Culture Guide
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inhaltsverzeichnis GESCHICHTE VON ANDORRA KIRCHEN UND MONUMENTE 04 06 Kirche Sant Joan de Caselles Kirche Sant Serni de Canillo Basilika Sanktuarium Nostra Senyora de Meritxell Historischer Gebäudekomplex Les Bons Kirche de Santa Eulàlia Kirche Sant Corneli i Sant Cebrià Kirche Sant Martí de La Cortinada Kirche Sant Climent de Pal Kirche Sant Cristòfol d’Anyós Kirche Santa Coloma Kirche Sant Esteve Casa de la Vall Kirche Sant Serni de Nagol Santuari de Canòlich Kirche Sant Pere Màrtir Kirche Sant Miquel d’Engolasters Brücke La Margineda Brücke Antoni de la Grella 07 08 09 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 MUSEEN 28 Motorradmuseum Völkerkundemuseum Casa Cristo Museum für religiöse Kunst Nationales Automobilmuseum Museum der Elektrizität (MW) Museum Casa de Areny-Plandolit Postmuseum Miniatur-Museum Zentrum der Natur in La Cortinada Mühle und Sägewerk Cal Pal Farga Rossell Interpretationszentrum Museum La Massana Cómic Museum Casa Rull Informationszentrum Romanisches Andorra 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 inhaltsverzeichnis CIC Informationszentrum Comapedrosa Fundstätte La Margineda Tabak-Museum Kunstzentrum Escaldes-Engordany (CAEE) Parfüm-Museum Ausstellungsräume und Kunstgalerien 44 45 46 47 48 49 ROUTEN 50 Eisenroute Route des ländlichen Lebens Tal des Madriu-Perafita-Claror Touristikbus, das andere Andorra Route der Romanik Routen in Canillo Routen in Encamp Routen in Ordino Routen in La Massana Routen in Andorra la Vella Routen in Sant Julià de Lòria Routen in Escaldes-Engordany 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 ZEITGENÖSSISCHE ARCHITEKTUR 63 Andorra la Vella Sant Julià de Lòria Escaldes-Engordany 64 65 66 SKULPTUREN UND BRUNNEN 67 Canillo Encamp Ordino La Massana Andorra la Vella Sant Julià de Lòria Escaldes-Engordany 68 70 71 72 73 75 76 FESTE UND FEIERN SCHNELLFÜHRER PRAKTISCHE INFORMATION INFORMATIONSSAMMLUNG 78 80 84 86 02 03 Casa de la Vall Geschichte von Andorra Nach der Legende wurde Andorra im Jahr 805 von Karl dem Großen als Dank für die Hilfe seiner Einwohner bei seinem Kampf gegen die Mauren gegründet, allerdings ist das erste Dokument, das von dem Land bekannt ist, der Weiheakt der Kathedrale Santa Maria d’Urgell (Mitte des 19. Jahrhunderts), worin die Kirchengemeinden von Andorra als ein Lehen der Grafen von Urgell erwähnt werden. Mitte des 10. Jahrhunderts führte der Einfluss der verschiedenen weltlichen und kirchlichen Herrscher zum Bau einiger Festungen, Türme und Kirchen, die es noch heute gibt. Während des 11. Jahrhunderts erstreckte sich die Macht der Bischöfe von Urgell mehr und mehr über Andorra, bis es im Jahr 1133 unter die kirchliche Herrschaft fiel. zwischen dem Bischof von Urgell, Pere d’Urg, und dem Grafen von Foix, Roger Bernat III., beendet wurde. Die Unterzeichnung des ersten Pareatges-Vertrags (1278) bestimmte die Grundlagen der geteilten Herrschaft: das Fürstentum Andorra war geboren. Der zweite Pareatges-Vertrag (1288) ergänzte den ersten Vertrag und regelte andere Verpflichtungen, wie z. B. die Justizverwaltung und den Militärdienst. Das Abkommen hatte Bestand über die Zeit mit wesentlichen Änderungen bis zu dem Punkt, dass die Verfassung von Andorra das System des Kofürstentums Andorra mit dem Bischof von Urgell und dem Präsidenten der Französischen Republik als Kofürsten von Andorra mit gleichen Rechten und personengebunden aufnahm. Im 13. Jahrhundert begann eine Epoche der Kämpfe und Anfeindungen zwischen den Bischöfen von Urgell und den Grafen von Foix, um die Herrschaft über Andorra zu erlangen, die mit der Unterzeichnung von zwei schiedsrichterlichen Urteilen, die als Pareatges-Verträge bezeichnet werden (1278 und 1288), Im Verlauf des 15. Jahrhunderts verwandelten sich die Grafen von Foix in Herrscher von Navarra, und im Jahr 1589 wurde Heinrich IV., König von Navarra und Graf von Foix, Vicompte von Bearn und Lehnsherr von Andorra, zu König von Frankreich, womit er die Rechte des Kondominiums der Grafen von Foix auf die Krone vereinte. Im Jahr 1793 weigerten sich die französischen Republikaner wegen des feudalen Ursprungs der Verbindungen zwischen Andorra und Frankreich, Beziehungen mit den Andorranern zu unterhalten. Im Jahr 1806 stellte Napoleon die feudale Tradition und die Kondominiumsrechte von Frankreich über das Fürstentum Andorra wieder her. Im Jahr 1419 wurde der Consell de la Terra, eine Art Ur-Parlament, als erste parlamentarische Form gegründet, dessen Aufgabe es war, Probleme der Gemeinschaft zu lösen. Offiziell hat sich der Consell General seit dem Jahr 1702 auf den Gebieten der verwaltungsrechtlichen, politischen, rechtsprechenden und gesetzgebenden Ordnung weiterentwickelt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfolgten mit der so genannten Nueva Reforma (1866) wesentliche Änderungen politischer und verwaltungsrechtlicher Art, darunter die Gewährung des Wahlrechts auf alle Familienvorstände und Ausbau der Macht des Consell General. Die Grenzlage von Andorra war ein bestimmender Faktor für seinen WaCasa de la Vall chstums- und Modernisierungsprozess. Seine Grenzen erfuhren mit dem spanischen Bürgerkrieg und dem Zweiten Weltkrieg neue Realitäten, und danach entwickelte das Land Handelsaktivitäten auf Grundlage des Waren- und Devisenverkehrs. Nach und nach unternahm das Fürstentum einen sehr besonderen Anpassungsund Änderungsprozess, aus dem das touristische und finanzielle Andorra entstand, wie es heute bekannt ist. Im Jahr 1981 wurden mit der Schaffung des Consejo Ejecutivo (Exekutivrat) bedeutende Reformen für das Fürstentum Andorra eingeleitet, die mit der Einführung der ersten Verfassung von Andorra am 14. März 1993 ihren Höhepunkt erlebten, mit der sich das Fürstentum in einen unabhängigen, demokratischen und sozialen Staat verwandelte und die eine neue Definition der Kompetenzen der Institutionen festlegte. Am 28. Juli 1993 wurde Andorra in die UNO aufgenommen, was der internationalen Anerkennung des Landes entsprach. Ebenso ist das Fürstentum Teil anderer internationaler Organisationen, wie z. B. des Europarats seit 1994. 04 05 Kirchen und Monumente Kirche Sant Climent de Pal Kirchen und Monumente Wie auch der Rest der Pyrenäen befindet sich Andorra in einem Durchgangsgebiet, das geprägt ist vom Zusammenfluss und gegenseitigen Austausch verschiedener Aspekte, die das Verschmelzen der fremden Einflüsse mit der lokalen handwerklichen Tradition förderten. Die emblematischen Kirchen des Fürstentums sind für den Besucher wegen ihres einzigartigen Werts als Monument oder architektonisches Bauwerk interessant und sind eine echte und einmalige Möglichkeit, der Geschichte und Kultur des Landes näherzukommen. Die vorromanische und romanische Kunst sind der künstlerische Ausdruck, der sich im Fürstentum am längsten gehalten hat, während sich in anderen Gebieten Europas andere Stilrichtungen durchsetzten. Die andorranische Romanik erzählt von der Entstehung der Pfarrgemeinden, den ersten Machtverhältnissen, der Faszination von Mysterium und Unerklärlichem. Architektonisch gesehen charakterisieren sich die vorromanischen und romanischen Kirchen dadurch, dass es einfache Bauten mit kleinen Abmessungen und schlichter und anspruchsloser Ornamentierung sind, die aber die Grundzüge dieser Stilrichtung beibehalten, die sich im 11. und 12. Jahrhundert verbreitete, und die eine Weiterentwicklung von ihrem Aufkommen als Stil bis zum Erreichen der gut entwickelten Formen der vollen Romanik erlaubt. Kirche Sant Joan de Caselles Das Gebäude datiert aus dem 11. und 12. Jahrhundert und folgt dem charakteristischen architektonischen Schema der romanischen Kirchen in Andorra: rechteckiges Kirchenschiff mit Holzbedachung, halbkreisförmige Apsis und Glockenturm im lombardischen Baustil. Sie bewahrt zwei Vorhallen, die wahrscheinlich zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert entstanden. Zu Füßen des Tempels befindet sich das Zweiradmuseum, in dem die Geschichte des Motorrads seit Anfang des 20. Jahrhunderts bewundert werden kann (S. 30). 06 07 Im Innern sind die Reste einer romanischen Majestas Domini aus Stuck aus dem 12. Jahrhundert zu sehen, umgeben von einer Wandmalerei, die die Kreuzigung mit Longinus und Stephaton, begleitet von der Sonne und dem Mond, darstellt. Hinter dem Gitter des Altars befindet sich ein Altarbild aus dem Jahr 1527 großer künstlerischer Qualität mit Einflüssen der italienischen und germanischen Renaissance, das Szenen aus dem Leben und das Martyrium von Johannes dem Täufer zeigt, Autor der Apokalypse und Schutzheiliger der Kirche. Es handelt sich um ein Werk von Miquel Ramells und Gui de Borgonyó. Sant Joan de Caselles Ctra. general, s/n AD100 Canillo Fremdenverkehrsamt Canillo Tel.: (+376) 753 600 [email protected] · www.vdc.ad Aina Tel.: (+376) 851 434 www.aina.ad €: Kostenloser Eintritt Kirche Sant Serni de Canillo Die Kirche Sant Serni wurde zwischen den Jahren 1758 und 1768 unter Leitung der Baumeister Pere Moles und Francesc Porta aus La Seu d’Urgell erbaut. Die Kirche ist Teil des alten Ortskerns von Canillo. Bei einem Spaziergang in der Umgebung kann man die einzigartigsten Häuser dieser Ortschaft entdecken. Dank der Ausgrabungen des mittleren Kirchenschiffs weiß man, dass es bereits vorher eine Kirche gegeben hatte, die San Serni gewidmet war und die zum ersten Mal im Jahre 1099 erwähnt wurde. Im Innern befinden sich ein Kruzifix gotischer Stilart aus bemaltem Holz vom Ende des 14. Jahrhunderts sowie mehrere barocke Altarbilder anerkannter Künstler, wie z. B. von Jeroni de Heredia, die ab der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts entstanden sind. Vor dem Eingang zur Kirche befindet sich ein Taufbecken, das zu einem Brunnen umfunktioniert wurde. Sant Serni de Canillo Plaça de Sant Serni AD100 Canillo Fremdenverkehrsamt Canillo Tel.: (+376) 753 600 [email protected] · www.vdc.ad €: Kostenloser Eintritt Basilika Sanktuarium Nostra Senyora de Meritxell Das historische Bauwerk von Meritxell umfasst zwei Gebäude: die alte Klosterkirche oder Kirche Santa María romanischen Ursprungs, die in der barocken Zeit stark verändert wurde, und das neue Gebäude, ein Werk des Architekten Ricard Bofill, das 1976 eröffnet wurde. Beide wurden laut dem Gesetz 9/2003 vom 12. Juni zu Kulturgütern des kulturellen Vermächtnisses Andorras erklärt. Papst Franziskus gewährte 2014 die Auszeichnung als kleine Basilika zu Ehren des besonderen liturgischen Lebens, der religiösen Arbeit und einzigartigen Geschichte und kulturellen Aktivität der Klosterkirche. Seit 2014 ist die Basilika Santuario de Meritxell in die Route Mariana integriert. ber den gefundenen Jungfrauen in den Katalanischen Ländern gedacht. 08 09 Meritxell AD100 Canillo Sakristei: Tel.: (+376) 851 253 www.museus.ad Kulturelle Führungen mit geführten Besichtigungen von Mai bis Oktober. Tel.: (+376) 726 109 [email protected] €: Kostenloser Eintritt Route in der freien Natur bis zu den Oratorien von Meritxell und der Ortschaft Prats. Im Rahmen der Festlichkeiten von Nuestra Señora de Meritxell, Schutzheilige der Täler von Andorra, wird am 8. Septem- Fremdenverkehrsamt Canillo Tel.: (+376) 753 600 [email protected] www.vdc.ad Die Legende Die Legende besagt, dass ein Hirte, der am Dreikönigstag auf dem Weg nach Canillo war, um an der Messe einer solch wichtigen Festlichkeit teilzunehmen, an der Stelle, wo sich heute die Klosterkirche befindet, mitten im Winter einen blühenden wilden Rosenstock sah, unter dem sich ein schönes geschnitztes Bildnis der Jungfrau befand. Aufgrund dieses Fundes brachten sie es in die Kirche von Canillo und stellten es auf den Hochaltar und versprachen, zu seinem Schutz eine Kirche zu bauen. Als der Küster der Pfarrei am folgenden Tag die Tür der Kirche öffnete, stellte er fest, dass das Bildnis der Jungfrau fehlte, das erneut zu Füßen des blühenden wilden Rosenstocks in der Nähe von Meritxell auftauchte. Die Bewohner von Encamp beschlossen, dass die Jungfrau nicht in Canillo geblieben war, weil sie nicht dort sein wollte, sondern vielleicht lieber in Encamp. Die Einwohner von Encamp schlossen das Bildnis in ihrer Kirche ein und versprachen, zu seinen Ehren eine schöne Kirche zu erbauen. Am nächsten Tag wiederholte sich die Geschichte: die Jungfrau war Die Kirche von Meritxell Die erste schriftliche Erwähnung des Orts Meritxell findet sich in der zweiten Concordia von Andorra vom 8. Januar 1176. Dennoch gibt es kein Dokument, das die Kirche Santa María de Meritxell erwähnt. verschwunden. Die Bewohner von Encamp gingen erneut nach Meritxell, und wieder fanden sie die Jungfrau zu Füßen des wilden Rosenstocks. Außerdem war die Umgebung des Buschs frei von Schnee, obwohl es in der vergangenen Nacht stark geschneit hatte. Wiederum beschworen die Anwesenden das Wunder und verstanden, dass dies die Stelle war, wo die Jungfrau bleiben wollte. Die Einwohner von Canillo und Encamp taten sich zusammen und bauten die Kapelle genau an der Stelle, an der sich heute die Kirche Santa María de Meritxell befindet. Am 24. Oktober 1873 erklärte der Consell General die Jungfrau von Meritxell offiziell zur Schutzheiligen und besonderen Schutzherrin des Fürstentums Andorra. Die Kirche der Ortschaft Meritxell ist ein Bauwerk, das ursprünglich aus der romanischen Zeit stammt und im Barock umgebaut wurde. Es handelte sich dabei einst um eine recht einfache Kirche mit einem Kirchenschiff, das auf der Ostseite durch eine halbkreisförmige Apsis abgeschlossen wurde. Vom romanischen Bauwerk sind die Mauer auf der Westseite erhalten, die in das barocke Gebäude integriert wurde, sowie das Fundament der Apsis, das noch heute zu sehen ist. Nach der Restauration des alten Sanktuariums im Jahr 1994 wurde die Dauerausstellung Meritxell Memoria eröffnet, die der Geschichte und dem Kult der Schutzheiligen von Andorra gewidmet ist. Das neue Sanktuarium, ein Werk des Architekten Ricard Bofill Das Projekt wurde auf drei symbolischen Säulen begründet: Glaube, Identität und Kultur, die Meritxell religiöse Kraft und monumentale Größe verleihen sollten. Die erste Idee des Architekten Bofill war es, einen grandiosen und erhabenen Raum zu schaffen, der sich in die Landschaft integrieren und gleichzeitig eine bedeutende optische Wirkung haben sollte: ein großer Komplex, der in der Lage wäre, Religion und Kultur zu vereinen. Inspiriert durch verschiedene künstlerische Stilrichtungen spielen die avantgardistischen Formen des neuen Sanktuariums mit den unfertigen Bögen und Türmen, die die romanischen Reste des alten Sanktuariums nach dem Brand simulieren, wobei auch Spuren der monumentalen Romanik der Nachbargebiete aufgenommen werden, die den Dialog zwischen der weißen und schwarzen Farbe des Bodens herstellen, der an die italienische Renaissance erinnert. Der Grundriss in Form eines griechischen Kreuzes sorgt für die Raumvertei- 10 11 lung des gesamten Sanktuariums und erinnert mit seinen Proportionen an den goldenen Schnitt der griechisch-römischen Tempel, ein Stilelement, das beim Bau der Kirchen der Renaissance wiederaufgenommen wurde. Die monumentale Wirkung des Gebäudes integriert sich perfekt in die umgebende Landschaft und zeigt sich im Innern durch die großen Öffnungen, über die es verfügt, wodurch eine enge Verbindung der Innen- mit der Außenseite hergestellt wird, die an die islamische Kunst erinnert, von der auch der zentrale Wasserbrunnen des Kreuzgangs intimen und heimlichen Charakters inspiriert ist. In der neuen Basilika erkennen wir sieben Skulpturen, geschaffen von Sergi Mas, die die Schutzheiligen der sieben andorranischen Kirchengemeinden darstellen, was bestätigt, dass Meritxell das nationale andorranische Heiligtum ist: Sant Serni de Canillo, Santa Eulàlia de Encamp, Sant Corneli de Ordino, Sant Iscle de la Massana, Sant Esteve de Andorra la Vella, Sant Julià i Sant Germà de Lòria und Sant Pere Màrtir de Escaldes-Engordany. Als Material werden nur die drei folgenden Elemente verwendet: der Schieferstein, der aus dem Berg vor Ort erhalten wird, die weiße Farbe des Dachs, des Mosaiks und der äußeren Bögen, die den Sch- nee darstellt, der während nahezu sieben Monaten die Landschaft des Sanktuariums ziert, und die Lichtquelle, d. h. die Kirchenfenster, die die Bedeutung des Namens Meritxell hervorheben. Das Bildnis Die Holzschnitzerei der Jungfrau von Meritxell mit dem Kind wurde bis zum Brand am 8. September 1972 in der Kirche aufbewahrt. Es handelte sich um eine romanische Schnitzerei aus dem 12. Jahrhundert. Die beiden Kopien, die angebetet werden, sind Nachahmungen, die die charakteristischen Züge der mittelalterlichen Schnitzerei am Leben erhalten, wie z. B. die großen und überproportionalen Hände und die übergroßen Augen, die ihre Inspiration vom Christus der romanischen Majestas Domini erhalten. Historischer Gebäudekomplex Les Bons Der historische Gebäudekomplex Les Bons besteht aus der Kirche Sant Romà (12. Jahrhundert) und einem Wasserspeicher mit in das Gestein gehauenem Bewässerungskreislauf, den Resten eines befestigten Gebäudes, die Zeugen der Architektur des 17. Jahrhunderts sind, sowie zwei Taubenschlägen aus modernerer Zeit. Straßen und Gassen der Ortschaft Les Bons ein, die den ganzen Charme der Bauten aus der Vergangenheit bewahrt, und die seit 1997 über einen Schutzplan der traditionellen Architektur verfügt. 12 13 Die Kirche, die Sankt Roman gewidmet ist, ist romanischen Ursprungs mit einem rechteckigen Kirchenschiff und halbkreisförmiger Apsis lombardischen Baustils. Im Lauf der Zeit wurden mehrere Umbauten vorgenommen, wie z. B. der Bau des Bogengangs (16. Jahrhundert). Im Innern wird der Altartisch aus Stein bewahrt, zusammen mit Reproduktionen der romanischen Gemälde des Maestros de Santa Coloma (12. Jahrhundert), die die apokalyptische Vision von Johannes dem Täufer zeigen, und Malereien gotischer Tradition mit verschiedenen Ikonographien (16. Jahrhundert) und einem herrlichen gotischen Altarbild (Ende des 16. Jahrhunderts), das Sankt Roman gewidmet ist. Der historische Gebäudekomplex lädt zu einem Spaziergang durch die Historischer Gebäudekomplex Les Bons Les Bons AD200 Encamp Fremdenverkehrsamt Encamp Tel.: (+376) 731 000 [email protected] www.encamp.ad Tel.: (+376) 833 551 [email protected] Geführte Besichtigungen von Mitte Juli bis Mitte September. €: Kostenloser Eintritt Kirche Santa Eulàlia Die Pfarrkirche romanischen Ursprungs konserviert noch einen Teil ihrer ursprünglichen Architektur. Das Gebäude wurde im 17. und 20. Jahrhundert mehrmals erweitert und umgebaut. Der Glockenturm ist mit seinen 23 Metern Höhe der höchste Turm des Landes im romanisch-lombardischen Baustil. Er wurde nach der Kirche ungefähr Mitte des 11. Jahrhunderts erbaut. Die romanische Apsis wurde 1924 abgerissen, nur der Grundriss ist im Innern der heutigen Kirche noch vorhanden. Der Bogengang ist aus dem 14. Jahrhundert. Hervorzuheben sind das romanische Taufbecken, das mit Bogenwerk und Jakobslilien verziert ist, drei barocke Altarbilder aus dem 17. und 18. Jahrhundert, sowie die neuen Kirchenfenster, ein Werk des Künstlers Agustí Rios aus Encamp. Das Architekturbüro Bohigas-Martorel-MacKay leitete die Umbauten zwischen 1988 und 1989 und schuf einen Platz, der mit der Vergrößerung des Kirchenschiffs verbunden ist und die Struktur des Gebäudes vergrößert, um darin das neue Pfarrhaus aufzunehmen. Nach der Besichtigung von Santa Eulàlia können Sie einen Spaziergang durch den alten Ortskern von Encamp genießen und bei einem Besuch des Museums für religiöse Kunst die religiöse Kunst entdecken (S. 32), oder das Nationale Automobilmuseum besuchen (S. 33). Santa Eulàlia d’Encamp Ctra. de Vila ,1 AD200 Encamp Fremdenverkehrsamt Encamp Tel.: (+376) 731 000 [email protected] www.encamp.ad Tel.: (+376) 833 551 [email protected] Geführte Besichtigungen mit vorheriger Reservierung. €: Kostenloser Eintritt Kirche Sant Corneli und Sant Cebrià Diese Pfarrkirche wurde zuerst im Mittelalter erbaut und dann zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert bedeutenden Umbauten unterzogen. Im Innern befindet sich die romanische bemalte Holzschnitzerei der Mutter Gottes, die zwischen dem Ende des 11. und Anfang des 12. Jahrhunderts entstand. Die Besonderheit dieser Jungfrau ist, dass sie mit ihrer Größe von nur 44 cm eine der kleinsten des Fürstentums ist. Ebenso bewahrt sie fünf barocke Altarbilder (17. und 18. Jahrhundert), die den Schutzheiligen der Kirche gewidmet sind. Alle Gitter der Kirche datieren zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert und wurden in den Schmieden in Ordino hergestellt, deren Besitzer die Familien der einflussreichsten Häuser des Gebiets sind, wie z. B. das Haus Rossell und das Haus ArenyPlandolit. Letzteres ist das einzige Beispiel für ein herrschaftliches Haus der Täler von Andorra, das heute als Museum dient (S. 36). Im Freien befindet sich direkt auf dem Platz ein eher kleinerer Comunidor, der für die Zeremonien zum Schutz gegen Unwetter verwendet wurde. Sant Corneli i Sant Cebrià d’Ordino Carrer Major, s/n AD300 Ordino Fremdenverkehrsamt Ordino Tel.: (+376) 878 173 [email protected] www.ordino.ad 14 15 Kirche Sant Martí de la Cortinada Die Gitter aus Schmiedeeisen sind ein klares Beispiel für die Eisenindustrie im Tal. Romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert mit Erweiterungen im 17. und 18. Jahrhundert. Sie bewahrt die Wandmalereien, die vom Maestro de la Cortinada gegen Ende des 12. Jahrhunderts geschaffen wurden. Im Barock wurde die Kirche erweitert: Die Ausrichtung des Kirchenschiffs wurde geändert und der neue Hochaltar wurde mit einem bemalten Altarbild aus Holz des 17. Jahrhunderts verziert, das dem Schutzheiligen der Kirche gewidmet ist. In den seitlichen Kapellen befinden sich barocke Altarbilder, die der Mutter Gottes, Sant Antoni Abad und Virgen del Roser gewidmet sind. Die schmiedeeisernen Gitter, das Holzmobiliar aus dem 17. Jahrhundert und das Glockenspiel und der Beichtstuhl sind weitere bedeutende Elemente der Kirche. Um die Kirche herum sind weitere Elemente der bürgerlichen Architektur zu bewundern, wie z. B. die Mühle und das Sägewerk Cal Pal, als Beispiel für die kleine traditionelle Industrie, oder das Gutsherrenhaus Cal Pal mit dem einzigartigen weißen Taubenschlag. Sant Martí de La Cortinada La Cortinada AD300 Ordino Fremdenverkehrsamt Ordino Tel.: (+376) 878 173 [email protected] www.ordino.ad Geführte Besichtigungen während der Sommermonate. €: Kostenloser Eintritt Kirche Sant Climent de Pal Die Ortschaft Pal ist eine der am besten erhaltenen ländlichen Ortschaften von Andorra und ist seit 1997 Teil eines Schutzplans der traditionellen Architektur. Die Kirche, die der relevanteste Ausdruck des Orts ist, datiert vom Ende des 11. und Anfang des 12. Jahrhunderts, und sie verfügt über Erweiterungen aus modernerer Zeit. Der Grundriss des Kirchenschiffs ist rechteckig. Es bewahrt einen Großteil der romanischen Mauern. Die heutige Apsis ist quadratisch (17. und 18. Jahrhundert) und ersetzt die ursprünglich romanische Apsis. Der Glockenturm lombardischen Baustils hat drei Stockwerke mit Doppelfenstern. Die des obersten Stockwerks sind zweifache Doppelfenster, was in Andorra einmalig ist. Im Innern werden ein Taufbecken aus Granit, eine romanische Schnitzerei der Virgen del Remedio (13. Jahrhundert), zwei Prozessionskreuze aus bemaltem Holz und ein Altarbild aufbewahrt, das dem Papst Clemens gewidmet ist, der der Schutzheilige der Kirche ist (1709). Ebenso besteht die Möglichkeit für einen Besuch des Zentrums für Interpretation des romanischen Andorras (Centro de Interpretación Andorra Románica), wo die Entwicklung der romanischen Kunst in den Tälern Andorras zu entdecken ist (S. 43). 16 17 Sant Climent de Pal Pal, AD400 La Massana www.museus.ad Andorra Romànica Annahmestelle für Reservierungen: Tel.: (+376) 839 760 [email protected] Geführte Gruppenbesuche mit vorheriger Reservierung im Centro de interpretación de la Andorra Románica (s. 43). €: Normaler Eintritt: 5 € Reduzierter Eintritt: 2,50 € Kirche Sant Cristòfol de Anyós Die Kirche befindet sich an der obersten Stelle der Ortschaft Anyós und wurde strategisch auf einer kleinen Hochebene errichtet, von wo aus man den Zugang zum Tal EscaldesEngordany und die Ortskerne von Sispony, La Massana und sogar Ordino sehen kann. Das Gebäude ist aus dem 12. Jahrhundert und bewahrt einen Teil der ursprünglichen romanischen Struktur, die aus einem sehr kleinen Bau besteht, der im Lauf der Jahre erweitert und geändert wurde. Bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts war die Innenseite mit romanischen Wandmalereien dekoriert, die entfernt wurde. Heute sieht man eine Darstellung des letzten Abendmahls aus der Zeit der französischen Gotik, umgeben von Gemälden aus dem 13. Jahrhundert, die das Wiegen der Seelen durch Heiligen Michael darstellen, sowie die Darstellung des Heiligen Christophorus. Ebenso ist ein Altarbild aus dem 16. Jahrhundert zu bewundern, das Heiligen Christophorus, dem Schutzheiligen der Kirche gewidmet ist, und das verschiedene Szenen aus dem Leben und von den Wundern des heiligen zeigt. Nach der Kirche Sant Cristòfol sollte man unbedingt das Haus Casa Rull (S. 42) besuchen, ein Beispiel für ein Gutsherrenhaus aus der Zeit des 19. Jahrhunderts in Sispony, oder La Farga Rossell in La Massana, wo die Eisenindustrie in den Tälern Andorras zu entdecken ist (s. 40). Sant Cristòfol d’Anyós Anyós AD400 La Massana Fremdenverkehrsamt La Massana Tel.: (+376) 835 693 [email protected] www.lamassana.ad Geführte Besichtigungen während der Sommermonate. €: Kostenloser Eintritt Kirche Santa Coloma Der einzige runde Glockenturm lombardischen Baustils in Andorra. Gebäude vorromanischen Ursprungs mit rechteckigem Kirchenschiff, bedeckt mit Holzgerüsten, und einer quadratischen Apsis. Im 12. Jahrhundert wurde es mit einem 18 Meter hohen, lombardischen Glockenturm mit rundem Grundriss ergänzt, einer der wenigen dieser Art in den Pyrenäen. Das Gebäude war mit romanischen Wandmalereien aus dem 12. Jahrhundert des Maestros de Santa Coloma dekoriert. Diese Malereien verließen das Land im Jahr 1930 und 2007 von der andorranischen Regierung zurückgewonnen. Gegenwärtig befinden sich in der Kirche nur der Agnus Dei flankiert von zwei Engeln, sowie die geometrische Dekoration, die den Hufeisenrundbogen einfassen. In der Kirche wird eine bemalte Holzschnitzerei der Virgen del Remedio (12.13. Jahrhundert), sowie ein barockes Altarbild (18. Jahrhundert) unter dem Widmungsnamen Santa Coloma, Schutzheilige der Kirche, bewahrt. Durch die Lage der Kirche kommt man in den Genuss des alten Ortskerns von Santa Coloma, wo es traditionelle Bauten, sowie den Turm Torre dels Russos zu bewundern gibt, der von César Martinell, Martinell im Jugendstil entworfen wurde, eines der Beispiele für die Granit-Architektur in Andorra. 18 19 Kirche Santa Coloma Santa Coloma AD500 Andorra la Vella www.museus.ad Kulturelles Vermächtnis Annahmestelle für Reservierungen Tel.: (+376) 839 760 [email protected] Geführte Besichtigungen während der Sommermonate. €: Kostenloser Eintritt Kirche Sant Esteve Gebäude romanischen Ursprungs (12. Jahrhundert) mit bedeutenden Änderungen während des 20. Jahrhunderts. Aus der romanischen Zeit wurde die halbkreisförmige Apsis bewahrt, wo sich die romanischen Wandmalereien befanden, die heute auf das nationale Museum für Kunst in Katalonien (MNAC) und zwei private Sammlungen verteilt sind. Die Hochzeit zu Kana, das Abbild eines beflügelten Stiers und Christus vor Pilatus sind nur einige der Fragmente der historischen Einheit, die im nationalen Museum für Kunst in Katalonien aufbewahrt werden. In der Kirche befindet sich auch ein bemalter Holzträger aus derselben Zeit und zwei Altarbilder aus dem Barock. Auch das Bild der Seelen aus dem 18. Jahrhundert ist hervorzuheben. Von der Außenseite sieht man die halbkreisförmige romanische Apsis, die noch ihre ursprüngliche lombardische Dekoration bewahrt. Die Restauration der Kirche wurde 1940 vom Jugendstil-Architekten Josep Puig i Cadafalch geleitet, der den Glockenturm und den heutigen Seiteneingang umgestaltete. Die Kirche befindet sich im historischen Stadtzentrum der Hauptstadt, wo es Beispiele für die traditionelle Architektur und einzigartige Elemente der Granit-Architektur, sowie weitere Gebäude der einheimischen Architektur am Platz Benlloch zu entdecken gibt. Sant Esteve d’Andorra la Vella Plaça Príncep Benlloch AD500 Andorra la Vella Fremdenverkehrsamt Andorra la Vella Tel.: (+376) 750 100 [email protected] www.andorralavella.ad €: Kostenloser Eintritt Casa de la Vall Das Casa de la Vall ist der alte Sitz des Consell General, d. h. dem Parlament von Andorra. Wegen seiner historischen Bedeutung handelt es sich um ein emblematisches Gebäude. 1419 wurde eine gemeindeübergreifende Organisation mit der Bezeichnung Consell de la Terra ratifiziert, die sich später in den Consell General de les Valls d’Andorra verwandeln sollte. Das Haus wurde 1580 gebaut, gehörte der Familie Busquets und wurde 1702 vom Consell General erworben. Das Gebäude hat einen quadratischen Grundriss mit drei Spannweiten gemäß der Typologie der herrschaftlichen Bauernhöfe Kataloniens. Die Hauptfassade zeigt das heutige Wappen von Andorra und das alte Wappen (nach dem 14. Jahrhundert). Hervorzuheben sind einige Verteidigungselemente: Kanonenöffnung, Turm und Schießscharten. Das Gebäude wurde 1962 restauriert. In den Gärten befindet sich der Taubenschlag des Turms und zeitgenössische Gedenkskulpturen. 20 21 Carrer de la Vall, s/n AD500 Andorra la Vella Tel.: (+376) 829 129 www.museus.ad Kulturelles Vermächtnis Annahmestelle für Reservierungen Tel.: (+376) 839 760 [email protected] Ungeeigneter Zugang für Personen mit Mobilitätseinschränkungen. Obligatorisch geführte Besichtigung mit vorheriger Reservierung. €: Kostenloser Eintritt Kirche Sant Serni de Nagol Auf einem der Hügel von Sant Julià de Lòria kann man eine der außergewöhnlichsten romanischen Kirchen der Pyrenäen entdecken. Seit 1055 scheint Sant Serni de Nagol die Ortschaft Sant Julià de Lòria in einer Landschaft zu überfliegen, die wegen ihrer Schönheit und der Seelenruhe, mit der es die Besucher empfängt, in Erinnerung bleiben wird. Gebäude mit eher geringen Abmessungen, das dem architektonischen Schema der romanischen Kirchen in Andorra folgt: rechteckiges Kirchenschiff mit Holzbedachung und halbkreisförmige Apsis. Es weist auch einen Glockenturm mit doppelter Öffnung und einen Bogengang auf, der wahrscheinlich im Modernismus ergänzt wurde. Im Innern überraschen die ersten malerischen Entwürfe, die aus der andorranischen Romanik stammen, durch ihre religiöse, primitive und beredsame Erzählkunst. Die Malereien zeigen verschiedene engelhafte Figuren, die Agnus Dei verehren, sowie eine bedeutende Ikonografie über die Symbolik zwischen dem Guten und dem Bösen. Unter dem liturgischen Mobiliar sind ein dornenreiches Prozessionskreuz (das sich im Zentrum für Interpretation des romanischen Andorras befindet, S. 43) und ein Altarbild aus dem 15. Jahrhundert hervorzuheben, das dem Schutzheiligen der Kirche, dem ersten Bischof von Tolosa gewidmet ist, mit den Anagrammen von Christus und der Jungfrau. Certers Sant Serni de Nagol Nagol AD600 Sant Julià de Lòria Fremdenverkehrsamt Sant Julià de Lòria Tel.: (+376) 744 045 [email protected] www.santjulia.ad/turisme Geführte Besichtigungen während der Sommermonate. In der restlichen Jahreszeit Besichtigung nach vorheriger Reservierung. €: Kostenloser Eintritt Sanktuarium Canòlich Das Treffen von Canòlich findet am letzten Samstag im Monat Mai statt. Der Ort der Seele... Es überrascht nicht, dass sich die von den Dörfern am meisten verehrten Eremitagen an den abgelegensten und spektakulärsten Orten der Berge befinden. Der schwierige Zugang schützte Canòlich während Jahrhunderten und diente den Pilgern als Beweis ihrer Gottseligkeit beim harten Aufstieg von der Ortschaft. Die Kirche, wie man sie heute kennt, wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut und restauriert, es gibt allerdings Hinweise darauf, dass es den Ort Canòlich bereits im Mittelalter gab. Es handelte sich um eine kleine Ortschaft, die zum ersten Mal im Jahr 1176 erwähnt wurde. Im Jahr 1745 erwähnte Antoni Fiter i Rossell im Manual Digest de las Valls Neutras de Andorra „Nuestra Señora de Canòlich“ als eines der drei wichtigsten Sanktuarien der Täler Andorras, zusammen mit Meritxell und Sant Antoni de la Grella. Heute ermöglicht es der gute Zustand des alten Wegs die Begehung zu Fuß. Aber die Eremitage und damit der spektakuläre Blick auf das Tal sind auch über die Landstraße, oder die Strecke, die in Fontaneda beginnt, zu erreichen. Fontaneda Santuari de Canòlich Canòlich AD600 Sant Julià de Lòria Fremdenverkehrsamt Sant Julià de Lòria Tel.: (+376) 744 045 [email protected] www.santjulia.ad/turisme Geführte Besichtigungen von Mitte Juli bis Mitte September, und geführte Besichtigungen mit vorheriger Reservierung von September bis Juni. €: Kostenloser Eintritt 22 23 Kirche Sant Pere Màrtir Die Kirche wurde vom Architekten Josep Danés als Gebäude entworfen, das wegen der Bedeutung des Textilsektors in der Gemeinde den Klöpplern gewidmet ist. Ihr Bau wurde 1956. Man glaubt, dass das große Altarbild durch die Zusammenarbeit der Klöppler- und Weberzunft entstanden ist. Die Kirche im neuromanischen Baustil mit Glockenturm wurde aus geschlagenem Granit erbaut. An der Fassade sind Siebdrucke zum Thema Glückseligkeit des Bildhauers Sergi Mas zu sehen, und unter dem Bogengang Keramiken desselben Künstlers. Es gibt auch eine Unbefleckte des Bildhauers Josep Viladomat, der auch Autor der Frömmigkeit ist, die sich im Kircheninneren befindet. Am 4. Juni 1981 taufte der Bischof Joan Martí Alanis die drei Glocken der Kirchen auf den Namen Maria, Anna und Jacoba. Auf dem Platz ist die Skulptur der „Puntaire“ (Klöpplerin) von Josep Viladomat zu sehen. Der Rest seines Werks befindet sich im Centro de Arte de Escaldes-Engordany (CAEE). Nach der Besichtigung der Kirche kommt man auf einem Spaziergang durch die alten Gassen von Engordany von den Brücken der Tosca oder Engordany auch in den Genuss der traditionellen Architektur. Sant Pere Màrtir d’Escaldes-Engordany Av. Carlemany, s/n AD700 Escaldes-Engordany Fremdenverkehrsamt Escaldes-Engordany Tel.: (+376) 890 881 [email protected] www.e-e.ad €: Kostenloser Eintritt Kirche Sant Miquel de Engolasters Diese Kirche romanischen Ursprungs wurde zu einer unbestimmten Zeit vom dem 12. Jahrhundert erbaut. Sie hat einen rechteckigen Grundriss mit Kirchenschiff, halbkreisförmiger Apsis, Satteldach, Glockenturm und einer später hinzugefügten Vorhalle. Das Gebäude kennzeichnet sich durch die vorhandene Unverhältnismäßigkeit zwischen dem Kirchenschiff und dem Glockenturm mit 17 Metern Höhe. Auf der obersten Ebene des Glockenturms wird eines der wenigen Zeugnisse für die romanische Bildhauerkunst in Andorra bewahrt: gemeißelte Köpfe in der Mitte der Bögen der Doppelfenster. Im Innern befindet sich die Reproduktion der romanischen Wandmalereien des Maestros de Santa Coloma aus dem 12. Jahrhundert. Die Apsis wird von einer Majestas Domini beherrscht, umgeben vom Tetramorph, in dem der Erzengel Sankt Michael, Schutzheiliger der Kirche, mit dem Symbol des heiligen Matthäus verschmilzt. Die Originalgemälde befinden sich heute im nationalen Museum für Kunst in Katalonien (MNAC). Die Kirche befindet sich an einer strategischen Stelle, von wo aus man ei- nen herrlichen Ausblick auf die ganze Hauptstadt hat. Die Umgebung lädt zu einem Ausflug bis zum See Engolasters, oder in das Tal Madriu-PerafitaClaror ein, das von der UNESCO im Jahr 2004 zum Weltnaturerbe erklärt wurde, um einen Spaziergang in der freien Natur zu genießen (S. 53). Sant Miquel d’Engolasters Engolasters AD700 Escaldes-Engordany Fremdenverkehrsamt Escaldes-Engordany Tel.: (+376) 890 881 [email protected] www.e-e.ad Geführte Besichtigungen während der Sommermonate. €: Kostenloser Eintritt 24 25 Brücke La Margineda Die Brücke La Margineda befindet sich auf dem königlichen Weg, der von Sant Julià de Lòria über Santa Coloma bis Andorra la Vella verlief. Seine Struktur überkreuzt den Fluss Valira, der bedeutendste Fluss des Landes, der entlang der Hauptstraße fließt, die in die Hauptstadt führt. Es handelt sich um eines der wenigen Beispiele für mittelalterliche Brücken aus dem 15. Jahrhundert. Es ist die größte und grazilste aller mittelalterlichen Brücken des Fürstentums. Sie hat eine Länge von 33 Metern und eine maximale Höhe von 9,20 Metern. Brücke La Margineda La Margineda AD500 Andorra la Vella Fremdenverkehrsamt Andorra la Vella Tel.: (+376) 750 100 [email protected] www.andorralavella.ad Brücke Sant Antoni de la Grella Die Brücke Sant Antoni befindet sich dort, wo einst der einzig mögliche Weg zum Erreichen von La Massana war. Sie verläuft über den Fluss Valira Nord und folgt dem königlichen Weg, der diese Gemeinde mit Andorra la Vella verband. Der Bau ist zwar mittelalterlichen Ursprungs, sie wurde aber Mitte des 20. Jahrhundert neu gebaut. In der Nähe der Brücke befindet sich die Kapelle Sant Antoni de la Grella romanischen Ursprungs, die in den 40er Jahren anlässlich der großen Bauarbeiten der Tunnels der Hauptstraße restauriert wurde. Brücke Sant Antoni de la Grella AD400 La Massana Fremdenverkehrsamt La Massana Tel.: (+376) 835 693 [email protected] www.lamassana.ad 26 27 Museen Casa de la Vall Museen Viele Elemente der andorranischen Landschaft, wie auch die Konfiguration seiner Ortskerne sind das Resultat einer Kultur, die auf der intensiven und rationalen Nutzung der natürlichen Ressourcen beruht, die die Berge in der Vergangenheit zu bieten hatten. Hausvorstände, Erben, Erbinnen und Zweitgeborene sind einige der Einwohner, die entlang der Jahrhunderte die Lebensformen eines Landes geprägt haben, das mit seinen Bräuchen und Traditionen verwurzelt ist. Die Museen in Andorra spiegeln das Leben der Gemeinschaft wider, dienen zur Interpretation und Verbreitung der Kultur und des Wissens einer Gesellschaft mit eigener Persönlichkeit. Andorra überrascht durch seine große Vielzahl an Museen, die den Besuchern ein breites kulturelles Angebot bieten, wo die Kunst mit der Natur und den modernsten künstlerischen Ausdrucksformen in Einklang ist. Auf nur 468 km2 gibt es mehr als zwanzig Museums-Infrastrukturen, die sich auf alle Gemeinden verteilen und zweifelsohne die Erwartungen all jener erfüllen, die Museen mit Charme, emblematische Gebäude entdecken und die einzigartigsten Sammlungen sehen möchten. Passmuseu Mit dem Ausweis „PassMuseu“ lässt sich das Museumsangebot Andorras auf einfache, kostengünstige und interessante Art und Weise entdecken. Der Ausweis kostet 2,50 € und man hat Anspruch auf eine Verringerung des Eintrittspreises in Höhe von 50 % für drei ausgewählte Museen unter den 17, die sich an der Initiative beteiligen. Damit man in den Genuss dieses verringerten Preises kommt, muss dieser Ausweis am Eingang des Museums vorgezeigt werden. Nicht vergessen: Jeder Ausweis ist persönlich und nicht übertragbar, und jeder Kupon gilt für ein verschiedenes Museum. In jedem Museum wird der PassMuseu abgestempelt, um den Preisnachlass auf den Eintritt zu validieren. Der PassMuseu hat eine Gültigkeit von einem Jahr ab dem Kaufdatum und er gilt nur für den Besuch der angegebenen Museen. Wir empfehlen eine vorherige Reservierung vorzunehmen, indem man die entsprechende Telefonnummer des Museums anruft. An dieser Aktion beteiligen sich die folgenden Museen: • Motorradmuseum • Nationales Automobilmuseum • Völkerkundemuseum Casa Cristo • Museum für religiöse Kunst • Museum der Elektrizität (MW) • Mühle und Sägewerk Cal Pal • Zentrum der Natur in La Cortinada • Museum Casa de Areny-Plandolit • Postmuseum • Miniatur-Museum • Informationszentrum Romanisches Andorra • Museum Casa Rull • Farga Rossell Interpretationszentrum • Museum La Massana Cómic • Parfüm-Museum • Museu del Perfum • Kunstzentrum Escaldes-Engordany (CAEE) €: 2,5 € Der Preisnachlass gilt für eine einzige Person, drei verschiedene Museen und für die Dauer von einem Jahr. Er ist in den Museen und in den Fremdenverkehrsbüros des Landes erhältlich. Tel.: (+376) 750 100 www.visitandorra.com 28 29 Motorradmuseum Gleichgewicht, Kaltblütigkeit, zwei Räder und der penetrante und unverwechselbare Geruch nach Benzin. Dieser Cocktail zieht sich durch die Geschichte, seit Gottlieb Daimler 1885 das erste Motorrad der Geschichte gebaut hat. Seine Entwicklung, die sowohl durch die technischen Fortschritte als auch die Designtrends des jeweiligen Moments gekennzeichnet war, verlief parallel zur Entwicklung der Menschheit und hat sie bei der Arbeit, in der Freizeit, im Krieg und im Frieden begleitet. Das Motorradmuseum in Canillo ist das erste Museum dieser Art in Andorra, und es möchte dieses liebgewonnene Fahrzeug huldigen, das sich zweifellos einen Platz auf den Seiten der Geschichte verdient hat. Ausgestellt werden die einzigartigsten und repräsentativsten Maschinen aller Zeiten, von Beginn des 20. Jahrhunderts bis heute. Motorradmuseum Ctra. General de Canillo, s/n Tel.: (+376) 853 444 [email protected] Fremdenverkehrsamt Canillo Tel.: (+376) 753 600 [email protected] www.vdc.ad Geeigneter Zugang für Personen mit Mobilitätseinschränkungen. Freie Besichtigung. €: Normaler Eintritt: 5 € Reduzierter Eintritt: 2,50 € Völkerkundemuseum Casa Cristo Das Museum bietet die Aktivität„ländliche Sonnenuntergänge“ * Das Casa Cristo bietet den Besuchern die einzigartige Möglichkeit zu erfahren, wie man in einem einfachen andorranischen Haus des 19. Jahrhunderts und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts lebte. Das Gebäude, ein Haus mit schmalen Wohnungen zwischen den Außenwänden, besteht aus drei Stockwerken, gefüllt mit den kleinen Details des alltäglichen Lebens: durch die Benutzung polierte Werkzeuge, die Spüle aus Steinplatte, das hundertjährige Taufkleid, die geheime Schublade, wo die Besitzerin kleine Ersparnisse aufbewahrte usw. Es gibt keinen Luxus, keine überflüssigen Elemente, alles sind Belege für Arbeit und Nüchternheit. Völkerkundemuseum Casa Cristo C/ dels Cavallers, 2, La Mosquera AD200 Encamp Tel.: (+376) 833 551 [email protected] www.encamp.ad Fremdenverkehrsamt Encamp Tel.: (+376) 731 000 [email protected] www.encamp.ad Geführte Besichtigungen. *Ländliche Sonnenuntergänge während der Sommermonate am Freitag und Samstag um 18 Uhr mit obligatorischer vorheriger Reservierung. Die Besucher erhalten ein getoastetes Brot mit typischen Wurstwaren des Landes und ein Glas Wein. Die Besichtigung erfolgt dann im Kerzenschein. Nächtliche Besichtigungen (Juli und August) jeden Mittwoch um 21 Uhr, immer mit obligatorischer vorheriger Reservierung. Den Teilnehmern wird ein Glas „Vino Rancio“ (Sherry-ähnlicher, trockener Wein) und Schokolade angeboten. €: Normaler Eintritt: 5 € Reduzierter Eintritt: 2,50 € 30 31 Museum für religiöse Kunst Neben der Pfarrkirche Santa Eulàlia d’Encamp befindet sich ein kleines Museum, das der kirchlichen Kunst dieser gemeinde gewidmet ist. Das Museum mit einem Fundus liturgischer Gegenstände aus den Kirchen der Ortschaft erstreckt sich auf drei Räume (Goldschmiedekunst, Textil und Papier). Hervorzuheben sind die Reste eines romanischen schmiedeeisernen Kerzenhalters aus Sant Romà de Vila, ein Weihrauchgefäß aus Bronze aus dem 14. Jahrhundert, ein Kreuz aus dem Jahr 1571 und die Reproduktion des mittelalterlichen Kodex von Beato de Liébana, sowie Pergamente aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Der Besuch kann mit einer Besichtigung der Pfarrkirche ergänzt werden. Museum für religiöse Kunst Placeta de Santa Eulàlia AD200 Encamp Tel.: (+376) 833 551 [email protected] www.encamp.ad Fremdenverkehrsamt Encamp Tel.: (+376) 731 000 [email protected] www.encamp.ad Freie Besichtigung, eine vorherige Reservierung wird empfohlen. Der Besuch des Museums für religiöse Kunst umfasst eine Besichtigung der Pfarrkirche Santa Eulàlia de Encamp. €: Normaler Eintritt: 5 € Reduzierter Eintritt: 2,50 € Nationales Automobilmuseum Das älteste Werk ist die Dampfmaschine Pinette aus dem Jahr 1885. Das nationale Automobilmuseum zeigt die Entwicklung der Fahrzeuge über die Zeit: von der Dampfmaschine Pinette (1885), dem ältesten Ausstellungsstück des Museums, bis hin zu den Automobilen aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Diese Sammlung, die als eine der bedeutendsten im Süden Europas betrachtet wird, umfasst achtzig Fahrzeuge, ungefähr sechzig Motorräder und ein paar hundert Fahrräder. Dieser bestand wird durch eine Reihe von Gegenständen ergänzt, die mit der Welt des Automobils ver- bunden sind: Miniaturen, Poster, Werbung, Zubehör usw. Bei der Besichtigung ist zu entdecken, wie diese mechanischen Vorrichtungen für den Transport von Personen und waren in der ganzen Welt eingesetzt wurden, was eine der größten Herausforderungen des 20. Jahrhunderts war. Nationales Automobilmuseum Av. de Joan Martí, 64 AD200 Encamp Tel.: (+376) 832 266 / 839 760 [email protected] www.museus.ad Annahmestelle für Reservierungen: Tel.: (+376) 839 760 Freie und geführte Besichtigungen mit vorheriger Reservierung. Aktivitäten für Schulkinder und Familien. Ladenservice. Teilweise zugänglich für Personen mit Mobilitätseinschränkungen. €: Normaler Eintritt: 5 € Reduzierter Eintritt: 2,50 € 32 33 See in Engolasters Museum der Elektrizität (MW) Das Museum MW bietet eine einzigartige Erfahrung in Andorra. Eine Zeitreise von den Anfängen der Entdeckung des Stroms bis hin zu einer Einleitung darüber, was Energie ist und welche Bedeutung sie in der Entwicklung von Andorra hatte. Dargelegt werden die Nutzungsprinzipien der Gewässer in Andorra anhand der Herausforderung, die die Schaffung der Infrastrukturen in einem ganzen Land für das erste hydroelektrische Unternehmen zu Beginn des 20. Jahrhundert darstellte. Die Besichtigung umfasst einen Raum, wo die Funktionsweise der Anlage gezeigt wird, die einen Teil des in Andorra verbrauchten Stroms liefert. In didaktischen und unterhaltsamen Workshops erfährt man ebenso einige Anwendungen und Eigenschaften des Stroms. Museum der Elektrizität Av. de la Bartra, s/n AD200 Encamp Tel.: (+376) 739 111 [email protected] www.museumw.ad www.feda.ad Freie, geführte und Audio-geführte Besichtigungen. Für Gruppen mit mehr als 10 Personen wird eine vorherige Reservierung empfohlen. Didaktische Aktivitäten für Schüler der Grundschule und Mittelstufe. Das Museum verfügt über ein Ladengeschäft. Möglichkeit zur Durchführung der hydroelektrischen Route (S. 57). Geeigneter Zugang für Personen mit Mobilitätseinschränkungen. €: Normaler Eintritt: 5 € Reduzierter Eintritt: 2,50 € Museum Casa de Areny-Plandolit Das einzige Beispiel für ein herrschaftliches Haus in Andorra. Das Haus Areny-Plandolit ist eines der emblematischsten Museen in Andorra. Das Haus datier aus dem 17. Jahrhundert, allerdings stammt der Großteil der Strukturen aus dem 19. Jahrhundert, der wirtschaftlichen Glanzzeit der Familie dank der Persönlichkeit von Guillem de Areny-Plandolit. Das Mobiliar und die Gerätschaften werden getreu dem Lebensstil dieser Familie und ihrem sozialen Stand aufbewahrt, und es werden alle Gegenstände aus einer Epoche gezeigt, wo Luxus und Allüren in den Tälern Andorras ein Fremd- wort waren. Die Besichtigung versetzt einen in das Andorra des 19. und 20. Jahrhunderts, und umfasst einen freien Spaziergang durch die Gärten der Anlage, wo sich auch das alte Museum denaturalisierter Tiere befand (1930), das sich heute in das nationale Auditorium von Andorra verwandelt hat. Museum Casa de Areny-Plandolit Carrer Major, s/n AD300 Ordino Tel.: (+376) 836 908 / 839 760 [email protected] www.museus.ad Annahmestelle für Reservierungen: Tel.: (+376) 839 760 Obligatorisch geführte Besichtigung mit vorheriger Reservierung. Aktivitäten für Schüler und Ladenservice. Ungeeigneter Zugang für Personen mit Mobilitätseinschränkungen. €: Normaler Eintritt: 5 € Reduzierter Eintritt: 2,50 € 34 35 Postmuseum Hier entdeckt man, wie die Briefmarken erarbeitet und gedruckt werden. Das Bedürfnis zu kommunizieren ist dem Menschen eine Notwendigkeit, und die Kommunikation über eine Entfernung stellte eine große Herausforderung für die Gesellschaft dar. Die Kommunikationsmedien haben sich vom einfachen Rufen bis hin zu den neuen Technologien mit schwindelerregender Geschwindigkeit entwickelt. Das Postmuseum von Andorra, das sich im Restaurant Borda del Raser befindet, zeigt in einer audiovisuellen Darstellung die Welt der Post und erläutert, wie sich dieses Kommunikationssystem vom Altertum bis in die Gegenwart entwickelt hat. Es zeigt auch die Geschichte der Post in Andorra und zeigt, wie die Briefmarken und Briefe, d. h. die Elemente eines eingeführten Kommunikationssystems, die Personen und die Völker verbinden. Ausgestellt wird eine philatelistische Sammlung ab 1928, die durch die Ausstellung der Herstellungs- und Druckverfahren der Briefmarken und verschiedener philatelistischer Kuriositäten vervollständigt wird. Museu Postal Carrer Major, s/n, Borda del Raser AD300 Ordino Tel.: (+376) 836 908 / 839 760 [email protected] www.museus.ad Annahmestelle für Reservierungen: Tel.: (+376) 839 760 Obligatorisch geführte Besichtigung mit vorheriger Reservierung. Aktivitäten für Schüler und Ladenservice. Geeigneter Zugang für Personen mit Mobilitätseinschränkungen. €: Normaler Eintritt: 5 € Reduzierter Eintritt: 2,50 € 36 37 Miniatur-Museum Hier wird u. a. eine Kamelkaravane aus Gold in einem Nadelöhr gezeigt. Die Ausstellung über die Kunst der Mikrominiatur zeigt einzigartige, von Hand gefertigte Beispiele aus edlen Werkstoffen, wie z. B. Gold und Platin, oder aus gewöhnli- chen Werkstoffen, wie Papier, Obstsamen oder Reiskörnern. Das Werk des Ukrainers Nikolai Siadristyi gilt als weltweite Referenz auf dem Gebiet der Miniaturkunst. Miniatur-Museum Edifici Maragda AD300 Ordino Tel.: (+376) 838 338 [email protected] www.museus.ad www.museudelaminiatura.com €: Normaler Eintritt: 5 € Reduzierter Eintritt: 2,50 € Zentrum der Natur in La Cortinada Das Zentrum der Natur La Cortinada befindet sich im Haus Casa Masover in La Cortinada. Es handelt sich um eine interaktive Einrichtung, wo man mit Elementen aus dem Gebirge experimentieren, die Geräusche der Natur hören und seine Düfte und Aromen entdecken kann. Das Gebäude beherbergt die Dauerausstellung 2104 Meter, die die Entstehung der Pyrenäen und die Witterungsphänomene aufzeigt, die die andorranische Landschaft geformt haben. Diese Räumlichkeiten bieten eine Reihe von thematischen Ausstellungen, mit denen die Flora und Fauna des Landes zu entdecken sind. Zentrum der Natur in La Cortinada Casa Masover, el Vilar La Cortinada, AD300 Ordino Tel.: (+376) 849 849 [email protected] Geführte Besichtigung. Das Zentrum verfügt über Workshops für Schüler. Geeigneter Zugang für Personen mit Mobilitätseinschränkungen. Geöffnet von Mai bis Oktober. €: Kostenloser Eintritt Mühle und Sägewerk Cal Pal Das Sägewerk und die Mühle sind ein klares Beispiel für die aktive Vergangenheit im Tal von Ordino. Die Gebäude datieren vom Ende des 16. Jahrhunderts und Anfang des 17. Jahrhunderts; der Betrieb wurde in den sechziger Jahren eingestellt, wonach sie restauriert und am 21. Juli 1996 eröffnet wurden. Die Besichtigung umfasst eine Vorführung über das Sägen von Holzplatten mit einer hydraulischen Säge, bei der das Schaufelrad und die zugehörigen Elemente zu sehen sind. Bei der Besichtigung entdeckt man durch Auslegung den Umwandlungsprozess des Weizens in Mehl. Mühle und Sägewerk Cal Pal Ctra. general, 3 La Cortinada, AD300 Ordino www.ordino.ad Fremdenverkehrsamt Ordino Tel.: (+376) 878 173 [email protected] Geführte Besichtigungen während der Monate Juli und August. €: Erwachsene: 5 € Von 6 bis 12 Jahre: 3 € 38 39 Farga Rossell Interpretationszentrum Es war die letzte Schmiede des Landes, die ihre Tore schloss. Erbaut wurde die Farga Rossell zwischen den Jahren 1842 und 1846 und sie war trotz einer kurzen Periode der Inaktivität bis 1876 in Betrieb. Aufgrund dieser Daten handelt es sich um eine der letzten aktiven Schmieden Andorras und um ein lebendiges Beispiel für das vorindustrielle Vermächtnis des Landes. Die Farga Rossell, die in ein Interpretationszentrum des Eisens verwandelt wurde, erläutert mittels einer audiovisuellen Montage und einer Vorführung des Rammbärs den Umformungsprozess des Eisenminerals in Blöcke, sowie den ansachschließenden Vertrieb auf den katalanischen Märkten. Auch die verwendeten Werkzeuge zum Bearbeiten dieses Materials werden ausgestellt: die Wassertrommel, der Ofen usw. Farga Rossell Interpretationszentrum Av. del Través, s/n AD400 La Massana Tel.: (+376) 835 852 / 839 760 [email protected] www.fargarossell.ad Annahmestelle für Reservierungen: Tel.: (+376) 839 760 Geführte Besichtigung mit/ohne Vorführung des Rammbärs. Aktivitäten für Schüler, audiovisuelle Multimedia-Aula und Ladenservice. Geeigneter Zugang für Personen mit Mobilitätseinschränkungen. €: Normaler Eintritt: 5 € Reduzierter Eintritt: 2,50 € Museum La Massana Cómic Die Liebhaber des Comics haben ihren Treffpunkt in La Massana. Am Platz Las Fontetes zeigt das Museum La Massana Cómic in regelmäßigen Abständen Ausstellungen international verehrten Autoren: Antonio Bernal, Alfonso Font, Philippe Xavier, Ana Miralles, … Und jedes Frühjahr gibt es ein obligatorisches Rendezvous in La Massana Còmic, die Fachmesse, die sich den Bildergeschichten widmet, und die seit 1997 jedes Jahr in La Massana stattfindet. Es organisiert thematische Ausstellungen international berühmter Gestalter, Gesprächsrunden mit anwesenden Autoren, Filmvorführungen, Comic-Workshops, und verfügt über einen Verkaufsraum für Veröffentlichungen Museum La Massana Cómic Plaça de Les Fontetes, s/n AD400 La Massana Tel.: (+376) 835 693 [email protected] www.lamassana.ad Freie Besichtigung zu vereinbarten Zeiten. €: Kostenloser Eintritt 40 41 Museum Casa Rull Casa Rull war eines der bedeutendsten Häuser in der Gemeinde La Massana. Unter seinem Dach lebten Erben und Erbinnen, Zweitgeborene, Burschen und Dienstmädchen. Die Grundstruktur des Gebäudes stammt aus dem 17. Jahrhundert, wonach aber Änderungen gemäß den Bedürfnissen der Familie vorgenommen wurden. Im 19. Jahrhundert erlitt das Gebäude einen Brand, der den Dachboden beeinträchtigte. Heute besteht es aus Erdgeschoss, zwei Etagen und einem Dachboden. Der Besuch versetzt einen in das Andorra gegen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts, als die Bodenbewirtschaftung und die Viehzucht die wirtschaftliche Grundlage der andorranischen Landbevölkerung waren, und man erfährt mehr über den Lebensstil der Familie Perich. Museum Casa Rull Carrer Major, s/n Sispony, AD400 La Massana Tel.: (+376) 836 919 / 839 760 [email protected] www.museus.ad Annahmestelle für Reservierungen: Tel.: (+376) 839 760 Geführte Besichtigungen mit vorheriger Reservierung, oder freie Besichtigungen mit Audio-Führung. Aktivitäten und Workshops für Schüler, audiovisueller Raum, Multimedia-Aula und Ladenservice. Geeigneter Zugang für Personen mit Mobilitätseinschränkungen. €: Normaler Eintritt: 5 € Reduzierter Eintritt: 2,50 € Informationszentrum Romanisches Andorra Das Interpretationszentrum Romanisches Andorra präsentiert in Form einer audiovisuellen Vorführung und einer Ausstellung die wesentlichen Merkmale dieser Stilrichtung und deren Entwicklung in den Tälern, sowie alle ihre Ausdrucksformen: von den Teilen einer Kirche bis hin zur Bildung der Gemälde und ihres Entstehungsprozesses, ohne dabei sonstige Beispiele der Kunst zu vergessen. Unter anderen Stücken werden der Schlussstein eines Bogens mit bemalten Dekorationen aus Sant Esteve de Andorra la Vella (12. Jahrhundert), ein Maurerwerkzeug aus Holz aus Santa Coloma, die seitlichen Säulen des Altartischs aus Holz aus Sant Romà de Vila (13. Jahrhundert), ein bemaltes Holzkreuz aus Sant Serni de Nagol (13. Jahrhundert) ausgestellt. Informationszentrum Romanisches Andorra C/ de Sant Climent, Era i Ereta Torres Pal, AD400 La Massana Tel.: (+376) 839 555 / 839 760 [email protected] www.museus.ad Annahmestelle für Reservierungen: Tel.: (+376) 839 760 Der Besuch des Interpretationszentrums kann in Verbindung mit dem der Kirche Sant Climent de Pal gemacht werden. Vorherige Reservierung. Aktivitäten und Workshops für Schüler, audiovisueller Raum, Multimedia-Aula und Ladenservice. Ungeeigneter Zugang für Personen mit Mobilitätseinschränkungen. €: Normaler Eintritt: 5 € Reduzierter Eintritt: 2,50 € 42 40 41 43 Informationszentrum Comapedrosa (CIC) Das Interpretationszentrum des Comapedrosa, abgekürzt CIC, ist ein dynamischer Punkt zur Sensibilisierung, Erziehung und Information über den Naturpark. Die Absicht des CIC ist es, dem Besucher eine Vision über die verschiedenen Aspekte des Naturparks zu anzubieten. Außer den erläuternden Tafeln über die Flora, die Fauna und die Geomorphologie gibt es auch eine audiovisuelle Darbietung, die die Entwicklung des Parks über die verschiedenen Jahreszeiten, sowie die verschiedenen Ausflugsrouten zeigen. Das Zentrum ist eine Auswahl der natürlichen Gebiete des Parks, um sie allen daran interessierten Personen nahezubringen, und es ist auch eine Einrichtung, wo Personen, die sich nicht in diese natürliche Umgebung begeben können den Park erleben können. Außer einem Ausstellungsraum ist die gesamte Einrichtung auf Sinneseindrücke in Verbindung mit dem Park ausgelegt und soll gleichzeitig die wesentlichen Thematiken in Be- zug auf die geologische, biologische Umgebung, aquatische Ambiente und Aktivitäten des Menschen und Traditionen vermitteln. Die Einrichtung ist dynamisch gestaltet, um das Interesse der Schüler des Landes und von außerhalb an einem Besuch zu erwecken. Dazu wird das gesamte erzieherische Programm mit experimentellen pädagogischen Mitteln entwickelt. Das Interpretationszentrum soll auch ein Ort sein, wo alle Aktivitäten, wie z. B. Konferenzen, Netzwerkprojekte mit anderen Parks, Gesprächsrunden und Vorführungen von Dokumentarfilmen stattfinden sollen. Centre d’Interpretació del Comapedrosa (CIC) Carretera d’Arinsal, 58 Edifici del Quart, Planta baixa AD400 Arinsal, La Massana Tel.: (+376) 837 111 [email protected] www.comapedrosa.ad €: Kostenloser Eintritt Fundstätte La Margineda Die im Sommer 2012 eröffnete Fundstätte soll den Besuchern das Ergebnis der verschiedenen Ausgrabungen nahebringen, bei denen eine der bedeutendsten, dokumentierten mittelalterlichen Fundstätten in Andorra freigelegt wurde, die sogar dazu geführt hat, dass einige der wesentlichen Aspekte seiner Geschichte neu überdacht werden mussten. Gleichzeitig handelt es sich um eine der bedeutsamsten Fundstätte auf der Südseite der Pyrenäen. Von den verschiedenen Besiedlungen der Fundstätte (bis zu fünf Etappen von der Bronzezeit bis ins 19. Jahrhundert) ist ein Ortskern (12.14. Jahrhundert) hervorzuheben, der aus mindestens fünf gruppierten Häusern mit mehreren Räumlichkeiten, angeordnet um öffentliche Verkehrswege oder Straßen bestand. Diese Ortschaft und zahlreichen Fundstücke sind das erste erhaltene Beispiel des Lebensraums und sie zeigt das alltägliche Leben Andorras im Mittelalter mit allen Details. 44 40 41 45 Fundstätte La Margineda Camí de Malreu Santa Coloma AD500 Andorra la Vella Tel.: (+376) 805 950 www.molinespatrimonis.com/ ca/jaciment-margineda.php [email protected] Während der Monate Juli und August ist die Fundstätte geöffnet von Montag bis Sonntag von 10 bis 14 Uhr und 16 bis 20 Uhr. Am Tag werden acht geführte Besichtigungen durchgeführt, jeweils zu den folgenden vollen Stunden: die erste um 10 Uhr und die Letzte um 19 Uhr. €: 5 € (von 12 bis 65 Jahre), 3 € (über 65) Kostenloser Eintritt für Kinder unter 12 Jahren und für die Besitzer der ICOM-Karte Tabak-Museum Multimedia-Besichtigung Dieses Museum befindet sich in der alten Tabakfabrik Reig, ein emblematisches Gebäude von Anfang des 20. Jahrhunderts in Sant Julià de Lòria, die von 1909 bis 1957 in Betrieb war. In dieser Epoche waren der Anbau und die Herstellung des Tabaks von wesentlicher Bedeutung für das Leben der Menschen und Dörfer in Andorra. Beim Rundgang durch die Fabrik wird man von einem Multimediasystem begleitet, das die verschiedenen Herstellungsprozesse, die Fertigung ihrer Produkte und deren Vertrieb erläutert. Das Museum beherbergt Gerätschaften, Vorrichtungen, Maschinen, Mobiliar und Aromen, die in den Tabakfabriken während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verwendet wurden. Tabak-Museum C/ Doctor Palau, 17 AD600 Sant Julià de Lòria Tel.: (+376) 741 545 [email protected] www.museudeltabac.com Freie Besichtigung mit Multimediasystem (vorherige Reservierung wird empfohlen). Garderobe, Laden Café und Terrasse. Das Museum bietet erzieherische Ressourcen, dokumentierte Bestände, Sonderausstellungen und die Möglichkeit zur Anmietung von Räumen. Geeigneter Zugang für Personen mit Mobilitätseinschränkungen. €: Normaler Eintritt: 5 € Reduzierter Eintritt: 3,50 € Kunstzentrum Escaldes-Engordany (CAEE) In dem Gebäude befand sich das erste Kino von Andorra. Das CAEE Befindet sich in einem historischen Gebäude der Gemeinde Escaldes-Engordany, das von den Mönchen von Montserrat und dem katalanischen Architekten Celestí Gusí zwischen den Jahren 1932 und 1934 erbaut wurde. Das Gebäude war als Parkhaus des Hotels Valira und der alten Schule der Gemeinde geplant. Später verwandelte es sich in das Kino Valira, das erste Kino im Land. Heute ist das CAEE eine kulturelle Einrichtung, die zwei permanente Ausstellungen bewahrt und zeigt, eine über das bildhauerische Werk von Josep Viladomat und die andere über das Layout der romanischen Kunst in Andorra. Außer den zwei Dauerausstellungen verfügt das CAEE über einen Raum für Sonderausstellungen und über ein kulturelles Programm für jedes Publikum. 46 40 41 47 Kunstzentrum Escaldes-Engordany Av. Carlemany, 30 AD700 Escaldes-Engordany Tel.: (+376) 802 255 [email protected] www.e-e.ad Geführte Besichtigungen. Freizeitaktivitäten für Kinder und didaktische Workshops für Schüler. Geeigneter Zugang für Personen mit Mobilitätseinschränkungen. €: Kostenloser Eintritt Parfüm-Museum Schaffen Sie Ihren eigenen Duft. Das Museum mit avantgardistischer Ästhetik nimmt das erste Stockwerk des Zentrums Júlia in EscaldesEngordany ein. Es verfügt über die modernsten audiovisuellen Systeme und bietet den Besuchern die Möglichkeit, das faszinierende Universum der Aromen zu entdecken. Das Museum ist als interaktiver Raum konzipiert: alle Sinne, besonders aber der Gehör-, Gesichts- und Geruchssinn werden beim Besuch in Anspruch genommen. Der Besucher lernt den Geruch einige der am häufigsten verwendeten Pflanzen der Parfümerie kennen; mit der Aromamaschine kann er auch seine eigene Essenz schaffen. Durch die Entdeckung der ständig vorhandenen und häufigen Aromen wird sich der Besucher der Bedeutung der Gerüche im Alltag bewusst. Schließlich kann man sich in die Geschichte der Parfümerie von ihren Anfängen vertiefen, mit besonderer Betonung auf die zeitgenössische Industrie. Das Museum verfügt über einen Bestand von 39.000 Stücken (Flakons, Plakate, Bücher, Werbung), von denen sich ca. 1000 in der Ausstellung befinden. Parfüm-Museum Av. Carlemany, 115, 1r pis Centre Júlia AD700 Escaldes-Engordany Tel.: (+376) 892 221 [email protected] www.museudelperfum.net Geführte Besichtigungen mit vorheriger Reservierung, oder freie Besichtigungen mit Audio-Führung. Freizeitaktivitäten für Kinder und didaktische Workshops für Schüler. Sonderausstellungen über das Jahr. Geeigneter Zugang für Personen mit Mobilitätseinschränkungen. €: Normaler Eintritt: 5 € Reduzierter Eintritt: 2,50 € Ausstellungsräume und Kunstgalerien Das breitgefächerte Angebot kultureller Aktivitäten, die das Land zu bieten hat, umfasst zahlreiche Ausstellungsräume und eine Auswahl von Kunstgalerien. In den Ausstellungsräumen kommt man in den Genuss unterschiedlicher Einzelausstellungen nationaler oder ausländischer Künstler zu Themen in Bezug auf die Geschichte und das kulturelle Ausstellungsräume Ausstellungsraum der andorranischen Regierung Av. Carlemany, 8 AD700 Escaldes-Engordany Tel.: (+376) 828 704 [email protected] www.exposicionsgovern.ad Museum La Massana Cómic Plaça de Les Fontetes, s/n AD400 La Massana Tel.: (+376) 835 693 [email protected] www.lamassana.ad Ausstellungsraum des Kulturzentrums La Llacuna C. Mossen Cinto Verdaguer, 4 AD500 Andorra la Vella Tel.: (+376) 874 960 [email protected] www.andorralavella.ad Ausstellungsraum des Kultur- und Kongresszentrums Lauredià Plaça de la Germandat s/n AD600 Sant Julià de Lòria Tel.: (+376) 744 044 [email protected] www.santjulia.ad Tabak-Museum C. Doctor Palau, 17 AD600 Sant Julià de Lòria Tel.: (+376) 741 545 Vermächtnis oder auch auf die Gegenwart. Die Galerien zeigen Werke anerkannter internationaler Künstler ebenso wie auch der Künstler des Landes. Die Nationalgalerien leisten einen Beitrag zur Förderung und Erschaffung des Landes und bieten die Möglichkeit, die Beweggründe der Künstler, die im Land leben und arbeiten, aus der Nähe zu erleben. [email protected] www.museudeltabac.com Kunstzentrum Escaldes-Engordany Av. Carlemany, 30 AD700 Escaldes-Engordany Tel.: (+376) 802 255 [email protected] · www.e-e.ad Kunstgalerien Kunstgalerie Pilar Riberaygua C. de la Vall, 12, PB AD500 Andorra la Vella Tel.: (+376) 829 329 [email protected] www.galeria-riberaygua.com Art al Set Galeria C. Gil Torres, 3 AD500 Andorra la Vella Tel.: (+376) 868 355 [email protected] www.artalset.com Designstudio C. de la Vall, 24 AD500 Andorra la Vella Tel.: (+376) 863 753 [email protected] www.desig-design.com Kunstgalerie Àngels Company Plaça rebés, 4 AD500 Andorra la Vella Tel.: (+376) 728 875 [email protected] www.angelsgallery.eu 48 40 41 49 Routen Routen Der Zauber der Täler und ihrer Geschichte spiegelt sich im breitgefächerten Angebot an Routen wider, die das Land zu bieten hat. Routen, auf denen man in die Vergangenheit Andorras reist, wo die Bischöfe, die Lehnsherren und die Bewohner in Harmonie zusammenlebten. Damit kann man die Kultur Andorras einmal ganz anders kennenlernen. Die Eisenroute führt Sie in das 17. Jahrhundert, um eine der bedeutendsten Industrien der Täler kennenzulernen. Sie können auch der Route der „Doce huellas“ über den Weg nach Camillo folgen und die wichtigsten Gegenden des Gemeindegebiets entdecken. Außerdem können Sie auf Routen wie die der Granitgebäude oder der „Ronda Laurediana“ einzigartige Umgebungen von EscaldesEngordany und Sant Julià de Lòria besuchen. Encamp und La Eisenroute Massana bringen Ihnen die Traditionen und Volksglauben nahe, mit dem Sisquet von Cal Sinquede und der Romanik. Die Hauptstadt schlägt Ihnen einen Spaziergang auf dem „Grünen Ring“ vor, und in den Tälern von Ordino können Sie den Schritten von Verdaguer folgen. In den Sommermonaten steht den Besuchern ein Touristikbus zur Verfügung, mit dem man die Traditionen und Bräuche der Talbewohner heute und in der Vergangenheit erleben kann. Sie erhalten die einzigartige Gelegenheit, die andorranische Kunst mit einer über sechshundertjährigen Geschichte zu entdecken. Lassen Sie sich mitreißen! Auf allen Routen, die in jeder der Gemeinden angeboten werden, entdecken Sie das Vermächtnis des Landes. Weg der Eisenmänner Eisenroute Die Eisenroute lädt Sie ein, die Ressourcen zu entdecken, die mit dem Abbau, der Umwandlung und dem Vertrieb des Eisens seit den Anfängen des 17. Jahrhundert bis Ende des 19. Jahrhunderts verbunden sind. Die Farga Rossell, die heute ein Interpretationszentrum ist, vermittelt das Verständnis der Geschichte des Eisens im Land der Pyrenäen, und erläutert den Verarbeitungsprozess des Eisenerzes. Die Eisenerzmine in Llorts ist ein weiterer Ort, den es zu besuchen gilt, da er für das Verständnis der Vergangenheit des Tals von Ordino wichtig ist. Sie zeigt die Erkundungs- und Abbauarbeiten des Erzes während der letzten Phase der Eisenhütten im Fürstentum. Man kann einen Stollen über eine Länge von 30 m besichtigen. Nach Verlassen der Mine in Llorts können Sie den „Weg der Eisenmänner“ nehmen. Dieser eben verlaufende Weg wurde von den Lasttiertreibern dazu benutzt, das Eisenerz zu den Schmieden zu befördern. Dieser Weg führt durch natürliche Landschaften, wo es die typische Flora der Pyrenäen zu bewundern gilt.Eisenroute bei Nacht, während der Monate Juli und August, dienstags und samstags. Start um 21:30 Uhr und mit einer Dauer von ca. 1,5 Stunden. Kulturelles Vermächtnis Annahmestelle für Reservierungen Tel.: (+376) 839 760 [email protected] www.museus.ad Fremdenverkehrsamt Ordino Tel.: (+376) 878 173 [email protected] www.ordino.ad Fremdenverkehrsamt La Massana Tel.: (+376) 835 693 [email protected] www.lamassana.ad 50 40 41 51 Völkerkundemuseum Casa Cristo Route des ländlichen Lebens Viele Elemente der andorranischen Landschaft sind das Resultat einer Kultur, die auf der intensiven und rationalen Nutzung der Ressourcen beruht, die die Berge in der Vergangenheit zu bieten hatten. Diese Kultur, die von Bauern und Schäfern, Wegeund Grabenbauern, Schmieden, Köhlern, Schreinern und Webern gepflegt wurde, ist noch heute unter den schwindelerregenden Formen der städtischen Modelle spürbar. Andorra bietet die Möglichkeit für einen Besuch von drei Häusern, die Ihnen die Türen zu einer nahen Vergangenheit öffnen: das Casa Cristo in Encamp, das Casa Rull in Sispony und das Casa de Areny-Plandolit in Ordino. hinter ihren Mauern versteckten, und sie machen die sozialen und wirtschaftlichen Unterschiede deutlich, die es in Andorra Ende des 11. Jahrhunderts und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab. Sie sind auch ein guter Ausgangspunkt zum Entdecken der städtischen Umgebungen, in denen sie sich befinden. Diese Häuser wurden restauriert, um dem heutigen Publikum die Wohnräume zu zeigen, die sich Museum Casa de Areny-Plandolit Tel.: (+376) 839 760 [email protected] www.museus.ad Völkerkundemuseum Casa Cristo La Mosquera AD200 Encamp Tel.: (+376) 833 551 [email protected] www.encamp.ad Museum Casa Rull Tel.: (+376) 839 760 [email protected] www.museus.ad Tal des Madriu-Perafita-Claror PA Die Hirtenhüten, eine Art zu leben Die natürliche Schönheit des Gletscherzirkus versteckt kleine Bauten, die Teil des Lebens der Menschen im Tal waren. Egal, welche Route Sie wählen. Im Tal des Madriu-Perafita-Claror sind die traditionell wiederhergestellten Hirtenhütten, die alten, durch Mauern abgegrenzten Gemüsegärten und die Weiden für die Viehherden, oder die Melkställe, die zum Melken der Schafe und die Herstellung des Käses verwendet werden, Beispiele für die kulturelle Landschaft, die das Tal zu bieten hat, und wegen der es sich diese internationale Anerkennung verdient hat.Landschat. TR ONI MUN DI IM AL Organització de les Nacions Unides per a l’Educació, la Ciència i la Cultura AG E R IT MO E WORLD H NDIAL • • Im Jahr 2004 erklärte die UNESCO dieses Tal zum Weltnaturerbe in der Kategorie kulturelle Landschaft, der in der ganzen Welt nur 89 natürliche Landschaften angehören. Nun bietet Ihnen Andorra die Möglichkeit, diesen Schatz zu entdecken. Ein Ort, der im Verlauf der Zeit und durch die Harmonie zwischen der Natur und dem Menschen entstanden ist. Das Tal Madriu-Perafita-Claror befindet sich im Südosten des Fürstentums und hat eine Fläche von 4247 Ha. Dieses Gebiet entspricht ungefähr 10 % der Gesamtfläche von Andorra und erstreckt sich über die Gemeinden Escaldes-Engordany, Encamp, Sant Julià de Lòria und Andorra la Vella. Dieser Ort, den selbst die Andorraner zu schätzen wissen, ist ein Gebiet, das es verstanden hat, die organisatorischen Strukturen und die Verwaltung der Flächen seit dem Mittelalter beizubehalten. Die Vielfältigkeit der Landschaften, die trocken gebauten Steinmauern, die Sennhütten und Blockhütten, die Viehherden und die ständige Anwesenheit des Menschen offenbaren ohne Unterbrechungen oder Veränderungen bedeutende Perioden in der Geschichte der Personen. Heute ist die Viehhaltung die einzige noch verbliebene traditionelle Aktivität gewisser Bedeutung, die in diesem Tal durchgeführt wird, und die einen entscheidenden Beitrag zur Pflege der kulturellen Landschaft des Gebiets leistet. I N Es wurde im Jahr 2004 von der Unesco zum Weltnaturerbe erklärt. E • PATRIM O Vall del Madriu-Perafita-Claror inscrita a la Llista del patrimoni mundial el 2004 www.madriu-perafita-claror.ad Routen Besichtigungen mit vorheriger Reservierung: Fremdenverkehrsamt Escaldes-Engordany Tel.: (+376) 890 881 [email protected] · www.e-e.ad Fremdenverkehrsamt Sant Julià de Lòria Tel.: (+376) 744 045 [email protected] www.santjulia.ad/turisme Von Mai bis Oktober: Preise auf Anfrage 52 40 41 53 Kirchen Sant Martí de La Cortinada Touristikbus, das andere Andorra Vertiefen Sie sich in unser historisches Vermächtnis und wir zeigen Ihnen tausend und eine Landschaften, die Sie sicher noch nicht kennen. Durchreisen Sie einzigartige Landschaften mit dem Erbe unserer Vorfahren: ländliche Architektur, romanische Kunst, Museen... Lassen Sie sich verführen! Der Touristikbus Andorra ist die beste Art und Weise, die Landschaft, die Kultur und die Geschichte des Fürstentums Andorra kennenzulernen. Zu Ihrer Auswahl stehen fünf Strecken. Die Strecken des Touristikbusses Andorra dauern einen halben Tag, außer samstags, wo sie einen ganzen Tag in Anspruch nehmen, einschließlich des Eintritts in Museen und Kirchen auf der Strecke und des Essens. Während des Sommers. An Bord des Touristikbusses werden Sie immer von einem offiziellen Fremdenführer begleitet und erhalten Erläuterungen von ihrem eigenen Audio-Führer in vier Sprachen (katalanisch, spanisch, französisch und englisch). Von Sonntag bis Freitag fährt der Bus an den Vormittagen, samstags dauert die Strecke den ganzen Tag, einschließlich Mittagessen. Fremdenverkehrsamt Andorra la Vella Tel.: (+376) 750 100 [email protected] www.visitandorra.com Routen mit Audio-Führer und in Begleitung eines Fremdenführers. Beschränkte Anzahl an Plätzen, vorherige Reservierung ist obligatorisch. . www.visitandorra.com/busturistic Pal Route der Romanik 3 1 4-5 2 6 8 7 Die romanische Kunst in Andorra stellt den höchsten Prozentsatz unseres kulturellen Vermächtnisses. Ein Stil, der anhand aller erhaltenen Werke eine Entwicklung ab seiner Entstehung bis zum Erreichen der gut definierten Formen der Romanik in ihrer vollen Blüte erkennen lässt, und der immer die Kriterien der Universalität der Welt und die lokalen Kenntnisse fusioniert. prechen, worauf das Leben und die vollbrachten Wunder der populärsten Heiligen (Schutzheiliger) erzählt wird. Diese Altarbilder mit den romanischen Malereien und den liturgischen Gegenständen schaffen die geeignete Atmosphäre, damit sich der Besucher in die himmlische Welt (das Jenseits) versetzen kann. Die romanischen Kirchen in Andorra sind eher kleinere Bauten mit schlichter Ornamentierung, nach Osten ausgerichtet und von einer sehr einfachen Bauweise: ein einziges Kirchenschiff, das von einer halbkreisförmigen Apsis und generell einem Bogengang am Eingang gekrönt wird. Es gibt sie mit Glockenturm oder mit einem Glockengiebel. Im Innern findet, wenn auch nicht in allen Fällen, bildliche Darstellungen, die mit einer reichen und variierten Farbvielfalt die Göttlichkeit lobpreisen. Diese Malereien sind das Werk anonymer Meister, Schüler der großen katalanischen Meister des Mittelalters. Die Funktionalität und Einfachheit, die diese Bauten ausstrahlen, sind Merkmale, die über die Jahrhunderte anhielten und die Grenzen des Mittelalters überschritten. Das Zentrum für Interpretation des romanischen Andorras in der Ortschaft Pal ehrt die romanische Welt und ist ein guter Ausgangspunkt, um diese Stilrichtung zu verstehen, der es zwar an Großartigkeit mangelt, die aber funktionell ist und die Interessen der andorranischen Gesellschaft des 11. und 12. Jahrhunderts ausdrückt, die aus sehr kleinen ländlichen Gemeinden bestand. Nahezu alle Kirchen bewahren in ihrem Innern das eine oder andere Altarbild aus dem Barock zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert, die den alten romanischen Altar schmücken und der religiösen Andacht der Gemeinde ents- 1. Sant Joan de Caselles (Canillo) s. 7 2. Sant Romà de Les Bons (Encamp) p. 13 3. Sant Martí de La Cortinada s. 16 4. Sant Climent de Pal s. 17 5. Informationszentrum Romanisches Andorra (Pal) s. 43 6. Santa Coloma (Andorra la Vella) s. 19 7. Sant Serni de Nagol (Sant Julià de Lòria) s. 22 8. Sant Miquel d’Engolasters (Escaldes-Engordany) s. 25 Fremdenverkehrsamt Andorra la Vella Tel.: (+376) 750 100 [email protected] www.visitandorra.com 54 40 41 55 Siebenarmiges Kreuz Routen in Canillo „Dotze petjades“ auf dem Weg nach Canillo. Auf der Route „Doce Huellas“, was wörtlich übersetzt zwölf Spuren heißt, die auf dem Weg nach Canillo verläuft, entdecken Sie die herrlichsten Landschaften und Monumente der Gemeinde. Die Route bringt Ihnen das kulturelle und religiöse Vermächtnis des Tals näher und Sie genießen die Schönheit der Landschaft von Canillo. Es handelt sich um eine angenehme Route niedrigen Schwierigkeitsgrads, die zu Fuß in ungefähr drei Stunden* zurückgelegt werden kann. Auf dieser Route liegen die folgenden interessanten Punkte: 1. Sant Joan de Caselles 2. Oratorium Sant Bernat de Menthon 3. Schmiedeeisernes Kreuz 4. Kirche Sant Cerni 5. Skulptur von Karl dem Großen 6. Kirche Santa Creu 7. Siebenarmiges Kreuz 8. Sant Miquel de Prats 9. Kreuz von Karl dem Großen 10 und 11. Oratorien in Meritxell 12. Sanktuarium von Meritxell *Dauer der Route einschließlich der entsprechenden Besichtigung. Fremdenverkehrsamt Canillo Av. de Sant Joan de Caselles AD100 Canillo Tel.: (+376) 753 600 [email protected] www.vdc.ad Freie Besichtigung. €: Kostenloser Rundgang Encamp Routen in Encamp Religiöse Route Diese Route versetzt Sie in die Zeit des Mittelalters, damit Sie die Romanik der Pfarrgemeine entdecken. Die Route beginnt am Plaza del Consell und umfasst eine Besichtigung der historischen Ortschaft Les Bons, der Kirchen Sant Miquel und Sant Joan de la Mosquera und endet mit einer Besichtigung der Pfarrkirche Santa Eulàlia, der durch das Museum für religiöse Kunst ergänzt wird, wo einige der bedeutendsten Stücke zu sehen sind, die während der Restauration von Santa Eulàlia gefunden wurden. Route der Wasserkraft in Engolasters Hier entdecken Sie das Sammelsystem des notwendigen Wassers zur Stromerzeugung. Vom Museum der Elektrizität (MW) bieten wir Ihnen diese Aktivität an, um den Besuch in unserem Museum zu ergänzen. Sie sehen und erleben das Innenleben der Welt der Elektrizität, die während des vergangenen Jahrhunderts in der Nähe des Sees von Engolasters entstand. Mit dieser neuen Aktivität können Sie das Innenleben des Staudamms des Sees von Engolasters erforschen, Sie laufen über die Kanäle, die das Wasser aus den Flüssen erhalten, und Sie erfahren, wie die Stromerzeugung gesteuert wird. Außerdem können Sie sehen, wie das Material und die Personen früher bis zum Haus der Staudammwächter transportiert wurden, und erhalten die notwendigen Erläuterungen, um die Bauweise der Kanäle, Staudämme und Deiche zu verstehen. Zudem erhalten Sie neben der Besichtigung auf die Gelegenheit, auf die Lore zu steigen, die von 1930 bis 1999 in Betrieb war, und dies alles in einer einzigartigen natürlichen Umgebung unter den Kiefern und auf 1600 Metern Höhe. Fremdenverkehrsamt Encamp Tel.: (+376) 731 000 [email protected] www.encamp.ad €: Religiöse Route: Normaler Tarif: 5 € Für Kinder unter 6 Jahren kostenlos. Route der Wasserkraft in Engolasters: Normaler Tarif: 3 €. Für Kinder unter 10 Jahren kostenlos. Gruppen mit mindestens 15 Personen: 2 €. Geführte Route. April, Mai, Juni, September, Oktober: Besichtigungen an Samstagen um 11 Uhr und 15 Uhr. Juli: Besichtigungen an Samstagen um 10, 12, 15 und 17 Uhr, und an Sonntagen um 10, 12 und 15 Uhr. August: Besichtigungen jeden Tag von Dienstag bis Sonntag um 10, 12, 15 und 17 Uhr. Gruppenbesichtigungen am Vormittag von Dienstag bis Freitag. 56 40 41 57 Ordino Routen in Ordino Route Verdaguer in Ordino Mossèn Cinto Verdaguer, einer der bedeutendsten Schriftsteller der Renaissance der katalanischen Literatur, war auch ein großer Liebhaber des Wanderns und durchwanderte 1883 die Täler Andorras. Auf seinen Reisen entdeckte er die Geographie die Geschichte, die Folklore und die Legenden, die noch heute in den Bewohnern der Täler weiterleben. Fremdenverkehrsamt Ordino Tel.: (+376) 878 173 [email protected] www.ordino.ad Route Verdaguer in Ordino: Führungen sind nicht verfügbar, die Route ist frei. €: Kostenlose Route, mit Ausnahme der Benutzung der Sessellift Creussans. Fluss Pollós Routen durch La Massana Ecken in La Massana Routen im Auto in La Massana. La Massana bietet Ihnen verschiedene Routen, auf denen Sie die Lebensart eines Landes entdecken können, das mit seinen Bräuchen und Traditionen verwurzelt ist. Zum Kennenlernen unserer Täler schlagen wir Ihnen die folgenden Routen vor. Juwelen der Romanik Entdecken Sie das Zentrum für Interpretation des romanischen Andorras in Pal und einige Beispiele, die sich den Tälern Andorras finden, wie z. B. Sant Climent de Pal. In Anyós befindet sich auf der Spitze eines Hügels Sant Cristòfol mit einer beeindruckenden Aussicht. Die Route endet auf der Brücke und in der Kapelle von Sant Antoni, die sich an das Gestein der Schluchten des Flusses Valira del Nord anlehnt. Die Kraft des Wassers Auf dieser Route entdecken Sie die Bedeutung des Wassers für die Täler. Dort können Sie den Brunnen des Bischofs auf dem Coll de la Botella in einer natürlichen Umgebung mit einer spektakulären Aussicht, den Wasserfall und die Brücke über den Fluss Pollós im Naturpark von Comapedrosa, einer Ecke großer Schönheit, besichtigen. In La Massana finden Sie die Farga Rossell, das Interpretationszentrum des Eisens, wo Sie die Verwendung des Wassers als Energiequelle, die alten, renovierten Mühlen von Anyós und die romanische Brücke von Sant Antoni u. a. zu sehen bekommen. Fremdenverkehrsamt La Massana Plaça de les Fontetes, s/n Tel (+376) 835 693 [email protected] www.lamassana.ad Theatralisiere Besichtigungen: Geführte Besichtigungen im Juli und August. Begrenzte Anzahl von Plätzen. Weitere Informationen im Fremdenverkehrsamt Massana. 58 40 41 59 Routen in Andorra la Vella Interpretative Routen des Grünen Rings:* Der grüne Ring steht für Nachhaltigkeit. Die Wiedererlangung der Bewässerungsgräben der Hauptstadt führte zur Zusammenstellung von Routen, die verschiedene Elemente hohen ökologischen, landschaftlichen, historischen und kulturellen Werts aus der Stadtumgebung bekannt machen sollen. · Die Umwandlung der landwirtschaftlichen Landschaft Eine kleinere Route im Gebiet des Bewässerungsgrabens Acequia del Solà zum Kennenlernen der landwirtschaftlichen Werte und der Viehzucht und der Beherrschung des Wassers. · Das Wachstum und die Besiedlung des Tals. Eine Route zum Kennenlernen der städtischen Entwicklung von Andorra la Vella, der Veränderung der Tradition und der Wirtschaft. · Der Mensch und seine Anpassung an die Gefahren der Natur. Eine Route zum Kennenlernen des Zusammenlebens des Menschen mit den Gefahren der Natur, wie z. B. Überschwemmungen oder Steinschläge. Freiluftmuseum für Geologie. Steine auf der Straße: Bewundern Sie den Garten der Steine bei einem Spaziergang durch den Parque Central, um die geologische Vielfalt Andorras kennenzulernen. Die Besichtigung wird mit einer geologischen Route Grüner Ring und einer Route durch die Architektur des Granits in den Straßen der Stadt ergänzt. Kulturelle Route: Kulturelle Route: Geschichte, Tradition und Kultur bei einem Spaziergang durch die historische Stadtmitte der Hauptstadt, mit Besichtigung des architektonischen, bildhauerischen und malerischen Erbes. Nächtliche Route: Der nächtliche theatralisierte Besuch im Stadtviertel Barrio Antiguo ahmt die andorranischen Abenteuer von Don Francisco de Zamora, Richter des Königlichen Gerichtshofs von Barcelona, nach, und ein paar Momente lang fühlt man sich versetzt in das Andorra Ende des 18. Jahrhundert. Fremdenverkehrsamt Andorra la Vella Plaça de la Rotonda, s/n AD500 Andorra la Vella Tel.: (+376) 750 100 [email protected] www.andorralavella.ad www.andorralavella.ad/anellaverda www.roquesalcarrer.ad €: Diese vier Routen kann man kos- tenlos mit Führung zurücklegen. Im Fremdenverkehrsamt erhalten Sie die kostenlosen Führer der Routen. *Die Routen können bei vorheriger Reservierung auch von einem Führer begleitet werden. Weitere Informationen: Fremdenverkehrsamt. Ehemaliger Gemeinderat von Sant Julià de Lòria Routen in Sant Julià de Lòria Ronda laurediana Machen Sie einen Spaziergang durch das Herz des sozialen und kulturellen Lebens von Sant Julià de Lòria, das auch unter dem Dorfnamen Laurèdia bekannt ist. Dieser Name bildet die Wurzel der Volksbezeichnung seiner Einwohner: Lauredianos. Lernen Sie die architektonischen Zeugnisse kennen, die die Entwicklung des Dorfs vom 12. Jahrhundert bis in die heutige Zeit aufzeigen. Der Mensch und die Materie Die Menschen unterwerfen die Elemente und die Materie, um ihre Existenz zu sichern, aber auch als Ausdrucksform. Sant Julià de Lòria, ein kleines Bergdorf, nutzt seit Jahrhunderten die unerschöpflichen Wasserläufe des Tals, um Treffpunkte ihres religiösen, sozialen und häuslichen Lebens zu bestimmen. La Rabassa - La Peguera Vorgeschlagen werden Besichtigungen des alten Stadtkerns, der Weinberge und der Kellerei Casa Auvinyà, des öffentlichen Gartens Juberri, ein Raum zum Lesen im Schatten oder für Spaziergänge, der Ermitage Sant Cristòfol, des Casa Gendret, wo Beeren angebaut und Konfitüren und Gelee hergestellt werden, sowie die beeindruckenden Aussichten von der Peguera und dem Coll de la Plana, wo sich die Aussichtsplattform und der Picknick-Bereich befinden. Zum Abschluss sind im alten Stadtviertel Aixirivall der Brunnen, die Kirche Sant Pere und die alte Schule zu sehen. Fremdenverkehrsamt Sant Julià de Lòria Plaça Laurèdia, s/n AD600 Sant Julià de Lòria Tel.: (+376) 744 045 [email protected] www.santjulia.ad/turisme Geführte Besichtigungen mit vorheriger Reservierung. €: Ronda laurediana: Normaler Tarif mit Besichtigung des Tabakmuseums: 5 €. Reduzierter Tarif mit Besichtigung des Tabakmuseums: 3,50 € (Carné Joven, Carta Magna und Gruppen mit mehr als 20 Personen). Normaler Tarif ohne Tabakmuseum: 2 €. Reduzierter Tarif ohne Tabakmuseum: 1 €. Der Mensch und die Materie: Normaler Tarif: 2 €. Reduzierter Tarif: 1 € (Carné Joven, Carta Magna und Gruppen mit mehr als 20 Personen). 60 40 41 61 Brunnen von Roc del Metge Routen in Escaldes-Engordany Routen in Engordany Diese Route soll den ländlichen Ursprung des heute touristischen Stadtkerns von Escaldes aufzeigen. Die Route verläuft entlang der Häuser des historischen Stadtkerns von Engordany, und Sie werden während der Besichtigung von Anekdoten und Erläuterungen begleitet, die Einblicke in die Wirtschaft, die Gesellschaft, die Politik und die Kultur des 19. und 20. Jahrhunderts bis in die heutige Zeit geben. Route durch die Architektur des Granits Escaldes-Engordany ist eine der Ortschaften Andorras, wo am meisten Gebäude der so genannten Architektur des Granits erhalten sind. Dieser architektonische Stil ist Zeuge für die sozioökonomischen Änderungen, von denen das Land Mitte des 20. Jahrhunderts betroffen war. Hervorzuheben von den vielen Beispielen, die angeführt werden könnten, sind das Casa Lacruz, ein Werk des katalanischen Architekten Puig i Cadafalch, oder das Hotel Valira und das Hotel Carlemany, als Beispiele für die ersten Einrichtungen, die das Thermalwasser als touristisches Angebot nutzten. Fremdenverkehrsämter Escaldes-Engordany Tel.: (+376) 890 881 [email protected] www.e-e.ad Route in Engordany: Freie Besichtigung. Weitere Informationen im Fremdenverkehrsamt EscaldesEngordany. Bequemes Schuhwerk wird empfohlen. Architektur des Granits: Freie Besichtigung. Weitere Informationen im Fremdenverkehrsamt EscaldesEngordany. €: Kostenloser Rundgang Arquitectura contemporània Hotel Rosaleda - Encamp Zeitgenössische Architektur Das 20. Jahrhundert bildet einen Wendepunkt in der sozioökonomischen Transformation von Andorra. Zu Beginn des Jahrhunderts begann man mit dem Bau der Landstraßen und ab den dreißiger Jahren war eine bedeutende Änderung in der traditionellen Architektur zu erkennen, die als so genannte Architektur des Granits bis in die 60er Jahre andauerte. Sie begann mit dem Aufkommen des Kur-Tourismus, der Elektrifizierung des Landes, der zeitweisen Auswanderung junger Maurerlehrlinge und der Mitwirkung namhafter Architekten des Landes. Es handelt sich um eine Architektur mit einer vollständigen Integration in die natürliche Umgebung, was durch die Verwendung des vor Ort verfügbaren Steins in die Fassaden erreicht wird, die in Bezug auf die bis dahin vorhandene Architektur einem innovativen Geist entsprang. Es ist die Zeit, wo die großen Hotels und Kurhotels gebaut wurden (Hostal Valira, Carlemany, Hotel Rosaleda u. a.). Mit dem Bau der FEDA kam das Licht, Radio Andorra beginnt die Ausstrahlung seiner Programme von einem Gebäude der Spitzentechnologie aus, das Kino Valira und später das Carlemany sind neue Quellen der Unterhaltung. Hervorzuheben aus dieser Zeit sind das Haus „Casa dels Russos“ (1916) des Architekten César Martinell, einem Schüler von Gaudí, wo die Verwendung einheimischer Werkstoffe die Hauptzüge des katalanischen Jugendstils optische verwandelt, sowie das „Casa la Cruz“ aus den 30er Jahren, ein Werk des katalanischen Architekten und bemerkenswerten Kunsthistorikers Josep Puig i Cadafalch. Weitere Beispiele sind der Staudamm und das Wächterhaus Ràmio, das Hotel Carlemany, das Casa Xurrina, das ehemalige Kino Valira (heutiger Sitz des CAEE), das Casa Vidal, das Casa Palmitjavila und das Casa Duró, unter anderen architektonischen und in der städtischen Umgebung versteckten Details. Zwei Gebäude brechen radikal mit der existierenden Architektur: das Sanktuarium von Meritxell (1976) und die Freizeit-Therme Caldea (1994). Beide verleihen den architektonischen Konzepten, für die sie stehen, Großartigkeit und Ansehnlichkeit. Abschließend wäre der vor kurzem entstandene, neue Sitz des Consell General hervorzuheben, der unter dem alten Casa de la Vall errichtet wurde. In den vergangenen Jahrzehnten haben verschiedene öffentliche und private Gebäude zur Metamorphose der andorranischen Architektur beigetragen. 62 40 41 63 Consell General Andorra la Vella Pont de París Diese Brücke avantgardistischen Designs über den Fluss Valira verbindet die Allee Mitjavila mit der Straße Consell d’Europa. Sie ist ein Werk der Ingenieure Leonardo Fernández Troyano und Guillermo Ayuso Calle aus dem Jahr 2005, und hat sich zu einer Referenz für Ästhetik und Moderne verwandelt. der seit 2011 die Landschaft in Andorra la Vella verwandelt hat, indem er eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Geschichte und Moderne schlägt, um das historische Gedächtnis der Andorraner zu bewahren. Die Brücke hat einen geraden Abschnitt mit einer Länge von 45 m und einen gebogenen Abschnitt mit 27 m. Verziert wird sie durch zwei Stahlkugeln mit einem Durchmesser von 2,20 m, die von zwei Dreieckstrukturen getragen werden. Consell General Erwähnenswert ist auch der neue Sitz des Consell General, der in einem hügeligen Gelände unter dem alten Casa de la Vall errichtet wurde, und Fremdenverkehrsamt Andorra la Vella Plaça de la Rotonda, s/n AD500 Andorra la Vella Tel.: (+376) 750 100 [email protected] www.andorralavella.ad 64 40 41 65 Gärten Juberri Sant Julià de Lòria Gärten Juberri: Ein überraschender und anderer Spaziergang Juberri ist ein Naturgebiet mit einer beeindruckenden Aussicht auf das Tal von Laurèdia, das sich eigentlich vollkommen von dem unterscheidet, was man von einer Landschaft mitten in den Pyrenäen erwarten würde. Es war im Jahr 2005, als eine in Juberri wohnende Familie beim Gemeinderat von Sant Julià de Lòria die Genehmigung einholte, um einen Teil des Geländes in einen besonderen Garten zu verwandeln. Skulpturen von Àngel Calvente, einem Autor, dessen Werke die lauredianische Gemeinde zieren, Darstellung von Tieren unterschiedlicher Breitengrade und in jeder Größe, an Versailles inspirierte Wasserfälle, Sitzbänke, die zum Einhalten und Genießen der Landschaft einladen. Dieser Garten ist etwas für die ganze Familie auf dem Weg in Richtung „Naturland“. Fremdenverkehrsamt Sant Julià de Lòria Plaça Laurèdia, s/n AD600 Sant Julià de Lòria Tel.: (+376) 744 045 [email protected] www.santjulia.ad/turisme Escaldes-Engordany Caldea Caldea wurde vom französischen Architekten Jean-Michel Ruols entworfen, einem Spezialisten für aquatische Architektur und großem Meister der paradoxalen Kunst, anhand eines flüssigen Elements, wie es das Wasser ist, solide Elemente zu bauen. Dieses gewaltige Werk hatte anfangs 31.000 m2, davon eine Kuppel mit 6000 m2, war 80 Meter hoch und 65 Meter breit. Sein Bau erforderte Bautechniken, die sich von den sonst üblichen Techniken im Städtebau unterschieden. In jüngster Vergangenheit wurde das Gebäude erweitert und beherbergt das neue Zentrum Inúu. Die Absicht des INÚU war es, die Formen des vorhandenen Gebäudes der Freizeit-Therme weiterzuentwickeln und den Neubau in perfekter Synergie zu integrieren, allerdings mit einem Hauch von Modernität dank der Weiterentwicklung der Bautechnik und der Werkstoffe. Durch die Kombination aus Architektur und Wasser hat Ruols erreicht, dem Gebäude ein Image globaler, kohärenter und harmonischer Architektur zu verleihen. CIAM Dies ist ein kultureller Raum der städtischen Erneuerung, der die Gebiete entlang des Flusses Valira und zwischen der Brücke von Caldea Engordany und der Brücke Tosca wiederbeleben soll. Diese Aufgabe bestimmt seinen Standort und erklärt das Vorhandensein der Warmwasserquelle Roc del Metge, der Waschhäuser und des naturbelassenen Zugangs zum Tal des Madriu, das von der UNESCO im Jahr 2004 zum Weltnaturerbe in der Kategorie kulturelle Landschaft erklärt wurde. Die Architektur dieser Einrichtung hebt sich durch ihre Formen und Werkstoffe von der städtischen Landschaft ab und erhebt sich über die Landstraße. Die überwiegende Verwendung von Glas verleiht dem Gebäude einen zeitgenössischen Charakter. CIAM Fremdenverkehrsamt Escaldes-Engordany Tel.: (+376) 890 881 [email protected] · www.e-e.ad Skulpturen und Brunnen Estructures autogeneradores - Canillo Skulpturen und Brunnen Die zeitgenössische Skulptur hat in den öffentlichen Räumen Andorras und in seiner kulturellen Landschaft eine bedeutende Präsenz. Was die kulturelle Landschaft anbelangt sind die folgenden Initiativen interessant. Das Symposium, das die Caja Andorrana de Seguridad Social, die Sozialversicherung Andorras, im Jahr 1991 anlässlich des 25-jährigen Jubiläums mit Freiluftskulpturen organisierte, indem acht Werke auf die sieben Gemeinden Andorras verteilt wurden. Sie wurden an repräsentativer Stelle aufgestellt und in die Landschaft integriert, und zeigen die Stärke des Menschen gegenüber der Unermesslichkeit der Berge. Estructures autogeneradores, Jorge Dubon (Mirador del Roc del Quer, Canillo); Arcalís 91, Mauro Staccioli (Arcalís, Ordino); Tempestat en una tassa de te, Dennis Oppenheim (Coll de la Botella, la Massana); Lloc pagà, Michael Warren (Els Cortals, Encamp); Robot en suspensió, Van Hoeydonck (Andorra la Vella); isicromia per Andorra, Carles Cruz-Díez (Sant Julià de Lòria); Pep, Iu, Canòlic, Ton, Meritxell, Romà, Anna, Pau, Carles, Eugènia... i els altres, Erik Dietman (Escaldes-Engordany); Homenatge a Andorra, Toshimitsu Imaï (Ordino). Ein weiteres internationales Symposium wählte im Jahr 2002 eine Reihe von Skulpturen zur Konfiguration der Eisenroute (Llorts-La Cortinada, Ordino) als Teil der Route der Eisenmänner, wo Stein, Holz und Eisen miteinander vereint werden. Diese natürlichen Materialien wurden zur Inspiration der erlebten Kunst in der Natur gewählt, die sich in die Flora, die Geomorphologie der Landschaft und das Wasser integriert. A casa da terra e do fogo, Alberto Carneiro; La família Jordino, Rachid Khimoune. Endless, Mark Brusse; Gran carro de ferro i pic, Jordi Casamajó; L’Home-de-ferrotalp-que-camina, Guy de Rougemont; Terra, ferro, aigua i foc, Satoru Satu. Hervorzuheben ist die bildhauerische Einheit bestehend aus sieben menschlichen Figuren, die an die „Stilisten“ Konstantinopels erinnern, und die als Metapher der sieben andorranischen Gemeinden gesehen werden können. Sie sind von Jaume Plensa und sind auf dem Platz Lídia Armengol zu sehen. Die Brunnen stellen eine enge Beziehung zwischen der Natur und dem Werk des Menschen her, weil sie uns einem so kostbaren und knappen Gut wie dem natürlichen Wasser der Berge des Landes nahebringen. In Andorra kann man u. a. den zeitgenössischen Brunnen Font de la Plaça, sowie die Brunnen mit der Architektur des Granits (Font de la Plaça de la Creu Blanca und Font de l’Avinguda de les Escoles, beide in Escaldes-Engordany) hervorheben. 66 40 41 67 Das Tal Incles Canillo Incles: Wurzeln, Traditionen und Brauchtum Das Tal Incles entstand durch Gletscher. Es ist eines der bedeutendsten Täler Andorras und bietet eine vielfältige Flora und Fauna. Die umgebende Natur ist von großer Schönheit. Seen, Wasserfälle, Flüsse, Wiesen und Wälder sind nur einige Beispiele dafür, weshalb einen diese Landschaft nicht gleichgültig lässt. Anhand der aufgestellten Informationsschilder über Fischfang, Schmuggel oder Produkte aus der Gegend, wie z. B. den Weizen und Kräuter, die sich auf die Arbeit des Menschen und den Boden beziehen, lassen sich verschiedene Beispiele für die Traditionen und Bräuche auffinden und zuordnen, die es früher in der Gemeinde gab. Während der Sommermonate ist das Tal für den Verkehr gesperrt, damit seine Schönheit und Ruhe bewahrt und geschützt werden kann. Allerdings gibt es einen kleinen elektrischen Zug, der einen in das Tal und wieder zurückbringt, womit man zu einem günstigen Preis das Tal entdecken kann. 68 40 41 69 Font del Cementiri Route H2O: In der Gemeinde Canillo gibt es eine bedeutende Zahl an Trögen, Brunnen und Waschplätzen, die wir aufgrund ihrer Geschichte und Schönheit, ihres Charmes oder ihrer Tradition in den H2O-Führer aufnehmen wollten. Wenn man der vorgeschlagenen Route folgt erfährt man das Gebiet auf eine andere Art und Weise, weil man in seine Dörfer gelangt und deren Leute und Natur versteht. Der H2O-Führer enthält einen Lageplan der verschiedenen Tröge, Brunnen und Waschplätze, die nummeriert und erklärt sind. Safareig del Mig Carrer Fremdenverkehrsamt Canillo Tel.: (+376) 753 600 [email protected] · www.vdc.ad Mähers Encamp Die Skulptur des Mähers: Font de Les Bons: Sie stammt aus dem Jahr 2007 und ist ein Werk des Bildhauers Àngel Calvente, und soll die ehemaligen Mäher der Täler mit der Sense darstellen. Der gewählte Ort war kein Zufall: hier verbrachten die Männer und Frauen früher lange Tage mit dem Mähen der Wiesen in der Nähe. Dieser Brunnen nutzt den Zulauf des Wildbachs von Les Bons. Früher war er eine Wasserstelle für Tiere. Hier machte das Vieh halt, als es nach einem harten Arbeitstag auf den Terrassenbeeten und Wiesen in der Nähe herab gebracht wurde. Die Skulptur Lloc pagà: Skulptur „Lloc pagà“ von Michael Warren anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Caja Andorrana de la Seguridad Social, (Els Cortals, Encamp): drei längliche Totemsäulen mit einer Art Taufbecken mitten in einer Vegetation, die sich gegen die Anwesenheit des Menschen rebelliert. Font del Tremat: Auf der Vorderseite dieses Brunnens befindet sich ein Abbild des Wappens von Andorra und eine Gämse, die für Andorra und die Berge typisch ist. Font del Tremat Fremdenverkehrsamt Encamp Tel.: (+376) 731 000 [email protected] www.encamp.ad 70 71 Arcalís 91 Ordino Arcalís 91 (1991) Der Autor des Werks Mauro Staccioli stellt den Widerspruch zwischen dem Gesetz der Natur (nicht dem Naturgesetz) und dem Gesetz des Menschen dar, fast immer künstlich, zwischen minimalistischen Formen und der Komplikation der Natur, zwischen einer kalten und objektiven Welt und der Subjektivität, auf der unser Wesen beruht. Aus diesen Positionen entsteht das Leben. Aus diesen Widersprüchen entsteht die Kunst. Dieses Werk befindet sich einer Gegend mit dem Namen „Punt Sublim“ von Arcalís Skistation, einer Gemeinde von Ordino. Der Kreisumfang, ein Symbol für die Perfektion und die Ewigkeit, ist hier ein Fenster zur umgebenden Landschaft und er spielt mit dem Gesetz der Schwerkraft, weil er so aufgestellt ist, als wolle er hinab ins Tal rollen. Fremdenverkehrsamt Ordino Tel.: (+376) 878 173 [email protected] Tempesta en una tassa de té La Massana Tempesta en una tassa de té Skulptur von Dennis Oppenheim anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Caja Andorrana de la Seguridad Social, auf dem Coll de la Botella, Pal, Andorra. Symbolik: Die versteckte Magie in den Kräften der Natur invertiert die Logik der Probleme: innerhalb dieser großartigen Skala verwandelt sich ein großes Problem in einem kleinen Zusammenhang in ein kleines Problem in einem großen Zusammenhang. nen schweren Stein inspiriert wurde, den er von klein an im Fluss gesehen hatte. In Lauf der Jahre hatte sich der Stein ein paar hundert Meter bewegt und wurde dabei runder und flacher zu werden. Die „fita“ von Comapedrosa ist eine lange Reise vom Gipfel bis ins Meer. Die Skulptur, die den höchsten Gipfel Andorras krönt, befindet sich inmitten eines Tischs mit der Beschreibung des Panoramas, der den Wanderern die Umgebung vom Gipfel aus erläutert. La Gran Fita Die Skulptur „La gran fita“ von Joan Canal (Berga) ist eine Eisenstruktur, die drei Steine umschließt: „einer stammt aus der steinigen Gegend von Comapedrosa, der andere aus dem Fluss Valira und der letzte, der rundeste aus dem Meer“. Es handelt sich um drei reisende Steine als Symbol für die Reise, die die Steine von den Bergen bis ins Meer machen. Der Künstler erklärt, dass er von einem riesigen, ungefähr hundert Ton- La Gran Fita Fremdenverkehrsamt La Massana Tel.: (+376) 835 693 [email protected] www.lamassana.ad La Noblesse du temps Andorra la Vella Zum kulturellen Vermögen von Andorra la Vella zählen zahlreiche zeitgenössische Skulpturen, die sich an verschiedenen Stellen der Gemeinde befinden. Auch wenn die Skulptur „La Noblesse du temps“ von Salvador Dalí und „7 poetes“ von Jaume Plensa die bekanntesten sind, darf man andere, ebenso wichtige, wie z. B. „Overflow“ auch von Plensa, „Mobili“ von Miquel Barceló, „Doble Imagen“ von Manolo Valdés oder „Robot en Suspensió“ von Van Hoeydonck u. a. dabei nicht vergessen. Die Skulptur „7 poetes“ auf dem Platz Lídia Armengol in Andorra la Vella strebt nach einem Bild der Ruhe und des Nachdenkens mitten im Getöse der Stadt. La Noblesse du temps von Salvador Dalí Es handelt sich um ein monumentales Werk aus Bronze mit einem Gewicht von 1400 kg, 4,90 m hoch, 1,70 m tief und 2,60 m lang. 7 poetes von Jaume Plensa Diese bildhauerische Einheit besteht aus sieben menschlichen Figuren, die an die „Stilisten“ Konstantinopels erinnern, und die als Metapher der sieben andorranischen Gemeinden gesehen werden können. Sie sind von Jaume Plensa und sind auf dem Platz Lídia Armengol zu sehen. 7 poetes 72 73 El Ball del Contrapàs Es ist Teil einer von Dalí geschaffenen Reihe und symbolisiert die Vergänglichkeit der Zeit. Die Uhr ruht auf einem Baumstamm und hat ein Ziffernblatt, das die Vorherrschaft der Zeit über den Menschen darstellt. Anfangs wurde die Skulptur der andorranischen Regierung vom Kunstsammler und Vertrauten von Dalí, Enric Sabater, im Jahr 1999 überlassen. An ihrem heutigen Standort an der Plaza de la Rotonda befindet sie sich seit 2010, nachdem sie dem Gemeinderat von Andorra la Vella überlassen wurde. Font: El Ball del Contrapàs Das Werk des andorranischen Bildhauers Sergi Mas aus einem Gemisch von Zement und gemahlenem Marmor ist ein kleiner Brunnen im historischen Stadtzentrum von Andorra la Vella. Es zeigt den typischen Tanz „Baile del contrapàs“ in der Gemeinde Andorra la Vella, der nur auf dem Stadtfest getanzt wird. Fremdenverkehrsamt Andorra la Vella Plaça de la Rotonda, s/n AD500 Andorra la Vella Tel.: (+376) 750 100 [email protected] www.andorralavella.ad Francesc Cairat Sant Julià de Lòria Muntanyes sobre un carro Ein Werk des andorranischen Bildhauers Jordi Casamajor aus dem Jahr 2006, hergestellt aus oxidiertem Stahl. Es ist Teil einer Skulpturenserie, die der Künstler als „Carros Mitològics“ bezeichnet. Laut Casamajor erzählt dieses Werk, wie ein mythischer Wagen in einer imaginären Welt, inspiriert in der vorchristlichen Mythologie, die Berge nach Andorra brachte. „La banyista nua“ von Josep Viladomat; Skulptur „Agermanament colles geganteres“ von Prats de Lluçanès und Sant Julià de Lòria von Philippe Lavail; „Ciutat gegantera“ von Roger Mas Canalís; „Fisiocromia para Andorra“ von Carlos Cruz-Diez; „Font del Molí i nu“ der Kunstschule von Sergi Mas; „Llop en Alfa dominant“, Skulpturen der Route des Handwerks, Skulptur der Route „Purito“ von Philippe Lavail; Vincles d’Àngel Calvente. Besonders ist das Tal von Sant Julià de Lòria von dem Gebirge Rocafort eingerahmt, das sich über dem Dorf erhebt. Büste von Francesc Cairat Am Eingang der Ortschaft Sant Julià de Lòria steht eine Büste vom ehemaligen Syndikus von Andorra von 1937 bis 1960, Francesc Cairat Freixes, der in den Kriegs- und Nachkriegszeiten (spanischer Bürgerkrieg und Zweiter Weltkrieg) in der andorranischen Gesellschaft eine große Bedeutung hatte. Die Büste aus Bronze ist ein Werk des andorranischen Bildhauers Josep Viladomat aus dem Jahr 1981. Andere Werke in dieser Gemeinde sind: Büste „Clio“ von Josep Mª Subirachs; Muntanyes sobre un carro Fremdenverkehrsamt Sant Julià de Lòria Plaça Laurèdia, s/n AD600 Sant Julià de Lòria Tel.: (+376) 744 045 [email protected] www.santjulia.ad/turisme 74 75 L’Arnaldeta de Caboet Escaldes-Engordany Seit seiner Gründung bot EscaldesEngordany der Gemeinde ein bedeutendes kulturelles Vermögen mit Werken aus dem Jahr 1979 bis zur Gegenwart und von international anerkannten Künstlern, sowie den bedeutendsten nationalen Künstlern. Die Gemeinde zeigt u. a.: „La creu de Santa Anna“ auf dem Platz Santa Anna, „El Consell de la Terra“ und „L’Arnaldeta de Caboet“ von Sergi Mas, „Homenatge a l’Esbart Santa Anna“ von Ricardo Linde, „El petó al guanyador“ von Jean-Louis Toutain, „Pep, Iu, Canòlic, Ton, Meritxell, Romà, Anna, Pau, Carles, Eugènia... i els altres“ von Erik Dietman. Wir möchten zwei der Werke hervorheben, die für die Vielfältigkeit der Werke in Escaldes-Engordany sprechen: La Puntaire Sie steht auf dem Kirchvorplatz von Sant Pere Màrtir. Diese öffentliche Skulptur von Josep Viladomat erinnert uns an das Bild der Frauen, die an der katalanischen Küste auf die Rückkehr der Fischer warteten, während sie Spitze klöppelten. Die Bronzeskulptur „La Puntaire“ stammt aus dem Jahr 1972. Im Kunstzentrum von Escaldes-Engordany und in den Gärten Costa i Llovera in Barcelona auf dem Berg Montjuic ist sie auch als Gipsfigur zu sehen. Calidea und die Dama de Gel Die Skulptur der Calidea auf dem Kreisverkehr des Tunnels der Brücke des Pla ist eine Figura des Künstlers Àngel Calvente, die in den Legenden und Mythen über das Wasser inspiriert ist. „La Dama de gel“ ist ein Werk des Künstlers Philip Lavaill und stellt eine Reiterfigur aus einem Pferd und einer Elfenkönigin dar. La Puntaire Die Skulpturengruppe wird durch das Wasser bereichert, das aus der Calidea sprudelt und von der Dama de gel aufgenommen wird. Diese Vereinigung wird im Winter durch das gefrorene Wasser formalisiert, die die Skulptur versteinert und ihr einen neuen Sinn gibt. Pep, Iu, Canòlic, Ton, Meritxell, Romà, Anna, Pau, Carles, Eugènia... i els altres von Erik Dietman Das Spiel zwischen der Kunst und der Natur ist eine Neuinterpretation der traditionellen Elemente außerhalb ihres Kontextes und überrascht den Wanderer am Eingang zum Tal des Madriu durch die konstanten Veränderungen dieses Werks im Fluss Madriu. Font del Roc del Metge Thermalwasserquelle mit einer Temperatur zwischen 68 und 71 °C. Font de la Plaça Creu Blanca Öffentlicher Brunnen aus Granit. Er befindet sich auf dem Platz Esbart Santa Anna. Font de la Plaça Santa Anna Dieser Brunnen befand sich ursprünglich an der Fassade des Hotels Pla, aber mit der Umstrukturierung des Platzes wurde beschlossen, ihn an der Brücke von Engordany aufzustellen, wo er heute zu sehen ist. Font de l’Avinguda de les Escoles Es wurde 1954 an der Kreuzung der Allee Carlemany mit der Straße Calle de les Escoles installiert, und im Jahr 2005 um 180° gedreht. Fremdenverkehrsamt Escaldes-Engordany Tel.: (+376) 890 881 [email protected] www.e-e.ad 76 77 Festivals und kulturelle Veranstaltungen Klassische Musik, Jazz, Tanz und Theater Andorra bietet ein umfassendes Angebot an Musik, Tanz und Theater, das Jahr für Jahr von den Rathäusern gefördert wird. Hervorzuheben sind die Saison „Festival Colors de Música“ in Escaldes-Engordany, die Sommernächte in Sant Julià de Lòria und das Internationale Festival Narciso Yepes, das im Nationalauditorium von Andorra stattfindet. Die klassische Musik und der Tanz verwandeln sich während der „Temporada de Música i Dansa d’Andorra la Vella“, die von November bis Mai stattfindet, in das wichtigste Angebot des Landes. Das nationale Orchester für klassische Musik von Andorra (Or- questa Nacional Clásica de Andorra) ist der oberste Ausdruck der klassischen Musik des Fürstentums. Sant Julià de Lòria und Andorra la Vella setzen auf das Theater und bieten Ihnen von Oktober bis Januar und Februar bis Juni die Theatersaison, bei der die international bekanntesten Künstler und Werke im Land zusammenkommen. Während der Sommermonate organisieren die Gemeinden während der größten Stadtfeste bekannte künstlerische Aktivitäten, wie z. B. Jazz-Konzerte, Flamenco, spanische Popmusik und moderne lokale Musik, das Treffen der Buners (Dudelsackpfeifer), Volkstänze, sowie zahlreiche Tanzdarbietungen. Nationale Konzerthalle Auditori Nacional d’Andorra Das Nationalauditorium befindet sich in Ordino. Es ist das Resultat der musikalischen Tradition des Fürstentums, die sich bis in ein Internationales Musikfestival entwickelt hat, das bis 1996 unter der Patenschaft von Narciso Yepes stand, dessen Name es seit 1997 trägt. Das Nationalauditorium bietet Platz für 494 Personen und wurde am 20. September 1991 eröffnet. Über all diese Jahre hatte von Auditorium unter der Leitung des Kulturministeriums die Ehre, auf seiner Bühne die größten Künstler aus der Welt der Musik begrüßen zu dürfen, wie z. B. Narciso Yepes, Yehudi Menuhin und Barbara Hendricks unter vielen anderen. Auditori Nacional d’Andorra Av. Germans de Riba, s/n AD300 Ordino Tel.: (+376) 838 325 / 875 700 [email protected] www.auditori.ad Feste und Feiern Canillo · Stadtfest von Canillo, dritter Sonntag im Juli. · Sant Roc, 16. August. Encamp · Dorffest, letztes Wochenende im Juni. · Stadtfest von Encamp, 15. und 16. August. Ordino · Roser de Ordino, erster Sonntag im Juli. · Stadtfest von Ordino, 16. September. La Massana · Sant Antoni, 17. Januar. · Stadtfest von La Massana, 15. und 16. August. Andorra la Vella · Escudella de Sant Antoni, 17. Januar. · Dorffest und Falles de Sant Joan, 24. Juni. (Immaterielles Kulturerbe) · Kindertanz-Saison von März bis Mai und von Oktober bis Dezember. · Kinoclub von September bis Juni. · Stadtfest von Andorra la Vella, erster Samstag im August. Sant Julià de Lòria · Sant Julià, Schutzheiliger der Gemeinde, 7. Januar. · Escudella de Sant Sebatià, 20. Januar. · Fest von Canòlich, letzter Samstag im Mai. · Stadtfest von Sant Julià de Lòria, zwei Tage vor und nach dem letzten Sonntag im Juli. Escaldes-Engordany · Gemeindefest, Sonntag nach dem 14. Juni. · Stadtfest von Escaldes-Engordany, 25. 26. Juli. 78 79 Schnellführer Museen MOTORRADMUSEUM P. 30 Ctra. general de Canillo, s/n AD100 Canillo - Tel.: (+376) 853 444 [email protected] www.canillo.ad Normaler Eintritt: 5€ Reduzierter Eintritt: 2,50€ Fremdenverkehrsamt Canillo Tel.: (+376) 753 600 [email protected] - www.vdc.ad Geeigneter Zugang für Personen mit Mobilitätseinschränkungen. Geführte Besichtigungen. ETHNOGRAPHISCHES MUSEUM CASA CRISTO P. 31 Carrer dels Cavallers, 2 La Mosquera · AD200 Encamp Tel.: (+376) 833 551 [email protected] - www.encamp.ad Normaler Eintritt: 5€ Reduzierter Eintritt: 2,50€ Fremdenverkehrsamt Encamp Tel.: (+376) 731 000 [email protected] - www.encamp.ad Geführte Besichtigungen. Informieren Sie sich über die „ländlichen Sonnenuntergänge“. MUSEUM FÜR RELIGIÖSE KUNST P. 32 Placeta de Santa Eulàlia - AD200 Encamp Tel.: (+376) 833 551 [email protected] - www.encamp.ad Normaler Eintritt: 5€ Reduzierter Eintritt: 2,50€ Fremdenverkehrsamt Encamp Tel.: (+376) 731 000 [email protected] - www.encamp.ad Freie Besichtigung, eine vorherige Reservierung wird empfohlen. Der Besuch des Museums für religiöse Kunst umfasst eine Besichtigung der Pfarrkirche Santa Eulàlia de Encamp. MUSEUM DER ELEKTRIZITÄT (MW) P.34 Av. de la Bartra, s/n - AD200 Encamp Tel.: (+376) 739 111 [email protected] - www.feda.ad Normaler Eintritt: 5€ Reduzierter Eintritt: 2,50€ (Rentner, Carné Joven, Studenten und Gruppen mit mehr als 10 Personen). Kostenloser Eintritt: Mitglieder des ICOM, Schüler des Landes und jeden ersten Sonntag im Monat. Freie, geführte und Audio-geführte Besichtigungen. Für Gruppen mit mehr als 10 Personen wird eine vorherige Reservierung empfohlen. Didaktische Aktivitäten für Schüler der Grundschule und Mittelstufe. Das Museum verfügt über ein Ladengeschäft. Möglichkeit zur Durchführung der hydroelektrischen Route (S. 57). Geeigneter Zugang für Personen mit Mobilitätseinschränkungen. MINIATUR-MUSEUM P.37 Edifici Maragda - AD300 Ordino Tel.: (+376) 838 338 [email protected] www.museudelaminiatura.com Normaler Eintritt: 5€ Reduzierter Eintritt: 2,50€ Fremdenverkehrsamt Ordino Tel.: (+376) 878 173 - [email protected] ZENTRUM DER NATUR IN LA CORTINADA P.38 Casa Masover, el Vilar La Cortinada - AD300 Ordino Tel.: (+376) 849 849 [email protected] Kostenloser Eintritt. Geführte Besichtigung. Das Zentrum verfügt über Workshops für Schüler. Geeigneter Zugang für Personen mit Mobilitätseinschränkungen. Geöffnet von Mai bis Oktober. MÜHLE UND SÄGEWERK CAL PAL P.39 Ctra. general, 3 La Cortinada - AD300 Ordino Tel.: (+376) 878 173 [email protected] - www.ordino.ad Erwachsene: 5 € - Von 6 bis 12 Jahre: 3 € Kostenloser Eintritt kinder unter 6 Jahren. Fremdenverkehrsamt Ordino Tel.: (+376) 878 173 - [email protected] MUSEUM LA MASSANA CÓMIC P.41 KUNSTZENTRUM ESCALDES-ENGORDANY P.47 Plaça de les Fontetes, s/n AD400 La Massana - Tel.: (+376) 835 693 [email protected] www.lamassana.ad Av. Carlemany, 30 AD700 Escaldes-Engordany Tel.: (+376) 802 255 [email protected] - www.e-e.ad Kostenloser Eintritt. Kostenloser Eintritt. INFORMATIONSZENTRUM COMAPEDROSA (CIC) P.44 Ctra. d’Arinsal , 58, Ed. del Quart, PB AD400 Arinsal - Tel.: (+376) 837 111 [email protected] www.comapedrosa.ad Kostenloser Eintritt. FUNDSTÄTTE LA MARGINEDA P.45 Camí de Malreu - Santa Coloma AD500 Andorra la Vella Tel.: (+376) 805 950 www.molinespatrimonis.com/ca/ jaciment-margineda.php [email protected] Normaler Eintritt: 5€ (von 12 bis 65 Jahre) Reduzierter Eintritt: 3€ (über 65 Jahre) Kostenloser Eintritt für Kinder unter 12 Jahren und für die Besitzer der ICOM-Karte. Während der Monate Juli und August ist die Fundstätte geöffnet von Montag bis Sonntag von 10 bis 14 Uhr und 16 bis 20 Uhr. Am Tag werden acht geführte Besichtigungen durchgeführt, jeweils zu den folgenden vollen Stunden: die erste um 10 Uhr und die Letzte um 19 Uhr. TABAK-MUSEUM P.46 C. Doctor Palau, 17 AD600 Sant Julià de Lòria Tel.: (+376) 741 545 [email protected] www.museudeltabac.com Normaler Eintritt: 5 € Reduzierter Eintritt: 3,5 € (Studentenausweis, Carné Joven, Gruppen mit mehr als 20 Personen, Rentnerausweis). Kostenloser Eintritt für Mitglieder des ICOM, Kinder unter 8 Jahren und Schulen des Landes. Freie Besichtigung mit Multimediasystem (vorherige Reservierung wird empfohlen). Garderobe, Laden Café und Terrasse. Das Museum bietet erzieherische Ressourcen, dokumentierte Bestände, Sonderausstellungen und die Möglichkeit zur Anmietung von Räumen. Geeigneter Zugang für Personen mit Mobilitätseinschränkungen. Freizeitaktivitäten für Kinder und didaktische Workshops für Schüler. Zugang für Personen mit Mobilitätseinschränkungen. PARFÜM-MUSEUM P.48 Av. Carlemany, 115 - 1r pis Centre Júlia AD700 Escaldes-Engordany Tel.: (+376) 892 221 [email protected] www.museudelperfum.net Normaler Eintritt: 5€ Reduzierter Eintritt: 2,50€ (Kinderausweis) Gruppen ab 10 Personen: 3 €. Kostenloser Eintritt für Rentner und Kinder unter 12 Jahren. Geführte Besichtigungen mit vorheriger Reservierung oder freie Besichtigungen mit Audio-Führung. Freizeitaktivitäten für Kinder und didaktische Workshops für Schüler. Sonderausstellungen über das Jahr. Geeigneter Zugang für Personen mit Mobilitätseinschränkungen. Geeigneter Zugang für Personen mit Mobilitätseinschränkungen. NATIONALES MUSEUMSNETZWERK Annahmestelle für Reservierungen Tel.: (+376) 839 760 [email protected] www.museus.ad Nationales Automobilmuseum Museum Casa de Areny-Plandolit Postmuseum Museum Casa Rull Informationszentrum Romanisches Andorra Farga Rossell Interpretationszentrum Casa de la Vall Normaler Eintritt: 5€ Reduzierter Eintritt: 2,50€ ((für Gruppen mit mehr als 10 Personen, Rentner und Studenten). Kostenlos: Mitglieder des ICOM, Carnet Joven, Schulen des Landes und Kinder unter 10 Jahre, sowie mit der Eintrittskarte für das Casa de la Vall und das Sanktuarium von Meritxell. Informieren Sie sich über Angebote und Sonderpreise, kombinierte Eintrittskarten und Museumsausweise im Museum selbst und beim Fremdenverkehrsamt.. www.museus.ad · www.visitandorra.com 80 81 Routen ROUTEN IN CANILLO P. 56 Fremdenverkehrsamt Canillo Tel.: (+376) 753 600 [email protected] - www.vdc.ad DOTZE PETJADES AUF DEM WEG NACH CANILLO: Kostenloser Rundgang. ROUTEN IN ENCAMP P. 57 Fremdenverkehrsamt Encamp Tel.: (+376) 731 000 [email protected] - www.encamp.ad RELIGIÖSE ROUTE: Normaler Tarif: 5 € Für Kinder unter 6 Jahren kostenlos. ROUTE DER WASSERKRAFT IN ENGOLASTERS Normaler Tarif: 3 €. Für Kinder unter 10 Jahren kostenlos. Gruppen mit mindestens 15 Personen: 2 €. Geführte Route. ROUTEN IN ORDINO P. 58 Fremdenverkehrsamt Ordino Tel.: (+376) 878 173 [email protected] - www.ordino.ad Fremdenverkehrsamt Sant Julià de Lòria Plaça Laurèdia, s/n AD600 Sant Julià de Lòria Tel.: (+376) 744 045 [email protected] www.santjulia.ad/turisme RONDA LAUREDIANA: Normaler Tarif mit Besichtigung des Tabakmuseums: 5 €. Reduzierter Tarif mit Besichtigung des Tabakmuseums: 3,50 € (Carné Joven, Carta Magna und Gruppen mit mehr als 20 Personen). Normaler Tarif ohne Tabakmuseum: 2 €. Reduzierter Tarif ohne Tabakmuseum: 1 €. DER MENSCH UND DIE MATERIE: Normaler Tarif: 2 € Reduzierter Tarif: 1 € (Carné Joven, Carta Magna und Gruppen mit mehr als 20 Personen). ROUTEN IN ESCALDES-ENGORDANY P. 62 ROUTE VERDAGUER IN ORDINO: Route Verdaguer in Ordino: Führungen sind nicht verfügbar, die Route ist frei. €: Kostenlose Route, mit Ausnahme der Benutzung der Seilbahn. ROUTEN IN LA MASSANA ROUTEN IN SANT JULIÀ DE LÒRIA P. 61 P. 59 Fremdenverkehrsamt La Massana Plaça de les Fontetes, s/n Tel.: (+376) 835 693 turisme@La Massana.ad www.lamassana.ad ROUTEN IN ANDORRA LA VELLA P.60 Fremdenverkehrsamt Andorra la Vella Plaça de la Rotonda, s/n AD500 Andorra la Vella Tel.: (+376) 750 100 [email protected] www.andorralavella.ad www.andorralavella.ad/anellaverda www.roquesalcarrer.ad Diese vier Routen kann man kostenlos mit Führung zurücklegen. Im Fremdenverkehrsamt erhalten Sie die kostenlosen Führer der Routen. Die Routen können bei vorheriger Reservierung auch von einem Führer begleitet werden. Weitere Informationen: Fremdenverkehrsamt. Fremdenverkehrsamt Escaldes-Engordany Plaça Santa Anna AD700 Escaldes-Engordany Tel.: (+376) 890 881 [email protected] - www.e-e.ad ITINERARI D’ENGORDANY: Freie Besichtigung. ARQUITECTURA DEL GRANIT: Freie Besichtigung. EISENROUTE P. 51 Fremdenverkehrsamt Ordino Tel.: (+376) 878 173 [email protected] - www.ordino.ad Fremdenverkehrsamt La Massana Plaça de les Fontetes, s/n Tel.: (+376) 835 693 [email protected] www.lamassana.ad WEG DER EISENMÄNNER: Freie Besichtigung. LA FARGA ROSSELL: Normaler Tarif: 5 €. Reduzierter Tarif : 2,50 € NACH VERLASSEN DER MINE IN LLORTS Erwachsene: 5 € Von 6 bis 12 Jahre: 3 € Für Kinder unter 6 Jahren kostenlos. Fremdenverkehrsamt Ordino. ROUTE DER ROMANIK P. 55 Fremdenverkehrsamt Ordino Tel.: (+376) 878 173 [email protected] - www.ordino.ad Fremdenverkehrsamt La Massana Plaça de les Fontetes, s/n Tel.: (+376) 835 693 [email protected] www.lamassana.ad Circuit de les Fonts 82 83 Praktische information Anrufe aus dem Ausland nach Andorra Internationale Vorwahl von Andorra: +376 Belgium: +32 España: +34 France: +33 Germany: +49 Netherlands: +31 Portugal: +351 Russia: +7 United Kingdom: +44 Nützliche Rufnummern Polizei: Zentrale: (+376) 872 000 - Notruf: 110 Feuerwehr: Zentrale: (+376) 800 020 - Notruf: 118 Krankenhaus Nostra Senyora de Meritxell: (+376) 871 000 Dringende medizinische Hilfe (Sum): 116 Nationale Telefonauskunft: 111 Internationale Telefonauskunft: 119 Zeitansage: 157 Touristinformation: (+376) 891 185 Verkehrsinfo: (+376) 1802 1802 Servei Català de Trànsit: (+34) 902 400 012 Inforoute Ariège: (+33) 561 02 75 75 Internet-Links www.facebook.com/andorraworld instagram.com/andorraworld twitter.com/andorraworld_ad www.pinterest.com/andorraworld www.youtube.com/andorraworld HERAUSGEBER Andorra Turisme DESIGN Jecom Disseny PFLICHTEXEMPLAR AND.596-2015 Anrufe von Andorra ins Ausland Fremdenverkehrsämter im Fürstentum www.visitandorra.com Canillo Av. St. Joan de Caselles AD100 Canillo Tel.: (+376) 753 600 [email protected] www.turismecanillo.ad www.facebook.com/TurismeCanillo Encamp Plaça del consell 1 AD200 Encamp Tel.: (+376) 731 000 [email protected] www.encamp.ad Funicamp Av. François Mitterrand 87 AD200 Encamp Tel.: (+376) 834 011 [email protected] El Pas de la Casa Av. del Consell General AD200 El Pas de la Casa, Encamp Tel.: (+376) 755 100 [email protected] Ordino Travessia d’Ordino, 11 AD300 Ordino Tel.: (+376) 878 173 [email protected] · www.ordino.ad La Massana Plaça de les Fontetes AD400 La Massana Tel.: (+376) 835 693 [email protected] www.lamassana.ad Andorra la Vella Plaça de la Rotonda AD500 - Andorra la Vella Tel.: (+376) 750 100 [email protected] www.andorralavella.ad Sant Julià de Lòria Plaça Laurèdia AD600 Sant Julià de Lòria Tel.: (+376) 744 045 [email protected] www.santjulia.ad/turisme Escaldes-Engordany Pl. Santa Anna AD700 Escaldes - Engordany Tel.: (+376) 890 881 [email protected] www.e-e.ad Fremdenverkehrsämter im Ausland Madrid Alcalá, 73 28009 Madrid Tel.: (+34) 91 431 74 53 [email protected] www.visitandorra.com Lisboa. Embaixada do Principado de Andorra em Portugal Rua do Possolo, 76, 2º 1350-251 Lisboa Tel.: (+351) 21 391 37 40 [email protected] www.visitandorra.com Laden Sie sich jetzt Andorra GO! herunter. Organisieren Sie Ihren Ausflug nach Andorra und genießen Sie das ganze Jahr über viele Sonderangebote. 84 85 Informationssammlung . . Laden Sie sich hier weitere interessante Informationen herunter und genießen Sie Ihren Aufenthalt in Andorra 86 87