Ausstellung 16. März
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Ausstellung 16. März
Ausstellung 16. März - 12. Juli 2014 Julio Le Parc 10 12 21 Biographie Einzelausstellungen Dauermobile Continuels-mobiles 29 35 45 Standortwechsel Deplacement Lichtspiele Lumières Spielecke Coin de jeu Biographie „Vom Betrachter wird oft erwartet, die Motivation des Künstlers zu berücksichtigen. Das ist in Ordnung, aber das Werk an sich ist unabhängig, und seine Beziehung mit dem Betrachter ist Teil der Visuellen Dimension. Wenn man erst 20 Seiten lesen muss, um ein Werk zu verstehen, ist es ein Werk der Literatur, der Information und des Lernens, und der Betrachter muss eine Erklärung akzeptieren. Politisch ausgedrückt, bleibt der Betrachter passiv, abhängig, wie die heutigen Bürger. Das politische Ziel wäre, sich von all dem zu befreien.“ Julio Le Parc Julio Le Parc wird am 23. September 1928 in Mendoza, Argentinien, in eine Arbeiterfamilie hineingeboren. Mit 13 Jahren kommt er mit seiner Mutter nach Buenos Aires, und bereitet sich abends auf den Eintritt in die Kunstschule vor, während er tagsüber in einer Lederfabrik arbeitet, um das Familieneinkommen aufzubessern. Enttäuscht über die Ausbildung, die er dort erhält, verlässt Le Parc 1947 die Kunstschule. Er beschäftigt sich mit Konkreter Kunst und dem Spatialismus von Lucio Fontana. Um 1954 kommt er in Kontakt mit einer experimentellen Theatergruppe und tritt in die Kunsthochschule ein, wo er Mitglied der Studentenbewegung wird. Dort lernt er auch Martha kennen, die später seine Frau wird. Es ist sein großes Ziel, nach Paris zu gehen, um mit eigenen Augen sehen zu können, was in einer so wichtigen Kunstmetropole vor sich geht. 1958 erhält er überraschend ein achtmonatiges französisches Stipendium, welches ihm diesen Traum ermöglicht. Erstmals kann er sich voll auf sein künstlerisches Schaffen konzentrieren. Martha folgt ihm 1959 nach Paris, und 1960 wird ihr erster Sohn Juanito geboren. In Paris kommt er in Kontakt mit der Galeristin Denise René und Künstlern wie Victor Vasarely, Georges Vantongerloo und François Morellet. Die Pariser Kunstszene erlebt er aber zunächst als schwierig und verschlossen. Es dauert acht Jahre, bis er seine erste eigene Ausstellung bekommt. In dieser Zeit gründet er zusammen mit François Morellet, Horacio Garcia Rossi, Francisco Sobrino, und anderen Gleichgesinnten die Gruppe GRAV (Groupe de Recherche d’Art Visuel). Die Gruppe arbeitet vor allem mit den Mitteln von Licht und Bewegung. Sie definiert ihr künstlerisches Ziel in einem Manifest, das im Jahr 1961 erscheint. Darin wird formuliert, dass mit den Mitteln der Kinetischen Kunst die „Herstellung einer neuen visuellen Beziehung zwischen dem Objekt und dem Auge des Betrachters“ geschaffen werden soll, „in der die Bedeutung und die Intervention des Künstlers auf ein Minimum beschränkt sind.“ Die Gruppe gestaltet gemeinsame Environments, rasterartige Raumstrukturen und kinetische Objekte. 1963 kommt sein zweiter Sohn, Gabriel, auf die Welt, und 1965 komplettiert Yamil als dritter die Familie. 1966 wird Le Parc der Große Preis der Malerei auf der 33. Biennale in Venedig verliehen. Auch wenn der Preis für Le Parc selber überraschend kommt und er später darüber sagt, dass er keinen Einfluss auf seine Lebensart hatte, kann er doch als eine Art Wendepunkt angesehen werden, ab welchem die Öffentlichkeit starkes Interesse an seinen Werken entwickelt. Es folgt seine erste Einzelausstellung in Paris in der Galerie Denise René. Im Zuge der Unruhen in Frankreich wird Le Parc im Juni 1968 des Landes verwiesen, nachdem er sich einer von streikenden Arbeitern besetzten Fabrik genähert hat. Die Obrigkeit beschuldigt ihn, die illegale Übernahme der Fabrik durch die Arbeiter zu unterstützen, und fordert den nun als Bedrohung für den Staat eingestuften Künstler auf, innerhalb von zehn Tagen das Land zu verlassen. Nach einer Welle der Unterstützung aus kulturellen Kreisen und einer großangelegten Briefkampagne gelingt es Le Parcs Anwälten, die Verbannung aufheben zu lassen, und Le Parc kehrt nach fünf Monaten Exil nach Frankreich zurück. Im selben Jahr löst sich die Gruppe GRAV auf. Julio Le Parcs kompromisslose Persönlichkeit zeigt sich auch in seinem Umgang mit den großen Institutionen. 1972 bekommt Julio Le Parc die Möglichkeit, eine wichtige Retrospektive im Museum für Moderne Kunst in Paris zu präsentieren. Le Parc kann sich nach eingehender Auseinandersetzung mit dem Angebot nicht entscheiden, ob er dieses annehmen soll, und lässt schließlich einen seiner Söhne eine Münze werfen. Die Münze landet mit der Zahl nach oben, und die Ausstellung findet nicht statt. Erst 40 Jahre später, im Jahr 2013, kommt Paris in den Genuss einer großen Retrospektive im Palais de Tokyo. Julio Le Parc ist ein Künstler von historischer Bedeutung und eine einflussreiche Persönlichkeit in der zeitgenössischen Kunst. Durch seine unkonventionellen Ansätze und auch seine politische Meinungsstärke ist er zu einer bedeutenden Figur in der Geschichte der Kunst geworden. Seine Untersuchungen von Bewegung, Licht, und der Beziehung zwischen dem Werk und dem Betrachter sind genau wie seine Thesen heute noch maßgeblich für die junge Generation, die nun auf Le Parcs Forschung aufbaut. Der Künstler lebt und arbeitet heute in Cachau, südlich von Paris. Einzelausstellungen 1966 Howard Wise Gallery, New York, NY, USA Galerie Denise René (rive droite et rive gauche), Paris, Frankreich (Op) Art Gallery, Esslingen, Deutschland Argentinischer Pavillion, XXXIII Biennale d’Arte, Venedig, Italien (Großer Preis für Malerei) 1967 Halfmannshof, Gelsenkirchen, Deutschland Galerie Françoise Mayer, Brüssel, Belgien Howard Wise Gallery, New York, NY, USA Argentinischer Pavillion, IX Bienal de São Paulo, Brasilien Rétrospective, Instituto Di Tella, Buenos Aires, Argentinien / General Electric, Montevideo, Uruguay / Museo de Bellas Artes, Caracas, Venezuela / Asunción, Paraguay 1968 Galerie Buchholz, München / Galerie im Osram-Haus, München, Deutschland Punta del Este, Uruguay Galerie Grises, Bilbao, Spanien Galleria d’Arte Naviglio 2, Milan, Italien Luz Espacio Movimiento. Obras de Julio Le Parc, Palacio de Bellas Artes, Mexiko Stadt, Mexiko / Museo de Arte Moderno, Rio de Janeiro, Brasilien 1969 Galleria de’ Foscherari, Bologna, Italien Rétrospective, Moderna Museet, Stockholm, Schweden Rétrospective, Konsthallen, Göteborg, Schweden Rétrospective, Henie-Onstad Kunstsenter, Oslo, Norwegen 1970 Kinetische Objekte, Ulmer Museum, Ulm, Deutschland Couleur 1959, Galerie Denise René (rive droite), Paris, Frankreich 30 Multiples Série R, Galerie Denise René (rive gauche), Paris, Frankreich Galerie Denise René, New York, NY, USA Rétrospective, Casa de las Américas, Havanna, Kuba 1971 Albums couleur n° 1 et miroirs, Galerie Denise René (rive gauche), Paris, Frankreich 30 Multiples Série R, Galería René Métras, Barcelona, Spanien 30 Multiples Série R, Galería de Arte Antañona, Caracas, Venezuela 1972 Editionen und Multiples, Galerie Denise René - Hans Mayer, Düsseldorf, Deutschland Œuvres lumineuses. Peintures. Reliefs. Architectures Parallèles, Galerie Françoise Mayer, Brüssel, Belgien Investigaciones 1959-1972, Galería de Arte Antañona, Caracas, Venezuela Recherches 1959-1971 – Untersuchungen, Städtische Kunsthalle, Düsseldorf, Deutschland Rétrospective, Haus am Waldsee, Berlin, Deutschland 1973 Galerie Denise René, New York, NY, USA Galleria La Polena, Genua, Italien Lorenzo Artes Antegüedades, Buenos Aires, Argentinien 1974 Œuvres récentes de Le Parc « Couleur 74 », Galerie Denise René (rive droite), Paris, Frankreich Théâtre Le Palace, Paris, Frankreich 1975 La longue marche, Galerie Denise René rive droite, Paris, Frankreich Museo de Arte Moderno, Mexico, Mexique Galleria Lorenzelli, Bergamo, Italien Galerie Global, São Paulo, Brasilien 1976 Modulations, Galerie Denise René (rive droite), Paris, Frankreich Peintures. Dessins. Collages. Editions, Galerie Denise René (rive gauche), Paris, Frankreich Pinturas recientes, Museo de Arte Moderno, Bogota, Kolumbien Galería Rayuela, Madrid, Spanien Rétrospective, Experiencias 1959-1977, Galería Mestre Mateo / Lume Aula de Cultura / Escuela Técnica Supérior de Arquitectura, La Coruña, Spanien 1977 Festival de Royan, Frankreich Galerie Torques, Santiago de Compostela, Spanien Experiencias 1959-1977, Sala del Ministerio de la Cultura, Madrid, Spanien Rétrospective, Salle Robert Desnos, Ris-Orangis, Frankreich 1978 Museo de Arte Contemporáneo, Ibiza, Spanien Galeria Ederti, Bilbao, Spanien Modulacions, color, múltiples, Galería René Métras, Barcelona, Spanien « Pochoirs » temes a variació, Galería Eude, Barcelona, Spanien Galerie Graphic / CB2, Caracas, Venezuela Experiències 1959-1977, Fundació Joan Miró, Barcelona, Spanien 1979 Ecole des Beaux-Arts, Centre St-Martial, Angoulême, Frankreich Galleria Sincron, Brescia, Italien Modulaciones, Galería Durban, Caracas, Venezuela Galleria La Polena, Genua, Italien Galería de Arte Camino Brent, Lima, Peru 1980 La modulazione della luce, Pinacoteca e Musei Comunali, Macerata, Italien Pinturas recientes, Galería Rayuela, Madrid, Spanien Galería Iman, Valladolid, Spanien Galleria G. B. Salvi, Sassoferrato, Italien Variaciones tematicas, Galería Sepia, Asunción, Paraguay Galería Punto, Valencia, Spanien Galleria La Virgola, Fabriano, Italien Palazzo Comunale, Fermo, Italien Fakultät für Architektur, Frankreich 1981 Modulations. Thèmes à variations. Pochoirs originaux, Art Curial, Paris, Frankreich Espace Latino-Américain, Paris, Frankreich Studio AM, Rom, Italien La luce è colore, Centro Culturale Una Arte, Fano, Italien Galería de arte Diners, Bogota, Columbien Théâtre Ruben Dario, Managua, Nicaragua Rectorat de l’Université d’Ancona, Ancona, Italien Modulaciones, Galería Latinoamericana Casa de las Américas, Havanna, Cuba Obras 1959-1981, Museo de Bellas Artes, Caracas, Venezuela 1982 Galería Collage, Madrid, Spanien Modulations, SBG Galerie - Pavillon Werd, Zürich, Schweiz 1983 Galería Aritza, Bilbao, Spanien Galería Rayuela, Madrid, Spanien Verifica 8+1, Mestre, Venedig, Italien 1984 Cenobio Visualità, Mailand, Italien Modulaciones, Galería Alberto Elía, Buenos Aires, Argentinien Galería Camino Brent, Lima, Peru Galerías Arte Autopista, Medellín, Kolumbien Nuevas Modulaciones, Galería de arte Diners, Bogotá, Kolumbien Museo Rayo, Roldanillo, Kolumbien 1985 Modulazioni. Opere recenti, Galleria dell’ariete, Primaluna, Lecco, Italien Modulaciones, Sala de arte contemporáneo, Quito, Ecuador Al Le Parc del Retiro, Circulo de Bellas Artes, Madrid, Spanien 1986 Obra reciente, Galería Punto, Valencia, Spanien Espacios mentales, Galería Rayuela, Madrid, Spanien Tema variacion en azul, Galería Juan Gris, Madrid, Spanien Galería Italia 2, Alicante, Spanien Portes ouvertes à l’atelier Le Parc, Atelier Le Parc, Cachan, Frankreich Experiencias 1959-1985, Sala d’exposicions de l’ajuntament, Valencia, Spanien Rétrospective, La Lonja, Saragosse, Spanien 1987 Modulaciones, Galería Carmen Waugh, Santiago, Chile Galerie Aeblegaarden, Kopenhagen, Dänemark Galerías Arte Autopista, Medellín, Kolumbien Sala de arte contemporaneo, Quito, Ecuador Sala de exposiciones, Casa del Parque Municipal, Crevillent, Spanien Galleria la Chiocciola, Padua, Italien Villa Durazzo, Santa Margherita Ligure, Italien Französisches Institut für Kultur, Santiago, Chile 1988 « Modulazioni » di Julio Le Parc, Studio F.22, Palazzolo sull’Oglio, Brescia, Italien Galería Alberto Elia, Buenos Aires, Argentinien Maison de la culture, Salta, Argentinien Galerie Pryzmat, Krakau, Polen Rétrospective, Le Parc & Le Parc, Salas Nacionales de Exposición, Buenos Aires, Argentinien 1989 Galerie Van Eyck, Buenos Aires, Argentinien Experiencias. Retrospectiva, Universidad Católica, Santiago, Chile Experiencias – 30 años (1958-1988), 5ta Avenida, Mendoza, Argentinien 1990 Galería Aritza, Bilbao, Spanien Opere grafiche e acrilici di Julio Le Parc, Verifica 8+1, Mestre, Venedig, Italien Galería Trazos Tres, Santander, Spanien Galleria Bergamini, Mailand, Italien Alquimias, Galería Rayuela, Madrid, Spanien Le modulazioni di Julio Le Parc, Studio F.22, Palazzolo sull’Oglio, Brescia, Italien Alchimie e Modulazioni, Galleria d’Arte Moderna Rotta, Genua, Italien 1991 Obra reciente, Galería Punto, Valence, Spanien Galerie Italia, Alicante, Spanien Galleria Melesi, Lecco, Italien 1992 Alquimias, Galería Van Eyck, Buenos Aires, Argentinien Recherches 1958-1973, Galerie Schoeller, Düsseldorf, Deutschland Galleria Paolo Nanni, Bologna, Italien 1993 « Alchimie » di Julio Le Parc, Studio F.22, Palazzolo sull’Oglio, Brescia, Italien 1994 Recherches 1958-1994, Galerie Michael, Heidelberg, Deutschland Galerie Les Lumières, Nanterre, Frankreich 1995 Portes ouvertes, Cachan, Frankreich Les années lumière, Espace Art Brenne, Parc Naturel Régional de La Brenne, Frankreich 1996 Salle de jeux et travaux de surface, Anis Gras, Arcueil, Frankreich Alchimies. Œuvres récentes, Galerie Dionne, Paris, Frankreich Alquimias, Galería Rayuela, Madrid, Spanien Alquimias, Centro de Arte Palacio Almudí, Murcia, Spanien Alquimias, Studio F.22, Palazzolo sull’Oglio, Brescia, Italien Les années lumière, Espace Electra, Paris, Frankreich 1997 Galeries du Théâtre - Centre Culturel de Cherbourg, Cherbourg, Frankreich Salle des Jeux, Ecole de Beaux-Arts, Cherbourg, Frankreich Galería Italia, Alicante, Spanien Alquimias, Sala de Exposiciones CAM, Alicante, Spanien Galeries du Théâtre - Centre Culturel, Cherbourg, Frankreich Alquimias, Galería Rayuela, Madrid, Spanien « Alchimies » di Julio Le Parc, Studio F.22, Palazzolo sull’Oglio, Brescia, Italien 1998 Alquimias, Sala de Arte Contemporáneo, Quito, Ecuador 1999 Espaço Julio Le Parc. Experiencias de 1959 a 1999, II Bienal Mercosul, Porto Alegre, Brasilien Dialogue lumière. Exposition des deux côtés de la mer, Fort Liédot, Île d’Aix, Frankreich / Tour Saint-Nicolas, La Rochelle, Frankreich Modulation, Galleria Melesi, Lecco, Italien 2000 Dialogando con la luz, Museo Nacional de Bellas Artes, Buenos Aires, Argentinien / Museo Nacional de Bellas Artes, Neuquén, Argentinien / Museo Nacional de Bellas Artes Cordoba, Argentinien Julio Le Parc y Homenaje a las manos silenciadas de Martha Le Parc, Espacio Contemporáneo de Arte, Mendoza, Argentinien Alchimies 1988-2000, Galerie Lavignes-Bastille, Paris, Frankreich Julio Le Parc fête la lumière, La Galerie Villa des Tourelle, Nanterre 2001 O escultor da luz e do movimento, Centro Dragão do Mar de Arte e Cultura, Fortaleza, Ceará, Brasilien Opere dagli anni ‘60 al 2000, Valmore Studio d’Arte, Vicenza, Italien Luz e movimento, Pinacoteca do Estado, São Paulo, Brasilien Retrospectivamente, Galerie Nara Roesler, São Paulo, Brasilien 2002 Modulations & Alchimies, Studio F.22, Palazzolo sull’Oglio, Brescia, Italien Galleria d’arte Tarozzi, Pordenone, Italien 2003 Il Cinetismo attualità e storia a confronto, Circolo degli artisti, Turin, Italien 2004 Archivio di Stato / Palazzo del Senato, Milan, Italien 2005 Julio Le Parc et Vertige Vertical, Orangerie, Cachan, Frankreich Le Parc Lumière, Fondation Daros-Latinamerica, Zürich, Schweiz 2006 Julio Le Parc et Vertige Vertical, Orangerie du Château de Sucy, Sucy-en-Brie, Frankreich Le Parc Lumière, Laboratorio de arte Alameda, Mexiko Stadt, Mexiko 2007 Luz en movimiento. Colleción Daros-Latinamerica, Biblioteca Luis Angel Arango Casa Republicana, Bogota, Kolumbien Galeria Nara Roesler, São Paulo, Brasilien 2008 Lumière, Galerie Lélia Mordoch, Paris, Frankreich Blanco-negro. Noir-blanc, Galerie Argentinien, Paris, Frankreich 2009 Le Parc Lumière, Casa de las Américas, Havanna, Kuba Ausstellung der Monumentalskulptur Torsión 4, Monterrey, Mexiko 2010 Otra mirada, Centro cultural Borges, Buenos Aires, Argentinien 2011 Galerie Lélia Mordoch, Miami, FL, USA L’œil du cyclope. Œuvres de 1959 à 1971, Galerie Bugada & Cargnel, Paris, Frankreich 2012 Einweihung des Kulturzentrums Julio Le Parc, Mendoza, Argentinien Nuit Blanche 2012 : Obélisque en lumière Le Parc, Place de la Concorde, Paris / Lumière en vibration, Espace Beaugrenelle, Paris, Frankreich 2013 Palais de Tokyo, Paris, Frankreich Galerie Bugada & Cargnel, Paris, Frankreich Galerie Denise René, Paris, Frankreich Galerie Lélia Mordoch, Paris, Frankreich Galerie de multiples, Paris, Frankreich Casa Daros, Rio de Janeiro, Brasilien Galerie Nara Roesler, Rio de Janeiro, Brasilien Galerie Carbono, San Pablo Dauermobile Continuels-mobiles Mitte der 60er Jahre gibt Le Parc die Malerei komplett auf und beginnt damit, mit verschiedenen Materialien wie Glas, Metallen und glasähnlichen Kunststoffen zu experimentieren. Diese Materialien ermöglichen es dem Künstler, seine vormals malerischen Erforschungen von Verschiebungen und progressiven Abfolgen in die dritte Dimension auszudehnen. Die ausgestellten Werke bestehen aus Reihen von dünnen Metall- oder Plastikquadraten, die mit einer Nylonschnur verbunden sind und vor einem einfarbigen Hintergrund hängen. Die einzelnen Elemente bewegen sich mit dem Luftstrom, wodurch sie ständig ihre Ausrichtung ändern. Die metallenen Oberflächen reflektieren Lichteinfälle und werfen sie in den Raum, wodurch die Bewegung der einzelnen Elemente auf die Umgebung projiziert wird, und das Kunstwerk sich dadurch in den Raum ausweitet. Das Erscheinungsbild des Werks verändert sich je nach Position der Lichtquelle und des Betrachters. Es ist ein Spiel mit der Realität und dem äußeren Erscheinungsbild. „Vorstellungen von Bewegung, Unbeständigkeit und Wahrscheinlichkeit kam mir in den Sinn. […] Die Tendenz, mich von der Vorstellung eines beständigen, einzigartigen und endgültigen Werks zu entfernen, verstärkte sich.“ Julio Le Parc 1967 multiple 100 ex. 100 x 40 x 7 cm Continuel mobile Standortwechsel Deplacement Cloison à lames réfléchissan tes 1/9 1966 métal inox 75 x100 x 7 cm Anfang der 60er Jahre beschließt Le Parc, Arbeiten zu erschaffen, deren äußeres Erscheinungsbild sich mit der Bewegung des Betrachters verändert. Das grundlegende Prinzip sind geometrische Formen, deren gleichförmige Wiederholung die Variationen und Verformungen verdeutlicht. Der Betrachter ist direkt am kreativen Prozess des Künstlers beteiligt Der Raum, der vom Kunstwerk eingenommen wird, und der des Bertachters sind nicht länger getrennt. Der Betrachter wird vom Werk regelrecht verschlungen, im Gegenzug erfüllt seine Nähe zum Werk dieses erst buchstäblich mit Leben. Lichtspiele Lumières 23 Die Experimente mit Licht beginnen 1959. Ursprünglich war Licht das Mittel zum Zweck, einigen seiner Anliegen Ausdruck zu verleihen, wie der Wunsch danach, Werke zu erschaffen, die immerwährender Veränderung unterliegen. Das Ergebnis ist ein andauerndes und unberechenbares Wechselspiel zwischen Licht und Schatten. Die Arbeiten sind von unglaublicher Schönheit und doch von bestechender Einfachheit. Die Lichtstrahlen des Continuel-lumière-cylindre werden mittels eines Systems aus rotierenden Lagern intervallartig auf eine kreisförmige, metallische Kante projiziert. Die metallische Kante reflektiert die Lichtstrahlen auf einen neutralen Hintergrund, wo sie sich verflechten und in einander übergehen. Das Auge lässt sich verwirren und verliert sich in dem Mysterium des Werks. 1968 multiple n° 23 lp / 250ex 100 x 100 x 11 cm Continuel lumière mobile Spielecke Coin de jeu Die Brillen und Spiegel in der Spielecke entstanden 1965 und 1966. Le Parc fordert den Besucher mit diesen Werken auf, aktiv und aufmerksam an der Ausstellung teilzunehmen. Wir können die Umgebung buchstäblich durch eine andere Brille sehen. Der normale Blick auf die Dinge wird verändert, die Umgebung verzerrt und auf den Kopf gestellt. Man kann es als Aufforderung verstehen, die Welt auch mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Tatsächlich versucht der Künstler, dem Besucher mit diesen Formaten eine andere Verhaltensweise zu entlocken. 1965 plastique métal miroir 12 x (15 x 15 x 10 cm) 3 à 4 lunettes pour une vision