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Matthias Waehlert
Arbeitswelten 4.0
Wie wir morgen arbeiten und leben
Basierend auf einem Forecast-Prozess mit über
100 Experten beschreibt das Szenario
die Arbeits- und Lebenswelt von Büro- und
Wissensarbeitern im Jahr 2025.
Im Mittelpunkt stehen die Möglichkeiten einer
hochvernetzten, räumlich und zeitlich flexibilisierten
Arbeitsorganisation, die sich an den individuellen
Lebenskontexten orientiert und damit zu einer
Steigerung von Innovationskraft, Effizienz und
Effektivität beiträgt und
sich auch in einer veränderten Gestaltung des
Büroumfelds ausgedrückt.
Quelle: Fraunhofer- Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO
© Lauble Consult GmbH
1
Matthias Waehlert
2.4 Mobilität und neue Arbeitsorte
Bei der Wahl des täglichen Arbeitsortes - ob im Büro, zu
Hause oder im Coworking-Center hat sich in Nord- und
Mitteleuropa eine multilokale Arbeitsweise herausgebildet.
Dies ist die Folge einer dynamischen Organisation von
Unternehmen und einer konsequenten Lebensstil - und
Lebensphasenorientierung bei der Arbeitsgestaltung von Büround Wissensarbeitern
[These 16 ).
[These
16] Eine hohe
Flexibilität bei der Wahl des
täglichen Arbeitsortes
(entweder im Büro, zu
Hause, im Coworking-Center
o. ä.) ist die Regel.
Zustimmung bis 2025 (Werte in Prozent)
65%
Quelle: Fraunhofer- Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO
© Lauble Consult GmbH
2
82%
5%
Zustimmung bis 2030 (werte in Prozent)
Ablehnung der These (Anteil »Nie« in Prozent)
Matthias Waehlert
Teil B
Bezug/Text
Büroorganisation und Bürogestaltung
Themenbereich
These 33
These (Orginaltext)
Zustimmung bis 2025 (Werte in Prozent)
2
Zustimmung bis 2030 (werte in Prozent)
3
Ablehnung der These (Anteil »Nie« in Prozent)
1
2025
Anteil in Prozent
2
2030
3
Nie
B7
Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern die Wahl zwischen
der Nutzung eines (eigenen/festen) Büroarbeitsplatzes im
Unternehmen oder eine frei verfügbare Kostenpauschale
an, z.B. zur temporären Miete eines Arbeitsplatzes in
einem Coworking Center.
46,8
71,0
10,9
B8
»Die Mehrheit der Unternehmen unterhält keine eigenen
Büroinfrastrukturen mehr, sondern nutzt »Pay-as-use«
-Angebote von professionellen Bürobetreibern oder bezahlt
den Mitarbeitern Mitgliedschaften in einem der zahlreichen
»Office-Clubs« mit unterschiedlichsten Prägungen/Qualitäten
(z.B. McOffice, Well-Office, Ecoffice).«
14,9
24,3
43,3
Quelle: NEW WORK ORDER bso
Quelle: Fraunhofer- Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO
© Lauble Consult GmbH
1
3
Matthias Waehlert
bso: Firmen sollten Homeworker aktiv
unterstützen
Immerhin 40 Prozent der Büroarbeiter
arbeiten auch im Home Office. Doch
an der heimischen Ausstattung
beteiligen sich nur wenige Arbeitgeber. Das ergab eine Studie des
Marktforschungsinstituts Forsa im
Auftrag des bso.
Der erkennt hier noch einigen Nachholbedarf für Unternehmen.
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4
der Arbeitnehmer
arbeiten die meiste Zeit
im Homeoffice
arbeiten
ungefähr
die Hälfte
ihrer
Arbeitszeit
zuhause.
arbeiten
eher
Zu einem
geringen
Teil im
Homeoffice
arbeiten
nur in
Ausnahme
-fällen
zuhause.
Quelle: bso-Studie 2015, Teil 2
Forsa-Umfrage unter 1.000 Nutzern eines Homeoffice-Arbeitsplatzes
Matthias Waehlert
bso: Firmen sollten Homeworker aktiv unterstützen
Vier von zehn Beschäftigten im Bürobereich arbeiten
zumindest gelegentlich von zuhause aus.
● 25 Prozent von ihnen haben dies
schriftlich mit ihrem Arbeitgeber
vereinbart und
● 29 Prozent mündlich.
Bei der Ausstattung ihres heimischen
Büros sind die Beschäftigten allerdings
meist auf sich allein gestellt.
Dies geht aus einer repräsentativen
Befragung von 1.000 HomeofficeNutzern des Marktforschungsinstituts
Forsa im Auftrag des bso Verband Büro-,
Sitz- und Objektmöbel e.V. hervor.
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5
haben eine schriftliche
Vereinbarung
Zur Arbeit zuhause.
Haben eine
mündliche
Vereinbarung
Getroffen.
Arbeiten ohne
Rücksprache
mit dem
Arbeitgeber
Zuhause.
Quelle: bso-Studie 2015, Teil 2
Forsa-Umfrage unter 1.000 Nutzern eines Homeoffice-Arbeitsplatzes
Matthias Waehlert
bso: Firmen sollten Homeworker aktiv unterstützen
„Dass ein Arbeitgeber den Rückzug ins Homeoffice erlaubt, bedeutet
nicht, dass er diesen auch aktiv unterstützt“, berichtet bsoVorsitzender Hendrik Hund.
● Gerade einmal fünf Prozent der Homeworker bekämen von ihrem
Chef einen Schreibtisch oder Stuhl zur Verfügung gestellt.
● Vier Prozent erhielten ein Budget, um sich selbst ausstatten zu
können.
Bemerkenswert ist, dass auch in der Gruppe derjenigen, die den
heimischen Arbeitsplatz auf Basis einer schriftlichen Vereinbarung
nutzen, nur jeder Fünfte auf die Hilfe seines Arbeitgebers zählen
konnte.
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Matthias Waehlert
bso: Firmen sollten Homeworker aktiv unterstützen
Trotz mangelnder Unterstützung
herrschen gute Arbeitsbedingungen.
Dort wo die Unternehmen ihre
Mitarbeiter bei der Ausstattung ihres
häuslichen Arbeitsplatzes unterstützen,
fließt das Geld zuallererst in die
Anschaffung eines guten Bürostuhls.
Für die Anschaffung eines geeigneten
Arbeitstisches erhalten die Beschäftigten
deutlich weniger Unterstützung.
haben einen SitzSteh-Arbeitstisch
Die weiteren Homeoffice
Ausstattungen unterteilen
sich wie folgt:
nutzen einen
klassischen
Schreibtisch
arbeiten am
Ess- oder
Küchentisch
bleiben bei der
Heimarbeit auf
dem Sofa
Quelle: bso-Studie 2015, Teil 2
Forsa-Umfrage unter 1.000 Nutzern eines Homeoffice-Arbeitsplatzes
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Matthias Waehlert
bso: Firmen sollten Homeworker aktiv unterstützen
Die heimischen Arbeitsräume sind in
den meisten Fällen abgetrennt.
Immerhin 60 Prozent aller Befragten
können auch die Tür hinter sich
zumachen, wenn sie ihr Homeoffice
betreten.
verfügen zuhause
über einen abgetrennten
Arbeitsraum
arbeiten im
Wohnzimmer
arbeiten in
der Küche
oder dem
Esszimmer
nutzen das
Schlafzimmer als
Arbeitsraum
Quelle: bso-Studie 2015, Teil 2
Forsa-Umfrage unter 1.000 Nutzern eines Homeoffice-Arbeitsplatzes
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Matthias Waehlert
bso: Firmen sollten Homeworker aktiv unterstützen
"Homework hat viele Gesichter", fasst Hendrik Hund die Ergebnisse
zusammen.
Aber wer häufiger oder mehrere Stunden am Stück zuhause
arbeite, benötige dafür einen professionellen Arbeitsplatz.
Insofern sei es “erfreulich, dass rund die Hälfte der HomeofficeNutzer in Eigeninitiative für ergonomische und funktionale
Arbeitsplätze sorgt“.
Gefordert seien jedoch auch die Arbeitgeber. „Zumindest die
Unternehmen, die ihre Mitarbeiter aktiv zur Arbeit im Homeoffice
motivieren, sollten sich auch ihrer Verantwortung für den häuslichen
Arbeitsplatz bewusst werden.“
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Matthias Waehlert
Telearbeit - eine zukunftsorientierte
Herausforderung
• Formen der Telearbeit
• Rechtsgrundlagen
• Voraussetzungen zur Schaffung eines Telearbeitsplatzes
• Ergonomische Gestaltung
• Effizienz
• Wirtschaftlichkeit
• Umweltschutz
• Schlussfolgerung
• Mehr zu diesem Thema
Quelle: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
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Quelle: Bitcom 2008
Matthias Waehlert
Die Telearbeit hat sich international als eine neue Beschäftigungsform in
zahlreichen Unternehmen etabliert.
In Deutschland wurden zunächst Pilotprojekte zur Erprobung der
Effektivität von Telearbeit in ihren sehr unterschiedlichen
Organisationsformen seit ca. 1995 durchgeführt. Erkennbar ist
insgesamt eine Tendenz zur alternierenden Teleheimarbeit, jedoch
bestehen große aufgaben- und branchenspezifische Unterschiede.
Nach Untersuchungen der empitz GmbH sind ca. 2,5 Millionen
Arbeitsplätze in Deutschland grundsätzlich für Telearbeit geeignet. Über
die aktuelle Häufigkeit von Telearbeit liegen differierende Schätzungen
vor, abhängig von der Definition des Begriffes "Telearbeit".
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Matthias Waehlert
Nach Einschätzung der Bundesregierung bestanden bis zum Jahr 2000
ca. 875 500 Telearbeitsplätze, anteilig davon waren etwa
• 500 000 ortsunabhängige Telearbeitsplätze,
• 350 000 alternierende Teleheimarbeitsplätze,
• 22 000 Teleheimarbeitsplätze,
• 3 500 Arbeitsplätze im Telecenter.
Im Jahr 2000 wurde die 10 Millionen-Grenze von Telearbeitenden in der
EU überschritten. Für 2005 wird erwartet, dass mehr als 11% der
gesamten arbeitenden EU-Bevölkerung Telearbeit praktiziert.
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Matthias Waehlert
Formen der Telearbeit
Als Beispiele für Formen der Telearbeit sind zu nennen:
• Teleheimarbeit: Die Tätigkeit ausschließlich zuhause ausgeübt wird.
• Alternierende Teleheimarbeit: Ein Teil der Aufgaben wird in der Firma
und ein Teil zuhause bearbeitet.
• Mobile Telearbeit erfolgt ortsunabhängig mit elektronischen Medien.
• Telearbeit im Telecenter umfasst unter anderem die Arbeit in
Satellitenbüros in räumlicher Nähe zur Wohnung der Beschäftigten.
• On-Site-Telearbeit mit eingerichteten Telearbeitsplätzen beim
Kunden. Von dort aus kann der Außendienstbeschäftigte online in
sein firmeneigenes Netz einbuchen.
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Matthias Waehlert
Rechtsgrundlagen
• Nach § 3 Arbeitsschutzgesetz ist der Arbeitgeber verpflichtet,
die erforderlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes unter
Berücksichtigung der Umstände zu treffen, die Sicherheit und
Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit beeinflussen.
Er hat die Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen und
erforderlichenfalls sich ändernden Gegebenheiten anzupassen.
Dabei hat er eine Verbesserung von Sicherheit und
Gesundheitsschutz der Beschäftigten anzustreben.
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Matthias Waehlert
Rechtsgrundlagen
•
Die Arbeitsstättenverordnung (§ 3) schreibt vor, dass die
Arbeitsstätte den sonst geltenden Arbeitsschutz- und
Unfallverhütungsvorschriften und nach den allgemein
anerkannten sicherheitstechnischen, arbeitsmedizinischen
und hygienischen Regeln sowie den sonstigen gesicherten
arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen einzurichten und
zu betreiben ist.
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Matthias Waehlert
Rechtsgrundlagen
• Anzuwenden ist auch die Bildschirmarbeitsverordnung (Verordnung
über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit an
Bildschirmgeräten. Die BildscharbV setzt die "EG-Richtlinie
(90/270/EWG) über die Mindestvorschriften bezüglich Sicherheit
und Gesundheitsschutz bei der Arbeit an Bildschirmgeräten" in
deutsches Recht um).
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Matthias Waehlert
Rechtsgrundlagen
• Flexibel gestalteter Arbeit kann das Arbeitszeitgesetz entgegen
stehen. Rechtlich gesehen muss sich auch der Teleheimarbeiter
an die gesetzlichen Vorschriften halten. Gegenmaßnahmen wie
eine zeitliche Begrenzung des Zugriffs auf die Datenbank des
Unternehmens sind denkbar.
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Matthias Waehlert
Rechtsgrundlagen
•
Da im Artikel 13 Grundgesetz die Unverletzlichkeit der Wohnung
verankert ist, muss in der Betriebsvereinbarung mit dem Arbeitnehmer ein Zutrittsrecht zum Arbeitsplatz für Arbeitsschutzbeauftragte ermöglicht werden, um den Arbeitsschutzvorschriften
gerecht werden zu können.
Sollte dem nicht zugestimmt werden, oder wird dies nachträglich
verweigert, ist eine Kündigung nicht zulässig, aber die Beschäftigung
muss wieder in der Dienststelle ausgeübt werden.
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Matthias Waehlert
Voraussetzungen zur Schaffung eines
Telearbeitsplatzes
Betrachtet werden sollen Arbeitnehmer mit festem Arbeitsplatz unter
Anwendung der gesetzlichen und tarifvertraglichen Regelungen.
In den Pilotprojekten wurden und werden ausgesuchte und
etablierte Mitarbeiter eingesetzt, um schon in der Erprobungsphase
personelle Probleme zu vermeiden.
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Matthias Waehlert
Anforderungen an den Mitarbeiter
Zunächst muss die Freiwilligkeit des Beschäftigten zur Telearbeit
betont werden mit der Möglichkeit, jederzeit wieder in die Firma
zurückzukehren.
Neben Eignung und Qualifikation auch im Umgang mit den
elektronischen Medien sind Zuverlässigkeit und Motivation
Grundlagen einer auf Vertrauen basierenden Beziehung zur Firma.
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Matthias Waehlert
Gesundheitliche Voraussetzungen
Für Telearbeit ist grundsätzlich jeder geeignet, der dies mit seinen
geistigen Fähigkeiten bewältigen kann und in gewissem zeitlichen
Umfang auch körperlich belastbar ist. Angesprochen werden soll
insbesondere der körperbehinderte Arbeitnehmer, für den es eine
erhebliche Erleichterung in seiner Lebensführung darstellen kann,
nicht täglich das Haus verlassen zu müssen. In sehr vielen Fällen
kann dann auch die Tätigkeit in Vollzeit ausgeführt werden.
Mit einer Fehlbeanspruchung des Stütz- und Bewegungsapparates
je nach Umfang der sitzenden Tätigkeit muss gerechnet werden;
Präventivmaßnahmen sind jedoch möglich und nach dem
Arbeitsschutzgesetz auch verpflichtend für den Arbeitgeber.
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Matthias Waehlert
Das Büro zuhause
Im Vorfeld zur Schaffung eines
Telearbeitsplatzes in der Privatwohnung
des Beschäftigten steht eine
Umfangreiche Planungsphase.
Der Büroraum in der eigenen
Wohnung unterliegt der
Arbeitsstättenverordnung und der
Bildschirmarbeitsverordnung und
muss einer Gefährdungsbeurteilung
unterzogen werden können.
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Matthias Waehlert
Voraussetzungen im Unternehmen
Die Führungskräfte sollen nicht nur über fundierte Kenntnisse
in der Personalführung verfügen, sondern auf dem Gebiet der
Telearbeit lückenlos geschult sein, um die Mitarbeiter entsprechend
den besonderen Anforderungen einarbeiten und begleiten zu können.
Leistungsfähigkeit und Motivation sollen so auf einem hohen Niveau
gehalten werden.
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Matthias Waehlert
Persönliches Zeitmanagement
Durch verschiedene Formen der Telearbeit wird dem Beschäftigten
große Freiheit in der individuellen Zeitplanung eingeräumt, dadurch
können z. B. während der Kindererziehungszeiten Mitarbeiter/innen in
einem gewissen Umfang weiterbeschäftigt werden.
Für den Arbeitgeber bleibt so eine erfahrene Arbeitskraft erhalten.
Es muss jedenfalls vom Beschäftigten genau geprüft werden, ob die
Versorgung der Kinder oder die Pflege Angehöriger während der Arbeit
zuhause geregelt ist.
Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass konzentriertes Arbeiten
grundsätzlich gleichzeitig mit der Versorgung der Familie möglich ist.
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Matthias Waehlert
Teleheimarbeit im Vergleich zur alternierenden
Teleheimarbeit
Die ausschließliche Telearbeit zuhause ist in einigen Bereichen mit
anders gearteten Problemen behaftet als die alternierende Telearbeit.
Bei der alternierenden Telearbeit besteht weiterhin eine enge
Verbindung zur Dienststelle mit sozialen Kontakten zu anderen
Mitarbeitern, einem erleichterten Zugang zu Fortbildungsangeboten
und der Wahrnehmung von Aufstiegschancen.
Auch Ansprüche können oftmals im persönlichen Gespräch leichter
bzw. rascher geltend gemacht werden. Um dem Teleheimarbeiter
diese Möglichkeiten nicht vorzuenthalten, ist dieser weiterhin
konsequent in den dienstlichen Informationsfluss mit einzubeziehen.
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Matthias Waehlert
Effizienz
Ein wichtiger Punkt zur Steigerung der Effizienz der Telearbeit ist
eine ständige Erreichbarkeit von für die Tätigkeit erforderlichen
Ansprechpartnern, um zeitliche Verzögerungen zu vermeiden.
Ein unzureichendes Management auf diesem Gebiet kann zu
unnötigen Spannungen führen.
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Matthias Waehlert
Wirtschaftlichkeit
Als Ziel für die Einführung von Telearbeit stehen Produktivitätssteigerung und Kostenersparnis an oberster Stelle.
Wirtschaftlichkeitsprüfungen zeigen, dass erst nach einer gewissen
Anlaufzeit Erfolge zu verzeichnen sind. Hier greifen zahlreiche
Faktoren ineinander, wie auch die Arbeitszufriedenheit des
Mitarbeiters und eine damit verbundene höhere Qualität der
Leistung, z. B. ein optimiertes kundenorientiertes Verhalten mit
gesteigerten Serviceangeboten und im weiteren Verlauf bei
größerer Nachfrage im Idealfall eine Expansion der Firma.
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Matthias Waehlert
Wirtschaftlichkeit
Durch eine Reduktion von Büroräumen kann eine Kostenersparnis
erreicht werden. Wenn sich nur noch ein gewisser Prozentsatz der
Mitarbeiter an bestimmten Wochentagen für Projektplanungen und
zu Besprechungen in der Firma aufhält, kann der Bedarf an
Büroflächen drastisch verringert werden.
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Matthias Waehlert
Wirtschaftlichkeit
Größere Firmen können hier sicherlich kosteneffektiver arbeiten und
eher eine Reduzierung der Büroräume ermöglichen.
Bei der Einrichtung der Telearbeitsplätze hat sich gezeigt, dass aus
wirtschaftlichen Gründen sowohl der komplette PC-Arbeitsplatz als
auch die Versorgung mit Arbeitsmitteln Angelegenheit des
Arbeitgebers sein sollen.
Quelle SZ 7/2015
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Matthias Waehlert
Umweltschutz
Für die Umwelt können sich Entlastungen ergeben durch seltenere
Autofahrten ins Büro, jedoch muss berücksichtigt werden, dass der
Arbeitnehmer nun auch weiter entfernte Wohngebiete in Betracht
zieht und ggf. größere Entfernungen zur Arbeit auf sich nimmt, da
die Fahrten nun weniger häufig stattfinden.
Mit einer Abnahme des Berufsverkehrs, insbesondere in den
Ballungsräumen, wird zu rechnen sein, auch mit einer Entlastung
der öffentlichen Verkehrsmittel, jedoch ist das Ausmaß noch nicht
abzuschätzen.
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Matthias Waehlert
Schlussfolgerung
Die Chancen für eine individuellere Gestaltung von Arbeit sollten
genutzt werden. Neue Arbeitsformen, sinnvoll eingesetzt, können
in vielen Bereichen unseres Lebensraumes günstige Auswirkungen
haben.
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Matthias Waehlert
Allgemeine Informationen zum Thema
Ergonomie
Ziel der Ergonomie ist es, Arbeitsplätze, Arbeitsmittel, Arbeitssysteme
und die Arbeitsumgebung an die physischen Eigenheiten und
Bedürfnisse des Menschen anzupassen und zu optimieren.
Durch diese Vorsorgemaßnahmen sollen körperliche Beschwerden
und psychische Belastungen bei der Arbeit sowie gesundheitliche
Folgen durch die Arbeit weitgehend vermieden werden.
Um die Gegebenheiten am Arbeitsplatz unter ergonomischen
Gesichtspunkten optimieren zu können, arbeiten verschiedene
Fachdisziplinen eng zusammen, wie z. B. Physiologen,
Arbeitsmediziner, Techniker und Psychologen.
© Lauble Consult GmbH
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Matthias Waehlert
Folgende Parameter sind bei der ergonomischen Gestaltung von
Arbeitsplätzen auch zu berücksichtigen:
•
im Arbeitsraum bzw. der Arbeitsumgebung
klimatische Bedingungen wie z. B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit,
Luftwechsel,Lärm und Beleuchtung
•
am Arbeitsplatz
Arbeitshaltung, Greifraum und
körperliche Belastung durch die Arbeitsaufgabe
•
bei der Arbeitsorganisation
die Gestaltung der Arbeitszeit, Pausenregelung
Ausführbarkeit der Aufgabe u.v.m.
Ergonomie umfasst aber auch kognitive Prozesse wie Wahrnehmung
und Denkvorgänge.
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Matthias Waehlert
Fragen an Sie selbst
Können Sie sich vorstellen, in Zukunft komplett selbstständig und
nicht mehr im Büro zu arbeiten?
Für viele Arbeitnehmer bringt die Umstellung von Büro- auf Telearbeit
Probleme mit sich. Besonders wenn die Vorgesetzten keine festen
Arbeitszeiten vorgeben, muss man sich seine eigenen Strukturen
schaffen.
Quelle: Kristof Maletzke
Quelle: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
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Matthias Waehlert
Fragen an Sie selbst
Welche Störfaktoren gibt es, die die Telearbeit von zu Hause aus
behindern würden?
Wer von zu Hause aus arbeiten will, muss im Vorfeld mögliche
Störfaktoren identifizieren. Das private Telefon lässt sich meist
ausschalten, doch was ist mit gelegentlich Ihre Geduld strapazierenden
Mitbewohnern wie Katzen, Hunden oder
Kleinkindern? Auch Straßenlärm gehört zu
den manchmal unterschätzten Störquellen.
Manche Telearbeiter sprechen mit ihren
Partnern feste Zeiten ab, zu denen sie auf
keinen Fall behelligt werden möchten.
© Lauble Consult GmbH
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Matthias Waehlert
Fragen an Sie selbst
Wie wird es Ihnen gehen, wenn Sie nicht mehr in den Büroalltag
integriert sind ?
Der tägliche Plausch mit den Kollegen, das gemeinsame Essen in der
Kantine – Telearbeiter müssen mitunter auf all dies verzichten. Wer
fürchtet, darunter zu leiden, sollte sich feste Tage im Büro einplanen.
Alternativ dazu lohnt sich vielleicht die Arbeit in einem Telecenter. In
diesen Büroansammlungen für Telearbeiter findet man schnell
kollegialen Anschluss.
© Lauble Consult GmbH
36
Matthias Waehlert
Steelcase - European Research
on White Collars Work Conditions
Analyzing and understanding the generations at work in Europe
Ipsos Public Affairs for Steelcase
2008/2009 – DEFINITIVE RESULTS
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37
Matthias Waehlert
Professional relationships with colleagues
Across generations
Q7. Why do you foster professional relationships with colleagues ?
Warum pflegen Sie berufliche Kontakte?
To learn from each other
64
Um voneinander zu lernen
Because it is part of my job
Weil es Teil meiner Arbeit ist
56
To get help when I need it
Um Hilfe zu bekommen wenn ich sie brauche
To accomplish a task
Um eine Arbeit zu erledigen
To have validations/feedbacks
47
60
40
49
34
49
39
58
44
49
30
50
17
29
22
28
28
32
To have access to other people
28
25
29
28
29
To “get ahead” / Um vorwärts zu kommen
25
17 21
It is not completely part of my job,
but I like sharing/ working with colleagues
27
55
51
30
Um Urteile oder Feedback zu erhalten
67
69
55
62
49
39
Es ist nicht Teil meiner Arbeit, aber ich arbeite/teile gern mit Kollegen
Um Zugriff auf andere Kollegen zu haben
27
32
To reinforce my position
Um meine Position auszubauen/verstärken 14 13 10 16 20
EUR
© Lauble Consult GmbH
38
TRAD
BOOMERS
GEN X
MILL
Matthias Waehlert
3 preferred areas to work ALL DAY
Across generations
Q11. Please select the 3 preferred primary spaces where you would like to work during the day.
Wählen Sie bitte die 3 bevorzugten Plätzen an denen Sie tagsüber gern arbeiten würden
Base : total : Europe (2 411), Traditional (53), Boomers (991), Generation Xers (974), Millennial (393)
eigenes Büro
38
Büro mit 2/3 Kollegen
34
A full partitioned and personal office/
A full partitioned, shared office (2/3 colleagues)/
From home/ 64
von zuhause 65
aus
An open space with an assigned desk/ Grossraum
mit eig. Schreibtisch
61
39
33 65
30
28
16
26
4919
11
19
59
21
projektbezogener Arbeitsplatz
16
19
17
16
Study 32
room/22
Studierzimmer
26
34
An open space without any assigned desk/
Grossraum ohne eig. Schreibtisch
In-between / lounge spaces or canteen/
Aufenthaltsraum, Kantine
21 7 18 21
32
Library/ Bücherei
Kaffee
8 6 6 8 13
EUR
39
TRAD
18
16
9 11 10 8 9
8 10 7 9 8
14 24 15 13 16
35
9 10 10 9 9
Co-working facilities/ Gemeinschaftsbüros
Gym / exercise room /Fitnessraum
66 30
10 15 9 10 12
9 8 8 8 10
Coffee places/
32
35
32
38
12 10 15
Garden / terrace/ Garten ,Terrasse
13 14 9 15 19
© Lauble Consult GmbH
12 19
45
35
32
63
Satellite office closer to my home/ Satellitenbüro44näher23
an zuhause
35
Dedicated project spaces/
42
5 45 6
BOOMERS
GEN X
MILL
37
27