20. Juli - Tennis International
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20. Juli - Tennis International
720 Weltranglisten-Plätze machen den Unterschied Ekaterine Gorgodze gegen Kimberley Zimmermann Zwischen der Georgierin Ekaterina Gorgodze und der Belgierin Kimberley Zimmermann liegen nicht nur vier Lebensjahre, sondern vor allem auch 720 Weltranglisten-Plätze. Und das war von Anfang an in der dritten Runde der Qualifikation gestern deutlich zu sehen. Die Georgierin setzte Zimmermann mit ihren sehr kraftvollen Grundlinienschlägen auf der Vor- und Rückhand unter Druck. Die jüngere Belgierin fand kein probates Mittel, um den Spielfluss ihrer Gegnerin irgendwie zu stören. Die wenigen Punkte, die Zimmermann für sich verbuchen konnte, resultieren meist aus leichten Fehlern von Gorgodze. Die resolut auftretende 23 Jahre alte Linkshänderin aus Georgien schlägt nun zum dritten Mal in Folge bei Tennis International auf. Conny Perrin gegen Arabela Fernandez Rabener sie dabei immer wieder in Schwierigkeiten. Perrin kämpfte sich jedoch zurück und konnte den zweiten Satz doch noch zu ihren Gunsten entscheiden (6:4). Auch Conny Perrin im 3. Satz agierte die Topgesetzte der Qualifikation sehr defensiv, und reagierte meist mit Rückhand-Slice-Schlägen auf die Angriffe ihrer Gegnerin. Fernandez Rabener unterliefen dabei aber zu viele unerzwungene Fehler, so dass Perrin schnell mit 5:1 in Führung gehen und sich letztlich mit 6:2 im entscheidenden Satz durchsetzen konnte. Endstand: 4:6, 6:4, 6:2 Montag, 20. Juli 2015 Liebe Tennisfreunde, herzlich willkommen zum 39. Tennis International beim TC Bessungen 2000 e.V. Ekaterine Gorgodze ERGEBNISDIENST Catherine CHANTRAINE (BEL) Yuuki TANAKA (JPN) 5:7, 1:6 Iva PRIMORAC (CRO) Lisa-Maria MOSER (AUT) 7:5, 4:6, 6:2 Martina BORECKA (CZE) Natasha FOUROUCLAS (RSA) 6:4, 6:1 Constance SIBILLE (FRA) Linda PRENKOVIC (GER) 7:6, 6:2 Sharrmadaa BALUU (IND) Oleksandra KORASHVILI (UKR) 3:6, 4:6 Katarzyna KAWA (POL) Franziska KOMMER (GER) 6:1, 6:0 Anastasia PRIBYLOVA (RUS) Celine BRAUN (GER) 6:0, 6:1 Happy Birthday, lieber Frank! Wir danken unseren Sponsoren Turnierdirektor Roland Ohnacker (links), Vize-Direktor Jürgen Raddatz und der Präsident des HTV, Friedrich-Hermann Hesse (rechts) begrüßen Patty Schnyder auf der Anlage des TCB. GERMAN MASTERS SERIES presented by Tretorn 2013 erreichte sie im Hauptfeld die zweite Runde, 2014 scheiterte sie erst im Viertelfinale an der späteren Finalistin Viktorija Golubic . In der nächsten Runde trifft Gorgodze auf die Ukrainerin Oleksandra Korashvili. Die Favoritin beißt sich durch Auf dem Papier sah es nach einer klaren Angelegenheit aus: Die in der Qualifikation an Position 1 gesetzte 24 Jahre alte Schweizerin Perrin traf auf die im WTA-Ranking über 350 Plätze hinter ihr positionierte Spanierin Fernandez Rabener. Doch das Match war zu Beginn von Fehlern auf beiden Seiten geprägt, wodurch sich die Kontrahentinnen auf überschaubarem Niveau egalisierten. Letztlich wirkte die Außenseiterin im 1. Satz wacher und fitter, zumal Perrin zwischenzeitlich eine medizinische Auszeit nehmen musste. Die Spanierin sicherte sich den ersten Satz mit einem Break beim Stand von 5:4. Im Anschluss musste sich die Favoritin erneut behandeln lassen und war sichtlich unzufrieden mit der eigenen Leistung. Vor allem die kraftvolle Vorhand der Spanierin brachte Endstand 6:0 und 6:1 Mit Tennis International, unserer täglichen Turnierzeitung, werden wir Sie während des Turniers auch in diesem Jahr täglich über den sportlichen Verlauf informieren, aber auch mit Momentaufnahmen jenseits des Bessunger Center Courts zeigen, was dieses Turnier ausmacht: Sportlich anspruchsvoll und doch familiär, denn neben den Leistungen auf dem Platz wird auch auf unserer Festwiese wieder viel geboten: Ob am neu errichteten Weinpavillon ein guter Tropfen, ob an den Bierständen aus der Flasche oder frisch Gezapftes, ob Bock- oder Paprikawurst, ob Kaffee oder Kuchen und Cocktails – es gibt viel Gutes, ergänzt durch spezielle Angebote des Sportfachgeschäftes Mroczek oder Leckereien von unserem Vereinswirt Ramon. Auch das musikalische Rahmenprogramm auf der Festwiese mit DJ Flo (Florian Weber) am Mittwoch (22.) und Roberto Moreno am Freitag (24.) stehen für beste Live-Unterhaltung. Am Samstag (25.) wird DJ Carsten Feuerbach auflegen, gekrönt von unserem Feuerwerk bei Einbruch der Dunkelheit. Erneut kooperiert der ausrichtende TCB 2000 e.V. mit dem Sensations-Aufsteiger in die Fußball-Bundesliga, unseren Sportfreunden vom SV Darmstadt 98. Außerdem gibt es am Samstag (25.) wieder von links: Vize-Turnierdirektor Jürgen Raddatz, Turnierdirektor Roland Ohnacker und Bürgermeister Rafael Reißer eine Tennis-Olympiade für Jugendliche. Der Start unseres Turniers gestern war vielversprechend: In der ersten Qualifikationsrunde haben wir interessante Begegnungen mit Spielerinnen aus vielen Nationen verfolgen können. Zur Eröffnung konnten wir auch in diesem Jahr wieder Darmstadts Sportdezernenten, Bürgermeister Rafael Reißer, auf unserer Anlage begrüßen, begleitet von der Sportausschuss-Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung, Birgit Pörtner. Er würdigte in seiner Eröffnungsansprache das ehrenamtliche Engagement unserer vielen Turnierhelfer. Mit Tennis International werden wir Ihre täglichen Turnierbegleiter sein: Ich werde als Leiterin des Pressezentrums mit meinem Team Jonas Aalrust, Selina Eckstein, Frank Horneff, Georgeta Iftode Phil Henri Klüh, Max Strobel, Yoschka Russo und Uwe Knecht und berichten, der Impressum: Sandra Russo, Phil Henri Klüh, Jonas Aalrust, Max Strobel, Geta Iftode Bilder: Sandra Russo, Dieter Klussmeier Wir danken unseren Sponsoren Turnierfotograf Dieter Klussmeier sowie die Sportfotografen Herbert und Michael Krämer werden Sie mit reichlich Bildmaterial versorgen. Verstärkt haben wir zudem unsere Präsenz in den sozialen Medien: Wir sind wie schon in den Vorjahren auf Facebook präsent (Tennis International 2015) und erstmals auch bei Twitter (@itfdarmstadt). Unser neuer Turnierdirektor Roland Ohnacker und das Presseteam von Tennis International wünschen Ihnen und uns eine ereignisreiche Woche und einen sportlich spannenden, fairen Turnierverlauf – bei hoffentlich viel Sonnenschein! Ihre Sandra Russo Mit kerzengerader Vorhand Amra Sadikovic gegen Sofia Kvatsabaia Lisa Brinkmann gegen Sofiya Kovalets Kein Auftakt nach Maß für die ehemalige Fed Cup-Spielerin aus der Schweiz: Amra Sadikovic verlor gleich im ersten Spiel ihren Aufschlag. Aber auch die Georgierin Sofia Kvatsabaia konnte ihren Aufschlag nicht gewinnen. Obwohl Sadikovic zunächst viele ungezwungene Fehler machte, war ihre Spieltaktik klar erkennbar: Mit Slices, Stopps und Netzangriffen, versuchte die 26 Jahre alte Schweizerin mazedonischer Herkunft den Rhythmus der grundlinienstarken Gegnerin zu stören. Das gelang ihr in den ersten Spielen zunächst nicht, aber nach dem 4:2 kamen alle Schläge wie aus einem Guss. Mit einem Serve-andVolley wie aus dem Bilderbuch setzte sich Sadikovic schließlich im ersten Satz mit 6:3 durch. Den zweiten Satz startete die Schweizerin mit einem Break und der 1:0-Führung. Danach jedoch ging ihr der rote Faden verloren, es gab viele leichte Fehler und den Verlust des zweiten Satzes mit mit 6:1. Zu Beginn des dritten Satzes hatten beide Spielerinnen zunächst Probleme, ihren Aufschlag durchzubringen. Als Kvatsabaia mit 2:1 in Führung ging und sich die Fehler bei Sadikovic mehrten, schien es, als gewinne die 27 Jahre alte Georgie- Variantenreiches Tennis bringt Sieg Die 21 Jahre alte Kovalets ging als klare Favoritin in das Match gegen Lisa Brinkmann. Sie bestimmte von Anfang an die Ballwechsel und lag schnell mit 4:0 vorne. Brinkmann konnte durch ihr kraftvolles Grundlinientennis zwar phasenweise das Tempo mitgehen, machte aber zu viele unerzwungene Fehler. Kovalets, die gestern Nachmittag noch im Doppelfinale von Aschaffenburg gestanden hatte, spielte das wesentlich variantenreichere Tennis, vor allem mit dem Stopp war sie oft erfolgreich. Mit 6:2 ging der erste Durchgang verdient an die Ukrainerin. Amra Sadikovic rin die Oberhand. Jedoch: Die gebürtige Mazedonierin mit Schweizer Pass fand wieder zu ihrem abwechslungsreichen Spiel, ging wieder ans Netz, platzierte die Stopps knapp hinter das Netz und punktete mit kerzengeraden Vorhand-Longlines. Dem konnte die Georgierin nichts entgegensetzen: Ihr blieb, Sadikovic zum Sieg zu gratulieren. Marie Benoit gegen Karin Kennel Kurz vor dem Aus stand die an Position fünf gesetzte Belgierin Marie Benoit gegen die in der Weltrangliste deutlich weiter hinten platzierte Karin Kennel, schaffte es dank einer tollen Energieleistung aber, einen fast aussichtslosen Rückstand noch zu drehen. 4:6, 4:5 und 30:40 lag die 20 Jahre alte Belgierin bei Aufschlag ihrer Gegnerin hinten, ehe das Match eine nicht mehr für möglich gehaltene Wende nahm. „Kennel hat die ersten beiden Sätze sehr gut aufgeschlagen, aber ich hab einfach weiter gefightet. Mit dem abgewehrten Matchball hat sich das Momentum dann zu meinen Gunsten ge- Melanie Stokke gegen Angeliki Kairi Endstand: 2:6, 0:6 Endstand: 6:3, 1:6, 6:2 Katharina Lehnert gegen Cristina Sanchez-Quintanar ersten Durchgang mit 6:4 für Ende des zweiten sich entscheiden. Durchgangs dem Powertennis der Die im zweiten Satz kon- Philippinin mit 3:6 stanter spielende gebürtige geschlagen geben. Braunschweigerin Lehnert dominierte immer mehr die Ähnlich spanBallwechsel, vor allem mit ih- nend und attraktiv Cristina rer Rückhand konnte sie ei- wie das gesamte Sanchez-Quintanar nige direkte Punkte erzielen. Match verlief auch Ihre 26 Jahre alte spanische der dritte Satz. Kontrahentin war fast durch- Da beide wenig Fehler pro- für sich entscheiden konnte. gehend unter Druck, konnte duzierten, entwickelten sich Die entscheidende Phase gezwar durch ihr nach wie vor viele enge Ballwechsel, die hörte dann aber wie in Satz starkes Defensivtennis eini- mal Lehnert durch starke Ge- eins der Spanierin, die beim ge schon verloren geglaubte winnschläge und mal San- Stand von 6:5 gleich ihren erPunkte noch für sich entschei- chez-Quintanar durch kluges sten Matchball verwandelte. den, doch musste sich am und variantenreiches Tennis Endstand: 4:6, 6:3, 5:7 dreht“, sagte Benoit nach dem Match und fasste so eigentlich ganz gut zusammen, was in den vorherigen drei Stunden passiert war. Im ersten Satz reichte Kennel aufgrund ihres starken Aufschlages ein frühes Break, um den Durchgang mit 6:4 für sich zu entscheiden. Im zweiten Satz sprach bei 5:4 alles für die Schweizerin, ehe Benoit stärker wurde, sich in den Tiebreak rettete und diesen verdient mit 8:6 gewinnen konnte. Beflügelt von diesem Satzgewinn spielte Benoit jetzt deutlich druckvoller und ließ im entscheidenden dritten Durchgang nichts mehr anbrennen. Endstand 4:6 7:6(6) 6:2 Aufschlag wird zum Verhängnis Auch im zweiten Satz war Sofiya Kovalets spielbestimmend. Sie hatte auf nahezu jeden Schlag der 26 Jahre alten Deutschen eine bessere Antwort und gewann klar mit 6:0. Attraktiv über die volle Distanz Das Spiel zwischen der Philippinin Katharina Lehnert und der Spanierin Cristina Sanchez-Quintanar verlief über weite Strecken sehr ausgeglichen. Beide Spielerinnen boten hochklassiges Tennis und machten kaum unerzwungene Fehler. Die 21 Jahre alte Lehnert war im ersten Satz die offensivere Spielerin und versuchte das Tempo zu bestimmen. Ihre Gegnerin glänzte durch sehr konstantes und gutes Defensivtennis, spielte in der entscheidenden Phase konstanter und konnte letztlich auch den hart umkämpften Abgewehrter Matchball als Startschuss Melanie Stokke Es war ein über weite Strecken ausgeglichenes Spiel zwischen der Griechin Kairi und der Nor- wegerin Stokke, die beim ITF-Turnier in Wiesbaden vergangene Woche als Qualifikantin immerhin die zweite Runde im Hauptfeld erreichte. Die Norwegerin wurde ihrer Favoritenrolle über weite Strecken gerecht und hatte das Spiel zu jeder Zeit im Griff. Dennoch entwickelte sich ein ansehnliches Match mit vielen spannenden Ballwechseln, die Kairi mit Hilfe ihrer starken Vorhand auch immer wieder für sich entscheiden konnte. Zum Verhängnis wurde Kairi die schwache Quote beim ersten Aufschlag, wodurch sie häufig in die Defensive geriet und im Matchverlauf insgesamt sechs Mal ihren Aufschlag abgeben musste. Stokke machte nicht mehr als nötig, attackierte den Aufschlag ihrer Gegnerin und setzte häufig ihre starke Rückhand ein, um Punkte für sich zu entscheiden. Letztendlich genügte der Norwegerin eine solide Leistung, um in zwei Sätzen in die nächste Runde einzuziehen. Endstand 6:3 6:3 Darmstädterin scheitert früh Theresa Kleinsteuber gegen Kristina Schmiedlova Kristina Schmiedlova Die mit einer Wildcard in die Qualifikation gerückte Darmstädterin Theresa Kleinsteuber hatte sichtlich Probleme mit den platzierten Grundschlägen der erst 17 Jahre alten Slowakin Kristina Schmiedlova. In nahezu allen Ballwechseln war die Schwester der Finalistin von 2012 (Anna Karolina Schmiedlova) spielbestimmend, vor allem bei eigenem Aufschlag ließ sie ihrer Kontrahentin keine Chance. Der erste Durchgang ging mit 6:1 auch in dieser Höhe verdient an Schmiedlova. Im zweiten Satz hatte die 21 Jahre alte Darmstädterin weiterhin große Schwierigkeiten, dem Tempo der Slowakin standzuhalten und es schlichen sich immer mehr Fehler in ihr Spiel ein. Am Ende konnte die Nummer 10 der Qualifikation auch diesen Durchgang deutlich mit 6:0 gewinnen. Endstand: 6:1, 6:0 Blitzauftritt der Favoritin Nina Zander gegen Lena Ruppert Das Auftaktmatch auf dem Center Court versprach eine klare Angelegenheit zu werden. Die in der Qualifikation an Position zwei gesetzte Nina Zander traf auf die durch eine Wildcard in das Qualifikationsfeld gerückte Lena Ruppert. Zwar ließ die erst 16 Jahre alte Ruppert ihr großes Talent immer wieder aufblitzen und konnte viele Spiele sehr eng gestalten, bei den entscheidenden Punkten behielt die erfahrenere Zander aber die Oberhand. Der erste Satz ging deutlich mit 6:1 an die Favoritin aus Nürnberg. Im zweiten Durchgang wurde Zander noch sicherer, diktierte die Ballwechsel mit ihrer starken Vorhand und ließ ihrer jungen Gegnerin, die jetzt auch immer mehr Fehler einstreute, kaum noch eine Chance. Folgerichtig war der Arbeitstag für Zander bereits nach gut 50 Minuten beendet. „Es waren viele enge Spiele, am Ende hat sich ein bisschen meine Erfahrung durchgesetzt. Sie ist noch sehr jung und hat wirklich starke Schläge, aber ich habe heute gut gespielt“ so die Siegerin nach dem Match. Wir danken unseren Sponsoren Hauptagentur Florian Weber Tel. 06151 3070700 Nina Zander Endstand 6:1 6:0