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WISSENSCHAFT
KUNST
Veranstaltungskalender
Mai – Juli 2015
Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst
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KONTAKT:
Bergstraße 12a
5020 Salzburg
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Tel: 0662 8044 2388

www.w-k.sbg.ac.at
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Kunstpolemik-Polemikkunst
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Vermittlung zeitgenössischer Musik. ConTempOhr
Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion
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Neben den Kerngebieten Forschung und Lehre vermittelt der
Kooperationsschwerpunkt – ganz im Sinne des neuen Rahmenthemas Kunst und ihre öffentliche Wirkung: Konzepte – Transfer
– Resonanz – spannende Themen, die sich an der Schnittstelle
von Wissenschaft und Kunst ergeben und stellt diese einer breiten
Öffentlichkeit vor.
Mit dem vorliegenden Leporello bieten wir Ihnen eine genaue
Übersicht über unser vielfältiges Angebot. Wir wünschen Ihnen
interessante Stunden bei den Veranstaltungen und freuen uns auf
Ihr Kommen.
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An der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst arbeiten hier die drei
Programmbereiche Kunstpolemik-Polemikkunst, Vermittlung zeitgenössischer Musik und Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion.
Wissenschaft und Kunst, eine Kooperation der beiden Universitäten
Paris Lodron und Mozarteum, stellt sein aktuelles Veranstaltungsprogramm vor.
KUNST
Editorial
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WISSENSCHAFT
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19.30 Unipark (E.003)
01
di
5
W&K-Forum: Kunst, Religion und Terror
mi
6
Ringvorlesung: Der Paragone zwischen den Wissenschaften Nicole Haitzinger
18:00 Unipark (E.003)
02
mi
6
Workshop: Per Voce Feminile Serie: Song books
18:00 Mozarteum
03
fr
8
Workshop: Neue Spieltechniken und Notationen in der Neuen Musik
10:00 Mozarteum
04
fr
sa
8
9
Tagung: Proben-Prozesse. Über das Entstehen von Musik und Theater
Theater im KunstQuartier
05
di
12
Artists talk: Christiane Fichtner
15:00 Atelier
06
mi 13
Ringvorlesung: Der Paragone zwischen den Wissenschaften Tobias Bulang
18:00 Unipark (E.003)
02
mi 13
subnetTalk: Günter Seyfried: DIY Biology and Bioart
19:00 Atelier
07
fr 20
Führung: Sonderausstellung im Salzburg Museum: „Piano Pieces“
15:30 Neue Residenz, Foyer
08
mi 20
Ringvorlesung: Der Paragone zwischen den Wissenschaften Andrea Albrecht
18:00 Unipark (E.003)
02
d0 21
Ausstellungseröffnung: Hot Spot: Cyprus
19:00 enter
09
mi 27
Ringvorlesung: Der Paragone zwischen den Wissenschaften Veronika Österbauer
18:00 Unipark (E.003)
02
d0 28
Museumsakademie: Akademie im Rahmen der Ausstellung Andrea Fraser
10:00 Museum der Moderne
10
do 28
Workshop: Loie Fuller: Femininity with a Vengeance
18:00 Tanzstudio Unipark
11
fr 29
Symposium: Warum tanzt der Mensch?
9:00 Toihaus
12
fr 29
W&K-Forum: Warum tanzt der Mensch? Eine Gesprächsrunde über die Rolle des Tanzes und des Tanzens
18:00 Toihaus
13
fr 29
sa 30
Workshop: The Religious life of fashion
10:00 Atelier
14
Ringvorlesung: Der Paragone zwischen den Wissenschaften Clemens Peck
18:00 Unipark (E.003)
02
mi 10
Ringvorlesung: Der Paragone zwischen den Wissenschaften Oswald Panagl & Josef Wallnig
18:00 Unipark (E.003)
02
mi 10
Artists talk: Anne-Theresa Wittmann
15:00 Atelier
15
Do 11
Museumsakademie: Akademie im Rahmen der Ausstellung Andrea Fraser
10:00 Museum der Moderne
10
di
W&K-Forum: Aktuelle Festivals der neuen Musik
14:30 Atelier
16
Ringvorlesung: Der Paragone zwischen den Wissenschaften Daniel Ehrmann
18:00 Unipark (E.003)
02
Gedenksymposium: Die Kunst des Dialogs:
Tagung zum Gedenken an Michael Fischer
10:00 Kleine Bibliotheksaula
17
Juni
mi
3
16
mi 17
Juli
do
fr
2
3
W&K-Forum
05
Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst
16
01 Kunst, Religion und Terror
W&K-Forum. Die Verfolgung, ja Tötung von Künstlerinnen und Künstlern ist
der schärfste Ausdruck von Kunstfeindschaft und hat eine lange Geschichte.
Diese Geschichte dokumentiert die unheilsame Verquickung von totalitären
Ideologien und religiösem Empfinden, gibt gleichzeitig aber einen Provokationsgehalt der Künste frei, der ihren geistesgeschichtlichen Status, ihre
zivilisatorische Dynamik, aber auch ihren soziopolitischen Prestigewert möglicherweise überhaupt erst begründet – mithin eben um den fatalen Preis des
Lebens, den Kunstschaffende zu zahlen hatten und haben.
Teilnehmer/innen: Gerhard Haderer (Künstler und Karikaturist / Linz), Viktor
Hermann (Journalist / Salzburg), Dorna Safaian (Medien- und Kunsttheoretikerin / Berlin).
Moderation: Manfred Kern (Fachbereich Germanistik / Uni Salzburg)
5. Mai, 19:30 Unipark Nonntal (E.003)
13 Warum tanzt der Mensch?
Eine Gesprächsrunde über die Rolle des Tanzes und des Tanzens
W&K-Forum. „Warum tanzt der Mensch?“ ist eine der zentralen Fragen im
Jahresprojekt der Tänzerin und Choreografin Cornelia Böhnisch. Im W&KForum diskutieren dazu ExpertInnen aus den Bereichen Tanzwissenschaft,
(Tanz-)Anthropologie, Community-Dance und Choreografie. Die Fragestellung
wird aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet: im interkulturellen Vergleich
ebenso wie mit Blick auf soziale und rituelle Kontexte sowie künstlerische
und (community-)aktivistische Intentionen.
Mit: Andrée Grau, Claudia Jeschke, Monica Delgadillo Aguilar, Cornelia Böhnisch. Organisation, Konzeption: Sandra Chatterjee in Kooperation mit dem
Toihaus Theater, Salzburg.
29. Mai, 18:00 Toihaus
AKTUELLE FESTIVALS DER NEUEN MUSIK ALS FOREN FÜR ZEITGENÖS­
SISCHE KULTUR – INTERDISZIPLINÄRE EUROPÄISCHE PERSPEKTIVEN –
TODAYS’ NEW MUSIC FESTIVALS AS FORUMS FOR CONTEMPORARY CULTURE
– INTERDISCIPLINARY EUROPEAN PERSPECTIVES
ConTempOhr kooperiert eng mit dem FWF-Projekt zu „New Music Festivals
as Agorai [...] seit ca. 1980“. Die drei großen Neue Musik Festivals finden in
Paris (Festival d´Automne), Wien (Wien Modern) und Warschau (Warsaw
Autumn) statt. Diese in eine vergleichende – europäische – Perspektive zu
setzen hat immer wieder interdisziplinäre Spuren in Richtung der Nachbardisziplinen gelegt. Dabei sind vor allem die Ansätze einer komparatistischen Geschichtsforschung und einer näheren Betrachtung der aktuell hochpräsenten
kreativen Impulse, insbesondere im städtischen Leben ins Zentrum der Arbeit
gerückt. Es werden zwei in diesen Bereichen ausgewiesene renommierte
Wissenschaftler diese Perspektiven ins Visier nehmen und im Anschluss
mit einem in der Publikumsforschung sehr erfahrenen Soziologen der Uni
Salzburg und der Leiterin des Forschungsprojekts öffentlich diskutieren.
Vorträge: 14:30 – 16:00
Andreas Reckwitz (Kultursoziologe, Universität Frankfurt a.d. Oder): „The
Dispositif of Creativity and the Transformation of the City“
Michael Werner (Historiker, École des Hautes Études en Sciences Sociales,
EHESS / Universität Sorbonne Paris): „Verflechtungen und Interdependenzen.
Die ‚Histoire croisée‘ als Ansatz zur Untersuchung kultureller Interaktionen“
Podiumsdiskussion: 17:00 – 18:30
Andreas Reckwitz (Kultursoziologe, Frankfurt a.d. Oder) / Michael Werner
(Historiker, Paris) / Martin Weichbold (Soziologe, Salzburg) / Moderation:
Simone Heilgendorff (Musikwissenschaftlerin, PBL ConTempOhr, Salzburg)
16. Juni, Atelier im KunstQuartier
Anmeldung und Info: [email protected]
© Gerhard Haderer
Mit dem Sommersemester 2015 startet die neue Veranstaltungsreihe der drei Programmbereiche des Kooperationsschwerpunkts Wissenschaft und Kunst unter
dem Titel „W&K-Forum“. Vier Mal pro Semester werden Persönlichkeiten aus einem wissenschaftlichen und kulturellen Umfeld eingeladen, um in diesem
Forum unterschiedlichste Themen in einem breiten gesellschaftlichen Kontext darzulegen bzw. zu diskutieren.
Diese Veranstaltung richtet sich an ein kulturinteressiertes Publikum, das hier die Gelegenheit erhält, unmittelbar an wissenschaftlichen und künstlerischen
Diskursen teilzuhaben.
Ringvorlesung jeweils 18:00 im Unipark (E.003) Kunstpolemik-Polemikkunst
02 Der Paragone zwischen den Wissenschaften und den Künsten. Epochale Konzepte, Konstellationen und Interferenzen
Die beiden Terme „Wissenschaft“ und „Kunst“ haben erst in einem langwierigen und konflikthaften Prozess ihre heutigen Bedeutungen, ihren heutigen
Begriffsumfang und ihre heutige innere disziplinäre Ausformung erworben. Wir interessieren uns für die Frühgeschichte dieser Auseinandersetzungen. Was im
Nachhinein als Ergebnis gleichsam naturwüchsiger Autonomisierungs- und/oder Ausdifferenzierungsbewegungen erscheinen mag, war, so die These, tatsächlich Produkt einer Reihe von Auseinandersetzungen in rekonstruierbaren Konfliktfeldern, entlang von zunächst unklaren Kampflinien und auf unübersichtlichem
Terrain. Es geht insofern um die Analyse polemisch-agonaler Szenen und Konstellationen, vorzugsweise in hoher Konkretion und historischer Materialdichte, um
jene Kämpfe, deren jeweilige Ergebnisse sich als Stationen der wechselseitigen Konstruktion von „Wissenschaft“ und „Kunst“ abzeichnen.
Organisation und Konzeption: Manfred Kern, Werner Michler (Fachbereich Germanistik)
6. Mai: Nicole Haitzinger (Salzburg): „Lauter pöbelhafte Fratzen und Zoten“ – Zu theatralen Auftritten und diskursiven Vertreibungen des Harlekins im
18. Jahrhundert
13. Mai: Tobias Bulang (Heidelberg): kunst – Semantische Dimensionen eines zentralen Konzepts mittelhochdeutscher Sangspruchdichtung
20. Mai: Andrea Albrecht (Stuttgart): „Allezeit unparteiliche Gemüther“? – Zur mathematischen Streitkultur in der Frühen Neuzeit
27. Mai: Veronika Österbauer (Salzburg): Polyvalente Polemik im neuspanischen Kometenstreit
3. Juni: Clemens Peck (Salzburg): theatrum ceremoniale. Dramatik und höhere Staatskunst im 17. und 18. Jahrhundert
10. Juni: Oswald Panagl und Josef Wallnig (Salzburg): Raisonanzen – Ästhetische Schnittbereiche und Reibungsflächen am Beispiel von Mozarts „Le
nozze di Figaro“
17. Juni: Daniel Ehrmann (Salzburg): „die Wissenschaft notwendig als Kunst denken“ – Revisionen einer Trennung bei Goethe
Artists talk & subnetTALKZeitgenössische Kunst und Kulturproduktion
Ausstellung, Museumsakademie & Führung
Günter Seyfried: DIY Biology and Bioart
subnetTALK. The presentation will be about art and citizen science projects
anticipating a technological upheaval due to the progress in Synthetic Biology.
Looking at the rise of DIYBio and at art with biological qualities, which is
becoming even more sophisticated and diverse, sheds a little light to the implications of this biotechnological revolution on society and social practices.
13. Mai, 19:00 Atelier im KunstQuartier
Anne-Theresa Wittmann
Artists Talk. Die Künstlerin absolvierte ihr Studium an der Hochschule für
Bildende Künste in Dresden. Im Meisterschülerstudium bei Prof. Sery setzte
sie eben dort ihre künstlerische Ausbildung bis 2014 fort. Sie erhielt bereits
zahlreiche Preise und Stipendien. Sie lebt und arbeitet in Dresden.
In ihren künstlerischen Arbeiten ist Anne-Theresa Wittmann dem Bild und
dem Bildträger auf der Spur. Indem sie das Trägermaterial thematisiert und
es dem illusorischen Inhalt der Bildoberflächen gegenüberstellt, erzeugt sie
Spannungsfelder in ihren meist multimedial angelegten Installationen.
10. Juni, 15:00 Atelier im KunstQuartier
© Sue Sellinge
07
06 Christiane Fichtner: Das Ich ist ein Anderes
Artists Talk. Drei einfache Angaben (Name, Geburtsjahr, Beruf) formulieren
den Rahmen, mit dem ich Autoren dazu auffordere, mir eine Biografie auf
den Leib zu schreiben. Anhand dieser erfundenen Biografien entwickle ich
zusammen mit Kostümbildnern, Maskenbildnern und Fotografen eine Gestalt,
die durch den Körper Christiane Fichtners wirkt, in seiner Interpretation aber
immer wieder vollkommen neue Züge erhält. Die fiktiven Texte werden Vorlage
neuer Ich-Konstruktionen.
15
Das Projekt umfasst gegenwärtig 25 Biografien, die von insgesamt mehr als
90 Personen erstellt wurden.
www.christiane-fichtner.de
12. Mai, 15:00 Atelier im KunstQuartier
Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion
10 Akademie im Rahmen der Ausstellung „Andrea Fraser“
Museumsakademie. Am Beispiel der Retrospektive der US-amerikanischen
Künstlerin Andrea Fraser im Museum der Moderne Salzburg setzen wir
uns im Rahmen von Führungen, Diskussionen, Workshops, Präsentationen
mit kritischer und feministischer Theorie und dem Vermächtnis der ersten
Generation von feministischen und institutionskritischen KünstlerInnen
auseinander. Konkret beleuchten wir drei Themenbereiche:
09 Hot Spot: Cyprus
1. Feministische (Performance-)Kunst,
Ausstellungseröffnung. In einer Lehrveranstaltung begeben sich Studierende
2. die Kritik der Kunstinstitutionen und
auf kulturgeschichtliche Spurensuche nach Zypern: Sie erkunden die Kunst3. Kunst als soziales Feld im Sinne von Pierre Bourdieu.
geschichte und die zeitgenössische Kunst- und Kulturszene. Ihre Erlebnisse,
Wir bearbeiten diese Themen, indem wir eine Verbindung zwischen wissenEindrücke und Erkenntnisse vermitteln sie in einer Ausstellung in Form von
schaftlichen Publikationen und den künstlerischen Werken Frasers herstellen
Collagen, Videos, Skulpturen und einem Reiseführer.
und in Workshops mit den von Fraser entwickelten künstlerischen Strategien
Organisation, Konzeption: Siglinde Lang
experimentieren. Formate: Workshops, Führung, Impulsvorträge und Diskus21. Mai, 19:00 enter im KunstQuartier
sionen. Die Museumsakademie ist für alle Interessierten offen.
28. Mai, 11. Juni, 10:00 – 15:00 Museum der Moderne, Mönchsberg
Anmeldung: www.museumdermoderne.at/de/veranstaltungen/andrea-fraserakademie
08 Sonderausstellung im Salzburg Museum: „Piano Pieces Klaviere. Klänge. Kunst“
Führung mit Martin Hochleitner für den Arbeitsschwerpunkt Salzburger
Musikgeschichte
20. Mai, 15:30 Treffpunkt: Foyer der Neuen Residenz, Mozartplatz 1
begrenzte Teilnehmerzahl – Anmeldung bei [email protected]
Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst
05 Proben-Prozesse. Über das Entstehen von Musik und Theater 17 Die Kunst des Dialogs: Tagung zum Gedenken an Michael Fischer
Tagung. Das Entstehen von Musik- und Theateraufführungen gilt weithin als
Gedenksymposion. Der am 1. Juni 2014 verstorbene Leiter des Programmdiskreter, nicht-öffentlicher Prozess. Dies verdankt sich u.a. dem Hochbereichs Arts & Festival Culture am Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst,
status sog. Kunstwerke und deren Interpretation im Akt der Aufführung vor
Michael Fischer, hat durch sein breit angelegtes wissenschaftliches Werk,
Publikum. Die Probe gilt der Vorbereitung, sie bietet Raum für sog. Fehler und
das nicht nur die Kultur-, sondern auch die Rechts- und Sozialphilosophie,
Versuche, während die Aufführung fehlerfrei verlaufen und wiederholbar sein
verschiedene Bereichsethiken sowie die Politikwissenschaft und die Soziolosollte. Die Aufführung figuriert als „Resultat“ oder „Produkt“ eines Arbeitsgie umfasste, über viele Jahre das intellektuelle Leben nicht nur in Salzburg,
prozesses. Das Projekt „Proben-Prozesse“ fokussiert in exemplarischer Form
sondern im gesamteuropäischen Raum geprägt und wichtige Impulse
zeitgenössische Proben-Prozesse vor dem Hintergrund traditioneller Formen
gegeben. Die Festspiel-Dialoge und Festspiel-Symposien in Salzburg sowie
der Aufführungsentstehung. Dabei stellen sich eine Reihe von Fragen, die
die Symposionsreihe Europa neu denken unter EU-Schirmherrschaft seien
nicht zuletzt im Kontext einer Kunstuniversität von fundamentaler Bedeutung
hier nur beispielhaft genannt.
sind. Dies wird auch anhand praktischer Beispiele vorgeführt.
Weggefährt/innen, Kolleg/innen und Freund/innen von Michael Fischer
Eine Veranstaltung von Wolfgang Gratzer (Musikwissenschaft, Universität
werden in Impulsreferaten und Diskussionsrunden seine gelebte Kunst des
Mozarteum) und Christoph Lepschy (Schauspiel/Regie – Thomas Bernhard
Dialogs und die Ergebnisse dieses transdisziplinären Gedankenaustauschs in
Institut, Universität Mozarteum) in Kooperation mit PB ConTempOhr.
den Panels Kultur – Philosophie – Naturwissenschaften – Rechtsphilosophie
Weitere Infos: siehe Website ConTempOhr
behandeln.
8. Mai, 14:00, 9. Mai, 10:00 Theater im KunstQuartier
Organisation, Konzeption: Bereich Rechts- und Sozialphilosophie (FB Sozialund Wirtschaftswissenschaften an der RW Fakultät) gemeinsam mit Ingeborg
12 Warum tanzt der Mensch?
Schrems (PB ConTempOhr)
Symposium. Wo beginnt der Tanz und wo endet er? Von der mittelalterlichen
2. – 3. Juli, 10:00 Kleine Bibliotheksaula, Hofstallgasse 2–4
Tanzwut, über kulturell spezifische Kontexte von Tanz und Bewegung, bis hin
Anmeldung und Info: [email protected]
zur Aktionskunst, die die Grenzen der Kunst, des Körpers und der Zuschauer
auslotet und herausfordert, reichen die Themen, die sich aus der Ausgangsfrage „Warum tanzt der Mensch?“ - in Anlehnung an das Jahresprojekt
Tanzwut der Tänzerin/Choreografin Cornelia Böhnisch - ableiten. Diese
Gratwanderungen zwischen Tanz, Bewegung und Kunst werden in dem Symposium aus tanzwissenschaftlicher, tanzanthropologischer und künstlerischer
Perspektive beleuchtet. Mit: Andrée Grau, Josephine Fenger, Wolfgang Flatz
Organisation, Konzeption: Sandra Chatterjee, Cornelia Böhnisch und Andrea
Folie. In Kooperation mit dem Toihaus Theater, Salzburg.
29. Mai, 9:00 – 15:00 Toihaus
Workshops
03 Per voce feminile. Monologe für Frauenstimmen. Werke von
11
Adriana Hölszky, Luciano Berio, John Cage.
In der Workshop-Serie SONG BOOKS
Der italienische Titel des Workshops stammt von „Sequenza III“ – per voce
feminile von Luciano Berio. Ein Stück für Stimme solo für Frauenstimme
eben. Frau muss nicht Maria Callas sein, um diese „Sequenza“ oder
Hölszky‘s „Monolog“ oder etwa die „Aria“ von Cage interpretieren zu können.
Und in unserem speziellen Workshop muss frau nicht einmal frau sein ...
Nein, es geht zunächst darum, zu lesen, welche Zeichensprache sich die
Komponist_innen für ihre Sprach- bzw. Stimmklänge einfallen lassen: murmeln, lachen, weinen, einatmen und singen, mit der Zunge schnalzen, pfeifen
und singen, etc. Was ist zu tun? Wie setze ich es mit meiner Stimme um?
Und wie könnte meine persönliche Interpretation dieser MiniMonodramen
aussehen? Der Workshop richtet sich an Studierende Gesang und Schauspiel
sowie Interessierte an Grenzgängen zwischen Konzert und Szene.
Workshopleitung / Organisation / Konzeption:
Gertraud Steinkogler-Wurzinger, Gesangssolistin, Dirigentin, Performerin,
Komponistin und Lehrende für Gehörbildung an der Universität Mozarteum
Salzburg. In Kooperation mit dem PB ConTempOhr
6. Mai, 18:00 – 21:00 Universität Mozarteum, Zimmer 2015
Anmeldung und Info: [email protected]
14
04 Neue Spieltechniken und Notationen in der Neuen Musik
Notationsworkshop für Streicher und Komponisten.
Workshop (1) mit Jan Gerdes: Neue Spieltechniken für Klavier: Der Pianist
und Spezialist für Neue Klaviermusik Jan Gerdes (Berlin) geht der Frage
nach: Was und vor allem wie schreibt man, mehr als 60 Jahre nach Beginn
der Avantgarde, für das Klavier, das seine Rolle als „Königsinstrument“ in
der aktuellen zeitgenössischen Musik scheinbar verloren zu haben scheint?
Neueste pianistische Spieltechniken und damit einhergehende aktuelle ästhetische Strömungen werden vorgestellt und diskutiert. Darüberhinaus werden
Fragen einer lesbareren, verbindlicheren und standardisierteren Notation,
nach Jahrzehnten notationstechnischer Experimente, erörtert und interpretenfreundlichere Lösungen vermittelt.
Workshop (2) mit Claudius von Wrochem: Neue Spieltechniken für Streicher
Der Cellist des Kairos Quartetts wird anhand von ausgewählten Literaturbeispielen problematische bzw. gelungene Notationsformen vorstellen und die
verwendeten erweiterten Spieltechniken auf dem Cello vorführen. Es geht um
weit verbreitete Missverständnisse zwischen Komponisten und Interpreten,
aber auch um so grundsätzliche Fragen, wie das Notenpapier einzurichten
ist und welche Symbole man wofür verwenden kann, auch unter Berücksichtigung des Computersatzes. In einer Zeit der unbegrenzten Möglichkeiten
gibt dieser Workshop Hilfe bei der Transformation spannender musikalischer
Gedanken zu einer kongenialen Schriftform, die von entsprechend informierten Musikern überall auf der Welt verstanden wird.
Organisation, Konzeption: Department für Dirigieren/Komposition und Musiktheorie, Universität Mozarteum in Kooperation mit dem PB ConTempOhr
8. Mai, 10:00 (1), 13:00 (2)
Universität Mozarteum Raum 4006 (4. Obergeschoß)
Anmeldung und Info: [email protected]
Vermittlung zeitgenössischer Musik. ConTempOhr.
© SN/Secretaria de Cultura
Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion
Kunstpolemik-Polemikkunst
Loie Fuller: Femininity with a Vengeance
Loie Fuller (*1862 in Chicago) is one of the most interesting and paradoxical
figures in early modern dance. She began performing in her teens, first as a
temperance speaker and later as a member of the Buffalo Bill troupe, touring
America on the vaudeville circuit. In the 1890‘s, Fuller created an extraordinary sensation in Paris with her manipulations of hundreds of yards of silk,
swirling high above her and lit dramatically from below. She starred as the
main act at the Folies Bergère, inspiring a host of contemporary fashions and
imitators, and she was the subject of many works by such renowned artists
as Rodin, Toulouse-Lautrec and Mallarmé, among others. Yet despite the
importance of her artistic legacy, Fuller’s theatrical work fits uneasily within
the dominant narratives of early modern dance.
A dancer and a scholar, Ann Cooper Albright is Professor and Chair of the
Department of Dance at Oberlin College and President of the Society of Dance
History Scholars. Combining her interests in dancing and cultural theory, she
is involved in teaching a variety of courses that seek to engage students in
both practices and theories of the body. She is the author of many books. She
also is founder and director of Girls in Motion and co-director of Accelerated
Motion: Towards a New Dance Literacy.
28. Mai, 18:00 Tanzstudio, Unipark Nonntal
The Religious life of fashion
Zur Relevanz der Sichtbarkeit von Religion in der Mode
Workshop zur Relevanz der Sichtbarkeit von Religion in der Mode
Sichtbare und verborgene Zeichen religiöser Zugehörigkeit in der Kleidung
sind der Ausgangspunkt für die Feststellung und Verhandlung von religiöser
Differenz. In den sichtbaren Formen wird Religion in der Öffentlichkeit präsent. In ihrer Visibilität in der Öffentlichkeit wird Kleidung, der religiöse Codes
„anhaften“, Gegenstand rechtlicher und politischer Regulierungen.
Die Sichtbarkeit steht dabei in einem traditionellen Spannungsfeld zwischen
der Freiheit des Ausdrucks von Religion und Religiosität in der Gesellschaft
einerseits, und der Norm der Freihaltung bestimmter Teile des öffentlichen
Raums von religiöser Symbolik andererseits.
Als Beispiele öffentlich ausgetragener polemischer Kontroversen und
Konflikte können in jüngster Vergangenheit Thilo Sarrazins Bemerkungen
über „Kopftuchmädchen“ oder Rick Owens Catwalk-Show in der Ästhetik der
ISS-Kämpfer genannt werden.
In Kooperation mit: Verena Widorn, Frank Walz, Angela Völker, Staci Gem
Scheiwiller. Organisation und Konzeption: Silke Birte Geppert
29. Mai, 10:00 – 17:00
30 Mai, 10:00 – 13:00
Atelier im KunstQuartier
© Pia Streicher
ConTempOhr.
© The Boon Report
Tagung & Symposium