Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal

Transcription

Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Spielraumkonzept
Mittelberg / Kleinwalsertal
Dokumentation
AS 2
AS 2 Freiraumplanung
Auftraggeber
Gemeinde Mittelberg
Bauamt
Walserstraße 52, A-6991 (D-87567) Riezlern
[email protected]
www.kleinwalsertal.com
Auftragnehmer
AS 2 Freiraumplanung
Dipl.- Landschaftsarchitekt Dirk Schelhorn
Brandgasse 2, A - 6900 Bregenz
Tel. +43 (0)5574 83 503
[email protected]
www.as2-freiraumplanung.at
Durchführung: Dirk Schelhorn und Dagmar Brüggemann (Planungsbüro Stadt-Kinder)
AS 2
AS 2 Freiraumplanung
Mitwirkung
Arbeitsgruppe Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Layout, Fotos, Grafiken
AS 2 Freiraumplanung
Stand: Mai 2011
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Inhalt
Zusammenfassung ...............................................................................................................4
Stellungnahme von Michael Rauch, Kinder- und Jugendanwalt
für Vorarlberg .......................................................................................................................6
Stellungnahme von Dr. Wilfried Bertsch, Amt der Vorarlberger
Landesregierung....................................................................................................................8
1 Einleitung ............................................................................................................................. 10
1.1 Spielraumkonzept – Was ist das? ..........................................................................................10
1.2 Spielraumkonzept – Erarbeitung im Kleinwalsertal .......................................................11
1.3 Verfahrensschritte .......................................................................................................................12
2 Streifzüge mit Kindern und Jugendlichen ................................................... 14
3 Gespräche mit Akteuren ............................................................................................. 15
4 Bestandserhebung ......................................................................................................... 16
4.1 Riezlern ...........................................................................................................................................16
4.2 Hirschegg .......................................................................................................................................22
4.3 Mittelberg ......................................................................................................................................26
4.4 Baad .................................................................................................................................................29
5 Qualitätsziele .................................................................................................................... 31
6 MaSSnahmen 3���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 38
6.1 Maßnahmen Riezlern ................................................................................................................39
6.2 Maßnahmen Hirschegg ............................................................................................................47
6.3 Maßnahmen Mittelberg ...........................................................................................................52
6.4 Maßnahmen Baad .......................................................................................................................56
7 Leitprojekte des Spielraumkonzeptes ............................................................. 58
7.1 Leitprojekte Riezlern ..................................................................................................................58
7.2 Leitprojekte Hirschegg ..............................................................................................................59
7.3 Leitprojekte Mittelberg .............................................................................................................59
8 Fazit .......................................................................................................................................... 60
9 Ausblick ................................................................................................................................. 62
Anhang ...................................................................................................................................... 63
Anhang 1: Steckbriefe der Bestandserhebung einzelner Flächen .................................A-1
Anhang 2: Streifzugprotokolle und –pläne ......................................................................... A-32
3
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Zusammenfassung
Die Zusammenfassung zeigt einen Überblick über den Prozess und die Ergebnisse
des erstellten Spielraumkonzeptes in
Kurzform.
Rahmenbedingungen
Das Spielraumkonzept wurde im Kleinwalsertal im Zeitraum von Mitte 2009 bis
Anfang 2011 erstellt.
Der Untersuchungsraum im Rahmen des
Spielraumkonzeptes umfasste das gesamte Kleinwalsertal mit den Ortschaften
Riezlern, Hirschegg, Mittelberg und Baad.
Zur Begleitung des Prozesses und als
wichtige tragende Säule des Spielraumkonzeptes wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, die aus Vertretern von Schulen,
Jugendeinrichtungen, Vereinen sowie
der Politik und Verwaltung besteht. Die
Planergemeinschaft AS 2 nahm ebenfalls
ab Mitte 2010 an den Arbeitsgruppensitzungen teil.
Beteiligung von Kindern, Jugendlichen
und Erwachsenen
Im Rahmen des Spielraumkonzeptes
wurden Kinder, Jugendliche und Erwachsene aktiv durch verschiedene Methoden eingebunden. So startete bereits die
Auftaktveranstaltung im Jahr 2009 mit
einem World Café, wo Erwachsene ihr
„Expertenwissen“ mit einbringen konnten. Zur Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen wurden Workshops in Schulen
und Kindergärten, Gespräche mit dem
Jugendforum, Befragungen (Mental Maps)
mit Jugendlichen sowie Streifzüge mit
Kindern und Jugendlichen durchgeführt.
Erwachsene wurden darüber hinaus durch
eine Elternbefragung und Gespräche mit
zentralen Akteuren einbezogen.
Die Ergebnisse der Beteiligung zeigen,
dass nicht nur die vorhandenen Spielplätze sondern alle Freiräume im Kleinwalsertal eine Bedeutung für Kinder und
Jugendliche haben. Insbesondere die
siedlungsumgebenden Freiflächen – bei-
4
spielsweise an der Breitach – sind für diese
Altersgruppen interessant und werden
intensiv genutzt. Durch die Beteiligung
der Jugendlichen wird deutlich, dass insbesondere für diese Altersgruppe Aufenthaltsmöglichkeiten fehlen.
Speziell die Erwachsenen brachten an vielen Stellen immer wieder den Aspekt des
„Naturnahen Spielens“ und die fehlenden
naturnahen Spielanreize auf den vorhandenen Spielplätzen ein.
Bestandserhebung und -analyse
Die Planergemeinschaft AS 2 und die Arbeitsgruppe zum Spielraumkonzept haben den Bestand an Spiel- und Freiflächen
aufgenommen, analysiert und bewertet.
Bewertet wurden dabei alle Flächen, die
eine Bedeutung als Spiel-, Erlebnis- und
Aufenthaltsraum für Kinder und Jugendliche haben. Dies bezieht sich sowohl auf
die klassischen Spielorte wie Spielplätze,
Schulhöfe und Sportflächen aber auch auf
die siedlungsumgebenden Freiflächen,
Naturräume, Straßen und Plätze.
Die vorhandenen Spielplätze, die sich
meist in direkter Konzentration zu den
Schulen befinden, haben eine wichtige
Funktion im Kleinwalsertal. Die Qualität
der Gestaltung lässt sich durch eine Einbindung der vorhandenen Vegetation und
durch eine allgemeine naturnahe Gestaltung aufwerten.
Die siedlungsumgebenden Freiflächen
zeigen interessante Aufenthaltsorte, die
von Kindern und Jugendlichen genutzt
werden. Hierzu zählen beispielsweise die
Breitach, der Burmiweg oder Wald- und
Wiesenflächen.
Eine wichtige Funktion haben auch die
Zentrenbereiche der einzelnen Ortschaften. So nutzen Kinder und Jugendliche
den Gemeindeplatz in Riezlern oder den
Dorfplatz in Hirschegg. Auch der Busplatz
in Mittelberg wird als Aufenthaltsraum
genutzt.
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Die einzelnen Flächen können jedoch nur
von Kindern und Jugendlichen genutzt
werden, wenn sie sicher erreichbar und
in einem System verankert sind. Demzufolge spielt die Walserstraße – als wichtige
Verbindungsachse im Tal – eine zentrale
Rolle. Ebenso wurden die autofreien Wege
und ihre mögliche Erweiterung analysiert.
Auch Themen wie Sauberkeit, Sicherheit
im Straßenverkehr und die Unterschiede
zwischen den Spiel-, Erlebnis- und Aufenthaltsräumen im Sommer und im Winter
wurden differenziert betrachtet.
Qualitätsziele und Maßnahmen
Aus der Erhebung und Bewertung des Bestandes wurden Qualitätsziele entwickelt,
die auf die vorhandenen Gegebenheiten
angepasst werden. Die Qualitätsziele beziehen sich auf die Gestaltung einzelner
Flächen, aber auch auf grundsätzliche Themen wie die Beteiligung von Kindern und
Jugendlichen an Planungsprozessen und
auf die Verbesserung des Bewusstseins
für diese Altersgruppe zur Stärkung der
Toleranz im öffentlichen Raum.
Abgeleitet daraus erarbeitete die Planergemeinschaft insgesamt 35 konkrete
Maßnahmen, die sich auf die einzelnen
Ortschaften verteilen. Die Maßnahmen
implizieren alle vorhandenen Flächen,
die in ihrer Bedeutung für Kinder und
Jugendliche gesichert, gestärkt oder neu
geschaffen werden sollten.
Neben den vorhandenen Flächen wurden
Vorschläge für die Vernetzung der Flächen
entwickelt.
Als erste Umsetzungsprojekte wurden
zwei konkrete Projekte benannt. So wird
der vorhandene Burmiweg mit einzelnen
Stationen zur Bewegung und zur Geschicklichkeitserfahrung gestärkt und aufgewertet. Des Weiteren ist geplant, einen
Masterplan für den zentralen Bereich der
Ortschaft Riezlern zu entwickeln, indem
die einzelnen Flächen Schulhof, Kindergarten, Kurpark, Spielplatz und weitere
Freiflächen in einem vernetzten System
betrachtet werden, um dadurch den Raum
als Ganzes entwickeln zu können.
Verankerung des Spielraumkonzeptes
Zur Weiterführung des Spielraumkonzeptes wird die gegründete Arbeitsgruppe auch nach der Fertigstellung des
Konzeptes weiter am Prozess beteiligt
sein. Sie wird einzelne Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit, die Durchführung von
Aktionen sowie die Beteiligung zu den einzelnen Projekten mit organisieren und das
Bewusstsein für Kinder und Jugendliche
im Kleinwalsertal stärken.
Um die Öffentlichkeit über die Ergebnisse
des Spielraumkonzeptes zu informieren,
ist eine Abendveranstaltung für Erwachsene geplant, bei der sowohl der Prozess als
auch die Ergebnisse mit dem Hinweis auf
die ersten umzusetzenden Maßnahmen
vorgestellt werden.
Auch Kinder und Jugendliche werden
weiter aktiv eingebunden. Im Sommer ist
ein Spielfest bzw. eine Aktion am Burmiweg geplant, bei der erste Schritte der geplanten Verbesserung eingeweiht werden.
Umsetzung von Starterprojekten
Die entwickelten Maßnahmen wurden
von der Arbeitsgruppe und der Planergemeinschaft AS 2 mit Prioritäten versehen,
um kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen zu differenzieren. Die Priorisierung
hat ebenfalls dazu geführt, dass erste
Leitprojekte für die einzelnen Ortschaften
definiert wurden.
5
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Stellungnahme von Michael Rauch, Kinder- und Jugendanwalt für Vorarlberg
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Stellungnahme von Dr. Wilfried Bertsch,
Amt der Vorarlberger Landesregierung
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Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
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Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
1 Einleitung
Qualitätsvolle Freiräume tragen mit dazu
bei, dass sich Menschen in ihrer Gemeinde
wohlfühlen und zu Hause sind. Freiräume
erfüllen grundsätzlich die Funktion der
Naherholung, des Spiels, der Bewegung
und der Begegnung der Generationen.
Sie bestimmen das Bild des Kleinwalsertals
und wirken damit imagebildend.
Die Qualifizierung von Spiel- und Freiräumen ist grundsätzlich, aber im Besonderen zu Gunsten von Kindern und
Jugendlichen, eine wichtige Strategie zur
Erhöhung des Lebensgefühls.
Das Spielraumkonzept verfolgt das Ziel,
das Lebensumfeld für Kinder und Jugendliche aber auch für alle anderen Generationen im Kleinwalsertal zu sichern, zu
verbessern und aufzuwerten.
Durch das Spielraumgesetz, welches 2009
von der Vorarlberger Landesregierung
verabschiedet wurde, erhält die Erstellung
des Spielraumkonzeptes eine bindende
Wirkung.
Hierbei geht es vor allen Dingen nicht nur
um eine strukturelle Verankerung, sondern
um verbindliche Qualitäten in der Stadtentwicklung zu Gunsten von Kindern und
Jugendlichen und auch um übertragbare
Gestaltqualitäten.
In die Erstellung des Spielraumkonzeptes
sind die Erfahrungen von AS 2 im Handlungsfeld der Spielleitplanung und der
Grün- und Parkflächengestaltung mit
eingeflossen. Zudem sind die Wissensstände des von der Planergemeinschaft
bearbeiteten Forschungsvorhabens „Freiräume für Kinder und Jugendliche“ für das
deutsche Bundesministerium für Verkehr,
Bau und Stadtentwicklung im Rahmen des
Nationalen Aktionsplanes (NAP) „Für ein
kindergerechtes Deutschland 2005-2010“
in die Bearbeitung eingeflossen.
10
1.1 Spielraumkonzept – was ist
das?
Das Spielraumkonzept ist ein junges – von
AS 2 mit entwickeltes – Planungsinstrument, das als informelle Fachplanung das
Leitbild der kinder- und familienfreundlichen Stadtentwicklung auf der operationalen Ebene umsetzt.
Es richtet den Blick auf die gesamte Stadt
und Gemeinde als Spiel-, Erlebnis- und
Aufenthaltsraum. Spielplätze sind demnach nur ein Teilaspekt, das Spielraumkonzept geht weit darüber hinaus. Im
Spielraumkonzept werden alle öffentlichen Freiräume erfasst, bewertet und
berücksichtigt, in denen sich Kinder und
Jugendliche aufhalten und aktiv werden,
beispielsweise Brachen, Siedlungsränder, Baulücken, Grünanlagen, Straßen,
Hauseingänge oder Plätze.
Zentraler Bestandteil ist die Beteiligung
von Mädchen und Jungen bei allen
Planungs-, Entscheidungs- und Umsetzungsschritten. Durch die konsequente
Verzahnung von Planung und Beteiligung
wird von Anfang an eine neue Partizipations- und Planungskultur in der Kommune aufgebaut. Das zeichnet das Spielraumkonzept als ein zukunftsorientiertes
Handlungskonzept aus.
Kinder und Jugendliche sind Expertinnen
und Experten ihrer eigenen Situation. Sie
kennen ihre Lebenswelt und können ihre
Bedürfnisse ausdrücken. Für die Erwachsenen resultiert daraus die Verpflichtung,
Kinder und Jugendliche als ernst zu
nehmende Partnerinnen und Partner zu
akzeptieren und sie an Entscheidungen
und Ressourcen teilhaben zu lassen. Wenn
Kinder und Jugendliche in Angelegenheiten, von denen sie direkt oder mittelbar
betroffen sind, mitbestimmen, mitwirken
und mitgestalten können, trägt dies maßgeblich zu kinderfreundlichen Städten
und Gemeinden bei.
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Kinder und Jugendliche sind die Adressaten des Spielraumkonzeptes. Darüber
hinaus richtet es den Blick aber auch auf
eine generationsübergreifende Gestaltung von Freiräumen. Es geht deswegen
um Räume, die die Lebensqualität für alle
Generationen hervorrufen.
1.2 Spielraumkonzept – Erarbeitung im Kleinwalsertal
Die Erstellung eines Spielraumkonzeptes
für die Gemeinde Mittelberg / Kleinwalsertal wurde im Jahr 2009 vom Gemeindevorstand beschlossen. Der Untersuchungsraum erstreckt sich auf das gesamte Tal
mit seinen Ortschaften Riezlern, Hirschegg, Mittelberg und Baad. Analysiert
werden dabei Spielplätze, Sportanlagen,
Schulhöfe, Freiflächen, Naturräume, Verkehrswege und weitere für Kinder und
Jugendliche wichtige Flächen.
Als Struktur wurde eine Arbeitsgruppe
zum Spielraumkonzept gegründet. Die
Arbeitsgruppe ist ein zentrales Forum zur
effektiven Organisation notwendiger Abstimmungsprozesse zur Beteiligung und
zur Planung im Rahmen der Erstellung
des Spielraumkonzeptes. Sie organisiert
den Prozess und führt ihn durch.
Eigene Darstellung; Quelle Luftbild: Google Earth
11
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Folgende Teilnehmer arbeiten in der Arbeitsgruppe zum Spielraumkonzept mit:
•
Andrea Berchtold, Volksschule Hirschegg
•
Sandra Berchtold, Kindergarten Riezlern
•
Matthias Bischof, Jugendreferent und
Vize-Bürgermeister (ab März 2010)
•
Anette Dietrich, Kindergarten Hirschegg
•
Uli Ernst, Bergschule
•
Mag. Florian Gmeiner, Jugendreferent
(bis März 2010)
•
Ule Haak, Kleinwalsertal Tourismus /
Burmi
•
Wiltrud Hilbrand, Elternverein
•
Steffie Hartinger, Jugendarbeiterin
•
Das Spielraumkonzept startete mit dem
Gemeindevorstandsbeschluss im Jahr
2009. Eine Auftaktveranstaltung diente
zur Information und zur Erarbeitung erster
Themen im Rahmen eines World Cafés.
Die begleitende Arbeitsgruppe gründete
sich im Dezember 2009 und treibt seitdem
den Prozess zur Erstellung des Spielraumkonzeptes voran.
Im Jahr 2010 wurden verschiedene Beteiligungsbausteine mit Kindern und Jugendlichen zur Bestandsaufnahme und
zur Entwicklung von Ideen durchgeführt.
Hierzu zählte
•
die Durchführung von Workshops in
Schulen und Kindergärten,
•
die Durchführung von Mental Maps,
•
die Beteiligung des Jugendforums in
einem Gespräch und
Teresa Keßler, Bauamt Gemeinde Mittelberg
•
eine Elternbefragung der Kindergartenkinder.
•
Seppi Neuhauser, Tri-Team
•
Konrad Pfeffer, Sozialamt Gemeinde
Mittelberg
Die Arbeitsgruppe unterstützte die Durchführung der Beteiligungsbausteine und erarbeitete parallel Bewertungssteckbriefe
für einzelne Spielflächen.
•
Uschi Rakowitz, IfS
•
Barbara Warschkow, Spielgruppe
•
Ivica Mijajlovic, Jugendforum
•
Hannes Zintl, Sportverein Casion
Kleinwalsertal
Die einzelnen Teilnehmer der Arbeitsgruppe stellen durch ihre unterschiedlichen
Funktionen innerhalb der Gemeinde
sicher, dass eine umfassende Sicht der
Dinge zugunsten von Kindern und Jugendlichen eingebunden werden kann.
12
1.3 Verfahrensschritte
AS 2 – Freiraumplanung stieg im Sommer
2010 in den Prozess zur Erstellung des
Spielraumkonzeptes ein. Sie führte eine
eigene Bestandserhebung des gesamten
Kleinwalsertals durch und ergänzte die
Beteiligungsaktionen durch Streifzüge mit
Kindern und Jugendlichen.
Die gesammelten Ergebnisse der Bestandserhebungen und aller Beteiligungsaktionen sind in die Erstellung der
Bestandspläne und zugehörigen Texte
eingeflossen.
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Für das Kleinwalsertal wurden schließlich
Qualitätsziele für die Situation vor Ort
entwickelt. Aus den Qualitätszielen, die
sich konkret auf das Kleinwalsertal beziehen, wurden schließlich Maßnahmen für
Spielflächen aber auch Verkehrsräume
und siedlungsumgebende Freiflächen
entwickelt, die in einer Maßnahmenmatrix
und Maßnahmenplänen festgehalten sind.
Als erstes Starterprojekt entwickelte
AS 2 – Freiraumplanung ein Konzept für
Ergänzungen des bereits vorhandenen
Burmi-Wegs entlang der Breitach.
Eigene Darstellung
13
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
2 Streifzüge mit Kindern
und Jugendlichen
Zur Ergänzung der bereits durchgeführten
Beteiligungsbausteine organisierte AS 2 –
Freiraumplanung in Kooperation mit der
AG Spielraumkonzept die Durchführung
von Streifzügen mit Kindern und Jugendlichen.
Auf drei Streifzügen, durchgeführt im Oktober 2010, zeigten Kinder und Jugendliche Erwachsenen der Arbeitsgruppe zum
Spielraumkonzept und Mitarbeitern von
AS 2 ihre Spiel-, Erlebnis- und Aufenthaltsorte im Tal, bei denen nicht nur typische
Spielorte sondern auch Rückzugsorte und
Geheimverstecke im Fokus standen.
Der erste Streifzug wurde mit fünf Kindern
der Volksschule Hirschegg durchgeführt.
Hierbei kamen bereits erste Rückzugsorte
zum Vorschein. Die Gruppe verbrachte
viel Zeit am Burmiweg. Das Wasser, die
Natur und die direkte Verknüpfung mit
Spielangeboten machen den Burmiweg
für die Kinder interessant. Hier laufen sie
über die Brücken, balancieren über die
tollen Angebote und spielen am Wasser.
Auf dem Rückweg ins Dorf geht es über
die Berge Richtung Schwimmbad. Ein
Junge zeigt den anderen Kindern sein Geheimversteck, an dem er sich gerne hinter
drei Bäumen zurückzieht. Vom Burmiweg
haben die Kinder Äste mitgenommen, die
sie hier nun verstecken.
14
Ein zweiter Streifzug fand mit neun Kindern der Volksschule Mittelberg statt.
Schneeballwerfen, Rutschen und Herumtollen standen dabei aufgrund des Wetters
im Vordergrund, aber auch der Schneefall
konnte die Gruppen in ihren Begehungen
nicht aufhalten. Die Kinder sind vor allem
vom Bolzplatz an der Schule begeistert.
Der Platz ist „cool“, Kinder und auch Jugendliche halten sich gerne hier auf. Doch
auch der tollste Platz kann noch Verbesserungen vertragen. So wünschen sich die
Kinder mehr Sitzmöglichkeiten, Mülleimer
und einen Unterstand als Sonnenschutz.
Für den Spielplatz direkt nebenan wünschen sie sich, kreativ werden zu können,
um z.B. Bodenplatten oder die Hauswände
zu bemalen. Weiter geht es zum Busplatz.
Die Kinder möchten nicht nur auf dem
Spielplatz kreativ werden. Am Busplatz
könnten sie sich eine angekettete Schaufel vorstellen, um im Winter während der
Wartezeit im Schnee zu spielen. Für die
schneefreie Zeit müsste es andere Angebote geben.
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
3 Gespräche mit Akteuren
Ein dritter Streifzugtermin fand speziell
mit Jugendlichen statt. Vom Treffpunkt an
der Volksschule in Mittelberg wurde der
Streifzug schnell in den Käfer verlegt. „Für
Jugendliche gibt es in Mittelberg nicht
viel. Es gibt nur den Bolzplatz und sonst
nichts“, so die Aussage eines Mädchens.
Sie und ihr Freund halten sich gerne im
Käfer auf. Im Fokus des Gesprächs mit den
Jugendlichen stehen Rückzugsbereiche
und „Chill-Ecken“ auf der einen Seite und
andererseits Bewegungsangebote.
Ein Treffpunkt der Jugendlichen ist die
Skateanlage und der angrenzende Kurpark in Riezlern. Hier sehen sie noch viel
Potenzial. So schlagen sie vor, den Pavillon
im Kurpark als ein Angebot für Jugendliche auszubauen. Ein Jugendcafé oder verschiedene Freizeitmöglichkeiten könnten
sie sich vorstellen. Weiterhin würden sie
sich ein Freizeitzentrum mit Bewegungsangeboten für Jungen wie Fußball und
Yoga für Mädchen vorstellen. Deutlich
wird, dass sie eigene Räume benötigen.
Früher haben sie sich am „Stausee“ in Baad
getroffen. „Der Stausee war eine tolle Sache, wo Jugendliche sich treffen konnten
und niemanden gestört haben,“ erläutert
ein Mädchen. Deshalb wünschen sie sich,
dass der „Stausee“ wieder angelegt wird.
Als Ergänzung der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und der Einbindung der Arbeitsgruppe zum Spielraumkonzept wurden Gespräche mit Akteuren
vor Ort durchgeführt.
Folgende Gespräche fanden insgesamt
statt:
•
Gespräch mit dem Kinder- und Familienhotel Alphotel in Hirschegg (Frau
und Herr Kerwell) am 29.09.10,
•
Gespräch mit den Bergbahnen Kleinwalsertal (Herr Homburg) am 29.09.10
und
•
Gespräch mit dem Tourismusbüro
Kleinwalsertal (Herr Haak) am 20.10.10
Bei den Gesprächen wurde die Sichtweise
der Akteure vor Ort abgefragt. Die einzelnen Akteure stellten ihre Aktivitäten
bezogen auf Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit im Kleinwalsertal vor. Des
Weiteren wurden Optimierungsvorschläge und Verbesserungswünsche geäußert.
Die Ergebnisse der Gespräche sind mit in
die Erstellung des Spielraumkonzeptes
eingeflossen.
Weitere Informationen zu den Streifzügen
(Streifzugprotokolle, Streifzugrouten) sind
im Anhang der Dokumentation (Anhang
2) zu finden.
15
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
4 Bestandserhebung
Die Bestandserhebung und -bewertung
orientiert sich an den Ergebnissen der Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen, an den Erarbeitungen der
Arbeitsgruppe und an den Ergebnissen
der planerischen Erhebung durch AS 2.
Im Vordergrund stehen die Fragen,
•
welche Flächen und Orte von Kindern
und Jugendlichen genutzt werden,
•
welche Bedeutung sie haben und
•
welches Potenzial erkennbar ist.
Die Bewertung der Kinder- und Jugendfreundlichkeit der Gemeinde Mittelberg
erfolgt dabei nicht nur anhand der vorhandenen Spielplätze, sondern umfasst alle im
Gebiet vorhandenen Siedlungs-, Frei- und
Verkehrsflächen. Denn es sind gerade die
nicht als Spielplätze gewidmeten Flächen,
die als Spiel-, Erlebnis- und Aufenthaltsräume für Kinder und Jugendliche eine große
Rolle spielen.
Zur besseren Visualisierung werden die
zusammengeführten Aussagen in Bestandsplänen flächig dargestellt. Die in
den Plänen dargestellten Aspekte werden
in den textlichen Erläuterungen nach Ortschaften aufgeteilt.
4.1 Riezlern
Die Ortschaft Riezlern ist die größte Ortschaft der Gemeinde Mittelberg. Sie liegt
direkt am Anfang des Kleinwalsertales
und verfügt über das größte Angebot für
Kinder und Jugendliche.
Kurpark und Freibad
Insbesondere der Kurpark spielt eine
besondere Rolle als Spiel-, Erlebnis- und
Aufenthaltsraum. Im Kurpark befindet
sich der einzige öffentliche Spielplatz der
Ortschaft – neben dem Spielplatz des
Schulzentrums und dem Spielplatz des
Sozialzentrums –, welcher gut durch Einheimische und Gäste genutzt wird.
Der Spielplatz liegt im hinteren Bereich des
Kurparks, eingefasst in ein kleines Waldstück, wodurch er schattig liegt. Ein kleiner
Bach verläuft quer über den Spielplatz, die
beiden Flächen des Spielplatzes sind mit einer kleinen Brücke verbunden. Viele einzelne Spielgeräte bieten Spielmöglichkeiten
für jüngere und ältere Kinder. Dabei fehlt
jedoch eine bespielbare und räumliche
Verknüpfung zwischen der vorhandenen
Natur und den Spielgeräten.
Eine detailliertere Beschreibung der einzelnen bewerteten Orte lassen sich im
Anhang 1 finden.
Darüber hinaus bietet der Kurpark weitere
Angebote wie beispielsweise die Pit Pat
Anlage, bei der jedoch nicht deutlich erkennbar ist, wo Schläger und Bälle für das
Spielen ausgeliehen werden können. Die
Anlage wird evtl. zu einem anderen Standort verlegt. Interessant ist vor allem der
zentral gelegene Teich. Um den Teich herum sind verschiedene Sitzmöglichkeiten
und ein Wassertretbecken angeordnet,
wodurch der Kurpark auch für Erwachsene
und Senioren attraktiv wird.
16
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Der kleine Bachlauf ist eine interessante
Möglichkeit, um z.B. Wasser auch schon für
kleine Kinder erfahrbar zu machen. Für Jugendliche ist insbesondere der Bereich um
den Pavillon interessant. Die Räumlichkeit
wurde eine Zeitlang als Jugendtreff genutzt, liegt momentan jedoch brach. Die
Jugendlichen treffen sich teilweise weiterhin an dem Gebäude, um sich zurückzuziehen. Sie wünschen sich für diesen
Pavillon eine Einrichtung für Jugendliche.
Durch die Verlagerung der Halfpipe zum
Skatepark an der Schule hat der Kurpark
für Jugendliche an Attraktivität verloren.
Trotz der vielen vorhandenen Angebote
hat der Kurpark weiterhin großes Potenzial, um ein attraktiver Aufenthaltsbereich
für alle Generationen zu werden. Hierbei
spielen die großen vorhandenen Freiflächen mit Potenzial als Spielwiesen, eine
bessere Vernetzung von vorhandenen
Bereichen und eine evtl. Änderung der Bezeichnung „Kurpark“ eine entscheidende
Rolle. Weiterhin würde der Kurpark für Jugendliche durch Veranstaltungen für ihre
Altersgruppe aufgewertet werden.
Schulzentrum, Kindergarten und Skateanlage
Direkt angrenzend an den Kurpark befindet sich das Schulzentrum Riezlern. Neben
einer Volksschule befindet sich hier auch
die Mittelschule als einzige im Kleinwalsertal vorhandene weiterführende Schule.
Neben den vorhandenen Angeboten ist
jedoch die Vernetzung – die Wirkung in
den Ort hinein – unterbelichtet, nicht konsequent öffentlich wirksam.
Ein weiteres attraktives Sommerangebot
ist das Freibad in Riezlern. Es befindet sich
direkt angrenzend an den Kurpark und
bietet ein Schwimmbecken, eine große
Wasserrutsche und eine Liegewiese.
Der Schulhof des Schulzentrums bietet
weitere Spiel-, Erlebnis- und Aufenthaltsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche.
Die Kinder eines Streifzuges erläuterten,
dass sie das Selbstbauhaus sehr gut finden. Durch die Wasserstelle ergeben sich
attraktive Spielangebote mit dem Element
Wasser. Verbesserungswürdig ist die Erhöhung der Aufenthaltsqualität durch
ergänzende Sitzmöglichkeiten. Der zum
Schulzentrum angehörige Sportbereich
mit einem Multifunktionsfeld ist für die
Schule und Vereine zugänglich. Kinder
und Jugendliche haben die Möglichkeit,
sich einen Schlüssel für die Fläche vom
Hausmeister zu besorgen. Dies wird jedoch kaum angenommen. Die Kinder und
Jugendlichen wünschen sich im Rahmen
der Beteiligung eine Öffnung des Sportgeländes zum freien Spiel im Nachmittags-,
Abend- und Wochenendbereich. Dies
wäre ein großes Potenzial aufgrund eines
fehlenden Bolzplatzes in Riezlern.
17
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Neben dem Schulgebäude befindet sich
weiterhin direkt angrenzend der Kindergarten von Riezlern. Das große Außengelände bietet viele einzelne Spielgeräte,
jedoch fehlt eine Vernetzung der Spielmöglichkeiten untereinander, wodurch
Spielabläufe erst zu Gunsten von Kindern
möglich werden. Weiterhin fehlen naturnahe Angebote wie auch Rückzugsmöglichkeiten. Es gibt Planungen, das Außengelände des Kindergartens aufzuwerten.
Für Jugendliche wurde im Jahr 2010 eine
Skateanlage neben dem Schulzentrum
gebaut. Die Skateanlage umfasst eine
Halfpipe und verschiedene weitere Ramps
und Obstacles. Sitzbänke ermöglichen
den Aufenthalt an der Skateanlage auch
ohne Befahren der verschiedenen Ramps.
Dieser Bereich ist für Jugendliche eine
wichtige Einrichtung, die sowohl in der
Woche als auch am Wochenende gut genutzt wird. Im Sommer ist die Skateanlage
immer gut besucht. Eine Überdachung
würde den Aufenthalt auch bei schlechtem Wetter ermöglichen.
Der gesamte beschriebene Bereich mit
Kurpark, Freibad, Schulzentrum, Kindergarten und Skateanlage ist ein zentraler Aufenthaltsbereich für Kinder und
Jugendliche, welcher schon jetzt als
Gesamtraum verstanden werden kann.
Eine entsprechende Weiterentwicklung
mit einer gemeinsamen Gestaltsprache,
einem geschlossenen Wegenetz und
aufeinander abgestimmten Angeboten
zugunsten der Generationen würden den
Freiraum entsprechend in Wert setzen. Die
vorhandenen Freiflächen könnten noch
mit in die Gestaltung integriert werden.
Beispielsweise würde die Verknüpfung der
vorhandenen Waldbestände mit den Spielangeboten eine Optimierung darstellen.
Mit den weiteren Angeboten für Erwachsene und Senioren könnte der Bereich zu
einem attraktiven Aufenthaltsraum für alle
Generationen werden.
Funpark „Crystal Ground“ und weitere
Sportangebote
Ein interessantes Freizeitangebot im Winter und insbesondere für Jugendliche ist
der Funpark Crystal Ground in direkter
Angrenzung zum Kesslerlift. Im Rahmen
der Beteiligung wurde deutlich, dass die
Fläche eine große Bedeutung im Freizeitverhalten der Jugendlichen darstellt.
Zu untersuchen wäre für diesen Bereich
die Möglichkeit, diese Flächen auch als
niederschwellige Sommerattraktion zu
etablieren.
Neben dem Funpark, den verschiedenen
weiteren Skiangeboten, der Skateanlage
und dem Freibad gibt es in Riezlern außerhalb des Vereinssports keine freien
Sportangebote, die von Kindern und Jugendlichen genutzt werden können. Als
fehlendes Element ist hier der Bolzplatz zu
18
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
nennen. Dies wird vor allem dadurch deutlich, dass der Bolzplatz in Mittelberg – als
einziger Bolzplatz im Kleinwalsertal – sehr
gut frequentiert wird. Potenzial für Bewegungsflächen bieten nicht nur ausgewiesene Sportflächen sondern auch kleinteilige Bereiche im öffentlichen Raum.
Der Funpark ist ein wichtiges Angebot für
Jugendliche im Winter. Die vorhandene
Fläche bietet auch Potenzial für ein niederschwelliges jugendbezogenes Sommerangebot. Fehlende Spiel-, Sport- und
Bewegungsangebote in Riezlern könnten
dadurch zumindest zum Teil ausgeglichen
werden.
Rückzugsbereiche, freigelegte Bachläufe
Neben den Bewegungsangeboten haben
Kinder und Jugendliche insbesondere das
Bedürfnis nach Rückzugsbereichen, die
unter anderem in den siedlungsumgebenden Naturräumen liegen. Für Kinder
ist zum Beispiel der frei gelegte Bachlauf
im Norden von Riezlern ein spannender
Spiel- und Rückzugsort.
Sozialzentrum
Eine weitere wichtige Einrichtung – auf
der anderen Seite der Breitach – ist das
Sozialzentrum. Hier gibt es für verschiedene Altersgruppen Angebote, die generationsübergreifend ausgelegt sind. Auf
dem Außengelände des Sozialzentrums
befindet sich ein Spielplatz, welcher öffentlich zugänglich ist.
Der Spielplatz zeichnet sich durch seine
barrierefreie Gestaltung aus. Neben vorhandenen Spielgeräten gibt es ein Kleinspielfeld und eine Wasserpumpe.
Der Spielplatz am Sozialzentrum ist durch
seine barrierefreien Spielgeräte gekennzeichnet, wodurch der Spielplatz auch für
Kinder mit körperlichen Einschränkungen
interessant ist.
Zu überlegen wäre eine spielerische Vernetzung und Kennzeichnung im öffentlichen Raum.
Kinder und Jugendliche benötigen Orte,
an denen Sie sich zurückziehen und Natur
erfahren können. Frei gelegte Bachläufe
bieten hierfür großes Potenzial und sollten
weiter gestärkt werden. Oberhalb des freigelegten Bachlaufs in Riezlern befindet
sich eine große modellierte Freifläche, die
Potenzial für eine Verknüpfung mit dem
Spielangebot am Bach darstellt.
Ergänzungen zu Gunsten der Aufenthaltsqualität erwachsener Begleitpersonen
kleinerer Kinder würden diesen Spielort
stärken.
Eventuell wären diese Naturspielstellen
eine ideale Ergänzung auf dem „BurmiAbenteuerland“. Mit einem entsprechenden simpel gestalteten Symbol an
den Stellen würde das naturnahe Spiel
öffentlich gefördert werden und der Aufforderungscharakter würde erhöht.
19
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Verkehr und Plätze in Riezlern
Die Walserstraße durchquert – wie auch in
den anderen Ortschaften – das Zentrum
von Riezlern und teilt es dadurch in zwei
Hälften. Kinder und Jugendliche müssen
teilweise die Walserstraße queren, um
Freunde, Kindergarten bzw. Schule und
Freizeitangebote zu erreichen. Einige
Jugendliche treffen sich an informellen
Treffpunkten entlang der Walserstraße,
wie beispielsweise am Gemeindeplatz
oder an der Sternpassage.
vertrieben, jedoch sollte eine Toleranz
gegenüber spielenden Kindern und sich
treffenden Jugendlichen und Erwachsenen im gesamten öffentlichen Raum
aufgebaut werden, um zentrale Aufenthaltsbereiche zu stärken. Ein Ziel könnte es
sein, dass die Menschen unterschiedlichen
Alters sich im öffentlichen Raum intensiver
erfahren, was wiederum zu einer erhöhten
Toleranz führen kann.
In Riezlern gibt es insgesamt drei Zebrastreifen, die die Querung der Walserstraße ermöglichen. Weitere Zebrastreifen
befinden sich in direkter Nähe zur Kirche
in der Alte Schwendestraße und an der
Breitachbrücke.
Im Zentrum von Riezlern gibt es drei Bushaltestellen, an denen der Walserbus verkehrt. Die Bushaltestellen liegen an zentralen Stellen in der Ortschaft. Insbesondere
die Bushaltestelle am Gemeindeplatz wird
von vielen Kindern und Jugendlichen vor
der Schule, danach und teilweise abends
genutzt.
Der dahinter liegende Gemeindeplatz
sollte als zentraler Aufenthaltsort für alle
Generationen gestärkt werden. Skatende
Jugendliche wurden hier vor einiger Zeit
20
In den von der Walserstraße in Riezlern
abzweigenden Straßen besteht meist das
Tempo 30km/h. Nur wenige Autos befahren diese Straßen, jedoch häufig mit hohen Geschwindigkeiten. Durch fehlende
Bürgersteige ergibt sich so ein Gefahrenpotenzial für Fußgänger und Radfahrer. Einige autofreie Wege erhöhen demgegenüber die Sicherheit der freien Bewegung.
Neben den autofreien Wegen im Kurpark
sind auch die Verbindungen zwischen
Kurpark/Freibad und Walserstraße sowie
zwischen Schulzentrum und Walserstraße
als autofreie Wegeverbindungen gestaltet.
Weitere autofreie Wege lassen sich entlang
der Breitach finden.
Spielen und Aufenthalt sollte nicht nur auf
den dafür vorgesehenen Flächen möglich sein. Auch öffentliche Räume bieten
Potenzial für Bewegung und Begegnung.
Der Verkehrsraum sollte nicht Spielräume
trennen sondern vernetzende Elemente
wie z.B. autofreie Wege oder geschützte
Kleinplätze beinhalten. Weitere autofreie
Wegeverbindungen sind zu entwickeln.
Ebenso sollten die Schnittstellen von
Verkehrsflächen und autofreien Wegeverbindungen betrachtet und entsprechend
gestaltet werden.
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AS 2 - Freiraumplanung
Gez.: DB
05.01.2011
Maßstab: ohne Maßstab
Auftraggeber: Gemeinde Mittelberg
Bestandsplan Riezlern
Spielraumkonzept Mittelberg/
Kleinwalsertal
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Freibad
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Bestandsplan Riezlern
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
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Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
4.2 Hirschegg
Hirschegg ist die zweite Ortschaft entlang der Walserstraße im Kleinwalsertal.
Sie liegt mittig zwischen Riezlern und
Mittelberg.
Volksschule und Kindergarten
Der interessanteste Bereich in Hirschegg,
der die meisten Angebote für Kinder und
Jugendliche umfasst, ist das Zentrum
von Hirschegg. Hier befindet sich unter
anderem die Volksschule mit derzeit zwei
Klassen (1.+2. Klasse, 3.+4. Klasse). Der
Schulhof der Volksschule ist insbesondere
durch die Hanglage interessant. Jedoch
bietet der Schulhof darüber hinaus nur
wenig Spielanreize. Hier gibt es momentan Überlegungen zur Ergänzung von
Spielanreizen auf dem Schulhof. In diese
Überlegungen sollte der Gesamtblick auf
den Ortsteil sowie die Erreichbarkeit zu
Gunsten von Kindern deutlich formuliert
werden.
Weiterhin im Schulgebäude enthalten ist
der Kindergarten von Hirschegg. Angrenzend befindet sich der Spielplatz, welcher
vormittags vom Kindergarten genutzt
wird und nachmittags bzw. abends und
am Wochenende öffentlich zugänglich ist.
Die Kinder eines Streifzuges mögen den
Spielplatz sehr. Von Erwachsenen wird die
Nässe des Spielplatzes aufgrund fehlender
Sonneneinstrahlung bemängelt.
Neben dem Spielplatz auf der nördlichen
Seite der Schule sollte auch der Schulhof
südlich des Gebäudes als attraktiver Spiel-,
Erlebnis- und Aufenthaltsraum für Kinder
gestaltet werden. Die Einbeziehung der
Hügelstruktur in die Spielstrukturen für
Kinder bietet hier ein großes Potenzial.
22
Käfer
Eine weitere wichtige Einrichtung, die
ebenfalls mit im Schulgelände enthalten
ist, ist der Käfer. Der Käfer ist die einzige
Jugendeinrichtung in der Gemeinde Mittelberg, die an einem Nachmittag in der
Woche Angebote für Kinder und darüber
hinaus Angebote für Jugendliche bereithält. Am Wochenende gibt es hier häufig
Partys.
Das Image des Käfers war lange Zeit
schlecht, wird im Moment jedoch wieder verbessert. Ebenso wurde gerade
ein neues Gesamtkonzept für den Käfer
erarbeitet. Die Räumlichkeiten des Käfers
bieten verschiedene Angebote. Der größte
Raum enthält eine Sitzecke mit Sofas und
eine Theke. Hier werden auch die Partys
gefeiert. Wünsche werden von Kindern
und Jugendlichen hinsichtlich der Gestaltung geäußert.
Der Käfer ist die einzige Einrichtung seiner
Art für Jugendliche in der Gemeinde und
sollte deshalb als Angebot gestärkt werden. Dabei sind kleine Ergänzungen zum
Verweilen für Jugendliche an geeigneten
Stellen zu integrieren. Auch die Angebote
für Kinder sind beliebt und sollten ggfs.
ausgeweitet werden.
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Walserhaus und angrenzender Platz
An der Walserstraße befindet sich das
Walserhaus als zentrale Einrichtung in
der Gemeinde Mittelberg. Hier ist sowohl die Touristeninformation als auch
die Bergschau enthalten. Im Rahmen der
Bergschau gibt es verschiedene animierte
Modelle, weitere Ausstellungsstücke und
einen Videoraum. Einige Kinder halten
sich hier gerne bei schlechtem Wetter auf
und probieren die einzelnen Dinge aus.
Beliebt ist auch das Glücksrad im Eingangsbereich.
Neben dem Walserhaus befindet sich ein
großer Platz, welcher ebenfalls Spielanreize für Kinder umfasst. Der freigelegte
Bachlauf ist ein attraktiver Spielbereich
für Kinder. Die touristischen Angebote
in Verbindung mit dem „Burmi“ starten
ebenfalls häufig auf dem Platz. So hält
hier beispielsweise täglich der Burmibus.
zur Folge hat, dass viele Menschen die
Straße direkt ohne Querungsmöglichkeit
queren. Neben der beschriebenen Bushaltestelle und dem Zebrastreifen gibt es in
Hirschegg weitere vier Bushaltestellen und
zwei Zebrastreifen. Alle angesprochenen
Haltestellen und Querungsmöglichkeiten
befinden sich an der Walserstraße.
Der kleine Platz hat eine zentrale Bedeutung für das Zentrum von Hirschegg. Der
Stein sollte als Kletterobjekt toleriert werden. Eine bessere spielerische Vernetzung
mit dem dahinter liegenden Schulhof ist
zu erreichen. Die Vernetzung mit dem
Walserhaus könnte über die Verlegung
des Zebrastreifens bzw. die Einrichtung
einer ergänzenden Querungsmöglichkeit
optimiert werden.
Burmiweg
Ein weiterer wichtiger Spiel- und Aufenthaltsbereich für Kinder und in Teilbereichen für Jugendliche in Hirschegg ist
der Burmiweg entlang der Breitach. Von
der Volksschule in Hirschegg erreicht
man den Burmiweg über eine autofreie
fußläufige Wegeverbindung entlang des
Mühlebaches, der in die Breitach fließt.
An diesem Ort, wie auch an weiteren Orten
im Tal, ist das Thema Burmi gut zu dokumentieren und könnte eine bespielbare
Aufwertung erfahren. Auf diese Weise
würde auch das „Burmi-Abenteuerland“
erfahrbarer werden.
Kleiner Platz mit Bushaltestelle
Im Zentrum von Hirschegg, gegenüber
dem Walserhaus befindet sich eine zentrale Bushaltestelle an einem kleinen Platz.
Der Platz bietet ein paar Sitzmöglichkeiten
sowie einen großen Stein in der Mitte.
Der Stein ist bei den Kindern als Spielobjekt beliebt. Sie versuchen, hier hoch zu
klettern, während sie auf den Bus warten.
Ungünstig liegt der Zebrastreifen. Um von
der Bushaltestelle zum Walserhaus oder
zur Talstation des Heuberger Sessellifts zu
gelangen, muss ein kleiner Umweg zum
Zebrastreifen zurückgelegt werden, was
Der Burmiweg bietet sowohl Spielangebote für Kinder als auch einen Grillplatz,
der gerne von Jugendlichen genutzt wird.
Negativ merken die Jugendlichen an, dass
der Grillplatz abends nur bis 21 Uhr genutzt werden darf. Die einzelnen Stationen
entlang des Burmiweges halten Angebote
zum Spielen und Bewegen bereit. Kinder
können hier ihre Geschicklichkeit üben
oder etwas über die Natur lernen. Aber
auch Erwachsene nehmen immer wieder
lebhaft Anteil und testen die eigene Geschicklichkeit.
23
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Der Burmiweg ist ein hochwertiges Angebot für die Bevölkerung, er wird aber auch
als Tourismusprojekt vermarktet. Dabei ist
Burmi – das Murmeltier – Symbolgeber
und äußeres Zeichen für konkrete Spielangebote für Kinder und Jugendliche. Die
einzelnen Spielangebote befinden sich
größtenteils am Weg, eröffnen zusätzlich
auf Teilstücken direkt am Wegesrand experimentelle Spielangebote. Da die direkte
Umgebung des flussbegleitenden Weges
auch durchaus tiefer in die Landschaft
hinein ein natürliches Spielangebot darstellt, erscheint es sinnvoll, den Burmiweg
weiter zu entwickeln, um ihn wirklich ortstypisch, einzigartig und auf einem hohen
experimentellen Niveau zu etablieren.
Dabei spielen sowohl Aspekte zur Bewegungsförderung eine Rolle als auch der
sinnliche Moment der Aufenthaltsqualität.
Von großer Bedeutung ist der direkte
Zugang zur Breitach im Bereich des Burmiweges. Der Uferbereich hat unzählige
naturnahe Spielstationen zu bieten. Die
Breitach selbst wird in den Sommermonaten von älteren Kindern und Jugendlichen
als Spiel- und Bewegungsort genutzt.
beispielsweise als Rückzugsraum bzw.
Geheimversteck. Kinder suchen sich ihre
Rückzugsräume in ihrem Quartier. In Hirschegg sind dies vor allem die Bereiche im
Wald und an der Breitach sowie kleinere
Ecken zwischen der Wohnbebauung.
Die Umgebung des Schwimmbades bietet
Freiflächen zum Spielen und Ecken, die
Möglichkeiten des Rückzugs erlauben.
Diese Rückzugsmöglichkeiten sollten
auch an anderen Stellen in Hirschegg erhalten und gestärkt werden.
Sport- und Bikepark Au
Auch außerhalb des Zentrums von Hirschegg lassen sich Spiel-, Erlebnis- und
Aufenthaltsbereiche aufzeigen. Diese
betreffen die Bereiche Au und Wäldele.
Ein wichtiges Angebot befindet sich entlang der Straße Richtung Ifen. Ein großer
Sportplatz ist hier für den Vereinssport
vorhanden. Direkt nebenan gibt es eine
Eisstockbahn (Asphaltplatz) und dahinter liegend den Bikepark mit Hügeln und
Senkungen in verschiedenen Höhen und
Schwierigkeitsgraden.
Insgesamt bietet die direkte Umgebung
des Burmiweges ein hohes, zu integrierendes Potenzial. Gestaltete Signale können mit pfiffigen Mitteln die Aufenthaltsqualität in diesem Bereich erhöhen.
Der Burmiweg ist ein bekannter, beliebter
Spiel- und Bewegungsort, den es weiter
zu entwickeln und individuell unter Einbeziehung der natürlichen Umgebung als
Attraktion zu etablieren gilt. In diesem Zusammenhang ist die Öffentlichkeitsarbeit
zu stärken und die Zugänglichkeit aus den
anliegenden Orten zu dokumentieren.
Hallenbad und Umgebung
Ein weiterer interessanter Bereich in Hirschegg ist das Schwimmbad und seine
Umgebung. Das Schwimmbad befindet
sich in einem Hotel, ist aber für die Öffentlichkeit gegen Eintrittsgeld nutzbar. Vor
allem Kinder nutzen dieses Angebot. In
der Nähe des Schwimmbades – Richtung
Walserstraße – gibt es einige Freiflächen,
die von Kindern bespielt werden. Einige
Bäume auf einer Straßenecke dienen
24
Aufgrund der Schwierigkeiten mancher Abschnitte ist der Bikepark eher für die Altersgruppe der Jugendlichen geeignet. Sein
Zustand ist verbesserungswürdig. Weiterhin äußerten die Jugendlichen den Wunsch
nach Beleuchtung. Das Gesamtareal mit
Sportplatz, Eisstockbahn und Bikepark liegt
relativ weit entfernt von den Zentren und
ist dadurch schwer erreichbar. Für Gäste
ist der Weg zum Sport- und Bikepark nur
unzureichend ausgeschildert. Hinter dem
Bikepark gibt es – laut Beschreibung eines
beteiligten Jugendlichen – Wasserlöcher,
die er früher gerne zum Spielen genutzt
hat – ein attraktiver Rückzugsbereich in
direkter Zuordnung zum Bikepark.
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28
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
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Bestandsplan Hirschegg
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12
AS 2 - Freiraumplanung
Gez.: DB
05.01.2011
Maßstab: ohne Maßstab
Auftraggeber: Gemeinde Mittelberg
Bestandsplan Hirschegg
Spielraumkonzept Mittelberg/
Kleinwalsertal
Bushaltestelle mit Kletterstein
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Schulhof
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Spiel-, Erlebnisund Aufenthaltsflächen
in Hirschegg
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
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Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Der umfassende, an sich sehr wertvolle
Freizeitbereich sollte zukünftig als Gesamtensemble weiterentwickelt, gestärkt
und als Angebot für alle Generationen
ausgebaut werden. Dazu gehören eine
entsprechende Öffentlichkeitsarbeit, ein
übergreifendes Corporate und die Möglichkeit, diesen Bereich für bestimmte
gezielte Angebote zu stärken. Fehlende
Aufenthaltsqualitäten sollten ausgeglichen und eine bessere Anbindung an die
zentralen Bereiche erreicht werden.
Marburger Haus und Klettergarten
Ein Stück weiter entlang der Straße – etwa
zwei Kilometer abseits der Walserstraße
– befindet sich das Sport- und Seminarhaus des Marburger Universitätsbundes
e.V. Das hier vorhandene Außengelände
bietet eine umfassende Sportanlage mit
Beachvolleyballplatz, Fußballplatz mit
Kunstrasen, Basketballcourt und Tischtennisplatte. Ergänzend ist ein großer Lagerfeuerplatz zugeordnet. Die Angebote des
Außengeländes werden nicht nur von den
Gästen sondern auch von einheimischen
Kindern und Jugendlichen genutzt, was
beschränkt öffentlich erlaubt ist.
Der kurz vor der Talstation zum Ifen befindliche Klettergarten im Schwarzwassertal ist ein wichtiger Baustein im Gesamtangebot für Kinder und Jugendliche
und Bedarf einer umfassenderen Öffentlichkeitsarbeit.
Sowohl die Außenflächen des Marburger
Hauses als auch der Klettergarten bieten
attraktive Bewegungsangebote, welche
stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gebracht werden sollten. Kleine
ergänzende Angebote für Kleinkinder
könnten den Generationenaspekt stärken.
26
4.3 Mittelberg
Mittelberg ist die dritte Ortschaft, die der
Gesamtgemeinde den Namen gibt.
Volksschule, Kindergarten und Bolzplatz
Ähnlich wie in Riezlern und Hirschegg liegen die allgemein bekannten spannenden
Spiel-, Erlebnis- und Aufenthaltsbereiche
im Zentrum der Ortschaft. So befindet sich
der öffentliche Spielplatz in Mittelberg
ebenfalls direkt an der Volksschule, die
neben der Schule noch den Kindergarten
beinhaltet.
Der Spielplatz wird vormittags vom Kindergarten genutzt. Viele Kinder halten
sich hier auch nachmittags auf. Verschiedene Spielgeräte laden zum Benutzen ein,
wobei die Kinder jedoch auch vielfältige
Veränderungswünsche äußern. So wünschen sie sich z.B. mehr Möglichkeiten der
Eigengestaltung.
Besonders interessant ist der angrenzende
– und einzige – Bolzplatz in Mittelberg.
Kinder, Jugendliche und Erwachsene berichten im Rahmen der Beteiligung, dass
der Bolzplatz sehr beliebt ist und gut frequentiert wird. Die Qualität des Platzes ist
mit Kunstrasen außergewöhnlich und vielseitig strapazierbar. Jedoch gibt es Verbesserungswünsche hinsichtlich Beleuchtung,
Sitzmöglichkeiten und Überdachung von
Teilbereichen als Sonnenschutz.
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Ehemaliger Tennisplatz in Tobel
Der Tennisplatz in Tobel wurde vor einiger
Zeit in seiner Funktion aufgegeben, die
Freifläche wurde jedoch erhalten. Diese
Fläche ist ein wichtiger Spielraum für die
dort lebenden Kinder und Jugendlichen.
In direkter Nähe zur Bushaltestelle zeigt
sich hier eine interessante Bewegungsfläche, die beispielsweise zum Bolzen
genutzt wird.
Neben der Volksschule befindet sich in der
alten Schule eine kleine Bücherei, die gerne von Familien mit Kindern genutzt wird.
Der direkt angrenzende Freiraumbereich
ist zurzeit ,nur´ Wegefläche und könnte
entsprechend der Bedeutung vielseitig
weiter entwickelt werden.
Der Bolzplatz in Mittelberg ist der einzige
Bolzplatz im Tal. Er ist sowohl bei Einheimischen als auch bei Gästen sehr beliebt.
Zusammen mit dem angrenzenden Spielplatz bietet der Bereich einen Aufenthaltsraum für Kinder und Jugendliche.
Minigolfplatz und Busplatz
Ein weiteres Angebot im Zentrum ist der
Minigolfplatz. Im näheren Umfeld befindet
sich auch der Busplatz. Die Bushaltestelle
wird von den Kindern vor bzw. nach der
Schule genutzt. Von der Schule aus ist der
Busplatz über einen verkehrsberuhigten
Bereich und einen Zebrastreifen sicher zu
erreichen. Eine angrenzende gestaltete
Grünfläche mit einer „Konzertmuschel“ für
Platzkonzerte bietet Warteplatz für Gäste,
die hier Bänke zum Verweilen vorfinden.
Der Busplatz mit der angrenzenden Freifläche vor der „Konzertmuschel“ bietet ein
großes Potenzial für die Gestaltung eines
attraktiven und zentralen Mehrgenerationenbereichs.
Der ehemalige Tennisplatz ist eine wichtige Freiflächenressource, die in ihrer Art
erhalten bleiben sollte. Wichtig ist eine
Toleranz gegenüber spielenden Kindern
auf der Fläche.
Bödmen
Die Ortschaft Mittelberg umfasst weiterhin den Bereich „Bödmen“. Hier gibt es
eine Infrastruktur mit Supermarkt und
drei Bushaltestellen. Laut Aussage einiger
Beteiligter wohnen in Bödmen viele Familien mit Kindern. In Bödmen befand sich
auch die ehemalige Tennishalle mit umfassenden Freiräumen. Die Halle wurde
im November 2010 abgerissen. Damit fällt
ein attraktives Angebot für die Bewohner
– insbesondere für Kinder und Jugendliche – weg.
Hierdurch ergibt sich allerdings die großartige Chance, die frei werdenden Flächen
durch ein zusammenhängendes Angebot
an benutzbaren Freiflächen und innovativen Indoorangeboten zu entwickeln. Mit
der Erarbeitung eines umsetzungsreifen
Konzeptes für eine Multifunktionshalle ist
bereits eine Arbeitsgruppe betraut (vgl.
Sitzung der Gemeindevertretung vom
30.09.2010).
27
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Bestandsplan Mittelberg
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Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
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AS 2 - Freiraumplanung
28
05.01.2011
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
In Bödmen ist außerdem die Nähe zur
Breitach interessant. Demzufolge sollte
der Naturraum um die Breitach stärker
in das Spiel- und Aufenthaltsangebot für
Kinder und Jugendliche eingebunden
werden. Weiterhin gibt es eine Rodelbahn
in Bödmen, die im Winter ein interessantes
Angebot für Kinder und Jugendliche darstellt.
Drei Zebrastreifen ermöglichen das einfachere Queren der Walserstraße bzw.
der Bödmerstraße. Sie befinden sich im
Zentrum von Mittelberg, an der Kreuzung
Walserstraße / Bödmerstraße und an der
Bödmerstraße in Bödmen. In Bödmen
besteht Bedarf nach einer weiteren Querungsmöglichkeit auf Höhe des Supermarktes.
Weitere Bushaltestellen befinden sich
entlang der Walserstraße und der Bödmerstraße. Einige autofreie Wege ergänzen
das sichere Fortbewegen für alle Generationen. Hier sind beispielsweise zwei
Fußwegeverbindungen zwischen der
Walserstraße / Moosstraße und der Bödmerstraße zu nennen. Diese Wege werden
von Kindern als Schulwege genutzt. Weiterhin bietet der Höhenweg eine autofreie
Wegeverbindung zur Ortschaft Baad.
In Bödmen – im Bereich der ehemaligen
Tennishalle – liegt großes Potenzial für
eine kinder- und jugendgerechte Nachnutzung, in direkter Verknüpfung mit
den angrenzenden Freiflächen und der
Breitach.
In Mittelberg wird deutlich – was auch
durch die Beteiligung der Jugendlichen
bestärkt wird -, dass es kaum Angebote für
Jugendliche in dieser Ortschaft gibt. Das
einzige Angebot für diese Altersgruppe
ist der angesprochene Bolzplatz, welcher
jedoch ständig von sehr vielen Menschen
genutzt wird, wodurch deutlich wird, dass
dieses Angebot allein nicht ausreicht.
4.4 Baad
Die kleine Ortschaft Baad liegt am Ende
des Kleinwalsertales und mündet in einer
Sackgasse. Für Kinder und Jugendliche
bietet die Ortschaft nur wenige Möglichkeiten. Ein öffentlicher Spielplatz ist nicht
vorhanden, dafür gibt es wie in Mittelberg
eine Minigolfanlage.
Für Jugendliche waren früher insbesondere der „Stausee“ und die anliegenden
Flächen interessant. Hier haben sie sich
zurückgezogen und gechillt. Dieser „Stausee“ konnte aufgrund eines vor ein paar
Jahren statt gefundenen Hochwassers
nicht erhalten werden, so dass dadurch
auch der Treffpunkt der Jugendlichen an
Attraktivität verloren hat. Sie wünschen
sich eine Wiedereinrichtung des „Stausees“.
Darüber hinaus bietet Baad viele Naturwege und die Nähe zur Breitach. Über den
Höhenweg gelangt man von hier über
eine sichere Fußwegeverbindung in einer
Stunde bis nach Mittelberg.
Der ehemalige „Stausee“ war ein attraktiver Rückzugsbereich für Jugendliche.
Der verloren gegangene Aufenthaltsort
dieser Altersgruppe sollte durch ein Alternativangebot ausgeglichen werden. Dies
kann auch an einer anderen Stelle im Tal
erfolgen.
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zelw
Hochseilklettergarten
eg
5
Starzelw
2
Am Höhenweg
Am
1
eg
enw
Höh 5
St.Martin
Kurz Schule
nweg
Höhe
7
Baad
20
Rest
rund
d-G
Baad
12
nweg
Am Höhe
8
aura
Kuhs
Baad
14
e Baa
Caf
Minigolfanlage
Am
Baad
18a
Trafo
P
Baad
18
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Bestandsplan Baad
11
30
Starzelweg
6b
Baad
6a
Baad
Baad
4
V
Baad
2
den
rbo
orde
Haus Erika
5
Bauhof
Vorderboden
Potenzialfläche
Steckbriefe)
Beschriftung (vgl.
Straße
Tempo 30
autofreier Weg
Parkplatz
3 d
Baa
No
hü
vis
Ehem. "Stausee"
Hochseilklettergarten
Minigolfanlage
Starz
elweg
5
Baad
Gu
nts
u
cha
1
Am Höhenweg
14
nt
tall
Ga
sth
tte
fe
Ca
of1
ad
Ba
7a
Baad
AS 2 - Freiraumplanung
Gez.: DB
05.01.2011
Maßstab: ohne Maßstab
Auftraggeber: Gemeinde Mittelberg
Bestandsplan Baad
Spielraumkonzept Mittelberg/
Kleinwalsertal
3
2
1
Spiel-, Erlebnis- und
Aufenthaltsflächen
in Baad
1
Minigolfanlage
P
Bushaltestelle
Wasserspiel
Gebäude
Siedlungsfläche
fläche
Siedl.umgebende Frei-
Waldfläche
Wasserfläche/Bachlauf
Legende
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
5 Qualitätsziele
Das Kleinwalsertal mit seinen Ortschaften
Riezlern, Hirschegg und Mittelberg zeigt
vor allem Potenziale durch die siedlungsumgebende und reizvolle Landschaft
mit Bergen, Freiflächen und Bächen. Dies
wird auch im Rahmen der Erarbeitung des
Spielraumkonzeptes deutlich.
Auch wenn die fünf öffentlichen Spielplätze (inkl. Schulhöfe) eine wichtige
Funktion in der Lebenswelt von Kindern
und Jugendlichen darstellen, bietet vor
allem die Natur vielfältige Angebote für
Kinder und Jugendliche. Sie halten sich an
der Breitach auf, spielen im Wald, nutzen
vorhandene Freiflächen und gestalten sich
dadurch ihre eigene Welt.
Die folgenden Ausführungen beschreiben
allgemeine Qualitäten für die Gestaltung
einer Freiraumplanung zugunsten von
Kindern und Jugendlichen. Die entwickelten Maßnahmen (siehe Kap. 5) leiten sich aus den Qualitätszielen ab. Aus
Gründen der Übersichtlichkeit sind die
Maßnahmen nicht direkt den Qualitätszielen zugeordnet sondern folgen in einer
gesammelten Tabelle.
Gestaltung von Spielräumen – Natur und
Kreativität bei Spielflächen
Die Bedeutung der Eigengestaltung und
Möglichkeiten des Rückzugs als zentrale Gestaltungskriterien für Spielflächen
werden immer wieder im Rahmen der Beteiligung deutlich. Die Kinder mögen das
Selbstbauhaus am Schulzentrum in Riezlern, viele Kinder sind von den Bewegungsangeboten beim Burmiweg entlang der
Breitach angetan und Jugendliche hielten
sich gerne am „Stausee“ in Baad auf.
Wichtig ist eine bessere Vernetzung von
Spielflächen mit den vorhandenen Angeboten der Natur. Kreative Orte zur Eigengestaltung und die Entwicklung von
Rückzugsmöglichkeiten auf Spielplätzen
spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.
Die vorhandenen Spielplätze sollten abwechslungsreiche Gestaltungselemente
umfassen und sich in vorhandene Strukturen wie z.B. den Kurpark integrieren.
Darüber hinaus ist eine Vernetzung der
vorhandenen Spielplätze untereinander
von großer Bedeutung.
Diese Aspekte werden auch durch die
Bewertung der Arbeitsgruppe gestützt.
Die Spielplätze sind nicht naturnah und
wenig abwechslungsreich. Dieser Aspekt
sollte zukünftig in einer Gesamtplanung
betrachtet werden. Dabei geht es auch
um eine ausgewogene räumliche Verteilung von Spielflächen. So wird durch die
Ausarbeitung der Arbeitsgruppe deutlich,
dass Spielräume „riezlernlastig“ sind. Die
Ortschaft Mittelberg demgegenüber ist
eher schwach ausgestattet.
Neben der Gestaltung von Spielflächen
spielt weiterhin die Pflege dieser Flächen
eine entscheidende Rolle.
Exkurs Naturspielplatz
Ein Naturspielplatz bietet die Möglichkeit,
das starke Bedürfnis von Kindern und Jugendlichen nach Naturerfahrung und Gestaltungsmöglichkeiten zu befriedigen.
Ein Naturspielraum ist ein wichtiges Ergänzungsangebot zu den konventionell
gestalteten Spielräumen und sollte in jeder
Ortschaft vorhanden sein. Er besteht ausschließlich aus naturräumlichen Gestaltungselementen wie z.B. Hügelstrukturen,
Steinkreisen, Baumstammmikados, Weidenstrukturen etc.
Die Kinder und Jugendlichen haben hier die
Gelegenheit, vollkommen frei von Vorgaben
ihr Spielbedürfnis auszuleben sowie wichtige Naturerfahrungen machen zu können.
31
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Es empfiehlt sich die modellhafte Durchführung eines ersten Naturspielraums, um an
einem ersten Beispiel den neuen Planungsansatz zu erproben.
Mit diesem neuen Ansatz einer konsequenten naturnahen Gestaltung unter
Mitwirkung von Kindern, Jugendlichen
und Erwachsenen soll ein Weg aufgezeigt
werden, wie mit wenigen investiven Mitteln
qualitätsvolle Spielräume geschaffen werden können.
Qualitätsziele für Spielräume
• Erhaltung und Optimierung vorhandener Spielplätze
32
•
Einteilung in Funktionsbereiche für
kleine und große Kinder
•
Einrichtung von Waldspielplätzen
•
Stärkere Einbeziehung der vorhandenen Natur
•
Integration von naturnahen Angeboten, Rückzugsräumen, Möglichkeiten
der Eigengestaltung und Sonnenschutz
•
Gebrauchswertorientierte Gestaltung
von Spielräumen über die Qualitätsziele Aufenthaltsqualität, Erlebnisvielfalt, Multifunktionalität, Gestaltbarkeit, Bewegungsförderung und
Erreichbarkeit
Siedlungsumgebende Landschaft als
Spielraum
Die siedlungsumgebende Landschaft im
Kleinwalsertal spielt vor allem für Kinder
eine große Rolle. Auf den Streifzügen wird
beispielsweise deutlich, dass Kinder gerne
Räume in der Natur aufsuchen.
Wasser zählt zu den besonders faszinierenden Angeboten der Natur. Wasser
zu betrachten und zu berühren, ist ein
natürliches Bedürfnis aller. Gerade auf
Kinder übt es eine geradezu magische
Anziehungskraft aus. Zu den bevorzugten
Spielorten von Kindern gehören deshalb
die verschiedensten natürlichen und gestalteten Wasserstellen.
Die Erschließung der Breitach und weiterer vorhandener Bachläufe wie z.B. dem
Schwarzwasserbach sollte als Element
der Vernetzung und des ortsnahen Spiels
sowie der Naherholung begriffen werden.
Eine bachlaufbegleitende Wegeführung
mit integrierten Spiel-, Erlebnis- und Aufenthaltsbereichen erschließt das erlebnisintensive Potenzial des Tals.
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Qualitätsziele für die siedlungsumgebende Landschaft
• Förderung des Naturraums als wichtigen Spiel- und Aufenthaltsort für
Kinder und Jugendliche
•
Gestaltung der Übergänge zwischen
dem Siedlungsraum und der freien
Landschaft
•
Vereinbarkeit von Naturräumen und
Bespielbarkeit
•
Öffentlichkeitsarbeit zum Wert des
Spielens in der Natur, insbesondere
an der Breitach
Angebote für Jugendliche
Jugendliche benötigen Angebote für
ihre Altersgruppe. Im Rahmen der Beteiligung über Workshops, Mental Maps-Befragungen und Gespräche wurde immer
wieder deutlich, dass die vorhandene Infrastruktur, welche sich z.B. über die Angebote im Käfer zeigt, nicht ausreichend ist.
Die Jugendlichen nutzen den Käfer in Hirschegg sowie die Angebote im Freiraum.
Deutlich wird jedoch immer wieder, dass
sie überdachte Räume suchen, in denen
sie sich zurückziehen können.
Sie nutzen bereits vorhandene kommerzielle Angebote wie Cafés, in Riezlern beispielsweise das Pub oder das Café Amelie.
Darüber hinaus benötigen sie aber Indoorangebote, die nicht kommerziell sind. Ein
häufiger Wunsch zielt auf die Einrichtung
eines Jugendcafés.
Darüber hinaus haben Jugendliche das
Bedürfnis nach Veranstaltungen für ihre
Altersgruppe, wie Musikkonzerte im
Sommer oder Veranstaltungen in den SkiArenen im Winter.
Qualitätsziele für Angebote für Jugendliche
• Ergänzung von dezentralen informellen Treffpunkten für Jugendliche
•
Stärkung und Tolerierung des öffentlichen Raums als Flächen zur Selbstdarstellung und Repräsentation von
Jugendlichen
•
Durchführung von Veranstaltungen
für diese Altersgruppe – sowohl im
Sommer als auch im Winter
•
Schaffung von überdachten Räumen
(ohne Konsumpflicht) als Rückzugsräume, z.B. durch Einrichtung eines
Jugendcafés
•
Weitere Nutzung der Turnhallen als
feste Angebote für Jugendliche
33
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Wintersport – Bewegungs- und Spielangebote im Winter
Die aufgeführten Spiel-, Erlebnis- und
Aufenthaltsbereiche konzentrieren sich
größtenteils auf Angebote vom Frühjahr
bis zum Herbst. Aber auch im Winter
bietet das Kleinwalsertal insbesondere
Bewegungsangebote. Der dargestellte
Funpark ist die größte Attraktion für die
Altersgruppe der Jugendlichen. Darüber
hinaus gibt es verschiedene Skipisten,
Rodelbahnen und Skikindergärten. Auch
diese Flächen und Angebote bieten Potenziale im Rahmen des Spielraumkonzeptes.
Des Weiteren können „Schneespielwege“
im Winter temporär belebt und als Spielwege etabliert werden.
Besonders die Freiräume der Skikindergärten können zusätzliche, temporäre
Angebote erfahren, um auch diesen Aspekt zum einen zu Gunsten einer erlebnisorientierten Skischule zu etablieren,
zum anderen aber auch um erwachsenen
Begleitpersonen Angebote anbieten zu
können.
In diesem Zusammenhang soll auch noch
einmal auf die fehlenden Schlechtwettermöglichkeiten hingewiesen werden, welche bei der Bewertung der Arbeitsgruppe
eine wichtige Rolle einnehmen.
Qualitätsziele Wintersport
• Schnee als Spielelement erkennen
•
34
Belebung von temporären „Schneespielwegen“
Vernetzung von Spielräumen über sichere Wege / Entwicklung eines Systems
Die Vernetzung von Spielräumen über
Wege spielt eine große Rolle für die Mobilität von Kindern und Jugendlichen.
Zur Unterstützung einer sicheren Fortbewegung von Kindern und Jugendlichen
und zur Optimierung der Durchlässigkeit
ist die Erhaltung und Neuschaffung von
autofreien Wegen besonders wichtig. Die
Sicherung und Weiterentwicklung eines
solchen Wegenetzes ist deshalb von großer Bedeutung.
Dabei geht es auch um die Wege, welche
von den Siedlungsbereichen in die umgebenden Landschaftsräume führen. Die
Vernetzung von bebautem Siedlungsgebiet und natürlichem Außenraum spielt
eine große Rolle, da viele Kinder und Jugendliche die Landschaft als Spielraum
nutzen.
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Qualitätsziele für Wege
• Schaffung weiterer autofreier Wege
•
Aufwertung des Schulweges (Allee)
zum Schulzentrum in Riezlern
•
Entwicklung eines geschlossenen
Fußwegesystems mit erkennbarem
Symbol
•
Entwicklung einer Laufstrecke mit Kilometerangaben zur Förderung des
Sports und der Bewegung im Alltag
und zur Stärkung des Tourismus
•
Öffentliche Räume bieten Potenzial
für Bewegung und Begegnung
•
Integration von wegebegleitenden
motorischen Erfahrungsfeldern
•
Entwicklung eines Schulwegekonzeptes in Kooperation mit Schulen,
Eltern und Kindern
•
Temporäre Nutzung von Parkplätzen
als Bewegungsraum
•
Kreative und identitätsstiftende Gestaltung von Brücken
Gestaltung von Erschließungsstraßen
Die Walserstraße durchquert das gesamte
Kleinwalsertal als eine wichtige und zentrale Verkehrsachse, welche die einzelnen
Ortschaften untereinander und mit der
Stadt Oberstdorf außerhalb des Tales
verbindet. Von der Walserstraße zweigen
in den einzelnen Ortschaften Erschließungsstraßen ab, auf denen trotz meist
vorherrschender Tempo 30 Zone häufig
hohe Geschwindigkeiten der durchfahrenden Autos erreicht werden. Fehlende
Bürgersteige und überhöhte Geschwindigkeiten führen somit zu einer Gefährdung von Kindern und Jugendlichen, die
sich auf der Straße bewegen oder spielen.
Den Seitenstraßen der Walserstraße sollte
deshalb auch besondere Aufmerksamkeit
in der Weiterentwicklung der Mobilität
gewidmet werden.
Qualitätsziele Erschließungsstraßen
• Minimierung der hohen Geschwindigkeiten des motorisierten Individualverkehrs, z.B. über Kontrollen
•
Einbau geschwindigkeitshemmender
Maßnahmen in die Seitenstraßen der
Walserstraße
•
Ergänzung der Straßen um kreative
Hinweisschilder auf spielende Kinder
Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs
(Walserbus + Bushaltestellen)
Kinder sind als nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer auf die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs angewiesen. Der
Walserbus ist eine wichtige Verbindung
für alle Bewohner und Gäste des Tales.
In den Hauptzeiten fährt der Walserbus
alle 10 Minuten zwischen Oberstdorf und
Baad. Die meisten Kinder und Jugendlichen besitzen eine Bürgerkarte, mit der
die freie Fahrt im Walserbus möglich ist.
In der Nebensaison werden die Fahrzeiten
jedoch stark eingeschränkt, was von den
Kindern und Jugendlichen bemängelt
wird. Die in der Hauptsaison durch zu
viele Mitfahrende entstehenden Wartezeiten können aufgrund der Minimierung
der Bushaltestellen zu wetterbedingten
Problemen führen. Viele Bushaltestellen
haben keine Überdachungen und auch
Sitzmöglichkeiten sind nicht ausreichend
vorhanden.
Bushaltestellen sollten als attraktive Warteräume gestaltet werden. Die Integration
von Spielanreizen und Aufenthaltsqualitäten bei der Gestaltung von Wartehäuschen und deren Umgebung sollten dabei
mit bedacht werden.
35
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Qualitätsziele Öffentlicher Nahverkehr
• Gestaltung der Bushaltestellen als attraktive Warteräume
•
Gewährleistung eines ausreichenden
Regenschutzes an den Bushaltestellen
•
Optimierung der Busverbindungen in
der Nebensaison
•
Integration von Spielanreizen in die
Gestaltung von Bushaltestellen
•
Einbindung von Kindern und Jugendlichen bei Gesprächen mit den Verkehrsbetrieben
Toleranz gegenüber Kindern und Jugendlichen im öffentlichen Raum
Spielanreize sollten nicht zwangsläufig auf
Spielplätzen oder in der Natur angeboten
werden. Auch der öffentliche Raum – beispielsweise in den Zentren von Riezlern,
Hirschegg oder Mittelberg – hat eine wichtige Bedeutung als Spiel-, Erlebnis- und
Aufenthaltsraum für Kinder und Jugendliche. Plätze wie z.B. der Gemeindeplatz
in Riezlern, der Platz am Walserhaus in
Hirschegg oder der Buswendeplatz in Mittelberg werden als Spielraum angeeignet.
Diese Raumaneignung durch Kinder und
Jugendliche sollte geduldet werden. Kinder und vor allem Jugendliche brauchen
Flächen zur Selbstdarstellung und Repräsentation, die sich vor allem an zentralen
Orten befinden. Die Toleranz gegenüber
der jungen Generation sollte deshalb gestärkt werden.
Qualitätsziele für Toleranz im öffentlichen Raum
• Entwicklung eines stärkeren Bewusstseins für Kinder und Jugendliche im
Kleinwalsertal
•
Tolerierung von Kindern und Jugendlichen im öffentlichen Raum entlang
von Straßen und auf Plätzen
Tourismus und Öffentlichkeitsarbeit
Spiel- und Bewegungsorte sind nicht nur
ein Thema für die einheimischen Kinder
und Jugendlichen. In der Gemeinde Mittelberg – die einen großen Fokus auf den
Tourismus legt – spielen die vorhandenen
Flächen ebenfalls eine große Rolle für die
Gäste des Tales.
Bei der Marke „Kleinwalsertal“ sollte das
Thema Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit mehr in den Vordergrund
gestellt werden. Neben den postmateriellen Gästen, die als vorrangige Zielgruppe im Rahmen der Markenentwicklung
bestimmt wurden, sollte auch ein Augenmerk auf die Familien gelegt werden.
In diesem Zusammenhang nimmt der
„Burmi“ als Maskottchen des Kleinwalsertals eine wichtige Rolle ein. Der „Burmi“ ist
bei den einheimischen Kindern bekannt
und auch die Kinder der Gäste mögen den
„Burmi“. Deshalb sollte zukünftig bei der
Gestaltung und Entwicklung von Spielflächen „Burmi“ immer wieder berücksichtigt und beispielsweise bei Beteiligungsaktionen eingebunden werden.
36
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Qualitätsziele für Tourismus und Öffentlichkeitsarbeit
• Stärkeres Bewusstsein für Kinder und
Jugendliche im Tal entwickeln
•
Bespielbare Aufwertung mittels des
Themas „Burmi“ an bestimmten Orten, z.B. am Walserhaus
•
Weitere Stärkung von „Burmi“ als
Maskottchen
•
Allgemeine Überarbeitung der Karte
„Burmis Abenteuerland“
•
Zukünftig stärkere Berücksichtigung
von „Burmi“ bei der Gestaltung und
Entwicklung von Spielflächen
•
Einbindung von „Burmi“ bei Beteiligungsaktionen mit Kindern
•
Stärkere Berücksichtigung der Zielgruppe Familie, Kinder, Jugend bei der
Marke Kleinwalsertal
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
Durch das Spielraumkonzept sollten
nicht nur attraktive Spiel-, Erlebnis- und
Aufenthaltsflächen für Kinder und Jugendliche geschaffen sondern auch ein
Bewusstsein für Kinder und Jugendliche
sowie ihre speziellen Bedürfnisse entwickelt werden. Die Beteiligung der jungen
Generation spielt dabei eine große Rolle.
Kinder und Jugendliche sind Experten für
ihre Bedürfnisse und sollten deshalb aktiv
eingebunden werden. Die Arbeitsgruppe
zum Spielraumkonzept sowie das Jugendforum stellen dazu gute Grundlagen dar.
Qualitätsziele für Beteiligung
• Verankerung der Beteiligung über die
Arbeitsgruppe Spielraumkonzept und
das Jugendforum
•
Verankerung der Beteiligung in der
Politik
•
Wahrnehmung von Kindern und Jugendlichen als Experten für ihre Bedürfnisse
•
Schulung von Verwaltungsmitarbeitern
zur Kinder- und Jugendbeteiligung
•
Einbindung von „Burmi“ bei Beteiligungsaktionen mit Kindern
37
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
6 Maßnahmen
Das Spielraumkonzept greift konkret die
Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen auf. Abgesichert durch die
duale Bestandsaufnahme ist einerseits
die fachliche städtebauliche Qualität gesichert, andererseits fließen die konkreten
Erfahrungen mit dem öffentlichen Raum
junger Menschen ein.
Die aufgeführten Maßnahmen bauen auf
der bewertenden Bestandsaufnahme auf
und berücksichtigen die Potenziale aller
öffentlich zugänglichen Räume.
Dabei steht die zentrale Aussage im Mittelpunkt, die öffentlichen Räume zu Gunsten
von Kindern und Jugendlichen
•
•
•
•
systematisch zu entwickeln,
zu gestalten,
nachhaltig zu sichern
und im Gleichklang von Projekten eine
Beteiligungskultur zu etablieren.
Die einzelnen bearbeiteten Maßnahmen
sind kein willkürlicher Akt von Vorschlägen, sondern fachlich mit den konkreten
Bedürfnissen junger Menschen in den
einzelnen Ortschaften verschränkt und
inhaltlich vernetzt.
Der Fokus liegt zum einen auf der konkreten räumlichen Vern etzung.
Wege sind
•
•
•
•
Gerade Kinder wollen
•
•
•
•
•
Stärkung des Ortes
Das Konzept versteht sich als praktische
Handlungsanleitung, um abgesicherte
Maßnahmen aufzuzeigen:
•
•
•
•
Vorhandenes wird gestärkt,
Potenziale werden genutzt,
lokale natürliche Besonderheiten werden benutzbar herausgestellt,
Schwächen werden weiter entwickelt
und
Erfahrungen junger Menschen genutzt.
spannende Orte,
bieten spielerische Anreize,
bieten quasi in einer Mehrfachfunktion spannende Aufenthalts- und Fortbewegungsreize und
erhöhen maßgeblich das Sicherheitsgefühl der Kinder, aber auch älterer
Menschen.
Doch zum anderen ist das Spielraumkonzept auch inhaltlich das planerische Mittel
für den lebendigen Organismus Freiraum.
Alle Maßnahmen beziehen sich auf konkrete Orte. Die dort gemachten Vorschläge
sind fachlich abgesichert, ohne dass auf
die individuelle Gestaltungskraft verzichtet werden muss.
•
•
•
38
Vernetzung
Der Freiraum wird durch das Konzept zu
einem System, ohne erklärt werden zu
müssen.
keine Spielplätze,
sondern Platz zum Spielen,
eigene Abenteuer erleben,
eigene Entscheidungen beim Spielen
treffen und
in der Natur spielen.
Kinder
•
suchen aber auch die Herausforderung in der Fortbewegung,
nutzen natürliche Abwechslung und
wollen auch mal Risiken fernab der
Erwachsenenwelt erleben.
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Unter diesen Gesichtspunkten sind die
Orte und Räume im Kleinwalsertal in den
Ortschaften kartiert, mit Kindern und Jugendlichen begutachtet und Maßnahmen
entwickelt worden.
In diesem Kontext spielen Spielplätze zwar
eine wichtige Rolle, bieten aber nur einen
Bruchteil der Möglichkeiten, Kindheit gesund und ganzheitlich zu fördern.
Das Motto der inhaltlichen Ausarbeitung:
Vielfalt statt Einfalt!
6.1 Maßnahmen Riezlern
Die folgenden Maßnahmen betreffen sowohl öffentliche als auch private Flächen.
Es sind Vorschläge, die bisher nicht mit
den Eigentumsverhältnissen abgeklärt
wurden. Dies müsste im Rahmen einer
konkreten Planung im Vorhinein geklärt
werden.
Spielend bewegen – der „Bewegte Bogen“
Die vorhandenen Spiel-, Erlebnis- und Aufenthaltsorte für Kinder und Jugendliche
in Riezlern liegen in einem imaginären
bogenförmigen Raum, der sich vom Gemeindeplatz über Wiesen, der Skateanlage, dem Schulhof, den Kurpark und das
Freibad bis zum Funpark erstreckt. Aneinandergereiht wie an einer Perlenkette haben die einzelnen Orte ihr besonderes und
natürliches Potenzial insbesondere in ihrer
Vernetzung. Begrenzt wird der „Bogen“ im
Osten durch die Breitach.
Die Walserstraße zerschneidet teilweise
die Vernetzung der einzelnen Spielorte.
Dieser Aspekt sollte deshalb zukünftig
eine besondere Beachtung erhalten. Auch
die Verknüpfung der Spielorte im Norden von Riezlern (frei gelegter Bachlauf )
und im Süden (Burmiweg) sollten in ein
sicheres und spielerisches Wegekonzept
mit einbezogen werden.
39
40
• Tolerierung des
Aufenthalts von
Gemeindeplatz
Menschen aller
Altersgruppen
2
3
• Erhöhung der
Verkehrssicherheit
und der
Aufenthaltsqualität
Bushaltestelle /
Zebrastreifen
an der Post
• Sicherung und
Ergänzung des
Bachlaufs und
der anliegenden
Flächen als
naturnaher
Spielraum
• Erhöhung der
Aufenthaltsqualität
Leitziel
Bachlauf
(beispielhaft)
Ort
1
Nr.
• Einbindung der
Regionalverkehr
Allgäu GmbH
(RVA)
• Ergänzung einer Querungshilfe zur
gegenüberliegenden Stern Passage (prüfen!)
• Etablierung als touristischer Treffpunkt
• Wettbewerb
• Erreichung von mehr Akzeptanz zur
• Akzeptanz zur Weiterentwicklung
unter
Weiterentwicklung
erreichen
einheimischen
• Vereinbarkeit zwischen repräsentativem Charakter
Gruppen
und extensiven Spielangeboten für alle Generationen
• Öffnung zur Straße, z.B. über eine Erhöhung des
Platzes und eine Einbeziehung in den Straßenraum
• Eigentumsverhältnisse klären
• Besserer Regenschutz
• Probeweise Sperrung der Straße,
um Erfahrungen zu sammeln
• Ergänzung der Bushaltestelle durch Spielanreize
• Besserer Schutz gegen Regen
• Evtl. Sperrung des Straßenstücks zwischen
Bushaltestelle und Post als „Spielstraße“ mit
extensiven Spielangeboten (z.B. angepasst an
die Öffnungszeiten des Postamtes: Sperrung des
Straßenstücks nach Schließung des Postamtes)
• Verlegung des Zebrastreifens Richtung Bushaltestelle
Beteiligung
• Patenschaft mit
einer Schule
Schritte zur Umsetzung
• Ergänzung von Naturspielstellen in das „BurmiAbenteuerland“
• Entwicklung der modellierten Fläche mit integrierten
• Eigentumsverhältnisse klären
Spielanreizen z.B. über ein in Randbereichen
• Baurecht klären
angelegtes Baumstammlabyrinth oder ein Baumhaus
• Einzelmaßnahmen entwickeln
sowie eine Verknüpfung mit dem Bachlauf
• Einrichtung von Sitzpodesten (Förderung von
Ausblicken und Verweilstätten)
• Ergänzung von Kunst am Wasser
Maßnahme
5
7
13
Priorität
gesamt
3
5
7
Priorität
nach
Ortschaft
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Leitziel
• Als öffentlichen
Raum etablieren
• Aufwertung des
Wohnumfeldes
Ort
Wiese hinter
Kirche
Außenflächen Wohnungsbaugesellschaft
Vogewosi
Freifläche zwischen Sport• Entwicklung von
hotel und
BewegungsangeWohnquartier
boten
der Vogewosi
4
5
6
Nr.
• Begrünung des Weges, Entwicklung eines Corporate
Designs
• Einbindung des Weges in das Gesamtwegekonzept
• Ergänzung eines Ballspielbereichs auf der Fläche
zwischen dem Wohnquartier und dem Sporthotel
• Eigentumsverhältnisse klären
• Ansprache der
Wohnungsbaugesellschaft
Vogewosi
• Entwicklung eines Konzeptes
• Schrittweise Umsetzung der
Ergebnisse
• Teilfläche als Rodelwiese freihalten
• Kleine Platzsituationen an den
„Eingängen“ schaffen
• Einbindung in das Gesamtkonzept
• Attraktivierung der vorhandenen Spielmöglichkeiten
(Sandkasten, Schaukeln)
• Integration von Wegen und Platzflächen als Spielflächen
• Farbgestaltung der Betonwände
• Gestaltung des Kleinkinderbereichs
• Gestaltung des Übergangs in die freie Landschaft als
naturnahes Angebot
• Bessere Vernetzung der Spielgeräte untereinander
• Attraktive Gestaltung der Außenflächen für alle Bewohner (Kinder, Jugendliche, Erwachsene), z.B. über
• attraktivere Gestaltung,
• Aufenthalt von Kindern und Jugendlichen tolerieren,
• Bodentrampolin einrichten,
• als zentralen Aufenthaltsort für alle Generationen
stärken.
Schritte zur Umsetzung
Maßnahme
• Kooperation mit
der Vogewosi
• Kooperation mit
dem Sporthotel
• Kooperation mit
der Wohnungsbaugesellschaft
Vogewosi
• Beteiligung der
Bewohner aller
Altersgruppen
Beteiligung
17
16
17
Priorität
gesamt
10
9
10
Priorität
nach
Ortschaft
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
41
42
8
7
Nr.
Leitziel
Schulhof
Riezlern
• Entwicklung eines Gesamtkonzeptes für den gesamten „Bogen“ (inkl. Umgebung) (s. Plan)
• Festlegung von Schwerpunkten
und Prioritäten
• Einrichtung von attraktiven Sitzmöglichkeiten
• Gestaltung der einzelnen Obstacles z.B. über ein
Graffiti-Projekt
• Einrichtung eines überdachten Treffpunktes
• Räumliche Einbindung
• Aktive Wegegestaltung zur Breitach
• Einbindung der Freifläche neben der Skateanlage
• Entwicklung eines
Gesamtkonzept für den
gesamten „Bogen“ (inkl.
Umgebung)
• Öffnung der Sportanlage
Schritte zur Umsetzung
Maßnahme
• Ergänzung von Sitzmöglichkeiten
• Ergänzung der
• Öffnung des Sportgeländes zur besseren Nutzung
Aufenthaltsmöglichaußerhalb der Schulzeiten
keiten
• Ergänzung von gezielten bewegungsfördernden Ob• Ergänzung von
jekten bzw. Angeboten z.B. Abenteuerschaukel oder
BewegungsmöglichBalancierhochpfad
keiten außerhalb der
• Integration von ergänzenden BegrünungsmaßSchulzeiten
nahmen
• Schaffung von AufSkateanlage +
enthaltsqualitäten
angrenzende
• Attraktivierung der
Freifläche
Skateanlage
Ort
• Einbindung von
Lehrern, Eltern
und Schülern
• Beteiligung mit
den jugendlichen Skatern
zur Gestaltung
der Aufenthaltsmöglichkeiten
• Umsetzung
eines Treffpunktes unter
Beteiligung von
Jugendlichen
• Stärkung des
Tourismus
• Öffentlichkeitsarbeit
Beteiligung
14
12
Priorität
gesamt
8
6
Priorität
nach
Ortschaft
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Kindergarten
Riezlern
Spielplatz
Kurpark
10
Ort
9
Nr.
Maßnahme
• Entwicklung eines Konzeptes für die Gestaltung des
Außengeländes
• Verlegung des Zaunes um die Baumgruppe zur
Vergrößerung der Fläche und zur Einbeziehung der
• Aufwertung des
naturnahen Struktur
Außengeländes
• Umsetzung einer naturnahen Gestaltung
• Schaffung von Rückzugsmöglichkeiten
• Entwicklung von Spielabläufen
• Ergänzung von Spielmöglichkeiten für Dreijährige
• Renovierung der Gartenhütte
• Bessere Einbeziehung der Natur über eine attraktive
• Gestaltung des
Gestaltung
Spielplatzes als
• Bespielbare und räumliche Verknüpfung zwischen
attraktiven und nader vorhandenen Natur (Wald, Bachlauf ) und den
turnahen Spielraum
Spielgeräten
für Kinder
• Optimierung des gesamten Spielplatzes über eine
• Entwicklung als zuattraktivere Gestaltung
sammenhängenden
• Attraktivere Gestaltung des Sandbereichs für Klein„Naturgarten“ mit
kinder mit Aufenthaltsqualitäten für Erwachsene
altersspezifischen
• Trennung des Schwerpunktes Bewegung von den
Schwerpunkten
anderen Themenbereichen
Leitziel
1
6
• Planungswerkstatt mit den
Kindergartenkindern
• Elternabend
• Durchführung
eines Spielfestes
unter
Beteiligung
von Vereinen,
Initiativen
etc., z.B. am
Weltspieltag
(28.05.)
• Entwicklung eines
Gesamtkonzeptes für den
„Bogen“
• Spielfest mit integrierter
Beteiligungsaktion
• Umsetzung einzelner Schritte
Beteiligung
• Erarbeitung eines Konzeptes
• Schrittweise Realisierung der
Konzeptergebnisse
• Verlegung des Zaunes
Schritte zur Umsetzung
Priorität
gesamt
4
1
Priorität
nach
Ortschaft
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
43
44
Ort
Leitziel
12 Freibad
Schritte zur Umsetzung
• Entwicklung eines
Gesamtkonzeptes für den
„Bogen“
• Probeweise Öffnung des
Freibades (als Pilotprojekt)
• Entwicklung von Angeboten für Jung und Alt
• Vernetzung über autofreie und attraktive Wegebeziehungen
• Verlegung der Pit Pat-Anlage zur Minigolfanlage in
Mittelberg
• Aufwertung des Spielplatzes (siehe oben)
• Entwicklung eines
• Einrichtung eines Bolzplatzes auf der Fläche der eheGesamtkonzeptes für den
maligen Halfpipe
„Bogen“
• Durchführung von Veranstaltungen für Jugendliche
• Verlegung der Pit Pat Anlage
• Entwicklung eines neuen Namens, z.B. im Rahmen
• Provisorische
eines Wettbewerbs für Kinder und Jugendliche
Gestaltungsmaßnahme
• Nutzung des Pavillons, evtl. als Treffpunkt für Jugendauf leere Pit Pat Fläche, z.B.
liche
überdimensionaler Tisch
• Einrichtung einer Hundewiese
mit unterschiedlichen
• Ergänzung von wegebegleitenden Elementen
Sitzmöglichkeiten
• Zugänglichkeit der Wasserflächen erhöhen (Teich,
kleiner Bach)
• Zugänglichkeit zur Breitach verbessern
• Bessere Einfassung des Kneippbeckens
• Entwicklung eines Meeting-Points
Maßnahme
• Integration des Freibades in das Gesamtkonzept mit
Kurpark und weiteren Flächen
• Vernetzung der vor• Verbesserung des Bewegungsangebotes durch die
handenen Flächen
Integration von Funsport
• Teilweise (zeitliche) Öffnung des Freibadgeländes
• Aufwertung des
Kurparkes als Mehrgenerationenpark
• Entwicklung des
Kurpark insgeKurparks und der
11
samt
angrenzenden
Flächen als Gesamtfläche
• Stärkung des Tourismus
Nr.
• Einbindung von
Sportvereinen
• Einbindung des
Tourismusbüros
Beteiligung
20
3
Priorität
gesamt
12
2
Priorität
nach
Ortschaft
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
• Ergänzung von Spielanreizen, z.B. Bodentrampolin
• Spielerische Vernetzung und Kennzeichnung im
öffentlichen Raum
• Ergänzung von Aufenthaltsqualitäten für erwachsene
Begleitpersonen
• Schaffung einer kinderfreundlichen Zuwegung z.B.
• Einbindung in das zu
über ein Symbol, einen Anreiz oder eine Belagergänentwickelnde Gesamtkonzept
zung
zum „Bogen“
• Integration der Treppe als Spielort
• Ergänzung des Mehrgenerationenaspektes
• Nutzung der Naturorte im Randbereich
• Auflösung der Einzelangebote hin zu einem Garten
• Integration von zusätzlichen Baumgruppen
• Ergänzung von
Spielelementen auf
dem Spielplatz
Walserstraße,
14 Höhe Kanzelwandbahn
Spielplatz Sozialzentrum
15
• Verbesserung der Verkehrssicherheit für querende
Menschen aufgrund der Bushaltestelle durch geeignete Sicherungsmaßnahmen
• Erhöhung der Verkehrssicherheit
Funpark „Cry13
stal Ground“
• Bedarf prüfen
• Sammlung von Ideen
• Entwicklung eines kleinen
einfachen Sommerkonzeptes
• Einrichtung eines niederschwelligen Jugendtreffpunkts von Frühjahr bis Herbst
• Ergänzung von kindgerechten Obstacles im Funpark
• Durchführung temporärer Aktionen
• Ergänzung des
Funparks durch
„Sommerangebote“
• Ergänzung von Angeboten für Kinder
im Winter
Schritte zur Umsetzung
Maßnahme
Ort
Leitziel
Nr.
• Einbindung des
Sozialzentrums
• Beteiligung von
Senioren
• Einbindung der
RVA
• Gespräche mit
Jugendlichen
in Verknüpfung
mit
Veranstaltungen
auf der Fläche
• Einbindung des
Betreibers des
Funparks
Beteiligung
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Grünvernetzung
Schnittstelle Weg/Str.
Wegevernetzung
Hauptverkehrsstraße
Tempo 30
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Bushaltestelle
Querungshilfe
Zebrastreifen
Abgehängte Straße
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Stadtplatz
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Maßnahmenplan Riezlern
Funpark "Crystal Ground"
Walserstraße / Kanzelwandbahn
14
AS 2 - Freiraumplanung
Gez.: DB
01.02.2011
Maßstab: ohne Maßstab
Auftraggeber: Gemeinde Mittelberg
Maßnahmenplan Riezlern
Spielraumkonzept Mittelberg/
Kleinwalsertal
Spielplatz Sozialzentrum
Freibad
13
15
Kurpark
12
Spielplatz Kurpark
11
10
Kindergarten Riezlern
Schulhof Riezlern
9
Skateanlage
8
Freifläche Sporthotel Vogewosi
Außenflächen Vogewosi
Wiese hinter Kirche
Gemeindeplatz
Bushaltestelle an der Post
Frei gelegter Bachlauf
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Maßnahmen Riezlern
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
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Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
6.2 Maßnahmen Hirschegg
Mit Burmi spielend bewegen
Ein besonderer Spiel- und Bewegungsanreiz wird in Hirschegg durch den Burmiweg erreicht. Der Burmiweg stärkt in
seiner Einzigartigkeit den Naturraum und
verbindet zukünftig interessante Spielstationen mit dem Naturraum.
Wegeverbindungen führen direkt vom
Walserhaus über die Schule und den
Spielplatz zum Burmiweg. Diese sollten
jedoch eine Aufwertung erhalten bzw. das
vernetzende Element noch stärker in den
Vordergrund rücken. Darüber hinaus gilt
es, sämtliche Wegeverbindungen sowohl
für den Sommer als auch im Winter erlebbar zu gestalten und die Schnittstellen
mit der Walserstraße genau zu betrachten.
47
48
Jugendtreff
Käfer
2
3
Weitere Angebote für Kinder im Programm schaffen
Stärkung der Mädchenangebote
• Aufwertung der
Optimierung der Werbung
Gestaltung des Käfers (innen und außen) unter BeteiliEingangssituation
gung von Kindern und Jugendlichen
• Gestaltung des Eingangsbereiches (draußen)
•
•
•
•
Spielplatz
Schule Hirschegg
• Weiterentwicklung
der Angebote des
Käfers
• Erhöhung der Aufenthaltsqualität
• Ergänzung einer asphaltierten Fahrbahn für Kleinfahrzeuge
• Entwicklung eines räumlichen
• Entwicklung eines
• Schaffung von Spielabläufen
bespielbaren und
Konzeptes
naturnahen Gartens • Ergänzung von Vegetation
• Schrittweise Umsetzung
• Nutzbare Etablierung des Wasserangebotes
1
• Abstimmung der
Konzeptvorschläge
• Umsetzung gemäß des
vorliegenden Konzeptes
• Duldung der Jugendlichen am
Grillplatz nach 21 Uhr
Burmiweg +
Breitach
Schritte zur Umsetzung
• Konzeptvorschläge für Ergänzungen und die Weiterentwicklung des Burmiweges (siehe Konzept)
• Duldung des Aufenthalts von Jugendlichen am Grill• Aufwertung und
platz länger als 21 Uhr
Ergänzung des
• Dokumentation einer besseren Zugänglichkeit des
Burmiweges
Burmiweges aus den anliegenden Ortschaften
• Idee des Burmiwegs
• Ergänzende Entwicklung einzelner Stationen am
stärken und als
Burmiweg
„Highlight“ weiter
• Weiterentwicklung des Burmiweges unter individuentwickeln
eller Einbeziehung der natürlichen Umgebung
• Etablierung des Burmiwegs als Attraktion
• Stärkung der Öffentlichkeit
Maßnahme
Leitziel
Ort
Nr.
8
10
• Beteiligung des
Jugendtreffs
Käfer und der
Jugendlichen
• Einbindung des
Jugendforums
2
Priorität
gesamt
• Beteiligung von
Kindergarten,
Schule und
Käfer
• Kooperation
mit dem
Kleinwalsertal
Tourismus
Beteiligung
4
3
1
Priorität
nach
Ortschaft
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
• Ergänzung von
Spielanreizen
Schulhof
Hirschegg
Bushaltestelle
mit „Stein“ +
Zebrastreifen
Platz vor der
Talstation des
Heuberglifts
4
5
6
Schritte zur Umsetzung
• Entwicklung des Platzes in
Verbindung mit dem Walserhaus
• Prüfung der Verlegung
des Zebrastreifens bzw.
der Ergänzung einer
Querungsmöglichkeit für
Fußgänger
• Aufzeichnung von Spielfeldern
• Erarbeitung eines kleinen
• Integration von Bewegungsanreizen und KlettermögKonzeptes
lichkeiten
• Beantragung von Fördergeldern
• Ergänzung von Spielwegen
• Schrittweise Umsetzung
Maßnahme
• Verlegung des Zebrastreifens in Richtung Walserhaus
bzw. Ergänzung einer Querungsmöglichkeit für Fußgänger (prüfen!)
• Tolerierung des Steins an der Haltestelle als Kletter• Verbesserung der
objekt
Verkehrssicherheit
• Verankerung und verbindliche Sicherung als Spielort
und der Aufenthalts• Bessere spielerische Vernetzung mit dem dahinter
qualität
liegenden Schulhof, z.B. über eine Abenteuertreppe
oder eine Rutsche
• Verbesserung der Gesamtsituation für alle Generationen
• Entwicklung des Randstreifens am Walserhaus als
Kletter- und Balancierstrecke
• Ergänzung eines Burmi-Spielortes an der Wendeschleife auf dem Platz, z.B. eine Burmi-Höhle am
• Verbesserung der
Bachlauf
Aufenthaltsqualität
• Sicherung des Bachlaufs als Spielort und Erhöhung
der Akzeptanz
• Bespielbare Gestaltung der Treppe, z.B. über eine
„Burmi“-Rutsche neben dem Bachlauf
Leitziel
Ort
Nr.
• Einbindung des
Walserhauses
• Öffentlichkeitsarbeit
• Gemeinsame
Planung und
Umsetzung mit
Schülern, Eltern
und Lehrern
• Planungswerkstatt mit
Schülern
Beteiligung
6
16
2
Priorität
gesamt
2
6
1
Priorität
nach
Ortschaft
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
49
50
21
19
• Kooperation mit
dem Marburger
Haus
• Einbindung des
Kleinwalsertal
Tourismus
• Langfristige Absicherung der öffentlichen Nutzung
• Durchführung von Volleyballturnieren etc.
• Besseres Marketing / Öffentlichkeitsarbeit
• Ergänzung von kleinteiligen Angeboten für Kleinkinder
• Sicherung der
Außenanlagen als
Spielraum
• Mehr ins Bewusstsein rücken
Marburger
Haus
10 Klettergarten
• Entwicklung von Marketingideen
• Entwicklung eines Konzeptes
• Verbesserung der Anbindung an
die Zentren
9
12
• Tourismus
• Sportvereine
• Beteiligung von
Jugendlichen,
um den Zustand
zu bewerten
•
10
Priorität
gesamt
• Absicherung der
Ideen durch Kinderbeteiligung
• Einbindung des
Walserhauses
• Einbindung des
Kleinwalsertal
Tourismus
Beteiligung
Sportplatz +
Bikepark Au
• Gespräche mit dem Walserhaus
• Erarbeitung eines Konzeptes
Schritte zur Umsetzung
8
•
•
•
Maßnahme
• Entwicklung eines Wegs / Leitfadens durch das
Walserhaus, an dem Infos grafisch und inhaltlich
aufbereitet sind, z.B. einen kleinen Burmiweg mit
Verbesserung der
Gedankenspielen
Aufenthaltsqualität
• Obstkorb für Kinder
Inhaltliche gedank• Aufstellung des Burmiwegs als Modell im Eingangsliche Verknüpfung
bereich
zum „Burmi“
• Einrichtung eines Spielpunktes im Walserhaus
• Plateau am Eingang zum Walserhaus: Entwicklung
einer Aussichtsplattform für Kinder
• Entwicklung der Gesamtfläche als attraktiven Bewegungsraum für alle Generationen, z.B. als Sportzentrum mit einer Freilufthalle
Erhöhung der Auf• Etablierung des gesamten Bereiches als überörtlichen
enthaltsqualität
Treffpunkt mit Freizeitangeboten für Einheimische
Entwicklung als beund Gäste
wegungsorientiertes • Bessere Anbindung an die Zentren, bessere „BeschilFreizeitangebot
derung“
• Aufwertung des Gesamtzustands
• Ergänzung von Strecken für Kinder im Bikepark
• Beleuchtung
Leitziel
Walserhaus
Ort
7
Nr.
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Priorität
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Ortschaft
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
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Schnittstelle Weg/Str.
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Bushaltestelle
Zebrastreifen
besonderer Ausblick
Skulptur/Denkmal
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bespielbarer Hang
begehbarer Uferbereich
Wasserspiel
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Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
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Bushaltestelle mit Kletterstein
Schulhof
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Spielplatz bei der Schule
Burmiweg + Breitach
AS 2 - Freiraumplanung
Gez.: DB
01.02.2011
Maßstab: ohne Maßstab
Auftraggeber: Gemeinde Mittelberg
Maßnahmenplan Hirschegg
Spielraumkonzept Mittelberg/
Kleinwalsertal
10
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Maßnahmen Hirschegg
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
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Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
6.3 Maßnahmen Mittelberg
Naturraum erlebbar machen
In Mittelberg liegen die wichtigsten im
Spielraumkonzept erfassten Orte wie
z.B. der Spielplatz, die Schule, die Minigolfanlage, die ehemalige Tennishalle,
aber auch Kleinstplätze verstreut in der
Ortschaft, eingebettet in Wiesenflächen.
Durchschnitten werden die Flächen von
den Hauptachsen wie z.B. die Walser- und
Bödmerstraße.
52
Das natürliche Potenzial der freien Natur
gilt es hier zu stärken und die Maßnahmen
auf das Thema der natürlichen Einbindung
und Vernetzung zu fokussieren. Dies betrifft sowohl den Sommer wie auch den
Winteraspekt.
• Entwicklung eines Konzepts
• Integration in die
Ortsentwicklung Mittelberg
• Erstellung eines
Gesamtkonzeptes für den
Schulhof
• Entwicklung des
Busplatzes als attrak• Integration von Spiel- und Aufenthaltsanreizen
tiven und zentralen
• Verknüpfung mit der angrenzenden Grünfläche
Mehrgenerationenplatz
• Betonröhren sauber halten, evtl. ein Rohr entfernen
• Pflanzung von Bäumen zur Verschattung, z.B. durch
Obstbäume
• Ergänzung von Sitzmöglichkeiten (z.B. Baumstamm)
• Überprüfung des Turms bei der Rutsche
• Entwicklung eines
• Entwicklung von Möglichkeiten für Rollenspiele und
einheitlichen Gestalzur Eigengestaltung
tungsprinzips
• Verknüpfung des Schulhofs mit den angrenzenden
Bergen, evtl. durch Spielwege am Hang
• Gestaltung eines Erlebnis-Sandspielbereichs
• Verbesserung der Zugänglichkeit zum Brunnen-,
Matsch-, Wasserspielplatz, Schaffung von Platz für
mehrere Kinder, flaches Wasser
Busplatz +
angrenzende
Grünfläche
Spielplatz
Schule Mittelberg
3
4
• Verlegung der Pit Pat Anlage
2
• Beteiligung
von Schule und
Kindergarten
• Einbindung
eines Fachmanns für Minigolfanlagen
• Ideenwettbewerb zur
Umnutzung
des Platzes der
eigentlichen
Ortsmitte
• Verlegung der Pit Pat Anlage aus dem Kurpark zur
Minigolfanlage
• Pflanzung von Bäumen zur Verschattung
• Einbindung der angrenzenden modellierten Fläche
• Aufwertung der
Fläche
Minigolfanlage Mittelberg
1
• Beteiligung
von Kindern
zur derzeitigen
Situation
Beteiligung
• Toleranz gegenüber spielenden Kindern und Jugendlichen
• Evtl. Weiterentwicklung als naturnahen Spielraum
• Entwicklung von niederschwelligen Angeboten
• Sicherung der Fläche als Spielraum
Schritte zur Umsetzung
Ehemaliger
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Maßnahme
Leitziel
Ort
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Priorität
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Ortschaft
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
53
54
• Attraktivierung des
Bolzplatzes
Bolzplatz
Schule Mittelberg
Ehemaliger
Tennispark
Breitach
Bödmerstraße • Erhöhung der Ver(in Bödmen)
kehrssicherheit
5
6
7
8
Schritte zur Umsetzung
• Ergänzung von jugendgerechten
Sitzmöglichkeiten unter
Einbindung von Jugendlichen
Maßnahme
• Ergänzung von Beleuchtung, Sitzmöglichkeiten und
Überdachung
• Bessere Einfassung des Bolzplatzes
• Einrichtung von Mülleimern
• Beteiligung von
Schule, Kindern
und Jugendlichen
Beteiligung
• Einrichtung einer zusätzlichen Querungsmöglichkeit
auf Höhe des Supermarktes
• Überprüfung der
Verkehrsbelastung
• Einbindung der
RVA
• Entwicklung einer neuen Konzeption
• Einarbeitung der Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen
• Chance, die frei werdenden Flächen durch ein zusammenhängendes Angebot an benutzbaren Freiflächen
• Entwicklung von
und innovativen Indoorangeboten zu entwickeln
• Einarbeitung der Bedürfnisse von • Beteiligung von
kinder- und jugend• Ergebnisse aus dem Spielraumkonzept gemeinsam
Kindern und Jugendlichen in die
Kindern und
gerechten Aufentmit der vorhandenen Arbeitsgruppe thematisieren
Konzepterstellung
Jugendlichen
haltsmöglichkeiten
• Die Entwicklung zugunsten von Kindern und Jugendlichen sollte im Konzept nachgewiesen werden.
• Bei Halle mit pädagogischer Betreuung (teilbetreut):
Kombination mit naturnahem Spielraum, so dass z.B.
lose Materialien herausgegeben werden können
• Stärkere Einbindung des Naturraums um die Breitach
in das Spiel- und Aufenthaltsangebot für Kinder und
Jugendliche
• Entwicklung eines
• Kinder und
• Eruierung möglicher Orte
• Integration der Wege an der Breitach in eine Laufstregroßräumigen
für Stationen und einen
Jugendliche
cke
naturnahen SpielNaturspielraum entlang der
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• Gestaltung eines natürlichen Badebeckens als Angeraums
Breitach
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• Abenteuerstationen für Jugendliche an der Breitach
• Aktive Pausenstationen für Wanderer
Leitziel
Ort
Nr.
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Priorität
gesamt
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Ortschaft
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Maßnahmenplan Mittelberg
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Tennisplätze
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Bödm 60
Spielraumkonzept Mittelberg/
Kleinwalsertal
Tennisplätze
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Maßnahmenplan Mittelberg
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Maßstab: ohne Maßstab
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Kläranlage
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Gez.: DB
01.02.2011
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Bödm
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Bödmerstraße
73
Bödmerstraße
Auftraggeber: Gemeinde Mittelberg
Breitach
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Na
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Bödm
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Böd
AS 2 - Freiraumplanung
55
56
1
9
Ehemaliger
„Stausee“
2
• Eruierung von
Alternativstandorten für
Jugendtreffpunkte
• Wiedereinrichtung des „Stausees“ oder Einrichtung
eines alternativen Rückzugsraums für Jugendliche in
der Natur
• Schaffung eines
Aufenthaltsraums
für Jugendliche
Minigolfanlage Baad
1
• Beteiligung von
Jugendlichen
2
11
• Neue Konzipierung der Minigolfanlage als Abenteuer- • Entwicklung eines Konzeptes
Minigolf, die sich durch die gesamte Ortschaft zieht
• Klärung der
• Stärkung des Tourismus
Eigentumsverhältnisse
• Entwicklung als
attraktiven Aufenthaltsort mit dem
Charakter „Einzigartigkeit“
• Einbindung der
Anwohner
Priorität
gesamt
Beteiligung
Schritte zur Umsetzung
Maßnahme
Nr.
Das Thema Minigolf sollte als konkretes
Sonderthema aufgegriffen werden. Das
Potenzial liegt in der Verknüpfung des
Sonderthemas Minigolf mit der vorhandenen Natur. Eine Aufweitung der Minigolfanlage auf die gesamte Ortschaft
könnte hier die Einzigartigkeit herausstellen. Ein neues Angebot für alle Generationen würde dadurch geschaffen.
Leitziel
Sport und Bewegung ... für Familien
Die Ortschaft Baad liegt zwar am Ende
des Kleinwalsertals, ist jedoch nicht das
Schlusslicht. Sie ist der Ausgangspunkt
für viele Natur- und Wanderwege. Aktivitäten wie Minigolf und der Hochseilgarten
stärken das Freizeitangebot der kleinen
Ortschaft. Über autofreie Wege ist Baad
direkt mit Mittelberg verbunden.
Ort
6.4 Maßnahmen Baad
Priorität
nach
Ortschaft
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Basin
(Rohbau)
Starzelweg
11
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Starzelwe
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ehemaliger
"Stausee"
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Baad
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Baad
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Minigolfanlage
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Baad
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Baad
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Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Maßnahmenplan Baad
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Baad
6a
Baad
Baad
4
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Baad
2
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Haus Erika
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Bauhof
Vorderboden
Maßnahmen)
Beschriftung (vgl.
Grünvernetzung
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Baa
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Ehem. "Stausee"
Minigolfanlage
lweg
AS 2 - Freiraumplanung
Gez.: DB
01.02.2011
Maßstab: ohne Maßstab
Auftraggeber: Gemeinde Mittelberg
Maßnahmenplan Baad
Spielraumkonzept Mittelberg/
Kleinwalsertal
2
1
Maßnahmen Baad
1
Minigolfanlage
Schnittstelle Weg/Str.
Wegevernetzung/Minigolf
Hauptverkehrsstraße
Tempo 30
autofreier Weg
Gebäude
Siedlungsfläche
fläche
Siedl.umgebende Frei-
Waldfläche
Wasserfläche/Bachlauf
Legende
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Am Höhenweg
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Baad
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Baad
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13
Starzelweg
57
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
7 Leitprojekte des Spielraumkonzeptes
Im Rahmen der Bearbeitung des Spielraumkonzeptes wurden Leitprojekte definiert, die kurzfristig umgesetzt werden
sollen. Die Durchsetzungsfähigkeit des
Spielraumkonzeptes erhöht sich durch
diese Leitprojekte.
Die Leitprojekte haben sich durch die
Bedeutung der Flächen vor Ort, die Ergebnisse der Beteiligung, die Sicht der
Fachplaner und durch die gemeinsame
Diskussion und Bewertung in der Arbeitsgruppe ergeben.
7.1 Leitprojekte Riezlern
Für die Ortschaft Riezlern gibt es drei
konkrete Leitprojekte, die sich aus der
Maßnahmenentwicklung ergeben haben.
Gemeindeplatz
Der Gemeindeplatz ist DER zentrale Platz
in Riezlern, der von Jung und Alt genutzt
wird. Aufgrund der angrenzenden Gemeindeverwaltung, dem Tourismusbüro,
der Bushaltestelle und der gegenüber
liegenden Sternpassage nimmt der Platz
eine wichtige Funktion sowohl als Spielund Bewegungsort als auch als Treffpunkt
ein. Der Platz sollte als Aufenthaltsort für
Kinder, Jugendliche und Erwachsene toleriert werden. Des Weiteren könnte der
Platz über eine ergänzende Gestaltung gestärkt werden. Dies sollte über ergänzende
Spielanreize, attraktive Sitzmöglichkeiten
oder über eine Ausweitung des Platzes in
den Straßenraum erfolgen. Zur Gestaltung
des Platzes kann ein Wettbewerb dienlich
sein.
Kurpark mit Spielplatz Kurpark
Der Kurpark bietet mit seinen verschiedenen Angeboten und der geschützten
Lage einen attraktiven Grünraum als Erholungsraum für alle Generationen. Der Kurpark sollte in seiner Gesamtheit betrachtet
werden, der Fokus liegt aber bei dem hier
beschriebenen Leitprojekt in erster Linie
auf der Gestaltung des Spielplatzes.
58
Der vorhandene Spielplatz wird intensiv
von einheimischen und Gäste-Kindern
genutzt. Seine zentrale Lage im Kurpark
macht ihn attraktiv, jedoch ist seine Gestaltung verbesserungswürdig. Der Spielplatz sollte deshalb als attraktiver und
naturnaher Spielraum gestaltet werden.
Dies könnte einerseits über die Einbeziehung der vorhandenen Naturstrukturen
in die Gestaltung und andererseits über
eine attraktivere Gestaltung der einzelnen
Spielobjekte erfolgen. Auch der Sandkasten, der momentan als Einzelelement
eingezäunt ist, sollte in die Entwicklung
einbezogen werden. Ein spannendes
natürliches Element ist der vorhandene
Bachlauf, welcher den Spielplatz durchquert. Er sollte aktiv in die Gestaltung
des Spielplatzes eingebunden werden.
Eine Entwicklung von altersspezifischen
Schwerpunktbereichen und die Ergänzung von attraktiven Aufenthaltsmöglichkeiten für Erwachsene runden die
zukünftige Entwicklung ab.
Die Durchführung des Projektes könnte
durch ein Spielfest vor Ort unterstützt
werden. Ein Spielfest eignet sich zur Information und Motivation der Bewohner
und Gäste und könnte als integrierte Beteiligungsaktion genutzt werden.
Masterplan Riezlern
Die einzelnen im Rahmen des Spielraumkonzeptes entwickelten Maßnahmen in
Riezlern liegen – bis auf einige Ausnahmen – in ihrer Gesamtheit räumlich sehr
nah beieinander. Die räumliche Nähe und
die direkten Übergänge der einzelnen
Spiel- und Freiräume machen deutlich,
dass eine gemeinsame Entwicklung durch
eine übergeordnete Planung zielführend
ist. Demzufolge wird als Leitprojekt die
Entwicklung eines Masterplans für einen
„Spielbogen“ in Riezlern vorgeschlagen.
Der Masterplan würde sowohl die einzelnen Spiel- und Freiräume als auch ihre
Vernetzung untereinander im Fokus haben. Des Weiteren würde die Anbindung
an die Breitach und die Walserstraße von
Bedeutung für das gesamträumliche Konzept sein.
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
7.2 Leitprojekte Hirschegg
In Hirschegg wurden zwei konkrete Leitprojekte definiert, für die es bereits erste
kleinere Aktivitäten gab.
Burmiweg
Der Burmiweg ist ein attraktives Angebot
für Kinder aber auch für Jugendliche. Seine Angebote zum Spielen, Bewegen oder
zum Testen der Geschicklichkeit zeigen
dadurch ein attraktives wegebegleitendes
Angebot.
ist die Entwicklung eines kleinen Konzeptes für den gesamten Schulhof, ohne
die Freifläche komplett mit Spielgeräten
zu gestalten. Kleinere ergänzende Elemente, die Spiel- und Bewegungsanreize
für möglichst viele Kinder bieten, sind hier
zu bevorzugen.
7.3 Leitprojekte Mittelberg
Für die Ortschaft Mittelberg wurden zwei
Leitprojekte definiert.
Die Weiterentwicklung des Burmiweges
wird als Leitprojekt verfolgt. AS 2 – Freiraumplanung hat bereits ein Konzept zur
Stärkung des Burmiweges entwickelt,
welches zeitnah in die Umsetzung gehen
sollte. Dabei geht es darum, auch die angrenzende natürliche Vegetation mit in die
experimentellen Stationen einzubinden.
Dabei spielen sowohl Aspekte zur Bewegungsförderung eine Rolle wie auch der
sinnliche Moment der Aufenthaltsqualität.
Von großer Bedeutung ist auch der direkte
Zugang zur Breitach im Bereich des Burmiweges. Mit wenigen Mitteln können
in diesem Bereich gestaltete Signale die
Aufenthaltsqualität erhöhen.
Spielplatz an der Schule
Der Spielplatz an der Schule in Mittelberg wird sowohl von der Schule als auch
vom Kindergarten genutzt. Er ist darüber hinaus aber auch von allen anderen
nutzbar und ist vor allem aufgrund seiner
zentralen Lage und dem angrenzenden
Bolzplatz interessant. Auch hier sollte eine
Aufwertung durch die Schaffung ergänzender Spielanreize bewirkt werden. Im
Vordergrund steht dabei die Entwicklung
eines einheitlichen Gestaltungsprinzips, in
dessen Rahmen Spielstrukturen ergänzt
werden können. Der Kindergarten und
die Schule sollten dabei aktiv eingebunden werden.
Schulhof Hirschegg
Der Schulhof der Volksschule in Hirschegg
bietet eine große Fläche mit viel Potenzial.
Die vorhandenen Spielanreize sind stark
begrenzt. Neben der großen asphaltierten
Freifläche und der Hügelstruktur bietet
der Schulhof keine weiteren Spiel- und
Bewegungsangebote. Der Schulhof wird
nicht nur in den Pausen von der Schule
genutzt. Da er jederzeit öffentlich zugänglich ist, nutzen Kinder die Fläche auch
nachmittags oder am Wochenende. Auch
Jugendliche, die sich im angrenzenden Käfer treffen, halten sich manchmal auf dem
Schulhof auf. Deshalb besteht hier Handlungsbedarf. Es gab bereits Treffen zwischen Lehrern und interessierten Eltern,
die den Prozess mit unterstützen würden.
Bödmerstraße
Die Bödmerstraße verbindet Mittelberg
mit der Ortschaft Baad. Neben den Bewohnern und Gästen, die diese Straße mit
dem Auto befahren, wird die Strecke auch
von regelmäßig verkehrenden Bussen genutzt, wodurch es zu einem relativ hohen
Verkehrsaufkommen kommt.
Der Schulhof sollte durch Spielanreize ergänzt werden. Dies könnte beispielsweise
über die Integration von Spielwegen sowie Bewegungsangeboten in die vorhandene Hügelstruktur erfolgen. Zielführend
Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene queren die Bödmerstraße auf ihren
Alltagswegen. Insbesondere an der Kreuzung Bödmerstraße / Sonnhalde kommt
es aufgrund des gegenüberliegenden
Supermarktes zu einigen Querungen.
Hinzu kommt, dass in diesem Bereich viele
Familien mit Kindern leben.
Für den Bereich Sonnhalde / Bödmerstraße ist deshalb zu prüfen, ob eine zusätzliche Querungshilfe an dieser Stelle die
Verkehrssicherheit erhöhen könnte.
59
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
8 Fazit
Die Gemeinde Mittelberg / Kleinwalsertal
ist eine der ersten Gemeinden, die das
Spielraumkonzept erstellt hat und nun in
die Umsetzung von konkreten Maßnahmen geht.
Die Durchführung verschiedener Beteiligungsbausteine und die Erhebungen
durch AS 2 – Freiraumplanung in Kooperation mit der Arbeitsgruppe zum Spielraumkonzept haben zu neuen Sichtweisen
und Lösungsperspektiven geführt.
Das Spielraumkonzept impliziert Grundsatzaussagen für den öffentlichen Raum
wie zum Beispiel
•
die Entschleunigung des Verkehrs
durch Verkehrsberuhigungsmaßnahmen, wobei sehr ernsthaft zu prüfen ist, ob in den Ortsmitten Tempo 30
vorgeschrieben werden sollte.
•
Es braucht Orte und Plätze, damit
Kindheit und Jugend im öffentlichen
Raum an vielen Plätzen stattfinden
kann.
•
Kinder und Jugendliche gehören in
die Öffentlichkeit – dafür braucht es
entsprechende Orte und Plätze.
•
Kinder brauchen Naturnähe, interessante Angebote in und mit der Natur.
Öffentliche Räume
Wenn Kinder auf dem Weg sind,
ist der Weg Teil des Spielens.
Kinder spielen gerne,
immer und grundsätzlich überall.
Diese zentrale Lebensäußerung der Kinder
findet im Spielraumkonzept ihre Entsprechung. Kinder finden im Kleinwalsertal
eine Vielzahl offener Räume vor, die eine
differenzierte Aufenthaltsqualität haben.
In den Vordergrund gerückt sind die Freiräume, die gesichert, weiter entwickelt
und vernetzt auch die Lebensqualität
der erwachsenen Bewohner erhöhen –
denn Kinder- und Jugendfreundlichkeit
ist ein Indikator für Lebensqualität und
eine zentrale Strategie zur Absicherung
der Zukunftsfähigkeit von Städten und
Gemeinden.
Der ganzheitliche Ansatz des Konzeptes
ist eine große Chance zur Umsetzung und
nachhaltigen Entwicklung von Mittelberg
zu Gunsten von Kindern, Jugendlichen
und Erwachsenen.
60
Qualitäten stärken
Die vorhandenen Qualitäten der Gemeinde Mittelberg / Kleinwalsertal sind
auszubauen. Hierzu wurden allgemeine
Qualitätsziele entwickelt. Bei den Qualitäten handelt es sich
•
um inhaltliche Grundsatzaussagen
und
•
um konkrete Orte mit Bestands- und
Entwicklungspotenzial zu Gunsten
von Kindern.
Schrittweise Umsetzung
Mit dem Spielraumkonzept ist eine qualitativ hochwertige Entscheidungsgrundlage für die Realisierung von Projekten und
Vorhaben entstanden. Dadurch können
die Belange von Kindern und Jugendlichen qualifiziert in planerische Abwägungsprozesse eingebunden werden.
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Das Spielraumkonzept ist eine wichtige
Grundlage, um sicherzustellen, dass die
Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in der kurz-, mittel- und langfristigen Haushaltsplanung berücksichtigt
werden. Mit dem Beschluss im Gemeindevorstand erhält das Spielraumkonzept
eine dauerhaft bindende Wirkung für alle
relevanten Fachplanungen.
Die Umsetzung der entwickelten Maßnahmen erfolgt schrittweise. Hierzu wurden
drei Phasen festgelegt:
•
Umsetzung von Maßnahmen in den
nächsten 3 Jahren,
•
Umsetzung von Maßnahmen in den
nächsten 4-6 Jahren und
•
Umsetzung von Maßnahmen später
als 6 Jahre.
Beteiligung und Strukturen
Die bindende Wirkung des Spielraumkonzeptes sollte auch für die kontinuierliche
Durchführung von Beteiligungsverfahren
mit Kindern und Jugendlichen bei der
Umsetzung von Projekten und Maßnahmen gelten.
Wichtig für die langfristige und dauerhafte
Durchführung und Umsetzung des Spielraumkonzeptes ist die Weiterführung der
Arbeitsgruppe.
Spielen und Aufenthalt überall
Das Spielraumkonzept verspricht in seiner Umsetzung eine natürliche Nutzung
des öffentlichen Raumes zu Gunsten aller
vorhandenen Potenziale. Spielen und Aufenthalt können dadurch überall unter Abwägung weiterer Interessen stattfinden.
Die Nutzung vorhandener natürlicher
Ressourcen stärkt das kulturelle Erscheinungsbild des Kleinwalsertals und den
Reiz des Aufenthalts.
Kinder- und Jugendfreundlichkeit
wird dadurch sichtbar!
61
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
9 Ausblick
Die Maßnahmen, die aus den Qualitäten
und vorhandenen Potenzialen des Kleinwalsertals abgeleitet wurden, zeigen die
ersten Schritte zur Umsetzung des Konzeptes auf. Durch die Vergabe von Prioritäten kann eine systematische Abarbeitung
der entwickelten Maßnahmen erfolgen.
•
Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit
sollten stets über die Entwicklungen
des Konzeptes informiert werden,
•
das Spielraumkonzept sollte auf breite
Schultern verteilt werden, damit es
tragfähig wird,
Dabei gilt Folgendes für die Inhalte des
Spielraumkonzeptes:
•
je konsequenter die Politik und die
Gemeindeverwaltung bei allen Konzepten und Projekte die Qualitäten
zu Gunsten von Kindern und Jugendlichen einbinden bzw. abprüfen und
sorgfältig argumentieren, desto eher
wird ein kinder- und jugendfreundliches Handeln zur Selbständigkeit
und stärkt die Lebensqualität für alle
Generationen im Tal,
•
Nutzung vorhandener Projekte und
Qualifizierung durch die Ergebnisse
des Spielraumkonzeptes.
•
Konsequente Abstimmung des alltäglichen Handelns auf das entwickelte
Spielraumkonzept.
•
Vernetzung der Ergebnisse des Spielraumkonzeptes mit bestehenden und
zu entwickelnden Handlungskonzepten wie beispielsweise das Konzept
zum Aktiv-Zentrum.
•
es sollte ein Controlling beim Bürgermeister mit der Benennung einer
verantwortlichen Person in der Verwaltung für das Spielraumkonzept
verankert werden und
Zur weiteren Durchführung und Umsetzung des Spielraumkonzeptes braucht
es verbindliche Strukturen. Hierfür sind
folgende Aspekte zu beachten:
•
die Wahrnehmung einer gezielten
externen Beratung zur Einspielung
einer konsequenten Umsetzung des
Spielraumkonzeptes sollte verfolgt
werden.
•
62
Die Gemeindeverwaltung sollte in
ihrer Gesamtheit über das Spielraumkonzept informiert und die Personen
bei der Umsetzung entsprechend ihrer Fachlichkeit eingebunden werden,
Langfristig setzt sich so eine sichtbare und
spürbare „MARKE Kleinwalsertal“ durch.
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
ANHANG
Anhang 1:
Steckbriefe der Bestandserhebung einzelner Flächen A-1
Anhang 2:
Streifzugprotokolle und -pläne A-32
63
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Anhang 1:
Steckbriefe der Bestandserhebung einzelner Flächen
Die hier aufgeführten Steckbriefe beschreiben die einzelnen Spiel-, Erlebnisund Aufenthaltsbereiche von Kindern und
Jugendlichen im Kleinwalsertal. Dabei soll
herausgestellt werden, dass nicht nur typische Spielflächen eine große Bedeutung
für Kinder und Jugendliche haben.
Bewertungskriterium
Die aufgeführten Steckbriefe werden nach
den Ortschaften Riezlern, Hirschegg, Mittelberg und Baad differenziert und nach
den folgenden Bewertungskriterien charakterisiert:
Die Nummerierung der genannten Orte
bezieht sich auf die Nummerierung der
Flächen im entsprechenden Bestandsplan.
Zentrale Fragestellungen
Ort/Lage
Wo genau liegt die genannte Fläche?
Umgebung
Welche Flächen, Spielorte, Gefahrenstellen befinden sich in der
unmittelbaren Umgebung der genannten Fläche?
Beschreibung
Welche Spielobjekte und sonstige für Kinder und Jugendliche nutzbaren
Elemente gibt es auf der Fläche?
Alter der Benutzer
Welche Altersgruppen nutzen die Fläche?
Erreichbarkeit
Wie ist die Fläche zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem Auto und mit dem Bus
erreichbar?
Frequentierung
Wird die Fläche wenig, mittel oder stark frequentiert?
Wer sind die häufigsten Nutzer?
Wie wird die Frequentierung eingeschätzt?
Kommentar
Welche Einschätzung gibt es zu der Gestaltung und Nutzung der Fläche?
Was ist positiv/negativ?
Welche Probleme sind vorhanden?
Welche Potenziale werden gesehen?
Fotos
Fotos dienen zur Veranschaulichung der Fläche
A-1
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
1.1 Steckbriefe Riezlern
01 Riezlern – Frei gelegter Bachlauf
A-2
Ort/ Lage
Riezlern, im Norden, am Mösleweg
Umgebung
Wald, Wiesen, Walserstraße
Beschreibung
Frei gelegter Bachlauf, Natursteine, Wiese
Alter der Benutzer
Bis 12 Jahre
Erreichbarkeit
Mit dem Bus und zu Fuß erreichbar, allerdings nicht zentral in Riezlern
Frequentierung
mittel
Kommentar
•
•
•
Wasserspiel möglich
modellierte Fläche oberhalb des Bachlaufs als Potenzialfläche
experimentelles naturnahes Spielen ist möglich
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
02 Riezlern – Gemeindeplatz
Ort/ Lage
Riezlern, zentral an der Walserstraße
Umgebung
Kirche, Stern Passage, Walserstraße
Beschreibung
große Freifläche, Wasserspiel, Sitzbänke, Treppen, überdachte Bushaltestelle
Alter der Benutzer
für alle Generationen
Erreichbarkeit
angrenzende Bushaltestelle mit Wartehäuschen, fußläufige Anbindung
über die Walserstraße, Parkplätze in unmittelbarer Nähe vorhanden
Frequentierung
stark
•
•
•
Kommentar
•
•
•
•
einer der bedeutendsten Plätze im Ort
zentral gelegen
alle Elemente des Platzes z.B. Treppen werden genutzt bzw.
angeeignet
Aufenthaltsort vieler wartender Schüler und Gäste
zu wenig Platz an der Bushaltestelle
geringe Aufenthaltsqualität
keine Differenzierung der Altersgruppen
A-3
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
03 Riezlern – Außenflächen VOGEWOSI
Ort/ Lage
Riezlern
Umgebung
Wald, Breitach
Beschreibung
Sandkasten, Rutsche, Schaukel, Kletterseil
Alter der Benutzer
bis 12 Jahre
Erreichbarkeit
im Wohnquartier über autofreie Wege erreichbar
Frequentierung
mittel
Kommentar
A-4
•
•
•
•
fehlende Zuordnung der vorhandenen Spielgeräte zueinander
die Spielgeräte sind langweilig angelegt
fehlende Aufenthaltsqualitäten für Erwachsene / Eltern
das Außengelände ist nur wegeorientiert
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
04 Riezlern – Skateanlage
Ort/ Lage
Riezlern, am Schulhof
Umgebung
Schule, Waldstück, Kurpark, Freibad
Beschreibung
neuer Skatepark, geteerte Fläche, Miniramp, diverse Kicker, Obstacles,
Boxen und Rails, Sitzmöglichkeiten
Alter der Benutzer
bis 25 Jahre
Erreichbarkeit
mit Bus und Auto gut erreichbar, zu Fuß erreichbar, zentral in Riezlern
Frequentierung
stark
Kommentar
•
•
•
•
•
•
•
gut geplant und umgesetzt
abwechslungsreiche Gestaltung erlaubt auch Anfängern die Nutzung
sehr schlichte Gestaltung der Obstacles
klare Abgrenzung zu Spielplätzen
fehlende Überdachung bei Regen und bei zu viel Sonneneinstrahlung
die Sitzmöglichkeiten sind nicht jugendgerecht
die Gestaltung ist sehr offen, es gibt keine Rückzugsbereiche für die
Jugendlichen
A-5
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
05 Riezlern – Schulzentrum Riezlern
Ort/ Lage
Riezlern, westlich der Walserstraße
Umgebung
Kurpark mit Spielplatz und Teich, Skateanlage, Freiflächen (Wiesen und
Wald)
Beschreibung
Selbstbauhaus: eigene Gestaltung möglich, Wasserstelle/-landschaft, selbst
gebaute Wippe aus Autoreifen und Holzbalken, Natursteine, Boulderwand,
Graffitiwände, Sportanlage mit Multifunktionsfeld
Alter der Benutzer
bis 12 Jahre
Erreichbarkeit
Parkplätze direkt an der Schule, Busanbindung über Walserbus, fußläufige
Anbindung von Walserstraße oder Kurpark über autofreie Wege
Frequentierung
stark
•
•
Kommentar
•
•
•
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A-6
schöne Gestaltung, aber fehlende Aufenthaltsmöglichkeiten
viele Möglichkeiten der Eigengestaltung, die sehr gut angenommen
werden
eingearbeitete naturnahe Elemente
das Sportgelände ist nur beschränkt öffentlich nutzbar, Kinder und
Jugendliche möchten ungern Verantwortung für den vom
Hausmeister verliehenen Schlüssel übernehmen, wodurch das
Angebot kaum genutzt wird
fehlende Vernetzung mit dem angrenzenden Kurpark
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
06 Riezlern – Kindergarten
Ort/ Lage
Riezlern, am Kurpark, am Schulzentrum
Umgebung
Schule, Kurpark, Wald, Wiese
Beschreibung
Rutsche, Klettergerüst, Hütte, Spielhaus, drei Sandkästen, Schaukeln
Alter der Benutzer
bis 6 Jahre, aber auch Treffpunkt für Jugendliche
Erreichbarkeit
Parkplätze direkt an der Schule, Busanbindung über Walserbus, fußläufige
Anbindung von Walserstraße oder Kurpark über autofreie Wege
Frequentierung
stark (Kindergartenkinder während der Kindergartenöffnungszeiten (7.30 –
16.00 Uhr))
Kommentar
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relativ kleines Außengelände für die Anzahl der Kinder
Hang als attraktiver Bewegungsraum und zum Rodeln
das Klettergerüst ist nicht vollständig
die Rutsche für die Dreijährigen ist zu gefährlich
das Gartenhaus ist nicht dicht, wird aber viel genutzt
Spielmöglichkeiten für Dreijährige sind nicht ausreichend
keine wesentlichen Spielanreize vorhanden, fehlende Spielabläufe
fehlende naturnahe Gestaltung
fehlende Rückzugsmöglichkeit
A-7
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
07 Riezlern – Spielplatz im Kurpark
Ort/ Lage
Riezlern, im Kurpark
Umgebung
Schule, Kindergarten, Kurpark, Wald, Wiesen
Beschreibung
Seilbahn, Netz-Pyramide, zwei Schaukeln, Piratenschiff, Wippe, Sandkasten,
zwei Wipptiere, Klettergerüst, Turm mit Rutsche, Karussell, Rutsche,
Sitzgruppen mit Tischen, Bänke
Alter der Benutzer
bis 12 Jahre
Erreichbarkeit
Schulparkplatz, Bushaltestellen in fünf Minuten Gehzeit, zentral in der
Ortschaft, über autofreie Wege erreichbar
Frequentierung
stark (viele Kinder aus der Engelbert-Kessler-Straße, Gäste mit Kindern,
vormittags manchmal Kindergarten)
Kommentar
A-8
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sehr gute Lage
kein Verkehr, aber zentral gelegen
fehlende Einbeziehung des Bachlaufes
fehlende Vernetzung der Spielgeräte untereinander
fehlende Vernetzung der Spielgeräte mit der umgebenden Natur
Sandkasten als „Laufstall“
Ansammlung willkürlich zusammen gestellter Objekte
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
08 Riezlern – Kurpark
Ort/ Lage
Riezlern, zwischen Breitach und Walserstraße
Umgebung
Schule, Kindergarten, Wald, Wiesen
Beschreibung
Pit Pat, Teich, Wassertretbecken, große Freiflächen, Natursteine, Pavillon mit
Außengelände, Sitzmöglichkeiten, Bachlauf
Alter der Benutzer
alle Generationen
Erreichbarkeit
Schulparkplatz, Bushaltestellen in fünf Minuten Gehzeit, zentral in der
Ortschaft, über autofreie Wege erreichbar
Frequentierung
stark (viele Kinder aus der Engelbert-Kessler-Straße, Gäste mit Kindern,
vormittags manchmal Kindergarten)
Kommentar
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wichtigste Fläche aus Sicht des Tourismus und für den
Alltagsgebrauch für alle Menschen
sehr gute Lage
kein Verkehr, aber zentral
große Freiflächen mit Potenzial
Teich und Bachlauf als Potenzial
Angebote für Kinder und Erwachsene vorhanden, Qualität ist
verbesserungswürdig
fehlende Angebote für Jugendliche
fehlende Vernetzung des Kurparks mit den umliegenden Flächen
fehlende Integration der umgebenden Naturflächen wie z.B. der
angrenzende Wald
A-9
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
09 Riezlern – Freibad
Ort/ Lage
Riezlern, am Kurpark
Umgebung
Kurpark, Crystal Ground, Schulzentrum Riezlern, Skateanlage
Beschreibung
großes Wasserbecken (beheizt), große Wasserrutsche, Wasserpilz,
Liegewiese, Kiosk
Alter der Benutzer
alle Generationen
Erreichbarkeit
Parkplatz vorhanden (Kanzelwandbahn), Busanbindung über Walserbus,
gute fußläufige Erreichbarkeit
Frequentierung
stark
Kommentar
A-10
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das Freibad wird gut genutzt
große Liegewiese und Wasserrutsche
die zentrale Lage ist gut
freier Eintritt für Inhaber der Bürgerkarte
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
10 Riezlern – Funpark Crystal Ground
Ort/ Lage
Riezlern, am Kesslerlift
Umgebung
Kanzelwandbahn, Skipisten, Riezlern Mitte
Beschreibung
im Winter: Fun Park mit verschiedenen Kickern, Rails, Boxen usw.,
Sitzgelegenheiten vorhanden, abgesperrt von der Skipiste, in der Nähe ein
„nicht ganz offizieller“ Woodpark mit Obstacles aus Holz und Schnee
Alter der Benutzer
Alter nach oben offen, für Kinder kaum geeignet
Erreichbarkeit
Parkplatz vorhanden (Kanzelwandbahn), Busanbindung über Walserbus,
gute fußläufige Erreichbarkeit
Frequentierung
stark
Kommentar
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gut gepflegt, gut besucht
immer wieder andere Events
Park zieht v.a. junges ambitioniertes Publikum mit Ski und Board an
nur wenige Hindernisse für Kinder oder Anfänger geeignet
die Atmosphäre im Park ist oft etwas „gewöhnungsbedürftig“, geprägt
durch die „Szene“, so dass Neulinge und Fremde sich nicht trauen
Potenzial auch als Aufenthaltsort für Jugendliche außerhalb des
Winters
A-11
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
11 Riezlern – Spielplatz Bergbahnen „Burmiwasser“
A-12
Ort/ Lage
Riezlern, Bergstation Kanzelwand, Riezler Alpsee
Umgebung
Kanzelwandbahn, Skipisten, Klettersteige
Beschreibung
Wasserlauf am Weg entlang, Turm mit Rutsche, Kletterobjekt, Nestschaukel,
Natursteine, Wasserräder
Alter der Benutzer
für alle Generationen
Erreichbarkeit
Parkplatz Kanzelwandbahn, Kanzelwandbahn, Wanderwege
Frequentierung
stark
Kommentar
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neues Angebot
guter Experimentierspielplatz
fast ausschließlich über die Kanzelwandbahn (kostenpflichtig)
erreichbar
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
12 Riezlern – Spielplatz am Sozialzentrum
Ort/ Lage
Riezlern, am Sozialzentrum
Umgebung
Pflegeheim, Wald, Bach, Wiese, Tiere (Esel), Breitach, Kurpark (durch Brücke
über die Breitach erreichbar)
Beschreibung
barrierefrei, öffentlich, Hangrutsche, Sandkasten, Nestschaukel, Spielkiste
mit Fahrzeugen, eine normale Schaukel, Balancierstangen, zwei
Drehfiguren, Kleinspielfeld mit Toren, geteerter Rundweg
Alter der Benutzer
Spielgeräte (bis 12 Jahren, Außenanlagen mit Kleinspielfeld: bis 25 Jahren)
Erreichbarkeit
Parkplatz am Sozialzentrum, direkte Busanbindung mit Linie 2, Haltestelle
der Linie 1 und 3 mit fünf Min. Fußweg zur Haltestellte, fußläufige
Anbindung über Fußweg zur Breitach/Kurpark
Frequentierung
stark (vormittags: durch Spielegruppe, nachmittags: durch Kinder aus
der Umgebung und Gästekinder, teilweise von Kindergartengruppen aus
Riezlern)
Kommentar
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barrierefreie Spielgeräte vorhanden
viel Platz zum Spielen und Bewegen
zu wenige Spielgeräte für Kinder bis vier Jahren vorhanden
zwei Drehfiguren sind zu hoch, können nicht alleine gedreht werden
A-13
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
1.2 Steckbriefe Hirschegg
01 Hirschegg – Hallenbad
Ort/ Lage
Hirschegg (nördlich), im Sporthotel Walliser
Umgebung
Walserstraße, Wald, Breitach
Beschreibung
Schwimmbecken
Alter der Benutzer
für alle Altersgruppen
Erreichbarkeit
nahe gelegene Bushaltestelle an der Walserstraße, Parkplätze vorhanden, fußläufig
über die Nebenstraße erreichbar
Frequentierung
mittel
02 Hirschegg – Burmiweg
Ort/ Lage
Hirschegg, an der Breitach
Umgebung
Breitach, Wald, Campingplatz
Beschreibung
Spielstationen aus Holz, Steinen und Seilen, Beschreibungen der Stationen, Grillplatz
Alter der Benutzer
bis 12 Jahre, Grillplatz für alle Altersgruppen
Erreichbarkeit
gute fußläufige Erreichbarkeit über autofreie Wege, ÖPNV-Anschluss nur in
Verbindung mit Fußweg, wenige Parkplätze, mangelhafte Ausschilderung zum
Burmiweg von Riezlern aus
Frequentierung
stark
Kommentar
A-14
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Spiel- und Bewegungsangebote für Kinder
integrierter Grillplatz
direkter Zugang zur Breitach ist möglich
fehlende Hinweise auf den Burmiweg in den Ortschaften, vor allem in Riezlern
teilweise fehlende Vernetzung der Stationen mit dem Naturraum
hohes Potenzial zur Weiterentwicklung und Stärkung in der Öffentlichkeit
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
03 Hirschegg – Spielplatz Volksschule Hirschegg
Ort/ Lage
Hirschegg, hinter der Volksschule
Umgebung
Schule, Kindergarten, Wiese mit Ziegen, Fluss, Käfer (Jugendtreff ), Burmiweg
Beschreibung
Schaukel, großer Sandkasten, Kletterturm mit Rutschbahn, Pyramide, zwei
Wipptiere, Drehtrommel, Wippe, Wasserspiel
Alter der Benutzer
bis 12 Jahre
Erreichbarkeit
zwei Min. Fußweg zum Bus und zur Ortschaft, ruhige Lage, Parkmöglichkeit in
der Nähe, fußläufige Verbindung vom Burmiweg zum Spielplatz, angrenzende
Straße ist Tempo-30-Zone
Frequentierung
stark, vormittags: nur Kindergarten, mittags: Schul- und Kindergartenkinder,
nachmittags: auch Gästekinder
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Kommentar
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großer Sandkasten, stabile neuwertige Geräte, Fallschutzplatten
schattiger Spielplatz, oft nass
Jugendliche halten sich nachts beim Eingangsbereich des Kindergartens
und am Spielplatz auf
keine Ballspiele möglich
keine Flächen für Spielfahrzeuge
fehlende Trockenzonen
solitär aufgestellte Objekte
A-15
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
04 Hirschegg – Jugendtreff Käfer
A-16
Ort/ Lage
Hirschegg, in der Volksschule
Umgebung
Schule, Kindergarten, Ortszentrum, Fluss, Burmiweg
Beschreibung
Jugendraum mit Sofaecke und Theke, weiterer kleinerer Aufenthaltsraum,
Angebote für Kinder und Jugendliche, neues Konzept wurde gerade erarbeitet
Alter der Benutzer
bis 25 Jahre
Erreichbarkeit
zwei Min. Fußweg zum Bus und zur Ortschaft, ruhige Lage, Parkmöglichkeit in
der Nähe, fußläufige Verbindung vom Burmiweg zum Spielplatz, angrenzende
Straße ist Tempo-30-Zone
Frequentierung
stark
Kommentar
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Kinder nutzen gerne das Nachmittagsangebot
Partys für Jugendliche
einziger Jugendtreff, deshalb hat er eine wichtige Funktion
Indoorangebot bei schlechtem Wetter und im Winter
fehlende Gestaltung der Eingangssituation
fehlende Außenfläche
Aufwertung des Images
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
05 Hirschegg – Schulhof
Ort/ Lage
Hirschegg, Zentrum, unterhalb der Kirche
Umgebung
Kindergarten, Käfer, Mühleweg, Wiese, Spielplatz, Ortszentrum, Fluss, Burmiweg
Beschreibung
Teerfläche, Grasfläche, „Geisterhaus“ (nur während der Pause gelegentlich
geöffnet), Bänke am Hang, Kastanienbaum
Alter der Benutzer
bis 12 Jahre (Volksschulkinder)
Erreichbarkeit
zwei Min. Fußweg zum Bus und zur Ortschaft, ruhige Lage, Parkmöglichkeit in
der Nähe, fußläufige Verbindung vom Burmiweg zum Spielplatz, angrenzende
Straße ist Tempo-30-Zone
Frequentierung
mittel (Kinder nutzen den Schulhof teilweise auch nach der Schule, der
Spielplatz auf der anderen Seite ist jedoch spannender, durch fehlende
Spielanreize nur mäßige Frequentierung)
Kommentar
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viel Bewegungsfläche vorhanden
Hang mit Bänken als Bewegungsraum interessant
fehlende Spielanreize
bessere Nutzung des Hangs als Potenzial
A-17
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
06 Hirschegg – Bushaltestelle mit Stein
Ort/ Lage
Hirschegg, Zentrum, Bushaltestelle, Walserhaus
Umgebung
Walserhaus, Volksschule, Käfer, Kindergarten, Zebrastreifen
Beschreibung
Bushaltestelle, Stein, Sitzbänke
Alter der Benutzer
alle Generationen
Erreichbarkeit
Bushaltestelle direkt vor dem Walserhaus, fußläufige Erreichbarkeit über
Zebrastreifen in unmittelbarer Nähe, Parkplätze hinter dem Walserhaus,
autofreier Weg von der Volksschule aus
Frequentierung
stark
Kommentar
A-18
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Stein wird als Kletterobjekt genutzt
Zebrastreifen liegt ungünstig
der Platz befindet sich im Schnittpunkt verschiedener Wegesysteme
fehlende Überdachung bei der Bushaltestelle
hohe Frequentierung der Bushaltestelle
Platz zum Aufenthalt ist begrenzt
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
07 Hirschegg – Platz neben dem Walserhaus
Ort/ Lage
Hirschegg, Zentrum
Umgebung
Talstation Sessellift, Walserhaus, Bushaltestelle, Zebrastreifen, Volksschule, Käfer,
Kindergarten
Beschreibung
große Freifläche, Treppen, Steine, kleiner Bachlauf, Wendeschleife für den BurmiBus
Alter der Benutzer
alle Generationen
Erreichbarkeit
Bushaltestelle direkt vor dem Walserhaus, fußläufige Erreichbarkeit über
Zebrastreifen in unmittelbarer Nähe, Parkplätze hinter dem Walserhaus
Frequentierung
stark
Kommentar
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Platz bietet viel freie Fläche
Bach ist attraktiv als Spielort
Startpunkt für Veranstaltungen aus dem Burmi-Programm
A-19
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
08 Hirschegg – Walserhaus
A-20
Ort/ Lage
Hirschegg, Zentrum
Umgebung
Talstation Sessellift, Platz neben Walserhaus, Bushaltestelle, Zebrastreifen,
Volksschule, Käfer, Kindergarten
Beschreibung
Bergschau mit Animationen, Plänen und Modellen, Videoraum,
Tourismusinformation, Glücksrad, Toiletten
Alter der Benutzer
alle Generationen
Erreichbarkeit
Bushaltestelle direkt vor dem Walserhaus, fußläufige Erreichbarkeit über
Zebrastreifen in unmittelbarer Nähe, Parkplätze hinter dem Walserhaus
Frequentierung
stark
Kommentar
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•
Bergschau mit Animationen ist attraktiv für Kinder und Erwachsene
Kinder nutzen gerne das Glücksrad
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
09 Hirschegg – Sportplatz Au
Ort/ Lage
Hirschegg, Au
Umgebung
Schwarzwasserbach, Bikepark, Eisstock-/Asphaltplatz
Beschreibung
Fußballplatz mit Rasen, 200 x80m, 120 x 50m
Alter der Benutzer
bis 25 Jahre
Erreichbarkeit
Busverbindung, schlechte Fahrzeiten, genügend Parkplätze, fußläufig über
Wanderwege erreichbar, jedoch relativ große Entfernung zu den Zentren von
Hirschegg und Riezlern
Frequentierung
mittel (meist im Sommer, ca. 4-5 Monate, ansonsten zum Eisstockschießen)
Kommentar
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•
das Spielfeld ist in Ordnung, jedoch dezentral
Leichtathletik und Langlauf sind nutzbar
Sportplatz ist nicht frei nutzbar
A-21
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
10 Hirschegg – Bikepark Au
A-22
Ort/ Lage
Hirschegg, Au
Umgebung
Sportplatz, Schwarzwasserbach, Eisstock-/Asphaltplatz
Beschreibung
Fahrradparcours, Hügel mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden
Alter der Benutzer
Alter nach oben offen, für Kinder nur wenig geeignet
Erreichbarkeit
Busverbindung, schlechte Fahrzeiten, genügend Parkplätze, fußläufig über
Wanderwege erreichbar, jedoch relativ große Entfernung zu den Zentren von
Hirschegg und Riezlern
Frequentierung
mittel (meist im Sommer, ca. 4-5 Monate)
Kommentar
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fehlende Aufenthaltsqualitäten durch fehlende Sitzmöglichkeiten
fehlende Überdachung
guter Bikepark, aber dezentral gelegen
Bikepark als Trendsportangebot vor allem für Jugendliche
Hügel und Senken sind für Kinder teilweise zu schwierig
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
11 Hirschegg – Außengelände Marburger Haus
Ort/ Lage
Hirschegg, Au
Umgebung
Marburger Haus, Wiese, Wald
Beschreibung
Multifunktionsfeld mit Kunstrasen, Beachvolleyballplatz mit Turniermaß
Alter der Benutzer
bis 25 Jahre
Erreichbarkeit
Walserbus, Parkplätze beschränkt vorhanden
Frequentierung
mittel (Jugendforum, Betriebsmannschaften, Turniere, nach Vereinbarung)
Kommentar
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ein privates Angebot, beschränkt öffentlich nutzbar
keine Kosten für Benutzer, keine Kosten für Gemeinde
Modell für weitere Einrichtungen, Kostenbeteiligung Gemeinde (PPP –
Public Private Partnership)
die Konflikte Haus / Besucher halten sich laut Arnd Oelkers in Grenzen,
Vorteil ist Anwesenheit der Betreiber
A-23
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
12 Hirschegg – Kletterwand
A-24
Ort/ Lage
Hirschegg, Wäldele
Umgebung
Talstation Ifenlift, Wald, Schwarzwasserbach
Beschreibung
Kletterwand
Alter der Benutzer
Alter nach oben offen – für kleine Kinder ungeeignet
Erreichbarkeit
Bushaltestelle in der Nähe, Parkplätze vorhanden, fußläufig schlecht erreichbar,
dezentrale Lage
Frequentierung
mittel
Kommentar
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dezentrale Lage, aber schöne Einfassung in die Natur
attraktives Bewegungsangebot für alle Generationen
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
1.3 Steckbriefe Mittelberg
01 Mittelberg – ehemaliger Tennisplatz in Tobel
Ort/ Lage
Mittelberg, Tobel, an der Walserstraße
Umgebung
Walserstraße, Bushaltestelle
Beschreibung
Grünfläche
Alter der Benutzer
bis 12 Jahre
Erreichbarkeit
Bushaltestelle in der nahen Umgebung
Frequentierung
stark
Kommentar
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Freifläche wird von den Kindern angeeignet
teilweise gibt es Beschwerden von Anwohnern
02 Mittelberg – Minigolfanlage
Ort/ Lage
Mittelberg, Zentrum
Umgebung
Walserstraße
Beschreibung
Minigolfanlage mit 18 Bahnen
Alter der Benutzer
alle Generationen
Erreichbarkeit
Bushaltestelle in der Nähe, Parkplätze vorhanden
Frequentierung
mittel
Kommentar
•
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wenig Verschattung
sehr offene Gestaltung
A-25
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
03 Mittelberg – Busplatz
Ort/ Lage
Mittelberg, Zentrum
Umgebung
Konzertmuschel mit Grünfläche, Kirche, Bücherei, Schule, Kindergarten
Beschreibung
großer Buswendeplatz mit angrenzender Bushaltestelle
Alter der Benutzer
alle Generationen
Erreichbarkeit
Bushaltestelle in der Nähe, Parkplätze in der näheren Umgebung
Frequentierung
mittel
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Kommentar
A-26
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keine typische Spielfläche, aber ein wichtiger Aufenthaltsort von vielen, die
hier auf den Bus warten
große Freifläche, die Platz zum Spielen und Bewegen bietet
Gefährdung durch die vorbeifahrenden und wendenden Busse
Potenzial als zentraler Aufenthaltsbereich für alle Generationen, wenn die
Busroute verlegt wird
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
04 Mittelberg – Spielplatz Schule
Ort/ Lage
zwischen Schulgebäude und Walmendingerhornbahn
Umgebung
Schule, Kindergarten, Bolzplatz, Straße, Walmendingerhornbahn, Bücherei, Kirche,
Busplatz
Beschreibung
Wipptier, Seilbahn, große Rutsche, Pyramide, Rohre, Sandkasten, Wippe, großer
Tisch, Brunnen, großer Kiesel, Wiese bei den Geräten
Alter der Benutzer
bis 12 Jahre
Erreichbarkeit
Parkmöglichkeiten an der Gondelbahn, nahe gelegener Busplatz, zentral im Dorf
Frequentierung
stark (vormittags: Schulkinder (Pause) und Kindergartenkinder, nachmittags: auch
Gäste)
Kommentar
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ausreichend Geräte für Kindergartenkinder vorhanden
gepflegter Spielplatz mitten in der Ortschaft
fehlendes Abenteuergerät für Große
keine Rutsche für Dreijährige
keine Schattenplätze und zu wenig Bänke vorhanden
fehlende Möglichkeiten der Eigengestaltung
fehlende Rückzugsmöglichkeiten
A-27
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
05 Mittelberg – Bolzplatz
Ort/ Lage
hinter der Volksschule
Umgebung
Schule, Kindergarten, Wiese
Beschreibung
Kunstrasenspielfeld (20x30m), zwei Tore, Fangnetz Ost
Alter der Benutzer
bis 25 Jahre
Erreichbarkeit
Walserbus, Parkplatz an der Gondelbahn, fußläufige Erreichbarkeit über Fußweg
oder verkehrsberuhigten Bereich
Frequentierung
stark
Kommentar
A-28
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Zugewinn für Talbevölkerung
hohe Frequentierung
nach Regen schnell wieder bespielbar
fehlendes Fangnetz an der Südseite
Einheimische vs. Gäste
fehlende Aufenthaltsqualität, da Sitzmöglichkeiten und Regenschutz fehlen
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
06 Mittelberg – ehemaliger Tennisplatz (Bödmen)
Ort/ Lage
Bödmen, nahe der Hauptstraße
Umgebung
Wiese, Bach, Breitach, Wald
Beschreibung
abgerissene Tennishalle mit Außenspielplätzen
Alter der Benutzer
bis 25 Jahre
Erreichbarkeit
Walserbus, Parkplätze vorhanden, PKW und Rad
Frequentierung
früher mittel
Kommentar
•
•
Halle wurde abgerissen
neue Konzeption auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen
ausrichten
A-29
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
1.4 Steckbriefe Baad
01 Baad – Minigolfanlage
Ort/ Lage
Baad, Zentrum
Umgebung
Breitach, Hochseilgarten, Bushaltestelle
Beschreibung
Minigolfanlage mit 18 Bahnen
Alter der Benutzer
alle Generationen
Erreichbarkeit
Bushaltestelle in unmittelbarer Nähe, Parkplätze vorhanden
Frequentierung
mittel
Kommentar
•
gleiches Angebot wie in Mittelberg
02 Baad – privater Hochseilgarten
A-30
Ort/ Lage
Baad, an der Breitach
Umgebung
Wald, Wiesen, Breitach
Beschreibung
Hochseilgarten mit verschiedenen Stationen
Alter der Benutzer
bis 25 Jahre
Erreichbarkeit
über autofreie Wege, Parkplätze und Bushaltestelle im Zentrum von Baad
Frequentierung
mittel
Kommentar
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private Anlage, die nicht frei nutzbar ist
schöne Lage an der Breitach, in die Landschaft integriert
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
03 Baad – ehemaliger „Stausee“
Ort/ Lage
Baad, an der Breitach
Umgebung
Breitach, Wald, privater Hochseilgarten
Beschreibung
ehemaliger See als Treffpunkt, insbesondere von Jugendlichen
Alter der Benutzer
bis 25 Jahre, vor allem Jugendliche
Erreichbarkeit
Busanbindung im Zentrum von Baad, Parkplätze im Zentrum, fußläufige
Erreichbarkeit über Wanderwege
Frequentierung
stark (früher)
Kommentar
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•
attraktiver Naturraum
Verlust eines Treffpunktes von Jugendlichen durch die Aufgabe des
„Stausees“
A-31
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Anhang 2:
Streifzugprotokolle und
-pläne
01 Streifzug Volksschule Hirschegg
Datum:
20.10.2010, 15.00 – 17.15 Uhr
Einrichtung:
VS Hirschegg
Anzahl + Alter:
3 Mädchen (8-9 Jahre), 1 Junge (9 Jahre)
Begleiter:
Dagmar Brüggemann
Nr.
Ort / Platz
Anmerkungen
Schulhof Volksschule Hirschegg
• Die aufgeschütteten Schneehügel (2-3) sind toll zum
Spielen.
• Das Häuschen auf dem Schulhof finden die Kinder toll. Es
gab mal eine Aktion mit Lautsprechern und roten Lichtern.
• Sie dürfen in den Pausen nur den Schulhof südlich des
Schulgebäudes nutzen. Die Spielgeräte auf der anderen
Seite gehören zum Kindergarten.
• In den Pausen spielen sie auf der großen Fläche Völkerball,
Fangen oder Pferdchen.
• Einige Kinder sind auch oft nach der Schule auf dem
Schulhof. Im Winter rodeln sie oder rutschen den Berg
herunter.
• Sie wünschen sich Bänke mit einem Tisch, einen neuen
Völkerballplatz, eine kleine Mauer zum Balancieren und
Sitzen.
• In der Schule wünschen sie sich neue Spielsachen und ein
neues Sofa.
Käfer
• Im Käfer sind die Kinder mittwochs von 15-17 Uhr zum
Kindernachmittag. Hier spielen oder basteln sie. Manchmal
backen sie auch Kuchen.
• Im Käfer halten sich oft Jugendliche auf, die Alkohol
trinken. Dies ist allerdings nicht gleichzeitig mit den
Kindern.
• Im Käfer wünschen sie sich, dass es besser riecht und die
Wand neu angemalt wird.
• Im Außenbereich des Käfers wünschen sie sich eine neue
Bank. Die Plastikbank ist kaputt und bekritzelt. Hier müsste
ihrer Meinung nach etwas neues und besseres hin.
1
2
A-32
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Nr.
Ort / Platz
Spielplatz an der Volksschule
Hirschegg
3
Anmerkungen
• Auf dem Spielplatz finden die Kinder alles toll. Sie nutzen
alle Spielgeräte.
• Während des Streifzuges machen die Kinder hier
Schneeballschlachten.
• Sie finden die Kritzeleien doof und wünschen sich eine
Seilbahn.
Weg zum Burmiweg
• Nach dem Spielplatz geht die Gruppe herunter zum
Burmiweg. Hierbei werfen sie immer mal wieder Schnee in
den wegebegleitenden Fluss. Etwas weiter unten werfen
sie einen Ast ins Wasser und verfolgen seinen Weg durchs
Wasser.
4
Burmiweg
• Am Burmiweg sind die Kinder meist mit Freunden oder den
Eltern. Die Eltern von zwei Kindern wollen nicht gerne, dass
die Kinder alleine zum Burmiweg gehen.
• Sie waren auch alle schon mal mit der Schule am Burmiweg.
Hier konnten sie spielen und turnen und es wurden ihnen
Dinge erklärt.
• Am Burmiweg finden sie alles toll. Ein Kind mag am liebsten
das „Telefon“.
• Die Kinder bemängeln, dass am Burmiweg die Sachen oft
kaputt sind.
• Die Holzpflöcke am Anfang wackeln, wenn man
darüber balanciert.
• Die Seile bei Station 2 sind locker.
• Bei Station 3 sind die Seile am Ende zu weit
auseinander. Außerdem ist der Balken, über den
man wandert, rutschig. Die Kinder wünschen sich
einen eckigen Balken, von dem man nicht so schnell
abrutscht.
• Zwei Kinder spielen am Wasser. Der Junge wünscht sich
hier einen Wasserspielplatz. Als Beispiel nennt er den
Wasserweg auf der Kanzelwand.
Hügel und Weg vom Burmiweg
zur Hauptstraße
• Drei Kinder klettern querfeldein vom Burmiweg zu dem
Weg herauf. Dabei haben sie mit den nassen Blättern und
dem Schnee zu kämpfen. Ein Mädchen rutscht ein Stück
den Hang herunter, startet einen neuen Versuch und schafft
es schließlich – wie die anderen beiden Kinder – den Hügel
zu erklimmen. Alle Kinder sind sehr stolz, dass die oben
angekommen sind.
• Ein Mädchen: „Das war ein richtiges Abenteuer! Jetzt habe
ich keine Angst mehr!“
• Oben angekommen nehmen jeweils zwei Kinder einen
großen Ast unter den Arm und laufen mit ihm bis zu den
drei Bäumen (nächste Station).
• Oben an der Hauptstraße wird die Walserstraße über den
Zebrastreifen überquert.
5
6
A-33
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Nr.
Ort / Platz
Anmerkungen
Drei Bäume (Geheimversteck)
• Trotz starkem Schneefall wollen die Kinder noch
weitermachen.
• Der beteiligte Junge wohnt in der Straße „In den Hägen“.
Hier gibt es eine Stelle, wo er sich gerne alleine oder mit
Freunden zurückzieht.
• Drei Bäume auf einer Anhöhe (Straßenecke) bieten
Sichtschutz zur Straße. Der Junge ist hier gerne und
sammelt Brennholz.
• Die Kinder rutschen hier den Hang herunter und versuchen
auf der gegenüberliegenden Grünfläche einen der
mitgenommen Äste zu verbuddeln. Schließlich stellen die
Kinder den Ast als Baum im Schnee auf.
• Auf der Straße gestalten sie aus Fußspuren ein Herz im
Schnee.
7
Walserhaus
• Mit dem Bus geht es weiter zum Walserhaus, in dem die
Kinder sich ab und zu aufhalten.
• Hier drehen sie das Glücksrad, gehen in den Videoraum
oder drücken die Knöpfe an der animierten Karte im Foyer.
8
9
Iglu
• Im Iglu essen die Kinder gerne Eis.
Allgemeines
A-34
•
Die Kinder sind außerdem gerne im Schwimmbad.
•
Sie haben alle eine Busfahrkarte.
•
Eigentlich halten sie sich grundsätzlich in Hirschegg und nicht in den anderen Dörfern auf.
•
Sie fahren alle Ski. Ein Mädchen geht manchmal mit ihrem Vater wandern.
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
02 Streifzug Kinder Mittelberg
Datum:
20.10.2010, 15:00 – 16:15 Uhr
Einrichtung:
Mittelberg Dorf
Anzahl + Alter:
10 Kinder (6-11 J., die Mehrheit 8-9 J.)
Begleiter:
Ule-Peter Haak
Nr.
Ort / Platz
Anmerkungen
Schulhof Mittelberg (vor dem
Gebäude)
• Es liegt schon ca. 30 cm Schnee und die Kinder spielen
sehr gerne im Schneehaufen, der vom Schulhof in die
angrenzende Wiese geräumt worden ist.
• Die Kinder halten sich im Winter oder wenn Schnee
liegt dort sehr gerne auf und toben sich im Schnee mit
Schneeballwerfen, Rutschen und Herumtollen aus.
• Für das Hüpfspiel wären nach Angabe der Kinder
wasserbeständige Farben gut, damit die Markierung länger
hält.
• Auf den angrenzenden Garagendächern wird
vorgeschlagen, ein Geländer anzubringen, damit die Kinder
auf das Dach können. Aus Sicherheitsgründen wird das
Dachbegehen von den Lehrern verboten.
Spielplatz hinter der Schule
• Der Spielplatz gefällt den Kindern im Großen und Ganzen
gut. Es fallen aber auch die Aussagen, dass der Platz
insgesamt etwas langweilig ist.
• Vorschläge seitens der Kinder sind:
• Einen größeren Flying Fox installieren
• Den Tunnel beleuchten, mit Kurven und auch
unterirdischem Verlauf
• Eine Höhle wäre toll
• Die Kinder möchten sich zudem kreativ mit Malen
betätigen, bemalte Hauswand neu gestalten,
Bodenplatten bunt bemalen.
• Mehr Bepflanzung wird gewünscht
• Eine höhere Rutsche wird gewünscht
• Ein großes Wippgerät wird gewünscht
• Häufiger werden der Spielplatz in Bregenz und die
Angebote in Serfaus/Fiss/Ladis genannt
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Bolzplatz/Kunstrasenplatz
hinter der Schule
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• Der Platz wird allgemein als „cool“ bezeichnet und ist auch
Treffpunkt außerhalb des Schulbetriebs.
• Angeregt werden mehr Sitzmöglichkeiten, Mülleimer und
ein kleines Hüttle, das als Sonnenschutz dienen soll, wenn
es zu heiß ist.
A-35
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Nr.
Ort / Platz
Busplatz/Alte Krone
Walserstraße
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Anmerkungen
• Wenn die Kinder auf den Bus warten, tollen sie dort auch
sehr gerne im Schnee rum.
• Vorgeschlagen wird, eine Schaufel mit Kette am Gebäude
der Busgaragen anzubringen, damit mit dem Schnee etwas
gebaut werden kann. Die Zeit auf den Bus zu warten wird
sich auch mit Fußrutschen vertrieben.
• Wenn kein Schnee liegt, ist es den Kindern eher langweilig.
Allgemeines
A-36
•
Im weiteren Gespräch mit den Kindern wird über das abgerissene Vinzenzheim (ehemaliges Sozialzentrum) gesprochen. Die Kinder wünschen sich dort einen Teich mit
Fischen und Enten.
•
Einige Kinder sind Feuer und Flamme für ein Labyrinth. Ein Mädchen schlägt sogar
vor, sich finanziell daran zu beteiligen, falls das Geld nicht reicht.
•
Angeregt wird auch ein Fahrradweg, der nur für Radfahrer ist.
•
Die Rodelbahn in Bödmen „muss“ verlängert werden.
•
Ein Kletterturm wäre eine tolle Sache.
•
Gegen 16:15 Uhr ist den Kindern sehr kalt, da es die ganze Zeit ununterbrochen geschneit hat und auch noch ein unangenehmer Wind bläst.
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
03 Streifzug Jugendliche Mittelberg
Datum:
20.10.2010, 18.00 – 19.30 Uhr
Einrichtung:
VS Mittelberg
Anzahl + Alter:
1 Mädchen (17 J.), 1 Junge (18 J.)
Begleiter:
Dagmar Brüggemann
Aufgrund des schlechten Wetters wurde mit den beiden Jugendlichen keine Begehung durchgeführt. Stattdessen gab es eine gemeinsame Besprechung im Käfer. Zu der Besprechung kam noch die Jugendarbeiterin
Steffie Hartinger dazu.
Nr.
Ort / Platz
Anmerkungen
Mittelberg
Bolzplatz an der Schule
• Für Jugendliche gibt es in Mittelberg eigentlich nur den Bolzplatz.
Vor allem Jungen spielen hier Fußball. Mädchen gucken manchmal
beim Spielen zu oder spielen auch mit.
• Es fehlt eine Beleuchtung und attraktive Sitzmöglichkeiten.
Turnhalle an der Schule
• Es gibt seit kurzem ein Angebot, dass einmal in der Woche die
Turnhalle für Jugendliche geöffnet wird. Der erste Termin verlief
sehr gut. Es waren 18 Personen ab 16 Jahren dort, um Völkerball
zu spielen, Trampolin zu springen oder andere Sportangebote zu
nutzen.
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Private Stallpartys
S´Älpele, Mausefalle
• Das S´Älpele ist in Mittelberg die einzige Kneipe, in die Jugendliche
– wenn überhaupt – gehen. Darüber hinaus gibt es noch die
Mausefalle im Aparthotel, die jedoch nicht von den Einheimischen
genutzt wird.
Tennishalle in Bödmen
• Die Jugendlichen haben schon vor einiger Zeit Ideen entwickelt,
wie die Tennishalle besser genutzt werden könnte. Sie wissen,
dass die Halle abgerissen werden soll, wünschen sich aber eine
neue Halle als Freizeitzentrum. Als Angebote könnten sie sich
Fitnessangebote, ein Café, Grillmöglichkeiten und einen Raum, in
dem man Musik hören kann, vorstellen.
Hotel Alpenrose
• Am Hotel Alpenrose gibt es ein Volleyballfeld, welches die
Einheimischen jedoch nicht nutzen können.
Ehem. „Stausee“
• Früher gab es in Baad einen „Stausee“, an dem sich viele
Jugendliche – und auch andere – getroffen haben. Sie haben sich
hier abends zusammengesetzt und gegrillt. Der „Stausee“ wurde
jedoch seit dem Hochwasser vor ein paar Jahren abgeschafft.
• Jetzt gibt es hier keinen See mehr, wodurch die Aufenthaltsqualität
verloren gegangen ist.
• Die Jugendlichen wünschen sich, dass der „Stausee“ wieder
angelegt wird, damit sie hier einen Rückzugsraum haben.
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• In einem Stall werden 1-2 mal im Jahr private Partys organisiert.
Baad
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A-37
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Nr.
Ort / Platz
Anmerkungen
Hirschegg
Käfer
• Der Käfer hat Angebote für Kinder und Jugendliche. Nachmittags
(am Mittwoch) gibt es ein Angebot für Kinder, die Jugendlichen
kommen beim offenen Betrieb hierhin.
• Am Wochenende finden Partys statt. Die meisten sind kostenfrei,
es gibt aber auch Partys, die Eintritt kosten. Am Wochenende sind
zwischen 10 und 100 Jugendliche im Käfer.
• Der Käfer hat prinzipiell ein schlechtes Image, da hier früher viel
Alkohol getrunken wurde. Es geht gerade aber bergauf mit dem
Image.
Grillplatz Letze
(Burmiweg)
• Richtung Burmiweg gibt es einen Grillplatz, welchen die
Jugendlichen manchmal nutzen. Jedoch darf der Grillplatz
nur bis 21 Uhr genutzt werden. Danach wird der Platz häufig
von der Polizei oder der Sicherheitswache kontrolliert und die
Jugendlichen werden vertrieben.
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Kaosbar
• Die Kaosbar wird von den Jugendlichen eigentlich nicht genutzt.
Riezlern
Kurpark
• Der Kurpark ist neben der Skateanlage der wichtigste
Aufenthaltsort der Jugendlichen. Früher haben sie sich hier an der
Halfpipe getroffen. Jetzt hocken sie meist unter dem Pavillon.
• Das leer stehende Gebäude könnte man für Jugendliche nutzen.
Früher gab es einen Bandproberaum, wegen einer angeblichen
Nutzung als Café und wegen Vandalismus von zwei Jugendlichen
wurde der Pavillon allerdings wieder geschlossen.
• Die Jugendlichen wünschen sich, dass der Pavillon wieder genutzt
wird. Sie könnten sich hier ein Jugendcafé oder einen Chillraum
vorstellen. Man könnte auch z.B. einen Getränkeautomaten
aufstellen.
• Des Weiteren gibt es im Kurpark keine Veranstaltung für
Jugendliche. Früher gab es mal „Rock im Kurpark“. Sie würden sich
solche Veranstaltungen wieder wünschen.
Skateanlage
• An der Skateanlage treffen sich die Jugendlichen auch. Einige
fahren hier, andere gucken zu. Sie sind hier in der Woche
(nachmittags) und am Wochenende. Vor allem sonntags halten
sich hier viele Jugendliche auf. Dies ist natürlich nur im Sommer so.
Die Jugendlichen, die hier sind, sind ca. zwischen 20 und 30 Jahre
alt.
Café Amelie, Cantina
Vertikal, M&M, Jolly,
Pub
• Die aufgeführten Cafés und Kneipen werden immer mal wieder
von Jugendlichen genutzt. Das M&M ist jedoch nur ab 18 Jahren
zu benutzen. Jolly ist eine Disco.
• Die Jugendlichen wünschen sich darüber hinaus ein „Nachtcafé“
speziell für Jugendliche.
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A-38
Spielraumkonzept Mittelberg / Kleinwalsertal
Nr.
Ort / Platz
Anmerkungen
Bikepark
• Der Bikepark wird – laut Aussage der Jugendlichen – nur wenig
genutzt. Die meisten Jugendlichen im Tal fahren kein Fahrrad
sondern eher mit Mopeds, deswegen gibt es hierfür kaum eine
Zielgruppe.
• Am Bikepark gibt es einen Lagerfeuerplatz.
Wasserlöcher
• In der Nähe des Bikeparks gibt es große Wasserlöcher, in die man
reinspringen kann. Der beteiligte Junge hat dies früher sehr gerne
gemacht.
Au
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Allgemeines
•
Es gibt in Mittelberg (mit Bödmen und Baad) ca. 100 Jugendliche im Alter von 14 bis
18 Jahren.
•
Viele Jugendliche bleiben auch nach der Schule im Tal. Sie machen eine Ausbildung
im Tourismus oder in den örtlichen Betrieben.
Verkehr
•
Die Busverbindungen sind in der Hauptsaison gut, in der Nebensaison fährt der Bus
nur einmal in der Stunde.
•
Fast alle Kinder und Jugendlichen haben ein Busticket (Schulkarte, Bürgerkarte).
•
Viele Jugendliche fahren mit dem Moped, nicht mit dem Fahrrad.
Sport
•
Es sollte mehr Sportangebote geben, z.B. Kick-Boxen, Yoga, ... vor allem auch Angebote für Mädchen.
•
Wunsch: Freizeitzentrum.
Chillen
•
Die Jugendlichen halten sich vor allem in Riezlern auf. Hier gibt es noch am meisten
für Jugendliche.
•
Wunsch: Nachtcafé / Jugendcafé.
•
Wunsch: McDonalds, der nächste McDonalds ist in Fischen.
Sonstiges
•
Es gibt wenig Vandalismus, vereinzelt wurden Blumenkästen und Schneestangen
zerstört.
A-39