Betriebs- und Wartungshandbuch
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Betriebs- und Wartungshandbuch
Betriebs- und Wartungshandbuch MOTOREN DER MODELLE JX ZUR ANWENDUNG IN FEUERLÖSCHPUMPEN Dieses Handbuch gilt für John Deere Motoren angepasst von Clarke UK LTD. für den Einsatz in Feuerlöschpumpen Clarke UK, Ltd. Unit 1, Grange Works Lomond Road Coatbridge ML5 2NN Vereinigtes Königreich (Großbritannien) TELE: +44(0)1236 429946 FAX: +44(0)1236 427274 Clarke Fire Protection Products, Inc. 3133 E. Kemper Road Cincinnati, OH 45241 USA TELE: +1.513.771.2200 Ext. 427 FAX: +1.513.771.5375 www.clarkefire.com C131326 revG 6/13 INHALTSVERZEICHNIS GEGENSTAND SEITE 1.0 EINLEITUNG 1.1 FIRMENSCHILD 1.2 SICHERHEIT/VORSICHT/WARNUNG 1.3 SICHERHEITSVORKEHRUNGEN FÜRS SCHWEISSEN 2.0 INSTALLATION/BETRIEB 2.1 TYPISCHE INSTALLATION 2.2 WARTUNG BEI LÄNGERER LAGERUNG 2.2.1 Lagerung weniger als 1 Jahr 2.2.2 Wartungsmaßnahmen bei längerer Lagerung 2.3 INSTALLATIONSANWEISUNGEN 2.4 SPEZIFISCHE ANWEISUNGEN FÜR DIE AUSRICHTUNG DER SCHWUNGRADKUPPLUNG 2.4.1 Antriebswelle 2.4.2 Falk “Steelflex” Kupplung 2.5 WÖCHENTLICHER TEST 2.6 STARTEN/STOPPEN DES MOTORS 2.6.1 Starten des Motors 2.6.2 Stoppen des Motors 2.6.3 Beschreibung des Motor-Anzeigeinstruments 2.6.3.1 ECM-Kontrollmodule (Electronic Control Modules = ECMs) 2.6.3.2 Bedienung des PowerView Diagnose-Anzeigers 3.0 MOTORSYSTEME 3.1 KRAFTSTOFFSYSTEM 3.1.1 Entlüftung des Kraftstoffsystems 3.1.2 Starten des Motors, nachdem er ganz ohne Kraftstoff war 3.1.2.1 Starten des Motors ohne Benutzung der elektrischen Kraftstoffpumpe 3.1.2.2 Starten des Motors mit Benutzung der elektrischen Kraftstoffpumpe 3.1.3 Ablassen des Kondensats aus dem Kraftstofffilter 3.1.4 Auswechseln der Kraftstofffilterpatrone 3.1.5 Kraftstofftanks 3.2 LUFT/ABGASSYSTEM 3.2.1 Umgebungsbedingungen 3.2.2 Belüftung 3.2.3 Luftfilter 3.2.4 Kurbelgehäuseentlüftung 3.2.5 Abgassystem 3.3 SCHMIERSYSTEM 3.3.1 Überprüfung des Sumpföls 3.3.2 Wechseln des Motoröls 3.3.3 Wechseln der Ölfilterpatrone 3.3.4 Ölspezifikation 3.3.5 Ölfassungsvermögen 3.4 KÜHLSYSTEM 3.4.1 Motor-Kühlmittel 3.4.2 Wasser 3.4.3 Kühlmittelfassungsvermögen 3.4.4 Kühlmittel-Additive 3.4.5 Einfüllen in den Motor 3.5 STROMSYSTEM 3.5.1 Schaltpläne 3.5.2 Prüfen der Antriebsriemenspannung und Einstellung 3.5.3 Drehzahlschalter Seite 1 of 58 3 3 4 7 8 8 8 8 8 9 10 10 12 12 13 13 13 15 15 15 26 26 26 27 27 27 28 28 30 30 30 30 30 31 31 32 32 32 32 32 33 33 33 33 33 34 34 35 35 35 35 4.0 5.0 6.0 7.0 8.0 9.0 10.0 11.0 12.0 13.0 3.5.4 Vor-ort-Überprüfung Der Pumpenanzeige-Alarmsignale 3.6 EINSTELLUNG DER MOTORDREHZAHL WARTUNGSPLAN 4.1 ROUTINEWARTUNG FEHLERSUCHE 5.1 FEHLER-CODES TEILEINFORMATION 6.1 ERSATZTEILE 6.2 TEILELISTE ZUR MOTORWARTUNG KUNDENDIENST GEWÄHRLEISTUNG 8.1 ALLGEMEINE GEWÄHRLEISTUNGSERKLÄRUNG 8.2 CLARKE-GEWÄHRLEISTUNG 8.3 JOHN DEERE-GEWÄHRLEISTUNG INSTALLATIONS- UND BETRIEBSDATEN (Siehe Technischer Katalog C131222) SCHALTPLÄNE (Siehe Technischer Katalog C131222) TEILEZEICHNUNGEN (Siehe Technischer Katalog C131222) SCHLÜSSELWORT-INDEX ANHANG (Alphabetischer Index) 35 36 36 36 37 37 39 39 39 39 39 39 40 40 42 42 42 43 44 Erkundigen Sie sich im Werk nach der Verfügbarkeit des Handbuchs in folgenden Sprachen:: Spanisch Französisch Deutsch Italienisch C131324 C131325 C131326 C131327 HINWEIS Die in diesem Buch enthaltenen Informationen sollen das Bedienungspersonal unterstützen, indem sie Angaben zu den Eigenschaften der gekauften Ausrüstungen machen. Sie entbinden die Nutzer nicht von ihrer Verantwortung zum Einsatz von akzeptierten Verfahren bei Installation, Betrieb und Wartung der Ausrüstungen. Hinweis: CLARKE UK LTD. behält sich das Recht vor, den Inhalt dieser Publikation ohne Vorankündigung zu aktualisieren. Seite 2 of 58 1.0 EINFÜHRUNG Der Begriff “Motor” bezieht sich ausschließlich auf den von CLARKE gelieferten Dieselmotorantrieb. Der Begriff “Maschine” bezieht sich auf jede beliebige Ausrüstung, mit der der Motor möglicherweise gekoppelt wird. Im Folgenden wird der “Lieferumfang” für den Motor zusammengefasst: Der von CLARKE gelieferte Motor wurde ausschließlich zu dem Zweck entwickelt, eine stationäre Feuerlöschpumpe anzutreiben. Er darf nicht für andere Zwecke eingesetzt werden. Die Leistungsanforderungen dürfen nicht über die auf dem Firmenschild angegebenen genehmigten Kennwerte hinausgehen (nur für UL/cUL/FM). Die Motoren müssen so ausgelegt sein, dass sie an die maximale Leistungsaufnahme der betriebenen Ausrüstungen mit einem Sicherheitsfaktor von mindestens 10 % angepasst sind (nur für nicht gelistete Aggregate). Abschläge für Höhenlage und Temperatur müssen bei der maximalen Pumpenleistung in Betracht gezogen werden.. Die Einstellungen für die Kraftstoffzufuhr in der Einspritzpumpe wurden im Werk vorgenommen und dürfen nicht verändert oder verstellt werden. Kleinere Drehzahlverstellungen zur Anpassung an die Pumpanforderungen sind zulässig. Die Installation und Wartung ist entsprechend den Richtlinien in diesem Handbuch und technischen Katalog (C131222) durchzuführen. Regelmäßige Laufprüfungen zur Gewährleistung der Funktionstüchtigkeit sind auf maximal eine halbe Stunde pro Woche zu beschränken. 1.1 FIRMENSCHILD In diesem Handbuch werden die Begriffe “Motor” und “Maschine” verwendet. In diesem Handbuch sind alle Informationen enthalten, die Sie benötigen, um Ihren neu erworbenen Motor sicher und effizient zu betreiben und die Routinewartung ordnungsgemäß durchzuführen. Bitte lesen Sie es aufmerksam durch. NUMERIERUNG UND KENNZEICHNUNG DES MODELLS An jedem Motor sind jeweils zwei Firmenschilder angebracht. Das Clarke-Firmenschild gibt das Motormodell, die Seriennummer, die Leistungsdaten und das Herstellungsdatum an.. Die Plakette der JXSerie befindet sich auf dem Schwungradgehäuse an der Rückseite des Motors. Bitte beachten Sie, dass es zwei Arten von Firmenschildern gibt, abhängig davon, ob es sich bei dem Motor um ein „nicht gelistetes“ oder um ein „gelistetes/geprüftes“ Modell handelt. Dies sind typische Beispiele. (Siehe Abbildung. 1) Clarke Firmenschilder USA nicht gelistet USA gelistet/genehmigt Abbildung 1 Die Clarke-Modellnomenklatur spiegelt den grundlegenden Motortyp, die Anzahl der Zylinder, das Kühlsystem, die Zertifizierung und die Leistungskennwerte wider. Seite 3 of 58 Beispiel: JX6H-UF50 J = John Deere Basismotor angepasst von CLARKE X = Basismotorserie (12.5 Liter) 6 = Anzahl der Zylinder H = Wärmetauscherkühlung (R = Kühler) UF = von Underwriters Laboratories gelisted/ von Factory Mutual geprüft, (NL = nicht gelistet) 50 = Nennleistungscode Abbildung 3 zeigt die typische Hebeanordnung eines nackten Motors. Es ist zu beachten, dass die Hebepunkte nur für das Heben des Motors zu benutzen sind. Vorsicht beim Heben, der Hebepunkt sollte sich immer über dem Schwerpunkt befinden. Nylonschlinge, Kette oder Drahtseil Das John Deere Firmenschild enthält die John Deere Modell- und Seriennummer. Es befindet sich links auf dem Motor zwischen dem Ansaugrohr und dem Anlasser. 1.2 SICHERHEIT/VORSICHT/WARNUNG ACHTUNG: Dieser Motor enthält Bauteile und Flüssigkeiten, die sehr hohe Betriebstemperaturen erreichen. Er ist mit beweglichen Scheiben und Riemen ausgestattet. Bitte mit Vorsicht an den Motor herangehen. Es liegt in der Verantwortung des Maschinenherstellers, der einen Clarke Motor verwendet, die Handhabung in Bezug auf maximale Sicherheit für den Endverbraucher zu optimieren. Abbildung 3 Abbildung 4 zeigt die typische Hebeanordnung einer auf einem Sockel montierten Baugruppe aus Motor und Pumpe, wenn der Sockel (oder das Modul) mit Hebelöchern ausgestattet ist. GRUNDREGELN Die folgenden Empfehlungen sollen dazu dienen, das Risiko für Personen und Sachwerte zu verringern, wenn sich der Motor in Betrieb oder außer Betrieb befindet. Die Motoren dürfen nur für die Anwendungsbereiche eingesetzt werden, die unter „Lieferumfang“ aufgeführt sind. Die Sicherheit kann durch fehlerhafte Handhabung, Änderungen oder den Einsatz von Nicht-OriginalTeilen beeinträchtigt werden. Beim Anheben des Motors geeignete Hebewerkzeuge verwenden, die an den Punkten anzusetzen sind, die auf der entsprechenden Motorinstallationszeichnung speziell für diesen Zweck angegeben sind. Die Motorgewichte sind in Abbildung 2 angeführt. MOTOR-MODELL GEWICHT kg (lbs) JX6H-UF30 1429 (3150) JX6H-UF40, 50, 60, 70 1474 (3250) Abbildung 2 Page 4 of 58 Nylonschlinge, Kette oder Drahtseil Abbildung 4 Wird der Sockel (oder das Modul) für die MotorPumpen-Baugruppe von Clarke geliefert, dann ist das Gesamtgewicht von Motor und Sockel (oder Modul) auf dem Aggregat angegeben. Vorsicht beim Heben, der Hebepunkt sollte sich immer über dem Schwerpunkt befinden. Hinweis: Der Motor erzeugt einen Schalldruckpegel von mehr als 70 dB(a). Bei der Durchführung des wöchentlichen Funktionstests wird für das Betriebspersonal Hörschutz empfohlen. CLARKE UK LTD. liefert dem Maschinenhersteller, falls erforderlicheine “Einbauerklärung” (Declaration of Incorporation) für den Motor. Eine Kopie ist diesem Handbuch beigefügt. Dieses Dokument legt eindeutig die Pflichten und Verantwortlichkeiten des Maschinenherstellers in Bezug auf Arbeits- und Gesundheitsschutz fest. Siehe Abbildung 5. GRANGE WORKS, LOMOND ROAD, COATBRIDGE, VEREINIGTES KÖNIGREICH, ML5 2Nn TEL: 0044 1236 429946 FAX: 0044 1236 427274 EINBAUERKLÄRUNG Wir erklären hiermit, dass der folgende Motor für den Einbau in eine andere Maschine gedacht ist, und dass er erst dann in Betrieb genommen werden darf, wenn für die entsprechende Maschine, in die er eingebaut werden soll, die Übereinstimmung mit den wesentlichen Arbeits- und Gesundheitsschutzanforderungen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EC bestätigt worden ist und damit die Voraussetzungen für die CE Gütemarke erfüllt sind. Wir erklären, dass der Motor in Übereinstimmung mit den folgenden Vorschriften und Richtlinien hergestellt wurde: Richtlinie (Directive) 2006/42/EC, 2004/108/EC, 2006/95/EC. Vorschriften (Standards) EN ISO 12100:2010, EN 60204-1:2006 1) Beschreibung: Dieselmotoren Hersteller: Clarke UK Modellnummer: Seriennummer: Herstellungsjahr: Vertragsnummmer: Kundenbestellnummer: 2) Dieser Motor verfügt über bewegliche Teile, Bereiche mit hohen Temperaturen und unter Druck stehenden Flüssigkeiten mit hoher Temperatur. Darüber hinaus verfügt er über eine Elektrik, die unter Starkstrom stehen kann. 3) Der Motor erzeugt schädliche Abgase, Lärm und Schwingungen. Deshalb müssen bei Transport, Installation und Betrieb des Motors entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um die mit den obigen Eigenschaften verbundenen Risiken zu verringern. 4) Der Motor muss in Übereinstimmung mit den örtlichen Gesetzen und Vorschriften installiert werden. Der Motor darf erst angelassen und in Betrieb genommen werden, wenn die Maschine, in die er eingebaut wurde, und/oder die gesamte Installation die Vorgaben der örtlichen Gesetze und Vorschriften erfüllt. Der Motor darf nur entsprechend dem Lieferumfang und der beabsichtigten Anwendung verwendet werden. Unterschrift: ________________________________ John Blackwood - General Manager Datum: __________________________ REGISTRIERT IN SCHOTTLAND Nr. 81670 C132216, Rev. F 16JUL12 Abbildung 5 Page 5 of 58 NOTFALL-MASSNAHMEN Maschinenbenutzer, die die in diesem Handbuch enthaltenen Anweisungen und auch die am Motor angebrachten Hinweisschilder beachten, arbeiten unter sicheren Bedingungen. Kommt es dennoch durch Betriebsfehler zu Unfällen, sofort Hilfe vom RETTUNGSDIENST anfordern.. Für Notfälle werden folgende Erste-Hilfe-Hinweise gegeben, die befolgt werden sollten, bis der RETTUNGSDIENST eintrifft. FEUER Den Brand mit Feuerlöschern löschen, die vom Hersteller der Maschine oder Anlage empfohlen wurden. VERBRENNUNGEN 1) Die Flammen auf der Kleidung des Verbrennungsopfers löschen durch Tränken mit Wasser Benutzen eines Pulverlöschers, dabei den Strahl aber nicht auf das Gesicht lenken Decken oder Rollen des Opfers auf dem Boden 2) Kleidungsreste, die an der Haut kleben, nicht abreißen. 3) Bei Verbrühung mit Flüssigkeiten die durchnässte Kleidung schnell aber vorsichtig entfernen.. 4) Die Verbrennung mit einer speziellen Brandpackung oder mit einem sterilen Verband abdecken. KOHLENMONOXID-VERGIFTUNG (CO) Das Kohlenmonoxid in den Motorabgasen ist geruchlos und gefährlich, weil es giftig ist und zusammen mit Luft ein explosives Gemisch bildet.. In geschlossenen Räumen ist Kohlenmonoxoid besonders gefährlich, weil es in kurzer Zeit zu einer kritischen Konzentration kommen kann. Bei der Versorgung von Personen mit einer COVergiftung in geschlossenen Räumen die Räume umgehend lüften, um die Gaskonzentration zu verringern.. Beim Zutritt zu den Räumen muss die Hilfe leistende Person den Atem anhalten, darf kein offenes Feuer verwenden, kein Licht anschalten und keine Seite 6 of 58 elektrische Klingel oder ein Telefon benutzen, da dies eine Explosion auslösen könnte. Das Opfer in einen gut belüfteten Bereich oder ins Freie bringen, bei Bewusstlosigkeit in die stabile Seitenlage legen. VERÄTZUNGEN 1) Hautverätzungen werden durch Säure verursacht, die aus den Batterien austritt: Kleidung entfernen Mit fließendem Wasser waschen, dabei darauf achten, dass verletzungsfreie Bereiche nicht mit der Flüssigkeit benetzt werden. 2) Verätzungen der Augen werden durch Batteriesäure, Schmieröl und Dieselkraftstoff verursacht.. Augen mit fließendem Wasser mindestens 20 Minuten lang auswaschen, dabei die Augenlider offen halten, damit das Wasser über den Augapfel fließen kann, und das Auge in alle Richtungen bewegen. ELEKTRISCHER SCHLAG Ein elektrischer Schlag kann verursacht werden durch: 1) Das Stromsystem des Motors (24 Volt Gleichstrom) 2) Das elektrische Kühlmittel-Vorwärmsystem 120/240 Volt Wechselstrom (falls geliefert). Im ersten Fall führt die geringe Spannung nicht zu einem hohen Stromfluss durch den Körper. Aber wenn es zu einem durch ein Metallwerkzeug verursachten Kurzschluss kommt, kann es zu Funkenbildung und Verbrennungen kommen. Im zweiten Fall führt die hohe Spannung zu Starkströmen, die gefährlich sein können. Falls dies eintritt, zuerst den Stromkreis durch Betätigung des Schalters unterbrechen, bevor die verletzte Person berührt wird. Wenn das nicht möglich ist, immer daran denken, dass jeder andere Versuch auch für den Helfer extrem gefährlich ist. Deshalb müssen alle Versuche, dem Opfer zu helfen, unter Einsatz von isolierenden Mitteln durchgeführt werden. WUNDEN UND BRÜCHE Automatischer Start Auf Grund der breiten Palette möglicher Verletzungen und der spezifischen Art der benötigten Hilfe ist es immer erforderlich, ärztliche Hilfe zu holen. Wenn die Person blutet, die Wunde von außen zudrücken, bis medizinische Hilfe eintrifft. Im Falle eines Bruches den vom Bruch betroffenen Körperteil nicht bewegen. Soll ein Verletzter bewegt werden, dann ist vor der Hilfeleistung dessen Zustimmung einzuholen. Solange die Verletzung nicht lebensbedrohlich ist, den Verletzten mit äußerster Vorsicht und nur bei absoluter Notwendigkeit bewegen. Rotierende Teile WARN- UND HINWEISSCHILDER Auf dem Motor sind Warn- und Hinweisschilder in Bildform angebracht. Ihre Bedeutung wird im Folgenden erläutert. Installation des Kühlmittel-Erhitzers Wichtiger Hinweis: Schilder mit einem Ausrufezeichen deuten auf eine mögliche Gefährdung hin. Maximaler Arbeitsdruck des Wärmetauschers Luft-Filter-Installation Kühlmittel-Mischung 1.3 VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM SCHWEISSEN Hebepunkt Seite 7 of 58 WICHTIG: Vor dem Schweißen IMMER den Stecker des elektronischen Kontroll-Moduls (ECM) herausziehen. Hohe Spannung oder elektrostatische Entladung in den elektronischen Teilen während des Schweißens können dauerhaften Schaden verursachen. Die Schweiß-Erdung mit dem Schweißpunkt verbinden und sicherstellen, dass das ECM oder andere elektronische Teile nicht geerdet sind. 2.0 INSTALLATION/BETRIEB Schmutzablagerungen bilden, dass keine Teile entwendet werden oder andere Umstände den Motor und seine Komponenten schädigen können. Missstände müssen auf der Stelle behoben werden. 2.2.2 Wartungsmaßnahmen bei längerer Lagerung Nach einer einjährigen Lagerzeit oder falls der Motor für einen Zeitraum von mehr als 6 Monaten außer Betrieb genommen werden soll, muss er folgenderMaßen gegen Korrosion und Beschädigung geschützt werden: 2.1 TYPISCHE INSTALLATION Eine typische Installation in der Feuerlöschpumpe wird in Abbildung 6 gezeigt. 1. Pumpe-Maschine-Baugruppe 2. Hauptpumpenregler 3. Pumpenabfluss 4. Luftschlitze 5. Eingangstür mit Luftschlitzen 6. Schalldämpfer 7. Stützen für Abgassystem 8. Abgasaustrittsrohr 9. Betonsockel 10. Biegsames Verbindungsstück für Abgasrohr Abbildung 6 Typische Installation 2.2 WARTUNG BEI LÄNGERER LAGERUNG 2.2.1 Lagerung weniger als ein Jahr Motoren zu lagern erfordert besondere Sorgfalt. Clarke Motoren sind für die Verschiffung vorbereitet und können bis zu einem Jahr gelagert werden. Während dieser Zeit sollten sie trocken in einem Gebäude gelagert werden. Schutzabdeckungen werden empfohlen, sie sollten aber eine Luftzirkulation ermöglichen. Regelmäßig sollte kontrolliert werden, dass sich keine Wasser- oder Seite 8 of 58 1) Das Öl aus dem Motorsumpf ablassen und den Ölfilter auswechseln. 2) Das Motorgehäuse mit MIL-L-21260 Schutzöl auffüllen. 3) Den Kraftstofffilter auswechseln. 4) Kühlflüssigkeit vor der Eingabe in den Kühler mit 50 % Wasser mischen, dann in den Kühler einfüllen. 5) Die Abdichtungen von allen Ansaug- und Belüftungsöffnungen entfernen. 6) Als Kraftstoffquelle einen Behälter bereithalten mit einer Mischung von Mobilarma oder Sta-Bil mit Diesel Nr. 2 Kraftstoff oder „Roten“ Diesel-Kraftstoff (ASTM D-975) oder BS2869 Klasse A2. 7) Kupplung oder Antriebswelle von der Pumpe trennen. 8) Den Motor starten und 1-2 Minuten bei langsamer Geschwindigkeit laufen lassen. Darauf achten, dass die normale Betriebstemperatur nicht überschritten wird. 9) Öl und Kühlflüssigkeit anschließend wieder ablassen. 10) Die Schutzstecker, die für Verschiffung und Lagerung benutzt wurden, wieder anbringen. 11) An der Maschine eine gut sichtbare Karte anbringen, auf welcher steht: „MOTOR OHNE ÖL. NICHT IN BETRIEB SETZEN“. WICHTIG: DIESE MASSNAHME MUSS ALLE 6 MONATE WIEDERHOLT WERDEN. ************************ RÜCKFÜHRUNG DES MOTORS IN DEN BETRIEBSZUSTAND NACH LAGERUNG : Um den normalen Betriebszustand des Motors wieder herzustellen, sind die folgenden Arbeitsgänge auszuführen: 1) Den Motorsumpf mit dem normalen empfohlenen Öl bis zum erforderlichen Füllstand füllen. 2) Die Abdichtungen von allen Zugangs-, Ansaug- und Lüftungsöffnungen entfernen. 3) Kühlwasser bis zum erforderlichen Füllstand einfüllen. 4) Die Karte „MOTOR OHNE ÖL. NICHT IN BETRIEB SETZEN“ entfernen. 5) Allen Angaben der Betriebsanleitung folgen, wenn der Motor wieder in Gang gesetzt wird. 3) 2.3 INSTALLATIONSANWEISUNGEN 4) Die richtige Installation des Motors ist sehr wichtig für das Erreichen einer optimalen Leistung und einer langen Lebensdauer des Motors. Diesbezüglich gibt es einige Installationsanforderungen; die für die Leistung des Motors Ausschlag gebend sind. Diese Anforderungen hängen generell mit den Kühl-, Abgas-, Luftansaug- und Kraftstoffsystemen zusammen. Dieser Abschnitt des Handbuchs sollte zusammen mit den jeweiligen Installationsund Betriebsdatenblättern gelesen werden. Gibt es Zweifel bezüglich einer Installation, dann sollte mit dem Kundendienst von Clarke Kontakt aufgenommen und das Problem ausführlich geschildert werden. Alle Installationen müssen sauber, frei von herumliegendem Abfall und trocken sein. Es ist darauf zu achten, dass der Motor für Wartungs- und Reparaturzwecke gut zugänglich ist. Bei der Wahl der Installationsanordnung ist die Sicherheit des Personals, welches sich bei laufendem Motor in der Nähe befinden kann, von Ausschlag gebender Bedeutung. 1) Das Pumpenaggregat am Fundament befestigen und die Installation entsprechend den Anweisungen des Pumpenherstellers durchführen. Die Pumpen-Motor-Kupplung ausrichten. Die Falk-Kupplung mit dem mitgelieferten Schmierstoff einschmieren oder die Antriebswellengelenke mit NLGI Schmierstoff Grad Nr. 1 oder Nr. 2 an den (3) Zerk Einfüllstutzen (fittings) versorgen (Spezielle Hinweise dazu sind in Abschnitt 2.4 gegeben). 2) Das Abführrohr des Wärmetauschers installieren. Das Abführrohr sollte nicht kleiner sein als der Ausgangsstutzen am Wärmetauscher. Die Wasserablassrohre sind entsprechend den geltenden Vorschriften zu installieren. Alle Rohranschlüsse an die Seite 9 of 58 5) 6) Wärmetauscher müssen so gesichert werden, dass eine Bewegung durch den Motor auf ein Mindestmaß reduziert wird. Der Wasserdruck in der Kühlschlange zum Wärmetauscher darf den Grenzwert, der auf dem mit dem Motor mitgelieferten Wärmetauscher angegeben ist, nicht überschreiten. Alle Ablasshähne und Stopfen des Motorkühlsystems installieren. D a Beschreibung Anzahl Einbauort s 1 1/8” Eingangsstutzen Ablasshahn des M Wassererhitzers o 1 ElektrodenBoden des t stecker Wärmetauschers o 1/4” Eintrittsflansch r 1 Ablasshahn der Wasserpumpe k ühlsystem mit einer vorgemischten Lösung aus 50 % Wasser und 50 % Kühlmittel füllen. Nur solche Kühlmittel verwenden, die die Bestimmungen von ASTM-D6210 für Hochleistungs-Dieselmotoren einhalten. Für den Motor niemals Leichtkühlmittel oder KFZ-Kühlmittel einsetzen, die nur den Bestimmungen von ASTM-D3306 genügen. Bis zur Unterkante des Einfüllstutzens füllen. (Bezüglich des Fassungsvermögens des Kühlsystems siehe Abbildung 18 der Bedienungsanleitung im Abschnitt 3.4.3) Den Ausgleichbehälter füllen wie in Abbildung 19A im Abschnitt 3.4.5 der Bedienungsanleitung angezeigt Der Motor wird mit Ölfüllung ausgeliefert. Bezüglich der Ölspezifikation für das Nachfüllen siehe unter Abschnitt 3.3 Schmiersystem. Kraftstoffzufuhr und die Rücklaufleitung zu den Anschlussrohren des Kraftstofftanks anschließen. Rohrgröße, maximal zulässiger Saugdruck der Kraftstoffpumpe und maximal zulässiger Kraftstoffförderhöhe sind im Abschnitt Kraftstoffsystem der Installationsund Betriebsdaten des Technischen Katalogs nachzuschlagen. Den Kraftstofftank mit Dieselkraftstoff Nr. 2 (ASTM D-975) oder BS 2869 Klasse A2 „Rot“ füllen, die Luft aus dem Kraftstoffzufuhrsystem ablassen und das System auf Undichtigkeiten prüfen. Der Füllstand im Kraftsstoffzufuhrsystem muss den geltenden Vorschriften entsprechen. Für die Bauteile im Dieselkraftstoffsystem darf kein verkupfertes oder 7) 8) 9) 10) 11) verzinktes Material eingesetzt werden. Der Kraftstoff würde eine chemische Reaktion mit der Zinkbeschichtung eingehen, was zu verstopften Kraftstofffiltern und Einspritzsystemen führen würde. Schutzhaube vom Luftreiniger-Element entfernen. Den Mantelwassererhitzer (falls mitgeliefert) an die Wechselstromquelle anschließen. Die Anforderungen bezüglich des Stromanschlusses sind auf dem Anschlusskasten angegeben. Den Erhitzer nur direkt mit dem Verbindungskasten am Ende des Erhitzers verbinden Die Stromzufuhrkabel sollten niemals über die Motorschalttafel geführt werden. Dies könnte zu einer starken Beschädigung von kritischen Motorsteuerkomponenten führen. Den Erhitzer erst nach Vollendung von Schritt Nummer 4 unter Strom setzen. Das Abgassystem an die flexible Verbindung am Motor anschließen. Die Verröhrung des Abgassystems muss durch die bauseitige Struktur und nicht durch den Motor gestützt werden. Der flexible Anschluss des Abgassystems ist nur wegen der Wärmeausdehnung und für den Schutz vor Schwindungen vorgesehen, nicht aber für den Ausgleich von Fehlausrichtungen oder Richtungsänderungen. Die elektrischen Gleichstromverbindungen zwischen der Anschlussleiste auf der Motorschalttafel (falls mitgeliefert) und dem Regler entsprechend den Anweisungen des Reglerherstellers vornehmen. Dabei ist zu beachten, dass der Anschluss „W“ nur für den UL/FM Kühlwassermagneten (falls mitgeliefert) vorgesehen ist. Zum richtigen Anschluss des Wassermagneten auch den Aufkleber mit dem Schaltplan beachten, der sich innen auf der Abdeckung der Motorschalttafel befindet. Die Batterien nach Anweisung des Batterieherstellers mit Elektrolyt füllen. Die Kabel zwischen dem Motor und den Batterien erst dann anschließen, wenn das Elektrolyt eingefüllt wurde. Die richtigen positiven und negativen Anschlüsse sind dem Schaltplan auf der Innenseite der Schalttafelabdeckung des Motors (falls mitgeliefert) oder dem entsprechenden Schaltplan im Technischen Katalog C131222 entnehmen. Die Negativkabel direkt an den Motorblock anschließen. Jedes Positivkabel Seite 10 of 58 an den großen Außenanschluss des manuellen Anlasser-Kontaktsgebers anschließen. 12) Achtung: Die Clarke Wartungs- und Bedienungsanleitung, C131221, und der Technische Katalog von Clarke, C131222, befinden sich in der Motorschalttafel. 13) Achtung: Bei Inbetriebnahme des Motors muss die abschließende Geschwindigkeitseinstellung an beiden ECMs, dem Haupt(Primary) und dem Ersatz-ECM (Alternate), vorgenommen werden. Siehe Abschnitt 3.6 (Geschwindigkeitseinstellung). 2.4 SPEZIFISCHE ANWEISUNGEN FÜR DIE AUSRICHTUNG DER SCHWUNGRADKUPPLUNG 2.4.1 Antriebswelle Um die Ausrichtung der Mittellinie der Pumpenwelle und der Motor-Kurbelwelle auf ordnungsgemäßen parallelen Versatz (Abstand) und erlaubte Winkeltoleranz zu überprüfen, muss die Antriebswelle zwischen dem Schwungrad und dem Nabenflansch an der Pumpenwelle installiert sein. Vor dem Entfernen des Antriebswellenschutzblechs unbedingt das Minus-Batteriekabel von beiden Batterien trennen! Die folgenden Schritte beschreiben die ordnungsgemäße Überprüfung der Ausrichtung. Empfohlen wird für die Messungen ein kleines Maßband oder Lineal mit Millimeter-Markierung. MODELLE JX6HUF30 JX6HUF40, 50,60,70 AN-TRIEBSWELLE CDS50-SC / SC81A SC2160A SCHRAUBE N-GRÖSSE/ MATERIALSTÄRKE (GRADE) ANZIEHDREHMOMENT 7/16-20 Grade 8 (Hochfest/ HiTensile) 50-55 (68-75) (Siehe Anmerk. 2) M16,Class 10.9 (Metrisch/ Metric) (Hochfest/ HiTensile) N-m (ft-lbs) 100 - 105 (135 - 142) (Siehe Anmerk. 2) Hinweis 1 – Es wird empfohlen einen mittelstarken Gewindekleber (z. B. Loctite - blau *64040), bei der Montage zu verwenden. Diese kann unter der Teilenummer 23509536 bezogen werden. Hinweis 2 - 4 Stück der hochfesten Schrauben und/oder Muttern, die zur Befestigung der Antriebswelle an der Schwungradscheibe (alle JU6HModelle) oder dem Schwungrad (alle JW6HModelle) benötigt werden und die Flanschnabe mit der Pumpenwelle verbinden, erfordern einen GabelSchlüsselaufsatz auf dem normalen Drehmomentschlüssel, um das erforderliche Anzugsdrehmoment zu erreichen. Ein Standard Aufsatz ist nicht vermendbar, da die Schrauben und/oder Muttern zu nahe am Antriebswellenkreuzkopf sitzen. Die oben genannten Anzugsdrehmomentbereiche sind korrigiert und für einen Gabel- Schlüsselaufsatz ausgelegt, welcher den Standard Drehmomentenschlüssel verlängert! In den folgenden Schritten wird die richtige Verfahrensweise zur Prüfung der Ausrichtung beschrieben. Für die Durchführung der Messungen wird ein kleines Taschenlineal mit Millimetereinteilung empfohlen. A. Um den horizontalen Parallel-Versatz zu überprüfen, muss die Antriebswelle korrekt ausgerichtet werden. 1. Die Welle so drehen, dass der Bezugspunkt „AB“ auf dem Antriebswellenflansch (direkt am Schwungrad) sich, wie in Abbildung 7 gezeigt, in der 12-Uhr-Position befindet. 2. Von der Hinterseite des Antriebwellenflansches bis zum Punkt A messen. (Punkt A ist, wie in Abbildung 7 gezeigt, auf dem Drehlagerloch – auf der Seite des Motors, auf der sich das Anzeige-Instrument befindet.) Und das sind die erforderlichen Messwerte: MESSUNG MODELLE 109 + 2mm. SC81A / CDS50-SC 123.5 + 1.5mm. SC2160A Hinweis: Das Entfernen des Schmierölverschlusses kann akkurates Messen erleichtern. B. Die Antriebswelle in der gleichen Stellung belassen wie im vorausgehenden Schritt (Schritt A), um die horizontale Winkelausrichtung der Wellen zu überprüfen. Seite 11 of 58 1. Von der Vorderseite des Antriebswellenflansches am PumpenEnde bis zum Punkt B messen (Punkt B ist auf dem Drehlagerloch auf der Auspuffrohr-Seite des Motors). Dieser Messwert muss mit dem Messwert am Punkt A bis auf + 0.5mm übereinstimmen. C. Um den vertikalen Parallel-Versatz zu überprüfen, muss die Antriebswelle neu ausgerichtet werden. 1. Die Welle um 90º drehen, bis sich der Bezugspunkt “CD” auf dem Antriebswellen-flansch (direkt am Schwungrad), wie in Abbildung 8 gezeigt, in der 12-Uhr-Position befindet. 2. Von der Hinterseite des Antriebswellenflansches bis zum Punkt C messen (Punkt C ist der gleiche wie Punkt A nach einer Drehung der Antriebswelle um 90º). Und das sind die erforderlichen Messwerte: MESSUNG 112.5 + 1mm. 126.5 + 1mm. MODELLE SC81A / CDS50-SC SC2160A D. Die vertikale Winkelausrichtung der Wellen in der gleichen Stellung der Antriebswelle wie im vorhergehenden Schritt (Schritt C) überprüfen. 1. Von der Vorderseite des Antriebswellenflansches am PumpenEnde bis zum Punkt D messen ( Punkt D ist der gleiche wie Punkt B nach einer Drehung der Antriebswelle um 90º). Der Messwert muss mit dem Messwert am Punkt C bis auf + 1mm übereinstimmen. JX Motoren werden optional mit einer FALK “Steelflex” Antriebsnabe (drive hub) angeboten. Bezugspunkt “AB” Schwungrad Punkt A - Auf der Seite vom Anzeige-Instrument PumpenNabenflansch Punkt B Auf der Auspuff-Seite Falls Ihr Motor mit diesem Kupplungstyp ausgestattet ist, informieren Sie sich bitte im „Anhang A“ über die Anleitung zur Installation, Ausrichtung und Wartung. Um die Grenzwerte bei der Ausrichtung während der Installation zu erreichen (siehe auch Tafel 2 im Anhang), werden Abstands-Unterlegscheiben mit dem Motor mitgeliefert. Diese wie vorgeschrieben unter die Motorfüße klemmen, um eine genaue Ausrichtung zu erlangen. Ansicht von der Seite des Motor-Anzeige- Abbildung 7 Bezugspunkt "CD" PumpenNabenflansch Punkt C Über der Welle S c h w u n g r a d Punkt D Unter der Welle Ansicht von der Seite des Motor-Anzeige-Instruments Abbildung 8 WARTUNG DER ANTRIEBSWELLE 1. Zur Wartung der Antriebswelle die negativen Batteriekabel lösen, die obere Schutzvorrichtung entfernen und beiseite legen. 2. Die Motorwelle von Hand drehen, so dass die Kreuzgelenk-Schmiernippel zugänglich sind. 3. Eine Handschmierpistole mit Schmierfett der Klasse 1 oder 2 nach N.L.G.I. auf den Schmiernippel halten. Schmierfett pumpen bis das Schmierfett an allen vier Kappendichtungen sichtbar wird. 4. Überprüfen, ob alle Schrauben, die die Antriebswelle verbinden, noch fest angezogen sind. Falls nötig, wie in Abschnitt 2.4.1 angegeben, nachstellen. 5. Das Oberteil der Schutzvorrichtung wieder einsetzen und die negativen Batteriekabel wieder anschließen. 2.4.2 Falk “Steelflex” Kupplung Seite 12 of 58 2.5 WÖCHENTLICHER TEST Bei den wöchentlichen Tests sollte immer ein erfahrener Mitarbeiter anwesend sein. HINWEIS: Dieser Motor ist so ausgelegt, dass er unter Nennlastbedingungen mit maximaler Effizienz und Zuverlässigkeit arbeitet. Auch wenn der Motor zu Prüfzwecken unter geringeren Lastbedingungen gefahren werden kann, sollten die Laufzeiten maximal 30 Minuten nicht überschreiten. Vor dem Starten des Motors folgendes sicherstellen: 1) Der Bediener hat ungehinderten Zugang, um im Notfall den Motor abschalten zu können. 2) Die Entlüftungsrohre der Anlage sind geöffnet, die Luftzufuhr zum Motor ist gesichert. 3) Alle Schutzvorrichtungen sind angebaut, bzw., falls dies aus irgendeinem Grunde nicht der Fall ist, sind alle drehenden Teile leichtgängig und können sich ohne Behinderungen drehen. 4) Die Batterieabdeckungen sind eingesetzt, und es befindet sich nichts auf dem Motor oder berührt diesen, was nicht Teil der ursprünglichen Lieferspezifikation ist. 5) Die Wasserzufuhr für den Kühler steht uneingeschränkt zur Verfügung. Typische Einschränkungen entstehen durch ein verstopftes Kühlkreislaufsieb. Während des Laufs des Motors darauf achten, dass Öldruck, Kühlwassertemperatur und -zufluss sich innerhalb der Grenzen befinden, die auf dem entsprechenden Installations- und Betriebsdatenblatt im Technischen Katalog, C131222, angegeben sind. Ist die Kühlwassertemperatur zu hoch, folgendes prüfen: a) Kühlkreislaufsiebe b) Ordungsgemäße Funktion des Thermostaten c) Zustand des Wärmetauscher-Rohrbündels 2.6 STARTEN/STOPPEN DES MOTORS 2.6.1 Starten des Motors Zum Starten den Hauptpumpenregler verwenden. Dabei die vom Reglerhersteller gegebenen Anweisungen beachten. Bei UL/FM–Motoren ist der Hauptpumpenregler zum Starten und zum Stoppen des Motors zu verwenden Sollte der Hauptpumpenregler funktionsuntüchtig sein, kann der Motor auch manuell von der MotorInstrumententafel aus gestartet und gestoppt werden. Zum manuellen Starten und Stoppen des Motors über die Instrumententafel: Den MODE SELECTOR (Betriebsarten-Wahlschalter) auf MANUAL RUN (manueller Lauf) stellen. (Siehe Abbildung 9). MANUAL CRANK (Manueller Anlasser) Nr. 1 anheben und halten, bis der Motor startet, oder nach 15 Sekunden loslassen. Startet das Aggregat nicht, weitere 15 Sekunden warten und den Schritt unter Verwendung von MANUAL CRANK Nr. 2 wiederholen. Falls das COOLING WATER (Kühlwasser) nicht fließt oder die MotorTEMPERATURE (Temperatur) zu HIGH (hoch) ist, die manuellen Umgehungsventile des Kühlsystems öffnen. Hinweis: Bei JX Maschinen kann man den Motor auch mit manuellen Startkontakten starten. Seite 13 of 58 WICHTIG: Der Hauptpumpenregler sollte in der Position OFF (aus) sein, wenn von der Instrumententafel aus gestartet wird. Darauf achten, dass nach Beendigung des manuellen Laufs der Wahlschalter am Hauptpumpenregler und auf der Instrumententafel wieder auf AUTOMATIC (Automatik) gestellt wird. 2.6.2 Stoppen des Motors Wurde der Motor mit Hilfe des Hauptpumpenreglers gestartet, dann auch den Hauptpumpenregler zum Abschalten des Motors benutzen. Falls der Motor von der Instrumententafel des Motors aus gestartet wurde: Den MANUAL STOP SWITCH (manuellen Stop Schalter) anheben und hochhalten, bis der Motor sich abschaltet. Das manuelle Umgehungsventil des Kühlsystems schließen, falls es vorher geöffnet wurde. Hinweis: Diesen Schalter anheben und hochhalten, um zu verhindern, dass der Motor während des Tests der Drehkurbel (cycle-crank testing) startet. WICHTIG: Bei automatischem Betrieb den MODE SELECTOR-Schalter NICHT in der Position MANUAL RUN (manueller Lauf) belassen. (Der Regler ist dann nicht in der Lage, den Motor abzuschalten, und dies kann ZU MOTORSCHÄDEN FÜHREN). HAUPT-ECM ÜBERDREHZAHLRESET 1 - PowerView Anzeige-Instrument 2 - Voltmeter 3 - Motorbetriebsstundenzähler 4 - Batteriewahlschalter für den Voltmeter 5 - Betriebswahlschalter Automatik/Manuell 6 - ECM-Auswahlschlter Seite 14 of 58 Seite 14 of 57 7 – Warnleuchte (zeigt manuellen Betrieb an) 8 - Warnleuchte (zeigt Ersatz-ECM-Betrieb an) 9 - Manueller Stop-Schalter 10 – Manueller Anlasser – Batterie 1 11 – Manueller Anlasser – Batterie 2 12 – Überdrehzahl-Rückstellung 2.6.3 Beschreibung des Motor-Betriebsanzeigers 2.6.3.1 ECM-Wahlschalter und (Haupt)/Alternate (Ersatz)-ECM Primary Clarke UL/FM Motoren sind mit doppelten ECMs und einem ECM-Auswahlschalter auf dem Motorbetriebsanzeiger (Punkt 6) ausgestattet Die vorgegebene Einstellung des ECMWahlschalters ist das Primary (Haupt)-ECM. Sollte der Haupt-ECM versagen, indem der Motor sich abschaltet oder nicht starten lässt, wird es erforderlich, den ECM-Schalter per Hand auf die Ersatz-ECM-Position umzustellen. Sobald der ECM-Wahlschalter auf die ErsatzECM-Position eingestellt wird, leuchtet auf der Motorbetriebs-Anzeigetafel ein Warnlicht auf. Auch beim Hauptregler leuchtet ein Warnlicht auf, und es erschrillt ein Alarm-Ton. Dann sollte der Motor per Hand neu gestartet werden. (Siehe Abschnitt 2.6.1). Setzen Sie sich zur Behebung des Problems unverzüglich mit dem ClarkeKundendienst in Verbindung, wenn dieser Fall eintritt. (Siehe Abschnitt 7.0). Je nach Einstellung des ECM-Wahlschalters stammt die Information auf dem “PowerView”Diagnose-Anzeige-Instrument entweder vom Haupt- (Primary) oder vom Ersatz- (Alternate) ECM. Falls ein oder mehrere Fehler-Codes angezeigt werden und vom Haupt- (Primary) ECM stammen, und dann der ECM-Schalter auf die Ersatz- (Alternate) ECM-Position eingestellt wird, kann es nötig sein, den Motor “weiterzukurbeln”, damit der Ersatz-ECM dieselben Fehler-Codes übernehmen kann. 2.6.3.2 Benutzung des „PowerView“-Anzeigers Der “PowerView”-Anzeiger (siehe Abbildung 9A) zeigt den Betriebszustand und die Fehlerdiagnose-Codes (diagnostic trouble codes, DTC’s) an. Die Menu-Taste (B) drücken, um Zugriff auf die verschiedenen Motor-Funktionen zu bekommen. Man kann bei der Darstellung zwischen metrischen und englischen Maßeinheiten wählen. Seite 15 of 58 Das folgende Menu der Motor-Parameter kann auf dem PowerView dargestellt werden (siehe Abbildung 9A): 1. Engine rpm (Motor rpm) 2. Coolant temperature (KühlmitelTemperatur) 3. Oil pressure (Öldruck) 4. System-Volt-Spannung (berichtigte Spannung von Batterie 1 & 2) 5. Motor-Betriebsstunden (nur als Bezugspunkt*) 6. Motorauslastung in Prozent (während der laufenden rpm) 7. Gashebel-Position 8. Temperatur der Ansaugleitung 9. Kraftstoffverbrauch 10. Aktive Service- (Diagnose) Codes 11. Gespeicherte Service- (Diagnose) Codes des Motors 12. Maßeinheiten-Einstellung 13. Anzeige der Motor-Einstellungs-Parameter * Die exakten Motorbetriebsstunden gibt der mechanische Betriebsstunden-Anzeiger auf der Motorbetriebsschalttafel an. Das “PowerView”-Anzeige-Instrument enthält ein Flüssigkristall-Display (LCD). Das Display kann wahlweise ein einzelnes Parameter oder vier Parameter gleichzeitig darstellen Der Diagnose-Anzeiger verfügt über zwei Pfeiltasten (C), mit denen man durch die Liste der MotorParameter „scrollen“ kann. Mit der Menu-Taste (B) wird die Menu-Liste angezeigt und mit der „Enter“-Taste (D) lassen sich hervorgehobene Punkte auswählen. Die roten (E) und bernsteingelben (F) Leuchten signalisieren aktive Fehlercodes, die von dem Diagnose-Instrument empfangen wurden. HINWEIS: Die rote Leuchtanzeige (E) verweist auf ein ernsthaftes Problem. Unbedingt vor einem Neustart beheben. Die bernsteingelbe Leuchtanzeige (F) verweist auf einen nicht normalen Betriebszustand. Es ist nicht erforderlich, den Motor unverzüglich abzuschalten, aber das Problem sollte so bald wie möglich korrigiert werden. 2. Es erscheint das Haupt-Menu. Die PfeilTasten benutzen, um durch das Menu zu scrollen, bis “Setup 4-Up Display” hervorgehoben wird. Diagnose-Anzeige-Instrument Gauge) (= Diagnostic A: Diagnose-Anzeiger B: Menutaste C: Pfeiltasten D: Enter-Taste E: Rote „MOTOR ABSCHALTEN“Anzeigeleuchte F: Bernsteinfarbene „WARN“-Anzeigeleuchte Abbildung 9A Einstellung (Setup) des 1-Up Displays Setup 4-Up Display auswählen 3. Danach die “Enter”-Taste drücken, um das “Setup 4-Up Display”-Menu zu aktivieren. Hinweis: Nicht empfohlen für Clarke-Motoren, es sollte nur das 4-Up Display verwendet werden. Einstellung (Setup) des 4-Up Displays Hinweis: Dies ist das benötigte Display. Für Clarke-Motoren nicht das 1-Up Display verwenden. 1. Vom viergeteilten Motor-Parameter-Display die Menu-Taste drücken. Seite 16 of 58 Enter-Taste drücken 4. Zwei Optionen sind für das 4-Up Display möglich: a. Standard-Einstellung (Use Defaults) – Diese Option zeigt die folgenden Motor-Parameter an: Motorgeschwindigkeit (Engine rpm), Stromspannung (Battery Voltage), Kühlmittel-Temperatur (Coolant Temperature) und Öldruck (Oil Pressure). b. Benutzerdefinierte Einstellung (Custom Setup) – Diese Option zeigt eine Liste von Motor-Parametern. Beliebige Motor-Parameter können aus dieser Liste ausgewählt werden, um einen oder alle StandardParameter zu ersetzen. Hinweis: Nicht für Clarke-Motoren verwenden. Nur “Use Defaults” wie unter Punkt “a” beschrieben. des Diagnose-Anzeigers dargestellt sind, beziehen sich auf einen laufenden Motor. 1. Die “Menu”-Taste drücken, um das viergeteilte Motor-Parameter-Display erscheinen zu lassen. 2. Die ersten sieben Punkte des „Haupt-Menus” (Main Menu) werden dargestellt. Fabrikeinstellungen auswählen 5. Um die Display-Parameter wieder auf die Fabrik-Einstellungen zurückzusetzen, auf “Use Defaults” scrollen. Dann die „Enter“Taste drücken, um die „Use Defaults“Funktion zu aktivieren. Es erscheint die Mitteilung “Restored To Defaults”, die bestätigt, dass die fabrikseitigen Einstellungen wiederhergestellt wurden. Danach kehrt das Display zurück zum “Setup 4-Up Display”-Menu. Wiederhergestellte Fabrikeinstellungen Haupt-Menu-Navigation HINWEIS: Der Motor braucht nicht zu laufen, während man durch die Displays des DiagnoseAnzeigers navigiert. Sobald dieser mit den Batterien verbunden ist, zeigt er Informationen an. Falls der Start des Motors verlangt wird, siehe unter „Starten des Motors“. Alle Motorwerte, die in diesem Beispiel Seite 17 of 58 Menu-Display 3. Durch Drücken der Pfeiltasten scrollt man durch die Menu-Auswahl. Hauptmenu-Punkte 4. Drückt man die rechte Pfeiltaste, scrollt der dunkle Balken, der die angesteuerten Punkte hervorhebt, nach unten, bis auch der letzte Punkt des Menus sichtbar wird. Letzte Punkte des Hauptmenus 2. Das “Haupt-Menu” (Main Menu) wird dargestellt. Die Pfeiltasten benutzen, um durch das Menu zu scrollen, bis der Punkt “Engine Config” (Motor-Einstellung) hervorgehoben wird. 5. Mit den Pfeiltasten gelangt man zum gewünschten Menu-Punkt. Drückt man die “Menu”-Taste, verlässt man das Haupt-Menu und kehrt zurück zum Motor-ParameterDisplay. Motor-Einstellungen auswählen 3. Nachdem der “Engine Config”-Menu-Punkt hervorgehoben wurde, die “Enter”-Taste drücken, um zur Darstellung der MotorEinstellungen zu gelangen. Zum Scrollen Pfeiltasten verwenden/Viergeteiltes Display Motor-Einstellungs-Daten HINWREIS: Die Motor-Einstellungs-Daten können nur abgelesen werden (read only function). Alle Motor-Einstellungs-Parameter wurden von Clarke voreingestellt. 1. Ausgehend vom Parameter-Display, drücken. Seite 18 of 58 gevierteilten Motordie “Menu”-Taste Enter-Taste 4. Die Pfeiltasten benutzen, um durch die Motor-Einstellungs-Daten zu scrollen. zu scrollen, bis die gespeicherten Codes (“Stored Codes”) hervorgehoben werden. Pfeiltasten zum Scrollen verwenden 5. Die “Menu”-Taste drücken, um zum HauptMenu (Main Menu) zurückzukehren. Gespeicherte Codes auswählen 3. Sobald der Menu-Punkt “Stored Codes” hervorgehoben wurde, “Enter”-Taste drücken, um die gespeicherten Codes darzustellen. Zum Hauptmenu zurückkehren 6. Die “Menu”-Taste drücken, um das HauptMenu zu verlassen, und zum MotorParameter-Display zurückzukehren. Enter-Taste 4. Erscheint das Wort “Next” (nächste) über den Pfeiltasten, gibt es noch weitere gespeicherte Codes, die dargestellt werden können. Pfeiltaste benutzen, um zum nächsten gespeicherten Code zu scrollen. Zugriff auf gespeicherte Fehler-Codes 1. Ausgehend vom viergeteilten Motor-Parameter-Display die “Menu”-Taste drücken. Pfeiltasten zum Scrollen verwenden 2. Das Haupt-Menu (Main Menu) erscheint. Die Pfeiltasten benutzen, um durch das Menu Seite 19 of 58 5. Die „Menu“-Taste drücken, um zumHauptMenu zurückzukehren. Zum Hauptmenu zurückkehren 6. Die “Menu”-Taste drücken, um das HauptMenu zu verlassen und zum MotorParameter-Display zurückzukehren. Darstellung der aktiven Fehlercodes WICHTIG: Das Ignorieren aktiver Fehler-Codes kann ernsthaften Motorschaden verursachen. 3. Erscheint das Wort “Next” (nächste) oberhalb der Pfeiltasten, existieren weitere Fehlercodes, die durch Scrollen mit den Pfeiltasten zum nächsten Fehlercode sichtbar gemacht werden können. Zugriff auf aktive Fehler-Codes Die Beschreibung der Fehler-Codes erfolgt in der Tabelle im Abschnitt „Fehlersuche“. Pfeiltasten zum Scrollen verwenden 1. Im Normal-Betrieb wird das gevierteilte Parameter-Display angezeigt. 2. Erhält der Diagnose-Anzeiger von einer Motor-Kontroll-Einheit eine Fehlermeldung (Trouble Code), wird das Voll- oder gevierteilte Display durch eine WarnMitteilung („Warning“) ersetzt. Zusammen mit einer Beschreibung des Problems und der Problemlösung wird die SPN- und die FMINummer angezeigt. 4. Die “Enter”-Taste drücken, um den Code verschwinden zu lassen, nachdem man ihn zur Kenntnis genommen hat. Dadurch kehrt man zum Voll- oder gevierteilten ParameterDisplay zurück. Fehlercodes verstecken 5. Das Voll- oder gevierteilte Display erscheint wieder, aber es enthält jetzt ein Warnzeichen. Seite 20 of 58 Nochmaliges Drücken der “Enter”-Taste zeigt den versteckten Fehler-Code erneut an. 6. Wird die “Enter”-Taste ein weiteres Mal gedrückt, verschwindet die Fehlermeldung, und es erscheint wieder das Voll- oder gevierteilte Parameter-Display. 2. Erhält das Diagnose-Instrument eine schwer wiegende Fehlermeldung von einem ECM, wird das Vier-Parameter-Display durch die “Shutdown”- (Abschalt)-Mitteilung ersetzt. Die SPN- und FMI-Nummer wird ebenfalls mit einer Problem-Beschreibung und der erforderlichen Behandlung angezeigt. Enter-Taste 7. Das Voll- oder gevierteilte ParameterDisplay zeigt den Warnhinweis so lange an, bis der Fehler behoben ist. Abschalt-Mitteilung Erscheint das Wort “Next” (nächste) oberhalb der Pfeiltasten, existieren weitere Fehlercodes, die durch Scrollen mit den Pfeiltasten zum nächsten Fehlercode sichtbar gemacht werden können. 3. Die “Enter”-Taste drücken, um den Code verschwinden zu lassen, nachdem man ihn zur Kenntnis genommen hat. Dadurch kehrt man zum Vier-Parameter-Display zurück. Motor-Shutdown (Abschalt)-Codes Hinweis: Nur bei überhöhter Drehzahl müssen Clarke Motor-Modelle abgeschaltet werden. 1. Im Normalbetrieb wird das gevierteilte Parameter-Display gezeigt. Fehlercodes verstecken 4. Es wird jetzt wieder das Vier-ParameterDisplay dargestellt, jedoch enthält die Seite 21 of 58 Anzeige jetzt die “Shutdown”- (Abschalt-) Mitteilung. Die “Enter”-Taste drücken, und der versteckte Code erscheint erneut. 5. Ein weiterer Druck auf die “Enter”-Taste versteckt den Fehler-Code und führt direkt zurück zum Vier-Parameter-Display. 2. Das Haupt-Menu (Main Menu) wird angezeigt. Die Pfeiltasten benutzen, um bis zum Punkt “Adjust Backlight” (HintergrundBeleuchtung einstellen) zu scrollen. Auswahl der Hintergrund-Lichtstärke Fehlercodes erneut anzeigen 3. Hat man diesen Menu-Punkt erreicht, die “Enter”-Taste drücken, um die “Adjust Backlight”-Funktion zu aktivieren. 6. Das Vier-Parameter-Display zeigt die Abschalt-Anweisung (“Shutdown”), bis die Fehlerursache behoben ist. Enter-Taste drücken 4. Die Pfeiltasten verwenden, um die gewünschte Hintergrund-Lichtstärke auszuwählen. Einstellen der Hintergrund-Beleuchtung 1. Ausgehend vom viergeteilten Motor-Parameter-Display die “Menu“-Taste drücken. Hintergrund-Lichtstärke einstellen Seite 22 of 58 5. Die “Menu”-Taste drücken, um zum HauptMenu (Main Menu) zurückzukehren. Kontrast-Einstellung auswählen Zum Hauptmenu zurückkehren 6. Um das Haupt-Menu zu verlassen und um zum Motor-Parameter-Display zurückzukehren, erneut die Menu-Taste drücken. Den Kontrast einstellen 1. Ausgehend vom Voll- oder Vier-ParameterDisplay die “Menu“-Taste drücken. 2. Das Haupt-Menu wird angezeigt. Mit den Pfeiltasten durch das Menu scrollen, bis der Punkt “Adjust Contrast” (Kontrast einstellen) erreicht ist. 7. Hat man diesen Menu-Punkt erreicht, die “Enter”-Taste drücken, um die “Adjust Contrast”-Funktion zu aktivieren. Enter-Taste drücken 3. Die Pfeiltasten verwenden, um die gewünschte Kontraststärke auszuwählen. Kontraststärke einstellen 4. Die “Menu”-Taste drücken, um zum HauptMenu (Main Menu) zurückzukehren. Seite 23 of 58 Zum Hauptmenu zurückkehren 5. Um das Haupt-Menu zu verlassen und zum Motor-Parameter-Display zurückzukehren, die Menu-Taste drücken. Maßeinheiten auswählen 3. Hat man diesen Menu-Punkt erreicht, die “Enter”-Taste drücken, um die “Select Units”-Funktion zu aktivieren. Maßeinheiten auswählen 1. Ausgehend vom Vier-Parameter-Display die “Menu”-Taste drücken. Enter-Taste drücken 4. Es gibt drei Wahlmöglichkeiten für die Maßeinheiten: „English“, „Metric kPa“ oder „Metric Bar“. „English“ sind die britischen Maßeinheiten, in denen der Druck in PSI und die Temperaturen in °F (Fahrenheit) angezeigt werden. 2. Das Haupt-Menu (Main Menu) wird angezeigt. Die Pfeiltasten verwenden, um durch das Menu zu scrollen, bis “Select Units” (Maßeinheiten auswählen) erreicht ist. “Metric kPa” und “Metric bar” sind die metrischen Maßeinheiten, bei denen der Druck in kPa bzw. in bar und die Temperaturen in °C angegeben werden. Die Pfeiltasten benutzen, um die gewünschten Maßeinheiten auszuwählen. Seite 24 of 58 Die Diagnose-Instrument-Software anzeigen Gewünschte Maßeinheit auswählen 5. Die “Enter”-Taste drücken, um die hervorgehobene Maßeinheit auszuwählen. HINWEIS: Zur Fehlersuche durch den Kundendienst können die folgenden Schritte unternommen werden, um die Software-Version des Diagnose-Instruments anzuzeigen. Es handelt sich dabei um eine „Read Only“(nur lesen)-Funktion. 1. Ausgehend vom viergeteilten MotorParameter-Display die Menutaste drücken. Zum Auswählen Enter-Taste drücken 6. Die “Menu”-Taste drücken, um zum Hauptmenu zurückzukehren. Zum Auswählen Enter-Taste drücken 7. Erneut die “Menu”-Taste drücken, um zum Motor-Parameter-Display zurückzukehren. Seite 25 of 58 2. Das Hauptmenu wird angezeigt. Die Pfeiltasten benutzen, um durch das Menu zu scrollen, bis “Utilities” hervorgehoben wird. Service-Programm auswählen 3. Sobald “Utilities” (Service-Programm) hervorgehoben ist, “Enter” drücken, um die “Utilities”-Funktion zu aktivieren. auskennen, sollten sich an die Medizinische Abteilung der Firma Deere & Co. in Moline, Illinois (USA) oder an entsprechende Fachinstitute wenden. (Siehe Abbildung. 10). Service-Programm auswählen Abbildung 10 4. Zu “Software Version” scrollen. „Enter“ drücken, um die Software-Version anzuzeigen. Zweimal die Menutaste drücken, um zum Hauptmenu zurückzukehren. Software-Version 3.0 MOTORSYSTEME 3.1 KRAFTSTOFFSYSTEM 3.1.1Entlüften des Kraftstoffsystems VORSICHT: Unter Druck austretende Flüssigkeit kann die Haut durchdringen und ernsthafte Verletzungen verursachen. Darum immer den Druck ablassen, bevor Kraftstoff- oder andere Leitungen abgetrennt werden. Alle Verbindungen festziehen, bevor der Druck wiederhergestellt wird. Hände und Körper von Leitungsöffnungen fernhalten, die Flüssigkeiten unter hohem Druck ausstoßen können. Immer ein Stück Pappe oder Papier benutzen, um Leitungen auf Lecks zu überprüfen. Nicht die Hand dazu benutzen. Falls IRGENDEINE Flüssigkeit durch die Haut gedrungen ist, muss sie innerhalb weniger Stunden von einem Arzt, der sich mir solchen Verletzungen auskennt, operativ entfernt werden, da es andernfalls zu Wundbrand kommen kann. Ärzte, die sich mit derartigen Verletzungen nicht Seite 26 of 58 WICHTIG: Der Kraftstofffilter muss entsprechend dem Wartungsplan ausgetauscht werden (siehe Abschnitt 4.0) oder wenn der Fehlercode „plugged filter - fuel supply pressure moderately/extremely low“ (verstopfter Filter - Kraftstoffpumpendruck relativ/extrem niedrig) anzeigt. Hinweis: Unter normalen Bedingen ist das Entlüften des Kraftstoffsystems nicht erforderlich. Normalerweise reicht es aus, das System mit dem manuellen Entlüfter (B) zu entlüften. Sollte es nötig sein, das System zu entlüften, folgendermaßen vorgehen: (Siehe Abbildung 10A). 1. Wasser und Fremdstoffe vom Wasserabscheider ablassen, indem man das Ablassventil (C) öffnet und den Handentlüfter (B) betätigt, bis sich kein Wasser mehr im Kraftstoff befindet. 2. Am Diagnose-Anschluss (A) einen Schlauch befestigen, der in einen für Diesel-Kraftstoff geeigneten Behälter führt. 3. Mit dem Handentlüfter (B) pumpen, bis der Kraftstoff blasenfrei aus dem Schlauch fließt. 4. Den Schlauch vom Diagnose-Anschluss entfernen. 5. Den Motor starten und fünf Minuten laufen lassen. Motor abschalten. 14. Schlauch vom Diagnoseanschluss entfernen. 3.1.2.2 Den Motor mit Hilfe der elektrischen Kraftstoffpumpe starten (siehe Abbildung 10B) 1. Die Filter-Abdeckkappe entfernen und den Filter anheben, bis die Kraftstoff-Füllhöhe sichtbar wird. 2. Den Handentlüfter (5) betätigen, bis der Kraftstoff weniger als 130 mm vom Filterbehälterrand entfernt ist. Kraftstoff-Entlüftungssystem A: Diagnose-Anschluss B: Hand-Entlüfter C: Wasser-Abflussventil Abbildung 10A Immer wenn das Kraftstoffsystem zur Wartung geöffnet wurde (Schläuche abgetrennt und Filter entfernt), ist es nötig, Luft aus dem System abzulassen. 3.1.2 Starten des Motors, nachdem er ganz ohne Kraftstoff war HINWEIS: Die hier beschriebenen Abläufe betreffen die normale Anfangs-Inbetriebnahme, nicht irgendwelche anderen Schwierigkeiten beim Anlassen des Motors. 3.1.2.1 Anlassen des Motors, ohne die elektronische Kraftstoffpumpe zu benutzen 1. Duchsichtigen Plastikschlauch am FilterDiagnose-Anschluss befestigen und dessen anderes Ende in einen Kraftstoffkanister oder in einen anderen für Dieselkraftstoff zulässigen Behälter stecken. 2. Den Handentlüfter 200mal betätigen. 3. Den Motor 10 Sekunden lang ankurbeln. 4. Den Handentlüfter 200mal betätigen. 5. Den Motor 10 Sekunden lang ankurbeln. 6. Den Handentlüfter 200mal betätigen. 7. Den Motor 10 Sekunden lang ankurbeln. 8. Eine geeignete Greifzange benutzen, damit den Umlauf-Schlauch abklemmen. 9. Den Motor 10 Sekunden lang ankurbeln. 10. Den Handentlüfter 100mal betätigen. 11. Die Schritte 9 und 10 solange wiederholen, bis der Motor anspringt. 12. Greifzange entfernen, nachdem der Motor ruhig läuft. 13. Den durchsichtigen Plastikschlauch beobachten. Fließt der Kraftstoff blasenfrei, den Seite 27 of 58 WICHTIG: Das Wiederverwenden eines einmal aus seinem Behälter entfernten Kraftstofffilters kann zu Lufteinschluss im Filter führen. Das kann, während man das Filterelement einführt, ein Überlaufen des Kraftstoffs aus dem Filtergehäuse verursachen. Und/oder den Motor abwürgen, der sich danach nicht ohne eine wiederholte Systemreinigung erneut starten lässt. 3. Neuen Filter installieren und Filterdeckel befestigen. Deckel handfest anziehen. 4. Den durchsichtigen Plastikschlauch (3) an den Filter-Diagnose-Anschluss (4) befestigen und dessen anderes Ende in einen Kraftstoffkanister oder einen anderen für DieselKraftstoff geeigneten Behälter stecken. 5. WICHTIG: Säuberlichkeit ist von äußerster Wichtigkeit. Die Befestigung der elektrischen Pumpe wurde auf der sauberen Seite des Filters vorgenommen. Sicherstellen, dass keine Verschmutzung ins Kraftstoffsystem gelangt. 6. Die elektrische Kraftstoffpumpe (7) am Ablass-Anschluss (6) des Filters anschließen. 7. Den durchsichtigen Plastikschlauch beobachten, bis der Kraftstoff blasenfrei fließt. Dies dauert ungefähr 1-2 Minuten. 8. Eine geeignete Greifzange (1) benutzen, damit den Umlauf-Schlauch (2) abklemmen. 9. Den Motor ankurbeln, bis er anspringt. Sobald der Motor ruhig läuft, die Greifzange vom Umlauf-Schlauch entfernen. den Handentlüfter betätigt, bis sich kein Wasser mehr im Kraftstoff befindet. 2. Ablass-Ventil schließen. Abbildung 10C Kraftstoff-Entlüftungssystem 1 – Greifzange 2 – Kraftstoff-Umlauf-Schlauch 3 – Durchsichtiger Plastikschlauch 4 – Kraftstofffilter-Diagnose-Anschluss 5 – Handentlüfter 6 – Ablass-Anschluss 7 – Elektrische Kraftstoffpumpe Abbildung 10 B 10. Den durchsichtigen Plastikschlauch beobachten. Fließt der Kraftstoff blasenfrei, den Motor abstellen. 11. Die elektronische Pumpe entfernen und die Kraftstoff-Schläuche wieder anschließen. 12. Den Motor anlassen und, sobald der Kraftstoff blasenfrei fließt, den Motor abstellen. Schlauch vom DiagnoseAnschluss entfernen. 3.1.3 Ablassen des Kondensats vom Kraftstofffilter (siehe Abbildung 10C) Ihr Motor ist mit einem Sensor ausgestattet, der das Vorhandensein von Wasser in der Abscheidewanne aufspürt, die unter dem Kraftstofffilter angebracht ist. Ein Diagnose-Fehler-Code (diagnostic trouble code DTC) auf dem PowerView-Diagnose-Instrument zeigt an, dass sich Wasser in der Kraftstoffwanne befindet (siehe LISTE DER DIAGNOSE-FEHLERCODES in Abschnitt 5). 1. Wasser und Fremdstoffe von der SedimentWanne des Wasserabscheiders ablassen, indem man das Ablass-Ventil (C) öffnet und Seite 28 of 58 3.1.4 Austausch des Kraftstoff-Filterelements Ersetzen des Kraftstofffilters und Reinigen der Wasserabscheiderschale ACHTUNG: Unter Druck austretendes Wasser kann die Haut durchdringen und ernsthafte Verletzungen verursachen. Vor dem Entfernen von Kraftstoff- und anderen Schläuchen den Druck ablassen. Alle Verbindungen fest anziehen, bevor der Druck wiederhergestellt wird. Hände und Körper von Leitungsöffnungen fernhalten, die unter Hochdruck Flüssigkeiten ausstoßen. Beim Suchen nach Lecks ein Stück Pappe oder Papier verwenden. Nicht die Hand dazu benutzen. Ist eine Flüssigkeit in die Haut eingedrungen, muss sie innerhalb weniger Stunden operativ von einem Arzt, der mit dieser Art Verletzungen vertraut ist, entfernt werden. Andernfalls kann Wundbrand auftreten. Ärzte, die nicht mit dieser Art Verletzungen vertraut sind, sollten sich an die Medizinische Abteilung der Firma Deere & Company in Moline, Illinois (USA), oder an entsprechende Fachinstitute wenden. WICHTIG: Kraftstofffilter müssen entsprechend den Wartungsvorschriften (siehe Abschnitt 4.0) ausgetauscht werden oder wenn ein Fehler-Code „plugged filter - fuel supply pressure moderately/ extremely low“ (verstopftes Filter - Kraftstoffdruck relativ/extrem niedrig) anzeigt. VORSICHT: Hat der Motor gelaufen, können Motor- und Kraftstofffilter-Abdeckung erhitzt sein. 1. Kraftstoff-Ventil schließen (falls vorhanden). 2. Die Umgebung der Kraftstofffilter-Bauteile säubern, damit kein Schmutz ins Kraftstoffsystem eindringt. 3. Deckel vom Filtergehäuse entfernen. 4. Mit Handentlüfter Vakuum im Filtergehäuse aufheben, bis der Kraftstofffilter hochspringt. 5. Filter-Element anheben, bis der Dichtungsring das Einlass-Rohr innerhalb des Gehäuses freigibt. Den Filter direkt über das Gehäuse halten, um den Kraftstoff vom Filter abfließen zu lassen. 6. Darauf achten, dass der Kraftstoff komplett vom Filter ins Gehäuse abtropft. Den Filter, wie gezeigt, vorsichtig bis zum Ende aus dem Gehäuse herausdrehen, um geringstmöglichen Auslauf des Kraftstofffilters zu gewährleisten. (siehe Abbildung 10D) 7. Filter in einen für Diesel-Kraftstoff geeigneten Behälter ablegen. WICHTIG: Das Wiederverwenden eines einmal aus seinem Gehäuse entfernten Filters kann zu Lufteinschluss im Filter führen. Das kann, während man das Filter-Element einführt, ein Überlaufen des Kraftstoffs aus dem Filtergehäuse verursachen. Und/oder den Motor abwürgen, der sich danach nicht ohne eine wiederholte Systemreinigung erneut starten lässt. schale anbringen. Mit der einen Hand den Stahlbandschlüssel bewegen, mit der anderen, wie gezeigt, die Schale ergreifen und drehen, um sie zu entfernen (siehe Abb. 10E). 4. Abscheiderschale säubern und trocknen. 5. Abscheiderschale anbringen und mit der Hand nach der folgenden Vorgabe festziehen, bis der Dichtungsring aufdrückt: Wasserabscheiderschale-zum-Filtergehäuse ---Drehmoment...........5 N·m (44 lb-in) 6. Stromstecker vom Wasser-Sensor verbinden. Entfernen der Wasserabscheiderschale A: Stahlbandschlüssel Abbildung 10E Installation eines neuen Kraftstofffilter-Elements 1. Sicherstellen, dass die Kraftstoff-Füllhöhe im Filtergehäuse zwischen den FüllhöhenMarkierungen MIN (B) und MAX (A) liegt, die auf der Gehäuse-Außenseite und auf der Innenröhre angebracht sind. Ist der Kraftstoff unter der MIN-Markierung, vorsichtig ein wenig das Treibstoff-Zufuhrventil (falls vorhanden) öffnen, um Kraftstoff hinzuzufügen (siehe Abbildung 10F). Abbildung 10D Entfernen und Säubern der Wasserabscheiderschale 1. Stromstecker vom Wasser-Sensor herausziehen. 2. Kraftstoff aus Abscheiderschale ablassen. 3. Einen Stahlbandschlüssel (A) so nahe wie möglich am oberen Rand der Abscheider- Seite 29 of 58 Falls erforderlich oder falls die Anlage nicht mit einem Treibstoff-Zufuhrventil ausgestattet ist, den Handentlüfter verwenden, um mehr Kraftstoff hinzuzufügen. WICHTIG: Eine Kraftstoff-Füllhöhe unter der MIN-Marke kann einen Lufteinschluss im Filter verursachen, der den Motor abwürgt und einen Neustart erst nach einer zusätzlichen Systemsäuberung ermöglicht. Eine Kraftstoff-Füllhöhe über der MAX-Marke kann ein Überlaufen des Kraftstoffes über den Gehäuserand bewirken, während das Filterelement eingeführt wird. 2. Neues (trockenes) Kraftstoff-Filterelement ins Filtergehäuse einführen. 3. Den Filterdeckel wieder anbringen und mit der Hand festschrauben. 4. Das Treibstoff-Zufuhrventil (falls vorhanden) öffnen. 5. Motor anlassen und mindestens fünf Minuten laufen lassen. 3.2.2 Belüftung Der Motor muss mit ausreichender Belüftung versehen werden, um die Anforderungen des Verbrennungssystems und der eventuell eingebauten Kühlersysteme zu erfüllen und eine ausreichende Abführung der abgestrahlten Wärme und der Kurbelgehäuseemissionen zu gewährleisten. All diese Daten sind den Installations- und Betriebsdaten im Technischen Katalog C131222 zu entnehmen. Sie können auch für die ordnungsgemäße Dimensionierung der Eingangs- und Ausgangsluftschlitze verwendet werden. 3.2.3 Standard-Luftfilter Der Standard-Luftfilter ist wieder verwendbar. Ist der Luftfilter verschmutzt (wodurch der Motor nicht mehr ausreichend Luft erhält), führt dies zu einer geringern Leistung und dickem schwarzen Rauch. In diesem Fall muss der Luftfilter umgehend gewartet werden. Abbildung 21 zeigt die Luftfilter-Teilenummern für das jeweilige Clarke-Motormodell. Kraftstoff-Füllmarken im Filtergehäuse A: Maximale Füllhöhe (6,4 cm vom oberen Gehäuserand) B: Minimale Füllhöhe (12,7 cm vom oberen Gehäuserand) Abbildung 10F 3.1.5 Kraftsstofftanks Den Kraftstofftank möglichst immer aufgefüllt halten, um das Kondenswasser auf ein Minimum zu reduzieren. Das Ablassventil am Boden des Tanks einmal pro Woche öffnen, um angesammeltes Wasser und/oder Sickerstoffe abzulassen. Nach jedem Testlauf den Tank wieder auffüllen. Hinweis: Gemäß den NFPA 25 Vorschriften darf die Füllhöhe im Kraftstofftank niemals ein Level von 50 % seiner Kapazität unterschreiten. 3.2 LUFT/ABGASSYSTEM 3.2.1 Umgebungsbedingungen Clarke-Motore werden nach ISO 3046 geprüft. In diesem Zusammenhang kann eventuell eine Drosselung vorgeschrieben werden, um bestimmten Bedingungen vor Ort zu genügen. Die Nichtbefolgung dieser Vorschrift kann zu einer erheblich geminderten Leistung und zum vorzeitigen Ausfall des Motors kommen. Seite 30 of 58 VORSICHT: Nicht bei laufendem Motor versuchen, den Luftfilter zu entfernen, und den Motor nicht bei abgenommenem Luftfilter laufen lassen. Freiliegende Teile könnten zu schweren Verletzungen beim Personal und großen Schäden im Inneren des Motors führen, falls irgendwelche Fremdteile in den Motor hineingezogen werden. Der Hersteller des Luftfilters empfiehlt folgendes: 1. Die vorgeölten wieder verwendbaren Elemente werden mit einem Spezialöl gewartet. Die Elemente können gewartet oder ausgewechselt werden. 2. Abbildung 11 zeigt die Anweisungen für die Luftfilterwartung. 3. Erweist sich eine Wartung des Elements als nicht praktikabel, dann kann der Filterwirkungsgrad durch erneutes Besprühen mit Öl erhöht werden. HINWEIS: versuchen Dies nicht bei laufendem Motor HINWEIS: Das wieder verwendbare Element nicht übermäßig ölen. WARTUNGSANWEISUNGEN FÜR DEN LUFTFILTER 1. VORREINIGUNG Auf das Element klopfen, um große Schmutzteilchen zu lockern, dann vorsichtig mit einem weichen Borstenpinsel bürsten. (Hinweis: ist diesmal die komplette Reinigung nicht praktikabel, das Element nachölen und wieder im Fahrzeug einbauen). 3. REINIGEN IN EINER SCHALE Große K&N-Elemente können in einer flachen Schale mit K&N-Filterreiniger gerollt oder eingeweicht werden. Sofort herausnehmen und etwa 10 Minuten weichen lassen. 5. ABSPÜLEN Das Element mit Wasser unter geringem Druck abspülen. Leitungswasser ist zulässig. Immer von der sauberen Seite zur schmutzigen Seite hin spülen. Auf diese Weise wird der Schmutz entfernt und nicht in den Filter hineingetragen. 3.2.4 Kurbelgehäuse-Entlüftung 2. REINIGUNGSMITTEL AUFSPRÜHEN K&N-Luftfilterreiniger nach Belieben auf das gesamte Element sprühen und 10 Minuten lang weichen lassen. Dämpfe, die im Innern des Motors entstehen können, werden aus dem Kurbelgehäuse und dem Getriebe durch ein ständig arbeitendes unter Druck stehendes Entlüftungssystem entfernt. Ein leichter Überdruck besteht innerhalb des Kurbelgehäuses. Dämpfe werden durch ein Entlüftungsrohr hinausgeleitet, das am Entlüftungselement für den Zylinderkopf befestigt ist (siehe Abbildung 12). 4. REINIGUNGSHINWEISE Nur K&N-Filterreiniger verwenden. Nicht mit Benzin reinigen Nicht mit Dampf reinigen. Keine ätzenden Reinigungslösungen verwenden. Keine starken Waschmittel verwenden. Keine Hochdruckautowäsche durchführen. Keine Lösungsmittel zur Teilereinigung verwenden. Werden die obigen Anweisungen nicht befolgt, kann das Baumwollfiltermedium beschädigt werden. Darüber hinaus können die Gummikappen schrumpfen und hart werden. 6. TROCKNUNGSHINWEISE Immer von selbst trocknen lassen. Nach dem Spülen alles überschüssige Wasser abschütteln und das Element von allein trocknen lassen. Keine Druckluft verwenden Kein offenes Feuer verwenden Keine Heiztrockner verwenden Abbildung 12 Durch übermäßige Wärme schrumpft das Baumwollfiltermaterial Durch Druckluft werden Löcher in das Element geblasen. 7. AEROSOLÖLUNG Nach dem Reinigen des Luftfilters vor der Nutzung immer nachölen. K&N-Luftfilteröl auf jede Lage mit einem Durchgang pro Lage sprühen. 10 Minuten warten und noch sichtbare weiße Stellen nachölen. 8. DRUCKFLASCHENÖLUNG Nach dem Reinigen des Luftfilters vor der Nutzung immer nachölen. K&N-Filteröl in den Boden und entlang jeder Lage eindrücken – nur einen Durchgang pro Lage. Öl 20 Minuten in die Baumwolle eindringen lassen. Noch vorhandene weiße Stellen nachölen 9. ÖLHINWEISE Niemals einen K&N-Luftfilter ohne Öl nutzen. (Ohne Öl kann der Filter den Schmutz nicht zurückhalten). Nur spezielles Luftfilteröl von K&N verwenden. K&N – Luftfilteröl ist eine Verbindung aus mineralischem und tierischem Öl gemischt mit Spezialpolymeren, wodurch eine sehr effiziente Staubsperre entsteht. Roter Farbstoff wird hinzugefügt um sichtbar zu machen, wo das Öl aufgetragen wurde. Letztendlich wird die rote Farbe verblassen, aber das Öl bleibt und filtert die Luft. Niemals Automatikgetriebeöl verwenden Niemals Motoröl verwenden. Niemals Dieselkraftstoff verwenden. Niemals WD-40, LPS oder andere Leichtöle verwenden. Abbildung 11 Seite 31 of 58 3.2.5 Abgassystem Ein zu hoher Auspuffdruck kann die Leistung und Lebensdauer des Motors beträchtlich verringern. Deshalb ist es wichtig, dass die Abgassysteme den richtigen Durchmesser haben und innerhalb der Mindestanzahl der Biegungen so kurz wie möglich sind. Siehe die Installations- und Betriebsdaten im Technischen Katalog C131222 bezüglich der Angaben für das Abgassystem. Die Installation des Abgassystems sollte aus folgendem bestehen: Schutz des Personals vor heißen Teilen. Angemessene Stützung, um eine Spannung auf den Motorauspuff zu verhindern und die Schwingungen auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Schutz vor dem Eintritt von Wasser und anderen Fremdstoffen. Bei laufendem Motor das Endstück des Auspuffrohrs außerhalb des Pumpenraumes daraufhin überprüfen, ob Umweltschäden wie übermäßige Rauchentwicklung auftreten. Die nachfolgend aufgeführten Anzei- chen können als Anhaltspunkte über den allgemeinen Motorzustand dienen. 1) Blauer Rauch – Übermäßiger Motorölverbrauch. 2) Weißer Rauch – Es kann sich Wasser im Zylinder befinden. Ursache – Wasser im Kraftstoff oder ein internes Motorproblem. 3.3 SCHMIERSYSTEM 3.3.1 Prüfen des Sumpföls Das Sumpföl unter Verwendung des Ölmessstabes prüfen und erforderlichenfalls auffüllen, wie es in Abbildung 13 unten dargestellt ist.. Der Füllstand muss immer zwischen den ÖlmessstabMarkierungen Min. and Max. bei nicht laufendem Motor liegen. 3.3.3 Wechseln der Ölfilterpatrone 1) Eine Auffangwanne unter den Filter stellen, um verschüttetes Schmieröl aufzufangen. 2) Den Filter mit einem Stahlbandschlüssel oder einem ähnlichen Werkzeug abschrauben. Dann den Filter ordnungsgemäß entsorgen. 3) Den Filterkopf säubern. 4) Sauberes Motorschmieröl in den neuen Filter geben. Warten, bis das Öl das Filterelement durchlaufen hat. 5) Die Filterdichtung oben mit sauberem Motorschmieröl einschmieren. 6) Den neuen Filter einsetzen und nur mit der Hand festdrehen. Kein Werkzeug dazu benutzen. 7) Sicherstellen, dass sich Schmieröl in der Sumpfwanne befindet. Bei Turbomotoren sicherstellen, dass der Motor nicht anspringt, und erst den Anlasser betätigen, nachdem der Öldruck vorhanden ist. 8) Den Motor anlassen und den Filter auf Lecks überprüfen. Nachdem der Motor sich abgekühlt hat, den Ölstand am Ölmessstab überprüfen und, falls erforderlich, mehr Motoröl hinzufügen. 9) Die Maschine wieder betriebsbereit ma- chen, indem der Hauptpumpen-KontrollWählschalter auf die Automatik-Position („automatic“) und der Handbetriebhebel auf die „AUTO-OFF“-Position gestellt wird. 3.3.4 Ölspezifikation Abbildung 13 3.3.2 Wechseln des Motoröls 1) Den Motor laufen lassen, bis er warm ist. 2) Den Motor ausschalten. Den Sumpf-Ablassstopfen entfernen und das Schmieröl aus dem Sumpf ablassen. Den Ablasstopfen wieder einsetzen und festziehen bis 34 Nm (3,5 kgm) (25lb-ft). 3) Den Sumpf bis zur Markierung „FULL“ auf dem Ölmessstab mit neuem und sauberem Schmieröl von zugelassenem Qualitätsgrad auffüllen. 4) Das gebrauchte Öl ordnungsgemäß entsorgen. Seite 32 of 58 Diesel -Motor-Öl Dieser Motor ist vom Hersteller mit „John Deere Break-in“-Öl aufgefüllt worden. Wichtig: Kein Nachfüll-Öl hinzugeben, bevor der Ölstand UNTER der Nachfüll-Markierung („add“) am Ölmessstab ist. Während der Einlaufzeit („Break-in“) sollte „John Deere Break-in“-Öl (TY22041) zum Nachfüllen verwendet werden. Daten, wo die ordnungsgemäßen Fassungsvermögen des Kühlsystems für jedes Modell aufgelistet sind. 3.4.2 Wasser Abbildung 15 Hinweis: CF-4, CG-4, und CH-4 sind auch geeignet. 3.3.5 Ölfassungsvermögen (einschließlich Filter) MOTORMODELLE JX6H – Alle Modelle ÖL-FASSUNGSVERMÖGEN LITER (QUART) 40.0 (42.3) Abbildung 16 3.4 KÜHLSYSTEM 3.4.1 Motor-Kühlmittel Die nachfolgende Information dient als Leitfaden für Nutzer von John Deere Motoren bei der Auswahl geeigneter Kühlmittel. Die Kühlmittelmischung (Wasser/Ethylen Glykol/ Korrosionsschutzmittel), die in John Deere Motoren verwendet wird, muss die folgenden Grundvoraussetzungen erfüllen: Ausreichender Wärmetausch. Schutz vor Hohlraumbildung (Cavitation). Korrosions- und erosionsresistente Umgebung im Innern des Kühlsystems. Schutz vor Bildung von Kesselstein- und Schlammablagerungen im Kühlsystem. Kompatibilität mit dem Motorschlauch und Dichtungs-Material. Ausreichender Frost- und Überkochschutz. ACHTUNG Für Pumpeinrichtungen ist eine Wasser- und Frostschutzlösung erforderlich. Diese Lösung muss bereits vor der Eingabe vorgemischt werden. Damit werden mögliche Reaktionen der reinen Frostschutz-Chemikalie mit dem BlockHeizaggregat verhindert, die das Element beschädigen könnten. Näheres bei den technischen Seite 33 of 58 Wasser kann Korrosionen im Kühlsystem und sein Mineralgehalt Kesselsteinablagerungen verursachen. Deshalb müssen Schutzmittel hinzugefügt werden, um Korrosion, Hohlraumbildung (Cavitation) und Kesselsteinablagerungen zu verhindern. Chloride, Sulfate, Magnesium und Kalzium sind die Stoffe, die Kesselstein- und Schlammablagerungen, Korrosion oder eine Kombination von allem verursachen können. Chloride und/oder Sulfate beschleunigen Korrosionsprozesse, während Verhärtungen (Anteile von Magnesiumund Kalziumsalzen, die als Karbonate bezeichnet werden) Kesselsteinablagerungen hervorrufen. Als Zugabe zum Schutzmittel ist Wasser, wie in Abbildung 17 spezifiziert, erforderlich. Vorzugsweise sollte destilliertes Wasser benutzt werden. Stoffanteile Anteile (grains) Stoffe pro pro Liter Million (Gallone) Chloride (Max.) 40 0,55 (2,5) Sulfate (Max.) 100 1,27 (5,8) Aufgelöste Feststoffe (Max.) 340 4,4 (20) Verhärtung (Max.) 170 2,2 (10) Abbildung 17 3.4.3 Kühlmittel-Fassungsvermögen Ein Äthylen/Glykol-Kühlmittel (Niedrig-SilikatFormel) benutzen, das den Anforderungen entweder der GM 6038-N Formel (GM 1899-M Performance) oder von ASTM D6210 entspricht. Empfohlen wird eine Zumischung von 50 % Kühlwasser. Ein Konzentrat von über 70 % wird wegen zu geringem Wärmetausch-Vermögen, unzureichendem Frostschutz und möglichem SilikatAusstoß nicht empfohlen. Konzentrationen unter 30 % schützen nur unzureichend vor Frost, Überkochen und Korrosion. WICHTIG Niemals Kraftfahrzeug-Kühlmittel verwenden, da sie nur die Anforderungen von ASTM D3306 oder ASTM D4656 erfüllen. Diese Kühlmittel enthalten nicht die erforderlichen Additive, um HochLeistungs-Dieselmotoren zu schützen. Sie enthalten oft eine hohe Silikat-Konzentration und können das Motor-Kühlsystem beschädigen. MOTOR-MODELL KÜHLMITTELFASSUNGSVERMÖGEN LITER (QUART) JX6H-Alle Modelle 28 (29,6) Abbildung 18 3.4.4 Korrosionsschutz-Additiv im Kühlmittel Das Vorhandensein ausreichender KorrosionschutzAdditive im Kühlmittel kann nicht genug betont werden. Ein Kühlmittel mit zu wenig oder überhaupt keinem Korrosionsschutz-Additiv fördert Rostbildung, Kesselstein-, Schlamm- und Mineralstoffablagerungen. Diese Ablagerungen können die Wirksamkeit und das Schutzvermögen des Kühlsystems schwerwiegend beeinträchtigen. Empfohlene zusätzliche Kühlmittel-Additive sind eine Kombination chemischer Komponenten, die vor Korrosion schützen, Hohlraumbildung verhindern, pH-Kontrolle gewährleisten und Kesselsteinbildung vorbeugen. Diese Additive sind in unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich, in flüssiger Form oder als Bestandteil des Frostschutzmittels. Zusatz-Additive müssen unbedingt bei allen John Deere Motoren benutzt werden. Bei der ersten Auffüllung muss eine Extra-Dosierung, bei jedem Wartungsvorgang die normale Service-Dosierung vorgenommen werden. Werden keine Additive benutzt, entstehen schwerwiegende Beschädigungen. Einige der gebräuchlichsten Korrosionsschutzmittel sind Borate, Nitrate und Silikate. Korrosionsschutzmittel werden durch den normalen Betrieb des Motors aufgebraucht. Zusätzliche Additive müssen deshalb regelmäßig zum Kühlmittel hinzugefügt werden, um den ursprünglichen Wirksamkeitsgrad zu gewährleisten. Für eine ausreichende Konzentration der Additive siehe Abbildung 19. Min. Max PPM PPM Boron (B) 1000 1500 Nitrit (NO2) 800 2400 Nitrate (NO3) 1000 2000 Silikon (Si) 50 250 Phosphor (P) 300 500 PH 8,5 10,5 Abbildung 19 Seite 34 of 58 Keine löslichen Öle oder Chromat-Additive bei John Deere Motoren verwenden. Sie führen zu schädlichen Auswirkungen. Um die Additiv-Konzentration ordnungsgemäß zu überprüfen, gegebenenfalls den örtlichen Kundendienst zu Rate ziehen. Die Teile-Nummer für die Kühlmittelanalyse-Ausrüstung bitte dem Abschnitt über die Ersatzteile-Information entnehmen. Die Ausrüstung zum Analysieren der Zusammensetzung des Motor-Kühlmittels ist gegen eine Schutzgebühr erhältlich. 3.4.5 Motor-Auffüll-Prozedur Während des Auffüllens des Kühlsystems können sich Lufttaschen bilden. Bevor das System in Betrieb genommen wird, müssen zunächst alle Luftrückstände entfernt werden. Am besten wird dies erreicht, indem eine Vorgemisch-Lösung eingefüllt wird. Abbildung 19A zeigt die ordnungsgemäße Füllhöhe. Vorsicht: Das Kühlsystem nicht überfüllen! Ein Überdrucksystem benötigt Raum zur Hitzeausdehnung, ohne dass es überfließt. Die Druckhaube zuschrauben, den Motor anlassen und ungefähr 5 Minuten laufen lassen, um Luftrückstände aus Motorhohlräumen zu eliminieren. Um festzustellen, ob das Kühlmittel sich in einem sicheren Betriebszustand befindet, warten bis die Motortemperatur bis etwa 50 Grad Celsius oder tiefer abfällt, bevor die Druckhaube geöffnet wird. Nach dem Öffnen der Haube bis zur ordnungsgemäßen Füllhöhe nachfüllen. Um den Entlüftungsvorgang fortzusetzen, den Motor anlassen und laufen lassen, bis sich die Temperatur bei ungefähr 71°-93° Celsius stabilisiert oder den Motor, je nachdem, was länger dauert, 25 Minuten lang laufen lassen. Während dieses Aufwärmvorgangs kann Kühlmittel aus dem Überflussventil entweichen, das sich an der Druckhaube befindet. Den Motor abkühlen lassen, dann die Druckhaube öffnen und bis zur ordnungsgemäßen Füllhöhe nachfüllen. Vorsicht: Die Druckhaube nie öffnen, solange die Kühlflüssigkeit normale Betriebstemperatur hat. Es besteht Verletzungsgefahr durch das Austreten des heißen Kühlmittels. (Overspeed Reset) für 30 Sekunden per Hand angehoben werden. Max. Füllhöhe: 70 mm Min. Füllhöhe: 155 mm GESCHWINDIGKEITS-BEGRENZUNGSMESSER Es gibt keinen GeschwindigkeitsBegrenzungsmesser. Der Geschwindigkeits-Begrenzungspunkt wurde fabrikseitig eingestellt, im ECM fest einprogrammiert, und kann nicht verändert werden. Vorsicht: Den Motor nicht auf Hochtouren laufen lassen, um so zu versuchen, eine ÜberdrehzahlAbschaltung zu verursachen. Wärmetauscher mit separatem Ausgleichstank Der Überdrehzahlabschaltungs-Rückstellschalter (Reset) muss für einen Reset manuell für 30 Sekunden angehoben werden. Abbildung 19A 3.5 3.5.4 VOR-ORT-ÜBERPRÜFUNG DER PUMPENANZEIGE-ALARMSIGNALE STROMSYSTEM 3.5.1 Schaltpläne (nur mit Motor-Instrumententafel) ZeichnungsNr. C07982 Beschreibung (Gleichstrom) Instrumententafel C07961 Genereller Schaltplan ZeichnungsNr. Beschreibung (Wechselstrom) MantelwasserErhitzer (NL Modelle Optional) Abbildung 20 C07651 ReferenzDokument Siehe Technischer Katalog C131222 ReferenzDokument Siehe Technischer Katalog C131222 3.5.2 Überprüfung der Antriebsriemenspannung und -einstellung Die Anlagen sind mit automatischen Spannern ausgestattet. Deshalb ist keine Riemeneinstellung erforderlich. 3.5.3 Motor-Überdrehzahl B Bei zu hoher Motor-Drehzahl benachrichtigt das ECM den Haupt-Pumpenregler und schaltet den Motor ab. In so einem Fall die Ursache feststellen und notwendige Korrekturen vornehmen, bevor der Motor wieder in Betrieb genommen wird. Zur Freischaltung muss der Überdrehzahl-Schutzschalter Seite 35 of 58 Vor-Ort-Überprüfung der (3) PumpenanzeigeAlarmsignale Alarmsignal 1: Abschaltung bei zu hoher Drehzahl: Mit der Anschlussklemme Nr. 3 Strom bei laufendem Motor an das AnzeigeInstrument (Nr. 3 an Nr. 6) geben, um so am Anzeige-Instrument ein „Abschaltung bei zu hoher Drehzahl“ Alarmsignal zu erzeugen. Alarmsignal 2: Zu niedriger Öldruck: Die Anschlussklemme Nr. 4 am AnzeigeInstrument “erden” (Nr. 4 an Nr. 11), um so am Anzeige-Instrument ein „Zu niedriger Öldruck“-Alarmsignal auszulösen. (Hinweis: Es existiert am Motor kein „Zu niedriger Öldruck“-Überbrückungsschalter.) Alarmsignal 3: Zu hohe Motor-KühlmittelTemperatur: Die Anschlussklemme Nr. 5 am Anzeige-Instrument “erden” (Nr. 5 an Nr. 11), um so am Anzeige-Instrument ein „Zu hohe Motor-Kühlmittel-Temperatur“Alarmsignal auszulösen. (Hinweis: Es existiert am Motor kein „Zu hohe MotorKühlmittel-Temperatur“Überbrückungsschalter.) 3.6 MOTOR-GESCHWINDIGKEITS-EINSTELLUNG Alle Drehzahlregler- und Geschwindigkeits-KontrollFunktionen wurden in der Fabrik in jedes ECM einprogrammiert. Während der InbetriebnahmeInspektion können geringfügige Drehzahlnachstellungen erforderlich werden. Einstellung der Motordrehzahl: A. Den Motor unter Beachtung der Hinweise im Verfahren zum „Starten des Motors“ in diesem Handbuch starten. B. Den Motor warm laufen lassen. Die Motorschalttafel öffnen. C. Den Motor-Tachometer beobachten, dabei den Geschwindigkeitsveränderungs-Freigabeschalter (Enable Switch) anheben und festhalten. Den Geschwindigkeits-Einstellungsschalter hoch und runter bewegen, um die Geschwindigkeit zu erhöhen oder zu verringern (siehe auch Abbildung 20A unten). D. Zum Alternate-(Ersatz)-ECM umschalten und Schritt C wiederholen.. E. Schalttafelklappe schließen, Schrauben der Klappenhalterung festziehen. F. Den Motor unter Einhaltung des Verfahrens zum „Ausschalten des Motors“ in diesem Handbuch ausschalten. UP Down Enable Kühlwasser-Magnetventil Abgassystem Kraftstofftank Allgemeine Inspektion Regler für Lauf/Stopp-Regelung Mantelwasserheizung Schmierölstand Betriebsmessgeräte Entfernen von Wasser aus dem Kraftstofffilter Motor laufen lassen Warnleuchte ALLE 6 MONATE Batterien Batterieladegenerator Riemen Kühlwassersiebe Kreuzgelenke der Antriebswelle Kraftstoffleitungen EINMAL PRO JAHR Luftfilter Sieb der Kraftstoffsaugpumpe Kühlmittel-Korrosionshemmer Kurbelgehäuse-Entlüftungssystem o Kreuzgelenke der Antriebswelle Kraftstoff- und Ölfilter Wärmetauscherelektrode Schmieröl Montage-Trennschalter Schaltungssystem Enable 4.1 ROUTINEWARTUNG ALLE 2 JAHRE Luftfilter Batterien Riemen Kühlmittelschläuche Kühlmittel HINWEIS: Der folgende Routinewartungsplan basiert auf einer Motornutzung von nicht mehr als 2 Stunden pro Monat. Bei den UL/FM-Motormodellen ist auch NFPA25 zu beachten. LEGENDE: Prüfen Säubern Auswechseln o Schmieren WÖCHENTLICH Luftfilter Batterie Kühlmittelschläuche Kühlmittel-Füllstände WICHTIG: Den Hauptpumpenregler auf „OFF“ (Aus) schalten, wenn der Motor gewartet wird. Bevor der Hauptpumpenregler in die Position „OFF“ gedreht wird, die für Wartung und Sicherheit verantwortlichen Aufsichtspersonen informieren, um sicherzustellen, dass alle betroffenen Einheiten über die zeitweilige Außerdienstsetzung ihrer Brandschutzausrüstungen zur routinemäßigen Wartung und Prüfung Kenntnis erlangen. Auch das örtliche Brandschutzamt für den Fall informieren, dass der Hauptpumpenregler durch einen stillen Alarm mit der Zentrale verbunden ist. Ist die Wartung abgeschlossen, den Hauptpumpenregler und den Wahlschalter am Motor in die Position „Automatic“ (Automatik) Abbildung 20A 4.0 WARTUNGSPLAN Seite 36 of 58 Entdeckt das ECM ein Problem im elektronischen Kontrollsystem, wird ein Diagnose-Fehlercode (diagnostic trouble code – DTC) entsprechend dem fehlerhaften System im ECM gespeichert. zweiteiliger Code wie in der Tabelle auf den folgenden Seiten dargestellt. Der erste Teil ist die Verdachts-ParameterNummer (Suspect Parameter Number - SPN), gefolgt von einem Betriebsstörungs-Identifizierungs-Code (Failure Mode Identifier – FMI). Um die exakte Betriebsstörung festzustellen, sind beide Zahlen (SPN und FMI) des Codes erforderlich. Die SPN identifiziert das System oder das Bauteil mit der Betriebsstörung. Zum Beispiel: SPN 000110 weist auf eine Temperatur-Störung im Motor-Kühlmittel-Kreislauf hin. Der FMI-Code identifiziert die Art der vorgefallenen Störung. Zum Beispiel: FMI03 weist auf einen übernormalen Wert hin. Die Verbindung von SPN 000110 mit FMI 03 ergibt demnach: Die Eingabe-Stromspannung zur Ermittlung der Motor-Kühlmittel-Temperatur ist zu hoch. Immer den Clarke-Kundendienst kontaktieren, um Diagnose-Fehlercodes, die für Ihren Motor angezeigt werden, zu korrigieren! 5.1 DIAGNOSE-FEHLER- CODES (DTC’s) Auflistung der Diagnose-Fehlercodes (DTCs) Es gibt zwei DTC-Arten: Active (aktiv) Inactive (gespeichert) Die Diagnose-Fehlercodes (DTCs) werden auf dem Diagnose-Anzeiger gemäß dem J1939 Standard als zweiteiliger Code angegeben. Beim ersten Teil handelt es sich um eine zwei- bis vierstellige VerdachtsParameter-Zahl (Suspect Parameter Number - SPN), gefolgt von einem ein-oder zweistelligen StörungsartIdentifizierungs-Code (FMI). zurückführen. Das zuständige Personal davon informieren, dass der Motor wieder im Automatikbetrieb arbeitet. 5.0 FEHLERSUCHE Generelle Information zur Fehlersuche Die Fehlersuche schwierig sein. bei Motor-Problemen kann Die Motor-Steuereinheit (ECM) besitzt die Fähigkeit, Probleme intern und im elektronischen Kontrollsystem aufzuspüren. Sie bestimmt, ob irgendwelche der Stromsspannungs-Eingaben der Sensoren zu hoch oder zu niedrig sind, ob die Nocken- und Kurbelwellen-Sensormessungen gültig sind und ob die Pumpdüsen-Magneten ordnungsgemäß reagieren. Aktive DTCs zeigen das Auftreten einer Betriebsstörung an. Diese Störungsarten werden manchmal “hard failures“ (schwere Störungen) genannt. Auf sie kann mit dem Diagnose-Anzeiger (A) auf dem Steuer-Instrument reagiert werden. Inaktive DTCs zeigen das Auftreten einer Betriebsstörung in der Vergangenheit an. Diese „gespeicherten“ Codes können durch eine zeitweilige Betriebsstörung verursacht sein. Es könnten Kabelprobleme oder eine sporadische Verbindungsunterbrechung sein. Falls ein Sensor oder eine Schaltung versagt, und ein DTC des Sensors aktiviert ist, benutzt das ECM in seiner Berechnung einen Ersatzwert, um den Betrieb des Motors fortzusetzen. Anzeige der Diagnose-Fehlercodes (DTCs) SPN/FMI CODES Gespeicherte und aktive Fehlercodes werden auf dem PowerView-Display angezeigt – und zwar gemäß dem J1939 Standard als Seite 37 of 58 Es folgt nun eine Liste von SPN’s, FMI’s und eine Beschreibung der Diagnose-Fehlercodes, die bei verschiedenen Motorsystemen auftreten können. Nicht alle dieser Codes kommen bei allen MotorVerwendungen vor. Sollten Fehlercodes auf dem PowerView-DiagnoseAnzeiger erscheinen, für die Reparatur so bald wie möglich den Motor-Kundendienst benachrichtigen. Auflistung der Diagnose-Fehlercodes SPN FMI Beschreibung 28 03 Gashebel Nr. 3 (zu hoher Input) 28 04 Gashebel Nr. 3 (zu niedriger Input) 29 03 Gashebel Nr. 2 (zu hoher Input) 29 04 Gashebel Nr. 2 (zu niedriger Input) 91 03 Gashebel Nr. 1 (zu hoher Input) 91 04 Gashebel Nr. 1 (zu niedriger Input) 91 08 Abnormale Impulsweite des PWMGashebels Auflistung der Diagnose-Fehlercodes 91 09 Gashebel außer Kraft 91 14 Gashebel-Spannung außerhalb des zulässigen Bereichs 94 01 Extrem niedriger Druck der Kraftstoffversorgung 94 03 Eingangs-Stromspannung des Kraftstoffversorgungsdrucks zu hoch 94 04 Eingangs-Stromspannung des Kraftstoffversorgungsdrucks zu niedrig 94 16/31 Kraftstoffversorgungsdruck etwas zu hoch 94 18 Kraftstoffversorgungsdruck etwas zu niedrig 97 00 Fortwährend festgestelltes Wasser im Kraftstoff 97 03 Wasser im Kraftstoff-Signal – Stromspannung zu hoch 97 04 Wasser im Kraftstoff-Signal – Stromspannung zu niedrig 97 16 Wasser im Kraftstoff entdeckt 100 01 Motor-Öldruck extrem niedrig 100 03 Eingangs-Stromspannung des MotorÖldrucks zu hoch 100 04 Eingangs-Stromspannung des MotorÖldrucks zu niedrig 100 18 Motor-Öldruck etwas zu niedrig 102 03 Eingangs-Stromspannung am Saugrohr (manifold)-Luftdruck zu hoch 102 04 Eingangs-Stromspannung am Saugrohr-Lufttemperatur zu niedrig 105 03 Eingangs-Stromspannung am Saugrohr-Lufttemperatur zu hoch 105 04 Eingangs-Stromspannung am Saugrohr-Lufttemperatur zu niedrig 105 16 Eingangs-Stromspannung am Saugrohr-Lufttemperatur zu hoch 110 00 Extrem hohe Motor-KühlmittelTemperatur 110 03 Eingangs-Stromspannung der MotorKühlmittel-Temperatur zu hoch 110 04 Eingangs-Stromspannung der MotorKühlmittel-Temperatur zu niedrig 110 16 Motor-Kühlmittel-Temperatur etwas zu hoch 111 01 Zu wenig Motor-Kühlmittel 158 17 Fehlerhafte ECM-Abschaltung 174 03 Eingangs-Stromspannung der Kraftstoff-Temperatur zu hoch 174 04 Eingangs-Stromspannung der Kraftstoff-Temperatur zu niedrig 611 03 Kurzschluss im Kabel zwischen Einspritzventil und Stromquelle Seite 38 of 58 Auflistung der Diagnose-Fehlercodes 611 04 Kurzschluss im Erdungskabel des Einspritzventils 620 03 Zu hohe Spannung der SensorStromversorgung 620 04 Zu niedrige Spannung der SensorStromversorgung 627 01 Stromproblem beim Einspritzventil 629 12/13 ECM-Fehler 636 02 Nockenwellen-Positionseingabe: Geräusch 636 08 Nockenwellen-Positionseingabe: nicht vorhanden 636 10 Nockenwellen-Positionseingabe: Fehlermuster (Pattern Error) 637 02 Nockenwellen-Positionseingabe: Geräusch 637 08 Nockenwellen-Positionseingabe: nicht vorhanden 637 07 Kurbel-/Nockenwellen-Position: unsyncron 637 10 Kurbelwellen-Positionseingabe: Fehlermuster (Pattern Error) 651 05 Zylinder Nr. 1 EUI Stromkreislauf unterbrochen (Circuit Open) 651 06 Zylinder Nr. 1 EUI Kurzschluss 652 05 Zylinder Nr. 2 EUI Circuit Open 652 06 Zylinder Nr. 2 EUI Kurzschluss 653 06 Zylinder Nr. 3 EUI Circuit Open 653 05 Zylinder Nr. 3 EUI Kurzschluss 654 06 Zylinder Nr. 4 EUI Circuit Open 654 05 Zylinder Nr. 4 EUI Kurzschluss 655 06 Zylinder Nr. 5 EUI Circuit Open 655 05 Zylinder Nr. 5 EUI Kurzschluss 656 05 Zylinder Nr. 6 EUI Circuit Open 656 06 Zylinder Nr. 6 EUI Kurzschluss 970 02 Abstellschalter des Hilfsmotors: ungültiges Signal 970 31 Abstellschalter des Hilfsmotors: aktiv 971 31 Externer Kraftstoff-Unterbrechungsschalter: aktiv 1109 31 Motor-Abschalt-Warung 1110 31 Motorabschaltung 1569 31 Kraftstoff-Unterbrechung 2000 13 Sicherheits-Verstoß HINWEIS: Kommunikationsprobleme beim PowerView-Diagnose-Anzeiger können zur Anzeige von Fehlercodes auf dem LCD-Display führen. Die folgenden Fehlercodes verweisen auf einen Kommunikationsfehler zwischen dem Diagnoseanzeiger und dem ECM hin. Bitten Sie den Kundendienst um Hilfe, um diese Fehlermeldungen aufzuheben: EE – Error XXXXX – EP No Data ACP – Err No Addr XXXXX - BO No Data ACP – Err BUS – EP XXXXX - BR No Data CAN BUS FAILURE Ursache für zeitweilig auftretende Störungen Zeitweilig auftretende Störungen sind Fehler, die gelegentlich „verschwinden“. So kann etwa eine defekte Klemme, die von Zeit zu Zeit den Kontakt unterbricht, eine zeitweilig auftretende Störung verursachen. Andere zeitweiligen Störungen können unter bestimmten Betriebsbedingungen wie etwa Überbelastung oder zu langer Leerlauf usw. entstehen. Bei zeitweilig auftretenden Störungen vor allem Kabel und Klemmen überprüfen, weil solche Störungen meist hier ihren Ursprung haben. Auf lose, verschmutzte oder herausgezogene Stecker achten! Die Kabelführung inspizieren, um mögliche Kurzschlüsse festzustellen, die durch den Kontakt mit anderen Teilen, zum Beispiel durch das Reiben an scharfen Blechkanten, entstehen können. Die Steckerumgebung nach herausgezogenen Drähten, beschädigten, schlecht platzierten oder korrodierten Steckern absuchen! Nach beschädigten Kabelenden, Kabelbruch und Kurzschlüssen zwischen den Kabeln Ausschau halten! HINWEIS: Das Motor-Kontrollmudul (ECM) ist das Bauteil, das AM SELTENSTEN ausfällt. Vorschläge, um zeitweilige Störungen zu diagnostizieren: Falls die Diagnose-Schaubilder auf den vorhergehenden Seiten andeuten, dass es sich um ein zeitweiliges Problem handelt, versuchen, die Betriebsbedingungen wiederherzustellen, die vorherrschten, bevor der Diagnose-Fehlercode (DTC) auftrat. Sollte eine gestörte Verbindung oder ein fehlerhaftes Kabel im Verdacht stehen, der Grund des zeitweilig auftretenden Problems zu sein: Den Fehlercode (DTC) löschen, dann das Kabel überprüfen, indem man es leicht hin und her bewegt, während man darauf achtet, ob die Störung erneut auf dem Diagnoseanzeiger erscheint. Mögliche Gründe zeitweiliger Störungen: Seite 39 of 58 1. Fehlerhafte Verbindung zwischen Sensor oder Bedienelement und Kabelstrang. 2. Kontaktstörung zwischen Stecker und Anschlussbuchse. 3. Fehlerhafte Kabel-/Stecker-Verbindung. Elektromagnetische Beeinträchtigung durch ein nicht ordnungsgemäß betriebenes Walkie-Talkie-Funkgerät usw, von dem Störsignale an das ECM gesendet werden. HINWEIS: Als Anleitung für Verbindungen und Kabel siehe auch die Leitungs-Diagnose, wie zuvor in diesem Abschnitt beschrieben. 6.0 TEILEINFORMATION 6.1 ERSATZTEILE Um einen bestmöglichen Betrieb und einen hohen Wirkungsgrad aller Motorbauteile zu sichern, sind immer Original-Clarke-Ersatzteile zu verwenden. Bei Ersatzteilbestellungen ist folgendes anzugeben: Nummer des Motormodells - Siehe Motor Allgemein Motorseriennummer - Spezifikation Teilnummer(n). Siehe Motorwartungs-Teileliste Abschnitt 6.2 oder Teiledarstellung im Technischen Bulletin in C13886. Kontaktnummern für Ersatzteile: • Internet: www.clarkefire.com • Telefon: (44) 1236 429946 • Fax: (44) 1236 427274 • E-Mail: [email protected] • E-Mail: [email protected](nur USA) 6.2 MOTORWARTUNGS-TEILELISTE Refer to Appendix “A” at end of manual. 7.0 KUNDENDIENST Nehmen Sie Kontakt mit dem ClarkeVertragshändler oder dem Werk auf. Die Vertragshändler sind auf unserer Webseite zu finden: www.clarkefire.com. 8.0 GEWÄHRLEISTUNG (GARANTIE) 8.1 ALLGEMEINE ERKLÄRUNG GEWÄHRLEISTUNGS- Für den Motorhersteller, den Motor-Vertragshändler und Clarke sind eine zufriedenstellende Leistung der Clarke-Motoren und der wirtschaftliche Nutzen der Eigentümer/Betreiber von Clarke-Motoren von Ausschlag gebender Bedeutung. Alle drei bieten nach der Endinstallation der kompletten Feuerlöschpumpe und Sprinklersysteme umfassenden Support. Die Gewährleistungsverantwortung tragen sowohl Clarke als auch die weltweite John Deere Kundendienstorganisation. Der Motorhersteller (John Deere) bietet eine Gewährleistung für die grundlegenden Motorbauteile, während Clarke die Gewährleistung für die Zubehörteile übernimmt, die den NFPA-20 Spezifikationen und den FM/UL ZertifikatsErfordernissen entsprechen. John Deere oder dessen Tochtergesellschaften hergestellt und vermarktet wurde: • 12 Monate, bei unbegrenzter Nutzungszeit, oder • 24 Monate bei weniger als 2000 Stunden Nutzungszeit; und bei jedem John Deere Motor, der zum Antrieb in einer industriellen Anwendung („off-highway repower application“) verwendet wird: • 12 Monate, bei unbegrenzter Nutzungszeit. Hinweis: Fehlt ein ordnungsgemäßer Stundenmesser, wird die Nutzungszeit auf 12 Stunden pro Kalendertag festgelegt. (*John Deere” meint Deere & Company oder seine Geschäftsvertretungen, die für den Verkauf von John Deere Ausrüstungen im Land des Käufers zuständig sind.) 8.2 GEWÄHRLEISTUNG DURCH CLARKE Garantie-Umfang Alle Bauteile, für die Clarke die Gewährleistung übernimmt, haben einen Gewährleistungszeitraum von 12 Monaten, beginnend mit dem Inbetriebnahmedatum des Feuerlöschpumpensystems. Die Gewährleistung umfasst das Auswechseln des Teils und angemessene Personalkosten für die Installation. Bauteile, die auf Grund von fehlerhafter Motorinstallation, durch Transportschaden oder Missbrauch ausgefallen sind, fallen nicht unter diese Gewährleistungsverpflichtung. Diese Garantie bezieht sich auf den Motor sowie auf eingebaute Komponenten und Zubehör, soweit von John Deere geliefert. Clarke übernimmt keine Verantwortung für Nebenoder Folgekosten, -schäden oder -ausgaben, die dem Besitzer durch unter diese Gewährleistung fallende Störungen oder Versagen entstehen. Nach Lieferung an den Kunden werden alle unter die Garantie fallenden Teile und Komponenten der John Deere Motoren, die Material- und/oder Verarbeitungsfehler aufweisen, entweder repariert oder ersetzt – die Entscheidung darüber liegt bei John Deere. Dabei entstehen dem Kunden keine Kosten für Ersatzteile und Reparatur. Das gilt auch für Kosten für das Entfernen und Wiederinstallieren von nicht zum Motor gehörenden Teilen und Komponenten der Ausrüstung, in die der Motor eingebaut ist, oder, falls erforderlich, für den Einund Ausbau des Motors, sofern diese sich in einem angemessenen Rahmen bewegen. Voraussetzung ist, dass der Defekt während der Garantiezeit aufgetreten ist, die mit dem Datum der Auslieferung an den ersten Endabnehmer beginnt, sofern die Auslieferung innerhalb von 30 Tagen nach Lieferung John Deere mitgeteilt worden ist. 8.3 JOHN DEERE GEWÄHRLEISTUNG Emissions-Garantien Dauer der Garantie Emissions-Garantien sind im Betriebs- und Wartungshandbuch, das mit dem Motor mitgeliefert wird, aufgeführt. Weitere Einzelheiten bezüglich der Gewährleistung sind der nachfolgenden Gewährleistungserklärung „Gewährleistung für neue Motoren von John Deere“ zu entnehmen. Falls Sie Fragen haben oder zusätzliche Informationen benötigen, können Sie sich auch direkt an Clarke wenden. Sofern nicht anders schriftlich festgehalten, bietet John Deere* dem Erstkäufer und jedem nachfolgenden Käufer (falls der Weiterverkauf vor Ablauf der Garantiepflicht stattfand) die folgende Garantie für jeden neuen für Nutzfahrzeuge („offhighway“) vorgesehenen John Deere Motor, der als Teil eines Produkts, das von einer anderen Firma als Seite 40 of 58 Inanspruchnahme der Garantieleistungen Garantieansprüche sind vor Ablauf der Garantiefrist an die nächstgelegene autorisierte John Deere Motoren-Vertriebszweigstelle zu richten. Autorisierte Vertriebszweigstellen sind der John Deere Motorvertrieb, der John Deere Motor-Kundendienst oder ein John Deere Vertragshändler, der Ausrüstungen vertreibt, die einen Motor des Typs enthalten, der durch diese Garantie abgedeckt ist. Autorisierte Kundendienststellen verwenden ausschließlich neue oder wiederaufbereitete John Deere Originalteile. Autorisierte Kundendienststellen sowie der Name des zuständigen John Deere Unternehmensbereichs oder dessen Zweigstelle, die für die Garantieleistungen zuständig sind, sind in dem Ersatzteil- und Kundendienst-Verzeichnis für John Deere Motoren aufgeführt. Sollen Garantieleistungen in Anspruch genommen werden, muss der Kunde nachweisen können, an welchem Tag der Motor an ihn ausgeliefert wurde. John Deere erstattet autorisierten Werkstätten in begrenztem Maße Reisekosten, die beim Ausführen von Reparaturen an nicht von John Deere hergestellten Anlagen entstehen, erst nach Abschluss der Reise. Zu dem Zeitpunkt, zu dem diese Erklärung veröffentlicht wird, liegt die Grenze bei 300 USDollar bzw. dem entsprechenden Betrag in anderer Währung. Sollten Entfernungen und Reisezeiten größer sein und die Reisekosten den von John Deere erstatteten Betrag überschreiten, kann der Kundendienst die Differenz dem Kunden in Rechnung stellen. Garantieausschlüsse Die Verpflichtungen von John Deere erstrecken sich nicht auf die Kraftstoffeinspritzpumpe und -düsen, solange diese noch der Garantiezeit ihres Herstellers unterliegen, nicht auf Komponenten zu Zubehörteile, die nicht von John Deere geliefert oder montiert wurden, auch nicht auf Betriebsausfälle, die durch diese verursacht wurden. Sollte die Garantiefrist des Pumpenherstellers kürzer als die für den Motor sein, wird John Deere für die noch verbleibende Garantiezeit für den Originalmotor PumpenReparaturkosten für unter die Garantie fallenden Betriebsstörungen erstatten, falls dies so durch den Vertragshändler des Pumpenherstellers festgelegt wurde. Verpflichtungen des Kunden Er trägt die Kosten für normale Wartung und Abnutzung. Seite 41 of 58 Er trägt die Haftung für Vernachlässigung, Bedienungsfehler oder Unfälle, an denen der Motor beteiligt ist, und für unsachgemäße Handhabung, Montage oder Lagerung des Motors. Er haftet für Reparaturen, die von anderen Personen als denen durchgeführt wurden, die zur Durchführung von Garantieleistungen autorisiert sind, insofern sie das Funktionieren und die Verlässlichkeit des Motors nachteilig beeinflussen. Er haftet für jegliche Veränderung am oder den Umbau des Motors, sofern diese nicht von John Deere genehmigt wurden, einschließlich, und nicht nur darauf begrenzt, dem unbefugten Hantieren am Kraftstoff- und Luftleitungssystem. Er haftet für die Auswirkungen eines vernachlässigten Kühlsystems auf das Zylinderrohr oder im Zylinderblock („Rostfraß“, Erosion, Elektrolyse). Er haftet für Überstunden-Zuschläge auf Arbeiten, die er veranlasst hat. Er trägt die Hin- und Rückwegkosten für den Transport des Motors oder der Anlage, in der der Motor eingebaut ist, zu der Werkstatt, in der die Garantiearbeiten ausgeführt werden, sofern diese Kosten den Höchstbetrag überschreiten, der zu zahlen wäre, wenn der Kundendienst die Garantie-Reparatur am Standort des Motors durchgeführt hätte. Er trägt die Kosten, die entstehen, um Zugang zum Motor zu bekommen, z. B. weil Wände, Zäune, Böden, Decken oder ähnliche Gebäudeteile den Weg zum Motor versperren, ein Kran oder ähnliches Gerät gemietet werden, Rampen, Aufzüge, Schutzgerüste errichtet werden müssen, um den Motor zu entfernen oder wiederzuinstallieren. Er trägt anfallende Reisekosten, einschließlich, Gebühren, Mahlzeiten, Übernachtung und ähnliches. Er trägt Kundendienstkosten, die durch die Lösung oder den Lösungsversuch eines nicht unter die Garantie fallenden Problems entstehen. Er trägt die Kosten für Dienstleistungen, die nicht vom John Deere Kundendienst durchgeführt werden, außer wenn sie gesetzlich vorgeschrieben sind. Er trägt die Kosten für Dienstleistungen des Kundendienstes beim Aufstellen und der Inspektion des Motors, die von John Deere als unnötig erachtet werden, solange die Betriebs- und Wartungsanleitungen befolgt werden, die mit dem Motor mitgeliefert wurden. Er trägt die Kosten für Text-Übersetzungen. Keine weitergehenden Garantien Soweit vom Gesetz zugelassen, gibt weder John Deere noch eine der Tochtergesellschaften irgendwelche anderen Garantien, Gewährleistungen, stellt irgendwelche anderen Bedingungen, lässt irgendwelche weitergehenden Ansprüche gelten oder macht irgendwelche zusätzliche Versprechungen, ausdrücklich oder unausgesprochen, mündlich oder schriftlich, was das Nichtauftreten eines Defekts oder die Qualität oder die Laufleistung des Motors betrifft, außer den Garantien, die hier festgelegt wurden. John Deere GIBT KEINE WEITERGEHENDEN ZUSICHERUNGEN ÜBER DIE GEBRAUCHSTAUGLICHKEIT als die im einheitlichen Handelsgesetz und im Gesetz zum Warenverkauf oder in ähnlichen Statuten festgelegten. Dieser Ausschluss schließt grundsätzliche Bestimmungen mit ein. Unter keinen Umständen kann ein John Deere Motorenvertrieb, ein John Deere MotorenKundendienst, ein John Deere Vertragshändler oder John Deere oder ein John Deere Tochterunternehmen verantwortlich gemacht werden für Neben- oder Folgeschäden und Verletzungsfälle, einschließlich, und nicht nur darauf begrenzt, Gewinn- oder Ernteverluste, Verlust von Miet- oder Ersatzausrüstungen oder anderer kommerzieller Schäden, Schaden an der Anlage, in die der Motor eingebaut ist, oder Schäden, die der Kunde aufgrund von grundlegendem Vertragsbruch oder Verstoß gegen grundsätzliche Bestimmungen erleiden musste, es sei denn, solche Schäden oder Verletzungen wurden durch grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz durch die oben genannten Partien verursacht. Einschränkung des Mängelbeseitigungsanspruchs Die Mängelbeseitigungsansprüche, wie in dieser Garantie festgelegt, beziehen sich ausschließlich auf die Ansprüche des Kunden in Hinblick auf die Funktionstüchtigkeit neuer John Deere Motoren, vorausgesetzt, dass kein Verstoß gegen Garantieoder andere Bestimmungen vorliegt. Für den Fall, dass die obigen Garantien nicht dazu beitragen, Material- oder Verarbeitungsschäden zu beheben, wird der Mängelbeseitigungsanspruch des Kunden durch finanzielle Leistungen von John Deere für den entstandenen Schaden beglichen, die jedoch den Anschaffungswert des Motors nicht übersteigen. Ausschließlichkeitsgarantie Seite 42 of 58 Keine Person oder Instanz, außer John Deere, die den Motor oder die Anlage in die der Motor eingebaut ist, verkauft, gibt eigene Garantie- oder Gewährleistungszusagen für Motoren, für die John Deere gewährleistungspflichtig ist, es sei denn, er oder sie händigt dem Kunden eine separate schriftliche Garantieurkunde für den Motor aus. In diesem Fall entfallen sämtliche Garantieverpflichtungen für John Deere gegenüber dem Kunden. Weder die Hersteller von Original-Ausrüstungen, Motor- oder AnlagenVertragshändler noch irgendwelche anderen Personen oder Instanzen haben das Recht, im Namen von John Deere irgendwelche anderen Zusagen oder Versprechungen zu machen oder die Bestimmungen und Einschränkungen dieser Garantie abzuändern. Zusätzliche Informationen Zusätzliche Informationen bezüglich der Garantie von John Deere für neue Antriebsmotoren („offhighway“) sind im Handbuch „Weltweite Garantie für Motorbesitzer“ enthalten. 9.0 MONTAGEUND BETRIEBSDATEN (Siehe Technischer Katalog C131222) 10.0 SCHALTPLÄNE (Siehe Technischer Katalog C131222) 11.0 TEILE-ZEICHNUNGEN (Siehe Technischer Katalog C131222) 12.0 SCHLÜSSELWORT-INDEX Gegenstand Seite Gegenstand Seite (K) (A) Kurbelghäuse-Entlüftung Abgassystem Abschaltsysteme Antriebsriemen Antriebswellen-Anordnung Antriebswellen-Wartung Ersatz-ECM (L) Lagerung Luftfilter Diagnose-Fehlercodes (M) Mantelwasser-Erhitzer Motor-Anzeigeinstrument Motor-Fehlercodes Model-Identifizierungsnummer Motor-Modelle Motor ohne Kraftstoff Motorschutzsysteme (Überdrehzahl) (E) ECM – Motor-Kontrollmodul Namenschild (Motor) (F) Falk “Steelflex” Kupplung (Anhang A) Filter: Luftfilter Kraftstofffilter (O) Öldruck Ölfassungsvermögen Ölfilter Ölmessstab, Öl-Einfüllhöhe Öl-Spezifikation/Empfehlung (B) Batterien Batteriekabel Betriebsdaten * (D) (N) (P) PowerView-Anzeige-Instrument Preventiv-Wartungsplan (G) Garantie Geschwindigkeitseinstellung (H) Handbetrieb (I) Installationsdaten Installationsanleitung (K) Kraftstoff Kraftstoff-Förderpumpe Kraftstoffsystem Entlüftung Hand-Entlüfterpumpe Handhabung Kühlmittel-Empfehlungen Kühlsystem Frostschutz-Empfehlungen Kühlsystem-Fassungsvermögen Kühlwasserversorgung (Kreislauf) Kühlwasser-Fließ-Erfordernisse Einfüll-Vorgang Wärmetauscher Additive Wartung Wasser Seite 43 of 58 * * (S) Schaltplan: Gleichstromsystem Wechselstrom-Mantelwassererhitzer Schmieröl-Empfehlungen Schmieröl-Menge Schmieröl-System Seriennummer Stromsystem * * (T) Technische Daten Teile-Information * (U) Überdrehzahl-Reset Überdrehzahl-Überprüfung (W) Wartungsplan * * Siehe Technischer Katalog C131222 13.0 ANHANG FALK a good name in industry Steelflex-Kupplungen Installation und Wartung Typ T10 Größen 1020-1140 & 20-140 (Seite 1 von 6) Gebrauchsanweisung – und wie man sie benutzt Diese Gebrauchsanweisung enthält detaillierte Anleitungen zur Wartung, Schmierung, Installation und TeileIdentifizierung. Nach-folgende Inhaltsangabe benutzen, um die gewünschte Information zu finden. Inhaltsangabe Einleitung.............................................Seite 1 Schmieröl-Einfüllstutzen.....................Seite 1 Begrenztes Längsspiel.........................Seite 1 Schmierung..........................................Seite 1-2 Installations- & Ausrichtungs-Anleitung S. 2-4 Jährliche Wartung, Nachschmieren und Demontage...................................Seite 4 Installations- und Ausrichtungsdaten.......S. 5 Identifikation und Austauschbarkeit der Teile..............................................Seite 6 FÜR OPTIMALEN LAUF UND FEHLER-FREIEN DIENST SORGFÄLTIG DEN ANLEITUNGEN DIESER GEBRAUCHS-ANWEISUNG FOLGEN! EINLEITUNG Diese Gebrauchsanweisung gilt für Falk Steelflex Kupplungen mit kegelförmigem Raster (tapered grid) der Größen 1020T bis 1140T und 20T bis 140T10. Sofern nicht anders angegeben, gelten für die Größen 1020T bis 1140T die selben Informationen wie für die Größen 20T bis 140T. Beispiele: 1020T = 20T, 1100T = 100T, usw. Diese Kupplungen sind so entworfen, dass sie ohne Modifikationen sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Position funktionieren. Von 1994 bis zum Jahr 2003 wurden diese Kupplungen mit je einem Halterungs-Satz der Zoll-(inch)Serie und einem Satz metrischer Halterun-gen ausgestattet. Seit 2004 werden ausschließlich metrische Halterungen mitgeliefert. Siehe auch Seite 6 über die Austauschbarkeit von Teilen. Das Funktionieren und die Langlebigkeit der Kupplungen hängt maßgeblich von der ordnungs-gemäßen Installation und Wartung ab. VORSICHT: Lokale und nationale Sicherheits-bestimmungen für die vorschriftsmäßige Abdeckung der rotierenden Teile beachten! Bei der Installation und Wartung der Kupplungen alle Sicherheits-vorschriften befolgen! WARNUNG: Vor dem Installieren und Warten der Kupplungen den Anlass-Schalter des Antriebsmotors verriegeln und alle externen Aggregate von der Antriebswelle abkuppeln! SCHMIERÖL-EINFÜLLSTUTZEN Die Abdeck-Hälften haben 1/8 NPT-Schmierlöcher. Eine Einfüllstutzen, wie auf Seite 4 beschrieben, benutzen! Seite 44 of 58 normale Fettspritze mit Standard-Schmieröl- BEGRENZTES LÄNGSSPIEL Sind Elektro-Motoren, Generatoren, Motoren, Kompressoren und andere Maschinen mit geraden oder kreisförmigen Kugellagern ausgestattet, werden zum Schutz der Kugellager begrenzte axiale Längsspiel-Puffer empfohlen. Falk Steelflex-Kupplungen können leicht modifiziert werden, um das Längsspiel zu begrenzen. Siehe auch Gebrauchsanweisung 428-820 für Anleitungen. SCHMIERUNG Voraussetzung für den einwandfreien Betrieb ist gründliche und vorschriftsmäßige Schmierung. Auf Seite 2 befindet sich eine Auflistung geeigneter Schmiermittel und Empfehlungen für den allgemeinen Gebrauch sowie für langfristige Schmierungen. Wegen ihrer anspruchsvollen TYP T10 STEELFLEX-KUPPLUNG Schmier- und geringen Zentrifugal-Eigenschaften wird der Schmierstoff „Falk Long Term Grease“ (LTG) nachdrücklich empfohlen. Die Größen 1020T bis 1090T10 sind mit einer exakt abgemessenen Menge Schmierstoff für jede Kupplung versehen. Für größere Kupplungen kann das Schmiermittel nachbe-stellt werden. Wird ein Standard-Universal-Schmiermittel verwen-det, ist ein Nachschmieren der Kupplung mindestens einmal pro Jahr erforderlich. Langfristiges Schmieren (LTG) Die in Kupplungen vorhandenen hohen Zentrifugal-kräfte trennen das Basis-Öl und den Verdicker in Standard-Universal-Schmierstoffen. Ein schwerflüs-siger Verdicker, der über keine Schmier-Eigen-schaften verfügt, sammelt sich in den Raster-Zwischenräumen der Steelflex-Kupplungen an und führt so zu frühzeitigen Naben- oder Raster-Funktionsstörungen, wenn die zeitlich vorgeschrie-benen Schmierabstände nicht eingehalten werden. Das Schmiermittel „Falk Long Term Grease“ (LTG) wurde speziell für Kupplungen entwickelt. Es unterbindet die Trennung des Öls von dem Verdicker. Die Konsistenz des Falk LTG passt sich den BetriebsBedingungen an. Es handelt sich dabei um einen Schmierstoff mit dem Härtegrad ½ Grad NLGI. Der Einsatz unter realen Betriebs-bedingungen lässt das Schmiermittel halbflüssig werden, während der Schmierstoff in der Nähe der Einfüll-Öffnungen einen höheren Härtegrad aufweist und so ein Leck zu vermeiden hilft. LTG widersetzt sich ausdauernd der Trennung und übertrifft damit bei weitem alle anderen getesteten Schmierstoffe. Das Unterbinden der Trennung erlaubt es, das Schmiermittel für relativ lange Zeitabschnitte einzusetzen. Steelflex-Kupplungen, die von Anfang an mit LTG eingeschmiert wurden, benötigen kein Nach-schmieren, bis die angeschlossenen Aggregate für die Wartung außer Betrieb gesetzt werden. Falls eine Kupplung hohen Temperaturen oder hoher Luft-feuchtigkeit ausgesetzt ist oder durch häufiges Umschalten beansprucht wird, kann Schmierstoff entweichen. In dem Fall kann häufigeres Schmieren erforderlich werden. Seite 45 of 58 Obwohl der LTG-Schmierstoff mit den meisten anderen Kupplungs-Schmiermitteln kompatibel ist, kann das Vermischen mit ihnen die Vorzüge des LTG mindern. USDA-Zulassung LTG besitzt die Lebensmittel-Sicherheits- und Inspektions-Service-Zulassung des Landwirtschaftsministeriums der USA für Anwendungen, bei denen es nicht mit essbaren Produkten in Berührung kommt (H2-Einstufung) Vorsicht: LTG nicht in Kugellagern verwenden! _________________________________________________________________________________________ FALK Steelflex-Kupplungen Installation und Wartung Typ T10 Größen 1020-1140 & 20-140 (Seite 2 von 6) Empfehlungen (Spezifikationen) – Falk LTG Die gezeigten Werte sind typengemäß, gering-fügige Änderungen erlaubt. GEEIGNETE UMGEBUNGS-TEMPERATUR: -29° C bis +121° C. Min. Pumpe = -7° C. MINIMALER WERT DER ÖL-VISKOSITÄT: 3300SSU (715cST) @ 38° C. VERDICKER: Lithium & Seife/Polymer. ZENTRIFUGALE TRENNUNGS-CHARAK-TERISTIKA - ASTM #D4425 (Zentrifugen-Test): K36 = 2/24 max., sehr hoher Zentrifugal-Widerstand. NLGI-GRAD (ASTM D-217): ½ KONSISTENZ: (ASTM D-217): 60 Umdreh-ungen (stroke) erzielten einen Durchdringungs-wert im Bereich von 315 bis 360 gemessen bei 25°C. MIN. TRÖPFEL(DROPPING)-PUNKT: 177° C minimum. MIN. TIMKEN O.K. BELASTUNG (LOAD): 40 lbs (US-Pfund). ADDITIVE: Korrosionschutzmittel, die keinen Stahl korrodieren oder synthetische Dichtungen aufquellen oder zerfallen lassen. Verpackung 0,4 kg (14 oz.) PATRONEN: Einzeln oder in den Behältergrößen 10 oder 30. 16 kg (35 lb.) EIMER, 54 kg (120 lb.) FASS & 181 kg (400 lb.) TROMMEL Seite 46 of 58 Universal-Schmierstoff Jährliche Schmierung: Die folgenden Empfeh-lungen (Spezifikationen) für Universal-Schmier-stoffe gelten für Falk-Steelflex-Kupplungen, die jährlich geschmiert werden, und die bei Raumtemperaturen zwischen -18° C und +66° C betrieben werden. Bei anderen Raumtempera-turen den Hersteller fragen. Verliert eine Kupplung Schmierstoff, oder ist sie extremen Temperaturen, Luftfeuchtigkeit oder vielfachen Umstellungen ausgesetzt, kann ein häufigeres Schmieren erforderlich sein. Spezifikationen: Universal-Kupplungs-Schmierstoff Die gezeigten Werte sind typengemäß, geringfügige Änderungen erlaubt. TRÖPFEL(DROPPING)-PUNKT: 149° C (300° F) oder höher. KONSISTENZ: NLGI Nr. 2 mit einem bei 60 Umdrehungen (stroke) erzielten Durchdrin-gungswert im Bereich von 250 bis 300. TRENNUNG UND WIDERSTAND: Eine niedrige Öltrennungsrate und einen hohen ZentrifugalTrennungswiderstand. FLÜSSIGKEITS-ZUSTAND: Besitzt gute Schmier-eigenschaften, vergleichbar mit denen eines gut raffinierten Qualitäts-Mineral-Öls. INAKTIV: Darf keinen Stahl korrodieren oder synthetische Dichtungen aufquellen oder zerfallen lassen. SAUBER: Von Fremdstoffen säubern. Universal-Schmierstoffe, die den Falk-Spezi-fikationen entsprechen Die unten aufgelisteten Schmierstoffe sind typgemäße Produkte, aber keine ausschließllichen Empfehlungen. Seite 47 of 58 Tabelle 1: Universal-Schmierstoffe RaumTemperatur -18° C bis 66° C -34° C bis 38° C Hersteller Amoco Oil Co. BP Oil Co Chevron USA, Inc. Citgo Petroleum Corp. Conoco Inc. Schmierstoff Amolith Grease #2 Energrease LS-EP2 Dura-Lith EP2 Schmierstoff Amolith Grease #2 Energrease LS-EP1 Dura-Lith EP1 Premium Lithium Grease EP2 Premium Lithium Grease EP1 EP Conolith Grease #2 EP Conolith Grease #2 Exxon Company, USA E.F. Houghton & Co. Unirex EP2 Unirex EP2 Cosmolube 2 Cosmolube 1 Imperial Oil Ltd. Unirex EP2 Unirex EP2 Kendall Refining Co. Lithium Grease L421 Lithium Grease L421 Keystone Div. (Pennwalt) 81 EP-2 81 EP-1 Lyondell Petrochemical (ARCO) Mobil Oil Corp. Petro-Canada Products Phillips 66 Co. Shell Oil Co. Shell Canada Ltd. Sun Oil Co. Litholine H EP 2 Grease Litholine H EP 2 Grease Mobilux EP111 Mobilith AW1 Multipurpose EP2 Philube Blue EP Alvania Grease 2 Alvania Grease 2 Multipupose EP1 Philube Blue EP Alvania Grease 2 Alvania Grease 2 Ultra Prestige 2EP Starplex HD2 Ultra Prestige 2EP Multifak EP2 Texaco Lubricants Unocal 76 Unoba EP2 Unoba EP2 (East & West) Valvoline Multilube Lithium Oli Co. EP Grease ... * Schmierung nur bei Temperaturen über -7° C vornehmen. Bei niedrigeren Temperaturen bei Falk nachfragen. + Die aufgelisteten Schmierstoffe können zur Verwendung in der Lebensmittelherstellung unge-eignet sein. Seite 48 of 58 INSTALLATION DER TYP T10-STEELFLEX-KUPPLUNG (MIT KEGEL-GITTER) Installation Um Falk-Steelflex-Kupplungen zu installieren, sind ausschließlich Standard-Werkzeuge, Sechskant-schlüssel, ein Lineal (Zollstock) und eine Dicken-lehre erforderlich. Die Kupplungsgrößen 1020T bis 1090T sind für die ABSTANDS-ANPASSUNG grundsätzlich mit einer Stellschraube über der Keilnut ausgestattet. Die Größen 1100T und größer sind für eine PRESSPASSUNG ohne eine Stellschraube ausgerüstet. NABEN MIT ABSTANDS-ANPASSUNG: Mit einem nicht-entflammbaren Lösungsmittel alle Teile reinigen. Die Naben, Wellen und Keilnut auf Kant-rillen überprüfen. Naben mit Abstands-Anpassung nicht erhitzen. Falls nicht anders empfohlen, die Naben bündig mit der Flanschstirnseite an den Wellen-Enden anbringen und die mitgelieferten Schrauben anziehen. NABEN MIT PRESS-PASSUNG: Werden ohne Schrauben geliefert. Die Naben in einem Ofen, mit einer Lötlampe, einem Induktions-Erhitzer oder in einem Öl-Bad bis zu max. 135°C erhitzen. Um eine Beschädigung der Dichtungen zu verhindern, die Naben nicht über 205°C erhitzen. Wird ein Schweißbrenner verwendet, eine Mischung mit Acetylen-Überschuss benutzen. Die Naben mit einem Temperatur-empfindlichen Stift, der eine Schmelztemperatur von 135°C hat, in der Nähe ihres Längsmittelpunkts mehrfach auf der Oberfläche markieren. Die Flamme auf die Nabenbohrung halten und dabei hin und her bewegen, um die Überhitzung einer Stelle zu vermeiden. _________________________________________________________________________________________ FALK Steelflex-Kupplungen Installation und Wartung Typ T10 Größen 1020-1140 & 20-140 (Seite 3 von 6) ACHTUNG: Wird ein Öl-Bad verwendet, muss dass Öl einen Flamm-Punkt von 177°C oder höher haben. In einerbrennbaren Atmosphäre oder in der Nähe brennbarer Materialien keine offene Flamme benutzen! Naben erhitzen wie oben angegeben. Und so schnell wie möglich bündig mit der Flanschstirn-seite am Wellen-Ende anbringen! Funktionalität und Lebensdauer erhöhen Die Funktionalität und Lebensdauer der Kupp-lungen hängen in großem Maße von der ordnungsgemäßen Installation und Wartung ab. Vor der Kupplungs-Installation sicherstellen, dass die Sockel, die Montageanordnung der anzuschließenden Bauteile den Erfordernissen der Hersteller entprechen. Nachprüfen, dass der Montage-Untergrund nicht nachgibt. Es wird empfohlen, rostfreie Abstands-Unterlege-scheiben zu verwenden. Das Vermessen der Ausrichtung und die Positionierung der Geräte innerhalb der AusrichtungsToleranzen wird durch die Zuhilfenahme eines Ausrichtungs-Computers erleichtert. Die Berechnungen können sowohl grafisch als auch mathematisch vorgenommen werden. Die ordnungsgemäße Ausrichtung wird durch Distanzriegel und Lineal ermittelt. Diese Praxis hat sich für viele industrielle Anwendungen als am besten geeignet herausgestellt. Allerdings wird für eine anspruchsvolle Schluss-Ausrich-tung die Verwendung von Messuhren, Laser-Instrumenten, Ausrichtungs-Computern oder eine grafische Analyse empfohlen. Seite 49 of 58 Zuerst die Dichtungsringe anbringen 1) Dichtungen und Naben anbringen Den Anlassknopf des Antriebsmotors ausschalten! Mit einem nicht-entflammbaren Lösungsmittel alle Metallteile säubern. Die Dichtungsringe leicht mit Schmierstoff einreiben und auf die Welle aufstecken, BEVOR die Naben angebracht werden. Naben mit Press-Passung, wie vorher erläutert, erhitzen! Die Keilnut abdichten, um ein Leck zu vermeiden. Falls nicht anders vorgeschrieben, die Naben an den entsprechenden Wellen anbringen, so dass die Flanschstirnseite bündig am Wellen-Ende anliegt. Danach die mitgelieferten Schrauben fest anziehen! 2) Spalten- und Winkel-Ausrichtung Einen Distanzriegel von der Dicke der Spalte, wie in Tabelle 2 auf Seite 5 vorgegeben, benutzen. Den Riegel, wie auf der Abbildung oben gezeigt, gleich tief in 90°-Abständen einführen und den Zwischen-raum zwischen Distanzriegel und Nabenstirnseite mit einer Dickenlehre messen. Der Unterschiede zwischen den Minimalund der Maximal-Abmessungen dürfen die WINKEL-Installations-grenzen, wie in Tabelle 2 angegeben, nicht überschreiten. 3) Versetzte Ausrichtung So ausrichten, dass ein gerader Rand direkt (oder innerhalb der in Tabelle 2 angegebenen Grenzen), auch in 90°-Abständen, an beiden Naben, wie in der Abbildung oben, anliegt. Mit der Dickenlehre nachprüfen. Der Zwischenraum darf die Grenzen der PRALLEL VERSETZTEN Installation, wie in Tabelle 2 erläutert, nicht überschreiten. Alle Sockelschrauben festziehen und die Schritte 2 und 3 wiederholen. Die Kupplung, falls nötig, neu ausrichten. 4) Rastergitter einfügen Seite 50 of 58 Vor dem Einfügen des Rastergitters Lücke und Fugen mit geeignetem Schierstoff bedecken. Werden die Rastergitter in zwei oder mehr Segmenten geliefert, so installieren, dass die abgeschnittenen Enden jeweils in die selbe Richtung zeigen (wie in dem Bild-Ausschnitt in der Abbildung oben). Dies garantiert die ordnungsgemäße Rastergitter-Verbindung mit dem nicht-rotierenden Bolzen in den Abdeck-Hälften. Das Rastergitter etwas spreizen, damit es sich in den Kupplungszähnen einfügt, und mit einem weichen Hammer andrücken. _________________________________________________________________________________________ FALK Steelflex-Kupplungen Installation und Wartung Typ T10 Größen 1020-1140 & 20-140 (Seite 4 von 6) 5) Mit Schmier-Öl bedecken und Abdeckung anbringen MARKIERUNG MARKIERUNG Die Zwischenräume zwischen und um das Rastergitter soviel wie möglich mit Schmier-Öl bedecken und überfließendes Öl vom Raster-gitter abwischen. Die Dichtplatten an den Naben positionieren, so dass sie in die Aussparungen der Abdeckung reinpassen. Die Dichtringe am Flansch der unteren Abdeckungshälfte positionieren, so dass die Markierungen sich auf der selben Seite befinden (siehe Abbildung oben). Falls die Wellen nicht horizontal liegen oder die Kupplung vertikal verwendet wird, die Abdeckungshälften mit dem Vorsprung und der Markierung noch OBEN anbringen. Seite 51 of 58 MARKIERUNG VORSPRUN VERTIKALE KUPPLUNGEN Die Dichtplatten bis an die Dichtringe reindrücken, dann die Abdeckhälften mit einem KlemmWerkzeug mit einem Drehmoment wie in Tabelle 2 angegeben, festziehen. VORSICHT: Sicherstellen, dass die Schmier-Öl-Verschlusskappen vor der Inbetrieb-nahme installiert wurden. JÄHRLICHE WARTUNG Bei extremen oder ungewöhnlichen Betriebsbedin-gungen muss die Kupplung öfter überprüft werden. 1. 2. 3. 4. Die Ausrichtung, wie in den Schritten auf Seite 3 beschrieben, nachprüfen. Sind die maximalen Betriebs-Ausrichtungsgrenzen überschritten, muss die Kupplung erneut innerhalb der empfohlenen Installationsgrenzen ausgerichtet werden. In Tabelle 2 die Installations- und Betriebs-Ausrichtungsgrenzen nachlesen. Das Anzieh-Drehmoment aller Schrauben überprüfen. Dichtungsring und Dichtungs-scheiben inspizieren, um festzustellen, ob sie ersetzt werden müssen. Tritt Schmier-Öl aus, müssen sie ersetzt werden. Werden die angeschlossenen Bauteile gewartet, muss die Kupplung abmontiert und ihre Abnutzung überprüft werden. Abgenutzte Teile ersetzen. Die Kupplung vom Schmier-Öl säubern und mit neuem Schmier-Öl bedecken. Beim anschließenden Zusammenbau der Kupplung neue Dichtungsscheiben, wie in dieser Gebrauchsanweisung beschrieben, verwenden. Regelmäßiges Schmieren Wie oft die Kupplung geschmiert werden muss, hängt direkt vom ausgewählten Schmiermittel und den Betriebsbedingungen ab. Steelflex-Kupplungen, die mit gewöhnlichem Universal-Schmier-Öl, wie in Tabelle 1 aufgeführt, geschmiert wurden, sollten mindestens einmal jährlich nachgeschmiert werden. Bei Verwendung von Falk Long Term Grease (LTG), sind Schmierabstände von mehr als fünf Jahren erlaubt. Zum Nachschmieren zuerst die Verschluss-kappen an beiden Nachfüllventilen entfernen, dann den Einfüllstutzen ansetzen. Empfohlenen Schmier-stoff nachfüllen, bis das andere Ventil überläuft. VORSICHT: Nach dem Schmieren darauf achten, dass alle Verschlusskappen wieder angebracht wurden. Auseinandernehmen der Kupplung und Entfernen des Rastergitters Seite 52 of 58 Wird es erforderlich, die Kupplung auseinanderzu-nehmen, müssen die Abdeckhälften und das Raster-gitter entfernt werden. Dazu wird ein runder Stab oder ein Schraubenzieher benötigt, der in die offenen Schlaufenenden des Gittes reinpasst. Den Stab oder Schraubenzieher in die offenen Gitter-Schlaufen-enden reinstecken. Die jeweils neben jeder Schlaufe liegenden Zähne wie einen Hebelpunkt benutzen und das Gitter in gleichmäßigen kleinen Schritten kreisförmig herausbrechen, dabei abwechselnd von allen Seiten vorgehen. _________________________________________________________________________________________ FALK Steelflex-Kupplungen Installation und Wartung Typ T10 Größen 1020-1140 & 20-140 (Seite 5 von 6) INSTALLATIONS- UND AUSRICH-TUNGS-DATEN FÜR DIE TYP-T-KUPPLUNG Nur wenn Kupplungen präzise ausgerichtet sind, wird eine maximale Lebensdauer und minimale Wartungsnotwendigkeit für Kupplung und die angeschlossenen Maschinenbauteile erreicht. Die Lebenserwartung der Kupplung von der Erst-Ausrichtung bis zum Erreichen maximaler Betriebsgrenzen ist abhängig von Belastung, Geschwindigkeit und Schmierung. Die in Tabelle 2 aufgelisteten maximalen Betriebswerte basieren auf den katalogisierten zulässigen RPM. Die aufgelisteten Werte basieren auf der Einhaltung der aufgelisteten Abstände, der Verwendung der OriginalKupplungs-Bauteile, der ordnungsgemäßen Montage und der katalogisierten zulässigen Geschwindigkeiten. Für die Installation und den Betrieb können die Werte kombiniert werden. Beispiel: Die maximal zulässige Betriebs-Ausrichtungs-Abweichung für den Typ 1060T beträgt parallel .016“ und winkelförmig .018“. HINWEIS: Falk bei Bauteilen, die eine größere Ausrichtungs-Abweichung erfordern, über die MontageDetails in Kenntnis setzen. Die winkelförmige Ausrichtungs-Abweichung ist, wie unten illustriert, die Größe X minus Y. Die parallele Ausrichtungs-Abweichung ist, wie unten illustriert, die Weite P zwischen den NabenmittelLinien. Das Längsspiel (ohne jede winkelförmige und parallele Ausrichtungs-Abweichung) ist die Axial-Bewegung der Naben innerhalb der Abdeckungen, gemessen vom „O“-Abstand. Seite 53 of 58 WINKELFÖRMIGE AUSRICHTUNGSABWEICHUNG PARALLEL VERSETZTE AUSRICHTUNGSABWEICHUNG LÄNGSSPIEL ABSTAND TABELLE 2: Ausrichtungs-Abweichung und Längsspiel Installations-Grenzwerte Seite 54 of 58 Betriebs-Grenzwerte _________________________________________________________________________________________ FALK Steelflex-Kupplungen Installation und Wartung Typ T10 Größen 1020-1140 & 20-140 (Seite 6 von 6) KENNZIFFERN DER TEILE Alle Kupplungsteile haben, wie unten gezeigt, Identifizierungs-Kennziffern. Die Teile 3 und 4 (Naben und Rastergitter) sind die selben für beide Kupplungstypen T10 und T20. Alle anderen Kupplungsteile sind nur für den Typ T10. Bei der Ersatzteilbestellung immer die auf der ABDECKUNG angegebene GRÖSSE und den TYP ANGEBEN! AUSTAUSCHBARKEIT DER TEILE Falls nicht anders vermerkt, sind alle Teile zwischen den Größen 20T und 1020T, 30T und 1030T, usw., austauschbar. RASTERGITTER: Die Steelflex-Kupplungs-Größen 1020T bis 1140T verwenden blaue oder farblose Rastergitter. Ältere Modelle, 20T bis 140T, verwenden orangene Rastergitter. VORSICHT: Blaue oder farblose Rastergitter können in allen Geräten verwendet werden, aber NIEMALS blaue oder farblose Rastergitter durch orangene ersetzen! ABDECKUNGEN: VORSICHT! NIEMALS Abdeckhälften verschiedener Ausführung unter-eineinander vertauschen! Die Abdeckungen der Größen 1020T bis 1070T 10 wurden in einigen verschiedenen ZweiRippen-Ausführungen her-gestellt, während Abdeckungen der Größen 80T bis 140T in Zwei- und DreiRippen-Ausfüh-rungen hergestellt wurden. WERKZEUGE: Abdeckungen der älteren Typen, Größen 1020T 10 bis 1070T 10, benötigen Imbussschlüssel und Sicherheits-muttern. Die Abdeckungen der neuen Typen benötigen Sechskantschrauben (von 1994 bis Seite 55 of 58 2003 entweder metrische oder in Zoll/Inch, und seit 2004 nur noch metrische). Bei der Ersatz-teilbestellung immer den Abdecktyp angeben! (2)ABDECKUNG KUPPLUNGS GRÖSSE TYP MODELL GERÄTE-TYP (1) DICHTRING (3) NABE (4) RASTERGITTER GRÖSSE LAGE DER TEILE-NUMMER GRÖSSE, TEILE-NUMMER & BOHRUNG (5)DICHTSCHEIBE GRÖSSE TEILE-NUMMER TEILE-NUMMER TEILE-BESCHREIBUNG 1. Dichtring (T10) 2. Abdeckung (T10) 3. Nabe (Bohrung und Keilnut angeben) 4. Rastergitter 5. Dichtscheibe (T10) 6. Metrische Schrauben (T10) 7. Schmierventil-Verschluss BESTELL-HINWEISE 1. Teil(e) mit obigen Namen beschreiben. 2. Die folgenden Informationen mitliefern. BEISPIEL: Kupplungsgröße: 1030 Kupplungstyp: T10 Modell: B Bohrung: 1.375 Keilnut: .375 x .187 3. Preise und Lieferdauer beim Falk-Kundendienst nachfragen. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------428-110 Mai 2004 Ersetzt die Ausgabe vom Februar 2003 Seite 56 of 58 The Falk Corporation, P.O. Box (Postfach) 492, Zip (Postleitzahl) 53201-0492 3001 W. Canal St., 53208 (Zip) Milwaukee, WI USA Tel.: 414-342-3131 Fax: 414-937-4359 E-Mail: [email protected] Internet: www.falkcorp.com Seite 57 of 58 JX6H MODELS PARTS LIST Clarke Engine Models Part Description Oil Filter Fuel Filter (Primary) Air Filter Alternator (24V) Heat Exchanger Starter Motor (24V) Engine Control Module (ECM) Turbocharger Thermostat Nozzle, Injector Seite 58 of 58 JX6H‐UF30 JX6H‐UF40, UF50, UF60, UF70 Part Number (standard items only, optional items not shown) C04615 C02770 C03244 C071048 or C071365 C051138 C072105 OR C071938 C072107 C061666 C061667 C071951 C02920