MUZIKA

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MUZIKA
MUZIKA
Regie: Juraj Nvota
Mit Ĺuboš Kostelný, Táńa Pauhofová, Jan Budař, Dorota
Nvotová, Marek Geišberg, Marián Geišberg, Jana Olhová,
Petra Polnišová u.v.a.
Kinostart: 26.02.2009 im Verleih von box! Film
PRESSEHEFT
Verleih: box! Film GmbH
Saarbrücker Str. 36 · D-10405 Berlin · TEL.: 030 / 34 35 00 · FAX: 030 / 34 35 01 00
EMAIL: [email protected] · INTERNET: www.boxfilm.de
Vertrieb: barnsteiner film
Boxhagener Str. 106 · D-10245 Berlin · TEL.: 030 / 29 77 29 29 · FAX: 030 / 29 77 29 77
EMAIL: [email protected] · INTERNET: www.barnsteiner-film.de
Inhalt
Besetzung
Seite 3
Stab
Seite 3
Kurzinhalt / Pressenotiz
Seite 4
Langinhalt
Seite 5
Die Besetzung
Ĺuboš Kostelný
Seite 6
Táńa Pauhofová
Seite 7
Jan Budař
Seite 8
Dorota Nvotová
Seite 9
Marek Geišberg
Seite 9
Marián Geišberg
Seite 10
Jana Olhová
Seite 11
Petra Polnišová
Seite 11
Der Stab
Juraj Nvota (Regie)
Seite 12
Ondrej Šulaj (Buch)
Seite 13
Andreas Eicher (Produktion)
Seite 14
Marian Urban (Produktion)
Seite 14
Alexander Šurkala (Kamera)
Seite 15
Alois Fišárek (Schnitt)
Seite 16
Peter Pištanek (Vorlage/Novelle)
Seite 17
box! Film (Verleih / Produktion)
Seite 18
cine plus Leipzig (Ko-Produktion)
Seite 19
ALEF Film & Media Group (Ko-Produktion)
Seite 20
Synchron- und Tonstudio Leipzig (Synchronisation)
Seite 21
Georg Miros (Head of Campaign)
Seite 22
Musik in der ČSSR und Slowakei
Seite 24
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Besetzung
Martin
ĹUBOŠ KOSTELNÝ
Mária
TÁŃA PAUHOFOVÁ
Hruškovič
JAN BUDAŘ
Anča
DOROTA NVOTOVÁ
Žofré
MAREK GEIŠBERG
Martins Schwiegervater
MARIÁN GEIŠBERG
Martins Schwiegermutter
JANA OLHOVÁ
Milada
PETRA POLNIŠOVÁ
Stab
Regie
JURAJ NVOTA
Drehbuch
nach einer Novelle von
ONDREJ ŠULAJ
PETER PIŠTANEK
Dramaturgie
MARIAN J. KOVALIK
Produktion
ANDREAS EICHER
MARIAN URBAN
Kamera
ALEXANDER ŠURKALA
Schnitt
ALOIS FIŠÁREK
Komponist
RÓBERT MANKOVECKY
Casting
INGRID HODÁLOVÁ
Szenenbild
PETER ČANECKY
Kostüm
MONA HAFSAHL
Maske
JURAJ STEINER
Requisite
JAROSLAV KOŠŤÁL
Deutsche Synchronfassung
SYNCHRON- UND
TONSTUDIO LEIPZIG
Synchronregie
CHRISTOPH CIERPKA
u.v.a.
Eine Gemeinschaftsproduktion der box! Film GmbH, cine plus Leipzig GmbH und ALEF Film
& Media Group mit Unterstützung von Mitteldeutsche Medienförderung, Ministerstvo Kultúry
Slovenskej Republiky, MEDIA und Eurimages.
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One Line Synopsis
In der Tschechoslowakei vor dem gesellschaftlichen Umbruch versucht Martin, mit Hilfe von
Jazz der alltäglichen Tristesse zu entkommen und findet erst nach Lösung einiger Konflikte
seine persönliche Freiheit.
Kurzinhalt
Eine giftende Schwiegermutter, Eifersuchtsattacken seiner Frau und staatliche Restriktionen
in der ČSSR engen Martin immer mehr ein. Nur der Jazz, ein preiswert gekauftes Saxophon
und die Beziehung zur unkonventionellen Anča geben seinem Leben etwas Farbe und
lassen ihn alle Beschränkungen vergessen. Doch die angestrebte Karriere als Musiker stellt
sich dann doch als nicht ganz so einfach zu erreichen heraus, wie Martin gedacht hatte. Er
muss Entscheidungen treffen ...
Pressenotiz
MUZIKA, basierend auf einer Novelle des bekannten slowakischen Schriftstellers Peter
Pištanek, erzählt die Geschichte eines kleinen Mannes und seines großen Traums. Locker
im Ton, mit stillem Humor und genauer Beobachtung widmet sich die Handlung dem Thema
Selbstbestimmung, setzt die Sehnsucht nach Freiheit in manchmal fast surrealen Bildern um,
während Individualität auf ein verkrustetes System trifft. Immer wieder eingeflochtener Jazz
atmet Sehnsucht, transportiert verborgene Wünsche und gibt dem facettenreichen
Protagonisten Kraft. Diese mit charmanten Ecken und Kanten versehene, nicht nur sexuell
freizügige und zutiefst humane Tragikomödie avancierte berechtigt zum erfolgreichsten
slowakischen Film seit Gründung des Landes: Nach nur zehn Wochen und einer
ausverkauften Premiere verbuchte der Publikumsliebling bereits über 30.000 Besucher und
ließ damit amerikanische Blockbuster wie IRON MAN oder SPEED RACER weit hinter sich.
Außerdem wurde MUZIKA mit neun nationalen Filmpreisen „Slnko v sieti“ („Sonne im Netz“)
ausgezeichnet, darunter in den Kategorien „Bester Film“, „Beste Regie“, „Bestes Drehbuch“
sowie „Bester Hauptdarsteller“. Weitere Erfolge feierte das ungewöhnliche Werk auf
Festivals in Karlovy Vary, Warschau (hier mit einer „Special Mention“ gewürdigt) oder als
cineastischer Beitrag zum Pohoda, dem bedeutendsten Musikfestival der Slowakei.
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Langinhalt
Der junge Martin arbeitet als „Schmierer“ im volkseigenen Wasserwerk und lebt zusammen
mit seiner schwangeren Frau Mária bei deren Eltern. Sein ganzes Leben wird beherrscht von
Regeln und Restriktionen: Sex bei Vollmond ist verboten, nächtliche Aufenthalte außer Haus
führen zu polizeilichen Kontrollen, und überhaupt kann von freier Entfaltung im
tschechoslowakischen System vor dem Umbruch keine Rede sein.
Erst, als Martin preisgünstig ein gebrauchtes Saxophon kauft, erwachen wieder neue
Lebensgeister in ihm. Fortan spielt er bei jeder sich bietenden Gelegenheit Jazz und träumt
von einer Musiker-Karriere, unterstützt durch Kumpel Hruškovič, welcher eine Bandgründung
vorschlägt. Doch auch hier hat der Staat allerlei Stolpersteine parat, und so muss sich die
kleine Combo vorerst mit Schlagern auf Hochzeiten zufrieden geben.
Aber Martin gibt nicht auf, wechselt den Arbeitsplatz, um mehr Zeit für seinen Traum zu
haben, und lernt dort die lebenslustige Anča kennen. Er beginnt eine Affäre mit der latent
verrückten Frohnatur, die immer ihre Meinung sagt, vernachlässigt dabei seine Frau und das
mittlerweile geborene Kind, schlägt sich mit Bestechung und Korruption herum. Aus
anfänglichem Sex wird schließlich Liebe – was Martin dazu bringt, die lange ersehnte
Chance einer großen Tour in den Westen in den Wind zu schlagen. Doch erwidert Anča
seine Gefühle? Was ist mit Mária? Und kann der Jazz ihm tatsächlich die ersehnte
Unabhängigkeit schenken? Martin muss sein Leben und den für ihn individuell passenden
Freiheitsbegriff neu überdenken ...
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Die Besetzung
Ĺuboš Kostelný
Martin
hat einen besonderen Bezug zu seinem Rollennamen. Nicht nur, dass er 1981 im
tschechoslowakischen Martin geboren wurde, auch seine Figur in der Serie ZÁCHRANÁRI
hieß ironischerweise Martin. Kostelný machte seinen Abschluss an der renommierten
Akademie der Darstellenden Künste in Bratislava und spielt seither in Kinofilmen, so unter
anderem der europäischen Ko-Produktion TOMAS UND DER FALKENKÖNIG. Viel Zeit
bleibt ihm dafür allerdings nicht: Kostelný zählt zum Ensemble des Slowakischen
Nationaltheaters und steht dort regelmäßig auf der Bühne, beispielsweise in Shakespeares
„Hamlet“, Vítězslav Nezvals Bearbeitung von „Manon Lescaut“ oder Victor Haims „Der
Zufallswalzer“.
Filmographie (Auswahl):
2008
O RODICÍCH A DETECH
Regie: Vladimír Michálek
2007
MUZIKA
Regie: Juraj Nvota
2005
SLNECNÝ STÁT
Regie: Martin Sulík
2005
ZÁCHRANÁRI (TV)
Regie: Vladimír Michálek
2001
REBELOVÉ
Regie: Filip Renc
2000
TOMAS UND DER FALKENKÖNIG
Regie: Václav Vorlícek
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Táńa Pauhofová
Mária
wurde 1983 in Bratislava geboren und spielte als Jugendliche in vielen TV-Serien, so
beispielsweise SKRIATOK oder JULIA – EINE UNGEWÖHNLICHE FRAU, bevor sie ihren
Abschluss an der Akademie der Darstellenden Künste in Bratislava absolvierte. Seither zählt
sie ebenfalls zum Ensemble des Slowakischen Nationaltheaters, wo sie unter anderem in
Schillers „Kabale und Liebe“ oder Tschechows „Drei Schwestern“ auftritt. 2007 war sie einer
der „Shooting Stars“ der European Film Promotion (EFP). Pauhofová lässt sich in keine
Genre-Schublade stecken, sie fühlt sich im dramatischen Fach ebenso heimisch wie im
Horrorfilm oder dem deutschen Kassenknüller SIEGFRIED. Und obwohl Pauhofová
momentan in gleich sieben Stücken auf der Bühne steht, ist sie aktuell Ensemblemitglied der
Serie SOUKROMÉ PASTI (PRIVATE TRAPS).
Filmographie (Auswahl):
2007
MUZIKA
Regie: Juraj Nvota
2007
POLCAS ROZPADU
Regie: Vlado Fischer
2005
SIEGFRIED
Regie: Sven Unterwaldt Jr.
2005
KOUSEK NEBE
Regie: Petr Nikolaev
2004
BLOODLINES
Regie: Oleg Harencar
2003
CERT VÍ PROC
Regie: Roman Vávra
2002
KRUTÉ RADOSTI
Regie: Juraj Nvota
2002
VATER WIDER WILLEN (TV)
Regie: Walter Bannert
1995
SKRIATOK (TV)
Regie: Lubomir Kocka
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Jan Budař
Hruškovič
kam 1977 in der Gemeinde Friedland zur Welt. Er zählt in seinem Heimatland zu den
gefragtesten Darstellern in Kino und TV – deutsche Zuschauer kennen ihn zum Beispiel aus
dem Publikumserfolg LEERGUT. Budař beschränkt sich aber nicht nur auf seine Tätigkeit
vor der Kamera: Er schreibt außerdem auch Filmmusiken und Drehbücher. In einer
Dreifachfunktion als Schauspieler, Autor sowie Komponist zeichnete er für den ArthausErfolg SEX IN BRNO verantwortlich und erhielt dafür gleich zwei „Tschechische Löwen“ –
einer der bedeutendsten nationalen Filmpreise – für das „Beste Drehbuch“ und als „Bester
Darsteller“. Zwei weitere Trophäen gewann Budař jeweils für die „Beste männliche
Nebenrolle“ in MISTRI und VÁCLAV.
Filmographie (Auswahl):
2008
DARK SPIRITS
Regie: Huck Keppler
2007
MUZIKA
Regie: Juraj Nvota
2007
LEERGUT
Regie: Jan Sverák
2007
VÁCLAV
Regie: Jirí Vejdelek
2006
MARTA A BERTA 26
Regie: Jitka Rudolfová
2005
SVATYNE
Regie: Jitka Rudolfová
2005
TOYEN
Regie: Jan Nemec
2004
MISTRI
Regie: Marek Najbrt
2003
SEX IN BRNO
Regie: Vladimír Morávek
2003
HITLER – AUFSTIEG DES BÖSEN (TV)
Regie: Christian Duguay
2001
CERT VÍ PROC
Regie: Roman Vávra
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Dorota Nvotová
Anča
ist Jahrgang 1982. Sie erhielt ihre Ausbildung am Evangelischen Lyzeum in Bratislava und
gilt als frisches Gesicht in der tschechoslowakischen Filmlandschaft. Ihre seltenen Auftritte
vor der Kamera sind aber nicht mangelndem Talent geschuldet, sondern einem engen
Terminplan: Nvotová tourt als Sängerin durch die Welt und hat sich mit drei Rockalben einen
treuen Fankreis aufgebaut. Außerdem spielt sie auch Begleitmusik im Theater. Dennoch
konnte Nvotová ebenfalls für ihre darstellerischen Leistungen schon einiges Kritikerlob
ernten, so vor allem als Ema in Benjamin Tuceks MÄDCHEN. Hier spielte sie eine einsame
junge Frau, welche sich auf der Suche nach Geborgenheit wechselnden Männern hingibt,
und wurde für diese Rolle auf dem Thessaloniki Film Festival mit dem Preis als „Beste
Darstellerin“ geehrt.
Filmographie (Auswahl):
2007
MUZIKA
Regie: Juraj Nvota
2002
MÄDCHEN
Regie: Benjamin Tucek
2000
KRÄHWINKEL
Regie: Martin Sulík
1997
ORBIS PICTUS
Regie: Martin Sulík
Marek Geišberg
Žofré
erblickte 1981 das Licht der Welt und verfügt wie viele seiner Kollegen über einen Abschluss
an der Akademie der Darstellenden Künste in Bratislava. Seit 2004 zählt er zum Ensemble
des Slowakischen Kammertheaters Martin und tritt dort momentan in elf Stücken auf,
weswegen seine Filmographie noch sehr wenige Titel umfasst. Vorher war Geišberg am
Puppentheater in Neusohl und dem Jonas Zaborsky Theater in Eperies beschäftigt.
Filmographie:
2007
MUZIKA
Regie: Juraj Nvota
2007
POLCAS ROZPADU
Regie: Vlado Fischer
9
Marián Geišberg
Martins Schwiegervater
wurde 1953 in Pieštany geboren und absolvierte 1979 seinen Abschluss an der Akademie
der Darstellenden Künste in Bratislava. Wie einige seiner Kollegen in diesem Film ist auch er
ein langjähriges Mitglied des Slowakischen Nationaltheaters, wo er unter anderem in „Haus
auf dem Abhang“ oder „Cyrano de Bergerac“ auftritt. Vorher war Geišberg unter anderem am
Divadlo J. Zaborsky Theater Presov sowie am Andrej Bagar Theater in Nitra engagiert.
Darüber hinaus veröffentlichte das Multitalent bislang zwei Musikalben mit Folksongs und ist
auch als Autor von Kurzgeschichten tätig. Kino- und Fernseh-Rollen absolviert Geišberg
daher eher selten und wählt sie klug. So kennen ihn tschechoslowakische Zuschauer wohl
vor allem als Stammschauspieler der TV-Serie ALZBETIN DVOR.
Filmographie (Auswahl):
2007
MUZIKA
Regie: Juraj Nvota
2007
POLCAS ROZPADU
Regie: Vlado Fischer
2006
JAK SE KROTÍ KROKODÝLI
Regie: Marie Polednáková
2004
KONECNÁ STANICA
Regie: Jirí Chlumský
2003
DLHÁ KRÁTKA NOC (TV)
Regie: Peter Kristúfek
1996
SUZANNE
Regie: Dusan Rapos
1987
ÚSMEV DIABLA
Regie: Ján Zeman
1986
ALZBETIN DVOR (TV)
Regie: Andrej Lettrich
1982
PÁSLA KONE NA BETÓNE
Regie: Stefan Uher
10
Jana Olhová
Martins Schwiegermutter
kam 1959 in Myjava zur Welt und absolvierte ihren Abschluss ebenfalls an der Akademie der
Darstellenden Künste in Bratislava. Olhová nimmt sehr selten Kinorollen an, da ihre Liebe
hauptsächlich der Bühne gilt: In der Vergangenheit war sie unter anderem am Jozef Gregor
Tajovsky Theater in Zvolen engagiert. Aktuell ist sie am Slowakischen Kammertheater Martin
in nicht weniger als neun Produktionen zu sehen. Außerdem ist sie als Lehrerin an der
Schule für Film und Drama der Akademie der Darstellenden Künste in Banská Bystrica
sowie dem Konservatorium in Žilina tätig. Für ihre wahrhaft furiose Darstellung als Martins
grantige Schwiegermutter wurde Olhová kürzlich mit dem Preis „Slnko v sieti“ („Sonne im
Netz“) als „Beste Nebendarstellerin“ ausgezeichnet.
Filmographie:
2008
BATHORY
Regie: Juraj Jakubisko
2007
MUZIKA
Regie: Juraj Nvota
2003
ZELARY
Regie: Ondrej Trojan
Petra Polnišová
Milada
wurde 1976 in Bratilslava geboren und absolvierte dort ihren Abschluss an der Akademie der
Darstellenden Künste. Nach einem zweijährigen Aufenthalt in England und der Arbeit am
Milano Theater kehrte die junge Schauspielerin in die Slowakei zurück, wo sie ein
Engagement am GunaGU Theater Bratislava erhielt, dessen Mitglied sie bis heute ist. Im
slowakischen Fernsehen erlangte
Polniŝová als Schauspielerin in der Serie S.O.S.
Berühmtheit. Darüber hinaus war sie hier auch als Autorin tätig. MUZIKA stellt ihr Kinodebüt
dar.
Filmographie:
2007
MUZIKA
Regie: Juraj Nvota
2004
S.O.S. (TV)
Regie: Karol Vosátko
11
Der Stab
Juraj Nvota
Regie
kam 1954 zur Welt und ist neben seiner Arbeit als Bühnen-, TV- und Kinoregisseur auch
darstellerisch tätig. Nach einem Studium an der Akademie der angewandten Künste in
Bratislava produzierte er 1977 am Theater der Jugend und Kinder Trnava sein erstes Stück,
Mark Twains „Tom Sawyer“. Es folgten weitere Adaptionen bekannter Werke, unter anderem
„Romeo und Julia“ oder „Die drei Musketiere“. In Martin stand er selbst in Klassikern wie
„Gefährliche Liebschaften“ auf der Bühne, widmete sich aber immer wieder dem Regiefach
und wurde dafür mit vielen Preisen bedacht. Seit 1999 lehrt Nvota zusätzlich als Professor
an der Theaterschule der Akademie der darstellenden Künste in Bratislava.
Filmographie als Regisseur (Auswahl):
2007
MUZIKA
Spielfilm
2004
CLOVECINA
TV
2002
KRUTÉ RADOSTI
Spielfilm
2000
MISS LONELYHEARTS
TV
1999
EIN MALER AUS MONTANA (auch Buch)
Dokumentarfilm
1996
CIERNA OVCA
TV
12
Ondrej Šulaj
Buch
wurde 1949 in Vígľaš geboren und zählte bereits zu den gefragtesten Drehbuchautoren der
Tschechoslowakei. Kein Wunder, bedenkt man die Bandbreite seines bisherigen Schaffens:
Šulaj schrieb schon immer quer durch alle denkbaren Genres, von der auch in Deutschland
bestens bekannten Poesie-Komödie DER GARTEN über den Horrorfilm bis hin zum
verstörenden Drama. Sein Skript zu MUZIKA wird darüber hinaus von Darstellern zum Leben
erweckt, die vormals bereits Erfahrungen mit Šulajs Stil sammeln konnten – unter anderem
verfasste er ORBIS PICTUS, in dem Dorota Nvotová eine gefeierte Vorstellung gab. 1995
erhielt Šulaj den „Tschechischen Löwen“ für sein Drehbuch des Films DER GARTEN.
Filmographie als Drehbuchautor (Auswahl):
2007
MUZIKA
Spielfilm
2004
BLOODLINES
Spielfilm
2000
TOMAS UND DER FALKENKÖNIG
Spielfilm
1997
ORBIS PICTUS
Spielfilm
1995
DER GARTEN
Spielfilm
1992
ALLES WAS ICH MAG
Spielfilm
1991
DIE ZÄRTLICHKEIT
Spielfilm
1985
POZNÁM TAKÚ BYLINKU
TV
1982
POMOCNIK
Spielfilm
13
Andreas Eicher
Produktion
ist Jahrgang 1965 und seit über 10 Jahren als Produzent tätig. Auf sein Konto gehen Filme,
die anders sind, aus dem Einheitsbrei hervorstechen, Akzente setzen. Er arbeitete zum
Beispiel mit Paul Harather, Marie Bäumer und Simon Schwarz bei ADAM & EVA, führte zwei
trennungsgeschädigte Berliner in FRAU2 SUCHT HAPPYEND zusammen oder produzierte
Martin Gypkens Verfilmung des Bestsellers NICHTS ALS GESPENSTER. 1995 war Eicher
zudem als Regisseur und Autor des TV-Films AUF DÜNNEM EIS tätig. Kommende Projekte
sind beispielsweise DIE HINGABE, eine weitere Kooperation mit Martin Gypkens, oder
ROBBI, TOBBI UND DAS FLIEWATÜÜT, bei dem er mit Regisseur Philipp Stölzl
zusammenarbeitet.
Filmographie als Produzent (Auswahl):
2007
MUZIKA
Regie: Juraj Nvota
2007
NICHTS ALS GESPENSTER
Regie: Martin Gypkens
2003
ADAM & EVA
Regie: Paul Harather
2001
FRAU2 SUCHT HAPPYEND
Regie: Edward Berger
1997
IM NAMEN DER UNSCHULD
Regie: Andreas Kleinert
Marian Urban
Produktion
erblickte 1951 das Licht der Welt. 1975 absolvierte er seinen Abschluss an der Akademie der
darstellenden Künste Bratislava und arbeitete mehrheitlich als Drehbuchautor, bis er 1992
seine Produktionsfirma ALEF Studio, Ltd. gründete, welche fünf Jahre später zur ALEF
Film & Media Group wurde. Seither hat Urban das Schreiben weitgehend aufgegeben,
produziert dafür jedoch eine Vielzahl Filme der unterschiedlichsten Genres.
Filmographie als Produzent (Auswahl):
2007
MUZIKA
Regie: Juraj Nvota
2004
ŽELARY
Regie: Ondrej Trojan
2002
KRUTÉ RADOSTI
Regie: Juraj Nvota
1998
RIVERS OF BABYLON (auch Co-Autor)
Regie: Vlado Balco
1995
PAPIEROVE HLAVY
Regie: Dusan Hanák
14
Alexander Šurkala
Kamera
kam 1971 zur Welt und begann bereits im Alter von 20 Jahren mit der Arbeit als
Kameramann für Kino und Fernsehen. In der Anfangszeit seines Schaffens war er vorrangig
für Kurzfilme und Dokumentationen tätig, bis ihm schließlich der Sprung zu größeren
Produktionen glückte. Dazu zählen unter anderem die Funktion als Mitglied des
Kamerastabes bei Uli Edels Fantasy-Dreiteiler DIE NEBEL VON AVALON oder der
Computerspiel-Verfilmung DUNGEONS & DRAGONS. Seither bebildert Šurkala in seiner
tschechischen Heimat regelmäßig Spielfilme.
Filmographie als Kameramann (Auswahl):
2008
KARAMAZOVÍ
Regie: Petr Zelenka
2007
MUZIKA
Regie: Juraj Nvota
2006
MALA POKUSENI
Regie: Slobodanka Radun
2006
INDIÁN A SESTRICKA
Regie: Dan Wlodarczyk
2001
DIE NEBEL VON AVALON (TV/Stab)
Regie: Uli Edel
2000
DUNGEONS & DRAGONS (Stab)
Regie: Courtney Solomon
1999
MOZNOSTI
Regie: Tereza Kopacova
1996
SEPTEJ
Regie: David Ondricek
15
Alois Fišárek
Schnitt
ist Jahrgang 1944 und wird auf Grund seiner Fähigkeiten von vielen bekannten
Filmemachern in Anspruch genommen. So arbeitete er beispielsweise mehrfach mit Ivan
Vojnar und Petr Václav zusammen. Auch der in Deutschland vor allem durch Erfolge wie
LEERGUT und KOLYA bekannte Regisseur Jan Svěrák versichert sich regelmäßig der
Dienste Fišáreks: Er lässt alle seine Filme von ihm schneiden!
Filmographie als Cutter (Auswahl):
2007
MUZIKA
Regie: Juraj Nvota
2007
LEERGUT
Regie: Jan Svěrák
2005
BLÍZKO NEBE
Regie: Dan Svátek
2004
POST COITUM
Regie: Juraj Jakubisko
1999
THE MANOR
Regie: Ken Berris
1997
DER WEG DURCH DIE DÜSTEREN WÄLDER
Regie: Ivan Vojnár
1996
KOLYA
Regie: Jan Svěrák
16
Peter Pištanek
Vorlage/Novelle
wurde 1960 in Devinská Nová Ves geboren und zählt heute zu den bekanntesten
slowakischen Autoren. Pištanek blickt auf ein ereignisreiches Leben zurück: Bis 1989 war er
Arbeiter, um dann in einer Werbeagentur und schließlich als Redakteur der Internetzeitschrift
„Inzine“ tätig zu sein. Parallel dazu publizierte er in „Slovenské pohlády“ („Slowakische
Ansichten“), ehe er mit „Rivers Of Babylon“ sein erstes Buch veröffentlichte und große
Anerkennung seitens der Kritik erfuhr. 1997 veröffentlichte Pištanek zusammen mit Dusan
Taragel „S sekerou a nozom“ („Durch Beil und Messer“). Beide Autoren sind durch Einflüsse
der Trivialliteratur geprägt, sie widmen sich dem Absurden ihrer Welt und nehmen den
sozialistischen Realismus sarkastisch aufs Korn. Charakteristisch für Pištaneks Stil sind
zudem eine expressive Sprache, die Verwendung verschiedener Stilebenen sowie der
Verzicht auf übermäßige psychologische Darstellung seiner Figuren. Wichtiger ist Pištanek
eine geradlinige, schnörkellose Handlung. Er parodiert damit die oft zum Schwülstigen
neigende tschechoslowakische Literatur vor dem gesellschaftlichen Umbruch 1989 und
porträtiert
voller
Ironie
beispielsweise
die
kurze
Zeit
später
einsetzende
Goldgräberstimmung. Aber auch aus dem Aufeinandertreffen von Dorf und Großstadt zieht
Pištanek seine Themen, zumal er selbst in einem entsprechenden „Niemandsland“ lebt. Mit
MUZIKA widmet sich der Autor nicht nur den Zwängen des sozialistischen Systems und der
Sehnsucht nach Freiheit, sondern gab in der vorliegenden Verfilmung auch sein
Leinwanddebüt in einer Mini-Rolle.
17
box! Film
Verleih / Produktion
Die box! Film GmbH wurde 1998 in Potsdam-Babelsberg gegründet. Neben ihrem Hauptsitz
in Berlin kamen Produktionen am Standort Hamburg hinzu, in deren Folge 2004 die box!
Film Hamburg GmbH als Tochtergesellschaft entstand. Seit dem Jahr 2003 ist Andreas
Eicher alleiniger Geschäftsführer des Unternehmens, dessen Fokus auf der Realisierung von
Kinofilmen für den deutschen Markt liegt. Zu den Projekten in der Vergangenheit zählen
dabei
unter
anderem
die
Bestselleradaption
NICHTS
ALS
GESPENSTER
mit
Charakterdarstellern wie August Diehl, Jessica Schwarz und Wotan Wilke Möhring, die
bittersüße Beziehungskomödie ADAM & EVA, in der Marie Bäumer den Sinn ihrer Ehe in
Frage stellte, oder die von Ben Becker sowie Isabella Parkinson getragene Romanze FRAU2
SUCHT HAPPYEND um Großstädter auf der Flucht vor ihren Gefühlen. Qualität und die
Liebe zum Film bestimmen auch zukünftig die Projektauswahl, welche demnächst mit der
Kinderbuchadaption ROBBI, TOBBI UND DAS FLIEWATÜÜT fortgesetzt wird. Außerdem ist
die box! Film GmbH so erfolgreich wie aktiv an internationalen Projekten und
Fernsehproduktionen beteiligt und wird bei sorgsam ausgewählten Projekten auch künftig als
Verleih tätig werden.
18
cine plus Leipzig
Ko-Produktion
Cine plus wurde 1989 als Postproduktionshaus gegründet, heute ist das Unternehmen einer
der führenden Full Service Mediendienstleister Deutschlands. Neben eigenen, überall in
Deutschland verteilten Standorten verfügt cine plus auch über ein bundesweites Netz von
Kooperationspartnern, so dass mittlerweile bei weitem nicht mehr nur Postproduktion zu den
Stärken des Medienbetriebes zählt. Als Produzent trat die cine plus bislang verstärkt bei
Reportagen und Dokumentationen – wie TITANHERZ aus dem Jahre 2003 um künstliche
Herzen
im
Auftrag
von
„Spiegel
TV“
oder
DER
BOSS
BIN
ICH!
ENDLICH
SELBSTSTÄNDIG! (2006) für Kabel1 – hervor, kann aber auch auf eine lange Liste von KoProduktionen erfolgreicher Kinofilme zurückblicken. Dazu zählen Publikumsrenner wie
RHYTHM IS IT! oder auch das meditative Ereignis DIE GROSSE STILLE. Im Jahre 2008
brachte cine plus die 22. Preisverleihung der TEDDY Queer Film Awards mit Ehrengästen
wie Tilda Swinton und Antonia Banderas einem interessierten TV-Publikum näher. Ebenfalls
aktuell ist für cine plus die Beendigung einer Berlin-Dokumentation unter der Regie von
Kamera-Legende Michael Ballhaus. Diesen Film, welcher 2009 in die deutschen Kinos
kommen wird, produziert cine plus gemeinsam mit ARTE und dem Rundfunk BerlinBrandenburg. Dass die Firma ein sicheres Händchen bei der Auswahl ihrer Projekte besitzt,
bewies auch die Ko-Produktion NOVEMBERKIND: Im Januar 2008 erhielt das von Christian
Schwochow inszenierte Werk im Rahmen des Filmfestivals Max Ophüls Preis den
Publikumspreis.
19
ALEF Film & Media Group
Ko-Produktion
ist Nachfolger der 1992 in Bratislava gegründeten ALEF Studio, Ltd.. Die Firma beschäftigt
sich mit der Produktion sowie Distribution audiovisueller Projekte aller Sparten, wobei das
Hauptaugenmerk auf der Realisation von Filmen aus den Genres Dokumentation, Animation
und Spielfilm liegt. Zu diesem Zweck arbeitet die ALEF Film & Media Group mit vielen
Partnern in der Slowakei und dem Ausland zusammen, so beispielsweise Les films de
L´Observatoire Schiltingheim, Unlimited, EOS Films Lausanne, ZDF Mainz, Margo films
Paris, DOR film Vienna oder cine plus Berlin. Seinem hohen Standard entsprechend setzt
das Unternehmen die qualitativ hochwertigste Technik ein und konnte auf diese Weise
bereits namhafte Klienten überzeugen: Unter anderem zählen La SEPT/ARTE, Epo-film
Wien GmbH, SBS Sydney, sFs FILM GmbH Bad Wildbad und Devine Entertainment Toronto
zu seinen Kunden. Darüber hinaus übernimmt die ALEF Film & Media Group auch den
Weltvertrieb für slowakische Produktionsfirmen. Der Erfolg gibt der kreativen Firma Recht:
Ihre Filme sind regelmäßig auf bekannten Festivals vertreten, unter anderem in Montreal,
Warschau, Cottbus, Kairo, New York und London. Nicht zuletzt produzierte die ALEF Film &
Media Group in der Vergangenheit bereits erfolgreiche Werke wie ŽELARY (OSCARNominierung als „Bester Ausländischer Film“, 2004), KRUTÉ RADOSTI (Preis der
Slowakischen Filmkritik, 2003) oder PAPIEROVE HLAVY (Jury-Preis des Filmfestivals
Karlovy Vary, 1996).
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Synchron- und Tonstudio Leipzig
Synchronisation
Im Synchron- und Tonstudio Leipzig wird nach einer so einfachen wie aussagekräftigen
Maxime gearbeitet: „Nicht nur im Leben und live auf der Bühne: Der Ton macht die Musik“.
Um diesen Anspruch umzusetzen, verfügt das Unternehmen über Geräusch-SynchronAteliers in Leipzig und Erfurt mit volldigitalem Equipment, High-tech-Aufnahme- und
Mischstudios sowie ProTools HD-Arbeitsplätzen für 5.1. Surround Sound-Mischungen. Hier
entstehen Synchronisationen für Kinofilme – zum Beispiel HALF NELSON mit Ryan Gosling
– oder Ton-Postproduktionen, so kürzlich für Bernd Böhlichs DER MOND UND ANDERE
LIEBHABER, ein Projekt, welches Produktionsleiter Andreas Richter als „... sehr angenehme
Zusammenarbeit,
die
wir
hoffentlich
fortsetzen
können“
bezeichnet.
Auch
Audiodeskriptionen, Reportagen, Dokumentarfilme sowie Hörspiele erfahren hier ihre
professionelle Vertonung. In MUZIKA ist neben vielen anderen SprecherInnen Astrid Bless
zu hören, welche ihre charakteristische Stimme in der Vergangenheit unter anderem Pam
Grier und Carmen Maura lieh, mit der Serie QUEER AS FOLK (dort zu hören als resolute
Debbie) weitere Bekanntheit erlangte und regelmäßig für anspruchsvolle Produktionen, wie
ELEGY ODER DIE KUNST ZU LIEBEN, NO COUNTRY FOR OLD MEN oder I HEART
HUCKABEES, vor dem Mikrofon steht.
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Georg Miros
Head of Campaign
wurde 1973 geboren und entdeckte als gelernter Groß- und Außenhandelskaufmann schon
zu Schulzeiten sein Faible für Film. Seitdem war er in unterschiedlichsten Positionen in der
Filmbranche tätig. Miros sammelte viel Praxiserfahrung bei seiner Tätigkeit als Filmvorführer
in diversen Kinos an unterschiedlichen Standorten während seiner Gymnasial-, Zivildienstund Ausbildungszeit. 1999 fing seine Karriere als Disponent bei der Helkon Media AG, wo er
für den Verleihbezirk Frankfurt zuständig war, an. Für die Buena Vista International
verantwortete er im Rahmen einer Vertriebskooperation ebenfalls den Verleihbezirk
Frankfurt. Zudem betreute Miros ab 2000 den deutschlandweiten Filmverkauf für die Helkon
Medien AG. Nach den Erfahrungen bei einem mittleren deutschen und einem US-MajorVerleih
wechselte er 2002 zu Salzgeber Medien, um auch die Arbeitsweise eines
Kleinstverleihs
kennen
zu
lernen.
Nach
einer
Beratungstätigkeit
bei
der
S&L
Medienproduktion zum Kinofest 2003 wechselte er im gleichen Jahr zur neu gegründeten
Kinowelt GmbH nach Leipzig, um dort den Filmverleih aufzubauen. Was mit zwei
Mitarbeitern anfing, entwickelte sich dank Miros’ Führungsqualitäten, Vernetzung und Knowhow zum zweitgrößten deutschen Filmverleih mit 20 Mitarbeitern. In seiner Position
verantwortete Miros als Verleihchef die Bereiche Marketing, Presse sowie Vertrieb und war
neben dem Einkauf deutscher Produktionen maßgeblich am Aufbau der Neue Kinowelt
Filmproduktion GmbH beteiligt. In 2008 legte er seine dortige Tätigkeit nieder, um sich als
Berater für Filmproduktionen und Verleiher selbstständig zu machen. Georg Miros ist zudem
Mitglied in der Jury für Filmförderung-Produktionsförderung A beim Bundesbeauftragten der
Bundesregierung für Kultur und Medien und übt verschiedene Dozententätigkeiten aus
beziehungsweise ist Gastredner bei unter anderem Talentpool TP2, HFF München,
Filmakademie Ludwigsburg, HKM Köln oder Backup Festival Weimar.
Projekte (Auswahl):
DER FREIE WILLE
(Nominierung für den Goldenen Bären 2006)
Regie: Matthias Glasner
AM LIMIT
(Nominierung für den Deutschen Filmpreis 2008)
Regie: Pepe Danquart
DEUTSCHLAND. EIN SOMMERMÄRCHEN
(Erfolgreichster deutscher Dokumentarfilm)
Regie: Sönke Wortmann
MEER IS NICH
(Bayrischer Filmpreis Nachwuchsschauspielerin 2008)
Regie: Hagen Keller
SHINE A LIGHT
(Eröffnungsfilm der Berlinale 2008)
Regie: Martin Scorsese
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MILLION DOLLAR BABY
(OSCAR & Golden Globe 2005)
Regie: Clint Eastwood
DIE REISE DER PINGUINE
(OSCAR 2006)
Regie: Luc Jacquet
DEEP BLUE
Regie: Andy Byatt
Alastair Fothergill
ONCE
(OSCAR 2008)
Regie: John Carney
MR. & MRS. SMITH
Regie: Doug Liman
SAW 1 – 4
Regie: James Wan
(SAW)
Darren Lynn Bousman
(SAW 2 – 4)
SO GLÜCKLICH WAR ICH NOCH NIE
(in Postproduktion)
Regie: Alexander Adolph
THIS IS LOVE
(in Produktion)
Regie: Matthias Glasner
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Musik in der ČSSR und Slowakei
Ein Streifzug
Wie es der Titel schon andeutet, spielt Musik in MUZIKA eine elementare Rolle. Dies stellt
aber kein Novum dar, sondern war schon immer ein Merkmal der tschechischen und
slowakischen Kultur. Sie ist reich an Beispielen, welche über Karel Gott und seine „Biene
Maja“ weit hinausgehen, selbst wenn dies nicht nur im europäischen Umfeld, sondern auch
innerhalb des Landes gern vergessen wird. Noch immer assoziiert man tschechoslowakische
Musik mit Schlagern oder Blaskapellen, und natürlich gibt es derer viele: Blasmusik gehört
vor allem in Böhmen und Mähren einfach dazu, wie Knödel auf den Speiseplan. Doch wer so
denkt, bringt sich selbst um die Vielfalt eines Landes, welches eben auch akustisch weit
mehr zu bieten hatte und hat. So beispielsweise die Slowakische Philharmonie Bratislava.
1949 von den Dirigenten Václav Talich und Ľudovít Rajter gegründet, geht das bedeutendste
slowakische Orchester regelmäßig auf Tournee quer durch die Welt, um ein begeistertes
Publikum mit seiner Kunst zu fesseln. Werke, deren Aufführung sich lohnt, gibt es unzählige,
in der Slowakei erblickten einige bedeutende Komponisten das Licht der Welt. So
beispielsweise Juraj Beneš, in dessen reichhaltigem Schaffen Opern („The Players“, „Des
Kaisers neue Kleider“) eine zentrale Rolle spielen. Oder Ján Cikker, der berühmteste
slowakische Komponist – sein Œuvre umfasst Ballette, eine Sinfonie, Opern, Klavierstücke
und Volksliedbarbeitungen, um nur ein paar Genres zu nennen. Weitere große Namen sind
Juraj Hatrík, Peter Machajdík, Alexander Moyzes (er schrieb allein zwölf Sinfonien!), Eugen
Suchon, der Autor der Oper „Krútnava“ oder Joseph Kolkovich. Auch dias legendäre
„Collegium Musicum“, dessen Frontman und Orgelspieler Marian Varga, ein schüler
Alexander Moyzes, auch in dem Film erwähnt wird.
Aber nicht nur Klassik zeichnet die slowakische Musik aus, wie die 1973 entstandene Combo
„Fermata“, die sich vom Collegium Fermata getrennt hatte, eindrucksvoll unter Beweis
stellte. Sie spielte lange Jahre instrumentalen Jazz-Rock, welchen sie mit Elementen des
Progressive Rock und Folk verband. Jeder der Künstler konnte eine abgeschlossene
Musikausbildung vorweisen, die Band erfand sich mit jedem Album neu. So tauchten
manchmal sinfonische Einflüsse auf, um beim nächsten Longplayer durch Pop ersetzt zu
werden oder Hard Rock zu streifen. Damit zählt „Fermata“ zu den fortschrittlichsten Gruppen
des Musikbiz.Im Frühjahr 2009 wird sie in Dresden und Ostdeutschland auch auf Tour
gehen. Dennoch teilt sie das Schicksal vieler Kollegen, hierzulande kaum bis gar nicht
beachtet worden zu sein.
Dabei verfügt das Land doch über fähige Musikgruppen aller Sparten. Um nur ein paar
Namen zu nennen: „Chiki liki tu-a“ (Alternative Rock), „Kontrafakt“ (Hip-Hop), „LOJZO“
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(Folk), „Majster Kat“ (Trash Metal), „PEHA“ (Pop). Sie vermitteln auf ganz unterschiedliche
Weise ein – neues – Lebensgefühl, stehen für Aufbruch und Modernisierung, stehen damit
allerdings nicht allein. Weil verkrustete Systeme immer auch Gegenbewegungen brauchen,
war Musik als Politikum in der damaligen ČSSR stets Thema. So beispielweise im Zuge des
Jahres 1968 mit seiner „Prager Frühling“ benannten Phase der Demokratisierung. In dieser
Zeit entstand eine vielfältige kulturelle Szene, welche sich einerseits an westlichen
Vorbildern orientierte, andererseits indes eigene Wege einschlug.
Die Popmusik in der Slowakei war progressiv, weil die Atmosphäre dort, im Gegensatz zu
Tschechien, viel liberaler, wenn auch nicht ideal, war. In Tschechien hingegen standen sich
der offizielle Pop und Rock/HeavyMetal konträr gegenüber. Slowakische Popmusik
dominierte deshalb auch die tschechische Szene der 70er Jahre und hat immer noch einen
festen Platz in Tschechien. Als Beispiel sei hier die Gruppe „Modus“ genannt, deren
Frontman Lehotsky den Wärter in der staatlichen Agentur in MUZIKA spielt.
In der Slowakei war niemand gezwungen, Kompromisse einzugehen, man wollte sie
machen. Letzendlich versuchte man dies auf ehrliche Weise – irgendwie klappte es auch ...
Und mit ein wenig Glück konnte man auch subtile politische Statements einfließen lassen.
Es gründeten sich Bands wie „Primitives Group“, eine Bratislaver Combo, die Stücke USamerikanischer Stars vom Schlage Frank Zappas oder Jimi Hendrix’ nachspielte, damit den
staatlichen Normen die Stirn bot. Andere Gruppen, unter anderem „Aktual“, entwickelten
ihren eigenen Stil, trugen parodistische Texte vor und benutzten Äxte oder Motorräder zur
Erzeugung von Klängen. Nach der militärischen Niederschlagung des Prager Frühlings
richteten sich jedoch staatliche Restriktionen gegen die unabhängige Musikszene, vor allem
Rock und Jazz wurden mit repressiven Maßnahmen belegt. Berufsverbote waren an der
Tagesordnung, Künstler mussten von staatlichen Gremien eine Auftrittserlaubnis einholen
und scheiterten nur zu oft an Kleinigkeiten wie langen Haaren oder englischen Texten. In der
Folge entwickelte sich im Untergrund eine starke Gegenkultur, die für das freie Leben – auch
in MUZIKA ein zentraler Punkt – stand. Als Vertreter sei beispielhaft „Plastic People“
genannt: Nachdem auch sie das Auftrittsverbot ereilt hatte, konnte die Combo nur noch im
privaten Rahmen performen, um ihre häufig schwermütige Musik einem geneigten Publikum
zu präsentieren. Vor Gefängnisstrafen nach dem Auftritt auf einer Hochzeit schützte es die
Bandmitglieder trotzdem nicht. Hauptsächlich durch illegale Musikkassetten verbreitete sich
die Untergrundmusik dennoch vor allem innerhalb der jungen Generation, bis im Jahre 1989
revolutionäre Veränderungen zum neuen System führten. Seither ist jede Art von Musik
legal, zumal der tschechoslowakische Präsident Václav Havel ausdrücklich ihre Bedeutung
betonte. Und auch MUZIKA lebt unter anderem von ihrer Sehnsucht, ihrer Kraft, ihrem Wert
für den Protagonisten Martin.
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MUZIKA
Kinostart: 26.02.2009
Lauflänge: 99 Minuten
Format: 35mm / 1:1,85 / Farbe
Ton: Dolby Digital
Komplettes Pressematerial ist unter www.muzika.boxfilm.de abrufbar.
Bei weiteren Fragen oder Materialwünschen wenden Sie sich bitte direkt an die
betreuende Agentur:
cut-FilmPresse & MovieEvents
Michael Eckhardt
Körnerstraße 56
04107 Leipzig
Tel.: 0341 / 30 37 69 – 0
Fax: 0341 / 30 37 69 – 14
Mobil: 0172 / 77 94 73 2
Email: [email protected]
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