Dokumentation ESNE 2009

Transcription

Dokumentation ESNE 2009
19.–21.1.2009, Graz
16.–18.3.2009, Bergheim/Sbg.
20.–22.4.2009, St. Pölten
ESNE – ENGLISH
IN SPECIAL NEEDS EDUCATION
Bundesweite Fortbildungsseminare
für den Englischunterricht an der
Allgemeinen Sonderschule und in Integrationsklassen
DOKUMENTATION
Impressum:
Medieninhaber und Herausgeber:
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur,
Abteilung I/8, Mag.a Lucie Bauer, Minoritenplatz 5, 1014 Wien
Für den Inhalt der einzelnen Beiträge sind die Autoren/innen verantwortlich.
Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen sich nicht mit der Meinung der
Redaktion decken.
Redaktion, Fotos und Gesamtkoordination:
AL.in Prof.in Dr.in Maria Felberbauer und Prof.in Dr.in Margarete Lazar
Zusammenstellung der Dokumentation:
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
Abteilung I/8, Michael Trnka
Erscheinungsdatum: September 2009
Internetversion: www.cisonline.at
2
INHALTSVERZEICHNIS
Editorial
5
Einleitung
7
Tagungsprogramm
8
Lehrplan für die Allgemeine Sonderschule
9
A Short User’s Guide to the Brain
11
Teaching Foreign Languages
14
Barriers to Language Learning
16
Das Europäische Sprachenportfolio als Lernbegleiter
18
Grundwortschatz Englisch
21
Erläuterungen zu Topic Planners
21
Native Americans
22
Picture Writing
22
Grundwortschatz – Wiederholung und Übung
23
Handlungsorientierter Zugang zu Texten und Büchern
29
Beispiele aus der Praxis - Film
36
English Film Afternoon
37
Integrativer Englischunterricht
42
Grundlagen einer Englischdidaktik für die Allgemeine Sonderschule
45
Referentinnen
49
Seminarfotos
51
3
4
EDITORIAL
Seit dem Jahr 1999 wird im Auftrag der Abteilung für Sonderpädagogik jährlich ein
bundesweites Fortbildungsseminar zum Thema Englisch in Special Needs Education (ESNE)
veranstaltet.
Die diesjährigen 3 Parallelveranstaltungen - welche im Jänner in Graz, im März in Salzburg
und im April in St. Pölten stattgefunden haben - standen wieder ganz im Zeichen des neuen
Lehrplans der Allgemeinen Sonderschule, der im September 2008 in Kraft getreten ist und in
dem die lebende Fremdsprache Englisch als verbindliche Übung ab der 3. Schulstufe
verankert wurde.
In diesem Zusammenhang und im Hinblick auf die entsprechende Vorbereitung und
rechtzeitige Information der betroffenen Pädagog/inn/en wurden auch diesmal ausschließlich
Sonderschullehrer/innen zu diesen Seminaren eingeladen.
Ziel der zentralen Fortbildungsveranstaltung ESNE ist es, die methodisch – didaktischen
Kompetenzen der Lehrerinnen und Lehrer, die Schülerinnen und Schüler nach dem Lehrplan
der Allgemeinen Sonderschule in Englisch unterrichten zu stärken und sie dabei zu
unterstützen, Unterrichtsmaterialien den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen mit
sonderpädagogischem Förderbedarf anzupassen, weiterzuentwickeln oder auch neu zu
gestalten.
Sowohl in der Sonderschule als auch in Integrationsklassen hängt die erfolgreiche Umsetzung
des Englischunterrichts in hohem Maß auch von der Fachkompetenz der Sonderschullehrer/innen ab.
Das erklärte Ziel der ESNE-Fachseminare 2009 war es nicht nur einen zunehmend größeren
Pool an Multiplikator/innen in ihren Kompetenzen im Englischunterricht bei Schüler/innen
mit sonderpädagogischem Förderbedarf zu stärken, sondern die Lehrerinnen und Lehrer in
bestmöglicher Weise bei der Bewältigung der vielfältigen Herausforderungen zu unterstützen.
MR. Mag. Lucie Bauer
Leiterin der Abteilung für Sonderpädagogik, bm:ukk
5
6
EINLEITUNG
Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf benötigen in einer Zeit, die durch
zunehmende Internationalisierung sowie kulturelle und sprachliche Vielfalt geprägt ist, ein
gewisses Ausmaß an Fremdsprachenkenntnissen. Dieser Tatsache trägt der Lehrplan für die
Allgemeine Sonderschule (Bundesgesetzblatt II Nr. 137 vom 30.4.2008), der mit 1.
September 2008 in Kraft trat, Rechnung. Englisch ist seit dem Schuljahr 2008/09 für alle
Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf als „Verbindliche Übung“
– und somit verpflichtend – anzubieten.
Diese Änderung hatte weitreichende Konsequenzen für die Lehrer/innenaus-, -fort und –
weiterbildung. Da Englisch für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem
Förderbedarf bis zum Schuljahr 2008/09 nicht bundesweit verpflichtend war, wurden die
Studierenden der Sonderpädagogik nur an einigen wenigen Pädagogischen Akademien – den
Vorgängerinstitutionen der Pädagogischen Hochschulen - in Englisch-Didaktik ausgebildet.
Inzwischen hat die fachdidaktische Ausbildung im Fach „Lebende Fremdsprache – Englisch“
in die Curricula der Pädagogischen Hochschulen Eingang gefunden.
Bis Herbst 2008 fand keineswegs an alle österreichischen Sonderschulen Englischunterricht
statt. Wien stellt hier eine Ausnahme dar, denn der Stadtschulrat für Wien ermöglicht bereits
seit vielen Jahren allen Kindern die Teilnahme am Englischunterricht. Wien verfügt daher
über einen Grundstock von Sonderpädagog/innen, die bereits an den Pädagogischen
Akademien mittels eines unverbindlichen Studienprogramms für die Erteilung des
Englischunterrichts ausgebildet wurden. Außerdem stand ihnen seit Jahren ein weitreichendes
Angebot an Fortbildungsveranstaltungen zur Verfügung.
Als flankierende Fortbildungsmaßnahme schrieb die Abteilung I/8 des Bundesministeriums
für Unterricht Kunst und Kultur im Schuljahr 2008/09 drei regionale Seminare für
Sonderpädagog/innen aus, in denen der Lehrplan 2008 für den Englischunterricht an
Sonderschulen vorgestellt, diskutiert und mit praktischen Beispielen der methodischen
Umsetzung untermauert wurde. Die vorliegende Broschüre ist im Rahmen dieser Seminare,
die in Graz, Salzburg und St.Pölten stattfanden und jeweils von Montag bis Mittwoch
dauerten, entstanden.
Als besonders wichtig erschienen den Seminarleiter/innen die folgenden Aufgaben:
-
Den neuen Lehrplan für den Englischunterricht an Sonderschulen ausführlich
vorzustellen und zu diskutieren
einen Einblick in den Spracherwerb und Sprachförderkonzepte zu geben
Möglichkeiten zur Umsetzung des Lehrplans zu entwickeln
Konzepte
für
verschiedene
lehrplankonforme
Organisationsformen
des
Englischunterrichts an Hand von best practice Beispielen zu entwickeln
Methoden vorzustellen, die für diese Anforderungen geeignet erscheinen
Vorschläge für das Erstellen differenzierter Unterrichtsmaterialien zu machen
Prof.in Dr.in Margarete Lazar
Prof.in Dr.in Maria Felberbauer
Seminarleiterinnen
7
TAGUNGSPROGRAMM
Montag - 2009 Nachmittag (Plenum)
13:00 Uhr
13:30 Uhr
15:00
15:30
16:15
18:00
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Begrüßung und Eröffnung der Tagung
Der Lehrplan für die Verbindliche Übung Englisch
Fachvorträge:
Fremdsprachenkenntnisse für alle?
Erst- und Zweitspracherwerb
Barrieren beim Spracherwerb
Kaffeepause
Fertigkeiten und Fähigkeiten im Sprachenerwerb
Individualisieren und differenzieren im Englischunterricht
Abendessen
Dienstag - 2009 - Vormittag
09:00 Uhr
12:00 Uhr
Paralleles Angebot an Workshops (alternierend für alle Gruppen)
Ausspracheschulung
Grundwortschatz - Erarbeitung
Grundwortschatz - Wiederholung und Übung
Mittagessen
Dienstag - 2009 - Nachmittag und Abend
13:30 Uhr
15:30 Uhr
16:00 Uhr
18:00 Uhr
20:00 Uhr
Paralleles Angebot von Workshops (alternierend für alle Gruppen)
Arbeit mit Texten
Arbeit mit "real books"
Handlungsorientierter Zugang zu Texten und Büchern
Kaffeepause
Paralleles Angebot von Workshops (alternierend für alle Gruppen)
Das Spiel als integrativer Teil des Englischunterrichts
Minidialoge und Rollenspiele
Projekte im Englischunterricht
Abendessen
Materialienbörse/Filmdokumentation aus dem Unterricht
Mittwoch - 2009 - Vormittag
09:00 Uhr
11:00 Uhr
13:00 Uhr
Paralleles Angebot von Workshops (alternierend für die Gruppen)
Arbeit in Integrationsklassen der Sekundarstufe
Themenzentrierte und fächerübergreifende Arbeit auf der
Grundstufe II
Zusammenfassung und Abschluss (Plenum)
Überblick über die Fremdsprachendidaktik an der ASO
Take-home Message
Rückmeldungen der Teilnehmer/innen
Gelegenheit zum Mittagessen und/oder Abreise der Teilnehmer/innen
8
Lehrplan für die
Allgemeine
Sonderschule
Was ist neu?
Felberbauer
1
Stundentafel alt
Stundentafeln neu
Verbindliche Übung
-
Unverbindliche Übung
3.und 4. Schulstufe 32 Jahresstd.
integrativ
+ bis 2 Stunden Unverb. Übung
1 Stunde 5. - 8. Schulstufe
-
Felberbauer
2
Felberbauer
-
3
Bildungs- und
Lehraufgaben
Straffung
-
5. bis 8. Schulstufe 4 – 8 (mind. 4) Std.
(2 – 8 Stunden Unverb. Übung)
(4 – 8 Stunden Freigegenstand)
Keine Sprachfunktionen
Nichts über
– Arbeitsformen
– Schülerzentriertheit
– Medien
– Übungsformen und Wiederholung
– Fehlerkorrektur
– Grammatik , ....
Felberbauer
4
Ausgewogen (skills), aber ...
Kommunikativ, aber ....
Ganzheitlich, aber ....
Lebenspraktisch, aber .....
Sozial, aber .....
Cross-curricular, aber ......
Interkulturell, aber ........
Felberbauer
9
5
Didaktische
Grundsätze
-
Dritte und vierte
Schulstufe
-
Kommunikationsfähigkeit
Lese- und Schreibfähigkeit
Wortschatz
Aussprache
Themen
Felberbauer
-
6
Felberbauer
-
Hören und Hörverstehen
komplexere Sprechsituationen
Lernziele
– Äußerungen verstehen
– Dialoge führen und verstehen
– Grundwortschatz erweitern
– Themenbezogene Hörtexte verstehen
Felberbauer
-
Hören und Hörverstehen
Sprech- und Alltagsituationen
Lernziele
– Handlungen anbahnen
– Informationen einholen und geben
– Stellung nehmen
– Wünsche und Gefühle ausdrücken
– Texte lesen und ev. schreiben
8
Felberbauer
Take Home Message
-
-
7
Siebente und achte
Schulstufe
Fünfte und sechste
Schulstufe
-
Integrativ!
Hören und Hörverstehen
Einfache Sprechsituationen
Lernziele
– Äußerungen (erarbeitet) verstehen
– Hörtexte erfassen
– Kurze Dialoge führen und verstehen
– Grundwortschatz aufbauen
Verbindlichkeit
Intensivierung (3 > 8)
Flexibilität
– Ausmaß (1 bis 5)
– Organisation (verbindl./unverbindl./frei)
Zielstellung = lebenspraktisch
– Sprachkompetenz
– Sozialkompetenz
– Interkulturelle Kompetenz
Felberbauer
10
10
9
A short user`s guide to the
brain
M. Lazar
M. Lazar
M. Lazar
11
The Brain
Trying to map
the brain is hard
because the
brain reveals the
least. The 1.4 kg
lump of wrinkled
tissue has no
moving parts, no
joints or valves.
M. Lazar
Science in the 20th century
Divides the brain into
multiple, discrete
regions with technical
names such as
hypothalamus,
hypothalamus,
neocortex etc.
Maps particular
functions to particular
sites:
sites: here lives
creativity,
creativity, here is
emotion,
emotion, here is
speech.
speech.……
M. Lazar
Science in the 21st century
The brain is a bordered organ,
organ,
subdivided into zones and
functions.
functions.
BUT:
The lines are blurrier than we
ever imagined.
imagined.
M. Lazar
12
MEMORY
The mystery of memory is
being solved – exposing
the way we store facts and
experiences in addition to
the emotional flavours
associated with them.
M. Lazar
Mirror Neurons
Specialized neurons are
being found that allow us
to mirror the behaviour
of people around us
M. Lazar
Take home message
Create the right environment for
language learning
Minimise stress
Build self esteem in the child so it
wants to learn from YOU
M. Lazar
13
Teaching Foreign
Languages
M. Lazar
L1 Acquisition and L2 Learning
I
L1
L2
- Perfect mastery
- Success guaranteed
- Little variation in degree
of success or route
- Adults unlikely to
achieve mastery,
children may
- Complete success is
rare in adults
- Substantial variation in
degree of success and
route
M. Lazar
L1 Acquisition and L2 Learning
L1
• Fossilisation unknown
• Clear intuition about
correct grammar
• Explicit instruction not
needed
• Correction rarely found
• Affective factors not so
important
II
L2
• Fossilisation and
backsliding common
• No clear grammar
judgement
• Instruction is helpful
• Correction helpful and
necessary
• Affective factors play a
major role
M. Lazar
14
How to go about foreign language
learning
• Focus on Language
Grammar, Vocabulary, Pronunciation etc.
• Focus on the Learner
Learner Contributions, Learner Needs
• Linguistic approach – from the easy to the
difficult
• Communicative approach – what do
learners need in certain situations
• Holistic approach – learning from an
authentic environment/text
M. Lazar
Abilities
We can rely on abilities
• Cognitive
• Multiple intelligences
• Motor abilities and skills for reading, speaking,
writing
We have to manage the disorders
•
•
•
•
Speech disorders
Attention deficit disorders
Developmental disorders
State of general health
M. Lazar
Take home message
• There is no one absolutely RIGHT
approach
• Eclecticism is a desideratum
M. Lazar
15
Barriers to modern
language learning
Scottish Association for Language Learning
(SALT)
M. Lazar
L2 for SEN
Students`attitude
n
Children can feel humiliated and cheated if they
cannot study a second language like their peers.
peers.
n
They usually greatly enjoy learning a second
language.
language.
M. Lazar
L2 for SEN
Educators`attitude
n
Many educators believe it should not be
encouraged.
encouraged.
n
Others feel they do not have the expertise and
do not know what accommodations to provide.
provide.
M. Lazar
16
Barriers seen by teachers
n
n
n
n
n
Understanding the spoken language
Reading the written language
Remembering vocabulary
Poor concentration
Lack of confidence in speaking
M. Lazar
Barriers seen by SEN students
n
n
n
n
n
n
Copying from the board (handwriting!)
handwriting!)
Following instructions
Keeping accurate records of vocabulary etc.
Unable to keep up with the pace required
Unable to concentrate for the required length of
time
Poor relationship with the teacher
M. Lazar
The moral of the story
n
The elements in the second list have little to do
with language learning itself.
itself.
n
They refer to the way modern foreign language
classes are organised!
organised!
M. Lazar
17
Das Europäische
Sprachenportfolio
§ basiert auf dem gemeinsamen
europä
europäischen Referenzrahmen (GERS)
§ ist Eigentum des Besitzers oder der
Besitzerin
§ besteht immer aus drei Teilen
Felberbauer
2
Der Sprachenpass
§ beschreibt den familiä
familiären und
sprachlichen Hintergrund
§ stuft die Kenntnisse laut GERS ein
§ enthä
enthält formale Qualifikationen und
Zertifikate
§ erfasst Auslandsaufenthalte und
interkulturelle Erfahrungen
Felberbauer
3
Die Sprachenbiografie
§ dient zu Einschä
Einschätzung und Bewertung der
individuellen Lernfortschritte
§ regt an, selbststä
selbstständig Ziele fü
für das
Sprachenlernen zu entwickeln
§ enthä
enthält sogen. Checklisten zur SelbstSelbst- und
Fremdevaluation
Felberbauer
18
4
Das Dossier
§ dient zum Sammeln von Dokumenten des
Sprachenlernens
§ ist „Arbeitsdossier“
Arbeitsdossier“
§ oder „Prä
Präsentationsdossier“
sentationsdossier“
§ erleichtert die Darstellung eigener
Qualifikationen
Felberbauer
5
Allgemeine
Charakteristika
§
§
§
§
§
Dokument
international
Lernhilfe
Bewusstsein verstä
verstärken
Schulisch und auß
außerschulisch
Felberbauer
6
Österreichische
Charakteristika
§
§
§
§
§
Lehrplä
Lehrpläne
Interkulturalitä
Interkulturalität
Lernbegleiter
Modellvielfalt aber ein nationales Modell
Stufenspezifisch
Felberbauer
19
7
Das nationale Modell
Felberbauer
8
Interkulturalität
akzeptieren
Felberbauer
13
Gemeinsam Sprachen
lernen
Felberbauer
20
14
Dr.in Margarete Lazar
Erläuterungen zu Topic Planners
Um Integration Wirklichkeit werden zu lassen, erscheint es unerlässlich, für alle Kinder einer
Klasse gleich lautende Themen anzubieten, die entsprechend dem Leistungsvermögen der
Kinder zu differenzieren und abzuwandeln sind.
Im Fremdsprachenunterricht der Sekundarstufe I stellen diese Anforderungen für das Team
Sprachlehrer/in-Integrationslehrer/in aus mehreren Gründen eine besondere Herausforderung
dar:
·
·
·
Laufende Besprechungen sind unbedingt notwendig, aber sehr zeitaufwendig.
Die Integrationslehrer/innen müssen und sollen mit einer größeren Anzahl von
Lehrkräften Besprechungen abhalten.
Vor allem für höhere Schulstufen existieren noch nicht wirklich viele für
Integrationsklassen brauchbare Materialien.
Topic Planners eignen sich gut dazu, eine schnelle und effiziente Besprechung von
Unterrichtssequenzen zu ermöglichen. Sie bilden für alle Themen einen brauchbaren
übersichtlichen Raster, der gemeinsam vom Team bearbeitet werden kann.
Für dieses Seminar wurde ein Thema aus der achten Schulstufe gewählt. Erfahrungsgemäß ist
vor allem in diesem Bereich der Bedarf an Planungsunterlagen besonders hoch bzw. wird die
Möglichkeit, Themen wie Native Americans, Australia, Shakespeare etc. Kindern mit
sonderpädagogischem Förderbedarf anzubieten, manchmal in Zweifel gezogen.
Wegen der Kürze des Seminars handelt es sich bei dem vorliegenden Topic Planner
naturgemäß nur um ein Beispiel, das weiter ausgearbeitet werden müsste.
21
22
Mag.a Monika Blecher
Grundwortschatz – Wiederholung und Übung
Handlungsorientierter Zugang zu Texten und Büchern
Projekte im Englisch - Unterricht (in ASO und Integration)
Beiträge aus der Praxis (Film: Welcome to our English-lessons)
English Film Afternoon – Filme in englischer Originalfassung als Unterrichtsmittel
I . Grundwortschatz – Wiederholung und Übung (Kreatives Üben)
Ausgehend von der eigenen Person und der Familie sollten sprachlich immer weitere Kreise
gezogen werden in die nähere und fernere Erlebniswelt der Schüler/innen.
Hier sind einige ausgewählte Beispiele aus der Praxis anhand deren verschiedene
Präsentations-, Erarbeitungs-, Festigungs-, Übungs-, bzw. Wiederholungswege zu
verschiedenen Themen gezeigt werden sollen.
Wesentlich ist, unabhängig von der Thematik, dass möglichst immer alle Kinder intensiv
beteiligt sind, dass das Lernen mehrere Sinne anspricht, wobei auch die Bewegung nicht zu
kurz kommen soll (Muskelgedächtnis!) und dass positive Emotionen mit dem Lernen
verbunden sind. Sätze von Schüler/innen wie „Haben wir heute Englisch?“ Nein? Schade!!!“
oder beim Austeilen der Hausübungen: „Hoffentlich Englisch-Aufgabe!“ oder: „Wieso
vergehen die Englisch-Stunden immer so schnell?“ zeigen, dass die Richtung stimmt!
Wichtig ist auch, im Unterricht möglichst viel Englisch zu sprechen, auch Aufforderungen im
Klassenzimmer, Anweisungen, etc. in der Unterrichtssprache Englisch zu erteilen (classroomphrases: Übersicht und Arbeitsblätter sowie web-links sind auf der CD zu diesem Handout zu
finden.).
1) AT SCHOOL
a + b) Erarbeitung und Wiederholung - SCHOOLTHINGS:
·
Schoolthings in a basket:
Spielbeschreibung auf der CD – kurz gefasst, ein Kind nimmt mit verbundenen Augen
Schulsachen aus einem Korb, soll diese blind erkennen und benennen.
Mitschüler/innen oder Lehrkraft erteilen die Aufforderungen „Take out a ....!“ „Find
the ...!“ und bestätigen entweder die Richtigkeit oder fordern zu einem nochmaligen
Versuch auf. „Yes, this is a .....!“ “No, that´s not a …. . It´s a …… . Put the … back
into the basket and try it again!”
·
School-devil (detaillierte Spielbeschreibung auf der CD)
Kartenspiel, das beliebig zu jeder Thematik eingesetzt werden kann, einfaches
Prinzip: von einem Stapel Karten wird abgehoben, bei richtiger Antwort darf das Kind
23
die Karte behalten, kommt aber der school-devil, sind alle Karten des betreffenden
Kindes wieder verloren.
b) Revision: CLASSROOM-PHRASES
· Classroom poster “Be quiet”: Dieses Bild mit hohem Aufforderungscharakter hilft
unruhigen Kindern, während der Stunde konzentriert zu bleiben.
· YES or NO – kann bei jeder Thematik eingesetzt werden, wenn es gilt, eine eigene
Einschätzung über die Richtigkeit einer Frage zu treffen.
Vorgansweise: KK sollen erst überlegen, für welche Antwort sie sich entscheiden, die
Karte umgedreht auf den Tisch legen und auf die Aufforderung „YES or NO“ ihr
Kärtchen zeigen – Auflösung, Vergleich und Erklärung folgen ...
·
Flüsterrohr:
Ein handelsübliches Installationsrohr wird dazu verwendet, um geheime Aufträge an
die Kinder zu erteilen, der Auftrag, der auf der einen Seite ins Rohr geflüstert wird, ist
auf der anderen Seite hörbar, die anderen hören ihn nicht: das Kind, das gerade dran
ist, falls es die Aufforderung verstanden hat, führt diese Handlung aus und die anderen
beschreiben, was das Kind tut, bzw. was sie glauben, das die Lehrkraft gesagt hat
z.B. Shut the window, please. Take out your exercise-book! Give me your
homework,…!
Die Rollen an beiden Ende des Flüsterrohrs werden immer wieder getauscht, immer
ist aber die ganze Gruppe eingebunden indem sie vermutet, erkennt, ausdrückt, was
geflüstert wurde, bzw. das „Geheimnis“ entschlüsselt.
c) Materialien auf der CD zum Handout:
v
v
v
v
v
v
Classroom-poster : Be quiet
YES or NO
classroom-phrases_flashcards
school-devil_game
classroom phrases_sentences
classroom phrases_ws
2) PARTS OF THE BODY
a) Erarbeitungsvorschläge:
·
Clownpuzzle: große Clownfigur aus Karton in die einzelnen Körperteile
zerschneiden und dann vor den Augen der Kinder an der Magnettafel (im Sitzkreis auf
dem Boden) zusammensetzen, dabei die Körperteile benennen – wieder auseinander
nehmen, wieder zusammenbauen, Kinder fragen, welcher Teil als nächstes
drankommen soll – Wortkarten dazu heften.
·
OH-Projektor: Figur auf OH zeigen, nach und nach die Körperteile benennen, dabei
Folienstreifen mit den Vokabeln dazu legen – immer 3, dann wegnehmen und
wiederholen lassen, wieder drei dazu ...
24
·
Chorsprechen der neuen Vokabel (laut, leise, singend, traurig, flüsternd, ermahnend,
vibrato, hauchend, mit rauer Stimme, ...)
b) Revision:
·
·
·
Play hangman on the computer: http://www.manythings.org/hmf/8972.html
Wordsearch
AB mit Figuren, die zu beschriften sind
·
Victim: ein Kind ist das „Opfer“, bekommt die Wortkarten mit den Körperteilen
aufgeklebt (Tixostreifen, Haftzettelchen) – kann auch als pair-work eingesetzt werden.
Kinder schreiben dazu die Körperteile selbst auf kleine Zettel.
·
Tin-dictation: Wortkärtchen werden nach und nach vorgelesen, eingeprägt, in die
Dose (Schachtel) eingeworfen und danach notiert. Am Ende werden die Wörter
wieder aus dem Behälter genommen und das Kind vergleicht seine geschriebenen
Wörter mit den gedruckten Wörtern (Selbstkontrolle).
c) Arbeitsmaterialien auf der CD zum Handout:
v
v
v
v
v
v
bodychant (Aus: New You & Me 1), Textseite mit Arbeitsaufträgen
images
wordsearch
bodyparts_ws
tin-dictation
wordlist
3) COLOURS
a) Erarbeitung:
· Malkasten-Palette (oder Fingerfarben) von der hellsten bis zur dunkelsten Farbe
benennen lassen
· Ausmalbilder mit Zahlen (1 = yellow, 2 = red …)
b) Revision:
· Farben-Diktat, „school-devil“ mit Farbkärtchen, verschiedene Farbwürfel basteln und
damit würfeln, …
c) Arbeitsmaterialien auf der CD zum Handout:
v
v
v
v
v
colours_flashcards
colours_wordsearch
colours_paintandsay
colours_ws
colours_chant and colours_chant_flashcards
4) CLOTHES
a) Erarbeitunsgsvorschläge:
25
·
Wäscheleine in der Klasse spannen und Kleidungsstücke mit Wäscheklammern aufhängen – Wortkarten dazu heften lassen
·
Kleiderhaken anziehen: Kopf und Schultern aus Karton basteln und an den
Drahtbügel kleben, dann die Kleider darüber ziehen, evt. auch Hände und Füße aus
Pappkarton ausschneiden und dann daran heften – Wortkarten dazu heften
·
Bildmaterial aus Zeitschriften ausschneiden, aufkleben und Wortkarten dazu
schreiben lassen
·
Körperumrisse der Kinder auf Packpapier zeichnen und Kinder Kleidungsstücke
darauf zeichnen und mit den englischen Wörtern beschriften lassen.
·
Kleidungsstücke in einen Koffer (auch Puppenkleider, Teddykleider, ... in einen
Puppenkoffer) geben, ein- und auspacken, benennen lassen
“I put a ..................... into the suitcase. What´s in the suitcase?”
Bei jedem neuen Kleidungsstück wieder fragen, dann sind es schon zwei, drei, … .
Danach wird wieder ausgepackt und zusammengelegt – motorische Übung!!!
·
A clothes puzzle:
Puzzleteile aus Bildern von Kleidungsstücken herstellen, die nur
einen (allerdings charakteristischen) Ausschnitt zeigen – die
Schüler/innen raten, um welches Kleidungsstück es sich handelt
und benennen es.
Die Schüler/innen stellen ihre eigenen Puzzleteile für ihr Heft
und fragen die Lehrkraft What is it?
Phrases: “What is it? This is a … / These are ………. .” “What is a / are .. made
of?” (nylon, leather, silk, wool, cotton, .) “ “The … is /are made of ….
·
Lieblingskleidungsstücke für die Englischstunde anziehen und den anderen
vorstellen: „This is my favourite ........................... .“ „Today I am wearing a
.................... (red, blue, …) pullover. It is made of ……… .” “I like to wear ….”
b) Revision:
·
Colour the clothes! Reading comprehension: Arbeitsblatt mit Kleidungsstücken in
schwarz-weiß, die entsprechend der Aufforderungssätze bemalt werden sollen.
The boots are brown. The pullover is green. The trousers are black.
The shoes are red. ….
· What are they wearing? Famous people, Cartoonfiguren, … ausschneiden, auf ein
Blatt kleben und deren Kleidung beschreiben lassen.
Bildquelle: Free cartoons unter: www.catshoes.com/Tubes/Cartoons/cartoontu5.htm
·
Weitere Erarbeitungs- und Wiederholungsvorschläge auf: www.vs-material.wegerer.at
26
c) Materialien auf der CD zum Handout:
v
v
v
v
v
v
v
v
clothes_cut-out-worksheet
clothes_flashcards_words
clothes_flashcards_pictures
clothes_tin_dictation
clothes_wordsearch
clothes_cartoons_whataretheywearing_ws
clothes_difficult_online
clothes_ws
Weitere Übungsvorschläge und Arbeitsblätter zum Thema Clothes and Wearing in Stucki,
Barbara: Let´s move. SCHUBI. S. 28 – 50.
Clothes auch auf www.vs-material.wegerer.at sowie
www.lehrerweb.at
5) NUMBERS
a) Revision:
·
Sport-activities: How many ... can you make? Sit-ups, knee bends, rope-skips, …
·
Guess the name: Die Zahlen von 1 – 12 (26) müssen für dieses Spiel verstanden
werden. Hier kann man gut differenzieren, leichtere und schwierigere Beispiele
wählen, für „slow learners“ Namen anbieten, für die nur die Ziffern von 1 – 12
gebraucht werden.
An der Tafel stehen die Buchstaben des Alphabets, darunter die Ziffern von 1 – 26.
Die Lehrkraft sagt die englischen Ziffern an, die Kinder „übertragen“ die gehörte Zahl
auf den dazu gehörenden Buchstaben und notieren ihn – ein Name ist des Rätsels
Lösung. Z.B.: „Who´s that?” “1 – 12 – 9 – 3 – 5” “It is A L I C E!”
J I L L (10 – 9 – 12 – 12)
C L I F F (10 – 1 – 3 – 11)
G A B I (7 – 1 – 2 – 9)
B I L L ( 2 – 9 – 12 – 12)
L E A (12 – 5 – 1)
J A C K ( 10 – 1 – 3 – 11)
Das Spiel stellt auch einen Anreiz dar, auch die Zahlwörter bis 26 zu erlernen:
Variation: Die Kinder denken sich Beispiele für Namen (M A R K (13 – 1 – 18 – 11)
oder zu Lernwörtern aus, die sie bereits kennen, z.B. zu den Themen Schoolthings,
Food, ....
27
·
From point to point
Listening comprehension:
Nehmen Sie ein beliebiges Bild aus einem Magazin zum Punkteverbinden, ersetzen
Sie aber die Zahlen in aufsteigender Reihenfolge durch beliebig gemischte Zahlen,
deren Reihenfolge also auf dem Blatt nicht ersichtlich ist – führen Sie die Kinder nun
mündlich von Punkt zu Punkt, indem Sie die englischen Zahlen ansagen.
Reading comprehension:
W.o., nur ist die richtige Reihenfolge der Zahlen am Arbeitsblatt in Worten
angegeben, z.B: Go to forty-three, to forty-eight, eleven, ... Start at thirty! Then go to
thirty-nine, …
·
Bingo: Bingo-Spiele sind sehr beliebt, ein Zahlenbingo lässt sich von den
Schüler/inne/n sehr schnell und leicht selbst herstellen – auf einem leeren Blatt wird
ein Bingo-Kreuz (Bingo-Plan) selbst gezeichnet – Auftrag: Schreibt beliebige neun
(zwölf) Zahlen zwischen 1 und 20, oder zwischen 20 und 40, … auf! Und schon kann
es schon losgehen.
c) Arbeitsmaterialien auf der CD zum Handout:
v
v
v
v
numbers_flashcards
numbers_WS_1-100
numbers_1 – 25 – plus and minus
numbers_flashcards_1-30
6) ADJECTIVES (Feelings; Opposites; Comparison):
a) Erarbeitung:
Geeignete Bildkarten sind z. B. enthalten in der Bilderserie „Weinen Wüten Lachen“ – es
eignen sich aber auch Zeichnungen (siehe CD) bzw. Fotografien der Mimik der Kinder aus
der Klasse – show us a happy face – Foto – show us a sad face – Foto ... Die Kinder
fotografieren sehr gerne mit ihrem Handy, die Bilder könnten dann in den PC eingespeichert
werden und eine eigene Gefühle-Kartei (Deutsch und Englisch) zusammengestellt werden.
For advanced learners: Sehr nett ist die Geschichte vom Feelings-Collector in The New You
& Me 2, zu dem ein paar Arbeitsvorschläge auf der CD zu finden sind.
Mit meiner Klasse habe ich den Inhalt in Zeichnungen umsetzen, dazu den Text der
Geschichte schreiben (Plakat) und den Sketch einer anderen Klasse vorspielen lassen.
b) Revision:
·
Ping-Pong Game: (alte Tischtennisschläger verwenden) Ein Adjective nennen, mit
dem Schläger symbolisch zu den Kindern werfen, wer das Eigenschaftswort mit der
gegenteiligen Bedeutung weiß, übernimmt mit der flachen Hand und „spielt“ zurück.
Variation: E – D: kann auch mit anderen Vokabeln als Übungsform eingesetzt werden,
der Schläger wird auf einer Seite mit einem großen E für Englisch beschriftet, wenn
diese Seite zu den Kindern schaut, soll auf Englisch zurückgespielt werden, wenn die
andere Seite sichtbar ist, soll ins Deutsche übersetzt werden.
28
c) Materialien auf der CD:
v
v
v
v
v
v
v
v
v
v
v
v
v
v
adjectives_feelings collector-correct order_WS
feelings-collector_text_youandme2
ADJECTIVES – feelings – fill in
adjectives_cliparts_flashcards
adjectives_comparison_draw and compare
adjectives_comparison_table
adjectives_comparison_wordlist
adjectives_opposites_pictures
adjectives_opposites_revision
adjectives_crosswordpuzzle_advanced
adjectives- WS opposites
adjectives_sentences
feelings_wordsearch
feelings_sprechblasen
Weitere Arbeitsblätter und Übungsvorschläge zu „What are they like?“ in Stucki, Barbara:
Let´s start. SCHUBI. S. 140 – 170.
7) HOBBIES:
Phrases: I can ... . I can´t … . I like ... . I don´t like … . I´m good at … . I´m not good at …
Auf der CD:
v hobbies_flashcards
v hobbies_worksheet_past tense
v hobbies_WS_You and Me 1
II. Handlungsorientierter Zugang zu Texten und Büchern:
Das geschriebene Wort hat auch im Englischunterricht große Bedeutung und m. E. hohen
Stellenwert – sei es in Geschichten, Gedichten, Reimen oder Liedern oder – wie in den
folgenden Beispielen – durch Verwendung von Kinderliteratur.
Immer entfaltet das Besondere an der Sprachmelodie einen Zauber, gibt einen ganz speziellen
Eindruck von den Ausdrucksmöglichkeiten einer Sprache, von einzigartigem Klang und den
Möglichkeiten und kulturellen Besonderheiten des Kulturraumes, aus dem diese Sprache
kommt. Das zu vermitteln halte ich für besonders wichtig und Möglichkeiten dafür gibt es
unzählige, vom einfachsten Niveau bis hin zu komplexeren Texten. Bücher können
Ausgangspunkt für verschiedenste Aktivitäten im Klassenzimmer sein und auch Anregungen
für fächerübergreifende Projekte bieten. Sehr empfehlenswert ist in dieser Hinsicht das Buch
„storytime topics“ von Katie Kitching und Chris Wansborough1, das ein breites Angebot an
Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten zeigt.
1
Kitching, Katie, Wansborough, Chris: storytime topics. Traditional talse used as the startin point for classroom
activities with children from five to seven years. – Twickenham: Belair Publications Ltd. 1996.
29
Auch in der Fremdsprache ist das Vorlesen, das gemeinsame Lesen eine wundervolle
Möglichkeit, Gemeinsamkeit und Zuwendung zu erleben, Neues zu entdecken, Abenteuer zu
erleben und Freude und Spaß zu teilen.
Wichtig ist es den Text so aufzubereiten und zu differenzieren, dass sich alle Kinder mit
ihren individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten einbringen können. Gemeinsame
Aktivitäten und Gruppen- wie Einzelaufgaben müssen variieren, um alle „im Boot zu
behalten“, Sicherheit muss geschaffen werden, damit nicht einzelne Kinder das Gefühl
bekommen: „Ich versteh eh gar nichts, also höre ich nicht mehr zu oder mache nicht
mehr mit.“
Die Auseinandersetzung mit Texten bietet Chancen für ein breites Feld von Rollen- und
Lernspielen. Diskussionen können angeregt, kreative Impulse gesetzt werden und dadurch
Zeichnungen, Plakate, Lieder, oder auch eigene Texte entstehen.
Kurz gefasst hier noch einige wesentliche Punkte, warum das „storytelling“2 im
Fremdsprachenunterricht einen festen Platz haben sollte:
·
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·
hoher Aufforderungscharakter durch die Andersartigkeit der Sprache oder auch der
Illustrationen
Bilder bauen Brücken zum Inhalt, man muss nicht jedes Wort verstehen
Erfolgserlebnis, ein echtes Buch in der Fremdsprache „gelesen“ zu haben
Geschichten erzählt zu bekommen, greift in angemessener Form den natürlichen
Spracherwerbsprozess auf
der sprachliche Input ist kindgemäß
Sprachstrukturen werden individuell aufgenommen und gespeichert und zu einem
selbst gewählten Zeitpunkt reproduziert
Geschichten sind ein Beitrag zu ganzheitlichem Lernen, sie stellen durch die
„storyline“ einen inhaltlichen Zusammenhang her und liefern Anknüpfungspunkte für
sprachliches Handeln
Entspannte Lernatmosphäre (Leseecke, Sitzkreis, körperliche Nähe, Geborgenheit)
Kinder können sich unterschiedlich einbringen: stilles Zuhören, mitfiebern, Aktionen
ausführen, mitsprechen, ... (Individualität)
Sprachliches und emotionales Eintauchen in die Erlebniswelt der Geschichte
ermöglichen es, die darin enthaltenen Anschauungen und Sichtweisen mitzuerleben
und nachzuvollziehen.
Förderungen von sozialen und emotionalen Fähigkeiten
Förderungen des konzentrierten Zuhörens
Gemeinsame Reaktionen stärken das Gemeinschaftsgefühl (Lachen, Betroffenheit,
Begeisterung, ...)
Erziehung zum Buch übertragbar auch auf die Muttersprache durch die freudvolle
Begegnung mit Geschichten und Büchern im Englischunterricht.
Eine Geschichte, die Mut macht, ist das kluge, unterhaltsame und auch berührende Buch
„The Gruffalo“ von Julia Donaldson3.
„Der große Wald ist voller Gefahren. Da ist es gut, wenn man einen
starken Freund hat. Und wenn man keinen hat, muss man einen
2
3
Vgl. www.grundschule-englisch.de. Storytelling – Warum es so wichtig ist.
Julia Donaldson/Axel Scheffler: The Gruffalo. – London: Macmillan Children´s Books. 1999.
30
erfinden. Die kleine Maus droht jedem, der sie fressen will, mit dem schrecklichen Grüffelo.
Dabei gibt's Grüffelos gar nicht. Doch dann taucht er plötzlich wirklich auf, und sein
Lieblingsschmaus ist Butterbrot mit kleiner Maus. Aber was eine clevere Maus ist, die lehrt
auch einen Grüffelo das Fürchten.“
"Der 'Grüffelo' wird in Großbritannien bereits als moderner Kinderbuchklassiker betrachtet.
Das hat inhaltliche Gründe: einmal die wunderbaren Reime und dann diese Erzählung selbst,
die in Lakonie, Figurenrepertoire und Kürze alle Elemente einer Fabel besitzt. Und die
nichtinhaltlichen Gründe liegen in den Bildern von Axel Scheffler, der dem Grüffelo bei allen
Schreckensattributen doch jenes Quantum an Possierlichkeit belässt, das ein Kinderliebling
einfach braucht." FAZ4
Erste Begegnung mit der Geschichte: Vorlesen und mit Bildkärtchen bzw. Kartonfiguren,
sowie Mimik und Gestik das Verständnis einzelner Wörter unterstützen. Schnell finden die
Kinder in den Rhythmus der Reime und die Sprachmelodie nimmt sie gefangen.
Mitsprechen beim nochmaligen Lesen der Geschichte ist erwünscht und bald werden sich die
Kinder darum „reißen“, einzelne Rollen zu übernehmen, die Schlange zu sein, der Fuchs, die
Eule, ... .
Die großformatigen Bilder können kopiert und angemalt werden, die einzelnen Situationen
gezeichnet werden und so kann ein buntes Klassenbilderbuch entstehen, zu dem
Schlüsselsätze aus der Geschichte dazu geheftet werden
Auf der CD:
v „Gruffalo“-Rollenspieltext und Anregungen zur Gestaltung im Unterricht
(Projektbeschreibung)
v Gruffalo-Figuren zum Ausschneiden und Basteln von Spielfiguren auf Holzstäbchen
oder für AB mit Sprechblasen uvm. – auch in vergrößerter Darstellung
v Vokabelliste – Words and phrases
v WS - What are you afraid of?
v Gruffalo-Gallery – Schüler/innen zeichnen/entwerfen ihren eigenen Gruffalo, ihren
eigenen Schutzgeist, ihr eigenes Abwehrmonster
v Worksheet – I´m the ....……. . (fox, snake, mouse, owl, gruffalo)
v Adjectives – crossword puzzle
Projektbeschreibung unter: http://www.lehrer-online.de/gruffalo.php
The Gruffalo´s Child
Als Fortsetzung zum „Gruffalo“ gibt es auch „The Gruffalo´s Child“ – eine
ebenso entzückende Geschichte, die im Winter spielt und von der
Begegnung des kleinen Gruffalo mit der furchteinflößenden Maus erzählt.
Anregungen und Materialien auf: www.gruffalo.com - auch zu diesem Buch ist eine AudioCD erhältlich.
4
Quelle: http://www.beltz.de/katalog/buch.asp?ISBN=3-407-79291-3
31
Dear Zoo by Rod Campbell
Das Thema „Animals“ ist nahezu unerschöpflich, auch in der
englischen Kinderliteratur gibt es dazu eine große Zahl an z.T. auch
sehr einfachen Büchern, wie z.B. „Dear Zoo – A Lift-the-Flap Book“
von Rod Campbell5: Ein Kind bestellt ein Tier im Zoo, man schickt
ihm zunächst ungeeignete Tiere, die jeweils zurückgesendet werden,
bis ein Welpe ankommt, der behalten wird.
Durch die lift-the-flap-Technik wird die Geschichte zu einem
spannenden Leseerlebnis. Der begrenzte Wortschatz und einfache,
sich wiederholende Satzstrukturen fördern das Englischlernen auf
kindgerechte Weise.
Quelle: http://www.grundschule-englisch.de/teachers_world/picture_books/dear_zoo.php
Auf der CD:
v Trimino (Match animal and adjective)
v Animals in the cage (Bastelvorschlag)
v Fotomaterial (flashcards: snake, elephant, giraffe, monkey, frog, puppy,
dromedary,lion)
v Flashcards – adjectives (big, tall, fierce, grumpy, scary, naughty, jumpy, perfect)
v Wordlist (Words and phrases)
v Poster
v Storytelling – Warum es so wichtig ist (www.grundschule-englisch.de)
v Dear Zoo – Pre-reading, While-reading and Post-reading Activities
(www.grundschule-englisch.de)
http://www.grundschule-englisch.de/teachers_world/picture_books/dear_zoo.php
Oh dear! A lift-the-flap book by Rod Campbell
Ein weiteres Klappbilderbuch von Rod Campell: Es macht trotz des einfachen Plots auch
älteren Kindern Spaß – falls das “coole” Alter dem Genuss im Wege steht, hilft oft die
Kooperation mit einer VS-Klasse oder Integrationsklasse, wenn man Pair-reading einführt,
d.h., sobald die „Großen“ den Vorlesetext gut beherrschen, dürfen sie das englische Buch den
„Kleinen“ vorlesen (kommt fast immer gut an!).
Auf der CD:
v Der komplette Buchtext auf einer Seite – zum Nachlesen, für das Heft (die Mappe) der
Kinder
v Wordlist for the story-book (Words and phrases)
v WS about Buster and Buster´s Grandma in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden
v Reading comprehension – is the statement true or false?
v Match picture and word – WS 1 and 2
v WS – Where do the farm animals sleep or live?
v Flashcards – barn, hutch, sty, field, pond, stable, kennel, henhouse mit Bildern
5
Campbell, Rod: Dear Zoo. A Lift-the-Flap Book. – Middlesex: Penguin books. 1982.
32
Viele Arbeitsblätter, Spiele, Online-Übungen, ... zum Thema „Animals“ u.a. Themen für
Übung, Erarbeitung und Wiederholung sind auch im Lehrer/innenweb (www.lehrerweb.at)
bzw. auf der Seite www.vs-material.wegerer.at zu finden.
Diese und viele weitere Anregungen, mit Bilderbüchern im Englisch-Unterricht zu arbeiten,
sind auf den folgenden Seiten zu finden
Brown Bear, Brown Bear, What Do You See?
Der einfache Wortschatz behandelt Tiere und Farben. Der klare
Handlungsverlauf und die einfachen Satzstrukturen, die sich immer
wiederholen, erleichtern das Sprachverständnis. Vor allem die
farbenfrohen Illustrationen helfen beim Lernen.
http://www.grundschuleenglisch.de/teachers_world/picture_books/brown_bear.php
The Very Hungry Caterpillar
Das Original der kleinen Raupe Nimmersatt! Die Kinder lernen mit ihr nicht nur die
Lebensmittel in der englischen Sprache kennen, sondern auch etwas über die Verwandlung
einer Raupe in einen Schmetterling.
http://www.grundschuleenglisch.de/teachers_world/picture_books/caterpillar.php
Paddy and the Rainbow
Es regnet und alles ist grau – da hat Paddy eine Idee: Er macht sich auf die Suche nach den
Farben. Verschiedene Tiere begleiten ihn auf seinem Weg zur Sonne, mit Erfolg! Im
Bilderbuch erleben die Kinder das Abenteuer anhand von zauberhaften
Illustrationen. Einfache Satzstrukturen, Wiederholungen und Reime
fördern das Englisch lernen.
http://www.grundschuleenglisch.de/teachers_world/picture_books/paddy.php
Froggy Gets Dressed
Schlafen ist langweilig! Das findet auch Froggy und macht sich auf den Weg im Schnee zu
spielen. Allerdings hat er so seine Mühe, alle Kleidungsstücke anzuziehen … Eine lustige
Geschichte mit viel Lautmalerei, Wort- und Satzwiederholungen – English is fun!
33
Bertie was a watchdog by Arthur Robbins
Bertie, a dog as small as a watch, outsmarts an overconfident
robber.
Auf der CD: Worksheets about dogs and adjectives
v wordlist_adjectives_dog
v watchdog_activities_adjectives
v adjectives_dog_WS_easy
v Bertie, der Wachhund_ppt
Winnie, the Witch by Valerie Thomas and Korky Paul
„Winnie, die Hexe, lebt in einem schwarzen Schloss. Wirklich alles ist
schwarz: die Schränke, das Bett sogar die Laken. Natürlich ist auch
Wilbur, ihr Kater, schwarz. So passiert es immer wieder, dass sie ihn
nicht sieht, bis sie eines Tages beschließt, die Probleme mit etwas
Zauberei zu beheben.“ 6
„Winnie the witch has a black house. The interior of the house is also
black, just like her cat Wilbur. When Wilbur closes his eyes to doze
off, he disappears into the background of Winnie's home, and she
accidentally tramples him again and again. Therefore Winnie changed
Wilbur's color into a bright green. But when he's outside in the grass,
the problem recurs. She then waves her wand over him five times and turns him into a fivecolor cat. Wilbur looks ridiculous and does not like his new look. Winnie does not want her
cat to be sad and changes his color back to black, instead she colorizes her house.” 7
Es gibt noch einige andere Bände mit Winnie, auch dazu sind Inhaltsangaben auf
http://en.wikipedia.org/wiki/Winnie_the_Witch zu finden.
Auf der CD:
v
v
v
v
6
7
winnie the witch_portfolio
winnie the witch_game
winnie the witch_game2
winnie the witch_handreichung_unterr gestaltung
http://www.teachersnews.net/artikel/nachrichten/lehr__und_lernmittel/000353.php
http://en.wikipedia.org/wiki/Winnie_the_Witch
34
The Snail and the Whale von Julia Donaldson und Axel Scheffler
The thrilling tale of a tiny snail and a great big grey-blue humpback whale . . .
Summary : “One tiny snail longs to see the world and hitches a lift on the tail of a whale.
Together they go on an amazing journey, past icebergs and volcanoes, sharks and penguins,
and the little snail feels so small in the vastness of the world. But when disaster strikes and the
whale is beached in a bay, it's the tiny snail who saves the day.” 8
Dieses Buch ist auch sehr gut geeignet für fächerverbindenden Unterricht, z.B. Biologie zum
Thema Artenschutz. Eine Audio-CD zum Buch ist erhältlich.
A Native-speaker reads the rhymes on http://www.youtube.com/watch?v=8YZgLUEnNQ8
Discussion topics for before reading:
Do you have a best friend? Who is it and can you describe him/her?
What makes a person a good friend?
What kinds of nice things do you do for your friends?
What kinds of animals do you see on the cover of this book?
Discussion topics for during/after reading:
How big is a snail? A whale?
What does the snail want to do in her life?
What does the whale offer the snail? Would you go with the whale? Why or why not?
Where do the whale and snail go? Which place would you want to go?
What other animals do they see?
How does the snail end up helping the whale? What adjectives describe the snail?
Why do the other snails join the whale in the end?
Auf der CD:
v the snail and the whale_text
v snail and whale_ppt
v snail and whale_kreuzwortraetsel
v snail and whale_kreuzwortraetsel_difficult
v snail and whale_lueckentext
The white oryx von Bernard Smith (Penguin Readers – Easystarts)
An dieser spannenden Geschichte aus der Serie der Penguin Readers
wird das differenzierte Herangehen an englische Originaltexte in einer
Integrationsklasse exemplarisch gezeigt.
8
http://www.panmacmillan.com/Titles/displayPage.asp?PageTitle=Individual%20Title&BookID=379744
35
Die Reihe „easystarts“ umfasst etwa 20 Bände zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten
und bietet damit eine große Auswahl an interessanten Texten für die Sekundarstufe I, die
bestens für den Einsatz in mixed ability classroom settings geeignet sind.
Summary: “The White Oryx” is a story about an Australian woman called Mandy Brown,
who has come to the Arabian desert to take photos for her book about the oryx. Her guide is
Abdulllah, an oryx ranger. As they are looking at some oryx, Abdullah receives a radio
message saying there is a problem with poachers in the area. …
Auf der Seite http://www.penguinreaders.com/downloads/9780582505315.pdf sind zahlreiche
Vorschläge für den Unterricht zu finden.
Auf der CD sind zahlreiche Unterrichtsmaterialien zu finden, u.a. eine gekürzte Textfassung,
Lückentexte und andere Arbeitsblätter, eine Vokabel- sowie eine Häufigkeitswörterliste.
III. Beispiele aus der Praxis – Film
„Welcome to our English-lessons!”
Der Film zeigt Ausschnitte aus dem Englisch-Unterricht in einem Aufbaulehrgang 1 des
Sonderpädagogischen Zentrums Wien 23. In der Klasse sind 15 Kinder unterschiedlicher
Herkunft (Bulgarien, Türkei, Bosnien, Serbien, Österreich, Rumänien) auf der 5.-7.
Schulstufe mit teilweise HS-, teilweise ASO-LP, mit einer Lehrkraft.
Einer der Schwerpunkte bei den didaktischen Überlegungen zur Gestaltung der
Unterrichtssequenzen liegt auf dem Ansprechen auch der Motorik beim Erlernen der
Fremdsprache, damit, unterstützt durch das Muskelgedächtnis, die Lerninhalte dauerhaft
gespeichert werden. Die Kinder verstehen die englische Unterrichtssprache nach einem
halben Jahr Englisch-Unterricht bereits erstaunlich gut und sind ehrgeizig bemüht, auch selbst
während der Englischstunden (und oft auch in anderen Stunden oder in der Pause J)
möglichst viel Englisch zu sprechen.
Das Herstellen des Films hat den Kindern sehr große Freude bereitet und sie sind sehr
motiviert, auch weiterhin die Fortschritte, die sie machen, zu dokumentieren.
1) PERSONAL PRONOUNS: Personal pronouns Rap; Memory, Domino, HopscrotchGame
2) NUMBERS: Gym exercises (counting from 1 – 12)
3) SCHOOLTHINGS: The forgetful pupils (Phrases: Take out your …, I haven´t got a
…, Can you lend me a …? Yes of course, here you are! Thank you!)
4) ENGLISH SPOKEN
5) THE YEAR: Weekday snails; Weekday song; Months of the year – step by step;
Prepositions: before, between and after
Die für Erarbeitung und Wiederholung verwendeten Materialien sind auf der CD zum
Handout zu finden.
36
IV. English Film Afternoon
Der Begriff „Immersion“ stammt aus dem Englischen und bedeutet „eintauchen“. Dabei
taucht das gesamte Umfeld, in dem sich das Kind spielerisch bewegt, in die Fremdsprache
ein. Die Kinder nehmen sozusagen ein Sprachbad. Wie ein Schwamm saugen die
Schüler/innen die fremde Sprache auf, der Wortschatz wird erweitert und das Erlebnis, einem
Film in englischer Sprache folgen zu können, ist sehr motivierend. „Ich hab gar nicht auf die
Untertitel geschaut und bin trotzdem mitgekommen,“berichtete z.B. einer meiner Schüler sehr
stolz nach dem ersten „English Film Afternoon“.
Idealerweise sollte diese Art der Begegnung mit Sprache so früh wie möglich erfolgen,
dennoch ist es nie zu spät. Interessant war es für mich, auch Filmmaterial einzusetzen, das
eigentlich für ganz kleine Kinder ist, unter dem Aspekt „Ihr werdet auch einmal Eltern, da
könnt ihr zum Beispiel mit euren Kindern diese englischen Filme anschauen.“, z.B. auch die
DVDs aus der Serie Ben und Bella:
„Discover English with Ben and Bella“ ermöglicht Kindern selbstständig die englische
Sprache zu erlernen - ganz ohne Vorkenntnisse und ohne lesen zu können. „Discover English
with Ben and Bella“ basiert auf neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen des Immersiven
Lernens.
In vielen Ländern ist es nicht üblich, synchronisierte Filme zu zeigen. Der positive Effekt ist
gründlich erforscht und ein wenig dieses Effektes kann man erzielen, indem leicht
verständliche Filme – wie Zeichentrickfilme – in englischer Originalfassung gezeigt und
anschließend reflektiert werden. Ein paar empfehlenswerte Beispiele im Folgenden:
1. The Jungle book
Auf der CD zum Handout:
v text_the jungle book_kipling
v plot_short summary
v pictures
v song texts
2. Ice Age
Auf der CD zum Handout:
v ice age_inhalt_wordlist
3. Finding Nemo
Auf der CD zum Handout:
v finding nemo_pictures
v finding nemo_summary
v finding nemo_words and phrases
Verschiedene Trailer zum Film unter:
http://www.pixar.com/featurefilms/nemo/theater/trailer_I_240.html
http://www.pixar.com/featurefilms/nemo/theater/trailer_II_240.html
http://www.pixar.com/featurefilms/nemo/theater/trailer_III_480.html
http://www.pixar.com/featurefilms/nemo/theater/dvd_240.html
37
4. Dinner for one
Auf der CD zum Handout:
v dinner for one_inhalt
v dinner for one_skript
Anhang:
1. Empfehlenswerte Bücher bzw. Übungsmaterialien:
Besser in Englisch: Die große Lernkartei 5./6. Klasse. Mit Angabe der Lautschrift. –
Cornelsen. Scriptor. O.J.
Dahlke, Tom: Englisch mit Rätseln und Witzen. – Edition moses.
Englisch Frühbeginn. Übungen für Kinder ab 3./4. Schuljahr. LÜK. – Braunschweig: Heinz
Vogel Verlag.
Englisch entdecken mit Ben und Bella. DVDs und CDs zu verschiedenen Themen (Auf dem
Bauernhof, Im Zoo, Einkaufstour, Zirkus, Unterwegs, ...). Erhältlich sind auch Liederalben,
Story books, ... . Für Kinder ab 3 und VS-Integration. Siehe auch: www.benundbella.de
Gegier, Birgit: Let´s get moving! Bewegungsspiele in English ab 2. Lernjahr. – Mülheim an
der Ruhr: Verlag an der Ruhr 2006.
Gegier, Birgit: Bewegungsspiele in Englisch für Klassenraum und Turnhalle. – Mülheim an
der Ruhr: Verlag an der Ruhr 2004.
Gerngroß/Puchta: The New You & Me 1 + 2. – London: Langenscheidt – Longman.
Mouse goes English. Meine ersten 700 Wörter in Englisch und Deutsch. – Köln: Fleurus 204.
Müller, Heiner: Kombispiele zum Englischlernen. – Horneburg/Niederelbe: Verlag Sigrid
Persen.
Piatzer, Sabina/Bartelt, Inge/Feick, Rita: Englisch Wortschatz. – Königswinter: Tandem
(Schroedel). o.J.
Stucki, Barbara: Let´s start/ Let´s move/Let´s fly – SCHUBI Lernmedien AG !!!
Lassert, Ursula: 50 Bilderrätsel für den Englischunterricht. – Wien: Veritas. Bergedorfer
Kopiervorlagen.
38
2. Empfehlenswerte Internetseiten, Online-Übungen und andere Links für den EnglischUnterricht:
www.benundbella.de
Internetseite zu den DVDs „Ben und Bella“ – Englisch lernen für Kinder ab 4
www.leo.org
Hervorragendes Online-Dictionary. Deutsch-Englisch und Englisch-Deutsch. Mit
Sound!
www.hueber.de
Arbeitsblätter für den Englisch-Unterricht, z.B. schoolthings
www.lehrerweb.at
Im Bereich Arbeitsmaterialien sehr viel Brauchbares für den Englisch-Unterrricht.
www.vs-material.wegerer.at
Materialien für alle Gegenstände im VS-Bereich, auch für Englisch, die für die VS
konzipierten Materialien kann man sehr gut in der ASO und für Kinder mit
Förderbedarf in Integrationsklassen einsetzen.
http://schulen.eduhi.at/herderschule/pdf/E1/navigationpdf-1.htm
Online-Übungen zu You & Me 1 (Einsetzübungen, Vokabeltrainer, uvm.)
http://schulen.eduhi.at/herderschule/pdf/E2/navigationpdf-2.htm
Online-Übungen zu You & Me 2 (Einsetzübungen, Vokabeltrainer, uvm.)
http://schulen.eduhi.at/herderschule/pdf/E3/navigationpdf-3.htm
Online-Übungen zu You & Me 3 (Einsetzübungen, Vokabeltrainer, uvm.)
http://schulen.eduhi.at/herderschule/pdf/E4/navigationpdf-4.htm
Online-Übungen zu You & Me 4 (Einsetzübungen, Vokabeltrainer, uvm.)
http://theenglishcafe.blogspot.com/
Zahlreiche Themen, viele Übungsmöglichkeiten, Vokabeltraining, Bilder, ... – Class 6
http://bogglesworldesl.com/wordsearches.htm
Wortsuchsel zu den Themen: animals, body, colours, weather, feelings, numbers,
opposites, house, fish, face, school, clothes, verbs, five senses, …
http://www.eslkidstuff.com/WorksheetMenuCTour.htm
Arbeitsblätter und andere Materialien (Ausmalblätter) – sehr einfach zu einer Vielzahl
von verschiedenen Themen (school, house, family, daily routines, buildings, places,
sports, ...)
http://www.infovisual.info/
The visual dictionary mit zahlreichen Bildern und den exakten Bezeichnungen,
Bildersuchfunktion (seek image), Lexikon, list of topics ...
39
http://www.BillyBear4kids.com
englische Kinderseite mit vielen Angeboten, die Lehrkräfte für Vorbereitungen des
Englischunterrichts nutzen können, z.B. eine Möglichkeit, eigene SearchWords
schnell und einfach herzustellen unter:
http://www.billybear4kids.com/jigsawpuzzles/WorkSheetMachine/WordSearchMachine.html
Es gibt auch eine Kryptogramm_Maschine (Geheimtext) unter:
http://www.billybear4kids.com/jigsaw-puzzles/WorkSheetMachine/CryptogramMachine.htm
http://www.ego4u.com/en/cram-up/grammar/adjectives-adverbs
Exercises on adjectives and adverbs – online
http://tell.fll.purdue.edu/JapanProj//FLClipart/Adjectives.html
Cliparts von zahlreichen Eigenschaftswörtern von A – W, super für das Herstellen
eigener Flashcards oder von Spielen (Memory, Domino, ...)
http://www.janbrett.com/classroom_helpalongs.htm
Jan Brett´s Classroom helpalongs – lots of various material with nice pictures!!!
Numbers, alphabet, high frequency word list, calendar, phonograms, …
http://www.learnenglish.de/grammar/adjectivetext.htm
Einfache und klare Erklärungen zu grammatikalischen Schwerpunkten, als eigene
Hintergrundinformation bzw. zum Auffrischen oder auch als einfache
Arbeitsgrundlage für das Erstellen eigener Materialien
z.B. adjectives, weitere Themen unter www.lernenglish.de
http://www.kico4u.de/english/uebungen/adverbundadjective/steigerung.htm
Erklärung und Übung zur Steigerung von Adjektiven, weitere andere Themen und
Übungsmöglichkeiten unter: http://www.kico4u.de/english/uebungen/.htm
www.soundgideweb.com
Eine französische Webseite, daher zuerst auf Englische Übersetzung gehen, dann
Pfad: Activities with sound à Vocabularies.
Wortschatzerwerb und Schreibübungen online zu den Themen: animals, numbers,
clothes, body parts, family, zum Lernen und zum Wiederholen (native speaker).
http://benedicte.mallet.free.fr/hotpot/heure/ex1.htm
Hot potatoes – online-exercises zu den Themen: time, food, clothes, bullying, present
perfect
http://web2.uvcs.uvic.ca/elc/studyzone/200/vocab/cloth1.htm
Clothing 1 – matching exercise
http://iteslj.org/v/ei/clothes2.html
Clothing 2 – multiple choice reading comprehension with pictures
40
http://schulen.eduhi.at/herderschule/pdf/E2/navigationpdf-2.htm
Online-Übungen zu You & Me 2; mit entsprechender Veränderung der Zahl /E2/ und
am Ende pdf-2 in 1, 3, 4 kommt man zu den Übungen von You & Me 1, 3, 4.
http://schulen.eduhi.at/herderschule/pdf/E1/navigationpdf-1.htm
Online-Übungen zu You & Me 1 (Einsetzübungen, Vokabeltrainer, uvm.)
www.hueber.de
Arbeitsblätter und Übungen zu verschiedensten Themen
www.ego4u.de
Grammatik, Vokabel, Literatur, Online-Übungen, Musterprüfung Hauptschulabschluss
uvm.
www.maxclub.cc/ganes/memory
Materialien zu schoolthings
http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/englisch/interaktiv/wortschatz/datetime/time
Online-Übung zu Uhrzeit und Datum
41
Integrativer Englischunterricht
Ausmaß
Ausmaß – 32 Jahresstunden
n Organisation – Kurzeinheiten mö
möglichst
täglich
n Inhalte aus dem Unterricht
n Fächer: ME, BE, WE, LÜ
LÜ, M, SU
n Classroom orgaisation
n
Felberbauer
Classroom organisaton
English spoken
Begrüß
en
Begrüßen
n Auffordern
n Aufmuntern
n Loben
n Ersuchen
n Verabschieden
n
Felberbauer
Musikerziehung
Texte anpassen
n Melodie – Bekanntes verwenden
n Rhythmisieren nicht vergessen
n
Felberbauer
42
Bildnerische Erziehung
Werkerziehung
Über Farben sprechen
n Farbgedichte oder Farbgeschichten
gestalten
n Anweisungen erteilen
n Über Werkstü
Werkstücke sprecen
n
Felberbauer
Leibesübungen
Anweisungen und Anleitungen fü
für
Bewegungsablä
Bewegungsabläufe
n Spiele organisieren
n
Felberbauer
Mathematik
Zahlen lernen und zä
zählen
n Einfachste Rechenoperationen
n Nur in der Übungsbungs- und
Wiederholungsphase!!
n Keine Textrechnungen
n Mit Geld umgehen kö
können
n
Felberbauer
43
Sachunterricht
Themen aus den Teilbereichen wä
wählen
n
n
n
Bereich Zeitorientierung – Uhrzeit, Zeitablä
Zeitabläufe
Bereich Gemeinschaft – über Menschen reden
und mit ihnen in Kontakt treten
Bereich Naturwissenschaftliche
Zusammenhä
Zusammenhänge – Jahreszeiten,
Jahresablauf, Wetter, protection of the
environment
Felberbauer
Sachunterricht
Themen aus den Teilbereichen wä
wählen
n
n
n
Bereich Technik – simple experiments
Bereich Raumorientierung – directions
Bereich Wirtschaftsorientierung – what things
are made of, how they are made,
made,….
Felberbauer
Take home message
Be creative!
creative!
There is more to it than meets the eye!
eye!
Felberbauer
44
Grundlagen einer Englisch
Didaktik für die Allgemeine
Sonderschule
Felberbauer
1
Organisatorische
Rahmenbedingungen
Neuer Lehrplan
n Verbindliche Übung/Unverbindliche
Übung/ Freigegenstand
n Ausmaß
Ausmaß
n ASO: KlassenlehrerIn
n Integration: Teamwork
n
Felberbauer
2
Didaktische Grundsätze
Vorrang des Mü
Mündlichen
n Kleinste Lernschritte
n Auswahl nach dem Prinzip der
Brauchbarkeit und leichten Erlernbarkeit
n Anschauungsmaterial
n Sprachhandeln
n Lernhilfen
n
Felberbauer
45
3
Themenwahl
Prinzip der „Parallelitä
Parallelität“
n Prinzip der Altersgemäß
heit
Altersgemäßheit
n Prinzip der Realitä
Realität
n Prinzip der Aktualitä
Aktualität
n
Lernmotivation
Felberbauer
4
Themenbereiche
„ich“
ich“ und mein Umfeld
n Schule und Freizeit
n Feste und Feiern
n Körper und Gesundheit
n Umwelt
n Berufswahl
n Andere Menschen und Lä
Länder
n
Felberbauer
5
Methodische Grundlagen
Differenzieren
n Individualisieren
n Fehlerkultur
n Wiederholung und Übung
n Sprachhandeln
n
Felberbauer
46
6
Fertigkeiten
Bedeutung im Sprachgebrauch
n Reihung
n Wichtigkeit
n Ausgewogenheit
n
Felberbauer
7
Ausspracheschulung
Phonemisch „richtige“
richtige“ Aussprache
n Bedeutung des Hö
Hörverstehens
n Erwartungen und Grenzen
n Übungsformen
n
– LautLaut-Identifizierung
– LautLaut-Differenzierung
– LautLaut-Kombinationsü
Kombinationsübungen
Felberbauer
8
Wortschatz
Auswahlkriterien
n Umfang
n Verstehen und Sprechen
n Übungsformen
n
Felberbauer
47
9
Grammatik
Formelle Grammatik ?
n Bedeutung einer grammatisch richtigen
Sprachverwendung
n Übungsformen
n
Felberbauer
10
Motivation
Freude am Sprachenlernen
n Steigerung des Selbstwertgefü
Selbstwertgefühls
n Lernhilfen
n
– Anschauungsmaterial
– Spiele und Drama
– Songs, chants and rhymes
– Geschichten
Felberbauer
11
Take Home Message
Weniger kann auch mehr sein!
Felberbauer
48
12
REFERENTINNEN
MAG.a MONIKA BLECHER
Lehramt für Sonderschulen und Sprachheillehramt,
langjährige Tätigkeit als klassenführende Sonderschullehrerin, Studium der Pädagogik und
Sonder- und Heilpädagogik an der Universitiät Wien, Publikationen in Fachzeitschriften,
Tätigkeit in der Lehrer/innenfortbildung, Lehrbeauftragte an Pädagogischen Hochschulen.
[email protected]
DR.in MARIA FELBERBAUER war von 1975 bis 1995 Englischlehrerin an Volks- und
Hauptschulen im Bereich des Stadtschulrates für Wien und an der Pädagogischen Akademie
der Erzdiözese Wien. In dieser Zeit Mitarbeit an der Entwicklung des Schulversuchs
„Verbindliche Übung Lebende Fremdsprache – Englisch“ und später Leiterin des
Schulversuchs „Lollipop“ (Englisch ab der 1. Schulstufe). Ab 1995 Professorin für
Englischdidaktik und Fachwissenschaft Englisch an der PA ED Wien. Vortragstätigkeit,
Zahlreiche Publikationen in Fachzeitschriften, Schulbuchautorin „Bubbles 1,2,3,4“, ab 1998
Abteilungsleiterin für die Studiengänge an der PA ED Wien. Seit 2007 Leiterin des
Internationalen
Büros
der
Kirchlichen
Pädagogischen
Hochschule
Wien/Krems.
[email protected]
DR.in MARGARETE LAZAR war von 1972 bis 1993 Englischlehrerin an Volks- und
Hauptschulen im Bereich des Stadtschulrates für Wien. Von 1993 bis 2003 Lehrtätigkeit an
der Pädagogischen Akademie der Erzdiözese Wien. Seit 1989 als Lehrerfortbildnerin vor
allem im Bereich Englisch an der Allgemeinen Sonderschule tätig. Publikationen in
Fachzeitschriften. [email protected]
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SEMINARFOTOS
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