Catania. Früher Abend. Die barocke Fassade der Kathedrale Sant

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Catania. Früher Abend. Die barocke Fassade der Kathedrale Sant
Catania. Früher Abend.
Die barocke Fassade der Kathedrale
Sant’Agata leuchtet in der Abendsonne.
Dahinter der Ätna in Zartest-Rosa
EXTRA REISE
Palazzi, Ruinen und die besten Tomaten der
Welt – Sizilien lässt die Sinne explodieren.
Aber warum immer nur nach Palermo?
Auch Siracusa, Catania und das Landesinnere
können verzaubern. Es kommt
nur darauf an, wer es einem zeigt
Von Catrin Bartenbach; Mitarbeit: Luisa Brandl
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FOTO: A. SAFFO/BILDAGENTUR HUBER
INSEL DER
SCHÄTZE
FOTOS: A. SAFFO/BILDAGENTUR HUBER; DAGMAR SCHWELLE/LAIF
Randazzo. Später Nachmittag.
Zahlreiche Adelsresidenzen wie das Feudo
Vagliasindi stehen zahlenden Gästen offen
SEIN &HABEN REISE
Palermo. Nacht.
Die für Sizilien typischen gelben Laternen tauchen
die Piazza Garraffello in sprödes Licht
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FOTOS: DAGMAR SCHWELLE/LAIF;ANTONINO BARTUCCIO/SIME/SCHAPOWALOW
Palermo. Dämmerung.
Von den „Quattro Canti“ lässt sich
die Stadt in vier Richtungen erkunden
SEIN &HABEN REISE
Naturreservat Zingaro. Nachmittag.
Die idyllische Bucht zwischen schroffen Felsen
liegt zwei Stunden von Palermo entfernt
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SEIN &HABEN REISE
Siracusa. Vormittag.
Baron Pietro Beneventano del Bosco, 74, und Ettore,
sein Neffe und Erbe, in ihrem Palazzo
E
s ist unmöglich, die Erinnerungen zu sortieren. So viele
Eindrücke. So große Gegensätze. Die Rufe der Verkäufer auf
dem Fischmarkt von Catania.
Der Ätna in Pastell. Der Müll
in den Straßengräben. Blutorangenhaine. Der Duft des
Schwertfischs mit Oliven, den
der Wirt in Letojanni mit so viel
Schwung servierte. Die
Villa in Palermo, deren
Fassade sich in die Erinnerungen
fügt, als hätte man dort verweilt,
als wäre man nicht vorbeigefahren,
weil man lieber nach San Vito Lo
Capo an den Strand wollte. Nein,
Sizilien lässt sich nicht linear erzählen. Am besten gibt man sich
den Bildern und Tönen einfach hin.
Bunt. Wild. So, wie sie gerade ins
Bewusstsein drängen.
Eine Stimme wie ein Kupfergong
Wenn er in seinem Palazzo in Siracusa steht, beschirmt von Kronleuchtern und Kassettendecken,
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Siracusa
Fonte aretusa. Abend.
Stimmung an der Hafenmauer von Siracusa.
Von See her kamen 214 v. Chr. die Römer
dann wirkt Pietro Beneventano sehr förmlich. Draußen aber, im echten sizilianischen Leben, da taut er auf. Dann schippert er mit seinen Gästen durch den Hafen und erzählt in klangvollem Bariton,
wie hier im Jahr 212 vor Christus die
Römer nach zweijähriger Belagerung endlich die Stadt einnahmen. Aus seinem
Mund klingt es, als wäre die Erstürmung
vorige Woche passiert.
Barone Beneventano del Bosco
macht fast alles selbst: Er vermietet
Apartments im Palazzo Beneventano und auf seinem Weingut draußen
vor der Stadt. Dieser Tage findet man
ihn meist auf dem Trecker. Er rattert
über seinen Weinberg und entwurzelt die Reben. Das verlange viel
Aufmerksamkeit, sagt er. „Also mache ich es lieber selbst.“ Der Lohn der
Mühe lagert abgefüllt in Flaschen
in den Katakomben des Stadtpalais.
Auf dem Gut Case del Feudo
fühlt sich der Barone ganz bei sich.
„Die laue Luft des Frühsommers“,
exklamiert er, „wenn die Farben und
Düfte am Hang explodieren!
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FOTOS: MAURO D‘AGATI; A. SAFFO/BILDAGENTUR HUBER
Palermo
SEIN &HABEN REISE
Vallelunga. Mittag.
Fabrizia Lanza
bereitet Pollo e
patate, Huhn mit
Kartoffeln, zu. Lanzas
Kochschule liegt auf
dem Weingut ihrer
Familie
Palermo
Vallelunga
Entschuldigen Sie bitte“, unterbricht er
sich, „ich habe eine romantische Ader.“
Seine Frau beschwere sich, dass er zu viel
arbeite, auch noch bei der Weinernte anpacken – muss das sein?! Aber so sei er nun
mal. Und sein Neffe Ettore helfe ja auch.
Ettore ist der Sohn seines vor Jahren verunglückten Bruders und wird den Besitz
des Barons einmal erben. Pietro Beneventano sagt: „Ich liebe den Jungen wie meinen
eigenen Sohn. Er arbeitet wie ich. Er denkt
wie ich. Er wird das Erbe der Familie weiter mit Leben erfüllen.“
Steinerne Gesichter an der Fassade
Vor etwa 15 Jahren begann der sizilianische
Adel, seine reich verzierten Häuser für zahlende Gäste zu öffnen. Anfangs ging es vielen Familien darum, weiter die luxuriöse
Welt der Edelleute so nachzuspielen, wie
sie Giuseppe Tomasi di Lampedusa in seinem weltberühmten Roman „Der Gattopardo“ (früher: „Der Leopard“) geschildert
hat – und dennoch ihr Erbe zu erhalten.
Heute aber ist für die Familien vor allem
wichtig, die Traditionen der Insel zu bewahren. „Non nobis – nicht nur für uns“,
zitiert Pietro Beneventano den Wahlspruch seiner Familie. „Das steht da nicht
nur zum Spaß. Seit sich meine Familie
zwischen 13. und 14. Jahrhundert in Siracusa niedergelassen hat, waren wir immer
anständige Leute.“ Und wieder klingen
Case Vecchie. Früh.
Im ehemaligen
Wirtschaftsgebäude
des Guts wird seit
den späten 80er
Jahren die Kunst des
Kochens unterrichtet.
Jamie Oliver war auch
schon zu Besuch
seine Worte, als wäre die Familie erst vorige Woche hier angekommen.
FOTOS: MAURO D‘AGATI
Das Zischen von Zwiebeln in Olivenöl
Die schönsten Farben Siziliens kann man
essen: Sonnenreifetomatenrot, Auberginendunkelviolett, Schwertfischhautgrau.
Wer die Insel wirklich verstehen will, muss
kochen, mit sizilianischen Zutaten auf
einem sizilianischen Herd. Überall werden
Kochkurse angeboten, aber kein kulinarischer Meister unterrichtet so liebevoll, so
geduldig wie Fabrizia Lanza. Sie führt ihre
Kochschule in zweiter Generation auf dem
Weingut ihrer Familie im Dreieck zwischen Céfalu, Palermo und Agrigento. Fabrizia Lanza ist eine gebürtige Marchesa,
Tochter der Gräfin Tasca d’Almerita – aber
Titel sind dieser Frau ziemlich egal. Ihr
geht es um das perfekte Zischen der Zwiebeln in ihrer Pfanne.
Bevor sie die Kochschule von ihrer inzwischen verstorbenen Mutter übernahm,
lebte sie als Kunsthistorikerin in Norditalien. „Ich kam zurück in eine immer noch
recht feudale Gesellschaft, auch in meiner
Familie haben meist eher die Männer das
Sagen“, sagt sie. „Das wieder hinzunehmen,
dazu habe ich Zeit gebraucht.“
Ihre Cousins, die im Herrenhaus, im
„Case Grandi“ leben, produzieren den Vino
Tasca d’Almerita. Sie selbst bewohnt die
„Case Vecchie“, das ehemalige Wirt-
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SEIN &HABEN REISE
Catania. Vormittag.
Ruggero und Nicoletta Moncada und Familienhund
Alice im privaten Innenhof ihres Palazzo
Palermo
Vollbremsung auf der Brücke
Die Mafia hat der Insel hässliche
Wunden geschlagen. Bei Porto
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Catania
Palazzo Biscari. Tag.
„Schöner als bei uns“, fand die Mutter von
Queen Elizabeth II
Empedocle muss man darauf achten, nicht
aus Versehen eine Auffahrt zu erwischen,
die einfach ins Nichts führt. Man findet
diese Sünden auf der ganzen Insel: nie
zu Ende gebaute Straßen, halb fertige
Autobahnbrücken, finanziert durch Geldströme aus Brüssel, die irgendwann versiegten.
Fragt man Einheimische, quittieren sie
die naive Frage „E la mafia?“ mit einem
genervten Blick zum Himmel.
Dann allerdings folgt ein ganz
leichtes Nicken.
Der Duft der Oleanderbüsche
„Kommen Sie im ersten Morgenlicht!“, beschwört der Reiseführer im Kapitel „Agrigento“ – und
Tausende Touristen befolgen
brav diesen Rat. Ab halb neun
spucken die Reisebusse ihre Ladungen vor dem Gittertor des
„Tals der Tempel“ aus. Und ja, vergisst man die Menschenmassen,
die durchs Gelände hecheln, so
kann man auch am Morgen den
Archäologiepark mit seinen
4
FOTOS: MAURO D‘AGATI
schaftsgebäude, und kocht und lehrt und
lernt jeden Tag dazu. Sie ist glücklich mit
diesem Leben, doch wie der Barone in
Siracusa, so spürt auch sie Verantwortung
für die Zukunft der Insel. Fabrizia Lanza
sagt: „Ich will der fruchtbaren Erde und
den Menschen, die seit Generationen hier
leben, etwas zurückgeben von dem Reichtum, den meine Familie beiden verdankt.“
Auf dem Gut sind nur Menschen aus der
Gegend beschäftigt. „Wir wollen
den Familien eine Chance geben,
in ihrer Heimat zu arbeiten. Wir
sind weit und breit die Einzigen,
die etwas produzieren, ansonsten ist hier nichts als Armut.“
Sizilien sei ein merkwürdiger
Flecken Erde. „Überall in Italien
ist es wegen der hohen Steuern
mühsam, Geld zu verdienen.
Hier aber gibt es besonders viel
Geld, nur liegt es in den falschen
Händen. Korruption überall.“
SEIN &HABEN REISE
atemberaubenden Ruinen aus der Zeit der
griechischen Kolonisation genießen. Schöner aber ist der Besuch am späten Nachmittag. Der Park liegt leer und leise da, das
Licht schimmert golden. Stille.
Nebenan, am Pool des Fünfsternehotels
Villa Athena, lässt das Grillenkonzert vergessen, dass es auch ein anderes Agrigento
gibt, das Agrigento der Tristesse: baufällige Hochhauswüsten, die sich trotzig an die
Berghänge klammern.
im lockeren Freizeitlook noch elegant aussieht. Adel sei in erster Linie eine Frage der
Einstellung, sagt seine Frau Nicoletta. „Wir
lieben unser dunkles, feuchtes Gemäuer
und würden es nie verkaufen. Eine moderne Luxusvilla würde eine Königinmutter
nie besuchen.“
Das Ehepaar Ruggero vermietet inzwischen Zimmer auch an ganz normale Gäste. Sympathische Reisende werden schon
mal zu einem netten Plausch in den privaten Salon eingeladen. „Ich bin großzügig
bis zur Leichtsinnigkeit“, sagt der Cavaliere. „Aber wir hatten hier schon rund tausend Besucher, und nicht ein Gegenstand
ist weggekommen.“
Schritte auf Steinstufen
Der Palazzo Biscari ist ein beeindruckendes Anwesen. Ehrwürdig und uralt. Der
Hausherr erzählt, selbst die Mutter von
Queen Elizabeth II sei beeindruckt gewesen. Beeindruckend auch: der Name des
Hausherrn. Cavaliere Ruggero Moncada
Paternò Castello. Stolz sagt er: „Die Queen
Mum sagte bei ihrem Besuch, sie wohne
nicht so schön wie wir. Verrückt, was?“
Vor den Fenstern des Palazzo: Catania. Im
Palazzo: Eleganz in Vollendung. Die Räume, die Möbel und der Cavaliere, der selbst
Ein kühler Sprühregen vom Brunnen
La Pescheria di Catania. Vormittag.
Auf diesem Fischmarkt kaufen Spitzenköche
aus ganz Sizilien ein, verrät Fabrizia Lanza
Eigentlich ist Catania vor allem berühmt
für seine Gebäude aus schwarzem Stein.
Und für Stau und Schmutz und Smog.
Die Stadt wird auch „die schwarze Perle
am Ätna“ genannt. Dunkel, aber von geheimnisvoller Schönheit. Wenn man über
die Via Etnea zum Domplatz spaziert, wird
man von einem eigenartigen Zauber gefangen. Man setzt sich an die Brüstung des
Elefantenbrunnens und beobachtet das
bunte Treiben: so viele junge Menschen. In
Catania gibt es eine Universität. Und Jobs.
Die Tische vor den Bars und Restaurants sind
voll besetzt. Stimmengewirr. Menschengewirr.
Celentanos Songs auf der Piazza
„Ich sage Ihnen, wie Sie Taormina erleben
müssen“, hat der elegante Cavaliere in Catania noch verraten. „Fahren Sie nach Letojanni, das ist ein Badeort weiter nördlich, und
nehmen Sie irgendwo ein Zimmer. Von dort
fahren Sie mit dem Bus nach Taormina, und
zwar direkt auf den Berg.“
Der Weg zu dieser kleinen Festungsstadt
führt über enge Serpentinen und eröffnet ein
atemraubendes Panorama: Land und Meer
und das berühmte Amphitheater am Rande
der alten Gassen. Man spaziert den Corso
Umberto zum Domplatz hinauf, kämpft sich
durch die Menschenströme, bleibt geduldig
und gut gelaunt – und zum Abendessen ist
man wieder zurück in Letojanni. Später
tanzt man zwischen den Einheimischen zu
schmalzigen Liedern von Adriano Celentano auf der Piazza Corrado Cagli – und da,
genau in diesem Moment, spürt man die
Einzigartigkeit dieser Insel: Alles ist Jetzt.
Die Zeit steht still. Das Glück der kleinen
Dinge zerschlägt jedes Zeitgefühl.
FOTO: SABINE LUBENOW/LOOK-FOTO
Das breite Grinsen der Carabinieri
„Hier ist eine Fußgängerzone. Vietatu annari.“ – „Bitte um Entschuldigung, aber mein
Navi spinnt!“ – „Nein, es weiß nur nicht, dass
der Corso umbenannt wurde.“ – „Oh …“ Am
Ende gibt es statt eines Strafzettels eine Polizeieskorte zum Hotel. Binvinutu a Palermo.
Selbstredend muss man auch nach Palermo. Diese Stadt ist der glanzvolle Schlusspunkt der Reise. Die Eindrücke der vergangenen Tage flattern durchs Hirn. Plötzlich
meint man, die Moncadas winkten aus dem
Palazzo Reale. Der Weinhändler, der einen
beinahe umrennt, sieht für eine Sekunde aus
wie Barone Beneventano. Die Marktfrau
trägt die Silberlocken von Fabrizia Lanza.
Palermo trägt ganz Sizilien in sich. Und man
gibt sich den Bildern und Tönen hin – wie
auch immer sie ins Bewusstsein drängen.
2
Catrin Bartenbach liebt alles, was mit
Adel zu tun hat. Diesmal aber verzauberten sie die Begegnungen mit Menschen
wie dem Tischler in Palermo besonders.
Er klebte die Sohle mit Holzleim an den Schuh,
spannte ihn in den Schraubstock – grazzi!
SEIN &HABEN REISE
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Aufwachen mit
Blick auf die Piazza
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Kaffee genießen
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Die internationalen
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Nur vereinzelt werden
Direktflüge im Linienund Charterverkehr
angeboten, aber
spätestens nach drei
Stunden hat man die
Insel auch mit einem
Stopover erreicht.
Mit dem Auto
Die Autofähren
vom Festland über die
Straße von Messina
legen meist im
Halbstundentakt ab.
Regelmäßige Fährverbindungen nach
Palermo gibt es auch
ab Genua, Civitavecchia bei Rom. Von
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Neapel legt die Fähre
nach Catania ab.
Reiselektüre
Giuseppe Tomasi di
Lampedusas palermitanisches Adelsepos
„Der Leopard“ ist als
Buch und Film weltbekannt. Ein ebenso
prächtiges wie lesenswertes Sittengemälde
über eine Fürstenfamilie in Catania
bietet der Roman
„Die Vizekönige“ aus
dem Jahr 1894 von
Federico De Roberto.
SEMPLICI
MA DILIZIUSU
Einfach, aber köstlich:
wichtige Standards und
Geheimtipps für Sizilien
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Der Barone und
sein Neffe laden in
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FOTOS: DAGMAR SCHWELLE/LAIF; MAURO D‘AGATI
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26.2.2015
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