Catania. Früher Abend. Die barocke Fassade der Kathedrale Sant
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Catania. Früher Abend. Die barocke Fassade der Kathedrale Sant
Catania. Früher Abend. Die barocke Fassade der Kathedrale Sant’Agata leuchtet in der Abendsonne. Dahinter der Ätna in Zartest-Rosa EXTRA REISE Palazzi, Ruinen und die besten Tomaten der Welt – Sizilien lässt die Sinne explodieren. Aber warum immer nur nach Palermo? Auch Siracusa, Catania und das Landesinnere können verzaubern. Es kommt nur darauf an, wer es einem zeigt Von Catrin Bartenbach; Mitarbeit: Luisa Brandl 26.2.2015 125 FOTO: A. SAFFO/BILDAGENTUR HUBER INSEL DER SCHÄTZE FOTOS: A. SAFFO/BILDAGENTUR HUBER; DAGMAR SCHWELLE/LAIF Randazzo. Später Nachmittag. Zahlreiche Adelsresidenzen wie das Feudo Vagliasindi stehen zahlenden Gästen offen SEIN &HABEN REISE Palermo. Nacht. Die für Sizilien typischen gelben Laternen tauchen die Piazza Garraffello in sprödes Licht 26.2.2015 127 FOTOS: DAGMAR SCHWELLE/LAIF;ANTONINO BARTUCCIO/SIME/SCHAPOWALOW Palermo. Dämmerung. Von den „Quattro Canti“ lässt sich die Stadt in vier Richtungen erkunden SEIN &HABEN REISE Naturreservat Zingaro. Nachmittag. Die idyllische Bucht zwischen schroffen Felsen liegt zwei Stunden von Palermo entfernt 26.2.2015 129 SEIN &HABEN REISE Siracusa. Vormittag. Baron Pietro Beneventano del Bosco, 74, und Ettore, sein Neffe und Erbe, in ihrem Palazzo E s ist unmöglich, die Erinnerungen zu sortieren. So viele Eindrücke. So große Gegensätze. Die Rufe der Verkäufer auf dem Fischmarkt von Catania. Der Ätna in Pastell. Der Müll in den Straßengräben. Blutorangenhaine. Der Duft des Schwertfischs mit Oliven, den der Wirt in Letojanni mit so viel Schwung servierte. Die Villa in Palermo, deren Fassade sich in die Erinnerungen fügt, als hätte man dort verweilt, als wäre man nicht vorbeigefahren, weil man lieber nach San Vito Lo Capo an den Strand wollte. Nein, Sizilien lässt sich nicht linear erzählen. Am besten gibt man sich den Bildern und Tönen einfach hin. Bunt. Wild. So, wie sie gerade ins Bewusstsein drängen. Eine Stimme wie ein Kupfergong Wenn er in seinem Palazzo in Siracusa steht, beschirmt von Kronleuchtern und Kassettendecken, 130 26.2.2015 Siracusa Fonte aretusa. Abend. Stimmung an der Hafenmauer von Siracusa. Von See her kamen 214 v. Chr. die Römer dann wirkt Pietro Beneventano sehr förmlich. Draußen aber, im echten sizilianischen Leben, da taut er auf. Dann schippert er mit seinen Gästen durch den Hafen und erzählt in klangvollem Bariton, wie hier im Jahr 212 vor Christus die Römer nach zweijähriger Belagerung endlich die Stadt einnahmen. Aus seinem Mund klingt es, als wäre die Erstürmung vorige Woche passiert. Barone Beneventano del Bosco macht fast alles selbst: Er vermietet Apartments im Palazzo Beneventano und auf seinem Weingut draußen vor der Stadt. Dieser Tage findet man ihn meist auf dem Trecker. Er rattert über seinen Weinberg und entwurzelt die Reben. Das verlange viel Aufmerksamkeit, sagt er. „Also mache ich es lieber selbst.“ Der Lohn der Mühe lagert abgefüllt in Flaschen in den Katakomben des Stadtpalais. Auf dem Gut Case del Feudo fühlt sich der Barone ganz bei sich. „Die laue Luft des Frühsommers“, exklamiert er, „wenn die Farben und Düfte am Hang explodieren! 4 FOTOS: MAURO D‘AGATI; A. SAFFO/BILDAGENTUR HUBER Palermo SEIN &HABEN REISE Vallelunga. Mittag. Fabrizia Lanza bereitet Pollo e patate, Huhn mit Kartoffeln, zu. Lanzas Kochschule liegt auf dem Weingut ihrer Familie Palermo Vallelunga Entschuldigen Sie bitte“, unterbricht er sich, „ich habe eine romantische Ader.“ Seine Frau beschwere sich, dass er zu viel arbeite, auch noch bei der Weinernte anpacken – muss das sein?! Aber so sei er nun mal. Und sein Neffe Ettore helfe ja auch. Ettore ist der Sohn seines vor Jahren verunglückten Bruders und wird den Besitz des Barons einmal erben. Pietro Beneventano sagt: „Ich liebe den Jungen wie meinen eigenen Sohn. Er arbeitet wie ich. Er denkt wie ich. Er wird das Erbe der Familie weiter mit Leben erfüllen.“ Steinerne Gesichter an der Fassade Vor etwa 15 Jahren begann der sizilianische Adel, seine reich verzierten Häuser für zahlende Gäste zu öffnen. Anfangs ging es vielen Familien darum, weiter die luxuriöse Welt der Edelleute so nachzuspielen, wie sie Giuseppe Tomasi di Lampedusa in seinem weltberühmten Roman „Der Gattopardo“ (früher: „Der Leopard“) geschildert hat – und dennoch ihr Erbe zu erhalten. Heute aber ist für die Familien vor allem wichtig, die Traditionen der Insel zu bewahren. „Non nobis – nicht nur für uns“, zitiert Pietro Beneventano den Wahlspruch seiner Familie. „Das steht da nicht nur zum Spaß. Seit sich meine Familie zwischen 13. und 14. Jahrhundert in Siracusa niedergelassen hat, waren wir immer anständige Leute.“ Und wieder klingen Case Vecchie. Früh. Im ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Guts wird seit den späten 80er Jahren die Kunst des Kochens unterrichtet. Jamie Oliver war auch schon zu Besuch seine Worte, als wäre die Familie erst vorige Woche hier angekommen. FOTOS: MAURO D‘AGATI Das Zischen von Zwiebeln in Olivenöl Die schönsten Farben Siziliens kann man essen: Sonnenreifetomatenrot, Auberginendunkelviolett, Schwertfischhautgrau. Wer die Insel wirklich verstehen will, muss kochen, mit sizilianischen Zutaten auf einem sizilianischen Herd. Überall werden Kochkurse angeboten, aber kein kulinarischer Meister unterrichtet so liebevoll, so geduldig wie Fabrizia Lanza. Sie führt ihre Kochschule in zweiter Generation auf dem Weingut ihrer Familie im Dreieck zwischen Céfalu, Palermo und Agrigento. Fabrizia Lanza ist eine gebürtige Marchesa, Tochter der Gräfin Tasca d’Almerita – aber Titel sind dieser Frau ziemlich egal. Ihr geht es um das perfekte Zischen der Zwiebeln in ihrer Pfanne. Bevor sie die Kochschule von ihrer inzwischen verstorbenen Mutter übernahm, lebte sie als Kunsthistorikerin in Norditalien. „Ich kam zurück in eine immer noch recht feudale Gesellschaft, auch in meiner Familie haben meist eher die Männer das Sagen“, sagt sie. „Das wieder hinzunehmen, dazu habe ich Zeit gebraucht.“ Ihre Cousins, die im Herrenhaus, im „Case Grandi“ leben, produzieren den Vino Tasca d’Almerita. Sie selbst bewohnt die „Case Vecchie“, das ehemalige Wirt- 4 26.2.2015 133 SEIN &HABEN REISE Catania. Vormittag. Ruggero und Nicoletta Moncada und Familienhund Alice im privaten Innenhof ihres Palazzo Palermo Vollbremsung auf der Brücke Die Mafia hat der Insel hässliche Wunden geschlagen. Bei Porto 134 26.2.2015 Catania Palazzo Biscari. Tag. „Schöner als bei uns“, fand die Mutter von Queen Elizabeth II Empedocle muss man darauf achten, nicht aus Versehen eine Auffahrt zu erwischen, die einfach ins Nichts führt. Man findet diese Sünden auf der ganzen Insel: nie zu Ende gebaute Straßen, halb fertige Autobahnbrücken, finanziert durch Geldströme aus Brüssel, die irgendwann versiegten. Fragt man Einheimische, quittieren sie die naive Frage „E la mafia?“ mit einem genervten Blick zum Himmel. Dann allerdings folgt ein ganz leichtes Nicken. Der Duft der Oleanderbüsche „Kommen Sie im ersten Morgenlicht!“, beschwört der Reiseführer im Kapitel „Agrigento“ – und Tausende Touristen befolgen brav diesen Rat. Ab halb neun spucken die Reisebusse ihre Ladungen vor dem Gittertor des „Tals der Tempel“ aus. Und ja, vergisst man die Menschenmassen, die durchs Gelände hecheln, so kann man auch am Morgen den Archäologiepark mit seinen 4 FOTOS: MAURO D‘AGATI schaftsgebäude, und kocht und lehrt und lernt jeden Tag dazu. Sie ist glücklich mit diesem Leben, doch wie der Barone in Siracusa, so spürt auch sie Verantwortung für die Zukunft der Insel. Fabrizia Lanza sagt: „Ich will der fruchtbaren Erde und den Menschen, die seit Generationen hier leben, etwas zurückgeben von dem Reichtum, den meine Familie beiden verdankt.“ Auf dem Gut sind nur Menschen aus der Gegend beschäftigt. „Wir wollen den Familien eine Chance geben, in ihrer Heimat zu arbeiten. Wir sind weit und breit die Einzigen, die etwas produzieren, ansonsten ist hier nichts als Armut.“ Sizilien sei ein merkwürdiger Flecken Erde. „Überall in Italien ist es wegen der hohen Steuern mühsam, Geld zu verdienen. Hier aber gibt es besonders viel Geld, nur liegt es in den falschen Händen. Korruption überall.“ SEIN &HABEN REISE atemberaubenden Ruinen aus der Zeit der griechischen Kolonisation genießen. Schöner aber ist der Besuch am späten Nachmittag. Der Park liegt leer und leise da, das Licht schimmert golden. Stille. Nebenan, am Pool des Fünfsternehotels Villa Athena, lässt das Grillenkonzert vergessen, dass es auch ein anderes Agrigento gibt, das Agrigento der Tristesse: baufällige Hochhauswüsten, die sich trotzig an die Berghänge klammern. im lockeren Freizeitlook noch elegant aussieht. Adel sei in erster Linie eine Frage der Einstellung, sagt seine Frau Nicoletta. „Wir lieben unser dunkles, feuchtes Gemäuer und würden es nie verkaufen. Eine moderne Luxusvilla würde eine Königinmutter nie besuchen.“ Das Ehepaar Ruggero vermietet inzwischen Zimmer auch an ganz normale Gäste. Sympathische Reisende werden schon mal zu einem netten Plausch in den privaten Salon eingeladen. „Ich bin großzügig bis zur Leichtsinnigkeit“, sagt der Cavaliere. „Aber wir hatten hier schon rund tausend Besucher, und nicht ein Gegenstand ist weggekommen.“ Schritte auf Steinstufen Der Palazzo Biscari ist ein beeindruckendes Anwesen. Ehrwürdig und uralt. Der Hausherr erzählt, selbst die Mutter von Queen Elizabeth II sei beeindruckt gewesen. Beeindruckend auch: der Name des Hausherrn. Cavaliere Ruggero Moncada Paternò Castello. Stolz sagt er: „Die Queen Mum sagte bei ihrem Besuch, sie wohne nicht so schön wie wir. Verrückt, was?“ Vor den Fenstern des Palazzo: Catania. Im Palazzo: Eleganz in Vollendung. Die Räume, die Möbel und der Cavaliere, der selbst Ein kühler Sprühregen vom Brunnen La Pescheria di Catania. Vormittag. Auf diesem Fischmarkt kaufen Spitzenköche aus ganz Sizilien ein, verrät Fabrizia Lanza Eigentlich ist Catania vor allem berühmt für seine Gebäude aus schwarzem Stein. Und für Stau und Schmutz und Smog. Die Stadt wird auch „die schwarze Perle am Ätna“ genannt. Dunkel, aber von geheimnisvoller Schönheit. Wenn man über die Via Etnea zum Domplatz spaziert, wird man von einem eigenartigen Zauber gefangen. Man setzt sich an die Brüstung des Elefantenbrunnens und beobachtet das bunte Treiben: so viele junge Menschen. In Catania gibt es eine Universität. Und Jobs. Die Tische vor den Bars und Restaurants sind voll besetzt. Stimmengewirr. Menschengewirr. Celentanos Songs auf der Piazza „Ich sage Ihnen, wie Sie Taormina erleben müssen“, hat der elegante Cavaliere in Catania noch verraten. „Fahren Sie nach Letojanni, das ist ein Badeort weiter nördlich, und nehmen Sie irgendwo ein Zimmer. Von dort fahren Sie mit dem Bus nach Taormina, und zwar direkt auf den Berg.“ Der Weg zu dieser kleinen Festungsstadt führt über enge Serpentinen und eröffnet ein atemraubendes Panorama: Land und Meer und das berühmte Amphitheater am Rande der alten Gassen. Man spaziert den Corso Umberto zum Domplatz hinauf, kämpft sich durch die Menschenströme, bleibt geduldig und gut gelaunt – und zum Abendessen ist man wieder zurück in Letojanni. Später tanzt man zwischen den Einheimischen zu schmalzigen Liedern von Adriano Celentano auf der Piazza Corrado Cagli – und da, genau in diesem Moment, spürt man die Einzigartigkeit dieser Insel: Alles ist Jetzt. Die Zeit steht still. Das Glück der kleinen Dinge zerschlägt jedes Zeitgefühl. FOTO: SABINE LUBENOW/LOOK-FOTO Das breite Grinsen der Carabinieri „Hier ist eine Fußgängerzone. Vietatu annari.“ – „Bitte um Entschuldigung, aber mein Navi spinnt!“ – „Nein, es weiß nur nicht, dass der Corso umbenannt wurde.“ – „Oh …“ Am Ende gibt es statt eines Strafzettels eine Polizeieskorte zum Hotel. Binvinutu a Palermo. Selbstredend muss man auch nach Palermo. Diese Stadt ist der glanzvolle Schlusspunkt der Reise. Die Eindrücke der vergangenen Tage flattern durchs Hirn. Plötzlich meint man, die Moncadas winkten aus dem Palazzo Reale. Der Weinhändler, der einen beinahe umrennt, sieht für eine Sekunde aus wie Barone Beneventano. Die Marktfrau trägt die Silberlocken von Fabrizia Lanza. Palermo trägt ganz Sizilien in sich. Und man gibt sich den Bildern und Tönen hin – wie auch immer sie ins Bewusstsein drängen. 2 Catrin Bartenbach liebt alles, was mit Adel zu tun hat. Diesmal aber verzauberten sie die Begegnungen mit Menschen wie dem Tischler in Palermo besonders. Er klebte die Sohle mit Holzleim an den Schuh, spannte ihn in den Schraubstock – grazzi! SEIN &HABEN REISE Übernachten Aufwachen mit Blick auf die Piazza Duomo. Den ersten Kaffee genießen mit dem Baron. Der Palazzo Beneventano bietet ein exklusives Erlebnis zu exklusiven Preisen: zwei Miniapartments zur Auswahl, 80 qm ab 500 Euro, 100 qm ab 750 Euro, jeweils pro Woche, genauer Preis auf Anfrage und je nach Personenzahl. Piazza Duomo 23, Tel. +39/0931/ 46 40 79 Kursaal Kalhesa. Palermo. Mittag. Hier gibt es arabisch-sizilianische Küche, eine riesige Weinauswahl und einen Buchladen ANREISE Mit dem Flugzeug Die internationalen Flughäfen sind Palermo-FalconeBorsellino und Catania-Fontanarossa. Nur vereinzelt werden Direktflüge im Linienund Charterverkehr angeboten, aber spätestens nach drei Stunden hat man die Insel auch mit einem Stopover erreicht. Mit dem Auto Die Autofähren vom Festland über die Straße von Messina legen meist im Halbstundentakt ab. Regelmäßige Fährverbindungen nach Palermo gibt es auch ab Genua, Civitavecchia bei Rom. Von 138 26.2.2015 Neapel legt die Fähre nach Catania ab. Reiselektüre Giuseppe Tomasi di Lampedusas palermitanisches Adelsepos „Der Leopard“ ist als Buch und Film weltbekannt. Ein ebenso prächtiges wie lesenswertes Sittengemälde über eine Fürstenfamilie in Catania bietet der Roman „Die Vizekönige“ aus dem Jahr 1894 von Federico De Roberto. SEMPLICI MA DILIZIUSU Einfach, aber köstlich: wichtige Standards und Geheimtipps für Sizilien Rustikaler geht es zu auf dem Landgut des Barone Beneventano. Bodenständige Küche zum Wein vom Berg nebenan: Case del Feudo, DZ ab 120 Euro mit Frühstück, Halbpension ab 30 Euro pro Person zusätzlich. Contrada Frescura, Floridia/Siracusa. Tel. +39/0931/ 46 40 79 info@ casedelfeudo.it Essen Fischspezialitäten mit Blick auf den alten Hafen: Ristorante Darsena da Ianuzzo, Riva Giuseppe Garibaldi 6, Tel. +39/0931/615 22, www.ristorantdar sena.it Anschauen Der einzige Ort, an dem in Europa Papyrus wächst: die Süßwasserquelle Fonte Aretusa, Via Pompeo Picherali, www. comune.siracusa.it Früher ein antiker Tempel, jetzt ein prächtiges christliches Gotteshaus: Der Dom von Siracusa gleich neben dem Palazzo Beneventano. Piazza Duomo 4, Tel. +39/ 0931/653 28 Der 198 Meter lange Opferaltar Hierons II. aus dem 3. Jh. v. Chr. beeindruckt: Parco Archeologico della Neapolis, Via Paradiso 14, Tel. +39/0931/662 06 PALERMO Übernachten Wohnen wie palermitanische Fürsten, nur zwei Minuten zu Fuß von den Quattro Canti entfernt: Hotel Centrale Palace, DZ ab 100 Euro. Via Vittorio Emanuele 327, Tel. +39/091/85 39, www.centralepalace hotel.com Essen und trinken Die Jugend feiert in Hafennähe: Kursaal Kalhesa, Foro Umberto I 21, Tel. +39/091/616 00 50, www.kursaal kalhesa.it Fabrizia Lanzas Geheimtipp für echt sizilianische Genüsse: Osteria dei Vespri, Piazza Croce dei Vespri 6, Tel. +39/091/ 617 16 31, www.oster iadeivespri.it Beneventano Der Barone und sein Neffe laden in ihren Palazzo ein Einkaufen Auch wenn man keine Lebensmittel braucht – der FOTOS: DAGMAR SCHWELLE/LAIF; MAURO D‘AGATI SIRACUSA SEIN &HABEN REISE Anschauen Ein riesiges Amphitheater mit klassischen Konzerten im Sommer: Teatro Antico, Via Teatro Greco 1, Taormina, www.teatrogrecota ormina.com CATANIA Spaziergang über den Mercato del Capo ist ein Erlebnis für alle Sinne: entlang der Via Porta Carini (täglich 7–20 Uhr, Mi. und So. bis 13 Uhr). REGALEALI Kochen Im Herzen der Insel landestypische Rezepte zubereiten: Kochschule Anna Tasca Lanza, Case Vecchie di Regaleali, Sclafani Bagni, Tel. +39/0934/815 62 11, www.annatascalanza. com Übernachten Weinprobe, Vollpension und Führung über das Gut im Preis inbegriffen: Case Grandi di Regaleali, DZ ab 350 Euro, Sclafani Bagni, www. tascadalmerita.it Kochen zu Hause Für einen Rest an sizilianischem Lanza Die Meisterköchin setzt auf traditionelle Rezepte ihrer Heimat Geschmack auch nach der Rückkehr: Fabrizia Lanzas Kochbuch „Coming home to Sicily“ (Sterling Pub). AGRIGENTO Übernachten Der nächtliche Blick von der Terrasse auf die angestrahlten Tempel ist seinen Preis wert: Grand Hotel Villa Athena, DZ ab 190 Euro. Via Passeggiata Archeologica 33, Tel. +39/0922/ 59 62 88, www. hotelvillaathena.it Direkt am Strand von Porto Empedocle und nur 15 Minuten mit dem Auto vom Tal der Tempel entfernt: Hotel Villa Romana, DZ ab 120 Euro. Via Lungomare Nettuno 1, Porto Empedocle, Tel. +39/0922/ 63 64 17, www. hotelvillaroma na.com Anschauen In perfekter Lage auf einer Anhöhe über dem Meer: die antiken Ruinen im Parco Valle dei Templi di Agrigento. Am besten zu erreichen über Via Giuseppe la Loggia. Sie führt zu mehreren ausgeschilderten Parkplätzen, www. lavalledeitempli.it TAORMINA Übernachten Auf keinen Fall in Taormina selbst! Tipp: Hotel Da Peppe, DZ ab 90 Euro, Via Vittorio Emanuele 346, Letojanni, Tel. +39/0942/361 59, www.hoteldapeppe.it Ausruhen Nach der Besichtigung des Amphitheaters: gepflegter Service auf der Terrasse mit endlosem Blick über die See im Grand Hotel Timeo. Attenzione: 12 Euro für ein Glas frischen Orangensaft! Via Teatro Greco 59, Tel. +39/0942/238 01, www.grandhotel timeo.com Etwas ab vom Schuss, aber mit Lido vor der Tür: Hotel Romano Palace, DZ ab 115 Euro. Viale Presidente Kennedy 28, Tel. +39/095/596 71 11, www.romanopalace.it Essen Vom Cavaliere Moncada geschätzt wegen der grandiosen einheimischen Küche: Mè Cumpari Turiddu, Via Monsignor Ventimiglia 15, Tel. +39/095/715 01 42 Einkaufen Treffpunkt von Hausfrauen und Spitzenköchen: der Fischmarkt Mercato del Pesce, Via Pardo. Anschauen: vormittags zwischen 10 und 11 Uhr. In Mengen kaufen: ab 13 Uhr. Dann werden den Kunden die Köstlichkeiten nachgeworfen. Moncada Der Cavaliere und seine Frau laden auch mal in ihren privaten Salon 26.2.2015 141 FOTOS: ANTONINO BARTUCCIO/BILDAGENTUR HUBER; MAURO D‘AGATI (2) Das Tal der Tempel in Agrigento. Abend. Eine Stadt mit Meerblick bauten sich die Griechen 582 v. Chr. Übernachten Zu Gast beim herzlichen Ehepaar Moncada: Palazzo Biscari, DZ im Apartment ab 80 Euro. Via Museo Biscari 10, Tel. +39/095/ 715 25 08, www. palazzobiscari.com