Angststörungen - Online-Infomappe - Ö1

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Angststörungen - Online-Infomappe - Ö1
DIE RADIODOKTOR-INFOMAPPE
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RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
Die Sendung
Die Sendereihe „Der Radiodoktor“ ist seit 1990 das Flaggschiff der
Gesundheitsberichterstattung von Ö1. Jeden Montag von 14.20 bis 15.00 Uhr werden
interessante medizinische Themen in klarer informativer Form aufgearbeitet und Ö1-Hörerinnen
und -Hörer haben die Möglichkeit, telefonisch Fragen an das hochrangige Expertenteam im
Studio zu stellen.
Wir über uns
Seit September 2004 moderieren Univ.-Prof. Dr. Manfred Götz,
Univ.-Prof. Dr. Karin Gutiérrez-Lobos, Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger und Dr. Christoph
Leprich die Sendung.
Das Redaktionsteam besteht aus Walter Gerischer-Landrock, Uschi Mürling-Darrer, Dr. Doris
Simhofer, Mag. Nora Kirchschlager, Mag. Christian Kugler, Dr. Ronny Tekal-Teutscher, Mag. Paul
Lohberger und Dr. Christoph Leprich.
Das Service
Seit dem 3. Oktober 1994 gibt es das, die Sendereihe flankierende, Hörerservice, das auf größtes
Interesse gestoßen ist.
Unter der Wiener Telefonnummer 50 100 ist „Der Radiodoktor“ mit Kurzinformationen zur
aktuellen Sendung die ganze Woche per Tonband abrufbar. Die zu jeder Sendung gestaltete
Infomappe mit ausführlichen Hintergrundinformationen, Buchtipps und Anlaufstellen
komplettiert das Service und stellt in der Fülle der behandelten Themen eigentlich bereits ein
kleines Medizin-Lexikon für den Laien dar.
Die Partner
Ermöglicht wird die Radiodoktor-Serviceleiste durch unsere Partner: das Gesundheitsressort der
Stadt Wien und die Österreichische Apothekerkammer.
An dieser Stelle wollen wir uns ganz herzlich bei unseren Partnern für die Zusammenarbeit der
letzten Jahre bedanken!
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WENN FURCHT DAS LEBEN BESTIMMT ANGSTSTÖRUNGEN
Mit Univ.-Prof. Dr. Karin Gutiérrez-Lobos
12. April 2010, 14.03 Uhr, Ö1
Redaktion und Infomappe: Mag. Nora Kirchschlager und Dr. Christoph Leprich
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INHALTSVERZEICHNIS
WENN FURCHT DAS LEBEN BESTIMMT – ANGSTSTÖRUNGEN
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Wann spricht man von einer Angststörung?
Die verschiedenen Gesichter der Angststörung
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Panikattacken – die wohl bedrohlichste Form der Angsterkrankung
Sind Panikattacken eine Modeerkrankung?
Die Definition von Panikattacken
Wodurch werden Panikattacken ausgelöst?
Die Angst vor der Angst
Vermeidungsstrategien
Angstsymptome bei anderen Erkrankungen
Die 10 Gebote bei Panikattacken
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Die generalisierte Angststörung
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Die Agoraphobie
Sicherheitsstifter
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Angst vor Missbilligung durch andere Menschen – Die Sozialphobie
Die spezifische Sozialphobie
Die generalisierte soziale Phobie
Was begünstigt die Entstehung einer sozialen Phobie?
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Angst vor Spinnen, Aufzügen, Blut etc. - Spezifische Phobien
Mögliche Ursachen von spezifischen Phobien
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Wie kommt es zu einer Angststörung?
Angst als Folge eines verdrängten Konflikts – Das psychoanalytische Modell
Angststörungen als Folge falscher Bewertungen – Das verhaltenstheoretische Modell
Biologische Erklärungsmodelle
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Therapieoptionen
Psychotherapeutische Verfahren
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Hilfe durch Medikamente
Hilfe durch Selbsthilfe
STUDIOGÄSTE
ANLAUFSTELLEN
BUCH-TIPPS
INTERNET-LINKS
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ANGSTSTÖRUNGEN
WENN FURCHT DAS LEBEN BESTIMMT –
ANGSTSTÖRUNGEN
WANN SPRICHT MAN VON EINER ANGSTSTÖRUNG?
Angst ist, sofern sie in Situationen auftritt, die wirklich „zum Fürchten“ sind, ist eine überaus
sinnvolle, ja notwendige Emotion. Durch die vermehrte Ausschüttung von Adrenalin und
Noradrenalin und den Anstieg der Pulsfrequenz erhalten wir blitzartig kurzfristig mehr Energie und
können so adäquat reagieren, indem wir zum Beispiel schnell fliehen oder aber kämpfen. Hätten
wir Menschen diese Fähigkeit zur Angstreaktion nicht, wir wären den Gefahren der Umwelt
schutzlos ausgeliefert.
Von einer Angststörung ist dann die Rede, wenn Menschen in an sich ungefährlichen Situationen
mit übermäßiger Angst reagieren. Die Betroffenen – es handelt sich immerhin um ca. 15 Prozent
der Bevölkerung - leiden stark unter diesen irrationalen Ängsten und haben keine Kontrolle über
sie. Die einzige Lösung in diesem Dilemma ist für die meisten, die angstauslösenden Situationen
einfach zu vermeiden. Ein Verhalten, dass den Aktionsradius meist enorm einschränkt.
Die verschiedenen Gesichter der Angststörung
Angststörungen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen.
Man unterteilt sie in zwei Gruppen: in „gerichtete“ und „ungerichtete“ Ängste. Von letzteren
Betroffene können nicht genau sagen, wovor sie eigentlich Angst haben. In diese Gruppe fallen
die Panikstörung und die generalisierte Angststörung.
Zu den „gerichteten“ Ängsten zählt man die Sozialphobie - sie ist die am häufigsten
vorkommende Angststörung – die Agoraphobie und die spezifischen Phobien.
PANIKATTACKEN – DIE WOHL BEDROHLICHSTE
FORM DER ANGSTERKRANKUNG
Plötzlich, ohne speziellen äußeren Anlass, „wie aus heiterem Himmel“ wird einem schwindlig und
übel, das Herz beginnt zu hämmern, man ringt nach Luft, die Knie werden weich und man hat
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ANGSTSTÖRUNGEN
panische Angst, in Ohnmacht zu fallen, verrückt zu werden oder zu sterben. So äußern sich die
typischen Symptome einer Panikattacke. Diese kann bis zu 30 Minuten dauern, dann
verschwinden die Symptome von alleine wieder. 15 bis 30 Prozent der Bevölkerung leiden
irgendwann im Laufe ihres Lebens unter gelegentlichen Panikattacken. Zwei bis fünf Prozent
entwickeln eine Panikstörung mit regelmäßig auftretenden intensiven Angstattacken.
Frauen sind laut vielen Studien zwei bis drei Mal häufiger von Panikattacken betroffen, als
Männer. Ob Frauen aber nun tatsächlicher auch ängstlicher sind, ist dadurch noch nicht gesagt.
Denn es wird angenommen, dass Frauen einfach öfter eine Ärztin/einen Arzt aufsuchen und
Männer ihre Ängste häufig verschweigen.
Das Durchschnittsalter für das erstmalige Auftreten eines Panik-Syndroms liegt bei 26,3 Jahren,
aber auch viele Frauen in den Wechseljahren sind betroffen.
Sind Panikattacken eine Modeerkrankung?
Wie alle Formen der Angststörungen dürfte es auch panikartige Angstzustände schon immer
gegeben haben.
Ein ähnliches Krankheitsbild beschrieb zum Beispiel der Militärarzt Da Costa bei 200 Soldaten
während des amerikanischen Bürgerkriegs. Körperliche Angstreaktionen von epidemischem
Ausmaß wurden aber auch im ersten Weltkrieg beobachtet: So zum Beispiel das so genannte
„Effort-Syndrom“, das durch funktionelle Herzbeschwerden gekennzeichnet war oder aber das
gehäuft auftretende Zittern österreichischer und deutscher Soldaten, die Wochen oder Monate im
Schützengraben unter schwerem Beschuss verbringen mussten.
Sowohl Johann Wolfgang von Goethe als auch Sigmund Freud litten aller Wahrscheinlichkeit nach
unter Panikattacken. Freud beschrieb auch die typischen Symptome, die er bei einer jungen
Patientin beobachtete - und zwar in seinen 1895 erschienenen „Studien über Hysterie“. Freud
sprach damals von einer Angstneurose, deren Ursache er in der Unterdrückung sexueller Triebe
sah.
1980 wurde die Angstneurose schließlich in zwei Gruppen unterteilt: In das generalisierte
Angstsyndrom (Näheres dazu auf Seite 12.) und eben in das Paniksyndrom.
Die Definition von Panikattacken
Nach dem ICD-10, dem von der WHO herausgegebenen „Internationalen statistischen
Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme" spricht man dann von
einer Panikattacke, wenn mindestens vier von den nachstehenden 14 Symptomen während eines
Anfalls auftreten. Von den ersten vier in der folgenden Liste angeführten Beschwerden muss
außerdem eine vorhanden sein.
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ANGSTSTÖRUNGEN
Vegetative Symptome:
Herzrasen, Herzklopfen oder erhöhte Herzfrequenz
Schweißausbrüche
fein- oder grobschlägiges Zittern (Tremor)
Mundtrockenheit (nicht als Folge von Medikamenten oder Austrocknung)
Symptome, die den Brustkorb oder den Bauch betreffen:
Atembeschwerden
Beklemmungsgefühl
Schmerzen und Missempfindungen in der Brust
Übelkeit oder Missempfindungen im Magen
Psychische Symptome:
Schwindel, Unsicherheit, Schwäche oder Benommenheit
Entfremdungsgefühl gegenüber der eigenen Person (Depersonalisation) oder Gefühl der
Unwirklichkeit der Umwelt (Derealisation)
Angst die Kontrolle zu verlieren, verrückt zu werden oder „auszuflippen“
Angst zu sterben (die auftretenden Symptome lösen Todesangst aus)
Allgemeine Symptome:
Hitzegefühle oder Kälteschauer,
Gefühllosigkeit oder Kribbelgefühle.
Treten Panikattacken innerhalb von drei Wochen mindestens drei Mal auf, spricht man von einer
Panikstörung.
Quelle: Hans Morschitzky: „Angststörungen. Diagnostik, Konzepte, Therapie, Selbsthilfe“. S. 46.
Wodurch werden Panikattacken ausgelöst?
Die erste Panikattacke ist häufig eine Folge eines allgemein erhöhten Stressniveaus. Meist
entsteht sie aufgrund einer Kombination von zwei Arten von Stressfaktoren.
Ein Stressor sind körperliche Belastungen, wie etwa niedriger Blutdruck, Allergien, die
prämenstruelle Phase, Schwangerschaft, Geburt, übermäßiger Kaffee-, Alkohol- oder
Drogenkonsum etc.
Hinzukommende psychosoziale Belastungen, zum Beispiel Beziehungsprobleme oder ein Todesoder schwerer Krankheitsfall in der Familie lösen oftmals die erste Panikattacke aus.
Vor diesem Hintergrund könnte man also sagen, dass Panikattacken eine Art Alarmreaktion
unseres Organismus sind, die uns darauf hinweist, dass etwas in uns aus dem Lot geraten ist.
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ANGSTSTÖRUNGEN
Panikattacken treten häufig aber nicht direkt während oder kurz nach einem schwerwiegenden
Lebensereignis auf, sondern oft Wochen oder Monate später. Nicht selten in Phasen der Erholung
oder sie reißen man/frau sogar aus dem Schlaf.
Die Angst vor der Angst
Ein Panik-Syndrom kann sich, wie jede Angsterkrankung, durch einen Effekt verstärkt werden, der
vom Betroffenen selbst ausgeht. Nämlich durch die permanente ängstliche Erwartung, eine
ähnlich schlimme Attacke könnte in jeder nur erdenklichen Situation wieder passieren. So
geschieht es, dass Betroffene übergenau ihren Körper auf mögliche gefährliche Signale hin
beobachten. Und kommen sie zum Beispiel aufgrund einer körperlichen Anstrengung ins
Schwitzen oder ist Ihnen aufgrund eines zu deftigen Essens übel, sehen Sie nicht den wahren
Auslöser ihrer Befindlichkeit, sondern befürchten eine drohende Angstattacke. Doch gerade
durch diese intensive Selbstbeobachtung verstärken sich die Symptome und damit die Angst
wirklich. Ein Teufelskreislauf.
Vermeidungsstrategien
Egal wo eine Panikattacke das erste Mal auftritt – häufig ist dies an einem öffentlichen Ort –
haben danach die Betroffenen große Angst, sich wieder in eine ähnliche Situation zu begeben.
Sei es in den Supermarkt, in die U-Bahn, ins Kino in ein bestimmtes Restaurant etc. Ist dies aus
welchen Gründen auch immer nicht möglich, betreten sie diesen Ort mit der schon beschriebenen
Erwartungsangst, werden nun dadurch tatsächlich von den gefürchteten Symptomen befallen und
müssen, durch die Angst, gleich wieder eine Attacke zu erleiden, den Ort fluchtartig verlassen.
Und werden diesen dann auch so schnell nicht wieder aufsuchen.
30 bis 50 Prozent aller Panik-Patientinnen und -Patienten sind zusätzlich von einer Agoraphobie
betroffen. Dies bedeutet, dass sie nicht nur Angst an einem bestimmten Ort empfinden, sondern
überall dort, wo sie das Gefühl haben, nicht „entkommen“ zu können oder wo sich kein Arzt in der
Nähe befindet.
Je länger die Erkrankung unbehandelt bleibt, desto mehr Orte werden von den Betroffenen
ängstlich vermieden, was natürlich deren Aktionsradius enorm einschränkt.
Mehr zum Thema Agoraphobie erfahren Sie auf Seite 13f.
Angstsymptome bei anderen Erkrankungen
Panikattacken gehen mit starken körperlichen Symptomen einher, die von den Betroffenen
fälschlicherweise oft als schwere Erkrankung angesehen werden. Deshalb ist die Verwunderung
oft nicht gering, wenn sie in der Notaufnahme erfahren, dass ihr Zustand eine psychische Ursache
hat.
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ANGSTSTÖRUNGEN
Dennoch können Symptome, die während einer Panikattacke in Erscheinung treten, auch bei
anderen psychischen und physischen Erkrankungen vorkommen. Eine Differentialdiagnose ist
deshalb von großer Bedeutung.
Angstauslösend oder von Ängsten begleitet können folgende Erkrankungen sein:
Depressionen
Psychosen
Persönlichkeitsstörungen
Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose): Schweißausbrüche, Herzklopfen, Zittrigkeit,
Angstanfälle, etc.
Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose): Frieren, Müdigkeit, etc.
Hormonstörungen bei Frauen
Verschiedene Herzkrankheiten (z.B. Angina pectoris, Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen,
Herzinsuffizienz)
der Schock nach schweren organischen Erkrankungen wie Herzinfarkt, Lungenembolie,
Tumor, Gehirnblutung etc.
Spezielle Form der Epilepsie (Temporallappen-Epilepsie)
Hypoglykämie (zu niedriger Blutzuckerspiegel)
Mangel an Vitamin B1, Störungen im Kalziumhaushalt
Schwindelanfälle
Drogen- und Alkoholentzug
Nebenwirkungen von Medikamenten: Blutdrucksenkung, allergische Reaktion
und vieles mehr.
Ebenfalls von panikartigen Zuständen begleitet sein kann eine weitere Form der Angststörung, die
nicht im ICD-10, aber im DSM-IV, dem „Diagnostischen und Statistischen Handbuch psychischer
Störungen“ der Amerikanischen Psychiatrischen Vereinigung, als solche angeführt wird, und zwar
die „substanzinduzierte Angststörung“. Panikattacken können hierbei auftreten in Folge eines
übermäßigen Alkohol-, Koffein-, Nikotin- oder Drogenkonsums und einer darauffolgenden
Veränderung der Herz-Kreislauf-Situation sowie eines Blutzuckerabfalls.
Die 10 Gebote bei Panikattacken
Denken Sie daran, dass Panik eine normale Körperreaktion ist, nur in übertriebener
Form.
Panik ist nicht schädlich oder gefährlich, nur sehr unangenehm.
Achten Sie darauf, was gerade hier und jetzt passiert, nicht auf das, was Sie fürchten,
was passieren könnte.
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Konzentrieren Sie sich darauf, was Sie hören, sehen und riechen können, nicht aber auf
Ihre Körperempfindungen.
Verschlimmern Sie die Angst nicht durch angsterzeugende Gedanken.
Warten Sie ab und lassen Sie der Angst Zeit, von selbst zu vergehen. Bekämpfen Sie die
Angst nicht und laufen Sie nicht vor ihr davon.
Denken Sie daran, dass jedes Auftreten von Angst eine gute Gelegenheit ist, Fortschritte
zu machen.
Atmen Sie ruhig und langsam, aber nicht zu tief.
Wenn Sie bereit sind, mit dem weiterzumachen, was Sie eigentlich tun wollten, fangen
Sie langsam und besonnen an. Es ist nicht nötig sich zu beeilen.
Erzählen Sie jemanden von dem, was Sie gerade erlebt haben.
Quelle: http://www.panik.at/gebote.html
DIE GENERALISIERTE ANGSTSTÖRUNG
Zur Gruppe der „ungerichteten“ Ängste gehört neben der Panikstörung die generalisierte
Angststörung. Rund fünf Prozent der Bevölkerung leiden während ihres Lebens einmal an einer
solchen Erkrankung. Grundsätzlich sind eher jüngere Menschen betroffen. Allerdings ist die
generalisierte Angststörung in der Gruppe der älteren Menschen (speziell bei Frauen) die am
häufigsten vorkommende Angststörung.
Eine generalisierte Angststörung ist gekennzeichnet durch über längere Zeit anhaltende,
unkontrollierbare, „frei flottierende“ Angst und Befürchtungen, die sich auf viele verschiedene
Lebensbereiche beziehen.
Nach den klinisch-diagnostischen Leitlinien des ICD-10 sind für eine generalisierte Angststörung
folgende Symptome typisch:
1.) Befürchtungen
Sorge über zukünftiges Unglück und entsprechende Vorahnungen: Angehörige könnten
demnächst erkranken oder verunglücken, unbegründete Geldsorgen, übertriebene
Sorgen um die Leistungsfähigkeit in der Schule oder im Beruf.
Nervosität: ständige geistige Übererregbarkeit, erhöhte Aufmerksamkeit und Gereiztheit
angesichts der unkontrollierbaren Befürchtungen, Schreckhaftigkeit.
Konzentrationsschwierigkeiten oder Vergesslichkeit.
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ANGSTSTÖRUNGEN
2.) Motorische Spannung
Körperliche Unruhe
Spannungskopfschmerz
Zittern: sichtbarer Ausdruck der Muskelanspannung, unwillkürliches Zucken, „wackelig
auf den Beinen“ sein
Unfähigkeit, sich zu entspannen: ständige muskuläre Anspannung, verbunden mit
rascher Ermüdbarkeit und Erschöpfung
3.) Vegetative Übererregbarkeit
Schwindel oder Benommenheit
Atemnot, Erstickungsgefühle oder Atembeschleunigung
Herzrasen
Schwitzen
Hitzewallungen und Frösteln
Feucht-kalte Hände
Magen-Darm-Beschwerden: Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall
Häufiges Wasserlassen (Harndrang)
Mundtrockenheit
Schluckbeschwerden oder Gefühl, einen „Kloß im Hals“ zu haben
Ein- oder Durchschlafstörungen
Quelle: Hans Morschitzky: „Angststörungen“. S. 69.
Menschen, die von einer generalisierten Angststörung betroffen sind, weisen, wie viele AngstPatientinnen und –Patienten, auch noch andere Formen von Angststörungen auf, vor allem
soziale Phobien (siehe dazu Seite 14f.), spezifische Phobien oder Panikstörungen. Am häufigsten
geht die Erkrankung mit einer depressiven Symptomatik einher.
DIE AGORAPHOBIE
Das Wort Agoraphobie leitet sich von den griechischen Wörtern „agora“ (Marktplatz) und
„phobos“ (Angst) ab und heißt auf Deutsch also Platzangst. Eine Agoraphobie kommt bei rund
sechs Prozent der Bevölkerung im Laufe des Lebens vor. Sie kann mit oder ohne Panikstörung
auftreten.
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ANGSTSTÖRUNGEN
Menschen mit Agoraphobie haben aber nicht nur Angst vor offenen Plätzen, sondern vor
Menschenansammlungen und öffentlichen Orten, an denen sie keine Möglichkeit zur Flucht
sehen, zum Beispiel öffentliche Verkehrsmittel, Supermärkte, Kino, Theater etc.
Ihre Angst besteht darin, dass Ihnen in dieser Umgebung etwas Peinliches passiert; dass sie etwa
während eines Restaurantbesuchs vom Sessel kippen, sie beim Anstellen an der
Supermarktkassa in Ohnmacht fallen oder dass es ihnen während eines Kinofilms nicht gelingt,
ihre Blase zu kontrollieren.
Sicherheitsstifter
Das Gefühl von Sicherheit haben Menschen mit Agoraphobie dann, wenn sie jemand begleitet,
dem sie vertrauen, bei dem sie sich etwa „einhängen“ können. Aber auch ein an der Leine
geführter Hund oder das Schieben eines Kinderwagens, kann der Angst, vor den Augen anderer
umzufallen, entgegenwirken. In der Anwesenheit von anderen Menschen beruhigend ist oftmals
auch ein Sessel mit Lehnen zum Anhalten.
Sind derartige Halt gebende Dinge nicht vorhanden, fühlen sich die Betroffenen extrem unsicher.
Sie beginnen zu schwitzen und zu zittern und sie glauben, jeden Moment umzufallen.
Aus diesem Grund meiden sie auch nach und nach sämtliche erwähnte Orte und bleiben am
liebsten zu Hause.
ANGST VOR MISSBILLIGUNG DURCH ANDERE
MENSCHEN – DIE SOZIALPHOBIE
Die Sozialphobie ist die dritthäufigste psychische Störung nach Depressionen und
Alkoholproblemen, sowie die am häufigsten vorkommende Angststörung. Sie geht häufig einher
mit einer Depression, in 20 Prozent der Fälle auch mit einer Zwangssymptomatik.
Menschen, die von einer Sozialphobie betroffen sind, leiden unter der starken Angst, von anderen
Menschen kritisch beurteilt zu werden (angstauslösend ist vor allem die Kleingruppe, weniger
eine große Menschenansammlung).
Die spezifische Sozialphobie
Man unterteilt die Sozialphobie in zwei Gruppen.
Zum einen in die nicht generalisierte (spezifische) Sozialphobie, auch jene „vom Leistungstyp“
genannt: Betroffene fürchten sich etwa, vor anderen Personen zu reden (zum Beispiel während
einer Prüfung oder eines Vortrags), zu essen, zu schreiben oder sich sportlich zu betätigen, denn
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ANGSTSTÖRUNGEN
es könnte ja–so die irrationale Annahme - passieren, dass sie z. B. während des Essens oder
Schreibens zu zittern beginnen und ihnen in der Folge der Löffel aus der Hand fällt oder sie
plötzlich nicht mehr richtig schreiben können.
Hilfreich erweist sich hierbei eine Konfrontation mit angstbesetzten Situationen im Rahmen einer
Verhaltenstherapie.
Die generalisierte soziale Phobie
Die zweite Form der sozialen Phobie ist der generalisierte Typ. Menschen, die daran leiden, haben
sowohl Angst vor öffentlichen Leistungssituationen, als auch vor sozialen Interaktionen. Typische
gefürchtete Situationen sind Partys, Geschäftsessen, Kontaktaufnahme mit dem anderen
Geschlecht, bei einer Feier (zum Beispiel Geburtstagsfeier) im Mittelpunkt stehen, Betreten eines
vollen Warteraums usw.
Soziale Ängste gehen mit sehr unangenehmen körperlichen Symptomen einer, wie Erröten,
Schwitzen, Händezittern, Herzrasen, Vermeiden von Blickkontakt, Versagen bzw. Veränderung der
Stimme, Übelkeit oder Harndrang.
Als „bewährtes Mittel“ zur Überwindung sozialer Phobien erweist sich der Konsum von Alkohol,
was nicht selten in einer Alkoholabhängigkeit mündet.
Wie von einer Panikstörung und von einer Agoraphobie Betroffene
vermeiden auch Menschen mit einer Sozialphobie angstauslösende Situationen mehr und mehr,
was in der Folge zu beträchtlichen beruflichen und privaten Problemen führen kann.
Was begünstigt die Entstehung einer sozialen Phobie?
Ursache für soziale Ängste können unter anderem verschiedene soziale Belastungssituationen
sein, zum Beispiel Außenseitertum der Familie, Außenseiterstatus in Kindergarten und Schule,
Arbeitslosigkeit etc.
Soziale Ängstlichkeit kann aber auch erlernt sein, zum Beispiel von einem sozial unsicheren und
ängstlichen Elternteil.
Außerdem liegt, laut Expertinnen und Experten, bei Menschen mit Sozialphobie eine kognitive
Fehleinschätzung vor, denn sie bewerten sich selbst übertrieben negativ, fühlen sich unfähig und
langweilig.
Therapeutische Erfolge kann deshalb ein Selbstsicherheitstraining erbringen.
vgl. dazu: Hans Morschitzky: „Angststörungen“. S. 101.
ANGST VOR SPINNEN, AUFZÜGEN, BLUT ETC. SPEZIFISCHE PHOBIEN
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ANGSTSTÖRUNGEN
Von einer spezifischen Phobie betroffene Menschen fürchten sich vor bestimmten Objekten und
Situationen.
Man unterteilt mehrere Unterformen der Sozialphobie:
Tier-Typ: Angst z.B. vor Insekten, Hunden, Schlangen oder Mäusen
Umwelt-Typ: Angst vor Höhen, Gewittern, tiefem Wasser etc.
Blut-Spritzen-Verletzungstyp
Situativer Typ: Angst vorm Fliegen, vor Fahrstühlen, engen geschlossenen Räumen etc.
Weitere Phobien: Angst vor öffentlichem Wasserlassen (hauptsächlich bei Männern), vor
Bakterien und Schmutz, Angst zu ersticken etc.
Vgl. dazu: Hans Morschitzy: „Angststörungen“. S. 81ff.
Mögliche Ursachen von spezifischen Phobien
Tierphobien – zum Beispiel die Angst vor Schlangen – sind einerseits aus der menschlichen
Entwicklungsgeschichte heraus zu erklären. Auch wenn wir Schlangen z.B. in Großstädten ja eher
selten zu Gesicht bekommen, bei ihrem Anblick reagieren wir evolutionär bedingt mit Angst und
meist mit Flucht. Ebenso als biologisch vorgeformt werden Gewitter-, Dunkel- und Höhenängste
erachtet.
Spezifische Phobien können aber auch durch ein einschneidendes Erlebnis, wie etwa einen
Hundebiss, einen Wespenstich oder durch ein Steckenbleiben im Lift ausgelöst werden.
Zusätzlich spielt auch eine übertrieben negative Einschätzung von bestimmten Objekten und
Situationen eine Rolle, sowie eine Vermeidung angstauslösender Stimuli, was schließlich zu einer
Verstärkung der Angst führt.
Psychoanalytisch betrachtet entstehen alle Phobien in der Folge eines Abwehrmechanismus.
Demnach hat man eigentlich nicht vor der Spinne, dem Hund etc. Angst, sondern vor etwas ganz
anderem, zum Beispiel vor eigenen, unerwünschten Gefühlen, die erfolgreich ins Unterbewusste
verdrängt wurden. Das Verschieben der Angst auf äußere Faktoren verunmöglicht jedoch, dass wir
uns mit den eigentlichen Ursachen unserer Angst auseinandersetzen und diese im Zuge dessen
auch überwinden.
WIE KOMMT ES ZU EINER ANGSTSTÖRUNG?
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ANGSTSTÖRUNGEN
Zum Verständnis der Ursachen von Angststörungen stehen verschiedene Erklärungsmodelle
bereit, die sich gegenseitig aber eher ergänzen als ausschließen.
Angst als Folge eines verdrängten Konflikts – das psychoanalytische
Modell
Nach der psychoanalytischen Sicht entwickeln sich Angststörungen bevorzugt bei Menschen, die
im Kleinkindalter vernachlässigt wurden und zu wenig Urvertrauen entwickeln konnten, sich nicht
„sicher gebunden“ fühlten, wie es Fachleute beschreiben. Ursache kann aber auch jede Art von
Trauma sein, wie etwa ein Unfall, eine schwere körperliche Erkrankung oder ein
Missbrauchserlebnis.
Angststörungen entstehen aus tiefenpsychologischer Sichtweise also in Folge eines verdrängten
Konflikts. Das bedeutet, dass es irgendwann einmal in der Vergangenheit, zum Beispiel in der
frühen Kindheit, eine angstauslösende Situation gegeben hat, die damals vorherrschenden
Gefühle aber nicht ausgelebt, sondern verdrängt wurden. Durch verschiedene Stimuli können
diese Gefühle nun aber wieder zum Vorschein kommen, jedoch in einer fremden Gestalt, weshalb
Menschen mit Angststörungen auch häufig nicht wissen, warum sie vor bestimmten Dingen
solche Angst haben. Der vordergründige Vorteil der Angststörung ist demnach, von bedrohlichen
Bewusstseinsinhalten abzulenken.
Angststörungen als Folge falscher Bewertungen – das
verhaltenstheoretische Modell
Die Verhaltenstheorie geht davon aus, dass Angststörungen auch aufgrund von einseitignegativen Gedankengängen entstehen und aufrechterhalten werden können. So erwarten
Menschen mit Angststörungen in vielen Fällen immer das Eintreten der schlimmsten aller
vorstellbaren Situationen oder sie beurteilen sich selbst übertrieben negativ.
Angstfördernd im Sinne der Verhaltenstheorie ist überdies die Tatsache, dass Menschen mit
Angststörungen durch ihre Vermeidungsrituale zwar kurzfristig Erleichterung verspüren, sich ihre
Angst durch dieses Verhalten aber auf Dauer verstärkt.
Biologische Erklärungsmodelle
In Wissenschaftskreisen heutzutage so gut wie unbestritten ist die Tatsache, dass Angststörungen
zum Teil genetisch bedingt sind. Bei Menschen mit einer diesbezüglichen „biologischen
Empfindlichkeit“ kann ein x-beliebiger Stressor eine Angsterkrankung auslösen, jedoch muss
dies nicht in jedem Fall so sein.
Bei der Entstehung von Angststörungen spielen überdies neuroanatomische Ursachen eine Rolle.
Es wird angenommen, dass bei Angst-Patientinnen und -Patienten jener Bereich des Gehirns, der
eine wesentliche Rolle bei der emotionalen Bewertung und Wiedererkennung von Situationen,
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ANGSTSTÖRUNGEN
sowie der Analyse möglicher Gefahren spielt, nämlich die Amygdala (Mandelkern), „sensibler
eingestellt“ ist, als bei nicht betroffenen Menschen.
Neben der Neuroanatomie können auch neurochemische Veränderungen zu Angststörungen
führen: Genauer gesagt ein Defizit an den Botenstoffen Noradrenalin und Serotonin, wodurch die
Neuronen-Signalübertragung nur in eingeschränktem Maße funktioniert.
Schließlich sind im Rahmen der möglichen biologischen Ursachen von Angst auch noch
Stoffwechselveränderungen und hormonell bedingte Veränderungen im vegetativen
Nervensystem zu nennen.
THERAPIEOPTIONEN
Viele Menschen, die von einer Angststörung betroffen sind, leiden oft jahrelang unter ihren
Symptomen, ohne eine Therapie in Anspruch zu nehmen. Leider, denn je länger die Erkrankung
besteht, desto schwieriger ist sie in der Regel auch zu behandeln. Deshalb sei es jeder/m
Betroffenen geraten, den Schritt zur Therapie zu wagen, denn Angststörungen lassen sich gut
behandeln.
Psychotherapeutische Verfahren
Eine Möglichkeit zur Behandlung von Angststörungen ist Psychotherapie. Zum Beispiel eine
Psychoanalyse, bei der die Ursachen der Erkrankung ausgeforscht, verdrängte Emotionen
aufgearbeitet und die Angst dadurch reduziert wird.
Sehr effizient ist auch eine Verhaltenstherapie. Dabei werden die Betroffenen gebeten, sich mit
den für sie angstauslösenden Situationen oder Objekten zu konfrontieren und erfahren dadurch,
wie ihre Angst stetig abnimmt. Die Verhaltenstherapie arbeitet außerdem mit kognitiven
Konzepten, durch die die Patientin/der Patient lernt, eingefahrene Gedankenmuster zu
durchbrechen.
Erleichterung verschafft in jedem Fall, wenn man den Betroffenen vermittelt, dass das, wovor sie
sich fürchten, mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,9 Prozent nicht eintreten wird!
Hilfe durch Medikamente
Sehr hilfreich bei der Therapie von Angststörungen sind auch moderne Antidepressiva, so
genannte „selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer“, kurz SSRI’s, die bei Angststörungen in
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ANGSTSTÖRUNGEN
einer höheren Dosis als bei Depressionen zum Einsatz kommen. SSRI’s werden in den meisten
Fällen gut vertragen und bergen keine Suchtgefahr.
Zu beachten ist aber, dass man die Medikamente so lange einnehmen muss, bis Symptomfreiheit
erzielt ist, und danach noch weitere sechs Monate. Andernfalls ist die Chance, dass die
Symptome wieder auftreten, groß.
Für die Behandlung von Panikattacken gelten ebenfalls die erwähnten Therapiestrategien. Als
Erstmaßnahme während eines Anfalls werden von Ärzten oftmals Tranquilizer verabreicht, mit
denen man die bedrohlichen Symptome rasch lindern kann. Als Dauermedikation sind
Tranquilizer aber aufgrund von Suchtgefahr auf keinen Fall zu empfehlen!
Hilfe durch Selbsthilfe
Natürlich kann man sich als Betroffene/r bis zu einem gewissen Grad auch selbst helfen. Zum
Beispiel durch sportliche Betätigung oder das Erlernen einer Entspannungstechnik wie
autogenem Training, progressiver Muskelrelaxation, Yoga etc. Auch das Lesen von einschlägigen
Büchern kann von großem Nutzen sein. Und schließlich bieten viele Selbsthilfegruppen ihre
Dienste an. Der Besuch einer solchen ist sicherlich deshalb sehr nützlich, weil man hier auf
Menschen trifft, die unter Ähnlichem leiden, wie man selbst, was alleine schon zu einem besseren
Gefühl und somit zu einer Angstreduktion führt.
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STUDIOGÄSTE
STUDIOGÄSTE
Dr. Christa G. Pölzlbauer
Existenzanalyse und Logotherapie
Vizepräsidentin des Österreichischen Bundesverbands für Psychotherapie
A-1030 Wien
Löwengasse 3/5/Top 6
Tel.: +43/1/512 70 90
Fax: +43/1/512 70 90.44
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.psychotherapie.at
Ordinationen:
Neustift 1
2212 Großengersdorf
Tel.: +43/676/721 52 90
Und
Servitengasse 19/5
A-1090 Wien
Tel.: +43/1/319 56 79
Fax: +43/1/319 56 79
Prim. Dr. Rainer Gross
Psychoanalytiker, Facharzt für Psychiatrie, Neurologie und Psychotherapeutische Medizin
Leiter der Sozialpsychiatrische Ambulanz des Landesklinikums Weinviertel, Hollabrunn
Robert-Löffler-Straße 20
A-2020 Hollabrunn
Tel.: +43/2952/2275/630 oder 631
E-Mail: [email protected]
Homepage: http://www.hollabrunn.lknoe.at/abteilungen/sozialpsychiatrische-abteilung.html
Ordination:
Freundgasse 2/8
A-1040 Wien
Tel.: +43/1/58 17 62 4
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STUDIOGÄSTE
Silvia Ballauf
Lebens- und Sozialberaterin
Mitarbeiterin von Pro Mente Wien
Projektleiterin „Betroffene beraten Betroffene“
Ehemalige Betroffene von Sozialphobie, Panikattacken und Depressionen
Grüngasse 1A
A-1040 Wien
Tel.: +43/1/513 15 30 – 333
Fax: +43/1/513 15 30 - 350
E-Mail: [email protected]
Homepage: http://www.promentewien.at/index.php/kontakt/ansprechpartnerinnen/betroffene-beraten-betroffene/silvia-ballauf
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ANLAUFSTELLEN
ANLAUFSTELLEN
Auflistung österreichischer Selbsthilfegruppen zu den Themen Angst und Depression
http://www.netdoktor.at/wegweiser/selbsthilfesuche/depressionen_und_aengste/
Berufsverband Österreichischer Psychologinnen und Psychologen
Möllwaldplatz 4/4/39
A-1040 Wien
Tel.: +43/1/4072671-0, Fax: -30
E-Mail: [email protected]
Homepage: http://www.boep.eu/
Österreichische Gesellschaft für Verhaltenstherapie
Kolingasse 11 / 2. Stock / Tür 9
A 1090 Wien
Tel.: +43/1/319 70 22
Fax: +43/1/319 72 40
E-Mail: [email protected]
Homepage: http://www.oegvt.at/default.aspx?id=1
HPE Österreich
Hilfe für Angehörige und Freunde psychisch Erkrankter
Bernardgasse 36/14
A-1070 Wien
Tel.: +43/1/5264202
Fax: +43/1/5264202-20
E-Mail: [email protected]
Homepage: http://www.hpe.at/index.html
Onlineberatungs-Forum „Neurologen und Psychiater im Netz“
http://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.de/npin/show.php3?id=1&nodeid=
Online-Forum mit allgemeinen Infos zur Panikstörung, Buchtipps, sowie vielen Adressen von
FachärztInnen, Selbsthilfegruppen etc.
http://www.panik.at/
Panik-Attacken.de – Hilfe zur Selbsthilfe
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ANLAUFSTELLEN
http://www.panik-attacken.de/
Deutsches Angst-Forum
http://www.angstselbsthilfe.de/
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BUCHTIPPS
BUCH-TIPPS
Hans Morschitzky
Angststörungen: Diagnostik, Konzepte, Therapie, Selbsthilfe
Verlag Springer, 4. überarb. u. erw. Aufl. 2009
ISBN-13: 978-3211094488
Roger Baker
Wenn plötzlich die Angst kommt: Panikattacken verstehen und überwinden
Verlag R. Brockhaus; 12. Auflage 2009
ISBN-13: 978-3417205558
Sigrun Schmidt-Traub
Angst bewältigen: Selbsthilfe bei Panik und Agoraphobie
Verlag Springer; 4. neu bearb. Aufl. 2008
ISBN-13: 978-3540790303
Doris Wolf
Ängste verstehen und überwinden. Wie Sie sich von Angst, Panik und Phobien befreien
Verlag Pal, Aktual. Auflage 2009
ISBN-13: 978-3923614325
Margot Schmitz, Michael Schmitz
Seelenfraß. Wie Sie den inneren Terror der Angst besiegen
Verlag Ueberreuter 2005
ISBN-13: 978-3800070978
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STUDIOGÄSTE
INTERNET-LINKS
Abhandlung zum Thema Angststörungen auf Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Angstst%C3%B6rung
„Panikstörung und andere Angststörungen“ – Umfassende Zusammenstellung von Karl C. Mayer,
deutscher Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin
http://www.neuro24.de/angstst_rungen.htm
„Angststörungen. Diagnostik, Konzepte, Therapie, Selbsthilfe“ – Artikel von Dr. Hans Morschitzky
(Linzer Klinischer und Gesundheitspsychologe)
http://www.panikattacken.at/angststoerung/angst.htm
Symptomatik, Ursachen, Therapiemöglichkeiten – in Kurzform dargestellt von Univ.-Prof. Dr.
Martin Aigner (Facharzt für Psychiatrie, Neurologie und Psychotherapeutische Medizin)
http://www.netdoktor.at/krankheiten/fakta/angst.htm
„Angststörungen – Medikamentöse Therapie“ – Fachartikel in Clinicum Neuropsy - Das Medium
für Psychiatrie und Neurologie, September 2009
http://www.geriatrieonline.at/mm/mm013/korrLow_Kons_Angststoerungen_0709_jh_kjk.pdf
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