Chemie – Klasse 11 - ypid
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Chemie Salze, Säuren, Basen vorgelegt am: 11. Oktober 2010 Klasse 11 Robin Schneider Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis IV Aus Goethes Faust – Homunculus 1 1 Einleitung 1.1 Für was werden Salze, Säuren und Basen benötigt? . . . . . . . . . . . . . . . . 2 2 2 Salze 2.1 Lösbarkeit in Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.1.1 Experiment 1: Hydrations- und Gitterenergie . . . . . . . . . . 2.1.2 Hydratationsenergie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.1.3 Gitterenergie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.1.4 Experiment 2: Diffusion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.1.5 Experiment 3: Osmose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.1.6 Experiment 4: Ausgehöhlte Kartoffel mit Kochsalz . . . . . . . 2.1.7 Experiment 5: Natriumhydroxidtabletten und Luftfeuchtigkeit 2.1.8 Begründung für Experiment 4 und 5 . . . . . . . . . . . . . . 2.1.9 Experiment 6: Löslichkeit von Kochsalz gegenüber Ethanol . . 2.1.10 Experiment 7: Siedepunkterhöhung . . . . . . . . . . . . . . . 2.1.11 Experiment 8: Gefrierpunkterniedrigung . . . . . . . . . . . . 2.2 Experiment 9: Erhitzen von Kupfersulfat-Pentahydrat . . . . . . . . . 2.3 Weitere Salzbildungsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3.1 Experiment 10: Magnesium in Kohlensäure . . . . . . . . . . . 2.3.2 Experiment 11: Kupfer(II)-oxid in Schwefelsäure . . . . . . . . 2.3.3 Experiment 12: Zink und Schwefel . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3.4 Experiment 13: Kochsalzlösung in Silbernitratlösung . . . . . 2.3.5 Experiment 14: Kochsalz in Schwefelsäure . . . . . . . . . . . 2.4 Experiment 15: Aluminium und Brom . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.5 Definition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 2 2 3 3 3 3 4 4 4 4 5 5 5 6 6 6 6 7 7 7 7 . . . . . 8 8 8 8 9 10 3 Säuren 3.1 Die wichtigsten Säuren . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.2 Experiment 16: Zucker in Schwefelsäure . . . . . . . . 3.3 Experiment 17: Schwefelverbrennung . . . . . . . . . 3.4 Dissoziation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.5 Nachweis von Säurerestionen mittels Fällungsreaktion II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Robin Schneider 3.6 Definition nach Arrhenius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 4 Basen – Laugen 4.1 Experiment 18: Natrium in Wasser mit Phenolphthalein . 4.2 Experiment 19: Kalzium in Wasser . . . . . . . . . . . . 4.3 Experiment 20: Oxidiertes Magnesium in Wasser . . . . . 4.4 Einige ausgewählte Basen (Laugen) . . . . . . . . . . . . 4.5 Definition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 pH-Wert 10 10 11 11 12 12 12 6 Neutralisation 12 6.1 verkürzte Ionenschreibweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 7 Flammprobe 13 8 Entstehung von Säuren, Basen (Laugen) und Salzen im Überblick 13 9 Säuren und Basen – Stimmt das Gleichgewicht im Körper? 14 9.1 Hilfsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 9.2 Lebensmittel, die den Säure- und Basenhaushalt im Gleichgewicht halten . . . . 15 10 Säurehaftes, basenhaftes, salzartiges 15 11 Chemische Bindungen und Reaktionstypen – Ein historischer Versuch 16 11.1 Reaktionsgleichung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 12 Übungen 12.1 Natronlauge reagiert mit Schwefelsäure . . . . . . . . . . 12.2 Bariumhydroxid reagiert mit Salpetersäure . . . . . . . . 12.3 Bestimmen der chemischen Formel . . . . . . . . . . . . 12.4 Aufstellen von Formeln am Beispiel Magnesiumhydroxid 12.5 Schreiben Sie für folgende Reaktionen die Gleichungen . 12.5.1 Magnesiumoxid reagiert mit Salpetersäure . . . . 12.5.2 Aluminium reagiert mit Schwefelsäure . . . . . . 12.5.3 Kalziumchlorid reagiert mit Schwefelsäure . . . . 12.5.4 Kalziumnitrat reagiert mir Natriumsulfat . . . . . III . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 17 17 17 17 17 17 18 18 18 Robin Schneider Abkürzungsverzeichnis1 Na Mg Al S K Ca Zn Pb Al2 (SO4 )3 AlCl3 Ba(OH)2 BaSO4 Br2 C2 H5 OH CaCl2 CaCO3 Ca(OH)2 Cl2 CuO CuSO4 · 5 H2 O 1 Natrium Magnesium Aluminium Schwefel Kalium Kalzium Zink Blei Aluminiumsulfat Aluminiumchlorid Bariumhydroxid Bariumsulfat Brom Ethanol Kalziumchlorid Kalziumkarbonat Kalziumhydroxid Chlor Kupfer(II)-oxid KupfersulfatPentahydrat CuSO4 H2 H2 CO3 H2 O H2 S H2 SO4 H3 PO4 HCl HNO3 KMnO4 KNO3 KOH MgO Mg(OH)2 Na2 SO4 Na+ NaCl NaNO3 NaOH NH+ 4 O2 Kupfersulfat Wasserstoff Kohlensäure Wasser Schwefelwasserstoff Schwefelsäure Phosphorsäure Salzsäure Salpetersäure Kalziumpermanganat Kaliumnitrat Kaliumhydroxid Magnesiumoxid Magnesiumhydroxid Natriumsulfat Natriumnitrat Kochsalz Natriumnitrat Natronlauge Ammonium-Ion Sauerstoff Verzeichnis aller im Text benutzten chemischen Elemente, sortiert nach ihrer Ordnungszahl und Moleküle. Die Elemente und Moleküle wurden beim ersten Auftreten ausgeschrieben und die Abkürzungen in Klammern dahinter gesetzt. Alle folgenden Male wurde nur die Abkürzung benutzt. In Überschriften wurde davon unabhängig die Langform benutzt. IV Robin Schneider Aus Goethes Faust – Homunculus Es leuchtet! seht! – Nun läßt sich wirklich hoffen, Daß, wenn wir aus viel hundert Stoffen Durch Mischung – denn auf Mischung kommt es an Den Menschenstoff gemächlich komponieren, In einen Kolben verlutieren Und ihn gehörig kohobieren, So ist das Werk im stillen abgetan. Es wird! die Masse regt sich klarer! Die Überzeugung wahrer, wahrer: Was man an der Natur Geheimnisvolles pries, Das wagen wir verständig zu probieren, Und was sie sonst organisieren ließ, Das lassen wir kristallisieren. 4 8 12 Johann Wolfgang von Goethe 1 Robin Schneider 1 Einleitung Thema dieser Epoche sind Salze, Säuren und Basen (Laugen). 1.1 Für was werden Salze, Säuren und Basen benötigt? Salze Säuren Basen (Laugen) Lebensmittel (Wasserhaus- Medizin halt, fürs Gehirn, im Körper) Kochsalz: Medizin Seifenherstellung Salzsäure im Magen (0,15 % - Medizin 0,2 %) physiologische Kochsalz- Blei-Akku Lösung (9g Kochsalz pro Liter Wasser) als Blutersatz Reinigung Bauwesen Lösungsmittel Ernährung Kalkstein, Marmor, Gips Sprengstoffherstellung Neutralisation Vorkommen: Gebirge, Meere Ernährung Parma-Industrie Parma-Industrie Düngemittel 2 Salze 2.1 Lösbarkeit in Wasser • Alle Salze lösen sich in Wasser (H2 O), aber unterschiedlich gut. – Es findet eine Änderung des Aggregatzustandes statt. Dies ist ein physikalischer Vorgang. • Der Vorgang lässt sich mit mechanischer oder thermischer Energie beschleunigen. 2.1.1 Experiment 1: Hydrations- und Gitterenergie Aufbau und Durchführung: Wir lösen folgende Salze in H2 O jeweils in separaten Reagenzgläsern. 1 2 3 4 Ergebnis: 2 Robin Schneider id Name Formel löslich Temperatur Hydraktionenergie Gitterenergie 1 Kochsalz NaCl sehr gut leicht abfallend Hydraktionse. < Gittere. 2 Kalziumkarbonat CaCO3 schlecht keine Änderung Hydraktionse. < Gittere. 3 Kalziumchlorid CaCl2 mittel heftiger Anstieg Hydraktionse. > Gittere. 4 Kaliumnitrat KNO3 gut heftiger Abfall Hydraktionse. < Gittere. 2.1.2 Hydratationsenergie Das polare Lösungsmittel H2 O zerstört das Ionengitter der Salze, indem es sich an dessen Ionen ablagert. Diesen Vorgang nennt man eine Hydratation. Es entsteht Hydratationsenergie (Wärme wird frei). − O 𝛿 H𝛿 − H𝛿 + 2.1.3 Gitterenergie Gitterenergie ist die Energie die das Kristallgitter aufrecht erhält. Sie muss überwunden werden. Es wird kälter. 2.1.4 Experiment 2: Diffusion Aufbau und Durchführung: Mit Hilfe von Fett klebten wir etwas Kalziumpermanganat (KMnO4 ) (als Salzersatz zur besseren Veranschaulichung) an einen Korken, den wir in ein Standzylinder mit H2 O legten. So war die Verbreitung des KMnO4 als violette Flüssigkeit gut zu erkennen. Ergebnis: Das KMnO4 verteilte sich ohne die Zuführung von mechanischer Energie langsam im Zylinder. Diese selbstständige gleichmäßige Verteilung nennt man Diffusion. Diffusion: Vorgang, in dessen Verlauf Teilchen in Folge ihrer Wärmebewegung auf unregelmäßigen zickzackförmigen Bahnen von Orten höherer Konzentration zu Orten niederer Konzentration gelangen. Dies führt schließlich zu einer vollständigen Vermischung. 2.1.5 Experiment 3: Osmose Aufbau und Durchführung: Wir stellten je eine Blume in einen Erlenmeyerkolben gefüllt mit 3 Robin Schneider 1. Salzwasser 2. H2 O Ergebnis: Bereits nach einer Stunde sah man bei der Blume im Salzwasser eine gewisse Schlaffheit. Osmose: Durch eine halbdurchlässige (semipermeable) Membran einseitig verlaufender Lösungsausgleich zweier gleichartiger unterschiedlich konzentrierter Lösungen, wobei sich das Lösungsmittel zum Ort hoher, zum Ort niederer Konzentration bewegt. 2.1.6 Experiment 4: Ausgehöhlte Kartoffel mit Kochsalz Aufbau und Durchführung: Wir zerteilten eine Kartoffel in zwei Hälften und höhlten dies aus, anschließend streuten wir auf eine der beiden Hälften NaCl. Ergebnis: Bei der Kartoffelhälfte mit NaCl trat viel H2 O aus und diese sah leicht vertrocknet aus. Bei der Anderen war nichts der Gleichen zu beobachten. 2.1.7 Experiment 5: Natriumhydroxidtabletten und Luftfeuchtigkeit Aufbau und Durchführung: Wir gaben etwas Natronlauge (NaOH) als Salzersatz auf eine Kristallisierschale. Ergebnis: Nach einem Tag waren die zuvor festen Natriumhydroxidtabletten aufgeweicht, und auf der Schale hatte sich Wasser angesammelt. 2.1.8 Begründung für Experiment 4 und 5 Viele Salze sind hygroskopisch, das heißt sie entziehen der Umwelt das H2 O. 2.1.9 Experiment 6: Löslichkeit von Kochsalz gegenüber Ethanol Aufbau und Durchführung: Wie gaben Kupfersulfat und Ethanol in ein Becherglas. II II Ergebnis: Ethanol (C2 H5 OH) ist besser in H2 O löslich als Kupfersulfat (CuSO4 ), CuSO4 fällt aus. 4 Robin Schneider 2.1.10 Experiment 7: Siedepunkterhöhung Aufbau und Durchführung: Auf einen Dreifuß stellten wir ein Becherglas, darin wurde H2 O zum Sieden gebracht und anschließend NaCl dazugegeben. Ergebnis: Knallen, Schäumen und ein Temperaturanstieg, Erhöhung des Siedepunkts: Erhöhung der Temperatur, bei der eine Substanz vom flüssigen in den gasförmigen Zustand übergeht. Beim Sieden verdunstet H2 O. Die Salzlösung wird konzentriert. Salz müsste schließlich ausfallen. Das System, versucht diesem Phänomen auszuweichen. Es kommt zum Temperaturanstieg um eine bessere Lösbarkeit zu erreichen. 2.1.11 Experiment 8: Gefrierpunkterniedrigung Aufbau und Durchführung: Wir gaben ein paar Eiswürfel in ein Becherglas und streuten NaCl darauf. Das Eis fing an, flüssig zu werden. Wir stellten das Glas auf eine nasse Fläche und ein Reagenzglas mit H2 O in das Becherglas. Ergebnis: Nach wenigen Minuten war das Becherglas auf dem Tisch fest gefroren. Das H2 O im Reagenzglas, dass in der NaCl Lösung stand, war ebenfalls gefroren. Damit bewiesen wir, dass Salzlösungen nicht wie H2 O bei 0°C gefrieren. Es fand eine Gefrierpunkterniedrigung (Herabsetzung der Temperatur bei dem ein Stoff vom flüssigen in den festen Zustand übergeht) statt. 2.2 Experiment 9: Erhitzen von Kupfersulfat-Pentahydrat Aufbau und Durchführung: Wir erhitzten Kupfersulfat-Pentahydrat (CuSO4 · 5 H2 O) Ergebnis: Bei leichtem Erhitzen entstand weißes Anhydrit (ohne Wasser, wurde ausgetrieben). Nach starkem Erhitzen entstand Säuregas. 5 Robin Schneider 2.3 Weitere Salzbildungsarten 2.3.1 Experiment 10: Magnesium in Kohlensäure Aufbau und Durchführung: Wir gaben Magnesium (Mg) und Kohlensäure (H2 CO3 ) in ein Reagenzglas. Ergebnis: Es zischte und es entstand Wasserstoff, den wir mit der Knallgasprobe nachwiesen. Mg + 2 HCl −→ MgCl2 + H2 2+ – − ⇀ Mg + 2 H+ + 2 Cl– − ↽ − − Mg + 2 Cl + H2 unedles Metall + Säure −→ Salz + Wasserstoff 2.3.2 Experiment 11: Kupfer(II)-oxid in Schwefelsäure Aufbau und Durchführung: Wir gaben Kupfer(II)-oxid (CuO) in ein Reagenzglas und gaben verdünnte Schwefelsäure (H2 SO4 ) dazu. Ergebnis: Die Flüssigkeit verfärbte sich von grau-schwarz nach grün. Salz viel aus. CuO + H2 SO4 −→ CuSO4 + H2 O ΔEN 1,9; 3,5 ΔEN = 1,6 < 1,7 → polare Atombindung 2+ 2– −− ⇀ CuO + 2 H+ + SO2– − − Cu + SO4 + H2 O 4 ↽ Metalloxide + Säure −→ Salz + Wasser 2.3.3 Experiment 12: Zink und Schwefel Aufbau und Durchführung: Wir mischten solides Zink (Zn) und Schwefel (S), und hielten ein glühendes Metall hinein. Ergebnis: Das Gemisch entzündete sich mit einer grünen Flamme. Es blieb nur Salz, das wie Asche aussah zurück. Zn + S −→ ZnS Metall + Nichtmetall −→ Salz 6 Robin Schneider 2.3.4 Experiment 13: Kochsalzlösung in Silbernitratlösung Aufbau und Durchführung: Wir gaben Silbernitratlösung und Kochsalzlösung in ein Becherglas. Ergebnis: Es viel ein weißes Salz aus. NaCl (l) + AgNO3 (l) −→ NaNO3 + AgCl + − −− ⇀ Na+ + Cl− + Ag+ + NO− − − Na + NO3 + AgCl ↓ 3 ↽ leicht lösliches Salz + leicht lösliches Salz −→ leicht lösliches Salz + schwer lösliches Salz 2.3.5 Experiment 14: Kochsalz in Schwefelsäure Aufbau und Durchführung: Wir gaben H2 SO4 in einem Becherglas auf NaCl. Ergebnis: Es begann zu rauchen und roch charakteristisch stechend. 2 NaCl (s) + c H2 SO4 −→ Na2 SO4 (s) + 2 HCl (g) Die stärkere Säure verdrängt die schwächere aus ihren Salzen. −− ⇀ 2 NaCl + 2 H+ + SO2– − − Na2 SO4 + 2 HCl 4 ↽ 2.4 Experiment 15: Aluminium und Brom Aufbau und Durchführung: Wir gaben Aluminium (Al) zusammen mit Brom (Br2 ) in einen Standzylinder, dieser stand unter einem Abzug. Ergebnis: Als das Br2 mit dem Al in Berührung kam, fing es an rot zu leuchten. Es war eine Rauchentwicklung zu erkennen und der Geruch war mit Chlor (Cl2 ) vergleichbar. 2.5 Definition Salze sind Stoffe, die in wässriger Lösung oder in der Schmelze in positiv geladene Metallionen und negativ geladene Säurerestionen zerfallen (Ionensubstanzen). Ausnahme: Ammonium-Ion (NH+ 4 ) kann ein Metallion ersetzen. 7 Robin Schneider 3 Säuren 3.1 Die wichtigsten Säuren Schwefelsäure Salpetersäure Salzsäure Kohlensäure Formel H2 SO4 HNO3 HCl H2 CO3 Eigen- farblos farblos farblos farblos schaften flüssig flüssig flüssig flüssig sehr stark Ätzend stark Ätzend Ätzend gesundheitsschädlich gesundheitsschädlich gesundheitsschädlich Sulfatname Sulfat Nitrate Chloride Karbonate Beispiel Kupfersulfat Natriumnitrat Kochsalz Kalziumkarbonat NaCl CaCO3 + Als Formel CuSO4 Na Restion SO2– 4 NO–3 – Cl CO2– 3 3.2 Experiment 16: Zucker in Schwefelsäure Aufbau und Durchführung: Es befand sich H2 SO4 in einem Becherglas und wir gaben Zucker dazu. Ergebnis: Der Zucker wurde gelb, nach kurzer Zeit schwarz. Dies zeigt die starke hygroskopische Wirkung der Schwefelsäure. Die stärkerer Säure verdrängt die schwächere Säure aus ihren Salzen. 3.3 Experiment 17: Schwefelverbrennung Aufbau und Durchführung: Wir füllten einen Erlenmeyerkolben mit H2 O, gemischt mit Lackmus und gaben S auf einen Verbrennungslöffel, anschließend zündeten wir das S mit einem Bunsenbrenner an und steckten den Verbrennungslöffel (luftdicht abgeschlossen) in den Erlenmeyerkolben. Ergebnis: Als das S angezündet wurde, brannte es mit kleiner blauer Flamme und nach dem es eine gewisse Zeit im Erlenmeyerkolben war, färbte sich die Lackmuslösung hellrot. Der Rauch war also säurehaltig. 8 Robin Schneider reagieren Nichtmetalloxid + H2 O −−−zu −−→ Säurelösungen reagieren Ausnahme: HCl (g) + H2 O −−−−−→ HCl (l) zu reagieren SO3 + H2 O −−−−−→ H2 SO4 Beispiel: zu reagieren CO2 + H2 O −−−zu −−→ H2 CO3 reagieren 4 NO2 + 2 H2 O + O2 −−−zu −−→ 4 HNO3 + 2– − ⇀ H2 CO3 − ↽ − − 2 H + CO3 + O H H H3 O+ H Johannes Nicolaus Brønsted: H2 CO3 + 2 H2 O −→ 2 H2 O+ + CO2– 3 + – − ⇀ Salzsäure: Arrhenius: HCl − ↽ − − H + Cl + – − ⇀ Brønsted: HCl + H2 O − ↽ − − H3 O + Cl (Oxeoniumion) + – −− ⇀ Salpetersäure: Arrhenius: HNO3 ↽ − − H + NO3 + – − ⇀ Brønsted: HNO3 + H2 O − ↽ − − H3 O + NO3 + 2– − ⇀ Schwefelsäure: Arrhenius: H2 SO4 − ↽ − − 2 H + SO4 + 2– − ⇀ Brønsted: H2 SO4 + 2 H2 O − ↽ − − 2 H3 O + SO4 + 3– − ⇀ Phosphorsäure: Arrhenius: H3 PO4 − ↽ − − 3 H + PO4 + 3– −− ⇀ Brønsted: H3 PO4 + 3 H2 O ↽ − − 3 H3 O + PO4 + 2– − ⇀ schweflige Säure: Arrhenius: H2 SO3 − ↽ − − 2 H + SO3 + 2– − ⇀ Brønsted: H2 SO3 + 2 H2 O − ↽ − − 2 H3 O + SO3 + 2– −− ⇀ Schwefelwasserstoff: Arrhenius: H2 S ↽ − − 2H + S + 2– − ⇀ Brønsted: H2 S + 2 H2 O − ↽ − − 2 H3 O + S 3.4 Dissoziation Zerfall von Stoffen in wässriger Lösung oder in der Schmelze, in frei bewegliche Ionen. 9 Robin Schneider 3.5 Nachweis von Säurerestionen mittels Fällungsreaktion Die Fällungsreaktion ist eine Reaktion, bei der Ionen eines schwer löslichen Salzes in einer Lösung zusammentreten, sodass diese Salze als Niederschlag ausfallen. Lösung mit positiv und negativ geladenen Molekülen. → Produkt: ein schwer- und ein leichter löslicher Stoff. Säurerestion aussäuern mit Nachweismittel Ionengleichung Beobachtung SO2– 4 v HCl BaCl2 (l) 2+ SO2– −→ BaSO4 ↓ weißer Niederschlag 4 + Ba Cl– v HNO3 AgNO3 (l) Cl– + Ag+ −→ AgCl ↓ weißer NS CO2– 3 Ca(OH)2 (l) 2+ −→ CaCO3 ↓ weißer NS CO2– 3 + Ca CO2– 3 Ba(OH)2 (l) 2+ −→ BaCO3 ↓ weißer NS CO2– 3 + Ba NO–3 v H2 SO4 FeSO4 (l) Ringprobe, violetter Ring Fe(NO)SO4 3.6 Definition nach Arrhenius Säuren zerfallen in wässrige Lösungen in positiv geladenen Wasserstoffionen und negativ geladene Säurerestionen. 4 Basen – Laugen 4.1 Experiment 18: Natrium in Wasser mit Phenolphthalein Aufbau und Durchführung: Wir entfernten die äußere oxidierte Schicht bei einem Stück Natrium (Na), anschließend legten wir dieses in ein breites mit H2 O und Phenolphthalein gefülltes Becherglas. Ergebnis: Das Stückchen Na zischte, flitzte herum und es entstand weißer Rauch. Es wurde kleiner, nahm die Form einer Kugel (wegen der geringen Oberfläche) an und war schließlich völlig aufgelöst. Das H2 O färbte sich rötlich → Lauge. II II 2 Na + H2 O −→ NaOH +H2 2 Na + 2 H2 O −→ 2 Na+ + 2 OH– + H2 (Dissoziationsgleichung) 2 K + 2 H2 O −→ 2 KOH + H2 2 K + 2 H2 O −→ 2 K+ + 2 OH− + H2 10 Robin Schneider Alkalibasen Erdalkali Basen ̂︀ Basen mit (unedlen) Metallen aus der 1. Hauptgruppe. = ̂︀ Basen mit (unedlen) Metallen aus der 2. Hauptgruppe. = 4.2 Experiment 19: Kalzium in Wasser Aufbau und Durchführung: Wir gaben Kalzium (Ca) in H2 O mit Lackmus als Indikator. Ergebnis: Wasserstoff (H2 ) Gas tritt aus (blubbert). Dies war erkennbar, als es angezündet wurde (Knallgasreaktion). Die Lackmuslösung färbte sich dunkelgrau-blau → es ist eine Lauge. 4.3 Experiment 20: Oxidiertes Magnesium in Wasser Aufbau und Durchführung: Wir verbrannten Mg und gaben die Verbrennungsrückstände Magnesiumoxid (MgO) in ein Reagenzglas mit Lackmuslösung. Ergebnis: Je mehr MgO in die Lackmuslösung kam desto blauer wurde diese → Lauge II MgO + 2 H2 O −→ Mg(OH)2 Elektronegativitätswert: 1,2 Mg EN: 3,5 Sauerstoff (O2 ) ΔEN: 2,3 > 1,7 → Ionenbindung ΔEN = 0 reine Atombindung (nicht dissoziiert) ΔEN < 1,7 polare Atombindung (nicht dissoziiert) ΔEN > 1,7 Ionenbindung II MgO2+ + O2– + H2 O −→ Mg 2+ + 2 OH+ + – −− ⇀ Ausnahmen: NH4 OH ↽ − − NH4 + OH Ammonium-Ion Hydroxidion Viele Basenlösungen/Laugen lassen sich herstellen, indem man die Metalle Na, Kalium (K), Ca direkt mit Wasser reagieren lässt. Als Nebenprodukt entsteht Wasserstoff. 11 Robin Schneider Auch die Verbrennungsprodukte vieler Metalle (Metalloxide) reagieren mit Wasser zu Laugen (kein Nebenprodukt). Unedle Metalle (Na, K, Ca) +Wasser −→ Lauge + H Matalloxid + Wasser −→ Lauge 4.4 Einige ausgewählte Basen (Laugen) Stoff Natriumhydroxid NaOH Dissoziationsgleichungen + – − ⇀ NaOH − ↽ − − Na + OH + wässrigen Lösung Natronlauge – −− ⇀ KOH ↽ − − K + OH 2+ – − ⇀ Ca(OH)2 − ↽ − − Ca + 2 OH Kaliumhydroxid (KOH) Kalziumhydroxid (Ca(OH)2 ) Kalilauge Kalziumlauge Kalkwasser Löschkalk 4.5 Definition Basen sind Stoffe, die in wässriger Lösung oder in der Schmelze in positiv geladene Metallionen (Kationen) und negativ geladene Hydroxidionen (Anionen) zerfallen. 5 pH-Wert Der pH-Wert gibt an, wie stark sauer oder basisch eine Lösung ist. Dieser lässt sich über einen Indikator z. B. Lackmus nachweisen → Säuren färben rot, Basen färben blau 0 1 2 3 4 5 6 Säure stärke nimmt zu 7 Neutral 8 9 10 11 12 13 14 Basen stärke nimmt zu pH < 7 entspricht einer Säure. pH = 7 entspricht einer neutralen Lösung. pH > 7 entspricht einer Lauge. 6 Neutralisation Eine Neutralisation ist eine exotherme chemische Reaktion, bei der aus einer Säurelösung und einer Baselösung Salz und Wasser entsteht. 12 Robin Schneider − ⇀ Beispiel: HCl + NaOH − ↽ − − NaCl + H2 O + – − ⇀ Arrhenius: H+ + Cl– + Na+ + OH– − ↽ − − Na + Cl + H2 O + – − ⇀ Brønsted: H3 O+ + Cl– + Na+ + OH– − ↽ − − Na + Cl + 2 H2 O 6.1 verkürzte Ionenschreibweise −− ⇀ Arrhenius: H2+ + O– ↽ − − H2 O −− ⇀ Brønsted: H3 O+ + HO– ↽ − − 2 H2 O 7 Flammprobe Bei der Flammprobe wird die Färbung der nicht leuchtenden Flamme eines Bunsenbrenners zur Identifizierung bestimmter Substanzen verwendet. Dies wird mithilfe eines Magnesiastabes durchgeführt. Metallion Li+ Na+ K+ Ca2+ Ba2+ Cu2+ Flammenfärbung rot gelb violett rot - orange grün - gelb grün 8 Entstehung von Säuren, Basen (Laugen) und Salzen im Überblick Säuren: Nichtmetalloxid + Wasser −→ Säurelösung Beispiel: SO3 + 3 H2 O −→ 2 H3 O+ + SO2– 4 Basen (Laugen): 1. einige Metalloxide + Wasser −→ Baselösung Beispiel: CaO + H2 O −→ Ca2+ + 2 OH– 2. unedles Metall + Wasser −→ Baselösung + Wasserstoff (K, Na, Ca) Beispiel: 2 Na + 2 H2 O −→ 2 Na+ + 2 OH– + H2 Salze: 1. Baselösung + Säurelösung −→ Salzlösug + Wasser (Neutralisation) Beispiel: Na+ + OH– + H3 O+ + Cl– −→ Na+ + Cl– + 2 H2 O 13 Robin Schneider 2. Metalloxid + Säurelösung −→ Salzlösung + Wasser MgO: ΔEN = 2,3 → Ionenverbindung! 2+ Mg2+ + O2– + 2 H3 O+ + SO2– + SO2– 4 −→ Mg 4 + 3 H2 O 3. Metall + Nichtmetall −→ Salz Beispiel: Cu + Cl2 −→ CuCl2 4. unedles Metall + Säurelösung −→ Salzlösung + H2 Beispiel: Zn + 2 H3 O+ + 2 Cl– −→ Zn2+ + 2 Cl– + H2 5. die stärkere Säure verdrängt die schwächere aus ihren Salzen −− ⇀ Beispiel: 2 NaCl + 2 H+ + SO2– − − Na2 SO4 + 2 HCl 4 ↽ 9 Säuren und Basen – Stimmt das Gleichgewicht im Körper? Damit wir uns wohlfühlen, müssen sich Säuren und Basen in unserem Körper im Gleichgewicht befinden, ist das nicht der Fall, so fühlt sich der Mensch müde und abgeschlagen, leidet unter niedergedrückter Stimmung, hat Muskelschmerzen und eine spröde, schlecht durchblutete Haut. Dazu kommen ständige Erkrankungen wie Grippe und Erkältung und Appetitlosigkeit. Meist klärt erst eine Blutuntersuchung den Grund. Der pH-Wert unseres Blutes liegt bei etwa 7,4, das heißt leicht im basischen (alkalischen) Bereich. Durch Stoffwechselvorgänge fallen ständig saure Abbauprodukte an. Um den Normalwert zu erhalten, werden die Säuren von basischen Verbindungen neutralisiert. Doch wenn Krankheiten vorliegen, zum Beispiel Stoffwechselstörungen kann das Gleichgewicht nicht mehr gehalten werden. Noch häufiger ist es, dass der Blutwert zwar noch im Normalbereich liegt, aber der Körper nicht mehr gegen die Säuren ankommt. Diese sauren Stoffwechsel-, Zwischen- und Endprodukte lagern sich im Bindegewebe ab. Dass sie entstehen können, liegt an Stress, falscher Ernährung und Bewegungsmangel. Maßvolle körperliche Aktivität ist wichtig, intensive körperliche Anstrengung jedoch kann den Säurespiegel erhöhen. 9.1 Hilfsmittel Die Nahrung ist ein wesentlicher Faktor zur Erhaltung des Gleichgewichts von Basen und Säuren. Dabei sollte sie zu 80 % aus Basen bildenden Stoffen und nur zu 20 % aus Säure bildenden Stoffe bestehen. Sicherlich können wir manches tun, indem wir die Ernährung umstellen oder anpassen. Darüber hinaus können sogenannte „Basenfluter“ – basische Mineralstoff-, Spurenelement-, Mischungen aus der Apotheke hier helfen. Sie enthalten Kalzium-, Kalium-, 14 Robin Schneider Natrium- und Magnesiumsalze und wirken Infektanfälligkeiten, Verdauungsbeschwerden und Stoffwechselproblemen entgegen. 9.2 Lebensmittel, die den Säure- und Basenhaushalt im Gleichgewicht halten Welche Lebensmittel machen „Sauer“, welche Basisch? Säure bildende Lebensmittel: Tierische Produkte: Fleisch, Fisch, Wurst, Hühnereiweiß, Käse, Quark. Getreideprodukte: Teigwaren, Weißbrot, Reis, Gemüse: Rosenkohl, Spargel. Süßigkeiten: Zucker, Bonbons, Schokolade, Gebäck, Kuchen, Eiscreme. Getränke: Kaffee, Alkohol, stark kohlensäure- und phosphathaltige Getränke. Basen bildene Lebensmitte: Gemüse, Salat: Kartoffeln, Spinat, Blumenkohl, Karotten, Tomaten, Gurken, Kopfsalat. Obst: Apfel, Bananen, Erdbeeren, Ananas, Orangen, Pfirsich, Aprikosen, Weintrauben. Milchprodukte: Vollmilch, Buttermilch, Sahne, Joghurt, Kefir. Getränke: stille Mineralwasser, Kräutertee. 10 Säurehaftes, basenhaftes, salzartiges 1. In unbelebter Natur (anorganisch) Säure gleichen sich aus + Neutralisation Basisches Salz H2 O 2. Betrachtung des menschlichen Körpers Das Basische ist im Innern, das Saure ist dort, wo der Mensch mit der Umgebung in Kontakt tritt. 15 Robin Schneider 11 Chemische Bindungen und Reaktionstypen – Ein historischer Versuch Nachdem am 4. Juni 1783 die Brüder Montgolfier den ersten Heißluftballon erfolgreich gestartet hatten, sollte wenig später der Physikprofessor Charles ebenfalls einen Ballon starten lassen. Da er nicht wusste, welches Gas die Montgolfiers verwendet hatten, verfiel er auf ein damals noch kaum bekanntes Gas. Von diesem Gas waren bisher nur kleine Mengen erzeugt worden. Charles musste deshalb zunächst eine großtechnische Apparatur erfinden: In ein Fass wurden Eisenfeilspäne und Wasser gegeben. Der obere Boden des Fasses hatte zwei Löcher. Aus dem einen führte ein lederner Schlauch zum Ballon. In das zweite, verschließbare, Loch ließ man nach und nach Schwefelsäure laufen. Das entweichende Gas leitete man durch ein großes Gefäß mit Wasser, um mitgerissene Schwefelsäure zu entfernen. Die Füllung dauerte fünf Tage, dabei wurden „1000 Pfund“ Eisen und „500 Pfund“ Schwefelsäure verbraucht. 11.1 Reaktionsgleichung II Fe + H2 SO4 −→ FeSO4 + H2 2+ 2– −− ⇀ Fe + 2 H+ + SO2– − − Fe + SO4 + H2 4 ↽ 16 Robin Schneider 12 Übungen 12.1 Natronlauge reagiert mit Schwefelsäure Arrhenius: 2 NaOH + H2 SO4 −→ Na2 SO4 + 2 H2 O − + 2– 2– − ⇀ + + 2 OH– + 2 H+ + Brønsted: 2 Na SO 2 Na + SO − − 4 ↽ 4 + 2 H2 O 12.2 Bariumhydroxid reagiert mit Salpetersäure Ba(OH)2 + 2 HNO3 −→ Ba(NO3 )2 + 2 H2 O 2+ – − ⇀ Ba2+ + 2 OH+ + 2 H+ + 2 NO–3 − ↽ − − Ba + 2 NO3 + 2 H2 O 12.3 Bestimmen der chemischen Formel III II Aluminiumsulfat Al2 (SO4 )3 Bariumsulfat BaSO4 Natriumnitrat NaNO3 Aluminiumchlorid AlCl3 12.4 Aufstellen von Formeln am Beispiel Magnesiumhydroxid • Feststellen der enthaltenen Ionen Mg2+ und OH– ̂︀ Ionenladung) kleinste gemeinsame Vielfache (k. g. V.) der Wertigkeit: 2 • (Wertigkeit = • Wie oft geht die Wertigkeit ins kleinste gemeinsame Vielfache (k. g. V.)? II I Mg (OH)2 12.5 Schreiben Sie für folgende Reaktionen die Gleichungen Auch in Ionenschreibweise. 12.5.1 Magnesiumoxid reagiert mit Salpetersäure MgO + 2 HNO3 −→ Mg(NO3 )2 + H2 O ΔEN = 2,3 → Ionenbindung 2+ – −− ⇀ A: Mg2+ + O2– + 2 H+ + 2 NO–3 ↽ − − Mg + 2 NO3 + H2 O 17 Robin Schneider 12.5.2 Aluminium reagiert mit Schwefelsäure III II 2 Al + 3 H2 SO4 −→ Al2 (SO4 )3 + 3 H2 3+ 2– −− ⇀ A: 2 Al + 6 H+ + 3 SO2– − − 2 Al + 3 SO4 + 3 H2 4 ↽ 12.5.3 Kalziumchlorid reagiert mit Schwefelsäure II I II II CaCl2 + H2 SO4 −→ CaSO4 + 2 HCl 2+ 2– – + −− ⇀ A: Ca2+ + 2 Cl– + 2 H+ + SO2– − − Ca + SO4 + 2 Cl + 2 H 4 ↽ 12.5.4 Kalziumnitrat reagiert mir Natriumsulfat Ca(NO3 )2 + Na2 SO4 −→ CaSO4 + 2 NaNO3 + – −− ⇀ A: Ca2+ + 2 NO–3 + 2 Na+ + SO2– − − CaSO4 ↓ + 2 Na + 2 NO3 4 ↽ Dieses Dokument liegt in Version 2 (778a40f) vor. Die aktuelle Version ist als PDF Datei unter http://ypid.files. wordpress.com/2013/04/chemie-k11.pdf abrufbar. In dieser PDF Datei finden sich auch noch Versionshinweise und Statistiken über dieses Dokument. Der Quellcode für dieses Dokument ist auf GitHub: https://github.com/ypid/documentChemie-K11 Dieses Dokument unterliegt der Creative Commons „Namensnennung- Nicht-kommerziell- Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland“ Lizenz. Robin SĚneider, 2010{2013 Erstellt mit dem Textsatzsystem LATEX 2𝜀 auf Ubuntu GNU/Linux 18 Robin Schneider Statistiken Metainformationen Titel : Chemie Betreff : Salze, Säuren, Basen Autor : Robin Schneider Lizenz : Creative Commons BY-NC-SA 3.0 Dokumentenklasse : scrartcl Seitenzahl vor dem Inhalt (Römisch) : 4 Seitenzahl vom Inhalt (Arabisch) : 18 Logische Seitenzahl (Arabisch) : 21 Physische Seitenzahl : 25 Anzahl der nummerierten Kapitel : 12 Anzahl der “ Kapitel im Anhang : 0 Anzahl der verwendeten Fußnoten : 1 Anzahl der “ Koordinatensysteme : 0 Anzahl der “ und benannten Tabellen : 0 Dokument angepasst an die Sprache : Deutsch (neue Rechtschreibung) Dokument übersetzt als : Finale Version Version : 2 (778a40f) Zähler der Übersetzungsvorgänge : 102 Erstellungsdatum : Dienstag, 14. September 2010 15:00:00 Übersetzungsdatum : Sonntag, 21. April 2013 22:46:22 Geplantes Abgabedatum : Montag, 11. Oktober 2010 Verstrichene Zeit : 1000 ‰ Arbeitstage : 950 Geplante Arbeitstage : 27 Tage bis zum geplanten Abgabedatum : -923 Um das Ganze bildlich darzustellen . . . Status: Status: 19 (verstrichene Zeit) (eigenes Ermessen) Robin Schneider Informationen zu den Quelldateien Nr. 20 Dateibeschreibung 1 Hauptdatei 2 Bytes Änderungsdatum 2998 2013-04-20 Titelseite 656 2013-04-11 3 Einleitung 1615 2013-04-11 4 Salze 9960 2013-04-21 5 Säuren 5168 2013-04-11 6 Basen 3453 2013-04-21 7 Rest 10 913 2013-04-11 Eingebunden Robin Schneider Versionshinweise Abkürzung V Tag Fm La Ld V Bedeutung Version Markierung einer Menge von Dateien, aus denen sich zu einem beliebigen Zeitpunkt eine bestimmte Version wiederherstellen lässt Wie viele Dateien innerhalb dieser Version verändert wurden Wie viele Zeilen innerhalb dieser Version neu hinzugekommen sind Wie viele Zeilen innerhalb dieser Version gelöscht wurden Tag 1 2 origin/master Datum Versionsbericht 2013-04-21 Initial commit. 2013-04-21 Added README.md. Fm La Ld 18 923 0 1 2 0