pred775 Auf den Spuren Josefs Teil 7, 09.03.14

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pred775 Auf den Spuren Josefs Teil 7, 09.03.14
Auf den Spuren Josefs / Teil 7
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775
AUF DEN SPUREN JOSEF’S
Teil 7
1. Mose 44-45
9. März 2014
F
rankfurt 1945. Ein Mädchen verliebt sich in einen US-Soldaten. Die
Eltern sind natürlich dagegen. Aber schon bald bekommt sie ein Kind
von ihm. Tom ist während der Schwangerschaft und nach der Geburt
rührend fürsorglich. Elisabeth darf jeden Tag mit dem Baby in die Kaserne
kommen. Eines Tages aber wird der junge Soldat nach Amerika zurückbeordert. Tom verspricht, die nötigen Papiere für Elisabeths Auswanderung
und für ihre Heirat bald zu schicken. Es folgt ein glühender Liebesbrief, sie
schreibt ihm mehrmals, aber die wichtigen Unterlagen kommen nie. Ihre
Briefe werden nicht beantwortet. Aus, Funkstille.
Elisabeth muss sich damit abfinden, eine alleinerziehende, sitzengelassene
Frau zu sein. Sie findet sich auch damit ab, heiratet einen Deutschen, mit
dem sie zwei weitere Kinder bekommt. Knapp dreissig Jahre schiedlichfriedliches Eheleben gehen ins Land. Da stirbt Elisabeths alte Mutter. Und
nach der Beerdigung sagt eine Nachbarin: „Jetzt kann ich’s ihnen ja sagen:
Ihre Mutter hat damals kurz nach dem Krieg alle Briefe, die von diesem
Amerikaner kamen, abgefangen. Und ihre Briefe an ihn auch. Weil sie nicht
wollte, dass Sie in die Fremde ziehen und das erste Enkelkind im fernen
Amerika aufwächst.“ Völlig geschockt versucht die Frankfurterin, ihren
amerikanischen Freund ausfindig zu machen, und bekommt tatsächlich,
Anfang der 80er Jahre, die Telefon-Nummer seiner Mutter in die Hände.
„Wissen Sie noch, wer ich bin?“ fragt sie die alte Dame am anderen Ende
der Leitung. „Ja, natürlich weiss ich noch, wer Sie sind“, sagt die amerikanische Oma. „Sie sind doch jene treulose Deutsche, die meinem Tom ein
unglückliches Leben beschert hat und ihm sein Kind vorenthalten hat. Sie
waren Toms erste grosse Liebe, er hat nie wieder geheiratet.“ – „Kann ich
ihn sprechen?“ – „Leider nein, er ist vor zwei Jahren bei einem Autounfall
ums Leben gekommen.“1
So kann es gehen. Ein bitteres Schicksal. Gibt es da noch Hoffnung, die Chance für
einen neuen Anfang? Was geschehen ist, ist geschehen. Nichts macht es rückgängig,
Gibt es Befreiung von einem zerbrochenen, ungelebten Leben?
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Malessa, Andreas: „Das verzeihe ich dir nie“ Mai 2005
Auf den Spuren Josefs / Teil 7
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Seit einigen Wochen befassen wir uns mit der Biografie eines jungen Mannes,
dem ebenfalls grosses Unrecht geschehen ist. Der Mann heisst Josef, die Geschichte
spielt im Alten Testament.
Josef wurde von seinen Brüdern verraten und als Sklave nach Ägypten verschachert.
Dort erlebte er weitere bittere Enttäuschungen. Aber Gott hat ihn nicht vergessen.
Er fügte es so, dass Josef das Vertrauen des Pharaos gewann und ins höchste
Regierungsamt befördert wurde. Das verrückte an der Geschichte ist, dass durch
eine Hungersnot die Brüder von Josef sich gezwungen sehen ausgerechnet in
Ägypten Getreide einzukaufen, um nicht zu verhungern.
Sie haben keine Ahnung, dass Josef noch lebt. Ironischerweise geraten sie in
Ägypten ausgerechnet in seine Hände. Aber Josef gibt sich nicht zu erkennen.
Wir sind an dem Punkt angelangt, wo seine Brüder kurz davor stehen, von ihrer
schuldbeladenen Vergangenheit eingeholt zu werden. Aber schön der Reihe nach,
vorerst läuft alles locker ab:
PARTY IN ÄGYPTEN
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Josef hatte für seine Brüder eine prächtige Fete in seinem Haus arrangiert.
Zum ersten Mal seit über 20 Jahren waren alle 12 Brüder beisammen.
Mose berichtet:
Sie tranken mit ihm und waren guter Dinge. (1. Mose 43,34EÜ)
In einer anderen Übersetzung heisst es:
Josef trank mit ihnen Wein, bis sie fröhlich und ausgelassen wurden. (GN)
Es war ein tolles Fest. Josef zeigte sich grosszügig: exquisite Gerichte, exotische
Früchte, extravagante Weine, exklusives Ambiente: alle genossen die heitere
Stimmung.
Und was war mit Josef?
Die Brüder dachten immer noch er sei tot.
Sie haben keine Ahnung, dass ihre bittere Familiengeschichte bald aufgedeckt wird.
Sie haben keinen Schimmer, dass hinter allem, was abgeht, Josef steht.
Und hinter Josef steht jener Gott, der jedes Detail so gefügt hat, dass sie an diesen
Punkt gelangt sind. Drei Stichworte beschreiben was als nächstes geschieht:
BEKENNTNIS
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Das Buffet ist zu Ende, es wird Zeit für die Brüder sich auf den Rückweg zu machen.
Bevor sie gehen, gibt Josef seinem Butler den Auftrag einen Silberbecher im
Getreidesack von Benjamin zu verstecken. Nachdem die Brüder losgezogen waren,
schickte Josef seinen Butler hinter ihnen her und beschuldigte sie den Silberbecher
gestohlen zu haben. Natürlich fand der Bedienteste den Becher dort, wo er ihn
versteckt hatte:
Da zerrissen die Brüder ihre Kleider vor Verzweiflung, beluden ihre
Esel und kehrten in die Stadt zurück. (1. Mose 44,13 Hfa.)
Wie war es möglich, nach der heiteren Party, dass alles so plötzlich anders wurde?
Auf den Spuren Josefs / Teil 7
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Josef hatte nicht Übles vor mit seinen Brüdern. Er wollte sie prüfen.
Werden sie Benjamin im Stich lassen, so wie sie ihn damals verraten hatten?
Waren sie immer noch dieselben Fieslinge, oder hatten sie sich verändert?
Was wird nun geschehen? Die Brüder fürchteten die Konfrontation mit Josef.
Werden sie alle im Knast landen? Wird man sie umbringen?
Die Stunde der Wahrheit ist da. Juda spricht für alle:
„Was sollen wir meinem Herrn sagen, was sollen wir reden und wie
uns rechtfertigen? Gott hat die Schuld deiner Diener an den Tag
gebracht.“ (1. Mose 44,16 ZW)
Darauf hat Josef gewartet. Es geht nicht nur um ein Eingeständnis der Schuld,
es geht auch um ein Bekenntnis zu Gott.
Ein Therapeut sagte: „Du bist nur so krank wie deine Geheimnisse.“
Dann ergänzte er: „Wenn du viele Geheimnisse hast, bist du wirklich krank“.
Geheimnisse können uns schwächen. Nicht jeder Kranke führt ein Doppelleben,
aber wenn ein dunkles Geheimnis auf die Seele drückt, kann das zur Erkrankung des
Körpers führen. Irgendwann müssen wir die Last auf der Seele loswerden.
Berührungspunkt: Wäre heute nicht der geeignete Tag deine Bürde abzugeben?
Josefs Brüder haben viel zu lange ihre Schuld geheim gehalten.
BUSSE
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Ein letzter Schritt war nötig. In 1. Mose 44,18-34 macht Juda ein langes und
emotionales Plädoyer. Er bittet Josef eindringlich Benjamin heimkehren zu lassen.
Juda bietet sich selber als Ersatz für den Jüngsten an:
„Darum bitte ich dich, Herr: Lass mich an seiner Stelle als dein
Sklave hierbleiben, und lass ihn mit seinen Brüdern zurückziehen!
Wie soll ich ohne den Jungen meinem Vater begegnen? Ich könnte
seinen Schmerz nicht mit ansehen!“ (1. Mose 44,33-34 Hfa.)
Das ist der Loyalitätstest. Früher hätten die Brüder Benjamin im Stich gelassen.
Aber jetzt ist alles anders. Aus den Rivalen ist eine verbündete Familie geworden.
Gott hat in ihrem Innersten gewirkt. Die Brüder stehen kurz davor frei zu werden.
VERSÖHNUNG
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Josef kann es nicht mehr ertragen. Er deckt seine Identität auf:
Da konnte Josef sich nicht länger beherrschen. „Verlasst den
Raum!“ befahl er seinen Hofbeamten erregt. Nun war er mit seinen
Brüdern allein. Er brach in Tränen aus und weinte so laut, dass die
Ägypter es hörten … „ich bin Josef!“ sagte er zu seinen Brüdern.
„Lebt mein Vater noch?“ Fassungslos standen die Brüder vor ihm.
Sie brachen keinen Ton heraus. (1. Mose 45,1-3 Hfa.)
Verständlich, dass sie sprachlos waren, schockiert und verwirrt.
Was würde es brauchen, um dich davon zu überzeugen, dass jemand, von dem du
dachtest er sei längst tot, vor dir steht?
Auf den Spuren Josefs / Teil 7
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Die Brüder hatten Josef zuletzt vor 22 Jahren gesehen, als sie ihn verschacherten.
Jetzt ist er Premier von Ägypten. Was lässt sich in seiner solchen Situation sagen.
„Take it easy, nimm‘s uns nicht übel, es war alles gar nicht so gemeint …“
Das erstaunliche: Josef hat es ihnen nicht übel genommen:
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•
•
•
Keine
Keine
Keine
Keine
Rachegefühle.
Heimzahlung.
Drohkulisse.
Strafaktionen.
Statt dessen sagt er zu ihnen:
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•
•
•
„Kommt doch näher“ (Vs. 4), sie hatten verständlicherweise Angst.
„Ich bin Josef, den ihr verkauft habt“ (Vs. 4), er bagatellisierte ihre Tat nicht.
„Gott hat mich vorausgeschickt, um euch zu retten“ (Vs. 8), das ist ein erstaunliche Sicht.
„Beeilt euch, und kehrt zu meinem Vater zurück“ (Vs.9), bringt meine ganze Familie hierher.
Dann kam der Moment wo Josef und seine Brüder die Versöhnung zelebrierten:
Und er fiel seinem Bruder Benjamin um den Hals und weinte, und
auch Benjamin weinte an seinem Hals. Dann küsste er alle seine
Brüder, weinte und umarmte sie. Danach erst redeten seine Brüder
mit ihm. (1. Mose 45,14-15 ZW)
Beachte den Satz: „alle seine Brüder“. Inklusive Simeon, Ruben, Juda, und alle
andern, die ihn verraten und verkauft hatten. Alle waren tief bewegt; alle heulten.
Was sie getan hatten war unverzeihlich – und doch vergab er ihnen.
Es gibt kein besseres Bild in der Bibel, um die Vergebung Christi zu illustrieren.
Die Liebe Josefs hat die Schande seiner Brüder überwunden.
Die Liebe Jesu hat unsere Schuld und Schande genauso getilgt.
Die Familie wurde durch Josefs Verhalten vereint.
Zum ersten Mal waren sie alle wirklich Brüder.
DEM VATER BEGEGNEN
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Das Kapitel endet mit der Rückreise nach Kanaan. Vater Jakob musste informiert
werden. Der alte Herr bekam fast einen Herzschlag:
Kaum waren die Brüder bei ihrem Vater angekommen, da riefen
sie: „Josef lebt! Er ist sogar Herrscher über ganz Ägypten!“ Jakob
war wie betäubt – er glaubte ihnen kein Wort. Sie bestürmten ihn
und erzählten ihm alles, was Josef ihnen aufgetragen hatte. Sie
zeigten ihm die Wagen, die Josef geschickt hatte, um ihn zu holen.
Da kam wieder Leben in ihn. (1. Mose 45,25-27 Hfa.)
Seit über 20 Jahren meinte Jakob sein geliebter Sohn sei tot. Jetzt findet er heraus,
dass Josef die rechte Hand des Pharaos ist. Unglaublich! Nach dem ersten Schreck
tauchen ein paar unbequeme Fragen für die Brüder auf:
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•
•
•
„Was ist mit Josef wirklich passiert?“
„Wie konntet ihr ihn nur als Sklave verkaufen?“
„Wer ist verantwortlich für die üble Tat?“
„Warum habt ihr mich so lange belogen?“
Da stellt sich eine weitere Frage, die der Text jedoch nicht beantwortet:
Wie haben die Jungs dem Vater erklärt, was vorgefallen war?
Peinlich und beschämt rückten sie die Story Stück für Stück raus.
Egal, wie man es dreht, es gab keine akzeptable Erklärung für ihr Verhalten.
Nichts konnte ihren Hass, ihre Eifersucht und ihre Verlogenheit beschönigen.
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Vielleicht war Jakob so überwältigt von der guten Nachricht über Josef, dass er die
ganze Hinterhältigkeit der Brüder einfach übersehen wollte.
Das Kapitel endet jedenfalls mit dieser Aussage:
Mein Sohn Josef lebt noch. Ich will hingehen und ihn sehen, bevor
ich sterbe. (1. Mose 45,28 ZW)
Das tat er.
Der Rest des Buches schildert Jakobs Reise nach Ägypten, das Wiedersehen mit
Josef, die Segnung seiner Söhne und Enkel und der Tod des alten Mannes im Kreis
seiner Familie.2
Am Schluss leitet Josef einen grossen Trauerzug von Ägypten nach Kanaan, wo er
seinen Vater in der Höhle von Machpela, dem Grab von Abraham und Isaak
beerdigt.3 Übrigens: Das Grab besteht bis auf den heutigen Tag. Wir erzählen nicht
Geschichten – wir reden von verifizierbarer Geschichte.
DER LÖWE JUDAS
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Gott hat seine Pläne für Josef und seine Brüder zum Ziel gebracht.
Während 400 Jahren lebten die Hebräer danach in Ägypten. Zuerst im Wohlstand,
später als Sklaven, weil ein neuer Pharao, der Josef nicht kannte, sie unterdrückte.
Der Rest ist nachzulesen im Buch der Exodus. Moses taucht am Horizont auf,
der starke Leader führt das Volk Israel aus Ägypten heraus.
1800 Jahre später wird ein Kind geboren, es wird „der Löwe des Stammes Juda“
genannt.4 Sein Name ist Jesus.
Das Neue Testament beginnt mit seinem Stammbaum. Bei Matthäus heisst es:
Dies ist ein Verzeichnis der Vorfahren von Jesus Christus, einem
Nachkommen des Königs David und Abrahams: Abraham war der
Vater von Isaak. Isaak war der Vater von Jakob. Jakob war der
Vater von Juda und seinen Brüdern. (Matthäus 1,1-2 NLB)
Interessanterweise wird Josef, der eigentliche Held dieser Geschichte, im Stammbaum Jesu nicht erwähnt. Er ist lediglich einer der Brüder von Juda. Das ist kurios,
denn Judas Biografie ist wechselhaft. Er war es, der vorgeschlagen hatte Josef zu
verkaufen. Er war es aber auch, der leidenschaftlich dafür plädierte, dass Benjamin
nicht in Ägypten zurückbleiben musste5.
Wir würden erwarten, dass Christus von der Linie Josefs eher als von Juda’s Linie
abstammen würde. So denken wir, aber das zeigt wie wenig wir die Gnade Gottes
verstehen. Jesus kommt von den Nachkommen eines fehlbaren und gefallenen
Mannes. Einer, der zu grosser Grausamkeit aber auch zu grosser Leidenschaft fähig
war. In anderen Worten: er ist so wie die meisten von uns.
Der Kernpunkt: Gott hat Josef gebraucht, um das Wunder der Heilung zu bewirken,
jene Heilung, die zur Geburt des Erlösers in Bethlehem führte.
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1. Mose 46-49.
1. Mose 50,7-14.
Offenbarung 5,5.
1. Mose 44,18-34.
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Wir alle sind bedürftige Menschen, so bedürftig wie die Brüder von Josef.
Der Weg zur Freiheit ist derselbe für uns wie für sie. Wenn wir bereit sind unsere
Entschuldigungen aufzugeben, unsere Schuld vor Gott zuzugeben, wird auch uns
vergeben. Christus, der Sohn Gottes, hat das am Kreuz bewirkt. Wer ihm vertraut
kann befreit aufatmen.
Fazit
Jesus sagt: Ich kann dich leiden und hab für dich gelitten.
Auch wenn du mich bisher nicht beachtet hast,
ich strecke dir die Hand entgegen.
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ANKER DER SEELE
Du kannst mit dem Christentum nicht viel anfangen, stehst
der Bibel skeptisch gegenüber und der Glaube hat in deinem
Alltag kaum Platz? Kein Problem. Gott mag dich trotzdem. Er
kann mit deinen Zweifeln umgehen. Menschen verändern
sich auf Grund gemachter Erfahrungen. Rede mit jemandem,
der Erfahrungen mit Gott gemacht hat – vielleicht wirst du
überrascht.
Fürs Gespräch
Josef war ein Leadertyp, definitiv kein Weichei. Von ihm wird
verschiedentlich berichtet, dass er geweint hat. Hier war ein
Mensch, der mehr Macht und Prestige besass als irgendein
anderer damals, trotzdem hat er seine Fähigkeit nie verloren
Anteilnahme und Mitleid zu zeigen. Vergleiche:
1.Mose 42,21-24
1.Mose 43,30-31
1.Mose 44,33-45,2
1.Mose 45,14-15
Menschen, die ihre Gefühle nicht ausdrücken können, haben
ein Problem, eines das sich physisch, psychologisch und
geistlich auswirken kann. Welche Zusammenhänge erkennst
du? Vgl. Prediger 3,1.4 und Johannes 11,35.
Persönliche Fragen:
1. Wie fühlst du dich, wenn du vor andern weinen musst?
2. Wann hast du zuletzt geweint? Welches war der Anlass?
3. Kannst du erklären warum es dir Mühe macht zu weinen?
4. Wie können wir für dich konkret beten?
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