Beispielprojekt

Transcription

Beispielprojekt
Bauanleitung
Fieberteddy
Der Fieberteddy zeigt an, ob du eine hohe oder niedrige Körpertemperatur hast - dazu hältst
du dir die Teddynase ans Ohr, und deine Eltern und Freunde können hinten an den Ohren
des Teddys ablesen, ob du Fieber hast.
Das braucht der Fieberteddy:
‡ Ein LilyPad für die Steuerung
‡ Ein Batteriefach mit Batterie für die Stromversorgung
‡ Einen Temperatursensor zum Messen der Körpertemperatur
‡ Eine rote und eine grüne LED zur Anzeige, ob man Fieber hat oder nicht.
Du kannst aber auch eine RGB LED, oder zwei weiße LEDs an verschiedenen Stellen
benutzen.
‡ Zwei weitere LEDs (z.B. blau) für leuchtende Augen
Schritt 1: Eine Skizze machen
Damit wir wissen, was wir brauchen,
und wie alles am Ende aussehen soll,
ist es gut, am Anfang eine Skizze zu
machen.
Aus der Vorderseite unseres Teddys
kommen blaue Augen und der
Temperatursensor heraus. Das
LilyPad und die Batterie sind im
Teddy versteckt und können über
ein Schlitz im Rücken des Teddys
herausgenommen werden. Auf der
Rückseite hat der Teddy außerdem
eine rote und eine grüne LED.
Du kannst nun damit beginnen, die Technik zusammenzusuchen und zu programmieren, oder
du bereitest erst die Stoffhülle des Teddys vor. Dann solltest du bei Schritt 13 weiterlesen.
Beim Bauen und Programmieren der Technik gehen wir schrittweise vor:
Erst machen wir eine Skizze von allem, was wir brauchen, wie und wo wir es anschließen.
Wir stecken immer erst einen kleinen Teil mit Krokodilklemmen zusammen, programmieren
diesen Teil und testen ihn.
Dann machen wir das nacheinander mit den anderen Teilen.
Erst wenn die Teile einzeln funktionieren, löten wir sie fest. So ist es leichter Fehler zu
entdecken und wir müssen nicht alles auseinandernehmen, wenn etwas nicht funktioniert.
Schritte beim Bau der Teddy-Technik:
‡ LEDs für die Augen mit Krokodilklemmen anschließen
‡ LEDs für die Augen programmieren
‡ LEDs für die Augen testen
‡ Temperatursensor mit Krokodilklemmen anschließen
‡ Temperatursensor programmieren
‡ Werte des Temperatursensors testen
‡ LEDs für die Temperaturanzeige mit Krokodilklemmen anschließen
‡ LEDs für die Temperaturanzeige programmieren
‡ LEDs für die Temperaturanzeige testen
‡ Programmteile zusammensetzen
‡ Technik zusammenlöten
‡ Gesamte Technik testen
Schritt 2: Augen-LEDs anschließen
Zuerst schließen wir eine LED an: Der
Minus-Pol an Minus, der Plus-Pol an
Pin 2.
(Wir verwenden hier das Lilypad
ATmega 168 - mit dem ATmega 328
geht aber alles genauso.)
Dann schließen wir eine zweite LED
an Pin 3 an: Der Minus-Pol an Minus,
der Plus-Pol an Pin 3.
Du kannst die Krokodilklemme am
Minus-Pol an das Metall der anderen
Krokodilklemme klemmen.
Du kannst auch andere LEDs als die
weißen LilyPad-LEDs benutzen.
Schließe sie auch an Pin 2 und 3 an.
Vor die LED muss dann ein 220
Ohm Widerstand, damit sie nicht
durchbrennt.
Klemme eine rote Krokodilklemme an
das lange Bein der LED.
Benutze eine gelbe oder grüne
Krokodilklemme, um den Widerstand
mit dem kurzen LED-Bein zu
verbinden. (Das Ende dieser Klemme
benutzen wir nicht.)
Klemme eine schwarze Krokodilklemme ans freie Ende des Widerstands.
Schritt 3: Das Board anschließen
Verbinde das LilyPad mit dem USBAdapter, und den Adapter über das
USB-Kabel mit dem Computer.
(Hier ist das LilyPad ATmega 328
abgebildet. Wenn du das ATmega
168 verwendest, brauchst du einen
anderen Adapter und ein anderes
USB-Kabel - sonst funktioniert aber
alles gleich.)
Starte Amici.
Am Anfang musst du einmal das
Board einstellen, welches du
verwendest. Gehe dazu im Menü auf
‘Tools‘ - ‘Board‘ und wähle LilyPad
ATmega 328 aus.
(Wenn du das ATmega 168
verwendest, wählst du natürlich
LilyPad ATmega 168 aus.)
Nun müssen wir noch einstellen, wo
unser LilyPad angeschlossen ist.
Wähle dazu unter ‘Tools‘ - ‘Serial Port‘
den untersten COM-Port aus.
(Am Mac wählst du den obersten
Eintrag in der Serial Port-Liste aus.)
Schritt 4: Die LED-Augen programmieren
Die Augen unseres Teddys sollen von
Anfang an die ganze Zeit leuchten.
Deswegen müssen wir sie zu
Beginn des Programms einfach
nur anschalten - wir setzen die
Programmblöcke also unter den
‘Setup’-Block.
Ziehe einen ‘Aktuator’-Block unter
den ‘Setup’-Block. Im Dialog-Fenster
stellst du nun ein, dass du eine LED
verwendest und dass sie an ‘digital
Pin2’ angeschlossen ist.
Klicke okay.
Hinter den ‘Aktuator’-Block ziehen wir
einen ‘An’-Block, weil die LED-Augen
einfach nur angehen und anbleiben
sollen.
Das Gleiche machst du für die LED an
Pin 3 - erst den ‘Aktuator’-Block, dann
den ‘An’-Block dahinter.
Nun sollten die Teddyaugen schon
leuchten. Bereit für einen Test?
Schritt 5: Die LED-Augen testen
Bevor das LilyPad dein Programm
ausführen kann, musst du es auf das
LilyPad überspielen.
Drücke den ‘Upload‘-Knopf bzw. ‘->‘
oberhalb der Blöcke. Klicke ‘Ok‘.
Am USB-Adapter leuchten jetzt
Lampen - sie zeigen, dass dein
Programm übertragen wird.
Wenn alles funktioniert hat, erscheint
die Nachricht “Done uploading“.
(Mit dem LilyPad ATmega 168, musst
du kurz nach ‘Upload‘/’->’ den ‘Reset’
Knopf am LilyPad drücken.)
Wir starten das Programm auf den
LilyPad, indem wir den ‘Reset’-Knopf
drücken.
Wenn alles richtig programmiert und
angeschlossen ist, sollten die AugenLEDs jetzt leuchten.
Juhu :-D
Wenn jetzt (oder später) etwas nicht funktioniert, kann das verschiedene Gründe haben. Hier
sind einige Dinge, die du ausprobieren kannst, um Probleme zu beheben:
‡ Überprüfen, ob das LilyPad Strom bekommt: Wenn du den ‘Reset’-Schalter drückst, sollte
GLHJUQH/('DP/LO\3DGNXU]DXÀHXFKWHQ:HQQVLHGDVQLFKWWXWYHUELQGHGHQ86%
Adapter erneut.
‡ Überprüfen, ob es einen Kurzschluss gibt: Metallteile und leitfähiges Garn von Minus-und
Plus-Pol dürfen sich nicht berühren, sonst gibt es einen Kurzschluss und dein Programm
kann nicht funktionieren. Der Minus-Pol und die anderen Pins (die wie ein Plus-Pol
funktionieren) dürfen daher nicht direkt miteinander verbunden sein. Biege zum
Beispiel die Beine der LEDs leicht auseinander, damit sich die Krokodilklemmen nicht
berühren, oder benutze Klebeband, um ganz sicher zu gehen.
‡ Überprüfen, ob bei LEDs und Sensoren Minus-und Plus-Pol vertauscht und nicht richtig
angeschlossen sind. Am besten du benutzt immer rote Kabel für Plus und schwarze für
Minus, dann siehst du leichter wo vielleicht ein Fehler ist.
‡ Überprüfen, ob die LEDs am anderen Pin angeschlossen sind, den du nicht programmiert
hast.
‡ Überprüfen, ob etwas in deinem Programm fehlt. Manchmal vergisst man, den ‘An‘-Block
hinter dem Aktuator, oder man vergisst, dass eine LED nicht nur an, sondern später auch
wieder ausgehen soll.
‡ Überprüfen, ob du bei Pin 9, 10 und 11 die falsche Stärke angegeben hast, mit der dein
Aktuator betrieben werden soll.
‡ Überprüfen, ob du beim ‘Falls’-Block falsche Sensordaten angegeben oder < , >
vertauschst hast.
Schritt 6: Temperatursensor anschließen
Wenn du nicht den LilyPadTemperatursensor benutzt, musst du
deinen Sensor erst vorbereiten:
Löte an ein Ende ein rotes Kabel - es
führt später zu ‘+5V’ am LilyPad.
Löte an das andere Ende einen
Widerstand (10 kOhm) - sein Ende
wird später mit dem ‘-‘ am LilyPad
verbunden.
Löte zwischen den Widerstand und
den Sensor ein grünes oder gelbes
Kabel - es führt später zum analogen
Pin am LilyPad.
Verbinde deinen Sensor mit dem
LilyPad:
Das rote Kabel bzw. ‘+‘ am Sensor mit
‘+5V‘ auf dem LilyPad.
Den Widerstand bzw. ‘-‘ am Sensor mit
‘-‘ auf dem LilyPad.
Das grüne Kabel bzw. ‘S‘ am Sensor
mit ‘a1‘ auf dem LilyPad.
Aber welche Werte bekommen wir nun
vom Sensor?
Schritt 7: Die Werte vom Sensor lesen
Bevor wir programmieren können, was
passieren soll, wenn es heiß oder kalt
LVWPVVHQZLUKHUDXV¿QGHQZHOFKH
Werte der Sensor schickt - welcher
Wert kalt, und welcher warm bedeutet.
Ziehe einen ‘Sende‘-Block unter den
‘Loop‘-Block (wir wollen, dass der
Sensor immer wieder misst, wenn wir
den Teddy benutzen).
Ziehe einen ‘Sensor‘-Block
hinter den ‘Sende‘-Block. Wähle
‘Temperatursensor‘ und den analogen
Pin, an dem er angeschlossen ist ‘analog input 1’.
Bevor wir die Werte sehen können,
die der Sensor schickt, müssen wir
natürlich das neue Programm auf das
LilyPad laden.
Wiederhole dazu Schritt 5.
Starte das Programm am LilyPad mit
dem ‘Reset‘-Knopf.
Klicke auf ‘Empfangen‘ am oberen
Bildschirm.
Die Werte im neuen Fenster sind die
Werte, die der Sensor schickt.
Je nachdem, welchen Sensor und
Widerstand du benutzt hast, sind es
verschiedene Werte. Mit dem Sensor
und Widerstand von oben entspricht
die Raumtemperatur ungefähr dem
Wert 80, und Körpertemperatur 140
(z.B. durch warm geriebene Hände).
Wenn du den Sensor testest, solltest du dir gleich einige Werte (die höchsten und niedrigsten
in verschiedenen Umgebungen) aufschreiben.
Vielleicht kannst du auch schon überlegen, welcher Wert der Grenzwert sein soll, ab dem
nicht mehr die grüne, sondern die rote LED leuchtet?
Wir schließen nun die LEDs zur Temperaturanzeige an - eine grüne und eine rote LED.
Wenn du keine unterschiedlichen roten und grünen LEDS hast, kannst du auch zwei weiße
LEDs nehmen und sie einfach an verschiedenen Ohren des Teddys befestigen.
Schritt 8: Temperaturanzeige-LEDS
anschließen
Klemme eine rote Krokodilklemme an
das lange Bein der LED.
Benutze eine gelbe oder grüne
Krokodilklemme, um den Widerstand
mit dem kurzen LED-Bein zu
verbinden. (Das Ende dieser Klemme
benutzen wir nicht.)
Klemme eine schwarze Krokodilklemme ans freie Ende des Widerstands.
Mache dasselbe für die grüne LED.
Schließe die beiden LEDs ans LilyPad
an:
Die schwarzen Kabel an den ‘-’ auf
dem LilyPad.
Das rote Kabel der grünen LED an
Pin 6.
Das rote Kabel der roten LED an
Pin 7.
Der Temperatursensor ist immer
noch angeschlossen, damit wir gleich
beides zusammen testen können.
Schritt 9: Die Temperaturanzeige-LEDs
programmieren
Den ‘Sende‘-Block brauchen wir nicht mehr, weil wir die Werte des Sensors und unseren
Grenzwert schon kennen.
Falls der Temperaturwert unter dem Grenzwert liegt, soll die grüne LED leuchten.
Falls der Temperaturwert über dem Grenzwert liegt, soll die rote LED leuchten.
Ziehe einen ‘Falls’-Block unter ‘Loop’.
Packe einen ‘Sensor‘-Block hinter den
‘Falls‘-Block.
Wähle ‘Temperatursensor‘,
‘analog input 1‘ und ‘< 100’ aus.
Das heißt: Falls der Wert vom
Temperatursensor an Pin a1 kleiner
als 100 ist, passiert das, was wir gleich
hinter den ‘Sensor’-Block tun.
Hinter den ‘Sensor‘-Block ziehen wir
einen ‘Aktuator’-Block: Bei diesem
Sensorwert wollen wir die grüne LED
anschalten.
Wähle LED, und ‘digital pin 6’ aus.
Dort ist die grüne LED angeschlossen.
Hinter den ‘Aktuator’-Block ziehst
du nun einen ‘An‘-Block - immerhin
müssen wir noch festlegen, dass die
grüne LED an, und nicht ausgehen
soll.
Und, fehlt noch etwas? Haben wir an alles gedacht?
Nicht ganz! Wenn der Temperaturwert unter 100 ist, soll noch etwas anderes passieren...
Wenn du willst, kannst du schon jetzt dein neues Programm überspielen und testen, dann
sieht man am leichtesten, was noch fehlt.
Wenn der Temperaturwert unter
100 ist, soll nicht nur die grüne LED
angehen, sondern die rote LED
muss auch ausgehen (falls es vorher
wärmer war und sie sich angeschaltet
hat).
Ziehe einen weiteren ‘Falls‘ und
‘Sensor‘-Block unter ‘Loop‘ und stelle
sie so ein wie vorher.
Im neuen ‘Aktuator‘-Block daneben
wählst du nun Pin 7 für die rote LED
und fügst einen ‘Aus‘-Block daneben.
Als Nächstes programmieren wir
alles, was passieren soll, wenn der
Temperaturwert über 100 ist.
Wir ziehen zwei weitere ‘Falls‘-Blöcke
und zwei neue ‘Sensor‘-Blöcke unter
‘Loop‘ und wählen diesmal ‘>100‘ aus.
Für die zwei neuen ‘Aktuator’-Blöcke
vertauschen wir einfach ‘An‘ und ‘Aus‘
- diesmal soll die grüne LED aus, und
die rote LED an gehen.
Und? Bereit für einen neuen Test?
Diesmal sollten wir an alles gedacht
haben.
Schritt 10:Temperaturanzeige-LEDs testen
Lade das neue Programm auf das LilyPad. Starte das Programm mit dem ‘Reset‘-Knopf.
Und teste!
(Wenn die rote LED erst sehr spät oder gar nicht reagiert, musst du vielleicht einen
niedrigeren Grenzwert wählen - probiere einfach aus.)
Schritt 11: Programmierung verbessern
Super, die Programmierung von deinem Teddy funktioniert!
Du hast aber sicherlich gemerkt, dass es umständlich ist, immer wieder den ‘Falls‘ und
‘Sensor‘-Block ins Programm zu ziehen. Oft geht es schneller, wenn du verschiedene Dinge,
die bei einem Sensorwert passieren sollen, in einer Methode zusammenfasst - wir bestimmen
nur einmal ‘Falls‘ und den ‘Sensor’ und tun alles, was dann passieren soll in eine Methode.
Bevor wir sie benutzen könne, müssen
wir unsere Methode erstellen:
Ziehe den runden ‘Methode’-Block
irgendwo in den weißen Raum (wie
auch die runden ‘Setup‘ und ‘Loop‘Blöcke, kann der runde ‘Methode‘Block einen neuen Bereich beginnen).
Gib der Methode einen Namen - zum
Beispiel ‘gruen‘, denn hier legen wir
fest, dass nur die grüne LED leuchtet.
(Achtung: Der Name einer Methode
darf nur aus einem Wort bestehen!)
Unter den neuen ‘Methode‘-Block
kannst du jetzt alle Befehle ziehen,
die vorher hinter dem ‘Sensor a1<100‘
gestanden haben.
Jetzt rufen wir die Methode auf - und
zwar genau dort, wo vorher der Inhalt
der Methode gestanden hat.
Ziehe einen eckigen ‘Methode‘-Block
hinter ‘Sensor a1<100‘.
Lege nun fest, welche Methode
aufgerufen wird, wenn der Sensorwert
kleiner als 100 ist: Unsere Methode
‘gruen‘ natürlich.
Den zweiten alten ‘Falls‘ und ‘Sensor
a1<100‘-Block kannst du löschen.
Was nun passiert:
Das Programm startet in der ‘Setup’Methode. Wenn sie fertig ist, wird
alles unter der ‘Loop‘-Methode immer
wieder wiederholt.
Es wird also immer wieder überprüft,
ob der Sensorwert a2 kleiner als
100 ist. Wenn ja, dann springt das
Programm zur Methode ‘gruen’,
führt alle Schritte unter ‘gruen‘ aus,
und geht erst danach zurück zum
‘Loop‘ an die Stelle, wo es vorher
weggesprungen ist.
Sicher hast du schon bemerkt, dass
wir auch eine Methode brauchen,
wenn die rote LED angehen soll.
Gehe dazu genau wie vorher vor, nur
nenne die Methode ‘rot‘.
Und schon sind wir fertig, unser
Programm sieht schöner aus und lässt
sich schneller zusammenklicken und
ergänzen.
Bereit für einen weiteren Test, ob auch
noch alles funktioniert, wie es soll?
Schritt 12: Technik zusammenlöten
Jetzt wo wir wissen, dass unsere Technik und Programmierung funktioniert, können wir alle
Teile nacheinander fest mit dem LilyPad verbinden.
Am besten nimmst du erst einmal alle Krokodilklemmen vom LilyPad ab, damit du beim Löten
besser an die Pins herankommst.
Lass dir beim Löten von einem Erwachsenen helfen:
Der Lötkolben kann sehr heiß werden!
Dann schneidest du die Kabel zurecht - für einen kleinen Teddy müssen sie nicht zu lang
sein.
Löte die Kabel am LilyPad fest. Wenn sie sich eventuell mit anderen Kabeln berühren
könnten, solltest du die Enden am LilyPad mit Schrumpfschlauch isolieren.
Ganz wichtig: Löte noch nicht die LEDs an den Kabeln fest, denn wir müssen sie später von
außen durch den Teddy stechen, und sie erst dann mit den Kabeln verbinden.
In dieser Reihenfolge könntest du die
Kabel anlöten.
Für die LEDs:
vier schwarze Kabel an ‘-‘, an jedes
Kabelende ein 220Ohm Widerstand;
je ein rotes Kabel an Pin 2,3,6 und 7.
Für den Temperatursensor:
ein schwarzes Kabel an ‘-‘,
ein rotes Kabel an ‘+5V‘,
ein grünes Kabel an ‘a1‘;
alle Kabelenden mit dem Sensor
verbinden.
So ähnlich sollte deine
zusammengelötete Technik jetzt
aussehen.
Die Kabel für die LEDs sind
vorbereitet, aber die LEDs noch nicht
eingesetzt - das machen wir ganz am
Ende.
Jetzt sollten wir noch das Batteriefach
anlöten, damit der Teddy auch
ohne Strom vom USB-Anschluss
funktioniert.
Verbinde ‘-‘ auf dem LilyPad und ‘-‘
am Batteriefach durch ein schwarzes
Kabel.
Verbinde ‘+5V‘ auf dem LilyPad und ‘+‘
am Batteriefach durch ein rotes Kabel.
Jippie, die Technik ist schon fertig!
Jetzt geht’s ans Basteln!
Schritt 13: Die Teddyhülle skizzieren
Male die Form deines Teddys auf ein
dickes Blatt Papier oder Pappe.
Male es so groß, dass die Technik auf
jeden Fall hineinpasst.
Weil wir den Teddy später ausstopfen,
muss seine Form auch noch ein
bisschen mehr Platz bieten: Male
deswegen Beine, Arm, den Hals und
die Ohren des Teddys extra breit.
Schneide deine Teddy-Schablone aus.
Suche dir einen Stoff aus, der nicht zu
leicht und fein (wie Seide), und nicht
zu hart (wie Jeans) ist - damit du ihn
später leicht nähen kannst.
Lege deine Schablone auf die
Rückseite des Stoffes und male die
Umrisse nach, sodass man sie gut
sehen kann.
Drehe die Schablone um !!!
(so passen die zwei Seiten später
perfekt aufeinander, auch wenn
dein Teddy nicht ganz symmetrisch
gezeichnet war)
Zeichne wieder die Umrisse des
Teddys auf dem Stoff nach.
Schneide beide Teddy-Stoffteile aus.
Schritt 14: Die Teddyhülle dekorieren
Wenn du die Vorderseite deines
Teddys dekorieren willst, kannst du
ihm Tatzen und Ohren annähen.
Schneide sechs Kreise aus einem
anderen Stoff aus.
Die Kreise sollen ungefähr so groß wie
die Enden der Bein sein.
Lege die Kreise auf die Vorderseite
einer Teddyhälfte und stecke sie mit
Stecknadeln fest.
Nähe die Tatzen mit dickem Garn und
groben Stichen fest.
Wenn die Tatze ein bisschen
hochkommen soll, fülle sie vor den
letzten Stichen mit etwas Watte.
Nähe die Ohren mit feinen Stichen
fest.
Fertig ist unsere dekorierte TeddyVorderseite.
Schritt 15: Die LEDs anbringen
Steche die Beine der Augen-LEDs
durch den Stoff auf der dekorierten
Seite des Teddys.
Achte dabei darauf, dass immer ein
bisschen Stoff zwischen den Beinen
ist, sodass sie sich nicht berühren.
Wenn du LilyPad-LEDs verwendest,
kannst du sie festnähen, und in den
Stoff kleine Löcher machen, durch die
später die Kabel kommen, die du dann
festlöten kannst.
Kleine Löcher kannst du meist schon
mit einer dicken Nadel machen, die du
etwas im Stoff hin und her bewegst.
Unter die Augen kommt nun ein
kleines Loch für die Nase, durch das
dann der Temperatursensor gesteckt
wird. Du kannst das Loch noch
umnähen, damit sich der Stoff nicht
auftrennt, und die Nase mit einer Perle
verziehren.
Wenn du den LilyPad-Temperatursensor benutzt, nähe ihn auf der
Teddy-Vorderseite fest und ziehe die
Kabel später durch das Loch.
Auf dem anderen Stoff, den du
ausgeschnitten hast - das ist die
Rückseite des Teddys - bringst du nun
die grüne und rote LED an.
Auch hier musst du darauf achten,
dass sich die Beine nicht berühren.
Schritt 16: Ein Loch in die Rückseite
Damit wir später die Batterie wechseln
und den Teddy an- und ausmachen
können, müssen wir an die Technik
im Inneren durch ein Loch in der
Rückseite des Teddys herankommen.
Schneide in die Rückseite des Teddys
(mit der roten und grünen LED) einen
langen geraden Schlitz.
Schneide ein weiteres Stück Stoff
zurecht: Es soll so breit wie der TeddyHals und etwas länger als der Schlitz
im Rücken sein.
Mit dem neuen Stoffstück decken wir
das Loch ab.
Damit sich der Stoff nicht auftrennt,
nähe einmal in kleinen Stichen um den
Schlitz herum.
Biege die Enden des neuen Stück
Stoffes nach innen und nähe sie
rundherum fest.
Nähe den Stoff auf einer Seite des
Schlitzes an der Teddy-Rückseite fest.
Wenn du willst, kannst du Druckknöpfe
auf der anderen Seite des Schlitzes
und des Stoffstücks benutzen, um den
Schlitz richtig zuzumachen.
So sieht die Teddy-Rückseite nun aus,
wenn die Lasche über den Schlitz
zugeklappt ist - und wenn wir sie
öffnen, werden wir gut an die Technik
herankommen.
Schritt 17: Vorder- und Rückseite
zusammennähen
Jetzt ist es ganz wichtig, dass du die
Seiten nicht durcheinander bringst!
Wir nähen den Teddy so zusammen,
dass er erstmal “umgekrempelt“ ist
- das heißt, die Dekoration und die
LEDs sind zunächst im Inneren des
Teddys. Damit sieht die Naht später
schöner aus.
Lege die Vorderseite des Teddys auf
den Tisch, sodass dich die Dekoration
ansieht.
Lege die Rückseite des Teddys
darüber, sodass dich ihre Innenseite
ansieht - das heißt die LEDs in den
Ohren sind nicht zusehen, aber ihre
Beine.
Lege die beiden Seiten genau
übereinander und stecke sie
rundherum mit Stecknadeln oder
Sicherheitsnadeln fest.
Jetzt nähe rundherum die beiden
Teddyseiten zusammen. Am besten
mit dünnem Faden und kleinen
Stichen.
Stück für Stück kannst du also die
Stecknadeln durch Nähte ersetzen.
So sieht der zusammengenähte Teddy
aus. Wir sehen die Innenseite der
Vorderseite.
Wir sehen die LED-Beine und
kommen gut an sie heran, sodass wir
sie jetzt mit unserer Technik verbinden
können.
Wenn du zuerst mit der Teddyhülle
begonnen hattest, solltest du jetzt
die Technik machen und bei Schritt 2
weiterlesen.
Schritt 18: Die LEDs vorbereiten
Damit die LED-Beine später nicht
durch den Teddy durchstechen,
verdrehen wir sie und machen sie so
kürzer.
Merke dir, welches Bein das kurze
und welches das lange ist (du kannst
kleines buntes Klebeband daneben
kleben).
Greife das obere Ende des LED-Beins
mit einer Rundzange und drehe es
vorsichtig um die Zange ein.
Wiederhole das Eindrehen auch für
alle anderen LED-Beine, auch auf der
Rückseite.
Schritt 19: Die Technik anbringen
Lege die Technik so bereit, dass du
weißt, wo alles hinkommt.
Du kannst Kabel, die
zusammengehören auch mit
Klebeband zusammenkleben.
Stecke die Spitze des
Temperatursensors durch das Loch
der Nase. Nähe den Sensor etwas
fest.
Löte die Augen-LEDs fest:
Die roten Kabel von Pin 2 und 3 an die
langen Beine der LEDs.
Zwei schwarze Kabel mit Widerstand
an die kurzen Beine der LEDs.
Löte die Temperaturanzeige-LEDs
fest:
Das rote Kabel von Pin 6 an das lange
Bein der grünen LED.
Das rote Kabel von Pin 7 an das lange
Bein der roten LED.
(Denke daran, dass die grüne LED
jetzt rechts ist, und die rote links, weil
wir den Teddy von innen sehen.)
Zwei schwarze Kabel mit Widerstand
an die kurzen Beine der LEDs.
(Mit Klebeband kannst du die Enden
abkleben, damit sie sich sicher nicht
berühren).
So sieht es aus, wenn die Technik
fertig mit dem Teddy verbunden ist.
Nun wollen wir sie aber schnell nach
innen verstecken und endlich wieder
den Teddy von außen sehen...
Gleich haben wir alles geschafft!
Schritt 20: Den Teddy umkrempeln
Kremple den Teddy um, damit das,
was jetzt innen ist, wieder nach außen
kommt:
Ziehe vorsichtig den Kopf, die Arme
und die Beine durch den Schlitz am
Rücken des Teddys.
Mit dem Ende eines Stiftes kannst du
nachhelfen und die Arme und Beine
nach außen drücken.
Die Technik verschwindet im Inneren
des Teddys, ist aber über den Schlitz
noch zugänglich.
Und, mal wieder ein kleiner Test?
Lege eine Batterie ins Batteriefach und
schalte es ein.
Ist alles richtig festgelötet, leuchten die
LEDs wie sie sollen?
Schritt 21: Den Teddy ausstopfen
Kontrolliere noch einmal, dass sich
keine Metallteile berühren können, die
sich nicht berühren sollen.
Wickle die Technik (außer das
Batteriefach) mit einem Stück Stoff
ein, damit sich nicht überall Watte
festhängt.
Lege die Technik in den Teddy.
Stopfe nun Watte in den Teddy.
Am besten fängst du mit den Ohren,
Armen und Beinen an - und scheibst
dort mit dem Ende eines Stiftes die
Watte nach.
Wenn die Arme und Beine schön fest
ausgestopft sind, stopfst du den Kopf
und Körper aus.
Das Batteriefach lässt du dabei
die ganze Zeit aus dem Teddy
heraushängen.
Als letztes kommt das Batteriefach in
den Teddy - dann kommst du schnell
zum Batteriewechsel heran.
Super, der Teddy ist fertig!!!
Wenn du willst, kannst du ihn nun
noch dekorieren, zum Beispiel mit
einem Halstuch.
Super, unser Fieberteddy ist fertig !!!