechnologie und die Verfahrenstechnik, die Energietechnik, insbesondere die Regenerative Energietechnik sowie die Maritimen Studiengänge, insbesondere die Ausbildung von technischen und nautischen Schiffsoffizieren. An der FH Flensburg ist 2010 ein neues Maritimes Zentrum eröffnet worden, das international gefragt ist. Aufgrund vieler Aktivitäten im Bereich des Technologie- und Wissenstransfers haben sich an der FH Flensburg zahlreiche Fachschwerpunkte herausgebildet wie beispielsweise das Kompetenzzentrum für Windenergie (CEwind), der Bereich Krankenhausmanagement oder der Studienbereich des Energieund Umweltmanagements. Mit rund 60 Hochschulen weltweit hat die FH Flensburg Kooperationsverträge geschlossen. Als eine der ersten Hochschulen hat die Fachhochschule Flensburg beginnend im Jahr 2000 alle Studiengänge auf die neuen, international anerkannten Bachelor- und Masterabschlüsse umgestellt. Damit garantiert die Fachhochschule Flensburg ihren Studierenden eine moderne und praxisorientierte Hochschulausbildung. www.fh-flensburg.de/fhfl/hochschule.html FH Kiel Fachhochschule Kiel. Die FH Kiel ist die größte Fachhochschule und zweitgrößte Hochschule des Landes Schleswig-Holstein. An ihr studieren zurzeit etwa 6.900 Studenten (Wintersemester 2013/2014). Das gesamte Studienangebot der Fachhochschule Kiel ist den „Applied Sciences“, den Angewandten Wissenschaften, verpflichtet. Ein intensiver Praxisbezug, die Abstimmung 93 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar des Studienangebots auf den Arbeitsmarkt und ein reger Wissenstransfer zwischen Hochschule und Wirtschaft sind selbstverständlich. Durch vielfältige Kooperationen, etwa bei Projekten oder Praxissemestern, wird den Studierenden bereits frühzeitig ein Einblick in den zukünftigen beruflichen Alltag gewährt. Alle Studiengänge der Fachhochschule Kiel wurden frühzeitig international ausgerichtet. Eine studienfachintegrierte Sprachausbildung mit fremdsprachigen Fachveranstaltungen und der aktive Studierendenaustausch mit über 100 Hochschulen in mehr als 40 Ländern ermöglichen es den Studierenden, sich effektiv auf die vor ihnen liegenden Anforderungen vorzubereiten. In den Fachbereichen der Fachhochschule Kiel wird viel Wert auf innovative Lehr- und Lernkonzepte gelegt. Die Einbeziehung neuer Medien ins Studium ist so selbstverständlich wie die Verzahnung von Forschung und Lehre. Kurze Regelstudienzeiten, kontrolliertes Lernen, ausgeprägte Wahlangebote und eine konzentrierte Studienorganisation zeichnen die Fachbereiche der Fachhochschule Kiel aus. www.fh-kiel.de/index.php www.de.wikipedia.org/wiki/Fachhochschule_Kiel FHL Fachhochschule Lübeck (FHL). Die Wurzeln der Fachhochschule Lübeck reichen bis ins Jahr 1808 zurück. 1969 fasste das Land die drei Ausbildungsstätten, Staatliche Fachhochschule Lübeck für Technik und Seefahrt, Baugewerkschule, Staatliche Ingenieurschule Lübeck, zusammen und überführte sie unter dem Namen Staatliche Fachhochschule Lübeck für Technik und Seefahrt in den Hochschulbereich. Seit 1973 trägt diese Hochschule den Namen Fachhochschule Lübeck. Die Hochschule ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts ohne Gebietshoheit mit dem Recht der Selbstverwaltung. Die FHL versteht sich als Innovationsdienstleister der in der Region ansässigen Wirtschaft und setzt einen Strategieplan zur Strukturinnovation in der anwendungsbezogenen Forschung um. Der Ausbau der anwendungsbezogenen Forschung und die Intensivierung des Transfers in die Wirtschaft sind die strategischen Ziele, sie bilden die Grundvoraussetzung für die Weiterentwicklung der praxisbezogenen Lehre in den zahlreichen Bachelor- und Masterstudiengängen der Fachhochschule. Die Hochschule gliedert sich in die Fachbereiche „Angewandte Naturwissenschaften“, „Bauwesen“, „Elektrotechnik und Informatik“ sowie „Maschinenbau und Wirtschaft“. Sie sind die organisatorischen Grundeinheiten für Forschung und Lehre an der Hochschule. Die Fachbereiche können Lehr- und Forschungseinrichtungen und Betriebseinheiten bilden. Als eine zentrale Einrichtung besteht das Rechenzentrum. Gemeinsam mit der Universität zu Lübeck wird die Zentrale Hochschulbibliothek Lübeck, das Hörsaalzentrum, der Hochschulsport betrieben und genutzt und die Mensa betrieben. Die FHL bietet 26 Studiengänge an (16 Bachelor- und zehn Masterstudiengänge. Im Sommersemester 2011 waren 4.195 Studierende eingeschrieben, davon 1.234 weibliche. Um Forschung und Entwicklung in den Bereichen Lebensmittelindustrie und Biomedizintechnik weiter zu stärken, entsteht an der Fachhochschule das Kompetenzzentrum Technische Biochemie mit einem Neubau. Hier sollen in Zukunft im Labormaßstab gewonnene 94 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Erkenntnisse für die Anwendung in den Unternehmen nutzbar gemacht werden. Davon werden in Zukunft Studenten und Unternehmen gleichermaßen profitieren. www.fh-luebeck.de FH Lübeck Forschungs-GmbH Die FH Lübeck Forschungs GmbH ist eine Organisation der FH Lübeck zur Umsetzung von Forschungs- und Transferprojekten mit Bezug zu anwendungsbezogenen Drittmitteln und zur Auftragsforschung. www.fh-luebeck.de/Inhalt/04_Forschung_Wirtschaft/index.html FH Lübeck Projekt-GmbH Die FH Lübeck Projekt GmbH ist eine Organisation der FH Lübeck zur Umsetzung von Forschungs- und Transferprojekten. Sie hat ihre Schwerpunkte in den Bereichen technische Entwicklungsdienstleistungen, produktivitätssteigernde Beratungsdienstleistungen und Qualifizierungsmaßnahmen. Als Innovationsdienstleister vermittelt die FH Lübeck Projekt-GmbH seit 1997 Know-How aus der Fachhochschule Lübeck in die Wirtschaft. Die Dienstleistungen der FH Lübeck Projekt-GmbH richten sich vor allem an kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die für die angestrebten Produktund Prozessinnovationen eine zusätzliche Leistung mit spezieller fachlicher Qualifikation benötigen. Die FH Lübeck Projekt-GmbH unterstützt Unternehmen aus der Region Lübeck, überregional und international. www.fhl-projekt-gmbh.de FH Wedel Staatlich anerkannte Fachhochschule Wedel Gemeinnützige Schulgesellschaft mbH. Die Fachhochschule Wedel entwickelte sich im Jahr 1969 aus der Privaten Berufsfachschule (PTL), die als Berufsfachschule erhalten blieb. Räumlich aber auch fachlich ist sie noch eng mit der PTL Wedel verbunden. Die FH Wedel gehört zu den wenigen privaten, aber gemeinnützigen Fachhochschulen in Deutschland. Sie hat ca. 1000 Studierende und bietet sieben Bachelor- und vier Masterstudiengänge an. Die FH Wedel kooperiert mit 19 Partneruniversitäten aus 12 Ländern, u. a. den USA, Australien, Südafrika, Türkei und Spanien. www.fh-wedel.de www.de.wikipedia.org/wiki/Fachhochschule_Wedel FHW Fachhochschule Westküste (FHW). Die FHW wurde 1993 gegründet. Im Jahr 2000 ist die Hochschule in einen Neubau im Osten der schleswig-holsteinischen Stadt Heide gezogen. Die FHW sieht sich in der Verantwortung für eine zukunftsorientierte Entwicklung von Bildung und Wirtschaft, insbesondere in den Regionen Westküste und Unterelbe. Sie nimmt als selbständige Einrichtung des Landes Einfluss auf sie betreffende Entscheidungen in Politik und Verwaltung. In den Fachbereichen Wirtschaft und Technik arbeiten zurzeit etwa 80 Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter an verschiedensten Projekten und betreuen ca. 1550 Studierende. Die Hochschule unterstützt und fördert Studien- bzw. Praxissemester im Ausland. Zurzeit bestehen enge Beziehungen zu Hochschulen in Carlow (Irland), Tampere (Finnland), Herning (Dänemark), Kapfenberg (Österreich), Angers (Frankreich), Valencia (Spanien), Mexiko-Stadt (Mexico), Basel (Schweiz) und Ventspils (Lettland). Die FHW ist in ständiger Verbindung mit der Wirtschaft, um ihre Studierenden immer nach den neuesten Trends des Marktes ausbilden zu 95 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar können. Darüber hinaus betreibt die FHW einen intensiven Dialog mit den Schleswig-Holsteinischen Schulen, um die Schnittstelle zwischen Schule und Hochschule so reibungslos wie möglich zu gestalten. Die bundesweit einmalige Aktion „Studieren lohnt sich“ ist inzwischen Tradition. www.de.wikipedia.org/wiki/Fachhochschule_Westkueste www.fh-westkueste.de/startseite FHVD Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung (FHVD). Die FHVD ist eine Hochschule in Altenholz und Reinfeld (Holstein) in Schleswig-Holstein. Sie soll durch anwendungsbezogene Lehre eine Bildung vermitteln, die die Studenten zur Anwendung wissenschaftlicher Methoden und Erkenntnisse bei Erfüllung ihrer Dienstaufgaben in einem freiheitlichen demokratischen Rechtsstaat befähigt und sie auf ihre Verantwortung in der Gesellschaft vorbereitet. Die Hochschule besteht aus den Fachbereichen: - Steuerverwaltung - Allgemeine Verwaltung - Polizei (am Standort Altenholz) - Rentenversicherung (Reinfeld) www.wikipedia.org/Fachhochschule_fuer_Verwaltung_und_Dienstleistung www.fhvd.de/fhvd_we/html/struktur/index-stuktur.html www.fhvd.de/fhvd_we/struktur/verwaltung/Leitbild.pdf FINE Fast Innovation Networks (FINE). FINE, ein Projekt der TuTech Innovation GmbH, Hamburg-Harburg, vernetzt Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft miteinander, so dass aus innovativen Ideen Geschäfte werden. Viele Unternehmen haben Bedarf an effizienteren Produktionsprozessen oder neuen Produkten, aber die technischen Lösungen fehlen noch. Gleichzeitig entstehen an den Hochschulen neue Lösungen, aber der Zugang zu den potenziellen Anwenderunternehmen fehlt. FINE liefert die Methoden und Werkzeuge für die Suche nach passenden Kooperationsprojekten und den Aufbau verlässlicher Partnerschaften. Das Projektteam kennt die Hamburger Institutionen, die Unternehmen und die Forschungsinstitute und kann diese miteinander in Kontakt bringen. FINE bietet: - Informations- und Netzwerkveranstaltungen - Beratungsgespräche in Unternehmen - Methoden für systematisches Innovationsmanagement - Zugang zu aktuellen Forschungsergebnissen - Zusammenarbeit mit Hochschulen www.fine.tutech.de FINO3 Nordsee Entwicklungsplattform für Technologie und Naturschutz (FINO3). In Schleswig-Holstein wurde Ende 2005 ein „Kompetenzzentrum Offshore Windenergienutzung - Nordsee Entwicklungsplattform für Technologie und Naturschutz (FINO3-NEPTUN)“ eingerichtet, das vom Wirtschaftsministerium des Landes Schleswig-Holstein mit Landesmitteln und Mitteln der Europäischen Union, Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), sowie dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gefördert wurde. Während der Phase I bis Ende Juni 2009 wurde die Plattform konstruiert und in der Nordsee errichtet. Die Phase II des Projektes - der Betrieb und 96 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar fünf Forschungsprojekte - wurde bis Ende Juni 2012 vom BMUB gefördert. In diesem Zeitraum förderte das Land Schleswig-Holstein zwei FINO3Forschungsprojekte, die sich mit Messungen von Blitzen und Windturbulenzen beschäftigten. Die Phase III des Projektes - Betrieb der FINO3-Forschungsplattform 2012-2017 - startete mit Zusendung des Zuwendungsbescheids und umfasst den Zeitraum 1. Juli 2012 bis 30. Juni 2017. Die Zuwendung des BMUB stammt aus dem Sondervermögen "Energie- und Klimafonds". In den ersten drei Jahren werden im Unterauftrag vier neue Forschungsprojekte abgewickelt, die sich mit Schallfelduntersuchungen, Seegangserfassungen, Vogelzugforschung sowie meteorologischen Messungen beschäftigen. www.fino3.de FLASH Frei-Elektronen-Laser in Hamburg (FLASH). FLASH befindet sich an Deutschen Elektronen-Synchrotron ( DESY), einem Forschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft. FLASH ist ein supraleitender Linearbeschleuniger, nicht ringförmig, sondern schnurgerade, mit Freie-Elektronen-Laser für Strahlung im weichen Röntgenbereich. FLASH arbeitet nach dem SASE-Prinzip (self amplified spontaneous emission) und basiert auf einer 1997 errichteten Testanlage für das TESLA-Projekt, die 2003 von ca. 100 Meter Länge auf ca. 260 Meter erweitert wurde. Er schießt schnelle Elektronen durch eine spezielle Magnetanordnung (Undulator), in der die Laserblitze entstehen. FreieElektronen-Laser (FEL), so heißt die Technologie. FLASH ist die erste FELAnlage der Welt, die Röntgenstrahlung erzeugt hat. www.desy.de/forschung/anlagen__projekte/flash/index_ger.html www.de.wikipedia.org/Deutsches_Elektronen-Synchrotron FLASH foodRegio foodRegio ist eine Initiative von schleswig-holsteinischen Unternehmen und Einrichtungen der Ernährungswirtschaft - ausgehend von der Region Lübeck. Unser Ziel ist es, der Ernährungswirtschaft im Norden durch gemeinsame Projekte einen Mehrwert zu bieten; zum Vorteil der Unternehmen, die sich bereits für ihren Standort entschieden haben oder diesen noch suchen. Neben den Unternehmen sind sowohl wissenschaftliche Einrichtungen wie die Fachhochschule Lübeck, die Fraunhofer Einrichtung für Marine Biotechnologie oder das ttz Bremerhaven, als auch die IHK zu Lübeck sowie die Wirtschaftsförderung in Lübeck und Ostholstein Mitglied der Initiative foodRegio. Finanzielle Unterstützung erhält die Initiative durch das Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft ( ZPW). Gemeinsame Ziele sind: Durch unternehmensübergreifende Kooperationsprojekte Potenziale ausschöpfen, Synergien nutzen, Wissen gezielt austauschen, Innovationen vorantreiben, Wettbewerbsfähigkeit stärken und Wachstum unterstützen. www.foodregio.de Forschungscampus - öffentlich-private Partnerschaft für Innovationen Mit der Förderinitiative "Forschungscampus - öffentlich-private Partnerschaft für Innovationen" startet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) einen Wettbewerb, um die Errichtung solcher öffentlichprivater Partnerschaften, hier "Forschungscampus" genannt, in Deutschland anzuregen und zu unterstützen. Mit der Förderinitiative sollen 97 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar neue Forschungsfelder mit dem Forschungscampus wirtschaftlich nutzbringend erschlossen werden. Im Rahmen dieser Förderinitiative wird das BMBF: - finanzielle Anreize zum Aufbau neuer Modelle des Forschungscampus in zukunftsweisenden Forschungs- und Technologiefeldern geben, einen Erfahrungsaustausch über gute Praktiken ihrer Implementierung und über den Nutzen dieser Kooperationsform in Gang setzen und die Forschungscampus-Modelle auf dem Weg ihres Aufbaus begleiten. Ein Forschungscampus im Sinne dieser Förderrichtlinien führt eine kritische Masse aus Wissenschaft und Wirtschaft für die Forschung zusammen und bearbeitet diese themenzentriert. Er zeichnet sich durch eine Kombination von drei Merkmalen aus: - Er bündelt Kompetenzen bzw. Forschungsaktivtäten von wirtschaftlicher und öffentlicher Forschung an einem Ort, - Er nimmt neue Themen im gemeinsamen Interesse von Wissenschaft und Wirtschaft auf und bearbeitet sie - Er wird durch eine verbindliche öffentlich-private Partnerschaft getragen, die von der BMBF-Projektförderung unabhängig sind und im Aufbau des Forschungscampus vorausgesetzt werden. www.bmbf.de/foerderungen/16942.php Forschungsforum Schleswig-Holstein e.V. der c/o Technischen Fakultät der Universität zu Kiel. Das Forschungsforum Schleswig-Holstein wurde am 1. September 2006 gegründet. Der Verein wird durch die Mitgliedschaft namhafter mittelständischer Unternehmen in Schleswig-Holstein getragen und aktiv von zahlreichen Institutionen des Landes unterstützt. Durch gezielte Fördermaßnahmen und Projekte sollen mehr Schülerinnen und Schüler an naturwissenschaftliche und technische Themen herangeführt werden. Auch Lehrerinnen und Lehrer werden durch Aktionen des Forschungsforums zur verstärkten Betreuung der Jugendlichen auf diesen Gebieten motiviert und für die Bedeutung von Naturwissenschaft und Technik für die Wirtschaft und Gesellschaft sensibilisiert. Ihre Ziele werden insbesondere durch die ideelle und materielle Unterstützung des Wettbewerbs Jugend forscht verwirklicht. www.forschungsforum-sh.de Fraunhofer CML Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen (CML). Das Fraunhofer CML (Hamburg) ist eine Projektgruppe am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik ( Fraunhofer IML). Um den Produktivitäts-, Umwelt- und Sicherheitsanforderungen an maritime Transport- und Umschlagprozesse gerecht werden zu können, sind nahtlos ineinandergreifende Abläufe, vorauseilende Informationsflüsse und ein effizienter Technologie- und IT-Einsatz erforderlich. Das Fraunhofer CML unterstützt seine Kunden effektiv bei der Optimierung ihrer Logistikund Geschäftsprozesse. Dafür nutzt es neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden, sein Branchen-Know-How und eine breite Technologiekompetenz. Die Leistungen des Fraunhofer CML umfassen - Potenzialchecks - Prozessoptimierung - Realisierungsbegleitung - Machbarkeitsuntersuchungen zu Technologie- und 98 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Informationstechnologie (IT)-Einsatz www.iml.fraunhofer.de/center_fuer_maritime_logistik_und_dienstleistungen .html Fraunhofer EMB Fraunhofer-Einrichtung Marine Biotechnologie (EMB). Die Fraunhofer EMB wurde Anfang 2008 in Lübeck gegründet. Sie entstand aus der 2004 gegründeten Arbeitsgruppe „Zelldifferenzierung & Zelltechnologie“ an der Universität zu Lübeck ( UzL). Die EMB ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Regenerative Medizin sowie der Gesellschaft für Marine Biotechnologie. Die EMB ist ihrem Arbeitsprofil entsprechend Mitglied des Life Science-Verbundes der FraunhoferGesellschaft und konzentriert sich vornehmlich auf Technologie- und Technikentwicklung in den Bereichen Zelltechnologie, aquatische Biotechnologie und zellbasierte Medizintechnik. Die EMB etabliert sich zudem als Partner der Wirtschaft und der Medizin. Die Kernkompetenzen der Einrichtung liegen in der Handhabung zellulärer in vitro-System, sowie in molekularbiologischen, proteinchemischen, zellulären und meeresbiologischen Untersuchungsmethoden. Die EMB hat gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) und drei Tierparks (Tierpark Hagenbeck Hamburg, Zoo Neunkirchen und Zoo Rostock) die Deutsche Zellbank für Wildtiere „Alfred Brehm“ kurz „CRYO-BREHM“ gegründet und präpariert von unterschiedlichsten Tierarten stabile Zellkulturen, die sie in einer auch von späteren Generationen zu nutzenden Sammlung ablegt. Durch den Aufbau einer Fraunhofer Einrichtung mit dem Ziel der Gründung eines Fraunhofer Instituts sollten die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Potenziale für die Region voll erschlossen werden. Als ein Instrument der Internationalisierungsstrategie soll der Kongress „Industrielle Zelltechnik“ jährlich fortgeführt werden. Von den Gesamtkosten zum Aufbau des Fraunhofer Instituts von 45 Mio. Euro werden 37,5 Mio. Euro aus dem “Zukunftsprogramm Wirtschaft” finanziert, davon 22,5 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Weitere 7,5 Mio. Euro steuert der Bund für den Institutsneubau bei. www.emb.fraunhofer.de Fraunhofer IML Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML). Das Fraunhofer IML berät Unternehmen aller Branchen und Größen in allen Fragen rund um Materialfluss und Logistik. Für unsere Kunden sind wir umfassend tätig: Als Berater unterstützen sie bei neuen Aufgaben und Anforderungen, als Forscher erarbeiten sie gemeinsam mit unseren Kunden neue Lösungen, als Planer helfen sie bei der Optimierung der inner- und außerbetrieblichen Logistik und als Entwickler realisieren sie Lösungen in Soft- und Hardware. Das Fraunhofer IML setzt dabei auf unternehmensspezifisch maßgeschneiderte Lösungen und begleitet seine Kunden von der Planung bis zur Realisierung. Das Fraunhofer IML arbeitet auf allen Feldern der inner- und außerbetrieblichen Logistik. Am Fraunhofer IML, gegründet 1981, arbeiten zurzeit 190 Wissenschaftler sowie 250 Doktoranden und vordiplomierte Studenten, unterstützt durch Kollegen in Werkstätten, Labors und Servicebereichen. Nach Projekt- und Kundenbedarf zusammengestellte Teams schaffen branchenübergreifende und kundenspezifische Lösungen u. a. im Bereich der Materialflusstechnik, des Warehouse Managements, der 99 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Geschäftsprozessmodellierung, der simulationsgestützten Unternehmensund Systemplanung sowie in den Bereichen Verkehrssysteme, Ressourcenlogistik und E-Business. Das »Internet der Dinge« wird Fraunhofer-weit vom Fraunhofer IML gemanagt. Im Bedarfsfall kann das IML auf 17 000 Mitarbeiter in 80 Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft zurückgreifen. Das europaweit zurzeit größte Logistikforschungsprojekt ist der EffizienzCluster LogistikRuhr mit 120 Partnerunternehmen und 11 Forschungseinrichtungen. Neben Dortmund sind Frankfurt/Main, Hamburg, Prien am Chiemsee, Lissabon und Peking weitere Standorte. www.iml.fraunhofer.de Fraunhofer ISIT Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie (ISIT). Das ISIT in Itzehoe ist eine der europaweit modernsten Forschungseinrichtungen für Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik. Die räumlichen und technischen Gegebenheiten, die das Fraunhofer ISIT anzubieten hat, bilden eine ideale Grundlage sowohl für die Forschungsund Entwicklungsarbeiten als auch für die Produktion. Herzstück des Instituts ist der 3000 m² große Reinraum, groß genug, um nicht nur Forschung zu betreiben, sondern auch, um die entwickelten Mikrochips im industriellen Maßstab zu fertigen. 150 Wissenschaftlerinnen und Wissensschaftler entwickeln im ISIT in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus der Industrie Bauelemente der Leistungselektronik und Mikrosysteme mit feinen beweglichen Strukturen für die Sensorik (Druck, Bewegung, biochemische Analytik etc.) und die Aktorik (Ventile, Scanner, Spiegelarrays etc.) einschließlich der dazu notwendigen Gehäusetechnik. Diese miniaturisierten Bauelemente finden ihren Einsatz in der Medizin, in der Umwelt - und Verkehrstechnik, in der Kommunikationstechnik, in der Automobilindustrie und im Maschinenbau. www.isit.fraunhofer.de Fraunhofer MEVIS Fraunhofer-Institut für Bildgestützte Medizin (MEVIS). Das Fraunhofer MEVIS wurde als MeVis Research im August 1995 als gemeinnützige GmbH mit Sitz in Bremen gegründet und ging zum 1.1.2009 in die Fraunhofer-Gesellschaft über. Fraunhofer MEVIS ist ein weltweit führendes und international vernetztes Forschungs- und Entwicklungszentrum für Computerunterstützung in der bildbasierten Medizin. Es verfolgt einen patientenzentrierten und auf die klinischen Abläufe zugeschnittenen Ansatz zur Lösung klinisch relevanter Fragestellungen der bildgestützten Diagnose und Therapie. Der Fokus liegt dabei auf den epidemiologisch bedeutsamen Erkrankungen des HerzKreislaufsystems, des Gehirns, der Leber und Lunge sowie auf Krebserkrankungen. In Kooperation mit der Ausgründung MeVis Medical Solutions AG hat Fraunhofer MEVIS eine qualitätsgesicherte Innovationskette von der Grundlagenforschung über klinische Prototypen bis hin zu zertifizierten Medizinprodukten etabliert. Darüber hinaus pflegt Fraunhofer MEVIS ein weltweites Netzwerk klinischer Kooperationspartner sowie wissenschaftlicher, akademischer und kommerzieller Einrichtungen. Enge Beziehungen bestehen zur Hochschule Bremerhaven und insbesondere zu der Universität Bremen, der Jacobs University und der Universität zu Lübeck ( UzL). In Lübeck ist die „Fraunhofer MEVIS 100 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Projektgruppe Bildregistrierung“ ansässig. In der Aufbauphase wird die Projektgruppe mit Mitteln des Landes Schleswig-Holstein und des europäischen Fonds für regionale Entwicklung ( EFRE) gefördert. Ziel der Fraunhofer MEVIS Projektgruppe Lübeck ist die Entwicklung von robusten und effizienten Registrierungsverfahren für individuelle klinische Anwendungsszenarien. www.mevis.fraunhofer.de www.mevis.de/mms/ Freedom of Movement Forum Der Freedom of Movement Council ist ein politisches Gremium, das von den nordischen Regierungen eingesetzt wurde, um die Bewegungsfreiheit in der nordischen Region für Einzelpersonen als auch für Unternehmen zu fördern. Der Freedom of Movement Council begann seine Tätigkeit im Jahr 2014. Die Präsidentschaft rotiert jährlich zwischen den nationalen Mitgliedern des Rates. Die Präsidentschaft des Freedom of Movement Councils wird in Zusammenarbeit mit dem Nordischen Ministerrat für den Abbau von Hindernissen bezüglich der Freizügigkeit arbeiten. Die Arbeit, die Hindernisse für grenzüberschreitende Bewegungsfreiheit in der nordischen Region abzubauen, ist eines der 14 Projekte im Gesamtrahmen der Globalisierungsstrategie der nordischen Regierungen. Ziel ist es, jährlich Barrieren abzubauen, und sicherstellen, dass die nationalen Rechtsvorschriften keine neuen Barrieren errichten. www.norden.org/en/about-nordic-co-operation/freedom-of-movement FURGY Future Renewable Energy (FURGY). FURGY war ein deutsch-dänisches Projekt, das aus INTERREG IV A Syddanmark - Schleswig - K.E.R.N mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung ( EFRE) gefördert wurde (2009 - 2012). FURGY fungierte als Initiator eines internationalen Netzwerks für die Bereiche erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Schwerpunkte des Projektes und des Netzwerkes waren die Entwicklung neuer Technologien und Wissensvermittlung. Das Projekt bracte Akteure der Wirtschaft, Wissensinstitutionen und Politik zusammen. Ziel war die grenzüberschreitende Verknüpfung von regionaler Wirtschaft und Wissenschaft zu einem internationalen Wissensnetzwerk im Bereich erneuerbare Ressourcen und Energieeffizenz für alle Unternehmen und Interessenten. Direkte Kontaktvermittlung, die Organisation von Veranstaltungen und Firmenbesuchen sowie die Hilfestellung bei Kooperationsprojekten wurden bearbeitet. Schließlich war das Projekt Anlaufstelle für die regionale Kooperation im Bereich erneuerbare Ressourcen und Energieeffizienz, und arbeitete eng mit bestehenden Einrichtungen beiderseits der Grenze zusammen. Die Arbeitspaketedes Projekts FURGY waren: 1. Eine wissenschaftliche regionale Vorausschau („Regional Foresight“), die Erstellung eines Industrieatlas sowie die laufende wissenschaftliche Unterstützung von Innovationsprozessen in der Region. 2. Die laufende Informationsvermittlung und Öffentlichkeitsarbeit über Kompetenzen in kleineren und mittleren Unternehmen ( KMU), sowie den Forschungs- und Verwaltungseinrichtungen. 3. Betreuung deutsch-dänischer Verbindungen von Politik und Verwaltung für die Entwicklung einer „Technologieregion Erneuerbare Ressourcen“. Das Projekt FURGY wurde bis Ende 2012 aus INTERREG-Mitteln 101 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar finanziert. Lag die Konzentration bis dahin auf der deutsch-dänischen Zusammenarbeit, so steht in der Folge unter dem Titel FURGYtransatlantic die Kooperation mit dem US-Staat Maryland im Mittelpunkt, den bereits jetzt eine Partnerschaft mit Schleswig-Holstein verbindet. Das Interesse der Branchenvertreter aus Maryland liegt besonders darin, in Zusammenarbeit mit Schleswig-Holstein das Potenzial für die Nutzung von OffshoreWindenergie an der eigenen Ostküste zu erschließen. Umgekehrt erhalten Unternehmen aus dem nördlichsten Bundesland die Möglichkeit, sich über den amerikanischen Markt zu informieren. Das Projekt (Beginn Ende 2013) ist zunächst auf 18 Monate angelegt. Das Gesamtbudget beträgt 300.000 Euro. Es soll allerdings geprüft werden, wie die Zusammenarbeit auch längerfristig gesichert werden kann. www.ihk-schleswigholstein.de/servicemarken/presse/pressemitteilungen/pressemeldungen_ih k_schleswig_holstein/November/2640768/furgy.html FUSION Future environment for gentle liver surgery using image guided planning and intra-operational navigation (FUSION). FUSION ist Teil des Förderprogramms SOMIT: Schonendes Operieren mit Innovativer Technik des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Die Übertragung bildgestützter Planungsdaten in den operativen bzw. interventionellen Situs mit dem Ziel einer verbesserten Vorbereitung und Durchführung therapeutischer Eingriffe an der Leber ist von zentraler Bedeutung für das Projekt FUSION. Das Projekt FUSION untersucht Technologien, um verschiedene Arten von Leberchirurgie verbessern. Fraunhofer FIT und das Spin-off-Unternehmen LOCALITE GmbH entwickeln eine sanfte transkutane Therapie, die durch genaue, gezielte Eingriffe Tumorgewebe entfernt oder zerstört. Diese minimal-invasive Therapie verwendet eine Sonde, die einen Laser oder ein elektromagnetisches Feld verwendet, um die Wärme zu erzeugen, die das Tumorgewebe zerstören läßt. Diese Behandlung ist sanfter und weniger kostspielig, aber es kann keine vollständige Zerstörung des Tumors garantiert werden und sie wurde bisher nur in Fällen angewendet, in denen herkömmliche Methoden nicht eingesetzt werden konnten. www.fit.fraunhofer.de/en/fb/life/projects/fusion.html www.unitransferklinik.de/SF/_img/MeVis.pdf www.unitransferklinik.de/SF/_img/Fusion_PlakatA2_PRINT_KORR2_0208. pdf FZB Forschungszentrum Borstel – Leibniz-Zentrum für Medizin und Biowissenschaften (FZB). Das FZB wurde 1947 gegründet, 1963 wurde es in eine Stiftung bürgerlichen Rechts umgewandelt. Das FZB ist eine Forschungseinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft, die sich der interdisziplinären biomedizinischen Forschung auf dem Gebiet der Pneumologie (Lungen- und Bronchialerkrankungen) verschrieben hat. Im Mittelpunkt stehen Untersuchungen zu Fragen der Infektion, der Allergie, der Tumorbiologie und der chronischen Entzündungen der Lunge. Neben Biologen und Medizinern beschäftigt das FZB auch Chemiker und Physiker. Das Forschungszentrum Borstel ist in drei Abteilungen aufgeteilt: - Molekulare Infektiologie - Immunologie und Zellbiologie 102 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar - Pneumologie Zusammen mit dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin und dem Heinrich-Pette-Institut für Experimentelle Virologie und Immunologie (beide in Hamburg) bildet das FZB das Leibniz-Centre Infection ( LCI). Neben dem reinen Forschungsbetrieb befindet sich auf dem Gelände des FZB mit der Medizinischen Klinik Borstel noch ein Krankenhaus, das sich auf die Behandlung von Erkrankungen der Lunge spezialisiert hat, dazu gehört neben Allergien insbesondere auch die Tuberkulose. Als Serviceeinrichtung befindet sich das Nationale Referenzzentrum für Mykobakterien, das auch als European Reference Laboratory und Supranational Reference Laboratory von der WHO anerkannt wird, am FZB. Das FZB ist mit etwa 300 Mitarbeitern größter Arbeitgeber des Ortes Borstel (Gemeinde Sülfeld, Kreis Segeberg). Der Jahresetat des FZB beträgt ca. 21 Millionen Euro, davon stammen etwa 6 Millionen Euro aus Drittmitteln. www.de.wikipedia.org/wiki/Forschungszentrum_Borstel www.fz-borstel.de 103 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar G GAIN German Academic International Network (GAIN). GAIN gibt einen Überblick über Fördermöglichkeiten aller großen Forschungs- und Förderorganisationen für die transatlantische Kooperation und Rückkehr. GAIN ist das Netzwerk deutscher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Nordamerika. Seit seiner Gründung 2003 hat sich GAIN als Plattform zur Vernetzung und gleichzeitig als Podium etabliert, das deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hilft, ihre Interessen zu artikulieren. Nicht zuletzt sorgt GAIN mit Veranstaltungen und Publikationen für einen besseren Informationsfluss in beiden Richtungen über den Atlantik. GAIN unterstützt Wissenschaftler/innen bei der beruflichen Wiedereingliederung in Deutschland. Jahrestagungen, Beratungsangebote, Workshops und der monatliche Newsletter ermöglichen Wissenschaftler/innen, ihre Rückkehr nach Deutschland gut vorzubereiten. GAIN ist eine Gemeinschaftsinitiative der Alexander von Humboldt-Stiftung, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Die Fraunhofer Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft, die Leibniz-Gemeinschaft, die Max-PlanckGesellschaft, die Hochschulrektorenkonferenz, die Studienstiftung des deutschen Volkes e.V. und die Deutsche Krebshilfe e.V. sind assoziierte Mitglieder. Das GAIN-Büro befindet sich im Deutschen Haus in der DAADAußenstelle in New York. www.gain-network.org Gemeinnützige Die „Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit“, genannt „Die Gemeinnützige“, wurde im Jahre 1789 in Lübeck gegründet. Durch Dekret des Lübeckischen Senates vom 25. November 1795 ist ihr Rechtsfähigkeit und damit der Status eines rechtsfähigen Vereins verliehen. Sitz der Gesellschaft ist Lübeck. Die Gesellschaft dient dem allgemeinen Wohl der Bürger Lübecks und verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke der Abgabenordnung“ durch Förderung von Bildung und Erziehung einschließlich der Studentenhilfe, der Kunst und Kultur, des Umwelt-, Landschafts- und Denkmalschutzes, der Jugend- und Altenhilfe, des öffentlichen Gesundheitswesens, der Wohlfahrtspflege, der Völkerverständigung und des internationalen Kulturaustausches, des Sports sowie durch Unterstützung hilfsbedürftiger Personen. Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch Förderung oder Durchführung von Vortrags- und anderen kulturellen Veranstaltungen, Unterhaltung einer Bibliothek, Unterhaltung einer Musik- und Kunstschule, Unterhaltung einer Familienbildungsstätte, Unterhaltung von Studentenund Altenwohnungen, Hilfe für ältere Mitbürger, Familien und Schüler, Denkmalpflege, Betreuung ausländischer Besucher in Lübeck, finanzielle, personelle und ideelle Förderung von anderen als gemeinnützige anerkannten Körperschaften des öffentlichen Rechts, die dieselben steuerbegünstigten Zwecke wie die Gesellschaft verfolgen. Die Gesellschaft ist selbstlos tätig, sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Die Mittel der Gesellschaft dürfen nur für die 104 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. www.die-gemeinnuetzige.de Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck. Die mit Genehmigung des Senats der Freien und Hansestadt Lübeck vom 26. April 1817 mit dem Sitz in Lübeck und der Bezeichnung „Die Spar- und Anleihe-Casse“ von der Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit errichtete Sparkasse wurde 1904 in die Rechtsform einer selbständigen Stiftung überführt. Sie trägt seit 1958 den Namen „Sparkasse zu Lübeck“. Das Vermögen der Sparkasse zu Lübeck wird auf eine Aktiengesellschaft ausgegliedert, die als „Sparkasse zu Lübeck Aktiengesellschaft“ firmiert und den Bankbetrieb der Stiftung fortführt. Die Stiftung führt den Namen „Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck“. Sie ist eine rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts und hat ihren Sitz in Lübeck. Stifterin ist die Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit in Lübeck. Zweck der Stiftung ist die Beschaffung von Mitteln zur Förderung a) der Jugend- und der Altenhilfe, der Gesundheits- und Wohlfahrtspflege b) kultureller Zwecke, c) der Denkmalpflege, d) von Verbraucherberatung und Verbraucherschutz, e) des Naturschutzes und der Landschaftspflege im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes ( BNatSchG) und der Naturschutzgesetze des Landes Schleswig-Holstein, f) des Umweltschutzes, g) der Erziehung, Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe, h) mildtätiger Zwecke, i) des Sports. Die gesamten für die Erfüllung des Satzungszweckes bereitstehenden Mittel der Stiftung werden an steuerbegünstigte Körperschaften (einschließlich als gemeinnützig anerkannte Stiftungen) oder juristische Personen des öffentlichen Rechts mit der Maßgabe weitergegeben, dass diese wegen Verfolgung der genannten Zwecke selbst steuerbegünstigt sind und die erhaltenen Mittel unmittelbar für diese Zwecke in der Region Lübeck verwenden. Die Stiftung dient ausschließlich und unmittelbar gemeinnützigen und mildtätigen Zwecken im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Sie ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. www.sparkassenstiftungen.de GES Global Economic Symposium (GES). Das GES ist eine Einrichtung zur Beratung von Gesellschaft und Politik am Institut für Weltwirtschaft ( IfW Kiel). Beim Global Economic Symposium kommen Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen. Hochrangige Teilnehmer aus fünf Kontinenten entwickeln Lösungsvorschläge für drängende globale Probleme. Auf dem Programm stehen zum Beispiel die Stabilität der Finanzmärkte, die Krise der Eurozone, die Entwicklung in den arabischen Ländern, der künftigen Energiemix oder Cybersecurity. www.global-economic-symposium.org www.ifw-kiel.de/medien/medieninformationen/2013/global-economicsymposium-medieneinladung 105 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar GG Grundgesetz (GG). Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland vom 23. Mai 1949 (BGBl. S. 1), zuletzt geändert durch das Gesetz vom 21. Juli 2010 (BGBl. I S. 944). Das GG ist die Verfassung für die Bundesrepublik Deutschland. Es wurde vom Parlamentarischen Rat, dessen Mitglieder von den Landesparlamenten gewählt worden waren, am 8. Mai 1949 beschlossen und von den Alliierten genehmigt. Es setzt sich aus einer Präambel, den Grundrechten und einem organisatorischen Teil zusammen. Im GG sind die wesentlichen staatlichen System- und Werteentscheidungen festgelegt. Es steht im Rang über allen anderen deutschen Rechtsnormen. Für eine Änderung des GG ist die Zustimmung des Bundestages sowie des Bundesrates erforderlich. Es ist jedoch nach Artikel 79 Absatz 3 GG unzulässig, die grundsätzliche Mitwirkung der Länder bei der Gesetzgebung zu ändern. Die in den Artikeln 1 und 20 des GG niedergelegten Grundsätze sind unabänderlich. Artikel 1 garantiert die Menschenwürde und unterstreicht die Rechtsverbindlichkeit der Grundrechte. Artikel 20 beschreibt Staatsprinzipien wie Demokratie, Rechtsstaat und Sozialstaat. www.bundestag.de/dokumente/rechtsgrundlagen/grundgesetz/index.html GGB Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (GGB). Besondere Schutzgebiete nach der Flora-Fauna-Habitat Richtlinie ( FFHRichtlinie) werden auf der Basis „Natürlicher Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse“ (Anhang I der FFH-Richtlinie) beziehungsweise „Arten von gemeinschaftlichem Interesse“ (Anhang II der FFH-Richtlinie) nominiert. Von den Mitgliedstaaten der Europäischen Union ( EU) wurden Vorschläge für FFH-Gebiete, genannt englisch Proposed Sites of Community Importance ( pSCI), an die Europäische Kommission gemeldet. Eine erstmalige Veröffentlichung dieser Liste erfolgte im Amtsblatt der EU im Jahr 2004. Die Mitgliedstaaten sind seither verpflichtet, diese Gebiete innerhalb von sechs Jahren als besondere Erhaltungsgebiete (BEG, Special Areas of Conservation, SAC) endgültig unter Schutz zu stellen. Die Staaten stellen Listen von Schutzgebieten zusammen. Die Flächen sollen primär unter dem Kriterium des Arten- und Habitatschutzes zusammengestellt werden und umfassen auch schon bestehende Schutzgebiete nach dem Bundesnaturschutzgesetz ( BNatSchG). Bei der Auswahl haben die Länder einen naturschutzfachlichen Ermessensspielraum. Es dürfen aber keine anderen als naturfachliche Aspekte bei der Auswahl eine Rolle spielen. Die Listen mit den FFH-Flächen melden die Länder an das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit ( BMUB). Bereits mit der Meldung genießen die gemeldeten Flächen nach dem BNatSchG und den Naturschutzgesetzen der Länder einen vorläufigen Schutz. Das Umweltministerium reicht die Flächenmeldungen an die EU-Kommission weiter. Die EU-Kommission nimmt die Listen nach Prüfung („Konzertierung“) in den Natura 2000-Katalog auf. Die Mitgliedstaaten weisen die in die Listen aufgenommenen Flächen als Schutzgebiete aus. www.de.wikipedia.org/wiki/Gebiet_von_gemeinschaftlicher_Bedeutung GITZ Geesthachter Innovations- und Technologiezentrum GmbH (GITZ). Das GITZ fördert Unternehmensgründungen und -wachstum, die Zusammenarbeit von Forschung und Wirtschaft, die Weiterbildung in 106 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Technik und Management und bietet regionale technologieorientierte Wirtschaftsförderung. www.gitz-online.de GO-Bio Gründungsoffensive Biotechnologie (GO-Bio) des BMBF. Die ersten vier Auswahlrunden der Förderinitiative GO-Bio sind auf ein hohes Interesse bei Wissenschaftlern gestoßen. Insgesamt 408 Projektskizzen wurden zur Teilnahme am Wettbewerb beim Projektträger eingereicht. Hiervon wurden unter Einbindung eines Expertengremiums mit Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft 34 besonders aussichtsreiche Projekte zur Förderung ausgewählt. Die Auswahl der Projekte zur Förderung im Rahmen der Maßnahme GO-Bio wird in einem zweistufigen Verfahren durchgeführt. Die Bewertung der Projektvorschläge erfolgt hierbei unter Einbindung einer Jury mit Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft der internationalen Biotech-Szene. Die Förderinitiative GO-Bio beinhaltet verschiedene Elemente. Neben dem Kernelement “Gründungsteams”, bei dem die Projektauswahl in einem zweistufigen Verfahren unter Beteiligung einer international besetzten Jury erfolgt, werden mit dem Start der 4. Runde das ”Zusatzmodul zur Stärkung des Technologietransfers” sowie das Zusatzmodul “Innovationsakademie Biotechnologie” integriert. Für die Zusatzmodule gelten abweichende Verfahren zur Antragstellung und Projektauswahl. Die Abwicklung erfolgt über den Projektträger Jülich, Bereich Biotechnologie. www.go-bio.de Graduiertenkolleg Versammlung und Teilhabe: Urbane Öffentlichkeiten und performative Künste. Das wissenschaftlich-künstlerische Graduiertenkolleg „Versammlung und Teilhabe: Urbane Öffentlichkeiten und performative Künste“ wird getragen von einer innovativen Kooperation aus der HafenCity Universität Hamburg und den forschungsorientierten kulturellen Institutionen Forschungstheater/FUNDUS THEATER und K3Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg. Es wird begabten Stipendiat_innen ebenso eine wissenschaftliche wie eine künstlerische Qualifikation ermöglichen und zugleich die Forschung insbesondere auf zwei Gebieten voranbringen: Methodisch im Hinblick auf eine kritische Sichtung und Sicherung von Verfahren sowie Best-Practice-Modellen im Bereich der transdisziplinären Forschung zwischen Kunst und Wissenschaft; thematisch mit Blick auf die Frage, welche Rolle künstlerische Arbeit in der Entwicklung neuer Formen öffentlicher Versammlung und demokratischer Teilhabe in der Zivilgesellschaft spielen kann und soll. In der europaweiten Debatte um das künstlerische Forschen vertreten die das Kolleg tragenden WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen ein gemeinsames Programm: das des transdisziplinären Forschens. Gefragt ist hier nicht nach der Profilierung rein künstlerischer Formen des Forschens, sondern nach Best-Practice-Modellen, denen es gelingt, künstlerische und wissenschaftliche Verfahren in ein Forschungsdesign zu integrieren. Gefördert wird das Graduiertenkolleg von der Wissenschaftsstiftung Hamburg. www.hcu-hamburg.de/kultur-der-metropole/forschung/graduiertenkolleg 107 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Graduiertenschule „Human Development in Landscapes“ der Christian-AlbrechtsUniversität zu Kiel. Die akademischen und wissenschaftlichen Ziele der Graduiertenschule sind ausgerichtet auf 1) die Wechselbeziehung von Natur-und Geisteswissenschaften neben traditionellen Fakultäten auch in einer unabhängigen Schule, 2) die Integration eines stark interdisziplinären Forschungsthemas, das von allgemeinem Interesse ist, 3) ein neues Konzept von Forschungstrainings-Clustern und SupportInfrastruktur-Plattformen. Die Studenten werden in drei interdisziplinäre Forschungscluster, die methodisch unterschiedliche Ansätze für das Thema "Human Development in Landscapes" verfolgen, eingeteilt. Die Schule fördert die vorhandenen Stärken der CAU in der archäologischen Forschung und etabliert die CAU als internationales Forschungs- und Bildungszentrum auf diesem Feld. Die Graduiertenschule bietet einen ganzheitlichen Ansatz in der Erforschung der menschlichen Entwicklung und strebt an, zu einem hervorragende Standort für internationale Graduiertenausbildung und Forschung auf dem Gebiet der "Human Development in Landscapes" zu werden. Das Programm enthalt folgende wichtige Aspekte: 1. Interdisziplinarität: "Human Development in Landscapes" vereint Studenten aus unterschiedlichen Disziplinen und verschiedenen Institutionen; 2. Internationalität: Die Graduiertenschule bestrebt eine Beteiligung ausländischer Studenten von 50%; 3. Kundenzentrum: Bereitstellung von Analyse-Tools und Know-how, um die Forschung der Doktoranden zu unterstützen; 4 Praktische Ausbildung: Kommunikations- und Forschungs-ManagementFähigkeiten sind Teil des Lehrplans der Graduate School. Diese werden durch praktische Erfahrungen in der Verwaltung und durch Präsentation der Schüler ergänzt. 5. Gleichstellung der Geschlechter: Ausgewogene Vertretung von weiblichen Doktoranden; 6. Wettbewerbsleistung: Das neue Programm, mit seiner starken internationalen Ausrichtung, erzeugt internationale Attraktivität und bringt gut qualifizierte Forscher hervor, die sich für die Besetzung von internationalen, wissenschaftlichen Positionen eignen. www.uni-kiel.de/landscapes Graduiertenschule „Computing in Medicine and Life Sciences“ der Universität zu Lübeck. Die Graduate School for Computing in Medicine and Life Sciences ist eine zentrale Einrichtung der Universität zu Lübeck ( UzL). Sie wurde 2007 im Rahmen der Exzellenzinitiative der deutschen Bundesregierung gegründet. Ziel ist eine interdisziplinäre Ausbildung von Doktoranden an den Schnittstellen Informatik & Medizin, Informatik & Lebenswissenschaften sowie Lebenswissenschaften & Medizin. Erfolgreiche Absolventen erwerben den Doktorgrad Dr. rer. nat. oder Dr.Ing. Jedes Forschungsprojekt der Graduiertenschule ist an einer der Schnittstellen zwischen Informatik, Medizin und Lebenswissenschaften angelegt. Der Doktorand hat somit zwei Betreuer für seine Dissertation. Die 108 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Forschungsprojekte sind zurzeit in zwei Zweigen gruppiert: Zweig 1 - Neuroengineering, Robotics and Navigation, Zweig 2 - Computing in Structural and Cell Biology. Das Studium an der Graduiertenschule soll innerhalb von drei Jahren zum Abschluss der Promotion führen. In den ersten beiden Jahren werden spezielle Kurse angeboten, die die Einarbeitung in das Promotionsthema erleichtern. Zusätzlich werden Lehrveranstaltungen in den Bereichen Soft Skills und Academic Leadership Skills absolviert, die den Berufseinstieg nach der Promotion erleichtern sollen. Neben den beiden fachlichen Betreuern ist jedem Doktoranden noch ein Mentor zugeordnet, mit dem nicht-fachliche Fragen und Probleme besprochen werden können. Die Graduiertenschule wird von einem akademischen Leiter und einem Geschäftsführer geführt und nach außen repräsentiert. Fragen, die die Graduiertenschule als Gesamtheit betreffen, werden durch den Lenkungsausschuss entschieden. Dieser setzt sich aus Vertretern der Lehrkräfte der Schule, Vertretern der Studierenden und Vertretern der Universität zusammen. www.gradschool.uni-luebeck.de www.de.wikipedia.org/wiki/Graduiertenschule_Luebeck Green STRING Transport Corridor Das Projekt Green STRING Transport Corridor zielt darauf ab, ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu fördern. Ein Teilprogramm ist Öresund. Region Sjælland ist federführender Partner des Projekts.Das Ziel dieses Projektes ist es, einen grünen Verkehrskorridor, der durch die Öresundregion nach Hamburg führt und den internationalen Waren- und Personentransport organisiert, zu etablieren. So wird die Nutzung von Energie und anfallende CO2Emissionen pro Reisendem und pro Tonne Waren minimiert und zugleich die Erreichbarkeit und Mobilität optimiert. Das Ziel des Projektes ist es zudem, Unternehmen und Entscheidungsträger für die spezifischen Bedingungen und Möglichkeiten im Zusammenhang mit der Entwicklung von innovativen und umweltfreundlichen Transport- und Logistiklösungen vorzubereiten. Das Projekt hat zwei übergeordnete Ziele. Das erste Ziel ist es, die Branchen und Unternehmen zu identifizieren, die besondere Wachstumschancen durch die Einrichtung eines grünen Transportkorridors zwischen Öresund und Hamburg haben werden. Dies wird von besonderem Interesse für Logistik und Gütertransport sein. Ein weiteres Ziel ist es, die physischen, organisatorischen und rechtlichen Hindernisse zu identifizieren, die zur Begrenzung der Vollkapitalisierung der verfügbaren Werte der Wirtschaft in der Öresund-Region beitragen. Ein endgültiges Ergebnis des Projekts wird es sein, grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der STRING-Region für die Logistik-und Transportunternehmen namens STRING Logistik-Plattform zu etablieren. www.interreg-oks.eu/en/Oeresund/Green+STRING+Transport+Corridor Grønt Center Holeby Das Grønt Center Holeby (Green Center) ist eine Unternehmens-und Forschungseinheit, die mit der Landwirtschafts-, Agrarindustrie- und Umwelttechnologiebranche zusammenarbeitet. Green Center ist Teil des Knowledge Centers "Råhavegård" und befindet sich in der Region Seeland. Green Center ist eine unabhängige Einrichtung mit 17 Mitarbeitern. Sie verfügt über moderne Laboratorien, die biologische, Pflanzen technologische und ökologische Analysen sowie 109 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Entwicklungseinrichtungen anbietet. Dies beinhaltet auch ein separates GMP-Labor. Das Zentrum besitzt 250 Hektar Ackerland, wovon 70 Hektar Experimentierfelder sind. Die Hauptaufgaben von Green Center sind Innovationen in der Lebensmittel- und Agroindustrie, Pflanzenproduktion zu generieren und Management-Unterstützung im Allgemeinen zu leisten. www.greencenter.dk/index.php Gründercamp Lübeck / Ostholstein Das Gründercamp Lübeck / Ostholstein bietet allen Gründungsinteressierten die Möglichkeit, sich auf eine nachhaltige Existenzgründung vorzubereiten. Dieses Programm wird im Rahmen des Zukunftsprogramms Arbeit des Landes Schleswig-Holstein und der Europäische Union zu 100% gefördert. Das für Lübeck und Umgebung angesetzte Programm zeigt im Rahmen einer regelmäßig stattfindenden Informationsveranstaltung Perspektiven und Wege in die Selbständigkeit auf, weist aber auch neben den sich bietenden Chancen auf die bestehenden Risiken hin. Darauf aufbauend wird den Teilnehmern im Rahmen von 7 Businessplan-Workshops das Handwerkzeug an die Hand gegeben, ein eigenes Geschäftsmodell zu entwerfen und zu konkretisieren. Parallel erhalten die Teilnehmer im Rahmen von persönlichen Beratungsgesprächen wertvolle Tipps auf dem Weg in eine erfolgreiche Existenzgründung. Am Gründercamp können alle Gründungsinteressierten teilnehmen, die aus dem Status der Arbeitslosigkeit heraus eine eigene Existenzgründung anstreben. Das Camp dient zum Kennenlernen der Möglichkeiten und Chancen für eine Selbstständigkeit. www.gruendercamp-luebeck.de Grundtvig Grundvtig ist ein Bildungsprogramm der EU für Mobilität und Zusammenarbeit in der Erwachsenenbildung. Ziel dieser Aktion ist es, die Qualität des lebenslangen Lernens dadurch zu fördern, dass Mitarbeitern in Einrichtungen der Erwachsenenbildung im weitesten Sinne sowie deren Ausbildern die Möglichkeit gegeben wird, an bis zu sechs Wochen dauernden Fortbildungsmaßnahmen in einem anderen als dem Land teilzunehmen, in dem sie normalerweise arbeiten. Auf diese Weise werden die Teilnehmer gefördert, ihre praktischen Fähigkeiten im Bereich Lehre/ Coaching/ Beratung/ Management zu verbessern und ein umfassenderes Verständnis des lebenslangen Lernens in Europa zu erlangen. Die angestrebte Weiterbildung muss einen starken Europäischen Fokus hinsichtlich der Trainer und Teilnehmer aufweisen. Folgende GRUNDTVIG Programme werden angeboten: - GRUNDTVIG WEITERBILDUNG / IN-SERVICE TRAINING - GRUNDTVIG Workshop - GRUNDTVIG Lernpartnerschaft www.eba-berlin.net/europaische-bildung/programm-grundtvig.html GRW Bund-Länder Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW). Die GRW (auch GA), ist eine Maßnahme des Bundeswirtschaftsministeriums ( BMWi) zur Förderung der Wirtschaft insbesondere in strukturschwachen Gebieten. Der Durchbruch der GRW erfolgte 1968, als das BMWi Vorschläge zur Intensivierung und Koordinierung der regionalen Strukturpolitik erarbeitete, die am 18. August 1969 im Investitionszulagengesetz mündeten und im Gesetz über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“, vom 6. Oktober 1969 ihre gesetzliche Grundlage erfuhren. Beschränkte 110 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar sich die Wirtschaftsförderung bis zur Verabschiedung der genannten Gesetze auf zinsverbilligte Kredite, so wurden nunmehr Investitionszulagen bzw. -zuschüsse für die einzelnen Investitionen gewährt. Dieses hatte für den Unternehmer steuerliche Vorteile, gleichzeitig wurde mit dieser Art der Förderung – bei gleich hohen Einsatz der verfügbaren Finanzmittel – eine wesentlich zielgenauere Förderung erreicht. Die heutigen Rahmenpläne haben üblicherweise eine Laufzeit von drei bis vier Jahren. Die Förderung erfolgt heute in unterschiedlicher Höhe, aufgeteilt nach Wichtigkeit der sogenannten Schwerpunktorte (wobei ein Schwerpunktort auch eine Region umfassen kann). Zusätzlich können im Rahmen der Neufassung/Überarbeitung der Förderrichtlinien vom 1. Januar 2007 auch Anschaffungskosten von immateriellen Wirtschaftsgütern im Rahmen von Investitionsvorhaben von großen Unternehmen maximal bis zu 50% der förderfähigen Investitionskosten bezuschusst werden (vorher bis zu 25%). Die GRW wurde mit den Förderprogrammen der Europäischen Union ( EU) harmonisiert. Den Mitgliedsländern verbleibt die Ausgestaltung und Durchführung der Förderprogramme, die aber im Rahmen der von der Kommission gesetzten Vorschriften verbleiben müssen und im Einzelfall zu einer deutlich erhöhten Förderung führen können. www.de.wikipedia.org/Gemeinschaftsaufgabe_Verbesserung_der_regional en_Wirtschaftsstruktur www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Wirtschaft/Wirtschaftspolitik/Regionalpolitik /gemeinschaftsaufgabe.html GS Graduiertenschule (GS) Key Technologies for Sustainable Energy Systems in Smart Grids. Die Erforschung und Entwicklung der notwendigen Schlüsseltechnologien, um zukünftig fluktuierende Energiequellen (Sonne, Wind, ...) durch neue effiziente Energiespeicherverfahren in Kombination mit intelligentem Lastmanagement nutzbar zu machen, sind das Ziel der multidisziplinären Graduiertenschule „Key Technologies for Sustainable Energy Systems in Smart Grids“. Zusammen mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg ( HAW) werden unter Federführung der Universität Hamburg ( UHH) Doktoranden aus der Chemie, Physik, Biotechnologie und Ingenieurwissenschaften ausgebildet. Neben dem Verständnis für diese unterschiedlichen Fachgebiete gilt es die unterschiedlichen Denkansätze aus der Grundlagen- und angewandten Forschung zu vermitteln und zu vereinen. Das hierzu entwickelte gemeinsame Curriculum wird neben Vorlesungen, Vortragsseminaren, Workshops und der Summer School sowie durch die Vermittlung wirtschaftlicher Grundkenntnisse wesentlich beitragen. Die hochaktuellen Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Energiespeicherung und umwandlung stellen eine hervorragende Erweiterung der Energieforschung in der existierenden GS C1-REM (LINK) dar, die sich auf die Primärenergieversorgung konzentriert. Zusammen mit dem integrierten Ausbildungsprogramm der GS wird dieser Aspekt hochqualifizierte Promovenden mit Interesse an der Energieforschung aus der ganzen Welt anziehen. www.chemie.uni-hamburg.de/gs-smartgrids/Info.htm 111 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar H Hamburg@work e.V. Der Verein Hamburg@work (e.V.) ist das branchenübergreifende Business-Netzwerk der Digital- und Medienwirtschaft rund um die Themen Content & Technology. Hamburg@work lädt innovative Startups, etablierte Unternehmen und Big Player ein, die zahlreichen Vorteile des Netzwerkes zu nutzen und die Zukunft des Standortes persönlich mitzugestalten. Als privater Träger ist der Verein Partner der Stadt Hamburg in der Initiative nextMedia.Hamburg. Der Verein und seine Mitgliedsunternehmen verfolgen das gemeinsame Ziel, Unternehmen, Startups, Organisationen und weitere Akteure in einem Business-Netzwerk miteinander zu vernetzen, um dadurch die Wachstumsbranchen in der Metropolregion Hamburg wirtschaftlich zu stärken. Für den Verein engagieren sich zahlreiche Kooperationspartner und Partnerinitiativen bundesweit. Der Verein vernetzt sich mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen und unterhält über sein Mitgliedsunternehmen smaato (Inc.) ein „Silicon Valley Desk" in San Francisco. Der Verein Hamburg@work wurde 1997 als „Förderkreis Multimedia" gegründet und zählt heute, mit seinen rund 2.000 Mitgliedern aus über 650 Mitgliedsunternehmen, zu den größten Branchennetzwerken Deutschlands. www.hamburg-media.net/hamburg-at-work Hanseatic Parliament Hanse-Parlament. Der Verein Hanse-Parlament wurde im September 2004 in St. Petersburg gegründet. Er hat eine gemeinnützige Struktur und verfolgt kein kommerzielles Ziel. Zu den Mitgliedern des Vereins gehören mehr als 45 Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern und andere Institutionen, die kleine und mittelständische Unternehmen aus allen Ostseeländern fördern (Deutschland, Polen Litauen, Lettland, Estland, Russland, Finnland, Norwegen, Schweden und Dänemark). Der Verein befindet sich in Hamburg und ist in das Vereinsregister beim Amtsgericht Hamburg eingetragen. Ziele sind: - Stärkung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit der Ostseeregion und die Entwicklung einer intensiven Zusammenarbeit mit einer hohen räumlichen Identifikation - Unterstützung der mittelständischen Wirtschaft und des Handwerks - Förderung der Berufsausbildung, einer sehr gute Ausbildung von Geschäftsleuten und Führungskräften der mittelständischen Wirtschaft in Form eines dualen Bachelor-Studiums sowie Weiterbildungen - Förderung des wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung in den Teilbereichen der Ostseeregion sowie Unterstützung des Erfahrungsaustausches und der Zusammenarbeit, die sich auf regionale Stärken orientiert. - Die Arbeit des Hanse-Parlaments ist vom BSR QUICK-Projekt, das von der Europäischen Union (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung und Nachbarschaftsinstrument) mitfinanziert wird, kofinanziert. www.hanse-parlament.org 112 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar HanseBelt e.V. Der Initiativkreis „HanseBelt – Region mit Rückenwind“ existiert seit Sommer 2008. Auf Initiative der IHK zu Lübeck wurde am 2. Juni 2010 der Verein HanseBelt e.V. gegründet. Dieser ist eine Vereinigung führender Unternehmen zwischen Hamburg und dem Fehmarnbelt zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region. Zweck des Vereins ist es, die HanseBelt Region als attraktiven und zusammengehörigen Standort mit Zukunftsperspektiven zu profilieren. Die Aktivitäten sind darauf ausgerichtet, gute Rahmenbedingungen für eine attraktive und zukunftsfähige Region zu entwickeln. Überregional soll das Image eines attraktiven Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsraumes sowie eines starken Wissenschafts- und Bildungsstandorts transportiert werden. Zu diesem Zweck engagiert sich der Verein in den folgenden Bereichen: Entwicklung und Umsetzung von Projekten zur Stärkung der Region, Unterstützung von Wissenschaft und Forschung sowie der Förderung des Zusammenwachsens der Region zwischen Hamburg und dem Öresund. Der Satzungszweck wird u.a. verwirklicht durch: - die Förderung von Initiativen zur Hochschul- und Forschungszusammenarbeit im Wissenschaftsraum Lübeck und der gesamten HanseBelt Region – und dies im Zuge der Stärkung der Fehmarnbeltachse in enger Kooperation mit den Hochschulen in Hamburg und am Öresund. - Initiativen zur Etablierung gemeinsamer Bildungsgänge und Verbundprojekte zwischen den Hochschulen der HanseBelt Region. - Intensivierung der Kooperation und des Informationsaustausches mit skandinavischen Partnern zu Themen der Zusammenarbeit. - Förderung und /oder Durchführung von Fachveranstaltungen in den Bereichen Wissenschaft und Forschung und der regionalen Zusammenarbeit. Der Verein ist selbstlos tätig und verfolgt keine eigenwirtschaftlichen Zwecke. Mitgliedsbeiträge und sonstige Erträge dürfen nur zur Erfüllung des satzungsgemäßen Vereinszwecks verwendet werden. www.hansebelt.de HanseBelt Akademie Bildungsangebot der Initiative HanseBelt e.V. Die HanseBelt Akademie ist ein Leistungsangebot der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein und richtet sich an Unternehmen und Beschäftigte in der HanseBelt Region. Mit einem speziell auf die Region zugeschnittenen Bildungsangebot leistet die Wirtschaftsakademie mit ihrer HanseBelt Akademie ihren Beitrag, um bestehende Stärken weiterzuentwickeln und vorhandene Chancen zu nutzen. Die HanseBelt Akademie ist in das Niederlassungsnetz der Wirtschaftsakademie eingebunden. Sie bietet unternehmens- und ortsnahe Bildungsangebote zur passgenauen Qualifizierung an. Ein entscheidender Faktor für die Leistungsfähigkeit und den Erfolg der Unternehmen in der Region sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Betrieben. Mit praxisnahen Aus- und Weiterbildungsangeboten sichern die Wirtschaftsakademie SchleswigHolstein und ihre Tochterunternehmen die Qualifizierung von Beschäftigten seit 1967. Sie ist zunächst als Verein unter maßgeblicher Beteiligung der schleswig-holsteinischen Industrie- und Handelskammern ( IHK) entstanden und hat sich zu einer Akademie für Aus- und Weiterbildung in der Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH entwickelt. An derzeit 22 Standorten ist der Unternehmensverbund der Wirtschaftsakademie 113 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Schleswig-Holstein mit einem modernen Bildungsangebot im Land präsent. Als akademieeigene Einrichtungen leisten die Fachschule für Betriebswirtschaft und die Berufsakademie einen Beitrag zur Führungskräfteentwicklung in Schleswig-Holstein. Durch enge Kontakte zu den Unternehmen kann flexibel und schnell auf die sich stetig verändernden Anforderungen im Beruf reagiert werden. Auch der Blick über die Landesgrenzen hinaus trägt zur erfolgreichen Bildungsarbeit bei. Um auch grenzüberschreitende Projekte und Bildungsangebote zum Nutzen der Region zu entwickeln, stehen die Wirtschaftsakademie und ihre HanseBelt Akademie im engen Kontakt mit skandinavischen Partnern. www.hansebelt-akademie.de HanseBelt Universität Anlässlich des HanseBelt Kongresses „Hochschulprofile im Wandel“ am 1. Dezember 2009 in Lübeck vereinbarten die Universität zu Lübeck (UzL), die Fachhochschule Lübeck, die Hochschule Wismar ( HS Wismar), der Initiativkreises HanseBelt und die IHK zu Lübeck im Rahmen einer gemeinsamen Erklärung die Hochschulkooperation im HanseBelt. Im Verbund mit Hamburg und der Öresundregion soll die Exzellenz von Forschung und Lehre weiter ausgebaut werden. Um das Profil als exzellente und hervorragend vernetzte Wissenschafts- und Innovationsregion weiter auszubauen, wollen sich die oben genannten Partner mit der Vision einer „HanseBelt Universität“ für eine engere Kooperation einsetzen. Die Einbindung weiterer Partner ist ausdrücklich gewünscht. Unter dem Arbeitstitel HanseBelt Universität soll eine Plattform für die Entwicklung einer engeren Hochschulzusammenarbeit geschaffen werden. Ziel einer solchen Kooperation soll es sein - die Exzellenz in Forschung und Lehre durch Nutzung von Synergien weiter auszubauen und zu profilieren, - den Austausch von Studierenden und Forschern zwischen der HanseBelt Region, Hamburg und der Öresund Region zu verstärken, - die schon begonnene internationale Ausrichtung zu intensivieren, sowie - Kommunikation und Marketing der Hochschulprofile im HanseBelt zu optimieren Der Ausbau der Kooperation soll dabei an den vorhandenen Kompetenzen der Hochschulen im HanseBelt anknüpfen und in enger Abstimmung und orientiert an den Zukunftsanforderungen der Wirtschaft im HanseBelt erfolgen. Mögliche Kooperationsfelder: - wissenschaftliche Kooperation im Bereich der Forschung und Lehre - Synergien durch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen - Transfer und Umsetzung von Forschungsergebnissen - Erweiterung der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft - Wissenschaftliche Weiterbildung - Ergänzung der akademischen Ausbildung durch überfachliche, berufsfeldorientierte Qualifikationen - Förderung der Zusammenarbeit bei Forschungsaktivitäten www.hansebelt.de/projekte/zukunftstechnologie Hansemuseum Europäisches Hansemuseum Lübeck gemeinnützige Gesellschaft mbH, Lübeck. Gegenstand der Gesellschaft ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung, von Kunst und Kultur und der Bildung. Insbesondere sollen die Geschichte der Hanse mit ihrer Bedeutung für die 114 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar europäische Geschichte und Entwicklung der Allgemeinheit vermittelt und die Erinnerung an die Hanse gepflegt und gefördert werden. Dies soll durch die Errichtung und Einrichtung eines Gebäudekomplexes in der Hansestadt Lübeck mit dem Namen „Europäisches Hansemuseum“ realisiert werden. Das Museum soll sowohl der Förderung der wissenschaftlichen Erforschung der Hanse als auch als Erlebnismuseum dienen. Ein Areal der Deutschen Seemannsmission in der nordwestlichen Lübecker Altstadt ist als Standort für das Hansemuseum vorgesehen. Bau und Ausstattung des Hansemuseums sollen 24 Millionen Euro kosten. Die Possehl-Stiftung übernimmt 14 Millionen Euro, zehn Millionen Euro finanziert die EU. Die Hansestadt Lübeck steuert das Burgkloster samt Grundstück „Hinter der Burg 2-6“ bei, sowie einen jährlichen Zuschuss von 400.000 Euro für den Museumsbetrieb. Geplant ist die Eröffnung des Hansemuseums 2014. Für die Ausstellungsfläche sind 6000 Quadratmeter vorgesehen. Bau und Betrieb werden von der Europäischen Hansemuseum Lübeck GmbH (EHM) übernommen. Es wird mit jährlich 120.000 Besuchern gerechnet. Das Ausstellungskonzept sieht vor, dass die Besucher durch lübsche Gassen des 13. Jahrhunderts geführt werden. Es soll ein Wissenslabor mit Fakten zur Hanse und ein Forum Europa geben, in dem die Auswirkungen der Hanse auf Europa heute dargestellt werden. www.hansemuseum.eu Hanse-Office Das Hanse-Office ist die gemeinsame Vertretung der Freien und Hansestadt Hamburg bei der Europäischen Union ( EU) in Brüssel. Aus dem bereits 1985 gegründeten Informationsbüro der Freien und Hansestadt Hamburg, dem ersten Regionalbüro in der EU, ging 1987 das Hanse-Office als gemeinsame Einrichtung der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein bei der EU hervor. Unter vorübergehender Beteiligung Niedersachsens vertritt das Hanse-Office seither erfolgreich die Interessen beider Länder bei den europäischen Institutionen. Zu den Aufgaben des Hanse-Office gehört die frühzeitige Information über aktuelle EU-Politiken, Rechtsetzungsverfahren und Förderprogramme. Das Hanse-Office verfügt über ein weit reichendes Netzwerk an Kontakten in die Europäischen Institutionen, insbesondere zur Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament. Die Kontakte ermöglichen es dem Hanse-Office, die Interessen Hamburgs und Schleswig-Holsteins in die Entscheidungsprozesse auf europäischer Ebene einfließen zu lassen. Darüber hinaus wirbt das Hanse-Office für seine heimischen Standorte, indem es die Vielfalt der beiden Länder durch Veranstaltungen, Begegnungen und kulturelle Ereignisse in Brüssel präsentiert. Ebenfalls sieht es das Hanse-Office als seine Aufgabe, die Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Schleswig-Holstein über die Abläufe der Entscheidungsprozesse auf europäischer Ebene aufzuklären und über die Chancen der europäischen Integration zu informieren. Durch die Vertretung gemeinsamer Interessen und die Verknüpfung von Aktivitäten trägt das Hanse-Office zum Zusammenwachsen der Region bei. Der Service richtet sich neben den Landesregierungen und ihren Verwaltungen auch an die Wirtschaft Hamburg und Schleswig-Holsteins, vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen ( KMU), an Hochschulen und andere Bildungseinrichtungen, an Kammern und Verbände sowie an alle sonstigen gesellschaftlichen Einrichtungen, Gruppen und Einzelpersonen. 115 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar www.hanse-office.de Hanse trifft Humboldt Stadt der Wissenschaft 2012. Hanse trifft Humboldt – die Begegnung von Stadt und Wissenschaft wird zum Rollentausch: Wissenschaft verlässt die Hörsäle und erprobt sich in der Stadt; die Bürger entdecken Labore, hinterfragen Forschung und gestalten Lübeck als Stadt der Wissenschaft aktiv mit. Über den Wissenschaftspfad finden Hanse und Humboldt auf der Altstadtinsel zueinander: Zehn Exponate bilden eine Verbindung zwischen dem Museum für Natur und Umwelt und dem entstehenden Hansemuseum. Jedes Exponat verbindet sich über die Altstadtinsel hinaus mit der Stadt. Vor Ort, wo die Lübecker zu Hause sind, stehen Experimentierpartner. Dabei handelt es sich um Geräte, an denen Neues ausprobiert oder Bekanntes neu entdeckt werden kann. Die Wissenschaftsstadt Lübeck gestaltet sich selbst und wird so unverwechselbar. Hanseatische Tradition und wissenschaftliche Innovation treffen in der Wissenschaftsstadt Lübeck zusammen. Beide haben hier eine Heimat. Im Wissenschaftsjahr entstehen aus dieser Begegnung unzählige Geschichten. Sie werden erlebt, weitererzählt, verinnerlicht und weitergedacht. Aus Begegnungen werden Erfolgsgeschichten, und die Begegnung von Hanse trifft Humboldt wird eine besondere für die Wissenschaftsstadt Lübeck! 2012 war in Lübeck das Jahr der vielfältigen Begegnungen mit Wissenschaft. www.stadt-der-wissenschaft.de www.hanse-trifft-humboldt.de HAW Hochschule für Angewandte Wissenschaft Hamburg (HAW). Die HAW Hamburg ist eine Fachhochschule und die zweitgrößte Hochschule in Hamburg und drittgrößte Fachhochschule in Deutschland. Im WS 2006/2007 studierten ca. 12.115 Studierende in 47 verschiedenen Studiengängen an der HAW. Sie wurden unterrichtet von 417 Professoren und Professorinnen. Gegliedert ist die HAW Hamburg in vier Fakultäten: Design, Medien und Information (DMI), Life Sciences (LS), Technik und Informatik (TI), Wirtschaft und Soziales (W&S). Die ehemaligen Fachbereiche Architektur, Bauingenieurwesen und Geomatik sind inklusive der beteiligten Studierenden in die neu gegründeteHafenCity Universität ( HCU) ausgegliedert worden. Dort sind zudem der ehemalige Fachbereich Architektur der Hochschule für bildende Künste Hamburg und der Fachbereich Stadtplanung der TUHH zu finden. 1970 entstand aus vier Ingenieurschulen, darunter die Wagenbauschule, und sechs Höheren Fachschulen die Fachhochschule Hamburg. Ihren heutigen Namen erhielt sie im August 2001. Die HAW Hamburg unterhält Partnerschaften zu verschiedenen anderen Hochschulen wie zum Beispiel zur University of Shanghai for Science and Technology in Shanghai (Volksrepublik China), der Universität Huelva (Spanien) und dem Institute of Technology Tallaght in Dublin (Irland). Da die HAW Hamburg aus verschiedenen Hochschulen hervorgegangen ist, findet man ihre Standorte in ganz Hamburg. www.de.wikipedia.org/wiki/HAW_Hamburg www.haw-hamburg.de HCNS Hamburg Center of NeuroScience (HCNS). Das HCNS vernetzt die neurowissenschaftlichen Aktivitäten im UKE von der molekularen Ebene bis zur klinischen Forschung und bietet zahlreiche 116 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Schnittstellen mit neurowissenschaftlich aktiven Instituten der Universität Hamburg. Hauptaufgabe des HCNS ist es, die Verbundforschung zu fördern. Das HCNS vereint aktuell mehr als 400 Wissenschaftler/innen und Doktoranden/innen aus 18 Instituten und Kliniken des UKE und der Universität Hamburg. Eine allen gemeinsame wissenschaftliche These ist, dass es gelingt, mit modernster neurowissenschaftlicher Technik sowohl die normale als auch die durch Krankheit gestörte Funktion des Gehirns zu verstehen und dadurch heute unbehandelbare Erkrankungen in Zukunft besser therapieren zu können. Kernthemen im HCNS sind neuronale Plastizität, Lernen und Gedächtnis, Regeneration des Nervensystems, Emotions- und Kognitionsforschung, Mechanismen der Neurodegeneration, systemphysiologische und molekulare Grundlagen der Signalübermittlung und Kommunikation im Gehirn, molekulare Grundlagen, Diagnostik und Therapie neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen. Aus den Instituten und Kliniken des HCNS sind entscheidende Innovationen und wissenschaftliche Erkenntnisse hervorgegangen, die nun systematisch weiterverfolgt werden. Die Zukunftsvision des HCNS ist es, insbesondere die lokale Vernetzung der Neurowissenschaften auszubauen und Hamburg so zu einem der international führenden neurowissenschaftlichen Standorte weiterzuentwickeln. Nahziel ist die Bewilligung des Sonderforschungsbereiches in den systemischen Neurowissenschaften und die Etablierung eines neurowissenschaftlichen Exzellenzclusters mit Graduiertenschule. www.uke.de/aerzte-wissenschaftler/hcns HCU HafenCity Universität Hamburg – Universität für Baukunst und Metropolenentwicklung (HCU). Die HCU ist eine staatliche Universität, die sich ausschließlich auf Bauwesen sowie Stadtentwicklung konzentriert und damit einzigartig in Europa ist. Sie soll künstlerische, technische und sozialwissenschaftliche Methoden und Interessen sowie Ansätze, die von der Theorie bis zur praktischen Anwendung reichen, verbinden. Der Name der Hochschule bezieht sich auf den Standort des geplanten Neubaus im Hamburger Stadtteil HafenCity, der größten innerstädtischen Baustelle Europas. Derzeit sind die Studiengänge auf unterschiedliche Standorte in den Stadtteilen Uhlenhorst (Mundsburg) und Winterhude (City Nord) verteilt. Der Hamburger Senat hat den Gesetzentwurf zur Gründung der HafenCity Universität am 9. August 2005 beschlossen, der dann an die Bürgerschaft zur Beratung zugeleitet wurde. Die neue Hochschule wurde zum 1. Januar 2006 als Universität in der Rechtsform einer Körperschaft des öffentlichen Rechts errichtet. Die Hochschule vereint Einrichtungen aus drei unterschiedlichen Hochschultypen (Technische Universität HamburgHarburg, TUHH, Hochschule für bildende Künste Hamburg und Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, HAW). In der HCU wurden die Architektur-Studiengänge der Hochschule für bildende Künste ( HFBK) und der HAW sowie die Studiengänge Bauingenieurwesen und Geomatik der HAW und der Studiengang Stadtplanung der TUHH zusammengefasst. Das Ziel ist es, Forschung und Lehre für die Entwicklung der gebauten Umwelt an einem Standort anzubieten und die notwendigen Fachgebiete unter ihrem Dach zu vereinen – von der Vermessung zur Gestaltung von Gebäuden und 117 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Freiräumen, von der materiellen zur sozialen und politischen Infrastruktur. Während der Gründungsphase, die bis 30. September 2008 andauerte, sollte die HCU eine interdisziplinäre Studiengangsstruktur und eine durch die Hochschule selbst bestimmte Leitungs- und Organisationsstruktur entwickeln. Die HCU sollte sich in der Gründungsphase die vier Departments Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik und Stadtplanung gliedern. Am 1. Oktober 2008 wurden die Departments aufgelöst. Die HCU gliedert sich seitdem in drei sogenannte Schools: Bachelor-School, MasterSchool und Research-School. www.de.wikipedia.org/wiki/HafenCity_Universitaet www.hcu-hamburg.de Health Made in Germany Health Made in Germany ist eine exportinitiative Gesundheitswirtschaft der Bundesregierung. Die Nachfrage nach Gesundheitsprodukten nimmt weltweit zu. Hinter den USA und noch vor Japan ist Deutschland das zweitgrößte Exportland von Medizintechnikprodukten. Mit der Exportinitiative Gesundheitswirtschaft unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie ( BMWi) die deutsche Gesundheitswirtschaft auf ausländischen Märkten. Die Anschubfinanzierung durch das Ministerium erfolgt in der Erwartung einer Übernahme der Initiative durch die Wirtschaft. Spezielles Expertenwissen hat das Ministerium bei der Germany Trade & Invest (GTAI) gebündelt, der Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing der Bundesregierung. Ziel der Exportinitiative ist, Deutschland im Bereich der Gesundheitswirtschaft als eines der führenden Exportländer zu etablieren. Die Exportinitiative Gesundheitswirtschaft richtet sich vor allem an Unternehmen aus den Branchen Pharma, Medizintechnik, Medizinische Biotechnologie, Telemedizin und Gesundheitsdienstleistungen. Die unterstützenden Maßnahmen sind speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen ( KMU) abgestimmt. www.health-made-in-germany.de www.exportinitiative-gesundheitswirtschaft.de Healthcare Denmark Healthcare Denmark bietet internationalen Akteuren Zugang zum dänischen Gesundheitssystem und zu dänischen Lösungen in der Gesundheitswirtschaft. Healthcare Denmark hat ein nationales politisches Mandat, das exzellente dänische Gesundheitswesen weiter zu befördern. Hinter der Initiative steht eine Zusammenarbeit von öffentlichen und privaten Schlüsselstellen des dänischen Gesundheitswesens, inklusive dem Gesundheitsministerium, dem Außenministerium, dem Ministerium für Wirtschaft und Inneres, den dänischen Regionen, der Region SüdDänemark, Dansk Industri und der Dänischen Handelskammer sowie den Unternehmen COWI, Falck, KMD und Systematic. Schirmherrin ist die dänische Kronprinzessin Mary. www.healthcaredenmark.dk HELCOM Helisinki Commission (HELCOM). HELCOM (Baltic Marine Environment Protection Commission - Helsinki Commission) ist der Dachverband des Übereinkommens über den Schutz der Meeresumwelt des Ostseegebiets, auch als Helsinki-Konvention bekannt. Die Vertragsparteien sind Dänemark, Estland, der Europäischen Union, Finnland, Deutschland, Lettland, Litauen, Polen, Russland und 118 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Schweden. HELCOM wurde vor etwa vier Jahrzehnten gegründet, um die Meeresumwelt der Ostsee durch zwischenstaatliche Zusammenarbeit vor allen Quellen der Verschmutzung zu schützen. HELCOMs Vision für die Zukunft sieht eine gesunde Ostsee-Umgebung mit unterschiedlichen biologischen Komponenten vor, die im Gleichgewicht stehen, was zu einem guten ökologischen Zustand führt und dazu beiträgt, dass eine breite Palette von nachhaltig wirtschaftlichen und sozialen Aktivitäten unterstützt werden. HELCOM ist: - ein umweltpolitischer Entscheidungsträger für den Ostseeraum - ein Umweltschwerpunkt, der Informationen über den Zustand und die Trends in der Meeresumwelt und die Effizienz der Maßnahmen bereitstellt, um sie und gemeinsame Initiativen und Positionen zu schützen - ein Organ für die Entwicklung, je nach den spezifischen Bedürfnissen der Ostsee - ein Aufsichtsorgan, um sicherzustellen, dass HELCOM Umweltstandards vollständig von allen Parteien in der gesamten Ostsee und ihren Einzugsbereich umgesetzt werden. www.helcom.fi HFBK Hochschule für Bildende Künste Hamburg (HFBK). Die HFBK ist eine staatliche Kunsthochschule in Hamburg. Im Wintersemester 2008/09 wurde der konsekutive Bachelor-/MasterStudiengang Bildende Künste eingeführt. Dieser interdisziplinäre Studiengang umfasst alle an der HFBK vertretenen künstlerischen und wissenschaftlichen Fächer. Den Studierenden stehen sämtliche Studienschwerpunkte sowie zahlreiche Werkstätten und Labore offen. Es liegt in der Entscheidung der Studierenden, verschiedene Studienschwerpunkte zu kombinieren oder sich auf einen einzelnen zu konzentrieren. Diese Offenheit gewährt ein Höchstmaß an Flexibilität und ermöglicht, ein individuelles künstlerisches und/oder wissenschaftliches Profil auszubilden. Studienschwerpunkte sind: - Bildhauerei - Bühnenraum - Design - Film - Grafik/Typografie/Fotografie - Malerei/Zeichnen - Theorie und Geschichte - Zeitbezogene Medien Die Studienzeiten betragen vier Studienjahre (acht Semester) für den Bachelor-Studiengang und zwei Studienjahre (vier Semester) für den darauf folgenden Master-Studiengang. In allen Fachbereichen muss die künstlerische Befähigung im Rahmen eines Auswahlverfahrens nachgewiesen werden. Die HFBK vergibt auf dem Weg der Promotion den Titel eines Dr. phil. in art. (Doctor philosophiae in artibus). Das Architekturstudium lief durch Zusammenlegung aller Hamburger Architekturstudiengänge ( HFBK, TU Hamburg, HAW) in die neu gegründete HafenCity Universität Hamburg aus. www.hfbk-hamburg.de www.de.wikipedia.org/wiki/HFBK_Hamburg 119 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar HfMT Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT). Die HfMT ist eine Kunsthochschule in Hamburg. Mit rund 750 Studierenden ist sie eine der großen Musikhochschulen in Deutschland und bietet eine künstlerisch-wissenschaftliche Ausbildung in allen Bereichen der Musik und des Theaters an. Die HfMT entstand aus einer privaten Schauspielschule und wurde unter dem Namen Staatliche Hochschule für Musik 1950 gegründet. Nachdem 1954 auch ein Studiengang für Evangelische Kirchenmusik eingerichtet worden war, konnte die Hochschule 1956 in das Budge-Palais umziehen. 1967 wurde die Hochschule in Staatliche Hochschule für Musik und darstellende Kunst umbenannt, um auch die Studiengänge Theater und Oper im Namen kenntlich zu machen. 1970 wurde das Budge-Palais um einen Neubau erweitert. 1991 wurde die Hochschule erneut umbenannt und heißt seither Hochschule für Musik und Theater. 2003 wurde das Gebäude erneut erweitert, um für die Bibliothek Platz zu schaffen. Die Hochschule besitzt mit dem Forum ein voll funktionsfähiges Theater mit Orchestergraben und ca. 450 Plätzen, in dem jährlich bis zu 10 Opernproduktionen sowie die Produktionen der Schauspielklasse zur Aufführung kommen. Seit 1982 beherbergt die HfMT auch den Popkurs Hamburg. www.de.wikipedia.org/wiki/Hochschule_fuer_Musik_und_Theater_Hamburg www.hfmt-hamburg.de HI Hamburg Innovation GmbH (HI). Hamburg Innovation ist ein TechnologietransferDienstleistungsunternehmen. Den Kern der Geschäftstätigkeiten bilden die Initiierung und das Management von technisch/wissenschaftlichen Kooperationsprojekten zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sowie die wirtschaftliche Verwertung von FuE-Ergebnissen durch Lizenzvergabe wie durch die Ausgründung von Unternehmen. Als Brücke der Hamburger Hochschulen zur Wirtschaft bietet Hamburg Innovation ManagementInstrumente und prozessunterstützende Maßnahmen an und übernimmt die finanzielle und vertragliche Verantwortung. Die Verantwortung für die inhaltliche Durchführung der anwendungsorientierten Forschung verbleibt in den Universitäten, bei den Hochschullehrern und Assistenten. Leitziel der Hamburg Innovation GmbH (HI) ist die Ausweitung und die Effizienzsteigerung der Zusammenarbeit der Hamburger Hochschulen mit der Wirtschaft sowie der Politik und der Verwaltung. Im Tandem mit der Schwestergesellschaft TuTech Innovation GmbH und im Verbund mit allen Hamburger Hochschulen bietet HI ein komplettes Dienstleistungsangebot für Wissens- und Technologietransfer. Die Geschäftsfelder der HI sind: - FuE-Kooperationen & Auftragsforschung - Patentverwertung - Existenzgründungsförderung - Qualifizierung www.hamburg-innovation.de www.tutech.de HIS Hochschul-Informations-System GmbH (HIS). Hochschulinformationssysteme oder Campus-Management-Systeme sind IT-Systeme, die der Abbildung von Geschäftsprozessen im Bereich des studentischen Lebenszyklus (und der Hochschulverwaltung dienen. Die 120 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Verarbeitung und Präsentation studien-, lehr- oder prüfungsbezogener Informationen erfolgt dabei im Sinne des E-Campus zunehmend durch internetbasierte Hochschulportale mit Selbstbedienungsfunktionen. Zu den Kernanwendungen werden häufig folgende Geschäftsprozesse gerechnet: - Zulassungsverfahren - Studierendenverwaltung - Prüfungsanmeldesystem - Lehrveranstaltungsverzeichnis, - Raum-, Kurs- und Studienpläne - Organisationsdatenverwaltung Die „HIS Hochschul-Informations-System GmbH“ (Hannover) bietet als Marktführer an deutschen Hochschulen Anwendungen in den Bereichen Zulassungs-, Studierenden- und Prüfungsverwaltung, Lehre, Studium, Forschung sowie Ressourcenverwaltung (Finanz- und Sachmittel-, Personal- und Stellenverwaltung, Gebäude- und Flächenmanagement etc.). Zweck der „HIS Hochschul-Informations-System GmbH“ ist die Unterstützung der Hochschulen und der zuständigen Verwaltungen in ihrem Bemühen um eine rationelle und wirtschaftliche Erfüllung der Hochschulaufgaben. Die Gesellschaft dient ausschließlich und unmittelbar gemeinnützigen Zwecken. www.de.wikipedia.org/wiki/Hochschulinformationssystem www.his.de High-Tech-Gründerfonds der Bundesregierung Seit 2005 finanziert das Unternehmen High-Tech-Gründerfonds junge Technologieunternehmen zu attraktiven Finanzierungskonditionen und unterstützt das ManagementTeam aktiv mit einem starken Netzwerk und unternehmerischem Knowhow. Am 27.10.2011 startete der Gründerfonds II mit weiteren Investoren aus der Industrie. Das Fondsvolumen beträgt seit dem 304 Mio. Euro. Es schafft Rahmenbedingungen für chancenreiche Start-ups aus dem Technologiesektor und hilft dabei, Forschungsergebnisse unternehmerisch umzusetzen. Voraussetzung für seine Beteiligung ist eine innovative, technologische Basis und eine chancenreiche Marktsituation. www.high-tech-gruenderfonds.de HK-HH Handelskammer Hamburg (HK-HH). Die HK-HH ist die Industrie- und Handelskammer für die Freie und Hansestadt Hamburg. Sie wurde im Jahr 1665 (damals als „CommerzDeputation“) gegründet. Sie vertritt als Kammer über 140 000 Unternehmen (2008) - vom Ein-Mann-Betrieb bis zum international aufgestellten Konzern. Die Handelskammer setzt sich vor allem für wirtschaftsfreundliche Standortbedingungen im Hamburger Wirtschaftsraum ein. Existenzgründern und Unternehmern hilft sie mit Beratungs- und Serviceangeboten. Außerdem übernimmt sie hoheitliche Aufgaben etwa im Bereich der dualen Berufsausbildung (Abnahme von Prüfungen etc.). An der Spitze der Handelskammer steht der Präses. Der Präses vertritt die Handelskammer gemeinsam mit dem Hauptgeschäftsführer. Das Präsidium bestimmt die Arbeitsschwerpunkte der Handelskammer und bereitet die Beschlüsse des Plenums vor. Das Plenum ist das „Parlament der Wirtschaft“ und wird alle drei Jahre von den Mitgliedsunternehmen gewählt. 121 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Das Plenum hat bis zu 66 Mitglieder, die ehrenamtlich arbeiten. Des Weiteren ist die Handelskammer Hamburg Trägerin der von ihr im Jahr 2004 gegründeten Wirtschaftshochschule Hamburg School of Business Administration ( HSBA). Die Handelskammer Hamburg hat 250 hauptamtliche Mitarbeiter. Die inhaltliche Arbeit der Handelskammer Hamburg gliedert sich in neun Geschäftsbereiche: 1. Wirtschaftspolitik 2. Infrastruktur 3. Starthilfe & Unternehmensförderung 4. Bildungs-Service 5. Berufsbildung 6. Börse 7. Innovation & Umwelt 8. International 9. Recht & Fair Play www.de.wikipedia.org/wiki/Handelskammer_Hamburg www.hk24.de HKr Högskolan Kristianstad (HKr, Universität Kristianstad). Universität Kristianstad in Südschweden (Skåne Ost) wurde 1977 gegründet, aber seine Wurzeln gehen bis zur Ausbildung der Lehrer (1835), Krankenschwestern (1893) und Ingenieure (1912) weit zurück. Heute werden Programme und Kurse in den Geisteswissenschaften, in Sozial-, Natur-, Verhaltens-und Gesundheitswissenschaften, Betriebswirtschaft und Maschinenbau angeboten und die Universität hat etwa 11.000 Studenten. Internationalisierung ist an der Kristianstad Universität ein Thema von Bedeutung, ob es sich um schwedische Studenten handelt, die ins Ausland gehen oder internationale Studierende, die nach Kristianstad kommen. Die HKr bietet allen Studenten am Campus eine Perspektive auf internationale Arbeit. Die Universität ist mit Partnerhochschulen in der ganzen Welt verbunden. Gleichzeitig kooperiert die HKr intensiv mit lokalen Strukturen. www.hkr.se H. Lundbeck A/S H. Lundbeck A/S (bekannt unter Lundbeck) ist ein dänisches Pharmazieunternehmen mit Firmensitz in Kopenhagen. Das Unternehmen ist im Aktienindex OMX Copenhagen 20 gelistet. Lundbeck produziert verschiedene Pharmazieprodukte und verfügt in den Indikationen Schizophrenie, Depressionen, Parkinson-Krankheit und Schlafstörungen international über bedeutende Marktanteile. Das Unternehmen wurde am 14. August 1915 von Hans Lundbeck gegründet. Damals war es noch eine Handelsfirma, die mit Keksen, Konfekt, Süßstoffen, Alufolie, Kameras, Fotopapier, usw. handelte und Staubsauger vermietete. Lundbeck erschloss sich den pharmazeutischen Markt 1924, indem das Unternehmen Medikamente und kosmetische Artikel von Gesellschaften mit Sitz in anderen europäischen und amerikanischen Ländern importierte. Gegen Ende 1930 begann Lundbeck mit der Produktion eigener Arzneiprodukte und gründete eine eigene Forschungsabteilung. 2009 vervollständigte Lundbeck seine Geschäftstätigkeit mit dem Erwerb von Ovation Pharmaceuticals, einem führenden US-amerikanischen biopharmazeutischen Unternehmen, das im Jahr 2000 von Jeffrey Aronin und E. Bernstein gegründet worden war. 122 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar H. Lundbeck A/S ist ein wichtiges Mitglied des Clusters Medicon Valley der Øresundregion. www.de.wikipedia.org/wiki/Lundbeck www.cnsforum.com www.lundbeck.com HotSwap HotSwap begann im Jahr 2000 mit dem Ziel, alle benötigten Fertigkeiten für ein Produktentwicklungsprojekt bereitzustellen, mit einem besonderen Fokus auf Medizintechnikbranche. HotSwap wird von einem Team aus Ingenieuren mit Erfahrung in Beratung, Produktentwicklung und Produktionsunternehmen verwaltet. HotSwap ist ein Unternehmen in Privatbesitz von aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern. Die Firma hat die gesellschaftsrechtliche Struktur einer Holding, dazu bestehen Tochtergesellschaften für Büros und spezielle Dienstleistungen. www.hotswap.eu HPI Heinrich-Pette-Institut - Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie und Immunologie (HPI). Das HPI widmet sich der Erforschung der Biologie humaner Virusarten, der Pathogenese von Viruserkrankungen, der Abwehrreaktion des Organismus und damit zusammenhängender Probleme. Das HPI ist als rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts eine gemeinnützige und selbstständige Forschungseinrichtung, die der LeibnizGemeinschaft ( WGL) angehört. Zuwendungsgeber sind auf Bundesseite das Bundesministerium für Gesundheit, die Länderseite wird von der Behörde für Wissenschaft und Forschung in Hamburg vertreten. Ziel der Forschung am HPI ist es, virusbedingte Erkrankungen zu verstehen und neue Ansatzpunkte für verbesserte Therapien und Diagnoseverfahren bei Viruserkrankungen und virusassoziierten Tumorerkrankungen zu erkennen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des HPI erforschen ein breites Spektrum an Viren, wie beispielsweise Hepatitis Viren, Herpesviren, Leukämieviren, Immundefizienzviren (HIV) und DNA Tumorviren. Das HPI ist in vier Forschungsabteilungen und zwei unabhängige Forschungsgruppen gegliedert. Das Forschungsspektrum wird durch drei ebenfalls unabhängige Nachwuchsgruppen ergänzt. Das HPI befindet sich auf dem Campus des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf ( UKE) und ist über einen Kooperationsvertrag mit der Universität Hamburg eng verbunden. Das HPI ist neben dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin ( BNI) und dem Forschungszentrum Borstel ( FZB) Gründungsmitglied des Leibniz-Centre Infection ( LCI). Zusammen beschäftigen die drei Institute etwa 1.000 Personen, hiervon rund 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die Förderung der infektionsbiologischen Forschung in der gesamten Region Norddeutschland wird durch den Nordverbund Infektionsbiologie ( NORDIB) verfolgt. Neben dem HPI sind daran die Medizinische Hochschule Hannover (MHH), die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, das Institut für Mikrobiologie der Technische Universität Braunschweig, das Institut für Infektionsmedizin der Universität Hamburg, das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universität zu Lübeck ( UzL), das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung Braunschweig (früher: GBF), das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, das Forschungszentrum Borstel und das Hans-Knöll- 123 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Institut beteiligt. Mit der Fördergemeinschaft Kinderkrebs-Zentrum Hamburg e.V. ist das HPI in Form eines Kooperationsvertrages verbunden. www.de.wikipedia.org/wiki/Heinrich-PetteInstitut_fuer_Experimentelle_Virologie_und_Immunologie www.hpi-hamburg.de HS-Wismar Hochschule Wismar (HS Wismar). Die „Hochschule Wismar – University of Applied Sciences: Technology, Business and Design“ ist eine staatliche Fachhochschule in Wismar. Robert Schmidt gründete im Jahre 1908 die „Ingenieur-Akademie Wismar“. Seitdem ist Wismar Stätte praxisbezogener Ingenieurausbildung. 1969 entstand die Ingenieurhochschule Wismar, 1988 die Technische Hochschule. Mit der Hochschulerneuerung in Mecklenburg-Vorpommern wurde am 1. Oktober 1992 die Hochschule Wismar, Fachhochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung gegründet. Zu den in Wismar bereits bestehenden Fachbereichen, Architektur, Bauingenieurwesen, Elektrotechnik und Informatik, Maschinenbau/Verfahrens- und Umwelttechnik sowie Wirtschaft kamen die Fachbereiche Seefahrt und Design/Innenarchitektur. Der in Warnemünde beheimatete Fachbereich Seefahrt verfügt über eine lange Tradition. Er ging hervor aus der „Großherzoglichen Navigationsschule“ in Wustrow (Fischland), gegründet 1846. Die Hochschule bietet ein umfangreiches Programm von Präsenzund Fernstudiengängen an. An ihren drei Fakultäten (Wirtschaftswissenschaften, Gestaltung und Ingenieurwissenschaften) bietet die Hochschule Wismar insgesamt 30 Studiengänge an, darunter befinden sich auch mehrere Fernstudiengänge. Einige Studiengänge im Bereich Seefahrt werden ganz oder teilweise in Zusammenarbeit mit der 2008 von AIDA Cruises gegründeten European Cruise Academy angeboten. Die Hochschule Wismar ist seit vielen Jahren aktiv im Bereich Forschung und Technologietransfer. Die Forschungsschwerpunkte im Einzelnen sind Computational Engineering und Mechatronik, IT-Systeme und Medien sowie Oberflächentechnik, Bauen und Planen, Seeverkehr, Innovation und Design von Produkten und technologischen Verfahren, Nachwachsende Rohstoffe und Lehren - Lernen. www.hs-wismar.de www.de.wikipedia.org/wiki/Hochschule_Wismar HSBA Hamburg School of Business Administration (HSBA). Die HSBA ist eine private, staatlich anerkannte Wirtschafts-Hochschule in Deutschland. Die HSBA wurde 2004 von Hamburger Unternehmen zur Weiterentwicklung des als Hamburger Modell bezeichneten ausbildungsintegrierten dualen Studiums gegründet. Sie wird von einer gemeinnützigen GmbH unter Federführung der Handelskammer Hamburg getragen. Präsident der HSBA ist der Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg ( HK). Die HSBA ist in folgende Departments aufgegliedert: Strategy & Corporate Management, Marketing & Sales, Medien & IT, Maritime & Logistics, International Economics Relations, Law & Economics sowie Finance & Accounting. Sie arbeitet mit knapp 170 Unternehmen aus verschiedenen Branchen zusammen und bildet deren Studenten in vier Studienrichtungen aus. Die dreijährigen dualen Bachelor-Studiengänge „Business Administration“, „Media Management“, „Logistics Management“ und „Shipping & Ship 124 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Finance“ wurden in enger Abstimmung mit den teilnehmenden Unternehmen entwickelt und sind auf eine gleichermaßen wissenschaftliche wie in der Praxis nützliche Ausbildung ausgelegt. Die HSBA bietet seit Oktober 2009 zwei Arten von Masterprogrammen an: Master in „Global Management & Governance“ und Master in „Business Administration & Honourable Leadership“. Anfang 2007 wurde die HSBAStiftung gegründet, um zukünftig Forschungsvorhaben von HSBAProfessoren zu fördern. Insbesondere in den Bereichen Organisation, Finanzierung, Logistik und Marketing soll die HSBA ihre Schwerpunkte setzen. Die Europäische Kommission hat der HSBA im Jahr 2009 die Erasmus Universitäts-Charta verliehen, was Studierenden finanzielle Zuschüsse für Auslandsaufenthalte sowie die Teilnahme an den Aktivitäten des ErasmusNetzwerkes in 31 Ländern ermöglicht. Im Rahmen dieser Partnerschaften findet zudem jedes Jahr eine Internationale Woche statt. www.hsba.de www.de.wikipedia.org/wiki/Hamburg_School_of_Business_Administration HSG S-H Gesetz über die Hochschulen und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (Hochschulgesetz - HSG). Ein Landeshochschulgesetz (LHG) ist in Deutschland ein Gesetz, mit dem die Bundesländer ihre Bildungshoheit im Rahmen des Föderalismus ausüben. Bis auf das Saarland, das jede Hochschule über ein eigenes Gesetz regelt, haben alle Bundesländer ein Hochschulgesetz für alle ihre Hochschulen. In einigen Fällen beinhaltet es auch die Berufsakademien. Eine Koordination der Länder untereinander findet durch die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (Kultusministerkonferenz, KMK) statt. Auf Bundesebene sind derzeit auch gewisse grundlegende Kompetenzen vorhanden, die durch das Hochschulrahmengesetz ausgeübt werden. Die Bundesländer setzen dieses im Rahmen der Landeshochschulgesetze um. Zu den Freiräumen der Länder für eigene Regelungen zählen zum Beispiel zusätzliche Hochschulgrade. Das Hochschulrahmengesetz sollte im Rahmen der Föderalismusreform im Jahr 2008 auslaufen, so dass die Bildungskompetenz nahezu ausschließlich den Ländern zukommt. Die geplanten Termine konnten nicht eingehalten werden, das Ziel der Abschaffung ist jedoch im Koalitionsvertrag festgehalten. www.gesetze-rechtsprechung.sh.juris.de/HSchulGSH2007rahmen HSU / UniBw H Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg. Die HSU/UniBw H wurde auf Bestreben des damaligen Bundesministers der Verteidigung, Helmut Schmidt, im Jahre 1972 unter dem Namen „Hochschule der Bundeswehr Hamburg” gegründet. Die Aufnahme des akademischen Lehrbetriebs erfolgte im Herbst 1973. Sie ist eine von zwei Universitäten, die die Bundeswehr zur Ausbildung ihres Offiziernachwuchses eingerichtet hat. Sie steht im Allgemeinen ausschließlich Offizieren und Offizieranwärtern der Bundeswehr zur Verfügung. Jedoch gibt es seit Aufnahme des Lehrbetriebs Kooperationsabkommen mit befreundeten Staaten, aufgrund derer einige ausgewählte Offiziere aus diesen Staaten an der HSU studieren. Seit 2002 ist eine geringe Anzahl ziviler Studenten an der Universität eingeschrieben. Voraussetzung für ein Studium als Zivilist an der HSU / 125 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar UniBW Hist ein Wirtschaftsstipendium. Die Stipendien werden in der Regel von wirtschaftsnahen Stiftungen vergeben - somit werden diese Studenten durch ihren zukünftigen Arbeitgeber, meist große Unternehmen, zumindest mittelbar finanziert. Die Ausbildungskosten betragen momentan 6.000 Euro (Geisteswissenschaften), 8.000 Euro (Wirtschaftswissenschaften) oder 10.000 Euro (Ingenieurwissenschaften) pro Studienjahr. An der HSU/UniBw H erworbene akademische Grade und Titel entsprechen denen staatlicher Hochschulen und werden wie diese anerkannt, da das Studium nach den Vorgaben des Hamburger Hochschulgesetzes stattfindet. Die Universität besitzt das Habilitations- und Promotionsrecht. Der akademische Bereich nimmt die Aufgaben Lehre und Forschung wahr, hierzu wurden vier Fakultäten eingerichtet: - Fakultät für Elektrotechnik (13 Professuren) - Fakultät für Maschinenbau (7 Institute, 19 Professuren) - Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften (9 Institute, 27 Professuren) - Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (19 Institute, 40 Professuren) Die personelle Führung und Erziehung der studierenden Offiziere und Offizieranwärter übernimmt der Studentenbereich (SB). Leiter des Studentenbereichs ist ein Offizier im Dienstgrad Oberst oder Kapitän zur See. www.de.wikipedia.org/wiki/Helmut-Schmidt-Universitaet www.hsu-hh.de HSVA Hamburgische Schiffbau-Versuchsanstalt GmbH (HSVA). Die HSVA wurde 1913 in Hamburg-Barmbek-Nord gegründet und ist eine Schiffbau-Versuchsanstalt, in der für Werften aus aller Welt Schiffe (Schiffsrümpfe) bzw. Modelle davon erprobt werden. Die HSVA beschäftigt knapp 100 Mitarbeiter, die in den Büros, Werkstätten, Lagern und Versuchseinrichtungen tätig sind. In einer elf Meter langen Messstrecke des Ringkanals vom Hydrodynamik- und Kavitationstunnel können Wassergeschwindigkeiten bis 45 km/h eingestellt werden. Das Schiffsmodell ist im Gegensatz zum fahrenden naturgroßem Schiff gefesselt und ermöglicht damit die gute Beobachtung der Hinterschiffsumströmung und der Kavitationsvorgänge am Modellpropeller. www.de.wikipedia.org/wiki/Hamburgische_Schiffbau-Versuchsanstalt HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH (HWF). Die Erhaltung und Förderung in Hamburg ansässiger Wirtschaftsunternehmen und die Akquisition in- und ausländischer Unternehmen für den Standort Hamburg. Sie vermittelt allgemeine Informationen über den Wirtschaftsraum Hamburg. Sie berät die Unternehmen umfassend in Bezug auf alle Standortbedingungen in Hamburg. Sie wirbt bei auswärtigen Unternehmen um eine Betriebsgründung in Hamburg. Für ansiedlungswillige auswärtige Unternehmen übernimmt sie die Projektbetreuung und -begleitung von der ersten Kontaktaufnahme bis zur Realisierung und die anschließende Folgeberatung. Das gleiche gilt für ortsansässige Unternehmen, die sich mit Investitionsvorhaben, Erweiterungswünschen oder sonstigen Anliegen an die Gesellschaft wenden. 126 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Die HWF unterstützt als privatwirtschaftlich geführtes Beratungsunternehmen Unternehmen bei der Verwirklichung von Expansions-, Restrukturierungs- oder Investitionsprojekten. Sie ist Motor bei der Entwicklung von Zukunftsbranchen insbesondere in den Bereichen Erneuerbare Energien, Logistik, Luftfahrtindustrie, Maritime Industrie sowie Medien, IT und Telekommunikation (MITT). Für die gesamte Wirtschaft, vor allem aber für kleine und mittlere Unternehmen, sowie Handwerksbetriebe fungiert die HWF als zentrale Anlauf-, Beratungs- und Servicestelle. www.hwf-hamburg.de www.unternehmensregister.de HWK Handwerkskammer Lübeck (HWK Lübeck). Eine Handwerkskammer ist eine in der Rechtsform einer Körperschaft des öffentlichen Rechts organisierte Selbstverwaltungseinrichtung des gesamten Handwerks in einem Kammerbezirk. Aufgabe der Handwerkskammern ist es, die Interessen des Gesamthandwerks zu vertreten und die Belange des Handwerks im Zuge der Selbstverwaltung selbst zu regeln. Die Handwerkskammer übt die Rechtsaufsicht über die Innungen und die Kreishandwerkerschaften im Kammerbezirk aus. Zur Handwerkskammer gehören die Inhaber eines Handwerksbetriebes (unterschieden in: zulassungspflichtige Handwerke und zulassungsfreie Handwerke) und des handwerksähnlichen Gewerbes sowie die Gesellen, Arbeitnehmer mit abgeschlossener Berufsausbildung und die Lehrlinge. In Abgrenzung zu der Industrie- und Handelskammer (IHK) vertritt die Handwerkskammer die Interessen des Handwerks. Wie bei allen Berufskammern handelt es sich um eine Pflichtmitgliedschaft. Die Gründung der Handwerkskammern in Deutschland geht auf das Handwerkergesetz von 1897 zurück. Die Handwerkskammer Lübeck ist die Selbstverwaltungseinrichtung des Handwerks im südlichen Teil SchleswigHolsteins (ca. 20.000 Mitgliedsbetriebe in den Kreisen Herzogtum Lauenburg, Ostholstein, Pinneberg, Plön, Segeberg, Steinburg und Stormarn sowie den Städten Kiel, Lübeck und Neumünster). Mit etwa 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Handwerkskammer Lübeck an insgesamt fünf Standorten tätig, in Lübeck (Berufsbildungsstätte Travemünde / Priwall, Fortbildungszentrum und Hauptverwaltung), Elmshorn (Berufsbildungsstätte Elmshorn) und Kiel (Berufsbildungsstätte Kiel). Die Handwerkskammer vertritt die Interessen des Handwerks gegenüber Politik und Gesellschaft, informiert über die großen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leistungen ihrer Mitgliedsbetriebe (aber auch über deren Probleme), erfüllt öffentliche Aufgaben und erbringt vielfältige und wichtige Dienstleistungen in der Gewerbeförderung, insbesondere bei der Aus- und Fortbildung sowie der Beratung. www.de.wikipedia.org/wiki/Handwerkskammer www.hwk-luebeck.de HWWI Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut gemeinnützige GmbH (HWWI). HWWI ist eine unabhängige Beratungs- und Forschungseinrichtung, die wirtschaftspolitisch relevante ökonomische und sozio-ökonomische Trends analysiert. Für seine praxisnahe Beratung stützt sich das HWWI auf Grundlagenforschung und methodische Expertise. Auftrag- und Projektgeber des HWWI sind Unternehmen, Verbände, Ministerien, die EUKommission, Stiftungen und Einrichtungen der Forschungsförderung. 127 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Darüber hinaus engagiert sich das Institut in der wirtschaftswissenschaftlichen Lehre sowie in der Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Neben dem Hauptsitz in Hamburg ist das HWWI mit Zweigniederlassungen in Bremen und Erfurt präsent. Die Themenfelder des HWWI sind: - Konjunktur und globale Märkte - Regionalökonomie und Stadtentwicklung - Sektoraler Wandel: Maritime Wirtschaft und Luftfahrt (HWWI in Bremen) - Ordnungsökonomik und institutioneller Wandel (HWWI in Erfurt) - Energie- und Rohstoffmärkte - Umwelt und Klima - Demografie, Migration und Integration - Erwerbstätigkeit und Familie - Gesundheits- und Sportökonomik - Family Owned Business und Mittelstand - Immobilien- und Vermögensmärkte. Das HWWI fördert die Wirtschaftswissenschaften in Forschung und Lehre. Das Institut hat für sich zusammen mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft ( DFG) Leitlinien guter wissenschaftlicher Praxis entwickelt. Zusätzlich verfügt das HWWI über ein weites Netz an nationalen und internationalen Kooperationspartnern. Gesellschafter des Instituts sind die Universität Hamburg und die Handelskammer Hamburg ( HK). Zu den strategischen Partnern des HWWI gehören die Berenberg Bank, die Hamburger Sparkasse, die Hamburg School of Business Administration, die Nordcapital Holding und die Kühne Logistics University. www.hwwi.org HZG Helmhotz-Zentrum Geesthacht – Zentrum für Material- und Küstenforschung GmbH (HZG). Das HZG ist Mitglied der HelmholtzGemeinschaft Deutscher Forschungszentren, der größten deutschen Wissenschaftsorganisation. Das interdisziplinäre Forschungszentrum wurde 1956 als Gesellschaft für Kernenergieverwertung in Schiffbau und Schiffahrt mbH im Geesthachter Ortsteil Krümmel gegründet. Bis Ende Oktober 2010 firmierte es unter GKSS-Forschungszentrum Geesthacht GmbH. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Helmholtz-Zentrum Geesthacht sind in den Forschungsbereichen der Helmholtz-Gemeinschaft in vier Programmen organisiert: 1. Forschungsbereich Schlüsseltechnologien (Advanced Engineering Materials, AEM), 2. Forschungsbereich Erde und Umwelt (Meeres-, Küsten- und Polarforschung mit Infrastruktur, MARCOPOLI) 3. Forschungsbereich Gesundheit (Regenerative Medizin) 4. Forschungsbereich Struktur der Materie (Großgeräte für die Forschung mit Photonen, Neutronen und Ionen, PNI) Das Helmholtz-Zentrum Geesthacht wird vom Bund (90 %) und den Ländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Brandenburg (zusammen 10 %) finanziert. Insgesamt sind in dem Forschungszentrum etwa 750 Mitarbeiter beschäftigt. www.de.wikipedia.org/wiki/GKSS-Forschungszentrum www.hzg.de/index.html 128 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar I IB Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB). Die IB unterstützt das Land Schleswig-Holstein als zentrales Förderinstitut in der Umsetzung wirtschafts- und strukturpolitischer Aufgaben. Die IB berät in allen Förderfragen und vergibt Fördermittel für die Wirtschaft, den Wohnungsbau, Kommunen, Arbeitsmarkt- und Ausbildungsmaßnahmen, Umwelt- und Energieprojekte und den Städtebau sowie den Agrarbereich. Unterstützt werden öffentliche und private Investitionsvorhaben in Schleswig-Holstein. Die IB ist das zentrale Förderinstitut des Landes Schleswig-Holstein und unterstützt das Land, nachdem es von ihm entsprechend beauftragt wurde (§ 8 Investitionsbankgesetz - IBG), bei der Erfüllung öffentlicher Aufgaben in der Regel in Schleswig-Holstein. Aufgaben der IB sind die Durchführung und Verwaltung öffentlicher Fördermaßnahmen in einzelnen Förderbereichen im Einklang mit den Beihilfevorschriften der Europäischen Union ( EU), - die Beteiligung an Projekten im Gemeinschaftsinteresse, die von der Europäischen Investitionsbank oder ähnlichen europäischen Finanzierungsinstitutionen mitfinanziert werden, - die Gewährung von Darlehen und andere Finanzierungsformen an Gebietskörperschaften, Ämter und öffentlich-rechtliche Zweckverbände, - Maßnahmen mit ausschließlich sozialer Zielsetzung sowie - Treuhand- und Verwaltungsgeschäfte aus öffentlichen Mitteln. Die IB darf zur Durchführung ihrer Aufgaben insbesondere Darlehen, Zuschüsse und andere Finanzierungsformen gewähren und verwalten. Sie kann ferner Bürgschaften und andere Gewährleistungen übernehmen und verwalten sowie Beteiligungen an Unternehmen eingehen, Unternehmensbeteiligungen verwalten und sonstige im Zusammenhang mit Beteiligungen stehende Geschäftsbesorgungen erbringen. www.ib-sh.de www.unternehmensregister.de IBN Industrielle Biotechnologie Nord e.V. (IBN). Der IBN vernetzt Unternehmen und Forschungseinrichtungen des Nordens, um die Region als herausragenden Biotech-Standort zu positionieren. Eine entscheidende Aktivität ist dabei das Zusammenbringen der Experten zu spezifischen Themenfeldern der Industriellen Biotechnologie („Netzwerken“). Im Jahr 2005 ist IBN als Netzwerkinitiative angetreten, um in Norddeutschland die industrielle Biotechnologie in Forschung und Entwicklung zu stärken. Dafür haben sich Experten der fünf norddeutschen Bundesländer (Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Bremen) zusammengeschlossen, um die vorhandenen Expertisen in Wissenschaft und Wirtschaft zu bündeln und gemeinsame Projekte zu initiieren. Zur Verstetigung der bestehenden Strukturen wurde am 9. Dezember 2009 der Trägerverein Industrielle Biotechnologie Nord gegründet. Von der Vereinsgründung sollen weitere Impulse ausgehen, um dem beschriebenen Potenzial auch eine entsprechende Sichtbarkeit zu geben, damit die „Weiße Biotechnologie“ zunehmend als eigenständige Disziplin wahrgenommen wird. Zweck des Vereins ist 129 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar - die Förderung der Grundlagen- und angewandten Forschung auf den Gebieten der industriellen Biotechnologie und verwandter Bereiche - die Vernetzung der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Aktivitäten auf dem Gebiet der industriellen Biotechnologie in Norddeutschland - die Promotion der IBN und ihrer Mitglieder gegenüber Politik und Förderinstitutionen auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene - die Initiierung und Unterstützung von Kooperationsprojekten zwischen Wissenschaft und Wirtschaft - die Förderung der Weiterbildung von wissenschaftlichen Fachkräften auf dem Tätigkeitsgebiet des Vereins. Der Verein kooperiert über die „Industrielle Biotechnologie Nord gemeinnützige GmbH“ mit Unternehmen, den Verbänden der gewerblichen Wirtschaft, insbesondere im Bereich der chemischen Industrie, der Lebensmittelindustrie und der pharmazeutischen Industrie den zuständigen Behörden und Körperschaften, mit Universitäten und Hochschulen, insbesondere aus dem norddeutschen Raum. www.ibnord.de ICDK Innovation Center Denmark (ICDK, Innovationszentrum Dänemark). Das ICDK ist der natürliche Partner für dänische Start-ups, Unternehmen, Forscher und öffentlichen Institutionen, um Innovationen weiter voran zu bringen. Hierfür ermöglichen sie den Zugang zu den besten sechs Standorten, an denen sie derzeit vertreten sind (Silicon Valley, München, Shanghai, São Paulo, Neu Delhi-Bangalore und Seoul). Am ICDK ist ein starkes Team von Beratern aus kommerzieller Innovation, Forschung, Wissenschaft und Investitionsförderung bereit, Türen für ausländische Wissensumgebungen, Kapital, Technologie und Netzwerke zu öffnen und dänische Kernkompetenzen zu fördern. All dies ist wesentlich, um dänischen Unternehmen, Forschern und Institutionen ihre stetige und verbesserte Wettbewerbsfähigkeit und eine Weiterentwicklung Dänemarks als eine der führenden Wissensgesellschaft zu gewährleisten. Das ICDK hilft den Unternehmen dabei, die Technologien, die Sie benötigen, zu ermitteln, Ihre Forschungsprojekte zu fördern, den richtigen Partner für Forschung und Entwicklung zu finden, das Marktpotenzial für Ihre Erfindungen zu bewerten, Sie mit dem richtigen Investor zu verbinden oder Ihren Business-Plan zu überprüfen. www.icdk.um.dk/en/about-us ICGT InnovationCampus Green Technologies (ICGT). Der Fokus des ICGT liegt auf der Bündelung und Weiterentwicklung von Aktivitäten in der Forschung und Entwicklung der TUHH und der TuTech in Form interdisziplinärer Projekte und Kooperationvorhaben mit Unternehmen oder anderer - bevorzugt Hamburger - Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Bereich der grünen Technologien. Dazu gehörten die effiziente Nutzung von Energien, Energiegewinnung aus dem Meer, integrierte Stadtversorgung, klimaschonenden Energie- und Umwelttechnik, Klimafolgenmanagement, ressourcenschonende Produktion, Green Logistics und weitere verwandte Themen. Der ICGT steht allen Hamburger Hochschulen offen. Mit dieser engen räumlichen und inhaltlichen Kooperation greift der Senat das Ziel auf, Forschungs- und Kooperationsflächen für Hochschulen, Unternehmen und innovative Existenzgründer zu fördern. Mit dem ICGT werden Forschung und 130 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Entwicklung, Technologietransfer, Industriekooperationen, Lehre, Weiterbildung, Existenzgründungsförderung und Unternehmensentwicklung in einem engen räumlichen Zusammenhang vereint. Die Finanzierung übernehmen größtenteils die TUHH und TuTech Innovation GmbH. Der Senat stellt weitere 3,2 Millionen Euro sowie das Grundstück in Form eines unentgeltlichen Erbbaurechts zur Verfügung. Außerdem wurden 500 000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung reserviert. Der Bau wird von der TuTech Innovation GmbH zusammen mit der Technische Universität Hamburg-Harburg auf einer Fläche der Fachhochschule Hamburg realisiert. www.intranet.tuhh.de/aktuell/pressemitteilung_einzeln.php www.iba-hamburg.de/projekte/harburger-binnenhafen/innovationscampuscenter-for-green-technologies.html ICT for Health Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT). ICT for Health ist in den Aktionsplan der EU-Ostsee-Strategie der EUKommission integriert und wird zu Teilen vom europäischen Baltic Sea Region Programme 2007-2013 finanziert. ICT for Health arbeitet mit 19 Projektpartnern aus 8 Ländern der Ostseeregion zusammen. Lead-Partner ist die Fachhochschule Flensburg. Health-Care-Lösungen der ICT, auch bekannt unter dem Namen eHealth, tragen zu einer besseren und effizienteren Gesundheitsversorgung bei. ICT-Lösungen gewährleisten höchste Qualität bei der Gesundheitsversorgung der Bürger. Durch eHealth-Technologien werden Patienten befähigt, mehr Verantwortung für ihre eigene Gesundheit und Lebensqualität zu übernehmen und sie führen zu einer besseren Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. Bessere Akzeptanz von ICT im Gesundheitswesen ist von zentraler Bedeutung für die Sicherstellung künftiger Gesundheitsversorgung. Der breitere Einsatz von ICT im Gesundheitswesen ist eine Grundvoraussetzung für die Entwicklung, Umsetzung und weitere Generationen von innovativen Gesundheitstechnologien. www.ictforhealth.net IdA IdA - Integration durch Austausch (IdA) Im Rahmen des Programms „IdA - Integration durch Austausch“ wird bundesweit mit Partnerorganisationen aus ganz Europa daran gearbeitet, die Ausbildungs- und Beschäftigungschancen benachteiligter Menschen durch transnationale Austauschprojekte zu verbessern. Ein weiterer Schwerpunkt von IdA besteht darin, Netzwerkstrukturen und Kooperationsbeziehungen im arbeitsmarktpolitischen Bereich zu den anderen EU-Mitgliedstaaten aufzubauen und zu festigen (Transnationale Vernetzung). IdA wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ( BMAS) und den Europäischen Sozialfonds ( ESF) gefördert. www.ida.de IDEON Science Park Der Ideon Science Park in Lund, Schweden, ist Skandinaviens Treffpunkt für Visionäre, Unternehmer und Venture Capital und ist damit einer der erfolgreichsten in Europa. Ideon Science Park ist wie eine lebensspendende Lunge für die gesamte expansive, nordöstliche Region von Lund. Mit der Universität, der Fakultät für Ingenieurwissenschaften und der School of Management and Economics in ihrer unmittelbaren 131 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Umgebung ist der Ideon Science Park der selbstverständliche Treffpunkt. St Ericsson, Sony Ericsson, Axis Communications, Active Biotech und Gambro haben alle ihre Entwicklungszentren direkt neben dem Park. Ideon wird von Wihlborgs Fastigheter AB, der Universität Lund und der Gemeinde Lund geführt. Es gibt jetzt mehr als 350 Unternehmen im Ideon Science Park, die zusammen rund 2 700 Mitarbeiter in Bereichen wie Informationstechnologie, Telekommunikation, Life Science, Cleantech und Biotech beschäftigen. Der Ideon Science Park verfügt etwa über 120.000 m2 Büro-und Laborflächen. www.ideon.se IFM GEOMAR Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR). Das Leibniz-Institut für Meereswissenschaften an der Universität Kiel (IFMGEOMAR) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit Sitz in Kiel. Seine Forschungsaktivitäten sind der anwendungsorientierten Grundlagenforschung im Fach der Naturwissenschaften auf dem Gebiet der Ozeanografie, Geologie und Meteorologie zuzuordnen. Das Institut ist eine rechtsfähige Stiftung des öffentlichen Rechts des Landes SchleswigHolstein und ist Mitglied der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz ( WGL). Das Institut ist ein An-Institut der Christian-AlbrechtsUniversität zu Kiel ( CAU), also eine ihr angegliederte Einrichtung. Das IFM-GEOMAR entstand im Januar 2004 aus der Fusion des Forschungszentrums für Marine Geowissenschaften (GEOMAR) und des Instituts für Meereskunde (IfM). Das Institut ist Mitglied der Leibniz Gemeinschaft und wird aufgrund seiner gesamtstaatlichen Bedeutung gemeinschaftlich von Bund und Ländern finanziert. Ziel des Instituts ist es, in interdisziplinärer Zusammenarbeit alle wichtigen Bereiche der modernen Meeresforschung von der Geologie des Meeresbodens bis zur maritimen Meteorologie zu bearbeiten. Die Forschungsschwerpunkte gliedern sich in vier zentrale Bereiche: - Ozeanzirkulation und Klimadynamik - Marine Biogeochemie - Marine Ökologie - Dynamik des Ozeanbodens. Jährlich veröffentlichten die Wissenschaftler des IFM-GEOMAR über 300 Beiträge in Büchern und begutachteten Fachzeitschriften, darunter in Science und Nature. Das IFM-GEOMAR beschäftigt insgesamt rund 750 Mitarbeiter und bildet Studenten im Bachelorstudiengang „Physik des Erdsystem“ (Ozeanographie - Meteorologie - Geophysik) sowie den Masterstudiengängen „Climate Physics: Meteorology and Physical Oceanography“ und „Biological Oceanography“ aus. Zur Ausstattung des Instituts zählen vier Forschungsschiffe, modernste Großgeräte wie das bemannte Forschungstauchboot JAGO, die Tiefseeroboter ROV KIEL6000 und ABYSS, vielfältige Speziallabore, Zugang zu Höchstleistungsrechnern und ein attraktives Schauaquarium. Um das Institut siedelten sich in der K.E.R.N.-Region eine Vielzahl kleiner und mittlerer Unternehmen ( KMU), die eng mit dem IFM-GEOMAR zusammenarbeiten und teilweise von ehemaligen Institutsangehörigen gegründet wurden. www.ifm-geomar.de www.de.wikipedia.org/wiki/GEOMAR 132 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor IfW Glossar Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW). Die Stiftung „Institut für Weltwirtschaft“ ist eine rechtsfähige Stiftung des Öffentlichen Rechts des Landes Schleswig-Holstein mit Sitz in Kiel. Sie ist hervorgegangen aus dem am 18. Februar 1914 als „Kaiser-WilhelmStiftung“ gegründeten „Institut für Seeverkehr und Weltwirtschaft“. Sie wird als eine Forschungseinrichtung von überregionaler Bedeutung und gesamtstaatlichem wissenschaftspolitischem Interesse nach der Rahmenvereinbarung Forschungsförderung von Bund und Ländern finanziert. Die Stiftung widmet sich der international ausgerichteten Forschung zu gesellschaftlich drängenden Problemen der Weltwirtschaft. Die Stiftung ist eine angegliederte Einrichtung der CAU gemäß Hochschulgesetz des Landes Schleswig-Holstein ( HSG S-H), ohne ein Teil von ihr zu sein. Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke, ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Das IfW ist eines der großen Zentren weltwirtschaftlicher Forschung, wirtschaftspolitischer Beratung, ökonomischer Ausbildung und wirtschaftswissenschaftlicher Dokumentation. Das Institut sieht seine Hauptaufgabe in der Erforschung innovativer Lösungsansätze für drängende weltwirtschaftliche Probleme. Auf Basis dieser Forschungsarbeiten berät es Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und informiert die interessierte Öffentlichkeit über wichtige wirtschaftspolitische Zusammenhänge. Seit dem 1. Januar 2007 ist das IfW eine unabhängige Stiftung des öffentlichen Rechts des Landes Schleswig-Holstein. Die gegenwärtig sieben Forschungsbereiche bearbeiten eigenständig relativ eng umrissene Forschungsgebiete im Rahmen der Programme „Internationale Wirtschaft und internationale Wirtschaftspolitik", „Wirtschaftspolitische Maßnahmen für nachhaltige Entwicklung" sowie „Makroökonomische Aktivität und Politik". Die Forschungsaktivitäten werden unterstützt und ergänzt durch die Dienstleistungen der Zentren des Instituts. www.de.wikipedia.org/wiki/Institut_fuer_Weltwirtschaft www.ifw-kiel.de IGF Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF). Die IGF schlägt eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und wirtschaftlicher Anwendung. Unter dem Dach der AiFForschungsvereinigungen werden neue Technologien für gesamte Branchen und zunehmend branchenübergreifend aufbereitet, um die Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen zu erhalten und zu stärken. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert die IGF mit öffentlichen Mitteln. Ergebnisse aus der Industriellen Gemeinschaftsforschung sind für alle Interessierten zugänglich. Unternehmen können aktiv im System der IGF mitwirken, indem sie den Kontakt zu einer der Forschungsvereinigungen des jeweiligen Fachgebiets suchen. So können Unternehmen die Forschungsrichtung mitbestimmen und für die Praxisrelevanz der Ergebnisse sorgen. Aus der Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Experten aus den Unternehmen und den Wissenschaftlern der Forschungsinstitute entstehen persönliche Innovationsnetzwerke. Neue Projektideen können intensiv diskutiert und gemeinsam auf den Weg gebracht werden. www.aif.de/innovationsfoerderung/industrielle-gemeinschaftsforschung.html 133 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar IHK Industrie- und Handelskammer. Die IHK sind berufsständische Körperschaften des öffentlichen Rechts und bestehen aus Unternehmen einer Region. Alle Gewerbetreibenden und Unternehmen mit Ausnahme reiner Handwerksunternehmen, Landwirtschaften und Freiberufler (welche nicht ins Handelsregister eingetragen sind) gehören ihnen per Gesetz an. In Deutschland gibt es 80 Industrie- und Handelskammern, die für unterschiedlich große Regionen zuständig sind. Sie übernehmen Aufgaben der Selbstverwaltung der regionalen Wirtschaft. Die Industrie- und Handelskammern gliedern sich in folgende Geschäftsbereiche: - Standortpolitik (Einflussnahme auf Planungsprozesse wie etwa Bebauungs- und Flächennutzungspläne, Stellungnahmen zu großflächigen Einzelhandelsansiedlungen, Konjunkturberichterstattung, Stadtmarketing) - Starthilfe und Unternehmensförderung (Existenzgründungsberatung, Nachfolgeberatung, Durchführung von Gründertagen, Pflege von Existenzgründer- und Firmendatenbanken) - Aus- und Weiterbildung (Aus- und Weiterbildungsberatung, Durchführung von Weiterbildungen und Prüfungen, Entwicklung von Aus- und Weiterbildungskonzepten) - Innovation und Umwelt (Innovations- und Fördermittelberatung, Pflege von Technologie- und Recycling-Börsen und Datenbanken) - International (Ausstellung von Ursprungszeugnissen und Carnets, Durchführung von Ländertagen, Außenwirtschaftstrainings, Delegationsreisen sowie Messebeteiligungen im Ausland, Geschäftspartnervermittlung) - Recht und Fair Play (Rechtsauskünfte, Verfolgung von Wettbewerbsverstößen, Bestellung von Sachverständigen, Führen einer Schuldnerliste) - Stabsbereich (Selbstverwaltung, Personalabteilung, Beitreibung der Mitgliedsbeiträge) Zum Teil führen die Kammern die Aufgaben in eigenem Namen und anderenteils in eigens gegründeten Unternehmen und Vereinen aus. www.de.wikipedia.org/wiki/IHK IHK Nord In der IHK Nord e.V. - Arbeitsgemeinschaft norddeutscher Industrieund Handelskammern vereinigen sich 13 norddeutsche Kammern, mit dem Ziel gemeinsame Interessen der norddeutschen Wirtschaft bundesweit und international besser zu vertreten, als es den einzelnen Kammern alleine möglich wäre. Die Geschäfte führt eine der Kammern für jeweils ein Jahr. Die IHK Nord betreibt ein Büro in Brüssel, um ihre Interessen in der europäischen Union wahrzunehmen. Die Mitglieder der IHK Nord sind: Handelskammer Bremen, IHK Bremerhaven, Handelskammer Hamburg, IHK zu Neubrandenburg, IHK zu Rostock, IHK zu Schwerin, IHK für Ostfriesland und Papenburg, IHK Lüneburg-Wolfsburg, Oldenburgische IHK, IHK Stade für den Elbe-WeserRaum, IHK zu Flensburg, IHK zu Kiel, IHK zu Lübeck. Die IHK Nord befasst sich bewusst mit einer nur begrenzten Zahl von Themenfeldern. Der Fokus liegt auf Fragestellungen, zu denen es spezifisch norddeutsche Positionen oder Bedürfnisse gibt. Die Präambel der Satzung der IHK Nord listet als Schwerpunktthemen auf: - Hafenwirtschaft - Norddeutsche, insbesondere maritime Technologie und Forschung 134 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar - Maritime Verbundwirtschaft - Verkehrsinfrastruktur - Brückenfunktion zu den Ländern in Nord-, Süd-, West- und Osteuropa mit dem besonderen Ziel der Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit den Beneluxländern, Dänemark, Polen und den an die Nord- und Ostsee grenzenden Nachbarstaaten - Koordinierung der nach innen und außen gerichteten wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Bildungsarbeit und der Öffentlichkeitsarbeit der Mitgliedskammern - Energiewirtschaft - Tourismuswirtschaft - Life Science und Gesundheitswirtschaft - Luft- und Raumfahrtzentrum Norddeutschland - Ernährungswirtschaft - Automobilzentrum Norddeutschland Die IHK Nord sieht in diesen Themen zentrale Entwicklungsfelder für die Zukunftsfähigkeit der norddeutschen Wirtschaft. Diese voranzutreiben und zu entwickeln bedeutet den Wirtschaftsstandort Norddeutschland für den weltweiten Standortwettbewerb zu ertüchtigen und die Chancen auszuschöpfen, vorhandene Potenziale zu heben. www.ihk-nord.de www.de.wikipedia.org/wiki/IHK_Nord IHK FOSA IHK Foreign Skills Approval (IHK FOSA). Öffentlich-rechtlicher Zusammenschluss von 77 der 80 IHKn in Deutschland mit Sitz in Nürnberg. Diese neue Organisation wird zentral für 77 der 80 IHKs ausländische Quali-fikationen auf ihre Gleichwertigkeit mit deutschen Abschlüssen in IHK-Berufen prüfen und verbindlich feststellen. Grundlage ist das neue „Berufs-qualifikationsfeststellungsgesetz“, das am 1. April 2012 in Kraft trat. Alle Fachkräfte mit im Ausland erworbenen Qualifikationen, die in den IHK-Bereich fallen, stellen zukünftig ihre Anträge auf eine berufliche Anerken-nung bei der IHK FOSA. Antragsformulare erhalten Anerkennungssuchende bei der IHK vor Ort oder über die FOSAHomepage, die ab sofort unter www.ihk-fosa.de online ist. Antragsteller, die im Vorfeld eine persönliche Be-ratung benötigen, haben die Möglichkeit, sich an die IHK vor Ort, die Erstan-laufstellen des Netzwerks „Integration durch Qualifizierung“ oder andere versierte Beratungsinstitutionen zu wenden. www.ihk-fosa.de IHK Schleswig-Holstein Industrie und Handelskammer Schleswig-Holstein. Die IHK Schleswig-Holstein ist eine Arbeitsgemeinschaft der IHK zu Flensburg, zu Kiel und zu Lübeck. Die IHK Schleswig-Holstein ist seit 1. Januar 2006 der zentrale Ansprechpartner für alle Fragestellungen zum Thema Wirtschaft in Schleswig-Holstein, die mehr als nur regionale Bedeutung haben. Zu diesen Themen bündelt sie die Meinung der drei IHK in Schleswig-Holstein, so dass diese gegenüber Politik und Verwaltung mit einer Stimme für die Wirtschaft im Lande sprechen. Mit dem Start der IHK Schleswig-Holstein wurden erstmalig in der Kooperation der drei schleswigholsteinischen IHK eine feste Geschäftsstelle sowie eine eigene Pressestelle eingerichtet. Beide haben ihren Sitz in der Landeshauptstadt, in den Räumen der IHK zu Kiel. Dabei obliegt der Geschäftsstelle die 135 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Koordination der Arbeit der IHK Schleswig-Holstein. Dies umfasst die Rolle als zentraler Ansprechpartner für die wichtigsten Partner in Wissenschaft, Politik und Verwaltung, die Vor- und Nachbereitung eigener und externer Gremiensitzungen, sowie deren Koordination. Hinzu kommt die Kommunikation mit den Federführern, die konzeptionelle Unterstützung der Hauptgeschäftsführer-Konferenz und des Kuratoriums, wie auch die Erstellung von periodischen Sachstands- und Evaluationsberichten. www.ihk-schleswig-holstein.de IHK zu Lübeck Industrie- und Handelskammer zu Lübeck. Die IHK zu Lübeck vertritt als Selbstverwaltung der Wirtschaft die Belange ihrer rund 68.000 Mitgliedsunternehmen gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit. Sie ist Sprachrohr der Wirtschaft in den Kreisen Segeberg, Stormarn, Herzogtum-Lauenburg und Ostholstein sowie in der kreisfreien Hansestadt Lübeck. Als solches nimmt die IHK zu Lübeck kritisch Einfluss auf wichtige politische Entscheidungen und verfolgt das Ziel, Unternehmen optimale Rahmenbedingungen für ihre wirtschaftliche Entwicklung zu geben. Um neue technisch-orientierte Betriebe zu gründen und Arbeitsplätze zu schaffen, initiierte die IHK 1986 die Gründung des Technikzentrums Lübeck ( TZL). Die IHK engagiert sich für die Förderung der festen Fehmarnbeltquerung ( FBQ (1)). www.ihk-schleswig-holstein.de/servicemarken/regionales/ihk_luebeck/html IKS Innovationskontaktstelle Hamburg (IKS). Die IKS wird im Rahmen der InnovationsAllianz Hamburg von der Hamburger Wirtschaft und Wissenschaft in enger Verzahnung mit den Behörden getragen. Projektausführende sind die Handelskammer Hamburg ( HK-HH) und die TuTech Innovation GmbH. Das Projekt wird gefördert mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds ( ESF). www.iks-hamburg.de IMI Innovative Medicines Initiative (IMI). Die IMI ist Europas größte öffentlich-private Partnerschaft mit dem Ziel, den Prozess der Medikamentenentwicklung für Patienten zu verbessern, indem eine effizientere Entdeckung und Entwicklung besserer und sichererer Medikamente unterstützt wird. Mit einem 2 Mrd. Euro Budget unterstützt die IMI Forschungsprojekte in den Bereichen Sicherheit und Wirksamkeit, Wissensmanagement sowie Bildung und Ausbildung. Die Forschungskonsortien, die sich an IMIProjekten beteiligen, bestehen aus großen biopharmazeutisches Unternehmen, die Mitglieder der European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations (EFPIA) sind, sowie einer Vielzahl anderer Partner, wie zum Beispiel: kleine und mittelständische Unternehmen, Patientenorganisationen, Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen, Krankenhäusern, Behörden. IMI ist ein gemeinsames Unternehmen zwischen der Europäischen Union und der EFPIA. Das Siebte Rahmenprogramm der Europäischen Kommission trägt € 1 Mrd. zur IMI bei, weitere 1 Mrd € für das IMI Forschungsprogramm kommen von Mitgliedsunternehmen der European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations (EFPIA). www.imi.europa.eu IMT Institut für Medizintechnik (IMT). 136 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Das IMT (Institute for Medical Engineering) der Universität zu Lübeck ( UzL). Die Forschungsinteressen des Teams am IMT liegen bei physischen Sensor- und Bildaufnahmetechniken sowie Bildverarbeitung und Systemmodellierung in biophysikalischen, medizinische und technische Anwendungen. Die Schlüsselkompetenz deckt den Bereich der medizinischen und technischen Bildgebung mit tomographischen Verfahren ab. Dies beinhaltet die Entwicklung von Rekonstruktionsalgorithmen, Signal Pre- und Post-Processing-Verfahren und Front-End-Elektronik. www.imt.uni-luebeck.de In2LifeSciences In2LifeSciences ist ein Projekt, in dem acht führende Life SciencesRegionen in Nord-West Europa zusammen arbeiten, um kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) grenzüberschreitenden Zugang zu Organisationen mit Tools, Know-how oder Ressourcen zu verschaffen, um ihre Innovations Engpässe zu überwinden. IN2LifeSciences bietet: - Schaffung finanzieller Anreize, die KMU dabei unterstützen, eine Zusammenarbeit mit Experten, Einrichtungen oder Investoren im Ausland zu initiieren, - Transnationale Elevator Pitch Veranstaltungen, um KMU den Zugang zu ausländischen Investoren zu erleichtern, - Internationale Brokerage-Workshops und Open-InnovationVeranstaltungen, um KMU dabei zu helfen, relevante Organisationen für eine Zusammenarbeit zu finden, - Online-Verzeichnis mit den entsprechenden Einrichtungen und Experten in den acht IN2LifeScience Regionen. Zugang zum Broker Network: einheitliche Ansprechpartner in der jeweiligen Region, um schnellen Zugang zu Experten, Einrichtungen und Finanzierung im Ausland zu erhalten. Die Rolle der KMU ist von entscheidender Bedeutung bei der Entwicklung von neuen Produkten und Dienstleistungen im Bereich der Life Sciences, Medizintechnik und gesundheitsrelevante Lebensmittel für Mensch und Tier. www.in2lifesciences.eu ING Nord ING Nord ist ein regionaler Zusammenschluss von Firmen und Ingenieurbüros aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik, Informationstechnik sowie Prozessoptimierung und Qualitätsmanagement. ING Nord bietet Experten aus verschiedenen Fachgebieten, die gemeinsam ein Team bilden, um Kundenprojekte zu bearbeiten – bei nur einem Ansprechpartner. ING Nord arbeitet überregional. ING nord verbindet Mitglieder aus dem Arbeitskreis „Selbständige“ des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), Bezirksverein Lübeck. Eine Gruppe von Ingenieuren hat das Netzwerk ING Nord gegründet. Dem Zusammenschluss gehören mittlerweile 16 Unternehmen in der Region Lübeck an, überwiegend kleine Ingenieurbüros und Firmen mit bis zu 35 Mitarbeitern. Der Zusammenschluss „ING nord“ bündelt verschiedene Fachgebiete wie Informationstechnik, Mess- und Automatisierungstechnik, Maschinenbau, Prozessoptimierung, Qualitätsmanagement und Technische Dokumentation, um den Kunden Lösungen aus einer Hand anbieten zu können. Als Team von Experten verschiedener Fachrichtungen ist ING Nord in der Lage, komplexe Aufgabenstellungen zu lösen. Zum 137 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar europaweiten Kundenstamm des Netzwerkes, das wie ein Einzelunternehmen auftritt, gehören unter anderem die Kieler ChristianAlbrechts-Universität, Dräger Medical und Dräger Safety, Montblanc Simplo und Sauer Danfoss. www.ingnord.de Initiative Bildverarbeitung e.V. Bildverarbeitung ist eine Schlüsseltechnologie mit großen Potenzialen in Forschung und Anwendung. Der Markt für Bildverarbeitungsprodukte ist ein Wachstumsmarkt mit zweistelligen jährlichen Zuwachsraten. Basierend auf Ergebnissen der Studie „Bildverarbeitung in SH“ ( TSH, Technologiestiftung Schleswig-Holstein) und der folgenden Diskussion von Vertretern aus Unternehmen, Hochschulen, der Landesregierung, der ttz und der TSH wurden unter dem Titel Initiative Bildverarbeitung koordinierte Aktivitäten beschlossen, die die auf dem Gebiet der Bildverarbeitung tätigen Unternehmen und Forscher aus Schleswig-Holstein und Hamburg unterstützen. In der Anfangsphase wird die Initiative aus Mitteln der TSH gefördert. Ziele der Initiative Bildverarbeitung: - Stärkung von Kompetenz und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen durch Technologietransfer aus den Hochschulen, - Verbesserung des Erfahrungsaustauschs zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, aber auch zwischen Hochschulgruppen und zwischen Unternehmen, - Initiierung von gemeinsamen Vorhaben von Hochschulgruppen und Unternehmen. Die Koordinierungsstelle der Initiative Bildverarbeitung hat folgende Aufgaben: - Organisation von Veranstaltungen mit Fachvorträgen, Produktprogrammvorstellungen, Marktdaten- und FörderprogrammInformationen in Kombination mit Besichtigungen von Firmen oder Hochschullabors, - Vermittlung von Lieferanten für Problemlösungen oder Kooperationspartnern aus der Hochschule für Unternehmen, die Bildverarbeitung einsetzen wollen, - Koordinierung und Ausrichtung von Weiterbildungsveranstaltungen - Organisation einer Arbeitsgruppe zur Definition von Förderschwerpunkten. Die Koordinierungsstelle ist an der Fachhochschule Westküste in Heide angesiedelt. Bedingt durch die geplante Auflösung der ISH wurde die Vereinsgründung angegangen. Am 8.02.2011 wurde der Verein „Initiative Bildverarbeitung e.V.“ in Heide an der FHW gegründet. Dadurch wurde ein rechtlicher Rahmen geschaffen, der die Durchführung der Arbeitskreise und des Fokusfinderwettbewerbs langfristig sicherstellt. www.initiative-bildverarbeitung.de InnoRampUp InnoRampUp fördert Technologien, Dienstleistungen und Verfahren, die innovativ oder wissens- bzw. technologieorientiert sind. InnoRampUp richtet sich branchenübergreifend an Existenzgründungen und Unternehmen, die jünger als zwei Jahre sind, ihren Sitz in Hamburg haben und deren Geschäftsideen überdurchschnittlich innovativ sind. Auch Dienstleistungen können gefördert werden. Wichtig ist eine realistische 138 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Chance auf einen wirtschaftlichen Erfolg. Inno-Ramp-Up erleichtert es, innovative Vorhaben in der Vorgründungs- und Gründungsphase (PreSeed/Seed), aber auch nach Unternehmensstart umzusetzen, zu wachsen und sich am Markt zu etablieren. Antragsberechtigt für InnoRampUp sind natürliche Personen und Unternehmen in Hamburg, die: - weniger als zwei Jahre bestehen, - weniger als 50 Personen beschäftigen und - deren Jahresumsatz oder Bilanzsumme 10 Mio. € nicht übersteigt. Auch Anträge von Gründungsteams sind möglich. Das zu fördernde Projekt darf bei Antragstellung noch nicht begonnen sein. Jedes Projekt wird in Form eines Zuschusses bis zu einer Höhe von 150.000 € gefördert, der in ein bis drei Tranchen ausgeschüttet wird. Nach jeder Tranche wird nach gemeinsam festgelegten Kriterien über Abbruch oder Fortführung entschieden. www.ifbhh.de/innovation/innovationsstarter-hamburg-gmbh/inno-ramp-up/ www.innovationsstarter.com/innorampup Innovationen in der Medizintechnik Das Bundesministerium für Bildung und Forschung( BMBF), das Bundesministerium für Gesundheit ( BMG) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ( BMWi) möchten den im Nationalen Strategieprozess „Innovationen in der Medizintechnik“ begonnenen Dialog zwischen den Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Ärzteschaft, Kliniken, Selbstverwaltung, Kostenträgern, Regulierungsbehörden und Dienstleistern mit einer Nationalen Strategiekonferenz „Innovationen in der Medizintechnik“ fortsetzen. Das gemeinsame Anliegen ist es, Innovationsprozesse in der Medizintechnik zu beschleunigen, die Patientenversorgung zu verbessern und den Medizintechnikstandort Deutschland im internationalen Wettbewerb zu stärken. Mehr als 150 Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesundheitswesen haben darüber diskutiert, wie die Wettbewerbsfähigkeit der Branche gesteigert, die Patientenversorgung verbessert, die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems ausgebaut sowie die Innovationskraft der medizintechnischen Forschung gestärkt werden kann. www.strategieprozess-medizintechnik.de/nationale-strategiekonferenzmedizintechnik www.bmbf.de/archiv/newsletter InnovationsAllianz Hamburg Ziel dieser von Hamburger Politik, Wirtschaft und Wissenschaftseinrichtungen gemeinsam ergriffenen Initiative ist es, in einem strukturierten Prozess die Rahmenbedingungen für Innovationen zu verbessern und Hamburg mit seiner Metropolregion bis zum Jahr 2020 zu einer der führenden Innovationsregionen in Europa zu entwickeln. Hierfür sollen optimale Bedingungen für exzellente Forschung und Entwicklung geschaffen werden, eine praxisnahe Ausbildung hochqualifizierter Arbeitskräfte sichergestellt sowie die Wettbewerbsfähigkeit der Hamburger Unternehmen gestärkt werden. www.hamburg.de/bwvi/innovationsallianz Innovationsstarter Hamburg Innovationsstarter Hamburg GmbH. Gegenstand des Unternehmens ist das Halten und Verwalten der Beteiligung an der Innovationsstarter Fonds Hamburg GmbH, die mit öffentlichen Mitteln zu dem Zweck gegründet wird, technologieorientierte zu 139 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar gründende oder junge innovative Kleinunternehmen in Hamburg im Rahmen einer Frühförderung zu fördern, um die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit junger innovativer Hamburger Technologieunternehmen nachhaltig zu verbessern, sowie das Erbringen von Management-Dienstleistungen für diese Gesellschaft. Desweiteren ist die Gesellschaft berechtigt, Dienstleistungen gegenüber jungen innovativen Unternehmen zu erbringen und Förderprogramme umzusetzen, die auf junge innovative Unternehmen sowie innovative Existenzgründer abzielen. Die Innovationsstarter Hamburg GmbH wurde von der Innovationsstiftung Hamburg gegründet, um junge innovative Unternehmen unterstützen zu können. www.innovationsstarter.com www.unternehmensregister.de Innovationsstarter Fonds Hamburg GmbH. Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation am Standort Hamburg durch Verbesserung der Finanzierungssituation von Technologieunternehmen und technologieorientierten Dienstleistern in deren Frühphase. Die Gesellschaft wird zu diesem Zweck Beteiligungen an geeigneten Unternehmen (Beteiligungsnehmer) erwerben, halten, verwalten und veräußern und den Beteiligungsnehmern ergänzend Gesellschafterdarlehen gewähren. Der Innovationsstarter Fonds Hamburg ist eine Initiative der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg ( BWVI). Der Fonds hat ein Volumen von 12 Mio. EUR. Das Geld wird zu gleichen Teilen von der Freien und Hansestadt Hamburg und dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung ( EFRE) bereitgestellt. Ziel des Fonds ist es, aussichtsreichen innovativen Unternehmen das in der Frühphase dringend benötigte Eigenkapital zur Verfügung zu stellen. www.innovationsstarter.de www.unternehmensregister.de Innovationsstiftung Hamburg Die Innovationsstiftung Hamburg (Stiftung des öffentlichen Rechts) wurde 1996 durch das „Gesetz über die Errichtung der Innovationsstiftung Hamburg“ als unabhängige öffentlich-rechtliche Stiftung gegründet. Finanziert wird die Arbeit der Innovationsstiftung aus den Erträgen ihres Stiftungskapitals. Zweck der Innovationsstiftung ist es, den Wirtschaftsstandort Hamburg zu stärken und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Im Mittelpunkt stehen für die Innovationsstiftung immer die technologieorientierten und innovativen Unternehmen des Hamburger Mittelstandes. Innovationsbereitschaft erhöhen, Forschung und Entwicklung fördern, Technologietransfer unterstützen, das sind die zentralen Aufgaben der Stiftung. Anspruch der Stiftung ist es, ein fachkompetenter und verlässlicher Partner für alle innovativen mittelständischen Unternehmen in Hamburg zu sein. Die Stiftung fördert zur Stärkung der wissenschaftlichen und technologischen Grundlagen sowie zur Erhöhung der Innovationsbereitschaft und der Innovationsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen ( KMU) sowie zur Stärkung der Wirtschaftskraft Hamburgs nach Maßgabe des Gesetzes über die Errichtung der Innovationsstiftung Hamburg und des Gemeinschaftsrahmens für staatliche Beihilfen für Forschung, Entwicklung und Innovation sowie im Rahmen der jeweils 140 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar geltenden Verwaltungsvorschriften insbesondere innovative und technologieorientierte Vorhaben. Hiermit soll die Entwicklung einer internationalen Wettbewerbsfähigkeit gefördert werden und damit die Basis für die Sicherung und Schaffung wettbewerbsfähiger, zukunftssicherer Arbeits- und Ausbildungsplätze gelegt werden. www.innovationsstiftung.de Institut für Biochemie Das Institut für Biochemie der Universität zu Lübeck ( UzL) forscht in den Breichen Kristallographie, Molekularbiologie und Proteomik. Im Zusammenhang mit der lebensbedrohlichen Lungenkrankheit SARS unterhält das Institut für Biochemie eine internationale Koopereation u. a. mit China. www.biochem.uni-luebeck.de Institut für Weiterbildung e.V., Universität Hamburg Das Institut für Weiterbildung e.V. organisiert und entwickelt Weiterbildungsangebote, die den aktuellen Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht werden. Die Kernkompetenzen liegen im Bereich der Führungskräfte-Qualifikationen und in der Vermittlung betriebswirtschaftlicher, rechtlicher und kommunikationsorientierter Inhalte. Alle Studienangebote des Instituts für Weiterbildung sind berufsbegleitend organisiert. Sie reichen von einzelnen Seminarreihen und Zertifikatsstudiengängen bis zu Bachelor- und Masterstudiengängen. Das Zusammenspiel von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie erfahrenen Praktikerinnen und Praktikern ermöglicht optimalen Wissenszuwachs. So entsteht eine sinnvolle Symbiose aus wissenschaftlicher Weiterbildung und beruflicher Praxis. Als Maxime gilt: Alle Weiterbildungsleistungen, die im Rahmen des Lebenslangen Lernens erbracht werden, können so miteinander verzahnt werden, dass sich – je nach individuellen Zielen und Bedürfnissen – Wege von der betrieblichen Praxis bis hin zum universitären Hochschulabschluss ergeben können. www.wiso.uni-hamburg.de/weiterbildung/ifw_vorstellung.php Integration of sustainable construction processes - by the use of information and communication technology. Das Ziel dieses Projektes ist es, den Markt und die Zusammenarbeit in dem Sektor Bauwirtschaft entlang der Øresund Region zu verbessern. Es gibt viele Ähnlichkeiten zwischen der dänischen und der schwedischen Baubranche und viele Beschäftigte, die auf beiden Seiten des Öresunds arbeiten. Trotz dieser Tatsache ist es nicht möglich, dass die Branche von der Öresund-Region als einem gemeinsamen Markt profitiert. Dies ist zurückzuführen auf Unterschiede in den Traditionen, Strukturen und Unterschiede zwischen den nationalen Vorschriften der beiden Länder. Es besteht eine unmittelbare Notwendigkeit für ein regionales Netzwerk und für gemeinsame "Übersetzer" der nationalen Systeme, wenn Beschäftigte in der Bauwirtschaft in der Lage sein sollen, zusammen zu arbeiten undzwar entlang des Öresunds. Das Projekt wird von der EU durch das Interreg IV A Programms Öresund gefördert. Die Partner des Projekts sind die Universität Lund ( LU), Technische Universität Dänemark ( DTU) und Danish Building Research Institute ( SBi). www.oresund.org/baerebyg/english 141 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor INTERACT Glossar INTERACT bietet praktische Unterstützung, Training und Beratung für Programme der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit (European Territorial Cooperation) zu Management-Techniken, Finanzfragen, Europäischen Verordnungen, Kommunikation, strategische Ausrichtung und Entwicklung der Politik. INTERACT bietet auch ein einzigartiges Forum für Akteure der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit durch die Unterstützung von institutionellen und thematischen Netzwerken zu Themen, die von gemeinsamem Interesse sind. Die INTERACT Expertise umfasst: - Programm- und Finanzmanagement - Projektmanagement und Unterstützung - Aktivierung für die Zusammenarbeit von Programmen und Projekten - Strategische Programmplanung - Rechnungsprüfung und Kontrolle - Überwachung und Bewertung - Kommunikation www.interact-eu.net International Max Planck Research School for Maritime Affairs Die International Max Planck Research School for Maritime Affairs an der Universität Hamburg (Universität Hamburg, UHH) wurde im April 2002 gegründet. Die Research School hat ein einzigartiges interdisziplinäres Promotionsprogramm. Forscher der Schule widmen sich den rechtlichen, wirtschaftlichen, ökologischen und geophysikalischen Aspekten der Nutzung, des Schutzes und der Organisation der Ozeane. Die Schule bietet umfangreiche Forschungskapazitäten sowie einen eigenen Lehrplan. Darüber hinaus können die Forscher die Einrichtungen der anderen Institutionen des Law of the Sea, sowie des Internationalen Strafgerichtshof für das Seerecht (ISGH), mit dem eine Zusammenarbeit aufgebaut wurde, verwenden. Die Schule stärkt die interdisziplinäre Forschung. Die Forscher arbeiten in den Bereichen Recht, Wirtschaft und Naturwissenschaften. Die Schule besitzt kein Fakultätsgebäude. Stattdessen arbeiten die Studenten mit ihren Betreuern an deren jeweiligen Institutionen. Die regelmäßigen Treffen finden im Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht statt, wo sich das Koordinationsbüro befindet. Kooperierende Institutionen sind: - Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht (Hamburg) - Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht (Heidelberg) - Max-Planck-Institut für Meteorologie (Hamburg) - Universität Hamburg (Hamburg) - Internationale Stiftung für Seerecht www.maritimeaffairs.org Internationales Büro des BMBF Bundesministerium für Bildung und Forschung. Kooperation international ist Teil der Internationalisierungsstrategie der Bundesregierung, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung koordiniert. Kooperation international ist die Kommunikationsplattform für Informations- und Kooperationssuchende aus dem In- und Ausland für alle Fragen der internationalen Zusammenarbeit in Bildung und Forschung. Kooperation international leistet einen Beitrag zur Förderung der 142 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar grenzüberscheitenden Vernetzung von Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie zur Stimulierung von Kooperationen, und dient als Instrument der Vernetzung von deutschen Regierungsstellen, Wissenschafts-, Mittler- und Wirtschaftsorganisationen, die sich mit internationaler Zusammenarbeit in Bildung und Forschung befassen. Zudem ist es ein Portal, an dem sich Akteure der internationalen Zusammenarbeit darstellen und über ihre Aktivitäten informieren können. www.internationales-buero.de Internationales Graduiertenkolleg Immunregulation der Entzündung bei Allergien und Infektionen. Am 9. November 2012 wurde die Einrichtung des Internationalen Graduiertenkollegs (IGK) „Immunregulation der Entzündung bei Allergien und Infektionen“ vom Bewilligungsausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beschlossen. Sprecher des IGK 1911 ist Prof. Dr. Jörg Köhl, Direktor des Instituts für Systemische Entzündungsforschung an der Universität zu Lübeck. Das Graduiertenkolleg wird ab dem 1. April 2013 für viereinhalb Jahre mit mehr als vier Millionen Euro gefördert. Graduiertenkollegs bieten Doktorandinnen und Doktoranden die Chance, in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichem Niveau zu promovieren. Sie dienen damit der weiteren Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland. Die DFG hat insgesamt 23 neue Graduiertenkollegs eingerichtet. Neun davon sind international. Das IGK „Immunregulation der Entzündung bei Allergien und Infektionen“ ist das erste in Schleswig-Holstein. Das jetzt von der DFG geförderte Graduiertenkolleg zielt darauf ab, Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Entzündungsreaktionen bei allergischen und infektiösen Erkrankungen besser zu verstehen. Ein besseres Verständnis dieser Immunmechanismen hätte enorme Bedeutung für die Prävention und /oder Therapie infektiöser und allergischer Erkrankungen. Das IGK wird getragen von sieben Wissenschaftlern und drei Nachwuchswissenschaftlern aus dem Institut für Systemische Entzündungsforschung sowie den Instituten für Anatomie und der Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universität zu Lübeck, die im Zentrum für Infektions- und Entzündungsforschung (Z.I.E.L.) zusammenarbeiten, und vier Wissenschaftlern des LeibnizForschungszentrums Borstel. www.uni-luebeck.de/promotion/neues-internationales-graduiertenkolleg-ander-universitaet-zu-luebeck.html INTERREG INTERREG ist eine Gemeinschaftsinitiative des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung ( EFRE), welche auf die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Mitgliedstaaten der Europäischen Union ( EU) und Nicht-EU-Ländern abzielte. Heute läuft das Programm unter dem Begriff Europäische Territoriale Zusammenarbeit (ETZ) und ist neben dem Ziel „Konvergenz“ und dem Ziel „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ eigenständiges Ziel der europäischen Strukturpolitik. An der Konzeption des Instruments (A, B, C, s.u.) hat sich nichts geändert. Das Programm fördert grenzübergreifende Maßnahmen der Zusammenarbeit wie Infrastrukturvorhaben, die Zusammenarbeit öffentlicher Versorgungsunternehmen, gemeinsame Aktionen von Unternehmen oder Kooperationen im Bereich des Umweltschutzes, der 143 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Bildung, der Raumplanung oder Kultur. In der dritten Auflage (INTERREG III) für den Zeitraum 2000 bis 2006 wurden besonders Regionen in äußerster Randlage sowie Regionen entlang der Grenzen zu den Beitrittsländern gefördert. Die Initiative verfügte über ein EU-weites Gesamtbudget von 4,875 Milliarden Euro. Mit INTERREG-Mitteln geförderte Programme müssen von den Mitgliedstaaten kofinanziert werden. Das bedeutet, maximal 50% der Gesamtkosten (in Ziel-1Regionen: 75%) dürfen mit INTERREG-Mitteln finanziert werden. Es werden drei Programmteile unterschieden: INTERREG III A: Grenzübergreifende Zusammenarbeit, INTERREG III B: Transnationale Zusammenarbeit, INTERREG III C: Interregionale Zusammenarbeit. Laut der EU ist das allgemeine Ziel von INTERREG, „dafür zu sorgen, dass nationale Grenzen kein Hindernis für eine ausgewogene Entwicklung und Integration des europäischen Raumes sind.“ Grenzgebiete haben zwei Probleme: Die Grenze stellt eine Zerschneidung in wirtschaftlichem, kulturellen sowie sozialem Sinne dar und Grenzregionen werden von nationaler Politik häufig vernachlässigt. Aus diesen Gründen und dadurch, dass durch Erweiterungen die Binnengrenzen zunehmen und neue Außengrenzen entstehen, ist eine Förderung von grenzübergreifenden Projekten notwendig. INTERREG III A: Ziel ist die grenzübergreifende Zusammenarbeit benachbarter Gebietskörperschaften. Auf der Basis gemeinsamer Strategien sollen die räumliche Entwicklung gefördert und grenzübergreifende wirtschaftliche und soziale Pole geschaffen werden. Der Aspekt der Nachhaltigkeit ist unbedingt zu beachten. Förderfähig sind alle Gebiete entlang von Binnen- und Außengrenzen sowie bestimmte Küstenregionen. Alle müssen unter das Kriterium NUTS-3 fallen. INTERREG III B: Das Ziel ist die transnationale Zusammenarbeit zwischen nationalen, regionalen und lokalen Behörden zur Förderung der räumlichen Integration mit den Beitrittskandidaten der EU und anderen Drittländern. Außerdem soll eine nachhaltige, harmonische und ausgewogene Entwicklung gesichert werden. Das EU-Gebiet wird in 13 sogenannte Programmzonen aufgeteilt. Je nach lokaler Position kann (meist) nur an einem INTERREG Programm teilgenommen werden. Es kommt jedoch auch zu Überschneidungen. INTERREG III C: Ziel ist der Aufbau von Netzwerken in Regionen, die einen Entwicklungsrückstand haben oder sich in einer Umstellung befinden. Die Instrumente der Regionalentwicklung und Kohäsion werden dabei gefördert. Grundsätzlich sind alle Gebiete der Gemeinschaft förderfähig. INTERREG IV: In der Förderperiode 2007 bis 2013 wurde die vierte Auflage des INTERREG-Programms unter dem Namen „Europäische territoriale Zusammenarbeit“ ( ETZ) durchgeführt. Wie INTERREG III ist auch dieses Programm in die drei Ausrichtungen Grenzübergreifende Zusammenarbeit, Transnationale Zusammenarbeit und Interregionale Zusammenarbeit aufgegliedert. Interreg IV B (am Beispiel Ostseeraum): Ziel des Programms ist die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit im Ostseeraum. Dieses geschieht durch die Förderung von Innovationen, besserer Erreichbarkeit und durch 144 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar die Verringerung des West-Ost-Gefälles. Der Programmraum umfasst Nord- und Nordostdeutschland, die skandinavischen Länder, das Baltikum, Russland sowie Nordpolen und Weißrussland. Das Gesamtvolumen umfasst ca. 300 Mio. €, davon 208 Mio. € aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung ( EFRE). Das Programm der EU wurde am 21. Dezember 2007 von der EU- Kommission genehmigt. www.interreg.de/INTERREG/DE/Home/homepage_node.html www.de.wikipedia.org/wiki/Interreg Invest in Denmark Invest in Denmark ist als Teil des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten von Dänemark ein kundenspezifischer Service für ausländische Unternehmen, die ein Unternehmen in Dänemark gründen wollen. Sie konzentrieren sich auf Branchen wie Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), Biowissenschaften, Cleantech und maritime Industrie, in denen Dänemark seine bewährten, konkurrenzfähigen, globalen Stärken vereint. Zusätzlich bietet Dänemark eine hervorragende geographische Lage mit hervorragender Infrastruktur und ist somit die ideale Drehscheibe für die europäischen Aktivitäten von Invest in Denmark. Invest in Denmark arbeitet als ein globales Unternehmen mit Niederlassungen in Europa, Nordamerika und Asien. Invest in Denmark bietet seinen Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen für die Ansiedlung in Dänemark. Sie bieten eine breite Palette an professionellen Beratungsleistungen, um Unternehmen bei Ihrem Start in Dänemark zu unterstützen. Die Leistungen sind kostenlos und unterliegen absoluter Vertraulichkeit. www.investindk.com Invest in Skåne Invest in Skåne ist die offizielle regionale Wirtschaftsförderungsagentur für Süd-Schweden. Invest in Skåne ist Teil der MarketingOrganisation Business Region Skåne, die vom Regierungspräsidium Region Skåne - und den Gemeinden von Skåne geführt wird. Invest in Skåne übernimmt zwei Funktionen: 1. Internationale Unternehmen mit Geschäftsmöglichkeiten in SüdSchweden zusammen zu bringen, 2. Schwedischen Unternehmen helfen, ihr Geschäft zu internationalisieren. www.investinskane.com IOW Leibniz–Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW). Das Leibniz-Institut für Ostseeforschung wurde 1992 auf Empfehlung des Wissenschaftsrates neu gegründet. Seine Vorgängereinrichtung war das Institut für Meereskunde Warnemünde, welches als Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften das zentrale Meeresforschungsinstitut der DDR war. Heute ist das IOW Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft (WGL). Das IOW ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung, die sich der interdisziplinären Meeresforschung in Küsten- und Randmeeren widmet. Sie beschäftigt ca. 200 Personen, davon sind 107 WissenschaftlerInnen. Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt in der Erforschung des Ökosystems der Ostsee. In den vier Sektionen des IOW sind die Disziplinen Physikalische Ozeanographie, Meereschemie, Biologische Meereskunde und Marine Geologie vertreten. An den Universitäten Rostock und Greifswald ist das IOW mit eigenen Lehrveranstaltungen vertreten. Seine Grundausstattung wird gemeinsam vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommern finanziert. Das 145 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Forschungsprogramm des IOW ist auf Küsten- und Randmeere mit besonderer Hinwendung zum Ökosystem Ostsee zugeschnitten. www.io-warnemuende.de IPC Innovations- und Patent-Centrum der Handelskammer Hamburg (IPC). Das IPC ist ein Serviceangebot der Handelskammer Hamburg. www.hk24.de/innovation/innovations_patent_centrum/ IPN Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) in Kiel. Seit seiner Gründung im Jahr 1966 leistet das IPN durch seine Forschungen Beiträge zur Verbesserung des naturwissenschaftlichen Unterrichts. Angefangen mit der Entwicklung naturwissenschaftlicher Curricula und Unterrichtsmaterialien, bestimmen heute internationale Vergleichsstudien sowie Forschungsarbeiten zur Unterrichtsqualität die Arbeit des IPN. 143 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich im Rahmen nationaler und internationaler Forschungsprogramme, Fragen des Lehrens und Lernens naturwissenschaftlicher Inhalte innerhalb und außerhalb der Schule zu beantworten. Als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft wird das IPN gemeinsam von Bund und Ländern finanziert und ist an die Universität Kiel angegliedert. Der Auftrag des IPN ist es, durch seine Forschungen die Pädagogik der Naturwissenschaften und der Mathematik weiter zu entwickeln und zu fördern. Die Arbeiten des IPN umfassen Grundlagenforschung in Fragen des Lehrens und Lernens. Die aktuellen pädagogischen Fragestellungen und Projekte werden interdisziplinär in Teams aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Naturwissenschaften, Mathematik, Fachdidaktiken, Pädagogik und Psychologie bearbeitet. Zu den vom Institut durchgeführten Projekten gehören die Studien PISA 2003 und 2006, SINUS, ChiK, LeLa, LLL, LUV, System Erde und die Videostudie sowie GLOBE Deutschland. www.ipn.uni-kiel.de www.wikipedia.org/wiki/LeibnizInstitut_fuer_die_Paedagogik_der_Naturwissenschaften_und_Mathematik ISH Innovationsstiftung Schleswig-Holstein (ISH). Die ISH war eine „Public-Private-Partnership” von Land und E.ON Hanse/E.ON Energie. Sie unterstützte den Wissenstransfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft und förderte auf den Aufgabenfeldern Technologie, Energie und Klimaschutz innovative Entwicklungen und deren Markteinführung. Die Stiftung war zum 1. Juli 2004 aus der früheren Energiestiftung Schleswig-Holstein und der Technologiestiftung SchleswigHolstein gegründet worden. Die Stiftung wurde unabhängig, aber in enger Abstimmung mit dem Land tätig. Seit November 2011 wird die ISH als Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH ( EKSH) weiter geführt. www.eksh.org ISOS Integrated School of Ocean Sciences (ISOS). Die ISOS ist eine zentrale Struktur des Exzellenzclusters, das die multidisziplinäre Forschung von "The Future Ocean" ( Ozean der Zukunft) in den Bildungsbereich bringt. Dies stellt eine Herausforderung und zugleich eine Chance dar; Synergien in Forschung und Lehre auf der Graduate-Ebene zu nutzen - die aufstrebende Wissenschaft zu 146 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar unterstützen und ein hochwertiges Profil für junge Forscher des Clusters zu schaffen. Wichtige Schwerpunkte sind: eine forschungsorientierte, multidisziplinäre Bildungsplattform für Doktoranden der Clustermitglieder zu etablieren, um eine E-Learning-Plattform in den Meereswissenschaften für die CAU zu entwickeln und zu erweitern. Gemeinsame Kurse und multidisziplinäre Vortragsreihen, die alle Fakultäten und Disziplinen umfassen und durch das Exzellenzcluster "Ozean der Zukunft" vertreten sind, sollen mit dem Ziel, die marine Bildung durch kompetente Vortragsreihen außerhalb der Universität zu tragen und eine lebenslange Lernplattform für maritime Fachkräfte zu schaffen, entwickelt werden. www.futureocean.org/en/isos IVH Industrieverband Hamburg e.V. (IVH). Der IVH ist die Stimme der Hamburger Industrie und ihrer Dienstleister und verfolgt als selbstständige Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. (BDI), das Ziel eines wachsenden Industriestandorts Hamburg. In Zukunft sollen in der wachsenden Industriestadt Hamburg ansässige und zu werbende Industrieunternehmen maßgeschneiderte Flächen- und Logistikangebote vorfinden. Die Abläufe am Standort sollen im Rahmen der anzustrebenden norddeutschen Kooperation abgestimmt sein. Dies ist Voraussetzung für die anzustrebende optimale Wahrnehmung von Fördermöglichkeit durch die Unternehmen und die öffentliche Hand auf allen Ebenen. Die Hamburger Infrastruktur wird nach der zügig realisierten, notwendigen Modernisierungen das weitere Wachstum von Industrie und industrienaher Dienstleistung ermöglichen. Eine intensivierte Kooperation von Industrie mit Politik, Hochschulen und Verbänden ermöglicht Grundlagenforschung wie Entwicklung, Produktion und Einsatz neuester Technologien in Hamburg. Dieser Technologietransfer wird innerhalb wie außerhalb der ausgebauten Cluster ein Schwerpunkt der Industriepolitik, die sich am gemeinsamen Masterplan Industrie orientiert. Der IVH arbeitet in fünf zentralen Themenfeldern: - regionale Wirtschaftspolitik, - überregionale Wirtschaftspolitik, - Politik trifft Wirtschaft, - Image- und Öffentlichkeitsarbeit sowie - Networking. Die Umsetzung der Mitgliederwünsche nach attraktiven Rahmenbedingungen am Standort für ihr wirtschaftliches Handeln ist der rote Faden der IVH Arbeit. Der Verband steht seinen Mitgliedsunternehmen bei allen auftretenden Problemen, insbesondere gegenüber Verwaltung, Politik und Öffentlichkeit zur Seite. www.bdi-hamburg.de 147 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar J Jobs and Education in the Øresund Region Jobs und Bildung in der Öresundregion. Ein INTERREG IV A-Projekt der Region Öresund, Kattegat, Skagerak. Das Ziel der regionalen Entwicklung der Öresundregion ist es, bis 2020 die attraktivste und zur "Klima-Smart" Region in Europa zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wird der dynamische Vorteil eines integrierten Arbeitsmarkts benötigt, wo Menschen mit unterschiedlicher Ausbildung, Fähigkeiten und praktischer Erfahrung Zugang zu allen Arbeitsplätzen in der Region haben. Dieses Projekt zielt darauf ab, die altägliche Integration und Mobilität zu stärken. Das übergeordnete Ziel ist die Schaffung eines vernetzten und abwechslungsreichen Bildungssystems und Arbeitsmarkts in der Öresundregion. Mit diesem Projekt wollen die Zentralbetreiber von Beschäftigung und Bildung Folgendes bezwecken: 1) Die Schaffung eines integrierten Arbeitsmarkts, unter anderem durch die zunehmende Mobilität der Arbeitssuchenden und die Entwicklung von Instrumenten, die einen Überblick schaffen und Mobilität unterstützen, 2) die alltägliche Integration steigern, indem Räte in der Industrie der Öresundregion ernannt und geprüft werden, jeweils innerhalb der Baubranche und des Gesundheitssektors, um Grenzbarrieren im Verhältnis zur praktischen Ausbildung zu identifizieren und zu lösen und, 3) die Integration von Ausbildungen und die Kompetenzen, die Beschäftigungsfähigkeit und die Mobilität der Studierenden in der Öresundregion soll durch die Entwicklung und Erprobung von Bildungskursen und Praktika entlang des Öresunds erhöht werden. www.interregoks.eu/en/Menu/Projects/Project+List+Oresund/Jobs+and+Education+in+th e+Oresund+Region 148 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar K KA Kunstakademiets Arkitektskole (KA, The Royal School of Fine Arts School of Architecture, Denmark). Die Royal Dänische Akademie der bildenden Künste, Schule für Architektur, Design and Conservation Architekturschule (The Royal Danish Academy of Fine Arts, Schools of Architecture, Design and Conservation - School of Architecture) ist eine der beiden dänischen Schule für Architektur und eine der weltweit ältesten Schulen für Architektur. Im Jahre 1754 wurde die KA als "Die Royal Dänische Akademie für Malerei, Bildhauerei und Bauwesen" gegründet. Ziel der Akademie war es, sowohl Künstler als auch Handwerker in den drei Disziplinen unter einem Dach auszubilden. Die Schule bildet Architekten in den Bereichen Architekturentwurf und Restaurierung, Stadt-und Landschaftsplanung, Industrie-, Grafik-, und Möbeldesign aus. Der Unterricht findet in neun Departements der Universität statt, die sich alle an der Lehre beteiligen, während die Forschung von vier Instituten organisiert wird. Der Abschluss Bachelor für Architektur wird durch einen dreijährigen Bachelor-Studiengang und der Master of Arts in Architektur durch einen zweijährigen Aufbaustudiengang erworben. www.karch.dk Kaufmannschaft zu Lübeck Die Kaufmannschaft zu Lübeck ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts mit Sitz in Lübeck, gegründet 1853. Die Kaufmannschaft ist eine Vereinigung von Lübecker Kaufleuten, die ein Gewerbe im Sinne des Handelsgesetzbuchs betreiben oder betrieben haben und von Personen, die in wirtschaftlichen Unternehmen führend oder beratend tätig sind oder waren. Die Kaufmannschaft unterstützt die Hansestadt Lübeck bei der Vertretung der wirtschaftlichen Interessen und fördert im Rahmen ihrer Möglichkeiten den wirtschaftlichen Standort Lübeck und vertritt dadurch die wirtschaftlichen Gesamtinteressen ihrer Mitglieder. Die Kaufmannschaft fördert den Nachwuchs für die Wirtschaft der Hansestadt Lübeck. Die Kaufmannschaft pflegt die Tradition Lübecker Kaufleute und - wo es ihr notwendig erscheint - soziale Belange. Die Kaufmannschaft ist überparteilich und konfessionell nicht gebunden. Aufgaben der Kaufmannschaft zu Lübeck: Die Kaufmannschaft fördert und unterstützt insbesondere: 1. Einrichtungen und Aktivitäten, deren Zielsetzung der Verbesserung der wirtschaftlichen Bedingungen und der Struktur des Wirtschaftsstandortes Lübeck dienen, 2. Bildungsinitiativen, die der Vermittlung praxisnaher und wirtschaftlich relevanter Inhalte dienen, 3. Aktivitäten der Industrie- und Handelskammer zu Lübeck ( IHK zu Lübeck), die sich auf die Hansestadt Lübeck beziehen, 4. Aktivitäten der zuständigen Stellen der Stadtverwaltung der Hansestadt Lübeck bzw. nachgeordneter Stellen oder Einrichtungen, an denen die Hansestadt Lübeck beteiligt ist, in wirtschaftlichen Belangen, 5. den Dialog der Mitglieder untereinander, 6. Kräfte, welche es sich zur Aufgabe gesetzt haben, „denkmalgeschütztes Gut“, wie noch in Lübeck erhaltene Kaufmannshäuser, Stiftshöhe u.ä. aus 149 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar vergangener Zeit zu erhalten und zu pflegen. www.kaufmannschaft.org KDM Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM). Das KDM ist Partner bei der Identifizierung neuer Forschungsfelder und der Entwicklung internationaler Forschungsstrategien. Ziel des KDM ist die Förderung der Meeresforschung und die Stärkung des öffentlichen Bewusstseins für marine Wissenschaften. In KDM bündeln die Mitgliedsinstitute ihre meereswissenschaftliche Expertise, um sie gemeinsam vor Entscheidungsträgern und Zuwendungsgebern zu vertreten und in die Öffentlichkeit zu tragen. Mit ihren Forschungsarbeiten, den Beiträgen zur akademischen Ausbildung sowie Wissenstransfer und Technologieentwicklung leistet die Meeresforschung als Impulsgeber für Innovationen einen wichtigen Beitrag zur Bedeutung des maritimen Sektors in den norddeutschen Küstenländern. Die Aufgabenfelder der KDM sind: - Forschungsplanung - Forschungsentwicklung - Infrastrukturmanagement - Internationale Kooperation - Öffentlichkeitsarbeit Das KDM beteiligt sich an mehreren internationalen Projekten im Bereich der europäischen und weltweiten Meeresforschung. Es koordiniert die Forschungsbeiträge der beteiligten deutschen Mitgliedsinstitute, organisiert den gemeinsamen Auftritt der Partner, kümmert sich um administrative Kontakte und sorgt so dafür, dass deutsche Beiträge im europäischen Verbund gemeinsam durchgeführt werden können. www.deutsche-meeresforschung.de KEI Kiel Earth Institute (KEI). Das KEI ist ein virtuelles Institut, in dem wichtige Themen des globalen Wandels und seiner gesellschaftlichen Folgen erforscht und behandelt werden. Globale Märkte, knapper werdende Ressourcen, Umweltveränderungen und deren Wechselwirkungen sind die Herausforderungen, denen sich die moderne Gesellschaft stellen muss. Aufgabe des KEI ist es, Wege aufzuzeigen und integrierte Maßnahmen zu entwickeln, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Praktische Lösungsansätze für globale Fragen können nur in Zusammenarbeit von Forschern verschiedener Disziplinen und Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft entstehen. Das KEI bietet den institutionellen Rahmen für diese Kooperationen. Dem KEI kommen hierbei drei Funktionen zu: - Es schlägt die Brücke zwischen Forschern und Entscheidungsträgern, um den Wissenstransfer zu erleichtern, und gesellschaftliche Fragestellungen zu identifizieren und zu formulieren. - Es bildet ein Forum in dem wissenschaftliche, wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Expertise zusammengebracht wird. - Es ist das Sprachrohr, das die Ergebnisse der Forschung in der Gesellschaft verbreitet. Das KEI ist eine Initiative zweier renommierter Kieler Institute, dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und dem Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW). Die Idee für das 150 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar KEI entstand aus der Zusammenarbeit im Exzellenzcluster „Future Ocean“ und dem Wunsch, Forschung und gesellschaftliche Entscheidungen näher zusammenzubringen. Die finanzielle Förderung zum Aufbau des KEI erfolgte durch das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung und das Landesministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr in SchleswigHolstein. www.kiel-earth-institute.de www.ifw-kiel.de/forschung/das-kieler-earth-institute K.E.R.N. Die Technologie-Region K.E.R.N. wurde am 9. Oktober 1991 in Schleswig-Holstein als eingetragener Verein. Geografisch war das Wirkungsgebiet des Zusammenschlusses durch die Lage der Städte Kiel, Eckernförde, Rendsburg und Neumünster (K.E.R.N.) und den dazwischen liegenden Raum definiert. Ordentliche Mitglieder der Technologie-Region K.E.R.N. waren die Kommunen Landeshauptstadt Kiel, Stadt Eckernförde, Stadt Rendsburg, Stadt Neumünster und die Verbände Industrie- und Handelskammer zu Kiel, Unternehmensverband Mittelholstein e.V., Unternehmensverband Kiel e.V. und Deutscher Gewerkschaftsbund - Bezirk Nord. Fördernde Mitglieder waren ferner die Stadt Büdelsdorf und die Gemeinde Schönberg. Zielsetzung der Technologie-Region K.E.R.N. war es, die Kooperation zwischen den Kommunen zu intensivieren, die technologische Entwicklung in der K.E.R.N.-Region zu fördern, die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Wirtschaftsorganisationen und Gewerkschaften anzuregen und die Region nach innen und außen wirksam darzustellen. Die Aufgaben werden von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für die Region Kiel, Rendsburg-Eckernförde und Plön mbH fortgeführt, der zusätzlich auch der Kreis Plön angehört. Neumünster gehört der Wirtschaftsfördergesellschaft nicht an, da sich die Stadt wirtschaftlich und politisch Richtung Hamburg ausrichten will. Die Abkürzung K.E.R.N. wird bis heute weitergeführt im Namen des INTERREG IV A Förderprogramms „Syddanmark-Schleswig-K.E.R.N.“ www.de.wikipedia.org/wiki/Technologie-Region_K.E.R.N.. www.interreg4a.de/wm229714 www.wifoe.info KFFB Krebsforschung Fehmarnbelt – Kræftforskning Femern Bælt (KFFB). Ein INTERREG IV A-Projekt (2011 - 2013). Leadpartner: Krankenhaus Süd, Naestved – Sygehus Syd Næstved, Projektpartner: Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für Strahlentherapie, Kooperationspartner: Krebsregister Schleswig-Holstein, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Mediznische Klinik I, Abt. Hämatologie-Onkologie Universität zu Lübeck, Zentrum für klinische Studien. Die Projektpartner sind die jeweils größten auf Krebsbehandlung spezialisierten Krankenhäuser in der Region. Trotzdem gab es bis zum Projektstart praktisch keine grenzüberschreitenden Kooperationen, weder in der Krankenversorgung noch im wissenschaftlichen Bereich. Organisation der Krankenversorgung und Ausbildung von Ärzten und medizinischen Fachberufen unterscheiden sich in beiden Regionen. Im Rahmen der Kooperation haben die Partner neue Behandlungsverfahren bei häufigen Krebserkrankungen gemeinsam 151 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar überprüft (durch Kooperation in klinischen Studien und eine gemeinsame Studinenzentrale) und in die Versorgungsroutine überführt. Die Kooperationspartner haben für die Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung vom jeweils anderen Partner gelernt (”best common practice”) und Vorteile in der Versorgung von der jeweils anderen Region übernommen. Langfristig soll durch die Kooperation der Aufbau eines dynamischen grenzüberschreitenden Gesundheitsmarktes gefördert werden, in dem Innovationen schnell und effizient in die klinische Versorgung eingeführt und hinsichtlich der Effizienz bewertet werden können. Die Partner planen, ihre grenzüberschreitende Kooperation fortzusetzen, z.B. im Rahmen von Interreg V A. www.fehmarnbeltregion.net/de/projects/interreg_iv/prio_1 www.kffb.eu KIC Knowledge and Innovation Communities (KIC). 2008 wurde das European Institute of Innovation and Technologies (EIT) von der Europäischen Union gegründet, um ein nachhaltiges Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit der EU zu fördern. Das EIT stützt sich bei seiner Arbeit auf so genannte KICs (Knowledge and Innovation Communities). Das sind selbständige, von Wissenschaft und Industrie getragene Wissens- und Innovationsgemeinschaften des EIT. Ein KIC ist ein auf Spitzenleistungen ausgerichtetes Netzwerk, das Partner aus den Bereichen Bildung, Forschung und Wirtschaft zusammen bringt. Gemeinsam sollen sie inspirieren, Innovationen beschleunigen und Produkte sowie Dienstleistungen zur Marktreife bringen. Seit 2009 gibt es drei KICs für die Bereiche Klimawandel (Climate-KIC), neue Informations- und Kommunikationstechnologien (EIT ICT Labs) und innovative Energien (KIC InnoEnergy). Weitere KICs sollen folgen: „Healthy Living & Active Aging“ und „Raw Materials“ (2014), „Added-Value Manufacturing“ und „Food“ (2016) sowie „Urban Mobility“ (2018). www.uni-hamburg.de/forschung/forschungsfoerderung/eu/kic.html KIN Lebensmittelinstitut in Neumünster (KIN). Das KIN-Lebensmittelinstitut besteht seit 1965. Der große Nutzen für die Branche liegt in dem stark kundenorientierten Zusammenspiel der verschiedenen Arbeitsbereiche sowie in dem seit 1993 bestehenden Netzwerk mit führenden europäischen Lebensmittelinstituten. Träger des privatwirtschaftlich organisierten Instituts ist der Verein Lebensmittelinstitut KIN e.V. Er ist seit 1965 Partner für über 290 Mitgliedsunternehmen der Lebensmittelbranche und ihrer Zulieferer. Unter dem Dach des Vereins führt das Lebensmittelinstitut KIN e.V. den gemeinnützigen Bildungsbereich mit Qualifizierungsangeboten und der Fachschule für Lebensmitteltechnik. Dazu gehören die wirtschaftlichen Geschäftsbereiche Technologieentwicklung sowie Chemie, Mikrobiologie, Sensorik und Gutachten der KIN GmbH. Die Mitglieder des eingetragenen gemeinnützigen Vereins profitieren von dem großen Leistungsspektrum des KIN in besonderem Maße. Seine Kompetenzvielfalt ermöglicht es dem KIN, seinen Mitgliedern und Kunden mit Unterstützung, Beratung und Problemlösungen auf höchstem Niveau zur Seite zu stehen. www.kin.de/home.html 152 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Kinder-Uni Fehmarn Die Projektgruppe der Kinder-Uni Fehmarn traf sich erstmals im November 2002. Ziel war, nach dem Vorbild der kurz zuvor gegründeten Kinder-Uni in Tübingen und in Anlehnung an das Buch von „Kinder fragen / Nobelpreisträger antworten“ (Bettina Stiekel, Hrsg., 2001), im Winterhalbjahr auf Fehmarn eine Vorlesungsreihe mit Gastprofessoren für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren ins Leben zu rufen. Es sollte dabei kindgerecht Neugierde an wissenschaftlichen Fragestellungen geweckt und gleichzeitig auf spannende Art und Weise Wissen vermittelt werden. Die Idee, im Kreis Ostholstein eine Kinder-Uni zu gründen, erwies sich als voller Erfolg. Die Kinder-Uni Fehmarn war nach Tübingen die zweite Kinder-Uni in Deutschland. Sie behauptete sich mehrere Jahre als einzige Kinder-Uni im ländlichen Raum. Von der großen Teilnahme von durchschnittlich etwa hundert wissbegierigen Kindern und den lebhaften Fragen und Diskussionen im Anschluss an jeden Vortrag zeugen zahlreiche Presseartikel. Die Arbeit der Projektgruppe der Kinder-Uni Fehmarn erfuhr über regionale Grenzen hinaus Beachtung und Lob in den Medien (Artikel über Kinder-Unis im „Spiegel vom 22.11.2004; NDR 1, Welle Nord Radiobericht vom 11.4.2005; ausführliche Presseberichte in den Lübecker Nachrichten). www.inselschule-fehmarn.de/Kinder-Uni-Fehmarn.F0000.html KiWi GmbH Kieler Wirtschaftsförderungs- und Strukturentwicklungs GmbH, Wissenschaftspark Kiel, Neufeldt Haus. Die KiWi GmbH ist Bindeglied zwischen Wirtschaft und der Landeshauptstadt Kiel. Betreuung von Unternehmen in Standort-, Innovations- und Finanzierungsfragen. Unternehmens- und Gründerservice, Investorenbetreuung, Immobilienmanagement und Standortmarketing. www.kiwi-kiel.de KlimaCampus Der KlimaCampus bündelt und vernetzt seit 2007 die erfolgreiche Hamburger Klimaforschung. Beteiligt sind 18 universitäre Institute, außeruniversitäre Partner wie das Max-Planck-Institut für Meteorologie ( MPI-M), das Helmholtz-Zentrum Geesthacht ( HZG) und das Deutsche Klimarechenzentrum ( DKRZ). Keimzelle des KlimaCampus ist der Exzellenzcluster „Integrated Climate System Analysis and Prediction“ (CLISAP) der Universität Hamburg, der im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder mit rund 32 Millionen Euro gefördert wird. Als KlimaCampus begreifen sich aber darüber hinaus auch die Partner-Institute am Standort. Meteorologen und Meereskundler, Atmosphärenforscher und Ökologen arbeiten eng zusammen mit anderen Wissenschaftsdisziplinen – mit Sozial- und Wirtschaftsexperten, mit Medienwissenschaftlern und Friedensforschern. Gemeinsam analysieren sie die natürlichen und vom Menschen gemachten Klimaänderungen und entwickeln mögliche Zukunftsszenarien. www.klimacampus.de KMU Kleine und mittlere Unternehmen (KMU). KMU ist die Sammelbezeichnung für Unternehmen, die definierte Grenzen hinsichtlich Beschäftigtenzahl, Umsatzerlös oder Bilanzsumme nicht überschreiten. Die Einordnung erfolgt in der Regel unabhängig von der gewählten Rechtsform oder der Eigentümerstruktur. Unternehmen, die die Grenzen überschreiten, werden Großunternehmen genannt. International sind die Bezeichnungen Small and Medium-sized Businesses (SMB) oder 153 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Small and Medium-sized Enterprises (SME) gebräuchlich. Die Kommission der Europäischen Union ( EU) sieht folgende Definition: Typ Beschäftigte Umsatzerlös (Mio €) Bilanzsumme (Mio €) Kleinstunternehmen < 10 und ≤2 oder ≤2 Kleine Unternehmen < 50 und ≤ 10 oder ≤ 10 Mittlere Unternehmen < 250 und ≤ 50 oder ≤ 43 Für die Anerkennung als KMU durch die EU ist es weiterhin nötig, dass maximal 25 % des Unternehmens im Besitz von Firmen sein darf, die dieser Definition nicht entsprechen. www.de.wikipedia.org/wiki/Kleine_und_mittlere_Unternehmen www.ec.europa.eu/enterprise/enterprise_policy/sme_definition/de.pdf KMU-innovativ KMU-innovativ ist ein Forschungsförderprogramm des BMBF für kleine und mittlere Unternehmern ( KMU), das seit 2007 besteht. In vielen Bereichen der Spitzenforschung sind KMU Vorreiter des technologischen Fortschritts. Mit KMU-innovativ will das BMBF die Beantragung und Bewilligung von Fördermitteln für KMU vereinfachen: Ein zentraler Lotsendienst hilft in Fragen weiter, verbindliche Bearbeitungsfristen (jeweils maximal zwei Monate Bearbeitungszeit für Projektskizze und Projektantrag) sollen mehr Planungssicherheit geben. KMU-innovativ ist in Technologiefeldern gestartet, die das BMBF für Deutschlands Zukunft als besonders wichtig erachtet: - Forschung für die zivile Sicherheit - Biotechnologie - Medizintechnik - Informations- und Kommunikationstechnologien - Nanotechnologie - Optische Technologien - Produktionstechnologie - Technologien für Ressourcen- und Energieeffizienz Spitzenforschung bietet KMU die Chance, mit neuen Produkten und Prozessen erfolgreich im Markt zu bestehen. Bei der Erschließung neuer Märkte sind KMU besonders flexibel und schnell. Dies gilt gerade für neue Forschungsfelder, in denen Geschwindigkeit entscheidet. Die wichtigsten Impulse beispielsweise in den Bio- und Nanotechnologien kommen überwiegend aus mittelständischen Unternehmen. Auch in den Dienstleistungsbranchen sind es vor allem KMU, die in Forschung und Entwicklung investieren. Seit Beginn der Förderinitiative bis Mai 2012 wurden über 4000 Projektvorschläge eingereicht. Die bis dato bewilligte Fördersumme beträgt rund 480 Mio. Euro für mehr als 700 Einzel- und Verbundvorhaben, an denen etwa 1.200 kleine und mittelständische Unternehmen beteiligt sind. www.ptj.de/kmu-innovativ/ressourceneffizienz www.bmbf.de/de/20635.php 154 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor KNOW ME Glossar Projekt “The European academic and industry network for innovative maritime training, education and R&D” (KNOW ME). Projektpartner: Transport Research Institute (TRI), Edinburgh Napier University (UK), Bremen University of Applied Sciences (D), Jacobs University Bremen (D), Lübeck University of Applied Sciences (D, FHL), Molde University College (NO), IVL, Gothenburg (SE), Gothenburg University (SE), University of the Aegean (GR), ITMMA, University of Antwerp (BE), dsn (D), Germanischer Lloyd (D). Das Projekt beruht auf der maritimen Transport Strategie 2009 bis 2018 der Europäischen Kommission und konzentriert sich auf den „Menschlichen Faktor“ und will die Qualifikation von Seeleuten und Marine Offizieren verbessern. Das Projekt wurde unter der Federführung von TRI im 7. Forschungsrahmenprogramm eingereicht und bewilligt. Der E-Learning Bereich wird hier die erforderlichen Schulungsmaßnahmen umsetzen. www.know-me.org Kommunföbundet Skåne Scania‘s Verband der lokalen Gebietskörperschaft. Scania‘s Verband der lokalen Gebietskörperschaft ist die führende Organisation für die 33 Kommunen in Skania (Skåne). Ihre Aktivitäten lassen sich unter vier Hauptüberschriften zusammenfassen: - Sicherung und Unterstützung der Entwicklung der kommunalen Selbstverwaltung - Überwachung der Interessen der lokalen Behörden in allen Tätigkeitsbereichen - Förderung der Interaktion zwischen den lokalen Behörden - Unterstützung der lokalen Behörden bei der Entwicklung ihrer Aktivitäten. Sie erfüllen diese Aufgabe durch Koordination und Interaktion, den Aufbau von Netzwerken und Inspiration, die sie geben, so dass ihre Mitglieder von den gemeinsamen Stärken und durch das Lernen voneinander und von anderen Menschen profitieren können. Die wichtigste Zielgruppe von Scania Verband der lokalen Gebietskörperschaften umfasst all diejenigen, die bei kommunalen Aktivitäten entweder als gewählte Mitglieder oder Angestellte involviert sind. Weitere wichtige Zielgruppen sind alle Akteure (z. B. öffentliche Einrichtungen, Unternehmen und Medien), mit denen die lokalen Behörden arbeiten. Die Aktivitäten des Scania Verbands lokaler Gebietskörperschaften werden durch drei Quellen finanziert: - Mitgliedsbeiträge der teilnehmenden Kommunen - Gebühren für Kurse und Konferenzen - Externe Finanzierung von Projekten www.kfsk.se KNE SH e.V. Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft Schleswig-Holstein e.V. In 2012 hat sich der KNE SH e.V. als Förderverein des WTSH Netzwerkmanagements des Kompetenznetzwerks Ernährungswirtschaft gegründet. Der Verein bietet den Mitgliedern die Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung der Netzwerkarbeit. Gemeinsam wird eine Wissensbasis aufgebaut und in Fachgruppen etabliert, die sich verschiedenen Fragestellungen widmen. Der KNE SH e.V. stärkt den Vernetzungsgrad zwischen den Mitgliedern und erhöht die Außenwirkung der Unternehmen durch Pressemitteilungen und gemeinsame Marketingaktionen. Transparenz im Netzwerk sorgt für Verbindlichkeit und Vertrauen, um 155 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar gemeinsam Geschäftsideen zu entwickeln. Fördermöglichkeiten werden gesucht und Antragsstellungen begleitet. Sie fördern Innovationskraft, Internationalisierung und Wettbewerbsfähigkeit in der Ernährungswirtschaft in Schleswig-Holstein. Sie verfolgen das Ziel, den Erfolg von Unternehmen ausbauen und deren Umsätze zu steigern. www.kne-sh.de Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung Das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung ist einer Einrichtung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie ( BMWi) zur gezielten Information und Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen ( KMU). Im Frühsommer 2011 wurde das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung als zentrale Anlaufstelle für Unternehmen eingerichtet. Es soll vor allem KMU im Wettbewerb um begehrte Fachkräfte unterstützen. Wenn die Prognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zutrifft, wird das Arbeitskräftepotenzial in Deutschland zwischen 2008 und 2025 um 3,7 Millionen Personen abnehmen. Der Wettbewerb um die knapper werdenden Fachkräfte hat bereits an Intensität zugenommen und wird sich weiter verschärfen. Um mit in der Regel bekannteren (Groß-) Unternehmen mithalten zu können, ist es für mittelständische Unternehmen besonders wichtig, sich frühzeitig und strategisch auf das Thema Fachkräftesicherung einzustellen. Unternehmen sollten sich strategisch auf das Thema Fachkräftesicherung einstellen und eine eigene Marke als attraktiver Arbeitgeber aufbauen. Die Rekrutierungsstrategie sollte möglichst effizient ausgestaltet sein und auch Personengruppen in den Fokus nehmen, deren Potenziale oft noch nicht ausreichend genutzt werden (wie beispielsweise Ältere oder Jugendliche mit Migrationshintergrund). Auch die im Unternehmen bereits vorhandenen Mitarbeiterpotenziale können weiterentwickelt und besser genutzt werden. Das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung steht als zentrale Anlaufstelle zur Verfügung. www.kompetenzzentrum-fachkraeftesicherung.de KoSSE Kompetenzverbund Software Systems Engineering (KoSSE). Der KoSSE bündelt die Kompetenzen der Informatik-Fachbereiche an den Universitäten in Kiel und Lübeck mit IT-Unternehmen in SchleswigHolstein. Für Bereiche wie Verwaltung, Logistik, Medizin- oder Eisenbahntechnik werden in gemeinsamen Projekten effiziente Werkzeuge und modellbasierte Verfahren für die automatisierte Softwarekonstruktion und -modernisierung entwickelt. Durch eine enge Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft sowie den intensiven Wissenstransfer soll die Wettbewerbsfähigkeit Schleswig-Holsteins nachhaltig gesteigert werden. Der KoSSE besteht aus mehreren Verbundprojekten zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, die durch den Transfer von Forschungs- und Entwicklungsergebnissen in marktfähige Produkte die beteiligten Unternehmen stärken wollen. Die Projekte L2D2, MENGES, Moses, REMSO, TeKoMed, Universeller Aufgabenclient und Usability Engineering werden im Rahmen des Zukunftsprogramms Wirtschaft ( ZPW) des Landes Schleswig Holstein im Handlungsfeld „Investitionen in FuE-Infrastrukturen sowie Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft“ gefördert, kofinanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung ( EFRE). Die Projekte Xbase und DynaMod werden vom Bundesministerium für Bildung und 156 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Forschung ( BMBF) gefördert. www.kosse-sh.de KU Københavns Universitet (KU, Universität Kopenhagen). Die Universität Kopenhagen (dänisch: Københavns Universitet, lateinisch: Universitas Hafniensis) ist die älteste und – gemessen an der Anzahl der Studenten – größte Universität in Dänemark mit Sitz in Kopenhagen. Sie wurde im Jahr 1479 gegründet und ist damit nach der Universität Uppsala die zweitälteste Hochschule in Skandinavien und neben der Universität Aarhus die angesehenste in Dänemark. Die Gebäude der Universität liegen im ganzen Großraum Kopenhagen verteilt, das Haupt- und Verwaltungsgebäude liegt in der Innenstadt. Die Universität Kopenhagen gehört dem Hochschulverbund International Alliance of Research Universities an. Nach zahlreichen Änderungen in der mehr als 500-jährigen Geschichte ist die Universität Kopenhagen heute in acht Fakultäten eingeteilt: - Theologische Fakultät (dänisch: teologi) - Juristische Fakultät (jura) - Sozialwissenschaftliche Fakultät (samfundsvidenskab) - Medizinische Fakultät (sundhedsvidenskab) - Humanistische Fakultät (humaniora) - Naturwissenschaftliche Fakultät (naturvidenskab) - Pharmazeutische Fakultät (farmaceutisk videnskab - Umweltwissenschaftliche Fakultät (biovidenskab) Mit über 37.000 Studierenden und mehr als 7.000 Mitarbeitern ist die Universität von Kopenhagen die größte Einrichtung für Forschung und Bildung in Dänemark. Der Zweck der Universität ist es, "Forschung zu betreiben und Weiterbildung auf höchster akademischer Ebene zu bieten (Satzung der Universität)". Diese Aktivitäten finden an verschiedensten Orten statt - in der Pflanzenwelt des Botanischen Gartens, in High-Tech-Laboren und Hörsälen, in historischen Gebäuden und Hörsälen der Frue Plads und an weiteren Orten. www.de.wikipedia.org/wiki/Universitaet_Kopenhagen www.ku.dk kulturLINK Fehmarnbeltregion Das deutsch-dänische Kooperationsprojekt „kulturLINK Fehmarnbeltregion - Leben im neuen Kulturraum“ bildet einen Rahmen für spezifische Aktivitäten innerhalb des Kulturbereiches. Bürger und Akteure aus dem kulturellen Leben in der Region Sjælland, PlönOstholstein-Lübeck können durch dieses Projekt grenzübergreifende Kulturprojekte etablieren. Der interkulturelle Dialog zwischen den Kultureinrichtungen und Kulturschaffenden sowie den Menschen soll so gefördert und die gemeinsame Identität gestärkt werden. Das aus INTERREG IV A-Mitteln geförderte Projekt (2010 - 2013) wählte bereits existierende Kulturprojekte aus, die auf beiden Seiten des Fehmarnbelts als Botschafter für kulturLINK werben. Das Projekt initiierte einen Wettbewerb zur Förderung neuer Ideen sowie einen Kulturatlas als virtuelle Informationsbörse zur Vernetzung und Unterstützung grenzüberschreitender Projekteideen. Die Leitung des Projekts lag bei der IHK zu Lübeck (Bereich Kommunikation). Projektpartner war Næstved Kommune (Kultur- & Fritidsafdelingen), die stellvertretend für die 157 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Partnerkommunen Holbæk, Kalundborg, Lejre, Odsherred, Ringsted, Roskilde, Slagelse, Sorø, Næstved, Faxe, Vordingborg, Guldborgsund, Lolland und Stevns steht. Auf deutscher Seite beteiligten sich der Kreis Ostholstein (Fachdienst 6.61 Regionale Planung), die Hansestadt Lübeck (Kulturbüro) und der Verein AktivRegion Wagrien-Fehmarn am Projekt. www.ihk-luebeck.de (Suchbegriff „Kulturlink“) www.fehmarnbelt-portal.de/dk/kultur/kultur-link/ www.kulturlink.org KWL GmbH Koordinierungsbüro Wirtschaft Lübeck GmbH ( KWL GmbH). Die KWL GmbH steht für aktive Kooperation und höchste Qualität beim Entwickeln, Realisieren und Fortführen von Bau- und Infrastruktur-Zielen im Wirtschaftsraum Lübeck. Die KWL GmbH steht im Auftrag privater wie öffentlicher Investoren und arbeitet gemeinsam mit den Entscheidern der kommunalen Verwaltung. www.kwl-luebeck.de 158 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar L Landesplanungsrat Schleswig-Holstein Die Landesplanungsbehörde in Schleswig-Holstein ist das Innenministerium des Landes. Grundlage der Landesplanung ist das Gesetz über die Landesplanung (Landesplanungsgesetz). Zur Mitwirkung an den Aufgaben der Landesplanung wird auf Grundlage des Landesplanungsgesetzes ein Landesplanungsrat gebildet. Der Landesplanungsrat hat die Aufgabe, die Landesplanung durch Beratung der Landesplanungsbehörde in grundsätzlichen Fragen, insbesondere bei der Aufstellung von Raumordnungsplänen, zu fördern. Die weiteren Aufgaben des Landesplanungsrates regelt das Landesplanungsgesetz. Die Landesplanungsbehörde hat dem Landesplanungsrat in seinen Sitzungen über den Stand der Landesplanung und über wichtige Angelegenheiten ihres Aufgabenbereichs zu berichten. Vorsitzende oder Vorsitzender des Landesplanungsrates ist die Innenministerin oder der Innenminister. Die übrigen Ministerinnen und Minister können an den Sitzungen des Landesplanungsrates und seiner Ausschüsse teilnehmen oder zu diesen Sitzungen Vertreterinnen oder Vertreter entsenden. Der Landesplanungsrat soll in der Regel halbjährlich zusammentreten; er kann von der oder dem Vorsitzenden jederzeit einberufen werden. Er muss einberufen werden, wenn wenigstens ein Drittel seiner Mitglieder es beantragt. www.gesetze-rechtsprechung.sh.juris.de/PlanG+SH www.schleswigholstein.de/Landesplanung/Organisation/Landesplanungsrat.html Landesplanungsbehörde Schleswig-Holstein Landesplanungsbehörde in SchleswigHolstein ist das Innenministerium des Landes. Grundlage der Landesplanung ist das „Gesetz über die Landesplanung (Landesplanungsgesetz)“. www.schleswigholstein.de/STK/DE/Landesplanung/Landesplanungsgesetz.html LBIC Lund University Bioimaging Center (LBIC). Das LBIC wurde im Herbst 2008 innerhalb der medizinischen Fakultät an der Universität Lund gegründet. Bio-Imaging ist ein sich rasch entwickelndes Gebiet der Forschung mit einem einzigartigen Potenzial das insbesondere auf zwei nicht-invasiven Techniken beruht: Magnetic Resonance Imaging (MRI), wodurch eine Vielzahl an Werkzeugen und Instrumenten ersetzt werden kann und Positronen-Emissions-Tomographie (PET). Das übergeordnete Ziel von LBIC ist es, vertiefende Kenntnisse über den menschlichen Stoffwechsel und seine Funktionen zu erlangen. Dies soll durch die Entwicklung und die Kombination fortschrittlicher Bildgebungsverfahren, in erster Linie highfield-MRT, PET und SPECT erfolgen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen technische Plattformen, Wissen und Unterstützung bei der Entwicklung von neuen diagnostischen Methoden aus experimentellen Modellen bereitgestellt werden. Zur gleichen Zeit nimmt sich LBIC ungelösten klinischen Problemen an, um patientenspezifische und maßgeschneiderte Therapien zu entwickeln. LBIC hat die Vision in Zukunft gleichzeitig physiologische und molekulare 159 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Informationen zu gewinnen, um die Auswirkungen von molekularen Ereignissen auf das Zell-/Gewebeverhalten besser zu verstehen. Das Zentrum soll lokal ein leistungsfähiges Hilfsmittel für die translationale Forschung an der Medizinischen Fakultät und am Universitätsklinikum Skåne werden und enge Verbindungen zu geplanten größeren Forschungseinrichtungen in Lund, z. B. MAX IV und ESS Skandinavien aufbauen. www.med.lu.se/bioimaging_center LBV-SH Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBVSH). Der LBV-SH ist nachgeordnete Behörde des Ministeriums für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein. Der LBV-SH erfüllt sowohl öffentliche als auch hoheitliche Aufgaben im Bereich des Straßenbaus und Verkehrs in Schleswig-Holstein. Betriebssitz ist in Kiel. Von hier erfolgt die Steuerung des LBV-SH und hier sind die Aufgabengebiete des Verkehrsbereichs konzentriert. Für die regionale Aufgabenerledigung insbesondere im Bereich Straßenbau und Straßenbetrieb sorgen die vier Niederlassungen in Flensburg, Rendsburg, Itzehoe und Lübeck mit ihren Außenstellen (Autobahn-/ Straßenmeistereien). Insgesamt beschäftigt der LBV-SH etwa 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Aufgaben des Landesbetriebes umfassen: - Planung, Bau, Betrieb und Verwaltung der Bundesautobahnen und Bundesstraßen im Auftrage des Bundes - Planung, Bau, Betrieb und Verwaltung der Landesstraßen - Planung, Bau, Betrieb und Verwaltung weiterer Straßen nach dem Straßen- und Wegegesetz - Förderung des kommunalen Straßenbaus gemäß Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz SH und Finanzausgleichsgesetz - Angelegenheiten des Straßenverkehrs - die Eisenbahnaufsicht - luftverkehrsrechtliche Angelegenheiten - die Durchführung von Anhörung / Planfeststellung für Straßen, schienengebundene Verkehrssysteme, Flugplätze und Häfen sowie Hochspannungsfreileitungen. Die Vergabeprüfstelle im LBV-SH überprüft Auftragsvergaben des Landesbetriebes im Straßenbau. Unternehmen können dort bis zur Auftragserteilung alle Entscheidungen oder Maßnahmen der Vergabestellen nachprüfen lassen, die einen möglichen Verstoß gegen Vergabevorschriften darstellen. www.lbv-sh.de LCI Leibniz-Center Infection (LCI). Drei norddeutsche Leibniz-Forschungsinstitute gründeten das LCI, eine Allianz zur Erforschung wichtiger Infektionskrankheiten. Das LCI besteht aus dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, dem Forschungszentrum Borstel ( FZB) – Leibniz-Zentrum für Medizin und Biowissenschaften und dem Heinrich-Pette-Institut, Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie. Im LCI forschen etwa 600 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an einem breiten Spektrum von Infektionskrankheiten. Das LCI nutzt die fachlichen und methodischen Kompetenzen und die lokale Nähe der drei Partnerinstitute, um den wissenschaftlichen Austausch 160 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar zu optimieren und so neue Synergien zu entwickeln. Die Forschungsallianz des LCI bündelt damit regional Kompetenzen in der Infektionsforschung, um in Zusammenarbeit mit den umliegenden wissenschaftlichen Einrichtungen und Universitäten zum größtmöglichen Nutzen aller Partner die Plattform für eine langfristig erfolgreiche und international kompetitive Infektionsforschung zu schaffen und einen verbesserten Transfer der Forschungsergebnisse in die klinische Anwendung zu ermöglichen. Das LCI gewährleistet neben dem wissenschaftlichen und methodischen Austausch zwischen den beteiligten Partnern auch die Vernetzung in Lehre und Ausbildung von Doktorandinnen und Doktoranden. Neben den institutsspezifischen Doktorandenprogrammen, der Beteiligung an Bachelor- und Masterprogrammen der Universität Hamburg ( UHH) und der Universität zu Lübeck ( UzL) sowie der Ausbildung technischer Angestellter verbindet die Institute auch die 2009 gegründete Leibniz Graduiertenschule „Model Systems of Infectious Diseases“. Die Studenten forschen in individuell angeleiteten Projekten, werden zusätzlich durch Supervisoren betreut und nehmen regelmäßig an methodischen Fortbildungen, Tutorien und Seminaren in englischer Sprache teil. Die enge Kooperation mit den Universitätskliniken Hamburg-Eppendorf ( UKE) und Schleswig-Holstein ( UK SH) bietet zudem die einmalige Chance der effizienten translatorischen „bench to bedside”-Forschung. www.lc-infection.de www.fz-borstel.de/cms/forschungszentrum/partner.html Leibniz-Institut Die Leibniz-Gemeinschaft (vollständig Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e. V. (WGL)) ist ein Zusammenschluss deutscher Forschungsinstitute unterschiedlicher Fachrichtungen. Sitz der LeibnizGemeinschaft ist Berlin.Die Leibniz-Gemeinschaft ist nach dem deutschen Philosophen und Mathematiker Gottfried Wilhelm Leibniz (1646−1716) benannt. Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören 89 (2014) außeruniversitäre Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen für die Forschung. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. LeibnizInstitute arbeiten interdisziplinär und verbinden Grundlagenforschung mit Anwendungsnähe. Sie pflegen intensive Kooperationen mit Hochschulen, Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 17.200 Mitarbeiter und haben einen Gesamtetat von 1,5 Milliarden Euro (2013). www.de.wikipedia.org/wiki/Leibniz-Institut Leibniz-Institut für Meereswissenschaften Das Geomar-Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel IFM-GEOMAR ist eine als Rechtsnachfolgerin des Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften (IFM-Geomar) gegründete wissenschaftliche Forschungseinrichtung. Ihre Mitarbeiter untersuchen chemische, physikalische, biologische und geologische Prozesse im Ozean sowie ihre Wechselwirkung mit dem Meeresboden und der Atmosphäre. Forschungsschwerpunkte sind: - Ozeanzirkulation und Klimadynamik - Marine Biogeochemie - Marine Ökologie - Dynamik des Ozeanbodens 161 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Hinzu kommen Großprojekte in der Grundlagenforschung wie der Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ sowie anwendungsbezogene Fragestellungen. Das Institut bietet mehrere international ausgerichtete Studiengänge im Bereich der Meereswissenschaften an. Das Geomar ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, des Deutschen Klima-Konsortiums, des Konsortiums Deutsche Meeresforschung sowie des Marine Boards der European Science Foundation und beschäftigt mehr als 750 Mitarbeiter (Stand 2011). www.de.wikipedia.org/wiki/GEOMAR www.ifm-geomar.de Leonardo da Vinci Leonardo da Vinci ist ein Programm der Europäischen Union ( EU) für die Zusammenarbeit in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Das Programm unterstützt und ergänzt die Berufsbildungspolitik der teilnehmenden Staaten. Dazu wird die EU bis 2013 ein Gesamtbudget von 1.725 Mio. Euro zur Verfügung stellen. Das Leonardo da Vinci-Programm fördert zum einen europäische Bürgerinnen und Bürger beim Erwerb internationaler Kompetenzen. So soll die Anzahl an Praxisaufenthalten in Betrieben und Berufsbildungseinrichtungen in einem anderen europäischen Land bis 2013 auf mindestens 80.000 pro Jahr erhöht werden. Zum anderen trägt es durch europäische Modellversuche sowie durch den Transfer bereits entwickelter Produkte und Verfahren zu Innovation und Verbesserung der Berufsbildungssysteme und -praxis bei. Leonardo da Vinci unterstützt zentrale europäische Reformvorhaben wie die Entwicklung eines Kreditpunktesystems in der beruflichen Bildung (ECVET) und eines Europäischen Qualifikationsrahmens (EQR). Leonardo da Vinci richtet sich an alle Akteure der beruflichen Bildung: - Berufsbildende Schulen, außer- und überbetriebliche Bildungsstätten, - Unternehmen, - Sozialpartner und ihre Organisationen, Berufsverbände und Kammern. Im Programm Leonardo da Vinci werden folgende Aktivitäten gefördert: - Auslandsaufenthalte in der beruflichen Aus- und Weiterbildung, - Projekte zum Transfer von Innovationen, - Partnerschaften, - Projekte zur Entwicklung von Innovationen, - Netzwerke, - Vorbereitende Besuche und Kontaktseminare. Mit der Durchführung des Programms Leonardo da Vinci in Deutschland ist die Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB, Bonn) beauftragt. www.lebenslanges-lernen.eu/leonardo_da_vinci_4.html www.na-bibb.de LEO Pharma Das 1908 gegründete Unternehmen LEO Pharma mit Hauptsitz in Ballerup, Dänemark, entwickelt und vermarktet Produkte in den Bereichen Dermatologie, Knochenstoffwechsel und Koagulation. Das Unternehmen ist zu 100% in die private LEO Stiftung eingebunden. Weltweit ist LEO einer der größten Hersteller von Heparin und verfügt über eine der modernsten Produktionsanlagen zur Herstellung von Deltanoiden. In den fünf Produktionsbetrieben in Dänemark, Frankreich und Irland sind mehr als 162 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar 900 Mitarbeiter beschäftigt. Die pharmazeutischen Produktionsstätten unterliegen internationalen Qualitätssicherungsrichtlinien. Einige der Produktionsstätten wurden durch die US Federal Drug Administration (FDA) zertifiziert, um den Export von Pharmazeutika in die USA zu ermöglichen. In allen Bereichen arbeitet die Produktion in enger Kooperation mit den Entwicklungsabteilungen. LEO hat weltweit Tochtergesellschaften und regionale Büros. Die LEO Stiftung ist eine unabhängige, private Institution, deren Ziel die Weiterführung der LEO Pharma Gruppe ist. Seit 1986 gehört LEO vollständig zum Besitz der LEO Stiftung und hat daher keine externen Anteilseigner. Durch die Stiftung ist gewährleistet, dass alle Gewinne des Unternehmens bei LEO bleiben und in zukünftige Forschung und Entwicklung neuer Medikamente investiert werden. Neben der LEO Stiftung gibt es noch die ältere LEO Forschungsstiftung, die sehr eng mit der Geschichte von LEO Pharma verbunden ist. Die LEO Forschungsstiftung (früher „Lovens Kemiske Fabriks Forskningsfond“) in Dänemark ist komplett getrennt von der LEO Stiftung und hat ihren eigenen Vorstand. Sie wurde 1947 vom damaligen Besitzer der LEO Pharma, Knud Abildgaard, ins Leben gerufen. LEO Pharma ist ein wichtiges Mitglied des Clusters Medicon Valley der Øresundregion. www.de.wikipedia.org/wiki/LEO_Pharma www.leopharma.com www.leo-pharma.de Lernen vor Ort Das Förderprogramm „Lernen vor Ort“ ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ( BMBF), gefördert vom Europäischen Sozialfonds ( ESF) der Europäischen Union ( EU). Die Initiative schafft für Kreise und kreisfreie Städte Anreize, ein kohärentes Bildungsmanagement vor Ort zu entwickeln und zu verstetigen. Damit werden die Bildungsstationen entlang der individuellen Lebensläufe systematisch aufeinander bezogen. „Lernen vor Ort“ ist ein zentraler Bestandteil der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung, die unter dem Motto „Aufstieg durch Bildung“ einen Schritt für mehr und bessere Bildung und Weiterbildung in allen Lebensbereichen unternimmt. „Lernen vor Ort“ ist eine gemeinsame Initiative des BMBF mit deutschen Stiftungen. Die Stiftungen bringen ihre lokalen Netzwerke, fachliche Expertisen und Erfahrungen in der Bildungsinnovation ein, um Kommunen vor Ort in Patenschaften zu begleiten und zu unterstützen. Vorgesehen sind lokale „Grundpatenschaften“, in denen einzelne Stiftungen Kommunen vor Ort bei der Verwirklichung ihres Bildungsmanagements unterstützen. Außerdem werden Stiftungen in „Themenpatenschaften“ ihre Erfahrungen in wichtigen Innovationsfeldern der Bildung zur Verfügung stellen, damit erfolgreiche und übertragbare Modelle in die interessierten Regionen transferiert werden können. In programmweiten Veranstaltungen sollen wichtige Bildungsinnovationen angestoßen und mit verschiedenen Akteuren bearbeitet werden. Bisher haben sich 47 Stiftungen zu einem Verbund zusammengeschlossen, der im Verlaufe des Programms noch wachsen soll. www.lernen-vor-ort.info LHG Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH (LHG). 163 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Die LHG ist Deutschlands größter Hafenbetreiber an der Ostsee. Die LHG (gegründet am 31.12.1934) ist Tochter der Hansestadt Lübeck (62,5%) und der Firma RREEF PAN-EUROPEAN INFRASTRUCTURE TWO LUX S.à r.l. (37,5%). Lübeck bietet nicht nur ideale See- und Hinterlandanbindungen, auch hohes Knowhow und zukunftsfähige Umschlageinrichtungen bieten eine optimale Umsetzung der Anforderungen ihrer Kunden. Die LHG-Gruppe bietet neben dem Hafenumschlag zahlreiche zusätzliche Angebote rund um die Transportkette: speditionelle Dienstleistungen, Kombinierter Verkehr, Kommissionierung, Truck- und Waggonservice. www.lhg.com/index.php LIFE Faculty of Life Sciences, Universität von Kopenhagen. Die Fakultät für Naturwissenschaften - Wissenschaft - an der Universität von Kopenhagen ist Dänemarks größte wissenschaftliche Forschungs- und Bildungseinrichtung mit 3.400 Mitarbeitern und 9.000 Bachelor- und Masterstudenten in 11 Abteilungen und dem Natural History Museum von Dänemark. Ihr Ziel ist die Erstellung, Entwicklung und Anwendung wissenschaftlicher Kenntnisse auf höchstem Niveau zum Wohle der Gesellschaft und Industrie. Die Fakultät verfügt über ein Jahresbudget von 2,5 Mrd. DKK. Die wichtigste Aufgabe der Fakultät ist es, zur Lösung der großen Herausforderungen der sich rasch verändernden Welt national und global beizutragen, hierzu gehören die natürlichen, endlichen Ressourcen und der signifikant fortschreitende Klimawandel. Zur gleichen Zeit muss die Fakultät zum Wirtschaftswachstum beitragen und somit sicherstellen, dass das Wohlergehen in der Gesellschaft gewährleistet ist. Dies muss in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und den öffentlichen Behörden, Organisationen und anderen Hochschulen sowohl in Dänemark als auch im Ausland passieren. www.life.ku.dk Life Science Council Das Life Science Council ist ein Verbund aus wichtigen Akteuren in den norddeutschen Life Sciences. Zusammen mit der Norgenta GmbH Norddeutsche Life Science Agentur, mit starken Industrievereinen wie dem BAY TO BIO Förderverein Life Science Nord e.V. und der Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik in Schleswig-Holstein ( AGMT e.V.) schaffen sie gemeinsam optimale Bedingungen für die erfolgreiche Geschäftsentwicklung und den Ausbau des Life-Science-Standortes Schleswig-Holstein und Hamburg. Neben „Norgenta Norddeutsche Life Science Agentur GmbH“ ( Norgenta) gibt es in Hamburg und Schleswig-Holstein weitere Akteure, die sich intensiv für Life Science Nord einsetzen. Sie bieten als Anlauf-, Beratungs- und Servicestellen in Fragen der Ansiedlung, Wirtschafts- und Technologieförderung zahlreiche Leistungen an. Damit diese Leistungen umfänglich und abgestimmt den Akteuren in Wirtschaft und Wissenschaft angeboten werden können und ein stetiger Verbesserungsprozess die Angebote an aktuelle Bedürfnisse anpasst, haben sich die Institutionen und Netzwerke 2005 eine Plattform, das Life Science Council, eingerichtet. Gemeinsame Aktivitäten stärken die Wirtschafts- und Innovationskraft des Clusters Life Science Nord. Mitglieder des Life Science Council sind: - AGMT Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik in Schleswig-Holstein e.V. - Bay to Bio Förderverein Life Science Nord e.V. 164 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar - Handelskammer Hamburg ( HK-HH) - Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung ( HWF) - IHK Schleswig-Holstein - Innovationsstiftung Hamburg - ISH-Innovationsstiftung Schleswig-Holstein - IVH Industrieverband Hamburg e.V. - Norgenta Norddeutsche Life Science Agentur GmbH - TuTech Innovation GmbH - WTSH Wirtschaftsförderung und Technologietransfer SchleswigHolstein GmbH www.life-science-nord.net/ueber-uns/life-sience-council Life Science Nord Life Science Nord ist das Portal der „Norgenta Norddeutsche Life Science Agentur GmbH“ ( Norgenta) Zweck der Gesellschaft: Die Entwicklung und Stärkung der Life Science Branche im norddeutschen Raum, um somit die Clusterbildung der „Innovativen Medizin“ voran zu treiben. Die Gesellschaft soll zentrale Anlaufstelle für alle Life Science Beteiligten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sein, mit dem Fokus auf Vernetzung und Koordination. Zielsetzungen sind dabei - Wachstum der ansässigen Wirtschaft und Wissenschaft, - Schaffung neuer Arbeitsplätze, - Neuansiedlung von nationalen und internationalen Unternehmen, - Verfügbarkeit von Wachstumskapital und Drittmittel zur Förderung, - Regionale, nationale und internationale Vermarktung und Profilierung des Life Science Standortes Norddeutschland. Zur Erfüllung dieser Zielsetzungen hat die Gesellschaft die Aufgabe, Life Science Strukturen in Norddeutschland aus- und aufzubauen und Prioritäten bei der Auswahl entsprechender Maßnahmen zu setzen. Sie initiiert Projekte in definierten Schwerpunkten, wirkt bei der Vorbereitung von Förderentscheidungen mit, sorgt für einen Interessenausgleich zwischen den einzelnen Life Science Beteiligten und integriert die bislang laufenden Life Science Aktivitäten auf sinnvolle Weise in das Cluster. Sie ist für das nationale und internationale Marketing des Clusters zuständig. Sie unterrichtet die Regierungen des Landes Schleswig-Holstein und der Freien und Hansestadt Hamburg über ihre Tätigkeiten und berät diese bei Fragestellungen zur Entwicklung des Life Science Standorts Norddeutschland. Die Gesellschaft erbringt zudem Dienstleistungen zur Positionierung und Vernetzung der Fördermitglieder. In der Life Science Nord Region sind zahlreiche Projekte und Plattformen entstanden, die die Aktivitäten in Hamburg und Schleswig-Holstein bündeln, speziellen Service bieten und so einen Mehrwert für Wirtschaft und Forschung. www.life-science-nord.de www.unternehmensregister.de LINAVO Lernen im Netz – Aufstieg vor Ort (LINOVA). Offene Hochschulen in Schleswig-Holstein. BMBF-Projekt „Offene Hochschulen in SchleswigHolstein: Lernen im Netz, Aufstieg vor Ort“ (LINAVO). Förderperiode: 20112015. Projektpartner: FH Lübeck (Federführung), FH Flensburg, FH Kiel, FH Westküste, Uni Flensburg. Im Rahmen des Projektes wollen fünf Hochschulen Schleswig-Holsteins insgesamt acht berufs- und 165 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar lebensbegleitende Online-Studiengänge erstellen. Durch dieses Angebot soll die gesamte Region mit einem nachhaltigen Aus- und Weiterbildungskonzept erreicht werden, das alle wesentlichen Wirtschaftscluster des Landes abdeckt. Wesentliches Element zur Öffnung der Hochschulen für neue Zielgruppen sind dabei die Entwicklung neuer didaktischer Konzepte, die Schaffung umfangreicher Anrechnungsmethoden bereits erworbener formaler und informeller Kompetenzen sowie einheitliche Wege für den Hochschulzugang ohne formale Hochschulzugangsberechtigung. Die Konzeption und Entwicklung folgender Online-Studiengänge sind Bestandteil dieses Vorhabens: - Bachelor: Maschinenbau, Food Processing, Regenerative Energietechniken - Master: Maritime Wirtschaft, Medizintechnik, Baumanagement, Tourismuswirtschaft, Educational Studies www.fh-kiel.de www.fh-flensburg.de/fhfl/linavo.html www.fh-flensburg.de/onlinestudium/online-studiengaenge-fh-flensburg LO Landsorganisationen i Danmark (LO). Der dänische Gewerkschaftsbund LO wurde 1898 gegründet und ist eine Dachorganisation für 18 dänische Gewerkschaften. Der LO hat eine Mitgliedschaft von rund 1,2 Millionen Personen und kooperiert mit zwei anderen dänischen Gewerkschaftszentren, dem AC - der dänische Dachverband der Berufsverbände und dem FTF - Bundesvereinigung der Fachleute in Dänemark. Die Mitglieder der 18 Gewerkschaften des LO sind in der Regel qualifizierte oder ungelernte Arbeiter, Handwerker und Arbeiter aus der Arbeiterklasse. Mitglieder können eine Berufsausbildung haben, aber nicht einen Hochschulabschluss oder akademischen Grad. Der LO ist mit dem Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB), dem Europäischen Gewerkschaftsbund (EGB), dem Gewerkschaftlichen Beratungsausschuss bei der OECD (TUAC) und dem Rat der nordischen Gewerkschaften (NFS) angeschlossen. Die LO übernimmt die Aufgabe der koordinierenden Tarifverhandlungen. Der LO soll auch die Regierung und die politischen Parteien beeinflussen, wenn es um die Ausarbeitung und Umsetzung von Rechtsvorschriften geht, vor allem in Bezug auf die Arbeitsmarktpolitik. Hauptziel des LOs ist es, Arbeitnehmerinteressen gegenüber Arbeitgebern und Behörden zu vertreten. In seiner Rolle des Koordinators ist der LO bestrebt, gemeinsame Gesamtziele zu sichern. Ein Ziel der Gewerkschaftsbewegung ist es, Mitarbeitern zu einer besseren Ausgewogenheit zwischen Arbeitsleben und Familienleben zu verhelfen. www.lo.dk www.en.wikipedia.org/wiki/The_Danish_Confederation_of_Trade_Unions Logistik Initiative Schleswig-Holstein e. V. Die Logistik Initiative SchleswigHolstein e.V. wurde auf Initiative der Wirtschaft als Kooperationsnetzwerk zur Stärkung des Logistik-Standortes Schleswig-Holstein gegründet. Unterstützt wird das Vorhaben durch das Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein. Die Aktionsfelder der Logistik Initiative Schleswig-Holstein: - Standortmarketing - Know-how-Transfer - Aus- und Fortbildung 166 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Die Leistungen beinhalten u.a. - die Positionierung des Standortes durch Erfassung und Darstellung des Know-hows der Region, - die Unterstützung von Innovationen und Vorhaben der Unternehmen in Schleswig-Holstein, Aktuell hat die Logistik Initiative Schleswig-Holstein rund 50 aktive Mitglieder. Die Zusammensetzung ist so vielfältig wie die Aufgaben entlang der Supply-Chain. Darüber hinaus existiert eine enge Zusammenarbeit mit assoziierten Partnern wie z.B. anderen Clusterinitiativen des Landes sowie diversen Hochschulen, an denen Logistik als Studienfach vertreten ist. www.logistik-sh.de LTM Lübeck und Travemünde Marketing GmbH (LTM). Gegenstand der Gesellschaft ist die Vermarktung und Durchführung aller touristischen Serviceangebote für das Stadtgebiet Lübeck und das Ostseeheilbad Travemünde, einschließlich Tourist-Informationen, zentraler Zimmerreservierung, Werbemittelvertrieb, Programmangebote und Betreiben von Souvenirshops, Ferienwohnungsdienst, Eventservice, die Durchführung von Veranstaltungen sowie das Stadtmarketing für Lübeck. Darüber hinaus kann die Gesellschaft auch Aufgaben des Standort- und Kulturmarketings wahrnehmen, sofern sie im Einzelfall durch die Hansestadt Lübeck übertragen werden. www.luebeck-tourismus.de www.unternehmensregister.de LU Lunds Universitet (LU, Universität Lund). Die LU befindet sich in Lund in der Provinz Skåne, Schweden. Sie ist eine der in Nordeuropa renommiertesten Universitäten und eine der größten Einrichtungen für Bildung und Forschung in Skandinavien. Sie rangiert häufig unter den weltweit 100 besten Universitäten. Die Universität wurde 1666 gegründet und ist die zweitälteste schwedische Universität. LU hat acht Fakultäten, mit weiteren Standorten in den Städten Malmö und Helsingborg, mit 47.000 Studenten in mehr als 274 verschiedenen Programmen und 2000 separaten Kursen. Sie gehört zu der League of European Research Universities sowie zum globalen Universitas 21 Netzwerk. Die Universität befindet sich sich traditionell auf dem Lundagård Park neben der Kathedrale von Lund, mit verschiedenen Abteilungen verteilt an verschiedenen Orten in der Stadt. Rund fünfhundert Kurse sind oder können zu Gunsten der internationalen Austauschstudenten auf Englisch gehalten werden. Es gibt verschiedene Programme, die es ausländischen Studenten ermöglichen, im Ausland an der Universität Lund zu studieren. www.lu.se www.en.wikipedia.org/wiki/Lund_University LUMEN Luebeck Medical Engineering - Forschungskolleg LUMEN – Kreislauf und Gefäße. LUMEN ist eine gemeinsame Arbeitsgruppe von der Fachhochschule Lübeck ( FHL) und der Universität zu Lübeck ( UzL) und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung ( BMBF) finanziert. Im Bereich der Medizintechnik konzentriert sich das Forschungsprojekt LUMEN auf die Entwicklung innovativer Methoden für die Modellierung und Messung der wichtigsten diagnostischen Parameter von Blutgefäßen und 167 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar hierauf bezugnehmender Fragestellungen. www.gradschool.uni-luebeck.de/index.php LZN LaserZentrum Nord GmbH (LZN), Hamburg. Mit der zum 15.07.2009 gegründeten LZN Laser Zentrum Nord GmbH (LZN GmbH), wurde in der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) ein anwendungsorientiertes Kompetenzzentrum für die Lasertechnologie installiert. Der Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung der angewandten Laserforschung und -technologie am Standort Hamburg. Die Gesellschaft soll dazu beitragen, den Transfer wissenschaftlichen Fortschritts in die Praxis zu beschleunigen und damit die Innovationskraft der Unternehmen in der norddeutschen Region zu stärken. Die LZN GmbH als Bindeglied zwischen Grundlagenforschung und Anwendung soll innovative Impulse für die Hamburger und norddeutschen Unternehmen bewirken und so einen wichtigen Beitrag zur deutschen Standortsicherung, Konkurrenzfähigkeit und innovativen Wertschöpfung der ansässigen Unternehmen auf dem Gebiet der Optischen Technologien (OT) und im Besonderen der optischen bzw. photonischen Produktionstechnik leisten. Da die Lasertechnologie eine Querschnittstechnologie ist, ergeben sich hieraus vielfältige Anwendungsmöglichkeiten in den Betrieben. Das drückt sich durch ein breit gefächertes Leistungsangebot der LZN GmbH aus. Die angebotenen Entwicklungsdienstleistungen und der angestrebte Aufbau von Benchmark-Produktionssystemen sollen den potenziellen Kunden der LZN GmbH einen praxisnahen Einblick in die Möglichkeiten der Lasertechnologie geben. Diese sind in enger Kooperation mit dem Institut für Laser- und Anlagensystemtechnik (iLAS) der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) konzipiert und für den geplanten Geschäftsverlauf mit den Aktivitäten des iLAS vernetzt. Das Geschäftsmodell der LZN GmbH ist dabei breit auf verschiedene Branchen ausgerichtet. www.lzn-hamburg.de www.unternehmensregister.de 168 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar M MA S-H Medizinausschuss Schleswig-Holstein (MA S-H, gemeinsamer Medizin-Ausschuss der Universitäten Keil und Lübeck). Der Medizinausschuss hat laut Hochschulgesetz ( HSG-SH) die Aufgabe, die Koordination der Forschungsschwerpunkte der beiden Medizinischen Fakultäten abzustimmen. In den Bereichen „Neuro-Biomedizin“ und „Genetische Medizin“ sollte ein gemeinsames Konzept vorgelegt werden, das einen klaren Weg zu jeweils einem Sonderforschungsbereich ( SFB) formuliert. Ziel des Programms ist die Förderung fakultätsübergreifender Verbundprojekte (z.B. durch Ausbau vorhandener Forschergruppen auf Förderungsniveau der Deutschen Forschungsgemeinschaft, DFG) in den Bereichen Neuro-Biomedizin und Genetische Medizin zur Stärkung des medizinischen Exzellenzraumes in Schleswig-Holstein. Gefördert werden Projekte mit einem Volumen von max. 1,5 Mio. € für einen Zeitraum von max. drei Jahren. Der Medizinausschuss mit Geschäftsstellen in Kiel und Lübeck untersteht der Rechtsaufsicht des Landes. Er hat folgende Aufgaben: 1. Entscheidungen, ob eine Professur eines der Fachbereiche Medizin besetzt werden soll, sowie Zustimmungen zu entsprechenden Ausschreibungen und Berufungsvorschlägen. 2. Entwicklung von gemeinsamen Standards für die Fachbereiche Medizin zur Ermittlung der Grundausstattung und der Ausstattung für besondere Forschungs- und Lehrvorhaben, 3. Aufteilung der Finanzmittel des Landes für Forschung und Lehre, 4. Jährlicher Bericht an den Universitätsrat über die Verteilung der Finanzmittel des Landes, 5. Koordination der Abstimmung des Lehrangebots und der Forschungsschwerpunkte der Fachbereiche Medizin, 6. Abstimmung von Forschung, Lehre, Weiterbildung, Wissens- und Technologietransfer und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses mit der im Klinikum durchzuführenden Krankenversorgung. Ziel des Medizinausschusses ist es, über das Exzellenzcluster hinaus vorhandene exzellente Forschergruppen an beiden Standorten (Kiel und Lübeck) durch Zusammenarbeit zu stärken und so den Forschungsstandort Schleswig-Holstein auszubauen. www.medizinausschuss-sh.de www.wissenschaftsrat.de MaH Malmö Högskola (MaH, Hochschule Malmö). Die Hochschule Malmö ist eine staatliche Hochschule in der südschwedischen Stadt Malmö. Die junge Hochschule wurde 1998 gegründet. Heute ist die Hochschule in fünf Fakultäten bzw. Lehrbereiche eingeteilt: - Lehramtsausbildung, - Kultur und Gesellschaft, - Gesundheit und Gesellschaft, - Odontologie, - Zentrum für technische Studien. Ein Teil der Ausbildung, wie etwa die der Lehrämter und auch die 169 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Bibliothek, befinden sich im Institutsgebäude Orkanen, welches 2005 auf einer künstlichen Insel am Jachthafen errichtet wurde. Die Hochschule Malmö hat mehr als 90 separate Bildungsprogramme und 500 Kurse. Es lehrt 18 Programme und 90 Kurse auf Englisch. Fast 1.800 internationale Studierende sind an der Universität eingeschrieben. Insgesamt hat die Universität 25.000 Vollzeit- oder Teilzeitstudenten. Die Hochschule Malmö ist bestrebt, eine Universität zu sein, die für alle offen ist; eine Hochschule, die einen multidisziplinären Ansatz gewählt hat, der sich über traditionelle Schul-und Fakultätsgrenzen hinwegsetzt, um die sich ständig ändernden Arbeitsmarktbedingungen bewältigen zu können. Dies ist einer der Gründe warum sich die Hochschule Malmö bemüht, Schüler zu gewinnen, bei denen die Hochschulbildung durch ihren sozialen Hintergrund bislang noch keine Rolle gespielt hat. www.de.wikipedia.org/wiki/Hochschule_Malmoe www.mah.se Maritimes Cluster Norddeutschland Mit drei Geschäftsstellen ist das Maritime Cluster Norddeutschland in den beteiligten Bundesländern (Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein) präsent und kooperiert mit den Akteuren vor Ort. Die Geschäftsstelle Hamburg des Maritimen Clusters Norddeutschland hat seit Juli 2011 ihre Arbeit in den Räumen der Hamburger Wirtschaftsförderung (HWF) aufgenommen. Die Schwerpunkte der Arbeit liegen in den Bereichen Schiffbau, Schiffbauzulieferer, Offshoretechnik, Meerestechnik und Meeresforschungstechnik. Die Geschäftsstelle Niedersachsen des Maritimen Clusters Norddeutschland hat seit Juni 2011 ihre Arbeit im Maritimen Forschungszentrum Elsfleth aufgenommen und konzentriert sich auf die Schwerpunkte Reedereien, Häfen, Werften sowie Zulieferer, Offshore und Meerestechnik. Die Schwerpunkte der Arbeit der Geschäftsstelle Schleswig-Holstein liegen in den Bereichen Schiffbau, Schiffbauzulieferer, Offshoretechnik, Meerestechnik und Meeresforschungstechnik, wobei sich die Bereiche Schifffahrt, Hafenwirtschaft und Aquakulturtechnik zu weiteren Arbeitsgebieten entwickelt haben. Die Zeile des Maritimes Cluster Norddddeustchlands sind die Folgenden: - Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auf regionalen und internationalen Märkten - Erhöhung der regionalen Wertschöpfung - Sicherung und Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze - Förderung des Technologietransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft - Entwicklung innovativer Projekte - Kooperationen mit anderen Clustern - Betreuung der Mitgliedsunternehmen Das Maritime Cluster Norddeutschland ist offen für alle maritimen Bereiche und versteht sich als Moderator der Schnittstellen zwischen den Sektoren der Maritimen Wirtschaft und angrenzenden Technologiebereichen. Das Maritime Cluster Norddeutschland konzentriert sich vorrangig auf die Bereiche: - Schiffbau und Schiffbauzulieferer - Meerestechnik insbesondere für Offshore und Offshore-Wind - Länderspezifische Einbeziehung von Reedereien, Schifffahrt und Häfen 170 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar - Bildung und Wissenschaft - Maritime Dienstleistungen www.maritimes-cluster.de Masterplan Klimaschutz für Hamburg Der Masterplan Klimaschutz folgt auf das von 2007 bis 2012 befristete Hamburger Klimaschutzkonzept und wird vom Aktionsplan Anpassung an den Klimawandel flankiert. Der Masterplan Klimaschutz zeigt eine Perspektive bis 2050 auf, die es ermöglicht, das CO2-Minderungsziel von 80% schrittweise zu erreichen. Für den Streckenabschnitt bis 2020 werden die in Hamburg zu ergreifenden, realisierbaren Maßnahmen genannt. Im Rahmen bis 2020 liegen im Bereich Energie z.B. die Energiepolitische Kooperationsvereinbarung der Stadt mit Vattenfall und E.ON Hanse, der Neubau und das Repowering von Windkraftanlagen sowie der Bau und Betrieb von 180 zusätzlichen Blockheizkraftwerken. Im Bereich Industrie, Gewerbe und Hafen werden die Selbstverpflichtung der Industrie zur Umsetzung von CO2-Minderungen und das Programm „Unternehmen für Ressourcenschutz“ weitergeführt. Neu dazu kommt die „Energiekooperation Hamburger Hafen“, mit der die energetische Neuausrichtung des Hafens vorangebracht wird. Für den Gebäudebereich gibt es zahlreiche Förderprogramme für energetische Maßnahmen bei Wohn- und Nichtwohngebäuden. Strategische Weichenstellungen des Masterplans bis 2050 sind u.a.: ein umfassendes Grundstoffrecycling in Industrie und Gewerbe, die Etablierung des „Lebenszyklus“-Ansatzes im Gebäudebereich (Ökobilanz, Verwendung nachhaltiger Baustoffe, Langfristigkeit) und die „Systemintegration Erneuerbarer Energien“. Durch den Masterplan Klimaschutz sollen durch die bis dahin umgesetzten Maßnahmen von 2020 an rund 2 Mio. t CO2 pro Jahr eingespart werden. Pro Jahr wird der Masterplan mit 17,6 Mio. € finanziert (13,4 Mio. € aus einem eigenen Titel, 4,2 Mio. € aus Titeln der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt). www.hamburg.de/masterplan-klimaschutz/masterplan-klimaschutz MAX IV Das MAX IV Labor ist ein nationales Labor und befindet sich in Lund (Schweden). Es wird vom schwedischen Forschungsrats und der Universität Lund gemeinsam betrieben. Die Anlage unterstützt drei Forschungsbereiche: Beschleunigerphysik, Forschung mit Synchrotronstrahlung und Kernphysik mit hochenergetischen Elektronen. Das MAX IV-Labor, das seit Mitte der 1980er Jahre in Betrieb ist, war in verschiedenen Bereichen der Forschung, wie den Umweltwissenschaften, den Life Sciences und der Nano-Technologie für eine Reihe von Fortschritten verantwortlich. Das neue MAX IV wird eine der fortschrittlichsten Synchrotron-Anlagen der Welt sein und bietet der Forschungsgemeinschaft ein neues und sehr leistungsstarkes Werkzeug. Experimente werden schneller durchgeführt, wodurch mehr Forschern der Zugang zu Laborzeit gewährt werden kann. Sein Design und seine Planung wurden innerhalb des schwedischen nationalen Laboratoriums MAX-lab durchgeführt, das drei Beschleuniger für Synchrotronstrahlungsforschung führt. Das Labor ist ein sehr internationales Forum. Fast die Hälfte der Wissenschaftler, die im Labor arbeiten, ist aus dem Ausland. www.en.wikipedia.org/wiki/MAX_IV 171 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar www.maxlab.lu.se www.essmax4tita.skane.com MaxLab I-III MaxLab, das MAX IV Labor, ist eine Synchroton-Lichtquelle-Anlage und besteht aus drei Speicherringen - MAX I (eröffnet 1986), MAX II (eröffnet 1997) und MAX III (eröffnet 2008). Eine neue Anlage, MAX IV, wird am nordöstlichen Campus der Universität Lund in Schweden gebaut. Der Bau begann im November 2010 und wird im Jahre 2015 abgeschlossen sein. MaxLab unterstützt jährlich rund 600 Anwender aus über 30 Ländern. Die Anlage betreibt 14 Strahlführungen mit insgesamt 19 unabhängigen Versuchsstationen, die eine breite Palette von experimentellen Techniken wie makromolekulare Kristallographie, Elektronenspektroskopie, Nanolithographie und Produktion von Photonen für Foto-Atom-Experimente bieten. www.maxlab.lu.se/maxlab www.en.wikipedia.org/wiki/MAX-lab Max-Planck-Arbeitsgruppen für strukturelle Molekularbiologie am DESY, Hamburg. Die Max-Planck-Arbeitsgruppen wurde 1985 gegründet um die am Deutschen Elektronensynchroton ( DESY) vorhandene Sychrotronstrahlung für die Untersuchung der Struktur und Dynamik von Biomolekülen einzusetzen. Die Kenntnis der Struktur von Biomolekülen ist wesentliche Voraussetzung für das Verständnis von biologischen Prozessen auf molekularer und zellulärer Ebene, sowie für Anwendungen in Biotechnologie, Medizin oder Pharmazie. Die bei DESY vorhandene Synchrotronstrahlung erlaubt es wegen ihrer hohen Intensität und variablen Wellenlänge, Röntgenstrukturanalysesn von Biomolekülen schnell, schonend und mit hoher Auflösung durchzuführen. Seit 1994 verfügen die Arbeitsgruppen über eine gemeinsame Satzung und Verwaltung. - Arbeitsgruppe Proteindynamik - Arbeitsgruppe Zytoskelett - Arbeitsgruppe Ribosomenstruktur Leiterin der Arbeitsgruppe Ribosomenstruktur war von 1986-2004 Ada Yonath, die für Ihre Arbeiten zur Strukturaufklärung an Ribosomen im Jahr 2009 den Nobelpreis für Chemie erhielt. www.mpasmb-hamburg.mpg.de www.de.wikipedia.org/wiki/Max-PlanckArbeitsgruppen_fuer_strukturelle_Molekularbiologie_am_Deutschen_Elektr onen-Synchrotron Max-Planck-Forschungsgruppe für strukturelle Dynamik (MPSD), Universität Hamburg, Center for Free-Electron Laser Science ( CFEL). MaxPlanck-Forschungsgruppen sind befristete, transdisziplinäre Gruppen, die die Vernetzung der Max-Planck-Institute mit den Universitäten weiter verstärken sollen. Bei diesen Max-Planck-Forschungsgruppen handelt es sich nicht um Forschungseinrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft e.V. ( MPG (1)), sondern um Forschungseinheiten der Universitäten. Die Leiter und das Personal werden von den Universitäten angestellt. Die Finanzierung erfolgt auf Basis von in der Regel paritätischen Zuschüssen aus dem Haushalt der MPG e.V und der Universität. Die Forschung am Freie-Elektronen Röntgenlaser ( XFEL) in Hamburg hat in der Max-Planck-Gesellschaft hohe Priorität. Diese Röntgenstrahlung 172 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar wird für die Chemie, Biologie, Materialwissenschaften und Physik völlig neue Experimentierfelder erschließen und Antworten auf fundamentale Fragen der Forschung geben können. Zur Erforschung und Sondierung der Potenziale und Grenzen des XFEL wurde gemeinsam mit der Universität Hamburg und dem DESY das Center for Free-Electron Laser Science ( CFEL) eingerichtet. Das zentrale Element der Max-Planck-Gesellschaft innerhalb der Forschungsplattform CFEL ist die Max-Planck-Forschungsgruppe für Strukturelle Dynamik. Darüber hinaus sind Abteilungen weiterer MaxPlanck-Institute im Rahmen einer Advanced Study Group vor Ort im CFEL präsent. Die Advanced Study Group wird für Wissenschaftler der MaxPlanck-Gesellschaft die Anlaufstelle für eigene Experimente am FreieElektronen Laser FLASH und später am European XFEL bilden. DESY wird im CFEL zwei neue experimentelle und eine theoretisch ausgerichtete wissenschaftliche Arbeitsgruppe etablieren. Die Advanced Study Group der Universität Hamburg ist ein weiterer Partner im CFELKonsortium. Zur Unterbringung der CFEL-Gruppen unter einem gemeinsamen Dach errichtet das Land Hamburg für das CFEL einen Neubau auf dem Gelände des DESY. www.mpsd.cfel.de MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft (MBG) Schleswig Holstein. Die MBG wurde 1994 auf Initiative der Landesregierung Schleswig-Holstein als regionale Beteiligungsgesellschaft gegründet. Die Aufgabe der MBG besteht darin, die Eigenkapitalbasis der mittelständischen Unternehmen in Schleswig-Holstein zu stärken und damit u.a. auch die Voraussetzungen zum Einwerben von Fremdkapital zu verbessern. Die MBG beteiligt sich in der Regel mit sogenannten typisch stillen Beteiligungen an mittelständischen Unternehmen. In Einzelfällen engagiert sie sich aber auch in Form von offenen Beteiligungen. 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MBG betreuen derzeit mehr als 500 Unternehmen und ein Beteiligungsportfolio von über 100 Millionen Euro. Die MBG SchleswigHolstein ist ordentliches Mitglied im Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V. (BVK). Zudem ist die MBG in der Fachgruppe "MBG´en" des Bundesverbandes vertreten. Die 17 Bürgschaftsbanken und Beteiligungsgarantiegesellschaften sowie 14 Mittelständische Beteiligungsgesellschaften (MBGen) sind im Verband Deutscher Bürgschaftsbanken e.V. (VDB) zusammengeschlossen. Der VDB nimmt die Interessenvertretung der deutschen Bürgschaftsbanken und MBGen (gemeinsam mit dem BVK) gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit wahr. www.mbg-sh.de/index.php MedComm MedComm Regionalmanagement Gesundheit Südholstein. Projektträger von MedComm ist der Kreis Segeberg. Partner im Projekt sind die Segeberger Kliniken, die Medizinische Klinik des Forschungszentrums Borstel, die Schön Klinik Bad Bramstedt sowie die Paracelsus- Kliniken Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen. Darüber hinaus sind die drei Regiokliniken Elmshorn, Pinneberg und Wedel der SanaKliniken sowie der Landesverein für Innere Mission beteiligt. Netzwerkpartner sind die Wirtschaftsförderungsgesellschaften in Südholstein. Das Projekt bildet einen Teil der gesundheitswirtschaftlichen 173 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Fördermaßnahmen des Wirtschaftsministeriums und ist auf drei Jahre (2011 – 2014) angelegt. MedComm versteht sich als ein „Knotenpunkt für ein Netzwerk von Leistungsanbietern des regionalen Gesundheitsmarktes in Südholstein“. Ausgehend von den Partnern der seit 2001 bestehenden „Gesundheitsregion Segeberg“ will MedComm mit Projekten und Kooperationen die Gesundheit und die Gesundheitswirtschaft weiter voranbringen und „dem Gesundheitsstandort Südholstein ein Gesicht geben“. MedComm übernimmt Vernetzungs- und Kooperationsarbeit für seine Partner, organisiert Kontakte, Arbeitsgruppen, Veranstaltungen und Workshops. Im Rahmen von MedComm wird die hauptamtlich besetzte Geschäftsstelle die Netzwerkarbeit fortsetzen und darüber hinaus eine Internetdatenbank ausbauen. Zu den Aufgabenfeldern des Projekts gehören die Qualifizierung der Beschäftigten im Gesundheitssektor, der Ausbau der elektronischen Strukturen (eHealth), die Herausbildung eines fachspezifischen Standortprofils mit einem Leitbild und die Stärkung von Wertschöpfungsketten in der Gesundheitswirtschaft. MedComm wird gefördert durch die Europäische Union ( EU), den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung ( EFRE), den Bund und das Land Schleswig-Holstein (Zukunftsprogramm Wirtschaft, ZPW). Die Gesamtkosten des Regionalmanagements MedComm sind mit über 458.000 Euro veranschlagt. www.medcomm-sh.de www.schleswig-holstein.de/Gesundheit/DE/Gesundheit_node.html Medeon Medeon ist ein Science Park in der Öresund Region. Die Philosophie von Medeon ist, dass jeder und jede wachsende Branche ihre einzigartigen Bedürfnisse hat. Medeon konzentriert sich auf wissensintensive Unternehmen der Life-Science-Branche (Pharma, Medizintechnik, Biotechnologie und Healthcare). Zu den Vorteilen eines belebten Unternehmensklima mit einer idealen Lage gehören: - Liegt in zentraler Lage in Malmö und Medicon Valley, 20 Minuten zum Flughafen Kopenhagen - Flexible Räumlichkeiten mit Platz für Expansion - Enge Zusammenarbeit mit medizinischen Dienstleistern und Universitäten - Leistungsstarker Inkubator und Netzwerkfunktionen Heute haben sie rund 30 Mieter und neue Unternehmen werden ständig aufgenommen. Das Wachstum in den Wissenschaftspark ist hoch und neue Gebäude, die ein noch attraktiveres Profil und eine angenehmere Atmosphäre schaffen, sind geplant. Insgesamt werden mehr als 100.000 Quadratmeter Fläche für die Unternehmen in der Life-Science-Branche bereitgestellt. www.medeon.se/English/AboutMedeon/OPERATIONS Medicon Valley Medicon Valley ist ein führendes bi-nationales Life Science Cluster in Europa, das die Öresund Region des östlichen Dänemarks und Süd-WestSchwedens umfasst. Die Idee von Medicon Valley ist in den frühen 1990er Jahren entstanden, wurde formalisiert und durch die Europäische Union finanziell unterstützt ( EU INTERREG II-Programm). Medicon Valley verbindet Wissenschaft, Kliniken und Unternehmen in der Region Öresund. Dieses grenzüberschreitende Cluster wurde von der lokalen Industrie initiiert, die mit fünf großen Pharmaunternehmen bereits eine solide 174 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Wissensbasis gebildet hatte - die Brauerei Carlsberg und die Universität von Kopenhagen (København Universitet, KU) in Dänemark und die Universität Lund (Lunds Universitet, LU ) in Schweden. Die fast ein Jahrhundert lang währende Anwesenheit einer Reihe von forschungsintensive und voll integrierten Pharmaunternehmen wie Novo Nordisk, H. Lundbeck A / S, Astrazeneca, Ferring Pharmaceuticals und LEO Pharma, hat durch die Stärkung der Fähigkeiten der angewandten Forschung, die Gewinnung von Lieferanten und die Produktion von Spin-offs auch deutlich zur Entwicklung der Region beigetragen. Das Hauptziel für die Bildung des Medicon Valley-Clusters war, größere Forschungskooperationen zwischen Unternehmen und Hochschulen in den Life-Science-Bereichen, einschließlich der Pharmakologie, Biotechnologie und Medizintechnik auf beiden Seiten der Meerenge Öresund zu fördern. Die Biotechnologie-Branche beschäftigt rund 40.000 Menschen in der Region, 4000 davon sind akademische Forscher. Auf Medicon Valley entfallen mehr als 20% des gesamten Bruttoinlandsprodukts (BIP Bruttoinlandsprodukt, BIP) von Dänemark und Schweden zusammen. Die Region Medicon Valley ist für seine Forschungsstärken in den Bereichen neurologischer Erkrankungen, Entzündungserkrankungen, Krebs und Diabetes bekannt. www.en.wikipedia.org/wiki/Medicon_Valley www.mediconvalley.com www.mediconvalleyonline.com www.mva.org Medicon Village Das Medicon Village soll eine Umgebung schaffen, in der Forschung, Innovation und Unternehmergeist zusammen arbeiten, um Werte für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen zu schaffen. Zusammen mit den medizinischen Forschungszentren Biomedizinisches Zentrum (BMC) in Lund und dem Clinical Research Center (CRC) in Malmö, sowie der entwickelnden Forschungseinrichtung ESS MAX IV Labor, baut Medicon Village eine Infrastruktur von weltklasse auf, um damit die Attraktivität der gesamten Region zu steigern. Es wird geschätzt, dass die Aktivitäten, einschließlich der Beschäftigung von rund 500 Personen in der Einrichtung, in der Anfangsphase festgelegt werden. Später, wenn der Plan vollständig ausgeführt ist, werden mehr als 1.000 Personen an den Aktivitäten in Medicon Village beteiligt sein. www.mediconvillage.se MediGate Die MediGate GmbH ist ein Unternehmen des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf Körperschaft des öffentlichen Rechts ( UKE). MediGate bietet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des UKE sowie deren Partnern professionelle Unterstützung im Technologietransfer, in der Förderberatung und bei Klinischen Studien. Ziel der MediGate ist die nachhaltige Stärkung der Wissenschaft und Forschung am UKE durch Steigerung des Drittmittelaufkommens und mittels der Verwertung des am UKE generierten geistigen Eigentums. MediGate ist in vier Bereichen tätig: - Drittmittelverträge - EU-Forschungsförderung - Patente und Lizenzen - Klinische Studien: Das Clinical Trial Center North www.uke.de/zentrale-dienste/medigate/index.php 175 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Medisert Glossar Medisert GmbH, Medical Services and Technologies. Medisert ist eine Technologietransferplattform der Universität zu Lübeck ( UzL). Medisert ist zentraler Ansprechpartner für Unternehmen. Auftragsforschung, Messdienstleistungen, Beratung, Studien, Veranstaltungen und Personaldienstleitungen. Medisert ist eine von der Universität zu Lübeck gemeinsam mit der Fachhochschule Lübeck gegründete Gesellschaft. Die Medisert GmbH wurde im Jahr 2012 aus dem Kompetenzzentrum für Medizintechnik TANDEM gegründet. Sie ist damit im Eigentum der beiden Hochschulen am BioMedTec Wissenschaftscampus Lübeck. Medisert fungiert als Geschäftsstelle sowohl des BioMedTec Wissenschaftscampus als auch des Kompetenzzentrums für Medizintechnik TANDEM und bietet andererseits verschiedene Leistungen im Technologietransfer an. Medisert ist der zentrale Ansprechpartner für den Technologie- und Wissenstransfer auf dem BioMedTec Wissenschaftscampus. Sie kooperieren mit der MLL GmbH, der FHL Forschungs-GmbH, dem Zentrum für Klinische Studien, der UniTransferklinik GmbH und dem FFM e.V.. www.tandem.medisert.de/ ( TANDEM) www.medisert.de Meta-Region Nord Meta-Region Nord - Stadt-Land-Partnerschaft International– MetaRegion Norddeutschland bis Öresund ist der Titel eines geplanten Projekts der Projektpartnerschaft Nord ( PP Nord) unter Leitung der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation ( BWVI), Hamburg. Kern des Projekts „Meta-Region Nord“ ist die Fortführung, Vertiefung und Konkretisierung der im MORO Nord-Prozess begonnenen Stadt-LandPartnerschaften in Norddeutschland sowie der im Zusammenhang mit STRING durchgeführten Aktivitäten in dem Kooperationsraum Norddeutschland bis Öresund. Es wird vor allem an die Arbeit des MORO Nord-Projekts „Brückenschlag – Entwicklungskorridor Fehmarnbelt“ angeknüpft. Zur Stärkung und Konkretisierung von Ansätzen der StadtLand-Kooperation wird zudem Bezug auf die Ergebnisse der Stadt-LandProjekte „Position beziehen“, „Aus der Region – Für die Region“ und „Heranrücken“ aus dem MORO Nord-Prozess genommen. Ebenso wird an die Ergebnisse der Projekte „Belt Food – Vernetzung der Ernährungswirtschaft in der Großräumigen Partnerschaft“ und „Campus Nord“ angeknüpft. Mit dem Projekt „Meta-Region Nord“ soll eine Konzentration auf die als wichtig erkannten Themen für die Entwicklungsachse Norddeutschland-Öresund erfolgen, um diese zu vertiefen und soweit möglich zur Umsetzungsreife zu entwickeln. In MORO Nord, seit 2011 weitergeführt als Projektpartnerschaft Nord (PP Nord), wurde erstmals ein breiter Akteurskreis in gesamt Norddeutschland für die großräumige Stadt-Land-Zusammenarbeit erreicht. Dieser soll nun anhand der gewählten Themenfelder mit Akteuren über die Grenze hinweg nach Dänemark fachlich erweitert und stärker vernetzt werden. Im Vordergrund des Projekts „Meta-Region Nord“ stehen damit ein intensivierter grenzüberschreitender Informationsaustausch sowie der Aufbau von Netzwerkstrukturen zwischen ländlichen und städtischen Räumen auf der Entwicklungsachse Fehmarnbelt im Raum Norddeutschland-Öresund. Dies soll zunächst insbesondere in drei Themenfeldern angegangen werden: - Ernährungswirtschaft - Umwelttechnologie / Umweltinnovationen 176 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar - Arbeitsmarkt Als Querschnittsfeld sollen in allen drei Themenfeldern Wissenschaftskooperationen einen zentralen Stellenwert einnehmen. metropolregion.hamburg.de/ppn-bildung-kultur/metaregion METREX The Network of European Metropolitan Regions and Areas (METREX). Auf europäischer Ebene haben sich die Metropolregionen in METREX zusammengeschlossen. Es umfasst über 50 Mitglieder (Metropolregionen, Groß- und Ballungsräume) aus ganz Europa. Folgende Metropolregionen aus Deutschland sind Mitglied: Berlin-Brandenburg, Frankfurt Rhein-Main, Hamburg, Hannover, Braunschweig, Göttingen, Wolfsburg, Mitteldeutschland, München, Nürnberg, Rhein-Neckar und Stuttgart. Kernziele von METREX sind der Erfahrungsaustausch, gemeinsame Projekte und Veranstaltungen sowie Informations- und Lobbyarbeit für die Anliegen der Metropolregionen. Der IKM verfolgt drei Zielsetzungen: - Formulierung des Selbstverständnisses und der Anforderungen der Europäischen Metropolregionen in Deutschland an die deutsche und europäische Raumordnungs- und Raumentwicklungspolitik sowie an die Fachpolitiken. - Verbesserung der Wettbewerbs- und Handlungsfähigkeit der Metropolregionen auf regionaler, deutscher und europäischer Ebene. - Weiterentwicklung und Umsetzung des Konzepts eines leistungsfähigen metropolitanen Netzes in Deutschland. www.deutsche-metropolregionen.org/metrex Metropolregion Eine Metropolregion ist ein stark verdichteter Ballungsraum einer Metropole. Metropolregionen werden als Motoren der sozialen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes betrachtet. Europäische Metropolregionen (EMR) besitzen auf Europa bezogen Schlüsselrollen für diese Entwicklung. Im Gegensatz zu einer Agglomeration, die aus einer Kernstadt und ihrem suburbanen, dicht bebauten Vorortbereich (umgangssprachlich „Speckgürtel“) besteht, ist der Begriff der Metropolregion weiter gefasst und schließt auch große ländliche Gebiete mit ein, die mit den Oberzentren der Region durch wirtschaftliche Verflechtungen oder Pendlerströme in enger Verbindung stehen. Die Funktionalitäten einer Metropolregion lassen sich anhand von drei Kriterien einschätzen: - Entscheidungs- und Kontrollfunktion In einer Metropolregion besteht eine hohe Konzentration von politischen und ökonomischen Einrichtungen. Die größten Unternehmen eines Landes bzw. der Welt haben dort ihre Hauptsitze oder wichtige Zweigstellen. Das können beispielsweise Regierungssitze, Firmensitze, internationale Organisationen oder Nichtregierungsorganisationen (Non-Governmental Organisations, NGO) sein. - Innovations- und Wettbewerbsfunktion Eine Metropolregion ist der Motor gesellschaftlicher, kultureller und technologischer Entwicklung. Dies zeichnet sich auch durch eine hohe Anzahl an Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen aus. - Gateway-Funktion Eine Metropolregion ist eine „Drehscheibe“. Austausch von Wissen und Informationen ist ohne große Probleme möglich, da eine sehr gute Erreichbarkeit gegeben ist. Indikatoren dafür sind internationale Flughäfen, 177 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Verkehrsknotenpunkte, Standpunkt von Internet-Servern, Messen etc. „Als Motoren der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung sollen sie die Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit Deutschlands und Europas erhalten und dazu beitragen den europäischen Integrationsprozess zu beschleunigen“, Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO), 1995. Die MKRO definierte für Deutschland elf Europäische Metropolregionen. Manche EMR, etwa HannoverBraunschweig-Göttingen, enthalten sehr große ländliche Gebiete und weit auseinander liegende Kernstädte, während andere deutlich knapper zugeschnitten wurden. Seit der Ausweisung der „kleineren“ EMR 2005 ist jede deutsche Stadt über 400.000 Einwohnern Kernstadt einer „Metropolregion“. Der Begriff hat sich dadurch erheblich von seiner ursprünglichen Bedeutung entfernt. Neben den stark international ausgerichteten Metropolregionen bestehen in Deutschland 41 Ballungsräume um kleinere Kernstädte. www.de.wikipedia.org/wiki/Metropolregion Metropolregion Hamburg Die europäische Metropolregion Hamburg ist eine von elf Metropolregionen in Deutschland. 1997 wurden die beiden Mitte der 1950er Jahre gegründeten gemeinsamen Landesplanungen Hamburg/SchleswigHolstein und Hamburg/Niedersachsen zur Gemeinsamen Landesplanung Metropolregion Hamburg zusammengefasst. Sie erstreckt sich über Hamburg sowie über Teile der Bundesländer Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Die Metropolregion Hamburg umfasst die Freie und Hansestadt Hamburg, die niedersächsischen Landkreise Cuxhaven, Harburg, Heidekreis, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Rotenburg, Stade und Uelzen und die schleswig-holsteinischen Kreise Herzogtum Lauenburg, Segeberg, Steinburg, Stormarn, Pinneberg und Dithmarschen. Die Hansestadt Lübeck und die Landkreise Ludwigslust und Parchim (Mecklenburg-Vorpommern) sind seit 2003 Kooperationspartner der Metropolregion Hamburg. Insgesamt umfasst die Metropolregion damit etwa 4,266 Millionen Einwohner. Über die Vogelfluglinie und Lübecks Fährhäfen, wie den Skandinavienkai, besteht auf dieser Verkehrsachse eine enge Beziehung zur benachbarten Öresundregion, einer transnationalen Europäischen. Durch den Bau der geplanten Festen Fehmarnbeltquerung ( FBQ (1)) würden sich die Zukunftsoptionen der Metropolregion Hamburg noch verbessern. Zentrale Themenfelder sind: - Die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Metropolregion Hamburg: Darunter fallen die Einzelthemen Wirtschaft und Arbeitsmarkt, Verkehr und Tourismus, Wissenschaft und Forschung sowie Kultur, Regionalmarketing und Wirtschaftsförderung. Diese sind an den Leitlinien einer regionalen Internationalisierungsstrategie ausgerichtet. - Die Daseinsvorsorge: Dabei geht es um interkommunale Lösungen bei der technischen, sozialen und kulturellen Infrastruktur sowie um Verwaltungsmodernisierung wie z.B. im Leitprojekt „E-Government“. - Das Themenfeld Raumstruktur und Flächenmanagement: Es beinhaltet u.a. in den Bereichen Siedlungsentwicklung, Naturhaushalt und Verkehr. - Seit Anfang 2010 wurde als weiteres Schwerpunktthema Klima und Klimafolgenmanagement aufgenommen. Die Metropole Hamburg kann über die Aufnahme weiterer Mitglieder ihren Einfluss in der Region ausbauen, wobei insbesondere Lübeck eine 178 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar strategische Rolle zukommt. Der Hafen der kleineren Hansestadt gilt als Tor zur Ostsee, zudem könnte Lübeck nach der geplanten Untertunnelung des Fehmarnbelts das Scharnier zwischen Hamburg und Kopenhagen bilden. www.metropolregion.hamburg.de www.de.wikipedia.org/wiki/Metropolregion_Hamburg MFC Multifunktionscenter Lübeck (MFC), Technikzentrum Lübeck (TZL). www.tzl.de www.unitransferklinik.de/agmt/_img/mfc_D.pdf MGZ Medizinisches. Gesundheitszentrum Lübeck. Das MGZ befindet sich im Hochschulstadtteil in Lübeck. Neben einer Vielzahl an Arztpraxen und Büros, befinden sich auch Geschäfte des Einzelhandels in den Gebäuden. Die Terra Real Estate AG hat das MGZ eröffnet. www.mgz-luebeck.de MHL Musikhochsschule Lübeck (MHL). Die MHL ist die einzige Musikhochschule des Landes Schleswig-Holstein. 1911 entstand aus einer privaten Initiative die professionelle Musikausbildung in Lübeck. Nach dem Vorbild des ersten deutschen Konservatoriums, von Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig gegründet, eröffnete Klavierlehrerin Luise Kaibel in den „Schüsselbuden 2“ - das Lübecker Konservatorium der Musik. Diese Institution wechselte im Laufe der Geschichte mehrmals Rang und Namen. Bis das Land SchleswigHolstein seine einzige Ausbildungsstätte für Musikberufe 1973 in den Hochschulstatus befördete. Es gibt zwei Studiengänge: „Musik vermitteln“ und „Musikpraxis“, die zu den Berufen Solist, Kammermusiker, Orchestermusiker, Sänger, Komponist, Kirchenmusiker, freier Musikpädagoge oder Musiklehrer am Gymnasium führen können. In den Fächern Musikwissenschaft, Musiktheorie und Musikpädagogik bietet die MHL eine Promotionsmöglichkeit an. Mit dem Brahms-Institut ist der Hochschule ein musikwissenschaftliches Institut angegliedert. Untergebracht ist die MHL in 22 denkmalgeschützten Bürgerhäusern, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. www.mh-luebeck.de/start www.de.wikipedia.org/wiki/Musikhochschule_Luebeck MiE Medical Imaging Electronics GmbH (MiE). Die MiE medical imaging electronics GmbH produziert seit 1981 GammaKamera-Anlagen für den gesamten nuklear-medizinischen Bedarf der nuklear-medizinischen Diagnostik. Kun-den der Hochleistungsgeräte sind vor allem Kliniken und radiologische Praxen. Alleine in Deutschland können sie auf circa 1000 Referenzen verweisen. Der neue Firmensitz mit 4.500 qm wurde im August 2004 bezogen. Das Unternehmen ist nach EN ISO 9001:2000, EN ISO 13485:2003 + AC:2007 zertifiziert. www.miegermany.de www.unternehmensregister.de Minc Malmö Incubator (Minc). Minc ist ein Hotspot für Unternehmer, Entwickler, Business Angels und Investoren. Minc ermöglicht internationales netzwerken und arbeitet an der Schaffung neuer Möglichkeiten und Wege, indem Ideen und Menschen bei 179 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Minc zusammengebracht werden. Minc verwendet die neuesten BusinessEntwicklungsmethoden und internationalen Business-Tools und kombiniert diese mit individuellem Coaching, um Unternehmen schneller erfolgreich zu machen.Der Inkubator Programm z. B. beinhaltet: Unternehmensentwicklung und Coaching mit der Minc Methode, den Zugang zu Minc‘s internationalem Netzwerk aus Mentoren und Experten mehrerer Branchen und Büroräume in einem kreativen Start-up-Umfeld. www.minc.se/default.aspx?pageid=hem Ministeriums für Hochschulausbildung und Forschung (Dänemark). Das Ministerium für Hochschulausbildung und Forschung Dänemarks ist für folgende Bereiche zuständig: Forschung, Informationstechnologie (IT), Innovation, Telekommunikation, Universitätsausbildung und Internationalisierung von Bildung und Ausbildung in Dänemark. Das Ministerium übernimmt Aufgaben, die die Politik, die Verwaltung, den Betrieb, die Koordination und die Interaktion bzw. Themen, die zwischen oder in diesen Bereichen liegen, betreffen. Das Ministerium will Dänemark zu einer führenden Unternehmens- und Wissensgesellschaft machen, indem Ausbildungen, die zu den besten der Welt gehören, angeboten werden. Den Bürgern und Unternehmen sollen die bestmöglichen Chancen geboten werden, um die Vision über Dänemark als Netzwerkgesellschaft zu realisieren. Das Ministerium besteht aus: - Die dänische Agentur für Internationale Bildung (früher CIRIUS) - Die dänische Agentur für Wissenschaft, Technologie und Innovation - Die dänische Universität und Agentur für Eigentum - Die Nationale IT- und Telecom-Agentur, die zusammen mit dem Permanent Secretary's Department, als das Ministeriums für Hochschulausbildung und Forschung bezeichnet werden. www.vtu.dk Ministerium für Wirtschaft und Inneres, Dänemark (Økonomi- og Indenrigsministeriet). Das Ministerium für Wirtschaft und Inneres Dänemarks ist für die Überwachung der dänischen und internationalen Wirtschaft und für die Veröffentlichung der Economic Survey verantwortlich, die die offizielle Prognose der Regierung für die dänische Wirtschaft enthält. Das Ministerium vertritt dänische Interessen in der internationalen wirtschaftspolitischen Zusammenarbeit. www.english.oim.dk MINT Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik (MINT). Der Fächerkanon der beiden Sektionen „Informatik/Technik“ und „Naturwissenschaften“ der Universität zu Lübeck. www.uni-luebeck.de/index.php MLL Medizinisches Laserzentrum Lübeck gemeinnützige Forschungs- und Entwicklungs- GmbH (MLL). Gegenstand des Unternehmens ist der Technologietransfer im Bereich der Biomedizinischen Optik und die anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet des Lasereinsatzes in der Medizin, die Entwicklung neuer Geräte sowie die Durchführung von diesbezüglichen Aus- und Fortbildungsveranstaltungen. Die Gesellschaft soll dem Wissens- und Technologietransfer auf dem Gebiet der Optischen Technologien und der Lasermedizin dienen und die Durchführung von Industrieprojekten zur Methoden- und 180 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Produktentwicklung sicherstellen. Die MLL GmbH ist eine als gemeinnützige GmbH ohne Grundfinanzierung tätige Know-how Verwertungsgesellschaft, angebunden an das Institut für Biomedizinische Optik ( BMO) der Universität zu Lübeck (UzL). Die MLL finanziert sich aus öffentlichen nationalen und internationalen Drittmitteln sowie Projekten der industriellen Auftragsforschung. Das Spektrum der Geschäftsfelder erstreckt sich von der anwendungs- und problemorientierten Erforschung innovativer Methoden über die Entwicklung von Prototypen bis hin zur klinischen Erprobung mit Einzelgerätezulassung gemäß Medizinproduktegesetz ( MPG (2)). Gesellschafter der MLL sind: Universität zu Lübeck, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein ( UK-SH), Fachhochschule Lübeck ( FHL), Drägerwerk AG, Leica AG, Möller-Wedel GmbH, Philips Medical Systems, Richard Wolf GmbH. Geschäftsführer ist Prof. Dr. Reginald Birngruber, der in Personalunion auch Direktor des Instituts für Biomedizinische Optik ist. www.mll-luebeck.de www.unternehmensregister.de MLUR Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (MLUR). Eine nachhaltige, umweltgerechte Entwicklung ist das zentrale Leitbild für die Arbeit des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume und wird in allen Fachbereichen berücksichtigt. Die Aufgaben des MLUR umfassen die Bereiche: - Landwirtschaft, Fischerei, Ländlicher Raum - Lebensmittel, Tiergesundheit, Tierschutz - Naturschutz, Forstwirtschaft, Jagd - Abfallwirtschaft - Bodenschutz, Altlasten - Bildung, Nachhaltige Entwicklung, Eine Welt, Internationales - Immissionsschutz, Klimaschutz, Erneuerbare Energien - Wasserwirtschaft, Meeres- und Küstenschutz, sowie - Verbraucherschutz Gesundes Klima, guter Boden, viel Wasser und zwei Meere. SchleswigHolstein wird geprägt von der Landwirtschaft: sie gestaltet den ländlichen Raum und ist ein wesentliches Element für dessen Zukunftsfähigkeit. Es gilt ihn als Lebens-, Arbeits-, Erholungs- und Naturraum zu sichern und weiterzuentwickeln. www.schleswig-holstein.de/MELUR/DE/MELUR_node.html MOIN CC Molecular Imaging North Competence Center (MOIN CC). Molekulare Bildgebung gilt als eines der dynamischsten Innovations- und Wachstumsfelder innerhalb der Biomedizintechnik. Ihre erfolgreiche Entwicklung ermöglicht über genauere Diagnostik eine individuell auf den Patienten zugeschnittene Therapie und damit bessere Heilungschancen. Mit dem gegründeten MOIN CC an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel gibt es eine neuartige Technologie- und Kooperationsplattform für Forscher und Unternehmen der Life Science Branche. Die wissenschaftlichen Fragestellungen, mit denen sich das Kompetenzzentrum beschäftigen wird, sind gleichermaßen für Medizintechnikunternehmen wie auch für die Biotechnologie- und 181 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Pharmaindustrie interessant. MOIN CC wird durch das Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft mit Mitteln des Landes und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie aus Mitteln des Konjunkturprogramms II gefördert. An MOIN CC beteiligen sich bislang neun Unternehmen, davon vier aus Schleswig-Holstein und eines aus Hamburg. Sie tragen mit einer Eigenbeteiligung von insgesamt rund 600.000 Euro erheblich zur Etablierung des MOIN CC bei. Zu den Entwicklungen gehören Medikamente, Medizintechnik sowie biotechnologische Produkte und Serviceleistungen. MOIN CC stärkt damit die regionale Wirtschaft in einer Sparte, in der das Land in Deutschland führend ist und die zu den Wachstumsmärkten der Zukunft gehört. Perspektivisch wird MOIN CC auf Grund seiner Anwendungsbreite auch für künftige Großprojekte, wie das Partikeltherapiezentrum NRoCK oder das Comprehensive Cancer Center CCC sowie für potentielle Anträge zu Exzellenzaufrufen des Bundes in vielfältiger Weise wertvoll werden. Das Projekt wird mit Unterstützung der Norgenta Norddeutsche Life Science Agentur, der zentralen Clustereinrichtung für die Life Sciences in Schleswig-Holstein und Hamburg, initiiert und umgesetzt. www.uni-kiel.de/aktuell/pm/2010/moincc.shtml www.medphysik-kiel.uk-sh.de/Molecular Imaging North Competence Center.html MORO Nord Großräumige Partnerschaft Norddeutschland / Metropolregion Hamburg (MORO Nord). Die MORO Nord ist ein gemeinsames Projekt der Länder Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, SchleswigHolstein sowie der Metropolregion Hamburg. Mit dem Modellvorhaben werden Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen der Metropolregion und ihrem weiteren Verflechtungsbereich aufgezeigt und erprobt. Gemeinsam sollen Metropolregion, städtische und ländliche Teilräume zu einem nachhaltigem Wachstum und einer zukunftsfähigen Entwicklung in Norddeutschland beitragen. In Projekten aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung vernetzen sich Akteure aus den verschiedenen Teilräumen. Ziel der Projekte ist mittelfristig die Schaffung von Mehrwert durch großräumige Kooperation und langfristig die Stärkung des Gedankens der überregionalen Partnerschaft. Ausgelobt wurde das Modellvorhaben vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur ( BMVI) unter der Begleitung des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR). Aus bundesweit 60 Bewerbern setzten sich insgesamt sieben Antragsteller durch, darunter MORO Nord. Finanziert wird das Projekt MORO Nord durch das BMVBS und die Länder Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, die Hansestadt Hamburg, die Metropolregion Hamburg sowie die IHK zu Lübeck. Die Federführung des Projektes hat das Innenministerium Schleswig-Holstein (Abteilung Landesplanung) inne. Seit 2011 werden die Inhalte / Projekte der Partnernerschaft MORO Nord im Rahmen der Projektpartnerschaft Nord ( PP Nord) weitergeführt. www.wirtschaftsfoerderung.hamburg.de/ppn/www.moro-nord.hcuhamburg.de/MORO-Nord.4.0.html www.fehmarnbelt-portal.de/fachportal/initiativen/moro-nord 182 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar MPG (1) Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. (MPG). Die MPG wurde am 26. Februar 1948 gegründet. Benannt wurde sie nach Max Planck, dem Mitbegründer der Quantentheorie. In 80 Instituten und Forschungseinrichtungen werden etwa 4.100 Wissenschaftler, über 10.000 Doktoranden, Diplomanden, studentische Hilfskräfte und Gastwissenschaftler sowie mehr als 8.000 Mitarbeiter im kaufmännischen, technischen und administrativen Bereich beschäftigt. Das Jahresbudget beträgt rund 1,3 Milliarden Euro. Die MPG ist ein gemeinnütziger eingetragener Verein mit Sitz in Berlin und Verwaltungssitz in München. Der Zweck der MPG ist es, die Wissenschaft zu fördern, insbesondere durch die Unterhaltung von Forschungsinstituten. Die MPG besteht aus 80 rechtlich unselbständigen Max-Planck-Instituten und der Generalverwaltung, die als Hilfsorgan für den Vorstand fungiert. Die MPG ist eine in Deutschland führende Forschungsinstitution in der Grundlagenforschung und hat weltweit eine führende Reputation. Die MPG hat nur Wissenschaftliche Mitglieder. Die MPG widmet sich vorwiegend der natur-, sozial- und geisteswissenschaftlichen Grundlagenforschung und arbeitet in Kooperation mit den Universitäten. Sie beschäftigt sich mit Forschungszielen, die aufgrund ihrer Transdisziplinarität oder der hohen notwendigen Ressourcen nicht von anderen Forschungseinrichtungen der Grundlagenforschung durchgeführt werden können. Von den seit 1948 in den Max-Planck-Instituten tätigen Wissenschaftlern wurden bisher 17 für ihre Entdeckungen oder Forschungsarbeiten, die zum Teil in der Zeit ihrer Tätigkeit an den Max-Planck-Instituten liegen, mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Die MPG wird zum größten Teil institutionell durch Zuwendungen von Bund und Ländern auf der Basis der „Ausführungsvereinbarung MPG“ gefördert. Weitere Einnahmen sind Zuwendungen zur Durchführung von sog. Drittmittelprojekten, die vom Bund, von Ländern und der Europäische Union ( EU) auf der Basis standardisierter Bewilligungsbedingungen sowie im Rahmen der sog. steuerbegünstigen Auftragsforschung auch durch Zuwendungen der Industrie finanziert werden. 2009 betrug der Gesamthaushalt der MaxPlanck-Gesellschaft 1,66 Milliarden Euro. Planungssicherheit durch kontinuierliche Etatsteigerungen ist mit dem Pakt für Forschung und Innovation gegeben. www.de.wikipedia.org/wiki/Max-Planck-Gesellschaft www.mpg.de MPG (2) Medizinproduktegesetz (MPG). MPG bezeichnet in Deutschland und Österreich die nationale Umsetzung der europäischen Richtlinien 90/385/EWG für aktive implantierbare medizinische Geräte, 93/42/EWG für Medizinprodukte und 98/79/EG für Invitro-Diagnostika. Der Begriff Medizinprodukte umfasst nicht die Arzneimittel. Die europäischen Richtlinien bilden die gesetzlich bindenden Vorgaben, welche durch die nationale Gesetzgebung jedes EU-Landes umgesetzt werden müssen. Mit dem europäischen Medizinprodukterecht wurde ein Beobachtungs- und Meldesystem eingerichtet, das mit den anderen Vertragsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) zusammenarbeitet; es dient der Erfassung und Abwehr von Risiken aus Medizinprodukten. Medizinprodukte, die nach europäischem Recht in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union verkehrsfähig sind, sind auch in den anderen Mitgliedstaaten verkehrsfähig. Dadurch steht Herstellern, 183 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Vertreibern, Patienten und Ärzten der gesamte EU-Markt der Medizinprodukte zur Verfügung. Die nach dem europäischen und somit auch nach dem nationalen Medizinprodukterecht verkehrsfähigen Medizinprodukte sind an der CE-Kennzeichnung („CE“ steht für „Communautée(s) Européenne(s)“, also: Europäische Gemeinschaft(en), welche auch für Spielwaren, Autos, Elektrogeräte und andere Produkttypen vorgeschrieben ist) zu erkennen. Eine 4-stellige Nummer hinter dem CEZeichen identifiziert die sog. „Benannte Stelle“ in Europa, die die Einhaltung der Anforderungen gemäß 93/42/EWG geprüft hat (EGKonformitätsbewertung). Das europäische Medizinprodukterecht geht von dem Grundsatz aus: weniger Staat zugunsten der Eigenverantwortung des Herstellers (bzw. des Erstimporteurs in die EU-Staatengemeinschaft). Das MPG enthält die technischen, medizinischen und InformationsAnforderungen für das Inverkehrbringen von Medizinprodukten (durch Herstellung oder Einfuhr) im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR). Das MPG hat am 1. Januar 2002 die Medizingeräteverordnung (MedGV) endgültig abgelöst. Über die Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) gelten auch Betreiber- und Anwendervorschriften für Medizinprodukte. www.de.wikipedia.org/wiki/Medizinproduktegesetz www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/mpg/gesamt.pdf MPI für ausländisches und internationales Privatrecht Das Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg betreibt rechtsvergleichende Grundlagenforschung auf den Gebieten des ausländischen und internationalen Privat-, Handels-, Wirtschafts- und Verfahrensrechts. Die Einrichtung wurde 1926 als Institut für ausländisches und internationales Privatrecht der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. in Berlin gegründet. 1949 wurde das Institut in die Nachfolgegesellschaft der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, die Max-Planck-Gesellschaft ( MPG) übernommen. Seit 1956 befindet sich das Institut in Hamburg. Das Institut berät in- und ausländische Gesetzgeber wissenschaftlich, fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs und ist ein Zentrum des internationalen wissenschaftlichen Austausches. Im Rahmen des internationalen Privatrechts wird das Institut für Rechtsgutachten auf Anfrage deutscher Gerichte tätig, zum Beispiel bei grenzüberschreitenden Familiensachen. Die Bibliothek des Instituts sammelt Literatur zum internationalen und allgemeinen Privatrecht aus aller Welt. Der Bestand umfasst über 450.000 Bände und über 2.000 laufend gehaltene Periodika. Das Max-PlanckInstitut verfügt damit nach der Harvard Law School über die weltweit zweitgrößte Sammlung von Literatur zum internationalen und ausländischen Zivilrecht. Die Bibliothek ist ein reiner Präsenzbestand, es können keine Titel ausgeliehen werden. Sie dient vorrangig zu Forschungszwecken der am Institut beschäftigten Wissenschaftler. www.de.wikipedia.org/wiki/Max-PlanckInstitut_fuer_auslaendisches_und_internationales_Privatrecht www.mpipriv.de MPI für Evolutionsbiologie Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie. 184 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Das MPI für Evolutionsbiologie ist eine Forschungseinrichtung der MaxPlanck-Gesellschaft in Plön und widmet sich der evolutionsbiologischen Grundlagenforschung. Das Institut existiert in seiner heutigen Form seit März 2007. Zuvor, im Jahre 2006 kam es zu einem großen Umbruch. Das Plöner Institut wurde mit Senatsbeschluss vom März 2007 in Max-PlanckInstitut für Evolutionsbiologie umbenannt. 2007 wurde die Arbeitsgruppe Tropenökologie aufgelöst. 2008 nahm die selbständige Emmy-Noether Nachwuchsgruppe (DFG) „Evolutionary Dynamics“ ihre Arbeit auf. 2009 wurde John Baines als gemeinsamer Professor der Universität Kiel und des MPI im Rahmen des Exzellenzclusters „Inflammation at Interfaces“ berufen. 2010 nahm die Max-Planck Forschungsgruppe „Experimental Evolution“ ihre Arbeit auf. Das MPI für Evolutionsbiologie besteht aus den drei Abteilungen Evolutionsökologie, Evolutionsgenetik und Evolutionstheorie (im Aufbau). Es betreibt Grundlagenforschung, um grundsätzliche evolutionsbiologische Prozesse zu erklären wie etwa ökologische Anpassungen, Entstehung der Sexualität oder Evolution von Kooperativität. Die Spannbreite der Arbeiten beinhaltet ökologische, organismische, molekulare und theoretische Ansätze. www.de.wikipedia.org/wiki/Max-Planck-Institut_fuer_Evolutionsbiologie www.mpil-ploen.mpg.de MPI-M Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg (MPI-M). Das MPI-M ist ein international anerkanntes Institut für Klimaforschung. Ziel des MPI-M ist es zu verstehen, wie und warum sich das Klima auf unserer Erde wandelt. Das MPI-M besteht aus drei Abteilungen: - Atmosphäre im Erdsystem - Land im Erdsystem - Ozean im Erdsystem und drei selbstständigen Forschungsgruppen: - Feuer im Erdsystem - Meereis im Erdsystem - Turbulente Mischungsprozesse im Erdsystem Die Wissenschaftler am MPI-M untersuchen die Anfälligkeit des Erdsystems gegenüber Störungen wie etwa Änderungen in der Zusammensetzung seiner Atmosphäre, und erforschen die Grundlagen und Grenzen der Vorhersagbarkeit des Erdsystems. Dazu entwickelt und analysiert das MPI-M hoch komplexe Erdsystemmodelle, die die Prozesse in der Atmosphäre, auf dem Land und im Ozean simulieren. Solche Modelle sind wichtige Werkzeuge in der Klimaforschung und dienen international als Bewertungsgrundlage für den Klimawandel. Gezielt eingesetzte in-situ-Messungen und Satellitenbeobachtungen ergänzen die Modellsimulationen. Das MPI-M und die Universität Hamburg ( UHH) bilden zusammen mit weiteren außeruniversitären Einrichtungen den KlimaCampus, ein Kompetenz- und Ausbildungszentrum für Klimaforschung in Hamburg. www.de.wikipedia.org/wiki/Max-Planck-Institut_fuer_Meteorologie www.mpimet.mpg.de MRA Medicine Research Academy (MRA). Die MRA ist eine industrieorientierte medizinische Forschungsbildungskooperation zwischen der Universität Lund ( LU), der Technischen 185 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Universität Dänemark ( DTU), der Universität Kopenhagen ( KU) und der Universität Uppsala. Die Akademie bietet Studierenden einen gemeinsamen Abschluss, der auf ausgewählten Kursen der vier Universitäten basiert, in Verbindung mit Forschungserfahrung im industriellen Sektor. MRA ist eine öffentlich-private Partnerschaft (Public Private Partnership): Bildung und Ausbildung werden in Zusammenarbeit mit der Pharma-, Biotech-und medizinischen-Industrie sowie Aufsichtsbehörden durchgeführt. Die MRA ist eine forschungsorientierte Akademie mit Schwerpunkt auf Bildung und Ausbildung in Disziplinen, bei denen es um den Lebenszyklus einer Medizin (Medizin und Biomedizin Forschung und Entwicklung) geht. Das Ziel des MRA ist es, PhD innerhalb des gesamten Lebenszyklus von Medizin auszubilden, einschließlich der Entdeckung und Entwicklung von Medizin und die Ausbildung auf postgraduallem Level anzubieten. Die Verwaltung und die Koordination des MRA wird von der Universität Kopenhagen und der Technischen Universität von Dänemark über BioPeople (früher BioLogue) abgewickelt. www.medicinesacademy.org MSGT Labor für Medizinische Sensor- und Gerätetechnik (MSGT), Fachhochschule Lübeck ( FHL). Das MSGT gehört zum Kompetenzzentrum TANDEM „Technology and Engineering in Medicine“ und beschäftigt sich mit der Entwicklung medizintechnischer Geräte und Komponenten. Der Arbeitsschwerpunkt liegt im Bereich der Sensorik und Geräteentwicklung. Projekte werden in der Regel mit einem industriellen und einem medizinischen Kooperationspartner durchgeführt. Beispiele für Projekte des MSGT sind: - Implantierbare Infusionssysteme - Flow-Sensorik, Flow-Messstände - Drugrelease aus Knochenimplantaten - Miniaturaktuatorik für Endoskope - Nichtinvasive optische Sensorik - Minimalinvasive Kryotherapie - OP-Mikroskope Die Laborausstattung des MSGT umfasst z. B.: - Optische Messgeräte - Sensoren - Messgeräte - Weitere Laborausrüstung www.msgt.fh-luebeck.de Muthesius Kunsthochschule Die Muthesius Kunsthochschule in Kiel ist mit ihrer Umwandlung einer ehemaligen Fachhochschule für Kunst und Gestaltung in eine Kunsthochschule im Jahr 2005 die jüngste Kunsthochschule Deutschlands, obgleich sie seit ihrer Gründung als Werkkunstschule im Jahr 1907 bereits auf eine lange Tradition zurückblicken kann. Benannt ist sie nach dem Architekten Hermann Muthesius. Die Muthesius Kunsthochschule ist die einzige Kunsthochschule des Landes SchleswigHolstein. Fachbereiche: - Kunst mit den Studiengängen Freie Kunst und Kunsterziehung für das gymnasiale Lehramt in Zusammenarbeit mit der Christian-Albrechts- 186 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Universität zu Kiel ( CAU) - Design mit den Studiengängen Kommunikationsdesign und Industriedesign - Raumstrategien mit dem Studiengang Interior Design Die Master-Studiengänge sind: - Freie Kunst, mit den Schwerpunkten Malerei, Bildhauerei, Medienkunst und Keramik. - Raumstrategien, im Schwerpunkt Spatial Scenography / Spatial Intervention - Kommunikationsdesign, in den Schwerpunkten Editorial Design oder Technical Image. - Industriedesign, in den Schwerpunkten Medical Design oder Interface Design. Neben den Fachbereichen ist die Muthesius Kunsthochschule in zentralen Einrichtungen organisiert, die fächerübergreifende Lehrangebote bieten. Auf diese Weise soll interdisziplinäres Studieren ermöglicht werden. Die zentralen Einrichtungen sind: - Zentrum für Medien - Zentrum für Theorie - Das Forum, als „Center for Interdisciplinary Studies“ - Die Bibliothek, das EDV-Zentrum, sowie zentrale Werkstätten www.de.wikipedia.org/wiki/Muthesius_Kunsthochschule www.muthesius-kunsthochschule.de MVZ Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ). Ein MVZ ist eine vom deutschen Gesetzgeber mit dem GKVModernisierungsgesetz 2004 eingeführte Einrichtung zur ambulanten medizinischen Versorgung. Dort können beliebig viele zugelassene Ärzte im Angestelltenverhältnis arbeiten, was in den herkömmlichen Arztpraxen nur sehr eingeschränkt erlaubt ist. MVZs müssen fachübergreifend sein, d.h. Fachärzte unterschiedlicher Richtungen oder psychologische Psychotherapeuten beschäftigen, und müssen unter ärztlicher Leitung stehen. Ein MVZ kann von jedem nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) zugelassenen Leistungserbringer gegründet werden. Die Zielsetzung bzw. Vorteile liegen in der Kosteneinsparung (gemeinsamen Nutzung von Ressourcen, wie z.B. Geräte, Räume, Personal), engen Zusammenarbeit mehrerer Fachrichtung mit kurzen Wegen (interdisziplinär) sowie in der Entlastung von verwaltungstechnischen Aufgaben der Mediziner. Die Rechtsgrundlage bildet § 95 Sozialgesetzbuch V (SGB V). Gesellschafter eines MVZ können nur zugelassene Leistungserbringer nach dem SGB V sein, also auch Krankenhäuser, Heilmittelerbringer oder andere. MVZ nehmen an der vertragsärztlichen Versorgung teil. Für die „ärztliche Leitung“ gelten grundsätzlich die Vorschriften des Krankenhausrechts. Es muss sich nicht um ein Mitglied der Kassenärztlichen Vereinigung handeln, d.h. er muss nicht mit als Vertragsarzt tätig sein. Für die Patienten ähnelt das MVZ einer Gemeinschaftspraxis, es entsteht kein direkter Behandlungsvertrag mit dem behandelnden Arzt, sondern mit dem MVZ. www.de.wikipedia.org/wiki/Medizinisches_Versorgungszentrum 187 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor MWAVT Glossar Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie ( MWAVT ) des Landes Schleswig-Holstein. Die Aufgaben und Arbeitsschwerpunkte des MWVAT sind: - Wirtschaftspolitik, unter anderem mit der Entwicklung der Wirtschaftsinfrastruktur, dem Zukunftsprogramm Wirtschaft, der Stärkung von Schwerpunktbereichen, der Konversion, der Außenwirtschaft sowie den Aufgaben des Wirtschaftsverwaltungsrechts und des Wirtschaftsordnungsrechts - Arbeitsmarktpolitik, unter anderem mit der Arbeitsmarktförderung, dem Europäischer Sozialfonds, Arbeitsrecht, SGB II, Jugend und Arbeitswelt - Politik für berufliche Ausbildung, Weiterbildung und Qualifizierung - Technologiepolitik unter anderem mit der Förderung von Innovationen und der betrieblichen Technologieförderung - Tourismuspolitik, inklusive Förderung, Infrastrukturentwicklung und Koordination mit der EU-Tourismuspolitik - Verkehrspolitik, das Verkehrsrecht und die Verkehrssicherheit; unter anderem mit ÖPNV, Schienenverkehr, Straßenbau, Schifffahrt und Häfen sowie Luftfahrt. www.schleswig-holstein.de/MWAVT/DE/MWAVT_node.html 188 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar N Nationale Kohorte Nationale Kohorte ist die bislang hierzulande größte LangzeitGesundheitsstudie. Sie läuft Anfang 2014 an. Ein Netzwerk deutscher Forschungseinrichtungen aus der Helmholtz-Gemeinschaft, den Universitäten, der Leibniz-Gemeinschaft und der Ressortforschung hat deutschlandweit die Initiative für den Aufbau einer groß angelegten Langzeit-Bevölkerungsstudie ergriffen, um - die Ursachen von Volkskrankheiten wie z.B. HerzKreislauferkrankungen, Krebs, Diabetes, Demenzerkrankungen und Infektionskrankheiten aufzuklären, - Risikofaktoren zu identifizieren, - Wege einer wirksamen Vorbeugung aufzuzeigen sowie - Möglichkeiten der Früherkennung von Krankheiten zu identifizieren. In dieser (Kohorten-)Studie werden 200.000 Menschen im Alter von 20-69 Jahren aus ganz Deutschland medizinisch untersucht und nach Lebensgewohnheiten (z.B. körperliche Aktivität, Rauchen, Ernährung, Beruf) befragt. Darüber hinaus werden allen Studienteilnehmern Blutproben entnommen und für spätere Forschungsprojekte in einer zentralen Bioprobenbank gelagert. Nach 5 Jahren werden alle Teilnehmer erneut zu einer Untersuchung und zweiten Befragung in die Studienzentren eingeladen. Im Laufe der Nachbeobachtung über 10-20 Jahre werden bei einigen Teilnehmern naturgemäß bestimmte Erkrankungen auftreten, die dann mit den erhobenen Daten in Verbindung gebracht werden können. Die Studie bietet damit ein einzigartiges Potential für eine Vielzahl von wissenschaftlichen Untersuchungen. Aus alledem werden die Forscher wertvolle Erkenntnisse darüber gewinnen, wie - genetische Faktoren, - Umweltbedingungen, - soziales Umfeld und - Lebensstil bei der Entstehung von Krankheiten zusammenwirken. Aus den Erkenntnissen sollen Strategien für eine bessere Vorbeugung und Behandlung der wichtigsten Volkskrankheiten abgeleitet werden. Finanziert wird die Studie vom Bundesforschungsministerium (BMBF), den Ländern und der Helmholtz-Gemeinschaft. www.nationale-kohorte.de www.helmholtz.de/artikel/nationale-kohorte-groesste-deutsche-langzeitgesundheitsstudie NEU² Das NEU ²-Konsortium integriert und veredelt synergetisch bestehendes MS Know-how aus akademischen Zentren, Biotech- und Pharmaunternehmen. Sein spezifischer Schwerpunkt liegt auf MS, aber die NEU ²-Mitglieder sind Vertreter der wichtigsten Glieder in der Wirkstoffforschung und in der Entwicklung der Wertschöpfungskette. Jeder trägt eine oder mehrere ihrer klinischen, wissenschaftlichen oder technischen Kernkompetenzen ein, wodurch NEU ² das notwendige Knowhow vereint, um neue Therapien für MS zu entwickeln und diese Fortschritte in die Kliniken zu tragen, um Patienten davon profitieren zu 189 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar lassen. Das Konsortium wird von Bionamics GmbH (Bionamics), einer unabhängigen Projekt-Management-Gesellschaft und Gründer der ursprünglichen NEU ² koordiniert. Dieses neue Wirkstoffforschungs- und Entwicklungs-Format erfreut sich der Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ( BMBF). www.neu-quadrat.de NEW BRIDGES New Bridges ist ein INTERREG – Projekt. Das NEW BRIDGESProjekt wurde im Baltic Sea Region Programme 2007-2013 im Rahmen des Themenschwerpunkts "Attraktive und wettbewerbsfähige Städte und Regionen" genehmigt. Das Projekt zielt darauf ab, das Management der Stadt-Land-Interaktionen zu verbessern und die Qualität des Lebens innerhalb dieser Interaktionen zu stärken. Der Ausgangspunkt des Projektes ist, dass es bestimmte Komponenten in Stadt-Land-Interaktionen gibt, die die Lebensqualität und damit auch die Attraktivität der jeweiligen Region als Ort zum Leben und Arbeiten beeinflussen. Diese drei Komponenten sind: - Wohnpräferenzen - Mobilität und Erreichbarkeit - Erbringung von Dienstleistungen Das Ziel des Projekts ist es, gemeinsam mit den Bewohnern und verschiedenen Akteuren in den beteiligten Stadtregionen, die aktuellen Herausforderungen mit diesen Komponenten zu bewältigen. Das Konzept der Lebensqualität und die drei zentralen Elemente helfen, die Lücke zwischen der individuellen Ebene und den politischen Zielen im Stadtgebiet attraktiver zu schließen. Das Projekt wird neben den Stimmen von Planern und anderen Stakeholdergruppen speziell die Stimmen der Betroffenen in die Diskussion integrieren und ihre Ansichten zur Entwicklung einer attraktiven Region einbringen. www.urbanrural.net NINa Norddeutsche Initiative Nanomaterialien (NINa). Im Mai 2005 startete mit Unterstützung der Innovationsstiftung SchleswigHolstein ( ISH) die Norddeutsche Initiative Nanomaterialien, kurz NINa, die länderübergreifend die Nanotechnologie im Norden vernetzen und damit voranbringen will. Wissenschaftliche Arbeitsgruppen und Unternehmen tauschen regelmäßig ihre neuesten Erkenntnisse und Erfahrungen aus, knüpfen Kontakte und entwickeln gemeinsam neue Ideen, vor allem in einem Teilbereich der Nanotechnologie, den Nanomaterialien. Koordiniert wird NINa von Prof. Dr. Franz Faupel, Inhaber des Lehrstuhls für Materialverbunde der Technischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Im Rahmen der NINa-Initiative können Forscher und Unternehmer von diesem Angebot profitieren: - Vermittlung von Kontakten und Kooperationen - Fachveranstaltungen zu aktuellen Nanothemen - Instituts- und Unternehmensführungen - Unterstützung bei der Einwerbung von Drittmitteln www.schleswig-holstein.de/MWAVT/Wirtschaft/MikroNanotechnologie.html www.nina.uni-kiel.de Nano Connect Scandinavia Nano Connect Skandinavien ist ein Netzwerk, das von sieben Hochschulen und Instituten im Südwesten Skandinaviens im Jahr 190 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar 2009 gegründet wurde. Nano Connect Skandinavien ist ein über drei Jahre von der EU gefördertes INTERREG IVA-Projekt mit sieben VollzeitMitarbeitern und einem Budget von 4,5 Millionen Euro. Das Hauptziel des Projektes ist es, ein nachhaltiges Wachstum in den Regionen rund um den Öresund, Kattegat und Skagerak zu stärken, indem Hochschulen und Unternehmen im Bereich der Nanowissenschaften und Nanotechnologie näher zusammen gebracht werden. Nano Connect Skandinavien fördert Zusammenarbeit durch die Unterstützung von Netzwerken und die Verbreitung von Wissen. Es verbindet Hochschulen, Unternehmen, Wissenschaftler und Studenten, mit dem Ziel, ein ein Weltklasse-NanoCluster zu schaffen. Fünf öffentliche regionalen Stellen in Dänemark und Schweden finanzieren das Projekt gemeinsam mit der Chalmers University of Technology, Universität Halmstad, Imego, Universitat Lund, Technische Universität von Dänemark, der Universität Kopenhagen und der Universität von Göteborg. www.nano-connect.org Nationale Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030 Mit der „Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030“ verfolgt die Deutsche Bundesregierung die Vision einer am natürlichen Stoffkreislauf orientierten, nachhaltigen bio-basierten Wirtschaft, deren vielfältiges Angebot die Welt ausreichend und gesund ernährt sowie durch hochwertige Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen unsere Wettbewerbsfähigkeit stärkt. Die Forschungsstrategie ist angesiedelt beim Bundesministerium für Bildung und Forschung ( BMBF). Die wissensbasierte Bioökonomie nutzt biologische Vorgänge – von der Ebene der Gene bis zum Ökosystem –, entwickelt sie technisch weiter und macht sie damit leistungsfähiger sowie nachhaltiger. Dabei werden wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Belange gleichermaßen berücksichtigt und Wertschöpfungsketten in ihrer Gesamtheit betrachtet. Das Verständnis biologischer Systeme und ihre nachhaltige Nutzung ermöglichen, dass bis 2030 wissenschaftliche Kreativität im Wechselspiel mit Ingenieurskunst einen Strukturwandel in der industriellen Produktion in Deutschland bewirkt. Mit der Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030 verfolgt die Bundesregierung die folgenden Ziele: A) Deutschland soll im internationalen Vergleich zu einem dynamischen Forschungs- und Innovationsstandort für bio-basierte Produkte, Energien, Verfahren und Dienstleistungen werden B) Mit der Forschung will die Bundesregierung zugleich Verantwortung für die Welternährung sowie beim Klima-, Ressourcen- und Umweltschutz im Zusammenhang mit der Nutzung biologischer Ressourcen übernehmen. Mit der Forschungsstrategie möchte die Bundesregierung dazu beitragen, die weltweite Ernährung zu sichern, die Agrarproduktion nachhaltig zu gestalten, gesunde und sichere Nahrungsmittel zu produzieren, nachwachsende Rohstoffe industriell zu nutzen, die Produktion von Energieträgern auf Basis von Biomasse auszubauen und die Querschnittsaktivitäten Interdisziplinarität, Innovation, Internationalität, und Interaktion mit der Gesellschaft zu fördern. www.bmbf.de/de/1024.php NMU Northern Maritime University (NMU). 191 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Die NMU ist ein Forschungsprojekt das vom EU-INTERREG IV B North Sea Programme mit dem Ziel finanziert wird, ein starkes transnationales Netzwerk von Hochschulen in der Nordsee Region (NSR) aufzubauen, das intensiv und kontinuierlich relevante Akteure der maritimen Wirtschaft integriert. Das vorhandene Know-how der internationalen Partner im NMU Projekt wird vereint, um multidisziplinäre und international ausgerichtete Qualifizierungsangebote für die maritime Industrie zu entwickeln. Seine Mitglieder kommen aus fünf Ländern rund um die Nordsee: Dänemark, Deutschland, Norwegen, Schweden und das Vereinigte Königreich. Das NMU-Netzwerk hat die zweite Pilot-Phase und die Entwicklung spezialisierter Module erreicht. www.nm-uni.eu NORDAKADEMIE Elmshorn Die NORDAKADEMIE ist die Hochschule der Wirtschaft. Sie wird als gemeinnützige Einrichtung unmittelbar von Unternehmen getragen. Die Nordakademie wurde 1992 auf Initiative der Wirtschaft gegründet und nahm ihren Studienbetrieb 1993 zunächst in Pinneberg auf. Die Hochschule erfüllt ihren besonderen Auftrag in Lehre und Forschung: - mit der Wirtschaft, für die Wirtschaft und - mit den Studierenden im Mittelpunkt. Die NORDAKADEMIE ist die erste unmittelbar von der Wirtschaft gegründete und getragene staatlich anerkannte private Hochschule. Einzigartig ist auch die Trägerschaft der Hochschule – eine gemeinnützige Aktiengesellschaft mit 43 namhaften Unternehmen und dem Arbeitgeberverband NORDMETALL, die ausschließlich im Interesse ihrer Studierenden und Kooperationsbetriebe tätig ist. Mit rund 1500 Studienplätzen und über 300 Kooperationsbetrieben gehört die NORDAKADEMIE darüber hinaus zu den größten privaten Hochschulen mit Präsenzlehre in Deutschland. Seit Oktober 2013 ist die NORDAKADEMIE an 2 Standorten mit einer klaren Aufteilung der Studienangebote vertreten: In der Elmshorner Zentrale finden die dualen Bachelorstudiengänge statt, in der neuen Graduate School im Hamburger Dockland werden berufsbegleitende Masterstudiengänge und Weiterbildungsmodule mit Hochschulzertifikat angeboten. Alle Studiengänge der Hochschule sind staatlich anerkannt und akkreditiert. Im April 2012 wurde der Nordakademie als einer der ersten Hochschulen Deutschlands die Systemakkreditierung verliehen. www.nordakademie.de www.de.wikipedia.org/wiki/Nordakademie Norddeutscher Wissenschaftspreis Der Norddeutsche Wissenschaftspreis wurde von der Norddeutschen Wissenschaftsministerkonferenz ( NWMK) eingerichtet. Dieser Preis, ausgeschrieben von den Küstenländern, soll die exzellente Wissenschaft in Norddeutschland sichtbar machen. Unter dem Vorsitz der Senatorin für Wissenschaft und Forschung beschloss die Wissenschaftsministerkonferenz die Einführung des neuen Norddeutschen Wissenschaftspreises. Der Norddeutsche Rundfunk wurde für eine Medienpartnerschaft gewonnen. Das Preisgeld für den Norddeutschen Wissenschaftspreis soll 50.000 Euro im Jahr betragen. Einmal jährlich, mit alternierenden Themenausschreibungen, soll der Norddeutsche Wissenschaftspreis, erstmals Ende 2012, vergeben werden. 192 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar www.mwk.niedersachsen.de/portal/live.php NORDIB Nordverbund Infektionsbiologie (NORDIB). Im Januar 2005 hat sich der NORDIB konstituiert. In der Region Borstel/Braunschweig/Hamburg/Hannover/Jena/Lübeck findet sich eine überdurchschnittliche Konzentration von Forschungsinstitutionen, die auf dem Gebiet von Infektion und Immunität arbeiten und bereits während der letzten Jahre ihre Zusammenarbeit intensiviert haben. Um die Kooperation zu festigen und zu verstetigen gründeten sie NORDIB. Gründungsmitglieder sind: - das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg - das Forschungszentrum Borstel in Borstel - die Gesellschaft für Biotechnologie in Braunschweig - das Hans-Knöll-Institut in Jena - das Heinrich-Pette-Institut in Hamburg - die Medizinische Hochschule Hannover in Hannover - die Technische Universität in Braunschweig - die Stiftung Tierärztliche Hochschule in Hannover - die Universität Hamburg - die Universität zu Lübeck ( UzL) Zielsetzungen des NORDIB sind: - die Förderung der infektionsbiologischen Forschung in der Region Nordddeutschland - die gemeinsame Konzeption und Durchführung von Forschungsvorhaben auf dem Gebiet der Infektionsbiologie - die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur und Ressourcen zur Erzielung einer höheren Wettbewerbsfähigkeit - die gemeinsame Etablierung kostenintensiver Infrastrukturmaßnahmen für die Region, sowie - die Koordinierung von Aktivitäten, um die Chancen auf Einwerbung von Drittmitteln auf dem Gebiet der Infektionsforschung und -krankheiten national und international zu erhöhen www.fz-borstel.de/cms/forschungszentrum/partner.html Nordic Council of Ministers Nordischer Ministerrat. Der Nordische Ministerrat wurde im Jahr 1971 gegründet und besteht trotz des allgemeinen Namens - nicht aus einem, sondern aus mehreren Räten. Hierzu gehören neben sieben weiteren Raten der Nordic Council of Ministers for Labour (MR-A), der Nordic Council of Ministers for Culture (MR-K) und der Council of Ministers for Finance (MR-FINANS). Der Nordische Ministerrat ist für zwischenstaatliche Zusammenarbeit zuständig, dabei tragen die Ministerpräsidenten die Gesamtverantwortung für die nordische Zusammenarbeit. Der Zweck der zwischenstaatlichen Zusammenarbeit in dem Nordischen Ministerrat ist es, zu gemeinsamen Nordic-Lösungen zu kommen, die spürbare positive Effekte - Nordic Synergien - für die Bürger der einzelnen nordischen Länder haben. Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden sind seit 1971 Mitglieder des Nordischen Ministerrats. Grönland, die Färöer und Åland haben sich mit ihren Positionen immer stärker in der Nordischen Ministerrat eingebracht. www.en.wikipedia.org/wiki/Nordic_Council_of_Ministers www.norden.org/en/nordic-council-of-ministers 193 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Norgenta Glossar Norddeutsche Life Science Agentur GmbH (Norgenta GmbH), Hamburg. Norgenta ist eine Projekt- und Servicegesellschaft der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein zur Unterstützung der Aktivitäten im Bereich der „Lebenswissenschaften“ (Life Sciences) Biotechnologie, Medizintechnik und Pharmazie in Norddeutschland. Unter dem Dach „Life Science Nord“ bündelt die Agentur die Aktivitäten für einen international wettbewerbsfähigen Life Science Cluster. Als zentrale Anlaufstelle steht Norgenta in allen Fragen zum Thema Biotechnologie, Medizintechnik und Pharmazie zur Verfügung. Norgenta initiiert strategische Projekte und unterstützt die Förderung von Unternehmen, Wissenschaftlern und Institutionen, die zur Profilierung des Standortes Hamburg/Schleswig-Holstein beitragen. Als Clustermanager vernetzt die Agentur Wirtschaft und Forschung in Norddeutschland. Sie kann dabei gezielt auf das Fachwissen der Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie auf ihre engen Kontakte in die Unternehmen der Region zurückgreifen. Norgenta ist zudem für die Gesamtdarstellung der Life Sciences in Hamburg und Schleswig-Holstein sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene verantwortlich. Damit ist Norgenta ein zentraler Knotenpunkt innerhalb von Life Science Nord. www.life-science-nord.net North German Tumorbank of Colorectal Cancer Norddeutsche Tumorbank Darmkrebs. Der Zweck der Norddeutschen Tumorbank "Darmkrebs" ist die Einrichtung einer umfassenden Gewebe-, Blut- und klinische Datenerfassung von höchster Qualität. Klinische Proben werden für die Grundlagenforschung genutzt, um die Mechanismen der Entstehung von Darmkrebs aufzuklären. Darüber hinaus werden alle Daten und Proben für die Prüfung und Validierung innovativer Biomarker für verbesserte (Früh-) Diagnose, Therapie, Überwachung und Prognose durch translationale Forschung genutzt. Allgemeine Standardverfahren (Common Standard Operation Procedures SOP) sind entwickelt worden, die das klinische Datensammeln und das Stichprobenverfahren an den KonsortienStandorten in Lübeck, Rostock und Hamburg und an seinen Standorten in Greifswald und Lübecks ambulantem Tumorzentrum festlegen. Probenentnahme an den Kryo-Banken werden Gewebeproben sowie BlutProben nach den jeweiligen SOPs umfassen. Parallel dazu werden die klinischen Daten nach SOP gesammelt. Proben und Daten werden für die Forschung und klinische Studien überregional verfügbar sein, z. B. für die Konsortiumspartner und Mitarbeiter. www.northgermantumorbank-crc.de NOSTRA Networking of Straights (NOSTRA). Gemeinsam mit 14 weiteren Partnern sind die Region Sjælland und der Kreis Ostholstein im Rahmen von Interreg IV C Partner im Projekt NOSTRA, einer Kooperation zwischen acht Regionen, die gute Praxisbeispiele für die Zusammenarbeit über Meeresstraßen hinweg austauschen. Meeresstraßen sind häufig Wachstumszentren mit einer hohen wirtschaftlichen Aktivität. Oft bilden sie Landesgrenzen, an denen zwei verschiedene Systeme, Kulturen und Sprachen zusammentreffen. Meeresstraßen sind Verkehrsknotenpunkte, an denen sich Wasser- und Landwege kreuzen. Auch sind sie besonderen Umweltbelastungen ausgesetzt. Projektpartner sind unter anderem die Regionen Pas-de- 194 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Calais/Kent, die Kvarken-Region zwischen Schweden und Finnland, sowie die Straße von Messina in Italien. Das Projekt untersucht, wie Umweltauswirkungen reduziert und dennoch Wachstumspotenziale zur Förderung der Regionsentwicklung genutzt werden können. Ziel des Projekts ist der Austausch von Erfahrungen durch Etablierung von Kontakten zwischen Experten verschiedener Fachbereiche. Die Vertreter jeder Meeresstraße veranstalten daher einmal im Lauf der dreijährigen Projektlaufzeit ein internationales Seminar. Jedes Seminar hat ein besonders ausgewähltes Schwerpunktthema. Die Themen bilden den Ausgangspunkt für die Festlegung von guten Praxisbeispielen, die die anderen Projektpartner in ihre eigenen Meeresstraßenkooperationen integrieren können. www.nostraproject.eu Novo Nordisk Novo Nordisk A/S. Novo Nordisk entstand im Jahr 1989 durch den Zusammenschluss der zwei dänischen Firmen Novo Industri A/S und Nordisk Gentofte A/S. Die Novo Nordisk Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung, deren Ziel es ist, eine stabile Basis für die Unternehmen der Novo Nordisk Gruppe zur Verfügung zu stellen, sowie sich am wissenschaftlichen, humanitären und sozialen Fortschritt zu beteiligen. Novo Nordisk produziert und vermarktet pharmazeutische Produkte und Dienstleistungen. Seit der Gründung in Dänemark im Jahr 1923 hat sich das Unternehmen zu einem Weltmarktführer im Sektor Diabetes-Pharmazie entwickelt. In diesem Bereich hat das Unternehmen auch die breiteste Produktpalette der gesamten Industrie. Auch in den Bereichen Blutgerinnungsmedikamente, Wachstumshormontherapie und Hormonersatztherapie ist das Unternehmen vertreten. Novo Nordisk gliedert sich in eine Dachgesellschaft, die Novo Gruppe, unter der die Firmen Novo Nordisk A/S, Novozymes A/S und Novo A/S angesiedelt sind. Das Unternehmen hat zwei Hauptgeschäftsfelder, Diabetes-Medikamente und Hormonpräparate. Daneben entwickelt und vertreibt das Unternehmen auch verschiedenartige Enzyme, die beispielsweise in der Nahrungsmittelindustrie, in der Abwasseraufbereitung oder Reinigung eingesetzt werden. Das Stammwerk des Unternehmens liegt im dänischen Bagsværd, im Großraum Kopenhagen. Außer dem Hauptsitz in Dänemark hat Novo Nordisk noch Produktionsstandorte in sechs weiteren Ländern, sowie Vertretungen oder Büros in 79 Ländern. Der Deutschlandsitz befindet sich, seit August 1958, in Mainz. Novo Nordisk vergibt seit 2002 den mit 12.000 Euro dotierten Novo Nordisk Media Prize für journalistische Beiträge über Diabetes. Novo Nordisk ist ein wichtiges Mitglied im Medicon Valley Cluster. www.novonordisk.com www.de.wikipedia.org/wiki/Novo_Nordisk Novo Nordisk Foundation Novo Nordisk Stiftung. Die Novo Nordisk Stiftung ist eine unabhängige Stiftung mit dänischen Unternehmensinteressen. Das Ziel der Novo Nordisk Stiftung ist zweifach: Eine stabile Basis für kommerzielle und wissenschaftliche Aktivitäten, die von den Unternehmen der Novo Group durchgeführt werden, schaffen und wissenschaftliche und humanitäre Zwecke unterstützen. Die Novo Nordisk 195 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Stiftung vergibt Stipendien vor allem für die Forschung in der Biomedizin, Biotechnologie, allgemeine Praxis und Familienmedizin, Krankenpflege und Vorgeschichte an öffentlichen Forschungseinrichtungen. Die Novo A / S ist die Holdinggesellschaft für die Unternehmen der Novo Gruppe. Zusätzlich zu seinem Eigentumsanteil in Novo Nordisk A / S und Novozymes A / S, verwaltet Novo A / S der Novo Nordisk Stiftung Stiftungen von Investitionen in Life-Science-Unternehmen in verschiedenen Phasen ihrer Entwicklung. www.novonordiskfonden.dk/en/content/ownership-and-subsidiaries NUTS-3 NUTS (fr. Nomenclature des unités territoriales statistiques; „Systematik der Gebietseinheiten für die Statistik“). NUTS bezeichnet eine hierarchische Systematik zur eindeutigen Identifizierung und Klassifizierung der räumlichen Bezugseinheiten der Amtlichen Statistik in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union ( EU). Sie lehnt sich eng an die Verwaltungsgliederung der einzelnen Länder an. In der Regel entspricht eine NUTS-Ebene einer Verwaltungsebene oder einer räumlichen Aggregation von Verwaltungseinheiten. NUTS wurde 1980 vom Europäischen Amt für Statistik in Luxemburg entwickelt, um regionale Raumeinheiten innerhalb Europas auch international statistisch vergleichen zu können. NUTS-Regionen sind die Grundlage für die quantitative Beurteilung von Regionen durch die EU. Im Rahmen der Regionalpolitik werden Fördermittel konkreten NUTS-Regionen (v.a. NUTS-3) zugewiesen. Die NUTS-3-Ebene mit 412 Regionen entspricht in Deutschland der Kreisebene (Landkreise/Kreise und kreisfreie Städte). www.epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/nuts_nomenclature/introduction www.de.wikipedia.org/wiki/NUTS NWI Nationaler Wohlfahrtsindex (NWI). Im Rahmen der Studie „Wohlfahrtsmessung in Deutschland - Ein Vorschlag für einen nationalen Wohlfahrtsindex“ im Auftrag des Umweltbundesamtes haben die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST), die Forschungsstelle für Umweltpolitik (FFU), Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften der Freie Universität Berlin (Roland Zieschank) einen Vorschlag für einen Nationalen Wohlfahrtsindex zur Wohlfahrtsmessung in Deutschland erarbeitet. Die Studie benennt Indizien, wonach die Kosten von Umweltveränderungen und zur Aufrechterhaltung des sozialen Zusammenhaltes letztlich nicht angemessen über ökonomische Kenngrößen wie das Bruttoinlandsprodukt ( BIP) erkennbar werden. Es umfasst 21 Teilvariablen, die zum einen nicht über den Markt erzielte Wohlfahrtssteigerungen einbeziehen, zum anderen einige soziale Kosten und ökologische Schäden abziehen. Die Grundfrage zum Wohlstandverständnis lautet: Reicht die Orientierung auf das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes ( BIP) aus, um gesellschaftlichen Wohlstand, individuelles Wohlergehen und nachhaltige Entwicklung angemessen abzubilden? Eine 2010 eingesetzte EnqueteKommission will dabei die Möglichkeiten der Entwicklung eines ganzheitlichen Wohlstands- bzw. Fortschrittsindikators ausloten. Ein solcher Indikator könnte das BIP ergänzen oder eventuell als politische Zielgröße, in der das BIP ein Teilaspekt wäre, langfristig (gegebenenfalls auch in internationalen Vergleichen) ersetzen. Dazu soll geprüft werden, „wie [genau] die Einflussfaktoren von Lebensqualität und gesellschaftlichem Fortschritt angemessen berücksichtigt und zu einem 196 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar gemeinsamen Indikator zusammengeführt werden können“. Ziel des abschließenden Enquete-Kommission-Berichtes ist es, konkrete Handlungsempfehlungen zu formulieren. Die Kommission besteht aus 17 Bundestagsabgeordneten und 17 externen Sachverständigen, die von den Fraktionen benannt wurden. www.umweltbundesamt.de/wohlfahrtsmessung-in-deutschland www.dip21.bundestag.de/dip21/btd.pdf www.beyond-gdp.eu NWMK Norddeutsche Wissenschaftsministerkonferenz (NWMK). Zur Norddeutschen Wissenschaftsministerkonferenz haben sich die norddeutschen Küstenländer Bremen, Hamburg, MecklenburgVorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein zusammengeschlossen. Die NWMK hat sich dafür ausgesprochen, gemeinsam mit dem Bund eine Strategie für die Weiterentwicklung der deutschen Meeresforschung zu erarbeiten. Die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen (WKN) hat im Auftrag der NWMK eine Strukturanalyse zu diesem Thema durchgeführt. Die WKN ist ein unabhängiges Expertengremium, das die Niedersächsische Landesregierung in Fragen der Wissenschafts- und Forschungspolitik berät. Die WKN hatte eine hochrangig und international besetzte Expertenkommission mit der Strukturanalyse beauftragt. Die Expertenkommission hat empfohlen, sechs Themengebieten von globaler und gesellschaftlicher Relevanz und besonders großer Dringlichkeit gemeinsam zu bearbeiten: - Ozean und Klima - Biogeochemische Stoffkreisläufe im Wandel - Marine Biodiversität - Ressourcen aus dem Meer - Erdsystemdynamik und Risiken - Küstenforschung Diese Themenschwerpunkte sollen in länderübergreifender Kooperation unter bestmöglicher gemeinsamer Nutzung der vorhandenen Infrastruktur sowie der wissenschaftlichen und methodischen Schwerpunkte erforscht werden. Dazu müssen nicht nur beispielsweise Meeresgeologen, -biologen und -chemiker zusammenarbeiten, sondern auch u. a. Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler oder Ingenieure einbezogen werden. Damit die Forschungsergebnisse auch handlungsrelevant werden können, wird zudem ein stetiger Austausch mit den gesellschaftlichen und politischen Akteuren unabdingbar sein. www.bundespresseportal.de/niedersachsen/item/16740.html 197 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar O oncampus Die oncampus GmbH ist eine Beteiligungsgesellschaft der Fachhochschule Lübeck ( FHL). Sie wurde durch den Gesellschaftsvertrag vom 29.10.2003 gegründet. oncampus versteht sich als E-Learning-Zugang zur wissenschaftlichen Kompetenz von Hochschulen im Zusammenhang mit dem Stichwort „Lebenslanges Lernen“ der und berufsbegleitenden Weiterbildung. ELearning versorgt die Lernenden mit weitgehend individuell abrufbarem, multimedial und didaktisch aufbereitetem Lernmaterial über das Internet. oncampus bietet Fernstudien (Fernlehre, Fernunterricht), Fortbildungen, Weiterbildung und berufsbegleitende Fortbildung. Das Unternehmen setzt in seinen E-Learning-Angeboten auf innovative Kooperationskonzepte mit nationalen und europäischen Hochschulen. Partner aus Deutschland und dem Ostseeraum - Hochschulverbünde Virtuelle Fachhochschule ( VFH) und Baltic Sea Virtual Campus ( BSVC) - ermöglichen den Studierenden einen internationalen und fachübergreifenden Austausch. Das Netzwerk steht für jahrelange Kompetenz in der Präsenzlehre. Diese Erfahrungen werden, zusammen mit E-Learning-Methoden und einer integrierten ELearning Plattform, zu einem führenden Angebot der wissenschaftlichen Online-Lehre. Studierende können mit anerkannten Bachelor- oder Mastertiteln abschließen. Studierende erhalten ein anerkanntes Hochschulzertifikat und die Gelegenheit zum Erwerb von Credit-Points ( ECTS). oncampus registriert etwa 22.000 Kursbuchungen von 2.432 Studierenden, die Angebote von 315 Dozenten nutzen. Die Kursinhalte umfassen in Summe etwa 30.000 Stunden, die auf 66.200 HTML-Seiten organisiert sind. Nach dem Konzept von oncampus verbringt ein Kursteilnehmer etwa 80% der Kurszeit online (selbstorganisiertes Lernen, Online Gruppenarbeit, E-Mails, Chats, Foren, Webkonferenzen), die übrigen 20% der Kurszeit sind Präsenzphasen (Einführungsveranstaltungen, Laborübungen, Seminare, Prüfungen). www.oncampus.de www.unternehmensregister.de ØMIC Øresund Materials Innovation Community arbeitet mit dem Ziel, Nordeuropa zur zentralen Drehscheibe für Forschung und Innovation zu machen - für harte, weiche und biologische Materialien mit einem Fokus auf das, was das Netzwerk als "Grand Challenges" bezeichnet. Die Grand Challenges - von Clean-Tech, Grüner Energie und Supercomputing bis struktureller Biologie und Pharmazie - sind Felder von intensivem wissenschaftlichen Interesse und immensem wirtschaftlichen Potenzial. Für die meisten der Grand Challenges liegt die Lösung in der fortgeschrittenen Forschung auf atomarer Ebene. Der XFEL Freie-Elektronen-Laser in Hamburg, der MAX IV Synchrotron in Lund und die ESS Neutronenspallationsquelle in Lund und Kopenhagen wedren die besten Instrumente sein, die zur Verfügung stehen. Øresund Materials Innovation Community ist eine Dreifach-Helix Partnerschaft, die gegründet wurde, um die bestmögliche Unterstützung für Forschung und Innovation in und um die wissenschaftlichen Einrichtungen herum zu gewährleisten. Arbeitspakete wurden entwickelt, um die Zusammenarbeit zwischen der 198 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Öresund Region, Nordeuropa, Europa und der Welt zu optimieren. Für weitere Informationen zur Zukunft von Øresund Materials siehe auch Øresund Science Region. www.oresund.org/materials Øresund Campus Der Øresund Campus initiiert, ermöglicht und verwaltet einzigartige Kooperationsprojekte und Netzwerke zwischen den kooperierenden Universitäten und Hochschulen in der Öresundregion. Die kooperierenden Institutionen haben zusammen genommen 165.000 Studenten, 10.000 Forscher und 6.000 Doktoranden, was die Öresund-Region zu einer Hochburg für Bildung, Forschung und Verwaltungs- und Bildungszusammenarbeit. Ziel ist es, Øresund zu einer führenden, grenzüberschreitenden Region im Bereich der Hochschulbildung zu machen. Die Studenten sollten in der Lage sein, mobil zu sein und an den vielen Bildungsmöglichkeiten der anderen Institutionen teilzunehmen. Forscher und Lehrer müssen in der Lage sein, Wissen, Werkzeuge und Ideen mit Kollegen in grenzüberschreitenden Netzwerken zu teilen. Technische Mitarbeiter und Administratoren sind in der Lage, Anregungen und Beispiele zu bekommen, wie mit Herausforderungen, die in der eigenen Institution oder über die universitäre Kooperation auftreten, umgegangen wird.Universitäten, die als Øresund Campus zusammenarbeiten, sind: Lund Universität, (Lunds Universitet, LU, Schweden), Universität Kopenhagen (Københavns Universitet, KU, Dänemark), Malmö Universität, (Malmö Högskola, MaH, Schweden), Copenhagen Business School ( CBS, Dänemark), Universität Roskilde (Roskilde Universitet, RUC), Technische Universität Dänemark (Danmarks Tekniske Universitet, DTU), Kristianstad University (Högskolan Kristianstad, HKR), Die Royal School of Fine Arts School of Architecture (Kunstakademiets Arkitektskole, KA), Die schwedische Universität für Agrarwissenschaften / Alnarp (Sveriges lantbruksuniversitet / Alnarp, SLU). Die Zusammenarbeit zwischen den Universitäten existiert unter dem Namen Øresund University Network. Das Selbstbild der "Øresund University Network" ist, dass es ein Dachverband seiner Mitgliedshochschulen ist, der die interne Kommunikation fördern soll. Das Netzwerk wird vor allem von den Mitgliedsuniversitäten selbst finanziert. www.oresund.org/campus Øresund Direct Øresund Direkt ist ein zweisprachiges (dänisch / schwedisches) Internetportal, in dem Dänen und Schweden über die folgenden Bereiche im jeweiligen Nachbarland informiert werden: - Arbeit - Wirtschaft - Familie - Wohnung - Verkehr - Freizeit - Gesellschaft - Ausbildung Das Portal wendet sich an Bürger der Øresundregion, die im jeweils anderen Land eine Arbeit oder Ausbildung anstreben. www.oresunddirekt.dk 199 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Øresund Ecomobility Öresund Ökomobilität. Die Öresundregion ist die größte Drehscheibe in Skandinavien für den Transport von Gütern und Menschen, über den See-, Straßen-, Luftweg und per Eisenbahn. Effizienter und billiger Transport ist ein Schlüsselfaktor für regionales Wachstum. Allerdings entfallen 30% der CO2-Emissionen in Schweden und 25% in Dänemark auf den Transport und es ist notwendig zu handeln, um die CO2-Emissionen bei gleichzeitiger Erhöhung der Mobilität und Zugänglichkeit zu reduzieren. Das Øresund Ökomobilität Wissen & Innovation Center (Øresund EcoMobility Knowledge & Innovation Centre) zielt darauf ab, nachhaltige und klimafreundliche Transportlösungen zu fördern. In der gesamten Öresund Region, gibt es tiefgehende Kenntnisse und hohe Kompetenz zum Thema "klimafreundliche Verkehrsmittel". Øresund Ökomobilität Wissen & Innovation Center ist bestrebt, diese Kompetenzen in einem einheitlichen Netzwerk von Universitäten, Unternehmen und regionalen Behörden zu bündeln. Dieses einzigartige Netzwerk von regionalen Kompetenzen, wird aus mehr als 40 Experten in Bereichen bestehen wie: Cleantech, Umweltwissenschaften, Infrastruktur-, Stadt- und Verkehrsplanung, Logistik- und Supply-Chain-Management. Partner: Universität Lund (Lead-Partner), Technische Universität von Dänemark, Copenhagen Business School, Universität Malmö, Roskilde University, Stadt Kopenhagen und Trivector AB. Budget: 4 Mio. €, wovon 50% aus dem EU-Interreg IV A – Øresund Programm stammen. www.interreg-oks.eu/se/ProjektlistaOeresund/Oeresund+EcoMobility www.interregoks.eu/se/Oeresund/Factsheet+Ecomobility+Oeresundsregionen Øresund Entrepreneurship Öresund Unternehmertum. Øresund Entrepreneurship ist eine grenzübergreifende Organisation, dessen Aufgabe es ist, die Entrepreneurship-Ausbildung auf Universitätslevel zu fördern. Die Organisation untersucht, nutzt, fördert und entwickelt Unternehmertum und Unternehmerverhalten an den Universitäten in der Öresundregion. Durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Netzwerke sollen Studenten, Pädagogen, Forscher, die Wirtschaft und Gesellschaft von Øresund Entrepreneurship auf ein höheres Niveua gehoben werden. Øresund Entrepreneurship unterstützt Pädagogen an den neun Universitäten in der Öresund Region bei der Gründung von Entrepreneurship-Kursen und fordert und motiviert die Studenten, diese Kurse zu besuchen. Die Organisation erleichtert die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zum Wohle der Schüler, Lehrer und Menschen aus Unternehmensverbänden. Øresund Entrepreneurship wurde im September 2006 als eigenständiges Unternehmen unter dem Dach der Öresund-Universität ins Leben gerufen und wird von Danish Enterprise and Construction Authority, der schwedischen Regierung, der Scania Region, der Hauptstadtregion Dänemarks und der Region Seeland kofinanziert. Für weitere Informationen zur Zukunft von Øresund Entrepreneurship siehe auch Øresund Science Region. www.oresund.org/entrepreneurship/ 200 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Öresund Entrepreneurship Academy Die Øresund Entrepreneurship Akademie ist eine dauerhafte Einrichtung der Øresund University. Dieser Ansatz wurde gewählt, um sicherzustellen, dass die Hochschule Zugang zur Akademie und ihren Ressourcen bekommt, damit sich im Laufe der Zeit eine gemeinsame Grundlage und Vision entwickeln kann, die sich im Unterricht und bei der Arbeit durch unternehmerisches Denken widerspiegelt. Das Ziel der Akademie ist es, Kurse aufzubauen und die Zusammenarbeit mit Studenten aus allen Universitäten in der Region zu fördern. All dies basiert auf dem klaren Ziel, bessere und vielzähligere unternehmerische Initiativen mit Wachstumspotenzial zu entwickeln und das Unternehmertum unter den Studenten der Øresundregion zu fördern. Die Øresund Entrepreneurship Akademie will eine international anerkannte Akademie für Unternehmertum sein, die grenzüberschreitende Kräfte vereint und starke, gemeinsame Anstrengungen vollbringt, um wettbewerbsfähige Ausbildung im Bereich Unternehmertum anbieten zu können. Das Øresund Entrepreneurship Akademie trägt durch die Steigerung der Studentenzahlen, die eine neue Firma gründen oder in etablierten Organisationen innovativ tätig sind, zur Wertschöpfung in der Region bei. Dies wird möglich, weil den Studierenden die bestmöglichen Kenntnisse und Fähigkeiten für die Unternehmensgründung in der Öresund-Region vermittelt werden. www.scanbalt.org/press/news Øresund Environment Öresund Umwelt. Øresund Environment bietet ein regionales Forum für Vernetzung und Wissensaustausch zwischen Unternehmen, Universitäten und lokalen Regierungen, was die Entwicklung von neuen, nachhaltigen Ideen und Projekten in den Bereichen Energie-, Cleantech, Öko-Mobilität, grüne Gesundheitsversorgung, Bildungsprozesse, CSR-und Umweltbildung erleichtert und fördert. Die Vision ist, die Öresundregion zu einer der weltweit dynamischsten Regionen in den Bereichen Umwelt, Klima und Energie zu machen. Die Ziele sind die folgenden: - Synergien und Wachstum in der Öresund-Region durch die Kombination der Kompetenzen der Universitäten, der öffentlichen Hand und bestimmter Unternehmen zu schaffen - Ein Netzwerk aufzubauen und Projekte zwischen öffentlichen und privaten Teilnehmern umzusetzen - Die Zusammenarbeit der Ausbildung auf Master- und Ph.D Ebene zu unterstützen - Verbesserung des Wissensaustauschs zwischen öffentlichen und privaten Betreibern. Für weitere Informationen zur Zukunft von Øresund Environment siehe auch Øresund Science Region. www.oresund.org/environment/ Øresund Food Öresund Lebensmittel. Øresund Food ist ein Wissens- und Innovationsnetzwerk in der Lebensmittelwertschöpfungskette in der Öresund Region. Øresund Food erleichtert durch Zusammenarbeit und durch die Initiierung, Koordination und Teilnahme an interdisziplinären Projekten in den Bereichen Nahrung 201 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar und Gesundheit, Produktion und Nachhaltigkeit und Gastronomie das wissensbasierte Wirtschaftswachstum in der Region. In der Öresund Region in Dänemark und Skåne sind die beiden prominentesten Industriezweige die Lebensmittel- und die Pharmaindustrie. Die Region beherbergt auch eine Vielzahl von erfolgreichen und wichtigen Universitäten und Forschungsinstituten. Hierdurch verfügt die Region über eine große Wissensbasis und Industrie-Know-how mit Bezug zu den LifeSciences sowie Lebensmittel- und Pharmaprodukten. Das Ziel des Ernährungs- und Gesundheitsclusters ist es, alle Lebensmittel- und Pharmaunternehmen in der Öresund Region einzubeziehen. Die Lebensmittel- und Pharmaindustrie in der Öresund Region ist in fünf verschiedene Segmente unterteilt: - Traditionelle Lebensmittel - Gesundheitsprofil - Functional Food - Lifestyle Profil - Reine Pharmazeutika Für weitere Informationen zur Zukunft von Øresund Food siehe auch Øresund Science Region. www.oresund.org/food/ Øresund Greenhouse Öresund Treibhaus. Øresund Greenhouse ermöglicht die Verwirklichung von innovativen Ideen. Es arbeitet mit Universitäten und Organisationen zusammen, um Wissensmehrung zu fördern und zu helfen, eine Partnerschaft zu strukturieren, die das Beste aus einer individuellen Initiative herausholen kann. Der Schwerpunkt in der Øresund Region liegt auf strategischem Wachstum, das realisiert werden soll, indem komplementäres Wissen näher zusammen gebracht wird. Greenhouse hat Erfahrung und Mittel, um das Bewerbungsverfahren sowie die Implementierungsphase für Projektpartnerschaften über die Meerenge Öresunds zu erleichtern und um erfolgreiche Projekte zu etablieren. Für weitere Informationen zur Zukunft von Øresund Greenhouse siehe auch Øresund Science Region. www.oresund.org/greenhouse/ Øresund IT Øresund IT ist eine Non-Profit-Netzwerkorganisation, die Akteure der dänischen und schwedischen Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) im Öresund-IT-Cluster vereint. In Zusammenarbeit mit etablierten Unternehmen und innovativen Start-ups stärkt Øresund IT das IKT-Cluster, das Öresund IT zur führenden Netzwerkorganisation auf dem Feld macht. Ziel von Øresund IT ist es, diese einzigartigen Werte durch die Kombination von Best-PracticeBeispielen aus den schwedischen und dänischen Systemen bereitzustellen. Øresund IT fördert und stärkt die Entwicklung des IKTClusters in der Øresund Region, die mit ca. 80.000 Mitarbeitern, 10.000 Unternehmen, 10.000 Studenten, mehr als 600 öffentlichen Forschern und 13.000 privaten Forschern im ICT eine vitale europäische IKT-Region ist. Unterstützt von den regionalen Universitäten, nationalen und regionalen Behörden sowie den Unternehmen und Risikokapitalgebern, ist Øresund IT ein Katalysator für neue Geschäfte und Projekte. Øresund IT hat zum Ziel die Attraktivität der Region zu stärken, indem der Zugang zu Wissen und 202 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Kontakten durch folgende Maßnahmen erleichert wird: - Förderung des Øresund IKT-Clusters in Publikationen, Newslettern und im Internet, - Bereitstellung von Treffpunkten, wie Konferenzen, Workshops und Networking-Events, - Matchmaking durch ein umfangreiches Netzwerk in Unternehmen, Hochschulen und öffentlichen Institutionen, - Erfassung und Verbreitung von Informationen, die von Bedeutung für die regionalen Akteure sind, - Identifizierung und Initiierung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Für weitere Informationen zur Zukunft von Øresund IT siehe auch Øresund Science Region. www.oresund.org/it Øresund Logistics Öresund Logistik. Øresund Logistics ist eine dänisch/schwedische Non-Profit-Netzwerk Organisation, die in der Øresund Region die Logistik entwickelt und unterstützt. Ihre Ziele sind die Zusammenarbeit und der Wissensaustausch, die Vernetzung und die Arbeit in Netzwerken, um zusätzlichen Wert für alle Stakeholder zu gewinnen. Øresund-Logistik arbeitet an der Verbreitung des Wissens von fortschrittlichem Logistik- und Supply-Chain-Management und arbeitet daran, Logistik auf die Tagesordnung wichtiger Stakeholder zu setzen. Die Vision für die Øresund-Region ist, die innovativste und wichtigste Logistikdrehscheibe in Europa zu werden. Øresund Logistics arbeitet mit einem System namens "Double-Triple-Helix"-Modell, was bedeutet, dass Øresund Logistics über die Grenzen hinweg für den Zweck arbeitet, regionale Behörden, Industrie und Hochschulen in einer vertieften Kooperation zusammen zu bringen. Für weitere Informationen zur Zukunft von Øresund Logistics siehe auch Øresund Science Region. www.oresund.org/logistics/ Øresund Science Region Autonomie für Øresund Science Region Clusterorganisationen. Ab 2011 wurde die Kooperation ØresundUniversität hin zu einer stärkeren Fokussierung auf Bildung und Studierenden-Mobilität ( Øresund University Network) neu ausgericht. Noch sind die Øresund Science Region Clusterorganisationen Teil der Øresund-Universität. In einem neuen Modell agieren Øresund Environment, Øresund Food, Øresund IT-und Øresund Logistics als unabhängige Einheiten und werden von der Universität Lund und der Universität Roskilde ( RUC) nur noch verwaltet. Laufende Projekte der vier ClusterOrganisationen werden nicht durch die Änderung der Verwaltungsstrukturen beeinflusst werden. Mit der Trennung der Øresund-Universität von den vier ClusterOrganisationen, wird der gemeinsame Markenname Øresund Org nicht mehr verwendet werden. www.oresund.org/environment/news-events/news-archive/autonomy-foroeresund-science-region-cluster-organisations Øresund University Network Der Begriff Öresund-Universitätnetzwerk beschreibt einen regionalen Zusammenschluss verschiedener dänischer und 203 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar schwedischer Universitäten, Hochschulen und Colleges. wwwde.wikipedia.org/wiki/Oresund-Universitatsnetzwerk Øresundregion Die Öresundregion ist eine europäische transnationale Metropolregion am Öresund zwischen Dänemark und Schweden. Auf dänischer Seite ist der Ballungsraum der Hauptstadt Kopenhagen wesentlicher Bestandteil der Metropolregion, auf der schwedischen Seite die Städte Malmö und Lund. Die Geografische Vielfalt ist in der Region beträchtlich, die ländlichen Gemeinden im östlichen Skåne sind dünn besiedelt, die Städte wie Malmö und Kopenhagen weisen eine hohe Bevölkerungsdichte auf. In der Öresundregion leben ca. 3.598.410 Einwohner auf einer Fläche von 20.859 km². Die Öresundregion verdankt ihre Entstehung der Fertigstellung der Öresundverbindung mit der Öresundbrücke und dem Drogdentunnel, die seit 2000 Schonen (Skåne, Schweden) und Seeland (Sjælland, Dänemark) verbindet. Diese Verbindung stärkt das Zusammenwachsen der transnationalen Metropolregion. Die Öresundregion ist eine der wichtigsten Wirtschaftsregionen im Ostseeraum. Laut der Zeitschrift „The Economist“ (2007) weist die Region die wirtschaftsfreundlichsten Bedingungen der Welt auf. Festgemacht wird dies an der Lage („Tor zur Ostsee“), der guten Infrastruktur (Internationaler Flughafen Kopenhagen, umfangreiches Straßen- und Schienennetz, viele Schiffsrouten), der internationalen Verständigung (fließendes Englisch ist zwingendes Einstellungskriterium bei Fachkräften), den guten weichen Standortfaktoren, den guten Bildungseinrichtungen und der Clusterstruktur. Universitäten und Hochschulen auf beiden Seiten des Sunds haben sich zur transnationalen Öresund-Universität ( Øresund Campus) zusammengeschlossen. Die Universität Kopenhagen gehört zu den 50 besten Bildungseinrichtungen weltweit. In der Öresundregion haben sich umfangreiche Cluster ausgebildet. Dazu zählen: 1. „Medicon Valley“ (Cluster für Lebenswissenschaften, Schwerpunkte in Krebs- und Allergieforschung) 2. „Øresund-IT-Region“ ( Øresund-IT, Cluster für Informations- und Kommunikationswissenschaften, Schwerpunkte in Nano-, Mikrotechnologie und Softwareentwicklung) 3. „Copenhagen Cleantech Cluster“ (Cluster für neue Umwelttechnologien, Schwerpunkte in Wind-, Bioenergie, Entwicklung von Brennstoffzellen, Entwicklung von elektrischen Fahrzeugen) Zum Konzept einer Verbindung der Metropolregion Öresundregion und der Metropolregion Hamburg im Zuge der Vogelfluglinie fehlt noch die Feste Fehmarnbeltquerung ( FBQ (1)) zwischen der dänischen Insel Lolland und Fehmarn. www.de.wikipedia.org/wiki/Oeresundregion www.oresundnetwork.com Öresundskomiteen Seit 1993 ist der Öresund Ausschuss die offizielle Plattform für regionale politische Zusammenarbeit zwischen der schwedischen Provinz Schonen (Skåne) und Dänemarks größter Insel Seeland (Zealand). Weil die Öresundregion zwei unterschiedliche nationale Systeme umfasst, weichen Verordnungen und Rechtsvorschriften der schwedischen und dänischen Seiten von einander ab. Vor diesem Hintergrund hat der Ausschuss zu einer etablierten politischen Konstellation gefunden, die 204 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar regionale grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf allen Ebenen fördert. Er stellt auch sicher, dass die schwedischen und dänischen nationalen Parlamente sowie das EU-Parlament in Brüssel, sich mit hoher Priorität der Öresundregion widmen. Eine weitere wichtige Aufgabe ist es, die Integration von Bürgerinnen und Bürger der Region zu fördern, wo Arbeitsplatzbeziehungen sowie kulturelle Aktivitäten und Veranstaltungen zwei wichtige Bereiche für die regionale Entwicklung sind. Auf diese Weise kann der Ausschuss als "Botschafter der Öresund 'beschrieben werden, er arbeitet als Anwalt der Region und entwickelt Netzwerke mit Stakeholdern, auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, um die Öresundregion weiter zu entwickeln. www.oeresundskomiteen.org ØRUS Öresund Regional Development Strategy (ÖRUS). Mit ihren 3,7 Millionen Einwohnern ist die Öresundregion eine der wichtigsten und dynamischsten Regionen in Nordeuropa. Allerdings muss sich die Öresund-Region gegen die zunehmende internationale Konkurrenz stärken. Dafür ist es wichtig, dass Interessengruppen zusammenarbeiten, um Wachstum und Dynamik zu schaffen: Nur durch die enge Zusammenarbeit kann der Öresundregion, die kritische Masse zu erreichen, um international wettbewerbsfähig zu sein. Aus diesem Grund hat das Öresundkomitee eine "Öresund Regionalentwicklungsstrategie" formuliert, die als ÖRUS bekannt ist. Die Strategie hat einen Zeithorizont, der sich bis 2020 erstreckt und ist ein dynamisches Instrument, das jährlich überprüft wird, um Veränderungen in der Entwicklung zu reflektieren und die Umsetzung weiter zu verfolgen. ÖRUS ist eine Vision und eine Strategie, wie gemeinsam die zahlreichen Potenziale der Öresundregion als Grenzregion genutzt und ausgeschöpft werden können. Die Vision von ÖRUS ist, dass durch die Integration und die grenzüberschreitende Dynamik die Vorteile maximiert werden und die Öresundregion als die attraktivste und klimafreundlichste Region in Europa darstehen wird. Der Aufbau einer festen Verbindung über den Fehmarnbelt im Jahr 2018 wird die Beziehungen zwischen Skandinavien und dem übrigen Europa verbessern und so eine weitere Stärkung der Öresundregion bewirken. Deshalb soll die Region im Jahr 2020 wie folgt sein: - Ein Vorreiter in umweltfreundliche Transport- und ein Labor für grüne Technologie. - Ein Zentrum für Cleantech-Lösungen und nachhaltige Stadtentwicklung, so dass die Öresundregion die EXPO in 2022 ausrichten darf. - Ein Zentrum für Innovation, mit Unternehmern und Synergien zwischen Bildungseinrichtungen und Industrie und Handel. www.oresundskomiteen.dk www.oresundskomiteen.org/en/orus 205 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar P Parcham’sche Stiftung Die Parcham’sche Stiftung zu Lübeck beruht auf dem Testament des Lübecker Kaufmanns und Ratsherrn Henning Parcham (1552-1602). Das Vermögen der Stiftung umfasst heute den Hof Padelügge mit Grundstücken in Lübeck und Hamberge, landwirtschaftliche Flächen in Curau, mehrere in Erbpacht vergebene Grundstücke, Forstflächen, die Gaststätte Hohenstiege, Tankstellenflächen, Wertpapiere und Bankguthaben. Die Stiftungsleistung beinhaltet die Gewährung von Stipendien für bedürftige Studierende an Universitäten und Fachhochschulen, die Zahlung eines einmaligen Betrages an bedürftige junge Frauen und Förderung von Gemeinschaftseinrichtungen und Wohnheimen für Studenten sowie Studieneinrichtungen in Lübeck und die Instandhaltung und Pflege der stiftungseigenen denkmalgeschützten Häuser. Die Stiftung dient ausschließlich und unmittelbar mildtätigen und gemeinnützigen Zwecken, und zwar insbesondere durch: a) Gewährung von Stipendien an bedürftige Studierende an Universitäten und Fachhochschulen, die aus der Nachkommenschaft der Eltern des Stifters stammen oder gebürtige Lübecker sind. b) Gewährung eines einmaligen Beitrages an bedürftige junge Frauen aus der Nachkommenschaft der Eltern des Stifters zur Eheschließung. www.parchamsche-stiftung.de www.de.wikipedia.org/wiki/Parchamsche_Stiftung PETRA Positron-Elektron-Tandem-Ring-Anlage (PETRA). PETRA ist ein Teilchenbeschleunigerring, des Deutschen ElektronenSynchrotrons ( DESY). PETRA wurde von 1975 bis 1978 erbaut. Der Beschleuniger war zum Zeitpunkt seiner Inbetriebnahme mit 2.304 m Länge der größte Speicherring seiner Art und ist noch heute nach HERA der zweitgrößte Ringbeschleuniger des DESY. PETRA diente ursprünglich der Erforschung der Elementarteilchen. Die Forschung an PETRA führte zu einer intensiveren internationalen Nutzung der DESY-Anlagen. Wissenschaftler aus China, England, Frankreich, Israel, Japan, den Niederlanden, Norwegen und den USA beteiligten sich neben zahlreichen deutschen Kollegen an den ersten Untersuchungen an PETRA. Im Jahr 1990 wurde die Anlage unter dem Namen PETRA II als Vorbeschleuniger von Protonen und Elektronen/Positronen für den neuen Teilchenbeschleuniger HERA in Betrieb genommen. Elektronen oder Positronen werden heute bis auf 12 GeV beschleunigt, Protonen bis 40 GeV. PETRA III: Im Juli 2007 endete die Nutzung von PETRA II als Vorbeschleuniger für HERA, weil HERA stillgelegt wurde. Danach begann der Umbau von PETRA II zu PETRA III, einer höchst brillanten Lichtquelle. Dazu wurden etwa 300 m von den 2,3 km des Ringes komplett neu gebaut und mit 14 Undulatoren bestückt. Im November 2009 wurde PETRA III mit 14 neuen Messplätzen in Betrieb genommen, im Bereich der 206 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Röntgenstrahlung gehört die Anlage mit zu den besten Quellen der Welt. www.de.wikipedia.org/wiki/DESY#PETRA Photonik Forschung Deutschland – Licht mit Zukunft. Photonik Forschung Deutschland - Licht mit Zukunft ist ein Forschungsprojekt, das im Januar 2012 durch das Bundesministeriums für Bildung und Forschung ( BMBF) ins Leben gerufen wurde. Es beschreibt die Strategie der Bundesregierung zur Unterstützung der Photonik-Forschung in den kommenden zehn Jahren. Im Rahmen des Programms stellt sie der Photonik-Branche in den ersten vier Jahren der Laufzeit jährlich ca. 100 Millionen Euro als Fördersumme für Forschung und Entwicklung zur Verfügung. Das Programm basiert auf der Arbeit von über 300 Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft, die in einem gemeinsamen Agendaprozess die Chancen und Herausforderungen der Photonik erarbeitet haben. Als Ergebnis aus dem Dialog zwischen Expertinnen und Experten der Photonik wurden fünf Handlungsfelder identifiziert, welche die Eckpunkte des neuen Förderprogramms markieren: - Photonik in Wachstumsmärkten nutzen - Integrierte photonische Systemtechnologie aufbauen - Photonische Prozessketten realisieren - Die Basis der Photonik ausbauen - Emerging Technologies Die Photonik bietet zahlreiche Ansätze zur Lösung drängender gesellschaftlicher Fragen und trägt dazu bei, Zukunftsfelder für eine ressourcenschonende Wirtschaft zu gestalten. www.optischetechnologien.de www.photonikforschung.de/foerderprogramm PID Präimplantationsdiagnostik (PID). Die PID ist ein Untersuchungsverfahren zur Erkennung von schweren genetisch bedingten Erkrankungen. Sie wird an im Reagenzglas gezeugten Embryonen durchgeführt, wenn ein hohes Risiko für eine solche Erkrankung besteht. Die Methode darf in Deutschland seit 2011 nur bei strenger Indikationsstellung angewandt werden. Der PID geht in jedem Fall eine künstliche Befruchtung voraus. Die Eizellen werden punktiert und künstlich befruchtet. Jedem der entstandenen Embryonen wird dann eine einzige Zelle entnommen, an der die Kollegen im Institut für Humangenetik testen, ob der Embryo die krankheitsverursachende Mutation trägt oder nicht. Nur nicht betroffene Embryonen werden in die Gebärmutter eingesetzt. www.uksh.de/Presse/Pressemitteilungen/html PIER Partnership for Innovation, Education and Research (PIER). Die Universität Hamburg und das Forschungszentrum DESY haben eine strategische Partnerschaft vereinbart – PIER, die „Partnership for Innovation, Education and Research“. Die Kooperation wird von der Joachim Herz Stiftung unterstützt. PIER konzentriert sich auf vier zukunftsweisende Forschungsfelder: Teilchen- und Astroteilchenphysik, Nanowissenschaften, Forschung mit Photonen sowie Infektions- und Strukturbiologie. Auf allen vier Feldern kooperieren DESY und Universität Hamburg bereits heute überaus erfolgreich – etwa wenn exzellente Wissenschaftler der Universität die einzigartigen, hochmodernen Röntgenquellen bei DESY für ihre 207 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Experimente nutzen oder Forscher gemeinsam an neuen Projekten der Teilchenphysik arbeiten. PIER wird diese Kooperationen intensivieren. Dazu richten Universität und DESY eine gemeinsame PIERGeschäftsstelle ein. Sie fungiert als Service- und Förderagentur und konzentriert sich auf sechs Aktionsfelder, auf die sich die Partner von PIER verständigt haben. 1. Gemeinsame Berufungen: PIER koordiniert gemeinsame Berufungsverfahren für Professuren 2. Ausbildung und Nachwuchsförderung: Eine Graduiertenausbildung auf höchstem Niveau holt neue Talente nach Hamburg 3. PIER–Ideenfonds: Die Anschubfinanzierung hilft, brillante Projektvorschläge in die Tat umzusetzen 4. Fachkommunikation und Veranstaltungen: Kolloquien und Sommerakademien fördern den Austausch zwischen Experten 5. Dialog mit der Gesellschaft: Mit Veranstaltungen und Newslettern informiert PIER die Öffentlichkeit über seine Aktivitäten 6. Wirtschaft und Innovation: Der PIER-Industrietag knüpft und festigt Kontakte zu Unternehmen insbesondere aus Norddeutschland Damit hilft PIER, den Wissenschaftsstandort Hamburg noch attraktiver zu machen als bisher. www.pier-campus.de/ueber_pier/was_ist_pier/index_ger.html www.wissenschaft.hamburg.de/pier plan B:altic plan B:altic ist eine interdisziplinäre Forschungsnachwuchsgruppe zum Thema "Klimawandel und Raumentwicklung - Anpassungsstrategien der Stadt- und Regionalplanung in Stadtregionen der Küstenzone am Beispiel des Ostseeraumes". In der Forschungsnachwuchsgruppe plan B:altic arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Natur-, Gesellschafts- und Planungswissenschaften interdisziplinär zusammen. Gemeinsam mit der Planungspraxis und mit Interessengruppen aus Stadtregionen des Ostseeraumes werden planerische Lösungsansätze zum resilienten Umgang der Stadtregionen mit dem Klimawandel und den entsprechenden Unsicherheiten entworfen. Aufgrund der Berücksichtigung von Unsicherheit, überraschenden Ereignissen und Komplexität verwendet plan B:altic dabei das Resilienz-Konzept als inter- und transdisziplinäre Brücke sowie als Leitidee für den Umgang mit den potenziellen Auswirkungen des Klimawandels in der Ostseeregion. Zu diesem Zweck erfolgt ein intensiver transdisziplinärer Austausch mit der Stadtregion Rostock sowie einer Projektgruppe im Rahmen der Ostseekooperation BSSSC (Baltic Sea States Subregional Cooperation). Daneben werden Fallstudien hauptsächlich zu den Stadtregionen Stockholm und Riga durchgeführt. www.planbaltic.hcu-hamburg.de www.hcu-hamburg.de/research/forschungsprojekte/planbaltic Possehl-Stiftung Die Possehl-Stiftung ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Lübeck. Die Gründung der Stiftung hat der Lübecker Kaufmann Emil Possehl testamentarisch verfügt. Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke. Zweck der Stiftung ist es - das Erscheinungsbild der Hansestadt Lübeck als Weltkulturerbe zu erhalten, 208 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar - gemeinnützige Einrichtungen in Lübeck zu unterstützen, - Kunst und Wissenschaft zu pflegen, - die Jugend zu fördern, - Not der Bedürftigen zu lindern. Die Stiftungsziele werden insbesondere verwirklicht durch finanzielle, teilweise auch beratende Förderung - bei der Sanierung und Erhaltung von historisch bedeutenden und städtebaulich prägenden Bauwerken in Lübeck, - von gemeinnützigen Einrichtungen sowie freier Träger, die in der Jugend, Migranten- und Sozialbetreuung tätig sind, - von öffentlichen und privaten kulturellen Einrichtungen und Veranstaltungen sowie Lübecker Hochschulen, - der Lübecker Schulen, Kindergärten, gemeinnütziger Sportvereine und Jugendverbänden, - bei sozialer Not in Einzelfällen sowie durch Unterstützung von Einrichtungen, die sich hilfsbedürftiger Mitbürger annehmen. Die Stiftung ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Sie soll keine Aufgaben übernehmen, die in der Verantwortung der öffentlichen Hand liegen und bei sachgerechter Finanzwirtschaft von ihr auch erfüllt werden können. Die Stiftung ist alleinige Anteilseignerin des Lübecker Handelsunternehmens Possehl. An der Universitätsklinik( UzL) wird im Rahmen des Aufbaus eines Zentrums für Bevölkerungsmedizin eine Stiftungsprofessur für Palliativmedizin eingerichtet. Die Ziele des Lehrstuhls umfassen neben der Betreuung die palliativmedizinische Forschung, die Einbindung in den Lehrplan der Universität zu Lübeck und in die entsprechende Fort- und Weiterbildung. Die medizinische Fakultät nimmt durch diese Professur eine Vorreiterrolle ein. Die Possehl-Stiftung fördert die Ausstattung des Lehrstuhls. www.de.wikipedia.org/wiki/Possehl-Stiftung www.possehl-stiftung.de popgen Schleswig- holsteinische Biobank für eine Medizin der Zukunft (popgen). popgen wurde 2003 als populationsgenetisches Forschungsprojekt des Nationalen Genomforschungsnetzes (NGFN) am Universitätsklinikum Schleswig- Holstein ( UK-SH) in Kiel gegründet. Das Projekt wird seit 2003 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ( BMBF) finanziert. Es dient dazu, ein besseres Verständnis der Ursachen der großen Volkskrankheiten zu entwickeln. Asthma, Herzinfarkt, Krebs, chronische Darmentzündungen und viele neurologische Erkrankungen wie Morbus Parkinson oder die so genannten Gemütskrankheiten betreffen immer mehr Menschen. Heute ist bekannt, dass bei all diesen Krankheiten auch die genetische Veranlagung eine maßgebliche Rolle spielt. Kinder können also einen Teil des Risikos, an Asthma, Herzinfarkt oder Krebs zu erkranken, von ihren Eltern erben. Wenn die Ergebnisse der medizinisch-genetischen Forschung breiten Patientengruppen verfügbar gemacht werden können, kann damit eine ganz neue Medizin entstehen. Persönliche Krankheitsrisiken lassen sich früher erkennen und durch individuelle Vorsorgepläne besser kontrollieren. Therapien können exakt auf die genetischen Anlagen eines erkrankten Menschen abgestimmt werden. Es besteht die große Hoffnung, dass die 209 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Gesundheit der Menschen auf diese Weise direkt von neuen medizinischwissenschaftlichen Erkenntnissen profitieren wird. www.popgen.de PP Nord Projektpartnerschaft Nord (PP Nord). Die PP Nord ist eine überregionale Partnerschaft im norddeutschen Raum. Die Länder Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben gemeinsam ihre Regionalpolitik weiterentwickelt und in einem vom Bundesministerium für Verkehr und digitale infrastruktur ( BMVI) kofinanzierten Modellvorhaben der Raumordnung ( MORO Nord) ab 2007 eine „großräumige Partnerschaft“ mit der Metropolregion Hamburg, ganz Schleswig-Holstein und dem Mecklenburg-Vorpommerner Landesteil Mecklenburg gesucht. Auch einige dänische Regionen und Hochschulen haben an dem Versuch teilgenommen. Ziel ist es, einen Strategieansatz für eine Kooperation zu finden, um zwischen unterschiedlich strukturierten Räumen, d.h. zwischen städtischen und ländlichen, zentralen und peripheren sowie wirtschaftlich starken und schwächeren Regionen Projekte zum gegenseitigen Vorteil zu finden, um die Wettbewerbsfähigkeit der Gesamtregion zu fördern. MORO Nord und jetzt PP Nord zeichnen sich durch folgende strategische Ergebnisse und Weiterentwicklungen aus: - Länder, Kreise, Städte und Gemeinden haben gemeinsam mit Wirtschaft und Wissenschaft bottom-up und mit wissenschaftlicher Begleitung eine Verwaltungsgrenzen überschreitende Zusammenarbeit versucht. - Auf der Achse nach Kopenhagen ist unter Vorsitz der IHK zu Lübeck eine Arbeitsgruppe „Brückenschlag“ entstanden, die unter Beteiligung von Dänemark eine neue Form der Zusammenarbeit vorbereitet, die die künftige Feste Fehmarnbeltquerung ( FBQ (1)) ermöglicht. Die zurzeit bestehenden Projekte sind: - „Campus Nord“ - „Überregionale Logistikplattform“ mit dem Teilprojekt „Rail Hub - „Brückenschlag“ mit dem Teilprojekt „Bahnverbindung Elbquerung“ - „Qualifiziertes Norddeutschland“ - „Land-Stadt-Allianzen“ mit den Teilprojekten „Erneuerbarer Energien“, „Daseinsvorsorge“, „Garten der Regionen / Aus der Region für die Region“, „Heranrücken“, „Gesundheitsversorgung“, „Landwirtschaft für die Region“, „ÖPNV in der Region“. - „Unverwechselbar Norddeutschland“ - „Regionales Entwicklungskonzept entlang der Jütlandachse“ -„Kunstschiene“ - „Norddeutscher Planungsverbund“ wwwmetropolregion.hamburg.de/projektpartnerschaft-nord.html www.wirtschaftsfoerderung.hamburg.de/ppn/www.moro-nord.hcuhamburg.de/MORO-Nord.4.0.html Pro Exzcellenzia Pro Exzellenzia ist 2010 auf Initiative der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen der Freien und Hansestadt Hamburg (LaKoG Hamburg) ins Leben gerufen worden. Die LaKoG ist ein hochschulübergreifender Zusammenschluss, der sich für die Verwirklichung der Chancengleichheit von Studentinnen, Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen in Forschung, Lehre, 210 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Weiterbildung und Studium einsetzt. Pro Exzellenzia arbeitet aktiv daran, den Anteil von Frauen in Hamburger Chefetagen deutlich und nachhaltig zu erhöhen. Frauen werden mit einem maßgeschneiderten Programm aus Workshops, Coachings und Werkstattgesprächen in ihrer Karriereplanung gestärkt und zusätzlich qualifiziert. Pro Exellenzia ist hochschulübergreifend und richtet sich an Hamburger Hochschulabsolventinnen aus den Bereichen: - Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, - Technik (MINT-Fächer) - Kunst - Musik - Architektur Pro Exzellenzia ist Teil des gleichstellungspolitischen Rahmenprogramms, das sich die Freie und Hansestadt Hamburg gegeben hat. Projektträger ist die Hamburg Innovation GmbH. Beteiligte Hochschulen: - HafenCity Universität Hamburg (HCU) - Helmut-Schmidt-Universität Hamburg (HSU)/ Universität der Bundeswehr Hamburg - Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) - Hochschule für bildende Künste (HfbK) - Hochschule für Musik und Theater (HfMT) - Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH) - Universität Hamburg (UHH) Die Auswahl der Stipendiatinnen obliegt den zuständigen Gremien der sieben teilnehmenden Hochschulen unter Beteiligung der Gleichstellungsbeauftragten. www.esf-hamburg.de/contentblob/data/pro-exzellenzia-2-0-flyer.pdf www.pro-exzellenzia.de/index.php/page/Pressemitteilung-Pro-Exzellenzia Professorinnenprogramm II Die zweite Runde des Professorinnenprogramms des Bundes und der Länder ist Anfang 2013 gestartet. Für weitere fünf Jahre können sich Hochschulen wieder um Förderung von Professorinnenstellen bewerben. Bedingung ist, dass sie ein überzeugendes Gleichstellungskonzept vorlegen oder ein bereits erfolgreiches Gleichstellungskonzept überzeugend umgesetzt haben. Das wird von einem externen Expertengremium geprüft. Neben den neuen Stellen selbst sind die strukturellen Wirkungen ein wesentlicher Erfolg des Programms. Sie zeigen die neue Qualität der Gleichstellungspolitik im Wissenschaftssystem. An den Hochschulen wurde bereits durch die erste Runde des Programms (2008 -2012) eine breite Diskussion über die Gleichstellung von Frauen in Gang gesetzt und Veränderungen in die Wege geleitet, die nun fortgesetzt werden sollen. 260 neue Stellen sind dank des Professorinnenprogramms I entstanden und mit Frauen besetzt worden. Bund und Länder fördern bis zu drei Professorinnenstellen pro Hochschule. Hierfür stehen bis 2017 weitere 150 Millionen Euro zur Verfügung. Bereits während der ersten Phase 2008-2012 flossen 150 Millionen Euro in das Programm, das von Bund und Ländern je zur Hälfte gemeinsam finanziert wird. So wurden in den vergangenen vier Jahren 260 Professorinnen auf unbefristete W2 und W3-Stellen berufen. Der Anteil der 211 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Frauen auf W2 und W3-Professuren hat sich alleine zwischen 2008 und 2010 um 60 Prozent erhöht. Insgesamt ist jede fünfte Professur mit einer Frau besetzt, im Jahr 2000 war es noch jede zehnte. www.bmbf.de/press/3408.php www.bmbf.de/foerderungen/20980.php Projektträger Projektträger sind in Deutschland Einrichtungen (oder Abteilungen davon), die die Förderung von Projekten organisieren und verwalten. Ihre Auftraggeber sind hauptsächlich Ministerien, aber auch privatrechtliche oder öffentlich-rechtliche Stiftungen. Die Auftraggeber stellen neben den direkten Projektkosten den Projektträgern Mittel für deren Leistungen zur Verfügung. www.de.wikipedia.org/wiki/Projekttraeger ProNet ProNet ist die Projektzusammenarbeit dreier deutscher und dreier dänischer Produktionsschulen aus der Fehmarnbeltregion. ProNet ist ein Projektverbund aus sechs Produktionsschulen, mit Sitz in Nykøbing Falster, Eutin, Korsør, Lübeck (mit zwei Produktionsschulen) und Kalundborg. Die Produktionsschule versteht sich als ganzheitliches Lernund Bildungsangebot, welches die individuellen Stärken jedes/r Teilnehmers/in zum Ausgangspunkt nimmt. Ergänzende kulturelle Projekte/Aktivitäten und Angebote im sozialen, politischen und musischen Bereich tragen zur umfassenden persönlichen Entwicklung des Einzelnen bei. ProNet ist in fünf Arbeitspakete untergliedert: 1. Erfahrungsaustausch Die deutschen Schulen können von der langjährigen Erfahrung der dänischen Produktionsschulen profitieren. Die dänischen Schulen hingegen erhalten durch die Auseinandersetzung mit den deutschen Produktionsschulen einen neuen Blickwinkel auf die Arbeit ihrer Produktionsschulen. 2. Verankerung im Ausbildungssystem Die Produktionsschulen müssen als ein Teil eines flexiblen Ausbildungssystems gesehen werden. Hier lernen die Jugendlichen mit einem hohen praktischen Anteil und werden auf ihre Ausbildung vorbereitet. Dieser Lernprozess ist sowohl für die Selbstreflexion der Produktionsschulen als auch für die Anerkennung in der Gesellschaft wichtig. Aus diesem Grund muß der Prozess weiter entwickelt und konkretisiert werden. 3. Ausbildungsmodule Innerhalb des maritimen Arbeitsbereichs wird an der Entwicklung eines dänisch-deutschen Ausbildungsmoduls gearbeitet, so dass auch auf diesem Gebiet über eine weitere Flexibilität in der Ausbildung nachgedacht wird. 4. Austausch Als ein Teil der allgemeinen, generellen Internationalisierung und Regionalisierung werden sowohl für die Teilnehmer und Lehrer der sechs Produktionsschulen grenzüberschreitende „Berufspraktika“ und Austauschaufenthalte durchgeführt. 5. Öffentlichkeitsarbeit Wesentlicher Aspekt der Produktionsschulpädagogik ist das Produzieren von Gegenständen bzw. das Anbieten von Dienstleistungen aufgrund 212 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar realer Arbeitsaufträge durch Kunden. Dadurch wird den jungen Menschen ein neuer, nicht theorieorientierter Zugang zum Lernen geboten, der nicht bereits von Misserfolg und Frustrationserlebnissen geprägt ist. Eigenmotivation und Eigenverantwortung werden gefördert und ermöglichen die Reintegration in das Bildungssystem. Projektleitung: Berufsausbildungs- und Qualifizierungsagentur Lübeck (BQL) GmbH (D) und MultiCenter Syd (MSC, Nykøbing, Falster, DK). Förderzeitraum: www.pro-net-projekt.eu pSCI proposed Sites of Community Importance (pSCI). Englische Bezeichnung für Besondere Erhaltungsgebiete, BEG nach der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie, FFH-Richtlinie) PVA SH GmbH Patent- und Verwertungsagentur Schleswig-Holstein (PVA SH GmbH). Die PVA SH GmbH ist die zentrale Institution der wissenschaftlichen Einrichtungen zur Anmeldung von Schutzrechten in Schleswig-Holstein. Gegründet von allen Universitäten, Fachhochschulen und der TechnologieTransfer-Zentrale Schleswig-Holstein, bietet die PVA SH kostenlose Dienstleistungen im Bereich des gewerblichen Rechtsschutzes für alle Mitarbeiter der Hochschulen und wissenschaftlichen Instituten des Landes. Die PVA SH begleitet die wissenschaftlichen Einrichtungen auf dem Weg von der Idee zum Produkt. www.pva-sh.de 213 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar R RAM Regulatory Affairs für die Medizintechnik (RAM). Projektpartner: Fachhochschule Lübeck ( FHL), TANDEM – Technology and Enginieering in Medicine, Universität zu Lübeck ( UzL), Norgenta Norddeutsche Life Science Agentur GmbH, Söring Medizintechnik, Quickborn, C.R.C. Partnerschaftsgesellschaft, Lübeck, tricumed Medizintechnik GmbH, Kiel, Möller-Wedel, MiE, Seth. Ziel des Projekts ist die Schaffung eines bedarfsgerechten Weiterbildungsangebotes mit dem Schwerpunkt auf Regulatory Affairs für das Cluster „Life Sciences“ in Schleswig-Holstein. Hierzu werden die Qualifizierungsbedarfe der Clusterunternehmen und die fachlichen Kompetenzen des Lübecker Tandem-Verbundes durch das E-Learning Know-How des Landes zu einem Weiterbildungsnetzwerk verknüpft. Die Projektpartner schaffen ein Qualifizierungsangebot, das den Bedarfen der Unternehmen im Cluster entspricht, sowohl für kaufmännische als auch für technische Beschäftigte. Kritischer Erfolgsfaktor für die Konzeption und Umsetzung ist die Sicherung der Nachhaltigkeit von Beginn an, so dass die Angebote auch nach Ende der Projektlaufzeit langfristig betrieben werden können. Das Projekt wird gefördert aus dem Zukunftsprogramm Arbeit für Schleswig-Holstein ( ZPA). Die Projektleitung liegt bei der FH Lübeck. www.oncampus.de/medizintechnik/regulatory-affairs-medizintechnik1.html Region Sjælland Region Seeland. Die Region Sjælland in Dänemark hat 820.000 Einwohner und umfasst einen Großteil der Insel Sjælland und die Inseln Lolland, Falster und Møn. Verwaltungssitz ist Sorø. Region Seeland spielt eine zentrale Rolle in einem Netzwerk von Kooperationspartnern, die für eine dynamische und koordinierte Entwicklung in der gesamten Region, unter anderem für Wirtschaft, Bildung, Stadtentwicklung, öffentliche Verkehrsmittel und bestimmte Umweltbereiche arbeiten. Die Vision der Region Seeland ist es, als Schlüsselfigur zu fungieren, die ein Gesundheitssystem auf höchstem Niveau, mit großem Entwicklungspotenzial für die Anwender und einem guten Geschäftsumfeld, erzeugt. Rund 17.000 Mitarbeiter sollen helfen, die Sozialhilfe und die Entwicklung der Region Seeland zu sichern. Die meisten der Menschen arbeiten im Gesundheitssystem und in den psychiatrischen Einheiten oder helfen Kindern und Erwachsenen in hoch spezialisierten sozialen Einrichtungen. www.regionsjaelland.dk/Sider/Default.aspx Regionale Zusammenarbeit an der Entwicklungsachse A1 als Folge des Baus einer festen Fehmarnbeltquerung. Das Projekt „Regionale Zusammenarbeit an der Entwicklungsachse A 1 in Folge des Baus einer festen FehmarnbeltQuerung“ existiert seit 2011 und ist für den Zeitraum 2014-2016 verlängert worden. Es besteht ab 2014 aus folgenden Partnern: - Projektpartner: Kreis Ostholstein, IHK zu Lübeck und Stadt Fehmarn - Projektträger: Kreis Ostholstein. Ziel des Projektes ist die weitere Entwicklung und die Nutzung der Chancen durch den Bau einer festen Fehmarnbelt-Querung. Hierzu gehören: - Schaffung einer Aufbruchstimmung in der Region 214 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar - Stärkung der Chancen der kommenden Beltquerung bei gleichzeitiger Minimierung der Risiken - Verstärkung der regionalen und überregionalen Zusammenarbeit sowie - Fortentwicklung der Standortqualitäten und Stärkung der Landesentwicklungsachse A1. Die Umsetzung dieser Ziele erfolgt in den Handlungsfeldern Tourismus, Wirtschaft und Gewerbeflächen, Kooperation und Begegnung sowie Verkehr. www.fehmarnbelt-portal.de www.achsea1.de RegioSKILL RegioSKILL - Sprache, Kunst, Identität, Lebenslanges Lernen. Projekt im Programm INTERREG IV A der EU. Das Projekt RegioSKILL macht die grenzüberschreitende Identifizierung und die räumliche Nähe in der Fehmarnbelt-Region auf einer praktischen Ebene anschaulich. Es fördert den Dialog zwischen Künstlern, Lehrlingen/Schülern, Studierenden/Universitätsdozenten, Ausbildern/Lehrern, Vertretern von Kommunen/Städten sowie Institutionen zum Thema „Regionale Identität“. Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der gemeinsamen modellhaften Umsetzung kleinerer Kreativ-/Kunst-Projekte, die den Prozess des „Zusammenwachsens“ praktisch verbildlichen. Die Umsetzung von kreativen Ideen zur regionalen Identität in Form von Kunstwerken, einer künstlerischen Landkarte sowie kleinen „Giveaways“, fördert und symbolisiert die Wahrnehmung des gemeinsamen Wachsens und macht es erfahrbar und attraktiv – sowohl für die Einwohner/innen als auch für Touristen. Diese Prozesse werden wissenschaftlich durch Dozenten und Studierende der Universität Roskilde begleitet. Das Projekt leistet einen Beitrag zur Ostseestrategie der Europäischen Union. Leadpartner: Handwerkskammer Lübeck Projektpartner: Roskilde Universität (Department of Psychology and Educational Studies); CELF, Nykøbing Faelster; Østdansk turisme Næstved; Vordingborg kommune, Præstø. Kooperationspartner: Lolland Kommune, Maribo; Stadt Eutin; Ostsee-Holstein-Tourismus e.V., Scharbeutz; Stadt Fehmarn. Projektzeitraum: 01.01.2013-31.10.2014. max. EFRE-Zuschuss insgesamt: 461.942,39 Euro www.fehmarnbeltregion.net/de/projects/interreg_iv/prio_2/ REK Regionales Entwicklungskonzept (REK). Ein REK ist ein Instrument der Regionalplanung und der regionalen Wirtschaftsförderung. REKs verfolgen das Ziel, einen zuvor geographisch bestimmten Raum durch diverse administrative/politische Maßnahmen in seiner Entwicklung zu beeinflussen. Ein solches Konzept berücksichtigt in aller Regel die lokalen Akteure wie beispielsweise: - Human Resources (Bürger einer Region) - Lokale Administration (Erstentscheider auf politischer Ebene) - Bildungseinrichtungen (Berufsschulen, Universitäten etc.) - Regionalökonomie (Erstentscheider auf wirtschaftlicher Ebene). Gesetzlich verankert ist das Instrument des REKs in § 13 des Raumordnungsgesetzes. Es ist dennoch kein verbindliches Planungsinstrument, sondern kann freiwillig erstellt werden, und ist nur 215 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar durch die Selbstbindung der an der Erarbeitung beteiligten Akteure wirksam. In Schleswig-Holstein gibt es zurzeit vier Regionale Entwicklungskonzepte entlang der im Landesentwicklungsplan festgelegten Landesentwicklungsachsen. Diese markieren die zentralen Entwicklungsstränge des Landes. Mit Hilfe der Regionalen Entwicklungskonzepte sollen wirtschaftliche Effekte, die insbesondere vom Ausbau der überregionalen Verkehrswege, wie der Realisierung der Fehmarnbelt-Querung, dem Bau der Autobahn A20 oder dem Ausbau der A7 und der A23 zu erwarten sind, analysiert und von den Regionen besser genutzt werden. www.de.wikipedia.org/wiki/Regionales_Entwicklungskonzept www.schleswigholstein.de/STK/DE/Schwerpunkte/Landesplanung/RegionaleKonzepte_no de.html RHS Roskilde Handelsskole (RHS, Roskilde Business College, RBC). Die Roskilde Handelsschule ist Teil des Zealand Institute of Business und Technologie ( ZIBAT). Die Hochschulprogramme, die bei RBC angeboten werden, unterliegen dem institutionellen Rahmen des ZIBAT unter der Aufsicht des dänischen Bildungsministeriums. ZIBAT ist jetzt die fünftgrößte Business Academy in Dänemark. ZIBAT ist auf einer losen Organisationsstruktur und Zusammenarbeit aufgebaut, die in neun verschiedenen Campus-Standorten und Einrichtungen in der Region Seeland von Dänemark vertreten ist. Die Philosophie von ZIBAT ist, von seiner Größe zu profitieren, aber gleichzeitig eine starkes lokal orientiertes Profil und Studienbedingungen an jedem Campus aufzubauen. www.rhs.dk Risø DTU Risø Dänemarks Technische Universität (Risø DTU). Risø DTU Nationales Laboratorium für Erneuerbare Energie ist ein Forschungszentrum am Nordrand der dänischen Stadt Roskilde. Das Zentrum entstand Mitte der 1950er-Jahre als Kernforschungsanlage der dänischen Atomenergiekommission. Entsprechend dem Richtungswechsel in der dänischen Energiepolitik wurden auch die Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der Kernforschung deutlich zurückgefahren und die Aufgaben des Forschungszentrums angepasst. Es änderte seinen Namen in Forschungszentrum Risø (dänisch Forskningscenter Risø) und verbreiterte seine Aktivitäten auf nicht-nukleare Forschung mit Schwerpunkt auf den Erneuerbaren Energien, insbesondere Windenergie aber auch Brennstoffzellen sowie sonstige anwendungsnahe Forschung auf dem Gebiet der Biotechnologie, Werkstofftechnik, Strahlen- und Plasmaphysik. Im Jahr 2007 fusionierte das Forschungszentrum Risø mit verschiedenen anderen dänischen Forschungseinrichtungen und wurde Dänemarks Technischer Universität ( DTU) als Institut angegliedert. Im Zuge dieser Umorganisation wurde der Name in Risø DTU geändert. www.de.wikipedia.org/wiki/Riso_DTU Röntgen-Angström-ClusterDer Röntgen-Ångström-Cluster ist eine Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Schweden auf den Forschungsgebieten der Strukturbiologie und Materialforschung mit Neutronen und Synchrotronstrahlung. Die binationalen Verbundprojekte müssen eines oder mehrere der unten genannten Großgeräte einbeziehen und die Entwicklung von Methodik und Instrumentierung zum Gegenstand haben 216 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar und somit zur Steigerung der Leistungsfähigkeit vorhandener und zukünftiger Großgeräte beitragen. Bei den Großgeräten handelt es sich um: - PETRA III und FLASH beim Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY, - BESSY II und BER II beim Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie, - den im Bau befindlichen Freie-Elektronen-Röntgenlaser European XFEL, - das im Bau befindliche MAX IV Laboratory, - die in Planung befindliche Europäische Spallationsquelle ESS. www.rontgen-angstrom.eu/about www.bmbf.de/foerderungen/21129.php ROG Raumordnungsgesetz des Bundes (ROG). Gemeint ist das „Raumordnungsgesetz vom 22. Dezember 2008 (BGBl. I S. 2986), das zuletzt durch Artikel 9 des Gesetzes vom 31. Juli 2009 (BGBl. I S. 2585) geändert worden ist“ www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/rog_2008/gesamt.pdf RUC Roskilde Universitet (RUC). Die Universität Roskilde ist eine staatliche, akademische Bildungseinrichtung für Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften und Geisteswissenschaften im Osten des dänischen Roskilde. Sie ist Mitglied der Universität der Arktis. Die Universität Roskilde bietet die Abschlüsse Bachelor, Magister und Ph. D. an; sie ist aufgeteilt in sechs Institute sowie 70 kleinere Einheiten, sogenannte Häuser, und besteht aus 50 Gebäuden. Alle Bachelorprogramme und einige Master-Programme sind auch in englischer Sprache studierbar. Das RUC ist aufgeteilt in 6 Institute die sich auf verschiedene Forschungsgebiete konzentrieren: - Institut für Kommunikation, Wirtschaft und Informationstechnologien - Institut für Kultur und Identität - Institut für Umwelt, Gesellschaft und räumliche Veränderung - Institut für Natur, Systeme und Modelle - Institut für Psychologie und Ausbildungsforschung - Institut für Gesellschaft und Globalisierung Die Universität Roskilde wurde mit dem Ziel gegründet, akademische Lehre auf eine neue, alternative Art zu betreiben, die sich bewusst in vielen Punkten von der traditionellen Praxis der Wissensvermittlung im Stil des Frontalunterrichts abgrenzen soll, v. a. indem sie den Studenten in einem starken Maße mit hoher Selbstverantwortung in alle Aktivitäten einbindet. www.ruc.dk www.de.wikipedia.org/wiki/Universitaet_Roskilde 217 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar S SAC Special Areas of Conservation (SAC, Natura 2000). SAC ist die englische Bezeichnung für Natura 2000 Gebiete. Sie bilden ein kohärentes Netz von Schutzgebieten, das innerhalb der Europäischen Union nach den Maßgaben der Richtlinie 92/43/EWG ( Fauna-FloraHabitat-Richtlinie, kurz FFH-Richtlinie) errichtet wird. Sein Zweck ist der länderübergreifende Schutz gefährdeter wildlebender heimischer Pflanzenund Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume. In das Schutzgebietsnetz werden auch die gemäß der Richtlinie 79/409/EWG (kurz Vogelschutzrichtlinie) ausgewiesenen Gebiete integriert. www.de.wikipedia.org/wiki/Special_Area_of_Conservation www.en.wikipedia.org/wiki/Special_Area_of_Conservation SANA Kliniken Ostholstein GmbH Die Sana Kliniken Ostholstein bestehen aus drei Kliniken an unterschiedlichen Standorten Ostholsteins. Über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in den Sana Kliniken Ostholstein beschäftigt sind, stellen ihre Leistungen in den Dienst der Patientinnen und Patienten. Die Sana Kliniken AG umfasst 49 Krankenhäuser, 1,8 Millionen Patienten, 28.954 Mitarbeiter sowie ein breites medizinisches Spektrum. Das Leistungsspektrum ist breit gefächert. Neben der Allgemeinchirurgie und der allgemeinen Inneren Medizin sind eigenständige Bereiche in den medizinischen Fachdisziplinen, Gefäßchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Urologie, Dermatologie, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde sowie Anästhesie etabliert. Daneben haben sie Medizinische Zentren geschaffen, in denen für bestimmte Krankheitsbilder die Kompetenzen verschiedener Fachrichtungen interdisziplinär gebündelt werden. www.sana-oh.de/sana-kliniken-ostholstein.html SBi Danish Building Research Institute (SBi). Das SBi ist das Danish Building Research Institute und ist angegliedert an die Aalborg Universität. SBi entwickelt forschungsbasiertes Wissen, um Gebäude und die gebaute Umwelt zu verbessern. SBi identifiziert Themen, die wichtig sind für Profis und Entscheidungsträger, die an dem Aufbau und der gebauten Umwelt beteiligt sind. Und anschließend kommuniziert SBi ihr Wissen an diese Gruppen. SBi hat einen Stab von ca. 120 Beschäftigten und einen Jahresumsatz von ca. 75 Millionen DKK. www.vbn.aau.dk/en/organisations/statens-byggeforskningsinstitut-sbi.html www.en.match.aau.dk/about-aaumatchmaking/Internal+matchmakers+and+department+profiles/Danish+Buil ding+Institute+(SBi)/ ScanBalt ScanBalt BioRegion - Life Sciences on Top of Europe. ScanBalt BioRegion ist das führende Netzwerk von Clustern, Universitäten, Unternehmen und öffentlichen Behörden in den Life Sciences, das den Ostseeraum als global wettbewerbsfähiges Green Valley und Gesundheitsregion fördert. ScanBalt ™ fmba (kurz ScanBalt) ist die Organisation für die Life Sciences und der Community für Gesundheitswirtschaft der Ostsee- oder nordisch-baltischen Region, genannt ScanBalt BioRegion. ScanBalt ist ein not-for-profitMitgliedsverband (MwSt 27823459), der als Dienstleister den Mitgliedern dient. ScanBalt ist ein vermittelnder, koordinierender und 218 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar kommunizierender Dachverband und / oder Plattform. Das Sekretariat befindet sich in Kopenhagen (Dänemark), während die Verbindungsbüros in Tartu (Estland), Gdansk (Polen) und Kopenhagen (Dänemark) localisiert sind. Die Grundlage für ScanBalt liegt bei regionaler Beteiligung und der direkten Beteiligung der Mitglieder. Sie fördern Projekte, Wirtschaft und Forschung. Sie fördern ihre Sichtbarkeit und Branding. Sie fördern die politischen Fragen, regionale Innovations- und Clusterentwicklung. ScanBalt ist ein Bottom-up-Verband, der durch die Mitglieder und ihrer Bedürfnisse auf der Grundlage einer gemeinsamen Vision für ScanBalt BioRegion angetrieben wird. www.scanbalt.org Scandria Scandria ist eine Kooperation von 19 Partnern aus Deutschland und Skandinavien, die bereit sind, künftig eine Rolle bei der Entwicklung eines grünen und innovativen Transportkorridor zwischen der Ostsee und der Adria sowie bei der Förderung eines neuen europäischen Wirtschaftskernbereichs zu übernehmen. Scandria wird vom Baltic Sea Region Programme (BSRP) der Europäischen Union gefördert. Im März 2008 wurde die COINCO-Charta unterzeichnet, in welcher Regionen von Norwegen, Dänemark, Schweden und Deutschland ihre Bereitschaft erklären, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren, um eine der wettbewerbsfähigsten, nachhaltigsten und lebenswertesten Regionen zu entwickeln. Basierend auf dieser Entwicklung, hat das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung die Entwicklung von konkreten EUfinanzierten Kooperationsprojekten vorangetrieben. Erst kürzlich hat Scandria mit dem schwedischen Ministerium für Unternehmen, Energie und Kommunikation eine gemeinsame Vereinbarung über gemeinsame grüne Transportkorridor Aktivitäten sowie das transnationale territoriale Kooperationsprojekt East West Transport Corridor II (EWTC II) und TransBaltic unterzeichnet. www.scandriaproject.eu School of Life Science Hamburg gGmbH Die School of Life Science Hamburg gGmbH ist die staatlich anerkannten Berufsfachschule des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) für eine praxisbetonte, universitäre und internationale Berufsausbildung im Labor mit den Schwerpunkten Biochemie, Molekularbiologie, Gentechnik und Bioinformatik. Sie betreibt Labore für Forschung und Lehre. Die School of Life Science bietet folgende Leistungen an: - 78 Ausbildungsplätze pro Jahr für AbiturientInnen, UmschülerInnen, (Allein-) Erziehende und StudienabrecherInnen zur staatlich geprüften Biologisch-Technischen Assistentin /zum staatlich geprüften BiologischTechnischen Assistenten BTA - Berufsinformationsveranstaltungen - Laborkurse für Oberstufenschüler (außerschulischer Lernort) - Weiterbildungskurse für Technische Assistentinnen - Foschung Die Schule vernetzt Fachwissen und passt ihren Unterricht ständig und nachhaltig dem aktuellen Stand der Forschung an. Dazu stehen sie in einem gelebten Austausch von Forschung und Lehre mit unterschiedlichen akademischen Institutionen. www.schooloflifescience.de 219 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Schülerakademie der Universität Lübeck Die Schülerakademie ist eine Einrichtung der Universität zu Lübeck mit dem Ziel, bei Schülerinnen und Schülern das Interesse für Naturwissenschaften und Technik zu wecken sowie besonders interessierte bzw. begabte Schülerinnen und Schüler nachhaltig zu fördern. Die Schülerakademie umfasst fünf Initiativen und wird von der Possehl-Stiftung gefördert: Kids in Media and Motion (KiMM), Lübecker Informatik an Schulen (LIaS), Lübecker Initiative Mathematik (LIMa), Lübecker offenes Labor (LOLA), Lübecker IngenieurInnen Labor (LILa), Lübecker Initiative Mathematik (LIMa). www.uni-luebeck.de/universitaet/einrichtungen/schuelerakademie.html SCI Sites of Community Importance (SCI). SCI ist die englische Bezeichnung für Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung, GGB), SAC. www.en.wikipedia.org/wiki/Site_of_Community_Importance Science Link Der Zweck des Projekts Science Link ist die Unterstützung und Förderung von Innovation und Unternehmertum in der Ostsee-Region, um die Wettbewerbsfähigkeit der Region in einem globalen Kontext zu stärken. Eine Möglichkeit der Förderung von Innovation ist die Erhöhung des Bewusstseins der Unternehmen für die bestehenden Forschungs- und Wissenschaftsressourcen. Denn es kann ein erheblicher Nutzen aus der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie gezogen werden: Der Vorteil von mehr Wissen. Geographisch gesehen gibt heute noch es eine ungleiche Verteilung der Forschungsinfrastruktur in der Ostseeregion. Die Forschungseinrichtungen, MAX IV, ESS (Südschweden) und XFEL (Hamburg, Deutschland) sind in den westlichen Teilen der Region. Deshalb ist es wichtig, bereits jetzt alle Länder in der Region zu ermutigen die Einrichtungen zu nutzen und ihnen den Weg für einen kommerziellen Zugang zu ebnen. Durch die Schaffung eines Netzwerks, das eine Vielzahl von Stakeholdern umfasst, will Science Link helfen, diese Herausforderungen zu meistern. www.science-link.eu Scion DTU A/S Scion DTU ist einer der Öresund Region’s Science Parks und hilft innovativen Menschen und Unternehmen ihre High-Tech-Ideen zu realisieren und sie zu vermarkten. Als internationaler Science Park der im universitären Umfeld verwurzelt ist, schaffen sie durch den Zugang zu Gebäuden, Anlagen, Dienstleistungen, Beratung und professionellen Netzwerke den idealen Rahmen für Wachstum. Mit mehr als 180.000 m² in Hørsholm, am DTU Campus in Lyngby und im Science Park COBIS in Kopenhagen, arbeitet Scion DTU mit mehr als 175 wissenschaftsbasierten Unternehmen und deren 3.500 Mitarbeitern. Mit fast 50 Jahren ist der Science Park Scion DTU eines der ältesten Cluster für wissenschaftsbasierte Unternehmen. Neben der Verpachtung von Laborund Büroeinrichtungen, die dem Stand der Technik entsprechen, kooperiert Scion DTU mit zahlreichen Partnern sowohl national als auch international, um optimale Bedingungen für ihre Kunden zu gewährleisten und Ihnen durch die Zusammenarbeit einen Mehrwert zu verschaffen. www.sciondtu.dk SEBA Modernization Partnership for the Southeastern Baltic Sea Area (SEBA). Die Initiative Modernisierung des Südost Baltikums durch 220 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar regionale Zusammenarbeit (SEBA), wurde vom Rat der Ostseestaaten (eng: Council of the Baltic Sea States, CBSS) im Sommer 2011 ins Leben gerufen. Der Rat der Ostseestaaten ist ein übergeordnetes politisches Forum für regionale zwischenstaatliche Zusammenarbeit. Der Rat der Ostseestaaten will die regionale Zusammenarbeit in diesem Teil der Ostseeregion auf eine neue, interaktive Art und Weise fördern. Die Mitglieder des Rates sind die elf Staaten der Ostseeregion sowie die Europäische Kommission. Die oberste Priorität von SEBA ist es, eine attraktive Plattform für kleine und mittelständische Unternehmer (KMU), öffentlich-private Partnerschaften (PPP), als auch für andere Investoren zu sein. Dies soll durch folgende Aspekte gelingen: Netzwerke zwischen den Akteuren, regionalen Behörden, privaten Partnern und anderen interessierten Parteien, politische Unterstützung für die Förderung und Umsetzung neuer Ideen und Kommunikationskanäle. www.cbss.org/seba Selandia College Das Selandia College ist eine Hochschule für Technik, Wirtschaft und Verwaltung. Selandia ist eine der größten Fachhochschulen in Dänemark mit mehr als 460 hochqualifizierten Dozenten und Ausbildern Alle Universitäts- oder College-Absolventen erhalten eine umfangreiche pädagogische Ausbildung und solide Arbeitserfahrung. Das College bietet Schulungen für bis zu 10.000 Studenten jährlich an, die auf verschiedenen Ebenen - von der Ausbildung bis zur technischen Fachausbildung – angeboten werden. Die College Geschichte reicht bis 1866 zurück. Sie ist damit eine der ältesten Hochschulen in Dänemark. Selandia ist eine private Stiftung, die von dem dänischen Bildungsministerium anerkannt ist. Zum Hochschulgremium gehören Vertreter der Gemeinden, lokale Handelsorganisationen und Gewerkschaften, die gewährleisten, dass die Ausbildung den tatsächlichen und aktuellen Anforderungen entspricht. Alle Abteilungen besitzen modernste Einrichtungen und Lernmaterialien. Selandia ist im Auftrag des Ministeriums für Bildung in einem ständigen Prozess der Überarbeitung und der Entwicklung neuer Lehrpläne. Die Selandia Hochschule setzt einen Schwerpunkt auf die Etablierung eines internationalen Studienumfelds. Das Selandia College ist Teilnehmer an BELTFOOD. www.videshstudy.com/selandia-college-denmarkh SFB Sonderforschungsbereich (SFB). Sonderforschungsbereiche sind auf die Dauer von bis zu zwölf Jahren angelegte Forschungseinrichtungen der Hochschulen, in denen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen über die Grenzen ihrer jeweiligen Fächer, Institute, Fachbereiche und Fakultäten hinweg im Rahmen eines übergreifenden und wissenschaftlich exzellenten Forschungsprogramms zusammenarbeiten. Sie ermöglichen die Bearbeitung innovativer, anspruchsvoller, aufwendiger und langfristig konzipierter Forschungsvorhaben durch Konzentration und Koordination der in einer Hochschule vorhandenen Kräfte. Das SFB-Programm soll essentiell auf eine Profilbildung an den beteiligten Hochschulen hinwirken. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Gleichstellung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gehören zu den weiteren Zielen eines Sonderforschungsbereichs. Im Rahmen des Programms Sonderforschungsbereiche gibt es zwei Programmvarianten: 221 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Der klassische Sonderforschungsbereich (SFB) wird in der Regel von einer Hochschule beantragt und von deren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern getragen. Der Sonderforschungsbereich/Transregio (SFB/Transregio) wird von mehreren (in der Regel bis zu drei) Hochschulen gemeinsam beantragt. Die Beiträge der Verbundpartner sind für das gemeinsame Forschungsziel essentiell, komplementär und synergetisch. Die Förderung ermöglicht eine enge überregionale Kooperation zwischen Hochschulen und den dort Forschenden sowie eine Vernetzung und gemeinsame Nutzung der Ressourcen. Beide Programmvarianten dienen in gleicher Weise der Struktur- und Profilbildung an den beteiligten Hochschulen. www.dfg.de/sfb SFIN Skane Food Innovation Network (SFIN). Das SFIN ist Partner des INTERREG IV B Projekts baltfood. Es ist eine gebündelte Kraft für alle, die Skåne zu einem Lebensmittelzentrum in Europa entwickeln wollen. Die Mitglieder und Partner sind Unternehmen, Organisationen, Behörden, Universitäten und Hochschulen, die die gesamte Kette vom Boden zum Lebensmittel darstellen. Das Netzwerk wurde 1994 auf Initiative der Wirtschaft gegründet. Hintergrund war die näher rückende Mitgliedschaft Schwedens in der Europäischen Union und der zunehmenden internationale Wettbewerb. Es entwickelte sich schnell in ein gut funktionierendes Netzwerk, geprägt von starkem Engagement aus Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft. Heute arbeitet SFIN auf breiter Front, um die Skåner Lebensmittelindustrie, unter anderem durch die Erhöhung der Innovationsgeschwindigkeit und die Entwicklung des Kenntnisstandes der Unternehmen zu entwickeln. Parallel dazu, arbeiten sie auch daran, die Attraktivität der Lebensmittelunternehmer für junge, gut ausgebildete Menschen zu steigern, was ein Muss für die Entwicklung des Feldes ist. Das Netzwerk will Wissen über die heutige Esskultur Skånes verbreiten und aufklären, wie Skånes Esskultur zu Belangen der Gesundheit, des Wohlbefinden und positiver Lebensmittel Erfahrungen beitragen kann. SFIN bemühen sich um Bildung, Meinungsumfragen, Thementage und Seminare, die alle sowohl an Spezialisten als auch an ein breiteres Publikum gerichtet sind. www.livsmedelsakademin.se/en/sfin-start SHARE Synergie in Human- und Tierforschung (SHARE). SHARE ist eine Forschungs- und Forschungsbildungsinitiative der Fakultäten für Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften, Gesundheitswissenschaften und Pharmazeutische Wissenschaften der Universität von Kopenhagen. Das Hauptziel der Initiative ist es, interdisziplinäre Forscher in der translationalen Medizin zu schulen und Forschungsprojekte zu etablieren, die die Grenzen der traditionellen wissenschaftlichen Bereiche der Fakultäten, Abteilungen, Unternehmen sowie anderer formaler Strukturen übersteigen. Dabei soll die translationale Forschung zum Nutzen von Mensch- und Tiergesundheit artenübergreifend gefördert und ermöglicht werden. Translationale Medizin ist eine Disziplin, die mit ihrer Anwendung in der klinischen Forschung und Praxis auf Brückentechnologien und auf Erkenntnisgewinn im Labor ausgerichtet ist. Es geht um die Integration und Koordination der medizinischen, 222 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar wissenschaftlichen, sozio-ökonomischen, rechtlichen und ethischen Fragen auf allen Ebenen, um das Verständnis, die Diagnose, die Prävention und die Behandlung von Krankheiten voranzutreiben. www.share.ku.dk SHeff-Z Schleswig-Holstein Energieeffizienz-Zentrum e.V. (SHeff-Z). Die SHeff-Z-Ausstellung in Neumünster an den Holstenhallen findet unter dem Dach eines modernen Passivhauses statt, denn das Gebäude ist Teil der Ausstellung. Besucher können sich über innovative Gebäudetechnik und sparsame Heizungen herstellerunabhängig und kostenlos informieren. Wie dämme ich mein Haus? Kann ich beim Licht, in Büro und Küche Strom sparen? Das SHeff-Z bietet ganzjährig ein aktuelles Beratungsangebot. Die SHeff-Z-Energie-Philosophie: "Energiesparen und Energieeffizienz sind die volkswirtschaftlich kostengünstigsten CO2-Vermeidungsstrategien!", davon sind die beiden Geschäftsführer der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein ( EKSH) in Kiel überzeugt. Die EKSH hat das Ausstellungszentrum SHeff-Z konzipiert und fördert es in der Startphase. www.sheff-z.de SLIDE IN SLIDE IN ist ein EU-Life-Projekt. SLIDE IN - Ein Leben ohne Öl: Slide in – Öffentlicher Nahverkehr, der energieeffizient und frei von fossilen Rohstoffen eine nachhaltige Gesellschaft fördert. Das Hauptziel des Projektes ist es zu zeigen, wie die Treibhausgasemissionen und andere Formen der Luftverschmutzung, durch die Einführung eines einzigartigen "SLIDE IN“ Konzepts für den öffentlichen Verkehr reduziert werden können. Das Projekt wird auch zeigen, wie das "SLIDE IN"-Konzept in Europa verwendet werden kann, um ein flexibles und kostengünstiges Bus-System zu etablieren, das auf die bestehenden Infrastruktur zurückgreift. Der SLIDE IN Konzept wird in zwei verschiedenen Städten in Schweden getestet: auf den O-Bus Stromtrassen in Landskrona und auf den elektrischen Straßenbahnlinien in Lund. Das Konzept wird auch aus wirtschaftlicher Sicht und aus Sicht der Bevölkerung analysiert werden, um sicherzustellen, dass es aus allen Perspektiven nachhaltig ist. SLIDE IN kann den Energieverbrauch für den Transport zu mehr als 50% reduzieren und gleichzeitig die Nutzung fossiler Brennstoffe stoppen. Als Ergebnis kann eine Gesamtreduktion von mindestens 6,05 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr, ausgehend von den Projektaktivitäten, erreicht werden. Während der Laufzeit des Projekts kumulieren sich die reduzierten CO2-Emissionen auf mindestens 26,3 Tonnen. www.ec.europa.eu/environment/life/project SLU Sveriges Lantbruksuniversitet (SLU), Alnarp (Schwedische Universität für Agrikulturwissenschaften, Alnarp). Die schwedische Universität für Agrarwissenschaften (SLU) entstand 1977 durch den Zusammenschluss von drei bestehenden, getrennten Schulen für Tiermedizin-, Forst- und Landwirtschaft, sowie einigen kleineren Einheiten, die eine gemeinsame Organisation bildeten. Obwohl sich ihre Hauptverwaltung in Ultuna, Uppsala befindet, hat die Universität mehrere Standorte in verschiedenen Teilen von Schweden. Abgesehen von Alnarp befinden sich die anderen Haupteinrichtungen in der Gemeinde Lomma, Skara und Umeå. Die Universität wird aus dem Haushalt des Ministeriums für ländliche 223 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Angelegenheiten finanziert. Die Universität hat vier Fakultäten: Fakultät für Landschaftsplanung, Gartenbau und Agrarwissenschaften, Fakultät für Naturressourcen und Landwirtschaft, Fachbereich Veterinärmedizin und Tierwissenschaften und Fakultät für Forstwissenschaften. Die SLU hat ca. 3.080 Vollzeit-Mitarbeiter, 3.935 Vollzeit-Studenten, 714 Doktoranden und 241 Professoren. Die SLU ist Mitglied des Øresund University Network. www.slu.se South Baltic Programme Das South Baltic Programme ist ein multilaterales grenzüberschreitendes Kooperationsprogramm an den Seegrenzen zwischen den südlichen Regionen des Ostseeraums. Es ist ein neuer Kooperationsbereich, in dem grenzüberschreitenden Kooperationsstrukturen noch nicht fest etabliert sind. Das übergeordnete Ziel des Programms ist es, die nachhaltige Entwicklung des südlichen Ostseeraums durch gemeinsame Aktionen die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und die Verbesserung der Integration von Menschen und Institutionen zu stärken. Schwerpunkte des South Baltic Programme sind: I Wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit 1.1. Unternehmensentwicklung 1.2. Integration der Hochschulbildung und des Arbeitsmarkts 1.3. Verkehrsanbindung II Attraktivität und gemeinsame Identität 2.1. Die Verwaltung des Ostseeumwelt 2.2. Energieeinsparung und erneuerbare Energien 2.3. Nachhaltige Nutzung des natürlichen und kulturellen Erbes für die Regionalentwicklung 2.4. Lokale Initiativen der Gemeinschaft Das Programm: • Fördert die bilaterale und multilaterale Zusammenarbeit; • Konzentriert sich eher auf die Zusammenarbeit über Seegrenzen statt über die Landgrenzen hinweg; • Unterstützt ungewöhnliche Felder der Zusammenarbeit - Kontakte zwischen den Menschen-, Jugend- oder Sozialfragen, Kulturaustausch; • pflegt das" Erbe grenzüberschreitende Zusammenarbeit " im südlichen Ostseeraum; • fördert die Zusammenarbeit zwischen den Regionen; • Handelt nahe an die Begünstigten - etabliertes Netzwerk von Kontaktstellen in den Programmbereichen; Das South Baltic Programme unfasst ein geografisch großes Gebiet, zu dem fünf EU-Mitgliedstaaten gehören: Polen, Litauen, Dänemark, Deutschland, Schweden. www.en.southbaltic.eu/index SSI Statens Serum Institut (SSI). Das SSI ist ein öffentliches Unternehmen, zugehörig zum dänischen Ministerium für Wirtschaft und Inneres. Seit mehr als 100 Jahren ist die Hauptaufgabe des SSI die Vorsorge gegen Infektionskrankheiten und angeborene Störungen zu leisten. Die Aufgaben wurden erweitert und heute ist SSI ein internationales Forschungs-, Produktions- und Dienstleistungsunternehmen. Statens Serum Institut ist als 224 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar marktorientiertes Produktions- und Dienstleistungsunternehmen tätig. SSI verhindert und kontrolliert Infektionskrankheiten, biologische Bedrohungen und angeborene Störungen. Die Kompetenz des Instituts umfasst: - Monitoring, Beratung und Aufklärung über Auftreten, Vorbeugung und Behandlung von Infektionskrankheiten und angeborene Erkrankungen. - Spezialisierung auf die Diagnose von Infektionskrankheiten, Autoimmunerkrankungen, angeborenen und genetischen Erkrankungen. - Sicherstellung der Versorgung mit Impfstoffen, anderen biologischen Produkten und diagnostischen Dienstleistungen durch Produktion und Beschaffung. - Vorsorge gegen biologischen Terrorismus. - Forschung und Entwicklung in den Tätigkeitsbereichen des Instituts auf internationaler Ebene. SSI zielt darauf ab, fortschrittliche Kontrolle von Infektionskrankheiten, einschließlich neuer Infektionen und biologischer Bedrohungen zu gewährleisten. www.ssi.dk Stadt der Wissenschaft 2012 Der Wettbewerb „Stadt der Wissenschaft“ richtet sich an klassische Universitätsstädte und bekannte Technologieregionen ebenso wie an Städte, die ihr Profil als Wissenschaftsstadt noch schärfen wollen. Es kommt dabei nicht auf die Größe der Stadt oder auf die Zahl der Forschungseinrichtungen an, sondern auf vernetztes Denken, originelle Ideen und nachhaltige Kooperationen. Der Titel wird exklusiv vom Stifterverband für ein Jahr verliehen. Allen bisherigen Siegerstädten ist es gelungen, die Auszeichnung für das eigene Stadtmarketing und die Standortentwicklung zu nutzen. Die „Stadt der Wissenschaft“ strahlt nicht nur in die Region aus. Alle „Städte der Wissenschaft“ haben bundesweit, zum Teil auch international für Aufsehen gesorgt und ihren Bekanntheitsgrad als bedeutender Wissenschaftsstandort steigern können. Bundesweit soll die „Stadt der Wissenschaft“ in Zukunft noch sichtbarer werden. Sie ist Ausrichter des Wissenschaftssommers, der in Kooperation mit Wissenschaft im Dialog, der Initiative der deutschen Wissenschaft, durchgeführt wird. Die Fördersumme des Stifterverbandes für die Gewinnerstadt beträgt maximal 250.000 Euro. Für die Bewerbung sind alle Städte zunächst aufgefordert, eine kurze Ideenskizze einzureichen. Auf Grundlage der Skizzen wählt eine hochrangige Jury drei Städte, die dann in einen öffentlichen Wettbewerb treten. Lübeck war die Stadt der Wissenschaft 2012. Ihre Idee: Hanse trifft Humboldt. Mit diesem Slogan hat sich Lübeck beworben. Die Stadt stellte sich dabei der Herausforderung, „Wissenschaft als elementaren Teil der Stadtentwicklung zu begreifen und als Teil der öffentlichen Kommunikation zu inszenieren". Dabei baute die Bewerbung auf das ganzheitliche Wissenschaftsideal Wilhelm von Humboldts in Verbindung mit dem "Geist der Hanse" aus Wagemut, Weltoffenheit und Neugier. Die Bewerbung als Stadt der Wissenschaft war fester Bestandteil eines umfassenden Entwicklungskonzeptes für den Wissenschaftsstandort. In Lübeck existieren vielfältige Projekte der Wissenschaftskommunikation und der Begegnung von Wissenschaft mit dem Nachwuchs, den Bürgern, den Unternehmen und der Kultur. Sie werden von einer breiten Allianz aus Wissenschaftseinrichtungen, Stadtverwaltung, Stadtteilvereinen, 225 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Stiftungen, Kultureinrichtungen und Museen getragen. So bündelt eine Bürgerakademie die vielfältigen Bildungsangebote und erleichtert den Zugang zur Wissenschaft. Der Lübecker Bildungsfonds fördert Kinder von bedürftigen Familien. Das Projekt Nikita bringt Naturwissenschaften in die Kindertagesstätten. Wachstumsimpulse für die Gesundheitswissenschaften gehen von einem engen Zusammenschluss von Unternehmen und Wissenschaft aus. Der Initiativkreis „Stadt der Wissenschaft“ fördert die Entwicklung des Wissenschaftsstandorts Lübeck und finanziert die Stelle der Wissenschaftsmanagerin. In den kommenden drei Jahren werden durch sie informelle Strukturen in der Wissenschaftsstadt nachhaltig initiiert und etabliert. www.stadt-der-wissenschaft.de/presse/index.html www.hanse-trifft-humboldt.de Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. ist eine konzeptionell arbeitende Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, strukturelle Probleme im Wissenschafts- und Hochschulbereich zu erkennen und zu lösen. Der Stifterverband wurde 1920 gegründet und hat seinen Sitz in Essen und Berlin. Der Stifterverband ist ein gemeinnütziger Verein, der sich aus den Spenden seiner rund 3.000 Mitglieder finanziert; zu seinen Hauptförderern gehören eine Reihe großer Konzerne wie die Deutsche Bank, Daimler und Bosch, aber auch Mittelständler und Privatpersonen. Seine Programme und Initiativen sollen zur Lösung der Probleme beitragen. In diesem Prozess übernimmt der Stifterverband vor allem die Rolle des Ideengebers und unterstützt entsprechende Lösungsansätze. Wirtschaft und Wissenschaft treffen beim Stifterverband zusammen. Der Stifterverband vermittelt und steuert die Verbindung dieser beiden Bereiche. Darüber hinaus ist der Stifterverband Treuhänder für zurzeit rund 400 zumeist wissenschaftsfördernde Stiftungen. Arbeitsschwerpunkte des Stifterverbands sind: - Die Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Wissenschaftssystems - Die Förderung der Hochschulen - Die Verbesserung der nationalen und internationalen Zusammenarbeit im Bereich der Wissenschaften - Die Förderung akademischen Nachwuchses - Die Verbesserung der Kooperation zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft - Die Förderung der allgemeinen Verständlichkeit der Wissenschaften. Um Städte und Stadtregionen zu mehr Leistung und Förderung im Bereich Wissenschaft zu motivieren, ruft der Stifterverband seit 2004 den Preis „Stadt der Wissenschaft“ aus. Hervorgehoben werden dabei insbesondere Regionen, in denen Wissenschaft an Wirtschaft und Kultur angebunden ist. Eine wesentliche Rolle dabei spielt auch, dass Wissenschaft in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. 2006 investierte der Stifterverband 20 Millionen Euro in seine Förderprogramme, davon allein 9,7 Millionen Euro in Stiftungsprofessuren an Universitäten und Fachhochschulen. Die von ihm betreuten Stiftungen unterstützten insbesondere die Wissenschaft mit insgesamt 104 Millionen Euro. www.de.wikipedia.org/wiki/Stifterverband www.stifterverband.de 226 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Strategie 2030 Schleswig Holstein Im Strategiepapier "Schleswig-Holstein 2030" werden 19 konkrete Handlungsempfehlungen formuliert, mit denen besonders die für das Land wichtigen Zukunftsbranchen erneuerbare Energien, die Maritime Wirtschaft, die Gesundheits- und die Tourismuswirtschaft gestärkt werden sollen. Die drei Industrie- und Handelskammern zu Flensburg, zu Kiel und zu Lübeck wollen hiermit einen aktiven Beitrag zur Gestaltung des Landes leisten. Das Leitmotiv: Schleswig-Holstein wird Zuzugsland - und der Mensch steht im Mittelpunkt aller zukunftsorientierten Aktivitäten. Voraussetzung für eine erfolgreiche Zukunft Schlewswig Holsteins sind ein Zuzug der benötigten Fachkräfte sowie eine konsequente Weiterentwicklung des Landes in den Bereichen Bildung, Verkehr, Kommunikation, Handel und Dienstleistungen. Die zunehmende Bedeutung einer wissensbasierten Wirtschaft erfordert auch eine leistungsfähige Infrastruktur für Wissensgewinnung und -transfer. Es kommt darauf an, jetzt die Grundsteine für die Entwicklung des Technologiestandorts Schleswig-Holstein bis 2030 zu legen. Im Zuge der Energiewende sollen in Schleswig-Holstein schon binnen der kommenden zehn Jahre erhebliche zusätzliche Windenergiekapazitäten ans Netz gehen. Die damit verbundene dezentrale Erzeugung und Einspeisung sowie die absehbar erzeugten Strommengen erfordern den zügigen Um- und Ausbau der bisherigen Netzinfrastruktur. Weitere Handlungsempfehlungen unter: www.ihk-schleswig-holstein.de/news/SH_2030h STRING Southwestern Baltic Sea Transregional Area – Implementing New Geography (STRING). STRING ist sowohl eine geografische Region, als auch eine politische grenzüberschreitende Kooperation, die zwischen Schonen (Skåne, Schweden), Hauptstadtregion / Hovedstaden (Dänemark), Region Seeland (Dänemark), Kopenhagen, SchleswigHolstein und Hamburg besteht. Diese Partner vereinen sich in STRING, um gemeinsame Politik und Initiativen auf den Weg zu bringen und damit die regionale Entwicklung zu stärken. Das Ziel der Zusammenarbeit ist, eine gemeinsame Agenda für Infrastruktur, grünes Wachstum, Tourismus, grenzüberschreitende Barrieren, Wissenschaft und Forschung und Tourismus zu verfolgen. Diese Punkte stellen gleichzeitig die Schwerpunkte der Zusammenarbeit dar. www.fehmarnbelt-portal.de/fachportal/initiativen/string www.stringnetwork.org studera.nu studera.nu ist die offizielle nationale Datenbank für Studienkurse an allen schwedischen Hochschulen. www.studera.nu Submariner Submariner ebnet den Weg für die Förderung umweltfreundlicher als auch wirtschaftlich attraktiver, innovativer Anwendungen innerhalb der Baltic Sea Region (BSR) und leistet einen Beitrag zu dem Ziel, eine Modellregion für nachhaltiges Meeresmanagement zu werden. Der Ostseeraum (BSR) steht vor enormen Herausforderungen, aber neue Technologien und wachsende Kenntnisse bieten auch Chancen für neue Nutzungsmöglichkeiten mariner Ökosysteme. Diese neuen Anwendungen und Technologien sind jedoch nicht in ausreichendem Maße in den fragilen Bedingungen der Ostsee und ihrer kumulativen Auswirkungen auf die Umwelt geprüft worden. Die Wirtschaftlichkeit und regionale Anwendbarkeit werden zudem noch nicht 227 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar vollständig überblickt. Die Tätigkeiten von Submariner konzentrieren sich auf folgendene Bereiche: - Anfertigung eines Leitfadens: Beschreibung aktueller und potenzieller, zukünftiger Meeresnutzungen, indem eine umfassende Bestandsaufnahme der innovativen nachhaltigen Nutzungsmöglichkeiten und die Analyse der Stärken, Schwächen, Chancen und Gefahren für die Ostsee Region erstellt werden. - Entwicklung eines Handbuchs: Empfehlungen notwendiger politischer Maßnahmen zur Förderung sinnvoller Nutzungsmöglichkeiten und Minderung negativen Auswirkungen, einschließlich der vorgeschlagenen Gesetzesänderungen, Umweltauflagen und / oder wirtschaftlicher Anreize . - Umsetzung der regionalen Entwicklungsaktivitäten: Testen neuer Nutzungsmöglichkeiten unter realen Bedingungen, die Durchführung von Machbarkeitsstudien für neue Anwendungen in bestimmten Bereichen, die Beurteilung technologischer und finanzieller Anforderungen, die Abschätzung der Auswirkungen auf Umwelt- und sozioökonomische Bedingungen und die Bewertung der spezifischen rechtlichen Auflagen. - Aufbau eines Netzwerks: Förderung der Zusammenarbeit unter den bestmöglichen Nutzern durch den Zusammenschluss noch unzusammenhängender Kreise durch virtuelle und reale Vernetzung, Informationsaustausch und die Zusammenarbeit Veranstaltung. Das Projekt wird vom Baltic Sea Region Programme finanziert. www.submariner-project.eu SUP Strategische Umweltprüfung (SUP). Aufgabe der "Strategischen Umweltprüfung" ist es, bereits lange vor der Entscheidung über konkrete Einzelprojekte Strategien und Planungen hinsichtlich ihrer Umweltverträglichkeit zu durchleuchten. Unter Festlegung von Entwicklungszielen können verschiedene strategische Handlungsalternativen aufgezeigt und bewertet werden. Die SUP kann bei sämtlichen der Projektebene vorgelagerten Planungsaktivitäten durchgeführt werden. Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) als alleiniges Instrument der Prüfung von Umweltauswirkungen wird zunehmend kritisch betrachtet, da sie auf Projektebene und damit am Ende von Planungs- und Entscheidungsprozessen häufig zu spät einsetzt. Ziel der Richtlinie ist es, die Beurteilungsgrundlagen im Rahmen der Ausarbeitung und Annahme umwelterheblicher Pläne und Programme zu verbessern und so ein hohes Schutzniveau für die Umwelt und Fortschritte auf dem Weg einer nachhaltigen Entwicklung zu gewährleisten. www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/uvpsup/sup SUP-Richtlinie Richtlinie über die Strategische Umweltverträglichkeitsprüfung (SUPRichtlinie). Gemeint ist die „Richtlinie 2001/42/EG des europäischen Parlaments und des Rates vom 27. Juni 2001 über die Prüfung der Umweltauswirkungen bestimmter Pläne und Programme (ABl. EG Nr. L 197 S. 30)“. www.de.wikipedia.org/wiki/Strategische_Umweltpruefung www.eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.PDF SVB Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (SVB). SVB umfassen alle Arbeitnehmer, die kranken-, renten-, pflegeversicherungspflichtig und/oder beitragspflichtig nach dem Recht der Arbeitsförderung sind oder für die Beitragsanteile zur gesetzlichen 228 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Rentenversicherung oder nach dem Recht der Arbeitsförderung zu zahlen sind; dazu gehören auch insbesondere Auszubildende, Altersteilzeitbeschäftigte, Praktikanten, Werkstudenten und Personen, die aus einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis zur Ableistung von gesetzlichen Dienstpflichten (zum Beispiel Wehrübung) einberufen werden. Nicht einbezogen sind dagegen Beamte, Selbstständige, mithelfende Familienangehörige, Berufs- und Zeitsoldaten, Wehr- und Zivildienstleistende sowie ausschließlich geringfügig entlohnte Beschäftigte. Innerhalb der Gruppe der Erwerbstätigen spielen die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten eine besondere Rolle: Einerseits tragen sie maßgeblich zur Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme bei, andererseits erwerben sie über ihre Beitragszahlungen auch Leistungsansprüche. www.bpb.desozialversicherungspflichtig-beschaeftigte Swedish Public Employment Service in Skåne. Die Website des Swedish Public Employment Services ist die größte und am meisten besuchte Website bezüglich Erwerbstätigkeit des Landes (www.arbetsformedlingen.se). Arbetsförmedlingen ist der größte Vermittlungsdienst für Arbeit in Schweden. Die Website schafft eine gemeinsame Plattform für Arbeitgeber und Arbeitsuchende und trägt dadurch zu einem gut funktionierenden Arbeitsmarkt und auf lange Sicht zu einer Zunahme der Beschäftigung bei. Neben Anzeigen für Stellenangebote bietet die Website auch eine Vielzahl von nützlichen Tipps und Tools, die helfen, Arbeit zu finden. Zum Beispiel, kann man seinen Lebenslauf registrieren lassen, herausfinden, wie man ein Anschreiben schreibt und Links zu anderen Job-Websites in Schweden finden. Arbetsförmedlingen ist eine nationale Regierungsbehörde, die es im ganzen Land gibt. 320 Arbeitsämter, die in elf Marktgebieten zusammengefasst sind, gehören zu ihr. Der Hauptsitz ist in Stockholm. www.arbetsformedlingen.se/Other-languages/About-us.html www.movingtosouthernsweden.com/living/accompanying Sydsvenska Handelskammaren Südschwedische Handelskammer. Die Südschwedische Handelskammer ist mit mehr als 2.800 Mitgliedsunternehmen Schwedens größte Handelskammer. Als Privatwissensorganisation, bieten sie ihren Mitgliedern eine Reihe von Dienstleistungen an - einschließlich der internationalen Handelsförderung, Networking-Veranstaltungen, Seminare und Schulungen, die einem weiten Bereich von Themen umfassen, betriebswirtschaftliche Beratung und Lobbyarbeit für ihre Mitglieder. www.handelskammaren.com/en Symbion Symbion ist einer der Öresund Region’s Science Parks. Symbion engagiert sich im Bereich Research & Innovation. www.symbion.dk 229 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar T TANDEM Technology and Engineering in Medicine (TANDEM). Kompetenzzentrum für Medizintechnik in Norddeutschland (Center of excellence for technology and Engineering in Medicine Medisert). Universität zu Lübeck UzL, FH Lübeck, Universitätsklinikum Lübeck ( UKSH). www.tandem.medisert.de TCM Center for Tourism and Culture Management (TCM) an der Copenhagen Business School ( CBS). Das Zentrum für Tourismus und Kultur Management (TCM) wurde am 1. Januar 2004 gegründet. Das TCM ist ein Forschungszentrum in der Abteilung für Marketing. Am TCM wird in den Bereichen Dienstleistungswirtschaft und Management mit Schwerpunkt auf Tourismus, Kultur, Freizeit und Personentransport Forschung, Lehre, Beratung und Kommunikationsdienstleistungen finanziert. Das Zentrum nimmt Aufgaben in den Bereichen Lehre, Beratung und der Erstellung von Studien wahr. Letzteres wird als Geschäftseinheit aus Eigenmitteln finanziert. www.cbs.dk/en/center-tourism-and-culture-management Technologiezentrum Energie-Campus Hamburg. Das Competence Center für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz ( CC4E) der HAW Hamburg errichtet im Bezirk Bergedorf das Technologiezentrum EnergieCampus Hamburg. Zielsetzung des Energie-Campus ist die Vernetzung zwischen Unternehmen, Hochschulen und Einrichtungen zur Entwicklung von anwendungsnahen Lösungen und Innovationen für Erneuerbare Energien, die einen hohen Nutzen für die Allgemeinheit bewirken sollen. Als Keimzelle des wachsenden Energie-Campus will das CC4E eine Forschungseinrichtung mit einem Windlabor und einem Smart Grid/Demand Side Integration-Labor realisieren. Das Technologiezentrum soll der angewandten Forschung sowie der Ausbildung und Qualifizierung an der HAW Hamburg dienen und vollständig in den Forschungs und Lehrbetrieb integriert werden. Ferner ist ein eigener Windpark geplant, der Teil der Forschungs- und Lehrprojekte werden soll. Der Energie-Campus soll die Ansiedlung von Unternehmen der Erneuerbaren-Energien-Branche – insbesondere der Windbranche – fördern, indem Potenziale für Forschung, technologische Innovationen und Management erschlossen werden. Mit dem Leuchtturmprojekt soll die Metropolregion Hamburg international wettbewerbsfähig bleiben und den Umschwung auf nachhaltige Formen der Energie schaffen. Das 7,5 Mio. Euro Projekt wird mit 3,9 Mio. Euro vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg unterstützt. Die restliche Finanzierung von rund 3,6 Mio. Euro wird durch Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung ( EFRE) geleistet. www.haw-hamburg.de/cc4e/energie-campus.html TEMPUS Tempus war das Hochschulkooperationsprogramm der Europäischen Union für die Zusammenarbeit mit den EU-Nachbarregionen. Das Programm unterstützte die Modernisierung und Reform des Hochschulwesens in Osteuropa und Russland, Zentralasien, auf dem Westlichen Balkan, in Nordafrika und im Nahen Osten. Es bestand bereits 230 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar seit 1990. Es sollte die freiwillige Konvergenz der Hochschulsysteme in den Partnerländern durch EU-Entwicklungen im Bereich der Hochschulbildung fördern. In Bezug auf den Westbalkan, trug Tempus zur Vorbereitung der Kandidaten- und potenziellen Kandidatenländern für eine Teilnahme an dem ganzheitlichen Life Long Learning Programme bei. Die spezifischen Ziele des Tempus sahen wie folgt aus: - Die Reform und Modernisierung des Hochschulwesens in den Partnerländern fördern; - Die Qualität und Relevanz der Hochschulbildung in der Welt der Arbeit und Gesellschaft verbessern; - Die Leistungsfähigkeit der Hochschulen in den Partnerländern und der EU erhöhen, insbesondere ihre Fähigkeit, international zu kooperieren und sich ständig zu modernisieren; - Die wechselseitige Entwicklung der Humanressourcen fördern; - Das gegenseitige Verständnis zwischen den Völkern und Kulturen der EU und den Partnerländern verbessern. Die letzte Programmphase (Tempus IV, 2007-2013) ist im Dezember 2013 abgelaufen. Tempus-ähnliche Aktivitäten werden nunmehr unter dem Dach von Erasmus+ (20014 - 2020) weiter geführt. www.eacea.ec.europa.eu/tempus/programme/about_tempus_en.php www.eu.daad.de/drittland/tempus/de/ TEN-V Transeuropäische Netze – Verkehr (TEN-V, Trans-European Networks - Transportation). Die Feste Fehmarnbeltquerung wird von der Europäischen Union im Rahmen des Programms TEN-V kofinanziert. www.ec.europa.eu/transport/infrastructure/index_en.htm TransBaltic Das Projekt TransBaltic wird vom EU Baltic Sea Region Programme 20072013 gefördert. Auf diese Weise erkannten die Entscheidungsträger die Rolle von TransBaltic bei der Förderung der nachhaltigen Entwicklung der Region, die breite geografische Reichweite des Projekts, Schwerpunktsetzung auf die Umsetzung und die starke politische Unterstützung auf nationaler Ebene an. TransBaltic wird von der Region Skåne geleitet. Das Gesamtziel von TransBaltic ist es, auf regionaler Ebene Anreize für die Gestaltung eines umfassenden multimodalen Verkehrssystems in der Osteseeregion zu schaffen. Dies soll durch gemeinsame Verkehrsentwicklungsmaßnahmen und gemeinsam umgesetzte Geschäftskonzepte erreicht werden. TransBaltic wird auch einen Treffpunkt für Interessengruppen des öffentlichen und privaten Verkehrssektors einrichten. Der vorgesehene Aktionsplan wird Maßnahmen nennen, die Auflagen zu interner Konnektivität, Interoperabilität und Intermodalität in der Ostseeregion aus der Perspektive einer nachhaltigen Regionalentwicklung enthalten werden. Der Plan wird auch den regionalen Vorsorgemaßnahmen für die wachsenden interkontinentalen Verkehrsströme dienen, um Investitionen die der besseren externen Erreichbarkeit der Region dienen, auszubauen. www.transbaltic.eu/about Triple Helix Model The triple helix model of innovation. In einer wissensbasierten Gesellschaft erreicht die Universität die Gleichstellung mit der Regierung und der Industrie, den beiden führenden Institutionen aus dem 18. Jahrhundert. Universität, Industrie und Regierung 231 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar haben die gleichen Rollen und bilden eine triple-helix bei der Förderung von Innovation. Dass die Institutionen untereinander in ähnlichem Maße von einander abhängig sind, ist die Grundlage einer tripel-helix Gesellschaft. Die Entwicklung einer Hochschule von einer Lehr- zu einer Forschungsund von dort zu einer unternehmerischen Institution ist wesentlich. Die Regierung muss dazu beitragen, die neuen Entwicklungen durch Veränderungen im regulatorischen Umfeld, steuerliche Anreize und durch die Bereitstellung öffentlichen Beiteiligungskapitals zu unterstützen. Die Industrie übernimmt in der Entwicklung von Ausbildung und Forschung die Rolle der Universität, die oft auf dem gleichen hohen Niveau wie die Ausbildung und Forschung der Universitäten ist. Wenn wissensbasierten Branchen fehlen, kann die Zusammenarbeit von Universitäten und Regierung zu ihrer Etablierung beihelfen; wenn sie vorhanden sind, können sie helfen, deren Wachstum zu steigern. www.techmonitor.net/pdf Tropendiagnostik Tropenkrankheiten schnell und sicher erkennen „Tropendiagnostik“ ist ein Projekt in Hamburg zu Diagnostika. Mit der steigenden Bedeutung von Tropenkrankheiten – auch in den westlichen Industrienationen – steigt auch der Bedarf an zuverlässigen Testverfahren zum Nachweis von Infektionen. Für die Entwicklung und Vermarktung solcher Test-Kits haben das renommierte Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI) und die ADT Altona Diagnostic Technologies GmbH ein Public-Privat-Partnership geschlossen. Kern der Zusammenarbeit ist der Aufbau einer umfassenden Referenzbank, in der Proben von Patienten mit tropischen Erkrankungen erfasst werden. Diese Sammlung bildet die Basis für die Entwicklung der neuen Tests. Mit einem Volumen von mehr als neun Millionen Euro wird das Projekt vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Handlungsfeldes „Innovation, Vernetzung und Wissenstransfer“ mit 4,63 Millionen Euro gefördert. Die Freie und Hansestadt Hamburg beteiligt sich ebenfalls an dem Projekt und stellt 400.000 Euro zur Verfügung. Beide Partner bringen ihre besondere Expertise auf dem Gebiet der Test-Entwicklung ein, die sich optimal ergänzt: Das BNI zeichnet sich durch weitreichende Kenntnisse über das Vorkommen von Tropenkrankheiten und große Erfahrung in der Identifizierung von Krankheitserregern aus. Zudem verfügt das BNI über eine einzigartige Sammlung tropentypischer und seltener Infektionserreger sowie Proben von infizierten Patienten. Ein zusätzlich wichtiger Aspekt: Das Institut unterhält Hochsicherheitslaboratorien, in denen gefährliche, aber für die Testentwicklung unbedingt erforderliche Viren gezüchtet und vermehrt werden können. Hinzu kommt die Anbindung an den klinischen Bereich. Die ADT Altona Diagnostic Technologies wiederum ist spezialisiert auf den gentechnischen Nachweis von Erregern mit Hilfe der DNA/RNAAnalytik. Die Entwicklung und Vermarktung von Test-Kits schafft neue, attraktive Arbeitsplätze für qualifizierte Wissenschaftler und technisches Personal im BNI und bei Altona Diagnostic Technologies. Die Norgenta hat in ihrer Funktion als Clustermanagerin dieses Public Private Partnership mit initiiert und fachlich begleitet. www15.bni-hamburg.de/BNIPM-EFRE_Tropendiagnostik.pdf TSH Technologiestiftung Schleswig-Holstein (TSH). 232 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Am 1. Juli 2004 ist die TSH gemeinsam mit der Energiestiftung SchleswigHolstein in der Innovationsstiftung Schleswig-Holstein (ISH) aufgegangen. Seit 2011: Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein ( EKSH). Ihre Aufgaben bestehen in der Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und Wirtschaftsunternehmen und der Durchführung von eigenen Projekten. www.eksh.org ttz Bremerhaven Das ttz Bremerhaven ist ein unabhängiger Forschungsdienstleister und betreibt anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung. Unter dem Dach des ttz Bremerhaven arbeitet ein internationales Experten-Team in den Bereichen Lebensmittel, Umwelt und Gesundheit. Seit mehr als 25 Jahren begleitet es Unternehmen jeder Größenordnung bei der Planung und Durchführung von Innovationsvorhaben und der Akquisition entsprechender Fördermittel auf nationaler und europäischer Ebene. Das ttz Bremerhaven entwickelt und optimiert Lebensmittel- und Kosmetikprodukte sowie deren Herstellungsverfahren. Der Umwelt-Bereich des ttz Bremerhaven betreibt angewandte Forschung und Entwicklung auf den Gebieten „Wasser-, Energie- und Landschaftsmanagement“ rund um den Globus. Der Gesundheitsbereich am ttz Bremerhaven verfolgt insbesondere den Einsatz neuer Technologien im Gesundheitswesen, beispielsweise in der minimalinvasiven Chirurgie oder Telemedizin. Ihr Ziel über die nächsten Jahre ist es, eine hohe Wertschöpfung, marktorientierte Anwendungen sowie kundenspezifische und kosteneffiziente Lösungen bei Produkt- und Verfahrensinnovationen für Unternehmen jeden Industriesektors anzubieten. www.ttz-bremerhaven.de/de TZL Technikzentrum Lübeck der Technikzentrum-Fördergesellschaft mbH (TZL). Das TZL ist Teil des Technologieparks im Hochschulstadtteils Lübeck. Die Idee des TZL besteht darin, die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und mit Hochschulen auf der Basis von Innovationsprojekten zu stärken, mit dem gewünschten Nebeneffekt der Gründung von neuen Unternehmen. Diese Idee wird von mehr als 70 Gesellschafterunternehmen und Personen getragen, die dies aus rein ideellen Erwägungen gegenüber dem Wirtschaftsstandort Lübeck tun. Das gesellschaftsrechtlich gemeinnützige TZL finanziert sich vollständig aus dem Vermietungs- und Projektgeschäft und erwirtschaftet auf beiden Seiten keinen Gewinn; Kostendeckung ist das monetäre Geschäftsziel. Das TZL ist im Projektbereich auch geschäftsbesorgend tätig für die Wissenschafts- und Technologiepark Lübeck GmbH, zugleich Eigentümerin des Multifunktionscenters ( MFC). Die UniTransferKlinik GmbH, Tochtergesellschaft der Universität zu Lübeck ( UzL), des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein ( UK S-H) sowie mehrerer medizintechnischer Firmen wird vom TZL wahrgenommen. Dort ist auch das Projekt UniGründerKlinik der Universität zu Lübeck angesiedelt. Des Weiteren ist das TZL über seinen Geschäftsführer im Vorstand der Vereine Güterverkehrszentrum Lübeck und Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik in Schleswig-Holstein ( AGMT) sowie Zukunft Lübeck vertreten. Aufsichtsratsmandate bestehen für die Lübecker Hafengesellschaft mbH und das Koordinierungsbüro Wirtschaft Lübeck GmbH ( KWL GmbH). Das TZL wirkt mit im IHK-Ausschuss für Innovation und Umwelt sowie in 233 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar der Projektgruppe Wirtschaft. www.tzl.de TUHH Technische Universität Hamburg Harburg (TUHH). Die 1978 gegründete TUHH ist eine staatliche Universität in Hamburg und gehört zu den jüngsten technischen Universitäten in Deutschland. Sie liegt im Stadtteil Hamburg-Harburg im Bezirk Harburg. Rund 100 Professoren unterrichten die über 6000 Studierenden in 42 Bachelor- und Masterstudiengängen. Mit mehr als 1400 Studenten wuchs im Wintersemester 2013/2014 die Anzahl der neu immatrikulierten Studenten auf ein neues Rekordhoch in der Geschichte der TUHH. Die Universität zeichnet sich vor allem durch ihre ungewöhnliche Struktur aus, da es keine Unterteilung in Fakultäten gibt, sondern eine Gliederung in Forschungsschwerpunkte, was eine engere Zusammenarbeit der verschiedenen Institute ermöglicht. Die Lehre an der TUHH ist in 6 Studiendekanaten organisiert: - Bauwesen - Elektrotechnik, Informatik und Mathematik - Gewerblich-Technische Wissenschaften - Management-Wissenschaften und Technologie - Maschinenbau - Verfahrenstechnik Die TUHH ist eine wettbewerbsorientierte, familiengerecht und nachhaltig handelnde Universität mit hohem Leistungs- und Qualitätsanspruch, die in der Grundlagenforschung und ihren Kompetenzfeldern Forschungsexzellenz anstrebt. Sie ist eine dem Humboldt’schen Bildungsideal verpflichtete, international orientierte Hochschule in der Metropolregion Hamburg. Sie leistet einen Beitrag zur Entwicklung der technisch-wissenschaftlichen Kompetenz der Gesellschaft, indem sie den ingenieurwissenschaftlichen Nachwuchs mit modernen Lehr- und Lernmethoden ausbildet und den Technologietransfer sowie die Gründung von Unternehmen fördert. www.tuhh.de/tuhh/uni/informationen/geschichte.html www.de.wikipedia.org/wiki/Technische_Universitaet_Hamburg-Harburg TUHH Startup Dock TUHH Startup Dock erschließt und vernetzt Talente, Technologien, Kapital und Kunden. Mit einem erfahrenen Team will es Studierende, Wissenschaftler und Professionals für unternehmerisches Denken und Handeln begeistern. Startup Dock unterstützt Startups und Unternehmen dabei, aus dem technischen und wissenschaftlichen Potenzial an der TUHH kreative Gründungskonzepte zu realisieren. Gemeinsam mit Partnern, Investoren und Stiftern setzt es sich dafür ein, an der Hochschule eine lebendige Gründerkultur zu etablieren. Ob Social, Digital oder Hightech - Startup Dock richtet sich an alle Personen, die neugierig und umsetzungsorientiert etwas Neues erschaffen möchten. Dafür schaffen Startup Dock die richtigen Voraussetzungen und Qualifizierungsangebote - von der Idee bis zur Marktreife. www.tuhh.de/alt/startupdock/home.html TuTech Innovation GmbH Die TuTech Innovation GmbH bringt seit mehr als zwei Jahrzehnten Technologieprojekte effizient ins Rollen. Sie verstehen sich als Bindeglied zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. TuTech bietet als 234 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar zentrale Anlaufstelle in allen Fragen des Technologie- und Wissenstransfers in der Metropolregion Hamburg neben der Initiierung und dem Management von Kooperationsprojekten zwischen Hochschulen und Unternehmen Dienstleistungen zur Umsetzungen von Innovation. TuTech agiert als Berater, Organisator, Vermittler, Initiator und Koordinator mit dem Ziel, unternehmerisches und wissenschaftliches Potenzial gewinnbringend zu vernetzen. Sie bieten organisatorische und kaufmännische Dienstleistungen für alle Themenfelder rund um den Wissens- und Technologietransfer an. Neben bilateralen Partnerprojekten mit einem breiten thematischen Spektrum initiieren sie ebenso interdisziplinäre, technologieorientierte und wirtschaftsnahe Cluster und Verbundprojekte in ausgewählten Wissenschaftsfeldern. Auf dem Gebiet der nachhaltigen Biotechnologie ist TuTech zusammen mit dem IBN e.V. Initiator und Koordinator wegweisender Leuchtturmprojekte mit bundesweiter Bedeutung, beispielsweise bei den BMBF-Clustern BIOKATALYSE2021 und BIORAFFINERIE2021. Auch der Forschungsverbund KLIMZUG-NORD, zugleich Leitprojekt der Metropolregion Hamburg zum Thema Anpassung an den regionalen Klimawandel, wurde von TuTech erfolgreich auf den Weg gebracht. www.tutech.de 235 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar U UBC Union of the Baltic Cities (UBC). UBC ist ein freiwilliges, proaktives Netzwerk, das das gemeinsame Potential von über 100 Mitgliedsstädten für die demokratische, wirtschaftliche, soziale, kulturelle und umweltverträgliche Entwicklung der Ostseeregion mobilisiert. Sein Zweck und seine Ziele sind in der UBC Satzung und der UBC Strategie aufgeführt. www.ubc.net UCCH Universitäres Cancer Center Hamburg (UCCH). Das Hubertus Wald Tumorzentrum - Universitäres Cancer Center Hamburg vereint alle an Diagnostik, Therapie und Forschung beteiligten Kliniken und Institute innerhalb des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und arbeitet in Hamburg mit zahlreichen Partnern in Krankenversorgung und Wissenschaft zusammen. Neben 29 UKE-Einrichtungen haben sich bislang 7 Kliniken und 10 onkologische Praxen in der Metropolregion Hamburg diesem Kompetenznetzwerk angeschlossen. Die Deutsche Krebshilfe e.V. hat das UCCH 2013 nach einer umfangreichen Begutachtung durch internationale Experten wie auch schon im Jahr 2009 erneut als Onkologisches Spitzenzentrum ernannt. Das UCCR hat sich folgende Ziele gesetzt: - die umfassende, ganzheitliche Behandlung ihrer Patienten mit modernsten medizinischen Verfahren - die Erforschung und Entwicklung neuer Therapieverfahren durch integrierte Forschung in Klinik und Labor - die Unterstützung ihrer Patienten und ihrer Angehörigen durch die Bereitstellung von therapiebegleitenden Angeboten - die Förderung und Entwicklung von Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung von Krebserkrankungen. Das UCCR wird von der Deutschen HKrebshilfe finanziell gefördert. Ziel der Förderung durch die Deutsche Krebshilfe ist es, die Versorgung krebskranker Menschen in Deutschland grundlegend zu verbessern. www.uke.de/zentren/cancer-center UCR Danish Meat Trade College (UCR, Dänische Fleischerfachschule), Roskilde. Die dänische Fleischerfachschule ist ein unabhängiges NonProfit-Bildungs- und Trainingszentrum, das 1964 von den dänischen Schlachthöfen, die die Personalentwicklung in der Fleischindustrie als strategisch wichtig für die künftige Expansion des Sektors angesehen haben, gegründet wurde. Bis zum heutigen Tage hat sich die dänische Fleischerfachschule in eine moderne Bildungseinrichtung, für Bildung und Ausbildung der folgenden Bereiche entwickelt: Industrielle Schlachtung, Einzelhandel Metzger, Wurstmacher, Koch, Kellner, Bäcker, Konditor, Ernährung Assistent, Service Assistent und Sicherheitsdienst. Die dänische Fleischerfachschule entwickelt, plant und realisiert einschlägige Ausbildungsmaßnahmen für die dänische Lebensmittel- und Service-Industrie. Ca. 12.000 Personen werden jährlich ausgebildet und geschult. Die Ausbildung wird in den Einrichtungen der Hochschule oder als Fortbildung vor Ort in den Unternehmen durchgeführt. Ca. 150 Lehrer und andere Mitarbeiter sind an der Hochschule beschäftigt, hiervon ca. 60 236 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Fachlehrer mit sehr unterschiedlichen technischen Ausbildungen, ergänzt mit einer pädagogischen Ausbildung. Die dänische Fleischerfachschule bietet internationale Fleisch-Trainingsprogramme, die maßgeschneidert auf die Bedürfnisse der einzelnen Unternehmen konzipiert sind. Darüber hinaus bietet die dänische Fleischerfachschule ein internationales Trainingsprogramm, maßgeschneidert für Führungskräfte in der Fleischindustrie. www.ucr.dkh UCSJ University College Sjælland (UCSJ). Die UCSJ wurde im Jahr 2008 gegründet und ist ein Zusammenschluss des University College Zealand und des University College South. Das UCSJ bietet Bachelor-Studiengänge an drei Fakultäten an: - Fakultät für Gesundheit, - Fakultät für Lehrerbildung und - Fakultät für Sozial Bildung und Soziale Arbeit. Die Abteilung für Postgraduierte- und Weiterbildungsprogramme bietet Programme bis zur Diplom-Ebene an sowie ein gemeinsames AbschlussModul eines europäischen Master-Programms. Die Abteilung für Forschung, Entwicklung und Qualität ist für die gesamte Qualitätssicherung verantwortlich. Das UCSJ ist ein regionales University College in der Region Seeland (Dänemark) und bietet neun BachelorStudiengänge in folgenden Disziplinen an: - Lehrerbildung - Soziale Bildung und Soziale Arbeit - Freizeitmanagement - Gesundheit - Krankenpflege - Ernährung und Gesundheit - Physiotherapie - Ergotherapie - Medizinisches Laboratorium Das UCSJ wirbt eine wachsende Zahl von internationalen Studierenden aus allen Fachbereichen. Die UCSJ hat etwa 7.000 Studenten und 700 Mitarbeitern an vier Standorten in Næstved, Roskilde, Slagelse und Storstrøm. Die Campus-Struktur wird durch eine gemeinsame Führungsebene unterstützt, die in der gesamten Organisation hohe Fachkompetenz, Zusammenarbeit und Entwicklung sowohl intern als auch extern sicherstellt. Das regionale Zentrum für Bildungsdienstleistungen in Seeland ist Teil der Organisation. Das UCSJ ist aktiver Teil der Partnerschaftsprojekte in den Gemeinden, der Region, Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft. www.ucsj.dk www.studyindenmark.dk/danish-higher-education-institutions/universitycollege-zealand UHH Universität Hamburg (UHH). Die UHH hat seit ihrer Gründung 1919 ihren Hauptsitz im Stadtteil Rotherbaum. Sie ist mit über 40.000 Studierenden die größte Universität in der Freien und Hansestadt Hamburg, die größte Forschungs- und Ausbildungseinrichtung in Norddeutschland und eine der größten Hochschulen in Deutschland. Die Universität ist in sechs Fakultäten 237 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar gegliedert, die 150 Studiengänge anbieten. Zu den vier Gründungsfakultäten (Rechts- und Staatswissenschaften, Medizin, Philosophie und Naturwissenschaften) kamen die Theologische Fakultät und die Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften hinzu. Einge Einrichtungen der Universität befinden sich im gesamten Stadtgebiet: Das Universitätsklinikum in Eppendorf, der neue Botanische Garten und das Institut für Allgemeine Botanik in Flottbek, das Institut für Schiffbau in Barmbek, das Institut für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft in Altona in der Nähe von Hafen und Elbe, die Sternwarte in Bergedorf und einige Physikalische Institute in Bahrenfeld, wo auch das Deutsche Elektronensynchrotron (DESY) arbeitet. www.de.wikipedia.org/wiki/Universitaet_Hamburg UKE Universitätsklinikum Eppendorf (UKE). Das UKE umfasst in 14 Zentren mehr als 80 interdisziplinär zusammenarbeitende Kliniken, Polikliniken und Institute. Es verfügt über 1.346 Betten sowie 196 Betten im Universitären Herzzentrum Hamburg und 58 Betten in der Martini-Klinik. Jährlich nimmt der UKE-Konzern rund 89.000 Patienten stationär und rund 275.000 ambulant auf - rund 117.000 Patienten davon über die Notaufnahme. Viele Therapien können in Hamburg und Umgebung nur hier erfolgen - zum Beispiel Transplantationen von Herz, Lunge, Leber, Niere und Knochenmark. Forschungsschwerpunkte am UKE sind: Neurowissenschaften, Onkologie und Versorgungsforschung. Weitere umfassende Forschungsgebiete sind: Herz-Kreislaufforschung, angeborene Stoffwechselerkrankungen, Transplantation/Stammzelltherapie und molekulare Skelettbiologie und Endoprothetik. Darüber hinaus formieren sich in den Bereichen Infektionen und Entzündungen sowie Gentherapie derzeit neue integrative Forschungsinitiativen. Von den mehr als 9.400 Beschäftigten des UKE sind 2.400 Ärzte und Naturwissenschaftler. 2.900 Menschen arbeiten im Pflegedienst und als Therapeuten. Die Medizinische Fakultät bietet die Studiengänge Medizin und Zahnmedizin an. www.uke.de UKN Unternehmerkuratorium Nord (UKN). Dem UKN gehören die fünf Präsidenten bzw. Vizepräsidenten der Industrie- und Handelskammern und die vier Präsidenten bzw. Vizepräsidenten der Unternehmensverbände Bremen, MecklenburgVorpommern, Niedersachsen und Nord (Hamburg und Schleswig-Holstein) an. Im Rahmen des Unternehmerkuratoriums Nord sind die norddeutsche Verkehrsinfrastruktur, der Ausbau der Stromnetze für die Energiewende, Bildungsföderalismus und Fachkräfte die bestimmenden Themen. Das UKN hat die Aufgabe, in für die wirtschaftliche Entwicklung der fünf norddeutschen Länder wichtigen Fragen eine einheitliche Stellungnahme der Wirtschaft herbeizuführen und gegenüber den Landesregierungen zu vertreten. Die Stellungnahmen werden in gemeinsamen Positionspapieren zusammengefasst und mit den Bürgermeistern und Ministerpräsidenten der Konferenz Norddeutschland auf den gemeinsamen jährlichen Treffen erörtert. www.hk24.de/standortpolitik/unternehmerkuratorium_nord/ UK-SH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UK-SH). 238 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Das UKSH mit den Standorten Kiel und Lübeck ist eines der größten europäischen Zentren für medizinische Versorgung. Das UKSH ist verantwortlich für die Sicherstellung der medizinischen Maximalversorgung im Land. Von den rund 100 Krankenhäusern in Schleswig-Holstein gewährleisten die Campi Kiel und Lübeck die medizinisch-technische Spitzenversorgung der Bevölkerung, insbesondere von Patienten die einer hochdifferenzierten Diagnostik und Therapie bedürfen. Alleinstellungsmerkmal der Universitätsmedizin ist das Zusammenspiel von Krankenversorgung, Forschung und Lehre mit dem Effekt, das wissenschaftliche Erkenntnisse direkt in die Krankenversorgung einfließen. Im Unterschied zu Krankenhäusern anderer Versorgungsstufen hält das UKSH das gesamte Spektrum der Medizin und multidisziplinäre Zentren vor, versorgt Patienten mit seltenen Erkrankungen und Extremkostenfälle, betreibt Hochschulambulanzen und stellt die Notfallversorgung rund um die Uhr sicher. Als größter Arbeitgeber und wichtiger Ausbildungsbetrieb des Landes beschäftigt das UKSH 11.710 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und spielt damit eine wichtige Rolle auch für die Gesundheitswirtschaft des Landes, die in Schleswig-Holstein mehr als 30 Prozent der Industrieproduktion ausmacht. Das UKSH generiert ein Gehaltsvolumen von insgesamt rund 500 Mio. Euro und nimmt Güter und Dienstleistungen in Höhe von jährlich rund 340 Mio. Euro in Anspruch. Von etwa der Hälfte der Umsatzeffekte profitieren regionale Unternehmen. Mehr als 70 Kliniken und Institute leisten klinische Forschung, Diagnostik und Therapie. 2.250 Ärzte und Wissenschaftler – darunter 170 Professoren – und 3.600 Pflegekräfte sind am UKSH tätig. Jährlich werden über 300.000 ambulante und fast 100.000 stationäre Patienten (2.500 Betten) versorgt. www.de.wikipedia.org/wiki/Universitaetsklinikum_Schleswig-Holstein www.uksh.de UKSH Akademie Die UKSH Akademie mit rund 650 Ausbildungsplätzen und ca. 3000 Fort- und Weiterbildungsteilnehmern pro Jahr ist der größte Anbieter dieser Art in Schleswig-Holstein. Als Tochterunternehmen des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein zeichnet sich das Programm durch ein breites Spektrum und hohe Qualität aus. Die Akademie ist an beiden Standorten des UKSH, Kiel und Lübeck, vertreten. Die Ausbildung erfolgt in folgenden Berufen: - Gesundheits- und Krankenpflege - Gesundheits- und Kinderkrankenpflege - Hebamme bzw. Entbindungspfleger - Diätassistenz - Anästhesietechnische Assistenz - Operationstechnische Angestellte - Medizinisch-Technische Assistenz Radiologie - Medizinische Fachangestellte Die praktische Ausbildung erfolgt zum überwiegenden Teil in den verschiedenen Fachabteilungen des UKSH. Dort stehen in den Pflegeausbildungen ausgebildete Mentoren und Praxisanleiter zur Verfügung, die individuell unterstützen und begleiten. Ergänzend zur Ausbildung besteht für die Pflegeberufe die Möglichkeit, einen dualen Studiengang „Bachelor of Arts in Nursing“ zu absolvieren. Im Bereich Fortbildung werden rund 160 einzelne Kurse und Seminare z.B. zu den Themen Gesundheitsmanagement, kommunikative Kompetenz, 239 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Managementkompetenz, Umgang mit Schmerzpatienten und Wundmanagement angeboten. Die Weiterbildung beinhaltet die Bereiche Operationsdienst, Anästhesie- und Intensivpflege, Psychiatrie, Onkologie, Leitung einer Stationseinheit sowie berufspädagogische Zusatzqualifikationen. www.biz.uk-sh.de/Wir ueber uns.html ULD Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD). Das ULD ist eine Dienststelle, die für die Bürger da ist. Hinweisen auf Datenschutzverstöße wird nachgegangen und den Betroffenen eine schriftliche Abschlußbewertung geschickt. Das ULD kontrolliert die Datenverarbeitung in schleswig-holsteinischen Behörden. Es beanstandet Verstöße gegen das Datenschutzrecht und fordert Mängelbeseitigung. Beratung findet für Behörden, Wirtschaftsunternehmen und Bürger in allen Fragen des Datenschutzes statt, z.B. bei Einrichtung neuer Computersysteme, Auslegungsfragen zum Datenschutzrecht oder in der Gesetzgebung. www.datenschutzzentrum.de/ldsh/index.htm ULD-i Innovationszentrum für Datenschutz und Datensicherheit (ULD-i). Das ULD-i ist das Innovationszentrum Datenschutz & Datensicherheit des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein ( ULD). Das Innovationszentrum setzt sich dafür ein, dass Datenschutz frühzeitig in Anwendungen und Produkte integriert wird („Privacy by Design“). Das ULD-i unterstützt daher das Prinzip „Privacy by Design“ d.h. Datenschutz durch Gestaltung von Technik und Arbeitsabläufen, und setzt sich für die Integration von Datenschutz in technischen Standards ein. Das Innovationszentrum Datenschutz & Datensicherheit berät Interessenten bei allen Fragen rund um Datenschutz und Datensicherheit und ist ein kompetenter Ansprechpartner für Unternehmen, Behörden und Hochschulen in Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit. Das Ziel des ULD-i ist es, innovative Ideen rund um Datenschutz und Datensicherheit zu bündeln, um so neue und Erfolg versprechende Datenschutzprojekte zu initiieren. Das ULD-i stellt seine Serviceleistungen flexibel in den einzelnen Projektphasen oder projektbegleitend nach Bedarf zur Verfügung. Das ULD-i wurde im Rahmen einer Anschubfinanzierung durch eine Kofinanzierung der Europäischen Union und des ULD bis zum Ende des Jahres 2007 unterstützt. Die Koordination erfolgte durch das Wirtschaftsministerium des Landes Schleswig-Holstein über das Regionalprogramm 2000 im Rahmen der Förderung der Technologieregion K.E.R.N. www.datenschutzzentrum.de/projekte/uld-i ULZN Universitäres Lungenzentrum Nord (ULZN). Das ULZN wurde als Verbund des Universitätsklinikums SchleswigHolstein, des Forschungszentrums Borstel ( FZB) und des Krankenhauses Großhansdorf am 4.12.2009 mit dem Ziel der Sicherstellung einer optimalen Patientenversorgung und der Stärkung einer exzellenten Forschung auf dem Gebiet der Lungenerkrankungen gegründet. Mit insgesamt über 500 pneumologischen und thoraxchirurgischen Betten und über 30 Spezialambulanzen wird das Angebot einer Maximalversorgung für alle Patienten in der Region erreicht. Durch die enge Zusammenarbeit führender Spezialisten unterschiedlicher 240 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Fachrichtungen wie Pneumologie, Kinderpneumologie, Thoraxchirurgie, Onkologie, Radiologie, Strahlentherapie, Beatmungsmedizin, Infektionsmedizin und Allergologie wird eine optimale Patientenversorgung gewährleistet. Für jeden Patienten soll so das geeignete Angebot gefunden werden. Innovative Diagnostik und Therapie sollen den Betroffenen direkt zugutekommen. Das Zentrum ist offen für Kooperationen mit weiteren Krankenhäusern und mit den niedergelassenen Ärzten in der Region. Die Partner des Universitären Lungenzentrums Nord haben sich verpflichtet, die Fort- und Weiterbildung von Medizinstudenten, Ärzten und Assistenzpersonal durch Qualifizierungsprogramme und Mitarbeiteraustausch voranzutreiben. Dies dient der landesweiten Qualitätssicherung und der Förderung von qualifiziertem Nachwuchs. Die Fortbildungsplattform des Zentrums ist offen für alle Interessierten. www.lungenzentrum-nord.uk-sh.de UniGründerKlinik An der Universität zu Lübeck ( UzL)wurde das Projekt UniGründerKlinik im Rahmen des Förderprogramms EXIST III vom BMWi in den Jahren 2007 bis 2010 entwickelt und umgesetzt mit dem Ziel den Technologietransferkanal "Ausgründungen" zu stärken. Seitdem werden Ausgründungen aus universitären Forschungsprojekten heraus systematisch und universitätsübergreifend unterstützt. Auf diese Weise konnten eine Reihe erfolgreicher Spin-Offs begleitet und überproportional viele EXIST-Forschungstransferprojekte zur hochwertigen Vorbereitung von technologieorientierten Unternehmensgründungen eingeworben werden. Dabei fördert die UniGründerKlinik Neu- und Ausgründungen aus den Instituten der Universität zu Lübeck und des Universitätsklinikum Schleswig-Holstein ( UK S-H). Das Angebot reicht von der Beratungsleistung, dem Gründungscoaching bis hin zur Unterstützung bei der Erstellung von Businessplänen, Geschäftsstrategien sowie Förderanträgen. www.uni-luebeck.de/index.php Universität Flensburg Die Universität Flensburg gehört mit den Universitäten in Kiel und Lübeck zu den drei Universitäten in Schleswig-Holstein. Die Universität Flensburg ging 1994 aus einer 1946 gegründeten Pädagogischen Hochschule hervor und bündelt vor allem die Lehrerausbildung in Schleswig-Holstein – mit Ausnahme angehender Gymnasiallehrer, die an der Universität Kiel studieren. Derzeit sind an der Universität Flensburg etwa 4.600 Studierende immatrikuliert. Zum Wintersemester 2012/2013 hatte die Universität rund 4.100 Studienbewerber. An oberster Stelle lag im Wintersemester 2012/2013 der Studiengang Bachelor of Arts in Vermittlungswissenschaften mit 2.420 Bewerberinnen und Bewerbern, gefolgt vom Bachelor-Studiengang International Management mit ca. 670. Die Universität Flensburg ist die nördlichste Universität Deutschlands. Der Schwerpunkt liegt auf der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern und weiteren Studiengängen im Bereich der Pädagogik und Sozialwissenschaften. Zu den Besonderheiten zählen deutsch-dänische Studiengänge, die in Kooperation mit der Universität von Süddänemark in Sønderborg angeboten werden. www.de.wikipedia.org/wiki/Universitaet_Flensburg UV Nord Unternehmensverband Nord (UV Nord). 241 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Die Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und SchleswigHolstein e.V., kurz UV Nord, ist am 01.01.2000 aus der Fusion der beiden Landesverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein hervorgegangen und bildet heute den wirtschafts- und sozialpolitischen Spitzenverband der beiden Länder. Der UV Nord hat ihren Sitz in Hamburg und unterhält zur Wahrnehmung der landesspezifischen Interessen Geschäftsstellen in Hamburg und Rendsburg. UV Nord gehören 71 Wirtschafts- und Arbeitgeberverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein mit über 34.000 Unternehmen an, die in den beiden Bundesländern rund 1,4 Millionen Menschen beschäftigen. Die Mitgliedschaft ist freiwillig. Wie UV Nord ist ein Teil der Mitgliedsverbände länderübergreifend organisiert. Neben überfachlichen Regionalverbänden gehören der Vereinigung Verbände an, die die Wirtschaftsbereiche Industrie, Handel, Banken und Dienstleistungen sowie das Handwerk repräsentieren. Hinzu kommen einige bundesweit tätige Verbände. UV Nord vertritt als branchenübergreifende Organisation die Belange der Wirtschaft der beiden Länder gegenüber Politik und Gesellschaft. UV Nord informiert, berät und betreut ihre Mitglieder und stimmt die politischen Meinungen ab. UV Nord beschäftigt sich mit folgenden Politikfeldern und Aufgaben: - Wirtschafts- und Sozialpolitik, - Beschäftigungs- und Tarifpolitik, - Bildungspolitik, - Umweltpolitik, - Verkehrspolitik, - Energiepolitik, - Mittelstandspolitik, - Steuer- und Finanzpolitik, - Forschungs- und Technologiepolitik, - Medienpolitik sowie - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Der UV Nord ist Mitglied der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), und darüber ist sie die schleswig-holsteinische Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). www.uvnord.de UVP Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). In der Europäischen Union wurde die Umweltverträglichkeitsprüfung durch die UVP-Richtlinie 85/337/EWG vom 27. Juni 1985 eingeführt. Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) ist ein umweltpolitisches Instrument der Umweltvorsorge mit dem Ziel, umweltrelevante Vorhaben vor ihrer Zulassung auf mögliche Umweltauswirkungen hin zu überprüfen. In der Regel ist sie beschränkt auf die Überprüfung der Auswirkungen auf die umweltbezogenen Schutzgüter. Die UVP ist je nach Land, Institution oder Anwendungsbereich unterschiedlich strukturiert und organisiert. Es hat sich jedoch ein internationaler Standard herausgebildet, der folgende Grundelemente beinhaltet: - Screening-Prozess zur Ermittlung, ob eine UVP für bestimmte Projekte notwendig erscheint - Scoping-Prozess zur Festlegung der Untersuchungsinhalte - Erstellung eines Umweltberichtes (Umweltverträglichkeitsstudie) einschließlich einer Alternativenprüfung 242 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar - Öffentlichkeitsbeteiligung Behördenbeteiligung Beteiligung von Trägern öffentlicher Belange (Kommunen, Umweltverbände etc.) - Entscheidung über die Zulässigkeit unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus den Beteiligungsverfahren und dem Umweltbericht Die Umweltverträglichkeitsprüfung hat sich in mehr als 15 Jahren als zentrales umweltpolitisches Instrument in Deutschland und anderen EUMitgliedstaaten etabliert. Sie ist Standard-Prüfverfahren für ökologische Folgen umweltrelevanter Projekte, seit 2004 auch für Pläne und Programme. www.de.wikipedia.org/wiki/Umweltvertraeglichkeitspruefung UzL Universität zu Lübeck (UzL). Im Jahr 1964 wurde in Lübeck die „Medizinische Akademie Lübeck“ als „II. Medizinische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel“ gegründet. Im Jahr 2002 wurde die Hochschule in „Universität zu Lübeck“ umbenannt. Im Jahr 2010 hat sich die Universität eine neue Verfassung gegeben, die die Fakultätsstruktur auflöst und die Entscheidungskompetenzen auf der Ebene des Präsidiums bündelt. Sie erhofft sich durch die organisatorische Zusammenführung von Medizin, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu einer „Profiluniversität“ eine Erleichterung der Kooperation und Steuerung innerhalb komplexer Forschungsverbünde. Auf diese Weise soll nach Ansicht der Universität zu Lübeck die Medizin in besonderer Weise in die Gesamtuniversität integriert werden. Mit ihrem Struktur- und Entwicklungsplan 2010-2015 hat die UzL außerdem Pläne für eine regionale Vernetzung mit den Partnern FH Lübeck, UK S-H, Forschungszentrum Borstel und Fraunhofer-Institut für Marine Biotechnologie zu einem Wissenschaftscampus Lübeck vorgelegt. Die Universität zu Lübeck strebt für die nächsten Jahre den Aufbau eines Wissenschaftscampus Lübeck an. Dieser soll neben der Universität das UK S-H Lübeck, die Fachhochschule Lübeck, das Forschungszentrum Borstel ( Leibniz-Institut Borstel), das mit der Klinik für Innere Medizin III und der Leibniz-Unit Biophysik am Campus repräsentiert ist, sowie die beiden Fraunhofer-Initiativen Marine Biotechnologie ( Fraunhofer EMB) und SAFIR/MEVIS umfassen. Als Ziel gibt die Universität zu Lübeck den Aufstieg zu einem deutschlandweit führenden Standort auf dem Gebiet der Bildgebung und Bildverarbeitung an. Außerdem strebt die Universität Lübeck mit Unterstützung des Landes an, Stiftungsuniversität zu werden (Der Wissenschaftsrat, 2011). Das Stiftungsmodell soll die Möglichkeit beinhalten, auf Grund einer eigenverantwortlichen Entscheidung der Stiftungshochschule Studienbeiträge zu erheben. Bei den am Standort Lübeck angesiedelten Profilzentren handelt es sich um das „Zentrum für Medizinische Struktur- und Zellbiologie“ ( ZMSZ), das „Universitäre Lungenzentrum Nord“ ( ULZN), das „Center for Brain, Behaviour and Metabolism“ ( CBBM) und das „akademische Zentrum für Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung“ ( ZBV). Diese Profilzentren existieren an der Universität Lübeck neben den von der Universität ausgewiesenen Forschungsschwerpunkten. Hauptziel in der Lehre ist es, die gute Position in bundesweiten Vergleichen zu behaupten. In der Forschung strebt die Universität zu Lübeck für Drittmitteleinwerbungen je Professor/in einen Platz unter den zehn besten 243 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar deutschen Universitäten an. Dazu sollen die Schwerpunkte, die in der Vergangenheit durch intensive Kooperationen geprägt waren, weiter gestärkt, aber auch neue, gemeinsame Themen gefördert werden. Insbesondere im Bereich der Bildgebung und Bildverarbeitung möchte sich die Universität Lübeck zu einem der führenden Standorte in Deutschland entwickeln. Die Hochschule fokussiert bisher auf die Themenfelder Informatik, Medizin und Biowissenschaften, die Grundlage für Forschung und Lehre bilden. Forschungs- und Lehrprofil leiten sich von diesen Themenfeldern bzw. deren Schnittmengen ab. Quelle: Schleswig-Holsteinischer Landtag, 2010. www.uni-luebeck.de www.de.wikipedia.org/wiki/Universitaet_zu_Luebeck 244 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar V Vækstforum Sjælland „Wachstumsforum Seeland“ – Eine Initiative der Region Sjælland / Dänemark. Das Wachstumsforum Seeland trägt zur Schaffung von ökonomischem Wachstum in der Region Seeland bei, indem es den passenden Rahmen für zukünftige Anforderungen und eine sichere Grundlage für den Wohlstand der Region vorgibt. www.regionsjaelland.dk/Politik/vaekstforum-sjaelland.aspx Vækstguiden Vækstguiden (der „Wachstumsführer“) bietet eine Übersicht über öffentliche Förderungen, die Wachstum in dänischen Unternehmen generieren können (finanzielle Zuschüsse, Darlehen und Finanzierungen, Beratung und Kooperationsmöglichkeiten). Der „Wachstumsführer“ ist eine Zusammenarbeit zwischen einer Reihe von dänischen Ministerien, den dänischen Regionen und der Europäischen Union. www.vaekstguiden.dk Verkehrsforschungsprogramm „Mobilität und Verkehrstechnologien“ Das Verkehrsforschungsprogramm der Bundesregierungstellt die Technologieförderung in das Zentrum seiner Zielsetzungen. Wesentliche aktuelle Fragestellungen und sich abzeichnende Herausforderungen aus dem Bereich des bodengebundenen Verkehrs werden aufgegriffen, um sie in einem gemeinsamen Engagement von Wirtschaft und Wissenschaft einer Lösung zuzuführen. An dem Programm sind die Ressorts Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur ( BMVI), Bundesministerium für Bildung und Forschung ( BMBF), Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ( BMEL) sowie das federführende Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ( BMWi) beteiligt. Der Technologieteil des Programms basiert auf drei Säulen: A) Intelligente Logistik B) Mobilität für Menschen im 21. Jahrhundert C) Intelligente Infrastruktur Auf diese Themenfelder konzentrierte Forschung und technologische Entwicklung hat ein besonders hohes Potenzial für Lösungen zur effizienteren Ausnutzung der Verkehrsträger, zur Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern, zur Vorbereitung der Verkehrssysteme auf den demografischen Wandel sowie zur weiteren Erhöhung der Verkehrssicherheit. www.bmwi.de/DE/Mediathek/publikationen.html VET Qualification System Vocational Education and Training (VET). VET ist die internationale Bezeichnung für „berufliche Aus- und Fortbildung“ bzw. „Qualifizierungssystem in der beruflichen Aus- und Fortbildung“. Durch den Bau der Festen Fehmarnbeltquerung ( FBQ (1)) wird die berufliche Mobilität in der Region einen hohen Stellenwert bekommen. Ziel des Projekts „VET Qualification System – 2 Länder - 1 Ausbildung“ ist es, eine dänisch-deutsche Verbundausbildung für bestimmte Gewerke und Berufe auszuarbeiten. In einem ersten Schritt werden folgende Lehr- bzw. Ausbildungsberufe überprüft: Lehrberufe der HWK Lübeck sind: 245 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar - Maurer/-in und - Metallbauer/-in, Fachrichtung Konstruktionstechnik. Ausbildungsberufe der IHK zu Lübeck sind: - Kaufmann/ -frau im Einzelhandel und - Koch/ Köchin. Das Projektteam besteht aus dänischen und deutschen Arbeitsmarktakteuren, die gemeinsam die Umsetzung dieser internationalen Ausbildung sicherstellen möchten. Das Neue dabei ist, dass Auszubildende der HWK Lübeck und der IHK zu Lübeck mehrere Monate ihrer Lehr- bzw. Ausbildungszeit in einem dänischen Betrieb verbringen. Entsprechend verbringen dänische Auszubildende einen Teil ihrer Ausbildung in einem deutschen Betrieb. So soll gewährleistet werden, dass die Region weiter zusammenwächst und Betriebe sich einen neuen Markt erschließen können. Langfristig sollen die Grundlagen für einen zusammenhängenden Arbeitsmarkt in der dänisch-deutschen Wachstumsregion Fehmarnbelt geschaffen werden. Das Projekt ist Teil des INTERREG IV A Programms Fehmarnbeltregion und wird finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung ( EFRE). Die Gesamtleitung des Projekts (Leadpartner) übernimmt die berufsbildende Schule CELF (Dänemark). www.internationaleprojekte.de VFH Hochschulverbund Virtuelle Fachhochschule (VFH). Im Hochschulverbund VFH bieten die Verbundmitglieder seit Wintersemester 2001/ 2002 länderübergreifend die Online-Studiengänge Medieninformatik und Wirtschaftsingenieurwesen an. Um eine dauerhafte Nutzung dieses Online-Studienangebotes zu gewährleisten, gründete sich am 30. April 2001 der Hochschulverbund VFH. Die Verbundhochschulen bilden eine virtuelle Organisation und haben sich auf gemeinsame Curricula, Studien- und Prüfungsordnungen verständigt. Die OnlineBetreuung und die Präsenzseminare werden nach einheitlichen Standards durchgeführt. Die Einschreibung erfolgt an den jeweiligen Hochschulstandorten nach Wahl der Studierenden. Derzeit gehören dem Verbund zehn Präsenzhochschulen aus sechs Bundesländern und der Schweiz an. Die Mitglieder sind: - Beuth Hochschule für Technik Berlin - Fernfachhochschule Brig, Schweiz - Fachhochschule Brandenburg - Fachhochschule Frankfurt - Fachhochschule Kiel - Fachhochschule Lübeck - Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth - Hochschule Bremerhaven - Hochschule Emden/Leer - Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften - Struktur des Hochschulverbundes www.vfh.de www.oncampus.de/index.php?id=61 Videnregion / Wissensregion Syddanmark Schleswig-Holstein. In der Region Süddänemark und Schleswig-Holstein gibt es Potenzial die wissenschaftliche Zusammenarbeit zu verbessern und so eine 246 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar wettbewerbsfähige und dynamische wissensbasierte Gesellschaft zu schaffen. Mit der Gründung des Projekts Videnregion / Wissensregion ist das Ziel verbunden, vorhandene Kompetenzen zu nutzen und die Verbreitung der Forschungsergebnisse in der Region und darüber hinaus zu fördern, um maximale Synergien zu schaffen. Videnregion / Wissenregion ist eine gemeinsame Initiative zwischen den Hochschulen und Universitätskliniken in der Region Syddanmark und Schleswig K.E.R.N. mit dem Ziel, die regionalen wissensbasierten Wirtschaft zu stärken. Partner sind: Christian-Albrechts-Universität Kiel, Fachhochschule Flensburg, Odense Universitätsklinikum, Universitätsklinikum SchleswigHolstein, Fachhochschule Kiel, Universität Flensburg, Universität von Süddänemark (Leitung). Das Projektbüro der Videnregion / Wissensregion befindet sich an der Universität von Süddänemark in Odense, Dänemark. Die Zusammenarbeit basiert auf einem Drei-Jahres-Projekt von INTERREG 4A Syddanmark-Schleswig-K.E.R.N. des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Zielgruppe des Projekts sind Wissenschaftler, Administratoren und Behörden, Firmen und Interessengruppen. Das Projektbüro der Videnregion / Wissensregion unterstützt Forscher bei der Suche nach Kooperationspartnern, bietet einen Überblick über Projekte und Ansprechpartner, erleichtert die Mobilität und den Austausch zwischen den Partnern und gibt Erfahrungsberichte zu grenzüberschreitenden Förderprogrammen heraus. Die Projektaufgaben umfassen die allgemeine Unterstützung der Cross-Border Zusammenarbeit, der Forschungskooperation in ausgewählten Forschungsbereichen, die Bildung in den Bereichen Life Sciences, Technik, Wissen und die Förderung von Bildung und Mobilität, indem Studentenaustausche unterstützt und der Personalaustausch über Grenzen hinweg vereinfacht wird. www.videnregion.eu Vogelschutzrichtline „Richtlinie 2009/147/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 30. November 2009 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten“. www.eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.PDF 247 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar W WAK-SH Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein (WAK-SH), Lübeck. 1967 wurde die Wirtschaftsakademie als Verein von der Wirtschaft unter maßgeblicher Beteiligung der schleswig-holsteinischen Industrie- und Handelskammern (IHK) gegründet und hat sich zu einer Akademie für Ausund Weiterbildung in der Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH entwickelt. Mit praxisnahen Aus- und Weiterbildungsangeboten sichert die Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein im Zusammenspiel mit ihren Tochterunternehmen passgenaue Qualifizierung. Vor Ort und erreichbar ist der Unternehmensverbund der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein flächendeckend mit einem modernen Bildungsangebot im Land zwischen den Meeren präsent und setzt den Weiterbildungsauftrag der drei Industrie- und Handelskammern in Schleswig-Holstein um. Die Berufsakademie der Wirtschaftsakademie ist die praxisnahe Alternative zu Fachhochschulen und Universitäten. Sie kombiniert eine betriebliche Ausbildung mit einem Bachelor-Studium in den Fachrichtungen Betriebswirtschaft, Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik. Die Fachschule für Betriebswirtschaft bietet Teilnehmenden aus dem Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung eine qualifizierende Weiterbildung. Die Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein zählt mit zu den Unterzeichnern der Charta der Vielfalt und setzt sich für Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt in Unternehmen ein. www.wak-sh.de WATT 2.0 WATT 2.0 ist ein Verband und Sprachrohr für die gesamte Branche der erneuerbaren Energien. Die Initiative WATT 2.0 hat den Ausbau einer alternativen Energieversorgung aus erneuerbaren Energie zum Ziel. Der Verband möchte über die Bedeutung der Energieversorgung aus erneuerbaren Energien für Schleswig-Holstein aufklären. www.wattzweipunktnull.de WGL Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL). Die Leibniz-Gemeinschaft ist ein Zusammenschluss von derzeit 89 Forschungseinrichtungen, die von überregionaler Bedeutung und gesamtstaatlichem wissenschaftspolitischem Interesse sind. Sie stellen zudem Infrastruktur für Wissenschaft und Forschung bereit und erbringen forschungsbasierte Dienstleistungen - Vermittlung, Beratung, Transfer - für Öffentlichkeit, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Die typische Leibniz-Einrichtung ist als rechtlich selbständiges Institut eine kompakte und flexible Exzellenzeinheit, welche im Rhythmus von sieben Jahren einer externen wissenschaftlichen Evaluation unterzogen wird. Jedes Leibniz-Institut ist, basierend auf einem mehrjährigen Forschungsprogramm, auf thematisch definierten, zukunftsweisenden Forschungsfeldern tätig. Die Themen werden interdisziplinär bearbeitet, in wissenschaftlicher Freiheit und unter strategischen Gesichtspunkten: Die Forschungsaufgaben der Leibniz-Einrichtungen liegen zwischen der erkenntnisorientierten Grundlagenforschung und der problemorientierten angewandten Forschung und schlagen eine Brücke zwischen beiden 248 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Forschungsstrategien. Sie kooperieren langfristig mit Hochschulen in den Bereichen Forschung und Lehre sowie mit Einrichtungen anderer Forschungsorganisationen und Wirtschaftsunternehmen auf nationaler und internationaler Ebene. www.regierung-mv.de/Gottfried_Wilhelm_Leibniz_e.V. windcomm Netzwerkagentur Windenergie Schleswig-Holstein (windcomm). Die Netzwerkagentur windcomm schleswig-holstein wurde im Jahr 2004 in Husum gegründet. Sie ist ein Projekt der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH (Projektträger). Projektpartner bei windcomm sind die Investitionsbank Schleswig-Holstein, die Entwicklungsgesellschaft Brunsbüttel (egeb), die Kieler Wirtschaftsförderungs- und Strukturentwicklungsgesellschaft (KiWi), die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Rendsburg-Eckernförde sowie die Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein (WTSH). windcomm wird aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und aus Mitteln des Landes Schleswig-Holstein finanziert. Seit März 2010 wird die Arbeit der Netzwerkagentur durch den Förderverein windcomm schleswig-holstein e. V. unterstützt. Unter dessen Dach organisieren sich Unternehmen der Windbranche entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Ziel der Vereinsarbeit ist die fachliche Beratung der Netzwerkagentur sowie die finanzielle Unterstützung der Aktivitäten. Netzwerkagentur und Verein bilden zusammen einen Think-Tank für die Windindustrie. Dabei arbeitet windcomm schwerpunktmäßig für Windkraftfirmen, die Wirtschaftsförderungsinstitutionen sowie die Landesregierung Schleswig-Holsteins und bei gegebenem Anlass für die Bundesregierung. www.windcomm-sh.de WlnQ e.V. Der WlnQ e.V. ist eine Weiterbildungseinrichtung der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg. Als Weiterbildungseinrichtung der HAW Hamburg hat der WlnQ e.V. seit 1995 qualitativ hochwertige Weiterbildungsprogramme und -seminare speziell für Berufstätige angeboten. Seine Preisgestaltung berücksichtigt den bildungspolitischen Auftrag derHochschule. Die Veranstaltungen sind berufsbegleitend konzipiert und finden am Abend oder am Wochenende statt. Die Weiterbildungsprogramme sind modular aufgebaut, weshalb die Seminare nach dem Baukastenprinzip belegt werden können, um den größtmöglichen Nutzen zu erbringen. Die Teilnehmer können eine Zertifizierung anstreben oder auch nur einzelne Seminare aus unserem Programm buchen. Innerhalb der Hochschule stehen Fakultäten, Departments und Instituten mit Know-how für die Abwicklung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Seite. WInQ e.V. ist eine zertifizierte Bildungseinrichtung, die regelmäßig nach den Qualitätsstandards des Vereins Weiterbildung Hamburg e.V. geprüft wird. http://www.haw-hamburg.de/winq.html http://www.haw-hamburg.de/winq/wir-ueber-uns.html 249 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH Die Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH versteht sich seit ihrer Gründung 1998 als Partner für Unternehmen, Dienstleister und Institutionen mit den Zielen, Potenziale aufzudecken, Kompetenzen zu bündeln und Entscheidungsprozesse zu optimieren. Ihre Partner setzen sich aus der IHK Industrie- und Handelskammer zu Lübeck, dem Kreishandwerkerschaft Lübeck und dem Deutschen Gewerkschaftsbund, als auch aus dem städtischen Projektentwickler KWL GmbH zusammen. Damit Projekte in Lübeck nachhaltig verwirklicht werden können, bietet die Wirtschaftsförderung Lübeck Leistungen wie Beratung, Planung und Vermittlung an und stellt wichtige Schnittstellen zu Behörden und Ämtern her. www.luebeck.org Wissenschaftsportal Schleswig-Holstein Das Wissenschaftsportal SchleswigHolstein bietet aktuelle Informationen über Hochschulen, Wissenschaft und Forschung des Landes, zum Beispiel zu den Themen Hochschulen und Forschung, Studieren im Norden und Universitätsklinikum. www.schleswig-holstein.de/Wissenschaft/DE/Wissenschaft_node.html www.schleswig-holstein.de/MBW/DE/Wissenschaftsportal Wissen schafft Arbeit Der Technologie-Transferwettbewerb "wissen.schafft.arbeit" für den Mittelstand wird seit 2008 jährlich durchgeführt; dreimalig in Verbindung mit einem zuletzt stark beachteten Technologie-TransferSymposium. Bundesweit beteiligten sich am von der Technischen Universität Chemnitz initiierten Preis in den vergangenen Jahren über 175 Transferteams aus Wirtschaft und Wissenschaft. Unter den Bewerbern waren neben Hochschulen und Fraunhofer-Einrichtungen auch MaxPlanck-, Helmholtz- und Leibniz-Institute, die in Kooperation mit einem KMU, aber auch in Clustern und Netzwerken, Forschungswissen zeitnah und effizient in praktische Anwendungen überführt haben. Zudem veranschaulichten zahlreiche Projekte den Wissens- und Technologietransfer durch Ausgründungen in neue innovative Unternehmen. www.wissenschafftarbeit.de WR Wissenschaftsrat (WR). Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Hochschulen, der Wissenschaft und der Forschung. Der Wissenschaftsrat ist eines der wichtigsten wissenschaftspolitischen Beratungsgremien in Deutschland. Er berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in allen Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Wissenschaft, der Forschung und des Hochschulbereichs. Daneben gehört es zu seinen Aufgaben, zur Sicherung der internationalen Konkurrenzfähigkeit der Wissenschaft in Deutschland im nationalen und europäischen Wissenschaftssystem beizutragen. Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates sollen mit Überlegungen zu den quantitativen und finanziellen Auswirkungen sowie ihrer Verwirklichung verbunden sein und den Erfordernissen des sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens entsprechen. Der Wissenschaftsrat gibt Empfehlungen und Stellungnahmen im Wesentlichen zu zwei Aufgabenfeldern der Wissenschaftspolitik ab, nämlich zu den wissenschaftlichen Institutionen (Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären 250 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Forschungseinrichtungen), insbesondere zu ihrer Struktur und zu Leistungsfähigkeit, Entwicklung und Finanzierung, übergreifenden Fragen des Wissenschaftssystems, zu ausgewählten Strukturaspekten von Forschung und Lehre sowie zur Planung, Bewertung und Steuerung einzelner Bereiche und Fachgebiete. Am 08. Juli 2011 veröffentlichte der WR seine „Stellungnahme zur Weiterentwicklung der Universitätsmedizin in Schleswig-Holstein“. www.wissenschaftsrat.de WTSH Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH). WTSH berät und betreut Unternehmer in allen Fragen rund um Ansiedlungen, Auslandsaktivitäten, Innovationen, Schutzrechte und Förderprogramme. WTSH unterstützt die Standortsuche für Unternehmen und möchte durch Firmenbüros im Ausland oder die Organisation von Gemeinschaftsständen auf internationalen und nationalen Messen deren Eintritt auf internationale Märkte erleichtern. WTSH begleitet Unternehmen bei ihren technologischen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, z. B. durch die Durchführung von Patentrecherchen. WTSH unterstützt Unternehmen durch Beratung zur Beantragung öffentlicher Fördermittel, der Suche nach passenden Kooperationspartnern für Projekte, und Förderung der Zusammenarbeit von Unternehmen im Land, unter anderem durch Clustermanagement. www.wtsh.de WTP Wissenschafts- und Technologiepark (WTP). Der Wissenschafts- und Technologiepark "Innovations-Campus Lübeck" (ICL) ist zukunftsorientierter Standort für wachstumsorientierte Technologieunternehmen in dem innovationsfördernden Umfeld der Lübecker Hochschulen. Das Multifunktionscenter (MFC) im ICL stellt eine starke Projektplattform, Gründungsbasis und einen Entwicklungsstandort für junge Unternehmen bereit. www.uni-luebeck.de/universitaet/im-ueberblick/campusleben/we1411.html 251 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar X XFEL X-Ray Free-Electron Laser oder Röntgenlicht-Freie-Elektronen-Laser (XFEL). Der European XFEL ist eine neue Forschungsanlage, die bis 2015 in Hamburg und Schenefeld realisiert wird. Es handelt sich um ein internationales Projekt mit starker Anbindung an das Forschungszentrum DESY, an dem 12 Länder beteiligt sind. Der European XFEL ist eine 3,4 km lange Anlage, mit der extrem energiereiches Laserlicht mit Wellenlängen von 0,05 bis 6 Nanometern (Röntgenstrahlung) erzeugt werden kann. Die Tunnel reichen vom DESY-Gelände in Hamburg bis ins schleswig-holsteinische Schenefeld, wo der Forschungscampus mit einer unterirdischen Experimentierhalle entsteht. Die Bauarbeiten werden bis 2015 andauern. An bis zu 10 Messplätzen werden Forscher in der Lage sein, chemische Reaktionen zu filmen und 3-dimensionale Aufnahmen von Strukturen im Nanometerbereich zu machen. Der European XFEL wird von einer eigenständigen Forschungsorganisation, der European XFEL GmbH, gebaut und betrieben. Diese Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach deutschem Recht arbeitet nicht gewinnorientiert. Sie wird rund 250 Menschen beschäftigen. An dem Projekt beteiligen sich zurzeit 12 Länder (Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Polen, Russland, Schweden, Schweiz, Slowakei, Spanien und Ungarn). Die Baukosten für die Anlage einschließlich der Inbetriebnahme belaufen sich auf 1,15 Milliarden Euro (Preisniveau 2005). Als Sitzland trägt Deutschland (Bund, Hamburg und Schleswig-Holstein) 58 Prozent der Baukosten; Russland übernimmt 27 Prozent und die anderen internationalen Partner zwischen einem und drei Prozent. www.xfel.eu www.de.wikipedia.org/wiki/European_XFEL 252 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Y YouMaRes Young Marine Researchers (YouMaRes). YouMaRes ist die Bezeichnung einer Veranstaltungsreihe des Arbeitskreises Studium und Lehre der Deutschen Gesellschaft für Meeresforschung ( DGM) e.V., Hamburg. www.youmares.net 253 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Z ZAL Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung (ZAL). Das ZAL – Hamburgs Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung – ist das technologische Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk der zivilen Luftfahrtindustrie in der Metropolregion Hamburg. Es bildet die Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und der Stadt Hamburg mit dem Ziel den weltweit drittgrößten Standort der zivilen Luftfahrt in Hamburg zu sichern und kontinuierlich auszubauen. In enger Abstimmung mit dem Luftfahrtcluster Hamburg Aviation bündelt das ZAL die Technologiekompetenz der Hansestadt in einer zentralen Einrichtung (ZAL TechCenter) und schafft so Synergieeffekte. Der Fokus des ZAL liegt auf der Integration und Industrialisierung von Luftfahrttechnologien. Hierfür vernetzt das ZAL Industrie und Wissenschaft, etabliert eine anwendungsnahe Think-Tank-Kultur und stellt seinen Partnern modernste Infrastrukturen für Forschung und Entwicklung zur Verfügung. Innerhalb des ZAL werden die Technologiefelder in sechs sogenannten Technical Domains organisiert, die zukünftig das Know-How von ca. fünfzig Spezialisten umfassen werden. Darüber hinaus unterstützt das ZAL seine Partner bei der Fördermittelakquise und Patentfragen und treibt somit das Gelingen der gemeinsamen Projekte voran. www.zal.de/das-zal ZBSA Zentrum für Baltische und Scandinavische Archäologie (ZBSA). Das ZBSA wurde im September 2008 als außeruniversitäre Forschungseinrichtung gegründet und befasst sich mit der archäologischen Forschung im Nord- und Ostseeraum sowie in Skandinavien. Zentrale Forschungsbereiche sind die Alt- und Mittelsteinzeit, das 1. nachchristliche Jahrtausend (Römische Kaiserzeit, Völkerwanderungszeit, Merowingerzeit, Karolingerzeit, Frühmittelalter / Wikingerzeit), Archäozoologie und Faunengeschichte sowie AMS-Datierung und Isotopenforschung. Weitere feste Bestandteile des Zentrums sind die Archäozoologische Arbeitsgruppe (AZA). Aufgrund seiner Zugehörigkeit zur Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf kann das ZBSA zudem aktuelle Forschungsergebnisse durch Ausstellungen einem breiteren Publikum vorstellen. Aufgabe des ZBSA ist es, durch archäologische, historische, naturwissenschaftliche und numismatische Forschungen im Baltikum, Skandinavien und im nordatlantischen Raum den Kenntnisstand über Archäologie und Geschichte Europas zu fördern. Insbesondere wird die Bedeutung von Nord- und Ostsee als Kommunikationsraum in vor- und frühgeschichtlicher Zeit erforscht. www.zbsa.eu ZBV Zentrum für Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung (ZBV). Das AZBV ist eine Einrichtung der Universität zu Lübeck ( UzL). Ziel des Zentrums ist die Entwicklung und Pflege der Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung in Lehre und Forschung. Seine Mitglieder beobachten, analysieren und bewerten drohende und manifeste Krankheiten und deren regionale Verbreitung und beraten Entscheidungsträger hinsichtlich ihrer umfassenden medizinischen Versorgung. Sie beteiligen sich mit wissenschaftlichen Mitteln an der 254 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Weiterentwicklung der Versorgungsprozesse und -strukturen. Hierzu unterhalten sie gemeinsame forschungsrelevante Infrastrukturen, sorgen für eine systematische Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und streben die gemeinsame Entwicklung und Durchführung von Forschungsvorhaben und Einwerbung von Drittmitteln an. Das ZBV fördert und koordiniert die Durchführung selbstständiger und gemeinsamer epidemiologischer und versorgungswissenschaftlicher Studien vorrangig seiner Mitglieder und unterstützt die Einwerbung von Drittmitteln. Es hält Kapazität für die methodische und ethische Beratung seiner Mitglieder bereit. Das ZBV koordiniert ein gemeinsames Ausbildungsprogramm für Doktorandinnen und Doktoranden seiner Mitglieder („Promotionskolleg“) und bildet aus jährlichen Mitgliedsbeiträgen einen Finanzpool, vorrangig um die Entwicklung und Vorbereitung von Forschungsvorhaben des wissenschaftlichen Nachwuchses unterstützen zu können. Das ZBV fördert den wissenschaftlichen Austausch und den Wissenstransfer durch die Durchführung gemeinsamer Kurse, Workshops, Symposien und Kongresse und versorgungswissenschaftliche Kolloquien. Gründungmitglieder (11. November 2010) des ZBV sind folgende Einrichtungen. Universität zu Lübeck/UK S-H, Campus Lübeck, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel/UK S-H, Campus Kiel. www.zbv.uni-luebeck.de ZBW Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften LeibnizInformationszentrum Wirtschaft (ZBW). Die Leibniz-Einrichtung ZBW ist eine Stiftung öffentlichen Rechts. Aufsichtsbehörde ist das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes SchleswigHolstein ( MWAVT). Die ZBW ist die weltweit größte Spezialbibliothek für Wirtschaftswissenschaften mit Sitz in Kiel und Hamburg. Aufgabe der ZBW ist die überregionale Vermittlung von und Versorgung mit wirtschaftswissenschaftlicher Information und Literatur. Ziel der ZBW ist es, ihren Kundinnen und Kunden umfassende Serviceleistungen anzubieten, die eine effiziente und effektive Nutzung wirtschaftswissenschaftlicher Fachinformation ermöglichen. Die ZBW beschafft wirtschaftswissenschaftliche Literatur und Fachinformationen aus aller Welt. Diese stellt sie sowohl per Fernleihe und Dokumentlieferung als auch vor Ort zur Verfügung und bietet auf dieser Basis Informationsdienstleistungen an. Die ZBW ist WTO-Depositarbibliothek und verfügt in Kiel und Hamburg je über ein Europäisches Dokumentationszentrum. Zu den vielfältigen Serviceleistungen der ZBW zählen: - ECONIS: Nachweis von inhaltlich erschlossener wirtschaftswissenschaftlicher Literatur aus aller Welt. ECONIS ist eine der weltweit größten wirtschaftswissenschaftlichen Fachdatenbanken. - EconDesk: Der Informationsdienst der ZBW beantwortet Ihre Fragen zu Wirtschaftsthemen. - EconBiz: Zur Virtuellen Fachbibliothek Wirtschaftswissenschaften gehören unter anderem ein wirtschaftswissenschaftlicher Veranstaltungskalender und ein Verzeichnis von Internetquellen. - Dokumentlieferung: Zu den verschiedenen Dokumentlieferdiensten der ZBW zählen insbesondere der elektronische Direktlieferdienst Subito und die GBV Online-Fernleihe. - ECONIS Select: Ausgewählte Literatur zu aktuellen wirtschaftspolitischen 255 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Themen. - Elektronische Zeitschriften: Volltextzugriff auf elektronische Zeitschriften, die von der ZBW abonniert werden, über die elektronische Zeitschriftenbibliothek. - Datenbanken: Zugriff auf Datenbanken, die von der ZBW lizenziert werden. - Wirtschaftsdienst und Intereconomics: Die ZBW ist Herausgeberin der beiden Zeitschriften Wirtschaftsdienst und Intereconomics. www.zbw-kiel.de Zelltechnik Kongress Industrielle Zelltechnik. Diese Tagung richtet sich vornehmlich an Mitarbeiter aus dem Bereich Forschung und Entwicklung und auch an interessierte Vertriebsmitarbeiter aus der Industrie. Veranstalter sind die Fraunhofer Einrichtung Marine Biotechnologie (EMB), Lübeck mit Unterstützung der Life Science Agency Nord GmbH, Lübeck und die IHK Industrie- und Handelskammer zu Lübeck. www.zelltechnik-kongress.de ZEPRA Zentrum für Praxisentwicklung der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZEPRA). ZEPRA ist eine Organisationseinheit der Fakultät Wirtschaft und Soziales der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg - HAW Hamburg. Zielgruppe ihrer Aktivitäten sind Organisationen und Mitarbeiter/innen sowie Studierende in den Bereichen Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege. ZEPRA bietet: - Fort- und Weiterbildungen, maßgeschneiderte Schulungen - Planung und Realisierung von Praxisentwicklungs- und Evaluationsprojekten - Organisation und Durchführung von Veranstaltungen, Tagungen, Symposien und Workshops - Vermittlung von Studierenden in Praktika - Förderung der Zusammenarbeit von Hochschule und den Einrichtungen in Sozialer Arbeit, Gesundheit und Pflege www.zepra-hamburg.de ZHW Zentrum für Hochschul- und Weiterbildung der Universität Hamburg (ZHW). Das ZHW beschäftigt sich seit seiner Gründung vor über 40 Jahren mit Hochschulforschung, Hochschuldidaktik, Hochschulbildung, Weiterbildung und Beratung. Schwerpunkte bilden dabei die theoretische Entwicklung der Hochschuldidaktik, das Lehren und Lernen mit digitalen Medien sowie die Entwicklung und Durchführung von Weiterbildungs- und Beratungsangeboten für Hochschullehrende der Universität Hamburg. In allen unseren Forschungsprojekten, hochschuldidaktischen Qualifizierungsund Beratungsangeboten sowie Interventionsprojekten wird großer Wert auf die Verzahnung von Theorie und Praxis und somit von Forschung und Lehre gelegt. Mit dem weiterbildenden Studiengang Master of Higher Education bieten das ZHW Hochschullehrenden eine umfassende und systematische didaktische Qualifizierung an. Darüber hinaus beitet es mit BASISQualifikation Lehrenden der Universität Hamburg die Möglichkeit, sich gezielt für die Aufgaben rund um Lehre und Prüfung zu qualifizieren. www.zhw.uni-hamburg.de/zhw 256 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar ZIBAT Zealand Institute of Business and Technology (ZIBAT). Die Hochschulprogramme, die vom Campus Roskilde (Business & IT) angeboten werden, finden innerhalb des institutionellen Rahmens des Zealand Institute of Business und Technologie (sog. ZIBAT) unter der Leitung des dänischen Bildungsministeriums statt. ZIBAT beruht auf einer losen Organisationsstruktur und der Zusammenarbeit der neun verschiedenen Campus-Standorte und Einrichtungen in der Region Seeland in Dänemark. Die Philosophie der ZIBAT ist, von seiner Größe zu profitieren, aber gleichzeitig mit einem starken lokalen Profil und guten Studienbedingungen an jedem Campus, einzigartig zu sein. Als unabhängige, selbstverwaltete Institution, die dem Ministerium für Bildung unterstellt ist, bietet Campus Roskilde (Business & IT) sowohl theoretische als auch berufsbildende Programme hoher beruflicher und pädagogischer Qualität in der Betriebswirtschaftlehre an. Die Programme und Kurse reichen von der beruflichen Grundbildung bis zur oberen Sekundarstufe. www.rhs.dk/sites/en/Pages/Welcome-to-Roskilde-Business-College.aspx ZIM Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM). Das ZIM bildet das Basisprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) für die marktorientierte Technologieförderung der innovativen mittelständischen Wirtschaft in Deutschland. Unterstützt werden kleine und mittlere Unternehmen (KMU) einschließlich des Handwerks und der Freien Berufe. Die Förderung erfolgt ohne thematische Einschränkung auf bestimmte Technologiefelder oder Branchen. Gefördert werden: - ZIM-SOLO Einzelprojekte (EP): einzelbetriebliche FuE-Projekte von Unternehmen, - ZIM-KOOP Kooperationsprojekte: FuE-Projekte von Unternehmen, die mit der Vergabe eines qualifizierten FuE-Auftrags an einen Forschungspartner verbunden sind (KA); FuE-Kooperationsprojekte zwischen mindestens zwei Unternehmen (KU), zwischen mindestens einem Unternehmen und mindestens einer Forschungseinrichtung (KF), einschließlich FuE-Verbundprojekte (VP), die in disziplinübergreifender Zusammenarbeit unterschiedliche Technologien integrieren und von mindestens vier mittelständischen Unternehmen und mindestens zwei Forschungseinrichtungen durchgeführt werden sollen; sowie Kooperationsnetzwerke (KN), die sowohl FuE-Projekte als auch ergänzende externe Managementleistungen zur konzeptionellen Vorbereitung und koordinierten Betreuung zur Bildung und Entwicklung innovativer Netzwerke mit mindestens 6 mittelständischen Unternehmen umfassen sowie - innovationsunterstützende Dienst- und Beratungsleistungen (DL), die im engen sachlichen und terminlichen Zusammenhang mit dem FuEProjekt stehen und nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten an qualifizierte externe Anbieter vergeben werden. Ziel ist es, die Innovationskraft mittelständischer Unternehmen nachhaltig zu unterstützen, einen Beitrag für deren Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit zu leisten und damit zur Schaffung neuer zukunftsorientierter Arbeitsplätze beizutragen. www.foerderdatenbank.de/Foerder-DB/Foerderrecherche.html ZIP gGmbH Zentrum für Integrative Psychiatrie gGmbH (ZIP gGmbH). 257 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Es betreibt Behandlungszentren in Kiel und in Lübeck, in denen unter einem gesamtheitlichen Blickwinkel, Menschen mit psychischen Leiden untersucht und behandelt werden. Verschiedene Ansätze - psychiatrische, psychosomatische und psychologische - werden gemeinsam für die von psychischer Erkrankung betroffenen Menschen nutzbar gemacht. Ambulante, tagesklinische und vollstationäre Behandlung ergänzen sich optimal. Eine enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Nervenärzten und anderen Kliniken vervollständigt den integrativen Ansatz. Das Zentrum für Integrative Psychiatrie besteht aus den Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie sowie für Psychosomatik und Psychotherapie in Kiel und in Lübeck. Darüber hinaus verfügt es über eine Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie sowie das Institut für Sexualmedizin und Forensische Psychiatrie und Psychotherapie in Kiel. Die ZIP gGmbH ist eine Tochtergesellschaft des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein und arbeitet in enger Kooperation mit der ChristianAlbrechts-Universität zu Kiel sowie mit der Universität zu Lübeck zusammen. www.zip-kiel.de ZKFL Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck (ZKFL). Das ZKFL ist eine strategische Partnerschaft der Universität zu Lübeck mit der Hansestadt Lübeck. Das Ziel des ZKFL ist die Bündelung der in Lübeck vorhandenen kulturwissenschaftlichen Ressourcen, die Vernetzung laufender Forschungen sowie die Initiierung neuer Projekte, für deren Realisierung engagierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für Lübeck gewonnen werden sollen. Dank Förderung der Possehl-Stiftung konnte das ZKFL zum Winter 2011/12 mit ersten eigenen Forschungsprojekten beginnen. Ziel des Zentrums für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck ist die Förderung der interkulturellen Kompetenz im Rahmen der an der Universität zu Lübeck angebotenen Ausbildungsprogramme. Gleichzeitig soll das Zentrum die universitären und lokalen außeruniversitären Potentiale im geistes-, sozial- und gesellschaftswissenschaftlichen Bereich erschließen und dadurch das Profil der Universität an der Schnittstelle von Biomedizin, Informatik und Technik (BIT) allseitig stärken. Das ZKFL koordiniert das studienbegleitende und studiengangsübergreifende Lehrprogramm der Universität zu Lübeck im Bereich interkulturelle Kompetenzen. Das ZKL fördert die Entwicklung der das BIT-Profiles der Universität prägenden Schwerpunkte und Forschungsverbünde und vermittelt ggf. dafür notwendige Partner aus dem Bereich der Geistes- und Kulturwissenschaften bzw. nimmt selbst an solchen Projekten teil. Das ZKFL fördert und koordiniert die Durchführung von kulturwissenschaftlichen Projekten an den beteiligten Instituten der Universität und den Kultureinrichtungen in der Stadt. Das ZKFL unterstützt kulturwissenschaftliche Forschungen. Gründungsmitglieder des ZKFL sind das Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung der Universität zu Lübeck, das Institut für Multimediale und Interaktive Systeme der Universität zu Lübeck, das Institut für Sozialmedizin der Universität zu Lübeck, die Professur für Bevölkerungsmedizin der Universität zu Lübeck, die Kulturstiftung LÜBECKER MUSEEN, das Archiv der Hansestadt Lübeck, die Stadtbibliothek sowie der Bereich Archäologie und Denkmalpflege der 258 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Hansestadt Lübeck. www.zkfl.de ZKS Zentrum für Klinische Studien (ZKS), Universität zu Lübeck ( UzL). Das Zentrum für Klinische Studien Lübeck wurde im Dezember 2009 als eigenständige Einrichtung der Medizinischen Fakultät der Universität zu Lübeck gegründet. Das ZKS Lübeck hat die Ziele, die Kompetenz im Bereich klinischer Studien in Deutschland weiterzuentwickeln und Strukturen an den Hochschulen zu etablieren, um die Qualität der patientenorientierten klinischen Forschung zu verbessern. 2005 haben sich die einzelnen KKS zu einem Konsortium zusammengeschlossen, um Wissenschaftsdienstleistungen mit lokalem Service in einem deutschlandweiten Netz durchführen zu können: www.kks-netzwerk.de. Das ZKS Lübeck hat Schwerpunkte bei Studien zu Medizinprodukten und Genetik. Am ZKS Lübeck werden ausschließlich Studien durchgeführt, die den Kriterien aus der Denkschrift der DFG zur Klinischen Forschung (1999) genügen. Die angewandte patientenorientierte klinische Forschung ist neben der biomedizinischen Grundlagenforschung unerlässliche Voraussetzung für die Verbesserung der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Krankheiten. Klinische Studien sind medizinischwissenschaftliche Forschungsprojekte und müssen in Planung, Durchführung und Auswertung internationalen Qualitätsmaßstäben genügen. Um der Humanmedizin in Lübeck die Voraussetzungen für die Durchführung und die Teilnahme an klinischen Studien nach international anerkannten Qualitätsstandards weiter zu verbessern, hat die Medizinische Fakultät das Zentrum für klinische Studien (ZKS) eingerichtet. Ziele: 1. Verbesserung der Infrastruktur zur Durchführung klinischer Studien. 2. Kompetente Unterstützung im gesamten Spektrum der patientenorientierten klinischen Forschung. 3. Zentrale Koordination, Planung, Durchführung, Monitoring und Auswertung klinischer Studien unter Gewährleistung von anerkannten Qualitätsstandards. 4. Aufbau und Betreuung kooperativer regionaler und überregionaler Studiengruppen mit effizientem Studienmanagement für Klinik und Praxis. 5. Kompetente Durchführung von innovativen. 6. Aus-, Fort- und Weiterbildung zu klinischen Prüfungen im Bereich Studienassistenz (study nurses), Prüfärzte, Studienleiter. www.zks-hl.de www.zks.uni-kiel.de ZMSZ Zentrum für medizinische Struktur- und Zellbiologie (ZMSZ, Center for Structural and Cell Biology in Medicine, CSCM). Eine Stärke der Universität zu Lübeck liegt in der interdisziplinären Zusammenarbeit einer Vielzahl von Forschungsinstituten zur Erforschung und Behandlung von Krankheiten. Um dies deutlich zu machen, haben sich 2005 Institute der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät (TNF) und der Medizinischen Fakultät (MF) der Universität, sowie das Forschungszentrum Borstel zum ZMSZ zusammengeschlossen. Das ZMSZ hat sich zum Ziel gesetzt, die lokalen Stärken in der Forschung auf dem Gebiet der medizinischen Struktur- und Zellbiologie auszuweiten, indem gemeinsame Forschungsprojekte initiiert und durchgeführt werden sollen. Das Zentrum ist überregional mit anderen Forschungsinstituten der Life Sciences, wie z.B. dem Tropeninstitut (Bernhard-Nocht-Institut) und dem DESY in 259 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Hamburg, sowie der Universität Kiel im Rahmen des Excellenzclusters „Inflammation at Interfaces“ und anderen internationalen Instituten vernetzt. Die Forschungsaktivitäten des ZMSZ beschäftigen sich vor allem mit der Aufklärung der molekularen Grundlagen und der Funktion von Zellen, Viren und Biomolekülen. Die Institute forschen mit verschiedenen Methoden und hochempfindlichen Geräten, so dass man u.a. den Aufbau von wichtigen Biomolekülen auf Zelloberflächen oder Viren erkennen kann. Wichtige Forschungsergebnisse aus dem ZMSZ der letzten Jahre waren z.B. die Auflösung der dreidimensionalen Struktur des zentralen Enzyms im SARS Virus und im Malaria-Parasit. Kennt man die Enzymstruktur, kann ein Mittel zur Behandlung entwickelt werden. Neben der Forschung beschäftigt sich das ZMSZ auch mit der Vermittlung des Wissens im Life Science Bereich an die junge Generation. So wurden die Bachelor- und MasterStudiengänge Molecular Life Science (MLS) und Computational Life Science (CLS) aufgebaut. Der Verein „Life Science Lübeck e.V.“ sammelt Spenden zur Unterstützung der Studiengänge, für Bachelor- und Masterpreise und studentische Aktivitäten. Das Lübecker offene Labor (LOLA) vermittelt Schülern der Oberstufe erste Praxiserfahrungen in verschiedenen Bereichen der Lebenswissenschaften (Life Sciences). www.uni-luebeck.de/studium/studiengaenge/molecular-life-science/zmszcscm.html ZPA Zukunftsprogramm Arbeit des Landes Schleswig-Holstein (ZPA). Das ZPA ist das Arbeitsmarktprogramm der Landesregierung SchleswigHolstein. Mit dem Zukunftsprogramm Arbeit werden Arbeitsmarktprojekte in Schleswig-Holstein unterstützt. Das Programm wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds ( ESF) und Landesmitteln finanziert. Ergänzend zur Kofinanzierung der ESF-Mittel werden Bundesmittel und private Gelder eingesetzt. Damit stehen in Schleswig-Holstein insgesamt rund 288 Millionen Euro zur Förderung der Beschäftigung und zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit zur Verfügung. Hauptschwerpunkt des Zukunftsprogramms ist die Reduzierung der Jugendarbeitslosigkeit. Hier werden fast 60 Prozent der Mittel eingesetzt. Gefördert werden beispielsweise Vorhaben, die am Übergang von der Schule in den Beruf ansetzen. Ziel ist, die Ausbildungsreife und Beschäftigungsfähigkeit von Jugendlichen in Bildungsgängen, die zum Hauptschulabschluss führen, in Förderzentren sowie in den Berufeingangsklassen zu verbessern. Daneben werden Vorhaben unterstützt, um die Ausbildungsplatzsituation im Land weiter zu fördern. Mit dem Zukunftsprogramm Arbeit werden auch die Weiterbildung von Beschäftigten, Potenzialberatung für kleine und mittlere Unternehmen und Qualifizierung von Existenzgründern gefördert. Darüber hinaus werden innovative Ansätze unterstützt, um den Menschen zu helfen, die nicht ohne weiteres in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden können. www.schleswig-holstein.de/MWAVT/zukunftsprogrammArbeit.html ZPLR Zukunftsprogramm Ländlicher Raum (ZPLR). Das ZPLR des Landes Schleswig-Holstein wird aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums ( ELER) gefördert. Die Europäische Kommission hat das ZPLR am 04.12.2007 formal genehmigt. Die EU beteiligt sich an diesem Programm mit rund 302 Millionen Euro (davon rund 58,7 Millionen Euro im Rahmen des Health 260 Wissensatlas Fehrmarnbelt-Öresund Korridor Glossar Check und des Europäischen Konjunkturprogramms). Durch Änderungen des Programms wurde im Laufe der Jahre auf die sog. „Neuen Herausforderungen“ a) Klimawandel, b) erneuerbare Energien, c) Wasserwirtschaft, d) biologische Vielfalt, e) Maßnahmen zur Abfederung der Umstrukturierung des Milchsektors, f) Innovationen sowie g) BreitbandInternetinfrastrukturen im ländlichen Raum reagiert. Das Förderprogramm sieht vier Schwerpunkte vor: Schwerpunkt 1: Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft Schwerpunkt 2: Verbesserung der Umwelt und der Landschaft Schwerpunkt 3: Lebensqualität im ländlichen Raum und Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft Ergänzt werden diese inhaltlichen Schwerpunkte durch den methodischen Schwerpunkt 4: Umsetzung des Leader-Konzepts ( AktivRegion) www.schleswig-holstein.de/UmweltLandwirtschaft/html ZPW Zukunftsprogramm Wirtschaft des Landes Schleswig-Holstein (ZPW). Das ZPW bündelt die wirtschafts- und regionalpolitische Förderung und bestimmt seit dem Jahr 2007 die Förderstrategie des Landes. Wesentliche Neuerungen gegenüber dem Vorgängerprogramm „Regionalprogramm 2000“ bestehen in der Ausweitung des Fördergebiets auf das gesamte Land, der verstärkten Förderung der Zukunftsthemen Innovation und Wissen und einer deutlichen Steigerung der Fördermittel gegenüber der Förderperiode 2000 bis 2006. Das Budget von rund 704 Millionen Euro stammt aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung ( EFRE), aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ und aus Landesmitteln. Im Vergleich zur vergangenen Förderperiode stehen 60 Prozent mehr EFRE-Mittel zur Verfügung. Das ZPW fördert die Wissensentwicklung und den Wissenstransfer aus Hochschule und Forschung in die Unternehmen. Netzwerke und Verbundprojekte, innovative betriebliche Investitionen, Hochschulkompetenzzentren, Einrichtungen der Berufs- und Weiterbildung profitieren davon. Das ZPW unterstützt Regionen, die ihre Potenziale stärken wollen – zum Beispiel durch den Ausbau der regionalen Infrastruktur, die Förderung einer nachhaltigen Stadtentwicklung oder der Kultur- und Tourismuswirtschaft. Die Fördermittel können künftig im gesamten Landesgebiet eingesetzt werden und kommen so auch leistungsstarken Regionen zugute, ohne dass die strukturschwachen Regionen zu kurz kommen. Das ZPW unterstützt neue Instrumente der Unternehmensfinanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen ( KMU) sowie die betriebliche Investitionsförderung in einzelnen Landesteilen, ebenfalls mit einem deutlichen Schwerpunkt auf kleinen und mittleren Unternehmen. www.schleswigholstein.de/MWAVT/Wirtschaftsfoerderung/EUFoerderungSH_node.html 261