Jahresbericht - Volontariat bewegt
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Jahresbericht - Volontariat bewegt
2014 Jahresbericht ...was uns bewegt hat www.volontariat.at 1 Liebe FreundInnen von VOLONTARIAT bewegt, Inhalt Bilder: Impressionen aus dem Volontariatsjahr 2014 oben links: Julia Gartner mit Luis beim Gitarre-Spielen, Ecuador oben Mitte: Konstanze Mauritz mit der Damen-FußballMannschaft 'Revoltosas', Mexiko oben rechts: Sandra Kemptner beim Lernen mit Nachbarskindern, Lesotho unten links: Magdalena Frank mit Malehloa und Mannini, Schülerinnen des Mazzarello Skill Training Centers, Lesotho unten Mitte: Andreas Schlögelhofer mit den SchülerInnen des 2. Jahrgangs 'General Agriculture', Ghana unten rechts: Lukas Harrer und Johannes Buchner mit Jugendlichen aus dem Don Bosco Projekt in Chennai, Indien Titelbild: Claudia Parth mit den Schülerinnen des „Mazzarello Vocational Training Center“ Vorwort Geschäftsführer 2 Über VOLONTARIAT bewegt 3 Grußwort der Träger 4 Highlights 2014 6 Das Volontariat im Überblick 7 Bewerbung & Vorbereitung 8-9 Im Einsatz 10-13 Debriefing/RückkehrerInnenarbeit 14-15 Was wurde aus…? 16 Engagement nach dem Einsatz 17 Finanzen 2014 18-19 VolontärInnen 2014 20-21 Die Träger des Vereins 22-23 Impressum 24 Wir dürfen auf ein Jahr zurückblicken, in dem wir gemeinsam mit unseren Trägern, unseren ehrenamtlichen MitarbeiterInnen und vor allem unseren VolontärInnen viel erreichen konnten. VOLONTARIAT bewegt hat sich 2014 als junger und dynamischer Verein in der kirchlichen und entwicklungspolitischen Szene positioniert und die Anliegen von jungen Freiwilligen auch auf politischer Ebene vertreten. Ganz besonders freut uns, dass 2014 der 500. Volontär aus Österreich in ein Don Bosco Projekt aufbrechen durfte. Im Zentrum unserer Bemühungen sind auch im vergangenen Jahr wieder die jungen Menschen gestanden, die sich für ein Jahr konkreter Solidarität, für neue Perspektiven und für die Auseinandersetzung mit ihrer globalen Verantwortung entschieden haben. Sie auf ihrem Weg zu begleiten, ist Aufgabe von VOLONTARIAT bewegt. Ein herzlicher Dank gilt jenen, die uns bei dieser Aufgabe unterstützt haben, ganz besonders unseren ehemaligen VolontärInnen und allen SpenderInnen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Durchschmökern unseres Jahresberichts. Mit lieben Grüßen, Mag . Johannes Ruppacher Geschäftsführung 2 Über VOLONTARIAT bewegt Was ist ein Volontariat? VOLONTARIAT bewegt bietet jungen Erwachsenen zwischen 18 und 35 Jahren die Möglichkeit, ein Jahr lang in einem Kinder- und Jugendsozialprojekt in Afrika, Asien oder Lateinamerika mitzuleben und mitzuarbeiten. Für junge Männer besteht die Möglichkeit, das Volontariat als Zivilersatzdienst zu absolvieren. Über 500 junge ÖsterreicherInnen haben bisher durch ein Volontariat konkrete Solidarität mit Kindern und Jugendlichen im globalen Süden gelebt und wertvolle Erfahrungen für ihr Leben gesammelt. 2014 sind 35 VolontärInnen ausgereist, insgesamt waren im Jahr 2014 über den Verein 68 VolontärInnen im Einsatz. Wer ist VOLONTARIAT bewegt? VOLONTARIAT bewegt ist ein Non-Profit-Verein. Unser Team besteht aus sieben hauptamtlichen MitarbeiterInnen (Teilzeit) und wird von zahlreichen ehemaligen VolontärInnen ehrenamtlich unterstützt. Zu den Aufgaben des Vereins zählen Auswahl und Vorbereitung der VolontärInnen, Kontaktpflege zu den Einsatzprojekten, administrative Einsatzabwicklung, Einsatz- und RückkehrerInnen-Betreuung sowie Lobbyarbeit. Die Träger von VOLONTARIAT bewegt sind Jugend Eine Welt und die Salesianer Don Boscos. Der Verein wird durch die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit und von privaten und kirchlichen Initiativen unterstützt. Jugend Eine Welt Bis einschließlich 2012 war das Volontariatsprogramm Bestandteil von Jugend Eine Welt. Mit 1. Jänner 2013 wurde seine Durchführung an VOLONTARIAT bewegt übertragen. Der junge Verein konnte die Programmstruktur und das jahrelange Know-how von Jugend Eine Welt übernehmen und arbeitet weiterhin eng mit Jugend Eine Welt zusammen. Salesianer Don Boscos VolontärInnen sind in Kinder- und Jugendzentren der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern tätig. Sie engagieren sich so für die ganzheitliche Erziehung von Kindern und Jugendlichen nach dem Vorbild des italienischen Sozialpioniers Don Bosco. Zudem sind die Salesianer Mitträger unseres Vereins und personell in der Vorbereitung der VolontärInnen eingebunden. Bild oben: Das VOLONTARIAT bewegt Office-Team v.l.n.r.: Erwin Hinterholzer, Johanna Mühlmann-Mamming, Jakob Frühmann, Maria Pflügler, Johannes Ruppacher (Geschäftsführung), Elisabeth Behr Nicht im Bild (derzeit in Karenz): Cornelia Pernsteiner VolontärIn sein heißt… • Solidarität leben durch Mitarbeit in der Kinder- und Jugendarbeit • Menschen begegnen in einem Land in Afrika, Asien oder Lateinamerika • mitleben in einem Projekt der Salesianer Don Boscos oder der Don Bosco Schwestern • einen persönlichen Lernprozess eingehen, der von VOLONTARIAT bewegt durch Vorbereitung, Einsatzbegleitung und RückkehrerInnenarbeit begleitet wird • zivilgesellschaftliches Engagement in Österreich nach dem Einsatz 3 Grußworte der Trägervereine Liebe VolontärInnen, liebe FörderpartnerInnen, liebe Volontariats-interessierte Öffentlichkeit! Bild oben: Vorstandsmitglieder mit ausreisenden VolontärInnen, Sendungsfeier Juli 2014 unten v.l.n.r.: Florian Kathan, Elisabeth Behr (VOLONTARIAT bewegt), Andreas Fischeneder, Cornelia Pernsteiner (VOLONTARIAT bewegt), Jakob Frühmann (VOLONTARIAT bewegt), Provinzial P. Petrus Obermüller SDB (Vorstandsvorsitzender), Nicos Hnlicka, Johannes Ruppacher (VOLONTARIAT bewegt) oben v.l.n.r.: Matthias Weidinger, Philipp Grave, Fabian Kruppa, Julian Seidler, Kristina Weilguny, Ulrich Grossinger, Tamina Lewitsch, Lisa Tomasiak, Stefan Wibmer, Anna Molterer, Lena Sachsenhofer, Georg Schaberger, Georg Weislein, Wolfgang Zajicek (GF Jugend Eine Welt, Vorstandsmitglied) Salesianer Don Boscos Jugend Eine Welt Wir Salesianer Don Boscos freuen uns, dass über VOLONTARIAT bewegt junge ÖsterreicherInnen mit viel Engagement in Jugendprojekten unseres Ordens in Asien, Afrika und Amerika mitarbeiten. Das Volontariat hat seit Don Bosco eine lange, gute Tradition. „Jugendliche für Jugendliche“ war sein Prinzip. Volontärinnen und Volontäre sind eine Bereicherung in Don Bosco Projekten. Sie sind nah dran an den Lebenswelten der Jugendlichen und bringen neue Impulse in die pädagogischen Teams ein. Ein Volontariat bei Don Bosco ist gelebte Solidarität in einem weltweiten Netzwerk. Volontariate, Freiwilligendienste, zivilgesellschaftliches Engagement oder ehrenamtliches Einbringen in Sozial-, Bildungs- oder Entwicklungsprojekten verdienen Förderung und spürbare Anerkennung - von mir und von der Gesellschaft insgesamt! Freiwilliges und unbezahltes Engagement ist Ausdruck einer besonderen Mitverantwortung für unseren Nächsten UND für unsere EINE Welt. Der 200. Geburtstag Don Boscos macht uns dankbar für sein Wirken, das heute in 132 Ländern weitergeführt wird. Das Volontariat ist ein Teil des großen Traums Don Boscos: eine bessere Zukunft für Jugendliche in aller Welt. Danke an alle MitarbeiterInnen von VOLONTARIAT bewegt, die mit viel Freude und großem Einsatz gute Rahmenbedingungen für diesen Einsatz schaffen! Ein Dank gilt auch allen, die selber schon einen Einsatz gemacht haben und das Volontariat weiter bekannt machen. Bleibt den Anliegen Don Boscos verbunden! Mit herzlichen Grüßen, P. Petrus Obermüller SDB Provinzial der Salesianer Don Boscos 4 VolontärInnen mit einer intensiven Einsatzerfahrung wie bei VOLONTARIAT bewegt sind Sauerteig in der österreichischen Gesellschaft und vielfältig aktiv. Jugend Eine Welt freut sich, dass diese Volontäre und Volontärinnen wie wir alle Netzwerkknoten gelebten Don Bosco Engagements sind und bleiben. Gemeinsam gelingt es uns auf vielfältige Weise, HoffnungsträgerInnen besonders für junge Menschen zu sein. Nah und Fern. Wir freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit und wünschen allen FreundInnen und FörderInnen, aber besonders allen VolontärInnen ein geglücktes Leben - und die Kraft und die Ausdauer, dieses auch anderen mit uns in der Einen Welt lebenden Mitmenschen zu ermöglichen! Ing. Reinhard Heiserer Vorsitzender Jugend Eine Welt Freiwilligeneinsätze jetzt auch für Erwachsene ab 35 Jahren möglich! WELTWEIT Ob LehrerIn, SozialarbeiterIn, TechnikerIn, KrankenpflegerIn, LandwirtschaftsexpertIn, ArchitektIn, PsychologIn, … - wir vermitteln Freiwillige für fachlich qualifizierte und soziale Tätigkeiten. WO DAS LEBEN QUALITÄT BEKOMMT Das milde Aroma von Kaffee Orgánico verbindet Genuss mit der Achtung der Menschen, die ihn kultivieren und der Natur, in der er gedeiht. Daraus erwächst Kaffeekultur mit Zukunft. EINE WELT ARBEIT St. Veit-Gasse 21 ● 1130 Wien Tel.: 01/879 07 07-28 ● Fax: 01/879 07 07-15 [email protected] ARBEIT Nähere Informationen zu unseren Serviceangeboten finden Sie unter: www.eineweltarbeit.at Eine Initiative von: EZA Fairer Handel GmbH · Wenger Straße 5 · 5203 Köstendorf, Austria · T 06216/20200-0 · [email protected] · www.eza.cc Menschenfreund Weltverbesserer Teamplayer Gottsucher Anpacker waschsihieren EWA-Inserat_JB-VOLb2013_105x148mm_print.indd 1 So war DON BOSCO. So wollen SALESIANER leben. Und DU? www.salesianersein.at 03.06.2014 dur einewkeageun fund b ern fair-änd In den österreichischen Weltläden – Fachgeschäfte für Fairen Handel – finden Sie schicke Accessoires und köstliche Leckereien für einen nachhaltigen Lebensstil. Die Produkte im Weltladen erzählen von den Besonderheiten des Herkunftslandes, von den Menschen die sie erzeugen, von deren Lebensbedingungen, deren Ideen und Leistungen. Mit dem Kauf fair gehandelter Produkte ermöglichen Sie den ProduzentInnen im globalen Süden, aus eigener Kraft ihre Existenz zu sichern und auszubauen. Die Weltläden bieten damit eine zukunftsfähige und faire Alternative zu ungerechten Strukturen des Welthandels. Mehr dazu im Weltladen – Fachgeschäft für Fairen Handel – in Ihrer Nähe. Über 90 x in Österreich. 5 www.weltladen.at Highlights 2014 Übergabe Geschäftsführung Seit Oktober ist Cornelia Pernsteiner in Karenz. Sie übergab die Geschäftsführung an Johannes Ruppacher, der seit August 2013 Fachreferent bei VOLONTARIAT bewegt war. Mit abgeschlossenen Studien der Rechtswissenschaften und der Internationalen Entwicklung, langjähriger Erfahrung in der Vorbereitung der neuen VolontärInnen und seinem eigenen Einsatz auf den Philippinen bringt er die idealen Voraussetzungen mit und führt nun das VOLONTARIAT bewegt Team mit Freude und Elan weiter. Im Bild: Cornelia Pernsteiner und Johannes Ruppacher bei der Übergabe Lobbyarbeit VOLONTARIAT bewegt konnte 2014 die Lobbyarbeit zur Novellierung des Freiwilligengesetzes erfolgreich fortsetzen. So waren wir in einer Arbeitsgruppe im Sozialministerium verteten. Ziel war es, bessere rechtliche Rahmenbedingungen für Freiwilligeneinsätze im Ausland zu verankern, wie etwa den Bezug der Familienbeihilfe für Freiwillige. Zusätzlich nahmen wir an Veranstaltungen im Parlament und an einer zivilgesellschaftlichen Arbeitsgruppe zu den neuen „Nachhaltigen Entwicklungszielen“ teil, die 2015 die Millenniums-Entwicklungsziele ablösen werden. Im Bild: Johannes Ruppacher im Interview für die Wochenzeitung ‚Der Sonntag‘ VOLONTARIAT bewegt kennenlernen Was ist ein Volontariat? Was macht man da genau? Und wie hat's dir gefallen? Ehemalige VolontärInnen beantworteten diese und viele andere Fragen bei den VOLONTARIAT bewegt-Infoständen auf verschiedenen Informationsveranstaltungen. 2014 waren wir etwa auf der BeSt (der Messe für Beruf und Studium) in Wien, der Freiwilligenmesse Tirol und der „World Weit Weg Party“ in Linz vertreten. Im Bild: Ehemalige VolontärInnen beim Infostand am Südwind Straßenfest am 23.5.2014. Projektreise Lateinamerika Besonders freut es uns, dass wir 2014 wieder die Gelegenheit hatten, einige unserer ProjektpartnerInnen in Österreich zu treffen sowie auf einer Projektreise den Kontakt zu verstärken! Im Dezember 2014 besuchten wir Ecuador, Kolumbien und Mexiko, wo wir von unseren ProjektpartnerInnen und den VolontärInnen herzlich empfangen wurden. Im Bild: Johannes Ruppacher und Jakob Frühmann mit unserer Projektpartnerin Schwester Narciza Pazmiño MJMJ in Ambato, Ecuador. Vernetzung mit Organisationen in Österreich Unsere Projektpartnerin Sr. Consuelo Aguirre FMA aus Lesotho war als Referentin bei der Fachtagung Weltkirche 2014, die von 25. bis 27. Juli in Lambach stattfand. Am 29. März nahm VOLONTARIAT bewegt an einem Vernetzungstreffen in Wien teil, wo gemeinsam mit VertreterInnen anderer EZA-Organisationen über Herausforderungen in der internationalen Freiwilligenarbeit gesprochen wurde. Im Bild: Sr. Consuelo bei ihrem Vortrag auf der Fachtagung Weltkirche Don Bosco Youth Net Austauschtreffen Von 8.-10. Dezember 2014 nahmen Johannes Ruppacher und Reinhard Heiserer für VOLONTARIAT bewegt an einem Austauschtreffen von internationalen Volontariats-Organisationen in Brüssel teil, welches von der Plattform Don Bosco Youth Net (DBYN) veranstaltet wurde. Dabei wurden Erfahrungen ausgetauscht und ein gemeinsames Vorgehen in Bezug auf Qualitätskriterien angedacht. Im Bild: Johannes Ruppacher und Reinhard Heiserer beim DBYN-Treffen in Brüssel. 6 Das Volontariat im Überblick Von der Bewerbung bis zur Nachbetreuung Bewerbung Die Bewerbung besteht aus zwei Schritten: Dem Ausfüllen des Online-Formulars und der Teilnahme am Informations- und Auswahltag. Verantwortungsvolle und informierte Entscheidungen aller Beteiligten sind uns wichtig. Mehr ab Seite 8 Vorbereitung Im Rahmen von vier Modulen werden wichtige Denk- und Handlungsanstöße für die persönliche Vorbereitung gegeben. Hier werden die Weichen für ein erfolgreiches Volontariat gestellt. Mehr ab Seite 8 Im Einsatz Für ein Jahr leben unsere VolontärInnen in einem Projekt der Salesianer Don Boscos oder der Don Bosco Schwestern mit und arbeiten dort mit benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Gegenseitiges Lernen steht im Mittelpunkt. Mehr ab Seite 10 Debriefing Im Debriefing werden die Eindrücke und Erfahrungen aus dem Einsatz reflektiert und bearbeitet – der Lernprozess bekommt Platz, Zeit und die Unterstützung eines erfahrenen Teams. Mehr ab Seite 14 Engagement nach dem Einsatz Das entwicklungspolitische und zivilgesellschaftliche Engagement von ehemaligen VolontärInnen hat vielfältige Gesichter. Die Flamme des Volontariats brennt weiter. Mehr ab Seite 16 7 Bewerbung und Vorbereitung Bewerbung Bild: VolontärInnen des Frühjahrskurses 2014 bei der Sendungsfeier, v.l.n.r.: Theresa Dengel, Andreas Fischeneder, Julian Seidler Zu Beginn der Vorbereitung werden die VolontärInnen angeregt, sich mit ihrer Motiva tion und ihren Erwartungen an den Einsatz auseinanderzusetzen. Die Beschäftigung mit entwicklungspolitischen und interkulturellen Themen und die rassismuskritische Auseinandersetzung mit dem Einsatz spielen eine wichtige Rolle. Außerdem lernen die angehenden VolontärInnen die Pädagogik Don Boscos kennen, erproben Spiele und Lieder für Kinder und setzen sich intensiv mit dem Einsatzland auseinander. Ebenso zur Vorbereitung gehören Selbsterfahrung und die Vertiefung der Sprachkenntnisse. Hinzu kommen noch organisatorische Themen wie Visum, Impfungen oder Versicherungen. Vorbereitung Ein Vorbereitungskurs erstreckt sich über den Zeitraum eines halben Jahres und besteht aus drei Seminarwochenenden und einer Seminarwoche. Bei den Wochenenden setzt VOLONTARIAT bewegt auf Peer-Education: Die Seminare werden mit ehemaligen VolontärInnen geplant, gestaltet und durchgeführt. Für die Seminarwoche organisiert VOLONTARIAT bewegt FachreferentInnen, die zu spezifischen Themen Workshops und Seminare gestalten. Zusätzlich dazu werden die VolontärInnen laufend zur eigenständigen individuellen Vorbereitung angeregt. Jährlich werden zwei Kurse angeboten, jeweils von März bis Juli und von Oktober bis Jänner. 2014 haben sich 33 VolontärInnen auf ihr Volontariat vorbereitet. Ein einjähriger Einsatz in einem Land des Südens erfordert nicht nur Engagement und Belastbarkeit, auch eine fundierte Vorbereitung ist notwendig. Schon im Vorhinein setzen sich die angehenden VolontärInnen mit verschiedenen Aspekten eines Freiwilligeneinsatzes auseinander. Dadurch kann die persönliche Lernerfahrung optimal vorbereitet und auch während des Einsatz und danach begleitet werden. 8 Themen der Vorbereitung Eine intensive Auseinandersetzung mit dem Volontariatseinsatz und eine fundierte, gut überlegte Entscheidung bilden die Grundlage für die Bewerbung bei VOLONTARIAT bewegt. InteressentInnen füllen in einem ersten Schritt den Online-Bewerbungsbogen auf www. volontariat.at aus. Wer die grundlegenden Anforderungen erfüllt, wird zu einem unserer unverbindlichen Informations- und Auswahltage eingeladen. 2014 haben sechs solcher Tage mit durchschnittlich 14 BewerberInnen in Wien, Linz und Innsbruck stattgefunden. Der Tag besteht u.a. aus Präsentationen ehemaliger VolontärInnen über ihre Einsätze, Kennenlernen von VOLONTARIAT bewegt, detaillierten organisatorischen Informationen, Vorstellung der Trägerorganisationen und viel Raum für Fragen. Der Ablauf der Vorbereitung „Man hat vor dem Einsatz einfach keine Vorstellung, wie es wirklich sein wird, und egal, wie viele Vorträge man hört, es ist trotzdem ein Sprung ins kalte Wasser. Doch ich habe bemerkt, dass viele der Themen, die wir in der Vorbereitung durchgemacht haben, mir während des Einsatzes wieder in den Kopf kamen und ich sie dann erst so richtig verstand.“ Judith, Äthiopien Das Besondere… Sendungsfeier Als Abschluss der beiden Vorbereitungszyklen 2014 fand im Jänner und Juli wie jedes Jahr die VOLONTARIAT bewegt-Sendungsfeier mit Informationsnachmittag für Eltern, Verwandte und FreundInnen der angehenden VolontärInnen statt. Dies ist eine gute Gelegenheit, den Verein kennen zu lernen, Kontakt zu den MitarbeiterInnen und Eltern der anderen VolontärInnen zu knüpfen und so einen Einblick in die Faszination Volontariat zu bekommen. Höhepunkt des Festes ist die von VolontärInnen gestaltete Messe. Hier werden die neuen Freiwilligen von ihren FreundInnen und Familienangehörigen und den ehemaligen VolontärInnen feierlich ins Volontariat entsandt. Schon die Monate der Vorbereitung sind für die angehenden VolontärInnen eine intensive Erfahrung. Mit Gleichgesinnten interaktiv und kreativ herausfordernde Inhalte zu erarbeiten macht Spaß, schafft Verbundenheit und verstärkt die Vorfreude auf den Einsatz. Den zahlreichen ehemaligen VolontärInnen, die sich im Laufe der letzten 18 Jahre ehrenamtlich in die Entwicklung, Verbesserung und laufende Anpassung der Inhalte und Methoden der Vorbereitung von vormals Jugend Eine Welt und nun VOLONTARIAT bewegt eingebracht haben, ein herzliches Dankeschön! Ihr habt mit uns nicht nur sehr viel Zeit, sondern auch jede Menge kritisches Denken, persönliches Engagement und Begeisterung investiert und das macht die Vorbereitung zu dem, was sie heute ist! Bilder: kl. Bild oben links: Frühjahrskurs 2014, Einheit 'Globales Lernen', v.l.n.r.: Tamina Lewitsch, Alexandra Huber, Kristina Weilguny kl. Bild unten links: Herbstkurs 2014, Einheit 'Erwartungen an den Einsatz', v.l.n.r.: Michaela Meindl, David Pöder, Raphael Lamprecht, Magdalena Nöbauer Bilder Mitte: Messe im Rahmen der Sendungsfeier, Frühjahrskurs, Juli 2014 Oben: P. Petrus Obermüller SDB, Lena Sachsenhofer Unten: Georg Schaberger Anforderungen an BewerberInnen Großes Bild oben: Frühjahrskurs 2014, Gruppenfoto • Erfahrung in der Leitung und Betreuung von Kinder- und Jugendgruppen • Kenntnis der jeweiligen Landessprache • Alter zwischen 18 und 35 Jahre • physische und psychische Gesundheit sowie medizinische Vorsorge • Offenheit für christliche Werte und Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit einer Ordensgemeinschaft • Teilnahme am Informations- und Auswahltag sowie an vier Vorbereitungsmodulen • Bereitschaft zur intensiven persönlichen Vorbereitung, Reflexion und Berichterstattung • Eigenorganisation, Verantwortung, Motivation, Teamgeist, Mut und Lebensfreude 9 Im Einsatz Was einen Einsatz ausmacht Bild: Carina Hofer mit Lizbeth, Samantha, Nicole und Paulina, Ecuador Bilder S. 11: links: Veronika mit Anthony, Hemanth, 'Deepak big' und 'Deepak small' mitte oben: Veronika mit ihrer VolontariatsKollegin Sarah und Shiva und Gokul mitte unten: Veronika und Sriniwas rechts unten: v.l.n.r.: Sanjay, „Deepak small“, Sriniwas und Goku rechts oben: Neben den indischen Feiertagen wurde auch Weihnachten und Ostern mit den Kindern gefeiert – hier etwa mit selbst gebasteltem Adventkalender. 10 Damit das Volontariat zu einer bereichernden Erfahrung wird und der Austausch über geographische, kulturelle und religiöse Grenzen hinweg gelingt, bedarf es eines hohen Maßes an Eigeninitiative und Motivation. Die Lebens realität der Menschen im Einsatzland mit allen Sinnen erfahren und sich bewusst damit auseinanderzusetzen – das ist es, was einen Einsatz mit VOLONTARIAT bewegt ausmacht. Jeder Einsatz ist einzigartig – geprägt durch die VolontärInnen selbst, das Einsatzland und das jeweilige Umfeld. Allen VOLONTARIAT bewegt Einsätzen gemeinsam ist die Zusammenarbeit mit unseren ProjektpartnerInnen. Unsere Einsätze finden in Projekten der Don Bosco Schwestern oder der Salesianer Don Boscos statt. Dadurch sind die VolontärInnen in bewährte Strukturen eingebettet und integriert. Genau wie unsere Don Bosco ProjektpartnerInnen fühlen wir uns der Pädagogik Don Boscos verpflichtet. Sie kommt in unserer Arbeit mit den VolontärInnen genauso wie im Einsatz und in der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen zum Tragen. Gemeinsam mit der Don Bosco Bewegung engagieren sich junge Menschen im Rahmen des Volontariats für das Wohl von Kindern und Jugendlichen. Dabei steht das wechselseitige Lernen aller Beteiligten im Fokus. Einsatzbegleitung Wir sind davon überzeugt, dass die Begleitung der VolontärInnen während ihres spannenden und herausfordernden Jahres von besonderer Wichtigkeit ist. Die VolontärInnen können sich während des Einsatzes mit ihren Anliegen und Fragen an uns wenden. Um ihre Betreuung und Begleitung vor Ort kümmern sich unsere ProjektpartnerInnen. Dabei gilt es, eine ausge- wogene Balance von Eigenverantwortung seitens der VolontärInnen einerseits und unserer Anleitung andererseits zu finden. Wichtige Eckpunkte der Einsatzbegleitung: • Mit unserem Coaching-Programm erhalten VolontärInnen eine Anleitung zur Reflexion der Erfahrungen im Einsatz auf ganz persönlicher Ebene. Probleme sollen so zeitnahe erkannt bzw. Lernprozesse angeregt werden. Dadurch wird eine nachhaltige Qualitätssicherung ermöglicht. Treten persönliche Probleme auf, steht unser Team beratend zur Seite und sucht mit den VolontärInnen gemeinsam nach Lösungsansätzen. • Kommunikation mit den ProjektpartnerInnen vor Ort: Wir sind in regelmäßigem Email- und Telefonkontakt, um organisatorische Fragen sowie die Begleitung der VolontärInnen abzustimmen und durften viele unserer ProjektpartnerInnen durch Projektreisen und Einladungen nach Österreich auch persönlich kennenlernen. Die laufende Fortentwicklung der Zusammenarbeit macht unsere Einsätze erfolgreich. • Eine 24h-Hotline für alle organisatorischen Probleme, die rasch gelöst werden müssen, steht zur Verfügung. Egal ob ein Flug verpasst wurde oder ein Krankheitsfall vorliegt – das Team von VOLONTARIAT bewegt bietet hier Unterstützung. „Ein Jahr – zahllose Momente. Momente, die mich an meine eigenen Grenzen brachten. Momente, die mit so viel Liebe und Vertrauen gefüllt waren. All diese Momente sind wie verschiedene Puzzleteile, die sich zu einem mich prägenden Ganzen gefügt haben.“ Barbara, Indien Name: ika Aumann n ro Ve rt: Herkunftso /NÖ Tullnerbach : Einsatzort ien d n /I re Bangalo er: Einsatzdau bis 13 August 20 4 1 0 2 August Mein Jahr in Indien Mein Jahr in Bangalore war so facettenreich wie ein tausendfärbiges Mosaik. In der 10-MillionenStadt gibt es neun verschiedene Projekte der Organisation „BOSCO“. Ich durfte im Zentrum „BOSCO Mane“ mitarbeiten, das für Burschen unter 14 Jahren ausgelegt ist. Neben einem sicheren Schlafplatz, Verpflegung und F reizeitbeschäftigungen wie kreative Einheiten und Sport, wird das Augenmerk auf Bildung in Form einer „Bridge-School“ gelegt. Durch diese Überbrückungsschule sollen Kinder, die noch nie die Schule besucht haben oder den Schulbesuch unterbrechen mussten, wieder in eine normale Schule eingegliedert werden, die ihrem Alter entspricht. „Ich habe nicht nur einen kleinen Teil eines großen Landes kennengelernt, sondern auch einen großen Teil meines kleinen Ichs" Meine Hauptaufgaben lagen zum einen im medizinischen Bereich: Ich habe die für alle Projekte zuständige Krankenschwester unterstützt, indem ich die Kinder ins Krankenhaus gebracht und ihnen täglich ihre Medizin ausgeteilt habe. Zum anderen habe ich beim Englisch- und Mathematikunterricht geholfen und jeden Tag eine kreative Einheit gehalten, in der gemalt, gebastelt, gespielt oder getanzt wurde. Das Malen und Tanzen mit den Kindern hat mir viel Spaß gemacht. Ich war immer wieder begeistert, welche Tanz- und Zeichentalente in den Kindern stecken. Außerdem haben sie mir einige coole indische ‚Tanzmoves‘ beigebracht. Durch mein Jahr in Indien habe ich viele Erfahrungen und Eindrücke gesammelt, die meine Sicht auf die Welt und die Probleme, die in unserer Welt herrschen, verändert haben. Ich habe nicht nur einen kleinen Teil eines großen Landes kennengelernt, sondern auch einen großen Teil meines kleinen Ichs. Charakteristika der Einsatzprojekte • Leitung: Salesianer Don Boscos bzw. Don Bosco Schwestern • Team aus lokalen Angestellten sowie lokalen und internationelen Ehrenamtlichen • Ganzheitliche Bildung als Erziehungskonzept • Fokus auf benachteiligte junge Menschen 11 Name: ntl n a D iela Ma rt: Herkunftso Baden/NÖ : Einsatzort iopien th /Ä a b Addis Abe er: Einsatzdau bis 13 August 20 4 1 0 2 August 365 Tage im „Land des Kaffees“ – eine unersetzliche Erfahrung Unzählige, wunderschöne, berührende, ein Leben lang in Erinnerung bleibende Erfahrungen und Eindrücke starteten mit dem Moment, als ich in der Hauptstadt Äthiopiens in unserem Projekt „Don Bosco Mekanissa“ ankam, dessen Ziel es ist, Kinder und Jugendliche aus instabilen Familiensystemen vor einem Leben auf der Straße zu bewahren. links: Freza beim Lernen mit Daniela in der Summer-School" rechts oben: Nach dem Unterricht genießen Asafu und Tamrat die Aussicht auf Danielas Rücke rechts Mitte: Ashu im Mittelpunkt des „Herzens" rechts unten: "UNO" spielen war das Highlight vieler Kinder im Jugendzentrum 12 Während des Volontariats lag meine Hauptaufgabe darin, Kinder im Englisch-, Sport- und Kunstunterricht zu begleiten. Das bereitete „ ... ich bin davon überzeugt, dass sich mir immer wieder viel Spaß und Freude und in jedem jungen führte schließlich auch Menschen eine dazu, dass ich nun auf innere Perle befinder pädagogischen det, die man nur Hochschule studiere. finden muss, damit Außerdem unterstützte sie glänzen kann" ich an den Wochenenden das Jugend zentrum des Projekts und bot Kindern und Jugendlichen altersadäquate und abwechslungsreiche Freizeitangebote an. Am Bedeutungsvollsten in diesen 365 Tagen war es in meinen Augen jedoch, einfach für die Kinder und Jugendlichen da zu sein, sie zu unterstützen, wo es mir möglich war, eine Ansprechperson für sie zu sein und sie bedingungslos anzunehmen, mit all ihren Stärken und Schwächen, die sie zu den einmaligen Menschen machen, die sie sind. Ich konnte in diesen zwölf Monaten erleben, wie schön und ausschlaggebend es ist, sich bei den Kindern und Jugendlichen auf die „Suche nach dem Punkt“ zu machen, „wo sie dem Guten zugänglich sind“ (Don Bosco), denn ich bin davon überzeugt, dass sich in jedem jungen Menschen eine innere Perle befindet, die man nur finden muss, damit sie glänzen kann. So viele Erfahrungen, die mein Herz immer wieder berührten und so viel Persönlichkeitsentwicklung innerhalb so kurzer Zeit machten das Volontariat für mich zu einem positiven Lebensbaustein, der meine kleine, innere Welt unersetzbar prägte und veränderte. Betätigungsfelder im Volontariat • Pädagogische Begleitung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen • Hinführung von Kindern und Jugendlichen zu Schulbesuch und Ausbildung • Nachhilfe- und Förderunterricht • Organisation und Durchführung von Freizeitaktivitäten • Organisatorische Unterstützung im Projekt „Besonders bewegt haben mich die Gespräche, die ich mit den verschiedenen Menschen in meiner Umgebung geführt habe, sei es rund um allgemeine oder auch private Themen.“ Simon, Mexico Name: l Simon Bicke rt: Herkunftso erg b rl ra o V Blons/ : Einsatzort iko x e M Tijuana / er: Einsatzdau bis August 2013 4 1 0 August 2 Mein Volontariat in Mexiko Mein Einsatzland war Mexiko und ich war im „Proyecto Salesiano Tijuana“ beschäftigt, in einer Stadt direkt an der Grenze zu den Vereinigten Saaten von Amerika. Die Zuwanderung unzähliger Menschen aus den südlichen Regionen Lateinamerikas führt dazu, dass viele Menschen in Tijuana unter Arbeitslosigkeit und geringen Einkünften leiden. Die Kriminalität ist sehr hoch und die Lebensbedingungen speziell für Kinder und Jugendliche sind schwierig. Um genau diese jungen Menschen kümmern sich die Salesianer und VolontärInnen des Projekts. Es gibt sieben verschiedene Standorte in „Es gibt keine Tijuana, dazu bessere Möglichkeit und keinen besseren gehören eine Ausspeisung für Zeitpunkt für einen obdachlose jungen Menschen, Menschen, die sein Leben so zu täglich ca. 1200 bereichern." Menschen eine warme Mahlzeit serviert, sowie sechs Oratorien, die nach den Prinzipien der Pädagogik Don Boscos den jungen Menschen Bildung, Sport, Glaube und ein Zuhause bieten. In einem dieser Oratorien war mein Arbeitsplatz. Neben der Instandhaltung und Renovierung der Gebäude und der Unterstützung der Padres, bestand meine grundlegende Aufgabe darin, Kinder und Jugendliche dazu zu bringen, ihre Zeit im behüteten Umfeld des Oratoriums anstatt auf der Straße zu verbringen. Dies gelang zu einem großen Teil durch die Organisation und Durchführung religiöser und sportlicher Events, die regelmäßig unsere Kirche und die Sportplätze füllten. Neben organisa torischem Talent war dabei auch ein ständiger Umgang mit vielen verschiedenen Menschen und jede Menge Herzblut vonnöten. Die größte solche Veranstaltung waren die „Cursos de Verano“, Sommerkurse, in denen etwa 200 Kindern neben Unterricht in Spanisch, Englisch und Mathematik auch jede Menge handwerkliche, musikalische und sportliche Workshops angeboten wurden. Die Aufgabe der VolontärInnen war die Organisation und Einteilung der LehrerInnen, die Einteilung der Stundenpläne, das Unterrichten und die Organisation zahlreicher Ausflüge zu Sportturnieren und Erholungsorten wie Schwimmbädern und Parks. oben links: Fußballspiel zwischen den Oratorien in den „Cursos de Verano" oben Mitte: Simon mit Andrea oben rechts: die „Heiligen Drei Könige": Simon, Noé und Jesús unten links: an der Grenze zur USA: Simon, Martin und Hugo unten rechts: Fußball-Spielen in der Pause: Guzano, Serillo und Simon Mein liebster Arbeitsort war aber mit Abstand der Fußballplatz, wo ich nach einiger Zeit als Fußballtrainer von Kindern unterschiedlichen Alters mit etwas Unterstützung meines Padres eine Fußball-Liga gründete, die schlussendlich aus 16 Teams zu jeweils ca. 10-12 Spielern bestand. Ich kann jedem/jeder nur raten, einmal so eine Erfahrung zu machen. Es gibt keine bessere Möglichkeit und keinen besseren Zeitpunkt für einen jungen Menschen, sein Leben so zu bereichern. 13 Debriefing und RückkehrerInnenarbeit Bild oben: Ehemalige VolontärInnen auf dem Weg zum „Festivol" - Oktober 2014 Die Begleitung der VolontärInnen nach ihrem Einsatz bildet einen bedeutenden Teil unserer Arbeit. Gemeinsam mit ehemaligen VolontärInnen setzt sich unser Team intensiv damit auseinander, wie die Rückkehr in den Alltag in Österreich begleitet, Lern- und Reflexionsprozesse angeregt und entwicklungspolitisches Engagement gefördert werden kann. Daher beginnt das Debriefing eigentlich schon im letzten Monat des Einsatzes mit der Vorbereitung auf die Heimkehr. Persönliches Rückkehrgespräch In den ersten zwei Wochen nach der Rückkehr findet das Rückkehrgespräch statt. Der persönliche Kontakt mit unseren VolontärInnen und ihre Begleitung ist uns ein wichtiges Anliegen. Gerade in der entscheidenden Phase des Wiederankommens in der alten Umgebung nehmen wir uns daher für jedeN einzeln Zeit und besprechen gemeinsam die Höhen und Tiefen des Einsatzes, Lernerfahrungen und Zukunftspläne. Hier ist von ganz persönlichen Eindrücken, organisatorischen Fragen bis hin zu Feedback an uns für alles Platz. Auch der schon davor ausgefüllte Rückkehrfragebogen wird diskutiert. Besonders wichtig sind für uns Anregungen für unsere Vorbereitung und Hinweise zu unserem Programmaufbau. 2014 wurde mit 34 VolontärInnen das Rückkehrgespräch geführt. Reflexionswochenende Das Reflexionswochenende findet zweimal jährlich statt und dient dazu, die Erfahrungen des Volontariats in der Gruppe zu reflektieren. So trafen sich im März 2014 sieben, im September 2014 26 frisch zurückgekehrte VolontärInnen. Auch hier bringen sich ehemalige VolontärInnen tatkräftig ein. Die eigenen Einsatzerfahrungen werden im Austausch mit anderen in einen größeren Kontext gesetzt und Gelerntes noch einmal explizit gemacht. Gemeinsam wird ein Kompetenzportfolio erarbeitet und die Teilnehmenden haben Gelegenheit, verschiedene Möglichkeiten des Engagements in Österreich kennenzulernen. 14 „Ein Volontariat ändert mit Sicherheit den Blick auf die Welt und eröffnet einem Sichtweisen, die man nur schwer mit Worten erklären oder weitergeben kann. Die Erfahrungen und Erlebnisse, die man im Laufe eines Jahres als Teil einer anderen Kultur sammelt, sind vom unschätzbarem Wert und helfen einem, ein umfassenderes Weltbild zu formen, das einen gewiss für zukünftige Entscheidungen prägt.“ Andreas, Ghana Ausflug nach Turin Vom 30. Oktober bis 2. November 2014 fand wie schon die Jahre zuvor der Ausflug von zurückgekehrten VolontärInnen nach Turin statt. In den letzten Jahren wurde dieses Wochenende auch vermehrt dazu genutzt, den Austausch mit VolontärInnen aus Kroatien zu suchen und gemeinsam den Wirkungsort von Don Bosco kennenzulernen. 2014 nahmen 55 Personen an dem Freizeit- und Kulturprogramm teil, das viele Möglichkeiten bietet, sich über Volontariatserfahrungen und das Engagement in Österreich bzw. Kroatien auszutauschen und sich gegenseitig kennenzulernen. Zusätzlich ist es eine Vernetzungsgelegenheit mit der salesianischen Jugendbewegung in Europa. Festivol Das Festivol ist ein ehrenamtlich organisiertes Treffen der VOLONTARIAT bewegt- und Jugend Eine Welt-Community, bei dem generationenübergreifender Austausch stattfindet. 64 Personen – ehemalige VolontärInnen aller Jahrgänge, ihre Familien und FreundInnen – nahmen im Oktober 2014 am Festivol teil und tauschten sich in gemütlich-entspannter Atmosphäre in Workshops aus. Dabei reichte die thematische Vielfalt von Erlebnispädagogik über Fahrradreparatur bis hin zur Auseinandersetzung mit transnationalen sozialen Bewegungen. Im Mittelpunkt standen der Austausch und die Vernetzung untereinander bzw. mit anderen entwicklungspolitischen Organisationen. Entwicklungspolitisches Projekt Als Alternative zum oft trockenen Berichteschreiben führen die VolontärInnen ein entwicklungspolitisches Projekt durch, das sie dazu motiviert, sich mit ihren Einsätzen, ihren Erfahrungen, den Ideen, die sie beschäftigen, den Themen der Kinder und Jugendlichen oder dem Einsatzland kreativ auseinanderzusetzen. Dadurch wird der persönliche Reflexionsprozess rund um den Einsatz unterstützt, werden neue kritische Blickwinkel ermöglicht und die Lernerfahrung umfassend vertieft. Die Ergebnisse des entwicklungspolitischen Projekts können von den VolontärInnen selbst oder auch von anderen RückkehrerInnen als Materialien für die entwicklungspolitische Bildungsarbeit in Österreich verwendet werden. Auf dem Foto ist ein Auszug aus dem Projekt „Fashion in Lesotho“ von Sandra Kemptner zu sehen. „Walk your way" - Wochenende In Zusammenarbeit mit den „Pioneers of Change" bot VOLONTARIAT bewegt von 4. bis 6. April 2014 das Wochenende „Walk your Way" an. Ehemalige VolontärInnen und andere InteresentInnen hatten die Möglichkeit, mithilfe von innovativen Methoden der Selbst- und Gruppenreflexion mehr Klarheit über ihre persönlichen Ziele zu finden und Möglichkeiten des gesellschaftlichen Engagements zu konkretisieren. Nähere Informationen finden sich unter www.pioneersofchange.at. 15 Alter: 31 Jahre : Geburtsort (NÖ) n he irc nk Neu : Einsatzort Äthiopien a, eb b A is d Ad er: Einsatzdau bis 09 20 . Aug 10 Aug. 20 Bilder oben: Anita Dinhobl und Matthias Percl - im Volontariats-Einsatz und heute Alter: 39 Jahre : Geburtsort hersee rt ö W am Klagenfurt ador : Quito/Ecu Einsatzort er: Einsatzdau bis Sept. 2001 02 20 v. No Was wurde aus ... Was wurde aus ... Anita Dinhobl Matthias Percl Zur Zeit wohnt Anita in Grafenbach-St. Valentin im südlichen Niederösterreich. Seit Dezember 2010 arbeitet sie in einer familienähnlichen Wohngruppe im SOS Kinderdorf Pinkafeld im Burgenland, wo sie sechs Kinder und Jugendliche im TurnusDienst betreut. Die Erfahrungen, die Matthias während seines Volontariats mit Jugend Eine Welt in einem Don Bosco Projekt sammelte, öffneten Türen und waren ausschlaggebend für seinen bisherigen Berufsweg. Seit 8 Jahren ist er in verschiedenen Organisationen der Vereinten Nationen tätig. Nach Einsätzen in Kenia, Uganda, Indonesien und im Irak arbeitet Matthias zur Zeit bei der Weltgesundheits-Organisation WHO auf den Philippinen. Sein Tätigkeitsfeld bei den Vereinten Nationen umfasste ein breites Spektrum - von der Unterstützung demokratischer Wahlen über die Umsetzung der Millenniums-Entwicklungsziele bis hin zur Stärkung des Privatsektors. „Diese Arbeit ist natürlich gänzlich unterschiedlich zu meiner Volontariatstätigkeit, in der ich täglich arbeitende Kinder „Mein wunderbarer und Jugendliche Auslandsaufenthalt in begleitet habe. Der Ecuador erfüllte eine Grundsatz, benachteiligten Mitgliedern der Auswahlkriterien der Gesellschaft zu für meinen ersten Job helfen, ist jedoch im Entwicklungsproderselbe”, sagt gramm der Vereinten Nationen. Dafür bin ich Matthias. Rückblickend meint sehr dankbar!” er: „Die tägliche Begleitung der Straßenkinder war oft sehr fordernd. Die Begegnung mit Kindern und Jugendlichen in meiner Gruppe brachte jedoch viel Erfüllung, die sich in meinem Büroalltag nur selten wiederfindet.” Matthias kann sich gut vorstellen, eine Pause einzulegen und ein weiteres Volontariat zu machen. Manila erinnert ihn oft an seine Zeit in Santo Domingo/Quito: „Mein Weg in die Arbeit ist gesäumt von arbeitenden Kindern und Jugendlichen. Trotz langer Arbeitstage versuche ich, so gut ich kann, auf die Jugendlichen einzugehen und ihren Alltag etwas aufzuhellen.” „Das Volontariat hat mir die Welt näher gebracht und gleichzeitig hat es mir damit den Alltag erschwert, weil ich jetzt nicht mehr sagen kann, ich wüsste nicht, welche Auswirkungen mein Konsum nach sich zieht.“ „Schon im Laufe meiner Zeit in einem Don Bosco Projekt in Äthiopien kristallisierte sich für mich heraus, dass ich nicht in meinen vorherigen Arbeitsbereich zurückkehren würde. Es zog mich noch mehr in den sozialen Bereich,“ so Anita. Zunächst dachte sie daran, eine Ausbildung zur Krankenschwester zu machen. Als sie ihr Interesse für die längerfristige Begleitung von Menschen erkannte, begann sie die SOS-Kinderdorf-interne Ausbildung zur Familienpädagogin. Denkt sie an ihr Volontariat mit Jugend Eine Welt zurück, tauchen in ihr die verschiedensten Bilder auf: „Vordergründig handelt es sich dabei um strahlende Gesichter, verbunden mit dem Gefühl der Freude. Es war und ist für mich persönlich ein sehr wertvolles Jahr, das mich immer wieder inspiriert und in meinem Handeln beeinflusst.“ Zwischen ihrem aktuellen Lebensweg und ihrem Volontariat sieht sie eine klare Parallele: „Ich versuche im Rahmen meiner Möglichkeiten bewusst und nachhaltig zu leben und mich laufend weiterzuentwickeln. Nur wohin das Ganze führt, das weiß ich noch nicht – aber das wusste ich noch nie.“ 16 Engagement nach dem Einsatz Wie die Flamme weiterbrennt Viele entwicklungspolitische und zivilgesellschaftliche Initiativen sind in den letzten Jahren durch ehemalige VolontärInnen (mit)begründet worden. Die im Folgenden vorgestellten Projekte stehen in enger Verbindung mit VOLONTARIAT bewegt, Jugend Eine Welt oder den Salesianern Don Boscos. Sie sind aus eigener Initiative von ehemaligen VolontärInnen und Menschen aus ihrem Umfeld entstanden und großteils unabhängig. Auf dieser Seite wollen wir einen Überblick geben, was sich in den diversen Initiativen 2014 alles getan hat. Sale für Alle Das Kinder- und Jugendzentrum „Sale für Alle" im Salesianum im 3. Wiener Gemeindebezirk öffnet seit 2009 regelmäßig seine Pforten für Kinder und Jugendliche aus der Umgebung. Beim Sale-Geburtstagsfest im Mai 2014 feierten über 400 Kinder, Eltern und TeamerInnen den Erfolg des Jugendzentrums im Vorjahr. Die Hüpfburg war immer gut besucht, die Aufgaben der Miniolympiade wurden gelöst und die GewinnerInnen des Fußballturniers empfingen stolz ihre Medaillen. Über 40 Ehrenamtliche waren im Jahr 2014 insgesamt über 2.500 Stunden im freizeitpädagogischen Bereich sowie bei der Lernbetreuung im Einsatz. Das Sale ist dadurch zum bunten Ort des Spiels, der Begegnung und des gegenseitigen Lernens geworden. www.salefueralle.at Gschichtldruckerei Die „Gschichtldruckerei" ist aus der Zeitschrift „Gespräche im Grätzl“ entstanden und versteht sich als „Werkstatt für praktische Utopie“. 2014 sind die zwei ersten Ausgaben der Zeitschrift entstanden, die sich mit dem Thema „Gärtnern in der Stadt“ und „Modeindustrie“ auseinandergesetzt haben. Das Projekt bietet mit der monatlichen „Stammtischlerei“ und verschiedenen Diskussionen auch eine Plattform für Austausch, Meinungsbildung und vor allem gemeinsames Ausprobieren von neuen Formen der Zusammenarbeit. www.salefueralle.at/gschichtldruckerei/ Bildungsteam Das Bildungsteam, das aus MitarbeiterInnen von Jugend Eine Welt und ehemaligen VolontärInnen besteht, leistet entwicklungspolitische Bildungsarbeit in Schulen, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen. So fanden etwa von 2. Juni bis 11. Juli 2014 im ZOOM Kindermuseum Workshops zum Thema „Anpfiff für Kinderrechte“ statt. An 16 verschiedenen Terminen setzten sich 156 Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren im Workshop „Unsere Rechte – unser Spiel!“ mit den Auswirkungen von Sportgroßereignissen auf den Lebensalltag der Kinder und Jugendlichen im WM-Gastgeberland Brasilien auseinander. Projekt Tobias Unter Trägerschaft des Don Bosco Flüchtlingswerks ist das „Projekt Tobias" entstanden: Junge AsylwerberInnen treten dabei in Austausch mit anderen in Österreich lebenden Menschen. Auch im vergangenen Jahr war das freizeitpädagogische Projekt Tobias wieder hauptverantwortlich für viele unvergessliche Nachmittage in zwei Asylunterkünften. Mit Gruppen-, Deutsch- und Geschicklichkeitsspielen versuchen wir, Farbe in den Alltag der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge zu bringen und dabei einander kennenzulernen. Vor allem die Nachmittage in den Sommermonaten, an denen teilweise über 100 Jugendliche teilnahmen, blieben den freiwilligen TeamerInnen in Erinnerung. 17 Finanzen 2014 Finanzierung Österreichische Entwicklungszusammenarbeit Die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) unterstützt Länder in Afrika, Asien, in Südost- und Osteuropa sowie der Karibik bei ihrer nachhaltigen Entwicklung. Das Außenministerium (BMeiA) plant Strategien; die Austrian Development Agency (ADA) setzt diese gemeinsam mit öffentlichen Einrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen um. Bild oben: Feierliche Spendenübergabe im Stift Klosterneuburg, 15.12.2014, v.l.n.r.: Andreas Gahleitner (Wirtschaftsdirektor), Walter Simek (Kämmerer, beide Stift Klosterneuburg), Elisabeth Behr (VOLONTARIAT bewegt) Wolfgang Zajicek (Geschäftsführer Jugend Eine Welt), P. Siegfried Kettner SDB (Vorstandsmitglied VOLONTARIAT bewegt) 18 VOLONTARIAT bewegt ist bemüht, den finanziellen Aufwand für alle VolontärInnen so gering wie möglich zu halten. Damit dies gelingt, ist der Verein auf private Spenden und Zuwendungen von öffentlichen und kirchlichen Stellen angewiesen. Wie in den Vorjahren wurde das Volontariatsprogramm 2014 durch die Austrian Development Agency (siehe Infobox) gefördert. Das Bundesministerium für Inneres unterstützt über den „Auslandsdienst Förderverein" eine beschränkte Anzahl an Zivilersatzdienstleistenden. Weitere große FördergeberInnen waren 2014 das Stift Klosterneuburg, das Referat für Mission der Erzdiözese Wien, das Welthaus Linz und das Land Oberösterreich. Zur Deckung aller Kosten, die durch das Volontariatsprogramm von VOLONTARIAT bewegt entstehen, sind diese Mittel nicht ausreichend. Daher hat VOLONTARIAT bewegt ein Finanzierungskonzept entwickelt: Die VolontärInnen zahlen einen fixen Beitrag und erhalten von VOLONTARIAT bewegt Anleitung und Unterstützung, um mit Fundraising-Aktivitäten einen Teil ihrer Kosten abzudecken. Danke allen FörderInnen und SpenderInnen, die unser Programm im Jahr 2014 finanziell unterstützt und dadurch den Einsatz von 68 VolontärInnen und unser Lobbying im Sinne der Freiwilligen ermöglicht haben. Damit tragen Sie auch dazu bei, dass zahlreiche ehemalige VolontärInnen nach ihrer Rückkehr ihr Engagement in Österreich fortsetzen und zu einer Veränderung des Bewusstseins in der Bevölkerung hinsichtlich entwicklungspolitischer Themen beitragen. Projektförderungen über VolontärInnen Viele VolontärInnen sammeln gemeinsam mit ihren Familien und FreundInnen in Österreich während oder auch nach ihrem Volontariat Spenden, die direkt ihren (ehemaligen) Einsatzprojekten und dadurch den Kindern und Jugendlichen zu Gute kommen. Im Jahr 2014 konnten durch diese Initiativen insgesamt über €16.000 über VOLONTARIAT bewegt und Jugend Eine Welt in die Projekte weitergeleitet werden – ein herzliches Dankeschön für euer Engagement! VOLONTARIAT bewegt unterstützen! Mit einer Spende tragen Sie dazu bei, dass das Volontariat auch weiterhin viel bewegt - bei den jungen Erwachsenen selbst, in deren Umfeld in Österreich und bei den Kindern und Jugendlichen in den Projekten! Spenden auf das Konto von VOLONTARIAT bewegt bei Jugend Eine Welt sind steuerlich absetzbar. Empfänger: IBAN: BIC: Spendenbetreff: Jugend Eine Welt Don Bosco Ö – Volontariat AT39 3600 0006 0002 4000 RZTIAT22 Allgemeine Förderung Volontariat „Ich durfte in meinem Volontariat so viel über mich selbst, das Zusammenleben und den Umgang mit anderen Menschen lernen und werde sicher mein ganzes Leben davon profitieren.“ Petra, Ähtiopien Finanzbericht 2014 in € % FördergeberInnen, Institutionen ungewidmete Spenden gewidmete Spenden Öffentliche Mittel Sonstige Erträge, Finanzerfolg 300.385,60 25.000,00 275.385,60 190.000,00 2.363,19 60,96 Summe 492.748,79100,00 Mittelherkunft 38,56 0,48 Mittelverwendung Leistungen für die statutarisch festgelegten Zwecke Aufwendungen Spenderwerbung/-betreuung Verwaltungsaufwand Dotierung von Rücklagen für statutengemäße Verwendung Summe 259.094,52 52,58 4.485,06 0,91 114.632,0123,26 114.537,20 23,25 492.748,79100,00 Ausreisen 2014 nach Ländern (Anzahl der VolontärInnen) Äthiopien Ecuador Ghana Indien Lesotho Malawi Mexiko Rep. Kongo Gesamt Jahresvolontariat 23 1622 0 218 17 Zivilersatzdienst 25 3400 3 0 Gesamt 48 4 1022 3 2 35 2014 befanden sich außerdem 33 VolontärInnen im Debriefing- und 52 VolontärInnen im Vorbereitungs-Prozess. Einsatzarten 2014 (inkl. Ausreisende 2013) 27 Zivilersatzdienste VolontärInnen nach Ländern 2014 (inkl. Ausreisende 2013) Jahresvolontariat (565 Einsatzwochen) Zivilersatzdienst 41 Jahresvolontariate 17 Indien (1.091 Einsatzwochen) 15 Ecuador 7 Ghana 4 Rep. Kongo 8 Äthiopien 1 Philippinen 4 Malawi 4 Lesotho Gefördert Gefördert durch:durch: Verein zur Förderung der Auslandsdienste i.S. des § 12b Zivildienstgesetz – Auslandsdienst Förderverein 19 VolontärInnen 2014 Ametsreiter Julia Aumann Veronika Bickel Simon Buchner Johannes Dürrhammer Lucia Hailzl Monika Harrer Lukas Hemetsberger Magdalena Hofer Carina Jungwirth Sarah Kriechbaumer Denise Krupiza Michael Lumplecker Felix Mantl Daniela Mauritz Konstanze Mayrhofer-Huber Bernhard Noll Benjamin Ofner Anna Parth Claudia Philippi Isabel Plattner Petra Preuner Christina Rachbauer Johanna Radinger Bettina Rudelstorfer Gerid Schagerl Judith Schlögelhofer Andreas Stammler Melanie Staudinger Ellen Taucher Anna Thaller Dominic Weinold Michael Winkler Florian Engl Sarah Sophie Fischeneder Barbara Büchler Theresa Feldbaumer Jakob Fischeneder Andreas Dengel Theresa Frank Magdalena Gartner Julia Grave Philipp Grossinger Ulrich Hiptmair Benjamin Hnlicka Nicos Huber Alexandra Kain Alexander Kathan Florian Kemptner Sandra Kruppa Fabian Lewitsch Tamina Maislinger Thomas Molterer Anna Rinnhofer Martin Sachsenhofer Lena Schaberger Georg Schwarz Christoph Seidler Julian Singer Johanna Söberl Bernhard Takes Pascal Tomasiak Lisa Trenkwalder Mirjam Weidinger Mathias Weillguny Kristina Weislein Georg Wibmer Stefan Zöchling Benedikt 20 DANKE für euer Engagement! Einsatzstatistik 2014 Ausreise 2013 – Rückkehr 2014 # 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 V V Z Z V V Z V V V V V Z V V Z Z V V V V V V V V V Z V V V Z Z Z Ausreise 2014 – Rückkehr 2015 # 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 V V V Z V Z V V Z Z Z V V Z Z V Z V Z V Z V Z V V V Z Z V V Z V Z Z Z Name Vorname Land Ort Einsatzbeginn Einsatzende Ametsreiter Aumann Bickel Buchner Dürrhammer Hailzl Harrer Hemetsberger Hofer Jungwirth Kriechbaumer Krupiza Lumplecker Mantl Mauritz Mayrhofer-Huber Noll Ofner Parth Philippi Plattner Preuner Rachbauer Radinger Rudelstorfer Schagerl Schlögelhofer Stammler Staudinger Taucher Thaller Weinold Winkler Julia Veronika Simon Johannes Lucia Monika Lukas Magdalena Carina Sarah Denise Michael Felix Daniela Konstanze Bernhard Benjamin Anna Claudia Isabel Petra Christina Johanna Bettina Gerid Judith Andreas Melanie Ellen Anna Dominic Michael Florian Ecuador Indien Mexiko Indien Indien Malawi Indien Rep. Kongo Ecuador Indien Lesotho Mexiko Ecuador Äthiopien Mexiko Ghana Ecuador Mexiko Lesotho Indien Äthiopien Mexiko Rep. Kongo Malawi Ecuador Äthiopien Ghana Indien Äthiopien Ecuador Ghana Philippinen Ecuador Ambato Bangalore Tijuana Vijayawada Visakhapatnam Lilongwe Vijayawada Pointe Noire Cuenca Bangalore Maputsoe Tijuana Ambato Addis Abeba Tijuana Sunyani Cuenca Tijuana Maputsoe Vijayawada Zway Tijuana Pointe Noire Lilongwe Ambato Zway Sunyani Visakhapatnam Addis Abeba Cuenca Sunyani Cebu Cuenca 01.09.2013 27.08.2013 21.08.2013 10.09.2013 05.09.2013 18.08.2013 10.09.2013 04.09.2013 29.08.2013 27.08.2013 19.02.2013 01.03.2013 22.02.2013 03.09.2013 21.08.2013 13.08.2013 22.02.2013 21.08.2013 19.02.2013 10.09.2013 03.09.2013 21.08.2013 04.09.2013 18.08.2013 01.09.2013 03.09.2013 13.08.2013 05.09.2013 03.09.2013 29.08.2013 25.08.2013 02.09.2013 22.02.2013 26.08.2014 16.08.2014 15.08.2014 04.09.2014 26.08.2014 14.08.2014 04.09.2014 03.09.2014 20.08.2014 16.08.2014 18.02.2014 28.02.2014 21.02.2014 24.08.2014 15.08.2014 12.08.2014 21.02.2014 15.08.2014 18.02.2014 04.09.2014 24.08.2014 15.08.2014 03.09.2014 14.08.2014 26.08.2014 24.08.2014 12.08.2014 26.08.2014 24.08.2014 20.08.2014 24.08.2014 17.03.2014 21.02.2014 Name Vorname Land Ort Einsatzbeginn Einsatzende Büchler Dengel Engl Feldbaumer Fischeneder Fischeneder Frank Gartner Grave Grossinger Hiptmair Hnilicka Huber Kain Kathan Kemptner Kruppa Lewitsch Maislinger Molterer Rinnhofer Sachsenhofer Schaberger Schwarz Seidler Singer Söberl Takes Tomasiak Trenkwalder Weidinger Weilguny Weislein Wibmer Zöchling Theresa Theresa Sarah-Sophie Jakob Barbara Andreas Magdalena Julia Philipp Ulrich Benjamin Nicos Alexandra Alexander Florian Sandra Fabian Tamina Thomas Anna Martin Lena Georg Christoph Julian Johanna Bernhard Pascal Lisa Mirjam Mathias Kristina Georg Stefan Benedikt Indien Malawi Indien Mexico Indien Ghana Lesotho Ecuador Ecuador Äthiopien Indien Indien Kongo Äthiopien Ghana Lesotho Mexico Äthiopien Ecuador Indien Mexico Malawi Indien Ghana Ecuador Ecuador Ghana Ecuador Äthiopien Kongo Ecuador Indien Ecuador Indien Indien Vijayawada Lilongwe Vijayawada Leon Vijayawada Sunyani Maputsoe Ambato Cuenca Zway Visakhapatnam Bangalore Pointe Noire Zway Sunyani Maputsoe Leon Mekanissa Ambato Narsipatnam Leon Lilongwe Vijayawada Sunyani Ambato Ambato Sunyani Quito Mekanissa Pointe Noire Cuenca Narsipatnam Quito Vijayawada Visakhapatnam 03.09.2014 18.08.2014 03.09.2014 23.08.2014 10.02.2014 20.08.2014 20.02.2014 05.09.2014 05.09.2014 28.08.2014 05.09.2014 12.08.2014 25.08.2014 28.08.2014 20.08.2014 20.02.2014 23.08.2014 28.08.2014 10.02.2014 14.09.2014 23.08.2014 18.08.2014 03.09.2014 05.08.2014 05.09.2014 05.09.2014 05.08.2014 29.08.2014 28.08.2014 25.08.2014 05.09.2014 14.09.2014 29.08.2014 03.09.2014 05.09.2014 Sommer 2015 Sommer 2015 Sommer 2015 Sommer 2015 27.01.2015 Sommer 2015 13.02.2015 Sommer 2015 Sommer 2015 Sommer 2015 Sommer 2015 Sommer 2015 10.01.2015 Sommer 2015 Sommer 2015 13.02.2015 Sommer 2015 Sommer 2015 09.02.2015 Sommer 2015 Sommer 2015 Sommer 2015 Sommer 2015 Sommer 2015 Sommer 2015 Sommer 2015 Sommer 2015 Sommer 2015 Sommer 2015 Sommer 2015 Sommer 2015 Sommer 2015 Sommer 2015 Sommer 2015 Sommer 2015 Dauer 2014 in Wochen 34 32 32 35 34 32 35 35 33 32 7 8 7 34 32 32 7 32 7 35 34 32 35 32 34 34 32 34 34 33 34 11 7 Dauer 2014 in Wochen 17 19 17 19 46 19 45 17 17 18 17 20 18 18 19 45 19 18 46 15 19 19 17 21 17 17 21 18 18 18 17 15 18 17 17 1658 21 Die Träger von VOLONTARIAT bewegt Don Bosco und seine Salesianer Damit das Leben junger Menschen gelingt Wie Don Bosco – mit der Jugend, für die Jugend Bild oben: Vorstandsmitglieder mit ausreisenden VolontärInnen, Sendungsfeier Juli 2014 v.l.n.r.: Kristina Weilguny, Wolfgang Zajicek (Geschäftsführer Jugend Eine Welt), Matthias Weidinger, Provinzial P. Petrus Obermüller SDB, Johannes Ruppacher (Geschäftsführer VOLONTARIAT bewegt), Lisa Tomasiak Den Spruch „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen!“ kennt fast jeder. Zurück geht er auf Johannes Bosco (1815 – 1888). Für den Priester, Erzieher und Sozialpionier war dieser Satz weit mehr als ein netter Spruch: In ihm spiegelt sich die Grundhaltung seines Lebens und seiner erzieherischen und pastoralen Tätigkeit. Don Bosco war Jugendapostel, Pädagoge, Zauberkünstler, Schriftsteller, Sozialarbeiter, begeisterter Priester und Ordensgründer. In der italienischen Industriemetropole Turin begegnete er arbeitslosen und sozial entwurzelten Jugendlichen. Er holte sie von der Straße und nahm sie in seinem „Oratorium“, einem offenen Jugendzentrum, auf. Für die Erziehung von Kindern und Jugendlichen betrachtete er vier Elemente als wesentlich: Geborgenheit, Freizeit, Bildung und Glaube. Am 31. Jänner 1888 starb Johannes Bosco. Er wurde am 1. April 1934 heiliggesprochen und wird weltweit als Schutzpatron der Jugend verehrt. Nähere Informationen über das Wirken und das Engagement der Salesianer Don Boscos weltweit finden Sie unter: www.donbosco.at 22 Damit das Leben junger Menschen gelingt Als zweitgrößte Ordensgemeinschaft der katholischen Kirche zählen die Salesianer Don Boscos heute 15.300 Mitglieder in mehr als 130 Ländern der Welt. Das Anliegen Don Boscos, die jungen Menschen ernst zu nehmen, ihre Nöte und Bedürfnisse zu sehen, ihnen eine Stimme zu geben und eine Möglichkeit, ihr Leben selbst zu gestalten, ist auch heute wichtig. Die Salesianer Don Boscos setzen sich zusammen mit ihren haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen weltweit an sozialen und humanitären Brennpunkten dafür ein, dass junge Menschen die Chance auf eine gute Zukunft bekommen. Derzeit betreuen die Salesianer in Österreich Kindergärten und Schulen, leiten Pfarren und Jugendzentren, führen Wohnheime für StudentInnen und SchülerInnen und laden in der Salesianischen Jugendbewegung zu zahlreichen Freizeitaktivitäten und religiösen Angeboten ein. Den sozialen Herausforderungen kommen weitere Partnerorganisationen nach: Die Salesianer sind seit Jänner 2013 gemeinsam mit Jugend Eine Welt Träger von VOLONTARIAT bewegt. Gemeinsam mit den Don Bosco Schwestern und dem Verein Jugend Eine Welt sind sie auch Träger des Don Bosco Flüchtlingswerks. Hier werden unbegleitete minderjährige Asylwerber betreut. In diesem Hilfswerk engagieren sich ebenfalls Jugendliche ehrenamtlich. Jugend Eine Welt Bildung überwindet Armut Die Hilfsorganisation Jugend Eine Welt – Don Bosco Aktion Österreich setzt sich weltweit für die Verbesserung der Lebensperspektiven von benachteiligten Kindern und Jugendlichen ein. Unter dem Leitgedanken „Bildung überwindet Armut“ unterstützt Jugend Eine Welt Hilfsprojekte, Schulen, Straßenkinder-Programme und Bildungszentren in Asien, Afrika, Lateinamerika, dem Nahen Osten und Osteuropa. Dabei sind die bevorzugten ProjektpartnerInnen die Salesianer Don Boscos und die Don Bosco Schwestern. Durch ihre Präsenz in mehr als 130 Ländern der Welt verfügt Jugend Eine Welt über ein einzigartiges Netzwerk, das gewährleistet, dass die Hilfe dort ankommt, wo sie am dringendsten gebraucht wird. Um Don Bosco Hilfsprojekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche unterstützen zu können, ist Jugend Eine Welt auf Spenden angewiesen. Jeder Spendenbetrag und jedes Engagement hilft dabei, jungen Menschen die Chance auf eine bessere Zukunft zu schenken - sei es durch einen Dauerauftrag, eine Schuhputzaktion zum Tag der Straßenkinder oder ein Benefizkonzert in einer Schule. Jugend Eine Welt freut sich über das Engagement zahlreicher Menschen und den Nähere Informationen zu Jugend Eine Welt und unseren Don Bosco Projekten sowie Spendenmöglichkeit finden Sie unter: www.jugendeinewelt.at Einsatz der vielen VolontärInnen, die gemeinsam mit Jugend Eine Welt dazu beitragen, die Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen in Risikosituationen zu verbessern. Neben einer Spende gibt es auch die Möglichkeit, die Arbeit von Jugend Eine Welt mit einem zinsenlosen Darlehen zu unterstützen. Damit ermöglichen DarlehensgeberInnen Jugend Eine Welt etwa die Vorfinanzierung von Projekten oder dringender Nothilfe-Maßnahmen. Denn oft benötigen unsere Don Bosco ProjektpartnerInnen rasch Hilfe, wie etwa nach einem Erdbeben oder einem Wirbelsturm. Während Fördergelder oft verzögert fließen, kann ein zinsenloses Darlehen helfen, Menschen in Not schnell und unbürokratisch zu unterstützen. Jugend Eine Welt engagiert sich in Österreich in zahlreichen Initiativen. So ist Jugend Eine Welt gemeinsam mit den Don Bosco Schwestern und den Salesianern Don Boscos Träger des Don Bosco Flüchtlingswerks. Weitere Initiativen, die vom Verein unterstützt werden, sind etwa FAIRTRADE, die Kinderschutzorganisation ecpat oder die Clean Clothes Kampagne. Zudem leistet Jugend Eine Welt entwicklungspolitische Bildungsarbeit und setzt sich aktiv für eine gerechtere Welt ein. Bild oben links: Provinzial P. Petrus Obermüller SDB, Mitbegründer des Volontariatsprogramms, mit jungen Erwachsenen beim Pfingst-Event 2014 der Salesianischen Jugendbewegung Bild oben rechts: Reinhard Heiserer, Vorsitzender von Jugend Eine Welt und Mitbegründer des Volontariatsprogramms, mit den beiden Tiroler VolontärInnen Stefan Wibmer und Theresa Dengel, Sendungsfeier Juli 2014 Bild unten links: Reinhard Heiserer, als Entwicklungshelfer in einem Don Bosco Projekt in Ecuador, 1994 Bild unten rechts: 1995 - Einsatz mit Folgen: die ersten VolontärInnen bei Ihrer Ausreise zu einem Sommervolontariatseinsatz nach Ecuador. Sie gehören zur Kerngruppe der VereinsgründerInnen. Helfen Sie mit und unterstützen Sie die Arbeit von Jugend Eine Welt - schenken Sie jungen Menschen eine Chance auf eine bessere Zukunft! 23 Volontariat ist für mich.... „Offene Türen, helfende Hände, lachende Herzen!“ (Ellen, Äthiopien) „Begegnungsreich – bunt – vielfältig – überraschend – spontan“ (Andreas, Ghana) „Persönlich wachsen, fürs Leben lernen und ein zweites Zuhause in einer anderen Welt!“ (Lukas, Indien) „Mitten unter den Menschen leben.“ (Magdalena, Rep. Kongo) „In jeglicher Hinsicht ein Geschenk!“ (Lucia, Indien) VOLONTARIAT bewegt St. Veit-Gasse 21 • 1130 Wien Tel. +43 (0)1 879 07 07-0 • Fax +43 (0)1 879 07 07-15 [email protected] • www.volontariat.at Spendenkonto: Lautend auf: Jugend Eine Welt Don Bosco Ö - Volontariat RLB Tirol, IBAN: AT39 3600 0006 0002 4000 BIC/SWIFT: RZTIAT22 Bitte teilen und liken: www.facebook.com/volontariat.at Impressum: Redaktion: Elisabeth Behr • Verantwortlich: Johannes Ruppacher • Fotos: VOLONTARIAT bewegt, Jugend Eine Welt, Salesianer Don Boscos, kathbild.at / Franz Josef Rupprecht, Sandra Kemptner, Benedikt Hageneder, Pioneers of Change • Layout: Benedikt Hageneder • Druck: gugler.at Höchster Standard für Ökoeffektivität. Weltweit einzigartig: Cradle-to-Cradle®-Druckprodukte innovated by gugler*. Sämtliche Druckkomponenten sind für den biologischen Kreislauf optimiert. Bindung ausgenommen. Gefördert durch: 24 Verein zur Förderung der Auslandsdienste i.S. des § 12b Zivildienstgesetz – Auslandsdienst Förderverein Eine Initiative von: