Studie - Trend Micro
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Studie - Trend Micro
Sind Unternehmen bereit für die Nutzung von Mobilplattformen aus dem Consumer-Bereich? Inhalt Die Fakten ......................................................................................................................................................... 3 Mobile Rollen und Profile . ............................................................................................................................ 4 BEWERTUNG MOBILER PLATTFORMEN ................................................................................................... 6 BlackBerry OS ................................................................................................................................................. 9 Apple iOS .......................................................................................................................................................... 11 Google Android .............................................................................................................................................. 13 Microsoft Windows Phone ........................................................................................................................... 15 Anhang – Sicherheits- und Verwaltungskriterien .................................................................................. 17 SIND UNTERNEHMEN BEREIT FÜR DIE NUTZUNG VON MOBILPLATTFORMEN AUS DEM CONSUMER-BEREICH? I WHITEPAPER Seite 2 Die Fakten Immer mehr Unternehmen ermöglichen in ihren Netzwerken die Nutzung von Mobiltechnologien für Privatanwender. Dieser Trend, auch als Konsumerisierung der Unternehmensmobilität bezeichnet, bringt jedoch Störfaktoren mit sich, wenn die Mitarbeiter nämlich eigene Smart phones und Tablets geschäftlich nutzen dürfen – ein Phänomen, das sich BYOD (Bring Your Own Device) nennt. Consumer-Technologien sind komfortabel, leicht verständlich und unterhaltsam, entsprechen jedoch häufig nicht den Sicherheits- und Verwaltungsansprüchen eines Unternehmens. Doch hinsichtlich Produktivität und Unternehmensagilität bieten diese Technologien einen echten Mehrwert. Fehlt ein strategischer Ansatz für die IT-Konsumerisierung im Unternehmen, ergeben sich allerdings sicherheitsbezogene und finanzielle Risiken, und verwaltungstechnisch ist es ein Albtraum. Statt sich dem Trend zu widersetzen, sollten Unternehmen auf die Konsumerisierung setzen, um ihr Geschäftspotenzial voll auszuschöpfen. Das erfordert einen strategischen Ansatz, flexible Richtlinien und angemessene Sicherheits- und Verwaltungstools. Am Anfang eines strategischen Konsumerisierungsansatzes steht das klare Verständnis der Sicherheits- und Verwaltungsfunktionen der einzelnen mobilen Plattformen. Keine mobile Plattform ist gegen Sicherheitslücken und Verwaltungsbarrieren immun. Dennoch bieten einige Plattformen mehr Möglichkeiten als andere, um die passenden Richtlinien zu erfüllen, die die unterschiedlichen mobilen Rollen innerhalb des Unternehmens erfordern. Diese unabhängige Studie liefert eine unparteiische und objektive Bewertung der vier aktuell führenden Betriebssysteme für Mobilgeräte: BlackBerry OS, Apple iOS, Windows Phone und Android. Zudem bietet der Bericht eine umfassende Analyse einschließlich 60 Sicherheitsund Verwaltungskriterien unterteilt in 12 Kategorien sowie einen entsprechenden Leitfaden mit der Definition mobiler Rollen und Profile. Dieses Dokument gibt keine Vorhersage über die Verbreitung oder Marktperspektive einzelner Plattformen ab. Derartige Aussagen sind für IT‑Leiter eher uninteressant, da Support in der ein oder anderen Form in Zukunft wahrscheinlich für alle Plattformen in Betracht gezogen werden muss. Die Analyse und die Bewertungen durch Experten stellen dagegen ein wertvolles Mittel dar, um solide Richtlinien für Mobiltechnologien zu definieren. IT-Manager können damit zuversichtlich auf die Konsumerisierung setzen und daraus Wettbewerbsvorteile für das Unternehmen ziehen. SIND UNTERNEHMEN BEREIT FÜR DIE NUTZUNG VON MOBILPLATTFORMEN AUS DEM CONSUMER-BEREICH? I WHITEPAPER Seite 3 Mobile Rollen und Profile Die rollenbasierte Methodik definiert über die Rolle des Benutzers oder Eigentümers eines Geräts das Maß sowie die Art der Verwaltung und des Datenschutzes. Diese Methode wird zunehmend in vielen Unternehmen verwendet, die nach neuen Wegen suchen, um das Risiko zu profilieren, das von mobilen Geräten und ihren Benutzern ausgeht. Tools für die Verwaltung mobiler Geräte konzentrieren sich derzeit auf das Entfernen von Daten auf verloren gegangenen Geräten. Die Funktion, Daten bei Geräteverlust zu sperren oder zu löschen, ist zwar wichtig, bietet jedoch noch keinen Datenschutz oder eine Regelung hinsichtlich der Erfassung, Speicherung und Übertragung von Daten. Rollen wie allgemeine Wissensarbeiter, Auftragnehmer, gelegentliche Anwender und – bis zu einem gewissen Grad – auch Führungskräfte sind häufig von strengen Kontrollen ausgeschlossen. Hierzu zählen beispielsweise eine umfassende Geräteauthentifizierung und -verschlüsselung. Es gibt jedoch Rollen mit leitender Funktion, die sofortigen Zugriff auf höchst vertrauliche Informationen wie Schadensersatz- oder Lohnzahlungen erfordern. Bei Speicherung derartiger Daten auf dem Mobilgerät einer Führungskraft bedarf es unbedingt stärkerer Kontrollen. Das Risikoprofil eines Geräts erhöht sich bei gelegentlichen Anwendern möglicherweise aufgrund der gemeinsamen Nutzung eines Geräts durch mehrere Personen oder bei Auftragnehmern durch die Verwendung eines Privatgeräts oder eines Geräts, das Eigentum eines anderen Unternehmens ist. Rolle Beschreibung Führungskräfte in Schlüsselpositionen Da diese Anwender häufig im Zentrum des öffentlichen Interesses stehen, sind sie besonders anfällig für gezielte Bedrohungen und geplante Angriffe auf das Gerät. Besonders wertvoll für die Ausführung weiterer Spear-PhishingAngriffe und Erpressungsversuche sind möglicherweise die auf dem Gerät gespeicherten E-Mail- und Kontaktdaten. Manager Manager arbeiten mit Personaldaten und in einem erheblichen Maße mit Daten, die zum geistigen Eigentum des Unternehmens zählen. Sie sind daher ähnlich einzustufen wie Mitarbeiter, die vorwiegend mit Daten arbeiten, die der Richtlinieneinhaltung unterliegen. Mitarbeiter mit Complianceorientiertem Arbeitsumfeld Diese Anwender arbeiten in Betriebsbereichen wie HR und Finanzen und sind damit regelmäßig im Besitz von Daten, die strengen Sicherheitskontrollen unterliegen. Diese werden durch verschiedene Auflagen zur Richtlinienein haltung durchgesetzt. Wissensarbeiter Wissensarbeiter wünschen sich – bedingt durch ihre Arbeit – grundlegende PIM-Funktionen auf den von ihnen genutzten Geräten. Außendienst mitarbeiter Ähnlich wie die Wissensarbeiter speichern Außendienstmitarbeiter Daten auf Geräten, wenn sie außerhalb der Reichweite von Mobilfunknetzen sind. Für diese Anwender sind daher möglicherweise zusätzliche Sicherheitskontrollen erforderlich. Auftragnehmer/ gelegentliche Anwender Auftragnehmer und andere vertrauenswürdige, freie Mitarbeiter haben Zugriff auf Unternehmensdaten, unterliegen jedoch aufgrund ihres Dritt anbieterstatus nicht denselben Kontrollen und Richtlinien. Zur Ausübung ihrer Aufgaben benötigen sie den Zugriff auf Daten und stellen damit eine große Verwaltungsherausforderung dar. Tabelle 1 – Definition mobiler Rollen SIND UNTERNEHMEN BEREIT FÜR DIE NUTZUNG VON MOBILPLATTFORMEN AUS DEM CONSUMER-BEREICH? I WHITEPAPER Seite 4 Ein Anwender kann auch zu mehreren Gruppen zählen. So üben viele Führungskräfte in Schlüsselpositionen gleichzeitig die Rolle eines Managers aus, und viele Manager oder auch die Wissensarbeiter fallen aufgrund ihrer Branche möglicherweise unter die Kategorie „Mitarbeiter mit Compliance-orientiertem Arbeitsumfeld“. Das Sicherheitsprofil für ein Gerät eines Mitarbeiters, der zu mehreren Gruppen zählt, sollte standardmäßig auf die höchste Kontrollebene eingestellt werden. Ge rä te ve rs M ch ul lü tiss Fa el kt un or Zu g -A gr ut iff he au nt fl Da ifi ok zi te a er nfi le un n lte g S r( pe Ko Da ic m he ta pl ex r Lo e ss Zu Ke Pr gr nn ev iff w en ör au t tio er fD Ve n, at rw DL ei en an P) du h ng än Ve ge rb ni ch in du tz ng el lu sv la er re sc rF hl un üs kn se lu et ng ze Die unten stehende Tabelle soll die Erstellung von Richtlinien fördern, nicht ersetzen. Detaillierte Profile der verschiedenen Benutzergruppen innerhalb jedes Unternehmens ähneln wahrscheinlich vielen der hier aufgeführten Gruppen. Dennoch wird es individuelle Unterschiede geben, die genauere und eindeutigere Richtlinienentscheidungen erfordern. Der Grad an Genauigkeit bei Entscheidungen zu Geräterichtlinien sollte auch durch etwaige relevante Compliance-Standards motiviert sein, die in ihren Anforderungen wahrscheinlich weit präskriptiver sind (einschließlich entsprechender Strafen bei mangelnder Einhaltung der formulierten Spezifikation). Rolle Führungskräfte in Schlüsselpositionen ■ ■ ○ ● ■ ■ ■ ■ Manager ■ ● ■ ■ ● ■ ○ ■ Mitarbeiter mit Complianceorientiertem Arbeitsumfeld ■ ■ ○ ■ ■ ○ ○ ■ Wissensarbeiter ● ○ ○ ○ ○ ○ ○ ■ Außendienst mitarbeiter ■ ○ ■ ● ○ ■ ■ ■ Auftragnehmer/ gelegentliche Anwender ● ■ ○ ● ■ ○ ○ ● Richtlinien abdeckung Erforderlich Vorteilhaft Nicht erforderlich ■ ● ○ Tabelle 2 – Mobile Rollen und Profile SIND UNTERNEHMEN BEREIT FÜR DIE NUTZUNG VON MOBILPLATTFORMEN AUS DEM CONSUMER-BEREICH? I WHITEPAPER Seite 5 BEWERTUNG MOBILER PLATTFORMEN Die Analyse der Experten für mobile Sicherheit zeigt, dass sich heutige Mobilplattformen hinsichtlich Sicherheits- und Verwaltungsfunktionalität stark voneinander unterscheiden. Im Großen und Ganzen bieten aktuelle Mobilplattformen grundsätzlich mehr Sicherheit als herkömmliche Desktop-Betriebssysteme, betrachtet man integrierte Sicherheitsmechanismen, Authentifizierung und Datenschutz. Dennoch sind sie anfällig für bestimmte Angriffe, die DesktopPCs nicht betreffen. Anwendungssicherheit, Geräteverwaltung und unternehmensweiter E-MailSupport sind ausreichend, bieten jedoch noch Raum für Verbesserungen. IT-Manager sollten daher hohen Wert auf folgende Punkte legen: Sicherheitszertifizierungen, Geräte-Firewall und Unterstützung von Virtualisierungsinitiativen, an denen es noch größtenteils mangelt. 14,00 12,00 10,00 Android 8,00 Windows Phone Apple iOS 6,00 BlackBerry OS 4,00 2,00 he Au t In te g rie rt e Si ch e nt rhe ifi it zi e ru Da ng te n An s ch Ge w ut rä Lö en z t d e s un sc Un ch h g te u s Ve en rn vo sich tz rw eh n e a m en ltun Ger rhe it ä sw g te m ei d o t at bi e Ac e Ele rG n M tiv a e il eS yn -Ve räte rw cUn a te ltun Si rs ch tü g Ge er tz he r its äte ung -F ze ire rt ifi wa zi ll e r Vi un rt ge ua n lis ie ru ng 0,00 Abbildung 1 – Bewertung nach Kategorie SIND UNTERNEHMEN BEREIT FÜR DIE NUTZUNG VON MOBILPLATTFORMEN AUS DEM CONSUMER-BEREICH? I WHITEPAPER Seite 6 BLACKBERRY OS: Bei der Betrachtung einzelner Plattformen zeigt die Expertenanalyse deutlich, dass einige Betriebssysteme ausgereifter sind als andere. BlackBerry OS wird insgesamt sehr hoch bewertet und setzt sich damit klar von der Gruppe der drei aktuell aufstrebenden Mobil plattformen für Privatanwender ab. Sicherheit und Verwaltbarkeit auf Unternehmensebene machen diese Plattform zur besten Wahl für die Rollen mobiler Anwender mit den strengsten Sicherheitsauflagen. APPLE iOS: In seiner fünften Version ist Apple iOS aktuell der stärkste Herausforderer. Der proprietäre Ansatz von Apple ist unternehmensfreundlicher geworden: Die strenge Kontrolle durch Apple über das gesamte Ökosystem – von der Hardware über das Betriebssystem bis hin zu den Anwendungen – macht diese Plattform im Bereich Mobiltechnologie für Privatanwender sicherer und besser verwaltbar. Im Gegensatz zum vollständig integrierten Ansatz von RIM werden die Backend-Komponenten für den Schutz und die Verwaltung von Mobilgeräten von Apple jedoch nicht direkt durch Apple, sondern durch eine Vielzahl anderer Anbieter aus dem Bereich Mobile Device Management geliefert. Bei ergänzender Drittanbieter-Infrastruktur sind die Sicherheit und Verwaltbarkeit von Apple iOS bereits für mobile Rollen ausreichend, die eine Geräteverschlüsselung und Richtlinienkontrolle erfordern. ANDROID: Trotz der beeindruckenden Markterfolge zeigt Android segmentweit die schlechtesten Bewertungen im Bereich Sicherheit und Verwaltbarkeit. Das Google Android Betriebssystem liegt derzeit in der vierten veröffentlichten Version vor und wurde vor Kurzem durch einige wichtige Sicherheitserweiterungen wie die Unterstützung von Geräteverschlüsselung verbessert. Dennoch fällt das Betriebssystem durch einen deutlichen Mangel an guten Mobile Device Management APIs auf und bietet keine zuverlässige Kontrolle über das gesamte Ökosystem hinsichtlich Betriebssystemversionierung und Anwendungen. Das System ist stark durch Malware und Datenverlust gefährdet, und die Plattformfragmentierung aus dem umfassenden OEMÖkosystem hat sich für die Verwendung in Unternehmen als schwierig erwiesen. Zweifelsohne sollten IT-Manager Android in ihre Gruppe flexibler Richtlinien aufnehmen. Die Verwendung von Android sollte jedoch auf die Rollen mobiler Anwender mit den geringsten Sicherheits anforderungen beschränkt werden. WINDOWS PHONE: Obwohl Microsoft Windows Phone zuletzt in dieses Marktsegment eingeführt wurde, zeigt es insgesamt eine recht gute Leistung – vor allem angesichts der Tatsache, dass die Version 7.5 erst seit weniger als 18 Monaten auf dem Markt ist. Das System ist zu neu, um eine angemessene Erfolgsquote bezüglich der Verwendung in Unternehmen aufzuweisen. Unternehmensrichtlinien sollten dies berücksichtigen, sofern sie in Erwägung ziehen, Windows Phone Geräte nicht ausschließlich für mobile Anwender der Kategorie Wissensarbeiter zu verwenden. SIND UNTERNEHMEN BEREIT FÜR DIE NUTZUNG VON MOBILPLATTFORMEN AUS DEM CONSUMER-BEREICH? I WHITEPAPER Seite 7 40,00 35,00 30,00 Virtualisierung Geräte-Firewall Sicherheitszertifizierungen 25,00 ActiveSync-Unterstützung Unternehmensweite E-MailVerwaltung 20,00 Verwaltung mobiler Geräte Löschen von Gerätedaten Anwendungssicherheit 15,00 Geräteschutz Datenschutz 10,00 Authentifizierung Integrierte Sicherheit 5,00 0,00 BlackBerry OS Apple iOS Windows Phone Android Abbildung 2 – Bewertung nach Mobilplattform SIND UNTERNEHMEN BEREIT FÜR DIE NUTZUNG VON MOBILPLATTFORMEN AUS DEM CONSUMER-BEREICH? I WHITEPAPER Seite 8 BlackBerry OS Das neue BlackBerry OS 7.0 des kanadischen Smartphone-Herstellers Research in Motion wartet mit einem überarbeiteten Design und einigen neuen Funktionen wie Touchscreens und Near Field Communication (NFC) auf. Alle diese Erweiterungen sollen die Produkte des Telefonherstellers für Anwender wieder attraktiver gestalten, die zunehmend ihre eigenen Geräte verwenden oder sogar anschaffen. BlackBerry Geräte und ihre Backend-Verwaltung über den BlackBerry Enterprise Server (BES) werden von vielen als führend im Bereich Gerätesicherheit angesehen. Die zahlreichen Empfehlungen und Befürwortungen der letzten Version des Betriebssystems bekräftigten diesen guten Ruf. Viele der neuen Funktionen des BlackBerry Smartphones und des dazugehörigen Betriebssystems sind darauf ausgerichtet, die Attraktivität für den Verbraucher zu steigern. Dies zeigt sich in einem starken Kundenzuwachs – nicht nur in Nordamerika. Im Laufe dieses Jahres wird die Veröffentlichung eines neuen Betriebssystem erwartet. Es ist jedoch noch ungewiss, ob die Funktionen des neuen Betriebssystems BlackBerry 10 eher verbraucher- oder unternehmensorientiert sein werden. Zahlreiche Funktionen von BlackBerry 7 sind Updates aus vorherigen Versionen des Betriebs systems. RIM stützt sich damit auf eine solide Sicherheitsgrundlage. Aufgrund der Änderung der Betriebssystemversionierung ist jedoch eine Neuvorlage und das Testen von Funktionen wie der Federal Information Protection Standards (FIPS) 140-2-Klassifizierung erforderlich. Diese wurde erst nach der Analyse abgeschlossen. Die Stärken von BlackBerry liegen in der zielgenauen Kontrolle durch IT-Richtlinien, die auf dem BES selbst vorliegen. Geräte, die mit dem BES eines Unternehmens verbunden sind, werden in Hinblick auf sämtliche Sicherheitsmerkmale insgesamt recht gut bewertet. Es sollte jedoch darauf hingewiesen werden, dass viele Funktionen und Schutzmaßnahmen, die gewöhnlich über den BES aktiviert oder durchsetzbar sind, nicht auf Geräten verfügbar sind, die über BlackBerry Internet Services (BIS) bereitgestellt werden. Mit BIS können Anwender E-Mails, Kontakte und Kalenderdaten mit ActiveSync-fähigen Servern oder privaten, POP- und IMAP-Mailservern synchronisieren. Einige der leistungsstärksten Funktionen, die hoch riskante Aktivitäten von Anwendern verhindern, werden möglicherweise deaktiviert, wenn das Gerät des Anwenders nicht über den BES bereitgestellt wird. Zu diesen riskanten Aktivitäten zählen zum Beispiel das Entfernen des Kennwortschutzes auf dem Gerät, die Nichtbeachtung der Geräteverschlüsselung und die Standardkomplexität von Kennwörtern. Aus diesem Grund wurden bei der Bewertung des BlackBerry Betriebssystems viele Kategorien im mittleren Bereich bewertet, da deren tatsächliche Verwendung und Durchsetzung von einer komplexen Backend-Infrastruktur abhängt, über die möglicherweise nicht alle Unternehmen verfügen beziehungsweise verfügen möchten. Research in Motion befindet sich an einem Wendepunkt – sowohl als Unternehmen als auch aus Sicht des Produktangebots. Die neue Geschäftsführung hat versichert, dass neue Geräte, die auf der in Kürze erscheinenden BlackBerry 10 Plattform basieren – also einem vollständig neuartigen Entwurf der Gerätesoftware – erwartungsgemäß im zweiten Halbjahr 2012 auf den Markt kommen. Darüber hinaus wird eine zukünftige neue Konnektivität der Geräte erwartet. Es ist zudem noch nicht genau bekannt, wie BlackBerry Geräte in der nächsten Version von Serverund Gerätesoftware verwaltet werden. BlackBerry 7 OS ist wahrscheinlich die letzte Version des „alten“ Gerätebetriebssystems, die das Unternehmen aus Waterloo veröffentlicht. Für GeräteManager von Unternehmen stellt es eine bekannte Größe dar – wenn auch voraussichtlich nicht besonders lange, denn die neuen BlackBerry 10-basierten Geräte kommen bereits im Laufe dieses Jahres auf den Markt. SIND UNTERNEHMEN BEREIT FÜR DIE NUTZUNG VON MOBILPLATTFORMEN AUS DEM CONSUMER-BEREICH? I WHITEPAPER Seite 9 en sc h vo n rä te - Ge rä Ge Fi re wa ll t e Au da th te en n tifi zi er Ve un rw D g at al tu en ng sc Un hu m te o tz bi rn le eh r m Ge en rä sw Ge te ei r ät te es Ech M ai ut l-V z In e rw te gr al Si tu ie ch rt ng e er Si he c its he ze rh rt ei ifi t An zi w e en ru ng du en ng ss ic he rh Ac Vi ei rt tiv t u eS al is yn i er cun Un g te rs tü tz un g Lö 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 0,00 Abbildung 3 – Bewertungen für BlackBerry OS SIND UNTERNEHMEN BEREIT FÜR DIE NUTZUNG VON MOBILPLATTFORMEN AUS DEM CONSUMER-BEREICH? I WHITEPAPER Seite 10 Apple iOS Der herausragende Erfolg von Apple mit der iOS Plattform, sowohl für das iPhone als auch das iPad, wird meistens irrtümlicherweise auf den First-Mover-Vorteil oder den erfolgreichen App Store mit seinen über 500.000 katalogisierten Anwendungen zurückgeführt. Dies ist jedoch nicht der wahre Grund für den großen Erfolg der iOS Plattform von Apple. Der Erfolg erklärt sich vielmehr durch die konsequente Konzentration auf eine einzige Sache: das Anwendererlebnis. Mit diesem Wort werden in erster Linie physische Merkmale der Hardware (die nicht zu unter schätzen sind) oder die mühelose Bedienung der Betriebssystemoberfläche verbunden. Die zwei Punkte sind sicherlich wichtig. Der Begriff Anwendererlebnis geht bei Apple jedoch weit über diese offensichtlichen Eigenschaften hinaus. Apple bezieht hier außerdem die Qualität der Anwendungen mit ein, die Anwendern über den App Store bereitgestellt werden. Ob nun richtig oder falsch, Apple verfügt über strenge Richt linien für den Genehmigungsprozess der Anwendungen, die von Dritten entwickelt werden. Hierzu zählen nicht nur Richtlinien zur Benutzeroberfläche, sondern auch zu APM (Application Performance Management) und damit zur Sicherheit. Die iOS Anwendungsarchitektur bietet Anwendern nativen Schutz durch Isolieren von Anwendungen mittels Sandbox-Simulation in einer gewöhnlichen Speicherumgebung. Der Nachteil dieser Architektur besteht darin, dass die Gesamtleistung jeweils von der schwächsten Anwendung abhängig ist. Die Sicherheit in iOS umfasst auch physische Merkmale des iPhone und iPad. Es gibt keine Optionen zum Hinzufügen von Wechselspeichermedien. Dies bietet Anwendern eine weitere Schutzschicht. Sicherheit innerhalb des iOS Konstrukts erstreckt sich auf weitere Ebenen, insbesondere dort, wo ohne Zustimmung des Anwenders keine Anwendung installiert oder aktualisiert werden kann. Selbst wenn ein Unternehmen eine Lösung zur App-Verwaltung verwendet, um einem Mitarbeiter Anwendungen bereitzustellen, muss dieser zunächst der App-Installation auf seinem Gerät zustimmen. Warum? Die Antwort ist einfach: iOS ist ein anwenderzentriertes Betriebssystem für Mobilgeräte. An der iOS Plattform wurde von jeher bemängelt, dass sie im Vergleich zum BlackBerry Betriebs system kein entsprechendes Maß an Sicherheit bot. Das war ein berechtigter Vorwurf, denn die Erstversion von iOS verfügte über keine einzige IT-Verwaltungsrichtlinie, BlackBerry dagegen über mehr als 500 (zum damaligen Zeitpunkt). Heute bietet iOS über unabhängige Software anbieter Mobilitätsmanagement für eine Reihe nativer APIs mit äußerst kompetenten Geräte verwaltungsfunktionen (allerdings nicht annähernd so viele wie die mehr als 700 von BlackBerry). Auch hier besteht jedoch ein wesentlicher Unterschied. Bei der BlackBerry Plattform hat der IT-Administrator die vollständige Kontrolle über das Gerät. In einer iOS Umgebung dagegen kann die IT-Abteilung lediglich bestimmte Einstellungen konfigurieren – allerdings nur, wenn der Anwender dem IT-Administrator die entsprechende Berechtigung erteilt hat. Apple hat die Auffassung von mobiler Sicherheit weltweit revolutioniert: Der Ansatz, bei dem alle Richtlinien ausschließlich von der IT-Abteilung bestimmt wurden (ungeachtet der Wirkung auf den einzelnen Anwender), wurde durch ein Modell ersetzt, bei dem die IT-Abteilung einen Ausgleich schaffen muss zwischen den Anforderungen des Arbeitsplatzes und denen der Mitarbeiter. SIND UNTERNEHMEN BEREIT FÜR DIE NUTZUNG VON MOBILPLATTFORMEN AUS DEM CONSUMER-BEREICH? I WHITEPAPER Seite 11 In te Un gr te ie rn rt e eh Si m ch en er Ve sw he rw ei it te al tu Ve Eng rw Ma al ilm tu ob An ng ile w r en Ge du rä ng te ss ic he Au rh Ac th ei en tiv t t eS ifi yn zi er cun Un g te rs tü tz un Lö Da g sc he te ns n vo ch n ut Ge z rä te da Si Vi te ch r n tu er al he i si its er ze un rt g ifi zi er un ge Ge n rä te sc hu Ge tz rä te -F ire wa ll 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 0,00 Abbildung 4 – Bewertungen für Apple iOS SIND UNTERNEHMEN BEREIT FÜR DIE NUTZUNG VON MOBILPLATTFORMEN AUS DEM CONSUMER-BEREICH? I WHITEPAPER Seite 12 Google Android Bei der Entwicklung von Android hatten Sicherheitsaspekte von Anfang an höchste Priorität. Das Betriebssystem nutzt Privilegientrennung und Anwendungen können ohne vorherige Genehmigung nicht auf das Netzwerk zugreifen. Apps werden mittels Sandboxing-Technologie in ihrer individuellen isolierten Umgebung ausgeführt, Berechtigungen werden durch den Anwender für jede App einzeln erteilt. Leider lesen eilige Anwender die Berechtigungsdialoge nicht immer sorgfältig, da sie die App möglichst schnell ausführen möchten. Für den Durch schnittsanwender gilt daher, dass Berechtigungen für eine App eher willkürlich ohne genaue Kenntnisse der jeweiligen Funktionen erteilt werden. Nach der Installation einer Anwendung erfolgt keine erneute Überprüfung durch den Anwender. Das Betriebssystem verwendet die Berechtigungen ohne den Anwender erneut zu einer Bestätigung aufzufordern. Dieses Modell ist zwar theoretisch sicherer als die allgemeine Sandbox-Simulation des Apple iOS, hat jedoch zur Folge, dass nicht das Betriebssystem, sondern der einzelne Anwender für die eigene Sicherheit verantwortlich ist. Die letzte Version von Android 4.x beinhaltet vollständige Geräteverschlüsselung für den Datenschutz und Address Space Layout Randomization (ASLR) zum Schutz vor Pufferüberlauf. Durch die Fragmentierung des Mobiltelefonmarkts ist jedoch Android 2.x noch immer die am häufigsten installierte Version, die auf den meisten neuen Mobil telefonen bereitgestellt wird. Ein Nebeneffekt dieser Marktfragmentierung ist, dass es keine zentrale Möglichkeit zur Bereitstellung von Betriebssystem-Updates gibt. Sicherheitspatches werden an Kunden durch einzelne Betreiber oder Hersteller von Mobiltelefonen geliefert. Dies bedeutet unakzeptable Ablaufverzögerungen. Viele Anwender bleiben über längere Zeit ungeschützt vor schwerwiegenden Schwachstellen. Android ist zurzeit die bevorzugte Plattform für Cyberkriminelle. Mit raffinierten Social Engineering-Taktiken überreden sie ihre Opfer, eine „nützliche“ Anwendung zu installieren. Der Anwender erteilt bereitwillig die entsprechende Berechtigung. Und Bingo! Der Angriff auf das Gerät verlief erfolgreich. Premium SMS-Trojaner erinnern auf kostspielige Weise an die Existenz bösartiger Apps. Noch schlimmer ist jedoch die Funktion zum Herausfiltern von Daten, die in letzter Zeit zu einigen digitalen Albträumen führte – Malware kann SMS kopieren, Anrufe abfangen, das Mikrofon remote aktivieren oder andere unheimliche Dinge tun. Angreifer verwenden Android App Stores als Verteilungsmechanismus. Sie bieten ihre Apps über Online-Marketing-Aktivitäten, einschließlich Spam-Sendungen, an. Dies wird durch eine fehlende Vorabüberprüfung von Apps ermöglicht, die nach der Lieferung an App Stores und vor der Bereitstellung zum Download erfolgen sollte. Das Problem wird durch die Drittanbieter-App-Store-Funktion des Android App-Modells noch verstärkt. Dieses offene Ökosystem wird von Cyberkriminellen so lange missbraucht werden, bis App Store-Anbieter selbst eine strenge Reputationsüberprüfung einrichten. Die Empfehlung für Anwender, Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen herunterzuladen, mindert das Risiko, birgt jedoch auch gewisse Nachteile. Anwender halten den offiziellen Android Market, jetzt Google Play, für eine vertrauenswürdige Quelle. Es gibt jedoch zahlreiche Beispiele, die belegen, dass bösartiger Code regelmäßig über diesen offiziellen Kanal verbreitet wird. Wirksame Social Engineering-Taktiken erschweren die Beurteilung, ob es sich um einen vertrauenswürdigen oder einen böswilligen Herausgeber handelt. Die Verantwortung liegt beim App Store-Betreiber und es bleibt zu hoffen, dass hier zukünftig strengere Kontrollen eingeführt werden. Google hat diese Notwendigkeit erkannt und am 2. Februar 2012 Google Bouncer eingeführt, um bösartige Apps abzuweisen. Dennoch gibt es im Store immer noch schädliche Apps. Andere Marktplätze bieten noch keine „digitale Hygiene“. Aus diesem Grund gibt es möglicherweise ähnliche Malware-Probleme wie auf Windows-Plattformen – vielleicht keine herkömmlichen selbst replizierenden Würmer, aber sicherlich Trojaner. Wenn Android App-Store-Anbieter nicht schnell handeln, könnten wir bis Ende dieses Jahres mit über 120.000 bösartigen Android Apps rechnen. SIND UNTERNEHMEN BEREIT FÜR DIE NUTZUNG VON MOBILPLATTFORMEN AUS DEM CONSUMER-BEREICH? I WHITEPAPER Seite 13 Die Kontrollen im Android Ökosystem sollten daher etwas verstärkt werden, damit dieses großartige flexible Betriebssystem sicher bleibt und nicht zum nächsten „Microsoft Windows“ wird – ein Betriebssystem, das ohne Malware-Schutz langfristig nicht tragbar ist. 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 sc hu m ob tz ile rG Au er th ät en e tifi zi er un Ge g rä te sc hu Ac Vi tz rt tiv ua eS l is yn ie cru Un ng An te rs w tü en tz Si du un ch ng g er ss he ic its he ze rh Lö r ei tifi sc t zi he er Un n un vo te ge n rn G n eh er m ät en ed sw at en ei te Ve Er M Ge wal ailtu rä ng te -F ire wa ll tu n g Da te n wa l Ve r In te gr ie rt e Si ch er he it 0,00 Abbildung 5 – Bewertungen für Google Android SIND UNTERNEHMEN BEREIT FÜR DIE NUTZUNG VON MOBILPLATTFORMEN AUS DEM CONSUMER-BEREICH? I WHITEPAPER Seite 14 Microsoft Windows Phone Microsoft scheint in vielerlei Hinsicht aus vergangenen Fehlern gelernt zu haben und hat mit Windows Phone ein leicht verständliches, stabiles und sicheres Betriebssystem für Smartphones entwickelt. Das Betriebssystem verwendet ein ähnliches Sicherheitsmodell wie die Android Plattform mit einem Minimum an Privilegien und Isolierungstechniken zur Isolation von Prozessen – oder in der Windows Phone Terminologie: für die Bereitstellung von Kammern (Chambers), die als individuelle Prozessräume agieren. Die Kammern werden basierend auf einem Richtliniensystem erstellt und implementiert. Dieses System wiederum definiert, auf welche Systemfunktionen die in einer Kammer ausgeführten Prozesse zugreifen können. Funktionen, die zum Beispiel den Standort eines Anwenders ermitteln oder eine Quelle für private Daten liefern, werden in Windows Phone „Fähigkeiten“ (Capabilities) genannt. Das Least Privilege Chamber verfügt über eine minimale Zusammenstellung an Zugriffsrechten, die standardmäßig erteilt werden. Diese Rechte sind jedoch dynamisch und können durch die Verwendung von Fähigkeiten während der Anwendungsinstallation erweitert werden. Diese Fähigkeiten werden bei der Installation einer Anwendung erteilt und können während der Laufzeit nicht erweitert werden. Jede potenzielle Angriffsfläche wird damit reduziert und es wird sichergestellt, dass eine Anwendung dem Anwender gegenüber alle Fähigkeiten offenlegt. Die Fähigkeiten einer Anwendung werden im Windows Phone Marketplace auf der Seite mit den Anwendungsdetails veröffentlicht. Der Anwender wird während des Kaufvorgangs der Anwendung zur Bestätigung aufgefordert sowie vor der ersten Verwendung der Standortlokalisierung von Anwendung und Gerät. Windows Phone unterstützt keine Wechselspeichermedien und der SD-Steckplatz des Geräts ist nur für die OEM-Verwendung vorgesehen. Wenn ein Hardwarehersteller Wechselmedien bietet, sperrt das Telefon diese mit einem integrierten 128-Bit-Schlüssel. Dieser Schlüssel wiederum verbindet das Telefon mit dem Wechseldatenträger und verhindert damit, dass er in einem anderen Gerät oder PC verwendet wird. Die über den Microsoft Marketplace Hub angebotenen Anwendungen werden von Entwicklern geliefert, die sich für das Anwendungsentwicklungsprogramm registriert haben. Windows Phone und die Xbox-Spielesysteme sind die einzigen Plattformen von Microsoft, die eine Vorabgenehmigung von Anwendungen erfordern, bevor diese von Anwendern ausgeführt werden können. Dennoch versuchen Entwickler, inoffizielle Apps für die Plattform zu erstellen. Diese Versuche wurden nachträglich durch Microsoft gestoppt, indem die Entwickler von ChevronWP7 überzeugt wurden, ihr Tool aus dem Verkehr zu ziehen. Entwickler erhalten als Teil des Registrierungsvorgangs ein Zertifikat, indem alle Anwendungen durch VeriSign signiert werden. Nicht signierte Anwendungen sind auf einem Windows Phone nicht ausführbar. Der Registrierungsprozess beinhaltet eine Identitätsprüfung für jeden Entwickler, der sich für das Programm registriert. Beim Upload von Anwendungen in den Marketplace Hub werden Inhalts-, Funktions- und Compliance-Prüfungen anhand von Marketplace-Richtlinien durchgeführt. Anwendungen können in Fällen ernster Sicherheitsrisiken zurückgerufen werden. In weniger schwerwiegenden Fällen werden möglicherweise Updates an Anwender gesendet. Anwendungen werden unter Verwendung von verwaltetem Code entwickelt. In Kombination mit der Isolierung von Anwendungen und einem Least-Privilege-Modell unterstützt dies das Sicherheitsmodell von Windows Phone. Das Anwendungsicherheitsmodell verhindert, dass der Windows Phone Internet Explorer Anwendungen installiert und dieses Modell umgeht. SIND UNTERNEHMEN BEREIT FÜR DIE NUTZUNG VON MOBILPLATTFORMEN AUS DEM CONSUMER-BEREICH? I WHITEPAPER Seite 15 Keinem der führenden Anti-Malware-Anbieter wurden bedeutende Malware-Angriffe auf Windows Phone gemeldet. Die kommenden Monate sind für Microsoft und das Windows Phone entscheidend. Das Produkt wurde bisher von iPhone und Android Geräten in den Schatten gestellt. Bei den aktuellen Problemen, mit denen RIM konfrontiert ist, hat Microsoft jedoch Gelegenheit, verstimmte Anwender für sich zu gewinnen – insbesondere innerhalb der bestehenden Microsoft Shops. Absatzfördernd sind neben der Kundenbegeisterung vor allem die Apps. Es ist schwierig, eine ausreichend hohe Nachfrage auf dem Markt zu erzeugen, wenn Entwickler keine Apps für die Plattform erstellen. Und dies führt zu einem Teufelskreis, der nur schwer zu durchbrechen ist. Es bleibt die Hoffnung, dass Microsoft Glück mit seinem Entwicklerprogramm hat und ein erfolgreiches Ökosystem aufbaut. Erst die Zeit wird zeigen, ob sich diese Hoffnung letztlich bewahrheitet. 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 zi er un Un g te rs tü tz un Da g te ns ch Lö ut Ge sc z rä he te n sc vo hu n tz Ge An rä w te en da du Ve te ng rw n ss al tu ic h ng er m he ob it ile rG er Vi ät rt e ua lis Un ie te ru Ge rn ng r eh ät e m -F en ire Si sw wa ch e ll i er te he Ve Eits rw Ma ze al ilrt tu ifi ng zi er un ge n Ac t iv eS yn c- nt ifi he Au t In te g rie rt e Si ch er he it 0,00 Abbildung 6 – Bewertungen für Microsoft Windows Phone SIND UNTERNEHMEN BEREIT FÜR DIE NUTZUNG VON MOBILPLATTFORMEN AUS DEM CONSUMER-BEREICH? I WHITEPAPER Seite 16 Anhang – Sicherheits- und Verwaltungskriterien Hinweis: Als Vergleich wird NB Android 2.3 verwendet, da es sich hierbei um die meist installierte/bereitgestellte Version handelt. ID 1,00 ATTRIBUT Integrierte Sicherheit BB 7.0 iOS 5 WP 7.5 Android 2.3 3,13 3,75 3,50 2,50 1,10 Codesignierung 5,00 5,00 5,00 5,00 1,20 Schlüsselbund (Keychain) 2,50 5,00 0,00 0,00 1,30 Schutz vor Pufferüberlauf 2,50 2,50 4,50 2,50 1,40 2,00 Schutz vor Stapelpufferüberlauf Anwendungssicherheit 2,50 2,50 4,50 2,50 2,44 2,06 1,88 1,44 2,10 Zentrale Anwendungssignierung 4,50 2,50 0,00 1,00 2,11 Anwendungssignierung durch Entwickler 4,50 2,50 4,50 1,50 2,20 Zentrales Testen von Anwendungen 3,50 2,50 4,00 1,00 2,30 Anwenderorientiertes Modell (Anwenderzustimmung) 4,50 5,00 2,50 4,00 2,40 Integrierter Malware-Schutz 2,50 4,00 4,00 2,00 2,41 Unterstützung von Anti-Malware über offene APIs 0,00 0,00 0,00 2,00 2,50 Integrierte Web Reputation 0,00 0,00 0,00 0,00 2,51 Web Reputation über APIs 0,00 0,00 0,00 0,00 3,90 2,00 3,20 2,00 3,00 Authentifizierung 3,10 Authentifizierung bei Einschalten 2,50 2,50 4,50 2,50 3,20 Zeitlimit für Inaktivität 5,00 2,50 4,50 2,50 3,30 SIM-Änderung 2,50 0,00 0,00 0,00 3,40 Anforderungen an Kennwortstärke 5,00 2,50 4,50 2,50 3,50 Schutz bei zu häufigen Anmeldeversuchen 4,50 2,50 2,50 2,50 4,00 1,25 2,25 0,63 4,00 Löschen von Gerätedaten 4,10 Lokale Datenlöschung – nach zu vielen erfolglosen Anmeldeversuchen 4,50 2,50 4,50 0,00 4,20 Datenlöschung per Fernzugriff über IP 3,50 2,50 4,50 2,50 4,21 Datenlöschung per Fernzugriff über IP 3,50 0,00 0,00 0,00 4,30 Selektive Datenlöschung 4,50 0,00 0,00 0,00 4,50 0,00 0,00 0,00 5,00 Geräte-Firewall 5,10 Über Internet Protocol (IP) 4,00 0,00 0,00 0,00 5,20 Über Short Message Service (SMS) 5,00 0,00 0,00 0,00 3,80 1,50 2,40 2,00 6,00 Datenschutz 6,10 Daten im Speicher – Verschlüsselung 5,00 2,50 4,50 0,00 6,20 Daten bei der Verarbeitung – Dateitrennung 0,00 2,50 2,50 2,50 6,30 Daten bei der Übertragung – VPN, 802.1X 5,00 2,50 5,00 5,00 6,40 Datensicherheit bei Remote Backup Services – iCloud 4,00 0,00 0,00 2,50 6,50 Wechselmedien – SD/USB SIM 5,00 0,00 0,00 0,00 3,50 0,63 2,38 2,00 7,00 Geräteschutz 7,10 Jailbreaking/Rooting 1,50 0,00 3,00 0,00 7,20 Patching – Betriebssystem/Apps 3,00 0,00 4,50 3,00 7,30 Over-the-Air-Updates (OTA) des Betriebssystems 5,00 2,50 2,00 5,00 7,40 Zugriff auf nicht vertrauenswürdige Zertifikate sperren – SSL 4,50 0,00 0,00 0,00 SIND UNTERNEHMEN BEREIT FÜR DIE NUTZUNG VON MOBILPLATTFORMEN AUS DEM CONSUMER-BEREICH? I WHITEPAPER Seite 17 Anhang – Sicherheits- und Verwaltungskriterien (Fortsetzung) Hinweis: Als Vergleich wird NB Android 2.3 verwendet, da es sich hierbei um die am häufigsten installierte/bereitgestellte Version handelt. ID 8,00 ATTRIBUT BB 7.0 iOS 5 WP 7.5 Android 2.3 Unternehmensweite E-Mail-Verwaltung 3,42 3,00 0,00 0,00 8,10 Löschen von Konten per Fernzugriff 2,50 3,00 0,00 0,00 8,20 Schutz vor Weiterleitung von E-Mails 4,50 3,00 0,00 0,00 8,30 Schutz vor E-Mail-Verschiebung innerhalb des Posteingangs 0,00 3,00 0,00 0,00 8,40 Verwendungsausschluss von Anwendungen 4,50 3,00 0,00 0,00 8,50 Ausschluss von Ausschneiden und Einfügen 4,50 3,00 0,00 0,00 8,60 E-Mail-Authentifizierung und -Verschlüsselung mit S/MIME 4,50 3,00 0,00 0,00 0,00 2,00 2,50 1,50 9,00 ActiveSync-Unterstützung 9,10 Anzahl der unterstützten Richtlinien – aktuelle ActiveSync-Version 0,00 2,00 2,50 1,50 9,20 Anzahl der unterstützten Richtlinien – veraltete ActiveSync-Version 0,00 2,00 2,50 1,50 3,50 2,50 1,25 2,00 10,00 Verwaltung mobiler Geräte 10,10 API-Umfang 2,00 2,50 0,00 1,50 10,20 Vom Anbieter bereitgestellter Server 5,00 2,50 2,50 2,50 0,00 0,83 0,00 1,67 11,00 Virtualisierung 11,10 Virtuelles natives Betriebssystem 0,00 2,50 0,00 0,00 11,20 Virtuelle native Apps 0,00 0,00 0,00 5,00 11,30 Geteiltes Anwenderprofil (Split User) 0,00 0,00 0,00 0,00 2,50 0,83 0,00 0,67 12,00 Sicherheitszertifizierungen 12,10 Federal Information Processing Standard (FIPS) 140-2 2,50 2,50 0,00 2,00 12,20 Evaluation Assurance Level (EAL) 4 5,00 0,00 0,00 0,00 12,30 FDA-Zustimmung 0,00 0,00 0,00 0,00 2,89 1,70 1,61 1,37 Durchschnittswert des Betriebssystems Mitwirkende: Rik Ferguson – Director of Security Research and Communications, EMEA, Trend Micro Cesare Garlati – Vice President, Mobile Security, Trend Micro Raimund Genes – Chief Technology Officer, Trend Micro Chris Silva – Branchenspezialist, Altimeter Group Nigel Stanley – Leiter des Bereichs Sicherheitsverfahren, Bloor Research © 2012 Trend Micro, Incorporated. Alle Rechte vorbehalten. Trend Micro, das Trend Micro T-Ball-Logo und OfficeScan sind Marken oder eingetragene Marken von Trend Micro Incorporated. Alle anderen Firmen- oder Produktnamen sind Marken oder eingetragene Marken ihrer jeweiligen Eigentümer. [WP01_Enterprise_Readiness_of_ Consumer_Mobile_Platforms_120316DE] www.trendmicro.com SIND UNTERNEHMEN BEREIT FÜR DIE NUTZUNG VON MOBILPLATTFORMEN AUS DEM CONSUMER-BEREICH? I WHITEPAPER Seite 18