nordic EATING - Robert Kropf

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nordic EATING - Robert Kropf
R e s t a ur a n ts & Food
Schwedische
Avantgarde.
Danyel Couet
und Paul
Svensson
im „F12“ in
Stockholm.
f
Gastronomische Nordlichter
Ob das „Chez Dominique“ in Helsinki, das „Formel B“ und das „Noma“ in Kopenhagen,
das „Oaxen Skargardskrog“ bei Stockholm und das „Dahlgren“ im Grand Hotel der
schwedischen Hauptstadt: Die Restaurants der nordischen Metropolen haben die
kulinarische Eiszeit längst hinter sich gelassen und kochen zumindest auf selber Herdhöhe
wie viele Franzosen, Spanier und Italiener. Und sie werden immer mehr: Danyel Couet und
Paul Svensson sind Vorreiter der schwedischen Avantgarde-Küche (wilde Kräuter, Fisch)
und leiten die Küche des Restaurants „F12“ in Stockholm. Im Dezember kommen die beiden
sogar nach Österreich und kochen im „Hangar 7“ von Red Bull.
Bau(er)Haus. „Bauer“ heißt
das neue schicke Restaurant
in Södermalm, Stockholms
Soho. Das Innenleben
stammt von den Designern
Dizel & Sate. Das Ergebnis:
Bauhaus trifft Bars der
Berliner 20er-Jahre samt
Mickymaus-Cartoons und
spanischen Tapas.
nordic eating
Die kulinarische eiszeit im Norden ist vorbei. vor
allem in Stockholm isst man besser denN je. von Robert Kropf
Ein Stern über Prag
Essen im Hotel kann durchaus schmecken, selbst wenn die
Bettenburg in Prag steht. Grund dafür: Im neuen MichelinFührer wurde das „Allegro“ im Hotel Four Seasons als
erstes Restaurant der Tschechischen Republik mit einem
Stern ausgezeichnet. Nächster Anwärter darauf ist das
„Maze“ (Bild links), das Starkoch Gordon Ramsay im
neuen Hilton Old Town in Prag eröffnete.
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flair: 05/2008
Foto Udo Titz
Weltmeister
Kochen kann er. Das beweist
Wini Brugger täglich in seinem
Restaurant „Indochine 21“ in
Wien. Dass er auch schreiben kann,
das haben ihm die Herrschaften
des Gourmand World Cookbook
Awards kürzlich in London
attestiert: Sein Buch „Der Brugger“
(Fotos Michael Inmann) wurde
zum besten „Chef Cook Book
of the World“ gekürt – und das
bei Mitbewerbern wie Heston
Blumenthal und Alain Ducasse.
www.derbrugger.com
Fotos beigestellt
Eisvogel landet im Wiener
Prater
Der Prater bekommt ein neues Stadtgasthaus:
„Eisvogel“ wird es heißen, direkt beim
Riesenrad stehen und am 26. April die Türen
öffnen. 120 Gäste finden im Restaurant
Platz, 70 zusätzliche Plätze ergeben sich
durch zwei abgetrennte Säle. Die Terrasse
mit Blick auf das Riesenrad fasst noch
einmal 140 Gäste. „Wir positionieren uns
als typisches Wiener Stadtgasthaus“, erklärt
Betreiber Herbert Schmid, Österreichs
bekanntester Käsesommelier, der jahrelang
bei Familie Reitbauer im „Steirereck“
arbeitete. Küchenchef Walter Schulz,
ebenfalls Ex-„Steirereck“, setzt auf Wiener
Klassiker wie Kalbsbeuscherl, Paprikahenderl,
Rindsrouladen und böhmische Mehlspeisen.
Schmid wird auch einen Käsewagen anbieten,
die Preise im Lokal mit etwa 50 Angestellten
„werden sich im noblen Gasthaussegment
ansiedeln“. Tel.: 01 7295430-0
Silvio Nickol serviert
ein SechsGang-NewYork-Menü. Die Weine
dazu kommen aus der
neuen Riedel-karaffe
und stammen vom
Château Ste. Michelle.
Big Apple am Wörthersee
Aus New York zurückgekehrt, verwöhnt
Haubenkoch Silvio Nickol (rechts) Gäste
des Schloss Velden mit einem Sechs­
gang­dinner. Das Motto: „New York,
New York“. Dazu werden Weine des
Weinguts Château Ste. Michelle serviert.
www.hotelschlossvelden.com
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