Ausgabe Herbst 2015 - Verein der Mathematik

Transcription

Ausgabe Herbst 2015 - Verein der Mathematik
VAMP
VMP Vereinsanzeiger Ausgabe Herbst 2015
> New York
> Prüfungsstatistiken
> Die Entwicklung der Musik
Musik
IMPRESSUM
Redaktionsleitung Lukas Feldhaus
Redaktion Sebastian Frison, Artem Mosienko
Gestaltung/Satz Anna Bot
Titelbild Pia-Sophie Weber / www.jugendfotos.de,
CC-Lizenz(by-nc)
http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/
deed.de
Bild auf Innenseite Cristina A.D. / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc); http://creativecommons.
org/licenses/by-nc/3.0/deed.de
Bilder beim Inhalt
oben: „Mariesol Fumy“ / www.jugendfotos.de,
CC-Lizenz(by-nc); http://creativecommons.org/
licenses/by-nc/3.0/deed.de
unten: „Lock Sebastian“ / www.jugendfotos.de,
CC-Lizenz(by-nc); http://creativecommons.org/
licenses/by-nc/3.0/deed.de
Auflage 1500
Herausgeber Verein der Mathematik- und
Physikstudierenden an der ETH
CAB E33, Universitätsstr. 6, 8092 Zürich
Tel: +41 44 632 4998
E-Mail: [email protected]
Inhalt
VMP-Intern
4 Editorial
6 Präsikolumne
8
14
Vorstand stellt sich vor
Statistiken
19
Titelthema: Musik
19 Lernmusik
Lernmusik
21 New York
25
Professoren
29 Analog oder Digital? - Die
Entwicklung der Musik
Sonstiges
32 Evil Sudokus
33 Alumni
36
Eventliste
New York
Vamp Herbst 2015
21
3
VMP-Intern
Editorial
Geliebtes Publikum!
Manege frei für die nächste Ausgabe
des VAMPs! In dieser Ausgabe erzählt
ein Musiker von drei Monaten im fernen
und verrückten New York, wir haben für
Euch die Vorteile und Nachteile des Lernens mit Musik zusammengetragen und
präsentieren die Geschichte der elektronischen Musik! Ausserdem berichten
unsere Professorinnen und Professoren
für Euch davon, was sie nach der Uni
als Erstes gemacht haben. Dann sind da
noch die Prüfungsstatistiken zu erwähnen und natürlich stellt sich der neue
Vorstand vor, der Euer Leben in diesem
Semester auf den Kopf stellen wird!
Gebt alles und viel Spass mit dem neuen
VAMP!
Euer Lukas
4
[email protected]
Vamp Herbst 2015
W W W. P O LY B A L L . C H
5
B A J A N S K I B A L | T A N Z O R C H E S T E R P I K 1 0 | C O P A C A B A N A S O C I A L C L U B | S A L O N O R C H E S T E R S T. M O R I T Z
J U ST I N A L E E B R O W N & G R O O V E PA C K | L O S C A P I TA N E S D E L S O N
VMP-Intern
Präsikolumne
Hurra. Hurra. Der neue VAMP ist da.
Wow. Geil. Grenzenlose Euphorie. Alles überragende Begeisterung. Wenn du
jetzt genau das verspürst, dann nimm dir
die Zeit um die folgenden Artikel rund
um das Thema Musik zu lesen. Falls
nicht, ist auch okay. Hauptsache du verarbeitest deine Ausgabe nicht zu Konfetti und verteilst selbiges im VMP-Büro.
Wie auch immer. Ich hoffe das aktuelle Semester das aktuelle Semester hat
euch noch nicht an den Rande eines
Nervenzusammenbruchs geführt und
ihr habt noch genug Kraft für die restlichen Wochen. Beim VMP hat sich viel
getan seit der letzten Ausgabe. Bis auf
zwei Personen (Solt, AVB) wurde der
komplette Vorstand ausgetauscht. Die
ersten Events wurden auch schon organisiert, darunter der Poker-Abend,
ein Star Wars-Marathon und die Halloween- Party in Zusammenarbeit mit
dem VCS. Vor Weihnachten folgen
dann noch der traditionelle VMP-Spieleabend, die Feuerzangenbowle und das
VMP-Fondue.
Apropos Weihnachten. Ich ich hab
neulich den ersten Lebkuchen im Supermarkt gesehen. Damit hat die Vorweihnachtszeit wohl offiziell begonnen. Bald
kann man sicherlich schon „Last Christ-
6
mas“ im Radio hören. Wusstet ihr, dass
das Video zu „Last Christmas“ 1984 im
Schweizer Winterferienort Saas-Fee gedreht wurde? In besagtem Ort gibt es
zudem angeblich eine „Last-ChristmasFackelwanderung“. Ein absolutes Muss
für jeden Weihnachtsfanatiker. Aber bis
dahin gibt‘s bestimmt noch die ein oder
andere Vorstandssitzung zu organisieren
oder Büro-Party zu schmeißen.
Für die von euch, die sich fragen, wie
man überhaupt dazu kommt VMP-Präsi
zuwerden, habe ich eine nette kleine Anekdote. Die Details: 12. Mai 2015. VMP
Baloise Käfergrill. Heiter bis sonnig. Ich
sitze an einem der Steintische links neben dem HPH (hinter den Toiletten)
und ziehe mir mein gefühlt fünftes Steak
rein, als ich auf einmal die vertraute
Stimme des damaligen Vize-Präsidenten
Lukas vernehme: „Hey, Daniel, hast du
nächstes Semester viel zu tun?“ Ich antworte: „Nee, wieso?“ Er darauf so: „Es
gibt da was zu tun im VMP-Vorstand.
Ein paar E-Mails schreiben und so.
Nichts Großes.“ Und ich so: „Läuft. Bin
dabei.“ Im Laufe des Gesprächs erfuhr
ich dann, dass es sich bei den genannten
E-Mails um das Amt des Präsidenten
handelte. :D
Mir gehen so langsam die Ideen aus...
Ich könnte noch ein paar fun facts zu
„Last Christmas“ raushauen. Vielleicht
in der nächsten Ausgabe. Solange ich
bis dahin noch nicht den Karren an die
Wand gefahren habe und „Bibi“ - die
heimliche Chefin des VMP - das Ruder übernommen hat. Tschüss, bis zum
nächsten Mal.
Daniel Merten
[email protected]
Vamp Herbst 2015
7
VMP-Intern
Der Vorstand stellt sich vor
Leyla
Als Vorstand für
IT ist es mir wichtig, dass ein guter
Zugang zu Informationen vorhanden
ist. Deshalb ist es
meine Aufgabe die
Website des VMP
immer auf dem aktuellen Stand zu
halten, damit man alles Wichtige findet,
von Parties bis zu Prüfungssammlungen
und dadurch der Studienalltag erleichtert wird.
An der Arbeit beim VMP gefällt mir,
dass da sie von Studenten für Studenten
gemacht ist und man durch gemeinsame
Arbeit auch viel Neues lernt.
8
Ines
Ich
studiere Physik
im
fünften
Semester.
Nachdem
ich schon ein
wenig beim
VAMP und
in der Kommission Studentisches mitgearbeitet habe, werde
ich dieses Semester die Quästur übernehmen. Dabei kümmere ich mich um
alles, was mit den Finanzen zu tun hat
und führe die Buchhaltung. Ausserdem
passe ich natürlich darauf auf, dass mit
unserem Geld sorgfältig und vernünftig
umgegangen wird.
Ansonsten bin ich eine begeisterte Sportlerin, bin also gerne auf dem
Mountainbike, den Ski oder auch zu
Fuss draussen unterwegs. Ausserdem
mache ich sehr gerne Musik.
Wenn ihr mir mal irgendwas sagen
wollt, schreibt einfach an
[email protected]!
Nicolas
Hey ihr Süssen! Mein Name ist Nicolas Klose. Ich bin in Kalifornien geboren
und mit zwölf nach München gezogen.
Inzwischen studiere ich im dritten Semester hier
an der ETH
Mathematik.
Seit diesem
Semester
bin ich jetzt
im
VMPVo r s t a n d ,
als gutaussehende Hälfte des Ressorts Kultur.
Davor war
ich bereits
ein Jahr in
der KulturKommission aktiv. Events zu organisieren und veranstalten macht mir immer
wieder Spass. Dementsprechend haben
wir auch wieder eine Reihe an tollen
Veranstaltungen geplant, vom BierpongTurnier bis zur traditionellen Feuerzangenbowle. Ich hoffe wir können euch al-
Vamp Herbst 2015
len auch dieses Jahr viel Freude bereiten!
Philipp:
Hallo zusammen! Ich bin zusammen
mit Nick euer neuer Kultur-Vorstand.
Wir
organisieren
mit unserer
Kommission
Events wie
die Halloween-Party,
den Spielabend oder
das
Fondueessen.
Kurz:
wir
sorgen dafür, dass der
VMP auch
weiterhin der
coolste Fachverein der
ETH bleibt!
Ich selbst studiere im dritten Semester
Physik und bin schon seit einem Jahr als
Kulturi aktiv.
Wieso Kultur? Man lernt immer neue
Leute kennen und kann bei der Gestaltung des Abendprogramms mitwirken.
Und wir haben Bier. Wenn du uns also
dabei helfen willst die nächsten VMPVeranstaltungen noch besser zu machen,
oder dir irgendetwas nicht passt, melde
dich einfach bei uns.
9
VMP-Intern
Aaron
Hallo allerseits! Ich bin Aaron und
studiere im fünften Semester Physik.
Dieses Semester kümmere ich mich über
die physikalische Seite der Hochschulpolitik. Zusammen mit dem
HoPo-Team für
Physik setze ich
mich dafür ein,
dass die Lehre
am
Departement in eine
gute Richtung
entwickelt, dass
nicht
kurzerhand irgendwer
eine problematische Regelung
durchwinkt, und dass die Physikstudierenden beim Departement stets eine
starke Präsenz haben. Engagierte Leute sind immer willkommen - wenn ihr
mitmachen wollt, oder auch nur Fragen
oder Anliegen habt, für die wir zuständig
sind, dann meldet euch bei hopo@vmp.
ethz.ch
Paul
Ich studiere im dritten Semester Mathematik. Da ich letztes Jahr durch meine Aktivität in diversen hochschulpolitischen Kommissionen und Projekten auf
den Geschmack gekommen bin, freue
ich mich nun, zusammen mit Aaron im
Vorstand die Hochschulpolitik des VMP
zu bestreiten. Meine oberste Priorität ist
10
sicherzustellen, dass unsere Interessen
als Studenten
stets wahrgenommen und
berücksichtigt
werden, damit wir unser
Studium sinnvoll mitgestalten können.
Dazu ist es mir
wichtig, auch
eure Meinungen und Ideen
zu hören falls
ihr
Fragen,
Vorschläge oder Lust zum Mitwirken
habt, meldet euch einfach bei mir oder
schreibt eine Mail an [email protected].
ch. Ihr seid selbstverständlich auch bei
unseren Kommissionssitzungen herzlich willkommen!
Daniel
Hi, ich bin
Daniel,
22
Jahre alt, und
studiere Physik im Master.
Ich
komme
ur spr üngl ich
aus Hannover,
wo ich bis zu
meinem
14.
Lebensjahr gewohnt habe.
Nach drei Jah-
ren Internat im wunderschönen Rheingau habe ich mich dann entschlossen
Physik in Bremen zu studieren, bevor
ich letztes Jahr nach Zürich gezogen bin.
Meine Hobbies sind Fußball, Fußball
und Fußball. Außerdem spiele ich noch
gerne Fußball oder schaue Fußball im
Fernsehen. Wenn ihr sonst noch Fragen
habt, besucht uns einfach im VMP-Büro.
Lukas
Hi, ich heisse Lukas und neben meinem Physikstudium leite ich dieses Semester den Vamp. Ich liebe es, zu segeln,
Theater zu spielen und Musik zu machen. Und
natürlich,
zu schreiben!
Für
den Vamp
schreibe ich
Artikel, recherchiere,
führe Interviews und
dann komme ich ja
auch noch
dreimal pro
Semester bei
Euch vorbei,
um die neuen Vamps zu verteilen.
Falls Du Bock hast, auch mal einen
Artikel zu schreiben, oder nächstes
Frühjahr selbst Chefredakteur zu werden, dann melde Dich! Unter vamp@
vmp.ethz.ch.
Vamp Herbst 2015
Solt
I am studying mathematics, currently working on my master thesis. I have
been in the executive board of VMP for
a year now representing master students.
I was responsible for the welcome events
at the beginning of this semester, for
master students‘ get togethers during the
semester and maintaining the respective
Facebook groups. I am also helping at
the organization of MindPhair, our job
fair specifically for mathematics and
physics students. If you have any ideas,
suggestions or wishes concerning other
events, please let me know. In my free
time I like to do sports (biking, swimming, skiing) and go to art exhibitions.
11
VMP-Intern
Alex
Ich studiere im 5. Semester Physik und
übernehme auch für dieses Semester
wieder den Posten „External Relations“
- kümmere mich also um die Kontakte
zu Unternehmen und Sponsoren. Wie
immer werden über die VMP-Website
Praktika-, Forschungs- und andere Stellenangebote veröffentlicht. Wenn Du
Anregungen hast freue ich mich auf eine
Mail an
[email protected]!
12
Vamp Herbst 2015
13
VMP-Intern
Prüfungsstatistiken
Mathematik
alle Studiengänge (ohne Unterbr.)
Basisprüfung (132 Studierende)
BA Mathematik, Regl. 2010
252-0847-00S
Informatik
401-1152-00J
Lineare Algebra I / II
401-1262-07J
Analysis I / II
401-1652-10S
Numerische Mathematik I
402-1701-00S
Physik I
402-1782-00S
Physik II
Durch- StandardAnzahl
schnitt abweich. Unterbr.
4.15
4.85
3.95
4.11
3.66
4.54
3.98
1.00
0.78
1.14
1.19
1.36
0.87
1.23
Anzahl Anzahl n.
best.
best.
1
83
48
% best.
Anzahl
Stud.
Durch- Standardschnitt abweich.
% best.
63.4
333
360
358
136
362
362
4.81
3.78
3.92
3.67
4.63
4.15
0.81
1.12
1.19
1.35
0.84
1.16
82.3
51.4
51.4
55.9
76.5
59.7
davon Repetenten
Anzahl
Anzahl
Repet. Unterbr.
28
0
Anzahl Anzahl n.
best.
best.
23
5
% best.
82.1
alle Studiengänge (ohne Unterbr.)
Block 2 (64 Studierende)
BA Mathematik, Regl. 2010
401-2004-00J
Algebra I/II
401-2284-00S
Mass und Integral
401-2554-00S
Topologie
401-2604-00S
Wahrscheinlichkeit und Statistik
401-2654-00S
Numerical Analysis II
Durch- StandardAnzahl
schnitt abweich. Unterbr.
4.32
3.85
4.67
4.91
4.17
4.29
0.96
1.47
0.92
1.02
1.01
0.91
Anzahl Anzahl n.
best.
best.
3
35
26
% best.
Anzahl
Stud.
Durch- Standardschnitt abweich.
% best.
57.4
61
67
67
79
75
3.85
4.70
4.84
4.25
4.33
1.47
0.92
1.12
0.96
0.92
45.90
77.6
80.6
73.4
74.7
davon Repetenten
Anzahl
Anzahl
Repet. Unterbr.
7
0
Anzahl Anzahl n.
best.
best.
2
5
% best.
28.6
alle Studiengänge (ohne Unterbr.)
Einzelfächer
Anzahl
Stud.
Durch- StandardAnzahl
schnitt abweich. Unterbr.
Anzahl Anzahl n.
best.
best.
% best.
Anzahl
Stud.
Durch- Standardschnitt abweich.
% best.
BA Mathematik, Regl. 2010
10
401-1002-09S
Spiegelungsgruppen
401-2000-00S
401-2334-00S
Scientific Works in Mathematics
14
Methoden der mathematischen Physik II 8
401-3000-15S
401-3034-00S
401-3052-10S
401-3058-00S
401-3600-15S
401-3602-00S
401-3629-00S
401-3620-15S
401-3642-00S
401-3888-00S
401-3990-10S
851-0588-04S
4.75
0.71
5.03
0.96
20
Axiomatische Mengenlehre
10
5.35
0.54
Graph Theory
11
4.55
0.83
Kombinatorik I
15
5.23
0.56
Seminar über Wahrscheinlichkeitstheorie: 9Gaussian Processes
Applied Stochastic Processes
17
5.22
0.51
Quantitative Risk Management
9
5.17
0.59
Seminar inn Statistics: High-Dimensional Statistics
8
Brownian Motion and Stochastic Calculus 9
4.86
0.71
Introduction to Mathematical Finance 12
5.60
0.49
Bachelor-Arbeit
20
5.65
0.38
Einführung in die Spieltheorie
25
5.65
0.37
Numbers and Theory
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
9
11
7
19
10
9
15
9
17
9
8
8
12
20
25
1
3
1
1
0
2
0
0
0
0
0
1
0
0
0
90.0
78.6
87.5
95.0
100.0
81.8
100.0
100.0
100.0
100.0
100.0
88.9
100.0
100.0
100.0
11
60
123
20
24
27
43
12
33
94
24
36
21
20
262
0
0
0
0
0
0
20
8
9
7
8
8
2
1
1
1
0
0
90.9
88.9
90.0
87.5
100.0
100.0
60
24
27
8
8
9
4.73
0.68
4.46
0.76
5.3
4.89
5.29
0.73
0.91
0.60
5.21
4.65
0.64
1.04
4.90
5.33
5.65
5.21
0.55
0.66
0.38
0.78
5.30
4.89
5.44
5.66
0.73
0.91
0.98
0.43
90.9
90.0
81.3
95.0
91.7
88.9
100.0
100.0
97.0
74.5
100.0
88.9
95.2
100.0
87.4
MA Mathematik, Regl 2012
401-2000-00S
Scientific Works in Mathematics
401-3034-00S
Axiomatische Mengenlehre
Graph Theory
14 Lineare
Algebraische Gruppen
401-3052-10S
401-3201-00S
401-3226-00S
Symmetric Spaces
401-3250-15S
Graph Limits Seminar
22
9
10
8
8
8
5.78
5.40
5.44
5.66
0.32
0.96
0.98
0.43
90.0
91.7
88.9
87.5
100.0
100.0
401-3642-00S
Brownian Motion and Stochastic Calculus 9
401-3888-00S
Introduction to Mathematical Finance
401-3990-10S
Bachelor-Arbeit
851-0588-04S
Einführung in die Spieltheorie
4.86
5.60
5.65
5.65
0.71
0.49
0.38
0.37
0
0
0
0
8
12
20
25
1
0
0
0
88.9
100.0
100.0
100.0
36
21
20
262
22
9
5.78
0.32
Graph Theory
10
5.40
0.96
Lineare Algebraische Gruppen
8
5.44
0.98
Symmetric Spaces
8
5.66
0.43
Graph Limits Seminar
8
Applied Stochastic Processes
9
5.50
0.51
Seminar in Statistics: High-Dimensional Statistics
9
Computational Statistics
9
5.00
0.71
Brownian Motion and Stochastic Calculus11
4.98
0.53
Topics in Integer Programming and Computational
8
Optimization
Master-Arbeit
24
5.72
0.31
Numerical Analysis II
8
4.38
0.94
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
20
8
9
7
8
8
9
9
7
10
8
24
6
2
1
1
1
0
0
0
0
2
1
0
0
2
90.9
88.9
90.0
87.5
100.0
100.0
100.0
100.0
77.8
90.9
100.0
100.0
75.0
60
24
27
8
8
9
33
24
102
36
12
27
75
12
20
25
4.90
5.33
5.65
5.21
0.55
0.66
0.38
0.78
5.30
4.89
5.44
5.66
0.73
0.91
0.98
0.43
5.21
0.64
4.84
4.90
0.93
0.55
5.70
4.33
0.30
0.92
88.9
95.2
100.0
87.4
MA Mathematik, Regl 2012
401-2000-00S
401-3034-00S
401-3052-10S
401-3201-00S
401-3226-00S
401-3250-15S
401-3602-00S
401-3620-15S
401-3632-00S
401-3642-00S
401-3900-15S
401-4990-00S
401-2654-00S
Scientific Works in Mathematics
Axiomatische Mengenlehre
90.0
91.7
88.9
87.5
100.0
100.0
97.0
100.0
83.3
88.9
100.0
100.0
74.7
Physik
alle Studiengänge (ohne Unterbr.)
Basisprüfung (201 Studierende)
BA Physik, Regl. 2010
252-0847-00S
Informatik
401-1152-00J
Lineare Algebra I / II
401-1262-07J
Analysis I / II
401-1662-10S
Numerische Methoden
402-1701-00S
Physik I
402-1782-00S
Physik II
Durch- StandardAnzahl
schnitt abweich. Unterbr.
4.07
4.78
3.71
3.82
3.83
4.67
4.26
0.93
0.82
1.08
1.16
1.28
0.81
1.08
Anzahl Anzahl n.
best.
best.
0
118
83
Anzahl Anzahl n.
best.
best.
% best.
% best.
Anzahl
Stud.
58.7
k.A.
333
360
358
208
362
362
Durch- Standardschnitt abweich.
k.A.
4.81
3.78
3.92
3.85
4.63
4.15
k.A.
0.81
1.12
1.19
1.27
0.84
1.16
% best.
k.A.
82.3
51.4
51.4
62.00
76.5
59.7
davon Repetenten
Anzahl
Anzahl
Repet. Unterbr.
50
0
28
22
56.0
alle Studiengänge (ohne Unterbr.)
Block 1 (6 Repetenten)
BA Physik, Regl. 2010
401-2303-00S
Funktionentheorie
401-2333-00S
MMP I
402-2883-00S
Physik III
Durch- StandardAnzahl
schnitt abweich. Unterbr.
4.71
4.65
4.90
4.65
0.68
0.93
0.60
1.01
Anzahl Anzahl n.
best.
best.
0
4
2
% best.
Anzahl
Stud.
66.7 k.A.
Durch- Standardschnitt abweich.
% best.
k.A.
k.A.
k.A.
10
4.61
0.92 70.00
9
4.78
0.51 88.90
10
4.33
0.96 60.00
alle Studiengänge (ohne Unterbr.)
Block 2 (102 Studierende)
BA Physik, Regl. 2010
401-2334-00S
MMP II
402-0204-00S
Elektrodynamik
402-2203-01S
Allgemeine Mechanik
Durch- StandardAnzahl
schnitt abweich. Unterbr.
4.35
4.43
3.86
4.56
0.62
0.74
1.03
0.58
Anzahl Anzahl n.
best.
best.
0
78
24
Anzahl Anzahl n.
best.
best.
% best.
% best.
Anzahl
Stud.
76.5 k.A.
Durch- Standardschnitt abweich.
% best.
k.A.
k.A.
k.A.
123
4.46
0.76 81.30
115
3.77
1.08
64.3
109
4.51
0.62
87.2
davon Repetenten
Anzahl
Anzahl
Repet. Unterbr.
6
Vamp Herbst 2015
Einzelfächer
BA Physik, Regl. 2010
0.00
5.00
1.00
83.3
alle Studiengänge (ohne Unterbr
Anzahl
Stud.
Durch- Standardschnitt abweich.
Anzahl
Unterbr.
Anzahl Anzahl n.
best.
best.
15Durch- Standard-
% best.
Anzahl
Stud.
schnitt abweich.
%
VMP-Intern
6
0.00
5.00
1.00
Durch- Standardschnitt abweich.
Anzahl
Unterbr.
83.3
alle Studiengänge (ohne Unterbr.)
Einzelfächer
Anzahl
Stud.
Anzahl Anzahl n.
best.
best.
% best.
Anzahl
Stud.
Durch- Standardschnitt abweich.
% best.
BA Physik, Regl. 2010
7
100
Quantenmechanik I
10
4.70
0.60
Quantenmechanik II
50
4.94
0.78
Experimentelle Semesterarbeit ineiner Gruppe
23 des Physik Departements
Kontinuumsmechanik
49
5.16
0.74
Fortgeschrittenes Experimentieren II
9
Proseminar Theoretical Physics: Dynamic Aspects
8
of ?
Probability and Statistics
12
4.59
0.62
Einführung in die Festkörperphysik
8
4.44
1.27
Philosophische Betrachtungen zur Physik28
II
4.92
0.48
Astrophysics I
8
5.31
0.51
Einführung in die Kern- und Teilchenphysik
83
4.67
0.65
Quantenelektronik
16
4.56
0.93
Einführung in die Spieltheorie
23
5.58
0.42
Theorie der Wärme
83
4.98
0.79
227-1042-00S
Electronics for Physicists II (Digital)
402-0000-04S
Einf. in das Experimentieren II
402-0205-00S
402-0206-00S
402-0215-BSS
402-0234-00S
402-0240-00S
402-0210-45S
401-2604-00S
402-0255-00S
851-0147-01S
402-0263-00S
402-0266-00S
402-0275-00S
851-0588-04S
402-2214-00S
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
6
100
9
44
23
45
9
8
10
6
28
8
76
12
22
73
1
0
1
6
0
4
0
0
2
2
0
0
7
4
1
10
85.7
100.0
90.0
88.0
100.0
91.8
100.0
100.0
83.3
75.0
100.0
100.0
91.6
75.0
95.7
88.0
20
104
18
69
24
53
13
13
79
12
47
11
102
36
262
95
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
12
29
13
9
18
21
8
7
10
12
11
9
15
20
6
44
19
16
1
0
2
0
3
3
1
1
0
2
0
0
0
4
2
0
2
0
92.3
100.0
86.7
100.0
85.7
87.5
88.9
87.5
100.0
85.7
100.0
100.0
100.0
83.3
75.0
100.0
90.5
100.0
23
35
18
10
28
36
23
12
23
35
31
14
19
32
10
50
34
16
4.55
4.85
0.94
0.86
5.17
0.73
4.25
4.83
4.96
5.40
4.63
4.50
5.21
4.91
0.96
1.19
0.51
0.50
0.68
0.99
0.78
0.84
80.0
100.0
72.2
81.2
100.0
92.5
100.0
100.0
73.4
83.3
100.0
90.90
90.2
66.7
87.4
85.3
MA Physik, Regl. 2007
402-0210-45S
Proseminar Theoretical Physics: Gauge Theory
13 and Inte?
402-0215-MSS
Experimentelle Semesterarbeit ineiner Gruppe
29 des Physik Departements
402-0264-00S
15
5.15
0.49
9
5.42
0.49
Theoretical Astrophysics and Cosmology21
4.99
0.83
Quantum Information Processing
24
5.08
0.80
Quantum Systems for Information Technology
9
5.59
0.30
Statistical Methods and Analysis Techniques
8 in Experimental
4.86
0.69
Physics
Energy and Environment in the 21st Century
10 (Part5.63
II)
0.32
Computational Quantum Physics
14
5.13
1.00
Computational Statistical Physics
11
5.59
0.51
General Relativity
9
4.89
0.53
Statistical Physics
15
5.13
0.50
Solid State Physics
24
4.61
0.64
Phenomenology of Particle Physics I
8
4.86
0.65
Scientific Works in Physics
44
Quantum Field Theory II
21
5.13
0.80
Master-Arbeit
16
5.59
0.30
402-0265-00S
402-0394-00S
402-0448-00S
402-0577-00S
402-0738-00S
402-0742-00S
402-0810-00S
402-0812-00S
402-0830-00S
402-0861-00S
402-0871-00S
402-0891-00S
402-2000-00S
402-0844-00S
402-0900-00S
Astrophysics II
Astrophysics III
5.00
5.33
4.87
5.10
5.45
5.00
5.67
5.17
5.54
5.08
5.21
4.64
4.75
0.58
0.54
0.92
0.90
0.38
0.67
0.31
0.88
0.48
0.53
0.58
0.61
0.74
5.20
5.59
0.81
0.30
91.3
100.0
88.9
100.00
82.1
88.90
95.70
91.7
100.0
85.70
96.80
92.9
100.0
84.4
70.0
100.0
91.2
100.0
Statistik
Einzelfächer
Anzahl
Stud.
Durch- StandardAnzahl
schnitt abweich. Unterbr.
Anzahl Anzahl n.
best.
best.
MA RW, Regl. 2007
401-3632-00S
Computational Statistics
401-4620-00S
Statistics Lab
401-6102-00S
Multivariate Statistics
16
10
8
10
5.33
0.50
5.45
0.57
0
0
0
9
8
10
1
0
0
RW
alle Studiengänge (ohne Unterbr.)
Prüfungsblock G3 (11)
BA RW, Regl. 2012
227-0014-00S
401-0674-00S
529-0431-00S
Durch- StandardAnzahl
schnitt abweich. Unterbr.
4.35
0.47
Technische Informatik II
4.34
0.76
Numerical Methods for Partial Differential
4.48Equations
0.70
Physikalische Chemie III: Molekulare Quantenmechanik
4.11
0.31
Repetenten
0.00
0
Anzahl Anzahl n.
best.
best.
10
1
% best.
Anzahl
Stud.
Durch- Standardschnitt abweich.
% best.
90.9
121
31
26
4.39
4.95
4.62
0.73
0.76
0.63
77.7
93.5
92.9
alle Studiengänge (ohne Unterbr.)
Prüfungsblock G4 (15)
BA RW, Regl. 2012
151-0122-00S
529-0483-00S
402-0034-10S
402-0044-00J
Durch- StandardAnzahl
schnitt abweich. Unterbr.
4.17
Fluiddynamik für CSE
3.63
Statistische Physik und Computer Simulation
4.57
Physik II
4.35
Physik I/Physik II
3.88
Repetenten
Prüfungsblock Kernfächer (15)
BA RW, Regl. 2010
252-0232-00S
401-0686-00J
0.53
0.43
0.63
0.89
0.63
k.A.
0
Anzahl Anzahl n.
best.
best.
8
7
% best.
Anzahl
Stud.
4.92
0.89
1
4.57
1.19
High Performance Computing for Science
5.05and Engineering
0.93
(HPCSE)
Repetenten
0.00
Anzahl Anzahl n.
best.
best.
11
3
% best.
53.3
16
20
16
236
Durch- StandardAnzahl
schnitt abweich. Unterbr.
Durch- Standardschnitt abweich.
% best.
3.69
4.54
4.36
4.17
0.46
0.61
0.89
0.87
31.30
85.00
68.80
60.6
alle Studiengänge (ohne Unterbr.)
Anzahl
Durch- StandardStud.
schnitt abweich. % best.
78.6
Software Design
31
24
4.52
5.05
% best.
Anzahl
Stud.
1.10
0.84
56.10
79.2
alle Studiengänge (ohne Unterbr.)
Einzelfächer
Anzahl
Stud.
Durch- StandardAnzahl
schnitt abweich. Unterbr.
Anzahl Anzahl n.
best.
best.
Durch- Standardschnitt abweich. % best.
BA RW, Regl. 2012
401-3668-14S
Case Studies Seminar
17
0
17
0
100.0
46
0
0
0
14
12
16
0
0
1
100.0
100.0
94.1
54
102
46
93.5
MA RW, Regl. 2012
263-2300-00S
401-3632-00S
401-3667-15S
14
Computational Statistics
12
Case Studies Seminar(Spring Semester 2015)
17
How To Write Fast Numerical Code
Vamp Herbst 2015
5.23
5.21
0.49
0.80
5.00
4.84
0.63
0.93
17
94.4
83.3
93.5
Musik
Musik
18
Artem Mosienko
MUSIK BEIM LERNEN HÖREN
Manche Studenten tuen es, manche
nicht. Ein paar Menschen hören lieber
YouTube Playlisten und andere wiederum mögen eher die Stille der Bibliothek. Ob jemand Musik beim Lernen
hört, ist eigentlich eine sehr individuelle
Sache, wie sich in meiner (eher kleinen
aber feinen) Umfrage herausgestellt hat.
Interessant ist zunächst, was die Wissenschaft zu dieser Fragestellung sagt:
An dieser Stelle wird es problematisch, denn jede Studie zu diesem Thema hat ein anderes Endresultat und es
wird zudem stark differenziert zwischen
Musikstilen, Lautstärke und der Art der
bearbeiteten Aufgaben. Generell wird
aber von „Gedudel“ in den Kopfhörern
abgeraten.
Laut der Biopsychologin Arielle S.
Dolegui schneidet die Testgruppe (Studie aus dem Jahr 2013), die während
der Bearbeitung von Schulaufgaben in
Stille sitzen konnte, besser ab als die
Gruppe mit verschiedenartiger Hintergrundmusik1 . Dabei war der Unterschied zwischen beanspruchender und
der eher leiseren Art von Musik deutlich zu erkennen. Dabei ist gemeint, ob
Texte, laute Instrumente, wie Gitarren,
Schlagzeug, Bass usw., darin enthalten
sind. Dieser Studie nach ist somit Heavy
Metal eher eine ablenkende Musikrichtung. Weiterhin wurde kein signifikanter
Unterschied zwischen leiser und lauter
Musik festgestellt.
Untermauert wird diese Studie durch
Dr. Joanne Cantors Argumente2 . Sie behauptet, dass das Hören von Musik die
Multitaskingfähigkeit und die Konzentration im Allgemeinen enorm verringert. Dies wird folgendermaßen erklärt:
Das Verwenden von Gesang hindert die
Aufnahme von Informationen und beeinflusst das Verständnis der Aufgabe.
Jedoch wird klassische Musik als mehr
oder weniger nicht beeinträchtigend
hervorgehoben. Außerdem sollen für
geistig nicht anstrengende Arbeiten die
Kopfhörer mit weniger informationsbeladener Musik doch reingesteckt werden. Damit ist Musik mit einem kleinen
Intervall von verwendeten Tönen, harmonischen Akkorden und fließender
Struktur gemeint, z.B. Meditationsmusik. Bei langweiligen, repetitiven oder
auch kreativen Tätigkeiten wurde daher
eine Empfehlung ausgesprochen (z.B.
Aufräumen, Zeichnen usw.). Es soll einen Motivations- und Emotionsschub
verpassen und die kreative Arbeit fördern.
Kommen wir nun zu einer Untersu-
12.10.2015, http://www.studentpulse.com/articles/762/2/the-impact-of-listening-to-music-oncognitive-performance
2
1
Vamp Herbst 2015
12.10.2015, https://www.psychologytoday.com/
blog/conquering-cyber-overload/201305/is-background-music-boost-or-bummer
19
Musik
chung ( Jahr 2010) des Musikpsychologen Günther Rötter3 aus Dortmund.
Seiner Studie nach sind keine substanziellen Unterscheide zwischen zwei
durchschnittlichen Vergleichsgruppen
aufgetreten. Er begründet das Resultat damit, dass unsere Gesellschaft eine
Mediengesellschaft ist und Kinder, Jugendliche und Erwachsene überall mit
Hintergrundmusik konfrontiert werden.
Dadurch bildet sich eine Art „Hornhaut
auf den Ohren“, wodurch das Gehirn
Hintergrundgeräusche hemmt. Das
nennt man „Habituation“ - ein Gewöhnungsphänomen, was zum Beispiel im
Lebensmittelfachladen schon nach gewisser Zeit auftritt. Besucht man beispielsweise eine Diskothek, in der sehr
laute Musik gespielt wird, so habituiert
man sehr schnell und wird die Lautstär12.10.2015, http://www.rp-online.de/leben/
gesundheit/news/musik-stoert-nicht-beim-lernenaid-1.2323188
3
20
ke kaum noch wahrnehmen. Wird das
Lokal jedoch verlassen und einige Zeit
darauf wieder betreten, so stört die Lautstärke direkt wieder und der Habituationseffekt beginnt erneut. Andererseits,
falls diese Hintergrundmusik dann fehlt,
könnte möglicherweise ein Gefühl der
Unsicherheit und des Unwohlseins auftreten.
Meiner Umfrage zufolge gehen die Meinung wie
auch bei den Studien auseinander: Die einen lassen
sich durch einen passenden
Beat zum Lernen motivieren, was bei der anderen
Gruppe von Studenten auf
kein Verständnis trifft. Die
„Unbeschallten“ meinen,
dass Sie sich in Ruhe besser
konzentrieren können und
nicht so einfach vom Thema
abschweifen. Musikliebhaber präferieren eher elektronische Musik ohne Gesang, klassische Musik oder Jazz.
Letztendlich liegt die Entscheidung
bei jedem persönlich; denn meiner bescheidenen Meinung nach steckt das
Problem aller möglichen Untersuchungen und Studien eben bei dem Wort: Individuell. Tut das, was für euch das Beste
ist! :-)
Niculin Janett
Drei Monate in New York City
Drei Monate in New York City. Ein
intensives Erlebnis, egal in welchem
Metier man zuhause ist. Für mich als
Jazzsaxophonist hatte dieser Aufenthalt
aber zusätzlich eine ganz spezielle Bedeutung. New York gilt für viele als das
Mekka der Jazzmusik und eine Pilgerfahrt dorthin ist beinahe ein Muss.
Dank eines Atelier-Stipendiums des
Kantons Thurgau wohnte ich von Anfang Juli bis Ende September in einer
ziemlich exklusiven Wohnung in der Lower East Side in Manhattan.
Bevor wir uns aber gemeinsam im
Grossstadttrubel verlieren, vielleicht
zum Anfang ein paar Worte zu mir
selbst. Aufgewachsen in einer im Thurgau wohnhaften Musikerfamilie aus
dem Unterengadin, wurde ich bereits
bevor ich „brabbel“ sagen konnte mit
Musik konfrontiert. Nachdem ich mich
durch ein paar Jahre Blockflötenunterricht geackert hatte, waren meine Hände
endlich gross genug für ein Instrument,
welches tatsächlich auch cool aussieht.
Das Saxophon. Nach ca. sechs Jahren
voller klassischer Etüden hatte ich aber
die Nase voll von Rallentando, Tenuto
und Pianissimo. Ich wollte Jazz spielen.
Das Interesse für diese Musik verfolge
ich ebenfalls auf frühkindheitliche Zeiten zurück, als mein Vater beim Rasie-
Vamp Herbst 2015
ren Miles Davis hörte und ich selber, beschäftigt mit der Lego-Eisenbahn, passiv
so einiges von der amerikanischen Traditionsmusik der 50er mitbekam.
Nach Abschluss der Matura in Romanshorn begann ich schliesslich mit
meinem Jazzsaxophon-Studium an der
Zürcher Hochschule der Künste. Während dieser Zeit zog es mich auch das
erste Mal für drei Monate nach NYC,
wo ich privat Unterricht nahm bei Vorbildern wie Rich Perry, Miguel Zenon
und Will Vinson. Eine prägende Zeit, die
grossen Einfluss nahm auf meine musikalische Weiterentwicklung während
des Master-Studiums.
Und so stehe ich nun, seit zwei Jahren
fertig diplomiert, im Berufsleben als freischaffender Musiker. Die Chance, dank
des Atelier-Stipendiums für weitere drei
Monate nach Manhattan zu ziehen, kam
zu einem perfekten Zeitpunkt.
Wie gesagt war es nicht mein erster
Aufenthalt in der Grossmetropole. Ich
wusste also, worauf ich mich einliess.
Trotzdem bin ich bei jedem Besuch von
neuem überwältigt von der Energie dieser Stadt. Das Leben hat wortwörtlich
einen ganz anderen Groove. Atemberaubendes Tempo, ohrenbetäubender
Lärm, eine unsinnige Anzahl Menschen.
Und die Musik. Nun, überall wo es
21
Musik
acht Millionen Menschen hat, gibt‘s ein
paar tolle Musiker. New York ist aber
der Magnet für Klangkünstler praktisch
jeder Stilrichtung. Und so ist auch die
Dichte an grossartigen Jazzmusikern
überwältigend. Ein sehr inspirierendes
Umfeld, welches aber auch seine Gefahren in sich birgt. Denn wenn man
sich nicht aktiv gegen diese reissende
Strömung von Musik stemmt, geht man
ziemlich rasch mal unter. Es gibt nämlich nichts einfacheres, als in New York
jemanden zu finden, der sein Instrument
besser beherrscht als man selbst. Die
Herausforderung liegt darin, sich nicht
einschüchtern zu lassen, seine eigenen
Stärken zu erkennen und sie zu kultivieren, ohne seine Schwächen und deren
„Verbesserung“ aus den Augen zu verlieren.
22
Jeder Musiker hat seine eigenen Taktiken und Techniken, um an seinen instrumentalen Fähigkeiten zu arbeiten. Ich
persönlich empfinde es immer als relativ
anspruchsvoll, im Alltagsleben, neben
unterrichten, kochen und Wäsche waschen, mich wirklich konzentriert und
kreativ mit meinem Instrument auseinander zu setzen. Deshalb war dieser
Aufenthalt in New York ein Segen, denn
da war niemand, der Unterricht von mir
haben wollte, kochen konnten die chinesischen und jamaikanischen Restaurants
um die Ecke besser und die Wäsche war
viel sauberer, wenn ich sie im Waschsalon nebenan waschen liess. So konnte
ich mich also ganz exklusiv auf meine
Arbeit konzentrieren.
Und diese Arbeit bestand nun ganz
spezifisch daraus, die grundlegenden
Anliegen der Jazzmusik zu festigen. In
meinen Augen (stoppt mich, wenn ich
was Falsches sage) ist das partiell nicht
viel anders als die Arbeit von einem
Mathematiker, Englischlehrer oder einer Biologin. Als ich jung und etwas
dumm war, am Anfang meines Studiums, konnte ich es kaum erwarten,
möglichst komplizierte und schwierige
Tricks der Jazz-Improvisation zu lernen. Es dauerte ein Weilchen bis ich realisierte, dass diese Tricks aber rein gar
keine Wirkung haben, wenn sie nicht
auf den Basics aufbauen, wie auch beim
Rechnen oder in der Physik. Ich bin in
dieser Hinsicht nämlich schon einmal
gescheitert, im Mathematikunterricht
des Gymnasiums. Da hatte ich ziemlich
früh den Faden verloren, und der Rest
der Mathelektionen bei Herrn P. H. war
ein einziges Durcheinander aus Zahlen
und komischen griechischen Begriffen.
Wie sollte ich den Limes x gegen Null
berechnen, wenn ich doch schon lange
vergessen hatte, wie ein einfacher Dreisatz funktioniert? Nun, ich oute mich
hier also als totalen Mathe-Looser (ist
mir grad etwas unangenehm in Anbetracht dessen, wo dieser Aufsatz abgedruckt wird...). Anyways, diese (für
mein Zeugnis schmerzhafte) Erfahrung
hat mich über Umwege schlussendlich
doch gelehrt, eine Pyramide von unten
her aufzubauen.
Deshalb bin ich seit ca. zwei Jahren
primär damit beschäftigt, meine Kenntnisse der Jazz-Grundlagen zu polieren,
Vamp Herbst 2015
was ich in meinem Einsiedler-Dasein in
Manhattan umso intensiver tun konnte.
Ich möchte jetzt niemanden mit nerdigen Fachbegriffen wie DiminishedWholetone-Scale, Chromatic Approaches und Chord-Tensions langweilen.
Wen dies tatsächlich interessiert, der
sollte sich unbedingt ein Paar Aufnahmen von Charlie Parker oder John
Coltrane anhören, deren Musik ist nämlich voll davon.
Nun, üben und trainieren ist wichtig.
Mindestens genauso wichtig ist aber das
Musikhören. Dabei spreche ich von zwei
verschiedenen Arten des Hörens:
Erstens wäre da das Anhören von neuer Musik, als Anleitung und Inspiration.
Ich besuchte in New York unzählige
Konzerte verschiedenster Musiker und
Bands, vieles zeigte mir neue Wege, einiges zeigte mir, wie ich es nicht machen
möchte. Auch das eine wertvolle Lektion.
Zweitens, und mindestens so lehrreich, ist aber das selbstreflektive Hören.
Eine oft sehr unangenehme Arbeit. Dabei geht es darum, möglichst viele Momente seiner eigenen Arbeit mit einem
Aufnahmegerät zu dokumentieren und
sie zu einem späteren Zeitpunkt anzuhören. Die Idee ist, den eigenen Arbeitsprozess kontinuierlich der Metamorphose
des eigenen Spiels anzupassen und so
konstant Korrekturen vorzunehmen.
Auch hier ist es sehr wichtig, sich nicht
nur in den negativen Aspekten seiner
23
Musik
Musik zu verlieren, sondern ebenfalls
die Fortschritte zu erkennen. Ansonsten
wird diese Turnübung zur reinen Folter
und schlussendlich nutzlos. Das Endresultat sind eine idealerweise sensiblere
Selbstwahrnehmung sowie ein ziemlich
überfüllter Sprachmemos-Ordner auf
iTunes.
Schlussendlich bestand mein Aufenthalt dennoch nicht nur aus Üben
und Musikhören, er gipfelte tatsächlich
Mitte September in einer zweitägigen
Studio-Session in Brooklyn mit einem
meiner musikalischen Vorbilder, dem
Tenorsaxophonisten Rich Perry. Ein
erstaunlicher Lyriker mit vierzig Jahren Erfahrung im Business und einer
unfassbaren klanglichen Präsenz. Rich
hat in seiner langen Karriere mit vielen
Grössen der Jazzmusik gespielt, seien
dies Thad Jones, Joe Henderson, Billy
Hart, Joe Lovano oder Lee Konitz. Und
das ist nicht verwunderlich, denn Rich‘s
subtile Klangfärbungen führen ganz eigenständig zu neuen Ideen und öffnen
immer wieder Tore zu unerwarteten
musikalischen Wendungen. Für mich
und die beiden anderen beteiligten Musiker, Lisa Hoppe am Bass und Rodrigo
Recabarren am Schlagzeug, eine tolle
und prägende Erfahrung - einen solchen
„Veteranen“ neben sich im Studio stehen
zu haben nimmt ganz klar einen sehr
positiven Einfluss auf das eigene Spiel.
Es ist aber auch eine grosse Herausforderung, denn man will ja schlussendlich
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nicht mit abgesägten Hosen dastehen
und sieht sich also beinahe gezwungen,
die hinterletzten Reserven an Kreativität
anzuzapfen.
Das Resultat ist eine ziemlich ansprechende Sammlung von acht Jazzstücken
geworden, welche idealerweise irgendwann im nächsten Jahr auf CD erscheinen wird.
Mit dieser Studio-Session beendete
ich meinen dreimonatigen New YorkAufenthalt auf einem Höhepunkt. Der
Abschied geschah bisher immer mit einem lachenden und einem weinenden
Auge. Sobald ich zurück bin, beginne
ich, die ungestüme Kraft der Metropole
zu vermissen. Jedoch bin ich immer wieder froh, dieser getriebenen Stadt nach
einer gewissen Zeit zu entkommen.
Eine Zwickmühle also. Macht aber nix.
So fühlt sich nämlich eine Reise, egal
in welche Richtung, beinahe wie eine
Heimkehr an. Und was gibt‘s schöneres
als nach Hause zu kommen?
?????????
Und was hat mein Professor
damals gemacht?
Die Musik soll uns verzaubern. Für neue Inspirationen reisen Musiker
über die sieben Weltmeere und erleben dabei vieles, was zur Verzauberung nötig ist. Braucht man das als Mathematikerin auch?! Oder sieht
man als junger Physiker nicht lieber zu, möglichst schnell so viel wie nur
irgendwie möglich publiziert zu haben?! Hier sind ein paar Geschichten,
was unsere ProfessorInnen nach der Uni damals so gemacht haben und
was sie uns eventuell raten würden:
Klaus Ensslin (Physik)
Meine Diplomarbeit
war wohl Teil der ersten Generation, die mit
einem
Textverarbeitungssystem geschrieben
wurden. Es gab in unserem Labor an der ETH
nur ein entsprechendes
Gerät und Diplomarbeiten durften darauf nur
ausnahmsweise und vorzugsweise während der Nacht geschrieben werden. Deswegen war ich nach
Abgabe der Diplomarbeit in erster Linie
sehr müde und habe ein paar Tage und
Nächte geschlafen. In den Wachphasen
war ich sehr stolz auf das absolvierte Diplom. Dann fuhr ich mit einem Studienfreund mit dem Velo von Zürich nach
Amsterdam den Rhein entlang. Danach
habe ich mich nach einer Doktorarbeit
Vamp Herbst 2015
umgeschaut und diese zwei
Monate später begonnen.
Meine Empfehlung wäre
heute: zwischen Masterarbeit und Promotion für ein
paar Monate eine grössere
Reise oder ein Praktikum
im Ausland einplanen, irgendwo unbeschwert Eindrücke sammeln und evtl.
noch eine Sprache besser
lernen.
Michael Struwe (Mathematik)
Ich habe nach meinem Diplom nichts
sehr Ungewöhnliches gemacht, sondern
einfach mit
meiner Diss
begonnen,
was mir sehr
viel Freude
bereitet hat.
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Musik
Jerôme Faist
(Physik)
Well, this is
indeed bringing
me back in time.
I finished what
was called then
my diploma in
end of December at EPFL;
the practical work was quite short, only
two months, so we were quite stressed
out. Anyway, I made up in time and
then needed to decompress a bit. So I
spend the next two months or so hiking
and camping in Greece with my then
girlfriend, a bit out of season to be sure
but with a special charm. Waking up in
the morning and finding 30cm of snow
around the tent one morning was quite
fun. Everyone was quite excited by this
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rather rare occurrence and wanted to
share with us some drinks while we were
hiking down the mountain. It was Crete
nevertheless, and the sun sure came out
afterwards and melted everything.
Giovanni Felder (Mathematik)
A wise British gentleman (I forgot
who) once
said that
there are
three things
that make
life worth
living:
a
good book,
dinner for
six, and traveling to Sicily with the person you love.
Having experienced the first two, I did
the third after my graduation (actually I
learned about the quote only later, from
a newspaper in Siracusa). It was not without adventures, including waking up
soaked to a camping that disappeared
overnight after a flood, but it was altogether a beautiful experience which I
warmly recommend to anyone. Alas,
it did not last three months, but I was
then ready to start my PhD work, which
began with an unsuccessful attempt to
understand pink noise. Things got better
later, don‘t expect too much from the
first months.
Gianni Blatter
(Physik)
Ich habe nach
dem Diplom, soweit ich mich erinnere im Frühling,
über den Sommer
das Haus meiner
Eltern umgebaut
(Design, Leitung, und viel Arbeit) und
dann im Herbst mit der Doktorarbeit
begonnen. `Häusle baue’, hat Spass
gemacht. Heute versuche ich das neue
Physikgebäude HPQ auf die Reihe zu
bringen.
Horst Knörrer (Mathematik)
Bin ich wirklich der Richtige für diese Frage? Schliesslich sollte jeder selbst
wissen, was ihm oder ihr gut tut und
Spass macht. Ich selbst habe mich direkt nach meinem Diplom noch intensiver mit Mathematik befasst als vorher,
weil ich an eine
grosse und wissenschaftlich
sehr aktive Universität, nämlich
Bonn, wechseln
konnte.
Möglich ist
nach dem Abschluss so ziemlich alles. Eine
Kollegin von mir, heute auch Mathematikprofessorin, segelte nach ihrem Diplom ein Jahr lang um die Welt, andere
Vamp Herbst 2015
Kollegen haben als Entwicklungshelfer
gearbeitet. Ich habe wenigstens etwas
später einen Monat lang in Frankreich
bei einer Familie gewohnt und die Sprache gelernt.
Der einzige Ratschlag, den ich vielleicht geben kann: Wenn Sie Lust haben, etwas zu tun, dann machen Sie es
auch!
Ursula Keller
(Physik)
Bei mir war
klar, ich wollte
so schnell wie
möglich
ins
Ausland.
Ich
hatte kein Geld,
von daher wollte ich es mit Arbeit verbinden. Mein Plan war ein Doktorat in den USA - dafür hatte ich mich
für ein Fellowship beworben und musste
nun die Entscheidung abwarten. Es war
klar, ich musste Englisch lernen (was
ich nicht wirklich konnte). Von daher
half mir ein Professor aufgrund meiner
guten Abschlussnoten, einen temporären Forschungsplatz an der Heriot-Watt
Universität in Edinburgh zu bekommen.
Die Bezahlung war sehr gering, darum konnte ich mir nur ein unbeheiztes
Zimmer im Winter in Schottland leisten, was mich aber nicht daran hinderte,
eine super interessante und schöne Zeit
dort zu verbringen. Wie üblich habe ich
auch meine Ski mitgenommen. Wer war
27
Musik
denn schon einmal Skifahren in Schottland? Mehrheitlich war es dann doch
„hill walking“ im Regen. Ich habe heute
noch gute Freunde, die jetzt über die
ganze Welt verteilt sind (weil die Schotten auch aus dem kalten nassen Klima
flüchten). Danach ging ich dann mit einem Stipendium nach Stanford University in California zum doktorieren - viel
besseres Klima - und auch wieder etwas,
was einfach super war.
And my skis also came along to Stanford - great skiing and we had an adhoc Swiss ski mountaineering club!
Photo from top of Mount Whitney highest mountain in California
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Ines Butz und Lukas Feldhaus
Analog oder Digital?
Die Entwicklung der Musik
Welche Entdeckung hat in den letzten
50 Jahren den grössten Einfluss auf die
Popmusik - und alle möglich denkbaren
Musik- Genres - den mit Abstand grössten Einfluss genommen?
Um diese Frage beantworten zu können, muss man zuerst hinter die Kulissen
der heutigen Musik tauchen:
Man merkt, dass fast jeder heutige
Song etwas mit sogenannten "digitalen" oder synthetisierten Instrumenten
zu tun hat. Auch die Songs, die an der
Oberfläche rein Analog klingen, verstecken einen digitalen Teil.
Wusstet ihr zum Beispiel, dass der berühmte Filmmusikkomponist Hans Zimmer seine Werke vollständig mit einem
Computer arrangiert? (Das interessante
Interview könnt ihr auf collider.com/
hans-zimmer-interview-inception-batman/
finden.)
elektronischen Instrumenten:
Zum Beispiel die erste Hammond Orgel (1934), die dank des Prinzips der Additive Synthese ("verschiedene addierte
Sinuswellen können jeden erdenkbaren
Klang erzeugen" -Ja, ihr erinnert euch
gut: das wurde von Fourier theoretisiert) tatsächlich wahrhaft klang!
Auch Oszillatoren, die früher nur für
wissenschaftliche Zwecke benutzt worden waren (perfekte Frequenzen als
Vergleich), wurden damals mit Audio
Filtern, Enveloppes und verschiedenen
Effekten modifiziert, wodurch man neue
und futuristische Klangarten erzeugen
konnte.
Jedes dieser Anzeichen führt zurück
auf eine revolutionäre Erfindung: den
Synthesizer.
Dieses enormes Potential reizte sehr
viele Bands und Künstler gereizt, die
Grenzen der damaligen Musik zu durchbrechen. Die Spannung war gross, man
wollte
experimentieren, wechseln. Auch TV
Sendungen wurden beeinflusst: Schaut
euch mal die erste Dr. Who Titelmelodie
(1960) an, da kann man deutlich hören,
wie die Musik der Zukunft klingt!
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelten zahlreiche Ingenieure
und Musiker verschiedenste Arten von
Schon bald merkte man aber, dass der
Live-Auftritt wegen der schieren Grösse
der elektronischen Instrumente fast un-
Vamp Herbst 2015
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Musik
möglich war. Hier kam nun der Synthesizer ins Spiel.
Das erste populäre und kommerziell
erfolgreiche Modell, der Moog Synthesizer, war in Modulen aufgebaut und sehr
einfach zu benutzen.
Berühmte Künstler wie Stevie Wonder und Diana Ross veränderten Soul/
Jazz/Funk mit dem Synth in ihrem
Kern. Andere, wie zum Beispiel der italienische Producer/Komponist Giorgio
Moroder oder die Band Kraftwerk, haben damit die Grundlagen für neue erfolgreiche Musikarten wie Disco Music
und Elektro gelegt.
Natürlich ist es unmöglich zu behaupten, dass die schon existierenden Genres
keinen Einfluss auf Electro und DanceMusic hätten. Es ist jedoch eine Tatsache, dass auch
das Umgekehrte passiert. Analog oder
Digital?
Meiner Meinung nach hat man heutzutage, fast 50 Jahre nach der Entwicklung der elektronischen Musik, ein
Gleichgewicht in der Vielfalt gefunden.
Mit einem Programm im Computer
(der nebenbei bemerkt einen modularen Synth simuliert) kann man alleine
das Werk eines Orchesters spielen!
Aber bitte vergiss nicht: "With great
power comes great responsibility". Ich
habe das Gefühl, qualitativ ging doch einiges verloren.
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Wichtig ist, dass man die Flamme der
Neugier und der Kreativität frei brennen
lässt. Und wie das vergangenen Jahrhundert uns gezeigt hat: Man kann jedes
musikalische Klischee überbrücken!
Quellen und interessante Links:
The New Sound Of Music (Documentar,
BBC, 1979, Youtube)
50th Anniversary of the Moog Modular
Synthesizer (Interviews, Youtube)
Moog System 55 Modular Synth Sweetwater Exclusive Preview (Eine
Moog Replica wird live benutzt, Youtube)
Switched-On Bach (Erstes KlassikAlbum, das rein elektronisch vertont
wurde)
Physik-Studierende berichten über ihre Forschung
und teilen Erfahrungen aus dem Studienalltag
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Musik
Evil Sudokus
Erstes Sudoku: http://www.emilga.com/wp-content/uploads/2011/05/Printable-Sudoku-Puzzles-1.jpg
Zweites Sudoku: http://www.emilga.com/wp-content/uploads/2011/05/Printable-Sudoku-Puzzles-3.jpg
32
&5)"MVNOJ.BUIr1IZT
FÛS &5) "MVNOJ .BUI r 1IZT TJOE OJDIU OVS EJF &IFNBMJHFO WPO HSPTTFS *Oteresse, sondern auch die Studierenden, denn dies sind ja unsere zukünftigen
Mitglieder. Daher versuchen wir natürlich auch schon im Studium präsent zu
sein – sei es durch unseren Beitrag im VAMP, als Sponsor beim Fondueessen
(wo wir auch dieses Jahr wieder Kirsch ausschenken) und natürlich bei der Masterfeier und der von uns veranstalteten Masterparty. Daher ist die Existenz von
&5) "MVNOJ .BUI r 1IZT CFJ EFO 4UVEFOUFO IPĎFOUMJDI
CFLBOOU BCFS XJS
möchten heute einmal einige Fakten präsentieren, die wir als FAQ verpacken:
8BTTJOEEJF&DLEBUFOWPO&5)"MVNOJ.BUIr1IZT
r Gegründet
März 2010
r Grösse
ca. 1400 Mitglieder
r Komitee
5 Personen aus Forschung und Wirtschaft
r Events
ca. 10 Events pro Jahr (Stammtische/Masterparty/etc.)
,PTUFUEJF.JHMJFETDIBěFUXBT
Eine Mitgliedschaft als Ehemaliger kostet bei uns 70CHF im Jahr und beinhaltet
alle Dienstleistungen der ETH Alumni Vereinigung (Krankenkassevergünstigung/
Zeitschriften/etc). Generell versuchen wir dafür unsere Events kostenlos zu offerieren. Angesichts des breiten Angebots darf man sagen, dass dies ein echtes Schnäppchen ist. Beispielsweise kann man als Mitglied bei uns den VAMP kostenlos abonnieren – das ist doch ein schlagendes Argument!
Als Neuabsolvent ist Deine Mitgliedschaft automatisch für 2 Jahre gratis.
,BOOJDIBMT4UVEFOUTDIPO.JUHMJFEXFSEFO
Als Student hat man die Möglichkeit „Juniormitglied“ zu werden – dies ist während der Studienzeit kostenlos:
www.alumni.ethz.ch/application/mitglied_anmeldung
Bei Fragen habt, so stehen wir Euch gerne zur Verfügung.:
[email protected]
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Musik
&5)"MVNOJ.BUIr1IZT
5 Fragen an Martina Hitzbleck, Dr. sc. ETH Zürich Physik 2013
Martina Hitzbleck ( Jahrgang 1984)
wuchs in Heiligenhaus in Deutschland
auf. Im Jahr 2004 nahm sie ihr Physikstudium an der RWTH Aachen auf,
welches sie 2009 abschloss. Nach ihrem
Studium entschied sie sich für ein Doktorat an der ETH und begann 2010 am
Departement für Informationstechnologie und Elektrotechnik (ITET). Martina
promovierte im Jahr 2013 und arbeitet
seit 2014 bei der Firma Sensirion, dem
weltweit führenden Hersteller von hochwertigen Sensor- und Softwarelösungen
zur Messung und Steuerung von Feuchte, Temperatur, Gas- und Flüssigkeitsdurchflüssen. Hier arbeitet Martina als
Entwicklungsingenieurin im Bereich
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R&D Sensor Innovation und
entwickelt das Sensorelement auf dem Chip an sich.
In einem aktuellen Projekt
geht sie beispielsweise der
Frage nach, wie sich Sensoren
einer so kleinen Grösse in der
Masse produzieren lassen.
Bei Sensirion gefällt ihr die
Vielseitigkeit ihrer Arbeit.
Auch wenn das Projektziel jeweils gegeben ist, ist der Weg
dahin offen. Dadurch kann Martina eigene Ideen, Überlegungen und Lösungansätze
einbringen
und
viel
Verantwotung
übernehmen.
Wieso haben Sie Physik studiert?
Ich verspürte immer eine grosse Neugier elementar zu verstehen, wie die
Welt und die verschiedensten Dinge
funktionieren. Wie meine Neugier, waren auch meine Interessen breit gestreut.
Aus diesem Grund habe ich ein Studium
gewählt, mit dem man nach dem Abschluss in vielen verschiedenen Bereichen arbeiten kann. Das Physikstudium
ermöglichte mir beides: meine Neugierde zu stillen und mir meine Möglichkeiten in Sachen Berufswahl offen zu
halten. Deshalb war Physik für mich die
richtige Wahl.
Welche Erinnerungen an Ihr Studium an
der ETH sind für Sie am wichtigsten?
Die Umstellung auf eine Hochschule
zu gehen, war zu Beginn ziemlich gross.
Nun war für gute Leistungen plötzlich
viel mehr Arbeitsaufwand gefordert.
Ich merkte aber schnell, dass es meinen Kommilitoninnen und Kommilitonen nicht anders ging. Gemeinsam
„kämpften“ wir uns durch und haben
uns beim Lernen und abseits der Uni
gegenseitig unterstützt und motiviert.
Es war auf jeden Fall eine schöne Zeit.
Was haben Sie mit Ihrem Physikstudium
an der ETH fürs Leben gelernt?
Durch das Studium habe mir durch
das Studium die Fähigkeit angeeignet,
mich in verschiedene Dinge einzuarbeiten, komplexe Problemstellungen
zu verstehen und zu lösen. Die Physik
bietet mir heute ein gewisses Grundgerüst, das mir hilft zu verstehen, wie etwas
funktioniert und zusammenhängt. Diese
Basis erleichtert es mir, das grosse Ganze
zu verstehen oder mich in neue Themengebiete und Bereiche einzuarbeiten.
Warum sind Sie Mitglied bei ETH Alumni
.BUIt1IZT
Ich finde es eine tolle Möglichkeit,
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um mit meinen ehemaligen Mitstudierenden Kontakt zu halten und über
verschiedenen Anlässe mit ihnen in
Verbindung zu bleiben. Da das Physikstudium wie erwähnt viele berufliche
Möglichkeiten bietet, finde ich es immer
spannend zu sehen, in welchen Branchen und Bereichen wir heute alle arbeiten und wie vielfältig unsere beruflichen
Wege verlaufen sind und weiterhin verlaufen werden.
Welchen Tipp können Sie Studierenden
für Ihre Karriere geben?
Ich kann den Studierenden auf jeden
Fall raten, offen zu sein und sich auf neue
Dinge einzulassen. Im Studium lernt
man natürlich die wichtigen Grundlagen, doch es bereitet einen kaum zu
100% auf den späteren Beruf vor. Vielmehr lernt man auch nach Abschluss
des Studiums stetig weiter. Deshalb
darf man sich zu Beginn von Stellenbeschreibungen, deren Anforderungen
und Aufgaben nicht abschrecken lassen. Ich begegne nach wie vor jeden Tag
Neuem, vor allem da ich mit Leuten aus
verschiedensten Abteilungen und mit
verschiedenen Hintergründen zusammenarbeite. Gleichzeitig bringe ich auch
selbst viel ein und wir können in unserem Team einiges voneinander lernen.
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Events
Lukas Feldhaus
Eventliste
September/Oktober/November
Theater
Theater
Schauspielhaus
www.schauspielhaus.ch
Die Jungfrau von Orléans (Friedrich Schiller)
Poetry Slam im Schiffbau
Kollaps (Philipp Löhle)
Das doppelte Lottchen (Erich Kästner)
Glückliche Tage (Samuel Beckett)
Bernstein (Liao Yimei)
Die schönsten Sterbeszenen in der Geschichte der Oper (Alvis Hermanis)
Common Ground (Yael Roen)
An eine Vernunft (Wolfgang Borchert und Arthur Rimbaud)
Ein Volksfeind (Henrik Ibsen)
Räuber (Friedrich Schiller)
Rechnitz (Der Würgeengel) (Elfriede Jelinek)
Alles andere kennen Sie aus dem Kino (Martin Crimp)
Meer (Jon Fosse)
Love/No Love (René Pollesch)
Theater Neumarkt
www.theaterneumarkt.ch
How to sell a murderhouse (Sibylle Berg)
Candide oder der Optimismus (Voltaire)
Herr Puntila und sein Knecht Matti (Bertolt Brecht)
Münchner Geschichten – Da schau her, Zürich!
Über Haschisch (Walter Benjamin)
Jerusalem Festival
Die Falschsexuellen
Katze im Sack (Minitheater Hannibal)
Wer bist Du und warum? (Schauspiel vom Interview mit einem Kind und einem Erwachsenen)
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Theater am Hechtplatz
www.theaterhechtplatz.ch
Räuber Hotzenplotz
Der Humor (Andreas Thiel)
Musikalische Therapie mit Nebenwirkungen (Die Exfreundinnen)
Oper
Opernhaus
(www.opernhaus.ch)
La Bohème (Giacomo Puccini)
La Traviata (Giuseppe Verdi)
Il Viaggio A Reims (Gioachino Rossini)
Turandot (Giacomo Puccini)
Ballett
Restless (Choreografien von William Forsythe, Douglas Lee, Sol León/
Paul Lightfoot und Filipe Portugal)
Giselle (von Patrice Bart nach Jean Coralli und Jules Perrot)
Ab 30 Minuten vor der Vorstellung:
Kinder, Schüler, Studenten, Lernende und KulturLegi-Inhaber erhalten ab
3O Minuten vor Vorstellungsbeginn alle noch vorhandenen Karten zum Lastminute-Preis von CHF 2O. Mitglieder des Club Jung erhalten diese Karten zum Preis
von CHF 15. Platzierungswünsche können bei diesem Angebot nicht berücksichtigt
werden.
Es lohnt sich auch sehr, die vielen Konzerte und Liederabende des Opernhauses zu
besuchen! Ausserdem findet im Dezember jeden Abend um 17.30 Uhr ein musikalischer Adventskalender statt. Der Eintritt ist kostenlos!
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Museen
Events
www.museen-zuerich.ch
Aktuelle Ausstellungen:
„Kinder im Augenblick. Florence Weiss – Fotografien vom Sepik (1972-1974)“
im Völkerkundemuseum der Universität Zürich
„Das Dreieck der Liebe – Körperlichkeit und Abstraktion in der Zürcher Kunst“
im Helmhaus Zürich
„Gips konserviert – beschädigte, verschollene, zerstörte Originale im Abguss“
in der archäologischen Sammlung der Universität Zürich
„Einstein&Co. – Zürich und der Nobelpreis“ im Stadthaus
„Etel Adnan – La joie de vivre“ im Museum Haus Konstruktiv
„Steve McCurry – Fotografien aus dem Orient“ im Museum für Gestaltung
Für Informationen rund um Vergünstigungen und für Rabatte geht bitte auf die
Webseite der Kulturstelle des VSETH.
Und allen, die die Nacht lieber in einer Bar einem Club oder bei einem weniger klassischen Konzert geniessen, sei www.usgang.ch wärmstens empfohlen. Hier finden
sich alle Informationen, die des Nachtschwärmers Herz begehrt.
ETH
ETH-Kalender:
Karaokeabend
20.11.15
VMP Spieleabend
26.11.15
Der traditionelle VMP Spieleabend! Bring ein Spiel mit, das Du schon immer einmal
mit Deinen Kommilitonen spielen wolltest, oder lass Dich von den Spielen, die
andere mitgebracht haben, überraschen. Natürlich wird der VMP für einen Grundstock an Spielen sowie Verpflegung sorgen :)
Die Feuerzangenbowle 03.12.15
Wie in jedem Winter hellen wir Eure Laune mit unserer traditionellen Feuerzangenbowle auf:
Wir zeigen den berühmten Film mit Heinz Rühmann, und bereiten für Euch aus den
erlesensten Zutaten eine leckere Feuerzangenbowle zu!
Bringt Eure VMP-Tasse mit oder kauft euch eine Neue!
VMP Fondueplausch
09.12.15
Wie in jedem Jahr findet auch dieses Jahr wieder unser Fondueplausch statt! Ab
18 Uhr im CABinett, mit leckerem Fondue und Wein :) Für VMP-Mitglieder ist die
Veranstaltung natürlich kostenlos!
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Events
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