Gemeindezeitung 1/2009

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Gemeindezeitung 1/2009
Amtliche Mitteilung
zugestellt durch Post.at
„unterm åpflbam“
kukmirner gemeindenachrichten
kukmirn – neusiedl – limbach - eisenhüttl
ein bürgerservice der marktgemeinde kukmirn
26. Ausgabe – 1/2009
85 Jahre Musikverein Neusiedl
Bild: Gastkapelle Wörtherberg
Die VS-Kukmirn veranstaltete im
Mai zu Ehren des berühmten burgenländischen Komponisten Josef
Haydn ein Fest in der Mehrzweckhalle. Mehr dazu im Blattinneren.
Prof. Karl Strobl feierte sein 40jähriges Priesterjubiläum. Lesen Sie mehr dazu im Blattinneren.
„LAND UNTER“ – größtes Hochwasser seit
Menschengedenken verwüstet unsere Ge-1meinde
Geschätzte Mitbürgerinnen und Mitbürger
Liebe Freunde, Gäste, Frauen, Männer, Kinder
In den letzten Tagen, genau seit Mittwoch dem 24. Juni 2009, ist das Südburgenland
von einer wahren Unwetterkatastrophe betroffen. Seit Jahrzehnten gab es keine derartigen sintflutartigen Regenfälle mehr. Unsere Heimatgemeinde Kukmirn (mit den
Ortsteilen Kukmirn, Neusiedl, Limbach und Eisenhüttl) war mehrmals hintereinander
schwer betroffen. Überflutungen, Vermurungen und gefährliche Hangrutschungen stehen an der Tagesordnung. Eine wirkliche Katastrophe sind die Schäden am Gemeindevermögen, der Infrastruktur, an landw. Kulturen, Gebäuden und vor allem an privaten
Häusern und Haushalten. Besorgniserregend ist das Leid in der Bevölkerung, die Zerstörungen persönlichem Eigentums und die gefährlichen Hangrutschungen, die nicht
nur an Feld, Flur und Straßen große Schäden verursachten, sondern auch Gebäude
und Häuser massiv bedrohen.
Leid und Schäden unvorstellbaren Ausmaßes bleiben zurück.
Mit all unseren zur Verfügung stehenden Mitteln (Feuerwehren mit allen Einsatzgeräten, Nachbarschaftshilfe und freiwilliger Hilfe) wurde und wird pausenlos (fast Tag und Nacht) unermüdlich, Hilfe geleistet. Die Gemeindearbeiter sind
mit mindestens 2 Baggern im Dauereinsatz. Die Bediensteten im Gemeindeamt organisieren die Soforthilfe, füllen Hilfsanträge aus und koordinieren deren ordnungsgemäße Vorlage an die Landesstellen.
Dafür gebührt Allen höchste Anerkennung, Respekt, Lob und vor allem ein besonderer Dank!
Das laufende Jahr besteht zum Glück nicht nur aus einer Naturkatastrophe.
Die Budgetkonsolidierung ist auf Schiene, in den Gemeindefinanzen zeigen sich die ersten positiven Lichtstreifen am Horizont, obwohl die aktuelle Wirtschaftskrise diese wieder zunichte machen
kann.
Ein gemeinsames, touristisches Großprojekt, unter dem Titel „Apfelparadies Südburgenland“, wurde zu Beginn des
Jahres zur Förderung eingereicht, im Strategieforum des Landes einstimmig für gut befunden und hängt jetzt davon ab,
wann es der Herr Landeshauptmann auf die Tagesordnung bringt und ob die Landesregierung einen zustimmenden
Beschluss fasst.
Mit geschätzten € 720.000,00 Gesamtkosten, welche mit maximal. 70% Tourismusförderung Unterstützung finden kann,
könnte das „Apfelparadies Kukmirn“ zur Umsetzung gebracht werden.
Innovation, nachhaltige Wirtschaftlichkeit und Wertschöpfung vor Ort und somit Vorteile für alle Betriebe und letztendlich
auch für die Gemeinde, wäre damit verbunden.
Dies wäre in einer Zeit der Wirtschaftskrise ein Projekt, welches gerade jetzt Impulse schaffen könnte.
Damit sollte der sanfte Tourismus in unserer Region ausgebaut, sein Stellenwert aufgewertet und somit für die heimische Wirtschaft, den Direktvermarktungs- und Gastronomiebetrieben eine starke Bereicherung sein.
Dass dabei, auch über die Medien, eine emotionale Zurückhaltetaktik gespielt wird, ist für mich nicht verständlich und
auch nicht nachvollziehbar.
In Kukmirn wurde der erste Teil einer Wohnanlage mit betreubarem Wohnen begonnen.
Es ist nur schade, dass gerade die Limbacher ÖVP Gemeinderäte gegen so ein sinnvolles Projekt stimmten.
In Neusiedl bei Güssing konnten wir bei einem weiteren Wohnblock die Rohbaugleiche feiern und in Limbach ist mit der
Schlüsselübergabe die bisher letzte Wohnanlage ihrer Bestimmung übergeben worden.
Auch der Straßenausbau in Limbach schreitet voran, wobei auch der Rad- und Wanderweg mitgestaltet wird.
In Eisenhüttl kommt die Kommassierung in die Endphase, wobei mit 4 kleineren ELER-Projekten (Weganlagen) und
einer nachgefragten Wohnsiedelung sich der Ort zukunftsorientiert etabliert.
Wenn mein Konzept auf dem Güterwegsektor nicht blockiert wird, werden wir auch an unserem Wegenetz kurzfristig
den Allgemeinzustand wesentlich verbessern können.
Zum ersten Mal erreicht unser Kindergarten die Grenze der totalen Auslastung. Mit guten Ideen und gemeinsamer Anstrengung wird es gelingen eine Kinderkrippe zu installieren, sodass wir mit Anfang September auch für die Jüngsten in
unserer Marktgemeinde vorgesorgt haben.
Geschätzte MitbürgerInnen unserer Marktgemeinde!
Springer GesmbH
Als Bürgermeister wünsche ich Euch Allen eine erholsame Sommerzeit.
Dachdeckerei & Spenglerei
Euer
Franz Hoanzl
Hauptstraße 36
A-7571 Rudersdorf
Tel. 03382/71620 Fax. 03382/71034
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Rechnungsabschluss 2008:
Gemeinderat und Feuerwehrkommandant Reinhold Kern erreichte am 14.
Jänner dieses Jahres sein 50. Lebensjahr und lud zu einer Feier in den
Buschenschank Koglmann ein. Unter
den Gratulanten befanden sich Abordnungen der Feuerwehr, des Kameradschaftsbundes, der Gemeinde sowie
Freunde und Verwandte.
Voranschlag 2009:
Auch Vizebürgermeister Franz Wagner
beging am 27. April seinen 50. Geburtstag. Gefeiert wurde im Gasthof Zotter. Dazu eingeladen waren auch Vertreter
zahlreicher Vereine, denen er angehört.
Seitens der Marktgemeinde Kukmirn gratulierten Bürgermeister Franz Hoanzl, GV
Margot Bösenhofer und Manuela Tanczos.
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Kukmirn
Neusiedl
Limbach
Eisenhüttl
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Spatenstich für betreubares Wohnen in Kukmirn
Am 18. April 2009 fand im Beisein von Obmann HR DI Johann Schmidt, Altobmann Ing. Orovits und GF Dr. Alfred
Kollar von der OSG, Bgm. Franz Hoanzl, Vizebgm. Franz
Wagner und GV Margot Bösenhofer von der Gemeindevertretung sowie BM DI Guttmann (Baufirma) und dem Planungsorgan Ing. Willi Zotter und Ing. Martin Mayfurth auf
den Weber-Gründen gegenüber der Raiffeisenkasse der
Spatenstich für eine Wohnanlage neuer Prägung statt.
Etliche Kukmirnerinnen und Kukmirner, darunter auch
Altbgm. Reinhold Fiedler waren zu dieser Festlichkeit erschienen.
Wie die Verantwortlichen ausführten, soll eine Wohnanlage
mit 5 Wohnungen entstehen, mit einem Kostenvolumen von
ca. € 480.000,--. Neu ist, dass im Erdgeschoss 3 kleinere
Wohneinheiten gebaut werden, für die die Gemeinde einen
Baukostenanteil von je etwa € 7.000,-- übernehmen wird,
wie der Gemeinderat auch beschlossen hat. Dafür steht der
Gemeinde ein gewisses Mitspracherecht bei der Vergabe
zu, sie hat aber auch dafür zu sorgen, dass die Wohnungen
belegt sind.
Die Miete ist somit auch für finanzschwächere MieterInnen
erschwinglich. Darüber hinaus werden die Wohnungen barrierefrei, also behindertengerecht hergestellt. Im Bedarfsfall
kann auch eine Betreuung der BewohnerInnen in den eigenen vier Wänden erfolgen. Anmeldungen für diese Wohnungsform liegen schon vor.
Rohbaugleiche in Neusiedl
Die Vertreter der Gemeinde, der OSG und der
Baufirma Guttmann beim Spatenstich.
Zahlreiche Gäste und Interessierte sind erschienen.
Am 23. April 2009 wurde in Neusiedl, beim Wohnblock Dorf I die Rohbaugleichen in Anwesenheit von
Vertretern der OSG, der Gemeinde und der bauausführenden Firma Gaal aus Eltendorf gefeiert. In ihren
Ansprachen würdigten OSG Obmann HRDI Schmidt und GF Dr. Kollar die bisher unfallfreie Arbeit der
Baufirma bei diesem Haus gegenüber dem Gasthof Vollmann, neben dem Freizeitareal.
Sowohl in Kukmirn, als auch in Neusiedl und beim soeben fertig gestellten vorerst letzten Bau in Limbach wird für die Beheizung umweltfreundliche Biomasse (Fernwärmeanschluss) verwendet. Durch intensiven Einsatz von Wärmedämmungen werden die Häuser einen überaus geringen Energiebedarf
aufweisen.
Schlüsselübergabe in Limbach
In Limbach wurde östlich des Pflegeheimes der zuletzt noch in Bau befindliche Abschnitt der Wohnanlage kürzlich fertig gestellt. OSG – Geschäftsführer Dr. Alfred Kollar überreichte OV Willi Fandl symbolisch
die Wohnungsschlüssel. Derzeit sind hier noch Wohnungen frei. Interessenten können sich beim Ortsvorsteher oder direkt bei der OSG, Tel. 03352/404 anmelden.
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Ableben von Altbürgermeister Richard Zotter
Am 31.3.2009 ist der am 27.Juli 1930 in Avellaneda, Argentinien,
geborene Altbürgermeister Richard Zotter in Kukmirn verstorben.
Richard Zotter war ein typisches Auswandererkind der Krisenzeit
um 1930. Seine Eltern mussten Kukmirn wie viele andere verlassen, um in der Fremde Glück und Arbeit zu suchen.
Noch im Kindesalter kam Richard nach Österreich zurück, besuchte Volks- und Hauptschule und erlernte das Zimmererhandwerk
samt Meisterprüfung. Den eigenen Betrieb, der ein herzeigbarer
mittelständischer Betrieb der Gemeinde gewesen ist, führte er bis
zu seiner Pensionierung.
Daneben brachte sich der Verstorbene in verschiedenen
Vereinen der Gemeinde ein, war Funktionär der Zimmererinnung und der Wirtschaftskammer und vor allem ein
politischer Mensch.
1967 wurde Zotter Gemeinderat der ÖVP-Fraktion und
am 2. April 1971 Bürgermeister der damals „neuen“ Gemeinde Kukmirn, die nach der Zusammenlegung über vier
Ortsteile verfügte. 16 Jahre lang hielt Richard Zotter das
Zepter als Bürgermeister fest in der Hand. Infrastrukturell
erfuhr die Gemeinde unter seiner Führung einen Aufschwung. Damals war die Land- und Forstwirtschaft noch
dominierend und so wurde viel in den Wegebau investiert.
Aber auch Kindergarten, Schulwesen und die Feuerwehren wurden modernisiert und entwickelt.
Den größten Erfolg feierte Zotter zweifellos im Jahre 1982
mit der 700-Jahrfeier der Gemeinde mit Markterhebung
und Wappenverleihung.
Für sein Wirken für das Gemeinwohl wurde Richard Zotter
am 4.4.1996 die „Ehrenbürgerschaft“ der Marktgemeinde
Kukmirn verliehen.
Mit Richard Zotter hat Kukmirn einen bedeutenden Mann
verloren, der stets in Erinnerung bleiben wird.
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Kindergarten, Kinderkrippe, Volksschulen
Historie des Kindergartens Kukmirn
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Errichtung des Kindergartens Kukmirn im Jahre 1976, damals eingruppig, im ehemaligen evangelischen
Pfarrhaus
Eröffnung des heutigen zweigruppigen Kindergartens im September 1996 unter der Leitung von Frau
Emma Raaber
Integrationsgruppe seit vielen Jahren, Integrationspädagogin – Klaudia Mikikits
Ganztagsbetreuung seit rd. 20 Jahren. Öffnungszeit Mo-Do 07.00 – 17.00 Uhr, Fr 07 –13.00 Uhr
Anfallsbedingte Betreuung durch Sonderkindergärtnerin
Kindertransport ca. 25 Jahre aus dem gesamten Gemeindegebiet durch das Unternehmen Gertrude Kern
Neben der Leiterin und der Integrationspädagogin bemühen sich Frau Petra Zach und Frau Ecaterina Gabel als geprüfte Kindergartenpädagoginnen um die Kleinen und Frau Minka Fazlic sorgt für die entsprechende Raumpflege.
Derzeitiger Stand
Neues Kindergartengesetz 2009 (Burgenländisches Kinderbildungs- u. betreuungsgesetz 2009 – Bgld. KBBG
2009). Eine Novelle ist derzeit schon in Bearbeitung und es sind Änderungen in vielen Bereichen zu erwarten, weil
das neue Gesetz Schwächen aufweist.
Enthalten sind unter anderem:
x Verpflichtende Kindergartenhelferin (-helfer) ab September 2009 mit fundierter Ausbildung
x Gruppengröße mit 25 Kindern beschränkt (behindertes Kind zählt mit 1,5)
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Mindestalter eines Kindes 2,5 Jahre
Derzeit ist es nicht möglich 2,5 Jährige aufzunehmen, da einerseits die Kinderzahl mit 50 angemeldeten
schon erschöpft ist und andererseits spezielle Einrichtungen dafür fehlen. Daher ist die Einrichtung einer
Kinderkrippe vorgesehen.
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Umstellung der bisherigen Ferien auf „Urlaubstage“ im Bereich der Kindergartenpädagoginnen.
Für Hilfskräfte (Helferin, Raumpflegerin) gilt die Urlaubsregelung analog dem Bgld. Gemeindedienstrechtsgesetz.
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Preis für Kindergartenbesuch derzeit: € 44,-- monatlich (Elternbeitrag)
Rückersatz auf Antrag vom Amt der Bgld Landesregierung.
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KOSTEN des Kindergartenbetriebes am Beispiel des Jahres 2008 lt. Reab.
Gesamtausgaben: € 222.701,-davon Fahrtkosten:
Personalkosten:
Darlehenstilgung für Kindergartenbau:
Heizung/Strom:
€ 30.332,-€ 153.224
€ 27.460,-€ 4.632,--
Gesamteinnahmen: € 68.737,-davon Elternbeiträge:
Landesbeiträge für Löhne der KG
€ 14.836,-€ 53.901,--
Gesamtabgang 2008 (= Gemeindebeitrag aus Gemeindemitteln) € 153.964,-
Kinderkrippe
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Geplant ab September 2009 (Beginn Kindergartenjahr)
Ort: Teilbereich der Musikschule Neusiedl
Genehmigungsverhandlung am 2.6.2009 an Ort und Stelle (Landesregierung)
Geringfügige Umbauten sind erforderlich:
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Der monatliche Elternbeitrag ist vom Gemeinderat noch festzulegen. Bei einer Betreuungszeit von mind.
30 Wochenstunden werden den Eltern auf Antrag bis zu € 90,-- im Monat von der Landesregierung rückerstattet. Die Rückerstattung erfolgt immer im Nachhinein.
Geplante Öffnungszeiten: je nach Bedarf, halb- od. ganztags.
Der Kindertransport ist von den Eltern selbst vorzunehmen.
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Anmeldungen für die Kinderkrippe können ab sofort beim Gemeindeamt Kukmirn eingebracht werden.
Somit wird für die ein- bis dreijährigen Kinder eine Betreuungseinrichtung geschaffen, welche in der heutigen Zeit einfach notwendig ist.
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200. Todestag von Joseph Haydn –
eine Hommage auf den berühmten Musiker
Gut 200 BesucherInnen bevölkerten am Freitag, dem 28.Mai 2009 die
Mehrzweckhalle Kukmirn, als die Volkschulkinder aus Kukmirn in einem
Mix aus Theater, Gesang und Technik dem 200.Todestag des wohl berühmtesten Musikers und Komponisten des Burgenlandes gedachten, Joseph Haydn.
In einer PowerPoint-Präsentation, hergestellt von den Volksschülerinnen und –schülern, wurden die wichtigsten Stationen im Leben von Joseph Haydn von der Kindheit bis zu seinem Tode vor 200 Jahren, dargestellt.
Zu sehen waren beispielsweise eine pantomimische Darstellung der „Symphonie mit dem Paukenschlag“,
Teile der „Abschiedssymphonie“ bis hin zum „Sauschneiderlied“ oder der alten Kaiserhymne: „Gott beschütze Franz den Kaiser“, deren Melodie ja heute noch die der deutschen Bundeshymne ist. Musikalisch untermalt wurde die Kaiserhymne von Florian Nikitscher mit seiner Trompete.
Anna Theres Damhösl und Serafina Muhr (Preisträgerinnen beim
letztjährigen La Musica Bewerb in Eisenstadt) spielten vierhändig
Musik von Haydn, aber auch ein modernes zeitgenössisches Stück
auf dem Klavier. Nikita Muhr war als Solist auf dem Piano zu hören.
Ganz wie zur Zeit des großen Komponisten untermalten auch 5 Geigerinnen, Musikschullehrerin Burgi Weingert aus Fehring, Judith und
Nadja aus Hatzendorf, Marie aus Rax-Bergen und Frau Margret
Hemmer, Bratsche, aus Kukmirn, die Aufführung.
Sprecher der Zwischentexte war Georg Schabhüttl.
Die Lehrerinnen, Dir. Renate Zotter, gleichzeitig Regisseurin, Doris
Konrath und Veronika Kulovics hatten ihre Schülerinnen und Schüler bestens auf die Aufführung eingestimmt, was mit Beifallsstürmen
des Publikums gewürdigt wurde.
Bezirksschulinspektor Andreas Bencsics und Vizebgm. Werner
Kemetter, der Bgm. Franz Hoanzl vertreten hat, würdigten das Bemühen der Lehrerinnen und gratulierten den Kindern zur gelungenen Darbietung.
Mit dieser Veranstaltung wurde würdig und nachhaltig dem großen Komponisten Joseph Haydn gedacht.
Die Volksschule Kukmirn kann auch auf einen Gastauftritt mit dieser Hommage an Joseph Haydn im Freilichtmuseum Gerersdorf verweisen.
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PROJEKTTAG – VS Neusiedl, VS Limbach
War es im Vorjahr der Styrassic – Park in Bad Gleichenberg, so unternahmen heuer die Volkschule Neusiedl bei Güssing und die Volksschule Limbach am
26.5.2009 einen gemeinsamen Projekttag zur Schokoladenfabrik Zotter nach Riegersburg.
Nach einer kurzen Erklärung des Betriebsgeländes und
der Schauräume wurde in einem Film die Reifung, Ernte, Sortierung, Lagerung und Anlieferung der Kakaobohne erklärt. Anschließend konnten sich die 33 Schüler, 14 Eltern und 3 Lehrer selbst die Erzeugung der
Schokolade in den verschiedensten Fabriksräumen
ansehen und natürlich auch die Schokoladesorten in
den Schauräumen verkosten – von der Rohmasse, zur
Bitterschokolade mit 100% Kakao bis hin zur Milchschokolade in den verschiedensten Nuancen u.a. mit
Speck, Roten Rüben, Chili…
Im Verkaufsraum wurden auch einige Schokoladesorten gekauft und mit nach Hause genommen, um den Eltern einige ausgefallene Schokoladetypen präsentieren
zu können.
Nach den teils üppigen Kostproben kam auch als Ausgleich die Bewegung nicht zu kurz. Auf dem Weg zur
Riegersburg hinauf wurde einiges an Kalorien und
Schweiß verloren.
Auf alle Fälle war es ein gelungener Ausflug, der den
Schülern und Erwachsenen noch lange in (süßer) Erinnerung bleiben wird. Die Kosten (Eintritt und Fahrt)
wurden von den beiden Volksschulen aus dem Reinerlös der Muttertagsfeier bezahlt.
Krammer Emmerich, VDir.
7543 Kukmirn, Dorfplatz 2
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Volksschule Limbach gewinnt den
„Igel-Wettbewerb“ in Rohr
Unter dem Motto „1111 Igel“ wurde anlässlich des
Lichterfestes in Rohr ein Kreativwettbewerb für Kinder ausgeschrieben, an dem fünf Volksschulen
(Bocksdorf, Burgauberg, Neusiedl bei Güssing,
Limbach und Stegersbach) mit insgesamt dreizehn
Klassen und über 250 Arbeiten teilnahmen. Das
Lichterfest wurde zwar wegen Schlechtwetters abgesagt, doch die Arbeiten der Schüler wurden im
Gemeindehaus von Rohr ausgestellt und von einer
Jury (Mitarbeiter der Bezirksblätter) nach den Kriterien Fantasie, Kreativität und Ausführung bewertet.
Dabei erhielten die Arbeiten der Volksschule Limbach die meisten Punkte und wurden – so wie im
Vorjahr – mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Die
Werkstücke waren Igel aus Keramik mit Kresse, Igel aus Blumenerde in Strümpfen und „Grasstacheln“ , Igel aus Karton, Papierigel, Zapfenigel,
Draht - bürstenigel und „Druckigel“. Groß war die
Freude bei den Schülern und bei den Lehrern, als
der Projektleiter des Vereines „rund um´s moor“, DI
Dr. Jürgen Frank, und die Geschäftsführerin der
Bezirksblätter Güssing, Hummel Daniela, den Siegerpreis, einen Gutschein über einen bunten Spieletag im Abenteuerland Welten samt Gratisbusfahrt,
an den Direktor der Volksschule Limbach, Emmerich Krammer, und die Lehrerin, Elisabeth Hofbauer, überreichten.
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Kindergarten Kukmirn
Kinder entdecken Werte mit Märchen und Geschichten
Märchen erzählen von Freundschaft, Toleranz, Hilfsbereitschaft und Wahrheitsliebe: Von dem, was im Leben
wirklich zählt. „Unser Gehirn braucht Märchen!“ Dessen ist sich auch der Hirnforscher Prof. Gerald Hüther
von der Universität Göttingen sicher. Er vergleicht das Märchen mit einem Zaubermittel, das ein Kind stillsitzen und aufmerksam zuhören lässt, das gleichzeitig seine Fantasie beflügelt und seinen Sprachschatz erweitert, das darüber hinaus auch noch sein Vertrauen stärkt und es mit Mut und Zuversicht in die Zukunft
schauen lässt. Hüther nennt Märchen deshalb Superdoping fürs Gehirn. Eltern und Erziehende sollten ihren
Kindern also immer wieder Märchen und Geschichten erzählen. Denn so können sich Mädchen und Jungen
einen Reichtum an Wortschatz, Wissen, Lebensklugheit und vor allem bleibende Werte aneignen.
Was bewirken Märchen bei Kindern?
In der Begegnung mit Märchen und Geschichten findet
das Kind eigene Standpunkte, sowie Wertschätzung und
Offenheit anderen gegenüber. Es lernt konzentriertes
Zuhören, sich dem Erzähler aufmerksam zuzuwenden
und kommt beim Zuhören innerlich und äußerlich zur Ruhe, sodaß innere Bilder entstehen können. Kinder erleben
Märchen mit allen Sinnen. Sie achten auf Werte wie „Was
ist gut und böse?“, „Wahrheit und Lüge“, Frieden und
Streit“, „Hass und Gier“, oder „Liebe und Hilfsbereitschaft“
Märchenstunde mit Tante Emma.
usw.
Im Rollenspiel können sie das Verhalten der Märchenfiguren bewusst erleben und Stimmungszustände wie
Freude, Trauer, Ärger oder Wut ausdrücken. Sie erfahren, dass Schwächen, Fehler und ebenso eine Kultur
des Verzeihens und der Umkehr zum Leben dazugehören. Märchen machen Mut und stärken Kinder in ihrem Selbstwertgefühl.
Märchen als Lebenshilfe
Märchen geben Mut und Hoffnung, weil meist der Kleine, Unterdrückte und scheinbar Schwache am Schluss siegt. Sie vermitteln ein kindgerechtes Wertebild. Gut und Böse sind klar definiert. Held oder Heldin müssen gefährliche Situationen meistern.
Kinder identifizieren sich mit ihren Helden, die Klugheit und Mut
vorleben. Sie schlüpfen in diese Rollen und übernehmen dabei
spielerisch die Gefühle und Argumente ihrer Märchenfigur. Im
Rollenspiel oder beim Zeichnen können Kinder unterschiedliche
Werte und Gefühlslagen altersgemäß erleben und ausdrücken.
Im Märchen gibt es Probleme und Konflikte, aber man kann sie
überwinden – auch wenn man sich jetzt noch schwach und klein
fühlt. Dieser inhaltlich positive Verlauf eines Märchens erzeugt
eine lebensbejahende, freudvolle Grundstimmung, in die Kinder
gerne eintauchen.
Besichtigung der Frühlingsblüte.
Kinder brauchen Werte
Kinder sind darauf angewiesen, dass wir Erwachsenen ihnen Regeln und Werte vermitteln. Werte geben Klarheit, Schutz und Sicherheit. Sie ermöglichen ein Zusammenleben, in dem alle gut miteinander auskommen können. Kinder, die in einem sozialen Umfeld
mit überschaubaren Grenzen aufwachsen, haben erwiesenermaßen
weniger Angst. Sie entwickeln mehr Vertrauen in sich und ihre Umwelt. Aus den in der Kleinkindzeit erworbenen Wertvorstellungen
entsteht das Fundament des späteren Wertbildes. Das funktioniert
jedoch nur, wenn Eltern und Erziehende sich dieser Herausforderung stellen. Aufgrund der heutigen Vielfalt an möglichen Wertorientierungen ist es von besonderer Bedeutung, dass Erwachsene sich
selbst darüber klar werden, welche Werte ihnen wichtig sind.
Familienfest im Kindergarten.
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Pfarrfest der evang. Muttergemeinde Kukmirn
Das schon zur Tradition gewordene Pfarrfest unserer
evangelischen Muttergemeinde wurde am 14. Juni gefeiert.
Bei einem besinnlichen, stimmungsvollen und sehr zum
Nachdenken anregenden Gottesdienst, gestaltet von Jugendlichen unserer Gemeinde, wurden verschiedene
Facetten zum Begriff „Glück“ präsentiert.
Danach ging es bei zum Glück prächtigem Wetter ans
Feiern auf unserer Festwiese zwischen Kirche und Gemeindezentrum. Vielen unserer Gäste ist es dabei gelungen, in netter Gesellschaft, bei Grillspezialitäten, leckereren Mehlspeisen und erlesenen Getränken die
Sorgen des Alltags hinter sich zu lassen und einfach
glücklich und zufrieden zu sein.
Gesangseinlagen von Corinna Kroboth
und Stefanie Tanczos.
Ihr besonderes Glück haben auch die Kinder unserer
Gemeinde gefunden, denen ein tolles Nachmittagsprogramm geboten wurde und die vor allem vom „Ponyreiten“ sehr angetan waren.
Allen Gästen herzlichen Dank für ihr Kommen. Allen Mitarbeitern sei für ihr Engagement zum Gelingen des Festes gedankt.
Familie Zotter vergnügte sich beim Ponyreiten.
Ebenso Manuela und Armin Mager mit
Töchterchen Lea.
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Lesungen von den Gebrüdern Scholz und
Stefanie Tanczos.
40-jähriges Priesterjubiläum
Geistl.Rat Prof. Karl Strobl
Am 31.5.2009, vor 40 Jahren, das war der 31.05.1969, wurde Pfarrer
Karl Strobl in Mödling zum Priester geweiht. Zu diesem denkwürdigen Tag fand in der röm.-kath. Pfarrkirche in Kukmirn am Pfingstsonntag eine Festmesse statt, die der Jubilar gemeinsam mit Pfarrer
Josef Wessely, einem persönlichen Freund aus Studienzeiten, zelebrierte.
Eingangs begrüßte Frau Veronika Kulovics die Festgäste und Gottesdienstbesucher, unter anderen
Pfarrer Josef Wessely, Ratsvikar Herbert Hafner aus Gerersdorf, den langjährigen Ratsvikar a.D. Franz
Kropf aus Kukmirn und an der Orgel Herrn Musikschuldirektor Martin Wukovits aus Stegersbach.
Pfarrer Wessely aus Horitschon beschrieb in seiner Predigt markante Punkte im Leben von Pfarrer Karl Strobl. So sagte er, dass
Strobl schon in der Studienzeit überaus musikbegeistert gewesen
ist, und neben Theologie auch Musik studiert. Er fügte an, dass
Strobl sehr gerne auch Pfarrer von Kukmirn ist und Kukmirn einer
der tragenden Faktoren in seinem Leben darstellt. Mit den besten
Wünschen für die Zukunft endete die Laudatio.
Rudolf Lederer würdigte in einem Mundartgedicht das Verhältnis
der Kirchengemeinde zu Pfarrer Strobl.
Ratsvikarin Renate Fandl fügte ihrer Gratulation auch den Lebenslauf von Pfarrer Strobl ein. So maturierte er in Bischofshofen, studierte neben Theologie auch Musik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst und wurde am 31.5.1969 in Mödling zum Priester geweiht. Bald schon kam er in die
Diözese Eisenstadt und wirkte als Pfarrer in Stegersbach, Großmürbisch und ab 1.9.1978 in Gerersdorf.
Nebenbei arbeitete er in verschiedenen Missionen mit, unterrichtete an verschiedenen Schulen und betreut seit 1.9.1993 auch die Pfarre Kukmirn.
Für dieses Wirken wurde Prof. Karl Strobl mit den Titeln „Geistlicher Rat“ und „Ehrenkonsistorialrat“
ausgezeichnet.
Renate Fandl wies auch auf „Meilensteine“ hin, die Prof. Strobl
in der Pfarre Kukmirn gesetzt hat. So auf den neuen Altar mit
Segnung im September 1998, Renovierung des Pfarrhofes,
welcher gleichzeitig zu einem stillen Rückzugsort für den Pfarrer geworden ist, sein „Schloss Gandolfo“, wie er selbst zu sagen pflegt. Daneben wurde die Orgel in Kukmirn neu aufgebaut,
jene von Eisenhüttl restauriert, Altar und Orgel in Neusiedl neu
gestaltet und wird im Herbst in Limbach ein neuer Altar in der
Kirche erstrahlen.
Zum Dank und Anerkennung seiner Leistungen für die Pfarre Kukmirn überreichten die Kirchenräte ein
von Prof. Thomas Resetarits wunderbar gestaltetes Kreuz aus Holz, das auf die Einheit und Vielfalt der
Pfarre Kukmirn hinweisen soll.
Sichtlich gerührt nahm der Jubilar Wünsche und Geschenk entgegen und bedankte sich bei allen für die
Teilnahme an der Festmesse.
Nach dem Gottesdienst, an dem auch die Anverwandten von Prof. Strobl teilgenommen hatten, wurde
im und vor dem Pfarrhof bei Kuchen und Getränken gefeiert.
Vizebürgermeister
Werner Kemetter
und Ortsvorsteher
Siegfried Sinkovits
befanden sich
ebenfalls unter
den Gratulanten.
Die Gäste auf dem Weg zur Agape nach dem
Gottesdienst.
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Unwetterkatastrophe in der Großgemeinde
Die Marktgemeinde Kukmirn mit allen Ortsteilen wurde am
24. Juni von schweren Unwettern heimgesucht. In nur 18
Stunden vielen mancherorts 126 Liter Regen pro Quadratmeter. Zahlreiche Häuser und Keller wurden Opfer der Wassermassen, die vor dem persönlichen Eigentum der Menschen nicht Halt machten. Ca. 260 Liter/m² Regen fielen binnen weniger Tage. – Ein Jahrhundertereignis.
Auch die Landwirtschaft muss mit massiven Schäden kämpfen. Ganze Kulturen standen meterhoch unter Wasser und
Obstplantagen wurden schwer vermurt.
In Folge der heftigen Regenfälle fielen einige Hauptverkehrsverbindungen aus, da Straßen überschwemmt wurden
und somit für Fahrzeuge nicht mehr passierbar waren. Die
Eisenhüttler Ortsdurchfahrt musste bereits um die Mittagstunden gesperrt werden. Das selbe Bild fand man in Neusiedl, wo der gesamte Bereich um das Feuerwehrhaus und
die Dorfbrücke unter Wasser stand, weil der Heutalbach weit
über seine Ufer trat.
Durch den vorbildlich koordinierten Einsatz der Feuerwehren
der Großgemeinde konnte die Gefahr in den frühen Abendstunden abgewendet werden. Im gesamten Bezirk Güssing
befanden sich alle Feuerwehren im Einsatz.
Den Betroffenen bietet das Land Burgenland einen zinsenfreien Sofortkredit in der Höhe von 10.000,- Euro an. Der
Burgenländische Müllverband stellte der Marktgemeinde
Kukmirn kostenlose Container für die Entsorgung von Sachwerten und Geräten, die vom Unwetter zerstört wurden, zur
Verfügung. Meldungen über Schäden am Privatvermögen
sind bis spätestens 22. Juli 2009 beim Gemeindeamt zu
melden, wo ein Antrag zur Unterstützung aus Mitteln des
Katastrophenfonds gestellt werden kann.
Seitens der Gemeinde wird der Hochwasserschutz stets vorangetrieben. Leider mangelt es bei Bund und Land derzeit
an finanziellen Mitteln, um die Pläne verwirklichen zu können. Platzregen von solcher Intensität können auch von
Rückhalteanlagen kaum bewältigt werden.
Die Feuerwehren empfehlen den gefährdeten Haushalten,
eventuelle Vorkehrungsmaßnahmen zu treffen. Zum Beispiel
können gefüllte Sandsäcke griffbereit gelagert werden, um
sie im Notfall schnell einsetzen zu können. Man erhält in
Baumärkten bereits günstige Tauchpumpen, die bis zum
Eintreffen der Einsatzkräfte verwendet werden. Ebenso empfiehlt es sich, zu überprüfen, ob Hochwasserschäden durch
die Haushaltsversicherungen abgedeckt sind.
Am Eisenhüttler Sportplatz ragte nur die Spitze des
Tores aus dem Wasser.
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Der Bereich vor dem Neusiedler Feuerwehrhaus
stand vollständig unter Wasser.
Der Parkplatz des Buschenschank Koglmann wurde
Opfer der Wassermassen.
Die Eisenhüttler Brücke war nicht mehr passierbar
und musste gesperrt werden.
Im Bereich des Zickenbaches standen Mais- und
Holunderkulturen unter Wasser.
Hochwasserschäden an öffentlichen und privaten Gütern
Die sintflutartigen Regenfälle in der 26. und 27. Kalenderwochen dieses Jahres haben Schäden in Millionenhöhe verursacht.
Betroffen sind nicht nur öffentliche Anlagen wie Straßen, Kanäle, Leitungen, sondern auch private Grundstücke, Häuser
und Wohnungen.
Die Helfer vor Ort, insbesonders die Feuerwehren waren Tag
und Nacht im Einsatz, um den Gefahren zu begegnen. Als
Bürgermeister möchte ich hiermit allen Einsatzkräften (Feuerwehr, Bundesheer, Polizei, Bezirkshauptmannschaft, Gemeindebediensteten) und allen freiwilligen Helfern meinen
aufrichtigen Dank und meine Anerkennung aussprechen.
Wie geht es weiter?
Öffentliche Hand:
x
Sofortmaßnahmen setzen, Hangsicherungen soweit
als möglich, Verklausungen beseitigen, Böschungen
an Straßen und Wegen reparieren. – Meldung der Katastrophenschäden an öffentlichen Einrichtungen an
Landesstellen.
Private Haus- und Grundeigentümer:
x
Soweit Versicherungen vorhanden sind, Schäden der
Versicherungsanstalt melden und Schadenerhebungen
bzw. Höhe der Schäden feststellen.
x
Sofortmeldung der Schäden im Gemeindeamt einbringen. Schadensmeldungsformulare sind auch auf der
Seite des Landes Burgenland im Internet unter:
www.burgenland.at vorhanden (Link Soforthilfe Hochwasser) oder auf der Seite der Gemeinde unter Formulare: www.kukmirn.at
x
Beilagen: Lohnzettel L 16 bei unselbständig Erwerbstätigen, Einheitswert bei Landwirten (Flurschäden,
Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen)
Bestätigung der Versicherung über die Kostenübernahme von Schäden.
x
Sämtliche Anträge müssen spätestens am
22.7.2009 im Gemeindeamt eingebracht sein (vorgegebene Frist)
x
Alle Schadensmeldungen werden gesammelt vom
Gemeindeamt an die zuständige Stelle im Land weiter
geleitet.
x
Sämtliche Rechnungen im Zusammenhang mit Instandsetzungsarbeiten sammeln (werden als Nachweis über tatsächlich entstandene Kosten benötigt.)
Eigenleistungen können ebenso zur Geltung gebracht
werden.
- 15 -
x
Das Land Burgenland bietet auch zinsgestützte
Darlehen zur Behebung entstandener Schäden
an.
Maximal € 10.000,--, Laufzeit 6 Monate, zinsenfrei.
Leider sind Landesstellen wie das Wasserbauamt, welches mit Güterweg und Straßenbauamt vereinigt wurde,
nicht für Beratung und Hilfeleistung zu haben. Die Geschädigten müssen auf private Gutachter, Geologen
bzw. Firmen setzen. Somit sind außer den Mitteln aus
dem Katastrophenfonds und der Kreditmaßnahme seitens des Landes keine weiteren Hilfestellungen zu erwarten.
Nach Expertenmeinungen bieten bei solch exorbitanten
Wettersituationen auch Hochwasserrückhalteanlagen nur
bedingt Schutz. Der Niederschlag vor Ort war einfach zu
groß, um geordnet abfließen zu können.
Es muss zur privaten Vorsorge geraten werden. Größte
Hilfe verspricht die Beseitigung bzw. dauerhafte Sicherung neuralgischer Punkte, wie gefährdete Garageneinfahrten, Kellerabgänge oder Lichtschächte. Auch Kanalanschlüsse in Kellern, die nicht der gesetzlichen Norm
entsprechen, können Auslöser von Wassereinbrüchen
sein. Ebenso sind Drainagen zu überprüfen, die ungesichert von Kellergeschossen in Vorfluter und Bäche geleitet werden.
Ungleich schwieriger und kostenintensiver sind Maßnahmen gegen Hangrutschungen. Ohne entsprechende
Gutachten von Geologen oder Bodenmechanikern werden kaum dauerhafte Stabilisierungen erreichbar sein.
Als Bürgermeister habe ich mir mehrmals, alleine, sehr oft in Begleitung, in allen Ortsteilen ein Bild dieser
schrecklichen Verwüstungen gemacht.
In Krisentelefonaten mit führenden Persönlichkeiten von Bund, Land und Bezirk habe ich sofort die schreckliche Situation geschildert und um rasche und unkomplizierte Hilfe gebeten.
Überall wurde mir eine mögliche (auch finanzielle Hilfestellung zugestanden).
In einer Krisenvorstandsitzung haben wir noch am gleichen Abend die weitere Vorgangsweise abgesprochen.
Der Hochwasserschutz wird permanent ein Thema
sein und auch bleiben. Beide Probjekte in unserer
Gemeinde (Limbach und Eisenhüttl) sind nach
vielen Verhandlungen und Gutachten weit fortgeschritten. Leider fehlt es derzeit an der Finanzierung des Landes und des Bundes.
Eines müssen wir einfach zur Kenntnis nehmen:,
Die Natur werden wir nie beherrschen können.
(Franz Hoanzl, Bürgermeister)
- 16 -
FF-Neusiedl bei Güssing
Tag der Feuerwehr 2009
Am 2. Mai 2009 fand in Neusiedl b. G. der Tag der Feuerwehr statt.
Vom Abschnitt 4 des Bezirk Güssing fanden sich 110
Feuerwehrmänner und -frauen in Neusiedl ein. Unter
Ihnen auch der Bezirksfeuerwehrkommandant Mag. Willibald Klucsarits, Abschnittskommandant Thomas Illigasch, Bgm. Franz Hoanzl, Bgm. Wilhelm Pammer, Pfarrer Mag. Gerhard Gabel und Prof. Karl Strobl.
Nach dem Einmarsch der Feuerwehren wurde die Feier
mit einem ökumenischen Gottesdienst eröffnet. Die anwesenden Ehrengäste richteten Grußworte an die Feuerwehrkameraden des Abschnittes 4. ABI Thomas Illigasch verlieh den auszuzeichnenden Kameraden anschließend Ihre
Ehrenabzeichen.
Aufgrund seiner langjährigen Verdienste für die Feuerwehr Neusiedl wurde OBI Wilfinger Erwin zum Ehrenkommandant der Ortsfeuerwehr Neusiedl ernannt.
Die Männer und Frauen des Abschnittes 4
Bgm. Pammer, Bgm. Hoanzl, OBI Panner, OBI Wilfinger und Bezirkskommandant Klucsarits
Gratulation zum 80. Geburtstag von Hermann Zach
Unser BR Ehren-BFKS Zach Hermann feierte mit seiner
Familie und einer Abordnung der Feuerwehr Neusiedl
seinen 80. Geburtstag im GH. Vollmann.
Unter den anwesenden Gästen war auch unser Bez. Kdt.
Mag. Willibald Klucsarits, LBDS Johann Kurcz Landesfeuerwehrinspektor, Bgm. ÖKR Franz Hoanzl,
VBgm. Kemetter Werner, FF-Neusiedl, Musikverein Neusiedl, Seniorenbund Neusiedl.
Foto: Der Jubilar mit hochrangigen Vertretern aus dem Feuerwehrwesen.
- 17 -
Inspizierung am 24.05.2009
Das Objekt für die Inspizierung war die KFZ-Werkstatt von Wolfgang Scherner. Ziel dieser Übung
war es, alle Geräte einzusetzen und eine vermisste Person im Objekt zu finden. Es wurde angenommen, dass durch Schweißarbeiten in der Montagegrube ein PKW in Brand geraten ist. Die FFNeusiedl b. G. rückte mit TLF 2000, KLF und 32 Mann aus. Der ATS Trupp rüstete sich aus und
begann sofort mit HD-Rohr nach der Suche der vermissten Person. Das KLF begann mit der Zubringleitung, setzte einen Verteiler und nahm einen Außenangriff mit 2 C-Rohren vor. Der inspizierende Abschnittskommandant OBI Thomas Illigasch zeigte sich von der Übung beeindruckt. Alle
Positionen der Übung, von der Absicherung der Einsatzstelle bis hin zum Atemschutzeinsatz, gingen ruhig und ohne Hektik von statten.
Innenangriff mit Atemschutz
Ein Schaumteppich wird gelegt.
Der Außenangriff
ABI Thomas Illigasch überwacht
das Geschehen.
70er von HLM Josef Kinelly
HLM Kinelly Josef feierte am 8.2.2009 seinen 70. Geburtstag im
kleinen Rahmen seiner Familie. Die FF-Neusiedl b. G. war mit
einer Abordnung eingeladen und gratulierte.
Als Dankeschön für die geleistete Arbeit in der Feuerwehr übergaben wir einen Bauern-Geschenkskorb von der Familie Panner.
Brennerei- und Wellnesshotel Lagler
A-7543 Kukmirn, Hotelgasse 1
E -mail: [email protected]
Tel: +43 3328-32003-00
Fax DW 40
Internet: www. lager.cc
- 18 -
SV KUKMIRN
Ein Rückblick auf die Saison 2008/09, II. Liga Süd
Nach dem tollen Erfolg in der Saison 2007/08, die Mannschaft
schloss die Meisterschaft auf dem bemerkenswerten 4. Tabellenrang ab, war es durchaus angebracht, ähnliche Leistungen der
Mannschaft in der Saison 2008/09 zu erhoffen. Leider waren diese
Erwartungen zu hoch geschraubt, sodass unser Team sich schließlich glücklich schätzen musste, dem Abstieg in die 1. Klasse B Süd
knapp entgangen zu sein.
Nach einer halbwegs geglückten Herbstsaison, die Mannschaft erspielte immerhin 18 Punkte, dabei
gab es herausragende Ergebnisse wie das 8:1 im Eröffnungsspiel gegen Rudersdorf und den 6:1
Auswärtssieg gegen den späteren Tabellen-Vierten Eberau, erfolgte im Frühjahr nach einer nicht
optimalen Vorbereitung und aufgrund einiger verletzter Spieler der für viele nicht ganz überraschende Einbruch.
Nach Niederlagenserien, die Mannschaft näherte sich immer mehr den Abstiegsregionen, war dringender Handlungsbedarf gegeben, und wie im Sport üblich entschloss man sich, den Trainer auszuwechseln, und hoffte, mit dem „Interims-Teamchef“ Kurt Krautsack an frühere Erfolge anzuschließen. Diese blieben jedoch größtenteils aus, sodass in der Frühjahrssaison lediglich 8 Punkte(!) auf der Habenseite zu verbuchen waren.
Die Mannschaft landete schließlich mit 26 Punkten (Torverhältnis 51:58) auf dem bescheidenen 12.
Rang und konnte dem Abstieg nur knapp entgehen (1 Punkt vor dem Absteiger Buchschachen).
Unsere Reservemannschaft mit vielen erfahrenen Spielern durfte wie im Vorjahr überlegen den
Meistertitel feiern (73 Punkte/Torverhältnis 148:37).
Um in der kommenden Saison bestehen zu können, wurde mit Robert Antoni ein neuer sowohl
sportlich als auch pädagogisch versierter Trainer verpflichtet, der bereits als Spieler unsere Mannschaft in die Landesliga geführt und dort tolle Erfolge gefeiert hat.
Des Weiteren wird eine Aufstockung des Kaders notwendig sein, um die Qualität unseres Spieles
zu verbessern, sodass wir der Saison 2009/10 mit angemessenem Optimismus entgegensehen
können.
Der SV Kukmirn bedankt sich bei allen Fans, die dem Verein auch in schwierigen Zeiten die Treue
gehalten, und bei all jenen, die durch ihre Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit diesem wertvolle Dienste erwiesen haben.
Auf eine erfolgreiche Saison 2009/10!
Günter Jandrisevits
(Obmann)
- 19 -
Der SV-Kukmirn setzt stark auf Jugendarbeit
Der Sportverein Kukmirn hat unter der Leitung
von Manfred Ernst, Peter Tanczos, Martin
Knar und Mirth Rudi in dieser Saison mit der
Nachwuchsarbeit im Kinderfußball begonnen.
In dieser Saison 2008/2009 wurde ausschließlich trainiert. Mitte Juni hatten wir mit
der U11 unser erstes Turnier in Sulz. Unsere
Kinder waren mit voller Freude und Begeisterung beim Spiel. In der kommenden Saison
09/10 werden wir mit der U12 mit Sulz eine
Spielgemeinschaft eingehen. Mit den jüngeren Spielern werden wir sicher einige Kleinfeldturniere bestreiten. Weitere Anmeldungen
für Kinder ab 5 Jahre (auch Mädls) werden
gerne entgegengenommen.
Auf ein Wiedersehen beim Training!
Trainings finden meist freitags ab 17.00 Uhr
statt.
Weitere
Anmeldungen
unter
0664/2851217 bei Manfred Ernst oder
06767/898934923 bei Peter Tanczos.
- 20 -
TC KUKMIRN
7543 Kukmirn
ZVR-Zahl 278690490
Anlässlich der letzten Generalversammlung Ende Dezember des Vorjahres wurde Wolfgang ZACH
zum neuen Obmann des TC Kukmirn gewählt. Ebenfalls neu in den Vorstand gewählt wurden Jürgen DAMHÖSL als Kassier und Ingrid WAGNER als Kassier-Stv.
Vom 10. -12. Juli 2009 findet das 3. Gemeindeturnier der Herren für alle Vereins- und Meisterschaftsspieler der Marktgemeinde Kukmirn statt. Veranstalter ist heuer der TC Kukmirn. Wir hoffen, dass möglichst viele Besucher die Finalspiele besuchen
werden. Für Speisen und Getränke auf der Tennisanlage des
TC Kukmirn ist gesorgt. Im Rahmen einer Tombola kommen
wertvolle Preise zur Verlosung.
Harald Simandl übergibt seine
Funktion an Wolfgang „Felix“ Zach.
Die bereits traditionelle Tennis-Trainingswoche, diesmal unter der Leitung von Herbert Rosenkranz, wird in der Zeit vom 10.- 15. August 2009 abgehalten.
Auch heuer wird wieder das Einzel-Clubturnier (7.-9.8.) und Ende August ein
Happy-Kindertennis-Training mit Erich organisiert.
Tennis ist einfach, gesund, spannend und der beste Sport für Jung und Alt. Werden Sie Mitglied beim
TC Kukmirn – ihrer Gesundheit und Fitness zu Liebe.
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Kammerrat
7543 Kukmirn
Am Sonnberg 5
Tel.: 03328 32204
Dr.med.univ. Burkhard BENEDEK
ƒ Kreisarzt
ƒ Arzt für Arbeitsmedizin
ƒ Hausapotheke
Ordinationszeiten:
Mo, Di, Do 8-12, Di 16-19, Fr 14-19 Uhr
Vorsorgeuntersuchungen nach Voranmeldung
Sprechstundenhilfe:
Jasmin Benedek
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Diplomierte Kinder- und Säuglingskrankenschwester
Diplomierte Krankenschwester für Allgemeine Krankenpflege
Schwester für Intensivpflege- und Dialysestationen
Lehrschwester
- 21 -
TC-Vollmann-Neusiedl
Eine Reise um die Welt – Edwin Vollmann wird 50
Am 31. Mai vor genau 50 Jahren erblickte eines unserer Gründungsmitglieder vom Tennisverein das Licht der Welt. Grund genug um ein berauschendes Fest zu feiern, das unter dem Motto
„Eine Reise um die Welt“ stand. Bereits um 16:00 Uhr trafen sich
die Gäste der Feier um mit einem Bus eine Reise über 4 Kontinente anzutreten und dem nichtsahnenden Geburtstagskind eine riesen Überraschung zu bereiten. Jede Station der Reise spiegelte
einen Kontinent wieder und wurde mit entsprechenden Köstlichkeiten begleitet.
In Nordamerika (Hotel Lagler) trafen die Mitreisenden auf ein sichtlich überraschtes und berührtes
Geburtstagskind. Der Whisky-Verkostung in Nordamerika folgten noch zwei weitere Stationen, bis
schlussendlich die Rundreise im Gasthaus Vollmann endete und das eigentliche Fest beginnen
konnte. Kulinarische Gaumenfreuden, ausgelassene Stimmung begleitet durch ein musikalisches
Feuerwerk führten zu einer unvergesslichen Partynacht.
Schlag den TC-Vollmann Neusiedl und
gewinne 50.000 €-Cent
Am Sonntag, den 02. August ist es soweit, jeder hat die Chance den Tennisverein Neusiedl in einem Kampf 2 gegen 2 zu besiegen und 50.000 Euro-Cent mit nach Hause zu
nehmen.
Ein Spielemix aus Geschick, Sport, Wissen und Wagemut entscheidet über Sieg oder Niederlage. In einer Vorausscheidung treten alle gemeldeten Teams gegeneinander an, das
beste Team erhält die Möglichkeit gegen den Tennisverein Neusiedl anzutreten und bei
einem Sieg 50.000 Euro-Cent zu gewinnen.
Versucht Euer Glück:
Anmeldungen und Information: Markus Amtmann Tel. 0680/2152936
Sonntag 02.August ab 10:00 Uhr am Sportplatz Neusiedl b. Güssing
Gasthof
Mag. Wolfgang Fiedler
------------------------------7543 Kukmirn , Obere Dorfstraße 11
03328/32216
Burgenländischer Seniorenbund
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Schi- und Wanderclub Kukmirn
www.swc-kukmirn.com
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten (Wasserrohrbruch und Kurzschluss)
konnte am 29. Dezember 2008 mit der Beschneiung der Piste am Zellenberg begonnen werden. So war es möglich, am 1. Jänner den Schibetrieb aufzunehmen und bis 15. Jänner 2009 schizufahren.
Dank der Radio- und Fernsehberichte waren die Schitage gut besucht.
Von 20. bis 23. Jänner fanden unsere Schiferien in Radstadt statt. Trotz vieler Anmeldungen (30
Personen) waren es im Endeffekt leider nur 7 Teilnehmer.
Dennoch konnten wir 3 schöne Schitage – bei herrlichem Wetter und Unterkunft direkt an der Piste
– verbringen.
Beim Josefi-Kirtag am 22. März war unser Würstelstand wieder Treffpunkt für Jung und Alt.
Die Wandersaison wurde heuer am 28. März in Riedlingsdorf eröffnet. Bisher wurde an 8 Wanderungen teilgenommen.
Am 23. Mai fand dann die 22. Nachtwanderung in Kukmirn statt. Leider konnten wir heuer nicht so
viele Teilnehmer wie in den letzten Jahren verzeichnen, für den SWC war es aber dennoch wieder
ein Erfolg.
Weiters wurde eine Pistenraube angekauft. Diese soll die Präparierungsarbeiten der Schipiste erleichtern. Das Gerät wird in der kommenden Wintersaison bereits im Einsatz stehen.
Vorschau auf die kommenden Termine:
ƒ 2 Radwanderungen im Sommer (genaue Termine folgen)
ƒ August-Kirtag
Wandertermine:
21.06. Stoob
28.06. Stegersbach
05.07. Rauchwart
19.07. Ehrenschachen
09.08. Mischendorf
22.08. Limbach
13.09. Pöllau
20.09. St. Johann Hbst.
27.09. Litzelsdorf
04.10. Limbach-Schlag
25.10. Zahling
Familie Panner
Fedenberg 27
7543 Neusiedl b. G.
Tel.: 03328/32404
Selch- und Wurstwaren
Aufstriche
Geschenkkörbe
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Bezirkspolizeikommando
Güssing
Kriminalprävention
Tel: 059133/1200 305
Verhalten beim Fund von Munition, Granaten, Bomben
und sonstigen sprengstoffverdächtigen Gegenständen
Im Frühling beginnen Gemeindearbeiter, Verschönerungsvereine und andere Organisationen mit der Arbeit
bei den vielen Flurreinigungsaktionen. An diesen Tätigkeiten nehmen nicht nur erfahrene Menschen teil,
sondern auch Jugendliche und Kinder.
Leider besteht dabei immer die Möglichkeit, dass gefährliche Überbleibsel zweier Weltkriege in den Fluren,
Wiesen und Bächen, Straßengräben und alten Häusern aufzufinden sind!
Irgendwo findet man manchmal etwas metallisches, schon fast verrostet. Was könnte das sein? Beim näheren Hinsehen und wenn man sich auskennt, stellt sich das rostige, längliche Metallstück als ein gefährliches
Kriegsrelikt heraus.
Auch kleine Gegenstände können sprengfähig sein, denn trotz langer Liegedauer haben viel Munitionsteile
ihre Sprengfähigkeit nicht verloren. Deformation, Verwitterung und eine chemische Zersetzung der Zündmittel erhöhen die Empfindlichkeit immens.
Vielfach sind Sicherheitsvorschriften an Granaten, Bomben oder Minen durch Abwurf oder Abschuss aufgehoben. Gerade deshalb muss man annehmen, dass sich aufgefundene Munition in einem scharfen Zustand
befindet.
Was müssen Sie tun?
-
Berühren Sie Fundmunition oder sprengstoffverdächtige Gegenstände niemals und verändern Sie
auch nicht deren Lage! Warnen Sie in der Nähe befindliche Menschen!
-
Markieren Sei den Lageort vorsichtig oder merken Sie ihn sich genau! Am besten ist es, wenn eine
Person bis zum Eintreffen der Exekutive in gesicherter Entfernung zum Fundort bleibt und andere
Leute warnt!
-
Verständigen Sie unverzüglich die Polizei unter der Notrufnummer 133.
-
Geben Sie der Polizei Ihren Namen, Adresse, den Fundort und eine Möglichkeit zum Rückruf bekannt!
-
Sperren Sei vorläufig den Fundort mit zur Verfügung stehenden Mitteln weiträumig ab und lassen Sie niemanden in
die Nähe kommen! Warnen Sie schaulustige und schicken
Sie sie fort!
-
Eltern sollten ihre Kinder auch auf diese Gefahren hinweisen!
Hände weg, sonst sind sie weg !!!
Ihre Polizei – immer für Sie da!
Werner Gamauf
Leiter Kriminalprävention
- 24 -
Seniorenortsgruppe Neusiedl b.G.
Obmann Erich Geschl
Das Vereinsjahr begann mit der Jahreshauptversammlung. Als Ehrengäste konnte Obmann Geschl
Bgm. ÖR Franz Hoanzl, Vbgm. Bgm. Werner Kemetter auf das Herzlichste begrüßen. Der Obmann
dankte Bgm. Hoanzl für die Förderung der Ortsgruppe. Wir besuchten die Seniorenbälle in anderen
Ortsgruppen und den zur Tradition gewordenen Lichtmessball im Landgasthof Vollmann. Unser alljährliches Frühlingsfest fand am 19.4.2009 statt, bei dem uns LAbg. Bgm. Leo Radakovits, Bgm. Ök
Rat Franz Hoanzl und Vbgm. Werner Kemetter und Bezirksobmann DI Dr. Jürgen Frank die Ehre
gaben. Das Fest war ein voller Erfolg.
Die Ortsgruppe organisierte am 6. Mai einen Tagesausflug nach Marburg in Slowenien, der als Muttertagsfahrt eingeladen wurde. Die Fahrtroute ging über Jennersdorf in die Steiermark nach Bair.
Kölldorf. Dort besichtigten wir das Feuerwehrhaus das wie ein Feuerwehrauto gebaut ist, den Kindergarten, wie ein Schloss und das Postamt, wie ein Postkasten erbaut ist. In Hof bei Straden haben wir eine Frühstückspause eingelegt. Der Markt Straden der vor uns lag ist eine Kirchdorfsiedlung mit einem zur Wehranlage aufgebautem Kirchberg mit drei Kirchen.
In Bad Radkersburg fuhren wir bei schönem Reisewetter in die grenzüberschreitende Kulturlandschaft Gorna Radona zur Besichtigung der Sektkellerei welche 1852 von Herrn Kleinosek gegründet wurde. Interessant der Flaschenkeller unter dem Wasserfall. Ein Keller mit einer besonderen
Zauberhaftigkeit geschaffen durch einen Wasserfall, welcher über den Felsen sanft in den Keller
gleitet. Hier werden Flaschenweine aufbewahrt und in diesem einmaligen Ambiente auch Trauungen veranstaltet.
Weiter ging die Fahrt nach Marburg –
Mittagessen im Restaurant. Danach
Stadtführung durch Marburg mit Spaziergang in der Fußgängerzone. Sie ist
die zweitgrößte Stadt Sloweniens und ist
nur 16 km von der österreichischen
Grenze entfernt. Das Zentrum breitet
sich zu beiden Ufern der Drau zwischen
den Rebhügeln der Windischen Büheln
und den Wäldern des Bachern Gebirges
aus. Heute ist Marburg mit seinen rund
150 000 Einwohnern eine Industrie- und
Universitätsstadt und der wirtschaftliche
sowie kulturelle Mittelpunkt Ostsloweniens. Viel Freizeitwert erhält die Stadt
durch das nahe Pohorje-Gebirge (Bachern) mit seinen Wanderwegen.
Die Heimreise traten wir über die Autobahn bis Leibnitz an, dann ging es zur Buschenschenke
Großschmid nach Edelsee, wo der Tagesausflug mit einem gemütlichen Beisammensein seinen
Ausklang fand. Alle Mitreisenden sprachen am Ende dieser Fahrt von einem einmaligen, wunderschönen Erlebnis, welcher von Obmann Geschl Erich bestens organisiert war. Ich danke allen anwesenden für die Teilnahme am Tagesausflug und hoffe, dass wir wieder viele neue Eindrücke mit
nach Hause nehmen konnten.
- 25 -
Pensionistenverband Limbach
Unsere Ortsgruppe nahm im ersten Halbjahr bereits an 10 Veranstaltungen teil. Leider
mussten wir uns von zwei Mitgliedern für immer verabschieden. Am 15. Jänner verstarb
Frau Gisela Koglmann und am 20. März verstarb unser ältestes Mitglied Frau Katarina
Braun. Der Ortsvorsitzende hielt bei den Begräbnissen einen gebührenden Nachruf.
Auch Jubilare hatten wird. Am 7. Jänner hatte Frau Julia Krokoschka ihren 85. Geburtstag,
am 7. Feber Frau Berta Fuchs ihren 80. Geburtstag und am 14. Juni Frau Berta Sopper ebenfalls ihren 85. Geburtstag. Alle 3 Jubilare wurden vom Ortsvorsitzenden mit Gutscheinen
beschenkt und überbrachte die besten Glückwünsche aller PensionistenfreundInnen und
Freunde.
Bei der Jahreshauptversammlung am 26. Februar wurde der Ortsvorsitzende Alfred Kurz
sowie der gesamte Ausschuß wiedergewählt. Im ersten Halbjahr konnten wir 5 neue Mitglieder in unserer Gruppe aufnehmen, sodass wir derzeit über 48 Mitglieder verfügen.
Der bunte Nachmittag am 12. Juni war mit knapp 100 Besuchern ein gelungener, geselliger
Nachmittag.
Herzlich einladen möchte die Ortsgruppe Limbach zu unserem Pensionistentreffen am 13.
September 2009 im Gasthaus Mujk.
Der Ortsvorsitzende Alfred Kurz
- 26 -
Fremdenverkehrs- und
Verschönerungsverein Limbach
Bevölkerung sorgt gemeinsam für ein
schönes Ortsbild
Nachdem in den letzten Jahren viel Geld und Arbeit in den Ausbau der touristischen Infrastruktur
in und um den aufstrebenden Erholungsort Limbach investiert wurde, nehmen sich die Vereinsmitglieder nun auch immer mehr des Themas Ortsbildverschönerung an.
So hat man nun innerhalb eines Jahres 30 Blumenschmuckplätze an markanten Stellen des Ortes errichtet – über 20 Damen kümmern sich um die Bepflanzung sowie laufende Pflege. Unterstützt werden sie dabei von den Familien, welche in der Nähe der Plätze wohnen und für das
Gießen der Pflanzen sorgen.
Obmann Klaus Weber ist überzeugt dass die
Ortsbildgestaltung eine Visitenkarte für den
Ort ist: „Viele Leute aus der Bevölkerung, aber
auch immer mehr Menschen aus den Nachbarorten gratulieren dem Verschönerungsverein und den „Blumenschmuck-Damen“ (siehe
Bild) zum großen Einsatz und zur gezeigten
Kreativität. Insgesamt wurden vom Verschönerungsverein in den letzten beiden Jahren
einige tausende Euro in den Blumenschmuck
investiert.
Neben dem Blumenschmuck ist aber auch das regelmäßige Mähen der Grünflächen ein wichtiger Faktor für ein schönes Ortsbild – hiefür ein Dank an dieser Stelle an die Vereinsmitglieder
welche abwechselnd den Dorfpark mähen, sowie ein Dank an all jene Limbacherinnen und Limbacher, welche diverse öffentliche Grünflächen und Böschungen in ihrer Freizeit mähen.
Einen ganz wichtigen Teil der Vereinsaktivitäten bildet jährlich
das Limbacher Dorffest – zum einen ist es ein kultureller Beitrag, zum anderen wird dadurch der finanzielle Grundstein für
viele Investitionen des Vereines gelegt. Auch das diesjährige
Dorffest am 7. Juni war wieder ein voller Erfolg. Die vielen Gäste aus den Nachbarorten sind ein Beweis dafür, dass das Limbacher Dorffest mittlerweile ein Fest für die ganze Region geworden ist. Auch die persönlichen Einladungen, welche die
ehemaligen (zum Beispiel Fortgeheirateten) Limbacher/innen
erhalten, finden großen Anklang - viele von Ihnen sind mittlerweile Stammgäste beim Dorffest.
Eine ganz besondere Veranstaltung steht heuer noch bevor:
Die Präsentation der Limbacher Fotosammlung – eine Sammlung von
1000 Bildern aus den letzten 100 Jahren. Obmann Klaus Weber: „Wir
wollen damit einen wichtigen kulturellen und geschichtlichen Beitrag für
unseren Ort leisten. Ich bin überzeugt, dass die alten Fotos aus allen
Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts viele beeindrucken werden.“ Die
Präsentation findet am Samstag, dem 19. September mit Beginn 19.00
Uhr im GH Kroboth statt. Die Foto-DVD mit den 1000 Fotos sowie die
ausgestellten 200 Fotos werden zu bewundern aber auch zum erwerben sein.
Heuernte 1944 in Limbach
- 27 -
Badewannenregatta in Neusiedl b. G.
Die Badewannenregatta im neu sanierten Fischteich unseres Vereines war ein voller Erfolg!
Bei herrlichen Wetter und mit vollem Körpereinsatz ruderten die Regatta-Teams in der „Titanic“ oder
in der „MS Nuisal“ oder im „Wikinger“ um die Wette.
Da blieb kaum ein Auge trocken und auch so manches
Team ging baden.......
Natürlich zur Freude unserer zahlreich erschienenen Zuschauern, die sich sehr gut unterhielten.
Da mußte sich so manch einer/e wieder „trockenlegen“.
Ich glaube, unser Gäste haben sich wohlgefühlt und einen gemütlichen Nachmittag am schönen
Fischteich verbracht.
Schauen sie auch bei unserer Homepage vorbei.....
da gibt’s von dieser Regatta einige Fotos
www.fvv-neusiedl.at
Auch die Kinder hatten Spaß dabei..............
Die „Titanic“ und die „MS Nuisal“ machten den Beginn und zeigten, dass sie auch ohne
Zwischenfall ans andere Ufer kamen.......
aber........ ...andere hatten weniger Glück.!!!!!!!!!
- 28 -
Auf ein ereignisreiches Halbjahr 2009 kann der Musikverein Neusiedl zurückblicken. Wir waren bei vielen
Auftritten, Musikertreffen, diversen Festlichkeiten und Bällen. Der Höhepunkt in diesem Jahr fand vom 8. –
10 Mai 2009 in der Festhalle Kracher beim 85 Jährigen Bestandsjubiläum statt. Einzelne Berichte und die
dazugehörigen Fotos des ersten halben Jahres können in den folgenden Artikeln in dieser Zeitung nachvollzogen werden.
Terminvorschau:
12. September - Marschmusikbewertung in Stegersbach
8. Dezember 2008 Weihnachtskonzert in der Mehrzweckhalle in Kukmirn, Beginn. 17 Uhr.
Alle Termine, Fotos und viele Infos rund um dem MV-Neusiel auf unserer
Homepage - www.mv-neusiedl.at
KONTAKT:
Jahreshauptversammlung 2009
MV-Neusiedl b. G.
Robin Pelzmann
Obmann
0664/26 42 397
- Bezirksmedienreferent [email protected]
www.mv-neusiedl.at
Am 18. Jänner fand die Jahreshauptversammlung des Musikvereines Neusiedl statt. Mit einem
zünftigen Marsch wurde diese Versammlung eröffnet. Zahlreiche Ehrengäste, unterstützende
Mitglieder und Ehrenmusiker des Musikvereines
konnten auch dieses Jahr wieder begrüßt werden.
Die Berichte zum vergangen Jahr und zukünftige
Projekte wurden von Kapellmeister Reinhard
Kracher und Obmann Robin Pelzmann ausführlich und mittels Präsentation erläutert.
Musikergschnas
Auch in der Ballsaison war der Musikverein Neusiedl heuer aktiv. Mit einem
Musikergschnas im Gasthaus Vollmann
feierten wir mit vielen Gästen bis in die
frühen Morgenstunden. Tolle Maskierungen und großartige Kostüme wurden dabei zur Schau gestellt. Beim
Schätzspiel mussten die Besucher das
Gesamtgewicht der Mitglieder des Musikvereines mit Instrument erraten.
Musikantenstadltour 2009
Beim Zwischenstopp der Stadltour in
Oberwart hatte der Musikverein Neusiedl die Ehre diesen musikalisch zu
eröffnen. Ein tolles Ambiente und viele
Stars der Schlager- und Volksmusikszene konnten wir an diesem Abend
bestaunen.
- 29 -
„Meine erste Marschprobe“
Am 4. April fand in Güssing unter der Leitung von Bezirksstabführer Peter Reichstädter und Robin Pelzmann
"Meine erste Marschprobe" statt. Zu diesem Übungsnachmittag wurden Jungmusiker, vor allem Anfänger aber
auch Musiker/Innen zum Auffrischen der Stabzeichen
eingeladen. Mit einer Theoriestunde führte der Bezirksstabführer den Anwesenden Musikern in die Abläufe der
Marschmusik ein. Im Anschluss wurde das theoretisch
Gelernte gleich in die Praxis umgesetzt. Auch Florian
Rodler, Christina Ferreira Domingos, Carmen Hütter, Patrick und Kevin Koglmann waren dabei.
Jungmusikertag in Güssing
Traditionell nach den Osterfeiertagen fand in den Räumlichkeiten der Stadtkapelle bzw. Musikschule Güssing der
Jungbläsertag des Blasmusikbezirkes Güssing statt. Viele
junge Musiker fanden sich auch dieses Jahr wieder zu
diesem Workshop ein. Am Vormittag wurden diese in ihre
Register eingeteilt und erarbeiteten in kleinen Gruppen
die Konzertstücke, welche am Nachmittag beim Schlusskonzert aufgeführt wurden. Musikalische Leckerbissen
wie „Trumpet Tune“, Chouchoune, Smoke on the Water,
uvm. wurden zum Besten gegeben. Auch unsere „JuniorMusiker“ Gloria Wukitsch, Florian Rodler, Christina Ferreira Domingos, Carmen Hütter, Patrick und Kevin Koglmann waren hier dabei.
Geburtstagskinder
Einige runde Geburtstage konnte der Musikverein ende letzten Jahres bis jetzt mit seinen aktiven aber auch Ehrenmusikern feiern. Dietmar Deutsch, Hermann Zach, Erwin Walitsch, Erna Koglmann
und Robin Pelzmann zählten zu den Jubilaren.
- 30 -
85 Jahre Musikverein Neusiedl
Vom Freitag, dem 8. Mai bis Sonntag, dem 10. Mai fand in der Veranstaltungshalle Neusiedl, neben
dem Gasthaus Kracher das Fest zum 85-jährigen Bestand des Vereines statt. Schon am Freitag
ging es hoch her, zumal 11 Gastkapellen zur Eröffnung des Festes gekommen waren. Mit Take5
ging es dann bis in die frühen Morgenstunden weiter.
Am Samstag war der offizielle Festakt. Dazu fanden sich die
Blasmusikkapellen wie folgt ein:
Wörtherberg, Marz, Hainersdorf, Pöllauberg, Güssing, Stegersbach, Bernstein, Neudauberg/Hackerberg,
Stinatz/Ollersdorf, Ottendorf, Rudersdorf, Eberau/Güttenbach
und Krobothek. Die Halle war zum Bersten voll.
Auch zahlreiche Prominenz aus Politik und Musik war gekommen. Darunter Landesrätin Verena Dunst, Labg. Bgm.
Leo Radakovits, Labg. Vinzenz Knor, Bundesrat Wolfgang
Sodl, Stadtrat Oberst Ludwig Frauer aus Oberwart, Hausherr
Bgm. ÖkRat Franz Hoanzl, Militärkapellmeister Oberstleutnant Mirtl, Bezirkskapellmeister Ewald Franaschek, Musikschuldirektor a.D. Erwin Franaschek, der im Amt befindliche
Musikschuldirektor der Musikschule Stegersbach Mag. Martin
Wukovits, Ehrenbez. Obmann Willi Panner, OSR.i.R. Anton
Gangl, um einige bekannte Persönlichkeiten zu nennen.
Durch den Festakt führte souverän Kapellmeister Reinhard
Kracher, der den Taktstock in Neusiedl schon 30 Jahre in festen Händen hält und der gemeinsam mit seinen Musikerinnen
und Musikern fulminante Höhen auf dem Blasmusiksektor erreicht hat.
Zum Festakt versammelten sich die Klangkörper aus dem Bezirk Güssing vor dem Podium und begleiteten diesen musikalisch unter der Leitung von Bezirkskapellmeister Ewald Franaschek.
Die Festredner, Bgm. Franz Hoanzl, Labg. Bgm. Leo Radakovits und Landesrätin Verena Dunst hielten sich kurz und aussagekräftig, was Ihnen massiven Applaus der Festgäste einbrachte.
Der Höhepunkt des Festaktes war, als rd. 120 Musikerinnen
und Musiker den „Erzherzog Albrecht-Marsch“ intonierten.
Mit der Landeshymne endete der offizielle Teil des Abends.
Am Sonntag herrschte schon frühmorgens rege Geschäftigkeit.
Das ORF Landesstudio mit Moderator Alois Loidl an der Spitze
war vor Ort um die Aufnahmegeräte in Stellung zu bringen. Der
Frühschoppen des ORF wurde live aus Neusiedl übertragen.
Neben dem Musikverein Neusiedl wirkten die Hügelländer
Blasmusik und der gemischte Chor Kukmirn mit. Ans Rednerpult wurden Bgm. Hoanzl, Kapellmeister Reinhard Kracher und
auch die beiden Jungobstbauern Christian Nikles und Gerald
Zotter geladen, die einiges über Obst und Schnaps erzählten.
Verdiente Musikanten des Vereines wurden geehrt. Darunter Werner Kemetter, der 20 Jahre lang
dem Musikverein als Obmann vorstand und kongenial mit Kapellmeister Kracher zusammengearbeitet hat. Bei der Tombola war Kemetter der Glück hold und er gewann den Hauptpreis, einen
Skoda Fabia. Zu gratulieren ist der gesamten Organisation des Festes, voran dem jungen Obmann
Robin Pelzmann. Mehr Fotos zum Thema können Sie auf den Homepages des Musikvereines und
der Gemeinde sehen.
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Nachrichten aus der Genuss Region „Zickentaler Moorochse“
TERMINE + TERMINE + TERMINE + TERMINE
Verein Genussregion „Zickentaler Moorochse“
Projektleiter Jürgen Frank wird Obmann
Genussregionen sind das Aushängeschild des Feinkostladens Österreich. Vom Bodensee bis zum
Neusiedlersee wurden insgesamt 113 Region mit
dieser Auszeichnung geehrt. Bei uns im Südburgenland sind es vier und in unserer engeren Heimat im
Zickental gibt es den „Südburgenländischen Apfel“
und den „Zickentaler Moorochsen“.
Das Lebensmittelministerium hat nun beschlossen,
dass mit Hilfe einer eigenen Marketinggesellschaft
die Entwicklung der Genussregionen vorangetrieben werden soll. In Zusammenarbeit mit den Beteiligten werden Leitbilder entworfen und ein Maßnahmenkatalog erarbeitet.
Diese Tätigkeiten müssen von einem Stab von Aktiven koordiniert werden. Aus diesem Grund wird es
in Zukunft in jeder Region einen Verein geben, der
die Ziele festlegt und an der Umsetzung der Projekte arbeitet. In Kukmirn ist der Verein für den Apfel in
Gründung. In Rohr hat sich der Verein für den
Moorochsen bereits etabliert. Dr. Jürgen Frank wurde von den Mitgliedern zum neuen Obmann gewählt.
12. Juli 2009 – 11:00 Uhr – Heugraben
Heuparty in Heugraben mit vielen Attraktionen und Schmankerln aus der
Region
19. Juli 2009 – 9.30 Uhr – Eisenhüttl
Weidefest der Moorochsen
Messe, Frühschoppen, Fladenlotto
Kostbarkeiten vom Moorochsen
Bestellservice für Moorochsen
Gustostücke vom Moorochsen, Luftgetrockneten Rohschinken, Ochsenwurz’n, Jausenwurst und Burgenländer-Leberkäse kann
man in den Kauf-häusern in Kukmirn, Limbach, Rohr, Bocksdorf undim Bauernladen in
Stegersbach bestellen oder gleich direkt
kaufen. Damit braucht man nicht nach Oberdorf zum Fleischereibetrieb Stefri fahren.
Nutzen diesen einmaligen Servicedienst.
Martin Fandl – Moorochsenwirt 2008
Vor wenigen Tagen hat der Verein „Rinderweide am
Zickentaler Moor“ im Rahmen eines Galaessens
den Titel „Moorochsenwirt des Jahres“ an Martin
Fandl in Steinfurt vergeben. Der Sohn des Gastwirteehepaares Gabriele und Alfred Fandl kocht in der
Wintersaison in Serfaus in Tirol und bietet in den
Sommermonaten im heimatlichen Gasthaus „Zur
Gemütlichkeit“ Spezialitäten vom Moorochsen.
Landesrat Ing. Werner Falb-Meixner übergab gemeinsam mit Obmann Werner Sinkovics und Obmann Hermann Ofner die Ehrenurkunde.
27. Juni – 5. Juli 2009 – Moorochsenwochen
03324 – 7270 – Tischreservierung
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Erlebnisweg in Rohr ist jetzt auch
NEU – Genuss - Geschenk - NEU
NATURA TRAIL
Europas Naturschätzen auf der Spur ist das Projekt der Naturfreunde International. 28 Regionen in
ganz Europa wurden mit diesem Titel ausgezeichnet. Der Erlebnisweg in Rohr ist seit Anfang des
Jahres der erste Natura Trail im Burgenland. Die
Projektleiterin DI Grit Restecki dazu: „Diese Wege
erhöhen das Naturerlebnis für die ganze Familie.
Beim Wandern kann man die verborgenen Schätze der Natura 2000-Schutzgebiete entdecken. Seltene Pflanzen und Tiere werden in das Bewusstsein gerückt.“
Spezialitäten aus der Region mit Moorochsenschinken, Ochsenwurz’n, Cremehonig,
Kräuter für den Kräutertopfen, Marmelade,
Zickentaler Moorgeist und dazu ein Geburtstagsbillett und Information in einer Kartonschale und in Zellophan verpackt für nur
30.-€ ab Kräuterhütte in Rohr - 0664 59668
Bgm. Ofner, LR Verena Dunst, DI Grit Restecki; Lag. Trummer
LR Verena Dunst nahm die offizielle Eröffnung vor. Die
Musikschule Bocksdorf musizierte und die Kinder aus
Rohr sangen gemeinsam mit allen Anwesenden die
Moorhymne. Anschließend wanderte man zum Rastplatz und genoss Schmankerln vom Moorochsen und
Steckerlbrot.
Geführte Wanderungen durch das Zickentaler
Moor und zum Garten der Sinne
5 speziell ausgebildete Moorbegleiter unter der Leitung
Peter Kühne führen durch das Moor. Im Rahmen des
rund 3 ½ Stunden dauernden Streifzuges besuchen die
Teilnehmer den Gartender Sinne, das Labyrinth im Auwald, die Moorsuhle, den Vogelstimmenpavillon, das
Weidenlabyrinth, den verschlungenen Pfad durch die
Kugelweiden, gehen zum Moorloch und ziehen eine
Probe mit dem Moorbohrer. Nach einem Besuch beim
Tastbaum folgt das Steckerlbrotbacken am offenen
Feuer am Rastplatz. So eine Führung ist Spiel, Spaß
und Abenteuer für Kinder und Erwachsene.
Die Führungen sind nach Anmeldung täglich bis Ende
Oktober möglich. 0664 – 59 66 858.
Kosten ohne Jause: Erwachsene 7.- Kinder 4.- €
Superattraktion: Ochsenkessel am Lagerfeuer
Foto-Wettbewerb „rund um’s Moor“
eine Serie der BVZ
In Zusammenarbeit mit der BVZ hat der Verein„rund um’s moor“ einen Fotowettbewerbausgeschrieben. Bis zum April des kommenden Jahres wird das Bild des Monats gesucht. Alle Einsendungen werden im kommenden Jahr nochmals von einer Jury bewertet. Man kann tolle Preise gewinnen.
Es geht um die schönsten Bilder aus dem
Zickentaler Moor und von den Zickentaler
Moor-ochsen.
Themenkreise "Natur Fauna - das Moor und
seine Tiere" und "Natur Flora - das Moor und
seine Pflanzen"
25. Oktober 2009 19:00 Uhr
MOOROCHSENGALA 2009
Das festliche Galamenü ist der Höhepunkt im Jahr
der Zickentaler Moorochsen. Die Besucher und
Paten erwartet ein wunderbares Essen mit den
dazu passenden Getränken. Dazu kann man sich
bereits bei Werner Sinkovics in Eisenhüttl anmelden. Preis pro Person 45.- 0664 79 79 583
MoorSpitz
Eine Spezialität der Bäckerei Schönhofer
In Zusammenarbeit mit dem Verein „rund um’s Moor“ hat Kurt Schönhofer dieses Gebäck mit dem„M“ entwickelt. Passt besonders gut zum Schinken.
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ICH UND DU
Liebe Du! Eine intensive Nebensächlichkeit erschwert nach wie vor die Arbeit in der
Gemeinde. Die Gangart unter den politischen Vertretern, besonders von einer Seite, wurde aus deren Sicht verschärft. Näheres zur Sache konnte und kann der
schnelllebigen Tages- und Wochenpresse bzw. dem Rundfunk, entnommen werden.
38 Jahre sachlichen Fahrwassers scheinen in verschiedener Hinsicht vorbei zu sein. „Jeder ist seines
Glückes Schmied“, pflegen Menschenkinder zu sagen, was oft seine Richtigkeit hat.
Vielfalt könnte auch zur Belebung des politischen Lebens beitragen, sofern es eine produktive Vielfalt ist
und kein Hickhack einzelner Protagonisten.
Ich werde vermutlich auch in Zukunft wenig Zeit für dich aufbringen können, meine liebe Du, da in raueren Zeiten auf mich als Gemeindehund und meinem Rudel mehr an Arbeit zukommen wird.
Es ist ja auch auf den höheren Ebenen der menschlichen Verwaltung nicht immer leicht nachzuvollziehen, warum bestimmte Dinge eben so sind, wie sie sind.
Beispiel, Tourismusprojekt in der eigenen Gemeinde. Da einigte man sich mit einer Ausnahme auf ein
großes Projekt, das nach einigen Abänderungen sogar förderfähig erschien. Die gemäß Geschäftsführung Zuständige, fast bin ich geneigt „Tourismushündin“ zu sagen, um in der Hundesprache zu bleiben,
lobt das Projekt und gibt eine Pressekonferenz dazu. Etliche Zeitungshunde meiner Spezies waren gekommen und berichteten darüber. Dann, einige Monde später, Sie wissen, geneigte Leserinnen und
Leser, wir Vierbeiner sind dem Mond besonders zugetan, gibt es eine weitere Pressekonferenz einer
anderen „Leithündin“, wo das Gebell der Vorgängerin als nicht zutreffend, um nicht zu sagen als völlig
falsch dargestellt wurde. Das Dorfrudel wusste danach kaum ein noch aus. Dem Leithund des Projektes
aus dem Dorf, gelang bei einem Treffen dann Klarheit zu schaffen.
Missverständnisse, fehlende Information, eben unterschiedliches und schwer verständliches Gebell im
Dorf sowie manch kolportierte Unverträglichkeit der Leithündinnen führten zu diesen Ungereimtheiten.
Mangels Wissen hatte der Dorfleithund die eine oder andere Gegebenheit im Lande übersehen. Auch
bei uns Vierbeinern gilt aber: „Durch gemeinsames Bellen kommen die Hunde zusammen.“
Somit soll künftig nach allen Seiten gleichermaßen gebellt werden, um entsprechend den gegebenen
Verhältnissen ruhigeres Fahrwasser in der Umsetzung des gemeinsames Projektes zu erreichen.
Das könnte bedeuten, dass eine neue Hundehütte als Leitprojekt (sprich der Riesenapfel) nicht nur als
leere Hülle in der Gegend stehen sollte, sondern auch mit Leben erfüllt wird.
Ein grüner Hund des Landes und der Raumplanungshund hielten in einer Stellungnahme fest, dass die
Dorfhunde mit dem Kerngehäuse ihrer Hütte (Apfel) zu planen beginnen müssten und nicht mit der
Schale. Nur so könnte jene Zweck- und Nachhaltigkeit erreicht und nachgewiesen werden, welche Land
und Europäische Union von Leitprojekten fordern.
Mit gutem Willen und unter Ausnutzung der durch einen Dorferneuerungsprozess eröffneten weiteren
Fördermöglichkeiten, könnte auch ein dauerhafter Erfolg herbeigeführt werden.
Das kann aber nur gelingen, wenn das Rudel zusammenhält und sich nicht durch Wadlbeißereien jeglichen Spielraum nimmt.
Wuff! ([email protected])
Impressum: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Marktgemeinde Kukmirn. Redaktion und Layout OAR Hannes
Hirmann und Martin Karner. Für den Inhalt verantwortlich OAR. H. Hirmann; ausgenommen Gastkommentare und Leserbriefe; alle 7543 Kukmirn Dorfplatz 2. Druck: Druckerei Europrint, Pinkafeld. Offenlegung der Besitzverhältnisse:
Marktgemeinde Kukmirn. Blattlinie: Sachliche und objektive Information über Ereignisse im Gemeindebereich der
Marktgemeinde Kukmirn.
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SUPPORT Burgenland
ÖZIV SUPPORT - kostenlos, aber nicht umsonst
ÖZIV SUPPORT besteht seit 2002 und bietet Coaching für
Menschen mit Behinderung an. Dabei geht es um „Hilfe zur
Selbsthilfe“ am Weg zu einem selbst bestimmten Leben.
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www.oeziv.org
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ÖZIV SUPPORT wird vom Bundessozialamt,/Landesstelle Burgenland, aus Mitteln
der Beschäftigungsoffensive der österreichischen Bundesregierung für Menschen mit Behinderungen gefördert.
Ein Blick zurück
von Oberst Wolfgang Wildberger
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WER WAREN DIE KURUZZEN? – WIR WAREN DIE KURUZZEN!
Ein historischer Rückblick von Oberst Wolfgang Wildberger
Kruzitürken!
Wer hat diesen Fluch nicht schon gehört oder selbst gebraucht? Dieser Ausruf der Empörung hat
sich als Beweis für die Größe des Schreckens, hervorgerufen durch Überfälle, Plünderungen und
Brandschatzungen bis in unsere Zeit erhalten. Schrecken, die bis zum Ende des 17.Jahrhunderts
durch die Türken und danach noch bis zum Beginn des 18.Jahrhunderts durch ungarische Aufständische, genannt Kuruzzen, auch hier im steirisch-burgenländischen Grenzgebiet verbreitet wurden.
Aber Vorsicht! Wir sind hier geprägt durch die österreichische Geschichtsschreibung. Wir dürfen
aber nicht vergessen, dass wir Burgenländer bis zum Jahre 1921 zu Ungarn gehört haben. Die Steirer und Niederösterreicher in den Grenzgebieten zu Ungarn waren Opfer, die sich gegen die Überfälle wehren mussten. Unsere Vorfahren beteiligten sich aber, wie die Geschichte zeigt, ganz gerne
als Irreguläre an diesen Überfällen der ungarischen Aufständischen gegen den Kaiser und wurden
so selber zu Kuruzzen.
Wir schreiben das Jahr 1708. Der Kuruzzenaufstand
begann im Jahre 1703 in der heutigen Karpatoukraine, damals ein Teil von Oberungarn, als der ungarische Adelige Franz II. Rákóczi die Führung eines
eher kleinen Aufstands, getragen von Kleinadeligen,
Heiducken und Bauern, übernahm. Da Kaiser Leopold I. im Zuge des Spanischen Erbfolgekrieges
stark im Westen gegen Ludwig XIV. von Frankreich
gebunden war, konnte sich der Aufstand sukzessive
in die heutige Slowakei, Nord- und Westungarn ausGüssing zur Zeit der Kurruzzenkriege.
breiten.
Durch den Mangel an regulären Truppen war man in den innerösterreichischen Herzogtümern Niederösterreich und Steiermark gezwungen, Milizen, speziell in den Grenzdörfern, zu bilden und zu
bewaffnen. Auch wurden provisorische Befestigungen wie Schanzen und so genannte Tschartaken
errichtet. Den Nachbau einer solchen kann man heute in Burgauberg bewundern. Schlüsselfunktionen hatten aber natürlich die Burgen und Schlossanlagen im Grenzgebiet inne. Erwähnt seien da
Neudau, Burgau, Fürstenfeld oder Radkersburg.
In weiterer Folge bestimmte der Kaiser den Feldmarschall Siegbert Heister, dessen Schloss in Kirchberg
an der Raab heute noch bewundert werden kann, mit
der Führung der Gegenoperationen tief nach Ungarn
hinein. Das Kriegsgeschehen wogte hin und her. Zu
leiden hatte immer nur die Bevölkerung, nicht nur
durch Plünderungen und Brandschatzungen der jeweiligen Gegner, sondern auch durch Zahlungen und Abgaben an die eigenen einzuquartierenden Truppen.
Daher war es nicht verwunderlich, wenn sich Grenzbewohner ihren jeweiligen Soldaten anschlossen, um
sich von den Nachbarn jenseits der Lafnitz einen
Ein Kurruzzengefecht.
Schadenersatz zu holen. Und so wurden auch wir zu
„Kuruzzen“!
Ein Bericht des Verwalters von Burgau, Peter Ziehrer, über die bis Oktober 1708 den Burgauer Untertanen angetanen Misshandlungen schildert 25 solcher Fälle. Darin führt er auch die verschiedenen westungarischen Dörfer an, aus denen die räuberischen Kuruzzen kamen. Darunter befanden
sich auch Kukmirn und Limbach (im Bericht als Limbacherbergen bezeichnet). Einer dieser Fälle sei
hier wiedergegeben:
Matthias Rath, ein 60 Jahre alter Bauer aus Kleinsteinbach, wurde auf der steirischen Seite der
Lafnitz beim Gummetmähen von fünf Kuruzzen abgefangen und gefesselt nach Rauchwart gebracht. Von dort ging es zu Fuß nach Tschantschendorf, Punitz, Fidisch, St. Michael und schließlich
nach Punitzbergen, wo er in einem Graben festgehalten wurde. Er wurde dann an Händen und Fü- 38 -
ßen rückwärtsgezogen und „zusammengerädelt“ und danach an einen Baum gehängt. Solches
musste er acht Tage über sich ergehen lassen, wobei er sich auch des öfteren zum scheinbaren
Geköpftwerden niederknien musste. Schließlich musste er für seine Entlassung ein Lösegeld von
100 Gulden plus fünf Gulden Botenlohn erlegen. Da er das Geld nicht hatte, musste er es sich zunächst von seinem Bruder ausleihen und dafür sein geringes Vermögen einsetzen, wodurch er in
Schulden und Armut geriet. Außerdem hatte die Misshandlung durch die „burgenländischen“ Kuruzzen seine rechte Hand so scher verletzt, dass er damit nichts mehr arbeiten konnte.
Letztendlich aber bereitete der kaiserliche Oberbefehlshaber Siegbert Heister dem Spuk ein Ende.
Im August 1708 schlug er die Kuruzzen bei Trentschin, heute Trenþín vernichtend. Eine Schlacht
nach der anderen ging verloren, schließlich fiel 1711 auch die letzte Festung Kaschau, heute Košice
in der Slowakei, in die Hände der Kaiserlichen. Rákóczi flüchtete nach Polen. Der Friede von Szatmár, heute Satu Mare in Rumänien, beendete 1711 die Kuruzzenkriege.
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Betriebsvorstellung Heilmasseur Franz Ruisz
Unter der Leitung von Dr. Erich Monz ist die Praxis von
Franz Ruiss, der soeben das 60ste Lebensjahr begonnen
hat, seit Jahren auch weit über die Kukmirner Ortsgrenzen
hinaus bekannt.
Mit seiner 25jährigen Berufserfahrung als Heilbademeister
und Heilmasseur blickt Franz Ruiss auf eine große Zahl zufriedener Patienten und Kunden zurück. Seine Ausbildungen
in diesen Bereichen genoss er im Landeskrankenhaus Graz,
wo er auch heute noch ständig an Weiterbildungen teilnimmt.
Hauptbehandlungsarten in der Praxis von Franz Ruiss sind
Arthrose, Polyarthritis, Bandscheibenvorfälle, Massagen,
Sportmassagen und Sportverletzungen.
Im Rahmen einer Generalrenovierung der Praxis wurde ein
eigener Bereich für Unterwassertherapie geschaffen, wo Knieund Sportverletzungen sowie Beschwerden im Schulter- und
Wirbelsäulenbereich behandelt werden können. Ein Hydroxeur steht zur Gesamtkörpertherapie für den gesamten Bewegungsapparat und bei Bandscheibenproblemen zur Verfügung. Die Errichtungskosten dieser Anlage beliefen sich auf
50.000,- Euro.
Weiters im Angebot befinden sich Laserakkupunkturbehandlungen, eine Infrarotkabine und Heilbäder.
Behandelt wird an ungefähr 3 Tagen pro Woche. Besucher sollten sich daher telefonisch voranmelden.
Ideal als Geschenk sind auch Behandlungsgutscheine, die jederzeit vor-Ort erhältlich sind.
Fit, gesund und Wohlbehagen gibt’s nur beim
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Mobil 0664/17 17 862
- 40 -
Tag der offenen Brennereitür
Am 26. und 27. Juni 2009 lud der renommierte und weit über die
Bundesgrenzen hinaus bekannte Schnapsbrenner Kurt Lagler
zum „Tag der offenen Brennereitür“ ein, um seine neue errichtete
Vakuumbrennerei vorzustellen. Bei dem neuen Brennverfahren
handelt es sich um ein hochentwickeltes, innovatives Niedrigtemperaturdestillationsverfahren, das statt mit 83 °C nur mit 38 °C
Siedetemperatur arbeitet. Der große Vorteil dabei ist die extrem
schonende Destillation der Aroma- und Inhaltsstoffe von Obst-,
Wein-, Beeren- und Whiskeymaischen.
Die anwesenden Gäste, unter denen sich auch Agrarlandesrat Ing. Werner Falb-Meixner, LAbg. Günter
Temmel, Bgm. Franz Hoanzl, SüdburgenlandTourismus-Obmann Gilbert Lang befanden, konnten
die weltneue Methode im Rahmen der Brennereibesichtigung begutachten und sich durch Verkostungen
selbst ein eigenes Bild von den jungen Destillaten machen.
Innovatives Denken, edelste Rohstoffe und die Anwendung moderner und schonender Produktionstechniken ist das, was die Einzigartigkeit der Kukmirner
Edelbrenner ausmacht und ihnen auch weiter dazu
verhilft, ständig an internationalen Spitze „mitzubrennen“.
- 41 -
Wir gratulieren zur Sponsion....
Mag. Marietta Mager
Magistra der Naturwissenschaften - Studienrichtung: Psychologie;
Karl-Franzens-Universität
Graz,
Abschluss
November
2008
Mag. Marina Mager
Magistra der Philosophie,
Studienrichtung Kunstgeschichte an der Universität Wien, Abschluss Jänner 2009
Mag. Andreas Fandl
Mag. Michael Karner
schloss das Studium der Sozialund Wirtschaftswissenschaften
mit seiner Masterarbeit „Vom Ökoenergietourismus zum Ökotourismus: Regionale Wertschöpfung
durch nachhaltigen Tourismus“
mit sehr gutem Erfolg ab.
Magister der Rechtswissenschaften an der KarlFranzens-Universität Graz,
Abschluss im Mai 2009
Die Sponsion fand am 5. Juni
2009 in feierlichem Rahmen
an
der
Karl-FranzensUniversität in Graz statt.
www.foxl.rzweb.at
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Bezirkspolizeikommando
Güssing
Kriminalprävention
Tel: 059133/1200 305
Mechanische Sicherungen für Haus, Wohnung,
Nebengebäude:
Sicherheitsbeschlag
Sicherheitszylinder
Sicherheitsschließblech
Panzerschloss
Kastenzusatzschloss
Mit schon einer dieser oben dargestellten mechanischen Sicherungen können Sie die Einbruchssicherheit
Ihrer Heimes erhöhen; einige miteinander kombiniert sind für einen Einbrecher schwerer und zeitaufwendiger unüberwindbar.
Damit Sie immer vor Augen haben, wer Einlass begehrt.
Der Blickwinkel sollte mindestens 180 Grad betragen.
Vergewissern Sie sich, WER vor der Tür steht – es
ist nicht immer ein guter Freund!
Türspion
Vorsicht!!!
Die Täter treten immer häufiger in unserem Bezirk auf, beobachten und forschen, halten Ausschau nach frei
zugänglichen Nebengebäuden, scheinbar unbewohnten Objekten und schlagen dann in den Nachtstunden
zu. Sie erbeuten aus unzureichend gesicherten Räumen Maschinen und Werkzeuge und verschwinden
schnell über die nahe Grenze oder in andere Orte.
Beobachten auch sie, setzen sie Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Einbrüche - verständigen Sie bitte
bei Wahrnehmung verdächtig erscheinender Fahrzeuge und Personen die Polizei und teilen Sie Ihre Bedenken mit.
Jede Mitteilung wird ernst genommen und wird überprüft - jeder Notruf ist kostenlos, aber nicht umsonst.
IHRE POLIZEI – 133 - immer für Sie da !
Gerhard KARNER
Gerald WEBER
KRIMINALPRÄVENTION
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Burgenländischer Tierschutzpreis an Kukmirn verliehen
Am Gemeindeamt Wolfau wurde sieben burgenländischen Landwirten der Burgenländische Tierschutzpreis 2008 von Agrarlandesrat Werner Falb-Meixner
und Veterinärdirektorin HR Dr. Liselotte Pölzlbauer
überreicht. Darunter auch einem Betrieb aus dem Bezirk Güssing, der Schafbauernhof Nachtmann Franz
und Gabriele in Kukmirn. Der Betrieb Nachtmann hält
im Nebenerwerb ca. 200 Schafe der Rassen Merino
und Jura auf 40 ha Wiesenfläche.
Der Schwerpunkt liegt auf der Produktion von Mastlämmern. Die Mastlämmer werden nicht nur ab
Hof vermarktet, sondern es werden auch, in Zusammenarbeit mit dem Bgld. Schafzuchtverband,
Merkurfilialen mit heimischen Schaffleisch beliefert. Am Betrieb wurde auch ein Schlacht- und Kühlraum nach dem neuen LMSVG (Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz) zugelassen.
Die Vertreter der Burgenländischen Landesregierung zeigten sich sehr beeindruckt von den weit
über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehenden Aktivitäten der ausgezeichneten Landwirte. Diese
waren überzeugt davon, dass eine artgerechte Tierhaltung die Grundvoraussetzung für erstklassige
landwirtschaftliche Produkte darstellt.
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- 44 -
Jagdgesellschaft Kukmirn
Stellungnahme des Jagdleiters von Kukmirn
Sehr geehrte Kukmirnerinnen und Kukmirner!
Nachdem sich in letzter Zeit Vorfälle häufen, wo Jägerinnen und Jäger bei der Ausübung ihrer jagdlichen Tätigkeit verbal angegriffen und mit Anzeigen bedroht werden, möchte ich als Jagdleiter von Kukmirn dazu eine Stellungnahme
abgeben.
Die Jägerschaft Kukmirn wird durch den Abschussplan verpflichtet, jährlich 96 Stück Rehe aus dem Bestand zu nehmen, Straßentod inklusive. Unbegründete Unterschreitungen werden von der Bezirksverwaltungsbehörde geahndet.
Der Grund liegt in der Seuchengefahr und in den dann unvermeidlichen Wildschäden für Land- und Forstwirtschaft.
Eine pflegliche und gewissenhafte Jagd entnimmt vor allem den Überschuss sowie den Anteil an kranken und alten
Stücken. Auch sind Kukmirns Jäger Tag und Nacht bereit, so genanntes Fallwild, wie es meist durch Unfälle zu Stande
kommt, zu entfernen.
Nachdem Kukmirn im Vergleich zu anderen Revieren durch
die Einfriedungen von Obstplantagen sowie durch Streusiedlungen einen ganz eigenen Charakter hat, ist es den Jägern
nicht immer leicht gemacht, jenes Wild zu erlegen, welches
den Anforderungen des Abschussplans entspricht.
Im Burgenländischen Jagdgesetz steht im Paragraf 103(2),
dass „in der nächsten Umgebung (bis 100 Meter) von Ortschaften … und Wohngebäuden“ das Wild nicht beschossen
werden darf, wohl aber „aufgesucht und getrieben“.
Ich werde meine Jagdkolleginnen und Jagdkollegen neuerlich
an diese Bestimmung erinnern. Jedoch soll der Jäger im Falle
Ein Morgen, wie ihn der Kukmirner Jäger am Hochsitz
erleben kann. Doch die Idylle trügt – Das Kukmirner
Revier wird durch Umzäunungen und Streusiedlungen
immer kleiner. Der Lebensraum für unser Wild wird
eingeschränkt, Hege und Jagd dadurch zweifellos
schwieriger.
von kranken oder verletzten Tieren die Möglichkeit eines Hegeabschusses haben, um unnötiges Leiden der Tiere zu
verhindern.
Sollten sich in letzter Zeit Mitbürger durch den Jagdbetrieb gestört gefühlt haben, möchte ich mich im Namen der Jägerschaft aufrichtig entschuldigen. Gleichzeitig appelliere ich aber auch an alle, der Kukmirner Jagdgesellschaft nicht mit
Vorurteilen zu begegnen, sondern bereit zu sein, eventuell auftretende Missverständnisse auf sachlicher Basis einer
Lösung zuzuführen.
Mit freundlichen Grüßen
Für die Jägerschaft Kukmirn
Günther Lackner, Jagdleiter
JAGDGESELLSCHAFT EISENHÜTTL
Beim Jägerball gewann Bgm. Hoanzl ein
Reh. Zur Jause in Eisenhüttl wurde dann
ein Wildschwein gegrillt, wobei die Jagdgesellschaft die Arbeit und Bewirtung
übernahm. Eingeladen war die Bevölkerung und auch der Gemeinderat.
In einer Rundfahrt wurde den Gemeinderäten das Ergebnis des Z-Verfahrens
präsentiert.
Den Abschluss bildete ein tolles Fest bei
der Jägerhütte.
Foto: Gemeinderäte vor der Kapelle
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Kindheitserinnerungen
von Adolf Zotter
Am Ende des Krieges, im Frühling 1945 flüchteten die meisten Leute aus Kukmirn. Vor allem die Nazis
zogen mit Ross und Wagen in die Obersteiermark. Mein Vater flüchtete nicht, mit seiner großen Familie
hätte er ja auch nicht so leicht können. Aber ca. einen Monat, bevor die Front bei uns war, zog mein
Vater mit seiner Familie zu Pumm Isa ins Buchtal. Dort, in dem kleinen Bauernhaus waren 8 Kinder, 2
Frauen und mein Vater.
Vater ging am Morgen öfter auf den Berg und schaute mit dem Feldstecher, wo die Front verlief. Eines Morgens kam er nach Hause und sagte: „heute kommen sie.“ Mutter und Pumm Isa suchten das Nötigste zusammen und wir gingen alle zusammen in den Wald im Buchgraben. Vater hatte eine besonders enge und
tiefe Stelle in einem Waldgraben ausgesucht, dort kauerten wir uns dann hin und warteten. Wir hörten auf
der Buchbergstraße Panzer auffahren. Irgendwann begann Artilleriedonner und dauerte lange. Die Russen
schossen gegen den Hoanzlriegel und den Zellenberg, wo sich die Deutschen befanden. Später hat sich
auch gezeigt, dass dort viele Häuser getroffen waren und zum Teil auch abgebrannt sind. Einmal viel ein
Metallstück durch die Baumkronen herab und verletzte Richard am Arm, es machte ihm aber nichts. Lange
haben sich die Deutschen aber nicht gehalten, denn nach einiger Zeit hörte der Artilleriedonner auf. Wir bemerkten, dass neben uns einige Soldaten durch den Wald gingen, wir wurden aber nicht bemerkt. Gegen
Nachmittag wurde es ziemlich ruhig. Vater sagte, er wolle nun zum Haus schauen gehen. Wir anderen blieben im Graben. Helga war noch nicht 3 Jahre und weinte wegen dem Durst. Mutter sammelte mit einer Tasse etwas Wasser im Graben.
Als der Vater längere Zeit nicht mehr zurückkam, schickte Mutter Richard nach. Dieser kam nach einige
Zeit mit einem russischen Soldaten zurück. Der Soldat befahl uns, wir sollen uns in einer Reihe aufstellen – er hatte eine MP in der Hand. Offenbar wollte er uns aber nur genau zählen, den Vater hatten sie
beim Haus Kini-Panner aufgegriffen und verhört. Nun prüfte der Soldat, ob Vaters Angaben stimmten.
Wir durften dann vom Wald herausgehen und ins Haus von Pumms. Dieses hatte in der Scheune einen
Granattreffer abbekommen, das Dach war eingebrochen. Ums Haus herum waren mehrere russische
Soldaten, uns hat niemand etwas getan. Was Wohnzimmer war noch ganz, aber es war von Soldaten
besetzt. Im Schlafzimmer hatten wir noch flüssiges Schweineschmalz zurückgelassen. Aus Ärger darüber, dass es kein Schnaps war, hatten sie das Schmalz über den ganzen Fußboden ausgeleert. Dann
hatten sie das Bettzeug darüber geworfen, damit sie nicht über den schmierigen Fußboden gehen
mussten. Uns Kinder hat man in den Keller gebracht, wo wir auf dem Rüben- und Kartoffelhaufen liegen
konnten. Erst viel später erfuhr ich, dass die Frauen vergewaltigt wurden, auch unsere Mutter. Zu uns
Kindern waren die russischen Soldaten nicht grob. Ich habe keine Gewalt oder Drohung erlebt. Das
Grauslichste was ich sah, war als die Soldaten im Garten mit der MP den Hühnern nachliefen und sie
erschossen.
Nach einigen Tagen sind wir dann wieder ins Dorf in unser Haus Nr. 3. Weil mein Vater einer der wenigen Männer war, die nicht geflüchtet waren, sammelten sich viele Menschen und suchten Schutz. Mir ist
die Zahl von 40 Personen in Erinnerung, die sich in dem keinen Haus zusammendrängten. Vielleicht ist
die Zahl übertrieben, aber ich erinnere mich, dass nachts der ganze Fußboden von Küche und Zimmer
(mehr Räume hatten wir nicht) mit schlafenden Menschen bedeckt war. Vater war öfters mehrere Tage
auswärts. Er musste für die Russen Vieh treiben. Mein Bruder Edi und ich hatten eigentlich eine schöne
Zeit, keine Schule und waren die meiste Zeit ohne Beaufsichtigung auf uns alleine gestellt. Hangseits
neben dem Kaninchenstall hatten wir eine Kinderhütte gebaut, zum Teil mit alten Lumpen und Blachen.
Inzwischen war ein „höherer“ bei uns einquartiert. Dessen mongolisch aussehender Koch gab uns Kindern manchmal Zucker. Er hatte uns auch gelernt, Löwenzahn zu pflücken und darauf Salat zu machen.
Einmal waren Edi und ich auf dem Feld oberhalb unseres Hauses unterwegs. Die Felder wurden noch
nicht bewirtschaftet, weil die Bauern geflüchtet waren. Plötzlich sahen wir eine Kuh querfeldein kommen. Wir wollten sie einfangen und holten von zu Hause einen Strick. Die Kuh ließ sich anlocken und
wir konnten sie mit dem Strick anbinden. Dann gingen wir mit ihr zu einem Gebüsch, wir nannten sie
„Koh“, ging von der Straße zwischen unserem Haus, dem ganzen Friedhof entlang bis zum Wald. Das
Gebüsch war ca. 5 Meter breit. In der Mitte schlugen wir eine Lichtung und banden die Kuh dort an eine
Staude fest. Mi Ästen machten wir dann ein Dach und hatten so einen Kuhstall. Wir holten von überall
her Gras und fütterten die Kuh. Am nächsten Tag wollte die Kuh nicht mehr fressen und muhte ununterbrochen. Wir wussten uns nicht mehr zu helfen und mussten unser Geheimnis den Erwachsenen verraten. Die Frauen fanden schnell Abhilfe, in dem sie die Kuh molken. Die Milch konnte dringend verwendet werden: es war ein Kleinkind bei uns, der Unger Siegi. Die Unger Tante hat die Kuh später auch zu
sich auf den Bauernhof genommen und wir Buben hatten nichts.
- 46 -
Das Zusammenlegungsverfahren EISENHÜTTL
Am 04. März 2005 wurde das Zusammenlegungsverfahren EISENHÜTTL mit Verordnung eingeleitet. Am 27. Feber 2009 wurde mit Verschickung der Zuteilungsausweise an die Grundeigentümer
die neuen Abfindungen vorläufig übergeben.
Am 27. März dieses Jahres fand auch die Übergabsverhandlung im Feuerwehrhaus EISENHÜTTL statt; danach wurde mit Bescheid vom 31. März die Übernahme der neuen Grundstücke
angeordnet.
Bis auf 2 Grundeigentümer waren alle mit dieser vorläufigen Übernahme einverstanden.
Es soll nun ein kurzer statistischer Überblick über die Grundzusammenlegung gegeben werden (Ø
= Durchschnitt):
Gesamtfläche
Anzahl der Grundstücke
Anzahl der Grundeigentümer
Ø - Anzahl der Grundstücke pro Eigentümer
Ø - Größe pro Eigentümer
Ø - Größe pro Grundstück
im ganzen Z.-Gebiet
Ø - Größe im Bereich
Landwirtschaft
Ø – Größe im Bereich Naturschutz
Ø – Größe im Bereich
Wald
Ø – Größe im Bereich
Bauland
vor der Übergabe
338,49 ha
1.721
nach der Übergabe
338,49 ha
490
Zusammenlegungseffekt
221
187
- 15,3%
7,78
2,62
- 66,3%
1,53 ha
1,81 ha
+ 18,3%
0,20 ha
0,69
1 : 3,35
0,20 ha
1,21 ha
1 : 6,05
0,09 ha
0,55 ha
1 : 6,11
0,29 ha
0,56 ha
1 : 1,93
0,09 ha
0,23 ha
1 : 2,59
- 71,5%
Der ureigenste Auftrag der
Kommassierung - die Zusammenlegung
landwirtschaftlicher Flächen – konnte mit einem wirklich sehr großen Zusammenlegungseffekt
(1 : 6,05) durchgeführt werden.
Aber auch bei alle anderen
Flächen, seien es die als Bauland gewidmeten Flächen,
das Naturschutz-gebiet oder
die Wälder, konnten Bereinigungen durchgeführt werden.
SPRÜCHE: Man ist nicht an
der Spitze um herabzublicken,
sondern um vorauszuschauen
(unbek. Autor)
- 47 -
Zu erwähnen ist auch, dass für die Gemeinde ein neues Bauland „Grabenäcker“ geschaffen
wurde, das bereits jetzt schon regen Zuspruch erhält, wodurch die Kommassierung so auch einen
Beitrag zur Stabilisierung der Bevölkerungszahl beiträgt.
Die Grundzusammenlegung hat den Grundeigentümern nicht nur Kosten (insgesamt 200,- € pro
Hektar als Vorschreibungsbeitrag und der Mehrbedarfsbeitrag an Grundflächen) verursacht, sondern bringt diesen auch viele Vorteile:
x großteils parallele Grundstück
x größere Grundstücke (Ø 1,2 ha statt 0,2
ha)
x dadurch kommt es zu Einsparungen von
Arbeitszeit, Betriebs- (Diesel) und Wirtschaftsmittel (Spritzmittel, Dünger, etc.)
x keine Servituswege (Auflösung aller „Oune’gwandt’n“)
x Mindestens eine befestigte, großteils
zwei öffentliche Zufahrten pro Grundstück
x Kultivierung von Geländehindernissen
x Drainagierungen von Rutschflächen bzw.
nicht befahrbaren Teilflächen
x Abtrennung von Flächen mit Bewirtschaftserschwernissen (neben Gewässer, verwilderte Flächen, etc.)
x Verwaltungsvereinfachung
(AMAAnträge, etc.)
Aber auch für jene Grundeigentümer, welche ihre Grundstücke verpachtet haben, brachte die Zusammenlegung Vorteile, denn der Pachtschilling ist in Eisenhüttl um ca. 15% bis 35% gestiegen (!)
Durch das Zusammenlegungsverfahren konnte das Naturschutzgebiet um 21% vergrößert werden (jetzt insgesamt 14,31 ha).
Als Ersatz für die Kultivierung von angewachsenen Flächen und Böschungen wurden im Z.-Gebiet
insgesamt 5,66 ha teilweise bereits vorhandene Landschaftselemente und Biotope ausgeschieden oder auch neu geschaffen und angepflanzt.
Ebenso wurde im Bereich der wasserführenden Gerinne (Zicken- Fedenberg- und Rettenbach) Uferbegleitstreifen im Ausmaß von 5,8 ha ausgeschieden. Dadurch wurde gerade dieser sensible
Bereich (Bewirtschaftungserschwernisse durch Beschränkungen im Dünge- und Spritzmitteleinsatz)
aus der intensiven Bewirtschaftung herausgenommen. Dadurch können die neu zugeteilten Flächen ohne diese Beschränkungen zu 100% „normal“ bewirtschaftet werden.
Aus ökologischer Sicht wurde durch Maßnahmen ein Biotopverbundsystem geschafften, dass
sowohl für die heimische Fauna als auch für die Flora eine großzügige Besiedelungsgebiet schafft.
Das Straßen- und Wegenetz wurde durch ein großzügiges Ausscheiden bestehender Verkehrsflächen bzw. dem Neubau von notwendigen Schotter- und Wiesenwegen auf 22,44 ha bzw.
26,4 km erweitert werden, wodurch eine Aufschließung von 78 lfm pro ha erreicht werden konnte..
- 48 -
Insgesamt wurden im Laufe des Zusammenlegungsverfahrens bis jetzt (Abrechnung bis 31. Oktober 2008) folgende Ausgaben getätigt:
Vermessung und Vermarkung:
Ausbau:
Grünmaßnahmen:
Gesamt:
62.288,- € (Förderung 50%)
210.768,- € (Förderung 50%)
33.124,- € (Förderung 75%)
306.180,- €
Das Projekt „Zusammenlegung EISENHÜTTL“ konnte aber nur durch die Zusammenarbeit aller Beteiligter so positiv „abgeschlossen“ werden. Besonders
sind die vielen Grundeigentümer herauszuheben, welche die vielen Baumaßnahmen auf ihren Grundstücken
duldeten und somit teilweise Jahre vor
der Übergabe Einbussen im Dienste der
Allgemeinheit in Kauf nahmen. Auch jenen Grundeigentümern ist zu danken,
die aufgrund ihrer großzügigen Wunschabgabe eine schnelle Einteilung ermöglichten. Dass nicht alle Grundeigentümer
zu 100% „ihre“ Wünsche erfüllt bekamen, liegt in der Natur der Sache. Das
manche Grundstücke einem aber erst
mit der Zeit „an’s Herz wachsen“ ist eine
Erfahrung aus insgesamt über 100 Zusammenlegungsverfahren im Burgenland.
Als Leiter meiner Operationsgruppe (Ing. GRAF, Ing. REHBERGER, HEIDEN) möchte ich mich
aber ganz besonders bei den Mitgliedern des Z.-Ausschusses, unter der Leitung des Obmannes
Werner SINKOVICS, bedanken.
Sämtliche Herren waren über die 5 Jahre
sehr engagiert und hoch motiviert bei der
Sache und erleichterten durch ihr praktisches Wissen unsere Arbeit vor Ort enorm.
Das mache Beschlüsse erst nach stundenlangen Diskussionen gefallen sind, beweist
nur, dass die „Sache sehr ernst genommen
wurde. Es wurde aber immer ein Kompromiss gefunden um das neue Wege-, Graben- und Biotopnetz möglichst optimal
zu gestalten.
Ich hoffe, dass eine solch gute Zusammenarbeit auch noch bis zur Beendigung des Verfahrens gewährleistet ist, um
die noch ausstehenden Bauarbeiten zur
vollsten Zufriedenheit aller abschließen zu
können.
Operationsleiter
Dipl.-Ing. Dieter WIRTH
- 49 -
Wassergenossenschaft Eisenhüttl
Mit einem Kostenaufwand von € 35.000 wurden Brunnen
und Hochbehälter auf den aktuellen Stand der Technik gebracht.
Schon 2008 wurde der Brunnen der Wasserwerksgenossenschaft Eisenhüttl komplett saniert. Jetzt im Frühling
2009 war der Hochbehälter an der Reihe.
Eine Kunststoffauskleidung des Speichers, Boden und Wandfliesen und eine Nirostaaustattung der
Armaturen wurden innen angebracht. Außen ist der renovierte Behälter an einem neuen Dach,
neuem Wandverputz, Eingangstür und neuer Abdichtung erkennbar. Die Wasserqualität entspricht
der gesetzlichen Trinkwasserverordnung.
Für die Notversorgung gibt es einen Anschluss an die
Ringwasserleitung der Gemeinde. Dem Vorstand mit
Manfred Klanatsky als Obmann gebührt Ehre und Dank
für diese Anstrengungen, die dank vorausschauender
Kalkulation ohne Fremddarlehen bewerkstelligt werden
konnten.
Der Vorstand vor der fertig-renovierten Pumpstation:
Josef Wukovits, Stefan Wukisevics, Manfred Klanatsky,
Werner Sinkovics und Siegfried Sinkovits
Der Berater in Ihrer Nähe:
Neue Straßenbezeichnungen
Teils kritisiert, vielfach gefordert, wurden die
neuen Straßenbezeichnungen in Neusiedl,
Limbach und Kukmirn nun umgesetzt und
auch akzeptiert.
Postler und Privatzusteller klagen öfters,
dass die „neuen“ Hausnummerntafeln von
etlichen Hauseigentümern noch nicht montiert sind.
Um Zustellproblemen aller Art vorzubeugen
wird darauf hingewiesen, dass die Hausnummerntafel gut sichtbar und straßenseitig
an Gebäuden oder Zäunen anzubringen ist.
Franz Kulovics
Direktor
Telefon: 03322/43426-27
Mobil: 0664/2263939
E-Mail: [email protected]
Ich bin für Sie da. – Auch wenn es um mehr geht, als
Versicherungen.
Die Themen „Versicherung, Geldanlage und Pensionsvorsorge“ können
sehr komplex sein. Als Ihr persönlicher Ansprechpartner berate ich Sie,
wenn es darum geht, Sie und Ihre Familie, Ihre Wohnung und Ihr Eigentum
richtig zu versichern. Ich helfe Ihnen, mehr aus Ihrem Geld zu machen,
Vermögen zu bilden, privat vorzusorgen.
Profitieren Sie von meinen Kenntnissen und Erfahrungen, die ich durch
meine Ausbildung und 25-jährige Tätigkeit erworben habe. So garantiere
ich für Lösungen nach Maß. Gerne nehme ich mir Zeit für Sie und Ihre
Wünsche.
- 50 -
DER APFEL – DIE WAHRHEIT
von Wolfgang Wildberger
Eine von Vizebürgermeister Franz Wagner am 6.Mai initiierte so genannte Gegenpressekonferenz im Wellnesshotel Lagler zwingt mich als Obmann der „Arbeitsgemeinschaft Apfelgenussregion Kukmirn“ zu einigen
Un- und Halbwahrheiten, die dort von Frau Landesrätin Dunst und Herrn Vizebürgermeister Wagner verbreitet wurden, Stellung zu nehmen.
Vorgeschichte
Seit drei Jahren bemüht sich der Verschönerungsverein Kukmirn, Initiativen zu setzen, die unseren Heimatort noch liebens- und lebenswerter machen. Mit dem Obstlehrpfad wurde ein erster Markstein gesetzt. Enttäuschend war, dass dieses Projekt durch das Land Burgenland lediglich mit 300 Euro gefördert wurde.
Daraufhin wurde uns gesagt, dass nur Großprojekte wirklich Aussicht auf eine ordentliche Förderung hätten.
Der Vereinsvorstand entschied sich dann, anstatt jedes Jahr ein Kleinprojekt zu verwirklichen, gleich an ein
Großprojekt mit überregionaler Bedeutung heranzugehen, da damit Förderungen durch Land, Bund und EU
von 70 Prozent lukriert werden könnten.
Basis des ganzen war eine Neuanlage des Wanderwegenetzes, was sich auch schon in Limbach bewährt
hatte und wodurch auch die Hotellerie, namentlich Kurt Lagler, den Wünschen seiner und somit unserer
Gäste entgegenkommen konnte. Eine auf die Gestaltung von Erlebniswegen spezialisierte Firma wurde beauftragt, ein Konzept nach unseren Vorgaben zu entwickeln.
Danach wurden auch die anderen Verschönerungsvereine der Großgemeinde eingeladen, am Projekt mitzuwirken. In weiterer Folge wurde eine Arbeitsgemeinschaft gegründet, der neben den Verschönerungsvereinen auch der örtliche Tourismusverein sowie natürlich auch die Gemeinde angehören. Noch 2007 wurden
konkret alle Haushalte zur Mitarbeit in zwei Workshops eingeladen. Dieser Einladung folgten an die jeweils
30 Personen, u.z. aus allen vier Ortsteilen. Dort wurden alle angedachten Projekte einer Überprüfung unterzogen und entweder verworfen (wie z.B. das Projekt „Kellerviertel am Schöngrund“), zurückgestellt (wie der
Größte Apfel, da wir dachten, dann wird das ganze zu teuer) oder konkret in Arbeitgruppen bearbeitet. Zehn
Unterprojekte wurden schließlich auch in der Gemeindezeitung der Öffentlichkeit vorgestellt.
Erster Rückschlag, dann Erfolg, danach zweiter Rückschlag
Im Mai 2008 präsentierten wir das Projekt „Apelparadies“ der für den Tourismus zuständigen Landesrätin
Resetar und erlebten eine herbe Enttäuschung. Es fehlte ihr ein richtiges Zugpferd. Eine Förderung wäre
zwar möglich, aber nicht im erwarteten Ausmaß. Daher zurück in die Startlöcher. Der Größte Apfel wurde
reanimiert. Und siehe da: In einer Pressekonferenz am 24.März präsentierte Landesrätin Resetar unser
Großprojekt und gab bekannt, dass das ganze Projekt mit 70 Prozent gefördert werden würde. Über 500.000
Euro würden so nach Kukmirn fließen.
Ich möchte ausdrücklich feststellen, dass die ARGE völlig unpolitisch ist. Dass die Landesrätin, die die Tourismusgelder verwaltet, der ÖVP angehört und dass die Gemeinde Kukmirn, die auch in der ARGE vertreten
ist, einen ÖVP-Bürgermeister hat, dafür kann die ARGE nichts. Das ist aber nun offensichtlich der Grund für
die SPÖ-Ortsparteileitung, gegen das Projekt vorzugehen, wie in der Gegenpressekonferenz am 6.Mai geschehen.
Vizebürgermeister Wagner, mit dem ich bis jetzt in der
Biomasse gut zusammengearbeitet habe und den ich
des öfteren vor unqualifizierten Anschuldigungen in der
Öffentlichkeit verteidigt hatte, fand es nicht der Mühe
wert, sich vorher von mir aufklären zu lassen. Ja, er
ging sogar soweit, mir den Zutritt zur Pressekonferenz
zu verwehren. Als ich ihn anrief, erklärte er, dass die
SPÖ zwar in Kukmirn in der Minderheit sei, dass man
aber auch hier zur Kenntnis werde nehmen müssen,
dass die Mehrheitspartei im Land die SPÖ sei. Und als
ich fragte, ob ich auch zur Pressekonferenz kommen
könne, hat er mir erklärt: „Die Pressekonferenz ist nur
den Eingeladenen zugänglich.“
Kukmirn’s „Geschmackvollster Apfel“ soll etwa 12-15
Meter hoch aus Holzplanken errichtet werden und
innen drinnen Platz für ein Mehrzweckgebäude bieten.
- 51 -
Stellungnahme zu den SPÖ-Behauptungen
Daher nehme ich jetzt auf diesem Wege zu den von Frau Landesrätin Dunst und Vizebürgermeister Wagner
getroffenen Behauptungen, die in diversen Medien veröffentlicht wurden, wie folgt Stellung:
x
Keine Einbindung der Bevölkerung: Ich habe schon dargestellt, dass eine Einladung zur Mitwirkung an alle Haushalte ergangen war (auch an Vizebürgermeister Wagner). An die 30 Personen haben sich in zwei Wokshops aktiv beteiligt. Weiters wurde das Projekt in der Gemeindezeitung allen
Bürgern nahe gebracht.
x
Kein Infofluss, z.B. an Lagler: Kurt Lagler ist im Vorstand des Verschönerungsvereins. Bei jeder
Vorstandsitzung war das Projekt auf der Tagesordnung. Es ist klar, dass ein Geschäftsmann wie
Lagler nicht immer dabei sein kann. Aber es gibt auch andere Kommunikationsmittel. In einem längeren Telefonat mit Kurt Lagler, in dem es im Wesentlichen um den Aufstellungsplatz des Apfels ging,
hat er schließlich erklärt: Nimm zu Kenntnis, ich und mein Betrieb wollen mit dem Apfel nichts zu tun
haben.“
x
216.900 Euro sind durch die Gemeinde aufzubringen: Das ist eine glatte Lüge! Im Förderantrag
steht zwar, dass 70% das Land und 30% Kukmirn aufbringt, aber nicht die Gemeinde allein. Denn 10
Prozent steuern die Vereine bei. Daher bleiben für die Gemeinde 144.600 Euro auf mehrere Jahre
aufgeteilt. Vizebürgermeister Wagner war bei der Pressekonferenz von Landesrätin Resetar anwesend, wo ich wortwörtlich diesen Aufteilungsschlüssel bekannt gegeben habe.
x
Keine Umweltverträglichkeitsprüfung: Selbstverständlich gibt es für Projekte dieser Größenordnung immer eine Umweltverträglichkeitsprüfung. Diese Forderung war genauso unnötig wie eine,
dass die Sonne im Osten aufgehen muss. Im konkreten Fall war der Umweltanwalt auch schon in
Kukmirn gewesen und sein fünfseitiges Gutachten war zum Zeitpunkt der Pressekonferenz schon
längst beim Land und bei der Gemeinde.
x
Apfel auf einen Hügel: Wo diese Forderung herkommt, ist ziemlich klar, doch sei festgestellt, dass
das Projekt der Apfelaussichtswarte ohnehin für den Hofweinriegel vorgesehen ist. Für den Apfel im
Dorf im Anschluss an den Obstlehrpfad spricht einmal, dass den Grund die Gemeinde innehat, weiters die Infrastruktur für eine Nachnutzung wie Wasser, Strom, Kanal vorhanden ist und dass sich der
Umweltanwalt gegen eine Aufstellung auf einem der umliegenden Hügel ausspricht.
x
Keine Nachhaltigkeit: Konkret lässt sich diese schon jetzt für die Projekte Größter Apfel, Apfelaussichtswarte, Schmetterlingswiese, Beobachtungsstation am Moor, Schaugarten Hl.Martin, Rastplatz
Alte Johanniskirche und Kellerstöckl darstellen.
x
Größter Apfel - keine Nachhaltigkeit: Als Leitprojekt soll der „Größte Apfel“ in Hinkunft – dem guten
Obst aus Kukmirn entsprechend – eher der „geschmackvollste Apfel“ genannt werden. Dieser wird
aber nicht, wie kolportieret wurde, eine Höhe von 25m erreichen, sondern samt einem unter dem Apfel konzipierten Objekt max. 13-15m hoch werden. Für dieses Objekt sind schon verschiedene Ideen
im Umlauf, die allesamt einer wirksamen Nachnutzung entsprechen (Büroräume, Info-Point, Räume
für Verkostungen, Info-Veranstaltungen, Vernissagen, Cafehaus, öffentliches Gebäude u.a.m.). Auch
hier sind wieder alle aufgefordert, sich einzubringen.
x
Keine Einbindung einheimischer Künstler: Da es in der Vergangenheit viel Missbrauch gegeben
hat, werden Kunstwerke nicht mehr mitgefördert.
x
Gemeinderat nicht eingebunden: Da der Beitritt zur ARGE im Gemeinderat beschlossen werden
musste, muss es wohl eine Einbindung gegeben haben.
Abschließend möchte ich noch bemerken, dass ich es sehr bedaure, dass das ganze jetzt so auf der politischen Ebene gespielt wird.
Natürlich müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass zwar die Fördergelder bei einer ÖVP-Landesrätin geparkt sind, dass diese aber
nicht frei gemacht werden, solange die SPÖ das Projekt nicht auf
die Tagesordnung des Strategieforums setzt. Und solange wir keinen unterschriebenen Fördervertrag mit dem Land haben, können
wir auch keine Ausschreibungen und Anboteinholungen machen.
Es ist mir eigentlich unverständlich, wie man eine Investition von
über 500.000 Euro auf’s Spiel setzen kann, nur um politisches
Kleingeld zu wechseln. Aber ich habe nie einer politischen Partei
angehört und in meinem Beruf wollte ich immer die Tür für alle Hinter dem Obstlehrpfad soll das Leitprojekt des
offen halten.
Größten Apfels aus Holz errichtet werden.
- 52 -
Agrarhandelsgesellschaft Südburgenland m.b.H.
Firmenneueröffnung
Am 6.6.2009 fand auf dem Firmengelände der neu gegründeten "Agrarhandelsgesellschaft m.b.H.- Südburgenland ein echter "Bauernfrühschoppen" statt.
Geladen waren Freunde und Kunden der vormaligen
Günter Lackner Handlesgesellschaft m.b.H. und des
Lagerhauses Süd.
Beide Unternehmen sind die Gesellschafter der neuen
Firma.
Für das Lagehaus sprachen Obmann ÖkRat Ludwig
Schrammel und Direktor Johann Bugnits, für die Fa.
Lackner der Eigner Günther Lackner. Nach den Aussagen zu schließen, soll eine neues und starkes Unternehmen im Interesse der Bauernschaft im Südburgenland tätig sein.
Bürgermeister ÖkRat Franz Hoanzl bezeichnete Günther Lackner in seinem Grußwort als stets "unruhigen"
Menschen, der vorausdenkend, fleißig, aufrecht und
geradlinig durch das Leben gegangen ist und geht.
Die Agrarhandelsgesellschaft soll ein starker Partner
der Landwirte im Südburgenland in allen Vermarktungsfragen sein. Doris Steiner wird die Firma im bürotechnischen Teil betreuen, Helmut Ruisz wird der neue Silomeister sein.
Das „Pinkatal Duo“ sorgte für Stimmung, Erich Stranczl,
Peter Deutsch, Adolf Nikles und einige andere sorgten
für die Verpflegung.
Gefeiert wurde bis in die Abendstunden.
Unter den Besuchern der Feierlichkeiten befanden sich auch Bürgermeister Hoanzl, ...
... Werner Sinkovics, Franz Lehner, Reinhold
Scholz und Eduard Reichl.
Peter Deutsch und Erich Stranczl sorgten für
die Verpflegung der Gäste.
- 53 -
Die Gastgeber Günter Lackner und Doris Steiner mit Bürgermeister Hoanzl und LagerhausDirektor Johann Bugnits
Urnenwand im
Friedhof Neusiedl
Passwesen
Personalausweise
Nachdem immer wieder Anfragen aus allen Ortsteilen über eine Urnenaufbewahrung außerhalb einer
Erdbestattung gestellt werden, hat sich der Gemeinderat der Sache angenommen. Nachdem aus Neusiedl mehrere Anliegen dafür vorliegen, hat der Gemeinderat einstimmig die Errichtung einer Urnenwand auf dem Friedhof von Neusiedl beschlossen.
Die Gesamtkosten für die Errichtung (SB-Bau Güssing) und die äußere Gestaltung (Fa. Kalch, Tobaj)
betragen rund € 16.000. Mit der Errichtung der Urnenwand soll in Kürze begonnen werden.
Sollte auch in den anderen Ortsteilen Bedarf angemeldet werden, so sollen auch auf diesen Friedhöfen derartige Einrichtungen entstehen.
Die Bezirkshauptmannschaft Güssing
gibt bekannt, dass neben dem Reisepass
auch ein Personalausweis geordert werden kann.
Im Gegensatz zum Reisepass, der mit
biometrischen Daten (Fingerabdruck)
ausgestattet sein muss und aus mehreren Seiten besteht, gleicht ein Personalausweis einer Kreditkarte.
Der Personalausweis ist eine Plastikkarte
mit Foto, ähnlich dem neuen Führerschein, gilt für alle EU – Staaten und
kann auch als Lichtbildausweis im Inland
verwendet werden. Zudem ist der Personalausweis auch billiger als ein Reisepass. Für Personen, die nicht vorhaben
ins EU-Ausland zu reisen, eine günstige
Alternative.
Abbrennen von biogenen Abfällen
Zum wiederholten Mal wird darauf hingewiesen,
dass das Abbrennen von Grasschnitt, Heu und
dergleichen verboten ist. Darunter fällt auch das
punktuelle Verbrennen (Heuhaufen).
Bei Zuwiderhandeln ist mit Verwaltungsstrafen
zu rechnen.
- 54 -
A-7543 Kukmirn, Himbeerweg 5
- 55 -
Kommentar
Geschätzte Leserinnen und Leser!
Ohne zu wissen, dass mit Beginn des Jahres 2009 die Weltwirtschaftskrise so richtig
über uns kommt und auch vor kleinen Dörfern und seinen Bewohnern nicht Halt macht,
habe ich in der letzten Ausgabe dieses Mediums Gedanken von Zukunftsforschern
wieder gegeben, die plötzlich mehr denn je an Aktualität gewonnen haben.
Weite Teile unserer Dorfbevölkerung sind von der Krise persönlich betroffen. Einmal durch Firmenpleiten mit
Jobverlust, worunter nicht nur die Bediensteten und Firmenchefs, besonders solcher von Klein- und Mittelunternehmen leiden, ein anderes Mal durch Kurzarbeit oder „zwangsweise“ Fortbildungsmaßnahmen, welche
sich meist auf die persönlichen Einkommen negativ auswirken. Diese Umstände können dramatische Folgen
für einzelne haben, wenn Hausbau- oder andere Kredite nicht mehr bedient werden können oder überhaupt
Geld durch hochspekulative Anlegeformen verloren gegangen ist.
Glück im Unglück in dieser schwierigen Zeit brachte die gemeinsame Währung. Der effektivste Brandhemmer, den die Europäische Union hat, ist mit Sicherheit der EURO. In den vergangenen Monaten hat er verhindert, dass die europäischen Währungen derart absacken, wie der Forint in Ungarn, die Währungen der
Ukraine und anderer osteuropäischer Staaten oder Islands. Im Wissen dieser Tatsachen, würden etliche
dieser Staaten lieber heute als morgen der Union beitreten, zumindest der Währungsunion. Man kann sich
leicht ausmalen, was mit dem Schilling, würde es ihn noch geben, in Anbetracht der eingegangenen Risiken
österreichischer Banken in Osteuropa, passiert wäre.
Gegen den EURO fallen viele andere positive Merkmale der EU wesentlich schwächer aus. Leider haben
sich die Regierungen der Nationalstaaten kaum auf eine einheitliche Strategie gegen die Wirtschaftskrise
einigen können. Jeder kocht seine eigene Suppe mit dem Hauptgedanken, die eigene Klientel größtmöglich
zu schützen. Dabei könnte gemeinsames weltweites Auftreten rascher und effizienter zu Erfolgen führen.
Der Union fehlt derzeit der Mut zu einem Neubeginn in der Krise, wie ihn der amerikanische Präsident Barack Obama propagiert, mit einem Fokus auf umweltfreundliche Technologien und so genannte grüne Jobs.
Durch ausgeprägten Egoismus wird der oft bemühte Lissabon-Prozess, der die Union bis 2010 zur dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsregion der Welt machen sollte, bisher blockiert. „In einer Zeit, wo
gemeinsame Grundlagenverträge kaum durchzubringen sind, werden auch kaum gemeinsame Pläne geschmiedet“, schreibt Christoph Prantner im „der Standard“.
Somit wird Europa und die Union der 27 gegenüber dem „Global Player“ USA auch weiterhin ein „Global
Payer“ (Zahler), bleiben, wie an anderer Stelle zu lesen war.
Vielleicht überwinden die politischen Führungen der Nationalstaaten den eigenen Schatten und bringen eben
in diesen Krisenzeiten ein neues, gemeinsames Projekt, wie seinerzeit den EURO, hervor. Mit etwas mehr
an Gemeinsinn und gutem Willen könnte das gelingen.
Was bedeutet das nun für unsere Gemeinde? Kirchturmdenken ist bei manchen stark ausgeprägt. Einzelinteressen werden vor das Gemeinsame gestellt. Solches Denken blockiert zunehmend die Entwicklung der
Gemeinde. Wenn man sieht, wie gelangweilt und teilnahmslos so mancher Gemeindevertreter z.B. Dorferneuerungsprojekten gegenübersteht, kommen Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Amtes auf.
Die aktuelle Wirtschaftskrise trifft zunehmend unsere Gemeinde. Durch sinkende Steuereinnahmen des
Bundes sacken die Einnahmen aus Ertragsanteilen ab, gehen umsatzbedingte Steuern generell zurück.
Die Gemeinde wird gezwungen sein (werden), eigene Strukturen generell zu überdenken. Beispiele gibt es
schon, wie durch Zusammenlegungen diverser Sparten enorme Kosten gespart werden können. Ein zwar
kostenintensives aber trotzdem sparsames Modell der eigenen Gemeinde ist der gemeinsame Kindergarten
für alle Ortsteile oder die gemeinsame Kinderkrippe ab September. Auch die Musikschule ist der Beweis,
dass mit einer Einrichtung vier Dörfer gut auskommen können. Die politische Vertretung und die Gemeindeverwaltung agieren ebenso zentral für alle Ortsteile. Bei der Trinkwasserversorgung und der Abwasserbeseitigung oder der Müllabfuhr, wird sogar regional bis landesweit zusammengearbeitet. Im Tourismus arbeitet
ebenso ein Regionalverband im Sinne der Einzelgemeinden und wirbt für die Region und seine touristischen
Einrichtungen. Das Land Burgenland vergibt nur noch Subventionen für umfassende und vor allem nachhaltig wirkende Projekte, was überaus zweckmäßig erscheint.
Einzelkämpferdasein ist eine aussterbende Spezies. Wer das heute noch immer nicht wahrhaben will, hat
schon verloren.
Einen schönen Sommer mit gutem Wetter und ohne weitere Katastrophen, erholsamen Urlaub/Ferien und
das Beste für die Bewältigung der herrschenden Wirtschaftskrise und der Unwetterschäden.
Ihr Hannes Hirmann, Chefredakteur
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