VOM 12. JUNI – 10. JULI 2016
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VOM 12. JUNI – 10. JULI 2016
Samstag, 4. Juni 2016 Ipf- und Jagst-Zeitung / Aalener Nachrichten Generationen unter einem Dach Heute im Lokalen ● Die „Grüne Mitte“ begeistert AALEN (an) - Sie soll das Herzstück des Stadtovals werden, die „Grüne Mitte“, ein Park, in dem das Wasser eine wichtige Rolle spielt. Von den Plänen des Münchner Landschaftsarchitekten Axel Lohrer waren die Mitglieder des Ausschusses für Umwelt und Stadtentwicklung begeistert. ● SEITE 19 Kinderbetreuung: 107 Plätze sind noch frei ELLWANGEN (ij) - Einstimmig hat der Gemeinderat der örtlichen Bedarfsplanung 2016/2017 für die Betreuung von Kindern in der Stadt zugestimmt. Derzeit stehen insgesamt 897 Plätze zur Verfügung, von denen 107 noch frei sind. ● SEITE 25 Gemeinderat sieht Naturschutzprojekte BOPFINGEN (ij) - Einmal im Jahr geht der Gemeinderat in den Wald. Die diesjährige städtische Waldbegehung mit Forstdirektor Werner Vonhoff war etwas besonderes: Vonhoff stellte Landschaftspflegeprojekte vor. Zehn Prozent der Bopfinger Fläche sind geschützt. ● SEITE 21 Zwei Millionen Euro Hochwasserschäden HÜTTLINGEN (an) - Das Unwetter hat enorme Schäden angerichtet. Allein in Hüttlingen rund zwei Millionen Euro. Im Naturerlebnisbad belaufen die sich auf 120 000 Euro, an den kommunalen Gebäuden auf 230 000 Euro und genauso viel am Edeka-Markt in der Straubenmühle. ● SEITE 22 Handballtalente gesucht AALEN (an) - Die Handballgemein- schaft Aalen und die Volksbank Aalen sind diesen Samstag wieder auf der Suche nach besonders begabten, jungen Handballspielern. Auf die besten Spieler warten Trainings mit Handball-Stars. ● SEITE 27 Werde unser Fan! 17 Lange ersehntes Wohnprojekt soll nun auf dem Rötenberg realisiert werden Von Eckard Scheiderer ● AALEN - Seit Jahren gibt es in Aalen Bemühungen, ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt zu verwirklichen. So weit wie jetzt war man dabei aber noch nie. Droben auf dem Rötenberg, zwischen Hangweg und Bergweg, hält die Stadt bis Herbst 2017 für die Interessengemeinschaft „Gemeinsames Wohnen im Mehrgenerationenhaus“ ein Baugrundstück bereit. Und die wiederum will sich nun entschlossen auf den Weg machen, damit aus der Interessen- möglichst bald eine Planungs- und eine Bauund schließlich eine echte Hausgemeinschaft wird. Rund 25 Mitglieder zählt die Interessengemeinschaft momentan – Berufstätige, Rentner, Alleinstehende, auch zwei junge Familien. Innerhalb der Interessengemeinschaft hat sich eine Aktiv-Gruppe gebildet, deren Mitglieder ihre Bereitschaft erklärt haben, das Projekt voranzutreiben. Zu ihr gehört auch Robert Dietrich, Vorsitzender des Aalener Stadtseniorenrats. Eine Art Präambel sei inzwischen entwickelt worden, denn wer ernsthaft mit dabei sein wolle, solle sich auch auf bestimmte Vereinbarungen einlassen, sagt er. Und in verschiedenen Brainstorming-Sitzungen, so erzählt er weiter, seien bereits viele Ideen niedergeschrieben worden, wie das gemeinsame Haus einmal aussehen könnte beziehungsweise was es überhaupt beinhalten soll. Wer die Ideen in erste Pläne umsetzen soll, steht auch schon fest: Die Gruppe hat sich bereits für die Stuttgarter Wohngenossenschaft Pro gemeinsames Bauen und Leben zum Planen, Unterstützen und Begleiten entschieden. Workshop mit den Planern Aber auch wenn einmal erste Skizzen gemacht sind, betont Dietrich, sei es für alle Beteiligten immer noch offen, „ob sie mit dem, was dabei rauskommt, auch mitgehen können“. Natürlich hofft er auf möglichst viele positive Signale, damit eventuell ab Anfang Juli schon konkretere Planungen beginnen könnten. Ein wichtiger Termin für ihn und die ganze Gruppe soll ein Workshop am 10. Juni sein, bei dem auch zwei Vertreter der Wohngenossenschaft mit dabei sein werden. „Ein solches Projekt kann nur aus der Gemeinschaft heraus entstehen“, betonen Inge Löffler und Brigitte Durka, ebenfalls engagierte Mitstreiterinnen seit langem. Schließlich ver- vs EM 2016 OPEN AIR FAN FEST ELLWANGEN CLUB SEVEN Die Generationen vereint: Das Symbolbild zeigt, was in einem Mehrgenerationen-Wohnhaus entstehen kann. FOTO: ARCHIV pflichte man sich am Ende zum Mitmachen und Mitleben in einer Hausgemeinschaft und gebe dafür, so Durka, ein Stück weit auch seine totale Unabhängigkeit auf. „Aber man bekommt wesentlich mehr zurück“, ist sie überzeugt. Carola Schnorrs junge Familie ist eine von zwei, die ebenfalls beim Mehrgenerationen-Projekt mit dabei sein möchten. „Wir, mein Mann und ich, haben beide unsere Eltern nicht in der Nähe“, sagt die Mutter des kleinen Elias, „und haben großes Interesse an einem sozialen Austausch, an einem Geben und Nehmen über die Generationen hinweg.“ Das kann nicht nur die gegenseitige Hilfe beim Einkaufen oder beim Aufpassen auf die Kinder sein, jeder bringe ja auch seine seitherigen Netzwerke mit ein, von denen am Ende alle in der Gemeinschaft profitieren könnten, sagt Durka. Löffler denkt noch weiter, auch daran, dass die älteren Bewohner in einem Mehrgenerationenhaus auch noch älter werden. „In ähnlichen Projekten gibt es zum Teil auch Pflege-WGs beziehungsweise Räume, die später als solche genützt werden können“, stellt sie als weitere Überlegung in den Raum. Jetzt aber wolle man, so die drei Frauen, zunächst die Aufbruchstimmung innerhalb der Gruppe, aber auch die städtebauliche auf dem Rötenberg nutzen, damit das Mehrgenerationen-Projekt endlich Wirklichkeit werden kann. „Eine spannende Herausforderung“, meint Schnorr. Löffler wünscht sich, dass sich alle, die ernsthaft mitmachen wollen, auf eine gemeinsame Vision einigen können, „damit sie auf diesem Grundstück eventuell aufgehen kann“. Und auch, „dass wir uns mit der Stadt preislich darüber einigen können. Wir sehen uns da Hand in Hand mit den Entwicklungsplänen für das Quartier ,Neuer Rötenberg’ und hoffen auf finanzielle Förderung unseres Projekts“, sagt Löffler. 20 sollten es mindestens sein Nach den Erfahrungen und Vorgaben der Stuttgarter Wohngenossenschaft sollten es mindestens 20 Beteiligte sein, die bei einem solchen Mehrgemitmanerationen-Wohnprojekt chen. Mehr als 30 sollten es aber auch nicht sein. Denn der Platz auf dem Baugrundstück muss ja nicht nur für die Wohnungen reichen. „Man braucht Flächen, auff denen man sich automatisch begegnet“, sagt Löffler, dazu Gemeinschaftsflächen wie etwa eine Cafeteria, auff denen sich das gemeinschaftliche Leben auch abspielen kann. Carola Schnorr ist schließlich auch davon überzeugt: „Das Mehrgenerationenhaus kann auch den Rötenberg verändern.“ Es könnten neue Sozialkontakte, Netzwerke und Beziehungen in einer Art Nachbarschaftshilfe weit über die Grundstücksgrenzen des gemeinsamen Wohnprojekts hinaus entstehen. Fast wie früher in jedem intakten Dorfkern. Kontakt: Interessengruppe „Wohnen im Mehrgenerationenhaus“, E-Mail: [email protected]. ● AALEN - Radfahren soll in Aalen si- www.facebook.com/ f b k schwaebische.ostalb So erreichen Sie uns Redaktion Aalen Marktplatz 15, 73430 Aalen 0 73 61 / 57 05-0 [email protected] Redaktion Ellwangen Aalener Str. 10, 73479 Ellwangen 0 79 61 / 98 88-0 [email protected] Anzeigenservice 0 73 61 / 57 05 43 Private Kleinanzeigen 07 51 / 29 555 444 Geschäftsanzeigen 0 73 61 / 57 05 30 Aboservice 07 51 / 29 555 555 » schwäbische.de ● cherer werden. Deshalb ist der Ausbau des Radwegenetzes ein Kernstück des aktuellen Mobilitätskonzepts, welches die Dr. Brenner Ingenieursgesellschaft zusammen mit mehreren Interessenvertretern im Auftrag der Stadt entwickelt hat. Die Aalener Nachrichten stellen in einer fünfteiligen Serie einige Schwerpunkte daraus vor und nennen später mögliche Ergänzungsmaßnahmen. In Teil eins unserer Serie vom Samstag, 28. Mai, haben wir bereits den Entwurf für Serie Aus- und Umbaumaßnahmen zwiBrennpunkt schen LandratsVerkehr amt und Amtsgericht vorgestellt. Dieses Mal sind der Knotenpunkt Gartenstraße/ Radwege Friedrichstraße und die Radverkehrsführung am ZOB an der Reihe. Als kurzfristig markierten die Planer Vorschläge, die innerhalb der nächsten fünf Jahre realisiert werden könnten, mittelfristige Vorhaben sollen innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre umgesetzt wer- den. Knotenpunkt Gartenstraße/ Friedrichstraße (kurzfristig) Die Planer schlagen vor, die beiden Fahrbahnen für Kraftfahrer an der Kreuzung Gartenstraße/Friedrichstraße auf eine Spur zu reduzieren. Das schafft Platz, um die Seitenräume für Fußgänger zu verbreitern. Auf der Straße soll ein so genannter aufgeweiteter Radaufstellstreifen markiert werden. Kraftfahrer halten dann bei Rot an einer etwas zurückgesetzten Haltelinie. Die Fahrradfahrer können rechts an ihnen vorbeifahren und sich direkt vor den ● Freie Platzwahl auf weit über 1.000 Sitzplätzen Faire Preise & Eintritt frei! Beach Club: Sand, Palmen, Cocktails Alle Deutschland-Spiele live! Live Acts, Warm-Up + After-Show Partys AUSSERDEM: Der Plan zeigt die Lage des Mehrgenerationen-Hauses auf einer Fläche zwischen Rötenbergstraße, Hangweg und Bergweg. GRAFIK: STADT AALEN/AN Radfahren in der Stadt soll sicherer werden Von Jasmin Amend Riesige & hochmoderne FULL HD LED Leinwand! Erlebe die EM 2016 live beim größten & geilsten Open Air Public Viewing der Region! VOM 12. JUNI – 10. JULI 2016 Radwegenetz Teil 2: Leichteres Abbiegen und öfter freie Fahrt auf Einbahnstraßen läm präsentiert wartenden Fahrzeugen aufstellen. Bisher teilen sich Radfahrer hier einen Weg mit den Fußgängern. Radund Fußweg sind nur durch eine farbliche Markierung voneinander getrennt. Eine eigene Ampel gewährt den Radfahrern einen Vorsprung gegenüber dem Kraftverkehr. Weil der Platz eng ist, kommen sich Radfahrer und Fußgänger allerdings immer wieder in die Quere. ● Radverkehrsführung am ZOB (mittelfristig) Im Bereich Wilhelm-Zapf-Straße/ ZOB/Bahnhof soll der gesamte Verkehr mitsamt des Radverkehrs geän- ● ● !? Im Kreuzungsbereich Gartenstraße/Friedrichstraße könnte für Autofahrer eine Spur wegfallen. Dadurch entstünde mehr Platz für Fußgänger. Radfahrer positionieren sich dann bei Rot vor den Autofahrern auf einer Markierung auf der Straße. FOTO: THOMAS SIEDLER dert werden. Die Planungen sind allerdings noch nicht weit gereift, sie sollen laut Entwurf „im Detail mit der laufenden Planung im Bahnhofsvorbereich abgestimmt werden“. Die Stadt geht davon aus, dass sich das Verkehrsaufkommen in den kommenden Jahren hier besonders steigern wird – zum Beispiel wegen des gerade entstehenden Quartiers am Stadtgarten und wegen des Ausbaus des ZOB. „Hier wechseln die Aalener von einem Verkehrsmittel auf ein anderes“, erklärt Verkehrsplanerin Anja Uphoff. Und das müsse reibungslos klappen. Allerdings plane man hier keine baulichen, sondern eher verkehrsrechtliche Änderungen: Radfahrer sollen noch mehr Einbahnstraßen als bisher auch entgegen der Fahrtrichtung befahren dürfen. Auch die Straßenverkehrsordnung sieht vor, Einbahnstraßen für Radfahrer in beide Richtungen freizugeben – es sei denn es gilt ein besonderes Gefährdungspotenzial. Teil drei unserer fünfteiligen Serie zum Thema Radverkehrsnetz in Aalen folgt in den kommenden Tagen. Das Mobilitätskonzept (Verkehrsentwicklungsplan 2030) soll am 16. Juni im Gemeinderat beschlossen werden. 12.06. Kerstin Ott live (Chart Hit: Die Immer Lacht) 16.06. Oliver Pocher live (Fußball Hit: Schwarz & Weiss) 21.06. VfR Aalen Mannschaftspräsentation 16/17 Premium Clubbing Ellwangen Ellwangen, Felix-Wankel-Straße 1 Industriegebiet direkt an der A7 22:30 - 05:00 Uhr © 2016 Schwäbisch Media Digital GmbH & Co. KG AALEN