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072 PAGE 02.08 TECHNIK News, Tests & Trends Praxistest Der LED-Backlight-Monitor Samsung SyncMaster XL24 Aufgrund seines großen Farbraums eignet Samsungs SyncMaster XL24 für den Profibereich Kalibrierung im Vergleich Diagramm Weißpunkt Graubalance Profil-Qualität Softproof-Qualität Diagramm Weißpunkt Graubalance Profil-Qualität Softproof-Qualität Ein Auszug aus der U-DACT-Analyse für das basICColor display (oben) und die Kalibrierungssoftware NCE von Samsung (unten). Mit basICColor display 4.1.2 erreicht man die U-DACT-Zertifizierung ■ Als einer von wenigen Herstellern hat Samsung bereits LED-BacklightModelle auf den Markt gebracht. Bildschirme mit dieser Technik stellen erheblich mehr Farben dar als die bisher üblichen TFT-Monitore. Auf den SyncMaster XL20 mit einer Bilddiagonale von 20 Zoll, der im Frühjahr 2007 erschien, folgte im Dezember der XL24. Im Januar soll noch der 30 Zoll große XL30 erscheinen. Wir haben für Sie den SyncMaster XL24 getestet. Der 24-Zoll-Monitor im 16 : 10-Format erreicht eine maximale Auflösung von 1920 mal 1200 Pixeln und ist mit einem technisch erweiterten Colorimeter EyeOne Display II und einer einfach aufzusetzenden Aluminium-Lichtschutzblende ausgerüstet. Außerdem soll er über eine interne 14-Bit-Lookup-Table mit 14-Bit Rechengenauigkeit verfügen. Das S-PVA-Panel besteht aus LC-Molekülen aus acht Teilbereichen, die das Licht in acht Richtungen lenken. Diese Panels sind preisgünstiger, dafür aber auch blickwinkelanfälliger als IPS-Panels. Laut Angaben von Samsung gestattet die LED-Backlight-Technologie einen 41 Prozent größeren Farbraum als herkömmliche, wobei der NTSCFarbstandard sogar mit 114 Prozent abgedeckt werden soll. Ausgerüstet mit einem DVI-I- und einem DVI-D-Eingang kann der SyncMaster XL 24 digitale und analoge Daten verarbeiten. Ein USBUplink überträgt die für die Hardwarekalibrierung notwendigen Daten, der USB-2.0-Hub bietet vier Anschlüsse. In unserem Test lief die auf einer CDROM mitgelieferte Kalibrierungssoftware NCE (Natural Color Expert) erst nach einem Update – laut Hersteller ist sie die einzige, mit der sich der Monitor hardwarekalibrieren lässt. Doch auch mit dem NCE-Update 1.0.24 gelang die Kalibrierung leider nicht. Die Auswertung über das UDACTAnalyse-Tool (www.ugra.ch) bestätig- te lediglich die Übereinstimmung mit der Zielfarbtemperatur von 5000 Kelvin. Alle anderen Werte lagen weit daneben. Möglicherweise gab es hier ein Hardwareproblem. Die Bildzeichnung und Farbdarstellung in Photoshop fiel daher entsprechend schlecht aus. Die Bilder wirkten, als wäre ein viel zu starkes Gamma eingestellt (Zeichnungsverlust). Die einfache Profil-Erstellung über EyeOne Match (www.x-rite.de) und basiccolor (www.color-solutions.de) gelang gut. Die Zielfarbtemperatur ließ sich über RGB-Regler im OSD(OnScreen Display)-Menü einstellen, die UDACTWerte lagen alle in der engen Toleranz und auch Verläufe wurden glatt wiedergegeben. Insgesamt wirkt die Farbdarstellung von Grau und Hauttönen etwas zu gelb-grünstichig. (in basICColor ließ sich das einfach neutralisieren), außerdem tauchten leichte Schillereffekte in der Graubalance auf. Die schon erwähnte Blickwinkelabhängigkeit des S-PVA-Panels führte darüber hinaus zu leichten, aber sichtbaren Helligkeitsverschiebungen. Fazit: Der Monitorfarbraum ist beim Samsung SyncMaster XL24 sehr groß. Die Aussage, der NTSC-Standard werde mit 114 Prozent abgedeckt, ließ sich jedoch nicht bestätigen – wir erreichten Werte von 106 Prozent für NTSC und 111 Prozent für Adobe RGB. Die Farbdarstellung ist alles in allem gut (Übereinstimmung von Softproof zu Hardproof zwischen 80 und 90 Prozent). Vor dem Kauf empfiehlt es sich die Kalibrierfunktion zu testen. Eventuell kann die Blickwinkelabhängigkeit zu Irritationen führen. Steffen Matt SyncMaster XL24 Hersteller: Samsung Kompatibel zu: Mac OS, Windows Preis: zirka 2000 Euro, XL30 etwa 4300 Euro, XL20 rund 1500 Euro ≥ www.samsung.de Mini-Bluetooth-Maus ■ Kleiner geht’s kaum: Diese Maus verschwindet im PC-Card-Schacht, denn sie hat gerade mal das Format einer Scheckkarte. Trotzdem ist die Swiss Bluetooth Maus groß genug für die Handfläche, die sie bedienen soll. Dank zweier Tasten und Scrollpad wird sie nicht nur zu einer bequemen Alternative zu Touchpad und Mausstick, sondern steht auch ihren größeren Artgenossen in nichts nach. Als Besonderheit wird der Akku der Swiss Bluetooth Maus im PCMCIA-Steckfach eines Notebooks aufgeladen. Erhältlich ist sie für zirka 70 Euro in Fachgeschäften für Reiseaccessoires und ausgewählten Kaufhäusern. mp ≥ www.swisstravelshop.de 072 Techniknews Teil 2_antikaujr072 072 19.12.2007 10:19:45 Uhr