TENNIS - kurieranzeigen.at

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E X T R A 14
Aller Anfang ist … leicht
Warum Tennis ein idealer Sport für Kinder ist. Ab
welchem Alter sie mit dem Spielen anfangen sollen.
TENNIS
E X T R A 09
Wimbledon
Alle Übertragungstermine
im TV auf einen Blick.
EXTRA
FREITAG
19. JUNI
2015
Das Duell um
die Tenniskrone
FOTOS: FOTOLIA/GENNADIY POZNYAKOV, REUTERS/TOBY MELVILLE, AP/BEN CURTIS, REUTERS/PASCAL ROSSIGNOL
Wimbledon 2015. Beim wichtigsten Turnier der Welt zeigen
die besten Spieler, was Tennis so faszinierend
macht – Kampf, Emotion, Siegeswille.
Im Vorjahr
konnte sich
Novak Djokovic
gegen Roger
Federer im Finale
durchsetzen
Die Tennis-Königin
Serena Williams dominiert das Damentennis wie vor ihr nur Steffi Graf oder Martina
Navratilova. Warum sie nach Paris auch in
Wimbledon triumphieren will. Und wer ihre
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Pläne durchkreuzen könnte.
Shooting-Star Dominic Thiem
Ein Sport für jedes Alter
Der21-JährigeDominicThiemistdiederzeitheißeste österreichische Aktie im Spitzentennis.
WelcheChancensichderWr.NeustädterinWimbledon ausrechnet. Der Balanceakt zwischen
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Leistungsdruck und Spaß am Sieg.
Warum Tennis der ideale Ausgleichssport für
alle ist und bis ins hohe Alter fit hält. Warum
Tennis eine perfekte Charakter-Schule ist.
Warum Mediziner und Psychologen Tennis für
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alle Altersstufen empfehlen.
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TENNIS
Freitag I 19. Juni 2015
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TENNIS
Freitag I 19. Juni 2015
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3
ALL TIME TOP TEN
Shortcut bringt’s
auf Ihr Smartphone!
➤ Der serbische Rechtshänder
ist die aktuelle Nummer 1
im ATP-Ranking. Trainer ist
Boris Becker.
n!
Einfach diese Seite scanne re
gibt’s im App-Sto
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ortc
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tisGra
Die
Seite
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heißesten Aktien
am Centercourt
*WETTQUOTEN VON BWIN.COM
Der Sandplatzkönig
Rafael Nadal
Der Außenseiter
Grigor Dimitrov
Der Geek
Kei Nishikori
Der Modezar
Tomáš Berdych
Das Service-Ass
Milos Raonic
➤ Die ehemalige Nummer 1
der Welt (141 Wochen) liegt
derzeit nur auf dem 7. Rang.
➤ Der Rechtshänder stand
2014 im Halbfinale von
Wimbledon, verlor gegen Djokovic.
➤ Der 25-jährige Rechtshänder
gewann heuer schon zwei
Turniere: Memphis und Barcelona.
➤ Die Nummer 4 der Welt stand
schon im Finale von Wimbledon.
2010 verlor er gegen Nadal.
➤ Der 24-jährige in Montenegro
geborene Kanadier stand 2014
im Halbfinale von Wimbledon.
➤ Der Spanier gewann 2008
und 2010 in Wimbledon,
insgesamt 14 Grand-Slam-Titel.
➤ Sein Spielstil und
Bewegungsablauf erinnern an
den jungen Roger Federer.
➤ 2014 stand er im Finale der
US-Open, 2015 im Viertelfinale
von Melbourne und Paris.
➤ Der tschechische Rechtshänder ist mit seinen 1,96 m
einer der größten Spieler der Tour.
➤ Sein Spiel ist auf schnelle
Punkte aus, mit starkem Service
und harten Grundlinienschlägen.
➤ In jeder Spielpause trinkt er
aus zwei Flaschen, das Etikett
immer gleich ausgerichtet.
➤ Bulgariens Sportler des Jahres
2014 ist mit Tennis-Schönheit
Marija Scharapowa liiert.
➤ Der erste Japaner in den
Top 10 trägt immer eine Figur
aus einem Computerspiel bei sich.
➤ Er co-designt die Tennis-Linie
des Moderiesen H&M und trägt
sie auch auf dem Platz.
➤ Mit viel Chip-and-Charge und
Serve-and-Volley zählt Raonic
zu den offensivsten Spielern.
WETTQUOTE: 16 : 1
WETTQUOTE: 30 : 1
WETTQUOTE: 30 : 1
WETTQUOTE: 40 : 1
WETTQUOTE: 40 : 1
Der Sieger von Paris
Stan Wawrinka
➤ Sein French Open-Sieg Anfang
Juni war der zweite Grand-Slam
nach Melbourne 2014.
➤ Die einhändige Rückhand
des zweiten Schweizers im
Favoritenkreis gilt als die
weltbeste.
➤ Mit Federer gewann er den
Davis-Cup 2014 und das
olympische Doppelturnier 2008.
WETTQUOTE: 14 : 1
Der Shooting-Star
Nick Kyrgios
➤ Der 20-jährige Australier mit
malaysisch-griechischen Wurzeln
kam 2014 ins Viertelfinale.
➤ Als erster Spieler außerhalb
der Top 100 seit 1992 gewann
er gegen den Weltranglistenersten.
➤ Kyrgios erzählt der Presse
gerne vom wilden Leben eines
Profis, inklusive Groupies.
WETTQUOTE: 40 : 1
Legenden. Männer, die ihren Sport liebten.
Männer, die ihren Sport lebten. Und Männer, die ihren Sport
und ihr Spiel in unbekannte Sphären hievten.
➤ Der Sieger von 2011 und
2014 geht auch heuer wieder
als Topfavorit ins Turnier.
APA/
➤ Er gewann 2015 bereits die
Australian Open. In Paris
scheiterte er erst im Finale.
WETTQUOTE: 1,3 : 1
FOTOS: FOTOLIA/MIRPIC; APA/ EPA/ SRDJAN SUKI, CAROLINE BLUMBERG (2), ROBERT GHEMENT; AP/ MICHEL EULER, ANJA NIEDRINGHAUS, BEN CURTIS (2), PAVEL GOLOVKIN, ALASTAIR GRANT, MASSIMO SAMBUCETTI, ADAM STOLTMAN (2), ADAM BUTLER, BOB DEAR, PETER MORGAN; REUTERS/ERIC GAILLARD, JEAN-PAUL PELISSIER, TOBY MELVILLE; IMAGO/THOMAS ZIMMERMANN
Das sind die
Favoriten. Auch
heuer heißen die
Favoriten für
das wichtigste
Rasenturnier der Welt
Djokovic, Murray und
Federer. Aber Wimbledon
war auch immer wieder gut
für eine tennisballdicke
Überraschung.
Im Tennis-Olymp:
Die Halbgötter in Weiß
Der Topfavorit
Novak Djokovic
Pete
Sampras
Der Lokalmatador
Andy Murray
➤ Der ATP-Dritte ist in Form.
In Melbourne kam er ins Finale,
in Paris ins Semifinale.
➤ Sein Wimbledon-Sieg 2013
war der erste Titelgewinn eines
Briten seit Fred Perry 1936.
➤ Der Olympiasieger
2012 wird als einziger
Topstar von einer
Frau, Amelie
Mauresmo, trainiert.
Sie nannten ihn Pistol Pete,
denmittlerweile43-Jährigen
aus Maryland. Er gewann sieben Mal in Wimbledon, fünf
MalbeidenUS-Open–keiner
schaffte da mehr Siege. Er
führte286WochendieSpitze
des ATP-Rankings an, konnte
sechs Mal in Folge die Saison
als Nummer 1 beenden. Zahlen, die beeindrucken und
seinen Status als vielleicht
besterSpielerallerZeitenfestigen.
Bemerkenswert: Er spielte
seine gesamte Karriere mit
dem gleichen Racket – dem
Wilson ProStaff 6.0.
Der Rekordsieger
Jimmy
Connors
Die Grätz’n
John
McEnroe
Das Wunderkind
Boris
Becker
Keiner gewann mehr Einzeltitel
(109), keiner mehr Spiele
(1222), keiner war länger
in den Top 10 (16 Jahre).
Neben seinen bekannten
Wutausbrüchen, war McEnroe
auch 170 Wochen auf Platz 1
und dominierte die frühen 80er.
Mit 17 Jahren jüngster
Wimbledon-Sieger dominierte der
Deutsche auch in New York und
Melbourne.
König Ass
Goran
Ivanisevic
Der Schreckliche
Ivan
Lendl
Die Stil-Ikone
Björn
Borg
1477 Asse in einer Saison sind
Rekord. Nicht umsonst gilt der
streitbare Kroate als bester
Aufschläger aller Zeiten.
Der Tscheche und spätere
Amerikaner stand 270 Wochen
an der Weltspitze und gewann
94 Turnier, acht Grand Slams.
Dem Schweden gilt der
allergrößte Verdienst, löste er
doch einen Boom aus und
machte Tennis zum Breitensport.
Der Rebell
Andre
Agassi
King Roger
Roger
Federer
Der Sandmann
Rafael
Nadal
Obwohl er wegen der strengen
Kleiderordnung drei Jahre auf
Wimbledon verzichtete, gewann
er alle Grand Slams.
Bereits jetzt eine Legende und
Multi-Rekordler – war
302 Wochen die Nummer 1 und
verdiente über 90 Millionen US-$.
Siegte neun Mal in Paris, keiner
gewann öfter ein GrandSlam-Turnier. Außerdem einer
der wenigen Olympiasieger.
WETTQUOTE:
3,3 : 1
Der Allerbeste
Roger Federer
➤ Kein anderer Spieler prägte
den Tennissport in den letzten
Jahren so wie der Schweizer.
➤ Keiner gewann mehr GrandSlam-Turniere (17-mal), keiner
öfter in Wimbledon (7 Mal).
➤ Er und seine Frau Mirka
wurden bereits zwei Mal
Eltern von Zwillingen.
WETTQUOTE: 6 : 1
EXTRA
TENNIS
EXTRA
TENNIS
Freitag I 19. Juni 2015
Freitag I 19. Juni 2015
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5
Was Sie über Wimbledon wissen müssen
Die Erdbeeren
„HENMAN HILL“
Picknick-Platz mit
Riesen-Leinwand
Der Treffpunkt für alle TennisFans, die keine der begehrten
Eintrittskarten ergattern konnten.
TRAININGSPLÄTZE
NUMMER 1 COURT
So eine Schale kostet rund 3,40 €
14
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16
15
Der Spieler- und Pressebereich
Hier finden die täglichen
Pressekonferenzen statt.
Hier stimmen sich die
Spielerinnen und Spieler
auf die meist ungewohnten Bedingungen
bei Rasenplätzen ein.
30. 06. Erste Runde Damen und Herren
30. 06. 12:30–21:30 HD1 Wimbledon 1
30. 06. 12:30–22:30 HD2 Wimbledon 2
30. 06. 12:30–22:30 HD3 Wimbledon 3
30. 06. 12:30–22:30 HD4 Wimbledon 4
30. 06. 12:30–22:30 HD5 Wimbledon 5
30. 06. 21:30–22:30 HD1 London Calling
Hier trägt man Weiß, isst die teuersten
Erdbeeren der Welt und wartet über
Generationen auf die Mitgliedschaft –
willkommen im „All England Lawn
Tennis and Croquet Club“, Wimbledon
01. 07. Zweite Runde Damen und Herren
01. 07. 12:30–21:30 HD1 Wimbledon 1
01. 07. 12:30–22:30 HD2 Wimbledon 2
01. 07. 12:30–22:30 HD3 Wimbledon 3
01. 07. 12:30–22:30 HD4 Wimbledon 4
01. 07. 12:30–22:30 HD5 Wimbledon 5
01. 07. 21:30–22:30 HD1 London Calling
HAUPTEINGANG
02. 07 Zweite Runde Damen und Herren
02. 07. 12:30–21:30 HD1 Wimbledon 1
02. 07. 12:30–22:30 HD2 Wimbledon 2
02. 07. 12:30–22:30 HD3 Wimbledon 3
02. 07. 12:30–22:30 HD4 Wimbledon 4
02. 07. 12:30–22:30 HD5 Wimbledon 5
02. 07. 21:30–22:30 HD1 London Calling
PLÄTZE 14 BIS 18
CENTRE COURT
Platz für ca. 14.000 Zuseher
Ein verschließbares Dach macht
die hier stattfindenden Top-Spiele
witterungsunabhängig.
4
5
8
ET
AD
RO
Schauplatz harter
Vorrunden-Kämpfe.
6
9
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S
ER
NUMMER 3 COURT
29. 06. Erste Runde Damen und Herren
29. 06. 12:30–21:30 HD1 Wimbledon 1
29. 06. 12:30–22:30 HD2 Wimbledon 2
29. 06. 12:30–22:30 HD3 Wimbledon 3
29. 06. 12:30–22:30 HD4 Wimbledon 4
29. 06. 12:30–22:30 HD5 Wimbledon 5
29. 06. 21:30–22:30 HD1 London Calling
„Via Queue“ Hier kann
man nach langem
Anstellen noch Tickets
für den anstehenden
Spieltag kaufen.
M
FOTOS: FOTOLIA/MIRPIC; GETTY IMAGES/POPPERFOTO/ BOB THOMAS; REUTERS/ STEFAN WERMUTH (2), SUZANNE PLUNKETT; AP PHOTO/ALASTAIR GRANT
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M
SU
Im Vorjahr wurde auf den 41
Plätzen 3177 Stunden Tennis
der Extraklasse gespielt. Seit
2001 setzt man deshalb zu 100
Prozent auf Weidelgras, das
besonders trittfest ist, sich
schnell regeneriert und dabei
nicht langsamer wird. Wie gut
ein Ball springt, ist jedoch vor
allem von der Erde abhängig,
die möglichst trocken und hart
sein sollte. Die einzelnen Grashalme – und davon gibt es alleine auf dem 41 x 22 Meter großen Center Court rund 54 Millionen – sind penibel auf acht
Millimeter gestutzt. Während
des Turniers werden alle Plätze
täglich gemäht und mit insgesamt rund neun Tonnen Samen repariert, mit etwas Wasserbesprüht,eingerolltunddie
Linien neu gezogen. Diese sind
18
D
OA
Der Rasen
MILLENNIUM BUILDING
+ Hier geht’s nach Wimbledon
+ F & A Wimbledon
+ Wimbledon auf facebook
HR
gibt es aber bereits seit dem
ersten Turnier 1877. Es war im
19.Jahrhundertsehrenvogue,
Erdbeeren zu essen. Da die
Erdbeersaison gleichzeitig mit
Wimbledon begann, war es
nur logisch, beides miteinander zu kombinieren.
Platz für ca. 11.500 Zuseher
Hier treffen die gesetzten
Top-Spieler erstmals auf die
Sieger der Qualifikation.
n!
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Die Gratis-App „Shortcut“
DAS ZENTRUM DES
TENNIS-UNIVERSUMS
C
UR
CH
Erdbeeren mit Schlag sind das
Manna des Wimbledon-Zusehers. 28.000 Kilo oder umgerechnet rund 112.000 Schälchen werden an beiden Turnierwochen verspeist. Dazu
gibt es insgesamt 7000 Liter
flüssiges Schlagobers. In einer
Schale sind mindestens 10
Beeren, eine wiegt zwischen
12 und 13 Gramm. Damit sie
auch richtig frisch sind, werden sie erst am Vortag gepflückt, um 5 Uhr 30 angeliefert, inspiziert und entstielt.
Die Qualität ist top, die Felder
werden penibel kontrolliert.
Sie kommen aus Kent und sind
natürlich bio.
Einer populären Legende
nachführteKönigGeorgV.,der
von 1910 bis 1936 regierte, die
Erdbeeren ein. Die Tradition
Das komplette
TV-Programm auf sky
Shortcut bringt’s
auf Ihr Smartphone!
7
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GROSSBRITANNIEN
PLÄTZE 4 BIS 12
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03. 07 Dritte Runde Damen und Herren
03. 07. 12:30–21:30 HD2 Wimbledon 1
03. 07. 12:30–22:30 HD3 Wimbledon 2
03. 07. 12:30–22:30 HD4 Wimbledon 3
03. 07. 12:30–22:30 HD5 Wimbledon 4
03. 07. 12:30–22:30 HD6 Wimbledon 5
03. 07. 21:30–22:30 HD2 London Calling
London
Schauplatz der Qualifikationsspiele. Hier
werden die Lieblinge
der Zuschauer „geboren“, die im Turnier oft
die gesetzten Stars
ärgern.
WIMBLEDON
04. 07. Dritte Runde Damen und Herren
04. 07. 12:30–21:30 HD2 Wimbledon 1
04. 07. 12:30–22:30 HD3 Wimbledon 2
04. 07. 12:30–22:30 HD4 Wimbledon 3
04. 07. 12:30–22:30 HD5 Wimbledon 4
04. 07. 12:30–22:30 HD6 Wimbledon 5
04. 07. 21:30–22:30 HD2 London Calling
All England Lawn Tennis
and Croquet Club
Gärtnerei am Limit
50 Millimeter dick, die Grundlinien 100 Millimeter und bestehen aus einer weißen Mischung aus Titanium-Dioxid.
Nach dem Turnier werden
die Plätze drei Mal pro Woche
gemäht, im September vollständig renoviert.
NUMMER 2 COURT
Festzelte, Gastronomie
Er wird auch „Graveyard of the
Champions“ genannt, denn hier
sind schon viele gesetzte Stars
an hungrigen Qualifikanten
gescheitert.
N
100 m
Grafik: Eber
Das erste Turnier
Der Tennisclub
Wimbledon Etikette
„Der All England Croquet and
Lawn Tennis Club, Wimbledon, schlägt für Montag, 9. Juli, und die folgenden Tage ein
Rasentennis-Treffen vor, zu
dem alle Amateure zugelassen
sind.“ So die erste Ankündigung einen Monat vor dem Beginn des ersten Turniers 1877.
22 Spieler folgten der Einladung und entrichteten ihr
Nenngeld von heute rund 1,5 £.
Am 9. Juli fanden zehn Erstrundenspiele (plus 1 Mal w.o.)
statt, in den nächsten Tagen
Achtel- und Viertelfinale. Das
Finale musste wegen Regens,
dann wegen eines Croquetspiels um eine Woche verschoben werden. Vor 200 Zusehern
gewann Spencer Gore, der
Bruder des Bischofs von Birmingham, gegen William C.
In der Nähe der U-Bahn-Station
Southfields an der Church Road
liegt der All England Lawn Tennis und Criquet Club, der das
wichtigste Tennisturnier der
Welt veranstaltet. An der Spitze
des Clubs, der 1868 gegründet
wurde,stehtDukeofKentPrince
Edward, der Cousin der Queen,
diealsPatroninfungiert.Aktuell
hat der Club 375 Mitglieder, 100
jährlich ausgewählte aktive
SpielerundeinigeEhrenmitglieder – Ex-Champions oder andere, die sich im Tennis verdient
machten. Um in den elitären
Kreis der maximal 500 Mitglieder des privaten Clubs aufgenommen zu werden, braucht
man vier EmpfehlungsschreibenvonMitgliedern,zweidavon
müssen den Bewerber mindestens drei Jahre kennen. Man
Das bekannteste Tennisturnier
der Welt verlangt Sportlern und
Zusehern einiges ab. 90 Prozent
der Spielerkleidung müssen
weiß sein – ursprünglich eingeführt, um Schweißflecken zu
verbergen. Die Jury greift mitunter heftig durch, so wurden
2013 etwa Roger Federers orange Schuhsohlen beanstandet, in
kurzer Zeit mussten diese weiß
sein. Auch so manch bunter Büstenhalter, der durch das weiße
Oberteil schimmerte, musste
schongetauschtwerden.Spieler
dürfen auch keine Werbung präsentieren, nur das Logo ihres
Ausrüsters. Ist ein Mitglied des
Königshauses zugegen, ist ein
Knicks obligat.
Zuseher,dieentwederdiebis
zu160£teurenPlätzeamCentre
Court oder die 20-£-Plätze an
Wimbledon im Juli 1877
Marshall und erhielt rund 13 £
Preisgeld und einen Silberpokal im Wert von heute 26 £.
Später soll Gore stark an einer
Zukunft des Tennis gezweifelt
haben. 1884 fand dann das
erste Damen-Turnier in Wimbledon statt.
Der Centre Court mit verschließbarem Dach ist der Finalspielplatz
bleibt wahrscheinlich zu Lebzeiten auf der Warteliste, das erhöht aber die Chancen für die
Kinder oder Enkel. Als Mitglied
hat man das Vorkaufsrecht für
zwei Turnier-Tickets pro Tag.
Der Club beschäftigt auf seinem
Clubgelände – zu dem 19 Rasen-
courts, acht Sandplätze, fünf Indoorplätze, zwei Acryl-Courts
und das Wimbledon-Museum
gehören – über 130 Angestellte.
Außerdem gehören dem Club
22 Rasenplätze in Aorangi Park,
auf denen während des Turniers
trainiert wird.
Die Wettquoten, dass es heuer nicht regnet, stehen bei 11:1
einem Sidecourt ergattert haben, müssen nicht Weiß tragen.
Allerdings sollten sie sich dafür
hüten, während Rallys laut zu
werden, bei Servicefehlern zu
applaudieren, zu fluchen oder
zu buhen. Bitte Blitze abdrehen,
Handy selbstverständlich auch.
Alkohol sollte man nicht mitbringen. Empfohlen sind Wettermaßnahmen aller Art. Sonnenmilch, Regenponchos, Wasserflaschen. Man sollte aber auf
verteilte Werbeprodukte verzichten, die so wie politische Slogans schnell entsorgt werden.
05. 07. Spielfreier Sonntag
06. 07 Achtelfinale Damen und Herren
06. 07. 12:30–21:30 HD1 Wimbledon 1
06. 07. 12:30–22:30 HD2 Wimbledon 2
06. 07. 12:30–22:30 HD3 Wimbledon 3
06. 07. 12:30–22:30 HD4 Wimbledon 4
06. 07. 12:30–22:30 HD5 Wimbledon 5
06. 07. 21:30–22:30 HD1 London Calling
07. 07. 14:00–18:00
07. 07. 14:00–18:00
07. 07. 18:00–19:00
HD1 Viertelfinale Damen
HD2 Viertelfinale Damen
HD1 London Calling
08. 07. 14:00–19:00
08. 07. 14:00–19:00
08. 07. 19:00–20:00
HD1 Viertelfinale Herren
HD2 Viertelfinale Herren
HD1 London Calling
09. 07. 14:00–18:00
09. 07. 18:00–19:00
HD1 Halbfinale Damen
HD1 London Calling
10. 07. 14:00–19:00
10. 07. 19:00–20:00
HD1 Halbfinale Herren
HD1 London Calling
11. 07. 14:45–17:00
11. 07. 17:00–18:00
HD1 Finale Damen
HD1 London Calling
12. 07. 14:45–18:00
12. 07. 18:00–19:00
HD1 Finale Herren
HD1 London Calling
EXTRA
TENNIS
Freitag I 19. Juni 2015
EXTRA
TENNIS
Freitag I 19. Juni 2015
6
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ALL TIME TOP FIVE
Damen,
die das Spiel
veränderten
Die
Königinnen
Galionsfiguren. Seit Einführung des
WTA-Rankings waren 21 Spielerinnen
in der Top-Position. Alle waren gut.
Aber nur manche veränderten ihren
Sport nachhaltig.
von Wimbledon
Showdown. Die fünffache Wimbledon-Siegerin Serena Williams ist auch 2015 die große
Favoritin. Doch sie darf sich nur wenige Fehler erlauben, denn die Konkurrenz ist stark.
Martina
Navrátilová
Die Siegerin von Paris
Victoria Azarenka
➤ Die 25-jährige Weißrussin
war 31 Wochen an der Spitze
des WTA-Rankings.
➤ Sie gewann zwei Mal in
Melbourne (zuletzt 2013), in
Wimbledon zwei Mal im Semifinale.
➤ Sie sprach öffentlich über
Depressionen während
Verletzungspausen – ein Tabu.
WETTQUOTE: 11 : 1
Die Riskante
Eugenie Bouchard
Die Athletin
Simona Halep
Die Aufschlägerin
Sabine Lisicki
Die Soziale
Agnieszka Radwanska
Die Aufsteigerin
Lucie Šafářová
Die Hoffnung
Madison Keys
➤ Die erst 21-jährige
kanadische Rechtshänderin stand
2014 im Finale von Wimbledon.
➤ Die Rumänin ist mit 1,68 m
einer der kleinsten Spielerinnen
auf der WTA-Tour.
➤ Ihr Wimbledon-Finaleinzug
2013 machte sie zum neuen Idol
des deutschen Tennis.
➤ Auch die Polin stand im
Wimbledon-Finale. Sie unterlag
2012 Serena Williams.
➤ Die zweite Tschechin im
Bunde verlor zuletzt das Finale
von Paris in drei Sätzen.
➤ Die heute 20-jährige
Amerikanerin ist bereits seit 6
Jahren als Profi auf der Tour.
➤ Sie ist bekannt, Gegnerinnen
mit vielen Richtungswechseln
über den Platz zu jagen.
➤ Die ehemalige Nummer 2 der
Welt gewann 2015 in Shenzhen,
Dubai und Indian Wells.
➤ Mit 211 km/h hält die
Rechtshänderin den aktuellen
Damen-Service-Weltrekord.
➤ Die 26-jährige setzt sich stark
für Obdachlose und gegen Slums
ein.
➤ Sie gewann bereits beide
Grand Slams in dieser Saison im
Damen-Doppel.
➤ Ihr größter Erfolg ist das
Erreichen des Semifinales von
Melbourne im Januar 2015.
➤ Sie wurde nach der nur vier
Jahre älteren Prinzessin Eugenie
von York benannt.
➤ Bekannt wurde sie auch durch
ihre erfolgsbringende
Brustreduktion: Von 80E auf 80B.
➤ Sie ist auch auf dem roten
Teppich zuhause. Ihr Freund ist
Comedian Oliver Pocher.
➤ Sie ist ein Familienunternehmen. Ihre Mutter regelt
als Buchhalterin ihre Finanzen.
➤ Die Spezialistin für Sandplätze
spielt einen ähnlichen Stil wie
Rafael Nadal.
➤ Sie begann das Tennisspielen,
nachdem sie das Tennisdress von
Venus Williams sah.
WETTQUOTE: 31 : 1
WETTQUOTE: 18 : 1
WETTQUOTE: 21 : 1
WETTQUOTE: 61 : 1
WETTQUOTE: 21 : 1
WETTQUOTE: 21 : 1
Die Vorjahressiegerin
Petra Kvitova
➤ Die 25-jährige tschechische
Linkshänderin gewann 2 Mal in
Wimbledon: 2011 und 2014.
➤ Die Spezialistin für schnelle
Beläge siegte 2011 auch beim
WTA-Turnier in Linz.
➤ 2011 sorgte die Liaison mit
dem erst 17-jährigen Nachwuchsass Adam Pavlasek für Aufsehen.
Shortcut bringt’s
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ortc
„Sh
App
tisDie Gra
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+ Hier geht's zur Wimbledon+ Hier geht's zum WTA Ranking
+ Der Link zu Ihrer Sportwette
Wimbledon ohne Satzverlust
zu gewinnen. Hier war sie
auch9Malhintereinanderim
Finale, 12 Mal insgesamt.
Höher einzuschätzen ist nur
noch ihr Outing. Als erste
bekannteSportlerinstandsie
1980 zu ihrer Homosexualität. Im Vorjahr heiratete sie –
nachdem sie von 2000 bis
2006 ein Comeback auf dem
Court gab – ihre Lebensgefährtin.
Die Goldene
Steffi
Graf
Die Urahnin
Billie Jean
King
Den Golden Slam – Grand Slam
plus Olympische Spiele – hat nur
sie erreicht. 377 Wochen
Nummer 1 sind Rekord.
Die Sandplatzkönigin
Chris
Evert
Die siebenfache Paris-Siegerin
hat die höchste Siegquote (90%)
aller Zeiten und war 52 Mal in
einem Grand-Slam-Semifinale.
Die erste Profispielerin und
Mitbegründerin der WTA siegte
bei allen Grand Slams und holte
dabei insgesamt 12 Titel.
Die Kräftige
Serena
Williams
Auf dem Weg zum Grand-SlamRekord hat sie bisher rund 70
Mill. US-$ verdient. Längst die
Nr.1 der Williams-Schwestern.
Die Routinierte
Marija Scharapowa
➤ Die fünffache
Grand-Slam-Siegerin obsiegte
bereits 2004 in Wimbledon.
➤ Für ihr lautes Stöhnen oft
kritisiert, gilt sie als
ausgesprochen nervenstark.
➤ Ihr Werbevertrag mit Nike
bringt ihr von 2010 bis 2018
rund 70 Millionen US-$ ein.
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Die Beste
Serena Williams
➤ Sie gewann bereits 20 Grand
Slams, 4 fehlen auf den Rekord
von Margaret Smith Court.
➤ Die aktuelle Nummer 1 der
Welt siegte auch bei den letzten
3 Grand Slams.
➤ Sie ist eine der wenigen
bekennenden Zeuginnen Jehovas
im Profisport.
WETTQUOTE: 2,9 : 1
Wimbledon live und exklusiv.
© Go-Production.com
Auch wenn Rekorde nicht
alles auf dieser Welt sind, die
Tschechin
und
spätere
Amerikanerin hat sie fast alle. 167 Turniersiege im Einzel, 177 im Doppel. Sie spielte 380 Einzelturniere, gewann dabei 1.438 Matches.
74 Spiele hat sie einmal in
Folge nicht verloren. Sie
schaffte 1983, 1984, 1986
und 1990 das einzigartige
Kunststück, das Turnier in
FOTOS: FOTOLIA/MIRPIC; IMAGO/COLORSPORT, SVEN SIMON; AP/BEN CURTIS (2), SANG TAN, ALASTAIR GRANT, PAVEL GOLOVKIN, FRANCOIS MORI, SANG TAN(2), KATHY WILLENS; APA/ EPA/TATYANA ZENKOVICH; REUTERS/VINCENT KESSLER, TOBY MELVILLE
WETTQUOTE: 4,5 : 1
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EXTRA
TENNIS
Freitag I 19. Juni 2015
1
Schwierigkeiten. Dominic Thiem ist das größte
heimische Talent. Streitigkeiten halten ihn nicht auf
ÖSTERREICHS
NUMMER
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Die Gratis-
➤ Thiem wurde am 3. 9. 1993
als Sohn eines TennistrainerEhepaares in Wr. Neustadt
geboren.
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+ Hier geht’s zu Dominic Thie
ÖTV
zum
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geh
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+ Hie
+ Hier geht's zum ATP Ranking
➤ Der Rechtshänder ist 1,85 m
groß und 82 kg schwer. Er
spielt die Rückhand einhändig.
➤ Trainer Günter Bresnik
brachte schon Stefan Koubek,
eines der Idole Thiems, in die
Top 20.
➤ Seit 2011 Profi, gewann er
im Mai 2014 sein erstes Spiel
gegen einen Top-10-Spieler.
➤ Ende Mai gewann er sein
erstes ATP-Turnier mit dem
Sieg über Leonardo Mayer in
Nizza.
➤ Er ist damit
erst der achte
Turniersieger, der in
den 1990er-Jahren
geboren wurde.
➤ Thiem gilt als
großer Fan des
Londoner Fußballclubs
FC Chelsea.
ennis-Profis
sind
schwer
beschäftigt,
schwer zu erreichen.
Hoffnungsträger
umso
mehr. Dominic Thiem ist unbestritten Österreichs Hoffnungsträger, seit Wochen
konstant um Nummer 30 im
ATP-Ranking platziert, Mitte
Juni erstmals auch innerhalb
der magischen Grenze, die
vor ihm nur fünf Österreicher jemals überschritten.
Spätestens mit seinem Finaleinzug in Kitzbühel im Vorjahr und allerspätestens mit
seinem allerersten ATP-Sieg
inNizzaEndeMaiistDominic
Thiem im ganzen Land ein
Begriff, er selbst nach dem
Turniersieg außersich, wie er
ATPWorld.com erzählte: „Es ist
etwas wirklich besonderes.
Es ist eigentlich egal, in welchem Alter man ein Turnier
gewinnt, aber ich bin sehr
glücklich, dass ich es in jungen Jahren geschafft habe.“
Und tatsächlich: Der Niederösterreicher, der im September 22 Jahre alt wird, ist erst
der achte Turniersieger, der
in den 1990ern geboren wurde.
Der Hoffnungsträger
Dass der Rechtshänder zur
neuen Tennishoffnung werdenwürde,warabernichtimmer so klar. Thiem, Sohn
zweier Tennislehrer, kam
zwar entsprechend früh zum
Tennis, schwang mit sechs
Jahren zum ersten Mal den
Schläger, aber bereits seit
Jahren begleitete den Nachwuchsmann der Zwist zwischen Verband und seiner Familie. Auch der langjährige
Erfolgstrainer Günter Bresnik, der schon Boris Becker
und Stefan Koubek unter seinen Fittichen hatte, gilt nicht
geradealsgrößterFreunddes
ÖTV. Der Hintergrund ist bekannt: Jahrelang soll Thiem
vomVerbandnichtgenügend
finanziell gefördert worden
sein. Der Verband bestreitet
das. Ein später FörderungsvertragwurdeletztesJahrgekündigt, die Wogen gingen
erneut hoch. Auch beim Thema Davis-Cup ist man nicht
einig. Man befindet sich in einer Zwickmühle.
Publikumsliebling
Nichtsdestotrotz ist Dominic
Thiem das Zugpferd für heimische Turniere, er nährt die
Hoffnung auf einen neuen
Boom, der vor allem Kinder
zum Tennis bringen soll. Er
schlägt daher sowohl in Kitzbühel (2.–8. August), als auch
in Wien (17.–25. Oktober) auf.
ZumTurnierinderStadthalle
sagt er: „Das Wiener Turnier
zähltzumeinenSaison-Highlights – da versteht es sich
von selbst, dass ich dort mit
der Unterstützung der Fans
möglichst weit kommen
möchte“.
Bei den Turnieren in der
Heimat ist Dominic Thiem
natürlich Publikumsliebling.
Da gehört er auch zu den Favoriten, in Wimbledon ist
dasnochnichtso.SeinRasenspiel ist nach Expertenmeinung noch zu inkonstant.
Aber wer weiß: Dominic
Thiem hat schon das ein
oder andere Mal für Überraschungen gesorgt. Für Begeisterungsstürme sowieso.
INTERVIEW ALEX ANTONITSCH
Die anderen Österreicher
FOTOS: APA/EPA/ERIK S. LESSER, IGOR KOVALENKO, PAVEL KOUBEK, ANDY RAIN, CAROLINE BLUMBERG; STEPHAN BOROVICZENY
Doppelspezialisten. Unsere heimischen Asse
sind eher im Doppel zu Hause
Dominic Thiem ist nicht der einzige Österreicher, der am heiligen Rasen nach den Sternen
greift. Einer hat es in Wimbledon schon geschafft: Jürgen Melzer gewann 2010 mit seinem
deutschen Partner Philipp Petzschner das Doppelfinale und holte sich ein Jahr danach mit
seiner späteren Frau Iveta Benešová den Wimbledon-Sieg im Mixed. Außerdem stehen für
den niederösterreichischen Linkshänder zwei Achtelfinaleinzüge im Einzel (zuletzt 2013) zu
Buche. Der Zwettler Andreas Haider-Maurer, der heuer als zweitbester Österreicher im
Einzel erstmals in den Top 50 platziert war, zeigte zuletzt in Stuttgart auf. 2011 und 2014
schaffte es der Rechtshänder in die zweite Runde. Alexander Peya gewann mit seinem
langjährigen brasilianischen Partner Bruno Soares im Mai das ATP-Turnier in München und
stand mit ihm zuletzt im Viertelfinale von Roland Garros. 2011 erreichte Peya mit dem
Deutschen Christopher Kas bereits das Semifinale von Wimbledon. Auch den mittlerweile
41-jährigen Vorarlberger Julian Knowle darf man keinesfalls außer Acht lassen, erreichte er
doch 2012, 2013 und 2014 mit verschieden Partnern das Viertelfinale und schied dort
zwei Mal gegen den späteren Turniersieger aus. Außerdem stand er schon 2004 im Finale
von Wimbledon und gewann 2007 die US-Open.
A. Haider-Maurer
Jürgen Melzer
Alexander Peya
Julian Knowle
„Tennis ist eine Weltsportart“
Wie läuft es im österreichischen Tennis?
Alex Antonitsch: Es beneiden
uns viele größere Nationen,
dass wirdreiTop-100-Spieler
haben und mit Dominic
Thiem jemanden, der in der
Weltspitze ein Wörtchen mitreden wird. Bei den Damen
sieht es nicht gut aus. Da liegt
es aber auf der Hand: Es gibt
kein Konzept und keine Förderungen. Es spielen viele
Kinder Tennis, aber was passiert zwischen 10 und 14?
Hilft der Verband? Weil das,
was wir vorne haben, sind
Einzelinitiativen, das ist kein
System. Man darf das nicht
mit dem Skifahren vergleichen. Der Verband muss endlich die Besten unterstützen.
Was braucht es für eine neue Euphorie im Land?
Superstars helfen zwar,
für mich ist wichtig, dass wir
nachhaltig etwas machen.
Von der Bevölkerungsentwicklung her, werden Einzelsportarten extrem zunehmen – sogar im Fußball bil-
den mittlerweile drei Ortschaften eine Spielgemeinschaft, die es früher auch
nicht gegeben hätte. Der Tennisverband ist gefordert, flächendeckendmitseinenTrainern ein System aufzubauen,
das einfach ist und es leistbar
macht, Tennis zu spielen. Es
muss klar sein, dass man kein
Haus verkaufen muss, wenn
das Kind Tennis spielen will.
Wie stehen die Chancen der Österreicher in Wimbledon?
Rasen ist noch nicht die
Stärke von Dominic Thiem, er
spielt derzeit noch definitiv
besser auf Sand oder Hartplätzen. Andreas Haider-Maurer
kann mit einer halbwegs guten
Auslosung durchaus ein paar
Runden gewinnen. Es kann
passieren,dassunsJürgenMelzerüberrascht–erbeginntwieder, an sich zu glauben.
Wer kann Novak Djokovic in
Wimbledon schlagen?
An den Top 4 führt noch
kein Weg vorbei, in England
muss man mit Andy Murray
Alex Antonitsch, Ex-Tennisprofi,
heute Kommentator bei Europort
rechnen. Mir taugt der Federer extrem, Nadal würde ich
aber nicht zum Favoritenkreis zählen.
Wie wird sich das Profi-Tennis
verändern?
Nach der Saison 2016,
nach den Olympischen Spielen, wird es wohl einen Generationswechsel geben. Zwar
nicht bei Djokovic, aber wir
haben einige Spieler in der
Spitze, die auf die 35 zugehen.Beidenen,dienachkommen, wird immer wieder Dominic Thiem genannt, aber
auch Youngsters wie Kyrgios,
Dimitrov oder Nishikori.
EXTRA
TENNIS
Freitag I 19. Juni 2015
10
AUSTRO-DAMEN
Neustart bei den Damen.
Unsere Ladys kämpfen weiter
Das Aushängeschild
Barbara
Schett
263
APA/EPA/FACUNDO ARRIZABALAGA
Krise. Aktuell ist keine Österreicherin in den Top 200. Tamira
Paszek hat in Wimbledon aber schon überrascht
Tamira
Paszek
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Die
+ Mehr über Barbara Schett
+ Mehr über Tamira Paszek
+ Hier geht's zum WTA Ranking
Die größte heimische Hoffnung bei den Damen ist erneut Tamira Paszek, die heuer die Qualifikation für das
Turnier in Wimbledon spielt.
Hier konnte die 25-jährige
Dornbirnerin ihre größten
Erfolge feiern, abgesehen
von 3 Titeln auf der WTATour zwischen 2006 und
2012. Bereits 2004 zog sie
14-jährig ins Juniorenfinale
ein, musste sich aber später
der Nummer 2 Agnieszka
Radwanska geschlagen geben.
Als Profi schaffte sie zwei Mal
den Einzug ins Viertelfinale
auf dem heiligen Rasen, zuletzt 2010. Insgesamt gewann sie bereits 11 ProfiSpiele in Wimbledon. Im
WTA-Ranking fiel sie nach
zwei durchwachsenen Spielzeiten aus den Top 200. Sie
liegt damit auch hinter der
nun bestplatzierten Österreicherin, der 28-jährigen Tirolerin Patricia Mayr-Achleitner, die 2009 in Wimbledon
die zweite Runde erreichte.
Keine weitere österreichische Spielerin ist momentan
innerhalb der Top 300 platziert. Das war schon einmal
anders.
Die höchstplatzierte heimische
Spielerin war 1999 die 7. der
Welt, im selben Jahr im
Viertelfinale von Paris.
210,8
Die ehemalige Nummer 10 der
Welt gewann 6 WTA-Turniere.
Bis heute ist das der
österreichische Bestwert.
Doppelfehler – Die
Brasilianerin Maria de
Amorin schlug 1957 in
der zweiten Runde von
Wimbledon
17 Doppelfehler
hintereinander. Rekord!
Die Mama
Sibylle
Bammer
Als erste Spielerin seit 17 Jahren
gelang ihr, als Mutter ein Turnier
zu gewinnen. 2007 war sie 19.
der Welt.
FOTOS: FOTOLIA/MIRPIC; APA/ EPA/FACUNDO ARRIZABALAGA, KERIM OKTEN, PASCAL PAVANE JACK SMITH; APA/HARRY MELCHERT; REUTERS/HEINZ-PETER BADER
Ö
Generationenwechsel
In den nächsten Jahren wird
es zu einem Generationswechsel kommen, gerade
bei den Männern gibt es da
einige. Alexander Zverev
wird sicher seinen Weg machen, auch Borna Coric,
Nick Kyrigos, Thanasis Kokkinakis oder auch Dominic
Thiem. Es gibt einige Junge,
die es sicherlich früher oder
km/h – den Rekord bei den Damen hält die
Deutsche Sabine Lisicki. Sie stellte ihn gegen
Ana Ivanovic am 30. Juli 2014 in Stanford auf.
Minuten – Steffi Graf
gewann das kürzeste
Grand-Slam-Finale
gegen Natallja
Swerewa bei den
French Open 1988.
Endstand: 6:0 6:0.
27.448
Zuseher – Das Davis-Cup-Finale 2012 zwischen
Roger Federer und Richard Gasquet, das in
Villeneuve-d’Ascq stattfand, ist das meistbesuchte
Einzelmatch aller Zeiten.
9
Mal – so oft
gewann Rafael
Nadel die French
Open. Kein anderer
Spieler gewann ein
Grand-Slam-Turnier
so oft wie der
Spanier.
17
31
Minuten – so lange
dauerte das längste
Game bei den Herren.
Der Brite Keith Glass
gewann in Surrey nach
37 Einständen gegen
den Südafrikaner
Anthony Fawcett.
Grand-Slam-Turniere – keiner gewann so oft ein
Top-4-Event wie Roger Federer. Er stand außerdem
am häufigsten im Finale (25 Mal), im Halbfinale
(36 Mal) und im Viertelfinale (43 Mal).
Es braucht Idole aus dem eigenen Land
Wenn das nicht so ist, ist die
Motivation größer, etwas zu
erreichen. Man kann sich
noch mehr überwinden, als
wenn man in einem sehr behüteten
Zuhause
aufwächst, wo eh alles fein ist.
Das Profi-Tennis hat sich in
den letzten Jahren verändert. Fitness, Schnelligkeit
sind sehr gestiegen. Vor 15
Jahren gab es noch Spielerinnen, die körperlich gar
nicht so fit waren. Es ist heute viel ausgeglichener. Es
wird mehr Power-Tennis gespielt als früher. Die Variation geht aber vor allem im
Damentennis etwas ab.
5
Stunden, 53 Minuten
– Im längsten Grand-SlamFinale siegte Novak
Djokovic gegen Rafael
Nadal bei den Austrialian
Open 2012. Am Ende stand
es 5:7 6:4 6:2 6:7 7:5.
17 32
KOMMENTAR BARBARA SCHETT-EAGLE
sterreich ist ein kleines Land mit unseren
8 Millionen Einwohnern, da ist es nicht so leicht,
viele gute Spieler zu produzieren. Wir sind verwöhnt
von vor 15 oder 20 Jahren.
Für viele Familien sind andere Dinge wichtiger als
Sport. Es fangen weniger
an, Tennis zu spielen, der
Boom wie in anderen Ländern ist nicht da. Es braucht
auch immer Idole, idealerweise aus dem eigenen
Land. Wenn Österreicher
gut in Wien, Kitzbühel oder
Linz spielen, hilft das sehr.
Als Dominic Thiem im Kitzbühel-Finale war, war es
bummvoll. In der Jugend ist
es zurzeit eher eigenbrötlerisch. Es wäre wichtig, dass
man gemeinsam trainiert.
Die besten sollen zusammen sein und sich gegenseitig nach oben pushen. Der
Aufstieg der Osteuropäerinnen im Damentennis hängt
auch damit zusammen, wie
man aufwächst. Das Leben
ist Österreich sehr gut.
km/h – der schnellste
Aufschlag bei einem
Herrenturnier gelang dem
Australier Samuel Groth am
9. Mai 2012 beim Challenger
in Busan gegen den Weißrussen Uladisimir Ihnazik.
Die Rekordsiegerin
Barbara
Paulus
Das Grand-Slam-Ass
Judith
Wiesner
Mit Platz 12 knapp an den Top
10 vorbeigeschrammt, stand sie
zwei Mal in einem
Grand-Slam-Viertelfinale.
… das sind die
Tennis-Rekorde:
später – in fünf Jahren,
wenn ein Nadal, ein Federer, vielleicht auch ein Djokovic nicht mehr spielen
wird – schaffen können. Es
wird wohl in den nächsten
Jahren nicht unbedingt
noch athletischer, es wird in
der nächsten Generation
wohl eine Kombination aus
Power-Tennis und Variantenreichtum, so wie es zum
Beispiel Lucie Saferova in
Paris gespielt hat. Das war
komplettes Tennis, sie kann
ans Netz gehen, einen Slice
und mit Power spielen.
Außenseiterrolle
Die Favoritin in Wimbledon
ist Serena Williams. Wenn
sie halbwegs fit ist, ist es
schwierig, sie zu schlagen.
Saferova hat Chancen, Petra
Kvitova spielt auf Rasen sehr
unangenehm. Bei den Herren sind die Top 4 wieder dabei, Rafael Nadal wird auch
wieder von Turnier zu Turnier besser. Es werden keine
großartig
Unbekannten
sein, eher die Altbekannten
377
Wochen – Steffi Graf
blieb so lange an der
Spitze der WTA-Rangliste.
Platz 2 belegt die Amerikanerin Helen Wills Moody.
Barbara Schett-Eagle über die
Chancen der Österreicher
wie Djokovic, Federer, Wawrinka und Murray. Spieler
wie Raonic können sicher einen Großen früh rausnehmen, aber für einen Wimbledon-Sieg sind sie nicht so
weit. Die Österreicher sind
im Grunde Außenseiter.
Dominic Thiem hat noch
sehr wenig Erfahrung auf
Rasen, er fühlt sich da noch
nicht wohl. Ich glaube nicht,
dass er großartig weit kommen wird. Er wird auch sicher nicht nach Wimbledon
reisen und glauben, dass er
sehr weit kommt. Bei Jürgen
Melzer ist die Konstanz das
Problem.
1988
13
So viele Länder hatten
bislang eine Nummer
1 des ATP-Rankings.
Die USA führen mit
896 Wochen, mit
Thomas Muster war auch
ein Österreicher ganz
oben (sechs Wochen).
in diesem Jahr gewann Steffi Graf den Golden
Slam. Der Sieg bei allen vier Grand Slams und
den olympischen Spielen ist einzigartig.
302 14
Wochen – Roger Federer
war am längsten die
Nummer 1 des ATP-Rankings.
Er löste Pete Sampras ab,
der zuvor 286 Wochen an
der Spitze stand.
32
Mal – so oft trafen
Chris Evert und Martina
Navrátilová in einem
Grand-Slam-Finale
aufeinander. Keine
Begegnung gab es öfter.
Doppelfehler – Negativrekord: Die19-jährige Chilenin Ivania Martinich schlug gegen Paula Rotaeche 32 Doppelfehler. Das ist Rekord in dieser Kategorie – sowohl bei
Damen als auch bei den Herren.
Peter wandert gern gemeinsam
mit seinen Eltern und seinem
Bruder Georg durch den Lainzer
Tiergarten.
Wenn sie dann noch einen der
Wald-spielplätze besuchen, wird
der Auslug zum Vergnügen für die
ganze Familie.
Fotos: Corbis, www.picturedesk.com
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sie
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EXTRA
TENNIS
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TENNIS
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12
13
Tennis ist Kinderkram
Die
1
Jungspund Mit dem Tennis-Sport kann
man schon beginnen, sobald man
laufen kann. Spielerische Formen gibt
es schon ab dem 2. Lebensjahr.
Zwischen dem 4. und 6.
Lebensjahr ist es möglich,
wirklich mit einem
Schläger Tennis zu
spielen.
STARS
von morgen
2
Vorbilder
Eltern sind die
besten
Motivatoren, auch
rein statistisch.
Wenn ein Elternteil
Sport macht, steigt die
Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder
aktiv sind auf das 3,5-fache.
Machen beide Eltern Sport, auf
das 5,8-fache.
Spielplatz
Keine Sorge,
Kinder spielen nicht
auf Erwachsenencourts. Die Größen für
die jeweilige Altersklasse
sind genau reglementiert.
Courts wachsen mit der Leistung
und den Körpern der Kids –
genau wie die Bälle.
Schlaukopf Bewegung trainiert
die Intelligenz. Sport intensiviert
die Sauerstoff- und
Nährstoffversorgung des Gehirns,
verbessert die Durchblutung und
verstärkt die Bildung von
Nervenzellen. Da fällt auch Lernen
leichter.
8
Teenies Sport dient in der
Pubertät auch der
Selbstwahrnehmung und dem
Selbstvertrauen in den eigenen Körper.
Gerade in diesem Alter ist die
körperliche Entwicklung sehr eng mit
der psychischen Reife verbunden.
4
Draufgänger Sicherheit ist
wichtig für gesunden Sport. Stürze
helfen Kinder aber, Körpergefühl für
Balance zu entwickeln. Wichtig ist die
richtige Ausrüstung für ihren Sport, damit
kleine Unfälle nicht langfristig schädigen.
5
Schnuppern Viele Tennisclubs bieten
immer wieder kostenlose
Schnuppertrainings an, bei denen Eltern
und Kinder die Trainer kennenlernen
können, bevor das Kind im Verein
angemeldet wird und laufende Kosten
anfallen. Da zeigt sich oftmals auch sofort,
ob das Kind Lust auf Tennis hat.
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Die
Thema
+ Weitere Informationen zum
Kinder & Tennis
FOTOS: FOTOLIA/WALTKOPP, ANDREW BURGESS, ANDRES RODRIGUEZ
Spaß darf beim Training mit Kindern auf keinen Fall fehlen
Play+Stay
WennsicheinKindfürdenTennissport interessiert, sind meist Vereine die ersten Ansprechpartner.
1600gibtesinÖsterreich,sehrviele davon haben auch angeschlossene Tennisschulen. Über 3000
Trainer und Lehrer zählt der
ÖTV,auchausgebildet,umKinder
an den Sport heranzuführen,
ihnenFreudedaranzuvermitteln,
in den ersten Jahren vor allem
koordinative Fähigkeiten zu trainieren und den Spaß in den Vordergrund zu stellen. Denn Tennis
soll den Kindern vor allem Spaß
machen, nur dann bleiben sie am
Ball. Daher haben sich auch internationale Verbände dem Motto
„Play+Stay“ der ITF angenommen und setzten dementsprechende Maßnahmen. Außerdem
sollten Kinder sehr regelmäßig
spielen, um sich zu verbessern.
Lange Durststrecken – etwa im
Winter – schaden eher. Die wichtigste Aufgabe der Trainer ist allerdings, den Kindern richtige Bewe-
gungsmuster
beizubringen.
Falsch erlernte Grundtechniken
sind später nur sehr schwer zu korrigieren. Einer der Vorteile von
Tennis ist, dass es im Unterschied
zu manch anderer Sportart von
Mädchen und Burschen komplett
gleich ausgeführt wird.
Viele Eltern schrecken davor
zurück, ihr Kind zum Tennis zu
schicken, da sie verhältnismäßig
hohe Kosten erwarten. Ex-Star
AlexAntonitschsiehtdaaberauch
den ÖTV in der Pflicht: „Es muss
jedem klar sein, dass man kein
Haus verkaufen muss, wenn
mein Kind Tennis spielen will.“
Tatsächlich braucht es für den Beginn nur eine Grundausrüstung –
Schuhe, Schläger und normale
Sportkleidung –, den größten
Kostenteil machen Trainerstundenaus.Hierlohnt essichnachzufragen, was eine Stunde beinhaltet,eslauernoftversteckteKosten wie etwa Hallenmieten. Im
Training angekommen, sorgen
sich viele Eltern um die Belastbarkeit ihres Kindes. Hier gibt es Entwarnung, da die Zeit, die man am
Court verbringt, eher nebensächlich ist. „Kinder kann man praktisch nicht überlasten, bis zum
zehnten Lebensjahr ist das völlig
unmöglich“, sagt der erfahrene
SportarztEduardLanz,derbereits
die heimischen Fed- und DavisCup-Mannschaften betreute.
Mehr als nur Sport
Tennis ist auch aus sportpsychologischer Sicht gut für Kinder geeignet und bereitet sie auf zukünfti-
ge Herausforderungen im Leben
vor. „Für ein Ziel zu kämpfen, Erfolge über andere und zum Teil
über sich selbst zu erringen, sich
durchzubeißen, vor allem aber
derpositiveUmgangmitNiederlagen, sowie sich auf das Wesentliche zu fokussieren und Nebensächlichkeiten
auszublenden,
sind nur einige der positiven Aspekte des Tennissports“, so Sportpsychologe Manuel Hochegger.
„Konzentration, Einsatzbereitschaft, Koordination, Willensstärke, Durchhaltevermögen, Geduld, Aufmerksamkeit und auch
Fairness werden gestärkt und helfendenKindernimAlltag“,siehter
auch positive Auswirkung von
Tennis für die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes. „Die selbstständige Bewältigung von Problemen, der Umgang mit psychischemDruckunddieBewältigung
von Krisen führen zu einer frühen
Stärkung einer gesunden Persönlichkeit.“
Für mehr Bewegung
Mittlerweile soll jedes zehnte
Volksschulkind
übergewichtig
sein, jedes 20. fettleibig. Vor
allem im urbanen Raum gibt es
für viele Kinder weniger Möglichkeiten, sich in sportlichem Ausmaß zu bewegen, dafür aber
mehr spaßversprechende Ablenkungsmöglichkeiten, die keine Bewegung benötigen. Tennis
wiederumkanneinetolleAlternative sein, Kinder zu Bewegung zu
motivieren.
– DOMINIK OSWALD
– Better Tennis
verschiedene Standorte
better-tennis.at
– Ferien4Kids
verschiedene Standorte
ferien4kids.at
– Tennisschule Randal May
1030 Wien, Arsenalstraße 3
tennismay.com
– Pauer Team Tennisschule
1100 Wien, Gutheil-Schoder-Gasse 7
pauerteam.at
– Sportfit-Center
1100 Wien, Heubergstättenstraße 1
sportfit-center.at
– Tennis Pokorny
1140 Wien, Mauerbachstraße 75
tennis-pokorny.at
– Freizeitclub Marswiese
1170 Wien, Neuwaldegger Straße 57A
sport4kids.at
– TC Hrubesch
1170 Wien, Rosensteingasse 93
tennishrubesch.at
– Tennisclub SMS
1230 Wien, Vorarlberger Alle 22
tennis-kurse.at
– Tenniszentrum Süd
2332 Hennersdorf, Rothneusiedlerstraße 28
trainingszentrum-sued.at
– UTC Pöggstall
3650 Pöggstall, Mandelgupfstraße 3,
tc-poeggstall.com
10
Guter Zuhörer Nicht selten wollen
Kinder mit ihrer Sportart aufhören.
Das liegt oft nicht an verlorener
Leidenschaft, sondern an einem aktuellen
Anlass. Gutes Zuhören und Fragestellen
helfen über Enttäuschung hinweg und
motivieren das Kind, weiterzumachen.
Die Shortcut App ist der kürzeste und einfachste Weg, um von
der realen KURIER-Welt ins Online-Universum zu gelangen.
Mit der App „Shortcut Reader“ kann man sämtliche KURIER
Artikel scannen und weiterführende Informationen erhalten.
Und so funktioniert‘s:
1
2
3
EXTRA
BÜRGERNAHE FORSCHUNG
Donnerstag I 26. März 2015
EINE PRODUKTION DER MEDIAPRINT
5
WasbrauchenPatienten&Angehörige?
Psychische Erkrankungen. Jeder fünfte Österreicher ist betroffen. Ein Drittel bleibt unbehandelt
SHUTTERSTOCK
desto leichter erlernt man es. Um
Kinder zum Tennis zu motivieren, genügen oft schon spielerische Formen am Platz. Charismatische Vorbilder sind auch nicht
geradeverkehrt.BjörnBorgmachte in den frühen 1980ern Tennis
zum Breitensport. Der kleine Roger Federer sah stundenlang Boris Becker, dem Idol seiner Kindheit, zu. Auch in Österreich führtendieErfolgevonThomasMuster
inden1990er-Jahrenzumehrtennisinteressierten Kindern.
Eiskunstlaufmütter Es gibt klare
Regeln für Eltern bei
ÖTV-Tennisturnieren. Diese dürfen
nicht auf den Platz, bei groben
Verstößen droht sogar der Verweise von
der Turnieranlage. Unfaire Eltern sind allen
unangenehm und peinlich.
VON SUSANNA SKLENAR
R
echtzeitige Diagnose
und fachgerechte Therapie von psychischen
Störungen mindern nicht nur
das Leid von Patienten und
Angehörigen,sondernsenken
auch die gesellschaftlichen
Kosten. Und doch gibt es gerade hier eklatante Mängel in
Österreich. So werden derzeit etwa 900.000 Menschen
psychisch oder psychiatrisch
behandelt (davon 840.000
mit Psychopharmaka), die
Dunkelziffer der tatsächlich
erkranktenMenschenseiaber
weitaus höher, sagen Experten. Sie gehen davon aus,
dass rund 1,2 Mio. Österreicherpsychischkranksind.Der
Hintergrund: Bei einem DrittelderBetroffenenwirddieErkrankung erst gar nicht diagnostiziert. Oder es dauert
durchschnittlich fünf Jahre,
bis ein Patient eine adäquate
Therapie bekommt. Zudem
fühlen sich Betroffene mit „ihrem Problem“ oft alleingelassen, vielen ist eine Diagnose
gar peinlich – z. B. bei Angstoder Zwangsstörung, Depression, Sucht, Schizophrenie,
Burn-out oder somatoformen Störungen, bei denen
man zwar körperliche Symptome aufweist,aber keineorganische Ursache feststellbar
ist. „Psychische Erkrankun-
Shortcut bringt’s
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Prof. Univ
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4
Behanvielen schwer
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1,2Mio.
Österreicher
sind Schätzungen zufolge psychisch krank,
„nur“900.000
in ärztlicher
Behandlung.
50%
Seit mehr als 15 Jahren: Tenniscamps
im Hotel Brennseehof in Feld am See
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– Umag Tennis Academy
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FAKTEN
Psychische
Leiden
Vielfalt
Die Diagnosen
reichen von
Burn-out
über Depression, Zwangsstörungen bis
zu Alkoholund Drogensucht.
Steigend
WHO-Prognose 2030:
Depression
wird vor Herzkrankheiten
an erster
Stelle stehen.
+ „Reden Sie mit!“ Welche
Forschungsfragen sind wichtig?
+ Betreuung von psychisch Erkrankten
+ Hilfe für Angehörige
Das Gehirn erfüllt eine Fülle an Aufgaben und Funktionen – dementsprechend gibt es auch viele verschiedene Erkrankungen von Gehirn, Nerven und Psyche
SHUTTERSTOCK
den sollte. Ähnlich wie etwa beim
Skifahrenbetreibendie,diespäter
die Allerbesten sein werden, ihrenSportschoninsehrfrühenJahren. Kaum ein Topstar begann
erst mit der Schulreife mit Tennis. Denn klar ist: Je früher man
mit dem Tennisspielen beginnt,
FRANZ GERDL
N
ovakDjokovicbegannmit4
Jahren mit dem Tennisspielen. Rafael Nadal begann sogar noch ein Jahr früher,
auch Serena Williams war im zartenAltervon3Jahrenerstmalsauf
dem Court, der später ihr zweites
Zuhause und Ort des Erfolgs wer-
Sommerferienzeit ist Tenniscampzeit.
Vor allem in den Ferienmonaten
sprießen Camps aus dem Boden. Interessierten Kindern werden dabei
spielerisch die Grundlagen des
Sports beigebracht, Spaß und Freude am Tennis stehen im Mittelpunkt.
2015 bieten zahlreiche Vereine Tenniscamps für Kinder an. Hier eine
kleine Auswahl:
9
So verwenden Sie die Shortcut-App
Tenniscamps für Kinder
Kinderstars. Es wird immer schwieriger, Kinder zum Sport und zum Tennis zu motivieren.
Dabei können schon die Allerkleinsten wertvolle Fähigkeiten erlernen, die ihnen im Leben nützen
Schlägertyp Oftmals spielen Kinder
mit zu langen und zu schweren
Rackets. Fortschritte bringen aber nur
individuell angepasste
Schlägergrößen. Für
verschiedene
Schlägertypen gibt es
empfohlene
Mindestkörpergrößen
– Trainer und
Schulen helfen bei
der Wahl.
7
3
Shortcut bringt’s
auf Ihr Smartphone!
6
Lebenszeitrisiko – so
hoch ist die
Wahrscheinlichkeit, an
psychischer
Störung zu
erkranken.
EXTRA
TENNIS
Freitag I 19. Juni 2015
14
10 Gründe
warum Tennis
gesund ist
1
Vielfalt Tennis beansprucht
sämtliche sportmotorische
Aspekte: Ausdauer, Kraft,
Schnelligkeit und Beweglichkeit
werden trainiert. Tennis stellt so
für den Stoffwechsel und den
Bewegungsapparat die optimale
Bewegungsform dar.
2
Knochen Die relativ harten
und teils abrupten Stöße
beim Aufsetzen des Fersenbeines
fördern die Knochendichte im
ganzen Körper erheblich und
haben positiven Einfluss auf die
Knochenmasse. Das schützt vor
Osteoporose, der häufigsten
Knochenkrankheit im hohen Alter.
A
3
Geringes Verletzungsrisiko Da Tennis keine
Kontaktsportart ist, kommt es
wesentlich seltener zu Prellungen
und anderen Verletzungen, die
bei Zusammenstößen mit Gegner
passieren.
4
Herz-Kreislauf Laut einer
US-Studie haben TennisCracks einen geringeren
Körperfettanteil, ein größeres
Herzvolumen und sind insgesamt
fitter. Eine Langzeitstudie zeigte,
dass regelmäßiges Tennisspielen
das Risiko für Herz-KreislaufErkrankungen um 41% senkt.
5
Muskelgruppen Tennis
beansprucht sämtliche
Muskelgruppen. Insbesondere
Arm-, Oberschenkel- und
Wadenmuskulatur, aber auch
Bauch-, Schulter-, Rücken- und
Gesäßmuskulatur werden durch
die vielen unterschiedlichen
Bewegungsmuster trainiert.
6
Koordination Das
Zusammenspiel von
Nervensystem und Muskulatur
wird durch vielfältige
Beanspruchungen geschult. Die
Abhängigkeit von Entscheidungen
des Gegners benötigt
Umstellungs-, Reaktions- und
Orientierungs- und
Gleichgewichtsfähigkeit.
7
Altersunabhängig Tennis
kann man bei entsprechender
Gesundheit und gutem Kreislauf
bis ins hohe Alter spielen. Erfolg
im Einzel und vor allem in der
Gruppe gibt das Gefühl, mitten im
Leben zu stehen und sorgt für
Optimismus und Vitalität.
8
9
Ganzjahressport Tennis
kann man zu jeder Jahreszeit
spielen, in ganz Österreich sind
gibt es zahlreiche Hallen und
Outdoorplätze.
Bewegungsabläufe müssen nicht
jährlich zu Frühlingsbeginn neu
eingeübt werden.
10
Freizeitsport Tennis
funktioniert auch gut ohne
Wettkampfgedanken. Vor allem
für ungeübte Spieler ist es
angenehmer, ohne Games und
Sätze zu spielen. Den Ball nur im
Spiel zu halten, nimmt
Unerfahrenen viel Druck weg.
FOTOS: LUCKYBUSINESS/THINKSTOCK, GEPA PICTURES/MATTHIAS HAUER, PRIVAT
Kalorienverbrauch
Abhängig von der Intensität
des Spiels, sowie dem Alter, dem
Gewicht und dem Stoffwechsels
des Spielers lassen sich bis zu
1000 Kilokalorien pro gespielter
Stunde verbrennen. Das
entspricht etwa einem Wiener
Schnitzel mit Pommes.
&
15
KOLUMNE MANUEL HOCHEGGER
Tennis findet auch
im Kopf statt
SATZ
SIEG
Volkssport. Tennis ist nicht nur Spitzensport, Rekordund Preisgeldjagd. Tennis ist vor allem Breitensport
m ersten schönen
Frühlingstag eröffnen die meisten heimischen Tennisclubs ihre
Outdoor-Plätze. Die weißen Tennissocken färbt der
Ziegelsand wieder rot, die
meisten Vereine setzen
auf diesen Belag. Nach
den stickigen Wintermonaten in Hallen, wo die gelben Bälle hauptsächlich
auf Hartplätzen oder Teppichen aufprallen, locken
Sonnenstrahlen
rund
170.000 Vereinsspieler in
Österreich auf die Courts
zum Frischluftschnappen
und Tennisspielen. 1600
Vereine gibt es in Österreich.
Tennis ist ein beliebter
Freizeit- und auch Wettkampfsport, da der weiße
Sport optimal für verschiedene Zielgruppen und Bedürfnisse ausgerichtet ist.
Der Spaß am Spiel steht für
viele im Vordergrund, das
Zeit-Verbringen mit Freunden und Familie ist ebenfalls ein wichtiger Grund
für viele, häufig den Tennisplatz zu besuchen. Auch
der gesundheitliche Aspekt spielt eine wichtige
Rolle, warum so viele dem
Sport verfallen sind. Wie
nur wenige Sportarten beansprucht Tennis den gesamten Körper, ohne ihn
hoher Verletzungsgefahr
auszusetzen. Auch die
mentale
Komponente
kommt nicht zu kurz.
Tennis hat noch einen
weiteren großen Vorteil:
Er kann bis ins hohe Alter
ausgeführt werden, wenn
Kreislauf und die allgemeine Gesundheit mitspielen.
Um möglichst lange gut in
Schuss zu bleiben und Verletzungen zu vermeiden
sind vor allem gymnastische Übungen zu empfehlen – die man auch spielerisch einbauen kann. Nur:
Tennis alleine reicht oft
nicht: „Wenn es darum
geht, länger zu leben, also
Krankheiten, die ein Internist behandelt, günstig zu
beeinflussen, müssen Sie
mehr Ausdauersport machen. 3 Mal 120 Puls pro
Woche für mindestens eine
halbe Stunde und Sie leben
länger“, so Sportarzt Eduard Lanz. – DOMINIK OSWALD
Ganzheitlich:
Tennis trainiert
Kraft, Ausdauer und
Koordination
EXTRA
TENNIS
Freitag I 19. Juni 2015
für die Gesundheit
Was gibt es bei Tennis
zu beachten?
Interview. „Das Wichtigste ist, dass die
Freude am Tennis nicht verloren geht“
Eduard Lanz ist Sportmediziner in Graz und ehemaliger
Teamarzt der österreichischen Fed-Cup und DavisCup-Mannschaft.
Wie sollte man sich vor dem
Spielen aufwärmen?
Lanz: Das Wichtigste sind
Dehnungsübungen. Dafür
sollte man sich wirklich Zeit
nehmen. Primär geht es dabei um die Arme, Oberschenkel, Waden.
Was sollten vor allem Ältere beachten?
Ältere Anfänger gibt es
kaum, weil Tennis technisch
sehr anspruchsvoll ist. Älteren empfiehlt man prinzipiell
Sportarten,diesieschonkönnen, sonstist die Verletzungsgefahr sehr groß. Für jemanden, der schon Tennisspielen
gelernt hat und wieder beginnt, ist es in keinem Alter
einProblem.Ersolltesichnur
Zeit zum Dehnen nehmen
und am Anfang vielleicht einen Tennislehrer nehmen,
um Fehler nicht einzuprogrammieren.
Wie ernähre ich mich als Tennisspieler richtig?
Ein Merksatz im Sport
lautet: „Train high, compete
low“. Wenn ich Leistungssteigerung will, sollte ich keine
Kohlenhydrate nehmen. Nur
im Wettkampf, wo man ausreichend Energie benötigt.
AuchTopspielerwieDjokovic
undThiemhabendieKohlenhydratezufuhr
eingeschränkt.
Warum ist Sand der bessere
Belag?
Man stolpert weniger,
kann viel weiter rutschen.
Auf einem Hartplatz kann
das in der Regel nur ein Profi
richtig, einem normalen
Spieler fehlt die Kraft. Außerdem ist es viel angenehmer
auf Sand zu spielen und auch
lustiger. Das wichtigste beim
Tennis ist, dass auch durch
Fehler und Verletzungen die
Freude nicht verloren geht.
Wie kann ich einen Tennisarm
verhindern und wie behandeln?
Ein Tennisarm ist eine Irritation der Sehnenansätze
imBereichdesEllenbogengelenkes. Diese entlastet man
ambestendurchdas Dehnen.
Die Schultern beim Ausholen
nicht hochziehen, sondern
langen Hals behalten, den
Schlag aus dem Körper kommen lassen. Außerdem sind
eine geringere Griffstärke
und eine härtere Bespannung gut. Bei einem Tennisarm hilft Dehnen und lokale
entzündungshemmende
Gels und kühlende Umschläge.
Manuel Hochegger ist
Sportpsychologe in Wien
dergrund, man sollte daher
immer wieder Elemente aus
dem Mannschaftssport in
den Trainingsplan integrieren, auch im Amateurbereich. Dort beginnt das „Brechen“ des Gegners bei der objektiven Einschätzung.
Selbstsichere Spieler hoffen häufig auf Erfolg und
schätzen ihre Leistung realistisch ein – ihre mentale Stärke verhilft dabei nicht selten
zum Erfolg. Ängstliche Spieler reagieren passiv auf die
Leistungssituation, wollen
nur irgendwie Versagen vermeiden. Ist der Gegner
selbstsicher, ist Chaos oft vorprogrammiert.
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Gesundheit & Tennis
Welche Körperregionen sind
noch besonders anfällig?
Das Sprunggelenk. Große
Schritte sind gefährlich, gute
Tennisspielererkenntmanan
kurzen, schnellen Schritten.
Auch gute Schuhe sind wichtig.
Wie lange pro Tag sollte man
spielen?
Das hängt vom Trainingszustand ab. Vielen sind fünf
Stunden täglich bei Tenniscamps zu viel.
Kopfarbeit. Der mentale Aspekt spielt im Tennis eine
zentrale und oft spielentscheidende Rolle. Das richtige Verhalten bei Big Points –
zum richtigen Zeitpunkt die
optimale Leistung zu bringen
– ist essenziell. Der Druck,
Konzentration und Spannung über lange Zeiträume
aufrechterhalten zu müssen
ist enorm, auch wenn körperliche, technische und koordinative Fähigkeiten das Fundament eines erfolgreichen
Tennisprofis bilden. Vor dem
Wettkampfkannmanmitfestem Ablauf und Routinen –
die auch den situativen Umständen angepasst werden
können – Stress gezielt entgegenwirken. Das Wissen über
wiederholende Rhythmen ist
für eine erfolgreiche Vorbereitung unentbehrlich. Entspannungsatmen macht den
Kopf frei und erhöht die Konzentration. Im Unterschied
zu Mannschaftssport stehen
soziale Kompetenzen wie die
Übernahme von Verantwortung, Hilfsbereitschaft und
Teamfähigkeit nicht im Vor-
Eduard Lanz im
Gespräch mit
Jürgen Melzer,
den er im Rahmen
des Davis-Cups
betreute
Thema
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Pulver mit
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TENNIS
Freitag I 19. Juni 2015
17
DAS RICHTIGE SCHLAGZEUG
Schlägertyp. Die Wahl des richtigen Tennisschlägers entscheidet
über Sieg, Niederlage und Freude am Spiel.
DER SCHLÄGER
Kopfgröße
Die Kopfgröße hängt vom Können des Spielers ab. 660 cm² sind dabei der Richtwert:
Anfänger sollten mit größerem Kopf spielen, Fortgeschritte mit kleinerem. Profis verwenden eher kleine Köpfe (ca. 645 cm² und kleiner). Große Schläger haben mehr Power
und einen größeren Sweet Spot. Kleine Schläger haben dafür mehr Präzision.
Saiten
Natursaiten werden fast ausnahmslos von Profis verwendet, sie sind zwar
sehr elastisch, sind aber teuer und reißen schnell. Hobbyspieler verwenden
länger haltbare Kunstsaiten. Bei der Bespannung gilt: Je härter, desto
besser die Ballkontrolle und desto weniger kräftig sind die Schläge. Die
Bespannung sollte regelmäßig erneuert werden.
Schlägerlänge
Fast alle Tennisschläger sind zwischen 68 cm und 69 cm lang.
Für die meisten Turniere sind auch nur Schläger mit dieser Länge
zugelassen. Es gibt auch längere Schläger, die meist aber nur 1 cm
länger sind. Sie erzeugen etwas mehr Reichweite und bewirken eine
bessere Hebelwirkung, aufkosten von Kontrolle und Mobilität.
Schlägergewicht
Die meisten Schläger sind zwischen 275 und 360 g schwer.
Mittelschwere Schläge bis zu 310 Gramm verfügen über optimale
Spieleigenschaften, haben für Profis aber zu wenig Stabilität und
zu wenig Druck am Ball. Schwere Schläger schränken dagegen die
Beweglichkeit ein. Für individuelle Anpassung sorgen Bleistreifen.
Grifstärke
Um den Kraftaufwand möglichst gering zu halten, sollte man die
richtige Griffstärke wählen. Dickere Griffe führen dazu, dass die
Unterarmmuskeln etwas stärker beansprucht werden. Es gilt:
Beim Umfassen des Schlägergriffs sollen die Finger den
Handballen nicht berühren. Für Spieler mit Overgrip,
empfiehlt sich ein Griff eine Nummer kleiner.
DER BALL
Herstellungsverfahren und Aufbau
Der Ball ist von einer dicht verwobenen und strapazierfähigen Filzschicht umgeben, die aus Schafswolle und Nylon
besteht. Um die gewünschte Festigkeit zu erhalten, wird der
Filz unter Zugspannung getrocknet. Die Rückseite des
Filzes wird mit Heißkleber beschichtet, pro
Ball werden zwei
hundeknochenförmige Stücke
aus dem Filz herausgeschnitten,
zwischen
und
cm
auf die Gummiblase des Balls
geklebt und getrocknet. Die abschließende Bedampfund
g
zwischen
ung sorgt dafür, dass
sich der Filz aufbauscht.
Größe
6,35 6,67
Gewicht
56,7 58,5
Die sich unter dem Filz befindende
Gummiblase besteht aus Naturgummi und bis zu
elf verschiedenen Chemikalien. Der Gummi wird
in Formen zu halbkugelförmigen Schalen gepresst
und vulkanisiert. Die Halbkugeln werden nun unter
Hitze miteinander zu einer Hohlkugel, dem Ballkern, verklebt. Im Falle der Druckbälle werden die
Kernhälften unter Überdruck zusammengefügt,
drucklose Bälle dagegen werden unter Normaldruck verklebt.
Grafik: Eber, Bilder: Guzel Studio/Fotolia, C-You/Fotolia
Rahmenhöhe
Die rechtlichen Vorgaben für die Tennisbälle
liefert die ITF (International
Tennis Federation).
Die Kriterien sind:
Die Höhe des Rahmens beeinflusst die Schlaghärte.
Dünne Schläger sind flexibler und lassen sich leichter
kontrollieren, während dickere Rahmen mehr Power
versprechen und tendenziell eher den Arm etwas
mehr schonen. Gute Allroundschläger sind zwischen 23 und 27 mm dick. Auch Rahmengeometrie und Material spielen dabei eine
Rolle.
Oberfläche
muss gleichförmig rund und nahtlos sein.
Die gummierte Schweißnaht entspricht der
Regelung, ist aber ein kritischer Punkt bei der
Haltbarkeit von Tennisbällen.
Farbe
der offiziellen Tennisbälle ist mittlerweile gelb (früher weiß).
Gewicht
Das Gewicht der Tennisbälle muss zwischen 56,7 und 58,5 g
liegen. Die kleine Toleranz wirkt sich in der Praxis durchaus
auf Beschleunigung und Flugweite wie Flugbahn aus.
Sprungverhalten, Sprunghöhe
Lässt man den Tennisball auf eine Ebene aus Beton von 254 cm Höhe fallen
muss dieser zwischen 134,62 und 147,32 cm hoch springen. Wesentlich für
das Sprungverhalten ist die Dicke/Stärke der Gummihülle sowie der mögliche
Innendruck. Diese Kriterien wirken sich sehr stark auf das Spielverhalten aus.
EXTRA
TENNIS
Freitag I 19. Juni 2015
18
Die musterhafte Sternstunde
Sieg in Paris. Der wohl legendärste Augenblick in der österreichischen TennissportGeschichte ereignete sich vor ziemlich genau zwei Jahrzehnten: French Open, 1995
D
er
Österreichische
Tennisverband wurde
1902 gegründet –
aber die Historie dieses
Sports hierzulande ist noch
weit älter. Bereits im 16. Jahrhundert wurde in den Ballhäusern in Wien, Graz, Linz,
Salzburg und Innsbruck das
„Jeu de Paume“ mit der
Handfläche (Paume) gespielt.
RundzweiJahrhundertelang
z. B. in einem Neubau der
Hofburg – bis Maria Theresia1741diesesBallhauszueinem „Burgtheater“ umwidmen ließ und den Auftrag
gab, dem Sport auf dem heutigenBallhausplatzeineneue
Heimstätte zu schaffen.
Olympisches Silber
Seit 1877 wird von regelmäßigen Schaukämpfen mit britischen Spitzenspielern berichtet. Die Sieger bei den
Meisterschaften
kamen
folgerichtig anfangs alle aus
England; als erster heimischer Spieler wurde Kurt
von Wessely 1909 österreichischer Meister. Und es gab
bald eine olympische Tennismedaille! 1912 in Stockholm
erkämpfte Arthur Zborzil
(WAC) mit dem Prager Felix Pipes Silber im Doppel.
Peter Pokorny (o.) und Hans Kary bereiteten im wahrsten
Sinne des Wortes den Boden für Weltklassetennis in
Österreich und damit für Thomas Muster auf
Erste Erfolge nach 1945
Als Österreich 1947 wieder
eingeladen wurde, Wimbledon zu beschicken, scheiterte der am linken Arm amputierte Hans Redl erst im Achtelfinale an Bob Falkenburg,
dem US-Sieger 1948. Gemeinsam mit Fred Huber
stand Redl 1953 im Viertelfinale des Doppels, erst gegen
die späteren Turniersieger
Hoad/Rosewall war Endstation. Heute noch ist ein Foto
der beiden im Londoner
Queensclub zu sehen: es
zeigt eine tolle Netzparade
des rothaarigen Huber und
dahinter steht sein einarmiger Partner.
Mehr als 50x Meisterin
1954 machte Franz Saiko
erstmals von sich reden, kam
mit Redl ins Achtelfinale von
Wimbledon und spielte mit
Huber 1957 unvergessliche
Internationale Meisterschaften in Wien. Beide erreichten das Semifinale, in dem
Huber Lew Hoad 2:6, 8:6,
3:6 unterlag und Saiko gegen Jaroslav Drobný 6:8, 0:6
verlor. Bei den Damen holte
sich Sonja Pachta von 1956
bis 1975 nicht weniger als 52
Meistertitel, darunter 19 im
Einzel. In Wimbledon erreichte sie 1962 das Achtelfinale und stieß im Mixed mit
Peter Pokorny (Bild links oben)
sogar ins Viertelfinale vor.
1967 hörte man erstmals
vonHansKary,einemdamals
18-jährigen Radentheiner.
Sein Telefonanruf: „I hon
den Nastase gschlogn“ machteihnmiteinemSchlagpopulär. Der 1970 in Edinburgh
mit Pokornys Unterstützung
gegenGroßbritannienerrungene 3:2-Sieg, Erfolge gegen
Weltklassespieler wie Laver,
Orantes,RosewalloderLendl
und in Davis Cup-Begegnungen brachten Schlagzeilen.
ZumRivalenimeigenenLand
wurdedernurzweiJahrespäter (1951) geborene Peter
Feigl, der leider (viel zu) spät
mit professionellem Tennis
begann.
Unerreichte Erfolge
Immerhin kam Feigl bis auf
Rang 35 und schrieb 1989
(als Qualifikant!) in Cleveland
mit seinem ersten Turniersieg Geschichte. Damals
war der Leibnitzer Thomas
Muster resche 13 und
schon zwei Jahre später wei-
gerten sich auf seinen ersten
Herrenturnieren heimische
Top Ten-Spieler, gegen den
„Verrückten“ anzutreten.
Dessen Erfolge waren und
sind unerreicht: Insgesamt
44 ATP-Turniere gewann
der Steirer, als bisher einziger Österreicher stand er
an der Spitze der Weltrangliste – und mit seinem Triumph bei den French Open
hat sich Thomas Muster
schließlich einen Lebenstraum erfüllt.
1995 war das Jahr einer
Siegesserie, die in die Tennisgeschichte eingehen sollte.
28 Sandplatzsiege in Serie bescherten Muster u.a. Turniererfolge in Mexiko City, Estoril,Barcelona,RomundMonte
Carlo, wo er in einem an Dramatik kaum zu überbietenden Finale gegen Boris Becker nach Zweisatzrückstand
drei Matchbälle abwehrte
unddenDeutschenimfünften
Satz 6:0 besiegte. Und Thomas setzte seinen Lauf auch
in Roland Garros fort und
räumte Gerard Solves, Cedric
Pioline, Carlos Costa, Andrej
Medwedew, Albert Costa und
Jewgeni Kafelnikow aus dem
Weg,biseram11.5.DasFinale
gegen Michael Chang mit
7:5, 6:2 und 6:4 gewann.
Nr. 1 für Österreich
Und damit nicht genug: Am
12. Februar 1996 wurde Thomas Muster gar Nummer 1
der Weltrangliste, zunächst
für eine Woche, dann für weitere fünf Wochen. Niemals
vorher hatte das ein Tennisspieler aus Österreich auch
nur annähernd erreicht. Jürgen Melzer erreichte 2011 immerhindentollenachtenPlatz
– und wie hoch Dominic
Thiem (derzeit 29.) „klettern“
kann, bleibt abzuwarten ...
– PAUL CHRISTIAN JEZEK
FOTOS: IMAGO SPORTFOTODIENST/FRINKE, AP PHOTO/INACIO TEIXEIRA, WIENERBERGER AG
Das optimale Tennismehl
von Wienerberger
Der richtige Belag und dessen Eigenschaften sind beim Sport rund
um die kleine gelbe Filzkugel spielentscheidend.
Beim Tennissand empfiehlt der
ÖTV einen Weltmarktführer aus
Österreich, an den man diesbezüglich vielleicht nicht unbedingt
gleich gedacht hätte: Wienerberger
nämlich. Denn das heimische TopUnternehmen mit weltweit mehr
als 200 Standorten ist nicht nur
der größte heimische Anbieter von
Produkten und Lösungen für Ziegelmauerwerke, sondern auch Produzent von 100 % reinem Tennissand aus zu Mehl (Korngrößen 02 mm) gemahlenen Ziegelproduk-
ten als oberste Deckschicht von
Sandplätzen.
„Mit dem Tennismehl von Wienerberger ermöglicht der Platz absolut
konstantes Ballabsprung- sowie
gleichmäßiges Gleitverhalten“, bestätigt die heimische Tennis-Ikone
Hans Kary. „Zudem ist der Belag gelenkschonend und reduziert dadurch das Verletzungsrisiko – für
Spieler ein maßgeblicher Aspekt.“
Neben optimaler Bespielbarkeit
bietet das Wienerberger-Tennismehl auch in Sachen Platzpflege
und Haltbarkeit optimale Eigenschaften wie hohe Scher- und Abriebfestigkeit, gute Wasseraufnahme, einen satten Farbton und ho-
he Langlebigkeit. Die gleichbleibend hohe Qualität wird durch laufende Kontrollen garantiert.
Rund 700 m³ Tennismehl produziert Wienerberger pro Jahr. Bei einer Sand-Auflage von 2 mm wären
dies rund 500 Einzelplätze, die damit belegt werden können. Wienerberger Tennismehl wird vor allem
in zahlreichen Wiener Clubs verar– P.J.
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Weltmarktführers Wienerberger
Hans Kary
bereitet den
Boden auf:
Zunächst für
Thomas Muster
(s. o.), jetzt (mit
WienerbergerMarketingleiter
Reinhard Böcskör,
li.) mit Wienerberger-Tennismehl …
EXTRA
TENNIS
Freitag I 19. Juni 2015
19
Beliebte Tennis-Apps
Volley am Netz
The Championship Wimbledon
Die offizielle App bietet Livescores,
Auslosungen, Livebilder, Videos und mehr.
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ATP/WTA Live
Die Info-App dem User Liveticker und
Stats von allen Turnieren der Tour.
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Netzspiel. Tennis findet auch digital statt.
App-Stores und Sucheregebnisse spucken aber
manchmal mehr aus, als einem lieb ist.
SkyGo
Damit können Sky-Kunden auch unterwegs das Live-Sport-Programm sehen.
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Novak Djokovic Official
Alles rund um die Nummer 1 der Welt.
Infos, Livescores und exklusive Inhalte.
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TennisMath
Ideal für Trainer und Hobbyspieler, um
mitzuzählen und ihr Spiel zu analysieren.
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Spielzüge unter die Lupe nehmen.
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ITN Rechner
Offizielles Tool des ÖTV – sämtliche
österr. Turnierspieler und ihre Spielstärke.
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Novak Djokovic –
Mann mit App
FOTO: REUTERS/STEFAN WERMUTH
Surf-Tipps für Tennis-Checker
tennisnet.com
Höchstinformative und topaktuelle
Newsseite mit Servicepoint, betrieben
von Ex-Star Alex Antonitsch.
tennistv.com
Alle Spiele live sehen? Der offizielle
Kanal von ATP und WTA ermöglicht
das – schon für 20€ monatlich.
atpworldtour.com
Die offizielle ATP-Webpräsenz bietet
Hintergrundinfos, Livescores und das
Ranking auf neuestem Stand.
tennis.com
Internationale Seite, die über alles
rund ums Profitennis informiert und
das neueste Material bewertet.
wtatennis.com
Die Site der WTA zeigt mit hohem redaktionellen Aufwand News, Bilder, Videos und natürlich das Ranking.
wearetennis.com
Tennis mit Humor. Die Site hat sich
zur Aufgabe gemacht Spieler, Fans
und Industrie zu verknüpfen.
wimbledon.com
Wirklich alles rund ums traditionellste
Grand-Slam-Turnier. Infos, FAQs, Ergebnisse, Videos und ein Live-Radio.
womenstennisblog.com
Die erste Anlaufstelle für Tratsch,
Klatsch und Fashion aus der Welt
des weißen Sports.
oetv.at
Die Verbandsseite berichtet über heimischen Spitzen- und Breitensport
und informiert umfangreich über Tennis in Österreich.
tennis-partners.at
Zusammenschluss von Tennis-Sportfachgeschäften, in denen ÖTV-Spieler
Hilfe bei Ausrüstungsfragen erhalten.
Top-Konditionen für Vereinsspieler.
Stickman Tennis 2015
Lustige Tennissimulation, Strichmännchen
battlen sich mit realistischer Physik.
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EXTRA
TENNIS
EXTRA
TENNIS
Freitag I 19. Juni 2015
Freitag I 19. Juni 2015
20
21
Shortcut bringt’s
auf Ihr Smartphone!
#1
Thomas
Muster
Hallenzauber
Tennissocken. Auf dem Court sind sie notwendig
und sehen gut aus. Überall anders nicht
+ Nützliche Informationen zum
ERSTE BANK OPEN 500
B
Topturnier. Von 17. bis 25. Oktober schlägt die Tenniselite in der Wiener Stadthalle auf
aumwolle, Polyester,
ein kleines bisschen
Elasthan und Elastoiene. Fertig ist die Tennissocke.
Gerne und vor allem in WimbledoninWeiß,ganzderFarbe
des Sports verpflichtet. Der
Sport trägt ja weiß, damit
man die unschicklichen
Schweißflecken nicht sieht,
deshalb sind konsequenterweise auch die Socken weiß.
Gerne mit eingenähtem Logo.
Streifen, Haken, aber auch
Krokodile finden sich da. Tennissocken sind effektive
Kämpfer gegen Schweiß, sind
saugfähig, stabilisieren Fußgelenke,bewahrendenTräger
vorVerletzungen,Überlastungen und Blasen. Leichte PolsterungenanFersenundZehen
sindnichtverkehrt.Ja,Tennissocken sind wahre Wunder.
Am Court sind sie auch stylisches Must-have.
Abseits des natürlichen
Habitas kann das schon einmal ganz anders aussehen.
Tennissocken werden im Alltag getragen, sogar im Büro,
wovon übrigens jeder halbwegs vernünftige Stil-Coach
abraten wird. Eingebrockt haben uns das – wie so oft – die
80er-Jahre, auch nicht gerade als Jahrzehnt des einwandfreien Geschmacks bekannt.
Die einzige ATP-Nummer 1 aus
Österreich gewann 1995 12 (!)
und insgesamt 44 Turniere,
darunter ein Grand-Slam-Sieg.
# 17
Gilbert
Schaller
Nach Jürgen Melzer
der dritterfolgreichste
Österreicher. Der Steirer gewann
ein Turnier.
Der Publikumsliebling siegte bei
vier ATP-Events von 1988 bis
1993. 2008 leider früh
verstorben.
# 20
Stefan
Koubek
Der aktuelle Davis-Cup-Kapitän
stieß mit drei ATP-Titeln
(1999, 2000, 2002) bis auf
Platz 20 vor.
# 40
Peter
Feigl
Hinter Thiem, gemeinsam mit
Antonitsch auf Rang 7, kam der
Steyrer 1978 ins Viertelfinale
von Melbourne.
Die ERSTE BANK OPEN 500 steigen im Rahmen der ATP World Tour in die nächste Kategorie auf. Neben erheblich mehr Preisgeld erhalten die Spieler die doppelten Punkte
„Wir stoßen
mit dem
Turnier in der
Wiener
Stadthalle in
völlig neue
Dimensionen
vor.“
Herwig Straka
Turnierdirektor
E
in Tausch der Lizenzen
mit Valencia macht es
möglich: Wien ist erstmals ein ATP 500 Turnier,
ein Turnier der zweithöchsten Kategorie. Der Finalsieger bekommt 500 Punkte für
das Ranking. Wien steigt damit zum fünftgrößten ATPTurnier in Europa auf, nach
Madrid, Monte Carlo, Rom
und dem Indoor-Turnier in
Paris. Roland Garros und
Wimbledon werden ja nicht
von der ATP veranstaltet.
Das Preisgeld in der Stadthalle steigt von zuvor 600.000,Euro auf über 2.3 Millionen
Euro an. „Damit sind die
ERSTE BANK OPEN 500 die
mit Abstand höchstdotierte
Sportveranstaltung Österreichs“, so Turnierdirektor
HerwigStraka.AuchinsSpielerfeld wird investiert. Mit
Dominic Thiem wurde bereits ein Zugpferd bestätigt.
Heimvorteil
Das Stadthallenturnier ist traditionell ein Ort für gute Leistungen der österreichischen
Topstars. Seit der ersten Turnieraustragung 1974 gab es
mit Horst Skoff 1988 und Jürgen Melzer 2009 und 2010
drei österreichische Siege im
Einzel, dazu fünf weitere Fi-
nalteilnahmen. 20 aller insgesamt 25 Weltranglistenersten
schlugen schon in Wien auf,
auch Roger Federer gewann
drei Mal in Wien, zwei Mal davonimEinzel.Rekordsiegerist
der Amerikaner Brian Gottfried, der zwischen 1977 und
1983 vier Mal den Pokal küssendurfte.ImVorjahrgewann
Andy Murray das Finale gegen David Ferrer in drei Sätzen. Heuer werden wohl
noch mehr Topstars den Weg
in die Wiener Stadthalle finden. Durch die Aufwertung
des Turniers erhöht sich auch
das internationale Medieninteresse, erstmals werden die
Übertragungen zentral über
ATP Media vermarktet. Die
ERSTE BANK OPEN 500 wollen außerdem bei den Besten
der Besten mit ihrer gewohnt
guten Organisation punkten
und sie auch mit der Strahlkraft der Weltstadt Wien zum
Turnier lotsen.
Auch die Besucher folgen
dem Ruf des ATP 500 Events,
bereits vor Beginn des Ticketverkaufs wurden über 1000
Tickets reserviert, die Preise
variieren je nach Tag und Sitzplatzkategorie zwischen 29
und 72 Euro. Bitte frühzeitig
Karten sichern.
www.erstebank-open.com
Gewinnspiel
ERSTE BANK OPEN 500
Österreichs Jungstar Dominic
Thiem wird auch in diesem Jahr
wieder beim ATP-Highlight in der
Wiener Stadthalle aufschlagen.
„Die Aufwertung ist natürlich genial, ein 500er-Turnier passt ganz
einfach perfekt in die Weltstadt
Wien“, meint Thiem. „Natürlich
nehmen an einem 500er-Turnier
noch mehr absolute Spitzenleute
teil, aber für mich ist das nur ein
zusätzlicher Ansporn. Das Wiener
Turnier zählt zu meinen SaisonHighlights – da versteht es sich
von selbst, dass ich dort mit der
Unterstützung der Fans möglichst
weit kommen möchte“, ergänzt
Thiem.
Gewinnspiel
Der KURIER verlost
– 20 x je 2 Tickets Kategorie B
(zweitbeste Kategorie) für den Finaltag der ERSTE BANK OPEN 500
– eMail: [email protected]
– EINSENDESCHLUSS:
7. September 2015
Die Gewinner werden schriftlich
verständigt. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen. Barablöse ist
nicht möglich. Gilt nur für Verbraucher im Sinne des KSchG.Teilnahmeschluss: 7. September 2015
Emotionen pur: So hautnah können Sie bei den ERSTE BANK OPEN 500 dabei sein
Die gerade erst erfundenen
Yuppies trugen die weißen
Fußkleider zu Loafers und
Halbschuhen, amerikanisierte Hip-Hopper in ihren Sneakers. Das geht ja gerade noch.
Heute findet man die weißen
Baumwollstrümpfe im Alltag
vor allem in einer Kombination:DiemüffelndenZehenumschmeichler sind oft verdammt in den ewigen Fängen
„Wozu Socken?
Sie schaffen
nur Löcher.“
Albert Einstein
Physiker
stilloser Trekking- oder sonstigerSandalen.Weiterobengibt
es dazu bierbäuchige Körper
in frischem Sonnenbrandkrebsrot,einzig dieNasenspitze ist voll mit Sonnencreme.
Klischees sind besonders lustig, wenn sie wahr sind. Tennissocken in Sandalen sind
seit Ewigkeiten die Nummer
1 im No-go-Ranking, auch
wenn die Kombination des
Grauens noch so oft auf den
Laufstegen und Zeitschriften
des schlechten Geschmacks
als „Kult“ verkauft wird. Auch
seriöseDating-Sites–sofernes
solche gibt – sind sich uneinig, ob man damit zum ersten
Date gehen kann. Eher nicht,
besser auch nicht zum zehnten. Selbst wenn man – und
das ist durchaus anzuzweifeln –die ersten Dates trotz Todeskombo am unteren Ende
des Fortbewegungsapparates
überstanden hat und die Angebetetesichnichtaufdie–ha!
– Socken gemacht hat, droht
dernächsteFauxpas.DennSocken gehören auf keinen Fall
mit ins Bett.
Die
EntscheidungsfindungvordemSockenfachsollte also nicht allzu schwer
sein. Der Griff zu den weißen,
dicken Socken lohnt sich nur,
wenn danach Sport am Programm steht und wirklich
nurdann.Fürallesanderegibt
es deutlich bessere Alternativen. Dünn, schwarz, auch
bunt. Und wenn es schon Sandalenseinmüssen–dannbitte
auch ohne.
Kleiner Tipp zum Abschluss: Sollten ihre weiße
Tennissocken einmal in der
Waschmaschine verloren gehen, bitte nicht danach suchen. Ihre Waschmaschine
will Ihnen etwas mitteilen.
– DOMINIK OSWALD
Impressum: Herausgeber und Chefredakteur: Dr. Helmut Brandstätter Redaktion: Dualong e.U., Michael Rossipal, Dominik Oswald, Paul Christian Jezek CvD: G. Haller-Gallée Fotoredaktion: S. Schoberberger Layout: S. Silber Medieninhaber: KURIER Zeitungsverlag und Druckerei
Ges.m.b.H., 1190 Wien, Leopold-Ungar-Platz 1 Geschäftsführer: Mag. Thomas Kralinger, Dkfm. Mark Mickasch Verleger: Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag GesmbH & Co. KG, 1190 Wien, Muthgasse 2 Hersteller: Mediaprint Zeitungsdruckerei GesmbH & Co. KG, 1230 Wien
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EIN SICHERER PARTNER FÜR DEN TENNIS-SPORT
Generali: 2015 Hauptsponsor in Linz und Kitzbühel
Jubiläum. Zum 25. Mal ist Generali bereits Hauptsponsor des Generali Ladies Linz und 2015
wieder Namensgeber des Generali Open Kitzbühel.
FOTOS: BILDAGENTUR ZOLLES KG (2); VOTAVA; AP/RUDI BLAHA, FABIAN BIMMER, GERHARD GRADWOHL; APA/EPA/ PATRICK HERTZOG; MICHAEL FLIPPO/FOTOLIA
# 18
Horst
Skoff
Stinkbomben
Ehemalige
Stars
n!
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im
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gibt
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Die Gratis-App „Sh
Die Generali ist seit vielen Jahren ein wichtiger
Sponsor im österreichischen Tennissport. Beim
Generali Ladies Linz ist der
Versicherer genauso engagiert wie beim Generali
Open Kitzbühel, bei dem
die Generali seit heuer
auch wieder Namensgeber
ist.
Hobby-TennisspielerInnen haben die Möglichkeit,
sich im Rahmen des Generali ITN-Cups zu messen.
Generali-Vorstand
Arno
Schuchter, selbst passionierter Tennisspieler, im Interview über die Tennis-Aktivitäten der Generali.
Frage: Herr Schuchter, was sind
die Beweggründe für die Generali, sich im Bereich Tennis zu
engagieren?
Arno Schuchter: Tennis hat
bei der Generali jahrzehntelange Tradition und wir
zählen zu den größten und
verlässlichsten Tennissponsoren in Österreich. Tennis
spricht alle an, weswegen
wir uns sowohl im Breitenals auch im Spitzentennis
engagieren.
Die Generali sponsert seit vielen Jahren das Generali Ladies
Linz. Wie sehen Ihre weiteren
Pläne aus?
Die Generali feiert bei
diesem Turnier 2015 ein
Jubiläumsjahr. Wir sind
zum 25. Mal Hauptsponsor
und Namensgeber.
Die Top-Spielerinnen
der Welt kommen zum Generali Ladies Linz und zeigen Spitzentennis. Gleichzeitig geben wir heimischen Spielerinnen die
Chance, sich vor eigenem
Publikum zu präsentieren.
Das Turnier ist durch die
gelungene
Kombination
von Spitzensport und Unterhaltung ein sehr attraktives gesellschaftliches Ereignis.
Auch beim ATP-Tennisturnier
in Kitzbühel ist die Generali
wieder dabei?
In der 70-jährigen Turniergeschichte war die Generali 30 Jahre als Partner
dabei und umso mehr freut
es mich, dass wir 2015 dem
prominentesten
Herrensandplatzturnier
Österreichs wieder unseren Namen geben.
Mit der Verpflichtung
von Dominic Thiem, der
2014 im Finale des Turniers
gespielt hat, und vielen
weiteren internationalen
Stars ist dieses Turnier der
absolute Höhepunkt in der
heimischen Tennisszene.
SMPR.AT
ALL-TIME TOP 5 HERREN
Dominic Thiem (re.), will beim Generali Open Kitzbühel 2015 an den Erfolg des Vorjahres anknüpfen.
Neben dem Sponsoring von
Veranstaltungen fördert die
Generali auch Einzelspielerinnen. Stichwort Generali Young
Ladies.
Das Generali Young Ladies Team mit Mira Antonitsch, Julia Grabher, LisaMaria Moser und Lena Reichel unterstützen wir nicht
nur finanziell, sondern fördern es auch abseits des
Tenniscourts, zum Beispiel
mit Coachings und über das
Ende der Tenniskarriere
hinaus. Mit Sandra Klemenschits und Sandra Reichel
stehen ihnen auch zwei erfahrene Tennisexpertinnen
zur Seite. All dies macht das
Projekt einzigartig.
Mit dem Generali ITN-Cup hat
sich die Generali auch im Ten-
nis-Breitensport etabliert. Wie
kam es dazu?
Mit dem Generali ITNCup setzt die Generali auf
eine von ihr 2012 ins Leben
gerufene Turnierserie, bei
der HobbyspielerInnen auf
GegnerInnen der gleichen
Spielstärke treffen. Die insgesamt zwölf Turniere beginnen dieses Jahr am 4.
Juli. In der vergangenen
Saison haben knapp 1.000
SpielerInnen
teilgenommen. Das große Finale samt
Siegerehrung findet heuer
wieder im Rahmen des Generali Ladies Linz vor vollen Publikumsrängen statt.
Ein absolutes Highlight für
alle Hobby-TennisspielerInnen.
Vielen Dank für das Gespräch.
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ÖTV
Freitag I 19. Juni 2015
ÖSTERREICHISCHER TENNISVERBAND
22
„Will Kinder wieder zum Tennis bringen“
Sie sind seit 1. März 2015 Präsident des ÖTVs. Konnten Sie
nach den turbulenten Jahren
wieder Ruhe in den zweitgrößten Sportverband des Landes
bringen?
Robert Groß: Im Verband ist
wieder jene Ruhe und Einigkeit im Team eingekehrt, die wir benötigen,
um mit den Spielern, den
Managern, den Eltern und
den Vereinsfunktionären
an einer positive Entwicklung des Tennissports arbeiten zu können. Ich bin
ein neutraler Experte ohne
geschäftliche Verbindungen zum Tennis, daher
nimmt man es mir auch ab,
dass es mir nur um das
Wohl unseres Sports geht.
Jetzt können wir uns endlich den vielen notwendigen Verbesserungen im Verband zuwenden.
Wo bedarf es dieser Verbesserungen?
Im Kinder- und Jugendbereich haben wir sportlich
„Österreichs
Tennislehrer zählen
zu den am besten
ausgebildeten
weltweit. Darauf bin
ich besonders stolz.“
Robert Groß
Päsident
enormen Nachholbedarf,
da sind wir weit davon entfernt, unseren hohen Ansprüchen zu genügen. Daher haben wir das ÖTVSportkonzept neu aufgesetzt. Die zentrale Änderung ist der Umstand, dass
es künftig auch eine Individualförderung geben wird.
Unabhängig vom Wohnort
des jungen Talents wird die
junge Athletin oder der junge Athlet direkt vom Verband gefördert. Das nationale Leistungszentrum in
der Südstadt bleibt selbstverständlich weiterhin bestehen, wir fördern aber
auch Sportlerinnen und
Sportler, die nicht dort trainieren. Ebenfalls verbessern wollen wir das Scouting in den Bundesländern.
Derzeit gehen uns noch zu
viele vielversprechende Talente auf dem Weg nach
oben verloren. Daher wol-
len wir die Nachwuchsarbeit
professionalisieren,
ähnlich wie das ja auch andere heimische Sportverbände erfolgreich vorzeigen. Ich möchte die Kinder
wieder verstärkt zum Tennis bringen, denn dieser
Sport hat alles, was ihrer
Entwicklung gut tut.
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gibt’s im App-Sto
Die Gratis-App „Shortcut“
ÖTV
+ Mehr Informationen über den
Soll es da, ähnlich wie im Skisport oder beim Fußball, zusätzliche weiterbildende Schulen mit Tennisschwerpunkt geben?
„Ich möchte
Tennis
für Kinder
wieder
attraktiv
machen.“
Robert Groß
Präsident
Wir haben ja bereits sehr
gut funktionierende Kooperationen mit verschiedenen
HAK, HASCH und BORGS in
allen Bundesländern. Hier
stehen viele Direktoren dem
Tennissport, Gott sei Dank,
sehr aufgeschlossen gegenüber. Das Ziel muss dabei
aber immer sein, das die
Sportlerinnen und Sportler
auch einen Schulabschluss,
also zumindest die Matura,
erhalten. Das kann ja auch
mittels Blockunterricht in
einer um ein Jahr verlängerten Schulzeit erfolgen, damit sich das mit dem Leistungssport besser kombinieren lässt. Falls auf dem Weg
zum Profi etwas dazwischenkommt, etwa eine Verletzung, dann sollen die jungen Menschen aber nicht
ohne eine schulische Basis
dastehen.
Um den Nachwuchs gut auszubilden bedarf es auch gut ausgebildeter Tennislehrer. Wie
zufrieden sind Sie mit ihnen?
Auf die Qualität unserer
Tennislehrer-Ausbildung bin
ich besonders stolz. Wir haben erst unlängst vom internationalen Tennisverband
dafür den Gold-Status erhalten. Insgesamt gibt es nur
fünf Länder, deren Tennislehrer ähnlich gut ausgebildet sind. Wir investieren
auch sehr viel Zeit und Geld
in die Ausbildung. Jedes
Jahr gibt es auch eine große
Fortbildungsveranstaltung,
bei denen wir schon Toni
Nadal oder Nick Bollettieri
als Referenten zu Gast hatten. Dieses Jahr bemühen
wir uns um eine hochkarätige Dame als Gastrednerin.
Welches Projekt wollen Sie
heuer noch unbedingt auf den
Weg bringen?
Wir werden heuer erstmals beim Turnier in Kitzbühel einen Bewerb nach dem
Vorbild des Junior Davis
Cups spielen, in dem die
besten österreichischen Jugendlichen unter 18 Jahren
gegen gleichaltrige Kollegen
aus den Niederlanden antre-
ÖTV-Präsident Robert Groß will die Nachwuchsförderung im Tennis verbessern
·································································································································
Heimspiel gegen die Niederlande
Davis Cup in Kitzbühel.
Von 17. bis 19. Juli entscheidet
es sich, ob das Simacek Austrian
Davis Cup Team gegen die
Niederlande den Wiederaufstieg
in die Weltgruppe schafft.
„Kitzbühel bietet mit seiner
Infrastruktur, dem Stadion, der
Top-Hotellerie und dem eingespielten Team des KTC den
idealen Partner für diesen
Top-Event im Sommer. Der ÖTV
will damit auch wieder einmal
den Tennisfans im Westen die
Möglichkeit geben, die heimischen Stars bequem und auf
kurzem Weg erleben zu können“,
freut sich ÖTV- Präsident Robert
Groß auf dieses Großereignis.
Auch Davis Cup-Kapitän Stefan
Koubek freut sich auf Kitzbühel:
„Das Stadion und die Infrastruktur in Kitzbühel sind perfekt
und ich hoffe, hier mit dem
stärksten Team antreten zu
können.“ Tennisfans haben Tirol
in guter Erinnerung, denn beim
letzten Antreten unseres Davis
Cup-Teams in Innsbruck im
September 2007 gelang ein
4:1-Sieg gegen Brasilien.
– Tickets für dieses Tennis-TopEvent gibt es unter 01/96096
oder www.oeticket.com.
– Preise für Tagestickets:
– Fr., 17.7.: 25,80 € (für
ÖTV-Lizenzkartenspieler 22 €)
– Sa., 18.7.: 22,50 € (für
ÖTV-Lizenzkartenspieler 18 €)
– So., 19.7.: 25,80 € (für
ÖTV-Lizenzkartenspieler 22 €)
– Davis Cup-3-Tagesticket: 44 € )
– VIP-Tickets: 1 Tag: 135 €,
3-Tage: 405 € (Logenplatz inkl.
VIP-Catering)
.
·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ··
INTERNET
www.oetv.at
·································································································································
S
tandfestigkeit hat der
67-Jährige
Robert
Groß aus Mauthausen
schon in so manchem Tennis-StaatsmeisterschaftsDoppel gezeigt. Die wird er
auch benötigen, denn seit
1. März ist der ehemalige
Regionalmanager der Sparkasse Oberösterreich und
langjährige Chef des oberösterreichischen Tennisverbandes an der Spitze des
Österreichischen Tennisverbandes (ÖTV). In Rekordzeit beendete er die internen Querelen und will Österreichs
zweitgrößten
Sportverband rasch fit für
die Zukunft machen.
ten. Im Rahmen des WTATurniers in Linz habe ich
auch einen Vergleichskampf
für Mädchen initiiert. Darüber hinaus haben wir das
ÖTV-Turnierreferat neu aufgestellt und es gibt eine
längst fällige Reform im Jugendturnierwesen.
Welche Neuerungen gibt es im
Hobbysport?
Wir haben in Österreich
das Hobby-Spielstärken-System (ITN) entwickelt, das
ähnlich funktioniert wie im
Golf das Handicap. Damit
können sich auch schlechtere Spieler mit Top-Spielern
messen. Das erhöht die
Freude am Spiel.
Sind Sie mit dem heimischen
Spitzentennis zufrieden?
Immerhin haben wir bei
den Herren drei Spieler unter den Top 100. Das ist für
ein kleines Land wie Öster-
reich nicht so schlecht. Eine
Nummer 1 der Tenniswelt
ist nicht planbar. Thomas
Muster war ein Jahrhundertereignis. Aber wir sind
ja auch im Doppel sehr gut.
Da stellt Österreich sein
Licht zu stark unter den
Schemel. Wir haben gute
Spieler, und mit Dominik
Thiem sicherlich jemanden,
der das Zeug für die Top 20
hat. Diese Spieler sind Vorbilder für die Jugend.
In Kürze findet der Davis Cup
in Kitzbühel statt. Was sind Ihre Erwartungen an das österreichische Team?
Ich freue mich auf ein
tolles Tennisfest und hoffe,
dass wir mit dem stärksten
Team antreten können. Unser Ziel ist der Aufstieg in die
Weltgruppe – damit Österreich wieder zu den besten
16 Tennis-Nationen der Welt
gehört.
GEPA PICTURES/ FLORIAN ERTL
Robert Groß. Seit 1. März neuer Präsident des ÖTV, über den Tennis-Neustart in Österreich
EXTRA
TENNIS
Freitag I 19. Juni 2015
23
TENNIS IN ÖSTERREICH: „Ein breiter Sport“
„
Zusätzlich zum
Nationalen
Leistungszentrum in
der Südstadt gibt es
neun regionale
Leistungszentren in
den Bundesländern.
rniere
äh
rlic h
e
in Ö st
Eine Tenniskarriere ist
sehr teuer. Meine Eltern
mussten sich schon das
eine oder andere
absparen, um mich auf
Turniere zu schicken.“
426.605 €
1. RUNDE:
GESAMT-DOTATION:
ERSTE BANK OPEN (Wien)
521.405
€
2015: 2,32 Mio. Euro
1700
NÜRNBERGER GASTEIN OPEN (Bad Gastein)
SIEGERIN:
1. RUNDE:
34.677 €
1694 €
GESAMT-DOTATION:
221.770 €
TENNISVEREINE
sind beim ÖTV registriert, mit
GENERALI LADIES LINZ
SIEGERIN:
34.677 €
In Ö
st
... veranstaltet jährlich zwölf
Österreichische Meisterschaften.
... überwacht das Ranglisten- und Turnierwesen.
... unterstützt rund zwei Dutzend
Senioren-Nationalspieler.
... unterstützt 4 internationale
Jugendturniere (ITF).
... kooperiert mit allen 4 ATP- und WTA-Turnieren
in Österreich (siehe links).
... koordiniert Breitensport-Aktivitäten
in ganz Österreich.
... unterstützt 17 Beachtennis-Turniere.
... veranstaltet die Bundesmeisterschaften
im Schultennis.
... betreibt eine Internetplattform zur
Abwicklung der Tennis-Meisterschaft von
mehr als 11.000 Mannschaften.
... verantwortet das Spielstärkensystem (ITN).
... erstellt einen nationalen Turnierplan sowie
Ranglisten für alle Altersklassen.
... und einiges mehr.
GESAMT-DOTATION:
4385 €
5360 €
att
Der ÖTV ...
GENERALI OPEN KITZBÜHEL
94.500 €
TENNISSCHULEN
In beiden Fällen wurde im 16. Jahrhundert der kürzeren
Aussprache wegen „45“ durch „40“ ersetzt.
Preisgelder (brutto) der größten österreichischen Tennisturniere, 2014
SIEGER:
TENNISTRAINER
Eine andere Erklärung bezieht sich auf die Linien auf dem Spielfeld. Jedes Mal,
wenn ein Spieler beim jeu de paume (dem französischen Vorläufer des
heutigen Spiels) einen Punkt machte, bewegte er sich einen Streifen weiter
und kam so allmählich der Mitte des Feldes näher. Das Spiel begann an der
0-Zoll-Linie. Gewann ein Spieler einen Punkt, rückte er zur 15-Zoll-Linie vor,
dann zur 30-Zoll-Linie und schließlich zur 45-Zoll-Linie. Dann erst hatte er
das Spiel gewonnen. Da man fand, dass diese Linie dem Netz zu nahe war,
wurde die letzte Angabe auf eine 40-Zoll-Linie zurückversetzt.
„Money makes Tennis go round …“
77.315 €
rr
Zur Geschichte der Zählweise gibt es zwei Erklärungen. Meist wird vermutet, dass sie auf Geldeinsätze und Spielwetten im 14. Jahrhundert in Frankreich zurückgeht. So setzte man zum Beispiel einen gros denier, der wiederum einen Wert von 15 denier hatte. In einem Satz, der damals oft aus vier
Spielen bestand, wurden also 4 mal 15 „deniers“ gesetzt: 15–30–45–60.
Der Ursprung des Wortes ist
unklar. Die wahrscheinlichste
Theorie lautet, dass es auf
den französischen bzw.
anglonormannischen Ausruf
„tenez!“ zurückgeht, also den
Imperativ Plural von tenir
(„halten“) mit der Bedeutung
„Nehmt, haltet (den Ball)!“
Zudem ist der früheste Nachweis
ein um 1440 datiertes Manuskript
eines Gedichtes von John Gower mit
der Schreibweise tenetz. Andere Theorien leiten das Wort von deutsch Tenne
oder Tanz, von lateinisch taenia („Kopfbinde“)
oder vom französischen Ortsnamen Tennois ab.
1. RUNDE:
2000
200
15 – 30 – 40?
Jürgen Melzer
„Tennis“?
SIEGER:
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rreich
in Ö
NATIONALE
TURNIERE
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„Leistung zählt!“
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MENSCHEN
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spielen Meisterschaften
und Hobbyturniere
MENSCHEN
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Österreich Tennis
MENSCHEN
4500 350
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70.000
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400.000
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1. RUNDE:
1552 €
200.000
GESAMT-DOTATION:
221.770 €
MITGLIEDERN
Die lieben Verwandten
WICHTIG SIND NATÜRLICH AUCH
Autor: Paul Christian Jezek, Grafik: Eber
BEACHTENNIS
ROLLSTUHLTENNIS
SENIORENTENNIS
JUGENDTENNIS
(NATIONAL TEAMS)
HAUPTSPONSOR des ÖTV ist Simacek,
Sponsoren sind u. a. Erima, Novomatic,
Wienerberger und BMD Business Software, als
„Partner“ scheinen u. a. Generali und Ricoh auf.
Quellen: ÖTV, eigene Recherchen
ter
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Österreic 19. 07.2015
17. bis
im
sowie be itzbühel
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