Telemann: Die Tageszeiten
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Telemann: Die Tageszeiten
Carus 83.439 Georg Philipp Telemann Die Tageszeiten Nun danket alle Gott Mauch · Romberger Mammel · Schwarz Basler Madrigalisten L’arpa festante Fritz Näf Georg Philipp Telemann (1681–1767) Die Tageszeiten Nun danket alle Gott Monika Mauch, Sopran · Gerhild Romberger, Alt Hans Jörg Mammel, Tenor · Gotthold Schwarz, Bass Basler Madrigalisten · L’arpa festante Fritz Näf Die Tageszeiten TVWV 20:39 Kantatenzyklus für Soli, Chor und Orchester 1 Sinfonie 7:14 Der Morgen (Sopran) 2 Arie: Der Morgen kömmt, mit ihm die Freude 2:44 3 Rezit.: Der ganze Himmel schwimmt im Glanz 1:38 4 Arie: Allmächtger, groß im Sonnenglanz 3:02 5 Chor: Willkommen, holdseliger Morgen! 1:21 Der Mittag (Alt) 6 Arie: Der Mittag, begleitet von fälchenden 7 Rezit.: Empfange mich 8 Arie: Lass mich die süße Wollust fühlen 9 Chor: Auf, folget dem feurigen Wagen 5:54 2:25 4:01 1:13 Der Abend (Tenor) 10 Arie: Senke dich von Purpurwolken 11 Rezit.: Der Wald steht dunkelgrün 12 Arie: Komm, holder Schlaf! 13 Chor: Vom Aufgang bis zum Niedergang 5:35 1:17 5:58 1:10 Recorded at the Reformierte Kirche Arlesheim, 10 – 12 May 2009 Coproduction: Schweizer Radio DRS and Carus-Verlag Executive producer: Rolf Grolimund Recording producer: Andreas Neubronner Balance engineer: Andreas Ruge © 2010 by Carus-Verlag, Stuttgart Die Nacht (Bass) 14 Arie: O Nacht, und du, geweihte Stille! 15 Rezit.: Sie kömmt; ihr helles Sternenkleid 16 Arie: Wie wird des Grabes Nacht 17 Chor: Der Herr ist Gott 5:41 2:20 3:11 1:36 56:20 Nun danket alle Gott TVWV 1:1166 Kantate für Tempore Messis (Erntedankfest und andere Dankfeiern) 18 Chor: Nun danket alle Gott 19 Duett (Tenor, Bass): Der uns von Mutterleibe 20 Aria (Alt): Er gebe uns ein fröhliches Herz 21 Chor: Auf dass seine Gnade 2:27 2:19 1:46 3:09 9:41 Total time: 66:24 Notenausgaben: Die Tageszeiten: Carus 39.137 Nun danket alle Gott: Carus 39.109 Cover: Max Ackermann: Ohne Titel, © MAA Bietigheim-Bissingen Photos: p. 10: Monika Mauch (Poulard), Gerhild Romberger (PR), Hans Jörg Mammel (private) p. 11: Gotthold Schwarz (PR) p. 12: Fritz Näf (Lukas Näf) p. 16: Recording session (private) Georg Philipp Telemanns langes Leben ist eine Erfolgsgeschichte, wie sie nur wenigen Komponisten seiner Epoche beschieden war. Dreimal hat er selbst sein Leben beschrieben, zuerst 1718 für den Abdruck in Johann Matthesons Großer General-BaßSchule, dann erneut 1729 für Johann Gottfried Walthers Musicalisches Lexicon (1732) und ein drittes Mal 1740 für Matthesons Grundlage einer Ehren-Pforte. Während der Lebensabriss für das Lexikon knapp gehalten ist, schildert Telemann in den beiden Berichten für Mattheson seinen Werdegang mit gewandter Feder ausführlich und in Erzähllaune – und partienweise liest sich seine Darstellung fast wie das Exposé eines Romans. Dieser Roman beginnt in Magdeburg, wo Telemann am 14. März 1681 zur Welt kommt. Früh zeigt sich die musikalische Begabung des Sohnes, ein Erbe von Seiten der Mutter, die sich indes, nachdem der Zwölfjährige eine selbstkomponierte Oper aufführt, aus Sorge, er werde ein „Gauckler, Seiltäntzer, Spielmann, Murmelthierführer etc.“ werden, nach Kräften bemüht, den Jungen auf andere Gedanken und standesgemäßere Berufspläne zu bringen. So wechselt Telemann vom Magdeburger Gymnasium nach Zellerfeld im Harz über – und musiziert und komponiert weiter –, und von hier 1697 oder 1698 an das Andreanum in Hildesheim, wo er alsbald die Schuldramen des Gymnasialrektors Lossius mit Musik versieht und – als Protestant – die Kirchenmusik des katholischen Klosters St. Godehard leitet. Von der Mutter beschworen, sich von der Musik abzuwenden, immatrikuliert sich Telemann 1701 mit guten Vorsätzen an der Leipziger Universität als Jurastudent. Aber nach kurzer Zeit wird er „rückfällig“ und entscheidet sich endgültig für die Musik. Nun schreibt er, im Wechsel mit Bachs Amtsvorgänger Johann Kuhnau (1660 –1722), Kantaten für die Thomaskirche, gründet ein vokal-instrumentales Collegium musicum, übernimmt kurz darauf die Leitung der Leipziger Oper und wird wenig später auch noch Musikdirektor der Leipziger Neukirche. 1705 folgt er einer Berufung als Hofkapellmeister des Grafen Erdmann von Promnitz nach Sorau (Lausitz). Zwei Jahre später finden wir ihn als Kapellmeister am Eisenacher Hof. 1712 übernimmt er das Amt des Musikdirektors der Stadt und die Kapellmeisterstelle der Barfüßerkirche in Frankfurt am Main. 1721 schließlich folgt er einem Ruf nach Hamburg, wo er wieder Gelegenheit hat, als Opernkomponist tätig zu werden, und tritt hier das Amt des Kantors am Johanneum und Musikdirektors der Hansestadt und ihrer fünf Hauptkirchen an, das er bis zu seinem Tode am 25. Juni 1767 verwaltet – bis zuletzt kompositorisch aktiv und über seinen Tod hinaus hoch geachtet von Musikern und Musikliebhabern in ganz Europa. Telemanns überaus reiches kompositorisches Schaffen, der Ertrag eines Dreivierteljahrhunderts, umfasst nahezu alle Gattungen der Musik und reicht vom kleinen Cembalomenuett über Kammermusik unterschiedlichster Anlage und Besetzung bis hin zu Konzert und Orchestersuite und im vokalen Bereich vom Generalbasslied über Kammer- und Kirchenkantate bis zum Oratorium und zur Oper. Er selbst hat der Kirchenmusik in seinem Schaffen eine zentrale Rolle zugewiesen. „Dieses aber weiß [ich] 3 wol“, schreibt er 1718, „daß ich allemahl die Kirchen-Music am meisten werth geschätzet / am meisten in anderen Autoribus ihrentwegen geforschet / und auch das meiste darinnen ausgearbeitet habe“. Schon damals müssen mehr als 500 Kirchenkompositionen vorgelegen haben, und weit über 1000 sind in den fast fünfzig Schaffensjahren, die Telemann noch beschieden sein sollten, hinzugekommen. Allenthalben in seinem Werk zeigt sich Telemann als ein fortschrittlicher, dem neuen aufgeschlossener und experimentierfreudig nach neuen Wegen suchender Komponist; und nicht zu Unrecht hat man ihn einen Wegbereiter der Klassik genannt. Doch macht das kompositorische Wirken nur einen Teil seiner musikgeschichtlichen Bedeutung aus: Als Musikverleger, als Autor didaktisch ausgerichteter Publikationen, als Leiter bürgerlicher Musikvereinigungen und Initiator öffentlicher Konzerte hat er wesentlich an der Schaffung auch der äußeren Voraussetzungen für die folgende, vom musikalischen Bürgertum getragene Epoche der Musik mitgewirkt. Die neue Epoche hat Telemann allerdings rasch vergessen. Für das 19. Jahrhundert, das die Musik Bachs wiederentdeckte, verschwanden Telemanns Musik und seine Verdienste ganz hinter der alles überragenden Gestalt des Thomaskantors. Eine Wende bahnte sich erst in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts im Zuge der allgemeinen Renaissance der Alten Musik an. Heute freilich können wir die Vorbehalte, die das 19. Jahrhundert gegen Telemann hegte, kaum noch verstehen. Wie er zu Lebzeiten nicht im Schatten Bachs gestanden hatte, 4 so ist er auch heute zunehmend wieder frei von unangemessenen Wertungen, ein Künstler eigener Größe und eigenen Rechts. Es gibt keinen Bruch in Telemanns Biographie, aber um seinen 60. Geburtstag zeichnet sich doch eine Wende ab. 1737/38 hatte Telemann auf einer ParisReise Triumphe gefeiert. 1740 gibt er seine umfängliche Musikverlegertätigkeit auf. Etwa gleichzeitig beginnt er mit Leidenschaft sich einer Liebhaberei zu widmen: seinem Garten vor der Stadt, in dem er mit Begeisterung Blumen und mancherlei exotische Gewächse hegt und pflegt – und darüber mit allerhand Freunden, darunter auch Händel, korrespondiert. Es scheint, dass er nun in einer Art selbstverordnetem Teilruhestand auch seine Kantoren- und Musikdirektorenpflichten reduziert, gleichzeitig sich aber gewissermaßen jenseits der Amtspflichten auf sein Künstlertum besinnt, sich neue Aufgaben stellt, sich dabei in die aktuelle musikalische Stilentwicklung einschaltet und damit auch in das unruhige Vorfeld der musikalischen Klassik mit den von „Empfindsamkeit“ und „Sturm und Drang“ bestimmten Strömungen begibt. Die Dichter, die er nunmehr bevorzugt, könnten schon fast seine Enkel sein: Friedrich Gottlieb Klopstock (1724–1803), Karl Wilhelm Ramler (1725–1798), Friedrich Wilhelm Zachariae (1726– 1777). Und auch stilistisch weiß Telemann mit der jungen Generation – etwa eines Johann Adolf Hasse (1699–1783) – und ihrer durchaus nach-, ja unbarocken, homophonen Kunst Schritt zu halten. Sein Oratorium Die Tageszeiten (TVWV 20:39) wurde am 20. Oktober 1757 unter Telemanns Leitung im Hamburger Drillhaus aufgeführt. Das Libret- to war von Friedrich Wilhelm Zachariae speziell für Telemann geschaffen worden. Dass Zachariae selbst ein aktiver Musikliebhaber war, kam dabei seiner Dichtung besonders zugute. Unverkennbar ist im übrigen der Einfluss der Naturlyrik des Hamburger Dichters Barthold Hinrich Brockes (1680–1747): Auch bei Brockes wird der Leser und Hörer von der Anschauung der Natur stets auf Gott den Schöpfer gewiesen. In dem neuartigen hymnischen Grundton seiner Sprache aber erweist sich Zachariae als Generationsgenosse und Epigone Klopstocks. Die Tageszeiten bestehen aus vier Solokantaten mit abschließendem Chor. Jede Kantate ist einem Abschnitt des Tagesablaufs gewidmet, dem Morgen, dem Mittag, dem Abend und der Nacht; und mit der Sonne gleichsam sinkt die Stimmlage der Solopartien von der Sopranbesetzung der ersten über die Alt- und Tenor- bis zur Basslage der letzten Kantate herab. Telemann hat zudem in der Instrumentation jeder Kantate ihr eigenes Gesicht verliehen. In der ersten Kantate tritt eine Solotrompete hinzu, in der zweiten ist das Streichorchester um eine Viola da gamba erweitert, in der dritten um zwei Flöten, in der vierten um zwei Oboen und ein die Soli des Vokalbasses apart einfärbendes Fagott. Die einleitende Streichersinfonie, die in ihrem ersten Satz den erwachenden Morgen schildert, lässt Telemanns lautmalerische Neigungen und Fähigkeiten zur Geltung kommen, wie er denn auch sonst kaum eine Gelegenheit zu musikalischer Illustration auslässt: Die Texte, zumal die der Rezitative, sind geradezu auf solche Effekte angelegt, und Telemanns Inspiration ist in dieser Beziehung unerschöpflich. Stilistisch beginnt Telemann, das Barock hinter sich zu lassen. Man spürt einen neuen Geist. Zumal in der Melodik gemahnt manches bereits an die Oratorienkunst eines Joseph Haydn. Telemanns Kirchenstück Nun danket alle Gott (TVWV 1:1166) stammt aus einer deutlich früheren Phase. Die als einzige Quelle erhaltene Abschrift eines sächsischen Kantors lässt keine Schlüsse auf die Entstehungszeit zu. Anders als in Telemanns „regulären“ Kirchenkantaten enthält der Text keine freie Dichtung; vielmehr haben wir es mit reinem Bibeltext, mithin mit Prosa, zu tun, nämlich mit Worten aus dem Buch Jesus Sirach, Kapitel 50, Vers 24–26. Telemann vertont den Text aber ganz in Kantatenmanier und weiß dabei jedem Satz seinen eigenen Charakter zu verleihen. Der Eingangssatz ist ein regelrechtes „Concerto“ für Chor und Orchester mit einem Sopransolo an den formrelevanten Stellen und mustergültiger rhetorischer Hervorhebung der Worte der Fülle „große“ und „allen“. Ein Duett von Tenor und Bass über einen Basso ostinato schließt sich an, in dem sich zu stereotyper Bassmotivik die beiden Singstimmen in einem thematisch selbständigen imitatorischen Satz frei entfalten. „Lebendig“ ist das Stichwort, das dem Hörer von den ausgedehnten Koloraturen des Satzes in Erinnerung bleibt. Von Fröhlichkeit und Frieden ist in der folgenden Altarie die Rede, beides plastisch dargestellt unter Mitwirkung einer SoloBlockflöte. Den Beschluss bildet eine Fuge, traditionell in der Form, doch modern in ihrer Anmut: Telemann lockert das traditionelle Konzept, indem er das Fugenthema in Terzparallelen kontrapunktiert. Klaus Hofmann 5 Georg Philipp Telemann’s long life was a success story, the like of which was enjoyed by very few composers of his era. He wrote his autobiography three times – in 1718, 1729 and 1740. In his 1718 and 1740 accounts, he described his career in detail, with an adept turn of phrase and in storytelling mode; in parts, his description reads almost like the plot of a novel. The story begins in Magdeburg, where Telemann was born on 14 March 1681. His father, a clergyman at the Heilig-Geist-Kirche, died in 1685. His son’s musical ability was evident at an early age, inherited from his mother’s side of the family. However, after her twelve-year-old son performed an opera he had composed himself, Telemann’s mother, concerned that he would become a “juggler, tightrope walker, minstrel, marmot driver, etc.”, tried her utmost to distract the boy from music by encouraging him to think of a career more befitting his social standing. Thus, Telemann moved from the Gymnasium in Magdeburg to Zellerfeld in the Harz region, where he continued to perform and compose, and from there in 1697 or 1698 to the Andreanum in Hildesheim. There, he immediately began to provide music for school plays by Lossius, the rector of the Gymnasium and, despite the fact he was a Protestant, directed the church music at the Catholic monastery church of St. Godehard. Begged by his mother to abandon music, in 1701 Telemann enrolled as a law student at Leipzig University with every good intention. But after a short period he resumed his true interests and decided on a career in music for good. Following this, alternat6 ing with Bach’s predecessor in office Johann Kuhnau (1660–1722), he wrote cantatas for the Thomaskirche, founded a vocal-instrumental Collegium musicum, assumed the directorship of the Leipzig Opera shortly afterwards and a little later also became music director at the Neukirche in Leipzig. In 1705 he was appointed court Kapellmeister to Count Erdmann von Promnitz at Sorau (Lusatia). Two years later he was to be found as Kapellmeister at the Eisenach court. In 1712 he became city music director and Kapellmeister at the Barfüßerkirche in Frankfurt am Main. Finally, in 1721 he answered a call from Hamburg, where he again had the opportunity of working as an opera composer; he became Kantor at the Johanneum there and music director of the Hanseatic city and its five churches, a position he held until his death on 25 June 1767. He was active as a composer until the end of his life and continued to be highly regarded by musicians and music lovers throughout Europe after his death. Telemann’s late work Die Tageszeiten (TVWV 20:39) was performed on 20 October 1757 under the composer’s direction in the Hamburg Drillhaus. The libretto was specially written for Telemann by Friedrich Wilhelm Zachariae (1726–1777). The text combines elements of the nature poetry of the Hamburg poet Barthold Hinrich Brockes (1680– 1747) with the hymn-like tone of the language of Friedrich Gottlieb Klopstock (1724–1803). Die Tageszeiten comprises four solo cantatas with concluding chorus. Each cantata is devoted to a portion of the day – morning, noon, evening and night. And with the setting of the sun, so to speak, the register of the solo parts sinks from the soprano scoring of the first cantata, through the alto and tenor registers, to the bass register of the last cantata. Telemann also gave each cantata its own character through its instrumentation. In the first cantata, a solo trumpet is added, in the second, the string orchestra is expanded by the addition of a viola da gamba, in the third by two flutes, and in the fourth by two oboes and a separate basson which lends its color to the soli of the vocal bass. The introductory string sinfonia, which depicts the dawn in its first movement, shows off Telemann’s onomatopoeic fondness and abilities to advantage, as he seldom missed an opportunity for musical illustration: the texts, especially those of the recitatives, are perfectly structured for such effects, and Telemann’s inspiration is inexhaustible in this respect. Stylistically, Telemann begins to leave the Baroque behind. We feel a new spirit. Some passages already have the feeling of Joseph Haydn’s oratorio style, particularly in their melodic treatment. Telemann’s sacred work Nun danket alle Gott (TVWV 1:1166) comes from a distinctly earlier phase. The sole surviving source is a copy made by a Kantor in Saxony, and it contains no clues as to its date of composition; the designation “Tempore Messis,” which also survives in this copy (i.e. for harvest festival), should be treated with caution, for cantatas for harvest festivals were not amongst Telemann’s duties. In comparison with Telemann’s “regular” church cantatas, the text of this work contains no free poetry; on the contrary, the text is entirely Biblical, therefore prose, and is taken from the book of Ecclesiasticus, Chapter 50, verses 24– 26. However, Telemann set the text entirely in cantata style, and succeeded in giving each movement its own character. The opening movement is a proper “Concerto” for choir and orchestra with a soprano solo at the relevant places and exemplary rhetorical emphasis on the words of abundance “große” (great) and “allen” (all). A duet for tenor and bass above a basso ostinato follows in which the two vocal parts unfold with a thematically independent imitative texture above typical bass motifs. “Lively” is the keyword which remains in the listener’s memory from the extended coloratura passages of this movement. The following alto aria is about cheerfulness and peace, both vividly portrayed with the use of a solo recorder. A fugue forms the conclusion, traditional in form, yet modern in its gracefulness: Telemann loosens the traditional concept as he counterpoints the fugue theme in parallel thirds. Klaus Hofmann Translation (abridged): Elizabeth Robinson 7 La longue vie de Georg Philipp Telemann est l’histoire d’un succès tel que ne le connurent que très peu de compositeurs à son époque. Il fit par trois fois le récit de sa vie, en 1718, en 1729 et en 1740. Dans les témoignages de 1718 et 1740, il décrit son parcours en détail d’une plume alerte et divertissante – et parfois, ses descriptions se lisent presque comme l’exposé d’un roman. Un roman qui commence à Magdebourg, où Telemann naît le 14 mars 1681. Son père, prédicateur à l’église du Saint-Esprit, meurt dès 1685. Les dons musicaux du fils se révèlent très tôt, héritage venu de sa mère qui, après que le garçon de douze ans avait fait représenter un opéra de sa plume, et inquiète qu’il ne devienne un « saltimbanque, un funambule, un joueur des rues, un montreur de marmottes etc. », s’efforce cependant de l’orienter vers d’autres pensées et projets professionnels plus conformes à son rang. C’est ainsi que Telemann quitte le lycée de Magdebourg pour Zellerfeld dans le Harz – continuant à jouer et à composer – puis part étudier en 1697 ou 1698 à l’Andreanum d’Hildesheim, où il ne tarde pas à mettre en musique les drames scolaires du recteur du lycée Lossius et – en tant que protestant – à diriger la musique sacrée du couvent catholique de Saint-Godehard. Exhorté par sa mère à abandonner la musique, Telemann, plein de bonnes intentions, s’inscrit en 1701 à l’Université de Leipzig comme étudiant en droit. Mais très vite, il « récidive » et décide de se consacrer définitivement à la musique. Il écrit désormais, en alternance avec Johann Kuhnau (1660– 1722), prédécesseur de Bach au poste de cantor, 8 des cantates pour l’église Saint-Thomas, crée un collegium musicum vocal et instrumental, reprend peu après la direction de l’opéra de Leipzig pour ensuite devenir en plus directeur musical de la Neukirche de Leipzig. En 1705, il répond à la proposition de devenir maître de chapelle de cour du comte Erdmann von Promnitz à Sorau (Lausitz). Deux ans plus tard, nous le retrouvons maître de chapelle à la cour d’Eisenach. En 1712, il revêt la fonction de directeur musical de la ville et le poste de maître de chapelle de la Barfüßerkirche à Francfort-sur-leMain. En 1721 enfin, il est appelé à Hambourg où il a à nouveau l’occasion de travailler comme compositeur d’opéra, et endosse ici la fonction de cantor au Johanneum et de directeur musical de la ville hanséatique et de ses cinq églises principales, fonction qu’il administrera jusqu’à sa mort, le 25 juin 1767 – créateur actif jusqu’à la fin et vénéré par les musiciens et mélomanes de toute l’Europe encore après sa mort. Die Tageszeiten (TVWV 20:39), œuvre tardive de Telemann, fut donnée le 20 octobre 1757 sous sa direction au Drillhaus de Hambourg. Le livret avait été rédigé spécialement pour Telemann par le poète Friedrich Wilhelm Zachariae (1726–1777). Le texte réunit des éléments de la poésie naturelle du poète hambourgeois Barthold Hinrich Brockes (1680–1747) et le ton lyrique du langage de Friedrich Gottlieb Klopstock (1724–1803). Les Tageszeiten (Les parties du jour) se composent de quatre cantates pour solistes avec chœur de conclusion. Chaque cantate est consacrée à un moment de la journée, le Matin, le Midi, le Soir et la Nuit ; et avec le soleil, décline aussi le registre des parties solistes, de la distribution soprano de la première cantate en passant par l’alto et le ténor jusqu’à la basse de la dernière. Telemann a en outre conféré un caractère propre à l’instrumentation de chaque cantate. Dans la première intervient en plus une trompette solo, dans la seconde, l’orchestre à cordes est complété d’une viole de gambe, dans la troisième de deux flûtes, dans la quatrième de deux hautbois et d’un basson qui donne une couleur tout à fait originale aux soli de la basse vocale. La symphonie pour cordes introductive qui dépeint le matin naissant dans son premier mouvement met en valeur le penchant et les dons de Telemann pour l’onomatopée, de même qu’il n’omet pratiquement aucune occasion d’illustration musicale : les textes, d’autant plus ceux des récitatifs, sont vraiment conçus pour de tels effets, et l’inspiration de Telemann est inépuisable dans ce domaine. Sur le plan stylistique, Telemann commence à se détacher du baroque. On sent là un souffle nouveau. D’autant qu’à certains égards déjà, la mélodie évoque l’art oratoire d’un Joseph Haydn. La pièce sacrée de Telemann Nun danket alle Gott (TVWV 1:1166) date d’une phase bien antérieure. La copie d’un cantor saxon, unique source conservée, ne fournit aucun indice sur la date de création, et même l’indication « Tempore Messis », à savoir pour la fête de la moisson, doit être considérée avec un point d’interrogation car les cantates pour la fête de la moisson n’entraient pas dans les attributions de Telemann. Contrairement aussi aux cantates d’église « régulières » de Telemann, le texte n’est pas un poème libre ; nous avons au contraire ici un texte biblique, donc en prose, à savoir avec les mots du Livre de l’Ecclésiastique, Chapitre 50, Versets 24–26. Mais Telemann met le texte en musique tout à fait dans l’esprit de la cantate et sait donner son caractère propre à chaque phrase. Le mouvement d’introduction est un véritable « concerto » pour chœur et orchestre avec un solo de soprano aux passages importants sur le plan formel et une mise en valeur rhétorique exemplaire des mots de plénitude « große » ( grands ) et « allen » ( tous ). Un duo de ténor et basse par-dessus une basse obstinée enchaîne, les deux voix se déployant librement en un mouvement d’imitation autonome sur le plan thématique en contraste à la trame stéréotypée des motifs de la basse. Le mot d’ordre que retient l’auditeur de ces coloratures prolongées est « lebendig » ( animé ). L’aria d’alto suivante parle de gaieté et de paix, concepts illustrés avec une grande plasticité grâce à l’intervention d’une flûte à bec solo. En guise de conclusion, une fugue, traditionnelle de forme mais moderne par son charme : Telemann assouplit le concept traditionnel par la composition en contrepoint du thème fugué en parallèles de tierces. Klaus Hofmann Traduction (abrégée): Sylvie Coquillat 9 Die Sopranistin Monika Mauch studierte Gesang bei Richard Wistreich am Institut für Alte Musik der Musikhochschule Trossingen und vertiefte ihre Ausbildung in einem Studienjahr in Paris bei Jill Feldman. Von Beginn an ihrer sängerischen Karriere standen Projekte im Bereich der Alten Musik im Mittelpunkt ihres musikalischen Interesses. Sie arbeitet zusammen mit führenden Ensembles, wie dem Ricercar Ensemble, dem Taverner Consort, mit Red Byrd, dem Hilliard Ensemble, L’arpa festante (München), CordArte Ensemble (Köln) und Montreal Baroque. Zahlreiche Rundfunkaufnahmen und CD-Einspielungen dokumentieren ihr sängerisches Schaffen. Besondere Beachtung fanden dabei die Aufnahmen des Altbachischen Archivs und der h-Moll-Messe mit Cantus Coelln und die CD „Morimur“ mit dem Hilliard Ensemble. Die Altistin Gerhild Romberger studierte bei Heiner Eckels an der Hochschule für Musik in Detmold. Kurse für Liedgestaltung bei Mitsuko Shirai und Hartmut Höll ergänzten ihr Studium. Heute ist sie selbst Professorin für Gesang an der Hochschule für Musik Detmold und an 10 der Folkwang Hochschule Essen. Ihre rege Konzerttätigkeit führt sie ins In- und Ausland, unter anderem zum NDR Hamburg, zum Basler Symphonieorchester, mit Mahlers Kindertotenliedern nach Prag, zum Internationalen Beethovenfest Bonn sowie in die Münchener Philharmonie. Die Süddeutsche Zeitung schrieb: „Gerhild Romberger singt und die Zeit bleibt stehen“. Schwerpunkte ihrer Arbeit bilden Oratorium, Liederabende sowie die Beschäftigung mit zeitgenössischer Musik. Zahlreiche Rundfunkund CD-Aufnahmen dokumentieren ihren künstlerischen Rang. Hans Jörg Mammel studierte an der Musikhochschule in Freiburg bei Werner Hollweg und Ingeborg Most. Meisterkurse in Gesang und historischer Aufführungspraxis besuchte er u. a. bei Barbara Schlick, Elisabeth Schwarzkopf und Reinhard Goebel. Als Konzertsänger hat er sich einen internationalen Namen gemacht. Er sang bei vielen bedeutenden Festivals (z.B. in Utrecht, Schwetzingen, Schleswig-Holstein, Jerusalem, Brügge und Wien) unter Dirigenten wie Thomas Hengelbrock, Sigiswald Kuijken, Ivan Fischer, Philippe Herreweghe und Ivor Bolton. Große Aufmerksamkeit erregt er auch immer wieder als Liedsänger, nicht zuletzt durch eine ganze Reihe erfolgreicher CD-Produktionen. Gotthold Schwarz erhielt seine musikalische Ausbildung an der Kirchenmusikschule Dresden und an der Hochschule für Musik Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig. Er studierte Gesang bei Gerda Schriever und Dirigieren bei Max Pommer und Hans-Joachim Rotzsch. Regelmäßige Zusammenarbeit verbindet ihn mit renommierten Künstlern und Ensembles in ganz Europa, so Frieder Bernius, Peter Schreier und Philippe Herreweghe. Neben seinen umfangreichen Konzerttätigkeiten gab er Interpretationskurse zu Bachs Werken. Zahlreiche CDund Rundfunkproduktionen dokumentieren sein umfassendes Repertoire, das neben der Konzertund Opernliteratur den Liedgesang vom Barock bis zur Moderne beinhaltet. Die von Fritz Näf gegründeten Basler Madrigalisten singen in verschiedensten Formationen, solistisch und als klein besetztes Vokalensemble. Das umfangreiche Repertoire reicht von der frühen Renaissance bis zur Neuzeit. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die Einstudierung und (Erst-)Aufführung von zeitgenössischen Werken und die Wiederaufführung von Werken aus dem 15. bis 18. Jahrhundert. Die Basler Madrigalisten nahmen an den wichtigsten Musikfestivals der Welt teil. Konzerttourneen führten sie in beinahe alle Länder Europas, nach Russland, Asien, in die USA, den Libanon und Marokko. Die Aufnahmen der Basler Madrigalisten erhielten diverse Auszeichnungen. Sie erhielten mehrfach den Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung. Die Basler Madrigalisten werden unterstützt von den beiden Kantonen Basel-Landschaft und Basel-Stadt, der Artephila Stiftung, der International Music and Art Foundation und weiteren Stiftungen. L’arpa festante, das zur Eröffnung des Münchner Opernhauses 1653 aufgeführte dramatische Werk Giovanni Battista Maccionis, steht symbolhaft für die künstlerische Arbeit und das musikalische Engagement des gleichnamigen Barockorchesters. Bereits 1983 gegründet und damit eines der traditionsreichsten deutschen Ensembles für Alte Musik, hat sich L’arpa festante nicht nur als unverwechselbarer Klangkörper einen hervorragenden Ruf erarbeitet, sondern auch in zahlreichen Konzerten und CD-Produktionen ein breites Publikum begeistert. Je nach Entstehungszeit der aufgeführten Werke verwendet L’arpa festante das passende OriginalInstrumentarium und kann so die Klangfarben der Werke originalgetreu nachzeichnen. Ein Arbeitsschwerpunkt des Ensembles ist dabei die Wiederentdeckung und -aufführung unbekannter Werke des Hochbarock, wovon Einspielungen von Werken des süddeutschen Komponisten Rupert Ignaz Mayr ebenso Zeugnis ablegen wie die bei Carus eingespielte CD mit Musik von David Pohle (Carus 83.413). Die große musikalische Erfahrung der einzelnen Musiker und die Virtuosität ihres musikalischen Könnens führen zum unverkennbaren Klangcharakter des Ensembles: farbig, nuancenreich, sensibel, expressiv. 11 Fritz Näf studierte Sologesang an den Musikhochschulen Zürich und Freiburg/Breisgau und besuchte Meisterkurse u. a. bei Jenny Tourel und Ernst Haefliger. Als Tenor konzertierte er in den meisten Ländern Europas und bildete sich weiter zum Chor- und Orchesterdirigenten. 1976 –1986 unterrichtete er Sologesang und Vokalensemble an der Schola Cantorum Basiliensis, wo er 1978 die Basler Madrigalisten gründete. 1986 –2000 war er zuerst Direktor von Musikschule und Konservatorium Winterthur und anschließend Rektor der neu gegründeten Hochschule für Musik und Theater Zürich. Seit Dezember 2000 ist Fritz Näf vollzeitlicher künstlerischer Leiter des 1997 gegründeten Schweizer Kammerchors sowie der Basler Madrigalisten und wirkt weiterhin als Gastdirigent bei verschiedenen Chören und Orchestern. 12 Soprano Monika Mauch began her vocal training with Richard Wistreich at the Institute of Early Music at the Musikhochschule Trossingen, continuing her studies for a year with Jill Feldman in Paris. Since the beginning of her singing career she has specialized in early music. She has worked with leading ensembles including the Ricercar Ensemble, Taverner Consort, Red Byrd, Hilliard Ensemble, L’arpa festante (Munich), Ensemble Daedalus (Geneva), CordArte Ensemble (Cologne), and Montreal Baroque. Numerous radio and CD recordings illustrate her vocal achievements. Monika Mauch’s recordings for the Altbachisches Archiv, the B minor Mass with Cantus Coelln, and the CD “Morimur” with the Hilliard Ensemble have attracted especial attention. Alto Gerhild Romberger studied with Heiner Eckels at the Hochschule für Musik in Detmold where she completed her studies with a graduate recital. She continued her studies in Lied interpretation with Mitsuko Shirai and Hartmut Höll. She is now professor of singing at the Hochschule für Musik Detmold, and at the Folkwang Hochschule Essen. A busy concert schedule takes her throughout Germany and abroad, including to Norddeutscher Rundfunk Hamburg, the Basel Symphony Orchestra, singing Mahler’s Kindertotenlieder in Prague, to the International Beethoven Festival in Bonn, and the Munich Philharmonie. The Süddeutsche Zeitung wrote, Gerhild Romberger sings, and time stands still”. She specializes in oratorio, Lied recitals on the most varied themes, and contemporary music. Numerous radio and CD recordings illustrate her vocal standing. Hans Jörg Mammel, tenor, studied at the Freiburg Musikhochschule under Werner Hollweg and Ingeborg Most. He has participated in master classes on singing and historical performance practice with Barbara Schlick, Elisabeth Schwarzkopf, and Reinhard Goebel. In recent years Hans Jörg Mammel has established an international reputation as a concert singer. He has sung at many leading festivals (Utrecht, Schwetzingen, Schleswig-Holstein, Jerusalem, Bruges, and Vienna) under conductors including Thomas Hengelbrock, Sigiswald Kuijken, Ivan Fischer, Philippe Herreweghe, and Ivor Bolton. He has also attracted great attention as a Lied singer, not least for his successful CD recordings. Gotthold Schwarz, bass, received his early musical training at the Dresden School of Church Music and the Hochschule für Musik Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig. He studied singing with Gerda Schriever, and conducting with Max Pommer and Hans-Joachim Rotzsch. He performs regularly throughout Europe with celebrated artists and ensembles such as Frieder Bernius, Peter Schreier, and Philippe Herreweghe. In addition to his busy concert schedule, he has given courses in the interpretation of Bach’s works. Numerous CD and radio productions illustrate his wide repertoire, which includes concert and opera, as well as song recitals ranging from the baroque to contemporary repertoire. Founded by Fritz Näf, the Basler Madrigalisten (Basel Madrigalists) sing in the most diverse formations, as soloists, and as a small vocal ensemble. Their extensive repertoire ranges from the early Renaissance to the modern period. They specialize in the preparation and (first) performance of contemporary works, and the revival of works from the 15th to 18th centuries. The Basler Madrigalisten have performed at the world’s leading music festivals. Concert tours have taken the choir to almost every European country, to Russia, the USA, Lebanon, and the Far East. Their recordings have received various awards. They have been awarded grants-in-aid from the Ernst von Siemens Music Foundation several times. The Basler Madrigalisten are supported by the cantons of the city and district of Basel, the Artephila Foundation, the International Music and Art Foundation, and other foundations. L’arpa festante, the dramatic work by Giovanni Battista Maccioni which was performed at the opening of the Munich opera house in 1653, symbolizes the artistic work and musical commitment of the baroque orchestra which takes the same name. Founded in 1983, it is one of the most established German early music ensembles. It has not only achieved an enviable reputation as a distinctive instrumental group, but has delighted a wide audience with its numerous concerts and CD releases. The group uses original instruments appropriate to the works it performs, enabling it to faithfully recreate the authentic sounds and colors of these works. One of the ensemble’s main interests is the rediscovery and revival of unfamiliar works 13 from the High Baroque, as illustrated in recordings of pieces by the south German composer Rupert Ignaz Mayr, and David Pohle (Carus 83.413). The extensive musical experience of the individual players, and the virtuosity of their playing combine to produce the ensemble’s unmistakeable sound: colorful, richly nuanced, sensitive, and expressive. Fritz Näf studied singing at the Musikhochschule in Zürich and Freiburg im Breisgau, and among others, attended master classes given by Jenny Tourel and Ernst Haefliger. He has sung in concerts in almost all European countries, whilst continuing his studies as a choral and orchestral conductor. From 1976 to 86 he taught solo and ensemble singing at the Schola Cantorum Basiliensis, and founded the Basler Madrigalisten in 1978. Between 1986 and 2000 he was director of the Winterthur School of Music and Conservatory, and subsequently rector of the newly-established Hochschule für Musik und Theater in Zürich. Since December 2000, Fritz Näf has been full-time artistic director of the Schweizer Kammerchor (founded in 1997), and the Basler Madrigalisten. He also works as a guest conductor with various choirs and orchestras. 14 La soprano Monika Mauch a étudié le chant auprès de Richard Wistreich à l’Institut de musique ancienne du Conservatoire de musique de Trossingen puis a approfondi sa formation au cours d’une année d’étude à Paris avec Jill Feldman. Depuis le début de sa carrière vocale, des projets de musique ancienne sont au cœur de son intérêt musical. Elle travaille avec des ensembles de renom tels que le Ricercar Ensemble, le Taverner Consort, avec Red Byrd, le Hilliard Ensemble, L’arpa festante (Munich), le CordArte Ensemble (Cologne) et Montreal Baroque. Nombre d’enregistrements pour la radio et le CD documentent son activité lyrique. Les enregistrements du « Altbachisches Archiv » et de la Messe en si mineur avec Cantus Coelln et le CD « Morimur » avec le Hilliard Ensemble ont été particulièrement remarqués. L’alto Gerhild Romberger a étudié avec Heiner Eckels au Conservatoire de musique de Detmold où elle a achevé ses études par son examen de concert. Des cours d’interprétation du lied avec Mitsuko Shirai et Hartmut Höll sont venus compléter sa formation. Elle est aujourd’hui elle-même professeur de chant au Conservatoire de musique de Detmold et à la Folkwang Hochschule Essen. Concertiste très demandée, elle se produit en Allemagne et à l’étranger, entre autres avec la radio NDR de Hambourg, l’Orchestre symphonique de Bâle, les Kindertotenlieder de Mahler à Prague, lors du Festival International Beethoven à Bonn ainsi qu’à la Philharmonie de Munich. Selon les mots d’une presse enthousiaste « Gerhild Romberger chante et le temps suspend son vol » (Süddeutsche Zeitung). Au cœur de son travail, l’oratorio, les récitals de lieds aux thèmes les plus divers ainsi que son intérêt pour la musique contem- poraine. De nombreux enregistrements pour la radio et le CD documentent sa signification artistique. Hans Jörg Mammel a étudié au Conservatoire de musique de Fribourg auprès de Werner Hollweg et Ingeborg Most. Il a fréquenté des master classes de chant et de pratique historique d’exécution entre autres auprès de Barbara Schlick, Elisabeth Schwarzkopf et Reinhard Goebel. Ces dernières années, Mammel s’est taillé une réputation internationale notamment en qualité de concertiste. Il s’est produit au cours de nombreux festivals importants (p. ex. à Utrecht, Schwetzingen, Schleswig-Holstein, Jérusalem, Bruges et Vienne) sous la direction de chefs tels que Thomas Hengelbrock, Sigiswald Kuijken, Ivan Fischer, Philippe Herreweghe et Ivor Bolton. Il est toujours très remarqué comme interprète du lied, notamment grâce à toute une série de productions réussies pour le CD. Gotthold Schwarz a accompli sa formation musicale à l’École de musique d’église de Dresde et au Conservatoire de musique Félix Mendelssohn Bartholdy de Leipzig. Il a étudié le chant auprès de Gerda Schriever et la direction auprès de Max Pommer et Hans-Joachim Rotzsch. Il travaille régulièrement avec des artistes et ensembles renommés dans toute l’Europe, citons entre autres Frieder Bernius, Peter Schreier et Philippe Herreweghe. En dehors de son importante activité de concert, il a donné des cours d’interprétation sur des œuvres de Bach. Nombre de productions pour le CD et la radio documentent son vaste répertoire, qui embrasse, en dehors de la littérature de concert et d’opéra, également le lied de l’époque baroque à nos jours. Les Basler Madrigalisten (Madrigalistes de Bâle) créés par Fritz Näf chantent dans les distributions les plus diverses, en solistes ou en petit ensemble vocal. Leur vaste répertoire s’étend des débuts de la Renaissance à nos jours. Les centres de gravité de leur travail sont l’étude et la représentation (initiale) d’œuvres contemporaines, ainsi que la reprise d’œuvres du 15ème au 18ème siècle. Les Basler Madrigalisten se sont produits lors des festivals musicaux les plus importants au monde. Des tournées de concerts les ont conduits dans presque tous les pays d’Europe, en Russie, en Asie, aux Etats-Unis, au Liban et au Maroc. Les enregistrements des Basler Madrigalisten ont été maintes fois récompensés. Ils ont obtenu à plusieurs reprises le Prix d’encouragement de la Fondation musicale Ernst von Siemens. Les Basler Madrigalisten sont soutenus par les deux cantons du Pays Bâlois et de la Ville de Bâle, par la Fondation Artephila, l’International Music and Art Foundation et d’autres fondations. L’arpa festante, œuvre dramatique de Giovanni Battista Maccioni, qui avait inauguré l’opéra de Munich en 1653, symbolise le travail artistique et l’engagement musical de l’orchestre baroque homonyme. Créé dès 1983 et donc l’un des ensembles de musique ancienne allemands les plus riches de tradition, L’arpa festante s’est non seulement taillé une excellente réputation en tant que formation sonore unique mais soulève aussi l’enthousiasme d’un large public lors de nombreux concerts et productions pour le CD. En fonction de l’époque des œuvres représentées, L’arpa festante a recours aux instruments originaux adéquats et peut ainsi en rendre fidèlement les couleurs sonores. Un centre de gravité 15 du travail de l’ensemble est ici la redécouverte et l’interprétation d’œuvres inconnues du haut baroque, étayées par des enregistrements d’œuvres du compositeur sud-allemand Rupert Ignaz Mayr, de même que le CD avec musique de David Pohle (Carus 83.413). La grande expérience musicale et la virtuosité de chaque musicien génèrent le caractère sonore unique de l’ensemble : coloré, nuancé, sensible, expressif. Fritz Näf a étudié le chant soliste aux Conservatoires de musique de Zurich et Fribourg/Brisgau et a fréquenté les master classes entre autres de Jenny Tourel et Ernst Haefliger. En qualité de ténor, il a 16 donné des concerts dans la plupart des pays d’Europe et a acquis en plus une formation de chef de chœur et d’orchestre. De 1976 à 1986, il a enseigné le chant soliste et d’ensemble vocal à la Schola Cantorum Basiliensis, où il a créé en 1978 les Basler Madrigalisten. De 1986 à 2000, il a été tout d’abord directeur de l’École de musique et du Conservatoire de Winterthur, puis recteur du nouveau Conservatoire de musique et de théâtre de Zurich. Depuis décembre 2000, Fritz Näf est directeur artistique à plein temps du Chœur de chambre suisse créé en 1997, ainsi que des Basler Madrigalisten ; il est par ailleurs chef invité auprès de différents chœurs et orchestres. Basler Madrigalisten Sopran Daniela Burkhalter Hayat Chaoui Agnieszka Kowalczyk Svea Schildknecht Gunta Smirnova Alt Christa Mosimann Susanne Otto Bernhard Schafferer Mona Spägele Akira Tachikawa Tenor Rolf Ehlers Christophe Gindraux Thomas Gremmelspacher Jean Knutti Jörg M. Krause Bass Jean-Bernard Arbeit Jean-Christophe Groffe Sebastian Mattmüller Gerhard Nennemann Othmar Sturm Die Basler Madigalisten werden unterstützt von: International Music and Art Foundation Artephila Stiftung L’arpa festante Christoph Hesse (KM) Angelika Balzer Peter Haarmann-Thiemann Christine Rox Blockflöte Manuela Mohr Oboe Henriette Boehm Meike Güldenhaupt Michael Gusenbauer Ursula Pachlatko Franka Palowski Fagott Uschi Burckdorfer Trompete Guy Ferber Krisztian Kovats Max Bock Johanna Weber Horn Eva Maria Görres Martin Roos Gregor Anthony (auch Gambe) Anja Enderle Pauke Thomas Holzinger Violone Haralt Martens Orgel / Cembalo Rien Voskuilen Querflöte Monika Kleinle Christine Brandauer Laute Violine I Violine II Viola Violoncello Andreas Nachtsheim 17 Die Tageszeiten TVWV 20:39 1 Sinfonie Hurtig – Tändelnd, und immer gelinde – Geschwinde Der Morgen (Sopran) The Times of the Day Symphony Nimbly – Dallying and always lightly – Quickly The Morning (Soprano) 2 Arie – Freudig Der Morgen kömmt, mit ihm die Freude. O sieh, mit blitzendem Geschmeide schmückt sich für dich das Feld. Indem du aus dem Meere steigest und dich mit Pomp den Völkern zeigest, frohlockt dir eine halbe Welt. Aria – Joyfully The morning is coming, and with it joy; behold, the field adorns itself for you with sparking jewels. While you ascend from the sea and present yourself in pomp to the peoples, a half world rejoices over you. 3 Rezitativ Der ganze Himmel schwimmt im Glanz; die güldnen Stunden führen einen Tanz um dich herum und grüßen, Sonne, dich! Und alle Sphären klingen, und alle Wälder singen, und alle Harmonien dringen auf zum Olymp und grüßen, Sonne, dich! Dir singt die helle Kriegstrompete im waffenvollen Feld; dir singt des Hirten sanfte Flöte im stillen Tal; dich grüßt durch feierliche Lieder der Muselmann, der Heid und Christ. Doch du, o Christ, weih deine frommen Lieder nur dem, der wundervoll das Nichts gebären hieß und Erden schuf und Sonnen leuchten ließ. Recitative All the heaven is swimming in splendor, the golden hours perform a dance around you, greeting you, O sun. And all the spheres resound and all the forests sing, and all the harmonies press on to Olympus, and greet you, O sun! To you sing the brilliant war trumpets in a field full of arms; to you sings the shepherd’s gentle flute in a still vale; you are greeted with solemn songs by the Moslem, the heathen, and the Christian. Yet you, O Christian, dedicate your devout songs only to him who miraculously bade the nothingness to bring forth and created the earth and let the sun shine. 18 4 Arie – Ernsthaft Allmächtiger, groß im Sonnenglanz und groß in finstrer Nacht. Verschmäh nicht Morgenopfer ganz, von Sterblichen gebracht! Jauchzt ihm voll Ehrfurcht, dunkle Wälder! Jauchzt ihm erwachte, frohe Felder! Jauchz ihm laut wallend, Ozean! Und du, o Mensch, o bete ihn an! Aria – Gravely Almighty, great in the radiance of the sun and great in the darkness of the night! Spurn not wholly the morning sacrifice offered by mortals! Exult in him full of awe, dark forests, exult in him, joyful fields, exult in him loudly surging ocean. And you, o man, o worship him! 5 Chor – Lebhaft Willkommen, holdseliger Morgen! Die Schatten, die dich verborgen, entfliehn, und die Freude wird laut. Dich mit Musik zu empfangen, hat die Natur mit Verlangen auf deine Zurückkunft geschaut. Chorus – Lively Welcome, fair morning! The shadows which hid you are fleeing, and loudly resounds the joy. The nature, ready to welcome you with music has looked forward full of longing to your return. Der Mittag (Alt) The Midday (Alto) 6 Arie – Mäßig Der Mittag, begleitet von fächelnden Stunden, eröffnet sein Füllhorn, mit Blumen umwunden, und gießt es auf alle verschwenderisch aus. Die allgemeinen wohltätigen Weste erfrischen die hohen gewölbten Paläste so, wie des Landmanns umschattetes Haus. Aria – Moderately The midday, accompanied by fanning hours opens its blossom-wreathed horn of plenty and pours it lavishly on all. The west winds, benevolent to all, refresh both the high-domed palaces and the husbandman’s shady dwelling. 7 Rezitativ Empfange mich, ehrwürdger Eichenwald! Jetzt, da wir ganz vom Mittagsstrahl ermatten, sucht die Betrachtung gern den stillen Aufenthalt in deinem kühlen Schatten. Der lautre Bach rollt murmelnd in das Tal; der Westwind wälzet sich in Wipfel hoher Recitative Receive me, o venerable oaken wood! Now quite weary from the midday sun, seek with pleasure contemplation in calm abode of your cool shadows. The noisy brook flows murmuring into the vale, the west wind sways in the tops of lofty beeches, 19 Buchen, da Bienen ohne Zahl von Blumen ihren Raub mit stetem Summen suchen. Die Herde lagert sich im Klee, indem der Hirt von einer luftgen Höh sein Horn ertönen lässt, und, durch den West erfrischet, den süßen Lobgesang zur Bäche Murmeln mischet. O wie beglückt ist der, den nie, durch sich verdammt, kein leerer Stolz, kein Durst nach Gold entflammt, der, wenn die ganze Welt in Lastern um ihn brennet, ein heitres Herz behält, nach keiner Würde rennet, und, fern vom Lärm der falschheitvollen Stadt, frei unter Linden ruht, die er gepflanzet hat. the bees without number seek their bounty from flowers with steady humming. The herd settles down in clover while the shepherd’s horn resounds from a lofty height, and refreshed from the west wind, the sweet song of praise mingles with the murmuring of the brook. O how fortunate he, who, never damning himself, is without empty pride, nor thirsts for gold; who retains a cheerful heart while all the world around him burns in vices; who far from the clamour of the city full of falsehood, runs not after dignity, but reposes freely under the linden which he once planted. 8 Arie – Angenehm Lass mich die süße Wollust fühlen, indem mich tausend Lüfte kühlen, dass ein erkenntlich Herz den Herrn der Schöpfung ehrt! Der König, dem der Wein aus güldnen Schalen winket, der Hirt, der aus der Quelle trinket, vergesse nie den Geber, der ihn nährt. Aria – Pleasantly Let me feel the sweet ecstasy whilst being cooled by a thousand breezes, that a knowing heart honors the Lord of the creation! May the king who is offered wine in golden goblets and the shepherd who is quenched from the spring, hold ever in memory the giver who nourishes him. 9 Chor – Hurtig Auf, folget dem feurigen Wagen der Sonne mit jauchzendem Chor und schwingt euch zur Quelle der Freude, der Wonne, mit Hymnen empor! Chorus – Nimbly Come! Follow the fiery wagon of the sun with a rejoicing chorus, and swing yourselves upwards with hymns to the source of joy, of bliss! 20 Der Abend (Tenor) The Evening (Tenor) 10 Arie – Vergnüglich Senke dich von Purpurwolken, holder Abend, sanft herab! Hauche reine, frische Lüfte, schüttle Tau und Rosendüfte von den feuchten Schwingen ab. Aria – Gaily Descend gently, fair evening, from the crimson clouds. Breathe gales pure and fresh, shake off dew and the scent of roses from the moist pinions. 11 Rezitativ Der Wald steht dunkelgrün; von langen Matten erhebet sich der frische Tau; der Abendwind erquickt bei kühlen Schatten das stille Tal, die Au. Itzt rauscht der Busch, itzt wallen die Gefilde; der lautre Bach rinnt hell und milde von Felsen ab, und alles fällt vergnügt in Schlaf und Traum, vom Westwind eingewiegt. Recitative The forest stands in shadowy green; the fresh dew rises from sweeping alpine meadows; the evening wind refreshes by cool shadows the silent vale, the mead. Now the thickets are rustling, now the countryside is stirring; the noisy brook ripples silvery and gently down from the rocks, and all fall happily into dream-filled slumber, lulled by west wind. 12 Arie – Schlaftrunken Komm, holder Schlaf! Die matten Augen sinken, die güldnen Sterne winken zur süßen Ruh. Nichts kann des Frommen Schlummer stören; die Engel stehn um ihn mit ihren Heeren, der Himmel deckt ihn zu. Aria – Drowsily Come, gentle slumber! The weary lids are falling, the golden stars beckon to sweet repose. Nothing can disturb the slumber of the pious; the angels gird with their multitude him whom the heaven envelops. 13 Chor Vom Aufgang bis zum Niedergang Erschalle, Herr, dein Lobgesang! Chorus From sunrise to sunset your song of praise, Lord, resound. 21 Die Nacht (Bass) The Night (Basso) 14 Arie – Sehr demütig, etwas munterer O Nacht, und du, geweihte Stille, indem ich mich in eure Schatten hülle, fall ich hin in den Staub vor dem, der mich gemacht. Von dieser Unterwelt Getümmel hebt unser Herz nichts mehr zum Himmel als sie, die feierliche Nacht. Aria – Very himbly, somewhat cheerfully O night and consecrated stillness, shrouded in your shadows I fall down in the dust before him, my creator. From the turmoil of this world below nothing more uplifts our hearts to heaven than the solemn night. 15 Rezitativ Sie kömmt; ihr helles Sternenkleid fließt über ihren prächtgen Wagen; begeistert von der Macht der dunklen Einsamkeit steht itzt der Christ, durch sie geweiht, und denket seiner Sterblichkeit. Er hört die Todesglocke schlagen, indem er unter Gräbern irrt und auf den Staub hinweint, der er auch werden wird. Doch, welcher Trost strahlt in die bange Seele? Umsonst schreckt ihn des Grabes dunkle Höhle. Von jedem Stern ruft ihm ein Engel zu, dass er unsterblich ist, er schmeckt des Trostes Ruh. Weit hinter jener Nacht sieht er den Vorhang sinken und Palmen, ihm bestimmt, und Seraphim ihm winken. Recitative She comes, her sparkling gown of stars flowing over her magnificent coach; inspired by the power of the dark loneliness the Christian stands now, consecrated through her, and contemplates his mortality. He hears the death bells tolling, whilst he wanders among the graves, and the tears he weeps fall upon the dust which he soon is destined to become. Yet what ray of comfort beams in the anxious soul? In vain is he frightened by the gloomy caverns of the grave. From every star an angel proclaims him his immortality; he tastes the peace of comfort. Far beyond that night he sees the curtain sink, and beholds the palms meant for him and the seraphim who beckon. 16 Arie – Aufgeweckt Wie wird des Grabes Nacht entweichen, wenn über Schrecken, Graun und Leichen des Christen ewger Morgen glänzt! Sein Auge wird den Finsternissen, sein Geist der Sterblichkeit entrissen, und seine Seligkeit ist rein und unbegrenzt. Aria – Brightly How the darkness of the grave will flee when the radiance of the eternal morning shines over the fright, horror, and corpse of the Christian. His eye is being snatched from the darkness, his soul from mortality, and his bliss is pure and infinite. 22 17 Chor Der Herr ist Gott, ein Gott von Ehren; Der Herr ist Gott, ein Gott von Macht. Der Kreis der Erde muss es hören, ein Tag sag es dem andern Tage und eine Nacht der andern Nacht. Friedrich Wilhelm Zachariae Nun danket alle Gott TVWV 1:1166 Chorus The Lord is God, a God of glory; the Lord is God, a God of strength. All the creation must give heed, one day says it to the other, and one night to the other night. Now thank we all our God 17 Solo Sopran und Chor Nun danket alle Gott, der große Dinge tut an allen Enden. Solo Soprano and Chorus Now thank we all our God, who wondrous things has done through ages without end. 17 Duett (Tenor und Bass) Der uns von Mutterleibe an lebendig erhält und tut uns alles Guts. Duet (Tenor and Basso) Who from our mother’s loving arms has blest us with gifts of love for all your needs. 17 Arie (Alt) Er gebe uns ein fröhliches Herz, und verleihe immerdar Friede zu unsrer Zeit in Israel. Aria (Alto) He gives to us a joyful heart and everlasting peace to cheer us in this time in Israel. 17 Chor Auf dass seine Gnade stets bei uns bleibe und erlöse uns, solange wir leben. Jesus Sirach 50,24–26 Chorus And his gracious mercy stays with us always and delivers us so long as we are living. Translation: Robert Scandrett 23 Carus Carus 83.166 Carus 83.180 Carus 83.165 Carus 83.300 www.carus-verlag.com Georg Philipp Telemann