Thomas Sabo
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Thomas Sabo
cover story Geschichte eines fantastischen Erfolgs Thomas Sabo: Dieser Name steht für modernen und trendigen Silberschmuck und – für eine fantastische Erfolgsgeschichte. Mit seinen Hauptkollektionen in Sterling Silber erklomm Thomas Sabo bereits die Stufen der Erfolgsleiter, und mit seiner neusten Produktelinie, den Charms, löst er Emotionen in ungeahnten Dimensionen aus. Gaby Oehler Die Firma Thomas Sabo ist ein internationales Unternehmen mit Sitz im deutschen Lauf/Pegnitz und beschäftigt weltweit rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Angefangen hat die schier unglaubliche Erfolgsgeschichte, als der kreative Kaufmann Thomas Sabo beschloss, nicht mehr wie bis anhin importierten fremden Schmuck zu verkaufen, sondern selber Schmuck zu entwerfen und die eigenen Kreationen zu verkaufen. Im Jahre 1984 gründete er eine eigene Firma, der er auch seinen Namen gab. Dass einige Jahre später die äusserst talentierte Designerin Susanne Kölbli ins Unternehmen eintrat, erwies sich als grosser Glücksfall. Seither sind die beiden ein unschlagbares Team mit einem sicheren Gespür für Fashion und Trends. Ihr Schmuck wird weltweit erfolgreich verkauft und findet selbst in Asien und in den USA grossen Anklang. Schweizer Niederlassung Im Dezember 2003 eröffnete das deutsche Mutterhaus eine Niederlassung in Zürich: die Thomas Sabo GmbH. Aufgebaut wurde der Markt in der Schweiz vom dynamischen Ehepaar Erika und Bernd Stadlwieser. Bereits nach zweieinhalb Jahren schafften es die beiden langjährigen Kenner der Branche, sowohl die Umsatzziele als auch die qualitativen Ziele zu übertreffen: «Wir konnten den Umsatz jährlich um über 30 Prozent steigern», erklärt Erika Stadlwieser stolz. Die Schweizer Niederlassung verfügt heute über einen vorbildlichen Vertrieb und ist Marktführerin im Silberschmuckbereich. Heute werden die Geschäfte in der Schweiz weitgehend von Erika Stadlwieser geführt während Bernd Stadlwieser zum CEO der Firmengruppe berufen wurde. Der Vertrieb des Thomas Sabo-Schmucks in der Schweiz erfolgt über den hochwertigen Fachhandel sowie über Shop-in-Shop im gehobenen Warenhaus. Die Produkte von Thomas Sabo sind auch in den Onboard-Magazinen der Airline Swiss und etwa 20 weiteren Fluggesellschaften präsent sowie an diversen Flughäfen, darunter auch am Flughafen Zürich. Fachhandel wichtigster Partner Erika Stadlwieser bezeichnet den Fachhandel als wichtige Säule im erfolgreichen Vertriebskonzept: «Derzeit arbeitet Thomas Sabo mit 45 Fachhändlern in der Schweiz zusammen. Der Fachhandel profitiert vom Bekanntheitsgrad der Marke, von 76 gold’or 4/06 cover story Geschichte der Charms 30 000 v. Chr.: Datierter Höhlenfund von Miniatur-Amuletten bezeugt urzeitliches Vergnügen an Charms. 4000 v. Chr.: Ägypter trugen Amulette, um Fruchtbarkeit und Wohlstand zu sichern, aber auch, um böse Geister zu vertreiben. 800 v. Chr. – 500 n. Chr.: Griechen und Römer pflegten ihr Faible für künstlerisch anspruchsvolle, dekorative Amulette. 15./16. Jh.: Die Renaissance steht auch für ein Wiederaufblühen des Charms-Kultes mit grossem Facettenreichtum. 17./18. Jh.: Die europäische Aristokratie zelebrierte das Tragen erlesener Amulette, geschmückt mit hübschen Miniaturen. 1920 – 1930: Charm-Bracelets im Art-décoStil erfreuten sich grosser Beliebtheit. 1950: Ein neuer Höhepunkt der Popularität. Besonders beliebt waren Miniaturen mit romantischen Themen; Verliebte tauschten sie gern untereinander. 2006: Die Charm-Collection von Thomas Sabo bezaubert aufs Neue. Ihre Vielfalt an Motiven für Armbänder, Ketten und Broschen begeistert Frauen, Männer und Kinder gleichermassen. der intensiven Werbung und PR-Arbeit, einem einmaligen POS-Konzept und nicht zuletzt von einer äusserst attraktiven Margenpolitik, die den Einsatz für das Produkt belohnt.» Thomas Sabo Schweiz beschäftigt 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon fünf in Zürich (vier Personen in der Administration und eine Person im Aussendienst), die anderen im Verkauf in den selbstgeführten Shop-in-Shops. Thomas Sabo Schweiz beabsichtigt, in den nächsten zwölf Monaten die auf Langfristigkeit ausgelegte Zusammenarbeit mit dem Fachhandel noch zu intensivieren, dabei sollen die bestehenden Fachhändler zu Business-Partnern werden. «Der Business-Partner wird in der Distribution eine besondere Rolle einnehmen und ist damit jeweils der örtliche Repräsentant von Thomas Sabo», führt Erika Stadlwieser aus. Durch die engere Zusammenarbeit mit der Verkaufs- und Marketingabteilung verspricht sich das Unternehmen eine qualitative Verbesserung des Markt- in modischen Farben und Schliffen», sagt Ralph Paul Mock, Marketing Direktor bei Thomas Sabo in Deutschland. Mit der Hauptkollektion spricht Thomas Sabo grundsätzlich die modebewusste Kundschaft an, die umfassende Kollektion beinhaltet neben modischen Saisonthemen aber auch viele Dauerbrenner und klassische Teile. «Unsere Kundin findet bei Thomas Sabo zu jedem Outfit, ob sportlich oder elegant, das passende Accessoire», ergänzt Mock. In seiner aktuellen Herbst- und Winterkollektion präsentiert Thomas Sabo unter anderem trendigen Silberschmuck im angesagten Bohemian Style in den Farben Schwarz, Braun und Grau. Charms lösen Emotionen aus Thomas Sabo präsentierte seine eigene CharmCollection, bestehend aus 264 Teilen mit dazugehörigen Armbändern, Ketten und Broschen, auftritts sowie eine Erhöhung der Absatzchancen. Weiter plant Thomas Sabo neue Fachhändler in Regionen, wo das Unternehmen noch nicht oder nicht im gewünschten qualitativen Rahmen vertreten ist, aufzunehmen. Auch bei der im Februar dieses Jahres präsentierten neuen Produktelinie «Thomas Sabo Charm Club» erhält der Fachhandel selbstverständlich Unterstützung durch neue Ausstellungskonzepte, die nach Meinung des Unternehmens den wahrscheinlich höchsten Profit pro Quadratmeter in der gesamten Branche bringen wird. Umfassende Hauptkollektion Die Hauptkollektion von Thomas Sabo wird unter dem Label Thomas Sabo Sterling Silber vermarktet. «Mit unserem Schmuck haben wir in den letzten Jahren einen neuen Markt aufgebaut. Unser Schmuck wird verarbeitet wie Gold, kreiert wie Modeschmuck, in Silber gegossen und handgefasst mit Zirkonias und anderen Steinen gold’or 4/06 77 cover story erstmals an der Inhorgenta in München im Februar 2006. Bereits an dieser Fachmesse zeichnete sich der Erfolg dieser neuen Produktelinie ab. «An unserem Messestand sind wir beinahe überrannt worden», sagt Erika Stadlwieser. «Wir durften unzählige Aufträge entgegennehmen und wussten, dass wir mit dieser Linie eindeutig auf Erfolgskurs liegen und Bedürfnisse wecken.» Die Charms sind keine Erfindung von Thomas Sabo. Ein 30000 v. Chr. datierter Höhlenfund von Miniatur-Amuletten bezeugte urzeitliches Vergnügen an Charms. Unter dem Label «Thomas Sabo Charm Club» wird dem Kult der Sammelarmbänder, auch als Bettelarmbänder bekannt, ein neues, glitzerndes Leben eingehaucht. Emotionen werden geweckt: Die Armbänder stehen für besondere Momente im Leben, romantische Stunden, die erste Liebe, grosse Leidenschaften, bewegende Reiseerlebnisse, wichtige Tage wie Geburtstag, Hochzeit und Taufe. «Das Schöne an den Charms ist, dass sie von allen getragen werden können und in jedem Alter», schwärmt Ralph Paul Mock, «und das zu Verkaufspreisen ab 29 Franken aufsteigend.» Die Charms können ganz nach dem persönlichen Geschmack zusammengestellt werden. «Ich weiss, dass beispielsweise für Geburtstage Charms ganz individuell von den Gästen für das Geburtstagskind zusammengestellt werden», fügt Erika Stadlwieser als Beispiel an. Der Emotionenboom wird weitergehen, neue Charms werden von der Designerin Susanne Köbli kreiert und das alles zu sehr attraktiven Preisen, interessant für die Fachhändler. Thomas Sabo hat mit seiner neuen Produktelinie Charms Emotionen in ungeahnten Dimensionen ausgelöst. Thomas Sabo: «Unser Erfolgsrezept besteht aus guten Ideen und harter Arbeit» Gute Ideen und harte Arbeit sind das Erfolgsrezept der Firma Thomas Sabo. GOLD’OR unterhielt sich mit dem Gründer Thomas Sabo über Markt, Marke und die Plage mit den Plagiatoren. Herr Sabo, Ihnen muss man die Leistung zuerkennen, seit über 20 Jahren die Silberschmuckbranche kontinuierlich in Atem zu halten. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis? Als Geheimnis würde ich es nicht bezeichnen, eher als Erfolgsrezept. Und das klingt recht prosaisch: Gute Ideen und harte Arbeit. Schauen Sie, als wir anfingen, die Marke Thomas Sabo auf- und auszubauen, waren die Grundzutaten nur der Zirkonia-Stein und Sterling Silber. Aber was wir daraus geschaffen haben, war nicht nur ein völlig neuer Look – sondern im Grunde ein völlig neues Marktsegment. Zuvor hatte sich Silberschmuck nur namenlos präsentiert. Unsere konsequente Markenarbeit und unsere Selbstverpflichtung zur Kreativität und Qualität haben uns sicher nicht ganz unverdient die Rolle eines Vorreiters eingebracht. Ist es nicht sogar kennzeichnend für das Phänomen Thomas Sabo, dass es plötzlich einfach da war? 78 Schön wärs. Nein, die Entwicklung unserer Marke war ein langer und manchmal auch mühevoller Prozess. Wir sind nicht mit einem Big Bang auf den Markt getreten, sondern step-by-step. Auch bei unserer Vertriebsausdehnung haben wir immer erst den nächsten Schritt gemacht, wenn der vorherige auf festem Grund fusste. Da kann es natürlich leicht passieren, dass man später als notwendig die Wahrnehmungsschwelle überschreitet. Aber dafür haben wir heute ein gesundes und völlig unabhängiges Unternehmen. Was würden Sie sagen, sind die Stärken von Thomas Sabo? Nun, eine offensichtliche Stärke ist sicherlich unser Design, unsere neuen Ideen. Wir machen Schmuck, der den Menschen gefällt, der sich gut verkauft. Das kommt nicht von ungefähr: In unsere Kollektionen fliessen alle Erfahrungen, die wir uns seit Jahrzehnten erarbeitet haben. Die Kollektionen stellen für uns eine Art RealityCheck dar, der uns zweimal jährlich widerspiegelt, was Kunden wirklich wünschen und lieben. gold’or 4/06 Dazu fügen sich noch eine starke Medienpräsenz, unsere verlässliche Lieferfähigkeit und ein breiter, umfassender Service für den Fachhandel. Mit neuen Ideen haben Sie auf der Inhorgenta wieder ernst gemacht – die Einführung des Thomas Sabo Charm Clubs war ja ein voller Erfolg. Doch wer Trends setzt wird auch nachgeahmt. Wie stehen Sie dazu? Nachahmung ist ein dehnbarer Begriff. Dass sich Designer von den Werken anderer beeinflussen und inspirieren lassen, finde ich ganz natürlich. Wenn aber ganze Kollektionen, Konzepte, Verpackungsgestaltungen kopiert werden, ist das nur noch ein Ausdruck unverfrorener Dreistigkeit. Sind Sie von diesem Problem betroffen? Aber sicher doch. Das hat inzwischen ganz unglaubliche Ausmasse angenommen. Da wird geklaut, was das Zeug hält: Einzelne Schmuckstücke, komplette Kollektionen, unsere Konzepte, der Look Werbung, das Styling des Modells, ... Sie cover story würden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn ich Ihnen das mal zeigte. Wie reagieren Sie darauf? Zuerst hat mir diese Frechheit schier die Sprache verschlagen. Deshalb habe ich an meiner Stelle unsere Anwälte sprechen lassen. Gegen Plagiatoren fahren wir eine harte Linie – mittlerweile informieren mich unsere Juristen regelmässig über gewonnene Plagiatsprozesse. Wir müssen da einfach durchgreifen. Womit ich aber nicht so leicht fertig werde, ist meine Enttäuschung, wenn Fachhändler Plagiate neben dem Thomas Sabo Original ausstellen. Wer das tut, fügt der Marke grossen Schaden zu. Ausserdem empfinde ich diese Handlungsweise als einen unerhörten Vertrauensbruch. Auch der Kundschaft gegenüber. Für mich ist und bleibt dieses Vorgehen unverständlich. Und unakzeptabel. Heisst: So was läuft dann ganz klar auf das Ende der Geschäftsbeziehung hinaus. Doch im Ganzen herrscht bei uns viel Licht und wenig Schatten: Die weitaus meisten Fachhändler handeln uns gegenüber loyal. Diese können sich im Gegenzug unserer Loyalität völlig sicher sein. ganze Zahlenwerk des Verkaufserfolgs zur Verfügung. Zum anderen haben wir erwiesenermassen ein gutes Händchen, wenn es darum geht, den Publikumsgeschmack zu prognostizieren und zu treffen. Wir kennen eben unsere Schnelldreher genauso wie die Dauerbrenner. Ich wünsche mir einen offenen Erfahrungsaustausch, bei dem wir gemeinsam mit dem Fachhändler einen Orderplan aufstellen, zugeschnitten auf das individuelle Budget, das zur Verfügung steht. In den wir aber auch unsere Erfahrung einbringen und damit sowohl eine Gewinn- als auch Wirkungsmaximierung erzielen können. Fachhändler, die sich bisher darauf eingelassen haben, haben in aller Regel gute Erfahrungen damit gemacht. Ist Thomas Sabo zufrieden mit der Entwicklung von Thomas Sabo? Wir sind einen langen und beschwerlichen Weg gegangen, der am Ende mit einer starken internationalen Marke belohnt wurde. Ich könnte mir nichts Besseres wünschen. Info Thomas Sabo GmbH Brandschenkestrasse 64 8002 Zürich Telefon 043 344 95 30 Fax 043 344 95 32 [email protected] www.thomassabo.com Wie wichtig ist für Sie Vertrauen? Vertrauen ist der wichtigste Grundpfeiler in unserem Business! Unser Haus ist bestrebt, mit den Besten in unserer Branche eine langfristige Zusammenarbeit einzugehen, einen intensiven, beiderseitigen Austausch zu pflegen. Und ein partnerschaftliches Verhältnis aufbauen, das von Vertrauen, Fairness und gegenseitigem Respekt geprägt ist. Zugegebenermassen möchten wir dabei Geld verdienen. Wir wollen aber auch, dass unsere Partner Profit machen – unsere überdurchschnittlichen Gewinnmargen und Serviceleistungen schaffen diesbezüglich Fakten. Welche Vision begleitet Sie in der Zusammenarbeit mit dem Fachhandel? Wir möchten gemeinsam mit unseren Marktpartnern auf einen langen Zeitraum ein solides Geschäft aufbauen. Dazu gehört es, die Fachkompetenz beider Seiten einzubeziehen. Und im Besonderen, eine der wichtigsten Ressourcen noch stärker zu nutzen als bisher: unsere Erfahrung mit der eigenen Kollektion. Zum einen steht bei uns für jedes einzelne Schmuckstück das gold’or 4/06 79 cover story Le récit d’une fabuleuse réussite Thomas Sabo: ce nom évoque immédiatement des bijoux contemporains en argent très tendance – et une fabuleuse réussite. Avec ses collections principales en argent sterling Thomas Sabo a déjà gravi les marches du succès alors que la présentation de sa nouvelle ligne, les Charms, éveille des émotions d’une ampleur insoupçonnée. Gaby Oehler Entreprise aux activités internationales établie dans la ville allemande de Lauf/Pegnitz, la maison Thomas Sabo emploie quelque 300 collaboratrices et collaborateurs dans le monde entier. Cette prodigieuse aventure a vu le jour au moment où Thomas Sabo, un homme d’affaires inventif, a résolu de ne plus vendre des collections importées, sinon de dessiner et commercialiser ses propres créations. En 1984, il a fondé à cet effet une société à laquelle il a donné son nom. Quelques années plus tard, l’arrivée dans l’équipe de la designer Susanne Kölbli, au remarquable talent, a représenté une grande chance pour la jeune entreprise. Depuis lors, ils composent tous deux un team insurpassable dès qu’il est question de flair pour la mode et les nouvelles tendances. Leurs créations sont appréciées dans le monde entier et elles rencontrent même un écho favorable sur les marchés asiatiques et aux Etats-Unis. Une succursale suisse En décembre 2003, la maison mère allemande a ouvert une succursale à Zurich sous la raison sociale de Thomas Sabo GmbH. Le marché helvétique est confié aux bons soins d’un couple dynamique: Erika et Bernd Stadlwieser. Après deux ans et demi d’activité à peine, ces fins connaisseurs du secteur de la bijouterie sont parvenus à dépasser les objectifs de commercialisation et de qualité prévus: «Chaque année, nous avons pu accroître nos ventes de plus de trente pour cent», relève 80 fièrement Erika Stadlwieser. La succursale suisse peut d’ores et déjà être qualifiée d’exemplaire et Thomas Sabo domine le marché national dans le secteur des bijoux en argent. Aujourd’hui, Erika Stadlwieser est essentiellement responsable de la commercialisation en Suisse alors que Bernd Stadlwieser a été appelé au poste de CEO pour le groupe. Sur le marché helvétique, les bijoux Thomas Sabo sont distribués par l’intermédiaire de détaillants sélectionnés et par des points de vente dans les grands magasins conçus selon le principe du shop in shop. Les produits Thomas Sabo sont également proposés par les magazines de bord des avions Swiss et d’une vingtaine d’autres compagnies aériennes ainsi que dans de nombreux aéroports, dont celui de Zurich. Le détaillant spécialisé est un partenaire essentiel Erika Stadlwieser considère le détaillant spécialisé comme un pilier essentiel d’une stratégie de vente dont le succès n’est plus à démontrer. «Actuellement Thomas Sabo travaille avec 45 détaillants spécialisés en Suisse. Le commerce de détail profite du haut degré de notoriété de la marque, d’une intense publicité, des opérations de relations publiques, d’un concept unique pour le point de vente, sans oublier une politique de marges très intéressante qui récompense l’engagement en faveur du produit.» Thomas Sabo Suisse emploie 30 collaboratrices et collaborateurs, dont cinq à Zurich (quatre personnes dans l’administration et une au service extéri- gold’or 4/06 eur) et les autres dans les divers shops-in-shops directement gérés par la marque. Au cours des douze prochains mois, Thomas Sabo Suisse prévoit d’intensifier encore une collaboration fondée sur le long terme avec le commerce de détail en transformant les concessionnaires en véritables business-partners. «Le business-partner jouera un rôle clé dans la distribution et il sera le représentant de Thomas Sabo dans sa zone d’influence», précise Erika Stadlwieser. Par une collaboration plus étroite avec le département de vente et de marketing, l’entreprise vise une amélioration qualitative du profil de la marque sur le marché ainsi qu’une optimisation des perspectives de vente. En outre, Thomas Sabo prévoit de nouer des liens avec de nouveaux détaillants spécialisés dans des régions où l’entreprise n’est pas encore implantée ou n’est pas représentée dans le contexte qualitatif souhaité. Lancée en février de cette année, la nouvelle ligne de produits «Thomas Sabo Charm Club» bénéficie à l’évidence de mesures promotionnelles fondées sur de nouveaux concepts d’exposition qui, de l’avis de la marque, pourront probablement apporter le bénéfice le plus élevé par mètre carré pour l’ensemble de la branche. cover story Une collection principale très complète La collection principale de Thomas Sabo est distribuée sous la marque Thomas Sabo Sterling Silber. «Avec nos créations, nous avons édifié un nouveau marché au cours des dernières années. Nos bijoux sont travaillés comme de l’or, dessinés comme des bijoux mode, coulés en argent et sertis à la main avec des zircons et d’autres gemmes en vogue», souligne Ralph Paul Mock, directeur du marketing Thomas Sabo pour l’Allemagne. La collection principale de la marque, qui s’adresse essentiellement à une clientèle sensible aux courants de la mode, comprend outre des thèmes saisonniers de nombreuses pièces dont le succès ne se dément pas à travers les années ainsi que des classiques intemporels. «Notre clientèle trouve chez Thomas Sabo l’accessoire qui s’adapte à chaque tenue, qu’elle soit sportive ou élégante», complète Ralph Paul Mock. Dans sa dernière collection automne/hiver, Thomas Sabo présente notamment des bijoux en argent dans un style bohémien très tendance en noir, brun et gris. Les Charms éveillent des émotions C’est lors du salon Inhorgenta de Munich en février dernier que Thomas Sabo a dévoilé sa collection de Charms, au nombre de 264 avec les bracelets, chaînettes et broches qui les accompagnent. Le succès de cette nouvelle ligne de produits ne s’est pas fait attendre: «Notre stand a été presque pris d’assaut», se souvient Erika Stadlwieser. «Nous avons eu la joie d’enregistrer d’innombrables commandes et avons rapidement réalisé que cette ligne était promise à un bel avenir et qu’elle susciterait des envies.» Les Charms ne sont pas une invention de Thomas Sabo. Des fouilles archéologiques ont mis à jour des bijoux datés de 30’000 ans avant Jésus-Christ qui attestent de la séduction éternelle des amulettes. Sous la marque «Thomas Sabo Charm Club», le culte des bracelets ornés de pendeloques connaît une véritable renaissance. Il éveille des émotions: les bracelets rappellent des moments particuliers de la vie, des heures romantiques, un premier amour, de grandes passions, d’émouvants souvenirs de voyages, des jours importants à l’instar d’un mariage, d’un baptême ou d’un anniversaire. «La séduisante particularité des Charms réside dans le fait qu’ils s’adressent à tout le monde et à toutes les classes d’âge», s’enthousiasme Ralph Paul Mock, «pour des prix qui commencent déjà à partir de 29 francs». Les Charms peuvent se combiner en fonction des goûts et des envies de chacun. «Je connais des exemples où les amis d’une personne qui célèbre son anniversaire se concertent pour lui offrir des Charms dont chacun est choisi en fonction de critères personnalisés», ajoute Erika Stadlwieser. Le boom des émotions se poursuivra et la designer Susanne Kölbli ne cessera de créer de nouveaux Charms, toujours proposés à des prix très intéressants pour le commerce de détail. Avec sa nouvelle ligne de produits Charms, Thomas Sabo a éveillé des émotions d’une ampleur inattendue. gold’or 4/06 Histoire des Charms 30’000 av. J.C.: La découverte d’amulettes miniatures datées de cette période lors de fouilles archéologiques attestent de l’enchantement intemporel des Charms. 4000 av. J.C.: Les Egyptiens portaient des amulettes en gage de fertilité et de prospérité comme pour éloigner les mauvais esprits. 800 av. J.C. – 500 après J.C.: Les Grecs et les Romains avaient un faible pour des amulettes décoratives, à la réalisation très artistique. 15e/16e siècles: La Renaissance est aussi l’époque où les Charms sont redécouverts dans leur étonnante diversité. 17e/18e siècles: L’aristocratie européenne célèbre le port d’amulettes choisies, ornées de ravissantes miniatures. 1920 – 1930: Des bracelets de Charms de style Art Déco rencontrent un vif engouement. 1950: Nouveau pic de popularité. Les miniatures avec des thèmes romantiques étaient particulièrement appréciées et les amoureux les échangeaient volontiers. 2006: La collection Charm de Thomas Sabo suscite un nouvel enthousiasme. La diversité des motifs pour les bracelets, chaînettes et broches séduit autant les femmes, les hommes et les enfants. 81 cover story Thomas Sabo: «La recette de notre succès repose sur de bonnes idées et beaucoup de travail» De bonnes idées et un travail opiniâtre sont les ingrédients de la recette à succès de la marque Thomas Sabo. GOLD’OR s’est entretenu avec son fondateur Thomas Sabo sur la situation du marché, la marque et la calamité représentée par les plagiaires. Monsieur Sabo, depuis plus de 20 ans vous ne cessez de tenir en haleine le secteur des bijoux en argent, ce qui est une performance en soi. Quel est le secret de votre réussite? Thomas Sabo: Je ne parlerais pas de secret, mais plutôt de formule. Et elle se compose d’ingrédients très simples: de bonnes idées et énormément de travail. Voyez-vous, quand nous avons commencé à construire et à faire connaître la marque Thomas Sabo, elle se composait uniquement de deux éléments: de l’argent sterling et des zircons. Mais nous les avons utilisés en sorte de non seulement leur donner une apparence entièrement nouvelle, mais aussi de créer un segment de marché totalement inédit. Auparavant, les bijoux en argent se présentaient sous un jour parfaitement anonyme. Un patient travail de marché et nos exigences de créativité et de qualité nous ont conféré une position d’avant-garde, d’une manière non entièrement imméritée, je le reconnais. Son apparition soudaine, d’un jour à l’autre, n’est-elle pas l’une des caractéristiques du phénomène Thomas Sabo? Cela aurait été trop beau. Non, le développement de notre marque est le fruit d’un long processus, laborieux même à certains moments. Nous ne nous sommes pas imposés sur le marché à la suite d’un big bang, mais étape après étape. Dans le domaine de la distribution également, nous n’avons entrepris le pas suivant qu’après avoir solidement assuré le précédent. Il arrive naturellement que nous pensions après coup que nous avons montré un excès de prudence, mais c’est à ce prix que nous pouvons aujourd’hui être fiers d’une entreprise saine et entièrement indépendante. Quels sont à votre avis les points forts de Thomas Sabo? Un premier point fort évident réside dans le design et les idées novatrices. Nous fabriquons des bijoux qui plaisent au public et se vendent bien. Et ce n’est pas là le résultat du hasard: toute l’expérience que nous avons réunie depuis des décennies fait partie intégrante de nos collections qui représentent une sorte de test grandeur nature d’Art Reality. Deux fois par année, elles nous transmettent un fidèle reflet des désirs et des engouements de nos clients. 82 gold’or 4/06 D’autres atouts sont une forte présence dans les médias, la fiabilité de nos capacités de livraison ainsi que des services étendus et complets pour le commerce de détail. Vous êtes à nouveau passé à l’action avec des idées inédites lors du dernier salon Inhorgenta – le lancement de la collection Thomas Sabo Charm Club s’est révélé être un coup de maître. Mais à lancer de nouvelles tendances, on court aussi le risque d’être imité. Quelle est votre position à ce sujet? La notion d’imitation est floue. Si je trouve parfaitement naturel que les designers se laissent influencer par le travail de leurs confrères, il me semble que la copie de collections entières, de concepts complets y compris les emballages relève tout bonnement d’un effronterie éhontée. Etes-vous concerné par ce problème? Assurément. D’ailleurs, il a pris depuis un certain temps des proportions absolument invraisembla- cover story bles. Les plagiaires s’en donnent à cœur joie: certains bijoux en particulier, des collections complètes, le style de notre publicité ou du modèle... Vous n’en croiriez pas vos yeux si je vous en montrais des exemples. Et comment réagissez-vous? D’abord, cette tranquille insolence m’a laissé presque sans voix. J’ai donc résolu de laisser parler nos avocats à ma place. Envers les plagiaires, nous nous en tenons à une ligne dure – nos juristes m’informent régulièrement des procès en contrefaçon que nous gagnons. Nous n’avons pas d’autre choix que d’intervenir de manière énergique. Il y a cependant une question qui ne me laisse pas de répit, ce sont les détaillants spécialisés qui exposent des copies à côté des pièces originales de la collection Thomas Sabo. Le bijoutier qui agit de cette manière cause un important préjudice à la marque. En outre, cette conduite équivaut à mes yeux à une pure et simple rupture des liens de confiance. Egalement envers la clientèle. A mes yeux, ce procédé est et reste incompréhensible. Et inacceptable. En d’autres termes: une telle attitude entraîne immédiatement et irrémédiablement la fin des relations commerciales. Pourtant, dans l’ensemble, les zones de lumière sont beaucoup plus grandes que les rares ombres: la très grande majorité des détaillants agit de manière loyale à notre égard. Et ils peuvent donc en retour être totalement convaincus de notre propre loyauté. Quelle est l’importance de la confiance pour vous? La confiance est le principal pilier dans notre secteur! Notre entreprise s’efforce de maintenir avec les meilleurs opérateurs de la branche une collaboration à long terme fondée sur d’intenses échanges réciproques. Et de construire un partenariat durable, empreint de confiance, franchise et respect mutuel. Il est évident que nous souhaitons ainsi gagner de l’argent. Mais nous voulons aussi que nos partenaires puissent engranger des bénéfices – nos prestations de service et les marges supérieures à la moyenne représentent des options claires dans ce domaine. Thomas Sabo est-il satisfait du développement de Thomas Sabo? Nous avons emprunté un chemin long et pénible qui nous a finalement offert une merveilleuse récompense sous la forme d’une marque à la forte reconnaissance internationale. Je n’aurais pas pu rêver mieux. Comment envisagez-vous la collaboration avec le commerce spécialisé? Nous souhaitons établir avec nos partenaires de marché des liens commerciaux solides à long terme. Il convient d’y associer la compétence professionnelle des deux parties. Et en particulier, nous souhaitons mettre davantage à profit l’une de nos principales ressources: notre expérience avec notre propre collection. D’une part, l’ensemble de notre programme de vente est mis à la disposition pour chacune des pièces de notre collection. De l’autre, notre succès a démontré que nous avons un flair sûr lorsqu’il s’agit d’anticiper les désirs du public afin d’y répondre. Tant par des pièces à la rotation rapide que par nos succès qui ne se démentent pas au cours des ans. J’espère favoriser un échange ouvert de savoirfaire, au cours duquel nous établissons un plan de commandes avec le détaillant, conçu en fonction du budget personnel disponible. Nous y apportons également notre expérience afin d’accroître le bénéfice et augmenter les effets des mesures. Les détaillants qui ont accepté jusqu’à présent de jouer le jeu s’en sont tous félicités. Thomas Sabo GmbH Brandschenkestrasse 64 8002 Zurich Téléphone 043 344 95 30 Fax 043 344 95 32 [email protected] www.thomassab.com gold’or 4/06 Informations 83