Herunterladen - Oststernberger Heimatbrief

Transcription

Herunterladen - Oststernberger Heimatbrief
Oststernberger
Heimatbrief
2/2014
Herausgeber:
Heimatkreis
Oststernberg
e.V.
Sonnenburg
Königswalde
Radach
Drossen
Kalau
Burschen
Sternberg
Inhaltsverzeichnis
1
2-3
4
5
6
7-8
9-10
11-14
15-17
18-21
21-24
25-29
Titelbild: Stationen einer Radeltour durch
unser Sternberger Land Montage: Habermann
Inhaltsverzeichnis, Mitteilungen des
Vorstandes, Aus der Redaktion, Gruß an die Heimatfreunde
Bericht Seminar Johanniterhaus Zielenzig
25. April 14
Bericht Suleciner Festtage –
10 Jahre EU-Zugehörigkeit
Bericht über das Heimattreffen
am 1. Juni 2014
Bericht über 11. Moritzfest in Sonnenburg
am 22. Juni 2014
Polnisch-Italienisches Flair
im Landpark Mauskow am 5. Juli 14
Titelbildgeschichte: Damals wars- Wie ist
es heute: eine ungewöhnliche Radtour
durch unser Sternberger Land
„Reiterurlaub“ in Königswalde vom
20.Juli - 27. Juli 1971 Alfred Berliner und
sein Rittergut Schermeisel (Teil 2)
Ende des Zweiten Weltkriegs
in Sonnenburg
Einmarsch und Aufenthalt der
Roten Armee in Herzogswalde
0-31
3
32-41
41-43
44-46
46-47
48
Pflichtjahr in Burschen und Meseritz Geburtstagslisten
Jubiläen und Geburtstage unserer Leser
Unsere Leser schreiben
Fern der Heimat verstarben
Heimatliteratur, Postkarten und Videos,
Landkarten, Ortspläne, Impressum
Mitteilungen des Vorstandes
Wir möchten unsere Heimatfreunde auf folgende
Veranstaltungen in unseren Heimatorten
hinweisen
1. Zielenzig:
Das Erntedankfest findet am 24. August (Sonntag) in
Zielenzig statt, der Heimatkreis wird während seiner
Heimatreise teilnehmen
2. Kriescht
Das Erntedankfest in Kriescht findet in diesem Jahre, im Rahmen der Jubiläumsfeiern (660 Jahre),
am 14. September (Sonntag) statt
Zur Titelseite:
Titelbild: Stationen...: Schinkelkirche Sternberg, Drossen, Radach (Herrenhaus/Fallada), Sonnenburg (Post), Königswalde (Neues
Schloß), Kalau (Oder-Warthe-Bogen). Burschen (Blockhauskirche)
Fotos: H. Habermann und Wolfgang Schulz
Landkarten-Ausschnitt: Übersichtskarte von Mitteleuropa, 1:300000: Frankfurt/O, Reichsamt f. Landesaufnahme 1922
2
Aus der Redaktion
Sehr verehrte Leserinnen und Leser,
nach dem Heimatreffen am 1. Juni in Berlin-Tegel, unterbrochen von einigen Urlaubstagen im Spreewald, machten wir (meine Partnerin und ich) uns auf den Weg nach
Zielenzig. Frei nach dem Motto: Wenn ich schon mal dort
in der „entfernteren Nähe“ bin, möchte ich einen kurzen
Abstecher nach den Ursprügen eines Familienteils, der
Großeltern, des Vaters sowie meiner Tanten Dora und
Fridl wagen.
Es sollte nur ein kurzer Besuch werden, Anlaufpunkt war
das Johanniterhaus, wo wir sehr freundlich empfangen
wurden. (Frau Reccius, meine Partnerin berichtet als
Unbeteiligte in dieser Ausgabe mehr darüber.) Hier zeigte
uns Frau Maria Szpilewska auf einem sehr farbenfrohen
und historisch bezogenen Stadtplan, der mich sehr
beeindruckte, den Bereich der Breitestraße, in der das
Haus meiner Großeltern stand. Gar nicht weit entfernt
vom Johanniterhaus.
Einige Aspekte meiner Spurensuche sind nun offengelegt, manches ist noch verborgen und einiges wird nie
geklärt sein. Auf Geburtstagsfeiern und Familientreffen
wurde viel über die verlorene Heimat gesprochen. Als
Kind nichts verstanden, als Jugendlicher das Thema
ignoriert. Erst als junger Erwachsener entwickelte
sich langsam die Akzeptanz für ein nicht immer diskussionfreies aber friedvoll und ohne Schuldvorwürfe
verlaufendes Gesprächsthema.
Leider, und das bedauere ich sehr, hat mein Vater keine
schriftlichen, familiär bedingten Erinnerungen hinterlassen.
Ich wünsche Ihnen schöne sommerliche Tage
Michael Praetsch
Gruß an die Heimatfreunde
Sehr geehrte, liebe Heimatfreunde,
als erstes möchte ich Ihnen mitteilen, dass der bisherige
Vorstand weitermacht:
Der „Heimatkreis Oststernberg e.V.“ bleibt bestehen. Jedenfalls machen wir in bisheriger Besetzung erstmal so weiter
und werden zum nächsten Heimattreffen, 2015, sehen, wie
wir weiter verfahren. Wie wir, Herr Barsch und ich das schultern werden, müssen wir nach dem 31. Dezember 2014 noch
sehen: Herr Winkler und Herr Praetsch scheiden zu diesem
Termin definitiv aus. Gespräche mit helfenden Händen haben erste Teilergebnisse gebracht. So hat mein Freund und
neuer Heimatfreund, Rainer-Michael Kappe zugesagt, uns
bei der Redaktionsarbeit zu unterstürzen. Er hat einschlägige
Erfahrungen und ist ein talentierter Zeichner. Nicht nur den
Zielenzigern ist unser Heimatfreund Horst Lange bekannt. Er
hat spontan seine Mithilfe beim Glückwunschkartenschreiben
zugesagt. Auch Herr Winkler ist zuversichtlich, die Heimatreise 2015 mit uns vorbereiten zu können. So bleiben wir optimistisch für die Zukunft unseres Vereins. Damit wir aber unseren
Heimatbrief weiter erscheinen lassen und Geburtstagsgrüße
versenden können, brauchen wir weiterhin Ihre Spenden.
In diesem Heimatbrief berichte ich über die angekündigte Radtour durch unser Sternberger Land. Eines haben die Teilnehmer festgestellt: eine reizvolle Landschaft mit vielfältigen
Gesichtern und reicher Historie, die zum Wiederkommen
einlädt. Wir sind durchweg freundlichen und hilfsbereiten
Menschen begegnet. Wir haben es tatsächlich geschafft von Sternberg im Süden
bis Sonnenburg im Norden und vom Kloster Paradies im
Osten bis Drossen und Radach im Westen das Sternberger
und angrenzende Land zu durchradeln. Es war, wenn man
so will, ein gelungener Test unserer eigenen Kondition und
der Radwege und eine Spurensuche. Wir können ein Nachmachen sehr empfehlen. Nun sind die uns begleitenden wogenden Geteidefelder abgeerntet und bald zieht der Herbst
ins Sternberger Land. Auch diese Zeit bietet sich für einen
Besuch an.
Wie stets: Alle guten Wünsche
Ihr Vorsitzender Heinz Habermann
Wer Interesse am Nachmachen bekommt: Die Routen der einzelnen Sternfahrten (mit Zielenzig bzw. Lagow als Ausgangspunkte) habe ich aufgezeichnet. Fragen Sie Ihre Enkel bzw.
Urenkel, die helfen gern mit ihrer technischen Versiertheit in
„GoogleEarth“ am PC Ihnen unsere Tour zu zeigen. Vielleicht
erwecken Sie so deren Neugier auf unsere Heimat. Näheres
hierzu im nächsten Heimatbrief. Oder- Sie oder die Enkel
schreiben mir eine E-mail, Adresse auf S. 48(Impressum).
3
Deutsch-polnische
populärwissenschaftliche Tagung
am 25. April 2014 im Johanniterhaus:
Das Sulęciner Land in der Vergangenheit. Das Jahr 1945 und seine Folgen
Jacek Cieluch, Leiter des „Dom Joannitów“ ist ein ehrgeiziger Mann wenn es um die Veranstaltungen in seinem Hause
geht. Als Magister der Germanistik und Politikwissenschaft
möchte er, dass sein Haus die Aufgabe als deutsch-polnische
Begegnungsstätte erfüllt. So ist er bisweilen enttäuscht, wenn
er nicht ausreichend Zuarbeit für mögliche Themen bekommt.
An diesem Freitag war er sicher nicht unzufrieden mit dem
Verlauf der Tagung, die er selbst moderierte und mit einem
eigenen Vortrag über „Die Aktivitäten der sowjetischen
Militärkommandantur Zielenzig im Jahre 1945“ eröffnete.
Bürgermeister Michal Deptuch begrüßte die polnischen und
deutschen Tagungsgäste:
bis zum 1. August 1945 das Sagen. Unter diesem Kommadanten wurden auch so weitreichende Befehle erteilt wie
der Gestellungsbefehl für alle Männer zwischen 18 und 60
Jahren und der Befehl Nr. 3 vom 30. März 1945 zur Abgabe
aller Vervielfältigungsgeräte, ein Beherbergungsverbot von
Wehrmachtsangehörigen innerhalb von drei Tagen, bei deren Nichtbefolgung Erschießung angedroht wurde. Scheremiet
residierte in der Triftstraße 37. Sowjetsoldaten halfen bei der
Ernte 1945.
Alexander Tracz, Geschichtslehrer am örtlichen Gymnasium beschäftigte sich in seinem Thema „Öffentliche Gebäude in
Sulęcin zwischen 1945 - 1950“, mit dem Zustand der beschädigten öffentlichen Gebäude und dem zeitlichen Ablauf der
Wiedererstellung und Inbetriebnahme.
Dazu wurde am 27. Mai 1945 eine Planungsgruppe berufen.
Die Nikolaikirche wurde am 9. Mai 1947 wieder in Betrieb
genommen, zwei Mittelschulen bis 1950, das Kreiskrankenhaus ging im Oktober 1945, nach 40% Zerstörung, wieder
in Betrieb. Am 9. Mai 1948 konnte das Arndtsche Volksbad
wieder benutzt werden und am 10. Dezember 1948 das Kino.
Für die unfreiwilligen „Neusiedler“ war es eine schwere Zeit,
geprägt von Krankheit und Materialmangel in allen Bereichen. Der viele Erinnerungen hervorrufende Vortrag von Dr. Helmut Munkow mit dem Titel „Der Einmarsch und Aufenthalt
der Roten Armee in Herzogswalde 1945“ ist in diesem Heft
abgedruckt.
Grzegorz Zaloga, Jacek Cieluch, Leon Szczepanski
Vom Heimatkreis Oststernberg Heinz Habermann mit Frau
und Hans-Dieter Winkler, den Kurator des Hauses Brandenburg Karl-Christoph von Stuenzner-Karbe mit seiner Frau, Dr.
Helmut Munkow mit Frau und Sohn sowie Friedrich Adolph
Freiherr von Dellingshausen.
Von polnischer Seite waren anwesend: Der Vorsitzende des
Stadtrats von Sulęcin, Leon Szczepanski, sowie die Ratsmitglieder Jadwiga Surudo-Szymczak und Danuta Szymańska,
die lokalen Künstler Eduard Diłanian sowie Jan Kmieć und
Andrzej Chmielewski, ein regionaler Historiker und Verleger
aus Meseritz. Insgesamt folgten etwa 60 interessierte Zuhörer
den Ausführungen der Referenten. Für die Simultanübersetzung sorgte der erfahrene Grzegorz Zaloga.
Mit der Einrichtung und dem Wirken der sowjetischen Militärkommandantur nach dem Einmarsch beschäftigte sich Jacek
Cieluch in seinem Vortrag „Die Aktivitäten der sowjetischen
militärischen Komendantur Zielenzig im Jahre 1945“. Die
meisten deutschen Zuhörer erfuhren hier, dass nach der Besetzung Zielenzigs, am 2. Februar 1945, auch eine polnische
Kriegskommandantur eingesetzt wurde. Allerdings hatte nur
die sowjetische unter der Leitung von Oberst Scheremiet
4
Unter der Titelankündigung des nächsten Referenten, Dr. Marcel Tureczek, Dozent und Forscher an der Uni Grünberg: „die
sozio-politische Situation in den Westgebieten 1945“, konnte
sich der Berichterstatter nichts vorstellen. Im wesentlichen
ging es um die Propaganda und um die Überzeugungsarbeit um die „wiedergewonnenen Gebiete“. „Wir sind nicht
hier hergekommen, wir sind hier zurückgekehrt“ steht noch
in der Kartusche auf dem „Moritzstein“ bei Altlimmritz. Der
Referent illustrierte mit einigen Archivfilmen dieser Zeit, wie
brutal propagandistisch die „Repatriierung“ der Deutschen als
„Glücksfall“ für dieselben dargestellt wird. Nach dem nächsten
(letzten) Vortrag schloss sich hieran eine Diskussion um den
Begriff „wiedergewonnenen Gebiete“ an.
Das letzte Referat, von Rudolf-Egbert Nultsch unter dem
Titel „Ende des Zweiten Weltkriegs in Sonnenburg – Wie ich
als Achtjähriger das Kriegsende 1945 erlebte“ vorgetragen,
zeigte Erlebnisse und Situationen auf, wie diese in jener Zeit
vielen der Zuhörer ähnlich widerfahren sind. Sein Beitrag ist
in diesem Heft nachzulesen.
Um 15.30 Uhr sprachen Jacek Cieluch und Leon Leon Szczepanski die Schlussworte. Dem Berichterstatter bleibt nur,
Jacek Cieluch für die Themenauswahl der zu gegenseitigem
Verstehen wertvollen Beiträge zu danken und wünscht ihm
gute Zuarbeit und Themenvorschläge auch von Seiten der
Mitglieder unseres Heimatkreises.
Text und Foto Heinz Habermann
Bericht Suleciner Tage
3. und 4. Mai 2014
Jährlich finden Suleciner Tage
um den 3. Mai, dem Tag der
Verfassung, statt.
Traditionell sind zu den Suleciner Tagen die Bürgermeister aus den Partnerstädten
Friedland, Beeskow, Kamen,
Unkel und Nowy Tomyschl
eingeladen. Meist begleitet von
Einwohnern oder Wettkampfmannschaften, Musikern und
Künstlern.
Bürgermeister Michal Deptuch
und Stadtratsvorsitzender Leon
Szczepanski hatten wieder
zum diesjährigen Fest „Suleciner Tage“ eingeladen.
Am Vormittag des 3. Mai eröffnet Bürgermeister Michal
Deptuch gegen 11.45 das Fest. Immer wieder faszinierend die Anmut in der Perfektion mit der Kindertanzgruppen ihr
Können vorführen.
Gegen 17.00 Uhr erhält zur Würdigung des 10. Jahrestags
des Beitritts Polens zur Europäischen Union die Brücke über
die Postum beim Johanniterhaus den Namen „Mostu Miast
Partner“ – Brücke der Partnerstädte. Alle Teilnehmer an dieser
Zeremonie erhalten vom Bürgermeister Deptuch persönlich
Erinnerungsstücke. Im Johanniterhaus werden Aquarelle von
Schülern der Partnerstädte gezeigt.
Die Organisation der Suleciner Tage lag in den bewährten
Händen der Promotion-Managerin Agniezka Mazurczak.
Text und Fotos Heinz Habermann
Der traditionellen Ablauf besteht aus Konzerten, Tanzshows, Angel-, Sport- und
Feuerwehrwettkämpfen. Am Vorabend findet für die Gäste ein Empfang in der Ferienanlage Kormoran und am 3. Mai ein gemeinsames Abendessen im Hotel „Hetman“ mit Angehörigen der Armee, der
Feuerwehr und von Verbänden statt. Das ist eine willkommene
Gelegenheit miteinander ins Gespräch zu kommen.
Nicht verborgen blieb, dass Grzegorz Zaloga, der Übersetzer
und der Heimatkreisvorsitzende auch am 3. Mai Geburtstag
haben. Beide bedankten sich für die vielstimmig gesungenen „sto lat“ Wünsche am Abend des 3. Mai.
Diesmal beging Polen am 3. Mai auch den 10. Jahrestag des
Beitritts zur Europäischen Union.
Bürgermeister Michal Deptuch eröffnet „Brücke der Partnerstädte“ deren Bürgermeister (v.r.n.l.): Henryk Helwing (Nowy Tomysl),
Hermann Hupe (Kamen), Thomas Hähle (Friedland), Michal Deptuch (Sulecin), Frank Steffen (Beeskow). Links: Bożena Sławiak
(Sejm Abgeordnete)
5
Hauptheimattreffen des
Heimatkreises Oststernberg e.V.
am 1. Juni 2014 in Berlin-Tegel, Tegeler Seeterrassen
Um 10.05 Uhr eröffnet der Vorsitzende, Herr Habermann, das
Hauptheimattreffen 2014 des Heimatkreises Oststernberg.
Er begrüßt alle Teilnehmer, insbesondere diejenigen aus
den Jubiläumsorten Kriescht, Ögnitz, Trebow, Heinersdorf,
Louisa, Sumatra, Malta und Korsika. Nach der Teilnehmerliste
sind 61 stimmberechtigte Mitglieder mit ihren Angehörigen
gekommen.
Der Schatzmeister, Herr Otto-Karl Barsch, weist auf Probleme hin, mit denen sich ein verkleinerter Vorstand des Heimatkreises in den vergangenen Jahren auseinandersetzen
musste. Zudem ersucht er, in Hinblick auf das zukünftige
Ausscheiden der Vorstandsmitglieder Winkler und Praetsch,
an die Anwesenden, einige leichtere Verwaltungsaufgaben
(Glückwunschkarten schreiben, versenden) zu übernehmen.
Die Ehrung und das Andenken an verstorbene Mitglieder
und Förderer des Heimatkreises Oststernberg übernimmt
der stellvertretende Vorsitzende, Herr Winkler.
Die Herren Barsch und Habermann appellieren an die Heimatfreunde, in der Spendenbereitschaft nicht nachzulassen nur
so sind der „Heimatbrief“ weiterzuführen und die Aufgaben
durchzuführen.
Aus den nun folgenden Rechenschaftsberichten über die
Arbeitssituation des Vorstandes und die Finanzsituation
unseres Heimatkreises der Herren Habermann und Barsch
ergibt sich zusammenfassend folgendes Bild:
Die finanzielle Situation des Vereins kann derzeit als gut
bezeichnet werden. Ebenso die Arbeitsergebnisse des
Vorstands, wenn die Hauptaufgaben Heimatbrief und Kontaktpflege in die Alte Heimat betrachtet werden. Um mit
letzterem zu beginnen: Gute Kontakte werden mit polnischen
Ansprechpartnern, wie Landrat, Bürgermeistern und Pfarrern
gepflegt und darüber in den Heften unseres „Heimatbriefs“
berichtet, so seien hier nur als Beispiele genannt:
Die Heimatreise 2013, eine Erkundungsfahrt auf dem Truppenübungsplatz Wandern, die Begegnung deutscher und
polnischer Zielenziger am 5. Oktober 2013 mit der von polnischer Seite sehr gewürdigten Anwesenheit von Angehörigen
der Familie Kaiser im Johanniterhaus Zielenzig.
Nochmals sei daran erinnert, dass der „Heimatbrief“ das
Hauptbindeglied zwischen den Heimatfreunden ist und darüber hinaus auch gerade in Polen sehr aufmerksam gelesen
wird. Um Umfang und Niveau zu erhalten, muss sehr viel
Arbeit investiert werden. Leider werden Leser-Textbeiträge
weniger, sodass passende Veröffentlichungen gefunden
oder Beiträge selber geschrieben werden müssen wie in der
nächste Ausgabe des Heimatbriefes, ein Bericht über eine
Radwanderung im Sternberger Land.
Anschließend referiert Herr Helmut Sommer, dass die Kassenprüfung durch Frau Habermann und Herrn Sommer keinen
Grund zur Beanstandung der Kassenführung ergeben hat.
Daraufhin erteilen die stimmberechtigten Mitglieder dem
Vorstand Entlastung.
Für die an sich anstehende Neuwahl des Vorstands sind
keine Kandidaten da.
Eine Wahl kann somit nicht erfolgen. Satzungsgemäß bleibt
der bisherige Vorstand bis zu einer Neuwahl im Amt.
Somit wird der Vorstand des Heimatkreises bis Ende 2014
satzungsgemäß in bisheriger Besetzung: Heinz Habermann
(Vorsitzender), Hans-Dieter Winkler (Geschäftsführer und
Stellvertretender Vorsitzender), Otto-Karl Barsch (Schatzmeister), Michael Praetsch (Schriftleiter und Protokollführer)
weiterarbeiten.
Zum Ende 2014 scheiden dann aus, Herr Winkler und Herr
Praetsch. Herr Habermann und Herr Barsch werden auch
danach als Vorstandsmitglieder des „Heimatkreis Oststernberg“ weiterarbeiten.
In einem anschließenden Votum stimmen die Mitglieder
dieser Lösung zur Weiterarbeit des bestehenden Vorstands
einstimmig zu.
Anschließend wurden Frau Habermann und Herr Sommer
als Kassenprüfer wiedergewählt.
Der Vorstand setzt die Mitglieder von folgendem Beschluss
in Kenntnis:
An Bürgermeister Deptuch, Zielenzig, Bürgermeister Symeryak, Kriescht, und den ehemaligen Dolmetscher Henry
Kwasny wird für ihre Verdienste der Zusammenarbeit mit
dem HKO die goldene Nadel des Heimatkreises Oststernberg
verliehen. Die silberne Nadel soll an die Referentin für Öffentlichkeitsarbeit beim Bürgermeister Deptuch, Frau Agnieszka
Mazurczak vergeben werden, eine weitere silberne Nadel an
den stellvertretenden Bürgermeister Stanislaw Nazwalski in
Kriescht, sowie an den Bürgermeister von Lagow Ryszard
Oleszkiewicz.
Mit dem Absingen des „Liedes der Märker“ endet der offizielle
Teil des Heimattreffens.
Heimattreffen 2014
Foto: W. Freyer
6
Heinz Habermann
unter Verwendung des Veranstaltungsprotokolls
(M. Praetsch)
11. Moritzfest in Sonnenburg
am 22. Juni 2014
Organisiert vom Verein „Unitis Viribus“ fand in Sonnenburg/
Slonsk das diesjährige 11. Moritzfest (Maurycjada) statt.
Dieses Fest wird aus Dankbarkeit gegenüber Johann Moritz
von Siegen-Nassau begangen. Er wurde 1652 Herrenmeister
des Johanniterordens der Ballei Brandenburg. Nach den
Ernst Schilling und Hans-Dieter Winkler
Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges gelang ihm nicht
nur der Wiederaufbau von Sonnenburg und der Neubau des
Johanniterschlosses sondern auch eine wirtschaftliche und
kulturelle Blüte für das Ordensgebiet hervorzurufen. Bereits
vor dem Krieg wurde seiner dankbar mit dem „Moritzfest“
gedacht. Es wird als ein Volksfest begangen. Hierzu hatte
auch diesmal Izabella Engel, Vorsitzende von „Unitis Viribus“,
eingeladen.
Zum katholischen Gottesdienst hatten sich traditionsgemäß
auch Mitglieder unseres Heimatkreises eingetroffen. HansDieter Winkler predigte nach dem katholischen Abendmahl.
7
Zusammen mit ihm gedachte Ernst Schilling, am 22. Januar
1945 in Sonnenburg geboren, der verstorbenen Sonnenburger und nannte ihre Namen: Fritz Balderbeek, Heinz Schulz,
Gisela Arz geb. Klatt, Ursula Schilling geb. Bordemann,
Dr. Hans-Hermann Waldow, Brigitte Lehmann geb. Meier,
Egbert Hildebrand, Otto Goldmann. Ab 14.00 Uhr, wurde auf dem Festgelände ein vielseitiges
künstlerisches Programm geboten. An dessen Gestaltung
wirkte auch die Eberswalder Blaskapelle mit. Workshops zur
Filzherstellung und Weben, bunte Stände, Brot
backen mit einem Wanderbrotofen rundeten das
Programm ab. Mit Spannung erwartet wurde der
Wettbewerb um die interessanteste Verkleidung.
Text: Heinz Habermann
Fotos: H. Habermann, R. E. Nultsch
Eberswalder Blaskapelle
8
Polnisch-Italienisches Flair
im Landpark Mauskow am 5. Juli 2014
Stanislaw Nazwalski
Arno Jaeschke,
Bürgermeister Altlandsberg
Landrat Dariusz Ejchart
Wo finden wir den Landpark, fragten wir eine Passantin bei
der Kirche in Mauskow. Wir folgten ihrer Handbewegung und
entdeckten dann die vorbereiteten Stände mit Köstlichkeiten
und Zelte für die Zuschauer. Da wo einst der Dorfteich war,
liegt jetzt der Landpark.
Stanislaw Nazwalski, stellvertretender Bürgermeister von
Krzeszyce/Kriescht hatte uns die Einladung des Förder- und
Entwicklungsvereins „Drei (Wild)Birnen“ zukommen lassen.
Nach drei Blutbirnen, die das Ortswappen von Muszkowo
zieren, hat sich dieser Verein benannt. Diese weisen auf die
Sage vom segenspendenden Blutbirnenbaum hin, der einst
bei der Oberförsterei Limmritz stand. Ein Ableger davon, bei
der großen Ziegelei Mauskow eingesetzt, brachte dann drei
Stämme hervor. Diese trugen vor zweihundert Jahren zum
ersten Mal Früchte.
Von seinen Früchten kostete noch um 1870 der Pfarrer
Handtmann. Das Geheimnis um diesen Baum hatte er wohl
vom Kantor Wollenberg aus Kriescht erfahren. Rosemarie
Pankow hat diese Sage in ihre Sammlung der „Oststernberger
Sagen“ aufgenommen. Natürlich war ich neugierig, ob es noch
Hinweise auf diesen Baum gibt.
Danach wollte ich Stanislaw Nazwalski und Karol Bujny, der
hier übersetzte, fragen. Doch zunächt einmal eine herzliche
Begrüßung.
Ewelina Niemczyn, Vereinsvorsitzende, Ewelina Buksa, und
Grzegorz Zawadzki, begrüßten die Teilnehmer um 15.00 Uhr,
darunter die Gäste: Landrat Dariusz Ejchart, seinen Stellvertreter Tadeusz Dąbroś, den Bürgermeister von Krzeszyce
Czesław Symeryak und aus Deutschland, Arno Jaeschke, Bürgermeister
der Partnerstadt von Krzeszyce aus
Altlandsberg und Heinz Habermann,
Vorsitzender des Heimatkreis Oststernberg.
Ceslaw Symeryak
Tadeusz Dabros
lieu, Krępiny/Neu Dresden, Krzemów/Scheiblersburg, Brzozowa/Neuwalde, Krzeszyce/Kriescht, Łukomin/Streitwalde,
Maszków/Neudorf, Rudna/Rauden, Przemysław/Louisa und
Muszkowo/Mauskow
Zwischen den Geschicklichkeitswettbewerben: Wer sortiert
blind die meisten Erbsen und Bohnen – wer bringt das meiste
Wasser in einem löchrigen Eimer über Hindernisse ans Ziel
konnten wir fotografieren, Selbstgemachtes probieren: Brot,
Kuchen, Pastete, Schinken. Wir fühlten uns wohl in der herzlich entspannten und begeisternden Atmosphäre. Wir hatten
ausgiebig Gelegenheit mit Karol Bujnys Unterstützung mit
den anwesenden Landwirten (600 ha „Hof“!) und Ehrengästen Gedanken auszutauschen. Wir mussten aus Zeitgründen, versehen mit einer Wegzehrung in Form von selbstgebackenem
Brot und Bier, leider gegen 18.00 Uhr das Fest verlassen, nicht
ohne vorher mit der Hauptattraktion des Abends, der italienisches Flair verheißende Gruppe „Paesani sound“ mit den
Akteuren: Graziano Accoto, Pietro Accogli, Giuseppe Pisino
ein paar Worte gewechselt und Fotos gemacht zu haben.
Stanislaus Nazwalki war sichtlich stolz auf seine Tochter Katarzyna Nazwalski, die die Paesani Reggae-Musikgruppe bei
ihrem Studienaufenthalt in Bari kennengelernt und zu dieser
Veranstaltung eingeladen hatte. Eine engagierte und fröhliche
Gruppe, die ab 20.00 Uhr eigene Songs und die beliebtesten
italienischen Schlager darbot. Übrigens hat Nina Hagen, die
Tochter von Eva-Maria Hagen aus Költschen, unter ihren
Produktionen Reggae-Titel wie „African Reggae“.
Voller neuer Eindrücke von Mauskow und seinen Bewohnern,
den Berichten vom „Landleben“ fuhren
meine Frau und ich nach Berlin zurück.
Das Programm kündigte eine Vielfalt
von Darbietungen an: Von sportlichen
Wettbewerben zwischen 9 Orten
der Gemeinde Krzeszyce/Kriescht: 1. Viertel 20. Jh.
Kołczyn/Költschen, Krasnołęg/Beau- Hintergrund Wirtschaft Unglaube (?)
P.S. Nach dem Blutknödelbaum habe
ich Karol Bujny gefragt: Wenn auch
beschädigt, es gibt ihn noch, dort wo
die alte Ziegelei stand. Etwa 2 km vom
Festplatz entfernt. Beim Wiederkommen sollten wir uns mehr Zeit nehmen.
Übernachtungsmöglichkeiten gibt es
in Mauskow.
Text: Heinz Habermann
Fotos: H. Habermann, Archiv HK
9
10
Titelbildgeschichte
Damals wars
Das Sternberger Land
In den Fortsetzungsberichten „Heimatglocken...“ sind wir
eingetaucht in die Zeit um das Jahr 1938. Wir wurden von
unseren Reiseführern zu Fuß und mit dem Autobus durch
unser Sternberger Land geführt. Auf vielen Wegen sind wir
ihnen von Reppen über Sternberg, Lagow, Schermeisel,
Zielenzig, Königswalde bis Kriescht gefolgt. Sie haben uns
mit vielen Menschen, Orten und Geschehnissen jener Zeit
vertraut gemacht.
„Damals wars“ – Nun wollen wir hören wie das Antlitz unseres
Sternberger Landes sich heute darbietet. Unsere Reisegruppe
ist diesmal mit Fahrrädern unterwegs. Achtung: Der märkische
Mahlsand ist weit verbreitet. Anzuraten sind daher Ballonreifen
auf den Felgen, was allerdings auch schon 1938 unseren
radelnden Oststernbergern bekannt war.
Fangen wir also an.
Stellen wir erst unsere Reiseteilnehmer vor:
Die Radler: Heidi, Steffi, Klaus-Dieter, Heinz, Monika und Peter,
Inka, Helmut, Ingeborg, Reinhard und Irene. Von ihnen sind
Heinz, Reinhard und Irene Oststernberger.
Wolfgang stellt sich und sein Auto für den Gepäcktransport
zur Verfügung.
Für die tägliche kleine „Dolmetscherei“, steht uns Inka tatkräftig zur Verfügung. Helga und Wolfgang sind so geschickt, dass
uns die sonst verschlossenen Kirchen, bei jeweiliger Ankunft
der Radler, offenstehen.1
Die Reise, über die es zu berichten gilt, fand vom 10.–17. Juni
2014 statt. Wir haben etwa 315 km mit dem Rad auf Landstraßen, Feld- und Waldwegen zurückgelegt.
Am Treffpunkt, Berlin-Ostbahnhof wurde das Gepäck ins
Auto von Wolfgang verfrachtet. Ihn und Helga bekamen wir
erst wieder in Sternberg zu Gesicht. Die Radler gelangten mit
der Regionalbahn bis Frankfurt/Oder und dann mit der PKP
über den Umstiegspunkt Reppen nach Sternberg. Überraschend begrüßte uns bereits Jörg Lüderitz auf dem Bahnhof
in Frankfurt/Oder und gab Tipps für die weitere Fahrt bis zu
unserem ersten Ziel Sternberg.
Dienstag, 10. Juni 2014, Pfingstdienstag: Der Tag bleibt sonnig und heiter bei 18/32 °C. Am Bahnhof
Sternberg begrüßen uns Helga und Wolfgang. Gemeinsam
gehts die Schwiebuser Straße entlang zur Stärkung ins Lokal
Chrobry. So fürchterlich die unübersehbare Burg an der Kreuzung nach Zielenzig aussieht: Die Speisen werden schnell
und ordentlich zubereitet und freundlich serviert, schmecken
vorzüglich und sind preiswert.
1 Für die Vorbereitung der Reise ist vielen Helfern zu danken: Jörg
Lüderitz, der wie kein anderer das Sternberger Land mit dem
Fahrrad durchstreift und Bücher darüber verfasst hat, Agniezka
Mazurczak, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit beim Bürgermeister
Zielenzig, sie hat für Quartier, Fahrradtransporter und zusammen
mit Herrn Slonik (Touristik Sulecin) für die Mithilfe bei der Wahl
unserer Radfahrrouten gesorgt.
Ingeborg, Klaus-Dieter, Monika, Irene, Reinhard, Heidi, Steffi,
Inka, Helmut, Heinz
Nach kurzem Blick in die Schinkelkirche gehts zum „Kantor“
auf derselben Straßenseite zum Zloty eintauschen. Und weiter
auf der Nationalstraße 138 über Malsow und Tauerzig mit den
bemerkenswerten Kastanienreihen dann nach dem Kreuzen
der alten Handelsstraße „Polackenstraße“ zur Ostrower
Kunstmühle. Die Ostrower Kirche schließt ein freundlicher
Anwohner auf.
18.00: 11 Teilnehmer beziehen ihre Quartiere im Kacper, an
der Johanniterkirche (Nikolai-Kirche). Zwei, Klaus-Dieter und
Heinz, wohnen im Hetman. Es folgt eine Stadtbegehung mit
Heinz und Reinhard (1937 in Zielenzig geboren), wobei am
Gedenkstein des vor 75 Jahren bei Neuruppin abgestürzten
Erich Albrecht gedacht wird.
Mittwoch, 11. Juni:
Der Wetterbericht hält sein Versprechen: sonnig, heiter bei
19/31 °C, nachts Regen.
Um 9.00 starten die Radler mit den Zielen Königswalde und
Gleißen
Nach Abstechern zur Herzogswalder achteckigen Kirche, dem
unbewohnten aber bedachten Gutshaus weiter auf durchfurchten Straßen zur und durch die tiefklüftige Ankenschlucht
(„Zubrowski-Engpass“). Nach den Mühen des Abstiegs tut
sich am westlichen Ufer des Ankensees ein Badeplatz mit
Einstiegsleiter auf. Der See: menschenleer. Eine willkommene
Erfrischungsstunde wird ausgiebig genutzt. An grüßenden
Baumfällern vorbei geht die Fahrt am Ufer mit herrlichen
Ausblicken entlang zur Verbindungsstraße Arensdorf Kö-
Ausgang Seeren nach Burschen
11
nigswalde. Wir entscheiden, erst Arensdorf anzufahren. Für
die Kirche ist keine Zeit mehr nachdem uns ein freundlicher
Bewacher durchs Gestrüpp zum Schloß führt. Das hat einst
der Schwiegersohn von Friedrich Bayer, Henry T. von Böttinger, neubarock umbauen lassen.2 Dem Schloss steht eine
Renovierung als Hotel bevor.
Das Gut mit seinen rot schimmernden Ziegelgebäuden steht
verlassen da; dominiert vom Schornstein der Brennerei.
Weiter nach Königswalde. Das Mittagessen im Restaurant
Xenia, am Marktplatz schmeckt. Zwischendurch wird in der
Oberförsterei die Jahresmiete für die Gedenksteine in den
Forsten (Rauden, Neudorf, Beatenwalde) bezahlt. Ein Abstecher über die Brücke zum Schloss mit Park am Lübbenssee
zeigt das Schloss weiterhin im Umbauzustand.
ligen Jende-Grundstücks, die offensichtliche Wiedergeburt
eines Ortes erstaunt. Sankt Johannes wird durcheilt dann in
Kriescht in die Bruchstraße Richtung Louisa und Fichtwerder
eingebogen. Ab der „Weißen Brücke“ fahren wir auf Plattenund Schotterwegen entlang des Postumkanalweges mit der
Sonne im Gesicht über Alt Limmritz weiter nach Sonnenburg.
Peter, aus Küstrin kommend, stößt erst heute zu uns. Die
Führung in der Johanniterkirche übernimmt Heinz. Der Baubeginn war 1474 unter dem Herrenmeister Richard von der
Schulenburg. Besonders hingewiesen wird auf die Ausmalung
des Netzgewölbes mit den Wappen der Herrenmeister des
Johanniterordens, beginnend mit Friedrich von Alvensleben.
Die äußere Schlossruine, im Erscheinungsbild ein Umbau von
1662/68 aus einem Wasserschloss des 14./16. Jh..
Weiter auf Str. 136 nach Gleißen, mit Kirche, Gutshaus mit
Park und Ruinenberg.
Für die Rückfahrt haben wir den Personen- und Fahrradtransfer nach Zielenzig bestellt.
Wegen drohender Gewitterwolken wird auf die Weiterfahrt
nach Schermeisel verzichtet. Über Bahnhof Wandern und
die Str. 136 und 137 gehts nach Zielenzig.
Gegen 19.00 Uhr sind wir in unseren Quartieren und treffen
uns zum gemeinsamen Abendessen im Hetman an der alten
Stadtmauer.
Donnerstag, 12.06.:
Freitag, 13.06.:
Es ist sonnig/heiter bei 15/26 °C, nachmittags Gewitter.
Die Wettervorhersage stimmt: leichter Regen bei 13/24 °C,
nachmittags Sonnenschein.
Heute ist ein Treffen mit dem stellvertretenden Bürgermeister
von Kriescht, Stanislaw Nazwalski angesagt. Um 9.00 Uhr
Abfahrt nach Beatenwalde. Wir nehmen die längere Strecke
über Rauden, Neudorf, dann die stark befahrene Nationalstraße 22 (Küstrin–Posen) überquerend fahren wir in Richtung
Költschen. Vor Dammbusch biegen wir links ab und schon
sind wir in Beatenwalde. Neben dem Restaurant „U Anki“
sind nur noch ein paar Gebäude, darunter das ehemalige
Grundstück des Bürgermeisters Adam.
Pünktlich um 12.00 Uhr trifft Stanislaw Nazwalski aus Kriescht
ein, begleitet von Mitarbeiterin Frau Anna und Dolmetscher
Karol Bujny. Nach dem Mittagessen werden gemeinsam die
vom Bürgermeister mitgebrachten Blumen am deutschpolnischen Gedenkstein auf dem ehem. Waldfriedhof von
Beatenwalde niedergelegt.
Um 14.30 geht die Fahrt weiter nach Sonnenburg über Beaulieu, wo am Beispiel der üppigen Restaurierung des ehema-
Kirche Radach, Kriegerdenkmal 14-18
Um 9.00 Uhr Fahrt nach Drossen in Weststernberg bei Wechsel von Regen und Sonnenschein über Breesen, Lieben mit
Herrenhaus und Kirche aus dem erstem Drittel des19. Jh..
Weiter über Buchholz mit neugotischer Granitbaukirche und
mit Wetterfahne von 1699 vom Turm der Vorgängerin.
Beatenwalde: Reinhard, Wolfgang, Monika, Heidi, Heinz
Irene, S. Nazwalski, K. Bujny, Helmut, Steffi, Helga, , Inka,,
Ingeborg, Klaus-Dieter
2 v. B. war zur Zeit der Synthetisierung von „Aspirin“ Vorstand von
Bayer/Elberfeld
12
Um 11.30 treffen wir in der baustellenübersäten Stadt ein und
die Kirche ist geschlossen. Beim Mittagessen am Markt („Vittorio“) treffen wir den Pfarrer. Er verspricht die Kirche für uns zu
öffnen. Dann Besichtigung der St. Jacobi-Kirche, die innen und
außen von Bau- und Rettungsmaßnahmen gekennzeichnet
ist. Es zeigen sich starke Rissbildungen des Mauerwerks an
Turm- und Außenmauern. Es werden beidseitig, die letzten
drei Joche zu den Seitenschiffen mit geschichteten Eisenbahnholzschwellen abgefangen. Die Kirche wird aber genutzt.
Anschließend Fahrt nach Radach. Hier interessiert uns die
Wirkungsstätte von Hans Fallada als Gutsverwalter im Jahre
1923. Seine Erfahrungen hier hat er in seinem Roman „Wolf
unter Wölfen“ verarbeitet. Legendär auch die Verfilmung des
„Deutschen Fernsehfunks“ (DFF) von 1964 mit Herbert Köfer
als von Studmann, Wolfgang Langhoff als von Prackwitz und
– welch ein Zufall – die aus Költschen stammende Eva-Maria
Hagen (geb. Buchholz) als Sophie Kowalewski.
Wir finden die gepflegten Grabanlagen derer von Pappritz
(nicht Prackwitz) im umzäunten Bereich vor der Fachwerkkirche. Ein neuer Gedenkstein für die hier 1861 geborene
Frauenrechtlerin Anna Pappritz und der fast unversehrte
Obelisk mit den Namen der Gefallenen des Ersten Weltkriegs
runden das Bild einer intakten deutsch-polnischen Beziehung
dieses Ortes.
Wenige hundert Meter entfernt das 1802 erbaute und 1907
durchgreifend veränderte Gutshaus, heute ruinös ungenutzt.
Zurück nach Drossen, hier war Fallada übrigens von November 1923 bis April 1924 in der Getreide- und Kartoffelhandlung
Georg Kippferling angestellt. Um 18.00 Uhr bringt uns unser
Fahrrad- und Personentransfer zurück ins Quartier nach
Zielenzig.
Kirche Schönow
Um 16.00 Uhr beginnen wir unsere Ortsbegehung. Zuerst
in die Kirche. Der junge Pfarrer erlaubt uns einen Blick in
die Sakristei. Dort finden wir auch den „Leichenstein“ des
spukenden Ritters (s. HB 1/2014 S. 24 „Lagow: Spuk auf der
Burg“). Dann eine Turmbesteigung und Besuch des deutschen
Friedhofs mit Gedenkstein auf bewaldeter Anhöhe. Auch das
Denkmal für den Nobelpreisträger Domagk und der Viadukt
werden besichtigt.
Um 18.00 Uhr nehmen wir das Abendessen gemeinsam mit
einem Berliner Chor ein. Herr Lüderitz betreut diesen Chor.
Der Chor wird am Sonntag das Musikfest mitgestalten.
Sonntag, 15.06.:
Gutes Fahrwetter ist angesagt: heiter/wolkig bei 12/22 °C.
Um 9.00 Abfahrt mit dem Ziel Kloster Paradies. Wir besichtigen in Schönow die Kirche und entscheiden uns, weiter
Einradeln ins Hotel Lesnik/Lagow
Am Samstag, 14.06.:
ist der Quartierwechsel nach Lagow angesagt. Das Wetter
soll sonnig/heiter bei 12/20 °C sein und nachmittags leichte
Schauer bringen.
Um 9.30 haben wir einen „nichtkaputtbaren Reifen“ repariert
und fahren los. In Tauerzig besichtigen wir das Kircheninnere,
fahren weiter über Malsow und Grabow, wo uns ebenfalls
freundliche Menschen die Kirche aufschließen, dann durch
üppige Getreidefelder, die Raine übersät mit Kornblumen und
den leuchtenden Blüten vom Klatschmohn nach Wallnitz. Hier
entscheiden wir uns dem Jakobsweg über Kalkofen am Malzsee nach Lagow zu folgen. Dieser Jakobsweg entpuppt sich
aber als schwierige Wegstrecke. Das ehemalige Forstgrundstück Kalkofen liegt an der Grenze zum Truppenübungsplatz
Wandern. Freundliche Menschen grüßen herüber. Sie bauen
wohl die Häuseranlage zu einer Einkehrstelle am Jakobsweg
aus. Dann sind wir plötzlich an der Verbindungsstraße von
Spiegelberg nach Lagow. Kurz darauf rollen wir in Lagow ein. Es ist jetzt 13.30 Uhr.
Anmeldung beim Chef des „Lesnik“ Fiedukowicz und Zimmerbezug.
Kirche Burschen
Führung durchs Kloster Paradies
13
auch hier dem Jakobsweg zu folgen. Aber der kopfsteingepflasterte Feldweg nach Burschen rüttelt uns doch zu
stark durch. Auch hier erfreut uns die in wohltuenden Wellen
abwechslungsreiche Flur mit Blütenpracht und Vogelkonzert.
Die schmucke Kirche ist ein seltener rechteckiger Blockholzbau von 1707/1711. An vielen Stellen finden wir Spuren der
Lehnschulzenfamilie Vollmar. Wir erinnern uns auch an den
hier beheimateten Max Leibner, dem das Sternberger Land
viele Straßen zu verdanken hat. Auch hier wie in Radach wohl
gepflegte Grabmale. Die funktionstüchtige Orgel ist opus 848
von Sauer. Weiter auf Jakobsweg mit gemischter Wegstrecke
über Jordan zum Kloster Paradies. Nach kleinem Imbiss im
Caritas-Café führt uns Thomas, Student des heutigen Priesterseminars im 4. Semester der Diozäse Grünberg durch
das ehemalige Kloster (Klosterkirche, Museum, Garten). Wir
erfahren, dass die Besiedlung wahrscheinlich erst 1236 durch
Mönche des Klosters Lehnin erfolgte.
künsten ist der Fehler schnell behoben. Ausgiebig besichtigen
wir die propere Kirche von Hochwalde. Auch hier auf dem
umgebenden Friedhof noch gepflege Reste deutscher Grabanlagen und ein Gedenkstein für die bis zum 25. Juni 1945
Um 17.00 Fahrrad-Personentransfer nach Lagow.
Um 19.00 findet ein Musikfest mit Chören und BVG-Orchester
aus Berlin auf der Bühne an der Burg statt.
Abschiedsabend im Burghof Lagow
Montag, 16.06:
ist der Besuch des Ostwalls „Oder-Warthe-Bogen“ in Pniewo
bei Kalau/Kalawa angesagt. Es bleibt sonnig, nachts bei 6°
/tags bei 25 °C.
Um 9.00 Fahrt in Richtung Kalau über Schönow, Langenpfuhl,
Seeren, weiter über Burschen und Hochwalde (ehemaliger
Landkreis Meseritz). Um unsere Rückenwirbel zu schonen
haben wir beschlossen, diesen längeren Straßenweg zu
nehmen, statt des gestrigen durchrüttelnden Jakobswegs
zwischen Schönow und Burschen. Zwischen Langenpfuhl und
Seeren passierts: Fahradpanne. Dank Reinhards Reparatur-
Topper: Umfang der Manteuffel-Eiche
hier lebenden Bewohner des Dorfes Hochwalde. In Pniewo
führt uns zur Freude aller der ehemalige Schuldirektor des
Ortes ober- und unterirdisch durch die Befestigungsanlagen
des Ostwalls der Werkgruppe Scharnhorst im Oder-WartheBogen. Wir fahren denselben Weg nach Lagow zurück. Ab
20.00 Uhr haben wir im Burghof einen Tisch reserviert.
Dienstag, 17.06.:
Heute ist Rückfahrtstag, es ist heiter bis 22 °C.
Kirche Langenpfuhl
Um 11.00 Abfahrt nach Topper. In der Autogaststätte an der
Fernstrasse 2/E 30 gibts Mittagessen. Dann besichtigen wir
in Spiegelberg Kirche (Ziegelfachwerk ca. 1765 ) und das
Gutshaus ehemals derer von Zobeltitz. Vor der Abfaht vom
Bahnhof Topper machen wir einen Abstecher zur Kirche. Und
messen den Umfang einer uralten Eiche an der Grabstätten
der Familienmitglieder von Manteuffel. Vom Gutshof wird
die Dragonerwetterfahne (s. HB 1/2014 S. 15) gesucht und
entdeckt. Die Fahrt nach Berlin führt uns wieder über Reppen
und Frankfurt/Oder. Hier langen wir um 20.00 Uhr an.
Nachtrag: Ein Wermutstropfen
Beim Aufstieg aufs Fahrrad erleidet Inka einen OberschenkelHalsbruch. Wir verladen Inka ins Begleitfahrzeug. Helga und Wolfgang bringen Inka direkt ins Gertrauden-Krankenhaus
Berlin. Hier erhält sie am Mittwochmittag ein neues Hüftgelenk. Nach sehr guter Heil- und Trainingsphase kann Inka das
Krankenhaus am 28. Juni zur Reha in Bad Füssing verlassen.
Kalau: Befestigungsanlagen Oder-Warthe-Bogen
14
Text: Heinz Habermann und Helmut Kliefoth
Fotos: Wolfgang Schulz und Heinz Habermann
„Reiterurlaub“ in Königswalde
vom 20. 7. – 27. 7. 1971
Otto-Karl Barsch
Im Frühjahr 1971 überraschte mich meine Frau mit der Nachricht, dass vom Reiseveranstalter Hummel in Zusammenarbeit
mit dem staatlichen, polnischen Reisebüro Orbis Reiterurlaube in Lubniewice, zu unserer Zeit Königswalde, angeboten
würden. Bisher hatte ich nur von Aufenthaltsgenehmigungen
für Jäger gehört, die im Schloss von Sophienwalde untergebracht wurden und für den Abschuss eines Rot- oder
Schwarzwildes horrende Summen an DM zahlen mussten.
Eine solche Reise kam für mich nicht in Frage. Ich wollte ja
die Familie mitnehmen und nun nach dem Kriege nicht wieder auf lebende Wesen schießen müssen. So schien der von
Orbis angebotene Reiterurlaub endlich eine Möglichkeit zu
sein, unsere Heimat wiederzusehen. Doch noch mitten ,,im
kalten Krieg“ waren wir uns unsicher, ob wir auch zu den Orten
unserer Kindheit würden fahren dürfen. Waren doch für uns
„West-Berliner“ die Auflagen, wenn Verwandtenbesuche in
Berlin oder der DDR bewilligt wurden, ganz besonders streng.
Die Fahrt hatte auf dem kürzesten Wege zum Wohnsitz des
auf dem Dokument verzeichneten Verwandten zu erfolgen
und ein Abstecher zu anderen Verwandten außerhalb des
genehmigten Aufenthaltsortes war verboten und unter Strafe gestellt. Trotz dieser großen Unsicherheit, beantragten
wir bei der polnischen Militärmission in der Lassenstr. in
Berlin-Grunewald für meine Frau und mich sowie die beiden
Töchter die Visa, da wir auch ihnen die Orte unserer Kindheit einmal zeigen wollten. Am Morgen des 20.7. konnten
wir nun die Bahnreise von Berlin-Zoologischer Garten nach
Reppen (Rczepin) antreten. In dem Zuge, der weiter nach
Posen führ, waren bereits weitere Reisende der Gruppe aus
Westdeutschland und die Reiseleitung anwesend. Während
der Fahrt wurden uns die Dokumente für den Grenzübergang
Westberlin/DDR/Volksrepublik Polen ausgehändigt. Bei meinen mehrseitigen Unterlagen war eine Seite für einen anderen
Reisenden enthalten, mir jedoch fehlte. Die Hoffnung, dass
die Seiten lediglich vertauscht seien, erfüllte sich nicht. Die
Passkontrolle Westberlin/DDR verlief ohne Beanstandungen,
während es jedoch bei der Überfahrt an der Oder zu Komplikationen kam. Der polnisch Kontrolleur musste nun seinen
Vorgesetzten am Bahnhof Rczepin konsultieren. Dieser
verfügte, dass ich ohne die fehlende Seite bei den Papieren
nicht einreisen dürfte und ich die Unterlagen in der Lassenstr.
vervollständigen lassen musste. Eine andere Lösung war trotz
der Hilfe durch die Reiseleitung nicht zu erzielen. Ich musste
meine Familie mit dem Bus nach Königswalde fahren lassen
und wurde selbst, eskortiert von einem polnischen Soldaten,
mit dem nächsten Zug nach Frankfurt/Oder gebracht. Ungute
Erinnerungen überkamen mich, da ich am 7.2.1945 in unmittelbarer Nähe mit einer kleinen Gruppe in Gefangenschaft
hatte gehen müssen und wir nur durch das handgreifliche
Eingreifen eines sowjetischen Offiziers vor der Erschießung
seitens eines Sowjetsoldaten verschont geblieben sind. Bei
der polnischen Mission in der Lassenstraße angekommen
teilte mir der Posten mit, dass heute Feiertag sei und keiner
sonst im Büro sei. Nach vielem Zureden bemühte er sich
jedoch in das Gebäude und fand wirklich die vermisste Seite
auf dem Schreibtisch des Bearbeiters, während ich draußen
ungeduldig wartete. Inzwischen war es Nachmittag geworden
und der nächste Zug fuhr erst am späten Abend vom damaligen Ostbahnhof in Richtung Warschau. Meine Verwandten
aus Pankow hatte ich wegen der Teilung Berlins auch sehr
lange nicht gesehen und so konnte ich die Zeit ausnutzen,
um meine Nichte zum Bahnhof zu bitten und wiederzusehen.
Hatten sie doch nach dem Mauerbau ihre Mutter, meine ältere
Schwester verloren, ohne dass es mir rechtzeitig genehmigt
worden war, ihr das letzte Geleit zu geben.
Die Bahnfahrt ging dann mit vorwiegend polnischen Reisenden im Abteil in Richtung Osten. Erst als alle anderen schliefen
wagte es eine Frau, mich in deutscher Sprache anzusprechen
und machte mir Vorwürfe ohne der polnischen Sprache
mächtig zu sein, in dieses Land einzureisen. Am Bahnhof
Reppen fand ich einen Taxifahrer, der mich dann über die
Orte Drossen und Zielenzig nach Königswalde fuhr. Gegen
Mitternacht war ich endlich wieder bei meiner Frau, die noch
ganz aufgeregt war, da von der vorherigen Reisegruppe ein
Mann, der versehentlich in das russische Sperrgebiet von
Wandern geraten war, auch noch nicht zu seiner Reisegruppe
zurückgekehrt war. Auch waren bei meiner Frau die Erinnerungen an die Februartage 1945 wieder lebendig geworden, an
denen ihr Vater von den Russen nur zu einem vermeintlichen
Arbeitskommando abgeholt worden war, von dem er, sowie
viele andere, nie zurückgekehrt ist.
Das polnische staatliche Reisebüro Orbis hatte das am
Anfang des 20. Jahrhunderts von der Familie von Waldow
errichtete neue Schloss als Hotel eingerichtet, wo meine Familie bereits zwei Zimmer bezogen hatte und wir im großen
Speisesaal mit einem Dreigängemenu täglich bewirtet wurden. Es wurde streng darauf geachtet, dass die Bürger der
DDR nicht mit denen aus der BRD bzw. Westberlin in einem
Saal aßen. Für mich war erstaunlich, dass in den Räumen
15
des Schlosses noch alte Kamine, Möbel, Kachelöfen, Kronen
aus Abwurfstangen des Rotwildes und das ganze Jagdzimmer die Kriegswirren überstanden hatten. Hatte ich doch
als Kriegsgefangener, der damals in den Pionierkasernen in
Zielenzig inhaftiert war, den vielen vor den Häusern liegenden
Hausrat gesehen.
In den zum Schloss gehörenden Stallungen waren auch die
Pferde für den Reitunterricht untergebracht. An dem nahmen
dann auch unsere beiden Mädchen teil, während meine Frau
und ich uns für die geplanten Kutschfahrten in die nähere
Umgebung entschieden. Zwar überredeten mich die beiden
Mädchen auch einmal ein Pferd zu besteigen und auch eine
Runde zu reiten und an einem Ausritt teilzunehmen. Ich
hatte ihnen doch von dem Reitunterricht bei der Reiter-HJ.
erzählt. Um nicht an dem Unterricht bei der Pflicht-HJ. teilnehmen zu müssen, war dieses für mich eine gute Alternative
und so konnte ich der direkten politischen Beeinflussung
entgehen. Die Veranstaltungen des HJ-Dienstes erfolgten
am Anfang des Krieges am Mittwochnachmittag und am
Sonnabend. Am Wochenende waren wir jedoch im Heimatort
Waldowstrenk, abseits vom Schulort Landsberg a. W. wo uns
nie jemand zum HJ-Dienst aufforderte, da wir uns ja hierzu
in Landsberg angemeldet hatten. Die Kutschfahrten durch
die abwechslungsreichen Forsten um Königswalde wurde
von einem Herren durchgeführt, der früher Offizier der polnischen Kavallerie gewesen sein könnte. An einem Abend
teilte uns die Reiseleitung mit, dass ein Klavierkonzert in
16
der Empfangshalle des Schlosses
stattfinden würde und wir dazu mit eingeladen seien. Obwohl
wir auf der Wendeltreppe zum Obergeschoss nur noch Platz
fanden, ergab sich durch die Stücke von Chopin und anderen Klassikern eine festliche Atmosphäre beim brennenden
Kamin. Veranstalter in Frack und Abendkleid waren für mich
vorher in einem sozialistischen Staat nicht vorstellbar. Es hat
allen anwesenden gut gefallen.
Zwischenzeitlich hatten wir in Erinnerung gebracht, dass wir
uns auch außerhalb von Königswalde frei bewegen könnten.
So beschlossen wir, die Stadt Landsberg zu besuchen, wo
auch meine Frau zur Oberschule gegangen war. Es gab einen
recht betagten Linienbus, der uns an meinem nun dem Erdboden gleich gemachten Heimatort vorbei in die uns früher
so vertraute Stadt brachte. Wie ich bereits im Heimatbrief
berichtete, hatte ich bei einem Marsch von Zielenzig nach
Landsberg (ca. 40 km) als Kriegsgefangener den zerstörten
Ort gesehen. Doch nun waren alle Ruinen und auch das einzige damals noch stehende 3-Familienhaus für Leute, die bei
uns im Betrieb tätig waren, abgeräumt. Die Natur hatte sich in
der Zeit von mehr als einem Vierteljahrhundert Vieles wieder
zurückgeholt und überwuchert, was früher Kulturlandschaft
gewesen war. Dieses fanden wir auch an den nächsten Tagen bestätigt, als wir dann Waldowstrenk und Hammer als
direktes Ziel erwählten. Landsberg war uns in der Innenstadt
fremd geworden, da ja die Richtstraße mit ihren Nebenstraßen
1945 niedergebrannt wurde und neue Häuserzeilen versetzt
entstanden sind. Vorbei ging es am Volksbad, wo die kleine
Rettungsschwimmerprüfung abgelegt wurde, am Wohlfahrthaus, wo in derselben Halle 1914 mein Vater und 30 Jahre
später ich als Verwundete gelegen hatten und dann zum
Lyzeum, wo meine Frau ihre Schulzeit bis zum Abitur 1943
und wir Jungs unseren Unterricht bis 1938 hatten. Denn erst
danach hatten wir eine neu erbaute sehr gut eingerichtete
„Herrmann-Göring-Schule“, besucht, die uns bis zur Einberufung zum RAD Sommer 1942 als Lehranstalt zur Verfügung
gestanden hatte. Anschließend ging es mit dem Linienbus
zurück nach Lubniewice, da man dort um 18 Uhr pünktlich
zum Abendessen sein musste. Da wir nun auch Lossow, den
Geburtsort meiner Frau gegenüber von Költschen auf der anderen Seite der Warthe gelegen, besuchen wollten, mieteten
wir uns bei der Rezeption im Schloss einen Polska-Fiat und
fuhren über Kriescht, Fichtwerder und Dühringshof dorthin.
Das Schulhaus war, wie auch ein großer Teil des einst trocken
gelegten Landstriches, im Sumpf versunken. Die auf einem
Sandhügel liegende Kirche mit dem angrenzenden Friedhof
ist erhalten. Nun ging es weiter nach Heinersdorf nördlich
von Landsberg, wohin sich mein Schwiegervater wegen des
kürzeren Schulweges zum Lyzeum für seine Tochter hatte
versetzen lassen. Hier gab es eine herzliche Begegnung mit
einer „Hildchen“, die meine Frau von ihrem Hause aus auf
dem Dorfplatz erkannt hatte. Ein Einblick in das frühere Klassenzimmer wurde uns gestattet, da die frühere Deutsche, die
einen polnischen Knecht geheiratet hatte und nun Besitzerin
des Hofes geworden war, uns begleitete.
An einem der letzten Tage besuchten wir dann auch mit dem
Auto die Grabstellen in Hammer, wo
im Bannkreis um die Kirche
auch heute noch zwei Grabkreuze der Familie
Barsch stehen, bei denen als Geburtsjahr 1734 und 1744
vermerkt worden war. Die Grabkreuze und -steine waren auf
dem alten am Walde liegenden Friedhof zum großen Teil
zerschlagen bzw. umgestürzt. Beim gegenüber des Weges
bereits zu unserer Zeit eingerichteten Friedhof, auf dem die
neuen Bewohner anschließend weiter beigesetzt wurden, sah
es damals im Gegensatz zu heute recht ärmlich aus. Wasser
gab es aus einem Ziehbrunnen, wie ich ihn in der Ukraine
kennen gelernt hatte. Anschließend fuhren wir zur HammerSchneidemühle zu dem Grundstück, wo einst der Maler Franz
Lippisch geboren wurde und dann mein Vater am 2.2.1945 von
einem Russen erschossen wurde. Er musste auch dort begraben werden. Danach haben wir in vielen Jahren die Grabstelle
besucht, die dann von einer ukrainisch/polnischen Familie,
mit der wir bei unseren Besuchen Freundschaft geschlossen
hatten, gepflegt wurde. Leider ist aber auch dieses Ehepaar
schon verstorben und liegt auf dem Friedhof oberhalb des
Lübbenssee in Lubniewice. Von der polnischen Bevölkerung
haben wir dort nie ein böses Wort gehört, doch es gab eine
politische Macht, die jegliche Kontakte der Bevölkerungen untereinander unterbinden, zumindest aber erschweren wollte.
Im August will nunmehr der Heimatverein nochmals eine
Reise in das Sternberger Land, Schwerpunkt Warthebruch,
unternehmen und wir werden die Grenze ohne Warteschlangen und ohne die früher mehrmals schikanösen Kontrollen,
oft seitens der DDR, passieren dürfen. Dieses ist doch ein
Fortschritt in dem nun langsam zusammenwachsenden
Europa. Ich bin dankbar, dass ich dieses noch erleben darf.
2.6. 2014
Fotos: O.-K. Barsch(6), H. Habermann (4)
17
Alfred Berliner (1861 bis 1943)
und sein Rittergut Schermeisel (Teil 2)
Von Hermann Aurich
In HB 3/2012, S. 10 („Heimatglocken...“ III.) haben wir etwas über den Gutsbesitzer Dr. Alfred Berliner erfahren: „Nachdem
wir die Bahnstrecke Meseritz–Zielenzig, die unseren Weg kreuzt, überquert haben, treten wir in das Dorf Schermeisel ein.
Rechter Hand liegt gleich das Restgut des Rittergutes Schermeisel, dessen Besitzer Generaldirektor Dr. Alfred Berliner ist.
In seiner Gärtnerei bewundern wir die herrlichsten Orchideen und bestaunen gleichzeitig die vielen Farben der Seerosen,
die hier gezüchtet werden.“ Wir wollten mehr über Alfred Berliner wissen. Hermann Aurich hat uns seinen Bericht, der im
Internet unter http://www.maerkische-landsitze.de/alfrberliner.htm erschienen ist, zur Verfügung gestellt. Wir geben diesen hier
(gekürzt) wieder. Die Quellenangaben und Abkürzungen sind dort aufgelöst. – Heinz Habermann
Herrenhaus und Wirtschaftshof des Rittergutes Schermeisel lagen an der Dorfstraße. Trotz dieses engen räumlichen
Zusammenhangs war das Rittergut nicht Bestandteil der
Landgemeinde. Wie überall im ostelbischen Preußen bildeten
auch in Schermeisel Landgemeinde und Gutsbezirk getrennte Verwaltungseinheiten. Diese Trennung hatte sich nach
den Agrarreformen herausgebildet, als der Landadel seine
Herrschaftsrechte über die Bauern (und die Bauerndörfer)
nach und nach aufgeben musste. Auf ihren Gütern behielten
die Gutsbesitzer aber das Sagen, und dieser Herrschaftsbereich wurde durch die Abgrenzung des Gutsbezirks von
der Landgemeinde fixiert. Bei dieser Trennung blieb es bis
tief in die Zeit der Weimarer Republik, genauer bis zum 30.
September 1928. Wirtschaftlich lebten Dorf und Rittergut
(oder, verwaltungstechnisch gesprochen, Landgemeinde und
Gutsbezirk) in einer Art von Symbiose.
Welche Bedeutung Handwerk und Gewerbe in Schermeisel
gewonnen hatten, lässt sich aus einem gewerblichen Adressbuch für die Provinz Brandenburg (S. 396b f.) ablesen, einem
Vorläufer unserer Gelben Seiten, das 1910 von dem Nürnberger Verlag Leuchs herausgegeben wurde. Neben dem
Rittergut, dem Bahnhof, dem Post-, dem Telegrafen- und dem
Fernsprechamt sind dort aufgeführt: 4 Gasthöfe (darunter 1
mit Brauerei), 3 Spezereiwarenhändler, 2 Bäcker, 2 Fleischer,
2 Schneider, 2 Manufaktur- und Modewarenhändler, eine
Sparkasse und je ein Bauunternehmer, Brunnen- und Pumpenmacher, Häute- und Fellhändler, Holzhändler, Molkerei,
Windmühle, Schmied, Schuhmacher und -händler, Steinmetzgeschäft, Tischler, Viehhändler, Ziegelei. Die Gutsmolkerei
und die Gutsziegelei sind in diesen Zahlen nicht enthalten.
...Unzweifelhaft hat Alfred Berliner einen großen persönlichen
Anteil am Aufstieg des Siemens-Konzerns zur Weltbedeutung gehabt. Insbesondere die Fusionen mit Schuckert und
Bergmann, die den Weg des Hauses Siemens wesentlich
mitbestimmt haben, erregten lebhaftes Interesse bei den
Zeitgenossen. Selbst Lenin, der im Frühjahr 1916 in seinem
Schweizer Exil eine Studie über den „Imperialismus als
höchs-tes Stadium des Kapitalismus“ verfasste, hat diese
Vorgänge zur Untermauerung seiner Thesen verwendet.
Den Vorstand der AFA (= Akkumulatoren Fabrik Aktiengesellschaft) verließ Alfred Berliner 1933 im Alter von 71 Jahren. Angesichts seines Lebensalters scheint dies ein ganz normaler
Vorgang gewesen zu sein. Ob Günther Quandt, der damals
die AFA führte, bei dieser Gelegenheit auch von der Absicht
geleitet wurde, die Liste der Mitglieder von Aufsichtsrat und
Vorstand um einem jüdischen Namen zu bereinigen, muss dahingestellt bleiben. Ein anderer leitender Mitarbeiter Günther
Quandts, Alfred Haymann, hat später bezeugt, dass Quandt
18
„Alfred Berliner als Techniker und Menschen zeitlebens geschätzt und ihm bis zu seinem Tod ... die Pension weitergezahlt“ habe (Scholtyseck, S. 315). Seine Aufsichtsratsposten
bei der AFA und bei Siemens verlor Alfred Berliner erst 1935
bzw. 1937. Sein Ausscheiden aus den Aufsichtsräten musste
unter diesen Umständen ebenfalls als normal erscheinen.
Andererseits wäre wegen des fortschreitenden antisemitischen Drucks ein weiteres Verbleiben Alfred Berliners wohl
auch kaum möglich gewesen.
Nach dem Verkauf seiner Grunewald-Villa wohnte Alfred Berliner in der Knesebeckstraße 8/9 in Charlottenburg. Während
das Ehepaar Berliner sich dieses Haus noch mit mehreren
anderen Mietparteien teilen musste, wohnte es ab 1928 in
dem nunmehr bezogenen Haus Nr. 98 allein. Es gehörte
dem Diplomingenieur Dr. Rudolf Eisner, der selbst eine Villa
im Tiergartenviertel bewohnte. Rudolf Eisner war Teilhaber
an den Albert Hahn Röhrenwerken, damals ein Großunternehmen in seiner Branche. Ebenso wie Alfred Berliner war
Rudolf Eisner jüdischer Herkunft
Dunkle Wolken
Vermutlich hatte sich Alfred Berliner bereits vor 1937 weitgehend auf seinen Besitz in Schermeisel zurückgezogen. Die
dunklen Wolken, die sich über dem jüdischen Teil der Bevölkerung zusammengezogen hatten, erreichten ihn aber auch
dort. Ein Sohn seines Bruders Eugen, Max Berliner, hatte 1925
sein Architekturstudium abgeschlossen. Einer seiner Lehrer
war Alfred Breslauer gewesen. Nach dem Studium war Max
Berliner in das Atelier von Hans Poelzig eingetreten und hatte
dort an namhaften Objekten wie der Stuttgarter WeißenhofSiedlung gearbeitet. Zu dieser Zeit hatte Max Berliner seinen
Namen in „Berling“ geändert und 1929 eine Innenarchitektin
aus Hans Poelzigs Atelier geheiratet (Berling, S. 355f.).
Max Berling war im Jahr 1933 mit dem Bauvorhaben „Haus
des Rundfunks“ an der Berliner Masurenallee beschäftigt. Als
„Halbjude“ durfte er bald die Baustelle nicht mehr betreten.
Nach der Gründung der Reichskulturkammer im gleichen Jahr
wurde er völlig vom Architekturberuf ausgeschlossen. Sein
Onkel Alfred Berliner nahm das junge Paar in Schermeisel
auf. Die Villa Linderhof, in der bereits Alfreds Bruder Eugen,
der Vater des Architekten, mit seiner Frau wohnte, wurde
nunmehr auch zum Domizil des Architektenpaares. Im Jahr
darauf bekam das junge Paar einen Sohn, Peter Berling, dem
wir das eingangs erwähnte Buch mit seinen hier zahlreich
zitierten Informationen verdanken.
Noch an einer weiteren Stelle des familiären Geflechts erfuhr Alfred Berliner bereits 1933 etwas von dem aggressiven
Antisemitismus der Nazis. In München wirkte zu dieser Zeit
ein Sohn seines bereits 1915 verstorbenen Bruders Theodor.
Dieser Neffe Alfred Berliners, Rudolf Berliner, war Hauptkonservator am Bayerischen Nationalmuseum. Im Juli 1933 wurde
er völlig überraschend festgenommen und in das KZ Dachau
verschleppt. Der Grund für diesen Willkürakt war vermutlich
ein Anwesen im Berchtesgadener Land, das Rudolf Berliner
gehörte und auf das Nazigrößen ihr Auge geworfen hatten.
Auch wenn es der Familie gelang, den Inhaftierten nach einiger Zeit wieder frei zu bekommen, so kann dies nicht spurlos
an Alfred Berliner vorüber gegangen sein. Welche Gefühle
und Gedanken diese Erfahrungen bei ihm auslösten, können
wir nur vermuten (Suckale, S. 8).
In den letzten Jahren vor dem Beginn des Zweiten Weltkriegs
war im Rahmen der Kriegsvorbereitungen des NS-Regimes
unmittelbar westlich von Schermeisel auf einer Fläche von
mehr als 10 000 ha einer der größten Truppenübungsplätze
der Wehrmacht entstanden. Ein Schießstand befand sich nur
wenig mehr als 1 km entfernt von den Gutsgebäuden. Auch
diese unheilvolle Nachbarschaft musste von Alfred Berliner
und seinen Angehörigen als bedrohlich empfunden werden.
Pfarrer und Gutsbesitzer
In den 1880er Jahren, nach dem Tod seines Vaters, hatte
Alfred Berliner, ebenso wie seine Brüder Theodor und Eugen,
den christlichen Glauben angenommen (Berling, S. 280; Suckale, S. 2). Alle drei hatten „nichtjüdische“ Frauen geheiratet.
Diese Ehen verliehen den beiden jüngeren Brüdern (der
älteste, Theodor Berliner, war bereits 1915 gestorben) später
unter der NS-Herrschaft einen gewissen Schutz.
Das ursprünglich mit dem Gutsbesitz verbundene Kirchenpatronat war bereits im Herbst 1910 durch die Pommersche
Ansiedlungsgesellschaft abgelöst worden, wie aus den
Konsistorialakten zur Parochie Schermeisel hervorgeht
(Evangelisches Landeskirchliches Archiv Berlin-Brandenburg,
Bestand 14/22069). Seitdem wurde die Pfarrstelle, wenn sie
vakant geworden war, abwechselnd durch die Kirchenleitung
bzw. durch die Kirchengemeinde neu besetzt. Trotzdem hat
Alfred Berliner die Pflichten, die ihm als Kirchenpatron obgelegen hätten, stets erfüllt. So bezeugt es jedenfalls der letzte
Schermeiseler Pfarrer, Otto Berendts. Bei Otto Berendts ist
sogar der Eindruck entstanden, bis kurz vor seinem Amtsan-
tritt habe Alfred Berliner das Kirchenpatronat noch besessen. Kurz nach seinem Amtsantritt als Hilfsprediger legte Otto
Berendts das zweite theologische Examen vor einem Prüfungsausschuss der BK ab und wurde noch im Dezember
1937 durch die BK zum Pfarrer ordiniert. Am 31. Mai 1938
wählten ihn die Kirchenältesten des Dorfes Schermeisel
und seines Nachbardorfs Grochow zu ihrem Pfarrer. In der
geheimen Abstimmung erhielt Otto Berendts eine knappe
Mehrheit. Einige Wochen danach heiratete er eine ebenfalls
der BK angehörende Theologin, mit der er sich schon fünf
Jahre zuvor verlobt hatte. Das junge Paar richtete sich im
Schermeiseler Pfarrhaus ein. Wie schon seine drei Vorgänger
in der Schermeiseler Pfarrstelle war auch Otto Berendts in
Berlin aufgewachsen, hatte dort ein Gymnasium besucht und
an der Berliner Universität studiert.
Otto Berendts selbst hat berichtet, dass er beim Einzug mit
seiner Frau in das Pfarrhaus (also etwa Juli/August 1938)
„eine riesige Bodenvase mit den schönsten Sommerblumen, dazu die seltensten Orchideen“ erhalten hatte, die „der
Schlossherr und Gutsbesitzer und bis dahin noch Patronatsherr der Kirche“ geschickt hatte (Berendts 1995, S. 12). Wie
wir heute wissen, beruhte diese Annahme auf einem Irrtum.
Bedrohung in Schermeisel
Schon vor dem Machtantritt der Nazis war es Alfred Berliner
gewohnt, auf seinem Gut Schermeisel in einem mehr oder
weniger stark antisemitisch geprägten Umfeld zu leben. Im „Nachrichtenblatt des Landbundes Ost-Sternberg“ erschienen schon lange vor 1933 immer wieder judenfeindliche
Beiträge und Aufrufe, die auch vor offenen Drohungen nicht
zurückschreckten. So hieß es etwa am Schluss eines solchen
Beitrags (in Nr. 48 des 13. Jahrgangs, Ausgabe vom 5.12.1931):
„Die verdiente Abrechnung mit den Volksverderbern wird hoffentlich nicht lange auf sich warten lassen. Das Volk erwacht!“
Besonders der Vorsitzende des Kreis-Landbundes, Waldemar
von Böttinger, tat sich schon vor 1933 mit antisemitischen
Ausfällen hervor.
Anfeindungen durch die aktiven Nazis am Ort waren nicht
nur Alfred Berliner und seine Angehörigen ausgesetzt, sie
19
trafen auch jeden, der mit der Familie Berliner verkehrte, nicht
zuletzt Otto Berendts. Mit dem Pogrom vom 9. November
1938 spitzte sich die Lage weiter zu. In der Lokalpresse („Der
Ostmärker. Heimatzeitung für das Sternberger Land“), waren
jetzt Überschriften zu lesen wie am 10.11.: „Waffenbesitz für
Juden verboten.“, „Aus Drossen. Alle männlichen Juden in
Schutzhaft genommen“; am 11.11.: „Aus Ziebingen. Die letzten
Juden abgereist“, „Aus Drossen. Weitere Judenverhaftungen“;
am 19.11.: „Auszug der Kinder Israel“; am 22.11.: „Schermeisel. Neuer Ortsgruppenleiter“; am 26.11.: „Juden dürfen nicht
mehr auf die Jagd gehen“. Am 7.12. meldete diese Zeitung
die erste „Arisierung“ einer landwirtschaftlichen Besitzung
nach dem Pogrom.
Überall wurden die Wohnungen von Juden durchsucht,
angeblich nur nach Waffen. Auf dem Rittergut Schermeisel
wurde tatsächlich eine Schusswaffe gefunden. Entgegen der
überall sonst üblichen Verfahrensweise wurde dieser Vorfall
in der örtlichen Presse verschwiegen, vielleicht ein Zeichen
für den Schutz, den Alfred Berliner immer noch an „höherer
Stelle“ genoss. Dass wir heute trotzdem Kenntnis von diesem
Waffenfund haben, verdanken wir dem US State Department,
das vor einiger Zeit im Internet einen Brief veröffentlicht hat,
den der amerikanische Generalkonsul in Berlin, Dr. Raymond
H. Geist, am 12. Dezember 1938 an seinen Vorgesetzten in
Washington gerichtet hat. In diesem Brief heißt es (in deutscher Übersetzung):1
Der Ehemann meiner Vermieterin, Dr. Alfred Berliner, 77
Jahre alt, fünfzig Jahre lang einer der führenden Industriellen Deutschlands, Freund Wilhelms II. und Organisator und
Erbauer des großen Siemens-Konzerns, wurde mit zwanzig
Jahren Konzentrationslager bedroht, weil sein Neffe ein altes
Armeegewehr vergessen hatte und es in Berliners Schloss in
Schermeisel gefunden wurde. Der alte Mann lebte für mehrere
Tage in Angst um sein Leben, bis ich an Göring persönlich
über seinen Adjutanten, General von Bodenschatz, appellierte.
Gestern rief mich der General zu Hause an (wo ich jetzt für
einige Tage krank bin mit einer schlimmen Erkältung) und
sagte, der Feldmarschall habe angeordnet, dass keine Maßnahmen gegen Berliner unternommen würden. Die letzten Jahre
Vermutlich bereits 1936 hatte sich Alfred Berliner von seinem
Rittergut trennen müssen (vgl. Gerhard Verworner: Unvergessene Heimat. Kreis Oststernberg, Bad Münstereifel 2003, S.
209), wobei man ihm das Herrenhaus und den Park mit der
Villa Linderhof belassen hatte. Nachdem der Druck, der auf
Alfred Berliner lastete, auch in Schermeisel mehr und mehr
zugenommen hatte, hielt er sich jetzt auch wieder längere
Zeit in Berlin auf. Nachdem das von ihm bewohnte Haus
Knesebeckstraße 98 im Zuge der „Arisierung“ den Besitzer
gewechselt hatte, zog das Ehepaar Berliner in das Haus
Rheinbabenallee 29/31. Dieses stattliche Haus hatte Clara
Berliner dem jüdischen Architekten und Hochschullehrer
Alfred Breslauer abgekauft, der nach Potsdam gezogen war
und später von dort aus in die Schweiz emigrierte.
Alfred Berliner starb 1943 in Berlin bei einem Bombenangriff.
Im Jahr zuvor war sein Bruder Eugen hochbetagt in Schermeisel gestorben. Eugens Frau war nach dem Tod ihres
Mannes zu ihrem Sohn nach Leverkusen gezogen.
Im Herrenhaus von Schermeisel wurde 1940 ein Erholungsheim für Wehrmachtsoffiziere eingerichtet. Clara Berliner blieb
noch einige Zeit dort wohnen, zog sich aber später in die Villa
Linderhof zurück. Ende Januar oder Anfang Februar 1945
erreichten sowjetische Truppen Schermeisel. Am 30. Januar
20
war Meseritz besetzt worden, am 2. Februar Zielenzig. Zwischen diesen beiden Städten lag Schermeisel. Peter Berling
beschreibt das Ende so (S. 378):
Tante Clara hatte nach dem Tode Alfreds das Gerangel um das
Schloss aufgegeben und war in den herrenlosen „Linderhof“
übergesiedelt. Als die Rote Armee einrückt, die sie als Befreier
erwartet, baut sich die alte Dame mitsamt Gesinde und den
zu ihr geflüchteten Frauen von Schermeisel auf der Freitreppe zum Empfang auf. Jemand öffnet den Hundezwinger, ihr
Dackel Suse rennt kläffend auf die Soldaten zu: Die Rotarmisten reißen ihre Kalaschnikows hoch und mähen sie allesamt
nieder, Frauen wie Hunde. Schermeisel geht in Flammen auf.
Anhang: Biographie Alfred Berliner
Alfred Berliner –
ein Selbstzeugnis aus dem Jahr 1930
...
Im Band I des „Reichshandbuchs der deutschen Gesellschaft“
aus dem Jahr 1930 findet sich folgende Eintragung (S. 115f):
Berliner, Alfred, Dr. phil., Ingenieur, Rittergutsbesitzer auf
Rittergut Schermeisel (Neumark). – Geb. 4.12.1861 in Breslau
als Sohn des Großindustriellen Wilhelm B. und dessen Gattin
Rosalie, geb. Leipziger. – Verh. mit Clara, geb. Schmidt. – B.
besuchte das Gymnasium in Ohlau und studierte Ingenieurwissenschaft und Physik an der Bau-Akademie in Berlin und
an den Universitäten in München und Berlin unter Prof. v.
Helmholtz, sowie in Freiburg i. B. Dort wurde er 1888 zum Dr.
phil. promoviert und war als Universitäts-Assistent tätig. Im
selben Jahre kam B. auf Veranlassung von Prof. v. Helmholtz
zu Siemens & Halske, fuhr 1891 im Auftrage dieser Firma
nach Amerika, wo er die Filialfabrik Siemens & Halske Electric Company of America baute, die er bis 1893 leitete. 1894
übernahm er die Konstruktion von Gleichstrommaschinen
und kurz darauf die Leitung des gesamten Verkaufsgeschäfts
in Starkstrom. B. führte sodann die Verschmelzung der
Starkstrom-Abteilung von Siemens & Halske A.-G. mit der
Elektrizitäts A.-G. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg zu den
Siemens-Schuckertwerken G. m. b. H. durch, und zwar als Vorsitzender des Vorstandes dieser Gesellschaft. Seine Stellung
als Direktor bei Siemens & Halske behielt er bei. Nach 25jähriger Tätigkeit trat er 1913 in den Aufsichtsrat der Siemens &
Halske A.-G. über, in dem er heute noch wirkt. Außerdem ist
B. Mitglied des Aufsichtsrats der Accumulatorenfabrik A.-G.
Berlin-Hagen, als dessen Delegierter er im Vorstand dieser
Gesellschaft arbeitet, der Elektrische Licht und Kraftanlagen
A.-G., sowie Mitglied des Verwaltungsrats der Oesterreich.
Siemens-Schuckert-Werke (Wien); ferner ist er stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Vereinigten Lausitzer
Glaswerke A.-G. (Weißwasser) und der Steffens & Nölle A.G.; Vorsitzender des Aufsichtsrats der Pertrix Chem. Fabrik
A.-G. Berlin, der Ziegeltransport-A.-G. Berlin sowie der „Kraft“
Versicherungs A.-G. des Automobilklubs von Deutschland in
Berlin; Vizepräsident der Britannia-Batteries Ltd. London und
Vizepräsident und Mitglied des Repräsentanten-Ausschusses
des Automobilklubs von Deutschland. – Rittergut Schermeisel
(Neumark) und Berlin-Charlottenburg 2, Knesebeckstr. 98.
1. My landlady‘s husband, Dr. Alfred Berliner, 77 years old, for fifty years one
of the leading industrialists of Germany, friend of William II., and organizer and
builder of the great Siemens concern, was threatened with 20 years in concentration camp because his nephew had forgotten an old army gun and it was
found in Berliner‘s castle at Schermeisel. The old man lived in terror of his life
for several days until I appealed to Goering personally through his adjutant,
General von Bodenschatz. Yesterday the general called me at my house (where
I am now sick for a few days with a bad cold) and said the Field Marshall had
ordered that no proceedings were to be taken against Berliner.
„Wie ich als Achtjähriger das Kriegsende
1945 in Sonnenburg erlebte”
Rudolf Egbert Nultsch
Vortrag, gehalten am 25. April 2014 im Johanniterhaus,
Zielenzig
Ich möchte Ihnen darüber berichten, wie ich als knapp achtjähriger Sonnenburger das Ende des Zweiten Weltkrieges
erlebte.
Zuvor gestatten Sie mir noch einige Informationen zu diesem
Ort. Ich fand sie im „Deutschen Reichsadressbuch für Industrie, Gewerbe und Handel” von 1941/42. Darin heißt es unter
anderem: Sonnenburg – Stadt mit Johanniterordensschloss,
20 m über dem Meeresspiegel, 3837 Einwohner, Reg. Bezirk
Frankfurt/Oder, Landkreis Oststernberg. Kleinbahnstrecke
Küstrin - Hammer.
Im Ort Amtsgericht, Post – und Telegrafenamt, Sparkasse,
Feuerwehr, Johanniterordenskrankenhaus, Ärzte, Zahnärzte,
Apotheke, Rechtsanwalt und Notar. Desweiteren Elektrizitätswerk, Seidenfabrik, Ziegeleien, Sägewerke, Gartenbaubetriebe, Molkerei, Stadtmühle, Fabrik für Imkereigeräte, Holzschuhfabrik, Heuversandstellen mit Heupressen. Außerdem
diverse Gewerbebetriebe wie Schmiede, Schlosser, Tischler,
Schneider u.a. Dazu 7 Hotels und Gasthöfe, 8 Restaurants und
Gaststätten, 17 Geschäfte für Lebensmittel, Reformwaren und
Drogerieartikel, 8 Bäckereien, 6 Fleischer, 7 Frisöre.
Seit 1884 erschien 4 mal wöchentlich eine Zeitung, der „Sonnenburger Anzeiger”. Der Neffe des letzten Herausgebers,
Herr Schilling, ist heute unter uns.
In der angeführten Quelle nicht erwähnt wird die am östlichen
Rand des Ortes 1835 erbaute Strafanstalt. Sie spielte in der
Zeit des Nationalsozialismus eine mehr als unrühmliche Rolle.
Doch das ist ein anderes Kapitel.
Weil die meisten Straßen Sonnenburgs mit Linden bepflanzt
waren, hatte der Ort ein besonderes Gepräge. Er trug den
Beinamen „Lindenstadt“.
Hier kam ich am 30. Juni 1937 als zweiter Sohn meiner Eltern
(übrigens genau am 50. Geburtstag meines Vaters) auf die
Welt. Mein fast 12 Jahre älterer Bruder soll über den kleinen
Nachkömmling nicht schlecht gestaunt haben.
Meine Eltern führten in der Prinzenstraße ein Geschäft für
Lebensmittel und Reformwaren. Ich hatte eine unbeschwerte
Kindheit. Wir litten auch in den Kriegsjahren keine Not.
Als ich fünf Jahre war, verstarb mein Großvater. Das war für
mich ein trauriges Ereignis, denn ich hatte ihn sehr gern.
An Kindergarten und erste Schuljahre habe ich fast keine
Erinnerung. Ich weiß nur noch, dass ich eine sehr nette Erzieherin und in der Schule einen gutmütigen älteren Lehrer hatte.
Namen von Mitschülern aus dieser Zeit sind mir entfallen.
Ein weiterer Einschnitt in das Familienleben war die Tatsache,
dass mein Bruder Soldat werden musste. Das gefiel meinem
Vater absolut nicht. Er, der im Ersten Weltkrieg verwundet
worden war und mit dem Nationalsozialismus nichts im Sinn
hatte, versuchte vergeblich, dagegen anzugehen.
Allmählich wurde auch Sonnenburg mehr und mehr in das
Kriegsgeschehen einbezogen. Anfangs waren es „Evakuierte” (mit diesem Wort konnte ich gar nichts anfangen), die
aus der nahen Großstadt Berlin vor den Bombardierungen
hier Schutz suchten.
Später, seit dem Frühherbst 1944, kamen unzählige Menschen, größtenteils auf mit Pferden bespannten Planwagen,
durch Sonnenburg, bzw. machten hier Rast. Sie waren auf der
21
Flucht vor der sich gen Westen vorkämpfenden Roten Armee.
Es hieß, sie kämen aus Wolhynien und Polen.
Mit ihren Fellmützen und langen Mänteln machten sie auf uns
Kinder einen exotischen Eindruck.
Das Weihnachtsfest (das letzte im Elternhaus) war längst nicht
mehr so, wie in den Jahren zuvor. Reichte sonst der bunt geschmückte Christbaum vom Fußboden bis zur Zimmerdecke,
so war es diesmal nur ein kleines Bäumchen, das sich auf
dem Wohnzimmertisch recht verloren ausnahm. Ob und was
ich geschenkt bekam, weiß ich nicht mehr. Ich weiß nur, dass
es nach dem Kirchgang recht traurig zuging, weil wir keine
Nachricht von meinem Bruder hatten.
Wenn ich mich richtig erinnere, hörte um den 20. Januar herum der Schulbetrieb auf. Die offizielle Begründung dafür war
Brennstoffmangel. Das elterliche Geschäft blieb aber geöffnet.
Das Leben ging weiter. Von Flucht oder Räumung des Ortes
war behördlicherseits nicht die Rede. Ich bekam selbstverständlich mit, dass sich meine Eltern, sowohl untereinander
als auch mit Freunden, immer häufiger über Weggehen oder
Bleiben unterhielten. So wurde ich Zeuge, wie sich meine
Eltern erstmals deswegen zankten. Meine Mutter riet zur
Flucht. Sie hatte sich wohl durch zahlreiche Gespräche mit
den Flüchtlingen, die sie im Laden bediente, ihr eigenes Urteil
gebildet. Mein Vater war dagegen. Er meinte, er sei kein Parteigenosse, habe sich nichts vorzuwerfen und so schlimm werde
es unter den Russen schon nicht werden. – Für Sonnenburg
wurde kein Räumungsbefehl erteilt – also blieben wir. Mit uns
auch Nachbar Böhmer, der uns anbot, im Ernstfall in seinen
sicheren Keller zu kommen. Andere, die auch bleiben wollten,
verschwanden irgendwie oder konnten noch mit dem letzten
Zug dem sich nähernden Inferno entkommen.
Am 2. Februar hörte man bereits in den Vormittagsstunden
fernen Geschützdonner, der langsam näherkam. Wir aßen
noch zu Mittag. Dann wurde es meinem Vater doch zu unheimlich und wir begaben uns in den geräumigen Schutzraum
des Elektrizitätswerkbesitzers Böhmer. Wir, das waren meine
Eltern, meine Großmutter und ich. Außer uns befanden sich
noch drei weitere Personen in dem Keller, darunter ein etwa
10-jähriger Junge, den ich nicht kannte. Er trug die Uniform
der Hitlerjugend und kam sich mir gegenüber sehr überlegen
vor, denn er lästerte, als ich betete.
R. E. Nultsch
22
Nachdem die Schießerei etwas nachgelassen hatte, stieg
Horst, so hieß der fremde Junge, die Stufen zur Kellertür hinauf. Plötzlich knallte es und, von einem Kopfschuss getroffen,
polterte er die Kellertreppe hinunter. Dieses Bild werde ich nie
vergessen! Nun betete die Frau, die zuvor die Lästerungen
ihres Pflegesohnes duldete, das „Vaterunser... “ Noch heute
weiß ich die Worte, die Herr Böhmer daraufhin sprach: „Nun
ist es zu spät!“
Als draußen Ruhe zu sein schien, gingen wir über die Hofseite
zu unserem Grundstück. Alle Räume des Hauses, auch der
Laden, waren unversehrt. Nur unsere vier Hühner waren weg;
ihre abgetrennten Köpfe lagen vor der Haustür. Im Hause
herrschte eine eigenartige Stille, kein Russe zeigte sich. Vom
Fenster der Oberstube, hinter der Gardine stehend, beobachteten mein Vater und ich den Heerwurm der Sowjetarmee,
der sich auf der nahen Chaussee Richtung Küstrin bewegte.
Kurz danach ging es los. Soldaten in erdbraunen Mänteln
kamen in Gruppen, aber auch einzeln, und nahmen sich, was
ihnen gefiel. „Uri, Uri“ und „dawai, dawai“ waren offenbar ihre
Lieblingsworte später dann auch das unvergessliche “ Frau
komm!” Als Uhren, Ringe und Schmuck in den Taschen der
ersten Sowjetsoldaten verschwunden waren, kamen neue und
wollten ihren Anteil. Da sie verständlicherweise nicht sofort
zufriedengestellt werden konnten, durchwühlten sie Schränke,
Schubladen und andere Behältnisse. Alles, was ihnen nicht
gefiel, landete auf dem Fußboden, wurde zerschlagen, zerrissen oder zertreten. Besonders schlimm ging es im Laden
zu, der als solcher bald nicht mehr zu erkennen war. Es sah
aus wie auf einer Müllkippe, nur, dass sich kein Unrat, sondern
wertvolle Lebensmittel, wie Gries, Mehl, Zucker, Haferflocken,
Kekse, Bonbons, Konserven und anderes zu Bergen auf den
Dielen häufte.
An einem der Folgetage wurden auf Befehl der inzwischen
eingesetzten Kommandantur sämtliche Radios und Telefonapparate beschlagnahmt. Das allgemeine Chaos hielt indes
weiter an. Nachts brannten immer wieder Häuser, die als
Siegesfanale angezündet worden waren.
Sonnenburger, die zu uns kamen, berichteten von Erschießungen und Vergewaltigungen. Auch erzählten sie, dass sich der
oder die „erhängt“ hatten oder andere „ins Wasser gegangen“
waren. (Für mich damals neue, unbekannte Begriffe, ebenso
das Wort „Vergewaltigung“. Auf Nachfrage meinte mein Vater
nur, dass es „etwas Schlimmes“ wäre.) Mein Vater wurde einmal zum Verhör geholt, kam aber Gottseidank bald wieder.
Ehemalige französische Kriegsgefangene und polnische
Arbeiter, die ihn von ihren Einkäufen im elterlichen Geschäft
her kannten, müssen sich für ihn eingesetzt haben.
Eines Tages, es war so um den 10. Februar, sollten wir im
Wohnzimmer erschossen werden. Ein Offizier, in seiner
Begleitung waren drei Soldaten, die ihre Maschinenpistolen
drohend auf uns gerichtet hatten, bedeutete uns, niederzuknien. Was er sagte, verstanden wir nicht. Er zeigte mit seiner
Pistole in Richtung des Zuchthauses. Wie später bekannt
wurde, hatte dort, kurz bevor die Sowjettruppen Sonnenburg
eroberten, ein SS-Sonderkommando unter den Inhaftierten
ein Blutbad angerichtet. Dafür sollten nun die im Ort befindlichen Einwohner, so auch wir, bestraft werden. Nur durch die
Geistesgegenwart und durch die Couragiertheit meiner Mutter
sind wir dem Erschießungstod entgangen. Jetzt beschlossen
meine Eltern, ihr Haus zu verlassen und zu meiner Großmutter
zu ziehen. Sie hatte ihre Wohnung in einem in einer Nebenstraße gelegenen Hause, in dem noch zwei weitere Familien
lebten. Dort ging es wesentlich ruhiger zu, weil Stalins Männer
nicht so häufig zu Besuch kamen.
Mitte Februar erging der Befehl, dass alle Deutschen die
Häuser räumen und sich auf den Weg ins Warthebruch
machen sollten. Es war ein trüber Tag, an dem der Heimatort
zurückblieb und wir ins Ungewisse zogen. Die meisten hatten
Handwagen mit den verbliebenen Habseligkeiten beladen;
auch wir natürlich. Meine Eltern konnten sogar einen kleinen
Vorrat an Nahrungsmitteln, ebenso Salz, mitnehmen. Selbst
ich zog einen kleinen Wagen, der mit Kleidungsstücken sowie
einigen Spielsachen beladen war. Obenauf saß mein Teddy. Er
ist mir auch später nie weggenommen worden. Als letztes und
einziges Erinnerungsstück an Kindheit und Heimat besitze
ich ihn heute noch.
Abends fanden wir Unterkunft in Glauschdorf, heute Grodzisk, in einem verlassenen Haus, das noch völlig intakt und
komplett eingerichtet war. Es hatte den Anschein, als wären
seine Bewohner kurz einmal weggegangen. Im Stall stand
eine Kuh, die von meiner Großmutter gemolken wurde. Es
gab frische Eier; in der Küche fanden wir Brot und Butter,
Eingewecktes und Geräuchertes. Wie die anderen Sonnenburger, mit denen wir zusammen waren, glaubten wir fast, im
Schlaraffenland zu sein.
nicht, und wir durchstöberten das Dorf stets auf der Suche
nach etwas Essbarem. Dabei kamen wir häufig zum Bahnhof.
Wir wunderten uns, dass die Eisenbahner, die den Güterverkehr abwickelten, offensichtlich Polen waren.
Eines Tages, es war inzwischen Mai geworden, veranstalteten
die russischen Truppen ein regelrechtes Freudenfest. Sie
schossen unentwegt in die Luft und brüllten „Woina kapuut!”
oder „Gitler kaputt”! Das zog sich bis in die Nachtstunden hin.
Nun wurde mit Leuchtspurmunition ein mächtiges Feuerwerk
entfacht.
Nach dem 8. Mai, dem Tag des Kriegsendes, erging die Aufforderung, dass jeder Deutsche in seinen Heimatort zurückzugehen habe. Das taten auch wir nur allzu gern. Allerdings
kann ich mich nicht mehr erinnern, auf welchen Wegen wir die
etwa 22 km lange Strecke zu Fuß bewältigten. Sonnenburg war
nicht mehr wiederzuerkennen. Zahlreiche Gebäude waren
nur noch Ruinen. Die Häuser, die noch standen, waren restlos
ausgeplündert. Es herrschte ein wüstes Durcheinander: Türen
Dann kam der 16. Februar! Am Vormittag erschien ein sowjetischer Offizier mit mehreren Untergebenen und ein
Zivilist.(Wie sich später herausstellte, war es ein deutscher
Denunziant). Mein Vater sollte ”für zwei bis drei Stunden zur
Arbeit“ mitkommen, „dann wieder zurück“ sein. Alles Flehen
und Bitten, ihn bei uns zu lassen, halfen nichts. Er wurde, wie
viele, viele andere, verschleppt und kam nie wieder zurück.
Meine Mutter hat den Verlust ihres Mannes nie verwinden
können. Bis zu ihrem Tode hoffte sie vergeblich auf eine
Nachricht über seinen Verbleib. Ich konnte damals die ganze
Tragweite des Geschehens längst nicht voll erfassen. Zwar
war ich sehr traurig, dass mein Vater uns nun fehlte, doch
meine Mutter war ja noch da! Solange ein Kind seine Mutter
hat, fühlt es sich behütet und geborgen. Noch am selben
Tag hieß es weiterzuziehen. Wir waren nur noch zu Dritt und
hatten uns in einen größeren Treck einzureihen. Unterwegs
kamen wir an vielen ausgeplünderten Bauernhäusern vorbei.
Vor manchen Hoftoren lag noch der erschossene Besitzer;
neben ihm sein toter Hund.
So gelangten wir in mehreren Etappen bis Költschen (Kolczyn). Hier wurden wir bei einer Bauernfamilie einquartiert,
die ihr eigenes Haus bewohnte. Für die vielen Fremden war
ein Zimmer ausgeräumt und mit einer Strohschütte versehen
worden. Darin fanden wir drei und zwölf weitere Personen
Unterkunft.
Sowohl für meine Mutter als auch für meine Großmutter muss
diese Lebenssituation fürchterlich gewesen sein. Ich dagegen
fand alles nicht so schlimm und irgendwie abenteuerlich.
Fast in jeder Nacht erschienen Rotarmisten und leuchteten
mit Taschenlampen die auf dem Boden liegenden Personen
ab. Sie waren auf Frauenjagd. Ihre Aufforderung „Frau komm!“
habe ich noch heute im Ohr. Einmal sollte sogar meine 74-jährige Großmutter mitgehen. Sie erhob sich, zeigte auf ihre Brust
und machte unmissverständlich die Geste des Erschießens
und sagte „puh“. Da wurde von ihr abgelassen. Meine Mutter
hatte sich einen Trick ausgedacht. Wenn sie die russischen
Soldaten hörte, öffnete sie rasch die Stubentür und stellte
sich dahinter. So blieb sie unentdeckt. Manchmal aber war sie
nicht schnell genug. Dann blieb sie liegen und drückte mich
fest an sich – das half!
Die Erwachsenen hatten täglich für die Besatzungsmacht zu
arbeiten. Wir Kinder, und es waren nicht wenige, mussten das
23
und Fenster waren oft zerstört oder nicht mehr vorhanden,
auf den Höfen lagen zerschlagene Einrichtungsgegenstände
– überall war viel Schmutz!
Wir gingen zunächst zur großmütterlichen Wohnung. Auch
hier waren alle Zimmer ausgeräumt und voller Unrat, die Fenster und Türen aber heil. Mutter und Großmutter machten sich
sofort daran, die gröbsten Verunreinigungen zu beseitigen.
Ein paar Matratzen fanden sich. Wir hatten wieder ein Dach
über dem Kopf und waren zu Hause!
Mein Elternhaus durfte von uns noch nicht betreten werden.
Dort wohnte ein offenbar hochrangiger Sowjetoffizier, der
recht unnahbar wirkte. Erst später gab er uns ein Zimmer,
die Küche und verschiedene Nebenräume zur Nutzung frei.
Sonnenburg hatte zu diesem Zeitpunkt eine doppelte Verwaltung. Es gab einen sowjetischen Kommandanten und
einen polnischen Bürgermeister. Bei ihm mussten sich alle
zurückgekehrten Einwohner melden. Wiederum wurden die
Erwachsenen zur Arbeit eingeteilt. Von dem wenigen verdienten Brot konnte jedoch niemand satt werden. Der Hunger
war bei allen groß! Im Schulgebäude hatten die Russen ein
Lazarett eingerichtet. Die dazugehörige Küche befand sich im
ehemaligen Kindergarten. Viele hungrige Kinder, mit Töpfen
und Eimerchen versehen, fanden sich hier täglich zu den
Essenzeiten ein. Alle hofften, ich natürlich auch, eine Kelle
Suppe oder etwas Brot vom Koch oder seinen Helferinnen zu
ergattern. Meistens hatten wir Glück, denn in der Regel waren
die Russen Kindern gegenüber recht gutmütig.
Wir amüsierten uns, wenn die Russen mit Beutefahrrädern
radeln wollten. Trotz zahlreicher Bemühungen gelang es ihnen
meistens nicht, das Gleichgewicht zu halten. Wütend warfen
sie dann die Räder hin und staunten, wie die größeren von
uns damit schnell davonfuhren.
Eine große Freude für uns war es, als mein Bruder Helmuth
heil und unversehrt am Pfingstsonnabend nach Hause kam.
Seine erste Frage war : „Wo ist Papa?“ Keiner wusste darauf
eine Antwort.
Nachbar Böhmer, ebenfalls wieder in der Stadt, hatte als Fachmann für elektrische Anlagen vom polnischen Bürgermeister
die Order erhalten, das russische Kommandantur und das
Haus, in dem die polnische Verwaltung residierte, mit elektrischem Strom zu versorgen. Dafür stellte Herr Böhmer einen
Montagetrupp zusammen. Er nahm meinen Bruder als “Spezialisten” auf und machte ihn dadurch quasi unabkömmlich.
Handwerklich sehr geschickt, reparierte Helmuth für russische
Auftraggeber später verschiedene technische Geräte, sogar
Uhren und, zu meinem Erstaunen, auch Pistolen. Belohnt
wurde er dafür mit Naturalien, die für uns alle wichtig waren.
Am Nachmittag eines schönen Sommertages, es war der
23. Juni, gingen Soldaten mit viereckigen Schirmmützen von
Haus zu Haus und sagten im Befehlston: „In 20 Minuten alle
Deutschen raus!“
24
Meine Mutter raffte in aller Eile unsere wenigen Habseligkeiten und die Betten zusammen. Zum allgemeinen Erstaunen
erschien unser russischer Mitbewohner, der uns sonst kaum
beachtet hatte, und half ihr dabei, den Handwagen zu beladen.
Mit harter russischer Aussprache sagte er auf Deutsch: “Nehmen sie mit was sie können, sie kommen nie mehr zurück!”
Mein Bruder stand inzwischen auf einer Leiter und schrieb
mit roter Farbe an den verputzten Hausgiebel: „Lieber Papa,
wir mussten am 23.6. das Haus verlassen. Sind in Berlin bei
Schütz. Gruß, Helmuth“
12 Jahre später, bei meinem ersten Besuch im Nachbarland,
war diese Nachricht noch einwandfrei erhalten. Nur der, dem
sie galt, hat sie nie lesen können!
Bald erschienen wieder die Uniformierten und jagten uns
vom Hof. Auf der nahen Hauptverkehrsstraße standen wir
bei brütender Hitze unter Bewachung noch Stunden, ehe die
Menge vollzählig war.
Endlich setzte sich der Menschenzug in Bewegung. Es waren
alles Sonnenburger, die nun für immer die Heimat verlassen
mussten und mit ihrer letzten Habe in Richtung Küstrin getrieben wurden. Dafür sorgten die uniformierten Begleiter, die
zum Teil beritten waren. Sie bestimmten auch das Tempo und
passten genau auf, dass niemand zurückblieb.
So ging es auf der 14 Kilometer langen Chaussee bis in das
vollkommen zerstörte Küstrin.
Inzwischen war es Abend geworden. Der Treck wand sich bei
Mondschein durch die gespenstisch beleuchtete Ruinenstadt.
Nach Überschreiten der von russischen Posten bewachten
Behelfsbrücke über die Oder verschwand die bewaffnete
Begleitmannschaft.
Die Vertriebenen wurden nun sich selbst überlassen und jeder
musste sehen, wie er weiterkam!
Gestatten Sie mir noch einige Schlussbemerkungen. Ich
danke zunächst den Verantwortlichen dieser Veranstaltung
für die Gelegenheit , dass ich hier offen über meine Eindrücke
in dieser schrecklichen Zeit reden durfte. Gottseidank ist das
jetzt möglich!
Es fiel mir nicht leicht, gedanklich in diese Lebensphase zurückzukehren. Ich bin mir bewusst, dass es weitaus schrecklichere Erlebnisse und Begebenheiten millionenfach in diesem
furchtbaren Krieg gegeben hat. Dabei ist mit dem Verweis auf
historische Kausalitäten das individuelle Schicksal unschuldiger Opfer nicht zu rechtfertigen.
Polen und Deutschen geht es heute um Verständigung und
Versöhnung. Man muss wissen, was und wie etwas war.
Deswegen kann es nur nützlich sein, wenn man vorurteilsfrei
miteinander redet und keine Verdrängung oder Umschreibung
geschichtlicher Tatsachen zulässt.
Der Einmarsch und Aufenthalt der
Roten Armee in Herzogswalde
Dr. Helmut Munkow, Eichwalde
Vortrag, gehalten am 25. April 2014 im Johanniterhaus,
Zielenzig
„Mein Vater musste heute ganz früh weg zu den Soldaten,
weil Krieg ist”, sagte mir mein Schulkamerad Burghard Ritter
am 1. September 1939 vor Schulbeginn in der einklassigen
Volksschule Herzogswalde. Am 27. Juni 1941 forderte der Krieg
sein erstes Herzogswalder Opfer. Der junge Landarbeiter und
Vater von drei Kindern, Herbert Deutschmann, fiel im Russland.
Im August 1944 kamen an einem späten Nachmittag drei
deutsche Soldaten vom Truppen­übungsplatz Wandern zu uns
in die Gastwirtschaft. Sie unterhielten sich mit meiner Mutter
über den Krieg in Russland. Ich war neugierig und durfte in
die Gaststube und zuhören. Ein Unteroffizier sagte uns: „Wenn
die Russen hierher kämen und das heimzahlen, was wir dort
gemacht haben, dann geht es Euch schlecht. Erstmals lag ich
sehr lange im Bett und konnte nicht einschlafen, weil ich über
den Krieg und diese Aussage – „Wenn die das heimzahlen?”
– nachdachte.
Der „Totale Krieg” wirkte 1944 auch im Osten Deutschlands. Ab
Mitte August erfolgte der Bau des „Ostwalls.” Erste Flüchtlinge
aus Ostpreußen zogen gen Westen. Im September wurden ca.
40 Warschauer Frauen, Kinder und alte Männer in unseren
Saal eingewiesen. Um den 16. Januar besetzten Volkssturmmänner die Bunker des Oder-Warthe-Bogens. Doch am 30.
Januar wurden sie nach Hause geschickt. Ab 22. Januar wurden die Schulen geschlossen, „Kohlenferien” hieß es.
Januar hörten wir ein schwaches Grummeln von der Front. Am
„Ostwall” und an der Bunkerlinie Oder-Warthe-Bogen werden
die Russen zum Stehen kommen, glaubten noch viele.
Januar, einem grauen Tag mit minus 12°C und 30 cm Schnee,
herrschte eine ängstli­che Stille, aber das Schießen der Artillerie war deutlicher. Es gab keine offiziellen Mitteilun­gen an
die Bevölkerung. Einzelne Bauern bereiteten sich heimlich
auf die Flucht vor. Aber die aus Berlin evakuierten Frauen mit
ihren Kindern versuchten alles, um über die Oder zu kommen.
Gegen 14 Uhr gingen drei deutsche Soldaten in weißen Tarnanzügen und mit Maschinen­pistolen bewaffnet in Richtung
Westen durch das Dorf. Um 19 Uhr wurde dem Bürger­meister
über die Poststelle Herzogswalde, die meine Eltern verwalteten, von einer Dienststelle in Zielenzig telefonisch befohlen,
mit allen Einwohnern sofort aus Herzogswalde zu flüchten.
Ich meldete das sofort dem Bürgermeister Carl Mechelke.
Er verweigerte diesen Befehl und informierte niemanden. Es
war für uns die bessere Lösung! Es war jetzt klar, die Russen
kommen! Nun fiel uns das Führerbild in der vorderen Gaststube ein. Mein Bruder Eckhard und ich beseitigten es, aber die
Angst, die uns der helle Fleck auf der Tapete bereitete, blieb.
Wir fünf Jungen gingen später schlafen als sonst und zogen
uns auch nicht so wie üblich aus. Mutti blieb noch auf. Bei ihr
schliefen die beiden Jüngsten, Klaus und Hans-Dieter. Völlig
kampflos marschierte die Rote Armee von Gleißen kommend
gegen 23 Uhr in Herogs­walde ein. Es war eine motorisierte
Einheit mit Panzerabwehrkanonen.
Nach 23 Uhr wurden wir von russischen Soldaten wach gemacht. Sie durchsuchten das Haus und unser Zimmer, die
Helmut Munlow
Oberstube, befühlten die Bettdecken und Kopfkissen ohne uns
weh zu tun und fanden dabei meine vierfarbige Signaltaschenlampe, die nun den Besitzer wechselte. Sie ließen uns dann
weiterschlafen. Wenn uns weitere Rotarmisten bemerkten,
versuchten sie immer, uns möglichst nicht zu stören.
Nachdem die Soldaten unser Haus durchsucht hatten, konzentrierten sie sich auf ihre Versor­gung. Sie schlachteten
noch in der Nacht unsere Hühner und kochten sie, bedienten
sich mit unserem Geschlachteten und speisten so sehr gut.
Sie versorgten sich auch mit warmen Strümpfen und allem,
was sie gebrauchen konnten. Natürlich nahmen sie uns auch
die Uhren und Mutti den Ehering ab. Papas Laute mit den
Freundschaftsbändern junger Mädchen blieb auch nicht im
Wohnzimmer hängen.
Als wir am 1. Februar aufgestanden und von der Oberstube
nach unten gekommen waren, sahen wir die beiden Gaststuben, die Telefon- und Poststube und die Wohnung in einem
chao­tischen Zustand. Alles war durchwühlt, Vieles auf den
Boden geworfen. Wie unsere Gastwirt­schaft waren auch viele
Bauernhäuser voller russischer Soldaten. Jeden Pferdestall
hatten sie überprüft und die geeigneten Pferde zur Neu- und
Zusatzbespannung ihrer Fahrzeuge und Geschütze verwendet.
Am späten Vormittag marschierte auch der noch zurückgebliebene Teil der motorisierten Kampfeinheit ab. Darunter war
ein von der Waffen-SS erbeuteter LKW, der auf unserem Hof
abgestellt wurde. Auf seiner Fahrertür stand noch: „Uns geht
die Sonne nicht unter!?” Im Gutsgarten auf dem Weg zum
Backofen lagen drei erschossene SS-Männer ohne Stiefel
und Ausrüstungen.
Nach dem Abmarsch der Kampftruppe in Richtung Berlin –
ein Soldat sagte mir, die Rote Armee wird es in drei Tagen
erreichen – war Herzogswalde ca eine Stunde ohne russische
Soldaten. Wir dachten, das Schlimmste überstanden zu haben.
Die Nachbarn nutzten die Zeit, sich gegenseitig zu informieren.
Doch völlig unerwartet ergoss sich gegen 14 Uhr eine Einheit
mit „Panje”-Wagen (Kastenwagen mit eisenbeschlagenen
25
26
Holzrädern) von Gleißen kommend durch die Ankenberge auf
Herzogswalde. Diese Soldaten verhielten sich gewalttätiger
als die Kampftruppe wenige Stunden vorher.
Als sie in unser Haus eingedrungen waren, öffneten sie die
Tür vom hinteren Gastzimmer zur Küche, die im oberen Teil
verglast war, nicht mit der Klinke, sondern sie zerschlugen die
Tür mit dem Gewehrkolben. Sie nahmen den Tabak unserer
Gastwirtschaft, den die Kampftruppe zurückgelassen hatte,
die Steintöpfe mit selbst gekochter Kirschmarmelade und alles
was sie brauchen konnten. Sie verhielten sich dabei wirklich
beängstigend feindlich. Wir fürchteten uns, verließen das Haus
und gingen zum Bauernhof der Großeltern. Hier fühlten wir
uns in der Gemeinschaft mit der Großmutter Martha Munkow
und der Tante Martha mit ihren beiden Kindern sicherer. Aber
die Angst blieb.
Als am späten Nachmittag die Scheune vom Bauern Klemke,
die größte des Dorfes, ange­zündet wurde, befürchteten wir Gewalttaten und wollten in den Wald flüchten. Doch nach wenigen
hundert Metern kehrten wir zurück. Das diesige und naßkalte
Winterwetter führte zu dieser Einsicht. Der Wetter-umschwung
kam plötzlich und war stark. Die Rotarmisten tausch­ten ihre
Filzstiefel gegen deutsche Lederstiefel.
In der Nacht vom 1. zum 2. Februar kam es zu vielen Grausamkeiten. Mädchen und Frauen wurden vergewaltigt. Im
Bauernhaus von Hermann und Hertha Bley wurden je vier
Mitglie­der der Familien Stallmann und Schulz aus Tempel
erschossen. Das jüngste Opfer war erst ein Jahr alt und
musste in den Armen der Mutter sterben, die auch schwer
verletzt wurde. Die Bäuerin Hertha Bley und ihre ukrainische
Arbeiterin versteckten sich unter dem Wohnzimmertisch. Ein
Rotarmist verhinderte weiteres Blutvergießen und erschoss
den Täter – ein sowjetischer Offizier.
Am 2. Februar wurde vormittags der Lehngutsbesitzer Günther
Folger aus Tempel auf der Dorfstraße vor dem Bauernhaus
von Emil Ende erschossen, als er vom gegenüberliegenden
Gutshof kam, wo er einer Flüchtlingsfrau mit drei Kindern
aus Tempel, die wegen vieler Vergewaltigungen eine sichere
Unterkunft suchte, geholfen hatte. Es wurde dann auch bekannt, dass am 1. Februar der Inspektor Dohrow des Gutes
Herzogswalde auf der Feldmark westlich des Ortes in Richtung
Vorwerk Marienwalde erschossen worden war.
Neben all den Grausamkeiten gab es jedoch keine Rachehandlungen von den polnischen, russischen und ukrainischen
Zwangsarbeitern in Herzogswalde. Innerhalb von vier bis fünf
Tagen nach ihrer Befreiung machten sie sich alle auf den Weg
in ihre Heimat, die sie oft nicht erreichten.
Die Frauen und jungen Mädchen waren den russischen Soldaten hilflos ausgeliefert. Niemand konnte sie beschützen. Ich
war am 4. oder 5. Februar Augenzeuge, als eine junge Frau mit
zwei Kleinkindern aus Polenzig bei Drossen, die wie andere
zwangsweise in Richtung Osten vertrieben worden waren,
weil die Russen im Rücken der Oderfront ein von Deutschen
freies Gebiet bildeten, zu meiner Tante auf den Bauernhof kam
und um Aufnahme bat. Sie berich­tete, dass sie auf Schöppkes
Bauernhof Unterkunft gefunden hatte, aber dort am Vortag
vierzehnmal vergewaltigt worden war.
Am 4. oder 5. Februar sah ich einen Deutschen ein dunkelrotes Plakat, Format Al, mit schwarzer Schrift an die Tür des
Transformatorhauses anbringen, „Befehl Nr.2” verkündete es.
Es befahl allen Männern im Alter von 16 bis 60 Jahren sich
am 6. Februar zu einer bestimmten Zeit in Zielenzig zum
Arbeitseinsatz zur Beseitigung von Kriegszerstörungen zu
melden. Jeder wurde aufgefordert, sich dazu entsprechend
zu kleiden sowie eine Schlafdecke und für zwei Tage Verpflegung mitzubringen. Am befohlenen Stelltag verließen die
betroffe­nen Männer truppweise das Dorf. Es waren die Bauern
Gustav Kassner und Arthur Ritter die Kleinbauern Richard
Richsteig und Otto Herfurth, die Maurer Paul Behrendt und
Paul Rex, der Schlepperfahrer Otto Ebert, der Landarbeiter
Karl Herfurth, der Stellmacher Emil Skopp, der Förster Walter
Framke sowie die Jungbauern Erich Herfurth, Siegfried Lorenz
und Martin Mechelke.
Von diesen Männern wurden Karl und Otto Herfurth, der
16-jährige Erich Herfurth und Richard Richsteig sofort nach
Herzogswalde zurückgeschickt. Sie sollten wohl die notwendi­
gen landwirtschaftlichen Arbeiten sichern. Otto Herfurth wurde
später zum Vorarbeiter bei der Frühjahrsbestellung bestimmt.
Nach einer bis zu dreijährigen Zwangsarbeit kehrten nur Walter
Framke und Paul Rex zurück. Der 1945 21-jährige Siegfried
Lorenz, der am 1. Februar 1945 aus seinem Urlaub zur Front
nach Italien hätte fahren müssen, erhielt acht Jahre Lagerhaft,
weil er auf einem Feld ca. 1 kg Weizenähren „gestohlen” hatte.
Er kam 1955 aus der Sowjetunion zurück.
Am 6. Februar, nachmittags, wurde der sowjetische Staatssicherheitsdienst in Herzogswalde aktiv. Zielgerichtet kamen sie
und verhafteten die noch im Dorf verbliebenen Mitglieder der
NSDAP: Die Bauern Bürgermeister Carl Mechelke, Karl Niele
und Erhard Wolff, den Schmied und Ortsgruppenleiter der
NSDAP Richard Lorenz, den Bauunternehmer Gustav Bolle,
den Brennermeister Fritz Ordewald und den Landwirt Franz
Heinze, der im Fronteinsatz eine Hand verloren hatte.
Die verhafteten NSDAP-Mitglieder wurden am 7. Februar nach
Spudlow, Kreis Weststernberg gebracht und vier Tage in einem
Keller eingesperrt. Dann kamen sie nach einem 11-tägigen
Einsatz in Sonnenburg per LKW über Schwerin/Warthe in das
berüchtigte Lager Schwiebus. Franz Heinze und Brennermeister Ordewald kamen wieder frei. Carl Mechelke flüchtete aus
einem Lager bei Posen und kam am 18. Mai nach Herzogswalde zurück. Von den anderen gab es nie mehr ein Lebenszeichen. Auch der 70-jährige Bauer Hermann Bley, der nicht der
NSDAP oder einer ihrer Gliederungen angehörte, war gleich in
den ersten Tagen verhaftet worden. In seinem Haus fand das
Blutbad an den Flüchtlingen aus Tempel statt. Es gab auch
von ihm nie mehr ein Lebenszeichen.
Am 10. Februar schlug der NKWD schon wieder in Herzogswalde zu. Ganz gezielt verhafte­ten seine Männer – mit den grünen
Mützen – den Maurer Gustav Rex (60) und die Landarbei­ter
Oskar Müller, August Steinicke (54) sowie Berthold Wilhelm
(51) und schickten sie in die Zwangsarbeitslager der Sowjetunion. Gustav Rex und August Steinicke kamen nach Workuta in
das nördlichste Straflager. Rex wurde nach anderthalb Jahren
entlassen und August Steinicke starb dort. Berthold Wilhelm
kehrte auch nicht aus Sibirien zurück. Oskar Müller sah seine
Familie wieder. – Wurden sie verhaftet, weil sie gegen den
„Befehl Nr. 2” verstoßen hatten, gemäß dem sie sich am 6.
Februar zum Arbeitseinsatz hätten stellen müssen?
Infolge der Erschießungen und Verhaftungen hatten auch wir
Jungen Angst auf die Straße zu gehen, um uns zu treffen. Um
den 12. Februar trieb uns die Neugierde, zu erfahren wie es
anderen Familien geht, auf die Dorfstraße. Es war gegen Mittag
als wir uns an der Süd-Ost-­Ecke des Acht-Familienhauses
zufällig zusammenfanden. Wir waren vier oder fünf Schul­
kameraden. Nach wenigen Minuten tauchte ein ganz junger,
relativ kleiner Rotarmist auf. Er stand auf der Pflasterstraße,
beobachtete uns und machte ein unfreundliches Gesicht. Ich
sah ihn auch an. Bewaffnet war er mit einem Nahkampfdolch
27
und mindestens 2 Eierhandgrana­ten. Plötzlich griff er eine und
tat so, als würde er sie nach uns werfen. Wir liefen blitzartig
weg. Infolge seiner Position war mir der Weg in unser altes
Haus abgeschnitten. Ich lief daher meinem Schulkameraden
Werner Steinicke folgend in Steinickes Wohnküche. Sekunden später stürmte der Soldat herein, griff mich und hielt
mir seinen Dolch an den Hals. Frau Emma Steinicke, die das
Mittagessen vorbereitete, reagierte blitzschnell. Sie hielt dem
Soldaten einen Teller mit gekochtem Fleisch vor sein Gesicht
und ergriff einen Arm. Ich nutzte diese Situation und rannte
fluchtartig nach draußen. Hinter den Holzmieten der Landarbeier versteckte ich mich ca. eine Stunde. Danach schlich ich
mich in Irmschers Wohnung. Mitte Februar zogen wir aus dem
Haus der Großeltern, in dem immer die Stäbe der militä­rischen
Einheiten stationiert waren, zur Landarbeiterfamilie Karl und
Pauline Irmscher, die auf unserem Grundstück im alten Natursteinhaus zur Miete wohnten. – Am 13. Januar hatten sie
noch ihre Goldene Hochzeit gefeiert.
Voller Angst ging das Leben weiter. Aber alle im Dorf hatten
noch zu essen, denn die Mieten waren noch voller Kartoffeln,
weil es keine Schweine mehr gab. Wir, die Familien Karl Munkow und Irmscher, besaßen noch eine von ca. 12 Kühen, die
den Dorfbewohnern blieben, als die ca. 130 Kühe und das
Jungvieh zum Abtransport in die Sowjetunion nach Ostrow
weggetrieben wurden. Es gab aber in Herzogswalde auch
keine Hühner, Gänse und Enten mehr. Unser Schlachtschwein,
das auch für meine Konfirmation verwendet werden sollte, wurde auf einen russischen Ford-Lkw verladen. Doch es sprang
herunter und verletzte sich. Aber die Rotarmisten wussten
sich zu helfen. Sie holten sich unseren grünen Velourteppich
aus dem Wohnzimmer, wickelten das Schwein damit ein,
luden es auf und fuhren ab. Es muss Ende Februar gewesen
sein, als mich an einem späten Abend ein mit einem Gewehr
bewaffneter Rotarmist vom Schlaflager in Irmschers Wohnung
holte und mir in der Dunkel­heit klarmachte, dass ich ihm eine
deutsche Frau suchen sollte. Er bestimmte die Richtung. Ich
musste vorangehen und er folgte im 2 m-Abstand mit dem
Gewehr in der Hand. Bei Ritters musste ich klopfen, aber es
blieb alles still. Ich orientierte ihn auf das Schulgebäude, weil
ich wusste, dass dort niemand wohnt. Dann gingen wir zurück
und er bestimmte, bei Frau Fritsche zu klopfen. Sie meldete
sich und ich sagte ihr meinen Namen. Dann öffnete die ca.
70-jährige Frau und sagte, sie sei allein im Haus. Unerwartet
ließ der Soldat jetzt von seinem Vorhaben ab. Er ging mit mir
zurück und nach ca. 50 Metern schickte er mich nach Hause.
Nun bekam ich Angst, dass mich andere fangen. Aber es
kam niemand.
Unsere Mutti wurde bis Mitte März 1945 mehrmals nachts
von Soldaten mit den Worten „Frau komm” gezwungen mitzugehen. Nach Jahrzehnten erst erzählte sie mir, dass es
ihr bei diesen Vergewaltigungen im Haus von Paul Behrend
besonders Übel erging.
Familie Irmscher wartete täglich auf ein Lebenszeichen ihrer
Tochter Bertha, die in Zielenzig im Johanniter Haus mit ihrem
Mann, einem Schwerkriegsbeschädigten aus dem Ersten
Weltkrieg, wohnte. Trotz der Angst, verhaftet zu werden, machte
sich Herr Irmscher eines Tages auf den Weg zu seiner Tochter.
Er fand sie nicht, doch erfuhr von den Nachbarn, dass sie sich
wehrte, vergewaltigt zu werden und erschossen wurde. Er, der
großgewachsene und selbstbewusste Mann kehrte traurig und
niedergeschlagen nach Herzogswalde zurück. Seiner Frau und
den Herzogswaldern sagte er nichts vom Tode seiner Tochter
Bertha. Er wollte seiner Frau keinen Kummer bereiten. Nach
der Vertreibung informierte er sie erst, als er mit ihr bei seiner
28
Tochter Anna in Berlin Zuflucht gefunden hatte. – Mir sagte er
nach seinem Besuch in Zielenzig in einem Gespräch: „Helmut,
mein Großvater hat mir erzählt, es ist besser, die Franzosen
als Feind im Land zu haben als die Russen Freund!“ Diese Erfahrungen machten unsere Vorfahren im Sternberger Land im
Siebenjährigen Krieg 180 -1813 und in den Befreiungskriegen .
Um den 20. Februar erhielt Herzogswalde einen Kommandanten mit Sitz im Inspektorhaus. Es war ein Major mit sachlichem Auftreten und grauen Haaren. Er informierte uns über
Ausschwitz. Als wir die vor der Kommandantur angebrachten
Plakate mit Bildern der Massenmorde in Auschwitz sahen,
glaubten wir den Aussagen nicht und konnten uns die Untaten
nicht vorstellen. Ende Februar musste unsere Mutti zum Kommandanten. Die Uniform meines Vaters vom Schützenverein
Herzogswalde mit den vielen Medaillen für gutes Schießen
hielt der Kom­mandant für eine Offiziersuniform. Als Offiziersfrau müsste Mutti bestraft werden! Doch mit Rücksicht auf ihre
fünf Kinder werde er das nicht tun, entschied er.
In der ersten Märzhälfte hatte ich auch ein paar freudige Erlebnisse. Ein in unserem Haus stationierter Feldwebel sprach
mich einige Male an und unterhielt sich mit mir. Er war Lehrer in
Sibirien und sprach gut Deutsch. Er erzählte mir das deutsche
Märchen „Der kleine und der große Klaus“ und informierte sich
mit einigen Soldaten über meine Mathematikkenntnisse. Er
wollte mich auch einmal zu einer Filmvorführung in unseren
Saal mitnehmen, aber als einziger Deutscher zwischen den
Soldaten hatte ich Angst. – Schade.
Mitte März mussten wir eines Tages alle noch verbliebenen
Stand- und Wanduhren, Foto- und Radioapparate sowie
Nähmaschinen bei der Kommandantur abliefern. Wir Jungen
kamen auf die Idee, diese Geräte unbrauchbar zu machen.
Wir überdrehten die Schalter der Radio­geräte, entwendeten
die Schiffchen der Nähmaschinen und teilweise die Pendel
der Uhren. Gott sei Dank wurde es nicht bemerkt!? Deutsche
Kriegsgefangene vom Pioniersstab in Zielenzig holten diese
Reparationsartikel ab. Am 20. März kam gegen Mittag ein
LKW, der auf dem Dorfanger neben den Maulbeerbäu­men vor
dem Haus des Bauern Herfurth parkte. Ein Fliegeroffizier war
damit gekommen, der von Haus zu Haus ging und Frauen und
Mädchen bestimmte, die sich umgehend zum Arbeitseinsatz
stellen mussten. Unsere Mutti musste auch mit. Keiner wusste wohin es wie lange geht? Wir fünf Kinder zählten nicht.
Als der Fliegeroffizier mit Mutti unsere Unter­kunft verlassen
hatte, stellten wir fest, dass sie weder einen Essnapf noch
einen Löffel mitge­nommen hatte. Ich lief sofort los, ihr diese
wichtigen Dinge, sowie ein Messer und ein Stück­chen Brot zu
bringen. Als ich diese Sachen am LKW hochreichte, packte
mich der baum­lange Offizier und warf mich auf den LKW zu
den ca. 30 Frauen und Mädchen. Die Bäuerin Hertha Bley
ermunterte mich, hinunterzuspringen und ich tat es auf der
LKW-Seite, wo der Fliegeroffizier nicht stand. Mindestens 8
Rotarmisten beobachteten das aus den offenen Fenstern des
Bauernhauses, doch keiner hat mich verraten. Die Frauen
mussten dann in der Umgebung von Reppen einen Flugplatz
bauen. Am sonnenklaren Ostersonnabend, am 31. März 1945,
kamen alle zurück. Es war ein Glück für uns.- Doch niemand
traute sich Ostern in die von Rotarmisten demolierte Kirche.
Einige Orgelpfeifen lagen auf dem Kirchhof.
Am 3. April erhielten alle Familien den Befehl, in das Schloss
einzuziehen. Es war vollgepfropft. Wir schliefen alle auf dem
Fußboden. Jung und Alt lagen wir dicht an dicht. Kochen mussten wir unter freiem Himmel auf dem Platz hinter dem Schloss.
Unsere Häuser wurden alle von einer Einheit der Roten Armee
genutzt. Mitte April wurden Mutti und die Landarbeiterfrau
Frieda Ebert – beide waren befreundet – gemeinsam vom
NKWD in Zielenzig inhaftiert. Sie wurden beschuldigt, Mitglieder der NS-Frauenschaft zu sein. Sie konnten glaubhaft
machen, dass sie keine Mitglieder waren und durften nach 3
Tagen nach Hause gehen. Ende April trafen an einem späten
Nachmittag mehrere Werkstatt-Kraftfahrzeuge mit ihren vollen
Besatzungen auf dem Gutshof ein. Sie verhielten sich relativ
laut. Als es dunkel wurde, drangen sie in das Schloss ein, um
zu vergewaltigen. Ich lag im unteren hofseitigen Raum. Einer
der Eindringlinge legte sich neben mich. Ich sagte ihm: „Nix
Paninka.” Er leuchtete mich dann an und stand auf. Der Ortskommandant wurde informiert oder hatte den Überfall selbst
beobachtet. Er mischte sich ein und verhinderte Schlimmes.
Am nächsten Tag mussten wir feststellen, dass der Major als
unser Beschützer von den Rotarmisten der Werkstatteinheit
geschlagen worden war.
Der Rotarmist gab mir seinen Rucksack mit unserer Verpflegung und eilte mit uns zum Marktplatz in Lipke. Von dort
wurden wir von einer LKW-Kolonne nach Schwerin/a.W. mitgenommen. Wir merkten, es geht nach Hause. Wir durchquerten
Schwerin – Berlin 150 km, Moskau 1300 km entfernt – und
wurden von zwei mit alten Rotarmisten vollbesetzten LKW bis
Meseritz mitgenommen. Sie hatten alle das Alter unserer Väter
und rückten noch zusammen, um für uns Platz zu machen. Als
wir durch Meseritz in Richtung der Chaussee nach Zielenzig
liefen, wies unser Soldat eine polnische Milizstreife zurück.
Auf ein Fahrzeug nach Zielenzig wartend aßen wir unser
Frühstück. Auf den Hängern eines Lanzbulldogs kamen wir
mittags in Zielenzig an und gegen 14 Uhr waren wir wieder
in Herzogswalde. Nach 46 Stunden wieder zu Hause zu sein,
hatten wir einem russischen Offizier zu verdanken. Nun war
auch für uns Frieden.
In den Tagen vor dem 1. Mai wurde Herzogswalde insbesondere durch Rotarmisten nach sow­jetrussischer Art gesäubert
und geschmückt. Sämtliche Dunghaufen auf den Bauernhöfen
wurden beseitigt. Auf ihren Panjewagen fuhren die Rotarmisten den Dung in die Trift vor dem Friedhof und luden ihn dort
ungeordnet ab. An Häusern und Ställen wurden Losungen
angebracht. Die roten Inletts der Federbetten wurden für
Fahnen, Transparente und Dekora­tionen verwendet. Einige
Federbetten wurden dafür aufgeschlitzt und die kostbaren
Daunen wirbelten durch die Luft. – Am späten Nachmittag des
30.April hatte man festgestellt, dass der kleine aber sehr gut
gestapelte Dunghaufen des Gemeindearbeiters Emil Bender
nicht wegge­fahren worden war. Nun wurde schnell gehandelt.
Gegen Abend holten die Russen 5 Jungen, darunter meinen
Bruder Eckhard und mich zum vergessenen Dunghaufen.
Wir mussten ihn in die massive Waschküche umsetzen. Ein
bewaffneter Rotarmist beaufsichtigte uns. Wir konnten uns
über diese, nach unserer Meinung unsinnigen Aufgabe, nicht
so richtig das Lachen verhalten. Mein Bruder Eckhard fand
das alles sehr lustig. Da fragte der Wachposten meinen Bruder
plötzlich: „Vater SS?” Danach verging uns das Schmunzeln
und wir strengten uns an und erfüllten unsere Aufgabe. Die
Rotarmisten feierten den 1. und 2. Mai und auch wir hatten zwei
Feiertage. Doch von den in diesen Tagen tobenden Kämpfen
in Berlin erfuhren wir nichts.
Am Abend des 9. Mai fand in Herzogswalde eine für beide
Seiten bewegende Siegesfeier statt. Die ca. 300 Soldaten einer
Ausbildungseinheit waren voll bewaffnet, von der Leucht­pistole
bis zum Maschinengewehr, auf der Dorfstraße im Bereich
zwischen dem Feuerwehr­gerätehaus und dem Pferdestall
des Gutes angetreten. Nach einer Ansprache eines Offiziers
und den entsprechenden Befehlen legten sie ihre Waffen
zum Salutschießen in Richtung Gutshof und Schloss an. Alle
begannen gleichzeitig mit Leuchtspurmunition zu schießen,
deren Leuchtspuren am abendlichen Himmel auf mich einwirkten. Es war schaurig schön und ich empfand Trauer und
Ohnmacht. Die Sowjetische Einheit wiederholte die Siegesfeier
am 10. und 11. Mai:- Heute weiß ich, es war für die Menschen
gut, dass wir Deutschen nicht zum Salutschießen kamen.
Am 7. Mai wurden nachmittags 6 Jungen vom Feld geholt.
Mein 13-jähriger Bruder Eckhard war auch dabei. Uns wurde mitgeteilt, dass wir als Kutscher von Militärfuhrwerken
wegfah­ren müssen und uns dazu entsprechend anziehen
sollten. Uns wurden 5 Panjewagen voller Waffen und ein
Kutschwagen, jeweils mit 2 Pferden bespannt, übergeben.
Eckhard steuerte den Kutschwagen für einen Hauptmann und
einen Begleitsoldaten. Es ging umgehend los und wir fuhren
bis Grochow. Am nächsten Tag fuhren wir über Meseritz und
Schwerin zur Kleinstadt Lipke. Gegen 17 Uhr kamen wir dort
in der Post an und übergaben alles. Der Be­gleitsoldat brachte
uns dann einen fast halbvollen Wassereimer mit Kascha, ließ
uns in Ruhe essen und führte uns dann an den Stadtrand in
ein Quartier, in ein Einfamilienhaus. Hier war alles so sauber
und unzerstört. Es gab sogar noch Hühner auf dem Hof. Unser
Soldat sagte uns, dass er uns am nächsten Morgen abholt. In
der Nacht schossen die Russen aus allen Roh­ren. Uns störte
das wenig. Wir standen schon sehr früh auf und warteten am
Hoftor auf den Rotarmisten. Er kam bald und schwenkte noch
50 m entfernt seine Maschinenpistole und rief freudig: „Wojna
Kapuut, Wojna kapuut!” Der Krieg ist aus! In unserer Situation
brachte uns diese Aussage keine Freudenstimmung.
Die in der Feldscheune hinter dem Park lagernden Roggengarben mussten wir im März ausdreschen. Die große
Dreschmaschine des Gutes wurde dazu mit der vorhandenen
Lokomo­bile angetrieben. Dabei wurde gleichzeitig ein Teil des
gedroschen Roggens geschrotet und an die Bewohner von
Herzogswalde verteilt. Aus dem Roggenschrot backten die
Familien in den vorhandenen Backöfen im wahrsten Sinne
des Wortes „Vollkornbrot”. Kartoffeln hatten wir im Überfluss.
Nach Kriegsende kam eine russische LKW-Kolonne und
holte die Kartoffeln aus den Mieten für die Versorgung der
Berliner. Die den Herzogswaldern anfangs verbliebenen ca.
12 Kühe übernahm am 3. April die Kommandantur. An Kleinkinder wurde dann Milch ausgegeben. Weitere Lebensmittel
wurden bis zur Vertreibung nicht verteilt. Wenn die Russen
Vieh schlachteten, holten wir uns, was sie damals nicht
verwerteten, z.B. Kopf, Leber, Lunge, und Beine. Von der ca.
500 m 2 großen Spargelanlage des Gutes ernteten und verteilten wir den Spargel an alle Herzogswalder. Die Russen aßen
den Spargel damals nicht. Mit den teilweise noch geretteten
Lebensmitteln des Wintervorrats der einzelnen Familien, den
Kartoffeln und dem Roggenschrot hatten wir eine armselige
Versorgung, aber wir hungerten noch nicht.
Das Weiterleben bestimmte unser Tun nun stärker. Wir bestellten unsere Gärten und möglichst viele Felder. Weil die
Frühjahrsbestellung mit den wenigen und klapprigen Pferden
nicht zu bewältigen war, wurden auch Rotarmisten mit ihren
Pferden zum Beackern der Felder einge­setzt.
Mitte Juni zog die sowjetische Einheit aus Herzogswalde
ab. Doch davor gab es noch eine Enttäuschung für alle. Ein
Rotarmist hatte den 70-jährigen Hermann Alexe, den früheren
Voigt des Gutes, in seiner Wohnung erschossen. Der Kommandant der Militäreinheit ermög­lichte aber eine christliche
Beisetzung mit Pastor Rausendorf aus Gleißen. – Der Frieden
breitete sich aus.
29
Mein Pflichtjahr in Burschen und Meseritz
Marja Köhler
In der Nacht vom 26. november 1943 auf den 27. November
1943 wurde die Firma Borsig in Berlin-Tegel total ausgebombt, es war die Arbeitsstätte meines Vaters, und er und
ein Teil der Belegschaft wurden in andere Städte verlagert.
Wir wohnten seinerzeit im Nachbarort Borsigwalde und
30
meine elterliche Familie hatte bis dato die Bombenangriffe
überstanden. Aus Sorge um seine Familie beantragte mein
Vater die Evakuierung. Anfang Dezember 1943 kamen wir
nach Burschen und wurden der Familie Otto Knospe zugewiesen, d.h. meine Mutter, meine Schwester und ich. Da ich in
Berlin meine Pflichtjahrstelle aufgeben musste, bemühte ich
mich in Burschen um eine neue Stelle. Ich hatte Glück und
wurde beim Landwirt Reinhard Busch eingestellt. Dort war
ich bis Ende März 1944, dann war das mir vom Arbeitsamt
vorgeschriebene Pflichtjahr beendet, und ich konnte an die
geplante kaufmännische Ausbildung herangehen. Meine
Bemühung, in der Handelsschule Meseritz aufgenommen
zu werden, hatte Erfolg, ab 1. April 1944 war ich dort Schülerin. Die Ausbildung dort war für zwei Jahre geplant. Leider
sollte es anders kommen. Nach Ende der „großen Ferien“
im Sommer offerierte uns unser Klassenlehrer Herr Beilach,
dass die Schule geschlossen würde,alle Schülerinnen und
Schüler sollten in die Munitionsfabrik dienstverpflichtet
werden. Alle waren schockiert, wir hatten ja schon alle notwendigen Schulbücher gekauft für zwei Jahre im Voraus.
Es wurde uns sehr viel vom Klassenlehrer abverlangt, aber
wir wollten ja alle etwas erreichen in unserem zukünftigen
Beruf. Ein großes Fragezeichen stand im Raum, wie sollte
es weitergehen? Herr Beilach erteilte uns vor der Trennung
einen sehr wertvollen Rat, wir sollten uns doch bei der Post
oder bei der Bahn bewerben, und nannte uns die Adresse der
Postdirektion in Frankfurt/Oder. Eine Klassenkameradin aus
meinen Wohnort und ich machten uns kurze Zeit danach auf
den Weg und fuhren nach Frankfurt/Oder.
Unsere Bewerbung dort hatte Erfolg, wir bekamen zum
1. November 1944 eine Anstellung im Postamt Meseritz, wo
wir zu einer Ausbildung in Telefonie und Telegraphie bestellt
wurden. – Nach mehrwöchigem Erntehilfeeinsatz im Oktober
1944 beim Bauern in Burschen wurde ich zur Kartoffelernte
verpflichtet. – Als ich am 1. November 1944 meine Arbeit beim
Postamt Meseritz antrat, wurde mir im Büro mitgeteilt, dass
ich nun kriegsdienstverpflichtet sei und die Arbeitsstelle nicht
verlassen dürfe. Im Laufe des Monats Januar 1945 wurde
das Postamt Meseritz von einer Armeevermittlung der deutschen Wehrmacht belegt. Meine Kollegin aus Burschen und
ich hatten am letzten Wochenende im Januar 45 Dienst auf
dem Fernmeldeamt als Telefonistin, auch am Sonntag, und
am folgenden Montag vormittag. Nach Dienstschluss wollten
wir mit den Zug zurück nach Burschen. Wir erfuhren auf dem
Bahnhof, daß kein Zug mehr fährt.1
Innerhalb weniger Stunden spitzte sich die Lage um Meseritz
zu. Wir gingen zurück zum Postamt und meldeten uns bei
unserem Chef, die Russen waren nur noch 5 km von Meseritz
entfernt. Ca. 7 Angestellte vom Fernamt Meseritz, die sich
im Postamt aufhielten, bekamen im Büro einen sogenannten
„Marschbefehl“ ausgestellt, ohne den wir unseren Arbeitsplatz nicht hätten verlassen dürfen. Nach Rücksprache mit
unserem Chef und dem Offizier, der die Ameevermittlung
leitete, wurden wir mit einem Lastwagen der deutschen Wehrmacht mitgenommen, und zwar noch innerhalb der nächsten
Stunden. Es ging Richtung Zielenzig. Der oben erwähnte
Marschbefehl sollte uns noch gute Dienste leisten bei Kontrollen der Feldgendarmerie. Wir haben in den nächs-ten zwei
Wochen schreckliche Situationen überstanden, Ich bin am 12
Februar 1945 in Erkner bei Berlin trotz allem wohlbehalten
angekommen, und konnte von dort am nächsten Tag mit der
S-Bahn nach Hause fahren, wo ich meine elterliche Familie
wieder getroffen habe. Die Wohnung meiner Eltern befand
sich damals in Borsigwalde.2
Mir ist lediglich bekannt, dass meine Klassenkameradinnen
und Klassenkameraden aus der Umgebung von Meseritz
stammten, aber alle Orte sind mir leider nicht bekannt. In
Erinnerung sind mir z.B. die Namen Birnbaum, Paradies,
Tempel.... Falls jemand aus meiner ehemaligen Klasse der
Handelsschule Meseritz meinen Artikel lesen sollte, würde
ich mich sehr freuen über ein Lebenszeichen, und zwar an
die Redaktion des Otsternberger Heimatbriefes.
1 Den Dienst an unserem letzten Wochenende in Meseritz
konnten wir nur antreten, weil wir die Möglichkeit hatten,
bei einer Verwandten meiner Kollegin zu übernachten, die
Züge fuhren zu diesem Zeitpunkt schon unregelmäßig.
2 MeinVater hatte erfahren, wie schnell die sowjetischen
Truppen seinerzeit auf dem Vormarsch waren, und einige Tage bevor Burschen eingenommen wurde, meine
Mutter und seine Schwester nach Berlin gebracht. Nach
Kriegeende habe ich mich bemüht zu erfahren, wo die
Familie Busch aus Burschen hingekommen ist nach der
Umsiedlung. Ihr neues Domizil war die Uckermark, wo ich
sie auch einmal besuchte. Dadurch erfuhr ich, was sich
im Dorf alles zugetragen hatte nach dem Einmarsch der
sowjetischenTruppen. Wir können von Glück sagen, dass
wir das nicht miterlebt haben. Der Kontakt zur Tochter der
Familie Busch besteht regelmäßig.
Jubiläen und Geburtstage unserer Leser
Der Heimatkreis Oststernberg e.V.
gratuliert und wünscht für die Zukunft
Glück und Gesundheit:
Zur Diamantenen Hochzeit, am 20. August 2014,
unserem Heimatfreund
Richard Stein aus Sonnenburg und seiner Frau.
Zum 75. Geburtstag,
Herrn Karl-Christoph von Stünzner-Karbe, Kurator des
Hauses Brandenburg, der am 23. August 1939 in Frankfurt
(Oder) geboren wurde
Zum 80. Geburtstag
der vielseitigen Künstlerin: Eva-Maria
Hagen
geboren am 19. Oktober 1934 in Költschen, Kreis Oststernberg, Schauspielerin, Sängerin, Autorin, Malerin
31
Allen Geburtstagskindern gelten unsere besten Wünsche!
93 Jahre
16.9. Barbara Baumgarten geb. Dewald – Zielenzig
12099 Berlin, Götzstr. 49
103 Jahre
16.9. Walter Prinz – Königswalde
10965 Berlin, Möckernstr. 71
100 Jahre
9.10. Irmgard Holz geb. Schütz – Sonnenburg
27211 Bassum, Zur Stiftseiche 2-4, Sen. Kursana
22.9. Albert Giesecke – Lagow
14532 Kleinmachnow, Schleusenweg 78
29.9. Elsa Glöckner geb. Spiegel – Grochow
21129 Hamburg, Auedeich 67G
3.10. Charlotte Heimbürger geb. Mierse, vw. Dickmann –
Priebrow/Sonnenb., 16247 Joachimsthal, Marktstr. 16
3.10. Wilhelma Lehmann geb. Nickel – Zielenzig
10715 Berlin, Bundesallee 49, Werner-Bockelmann-Haus
99 Jahre
3.11. Vera Kunert geb. Hermann – Schönow
14165 Berlin, Freyensteinweg 2
8.11. Irmgard Weltecke geb. Volje – Tempel
21680 Stade, Benedixweg 9
14.11. Katharine Kroll geb. Berger – Groß Kirschbaum
13583 Berlin, Germersheimer Weg 88 B
29.11. Horst Wegehaupt – Jamaika
87700 Memmingen, Illerfelder Weg 32
16.11. Emma Paulsen geb. Beer – Arensdorf
21029 Hamburg, Holtenklinker Str. 108
96 Jahre
24.11. Johanna Steinicke geb. Schmidt – Oegnitz
32657 Lemgo, Insterburger Str. 5
17.10. Martha Henkel geb. Zimmermann – Zielenzig
48165 Münster, An der alten Kirche 5
3.11. Ida Klemke geb. Radach – Albrechtsbruch
16562 Bergfelde, Herthastr. 8 a
95 Jahre
30.9. Lieselotte Vierrath geb. Oldenburg – Schartows­thal
26603 Aurich, Beningaweg 8, Seniorenheim
2.10. Hubertus Hauck – Lagow
28755 Bremen, Hünertshagen 33
8.10. Elfriede Tautz geb. Block – Lagow
14467 Potsdam, Ludwig-Richter-Str. 6-7, Bürgerstift
12.10. Irma Gebhardt geb. Münter – Sophienwalde
39576 Stendal, Blumenthalstr. 8, Seniorenheim
16.10. Anni Feind geb. Reschke – Groß Kirschbaum
56368 Katzenelnbogen, Bastianstr. 10
29.10. Gertrud Janczik geb. Jäkel – Burgwall
12459 Berlin, Otto-Krüger-Zeile 1
11.11. Johanna Ernst geb. Städter – Zielenzig
64665 Alsbach-Hähnlein, Im Klingen 32
21.11. Erika Pusch geb. Klötzer – Zielenzig
50259 Pulheim, Birkenweg 4
25.11. Ilse Schlaak geb. Wrede – Kriescht
30880 Laatzen, Wilhelm-Raabe-Str. 11
94 Jahre
3.9. Gertrud Kirbst geb. Pfeiffer – Neudorf
06618 Janisroda, Dorfstr. 12
15.9. Elsa Kraft geb. Krupke-Georgi – Sonnenburg
64658 Fürth, Mühlberg 37
30.9. Martha Krell geb. Aigner – Sonnenburg
16565 Lehnitz, Havelkorso 128
16.10. Elli Staap geb. Herzke – Schermeisel
44137 Dortmund, Sonnenplatz 15
26.11. Edith Koch geb. Bley – Königswalde
19357 Postlin bei Karstädt
32
26.11. Elfriede Behrend geb. Wagner – Tempel
14165 Berlin, Claszeile 40, Zi. 42, Res. Zehlendorf
2.12. Elli Möricke geb. Dolgener – Hammer
10243 Berlin, Fredersdorfer Str. 15
11.12. Eva Gebauer geb. Zech – Kriescht
12359 Berlin, Hanne Nüte 1
19.12. Else Lempert geb. Strache – Woxfelde
13465 Berlin, Stolzingstr. 62
92 Jahre
2.9. Marta Dietze geb. Brunsch – Neudorf
19057 Schwerin, Ratzeburger Str. 8 a, Pflegeheim Lenkow
11.9. Dr. Charlotte Ruckdeschel geb. Jahn – Kriescht
80538 München, Paradiesstr. 10
19.9. Kurt Schindler – Zielenzig
55411 Bingen, Koblenzer Str. 83, Martin-Luther-Stift
21.9. Gertrud Friedrichs geb. Jung – Königswalde
24539 Neumünster, Rügenstr. 11
23.9. Ursula Wolk geb. Palussek – Zielenzig
88161 Lindenberg, Peter-Dörfler-Str. 27
27.9. Rosemarie Schubert geb. Clouth – Lagow
42781 Haan, Sauerbruchstr. 11
27.9. Helene Sperling geb. Brakowski – Königswalde
12627 Berlin, M.-Riesenburger-Str. 13
30.9. Mirjam Glaser geb. Engel – Malta
21614 Buxtehude, Zum Baaksberg 20, c/o Barbara Meyer
1.10. Gerda Mönnich geb. Hemmerling – Schönow
12249 Berlin, Keffenbrinkweg 37
14.10. Erika Brixel geb. Rehmann – Neuwalde
67117 Limburgerhof, Görlitzer Str. 8
6.11. Heinz Aigner – Sonnenburg
15234 Frankfurt, Berliner Str. 57
29.11. Ilse Schulz geb. Höhne – Zielenzig
13127 Berlin, Tiriotstr. 6
10.12. Marg. Sperschneider geb. Schulz – Königswalde
13059 Berlin, Woldegher Str. 10
27.12. Frieda Metzdorf geb. Bückert – Sternberg
25899 Niebüll, Süder-Gath 18
29.10. Ursula Stein geb. Deckert – Gleißen
06366 Köthen, Mendelssohnstr. 37
28.12. Margarete Schroeder geb. Herfurt – Dammbusch
16321 Bernau, Weinbergstr. 9, AWO-Pflegeheim
4.11. Erich Repke – Königswalde
60599 Frankfurt, Hainer Weg 214
91 Jahre
5.11. Ingeborg Mikloweit geb. Großmann – Zielenzig
45721 Haltern, Saarbrückenstr. 24
3.9. Erika Brostmeyer geb. Gutsche – Zielenzig
34123 Kassel, Bunte Berna 31a
6.9. Frieda Prothmann geb. Böse – Trebow
14482 Potsdam, Rosenstr. 14
15.9. Günter Häuseler – Kriescht
15236 Frankfurt, Südring 62
24.9. Edith Dietrich geb. Raasch – Ziebingen
15299 Müllrose, Kirchhofgasse 6
29.9. Lothar Leidicke – Oegnitz
37534 Eisdorf, Fissekenstr. 9
4.10. Ursula Liebhardt geb. Bernutz – Zielenzig
25746 Heide/Holstein, Esmarchstr. 32
9.10. Gerda Adelhoefer – Ceylon
13469 Berlin, Zehntwerderweg 25
9.10. Gerhard Goldbach – Zielenzig
42287 Wuppertal, Zeughausstr. 26
16.11. Agnes Striese geb. Zeim – Malkendorf
12683 Berlin, Buckower Ring 37
19.11. Erna Driemel geb. Lehmann – Sonnenburg
13129 Berlin, Bahnhofstr. 32, Albert-Schweitzer-Stiftung
20.11. Barbara Genschmer geb. Zimmermann– St. Johannes
82405 Wessobrunn, Schaidhaufweg 4
28.11. Anni Graffunder geb. Ladewig – Sonnenburg
95473 Creußen, Austr. 58, bei Baumgärtner
8.12. Fritz Lange – Gleißen
16833 Königshorst, Hauptstr. 6
17.12. Gertrud Paul geb. Friedrichs – Königswalde
15344 Strausberg, Otto-Langenbach-Ring 8
21.12. Gertraud Koch geb. Steinborn – Schermeisel
67240 Bobenheim-Roxheim, Saarlandstr. 3
28.12. Otto-Karl Barsch – Waldowstrenk
12203 Berlin, Karwendelstr. 18
30.12. Elisabeth Kümmele geb. Goldmann – Sonnenburg
18.10. Eva Lattisch geb. Herrmann – Selchow
16868 Wusterhausen, Am Markt 7
15344 Strausberg, Wriezener Str. 1a
1.11. Fritz Jänsch – Königswalde
13507 Berlin, Medebacher Weg 32
89 Jahre
4.11. Johanna Steinicke geb. Giebel – Spiegelberg
15748 Hermsdorf, Dorfstr. 33
1.9. Günther Preuße – Neudorf
86911 Dießen, Am Augustinerberg 1/729
5.11. Günter Henschke – Zielenzig
12103 Berlin, Manteuffelstr. 12 A
15.9. Liane Mierwaldt geb. Wendt – Sonnenburg
10625 Berlin, Schillerstr. 106
9.11. Irmgard Henning geb. Röhrich – Sonnenburg
13409 Berlin, Klemkestr. 84 c
22.9. Anneliese Wittchen geb. Albrecht – Seeren
35329 Gemünden/Felda, Hohe Straße 19
10.11. Elfriede Glasenapp geb. Parr – Schermeisel
12107 Berlin, Wilhelm-Pasewaldt-Str. 7
13.10. Meta Fritzschka geb. Binder – Sternberg
79114 Freiburg, Hügelheimer Weg 1
23.11. Annemarie Kupke geb. Wege – Zielenzig
31832 Springe, Leipziger Str. 8
24.10. Gerda Jendzurek geb. Waldow – Sonnenburg
73527 Schwäbisch Gmünd, Franz-Konrad-Str. 63, Altenheim
5.12. Klara Wöllmer geb. Zickert – Arensdorf
42105 Wuppertal, Brillerstr. 133
29.10. Johanna Leutz – Lagow
12247 Berlin, In den neuen Gärten 22
6.12. Alexander Pinick – Schermeisel
40764 Langenfeld, Am Bilderstöckchen 20
31.10. Hildegard Kreiskott geb. Oberländer – Trebow
32545 Bad Oeynhausen, Lortzingstr. 6
19.12. Anni Engmann geb. Beier – Kriescht
12524 Berlin, Venusstr. 28, Pflegewohnheim
1.11. Fritz Selchow – Alt Limmritz
14789 Rosenau, OT Warchau, Warchauer Dorfstr. 13
90 Jahre
1.9. Hildegard Lange geb. Müller – Zielenzig
16775 Altlüdersdorf, Dorfstr. 5
4.9. Gerda Sasse geb. Conrad – Zielenzig
61118 Bad Vilbel, Windecker Str. 22
25.9. Irmgard Schmidt geb. Rabenhorst – St. Johannes
55774 Baumholder, Achtallee 10
2.10. Horst Schlickeiser – Sonnenburg
48163 Münster, Pater-Kolbe-Str. 45
9.10. Dorothea Rathke geb. Fiedler – Freiberg
16766 Kremmen, Berliner Chaussee 12, APH
11.10. Grete Weidner geb. Janssen – Arensdorf
38440 Wolfsburg, Breslauer Str. 6
17.10. Dorothea Schneider geb. Weber – Költschen
16816 Neuruppin, Hermann-Matern-Str. 37
4.11. Gerhard Kupsch – Königswalde
10405 Berlin, Danziger Str. 109
5.11. Hildegard Lehmann geb. Regel – Tempel
14513 Teltow, Teltower Str. 40
6.11. Gertrud Höft geb. Fiedler – Sonnenburg
38518 Gifhorn, Am Wittkopsberg 35
9.11. Christa Schöllhammer geb. Klein – Zielenzig
12683 Berlin, Tiergartenstr. 7
11.11. Johanna Hellwig geb. Schulz – Sternberg
22941 Bargteheide, Kamp 1A
20.11. Gerda von Schack geb. Kortüm – Reichen
23714 Malente, Waldstr. 33
21.11. Lieselotte Jähner geb. Weber – Neuwalde
15831 Mahlow, H.-Tschäpe-Str. 9
23.11. Christel Schmalzried – Hammer
17392 Butzow, Dorfstr. 38
29.11. Dorothea Rabbel geb. Reschke – Zielenzig
12053 Berlin, Rollbergstr. 25
33
2.12. Ilse Habermann geb. Wieth – Louisa
35638 Leun, Am Kiesel 11
29.11. Erika Kirschke geb. Schulz – Heinersdorf
12105 Berlin, Kurfürstenstr. 62
5.12. Christa Göritz geb. Mogel – Schönwalde
51371 Leverkusen, Felder Str. 151
7.12. Erna Krüger geb. Zimmermann – Petersdorf
15517 Fürstenwalde, Alte Langewahler Chaussee 20
7.12. Ella Böhme geb. Heinke – Selchow
14797 Kloster Lehnin, Am Hasenkamp 18, c/o E.-U. Kroll
9.12. Margarete Henkel geb. Lauch – Gleißen
39108 Magdeburg, Olvenstedter Platz 3
10.12. Elsbeth Ludwig geb. Gartzke – Grunow
12099 Berlin, Oberlandgarten 15
12.12. Helga Wolfram geb. Manthei – Zielenzig
58706 Menden, Antoniusweg 4
10.12. Brigitte Randow geb. Passow – Ostrow
46539 Dinslaken, Heistermannstr. 48
21.12. Helmut Opitz – Groß Kirschbaum
57439 Attendorn, Im Tal 3
24.12.
24.12.
25.12. Brigitte Posorsky geb. Pichowiak – Königswalde
12526 Berlin, Buntzelstr. 43
Margarete Brose geb. Busch – Kriescht
10587 Berlin, Eosanderstr. 8
Else Fabian geb. Adam – Königswalde
15848 Tauche, Alte Dorfstr. 51
88 Jahre
1.9. Käte Maier geb. Döpelmann – Groß Friedrich
73760 Ostfildern, Lerchenhof
1.9. Elfriede Schulz geb. Klemke – Hammer
16348 Wandlitz, OT Klosterfelde, H.-Beimler-Str. 13
2.9. Marianne Vogel geb. Förster – Zielenzig
15711 Königs Wusterhausen, J.-R.-Becher-Str. 6
2.9. Hans Zedler – Lagow
12163 Berlin, Treitschkestr. 25
3.9. Herbert Ulbrich – Zielenzig
39576 Stendal, Lerchenweg 14 A
22.9. Arno Wadephul – Arensdorf
12249 Berlin, Brieger Str. 4
28.9. Heinz Notnagel – Neudorf
48734 Reken, Hubertustal 43
2.10. Gertrud Gottschalk geb. Keller – Schönwalde
16845 Wildberg, Thälmannstr. 8
2.10. Rudolf Schönstädt – Sternberg
15936 Dahme, Am Schloss 3, Seniorenresidenz
3.10. Kurt Schubert – Reitzenstein
22041 Hamburg, Brodersenstr. 4
6.10. Ruth Puffal geb. Bressler – Klein Stuttgardt
19322 Gnevsdorf, Dorfstr. 22
13.10. Gertrud Wagner geb. Roloff – Meekow
38700 Braunlage, Am Hasselhof 2
25.10. Elsbeth Selchow geb. Stein – Langenfeld
15345 Zinndorf, Hinterstr. 33
25.10. Werner Sperling – Mauskow
58739 Wickede, Bodelschwinghstr. 14
26.10. Waltraud Schwarze geb. Splettstößer – Költschen
12165 Berlin, Berlinickestr. 3
12.11. Friedel Hoffmann geb. Flindt – Schermeisel
14641 Nauen, Fontaneweg 9
13.11. Helmut Igel – Groß Friedrich
18069 Rostock, Beethovenstr. 1
18.11. Willi Perschke – Kriescht
12099 Berlin, Götzstr. 10a, Sen.-Domizil
18.11. Gerda Rehberger geb. Jende – Beaulieu
61462 Königstein, Im Hainchen 11
20.11. Heinz Frost – Zielenzig
30419 Hannover, Alt Vinnhorst 26
21.11. Elfriede Sette geb. Gundermann – Zielenzig
87452 Altusried, Am Bühl 22
24.11. Irmgard Haerdel geb. Korthalz – Sonnenburg
15377 Buckow, Hopfenweg 1
34
29.12. Ursula Berger geb. Pohl – Zielenzig
10589 Berlin, Nordhauser Str. 29
87 Jahre
5.9. Rosemarie Blümel geb. Leschke – Zielenzig
86807 Buchloe, Münchener Str. 16
5.9. Therese Schön geb. Ewest – Tschernow
42857 Remscheid, Am Bruch 22
11.9. Helmut Drews – Königswalde
16775 Altlüdersdorf, Ribbecker Weg 2
12.9. Arno Lehmann – Mauskow
15306 Seelow, Birnenstr. 5
13.9. Lothar Rau – Kriescht
45134 Essen, Hexentaufe 8
26.9. Elisabeth Kuck geb. Nickel – Zielenzig
10715 Berlin, Bundesallee 49, 3. St., B 311, Sen.-Zentrum
27.9. Walter Busch – Burschen
15306 Libbenichen, Birkenweg 6
1.10. Gertrud Schumann geb. Falz – Schönwalde
39261 Zerbst, Bäckerstr. 9
2.10. Willi Krüger – Malkendorf
15236 Treplin, Frankfurter Str. 1
18.10. Inge Tesch geb. Grubert – Zielenzig
22761 Hamburg, Regerstr. 28
21.10. Susanne Knauth geb. Herzberg – Zielenzig
06667 Weißenfels, Herderstr. 5, Seniorenheim
21.10. Elsa Jäger geb. Persicke – Sonnenburg
16761 Hennigsdorf, Friedrich-Wolf-Str. 11, Sen.-Wohnpark
31.10. Günther Landwehr – Königswalde
15938 Zützen, Dorfstr. 37
1.11. Edith Pradel geb. Riedel – Sternberg
83329 Waging, Teisenbergstr. 5
4.11. Helga Frank geb. Dohrmann – Mauskow
45968 Gladbeck, Roßheidestr. 60
8.11. Günter Selchow – Neu Dresden
13159 Berlin, Mönchmühlerstr. 136
20.11. Ursula Böhling geb. Marten – Sonnenburg
14469 Potsdam, August-Bonnes-Str. 17
3.12. Erika Borde – Jamaika
26789 Leer, Edzardstr. 58
4.12. Gudrun Denecke geb. Schenck – Sonnenburg
38100 Braunschweig, Echternstr. 48, Wohnpark
14.12. Ursula Trefny-Kathe geb. Kathe – Lagow
66113 Saarbrücken, Bliesweg 9
16.12. Henriette Borde geb. Freese – Jamaika
26817 Rhauderfehn, van-Dieken-Str. 16
27.12. Christa Müller geb. Oberländer – Zielenzig
84032 Landshut, Hopfenstr. 2
29.12. Karl-Heinz Bahr – Neu Lagow
99427 Weimar, Moskauer Str. 59
18.12. Christa Don geb. Leibner – Gleißen
31515 Wunstorf, Mühlenweg 20
30.12. Erich Schüler – Albrechtsbruch
08496 Neumark, E.-Thälmann-Str. 16
19.12. Elisabeth Müller geb. Engelbrecht – Limmritz
12207 Berlin, Ahlener Weg 25
86 Jahre
24.12. Irma Wannwitz geb. Börner – Gleißen
10709 Berlin, Johann-Georg-Str. 10
11.9. Brigitte Vogt geb. Ambron – Königswalde
36142 Tann/Rhön, Obertannweg 23
27.12. Helga Roman geb. Heyne – Saratoga
30952 Ronnenberg, Glückaufstr. 16
15.9. Waltraud Kunzke geb. Müller – Spiegelberg
03172 Schenkendöbern, Dorfstr. 24
15.9. Irmgard Rudolph geb. Krebs – Sternberg
14612 Falkensee, Spandauer Str. 147
20.9. Ingeborg Baitis geb. Hönicke – Zielenzig
14612 Falkensee, Berliner Str. 52
20.9. Irene Schulze geb. Peschke – Burschen
14806 Fredersdorf, Baitzerstr. 13
1.10. Dr. Hans Fischer – Ostrow
39649 Mieste, Schillerstr. 5
2.10. Hans-Joachim Wastrack – Zielenzig
12209 Berlin, Fügener Weg 35
5.10. Siegfried Rechenberg – Schönow
15848 Kürgersdorf, Hinterm Park 3
18.10. Ursula Haase geb. Wilhelm – Herzogswalde
15838 Sperenberg, Str. d. Freundschaft 7
22.10. Gerhard Schmalzried – Hammer
17392 Neuenkirchen, Dorfstr. 32
26.10. Elisabeth Salwender geb. Kahl – Arensdorf
14059 Berlin, Stülpnagelstr. 7
27.10. Irmgard Hampel geb. Meilicke – Mauskow
14641 Wustermark, Friedensweg 12
28.10. Hildegard Wisbar geb. Grelka – Zielenzig
16845 Neustadt, Bahnhofstr. 46 B
1.11. Gerhard Schiche – Zielenzig
14913 Altes Lager, Treuenbrietzener Str. 13
12.11. Günter Haupt – Oegnitz
31535 Neustadt/Rbg., Lenzweg 1
13.11. Ingrid Behrend geb. Schmidt – Trebow/Beaulieu
16259 Leuenberg, Teichstr. 1
15.11. Ursula Limbach geb. Benthin – Königswalde
22041 Hamburg, Luetkensallee 38
16.11. Karl Günther – Sternberg
87561 Oberstdorf, Am Schelmenhag 29
16.11. Gerda Schramm geb. Kirst – Gleißen
14778 Roskow, Brandstelle 3
19.11. Edith Behling geb. Klam – Ostrow
10557 Berlin, Flensburger Str. 27
23.11. Erika Baukus geb. Adam – Streitwalde
17033 Neubrandenburg, Katharinenstr. 5
28.11. Kriemhilde Wendt – Zielenzig
15344 Strausberg, Krumme Str. 3
28.11. Gudrun Beyer – Beatenwalde
88299 Leutkirch, Goethestr. 33
10.12. Hildegard Wilhelm geb. Schenk – Kriescht
13158 Berlin, Hauptstr. 13
11.12. Schwester Christa Voß – Gleißen
38875 Elbingerode, Unter den Birken 1
11.12. Schwester Ursula Voß – Gleißen
38875 Elbingerode, Unter den Birken 1
16.12. Christel Sperling geb. Dick – Jamaika
21502 Geesthacht, Westerheese 78
85 Jahre
1.9. Otto Cornils – Sternberg
50321 Brühl, Balth.-Neumann-Pl. 24 G
1.9. Siegfried Kaschow – Hammer
22527 Hamburg, Julius-Vosseler-Str. 80
15.9. Klara Wiegner – Dammbusch
15324 Letschin, Sophienthaler Str. 4
20.9. Wilhelm Brosda – Hammer
26434 Wangerland, Oesterdeich 9
20.9. Christa Zickrick geb. Lutter – Tempel
03050 Cottbus, Thiemstr. 56 a
21.9. Rita Jäschke geb. Steinborn – Zielenzig
15848 Beeskow, Schneeberger Weg 17
27.9. Heinz Losensky – Zielenzig
14612 Falkensee, Koblenzer Str. 29
9.10. Prof. Dr. Hans-Joachim Röstel – Petersdorf
39164 Kleinwanzleben, Mitschurinsiedlung 4
10.10. Ursula Grotzki geb. Plath – Kriescht
61381 Friedrichsdorf, Am Dammwald 8 b
13.10. Erika Krebs geb. Beck – Sonnenburg
37133 Friedland, Am Sportplatz 2
14.10. Günther Schade – Ostrow
83623 Dietramszell, Schmiedgasse 1
16.10. Freda Schmiedike geb. Beer – Zielenzig
10557 Berlin, Paulstr. 6
19.10. Helga Fiedler geb. Vierrath – Kriescht
25488 Holm, Wedeler Str. 17A
23.10. Dr. Werner Ende – Oegnitz
07548 Gera, Rathenaustr. 7
29.10. Werner Hartmann – Schönow
14197 Berlin, Markobrunner Str. 21
1.11. Siegfried Fender – Schermeisel
16766 Beetz, Dorfstr. 134
3.11. Irmgard Rettberg geb. Rux – Kriescht
34359 Reinhardshagen, Am Weserufer 26
15.11. Hans Pohland – Selchow
19075 Mühlenbeck, Gartenstr. 5
20.11. Annelies Frenzel geb. Linke – Schönow
04442 Zwenkau, Am Auenhain 4
22.11. Ingeborg Pohl – Osterwalde
75180 Pforzheim, Siedlungsstr. 49/5
22.11. Werner Röseler – Alt Limmritz
14974 Ludwigsfelde, Brandenburgische Str. 14
26.11. Heinz Kißling – Sonnenburg
29229 Celle-Garßen, Staatsmoor 14
26.11. Ruth Wellhausen geb. Scheidemann – Zielenzig
31867 Hülsede, In der Rehre 7
1.12. Kurt Radach – Louisa
65558 Balduinstein, Brühler Str. 34
35
3.12. Asta Heimann geb. Sperber – Zielenzig
31785 Hameln, Koppenstr. 53
12.11. Christel Pandikow geb. Schmuck – Sonnenburg
17268 Gerswalde, Ort Arnimswalde 1
15.12. Helmut Igel – Kriescht
14712 Rathenow, Grünauer Weg 46
14.11. Ilse Ohm geb. Höhne – Tempel
15517 Fürstenwalde, Schellingstr. 10
18.12. Reinhard Weber – Neuwalde
17291 Oberuckersee, Klosterweg 2
16.11. Christa Stein geb. Dohrmann – Mauskow
15711 Königs Wusterhausen, B.-Brecht-Str. 9
19.12. Günter Boche – Grochow
15518 Beerfelde, Siedlerweg 6
18.11. Gerda Erdmannski geb. Gresko – Burschen
10551 Berlin, Waldstr. 51/52
21.12. Betti Cherubin geb. Sonntag – Königswalde
79106 Freiburg, Komturstr. 32
18.11. Dora Hennig geb. Gresko – Burschen
15236 Treplin, Siedlerweg 7
24.12. Christel Steinicke geb. Zebe – Arensdorf
99610 Sömmerda, Thomas-Müntzer-Str. 51
21.11. Anneliese Franke geb. Hemmerling – Schönow
15274 Müncheberg, Münchehofer Weg 18
27.12. Eugen Erdmann – Sonnenburg
23566 Lübeck, Albert-Schweitzer-Str. 31
30.11. Ursula Steffens – Osterwalde
51375 Leverkusen, Farnweg 4
28.12. Christa Herres geb. Donner – Zielenzig
54318 Mertesdorf, Eitelsbacher Weg 2
3.12. Richard Feibig – Grochow
06112 Halle, Kirchner Str. 15
84 Jahre
5.9. Waltraud Westphal geb. Fink – Gleißen
19294 Bresegard, Dorfstr. 19
8.9. Erni Alisch geb. Menze – Schermeisel
24223 Raisdorf, Preetzer Str. 26
10.9. Karl-Heinz Kuckert – Ceylon
15344 Strausberg, Fr.-Ebert-Str. 33
10.9. Siegfried Thielisch – Zielenzig
58300 Wetter/Ruhr, Beethovenstr. 4
12.9. Hildegard Poller geb. Lehmann – Kriescht
13158 Berlin, Seegerstr. 10
18.9. Ruth Pöschel geb. Becker – Saratoga
16515 Oranienburg, Martin-Luther-Str. 2
5.12. Günter Raschke – Sternberg
32657 Lemgo, Hangstein 2 B
8.12. Dr. Helmut Munkow – Herzogswalde
15732 Eichwalde, Schulzendorfer Str. 26
14.12. Gerhard Domke – Breesen/Reichen
14548 Schwielowsee, Wildpark West, Am Ufer 5
15.12. Brigitte Schmidt geb. Genge – Langenpfuhl
38122 Braunschweig, Harzblick 47
24.12. Rudolf Huse – Limmritz
21502 Geesthacht, Hammerkamp 5
30.12. Helmut Kaiser – Jamaika/Saratoga
14715 Stechow-Ferchesar, Dorfstr. 10
31.12. Ingeborg Reimers geb. Reschke – Grabow
15848 Weichensdorf, Dorfstr. 31A
22.9. Annemarie Jänisch geb. Busch – Burschen
15326 Carzig, Neuer Weg 4
83 Jahre
24.9. Dr. Ruth Klemp geb. Noske – Langenpfuhl
13088 Berlin, Meyerbeerstr. 121
5.9. Erika Lehmann geb. Wedmann – Sophienwalde
21236 Malmö, Frida Torpsgatan 16, Schweden
30.9. Richard Zerndt – Tempel
15518 Eggersdorf, Hauptstr. 48
11.9. Eva-Maria Volkmann geb. Perlwitz – Zielenzig
09376 Oelsnitz, OT Neuwürschnitz, Ob. Siedlungsstr. 40
1.10. Horst Käufert – Beaulieu/Schartowsthal
36433 Bad Salzungen, Jakob-Wolfarth-Str. 30
12.9. Reinhard Deffke – Költschen
18119 Rostock, Laakstr. 11
10.10. Gisela Berger geb. Jahn – Kriescht
14772 Brandenburg, Anton-Saefkow-Allee 5
25.9. Anni Ulrich geb. Münchberg – Rauden
15518 Tempelberg, Lindenstr. 45
13.10. Karlheinz Merz – Dammbusch
10585 Berlin, Zillestr. 7
4.10. Gerda Fucht geb. Hintze – Kriescht
23714 Bad Malente, Eichkamp 32
14.10. Hans Dieter Ritter – Schermeisel
07639 Bad Klosterlausitz, Parkweg 9
5.10. Werner Siedler – Tempel
35305 Grünberg, Hinterdorfstr. 7
19.10. Rudi Fix – Sternberg
13159 Berlin, Birnbaumring 25
15.10. Dorothea Herzberg geb. Feibig – Tempel
29439 Lüchow, Gerhardt-Hauptmann-Weg 12
25.10. Ingeborg Offenhammer geb. Koppe – Sonnenburg
14612 Falkensee, Regensburger Str. 37
17.10. Gerda Czintek geb. Dueck – Schönow
52223 Stolberg, Konrad-Adenauer-Str. 197
26.10. Egon Schrap – Schermeisel
12305 Berlin, Gerstner Weg 9
22.10. Gerda Braun geb. Wolff – Herzogswalde
55606 Kirn, Dhauner Str. 186
28.10. Anneliese Schützau geb. Kaczmarek – Tempel
31249 Hohenhameln, Am Gallekamp 12
28.10. Otto Pürschel – Schermeisel
18273 Güstrow, Lange Stege 27
28.10. Siegfried Vogel – Zielenzig
36251 Bad Hersfeld, Homberger Str. 150
4.11. Inge König geb. Heutger – Sternberg
45473 Mülheim, Mühlenstr. 106
30.10. Gerda Hägebarth geb. Siebler – Seeren
39104 Magdeburg, Blauebeilstr. 23
9.11. Gerhard Jäntsch – Zielenzig
48159 Münster, Am Burloh 95
3.11. Hans Igel – Kriescht
39291 Stegelitz, Schulstr. 3
13.11. Erhard Moritz – Kriescht
26802 Moormerland, Altebeek 170
36
25.11. Ingeborg Brandt geb. Lusensky – Sternberg
13055 Berlin, Gensler Str. 33
7.12. Karl-Ludwig Vollmar – Langenpfuhl
16548 Glienicke, Hubertusallee 13
26.11. Irmgard Krüger geb. Büttner – Louisa
03222 Lübbenau, Alexander-v.-Humboldt-Str. 21
12.12. Gerhard Pfeiffer – Zielenzig
18119 Rostock, Schillerstr. 10 A
4.12. Helmut Strehmel – Zielenzig
79102 Freiburg, Runzstr. 80
15.12. Günter Kühn – Schönwalde
41065 Mönchengladbach, Benderstr. 49-51
5.12. Reinhard Franke – Petersdorf
32351 Stemwede, Osterheider Ring 3
18.12. Kurt Reigrotzki – Rauden
15517 Fürstenwalde, Reinheimer Str. 10 D
5.12. Reinhard Weiß – Tempel
12307 Berlin, Wünsdorfer Str. 18 a
81 Jahre
9.12. Hans Joachim Zerbe – Breesen
27308 Kirchlinteln, Stemmener Dorfstr. 14
10.12. Dietlinde Hackenberg geb. Hensch – Zielenzig
29614 Soltau, Raiffeisenweg 13
14.12. Christa Breitfeld – Zielenzig
16816 Neuruppin, Hermannn-Matern-Str. 72
15.12. Christa Nitschke geb. Wilhelm – Tempel
03238 Finsterwalde, Thomas-Mann-Str. 9
17.12. Richard Stein – Sonnenburg
15537 Erkner, Ahornallee 42
19.12. Joachim Linke – Zielenzig
69126 Heidelberg, Am Ebertsrott 2
26.12. Dorothea Busse geb. Pfeiffer – Malkendorf
29459 Clenze, Reddereitz Nr. 5
2.9. Hans Noack – Kriescht
13629 Berlin, Singdrosselweg 14
11.9. Waltraud Gehrke geb. Schultze – Sternberg
16866 Kyritz, Maxim-Gorki-Str. 25
11.9. Elfriede Nienas geb. Kaiser – Gr. Friedrich/
Limmritz, 15518 Langewahl, Winkelmannstr. 32
15.9. Anneliese Maczolla geb. Nathow – Gleißen
17094 Burg Stargard, Am Teufelsbruch 21
21.9. Werner Lange – Beatenwalde
16259 Beiersdorf, Siedlung Nr. 6
26.9. Irmgard Molkenthin geb. Fröhlich – Malkendorf
32339 Espelkamp, Neidenburger Weg 7
1.10. Helmut Ehmann – Selchow
10178 Berlin, Karl-Marx-Allee 9
82 Jahre
6.10. Roswitha Wamp geb. Schneider – Königswalde
19053 Schwerin, Obotritenring 112
3.9. Wilhelm Greulich – Langenpfuhl
17309 Pasewalk, Robert-Koch-Str. 27/ll/3.26, Cura Sen.-Zentr.
9.10. Ursel Thiele geb. Pötzsch – Kemnath
15913 Groß Leine, Gartenweg 1
9.9. Irma Jaeger geb. Linke – Lagow
23564 Lübeck, Elly-Linden-Str. 1
20.10. Vera Helmer geb. Vogt – Heinersdorf
10407 Berlin, Landsberger Allee 79
11.9. Hildegard Schröder geb. Horn – Selchow
13597 Berlin, Grunewaldstr. 15
31.10. Friedhelm Fiebig – Malkendorf
35287 Amöneburg, Koppelkaute 10
27.9. Waltraud Hegermann geb. Sauer – Burschen
16845 Ganzer, Wildbergerstr. 10
1.11. Gerda Müller geb. Seehafer – Sonnenburg
01796 Pirna, Einsteinstr. 15
10.10. Horst Fix – Sternberg
2.11. Gundula Freund geb. Possardt – Zielenzig
15230 Frankfurt, Brunnenplatz 2
16348 Wandlitz, Am Hasenberg 27
12.10. Ingeborg Kuder geb. Rudolph – Schönwalde
38542 Leiferde, Stettiner Str. 8
16.11. Charlotte Meyer geb. Wiechert – Louisa
49124 Georgsmarienhütte, Am Markt 18
19.10. Gerda Fink – Gleißen
15910 Schuhlen-Wiese, Hauptstr. 18
19.11. Irmgard Franke geb. Karlinowski – Sonnenburg
39164 Klein Wanzleben, Parkstr. 5
22.10. Manfred Kassner – Tauerzig
39106 Magdeburg, Hohepfortestr. 57
22.11. Günter Heppner – Petersdorf
15745 Wildau, Fichtestr. 103
22.10. Gisela Lehmann geb. Berger – Schartowsthal
14770 Brandenburg, Dreifertstr. 5
23.11. Gerd Scheunpflug – Limmritz/Hampshire
31785 Hameln, Heinrichstr. 8
23.10. Helmut Stielicke – Louisa
18334 Schabow, Ringweg 2
24.11. Heinz Gehrmann – Selchow
18273 Güstrow, Elisabethstr. 52
25.10. Marianne Steglich geb. Matschke – Brenkenhofsfl.
15344 Strausberg, Max-Reichpietsch-Ring 7
26.11. Hubert König – Sonnenburg
39218 Schönebeck, Am Stadtfeld 27
29.10. Waltraud Wegner geb. Jäkel – Zielenzig
16515 Oranienburg, Kremmener Str. 3
27.11. Horst Ulbrich – Neu Lagow
74321 Bietigheim-Bissingen, Sudetenstr. 14
3.11. Erika Herke geb. Meck – Seeren
15898 Neißemünde, OT Ratzdorf, Mündungsweg 14
28.11. Christel Vetter geb. Schulz – Arensdorf
12619 Berlin, Lily-Braun-Str. 4
16.11. Konrad Linke – Zielenzig
83022 Rosenheim, Hermann-Gröber-Weg 1d
30.11. Hannelore Höhne geb. Wilhelm – Lagow
03238 Finsterwalde, Friedenstr. 70
16.11. Ursula Ulrich geb. Riesenberger – Zielenzig
15848 Beeskow, Am Graben 15
3.12.
24.11. Ehrentraud Kleinert geb. Lier – Stuttgardt
12309 Berlin, Skarbinastr. 75
23.12. Erich Stritzke – Sonnenburg
2.12. Edith Stafford-Hülse geb. Hülse – Lagow
Sierra Vista 85635-9635 AZ, 3618 Shawnee Drive, USA
27.12. Helmut Fritsche – Jamaika
39448 Etgersleben, Neustädter Str. 3
Wolfgang Bellach – Ostrow
12209 Berlin, Zeisigweg 20 A
67659 Kaiserslautern, Otterberger Str. 81
37
28.12. Wolfgang Gabriel – Zielenzig
15517 Fürstenwalde, Martin-Luther-Str. 4
18.12. Gisela Dittmann geb. Mehner – Seeren
31737 Rinteln, Thingplatzweg 12
29.12. Ilse Kielies geb. Titel – Sonnenburg
16845 Neustadt/Dosse, Prinz-von-Homburg-Str. 30
19.12. Christa Thiemann geb. Heitmann – Seeren
15517 Fürstenwalde, Wilhelmstr. 47 E
29.12. Margot Kleemann geb. Weber – Schermeisel
14480 Potsdam, Johannes-Kepler-Platz 3a
22.12. Aster Heppner geb. Lange – Petersdorf
15745 Wildau, Fichtestr. 103
30.12. Robert Lischke – Költschen
01844 Neustadt, Heinrich-Heine-Str. 102
27.12. Irene Schaedel geb. Stobbe – Heinersdorf
39307 Genthin, Groblerstr. 30
30.12. Gerhard Wolf – Gartow
13053 Berlin, Witzenhauser Str. 11A
79 Jahre
31.12. Hans-Joachim Stermann – Arensdorf
58256 Ennepetal, Königsberger Str. 12
1.9. Sabine Michalowski geb. Bressel – Költschen
16827 Alt Ruppin, Anna-Petrat-Str. 55
80 Jahre
6.9. Hildegard Ermes geb. Schröder – Malsow
52349 Düren, Eiswiese 3
2.9. Astrid Münnich geb. Gerber – Trebow/Zielenzig
33829 Borgholzhausen, Berghauser Weg 15
15.9. Karl-Ernst Kalisch – Zielenzig
51465 Bergisch Gladbach, Marienhöhe 2
5.9. Edeltraut Beiersdorf geb. Häuseler – Kriescht
47447 Moers, Dürerstr. 35
18.9. Edith Holste geb. Rotzoll – Limmritz
33617 Bielefeld, Astastr. 68
8.9. Helmut Pfeiffer – Reichen
29459 Clenze, OT Meußließen, Dorfstr.
21.9. Regina Dikof geb. Stein – Langenfeld
16.9. Dieter Materne – Kemnath
66125 Saarbrücken, Am Engelwirtsberg 34
1.10. Inge Haase geb. Winterfeld – Hammer
77760 Reutlingen, Augsburger Str. 35
19.9. Erwin Janneck – Seeren/Neu Lagow
12439 Berlin, Sanddornstr. 8
6.10. Karl-Friedrich Groger – Neudorf
24306 Plön, Ulmenstr. 96
21.9. Brigitte Meijers geb. Bleschke – Sternberg
38640 Goslar, Fritz-Reuter-Weg 22
6.10. Irmgard Sloma geb. Habermann – Neudorf
16321 Schönow, Schulstr. 14
24.9. Annelies Kaak geb. Schiller – Grabow
14669 Ketzin, Weidenweg 4
11.10. Karin Lemke geb. Dobberke – Sonnenburg
31162 Bad Salzdetfurth, Karl-Burgdorf-Weg 16
30.9. Ursula Scheer geb. Kruse – Albrechtsbruch
42657 Solingen, Lindenhof 52
14.10. Ingrid Nischke geb. Noack – Zielenzig
13189 Berlin, Max-Lingner-Str. 7
1.10. Elfriede Behncke geb. Morack – Zielenzig
19258 Klein Bengerstorf, Hauptstr. 11
31.10. Inge Brandt geb. Behrendt – Zielenzig
72213 Altensteig, Forchenweg 34
9.10. Wilfried Deffke – Költschen
10407 Berlin, Danziger Str. 237
10.11. Christa Miehl geb. Kaczmarek – Tempel
53894 Mechernich, Im Schmidtenloch 32
9.10. Gudrun Dreblow geb. Heuer – Alt Limmritz
22926 Ahrensburg, Theodor-Storm-Str. 35
11.11. Lieselotte Porsche geb. Karpe – Grunow/Lagow
39398 Hadmersleben, Prof.-Römer-Siedlung 22
11.10. Horst Kirchner – Königswalde
12437 Berlin, Hänselstr. 69
29.11. Ilse Wiencke geb. Peters – Spiegelberg
15377 Buckow, Berliner Str. 64
12.10. Lothar Hönike – Trebow
84478 Waldkraiburg, Drosselweg 12
30.11. Liselotte Pollehn geb. Pfeiffer – Reichen
29459 Clenze, Kirchstr. 1
19.10. Eva-Maria Hagen geb. Buchholz – Költschen
22087 Hamburg, Papenhuderstr. 16
1.12. Gisela Mader geb. Löffler – Schönow
04315 Leipzig, Ihmelsstr. 9
22.10. Günter Pötke – Hammer
15344 Strausberg, Ernst-Thälmann-Str. 81
6.12. Dr. Bärbel Bohnenstengel geb. Telle – Königswalde
14480 Potsdam, Hans-Albers-Str. 1
28.10. Horst Fischer – Jamaika
15320 Neuhardenberg, Karl-Marx-Allee 75
7.12. Christa Müller geb. Fechner – Zielenzig
30916 Isernhagen, Boschstr. 4 C
1.11. Waltraut Schindler geb. Kleppe – Seeren
15517 Fürstenwalde, Erich-Weinert-Str. 17 b
11.12. Gisela Steckmar geb. Schöchert – Zielenzig
13437 Berlin, Mauschbacher Steig 43
17.11. Gerhard Beer – Arensdorf
16845 Neustadt, Am Vogelsang 9
12.12. Jutta Malonn geb. Battige – Alt Limmritz
23566 Lübeck, Am Pohl 64
18.11. Margot Arndt geb. Jabs – Lagow
06844 Dessau, Wolfgangstr. 16
14.12. Christel Gruhl geb. Arendholz – Költschen
02694 Malschwitz, Purschwitzer Str. 36
18.11. Waltraud Wilke geb. Riemann – Neudorf
15518 Rauen, Baumschulenweg 8
23.12. Peter Schultka – Obrawalde
24782 Büdelsdorf, Pommernweg 35
21.11. Marianne Karein geb. Ickler – Heinersdorf
66687 Wadern, Hüttenwäldchen 17
24.12. Wilhelm Döring – Költschen
12683 Berlin, Lauchhammerstr. 29
12.12. Hans-Dieter Winkler – Tempel
16230 Chorin, Hüttenweg 11
28.12. Manfred Freudenberg – Woxfelde
29614 Soltau, Carl-F.-Gördeler-Str. 11
13.12. Werner Heidbach – Sonnenburg
82395 Obersöchering, Untergasse 5
30.12. Christa Nagel-Danzmann geb. Tell – Lagow
13125 Berlin, Karower Chaussee 221
38
15537 Erkner, Am Kurpark 7 B
78 Jahre
77 Jahre
4.9. Erwin Elias – Zielenzig
26131 Oldenburg, Hausbäker Weg 68
2.9. Hans-Jaoachim Deppner – Kriescht
15890 Eisenhüttenstadt, Rosenhügel 8
6.9. Gundula Stähr geb. Irgang – Zielenzig
39517 Tangerhütte, Bismarckstr. 108
5.9. Erwin Kirscht – Seeren
95694 Mehlmeisel, Richardsfelder Weg 3 A
20.9. Eva Tietz – Burschen
65197 Wiesbaden, von-Manteuffel-Str. 1
14.9. Erika Schulz geb. Schlecht – Neu Lagow
16775 Bergsdorf, Vogelsangstr. 111
22.9. Ilselore Klinger geb. Winning – Saratoga
34613 Schwalmstadt, Friedrich-Ebert-Str. 29
21.9. Karin Oswald geb. Staub – Sternberg
24941 Flensburg, Jägerweg 6
25.9. Paul Greiser – Sonnenburg
14874 Ludwigsfelde, OT Siethen, Potsdamer Ch. 34
15.10. Wilfried Linke – Lagow
23566 Lübeck, Leibnizweg 1
25.9. Inge Kuhlau geb. Wenschlag – Pensylvanien
16303 Schwedt, J.-Marchlewski-Ring 13
16.10. Siegfried Bohm – Königswalde
50389 Wesseling, Amselweg 24
29.9. Marianne Rosenfeld geb. Kiesel – Zielenzig
58511 Lüdenscheid, Herscheider Landstr. 63
19.10. Renate Vogel geb. Felber – Schönow
76189 Karlsruhe, Dornröschenweg 13
10.10. Dr. Jürgen Dobbers – Zielenzig
7.11. Anneliese Toltz geb. Zeuschner – Mauskow
10969 Berlin, Bergfriedstr. 19
51645 Gummersbach-Erbland, Erblandstr. 37
11.10. Irene Rüttger geb. Reiche – Schermeisel
18055 Rostock, Beim Hornschen Hof 2
6.12. Dora Milde geb. Kirchgatter – Zielenzig
28790 Schwanewede, Lindenstr. 1
23.10. Hans-Joachim Wilhelm – Königswalde
14806 Belzig, Rosa-Luxemburg-Str. 85
8.12. Lothar Wianke – Zielenzig/Ostrow
13355 Berlin, Swinemünder Str. 41
6.11. Lieselotte Peter geb. Zehbe – Malta
16792 Zehdenick, Ackerstr. 6
11.12. Horst Bönisch – Trebow
12435 Berlin, Orionstr. 25
13.11. Christel Urban geb. Gerlach – Lagow
31249 Hohenhameln, Thingstr. 19
24.12. Erich Selchow – Költschen
77743 Neuried, Blumenstr. 18
15.11. Gertrud Sembritzki geb. Laabs – Königswalde
29640 Schneverdingen, Overbeckstr. 7A
31.12. Hermann Döring – Költschen
14478 Potsdam, Schilfhof 18/72
20.11. Gisela Mohn geb. Genge – Langenpfuhl
14482 Potsdam, Dianastr. 16
76 Jahre
21.11. Ingeburg Friedrich – Beaulieu
15374 Müncheberg, Rathausstr. 3
4.9. Dr. Eberhard Groger – Neudorf
31157 Sarstedt, Beethovenstr. 11
23.11. Jürgen Maß – Sonnenburg
25548 Kellinghusen, Liliencronstr. 19
8.9.
26.11. Gisela Blumenthal geb. Müller – Meekow
19339 Glöwen, Bahnhofstr. 58
17.9. Brigitte Wagener geb. Teschner – Herzogswalde
17209 Priborn, Dorfstr. 32
2.12. Christa Schaffner geb. Jahn – Neudorf
59320 Ennigerloh, Uhlandstr. 2
19.9. Günter Fürch – Saratoga
31311 Uetze, Am Kreuzkamp 12
8.12. Hans-Joachim Kalisch – Zielenzig
38547 Calberlah, Dorfstr. 22
19.9. Renate Hamann geb. Schulz – Tempel
34119 Kassel, Königsberger Str. 34
12.12. Christa Stumkat geb. Schulz – Lagow
46537 Dinslaken, Sedanstr. 3
30.9. Erhard Winter – Neu Dresden
15306 Platkow, Oderstr. 11
19.12. Helga Ehrenfried geb. Götzinger – Zielenzig
40885 Ratingen, Tiefenbroicher Str. 23
5.10. Anneliese Hartung geb. Lerch – Schönow
89584 Ehingen, Am Hetzling 31
21.12. Siegfried Behrendt – Zielenzig
10409 Berlin, Einsteinstr. 5
18.10. Gernod Kruschel – Kriescht
18146 Rostock, Bruno-Taut-Str. 12
24.12. Margit Fiebig – Tempel
15374 Müncheberg, Eberswalder Str. 48
28.10. Katharina von Bülow – Herzogswalde
75011 Paris, 67 Rue de la Roquette, Frankreich
24.12. Klaus Klemke – Tempel
13088 Berlin, Liebermannstr. 191
31.10. Bärbel Mayer geb. Pritzel – Zielenzig/Schermeisel
63110 Rodgau, Hanauer Str. 1
24.12. Renate Schuster geb. Meister – Meekow
14979 Großbeeren, Poststr. 3
17.11. Renate Wolf geb. Winning – Saratoga
63329 Egelsbach, Zeisigstr. 22
24.12. Christa Sigel geb. Unglaube – Kriescht
86391 Stadtbergen, Schnurbeinstr. 18
24.11. Horst Schubert – Malsow
34260 Kaufungen, Freiherr-vom-Stein-Str. 11
26.12. Dietrich Rösler – Tempel
15517 Fürstenwalde, Altstadt 7A
11.12. Christel Kaminski geb. Elias – Sternberg
17034 Neubrandenburg, Dahlener Weg 6
27.12. Christa Kulack geb. Krüger – Freiberg
12057 Berlin, Planetenstr. 57
11.12. Manfred Noack – Gartow
39326 Angern, Am Weinberg 3
31.12. Wilfried Kruschel – Zielenzig
46145 Oberhausen, Graudenzer Str. 6
22.12. Siegfried Seifert – Louisa
15926 Terpt, Hauptstr. 13
Marianne Samel geb. Bleß – Alt Limmritz
13409 Berlin, Ritterlandweg 54b
39
23.12. Helmut Wenschlag – Pensylvanien
10318 Berlin, Brekowweg 3
1.10. Dr. Astrid Cvrkal-Linke geb. Linke – Zielenzig
82107 Bratislava 214, Rajecka 32, SK
24.12. Karl-Heinz Krause – Schönow
28790 Schwanewede, Lindenstr. 1
5.10. Gisela Schlenz geb. Krause – Sonnenburg
16761 Hennigsdorf, Berliner Str. 22
75 Jahre
8.10. Otto Döring – Neuwalde
46483 Wesel, Mühlenweg 9
6.10. Sieglinde Wolter geb. Treger – Gleißen
19288 Göhlen, Hauptstr. 7
7.12. Jürgen Lentz – Lagow
12207 Berlin, Devrientweg 27
2.11. Joachim Linke-Bohm – Sonnenburg
08034 Barcelona, Abadessa Olzet 14 bis, Spanien
10.12. Angela Jung geb Schallert – Saratoga
10178 Berlin, Rathausstr. 17
7.11. Gerda Schmidt geb. Ufert – Alt Limmritz
39319 Jerichow, Friedrich-Naumann-Str. 25
15.12. Waltraud Arndt geb Heisch – Sonnenburg
79280 Au, Dorfstr. 57
11.11. Gerlinde Pollack-Splettstößer geb. Fiedler – Tempel
15344 Strausberg, Friedrich-Ebert-Str. 24
22.12. Richard Arendholz – Költschen
02747 Herrnhut, Weg zum Altersheim 1
12.11. Renate Stricker geb. Unrath – Arensdorf
15566 Schöneiche, Woltersdorfer Str. 130
26.12. Heidemarie Ortlieb geb. Schlaak – Korsika
14715 Großwudicke, Hauptstr. 33
15.11. Waltraud Ohneseit geb. Fretz – Zielenzig
88161 Lindenberg, In der Alp 15
72 Jahre
19.11. Karl-Heinz Löschke – Stuttgardt
12349 Berlin, Leonberger Ring 24
8.9. Erika Kuhn geb. Knospe – Seeren
15526 Bad Saarow, An den Rehwiesen 2
20.11. Brigitte Janssen geb. Falk – Königswalde
27793 Wildeshausen, Niedersachsenweg 20
14.9. Rita Krause geb. Kirchgatter – Schönow
28790 Schwanewede, Lindenstr. 1
22.11. Waltraud Finking geb. Kaiser – Zielenzig
64380 Roßdorf, Otzbergstr. 4
21.9. Fritz Döring – Költschen
16833 Dechtow, Karweseer Str. 62 A
26.11. Roswitha Pocks geb. Patuschka – Louisa
12205 Berlin, Carstennstr. 10
7.10. Edeltraut Eckebrecht geb. Orth/Döring –
Költschen, 38271 Baddeckenstadt, Am Rasteberg 15
10.12. Ulrich Wolf – Zielenzig/Grochow
53567 Asbach, Hauptstr. 32 A
11.10. Elvira Witkowsky geb. Lindow – Zielenzig
14.12. Christel Herbst, geb. Potschin – Schönow
10115 Berlin, Habersaathstr. 1
23.10. Renate Nischan geb. Weger – Reichen
15517 Fürstenwalde, Grünstr. 25
21.12. Margot Felke – Sonnenburg/Kriescht
15306 Seelow, Frankfurter Str. 30 C
12.11. Ute Bechtloff geb. Spörke – Königswalde
33719 Bielefeld, Zeusstr. 17
24.12. Gunda Schröder geb. Losansky – Sonnenburg
16928 Blumenthal, Str. d. Solidarität 51
26.12. Wolfgang Grätz – Lagow
14943 Luckenwalde, August-Bebel-Platz 10
74 Jahre
31.12. Christel Weyh geb. Fredrich – Schönow
13051 Berlin, Zingster Str. 54
7.9. Inge Schilling – Sonnenburg
67069 Ludwigshafen, Neumannstr. 3
71 Jahre
14.9. Jürgen Apitz – Malkendorf
21521 Dassendorf, Götenweg 7
9.9. Silvia A. Millett geb. Raasch – Zielenzig
16727 Brandon, FL 33511-7502, 820 Blackberry Lane
24.9. Petra Schlemme geb. von Böttinger – Arensdorf
14109 Berlin, Dreilindenstr. 80
26.10. Annita Zajonzek-Müller geb. Zajonzek– Lagow
73760 Ostfildern, Lindenstr. 25
3.10. Hannelore Rieck geb. Noack – Gartow
15236 Pillgram, Bahnhofstr. 10
31.10. Gunhild Niemann geb. Krause – Ostrow
17509 Vierow, Kaninchengrund 1
11.10. Karl-Heinz Winterfeld – Hammer
72760 Reutlingen, Habichtweg 1
70 Jahre
14.10. Helmut Borde – Jamaika
26844 Jemgum, Bauernhof Holtgaste
23.10. Silvia Leopold geb. Zillmann – Sternberg
93049 Regensburg, Udetstr. 12
3.11. Gudrun Falk geb. Siegmund – Königswalde
32609 Hüllhorst, Gahrenfeld 26
73 Jahre
5.9. Marianne Jacobs geb. Moheit – Malkendorf
39343 Groppendorf, Dorfstr. 17
19.9. Helmut Wunsch – Zielenzig
47809 Krefeld, Weidenbruchweg 35
1.10. Peter Burow – Ostrow
16321 Lindenberg, Ringstr. 17 B
40
53572 Unkel, Eschenbrender Str. 4
15.9. Jutta Fehrenbach geb. Weber – Zielenzig
79261 Gutach, Wiesengrund 4
1.12. Doris Steinigk geb. Klemke – Hammer
03048 Cottbus, Gaglower Str. 97
14.12. Lutz Scheidemann – Zielenzig
16909 Wittstock, Rheinsberger Siedlung 11
30.12. Lothar Scharpe – St. Johannes
15378 Hennickendorf, Straße des Friedens 36
69 Jahre
7.9. Ernst Hentschke – Zielenzig
47638 Straelen, St.-Raphael-Str. 3
14.11. Dieter Sperling – Jamaika
14641 Nauen, OT Wachow, Ernst-Thälmann-Str. 2
20.11. Eberhard Piglas – Burschen
47809 Krefeld, Heinr.-Klausmann-Str. 44
62 Jahre
28.9. Rudolf Mugai – Lagow
14797 Kloster Lehnin/OT Lehnin, Hasenkampstr. 26
66 Jahre
27.10 Horst Meier – Trebow
26.10. Peter Thater – Schermeisel
83024 Rosenheim, Ihlaustr. 14
24797 Breiholz, Eiderstr. 18
61 Jahre
65 Jahre
17.9. Dr. Reinhard Hoppenheit – Petersdorf
10.9. Dr. Adalbert Kuhlwein – Louisa
22589 Hamburg, Im Darbovenstieg 7
37181 Hardegsen, Lindenstr. 31
17.10. Petra Seidemann-Matschulla – Hammer
45475 Mülheim, Hustadtweg 58A
64 Jahre
18.12. Matthias Lindner – Lagow
17335 Strasburg, H.-Heine-Str. 7
63 Jahre
12.11. Brunhilde Martinke geb. Blumenthal – Kriescht
15306 Lindendorf/OT Sachsendorf, R.-BreitscheidStr. 49
Jubiläen und Geburtstage unserer Leser
Celle, 27. 2. 2014,
Für die Glückwünsche zu meinem 85. Geburtstag möchte ich
sehr herzlich danken. Ihre Karte erinnert mich immer wieder
an das schöne Warthebruch. Seit der Wende bin ich fast jedes
Jahr mit meiner Frau nach Sonnenburg, meiner Heimatstadt
gefahren. Auch meine Kinder und Enkelkinder konnte ich
schon dorthin mitnehmen. Wenn sich auch im Laufe der Jahre
vieles verändert hat, die Natur dort ist immer noch sehr schön.
Herzliche Grüße Ihr
Ich bedanke mich herzlich für die guten Wünsche zu meinem runden Geburtstag vom Heimatkreis. Besonders für
die Ansichtskarte vom ehem. Kriescht, die sich noch nicht
in meiner Sammlung befindet. In Gedanken flitze ich noch
einmal durch die vertraute Bruchstraße, während jetzt der
Kurschritt angesagt ist.
In herzlicher Verbundenheit
Hannelore Günther-Burch, Eichendorffstr. 14, 10115 Berlin
Gottfried Fiedler, früher Sonnenburg, jetzt Fabricestr. 23,
29221 Celle
*
Hemer im März 2014,
*
Möchte mich ganz herzlichst bedanken für die lieben Grüße
und Segenswünsche zu meinem 85. Geburtstag. Habe
mich sehr gefreut. Auch freue ich mich immer über unsern
Heimatbrief. Auch dafür recht vielen Dank an alle Helfer und
alles Gute und viel Freude, Gesundheit, Wohlergehen. Konnte
unsere Stadtrandsiedlung in Zielenzig oft besuchen. 1911 war
ich das letzte Mal dort. Nun habe ich ja nochmal vor zum
Heimattreffen nach Berlin zu kommen.
Für die Glückwunschkarte mit dem Bild der Limmritzer Kirche
zu meinem 75. Geburtstag möchte ich mich recht herzlich
beim Heimatkreis bedanken. Ich habe mich sehr darüber gefreut, alte Erinnerungen an Limmritz wurden wieder wach. Bei
der Vertreibung aus der Heimat 1945 war ich ja erst 6 Jahre
alt, von unserem Haus in der Bruchstraße Nr. 10 konnte man
immer auf der gegenüberliegende Straßenseite den Kirchberg
sehen und oben drauf natürlich die Kirche. Die Spielschule
(Kindergarten) war auch irgendwo da oben, ein kleiner Fußweg
neben Bauer Knupke führte hinauf. Oma brachte des morgens
meine Schwester und mich dorthin, mittags wurden wir wieder
abgeholt. Dies und viele andere Erinnerungen sind geblieben,
im kommenden Sommer werden wir Limmritz wiedersehen.
Für Ihre Karte mit den Glückwünschen zu meinem Geburtstag herzlichen Dank.
Viele Grüße von
Gisela Krüger
Sigurd Weiche
*
Liebe Grüße und nochmals Danke
Ihre Leserin Margot Tippmer, geb. Gerlach, früher Zielenzig
-Stadtrandsiedlung, jetzt Schulgasse 4, 09487 Schlettau/
Erzgebirge
*
*
41
Ich möchte mich herzlich für die Glückwünsche des Oststernberger Heimatkreises zu meinem 80. Geburtstag bedanken.
Viele Grüße
Elfriede Weber, früher Neuwalde, jetzt Nöhringswinkel 13,
14959 Trebbin
*
Siegen, 5. 3. 2014
Für die mir zu meinem 98. Geburtstag übermittelten Glückwünsche, über die ich mich sehr gefreut habe, möchte ich
mich herzlich bedanken.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Ernst-Friedrich Schwedler, Grüner Weg 8, 57078 Siegen
*
Für die guten Wünsche zu meinem 80. Geburtstag danke ich
Ihnen recht herzlich. Die Ansichtskarte von Rauden schaue
ich immer wieder an, hat doch meine Mutter des öfteren von
dem Örtchen gesprochen. Mit dem Jahre 1945 kam alles
anders. Im Februar wurde unser Heimatdörfchen Költschen
von den Russen besetzt, im Juni kam dann die schreckliche
Vertreibung aus der Heimat. Wir waren keine Flüchtlinge wie
von Arno Deffke in seinen Berichten, die er nur laut seines
damaligen Alters aus Erzählungen weiß, niederschreibt. Hiermit spreche ich vielen Heimatvertriebenen aus dem Herzen.
Bekanntenkreis. Ich wohne ja auch schon sein 1. Oktober
1960 hier in dieser AWG (Arbeiterbaugenossenschaft, jetzt
Baugenossenschaft Leipzig). Ich fühle mich hier sehr wohl.
Hoffentlich darf ich bis Lebensende hier verweilen. Langeweile
gibt es nie für mich. Wir haben uns oft gegenseitig geholfen.
Wir sind hier alle in jungen Jahren eingezogen. Aber nun
sind wir alle gemeinsam alt geworden. Auch ich kann nur mit
Rollator und Stock oder Krücken meine Wege besorgen. An
den Schuljungen Hans-Dieter Winkler kenne ich noch sehr
gut. Auch an seine Schwestern kann ich mich erinnern. Sie
hatten ja alle ihren Schulweg bei uns am Haus und Garten
vorbei. Lehrer Seifert habe ich nicht in meiner besten Erinnerung. Ein Pädagoge mit Schlägen und Grobheiten ist mir noch
voll bewusst. Er soll sich ja zu DDR-Zeiten als Lehrer von der
besten Seite gezeigt haben. Er lebt nicht mehr und „Schippe
und Spage macht alles gerade!“ Seit einigen Jahren wohnt
Egon Heidmann in Leipzig-Leutzsch in meiner Nähe. Besuche
sind selten. Auch Rentner haben ihre Verpflichtungen. Mit
Richard Feibig und seiner Familie habe ich, auch als meine
Mutter noch lebte – sie ist mit 77 Jahren 1969 gestorben – von
jeher guten Kontakt. Meine Augen wollen schon nicht mehr so
wie ich will. Da bitte ich um Verzeihung. Auch kann ich mich
nur noch mit Hörgeräten verständigen.
Mit heimatlichen Grüßen
Christa Westphal geb. Jurack, OT Schapow, Rittgartener
Str. 29, 17291 Nordwestuckermark
*
Mein großes Dankeschön möchte ich für die lieben Grüße
und Wünsche zu meinem 90. Geburtstag sagen. Besondere
Freude bereitet mir das kleine Büchlein zum immerwieder
lesen. Die Heimatzeitung erwarte ich mit viel Freude, sie
versetzt mich für eine Zeit in die Vergangenheit.
Vielen Dank an das ganze Team der Heimatzeitung.
Herzlch ihre Dora
pelinstr. 167/18
Stammler, geb. Schulz, Potsdam, Zep*
Herzliche Pfingsgrüße aus dem Hetman in Zielenzig senden
Ihnen und Ihrer Gattin, Klaus Thieme und Helga Spießbach
(Beelitz). Wir waren bereits in Gorzow, Krzyeseyce und Barlinde. In Lubniwice (Königsw.) waren wir oft und schön baden.
Im Hotel Kormoran (Zielenzig) haben wir Fam. Baitis besucht.
Der Knödelbaum hat ein schönes Schutzgitter.
Tschüß von Helga und Klaus
*
Leipzig, am 14. 4. 2014,
Die Überraschung mit einem Gruß vom Heimatkreis ist Ihnen bestens gelungen. Recht herzlichen Dank dafür. Dieser
Tag war sehr schön. 19 x Post und viele Anrufe. Schon am
Vormittag stand die gesamte Hausgemeinschaft mit einem
Präsentkorb und Blumen an der Tür. Aus der Nachbarschaft
und näherer Umgebung hat man an mich gedacht. Auf dem
Foto sehen Sie meine AWO-Hilfe. Sie wohnt auch in unserem
Haus. Ich habe wirklich gute hilfbereite Menschen in meinem
42
Brigitte Seide: Mein 80. Geburtstag, gefeiert mit lieben Menschen am 31. 3. 2014
Elke Pieper schreibt mir und ruft an. Da erfahre ich Neues von
Grochow. Die Großmutter von Alois Schleer, Helene Schleer,
hatte mich 1960, als nach 15 Jahren zu sich nach Grochow eingeladen. Ich war damals die erste Deutsche Grochower. Auch
sie war zur DDR-Zeit bei mir und meiner Mutter zu Besuch.
Nun bin ich doch vom Hundertsten ins Tausendste gekommen.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen ein gutes und
gesundes Osterfest.
Viel Glück und herzliche Grüße von
Brigitte Seide
Wenn Sie noch reiselustig sind, könnten Sie gern bei mir zu
Gast sein.
Brigitte Seide, Bielastraße 42, 04178 Leipzig, OT BöhlitzEhrenberg
*
Weißenfels, 1. 6. 2014,
Heute will ich mir nun mal Zeit nehmen und mich für das letzte
Heimattreffen bedanken. Ich war die Frau Döring (Kunert) mit
der großen Blumenschale auf dem alten Friedhof. Ich nehme
immer was mit für alle gestorbenen. Mein Sohn mit seiner Frau
und Sohn haben mir wieder die Freude gemacht, denn ich war
ja oft schon da, aber da wir 2 Diamante Hochzeit hatten, musste ich meine Gedanken meiner Oma und Opa erzählen. Ich
bin auch jetzt 80 Jahre geworden und habe mich sehr gefreut
als eine Karte aus Sulecin von Herrn Cieluch kam, denn nun
wird es wohl das letzte Mal sein (leider). Meine Krankheit wird
ja nicht besser. So nun möchte ich allen weiterhin Gesundheit,
frohe Stunden beim Heimattreffen wünschen und danke für
den Tag auch für Sie.
Ihre Inge
Döring aus dem ehemaligen Zielenzig.
PS: Wir sind noch am 1. April umgezogen.
Inge und Otto Döring, Wohnpark Am Töpferdamm, Whg. A110,
Leipziger Str. 21, 06667 Weißenfels
Sehr geehrte Familie Feibig,
der Vorstand des Heimatkreises Oststernberg und
die Redaktion des Oststernberger Heimatbriefes
wünschen Ihnen auf Ihrem weiteren Lebensweg
Gesundheit und noch viele schöne Jahre, die Sie
zusammen erleben mögen.
*
Ich möchte mich recht herzlich für die lieben Grüße und
Glückwünsche zu meinem 90. Geburtstag bei Ihnen bedanken. Es hat mich sehr erfreut.
Ich kann den Aufwand und die Kraft in etwa einschätzen, die
Sie gemeinsam mit den Mitgliedern des Vorstandes leisten,
um die Erinnerung an unsere alte Heimat wachzuhalten. Dafür
gebührt Ihnen Dank und Anerkennung.
Ich freue mich immer auf den nächsten Oststernberger Heimatbrief und lese ihn gründlich. Viele Heimatfreundinnen und
- Freunde sind nicht mehr. Die Last für Sie als Ehrenamtliche
wird nicht geringer, weil es immer weniger werden.
Ich bin nun schon über 70 Jahre nicht mehr in meinem Heimatort Zielenzig wohnhaft. Obwohl ich hier in Berlstedt schon
fast 60 Jahre lebe und arbeitete, hat sich hier nie ein Gefühl
der Heimat aufgebaut. Das bleibt sicher den Erlebnissen in
der frühen Jugend geschuldet.
Ehepaar Feibig aus Halle/Saale
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Mut und Kraft für Ihre schönen Aufgaben.
*
Mit herzliche Grüßen
Rudolf Herzberg
*
Eine Goldene Hochzeit zu feiern ist schon ein besonderes
Ereignis. Meine Frau Edith und ich haben das Fest der
Goldenen Hochzeit feiern und auf 50 schöne Jahre zurück
blicken können. Wir waren froh, nach der Wende, dass wir
grenzenlos reisen konnten, so auch nach Berlin - Tegel zum
Heimattreffen. Wir waren überwältigt über den Zuspruch, dass
so viele Besucher kamen und die Wiedersehensfreude war
riesengroß. Oben auf der Empore war jeder Stuhl besetzt.
Meine Frau hat mich oft begleitet, wir sind immer mit dem
Zug von Halle/Saale früh abgefahren und rechtzeitig da zu
sein und um einen Platz zu bekommen.
Hiermit möchte ich mich, wenn auch verspätet, für die lieben
Glückwünsche zu meinem 75. Geburtstag am. 17. 03.2013
ganz herzlich bedanken. Besonders habe ich mich über die
Ansichtskarte mit dem Sternberger Rathaus gefreut. An die
Sparkasse, welche die Dienststelle meines Vaters war, habe
ich noch gute Kindheitserinnerungen.
Ich bin in Sternberg geboren und bis Januar 1945 in Sternberg
aufgewachsen. Meine Eltern, Erna und Erich Pärschke waren
von Zielenzig nach Sternberg gezogen. Leider ist es mir aus
gesundheitlichen Gründen nicht möglich an den Heimattreffen teil zunehmen, lese aber imer gerne den Heimatbrief.
Nochmals lieben Dank.
Rotraud Wolf, geb. Pärschke,
früher Sternberg, jetzt Rhumerweg 8, 30419 Hannover.
Ich freue mich immer sehr, wenn 3 x im Jahr der Oststernberger Heimatbrief im Briefkasten liegt und habe öfters für den
Heimatkreis gespendet. Auch zum Heimattreffen
in Tegel wird gesammelt.......Bei den Heimatreisen boten sich
individuelle Gestaltungs-möglichkeiten auch zum gegenseitigen Kennenlernen an. Mit dem Bus oder privat mit Auto. Wir
wurden in unsere Heimatorte gebracht, z. B. nach GROCHOW
und dann wieder abgeholt. Es war interessant udn voller
schöner, aber auch trauriger Erinnerung.
Liebe Grüße aus Halle/Saale senden
Edith und Richard Feibig, Kirchnerstr. 15,
06112 Halle/Saale
43
Unsere Leser schreiben
Marja Köhler
15507 Berlin, d. 29. 6. 2014
Bottroper Weg 4, Tel.-Nr.: 030-430 91 509
Ich beziehe mich auf das vor Kurzem mit Ihnen geführte Telefongespräch, leider komme ich erst heute zum Schreiben,
da sich zum Wochenende Besuch von Freunden aus Kassel
angekündigt hatte. Ich hatte viele Jahre in Hessen gewohnt
und bin erst 2008 wieder nach Berlin zurückgekommen.
Wunschgemäß werde ich nun die Ihnen erzählten Dinge zu
Papier bringen.
(s. den Beitrag Marja Köhler: Mein Pflichtjahr in Burschen und
Meseritz in diesem Heft)
Ich freue mich über jeden Oststernberger Heimatbrief
Mit freundlichenGrußen
Marja Köhler, geb. Troschke
*
Gedanken einer Unbeteiligten
(Kurzer Besuch in Zielenzig)
01. Juni 2014, Sonntag morgen, was erwartet mich, Heimatkreistreffen der Oststernberger in Berlin. Für viele Besucher
ist der Kreis Oststernberg in der Neumark/Brandenburg
Heimat gewesen, für immer verloren, und doch sind soviele
Erinnerungen präsent. Namen wie Königswalde, Zielenzig,
Sonneburg und andere, waren mir unbekannt. Mein Vater ist
auch Heimatvertriebener gewesen, er stammte aus Reichenbach bei Breslau in Schlesien. Ich erinnere mich an die „Hohe
Eule“, die wir zuhause hatten. Das war seine Heimatzeitung. Die ersten Besucher kamen und es gab Begegnungen mit
Menschen, die alle eine lange bewegende Lebensgeschichte
in sich tragen, kleine Anekdoten werden am Rande erzählt.
Eine Dame teilte mir mit, dass ihr Haus in Louisa stand und
sie immer nach Jamaika zur Toilette gehen musste. Jamaika
hätte ich ganz woanders angesiedelt. Abends, nach der Ende
der Veranstaltung und nach einem Blick auf die alten Karten
und in die Bildbände, waren mit die Namen nun geläufiger,
besonders Zielenzig weckte mein Interesse, zumal ein Teil der
Familie meines Partners, Michael Praetsch, von dort stammte. Mein Besuch einige Tage später, hatte mich doch sehr berührt.
Der erste Weg in Zielenzig führte uns ins Johanniterhaus zu
Frau Szpilewska zeigt uns die Breitestraße auf dem schönen
Stadtplan
Herrn Cieluch und Maria Szpilewska, die uns herzlich empfingen. Die Führung durch das Haus war für uns sehr informativ
und interessant. Eine gute Mischung aus Gegenwart und
Vergangenheit. Mein Lebensgefährte war auf der Suche nach
alten Fotografien von der Schmiede seines Großvaters Max
Praetsch, Breitestrasse in Zielenzig, und wurde auch fündig.
Danach machten wir einen Rundgang durch Zielenzig, vorbei
an der alten Kirche zum Marktplatz. Alles war sehr schön
hergerichtet, vorallem die schöne neue Promenade am Flüsschen Postum. Aber es gab auch große Unterschiede mit alten
baufälligen Häusern in der Baderstrasse. Dann kamen wir zu
der Stelle, wo früher das kleine Haushaltswarengeschäft und
die Schmiede stand. (siehe Bild links) Heute steht hier ein
ziemlich schmuckloser Wohnblock. Wehmut und Traurigkeit
überkamen uns und die Tränen konnten kaum zurückgehalten
werden.
Wußte man doch, dass der Vater und Großvater hier mit der
Familie einen Teil ihres Lebens verbracht hatten. Für einen
Moment blieben wir ganz in Gedanken versunken dort stehen, bevor wir wieder zurück zum Johanniterhaus gingen.
Dort wurden wir mit 2 Zielenzigtassen als Gastgeschenk
überrascht. Diese beiden Becher werden uns immer an die
freundliche Aufnahme und der Begegnung mit den netten Menschen erinnern.
Eine kurze Reise in die Vergangenheit ging zu Ende. Bilder
wurden zur Erinnerung gemacht. Vielleicht bis zum nächsten
Mal.
Ich wünsche allen Lesern alles Gute.
Astrid Reccius
44
*
Das neue Buch von unserem Landsmann Heinz W.
Linke mit dem Titel
RITTERGUTSDÖRFER
ist nun fertig.
Sie können es beziehen von:
Heinz W. Linke
Max-Plank-Str. 31
51467 Bergisch Gladbach
Telefon: 0 22 02 - 8 31 11
Fax: 0 22 02 - 92 95 62
*
Herzlichen Dank für die Nachsendung des Heimatbriefes
2/2013. Es war für mich eine große Freude, da ich auf der
Landkarte meinen Geburtsort Wilhelmsthal (5 Häuser = 5
kleine schwarze Punkte) entdeckt habe und so konnte ich
in meinen Erinnerungen auch die Bewohner zuordnen. Das
waren Bauer Otto Schiersch, Richard Schirsch, Peschke,
Förster Wilhlem und meine Eltern (Wedmann). Mein Vater
arbeitete im Forst und so sind mir Förster Pohl, Roten Hirsch
und Reitzenstein auch in Erinnerung. Im Herbst brachte
ein Pferdefuhrwerk Kartoffeln, Rüben, Äpfel und Brennholz
(Deputat).
Verwandte besuchten wir in Bergvorwerk, Neuvorwerk, Neukrug Oscht und Osterwald.
Nochmals vielen Dank, dass der Heimatbrief mich erreicht
hat und damit so viele Erinnerungen wachgerufen wurden.
Freundliche Grüße und alles Gute auch an alle fleißigen
Mitarbeiter des Heimatbriefes.
Herzlichst Erika
Lehmann, geb. Weidmann,
Frida - Torpsgatan, 21236 Malmö, Schweden.
*
Zuerst recht vielen Dank für die Qualität der Artikel in den
Heimatbriefen! Hofffentlich wird das Heimattreffen noch
mehrere Jahre weiter bestehen. Auch die aufrichtigsten Grüße
von Frau Ruth Quesnel, geb. Achmanski, die den Heimatbrief
auch regelmäßig bekommt.
Nochmals viel Hoffnung......und auf Deutschland.
Ihr Adrien
Gondin, 19 rue Malesherbes, F - 69006 Lyon.
*
Ich komme aus Lagow und wohnte in der Schlossstrasse
gegenüber von der Fleischerei und Gaststätte Heisack und
war mit Fritz und Hilde Schulz als Kind zusammen. Leider
sind beide auch schon verstorben. 1948 bin ich von Berlin
aus nach Frankreich gezogen. Ich war 3 mal in Lagow. Jetzt
bin ich 88 Jahre alt und habe oft Heimweh. Alles Gute.
Ruth Quesnel,
geb. Achmanski, 34 rue Fleury, F - 69600
Oullins.
*
Im November 1944 wurde unsere Schule in Landsberg
geschlossen. Wir bekamen alle Zettel, wo wir uns für den
Kriegsdienst zu melden hatten. Auf meinem stand: Elektromotorenfabrik Kaiser. Dort wurden für die Panzerfäuste die
Zünder angefertigt. Die Drähte mußten, wie bei einer Nähmaschine, durch gleichmäßiges treten auf eine Spule
gewickelt werden. Es wurde in drei Schichten gearbeitet. Die
Handgriffe waren schnell erlernt und bald trat Routine ein.
Wir wohnten auf dem Fabrikgelände. Drei Mädchen in einem
Zimmer. Dann kam meine Geburtstag Mitte November. Meine
Mutter kam aus Königswalde mit einer riesigen Schüssel
Kartoffelsalat und Bouletten. Dies war ein Festessen für alle
nach all` den Suppen, die wir bekamen. Wenn, ja wenn nicht
schon von Ferne der Kanonendonner zu hören gewesen wäre.
Am Wochennende hatten wir frei und ich fuhr gemeinsam mit
Frau Fehr, Tochter der Hebamme Zerfaß nach Königswalde.
Frau Fehr arbeitete auf dem Landratsamt und hatte bei dem
Böttchermeister Liewald in Zielenzig ein Zimmer gemietet.
Weihnachten rückte näher und auch die Bedrohung des
Krieges. Wir verabredeten gemeinsam nach Königswalde
zurück zugehen, wenn der Russe näherkommt. Im Januar
war es dann soweit. Unsere Schicht fing um 5.00 Uhr früh an.
Als wir über den Fabrikhof gehen wollten, stand ein großer
Panzer mit Sowjetstern dort.
Wir rannten zurück ins Haus und ich rannte gleich weiter quer
über die Wiese nach Zielenzig um bei Liewalds zu klopfen.
"Ach Kind" lachten sie," da haben Euch die Soldaten aus
Wandern aber einen Streich gespielt". In dem Moment klopfte
es wieder, der Sohn von Lewalds. "Schnell Vater und Mutter,
macht Euch fertig, der Russe ist schon in Ostrow!"
In einem großen Rot Kreuz - Auto in dem Verwundete saßen,
konnten wir mitfahren.
In Königswalde war der Russe bereits. Wir kamen nur bis
Kohlow. Dort war alles verstopt, Flüchtlinge, ein Verwundetenkonvoi usw. Es hatten sich mitten im Ort deutsche Soldaten
festgesetzt und bauten Barrikaden um die Russen aufzuhalten. Dann ging die Schießerei auch schon los. "Los Kleine,
lauf ins Haus" aber da war schon alles voll und so lief ich in
die Backstube. Dort waren verwundete Soldaten und ich hörte
sie sagen: "Wir müssen heute Nacht hier raus, sonst sind wir
morgen alle tot". Als die Schießerei weniger wurde und wir
die weißen Verbände mit Asche schmutzig gemacht hatten,
um schlechter (durch Russsen) gesehen zu werden, liefen wir
in Abständen durch Gärten und über Äcker zum Waldrand.
In den Wäldern lagen versprengte deutsche Soldaten. Wir
bekamen heißen Tee und etwas zu essen. "Beeilt Euch, die
Oderbrücke soll gesprengt werden"! Wir hatten Glück und
kamen zum Bahnhof Frankfurt/Oder. Einer der Soldaten gab
mir seine Adresse und sagte: "Wenn Du nicht weißt wohin,
fahre in den Schwarzwald, meine Frau kann Hilfe gebrauchen
und sage ihr, dass ich leicht verwundet bin aber noch lebe".
Ich fuhr mit dem nächsten Zug nach Berlin, denn dies war mit
meiner Mutter so abgesprochen. Wir sahen uns erst nach der
Vertreibung wieder.
Ursula Limbach,
geb. Benthin, Luetkensallee 38, 22041
Hamburg.
*
Ihr Glückwünsche zu meinem 80. Geburtstag auf der orginellen Dorf – Hampshire – Karte mit Wegweisern zu einigen
Orten des großen Siedlungswerkes im urbar gemachten
Warthebruch haben mich sehr erfreut, herzliche Dank dafür. In den Jahrzehnten der Vertreibung/Aussiedlung aus
Költschen war ich dreimal in den heimatlichen Gefilden
meiner 11-1/2 -jährigen Kindheits- und Jugenderinnerung. Das Baden und Schwimmen in der Warthe gegenüber von
Raunerswalde an jenem schwül-heißen 22. Juli 1972 war
45
einfach grandios und bleibt unvergesslich! Am Ufer dann mit
geschlossenen Augen liegend, den Duft der Gräser, Pflanzen
und das Wasser wahrnehmend – es war, als wäre man gar
nicht weg gewesen… Mein Bruder war an diesem Radtour –
Tag von Frankfurt/Oder aus mit von der Partie und ihm erging
es ähnlich.
Wir besuchten nach dieser Warte – Erfrischung bis weit in
den Nachmittag die Familie des Wilhelm Kozen, in dem uns
altvertrauten Haus zwischen Juracks und Werners Anwesen
gelegen, gegenüber von Erich Schneiders Haus, wo ab Ende
Juni 1945 die sowjetische Militärkommandantur war und
zahlreiche Pferdekutschen mit polnischen Militärs eintrafen…
Nochmals sage ich Ihnen Dank und sehe weiterhin den Oststernberger Heimatbriefen voller Spannung entgegen. In alter
märkischer Verbundenheit verbleibt
Nach gemeinsamer Jugend- und Schulzeit trennten sich
unsere Wege. Vom 11. bis 14.Juni 2014 vereinbarten wir ein
Treffen und ich fuhr per Zug mit meiner Tochter Margit nach
Berlin zum jetzigen Wohnort von Herta. Das Wiedersehen
nach so langer Zeit konnte herzlicher nicht sein. Wir haben
selbstverständlich Zielenzig und unsere gemeinsamen Erinnerungen ausgiebig ausgetauscht. Die Tochter von Herta
war ebenfalls zugegen. Die paar Tage vergingen wie im Flug.
Sollte unser Gesundheitszustand es zulassen, wäre gegen
eine Wiederholung nicht einzuwenden.
Fritz Kühn
Mit freundlichen Grüßen, Margit Kühn
Anbei ein Foto von den beiden flotten 91ern
Ihr Robert Lischke, früher Költschen,
jetzt Heinrich-Heine Str. 102, 01844 Neustadt/Sa.
*
Wiedersehen zweier Zielenziger nach über 70 Jahren
Frau Herta Kapczinski geb. Kruschel und ich waren Nachbarskinder und wohnten in Zielenzig, Speicherts Brücke.
Das Sichtbare ist vergangen.
Es bleiben die Liebe und die Erinnerung.
Fern der Heimat verstarben:
Konrad Bieske aus Malkendorf am 04.05.2014 mit 85 Jahren,
zuletzt wohnhaft: Robert-Havemann-Str. 32, 15236 Frankfurt/Oder
Waltraud Czarwinski geb. Kramm aus Königswalde am 11.04.2014 mit 93
Jahren,
zuletzt wohnhaft: Oranienburger Str. 43, 16540 Hohen-Neuendorf, Seniorenzentrum
Herbert Dohrmann aus Trebow am 04.04.2014 mit 76 Jahren,
zuletzt wohnhaft: Karl-Marx-Allee 28, 10178 Berlin
Otto Goldmann aus Sonnenburg am 15.05.2014 mit 84 Jahren,
zuletzt wohnhaft: Schwanenweg 3, 89155 Erbach
Helmut Herrmann aus Neu Dresden am 28.05.2014 mit 74 Jahren,
zuletzt wohnhaft: Waldweg 2, 03051 Gallinchen/Cottbus
Werner Hohmann aus Kriescht am 02.02.2014 mit 83 Jahren,
zuletzt wohnhaft: Siedlung 17, 15324 Letschin
Brunhilde Jawinski geb. Preuß aus Zielenzig am 11.06.2014 mit 88 Jahren,
zuletzt wohnhaft: Jaspersstr. 2, Atrium Whng. 0-309, 69126 Heidelberg
Martha Kaddatz geb. Kaulmann aus Oegnitz am 06.06.2013 mit 88 Jahren,
zuletzt wohnhaft: Bremer Str. 56, 33613 Bielefeld, bei Kaulmann
Erwin Kirschstein aus Zielenzig am 07.02.2014 mit 77 Jahren,
zuletzt wohnhaft: Baumhofstr. 122, 37520 Osterode
Gertraud Krüger geb. Schnetzke aus Tauerzig mit 86 Jahren,
zuletzt wohnhaft: Magdeburger Str. 75, 39291 Möckern
Günter Leibner aus Burschen am 13.04.2014 mit 93 Jahren,
zuletzt wohnhaft: Steinbeckerstr. 46, 21244 Buchholz, Seniorenheim
Johanna Lindner aus Ostrow am 29.04.2014 mit 81 Jahren,
zuletzt wohnhaft: Quetziner Str. 2, 19395 Plau am See, Seniorenheim
46
Das Sichtbare ist vergangen.
Es bleiben die Liebe und die Erinnerung.
Fern der Heimat verstarben:
Herta Lootze geb. Brandecker aus Sternberg am 13.03.2014 mit 91 Jahren,
zuletzt wohnhaft: Fiuggiring 59, 38350 Helmstedt, c/o Stein
Heinz Marx aus Sternberg am 05.02.2014 mit 84 Jahren,
zuletzt wohnhaft: Martin-Luther-King-Str. 2, 19061 Schwerin
Erika Mildenstrey geb. Seehafer aus Sonnenburg am 04.06.2014 mit 83
Jahren, zuletzt wohnhaft: Ostring 12, 19730 Parchim, Diakonie Heim
Ilse Moheit aus Langenpfuhl am 08.06.2014 mit 84 Jahren,
zuletzt wohnhaft: Frankfurter Str. 30, 15517 Fürstenwalde
Charlotte Mosch geb. Szymanski aus Königswalde am 14.03.2014 mit 83
Jahren, zuletzt wohnhaft: Betreutes Wohnen, Bohnsdorf
Else Niederastroth geb. Stein aus Seeren am 26.04.2014 mit 83 Jahren,
zuletzt wohnhaft: Hilterweg 6, 33803 Steinhagen
Gerhard Pasiciel aus Waldowstrenk mit 90 Jahren,
zuletzt wohnhaft: Kreuzkamp 5, 38524 Sassenburg
Gerhard Rabisch aus Wallwitz am 22.04.2014 mit 91 Jahren,
zuletzt wohnhaft: Lüftelberger Str. 27, 53340 Meckenheim
Willy Rätsch aus Louisa am 15.06.2014 mit 92 Jahren,
zuletzt wohnhaft: Iserstr. 55, 14513 Teltow, c/o Monika Nicolai
Charlotte Sattler geb. Lessel aus Kriescht am 17.06.2014 mit 92 Jahren,
zuletzt wohnhaft: Detmolder Str. 5, 10715 Berlin
Gerda Wackernagel geb. Rettig aus Hammer am 20.01.2014 mit 88 Jahren,
zuletzt wohnhaft: Goethestr. 67, 10625 Berlin
Gertraude Weber geb. Meschelke aus Schermeisel am 19.05.2014 mit 90
Jahren, zuletzt wohnhaft: Karlsbader Str. 253, 09465 Sehmatal OT Neudorf
Erich Ziehl aus Kriescht am 09.04.2014 mit 80 Jahren,
zuletzt wohnhaft: Martin-Luther-Str. 22, 15517 Fürstenwalde
Mit dem Vermerk „Empfänger verstorben“
kam der Heimatbrief zurück:
Ruth Blaha geb. Kaßner aus Langenfeld,
zuletzt wohnhaft: Salmdorfer Str. 2, 85540 Haar,
Maria-Stadler-Haus
Gerhard Bohm aus Tempel, zuletzt wohnhaft:
Dr._W.-Külz-Str. 33, 19322 Wittenberge
Anni Gugel geb. Rakow verw. Götte aus Zielenzig, zuletzt wohnhaft: Limbach 56, 96178 Pommersfelden
Heinz-Ludwig Krügerke aus Kriescht,
zuletzt wohnhaft: Erlenaustr. 2, 83022 Rosenheim,
Seniorenheim
Günter Schade aus Meekow,
zuletzt wohnhaft: Menzelstr. 12, 15831 Mahlow
Wir erinnern an
Gerhard Rabisch
* 4. 11. 1922
† 22. 4. 2014
47
Heimatliteratur
Postkarten und Video
EUR
Unvergessene Heimat - Kreis Oststernberg - Bilder aus
vergangenen Tagen - Ein historischer Rückblick . . . . .39,50
Die Kunstdenkmäler des Kreises Oststernberg . . . . . .39,90
Städteatlas Ostbrandenburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20,00
Sonnenburg (Slonsk) und das Jubiläum - 400. Geburtstag von Fürst Johann Moritz, 2004 (Video) . . . . . . . . . . . 5,50
Märkerlied (mit Noten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,00
Postkarten vieler Heimatorte, Repro. je Stück . . . . . . . . 1,00
Festschrift 700 Jahre Lagow . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3,00
Landkarten
Festschrift 500-Jahr-Feier Sonnenburg . . . . . . . . . . . . . 2,50
Festzeitung zur Platzweihe der Vereinigten Turnerschaft von Zielenzig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,00
Kindheits- und Jugenderinnerungen eines Warthebrüchers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,00
Straßenkarte Polen (zweisprachig), HÖFER Verlag,
Ostbrandenburg/Niederschlesien, PL002 . . . . . . . . . . . 10,90
Stadtplan Zielenzig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,50
Der Kreis Oststernberg und seine Struktur . . . . . . . . . . . 1,50
Der Zielenziger Altarschrein. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,50
Ortspläne
Von Preußens kleinstem Städtchen „Lagow“ . . . . . . . . . 1,00
Ortspläne (DIN A3/A4) jeweils von folgenden Orten: . . 2,00
Beiträge zur Heimatkunde der Neumark (1) . . . . . . . . . 2,00
Beiträge zur Heimatkunde der Neumark (3) . . . . . . . . . 2,50
Beiträge zur Heimatkunde der Neumark (4/5) . . . . . . . 3,00
Beiträge zur Heimatkunde der Neumark (6/7) . . . . . . . 2,50
Statut der Schützengilde zu Kriescht 1882 . . . . . . . . . . . 1,50
Aus der Geschichte von Kriescht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,50
Geschichte des Dorfes Albrechtsbruch . . . . . . . . . . . . . 1,50
Geschichte des Dorfes Tempel - Aus Sternbergs Vergangenheit - Erinnerungen an Herzogswalde - Chronik
von Brenkenhofsfleiß - Luftkurort Sternberg - Zielenzig
und seine Umgebung - Zielenzig und Lagow - Führer
durch Lagow und Umgebung - 100-Jahr-Feier - Kirche
Gleißen - Märkisches Wanderbuch . . . . . . . . . . . . . . . . je 2,00
Rückblick eines alten Zielenzigers . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6,00
Chronik von Kemnath . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3,00
Chronik von Wallwitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,50
Albrechtsbruch, Alt Limmritz, Arensdorf, Beatenwalde, Beaulieu, Breesen, Brenkenhofsfleiß, Burschen, Ceylon, Freiberg,
Gartow, Glauschdorf, Gleißen, Grabow, Grochow, Groß Friedrich, Groß Kirschbaum, Grunow, Hammer, OT Ham­merwie­sen
und Weiberwerder, Hampshire, Heinersdorf, Her­­zogswalde,
Jamaika, Kemnath, Költschen, Königswalde, Koritten, Kriescht,
Lagow, Langenfeld, Langenpfuhl (Nachtrag 1997), Lindow,
Louisa, Malkendorf, Malsow, Malta, Mauskow, Meekow, Neudorf, Neu Dresden und Maryland, Neu La­gow, Neu Limmritz,
Neuwalde, Oegnitz, Ostrow, Pensyl­vanien, Petersdorf, Priebrow, Rauden, Reichen, Reitzenstein mit OT Altona, Saratoga,
St. Johannes, Schartowsthal, Scheib­lersburg, Schermeisel,
Schönow, Schönwalde, Selchow, Seeren, Sonnenburg, Sophienwalde, Spiegelberg, Sternberg, Streitwalde, Stuttgardt,
Sumatra, Tauerzig, Tempel, Trebow, Waldowstrenk, Wallwitz,
Wandern, Warthebruch, Woxfelde
Chronik des Warthebruchs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3,10
Das Hammerfließ und seine Mühlen . . . . . . . . . . . . . . . . 1,50
Hospital von Zielenzig 1945 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,00
Leben im wilden Warthebruch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,50
Beschreibung der Nikolaikirche Zielenzig . . . . . . . . . . . 1,00
Märkische Forschungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3,00
Der Versand von Heimatliteratur kann zur Zeit nicht erfolgen.
In ganz dringenden Fällen wenden Sie sich bitte an Den Schatzmeister, Herrn Otto-Karl Barsch
Impressum
Herausgeber:
Heimatkreis Oststernberg e.V.
Konto:
Konto: Sparkasse UnnaKamen
Kto.-Nr. 9910 (BLZ 443 500 60)
IBAN: DE86 4435 0060 0000 0099 10
SWIFT-BIC: WELADED1UNN
Heinz Habermann,
Vorsitzender
Argentinische Allee 5, 14163 Berlin
Telefon (0 30) 8 0183 59
Fax (0 30) 80 90 68 45
E-Mail: [email protected]
Hans-Dieter Winkler,
Geschäftsführer
Hüttenweg 11, 16230 Chorin
Telefon (033366) 70310
Fax (033366) 70310
Otto-Karl Barsch,
Schatzmeister
Karwendelstr. 18, 12203 Berlin
Telefon (0 30) 8 33 60 13
Michael Praetsch,
Redaktion & Schriftleitung
Michael Praetsch, Heilighäuser Ring 3,
61184 Karben, Tel. (0 60 39) 9 39 67 90
(E-Mail auf telefonische Anfrage)
48
Der Heimatbrief erscheint 3x im Jahr, jeweils in den Monaten
April, August, Dezember. Redaktionsschluss 3 Monate vor
Auslieferung. Den Heimatbrief erhalten unsere Heimatfreunde
kostenlos, er finanziert sich ausschließlich durch Spenden.
Beiträge und Anfragen bezüglich des Heimatbriefes richten Sie
bitte direkt an die Schriftleitung des Heimatbriefes, Auskunftsersuchen und alle sonstigen Wünsche bitte an den Schriftleiter,
Herrn M. Praetsch bzw. an den Vorsitzenden.
Im Heimatbrief veröffentlichte Berichte und Erzählungen von
Landsleuten und Leserzuschriften geben nicht immer die
Meinung des Vorstandes wieder. – Die Redaktion behält sich
bei Veröffentlichungen Kürzungen ohne Sinnverfälschung vor.
Herstellung
und Druck:
Westkreuz-Druckerei Ahrens KG Berlin/Bonn
Töpchiner Weg 198/200, 12309 Berlin
Telefon (0 30) 745 20 47, Telefax (0 30) 745 30 66