Retro-Box topmodern

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Retro-Box topmodern
Testma
Testmagazin
IGDH-Lautsprecher- 7 Treiber im
Contest am 10.09. Messtechnikund 11.09.
Check S. 44
€ 4,90 Deutschland · € 5,00 Ausland · CHF 9,00 · DKK 39
5 2016 · August/September
Retro-Box
topmodern
High End
mit Koax
S.12
Koaxiales für
die Bühne S.38
Ohne Weiche
h S.60
Vollgasbox
Vollgasb
V
ll b bbezahlbar
hllb S.24
Wirkungsgrad
plus Breitbandigkeit S.32
KLANG+TON
Editorial
3
Vom Sinneswandel
Holger Barske, Chefredakteur
W
ir müssen mal wieder kurz über das Thema „richtig“ beim Klang
von Lautsprechern reden. Sie wissen ja, dass wir uns im Rahmen der
KLANG+TON bemühen, Ihnen eine möglichst große Bandbreite an unterschiedlich abgestimmten Wandlerkonzepten an die Hand zu geben, damit
auch ganz bestimmt für jeden etwas Passendes dabei ist. Bei unseren alle zwei
Monate im Hause stattfindenden Hörtests (der nächste kommt wegen der
Sommerpause erst im Oktober) ist immer wieder interessant zu beobachten,
wie unterschiedlich der Klang der diversen Konstruktionen wahrgenommen
wird. Zu jeder Box gibt’s jede erdenkliche Meinung von „großartig“ bis „unterirdisch“. Woher das kommt? Von der Gewöhnung – ich erfahre das gerade
em eigenen Leib. Das liegt daran, dass ich vor geraumer Zeit umgezogen bin
und sehr viel Musik mit meinen großen JBL 4355-Nachbauten (wir berichteten) in einem großen, eher spärlich bedämpften Raum höre. Das ist sicherlich
(noch) alles weit entfernt von optimal, funktioniert in mancherlei Hinsicht
aber ausgezeichnet. Da auch in steigendem Maße Teile meiner beruflichen
Auseinandersetzung mit diesem Thema dort stattfinden, „entwöhne“ ich
mich gerade vom Verlagshörraum. Das hat interessante Konsequenzen: Wenn
ich nach Wochen mal wieder auch ein bekanntes und geschätztes Setup in
„professioneller“ Umgebung höre, dann habe ich damit so meine geregelten
Schwierigkeiten. Nicht, dass es schlechter geworden wäre, aber mein Maßstab für Normalität hat sich einfach verschoben. Das legt sich nach einer Weile auch wieder, aber die initiale Begegnung auch mit Bekanntem ist immer
wieder eine Überraschung. Zu Beginn tönt‘s für mein Empfinden einfach
„dick“ und langsam. Klar – zu Hause geht’s merklich schlanker zur Sache,
die Besonderheiten des horngeladenen Hoch- und Superhochbereiches sind
mir ebenfalls in Fleisch und Blut übergegangen. Was bedeutet das für Sie?
Erst einmal die Gewissheit, dass auch Ihr Klangempfinden keines ist, das irgendwelche Ansprüche auf eine allgemeingültige Richtigkeit hat. Und dass
Sie eben den Klang gut finden, an den Sie sich gewöhnt haben. Natürlich sind
auch im Rahmen des individuellen „Klanguniversums“ Verbesserungen jederzeit möglich, eine deutlich Neuausrichtung des eigenen Geschmacks geht
aber nur mit dem bewussten Willen dazu einher – aber es funktioniert. Dieses Gewöhnungsphänomen hat auch noch andere Auswirkungen: Die gerne
verdammte komprimierte Musik im MP3-Format ist auch etwas, woran man
sich gewöhnen kann. Von daher seien Sie gnädig mit den Musikhörgewohnheiten der nachwachsenden Generationen.
KLANG+TON
Inhalt
4
„Cheap Trick 287“ S. 60
„CorDial“ S. 18
„Exklusiv 3/8 Kompakt“ S. 12
Fünf Chassisneuheiten
im K+T-Labor
5 neue
Treiber
• Monacor AIRMT-85
• Monacor AIRMT-130
• Visaton PAW 46
• Monacor SP-308CX
• Visaton W 130 X
Editorial
Inhalt
Leserforum
Magazin
Bausatzmarkt
Neues vom Ba
3
4
6
8
Händlermarkt
Die gute Adresse
Nachbestellung älterer Hefte
Impressum/Vertriebsadressen
Inserentenverzeichnis
Vorschau
52
64
65
66
S. 44
KLANG+TON
5/2016
Inhalt
5
Alle Artikel dieser Ausgabe
A
„Avior“ S. 32
Bausatztest BPA „Exklusiv 3/8 Kompakt“
Ba
Großer Monitor mit Omnes-Bestückung
Gro
Seite 12
High-End-Projekt K+T CorDial
Hi
Klassischer Monitor mit modernen Wavecor-Treibern
Kla
Seite 18
Leserprojekt „Noun“
Le
Mächtiges FAST mit Sica-Treibern
Mä
Seite 24
Bausatztest Lautsprechershop „Avior“
Ba
Große Standbox mit Wavecor-Treibern und Bändchen
Gro
Seite 32
Klang+Ton-Projekt „Stage 12“
Kl
Leistungsfähige Box mit PA-Koax von Monacor
Lei
Seite 38
Einzelchassistest
Ein
Treiber von Monacor und Visaton
Tre
Seite 44
Cheap Trick 287
Ch
Günstige Standbox mit Car-HiFi-Koax
Gü
Seite 60
„Stage 12“ S. 38
„Noun“ S. 24
KLANG+TON
5/2016
KLANG+TON
Leserbriefe
6
Schon ganz ok, wie er ist: der
Cheap Trick 286 – Varianten
auf eigene Gefahr
Hallo KLANG+TON-Team,
CT286 hat mich inspiriert, für den PCArbeitsplatz klanglich ein Upgrade zu
starten.
Allerdings könnte ich mir gut vorstellen,
anstatt des FR 58 den BF32 einzusetzen.
Die Pegel sind schon annähernd identisch, Bandbreite ist beim BF32 ebenfalls
gegeben.
Sind nach Ihrer kompetenten Sicht Änderungen an der Frequenzweiche nötig?
Sollte die Trennung evtl. tiefer als bei CT
286 ausfallen und etwa den Wert der Tabula (400 Hz) erreichen?
Vielleicht würde sich ja auch der Einbau
des KT100V in ein geschlossenes Gehäuse anbieten, wie Sie es bereits im Chassistest der K+T 3/2016 erwähnen. Dieses
würde die Schreibtischboxen auch wieder kleiner werden lassen, was zumindest
optisch einer Kombi mit BF32 entgegenkommen würde.
Falls Sie meine Idee aus akustischen
Gründen unterstützen könnten, freue ich
mich schon heute über Ihre Nachricht
mit den erforderlichen Änderungen für
Gehäuse und Weiche.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Anfrage reiht sich ein in die unendliche Reihe ähnlicher Anliegen, die wir
nicht erfüllen können. Dies wurde auch
schon des Öfteren im Editorial und regelmäßig in den Leserbriefen behandelt –
schlicht formuliert: „Ich habe da mal eine
Idee, baut Ihr Sie doch mal!“
Nennenswerte Änderungen in Sachen
Chassismaterial und/oder Trennfrequenzen bedingen eine Neuentwicklung
der Frequenzweiche, ohne Wenn und Aber.
Wir bitten um Verständnis dafür, dass un-
ser Fokus auf den Bauvorschlägen liegt, die
wir zum Nachbau vorschlagen. Selbstverständlich sollen diese Bauvorschläge auch
zu eigenen Konstruktionen anregen – die
aber dann tatsächlich auch eigene Konstruktionen sein sollen.
Gerade bei Visaton-Konstruktionen steht
mit BoxSim ein schönes Simulationswerkzeug zur Verfügung, das nach einer kurzen
Einarbeitungszeit gute und praxisnahe Simulationsergebnisse ermöglicht.
Auf der vorsorglichen Suche nach Ersatz
fiel mir nach Durchsicht meiner K+TSammlung der PHL E17-1120 ins Auge.
In Ausgabe 5/2012 wurde die Trinity von
Dieter Achenbach vorgestellt und der
Mitteltöner besonders gelobt.
Am Klirrfaktor im Diagramm für 105
dB/m ist auch nichts auszusetzen.
Die Beschreibung der Trinity auf der
Homepage von Dieter Achenbach verwirrte mich dann etwas.
Hier wird der Mitteltöner PHL E17-1120
mit Messungen aus der K+T 2/2008
abgebildet, wobei die Klirrwerte weitaus schlechter aussehen. K3 um 1 kHz
z.B. reicht bei 105 dB/m Schalldruck bis
knapp an die 1%-Marke heran.
Meine zweite Frage bezieht sich nun auf
diese Diskrepanz der Klirrwertemessung.
Wie kommt diese zustande ?
Mit freundlichen Grüßen
Torsten Jürgens
Guten Tag,
ich habe zwei Fragen zu Mitteltönern mit
hohem Wirkungsgrad.
Die erste lautet:
Welche Lebensdauer hat eigentlich ein
Mitteltöner wie der Focal Audiom K2
welcher in meinen selbst gebauten Kinolautsprechern nach D´Appolito-Manier
vor der Leinwand nun schon über 18
Jahre sein Dasein fristet, bezüglich Klebestellen, Materialermüdung?
Die Lautsprecher sind seither durchschnittlich vier Stunden täglich im kommerziellen Kino in Betrieb und lassen
dann ca. 750 m³ Raum atmen.
Die vorzügliche Trinity von LSV Achenbach
und ihr Mitteltöner
KLANG+TON
5/2016
Die erste Frage können wir nicht pauschal
beantworten, sondern nur von unseren Erfahrungen berichten. Und die sind durchaus positiv: Solange es keine „Sollbruchstelle“ wie zerfallende Schaumstoffsicken
gibt und ein Chassis innerhalb seines vorgesehenen Einsatzbereichs betrieben wird,
sehen wir keinerlei Grund, warum es zu
einem Ausfall kommen sollte.
Uns sind Chassis aus den 1930er-Jahren
bekannt, die heute noch klaglos ihren täglichen Dienst versehen. Die meisten plötzlichen Ausfälle entstehen tatsächlich durch
Überlastung.
Zu Ihrer zweiten Frage: Klirrmessungen
bilden immer nur den momentanen Gesamtzustand ab. Es ist also durchaus
möglich, dass ein Treiber mit einem bestimmten Einbauvolumen oder einer bestimmten Schallwandbreite unterschiedliche Klirrwerte „abliefert“. Dazu kommt
noch der Zustand des Treibers – neu oder
schon länger eingespielt – und eine gewisse
Serienstreuung.
Eigentlich überhaupt nicht mehr vergleichbar sind Klirrmessungen mit und
ohne Frequenzweiche. Die Begrenzung des
Einsatzbereichs eines Chassis und der in
der Regel auch etwas reduzierte Pegel, den
der einzelne Treiber im Gesamtkontext
abliefern muss, führt fast immer zu einem
deutlich geringeren Klirr als im Solobetrieb in der Mess-Schallwand.
Sony STR-DG500 (D/A-Wandler, Sat/
Sub, Sat_Amp …) den es günstig bei
Ebay gab.
Da der Digital-Ausgang meiner Onboard-Lösung nichts taugt, habe ich
noch eine X-Fi extreme Musik besorgt.
Das ganze System klingt wirklich toll
und ist preislich durchaus attraktiv.
Schade ist nur, das der Sony-AV-Receiver bei 96 kHz Samplingrate kein
Bass-Management hat, den ich für den
2.1 Betrieb benötige. à Lösung ist in
Arbeit.
Auf dem Bild ist der zu große Ausschnitt erkennbar, wo das Gehäuse undicht ist. Weitere Gehäuse werden mit
einer maßgefrästen Platte versehen, die
ich mit Sketchup gezeichnet habe.
Hallo KALNG+TON-Team,
als begeisterter Leser Eurer Zeitschrift ist
mir das Ikea-Gehäuse nicht entgangen.
Für meinen PC-Arbeitsplatz habe ich ein
2.1 System zusammengestellt und die Satelliten aber in IKEA Übertöpfe gesteckt.
Als Schallwandler kommt der W3-1723
Coax zum Einsatz.
Für das Gehäuse wird die 1,5l-Version
der Vildapel-Übertöpfe verwendet, wo
eine 19-mm-MDF Schallwand aufgesetzt
und die Innenseiten mit Schwergummi
beruhigt wurden.
Als Sub habe ich einen 25-cm-TeufelSub, den ich geschenkt bekommen habe.
Das Sound-Management übernimmt ein
Viele Grüße
Michael Kirn
Genau so muss Recycling aussehen –
vielleicht sollten wir einmal eine Liste
potentieller „Gehäuselieferanten“ aus
dem Ikea-Sortiment zusammenstellen.
KLANG+TON
Magazin
8
Seas of Norway beim Lautsprechershop Strassacker
Die renommierte Marke Seas of Norway und der Lautsprechershop geben bekannt, dass sie ab sofort eine Vertriebsvereinbarung für den deutschsprachigen Markt getroffen haben. Damit ist der Lautsprechershop neben dem bisherigen Vertrieb offizieller Distributor für die Marken Seas und Seas
Excel.
Kontakt:
Lautsprechershop, Karlsruhe
Telefon: 0721 9703724
E-Mail: [email protected]
Mundorf-Bauprojekt
Das von unserer Seite etwas voreilig angekündigte Mundorf-Jubiläumsprojekt wird nun doch etwas
später vorgestellt. Dies liegt vor allem daran, dass man sich entschieden hat, das optionale Bassabteil auch für den deutschen Markt anzubieten.
Im Herbst wird die Vorstellung der mit Spannung
erwarteten Box dann in der KLANG+TON erscheinen.
Kontakt:
Mundorf GmbH, Köln
Telefon: +49 221 977705 0
E-Mail: [email protected]
Internet: www.mundorf.com
Neue Hightech-Treiber von Eton
Mit einem absolut außergewöhnlichen Aussehen und natürlich
rlich auf dem neuest
neuesten
ten
Stand der Technik präsentiert Eton seine neue Familie von Tiefmitteltönern,
die auf den schönen Namen Arcosia hört.
In den Größen vier und sieben Zoll gibt es je vier Treiber, die unterschiedliche Schwingspulendurchmesser und Membrangeongeometrien aufweisen – außerdem gibt es Modelle mit Phaseplug
lug
und Dustcap. Allen gemein ist die aufwendig ausgeformtee
Magnesium-Komposit-Membran, die das Abstrahlverhalten
verbessert.
Kontakt:
Intertechnik, Kerpen
Telefon: 02273 90840
E-Mail: [email protected]
KLANG+TON
K
5/2016