Artikel Ibiza Heute

Transcription

Artikel Ibiza Heute
LUXUS-DESTINATION ■ ■
April 2015
IbizaHEUTE
www.ibiza-heute.de
Ibiza erlebt einen Luxus-Hotel-Boom
5 Sterne –
wie Sand
am Meer?
Das Edel-Image der Insel soll sich weiter
prägen und dazu gehören 5-Sterne
„de Luxe“. Doch wie viele 5-Sterne-Häuser
verträgt eine Insel wie Ibiza? Fest steht,
die Welle der Luxushäuser reißt nicht ab.
Ein neuer Trend am Touristik-Himmel.
Katja Müller recherchierte sich durch
den ibizenkischen Sternenhimmel.
S
ie waren noch vor wenigen Jahren einsame Vorreiter: Hacienda Na Xamena, Ibiza Gran Hotel, später
Aguas de Ibiza, Isotel Fenicia Prestige oder das Gran
Palladium Palace – sie alle stehen für Luxushäuser à
la 5-Sterne auf Ibiza. „Wer braucht die?“ „Dafür fehlt das
Publikum“ – so oder ähnlich lautete die breite Meinung. Doch
offenbar haben die Luxus-Anbieter den Trend vorausgesehen
– und auch gesetzt. Es folgten Top-Events, Top-Stars und mehr
5-Sterne Häuser: Der Ushuaïa Tower – und zuletzt das legendäre Label „Hard Rock“ mit Maßstäbe setzendem Luxus. Und
das ist längst nicht das Ende. Im Gegenteil.
Für die nächste und übernächste Saison sind gleich mehrere weitere 5-Sterne-Hotels geplant. Luxus als Zukunftstrend?
Die Betreiber und Investoren sind jedenfalls davon überzeugt.
Aufgabe der Regierung und Tourismusplaner muss es dagegen
sein, den Luxus als Facette zu etablieren, aber die normalen
Inselbesucher nicht aus den Augen zu verlieren. Das haben
wir von IbizaHEUTE bereits ausgiebig diskutiert und bleiben
auch dran. Doch heute schauen wir einmal auf das, was sich
im High-End-Bereich tut:
32
IbizaHEUTE 4 | 2015
Eröffnung geplant für 2016:
„7Pines“ – Luxus-Hotel
mit Privat-Teilhabern
Bild: LIM/7Pines
IbizaHEUTE 4 | 2015
33
April 2015
IbizaHEUTE
www.ibiza-heute.de
„Hotel Montesol“ in Eivissa – Vara de Rey
E
s ist die Hotel-Legende schlechthin, das ehrwürdige Haus
am Paseo Vara de Rey in Eivissa. Es nimmt für sich in Anspruch, das älteste Hotel der Insel zu sein. Und es hat bis zum
vergangenen Herbst seine Gäste begrüßt. Doch dann schlossen sich still die Türen…
Zum Schluss hatte das Montesol gerade einmal einen Stern.
Dabei war es einst das beste Haus am Platz und der Insel. Am
31. Dezember 2014 war dann Schluss. Sang- und klanglos
schlossen die ibizenkischen Besitzer das historische Haus. Seither steht es nun offiziell zum Verkauf. Laut einer ehemaligen
Mitarbeiterin suchten die Besitzer bereits seit Jahren einen
Käufer. Unter der Prämisse, dass ein Investor daraus ein 5-Sterne-Hotel macht. Quasi „back to the roots“. Das dazugehörige, ebenfalls in die Tage gekommene Café mit seiner Terrasse
neben der Hauptstraße war bis zum letzten Tag Treffpunkt für
viele Einheimische und Besucher der Insel.
Anfang der 1930er Jahre wurde das prächtige Haus vom
Baumeister Joan Gómez Ripoll am Paseo Vara de Rey gebaut.
Zunächst hieß es „Ibiza Gran Hotel“ – nicht zu verwechseln mit
dem heutigen Hotel gleichen Namens auf der anderen Seite
der Hafen-Bucht. Eröffnet wurde es feierlich am 4. Juni 1933.
Und schon damals sollte das Gebäude im herrschaftlichen
Kolonialstil Luxus verkörpern. Mit dem Hotel blühte auch die
Tourismusindustrie der Insel auf. Die Lage direkt neben dem
Hafen von Eivissa war ideal für die Unterbringung der ersten
Besucher, die per Schiff ankamen.
Im spanischen Bürgerkrieg besetzte zwischen 1936 und 1945
die Armee das Hotel. Wenig später wurde es durch eine neuorientierte Gesellschaft und die Förderung des Tourismus als „Hotel
Ibiza“ wieder eröffnet. Der Name zeigte in der nationalen Presse
und in ausländischen Filmen Wirkung. Es entstanden die ersten
„Tour-Pakete“ mit unterschiedlichen Attraktionen auf der Insel.
Der Preis für eine Nacht mit Vollpension damals: zwischen 55
und 65 Peseten. Heute wären das um die 35 Cent, damals war
es aber natürlich viel Geld. Ein Acht-Tage-Aufenthalt kostete
582 Peseten. In den 1950er Jahren repräsentierte das „Hotel Ibiza“ rund ein Viertel der zur Verfügung stehenden Gäste-Betten
auf der gesamten Insel.
Seit 1958 trägt es den Namen „Hotel Montesol“. Berühmt wurde es unter anderem durch ein Werbeplakat des Clubs Pacha,
bei dem jede Menge cool-schräge Leute von den Balkonen
schauten. Da das Hotel im Jahr 2002 zum geschützten Kulturgut
erklärt wurde, ist die Investorensuche wahrscheinlich nicht
ganz einfach, aber vielleicht auch besonders reizvoll. Wir
werden sehen, wer sich an dieses Projekt herantraut und
weiter berichten.
Q
uasi gleich daneben, ebenfalls auf dem Paseo Vara de
Rey, schloss im November vergangenen Jahres ein weiteres Traditionsunternehmen: Das Kino „Cine Serra“. Nachdem die Familie Ferrer das gesamte Gebäude, an dem auch
ein Juwelier und ein Café hingen, dieses Jahr an den Investor
„KKH Capital & Property Europe“ verkaufte, soll dort bald ein
weiteres 5-Sterne-Hotel erstrahlen.
34
IbizaHEUTE 4 | 2015
Voraussichtlich baut der prämierte Architekt Carlos Ferrater
das Gebäude zum Luxushaus um. Da die Anforderungsprüfung der Stadt – auch hinsichtlich der Parkplatzsituation, die teilweise unterirdisch gelöst werden soll – noch
nicht ganz abgeschlossen ist, lässt das Hotel noch auf sich
Warten. KKH äußerte sich trotz mehrfacher Anfragen nicht
zu ihrem Projekt auf Ibiza.
Fotos: Raymar / KM / Projekt-Ansicht KKH
5-Sterne für „Cine Serra“ – Eivissa
IbizaHEUTE 4 | 2015
35
April 2015
IbizaHEUTE
www.ibiza-heute.de
Die Männer hinter „7Pines“:
Kai Richter und Jörg Lindner
Neue Luxushotel-Marke „7Pines“ –
Areal mit Privateignern und Verzinsung
A
m 1. März 2016 soll die inoffizielle Inbetriebnahme, am
1. Mai 2016 dann die offizielle Eröffnung stattfinden. Die
Rede ist von „7Pines“, eine neue Luxushotelmarke, die auf Ibiza
ihre Geburtsstunde erfährt.
Dazu wird der ehemalige Drei-Sterne-Club „Calimera
Delfin Playa“ an der Westküste der Insel komplett umgebaut. Er gehörte zuvor der „DER Touristik“ unter dem Dach
der „Rewe Group“. Die bisherige Anlage soll abgerissen
werden, um sie mit einem Investitionsvolumen von 50 Millionen Euro als modernes Luxus-Resort wieder zum Leben zu
erwecken. Dafür werden Privatanleger zu Teilhabern.
Der Betreiber hat bereits vor Eröffnung des ersten Projekts weitläufige Pläne: Auf Teneriffa, in Puerto de la Cruz,
soll das zweite „7Pines“ entstehen, an einem bisher noch
nicht preisgegebenen weiteren Ort das dritte. Ebenfalls
als Aufkäufe von desolaten Clubs – so die Strategie der
dahinter stehenden „Lindner Investment Management“
(LIM), wie die Köpfe, Jörg Lindner und Kai Richter, IbizaHEUTE gegenüber erklären. „Einen Großteil finanzieren wir
selber mit Hilfe der Kleinanleger, jedoch haben wir immer
institutionelle Partner dabei, wie Versorgungswerke oder
deutsche Pensionsfonds,“ so Jörg Lindner über das Finanzierungsmodell.
36
IbizaHEUTE 4 | 2015
Ende März 2015 wurde auf Ibiza zum ersten Spatenstich geladen. Hoch auf den Klippen, oberhalb der Cala Comte, mit
wundervollem Blick aufs Meer bis zur Felseninsel Es Vedrà –
Sonnenuntergänge inklusive. Zum Besonderen des Fünf-SterneHotels gehöre auch seine Weitläufigkeit von über 56 000
Quadratmetern, wie die Projekt-Chefs erklären. Zugegebenermaßen weit ab vom Schuss. Hier soll man entspannen. Und
Shuttle-Services sind bereits angedacht.
Entstehen sollen 160 Apartments, 42 Suiten und drei Villen
mit allen technischen Annehmlichkeiten und luxuriösem Interieur. Den Gästen soll es an nichts fehlen. Dazu gehören: Das
Spa „7Senses“ mit Sportkursen, Medical-Wellness- und Gesundheits-Anwendungen, ein Infinity-Pool, ein – nach eigenen
Angaben das erste der Insel – Teppanyaki-Fusion-Restaurant
sowie eine hauseigene Sternwarte auf dem Dach des Hotels.
Auch ein kleiner Musik-Club findet Erwähnung. Eine selbstversorgende Mini-Stadt sozusagen.
Die Baupläne für das „7Pines“ stammen von dem spanischen Architekturbüro „Arditecnica“, das bereits für verschiedene Hotelgruppen im Luxussegment, wie Jumeirah, Arabella
Holding oder St. Regis Mardavall auf Mallorca Konzepte umgesetzt hat. Für das „7Pines“ Ibiza ist eine moderne Architektur
mit traditionellen balearischen Elementen im Finca-Stil vorge-
Die Anlage soll eine kleine Welt für sich werden, mit Restaurant, Beach-Club, Spa – und Shuttle-Service. Das Konzept sieht vor, dass
Privat-Investoren eine Villa oder ein Apartment kaufen. Dafür erhalten Sie eine Rendite, Wohnrecht und einen Premium-Gästestatus
Endgültige Preise stehen zwar noch nicht fest, wie Richter
und Lindner sagen, aber die Nacht in einer Suite wird bei rund
300 Euro beginnen. Für die Villen fängt der Tagespreis bei etwa 2000 Euro an.
Das Gesamt-Konzept unterscheidet sich nicht nur in der Erscheinung von normalen Hotels. Es ist als Beteiligungsprojekt für
Privatinvestoren ausgelegt: „7Pines“ soll als Kapitalanlage mit
touristischer Nutzung Investoren locken. Ähnlich wie bereits unter der Rewe-Leitung, die ein Erbe von einigen Teil-Eigentümern
hinterlassen hat. Das sei allerdings kein Problem, wie Richter
und Lindner beteuern: „Wir haben mit allen Fremdeigentümern vertragliche Vereinbarungen getroffen. Zudem werten
wir deren Eigentum mit unserem Vorhaben um ein Vielfaches
auf. Daher sehen wir dort überhaupt keine Probleme.“
Das Modell sieht folgendes vor: Interessierten stehen ausgewiesene Apartments und Suiten zum Kauf zur Verfügung. Der
Einstiegspreis liegt bei 360 000 Euro. „Die Eigentümer erhalten
4 Prozent jährliche Rendite, mit dem Zusatznutzen von zwei
Wochen freiem Wohnen innerhalb der Haupt-Saison und natürlich im Winter, ab November bis April.“
Für die Käufer stellt die LIM den „Black Belt Club“ zur Verfügung. Die „Mitglieder“ werden so klar als Miteigentümer
ausgewiesen und sollen von Vorteilen wie einem privaten
Flughafen-Shuttle, einem Concierge-Service oder kostenlosen
Spa-Behandlungen profitieren.
Wir fragen nach: Das Finanzierungsmodell ist nicht neu, hat
aber auf Ibiza bisher nicht funktioniert. Warum soll es ausgerechnet bei Ihnen klappen?
„Weil wir professionell sind“, so Kai Richter. „Als Service bewahren wir zum Beispiel alle privaten Gegenstände der Eigentümer in den hauseigenen Locker-Rooms auf. Kommen die
Eigner zu Besuch, bringen wir alles in die jeweilige Wohneinheit
und richten es nach vorher gemachten Fotos her. Genauso
funktioniert es ja auch bei den professionellen privaten Vermietungen hier.“
Und warum 5 Sterne?
Jörg Lindner: „Weil wir glauben, dass dieses Segment in
dem vorhandenen Angebot-Mix auf der Insel noch gut passt.
Der Qualitätstourismus soll ergänzt werden, da ist noch Luft
nach oben. Wir bieten zum Beispiel besonders große Zimmer
an, keine Suite wird unter 55 Quadratmeter sein. Das war mal
eine Anlage mit 700 Betten – wir halbieren diese Zahl mit vielen Extras. Das hat schon 5-Sterne-Charakter.“
IbizaHEUTE 4 | 2015
37
Bilder: LIM/7Pines/KM
sehen. Eingebaute Solar- und LED-Technologien sorgen für
einen umweltfreundlichen Energieverbrauch der Anlage.
Bilder: Insotelhotelgroup.com
„Sensatori Resort Ibiza Tarida Beach“
V
on drei auf fünf Sterne wandelt sich derzeit gerade das
„Insotel Sensatori“ in der Cala Tarida, Sant Josep. Neu
sind neben der Komplettrenovierung des Gebäudes und moderner technischer Ausstattung der Zimmer und Anlage, vier
Süßwasser-Pools, fünf Bars und ein gesonderter Spa- und FitnessBereich etwas außerhalb, den man mit einem Shuttle-Bus
vom Hotel aus erreichen kann – oder in fünf Minuten per Pedes.
Geplant ist, den Spa-Bereich mit vielfältigen Angeboten für
alle Insulaner auch im Winter geöffnet zu lassen.
Zum neuen Hotel präsentiert sich gleich auch ein neuer
Beach-Club – „T-Beach Bar & Restaurant“. Im Angebot: Ba-
linesische Betten, Snacks, Sushi, Massage oder direkt am
Meer, ein „Stone Grill Restaurant“, wo man Fisch oder Fleisch
auf einem Vulkanstein selber grillen kann.
Neu sind auch die Preise: Die belaufen sich beispielsweise
beim Standard-Doppelzimmer (mindestens 25 Quadratmeter),
das man auch zu viert nutzen könnte, mit mindestens 5 Nächten
Aufenthalt und „all inclusive“-Service Anfang Mai als Frühbucher-Promotion auf 1900 Euro. In der Hochsaison dann auf
2700 Euro. Höchstpreis erzielt bei gleichem Aufenthalt Anfang
Mai das „Familienzimmer mit Schiebetüren“, auch zu viert nutzbar: 3420 Euro – in der Hauptsaison 4860 Euro.
as „Fiesta Hotel Tanit“ der Palladium Hotel Group in der
Bucht Cala Gració, Sant Antoni. Es soll ebenso auf 5-Sterne
wachsen. Bisher gab es dafür allerdings keine Bestätigung.
Auch der Reiseveranstalter TUI gibt dieses Hotel, bis zum aktuellen Zeitpunkt buchbar, als 3,5 Sterne-Hotel aus. Was natürlich nicht heißt, dass es sich nicht wandelt. Gerade im Hinblick
auf die Erweiterung des Hafens von Sant Antoni, die auch in
den nächsten Jahren im Luxussegment stattfinden soll.
Gerüchte auch über das Hotel „Playa Real“ in der TalamancaBucht. Für 2015, so hieß es, soll das Playa Real als Luxus-Hotel
der 5-Sterne-Kategorie hergerichtet sein.
Dazu sollten unter anderem die Anzahl der über 250 Zimmer
reduziert und die Räume teilweise zusammengelegt werden.
Doch die Arbeiten am wunderschön gelegenen Hotel mit
1-A-Lage am Strand liegen brach. Eine Eröffnung als LuxusHaus ist für dieses Jahr wenigstens ausgeschlossen.
38
IbizaHEUTE 4 | 2015
Mehrfach wechselte der Besitzer, zuletzt war das „Playa Real“
der „Playa Sol“ Gruppe (GPS) angeschlossen, jedoch als gemietetes Objekt. Zwischendurch – wie auch jetzt – stand es Leer.
Gerüchten zufolge sollte es ein Apparthotel werden. Dann hieß
es, mit der „Nikki Beach“-Kette würden 5-Sterne Einzug halten.
Schließlich kaufte 2013 das Unternehmen „RTA De Al Rima
S.A.“ einer wohlhabenden Familie aus Großbritannien das
„Playa Real“, und mit ihm ein gutes Stück Land direkt am
Strand. Diese Aktiengesellschaft betreibt bereits in Marbella
einige Hotels, wie das „El Puente Romano“ oder das „Marbella
Club Hotel“ – beide zählen zur Luxus-Klasse
.
Allerdings könnten sich die Bauherren in Talamanca finanziell
verhoben haben, wie schon andere Investoren vorher. Insidern zufolge wurde das Objekt zwischen 30 und 40 Millionen
Euro gehandelt, obwohl es seit Jahren höchst sanierungsbedürftig ist und ein Umbau erneut in die Millionen geht.
April 2015
D
IbizaHEUTE
www.ibiza-heute.de
Gerüchteküche …
Apropos 5-Sterne-Gran Hotel,
Heart und Cipriani …
m 5-Sterne-Haus „Ibiza Gran Hotel“ zieht dort, wo ehemals
die Köche des Unternehmers „Guiseppe Cipriani“ ihre
Kochlöffel schwangen, ein kreativer Mix aus kulinarischem,
musikalischem und künstlerischem ein: „Heart Ibiza“, so heißt
das neue Restaurant, das zurzeit aufwendig hergerichtet
wird. Dahinter stehen die bekannten Brüder und Küchenchefs Albert und Ferrán Adrià. Ferrán wurde mit seinem
Molekular-Sterne-Restaurant „El Bulli“, nördlich von Barcelona,
zur Legende. Ebenso Teilhaber ist der Gründer des „Cirque
du Soleil“, Guy Laliberté. Dieses Team, das bereits seit Jahren
an dem Konzept feilt, verspricht eine echte Erlebnisgastronomie. Ab dem 29. Mai soll es soweit sein. Dann kommt das
dreiteilige Konzept zum Einsatz:
Zukunft“, wie es heißt. Über Preise und weitere Details wurde
seitens der Betreiber noch Stillschweigen bewahrt.
Zum einen bietet die Terrasse „Baraka“ eine ungezwungene
„Hippy Chic“-Interpretation der Markthändler mit Essen, Trinken, Musik und Live-Acts. Zum anderen lässt „La Boîte“ die Gäste eine Kombination von Live Musik, Live Kunst und exquisiten
Gourmet-Service gleichermaßen genießen. Bei den sogenannten „Workshops“ – als drittes Element – erwartet die Gäste
ein Experiment aus Show, feinster, persönlich abgestimmter
Gastronomie und ebenfalls Kunst. Kurz: ein „Kabarett der
Apropos Cipriani, der nicht mehr im Gran Hotel vertreten ist.
Der Italiener hatte den Plan, direkt nebenan ein eigenes 5-Sterne
Hotel zu bauen. Natürlich mit entsprechender Gastronomie.
Doch was mit dem Hotel-Projekt namens „Mr. C“ passiert, ist
derzeit noch unklar. Weiter, als das Grundstück – den StaubParkplatz hinter dem inzwischen geschlossenem Club „Booom“ – abzuriegeln, kam der Bauherr bislang nicht. Eine
5-Stern(e)-Schnuppe…?
■
IbizaHEUTE 4 | 2015
39
Foto: Aus Lavazza-Kalender 2014
I