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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Medienkulturwissenschaft GET A LIFE! HABEN INTERNET-MEMES EINEN KULTURELLEN MEHRWERT? EINE KULTURWISSENSCHAFTLICHE BETRACHTUNG AM BEISPIEL VON HARRYPOTTER-MEMES. Hausarbeit im Rahmen des Seminars „Das Wissen der Medien“ Eingereicht bei: Dr. Harald Hillgärtner Eingereicht von: Sarah Ziegler Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung………………………………………………………………......1 2. Participatory Culture online………………………………………………..2 2.1. Was ist Fandom-Aneignung?................................................................2 2.2. Internet-Phänomen Meme…………………………………………….4 2.3. Frühe Internet-Memes………………………………………………...5 2.4. Harry Potter und Memes……………………………………………...6 3. Haben Memes einen kulturellen Mehrwert?.................................................9 3.1. Get a life!...............................................................................................9 3.2. Appropriation Art bei Harry-Potter-Memes?......................................10 3.3. Media Literacy………………………………………………………12 4. Fazit………………………………………………………………………13 5. Literaturverzeichnis………………………………………………………15 5.1. Abbildungsverzeichnis……………………………………………...16 1. Einleitung „Get a life, will you people?“1 schreit William Shatner, seinerseits Star der Serie ‚Star Trek‘, seinen Fans entgegen. Man schreibt das Jahr 1986. In einer Saturday Night Live Show im amerikanischen Fernsehen wird Shatner mit Fragen bombadiert. Von Fans, die mehr über die Serie zu wissen scheinen, als er selbst. Get a life! Der Satz, wenn auch in satirischer Absicht von Shatner verwendet, blieb bis heute im kollektiven Gedächtnis. Und das nicht nur im Bezug auf ‚Star Trek‘. Angesichts von über 37000 selbstgeschriebenen Geschichten allein auf der Seite fanfiction.net, Abermillionen von Memes2 über Snape, Dumbledore und Co auf Tumblr, sowie 163.031.090 Klicks3 auf YouTube für das Video „Potter Puppet Pals-The mysterious ticking noise“ kann man auch bei Harry Potter von einer wahren Fan-Hysterie sprechen. „Participatory Culture“ nennt sich die Gruppe, die nicht nur Fan ist, sondern auch in Eigeninitiative aktiv an dem Hyphe teilnimmt, selbst Geschichten schreibt oder Bilderwitze, die sogenannten Memes entwirft. Participatory Culture hat vor allem durch das Internet in den letzten Jahren erheblichen Aufwind erlebt. Das Netz wird überschwemmt von Memes. Nicht allein deshalb steht die Participatory Culture in der Kritik. Stereotyp eines Fans ist ein hirnloser Konsument, der alles kauft, was mit seinem Programm oder seiner Serie assoziiert wird4 (meine Übersetzung) oder auch Menschen, die ihr Leben der Kultivierung von unnötigem, wertlosem Wissen widmen und dadurch emotional und intellektuell zurück geblieben sind5. In dieser Arbeit möchte ich mich auf die Internet-Memes als Produkt der Participatory Culture konzentrieren. Ziel ist eine Analyse der Frage nach dem kulturellen Mehrwert von InternetMemes im Kontext von Harry Potter. Handelt es sich hierbei um reine Zeitverschwendung und wertloses Kulturgut oder etwa um eine Form von Kunst? Hierfür werden zunächst die Begriffe „Participatory Culture online“ und „Internet-Memes“ genauer erläutert, dann in historischen, sowie in den Kontext von Harry Potter gestellt. Im nachfolgenden Kapitel wird betrachtet, inwiefern man Harry-Potter-Memes mit der Appropriation Art der Kunstgeschichte vergleichen könnte oder ob man den Fans eher ein „Get a life!“ zurufen sollte. 1 Jenkins, 1992, S. 10. In dieser Arbeit wird der Englische Ausdruck „Meme“ bzw. „Memes“ verwendet. 3 Stand: 30.09.15, zu sehen auf: https://www.youtube.com/watch?v=Tx1XIm6q4r4. Im Vergleich dazu: „I have a dream. Martin L. King Speech“ hat 1.643.692 Klicks auf Youtube. 4 Jenkins, 1992, S. 10. 5 Vgl., Jenkins, S. 10. 2 1 2. Participatory Culture online 2.1. Was ist Fandom-Aneignung? Um sich dem Thema Participatory Culture und Fandom-Aneignung zu nähern, ist es zunächst wichtig den Begriff „Fan“ näher zu erläutern. Fan ist eine Ableitung des Wortes „fanatic“, zu Deutsch „fanatisch“ und wurde erstmals im 19. Jahrhundert als Bezeichnung für Anhänger von professionellen Sportmannschaften gebraucht6. Bald wurden dem Begriff auch negative Konnotationen zugeschrieben wie zum Beispiel Wahnsinn, Obsession oder auch Psychopathie7. Obwohl sich dieses Bild in den letzten Jahren eher zum Positiven hin geändert hat, meint Jenkins zu Recht: “The fan still constitutes a scandalous category in contemporary culture“8. Unter „Participatory Culture“ versteht man eine Kultur, in welcher es nur eine geringe Hemmschwelle für das Verfassen eigener Texte und Kreationen gibt. Außerdem herrscht allgemein ein Klima der gegenseitigen Unterstützung im Bezug auf genanntes kreatives Schaffen. Zugehörige dieser Kultur fühlen sich in ihrem Tun unterstützt und haben so auch das Gefühl, dass ihre Beiträge wertgeschätzt werden. Dies führt zu einem Gemeinschaftsgefühl, einem sozialen Umfeld. Dabei ist es nicht wichtig, dass jeder Einzelne kreativ zum Erschaffen neuer Texte und Werke beiträgt, sondern vor allem, dass er das Gefühl hat, dass sein Beitrag entsprechend honoriert werden würde9. Diese Art von Kultur, die Participatory Culture, existiert vor allem online und wuchs durch den Aufschwung des Internets zunehmend. „Online fan communities might well [be] […] expansive selforganizing groups focused around the collective production, debate, and circulation of meanings, interpretations, and fantasies in response to various artifacts of contemporary popular culture.”10. Dabei ist auffällig, dass vor allem Anhänger der Genres wie Fantasie (Harry Potter, Twilight, Herr der Ringe), Horror und Mystery Teil der Participatory Culture sind und sich Fanfiction, Fan Art und Online-Diskussionen widmen11. Besonders wichtig für die Gemeinschaftsbildung sind hierbei Webseiten, auf denen Fans kommunizieren, Memes hochladen und diskutieren können. 6 Vgl. ebd., S. 12. Vgl. ebd., S. 12 ff. 8 Ebd., S. 15. 9 Vgl. Jenkins, 2006b. 10 Jenkins, 2006a, S. 137. 11 Kienzl, 2014, S. 67. 7 2 The webpages enable fans to contribute, publish and be part of a greater participatory culture. These communities intensify the relationship with the fan object […]. While being part of a participatory culture, many fans show a high engagement and commitment to their fan community by publishing their ideas in blogs, discussions, as well as fan fictions.12 Voraussetzung für solch eine Fandom-Aneignung sind die digitalen Medien13. Zwar schrieben Fans auch vor Zeiten des Internets eigene Geschichten, doch kamen diese meist nur einem kleinen Kreis an Bekannten zu Gesicht. Gerade die Harry-Potter-Fanszene tauscht sich im Netz aus, Fanconventions machen einen kleinen Teil der Fankommunikation aus. Neue Techniken und Technologien ermöglichen den Fans, mediale Inhalte zu archivieren, zu rezipieren und neu zu schreiben. Do-It-Yourself-Initiativen sind im Trend und fördern das kreative Schaffen14. Die neuen Medien erleichtern den „flow of images, ideas, and narratives across multiple media channels and demand more active modes of spectatorship“15. Doch was genau versteht man jetzt unter Fandom-Aneignung? Die intensive Auseinandersetzung mit der Materie, z.B. von Harry Potter Lektüre verführt viele Fans dazu, eigene Geschichten zu verfassen16. „Fan fiction can be accessed in astonishing quantities and diversities by anyone who knows how to Google.“17. Zudem kann jeder, der Zugang zu einem Word-Processor hat, seine eigene Geschichte verfassen. Die Barrieren zum Zugang zur Fanfiction sind niedrig18. Jenkins bezeichnet diesen Prozess der Aneignung auch als „cultural appropriation“19. Ein weiterer wichtiger Aspekt von Participatory Culture ist die Gemeinschaft. „Fan reception cannot and does not exist in isolation“20. Fans diskutieren oft zunächst online untereinander über ihre Ideen, bevor sie sie in eigene Geschichten verpacken. Zur Aufnahme in die „FanGemeinde“ gehört oft auch auf die richtige Art und Weise zu lesen21 (meine Übersetzung) und sich an der Gemeinschaft zu beteiligen und einzubringen. Die Community gibt außerdem Feedback und hilft den Verfassern so, ihre Texte mehr dem Geschmack der anderen Fans anzupassen22. 12 Ebd., S. 72. Jenkins, 2006a, S. 138. 14 Vgl. ebd., S. 135 ff. 15 Ebd., S. 135. 16 Jenkins, 1992, S. 52. 17 Jenkins, 2006a, S. 2. 18 Jenkins, 1992, S. 158. 19 Ebd., S. 75. 20 Ebd., S. 76. 21 Ebd., S. 89. 22 Ebd., S. 161. 13 3 Den Fans entgegen stehen Akademiker wie Bernard Sharratt, die dieses „Expertenwissen“ der Fans als „pseudoknowledge“23 bezeichnen, das keinen kulturellen Mehrwert inne hat. 2.2. Internet-Phänomen Meme Den Begriff „Meme“ bringt der britische Evolutionsbiologe Richard Dawkins 1979 in seiner Veröffentlichung „The Selfish Gene“ zum ersten Mal auf. In seiner Analyse der Evolution auf Ebene der Gene benennt er so den hypothetischen Gegenspieler des Gens. Seine Hauptthese postuliert, dass das Verhalten des Menschen hauptsächlich durch seine Gene bestimmt wird, jedes nicht-genetisch bedingte Verhalten jedoch, wird als Meme bezeichnet. Memes können durch Erfahrungen erlernt oder durch andere Organismen beigebracht werden24. Sie basieren auf Beobachtung und Lernprozessen, wie zum Beispiel die schmerzhafte Erfahrung eines Griffs in die Steckdose25. Mode, Sprache, Religion. All dies, jedes kulturelle Verhalten, ist nach Dawkins ein Meme. Diese „Offline memes“26 entwickeln und verändern sich im Vergleich zu ihren genetischen Gegenspielern extrem schnell. Sprache beispielsweise verändert sich im Laufe von Jahren, genetische Kodes sehr viel langsamer über viele Generationen hinweg. Einer der grundlegenden Unterschiede zwischen Meme und Gene ist also die „fidelity of form“27. Heutzutage hat der Begriff eine neue, umgangssprachliche Bedeutung und wird im Kontext des Internets verwendet. Bilder werden nach stilistischen Regeln mit kurzen Sätzen, oft ironischer Art, versehen und online publiziert. „An Internet meme is a piece of culture, typically a joke, which gains influence through online transmission.“28. Internet-Memes zeichnen sich durch die Schnelligkeit ihrer Verbreitung aus, zum Beispiel durch die “Copy and paste”-Funktion29 und auch durch die Anonymität des Urhebers. Bei kaum einem Meme ist bekannt, von wem und woher genau es stammt. Plattformen wie knowyourmeme.com, 23 Ebd., S. 86. Vgl. Davison, 2012, S. 121. 25 Vgl. ebd. 26 Ebd., S. 122. 27 Ebd. 28 Ebd. 29 Vgl. ebd., S. 123. 24 4 memedump.com oder memebase.com sehen Memes als eine Form von Kunst und bieten jedermann Zugang30. Doch wie erkennt man, ob man ein Meme oder doch nur ein lustiges Bild mit Unterschrift vor sich hat? Die Identifikation gründet im Erkennen von Replikationen31. Oft werden bekannte Abbildungen durch ironische Beschriftung, meist in weißer, fetter Schriftart, in einen anderen Kontext gesetzt. Dabei ist es für Laien oft schwierig, die Zusammenhänge und Witze zu verstehen, da „Dialekte, Slang [und] Jargon“32 (meine Übersetzung) sowie Insider-Witze verwendet werden. Oft wird auch eine Reihe von Memes nach dem gleichen Schema geschaffen. Voraussetzung für die Existenz von Memes ist laut Davison ein „generatives Netzwerk“33 (meine Übersetzung), welches die kreative Schaffung von Bilderwitzen dadurch ermöglicht und erleichtert, dass es als System Zugangsmöglichkeit für Jeden bietet. Das Fehlen von Kontrolle (z.B. im Bezug auf Autorschaft) verhindert aber auch Sicherheit im Netz. Davison sieht das als Vorteil: „it is this wilderness that is the native habitat of Internet memes“34. Kreative Freiheit vor Sicherheit. 2.3. Frühe Internet-Memes Das Smiley oder “[E]moticon [M]eme”35 tauchte erstmals 1982 auf und wurde genutzt um die Kommunikation via Internet zu erleichtern. Scott E. Fahlman schlug die Nutzung von Emoticons als Lösung für zahlreiche Missverständnisse im Netz vor: mit ihnen kann emotionale Bedeutung vermittelt werden, ein Witz als Witz verstanden werden36. Emoticons sind einfach zu verstehen und anzuwenden. Auf jedem Gerät sind die notwendigen Tasten um die Gesichtsausdrücken ähnelnden Zeichen zu erstellen: :-). Davison ergänzt: „More than just re-creating face-to-face meaning in textual communication, emoticons also add the posibility 30 Vgl. Bauckhage, 2011, S. 42. Davison, 2012, S. 129. 32 Ebd., S. 127. 33 Ebd., S. 120. 34 Ebd. 35 Ebd., S. 124. 36 Vgl. ebd. 31 5 of a new level of meaning – a level impossible without them.”37. Ihre Funktion liegt im Vermitteln von zusätzlichen Informationen im virtuellen Gespräch. Ein weiteres Beispiel für frühe Internet-Memes bietet die Website “Hamster Dance”38 der kanadischen Kunststudentin Deidre LaCarte, die sie 1998 erstellte. Darauf zu sehen ist eine Reihe von animierten, tanzenden Hamstern in 9-sekündigem Loop39. Der alleinige Sinn dieser Seite: Unterhaltung. Und tatsächlich erfreute sich die Seite ab 1999 großer Beliebtheit und erreichte bis zu 15.000 Klicks pro Tag. Die wesentlichen Unterschiede dieser beiden Memes sind folgendermaßen zu bestimmen: For the emoticon meme the behavior is to construct any number of emotional glyphs in any number of settings, while for the Hamster Dance meme the behavior is only a single thing: have people (themselves or others) view the Hamster Dance web page. […] Just as Hamster Dance is characterized by many-in-one-location, and emoticons are characterized by individuals-in-many-locations, the two also differ in the nature of the behavior they replicate.40 Sowohl Emoticons als auch Animationen wie Hamster Dance sind aus der heutigen Welt des Internets nicht mehr wegzudenken. Es gibt zahllose Zeichen, die Gespräche ausschmücken und verkürzen. Der Anbieter von WhatsApp hat kürzlich ein neues Update rausgebracht, das es ermöglicht, alle Hautfarben der Emoticon individuell anzupassen. Emoticons sind jetzt sogar politisch korrekt. 2.4. Harry Potter und Memes Harry Potter ist Kult. Die Geschichte des Zauberlehrlings von J.K. Rowling hat längst ein Eigenleben fernab der Bücher entwickelt. Besonders auf der Seite tumblr.com ist die Zahl der Memes in den vergangenen Jahren exponentiell gestiegen. Für Internet-Laien sind die Witze oft kaum verständlich, beziehen sich diese auf andere Memes oder auch andere Serien und Filme wie Herr der Ringe oder auch Twilight. Doch was genau macht Harry Potter aus, dass es Fans zu einer solchen Produktivität anregt? Die Frage nach dem besonderen Etwas stellt sich auch Umberto Eco: 37 Ebd. Zu sehen auf: http://www.hampsterdance.com/classics/originaldance.htm. 39 Davison, 2012, S. 125. 40 Ebd., S. 125 ff. 38 6 What are the requirements for transforming a book or a movie into a cult object? The work must be loved, obviously, but this is not enough. It must provide a completely furnished world so that its fans can quote characters and episodes as if they were aspects of the fan’s private sectarian world. I think that in order to transform a work into a cult object one must be able to break, dislocate, unhinge it so that one can remember only parts of it, irrespective of their original relationship with the whole.41 Die Komplexität der Fantasy-Welt lässt viel Spielraum für Interpretationen und eigene Ergänzungen. So kommt es, dass die Memes oft auf den ersten Blick völlig absurde Texte und Ideen tragen. Auch Verweise auf populäre Musik und Filmzitate sind üblich. Die dominierenden Charakteristika, nach denen Fan-Communities ihre eigenen Interpretationen, Rekonstruktionen und neuen Kreationen schaffen, sind auf die Harry Potter Memes ebenfalls anwendbar. Einer dieser Aspekte ist die Fokussierung auf im Buch eher nebenständigen Charaktere42 wie Neville Longbottom, deren Geschichte nicht so detailreich ausgeschmückt ist. Neville-Longbottom-Memes tragen oft auch schelmische Bemerkungen hinsichtlich der optischen Wandlung des Schauspielers. Indem sich Fans auf die Nebencharaktere konzentrieren, rückt deren Entwicklung in den Fokus und ihre Geschichte und ihr Hintergrund werden nach Belieben ausgeschmückt. Ziel ist das volle Potenzial des betreffenden Charakters auszuschöpfen43. Abb.1: Longbottom-Meme, Quelle: weknowmemes.com Eine weitere Machart sind sogenannte Cross-Over Memes. Hier werden Bilder mit denen anderer Filme, TV-Serien o.ä. kombiniert. Meistens handelt es sich dabei um ein ähnliches Genre oder um denselben Darsteller44. Ausnahmen sind jedoch die Regel. Manche Memes leben gerade davon, dass man völlig zufällig Zusammenhänge erschließt. „Cross-over[s] […] break down not only the boundaries between texts but also those between genres, suggesting 41 Eco, 1986, S.197 ff. Vgl. Jenkins, 1992, S. 165. 43 Vgl. ebd., S. 167 ff. 44 Vgl. ebd., S. 170. 42 7 how familiar characters from different stories might function in radically different environments. Cross-overs also allow fans to consider how characters from different series might interact”45. Abb. 2: Twilight/HP Meme, Quelle: memecenter.com Bei einem Großteil der Harry Potter Memes handelt es sich um Sexualisierungen. Erotische Abenteuer der Charaktere werden erfunden und Bilder durch einen pikanten Spruch in einen völlig neuen Kontext gestellt46. Gerade homosexuelle Beziehungen zwischen Draco Malfoy und Harry sind oft Thema. Das Schreiben über homosexuelle Beziehungen ist in Fankulturen allgemein sehr beliebt und hat deshalb bereits eine eigene Bezeichnung: „Slash“ fiction47. Manchmal handelt es sich um die Absicht, die in dem Film oder dem Buch festgelegte Ideologie zu kritisieren oder es geht einfach darum, völlig neue Figurenkonstellationen zu erschaffen, deren Zukunft dann neu erzählt werden kann. Natürlich sind die oben vorgestellten Konzepte theoretische Konstrukte und werden in der Realität weitaus unreiner ausgeführt. Regeln zum Erstellen von Memes gibt es keine und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. 45 Ebd., S. 171. Vgl. ebd., S. 175. 47 Vgl. ebd. 46 8 3. Haben Memes einen kulturellen Mehrwert? 3.1. Get a life! „Ich frage mich, wie viel Bandbreite und Speicherkapazität all diese sinnlosen Meme wohl belegen, vergeuden und wie viele dumme Gedanken so von Kopf zu Kopf reisen.“48 Beiträge wie diesen von Felix Nicklas findet man häufig in gängigen Internetforen und auf Facebook. Memes seien unnötig, unlustig und oft wenig geistreich. Memes eine Kunstform? Von wegen, so die User. Nicklas geht sogar noch weiter, als er auf die Zeit zurückblickt, in der Dawkins den Begriff zum ersten Mal aufbrachte: „Die Meme-Pest, mit der wir uns heute konfrontiert sehen und die uns mit einer immer gleichen und endlosen Flut dumpfer Sprüche, KatzenBelanglosigkeiten und der Fresse von Willy Wonka das Lachen bereits im Hals abwürgt, war damals noch eine ferne Dystopie.“49 Mit sogenannten „Meme-Generatoren“ kann heutzutage jeder Internetuser die Netzwelt mit eigenen Kreationen bereichern. Auf Seiten wie memegenerator.net kann man zwischen bereits bekannten Meme Charakteren wie z.B. der Crumpy Cat oder dem Advice Dog wählen und diese mit eigenen Sprüchen versehen oder aber sein ganz eigenes Meme erstellen. Doch wo liegt dabei der Sinn? „The word [...] means a short-lived asinine idea passed between a small fraction of the Earth’s population who have leisure and access to a computer.”50, fasst User Briggs zusammen. Es muss einem sehr gut gehen, wenn man Zeit hat, sich mit so etwas wie dem Erstellen von Snape und Dumbledore-Witzen zu beschäftigen. Briggs schließt sich damit den Vorurteilen an, mit denen viele Fans zu kämpfen haben. Fans vergeudeten ihre Zeit mit der Anhäufung von nutzlosem Wissen, gelten als „kooks“, die besessen sind von Belanglosigkeiten und die „kein Leben“ haben außerhalb ihrer Begeisterung51. „Get a life!“ Beschäftigt euch mit den Problemen der Menschheit und verschwendet eure Energie nicht auf scheinbar sinnlose Bildwitze! Der Fan stellt immer noch eine skandalöse Kategorie in der zeitgenössischen Kultur dar52. Desweiteren ist die Veränderung der Kommunikation im Netz durch Memes ein kontroverses Thema. Bildsprache ersetzt sprachliche Zeichen. Memes sind universal und weltweit 48 Nicklas, 2014. Ebd. 50 Briggs, 2011. 51 Vgl. Jenkins, 1992, S. 11. 52 Vgl. ebd., S. 15. 49 9 verständlich53. Ben Zimmer, Produzent von vocabulary.com, erläutert den Wandel von Textzu Bildkommunikation: „Humans have gone from ancient cave paintings to complex language development, and now we’re returning to pictorial symbols again. Texting has been bemoaned as the downfall of the written word, yet it’s innovating its own grammar and conventions.”54 Ein Rückschritt von komplexem Sprachsystem auf bunte Bildchen mit Spruch, die Filmausschnitte zitieren? Was bedeutet das für unsere Kultur? Handelt es sich wirklich um rückwärtsgewandte Entwicklung oder haben Memes doch einen kulturellen Mehrwert inne? 3.2. Appropriation Art bei Harry-Potter-Memes? „Die Kopie ist das Original.“55 Ist dieses Prinzip der Appropriation Art auf die „Werke“ Harry-Potter-Memes anwendbar? Webseiten wie knowyourmeme.com und Anhänger der Netzkultur sind der Meinung, bei Memes handle es sich um moderne Internet-Kunst56. Damit stehen sie Kritikern gegenüber, die wie bereits behandelt, Memes als wertloses Kulturgut sehen. Tatsächlich bedeutet „Meme“, kurz von „Mimeme“, Imitation oder Kopie. Es geht um Wiedererkennbarkeit und Variation des gleichen, wiederkehrenden Elements57. Beispielsweise der Witz „Why so sirius?“, der auf verschiedene Szenebilder von Sirius Black, dem Patenonkel Potters geschnitten wird. Auch bei der Appropriation Art (von lat. appropriare =zu eigen machen), die in den 1970er und 1980er Jahren entstanden ist, handelt es sich um eine Form von Aneignung58. Die Kunst eignet sich dabei fremde Bildlichkeiten an, „indem sie bereits existierende Kunstwerke kopiert, also in Format, Technik, Motiv und Stil so exakt wie möglich wiederholt – und dies nicht, um Plagiate herzustellen, sondern eigenständige, originale Kunstwerke“59. Es ist also durchaus möglich die Entstehungsarten von Memes und Appropriation Art- Kunstwerken zu 53 Vgl. Reißmann, 2014. http://schedule.sxsw.com/2014/events/event_IAP25550. 55 Sturtevant, 1999, S. 155. 56 Vgl. Bauckhage, 2011, S. 42. 57 Vgl. Denson, 2012. 58 Vgl. Zuschlag, S. 127. 59 Ebd. 54 10 vergleichen. Das Prinzip der Herstellung ähnelt einander60. Memes sind ein Ausdrucksmittel, es geht darum, eine gute Idee zu haben, und diese nach bestehenden Prinzipien umzusetzen. Nur Memes, die wirklich spontan und lustig sind, schaffen es sich im Netz zu verbreiten und oft geteilt zu werden. Fans hinterfragen auch die Geschichte und deren Ideologie. Dabei reflektieren sie auch über die Gegenwartskultur. Adaption von kulturellem Gut ist die Folge. Ein Beispiel hierfür ist das Jungendwort „Swag“, das in verschiedenste Memes eingebaut wurde und dabei stets mit einem ironischen Unterton gebraucht wird. „Swag“, ein unter Jugendlichen oft gebrauchtes Slangwort, bedeutet so viel wie extrem hip sein wollen, indem man zum Beispiel eine Baseballcap seitlich gedreht trägt, mit Baggy Pants rumläuft und dabei sehr gewollt cool und stets für Außenstehende etwas lächerlich wirkt61. Bei dem Potter-Meme „#swagrid“ wird die Figur des Wildhüters Hagrid so modelliert, dass er „Swag“ hat. Auch der Spruch wird durch Zusammenfügen des Jugendwortes und seines Namens Hagrid neu gestaltet. Desweiteren ist auch der Hashtag vor dem eh schon hippen Neologismus ein weiterer Verweis auf einen Trend der Netzkultur. Abb. 3: #swagrid, Quelle: 9gag.com Obwohl die Filmfigur Hagrid noch eindeutig zu erkennen ist, ist der Kontext ein völlig anderer. Kleidung, Pose und Haltung sind an den „Swag“ angepasst. Der Gürtel mit der „THUG LIFE“-Schnalle ist die Pointe. „Thug life“ bedeutet so viel wie „ein hartes Leben haben“, was wiederum auch auf den Charakter Hagrids in Harry Potter beziehen lässt, der mit Harry zusammen gefährliche Situationen durchstehen muss. 60 Um den Umfang dieser Arbeit einzuhalten, werde ich an dieser Stelle nicht auf die Frage „Was ist Kunst?“ eingehen. Dazu mehr bei: Schmücker, Reinhold, „Was ist Kunst? Eine Grundlegung“, Klostermann RoteReihe, 2014. 61 Vgl. urbandictiorary.com. 11 Auch andere Fancommunities bedienen sich des „Swag“-Witzes beim Erfinden neuer Memes. „Brodo Swagins and the Fellowship of the Bling“ zeigt Frodo Beutlin und weitere Herr der Ringe Figuren, alle verändert und neu modelliert als coole Gang62. Der moderne Internetkult Memes bedient sich Elemente aktueller Jugendkultur. Bereits bestehende Bildlichkeiten werden neu interpretiert. Auch Andy Warhol hat das Bildnis der Tomatensuppen-Dose entfremdet, vielfach dupliziert und ein völlig neues Kunstwerk erschaffen. Aus diesen Gründen kann man Parallelen zu der Appropriation Art der modernen Kunst ziehen. Memes. Kunst, die für Jungendliche zugänglich ist. 3.3. Media Literacy Klickt man sich als Laie durch die Memes auf Tumblr.com wird man bald feststellen, dass viele Sprüche nicht wirklich lustig oder sogar völlig unverständlich sind. Das liegt dann zumeist daran, dass man die Memes nicht versteht. Zum einen werden oft wie bereits erwähnt Wörter aus der Jugendsprache verwendet, sowie Insider-Witze oder Bezugnahmen auf bereits existierende Memes. Es bedarf einer gewissen Kompetenz diese kulturellen Kontexte lesen und deuten zu können. Unter dem Begriff „Media Literacy“ versteht man allgemein die Fähigkeit mediale Inhalte verstehen zu können. Media literacy ist „the ability to access, analyze, evaluate and create media in a variety of forms”63. Darin inbegriffen ist die Tatsache, dass jeder Einzelne aufgrund seines kulturellen Hintergrunds mediale Inhalte anders liest. Medial vermittelte Botschaften in Memes tragen ideele Konnotationen, manche explizit, andere eher implizit64. Es ist offensichtlich, dass nicht jeder User alle Botschaften der Memes lesen kann, andere Dinge vielleicht sogar überinterpretieren, die vom Urheber zunächst gar nicht so gedacht waren. Diese Medienkompetenz bedarf es auch bei der Analyse von Harry-Potter-Memes. Zunächst ist Voraussetzung die Filminhalte zu kennen. Das alleinige Lesen der Bücherreihe reicht meist nicht aus um die gezeigten Charaktere zu identifizieren. Auch die Figurenkonstellationen müssen bekannt sein, sodass ungewöhnliche, neu konstruierte Beziehungen erkannt werden. 62 Siehe: http://i.imgur.com/es19tXV.jpg%3Ffb. Center for Media Literacy. 64 Vgl. Dr. Lemke, Dozentin für Cultural Studies, Universität Freiburg. 63 12 Bei näherer Betrachtung des zweiteiligen Meme „yo momma is so fat her patronus is A CAKE.“ (siehe Abbildung 4) sieht man im ersten Abschnitt den Schulleiter von Hogwarts Dumbledore. Er schaut ernst, der Hintergrund lässt zunächst keinen Rückschluss auf die tatsächliche Szene zu. Die allgemein dunklen Farbschattierungen ermöglichen, dass man die Szene als zusammenhängend wahrnimmt, obwohl es sich in Wirklichkeit um Ausschnitte aus zwei völlig unterschiedlichen Filmszenen handelt. In starkem Kontrast zu der Ernsthaftigkeit Dumbledores steht der Spruch: „Yo momma is so fat her patronus is a cake.“ Deine Mutter ist so fett, dass ihr Patronus ein Kuchen ist. Daraufhin folgt ein Bild von Lord Voldemort, bleich und böse, der antwortet: „…bitch.“. Bei diesem Meme handelt es sich um eine Kombination der „Yo momma“-Witze mit Inhalten der Harry Potter Filme. Das Ziel dessen ist einzig und allein die Unterhaltung des Betrachters. „Deine Mutter“-Witze zeichnen sich dadurch aus, dass sie so schlecht sind, dass man schon wieder drüber lachen muss. Dies wird mit dem Filmwissen verbunden, dass die Zauberer einen sogenannten Patronus haben, einen Schutzzauber, der bei jedem individuell aussieht und sich an die Persönlichkeit dessen anpasst. Harry Potter hat zum Beispiel einen goldenen Hirsch als Patronus. Die Beleidigung Dumbledores besteht in dem Witz über den Patronus der Mutter Lord Voldemorts. Die Erwiderung Voldemorts wirkt unbedarft und hilflos, als wüsste er, dass es so ist und ihm fällt nichts anderes ein, als ebenfalls mit einer Beleidigung zu antworten. Abb.4: Yo momma- Meme, Quelle: smosh.com 4. Fazit Internetkultur ist unablösbarer Teil unserer heutigen Kultur. Die Frage nach dem Nutzen und kulturellen Mehrwert von Internet-Memes lässt sich nach obiger Betrachtung dieses 13 Phänomens eindeutig beantworten. Ein Mehrwert besteht laut wirtschaftlicher Definition in Merkmalen, die ein Produkt von einem anderen unterscheiden und dadurch einen Wert für den Verbraucher schaffen65. Memes regen - in Maßen eingesetzt - den Internetuser zum Nachdenken an. Es geht darum, Zusammenhänge zu erkennen. Dadurch wird oftmals eine kritische Betrachtung initiiert. Beim Erstellen von Memes ist Kreativität und Einfallsreichtum gefragt. Memes sind also mehr wert als dumpfe Unterhaltung, als Berieselung des Gehirns mit bunten Bildchen. Betrachtet man den Kunstcharakter dieser Bilderwitze ist an dem Vorwurf der Schaffung wertloser Kopien ohne neue Inhalte nichts dran. „Every art work reflects many influences, some from its past, some from its present cultural context, some from its creator’s personality, and even some from its future […]”66. So auch bei Memes. Memes sind moderne Internetkunst, sie sind Fan Art. Wie bei aller Kunst gibt es auch bei Memes gelungene Werke und weniger gelungene. Auf jeden Fall sind die „bunten Bildchen“, wie sie umgangssprachlich genannt werden, ein Beitrag zur Fankultur, zur Internetkultur und mittlerweile auch Teil unseres täglichen Lebens. Die Werbeindustrie hat den Trend aufgefasst und versucht diesen Draht zur trendsetzenden Community zu kommerziellen Zwecken zu nutzen und auch dazu, um stets auf der Höhe der Zeit zu sein. Durch Memes lernt man auch, nicht alles zu ernst zu nehmen und auch mal über eine künstlich geschaffene Situationskomik zu lachen. Es gibt Probleme, die nur schwer lösbar sind, andere übergeht man mit einem Lächeln. In diesem Sinne: Abb. 5: HP-Snitch, Quelle: quickmeme.com 65 66 Vgl. onpulson.de/lexikon/mehrwert/. Kramer, 2002, S. 17. 14 5. 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Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Longbottom-Meme, http://weknowmemes.com/wp-content/uploads/2013/06/there-ishope-for-everyone-neville-longbottom-240x180.jpg, Stand: 27.09.15 Abb. 2: Twilight/HP-Meme, http://img.memecdn.com/sparkels_o_138862.jpg, Stand: 27.09.15 Abb. 3: #swagrid, http://images-cdn.9gag.com/photo/1007863_700b.jpg, Stand: 03.10.15 Abb. 4: Yo momma Meme, http://cdn.smosh.com/sites/default/files/legacy.images/smoshpit/042011/potter-cake.jpg, Stand: 27.09.15 Abb. 5: HP-Snitch, http://t.qkme.me/3xm9.jpg, 03.10.15 16 Antiplagiatserklärung Hiermit versichere ich, Sarah Ziegler, dass ich die vorliegende Hausarbeit selbstständig angefertigt habe und keine anderen als die im Literaturverzeichnis angegebenen gedruckten und elektronischen Quellen benutzt habe. Alle Stellen, die dem Wortlaut oder dem Sinn nach diesen Quellen entnommen sind, habe ich in jedem einzelnen Falle unter genauer Angabe der Quelle deutlich als Entlehnung kenntlich gemacht. Freiburg, 05.10.15