Neueinsteiger des Jahres

Transcription

Neueinsteiger des Jahres
PP 9000 St. Gallen
Nr. 5
25. Oktober 2010
Universität St.Gallen
Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften (HSG)
HSGBlatt
AUS DEM INHALT
Lernen im Team ist Trend.
Dies zeigt die aktuelle Studie
des Swiss Centre for Innovations in Learning (scil).
Seite 2
Die Autonomie der Kantone
ist Thema der Antrittsvorlesung von PD Dr. Patricia Egli.
Prof. Dr. Simone Westerfeld
spricht über Bonitätseinschätzungen von KMU.
Seite 5
Spiel mit der Unberechenbarkeit des Lebens: Laudatio
zur Emeritierung von
Prof. Dr. Jürg Manella.
Seite 7
Die Schweizer Armee steckt
in einer Sinnkrise. Wo liegen
die Probleme und was sind
die Gefahren? Ein Gespräch
mit Marc DeVore, Ph.D.
Seite 8
Kommunikation
Dufourstrasse 50
CH-9000 St.Gallen
[email protected]
www.unisg.ch
Neueinsteiger des Jahres
SIM-Programm der HSG erreicht im Management-Ranking der «Financial Times» auf Anhieb Rang 4
Das Master-Programm in Strategy and International Management (SIM-HSG) der Universität
St.Gallen ist von der renommierten Wirtschaftszeitung
«Financial Times» unter den besten weltweit rangiert worden.
Ganz überraschend kommt die gute
Platzierung nicht. Die HSG zeichnet
sich seit Jahrzehnten unter anderem
durch international anerkannte Leistungen in Management-Forschung und
-Lehre aus. Das SIM-Programm ist denn
auch äusserst beliebt unter Studierenden – zum Beispiel beim Brasilianer
Eduardo Rizzo Rinke.
Nach seinem Bachelor-Abschluss in
Brasilien schaute sich Rizzo Rinke
nach einem Master-Programm in Europa um, das sein Interesse für strategische Fragen mit Internationalität
verbindet. «Zu den grössten Vorteilen
des SIM-Programms gehört die Möglichkeit, einer internationalen Gruppe
von Studierenden aus aller Welt anzu-
gehören, die einen gemeinsamen Geist
und gemeinsame Interessen teilen», sagt
er. «Dies kombiniert mit dem Management-Lernpotenzial an der Universität
St.Gallen, ist eine enorme Chance für
Studierende.»
Berufseinstieg fällt leicht
Den meisten SIM-Studierenden geht es
ähnlich wie Eduardo Rizzo Rinke. Sie
schätzen die Internationalität des Programms, den interkulturellen Austausch
und die beruflichen Perspektiven. SIMStudierende der Universität St.Gallen
sind sehr beliebt auf dem Arbeitsmarkt,
die meisten unterschreiben noch vor
ihrem Abschluss einen Arbeitsvertrag.
«Auf dem richtigen Weg»
Die «Financial Times» bewertet unter anderem jährlich Master-Studiengänge in
Management. Das Ranking ist weltweit
offen. Über den vierten Platz in der
Rangliste freuen sich besonders die Verantwortlichen des SIM. «Das Ergebnis
zeigt, dass wir in St.Gallen auf dem richtigen Weg sind», sagt Prof. Dr. Günter
Müller-Stewens, Akademischer Direktor
des Programms. «Unsere Studienabgänger sind gerüstet, um kompetente und
verantwortungsbewusste Manager, Berater oder Unternehmer in einer globalisierten Wirtschaft zu werden.»
Der integrative St.Galler ManagementAnsatz bildet die konzeptionelle Basis
des SIM. «Wir legen Wert darauf, unseren Studierenden nicht nur Managementwissen, sondern auch Führungs-,
Team- und Sozialkompetenzen zu vermitteln, um künftige Führungskräfte mit
intellektueller Flexibilität und interkulturellen Qualifikationen auszubilden»,
sagt Dr. Omid Aschari, Executive Director des Programms.
InternationalerVergleich
Den ersten Platz im Ranking der «Financial Times» belegt das Programm der
französisch-stämmigen, aber in vielen
europäischen Ländern präsenten ESCP
Europe, vor dem Joint-Degree-Programm der CEMS-Allianz aus 27 Wirtschaftsuniversitäten weltweit, zu dem
die HSG als Schweizer Mitglied selbst
gehört. Somit ist die HSG indirekt sogar
zweimal unter den besten vier vertre-
ten. Platz drei nimmt das Programm
von HEC Paris ein, knapp vor dem SIM
der Universität St.Gallen.
Soziales Engagement
Das in Englisch durchgeführte SIM-Programm vertieft klassische Fachgebiete
wie Strategie, Leadership, Finanzen,
Marketing, Organisation oder internationales Management und integriert sie
vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen des Managements. Der
Studiengang vermittelt aber nicht nur
Managementwissen, sondern einen
ganzheitlichen Ansatz.
Dabei wird auch das soziale Engagement gewichtet. In den «SIMagination»Projekten, die seit 2009 neuer und
wichtiger Bestandteil des Studienprogramms sind, beweisen die Studierenden, wie sie ihren Einfallsreichtum und
ihre Fähigkeiten in nachhaltigen sozialen Projekten umzusetzen wissen. Die
Auswahl der «SIMagination»-Projekte
basiert auf studentischer Eigeninitiative, fachlich eng begleitet von Dr. Omid
Aschari und unterstützt durch die Universität St.Gallen. (jro)
Mario Vargas Llosa
gastiert an der HSG
Der peruanische Schriftsteller und neue
Literaturnobelpreisträger Mario Vargas
Llosa gastiert im Herbst 2011 für ein
Master-Seminar und einen öffentlichen
Vortrag an der HSG. Prof Dr. Yvette
Sánchez, Inhaberin des Lehrstuhls für
Spanische Sprache und Literatur und
Direktorin des Centro LatinoamericanoSuizo, hat Vargas Llosa bereits vor einiger Zeit engagiert. «Es ist eine Ehre, ihn
an der HSG begrüssen zu dürfen. Jetzt,
da er den Nobelpreis erhalten hat, zittern wir aber natürlich ein bisschen, ob
er die Abmachung einhalten kann», sagt
Sánchez lachend. Ändern sollte sich an
Vargas Llosas Zusage für die Gastprofessur indes nichts mehr.
Vorgesehen ist, dass er während des
Herbstsemesters 2011 ein viertägiges
Master-Seminar zum Thema «Literatur
und Geschichte» hält. Der neue Nobelpreisträger möchte dabei mit den Studierenden die Beziehungen zwischen
Fiktion und politisch-gesellschaftlichen
Realitäten ausloten, welche die Literatur inspirieren. Im Weiteren ist ein öffentlicher Vortrag mit dem 74-jährigen
Schriftsteller geplant.
Vargas Llosa hat bereits seit über 20 Jahren einen direkten Bezug zur Universität
St.Gallen. 1988 wurde er an der HSG für
sein Schaffen mit dem Freiheitspreis der
Max-Schmidheiny-Stiftung geehrt. (jro)
Bild: Hannes Thalmann
HSG feiert «Wiederbesetzung»
Seit Beginn des Herbstsemesters 2010 können die HSG-Studierenden das Hauptund Nebengebäude, die neue Mensa und die Aula wieder nutzen. Dies nach 30-monatiger Sanierung und Erweiterung. Mit einem zweitägigen Fest feierten die Universi-
tät St.Gallen und ihre Studentenschaft am 21. und 22. September 2010 die «Wiederbesetzung». Die Nachbarn und die Öffentlichkeit waren zu Bau- und Kunstführungen
sowie zum Live-Konzert am ersten Abend eingeladen. (M.H.) (weiterer Artikel S.3.)
Leute – Forschung
Lebenslanges Lernen
LEUTE
An der Generalversammlung der internationalen Vereinigung wissenschaftlicher Tourismusexperten in
Potchestroom, Südafrika, trat Prof.
Dr. Thomas Bieger nach zwölfjähriger Tätigkeit und im Hinblick auf die
Rektoratsübernahme als Generalsekretär dieses ältesten wissenschaftlichen
Verbandes in der Tourismusforschung
zurück. Er wurde zum Ehrenmitglied
ernannt. Als sein Nachfolger und neuer
Generalsekretär wurde Prof. Dr. Christian Laesser gewählt.
Dr. Daniel Wentzel (FCI) hat einen
Ruf auf eine W3-Professur im Fach Marketing an der RWTH Aachen erhalten.
Prof. Dr. Markus Schwaninger (IfB)
hat für seine Arbeiten auf dem Gebiet
der Managementkybernetik den Norbert Wiener Award erhalten.
Impressum
Oktober 2010
31. Jahrgang
Auflage: 6000
Mitteilungen der Universität St.Gallen
Hochschule für Wirtschafts-, Rechtsund Sozialwissenschaften (HSG)
Erscheint sechs Mal pro Jahr und ist auch über
Internet abrufbar: www.unisg.ch
(Rubrik: Für Medien, Publikationen, HSGBlatt)
Redaktion
Marius Hasenböhler, Annkathrin Heidenreich,
Daniela Kuhn, Jürg Roggenbauch, Edith Steiner,
Markus Zinsmaier
Layout
Walo von Büren
Herausgeber
Universität St.Gallen (HSG)
Kommunikation
Dufourstrasse 50, CH-9000 St.Gallen
Tel. 071 224 22 25 | Fax 071 224 28 15
E-Mail: [email protected]
www.unisg.ch
Druck
St.Galler Tagblatt AG
9001 St.Gallen
25. Oktober 2010
Singapur und Schweiz:
Gewinner der Krise?
Gehören Singapur und die Schweiz zu
den Gewinnern der Finanzkrise? Dieser
Frage ging Prof. Dr. Peter Gomez während der «7. St.Gallen Public Lecture» der
HSG Alumni Singapur nach. 170 Zuhörer, mehrheitlich aus dem Finanzsektor,
fanden dabei den Weg an die Singapore Management University, welche das
Auditorium zur Verfügung stellte.
scil-Trendstudie über Herausforderungen für das Bildungsmanagement
In der Rezession ändern Unternehmen ihre Weiterbildungsstrategie. Gefördert wird zunehmend der Wissensaustausch
unter den Mitarbeitenden.
Das Ziel ist die «lernende Organisation».
Dies zeigt die aktuelle Trendstudie des
Swiss Centre for Innovations in Learning (scil) an der Universität St.Gallen
(HSG). Die Arbeitsprozesse in Unternehmen werden zunehmend komplexer. Gleichzeitig zwingt die Rezession
viele Unternehmen zu radikalen Veränderungen. Lern- und Anpassungsfähigkeit wird zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor.
Lernen im Team statt vom Chef
Bildungsmanager setzen im Vergleich
zu den Befragungen von 2006 und 2008
immer mehr auf das Lernen voneinander. Der Vorteil: Sie sparen Ressourcen
und fördern gleichzeitig die Eigenverantwortung der Mitarbeitenden. Gleichzeitig verlieren die Führungskräfte ihre
tragende Rolle beim Lernprozess. Nicht
sie allein sind es, die Orientierung und
Wissen vermitteln, sondern die Mitarbeitenden selbst. Im Trend liegen Weiterbildungsangebote des Web 2.0 wie
Wikis oder Podcasts. Vorgefertigte Bildungsprogramme verlieren dagegen
zunehmend an Bedeutung.
Befragung von 150 Managern weltweit
An der schriftlichen Befragung nahmen
150 Bildungsverantwortliche teil. Im
Mittelpunkt standen die zukünftigen
Herausforderungen des Bildungsmanagements in Unternehmen. Durchgeführt hat scil die Studie zum dritten
Mal in Folge in Zusammenarbeit mit
der European Foundation for Management Development in Brüssel und der
Positive Faktoren beider Systeme
Bild: scil
Bildungsmanager sprechen über neue Tendenzen der «lernenden Organisation».
Mohammed e-University in Dubai. 104
Experten stammen aus dem deutschsprachigen Raum, die übrigen aus aller
Welt. Alle nehmen Führungspositionen
ein, 70 Prozent auf höchster Ebene, beispielsweise als Leiter der Firmenuniversität oder der Abteilung Weiterbildung
und Personalentwicklung. Die Studienteilnehmenden arbeiten in unterschiedlichsten Branchen. Rund die Hälfte ist in
internationalen Grosskonzernen tätig.
Die Studie wurde während des 4. inter-
nationalen scil-Kongresses am 7. und
8. Oktober 2010 am Executive Campus
der HSG vorgestellt. Im Zentrum des
Forums für Bildungsexperten stand die
Frage nach der Wertschöpfung von Professional Learning in Zeiten konstanter
Veränderung. Das 2003 gegründete scil
Kompetenzzentrum ist in das Institut für
Wirtschaftspädagogik (IWP-HSG) der
Universität St.Gallen integriert. Unterstützt wird das Zentrum von der Gebert
Rüf Stiftung. (red.)
scil – Swiss Centre for Innovations in Learning
Das Swiss Centre for Innovations in
Learning scil fördert die Aus- und
Weiterbildung durch praktische Anwendung neuester Forschungsergebnisse, Methoden und Technologien.
scil wendet sich mit seinem Angebot
an mittelständische Unternehmen,
international agierende Konzerne
sowie an Hochschulen. Die Anbindung des Zentrums an die Universiät
erlaubt einen unmittelbaren Transfer
der Lerninnovationen. Aktuelle Forschungsthemen sind Beratungs-, Führungs- und Lernkompetenzen sowie
das Arbeiten und Lernen in virtuellen
Teams. Kontakt: +41 (0)71 224 31 55
In seiner Funktion als Präsident des
Verwaltungsrates der SIX Group kontrastierte Prof. Gomez Singapur und die
Schweiz. Nur die gute Positionierung
der beiden Staaten habe sie vor den
Folgen der Finanzkrise bewahrt. Die
internationale Orientierung der Wirtschaft, die politische Stabilität sowie
die Rechtssicherheit seien Faktoren, die
beiden Staaten gemein sind.
Unterschiedliches Marktumfeld
Unterschiede bestehen etwa in den Bereichen Wahrnehmung von ausländischen Fachkräften, der politischen Entscheidungsfindung, und nicht zuletzt
der strategischen Positionierung: Während Singapur sich inmitten von starken
Wachstumsmärkten befindet, zielt die
Schweiz eher auf Regionen mit bereits
hohem Lebensstandard. Trotz dieser
Unterschiede sind beide Länder ausgezeichnet positioniert und scheinen die
Voraussetzungen für zukünftigen Erfolg
zu erfüllen: Beide verfügen über gut
ausgebildete Arbeitskräfte, ein gerechtes und berechenbares Rechtssystem
und adäquate regulatorische Rahmenbedingungen.
St.Gallen Public Lectures
Die «St.Gallen Public Lectures» in Singapur organisiert HSG Alumni seit
2005 unter der Leitung von Alexander
Melchers. Bisher referierten die HSGDozierenden Klaus Spremann, Andrea
Back, Martin Hilb, Thomas Bieger, Günter Müller-Stewens, Andreas Grüner
und Peter Gomez. (red.)
Neues aus der Forschung
Veranstaltungen
Interdisziplinäres
Forschungsgespräch «Going Public. Das Ich und
sein Image». Diese Veranstaltung wird
im Rahmen des Profilbereichs Kulturen, Institutionen, Märkte (KIM) der
KWA am 28. und 29. Oktober 2010
stattfinden. Wissenschafter internationaler Herkunft aus Disziplinen wie
Psychologie, Soziologie, Philosophie,
Kulturwissenschaften und Medienwissenschaften nehmen teil: Weitere Informationen: www.kim.kwa.unisg.ch
2. KIM-Konferenz. Am 15. November
2010 treffen sich zum zweiten Mal die
vier Forschungsverbünde des HSGProfilbereichs KIM, um sich untereinander und mit externen Wissenschaftern und Praktikern auszutauschen.
Weitere Infos: www.kim.kwa.unisg.ch
Projektförderung
Interdisziplinäres SNF-Projekt: «Disclosing New Worlds: Artistic Entrepreneuring through Designed Fictions»,
Kollaboration zwischen dem Lehrstuhl für Organisationspsychologie
(OPSY, Prof. Chris Steyaert) und der
Hochschule für Kunst und Gestaltung
Basel (HGK), Förderbetrag: 334 578
Franken, Projektbeginn: 1. August
2010.
SNF-Projekt: «Regime Dependent Asset Pricing», s/bf, Projektleiter: Prof.
Dr. Paul Söderlind, Förderbetrag:
150 000 Franken, Laufzeit: 1.1.2011–
31.12.2012.
schrift Kybernetes den «Outstanding
Paper Award 2010» im Rahmen der Literati Network Awards for Excellence.
embeddedness and initiative performance, in: Academy of Management
Journal, Vol. 53(4), 2010, 865-889.
Nachwuchs
KTI-Projekt: «SWIFT – Strategische
Wettbewerbsvorteile durch innovative Fertigungstechnologien», ITEM,
Projektleiter: Prof. Dr. Thomas Friedli
und Dr. Maike Scherrer, Förderbetrag:
244 986 Franken, Laufzeit: 01.08.2010–
31.10.2011.
Dr. Andreas von Staden (RWA) erhielt
für seine Dissertation «Shaping Human
Rights Policy in Liberal Democracies:
Assessing and Explaining Compliance
with the Judgments of the European
Court of Human Rights» den diesjährigen Preis für die «Best Dissertation on
a Human Rights Topic» der American
Political Science Association.
ITEM
Grichnik, D./Smeja, A./Welpe, I.: The
Importance of Being Emotional: How
do Emotions Affect Entrepreneurial
Opportunity Evaluation and Exploitation?, in: Journal of Economic Behavior and Organization, Vol. 76(1),
2010, 15-29.
KTI-Projekt: «Value of Support in Hospitals», IWI, Projektleiter: Prof. Dr.
Robert Winter und Dr. Peter Rohner,
Förderbetrag: 170 000 Franken, Laufzeit: 24 Monate.
Preise
Die Studie «Move to the Beat: Rhythm
of Change, Frequency of Change, and
Firm Performance» von Prof. Dr. Sebastian Raisch (IfB) und Prof. Dr. Patricia Klarner (LMU) wurde mit dem Best
Conference Paper Award for Practice
Implications (BPPI) der Strategic Management Society ausgezeichnet.
Prof. Dr. Markus Schwaninger (IfB)
erhielt für seine Publikation «Complex versus complicated: The how of
coping with complexity» in der Zeit-
2
Publikationen
FIM
Gibbert, M./Ruigrok, W.: The ‹What›
and ‹How› of Case Study Rigor: Three
Strategies Based on Published Work,
in: Organizational Research Methods,
Vol. 13(4), 710-737.
HSG
Zili, D.: Zu Lob und Dank Gottes.
Das St. Galler Kirchengesangbuch von
1533, herausgegeben von Frank Jehle,
St.Gallen und Zürich 2010.
IfB
Lechner, C./Frankenberger, K./Floyd,
S.: Task contingencies in the curvilinear relationships between inter-group
IVW
Eling, M./Faust, R.: The Performance
of Hedge Funds and Mutual Funds
in Emerging Markets, in: Journal of
Banking & Finance, Vol. 34(8), 2010,
1993-2009.
Eling, M./Schmeiser, H.: Insurance
and the Credit Crisis: Impact and Ten
Consequences for Risk Management
and Supervision, in: Geneva Papers
on Risk and Insurance, Vol. 35(1),
2010, 9-34.
Gatzert, N./Hoermann, G./Schmeiser,
H.: The Impact of the Secondary Market on Life Insurers› Surrender Profits,
in: The Journal of Risk and Insurance,
Vol. 74(4), 2009, 887-908.
KWA
Schmid, U. (Hg.): Literaturtheorien
des 20. Jahrhunderts, Stuttgart 2010.
OPSY
Dey, P./Steyaert, C.: The politics of
narrating social entrepreneurship, in:
Journal of Enterprising Communities,
Vol. 4(1) 2010, 85-108.
RWA
van Aaken, A./Feld, L./Voigt, S.: Do
Independent Prosecutors Deter Political Corruption? An Empirical Evaluation across 78 Countries. in: American Law and Economics Review, Vol.
12(1), 2010, 204-244.
van Aaken, A./Kurtz, J.: Emergency
Measures and International Investment Law: How far can States go? in:
Karl Sauvant (Ed.): Yearbook on International Investment Law & Policy
2008-2009, Oxford University Press
2010, 505-537.
SIAW
Kirchgässner, G.: On Minimal Morals,
European Journal of Political Economy, Vol. 26, 2010, 330-339.
Feld, L.P./Kirchgässner, G./Schaltegger, C.: Decentralized Taxation
and the Size of Government: Evidence
from Swiss State and Local Governments, in: Southern Economic Journal,
Vol. 77, 2010, 27-48.
Panorama
25. Oktober 2010
3
Bilder: Hannes Thalmann
Von Kunst- und Bauführungen, Spiel und Spass über den Einkauf im HSG-Shop bis hin zum Konzert mit regionalen Bands – für jeden war am zweitägigen Fest unter dem Motto «A is back» etwas dabei.
Zur Eröffnung ein Fest
Die HSG feiert den Wiederbezug des sanierten und erweiterten Hauptgebäudes nach zweieinhalb Jahren Bauzeit
Bagger, Kräne und tiefe Löcher: Der
HSG-Campus zeigte sich seit Beginn
der Sanierung und Erweiterung 2006
(Start Sporthallenbau) als grosse Baustelle. Seit dem Herbstsemester können
die Studierenden die neue Migros-Mensa, das sanierte Haupt- und Nebengebäude sowie die Aula wieder nutzen.
Dank für das Herzstück des Campus
Um dies zu feiern, stellten die HSG
und ihre Studentenschaft ein zweitägiges Fest auf die Beine. In seiner Eröffnungsrede freute sich der Studentenschaftspräsident Christian Funk, dass
die HSG nach der Trennung durch den
Umbau in Bibliotheksgebäude und
Lehrprovisorien in der Sporthalle nun
mit dem Hauptgebäude wieder ein
Zentrum habe. Im Namen der Studierenden bedankte er sich insbesondere
bei den Bürgerinnen und Bürgern des
Kantons St.Gallen, die die Mittel dafür
sprachen. Im Anschluss präsentierten
sich die Vereine mit einer Infobörse.
Der Unisport lud zu Spiel und Spass.
Auf einem Quiz-Parcours galt es die
Zahlen und Fakten des Baus zu entdecken und fürs leibliche Wohl sorgte die Migros. Die Studierenden, die
Nachbarn und die Öffentlichkeit waren
zu Bau- und Kunstführungen sowie
zum Live-Konzert mit den Ostschweizer Bands Thomaten und Beeren, Frantic und Starch eingeladen.
Der zweite Tag wurde mit einem ökumenischen Gottesdienst mit Begleitung
von Gospelsänger und Saxophonist
Malcolm Green eröffnet. Am Abend
lud das Unipersonal zur Bratwurst vom
Grill, zudem war «Chill out» mit DJ Michael Frommenwiler angesagt.
Ausbau im Untergrund
Das Haupt- und Nebengebäude sowie
Aula und Mensa wurden in einer Bauzeit von 30 Monaten (Januar 2008 bis
August 2010) saniert und erweitert. Damit konnte die einst für 3500 Studierende bereitgestellte Infrastruktur auf eine
Kapazität für 5000 Studierende erhöht
werden. Optisch ist ausser dem wie-
der frisch wirkenden Sichtbeton wenig
von den Bauarbeiten der vergangenen zweieinhalb Jahre zu sehen. Dies
aus gutem Grund, steht der aus den
1960er-Jahren stammende FördererBau unter Denkmalschutz. Der Erfolg
der Sanierung bestünde gerade darin,
dass man die bisher verbauten 80 von
90 Millionen Franken kaum sehe, sagt
Heinz Zumstein, Projektleiter des kantonalen Hochbauamts.
Wesentliche Neuerungen liegen somit
im Verborgenen. Teils bis zu neun Meter haben sich die Bagger ins Erdreich
gearbeitet und 60‘000 Kubikmeter Erde
ausgehoben. Im Untergrund wurde
ein Netz von Gängen und Kanälen für
Heizung, Wasser, Strom, Lüftung und
IT-Verbindungen gelegt. Alleine die
Zahl der verlegten Heizungsrohre von
über 7600 Metern oder die 2500 eingebauten Netzwerk-Steckdosen lassen
die Dimensionen erahnen. Auch die
Sicherheit im Gebäude wurde auf den
neusten Stand gebracht: Die Gebäude
sind erdbebensicher, die Fluchtwege
definiert und fast 1400 Brandmelder
installiert. Erweitert wurden auch die
WC-Anlagen und Lifte sowie die Gebäude behindertengerecht erschlossen.
Neue Lehr- und Lernformen
Mit der Reform der Ausbildung und
der Umstellung des Studiensystems auf
den Bachelor- und Master-Abschluss
hat sich auch die Art des Lehrens und
Lernens geändert: weniger Frontalunterricht, mehr Lern- und Gruppenarbeit, Einbezug neuer Medien. Somit
wurden in den sanierten Gebäuden
flexible Raumeinheiten geschaffen, die
je nach Bedarf vergrössert oder verkleinert werden können. Die Studierenden
werden künftig nur noch mit Beamer
und Overheadprojektoren unterrichtet.
Dazu kommen mehrere PC-Labore und
die Fläche im zweiten Stock des Hauptgebäudes, die in eine Lernzone umgebaut wurde.
Nicht nur der HSG-Campus wurde saniert und erneuert: Auch der Speiseplan der HSG-Mensa sieht anders aus.
Seit der Eröffnung der neuen Mensa
am 1. September 2010 bietet die HSG
in Zusammenarbeit mit der Genossenschaft Migros Ostschweiz ein neues
Gastronomie-Konzept. Einen neuen
Standort hat auch der HSG-Shop, der
im Hauptgebäude (Raum 007) Universitäts-Merchandising-Artikel
anbietet
(www.hsgshop.ch).
Letzte Bauphase
Die 2006 errichtete neue Sporthalle am
Höhenweg diente den Studierenden
bisher als Ersatz für fehlende Seminarräume. Der Rückbau der darin enthaltenen Lehrprovisorien hat bereits begonnen, damit im März 2011 der Unisport
das Gebäude in Besitz nehmen kann.
Zum Abschluss des Umbaus wird die
ehemalige Mensa an der Varnbüelstrasse zu einem Servicezentrum für
studentische Dienstleistungen umgewandelt. Im Sommer 2011 wird der
Umbau endgültig abgeschlossen und
im Herbst offiziell mit einem Tag der
offenen Tür eröffnet. (M.H.)
Veranstaltungen
25. Oktober 2010
4
Bilder: Unisport
Drahtseilakt mit Unisport
Der Ostschweizer Sommer machte bereits die Organisation des HSG-Bewegungsplauschs zum kleinen
Drahtseilakt: Witterungsbedingt musste Unisportlehrer Sandro Felber den Ausflug in die Alpsteinregion
zweimal verschieben. Beim dritten, kurzfristig angesagten Anlauf schien die Sonne umso kräftiger. 20 HSGAngestellte machten aktiv mit bei dem abwechslungsreichen Bewegungsangebot. Ausgehend von Jakobsbad wanderte eine Gruppe auf den Kronberg. Eine zweite Gruppe versuchte sich im Seilpark in luftiger
MONTAG, 25.10.
ÖV: Marketing und Vertrieb im Business-to-Business-Geschäft, in der Reihe
«Betriebswirtschaft», 25.10. (HSG 01012) und 15.11., (HSG 01-011), 18.1519.45, Prof. Dr. Dirk Zupancic.
ÖV: Landschaftswandel in der «Metropole Schweiz», in der Reihe «Geographie», HSG 01-U203, 18.15-19.45, Dr.
Gregor Klaus, Rothenfluh.
DIENSTAG, 26.10.
Kolloquium Theologie/Religion, 12.1013.45, Haus «Steinbock», markus.anker@
unisg.ch.
ÖV: Diskriminierung der Alten versus
Diskriminierung der Jungen? In der
Reihe «Wirtschaft und Recht einfach
erklärt», HSG 01-014, 18.15-19.45, Prof.
Dr. Rainer Schweizer.
ÖV: The Seven Deadly Sins, in der
Reihe «Englische und Amerikanische
Literatur»; 26.10., 2.11., *9.11., 16.11.
und *23.11, HSG 09-110, *HSG 07-002,
18.15-19.45, Prof. Dr. phil. W. Brönnimann.
ÖV: L’identità italiana. IV: II «carattere»
degli italiani, in der Reihe «Italienische
Literatur»; 26.10., 2.11., 9.11., 16.11.
und 23.11., HSG 07-002, 18.15-19.45,
Prof. Dr. phil. Renato Martinoni.
ÖV: Borderline-Störungen bei Kindern
und Jugendlichen, in der Reihe «Psychologie/Psychotherapie», HSG 01-013,
18.15-19.45, Dr. phil. E. Zimmermann,
Dr. phil. U. Germann-Müller.
Event im Steinbock, Haus «Steinbock»,
19.15, [email protected].
ÖV: Einblick in die Arbeit des Theaterregisseurs, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Theater/Kultur»
26.10., 2.11. und 9.11., Lokremise
St.Gallen, 20.00-22.00, Tim Kramer.
MITTWOCH, 27.10.
Lunch mit Gästen: Vielfalt gestalteri-
Höhe. Nach dem Mittagessen auf dem Kronberg folgten einige Teilnehmende dem Panoramaweg, während
andere auf dem Golfplatz Gonten unter Anleitung mit den kleinen Bällen erste Abschläge übten. Der
Seilpark stand zum Schluss nochmals für akrobatische «Gehversuche» zur Verfügung. Neben einer Fussballnacht am 28. Oktober bietet der Unisport im Herbstsemester auch wieder einen «Gesundheitstag» an.
Angesprochen sind hier alle HSG-Angestellten, die ihre Fitness professionell testen lassen wollen. (red.)
25. Oktober bis 8. November 2010
scher Möglichkeiten; Akademikerhaus,
12.15, mit Fredi Thalmann, organisiert
durch Diakon Thomas Reschke.
«Die Liberalisierung des Schweizer
Strommarktes: Perspektiven und Auswirkungen für Produzenten und Verbraucher», organisiert durch den Tessiner Verein an der HSG (SGOC)
HSG 09-011, 18.00-18.15, Giovanni Leonardi.
18.15-19.45, Prof. Dr. Wolfgang Stölzle.
ÖV: Literatur in einer Welt der Bilder:
das Beispiel von Flaubert, in der Reihe «Französische Literatur», 28.10. und
4.11., HSG 07-003, 18.15-19.45, Prof.
em. Dr. Dr. h.c. Joseph Jurt.
ÖV: Merkmalslehre, in der Reihe «Graphologie»
HSG 01-011, 20.15-21.45, Peter Schär.
ÖV: 100 Jahre Max Frisch, in der Reihe
«Deutsche Literatur», 27.10., 3.11. und
10.11, HSG 01-013, 18.15-19.45, Prof.
Dr. phil. Ulrike Landfester.
Fussball Night
Athletik Zentrum St.Gallen, ab 21.00,
organisiert vom Universitätssport.
ÖV: Novelas musicales, in der Reihe
«Spanische Literatur»
27.10. und 3.11., HSG 01-114, 18.1519.45, Prof. Dr. phil. Yvette Sánchez.
ÖV: Weltoffenheit und Kulturoptimismus im biblischen Israel, in der Reihe
«Theologie»
St. Katharinen, 09.30-11.00, T. Reschke.
ÖV: Schweizergeschichte ist Eisenbahngeschichte – Eisenbahngeschichte
ist Schweizergeschichte, in der Reihe
«Zeitgeschichte», 27.10., 3.11., 10.11.,
17.11. und 24.11., HSG 09-114, 18.1519.45, Prof. Dr. Felix Bosshard.
ÖV: Zukunft der Arbeit ohne Grenzen – Das Web als Wirtschaftsregion,
in der Reihe «Die HSG in der Region:
Die Schweiz der Regionen – Zukunft
für unser Land», Aula Berufs- und Weiterbildungszentrum Rapperswil, 17.4519.00, Prof. Dr. Andrea Back.
DIENSTAG, 2.11.
ÖV: Philosophinnen des 20. Jahrhunderts, in der Reihe «Philosophie»
HSG 07-001, 18.15-19.45, Dr. K. Meyer.
ÖV: Text und Archäologie: Toter Buchstabe, sprechende Steine? In der Reihe
«Theologie», HSG 01-U203, 20.15-21.45,
Pfarrer Markus Anker.
DONNERSTAG, 28.10.
Informationstag für MaturandInnen
Campus der Universität St.Gallen, ganztags, weitere Auskünfte: S. Fuchs, Tel.
071 224 37 02 oder [email protected].
ÖV: Logistikmarkt Schweiz – Entwicklungen, Herausforderungen und Akteure, in der Reihe «Betriebswirtschaft/
Logistikmanagement»
28.10., 18.11. und 25.11., HSG 01-102,
ÖV: Lernen im Alter, in der Reihe
«Wirtschaft und Recht einfach erklärt»
HSG 01-014, 18.15-19.45, Prof. em. Dr.
oec. Dres. h. c. Rolf Dubs.
ÖV: Der internationale Flughafen der
Zukunft, in der Reihe «Aviatik» HSG 09010 (Audimax), 18.15-20.00, Michael
Eggenschwiler.
ÖV: Tiere als Begleiter in der bindungsorientierten Psychotherapie, in
der Reihe «Psychologie/Psychotherapie» HSG 01-013, 18.15-19.45, Dr. phil.
Elisabeth Frick Tanner und Dr. med.
FMH Robert Tanner-Frick.
MITTWOCH, 3.11.
Lunch mit Gästen: Symbole – Lunch im
Break; Akademikerhaus, 12.15, organisiert durch Diakon Thomas Reschke.
ÖV: Tonarten – haben sie einen jeweils
spezifischen Charakter? In der Reihe
«Musik/Musikgeschichte», HSG 02-001
(Aula), 18.15-19.45, Rudolf Lutz.
«Sonne, Süden, Einfachheit. Die ganzheitliche Kur im Sanatorium Monte Verità», Tagung in Zusammenarbeit mit
der Universität St.Gallen, Historischem
Verein der Stadt St.Gallen sowie der
Dante Alighieri Stiftung von St.Gallen,
(in Deutsch), organisiert von Prof. Dr.
Renato Martinoni; HSG 01-012, 18.1519.45, Dr. Andreas Schwab.
ÖV: Von den Kräften, die das Innerste der Materie zusammenhalten, in der
Reihe
«Naturwissenschaft/Technik»,
HSG 01-011, 20.15-21.45, Prof. Dr. Daniel Wyler, Universität Zürich.
ÖV: Gotteswort oder fromme Fiktion?
Die umstrittene Bedeutung biblischer
Texte, in der Reihe «Theologie»
HSG 01-U203, 20.15-21.45, Pfarrer Markus Anker.
ÖV: Chinas 20. Jahrhundert im Spiegel
der Erzählliteratur, in der Reihe «Kulturgeschichte», 3.11., 10.11., 17.11. und
24.11., HSG 01-207, 20.15-21.45, Prof.
Dr. Roland Altenburger.
DONNERSTAG, 4.11.
ÖV: Saudi-Arabien - Land der heiligsten Stätten des Islam, in der Reihe «Kulturgeschichte», 4.11., 11.11., 18.11. und
25.11., Festsaal St. Katharinen, 09.3011.00, Dr. phil. Sigrid Hodel-Hoenes.
ÖV: Einführung in das visuelle
Denken: Nutzen, Wahrnehmungspsychologie, Gestaltungsgrundlagen,
Visualisierungsformen, in der Reihe
«Betriebswirtschaftslehre» HSG 01-307,
18.15-19.45, Prof. Dr. ès. sc. és. Martin
J. Eppler.
Biblische Besinnungen, in der Kapelle
des Akademikerhauses, 18.15, Diakon
Thomas Reschke.
ÖV: Typenlehre, in der Reihe «Graphologie», HSG 01-011, 20.15-21.45, Peter
Schär, Graphologe SGG.
FREITAG, 5.11.
ÖV: Passa-Lamm und Agape-Feier: Die
Geschichte der christlichen Mahlfeiern,
in der Reihe «Theologie»
Festsaal St. Katharinen, 09.30-11.00,
Pfarrer Markus Anker.
MONTAG, 8.11.
ÖV: Einführung – Dostoevskij – Visionär und Psychologe oder Chauvinist
und Boulevardschriftsteller? In der Reihe «Russische Literatur», HSG 01-102,
18.15-19.45, Prof. Dr. Ulrich Schmid.
ÖV: Zwischen Erhabenheit und
Schmerz – Das Pferd in Kunst und Alltagskultur der Moderne, in der Reihe
«Kunstgeschichte»
8.11., 15.11. und 22.11., HSG 01-111,
18.15-19.45, Dr. phil. Anne Krauter.
ÖV: Bob Dylan – Prophet wider Willen?
In der Reihe «Musik/Musikgeschichte»
8.11., 15.11. und 22.11., HSG 01-U123,
18.15-19.45, Dr. phil. Martin Schäfer.
ÖV: Globales Denken in der Provinz:
Die Rolle von Kleinstädten in Europa
und Nordamerika, in der Reihe «Geographie», HSG 01-U203, 18.15-19.45,
Prof. Dr. Heike Mayer, Universität Bern.
ÖV: Der Schatten in uns – die subversive Lebenskraft, in der Reihe «Psychologie/Psychotherapie», 8.11., 15.11. und
22.11., HSG 01-012, 18.15-19.45, Prof.
Dr. Verena Kast.
ÖV: Wie aus Memmen Helden werden…, in der Reihe «Psychiatrie/Psychotherapie», 8.11., 15.11., und 22.11.,
HSG 01-014, 20.15-21.45, Dr. med. Andreas Köhler.
Antrittsvorlesungen – Veranstaltungen
Demografie als Chance
Am 29. Oktober 2010 findet
das DocNet ManagementSymposium mit Roman
Herzog an der HSG statt.
Für den Anlass konnte DocNet u. a.
den deutschen Bundespräsidenten a. D.
Prof. Dr. Roman Herzog als Referenten
gewinnen. Er spricht über Herausforderungen und Chancen des demografischen Wandels. Um den verschiedenen
Facetten des Themas «Managing the Demographic Change Successfully» Rechnung zu tragen, verfolgt das DocNet
Management Symposium einen interdisziplinären Ansatz.
Schwerpunkte bilden sowohl Innovation und Marketing («Ältere Kunden als
neue Zielgruppe») als auch die HumanResources-Perspektive («Umgang mit
älteren Mitarbeitenden» und «Altersvielfalt am Arbeitsplatz»). Durch den gleichzeitigen Anstieg der Lebenserwartung
sowie die niedrigen Geburtenquoten
sehen sich fast alle entwickelten Volkswirtschaften mit einer Überalterung ihrer Bevölkerung konfrontiert.
Neben dem steigenden Druck auf die
Sozial- und Rentensysteme ergeben sich
auch für die Unternehmen zahlreiche
Veränderungen. So kämpfen Firmen im
deutschen Sprachraum zunehmend mit
einem Mangel an jungen, qualifizierten
Arbeitskräften («War for Talents»). Der
demografische Wandel bringt aber auch
Chancen für Unternehmen mit sich: So
zum Beispiel steigende Absatzchancen
durch kaufkräftige ältere Kundengruppen («Silver Market»). (red)
Hauptgebäude Weiterbildungszentrum
Holzweid, 29. Oktober 2010, 08.30 –
17.30 Uhr. Infos unter:
www.docnet-management-symposium.com
ÖV: Glücksfähigkeit und Glückserleben, in der Reihe «Psychologie.
9.11., 16.11. und 23.11., St. Katharinen,
14.30-16.00, Dr. phil. Urs Imoberdorf.
Bonität als Blackbox
Antrittsvorlesung von PD Dr. Patricia Egli
Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Simone Westerfeld
Am 16. November hält PD
Dr. Patricia Egli ihre Antrittsvorlesung. Die Juristin spricht über den Schutz
der Kantonsautonomie.
Die föderalistische Struktur der Schweiz
sollte in der neuen Bundesverfassung
gestärkt und klarer zum Ausdruck gebracht werden. Zu diesem Zweck wurde der Grundsatz der Eigenständigkeit
der Kantone explizit in der Verfassung verankert. Vor dem Hintergrund
des mehrfach betonten anhaltenden
Substanzverlusts der föderalistischen
Ordnung drängt sich insbesondere eine Frage auf: Kann allein durch die
Verankerung dieses Grundsatzes in der
Verfassung die Autonomie der Kantone ausreichend gewährleistet werden?
Oder sind für einen substantiellen Föderalismus nicht zusätzliche Schutzinstrumente notwendig? In ihrer Antrittsvorlesung erläutert Patricia Egli die rechtsvergleichenden Aspekte des Schutzes der
Kantonsautonomie.
an der Yale Law School und habilitierte
sich an der Universität St.Gallen mit einer Arbeit zum Grundsatz der Bundestreue aus rechtsvergleichender Sicht.
Verfassungsrecht an der HSG
Der Cluster Verfassungsrechtliche Forschung an der HSG widmet sich sowohl
einer Gesamtschau verfassungsrechtlichen Denkens wie auch der vertieften
Diskussion von Einzelaspekten wie
beispielsweise der Bildungsverfassung
oder der verfassungsrechtlichen Wettbewerbskonzeption. (red)
Antrittsvorlesung: «Der Schutz der Kantonsautonomie: Rechtsvergleichende
Aspekte», 16. November 2010, 18.15 –
19:00 Uhr, Raum 09-011.
Recht in Theorie und Praxis
Patricia Egli studierte Rechtwissenschaften an den Universitäten St.Gallen, Fribourg und Lausanne. Sie promovierte
an der Universität Zürich zum Thema
der Drittwirkung von Grundrechten. Im
Anschluss an die Promotion erlangte sie
das Anwaltspatent des Kantons St.Gallen
und forschte weiter als Oberassistentin
an der HSG zu grundrechtlichen und
föderalistischen Fragestellungen. Sie
erwarb einen Master of Laws (LL.M.)
Über Bonitätseinschätzungen
von KMU in Kreditverhandlungen mit Banken spricht
Prof. Dr. Simone Westerfeld
in ihrer Antrittsvorlesung.
Bankinterne Ratingmodelle haben besonders durch ein gestiegenes Bewusstsein von Kreditnehmern für ihre Bonitätsbeurteilung im Kreditgespräch mit
Banken an Bedeutung gewonnen. Dies
weil die Ratings direkt die Preisfindung
im Kreditprozess beeinflussen.
Verhandlung oder Schicksal?
Für KMU ist der Ratingprozess allerdings in den meisten Fällen eine Blackbox. Die Parameter und Stellhebel zur
Beeinflussung des Ratings sind nicht
bekannt. Simone Westerfeld zeigt
aufgrund von zwei empirischen Forschungsprojekten die Entscheidungsund Handlungsmöglichkeiten von
KMU im Kreditgespräch auf, damit eine
aktive Verhandlung im Kreditprozess
entstehen kann.
«The future of the amazon region», Gastvortrag organisiert von Centro Latinoamericano-Suizo de la Universidad de
San Gallen; HSG 09-112, 18.15-19.45,
Prof. Manuel Rodríguez Becerra.
ÖV: Jugend: soziologische Aspekte einer prekären Lebensphase, in der Reihe
«Wirtschaft und Recht einfach erklärt»;
HSG 01-014, 18.15-19.45, Prof. Dr. Franz
Schultheis.
ÖV: Die Olympischen Spiele aus Sicht
von Swiss Olympic, in der Reihe «Sport».
HSG 01-012, 18.15-19.45, Gian Gilli.
PD Dr. Patricia Egli.
Prof. Dr. Simone Westerfeld studierte
Betriebswirtschaftslehre im Vertiefungsgebiet Finanzen und Kapitalmärkte in
Stockholm und St.Gallen und promovierte 2004 als externe Doktorandin an
der Universität St.Gallen. Von 2000 bis
2005 war sie bei der UBS AG in Zürich im
Bereich Kreditportfoliomanagement beschäftigt, zuletzt als Direktionsmitglied
in leitender Funktion. 2006 ist sie als
Nachwuchsdozentin, seit April 2010 als
9. bis 26. November 2010
DONNERSTAG, 11.11.
DIENSTAG, 16.11.
Besichtigung der Schokoladenfabrik
Maestrani in Flawil, in der Vorlesungsreihe «Wirtschaftsinformatik».
Treffpunkt: Maestrani, Flawil, Toggenburgerstrasse 41, 14.45, Prof. Dr. Walter
Brenner.
ÖV: Die Infrastruktur des Bundes – welche Wirkung hat sie auf die Schweiz
der Regionen? In der Reihe «Die HSG in
der Region», Aula Berufs- und Weiterbildungszentrum Rapperswil, 17.45-19.00,
Prof. Dr. Thomas Bieger.
ÖV: Visuelle Praktiken im Management
I: Strategie, Kreativität und Innovation,
in der Reihe «Betriebswirtschaftslehre».
HSG 01-307, 18.15-19.45, Prof. Dr. ès.
sc. és. Martin J. Eppler.
ÖV: Sinn, Rechtfertigung und praktische Gestaltung des Erbrechts, in der
Reihe «Wirtschaft und Recht einfach erklärt», HSG 01-014, 18.15-19.45, Prof.
Dr. Thomas Geiser.
ÖV: Literatur und Gesellschaft – welche
Relevanz hat Literatur für die heutige
Gesellschaft? In der Reihe «Deutsche Literatur», 11.11., 18.11. und 25.11., 18.1519.45, Ruth Schweikert.
ÖV: Mit Kindern philosophieren über
Glück, Grenzsituationen und Lebenssinn, in der Reihe «Psychologie/Psychotherapie».
HSG 01-013, 18.15-19.45, Maria Asada
und Dr. phil. Ursula Germann-Müller.
Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin Dorothee Elmiger liest aus «Einladung an
die Waghalsigen»; Bibliothek der Universität St.Gallen, 19.30, Eintritt frei, Moderation: Prof. Dr. Andreas Härter.
ÖV: Möglichkeiten und Grenzen der
Graphologie, in der Reihe «Graphologie», HSG 01-011, 20.15-21.45, Peter
Schär.
ÖV: Brot und Wein: Die Gestaltungsformen von Eucharistie und Abendmahl, in
der Reihe «Theologie».
St. Katharinen, 09.30-11.00, M. Anker.
MONTAG, 15.11.
MITTWOCH, 10.11.
Lunch mit Gästen: Updates zur Theologie, Akademikerhaus, 12.15, organisiert
durch Diakon Thomas Reschke.
Antrittsvorlesung: «Verhandlung oder
Schicksal? – Bonitätseinschätzung von
KMU im Kreditgespräch mit Banken»
23. November 2010, 18.15 Uhr, Raum
09-011.
schaftslehre», HSG 01-307, 18.15-19.45,
Prof. Dr. ès. sc. és. Martin J. Eppler.
ÖV: Denkmuster, in der Reihe «Graphologie».
HSG 01-011, 20.15-21.45, Peter Schär.
ÖV: «Dies ist mein Leib»: Deutungen und
Bedeutungen der Realpräsenz, in der
Reihe «Theologie».
St. Katharinen, 09.30-11.00, M. Anker.
Prof. Dr. Simone Westerfeld.
Universitätsgottesdienst, Evangelische
Stadtkirche St. Laurenzen, 20.15, M. Anker, T. Reschke, Prof. Dr. Ivo Schwander.
MITTWOCH, 24.11.
Informationstag für MaturandInnen,
Campus der Universität St.Gallen, ganztags, weitere Auskünfte: S. Fuchs, Tel.
071 224 37 02 oder [email protected].
Kolloquium Theologie/Religion, 12.1013.45, Haus «Steinbock», Anmeldungen
an: [email protected].
Lunch mit Gästen: Nachgedanken zum
Semestergottesdienst, Akademikerhaus,
12.15, organisiert durch T. Reschke.
MONTAG, 22.11.
FREITAG, 12.11.
ÖV: Die Lebensgeschichte des Malers
Antonio Ligabue und andere Biografien
von Heimkindern, in der Reihe «Psychologie/Psychotherapie».
HSG 01-013, 18.15-19.45, Dr. R. Erat.
Privatdozentin und Assistenzprofessorin an der Universität St.Gallen in Lehre,
Forschung und in Beratungsfunktionen
tätig. Im Herbstsemester 2010 hat sie die
Lehrstuhlvertretung Banking inne. Die
Forschungsschwerpunkte von Prof. Dr.
Simone Westerfeld sind Banking, Kreditrisiko, Kreditportfoliomanagement,
Kreditderivate und Sekundärmärkte
für Kreditrisiken. Mit dem «Wandel von
Kreditportfoliomanagement» befasste
sie sich in ihrem gleichnamigen Buch,
das sie 2004 veröffentlichte. (red)
Erfahrung in Banking und Finance
FREITAG, 19.11.
ÖV: Zur Geschichte der Schweiz als
einem staatsrechtlichen Gebilde von
Regionen, in der Reihe «Die HSG in der
Region».
Aula Berufs- und Weiterbildungszentrum Rapperswil, 17.45-19.00, Prof. Dr.
Lukas Gschwend.
5
Autonomie der Kantone
DIENSTAG, 9.11.
ÖV: Geschichtliche Entwicklung des
spannungsreichen Verhältnisses von
Glaube und Kultur, in der Reihe «Theologie. St. Katharinen, 09.30-11.00, Diakon Thomas Reschke.
25. Oktober 2010
ÖV: Eine Novelle in neun Briefen, in der
Reihe «Russische Literatur»,
HSG 01-102, 18.15-19.45, Prof. Dr. Ulrich Schmid.
ÖV: Aufzeichnungen aus dem Kellerloch I, in der Reihe «Russische Literatur».
HSG 01-102, 18.15-19.45, Prof. Dr. Ulrich Schmid.
Event im Steinbock: Tasting of the Spirits VII, Haus «Steinbock», 19.15, Anmeldung: [email protected].
ÖV: Mongolei: Wachsender Nutzungsdruck auf fragile Landschaften, in der
Reihe «Geographie», HSG 01-U203,
18.15-19.45, lic. phil. Katharina Conradin.
MITTWOCH, 17.11.
DIENSTAG, 23.11.
Lunch mit Gästen: Akademikerhaus,
12.15, mit Hugo Stamm, organisiert
durch Diakon Thomas Reschke.
ÖV: Glaube und Inkulturation, in der
Reihe «Theologie».
St. Katharinen, 09.30-11.00, T. Reschke.
ÖV: Kletten und Geckos als Vorbilder
– lernen von der Natur, in der Reihe
«Naturwissenschaft/Technik».
HSG 01-011, 20.15-21.45, Dr. T. Bürgin.
ÖV: Regionen der Schweiz – in welche
Richtung entwickeln sie sich? In der Reihe «Die HSG in der Region».
Aula Berufs- und Weiterbildungszentrum Rapperswil, 17.45-19.00, Dr. rer.
publ. Roland Scherer.
DONNERSTAG, 18.11.
Kolloquium Theologie/Religion 12.1013.45, «Steinbock», Markus Anker.
ÖV: Visuelle Praktiken im Management
II: Controlling & Projekt- und Risikomanagement, in der Reihe «Betriebswirt-
ÖV: Lernen mit neuen Medien: nur für
die Netzgeneration? In der Reihe «Wirtschaft und Recht einfach erklärt».
HSG 01-014, 18.15-19.45, Prof. Dr. Sabine Seufert.
DONNERSTAG, 25.11.
ÖV: Nachteile und Risiken von Visualisierung (und wie man sie vermeidet)
sowie zukünftige Trends im Bereich
Visual Thinking, in der Reihe «Betriebswirtschaftslehre».
HSG 01-307, 18.15-19.45, Prof. Dr. ès. sc.
és. Martin J. Eppler.
Indoor Cycling Marathon
Athletik Zentrum St.Gallen, Gymnastikraum, ab 18.30, organisiert Unisport.
ÖV: Informations- und Kommunikationstechnik, in der Reihe «Wirtschaftsinformatik», HSG 01-107, 20.15-21.45,
Prof. Dr. Walter Brenner.
ÖV: Abschiedsvorlesung, in der Reihe
«Graphologie: Handschrift und Persönlichkeit», HSG 01-011, 20.15-21.45, Peter
Schär.
FREITAG, 26.11.
ÖV: Dauerstreit und Gastfreundschaft:
Abendmahl, Eucharistie und Ökumene,
in der Reihe «Theologie».
St. Katharinen, 09.30-11.00, M. Anker.
Weiterbildung
Center for Family Business (CFB-HSG)
St.Galler Seminare für Familienunternehmen
5. Durchführung: Modul à 3 Tage November
2010.
Auskünfte und Anmeldung
CFB-HSG, Dufourstrasse 40a, CH-9000
St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 71 00, philipp.
[email protected], www.cfb.unisg.ch/wb
Competence in Insurance Management
(CIM-HSG)
(Die Weiterbildungsplattform des Instituts für
Versicherungswirtschaft I.VW-HSG)
Executive MBA HSG in Financial Services and
Insurance: 6 Module à 2 Wochen zwischen
Oktober 2010 und Oktober 2012, Zusammenarbeit der HSG mit Vlerick Leuven Gent
Management School in Belgien und HEC
Montréal in Kanada, Kurssprache: Englisch,
Start der 7. Durchführung: 24.10.2010, Zielgruppe: Mittlere und obere Führungskräfte
der Finanzdienstleistungsindustrien.
Auskünfte und Anmeldung
Martin Hepenstrick, martin.hepenstrick@
unisg.ch, Tel. +41 (0)71 243 40 62
Women Back to Business – Managementweiterbildung für Umsteigerinnen und
Wiedereinsteigerinnen
Am 7. September 2010 startete die 3. Durchführung von Women Back to Business. Neben
einer Management-Weiterbildung werden die
Teilnehmerinnen umfassend in ihrem Veränderungsprozess zurück ins Erwerbsleben
oder in eine anspruchsvollere Position begleitet (durch Coachings, Ressourcenworkshops und Bewerbungstrainings). Renommierte Schweizer Firmen unterstützen das
Programm. Ein Einstieg bis Ende Oktober ist
noch möglich. Interessierte Frauen mit einem
Fachhochschul- oder Universitätsabschluss
erhalten weitere Informationen bei:
Auskünfte und Anmeldung
ES-HSG, Anneliese Fehr, Holzstrasse 15
CH-9010 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 75 16
[email protected]
www.es.unisg.ch/wbb
Executive School of Management,
Technology and Law (ES-HSG)
Wirtschaftsrecht für Manager (WRM-HSG);
Veranstaltungsort:
Executive
Campus,
St.Gallen
Recht der Unternehmensnachfolge,
25.-27.10.2010, Prof. Dr. Leo Staub.
Unternehmen und Kapitalmarkt: Börsenrecht,
22.-24.11.2010, Prof. Dr. Urs Bertschinger.
Unternehmen und Globalisierung: Einführung in amerikanisches und chinesisches
Recht sowie in das internationale Handelsrecht, 6.-8.12.2010.
Wirtschaftsrecht für Manager (WRM-HSG),
5. Durchführung 2011-2012. Start: 7.3.2011,
Informationsgespräche in Zürich: 9. und
30.11.2010 / 11.01.2011.
Management for the Legal Profession (MLPHSG); Veranstaltungsort: Executive Campus,
St.Gallen.
Leadership: Ziel- und ergebnisorientierte
Führung/Persönlichkeitsentwicklung,
8.-12.11.2010, Prof. Dr. Wolfgang Jenewein.
Marketing:
Dienstleistungsmarketing/Entwicklung Marketingplan, 15.-19.11.2010,
Prof. Dr. Marcus Schögel.
Tagung Finanzmarktregulierung: Aktuelle
Rechtsprobleme, 19.11.2010, Prof. Dr. Urs
Bertschinger, ConventionPoint, Zürich.
25. Oktober 2010
Weiterbildung aktuell
Auskünfte und Anmeldung
ES-HSG, Holzstrasse 15, CH-9010 St.Gallen
Tel. +41 (0)71 224 75 04 und
+41 (0)71 224 75 12
Fax +41 (0)71 224 75 10, [email protected] und [email protected]
Global Account Manager Certification Program (GCP) 2011 – Duales Executives Programm in vier Modulen der Universität
St.Gallen in Kooperation mit der Columbia
Business School. Programmdirektoren:
Prof. Noel Capon, Columbia Business School
und Dr. Christoph Senn, Universität St.Gallen.
Modul 1: 21.-25.2.2011 (St.Gallen), Modul 2:
4.-8.4.2011 (New York), Modul 3:
6.-10.6.2011 (St.Gallen), Modul 4:
19.-23.9.2011 (New York).
Auskünfte und Anmeldung
AMC Account Management Center AG, Bellerivestrasse 3, CH-8008 Zürich
Tel. +41 (0)43 499 19 60
Fax +41 (0)43 499 19 69, Libby.Souder@amc.
com, www.amc.com/gcp
Executive School of Management,
Technology and Law (ES-HSG)
Henri B. Meier Unternehmerschule der
Universität St.Gallen
ISEP International Senior Entrepreneurial
Leadership Program 2010/2011
An International Brush-up Program for Highly Involved Executives, Block 2: April 05-08,
2011 (Executive Campus HSG, St.Gallen),
April 10-16, 2011 (Hotels in Shanghai and
Singapore near University Campuses). Institutions: University of St.Gallen, ETH Zurich,
SKU Zurich.
NeuesWeiterbildungsprogramm für
HSG-Alumni: Advanced Management
Program (AMP-HSG)
Das neue Advanced Management Program
(AMP-HSG) beginnt am 23. Mai 2011 und
dauert 20 Tage (4 Modulwochen). Es wird
als Zertifikatsprogramm der Henri B. Meier
Unternehmerschule durchgeführt. Inhalte:
Unternehmensentwicklungs- und Sozial- und
Persönlichkeitskompetenz. Es richtet sich an
HSG-Alumni, die vor 1995 ihren Abschluss
absolviert haben sowie an erfahrene und gereifte Führungskräfte unterschiedlicher Branchen, die nachhaltig in einem zunehmend dynamischen Umfeld ihr Unternehmen führen
und sich weiterentwickeln wollen.
Unternehmerisches und persönliches
Wachstum für Führungskräfte aus
Technologiebranchen
Das HSG-Diplomprogramm für TechnologieUnternehmer (TU-HSG V 2011/2012) beginnt
am 23. Mai 2011 bereits zum fünften Mal.
Das Programm dauert 40 Tage und ist mit
sachlogischen und psychologischen Themen
(Unternehmens- und Leadershipentwicklung) modular aufgebaut. Angesprochen sind
CEOs, CTOs, CIOs und Leiter F&E, die in ihren Unternehmensbereichen vorankommen
wollen.
Auskünfte und Anmeldung
[email protected] oder Nadja
Barthel, Tel. +41 (0)71 224 75 01
www.unternehmerschule.es.unisg.ch
Cases, 28.10.2010, 09.00-17.00, Dr. Sebastian
Walzik.
12: Brush up your English for Teaching,
19.11.2010, 09.00-17.00, Dr. Taiga Brahm.
13: Grossveranstaltungen attraktiv gestalten,
26.11.2010, 13.00-17.30, Prof. em. Dr. Dres.
h.c. Rolf Dubs.
14: Studycube zur Förderung überfachlicher
Kompetenzen nutzen, 14.12.2010, 08.0010.00, Reto Käser.
Auskünfte und Anmeldung
HDZ, Universität St.Gallen, Dufourstrasse
40a, CH-9000 St.Gallen
Tel. +41 (0)71 224 26 30
Fax +41 (0)71 224 26 19, [email protected]
www.hdz.unisg.ch
Finanzielles Management: 24h eLearning mit
eTutoring ab 15.11.2010, Präsenztage: 6.8.12.2010, mit Dr. Thorsten Truijens.
Leadership Tag 2011: 30.3.2011, mit Prof. Dr.
Heike Bruch.
Führung mit Energie und Fokus 2011:
18.-20.5.2011, mit Prof. Dr. Heike Bruch und
Prof. Dr. Bernd Vogel.
Strategischer Wandel 2011: 17.-20.8.2011, mit
Prof. Dr. Johannes Rüegg-Stürm, Dr. Thomas
Schumacher.
Strategisches Prozessmanagement 2011:
24.-27.8.2011, mit Prof. Dr. Johannes RüeggStürm, Dr. Mathias Müller, Prof. Dr. Lüder
Tockenbürger.
Coporate Strategy 2011: 7.-9.9.2011, mit Prof.
Dr. Günter Müller-Stewens.
Institut für Betriebswirtschaft (IfB-HSG)
Bevorstehendes Diplomprogramm:
Diplomprogramm «Unternehmensführung»,
beinhaltet die Zertifikatskurse «Certified Strategy Professional», «Finanzielle Führung und
Controlling», «St.Galler Leadership» sowie intensives Coaching und eLearning, Start: eLearning ab 26.4.2011, Start: 24.5.2011.
Auskünfte und Anmeldung
IfB Management-Seminare
Dufourstrasse 40a, CH-9000 St.Gallen
Tel. +41 (0)71 224 23 68
[email protected]
www.es.unisg.ch/management-seminare
Institut für Finanzwissenschaft und
Finanzrecht (IFF-HSG)
Bevorstehende Zertifikatskurse:
Essentials of Management: Zertifikatskurs in
Englisch, 3 Module à 3 Tage on campus und
90 interaktive Lektionen eLearning, Start eLearning: 2.11.2010, Start on campus: 9.12.2010.
St.Galler Management Update: Die neue
Management-Update-Serie der Universität
St.Gallen. Aktuelle Video-Fallstudien und
Live-Webcasts mit verschiedenen Autoren,
www.managementinnovations.com.
Unternehmerseminar der Universität St.Gallen
2011: Zertifikatskurs, 5 Module à 4 Tage für
obere Führungskräfte, Start: März 2011.
Kaderseminar der Universität St.Gallen 2011:
Zertifikatskurs, 7 Module à 3 Tage für mittlere
Führungskräfte, Start CH und DE: April 2011.
Junior Management Training der Universität
St.Gallen: Zertifikatskurs, 4 Module à 4 Tage
für Nachwuchskräfte, Start: Mai 2011.
Finanzielle Führung und Controlling 2011:
Zertifikatskurs, 4 Module à 4 Tage für Führungskräfte mit Ergebnisverantwortung, Start:
Mai 2011.
Essentials of Management 2011 (Deutsch):
Zertifikatskurs in Deutsch, 3 Module à 3 Tage on campus und 90 interaktive Lektionen
eLearning, Start eLearning: Mai 2011, Start on
campus: Juni 2011.
Certified Strategy Professional: Zertifikatskurs
in Deutsch, 4 Module à 4 Tage (14½ Tage)
und 4 x 4 Stunden eLearning, Start: eLearning:
25. April 2011, Start Präsenzseminar Strategisches Management am 25.5.2011.
St.Galler Leadership-Zertifikat: Zertifikatskurs in Deutsch, 5 Module à 3 Tage, Start:
18.5.2011.
Internationales Steuerseminar 2010, 22. und
23.11.2010, mit diversen Referenten, Weiterbildungszentrum Holzweid.
Steuertagung Deutschland / Schweiz, (Vorabendseminar – Grundlagen, 11.1.2011,
17.30-19.30), 12.1.2011, 08.30-18.15, mit diversen Referenten, Marriott Hotel Zürich.
Auskünfte und Anmeldung
IFF-HSG, Nadia Fürst, Varnbüelstrasse 19,
CH-9000 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 25 20,
Fax +41 (0)71 224 26 70, nadia.fuerst@unisg.
ch, www.iff.unisg.ch
Institut für Rechtswissenschaft und
Rechtspraxis (IRP-HSG)
BVG-Tagung, 26.10.2010, Grand Casino Luzern.
St.Galler Tagung zum Arbeitsrecht, 28.10.
2010, Grand Casino Luzern.
St.Galler Aktienrechtsforum 2010, 29.10.2010,
SIX Convention Point, Zürich.
St.Galler Erbrechtstag, 12.11.2010, Kongresshaus Zürich.
Tagung zum öffentlichen Personalrecht,
22.11.2010, Grand Casino Luzern.
8. St.Galler Energietagung, 29.11.2010, Trafo
Baden.
Novembertagung zum Sozialversicherungsrecht, 30.11.2010, Grand Casino Luzern.
St.Galler Eherechtstagung, 1.12.2010, Hotel
Marriott, Zürich.
Sprachenzentrum
Sprachkurse für Wirtschaft, Recht und Wissenschaft
Schreibtraining Deutsch: Vertiefungskurs C1,
*19.10.-23.11.2010.
Office English: Office English 1,
*12.10.-8.12.2010, Advanced, *12.10.-8.12.
2010.
Diplomkurse im Intensivstudium
TOEFL Vorbereitungskurs: Intensivkurs Kurs
3: Kurs 5: 29./30.10.2010, Kurs 6: 5./6.11.2010,
Kurs 7: 3/.4.12.2010.
Sprachkurse für Beruf und Alltag
Hocharabisch: Einführungskurs A1, *27.9.20.12.2010.
Französisch: Vertiefungskurs A2
20.12.2010, Vertiefungskurs B2,
22.12.2010.
*27.9.*29.9.-
Portugiesisch: Einführungskurs A1, *29.9.22.12.2010.
Russische Lektüre: Vertiefungskurs, *21.10.16.12.2010.
*Bei guten Sprachkenntnissen ist es möglich,
während des laufenden Kurses einzusteigen.
Auskünfte und Anmeldung
Sprachenzentrum, Gatterstrasse 3
CH-9010 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 25 80
Fax +41 (0)71 224 26 69, sprachenzentrum@
unisg.ch, www.sprachenzentrum.unisg.ch
Swiss Centre for Innovations in Learning
(scil)
Zertifikatsprogramm «Bildungsmanagement»,
sieben Präsenztermine in St.Gallen, Einstieg
jederzeit möglich.
scil Intensivseminar 3: Methodenberatung:
Aktivierende Trainingsmethoden zur Förderung der Kompetenzentwicklung 3.11.2010,
St.Gallen.
scil Fokusseminar 6: Für die Zukunft gerüstet:
Strategisches Bildungsmanagement,
11. und 12.11.2010, (1½ Tage), St.Gallen.
scil Fokusseminar 1: Innovatives Learning
Design: Lernen im Net-Zeitalter, 24. und
25.3.2011, (1½ Tage), St.Gallen.
scil Fokusseminar 2: Change Management
im Bildungsbereich: Den Wandel gestalten
und begleiten, 12. und 13.5.2011 (1½ Tage),
St.Gallen.
scil Intensivseminar: Die Führungskraft als
Coach: Mitarbeitende fordern und fördern,
26.5.2011, St.Gallen.
scil Fokusseminar 3: Nachhaltige Optimierung: Qualitätsmanagement im Bildungsbereich, 30.6. und 1.7.2011 (1½ Tage), St.Gallen.
scil Fokusseminar 4: Go Global: Bildungsmanagement international verankern, 22.
und 23.9.2011 (1½ Tage), St.Gallen.
scil Intensivseminar 2: Den Bildungsprozess
optimal unterstützen: Führungskräfte als
Lernpromotoren, 13.10.2011, St.Gallen.
Bevorstehende Kurzseminare:
Entwicklungen im Recht der kollektiven Kapitalanlagen V, 7.12.2010, SIX ConventionPoint, Zürich.
Project Dynamics: 2.-4.11.2010, mit Prof. Dr.
Markus Schwaninger und Stefan Grösser.
St.Galler Mietrechtstag, 10.12.2010, Kongresshaus Zürich.
scil Fokusseminar 5: Lernen für die Praxis:
Gestaltung transferorientierte Bildungsmassnahmen, 27. und 28.10.2011 (1½ Tage),
St.Gallen.
St.Galler Corporate Management Forum,
5.11.2010, mit Prof. Dr. Günter Müller-Stewens und Prof. Dr. Andreas Binder.
Auskünfte und Anmeldung
IRP-HSG, Bodanstrasse 4, CH-9000 St.Gallen
Tel +41 (0)71 224 24 24
Fax: +41 (0)71 224 28 83,
[email protected],
www.irp.unisg.ch
Auskünfte und Anmeldung
Swiss centre for Innovations in Learning
(scil), Karen Kaspar, Dufourstrasse 40a
CH-9000 St.Gallen, Tel.+41 (0)71 224 31 55
Fax +41 (0)71 224 26 19
[email protected], www.scil.ch
Hochschuldidaktisches Zentrum (HDZ)
11-1: Case Study Workshop I: Writing & Designing Cases, 27.10.2010, 09.00-17.00,
Dr. Sebastian Walzik.
11-2: Case Study Workshop II: Teaching with
Controlling für Manager: 10.-13.11.2010, mit
Prof. Dr. Stefan Sander.
6
Panorama
25. Oktober 2010
7
Spiel mit der Unberechenbarkeit des Lebens
Zur Emeritierung von Jürg Manella, Professor für Betriebswirtschaftslehre
Misst man Jürg Manella in seinen Publikationen, dann ist er
nicht berechenbar und daher
auch schwerlich beschreibbar.
Eine seiner Kernbotschaften
lautet: «Menschliches Handeln
entsteht aus den Beziehungen,
in denen eine Person agiert.»
Jeder Mensch lebt in vielfältigen und
unterschiedlichen
Beziehungskonstellationen und ist daher in seinem
Handeln höchst komplex und letztlich
unberechenbar. Dem Kellner im Restaurant geben wir ein Trinkgeld, der
Chef würde jedoch recht merkwürdig
schauen, drückte ihm sein Mitarbeiter
nach einem Gespräch ein Trinkgeld in
die Hand. Und wir schreien auch nicht
um Hilfe, wenn jemand im Fernsehen
bedroht wird. Solche Gedanken finden
sich in seinem Buch «Der relationale
Mensch».
Lehrreich, aber nie belehrend
Und wer einmal die Gelegenheit hatte,
Jürg Manella in einem Seminar zu erleben, spürt, dass es sich dabei nicht nur
um amüsante Anekdoten, sondern für
ihn um eine Handlungsmaxime handelt. «Gerade weil Verhaltensweisen anderer nicht vorhersehbar und berechenbar sind, haben wir zu lernen, wie mit
Unvorhersehbarem umzugehen ist.»
Ich durfte mit Jürg Manella gemeinsam Kurse im Rahmen des Executive
MBA durchführen, in denen er seine
Bild: Hannes Thalmann
Prof. Dr. Jürg Manella: «Der Mensch ist in seinem Handeln unberechenbar.»
kontextualisierte Kernbotschaft mit
Engagement und Leidenschaft vertreten hat: Menschen in Organisationen
sind beeinflussbar, aber nicht steuerbar!
Für die einen Kursteilnehmer selbstverständlich, für die anderen völlig unverständlich – für die einen verspielter
Zynismus, für die anderen intellektuelle Dribbelkünste. Jürg Manella verstand
es, mit beiden «Beziehungskonstellationen» umzugehen. In einem lehrreichen, aber nie belehrenden Ton agierte
er in einer Mischung aus Schärfe und
Zurückhaltung. Er pflegte einen Kommunikationsstil, der sich nicht wie eine Kassette einschieben und abspulen
lässt. Die Teilnehmer merkten schnell,
dass er mit seinen Erkenntnissen und
Einblick in die Welt
der Diplomatie
Eine Gruppe HSG-Studierender
lernte im Rahmen des National
Model United Nations-Kurses
(NMUN) die Welt der Diplomatie kennen. In der Rolle
von UN-Diplomaten reisten sie
im Frühjahr 2010 als Vertreter Islands nach New York.
Die National Model United Nations
Konferenz (NMUN) ist die mit über 4000
Studierenden aus über 25 Ländern unter
anderem in den UN Headquarters die
weltweit grösste internationale Nachstellung einer Konferenz der Vereinten
Nationen mit all ihren verschiedenen
Komitees. Ziel der Konferenz ist es,
ein ganzheitliches Verstehen sowie die
Herausforderungen und Dimensionen
der Arbeit der Vereinten Nationen herauszustellen. Dabei sollen weiter die
Fähigkeiten und Skills der Teilnehmer
in Diplomatie und Völkerverständigung
gefördert werden ebenso wie zu lernen,
mit wirtschaftlichen Ressourcen bei den
Delegierten umzugehen.
Voraussetzung Expertenwissen
Auf der Agenda der National Model United Nations-Konferenz stehen Reden,
die Entwicklung von Lösungsansätzen
zu international relevanten Themen sowie das Verfassen von Resolutionen.
Zu wissen, wie die UNO funktioniert
und welche Regeln für die Konferenzen gelten, zählte zu den Voraussetzungen für die Studenten-Delegationen.
Der zentrale Bestandteil jedoch war
die Vorbereitung auf das der jeweiligen Delegation zugewiesene
Land: Kultur, Politik, Wirtschaft und
Aussenbeziehungen. Darunter fiel
auch die Vorbereitung der AgendaThemen innerhalb der verschiedenen
Komitees. Ein paar Monate in der Rolle
der isländischen Diplomaten-Delegation – die Studierenden der Universität
St.Gallen hatten sich intensiv auf die
NMUN-Konferenz vorzubereiten.
Vorbereitung mit «echten» Diplomaten
Um sich möglichst realistisch für die
NMUN in New York zu wappnen, führten die Studenten Probesimulationen an
der HSG durch. Auf diese Weise sollten
die an UNO-Konferenzen verwendeten Reglemente verinnerlicht werden.
Im Frühling 2010 reisten sie unter anderem nach Genf, um sich beim Besuch der isländischen UN-Mission mit
Diplomaten zu Themen der Politik Islands auszutauschen. Auch von Vertretern des EDA und des SECO erhielten sie einen Einblick in die schweizerisch-isländischen Beziehungen. In
New York schliesslich vertraten die
HSG-NMUN-Delegierten mehrere Tage lang Island und versuchten, bestmögliche Lösungen für «ihr» Land zu
erreichen. Sie hielten Reden, verhandelten mit Studenten aus aller Welt,
verfassten Resolutionsentwürfe und fusionierten diese mit anderen. Schliesslich wurden die HSG-Studierenden bei
der Abschlusszeremonie in der General Assembly Hall für ihr Engagement
mit zwei der begehrten NMUN-Awards
ausgezeichnet. (red.)
Bekenntnissen Themen auf eine Ebene
führen konnte, auf der man in offenen
Prozessen mehr erspürend als wissend
neue Wege sucht.
Von Neugierde angetrieben
Wie kann man Menschen besser darauf vorbereiten, mit dem Unberechenbaren umzugehen? Vielleicht haben die
frühen pädagogischen Praxiserfahrungen wesentliche Impulse für die Herausbildung dieses Lehr- und Kommunikationsstils bei ihm ausgelöst. Vor und
während seines Psychologiestudiums
an der Universität Zürich arbeitete Jürg
Manella als Lehrer, zunächst an der Sekundarschule in Gebenstorf, dann mit
einem Teilzeitpensum an der Berufs-
mittelschule der BBC in Baden. Die
längste Zeit seiner beruflichen Tätigkeit
verbrachte er am Managementzentrum
St.Gallen, erst als Projektleiter und Referent (1977-1979), dann als Bereichsleiter und Vizedirektor (1979-1984),
schliesslich als Geschäftsführender Partner und Mitglied des Verwaltungsrates
(1984-1997). Seit 1997 ist Jürg Manella
Professor für Betriebswirtschaftslehre
und Direktor des Executive MBA. Aus
seiner Umgebung ist zu erfahren, dass
bei ihm Beziehungskontexte wie Sitzungen, Strandurlaube oder Familienfeste wenig Euphorie auslösen. Er ist ein
ausgesprochener Ästhet, sei es etwa im
Zusammenhang mit Wein, mit Wohnen
oder mit Kunst. Hingegen machen ihn
Gespräche mit neugierigen Menschen
selbst neugierig – diese Beziehungen
lassen ihn aufleben und machen ihn fast
schon berechenbar! In anderen Situationen kann man ihn als einen «netten
Grantler» erleben – erst einmal weiss er
alles besser, aber wenn man dann widerspricht, zieht er sich nicht rigide auf
seine Position zurück, sondern wird zu
einem aufmerksamen Zuhörer. Ich sass
einmal bei einem Fussball-Länderspiel
in der Münchner Allianz-Arena neben
ihm – er grantelte genüsslich vor sich
hin und ging mit seinen Analysen über
die deutsche Mannschaft zuversichtlich
in die Irre. Wenige Rückfragen liessen
ihn erkennen, dass es für eine umfassende Spielanalyse noch nicht reichte
– schnell setzte er erfolgreich auf eine
weitere Stärke, seinen Humor, der es
ihm erlaubt, inhaltlich sich anbahnende
Konfrontationen spielerisch aufzulösen
und ein liegengebliebenes Gespräch
wieder aufzuheben. Wenn man wie Jürg
Manella die Unberechenbarkeit des Lebens beschwört, muss man keine Sorge
haben, dass ihm die Überraschungen
ausgehen und ihm nach der Emeritierung langweilig wird.
Dieter Euler, Abteilungsvorstand BWA
«Menschen»
Öffentliche Abschiedsvorlesung von
Prof. Dr. Jürg Manella zum Thema
«Menschen», 19. November 2010, 18.15
Uhr, Audimax.
Menschen funktionieren nicht so, wie
viele meinen. Allein schon alltägliche
Erfahrungen können uns zweifeln lassen. Der gesunde Menschenverstand
reicht bei weitem nicht aus, um Menschen zu verstehen. Wir dürfen uns daher nicht wundern, wenn gut gemeinte
Ratschläge in der Praxis scheitern. Simplifizierende Alltagstheorien und Menschenbilder liegen oftmals unserem
Denken zugrunde. Wer den Menschen
verstehen will, muss sich vertieft mit
ihm auseinandersetzen. Vieles ist nicht
so unlogisch, wie es uns anfänglich
erscheinen mag, und oft genügt es
schon, wenig mehr zu wissen, um uns
von Irrtümern und falschem Handeln
zu bewahren. Diese Abschiedsvorlesung geht auf typisch Menschliches
ein, weist aber auch auf Grenzen unseres Erkennens und Wissens hin.
«Wochen des Anstands»
Haniel Seminars thematisieren Moral in Wirtschaft und Gesellschaft
Die Finanzkrise und die dadurch ausgelösten realwirtschaftlichen Probleme und
gesellschaftlichen Diskussionen
über das Thema Boni haben
die Frage nach der Moral der
Ökonomie wieder zu einem
Schlüsselthema gemacht.
«Anstand» dient einer Gesellschaft dabei
als Begriff, um korrektes und für breite Schichten akzeptables Handeln zu
benennen. Jenseits von Ethikapellen
zeigen sich in der Verständigung über
anständiges Verhalten die unsichtbaren
Regeln, die das Funktionieren einer
komplexen Gesellschaft ermöglichen.
Alarmbereiten») und der Schriftsteller Ulrich Peltzer (Drehbuchautor des
Kinofilms «Unter dir die Stadt», der sich
mit dem Bankermilieu auseinandersetzt) untersuchen die in den Medien
präsentierten Bilder des Anstands.
Neues Seminarformat
Haniel Seminars, spezielle Veranstaltungen im Rahmen des Kontextstudiums,
werden von der Haniel Stiftung gefördert und finanziert. Die Veranstaltungen
thematisieren Inhalte und Fragestellungen, die eine hohe Relevanz für die
Handlungskompetenz der künftigen
HSG-Absolventen ausweisen. Ergänzt
Die «Wochen des Anstands» finden
im Break des Herbstsemesters (2.12.11.2010) statt. Es werden Lesungen,
Filmvorführungen und Podien an der
HSG, im Palace und im KinoK (Lokremise) angeboten. (red.)
Öffentliche
Veranstaltungen
Neue Chancen für den Anstand
Die Haniel Seminars werden dieses Problemfeld wie stets aus mehreren Perspektiven beleuchten. Getrud Höhler,
Bestseller-Autorin (ihr aktuelles Buch
«Götzendämmerung. Die Geldreligion
frisst ihre Kinder» ist im September erschienen) und Beraterin, widmet sich
den neuen Chancen, als verantwortungsvolle Führungskraft vor allem den
Unternehmen zu dienen.
Der Wirtschaftsethiker Nils Ole Oermann stellt aus theologischer Sicht
die Frage nach dem Wunsch, «anständig Geld zu verdienen». Der Berliner
Soziologe Wolfgang Engler klärt im
Buch «Kultur der Lüge» die historischen
Voraussetzungen, die zur Forderung
nach «Aufrichtigkeit» geführt haben.
Die Dramatikerin Kathrin Röggla («Die
wird dieses Programm durch die erstmalige Kooperation zwischen der Universität St.Gallen, der Haniel Stiftung
und dem Wittenberg Zentrum für Globale Ethik im neuen Seminar-Format
«Nachhaltiges Unternehmertum». Darüber hinaus stellen sich alle Haniel-Dozenten in öffentlichen Veranstaltungen
der allgemeinen Diskussion.
© Benno Kraehahn
Seminar-Referentin Gertrud Höhler.
2.11.2010, 20.00, PALACE: Lesung mit
Kathrin Röggla und Wolfgang Engler
3.11.2010, 18.30 Uhr, HSG, Senatssaal:
Podium mit Jürgen Kluge (Haniel-Vorstand, Ex-Chef McKinsey Deutschland),
Gertrud Höhler, Peter Gomez und Nils
Ole Oermann zum Thema «Anstand in
Wirtschaft und Gesellschaft»
4.11.2010, 18.30 Uhr, KINOK: Vorführung «Unter dir die Stadt» mit anschliessender Diskussion mit Ulrich Peltzer
und dem Filmjournalisten Simon
Rothöhler
9.11.2010, 18.00, HSG: Podium «Nachhaltiges Unternehmertum» mit u. a. Andreas Suchanek
Experten-Gespräch
25. Oktober 2010
8
Bild: Hannes Thalmann
Marc DeVore, Ph.D.: «Eine Cyber-Attacke auf den Schweizer Bankenplatz könnte mehr kosten als die gesamte Rettungsaktion für die UBS.»
Cyberwar statt Panzerschlachten
Der vom Bundesrat abgesegnete Armeebericht 2010 hat vor allem eine Debatte über die Grösse der Armee ausgelöst. Wo liegen jedoch die grundlegenden Probleme? Welche
Rolle hat die Schweizer Armee in einer nationalen Sicherheitspolitik zu spielen und was sind die wahrscheinlichen Risiken, auf die die Schweiz vorbereitet sein müsste?
Ein Gespräch mit dem US-Amerikaner Marc DeVore. Der Politikwissenschafter mit einem Ph.D. des MIT arbeitet als Senior Research Fellow am C SET-IPW-HSG.
Herr DeVore, bei Amtsantritt im Dezember 2008 hat Verteidigungsminister Ueli
Maurer verkündet, aus der Schweizer
Armee die beste der Welt zu machen. Ist
dem heute so?
Marc DeVore: Wie gut eine Armee ist,
kann in absoluten Werten nicht gesagt
werden. Eine Armee kann nur daran
gemessen werden, wie gut sie den in
ihrem Auftrag definierten Gefahren begegnen kann.
Eine diplomatische Antwort. Wenn wir
den Zustand der Schweizer Armee beschreiben müssten, dann sähen wir einen Patienten auf der Intensivstation.
DeVore: So drastisch würde ich das
nicht ausdrücken. Aber die Schweizer
Armee hat in der Tat Probleme. Beispielsweise haben die diametralen Absichten der politischen Pole – die Linke
versucht seit Jahren die Armee abzuschaffen, die Rechte will eine reine Verteidigungsarmee für einen konventionellen Krieg – zu einer Patt-Situation geführt, die in den vergangenen Jahren eine kohärente Sicherheitsstrategie für die
Schweiz verhindert hat. Mangels einer
Strategie hat man dann einfach Budgets
und als Folge davon auch Bestände gekürzt. Zum Vergleich: Der Durchschnitt
der Verteidigungsausgaben der europäischen NATO-Mitglieder liegt heute bei
1,7 Prozent des BIP. Jene der europäischen Staaten, die nicht NATO-Mitglied
sind, bei 1,3 Prozent. Die Schweiz hat
derzeit Verteidigungsausgaben von 0,8
Prozent und die Armee wird ihre Ausgaben noch weiter senken müssen.
Und warum sind diese tiefen Ausgaben
problematisch?
DeVore: Weil die Armee mit den verbleibenden Mitteln kaum mehr ihrem
umfassenden Auftrag von Katastrophenhilfe bis Verteidigung gerecht werden kann. So wird es nach dem budgetären Entscheid, keinen Ersatz für die
Tiger-Flotte zu beschaffen, bald für die
Schweizer Luftwaffe schwierig werden,
ihre luftpolizeilichen Aufgaben wahrzunehmen. Welche Auswirkungen dies
etwa auf den Schutz des WEF in Davos
haben wird, werden wir sehen.
Knappe Budgets sind das eine. Es gibt
aber sicher auch strukturelle Probleme?
DeVore: Ja, natürlich. Etwa die Differenz zwischen der nationalen Sicherheits- und der Verteidigungspolitik. Erstere sagt klar aus, dass die Gefahr eines
territorialen Krieges für die Schweiz
sehr unwahrscheinlich ist. Zudem
sieht die sicherheitspolitische Analyse
Terrorismus und Bedrohungen durch
kriminelle Organisationen aus instabilen Regionen (wie etwa Balkan oder
Kaukasus) als wahrscheinlich an. Die
Verteidigungspolitik sieht jedoch eine
Armee vor, die v.a. auf einen territorialen Konflikt ausgelegt ist, bzw. wurden
Ansätze zur Bekämpfung wahrscheinlicherer Gefahren aus Budgetgründen
gestrichen.
Liegt die Ursache dafür nicht auch in
Ueli Maurer und der SVP begründet,
die eine Kalte-Krieg-Armee erhalten
wollen, anstatt sie auf die wahrscheinlichen Gefahren auszurichten?
DeVore: Mein Eindruck ist, dass es
grosse Spannungen zwischen der Militär-Bürokratie und dem Verteidigungsminister in der Frage der Ausrichtung
gibt. Ich bin jedoch der Überzeugung,
dass das Milizsystem sehr effizient gegen Terrorgefahren eingesetzt werden
könnte. Aber dafür müsste die heutige Ausrichtung der Armee verändert
werden. Es bräuchte vor allem spezialisierte Einheiten in Bataillonsstärke, die
eng mit den lokalen Sicherheitskräften
wie Polizei und Feuerwehr sowie dem
Gesundheitswesen zusammenarbeiten
würden, um beispielsweise die zivilen
Kräfte bei Terroranschlägen unterstützen zu können. Es wäre auch sinnvoller,
Soldaten mit einem Informatikabschluss
in Einheiten zur Bekämpfung von Cyberwar einzusetzen, als sie in Panzern
durch die Gegend fahren zu lassen.
Neben dem inneren Veränderungsdruck gibt es auch äusseren, wie die
GsoA-Initiative zur Abschaffung der
Wehrpflicht.
DeVore: Dass solche Anliegen Auftrieb
spüren und von zunehmend grösseren
Kreisen Zustimmung erfahren, ist eine
Folge davon, dass in der Schweiz keine
breite Debatte über den Wert der Sicher-
heit und den Beitrag, den die Armee dazu leistet, geführt wird. Ein Grossteil der
Bevölkerung sieht nicht, welchen Anteil
sie selbst durch ihren Militärdienst zur
Sicherheit dieses Landes leistet. Das ist
auch nicht verwunderlich, wenn sie im
WK in einem mechanisierten Bataillon
üben, die Russen zurückzuschlagen.
Wenn es eben nicht mehr die Russen
sind, was sind denn die Risiken, denen
wir heute ausgesetzt sind?
DeVore: Die grosse Gefahr eines konventionellen Krieges oder eines Atomkrieges wurde durch eine grössere
Anzahl von kleineren Risiken abgelöst.
Wenn wir sehen, dass Dänemark aufgrund der Mohammed-Karrikaturen in
den Fokus von Al Qaida geriet, kann
man sich gut vorstellen, dass auch die
Schweiz mit ihrem Minarett-Verbot zum
Ziel wird. Auch das WEF in Davos oder
die internationalen Organisationen in
Genf sind nach wie vor potentielle Ziele
eines Terroranschlags. In ganz Europa
besteht zudem die Angst vor Terroranschlägen, die durch immigrierte und
radikalisierte Gruppierungen wie etwa
in London ausgeführt werden. Dieses
Risiko besteht auch für die Schweiz.
Wenn wir sehen, dass der estnische Ban-
Kompetenzzentrum für Sicherheitswirtschaft und Technologie
Das Kompetenzzentrum für Sicherheitswirtschaft und Technologie
(C SET-IPW-HSG) wurde 2007 als
Kooperation zwischen dem Eidgenössischen Department für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und
Sport (VBS) und dem Institut für Politikwissenschaft an der Universität
St.Gallen (IPW-HSG) gegründet.
gen von Prof. James W. Davis, Ph.D.,
der auch Direktor des IPW-HSG ist. Das
Kompetenzzentrum selbst arbeitet eng
mit dem Institut für Öffentliche Dienstleistung und Tourismus (IDT-HSG) und
dem Transferzentrum für Technologiemanagement des Instituts für Technologiemanagement (TECTEM-HSG) zusammen.
Interdisziplinäre Ausrichtung
Aus Sicht der Akteure
Das C SET-IPW-HSG ist Teil des Lehrstuhls für Internationale Beziehun-
Ziel des Zentrums an der Rosenbergstrasse 51 ist es, speziell wirtschaftliche
Fragen im Zusammenhang mit sicherheitsrelevanten Themen aus Sicht der
Hauptakteure (Regierungen, Militär,
Industrie) erforschen und beantworten zu können.
Forschung an Schnittstellen
An der Schnittstelle zwischen Staat,
Wirtschaft und Militär wurde damit
eine im deutschsprachigen Raum einzigartige Möglichkeit zur Forschung,
wissenschaftlichen Projektbegleitung
und Ausbildung geschaffen. (red.)
kenplatz von Russland aus mit CyberAttacken «angegriffen» wurde, können
wir uns auch vorstellen, was eine solche Aktion – und die muss nicht staatlich geführt sein – für den Schweizer
Bankenplatz bedeuten würde. Solche
Attacken könnten mehr kosten als die
staatliche Rettungsaktion für die UBS.
Welche wirtschaftlichen und sozialen
Folgen dies haben könnte, ist nicht abzusehen. Die Schweiz könnte in diesem
Bereich auch angegriffen werden, nicht
weil sie das direkte Ziel ist, sondern
weil jemand damit die ganze europäische Wirtschaft destabilisieren möchte.
Aber bedürfte es zur Abwehr von Cyberwar und Terror-Attacken nicht spezialisierte Polizeikräfte statt einer Armee?
DeVore: Man könnte vor diesem Hintergrund argumentieren, dass die
Schweiz keine Armee mehr braucht.
Jedoch können wir nicht weiter als
20 Jahre in die Zukunft schauen. Wenn
Ihnen jemand 1980 gesagt hätte, die
NATO werde 2010 in Afghanistan sein,
dann hätten Sie von einem 3.Weltkrieg
ausgehen müssen, weil damals dort die
Russen standen. Soviel zur Vorhersage.
Wenn sie zudem einmal eine Armee
abgeschafft haben, dann wird es sehr
schwierig, sie wieder aufzubauen. Einen Kern für die Verteidigung zu bewahren ist somit sinnvoll. Es braucht
aber meiner Meinung nach eine Balance der Kräfte. Kantonale Polizeikräfte sind nicht so adaptierfähig wie eine
zentralisiert geführte Armee. Die Struktur der Polizei – schon die Funksysteme
sind nicht kompatibel – verunmöglicht
ein erfolgreiches Vorgehen gegen Terrorismus. Dann müsste die Schweiz eine zentrale übergreifende Polizeieinheit
wie etwa das FBI aufbauen, um hier
schlagkräftig zu sein. Und ich glaube
nicht, dass dies dem föderalen Gedanken der Schweiz entspricht.
Interview: Marius Hasenböhler,
Jürg Roggenbauch