Mobilität und Verkehr im Rhein-Neckar-Raum"

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Exkursion Stadtmobil
„Mobilität und Verkehr
im Rhein-Neckar-Raum“ –
Exkursion zur Stadtmobil Rhein-Neckar AG & Rhein-Neckar-Verkehr GmbH, Mannheim
. Text: Sabrina Hespeler und Jakob Hebsaker
I m R a h m e n d e s Kol lo qu iu m s „G e og r a p h ie i n ve r s ch ie d e n e n B e r u fsfeld e r n“ b e su cht e n w i r
i m J a n u a r 2 01 0 d e n C a r S h a r i n g - A n b i e t e r S t a d t m o b i l R h e i n - N e c k a r AG i n M a n n h e i m .
F r a u C l a u d i a B r a u n , Vo r s t a n d s m i t g l i e d d e r S t a d t m o b i l R h e i n - N e c k a r AG u n d H e r r T h o m a s
Czech, Wi r tscha f tsgeog raph und Abteilungsleiter Ma rketing und Qua lit ätsma nagement
d e r R h e i n - N e c k a r -Ve r k e h r G m b H f ü h r t e n z u n ä c h s t i n d i e A r b e i t b e i d e r U n t e r n e h m e n u n d
d e r e n Sy n e r g i e ef fe k t e e i n u n d g a b e n Tip p s z u m B e r u f s e i n s t i eg. A n s c h l i e ß e n d ko n nt e n
wi r u ns a n meh r er en St a ndor t en ei n Bi ld d avon m a chen, wie d a s C a rSha r i ng-Kon z ept
pra ktisch umgesetzt wird.
Aber was ist denn eigentlich CarSharing?
CarSharing basiert auf der Idee, dass sich viele Nutzer gemeinschaftlich wenige Autos teilen. Die Idee
stammt ursprünglich aus der Schweiz, fand aber sehr
schnell auch in Deutschland Anklang. In Mannheim
wurde das Konzept erstmals 1992 von dem Verein
Ökostadt Rhein-Neckar e.V. mit gerademal zwei Autos verwirklicht. Bis heute hat sich das Angebot des
daraus hervorgegangenen Unternehmens, der
Stadtmobil Rhein-Neckar AG, auf die gesamte Rhein-Neckar Region ausgeweitet.
Voraussetzung für ein gut funktionierendes
CarSharing-System ist ein gut ausgebauter
ÖPNV, da dessen Autos nur für Unternehmungen eingesetzt werden, die durch den
ÖPNV nicht möglich sind, beispielsweise das
Transportieren von Möbeln.
Wie funktioniert CarSharing bei Stadtmobil Rhein-Neckar?
Ist man erst als Mitglied bei Stadtmobil-CarSharing registriert, kann man sofort und rund
um die Uhr, sowohl im Internet, als auch per
Telefon das passende Auto am Standort seiner
Wahl reservieren. Mit der persönlichen Kundenkarte wird dann das reservierte Auto vor
Ort geöffnet und benutzt. Wird das Auto nicht
mehr benötigt, stellt der Benutzer es einfach
wieder an seinem Parkplatz ab.
Von den insgesamt 180 Fahrzeugen der CarSharing
Rhein-Neckar AG stehen 80 an den Standorten in
Mannheim und 70 an denen in Heidelberg zur Verfügung. Diese sind über das ganze Stadtgebiet an fest
angemieteten Parkplätzen verteilt. Da das Konzept als
Ergänzung zum ÖPNV dient, werden die Standorte so
ausgesucht, dass sie gut mit Bahn und Bus erreichbar
sind.
Karte CarSharing Standorte in Heidelberg
COLUMBUS | 05-2010 Exkursion Stadtmobil
Und warum soll ich denn bitte mein Auto teilen?
Als CarSharing-Kunde schonst du nicht nur deinen
Geldbeutel, sondern auch unsere Umwelt.
Durch die gemeinsame Nutzung werden die Instandhaltungskosten und Steuern von vielen Mitgliedern
getragen und die Autos optimaler ausgelastet. So fallen neben einem monatlichen Grundbeitrag nur noch
die Kosten für die tatsächliche Fahrt an. Diese setzen
sich aus Zeit- und Kilometerkosten zusammen. Zudem
kann, je nach Bedarf und Situation, das passende Auto
gewählt werden.
Neben dir kommt CarSharing auch deinen Mitmenschen zu Gute. So werden durch die gemeinschaftliche
Nutzung der Autos der Verkehr und die allgemeine
Parkplatzsituation entlastet und in Folge dessen auch
die CO2-Emissionen vermindert.
Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit bei der
Stadtmobil Rhein-Neckar AG ein Praktikum zu absolvieren. Dieses kann je nach Interessen gestaltet
werden. Die Bereitschaft sich in den alltäglichen
Büroablauf zu integrieren ist allerdings Voraussetzung.
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Gibt’s bei Stadtmobil auch Geographen?
Eine große Aufgabe beim CarSharing stellt die Suche
nach geeigneten Parkplätzen dar.
Dazu gehört es, sich mit den räumlichen Gegebenheiten auseinanderzusetzen, um anhand der Bevölkerungs-, Wohn- und Verkehrsstruktur optimale Stationen zu finden. Zur Lösung dieser Aufgabe sind gerade
Geographen gut geeignet. Allerdings ist es, wie in vielen Unternehmen, wichtig, dass auch kaufmännische
und juristische Kenntnisse vorhanden sind.
„Wenn man denkt, dass man aus dem Studium rauskommt und alles kann, kommt man nicht weit.“, gab
Herr Czech zu bedenken. Für die Vorbereitung auf
das Berufsleben ist es wichtig, sich nicht nur auf eine
Sache zu fokussieren – flexibel zu bleiben, verschiedene Interessensgebiete auszubilden, interdisziplinär
und komplex denken zu lernen und ständig bereit zum
Weiterlernen zu sein. „Bei der Rhein-Neckar-Verkehr
GmbH achten wir auch darauf, was der Bewerber neben seiner Ausbildung macht. Auch über dessen Praktikums-Erfahrungen hinaus.“ Man muss sich darüber
klar werden, wer man ist und in welchen Beruf man
gehen möchte. Das Entscheidende ist und bleibt nämlich, dass man Spaß in seinem Beruf hat.
Quelle Autobild: http://commons.wikimedia.
org/wiki/File:Stadtmobil_ Corsa_ Kangoo_ AfI_
Gr%C3%BCtzmacher.jpg
Restliche Quellen: http://www. stadtmobil.de/rheinneckar/
Weitere Informationen zum Stadtmobil Rhein-Neckar findet ihr unter www.stadtmobil.de. Ihr könnt
aber auch direkt eine E-Mail an rhein-neckar@
stadtmobil.de schicken.
05-2010 | COLUMBUS