Blumenstrauss März 2012
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Blumenstrauss März 2012
blumenstrauss_azch_feb_12-dr.qxp8_blumenstrauss_azch_feb_12-dr 01.03.12 15:33 Uhr Seite U1 Informationsblatt Alterszentrum Chestenberg Blumenstrauss Ausgabe | März 2012 Themen Positive Erlebnisse und schöne Rückmeldungen Alltagsgestaltung Blumenstrauss Verpflegung AZCH Mein positives Erlebnis Administration Kurzgeschichte – der mürrische Pensionär Ein Arbeitstag einer Fachfrau Gesundheit in Ausbildung Herzliche Gratulation zum Geburtstag In Trauer nehmen wir Abschied Dienstleistungen Personalinformation Vorschau Frühling Impressum Blumenstrauss Alterszentrum Chestenberg Bruggerstrasse 13 • 5103 Wildegg • Telefon 062 887 80 40 • [email protected] blumenstrauss_azch_feb_12-dr.qxp8_blumenstrauss_azch_feb_12-dr 01.03.12 15:33 Uhr Seite 2 2 Informationsblatt Alterszentrum Chestenberg | Ausgabe März 2012 Heimleitung Mit unserer Hauszeitung, die seit 2006 regelmässig erscheint, möchten wir der Leserschaft weiterhin Unterhaltung wie auch Neuigkeiten aus der Institution bieten. Das Ziel unserer «Journalisten» ist es, interessante Texte und Artikel zu verfassen. In der Vergangenheit machten wir die Erfahrung, dass die Themenwahl oftmals die grösste Herausforderung ist. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, dass das Redaktionsteam für jede Ausgabe ein Schwerpunktthema festlegt. Dazu können die Mitarbeitenden und weitere Interessierte, Berichte aus dem Privatleben wie auch aus dem Arbeitsalltag in der Institution verfassen. Unter der Rubrik Aktuelles erfahren sie sowohl Neuigkeiten und Schlagzeilen aus den verschiedenen Bereichen der Institution, wie auch zu allgemeinen gesellschaftlichen Themen Aktuelles 2012 - Europäisches Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen Europäische Jahre bieten die Gelegenheit, eine bestimmte Fragestellung ins Zentrum öffentlicher Debatten und gesellschaftlicher Initiativen zu stellen. Sie ermöglichen darüber hinaus die Zusammenarbeit zwischen staatlichen Institutionen und Organisationen der Zivilgesellschaft. In der Schweiz werden solche Jahre jeweils von interessierten Nichtregierungsorganisationen aufgegriffen. Oft motivieren sie auch zu parlamentarischen Vorstössen. Im Fokus der Europäischen Union für das Jahr 2012 stehen vor allem ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, deren wirtschaftliches Potenzial besser genutzt werden soll. Die bereits pensionierten Menschen will man vermehrt zu freiwilligen Tätigkeiten motivieren. Pro Senectute Schweiz schlägt vor, das Jahr 2012 zu nutzen, um Vorstellungen eines guten Alterns zu entwickeln, zu verbreiten und zu vertiefen. Die Betonung liegt hier bewusst auf einem guten Altern, das weiter gefasst ist als der Begriff des aktiven Alterns. Der Leitgedanke des guten Alterns soll die Vielfalt des Alterns und des Alters widerspiegeln, zu der nicht nur produktives Tun gehört, sondern auch das Recht, einfach da zu sein, sich und anderen nichts mehr beweisen zu müssen. Aktivierung- Alltagsgestaltung Administration Veränderungen sind immer auch Möglichkeiten, das Bisherige zu überdenken und eventuelle Anpassungen vorzunehmen . Die Kündigung von J. Filati, Leitung Aktivie- rungs- Alltagsgestaltung, per 31.12.2011 veranlasste mich, die Organisation zu analysieren. Die Resultate zeigten auf, dass sich eine Neuorganisation aufdrängt. Der Vorstand zeigte sich mit meinem Lösungsvorschlag einverstanden. Damit im AZCH wieder zwei Bereichsleitungen vor Ort sind, übergebe ich die Leitung Pflege an eine neue Mitarbeiterin. Frau Schild (1963) Pflegfachfrau mit viel Erfahrung in der Langzeitpflege wie auch in Führungsaufgaben, hat am 1.2.2012 ihre Tätigkeit im AZCH aufgenommen. Auch der Bereich Administration ist seit anfangs Januar neu geregelt. Mit der Anstellung von Frau Fischer, kaufmännische Sachbearbeiterin, wird die Anlaufstelle für Bewohnende, Angehörige bestmöglich gewährleistet. Zudem werden Bewohneradministration und allgemeine Sekretariatsarbeiten wieder im Alterszentrum Chestenberg ausgeführt. Die Umorganisation vereinfacht mehrere Abläufe und führt so bestimmt zu einer Effizienzsteigerung. Diese Umorganisation beeinflusst auch die Aktivierung / Alltagsgestaltung. Frau Estermann ist neu als Gruppenleitung tätig und wird von Frau Werder und Frau Venema tatkräftig unterstützt. Somit können wir wieder verschiedene Angebote und Anlässe für die Bewohnerinnen und Bewohner sicherstellen. «Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen eine Mauer, und die anderen Windmühlen.» Chinesisches Sprichwort Anbau Der Start für den Anbau zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für das Personal wie auch die Vergrösserung der Stuben auf den Etagen wurde noch vor Ende Jahr 2011 realisiert. Die Bauarbeiten sollen Ende Sommer 2012 abgeschlossen sein, der genaue Bezugstermin ist im Moment noch offen. Jubiläumsjahr Das 2012 ist für das Alterszentrum Chestenberg ein ganz besonderes Jahr. Das AZCH feiert sein 25- jähriges Jubiläum. Wir alle wissen, dass die bisher erfolgreiche Vergangenheit nur durch die Leistungen eines jeden einzelnen Mitarbeitenden möglich gewesen ist. Mit Stolz dürfen wir deshalb auf das Geleistete zurückblicken, wie auch dieses Jubiläum feiern. Mit einem Fest wollen wir das Jubiläum am Wochenende vom 3./4. November begehen. Die Einladungen, mit dem dazugehörenden Rahmenprogramm, werden zu einem späteren Zeitpunkt verschickt. Im Weiteren werden wir das 25 jährige Bestehen zusammen mit den Bewohnerinnen blumenstrauss_azch_feb_12-dr.qxp8_blumenstrauss_azch_feb_12-dr 01.03.12 15:33 Uhr Seite 7 Informationsblatt Alterszentrum Chestenberg | Ausgabe März 2012 3 und Bewohnern während des ganzen Jahres mit besonderen hausinternen Anlässen begehen. Es ist für mich eine Ehre, dieses Jubiläumsjahr mitgestalten zu können und freue mich auf viele schöne Begegnungen und Erlebnisse. Positive Rückmeldungen Oftmals ist es schwierig, sogenannte positive Erlebnisse auch als solche wahrzunehmen. Die Medien verbreiten tagtäglich negative und traurige Nachrichten. Auch im persönlichen Alltag belasten wir uns vielfach mit kleineren oder grösseren «Ärgernissen»! Das Resultat ist dann, dass wir vergessen, die Erfolge und Schönheiten für die Zuversicht und Motivation zu sammeln. Erfreuliche Rückmeldungen beeinflussen unser körperliches und seelisches Befinden wie auch unsere geistigen Fähigkeiten angenehm. Für meinen Berufsalltag ist unter anderem das persönliche Engagement, das für mich jedoch ganz normal ist, sehr wichtig. Und trotzdem, ich freue mich immer wieder, wenn Bewohnende und / oder Angehörige ihre Zufriedenheit gegenüber dem Alterszentrum Chestenberg ausdrücken. Solche Zeichen machen mir deutlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind und spornen mich immer wieder aufs Neue an. Ich wünsche uns allen, dass wir wieder vermehrt die kleinen Dinge, die uns freuen und antreiben, sehen und wahrnehmen. Beatrice Trüssel Leitung AZCH mit den Bewohner/innen unterwegs zu sein. Ich staune immer wieder, mit welcher Begeisterung, Elan und Ausdauer die Bewohner/innen in der Aktivierung mitmachen. Es erfüllt mich mit grosser Freude und Dankbarkeit, dass ich hier mithelfen darf. Susanne Werder Mitarbeiterin Alltagsgestaltung Blumenstrauss Verpflegung AZCH Meine Mitarbeiter und ich, bekommen immer wieder positives Echo von unseren Bewohnern, Angehörigen, .Gästen und Personal, was das Angebot, die Qualität und Geschmacklichkeit der Mahlzeiten angeht. Es freut uns immer wieder, und gibt allen Motivation, das beste für unsere Kunden zu geben. Speziell möchten wir allen danken, für die schönen Weihnachts- und Neujahrskarten, die wir jedes Jahr bekommen. Unser Kocherlernender, Basil Trüssel wird dieses Jahr (Mai/ Juni) seine praktische und schriftlichen Prüfungen absolvieren. Schon einige Probemenüs wurden von ihm durchgeführt und von uns beurteilt, damit der Arbeits- und Zeitablauf stimmt. Nebenbei sind wir wieder in der Selektionierung nach einem neuen Kochlehrling für anfangs August 2012. Speziellen Dank gilt an unsere langjährigen, treuen Mitarbeiter in der Küche, die ihr 10 jähriges Jubiläum letztes oder dieses Jahr feiern konnten. Alltagsgestaltung Ein gosser Wunsch geht in Erfüllung Gerne möchte ich mich kurz vorstellen: Ich bin Susanne Werder und seit 28 Jahren mit Hansruedi verheiratet. Wir haben drei erwachsene Söhne und eine Schwiegertochter. Im kommenden Mai werden wir das erste Mal Grosseltern, worauf wir uns riesig freuen. Glasperlen drehen, Basteln und Handarbeiten gehören zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Durch meine Schwiegermutter wurde ich auf die Alltagsgestaltung im Alterszentrum Chestenberg aufmerksam. Es hat mich tief beeindruckt mit welchem Engagement und viel Freude dies umgesetzt wird. Das hat in mir den Wunsch geweckt in diesem Bereich tätig zu sein. Ein langes und sehr positives Gespräch mit Frau Estermann hat mich dazu bewogen, mich um die freie Stelle zu bewerben. Mit Spannung erwartete ich die Antwort. Die Freude über die Zusage war riesig und so startete ich am 1. Dezember 2011. Es gefällt mir sehr in der Alltagsgestaltung zu arbeiten und Bumann Fernando Leiter Verpflegung Mai 2012 11 Jahre Somasundaram Pusperani Mitarbeiterin Küche Mai 2012 11 Jahre Stefanovic Zlata STV Verpflegung Januar 2012 10 Jahre Im November 2011 hat die Verpflegung von der Aktivierung das Kafi «Rose» übernommen. Da die Bestellungen von Lebensmitteln, Getränken, Kaffee usw. über die Küche beliefert wurden, schien es für uns die beste Lösung, das Kafi zu übernehmen. Die Dekorationen im Kafi Rose werden weiterhin von Frau Susanne Estermann und ihrem Team (Aktivierung) ausgeführt. So werden auch unsere freiwilligen Helferinnen wie bisher den Servicedienst weiterführen. Dafür möchten auch wir allen danken für ihren Einsatz. blumenstrauss_azch_feb_12-dr.qxp8_blumenstrauss_azch_feb_12-dr 01.03.12 15:33 Uhr Seite 4 4 Informationsblatt Alterszentrum Chestenberg | Ausgabe März 2012 Am 15.Dezember wurde unsere neue Kaffeemaschine in Betrieb genommen. Die sehr bedienerfreundlich, leistungsfähig und mit verschiedenen Milch- und Kaffeeprogrammen, keine Wünsche offen lässt. Es wird auch einige Änderungen im Angebot fürs Kafi geben. Wie z.B. übersichtliche Getränkekarte, Mahlzeiten und Getränkebons für Gäste, im Sommer eine Coupekarte usw. Neueinkleidung Mitarbeiter Service Ab Anfang Februar werden unsere Mitarbeiterinnen im Service neu eingekleidet. Beim Mittag- und Abendservice werden unsere Bewohner und Gäste mit hellblauen Blusen und schwarzen Hosen bedient. Auch dieses Jahr stehen wieder einige Veranstaltungen an, wie am 11. März unser traditioneller Frühlingsbrunch. In diesem Jahr haben wir im AZCH das Jahresziel Recht auf Information und auf Sicherheit gewählt. Daher ist es selbstverständlich, dass wir von der Verpflegung, unseren Bewohnern im Speisesaal allgemeine Hilfe anbieten, zuhören oder bei eventuellen körperlichen Beschwerden, die Pflege informieren. Unser Mahlzeitendienst bewährt sich mittlerweile seit neun Jahren. Dank unseren freiwilligen Fahrerinnen/Fahrer, die mit ihren eigenen Autos die Mahlzeiten verteilen, möchten wir weiterhin an sieben Tagen der Woche, unsere Kunden mit unseren frischen Mahlzeiten beliefern. Auch bei ihnen möchten wir uns für ihren Einsatz herzlich bedanken. Für Informationen betreffend Mahlzeitendienst stehen wir Ihnen unter der Telefonnummer 062 887 80 58 gerne zur Verfügung. Bumann Fernando Leiter Verpflegung Mein positives Erlebnis (Pflege Wohnbereich 2) Ich bin Fachfrau Gesundheit im 3. Lehrjahr. Im AZCH arbeite ich seit August 2009. Zuvor habe ich noch ein halbjährliches Praktikum im Wohnbereich 1 absolviert. Ich bekam den Auftrag über ein positives Erlebnis in meiner Ausbildungszeit zu berichten. Ich musste nicht lange überlegen. Es kommen mir nur positive Erlebnisse in den Sinn. So viele, dass ich nicht alle auf dieses Blatt Papier schreiben kann. So entschloss ich einfach nur zu sagen, dass die gesamte Ausbildungszeit im AZCH für mich postiv war. Ich bin nach wie vor sehr glücklich und dankbar, hier arbeiten zu dürfen und schätze die Arbeit mit meinem liebevollen Team und den Bewohnern. Bald ist meine Ausbildung fertig. Ich werde anschliessend im Kantosspital Aarau meine 2. Ausbildung als dipl. Pflegefachfrau HF beginnen. Ganz bestimmt werde ich gerne an meine Ausbildungszeit im AZCH zurückdenken. Aleksandra Andric Administration Gute Nachrichten zu diesem Thema kann ich gleich von zwei Treffern auf einen Streich berichten. Als erstes möchte ich mich nochmals kurz vorstellen: als zweites lesen Sie meine gute Nachrichten: Mein Name ist Astrid Fischer, bin seit 25 Jahren glücklich verheiratet mit Peter und Mutter unserer Teenager, Joana 17 und Manuel 16. Ich bin in Meisterschwanden aufgewachsen, wo ich auch heute mit meiner Familie wohne und die schöne Umgebung: sei es beim Spazieren, Walken, Segeln, mit unseren Gästen zu Hause oder auch ganz für uns in unserem schönen Haus und Garten geniesse. blumenstrauss_azch_feb_12-dr.qxp8_blumenstrauss_azch_feb_12-dr 01.03.12 15:33 Uhr Seite 5 Informationsblatt Alterszentrum Chestenberg | Ausgabe März 2012 5 Nach meiner beruflichen Karriere als damals «KV-Stift» auf einem namhaften Reisebüro im Kt. Aargau bis zur Direktionssekretärin in einem Industriebetrieb, habe ich mich während der letzten 15 Jahre bewusst auf meine Familie konzentriert und mein Arbeitspensum als kaufm. Angestellte auf 20-30 % reduziert. Iten sollte. Umso grösser war meine Freude, als ich dann meine Zusage erhalten habe! Es war am 25.Oktober 2011. Das war wie Weihnachten im Vorbezug. Voller Elan habe ich meine neue Aufgabe begonnen und fühle mich, trotz den sicher üblichen Anfangshürden, schon ganz zu Hause im Büro und freue mich jeden Morgen auf all‘ die neuen Aufgaben und vorallem auch auf meine Begegnungen mit Ihnen allen. So wünsche ich uns allen weiterhin, viel Gfreut’s und viele schöne, gute Nachrichten. Astrid Fischer Sachbearbeitung Administration Der mürrische Pensionär Unsere Kinder sind selbstständig geworden. Im 2011 hatte ich mehrere gute Nachrichten, betreffend der Ausbildung unserer Kinder erfahren dürfen. Unsere Tochter hat die Aufnahmeprüfung in die Grafikfachklasse, Luzern bestanden; unser Sohn hat eine Lehrstelle als Automobilfachmann (sein Traumberuf!) bekommen, was mich dazu bewogen hat, mich für meine heutige Stelle als kaufm. Sachbearbeiterin, Administration im Alterszentrum Chestenberg zu bewerben. Ich erinnere mich sehr gut an mein 1. Bewerbungsgespräch mit Frau Trüssel in Wildegg. Das AZCH war mir auf Anhieb sympathisch , obwohl ich doch sehr Herzklopfen hatte, ob ich die Stelle, wohl erhal- Herr Kalt war nicht beliebt im Altersheim. Er gehörte zu den Menschen, die einem, wenn nicht auf den ersten, dann auf den zweiten Blick unsympathisch waren. Vielleicht zu Unrecht ein ganzes Leben lang. Kein Wunder, dass der alte Mann mürrisch und oft unduldsam geworden war. Selten sprach jemand mit ihm und er selbst redete meistens nur mit den Katzen, die um das Heim schlichen und von ihm gefüttert wurden. Einen Teil der Rente, die ihm für einen bescheidenen Lebensabend ausreichte, verwendete er stets für das Tierfutter. Trotz seiner 84 Jahre war er von einer erstaunlichen Vitalität. Weil er wusste, dass man ihn nicht sonderlich mochte, verbrachte er tagsüber die meiste Zeit ausser Haus. Der alte Mann im abgenutzten Lodenmantel, mit dem schäbigen Rucksack am Rücken und dem knorrigen Stock in der Hand, war in der weiten Umgebung bekannt. Doch auch hier gingen ihm die Leute aus dem Weg. Selbst der Heimleiter hatte das Heu nicht auf der gleichen Bühne wie er, und schon mehrmals geriet er wegen der Katzenfütterung mit ihm in Streit. Danach tat ihm der alte Mann immer leid, denn die Katzen schienen die einzigen zu sein, die ihn mochten. Um die Weihnachtszeit mussten die getigerten Freunde jeweils bis spät in die Nacht hinein auf‘s Essen warten. Gleich nach dem Mittagessen marschierte Herr Kalt los und kam erst zu später Stunde zurück. «Wo treibt sich eigentlich der Katzenheini herum» tuschelten seinen Tischnachbarn beim Abendessen, wenn sein Platz leer blieb. Herr Kalt aber hatte nur eines im Sinn, er wollte so viele öffentliche Klaus- und Weihnachtsfeiern besuchen wie nur möglich. Vor allem die, wo jeder Besucher ein Geschenk blumenstrauss_azch_feb_12-dr.qxp8_blumenstrauss_azch_feb_12-dr 01.03.12 15:33 Uhr Seite 6 6 Informationsblatt Alterszentrum Chestenberg | Ausgabe März 2012 bekam. Dass er bei den meisten Feiern bis am Schluss ausharren musste, störte ihn zwar, aber nur wer bis zum Ende blieb, durfte ein Präsent in Empfang nehmen. Dort, wo es etwas Besonderes gab, stellte er sich nochmals in die Reihe. So kam es, dass Herr Kalt an manchem Abend todmüde, dafür mit einem gefüllten Rucksack im Altersheim ankam. Und war es noch so spät, seine Katzen vergass er nie, was ihm immer wieder harte Worte des Heimleiters eintrug. Anderseits machte sich dieser auch Sorgen um den Einzelgänger. Als er eines Morgens vom Zimmermädchen erfuhr, dass Herr Kalt das ganze Zimmer voll von allerlei Waren habe, beschloss er, den Pensionär zur Rede zu stellen. Doch sollte es anders kommen. Wie üblich, machte der Heimleiter auch am Heiligen Abend seinen letzten Nachtrundgang durch das Haus. Überall war es dunkel und still, nur bei Herr Kalt sah er einen Lichtschein unter der Türe durchschimmern. Zudem drang leise Weihnachtsmusik in den Flur. Er wird beim Radiohören eingeschlafen sein, dachte er und öffnete leise die Tür. Herr kalt sass im Lehnstuhl, den Kopf auf der Seite und schlief. Überall lagen Schnipsel von Geschenkpapier, der Tisch glich einem kleinen Warenlager. Auf der Kommode waren Weihnachtspäckchen aufgestapelt, jedes mit einem Namensschild und guten Wünschen versehen. Er las ein paar Namen und erkannte, dass sie für die pflegebedürftigen Pensionäre bestimmt waren, die nicht aus dem Haus kamen. Etwa zwei Dutzend Geschenke hatte Herr Kalt schön eingepackt bevor ihn der Schlaf übermannte. Schweigend und nachdenklich betrachtete er den schlafenden Mann. Mit einem Mal sah er ihn nicht mehr nur als einen griesgrämigen Einzelgänger. Leise und etwas beschämt ging er aus dem Zimmer und schloss die Tür. Am Weihnachtsmorgen fanden fast alle Heimbewohner ein Päcklein vor ihrer Tür und freuten sich riesig über die unerwartete Gabe. Dazu noch vom Katzenheini. Am meisten überrascht aber war Herr Kalt, als er später vor seiner Tür ein grosses Paket fand. Noch grösser wurden seine Augen, als er es auspackte. Es war ein neuer Rucksack mit Katzenfutter. Daniel Merz Leitung Hauswirtschaft / Technik Ein Tag im Alltag einer Fachfrau Gesundheit in Ausbildung Mein Arbeitstag begann um 7:00 Uhr im Stationszimmer B/C. Ich verschaffte mir als erstes Mal einen Überblick über Termine und Aufträge. Zwischen 7:00 Uhr und 9:00 Uhr unterstützte ich die Bewohner und Bewohnerinnen, je nach Bedürfnis, bei der alltäglichen Körperpflege, beim Betten machen und Frühstücken. Insbesondere achtete ich bei der Pflege auf persönliche Bedürfnisse und Ressourcen der jeweiligen Bewohnerinnen und Bewohner. Um 9:20 Uhr hatte ich für 20 Minuten «Znünipause». Nach dem kurzen Rapport um 09:50 Uhr fand ich Zeit um die administrativen Arbeiten meines Tages zu erledigen und die Wäschewagen der Abteilung frisch aufzufüllen. Um 11:30 Uhr deckte ich den Esstisch und chauffierte die Bewohnerinnen und Bewohner in die Teeküche, damit sie um 11:00 Uhr ihr Mittagessen einnehmen konnten. Viele Bewohnende wollten anschließend ihren Mittagsschlaf machen. Um 13:00 Uhr gab es eine halbe Stunde Mittagspause für das Personal. Kurz nach der Mittagspause standen die ersten Bewohnerinnen und Bewohner wieder auf. Während dem sie intensive und vielseitige Gespräche führten, servierte ich ihnen in der Teeküche das «Zvieri». Anschliessend fand ich noch etwas Zeit um Rollstühle und Rollatoren zu reinigen und im Büro noch etwas zu erledigen. Um 15:30Uhr, eine halbe Stunde vor Feierabend, versammelten sich alle Pflegenden zum Rapport. Wir informierten uns gegenseitig über Besonderheiten des Tages, danach war mein Arbeitstag zu Ende. Ich habe noch viel zu lernen, doch meine Arbeitstage bereiten mir bereits sehr viel Freude. Besonders schätze ich die Abwechslung und den Kontakt zu meinen Mitmenschen, dies motiviert mich besonders während meiner Arbeit. Olivia Grossenbacher Berufslernende Fachfrau Gesundheit, 2. Lehrjahr Alters- und Pflegeheim Unteres Seetal, Seon blumenstrauss_azch_feb_12-dr.qxp8_blumenstrauss_azch_feb_12-dr 01.03.12 15:33 Uhr Seite 3 Informationsblatt Alterszentrum Chestenberg | Ausgabe März 2012 7 Herzliche Gratulation zum Geburtstag Personalinformation Februar Achermann Josef Ammann Ruth 14. Februar 1939 15. Februar 1918 März Burger Rosa Werder Gottfried Cavinato Wilhelmine Furter Martha Werder Gertrud Beck Lena 08. März 1921 19. März 1921 23. März 1920 23. März 1923 30. März 1927 30. März 1915 Eintritte: Maya Hegnauer Jessica Nel Susanne Werder Astrid Fischer Heidi Schild April Arnold Lina Blättler Gertrud Fischer Ruth 09. April 1933 09. April 1920 30. April 1926 Mai Hartmann Elsa Siegenthaler Margaretha Antenen Ruth Frey Rosa Stutz Margrit 18. Mai 1922 18. Mai 1922 25. Mai 1922 27. Mai 1921 30. Mai 1930 Wir heissen die neuen Mitarbeiterinnen herzlich willkommen! Austritt: Jasmina Filati Vorschau Frühling Sonntag, 11. März Donnerstag, 5. April Samstag, 28. April In Trauer nehmen wir Abschied von «Ein Mensch wird nicht sterben, solang ein Anderer sein Bild im Herzen trägt» Irmgard Erath Dienstleistungen Coiffeuse: Esther Frieden, jeden Donnerstag und Freitag Fusspflege, fussreflexzonen-Massage und weitere Veranstaltungstermine und Details finden Sie im Jahresprogramm 2012. Leitung ATAG Wir wünschen für die Zukunft alles Gute! Donnerstag, 3. Mai Freitag, 25. Mai Hochstrasser Ruth Seiler Anna Naef Dely Marty Klara Hauert Hedwig Barfuss Anna Mitarbeiterin Pflege Praktikantin Pflege Mitarbeiterin ATAG Sachbearbeitung Administration Leitung Pflege und ATAG Freitag, 25. Mai Frühlingsbrunch Andacht und Abendmahl mit Pfr. Kuse Gemütlicher Nachmittag vom 1.Stock und ihren Angehörigen Bewohnerreise Andacht mit Kommunionfeier vor Pfingsten mit Schwester Iniga GV Verein Alters-Zentrum Chestenberg Impressum Blumenstrauss Hauszeitung AZCH Wildegg Erscheint 3 x jährlich März, Juli, September Redaktion: Nathalie Arnold, Astrid Fischer Unsere Hauszeitung «Blumenstrauss» bietet Informationen aus unserem Haus für Bewohner, Mitarbeitende, Angehörige und Freunde des Hauses. Alle Bewohnerinnen und Bewohner, alle Mitarbeitenden und Angehörigen sind herzlich eingeladen, sich bei unserem «Blumenstrauss» mit Beiträgen zu beteiligen. Frau Astrid Fischer nimmt gerne Berichte und Vorschläge entgegen. Mail: [email protected] blumenstrauss_azch_feb_12-dr.qxp8_blumenstrauss_azch_feb_12-dr 01.03.12 15:33 Uhr Seite U4 in eigener Sache Blumenstrauss bequem per Post Unser Informationsblatt Blumenstrauss können Sie sich auch regelmässig per Post zustellen lassen. Füllen Sie bitte den Bestelltalon aus und senden Sie ihn an: Alterszentrum Chestenberg, Bruggerstrasse 13, 5103 Wildegg Um die Herstell- und Versandkosten zu decken, nehmen wir gerne Spenden zugunsten der Hauszeitung entgegen. Den Einzahlungsschein erhalten Sie mit der ersten Postsendung. Herzlichen Dank! Hinweis: Nächste Ausgabe Blumenstrauss im Juli 2012 ✁ Bitte senden Sie mir regelmässig das Informationsblatt Blumenstrauss zu: Vorname / Name: Adresse: PLZ / Ort: Kafi Rose Öffnungszeiten Montag bis Sonntag von 14.00 – 17.00 Uhr Bruggerstrasse 13 5103 Wildegg Telefon 062 887 80 40