Jahresbericht 2014
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Jahresbericht 2014
Liebe Leserinnen und Leser Liebe Spenderinnen und Spender Vor Ihnen liegt der Jahresbericht der rodania Stiftung für Schwerbehinderte Gren chen. Wir wünschen Ihnen eine unterhaltsame Lektüre. Mission Menschen mit einer geistigen oder mehrfachen Behinderung führen in der rodania ein selbstbestimmtes und selbständiges Leben. Dabei orientieren wir uns an den Bedürfnissen und der aktuellen Lebenssituation unserer begleiteten Menschen sowie am Normalisierungsgedanken und an sozial- und heilpädagogischen Grundsätzen. Leitbild Ziel und Zweck • Umsetzung des Stiftungszweckes. • Wir wollen die qualitative Marktführerschaft erreichen, unter stetigem Streben nach Perfektion. Haltung • Im Zentrum all unserer Bemühungen stehen die Menschen. Sie sind gleichwertige und gleichberechtigte Partnerinnen*. • Wir schaffen Voraussetzungen, damit sich die begleiteten Menschen als Per sönlichkeit entwickeln und ein sinnvolles und erfülltes Leben in und mit der Gesell schaft führen können. • Den Verlauf des menschlichen Lebens verstehen wir als natürlichen Prozess, der Wachstum, Entwicklung, Reife, Altern und Sterben beinhaltet. Wir unterstützen die von uns begleiteten Menschen in allen Lebensphasen. • Wir verstehen uns als lernende Organisation, welche einem permanenten Wandel unterworfen ist und diesen aktiv und vorausschauend mitgestaltet. • Unsere interne und externe Kommunikation ist transparent, offen und direkt. • Die Qualität unserer Dienstleistung entspricht den gestellten Anforderungen und wird permanent weiter entwickelt. • Unsere Ertrags- und Kostenstruktur ist so angelegt, dass die Weiterexistenz der Institution nachhaltig gesichert ist. * Die weibliche Form gilt für beide Geschlechter 1 Mitarbeiterinnen • Selbstverantwortliches Handeln ist die Grundlage jeglichen professionellen Han delns. • Um höchsten professionellen, ethischen und moralischen Ansprüchen zu genü gen, beschäftigen wir qualifizierte, kritische, tolerante, verantwortungsvolle, inno vative und initiative Persönlichkeiten mit einer positiven Grundhaltung, welche die Erfüllung des Auftrages garantieren. Persönliche Normen, Werte und Ansichten treten zu Gunsten der Bestrebungen, das persönliche Wachstum der begleiteten Menschen zu ermöglichen, in den Hintergrund. • Im Rahmen des Auftrages übertragen wir ihnen grösstmögliche Freiheit, Selbst bestimmung und Gestaltungsraum, damit Ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten sich optimal entfalten können, und damit sie mit Optimismus und Motivation ihre Auf gaben erfüllen. Die Basis dafür bildet ein partnerschaftlicher Führungsstil. • Die Strukturen der Institution fördern die persönliche Entwicklung aller Mitar beiterinnen, und die Dienstleistung der Institution wird optimiert. Daraus entste hen Innovationen zu Gunsten der begleiteten Menschen. • Wir bieten dem Personal zeitgemässe, attraktive Anstellungsbedingungen. Öffentlichkeit und Integration • Wir pflegen eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Eltern und / oder gesetzlichen Vertreterinnen unserer Klientinnen und aller am Entwicklungspro zess beteiligten Personen zum Wohle der begleiteten Menschen. • Durch regelmässige Aktionen und gelebte Integration pflegen wir den Kontakt zur Öffentlichkeit und die Teilhabe der begleiteten Menschen am gesellschaftlichen Leben. Wir vertreten die Interessen unserer Klientinnen in der Öffentlichkeit mit dem Bestreben, die rodania nachhaltig zu verankern. • Wir pflegen eine konstruktive Zusammenarbeit mit Aufsichtsbehörden, Fachor ganisationen, Trägerschaften, Institutionen und Ausbildungsstätten um innovative, zukunftsgerichtete Begleitungsmodelle kennenzulernen und zu entwickeln. 2 Bericht des Stiftungsratspräsidenten Liebe Freunde der rodania Das rodania Jahr 2014 stand im Zeichen von zwei Meilensteinen: im April wurde der Pachtvertrag mit dem Parktheater Grenchen unterzeichnet und im Juni konnten wir das 30-jährige Bestehen unserer Institution feiern – zwei ausserordentliche Jubel termine! Ausserdem durften wir Herrn Jürg Künzle – als Vater einer unserer Bewoh nerinnen bereits lange mit der rodania verbunden – neu im Stiftungsrat begrüssen. Ich heisse ihn auch an dieser Stelle nochmals herzlich willkommen und freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Nach Prüfung eines Neubaus für die zu klein gewordene und aus allen Nähten plat zende rodania Küche und intensiven Diskussionen im Stiftungsrat haben wir uns einstimmig dazu entschlossen, das Restaurant Parktheater als Pächterin zu über nehmen. Der Mietvertrag wurde am 11. April unterzeichnet und läutet eine neue Ära für das Parktheater – und für die rodania – ein. Der grösstenteils sehr positive Feed back auf unseren Entscheid war sehr ermutigend. Unseren runden Geburtstag haben wir als Kunst- und Kulturfestival mit einem bun ten Strauss an Aktivitäten gebührend gefeiert. Den Einstieg in die Jubiläums-Festi vitäten bildete die Ausstellung im Foyer des Kunsthauses Grenchen, wo die Werke von 25 rodania Bewohnerinnen bewundert werden konnten, die in einem Workshop mit fünf Kunstschaffenden entstanden waren. Als nächstes stand am 13. Juni das Geburtstagsfest für die begleiteten Menschen und unsere Mitarbeitenden auf dem Programm: Unter dem Motto „Dr Zirkus chunnt“ feierten wir einen fröhlichen Abend im rodania Zirkuszelt. Den Höhepunkt des Jubiläumsjahres bildete am 14. Juni schliesslich das grosse Jubiläumsfest, welches ein wie gewohnt abwechslungsrei ches Programm für Jung und Alt bot und erst spät nachts nach der Filmvorführung von „Intouchables – ziemlich beste Freunde“ an der Late Night Bar zu Ende ging. Der Gesamtleiter, Patrick Marti, wird in seinem Bericht aus betrieblicher Sicht detail liert auf das Jahr 2014 eingehen. Aus strategischer Sicht werden wir auch im kom menden Jahr unsere Philosophie „nicht stehen zu bleiben“, aktiv und vorausschau end zu bleiben, weiter verfolgen. Verbunden mit einem herzlichen und grossen Dankeschön im Namen des gesam ten Stiftungsrates an alle Mitarbeitenden, an die Geschäftsleitung und an die vielen Spender und Gönner möchte ich Sie einladen, sich auch in Zukunft mit Herzblut und Engagement für die uns anvertrauten Menschen einzusetzen. „Wenn man Türen öffnet, gehen auch die Herzen auf.“ In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre! Thomas Vogt, Stiftungsratspräsident 3 Bericht des Gesamtleiters Mut beruht vor allem auf dem Willen, ihn zu haben. Ellen Key Es war im Jahr 1984, als die Herren Rüfenacht, Kronenberg und Pauli mit Weitblick, Engagement und Mut die Beschäftigungsstätte für Schwerbehinderte Grenchen aus der Taufe hoben und dank diesem Pioniergeist endlich auch in Grenchen Men schen mit einer Behinderung ein bedarfsgerechtes Angebot in Anspruch nehmen konnten. Der Samen, welchen die drei Herren pflanzten, gedieh prächtig und entwi ckelte sich zur heutigen rodania. Viele engagierte Menschen setzten und setzen sich im Verlauf der Jahre für die Idee ein und machten diese Entwicklung erst möglich. Ihnen allen gebührt Respekt und grosser Dank! Die bewegte Geschichte der vergangen 30 Jahre können Sie diesem Jahresbericht entnehmen. Das Jubiläum wurde mit verschiedenen Anlässen während des ganzen Jahres gebüh rend gefeiert und viele derjenigen Menschen, die einen Beitrag an das gute Gedei hen der rodania geleistet haben, trafen sich und tauschten sich über die Vergangen heit und die aktuelle Situation ihrer rodania aus. Es waren für mich wunderschöne Begegnungen, welche noch lange in mir nachhallen werden und für welche ich sehr dankbar bin. Mein besonderer Dank gilt Angelika Wyss, welche für die Organisati on und Durchführung des Jubiläumsjahrs verantwortlich war und grossartige Arbeit geleistet hat. Der Clown in Aktion Am Jubiläumsfest war viel los! 4 Künstler unter sich Jubiläumszmorge am 6. September Neben den Jubiläumsfestivitäten fand unser Herbstfest wie gewohnt am letzten Samstag im Oktober statt. Der Besucherstrom war erneut sehr gross und einmal mehr bedanke ich mich herzlich bei allen Besucherinnen und Besuchern sowie a llen Helferinnen und Helfern, welche mit ihrem Engagement massgeblich zum Gelingen dieses Traditionsanlasses beigetragen haben. Das Wichtigste im vergangenen Jahr war, trotz aller Jubiläumsfeierlichkeiten, unser Alltagsgeschäft. Engagiert und mit grossem Einsatz leisteten alle Mitarbeitenden tolle Arbeit und boten unseren begleiteten Menschen ein gutes Leben. Abwechslung, Verlässlichkeit, Beständigkeit, Sicherheit und so vieles mehr, welches alle Menschen brauchen, um sich wohl zu fühlen, versuchten wir unseren begleiteten Menschen auf allen Ebenen zu geben. Manchmal gelang es uns, manchmal auch nicht. Die Arbeit und Motivation wird uns nicht ausgehen, für unsere begleiteten Menschen auch in den nächsten 30 Jahren tagtäglich das Beste zu geben. All meinen Arbeitskollegin nen und Arbeitskollegen danke ich herzlich für das grosse Engagement. 5 Mit sieben erfolgreichen Ausbildungsabschlüssen und insgesamt 21 Ausbildungsplät zen leistete die rodania einen grossen Beitrag an die Ausbildung und die Sicherung von Fachkräften für unsere Branche. Daneben führten wir betriebsinterne Weiterbildun gen durch und einzelne Mitarbeitende besuchten individuell angepasste Angebote bei verschiedensten Bildungsanbietern. Die permanente Weiterentwicklung unserer Mit arbeitenden und somit der gesamten rodania ist auf diese Weise mehr als gesichert. Abschlussfeier Den Umbau der Wohngruppe Chiron konnten wir erfolgreich abschliessen und im Herbst zwei dringend benötigte Wohnplätze anbieten. Zwei Menschen fanden ein neues Zuhause und integrierten sich gut in die Struktur des Chiron. Anlass dafür waren zwei Platzanfragen seitens des Kantons. Allen begleiteten Menschen und den Mitarbeitenden danke für die guten Nerven und die Geduld, die sie alle während der mit Lärm, Schmutz und anderen Unan nehmlichkeiten verbundenen Bauphase an den Tag legen mussten. Das Resultat und die damit verbundenen optimierten Betriebsabläufe entschädigen diese Mühen hoffentlich wieder. Aufgrund der finanziellen Situation unseres Kantons ist die Zusammenarbeit nach wie vor gut, doch die Administrierung unserer Dienstleistung sowie die Kontrolle, haben zugenommen. Ich hoffe, dass es gelingt, dabei Mass zu halten und nach wie vor eine auf Vertrauen basierende Zusammenarbeit zu pflegen. 6 Eine individuelle, bedarfsgerechte Finanzierung für Menschen mit Behinderung wäre hier wirkungsvoller, als zunehmende Kontrollen der Institutionen. Es wäre doch ein interessanter Ansatz, die Wahlfreiheit der begleiteten Menschen zu erhöhen, indem sie gezielt die von ihnen gewünschten Angebote auswählen und in Anspruch nehmen könnten. Gute und gewünschte Dienstleistungen würden wachsen, andere schrump fen. Dass dabei eine Betriebsbewilligung vorliegen muss, welche nach wie vor der Kanton erteilt, versteht sich von selbst. Die Kontrolle würde jedoch über die Nachfrage gewährleistet werden und wäre einfach und pragmatisch. Der Bedarf der begleiteten Menschen wäre abgedeckt und ein menschenwürdiges und gutes Leben gesichert. Ein grosser Dank unserem engagierten und initiativen Stiftungsrat, welcher die rodania mit Weitblick, Herzblut und Professionalität strategisch führt und uns alle in der Erfüllung unserer Aufgaben unterstützt. Viel Vertrauen und Zutrauen darf der Betrieb dabei spüren und unbelastet, fokussiert und motiviert seine Arbeit erfüllen. Dieser Weitblick hat dazu geführt, dass die rodania Gastro AG gegründet wur de. Damit wird unsere Problematik der zu klein gewordenen Küche gelöst, und die rodania wird mit dieser 100%igen Tochter das Parktheater im 2015 übernehmen und neu eröffnen. Wir hoffen zudem, dass wir mit diesem Schritt das kulturelle Zentrum von Grenchen und der ganzen Region wieder beleben können und so etwas von der Unterstützung zurückgeben können, welche die rodania bis heute erfahren durfte. Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. Franz von Assisi Seit Februar 2014 ist der HeimArt Laden am Stalden 4 in der Altstadt von Solothurn offen. 13 Institutionen aus dem Bereich der Menschen mit Behinderung haben die sen gegründet und ein echtes Pionierprojekt lanciert. Im Laden werden Produkte aus verschiedensten Behinderteninstitutionen verkauft. Ein kleines Tee-Bistro ist in die Lokalität integriert und lädt zum Verweilen ein. Abwechslungsweise sind die betei ligten Institutionen mit einem Atelier vertreten und zeigen ihre Arbeit und leisten so einen wertvollen Integrationsbeitrag. Der Laden wird durch die Solodaris Stiftung betrieben und schafft sinnvolle und integrative Arbeitsmöglichkeiten. Besten Dank für dieses Engagement! 7 Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind. Francis Bacon Schön, haben sich auch im vergangenen Jahr so viele Menschen für die rodania interessiert. Sei es bei einem Besuch, einer Betriebsbesichtigung, an einem Markt, einem Jubiläumsfest, dem rodania Kaffee, an unserem Herbstfest etc. Mit Ihrem Interesse und dem Kauf unserer Produkte haben Sie im vergangenen Jahr einen grossen Beitrag an die Selbstbestätigung und an ein sinnerfülltes Leben der von uns begleiteten Menschen geleistet. Besten Dank! Herzlichen Dank allen befreundeten Vereinen, Serviceclubs und Firmen, dem Zivil schutz Grenchen, freiwilligen Helferinnen und Helfern, Freundinnen und Freunden, Sympathisantinnen und Sympathisanten, Gönnerinnen und Gönnern – ohne Euch wäre die rodania nicht das, was sie ist und vieles wäre nicht möglich. Ihr leistet enor me Beiträge zum guten Gedeihen der rodania Familie. Danke dafür, liebe rodanier innen und rodanier! Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser des Jahresberichtes danke ich für Ihr Inter esse an der rodania und Ihren Menschen. Viel Spass, Vergnügen und Freude beim Lesen. Schön, nehmen Sie sich Zeit und haben Sie Lust, die rodania näher kennen zulernen, melden Sie sich bei mir. Die rodania freut sich auf Ihren Besuch. Hoffentlich bis bald in der rodania oder im Parktheater. Herzlichst Patrick Marti, Gesamtleiter 8 Bericht des Elternvertreters Der erste grosse Event 2014 war die Fasnacht, welche den Betreuten der rodania sehr viel Spass macht. Sich schminken und verkleiden und zu Guggenmusik-Klängen tanzen ist doch so toll! Am Samstag 14. Juni 2014 fand die Jubiläumsfeier 30 Jahre rodania statt. Ein toll arrangiertes Fest, moderiert durch die Wetterfee Sandra Boner. Ganz Grenchen fei erte mit grosser Freude mit. Am 23. Juni 2014 fand die 15. Generalversammlung des Elternvereins statt, und es wurde wiederum beschlossen, 1000 Franken der rodania zur freien Verfügung zu spenden. Der zur Tradition gewordene Sommerhöck im Fischerhaus erfreut sich grosser Beliebtheit bei Angehörigen und Elternvertretern. Das Herbst- und Weihnachtsfest wird sehr geschätzt und bietet die Gelegenheit zu geselligem Beisammensein und regem Gedankenaustausch. Mein Dank geht an das gesamte rodania Personal für den grossen Einsatz den sie leisten, an den Gesamtleiter Patrick Marti und an den Stiftungsrat für ihre gros se Arbeit. Wie schön das Helle ist, zeigt erst das Trübe. Jeremias Gotthelf Alfred Kehrli, Elternvertreter und Stiftungsrat 9 Die rodania Geschichte Im Mai 1984 wurde der Verein „Beschäftigungsstätte für Schwerbehinderte Gren chen“ von einigen initiativen Personen gegründet. Im Raum Grenchen existierte kein Angebot für Menschen mit schweren Behinderungen und freie Plätze in der weite ren Umgebung waren rar. Das Ziel des Vereins war in den Anfängen die Schaffung einer Tagesstätte. Im Juni 1985 konnte die Tagesstätte in den Räumlichkeiten der Michel AG eröff net werden. Schon kurz nach der Eröffnung der Tagesstätte wurde klar, dass in der Region Gren chen auch Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung fehlten. Dies führte im Februar 1989 zur Gründung der Stiftung „Wohnheim für Schwerbehinderte“ und zur Planung eines Heimes in Grenchen. Noch bevor dieses Heim gebaut werden konnte, war der Druck, Internatsplätze anzubieten so gross, dass mit einem Provi sorium Abhilfe geschaffen wurde. Im Oktober 1994 wurde im Personalhaus des Alten Spitals Grenchen ein Stock werk als Wohngruppe für Menschen mit schweren Behinderungen eröffnet. In die ser Wohngruppe konnten bis zu sieben Bewohner aufgenommen werden. Im Februar 1995 verordnete der Kanton aufgrund des Kantonalbankdebakels, ein Baumoratorium für Behindertenheime und sistierte seine Baubeiträge. Somit konn te das fertig geplante Heim im „Tannhof“ nicht realisiert werden. In der Tagesstätte wurden immer mehr Menschen mit einer schweren Behinderung aufgenommen, so dass im August 1996 ein Umzug in die grösseren Räumlichkeiten, ins ehemalige „Rodania-Gebäude“, an die Riedernstrasse 8 nötig wurde. 10 Der Druck, vermehrt Wohnheimplätze anzubieten, veranlasste den Verein, im Feb ruar 1998 eine zweite Wohngruppe im Personalhaus des „Alten Spitals“ an der Jurastrasse 102 zu eröffnen. Anfang 1999 wurde der Verein „Beschäftigungsstätte für Schwerbehinderte Gren chen“ und die Stiftung „Wohnheim für Schwerbehinderte“ in der „Stiftung für Schwer behinderte“ zusammengeführt. Da die Räumlichkeiten sowohl in den Wohngruppen wie in der Tagesstätte nur gemie tet und die Plätze bereits 1999 voll belegt waren, wurde die Planung eines Heimes wieder aufgenommen. Im Januar 2001 entschied der Stiftungsrat, dass im „Roda nia“ Gebäude die Tagesstätte erweitert und südlich davon ein Wohnheim errichtet werden soll. Im August 2002 wurde ein kleiner Umbau der Tagesstätte durchgeführt, damit ein zusätzlicher Externatsplatz angeboten werden konnte. Aufgrund einer im Dezember 2002 durch den Kanton zugesicherten Defizitgaran tie, konnte die Planung des Neubaus vorangetrieben werden. Da diese aber nicht ausreichte, um die gesamten Betriebskosten nach der Realisierung des Neubaus zu decken, musste die Stiftung einen Teil der Baukosten mit Spendengeldern finan zieren. Das Sammeln dieser Gelder konnte mit Hilfe eines engagierten und hochkarätigen Patronatskomitees positiv gestaltet werden. Die Stiftung für Schwerbehinderte Grenchen erwarb per 1. Juli 2003 die Liegen schaft der ehemaligen Uhrenfabrik Rodania. Die Räumlichkeiten der Rodania wur den renoviert und darin die Tagesstätte (49 Beschäftigungsplätze) eingerichtet, im südlichen Teil des Areals entstand ein Wohnheimneubau mit 42 Wohnheimplätzen. Mittels Projektwettbewerb, an welchem 90 Architekturbüros aus der ganzen Schweiz und dem grenznahen Ausland teilnahmen, wurde ein bedarfsgerechtes Bauprojekt gefunden. Die Grundsteinlegung erfolgte im Juni 2005. 11 Sechs Wohngruppen konnten ihren Betrieb in den Wohnheimen A und B per 1. 8. bzw. per 1. 9. 2006 aufnehmen. Die 7. Wohngruppe wurde am 1. 8. 2007 im Wohn heim A eröffnet, nachdem die Tagesstätte und die Verwaltung in die umgebauten Räumlichkeiten der Uhrenfabrik Rodania umgezogen waren. Der Betrieb hat mit der Einweihung im Oktober 2007 den Namen rodania übernom men, ebenso wurde das Logo der Stiftung und des Betriebes angepasst. Ab 1. 1. 2010 wurde die Aussenwohngruppe Chiron an der Bielstrasse 57 in Betrieb genommen. Dieses Pilotprojekt wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Kanton Solothurn erarbeitet. In dieser Wohngruppe leben Menschen, welche aufgrund ihres Verhaltens höchste Anforderungen an die Begleitung und Betreuung stellen. Die Nachfrage nach solchen Plätzen ist sehr gross. 12 Seit Sommer 2011 findet in Zusammenarbeit mit dem Amt für Volksschulen und Kindergarten ein Pilotversuch in Bezug auf Arbeitstrainings für Schulabgängerin nen statt. Auch umwelttechnisch ist die rodania auf dem neusten Stand. Am Herbstfest 2012 wurde die Photovoltaikanlage, welche Ende September in Betrieb genommen wur de, feierlich eingeweiht. Weiter konnten im März 2013 sechs unserer selbstständigeren Bewohnerinnen in die Wohngruppe Delphin einziehen. Die Aussenwohngruppe befindet sich im ersten Stock des Restaurants Bahnhof. Im Herbst desselben Jahres wurde die rodania vom Kanton Solothurn angefragt, die Wohngruppe Chiron um zwei Plätze zu erweitern. Die rodania ist der Anfrage gerne nachgekommen und hat deshalb den Umbau im Chiron in Angriff genommen. So konnten im Herbst 2014 zusätzliche Plätze für zwei neue Bewohner im Chiron bereit gestellt werden. 13 Malworkshop für das Jubiläum Es hat mir gefallen, deswegen möchte ich einen weiteren Malkurs anstreben. Wir haben die sogenannte „Zapfentechnik“ benutzt, um die Bilder zu gestalten. Dazu nimmt man einen gewöhnlichen Zapfen und tunkt diesen in einen Becher mit der gewünschten Fabe. Es gab verschiedene Farbbecher zur Auswahl. Einmal tunken reicht für rund fünf Druckvorgänge. Man nimmt den Zapfen und drückt diesen leicht auf das Papier. Zuerst haben wir ein paar Mal geübt, um dann auf einer richtigen Leinwand zu „malen“. Ich benutzte am liebsten Grün, Rot, Blau und Gelb. Man kann diese Far ben auch mischen, was ich getan habe. Das habe ich gerne gemacht. Es ist gut, wenn man vorher ein bestimmtes Motiv im Kopf hat. Meine Absicht war, dass bei allen Bildern in der Mitte ein Gelb golden leuchtet. Mit den runden Zapfen gestalte te ich Quadrate und Vierecke. Der Workshop dauerte drei Mal einen halben Tag. Er wurde von Fränzi Neuhaus gelei tet und sie hat das sehr gut gemacht. Aus diesem Grund würde es mich sehr freu en, wenn so ein Malkurs wieder stattfinden würde. Es hat mich neugierig gemacht, auch andere Maltechniken kennenzulernen. Toll war auch die Vernissage im Kunst haus und in der Regiobank. Beat Meier, Bewohner Wohngruppe Alpha 14 Malworkshop für das Jubiläum Die Tische waren vorbereitet, diverse Farben und Ton standen bereit. Die Teilneh merinnen sassen gespannt um den Tisch. Was erwartet uns? Wir sollten verschie dene Tiere gestalten. Für mich war es sehr interessant zu sehen, wie die Fantasie der begleiteten Menschen in Form eines „Ton-Tiers“ zum Vorschein kam. „Das ist ein Flamingo“, meinte eine Teilnehmerin zu mir. Ich schaute das kreative Objekt an und musste nachfragen, wo zum Beispiel die Flügel oder der Schnabel seien. Natürlich bekam ich eine sehr ausführliche Beschreibung, wo was genau ist. Die Klientin fragte mich, ob ich eigentlich keine Augen im Kopf habe. Und ich muss gestehen, ich hatte dies zu Beginn dieses Projekts nicht. Die Geschichten zu den Tieren waren herrlich: Eine Klientin wollte zuerst einen Hund kreieren. Während des Schaffens wurde aus dem Hund ein Orca-Wal – ein wun derbarer bunter Orca-Wal. Ich hatte viel mehr Mühe, mich in diese abstrakte Kunst einzugeben. Unsere begleiteten Menschen meisterten diese Aufgabe jedoch mit Hingabe und voller Konzentration. Sie hatten Spass, erzählten Geschichten und haben die kreative Methode, ein Objekt mit ihren Augen zu gestalten schlicht und einfach genossen. Jennifer Schenk, Mitarbeiterin Tagesstätte 15 Musikgruppe Das 30-Jahre-Jubiläumsfest der rodania ist bereits Vergangenheit. Wir haben sehr viele schöne Erinnerungen – vor allem an unser Musikprojekt. Als wir im Januar 2014 mit dem Zusammenstellen einer Musikgruppe für die Jubiläumsfeier starteten, spührte man bereits, mit welch grosser Freude die Gruppe dabei war. Jeden Mon tag wurde mit grosser Aufregung nach der Arbeit in der Tagesstätte fliessig geprobt. Die Idee, eine musikalische Band auf die Bühne zu bringen, war ein spannendes und aufregendes Projekt. Die erste Aufgabe war, die Leute zusammen zu kriegen, was gar nicht so schwer war. Sowohl Jörg, Samuel, Brigitte, Christoph, Mirjam und Regina waren von Anfang an dabei und sehr motiviert. Bereits nach ein paar Wochen haben sich die Klänge von einem schrägen in ein noch schrägeres Chaos entwickelt. „Flower Power“ war unser Motto, und die Melodien sollten nach Woodstock und San tana Abraxas klingen. Samuel war am Schlagzeug, Jürg Regez mit Bongos, Florin und ich standen mit den elektrischen Gitarren bereit, Jörg und Regi mit grossen Bon gos und Mirjam und Brigitte mit Panderetten und Gesang. Dann – nach einem halben Jahr üben – kam endlich der grosse Auftritt am Jubilä umsfest, am Samstag, 14. Juni 2014 im grossen Festzelt. Trotz Nervosität haben unsere Musikerinnen die Prüfung super bestanden. Nachdem wir von Sandra Boner professionell anmoderiert wurden, ging es los. Und auch das Publikum machte gleich von Anfang an mit. Was für ein Erfolg für unsere Musikgruppe! Wir freuen uns, wenn unsere begleiteten Menschen wieder einmal bei einer ande ren Gelegenheit vor so viel Publikum spielen können. Für alle war es ein einmali ges Erlebnis. Fabian Mendez, Tagesstätte 16 Vernissage Kunsthaus Am 13. Juni 2014 konnten wir bei schönstem Wetter und mit vielen interessierten Besuchern, den künstlerisch begleiteten Menschen, deren gesetzlichen Vertretern, Mitarbeitern und Vertretern des Stiftungsrates der rodania im Foyer des Kunsthau ses Grenchen die mannigfaltigen Kunstwerke (Zeichnungen, Drucke, Bilder, Plasti ken und das speziell erarbeitete Buch „Seraphinas Geburtstag“) bei einem feierlichen und reichlichen Apéro präsentiert werden. Die einzigartigen Werke wurden während mehreren Nachmittagen in diversen Workshops in der rodania mit folgenden Künst lern in guter Stimmung geschaffen: Marianne Büttiker, Sonja Friedrich, Fraenzi Neu haus, Marc Reist und Rolf Wullimann. Euch ganz herzlichen Dank! Nicht wenige der Werke konnten während der Vernissage mit einem roten Punkt zum Verkauf gezeichnet werden. Die Werke wurden bewundert und gaben Anlass zu angeregten Diskussionen und Gesprächen. In der Ansprache von Thomas Vogt wurde die fruchtbare und schöne Zusammenarbeit zwischen den begleiteten Men schen und den Künstlern gelobt. In den Interviews von Angelika Wyss mit den anwe senden Künstlern wurde dies bestätigt. Nachhaltig blieb, dass weitergehende Kon takte zwischen den Menschen der rodania und einigen Künstlern blieben. Ein für alle Beteiligten ein positives Ereignis und ein Stück gelebte Integration. Jürg Regez, Co-Leiter Tagesstätte 17 rodania Geburtstagsfest Am Freitag, 13. Juni feierte die rodania ihr ganz persönliches Geburtstagsfest. Unter dem Motto „dr Zirkus chunnt“ haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und unsere begleiteten Menschen zusammen ein tolles Fest gefeiert. 1| Die Spannung steigt – Manege frei für... 11 | Chrigi und das Rentier genies sen den Abend in vollen Zügen. 2| Res Köninger als Zirkusdirektor und einer der Zirkusdarsteller. 12 | Drei Schönheiten. 3| Der Zirkusdirektor hat eine Assistentin gefunden… 14 | Aber es ist so lustig! 4| Wenn das nur gut kommt! 5| In Aktion: WOW! 6| Spieglein, Spieglein... 7| …an der Wand... 8| …wer ist der schönste Clown in der rodania? 9| Artistisches Können und Eleganz... 10 | Ob ich das auch schaffe? 1 3 18 13 | Es ist doch noch nicht Ostern? 15 | Sogar ein Chinese kommt an unser Jubiläumsfest. 16 | Die singende Säge – alle lauschen gespannt den über raschenden Klängen. 17 | Ob das Programm wohl schon zu Ende ist? 18 | Nach so viel Lachen und Klatschen freuen wir uns auf ein feines Znacht. 2 4 5 6 7 8 9 10 12 13 14 16 18 19 11 15 17 30 Jahre rodania - Kunst und Kulturfestival Wir hatten lange darauf hin gearbeitet, nun konnte es endlich losgehen. Am Sams tag 14. Juni haben wir den 30-Jahre-Jubiläumsanlass der rodania unter dem Motto „Kunst und Kultur“ gefeiert. Alles, was im vergangenen Jahr vorbereitet, einstudiert und organisiert wurde, konnten wir endlich dem Publikum vorführen. Um 10 Uhr ging es los. Bei tollem Sommerwetter begrüsste die „Wetterfee“ Sandra Boner alle Gäste im grossen Festzelt auf dem rodania Gelände. Anschliessend ging es auch schon musikalisch los. Die Grenchner Musikschule spielte ein Eröffnungs stück, bevor Thomas Vogt, Stiftungsratspräsident, und Patrick Marti, Gesamtleiter der rodania, von Sandra interviewt wurden. Die Gäste erfuhren so auf eine sympa thische Art und Weise etwas über die Entstehung der rodania und über den Alltag. Danach stellte die Moderatorin das Programm des Tages vor. Nebst den Aktivitäten im Festzelt, wurde noch so einiges geboten So gab es in einem Freizeitraum einen Sinnesparcours, wo man mit verbundenen Augen seine Sinne testen konnte. Aber auch eine Schatzsuche wurde angeboten. Mit einer Schatzkarte konnten die kleinsten Gäste auf dem gesamten Areal Stem pel einholen und sich danach aus der Schatzkiste ein tolles Geschenk rausholen. Gleich beim Eingang durften die Besucher und Besucherinnen selber kreativ tätig werden und Steine bemalen. Mit diesen Steinen wurde dann ein kleiner Platz gestal tet, welcher am Herbstfest im Oktober eingeweiht wurde. 20 Um 11.30 Uhr ging es dann wieder im Festzelt weiter: Die rodania Band hatte ihren ersten grossen Auftritt und begeisterten die Besucher und Besucherinnen mit tol ler Musik. Wer Hunger hatte konnte sich im Festzelt oder auf dem Verpflegungsplatz mit ver schiedenen Köstlichkeiten verpflegen. Selbstverständlich gab es auch eine Kaffee stube mit einem tollen Kuchenangebot. Als dann um 14 Uhr die Mini Playback Show auf der Bühne startete, war das Fest zelt randvoll. Fünf junge Künstler oder Gruppen hatten sich für den grossen Auftritt am rodania Jubiläumsfest angemeldet. Und dann ging es auch schon los: Aktuelle Hitparaden Stücke wurden gekonnt und in passenden Kostümen vorgetragen. Als dann gegen Ende des Showblocks der Stiftungsratspräsident Thomas Vogt und der Gesamtleiter Patrick Marti von der Moderatorin Sandra Boner auf die Bühne geholt wurden, war das Erstaunen gross, durften diese Zwei doch noch ein Tänzchen zum Stück „Gangnam Style“ vortragen. Was für tolle Darbietungen! Schlag auf Schlag ging es dann weiter: Die rodania Tanzgruppe zeigte Ihr Können und riss mit einer Polonaise durch das Zelt alle Besucher von den Bänken. 21 Wer es gerne etwas ruhiger hatte, konnte im Streichelzoo die vielen Tiere anschau en oder Pony reiten, am Fotowettbewerb teilnehmen oder die Bilderausstellung im Kunsthaus Grenchen besuchen. Um 16 Uhr war es dann soweit: Der offizielle Festakt zum Jubiläum stand an und kein geringerer als Regierungsrat Peter Gomm hielt die Festrede. Gemeinsam mit ihm, Stiftungsrat Thomas Vogt, Gesamtleiter Patrick Marti und Bewohner und Bewohne rinnen der rodania wurden anschliessend die Kerzen auf dem Geburtstagskuchen ausgeblasen und gemeinsam „Happy Birthday“ gesungen. Nach dem zweiten Auftritt der rodania Band und der Tanzgruppe, wurde es etwas ruhiger, und man konnte etwas zu Abendessen, bevor dann zum Abschluss um 20.45 Uhr der Kinofilm „Intouchables“ (Ziemlich beste Freunde) im grossen Fest zelt gezeigt wurde. An dieser Stelle ein herzliches MERCI! an alle, die in irgendeiner Form mitgeholfen haben, unser grosses Geburtstagsfest zu organisieren. Es war eine tolle Teamleis tung aller „rodanier und rodanierinnen“, und wir haben wieder einmal bewiesen: Wir sind eine super Truppe. Herzlichen Dank nochmals. Angelika Wyss, Öffentlichkeitsarbeit rodania 22 Photogallerie 23 Im Memorian Vier Menschen aus unserer Mitte sind weitergereist. Wir sind traurig – aber auch dankbar durch die Bereicherung, die sie in unser Leben gebracht haben. Mike Barizlovich 20. November 1988 – 28. März 2014 Frank Ryf 31. Mai 1968 – 29. August 2014 Roland Raccuia 8. August 1948 – 10. Oktober 2014 Andreas Stingelin 15. September 1968 – 5. November 2014 Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen. Albert Schweitzer 24 Agenda 2014 Januar 10. 29. rodania-Kaffee 1. Stiftungsratssitzung Februar 1. 4. 6. 7. 26. Eröffnung HeimArt Laden am Stalden 4 in Solothurn Interne Weiterbildung Kinästhetik Interne Weiterbildung Kinästhetik rodania-Kaffee rodania-Fasnachtsball März 7. 11.+12. 25. 26. 27. rodania-Kaffee Interne Weiterbildung gewaltfreie Kommunikation Interne Weiterbildung Kinästhetik Besuch Firmlinge Röm.- kath. KG Grenchen, Laura Bertelle Interne Weiterbildung Kinästhetik April 4. 5. 8. 10. 11. Revision, rodania-Kaffee Strategietag Interne Weiterbildung Arbeitszeugnisse Interne Weiterbildung Sexualität und Behinderung Pressekonferenz Übernahme Parktheater Mai 2. 2. 15. 23. 2. Stiftungsratssitzung rodania-Kaffee Helferfest Rotoflex und rodania - Event Juni 4. 6. 11. 13. + 14. 17. 18. 25. 27. 25 Besuch DEZA mit polnischer Delegation rodania-Kaffee Besuch DEZA mit polnischer Delegation Jubiläumsfest 30 Jahre rodania Besuch DEZA mit polnischer Delegation Besuch Religionsklasse Röm-kath. KG Bettlach Frau Viatte Besuch Religionsklasse Ref. KG Bettlach Frau Parel Diplomfeier Assistenten Gesundheit und Soziales Juli 2. 3. 4. 11. 16. 18. Dimplomfeier Küchenangestellte 3. Stiftungsratssitzung Diplomfeier Fachmann/Fachfrau Betreuung FaBe Betriebliche Lehrabschlussfeier Controllinggespräch Amt für soziale Sicherheit Sommerfest August 20. Bilanzbesprechung Regiobank September 4. 5. 6. 6. 9. 24.+25. Oktober 3. 23. 25. rodania-Kaffee Interne Weiterbildung Sexualität und Behinderung Herbstfest November 7. 5. 11.+12. 12. 19. 21. 28. rodania-Kaffee Interne Weiterbildung gewaltfreie Kommunikation Interne Weiterbildung Training für Führungskräfte Vernissage Kunstausstellung Regiobank Interne Jubilarenfeier 5. Stiftungsratssitzung Personalausflug Dezember 4. 5. 5. 10.+11. 10. 23. Personalausflug rodania-Kaffe Personalausflug HeimArt Weihnachtsausstellung Konzertsaal Solothurn rodania Weihnachtsfenster Weihnachtsfeier 4. Stiftungsratssitzung rodania-Kaffee Jubiläumsanlass Patronatskomitee und Stiftungsrat Sporttag Discherheim und rodania Mobilitätskurs Interne Weiterbildung gewaltfreie Kommunikation Wiederkehrende Veranstaltungen: Letzter Samstag im Oktober: Herbstfest an der Riedernstrasse in Grenchen Besuch von Märkten in der Region (Monatsmarkt, Weihnachtsmärkte etc.) rodania-Kaffee (Termine 2015 auf www.ssbg.ch) 26 Stiftungsrat Per 1. Mai 2015 Stiftungsratspräsident Vogt Thomas, Bettlach Vizepräsident des Stiftungsrates Armellino Enzo, Grenchen Mitglieder des Stiftungsrates Brotschi Peter, Grenchen Dürrenmatt Ronnie, Bettlach Fluri Patrick, Bettlach Galli Brigitta, Feldbrunnen Hägeli Yvonne, Grenchen Käser Christof, Nidau Künzle Daniel, Elternvertreter, Bern Ryf Daniel, Grenchen Schürch Walter, Grenchen Mit beratender Stimme: Jeanneret Regula, Leitung Dienste Marti Patrick, Gesamtleiter Schild Eric, Co-Leiter Tagesstätte Kontrollstelle BDO AG Grenchen Mitarbeiterinnen Per 1. Mai 2015 (inkl. Aushilfen, Auszubildende, Praktikantinnen) Wohnheim / Wohngruppen Annen Franziska Co-Leiterin Bärenhöhle Baerel André Leiter Delphin Hug Beatrice Co-Leiterin Albatros Lanz Franziska Leiterin Baldur Luginbühl Karin Co-Leiterin Aloha Lüthi Sandra Co-Leiterin Baobab Rohrbach Marlis Co-Leiterin Bärenhöhle Sahli Tanja Co-Leiterin Baobab Sässeli Andrea Leiterin Alpha Schütz Raja Co-Leiterin Aloha Sieber Michael Co-Leiter Chiron Co-Leiter Chiron Santana Bonnie Viehweger Ingula Leiterin Australien 27 Aebi Rina Beyeler Esmeralda Bohnenblust Benjamin Bürgy Celine Cattin Damian Er Raghay Mahfoud Frattini Marlene Gartmann Andrea Gerber Franziska Günter Barbara Isch Marianne Jelkic Sanja Jordi Michelle Kaiser Nuscha Kaufmann Isabelle Lanz Rebekka Macedonio Giuseppa Marino Antonina Misteli Doris Oehler Ursula Racle Fabienne Schild Janice Schneeberger Pia Sinniger Mirjam Stamenkovska Cvetanka Stutz Lisa Voigt Katharina Wirth Urs Ammann Kurs Beyeler Felix Bozic Ana Bürki Marina Delessert Sarah Feller Nina Friedli Madeleine Gasser Danja Giulianelli Nicola Hess Diana Jacques Raymond Jenny Tamara Käch-Hagmann Iris Kasser Rahel Koeninger Anna Lerch Tobias Maier Fabian M‘Barki Abdelhak Mutti Pascal Piotrowska Karolina Rappo Rahel Schluep Fabienne Schulthess Christine Spiegel Martin Streit Barbara Tasker Caroline von Allmen Mario Wunderlin Thomas Nachtwache / Nachtpikett Müller Ursula Maurer Denise Idrizi Merita Hiermeyer Jane Probst Linda Sägesser Liselotte Zberg Silvia Hausdienst Procopio Irène Benz Marina Keller Ursula 28 Leiterin Cherkaoui Najat Ivanova Ivanka Beckers Suzanne Biberstein Sabrina Bühler Brigitte Buser Diana De Vries Thomas Forbang Angari Gabert Felix Gaxherri Ibadete Gratz Denise Hörner Philipp Jasker-Marti Brigitte Joesler Gertrud Kaiser Noah Kaufmann Adrian Kunz Salome Leuba Iris Mamone Marlis Meier-Pivato Gabriella Obrist Dieter Popovic Tiziana Reist Doris Schlup Myriam Seiler Sabrie Städler Ramona Stucki Mira Torre Beatrice Waldner Ursula Wyss Aline Co-Leiterinnen Ingold Manuela Walker Lucy Huser Verena Pinna Gloria Tagesstätte Lamprecht Silvia Regez Jürg Schild Eric Annicchiarico Nicola Bolliger Maja Eggli Ingrid Freudiger Claudine Huber Viktoria Joggi Marcel Koeninger Andreas Ledermann Cécile Méndez Fabian Ryf Susy Stebler Marie Verding Charlotte Wälti Laura Co-Leiterin Tagesstätte Co-Leiter Tagesstätte Co-Leiter Tagesstätte Bader Sarah Bürki Fränzi Frei Desirée Gasser Kathrin Huser Sharon Joray Helene Köninger Lukas Loosli Markus Moser Simon Schenk Christina Stettler Tanja Vessaz Alissa Yilmaz Batuhan Transport Duljahi Adem Gfeller Egon Beyeler Laura Corte Jutta Frehner Helga Gfrörer Svea Joesler Carmen Kaymaz Gizem Lanz Michel Meier Jörg Müller Priska Schenk Jennifer Studer Melanie Vessaz Daniel Gfeller Susanna Leitung und Administration Marti Patrick Gesamtleiter (beratendes Mitglied des Stiftungsrates) Jeanneret Regula Sachbearbeiterin Administration/Leitung Dienste Low Haldemann Barbara Sachbearbeiterin Administration Ruther Claudia Sachbearbeiterin Administration Wyss Angelika Sachbearbeiterin Administration/Öffentlichkeitsarbeit Personalbestand Per 1. Mai 2015: 161 Personen, ergeben total 104,07 Vollstellen Ausbildungsabschlüsse Seiler Sabrina Aebi Rina Gfrörer Svea Ayhan Gizem Beyeler Laura Koch Florin Igit Ibrahim Fachfrau Betreuung Fachfrau Betreuung Fachfrau Betreuung Fachfrau Betreuung Assistentin Gesundheit und Soziales Assistent Gesundheit und Soziales Küchenangestellter Rücktritte aus dem Stiftungsrat Alfred Kehrli nach 4 Jahren 29 Bewohnerinnen und Externat Tagesstätte Per 1. Mai 2015 Wohngruppe Albatros Andres Therese Wicki Roland Wohngruppe Alpha Basei Ermanno Flury Ruth Meier Beat Wohngruppe Aloha Blaser Stephanie Kosic Vidoslav Bolliger Elvira Zahnd Stefan Maggio Ivan Zurbuchen Michelle Brammertz Beatrix Heutschi Marc Fellmann Brigitte Künzle Hélène Fuhrer Urs Palermo Alessandro Kestenholz Melanie Zenuni Faton Wohngruppe Australien Aeschbacher Daniela Castelli Jessica Gigliotti Salvatore Ozan Neslihan Wyss Eduard Wohngruppe Baldur Forster Darius Meyer Manuela Kopp Kevin Steuri Oliver Wohngruppe Bärenhöhle Grossenbacher Bruno Hug Dominik Kilchenmann Esther Pisella Ignazia Kehrli Carole Stevanon Laurent Wohngruppe Baobab Emch Margrit Scholl Eveline Fregno Renzo Shala Muamet Jäggi Andrea Zehr Nadja Wohngruppe Chiron Ackermann Erika Gilomen Stefan Suntheim Joachim Beuggert Michel Gorana Alija Szente Deny Biedermann André Hermann Kevin Tschaggelar Sibylle Briggen Christiana Köhli Mirjam Hofer Manfred Rüfli Patrick Cicek Samuel Fuchs Regina Juillerat Isabelle Leimer Thomas Weingart Reto Dubois Sascha Ibraimi Merita Kammermann Boris Nuredini Patim Yildiz Sevcan Wohngruppe Delphin Blaser Leila Hug Christoph Steiger Jörg 30 Grogg Nicole Stampfli Manuela Erb Verena Traut Manuel Externat Tagesstätte Amato Antonino Eng Stephanie Iyase Blessing Lo Presti Franco Schori Ruth Adresse und Telefonnummern Leitung 032 654 22 40 Sekretariat 032 654 22 44 Fax 032 654 22 45 [email protected] Homepagewww.ssbg.ch Tagesstätte 032 654 22 48 A1 Wohngruppen A2 A3 A4 B1 B2 B3 Albatros Alpha Aloha Australien Baldur Bärenhöhle Baobab Chiron Delphin 032 654 22 51 032 654 22 53 032 654 22 52 032 654 22 54 032 654 22 57 032 654 22 58 032 654 22 59 032 530 02 72 032 530 09 99 Küche 032 654 22 50 Postadresse Riedernstrasse 8, Postfach 954, 2540 Grenchen Bankverbindung Regiobank Grenchen CH73 0878 5016 0010 3170 9 Spendenkonti PC 45-120-2 31 Fonds für Härtefälle, Fonds für Ferienlager Fonds Allgemein, Fonds Bau Bilanz 31.12.2014 CHF Kassen Regiobank SLB Wertschriften Flüssige Mittel 30 082 489 320 100 404 17 184 636 990 Debitoren 585 387 Andere Forderungen Aktive Rechnungsabgrenzung UMLAUFVERMÖGEN Liegenschaften Riedernstrasse Liegenschaft Bielstrasse Investition Delphin Mobiliar/Einrichtungen Informatik Bau- und Einrichtungsbeiträge BSV Fahrzeuge Sachanlagen 32 15 403 169 996 1 407 777 11 240 000 830 000 32 000 321 000 42 000 -4 247 333 76 000 8 293 667 ANLAGEVERMÖGEN 8 293 667 AKTIVEN 9 701 444 Vorjahr CHF 23 689 251 629 0 12 400 287 718 906 126 24 633 123 576 1 342 052 11 629 000 256 000 37 000 326 000 25 000 -4 247 333 115 000 8 140 667 8 140 667 9 482 719 31.12.2014 CHF Vorjahr CHF 269 620 98 083 Regiobank Darlehen Fonds Kurzfristige Verbindlichkeiten 0 1 026 475 1 026 475 14 877 1 054 202 1 066 079 Hypotheken Langfristige Verbindlichkeiten 5 100 000 5 100 000 Kreditoren FREMDKAPITAL 6 756 760 Stiftungskapital Eigenkapital Liegenschaften Vortrag Vorjahre Ertragsüberschuss EIGENKAPITAL 300 000 2 302 922 439 977 -98 214 2 944 684 4 900 000 4 900 000 372 658 6 439 821 300 000 2 302 922 295 612 144 365 3 042 899 PASSIVEN 9 701 444 9 482 719 Passive Rechnungsabgrenzung 33 360 664 Betriebsrechnung Beiträge Betreute Produkte Verkauf TS Verpflegung Dritte Erträge Leistungen an Personal / übrige Erlöse Mehrwertsteueraufwand Betriebsertrag 2014 CHF 11 085 181 109 561 117 832 112 054 -13 942 11 410 686 Löhne Sozialleistungen Personalnebenaufwand Personalaufwand -8 076 028 -1 181 748 -148 543 -9 406 320 Medizinischer Bedarf Lebensmittel und Getränke Haushalt Betreutenaufwand -48 674 -440 832 -47 572 -537 078 Unterhalt und Reparaturen Immobilien Unterhalt und Reparaturen Mobilien Unterhalt und Reparaturen Fahrzeuge Werkstattmaterial (Abwart) Unterhalt und Reparaturen -86 279 -103 230 -34 736 -255 -224 500 Werkzeug- und Materialaufwand Kapitalzinsen und Bankspesen Mietzinsen Abschreibungen Liegenschaft Abschreibungen Mobiliar/Einrichtungen Abschreibungen Informatik Abschreibungen Fahrzeuge Aufwand für Anlagennutzung Strom Heizung Wasser Energie und Wasser Betriebsaufwand (Übertrag) 34 -66 116 -184 322 -67 371 -429 787 -45 965 -22 895 -39 000 -789 340 -44 450 -29 639 -20 526 -94 614 -11 117 968 Vorjahr CHF 10 714 399 84 872 118 380 102 602 -12 978 11 007 275 -7 626 109 -1 114 456 -172 962 -8 913 527 -42 990 -431 060 -65 202 -539 251 -98 012 -124 959 -47 905 -4 201 -275 077 -48 648 -211 159 -68 620 -400 791 -43 563 -9 742 -39 356 -773 232 -33 498 -39 766 -22 168 -95 432 -10 645 167 Betriebsaufwand (Übertrag) Büromaterial/Drucksachen Jahresbericht Telefon/Porti Zeitungen/Fachliteratur Informatikaufwand Aufwand admin. Fremdleistungen /Beratungen Übriger Büro- und Verwaltungsaufwand Verwaltungsaufwand Vorjahr CHF -11 117 968 -10 645 167 -25 178 -9 555 -19 740 -717 -10 679 -10 226 -45 677 -10 591 -24 574 -761 -16 104 -83 658 -13 475 -194 840 Freizeitgestaltung/Ausflüge -34 025 Versicherungen Unfallversicherung für Betreute Gebühren und Abgaben Transport Betreute Übriger Sachaufwand Übriger Betriebsaufwand -18 486 -10 595 -61 086 -17 705 -54 195 -162 067 Betriebsaufwand ERTRAGSÜBERSCHUSS 35 2014 CHF -11 508 900 -98 214 -9 457 -85 552 -20 168 -16 619 -9 852 -51 282 -17 091 -17 179 -112 023 -10 862 910 144 365 Fondsrechnung Bilanz Fonds 31.12.2014 CHF Vorjahr CHF Postkonti Darlehen Betrieb Umlaufvermögen 71 625 1 026 475 1 098 101 Beteiligung rodania Gastro AG Liegenschaften Fonds Anlagevermögen 100 000 2 034 000 2 134 000 50 671 1 054 202 1 104 874 0 2 034 000 2 034 000 Passiven 3 232 101 3 138 874 2 150 900 000 902 150 2 150 950 000 952 150 Allgemeiner Fonds Fonds für Härtefälle Fonds für Ferienlager Baufonds Fondskapital 1 796 119 31 005 74 053 428 773 2 329 951 1 674 057 29 632 66 700 416 334 2 186 724 Passiven 3 232 101 3 138 874 Passive Rechnungsabgrenzung Hypothekarschuld Fonds Fremdkapital Erfolgsrechnung Fonds 2014 CHF Vorjahr CHF Allgemeiner Fonds Fonds für Härtefälle Fonds für Ferienlager Trauergaben (allg. Fonds) Zinsen Fondsertrag 102 193 4 630 74 759 15 016 25 967 222 564 -46 225 -4 150 -69 477 0.00 -119 852 54 126 3 430 42 172 9 132 30 287 139 146 -62 371 -5 295 -56 439 0.00 -124 105 Liegenschaftsertrag Fonds Nebenkosten Fonds Liegenschaften Hypothekarzinsen Fonds Liegenschaften Liegenschaftsrechnung 82 167 -26 971 -14 681 40 515 82 565 -5 699 -19 134 57 732 Ertrags-/Aufwandüberschuss 143 227 72 773 Allgemeiner Fonds Fonds für Härtefälle Fonds für Ferienlager Baufonds Fondsaufwand 36 Bericht der Kontrollstelle 37 Anhang 1. Allgemeine Angaben 1.1 Organisation der Stiftung 1.1.1.Stiftungszweck Menschen mit einer geistigen und mehrfachen Behinderung durch die Schaffung und den Betrieb geeigneter Institutionen eine möglichst selbstbestimmte und selb ständige Lebensführung nach sozial- und heilpädagogischen Grundsätzen zu er möglichen. Die Stiftung sucht diesen Zweck insbesondere durch die Schaffung, den Betrieb und den Unterhalt geeigneter Wohn- und Beschäftigungsmöglichkeiten zu erreichen. Sie erstreckt ihre Tätigkeit zugunsten erwachsener Menschen mit einer geistigen oder mehrfachen Behinderung, insbesondere aus dem Kanton Solothurn, dem Kanton Bern sowie den umliegenden Kantonen. 1.1.2.Rechtsgrundlagen Stiftungsstatuten vom 1. Januar 1999 (Änderungen 9. Dezember 2005) Stiftungsreglement vom 1. Januar 1999 (Änderungen 13. August 2001 / 9. Dezember 2005) 1.1.3.Organe der Stiftung StiftungsratFunktionZeichnungsberechtigungAmtsdauer Thomas Vogt Präsident Kollektiv zu Zweien bis zur Demission Enzo Armellino Vize-Präsident Kollektiv zu Zweien bis zur Demission Peter Brotschi Mitglied bis zur Demission Ronnie Dürrenmatt Mitglied Kollektiv zu Zweien bis zur Demission Patrick Fluri Mitglied bis zur Demission Brigitta Galli Mitglied bis zur Demission Yvonne Hägeli Mitglied bis zur Demission Christof Käser Mitglied bis zur Demission Jürg Künzle Mitgliedab Mai 2014 bis zur Demission Alfred Kehrli Mitglied bis Mai 2014 Daniel Ryf Mitgliedab Januar 2014 bis zur Demission Walter Schürch Mitglied bis zur Demission Geschäftsführung Patrick Marti Kollektiv zu Zweien Buchführung Regula Jeanneret Kollektiv zu Zweien Revisionsstelle BDO AG, Grenchen 2. Übertrag Eigenkapital aus Fonds Fundraising Das im Zusammenhang mit dem Neubau gespendete Geld von gut CHF 2.3 Mio. wurde per 1. Januar 2007 von der Fondsrechnung in die Betriebsrechnung übertra gen und wird dort separat als Ei-genkapital Liegenschaften ausgewiesen. 38 3. Entwicklung Betrieb Die Stiftung für Schwerbehinderte führt den Betrieb in Anlehnung an die Bezeich nung des Areals (früherer Besitzer) unter dem Namen rodania. Die mit den Neuund Umbauten erreichten Kapazitäten konnten im Jahr 2014 wie in den Vorjahren ausgelastet werden. Die Aussenwohngruppe Chiron hat sich wie im Vorjahr positiv entwickelt und wur de im Verlauf 2014 erweitert. Ebenfalls hat sich die im 2013 eröffnete Aussenwohn gruppe Delphin bewährt und war entsprechend ausgelastet. 4. Entschädigung an Stiftungsräte Pro Stiftungsjahr wird den Räten eine Pauschale von CHF 500 und dem Vize-Präsi denten von CHF 750 in Form eines Gutscheins abgegeben. Dem Präsidenten wer den CHF 1 000 in bar abgegeben. 5. Gesetzliche Angaben gemäss Art. 83a ZGB 2014Vorjahr CHF CHF Eigentumsbeschränkungen für eigene Verpflichtungen •Liegenschaften Riedernstrasse (Buchwert) 11 240 000.00 11 629 000.00 •Liegenschaften Fonds Brühlstrasse (Buchwert) 2 034 000.00 2 034 000.00 Keine weiteren Verpfändungen oder Belastungen von Vermögenswerten während des Jahres oder am Bilanzstichtag. Brandversicherungswerte der Sachanlagen •Mobiliar, Einrichtungen •Liegenschaften Riedernstrasse •Liegenschaft Bielstrasse •Liegenschaft Fonds Brühlstrasse 3 000 000.00 3 000 000.00 13 698 990.00 13 698 990.00 2 404 500.00 2 404 500.00 2 380 000.00 2 380 000.00 Wesentliche Beteiligungen •Beteiligung rodania Gastro AG, Grenchen Betrieb eines Gastronomieunternehmens, welches ermöglicht Menschen mit einer geistigen, mehrfachen oder sonstigen Behinderung in einen sinnvollen Arbeitsprozess einzugliedern. 100 000.00 n/a (Buchwert) •100 Namenaktien à nom. CHF 1 000.00 Quote = 100 % / Gründung am 16. Dezember 2014 100 000.00 n/a (nom. Wert) Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen •Noventus Vorsorgelösungen 90 761.10 75 961.50 Angaben über die Durchführung einer Risikobeurteilung Der Stiftungsrat hat anlässlich der Sitzung vom 21. November 2014 über die beste henden Risiken diskutiert und diese bewertet. Die daraus resultierenden wesentli chen Risiken werden erfasst und mögliche Massnahmen zur Vermeidung, Vermin derung oder Überwälzung getroffen. Nach den Erkenntnissen aus dieser Beurteilung sind keine Risiken bekannt, auf grund derer in der vorliegenden Jahresrechnung besondere Wertberichtigungen oder Rückstellungen nötig sind. Eine Neubeurteilung wird jährlich mindestens einmal vorgenommen. 39 40