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Essen: Mo - Fr 12 - 23 Öhr • Sa 13 - 23 Uhr • So 13 - 22 Uhr
täglich geöffnet: Ende offen!
ITALIEN 3
GOTTSCHALK ZURÜCKGETRETEN
ZDF SUCHT IMMER NOCH NACHFOLGER (ODER NICHT?)
—Thomas Gottschalk hat die Moderation von „Wetten, dass..?" abgegeben.
Egal wer es wird oder geworden ist. Sie, liebe ITALIEN-Leser, dürfen laut Gerichtsbeschluss entscheiden, wer der Nachfolger nebst Assistentin wird, egal
wie das ZDF jetzt entscheidet. Schicken Sie eine Postkarte mit ihrem Lieblingspärchen an: ZDF, Postfach 4000, 5 Tausend und ein paar Kaputte Mainz.
Viel Glück! + Michael Frontzeck und Jupp Heynckes + Michael Ballack und
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Peer Steinbrück + Karl Theodor zu Guttenberg und Bettina Wulff + Christian
Wulffund Christiane Henkell von Rippentrop + Dirk Bach und Sonja Zietlow +
Jay Khan und Indira Weis + Günter Netzer und Monica Lierhaus + Die Mainzelmännchen + Stefan Raab und Lena + Adolf Hitler und Eva Braun.
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Der Wortex-Poetry-Slam
MI 02-03 119.30 h
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S-Club-Party ab 14 Jahren
FR 04-03 ! 22.00 h ! PARTY
HEIMSPIEL
LIBERATION MOVEMENT
—Wenn man mit den Rabauken seines Drittligafußballvereins am Hauptbahnhof steht, ist man auf einiges gefaßt. Man schämt sich auch nicht weiter, wenn sie einem Haufen ISjähriger Mädchen nachrufen: „Ey, kommt her,
Wir wollen Videos für Youporn mit euch drehen!" Wenn besagte Mädchen
dann aber tatsächlich zehn Meter entfernt stehenbleiben und nach einiger
Diskussion geschlossen zurückkehren, um zu fragen: „Wo wohnt ihr denn?"
und „Gibt's auch was zu saufen?" - dann, ja dann schämt man sich doch ein
bisschen, Wuppertaler zu sein. Paddy Schmidt
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10.03.1 THEATRE
11.03. l DU PAIN
12.03. | STEVENS
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SA 05-03! 20.00 h ! MUSIK
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„Supercharge"
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SA 19-03! 16.00 hl THEATER
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SA 19-03 ! 20.00 h ! COMEDY
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26.03. ENNOBUNGER
PUNK'D ROYAL
PICKNICK ON
THE HILL
26.03.1 CHRISTINA
l STÜRMER
131.03.1 TALTON
101.04. 1 THEATER
02.04.1 SALON DE SALSA
07.04.1 BECKMANN
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)9.04. l STEVENS
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•9.04.1 REVOLVERHJpuH
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Kanzler werden...
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du mich darüber, dass ich E-Mails weder empfangen noch senden könne, da
mein Postfach überfüllt sei. Aber mal unter uns, reicht nicht eine dieser Nachrichten, um mich zu warnen? Wäre mein virtueller Briefkasten dann erst gar
nicht überflutet? Shoam
D I C H T K U N S T (11)
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Sie weiß mit ihrem Angesicht
Die Männer zu besiegen.
Denn liegt sie auch am Boden nicht,
So weiß sie doch zu fliegen.
Sie weiß so wie als schöne Frau
Als Fachfrau zu begeistern:
Sie schenkt uns lächelnd das Know-how,
Den Sturz ins Meer zu meistern.
Anschließend stopft sie Bier und Wein
- sie weiß - in Idioten.
Dann schiebt sie ab, lässt uns allein
Und poppt mit dem Piloten.
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(Der kleine Berufsberater, Eichborn)
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ITALIEN 7
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—Am Tag des Nazi-Aufmarsches im vergangen Monat herrschte Chaos in unsrer Stadt. 200 Nazis, 5.000 Demonstranten. Die Polizei sperrte die B7 in beide
Richtungen. Kein Bus, kein Auto kam von A (Arrenberg) nach B (Barmen). Und
dann hatte die Schwebebahn natürlich ausgerechnet an diesem Wochenende Umbaupause! Man hätte so schön über dem Chaos schweben können.
Auch für die von weit her angereisten Neo-Nazis eine herbe Enttäuschung.
„Wir wollten zum Abschluss alle noch mit dem Führer...ääh...Kaiserwagen
eine schöne Runde drehen und mit Kaffee und Kuchen das Horst-Wessel-Lied
anstimmen - schade, schade!" so Dieter „Glatze"Pisslowski aus Duisburg. Die
Stadtverwaltung und der Pressesprecher der WSW bedauerten die schlechte
Terminabstimmung.
WAFFENDEALER GUTTENBERG:
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Wir haben bisher
nur Teppiche geflogen...
Und wie lenkt man die?
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Solingen/19 Uhr
Beerbingo
•ZweisteiN/20 Uhr
Superclub
• U-Club/22 Uhr
Ablaye Cissoko & Volker Goetze
Gast.'Bodek Janke
•Ort/20 Uhr
Theatre du pain
„Revoluzzion zum Selbermachen"
• LCB/20 Uhr
Sommertanz
Junge Talente 2010
• die börse/19.30 Uhr
(12
M»
Schülerkabarett Notbremse
„Die Wut des Bürgers ist unfassbar"
• diebörse/19.30Uhr
DO
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leerbingo
•ZweisteiN/20Uhr
Superclub
• U-Club/22 Uhr
Jazz im Bistro
mit AliCIaudi
• Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr
Adjiri Odametey
Afrikanische Weltmusik
• die börse/20 Uhr
Blues Company
Konzert
• LCB/20Uhr
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S-Club-Party ab 14 Jahren
•diebörse/ISUhr
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Singleparty
für Menschen mit Behinderung
• Färberei/18 Uhr
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• Cafe ADA/23 Uhr
Theatre du pain
= „Revoluzzion zum Selbermachen"
• LCB/20 Uhr
Nadja Schubert & Electric Band
Jazz-Flöte
• bandfabrik/22 Uhr
12. SA
Jazz mal zwei
Frank Scheele, Günther Rose und
Duo BeBe
• Cafe ADA/20.30 Uhr
King Shiloh
• U-Club/23 Uhr
13. SO
SonntagsfruhstucK^
•Katzengold/10-13 Uhr
^Literarischer Salon
mit Jana und Wolfgang Voosen
.•bandfabrik/17Uhr
Salon deSalsa
Salsa Party
• LCB/22 Uhr
Dubstep Night
mit Dj Skratch, Kryptik Minds
und Orson
• U-Club/23 Uhr
Albie Donnelly's „Supercharge"
Blues, Soul, R&B
• die börse/20 Uhr
40plus Party
...da geht noch was!
• die börse/21 Uhr
Team Rhythmusgymnastik
mit Denyo, Das Bö,
Money Boy, Mambo Kurt u.a.
Playa, Köln/11.11 Uhr
Sylvia Brecko
„Liebling, wir müssen reden!"
• bandfabrik/20 Uhr
06. SO
Sonntagsfrühstück
.Katzengold/10-13 Uhr
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Blues im Bistro
mit Overback Blues Band
• Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr
Sommertanz
Junge Talente 2010
• die börse/19.30 Uhr
Brenda Boykin & Friends
• Färberei/19.30 Uhr
19. S A
Team Rhythmusgymnastik
mit Money Boy
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Ken Bardowicks
Defekte Effekte
• Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr
Schnipselkino
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• diebörse/16 Uhr
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„Der Weg ist das Ziel! Fertig. Los."
•die börse/20 Uhr
20. SO
Magischer Zirkel Wuppertal
Der Zauber-Salon
• bandfabrik/20 Uhr
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MO
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Geschichte und Musik
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FR
ubblefunk
mit Mockturtles, Carmen Brown
und Mr. Jay-Dee
• Bloom Club/22 Uhr
Warrior Night
mit Soundvibration
• U-Club/23 Uhr
Fulani
AndeTaaku
• Cafe ADA/20.30 Uhr
Heinz Strunk in Afrika
• die börse/20 Uhr
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mit Mannel, Blankenberg,
Knabenschuh u.a.
• bandfabrik/20 Uhr
Sonntagsfrühstück
• Katzengold/10-13 Uhr
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• Kattwinkelsche Fabrik/11-13 Uhr
Stadtspaziergang
Zwischen alter Zollbrücke, Gaskessel und Brauerei
• Bergische Volkshochschule/14 Uhr
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Der moralische Triathlon Teil 3
• LCB/ganztägig
Gabriel
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•bandfabrik/15-18Uhr
14
SA
FR
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Kekse
„The tiger who came to tea"
• diebörse/11 Uhr
„Aus englischen Gärten"
Vortrag von Anja Maubach
• Bergische Volkshochschule/18 Uhr
17. DO
Beerbingo
• ZweisteiN/20 Uhr
Superclub
• U-Club/22 Uhr
Phishbacher
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• Cafe ADA/21 Uhr
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Musik, Rock und Spaß
• LCB/20.30 Uhr
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• diebörse/11 Uhr
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• Bergische Vhs/19.30 Uhr
34. DO
Beerbingo
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Bergische Musikschule
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• diebörse/19Uhr
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„Erregt!"
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Duo Claus van Bebber & Paul Lytton
Konzert
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• LCB/20.30 Uhr
, Friday Night Jazz Club
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• bandfabrik/20.30 Uhr
Bergische Musikschule
„Verzockt!"
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• Cafe ADA/21 Uhr
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• LCB/20 Uhr
Bergische Musikschule
„Verzockt!"
•diebörse/19Uhr
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•diebörse/22Uhr
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• bandfabrik/20 Uhr
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—was müssen wir da in den „Öffentlichen Bekanntmachungen der Stadt
Wuppertal" lesen? In der Tagesordnung des Rates der Stadt Wuppertal vom
28.2.2011 steht ein höchst interessanter Punkt auf dem Tagesprogramm! Mit
der Kennziffer VO/0065/11 habt ihr den Fraktionsantrag „Kostenerstattung
für Verhütungsmittel" gestellt? Toll, dass ihr Gummis benutzt, aber könnt
ihr die nicht aus der eigenen Tasche bezahlen? Gibt's nicht genug Politikverdrossenheit? Ist die Stadt denn ein Selbstbedienungsladen für Lokalpolitiker
geworden?
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10 ITALIEN
von Stechen Oldvoodel
The Paris H i l t o n Bitch-Hitch
Hört der Laie vom Paris Hilton Problem, denkt er wohl zuerst an
Eitelkeit, Dummheit, schlechten Geschmack oder ähnliches, jedenfalls
nicht an Armut oder Mangel an Medieninteresse. Fragt man hingegen
Erforscher und Entwickler künstlicher Intelligenz, kommen unerwartete Dinge zum Vorschein, denn wer würde schon denken, dass Intelligenz in einen sinnvollen Zusammenhang mit der Hotelerbin gebracht
werden könnte. Allenfalls über das Attribut „künstlich" lässt sich noch
diskutieren. Am Valentinstag des Jahres 2011, der Frühling hatte soeben eine kleine Vorschau auf das gegeben, was uns im März im wahrsten Sinne des Wortes blühen wird, erlebten New Yorker, wenn sie die
Zeitung genau lasen oder sich gar auf den Weg in die Messehallen an der
llth Avenue machten, einen wichtigen Durchbruch der künstlichen Intelligenz. Eröffnungsredner der entsprechenden Konferenz, Pattie Maes
vom Media Lab des Masschusetts Institute of Technology, verkündete,
ein Supercomputer der Firma I.B.M. namens Watson habe das Paris
Hilton Problem gelöst. In der Welt der elektronischen Datenverarbeitung ist dies das Dilemma, vor dem ein Computer steht, dem man eintippt oder auch sagt: „Paris Hilton". Jeder Rechenmaschine war bislang
ganz unabhängig von Taktfrequenz, Arbeitsspeicher und auch Petaflopkapazität die Unterscheidung unmöglich gewesen, ob jemand nun
tratschen oder betratscht werden möchte oder aber in naher Zukunft
eine Übernachtung in der französischen Hauptstadt in Erwägung zieht.
Watson solle das aber beherrschen und damit die vorletzte Domäne
menschlicher Kreativität und Fantasie erobern, versprach I.B,M. und
ließ am Mittwoch nach Valentinstag die Konferenzteilnehmer simultan
versuchen, den Computer durch listig gestellte Fragen abrauchen zu
lassen. Die vorletzte Bastion fiel, Watson war durch keine Frage mehr
in Verlegenheit zu bringen, doch hatte man seitens I.B.M. einen Trost
parat. Menschlich sei es, Fragen zu stellen. Antworten darf Watson und
dabei sei er ebenso sicher, wie er es nie fertig brächte, selbst Neugier zu
entwickeln. So wird auch dem allerklügsten Supercomputer auf immer
verborgen bleiben, in welcher Kneipe sich die starken Frauen in Brooklyn zum Ladies Arm Wrestling treffen (im Ooey Gooey), in welcher
Disko derzeit Donnerstags die Super-Fantastic Love Explosion steigt
(Club Rubulad, ebenfalls in Brooklyn) oder welche Produktion derzeit
im V-Day Variety in Manhattan für Furore sorgt (I Was Never Asked
to Sing Songs About My Vagina). Watson, fragt sich da der neugierige
Bildungsbürger, das war doch der Sidekick von Sherlock Holmes, die
Rolle, die Horst Keitel in einer deutschen Verballhornung des Arthur
Conan Doyle-Stoffes unter dem Titel Percy Stuart so unsterblich hat
werden lassen. Sein Reginald Prewster war so eine Art Beamter, der
die Clubvorschriften bis auf das Komma kannte und deren peinlich
genaue Einhaltung überwachte: Stumpfsinn pur und beim Publikum
darum äußert beliebt, was uns wieder zu Paris Hilton zurück finden
lässt und ihre Probleme Stumpfsinn und Peinlichkeit. Dank I.B.M. soll
ja jetzt der Vergangenheit angehören, dass so was problematisch sein
könnte. Das italienische Generalkonsulat auf der Park Avenue nahm
mit Genugtuung zur Kenntnis, dass I.B.M. mit dem Watson Computer
als nächstes das Silvio Berlusconi Problem lösen möchte.
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DONNERSTAG, 31.03.2011, 2«
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FREE THE ROBOTS
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INVISIBLE CHANCE
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GAST: PHILIPP LUDWIG STA"
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nein
Mir ist nach „Texten am Rande des Existenzminirnums"!
Ich möchte mehr erfahren über „geistiges Ejakulat von Demenzkranken"!
(~) Ich suche ein „Asyl für meine entlaufenen Ideen"!
H
Wenn Sie eine der Fragen mit „ja" beantworten, sollten Sie unbedingt
anklickenr
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ROLL
ITALIEN 11
gilt nicht!
Nur ca. 40 % aller Unternehmen
bewältigen die langfristigen
wirtschaftlichen Folgen eines
Großbrands.
r
Ballerinan*) wird 70!
Es gratulieren
die alten Kriegskameraden) von ITALIEN.
*)...ham ja schließlich ab '82 gemeinsam im Katzengold in der
Scheiße gelegen!
? F R A G E N AN I T A L I E N ? ! A N T W O R T E N VON I T A L I E N !
l l Die Islamischen Länder sind mit der Frauenquote schon weiter, oder ?
| ! Klar, 99 Jungfrauen auf einen Terroristen !
? ...äh da fällt mir ein: womit werden denn weibliche Terroristen belohnt, mit
99Dildos...?
! !...jetz ist aber gut!
j Nichts für ungut, ITALIEN.
12 ITALIEN
Kinder auf .dem M o n d von E u g e n E g n e Eines Abends beim Fernsehen erfand mein Vater die Kleinfamilie.
Während ich aufmerksam die soeben gesendete Reportage über eine
Kinder-Mondlandung verfolgte, dachte er laut: „Junge, ich frage mich,
ob wir nicht eine Familie aufmachen sollten, Mutter, du und ich. Du
wärest das Kind, und sexuell hätte nur ich was mit Mutter. Als Familienoberhaupt würde ich das ganze Geld verdienen, somit müsstet ihr
tun, was ich will."
Es war mir nicht möglich, auf seine Idee einzugehen, denn die
TV-Sendung nahm mich gefangen. Niemand konnte sich erklären, wie
diese Kinder es hatten schaffen können, auf dem Mond zu landen. Die
Stimme des Reporters höre ich noch: „Meine Damen und Herren, Kinder auf dem Mond - das ist schon heute Zukunftsmusik!" Ich habe mir
nur diesen einen Satz gemerkt und dann noch die Namen der Kinder,
die ich jetzt aber vergessen habe. Wissen Sie, manchmal sitze ich tagsüber in meiner Wohnung und bin vollkommen untätig. Bei solchen
Gelegenheiten erinnert rein gar nichts mehr an den Bluesgitarristen,
der ich einmal war (sogar auf den Etiketten der alten Schallplatten, die
ich einst aufgenommen habe, stehen die Namen anderer Leute). Mein
Vater, seit Jahren tot, kommt mich an solchen Tagen hin und wieder
besuchen, um weiter über diese Familiensache zu sprechen. Bestimmte
Dinge ändern sich nie. Bei der Anrichte kann ich dann auch meine
Mutter stehen sehen, merkwürdigerweise trägt sie rosa Schuhe.
Was damals, ich muss ungefähr siebzehn gewesen sein, noch viel
merkwürdiger gewesen war: die Kinder fanden bei ihrer Landung auf
dem Mond eine nagelneue Schlafanzughose von mir. Ausgerechnet!
Wie konnte die nur dorthin geraten sein? Trug ich sie nicht zur selben
Zeit? Mein Vater bestätigt dies: „Ja, es ist dieselbe verdammte Schlafanzughose. Deine Mutter hatte sie dir damals gerade erst genäht. Ich
möchte mal wissen, was aus der dazugehörigen Jacke geworden ist." Das
aber kann ich ihm zeigen: ich trage die Pyjamajacke seit gut vierzig Jahren unter meinem Pullover.
Die Kinder, die mit ihrer kühnen Mondlandung der Zukunft ein
gutes Stück voraus waren, wofür ich sie bis auf den heutigen Tag bewundere, würden mir wenig schmeichelhafte Namen nachrufen, wenn
ich ihnen auf der Straße begegnete, das ist mir klar. Trotzdem würde
ich nicht vor ihnen davonlaufen, sondern sie fragen, ob ich bei ihnen
mitmachen könnte. Unter dem betreffenden Datum stünde in meinem
Tagebuch: „Mein Vater hat mich mit seiner Familienpolitik den MondKindern in die Arme getrieben." Ich bin sicher, dass meine musikalischen Fähigkeiten von ihnen als ausreichend erachtet würden, sonst
aber wären die Kinder höchstwahrscheinlich skeptisch. Hätte ich nur
noch die Schlafanzughose, die sie damals auf dem Mond gefunden haben! Doch dieses Beweismittel von unschätzbarem Wert kann ich nirgendwo mehr finden. Und es kann niemand von mir verlangen, dass
ich mich in meinem Alter noch der als äußerst schikanös verschrienen
Aufnahmeprüfung unterziehe. Das kann selbst Mutter nicht von mir
verlangen.
ITALIEN 13
r r.
DIEDERICHS„THEBERLINNOT-BOOK"
V a t er un s er
mit Hühnchen
Markthallen haben in Berlin eine lange Tradition. Erbaut zwischen
ca. 1880 und 1891, um dem „unhygienischen Treiben" auf den Wochenmärkten Einhalt zu gebieten, bekam man hier früher alles für den
täglichen Lebensbedarf. Doch seit es an jeder Ecke mindestens einen
Supermarkt gibt, verloren sie an Bedeutung. Einfach abreißen konnte
man die letzten vier noch verbliebenen aber auch nicht, obwohl sich
das unhygienische Treiben zum Teil längst in die Hallen verlagert hatte.
Sie stehen unter Denkmalschutz. Also wurden sie nacheinander saniert
und mit neuen Konzepten überpudert wieder aufgemacht. Außer einer
Rückkehr der Hygiene ist allerdings nicht viel Sinnvolles dabei heraus
gekommen. Den Vogel in Sachen Unfug hat dabei jetzt die ArminiusMarkthalle im Stadtteil Moabit abgeschossen, wie sich der HauptstadtKorrespondent neulich überzeugen konnte, als ihn sein Weg zufällig in
just diese Halle führte.
Ros
\j<j'+~~Karnevalssingen
ab 16.00 Uhr - - . _
Nicht nur fürMäfmer!
IMMER AB 18.30 UHR
MONTAG BIS SONNTAG
Seit ihrer Neueröffnung Ende November letzten Jahres steht dort
jetzt nämlich zwischen Geflügelstand und Käsetheke Berlins kleinstes
Gotteshaus: 83 Quadratzentimeter groß, nicht geweiht, aber dafür ultramodern. Bei dieser offiziell „Gebetomat" genannten Einzelzelle des
Künstlers Oliver Sturm handelt es sich vordergründig um einen umgebauten Fotoautomaten. Wer hinter den Vorhang schlüpft und 50 Cent
passend hat, kann fünf Minuten lang Gebete diverser Religionen abrufen. Und das geht so: Man tippt auf einen blauen Touchscreen und
schon ertönt - nein, nicht die Stimme Gottes - sondern eine säuselnde
Frauenstimme wie bei jeder Kundenhotline. Anders als dort klappt hier
allerdings das Weiter-Verbinden reibungslos und die dann folgende
Auswahl an spirituellem Fastfood für den kleinen Seelenhunger zwischendurch ist gewaltig. Allein das Vaterunser gibt es in unzähligen
Variationen; auf Plattdeutsch oder von vietnamesischen Freikirchlern
gesprochen oder der Hit: Gesungen von Papst Benedikt. Aber nicht nur
das Christentum ist per Touch zu hören; Islam, Hinduismus, hebräische Kaddisch-Gebete, Indianergesänge oder Voodookulte sind ebenso
vertreten wie Scientology oder die Solomon-Islands. Hoho! Und erst die
wirklich historischen Aufnahmen von Jakuten die zur Schamanentrommel singen oder jene von den missionierten Zulus, die 1908 im fernen
Afrika Rosenkranzgebete darboten. Insgesamt rund 300 Gebete in 65
verschiedenen Sprachen werden offeriert.
Und während all dies geschieht, lärmen von außen die Gebläse der
Markthalle und der Brathähnchenduft vom Stand nebenan kriecht in
die enge Kabine.
Der Herr Künstler selbst hält seine Gottesbox übrigens für „eine dem Denken Andy Warhols verwandte - Idee einer automatenhaft herstellbaren Erzeugung religiösen Gefühls". An diesem „sehr zeitgenössischen Gedanken" mag durchaus etwas Wahres dran sein, schließlich
gab es auf Berliner U-Bahnhöfen auch schon mal Märchenautomaten.
Und so groß ist der Unterschied zwischen 'Dein Reich komme' und
'Rapunzel, lass dein Haar herunter' nun ja nicht und vielleicht gibt es
demnächst mit dem Gebetomaten hier mal eine Renaissance.
Zurück im Glasbierfachgeschäft am heimischen Südsternkiez hat
der Mann von ITALIEN, der einzigen Fachzeitschrift für Religion to
go, somit eine Menge zu erzählen. Denkt er jedenfalls! Doch Sabine S.
aus Lichterfelde beeindruckt das ganze gottlose Gesabbel nicht. Pragmatisch fasst sie das Abenteuer ihres Galans so zusammen: „Gottsucher, die bei ihrer Andacht also kein Hühnchen mögen, sind in dem
Gebetomaten falsch". Auch ein interessanter Gedanke!
Und wenn man ihn genauer betrachtet - Recht hat die Frau.
14 ITALIEN
ITEN
Zwei verwirrte K n a u l
».U c I solingen
V119 l Wuppertal
FABRIK
von Torbjorn Hornklovie
II
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Ken Bardowicks
So eine Schweinegrippe hat auch ihre überraschenden Seiten. Sie
beschert einem den ein oder anderen Fiebertraum. Einer ging so:
Mir träumten zwei verwirrte Knäule. Die Verwirrung war ihnen
deutlich anzusehen, woraus diese resultierte und woher die beiden verwirrten Knäule kamen, blieb im Dunklen. Vielleicht waren sie aus der
Sicherheitsverwahrung entwischt, vielleicht kamen sie aus bildungsfernen Familien.
Der Geschichte wäre es natürlich zuträglich, hätten sich die beiden
verwirrten Knäule getroffen und in die Wolle gekriegt. Aber nein, sie
hatten keine Kenntnis von einander.
Das eine der verwirrten Knäule geriet in die Fänge einer Katze und
wurde von dieser hin und her gerollt, auch mal in die Luft geworfen.
Eine fremdbestimmte Existenz auf höchstem Nivea.
Das andere verwirrte Knaul lernte zwei attraktive Stricknadeln
kennen, die es zu einem Seemannpullover verarbeiteten. Dieser bereiste die Weltmeere und landete in so manchem Hafen (auch mancher
Spelunke, lechtz!). Er wurde hin und wieder gewaschen und lernte im
Hafen Aleksandrowsk-Sachalinski einen Schal kennen, mit dem er drei
hübsche Fausthandschuhe zeugte.
So kanns auch gehen.
Veranstaltungen
März 2011
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AUS DEM HAUS!
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WEGEN WETTUNFALL: GOTTSCHALK TRITT AB!
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