Füttern mit Köpfchen – wertvolle Tipps für die Katzenernährung

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Füttern mit Köpfchen – wertvolle Tipps für die Katzenernährung
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Füttern mit Köpfchen – wertvolle
Tipps für die Katzenernährung
Der Ratgeber für den Katzenfreund
2015/2016
02
Füttern mit Köpfchen – wertvolle
Tipps für die Katzenernährung
„Liebe geht durch den Magen“ – diese bekannte Redensart spielte in der
Geschichte von Hauskatze zum Menschen eine alles entscheidende Rolle
und hat noch heute Gewicht. Denn:
Die „Freundschaft“ zwischen Stubentigern und Katzenliebhabern beruhte
ursprünglich alleine auf der Gabe von
Futter.
Die noch heute im Nahen Osten lebende
Falbkatze – Felis silvestris lybica – zählt
laut wissenschaftlicher Untersuchungen, als Urahnin unserer heutigen
Hauskatzen. Optisch sehen sie ihren
schnurrenden Verwandten noch immer sehr ähnlich. Und auch charakterlich lassen sich noch viele Parallelen
erkennen.
Gingen Mensch und Falbkatze früher noch getrennte Wege, näherten
sie sich spätestens mit Beginn des
Ackerbaus einander an. Die Menschen
begannen ihr Getreide in Speichern
aufzubewahren. Mäuse kamen in rau-
en Mengen, um sich in diesem Schlaraffenland die Bäuche zu füllen. Ihnen
folgten die Katzen. Sie jagten so zum
Beispiel in den großen Kornkammern
der Ägypter, die sich mit vielen zusätzlichen Leckereien bei den beliebten
Vierbeinern bedankten,- sorgten die
Katzen doch dafür, dass die Mäuseplage in Schach gehalten wurde. Lernfähig wie Katzen nun einmal sind, zogen
sie den Menschen und dem Futter
hinterher.
So wurden in Zentralchina Knochen
gefunden, die belegen, dass vor rund
5.000 Jahren chinesische Bauern
schon eng mit Samtpfoten zusammenlebten. Die Untersuchungen der
Funde legten dabei nahe, dass die Katzen sich hauptsächlich von Pflanzen
ernährt haben mussten. Sie wurden
also vermutlich von ihren „Besitzern“
damit gefüttert.
Für Mensch und Tier entwickelte sich
daraus bis heute eine freundschaftli-
che Beziehung, von der beide Seiten –
wenn auch nicht voneinander abhängig – profitieren. So spielt auch aktuell
das Thema Futter noch eine wichtige
Rolle in der Beziehung zwischen dem
Stubentiger und seinem Menschen.
Ballaststoffen sowie mit den für sie
so wichtigen Aminosäuren versorgt.
Besonders das Taurin ist dabei entscheidend für die Katze. Es kommt
sonst zu eindeutigen Mangelerscheinungen.
Doch ranken sich auch viele Legenden
und Mythen um die oft als „heikel“ bezeichneten Essgewohnheiten der Vierbeiner. Dies sorgt bei verantwortungsvollen Haltern oft für Unsicherheiten,
die nicht sein müssen. Beachtet man
ein paar einfache Grundregeln, steht
einem langen und gesunden Katzenleben nichts im Wege.
Ein kritischer Blick sollte auch stets
auf die Inhaltsstoffe des Futters geworfen werden, können diese für die
Tiere manchmal sogar schädlich sein.
Besonders Konservierungsstoffe und
künstliche Antioxidantien haben in
gutem Katzenfutter nichts verloren,vor allem da dies oft nur beigemischt
wird, um die Optik und den Geruch für
den Menschen ansprechender zu machen. Für die Katze ist dies unwichtig.
So sollte als erstes berücksichtigt
werden, dass es sich bei Katzen um
Fleischfresser, sogenannte Karnivoren, handelt. Fleisch muss deshalb
stets den größten Anteil der Nahrung
ausmachen. In der Natur verspeisen
sie darüber hinaus auch Haut, Haare,
Federn und Mageninhalt ihrer Beute,
was sie mit ausreichend Nähr- und
In diesem Ratgeber hat ein erfahrenes Autorenteam die verschiedenen
Für-und-Wider spezieller Fütterungsformen zusammengetragen. Als Leser
finden Sie damit eine umfangreiche
Übersicht sowie praktische Tipps, Ratschläge und Hilfestellungen.
03
Inhalt
Fütterungskonzepte für
jeden Anspruch:
04Nassfutter
Vielfältige Nahrung für Samptpfoten
11Trockenfutter
Gut für die Zahngesundheit
14Ergänzungsfutter
Das besondere Extra für Katzen
15Kitten
Ein guter Start ins Familienleben
Seite 15
Ein guter Start ins
Familienleben
18Senior
Richtig füttern in den
besten Lebensjahren
21Rassekatzen
British Shorthair, Perserkatze & Maine Coon in der Übersicht
24Getreidefrei
Nahrungsmittelunverträg
lichkeit bei Katzen
28Besondere
Ernährungsbedürfnisse
Harnverhalten – eine lebens
bedrohliche Erkrankung bei Hauskatzen
Seite 14
Das besondere Extra für
Katzen
34Funktionssnacks
Seite 34
Snacks mit Zusatznutzen
für Katzen
Leckereien mit Zusatznutzen
Seite 37
Special:
36Pflege
Die Qual der Wahl bei
der Katzenstreu
41 Zubehör
Seite 41
Körpersprache von Katzen
richtig deuten
Körpersprache von Katzen
richtig deuten
Wichtige Tipps
zur Katzenpflege
Fütterungskonzepte I NASSFUTTER
04
Ausgewogenes Komplettmenü
für unsere Stubentiger
Katzen sind von Natur aus Fleischfresser. Damit sie gesund bleiben,
benötigen sie jedoch einen ganz
individuellen Speiseplan, der abhängig vom Alter, der Gesundheit
und der Haltung, ihren entsprechenden Bedürfnissen angepasst
ist. Eine gesunde, artgerechte
Katzennahrung besteht aus einer
ganz bestimmten Zusammensetzung von Nährstoffen, Vitaminen
und Mineralstoffen. Um diesen
Bedarf an lebenswichtigen Inhaltsstoffen abzudecken, ist es
ratsam, Qualitätsfutter aus dem
Zoofachmarkt zu verwenden.
Vielfältige Nahrung für Samtpfoten
Katzen trinken naturgemäß wenig, da
sie in der Natur die nötige Flüssigkeit
über ihre frischen Beutetiere aufnehmen. Nur gelegentlich muss ein zusätzlicher Schluck genommen werden.
Doch sieht dies bei unseren Stubentigern natürlich etwas anders aus. Die
Vorteile von Nassfutter liegen somit
schnell auf der Hand. Mit einem Wasseranteil von bis zu 80 Prozent kommt
es der natürlichen Nahrung deutlich
näher als Trockenfutter. Es deckt zumeist den nötigen Flüssigkeitsbedarf
der Vierbeiner ab. Trotzdem sollte zusätzlich stets frisches Trinkwasser zur
Verfügung stehen.
Was sollte drin sein?
Was sollte in wirklich gutem Nassfutter
enthalten sein? Leider hilft einem der
Preis oft nicht weiter bei der Qual der
Wahl. Nicht jedes teure Produkt ist automatisch auch ein gutes. Gleiches gilt
für das günstige Preissegment. Hier
hilft nur ein kritischer Blick auf die Inhaltsstoffe.
Entscheidend ist, dass die Nahrung
keine Konservierungsstoffe oder
künstliche Antioxidantien enthält.
Manche Futter setzen auf einen hohen
Fleischanteil in Kombination mit Obst
oder Gemüse. Enthaltene Kohlenhydratquellen in Form von Getreide, Kartoffeln oder Reis und deren Menge im
Futter sind im Einzelfall zu bewerten.
Achten Sie zudem auf den Zuckergehalt der so gering wie möglich sein
sollte. Idealerweise ist gar kein Zucker
im Futter erhalten.
Muss ich Abwechslung bieten?
Neben den Fleischsorten und der Zubereitungsart gibt es viele Variationsmöglichkeiten, um den Speiseplan
der Vierbeiner vielfältig zu gestalten,
mit Stücken, Sauce oder Gelee. Und
hierfür sind viele Fellknäuel genauso
dankbar wie wir Menschen. Denn wer
isst schon gerne jeden Tag das Gleiche?
Achten sollte man nur darauf, dass
man selbst seinen Stubentiger nicht
zu sehr verwöhnt. Sonst zieht man
sich seinen eigenen Kritiker heran.
Manche Tiere sind aber auch sehr genügsam. Sie genießen es, jeden Tag
dasselbe Futter serviert zu bekommen. Hier sollte man einfach auf die
Vorlieben seines Lieblings eingehen.
Wie bewahre ich Nassfutter auf?
Befolgen Sie am besten einfach die Hinweise auf dem Etikett. Hier finden Sie
entsprechende Informationen. Geschlossene Dosen sind in der Regel lange
haltbar, sofern sie nicht in warmen Räumen gelagert werden. Hier empfehlen
sich kühle Abstellkammern oder Keller.
Katzen sind im Gegensatz zu Hunden
allerdings keine sogenannten „Schlinger“. Sie fressen meist in kleinen
Portionen und öfters über den Tag
verteilt. Entsprechend häufig bleibt
Katzenfutter übrig, was schnell unansehnlich aussehen und riechen kann.
Die meisten Hersteller empfehlen
geöffnetes Nassfutter nicht zu lange
zu verwahren. In der Regel kann es
noch bis zu zwei Tage im Kühlschrank
aufbewahrt werden. Spätestens dann
sollte es aber verfüttert worden sein.
Idealerweise ist es hierfür möglichst
luftdicht, z. B. mit Frischhaltefolie
oder einem Deckel, zu verschließen.
Katzenhalter sollten aber unbedingt
darauf achten, dass das Futter nur bei
Zimmertemperatur gereicht wird, da
es sonst zu Verdauungsproblemen
bei den Tieren kommen kann.
Der Fachhändler vor Ort kennt alle
wichtigen Inhaltsstoffe und kann
individuelle Tipps zu hochwertigem Fertigfutter aus dem eigenen
Sortiment geben. Auch wenn Katzen oft wählerisch sind, sollte aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Geschmacksrichtungen für
jeden Bedarf und Geschmack das
Passende dabei sein. Natürlich ist
auch etwas frisches Fleisch ab und
an ein willkommener Leckerbissen für die Katze – es ersetzt aber
nicht die Ausgewogenheit der
verschiedenen Inhaltsstoffe von
Fertigfutter.
Da die Auswahl an Futtermitteln
im Zoofachmarkt groß ist, fällt es
nicht immer leicht, hier den Überblick zu behalten. Ein paar Tipps
können helfen, minderwertiges
von hochwertigem Futter zu unterscheiden: Muskelfleisch von
Lamm, Huhn, Rind oder Wild sind
die Haupteiweißlieferanten – je
höher der Anteil, desto hochwertiger das Futter.
Je umfangreicher die Angaben auf
dem Etikett, desto überschaubarer ist der Inhalt. Vitamin C und E
als natürliche Konservierungsstoffe sollten ausgewiesen sein. Der
pflanzliche Anteil, Getreide und
Gemüse, sollte nur einen geringen
Teil des Futterinhalts ausmachen.
Geflügelfette oder Sonnenblumenöl gelten als hochwertige
Fette, die im Futter nicht fehlen
sollten.
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Fütterungskonzepte I NASSFUTTER
07
Das ABC der Futtermitteldeklaration
Katzenbesitzer aufgepasst: Wer sich
schon immer gefragt hat, was Angaben wie Rohprotein, Rohfett, Rohasche
oder Rohfaser auf den unterschiedlichen Futtersorten zu bedeuten haben,
sollte jetzt weiterlesen. Nachfolgend
geben wir Ihnen eine Übersicht über
die wichtigsten Angaben und deren
Bedeutung.
Weender Futtermittelanalyse
Die Weender Futtermittelanalyse (auch
Konventionsanalyse genannt) ist das
Standardverfahren zur Ermittlung der
Inhaltsstoffe von Futtermitteln. Es wird
nach Rohasche, Rohfaser, Rohprotein,
Rohfett und stickstofffreien Extraktstoffen unterschieden; die Ergebnisse
sind meistens auf die Trockenmasse,
seltener auf die Frischmasse bezogen.
(Quelle: Wikipedia). Entwickelt wurde
dieses System schon im Jahr 1860 und
wird noch heute als Basis der Deklaration auf Futtermitteln angewendet.
Lesen Sie hier, was Werte wie Rohfett,
Rohprotein und eine offene oder geschlossene Deklaration bedeuten.
Rohprotein
Die Angabe „Rohprotein“ steht für die
in der Analyse ermittelten stickstoffhaltigen Verbindungen des Futters.
Mithilfe dieses Wertes kann man Rückschlüsse auf die enthaltenen Proteine
ziehen. Zusätzlich werden so auch
eiweißähnliche Bestandteile wie freie
Aminosäuren, Alkaloide und Peptide
ermittelbar.
Rohfett
„Rohfett“ bezeichnet die im Katzenfutter enthaltenen Öle, Fette und
fettähnlichen Bestandteile. Diese
können pflanzlichen oder tierischen
Ursprungs sein. Einige essentielle
Fettsäuren kann die Katze nicht selbst
herstellen. Achten Sie deshalb auf einen ausreichenden Gehalt an Fetten,
damit die Katze diese Fettsäuren aufnehmen und so ihren Energiebedarf
decken kann.
Rohasche
Der Rohaschegehalt sagt etwas darüber aus, wie viele Mineralien im
Futter enthalten sind. Es ist ein theoretischer Wert, der angibt, wie viele
unverbrennbare Reste blieben, wenn
man das Futter bei hoher Temperatur
verbrennen würde. Dieser Wert umfasst Mineralstoffe, Spurenelemente,
aber auch Sand. Ein gewisser Gehalt
an Rohasche ist essentiell, da die darin enthaltenen Mineralstoffe (wie
Kalium, Kalzium und Magnesium)
für die Katze lebenswichtig sind. Es
gibt bestimmte Grenzwerte, die nicht
überschritten werden sollten, da es
Hinweise darauf gibt, dass ein sehr
hoher Rohaschegehalt auf Dauer zu
Nierenschäden führen kann.
Rohfaser
Rohfasern sind unverdauliche Pflanzenbestandteile, die zu einem gewissen Anteil enthalten sein müssen,
um die Kotkonsistenz zu regulieren.
Hauptsächlich besteht Rohfaser aus
Zellulose, aber auch Hemizellulose
und Lignin. Rohfaser ist jedoch nicht
deckungsgleich mit Ballaststoffen,
welche auch einige weitere Bestandteile enthalten. Ein prozentual geringfügig vorkommender Anteil in einem
Trockenfutter ist normal.
Feuchte
Sofern die Restfeuchte unter 14 Prozent liegt, ist sie keine Pflichtangabe
in der Deklaration. Dies trifft auf die
meisten Trockenfuttersorten zu. Häufig liegt die Restfeuchte hier zwischen
zehn und zwölf Prozent. Bei Nassfutter liegt der Wassergehalt zwischen
60 und 85 Prozent und ist damit, ein
wichtiger Wert, um deklarierte Werte
wie Rohprotein und Rohfett richtig
einschätzen zu können.
Zusammensetzung
Laut Futtermittelverordnung müssen
Hersteller von Futtermitteln an dieser
Stelle die einzelnen Bestandteile des
Katzenfutters deklarieren. Das hilft Ihnen als Katzenbesitzer nachzuvollziehen, ob der deklarierte Proteingehalt
einen pflanzlichen oder tierischen
Ursprung hat. Die hierarchische Reihenfolge in der Angabe ist dabei nicht
zufällig gewählt. Was an erster Stelle
steht, ist auch mit dem größten Anteil
im Futter enthalten.
Offene und geschlossene Deklaration
Bei einer offenen Deklaration werden
zum Beispiel Mais, Gerste und Weizen
als einzelne Zutaten aufgeführt. Ist die
Deklaration geschlossen, werden die
einzelnen Sorten unter dem Überbegriff
„Getreide“ zusammengefasst. Die Formulierung „Getreide und pflanzliche Nebenerzeugnisse“ geht noch einen Schritt
weiter: Sie enthält zusätzlich diverse
Nebenprodukte, die bei der Verarbeitung von Getreide, Hülsenfrüchten und
anderen pflanzlichen Nahrungsmitteln
anfallen. Ähnliches gilt für „Fleisch und
tierische Nebenerzeugnisse“.
Weender Futtermittelanalyse
FUTTER
Rohwasser
Trockenmasse
bezeichnet alle bei 103°C flüchtigen
Futterbestandteile (z. B. Wasser,
flüchtige Fettsäuren, ätherische Öle)
Rohasche
(anorganischer Stoff )
Mengen- und
Spurenelemente
Sand, Ton
Organischer Stoff
Rohprotein
z. B. Reineiweiß, Peptide, freie Aminosäuren, Betain etc.
Rohfett
z. B. Triglyceride, Wachse, ätherische Öle, Carotin etc.
Rohfaser
Das ABC der Futtermitteldeklaration:
Rohprotein:
Angabe der stickstoffhaltigen Verbindungen des Futters. Diese lassen
Rückschlüsse auf die enthaltenen
Proteine zu.
Rohfett:
„Rohfett“ bezeichnet die enthaltenen Öle, Fette und fettähnlichen
Bestandteile.
Rohasche:
Der Rohaschegehalt sagt etwas darüber aus, wie viele Mineralien im
Futter enthalten sind.
z. B. Zellulose, Pentosane, Lignin, Suberin etc.
Stickstoff freie Extraktstoffe
z. B. Zucker, Stärke, Inulin, Hemizellulose, Pektine etc.
(lösliche Anteile v. Lignin, Zellulose etc.)
Quelle: Nach Rohnährstoffgruppen „Weender Futtermittelanalytik“
Rohfaser:
Rohfasern sind unverdauliche Pflanzenbestandteile, die dazu dienen,
die Kotkonsistenz zu regulieren.
FUTTERTESTER: Eine Community stellt sich vor
09
FutterTester – das Testportal
im Heimtierbereich
Alles begann im Sommer 2010: Zwei
Heimtierbesitzer unterhielten sich darüber, nach welchen Kriterien man das
beste Futter für sein Tier aussuchen
sollte und an welchen Informationen
man sich orientiert. Damals gab es
natürlich bereits Tests verschiedener
Institutionen mit Heimtierprodukten,
die aber teilweise nach nicht nachvollziehbaren Kriterien durchgeführt
wurden. Was fehlte war ein Portal, das
von Heimtierhaltern für Heimtierhalter
entwickelt wird und das ihre Meinung
als Maßstab verwendet.
Am 1. Oktober 2010 war es so weit.
FutterTester.de startete als erstes deutsches, übergreifendes Testportal im
Heimtierbereich, sein Angebot. Ganz
gleich, ob Hund und Katze, Nager, Vogel, Reptil oder Fisch. Für all diese Tierarten wurden und werden Futter und
Snacks unterschiedlicher Hersteller
zum Test angeboten.
Dafür steht FutterTester.de
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erhalten sie im Anschluss eine kostenlose Probe des zu testenden Produkts.
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Fütterungskonzepte I TROCKENFUTTER
11
Gut für die Zahngesundheit
besonders viele Faserstoffe enthalten.
Aber auch besondere Samenmischungen, sogenanntes Katzengras, können
hier nützliche Abhilfe schaffen. Diese werden im Blumenkasten auf der
Fensterbank oder dem Balkon ausgestreut, sehen ansehnlich aus und unterstützen die Vierbeiner bei der Verdauung. Regelmäßiges Bürsten kann
zusätzlich die Aufnahme von Haaren
vermindern.
Fütterungszeiten leichter durch
Automaten einhalten
Besonders termingeplagte Berufstätige können durch Trockenfutter über
sogenannte Futterautomaten profieren. Die Geräte werden mit dem Futter
bestückt und geben dieses automatisch zu einer vorher eingestellten Zeit
heraus. Hat sich die Katze erst einmal
an diese Art der Fütterung gewöhnt,
ist besonders Trockenfutter bestens
dafür geeignet. Vermutlich wird der
hungrige Stubentiger pünktlich zu
jeder „Raubtierfütterung“ vor dem Automaten herumschleichen.
Die Frage, ob Nass- oder Trockenfutter
die richtige Wahl für die eigene Samtpfote ist, beschäftigt Katzenhalter seit
geraumer Zeit. Vor- und Nachteile
bieten beide Futterarten. Obwohl Trockenfutter der natürlichen Nahrung
von Katzen auf den ersten Blick nicht
unbedingt entspricht, kann auch diese
Fütterungsmethode zu einem langen
und gesunden Katzenleben beitragen.
Denn – wie so oft – kommt es auch
hier auf die Qualität des Futters an.
Hochwertige Produkte enthalten
meist alle nötigen Nährstoffe und sind
zudem frei von schädlichen Konservierungsstoffen oder sonstigen Zusätzen.
Hierbei ist nicht immer das teuerste
auch gleich das beste Futter. Man sollte stets einen Blick auf die Inhaltsstoffe
haben.
Nachteile von Trockenfutter
Im Gegensatz zu Nassfutter ist der
Flüssigkeitsanteil im Trockenfutter
deutlich geringer. Den Tieren sollte
deshalb ausreichend frisches Wasser in
Näpfen oder ähnlichen Trinkgefäßen
angeboten werden. Andernfalls kann
es zu Nierenproblemen, zum Beispiel
Nierensteinen, kommen. Gerade ältere Katzen scheinen besonders anfällig für diese Krankheitsbilder zu sein.
Empfohlen wird außerdem, mehrere
Wasserquellen in Haus oder Wohnung
bereitzuhalten, da dieses Trinkangebot den natürlichen Gewohnheiten
der Stubentiger am nächsten kommt.
Vorteile von Trockenfutter
Doch kann Trockenfutter auch durch
einige Aspekte punkten: Besonders
zur Erhaltung gesunder Zähne wird
immer wieder Trockenfutter – manchmal sogar spezielles Zahnpflegefutter
– empfohlen. Durch die bröckeligen
Stücke reibt sich während des Kauens
Zahnbelag von den Zähnen der Katze ab und trägt so zum Erhalt eines
gesunden Gebisses bei. Gleichzeitig
werden zudem Entzündungen des
Zahnfleisches vorgebeugt.
Die oft lange Haltbarkeit des Futters
ist ein weiterer Vorteil,- besonders bei
reinen Hauskatzen. Diese benötigen
häufig weniger Energie und somit
auch weniger Futter als Freigänger.
Katzen sind sehr wählerisch, wenn
es um die Frische des angebotenen
Futters geht. Einmal geöffnet, verliert
durch den Kontakt mit Sauerstoff das
Futter oft an Geschmacksintensität für
die Fellnasen. Viele Hersteller bieten
deshalb wiederverschließbare Verpackungen an.
Katzengras ist eine wichtige
Ergänzung
Katzen, die nicht als reine Wohnungskatzen gehalten werden, sondern als
Freigänger auch Draußen viele Abenteuer erleben, haben darüber hinaus
die Möglichkeit, sich mit ausreichend
Ballaststoffen, z. B. in Form von Gras, in
der Natur zu versorgen. Dies sorgt dafür, dass die über die Fellpflege aufgenommenen Haare leichter und besser
wieder ausgespuckt werden können.
Klappt dies nicht, kann es zu gefährlichen Darmverstopfungen kommen.
Dem natürlichen Instinkt Gras zu
fressen, folgen manche Hauskatzen,
in dem sie auf die zur Verfügung stehenden Zimmerpflanzen ausweichen,
die aber unter Umständen giftig sein
können. Hier gilt es Alternativen zu
schaffen. Dies kann in Form von speziellen Trockenfuttern geschehen, die
Trockenfutter vs. Nassfutter
auf einen Blick:
+ Trockenfutter ist energiereicher als die gleiche Menge Nassfutter.
+ Der Wassergehalt in Nassfutter ist mit bis zu 80 % deutlich höher
als in Trockenfutter.
+ Ist die Katze tagsüber alleine in
der Wohnung, ist Trockenfutter von Vorteil, denn es verdirbt nicht so schnell.
+ Trockenfutter dient Ihrer Katze zur Erhaltung gesunder Zähne.
+ Mit Trockenfutter bleibt die
Umgebung des Futternapfs
meist sauberer, da die Katze nicht so viel verschlabbert.
+ Für welche Futtersorte sich
Katzenbesitzer entscheiden, hängt
von den Bedürfnissen ihrer
Stubentiger ab. Lassen Sie sich
in Ihrem Fachmarkt beraten.
Fütterungskonzepte I TROCKENFUTTER
12
Wissenswertes rund um die Katzenfütterung
Wo sollte gefüttert werden?
Katzen fressen langsam und brauchen
dabei Zeit. Sie sollten deshalb die
Möglichkeit haben, an einem ruhigen
Ort und ohne Störung durch Artgenossen, Hunde oder Kinder, fressen zu
können. Da Katzen dazu neigen mit
Futterhappen zunächst zu spielen und
sie zu diesem Zweck aus dem Napf
„fischen“, kann bei Mahlzeiten etwas
danebengehen. Katzenhaltern wird
empfohlen den Futternapf deshalb lieber auf eine abwaschbare Unterlage,
als auf einen Teppich zu stellen. Ist der
Futterplatz einmal eingerichtet, gilt es
auch an diesem festzuhalten. Denn:
Katzen sind Gewohnheitstiere.
Wie oft sollte gefüttert werden?
Eine Mahlzeit pro Tag! - ein Grundsatz,
an dem sich viele Hundehalter orientieren. Dies gilt aber keineswegs in der
Katzenhaltung und Fütterung. Während Hunde als sogenannte „Schlinger“ gelten, die auf Vorrat fressen und
somit bei einer Mahlzeit auch große
Mengen aufnehmen, bevorzugen Katzen aufgrund ihres natürlichen Beuteverhaltens mehrere kleine Mahlzeiten.
Katzenhalter sollten ihren Samtpfoten
deshalb mindestens zweimal am Tag
– wenn möglich auch noch einmal
nachts – eine Futterration reichen.
So helfen sie dem Vierbeiner seinen
Stoffwechsel in Gang zu halten. Wer
die Möglichkeit hat, sollte außerdem
immer zu den gleichen Zeiten füttern,
da Katzen sich mit ihrer inneren Uhr
an den Rhythmus der Fütterung mit
ihrem Fressverhalten orientieren.
Was sollte gefüttert werden?
Katzen sind von Natur aus Fleischfresser. Ihre natürliche Nahrung besteht
aus kleinen Säugetieren und Vögeln.
Diese Beutetiere liefern nicht nur
Muskelfleisch und Innereien, sondern
auch Knochen und damit Mineralstoffe, halbverdaute Pflanzenteile (im
Mageninhalt der Beutetiere) sowie
Ballaststoffe in Form von Fell oder Federn.
Die ideale Katzenration entspricht in
der Zusammensetzung weitgehend
der natürlichen Nahrung und sollte
fast ausschließlich Fleisch oder Fisch
enthalten. Sonstige Beigaben, wie
Reis oder Käse, sind meist auf der
Verpackung genau angegeben. Idea-
lerweise sollten sie nicht mehr als 10
Prozent der Gesamtmenge ausmachen. Futter, die Geschmacksverstärker, Konservierungs-, oder Farbstoffe
enthalten, gilt es zu vermeiden. Die
Freiheit von solchen Zusatzstoffen
ist als Qualitätsmerkmal auf Verpackung häufig klar deklariert. Gutes
Katzenfutter erhalten Tierhalter im
Zoofachhandel. Hier werden sie auch
fachmännisch bei nötigen Spezialfuttermitteln beraten.
Tipps
Um Durchfallbeschwerden durch
zu kaltes Futter, z. B. aus dem Kühlschrank, zu verhindern, ist es besser
das Futter erst einige Zeit stehen zu
lassen, damit es Zimmertemperatur
erreicht, bevor man es der Katze anbietet. Es ist dadurch deutlich verträglicher.
Katzen trinken in der Regel recht wenig.
Es sollte deshalb stets frisches Trinkwasser bereitstehen, auch wenn die
Vierbeiner oft abgestandenes Wasser,
bevorzugen. Hier besteht aber die Gefahr von Keimbildung, weshalb frisches
Wasser immer die bessere Wahl ist.
Classic Cat Vollnahrung
Classic Cat bietet Ihrer Katze über
Trockennahrung und Nassfutter
bis hin zur Katzenstreu alles, was
sie braucht. Classic Cat ist eine
natürliche und ausgewogene Mischung von ausgesuchten und
leckeren Fleischkroketten.
Die drei Geschmacksrichtungen
Classic Cat „Mixies“, „Geflügelmix“
und „Fleischmix“ sind optimal
auf die Ernährungsbedürfnisse
von Katzen abgestimmt und aus
besonderen Rohstoffen in einem
speziellen Schonverfahren hergestellt. Classic Cat enthält wertvolle
Proteine, lebenswichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.
Die Fütterungsempfehlung richtet
sich nach dem individuellen Gewicht und der Größe Ihrer Katze.
Bitte entnehmen Sie die jeweiligen Hinweise der Verpackung und
stellen Ihrer Katze stets frisches
Trinkwasser bereit.
Großer Genuss
für kleine Gourmets.
• Mit frischem Geflügel
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• Ohne Weizen
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Erhältlich in den Sorten:
•Kitten •Adult Fit •Adult Grainfree •Senior Light
Fütterungskonzepte I ERGÄNZUNGSFUTTER
14
Das besondere Extra für Katzen
Canina CAT-FELLTOP-GEL
Cat-Felltop-Gel ist ein wirksames
Biotin-Zink-Produkt gegen Hautund Fellprobleme für Katzen. Biotinmangel macht sich bei Katzen
wie folgt bemerkbar: Ansammlung von getrockneten Sekreten
um Schnauze, Nase und Augen,
Haarausfall zuerst an den Extremitäten, der sich dann allmählich
über den gesamten Körper ausbreitet, Haarverlust im Gesichtsbereich, der zum Erscheinungsbild der so genannten „Brillenaugen“ führt und / oder Pigmentverlust und Schuppenbildung.
Ein hochwertiges Alleinfutter versorgt
eine Katze in der Regel ausreichend
mit Vitaminen, Mineralstoffen und
allem, was sie für eine ausgewogene
Ernährung braucht. In bestimmten
Fällen kann es jedoch sein, dass ein
Alleinfuttermittel einen besonderen
Bedarf oder Mangel nicht ausreichend
deckt.
Gezielte Unterstützung
So brauchen sehr junge, alte, kranke,
allergische oder dauerhaft gestresste Stubentiger darüber hinaus aber
weitere Nährstoffe, die ihnen über
sogenannte Ergänzungsfuttermittel
zugeführt werden können. Diese sind
in Form von Tabletten, Pasten, Gel,
Pulver, Tropfen oder als Leckerchen
im Handel oder Fachmarkt zu bekommen. Sie enthalten einen auf Katzen
abgestimmten Mix aus zusätzlichen
Vitaminen und besonderen Nährstoffen.
Spezielle Präparate können darüber
hinaus aber auch gezielt einzelne
Gesundheitsbereiche der Samtpfoten
unterstützen. So eignen sich Vitaminprodukte besonders für eine Stärkung
der Immun-Abwehr oder Bierhefe für
eine Verbesserung von Haut und Fell.
Bei Problemen mit der Verdauung
von Haarballen empfiehlt sich zum
Beispiel Malzpaste. Muschelextrakte, wie Grünlippmuschel stärken den
Knochenbau und das Skelett.
In Absprache mit einem Tierarzt können außerdem manche Ergänzungsfuttermittel für eine planmäßige Förderung von geschwächten Organen,
wie Magen, Darm oder Nieren, sorgen.
Hierbei ist stets dringend zu beachten,
dass diese Produkte niemals als Ersatz
für Medikamente im akuten Krankheitsfall verwendet werden sollten.
Vorsorgen ist besser als Nachsorgen
Allerdings können auch kerngesunde
Vierbeiner getreu dem Motto „Vorsorgen ist besser als Nachsorgen“ von Zusatzpräparaten profitieren. Mögliche
Mangelerscheinungen, die von einem
Tierarzt durch ein Blutbild festgestellt
wurden, sind möglicherweise auf diesem Wege leicht und ohne große Kosten zu beheben. Anderen Krankheiten
kann durch eine gezielte Stärkung des
gesamten Katzen-Organismus vorgebeugt werden. Sie können präventiv
als Ergänzung zur Nahrung gefüttert
werden. Zusatzpräparate können so
einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden der Samtpfoten haben. Ein
langes und gesundes Katzenleben
wird gefördert.
Auf die Dosierung achten
Viele Katzenhalter wollen durch Ergänzungsfuttermittel ihren Lieblingen etwas besonders Gutes tun. Doch
auch in diesem Fall gilt: Auf die richtige Dosierung kommt es an!
Zu viele Vitamine, Proteine oder
sonstige Stoffe können nämlich auch
schädlich sein. Das Übermaß kann
häufig nicht ausgeschieden werden,
sondern lagert sich im Katzenkörper ein. So kann zum Beispiel eine
Übervitaminisierung zur Verkalkung
der Weichteile oder Arthrose führen.
Darüber hinaus enthalten Ergänzungsmittel teilweise Zucker, um den
Katzen das besondere Extra noch
schmackhafter zu machen. Dies kann
u. a. zu Problemen bei Zähnen und
Gebiss führen. Katzenfreunde sollten
sich deshalb unbedingt an dem tatsächlichen Bedarf des Tieres und an
die Fütterungsempfehlungen auf den
Verpackungen halten.
Canina CATLAX-GEL
Wohlschmeckende Paste zur Unterstützung der natürlichen Ausscheidung von verschluckten
Haaren. Durch den hohen Anteil
eines speziellen pflanzlichen Gleitmittels, ist das Produkt in seiner
Wirkungsweise
unvergleichbar.
Es wird im Vedauungstrakt der
Katzen nicht verstoffwechselt.
Mit dem Futter verabreicht bildet
CATLAX-GEL mit dem Speisebrei
eine Emulsion, und das Gleitmittel
entwickelt schleimartige Substanzen, sodass verschluckte Haare und
Haarballen sich nicht in den Verdauungswegen festsetzen können.
Fütterungskonzepte I KITTEN
15
Ein guter Start ins Familienleben
Der ideale Muttermilchersatz
Weit verbreitet ist die Meinung,
dass Katzen Milch trinken. Sicher
trinken sie Milch, allerdings reagieren viele darauf mit Durchfall.
Ihr Stoffwechsel kann den enthaltenen Milchzucker (Laktose) nicht
verarbeiten, da ihnen das dazu
notwendige Enzym (Lactase) fehlt.
Die Lactase ist ein Enzym, das nur
dann vom Organismus gebildet
wird, wenn es benötigt wird. So
trinken eigentlich nur Kitten während der Aufzucht Milch, bevor
sie ab einem bestimmen Alter auf
feste Nahrung umgestellt werden.
Das Lactase-Enzym wird danach
nicht mehr produziert.
Um Katzen bei der Aufzucht
des Nachwuchses zu unterstützen, gibt es jedoch hilfreiche Produkte wie spezielle
Katzenmilch, die als Muttermilchersatz schon vom ersten Tag an
eine wertvolle Hilfe in der Aufzucht
von Kitten sein kann.
Der Tag, an dem ein Katzenjunges ins
Haus kommt, ist ein ganz besonderer
Tag: Nicht nur, dass die bisherige Familie ab sofort um ein Mitglied reicher
ist, Mensch und Tier müssen sich an
die neue Lebenssituation zunächst
gewöhnen.
Sicher haben Sie schon an viele nützliche Dinge gedacht: Neben Katzenfutter, etwas Spielzeug und dem obligatorischen Kratzbaum, sollten Sie der
kleinen Katze, für die der Umzug in
das neue Zuhause viel Stress bedeutet, einen gemütlichen Raum ohne
viele Ablenkungen und Versteckmöglichkeiten bereitstellen. Hier sollte
neben besagtem Kratzbaum, einer
Futterstelle und Spielzeug auch eine
Katzentoilette und ein Wassernapf untergebracht werden.
Die ersten Schritte im neuen Zuhause
Katzen mögen Beständigkeit und eine
vertraute Umgebung. Aus diesem
Grund kann es durchaus passieren,
dass eine Samtpfote eine längere
Eingewöhnungsphase braucht, um
sich rundum wohl zu fühlen. Geben
Sie ihr deshalb Zeit und verlassen,
sofern möglich, auch den vorbereite-
ten Raum, damit sich der kleine Stubentiger ganz in Ruhe an sein neues
Zuhause gewöhnen kann. Auch wenn
die Katze in den ersten Stunden die
Nahrungsaufnahme verweigern sollte, ist dies zunächst kein Grund zur
Beunruhigung, sondern im Rahmen
der Aufregung normal. Wichtig ist allerdings, dass sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Warten Sie bis zu
24 Stunden ab, bevor Sie mit einem
Jungtier einen Tierarzt aufsuchen. Ist
die Katze bereits ausgewachsen und
gut genährt, kann sie sich sogar bis zu
48 Stunden gedulden.
das Tier schon ein wenig den Geruch
der neuen Umgebung annehmen
kann und somit auch für die etwaigen anderen tierischen Mitbewohner
nicht mehr so fremd riecht. Der Neuzugang wird dadurch in der Regel
schneller und besser akzeptiert.
Jeder Charakter ist anders
Vielleicht ist Ihre Katze aber auch eher
ein forscher Charakter, der sofort die
neue Umgebung eifrig erkundet. In
diesem Fall kann man relativ zeitnah
damit beginnen, weitere Räume des
neuen Zuhauses für den Vierbeiner
zugänglich zu machen.
Der Blick auf eine Krankenversicherung bereits im Tierkindesalter kann
schon lohnenswert sein. In der Regel
werden Katzen in die Versicherung
aufgenommen, die gesund und nicht
älter als fünf oder sechs Jahre alt sind.
Meistens bieten die Versicherungen
ganze Leistungspakete an, die – je
nach Vertragsgestaltung – die Kosten der Vorsorge, also Impfungen,
Krankenschutz, aber auch Operationen, Unfall- und Verkehrsunfallschutz
übernehmen. So gewappnet, steht
einem unbeschwerten Start ins neue
Leben nichts mehr im Weg.
Sind Sie bereits stolzer Heimtierhalter,
sollten Sie jedoch den Neuankömmling zunächst so lange in Quarantäne
belassen, bis sichergestellt ist, dass er
auch wirklich gesund ist. Diese Maßnahme bietet zudem den Vorteil, dass
Ein krankes Tier kann teuer werden
Was passiert, wenn das Tier krank
wird? Neben der Sorge um den vierbeinigen Hausgenossen können Erkrankungen oder Verletzungen von
Katzen schnell zu hohen Behandlungskosten führen.
Aufbau Plus Katzenmilch wurde
der Katzenmuttermilch „nachgebaut“. Gute Verdaulichkeit, kein
Blähbauch, kein Durchfall. So können Kätzchen gesund aufwachsen
und alte und schwache Katzen gekräftigt werden, ohne den Organismus unnötig zu belasten.
Optimal verträglicher Muttermilchersatz. Dient zur Zufütterung
und zur Entlastung der Mutterkatze. Ideal für die Kräftigung der
Katze. Zur Deckung des erhöhten
Eiweißbedarfs der Katze und zur
Stärkung alter und schwacher Katzen.
Fütterungskonzepte I KITTEN
16
Haltung mehrerer Katzen
Impfungen: Die beste Vorsorge
Ein immer wiederkehrendes Ereignis
im Leben einer Katze sollten die regelmäßigen Gesundheitskontrollen beim
Tierarzt sein. Dabei gehören Impfungen zur besten Vorsorge und sind das
A und O für ein langes Katzenleben.
Ob Wohnungskatze oder Freigänger,
vor Krankheiten sind auch unsere tierischen Freunde trotz optimaler Fütterung und Pflege nicht geschützt. So ist
eine Grundimmunisierung bereits bei
unseren kleinen Samtpfoten zwischen
der achten und zehnten Lebenswoche ein wichtiger Schritt zum Schutz
vor gefährlichen Infektionen.
Besuch beim Tierarzt
Frühzeitige Schutzimpfungen sind
eine dringende Empfehlung für jede
Katze und sollten einmal jährlich
durchgeführt werden. Lassen Sie sich
von Ihrem Tierarzt beraten, denn er
stimmt die Impfungen auf die Bedürfnisse des kleinen Stubentigers ab und
kann Ihnen einen genauen Impfplan
erstellen.
Für viele Menschen ist die Katze das
ideale Haustier. Sie ist genügsam und
mit sich selbst zufrieden. Mensch und
Katze sind gleichermaßen und weitestgehend voneinander unabhängig.
Doch stimmt das wirklich?
Brauchen nicht auch Katzen Gesellschaft?
Laut landläufiger Meinung sind Katzen Einzelgänger, die – im Gegensatz
zu vieler ihrer artverwandten Großkatzen – alleine jagen, fressen und
leben. Dies ist sicher in vielen Fällen
genau richtig. Denn bekanntermaßen
sind auch die Charaktere von Katzen
so unterschiedlich und vielfältig wie
die von Menschen. Manche sind eben
gerne alleine.
Doch bei genauerer Betrachtung fällt
häufig auf, dass es sich bei unseren
Stubentigern um durchaus soziale Tiere handelt. Sie legen dabei bei ihren
Artgenossen und auch im Umgang
mit dem Menschen ein ausgeprägtes
Sozialverhalten an den Tag, welches
sich bereits in der frühesten Kinderstube, etwa ab der vierten Lebenswoche, entwickelt. Sie ist ihre wichtigste
Prägezeit, da die kleinen Kätzchen hier
beim Spielen, Toben und Raufen mit
den Geschwistern alles lernen, was sie
im späteren Leben für ein funktionierendes Miteinander mit anderen brauchen. Genau wie wir Menschen freuen
sich demnach auch Stubentiger über
(tierische) Gesellschaft.
Doch was, wenn der Mensch nun berufsbedingt nur wenig zu Hause ist
und es sich auch noch um eine reine
Wohnungskatze handelt? Hier sollte
überlegt werden, ob man das eigene
Rudel nicht um ein bis zwei weitere
Samtpfoten erweitern könnte. Doch
ist es wichtig zu beachten, dass auch
Katzen sich nicht immer „leiden“ können. Ein Probelauf ist hierbei zu empfehlen.
Wann ist eine mehr zu viel?
Hat man sich erst einmal entschieden,
mehr als nur einem Vierbeiner ein Zuhause zu bieten, stellt sich manchmal
die Frage: Was ist die optimale Katzenzahl? Wer unsicher ist, kann sich an
der Faustregel orientieren, nie mehr
Katzen zu halten, als Wohnräume zur
Verfügung stehen. Ein anderer Tipp
lautet, nur so viele Katzen aufzunehmen, wie es auch Menschen zum
Kuscheln oder Hände zum Streicheln
gibt. Für einen 2-Personen-Haushalt
in einer Vierzimmerwohnung wären
demnach maximal vier Katzen empfehlenswert.
Berücksichtigt werden müssen zudem auch die erhöhten Kosten für
Katzenstreu, Futter und mögliche
Tierarzt- und Versicherungskosten.
Gerade die Arztrechnungen können
schnell zu einer Belastung werden,
sollten zeitgleich oder über einen
längeren Zeitraum mehrere Katzen
erkrankt sein. Und wer ist bereit sich
um mehrere Katzen zu kümmern, falls
man einmal im Urlaub ist?
Auf die richtige Pflege kommt es an
Egal wie viele Katzen man zu Hause
hält, auf eine hochwertige Pflege
sollte stets geachtet werden. Katzen
sind von Natur aus sehr reinliche
Tiere. Sie pflegen sich größtenteils
selbst. Verantwortungsvolle Halter
sollten ihre Tiere aber dennoch bei
der Hygiene durch spezielle Produkte unterstützen.
Erwachsene Katze
Katzen, die im Welpenalter keine
Grundimmunisierung bzw. gar keinen
Impfschutz erhalten haben, können in
jedem Fall auch als ausgewachsene
Katze geimpft werden. Dafür ist es in
keinem Alter zu spät!
Informieren Sie sich bei Ihrem Tierarzt,
welche Impfungen bei Ihrer Katze
durchgeführt werden sollten.
Vorbedingungen für die
Impfung:
+ nur gesunde Tiere dürfen
geimpft werden,
+ anlässlich der Impfung kontrol liert der Tierarzt den Gesund-
heitszustand des Tieres,
+ vorhandener Parasitenbefall muss unbedingt vorher
beseitigt werden,
+ etwa 14 Tage vor der Impfung
sollte die Katze entwurmt
werden.
Fütterungskonzepte I KITTEN
17
Hygiene am Katzentisch
In den ersten drei Lebenswochen
verdoppelt eine junge Katze ihr
Gewicht und benötigt für dieses Wachstum viel zusätzliche
Energie. ARION Premium Kitten
verfügt über eine hohe Energiedichte, um den speziellen Bedürfnissen junger Katzen in dieser entscheidenden Wachstumsphase
gerecht zu werden. Bei täglicher
Fütterung können Sie sich eines
optimalen Wachstums und einer
hervorragenden Entwicklung Ihrer jungen Katze sicher sein.
Es ist kein unbekanntes Phänomen
unter Katzenhaltern, dass Samtpfoten
plötzlich ihr Futter ablehnen. Nicht immer ist gleich eine Krankheit die Ursache für das Problem.
Gesunde Ernährung fängt mit Sauberkeit an. Als überaus reinliches
Geschöpf, vollzieht die Katze täglich
ausgiebige Putzorgien. Gute drei Stunden kann die Fell- und Körperpflege
andauern, bis der Tiger sein Schönheits-Gymnastik-Putzprogramm absolviert hat. Und egal ob groß oder
klein, dieser Reinlichkeitssinn ist fest in
den Genen der Katze verankert. Ähnlich verhält es sich mit dem sehr gut
ausgebildeten Geruchssinn der Tiere.
Nur was dem Stubentiger als gut riechend erscheint, wird auch von ihm
akzeptiert.
Sauberer Fressnapf
Macht die Katze keine Anstalten, das
angebotene Futter im Napf zu fressen,
kann möglicherweise eine verunreinigte Futterschale die Ursache für ihren Appetitmangel sein. Das Katzengeschirr muss daher täglich gründlich mit
warmem Wasser ausgespült werden.
Denn nur an sauberen Futterplätzen
wird die Katze dauerhaft ihre Nahrung
aufnehmen.
Der richtige Standort
Neben der Sauberkeit der Futternäpfe
spielt auch der Standort des Futters
eine entscheidende Rolle und beeinflusst das Fressverhalten der Katze
erheblich. Steht dieser beispielsweise
in unmittelbarer Nähe zur Katzentoilette, kann das den Hausgenossen
veranlassen, seinen gefüllten Napf zu
ignorieren.
Ein gutes Plätzchen dagegen bietet
eine kleine, ruhige Ecke in der Küche
– hier ist der Haustiger ungestört und
trotzdem mitten unter seinen Menschen. Auf einer abwaschbaren Unterlage platziert, können auch die Futterbrocken schnell entfernt werden,
die während der Fresszeremonie auch
mal gerne neben die Schale fallen.
Futternäpfe
Stabile Näpfe aus Porzellan, Keramik
oder Edelstahl sind das ideale Geschirr für die Samtpfote. Sie lassen
sich hervorragend spülen und nehmen
keinen Futtergeruch an. Wer das Reinigen der Näpfe in einer Spülmaschine
der „Handwäsche“ vorzieht, sollte einen weiteren Satz an Futterschalen
für einen Wechsel in petto haben.
Für jede Futterform einen Napf
Viele Katzenhalter füttern ihren wählerischen Mitbewohner gerne mit
Feucht- und Trockenfutter. Eine durchaus gute Kombination, solange für
jede Futterform ein eigener Napf zur
Verfügung steht.
Übrigens: die Wasserschale steht im
günstigsten Fall nicht im Nahbereich
des Futters, sondern an einer anderen
ruhigen Stelle der Wohnung.
Die Nahrungsverweigerung dauert an
Neben der Unreinheit am Futterplatz
können natürlich auch andere Ursachen für den fehlenden Appetit verantwortlich sein. Nimmt die Katze länger als einen Tag kein Futter zu sich, ist
der Besuch beim Tierarzt unumgänglich. Kranke Zähne, Nierenprobleme
oder geänderte Lebensbedingungen
können nämlich entscheidende Faktoren für die Fressunlust der Tiere sein.
Nach 10 - 12 Monaten können Sie
auf ARION Premium Cat Adult umstellen. Aufgrund der hohen Nährstoffdichte ist ARION Premium
Kitten ebenfalls hervorragend für
tragende oder laktierende Katzen
geeignet.
Hoher Energiegehalt
Hohes Energieniveau
unterstützt das optimale
Wachstum und die
Entwicklung junger Katzen.
Angepasste Krokettengröße
Die Kroketten sind selbst
für die jüngsten Katzen
geeignet. Es handelt sich
hierbei um eine kleine
Krokette mit leicht zerkaubarer Struktur.
Leicht verdaulich
Hochverdauliche Inhaltsstoffe in der Rezeptur
wurden auf das
empfindliche Verdauungssystem junger Katzen
abgestimmt.
Fütterungskonzepte I SENIOR
18
Richtig füttern in den besten Lebensjahren
Neben der Akzeptanz sind für eine langfristig gesunde Ernährung von Katzen
vor allem qualitativ hochwertige Inhaltsstoffe wichtig. ARION bietet für jeden Bedarf das richtige Futter und setzt
dabei auf Qualität und Geschmack.
ARION Premium Cat Adult
ARION Premium Cat Adult ist eine
ausgewogene Premium Trockenvollnahrung für Katzen in den besten Lebensjahren. Ihre Katze wird von dem
hervorragenden Aroma durch die Auswahl hochwertiger Inhaltsstoffe überzeugt sein.
Das exklusive Herstellungsverfahren
und die außergewöhnliche Nährstoffqualität in der Rezeptur machen ARION
Premium Cat Adult zu einer überaus
schmackhaften Nahrung. Darüber hinaus sind F.O.S. und zusätzlich Vitamin E
enthalten, welche die Darmgesundheit
und die Funktion des natürlichen Immunsystems begünstigen.
ARION Premium Cat Adult Large Breed
Eine ausgewogene Trockenvollnahrung für erwachsene Katzen großer
Rassen. Ihre Katze wird von dem außergewöhnlichen Geschmack durch
die Verwendung hochwertiger Inhaltsstoffe überzeugt sein. ARION Premium
Cat Adult Large Breed ist durch sein exklusives Herstellungsverfahren und die
außergewöhnliche Qualität der Nährstoffe in der Rezeptur eine überaus
wohlschmeckende Trockennahrung.
Darüber hinaus enthält das Produkt
F.O.S. und zusätzlich Vitamin E, um die
Darmgesundheit und das natürliche
Immunsystem zu begünstigen.
ARION Premium Cat Light
ARION Premium Cat Light wurde
entwickelt, um den speziellen Ansprüchen erwachsener Katzen, die zu
Übergewicht neigen, gerecht zu werden und die Erhaltung des Normalgewichts zu unterstützen. Die Rezeptur
verringert das Risiko übergewichtig
zu werden, da sie 40 % weniger Fett
als ARION Premium Cat Adult enthält.
Die Form und Oberflächenstruktur
der Krokette entfernt mechanisch den
Zahnbelag, beugt der Zahnsteinbildung vor und trägt so zu einer optimalen Mund- und Gebisshygiene bei.
ARION Premium Cat Sterilized
Sterilisierte Katzen haben ein dreifach höheres Risiko zu Übergewicht
zu neigen und an Nierenproblemen
zu erkranken. ARION Premium Cat
Sterilized wurde unter Berücksichtigung
des spezifischen Bedarfs kastrierter Katzen entwickelt, um den lebenslangen
Erhalt des Idealgewichtes zu unterstützen und Harnproblemen vorzubeugen.
Die Rezeptur enthält einen geringeren
Fettgehalt und dank des hohen Proteinwertes, kann der Muskelaufbau und
-erhalt gefördert werden. L-Carnitin und
Lezithin machen ARION Premium Cat
Sterilized leicht verdaulich. Durch einen
angepassten Mineralstoffgehalt wird
die Gesundheit der Harnwege gefördert.
ARION Premium Cat Senior
Diese Trockennahrung wurde speziell
zugeschnitten auf die spezifischen Bedürfnisse erwachsener, älterer Katzen
ab 7 Jahre. ARION Premium Cat Senior
reduziert altersbezogene Probleme
und leistet einen Beitrag zur Verzögerung des Alterungsprozesses. Der reduzierte Energiegehalt unterstützt die
Erhaltung des Idealgewichtes. Dank
gelenkwirksamer Substanzen wie
Glucosamin und Chondroitin kann
die Bewegungsfähigkeit der Gelenke
unterstützt werden. Darüber hinaus
verringert ARION Premium Cat Senior durch die Regulierung des HarnpH-Wertes die Bildung von Nierensteinen und unterstützt somit insgesamt
die Vitalität Ihrer Katze.
Wirksamkeit gegen Haarballen
Die verwendeten pflanzlichen Faserstoffe reduzieren die Bildung von
Haarballen, stimulieren die Darmmotorik und fördern so die natürliche
Ausscheidung der Haare.
Kontrollierter pH-Wert
Die optimale Dosierung von Mineralien und Aminosäuren garantiert einen
gut funktionierenden Harnapparat.
Kontrollierter pH-Wert
Die optimale Dosierung von Mineralien und Aminosäuren garantiert einen
gut funktionierenden Harnapparat.
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Höchste Akzeptanz
Aufgrund seines unwiderstehlichen
Aromas, basierend auf hochwertigem
Geflügel und einer einzigartigen
Rezeptur, wird ARION Premium Adult
Cat jede Katze überzeugen.
Wirksamkeit gegen Haarballen
Die verwendeten pflanzlichen Faserstoffe reduzieren die Bildung von
Haarballen, stimulieren die Darmmotorik und fördern so die natürliche
Ausscheidung der Haare.
Gewichtskontrolle
Geringerer Fettgehalt führt zu einer
geringeren Energiezufuhr.
Gewichtskontrolle
Geringerer Fettgehalt führt zu einer
geringeren Energiezufuhr.
Gewichtskontrolle
Geringerer Fettgehalt führt zu einer
geringeren Energiezufuhr.
Immunsystem
Optimal dosierte Vitamine und Mikro-Mineralien binden freie Radikale
und stellen den Schutz des Körpers
und seiner Zellen durch Reduzierung
freier Radikale sicher.
Zahnpflege
Die Form und Struktur der Kroketten
verringert die Bildung von Zahnstein.
Die Größe wurde den Bedürfnissen
großrassiger Katzen entsprechend
angepasst.
Leicht verdaulich
Hochverdauliche Inhaltsstoffe in der
Rezeptur wurden auf das empfindliche Verdauungssystem junger Katzen
abgestimmt.
L-Carnitin
Enthält zusätzlich L-Carnitin zur
Unterstützung der Seh- und Herzfunktion.
Glucosamin
Hilft die korrekte „Festigkeit & Elastizität“
der Knorpel in den Gelenken beizubehalten, verringert Gelenkprobleme
und kann dazu beitragen, die Mobilität
Ihrer älteren Katze sicherzustellen.
Fütterungskonzepte I SENIOR
19
Seniorkatzen – Geänderte Ansprüche und Bedürfnisse
Katzen haben ihren eigenen Kopf, sind
Gewohnheitstiere und können altersstarrsinnig sein. Dies zeigt sich besonders, wenn es ums Essverhalten geht.
Dass sie von Natur aus wählerisch sind
ist bekannt; doch egal, ob sie ein Leben lang nur mit Trocken- oder Nassfutter gefüttert wurden und damit
zufrieden waren – im Alter ändern sich
manchmal die Dinge. Das kann am
geänderten Bedarf an Spurenelementen und Vitaminen liegen, die im Alter
auch zu einem anderen Geschmack
führen können. Gleichzeitig verringert sich – bedingt durch weniger Bewegung der älteren Katze – auch der
Nährstoff(energie)bedarf.
Spieltrieb lässt nach und der Stoffwechsel wird zunehmend träge. Die
Folge: Das Verdauungssystem der
Katze kann das Futter nicht mehr so
verwerten, wie es eigentlich nötig
wäre. Deshalb ist es ratsam, die Mahlzeiten statt auf zum Beispiel zwei pro
Tag nun auf mehrere kleine Portionen
zu verteilen. Um der Verdauung zusätzlich Entlastung zu bieten, reichen
Sie leichte Kost, zum Beispiel Joghurt
oder Frischkäse. Wie viel Sie füttern
und was die Katze akzeptiert, kann
nach und nach ausgetestet werden.
Lassen Sie sich deshalb von einem
Tierarzt beraten. Er kann Ihnen hilfreiche Tipps zu einer schrittweisen Anpassung einer geänderten Ernährung
geben. Nachfolgend haben wir ein
paar Tipps für Sie zusammengestellt,
auf welche Verhaltensänderungen Sie
zu Hause achten sollten.
Äußere Warnzeichen – der Stuhlgang
Mit der verlangsamten Verdauung
einer älteren Katze wird sich auch die
Häufigkeit des Stuhlgangs verändern.
Wenn nicht mindestens alle zwei Tage
Stuhl abgesetzt wird, oder die Katze
sich bei ihrem Geschäft sehr schwer
tut, kann etwas Milch oder Sardinenöl
Abhilfe schaffen. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, denn auch homöopathische Mittel können helfen.
Verlangsamter Stoffwechsel
Mit zunehmendem Alter verlangsamen sich die Bewegungen, der
Das Gebiss
Wie beim Menschen werden auch bei
Katzen im Alter die Zähne schlechter.
Wichtige Anzeichen für eine Veränderung können verminderte Speichelflüssigkeit oder gar das Gegenteil,
vermehrte Speichelflüssigkeit sein.
Verliert die Katze Speichelfäden oder
weist schmutzige Stellen an den Lippenrändern auf, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.
Das Futter
Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher
Katzenfutter, die auf die jeweilige Lebensphase der Schmusetiger abgestimmt sind. Viele Katzen leiden im
Alter unter eine Belastung von Leber
und Niere. Um diese Organe zu entlasten ist es wichtig, Überschüsse an
Kupfer, Vitamin A und Phosphor zu
vermeiden.
Achten Sie stattdessen auf hochwertige Eiweißquellen wie Muskelfleisch,
Fisch, Ei und Milchprodukte. Meiden
Sie salz- und zuckerhaltige Leckereien. Zudem sorgt die Fütterung von
Nassfutter für eine gesteigerte Flüssigkeitsaufnahme im Gegensatz zu
Trockenfutter.
Applaws: Tiernahrung in
Premiumqualität
Natürlichkeit ist für Applaws Katzennahrung das oberste Gebot. In
Applaws befinden sich ausschließlich die auf der Packung angegebenen Zutaten und Inhaltsstoffe –
sonst nichts. Applaws enthält einen
hohen Fleischanteil und ist zu 100
Prozent natürlich und getreidefrei.
Frisches Fleisch statt Nebenerzeugnissen, Fisch aus delphinfreundlichem,
nachhaltigem Fischfang und frisches
Gemüse – das sind ideale Voraussetzungen für beste Akzeptanz des Futters, zufriedene Tiere und ihre Besitzer.
Warum enthalten Applaws
Alleinfuttermittel kein Getreide?
Weil es nicht Teil der natürlichen
Ernährungsweise von Katzen
ist. Untersuchungen haben gezeigt, dass Getreide der häufigste Auslöser für Allergien ist. Getreide-Protein ist für Katzen nur
schwer zu verstoffwechseln. Das
kann die Leber und die Nieren der
Katze belasten. Getreide enthält
außerdem Kohlenhydrate, Fleisch
nicht. Kohlenhydrate können zum
Anstieg des Blutzuckerspiegels
führen. Übergewicht und/oder
Hyperaktivität sind mögliche
Folgen. Da Getreide-Protein kein
natürlicher Bestandteil der Katzenernährung ist, wird es bei der
Herstellung von Applaws nicht
verwendet.
Füttern Sie Ihre
Rassekatze
schon bedarfsgerecht?
ROYAL CANIN® ist ein eingetragenes Markenzeichen. © ROYAL CANIN SAS 2015. Alle Rechte vorbehalten. © Labat-RC.Hermeline.
Perser, British Shorthair, Maine Coon ...
so unterschiedlich sie sind, so unterschiedlich ist
auch ihr Ernährungsbedarf. ROYAL CANIN® hat mit
seinem Wissen und in enger, aktiver Zusammenarbeit mit
einem Netzwerk aus Katzenzüchtern Trockennahrung für Katzen entwickelt, welche die Merkmale
der einzelnen Rasse speziell berücksichtigt. So
wird die Gesundheit, die Vitalität und das
Wohlgefühl der Katzen Tag für Tag
erhalten und gestärkt.
PERSIAN
BRITISH
SHORTHAIR
Spezielle Ernährung für Rassekatzen
FELINE BREED NUTRITION
MAINE
COON
Fütterungskonzepte I RASSEKATZEN
21
In der Ruhe liegt die Kraft
Energiegehalt, wobei eine gezielte
Auswahl an hochwertigen Proteinen
entscheidend ist.
• Speziell zusammengestellte Inhalts stoffe können helfen, die Knochen & Gelenkgesundheit zu unterstützen.
• Da die British Shorthair dazu neigt,
ihre Nahrung unzerkaut hinunterzu schlingen, wurden Größe und Textur
der Krokette auf den kräftigen Kie fer dieser Rassekatze abgestimmt.
Sie regen zu intensivem Kauen an
und sorgen für eine Verlangsamung
der Nahrungsaufnahme.
• Größe, Textur und Form der Kroketten fördern darüber hinaus die
Mund- und Zahnhygiene.
• Die Rezeptur ist mit Taurin und den
Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA
angereichert, was zum Erhalt der
Herzgesundheit beitragen kann.
• Durch das fein abgestimmte Verhält nis der verschiedenen Inhaltsstoffe
kann zusätzlich die Gesundheit der
Harnwege unterstützt werden.
(Quelle: ROYAL CANIN Tiernahrung
GmbH & Co. KG)
Die British Shorthair
Die Geschichte der British Shorthair
geht vermutlich zurück bis zu den
Katzen, die vor etwa 2.000 Jahren von
den Römern mit nach Großbritannien
gebracht wurden. Aber erst Anfang
des 19. Jahrhunderts wurde sie gezielt
auf Farbe und Typ hin gezüchtet. Auf
der ersten Katzenausstellung im Crystal Palace in London 1871 wurde sie in
mehreren Farben gezeigt, auch wenn
die „Blauen“ bis heute zu den beliebtesten zählen. Nicht zu verwechseln ist
die populäre British Shorthair mit der
Kartäuser (Chartreux), mit der sie geschichtlich-bedingt noch immer gerne
namentlich verwechselt wird. Die beiden Rassen sind allerdings sehr weit
voneinander entfernt und werden
schon seit Jahrhunderten nicht mehr
gekreuzt.
Die British Shorthair ist mittelgroß bis
groß und kann bis zu acht Kilogramm
schwer werden. Ihr Körper ist robust,
kräftig und muskulös. Sie gilt dabei
als wenig krankheitsanfällig. Mit ihren
weichen, runden, wohlproportionierten Formen und ihrem dichten, kurzen
Fell hat die British Shorthair jedoch
den unwiderstehlichen Charme eines
Teddybären. Sie ist anhänglich, aber
nicht aufdringlich, friedfertig, freundlich, geduldig und ausgeglichen. Auch
mit anderen Katzen und Hunden verträgt sie sich in der Regel sehr gut.
In Gesellschaft kann eine British Shorthair lebhaft und verspielt sein und in
freier Natur entpuppt sie sich als besonnene Abenteurerin und überaus
geschickte Jägerin. Um diese natürliche Aktivität und Bewegungsfreude
zu erhalten, sollte bei der Haltung und
Ernährung auf die Gelenkgesundheit
geachtet werden. Denn durch den
muskulösen Körperbau sind die Gelenke der stattlichen Tiere stärker belastet als bei zierlicheren Katzen.
Eine weitere Besonderheit ist, dass
die British Shorthair erst sehr spät in
die Pubertät kommt und zwei bis drei
Jahre braucht, bis sie ausgewachsen
ist. Auch dies muss bei der Ernährung berücksichtigt werden. Wichtig
ist außerdem, dass sie nicht zu früh
kastriert werden darf, da dies zu einer
Unterbrechung von Wachstum und
Entwicklung führen könnte.
Keine besonderen Ansprüche stellt
dagegen das dichte, kurze Fell dieser
Rassekatze, das eins ihrer bekanntes-
ten Markenzeichen ist. Es reicht vollkommen aus, dieses einmal pro Woche
gründlich zu bürsten und zu kämmen.
Nur im Fellwechsel, wenn sehr viele
Haare verloren gehen, sollte täglich
gebürstet werden.
Ohnehin ist die British Shorthair trotz
ihrer Besonderheiten von Natur aus
bescheiden und genügsam. Sie geht
die Dinge ruhig an, meidet jede Form
von Aufregung, Stress und Hektik. So
fühlt sie sich dann am besten, wenn
ihr Halter sich einfach nur Zeit für sie
nimmt und gelassen mit ihr durchs Leben geht.
Gemeinsam mit erfahrenen Züchtern
und Tierärzten hat das Expertenteam
von ROYAL CANIN eine Spezialnahrung für British Shorthair-Katzen entwickelt. Das Ergebnis ist eine hochwertige Trockennahrung, die den
rassespezifischen Bedürfnissen individuell entspricht und damit Gesundheit, Kondition und Wohlbefinden der
British Shorthair optimal fördert:
•Um die ausgeprägte Muskulatur in
Form zu halten, benötigt eine British
Shorthair im Vergleich zu zierlichen
Katzen eine Nahrung mit höherem
Die British Shorthair
in der Übersicht:
+ Die aus Großbritannien
stammende Rassekatze wurde 1871 erstmals auf
Ausstellungen präsentiert.
+ Sie besticht durch ihren
kräftigen, muskulösen, aber immer wohl-proportionierten Körperbau.
+ Ihr Kopf ist groß, rund mit
breitem Schädel, kurzem,
kräftigem Hals und kräftigem Kinn. Vor allem Kater zeigen die typischen „Katerbecken“.
+ Im Vergleich zu anderen
Katzenrassen ist die British Shorthair ruhig, ausgeglichen und besonnen. Sie ist sehr menschenbezogen, drängt sich aber nicht auf. Mit Kindern versteht sie sich besonders gut.
+ Trotz ihrer Genügsamkeit ist sie sehr selbstständig, zu weilen sogar stur und zeigt klar
auf, was sie will und was nicht.
Fütterungskonzepte I RASSEKATZEN
22
Sanftmütige Majestät mit seidigem Fell
•Die mandelförmige Krokette, entwi ckelt für sogenannte brachyzepha le Katzenrassen, bietet der Zunge
die größtmögliche Kontaktfläche,
verbessert das Anhaften der Krokette
und erleichtert Perserkatzen damit
eine ungestörte Nahrungsaufnahme.
•
Eine gezielte Zusammenstellung
an Nährstoffen und Anreicherung
mit Omega-3- (EPA & DHA) und Omega-6-Fettsäuren kann helfen, die
Barrierefunktion der Haut zu unterstützen und auf diese Weise zur
Hautgesundheit und zu einem
gesunden Fell beitragen.
• Ausgewählte Nahrungsfasern tragen
dazu bei, die Verdauung zu fördern
und der Bildung von Haarballen auf
natürliche Weise entgegenzuwirken.
•
Die spezielle Zusammensetzung
kann dazu beitragen, eine gesunde
Verdauung und ausgeglichene Darm flora zu erhalten.
•Ausgewählte Inhaltsstoffe und ein
ausgewogenes Verhältnis an Nähr stoffen helfen, die physiologischen
Harnwegsfunktionen der Perserkatze
zu unterstützen.
(Quelle: ROYAL CANIN Tiernahrung
GmbH & Co. KG)
Die Perserkatze
Die Perserkatze ist zweifellos die berühmteste Katzenrasse der Welt. Sie
wurde vor rund 400 Jahren aus Kleinasien nach Europa eingeführt. Hier
wurde die Rassekatze erstmals im Jahre
1871 in London ausgestellt, wo sie auch
ihren Durchbruch feiert, da die damalige Königin Victoria gleich zwei blaue
Perserkatzen erwarb. Heute, rund 150
Jahre später, ist die Perserkatze allseits
bekannt und es gibt sie in mehr als 200
Varianten mit einem vielfältigen Spektrum an Farben und Motiven.
Perserkatzen sind sanftmütige Schönheiten mit einem ruhigen Wesen. Sie
sind friedfertig, liebevoll und anhänglich. Zu ihrem Halter entwickeln sie eine
sehr enge Bindung. Gegenüber Fremden verhalten sie sich dagegen eher
reserviert. Perserkatzen bevorzugen
ein ruhiges Leben. Sie sind zwar gesellig, brauchen aber auch ihre Auszeiten
und können sehr gut alleine sein. Sie
sind vornehm zurückhaltend und miauen selten, und wenn, dann nur leise.
Eine reine Wohnungshaltung kommt
der ortsgebundenen Perserkatze daher
durchaus entgegen und auch mit Hunden, Katzen und Kindern arrangiert sie
sich meist problemlos.
Der Körper der Perserkatze ist mittelgroß und kräftig. Die Beine sind kurz
und stämmig, die Brust ist breit, die
Schultern und der Rücken sind gerade.
Der Schwanz ist buschig, nicht spitz
zulaufend, wohlproportioniert zum
restlichen Körper und passt perfekt zu
der gedrungenen Erscheinung dieser
Rasse. Die Perser trägt ein sehr langes
Haarkleid mit dichter Unterwolle. Damit es nicht verfilzt, muss es täglich
ausgekämmt werden. Die reinlichen
Katzen achten aber auch selbst auf ihr
Äußeres und pflegen ihr Fell ausgiebig
mit der Zunge. Damit die Haare, die
dabei aufgenommen werden, im Magen nicht zu festen Ballen verklumpen,
sollte der Bildung von Haarballen über
eine gezielte Ernährung vorgebeugt
werden.
Charakteristisches Markenzeichen der
Perserkatze ist ihr runder, massiver
Kopf mit breiter, kurzer Nase, großen,
runden, Augen, dem starken Kiefer und
einem flachen, sympathischen Gesicht.
Aufgrund der besonderen Gesichtsform, die als brachyzephal bezeichnet
wird, nehmen Perserkatzen ihr Futter
auf eine spezielle Weise – nämlich mit
der Unterseite der Zunge – auf. Die
weit offenen Augen der Perserkatze
können zu Tränenfluss neigen und
sollten daher regelmäßig gereinigt
werden. Während früher auch zu kurz
gezüchtete Nasen für Atembeschwerden sorgten, wird heute stark auf eine
artgerechte Züchtung geachtet. Im
Vergleich zu sehr zarten Katzenrassen,
z. B. Siamkatzen, sind Perser eher stabil
gebaut und haben relativ kurze Beine.
Dennoch schreiten sie voller Eleganz
mit einem vornehmen, majestätischen
Gang durchs Leben. In Kombination
mit ihrem seidigen, langen Fell und
dem Blick aus strahlend großen Augen
ist die Perserkatze damit eine Königin
unter den Rassekatzen.
Für die optimale Ernährung von Perserkatzen mit ihren charakteristischen
Besonderheiten hat ROYAL CANIN mit
Tierärzten, Züchtern und Ernährungswissenschaftlern eine individuelle Spezialnahrung entwickelt:
Die Perserkatze
in der Übersicht:
+ Die Perserkatze ist mittelgroß und kräftig. Ihr Gewicht liegt zwischen 3,5 kg und 7 kg.
+ Das lange Fell der Perser ist aufwendig und anspruchsvoll
in der Pflege. Es muss fast täglich gekämmt werden.
+ Ohren, Nase, Kinn und Wangen sind – wie der gesamte Kopf – rund, die Augen groß und weit offen. Neigen die Augen zum Tränen müssen sie regelmäßig gereinigt werden.
+ Perser sind sehr gemütliche
und ruhige Katzen und daher bestens für die Wohnungs haltung geeignet.
+ Perserkatzen nehmen ihr Futter auf eine spezielle Weise – nämlich mit der Unterseite der Zunge – auf.
Fütterungskonzepte I RASSEKATZEN
23
Sanfter Riese mit Freiheitsdrang
Die Maine Coon
in der Übersicht:
+ Die Maine Coon gehört zu den größten Rassekatzen und kann bis zu 10 kg schwer werden.
+ Ihr aktiver, geselliger Charakter paart sich mit einem fried lichen, sanften Gemüt.
+ Sie stammt aus dem US-Staat Maine und gilt als erste Rasse-
katze Amerikas.
+ Die Main Coon ist robust und mit ihrem dichten Fell selbst schlechten Wetterverhält-
nissen gewachsen.
+ Ihr Ausdruck wird geprägt von einem nicht zu großen, keilför-
migen Kopf. großen spitzen
Ohren mit Luchspinsel und einer stattlichen Halskrause.
+ Ihre leise, feine Stimme klingt wie ein Gurren oder Trillern und steht im Kontrast zu ihrem stattlichen Auftreten. Knurrt sie allerings, klingt dies wie bei einem wilden Luchs.
Die Maine Coon
Der Legende nach ist die Maine Coon
aus dem Miteinander einer Wildkatze
und eines Waschbären entstanden.
Grund für diese Vorstellung ist das charakteristische Fell und der lange, breite
Schwanz der Naturschönheit, die an
das Aussehen eines Waschbären (engl.
Raccoon) erinnern. Tatsächlich aber
ist die Maine Coon das Ergebnis einer
Kreuzung von Angorakatzen aus dem
Mittleren Osten mit englischen, russischen und skandinavischen Katzen
sowie amerikanischen Kurzhaar-Bauernkatzen.
Ursprünglich stammt diese Rassekatze
aus dem amerikanischen Staat Maine,
wo sie als Mäusejäger besonders auf
Farmen beliebt waren. Sie gilt als erste
Rassekatze Amerikas, auch wenn die
offizielle Anerkennung erst 1976, also
relativ spät, erfolgte. Das raue Klima
der Region um den Staat Maine wird
dafür verantwortlich gemacht, dass die
Maine Coon auffallend robust und pflegeleicht ist. Im Jahr 1861 wurde sie das
erste Mal auf zwei Katzenausstellungen
in Boston und New York gezeigt.
Die Maine Coon ist ausgeglichen und
ruhig. Ein „sanfter Riese“, durchaus
dominant, jedoch niemals aggressiv.
Sie ist gesellig, anhänglich und entwickelt eine feste Bindung zu vertrauten
Artgenossen und ihrem Halter. Nicht
nur wer berufstätig oder aus anderen
Gründen nicht viel zu Hause ist, sollte
daher möglichst eine zweite Katze halten. Trotz ihrer Anhänglichkeit ist eine
Maine Coon aber keine Schoßkatze,
neben viel Nähe braucht sie auch ihre
Unabhängigkeit und Freiräume.
Beeindruckend ist die Größe der
stattlichen Katze. Mit ihrem soliden
Knochenbau und ihrem muskulösen
Körper kann sie bis zu 10 kg schwer
werden. Kreislauf, Herz und Kondition müssen entsprechend fit gehalten
werden.
Dennoch ist die Maine Coon keineswegs bequem und träge. Im Gegenteil: Sie ist sehr sportlich und spielfreudig. Sie benötigt daher möglichst viel
Auslauf oder aber viel Bewegungsfreiheit und regelmäßiges Spiel in
der Wohnung. Dank ihrer robusten
Konstitution ist die Maine Coon ihrem
Wunsch nach Abenteuer hervorragend gewachsen und kann Streifzüge
in der Natur selbst in sehr harten Wintern ohne Probleme überstehen. Sie
gilt als sehr robust. Aufgrund des ursprünglich kleinen Genpools kann es
jedoch gelegentlich zu erbbedingten
Erkrankungen an der Hüfte kommen.
Die Maine Coon gibt es in verschiedenen Farben. Das Fell ist ein wahres
Allroundtalent und passt sich an warme wie kalte Jahreszeiten perfekt an.
Es hat weiche und feine Unterhaare,
über denen derbe, glatte Deckhaare
ein wasserdichtes Fell bilden. Die Pflege ist nicht aufwendig. Einmal in der
Woche gründliches Bürsten genügt.
Charakteristisch ist die Behaarung an
den Ohren, denn laut Rassestandard
sollen die Ohren groß sein, oben auf
dem Kopf sitzen, leicht spitz zulaufen
und meist einen Luchspinsel tragen.
Die Maine Coon-Spezialnahrung von
ROYAL CANIN ist perfekt auf die besonderen Charakteristika dieser Rasse
abgestimmt und unterstützt Gesundheit und Wohlbefinden der großen,
stattlichen Rassekatze optimal:
• Die Größe und Würfelform der Kro kette ist dem großen Kiefer ange passt und regt zu intensivem Kauen
an. Eine etwas härtere Textur
verlangsamt die Futteraufnahme,
wodurch Zahnpflege und Sätti
gungsgefühl gefördert werden
können.
•Die Knochen- und Gelenkgesund heit der größten und schwersten
aller Rassekatzen kann durch
Energiegehalt und die Zusammen
stellung bestimmter Nährstoffe
unterstützt werden.
• Die Rezeptur ist mit Taurin und den
Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA
angereichert, was hilft, zum Erhalt
der Herzgesundheit beizutragen.
•Ausgesuchte Aminosäuren, Vitami ne und spezielle Fettsäuren fördern
die Hautgesundheit und damit ein
kräftiges, schönes Fell.
• Durch das fein abgestimmte Verhält nis der verschiedenen Inhaltsstoffe
kann darüber hinaus die Gesundheit
der Harnwege unterstützt werden.
(Quelle: ROYAL CANIN Tiernahrung
GmbH & Co. KG)
Fütterungskonzepte I GETREIDEFREI
24
nehmen. Die Katze darf in dieser Zeit
auch nicht das Haus verlassen (Mäuse!). Verschwinden die Allergiesymptome nach der Fütterung dieser speziellen Diät, ist es empfehlenswert,
herauszufinden, was nun wirklich als
Auslöser der Allergie in Frage kommt,
um die spätere Fütterungspraxis etwas zu vereinfachen.
Dieser Weg ist jedoch nur bei Patienten zu empfehlen, welche keine
lebensgefährlichen, allergischen Reaktionen nach Fütterung einer unverträglichen Komponente entwickeln.
Bei der folgenden Provokationsdiät
werden schließlich nacheinander
bestimmte
Nahrungsbestandteile
einzeln „provokativ“ gefüttert. Über
die Reaktion der Katze nach der Fütterung kann dann ermittelt werden, auf
welche konkreten Komponenten der
Nahrung sie allergisch reagiert.
Nahrungsmittelunverträglichkeit und
Nahrungsmittelallergie bei Katzen
Ihre Katze juckt und kratzt sich wie verrückt? Oder leidet seit längerer Zeit an
immer wiederkehrendem Durchfall?
Ihr Haustierarzt hat schon eine Reihe
an Untersuchungen durchgeführt und
nun den Verdacht einer Nahrungsmittelallergie oder Nahrungsmittelintoleranz geäußert?
Die genaue Abklärung gestaltet sich
leider als nicht ganz einfach – denn
der einzig verlässliche Weg zur Diagnose führt über eine Eliminationsdiät
(Ausschlussdiät).
Doch was ist überhaupt eine
Nahrungsmittelallergie genau
Unser Immunsystem hat die Aufgabe,
den Körper vor gefährlichen Einflüssen des Alltages zum Beispiel Viren,
Bakterien und Pilzen, zu schützen.
Wir (und natürlich auch unsere Stubentiger) besitzen somit quasi eine
eigene „Schutzarmee“ – das sind die
so genannten Antikörper. Bei einer
Allergie reagiert diese Schutzarmee
allerdings in übertriebenem Maße
gegen harmlose Stoffe (zum Beispiel
gegen Blütenpollen beim Heuschnupfen). Allergie werden deshalb auch
als Überempfindlichkeitsreaktionen
bezeichnet. Die Stoffe, die im Körper
eine Allergie auslösen, werden Allergene genannt. Als Allergene können
auch Komponenten der Nahrung
wirken – häufig reagieren Katzen auf
bestimmte Proteine (= Eiweißquellen), Milchprodukte oder verschiedene Arten von Getreide bzw. das
darin enthaltene Gluten. Die Futtermittelallergie kann sich als reines
Hautproblem (Juckreiz, Hautrötung,
Hautentzündung), als chronisches
Magen-Darm-Problem
(Erbrechen,
Durchfall, Blähungen) oder als Kombination beider Probleme äußern.
Nahrungsmittelallergie und
Nahrungsmittelunverträglichkeit
Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit
(Nahrungsmittelintoleranz) verläuft
meist nicht so schwerwiegend wie
eine Allergie, denn das Immunsystem
ist hier nicht beteiligt. Trotzdem kann
auch eine Unverträglichkeit zu denselben oben genannten Symptomen
führen, die das Wohlbefinden der Katze in hohem Maße beeinträchtigen.
Wie kann eine Futtermittelallergie
festgestellt werden?
Die einzige zuverlässige Methode ist
hier die Anwendung einer Ausschlussdiät (Eliminationsdiät) mit anschließender Provokationsdiät. Dieser Weg
ist zwar sehr aufwendig und langwierig, kann aber, bei einer konsequenten
Durchführung, für die Katze im Falle
einer echten Futtermittelallergie eine
wirkliche Hilfe sein.
Ein „Bluttest“ oder ein „Hauttest“ (Intradermaltest) können bei der Diagnosefindung helfen, eignen sich jedoch
nicht alleine, um eine Allergie auf
Nahrungsbestandteile aussagekräftig
zu diagnostizieren!
Wie funktioniert eine Ausschlussdiät
(Eliminationsdiät)?
Eine solche Diät basiert auf dem Prinzip der „Beseitigung“ aller Nahrungskomponenten, welche die Katze unter
Umständen nicht verträgt. Hierfür
muss jeweils eine Protein- und Kohlenhydratquelle gefüttert werden,
welche die Katze vorher noch nie bekommen hat.
Über einen Zeitraum von 6 - 8 Wochen darf die Katze nun keine andere
Nahrung – auch keine Leckerlies oder
Nahrungsergänzungspräparate – außerhalb ihrer speziellen Diät zu sich
Bitte besprechen Sie die Durchführung einer Eliminationsdiät unbedingt
mit Ihrem Haustierarzt! Denn Katzen
sind sehr wählerisch und eine mögliche Nahrungsverweigerung während
einer Eliminationsdiät kann bei ihnen
sehr schnell zu einer lebensgefährlichen Stoffwechselstörung führen.
Nach Abschluss der Diagnose müssen
die nun bekannten Inhaltsstoffe (Allergene) schließlich dauerhaft vermieden werden.
Da „Selbst Kochen“ sich häufig als sehr
zeitaufwändig gestaltet, sind Rezepturen mit möglichst wenigen Einzelkomponenten empfehlenswert.
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Fütterungskonzepte I GETREIDEFREI
27
Getreidefreies Futter für eine artgerechte Ernährung
unklare Deklarationen genau erklären
zu lassen, oder gegebenenfalls selbst
zu recherchieren. Auch viele Tierärzte
stehen interessierten Heimtierhalten
mit Rat und Tat zur Seite.
Hochwertiges, getreidefreies Futter
enthält einen hohen Anteil Fleisch, Geflügel, Fisch oder Innereien und eine
gesunde Ration Gemüse. Im Gegenzug sollte auf Kohlenhydrate aus Weizen, Gerste, Hafer, Mais, Reis, Roggen
oder Hirse verzichtet werden, welche
neben Zucker, Geschmacksverstärkern und künstlichen Aromastoffen
als streckende Beigaben Verwendung
finden können. Früchte, Kräuter oder
Wurzeln hingegen gehörten schon
immer zu einer natürlichen Katzenernährung, denn diese wurden von
den Beutetieren der Wildkatzen mitverspeist. Somit wurden und werden
bis heute diese Nahrungsbestandteile
als wichtiger Pflanzenbestandteil von
Katzen mit verspeist.
Getreide, zum Beispiel zu Brot verarbeitet oder in Nudeln, zählt zu den
wichtigsten Grundnahrungsmitteln
des Menschen. Schließlich sorgen die
darin enthaltenden Kohlenhydrate für
Energie. Gleichzeitig liefern Schrot und
Korn aber auch lebenswichtige Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe sowie
Antioxidantien. Diese sogenannten
„Radikalfänger“ können u.a. Krebs vorbeugen, indem sie die Zellen vor Angriffen freier Radikale schützen.
Für manche Ernährungsexperten sollte Getreide – oder zumindest eine Vielzahl an Getreidesorten – jedoch vom
Speiseplan des Menschen gestrichen
werden. Grund für diese These sind
die augenscheinlich immer häufiger
auftretenden Unverträglichkeiten, die
sich besonders durch Verdauungsbeschwerden äußern. Hinzu kommt, dass
Kohlenhydrate bei übermäßigem Verzehr auch zu einer Gewichtszunahme
führen können.
Ob die enthaltenen Kohlenhydrate
gut zu verwerten sind, lässt sich aus
der Verdauung ableiten. Wenig Gasbildung und eine optimale Stuhlkon-
sistenz sind Indikatoren für gute Kohlenhydratquellen in der Nahrung.
Harnkristallen oder Harnsteinen führen kann.
Auswirkungen von zu viel Getreide
im Katzenfutter
Die Diskussion über das Für und Wider
und ob Getreide gesund oder ungesund ist, wird auch bei Katzenfreunden heiß geführt. Im Gegensatz zum
Menschen sind Katzen jedoch von
Natur aus reine Fleischfresser, deren
gesamter Organismus sich auf die
Aufnahme proteinreicher Ernährung
in Form von tierischem Eiweiß spezialisiert hat. So kann zum Beispiel der
kurze Dünndarm der Stubentiger sehr
gut Proteine und Fette, aber deutlich
schwerer Getreidestärke verdauen.
Ausgewogenes Futter für eine artgerechte Ernährung
Für eine ausgewogene und artgerechte Katzenernährung sollten Katzenhalter auf möglichst getreidearmes
bis getreidefreies Katzenfutter von
guter Qualität achten. Dies zeichnet
sich insbesondere dadurch aus, dass
die Katze die enthaltenden Inhaltsstoffe bestmöglich verwerten kann
und somit deutlich weniger Futter
für die Deckung ihres Nährstoffbedarfs benötigt. Bei minderwertigerem
Futter kann ein Großteil nur schlecht
oder gar nicht verdaut werden. Dementsprechend viel wird wieder ausgeschieden.
Zwar ist in der Regel das Getreide in
hochwertiger Katzennahrung so verarbeitet, dass es leicht verträglich ist,
doch können trotzdem bei so mancher Samtpfote durch gefüttertes
Getreide Bauchschmerzen, Durchfälle
oder Allergien auftreten. Insbesondere Tiernahrung mit einem hohen Anteil an pflanzlichem Protein ist mit Vorsicht zu genießen. Dieses sorgt häufig
für einen alkalischen Urin, welcher zu
Da der Preis nicht immer ein Indikator
für die Qualität des Futters ist, sollten
Katzenhalter auf die ausgewiesenen
Inhaltsstoffe auf der Verpackung achten. Nicht immer sind die dort aufgeführten Hinweise klar verständlich
und diese zu entschlüsseln fällt Heimtierbesitzern dann schwer. Hier hilft es
im Fachhandel nachzufragen und sich
Jedoch gilt es zu beachten, dass in
der Natur die von den Beutetieren der
Katzen aufgenommenen Kohlenhydrate schon vorverdaut und somit
aufgespalten sind. Zudem sollte der
Anteil von Kohlenhydraten im Katzenfutter sehr gering sein. Geeignete
Kohlenhydratquellen sind zum Beispiel gekochter Reis, gekochte Kartoffeln oder ungesüßte Cornflakes.
Vollkornprodukte oder Haferflocken
sind hingegen nicht genügend aufgeschlossen und werden deshalb zum
großen Teil ungenutzt wieder ausgeschieden.
Wann können Kohlenhydrate sinnvoll sein?
Eine durchschnittliche, gesunde Katze
benötigt rund 300 kcal am Tag, um
ihren Energiehaushalt zu decken. Besonders in Zeiten in den Katzen aber
übermäßig viel Energie benötigen,
kann es schwer werden, diese rein
über tierische Proteine aufzunehmen.
Dies ist zum Beispiel nach einem großen Wurf mit vielen Jungtieren der
Fall. Die Katze braucht dann vermehrt
Energie für eine ausreichende Milchproduktion. Diese kann in Form von
Getreide als geeignete Energiequelle
effizient von den Stubentigern genutzt werden.
28
Fütterungskonzepte I NIERENINSUFFIZIENZ & HARNVERHALTEN
Harnverhalten – eine lebensbedrohliche
Erkrankung bei Hauskatzen
Flüssigkeitsmengen sind notwendig, damit Nieren und Harnblase gut
durchgespült werden.
Wichtig ist es, die mögliche Ursache
für das Harnverhalten herauszufinden. Dazu sollten der Harn, die Nierenfunktion und die Lebensumstände
des Tieres analysiert werden. Im Falle
einer Blasenentzündung helfen Entzündungshemmer,
krampflösende
Mittel und Antibiotika. Bei Kristallen
im Urin muss eine entsprechende Futterdiät verabreicht werden, um jene
aufzulösen bzw. ihrer Neubildung auf
Dauer entgegenzuwirken.
In allen Fällen sollte die Wasseraufnahme forciert (mehr Wasserschüsseln,
aromatisiertes Wasser, Feuchtfutter)
und die Umwelteinflüsse (ruhige und
ausreichende Toilettenplätze, regelmäßige Reinigung, andere Einstreu)
verändert werden. Häufige Bewegung
und Beschäftigung mit dem Tier sind
Grundvoraussetzungen für eine artgerechte Katzenhaltung.
Die Niere ist neben der Leber das Hauptentgiftungsorgan unseres Körpers. Verschiedene Eiweiße, Zucker, Elektrolyte
und Mineralien werden mit dem Urin
ausgeschieden. Dabei wird dieser in der
Harnblase gesammelt und in gewissen
Abständen kontrolliert ausgeschieden.
In bestimmten Fällen kann es zu sogenanntem Harnverhalten kommen, d. h.
die Harnentleerung ist gestört, weil die
Harnröhre verengt, verlegt oder blockiert ist. In allen Fällen handelt es sich
um eine lebensbedrohliche Situation,
denn der Rückstau des Urins kann bis in
die Nieren hochziehen und den Körper
dadurch innerlich vergiften.
Nach einer amerikanischen Studie leiden etwa 1 % der Katzen an Harnabsatzstörungen. Hauptsymptome sind häufiger Harndrang, tröpfelnder oder sogar
fehlender Urinabsatz, Harnabsatz an
ungewöhnlichen Stellen, blutiger Urin
und/oder Unruhe bzw. Schmerzäußerungen beim Toilettengang.
Betroffen sind meist kastrierte und
jüngere bis mittelalte Tiere (Durch-
schnittsalter 2 - 6 Jahre). Übergewicht
durch mangelnde Bewegung von Wohnungskatzen fördert die Erkrankung.
Mehrkatzenhaushalte und Langhaarkatzen sind überproportional häufig
vertreten.
Die Erkrankung tritt eher in den Wintermonaten auf. Kater sind aufgrund
ihrer anatomischen Verhältnisse (enge
Harnröhre mit Biegungen) prädisponiert. Eine geringe Wasseraufnahme
– z. B. durch hauptsächliche Trockenfutteraufnahme – wirkt sich ungünstig
aus. Oft sind chronische Stressfaktoren
(andere Grunderkrankungen, Immunschwächungen, Umzug, neue Katze im
Haushalt, zu wenig Katzentoiletten) die
Auslöser für das Problem. Eine genetische Komponente wird diskutiert.
Die Krankheit wird auch als FLUTD (=
Feline lower urinary tract disease) bezeichnet.
Das Harnverhalten kann verschiedene
Ursachen haben: In 60 - 70 % handelt
es sich um eine Blasenentzündung,
deren Auslöser nicht nachgewiesen
werden kann (= idiopathische Cystitis).
Es kommt zu Schwellungen der Blasenwand und der Harnröhre; Entzündungsprodukte bilden Pfropfen und
verengen dadurch den Durchgang.
Verschiedene Bakterien und Viren können ebenfalls zu Blasenentzündungen
führen. Des Weiteren spielen Harnkristalle und -steine eine häufige Rolle bei
der Krankheitsentstehung. Bei der Katze werden hauptsächlich Struvitkristalle gefunden, die sich im Harn ansammeln und ab einer gewissen Größe zu
Abflussstörungen führen können. Auch
Tumore oder Unfälle können zu einer
Verlegung der harnableitenden Wege
führen.
Kommt es zu einer Harnabflussstörung, so ist das Tier unverzüglich
einem Tierarzt vorzustellen. Dieser
muss im akuten Fall einen Harnkatheter legen (meist nur in Vollnarkose
möglich), damit der Urin abfließen
kann; manchmal wird der Katheter
einige Tage belassen, bis ein wieder
einwandfreier Urinabsatz gewährleistet ist. Infusionen mit ausreichenden
Besonders bei der idiopathischen
Form kann es im Abstand von einigen Monaten/Jahren immer wieder
zu erneuten Krisen kommen, sodass
einmal erkrankte Tiere fortwährend
beobachtet und der Urin kontrolliert
werden sollte.
Probleme beim Wasserlassen
frühzeitig erkennen:
+Rund 1 % aller Katzen leiden an einer Harnabsatzstörung.
+
Ursachen sind häufig Blasen entzündungen oder Harnkristalle.
+
Besonders oft sind kastrierte,
junge bis mittelalte Hauskatzen
betroffen.
+Zu den Symptomen zählen ver mehrter Harndrang, geringe Urin mengen, ungewöhnlicher Harnabsatz, Schmerzenslaute beim
Urinieren oder auch blutiger Urin.
+Bei akutem Verdacht sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden.
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Fütterungskonzepte I KASTRATION
31
Kastration erhöht die Lebenserwartung
Wie funktioniert die Operation?
Die Kastration ist dabei für die behandelnden Tierärzte ein Routine-Eingriff,
der – je nach Geschlecht – zwischen
15 Minuten und einer Stunde dauern
kann. Die Katze sollte nüchtern sein,
also ca. neun Stunden vorher keine
Nahrung sondern nur Wasser zu sich
nehmen. Nach einem ausführlichen
Gesundheitscheck zur Überprüfung
der Narkosetauglichkeit wird die
Katze sediert. Katzen wird dann zur
Entfernung der Eierstöcke der Bauch
geöffnet. Die Operation eines Katers
ist weniger aufwendig, da hier lediglich der Hodensack geöffnet werden
muss, um die Hoden zu entfernen. In
der Regel kann der Stubentiger noch
am selben Tag wieder mitgenommen
werden. Hier sollten sie sich an einem
ruhigen Platz von den Strapazen erholen dürfen. Die Kosten belaufen sich
durchschnittlich für einen Kater auf
60 Euro und bei einer Katze auf rund
90 Euro. Dies kann aber von Fall zu Fall
variieren und ist abhängig von vielen
verschiedenen Faktoren.
In ganz Europa leben rund 46. Mio.
Katzen. Wie jedes andere Tier auch,
haben sie den instinktiven Wunsch,
Nachkommen zu zeugen, um ihre Art
zu erhalten. Sie werden dabei, abhängig von Faktoren wie Rasse, Jahreszeit
und Körperbau, oft früh geschlechtsreif und paaren sich mehrmals im Jahr.
So ist es durchaus denkbar, dass eine
Katze innerhalb von fünf Jahren - einschließlich Enkel und Urenkel - rund
13.000 Nachfahren zeugen kann.
Schätzungen zufolge sind nur rund 50 %
der europäischen Katzen kastriert. Immerhin 70 % soll es bei Tieren sein, die
dauerhaft in tierärztlicher Behandlung
sind. Experten meinen dies sei zu wenig,- sorgt es doch dafür, dass Katzen
sich oft unkontrolliert vermehren.
Kastration oder Sterilisation?
Weit verbreitet ist der Irrglaube, dass
Kater kastriert und Katzen sterilisiert
werden. Dies ist grundlegend falsch,
handelt es sich doch um zwei vollständig verschiedene Methoden mit unterschiedlichen Zielen. Bei einer Kastration werden die „Keimdrüsen“ der
Tiere, also entweder die männlichen
Hoden oder die weiblichen Eierstöcke,
entfernt. Dadurch wird die weitere
Produktion von Geschlechtshormonen unterbunden. Bei einer Sterilisation werden die Samen- bzw. Eileiter
durchtrennt, um so den Transport
von Samen oder Eiern zu verhindern.
Bei beiden Techniken müssen die
Vierbeiner unter Vollnarkose operiert
werden.
Für welchen Weg sich Katzenhalter
letztlich entscheiden, ist dabei nicht
nur eine Frage der Einstellung. Insbesondere einige Tierärzte raten stets
zur Kastration, da dies für Katze und
Kater deutliche Vorteile hat, so u. a.
die Chance auf ein verlängertes Katzenleben.
Während bei einer Sterilisation nämlich lediglich verhindert wird, dass
sich die Samtpfoten weiter vermehren können, bleiben Katzen weiterhin
rollig und Kater kampfeslustig. Beides
bedingt Risiken, die durch eine Kastration ausgeschlossen werden können.
So ist es möglich, dass sich aggressive Kater bei Revierkämpfen zum Teil
schwere Verletzungen zuziehen oder
sich mit unheilbaren Immunschwä-
che Erkrankungen wie Leukose oder
Katzen-AIDS anstecken. Bei rolligen
Wohnungskatzen hingegen besteht
die Aussicht, dass sie aus der vertrauten Umgebung entwischen und sich
im ungewohnten Straßenverkehr
wiederfinden. Auch Dauerrolligkeit,
Abmagerung und abnormales Verhalten können die Folge sein. Weiter
kann eine Kastration dafür sorgen,
dass insbesondere bei Katzen spezielle Risiken wie bösartiger Brustkrebs,
hormonbedingte Schäden durch Eierstockzysten oder lebensbedrohliche
Gebärmuttervereiterungen verringert
werden. Kater hingegen hören nach
einen Kastration meist auf ihr Revier
mit dem für Menschen oft sehr übel
riechenden Urin zu markieren.
Wann ist der beste Zeitpunkt?
Der beste Zeitpunkt für die Kastration
einer weiblichen Katze ist etwa eine
Woche nach der Rolligkeit, möglichst
frühzeitig im Alter zwischen fünf bis
neun Monaten. Kater entwickeln ihre
Geschlechtsreife meist im Alter von
fünf bis sechs Monaten. Sie sollten
möglichst mit etwa sechs Monaten
kastriert werden.
Welchen Einfluss hat die Kastration
auf meine Katze?
Viele Katzenbesitzer berichten, dass
ihre Lieblinge nach der Kastration
anhänglicher und verschmuster werden. Sicher eine Charakterveränderung, die die meisten Tierbesitzer als
positiv bewerten. Fauler werden die
Stubentiger dadurch in der Regel
nicht. Auch ein Einfluss auf das instinktive Jagdverhalten, zum Beispiel
auf Mäuse oder Vögel, konnte nicht
nachgewiesen werden. Hormonbedingte Stoffwechselveränderungen
sind hingegen keine Seltenheit. Die
Tiere können die ihnen zugefügte
Energie nicht mehr so gut verwerten
wie früher. Sie nehmen häufig zu und
es entsteht der als klassisch bezeichnete Hängebauch. Dieser kann durch
eine angepasste Fütterung allerdings
vermieden werden. Hierfür muss die
zugeführte Kalorienmenge nach einer
Kastration deutlich und vor allem dauerhaft verringert werden.
Fazit
Die Kastration von Katzen gehört
zu einer verantwortungsvollen Katzenhaltung. Die Lebenserwartung
der Stubentiger erhöht sich dadurch
deutlich.
Fütterungskonzepte I HAUT & FELL
32
Fühlt sich Ihre Katze wohl in ihrer Haut?
Herbst ein dichteres Winterfell bildet.
Allein ein Drittel aller Proteine, die eine
Katze mit dem Futter aufnimmt, werden
bei diesem Fellwechsel für den Aufbau
gesunder Haut und Haare verbraucht.
Die Haut spannt oder juckt und das
Haar fühlt sich stumpf und strohig an.
Jeder weiß, dass in solchen Fällen kein
Blick in den Spiegel mehr nötig ist, um
sich den ganzen Tag unwohl zu fühlen.
Katzen geht es da nicht anders.
Denn: Haut und Fell sind auch bei
unseren Vierbeinern der Spiegel der
Gesundheit und entscheidend für das
Wohlbefinden. Sorgen Sie daher dafür,
dass sich Ihre Katze in ihrer Haut stets
so richtig wohlfühlen kann und beugen Sie möglichen Haut- und Fellproblemen vor.
Die Haut ist das größte Organ einer
Katze. Sie ist aus verschiedenen Zellschichten aufgebaut, erneuert sich
fortlaufend und leistet enorm viel. Sie
ist eine wichtige Barriere des Körpers,
schützt ihn vor äußeren Einflüssen und
wehrt Krankheitserreger ab. Außerdem speichert die Haut Feuchtigkeit,
Fette und Vitamine. Und nicht zuletzt
ist sie ein zentrales Sinnesorgan für
z. B. Berührungen, Wärme, Kälte und
Schmerz. Eine Katze kann sich daher
nur wohlfühlen, wenn Ernährung und
Pflege die Haut stark, gesund und intakt halten.
Der 8-Punkte-Check
Wichtig ist, die Beschaffenheit von
Haut und Fell einer Katze als Spiegel ihrer Gesundheit aufmerksam im
Auge zu behalten. Machen Sie einfach
den 8-Punkte-Check:
1. Dichte: Ist das Fell dicht oder an
manchen Stellen so schütter, dass
die Haut durchscheint?
2. Farbe: Leuchtet die Fellfarbe klar
und intensiv oder wird sie durch
einen Grauschleier getrübt?
3. Glanz: Glänzt das Fell oder
erscheint es struppig und stumpf?
4. Struktur: Fühlt sich das Fell
geschmeidig an oder ist es fettig?
5. Geruch: Riechen Haut und Fell
fremd und unangenehm?
6. Schuppen: Ist die Haut trocken und
finden sich Schuppen im Fell?
7. Reizungen: Sind auf der Haut gerötete Stellen, Wunden oder
Krusten zu sehen?
8. Juckreiz: Kratzt sich die Katze auf
fallend häufig und lange?
Der Ursache auf den Grund gehen
Jedes einzelne Haar hat einen eigenen Lebenszyklus. Nur in der Wachstumsphase wird es über Blutgefäße
an der Haarwurzel mit Nährstoffen
versorgt. Kommt es in dieser Zeit
zu Ernährungsfehlern oder einem
Nährstoffmangel, hat dies entsprechende Auswirkungen. Neben einer
unausgewogenen Ernährung können aber auch Allergien, mangelnde
Pflege oder ein Parasitenbefall für
Haut- und Fellprobleme verantwortlich sein. Eine gesunde Katze sollten
Sie deshalb regelmäßig bürsten. Dies
pflegt nicht nur das Fell und sorgt für
eine bessere Durchblutung der Haut,
sondern bietet Ihnen auch die Gelegenheit Ihren Stubentiger auf Flöhe,
Zecken, Pilzbefall, trockene Stellen
oder Haarausfall zu untersuchen. Im
Zweifel muss ein Tierarzt aufgesucht
werden, um die Ursache abzuklären,
denn: Juckreiz, Schuppen und gerötete Haut sind nicht nur ein Schönheitsfehler, sie belasten das Wohlbefinden
des Tieres und können mit der Zeit
sogar zu ernsthaften Hauterkrankungen führen.
Wichtige Nährstoffe für Haut & Haar
Haut und Haare einer Katze wachsen
nicht stetig, sondern werden auch
fortwährend erneuert. Hinzukommt
der Fellwechsel, bei dem sich im
Frühjahr lichteres Sommerfell und im
Aber auch außerhalb des Fellwechsels müssen Proteine und andere
Nährstoffe in ausreichendem Maße
und guter Qualität aufgenommen
werden, damit die Haut widerstandsfähig, aber auch geschmeidig und
das Fell kräftig und glänzend bleibt.
Bestimmte Nährstoffe sind unentbehrlich und sorgen dafür, dass Haut
und Fell in Topform sind und selbst
starken Belastungen trotzen können.
Hier ein paar Beispiele:
• Proteine sind entscheidend für die
Bildung des Haar-Keratins. Bei
einem Mangel an hochwertigen,
leicht verdaulichen Eiweißen wird
das Haar stumpf und brüchig.
• Zink ist für die Erneuerung der
obersten Hautschicht notwendig
und fördert die Wundheilung.
• Vitamin A steuert die Funktion der
Talgdrüsen, hilft gegen eine Überfettung der Haut und spielt eine
wichtige Rolle für die Entstehung
neuer Hautzellen.
• Omega-6 und Omega-3-Fettsäuren
unterstützen die Elastizität der Haut
und wirken entzündungshemmend.
• Aminosäuren stärken die Hautbarriere. Die Produktion von Ceramiden
wird angeregt, was einem Austrocknen
der Haut vorbeugt.
• Kupfer in Chelatform sorgt für eine
optimale Pigmentierung des Fells
und unterstützt so eine kräftige,
schöne Fellfarbe.
• Biotin verhindert ein Austrocknen
der Haut und wirkt Haarausfall und
Schuppenbildung entgegen.
Eine wahre Glanzleistung
Eine hochwertige Ernährung mit sorgfältig kombinierten Nährstoffen unterstützt daher effektiv die natürlichen
Funktionen von Haut und Fell und fördert zusätzlich Gesundheit, Fitness und
Wohlbefinden des Tieres. Im Fachhandel
sind entsprechende Spezialnahrungen
für die individuelle Ernährung von Katzen erhältlich, damit Sie Ihrem Stubentiger auch weiterhin durch das warme
und weiche Fell kraulen können.
(Quelle: ROYAL CANIN Tiernahrung
GmbH & Co. KG)
WENN ES UM DIE
HAUT- UND FELLGESUNDHEIT DER
KATZE GEHT:
Ernährung, auf die Sie sich
verlassen können.
Hautzellen werden ständig erneuert und haben deshalb
einen erhebliche Nährstoffbedarf. Die Gesundheit Ihrer Katze
spiegelt sich in ihrer Haut und Fell wieder, und die richtige
Ernährung kann helfen, diese zu erhalten.
SPEZIELLE NÄHRSTOFFE ZUR UNTERSTÜTZUNG DER HAUT- UND FELLGESUNDHEIT:
Vitamin B unterstützt die Barrierefunktion der Haut
Hochwertige Proteine (LIP*) beinhalten schwefelhaltige Aminosäuren, um das Haarwachstum und
die Zellerneuerung der Haut aufrecht zu erhalten
(* LIP: Proteine mit einer Verdaulichkeit von mehr als 90%)
Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren wirken sich
positiv auf die Gesundheit von Haut und Fell aus
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Die ausschließliche Ernährung mit
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*ROYAL CANIN Studie, 2006.
www.royal-canin.de
*
Fütterungskonzepte I SNACKS
34
Spannung, Spiel & nützlicher Knabberspaß:
Snacks mit Zusatznutzen für Katzen
putzt, wird sie früher oder später einen
klebrigen Haarballen hervor würgen.
Was auf den Menschen eklig wirkt, ist
für Katzen jedoch lebenswichtig. Die
Tiere können die verschluckten Haare
nämlich nicht verdauen.
Doch warum bilden sich Haarballen?
Katzen putzen sich häufig und ausgiebig das Fell mit ihrer rauen Zunge, die
mit unzähligen kleinen, nach innen
gerichteten Widerhaken versehen ist.
So bleiben vor allem während des
Fellwechsels abgestorbene Haare an
der Zunge hängen und werden mit
der Zeit verschluckt. Durch die Bewegung im Magen der Katze formt sich
aus den verschluckten Haaren so nach
und nach ein Haarballen, der auch als
„Bezoar“ bezeichnet wird. Hat dieser
eine gewisse Größe erreicht, würgt die
Katze ihn wieder hervor. In der Natur
sucht sie sich bestimmte Pflanzenfasern, die den Haarklumpen im Magen
festigen und so das Hinausbefördern
erleichtern.
In freier Wildbahn sind Katzen jeden
Tag unterschiedlichsten Verlockungen
und auch Gefahren ausgeliefert, die
ihre Aufmerksamkeit stetig fordern.
Anreize, die unseren heutigen Stubentigern meist fehlen. Um dennoch für
ein wenig willkommene Abwechslung
zum sonstigen Alltag zu sorgen, kann
man gerade reinen Wohnungskatzen
durch Intelligenzspielchen eine Freude machen. Hier sollten die Miezen die
Gelegenheit bekommen etwas zu tüfteln und verschiedene Möglichkeiten
auszuprobieren.
Man kann ihnen zum Beispiel einen
Tennisball anbieten, in den vorher
entsprechend große Löcher geschnitten wurden, aus denen sie dann Leckereien heraus angeln müssen. Ganz
nach dem Vorbild der Natur muss sich
die Katze nun überlegen, mit welcher
Strategie sie an das verlockende Futter oder den Snack kommt. Gelernt
wird nach dem klassischen Versuchund Irrtum- Prinzip. Hat die Katze das
Prinzip erst einmal verstanden, wird
sie beim nächsten Mal schneller ans
Ziel kommen. Bei der Ideenfindung
für neue, spannende Spiele kann jeder seiner Kreativität freien Lauf lassen. Die nötige Motivation kommt
durch entsprechenden Knabberspaß
von ganz alleine. Denn: Katzen sind
im wahrsten Sinne des Wortes „echte
Naschkatzen“.
Welche Snacks sind die richtigen?
Ein grundsätzliches Falsch oder Richtig
gibt es hier nicht. Für die verschiedensten Bedürfnisse und Anforderungen
bietet der Markt eine umfassende Palette. So können Light-Snacks übergewichtigen Katzen bei der Gewichtsreduzierung helfen, ohne dass diese auf
die wichtige Belohnung beim Spielen
verzichten müssen. Hingegen können
entsprechende Knabbereien Katzen,
die eher Kostverächter sind und an
Untergewicht leiden, auch ein paar
kleine Gramm mehr auf den Hüften
bescheren. Darüber hinaus sind die
meisten Snacks inzwischen mit zusätzlichen Vitaminen und Nährstoffen
angereichert, die Katzen bei einer gesunden Ernährung unterstützen. Ein
Thema, dass sich auch in der stetig
wachsenden Vorliebe der Halter für
getreidefreie Katzensnacks widerspiegelt. Durch den Verzicht auf Getreide
ist das Futter meist gut verträglich und
auch für empfindliche Katzenmägen
geeignet.
Ein großes Thema in der Katzenhaltung und Pflege stellt zudem die
Zahngesundheit dar. Da Katzen von
Natur aus Fleischfresser sind, benötigen sie Tiernahrung, die ihr Gebiss
fordert und fördert, um insbesondere
Zahnstein zu verhindern, welcher Nieren-, Herzklappen,- und Leberschäden zur Folge haben kann. Spezielle
Zahnpflege-Snacks leisten hierbei einen wertvollen Beitrag. Meist sind die
Snacks an den Worten „dental“ oder
„dent“ im Markennamen zu erkennen.
Sie sorgen beim Verzehr für eine Abreibung der Zähne und pflegen das
Zahnfleisch.
Ein Problem: Haarballenbildung
Jeder Katzenbesitzer kennt das: Hat die
Katze sich mal wieder ausgiebig ge-
Um die Katze bei diesem Vorgang zu
unterstützen, gibt es spezielle Snacks,
die genau auf diesen Effekt abzielen.
Egal ob Katzengras, ballaststoffreiche
und aromatische Malzpasten oder
spezielle Gele, die unter die Katzennahrung gemischt werden: Hier bieten sich viele unterschiedliche Möglichkeiten an, mit Snacks, die einen
bestimmten Zusatznutzen aufweisen,
seine Katze bei ihren Bedürfnissen
artgerecht zu unterstützen. Zusätzlich
empfiehlt es sich – um der Vorsorge
willen – die Haarballen ruhig einmal
näher zu betrachten. Erbricht die Katze zum Beispiel zu den verschluckten
Haaren häufiger etwa auch Nahrung,
sollte dringend der Tierarzt informiert
werden.
Auf das richtige Maß kommt es an
Doch wie bei fast allem im Leben
kommt es auch hier auf das richtige
Maß an. Zu viele Leckereien machen
im Zweifelsfall dick und auch ein „zu
viel“ an Vitaminen und Mineralien
kann auf Dauer schädlich sein. Katzenfreunde sollten sich deshalb idealerweise an der Futter-Empfehlung auf
den Verpackungen und nicht an den
Katzen-Augen orientieren.
Fütterungskonzepte I SNACKS
35
Classic Cat Snacks – Die Belohnung für zwischendurch
Classic Heimtiernahrung
Katzen sind anspruchsvolle Genießer. Dabei ist es nicht wichtig, ob es sich um eine reine Wohnungskatze oder einen Freigänger handelt. Sie alle verfügen über einen
feinen Gaumen und sind nicht selten wählerisch, wenn es ums Futter geht. Füttern Sie Ihre Katze deshalb nicht mit irgendeinem Futter. Vertrauen Sie auf die Qualität
von Classic Cat. Gerade die Classic Cat Snack-Produkte sind ideal dafür geeignet Ihrer Katze zwischendurch etwas Gutes zu tun. Und das, ohne die Aspekte der bedarfsgerechten Fütterung und wichtiger Inhaltsstoffe aus dem Auge zu verlieren. Auf Basis langjähriger Erfahrung haben wir eine Produktlinie entwickelt, die bestimmt auch
den Geschmack Ihrer Katze treffen wird.
1 Classic Cat Vitamin-Paste
Katzen sind echte Schleckermäuler und lieben nicht nur Abwechslung auf
dem Speiseplan, sondern schätzen bei der Fütterung auch die Nähe zum
Menschen. Deshalb ist die Classic Cat Vitamin-Paste ein optimales Ergänzungsfuttermittel für den täglichen Vitaminbedarf, das sich praktisch und
einfach direkt aus der Hand füttern lässt. Die enthaltenen Vitamine stärken
die natürlichen Abwehrkräfte und fördern das allgemeine Befinden Ihrer
Katze. Je nach Größe des Tieres sollten Sie zwischen 2 - 3 g Vitamin-Paste
pro Tag füttern.
2 Classic Cat Malz-Paste
Katzen sind äußerst reinliche Tiere. Die tägliche Fellpflege gehört für die
kleinen Haustiger zum festen täglichen Ritual und sorgt für Wohlbefinden und
Pflege. Jedoch werden bei jedem ausgiebigen Putzen mit der rauen Katzenzunge auch viele Haare verschluckt. Um den natürlichen Abgang der unverdaulichen Haare zu fördern, können Sie Ihrer Katze mit Classic Cat Malz-Paste
eine wichtige Hilfestellung bieten. Die bekömmliche Malz-Paste wird von
vielen Katzen gerne gefressen und hilft den Vierbeinern beim Entledigen der
lästigen Haarballen.
3 Classic Cat Belohungssnacks
Wer seinem Liebling zwischendurch zum Beispiel beim Training mit einem
kleinen Belohnungshappen eine Freude machen möchte, hat mit den Classic
Cat Belohnungssnacks immer die passende Leckerei dabei. Die Snacks regen
zum Kauen an und unterstützen gleichzeitig die Gesundheit von Zähnen und
Zahnfleisch. Die leckeren Katzensnacks „Kuller“ mit Käse, „Kissen“, zum Beispiel
mit Geflügel, und „Soft-Stickies“ mit Lachs und Forelle sind als Ergänzungsfuttermittel für Katzen bestens geeignet und in verschiedenen schmackhaften
Sorten erhältlich.
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36
Qual der Wahl bei der Katzenstreu?
Rund 8,2 Mio. Katzen leben in
Deutschland. Somit beherbergt statistisch gesehen, jeder sechste Haushalt
einen Stubentiger. Kein Wunder also,
dass der Markt ein breites Angebot
bereithält. Denn: Ganz gleich ob große
oder kleine, alte oder junge Katze –
Samtpfoten sind wählerisch. Dies gilt
besonders für das „stille Örtchen“.
Gute Katzenstreu ist für die reinlichen
Tiere wichtig. Aber auch ihre Halter haben besondere Ansprüche, – zählt Katzenstreu doch zu den am häufigsten
gekauften Heimtierprodukten überhaupt. Schnell stellt sich also die Frage:
Was ist das Beste für mein Tier?
Mensch und Tier sowie Stiftung Warentest, Ökotest und andere Test-Institute legen besonderen Wert auf fünf
Bewertungskriterien zur Ermittlung
guten Katzenstreu. Oberste Priorität
hat stets, dass es nicht gesundheitsschädlich für Katze oder Halter sein
darf.
Aber auch die Qualitätsmerkmale
zur Saugstärke, Geruchsbindung,
Staub-Armut und Ergiebigkeit sind
entscheidend. Diese können auch
für Heimtierhalter wichtige Entschei-
dungshilfen bei der Wahl der passenden Streu darstellen.
Angebotsspektrum: mineralisch
oder pflanzlich?
Die im Fachmarkt angebotenen
Produkte unterscheiden sich grundsätzlich in zwei Arten: die aus mineralischen und die aus pflanzlichen
Stoffen hergestellte Streu.
Die Grundstoffe der mineralischen
Streu bestehen zumeist aus dem
natürlichen Tonmaterial der Gesteine Bentonit oder Sepiolith – je nach
Produkt werden noch Teile von Kalk,
Quarzsand oder Silikat beigemischt
– deren Poren die Flüssigkeit aufnehmen und Gerüche zuverlässig eindämmen.
Die Pflanzenfaserstreu besteht aus
organischen Materialien wie Stroh,
Holzfasern oder Mais. Sie wird im
Fachmarkt häufig auch als Biostreu
bezeichnet. Die in unterschiedlichen
Größen und meist in Zylinderform gepressten Pellets sind bei guter Qualität
sehr saugstark, geruchsbindend und
staubfrei. Sie sind zu 100 % biologisch
abbaubar und können unter Verweis
auf die Herstellerangaben sogar über
die Toilette entsorgt werden.
Klumpstreu oder nicht-klumpende
Einstreu?
In ihrer verschiedenen Funktionsweise variiert das Angebotsspektrum als
Klumpstreu oder nicht-klumpende
Einstreu. Klumpstreu hat dabei die
Eigenschaft, bei Kontakt mit Flüssigkeiten Klumpen zu bilden, die dann
direkt entsorgt werden können.
Der Faktor Saugfähigkeit ist bei mineralischer Klumpstreu deshalb enorm
wichtig. Eine hochwertige Streu dieser Art ist extrem flüssigkeitsbindend
und punktet zusätzlich mit einer sehr
geringen Staubentwicklung. Die
nicht-klumpende Einstreu besteht aus
unterschiedlichem Zeolithmaterial,
besitzt bei guter Qualität eine hohe
Saugkraft, eine gute Geruchsbindung
und ist relativ staubarm. Im Vergleich
zu den Produkten aus Bentonit ist Katzenstreu auf Silikatbasis extrem leicht.
Katzen, die Entscheider
Doch egal ob mineralische oder pflanzliche, klumpende oder nicht-klumpende Streu, letztlich wird die „Wahl auf
vier Pfoten entschieden“, denn welches Katzenstreu den Zuspruch findet,
entscheiden am Ende doch unsere
schnurrenden Individualisten.
High Classic Silver Edition
Katzenstreu aus 100 % Naturton (Bentonit-Stein). Der natürliche Bentonit stammt aus einer
Region, die vor schädlichen Umwelteinflüssen und Zivilisation abgeschottet ist. Schadstoffbelastungen werden hierdurch bestmöglich ausgeschlossen. Ihre
Katze ist bei ihrer Hygiene auf
natürliche Weise vor Bakterien
und schädlichen Umwelteinflüssen geschützt. Extreme Saugfähigkeit, blitzschnelle Klümpchenbildung und die sensitiven
Eigenschaften des Bentonit-Steins
bieten ein Höchstmaß an Komfort.
Insbesondere für sensible Katzenpfoten zu empfehlen.
High Classic Crystal-Edition
Reines Naturprodukt. Dank ihrer großen Saugfähigkeit von ca.
380 % beseitigt die Katzenstreu
unangenehme Gerüche und verströmt dabei einen leichten, sehr
angenehmen Babypuderduft. Die
staubfreie Katzenstreu besteht
aus super klumpendem Granulat, das nicht an den Pfoten Ihrer
Katze klebt. Das Besondere: Durch
den Zusatz von Silikat verbessert
sich die Geruchsbindung noch
weiter. Damit eignet sie sich ideal
bei potenten Katern. Ebenso ist sie
optimal für Züchter und Haushalte mit vielen Katzen geeignet.
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37
Wichtige Tipps zur Katzenpflege
Arava Totes Meer Salz
Kräuter-Schaumshampoo
Für gesunde Haut und ein gesundes Fell. Reinigt Katzenfell, ohne
ihm Feuchtigkeit zu entziehen
und entfernt lose Haare. Verleiht
dem Fell einen natürlichen Glanz
und angenehmen Duft.
„Verlass diesen Platz, so sauber wie
die Katz!“ – Katzen sind sprichwörtlich, aber vor allem von Natur aus,
sehr reinliche Tiere. Sie verbringen viel
Zeit mit Fellpflege und Co. In einigen
Bereichen benötigen sie aber Unterstützung durch den Menschen. Man
kann dabei zwischen der hygienischen
Pflege, zum Beispiel von Augen und
Ohren, oder der medizinischen Pflege,
wie Schädlingsbefall und Impfungen,
unterscheiden.
Was bei der hygienischen Pflege zu
beachten ist
Um Stubentigern die Fellpflege zu
erleichtern, sollten Katzenhalter ihre
Lieblinge regelmäßig mit speziellen
Kämmen oder Bürsten pflegen. Dies
hilft dem Tier nicht nur, lästige Haare
direkt loszuwerden, sondern sorgt
auch für wohlige gemeinsame Momente. Im Gegensatz dazu kann sich
das Krallenstutzen etwas aufwendiger
gestalten. Während Freigänger sich
diese meist bei ihren Spaziergängen
selbst abwetzen, benötigen Hauskatzen einen Kratzbaum, um sich nicht
an Möbeln oder Tapeten zu vergreifen.
Sollten die Krallen aber dennoch einmal zu lang geworden sein, empfiehlt
es sich, diese vom Tierarzt kürzen zu
lassen, um keine Blutgefäße zu verletzen. Mit ein wenig Übung und einer
speziellen Nagelschere ist das Schneiden aber auch durch Laien möglich.
Bei manchen Katzenrassen kann die
Tränenflüssigkeit, die für gewöhnlich
über den Tränen-Nasengang abfließt,
nur schwer abgeführt werden. Dies
kann – neben vielen anderen Symptomen – zu tränenden und schmierenden Augen bis hin zu schmerzlichen
oder juckenden Infektionen führen.
Die Augen sollten deshalb regelmäßig mit einem weichen, feuchten und
fusselfreien Tuch gereinigt und Verklebungen entfernt werden. Stellen Katzenhalter aber bereits gerötete Lider
oder eitrigen Ausfluss fest, ist umgehend ein Tierarzt aufzusuchen.
Ein besonderes Augenmerk sollten
Katzenfreunde auf die Ohren ihrer
Samtpfoten werfen, da Katzen häufiger zu schmerzlichen Ohrenentzündungen neigen. Dafür die Innenseite
der Ohren mit einem feuchten Tuch
vorsichtig auswischen. Der Gehörgang sollte dabei aber ausgespart
bleiben und vom Tierarzt gereinigt
werden. Neigt die Katze allerdings zu
verdreckten oder verklebten Innenohren, können bestimmte Präparate
helfen, in Absprache mit dem Tierarzt
ernsthafteren Erkrankungen vorzubeugen.
Auch Katzen können wiederholt an
Mundgeruch, Zahnfleischentzündungen oder Zahnstein leiden. Zähne und
Gebiss gilt es dann durch spezielles
Trockenfutter zu unterstützen, welches die Mundhygiene fördert. Ist es
bereits zu Zahnstein gekommen, sollte dieser von einem Tierarzt entfernt
werden. Wichtig für die hygienische
Pflege von Katzen ist, diese bereits
sehr früh an die dafür notwendigen
Handgriffe und Untersuchungen zu
gewöhnen. Dies macht einerseits sowohl die Pflege für Halter und Tierarzt
leichter und sorgt andererseits für weniger Stress bei den Stubentigern.
Medizinische Pflege gehört zu einem
gesunden Katzenleben
Regelmäßige ärztliche Kontrollen,
Impfungen und Wurmkuren gehören
ebenfalls zur umfassenden Pflege der
Samtpfoten. Darüber hinaus sollten
Katzenfreunde stets ein Auge auf ihre
Tiere haben, um mögliche Erkrankungen oder einen Befall von Parasiten,
wie Flöhe, Milben oder Würmer, zu vermeiden bzw. frühzeitig zu erkennen.
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Pflege-Schaumshampoo
Zur Anwendung bei Hautreizungen, Problemhaut, Kratzern oder
Hautabschürfungen. Für volles,
weiches, kraftvolles Fell und seidigen Glanz.
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Reinigt effektiv und entfernt nachhaltig unangenehme Gerüche
rund ums Tier. Spezielle Mikroorganismen zersetzen nachhaltig
geruchsbildende Rückstände wie
z. B. Urin, Kotwasser und Analdrüsensekret, so dass Gerüche nicht
nur überdeckt sondern regelrecht
vernichtet werden. Organische
Verunreinigungen mit unangenehmer Geruchsentwicklung werden auf natürliche Weise beseitigt.
Special I PFLEGE
38
Haarballenbildung bei Katzen
ist dies kontraproduktiv und sollte
vermieden werden.
Zudem wird durch die Gabe der Kot
weicher, mitunter tritt sogar Durchfall
auf – ein Effekt, der insbesondere bei
Tieren, die ihr Geschäft nicht im Freien
verrichten, schnell sehr unangenehm
werden kann.
Viele Futtermittelhersteller bieten
inzwischen Futter an, das dabei hilft
sollen, die Bildung von Haarballen
zu minimieren. Eine Kombination
von Ballaststoffen, pflanzlichen Wirkstoffen und Ölen soll die Darmbewegungen erhöhen sowie die Haare
gleitfähiger machen und dadurch die
Ausscheidung der Haare begünstigen.
Diese Produkte werden jedoch nicht
von allen Tieren gemocht und vertragen.
Haarballen, im Fachjargon auch Trichobezoare genannt, sind ein typisches Katzenproblem. Abgeschluckte
Haare werden häufig erbrochen, können jedoch unter Umständen zu ernsten Gesundheitsproblemen führen.
Mit einfachen Mitteln ist es Haustierbesitzern aber möglich ihre Lieblinge
zu entlasten, so dass sie gar nicht erst
so viele Haare verschlucken. Mit ihrer
rauen Zunge durchziehen Katzen ihr
Fell und entfernen so abgestorbene
und lose Haare. Auch Kaninchen und
Frettchen nehmen durch die Fellpflege jede Menge Haare auf. Diese können im Magen jedoch nicht verdaut
werden. Kleine Mengen werden aber
über die normale Darmpassage mit
dem Kot entsorgt.
Die Katze reagiert auf größere Haarmengen, indem sie in regelmäßigen
Abständen Haarknäuel hochwürgt
und ausspuckt. Haarballen werden
erst dann zum Problem, wenn sie nicht
mehr hervorgewürgt werden können
und das verfilzte Knäuel im Magen
zu groß wird. Eine Einschränkung der
Magentätigkeit, Schleimhautveränderungen bis hin zu einer Blockierung
des Magenausgangs oder ein Darmverschluss können die Folge sein.
Besonders prädisponiert sind langhaarige Tiere und solche mit viel
Unterwolle. Zudem begünstigen
Übergewicht, ein hohes Alter und Bewegungsarmut (resultierend in Darmträgheit) die Bildung von Bezoaren.
Damit sind vor allem Wohnungskatzen gefährdet.
Um das Hochwürgen eines Haarballens zu stimulieren, nehmen Katzen
grobfaserige Pflanzenteile wie beispielsweise Gras auf. Auch Wohnungskatzen scheinen instinktiv zu wissen,
dass Pflanzenfasern eine gute Hilfe
sind, um das Hochwürgen und Ausspucken von Haarballen zu fördern.
Sie „vergreifen“ sich deshalb gerne
an Zimmerpflanzen. Dabei unterscheidet die Katze leider selten zwischen Katzengras und dekorativen
Zimmerpflanzen, wodurch nicht nur
das schöne Grün in Mitleidenschaft
gezogen wird, sondern auch die Gefahr von Vergiftungen entsteht, da
die meisten Zimmerpflanzen für die
Stubentiger unverträglich sind. Auch
können scharfkantige Gräser zu Ver-
letzungen in Mund- und Rachenraum
führen. Grundsätzlich ist es zwar von
Vorteil, wenn es der Katze u. a. durch
das Fressen von Katzengras gelingt,
die Haarballen auszuspucken.
Doch diese kleinen „Überraschungspakete“ auf dem Teppich oder sogar
im Bett rufen verständlicherweise Ekel
bei den Haustierhaltern hervor. Doch
was können Haustierbesitzer tun, um
der Bildung von Haarballen vorzubeugen?
Nahrungsergänzungsmittel wie Malzpasten („Bezoarlaxanzien“) zeichnen
einen hoher Fett- und Ölanteil aus,
der die abgeschluckten Haare ummanteln und gleitfähig machen soll,
so dass diese besser auf dem natürlichen Weg ausgeschieden werden
können. Von Vorteil ist, dass die meisten Katzen den Geschmack lieben und
diese Belohnung gerne annehmen.
Da der gewünschte Effekt jedoch nur
eintritt, wenn die Paste regelmäßig
verabreicht wird, bedeutet dies aber
auch immer eine Extraportion Fett
(= Kalorien!).
Insbesondere bei zu Übergewicht neigenden Tieren und Wohnungskatzen
Am sinnvollsten ist es, wenn Sie Ihre
Vierbeiner direkt bei der Entfernung
der losen Haare unterstützen und so
das Abschlucken auf ein Minimum
reduzieren. Besonders wichtig ist dies
bei langhaarigen Tieren und in Zeiten
des Fellwechsels. Dabei ist der Gebrauch eines Fellpflegewerkzeugs wesentlich effektiver als alleiniges Bürsten und Kämmen, da diese nicht nur
bereits loses Fell entfernen, sondern
auch abgestorbene Haare regelrecht
herausziehen.
Im Auftrag der Marke FURminator
wurde die Wirksamkeit der FURminator deShedding Fellpflegewerkzeuge
mit einem unabhängigen Institut an
98 in privaten Haushalten lebenden
Katzen untersucht: 76,6 % der Besitzer
berichteten, dass das Auftreten von
erbrochenen Haarballen nach nur vier
Wochen reduziert (35,1 %) oder sogar
deutlich (41,5 %) reduziert war. Das
Haaren war deutlich geringer als zu
Beginn der Studie, bestätigten 92,7 %
der Katzenbesitzer. Schöner Nebeneffekt: 92,6 % stellten darüber hinaus
fest, dass deutlich weniger lose Haare
im Wohnbereich und an den von der
Katze bevorzugten Plätzen zu finden
waren!**
**Unabhängige Marktforschungsstudie (Produkttest), 2012
(Quelle: Tetra GmbH)
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nicht nur Sofa, Teppiche und Kissen von den lästigen
Haaren verschont, auch die Katze selbst profitiert
von FURminator. Denn je weniger Haare sie bei ihrer
Fellpflege verschluckt, desto weniger Haarballen
bilden sich, die sie wieder hochwürgen und ausspucken muss, was für das Tier und den Besitzer
gleichermaßen unangenehm ist.
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Zur sicheren und sanften Entfernung
von Unterwolle und losem Deckhaar.
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Haar aus Fell, Möbeln und Kleidung.
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Kantenlänge: 4,5 cm; für Katzen bis 4,5 kg
z. B.: Abessiner, Amerikanische Kurzhaar,
Exotische Kurzhaarkatze, Singapura
Kantenlänge: 6,7 cm; für Katzen ab 4,5 kg
z. B.: British Kurzhaar, Bengalkatze,
Chartreux (Kartäuser), Europäisch Kurzhaar
Langhaar Haarlänge über 5 cm
S
Kantenlänge: 4,5 cm; für Katzen bis 4,5 kg
L
Kantenlänge: 6,7 cm; für Katzen ab 4,5 kg
z. B.: Somali, Deutsch Langhaar, Nebelung
z. B.: Maine Coon, Perser, Norwegische Waldkatze, Ragdoll
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40
„Mitesser“ bei unseren Outdoor-Katzen
Arava Floh- & Zeckenschutz
Pflanzliches Mittel zur vorbeugenden Behandlung gegen Flöhe,
Zecken und Läuse für Katzen über
4 kg Körpergewicht.
Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit
erwachen auch Parasiten erneut zum
Leben. Gerade Katzen, die oft stundenlang durch Grün, Gärten und Wälder streunen und Kleinnagetiere verzehren, sind schädlichen „Mitessern“
ausgesetzt. Zu diesen zählen Flöhe,
Zecken, Milben und Würmer.
Bei Milben unterscheidet man Ohrund Hautmilben. Freigängerkatzen
infizieren sich meist bei Artgenossen
mit Ohrmilben. Dies führt zu Ohrentzündungen mit bräunlich-trockenen
Belägen und starkem Juckreiz. Hautmilben kommen bei Katzen eher selten vor.
Flöhe gehören zu den sogenannten
Ektoparasiten, die auf der Haut ihres
Wirtes leben. Sie sind wenige Millimeter lang und seitlich abgeplattet,
dunkelbraun und können springen.
Die Übertragung findet meist durch
andere Tiere (Katzen, Igel) statt. Flöhe
saugen Blut, können beim Tier eine
entzündliche Hautreaktion mit Juckreiz auslösen und auch Bandwürmer
übertragen. Bei Massenbefall kann es
zu Abmagerung und Blutarmut kommen.
Würmer zählen zu den Endoparasiten. Sie leben im Darm des Wirtstieres. Man unterscheidet hauptsächlich
Rund- und Bandwürmer. Die häufigen
Spulwurmeier werden über die Maulhöhle von der Umgebung aufgenommen, vermehren sich und leben im
Magen-Darm-Trakt. Sie saugen sich an
den Darmwänden fest und parasitieren dort. Bandwürmer werden durch
Flöhe oder den Verzehr von Kleinnagern übertragen; auch sie (über)leben
im Darm. Einzelne Bandwurmglieder
wandern manchmal aktiv aus dem
After heraus und sind dann als reiskorngroße weißliche Gebilde zu sehen, die zu Juckreiz und „Schlittenfahren“ (= Rutschen auf dem Hinterteil)
führen können.
Auch Zecken können bei der Katze
auftreten. Diese sitzen oft im feuchten
Gras und lassen sich auf ihr Wirtstier
herabfallen. In unseren Breitengraden
kommt hauptsächlich der Gemeine
Holzbock vor, der die Krankheit Borreliose übertragen kann. Katzen sind
jedoch kaum empfänglich dafür.
Zur Flohvorbeugung und Behandlung
gibt es verschiedene Mittel auf dem
*Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen.
Markt, die meisten als Spot-on Tropfen. Dies sind Lösungen, welche in
kleinen Ampullen verpackt sind und
direkt punktuell auf die Haut aufgetragen werden – am besten im Nacken,
um ein Ablecken durch die Katze zu
vermeiden. Viele dieser Präparate wirken auch gegen Zecken, wenn auch
längst nicht so effektiv. Man sollte also
die Katze regelmäßig auf Zecken hin
untersuchen und diese bei Bedarf mechanisch (Drehbewegung mit Zeckenzange oder Fingern) entfernen.
PETVITAL Bio-Insect-Shocker*
Wirksamer Schutz für alle Heimtiere. Biologisches Ungeziefer-Umgebungsspray gegen Flöhe, Läuse, Milben und Zecken. Je nach
Befallsstärke alle zwei bis vier
Wochen die von Ungeziefer befallenen Stellen sparsam einsprühen.
Ohrmilben sollten vom Tierarzt diagnostiziert und entsprechend behandelt werden. Die ehemals praktizierte
lokale Anwendung von Salben ist
mittlerweile auch weitgehend durch
den Einsatz von Spot-on Präparaten
ersetzt worden.
Zur Wurmprophylaxe werden meist
Kombi-Präparate gegen verschiedene Wurmarten in Form von Tabletten
oder Tropfen für den Nacken, eingesetzt. Bei der gezielten Therapie gegen eine vorhandene Wurmspezies
ist es sinnvoll, ein Monopräparat auszuwählen, was effektiver gegen den
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Körpersprache von Katzen richtig deuten
Egal ob sie um die Beine streichen, den
Schwanz aufstellen, schnurren oder
miauen – den Ausdrucksmöglichkeiten der Körpersprache von Katzen sind
kaum Grenzen gesetzt. Doch nur wer
die Zeichen richtig deutet, kann sich so
manchen schmerzhaften Pfotenhieb
durch missverstandene Signale sparen
und mit seiner Katze insgesamt glücklich zusammenleben. Nachfolgend
erläutern wir Ihnen die wichtigsten
Signale und wie Sie die Körpersprache
von Katzen richtig verstehen können.
Das ABC der Körpersprache
In freier Wildbahn nutzen Katzen
pantomimische Gesten, um anderen
Artgenossen schon auf weite Entfernungen klare Signale zu geben. Je
näher sich die Tiere kommen, desto
ausdrucksvoller wird ihre Körpersprache. Das wichtigste Ausdrucksmittel
einer Katze ist ihr Schwanz. Ist dieser
steil aufgerichtet, ist dies als Einladung
zu verstehen Näherzukommen und zu
spielen. Vertraulicher Körperkontakt ist
jetzt ausdrücklich erwünscht. Ein S-förmiger Schwanz drückt eher Gleichmut
aus und kann auch ein Ausdruck von
Langeweile sein. Zuckt die Schwanzspitze nervös hin und her, ist die Katze auf etwas Aufmerksam geworden,
das ihr Interesse geweckt hat. Vorsicht
ist geboten, wenn die Schwanzspitze
wie eine Peitsche ausschlägt. Wer jetzt
nicht aufpasst, riskiert einen schmerzhaften Pfotenhieb, mit dem die Katze
schlagartig aufgestaute Energie ablässt.
Charakteristisch und weithin bekannt
ist zudem der Katzenbuckel: Die Katze krümmt den Rücken, versteift ihren
Schwanz und sträubt ihre Haare. Zudem drückt sie die Beine durch und
stellt die Schnurrhaare waagerecht
zur Seite. Dieses Signal können sowohl
Menschen als auch andere Tiere deuten.
Stimmungswechsel
Katzen können launisch sein und ihre
Stimmung kann sich innerhalb weniger Sekunden ändern. Besonders
dann, wenn der Mensch die oft unmerklichen Signale der Katze übersehen hat. Denn nicht selten kommt es
vor, dass Katzen schnurren, damit aber
kein Wohlgefallen, sondern eher Widerwillen ausdrücken, beispielsweise,
dabei ständig beobachtet. Blickt man
dann in die Richtung, aus der man sich
beobachtet fühlt, wird man häufig feststellen können, dass der Stubentiger es
ist, der seinen Menschen mit starrem
Blick fixiert. Diesen Ausdruck zu deuten ist schwierig und bei jeder Katze
individuell herauszufinden. Blinzelt
die Katze Sie jedoch an, dürfen Sie das
als Ausdruck der Freundschaft werten.
Lächeln Sie zurück und die Katze kneift
ihrerseits die Augen zu sind das positive Signale, die die Freundschaft und
Bindung zu Ihrem Liebling stärken.
Ohrenstellung
Die Stellung der Ohren verrät Ihnen
viel über die aktuelle Stimmung des
Stubentigers. Leicht nach vorne gerichtete Ohren stehen für Aufmerksamkeit,
Spannung und Interesse. Sind die Ohren nach hinten gelegt, ist das eine erste Warnung. Kommen zudem noch eine
geduckte Körperhaltung und gesträubtes Fell hinzu, ist die Katze Fluchtbereit,
weil sie Angst hat. Wer die Körpersprache und die kleinen und großen Signale von Katzen richtig deutet, macht sich
und seine Katze glücklich. Achten Sie
auch auf Kleinigkeiten und lernen von
Ihrem Stubentiger. Er wird es Ihnen mit
Liebe und Zuneigung danken.
wenn sie nicht gestreichelt werden
möchten. Ein ähnliches Signal sind die
zur Seite gelegten oder sich drehenden Ohren. Wer diese Signale übersieht, kann die Katze verärgern und
das Stimmungsbarometer der Samtpfote kippt blitzschnell.
Übersprungshandlungen
Hat sich die aufgestaute Energie entladen, beispielsweise mit einem schnellen Pfotenhieb, ändert sich auch die
Körpersprache. Oft schüttelt sich die
Katze, fährt mit der Zunge übers Fell
und der Schwanz in S-Form verrät
die eingetretene Entspannung. Diese schnelle Änderung des Verhaltens
wird als Übersprungshandlung bezeichnet.
Katzensprache
Katzen begrüßen sich untereinander mit freundlichem „Gurren“, ein
Ausdruck, der etwa als menschlicher
„Smalltalk“ verstanden werden kann.
Ein aufforderndes „Miau“ soll sowohl
Artgenossen als auch Menschen ansprechen und ermutigen, zu kommu-
nizieren. Auch das freundliche Köpfchengeben ist eine Begrüßungsgeste,
zu dem die Katze auch gerne ausgiebig gestreichelt wird. Untereinander
ist das Nasereiben ebenfalls ein Ritual
wie beim Menschen das Händeschütteln. Das Schnurren kann Wohlbefinden ausdrücken. So schnurren zum
Beispiel Katzenjungen beim Saugen,
um zu zeigen, dass es ihnen schmeckt.
Ein Ausdruck, den auch Menschen
ohne große Vorkenntnis mit Katzen
erkennen, ist das Fauchen. Es drückt
Feindseligkeit aus und äußert sich oft
mit einem verzogenen Gesicht, seitwärts gerichteten Ohren und einer
gekrausten Nase. Hat Fauchen nicht
gereicht, ist das Knurren die letzte
Warnung vor einem bevorstehenden
Angriff. Nehmen Sie diese Warnung
ernst und lassen die Katze in Ruhe,
sonst kann es zu einer unangenehmen
Attacke mit Kratzspuren kommen.
Kommunikation mit den Augen
Wer schon länger eine Katze besitzt,
kennt bestimmt das Gefühl: Man ist
mit etwas beschäftigt und fühlt sich
Anzeichen von Stress
Auch Katzen können unter Stress leiden. Bevor dieser aber zu gesundheitlichen Beschwerden führt, gibt bereits
die Körpersprache Ihrer Samtpfote Ihnen deutliche Hinweise, so dass Sie etwas im Katzenalltag verändern können.
Ein Zeichen für meist kurzfristige Ängste ist der Rückzug in einen geschützten
Raum, z. B. unter ein Möbelstück. Aber
auch stetiges Kratzen, ungewohntes
Harnmarkieren oder plötzliche Appetitlosigkeit können Zeichen von Stress
sein.
Glück auf vier Pfoten
Viele Katzenbesitzer dürfen sich aber
auch über einen rundum glücklichen
Begleiter freuen, der dies auch ganz
deutlich in seinem Verhalten zeigt. Ein
aufgeweckter Spieltrieb, schmusige
Begrüßungen durch Köpfchenreiben
und Ankuscheln, aber auch ein gesunder Hunger und ein kommunikatives
„Mauzen“ während Sie sich mit ihrem
Tier unterhalten, spiegeln deutliches
Wohlbefinden wider.
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