Mit Vorurteilen habe ich immer zu kämpfen

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Mit Vorurteilen habe ich immer zu kämpfen
jimi Blue ochsenknecht
„Mit Vorurteilen habe ich
immer zu kämpfen“
Exklusiv
Warum es der jüngste Sohn von Uwe Ochsenknecht
so schwer hat, von seinem Teenie-Image wegzukommen
Jetzt im Kino:
„Kleine Morde“
Fotos: picture alliance, ddp images
A
uch ein wilder Kerl wird mal
erwachsen. Zumindest beweist
Jimi Blue Ochsenknecht, 20,
in seinem neuen Film, dass er
mehr kann, als mit seinem großen Bruder Wilson Gonzalez in den fünf
„Die wilden Kerle“-Kinderfilmen zu bolzen: In „Kleine Morde“ (ab 20. September
im Kino) spielt er einen jungen Mann, der
eine Frau vergewaltigt. Eine schwierige,
aber wichtige Rolle für ihn: „Ich wollte
unbedingt mal einen Psycho spielen, und
da ist mit ‚Kleine Morde‘ ein Traum in
Erfüllung gegangen“, so der Schauspieler
im OK!-Interview. „Es wurde auch mal
Zeit, dass ich eine andere Seite zeige.
,Wilde Kerle‘ hat mir viel Spaß gemacht,
aber solche Filme sind nun nichts mehr
für mich – da war ich eben auch noch
jünger. Die Fans, die das damals angeguckt haben, werden ja auch älter, und
die will ich ja sozusagen mitnehmen. Und
irgendwann mit 30 immer noch Kinderfilme zu machen ist auch nicht mehr so
glaubwürdig.“
46 www.ok-magazin.de
Am 20. September startet das
Psycho-Drama
– neben Jimi
(er spielt einen
Vergewaltiger,
links) sind auch
sein Vater Uwe
Ochsenknecht
und Jasmin
Schwiers in dem
Film zu sehen
„Als Sohn eines
Schau­spielers muss
ich mich immer
doppelt beweisen“
Im Film spielt Jimi Blue neben seinem
Vater Uwe Ochsenknecht – dass Papa ihm
die Karriere einfädelt, weist er allerdings
vehement von sich: „Ich muss mich als
Sohn eines Schauspielers immer doppelt
beweisen, weil es ja immer Vorurteile
gibt. Manche sagen, dass ich nur wegen
meines Vaters an Rollen komme. Und da
will ich natürlich viel mehr Gas geben –
doppelt so viel Gas geben und doppelt
so vielen Leuten zeigen, dass ich es
trotzdem draufhabe.“
Edith Löhle